- Heftarchiv - Internet World Business

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- Heftarchiv - Internet World Business
14:09 Uhr
Seite 1
Online-Werbung I E-Commerce I Technik
e 4,50 Fr. 9,00
AUSGABE 5/11 7. MÄRZ 2011
ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL
Was passiert
nach dem Klick?
Mediaplanung
in Echtzeit
Adwords-Kampagnen
optimal steuern
Die wichtigsten Player im
Real-time-Bidding-Markt
S. 15
Shop für Downloads
UMFRAGE
Coupons für Junge
Knapp ein Viertel aller Surfer hat bereits
Couponing-Plattformen wie Groupon.de
oder Dailydeal.de genutzt, ergab eine
Umfrage von eResult und INTERNET
WORLD Business. Das Modell spricht vor
allem jüngere Nutzer an, Geschlechtspräferenzen gibt es dagegen kaum. fk
Haben Sie schon einen
Online-Gutschein gekauft?
Ja, einmal
8,0 %
Ja, mehrmals
13,5 %
Nein
64,0 %
Kenne ich nicht
14,5 %
S. 8
www.internetworld.de
„Mobile
als Brücke“
Ordnung im
Chaos
Michael Klar, Leiter
E-Commerce Bonprix S. 26
Erfolgsfaktor Lagerhaltung:
Planung ist wichtig
S. 34
Nicht alle setzen sich durch
DIGITALE GÜTER
Der Berliner Webhoster Strato hat
gemeinsam mit der E-Shop-Softwareschmiede ePages einen Shop für den
Vertrieb von digitalen Gütern entwickelt.
Die als Hosting-Lösung angebotene Software lässt sich mit einem normalen StratoShop kombinieren oder als eigenständiger
Download-Shop betreiben. fk
Anzeige
03.03.2011
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Paypal dominiert bei E-Payment-Verfahren, Clickandbuy und Giropay wachsen nicht weiter
D
ie Vorlieben der WebshopBetreiber bei den elektronischen Bezahlverfahren sind
deutlich und stabil: 60 Prozent
der Online-Händler haben Paypal im Portfolio ihrer Bezahlarten, acht Prozent mehr als 2008.
43 Prozent bieten ihren Kunden
die Zahlungsabwicklung über
Sofortüberweisung.de an, 17
Prozent mehr als noch vor zwei
Jahren. Damit konnten diese
beiden Bezahlarten als einzige
E-Payment-Verfahren ihre Position deutlich ausbauen. Das
belegt die Studie „E-Payment“,
die das Institut Ibi Research der
Universität Regensburg durchgeführt hat. Paypal hat sich hinter der Vorkasse fest an zweiter
Stelle aller am häufigsten eingesetzten Zahlarten etabliert.
Und
Sofortüberweisung.de
liegt gleichauf mit der Zahlung
per Rechnung, per Kreditkarte
oder Nachnahme.
Angebotene Bezahlverfahren
Vergleich: Einsatz und Planung 2008 und Einsatz 2010 (Auswahl)
60 %
21 %
Sofortüberweisung.de
Giropay
14 % 66 %
52 %
Paypal
8%
17 % 38 %
43 %
11 % 19 %
7%
Moneybookers
7 % 5 % 12 %
7%
Clickandbuy
5 % 7 % 12 %
6%
© INTERNET WORLD Business 5/11
Andere elektronische Verfahren
haben das Nachsehen: Clickandbuy.com, im Herbst 2010 von
der Deutschen Telekom übernommen, konnte seinen Anteil
in den letzten zwei Jahren nur um
ein Prozent steigern und erreicht
jetzt sechs Prozent. Moneyboo-
eingesetzte Zahlarten 2008
geplante Zahlarten 2008
eingesetzte Zahlarten 2010
Quelle: Ibi Research: „E-Payment“, Stand März 2011
kers.com verharrt bei sieben
Prozent, Giropay.de verlor leicht
auf ebenfalls sieben Prozent.
„Wir stellen fest, dass E-Payment-Verfahren generell beginnen, mit klassischen Bezahlverfahren wie etwa Nachnahme
gleichzuziehen. Speziellere Ver-
fahren werden derzeit nur in
bestimmten Bereichen oder
Branchen des E-Commerce eingesetzt“, sagt Georg Wittmann,
einer der vier Studienautoren.
Auffällig auch: Etliche Bezahlverfahren wurden weit weiniger oft eingebunden als noch
2008 geplant, etwa die Zahlung
per Kreditkarte, per Lastschrift,
Giropay oder Clickandbuy.
Wittmann sieht einen Grund
darin, dass Payment nicht die
höchste Priorität bei den ShopBetreibern besitzt. „Häufig ziehen Händler andere Projekte
wie Marketingaktionen, Systemwechsel oder die Verbesserung der Usability vor und stellen das Thema Payment in die
zweite Reihe zurück, da sie sich
davon schnellere Erfolge erwarten“, bemängelt er. Welche Bezahlverfahren dennoch gute
Zukunftschancen haben, lesen
Sie auf Seite 36. cf
❚
Quelle: eResult Omnibus; Gesamt (n = 600, in Prozent)
© INTERNET WORLD Business 5/11
EU-Regel für Webshops
Schlechtes Jahr 2010 für Sedo
Schwache Zahlen meldet die Sedo Holding. Gegenüber dem Vorjahr ging der
Umsatz um 14 Prozent von 135,3 Millionen Euro auf 116,1 Mio. Euro zurück.
Der Vorsteuergewinn hat sich im Vergleichszeitraum halbiert, er lag mit 3,3
Mio. Euro unter den Erwartungen.
2011 will Sedo wieder wachsen. dah
E-COMMERCE SEAL OF EXCELLENCE
Medaillen für Deutschland
Mit dem European Seal of Excellence in
Gold des Branchen-Dachverbands European Multimedia Forum (EMF) wurden
im Rahmen der Cebit die Online-Sprachschule Digital Publishing und der Multimedia-Dienstleister Adobe Scene 7 ausgezeichnet. Silbermedaillen gingen an die
Performance-Dienstleister Apprupt.com,
Plista.com und Quisma.com. fk
D
as Europäische Parlament
sorgt für Aufregung und
will am 8. März über eine Neuregelung abstimmen, die WebHändler dazu verpflichten soll,
in alle 27 Länder der EU auszuliefern. Das würde für viele
kleinere Web-Händler das Aus
bedeuten, die es sich nicht leisten können, eine Logistik für
Auslandslieferung aufzubauen,
dabei das jeweils anwendbare
Recht im Verbraucherstaat
zu beachten und das höhere
Betrugsrisiko zu tragen
(siehe auch Seite 24).
Der Bundesverband
des Versandhandels
wiegelt ab: „Ob es
wirklich so kommt,
weiß heute noch keiner“, sagt BVH-Ge-
schäftsführer Christoph WenkFischer. „Das Bundeswirtschaftsministerium unterstützt
die BVH-Position und spricht
sich gegen die Regelung aus.“
Ohnehin handele es sich nur
um einen Artikel aus Teil IV der
Richtlinie, der vom Rat eigentlich
schon zurückgezogen wurde.
Bisher spreche man von einer
Testabstimmung, um die Mehrheitsverhältnisse im EU-Parlament zu prüfen. dz
❚
Paypal wird mobil
D
er Zahlungsanbieter Paypal hat eine Bezahllösung
für Smartphones und Tablet
PCs vorgestellt. Händler können
die API in iOS oder Android
Apps sowie in mobile Webseiten einbauen und damit einen
einfachen Checkout-Prozess rea-
lisieren, der vom Nutzer nicht
mehr als „zwei Klicks“ erfordert. Paypal-Deutschland-Chef
Gregor Bieler glaubt, dass bereits
2015 rund 20 Prozent aller ECommerce-Umsätze mit mobilen Endgeräten erzielt werden.
Mehr: Seite 32. dg
❚
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München
Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt
DOMAIN-HANDEL
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2
03.03.2011
12:04 Uhr
Seite 2
AKTUELL
Internet World BUSINESS
Springer kauft zu
Cloud Computing war das Motto der Cebit – doch die Praxis ist noch nicht so weit
D
eutschland soll Europas
führende Cloud-Computing-Nation werden.“ Mit
diesen Worten eröffnete
Ralph Haupter die Cebit
2011 in Hannover. Für den
Vorsitzenden der Geschäftsführung von Microsoft
Deutschland ist diese
virtuelle, von lokalen
Computern losgelöste
Speicherung von Daten der Wachstumstreiber schlechthin in
der Informations- und
Kommunikationstechnik. Überhaupt stand
die diesjährige Computermesse unter dem
Motto: „Work and Life with the Cloud.“
Der Branchenverband Bitkom erwartet
für 2011 einen Umsatzanstieg in diesem
Segment mit Privat- und Geschäftskunden um rund 55 Prozent auf dann gesamt
3,5 Milliarden Euro. Bis 2015 werde der
Markt auf 13 Milliarden Euro zulegen. Ob
dieses Szenario eintrifft, bleibt abzuwarten: Laut einer ebenfalls auf der Cebit
präsentierten Studie der Unternehmensberatung Pricewaterhouse Coopers (PwC)
halten 80 Prozent der Mittelständler die
Technik für derzeit nicht relevant. Ein
Drittel weiß gar nicht, was sich dahinter
verbirgt, und die Mehrheit sorgt sich um
die Datensicherheit.
Noch in Beta: Die Deutsche Telekom stellte auf
der Messe ihren Online-Kiosk Page Place vor
Diese war ebenfalls Thema auf der Messe:
Der Bitkom hat den Datenschutz-Kodex
der Industrie an das Bundesinnenministerium übergeben. Die Selbstverpflichtungserklärung sei ein wichtiger erster Baustein
Internet World Fachmesse
Die Ausstellungsfläche der Internet World
Fachmesse ist in diesem Jahr doppelt so groß
wie 2010. Und auch das Rahmenprogramm
der Fachmesse, die vom 12. bis zum 13.
April im ICM München stattfindet, ist um
einige Programmpunkte reicher. Neben über
20 Guided Tours durch die Ausstellung gibt
es Fachvorträge zu unterschiedlichen
Bereit für Tablet-Commerce
Forrester Report: Fünf Trends, auf die sich
Web-Händler vorbereiten sollten
6
Geld für Fashionette
Online Shop für Handtaschen will nun
international expandieren
Dienstleister, die Social Media können
Beteiligungsgesellschaften wollen Opodo, Go
Voyages und eDreams zu einem Wettbewerber
mit Marktmacht im Reisesegment vereinen
10
12
Dilemma Link-Kauf
In den USA sind Blackhead-SEO-Methoden
durchaus an der Tagesordnung
Display-Werbung hebt ab
Branding-Kampagnen sorgen für ein Plus von
15 Prozent / Video-Werbevolumen verfünffacht 14
Beliebte Bewegtbilder
Internet-Nutzer wollen Videos. Entsprechend
hoch ist das Interesse an dem Format auch in
der digitalen Werbeindustrie
Gerade Elektronikhändler müssen auf allen
Kanälen verkaufen, zeigt eine Studie
Teil 3: Projektmanagement – von der Agentursuche bis zum Freigabeprozess
Zeit für echtes Crossmedia!
26
28
30
Mit einer Lösung für mobilen Checkout prescht
der Online-Bezahldienst nach vorn
32
„Taten sagen mehr als Worte“
16
Matthias Wahl wartet auf neue Daten zur
Werbewirkung crossmedialer Angebote
49 Prozent von Magento gehören eBay –
und das bereits seit einem Jahr
33
46
RUBRIKEN
27
Recht: Details sind entscheidend
Formale Kriterien der Widerrufsbelehrung
44
8
Michael Buller,
Vorstand Verband Internet Reisevertrieb, bewertet die Fusion im
Online-Reisesegment als positiv
MEINUNG
18,3 Milliarden Euro Umsatz
Deutscher E-Commerce-Markt wächst weiter
40
After Work, Tradoria Live und Webciety
25
Paypal jetzt auch mobil
15
Geschäftsführer von Mediascale,
hält Real-time Bidding für alten
Wein in neuen Schläuchen
KARRIERE
Die Internet-Branche trifft sich auf mehreren
Events zum angeregten Networking
TOOLS & TECHNIK
Was passiert nach dem Klick?
Wie Sie die gewinnbringenden Conversions
einer Adwords-Kampagne ermitteln
24
Serie: Verkaufen über Smartphone-Apps
13
Wolfgang Bscheid,
SZENE
Multichannel als Pflicht
Bonprix nutzt Mobile vor allem als Verbindung
zwischen Katalog und E-Commerce
Die große Werbebühne
Der New Media Award wird zwar erst im April
verliehen, aber die Shortlist steht bereits
Die EU will Web-Händler dazu verdonnern,
nach ganz Europa zu versenden
„Mobile als Brücke“
MARKETING & WERBUNG
Beliebteste Web-Bezahlverfahren in Deutschland 36
Social Media werden beim Recruiting kaum
genutzt – egal wie groß das Unternehmen ist
Von Deutschland in die EU
Fusion der Europäer
Vorkasse und Paypal dominieren
UK Sales Director bei Eyewonder,
rät, Online-Video-Werbung so früh
wie möglich mit einzuplanen
16
34
Nur Xing spielt eine Rolle
E-COMMERCE
8
Robert Black,
Lagerhaltung: Die richtige Organisation im
Lager erspart Web-Händlern Zeit und Geld
20
7
Per Auktion zum Nutzer
Werbeplatzierung nach Zielgruppen, nicht
mehr nach Themenumfeldern. Real-time
Bidding verstärkt diesen Trend
Die Nachfrage nach Social-MediaKampagnen wächst und die Agenturen
rüsten sich dafür mit Mitarbeitern
18
Themen auf drei Bühnen. Das Programm
beinhaltet Vorträge, Live-Tests und Diskussionsrunden zu Best Practices und Neuigkeiten zu E-Commerce, Online Marketing oder
auch Web-Analyse und Usability.
