als PDF herunterladen

Transcription

als PDF herunterladen
VERLAG KARL ALBER
Frühjahr 2014
Philosophische Bücher
B
Inhalt
Brodbeck: Faust und die Sprache des Geldes
Schmitz: Phänomenologie der Zeit
Hasse: Was Räume mit uns machen – und wir mit ihnen
Pfaller / Kufeld (Hg.): Arkadien oder Dschungelcamp
Bahr: Landschaft
Eriksen: Die Normativität der Europäischen Union
Sandkühler: Menschenwürde und Menschenrechte
Hoffmann (Hg.): Grundbegriffe des Praktischen
Seidl: Einführung in die Philosophie des Mittelalters
Heidegger / Löwith: Briefwechsel 1919-1973
Schaeffler: Erkennen als antwortendes Gestalten
Friesen / Wolf (Hg.): Ökonomische Moral oder moralische Ökonomie?
Lüke (Hg.): Tod – Ende des Lebens!?
Steenblock / Lessing (Hg.): Vom Ursprung der Kultur
Vogel (Hg.): Umwertung der Menschenwürde – Kontroversen mit und nach Nietzsche
Vogelsang: Identität in einer offenen Wirklichkeit
Rese: Erfahrung als eine Form des Wissens
Schiffers: Passivität denken
Gillessen: Was, wenn jeder …?
Masmanidis: Fichtes Begriff der politischen Philosophie
Seyler: Fichtes »Anweisung zum seligen Leben«
Hofer / Meiller / Schelkshorn / Appel (Hg.): Der Endzweck der Schöpfung
Braune-Krickau / Erne / Scholl (Hg.): Vom Ende her gedacht
Reichenbach-Klinke: Albert Camus’ philosophischer Glaube an den Menschen
Hisayama: Erfahrungen des ki – Leibessphäre, Atmosphäre, Pansphäre
Großheim / Hild / Lagemann / Trcka (Hg.): Leib, Ort, Gefühl
Kluck: Pathologien der Wirklichkeit
Bodenheimer / Fischer (Hg.): Lesarten der Freiheit
Orth / Reifenberg (Hg.): Hermeneutik der Anerkennung
Bornmüller / Hoffmann / Pollmann (Hg.): Menschenrechte und Demokratie
Böhler: Verbindlichkeit aus dem Diskurs. Studienausgabe
Eissa: Gesünder, intelligenter, perfekt?
Knaup: Leib und Seele oder mind and brain? Studienausgabe
Micali / Fuchs (Hg.): Wolfgang Blankenburg – Psychiatrie und Phänomenologie
psycho-logik: Klassiker der Medizinischen Anthropologie
Tidona: Ding und Begegnung
Heidegger-Jahrbuch: Heidegger und die Dichtung
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
20
21
21
22
22
23
23
24
24
25
25
26
26
27
27
28
28
29
29
Topseller
30
Bei den Preisen in € [A] und SFr handelt es sich um unverbindliche Preisempfehlungen.
2
Karl-Heinz Brodbeck
Faust und die
Sprache des Geldes
Im vorliegenden Band gehen Autoren aus
unterschiedlichen philosophischen Bereichen
auf die öffentliche Debatte um die Evolutionstheorie ein: unter Nutzung des Reflexionspotentials der abendländischen Philosophie und
vor dem Hintergrund der von Hume und Kant
begründeten These, dass wir von der Existenz
oder Nichtexistenz eines »Übersinnlichen über
uns« (Kant), das wir lebensweltlich »Gott« nennen und das Gegenstand religiösen Glaubens
ist, theoretisch nichts wissen können und deshalb ein theoretischer Streit wenig vernünftig
ist.
Karl-Heinz Brodbeck
Faust und die
Sprache des Geldes
Denkformen der Ökonomie –
Impulse aus der Goethezeit
9 783495 486405
www.verlag-alber.de
Kolmer / Köchy · Gott und Natur
Ca 336 Seiten
13,5 21,5 cm, kartoniert
Ca. € 29,– / € [A] 29,90 / SFr 39,90
ISBN 978-3-495-48640-5
Februar
Denkformen der Ökonomie –
Impulse aus der Goethezeit
VERLAG KARL ALBER
B
Geld ist eine Denkform, eine eigene Sprache, die auch andere Denkweisen durchdrungen hat.
Goethes Wirken fällt in die Zeit einer Epochenschwelle, in der sich vieles von dem entwickelt hat,
was heute global als Geld- und Finanzökonomie die
Lebenswelt der Menschen beherrscht. Zur Zeit der
Ausarbeitung des Faust fand eine umfassende
Diskussion über das Wesen des Geldes statt. Im
Papiergeld, zentrales Thema im ersten Akt von
Faust II, hat das Geld seine eigentümliche Sprache
gefunden, mit der eine beschleunigte Umwälzung
der ganzen Wirtschaft einherging. Besondere
Beachtung kommt in diesem Zusammenhang der
Rezeption von Adam Smith, dem Vater der liberalen
Wirtschaftstheorie, zu. Unter den Ökonomen, mit
denen Goethe Umgang pflegte, fanden sich sowohl
glühende Befürworter als auch entschiedene
Gegner der neuen, aus Schottland stammenden
Nationalökonomie. Die Vorstellung, eine unsichtbare Hand würde die Gesellschaft regieren, fand
ihren Niederschlag auch in der Philosophie Kants
und Hegels.
Die vielstimmigen Diskussionen der Goethezeit
sowie die darauf bezogenen Auslegungen des Faust
werden in diesem Buch unter philosophischen und
ökonomischen Perspektiven dargestellt und kritisch
beleuchtet. Es erweist sich, dass damals Fragen
diskutiert wurden, die nicht nur hochaktuell
geblieben sind; sie sind auch geeignet, so manchen
blinden Fleck in der zeitgenössischen Ökonomie
aufzudecken sowie die globale Finanzkrise und die
Rolle des Geldes aus einer ganz anderen Perspektive
zu beleuchten.
Der Autor:
Karl-Heinz Brodbeck ist Professor für Volkswirtschaftslehre, Kreativitätstechniken und Wirtschaftsethik an der Hochschule für angewandte
Wissenschaften in Würzburg sowie Mitglied im
Lehrkörper der Hochschule für Politik in München.
Zahlreiche Publikationen zur Geldtheorie, Wirtschaftsethik, Kreativitätsforschung, westlicher und
buddhistischer Philosophie, u. a.: Die fragwürdigen
Grundlagen der Ökonomie, Die Herrschaft des
Geldes, Der Zirkel des Wissens, Entscheidung zur
Kreativität.
3
Hermann Schmitz
A
Hermann Schmitz
Kolmer / Köchy · Gott und Natur
Phänomenologie
der Zeit
Phänomenologie
der Zeit
Ca. 320 Seiten
13,5 21,5 cm, gebunden
Ca. € 29,– / € [A] 29,90 / SFr 39,90
ISBN 978-3-495-48627-6
Februar
9 783495 486276
VERLAG KARL ALBER
B
»Wie kann das sein, daß diese nahen Tage
Fort sind, für immer fort, und ganz vergangen?»
Hugo von Hofmannsthal
Im üblichen Verständnis gilt die Zeit als Rahmen
und Ordnungsform des Geschehens. Die phänomenologische Betrachtungsweise gräbt tiefer bis zu
den Schichten der Zeit, die für Identität, Subjektivität, Einzelheit und die Welt (im bestimmten
Singular) benötigt werden. Vorbereitende Untersuchungen im 1. Kapitel gestatten unter anderem,
die ursprünglich intensive Natur der Dauer und den
Überschuss der offenen Zukunft über die geschlossene aufzudecken. Anfang und mögliches Ende der
Zeit und deren Aporien werden ebenso behandelt
wie die Zeitform des Ganges der Geschichte. Ein
ausführliches Schlusskapitel sichtet die Geschichte
der Zeit in den Händen der Philosophen, u. a. bei
Aristoteles, Platon, Plotin, Augustinus, Suarez,
Leibniz, Kant, Bergson, Husserl, Heidegger und
McTaggart. Hermann Schmitz zeigt, dass bei
gründlicher phänomenologischer Revision die Zeit
in eine Folge von Schichten zerfällt, die sich mit
durchsichtiger Konsequenz übereinanderlegen und
4
die Rätsel der Zeit zwar nicht lösen, aber dem
Begreifen zugänglich werden lassen.
Der Autor:
Hermann Schmitz, geb. 1928 in Leipzig, promoviert
1955, habilitiert für Philosophie 1958; 1971 bis
1993 ordentlicher Professor für Philosophie an der
Universität Kiel. Begründer der Neuen Phänomenologie. Autor zahlreicher Bücher und Aufsätze.
Zuletzt im Verlag Karl Alber erschienen sind: Der
Weg der europäischen Philosophie. Eine Gewissenserforschung (2007), Logische Untersuchungen
(2008), Kurze Einführung in die Neue Phänomenologie (2009), Jenseits des Naturalismus (2010),
Bewusstsein (2010), Das Reich der Normen (2012),
Kritische Grundlegung der Mathematik (2013).
2011 gab Hans Werhahn den Gesprächsband Neue
Phänomenologie. Hermann Schmitz im Gespräch
heraus.
Jürgen Hasse
Was Räume mit uns machen –
und wir mit ihnen
»Was ist der Mensch,
Wenn seiner Zeit Gewinn, sein hchstes Gut,
Nur Schlaf und Essen ist? Ein Vieh, nichts weiter.
Gewiß, der uns mit solcher Denkkraft schuf,
Voraus zu schaun und rckwrts, gab uns nicht
Die Fhigkeit und gttliche Vernunft,
Um ungebraucht in uns zu schimmeln.«
Kritische Phänomenologie
des Raumes
A
Was Räume
mit uns machen –
und
wir mit ihnen
Shakespeare, Hamlet
»Hippie-Sein, das hieß sorglos in den Tag hinein zu
9 783495 486382
www.verlag-alber.de
Kritische Phänomenologie
des Raumes
Großheim · Zeithorizont
Ca. 400 Seiten
leben. Das ist das Grundding.«
Michel, nach vierzig Jahren in Goa,
13,9 21,4 cm, gebunden
zurckblickend
Mit ca. 36 Abbildungen
Ca. € 24,– / € [A] 24,70 / SFr 34,50
ISBN 978-3-495-48638-2
April
Jrgen Hasse
VERLAG KARL ALBER
B
Neue Aufmerksamkeit für die Räume, in denen wir uns bewegen
Räume gibt es nicht nur im geographischen und
politischen, sondern auch im leiblichen Sinne.
Atmosphärisch entfalten sie spürbare Macht über
die Gefühle der Menschen; in sakralen Milieus
anders als auf den kulturindustriellen Bühnen subversiver Manipulation. Der Band setzt sich in
20 Beiträgen mit dem Verhältnis von Raum und
Gefühl auseinander. Im Fokus stehen Situationen
der Vergesellschaftung des Menschen. Beispiele
schlagen Brücken von der (Neuen) Phänomenologie
zu Sozialwissenschaften, Stadtforschung, Architekturtheorie und anderen Disziplinen.
Neben Beiträgen, die sich grundlegenden Fragestellungen widmen, wie »Räume menschlichen
Lebens. Zur Ontologie von Raum und Räumlichkeit
zwischen Natur und Kultur«, »Der Situations-
charakter des Wohnens« und »Landschaft – zur
Konstruktion und Konstitution von Erlebnisräumen«, untersucht Jürgen Hasse das Zustandekommen und die Wirkung von Atmosphären in urbanen
Milieus. Das reicht von Brachen über Friedhöfe bis
zu Atmosphären des Lichts und Atmosphären im
heiligen Raum.
Der Autor:
Jürgen Hasse, geb. 1949, Professor am Institut für
Humangeographie der Johann Wolfgang GoetheUniversität in Frankfurt am Main. Arbeitsgebiete:
Räumliche Vergesellschaftung des Menschen,
Raum- und Umweltwahrnehmung, Stadtforschung,
ästhetische Bildung.
5
Robert Pfaller / Klaus Kufeld (Hg.)
A
Arkadien oder
Dschungelcamp
Robert Pfaller
Klaus Kufeld (Hg.)
Sandkühler · Menschenwürde und Menschenrechte
Arkadien
oder
Dschungelcamp
Leben im Einklang oder
Kampf mit der Natur?
Ca. 224 Seiten
13,5 21,5 cm, kartoniert
Ca. € 20,– / € [A] 20,60 / SFr 28,90
ISBN 978-3-495-48633-7
April
Leben im Einklang oder
Kampf mit der Natur?
VERLAG KARL ALBER
9 783495 486337
B
Mit dem Geländewagen zum Bioladen?
Der 11. März 2011 steht für eine Zäsur. Auf die
Reaktorkatastrophe in Fukushima-Daiichi folgen
Energiewenden und Regierungswechsel, Versprechungen und Rückfälle. Nie zuvor, scheint es, war
es akzeptierter, Umweltschutz und Nachhaltigkeit
zu fordern, nie war es leichter, »öko« zu sein. Aber
was ist uns die Natur wirklich wert? Einer »grünen
Kulturrevolution« stehen neue Bequemlichkeiten
und alte Gewohnheiten entgegen: das Sinnbild des
Geländewagens vor dem Bio-Supermarkt sagt vielleicht schon viel darüber, wie die Menschen sich
mit der Natur stellen.
Dieses Buch geht von einer Auffassung von Natur
als »Lebensganzem« aus. Der Umgang mit ihr soll
nicht allein den Naturpflegern, Klimaforschern und
schon gar nicht der Wirtschaft überlassen bleiben
und damit nicht ihren Interessen. Somit kehrt das
Thema ab von einer Romantisierung der Natur
einerseits und Pervertierung andererseits und zielt
auf die gemeinsame Verantwortung aller Wissenschaftszweige und Lebensbereiche. So spiegeln die
Beiträger die Diversität der Natur: ein Wachstums-
6
ökonom, ein Philosoph und eine Unternehmerin
kommen genauso zu Wort wie ein Spaziergangswissenschaftler, ein Koch und ein Kunstprofessor.
Die Interessenskonflikte an der Natur könnten
schließlich mit einem neuen Gesellschaftsvertrag
überwunden werden, abgeschlossen im »Tempel der
Vernunft« (Ernst Bloch). Der utopische Fortschritt
hieße dann: Verantwortung soll nicht nur hier und
heute, sondern auch für Zeiten halten, die wir uns
noch gar nicht vorstellen können.
Mit Beiträgen von Elmar Altvater, Bazon Brock,
Mladem Dolar, Hans Gerlach, Karl Luger, Barbara
Muraca, Andreas Niederberger, Konrad Ott, Niko
Paech, Robert Pfaller, Magdalena Schaffrin, Nico
Stehr/Manfred Moldaschl, Bertram Weisshaar,
Wolfgang Welsch u. a.
Die Herausgeber:
Prof. Dr. Robert Pfaller lehrt Philosophie an der
Universität für angewandte Kunst in Wien.
Dr. Klaus Kufeld ist Direktor des Ernst-Bloch-Zentrums in Ludwigshafen am Rhein.
Hans-Dieter Bahr
Landschaft
Im vorliegenden Band gehen Autoren aus unterschiedlichen philosophischen Bereichen auf die
öffentliche Debatte um die Evolutionstheorie ein:
unter Nutzung des Reflexionspotentials der
abendländischen Philosophie und vor dem Hintergrund der von Hume und Kant begründeten These,
dass wir von der Existenz oder Nichtexistenz
eines »Übersinnlichen über uns« (Kant), das wir
lebensweltlich »Gott« nennen und das Gegenstand religiösen Glaubens ist, theoretisch nichts
wissen können und deshalb ein theoretischer
Streit wenig vernünftig ist.
kartoniert
Hans-Dieter Bahr
Das Freie und
seine Horizonte
Landschaft
Das Freie und
seine Horizonte
Kolmer / Köchy · Gott und Natur
Ca. 336 Seiten
13,9 21,4 cm,
Ca. 30 Farbabbildungen
Ca. € 36,– / € [A] 37,10 / SFr 47,90
ISBN 978-3-495-48599-6
April
9 783495 485996
www.verlag-alber.de
VERLAG KARL ALBER
B
Grundlegendes Werk zur Philosophie der Landschaft
Man spricht manchmal davon, dass man »ins Freie«
wolle, wenn man vorübergehend die Städte hinter
sich lässt und sich aufs Land begibt. Gemeint ist mit
dem Freien nicht das Landleben, vielmehr begegnen
wir ihm dort, wo das begrenzte, vermessene, verbaute, bewirtschaftete Land mit seinen besonderen
Ortschaften und Wegschaften zurücktritt, um
etwas schlechthin Unverfügbares und Unbewohnbares aufzudecken, das ihm zu Grunde liegt: die
Landschaft. Sie lässt sich gerade nicht auf das Geographische ihrer Reliefs reduzieren, auf die Arten
ihrer Gesteine, Gewächse oder Gewässer, schon
deshalb nicht, weil die Himmel mit ihren wechselnden Wettern, Lichtern und Dunkelheiten, ihren
Kälte- und Wärmeströmungen, die Erden mit ihren
Nässen und Dürren, Überflutungen und Erschütterungen, Versumpfungen und Verwüstungen je mit
zur Erscheinung der Landschaften gehören. Vor
allem aber tauchen Landschaften dort auf, wo die
Länder auf bestimmte Weise entgrenzt werden: Sie
überschreiten nicht nur die Orte ins Ortlose, die
Wege ins Weglose, sondern sie transzendieren die
Beschränkungen auf das Nahe und Enge, Niedrige
und Flächige, um sich, über die Horizonte hinweg,
schlechthin der Ferne zu, der Weite, der Höhe, der
Tiefe zu öffnen. Gleichwohl sind Landschaften nicht
grenzenlos, sie gestalten sich sogar zu gleitenden
individuellen Besonderheiten. – Ein Landstrich mag
uns vertraut und zur Heimat werden, Landschaften
aber strahlen in ihrer Freie stets eine geheimnisvolle Fremdheit aus.
Hans-Dieter Bahr geht dem Verstehen der Landschaft in der europäischen Tradition nach, um ihre
grundlegende Differenz hervorzuheben zum Land
mit seinen bestimmten Gebieten, zum Territorium,
von dem schon das römische Recht erklärte, es
bestehe aus »terra« und »terror«, und zumal auch zu
den »Öko-Systemen« des »Landschafts- und Naturschutzes«. So erst wird sie als das Freie im Blick auf
ihre verschiedensten Horizonte verständlich
werden.
Der Autor:
Hans-Dieter Bahr lehrte von 1970 bis 2000 Philosophie in Berlin, Bremen, Mailand und Wien.
7
KOSMO
Die Normativität der
Europäischen Union
Eriksen ·
d
Die Normativität der
Europäischen Union
Erik Oddvar Eriksen
Aus dem Englischen
von Philipp Schink
Die
Normativität
der
Europäischen
Union
Ca. 176 Seiten
13,5 21,5 cm, kartoniert
Ca. € 20,– / € [A] 20,60 / SFr 28,90
ISBN 978-3-495-48646-7
April
9 783495 486467
KOSMOPOLIS
en
us
A
Erik Oddvar Eriksen
POLIS
VERLAG KARL ALBER
B
Brauchen wir die »Vereinigten Staaten von Europa«?
Die Europäische Union befindet sich aktuell in der
größten Krise seit ihrer Gründung. Angesichts dessen ist es von besonderer Wichtigkeit, die normativen Grundlagen und Perspektiven dieser transnationalen politischen Organisation (erneut) zu
bestimmen. Erik O. Eriksen unternimmt in seinem
Buch eine kritische Rekonstruktion derjenigen
Prinzipien, die dem europäischen Integrationsprozess bisher zugrunde lagen. Dabei ermöglicht der
von ihm gewählte pragmatistische Ansatz eine
neue dynamische Perspektive auf diesen Prozess.
Diese Perspektive greift nicht mehr auf die klassischen starren Kategorien etwa der Souveränität
oder der politischen Selbstbestimmung zurück,
sondern begreift die sukzessive Herausbildung der
Europäischen Union als reflexive Integration.
In einer tour de force zeigt Eriksen, in welcher
Weise Prinzipien der Demokratie, Deliberation,
Gerechtigkeit, des Rechtsstaats sowie der Solidarität in einem normativen Gefüge zueinander stehen,
das den Integrationsprozess weiter antreibt.
8
Zugleich weist er auf die Gefahr hin, dass sich im
Zuge der Eurokrise zwischen den EU-Mitgliedstaaten eine dauerhafte Willkürherrschaft herausbildet,
in der die wirtschaftlich starken den schwächeren
Staaten weitreichende Umstrukturierungsmaßnahmen aufzwingen. Es ist die Stärke des Buches, aufzeigen zu können, wo tatsächlich die normativen
Ressourcen der europäischen Integration liegen, die
gegen eine solche Rückkehr zur einer individualstaatlichen Interessenspolitik in Stellung gebracht
werden können.
Der Autor:
Erik Oddvar Eriksen ist Professor für Politikwissenschaften und Leiter des ARENA Zentrums für Europäische Studien an der Universität Oslo (Norwegen). Er gehört zu den bedeutendsten Denkern
der europäischen Integration, was sich in einer
Reihe von international stark rezipierten Publikationen ausdrückt.
Hans Jörg Sandkühler
»Wie kann ein Mensch Langeweile haben,
dem der Tod zur Seite steht?«
A
Karl Philipp Moritz
Über die Verletzbarkeit und
den Schutz der Menschen
Ca. 352 Seiten
13,5 21,5 cm, gebunden
Ca. € 39,– / € [A] 40,10 / SFr 51,90
ISBN 978-3-495-48649-8
Januar
9 783495 486498
www.verlag-alber.de
Sandkühler · Menschenwürde und Menschenrechte
Menschenwürde und
Menschenrechte
Hans Jörg Sandkühler
Menschenwürde
und
Menschenrechte
Über die Verletzbarkeit und
den Schutz der Menschen
VERLAG KARL ALBER
B
Menschliche Würde ist kein ewiger Wert, sondern ein dynamischer Begriff
»Die Würde des Menschen ist unantastbar.« Dieser
Satz ist ein unbedingt bindender Rechtssatz und
die Grundnorm für die nachfolgenden Grundrechte,
mit denen die Würdegarantie nicht abwägbar ist.
Die Würdenorm gilt aufgrund nationaler Verfassungen und transnationaler Rechtsinstitute wie der
EU-Grundrechte-Charta und des internationalen
Menschenrechte-Rechts absolut und universell.
Dass die menschliche Würde täglich verletzt wird,
mindert die Geltung der Norm nicht.
Gleichwohl gibt es darüber, ob die Menschenwürde
»unantastbar« ist, heftige Auseinandersetzungen.
In den im ersten Teil des Buches erörterten Kontroversen wird oft eingewandt, der Begriff werde
inflationär missbraucht, ja es gebe eine »Tyrannei
der Würde«. Wer die Würdenorm aus verfassungsrechtlicher Unkenntnis relativieren wolle, trage zur
Entrechtlichung der Ansprüche auf Achtung und
Schutz bei.
Im historischen zweiten Teil dieses Buches warnt
Hans Jörg Sandkühler vor der Fiktion, der moderne
Rechtsbegriff der Würde sei aus einer bruchlosen
zweitausendjährigen Geschichte zu begründen.
Vielmehr haben interessengeleitete ideen-
geschichtliche Rekonstruktionen die Menschenwürde als Konzept der Stoa, der Renaissance, der
Aufklärung oder als christliches Konzept ausgewiesen. Die tatsächlichen Quellen der Menschenwürdegarantie moderner Verfassungen sind
die Unrechtserfahrungen des 20. Jahrhunderts. Die
von der »Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte« geprägte Würdenorm ist – so das Ergebnis
des dritten Teils des Buches – ein Gegenprogramm
zur totalitären Missachtung des Individuums: eine
Revolution der Rechtskultur, die es zu verteidigen
gilt.
Der Autor:
Hans Jörg Sandkühler, Jahrgang 1940, hat nach
dem Studium der Philosophie und der Rechtswissenschaften 1967 promoviert und sich 1970 habilitiert. 1971 wurde er Professor für Philosophie in
Gießen, 1974 in Bremen. 2003 übernahm er die
Leitung der Deutschen Abteilung Menschenrechte
und Kulturen des europäischen UNESCO-Lehrstuhls
für Philosophie/Paris an der Universität Bremen, die
er auch nach seiner Emeritierung 2005 ausübt.
9
Thomas Sören Hoffmann (Hg.)
Sandkühler · Menschenwürde und Menschenrechte
A
Thomas Sören Hoffmann (Hg.)
Grundbegriffe
des Praktischen
Bildung
Freiheit Gerechtigkeit
Gewissen Glück Grenzsituationen Kommunikation
Personen
Recht Tragik Tugend
Ökonomie
Grundbegriffe
des Praktischen
Ca. 256 Seiten
13,9 21,4 cm, gebunden
Ca. € 29,– / € [A] 29,90 / SFr 39,90
ISBN 978-3-495-48653-5
Februar
9 783495 486535
Verzeihung
VERLAG KARL ALBER
B
Philosophische Orientierung für unser Zusammenleben
Praktische Philosophie hat es mit der Erschließung
der Bedingungen gelingenden Lebens des Einzelnen
wie der Gemeinschaft zu tun. Sie stößt dabei auf
einen Bestand von Grundbegriffen, um die herum
sich seit 2500 Jahren engagierte, immer auch kontroverse Diskussionen organisieren: Begriffe wie
Freiheit und Tugend, Glück und Gewissen, Gerechtigkeit und Verzeihung. Dazu gesellen sich immer
wiederkehrende Fragen: Was heißt es, eine Person
zu sein? Was ist der Sinn von Sprache und Kommunikation? Wie gehen wir mit schmerzlichen
Grenzerfahrungen oder dem Einbruch des Tragischen in das endliche Leben um?
In dem vorliegenden Sammelband stellen sich ausgewiesene Fachleute der Nachfrage nach dem
Kerngehalt der Grundbegriffe und -fragen des
Praktischen. Sie geben Antworten, die nicht nur
»akademisch« gemeint sind, sondern konkretes
Leben betreffen wollen.
10
Der Band ist aus dem »Bürgerdiskurs Hamm« hervorgegangen. Im Rahmen einer Zusammenarbeit
des Instituts für Philosophie der Fernuniversität
Hagen, der Stadt Hamm, des Oberlandesgerichts
Hamm und der Volksbank Hamm haben folgende
Autoren ihre Positionen öffentlich vorgestellt:
Hubertus Busche (Hagen), Hanna-Barbara GerlFalkovitz (Dresden), Max Gottschlich (Linz), Thomas
Sören Hoffmann (Hagen), Wolfgang Kersting (Kiel),
Walter Mesch (Münster), Theodoros Penolidis
(Thessaloniki), Theda Rehbock (Dresden), Birgit
Sandkaulen (Bochum), Arbogast Schmitt (Marburg), Robert Spaemann (München), Berthold Wald
(Paderborn).
Der Herausgeber:
Prof. Dr. Thomas Sören Hoffmann lehrt Praktische
Philosophie mit den Schwerpunkten Ethik, Recht
und Ökonomie an der FernUniversität Hagen.
Horst Seidl
EinführungVorsokratikern,
in die Sophisten, Platon,
Aristoteles, Epikur, Stoikern, Sextus
und Proklos
PhilosophieEmpiricus,
des Plotin
Mittelalters
Textauslegung zu
Dieses Buch möchte nicht nur einen Überblick über
die antike Philosophie bieten, wie ihn schon vorhandene Einführungen auf je eigene Art geben,
sondern darüber hinaus den Leser mit wichtigen
Quellentexten ihrer Hauptvertreter vertraut
machen. Dabei wird deutlich, dass sich in der
antiken Philosophie Probleme und Lösungen über
weite räumliche und zeitliche Abstände wie auch
Ca. 160 Seiten
über nationale Grenzen hinweg entwickelt haben,
13,5 21,5 cm, kartoniert
gleichsam mit innerer Konsequenz. Zu grundlegenden Fragen über Sein und Natur, Mensch und
Ca. € 18,– / € [A] 18,60
/ Moral
SFr 25,90
Erkenntnis,
und Politik haben die Philosophen
der Antike Zugänge geschaffen, die das abendISBN 978-3-495-48648-1
ländische Denken bis heute auf vielfältige Weise
prägen. Ihr Wahrheitsanspruch, wie ihn exemplaApril
risch Platon ausdrückt: »Die Wahrheit wird nie
widerlegt«, bleibt eine Herausforderung.
A
9 783495 486481
ISBN 978-3-495-48407-4
Seidl · Einführung in die antike Philosophie
Hauptprobleme und Lösungen,
dargelegt anhand der Quellentexte
Horst Seidl
Einführung in die
Philosophie des
Mittelalters
Hauptprobleme und Lösungen,
dargelegt anhand der Quellentexte
VERLAG KARL ALBER
B
Zentrale Texte, klar und präzise interpretiert
Dieser Einführungstext in die mittelalterliche
Philosophie bemüht sich, ihre Haupteinsichten
herauszustellen, die das antike Erbe erweitern und
im Lichte des christlichen Glaubens eine neue
Gesamtsicht der Philosophie bieten. Horst Seidl
zeigt weiter auf, dass die mittelalterliche Philosophie von der sie ablösenden neuzeitlichen nicht
überholt worden ist, vielmehr gegenüber moderner
Kritik an ihr verteidigt werden kann, und dass sie
auf die tiefen Fragen nach dem Menschen, der Welt
und Gott überzeugende Antworten gibt.
Seidls Hauptinteresse richtet sich nicht auf philosophiegeschichtliche Fragen, sondern systematisch auf die zentralen Probleme und ihre Lösungen.
Er beschränkt sich auf eine kleine Auswahl von
Texten mit beispielhafter Bedeutung und zeigt,
dass sich aus den Überlegungen verschiedener
Denker zu bestimmten Themen zusammenhängende Lehrstücke ergeben, die uns berechtigen,
umfassend von einer Philosophie des Mittelalters
zu sprechen.
Neben den besonders wirkmächtigen Philosophen
Augustinus und Thomas von Aquin werden Texte
von Boethius, Dionysius Areopagita, Anselm von
Canterbury, Peter Abaelard, Albertus Magnus, Duns
Scotus, Meister Eckhart, Wilhelm von Ockham,
Nikolaus von Kues und vielen anderen mittelalterlichen Theologen und Philosophen ausgewählt und
in ihrer Bedeutung gewürdigt.