Das komplette Rahmenprogramm der
Internet World Fachmesse ist online unter
www.internetworld-messe.de/fachmesse/
rahmenprogramm.de abrufbar.
Menschen in diesem Heft
Ordnung im Chaos
SPECIAL: SOCIAL MEDIA
für den verantwortungsvollen Umgang
mit Geodaten im Internet, so der ehemalige Innenminister Thomas de Maizière.
Der Kodex wurde von acht Unternehmen
unterzeichnet, darunter Google, Microsoft, Nokia und Deutsche Post. Bis Herbst
soll die Selbstverpflichtung umgesetzt
werden. Die Industrie will dabei ein zentrales Internet-Portal aufbauen, über das
sich die Bürger informieren können. Beispielsweise darüber, wie einzelne Dienste
funktionieren, ob ihre Stadt gerade erfasst
wird und welche Rechte sie haben. Weiter
sollen Seiten, auf denen die User Widerspruch einlegen können, verlinkt werden.
Es wurden aber auch Produktneuheiten
gezeigt. So gab die Deutsche Telekom auf
der Cebit den Start von Pageplace.de
bekannt. Der digitale Online-Kiosk wurde
zusammen mit Verlagen entwickelt und
soll vor allem Apple Paroli bieten. häb ❚
In eigener Sache
INTERNET WORLD Business 5/2011
TRENDS & STRATEGIEN
5/11
Wolken über der Cebit
D
ie Axel Springer AG startet mit Rekordumsatz und Kauflaune in den
März. Erst gab das Hamburger Verlagshaus bekannt, dass es das französische
Immobilienportal Seloger.com komplett
übernommen hat. Einen Tag später, auf
der Bilanzpressekonferenz, verkündete der
Vorstandsvorsitzende Mathias Döpfner
die 75-prozentige Beteiligung an dem
Online-Prospektverteiler Kaufda.de.
„Damit beteiligen wir uns am vielversprechendsten Unternehmen in der WebVermarktung für den stationären Handel“,
erklärte Döpfner. Über den Preis wurde
Stillschweigen vereinbart. Das Berliner
Start-up digitalisiert (Handels-)Prospekte,
bringt diese ins mobile und stationäre
Internet – also auch auf Smartphones und
Tablet PCs – und verknüpft die Prospekte
mit Google Maps. User können sich mit
dem digitalen Schnäppchenführer also
anzeigen lassen, welcher Händler gerade
welche Sonderangebote führt. Vorteil für
den Handel: Nur wenn der User einen Prospekt wirklich öffnet, müssen die Unternehmen bezahlen. Kaufda ist zweifelsohne
eine Investition in die E-CommerceZukunft mit Location Based Services.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2010 lag
das operative Ergebnis von Axel Springer
erstmals über einer halben Milliarde Euro
(510,6 Millionen Euro). Die digitalen
Erlöse (711,8 Millionen Euro) machen fast
ein Viertel des gesamten Geschäfts aus. Für
Aufwind sorgten vor allem die Web-Werbeerlöse mit einem Plus von 66 Prozent.
Die übrigen Erträge stiegen um 14,4 Prozent. Döpfner: „Die bisherigen Ergebnisse
unserer Premium-Initiative für digitale
Bezahlinhalte sind ermutigend.“ häb
❚
7. März 2011
10
Christian Geyer,
General Manager Valueclick
Deutschland, hält Real-time
Bidding für äußerst innovativ
8
Michael Klar,
Teamleiter E-Commerce Bonprix,
spricht über den Alptraum Retouren
und die M-Commerce-Zukunft
26
Topkampagne: 125 Jahre Mercedes-Benz
22
Etats Marketing & Werbung
22
Rechtstipp: Falsche Bewertungen
30
Techniktipp: Benutzerfreundlicher Content
32
Vorsitzender des OVK, registriert,
dass Werbungtreibende wieder auf
klassische Online-Werbung setzen 14
Dienstleisterverzeichnis
37
Matthias Wahl,
Menschen & Karriere
41
Impressum
41
Geschäftsführer OMS, wartet
sehnsüchtig auf neue Daten zur
crossmedialen Werbewirkung
Termine
42
Björn Zaske,
Stellenmarkt
43
Gehört / Feedback
46
Paul Mudter,
46
Geschäftsführer Moccu, fordert,
Ziele zu definieren, bevor Strategie
und Umsetzung anstehen
18
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03.03.2011
12:52 Uhr
Seite 3
AKTUELL
3
Untreue Tomaten
Wie Online-Händler ihre Käufer zu Stammkunden machen wollen
D
er nächste Webshop ist nur einen Klick entfernt“, lautet ein gern genutztes Klischee, demzufolge Online Shopper ständig auf der Flucht vor
einer dauerhaften Kundenbeziehung und immmerzu auf
der Suche nach dem ultimativen
Schnäppchen sind. Eine aktuelle
Umfrage unter 500 deutschen OnlineKäufern des Kundenbewertungs-ToolAnbieters Bazaarvoice stützt diese Meinung.
Sie ergab, dass 90 Prozent der Kunden sich
noch nicht auf einen Shop festgelegt haben, wenn
sie sich online über Produkte informieren. Der
Shop als eigene Marke ist, so hat es zumindest den
Anschein, für viele Online-Kunden völlig unwichtig. Ein guter Preis, die passende Bezahlart und eine
schnelle Auffindbarkeit im Google-Index und in
den Preisvergleichsdiensten entscheiden über Sein
oder Nichtsein in der Online-Welt.
Immer auf der Flucht?
Wie gehen Händler also am besten mit der enormen Kundenfluktuation um? Zunächst bleiben sie
gelassen. Sie kennen das Problem schließlich seit
Jahren. Was bleibt da anderes übrig, als es sportlich
zu nehmen? „Kundentreue ist nicht nur online eine
Herausforderung. Ob Sie einen Webshop betreiben oder eine Boutique in bester Lage: Der Weg zu
einem Mitbewerber ist kurz. Mal sind es ein paar
Schritte über die Straße, mal ein Klick mit der
Maus“, meint etwa Bettina Peetz, Geschäftsführerin des Kinderartikelversenders Jako-o.de. Peetz
weiß, wovon sie redet. Neben dem Online Shop
betreibt Jako-O noch einen klassischen Katalogversand und inzwischen auch sechs stationäre Fili-
Gekaufte
Kundentreue:
In Online
Shops geht
alles allein
über den
Preis – so
könnte man
meinen
alen.„Jeder neue Kunde ist eine neue Chance“, gibt
Peetz als Motto vor. „Wir wollen Kunden überzeugen – mit außergewöhnlichen Produkten, starken
Marken und gutem Service. Deswegen führen wir
einen Dialog mit ihnen – keine Verkaufsgespräche.
Wir nehmen sie ernst und versuchen,
ihre Erwartungen zu übertreffen.“ Albert Hirsch,
Vorstandssprecher der Buch.de Internetstores AG,
sieht allerdings auch eine Veränderung beim Käuferverhalten: „Einige Kundengruppen picken sich
die Rosinen heraus – und das mit steigender Tendenz“, sagt er. Allerdings gibt es auch ein gutes
Rezept dagegen: „Nach unserer Erfahrung sind
Service, Qualität und Vertrauen die wichtigsten
Gründe dafür, dass ein Kunde wiederkommt. Fürs
CRM gibt es genug Möglichkeiten, diese Felder zu
beackern. Und es kommen ständig neue hinzu,
man denke nur an die Social-Media-Kanäle.“ dg ❚
Udo Günzel,
Geschäftsführer Rossmann
Online, Burgwedel
Ulrich Kaleta,
Director Marketing, Notebooksbilliger.de, Sarstedt
„Wenn der Versandhandel das
erfolgreiche stationäre Geschäft unterstützt, fühlen sich
die Kunden oftmals besser aufgehoben als bei reinen Netz-Anbietern. Klar, auch beim RossmannVersand geht mal das eine oder andere schief, aber
unsere Stärken sind vor allem die schnelle Lieferzeit, das umfangreiche Angebot an Zahlungsarten
und unsere überdurchschnittlich schnelle Reaktion
auf Kundenfragen. Außerdem lehen wir seit vielen
Jahren die Vermarktung von Kundendaten ab. Und
wir überfordern die Kunden nicht mit zu vielen
Werbeanstößen per Mail.“
„Kundenuntreue ist Fluch und
Segen zugleich: Sie zwingt
jeden Shop-Betreiber aufs
Neue, sich zu profilieren und seine Werte zu
beweisen. Perfekt passendes Sortiment, wettbewerbsfähige Preise, intuitive Shop-Logik, schnelle
Lieferung sind unser Credo. Dazu stimmig muss
die Kundenansprache sein – egal ob offline oder
online. Und dabei gewinnt gut gemachtes und
authentisches Social Media immer weiter an Relevanz in unserer Kundenbindung. Der Multichannel-Ansatz unterstreicht das Vertrauen durch
Anfassbarkeit und hilft, die Kunden zu binden.“
Stefan Mues,
Geschäftsleiter New Media
Weltbild, Augsburg
Andrea Civan,
Head of Marketing Redcoon,
Aschaffenburg
„Für Weltbild gibt es drei wesentliche Kundenbindungsfaktoren: Das ist zunächst, Kunden
das richtige Produkt zur richtigen Zeit zum günstigen Weltbild-Preis zu liefern. Zudem ist die Multichannel-Ansprache des Kunden ein entscheidender Vorteil, der sich auch klar im Kundenverhalten
erkennen lässt: Multichannel-Käufer sind die treueren Kunden, bei denen wir einen höheren Shareof-Wallet haben! Nicht zuletzt ist die schnelle und
einfache Bestellabwicklung vom Bestellprozess
über die Zahlung bis hin zur schnellen Lieferung
entscheidend für die Kundenzufriedenheit.“
„Die Zeiten, in denen die
Online Shopper gleichbedeutend waren mit Schnäppchenjägern, sind längst vorbei. Sicherlich ist der Preis
ein wichtiges Argument, aber Service und Fachkompetenz sind ebenso kaufentscheidend. Redcoon hat viele treue Kunden und wir können immer mehr Neukunden überzeugen. Unser Erfolgsrezept? Redcoon ist eben besser. Ganz ohne Bonusprogramme oder Sammelkarten. Lieber stecken wir
unsere ganze Energie ins Business! Das heißt konkret: schnelle Lieferung, große Auswahl, Fachkompetenz, Freundlichkeit – auch nach dem Kauf.“
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6
03.03.2011
12:53 Uhr
Seite 6
TRENDS & STRATEGIEN
Internet World BUSINESS
ECC HANDEL
Verbraucher mögen’s klassisch
Während Ibi Research Web-Händler nach
ihren bevorzugten Zahlungsarten befragt
(siehe Seite 36), wollte das E-CommerceCenter Handel von Verbrauchern wissen,
welche Zahlarten sie beim Online Shopping gerne nutzen. Rechnung, Lastschrift,
Paypal, Vorauskasse und Kreditkarte sind
die am häufigsten genannten. Die Studie
„Der Internet-Zahlungsverkehr aus Sicht
der Verbraucher“ kann für 49 Euro auf
www.ecc-handel.de bestellt werden. is
AMAZON PRIME
Kostenlose Filme
US-Kunden von Amazon Prime können
jetzt unentgeltlich 5.000 Filme und TVShows streamen. Amazon Prime ist das
Versandprogramm von Amazon, das zur
Kundenbindung dient. Für eine Mitgliedsgebühr von 79 US-Dollar erhalten Kunden
Bestellungen innerhalb von zwei Tagen
ohne weitere Versandgebühren geliefert.
Mit dem Streaming-Angebot positioniert
sich Amazon auch gegen die erfolgreiche
Online-Videothek Netflix.com. is
Amazon Prime: 5.000 Filme können
gratis gestreamt werden
TWITTER
Promoted Tweets erläutert
Der Microblogging-Dienst Twitter erklärt
in einem 40-minütigen Video, wie Promoted Tweets, die Werbe-Tweets auf Twitter,
funktionieren. Das Video ist eigentlich nur
über einen nicht öffentlichen Link zugänglich, aber der amerikanische Digitalblog
Allthingsd.com hat es auf seine Webseite
hochgeladen. Die Suche nach dem Artikel
„Inside Twitter’s Sales Machine: A Secret
Guide for Advertisers“ führt zu einer Zusammenfassung und zum Video. is
INTERNET RETAILER
Europäisches Shop Ranking
Die amerikanische Fachzeitschrift „Internet Retailer“, Herausgeberin des Online
Shop Rankings „Internet Retailer Top 500
Guide“, gibt erstmals ein Ranking der Top
300 europäischen Online-Händler heraus.
Das Ranking erfolgt nach Umsatz, zusätzlich wird das Profil der einzelnen Shops
beschrieben. Der neue Guide kostet 65
US-Dollar und kann ab 10. März 2011 auf
Internetretailer.com bestellt werden. is
Anzeige
Sie suchen den
Fachmann für Suchmaschinen-Marketing?
Sie finden ihn in der DienstleisterDatenbank der INTERNET WORLD Business
www.internetworld.de/dienstleister
7. März 2011
5/11
Bereit für Tablet-Commerce
Forrester Report: Fünf Trends, auf die sich Händler vorbereiten sollten
E
ine gesunde Skepsis, was den
Verkaufserfolg über soziale
Netzwerke betrifft, sei geboten,
rät Forrester-Analystin Sucharita
Mulpuru in ihrem Report „Five
Retail E-Commerce Trends to
Watch in 2011“ den OnlineHändlern. Der Hype um Facebook Commerce und Social
Commerce basiere eher auf Spekulationen als auf Tatsachen,
betont sie. Zwar pflegen Händler Unternehmensprofile in
sozialen Netzwerken, doch eine
Umfrage unter amerikanischen
Retailern hat ergeben, dass die Tablet Commerce lautet die Forrester-Bezeichnung für
meisten den Return on Invest- Online-Bestellungen per Tablet PCs
ment dafür nicht beziffern können; und die wenigsten können eine Aus- Bei vielen Händlern steigt der Online-Ansage treffen, ob ihre Aktivität in sozialen teil am Gesamtumsatz kontinuierlich. Die
Netzwerken ihren Umsatz steigert.
nahtlose Verbindung von Off- und OnlineZu einem ähnlichen Ergebnis kommen Kauf stellt für Retailer jedoch eine Herausdie Marktforscher von Foresee Results forderung dar. So bieten einer Umfrage von
(siehe INTERNET WORLD Business 4/11, Shop.org und Forrester zufolge nur zehn
Seite 4): Die Interaktion in sozialen Netzen Prozent der befragten US-Händler an, die
veranlasst nur wenige Verbraucher, die online bestellte Ware noch am gleichen
Webseite eines Händlers zu besuchen, hat Tag im Laden abzuholen. Der Forrester
eine Befragung des Unternehmens unter Report rät daher, sich gut auf Multichanbritischen Shoppern ergeben.
nel vorzubereiten.
Der Absatz von Tablet PCs steigt. ManDie Tipps im Einzelnen
che US-Händler berichten, dass bereits
Dass Händler zwar Social-Media-Akti- die Hälfte ihres mobilen Traffics von solvitäten messen, den Hype um soziale Netz- chen flachen Rechnern mit Touchscreen
werke aber nicht überbewerten sollten, ist stammt. Aufgrund ihres größeren Bildeine von fünf Strategieempfehlungen im schirms bieten sie im Vergleich zu SmartForrester Report. Die anderen vier bezie- phones ein nutzerfreundlicheres Einhen sich auf den zunehmenden Verkauf kaufserlebnis. Deshalb lautet eine weitere
über mehrere Kanäle, das Verkaufen über Forrester-Empfehlung sicherzustellen,
mobile Geräte, allen voran Tablet PCs, auf dass die Kaufabwicklung auch beim ZuMarktplätze sowie Taktiken für „Conver- griff von Tablet PCs aus reibungslos
sion Marketing“.
funktioniert.
Empfehlung Nummer drei dürfte eher für
größere Retailer gelten: Sie sollten den Wert
von Marktplätzen beachten. Als Beispiel
dient der Marktplatz von Amazon, der sich
für das US-amerikanische Unternehmen
als äußerst lukrativ erwiesen hat. Händler
sollten mit anderen Händlern oder Herstellern kooperieren, um ihren Kunden anbieterübergreifend Ersatzteile oder schwierig
erhältliche Produkte zu offerieren.
Investieren Sie mehr in „Conversion
Marketing“-Taktiken, legt Forrester OnlineHändlern ans Herz. Was sind ConversionMarketing-Taktiken? Algorithmen, die
einem Händler zu bestimmen helfen, welcher Besucher wahrscheinlich etwas kauft
und welche Angebote zum Kauf führen,
erläutert der Report. Basierend auf dem
Klickverhalten im Shop könnten dem
Nutzer zielgerichtet passende Angebote
gezeigt werden, ähnlich wie im Targeting.
Der englische Report „Five Retail E-Commerce Trends To Watch in 2011“ kann auf
der Webseite von Lösungsanbieter Demandware (www.demandware.de unter
dem Link „Downloads“) kostenlos her❚
untergeladen werden. is
Jeden Monat neue Schuhe
Aufgehende
Werbesterne
Beschreibung des Reports auf der Unternehmens-Website von Forrester Consulting
US-Start-ups experimentieren mit E-Commerce-Abomodell
K
undenbindung ist für Online-Händler beenden, vorausgesetzt, sie drücken zwieine Herausforderung, denn Internet- schen dem 1. und 5. eines Monats den
Nutzer sind einem Shop meist nicht be- „Skip this Month“-Knopf. Tun sie das
sonders treu. Für mehr Kontinuität haben nicht, wird der Betrag fällig und sie erhaldie US-Shops Shoedazzle.com und Jewel- ten ein Guthaben, das sie dann später ein❚
mint.com Abomodelle entwickelt. Die lösen können. is
Besucherinnen werden aufgefordert, an
einem Quiz teilzunehmen, um ihren Typ
zu bestimmen. Bevor sie das Ergebnis sehen, müssen sie sich registrieren. Dann
werden ihnen Schuhe beziehungsweise
Schmuckstücke in ihrem „Showroom“ präsentiert. Sobald sie
das erste Produkt kaufen, schließen sie ein Abo für 29,99 USDollar pro Monat ab. Jeden Monat präsentiert Jewelmint eine
neue Schmuckauswahl. Die registrierte Nutzerin ist allerdings
nicht zum Kauf verpflichtet.
Bei Shoedazzle kosten die
Schuhe und Handtaschen 39,95
US-Dollar. Auch dort können
die registrierten Mitglieder das Per Quiz ermittelt Shoedazzle.com den Typ, ein persönAbo jeweils zum Monatsende licher Showroom präsentiert die Produktauswahl
R
ising Stars“, aufgehende Sterne, nennt
der amerikanische Branchenverband
Interactive Advertising Bureau (IAB) die
Gewinner eines Anzeigenformat-Wettbewerbs. Gesucht waren neue Display-Formate für Branding-Zwecke. Nun hat das
IAB unter 36 Einreichungen die sechs Gewinner vorgestellt, die gleichzeitig neue
Standardwerbeformate im Web werden
sollen. Ihre Bezeichnungen lauten „Portrait“, „Slider“, „Billboard“, „Filmstrip“
„Pushdown“ und „Sidekick“. Mehr Details
wie etwa Größe und Funktionaliät der
kommenden Standards zeigt die Webseite
www.iab.net/risingstars.
Gemeinsam ist den neuen Werbeformaten, dass sie größer, beweglicher und interaktiver sind als die bisherigen StandardAds. Ihr Zweck: Sie sollen noch mehr
Branding-Budgets vom TV weg hin zu
Online-Werbung lenken.
Das IAB hat auch angekündigt, elf von
derzeit 18 IAB-Standardformaten auszumustern. Der Grund: Sie werden nicht
mehr häufig nachgefragt. is
❚
07_Trends_Start-up_52011.qxd
5/11
03.03.2011
12:57 Uhr
7. März 2011
Mehr Geld zum
Investieren
D
ie Samwer-Brüder Alexander, Marc
und Oliver haben sich von ihren
Facebook-Anteilen getrennt: „Wir haben
verkauft, weil wir uns auf den Frühphasen- und Wachstumsmarkt konzentrieren“, zitiert das „Manager Magazin“ das
Trio des European Founders Fund. Auf
dessen Website wird das Engagement als
persönliches Investment bezeichnet. Sie
sollen angeblich die investierten knapp elf
Millionen Euro verdreifacht haben. Mehr
Geld für weitere Investitionen warben die
Samwers bei der schwedischen Investment-Gruppe Kinnevik ein: Diese überwies laut Geschäftsbericht insgesamt 65
Millionen Euro an den Inkubator der
Samwers, Rocket Internet. Kinnevik ist mit
zwölf Prozent an Rocket Internet beteiligt
und hält außerdem fünf Prozent an dessen
Tochterunternehmen Zalando.de. vs
❚
Die Samwers: Rentabler Exit bei Facebook
und frisches Geld von Kinnevik
Seite 7
TRENDS & STRATEGIEN
Internet World BUSINESS
Geld für Fashionette
Aktuelles Stichwort
Online Shop für Handtaschen will international expandieren
I
n einer zweiten Finanzierungsrunde
sicherte sich Luxury Fashion Trade 1,5
Millionen Euro von der NRW Bank, Sirius
Venture Partners und Astutia Ventures. Das
Start-up aus Düsseldorf verkauft online
Handtaschen von Marken wie Gucci, Dolce
& Gabbana oder Wunderkind. „Ein lukratives Segment im Bereich Luxus“, erklärt
Geschäftsführer Fabio Labriola. „Bei Taschen gibt es keine Konfektionsgrößen, die
Retourenquote hält sich in Grenzen, die
Ware ist gut zu lagern.“ Mehr als 600 Modelle von rund 60 Marken umfasst das Sortiment. Käufer können ihre Tasche über
ein Jahr in Raten abzahlen. „Mit der zinsfreien Finanzierung ermöglichen wir jüngeren Kundinnen den Zugang zur Lieblingsmarke“, so Labriola. Etwa die Hälfte
der Kunden stottert Käufe ab. 100.000 haben sich registriert, jeder Zehnte bestellt.
Fashionette startete 2009 als Verleih von
Mode und Accessoires von Luxusmarken.
Seit Sommer 2010 konzentrieren sich die
Gründer auf den E-Commerce. „Hätten
wir auf dem Verleihmodell beharrt, wären
wir in die Pleite gerannt“, sagt Labriola.
Die Finanzspritze fördert das Wachstum:
Nach Deutschland und Österreich will
Fashionette in Großbritannien und in der
Schweiz landen. „Das Geschäftsmodell hat
viel Potenzial für Wachstum“, meint Bernd
Schrüfer von der NRW Bank. David Jetel
Taschen de luxe
❚ Fabio Labriola, Ronald Reschke und Sebastian
Siebert gründen die Luxury Fashion Trade
und Fashionette 2009 in Düsseldorf.
❚ Finanziert wird der Webshop für Markentaschen u. a. durch Sirius Venture Partners,
Astutia Ventures und die NRW Bank.
❚ Das Unternehmen beschäftigt 15 Mitarbeiter (www.fashionette.de).
von Partner Sirius Venture lobt indes das
Gründerteam und die „spitze Konzentration“: „Im Luxusbereich sind höhere Margen zu erzielen. Die Ratenzahlung gibt den
Kick bei der Kaufentscheidung.“ Die Investoren sind optimistisch, einen Marktführer
mit zu entwickeln, der Chancen auf einen
rentablen Exit bietet. Und Labriola schließt
eine Ausweitung des Angebots auf weitere
Accessoires nicht aus. vs
❚
Noch mehr
Regionales
Mit Coupons werben
Seit zwei Jahren bietet Gutscheine.de eine Plattform für Rabatte
V
om Friseur, der Kneipe in der
Nachbarschaft oder von der
Strumpfmarke und von Amazon
bis Zalando.de: Seit zwei Jahren
können Händler, Dienstleister und
Markenhersteller bei Gutscheine.de eigene Coupons einstellen
und damit neue Kunden zu
ihren Angeboten und Produkten locken.„Wir arbeiten
heute mit mehr als 4.000
Partnern zusammen, rund
2.500 sind Online-, der Rest
lokale Anbieter“, erzählt
Marcus Seidel, Gründer der
Gutscheine.de: Günstiges und Geschenke
HSS Gutscheine, die das Porvante Masse an regionalen Guttal Gutscheine.de in Berlin
betreibt. Unter den Partnern Seidel: Bald kommt scheinen aufbauen.“
finden sich rund 500 Mar- die Gutscheine-App
Dienstleistern, Markenherstellern
kennamen aus allen Sparten.
und Händlern bietet Gutscheine.de
Im Portal stehen mehr als 8.000 Gut- nicht nur ein Tool zum Gestalten von Rascheine zum Ausdruck bereit oder verlin- battgutscheinen und Aktionen. Vor allem
ken direkt zu rabattierten Angeboten in ermöglichen die Berliner den Anschluss an
diversen Online Shops. Im Monat wird die eigene Partnerseiten und Affiliate-NetzSeite etwa 850.000 Mal angeklickt und werke, mit deren Hilfe die Gutscheine ge250.000 Verbraucher suchen hier nach Preis- zielt online verbreitet werden können und
nachlässen. Sie finden bei Gutscheine.de Reichweite aufbauen. Je nach Leistungszudem ein breites Sortiment aus Ge- umfang rechnen die Berliner pro Monat
schenkgutscheinen, die bei den Partnern 19,90 Euro an Servicegebühren für die
einzulösen sind.„Wir bieten eigentlich alle Nutzung der Gutscheinplattform ab. „Wir
Gutscheinarten an“, meint Seidel. Dem- waren schon im ersten Jahr profitabel“,
nächst werden diese auch mobil und über erzählt Seidel weiter. „2010 erzielten wir
Smartphones abrufbar sein, denn Gut- einen Umsatz im signifikanten sechsstellischeine.de arbeitet gerade an einer App: gen Bereich und generierten für unsere
„Der mobile Markt ist spannend“, erklärt Partner ein Einnahmevolumen von mehr
Seidel, „aber wir wollten zuerst eine rele- als 20 Millionen Euro.“ vs
❚
N
och nicht ausgereizt: Zwar verbreiten
neben Groupon.de in Deutschland
mindestens sechs Unternehmen Rabattgutscheine für regionale Angebote, doch
nun starten noch zwei Dienste. Hinter
Norddeal.de steckt der Madsack Verlag in
Hannover. Die Rabatte gibt’s in den Regionen um Göttingen, Hannover, Wolfsburg
und Peine. Sieben Zeitungen werben für die
Gutscheine, die kurzfristig gekauft werden
können. Madsack
will Norddeal auch
für konkurrierende
Zeitungen öffnen.