Der Autor:
Horst Seidl (geb. 1938 in Berlin) hatte nach Professuren in München und Nimwegen seit 1988 den
Lehrstuhl für Ethik und von 2002 bis 2008 den
Lehrstuhl für Antike Philosophie an der Päpstlichen
Lateran-Universität in Rom inne. Er unterrichtet
dort gegenwärtig als Visiting Professor und hält
regelmäßige Gastvorlesungen in Deutschland und
China. 2010 erschien im Verlag Karl Alber seine
Einführung in die antike Philosophie. Hauptprobleme und Lösungen, dargelegt anhand der Quellentexte (2. Aufl. 2013).
11
Martin Heidegger / Karl Löwith
A
Briefwechsel
1919–1973
Martin Heidegger
Karl Lwith
Briefwechsel
1919–1973
Briefwechsel 1919–1973
Herausgegeben
von Alfred Denker
Ca. 400 Seiten
13,9 21,4 cm,
Leinen mit Leseband
Ca. € 69,– / € [A] 71,– / SFr 89,–
Subskriptionspreis
ca. € 55,– / € [A] 56,60 / SFr 73,90
ISBN 978-3-495-48628-3
April
MARTIN HEIDEGGER
BRIEFAUSGABE
BAND II.2
Heidegger
II.2
VERLAG KARL ALBER
B
9 783495 486283
»Suchen Sie einen unter den regierenden Bonzen, der einen Schüler mit einer solchen entgegengerichteten Arbeit habilitiert!«
Martin Heidegger an Karl Löwith, 3. 9. 1929
Der umfangreiche und weitgehend, aber leider
nicht vollständig erhaltene Briefwechsel zwischen
Heidegger und Löwith beginnt im Jahr 1919 und
endet mit dem Tod Karl Löwiths im Jahr 1973. Er
umfasst über 100 teils sehr umfangreiche handschriftliche Briefe und Karten.
Karl Löwith war von Heideggers ersten Schülern der
selbständigste Denker und deshalb von Anfang an
ein wichtiger Gesprächspartner für seinen Lehrer.
Heidegger hat immer versucht, seine Schüler zum
Selbstdenken zu erziehen, und hat vor allem in den
frühen Freiburger Jahren (1919–1923) seine eigene
Philosophie im Gespräch mit seinen Studenten
entwickelt. Gerade für diese entscheidende Epoche
ist die Korrespondenz mit Löwith biographisch
höchst interessant. Heideggers Beziehung zu seinem Lehrer Husserl kommt immer wieder zur Sprache, aber auch seine Freundschaft mit Karl Jaspers
und seine Stellung zu anderen zeitgenössischen
Philosophen. Für Heideggers Marburger Zeit (1924–
1928) und die ersten Jahre als Nachfolger seines
Lehrers Husserl in Freiburg (ab 1928) ist der Brief12
wechsel ebenfalls in höchstem Maße ergiebig.
Immer wieder werden die universitären Verhältnisse und – in oft kritischen Tönen – die Gegenwartsphilosophie kommentiert.
Biographisch und zeitgeschichtlich interessant sind
vor allem auch die Briefe aus den Jahren 1932–
1937. Diese Briefe zeigen u. a., dass Heidegger
Löwith bei seiner Suche nach einer Stelle außerhalb
Deutschlands tatkräftig unterstützt hat. Ab 1937
gibt es bis 1959 eine Unterbrechung des Briefwechsels. Nach Löwiths Rückkehr aus den USA
nehmen Heidegger und Löwith, die sich in Heidelberg auch wieder häufiger getroffen haben, den
Briefwechsel erneut auf.
Dieser Briefwechsel dürfte zu den philosophisch
und geistesgeschichtlich interessantesten Korrespondenzen des 20. Jahrhunderts gehören.
Richard Schaeffler
Kann die Rede von einem transzendenten Gott auch unter heutigen Bedingungen rational gerechtfertigt und gegen Religionskritik verteidigt werden? Die analytische Religionsphilosophie hat
zahlreiche scharfsinnige Argumente für und gegen die Rationalität der christlichen Gottesrede formuliert. Setzt sie aber nicht
die religiösen Glaubenssysteme einfach als gegeben voraus?
Eröffnet hier die Transzendentalphilosophie einen besseren
Zugang, wenn sie auf ihre Weise die Möglichkeitsbedingungen
der Gottesrede schon im Kontext der säkularen Weltsicht verortet?
Die Beiträge dieses Bandes widmen sich der transzendentalphilosophischen Gotteslehre Richard Schaefflers und loten die
neuen Perspektiven aus, die sich daraus sowohl für die christliche
Theologie als auch für die Religionsphilosophie ergeben. Sie
schlagen damit auch eine Brücke zwischen analytischer und
transzendentaler Religionsphilosophie.
Oder: Wie baut sich vor unseren Augen
die Welt der Gegenstände auf?
Ca. 168 Seiten
Die Herausgeber:
13,9 21,4 cm, gebunden
Irlenborn, Dr. phil. Dr. theol., geb. 1963, Professor für
Ca. € 29,– / € [A]Bernd
29,90
/ SFr 39,90
Philosophiegeschichte und Theologische Propädeutik an der
Theologischen Fakultät Paderborn.
ISBN 978-3-495-48630-6
Christian Tapp, Dr. phil. Dr. rer. nat., lic. theol., geb. 1975,
Professor für Philosophisch-Theologische Grenzfragen an der
Februar
A
Schaeffler · Gott und Vernunft
Erkennen
als
antwortendes Gestalten
SCI EN T IA
RE L IG IO
Richard Schaeffler
Erkennen
als antwortendes
Gestalten
Oder: Wie baut sich vor unseren Augen
die Welt der Gegenstände auf?
Katholisch-Theologischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum.
www.verlag-alber.de
SCIENTIA
RELIGIO
12
9 783495 486306
VERLAG KARL ALBER
B
Eine Einführung in die Transzendentalphilosophie
Kant hat die Frage nach den Bedingungen gestellt,
die es möglich machen, dass uns überhaupt etwas
als Gegenstand gegenübertritt. Seine Antwort auf
die so verstandene »transzendentale Frage« lautet,
dass die Formen unseres Anschauens und Denkens
den Gegenständen ihre Gesetze vorschreiben.
Richard Schaeffler versucht, die Einseitigkeit der
kantischen Rede von einer »Gesetzgebung« des
Subjekts über die Gegenstandswelt zu überwinden
und das Verhältnis zwischen dem Subjekt und seinen Gegenständen als ein dialogisches Verhältnis
zu beschreiben. Er zeichnet den antwortenden
Charakter unseres Erkennens Schritt für Schritt auf
allen Stufen des Erkennens nach: in den Akten der
Wahrnehmung, ohne die alle Formen der Begriffsbildung inhaltslos bleiben, in den Akten des
Begreifens, durch die wir unsere subjektiven Eindrücke erst in objektiv gültige Erkenntnisse verwandeln, und schließlich in der Beschreibung des
Vorgangs, in welchem sich der Gegenstand all
unseren Gestaltungsversuchen immer wieder »ent-
gegenwirft« und so erst zum »Objectum« und zum
Maßstab unserer Selbstbeurteilung werden kann.
Diese dialogische Betrachtungsweise macht die
Widersprüche deutlich, in die die Vernunft sich
verwickelt, wenn sie sich einseitig als »Gesetzgeberin« versteht. Aus diesen Widersprüchen kann
sie sich befreien, indem sie die Impulse zum antwortenden Gestalten wie auch die Ergebnisse ihres
Gestaltens als Entsprechungen einer göttlichen
Gesetzgebung versteht.
Der Autor:
Richard Schaeffler, Dr. phil., Dr. theol. h. c., Dr. phil.
h. c., 1926 in München geboren, 1968-1989 o. Professor für Philosophisch-Theologische Grenzfragen
an der Universität Bochum. Buchpublikationen
u. a.: Religionsphilosophie (1983, 3. Aufl. 2004),
Erfahrung als Dialog mit der Wirklichkeit (1995),
Philosophische Einübung in die Theologie (3 Bde.,
2004, Studienausgabe 2008), Philosophisch von
Gott reden (2006), Ontologie im nachmetaphysischen Zeitalter (2008).
13
Hans Friesen / Markus Wolf (Hg.)
Friesen / Wolf (Hg.) · Endlichkeit
A
Hans Friesen
Markus Wolf (Hg.)
Ökonomische Moral oder
moralische Ökonomie?
Ökonomische
Moral oder
moralische
Ökonomie?
Positionen zu den
Grundlagen der Wirtschaftsethik
Positionen zu den
Grundlagen der Wirtschaftsethik
Ca. 240 Seiten
13,9 21,4 cm, kartoniert
Ca. € 29,– / € [A] 29,90 / SFr 39,90
ISBN 978-3-495-48635-1
Februar
9 783495 486351
VERLAG KARL ALBER
B
Wertmaßstäbe – Begründungsstrukturen – Handlungslogiken
Die zeitgenössische Wirtschaftsethik basiert in
weiten Teilen auf der Annahme einer fundamentalen Differenz zwischen Moral und Ökonomie.
Moralische Werte und ökonomische Handlungslogik, so die These, fallen in der modernen Gesellschaft auseinander. Es ist daher eine zentrale Aufgabe der Wirtschaftsethik zu bestimmen, wie
moralische Geltungsansprüche und ökonomische
Rationalität miteinander in Einklang gebracht
werden können.
Wie diese Aufgabe zu bewältigen ist, ist umstritten.
Gilt es, wirtschaftliches Handeln durch die
Maßstäbe einer moralischen Ökonomie zu begrenzen? Oder müssen die moralischen Ansprüche im
Gegenteil in die Sprache der Ökonomie übersetzt
werden, um praktisch wirksam werden zu können?
Ist am Ende die moderne Trennung von Moral und
Ökonomie selbst zu kritisieren? Die Beiträge des
vorliegenden Bandes widmen sich diesen Fragen
14
aus ganz verschiedenen Perspektiven. Auf diese
Weise geraten wirtschaftsphilosophische und wissenschaftstheoretische Probleme ebenso wie Fragen der sozialen Verantwortung von Unternehmen,
des sozialen Vertrauens, der ethiktheoretischen
Grundlegung und der praktischen Realisierbarkeit
der Wirtschaftsethik in den Blick.
Mit Beiträgen von Michael S. Aßländer, Karsten
Berr / Hans Friesen, Thomas S. Hoffmann, Klaus
Kornwachs, Ingo Pies, Andreas Georg Scherer /
Emilio Marti, Andreas Suchanek und Markus Wolf.
Die Herausgeber:
Prof. Dr. Hans Friesen, Philosoph und Kulturwissenschaftler, vertritt den Lehrstuhl für Kulturphilosophie an der BTU Cottbus-Senftenberg.
Markus Wolf, M.A., Philosoph, ist akademischer
Mitarbeiter am Lehrstuhl für Kulturphilosophie an
der BTU Cottbus-Senftenberg.
Ulrich Lüke (Hg.)
Tod –
Ende
des Lebens!?
Ca. 240 Seiten
13,9 21,4 cm, gebunden
Ca. € 25,– / € [A] 25,80 / SFr 35,50
ISBN 978-3-495-48631-3
Januar
Bildung durch Wissenschaft?
A
Ulrich Lüke (Hg.)
Tod –
Ende
des Lebens !?
9 783495 486313
www.verlag-alber.de
GRENZFRAGEN BAND 38
ALBER
»Nein, vom Tod wissen wir nichts. Seriös bleibt allein die Tautologie:
Der Tod ist der Tod ist der Tod.«
Kurt Marti
Nichts ist so sicher, eben so todsicher, wie der Tod.
Und kaum etwas ist rational, emotional, sozial so
sperrig wie der Tod. Das Görres-Institut für interdisziplinäre Forschung hat – seiner Grundsatzbestimmung folgend – aus zehn verschiedenen
Perspektiven den Tod in den Blick genommen und
versucht, sich ihm soziologisch, historisch, medizinisch, thanatologisch, juristisch, philosophisch,
theologisch etc. zu nähern.
Es wird erkennbar, dass beim Thema Tod – und zwar
je mehr er dem Menschen auf den Leib rückt, desto
mehr – eine saubere Trennung von existentiellen
und empirischen Dimensionen kaum möglich ist.
Umso mehr erscheint es notwendig, sich diesem
Phänomen aus so verschiedenen Perspektiven zu
nähern, wie hier geschehen. Auf die Art Licht ins
Todesdunkel zu bringen, und sei es auch nur eine
Art wissenschaftliche Notbeleuchtung, ist zumindest erhellend.
Mit Beiträgen von Heinz Angstwurm, Karl Gabriel,
Christian Hillgruber, Ludger Honnefelder, Ulrich
Lüke, Hubertus Lutterbach, Peter Neuner, Florian
Rauch, Matthias Remenyi, Eberhard Schockenhoff
und Peter Volek.
Der Herausgeber:
Ulrich Lüke ist Biologe und Theologe, Univ.-Prof.
für Systematische Theologie an der RWTH Aachen
und derzeit Direktor des Instituts für interdisziplinäre Forschung der Görres-Gesellschaft.
15
A
Volker Steenblock /
Hans-Ulrich Lessing (Hg.)
Seidl · Einführung in die antike Philosophie
Volker Steenblock
Hans-Ulrich Lessing (Hg.)
Vom Ursprung der Kultur
Vom Ursprung
der Kultur
Mit einem Gespräch
mit Günter Dux
Mit einem Gespräch
mit Günter Dux
Ca. 384 Seiten
13,9 21,4 cm, kartoniert
Ca. € 39,– / € [A] 40,10 / SFr 51,90
ISBN 978-3-495-48647-4
April
9 783495 486474
VERLAG KARL ALBER
B
Kultur: Inbegriff unserer menschlichen Wirklichkeit
Der Mensch ist von Natur aus ein Kulturwesen. Das
Medium der Kultur umgibt ihn beständig, er schafft
sich Kultur und zugleich prägt die fortschreitende
Kultur wiederum ihn. Menschwerdung und Kulturentstehung sind voneinander nicht zu trennen.
Wie lässt sich unter dieser Perspektive die Frage
nach dem Ursprung der Kultur denken? Um die
Antwort streiten verschiedene Ansätze. Kann man
die Kultur nach dem Paradigma Darwins erklären
oder entsteht sie, wie Günter Dux betont, als »Anschlussorganisation« eigener Art eines Wesens, das
in Arbeit und Sinn seine Welt selbst schaffen muss?
Was leisten sozioökonomische Theorien, was idealistische/kulturalistische und was solche der philosophischen Anthropologie?
Der Band Vom Ursprung der Kultur verfolgt das Ziel,
diese unterschiedlichen Hinsichten in ein Gespräch
zu bringen. Diesem Gespräch eignet der Reiz der
Erwartung, dass es etwas beitragen könnte zur
Einschätzung, wo wir in unserer Gegenwart stehen.
Anfang und Prinzip der Kultur erscheinen verknüpft, der Ursprung der Kultur wäre demnach
zugleich auch als Blick auf unsere mögliche
Zukunft zu verstehen.
16
In den Beiträgen des Sammelbandes wird eine
avancierte, aktuelle Diskussion in dieser Form erstmals präsentiert. Die Autoren stehen für zentrale
Forschungstraditionen, deren Resümee sie zugleich
ziehen.
Mit Beiträgen von Günter Dux, Joachim Fischer,
Gerald Hartung, Gerd Jüttemann, Hans-Ulrich
Lessing, Ernst Wolfgang Orth, Tobias Reichardt,
Jörn Rüsen, Volker Steenblock, Wolfgang Welsch
und Erhard Wiersing.
Die Herausgeber:
Prof. Dr. Volker Steenblock lehrt Kulturphilosophie
und Philosophiedidaktik an der Ruhr-Universität
Bochum.
Prof. Dr. Hans-Ulrich Lessing, Dilthey-Forschungsstelle an der Ruhr-Universität Bochum.
Neben vielen anderen Veröffentlichungen haben
Hans-Ulrich Lessing und Volker Steenblock 2010
gemeinsam den Band »Was den Menschen eigentlich zum Menschen macht…« Klassische Texte einer
Philosophie der Bildung im Verlag Karl Alber
herausgegeben.
Umwertung
der Menschenwürde –
Kontroversen
mit und nach Nietzsche
»Das Wort ist nie letztes, ist nie bloß Gesprochenes,
sondern immer ist es auch Sprechendes. Das ist ja
das eigentliche Geheimnis der Sprache, dieses ihr
eigene Leben: das Wort spricht.«
Franz Rosenzweig
Ca. 288 Seiten
13,9 21,4 cm, kartoniert
Ca. € 29,– / € [A] 29,90 / SFr 39,90
ISBN 978-3-495-48655-9
April
A
Rese · Erfahrung als eine Form des Wissens
Beatrix Vogel (Hg.)
Beatrix Vogel (Hg.)
Umwertung der
Menschenwürde –
Kontroversen
mit und nach
Nietzsche
www.verlag-alber.de
PHILOSOPHIE
9 783495 486559
ALBER PHILOSOPHIE
B
Erosion der Menschenwürde?
»Die Würde des Menschen ist unantastbar« – seit
der ersten grundlegenden Neukommentierung von
Art. 1 GG durch Matthias Herdegen (2003) haben
sich die wissenschaftlichen Diskurse und öffentlichen Auseinandersetzungen zu Begriff und Thema
der Menschenwürde zunehmend intensiviert und
ausgeweitet. In jüngster Zeit hat Stefan Lorenz
Sorgner im Ausgang von Nietzsche und im Blick auf
posthumanistische Thesen die Debatte deutlich
zugespitzt und konstatiert, dass die Bestimmung
der Menschenwürde im Sinne von Art. 1 GG keine
ausreichende Untermauerung im gesellschaftlichen
Konsens mehr besitze. Sorgner fordert eine Neubewertung und letztlich die Abschaffung dieses
Begriffs sowie die Auflösung der Kategorie
»Mensch« im Sinne einer Sonderstellung des Menschen gegenüber den anderen höher entwickelten
Lebewesen. Hintergrund dieser Debatten sind die
seit ca. 20 Jahren erzielten enormen Fortschritte
der Gentechnologie, der Reproduktionsmedizin und
der Möglichkeiten der biotechnischen »Verbesserung« des Menschen (enhancement).
Da sich die Protagonisten »posthumanistischer«
Positionen mit Vorliebe auf Nietzsche berufen, hat
das Nietzsche-Forum München im Oktober 2012
ein interdisziplinäres Symposion organisiert, bei
dem die neuen Fragen nach der Menschenwürde in
ihren verfassungsrechtlichen, philosophischen und
religionswissenschaftlichen Aspekten erläutert und
zur Diskussion gestellt wurden.
Mit Beiträgen von Heiner Bielefeldt, Peter André
Bloch, Ernst-Wolfgang Böckenförde, Michael von
Brück, Edith Düsing, Martin Hochhuth, Friedhelm
Hufen, Lore Hühn, Ram Adhar Mall, Annemarie
Pieper, Albert von Schirnding, Stefan Lorenz Sorgner, Beatrix Vogel, Kurt Weis und Ulrich Willers.
Die Herausgeberin:
Dr. Beatrix Vogel war von 2000 bis 2012 Vorsitzende des Nietzsche-Forums München, zuvor war
sie seit 1987 Vorsitzende des Nietzsche-Kreises
München. Sie ist Herausgeberin zahlreicher Bände
zur Nietzsche-Forschung.
17
Frank Vogelsang
A
Identität in einer
offenen Wirklichkeit
Oudemans · Echte Philosophie
FERMENTA PHILOSOPHICA
Frank Vogelsang
Identität in einer
offenen Wirklichkeit
FERMENTA PHILOSOPHICA
Eine Spurensuche im Anschluss an
Merleau-Ponty, Ricœur und Waldenfels
Eine Spurensuche
im Anschluss an Merleau-Ponty,
Ricœur und Waldenfels
Ca. 288 Seiten
13,9 21,4 cm, kartoniert
Ca. € 25,– / € [A] 25,80 / SFr 35,50
ISBN 978-3-495-48644-3
April
9 783495 486443
VERLAG KARL ALBER
B
»Der Leib ist also immer mein oder dein Leib…«
Maurice Merleau-Ponty
In der Moderne kommt der Frage nach der Identität
eine besondere Bedeutung zu. Antworten auf die
Frage »Wer bin ich?« sind immer weniger durch
kulturelle Traditionen geprägt. Dieser Verlust kann
philosophisch als Gewinn gedeutet werden, wenn
er den Blick für unsere menschliche Situation öffnet. Der gegenwärtig populäre Ansatz beim Individuum als Ausgangspunkt für die Frage nach der
Identität verkennt jedoch die Bedingungen der
leiblichen Existenz. Arbeiten von Merleau-Ponty
und Waldenfels zeigen, dass wir als leibliche Wesen
immer schon auf die Wirklichkeit, die uns umgibt,
und auf die Anderen, die mit uns leben, ausgerichtet und mit ihnen verbunden sind. Identität erweist
sich so als verflochten in eine Dynamik, die immer
auch über sie hinaus geht. Nie sind wir ganz bei uns
selbst, Eigenes und Fremdes lassen sich nicht trennen. Die phänomenologische Analyse legt dar, dass
18
Verbundenheit ebenso zu unserer Identität gehört
wie Getrenntsein. Identität in einer offenen Wirklichkeit zeigt sich in unterschiedlichen Spuren, die
je ihre eigene Qualität, Stärke und Begrenzung
haben, sie zeigt sich als Verflechtung, als narrative
Identität, als Individualität. Die Studie zeichnet
diese Spuren nach.
Der Autor:
Dr. Frank Vogelsang, Diplom-Ingenieur und ev.
Theologe, ist Direktor der Evangelischen Akademie
im Rheinland. Er hat sich in vielen Veröffentlichungen mit dem Verhältnis von Theologie/Philosophie
und Naturwissenschaften beschäftigt. 2011
erschien Offene Wirklichkeit. Ansatz eines phänomenologischen Realismus nach Merleau-Ponty im
Verlag Karl Alber.
»Das Wort ist nie letztes, ist nie bloß Gesprochenes,
sondern immer ist es auch Sprechendes. Das ist ja
das eigentliche Geheimnis der Sprache, dieses ihr
eigene Leben: das Wort spricht.«
Franz Rosenzweig
Ca. 464 Seiten
13,9 21,4 cm, kartoniert
Ca. € 49,– / € [A] 50,40 / SFr 65,90
ISBN 978-3-495-48629-0
Februar
9 783495 486290
www.verlag-alber.de
A
Rese · Erfahrung als eine Form des Wissens
Erfahrung als eine
Form des Wissens
PHILOSOPHIE
Friederike Rese
Friederike Rese
Erfahrung
als eine Form
des Wissens
ALBER PHILOSOPHIE
B
»Der Begriff der Erfahrung führt in das Zentrum der menschlichen Existenz.«
Diese systematische Untersuchung des Wissens der
Erfahrung ist im Bereich der Erkenntnistheorie
angesiedelt und aus der Perspektive der philosophischen Hermeneutik und Phänomenologie formuliert. Die philosophischen Autoren, die in dieser
Analyse der Erfahrung als Form des Wissens aufgegriffen werden, decken den Zeitraum von der
Antike bis zur Moderne ab. Im ersten Teil der
Untersuchung schließt Friederike Rese vor allem an
Aristoteles’, Hegels und Kants Analysen des Begriffs
der Erfahrung an. Im zweiten Teil betrachtet sie
unter den Hauptbegriffen des Ortes, des Leibes, der
Sprache und der Zeit die existentiellen Bedingungen, unter denen das Wissen der Erfahrung
zustande kommt. Gerade weil Erfahrung wesentlich
an die menschliche Existenz gebunden ist und zu
deren Konstitution beiträgt, unterliegt sie denselben Bedingungen wie die menschliche Existenz
überhaupt.
Mit der Thematik der Erfahrung befindet man sich
an einer Schnittstelle von Mensch und Welt. Denn
in der Erfahrung ist der Mensch auf die Welt bezo-
gen. Und durch die Erfahrung wird der Mensch erst
zu demjenigen oder zu derjenigen, der oder die er
jeweils ist. Erfahrung ist also nicht nur für den
Aufbau des Wissens, sondern auch für die Subjektivität des Menschen konstitutiv. Das Wissen der
Erfahrung bezieht sich jedoch nicht allein auf die
Lebenserfahrung des Menschen, sondern es kann
jeden Gegenstand und jedes Geschehen betreffen,
das in der Welt begegnet. Es ist grundlegend für
andere Formen des Wissens. Außerdem begleitet
Erfahrung jede andere Form des Wissens, denn
jeder Zuwachs an Wissen hat die Struktur der
Erfahrung.
Die Autorin:
Friederike Rese, PD Dr. phil., ist zur Zeit als Privatdozentin im Fach Philosophie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg tätig. Sie hat Philosophie
und Germanistik an den Universitäten Münster und
Tübingen studiert. 2002 wurde sie in Freiburg im
Fach Philosophie promoviert und 2010 habilitiert.
19
Juliane Schiffers
Jens Gillessen
Passivität denken
Was, wenn jeder …?
Aristoteles – Leibniz – Heidegger
Ethische Verallgemeinerung
seit Kant – eine Kritik
Juliane Schiffers
Passivität denken
A
Die Frage ist doch, was man mit einer Moralphilosophie anfangen kann, die Widersprche
zulsst, indem sie manchmal sagt, dass alles falsch
wre, was man tun kann, weil man das Gegenteil
ebenfalls tun sollte. Aber vielleicht lassen sich
moralische Dilemmata nun einmal nicht systematisch vermeiden.
Aristoteles – Leibniz – Heidegger
Raters · Das moralische Dilemma
Dietrich von Hildebrand
Schiffers Passivität denken
A
»In jeder Liebe lebt ein Gestus der Schenkung seiner
selbst. Der Liebende, der sich in seiner Liebe dem
Geliebten schenkt […] wird in dieser Schenkung mehr
er selbst; er lebt voller und eigentlicher.«
Jens Gillessen
Was,
wenn jeder …?
Ethische Verallgemeinerung
seit Kant – eine Kritik
j
Ca. 368 Seiten
13,9 21,4 cm, kartoniert
Ca. € 39,– / € [A] 40,10 / SFr 51,90
ISBN 978-3-495-48650-4
Februar
ALBER THESEN
B
www.verlag-alber.de
9 783495 486504
Ziel des Buches ist es, Passivität als ein wesentliches Moment jeder menschlichen Aktivität zu
denken. Dies geschieht systematisch in zwei Perspektiven, nämlich erstens bezogen auf bestimmte,
für die menschliche Seinsweise grundlegende
Erfahrungen von Passivität und zweitens, indem
Passivität begrifflich aus der Opposition zu Aktivität gelöst wird. Die systematischen Schritte der
Argumentation werden historisch anhand von drei
Autoren aus drei Epochen erarbeitet: Zuerst wird
mit Aristoteles gezeigt, dass das, was geistige Akte
ermöglicht und realisierbar macht, wesentlich passive Dimensionen hat. Im zweiten Schritt wird mit
Gottfried Wilhelm Leibniz geklärt, wie bestimmte
Erfahrungen von Passivität es erlauben, auf diese
ermöglichende Konstitution geistiger Akte zu
reflektieren. Schließlich wird drittens mit Heidegger eine Verschränkung beider Passivitätsmomente verständlich gemacht.
Die Autorin:
Juliane Schiffers, geboren 1977, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Philosophie der
Freien Universität Berlin.
20
87
Ca. 448 Seiten
BAND 88
ALBER PRAKTISCHE PHILOSOPHIE B
13,9 21,4 cm,
kartoniert
Ca. € 49,– / € [A] 50,40 / SFr 65,90
ISBN 978-3-495-48632-0
Juni
9 783495 486320
PRAKT PHIL
www.verlag-alber.de
THESEN
57
Moralische Kritik wird häufig in Gestalt der Frage
vorgebracht: »Was wäre, wenn jeder so handelte
wie du?« Die hinter dieser Frage zu vermutende
Form moralischen Argumentierens ist in der Vergangenheit in den unterschiedlichsten Gestalten
präzisiert, kritisiert und verteidigt worden – in
Interpretationen des Kategorischen Imperativs wie
auch von analytischen Ethikern. Die Arbeit stellt
den ersten monographischen Versuch seit Jahrzehnten dar, das unübersichtliche Feld wieder zu
ordnen. Anhand konkreter Anwendungsfälle
erprobt sie ein breites Spektrum von Verallgemeinerungsverfahren, analysiert die Probleme und
kommt zu neuen Ergebnissen.
Der Autor:
Dr. Jens Gillessen, geb. 1980, studierte Philosophie
und Geschichte in Freiburg i. Br. und Halle. 2012
wurde er an der Martin-Luther-Universität HalleWittenberg promoviert. Seit 2012 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Hochschulforschung Halle-Wittenberg, seit 2013 Lehrbeauftragter im Fach Philosophie an der Universität
Halle.