Norddeal ist der
zweite GrouponKlon des Verlags,
Seit 2010 agiert
Sachsendeal.de in
der Leipziger umgebung. Das Angebot kommt von
der Madsac-Tochter Leipziger Ver- Schwabendeal.de:
lags- und Drucke- Sparen fürs Häusle
reigesellschaft.
Rund um Stuttgart schufen nun Felix
Fuchslocher, Geschäftsführer des Partykalenders Onetaste.de, und Jens-Philipp
Jung, Gründer des Web-Providers Link1,
Schwabendeal.de. Unter dem Motto „dann
bleibt noch was zum Häusle bauen“ bieten
sie Günstiges aus der Region an. Registrierte Nutzer können am Wachstum ihres
Schwabendeal-Hauses erkennen, wie viel
sie sparen. vs
❚
Display Engine
Marketing
Die Bezeichnung Display Engine Marketing (DEM) lehnt sich an den Fachbegriff
Search Engine Marketing (Suchmaschinenwerbung) an. Display Engine Marketing bezeichnet das automatisierte Vermarkten von Display-Werbung nach dem
Auktionsprinzip. Bei DEM spielen drei
technische Marktteilnehmer zusammen:
Supply- oder Sales-Side-Plattformen
(SSP) bündeln Impressions von Webseiten (siehe auch Seite 9). Demand-SidePlattformen (DSP) bündeln die Nachfrage nach Ad Impressions und bieten eine
Technologie für Bietstrategien. Data-Management-Plattformen sammeln und lie❚
fern Nutzerdaten. vs/is
Hier finden Sie
Nachrichten von
jungen Firmen und
Investoren
SPONSORPAY.DE
Finanzspritze von Nokia
Die Payment-Plattform Sponsorpay.com
hat knapp vier Millionen Euro von Nokia
Growth Partners, einer Tochter des Handyherstellers, erhalten. Das Berliner Startup vermarktet Web- und Mobile-Sites
oder Apps für Werbung, Nutzer können
sich durch Gefälligkeiten wie die Teilnahme an Umfragen virtuelle Währungen für
Spiele verdienen. Durch die Kooperation
mit Sponsorpay will Nokia auch eigene
Angebote pushen. Am Start-up sind Hasso
Plattner Ventures, das Team Europe Ventures sowie Overseas Ventures beteiligt. vs
YUILOP
Werbefinanzierte SMS
Einen werbefinanzierten kostenlosen
Kommunikationsdienst bietet das Start-up
Yuilop an. Nach der Installation der Yuilop-App und der Registrierung erhalten
die Nutzer eine zusätzliche virtuelle Mobilfunknummer. Darüber können sie kostenlos SMS versenden und empfangen.
Instant Messaging ist ebenfalls über die
App möglich. Der Vorteil für Nutzer ist,
dass sie alle Kommunikationskanäle aus
einer App heraus nutzen können. Die InApp-Werbung wird von mehreren mobilen Werbenetzwerken geliefert. Yuilop
wurde 2010 in Barcelona gegründet. is
TWITTER
Break-even
Twitter schreibt schwarze Zahlen: „Wir
verdienen Geld“, erklärte Dick Costolo,
Chef des Microblog-Dienstes, während
des Mobile World Congresses in Barcelona. Seit 2006 sucht das Start-up Umsatzquellen, Costolo hat dafür das Werbegeschäft ausgebaut. Er kündigte an, noch
weitere Dienste wie die bezahlten Tweets
sowie einen Übersetzungsdienst starten
zu wollen. Bei Twitter sind rund 200 Millionen Nutzer registriert. vs
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Internet World BUSINESS
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REAL-TIME BIDDING
Per Auktion zum Nutzer
Werbeplatzierung nach Zielgruppen und nicht mehr nach Themenumfeldern: Real-time Bidding
verstärkt diesen Trend. Doch wer sind eigentlich die Player in diesem Markt?
R
eal-time Bidding war 2010 eines der
heißesten Buzz-Wörter in der OnlineWerbung“, stellen die Berater von Forrester Consulting in ihrer Studie „RTB Hits
the Mainstream: Publishers Must Adapt to
a Changing Media Landscape“ fest. Realtime Bidding bezeichnet das Versteigern
von einzelnen Ad Impressions in Echtzeit.
Zielgruppen sollen unabhängig von
Themenumfeldern, in denen sie sich im
Web bewegen, mit auf sie zugeschnittenen
Display-Bannern werblich angesprochen
werden. Der englische Ausdruck dafür lautet „Audience Buying“.
Forrester Consulting hat im Auftrag von
Admeld, einer amerikanischen SupplySide-Plattform (siehe Seite 9), den Markt
für Real-time Bidding in den USA untersucht: Im vergangenen Jahr haben amerikanische Werbungtreibende mehr als 350
Millionen US-Dollar für Real-time Bidding (RTB) ausgegeben, lautet das Ergebnis. Setzt man diese Zahl ins Verhältnis zu
den Gesamtausgaben für Online Display,
wird klar, dass bisher nur ein kleiner Teil
aller Display Ads in Echtzeit versteigert
wird, konkret: etwa vier Prozent. Laut dem
Branchenverband Interactive Advertising
Bureau (IAB) und den Analysten von
Pricewaterhouse Coopers betrugen die auf
Online Display bezogenen Werbeausgaben in den USA im Gesamtjahr 2009 acht
Milliarden US-Dollar. Für 2010 liegen
noch keine Gesamtjahreszahlen vor. Forrester Consulting geht davon aus, dass sich
die Ausgaben für Real-time Bidding in diesem Jahr in den USA auf 823 Millionen
US-Dollar mehr als verdoppeln werden.
Auch wenn manche Branchenkenner
bezweifeln, dass der Markt tatsächlich
schon so groß ist, verdeutlichen diese Zahlen, dass das Volumen der per Real-time
Bidding gehandelten Anzeigen stark
wächst. Während 2010 in den USA auf
Werbemarktplätzen noch mehr Inventar
Das Versteigern
von Display Ads
in Echtzeit steht in
Deutschland noch
ganz am Anfang
Foto:
Photodisc
auf herkömmlichem Weg, also nach Festpreis, verkauft wurde, wird sich das Verhältnis 2011 umdrehen, prognostiziert
Forrester: Dann wird auf Werbemarktplätzen mehr Inventar in Echtzeit versteigert werden als nach festem TKP verkauft
wird. Der Einkauf von Display Ads über
Marktplätze soll 2011 insgesamt einen Anteil von 14 Prozent in den USA erreichen.
In Deutschland noch am Anfang
In Deutschland beginnt die digitale Werbebranche gerade erst, sich intensiver mit
Echtzeitauktionen im Display-Handel zu
befassen (siehe auch INTERNET WORLD
Business 3/11, Seite 18). 2010 haben neue
Dienstleister wie Admeld, Rubicon Project
oder Appnexus, die vorwiegend aus den
USA stammen, auch in Deutschland
beziehungsweise in Europa Büros oder
Rechenzentren eröffnet.
Erste deutsche Unternehmen, etwa der
Marktplatz Adscale, kündigen an, dass ihre Technologie demnächst RTB-fähig sein
wird. Adscale plant die Einführung von
RTB für das vierte Quartal 2011. Der Datenmarktplatz Profile Data Exchange von
Adnologies kann bereits an Demand-Side-
Pro Real-time Bidding
Real-time Bidding ist ein innovativer Ansatz
im Handel mit Online-Display-Werbeflächen,
weil …
… diese Form der Werbeschaltung den zu erreichenden User in den Mittelpunkt rückt und
nicht das Umfeld. In Bruchteilen von Sekunden
wird per Echtzeit-Auktionsverfahren ein marktgerechter Preis gebildet. Der Werbungtreibende
zahlt nur das, was ihm der konkrete Kontakt
wert ist. Angereichert mit Profildaten aus Retargeting-Systemen ist dies die effizienteste Form
der Display-Werbung. Real-time Bidding wird
sich auch bei der Display-Werbung durchsetzen, so wie der Bietmechanismus dem Bereich
Suchmaschinenmarketing zum Siegeszug verholfen hat.
Real-time Bidding wird insgesamt zu einem
Umsatzanstieg im Online-Display-Handel
führen, weil …
oder Supply-SidePlattformen (vgl. Seite
9) andocken, die Realtime-Bidding-Funktion werde es in einem späteren Release geben, so Andreas Schwibbe, Geschäftsführer Adnologies.
Wie groß der deutsche RTB-Markt ist,
lässt sich schwer beziffern, selbst von den
Branchenteilnehmern. „Der Markt ist
schwer in Zahlen zu fassen“, so Sacha Berlik, Geschäftsführer von Mexad. Er schätzt,
dass es hier sechs bis sieben Milliarden
RTB-fähige Ad Impressions pro Monat
gibt. Über Admeld können in Deutschland
laut Unternehmesangaben über eine
Milliarde RTB-fähige Ad Impressions pro
Monat gehandelt werden.
Der Vermarktungsansatz wird auch hier
zunehmend relevant. Die Treiber für Realtime Bidding, das nicht nur auf Werbemarktplätzen, sondern auch direkt zwischen Demand-Side-Plattformen (DSP)
und Supply-Side-Plattformen (SSP) stattfindet, sind technologische Innovationen
und die Tatsache, dass immer mehr Inventar angeboten wird. Nur eine automatisierte Vermarktung kann die steigende
Zahl an Werbeplätzen am effizientesten
mit Kampagnen bespielen, so ein häufig
gehörtes Argument.
„Voraussetzung für Real-time Bidding
ist, dass ein Advertiser oder eine Agentur
mit einem Real-time Bidder oder Adserver
auf das Inventar eines Publishers zugreifen
kann. Dies ist möglich mit Demand-SidePlattformen beziehungsweise RTB-fähigen
Adservern“, sagt Sacha Berlik, Geschäftsführer von Mexad, einer Agentur für den
automatisierten Display-Handel.Wichtiger
als Echtzeit sei aber die Zugriffsmöglichkeit
auf das Inventar über eine „Third Party“Technologie. Diese Prämisse werde in der
deutschen Diskussion sehr oft unterschlagen, findet Berlik: „In ,Echtzeit‘ Inventar zu
veräußern beziehungsweise Werbemittel
auszuliefern, beherrscht grundsätzlich
jeder größere Adserver. Die Systemoffenheit ist der Schritt zum echten
RTB-Player.“
Echtes Real-time Bidding
aus Publisher-Perspektive bedeute, den Zugriff diverser
RTB-Technologien auf das Inventar zu ermöglichen. Denn nur so können viele unterschiedliche Bieter mitsteigern. Echtes RTB von Käufer- beziehungsweise Advertiser-Seite bedeute, eigene
Bietstrategien und Key-Performance-Indizes zu definieren, zu welchen eine Ad
Impression ersteigert wird, aber nicht zum
Kauf verpflichtet zu sein, meint Berlik.
Die Frage, die sich Publisher stellen, ist,
ob sich mit Real-time-Bidding-Verfahren
tatsächlich mehr Geld verdienen lässt.
Google hat untersucht, mit wie viel Mehrumsatz Publisher rechnen können, wenn
die Doubleclick Ad Exchange eine Verstei-
Contra Real-time Bidding
Christian Geyer,
General Manager
Deutschland, Valueclick, Unterhaching
❚ www.valueclick.de
… der Display-Werbemarkt bis zum Jahre 2013
weltweit um rund 10 Milliarden US-Dollar auf
33 Milliarden US-Dollar anwachsen wird, wie
es ein Branchenreport von Think Equity prognostiziert. Grund dafür ist in erster Linie ein
überproportional hoher Anstieg im Non-Premium-Segment. Online-Kampagnen über Realtime Bidding abzuwickeln, ist effizienter, transparenter und weitestgehend automatisiert.