Konstantinos Masmanidis
Frédéric Seyler
Fichtes Begriff
der politischen Philosophie
Fichtes »Anweisung
zum seligen Leben«
Eine Untersuchung der späten
politischen Werke im Lichte des
Begriffspaares Bild – Bildung
Ein Kommentar zur
Religionslehre von 1806
A
P
EICHSTÄTTER
philosophische
Beiträge
1
F. W. J. Schelling,
Philosophie der Mythologie
Hay · Die Notwendigkeit des Scheiterns
Konstantinos Masmanidis
Fichtes Begriff der
politischen Philosophie
»Der Wille, die Natur nur als ein dem Leben
fremdes ›Natursein‹ zu betrachten, zeugt bereits
vom Verlangen dieses Lebens, sich selbst zu
verneinen. Die Intention, das objektive Sein der
Natur so zu erkennen, wie es an sich ist, das
heißt unabhängig von der es erkennenden Subjektivität, ist verdächtig, wenn es kein Objektivsein ohne eine Subjektivität gibt, die es in dieser
Bedingung als die ihm eigene Objektivität setzt;
wenn weiterhin gilt, dass sich das Natursein in
dieser Objektivität selbst als sinnlich gibt, das
heißt gerade als ein notwendigerweise subjektives Sein, das dort sein Wesen findet, wo
sich jede mögliche Empfindung bildet und
wächst, nämlich im Leben.«
Michel Henry
Eine Untersuchung der
späten politischen Werke
im Lichte des Begriffspaares
Bild – Bildung
Ca. 288 Seiten
VERLAG KARL ALBER B
13,9 21,4 cm,
kartoniert
Ca. € 36,– / € [A] 37,10 / SFr 47,90
ISBN 978-3-495-48651-1
Februar
9 783495 486511
www.verlag-alber.de
Seele, Existenz
und Leben
Band 24
Frédéric Seyler
Fichtes
»Anweisung zum
seligen Leben«
Ein Kommentar zur
Religionslehre von 1806
Kühn · Natur und Leben
»Das Loos der Welt und der Menschheit ist von
Natur ein tragisches, und alles was im Lauf der
Welt Tragisches sich ereignet, ist nur Variation
des Einen großen Themas, das sich fortwährend
erneuert; die Handlung, von welcher alles Leid
sich herschreibt, ist nicht einmal geschehen,
sondern das immer und ewig Geschehende«
A
Ca. 160 Seiten
VERLAG KARL ALBER B
13,9 21,4 cm,
kartoniert
Ca. € 24,– / € [A] 24,70 / SFr 34,50
ISBN 978-3-495-48642-9
Juni
9 783495 486429
In diesem Buch wird Fichtes späte politische Philosophie (nach 1800) in ihrer Struktur erfasst und
als ein Teil seines philosophischen Systems dargestellt. Grundbegriffe der politischen Philosophie,
wie Staat, Recht, Freiheit, Bildung, Sittlichkeit,
werden untersucht und ihr Verhältnis zur Wissenschaftslehre, zur Moralphilosophie, zur Religion
und zur Geschichte kritisch beleuchtet.
So wird offenbar, dass die politischen Gedanken in
enger Verbindung zu seinen theoretischen Werken
stehen. Insbesondere der Bild-Begriff spielt in
Fichtes Spätwerk eine bedeutende Rolle: Er erweist
sich als ein Schlüsselbegriff für das Verständnis
seines philosophischen Systems und dient – durch
das Begriffspaar Bild / Bildung – als Verbindungsglied zu seinen politischen Werken.
Die »Anweisung zum seligen Leben, oder auch die
Religionslehre«, hervorgegangen aus den Berliner
Vorlesungen von 1806, ist Fichtes wichtigste religionsphilosophische Abhandlung. Zusammen mit
den »Grundzügen des gegenwärtigen Zeitalters«
und den Vorlesungen »Über das Wesen des Gelehrten« bildet sie die populäre Darstellung seines Systems der Wissenschaftslehre in dessen Vollendungsphase. Dabei steht sie in einem besonders
engen Zusammenhang mit der wichtigen, 1804
vorgetragenen Neufassung der Wissenschaftslehre.
Fichtes »Anweisung« soll hier aus dieser philosophischen Perspektive heraus kommentiert und
Schritt für Schritt analysiert werden. Nicht zuletzt
soll damit auch sein berühmter Ausspruch: »Die
Wissenschaft hebt allen Glauben auf und verwandelt ihn in Schauen« in seinen systematischen
Zusammenhängen erschlossen werden.
Der Autor:
Konstantinos Masmanidis, geboren 1977 in Thessaloniki, ist wiss. Mitarbeiter am Lehrstuhl für Bildungsphilosophie / Systematische Pädagogik der
Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt.
Der Autor:
Frédéric Seyler ist Professor für Philosophie an der
DePaul University in Chicago. Er ist Mitübersetzer
von Fichtes Anweisung zum seligen Leben ins
Französische.
21
Michael Hofer / Christopher Meiller /
Hans Schelkshorn / Kurt Appel (Hg.)
Tobias Braune-Krickau / Thomas Erne /
Katharina Scholl (Hg.)
Der Endzweck der Schöpfung
Vom Ende her gedacht
Zu den Schlussparagraphen (§§ 84-91)
in Kants Kritik der Urteilskraft
Hegels Ästhetik zwischen
Religion und Kunst
A
Hofer / Meiller /
· Der Endzweck der Schöpfung
Schelkshorn / Appel
Kant, Kritik der Urteilskraft, § 84
Der Endzweck
der Schöpfung
Zu den Schlussparagraphen
(§§ 84–91) in Kants
Kritik der Urteilskraft
432 Seiten
13,9 21,4 cm,
gebunden
€ 49,– / € [A] 50,40 / SFr 65,90
ISBN 978-3-495-48625-2
Lieferbar
www.verlag-alber.de
Im vorliegenden Band gehen Autoren aus unterschiedlichen philosophischen Bereichen auf die
öffentliche Debatte um die Evolutionstheorie ein:
unter Nutzung des Reflexionspotentials der
abendländischen Philosophie und vor dem Hintergrund der von Hume und Kant begründeten These,
dass wir von der Existenz oder Nichtexistenz
eines »Übersinnlichen über uns« (Kant), das wir
lebensweltlich »Gott« nennen und das Gegenstand religiösen Glaubens ist, theoretisch nichts
wissen können und deshalb ein theoretischer
Streit wenig vernünftig ist.
Michael Hofer
Christopher Meiller
Hans Schelkshorn
Kurt Appel (Hg.)
VERLAG KARL ALBER
B
9 783495 486252
Die Schlussparagraphen (§§ 84–91) von Kants Kritik
der Urteilskraft standen lange Zeit nicht im Fokus
philosophischer Aufmerksamkeit, wiewohl sie mit
der Frage der (Sonder-)Stellung des Menschen in
der Natur sowie den Perspektiven einer philosophischen Gotteslehre ebenso fundamentale wie
umstrittene denkerische Motive thematisieren. Der
vorliegende Band versammelt Beiträge namhafter
Philosophen und Theologen, die im Ausgang von
besagtem Schlussabschnitt der »dritten Kritik«
zentrale Aspekte der für Kant maßgeblichen Themenfelder Natur, Mensch und Gott erörtern, diese
vielfältig kontextualisieren und in gegenwärtige
Denkhorizonte einschreiben.
Die Herausgeber:
Michael Hofer ist Professor für Philosophie an der
Katholisch-Theologischen Privatuniversität Linz.
Christopher Meiller und Hans Schelkshorn lehren
am Institut für Christliche Philosophie der Universität Wien. Kurt Appel ist Professor für Fundamentaltheologie an der Universität Wien.
22
Tobias Braune-Krickau
Thomas Erne
Katharina Scholl (Hg.)
Vom
Ende her
gedacht
Kolmer / Köchy · Gott und Natur
»Wenn ich … nach dem Endzwecke der Schöpfung
frage: Wozu haben Menschen existieren müssen?
so ist von einem objektiven obersten Zwecke die
Rede, wie ihn die höchste Vernunft zu ihrer
Schöpfung erfordern würde.«
Hegels Ästhetik
zwischen
Religion und Kunst
Ca. 176 Seiten
VERLAG KARL ALBER B
13,9 21,4 cm,
kartoniert
Ca. € 25,– / € [A] 25,80 / SFr 35,50
ISBN 978-3-495-48637-5
Februar
9 783495 486375
www.verlag-alber.de
In diesem Band geht es um die Bedeutung von
Hegels Ästhetik für das Verhältnis von Kunst und
Religion. Er zeigt das unausgeschöpfte Potential,
das Hegel für die ästhetischen Debatten der
Gegenwart zu bieten vermag: Während Fragen
nach dem Sinn, der Bedeutung oder gar der Wahrheit der Kunst zumeist von der künstlerischen Praxis abgekoppelt sind, weist Hegel den Weg zu einer
dem Schaffensprozess immanenten Philosophie der
Kunst.
Mit Beiträgen von Tobias Braune-Krickau, Thomas
Erne, Daniel M. Feige, Niklas Hebing, Gunnar Hindrichs, Guido Kreis, Michael Murrmann-Kahl, Joachim Ringleben, René Thun und Walter Jaeschke.
Die Herausgeber:
Thomas Erne ist Professor für Praktische Theologie
und Leiter des EKD-Instituts für Kirchenbau und
kirchliche Kunst der Gegenwart in Marburg.
Katharina Scholl und Tobias Braune-Krickau sind
Wissenschaftliche Mitarbeiter am Institut für Kirchenbau und kirchliche Kunst der Gegenwart bzw.
am Fachbereich Ev. Theologie der Philipps-Universität in Marburg.
Stephanie Reichenbach-Klinke
Yuho Hisayama
Albert Camus’ philosophischer
Glaube an den Menschen
Erfahrungen des ki –
Leibessphäre, Atmosphäre,
Pansphäre
Von den Reflexionen über die Todesstrafe zur Kritik am Christentum
Dietrich von Hildebrand
Schiffers Passivität denken
A
»In jeder Liebe lebt ein Gestus der Schenkung seiner
selbst. Der Liebende, der sich in seiner Liebe dem
Geliebten schenkt […] wird in dieser Schenkung mehr
er selbst; er lebt voller und eigentlicher.«
Eine transkulturelle Phänomenologie
der Sphären
Stephanie Reichenbach-Klinke
Albert Camus’
philosophischer
Glaube
an den Menschen
A
Von den Reflexionen
über die Todesstrafe
zur Kritik am Christentum
Yuho Hisayama
THESEN
www.verlag-alber.de
ALBER THESEN
B
Eine transkulturelle
Phänomenologie
der Sphären
Ca. 128 Seiten
VERLAG KARL ALBER B
13,9 21,4 cm,
kartoniert
Ca. € 24,– / € [A] 24,70 / SFr 34,50
ISBN 978-3-495-48634-4
April
9 783495 486344
www.verlag-alber.de
9 783495 486368
Müller · Dōgens Sprachdenken
Erfahrungen des ki –
Leibessphäre, Atmosphäre, Pansphäre
58
Ca. 352 Seiten
j
13,9 21,4 cm,
kartoniert
Ca. € 39,– / € [A] 40,10 / SFr 51,90
ISBN 978-3-495-48636-8
April
Welten
der
Philosophie
14
Albert Camus’ Réflexions sur la guillotine sind nicht
nur ein leidenschaftliches Plädoyer für die
Abschaffung der Todesstrafe: Wie sich anhand der
kleinen Schrift zeigen lässt, erweist sich der
Mensch in seiner Endlichkeit, seiner physischen
Fragilität und nicht zuletzt aufgrund eines ihn erst
zum Lebewesen machenden Geheimnisses als
schwacher Held, der zum Impuls allen moralischen
Handelns und zum Zentrum eines philosophischen
Glaubens wird. Die Studie arbeitet mittels einer
vierteiligen Struktur den Facettenreichtum des
camusschen Menschenbildes heraus, wie er sich in
der Argumentation gegen die Todesstrafe spiegelt.
Unter Bezugnahme auf das Gesamtwerk gewinnen
die Aspekte an Plastizität, die den Menschen in
seiner Leiblichkeit, als Teil der Welt, in seiner
Innerlichkeit und im Kontext seiner Weltanschauung charakterisieren.
Der Begriff des qi bzw. ki, der in den ostasiatischen
Denktraditionen eine zentrale Rolle spielt, lässt sich
nicht genau ins Deutsche übersetzen. Die vorliegende Arbeit versucht daher die Erfahrungen, die
im modernen Japanischen mit ihm beschrieben
werden, unter Zuhilfenahme der Methode der
Neuen Phänomenologie zu verstehen. Mit spezifisch-phänomenologischen Fachbegriffen wie Leibessphäre, Pansphäre, Homosphäre und Heterosphäre werden die verschiedenen Erfahrungen des
ki bei konkreten, meist alltäglichen Geschehnissen
genau analysiert und präzise beschrieben. Am Ende
des Buches verweist dann der Autor auf Möglichkeiten eines transkulturellen Vergleichs zwischen
dem ostasiatischen ki, dem altgriechischen »pneuma« und dem deutschen Wort »Geist«.
Die Autorin:
Stephanie Reichenbach-Klinke hat an der Hochschule für Philosophie München studiert und dort
im Fach Religionsphilosophie promoviert. Sie
arbeitet als Wissenschaftslektorin und Journalistin.
Der Autor:
Yuho Hisayama, geb. 1982, studierte in Kyoto
sowie in Heidelberg. Nach der Promotion an der TU
Darmstadt erhielt er einen Lehrstuhl an der Universität Kobe (Japan).
23
Michael Großheim / Anja Kathrin Hild /
Corinna Lagemann / Nina Trcka (Hg.)
Leib, Ort, Gefühl
Perspektiven der räumlichen Erfahrung
Perspektiven der
räumlichen Erfahrung
A
Neue
Phänomenologie
Geburtshilfe ist im Zuge der technisch-wissenschaftlichen Zivilisation und eines auf objektive Tatsachen
fokussierten Menschenbildes einem unzulässigen
Reduktionismus unterworfen. Diese Entwicklung
konfrontiert das Hebammenwesen mit einer Paradoxie,
weil es seinem Selbstverständnis entsprechend nicht
eine ausschließlich nach medizinwissenschaftlichen
Parametern geeichte Tätigkeit ist.
Mit der vorliegenden Forschungsarbeit wird der zunehmenden Vergegenständlichung eine Rehabilitierung
des Subjektiven entgegenstellt und es kommt zu einer
wichtigen und notwendigen Ergänzung des gerade
zurzeit favorisierten einheitswissenschaftlichen Blickes.
Durch den leibphänomenologischen Zugang und der
Frage danach, wie die Hebamme etwas erlebt bzw. wie
ihre leibliche Disposition beeinflusst wird, tritt das nicht
Formalisierbare, Rationalisierbare und Objektivierbare
in Erscheinung und erhält als leibliches Wissen im
Geschehen weiterführende Bedeutung.
Was fühlen wir an bestimmten Orten? Der vorliegende Band ist an der Schnittstelle von Raum- und
Gefühlstheorie angesiedelt. Einen zentralen Ausgangspunkt bildet dabei die leibliche Existenz. Die
Räumlichkeit von Gefühlen steht genauso zur
Debatte wie das gefühlshafte Erleben bestimmter
Orte. Beiträge zum gemeinschaftlichen Erleben von
Räumen und Gefühlen und zum veränderten
Raumerleben durch Beschleunigung thematisieren
die soziale Dimension des Problemfeldes.
Mit Beiträgen von Gerhard Danzer, Anne Eusterschulte, Miriam Fischer / Tom Geboers, Jürgen
Hasse / Oliver Müller, Anja Kathrin Hild, Yuho
Hisayama, Steffen Kammler / Steffen Kluck, Robert
Kozljanic, Corinna Lagemann, Hilge Landweer, Stefanie Rosenmüller, Annika Schlitte, Hermann
Schmitz, Jan Slaby, Thorsten Streubel, Toru Tani,
Nina Trcka und Kumiko Yano.
Die Herausgeber:
Michael Großheim ist Inhaber der HermannSchmitz-Stiftungsprofessur für Phänomenologische Philosophie an der Universität Rostock.
Anja Kathrin Hild, Corinna Lagemann und Nina
Trcka promovieren an der FU Berlin.
Dörpinghaus
Dem Gespür auf der Spur
Dörpinghaus
Dem Gespür auf der Spur
Michael Großheim
Anja Kathrin Hild
Corinna Lagemann
Nina Trcka (Hg.)