Diese drei Faktoren werden den Wachstumstrend beschleunigen.
Real-time Bidding ist alter Wein in neuen
Schläuchen, weil ...
… vor allem Sell-Side-Plattformen bei genauerer Betrachtung sehr viel Ähnlichkeit mit konventionellen Marktplätzen haben. Auch hier
war ja der ursprüngliche Anspruch, einen weitgehend automatisierten Prozess zu etablieren.
Leider ist die Realität bisher weit hinter den
Erwartungen zurückgeblieben.
Real-time Bidding wird mittelfristig nicht zu
einem Umsatzwachstum des Online-DisplayMarkts führen, weil ...
… es nichts an der grundsätzlichen Nachfrage
ändert, sondern in erster Linie ein neues Handelsprinzip darstellt. Ein dynamischer Auktionsmechanismus entsteht doch nur dort, wo die
Nachfrage größer als das Angebot ist. Nur: In
Deutschland gibt es derzeit kaum eine Inventarkategorie oder ein Angebot, bei dem dies
Wolfgang Bscheid,
Geschäftsführer
von Mediascale
in München
❚ www.mediascale.de
der Fall ist – Video-Werbung mal ausgenommen,
und die möchte sowieso jeder Vermarkter gern
direkt anbieten. Wirklich spannend wird Realtime Bidding hierzulande erst, wenn es gelingt
„aktuelle Käuferprofile“ in großen Mengen zu
aggregieren und damit begehrte Reichweitenselektionen zu ermöglichen. Die Daten für diese Kampagnensteuerung auf Retargeting-Basis
liegen jedoch bei den Werbungtreibenden und
ihren Agenturen und sind somit eigentlich
dem Auktionsmechanismus entzogen.
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gerung gewinnt. Das Ergebnis: Im Schnitt
erzielen Publisher mit ihrem Inventar 188
Prozent mehr Umsatz im Vergleich zur indirekten Vermarktung über Werbenetzwerke. Detaillierte Ergebnisse dazu hat
Google in dem Whitepaper „Doubleclick
Ad Exchange’s Impact on Publisher Revenue“ veröffentlicht.
Komplexer statt einfacher
Demand-Side-Plattformen, Supply-SidePlattformen, Data Exchanges: Die Aufzählung dieser neuen Marktteilnehmer zeigt,
dass die Vermarktungslandschaft noch
komplexer wird. Wer die Player im Realtime Bidding sind, zeigt die Übersicht
unten. Wer mit wem in Echtzeit handelt,
weist die Grafik nicht aus, da die Darstellung zu unübersichtlich wäre. INTERNET
WORLD Business beschränkt sich darauf,
die Player zu nennen und ihre Funktion zu
beschreiben. Die Darstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Die Player in Kategorien einzuordnen,
ist auch deswegen nicht einfach, weil nicht
immer eindeutig ist, was ein Unternehmen
genau macht. „Dadurch, dass der Markt
noch so neu ist, suchen und verändern viele Unternehmen ihre Marktposition“, beobachtet Thomas Mendrina, Deutschland-Manager von Admeld. Jeder versucht, seine Nische zu finden.
Mike Nolet, Mitgründer des amerikanischen RTB-Adservers Appnexus, beschrieb
die Komplexität bereits 2009 in seinem
Blog Mikeonads.com: „Verwirrend ist unter anderem, wie fragmentiert und unübersichtlich die Display-Welt immer
noch ist.“ Zur Konfusion trage bei, dass es
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keine einheitliche Nomenklatur gebe, mit
der beschrieben werden könne, was eine
Firma macht. Nach einer Aufzählung der
unterschiedlichen Services und Technologien im Display-Handel kommt er zu dem
Schluss, dass ein Unternehmen anhand
seiner Dienstleistung, Technologie oder
seines Umsatzmodells eingeordnet, statt
mit einem Etikett versehen werden sollte.
Sein Rat: „Wenn das nächste Mal jemand
sagt ,Ich bin ein Marktplatz‘, warum fragen
Sie nicht: ,O.k., das ist schön, aber was tun
❚
Sie wirklich?’“ is
Werbungtreibende
Trading Desks der Agenturen
Demand-Side-Plattformen
Performance-/
BrandingWerbebudgets
OnlineMediaAgenturen
Supply-Side-Plattformen
z.B. Admeld, Improve Digital,
Rubicon Project
z.B. Invite Media,
Mediamath, Turn
Werbemarktplätze
Automatisierte
Handelsagenturen
z.B. Mexad
Retargeting-Anbieter
z.B. Criteo, Mythings, Quisma
Datenanbieter
z.B. Bluekai, Profile Data Exchange, Quantcast
Demand-Side-Plattformen
(DSP)
Demand-Side-Plattformen bündeln die
Nachfrage nach Ad Impressions. Sie bieten
Werbungtreibenden oder Media-Agenturen
eine Technologieplattform, um DisplayWerbeplätze auktionsbasiert nach bestimmten Kriterien zu ersteigern. Sie legen eine
Bietstrategie für Werbekampagnen fest.
DSP schaffen Schnittstellen zu Werbemarktplätzen und Supply-Side-Plattformen. Damit sie auf eine Ad Impression beziehungsweise auf das Nutzerprofil dahinter steigern
können, benötigen sie Daten. Diese beziehen sie von Data Exchanges.
Ähnlich einer Börse sind Werbemarktplätze
(Ad Exchange) offene Handelsplattformen,
die Käufer und Verkäufer von Online-Display-Werbung zusammenbringen. Webseiten-Betreiber oder Werbenetzwerke stellen
dort Inventar ein, Werbungtreibende, Media-Agenturen oder Werbenetzwerke kaufen es ein. Viele Werbemarktplätze verfügen über Real-time-Bidding-Kompetenzen
oder arbeiten daran.
Diese Übersicht erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit. Sie soll
als Einstiegshilfe in das „System“ des Real-time Bidding dienen.
Kommentare und Anmerkungen bitte an [email protected]
z.B. Appnexus, Doubleclick, Mediaplex
Data Exchanges
Publisher
Daten über Nutzerprofile werden beim
automatisierten Handel von Display-Werbung ein wichtiges Gut. Denn wer mehr
über ein Nutzerprofil hinter einer Ad Impression weiß, kann bestimmen, wie viel er
für diese Ad Impression ausgeben will. Data
Exchanges handeln mit solchen Nutzerprofilen, die entweder IP- oder Cookie-basiert
erhoben werden. Sie dienen der zielgerichteten Werbemittelauslieferung. Die meist
amerikanischen Data Exchanges verfügen
für Deutschland bislang noch nicht über
ausreichende Profildatensätze.
Webseitenbetreiber (Publisher) wollen mit
ihren Web-Angeboten Geld verdienen,
meist über Werbeeinnahmen. Sie stellen
Werbeplätze (Inventar) bereit. Die Branche
kategorisiert das Inventar in Premium- und
Non-Premium-Inventar. Premium-Inventar
sind Top-Platzierungen auf reichweitenstarken Webseiten. Non-Premium ist ein etwas
ungenauer Begriff. Er kann ausdrücken,
dass das Umfeld, auf dem die Werbeanzeige
erscheint, nicht hochwertig ist oder die
Webseite nicht reichweitenstark. Non-Premium stellt nicht unbedingt eine qualitative
Wertung dar. Es kann auch bedeuten, dass
es nicht möglich ist, den Nutzer einer bestimmten Interessenkategorie zuzuordnen.
Publisher können ihr Inventar auf mehreren
Wegen verkaufen. Für Real-time Bidding
können sie mit Supply-Side-Plattformen zusammenarbeiten.
Werbenetzwerke
Werbemarktplätze
Werbeflächen/
Inventar
z.B. Adscale (RTB ab Q4 2011),
Doubleclick Ad Exchange,
OpenX, Right Media (Yahoo)
Adserver, die Real-time Bidding beherrschen
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Werbenetzwerke
Ein Werbenetzwerk (Ad Network) kauft
Werbeflächen von vielen verschiedenen
Webseiten-Betreibern ein, bündelt diese
und verkauft sie weiter. Bei dem Inventar
handelt es sich in der Regel nicht um hochwertiges (Premium-)Inventar, sondern um
B- oder C-Platzierungen oder Restplätze.
Deshalb liegt der Preis für diese Werbeflächen weit unter dem, den die Publisher für
ihr Premium-Inventar erhalten. Werbungtreibende können mithilfe von Werbenetzwerken Kampagnen zielgerichtet (Targeting) und mit großer Reichweite ausliefern.
Auch Werbenetzwerke arbeiten daran, ihre
Technologie „echtzeitfähig“ zu machen.
Publisher / Online-Vermarkter
Player im Markt für Real-time Bidding
Adserver
Adserver dienen dazu, Werbekampagnen
auf Webseiten auszuliefern. Bei Real-time
Bidding (RTB) muss innerhalb von Millisekunden ausgehandelt werden, welcher Adserver die Kampagne ausliefern darf. Das ist
sehr ressourcenintensiv, deswegen brauchen RTB-fähige Adserver-Anbieter leistungsstarke Rechenzentren.
Supply-Side-Plattformen
(SSP)
Supply-Side-Plattformen (SSP), auch SellSide- oder Sales-Side-Plattformen genannt,
sind Dienstleister für Webseiten-Betreiber.
Sie schaffen technische Schnittstellen zu
den Nachfragequellen wie Werbenetzerwerken, DSP oder Einkaufsplattformen der
Agenturen. Mit ihrem Optimierungsalgorithmus rechnen sie aus, über welchen
Vermarktungsweg Publisher den höchsten
Ertrag für eine Ad Impression erzielen können. Supply-Side-Plattformen vergleichen,
ob ein Publisher mehr über Real-time Bidding ober die herkömmliche Vermarktung
für eine Ad Impression erhält und geben
dann dem Höherbietenden den Vorzug.
Automatisierte
Handelsagenturen
Automatisierte Handelsagenturen kaufen
Display Media auktionsbasiert bei Ad Exchanges oder Supply-Side-Plattformen ein.
Ihre Kunden sind die Online Units von
Media-Agenturen. Der Vorteil für die
Kunden: Mithilfe von automatisierten
Handelsagenturen können sie auf das
Werbeinventar von unterschiedlichen
Anbietern steigern.
Quelle: INTERNET WORLD Business, eigene Recherche
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Internet World BUSINESS
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ONLINE-REISEMARKT
Fusion der Europäer
Beteiligungsgesellschaften wollen Opodo, Go Voyages und eDreams zu einem Wettbewerber mit Marktmacht vereinen
ewegung auf dem Reisemarkt: Anfang
Februar übernahmen die Gesellschaften Permira und Axa Private Equity das
Reiseportal Opodo.de. Sie bezahlten rund
450 Millionen Euro an den spanischen
Konzern Amadeus IT, Anbieter des Computerreservierungs-Systems Global Data
System (GDS); der Kauf muss nun von den
Kartellbehörden abgesegnet werden.
Das Interesse an dem Portal, das rund
zehn Jahre nach der Gründung im Jahr
2000 in elf Ländern aktiv ist und 2010
rund 120 Millionen Euro umsetzte, war
groß. Neben Beteiligungsgesellschaften sollen Google und Expedia.de die Bücher geprüft haben: Expedia, um mit Opodo das
Europageschäft zu stärken. Und Google,
das 2010 für knapp 510 Millionen Euro
ITA Software, einen Spezialisten für die
Aufbereitung von Flugdaten, übernommen hatte, um über Opodo einen direkten
Draht zum Verbraucher zu bekommen.
Wegen der wettbewerbsrechtlichen Prüfung haben sich Permira und Axa Private
Equity noch nicht erklärt. Aus unternehmensnahen Kreisen ist aber zu erfahren,
dass Opodo mit den Konkurrenten Govoyages.com aus Frankreich (im Mehrheitsbesitz von Axa) und eDreams aus
Foto: MEV Verlag GmbH
B
Strandidyll: Die Reisebranche erwartet 2011 ein Buchungshoch, Web-Anbieter profitieren davon
land werben 20 bis 25 Portale und Vergleichsdienste um die Reiselustigen.
Ziel derFusion seien „Synergien im Einkauf sowie bei der Entwicklung von Plattformen“, meint Michael Buller, Vorstand
des Verbands Internet Reisevertrieb. Opodo
hat Stärken bei der Flugbuchung und im Bereich
„Für Verbraucher oder
Geschäftsreisen. Go Voyages ist in Frankreich
die Branche wird sich durch die
Marktführer bei der FlugFusion wenig bis nichts ändern.“
buchung und punktet wie
eDreams bei Urlaubs- und
Michael Buller
Städtetrips. Die internaVorstand Verband Internet-Reisevertrieb
tionalen Aktivitäten ergänzen sich ebenfalls gut:
Spanien (gehört Permira) verschmelzen Opodo und Go Voyages besetzen Europa,
soll. Dabei sollen die Marken des Trios eDreams weitet das Netz auf die USA, nach
erhalten bleiben.