Ca. 320 Seiten
VERLAG KARL ALBER B
13,9 21,4 cm,
kartoniert
Ca. € 36,– / € [A] 37,10 / SFr 47,90
ISBN 978-3-495-48643-6
Juni
9 783495 486436
24
Ein phänomenologischer Beitrag
zur Wahrnehmungstheorie und
zur Ontologie der Lebenswelt
Neue Phänomenologie
Leib, Ort, Gefühl
22
Pathologien der Wirklichkeit
Neue Phänomenologie
Steffen Kluck
Pathologien der
Wirklichkeit
Ein phänomenologischer Beitrag
zur Wahrnehmungstheorie und
zur Ontologie der Lebenswelt
23
Neue
Phänomenologie
A
Geburtshilfe ist im Zuge der technisch-wissenschaftlichen Zivilisation und eines auf objektive Tatsachen
fokussierten Menschenbildes einem unzulässigen
Reduktionismus unterworfen. Diese Entwicklung
konfrontiert das Hebammenwesen mit einer Paradoxie,
weil es seinem Selbstverständnis entsprechend nicht
eine ausschließlich nach medizinwissenschaftlichen
Parametern geeichte Tätigkeit ist.
Mit der vorliegenden Forschungsarbeit wird der zunehmenden Vergegenständlichung eine Rehabilitierung
des Subjektiven entgegenstellt und es kommt zu einer
wichtigen und notwendigen Ergänzung des gerade
zurzeit favorisierten einheitswissenschaftlichen Blickes.
Durch den leibphänomenologischen Zugang und der
Frage danach, wie die Hebamme etwas erlebt bzw. wie
ihre leibliche Disposition beeinflusst wird, tritt das nicht
Formalisierbare, Rationalisierbare und Objektivierbare
in Erscheinung und erhält als leibliches Wissen im
Geschehen weiterführende Bedeutung.
Steffen Kluck
Ca. 368 Seiten
VERLAG KARL ALBER B
13,9 21,4 cm,
kartoniert
Ca. € 39,– / € [A] 40,10 / SFr 51,90
ISBN 978-3-495-48592-7
Februar
9 783495 485927
Im Alltag aller Menschen kommt es fortlaufend zu
Unterscheidungen zwischen Wahrnehmungen, die
als »wirklich« akzeptiert werden, und solchen, die
z. B. als Täuschungen keine Anerkennung finden.
Dieser Umstand wurde bisher im Kontext der Philosophie der Wahrnehmung kaum problematisiert.
Dabei bietet gerade das Scheitern der Wahrnehmung als Wirklichkeitskontakt die Chance, hinsichtlich des Zustandekommens von erlebter Realität mehr zu erfassen. Die Untersuchung verfolgt
generell zwei Ziele: Einerseits werden wesentliche
phänomenologische Dimensionen nachgewiesen, in
denen sich die pathologischen Wahrnehmungen
vom alltäglichen Erleben unterscheiden. Andererseits ergeben sich daraus Hinweise auf die Kulturrelativität, Konstruiertheit und ontologische Dignität lebensweltlicher Bestände. Somit zeigt die
Arbeit Wege auf, phänomenologische Einsichten
kulturphilosophisch fruchtbar zu machen.
Der Autor:
Steffen Kluck, geb. 1980, ist seit 2006 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Philosophie
der Universität Rostock.
Alfred Bodenheimer /
Miriam Fischer (Hg.)
Lesarten der Freiheit
Zur Deutung und Bedeutung von
Emmanuel Lévinas’ Difficile Liberté
Stefan Orth / Peter Reifenberg (Hg.)
Hermeneutik der Anerkennung
Philosophische und theologische
Anknüpfungen an Paul Ricœur
»Wie kann ein Mensch Langeweile haben,
dem der Tod zur Seite steht?«
Alfred Bodenheimer
Miriam Fischer (Hg.)
Lesarten
der Freiheit
Philosophische und theologische
Anknüpfungen an Paul Ricœur
Zur Deutung und Bedeutung von
Emmanuel Lévinas’ Difficile Liberté
Ca. 256 Seiten
ALBER PHILOSOPHIE B
13,9 21,4 cm,
kartoniert
Ca. € 32,– / € [A] 32,90 / SFr 42,90
ISBN 978-3-495-48654-2
April
9 783495 486542
www.verlag-alber.de
Stefan Orth /
Peter Reifenberg (Hg.)
Hermeneutik der
Anerkennung
Dieser Band ist Emmanuel Lévinas’ Werk Difficile
Liberté (1963) gewidmet, das in vielfältiger Weise
sowohl der jüdischen Philosophie als auch der Philosophie (gerade im deutschen Sprachraum später
auch der Theologie) Europas nach den Traumata
des Holocaust und des Zweiten Weltkriegs neue,
zukunftsweisende Impulse gegeben hat. Mit seinem Ansatz der Personalisierung und Konkretisierung der Macht des Ethischen hat Lévinas als erster
Denker die philosophische Radikalität jüdischer
Ethik transparent gemacht. Gerade die Frage nach
der Freiheit steht dabei, zusammen mit den Fragen
nach dem Humanismus und der Humanität, im
Mittelpunkt.
Die Herausgeber:
Alfred Bodenheimer (Jg. 1965) ist seit 2003 Professor für Religionsgeschichte und Literatur des
Judentums an der Universität Basel. Daneben war
er von 2005 bis 2008 Rektor der Hochschule für
Jüdische Studien Heidelberg.
Miriam Fischer (Jg. 1978) ist seit 2009 Oberassistentin am Philosophischen Seminar der Universität
Basel.
»I. (Einen Gegenstand) durch den Geist, das Denken erfassen,
indem man diesen Gegenstand betreffende Bilder und Wahrneh-
Marten · Endlichkeit
Bodenheimer / Fischer (Hg.) · Lesarten der Freiheit
Franz Rosenzweig
A
PHILOSOPHIE
»Das Wort ist nie letztes, ist nie bloß Gesprochenes,
sondern immer ist es auch Sprechendes. Das ist ja
das eigentliche Geheimnis der Sprache, dieses ihr
eigene Leben: das Wort spricht.«
A
Karl Philipp Moritz
mungen miteinander verbindet; mittels des Gedächtnisses, des
Urteils oder des Handelns unterscheiden, identifizieren, erkennen [connaı̂tre].
II. Annehmen, für wahr halten.
III. Durch Dankbarkeit bezeugen, dass man jemandem gegenüber (für etwas, eine Handlung) in der Schuld ist.«
Ca. 192 Seiten
VERLAG KARL ALBER B
13,9 21,4 cm,
gebunden
Ca. € 29,– / € [A] 29,90 / SFr 39,90
ISBN 978-3-495-48645-0
April
9 783495 486450
www.verlag-alber.de
Viele Denkwege des französischen Philosophen
Paul Ricœur bündeln sich in seiner letzten Monographie Wege der Anerkennung: Erkennen, Wiedererkennen, Anerkanntsein (2004, dt. 2006). Im
Anschluss an die Frage nach menschlicher Selbsterkenntnis als Voraussetzung jeder Beziehung diskutiert Ricœur in diesem Werk auch die Schwierigkeiten wechselseitiger Anerkennung und
beschäftigt sich damit, wie das Anerkennungsgeschehen in Gang kommt und sich lebendig entfaltet. Der Band stellt das wichtige Werk Ricœurs
vor, greift die ausgelösten Debatten auf und diskutiert, welche Anregungen es der Theologie gibt.
Mit Beiträgen von Jean Greisch, Pascale Jung,
Bernd-Jochen Hilberath, Veronika Hoffmann,
Christof Mandry, Stefan Orth, Peter Reifenberg,
Peter Welsen und Holger Zaborowski.
Die Herausgeber:
Dr. Stefan Orth, geb. 1968, ist seit 1998 Redakteur
der Herder Korrespondenz in Freiburg.
Prof. Dr. Peter Reifenberg, geb. 1956, ist Direktor
des Tagungszentrums Erbacher Hof und der Akademie des Bistums Mainz.
25
Falk Bornmüller / Thomas Hoffmann /
Arnd Pollmann (Hg.)
Menschenrechte und
Demokratie
Studienausgabe
Falk Bornmüller
Thomas Hoffmann
Arnd Pollmann (Hg.)
Menschenrechte
und Demokratie
Georg Lohmann
zum 65. Geburtstag
Zwei Bücher in einem …
Zunächst eine exemplarische Einleitung in die Philosophie: Kritisch werden die dualistischen, solipsistisch
intellektualistischen und leibfeindlichen Züge der philosophischen Tradition als Erblasten der Moderne aufgedeckt. Im Gegenzug würdigt Böhler den sokratischen
Diskurs und diskutiert die platonischen und aristotelischen, dann die cartesischen und kantischen Versuche
einer verbindlichen Begründungsreflexion. Wie sähe die
Geistesgeschichte und wie der Geist der Moderne aus,
wenn ein dialogreflexiver Sokrates und die leibfreundlich
dialogische Tendenz der biblischen Propheten den Ton
hätten angeben können?
Dann der systematische Hauptteil:
Gegen den Strom des weichen, oft relativistischen bzw.
kontextualistischen und prinzipienunfähigen Zeitgeistes
werden die Leser in einen Prinzipiendialog hineingenommen: »Welche Prinzipien müßt ihr, wenn ihr nicht in
der gängigen ›theoretischen Einstellung‹ verharrt, sondern euch in dem jeweiligen Diskurs darauf besinnt, daß
ihr doch glaubwürdige Diskurspartner sein wollt, als verbindlich anerkennen?«
Angesichts der ökologischen Katastrophen unserer
technologischen Gefahrenzivilisation wird diese reflexiv
sokratische Leitfrage auf verschiedenen Ebenen durchgespielt – insbesondere im Blick auf die Probleme der
Zukunftsverantwortung (Hans Jonas) und die diskursethischen Fragen nach Menschenwürde und politisch
ethischer Gerechtigkeit.
410 Seiten
VERLAG KARL ALBER B
13,9 21,4 cm,
kartoniert
Ca. € 49,– / € [A] 50,40 / SFr 65,90
ISBN 978-3-495-48601-6
Lieferbar
9 783495 486016
www.verlag-alber.de
Dieser Band nimmt das zugleich enge wie spannungsreiche Verhältnis von Menschenrechten und
Demokratie in den Blick. Neben ideengeschichtlichen, rechtshistorischen und systematischen
Überlegungen in Bezug auf die ursprünglich revolutionäre Verschränkung beider Ideen werden philosophische, politikwissenschaftliche und völkerrechtliche Forderungen nach einem universellen
»Menschenrecht auf Demokratie« diskutiert.
Mit Beiträgen von Emil Angehrn, Hauke Brunkhorst, Marcus Düwell, Karl-Peter Fritzsche, Stefan
Gosepath, Axel Honneth, Christoph Horn, Stefan
Huster / Andrea Kießling, Matthias Kaufmann,
Eckart Klein, Heiner Klemme, Bernd Ladwig,
Christoph Menke, Corinna Mieth, Walter Pfannkuche, Peter Schaber, Alexander Somek, Ralf
Stoecker, Tilo Wesche und Ursula Wolf.
Die Herausgeber:
Falk Bornmüller, Thomas Hoffmann und Arnd
Pollmann lehren Philosophie am Institut für Philosophie an der Universität Magdeburg.
26
A
Dietrich Böhler
Verbindlichkeit
aus dem Diskurs
Böhler · Verbindlichkeit aus dem Diskurs
Bornmüller
Hoffmann · Menschenrechte und Demokratie
Pollmann
A
Verbindlichkeit aus dem Diskurs
Denken und Handeln nach der Wende
zur kommunikativen Ethik –
Orientierung in der ökologischen
Dauerkrise
Georg Lohmann zum 65. Geburtstag
Die ursprünglich revolutionäre Botschaft der historischen Menschenrechtserklärungen besagt:
Die Menschenrechte werden nicht einfach von Seiten
des Staatsapparates gewährt, sondern durch das
souveräne Staatsvolk im Zuge eines demokratischen
Selbstbestimmungsaktes erklärt. Ist aber eine konsequente Verwirklichung der Menschenrechte nur
innerhalb demokratischer Machtverhältnisse denkbar?
Oder lässt sich Demokratie nur dort realisieren, wo
bereits elementare Menschenrechte verwirklicht sind?
Dietrich Böhler
Denken und Handeln nach der
Wende zur kommunikativen Ethik –
Orientierung in der
ökologischen Dauerkrise
592 Seiten
STUDIENAUSGABE B
13,9 21,4 cm,
kartoniert
Ca. € 49,– / € [A] 50,40 / SFr 65,90
ISBN 978-3-495-48641-2
Februar
9 783495 486412
www.verlag-alber.de
Dietrich Böhler führt im Licht der Wende zur Sprache und zur kommunikativen Ethik zunächst durch
die Problemgeschichte und gibt eine traditionskritische Einführung in die Philosophie. Im systematischen zweiten Teil zeigt der Autor, wie tief und
fruchtbar die Idee des strikt argumentativen und
partnerschaftlichen Diskurses – seit Sokrates – als
Stachel im Fleisch der Gewohnheiten, der Konventionen und Institutionen, aber auch des Relativismus und Skeptizismus sitzt. Daraus ergibt sich die
Frage: Besitzt diese Idee neben ihrer emanzipatorisch kritischen Funktion auch Verbindlichkeit für
die Lösung moralischer Konflikte und Orientierungskraft für das neuartige ethische Grundproblem der technologischen Zivilisation: Zukunftsverantwortung?
Der Autor:
Dietrich Böhler, Jahrgang 1942, war von 1981 bis
2010 Professor für Philosophie an der FU Berlin.
Tina-Louise Eissa
Marcus Knaup
Gesünder, intelligenter, perfekt? Leib und Seele oder
mind and brain?
Selbstgestaltung durch Enhancement
im Kontext pluralistischer Ethik
ANGEWANDTE
ETHIK
Selbstgestaltung durch
Enhancement im Kontext
pluralistischer Ethik
»›Sie‹, ihre Freuden und Leiden, Ihre Erinnerungen,
Ihre Ziele, Ihr Sinn für Ihre eigene Identität und
Willensfreiheit – bei alledem handelt es sich in
Wirklichkeit nur um das Verhalten einer riesigen
Ansammlung von Nervenzellen und dazugehörigen Molekülen. Lewis Carrols Alice aus dem Wunderland hätte es vielleicht so gesagt: ›Sie sind
nichts weiter als ein Haufen Neurone.‹ Diese
Hypothese ist so weit von den Vorstellungen der
meisten Menschen entfernt, dass man sie wahrlich als erstaunlich bezeichnen kann.«
Francis Crick
»Das Denken und Lieben oder Hassen sind nicht
Affekte der Vernunft, sondern des Menschen,
der es hat.«
Ca. 580 Seiten
VERLAG KARL ALBER B
13,9 21,4 cm,
kartoniert
Ca. € 49,– / € [A] 50,40 / SFr 65,90
ISBN 978-3-495-48652-8
Februar
9 783495 486528
www.verlag-alber.de
Aristoteles
A
Leib und Seele
Knaup · oder
mind and brain?
Tina-Louise Eissa
Gesünder,
intelligenter,
perfekt?
ANGEWANDTE
Studienausgabe
16
Marcus Knaup
Leib und Seele
oder
mind and
brain?
Zu einem
Paradigmenwechsel
im Menschenbild
der Moderne
STUDIENAUSGABE
Heiß · Verantwortung in
A
Wohl kaum ein Thema ist in unserer Gesellschaft
derart umstritten wie die Grüne Gentechnik. Mit
der neuen Debatte zur Synthetischen Biologie
zeichnet sich bereits ein weiteres damit verwandtes Konfliktfeld ab. Kritiker und Befürworter
dieser Technologien sprechen ihrem jeweiligen
Gegner nicht nur ab, über ausreichend Sachkenntnis zu verfügen, sondern bezichtigen sich
gegenseitig sogar, auf der moralisch falschen
Seite zu stehen. Dieses Buch schlägt vor, wie aus
den gegensätzlichen Positionierungen ein Weg
herausführen kann. Es wird dargelegt, dass beide
Techniken keine Sonderfälle in einer ethischen
Bewertung darstellen. Eine konsequente Fallunterscheidung zeigt etwa, dass Anwendungen
wie der Golden Rice in der Grünen Gentechnik
den Interessen, wenn auch nicht den Positionen
aller Beteiligten entsprechen, während die Entwicklung eines modifizierten Supervirus, der als
Genfähre für Therapien dienen könnte, aufgrund
seiner möglichen Gefährlichkeit gerade nicht im
Interesse aller Betroffenen ist.
Zu einem Paradigmenwechsel
im Menschenbild der Moderne
664 Seiten
ALBER STUDIENAUSGABE B
13,9 21,4 cm,
kartoniert
€ 49,– / € [A] 50,40 / SFr 65,90
ISBN 978-3-495-48626-9
Lieferbar
9 783495 486269
www.verlag-alber.de
In den letzten Jahren sind Fragen der Verbesserung
des Menschen vielfach diskutiert worden. TinaLouise Eissa gibt einen Überblick über diesen Diskurs, indem sie Enhancement-Technologien vorstellt und darauf eingeht, welche Gestaltungsmöglichkeiten sich hierdurch bieten. Weiterhin werden
die für oder gegen den Einsatz entsprechender
Praktiken vorgebrachten Argumente analysiert, und
zwar im Rahmen der Philosophischen Anthropologie, Gattungsethik, des Verständnisses von Natürlichkeit und Menschenwürde. Abschließend wird
untersucht, ob ein Konsens, ein Kompromiss oder
ein plausibler Lösungsvorschlag bezüglich des
Zulassens oder Ablehnens von Enhancement zu
erlangen ist, so dass der Konflikt zwischen der bioliberalen und der biokonservativen Position beigelegt werden kann. In diesem Sinne nimmt das
Buch Stellung zur aktuellen Diskussion und thematisiert Neuro-, Phäno-, epigenetisches und
genetisches Enhancement.
»Die Arbeit von Marcus Knaup ist eine hervorragende Grundlage für die akademische Lehre in
den Bereichen der Philosophie und Psychologie.
Marcus Knaups Buch ist sehr verständlich
geschrieben, so dass auch Nicht-Philosophen die
wesentlichen Argumentationsgänge nachvollziehen können. […] Eine äußerst lesenswerte Arbeit.«
Hans Werbik, Philosophischer Literaturanzeiger
Die Autorin:
Tina-Louise Eissa, 1982 geboren, ist promovierte
Philosophin und lehrt an den Universitäten Jena
und Erfurt.
Der Autor:
Marcus Knaup, geb. 1979, Dr. phil., Dipl. theol., ist
wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Philosophie der FernUniversität Hagen.
»Die Arbeit überzeugt durch die Klarheit des Denkens, das sich nicht im Weltknoten des Leib-Seele
Problems verknotet, diesen auch nicht zu lösen
bzw. wegzuphilosophieren trachtet, sondern an
einer kritischen Erörterung der verschiedenen philosophischen Theorien interessiert ist.«
Raphael E. Bexten, Münchener Theologische Zeitschrift
27
Stefano Micali / Thomas Fuchs (Hg.)
psycho-logik 9
Wolfgang Blankenburg –
Psychiatrie und
Phänomenologie
Klassiker der
Medizinischen Anthropologie
Schriftenreihe der
D
Stefano Micali
Thomas Fuchs (Hg.)
Wolfgang
Blankenburg –
Psychiatrie und
Phänomenologie
Wolfgang Blankenburg (1928–2002) ist einer der
wichtigsten Vertreter der phänomenologischen
Psychiatrie und Psychopathologie. Mit seiner Habilitationsschrift »Der Verlust der natürlichen Selbstverständlichkeit« hat er einen grundlegend neuen
Zugang zum Verständnis der Schizophrenie eröffnet. Auch zu den Themen der psychiatrischen Zeitforschung, des Selbstbegriffs und der Leibproblematik hat Blankenburg bedeutsame Beiträge
geleistet. Im vorliegenden Band setzen sich die
Autoren mit dem vielseitigen Werk Blankenburgs
sowohl aus einer philosophischen als auch aus
einer psychiatrischen Perspektive auseinander.
Mit Beiträgen von Thiemo Breyer, Daniel Broschmann, Thomas Fuchs, Uwe Gonther, Martin Heinze,
Stefano Micali, Louis Sass, Michela Summa, Samuel
Thoma und Boris Wandruszka.
Die Herausgeber:
Stefano Micali, Dr. phil., ist wissenschaftlicher
Mitarbeiter an der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft.
Thomas Fuchs ist Karl-Jaspers-Professor für Philosophische Grundlagen der Psychiatrie an der
Universität Heidelberg.
28
Jahrbuch für Psychotherapie, Philosophie und Kultur
Arbeit und Kreativität
psycho
o logik
psych
9
D
Ca. 224 Seiten
VERLAG KARL ALBER B
13,9 21,4 cm,
kartoniert
€ 32,– / € [A] 32,90 / SFr 42,90
ISBN 978-3-495-48656-6
April
9 783495 486566
www.verlag-alber.de
A
9
Klassiker der
Medizinischen Anthropologie
psycho
o logik
psych
Der vorliegende erste Band der Reihe versammelt
Beiträge zu Karl Jaspers als dem Begründer einer
phänomenologisch orientierten Psychopathologie.
Er erscheint zum 100. Jubiläum seiner »Allgemeinen
Psychopathologie« (1913).
A
Karl Jaspers – Phänomenologie und Psychopathologie
Die Schriftenreihe der Deutschen Gesellschaft für
phänomenologische Anthropologie, Psychiatrie und
Psychotherapie (DGAP) hat zum Ziel, klassische
Autoren der phänomenologischen Tradition vorzustellen, aber auch neue Beiträge zum Diskurs der
Philosophie, Psychiatrie und Psychologie zu publizieren. Damit soll sie zu einem philosophisch orientierten Verständnis des Menschen in Gesundheit und
Krankheit beitragen.
Herausgegeben von Stephan Grätzel
und Jann E. Schlimme
Ca. 272 Seiten
VERLAG KARL ALBER B
13,9 21,84 cm,
kartoniert
Einzelband:
Ca. € 35,– / € [A] 36,– / SFr 46,90
Im Abonnement:
Ca. € 29,– / € [A] 29,90 / SFr 39,90
ISBN 978-3-495-45909-6
April
9 783495 459096
ISSN 1861-4183
www.verlag-alber.de
Das Leitmotiv der Medizinischen Anthropologie
kann mit der Aufgabe umrissen werden, »den Menschen als Subjekt in die Heilkunde« (v. Weizsäcker),
in Medizin und Psychopathologie (wieder) einzuführen, also dem Menschen als Subjekt die ihm
gebührende Achtung und Aufmerksamkeit in der
medizinischen (psychiatrischen, psychotherapeutischen) Praxis zu schenken. Der Band präsentiert
neben einer Einführung in die Anthropologische
Medizin Viktor von Weizsäckers heute noch relevante Texte von Viktor v. Gebsattel, Eugène Minkowski, Hemmo Müller-Suur, Paul Polak und Erich
Wulff. Diese klassischen Texte werden aus heutiger
Sicht vorgestellt und eingeleitet. Im Anhang findet
sich ein bisher nicht veröffentlichter Vortrag von
Thure von Uexküll: »Psychosomatische Medizin als
ärztliche Grundhaltung« (1988).
Giovanni Tidona
Heidegger-Jahrbuch, Band 8
Ding und Begegnung
Heidegger und die Dichtung
Sprach- und Dingauffassung
im dialogischen und
existenzialen Denken
Herausgegeben von
Alfred Denker, Holger Zaborowski
und Jens Zimmermann
A
A
Heidegger und die Dichtung
7
Eugen Rosenstock-Huessy
Rosenzweig · Mein Ich entsteht im Du
Giovanni Tidona
Ding und
Begegnung
Sprach- und Dingauffassung
im dialogischen und
existenzialen Denken
Ca. 384 Seiten
VERLAG KARL ALBER B
13,9 21,4 cm,
kartoniert
Ca. € 39,– / € [A] 40,10 / SFr 51,90
ISBN 978-3-495-48639-9
April
9 783495 486399
www.verlag-alber.de
Dieses Buch ist der Ort einer Begegnung zwischen
der Dingphilosophie Martin Heideggers und der
Dialogphilosophie, wie sie von Martin Buber oder
Karl Löwith entwickelt wurde. Damit diese sonst
entfernten Ansätze überhaupt und fruchtbar aufeinander treffen können, zieht Giovanni Tidona
poetologische und sprachontologische Entwürfe
von Paul Celan heran, die als Schnitt- und Berührungsstelle der existenzialen und begegnungsphilosophischen Konstellationen fungieren. Indem
eine originelle performative Sprachauffassung und
ein gemeinschaftsstiftender Dingbegriff expliziert
werden, wird die Komplementarität der dialogischen und existenzphilosophischen Ansätze deutlich. Im Zuge dieser Syntheseleistung mündet die
Arbeit in die Schilderung eines spannungsreichen
und nicht in der Erkenntnistheorie verhafteten
Sprach- und Dinggefüges.
Der Autor:
Giovanni Tidona, geboren 1982 in Scicli (Italien),
wurde mit dieser Arbeit 2013 in Praktischer Philosophie an der Johannes Gutenberg-Universität
Mainz promoviert.
Heidegger-Jahrbuch
»Maimonides ging Thomas von Aquin voraus,
Franz Rosenzweig schrieb vor Martin Heidegger.
Die Welt sprach weder von Maimonides noch von
Rosenzweig, obwohl diese den Kern der neuen
Lehre entwickelt hatten.«
Heidegger
und die
Dichtung
HeideggerJahrbuch 8
Ca. 256 Seiten
VERLAG KARL ALBER B
17,0 24,3 cm, 8
gebunden
mit Leseband
Einzelband:
Ca. € 48,– / € [A] 49,40 / SFr 63,90
Im Abonnement:
Ca. € 38,– / € [A] 39,10 / SFr 50,90
ISBN 978-3-495-45708-5
April
9 783495 457085
www.verlag-alber.de
ISSN 1612-3166
Heidegger hat immer wieder das intensive
Gespräch mit Dichtung und Literatur gesucht. Zu
denken ist dabei nicht nur an seine Erläuterung von
Hölderlins Dichtung, sondern auch an seine intensive Auseinandersetzung mit der tragischen Dichtung der Griechen oder mit Rilke, Trakl und George.
Führende Kenner des Denkens Heideggers erörtern
nicht nur Heideggers Verhältnis zu einzelnen Dichtern, sondern auch sein Verständnis der Nähe des
Denkens zum Dichten.
Mit Beiträgen von Babette Babich, Ulrich von
Bülow, Virgilio Cesarone, Luanne Frank, Bärbel
Frischmann, Rolf Kühn, Johannes Schaber OSB,
Holger Schmid, Harald Seubert, Marita Tatari, Pol
Vandevelde, Richard Velkley, Simona Venezia,
Nancy Weston, Angel Xolocotzi und Jens Zimmermann.
29
Topseller
A
Das Erotische.
Ein Phänomen
www.verlag-alber.de
Rudolf zur Lippe
»Wie Tanzbewegungen soll das Denken uns erfassen
und zwischen Schwere und Sprung sich vollziehen
als Augenblick unserer Lebensgeschichten.
Darin gilt es sich zu üben. Philosophieren und die
Bewegungen des übrigen Lebens gehören nicht in
ein Nacheinander oder ein Nebeneinander.
Sie gelingen uns allenfalls, indem wir uns bemühen,
sie einander durchdringen zu lassen – Übungen auf
der Suche nach einem richtigeren Leben.«
Das Denken zum
Tanzen bringen
Philosophie des Wandels und
der Bewegung
ISBN 978-3-495-48431-9
Marion · Das Erotische
320 Seiten, kartoniert
€ 22,– / € [A] 22,70 / SFr 31,50
ISBN 978-3-495-48366-4
Das Erotische.
Ein Phnomen
A
Philosophisches
Wrterbuch
9 783495 482131
B
VERLAG KARL ALBER
Rudolf zur Lippe
736 Seiten, gebunden
€ 39,– / € [A] 40,10 / SFr 51,90
ISBN 978-3-495-48213-1
Rolf Elberfeld
Das Denken zum
Tanzen bringen
»Die wunderliche Familien-hnlichkeit alles
indischen, griechischen, deutschen Philosophierens
erklrt sich einfach genug. Gerade, wo SprachVerwandtschaft vorliegt, ist es gar nicht zu vermeiden, dass, dank der gemeinsamen Philosophie
der Grammatik – ich meine dank der unbewussten
Herrschaft und Fhrung durch gleiche grammatische Funktionen – von vornherein alles fr eine
gleichartige Entwicklung und Reihenfolge der
philosophischen Systeme vorbereitet liegt: ebenso
wie zu gewissen andern Mglichkeiten der WeltAusdeutung der Weg wie abgesperrt erscheint.«
Eine philosophische
Grundorientierung
Rolf Elberfeld
VERLAG KARL ALBER
B
9 783495 484760
www.verlag-alber.de
416 Seiten, kartoniert
€ 24,– / € [A] 24,70 / SFr 34,50
ISBN 978-3-495-48476-0
344 Seiten, kartoniert
€ 20,– / € [A] 20,60 / SFr 28,90
ISBN 978-3-495-48431-9
Hermann Schmitz
A
»Die Neue Ph�nomenologie verfolgt die Aufgabe,
den Menschen ihr wirkliches Leben begreiflich zu
machen, das heißt, nach Abr�umung geschichtlich
gepr�gter Verk�nstelungen die unwillk�rliche
Lebenserfahrung zusammenh�ngender Besinnung
wieder zug�nglich zu machen.«
Kurze Einführung in die
Neue Phänomenologie
Schmitz · Kurze Einf�hrung
136 Seiten, kartoniert
€ 16,– / € [A] 16,50 / SFr 23,50
ISBN 978-3-495-48361-9
ISBN 978-3-495-48361-9
9 783495 483619
Meister Eckhart:
Leben aus dem
Grunde des Lebens
Egon Friedell
Eine Einführung
www.verlag-alber.de
9 783495 485798
462 Seiten, kartoniert
€ 29,– / € [A] 29,90 / SFr 39,90
ISBN 978-3-495-48579-8
30
A
VERLAG KARL ALBER
B
Sprache
und
Sprachen
Eine philosophische
Grundorientierung
2. Auflage
VERLAG KARL ALBER
A
Begriff und Geltung
des Rechts
B
Robert Alexy
Begriff und Geltung
des Rechts
215 Seiten, kartoniert
€ 20,– / € [A] 20,60 / SFr 28,90
ISBN 978-3-495-48063-2
5. Auflage
ALBER STUDIENAUSGABE
Heidemarie Bennent-Vahle
Im vorliegenden Band gehen Autoren aus unterschiedlichen philosophischen Bereichen auf die
öffentliche Debatte um die Evolutionstheorie ein:
unter Nutzung des Reflexionspotentials der
abendländischen Philosophie und vor dem Hintergrund der von Hume und Kant begründeten These,
dass wir von der Existenz oder Nichtexistenz
eines »Übersinnlichen über uns« (Kant), das wir
lebensweltlich »Gott« nennen und das Gegenstand religiösen Glaubens ist, theoretisch nichts
wissen können und deshalb ein theoretischer
Streit wenig vernünftig ist.