Kanada, Australien und Indien aus. Im
Vergleich zu Expedia ist das Trio klein, beSynergien nutzen
sitzt aber Potenzial – wenn die Investoren
„Es gibt zu viele Portale und Reisevermitt- es schaffen, drei Firmen zu vereinen.
Es entstünde eine Gruppe, die für ein verler“, erklärt Dominik Rossmann, Geschäftsführer der Münchner Marktfor- mitteltes Reisevolumen von knapp drei
schung Ulysses. „Eine Konsolidierung des Milliarden Euro steht – in etwa ein Sechstel
Markts auf nationaler und internationaler dessen, was Expedia pro Jahr schafft. „Man
Ebene ist sinnvoll, sie schafft mehr Orientie- will Synergien nutzen und einen
rung für Verbraucher.“ Allein in Deutsch- europäischen Counterpart zu Expedia und
Orbitz (Anm.: Orbitz.com, amerikanisches
Reiseportal) aufbauen“, sagt Hagen Sexauer,
Berater bei Sempora.
Nicht einer wie alle
Dass andere nachfolgen werden, glaubt er
jedoch nicht: „Diese Fusion hat keine Signalwirkung auf die Branche.“ Die meisten
Portale gehören Gründern und Investoren.
Fusionen wären nur durchzusetzen, wenn
diese Anteile abgeben würden. Aber das ist
unrealistisch angesichts des steten Wachstums. Beispiel Deutschland:
Hier macht der OnlineAnteil mit 18,6 Milliarden
Euro etwa 40 Prozent des
Marktes aus. Er soll bald
auf bis zu 80 Prozent steigen, Tickets und Übernachtungen sind Produkte,
die sich sehr gut online
und neuerdings auch im
mobilen Netz vermarkten lassen.
Einer Internationaliserung entgegen
stünde auch, dass die nationalen Märkte in
der Touristik ihre Eigenheiten haben, sagt
Timo Beyer, Geschäftsführer von Comvel,
dem Betreiber von Weg.de. „Es fällt schwer,
einen Vorteil darin zu erkennen, näher an
den Marktführer heranzurücken.“ Das fünf
Jahre alte Start-up gehört zu den gößeren
Anbietern in Deutschland und wird von
der Kölner Media Ventures finanziert. Die
Internationalisierung, beim Start das primäre Ziel, ist in den Hintergrund gerückt,
da der deutsche Markt noch sehr viel Potenzial birgt.
Das Augenmerk liege auf der Online-Buchung von Pauschalreisen, die umständlich
und für Verbraucher kaum zu bewerkstelligen sei. „Flüge, Bahntickets, Hotelbuchungen werden bald nur noch online abgerufen werden“, so Rossmann. „Während
die Last-Minute-Reise hervorragend online
geht, tut sich die Pauschalreise schwer.“
Bleibt die Frage, warum Amadeus sich
von Opodo trennte? Anleger sollen den
Konzern zu mehr Unabhängigkeit gedrängt
haben. Amadeus’ Geschäft basiert auf
Nutzungsgebühren für das Reservierungssystem GDS. Dieses macht wie die beiden
einzigen Konkurrenten Sabre Travel Network und Travelocity/Galileo, das zu Orbitz
gehört, weltweit alle Kapazitäten von Hotels,
Flügen und Mietwagen für Reisevermittler
zugänglich und ist die Grundlage für das
Zusammenstellen von Reisepaketen.
Zwar sicherte sich Amadeus beim Verkauf
von Opodo die drei Fusionskandidaten für
weitere zehn Jahre als Kunden, was einem
Wert von mehr als 50 Millionen Euro entspricht. Doch ohne Opodo kann Amadeus
sein System GDS unabhängiger und aggres-
„Die drei Portale können
vereint Synergien heben und
Stärke im Einkauf gewinnen.“
Timo Beyer
Geschäftsführer Weg.de, München
siver unter Vermittlern und Veranstaltern
vermarkten. Und Sabre und Orbitz könnte
diese Unabhängigkeit indes zwingen, sich
mittelfristig ebenfalls von ihren Reisevermittlungsportalen Ebookers.de und Lastminute.com zu trennen. vs
❚
Gemeinsam mehr Marktmacht aufbauen
Harter Wettbewerb um Reichweiten
Ziel ist, ein Gegenwicht zu Expedia in Europa zu schaffen
Reichweite (Unique Audience) bekannter Reiseportale
3.000 Unique Audience in Tausend
Holidaycheck.de
Urlaub.de
Expedia.de
Fluege.de
Opodo.de
Reisen.de
2.500
Opodo
Go Voyages
eDreams
Expedia
Gross Booking*
1,5 Mrd. € **
841 Mio. €
649 Mio. €
18,99 Mrd. €
Ebitda 2009
38,5 Mio. €
24,4 Mio. €
k.A
603,0 Mio. €
Anzahl Hotels
65.000
60.000
150.000
130.000
Anzahl Fluglinien
500
500
100
300
Anzahl Länder
11
11
18
60
Länder
D, GB, FR, ES,
IT, SE, NO, DK,
FI, A, PT
FR, IT, IR, PT, A,
ES, BE; NL, D,
GB, CH
Europa, USA,
Weltweit
CAN, S-Amerika,
Indien, Australien
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Quelle: Unternehmen * Vermitteltes Reisevolumen 2009/2010; **Gross Sales 2010
2.000
1.500
1.000
500
Jan 2010
Apr 2010
Jul 2010
Okt 2010
Jan 2011
Nutzung von Reiseportalen: Holidaycheck.de erzielt mit monatlich rund zwei Millionen Unique
Usern die höchste Reichweite. Aber die großen Portale liegen nah beieinander
© INTERNET WORLD Business 5/11
Quelle: The Nielsen Company/2011
11_Anz_1&1.qxd
01.03.2011
16:03 Uhr
Seite 11
12_Marketing_Auftakt.qxd
12
03.03.2011
12:50 Uhr
Seite 12
MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
Umsatz explodiert
SIXT
Virtuelle Werberundfahrt
Auf Sixt.de können User nicht mehr nur
Autos mieten, sondern auch Motive aus
über 20 Jahren Sixt-Werbung anschauen.
Damit nicht genug: Die bekannt witzigbissigen Motive können sich Fans der SixtWerbung einfach per Mausklick auf ein
T-Shirt drucken lassen und – Web 2.0 lässt
grüßen – ihre eigenen Werbeideen über
die Website an Sixt senden. Zur Belohnung winken „attraktive“ Preise. Sixt zeigt
wieder einmal, wie Werbung geht. häb
5/11
Die große Werbebühne
GROUPON.DE
Das Schnäppchenportal Groupon.de steigerte seinen Umsatz in den letzten zwölf
Monaten von 33 Millionen auf 760 Millionen Euro. Das entspricht einem Wachstum
von 2.200 Prozent. Die Zukunftspläne von
Gründer Andrew Mason sind ambitioniert:
Er will, dass „Milliarden“ in die Kassen fließen. Seine Angst: die Schnelllebigkeit des
Internets. Entweder gehöre man in einem
Jahr zu einer der Top-Technologiemarken –
oder man ende als coole Idee. häb
7. März 2011
Der New Media Award wird zwar erst im April verliehen, doch die Shortlist steht
D
ie Shortlist für den diesjährigen New
Media Award, einen der renommiertesten Preise der Online-Branche, steht.
Insgesamt schafften es 15 Kampagnen in
fünf verschiedenen Kategorien (siehe
Kasten) ins Finale. Neu in diesem Jahr: die
Einteilung in Kategorien. Anstatt Gattungen wie „Trends“, „mobile“ oder „online“
auszuloben, sind im neuen System die
Kategorien auf Erfolgsfaktoren wie „Kreativität“, „Digitale Innovation“ oder auch
„Effizienz“ zugeschnitten.
Rekord bei den Einreichungen
„Angesichts der Qualität und Rekordzahl
von Einreichungen werten wir das in diesem Jahr eingeführte neue Kategoriensystem als vollen Erfolg“, so das Fazit von
Frank Bachér, Geschäftsführer Marketing
& Sales von Interactive Media in Darmstadt. Die Vermarktungstochter der Deutschen Telekom hatte den Award 1996 ins
Leben gerufen. Insgesamt haben 77 Agenturen 217 Kampagnen für den diesjährigen Award eingereicht – so viele wie noch
nie zuvor.
setzt. In einem zweistufigen Verfahren
wurden die Kampagnen zuerst in einem
ausführlichen Online Voting beurteilt, aus
dem pro Kategorie eine Shortlist der zehn
besten Einreichungen hervorging. Auf
dieser Basis legten die Juroren bei der
Jurysitzung Ende Februar die Plätze eins
bis drei in jeder Kategorie fest.
Alte Bekannte auf der Shortlist
Auf der Shortlist finden sich auch einige
der Gewinner aus dem
letzten Jahr wieder. Beispielsweise Coca-Cola,
Adidas oder Ikea von
Unternehmensseite und
Kolle Rebbe, Plan Net/
Serviceplan oder Mediacom auf Agenturseite.
Klein Hollywood: Was der Oscar
Wer am Ende das Renfür Schauspieler, ist der NMA für die deutsche Online-Branche
nen machen wird, wird
sich am 14. April zeigen:
Entsprechend wurde auch die Jury vergrö- Dann findet im Lofthaus in Düsseldorf
ßert, die sich nun aus 24 Profis aus wer- die Preisverleihung statt, zu der Gastgeber
bungtreibenden Unternehmen, Agenturen, Interactive Media mehr als 500 Gäste
Medien und Hochschulen zusammen- geladen hat. häb
❚
Die Finalisten des New Media Award 2011
Kampagnen von Sixt: Immer am Puls
der Zeit und für einen Lacher gut
YOC AG
Geotargeting wird integriert
Mobile-Spezialist YOC integriert das Location-based Targeting von Rippll in alle
mobilen Werbeformate der YOC-Gruppe.
Damit kann der Vermarkter von mobilen
Werbeplätzen nun über sein gesamtes
Premiumnetzwerk standortbasierte Werbekampagnen ausliefern – auch Expandable
Map Ads oder mobile Gutscheine. Neben
O2 war Rippll eines der ersten Unternehmen in Großbritannien, das standortbasiertes Targeting möglich machte. häb
Kategorie: Creative Excellence
❚ „Drive the Mobilombo“ von Kolle Rebbe für
Hilfswerk Misereor
❚ „Ikea Bannerbau“ von Grabarz & Partner, Ikea
❚ „Planemob“ von Lukas Lindemann Rosinski
für Germanwings
Kategorie: Digital Innovation
❚ „Creating Love – A DaWanda Communityfilm“
von We Do communication für DaWanda
❚ „Der Wurf deines Lebens“ von Plan.Net/Serviceplan für Coca-Cola
❚ „The Championship“ von Kolle Rebbe für Nike
Kategorie: Integrated Campaigns
❚ „All Internet – Million Voices“ von MediaCom
Interaction, Tribal DDB und i22.de für Telekom Deutschland
❚ „Der 4. Stern für Deutschland“ von Scholz &
Volkmer, MEC, Neuland + Herzer für Daimler
❚ „Teamgeist“ von Xenion Isobar und Carat für
Adidas
Kategorie: Efficient Communications
❚ „Mirapodo Cinderella Aktion“ von Mediascale, Pezonfire Technologies und Plan.Net
Campaign für Mirapodo
❚ „Der Chef kommt“ von Ogilvy für DB Mobility
Logistics
❚ „McDonald’s
Nürnburger“ von Neue Digitale/
Razorfish und OMD Germany für McDonald’s
Kategorie: Young Lions
❚ „Anubius“ (André Schindler und Peter Kirchner, Hochschule Augsburg)
❚ „Klassenkampf“ (Felix Stock, Neue Digitale /
Razorfish)
❚ „Schülerradio“ (David Soukup, Lukas Lindemann Rosinski)
Bei Xing zündet Mobile E-MailApple steigt
die Werbung
Nutzung legt zu vom hohen Ross
NEPTUN AWARD
Crossmedia-Strategien gesucht
Noch bis zum 31. März 2011 können
Agenturen und Werbungtreibende ihre
besten crossmedialen Kampagnen für den
Neptun Award einreichen. Der begehrte
Award wird bereits zum sechsten Mal von
Hamburg@Work, der Hamburger Initiative
für Medien, IT und Telekommunikation,
veranstaltet. Die Teilnahmebedingungen
und das Online-Bewerbungsformular finden sich unter www.neptun-award.de. häb
Anzeige
Sie brauchen
Content Management
Software?