Karl Heinz Witte
Einblicke in die Philosophie der
Emotionen
Eine Einführung
9 783495 486207
VERLAG KARL ALBER
2. Auflage
B
www.verlag-alber.de
320 Seiten, kartoniert
20,– / € [A] 20,60 / SFr 28,90
ISBN 978-3-495-48620-7
B
Heidemarie Bennent-Vahle
Mit Gefühl denken
Meister Eckhart:
Leben aus dem
Grunde des Lebens
Meister Eckhart:
Leben aus dem Grunde des Lebens
»… dass sich in Eckhart und seiner Schule nichts
Geringeres vollzogen hat als die Geburt einer
neuen Religion, eine völlige Umschöpfung des
bisherigen christlichen Glaubens, zu der sich die
lutherische Reformation verhält wie eine Erderschütterung zu einer geologischen Umbildung
oder wie ein reinigendes und befruchtendes
Gewitter zu einem irdischen Klimawechsel, der
eine neue Fauna und Flora ins Leben ruft. Hätte
diese Bewegung sich durchgesetzt, so wäre für
Europa ein neues Weltalter angebrochen; sie ist
aber von der Kirche unterdrückt worden, und dass
dies so vollständig gelang, spricht weniger gegen
die Kirche, die nur in ganz logischer Wahrung
ihrer Interessen handelte, als gegen die europäische Menschheit, die offenbar für eine solche
grundstürzende Erneuerung nicht reif war.«
Rolf Elberfeld
9 783495 480632
3. Auflage
Witte ·
Karl Heinz Witte
Robert Alexy
Hermann Schmitz
Kurze Einf�hrung
in die
Neue
Ph�nomenologie
9 783495 483619
A
Friedrich Nietzsche
»Es gilt, die Vielfalt der Sprachen erneut als Herausforderung fr die Entwicklung der Philosophie im
21. Jahrhundert ernst zu nehmen und fr das Philosophieren in einer globalen Welt zu reflektieren.
Philosophie ist mehr denn je angewiesen auf die
Vielfalt der Sprachen – das ist die zentrale These
des vorliegenden Buches.«
B
VERLAG KARL ALBER
Sprache und Sprachen
Philosophie des Wandels
und der Bewegung
2. Auflage
9 783495 484319
Walter Brugger
Harald Schndorf
Philosophisches
Wörterbuch
2. Auflage
zur Lippe · Das Denken zum Tanzen bringen
9 783495 483664
Walter Brugger /
Harald Schöndorf (Hg.)
Jean-Luc Marion
Elberfeld · Sprache und Sprachen
Wir reden oft ber die Liebe, erfahren sie in den
unterschiedlichsten Formen – Eros und Agape,
reine Lustempfindung und abstrakte Nchstenliebe, Pornographie und romantische Liebe –, aber
wir verstehen nichts von ihr, oder fast nichts. Und
wenn die Philosophie ber sie spricht, droht sie sie
verchtlich zu machen und zu verraten. Sie wird
ausgehend vom Selbstbewusstsein zu einer
»Passion« erniedrigt, die als krankhaft, irrational
und damit immer auch als fragwrdige Erscheinung gilt.
Marion bestreitet dieses Urteil, denn der Mensch
definiere sich nicht durch das Bewusstsein
(Descartes) und auch nicht durch das Sein
(Heidegger), sondern durch das, was er liebt.
Und selbst die Philosophie, als »Liebe zur Weisheit«, muss »zuerst das lieben, was sie zu wissen
vorgibt«. Ausgehend von Phnomenen, wie sie
sich von sich selbst her zeigen – Begehren, Versprechen, Lust, Hingabe, Eifersucht, Lge, Tod –,
schreitet Marion in sechs Meditationen den
Horizont dessen ab, was sich als der verborgenste
Kontinent eines jeden Menschen erweist: die Liebe
als »erotisches Phnomen«. Und er kommt zu dem
Schluss: »Die Liebe entfaltet sich auf dieselbe
logische Weise wie die strengsten Begriffe.«
Mit
Gefühl
denken
Einblicke in die
Philosophie der Emotionen
Kolmer / Köchy · Gott und Natur
Jean-Luc Marion
ALBER
B
Topseller
www.verlag-alber.de
422 Seiten, kartoniert
€ 24,– / € [A] 24,70 / SFr 34,50
ISBN 978-3-495-48522-4
Die Erkenntnis der Welt –
Eine Einführung in die Erkenntnistheorie
Die Erkenntnis
der Welt –
An die Römer
Eine Einführung in
die Erkenntnistheorie
Urtext – Übersetzungen –
Philosophische und theologische
Interpretationen
4. Auflage
B
INTE
An die Römer
* Urtext
* Übersetzungen
* Philosophische und theologische Interpretationen
But now wee are deliuered from the law, that being dead
wherein we were held, that we should serue in newnesse
of spirit, and not in the oldnesse of the letter.
www.verlag-alber.de
QUELL
Paulus
Nu aber sind wir vom Gesetzlos / vnd jm abgestorben /
das vns gefangen hielt / Also / das wir dienen sollen im
newen wesen des Geistes / vnd nicht im alten wesen des
Buchstabens.
Hg. von Stephan Loos /
Thomas Schumacher / Holger
Zaborowski
R E TAT I
I &Q
D
Paulus
VERLAG KARL ALBER
RP
EN
A
Nunc autem soluti sumus a lege morientes in quo
detinebamur ita ut serviamus in novitate spiritus et non
in vetustate litterae.
Herausgegeben von
Stephan Loos, Thomas Schumacher
und Holger Zaborowski
Paulus · An die Römer
9 783495 485224
Gabriel ·
Eine Einführung in die
Erkenntnistheorie
Nun½ dþ kathrgffiqhmen ⁄p to‰ nmou, ⁄poqannte@
¥n † kateicmeqa, ¯ste douleÐein m”@ ¥n kainthti
pneÐmato@ ka½ o' palaithti gr€mmato@.
UN
Die Erkenntnis der Welt
Paulus
Markus Gabriel
N
A
NE
Worin besteht eigentlich unsere Erkenntnis
der Welt? Was bedeutet es, diese Frage zu
beantworten? Denn jede Antwort auf die
Frage ist bereits eine Erkenntnis der Welt.
In dieser Einführung in die Erkenntnistheorie
geht Markus Gabriel davon aus, daß unsere
Erkenntnis der Welt selbst zur Welt gehört.
Wir können also nicht erkennen, was Erkenntnis ist, ohne uns dem umfassenden Problem
zu stellen, wie sie überhaupt in der Welt vorkommen kann.
O
Markus Gabriel
VERLAG KARL ALBER
2. Auflage
B
Kosmopolitanismus –
Ideal und Wirklichkeit
B
224 Seiten, kartoniert
20,– / € [A] 20,60 / SFr 28,90
ISBN 978-3-495-48550-7
Rainer Marten
Angewandte Philosophie
in zehn Berufsfeldern
»Wie kann ein Mensch Langeweile haben,
dem der Tod zur Seite steht?«
Endlichkeit
David Held
Kosmopolitanismus –
Ideal und
Wirklichkeit
VERLAG KARL ALBER
Karl Marx und die Philosophie der Wirtschaft
160 Seiten, kartoniert
19,– / € [A] 19,60 / SFr 27,50
ISBN 978-3-495-48600-9
Karl Marx und die
Philosophie der Wirtschaft
Bestandsaufnahme - Überprüfung Neubewertung
Kolmer / Köchy · Gott und Natur
Rainer Marten
Zum Drama
von Tod und Leben
B
Thomas Petersen / Malte Faber
Friedrich Nietzsche
Die Kunst
der Gesundheit
VERLAG KARL ALBER
B
Endlichkeit
9 783495 486009
Im vorliegenden Band gehen Autoren aus unterschiedlichen philosophischen Bereichen auf die
öffentliche Debatte um die Evolutionstheorie ein:
unter Nutzung des Reflexionspotentials der
abendländischen Philosophie und vor dem Hintergrund der von Hume und Kant begründeten These,
dass wir von der Existenz oder Nichtexistenz
eines »Übersinnlichen über uns« (Kant), das wir
lebensweltlich »Gott« nennen und das Gegenstand religiösen Glaubens ist, theoretisch nichts
wissen können und deshalb ein theoretischer
Streit wenig vernünftig ist.
A
Zum Drama von Tod und Leben
2. Auflage
Thomas Petersen / Malte Faber
www.verlag-alber.de
POLIS
Karl Philipp Moritz
www.verlag-alber.de
Bestandsaufnahme – Überprüfung – Neubewertung
A
KOSMO
ALBER STUDIENAUSGABE
Zugang
zu
Menschen
Kolmer / Köchy · Gott und Natur
www.verlag-alber.de
»›Und doch gelangst du immer wieder zum
Ergebnis, die Empfindung selbst sei ein
Nichts.‹ – Nicht doch. Sie ist kein Etwas, aber
auch nicht ein Nichts!«
Ludwig Wittgenstein
Heinz Becker (Hg.)
Zugang zu Menschen
256 Seiten, kartoniert
€ 20,– / € [A] 20,60 / SFr 28,90
ISBN 978-3-495-48587-3
David Held
9 783495 485507
Im vorliegenden Band gehen Autoren aus unterschiedlichen philosophischen Bereichen auf die
öffentliche Debatte um die Evolutionstheorie ein:
unter Nutzung des Reflexionspotentials der
abendländischen Philosophie und vor dem Hintergrund der von Hume und Kant begründeten These,
dass wir von der Existenz oder Nichtexistenz
eines »Übersinnlichen über uns« (Kant), das wir
lebensweltlich »Gott« nennen und das Gegenstand religiösen Glaubens ist, theoretisch nichts
wissen können und deshalb ein theoretischer
Streit wenig vernünftig ist.
9 783495 485873
Untersuchungen
zur Phänomenologie
und Sozialphilosophie
6. Auflage
Heinz Becker (Hg.)
Angewandte Philosophie
in zehn Berufsfeldern
480 Seiten, kartoniert
39,– / € [A] 40,10 / SFr 51,90
ISBN 978-3-495-48484-5
Domann · Wahrnehmungswelten
www.verlag-alber.de
360 Seiten, kartoniert
€ 25,– / € [A] 25,80 / SFr 35,50
ISBN 978-3-495-48501-9
Die Spur
des Anderen
PHILOSOPHIE
9 783495 485019
Emmanuel Lévinas
B
Marten · Endlichkeit
Untersuchungen zur Phänomenologie und Sozialphilosophie
A
9 783495 485156
284 Seiten, kartoniert
24,– / € [A] 24,70 / SFr 34,50
ISBN 978-3-495-48624-5
160 Seiten, kartoniert
€ 15,– / € [A] 15,50 / SFr 21,90
ISBN 978-3-495-48515-6
www.verlag-alber.de
B
Die Kunst
der Gesundheit
Friedrich Nietzsche
9 783495 486245
VERLAG KARL ALBER
Friedrich Nietzsche
»Es giebt in der Welt einen einzigen Weg,
auf welchem niemand gehen kann, ausser dir:
wohin er fhrt? Frage nicht, gehe ihn.«
Nietzsche · Die Kunst der Gesundheit
Die Spur des Anderen
Emmanuel Lvinas
STUDIENAUSGABE
»Einem Menschen begegnen heißt, von einem
Rtsel wachgehalten werden.«
Lvinas · Die Spur des Anderen
9 783495 484845
Emmanuel Lévinas
VERLAG KARL ALBER
B
31
Ihre Ansprechpartner
Verlagsanschrift
Verlag Karl Alber in der
Verlag Herder GmbH
Hermann-Herder-Str. 4
D-79104 Freiburg
Briefadresse:
Postfach
D-79080 Freiburg
Tel: (07 61) 2717-413
Fax: (07 61) 2717-212
e-mail: [email protected]
www.verlag-alber.de
Verkehrsnummer: 12801
UST Id Nr.: DE 811253212
Auslieferung
Deutschland und Österreich
Koch, Neff & Oetinger
Verlagsauslieferung GmbH
Schockenriedstraße 39
D-70565 Stuttgart
Schweiz
Buchzentrum AG
Industriestrasse Ost 10
CH-4614 Hägendorf
Tel: +41 (0 62) 209 26 26
Fax: +41 (0 62) 209 26 27
e-mail: kundendienst@
buchzentrum.ch
Vertrieb Buchhandel
Julia Pirschl
Tel: (07 61) 2717-315
Fax: (07 61) 2717-212
e-mail: [email protected]
Büchertische
Sabrina Ludwig
Tel: (07 61) 2717-274
Fax: (07 61) 2717-411
e-mail: [email protected]
Lizenzen
Inland
Stefan Dalmühle
Tel: (07 61) 2717-385
Fax: (07 61) 2717-540
e-mail: [email protected]
Ausland
Francesca Bressan
Tel: (07 61) 2717-546
Fax: (07 61) 2717-540
e-mail: [email protected]
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Leena Kozhuppakalam
Tel: (07 61) 2717-365
Fax: (07 61) 2717-212
e-mail: kozhuppakalam@
verlag-alber.de
KNO-Kundenbetreuer
Tel: (0711) 78 99-1040
Fax: (0711) 78 99-1010
e-mail: [email protected]
Vertreter Deutschland
Vertreter Schweiz
Joe A. Fuchs
Verenastrasse 8
CH-8832 Wollerau
Tel: (044) 7847982
Fax: (044) 7845367
e-mail: [email protected]
Vertreter Österreich
Österreich Ost: PLZ 1, 2, 3, 7, 8
Verlagsagentur Erich Neuhold
Erich Neuhold
Wilhelm Platzer
An der Kanzel 52
A-8046 Graz
Tel: (0316) 672206
Fax: (0316) 231123-7871
e-mail: [email protected]
Bürozeiten: Mo–Fr 8 bis 14 Uhr
Österreich West: PLZ 4, 5, 6, 9
Südtirol/Italien
Harald Rumpold
Gartenstraße 12/1
A-5081 Anif
Tel: (06246) 78738
Fax: (06246) 78738
e-mail: [email protected]
940409
Hans Frieden
c/o Gemeinsame
Verlags-Vertretung G.V.V
Gronerstr. 20
D-37073 Göttingen
Tel: (0551) 797 73 90
Fax: (0551) 797 73 91
e-Mail: [email protected]