Sie finden sie in der DienstleisterDatenbank der INTERNET WORLD Business
www.internetworld.de/dienstleister
D
ie Xing AG hat im abgelaufenen
Geschäftsjahr 2010 laut vorläufigen
Geschäftszahlen im operativen Ergebnis
(Ebitda) um 41 Prozent auf 16,7 Millionen
Euro zugelegt. Die Umsätze kletterten um
ein Fünftel auf 54,3 Millionen Euro. Am
Ende stand ein Plus von 7,2 Millionen Euro. Damit liegt das Business-Netzwerk auf
dem Niveau von 2008. Um fast zwei Drittel auf knapp vier Millionen Euro legte das
Werbegeschäft zu. Um weiter zu wachsen,
will Xing jetzt die Kommunikation der
User untereinander fördern: Nutzer können unter dem schwarzen Brett („Neues
aus dem Netzwerk“) die Einträge anderer
kommentieren, mit dem „Interessant“Button markieren und sie dem eigenen
Netzwerk empfehlen. Über ein Häkchen
geht die News auch über den TwitterAccount raus. Damit die Übersicht nicht
verloren geht, gibt es eine Filterfunktion,
um die Diskussion etwa nach Jobs, Events
oder Gruppen zu sortieren. häb
❚
D
ie mobile Kommunikation über
Smartphones liegt insbesondere in
der Gruppe der unter 20-Jährigen stark im
Trend: Die Teenies greifen mehr als doppelt
so häufig vom Handy oder Smartphone aus
auf das E-Mail-Postfach zu als 2010. Eine
Zunahme der mobilen Mail-Nutzung war
in allen Altersschichten zu beobachten. 7,5
Prozent der Befragten gaben an, regelmäßig
ihre privaten E-Mail Konten auf Smartphones zu checken. 2010 lag diese Zahl noch bei
4,7 Prozent. Dies belegt eine Vorabveröffentlichung der neuesten Studie zum
„Kommunikationsverhalten von Nutzern
im Internet“, die Mitte April von GMX und
Web.de gemeinsam veröffentlicht wird und
der INTERNET WORLD Business exklusiv vorliegt. Ob stationär oder mobil: Der
Versand von E-Mails ist mit wachsenden
Nutzungszahlen weiterhin die am weitesten
verbreitete mobile Internet-Kommunikationsform und stieg im Vergleich zum Vorjahr von 21,3 auf 25,4 Prozent. häb
❚
W
ährend sich Apple bei den Verlagen
mit seinem geplanten neuen AboModell (unter anderem soll Verlagen verboten werden, aus Apps heraus direkt zu
den Verlags-Sites zu verlinken) zunehmend unbeliebt macht, geht der Konzern
vor den Werbungtreibenden in die Knie.
Ab sofort liegt die Einstiegshürde bei der
mobilen Werbeplattform iAd „nur“ noch
bei 500.000 statt wie bisher bei einer Million US-Dollar. Laut dem „Wall Street
Journal“-Blog Allthingsd.com hat die
Plattform bei Werbekunden an Attraktivität eingebüßt. Etwa 60 Kampagnen, darunter von Big Spendern wie Louis Vuitton,
L’Oréal oder Unilever, wurden bisher über
iAd realisiert, Tendenz sinkend. Und Unternehmen wie Chanel oder Adidas haben bereits geplante Kampagnen zurückgezogen.
Wie in anderen Apple-Geschäftsfeldern
auch, missfällt den Akteuren verstärkt die
Einflussnahme und das übertriebene Kontrollbedürfnis des Konzerns. häb
❚
13_mark_news.qxp
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02.03.2011
7. März 2011
11:29 Uhr
Seite 13
MARKETING & WERBUNG
BVDW: Neue
Siegel-Runde
Dilemma Link-Kauf
In den USA sind Blackhead-SEO-Methoden an der Tagesordnung
E
gal ob „Kleidung“, „Bettwäsche“ oder andere Firmen in der Vergangenheit getan
„Auslegeware“ – wer in den letzten haben: Das Management bestritt, von dem
Monaten in den USA einen beliebigen Such- Link-Kauf etwas gewusst zu haben – und
begriff aus diesem Themenbereich bei feuerte seine SEO-Agentur Search Dex.
Nach Angaben von deutGoogle eingab, dem wurde
schen SEO-Experten – die
auf Platz eins fast immer die
in diesem Zusammenhang
Seite von J. C. Penney (www.
ungenannt bleiben wollen
jcpenney.com) angezeigt. Die
– stecken SEOs beim TheWarenhauskette, die in den
ma Link-Kauf in einem DiUSA mehr als 1.100 Filialen
lemma: Räumen sie es ein,
betreibt und 2010 knapp 18
dann drohen ihnen SankMilliarden US-Dollar Umtionen von Google – und
satz machte, stach Berichmassiver Ärger mit den
ten der „New York Times“
Kunden. Streiten sie alles
zufolge in vielen Fällen soab, geraten sie in den eingar die Herstellerseiten aus –
schlägigen Internet-Foren
wer nach Samsonite-Kofunter Beschuss, eine Erfahfern suchte, wurde zuerst
auf das entsprechende An- Die Szene spottet: J. C. Penrung die Sumo-Chef Philgebot von J. C. Penney auf- ney kam mit unsauberen Me- ipp von Stülpnagel unlängst
merksam gemacht. Grund thoden bei Google nach vorn machen musste. Dabei, so
für das prominente Randie einhellige Meinung, sind
king: Blackhead SEO, also Suchmaschi- gekaufte Links in der Branche an der Tagesnenoptimierung mit (von Google) verbo- ordnung. Google könne nicht maschinell
tenen Methoden. In akribischer Recherche erkennen, ob ein Link bezahlt sei oder
listete das Blatt auf, wie gegen Bezahlung nicht – und setze daher auf Abschreckung
für die Website des Handelskonzerns mas- durch Sanktionen. Allerdings nicht bei alsenweise Links platziert wurden, oft auf len mit gleicher Härte: J. C. Penney gehört
Seiten, die mit dem Thema gar nichts zu zu den größten Adwords-Werbekunden
tun hatten. Nach Bekanntwerden der Vor- der USA – und ist im Suchindex immer
würfe verhielt sich der Konzern so, wie es noch glänzend platziert. fk
❚
N
ach der Zertifizierungsrunde für SEMDienstleister im Februar (siehe auch
Ausgabe 4/2011, Seite 22) hat der Bundesverband Digitale Wirtschaft jetzt auch Affiliate-Marketing-Agenturen durchleuchtet.
Ad Agents, Explido Webmarketing, iCrossing, Jaron, Metaapes, Quisma, Traffective
und Uniquedigital dürfen sich ab sofort als
„Trusted Agency“ des BVDW bezeichnen.
Weitere Zertifizierungen hat der Verband
für den April angekündigt.
Internet World BUSINESS
13
BARILLA
Soziale Nudel
Unter Piccolinio.tv startet Barilla für seine
Pasta-Marke Piccolini einen eigenen Blog
mit Bewegtbildinhalten. Damit will der
Nudelhersteller vor allem junge Mütter ansprechen – schließlich ist Piccolini die Pastasorte für den Nachwuchs. Auf der WebPlattform berichten 18 Bloggerinnen aus
Deutschland, Österreich, Italien und Frankreich von sich und ihrem vollen Familienkalender. Sie sollen andere junge Mütter
locken, sich auf insgesamt sechs Kanälen
zu den Themenbereichen Familienleben,
Ernährung, Reisen, Lifestyle sowie Kochen
und Basteln auszutauschen. häb
GOOGLE
Angriff auf Contentfarmen
Wappen soll Mindeststandards garantieren
Für die Trusted-Agency-Zertifizierung
holt der BVDW sowohl von Kunden als
auch von Netzwerken Statements ein. Bewertet werden Erfahrung, Arbeitsweise,
Kundenzufriedenheit und Engagement
am Markt. Ferner müssen die geprüften
Unternehmen Geschäftsbeziehungen mit
drei Affiliate-Netzwerken in Deutschland
nachweisen, die mindestens seit zwölf Monaten bestehen.
Eine BVDW-Zertifizierung ist jeweils
ein Jahr lang gültig und muss dann erneuert werden. fk
❚
Google hat in den USA den Suchalgorithmus geändert. Ziel: qualitätsarme Content
Sites in den Rankings zurückzudrängen,
sprich: Contentfarmen den Hahn abzudrehen. Diese würden nur Inhalte von anderen Websites kopieren, um Nutzer zu
ihren minderwertigen Online-Angeboten
zu locken, schreiben Google-Entwickler in
einem Blog. Die neuen Algorithmen sollen
qualitativ hochwertige Websites für ihre
Arbeit „belohnen“. Die Relevanz der Suchergebnisse stehe schließlich an erster Stelle
auf der Prioritätenliste von Google. Von
der Änderung wären immerhin knapp
zwölf Prozent aller Suchanfragen betroffen. Vorerst gibt es das „Upgrade“ nur für
US-amerikanische Nutzer. häb
14_OVK_Zahlen.qxd
14
02.03.2011
12:21 Uhr
Seite 14
Internet World BUSINESS
MARKETING & WERBUNG
7. März 2011
5/11
ONLINE-WERBEMARKTZAHLEN
Display-Werbung hebt ab
Branding-Kampagnen sorgen für ein Plus von 35 Prozent / Video-Werbevolumen seit 2008 verfünffacht
D
as Bruttovolumen der Web-Werbung Werbung ist heute im Marketing-Mix der
hat 2010 mit 5,36 Milliarden Euro großen Marken fest etabliert (siehe Graerstmals die 5-Milliarden-Marke über- fik) und immer mehr setzen auch auf besprungen und ist damit nach Erhebungen wegten Content. Dabei, so sagt OVK-Vize
des Online-Vermarkterkreises (OVK) der Frank Bachér, sind die Vermarkter in einer
zweitgrößte Werbekanal nach TV- ungewohnt komfortablen Situation: „Wir
Werbung. „Seit März 2010 lag das Brutto- haben hier mehr Nachfrage als Inventar.“
werbevolumen in jedem Monat über 200 Die Brutto-Ausgaben für BewegtbildwerMillionen Euro“, erklärt OVK-Chef Paul bung haben sich seit 2008 verfünffacht –
Mudter, „in den beiden traditionell star- 2010 betrugen sie 156,4 Millionen Euro.
ken Monaten November und Dezember
Brutto-Netto-Schere bleibt
sogar über 350 Millionen Euro.“ Diese Jahresend-Rallye brachte
Nach wie vor krandie traditionell vorken die Marktzahlen
sichtige Marktprogdes OVK aber daran,
„Das TKP-Niveau in Socialnose des Onlinedass sie Brutto-LisMedia-Angeboten ist noch nicht tenpreise abbilden,
Vermarkterkreises
durcheinander: Statt
so hoch wie auf anderen Seiten.“ statt die tatsächlich
der im Frühjahr
bezahlten
RechFrank Bachér
2010 vorhergesagten
nungsbeträge auszuStellv. Vorsitzender Online-Vermarkterkreis
19 Prozent kamen
weisen: Die Bruttoam Ende 26 Prozent
Netto-Schere,
die
Wachstum heraus.
2009 weit aufklaffte
und das wahre Ausmaß der Werbekrise
Branding und Bewegtbild
verschleierte, gibt es auch 2010 noch. So
Verantwortlich für dieses starke Anwachsen schätzt der OVK-Vorsitzende Mudter die
der Werbeausgaben ist die Renaissance des tatsächlich bezahlten Werbespendings im
Display Advertising: Dieses Segment legte Bewegtbildbereich auf einen „knapp dreium satte 35 Prozent zu, während die stelligen Millionenbetrag“. Wie kommt die
Wachstumsraten von 15 Prozent bei SEA Differenz zustande, wenn im Bewegtbildund zehn Prozent bei Affiliate Marketing werbemarkt die Werbeplätze so rar sind,
deutlich verhaltener ausfielen. Die Wachs- dass sie eher verteilt als verkauft werden
tumstreiber im Bereich Display Adverti- müssen? Mengen- und Großkundenrabatt
sing haben zwei Namen: Branding und Be- gebe es eben auch in guten Zeiten, so der
wegtbild. Erstmals ist die FMCG-Branche OVK dazu. Immerhin geht man davon
(Fast Moving Consumer Goods = Nah- aus, dass im gesamten Display-Bereich
rungsmittel, Körperpflege, Kosmetik) un- rund 900 Millionen Euro netto den Besitter den Top Ten der Web-Werber. Online- zer wechselten, brutto ausgewiesen wur-
Online-Werbung hat sich im Media-Mix etabliert
Investitionen in der klassischen Online-Werbung nach Wirtschaftsbereichen 2010
Dienstleistungen
401,3
22,3 %
307,4
30,8 %
Sonstige Werbung
Handel und Versand
258,1
8,4 %
Finanzen
15,6 %
204,9
17,2 %
Telekommunikation
Kraftfahrzeugmarkt
Medien
199,2
9,8 %
139,0
3,4 %
Körperpflege
6,6 %
124,6
114,4
12,9 %
Touristik und Gastronomie
Ernährung
220,8
3,3 %
Angaben in Mio. Euro
Angaben als Prozent-Anteil
Online am Mediamix
70,9
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Quelle: OVK Online-Report 2011/01
Ernährung kommt: FMCG liegen erstmals unter den Top Ten der Online-Werber
den 3,1 Milliarden. Für die deutliche Diskrepanz sind laut Mudter vor allem die
neuen Display-Vermarktungsformen im
Billigsegment verantwortlich: „Im gesamten Werbedruck sind viele Low-End-Formate enthalten, etwa Restplatzvermarktung und Real-time Bidding.“
Statistik ohne Facebook
Noch keinen adäquaten Niederschlag in
der OVK-Statistik findet die Werbung in
Social Communitys. Zwar werden die dort
erzielten Werbeumsätze der großen Vermarkter erfasst, aber der große Platzhirsch
Facebook hüllt sich noch in Schweigen.
OVK-Vize Frank Bachér hofft, dass sich
das bald ändern wird, warnt jedoch vor zu
großen Erwartungen: „Das TKP-Niveau
in Social-Media-Angeboten ist noch nicht
so hoch wie auf anderen Seiten.“
Als Thema der Zukunft gilt auch im
OVK Mobile Advertising, auch wenn es
2010 nur 25 Millionen Euro schwer war.
Doch schon 2011 sollen es mindestens
doppelt so viel werden. Insgesamt, so
glaubt der Vermarkterverband, wird 2011
die Marke von sechs Milliarden Euro deutlich gerissen – brutto, versteht sich. fk ❚
Interview
„Nutzung explodiert“
Um 35 Prozent haben nach Ihren Erhebungen die Bruttowerbeumsätze im Display Advertising in Deutschland im vergangenen Jahr zugelegt. Wie erklären Sie
sich den enormen Zuwachs dieser Werbegattung?
Paul Mudter: Es scheint, als haben viele
Werbungtreibende die klassische OnlineWerbung wiederentdeckt, nachdem sich
ja vor zwei Jahren die Diskussionen in
Richtung Performance Marketing bewegt haben. Starker Treiber der aktuellen
Entwicklung sind natürlich die zunehmenden Branding-Kampagnen großer
Markenartikler. Wir stellen fest, dass die
Mittel für Online-Kampagnen zunehmend aus den Marketingetats kommen,
weniger aus den Vertriebsetats. Ein weiterer wichtiger Antrieb ist der Bereich Bewegtbildwerbung. Hier hat sich das Werbevolumen seit 2008 verfünffacht.
Viele Online-Werbeclips zeigen doch nur
das, was sonst im Fernsehen läuft. Reduziert sich Bewegtbildwerbung im Internet
nicht einfach darauf, ein billiger zweiter
Abspielkanal für bereits produzierten Content zu sein?
Mudter: Nur weil der User BewegtbildContent online konsumiert, bedeutet das
ja noch nicht, dass er geringere Ansprüche hat. Deshalb muss das visuelle Niveau
auch im Web hoch sein. Bei Werbeclips,
die ausschließlich für das Internet produziert werden, stellt sich jedoch die Frage
der Refinanzierung der Produktionskosten. Eine wirkliche Eigenproduktion für
das Netz lohnt sich nur dann, wenn man
damit auch entsprechende Reichweiten
erzielen kann. Allerdings fließen heute
bereits bei vielen Werbefilmproduktionen
Web-Überlegungen mit ein. Dann wird
im Internet eben eine Adaption gezeigt.
Also keine interaktiven Werbeclips?
Mudter: Abgesehen von den Produktionskosten gibt es da noch einen anderen
Punkt: Viele der Budgets für die großen
Online-Video-Kampagnen kommen aus
dem FMCG-Bereich. Natürlich kann
Paul Mudter,
Vorsitzender des
Online-Vermarkterkreises (OVK)
❚ www.ovk.de
man die auch klicken, und wir haben in
diesem Bereich auch gute Klick-Ergebnisse. Aber meistens ist bei diesen Kampagnen die Kommunikation nicht auf
den Klick aufgebaut. Hier geht es mehr
um Branding-Effekte.
Noch vor einem Jahr galt Predictive Behavioral Targeting noch als das große Thema
der Zukunft. Jetzt ist es darum merkwürdig ruhig geworden. Woran liegt das?
Mudter: Wenn ich da mal aus meinen Erfahrungen bei IP Deutschland sprechen
darf: Wir setzen Predictive Behavioral
Targeting dann ein, wenn es der Kunde
verlangt. Die Technik funktioniert, das ist
nicht die Frage. Aber eine Umfeldplanung bringt oft bessere Ergebnisse. Wenn
ich wissen möchte, ob ein Surfer eine
Frau oder ein Mann ist, dann kann mir
Behavioral Targeting dabei helfen, sodass
ich meine frauenspezifische Werbung
mit hoher Wahrscheinlichkeit bei weiblichen Usern ausspielen kann. Ich kann
aber auch einfach in Content-Umfeldern
buchen, die vorwiegend von Frauen besucht werden. Natürlich gibt es im Kreis
der OVK-Mitglieder Vermarkter, für die
diese Targeting-Methode eine größere
Relevanz besitzt als für andere. Aber
grundsätzlich würde ich sagen: Aus dem
Hype von einst ist ein ganz normales
Thema geworden.
Gilt das auch für das Hype-Thema Mobile
Advertising? 25 Millionen Euro Umsatz im
Jahr sind ja noch recht übersichtlich.
Mudter: Ja, aber die Nutzungsintensität
explodiert im Moment geradezu. OnlineWerbung auf dem Handy wird ganz groß
rauskommen.
Ja, aber wann?
Mudter: Vielleicht schon 2011. Wir rechnen mit Zuwachsraten von mindestens
50 Prozent für das laufende Jahr, und ehrlich gesagt würde es mich auch nicht
wundern, wenn es doppelt so viel würde.
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02.03.2011
11:33 Uhr
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MARKETING & WERBUNG
7. März 2011
Internet World BUSINESS
15
POST CONVERSION MANAGEMENT
Was passiert nach dem Klick?
Wie Sie die wirklich gewinnbringenden Conversions einer Adwords-Kampagne ermitteln
E
rreicht eine Google-Adwords-Kampagne viele Bestellungen (Conversions), ist die Freude in der Regel groß.
Was dabei schnell aus dem Blick gerät:
Viele Conversions bedeuten nicht automatisch viele zahlende Kunden. Denn
woher will man wissen, dass der Besteller
seine Anforderung nicht widerruft? Ohne
genaue Analyse droht daher unter Umständen eine „Conversion-Blase“.
Von guten Conversion-Zahlen bei Google
Adwords-Kampagnen sollte man sich jedenfalls nicht blenden lassen. Denn obwohl die genaue Messbarkeit von OnlineWerbung als ihr größter Vorteil beschworen wird, ist diese bei genauerer Betrachtung nur bedingt möglich. Die Problematik von Adwords, Analytics und Google
Conversion Tracking besteht darin, dass
die Messungen bei der Bestellung enden –
und nicht beim Zahlungseingang im
Unternehmen.
Während es im klassischen Dialogmarketing ganz selbstverständlich ist, genau zu
messen, wie viele zahlende Kunden eine
Werbemaßnahme bringt und ob es sich
dabei um A-, B- oder C- Kunden handelt,
hört die Effizienzmessung bei AdwordsWerbung bisher auf halber Strecke auf. Die
Folge: Man sieht zwar, dass eine Kampagne Interessenten gebracht hat, es lässt
sich jedoch nicht verfolgen, wie diese sich
künftig verhalten werden – ob sie also zu
wertvollen Stammkunden werden oder
ihre Bestellung nach kurzer Zeit widerrufen. Denn eine Verbindung zwischen digitaler Kundengewinnung und analogem
Kundenmanagement fehlt bisher.
Diese Lücke kann durch ein sogenanntes Post Conversion Management System
geschlossen werden. Dazu bedient man
sich des Systems der Werbenummern
(auch Werbemittelnummer genannt). Für
jede Werbemaßnahme wird eine Nummer
vergeben, Kosten, Umsätze und Einnah-
Foto: Fotolia.com / Alex
Nicht der Weisheit letzter Schluss
Jeder Klick ein Kunde? Post Conversion Management hilft den Überblick zu bewahren
men werden unter dieser Nummer verbucht. Dieses System ist in der klassischen
Werbung weitverbreitet. Will man es auf
Google Adwords anwenden, müssen aber
einige Dinge beachtet werden.
Eine Werbenummer für jede Gruppe
Viele Unternehmen machen den Fehler,
Google Adwords als „einen Werbeweg“ zu
betrachten. Sie teilen einer Adwords-Kampagne für ein bestimmtes Produkt eine
Werbenummer zu. So messen sie jedoch
lediglich, ob die Kampagne sich insgesamt
gerechnet hat. Ein teurer Fehler, wie das
folgende Beispiel beweist:
Nehmen wir an, eine Verlagsgruppe bewirbt eine Zeitschrift einen Monat lang
mit einer Adwords-Kampagne, die drei
Anzeigengruppen umfasst. Jede Anzeigengruppe besteht aus diversen Keywords, die
aufgrund ihrer hohen oder niedrigen
Wettbewerbsdichte zu einem hohen oder
niedrigen Klickpreis führen. Das Ergebnis: Anzeigengruppe A bringt dem Verlag
300 Bestellungen zu einem hohen Klick-
Sauber aufgeteilt: Die Vergabe von Werbenummern erleichtert das Controlling
preis, allerdings stornieren 200 Interessenten in den ersten drei Tagen, weitere 60
schließen nach Ansicht der Probeausgabe
kein Abo ab. Anzeigengruppe B bringt
dem Verlag nur 50 Bestellungen, wenn
auch zu akzeptablen Kosten, 30 Besteller
werden zu Kunden. Anzeigengruppe C
bringt dem Verlag zu einem günstigen
Klickpreis 400 Besteller, von denen 300 zu
zahlenden Kunden werden.
Hat der Verlag für die gesamte Kampagne nur eine Werbenummer vergeben,
könnte er zu dem Schluss kommen, dass
Adwords nur „Schnorrer“ anzieht und
enttäuscht auf diesen Werbeweg verzichten. Hat der Verlag hingegen für jede Anzeigengruppe eine eigene Werbenummer
vorgesehen, kann er genau messen, dass
Anzeigengruppe C sehr rentabel ist. Er
könnte auf die anderen beiden Anzeigengruppen verzichten und die dritte, erfolgreiche Anzeigengruppe gezielt zur Kundengewinnung einsetzen.
Warum Werbenummern wechseln?
Leider ist es auch mithilfe von Werbenummern nicht möglich, das exakte Verhalten
jedes einzelnen Bestellers pro Anzeigengruppe zu verfolgen. Die Werbenummern
vermitteln immer nur eine Gesamtübersicht, wie viele Bestellungen und wie viele
Zahlungseingänge, Widerrufe, Kündigungen oder offene Posten über einen Werbekanal (also eine einzelne Adwords-Anzeigengruppe) eingegangen sind.
Das Problem dabei lässt sich abermals
anhand eines Beispiels verdeutlichen: Ein
Unternehmen möchte testen, ob ein klickstarker Anzeigentext mit der Überschrift
„Gratis-Test“ zu mehr Umsatz führt. Die
neue Anzeige wird am 1. April online geschaltet. Nach zwei Monaten zählt man
600 Bestellungen und 320 Stornierungen –
120 Bestellungen mehr als im Vorjahreszeitraum mit dem alten Anzeigentext. Das
Problem: Viele Besteller könnten im Juni
noch stornieren. Zudem gingen Anfang
April noch Zahlungen und Widerrufe von
Kunden ein, die auf die alte Anzeige hin
bestellt hatten – deren genaue Anzahl ist
jedoch unbekannt. Die Firma ist ratlos:
Hat die neue Anzeige objektiv betrachtet
nun mehr Kunden gebracht oder nicht?
Mit der Vergabe einer neuen Werbenummer hätte man dieses Problem vermieden, die Zahlungseingänge und
Widerrufe im April wären eindeutig einer
der beiden Anzeigen zuzuordnen.
Auch bei saisonalen Schwankungen
empfiehlt es sich, die Werbenummer für
eine Anzeigengruppe zu wechseln. So
sollte zum Beispiel ein Softwarehersteller
in den verkaufsstarken Wintermonaten
andere Werbenummern verwenden als in
den bekanntermaßen verkaufsschwachen
Sommermonaten.
Google mit System austricksen
Mit der regelmäßigen Vergabe neuer Werbenummern lässt sich also genau nachvollziehen, wie viele echte, zahlende Kunden eine bestimmte Anzeigengruppe bei
Google Adwords zu welchem Preis bringt –
und nicht nur, wie viele Conversions. Also
im Ergebnis genau das, was von der viel
gepriesenen Messbarkeit bei Online-Werbung stets suggeriert wird.
So weit die Theorie. In der Realität bleibt
jedoch ein gravierendes Problem: Google
Adwords bietet keine Werbenummernfunktion, sodass die eigenen Nummern an
die Ziel-URL des Anzeigentextes angehängt werden müssen, zum Beispiel
www.Ihre-Firma.de/1234. Und der Haken?
Mit einer Änderung dieser Werbenummer
zerstört man die wertvolle Historie der
Anzeige. Die Folgen: Für dieselbe Anzeige
wird in der Regel ein höherer Klickpreis
fällig, und sie wird schlechter ausgeliefert.
Doch dieses Problem lässt sich durch ein
doppeltes Werbenummernsystem umgehen. Dazu wird für jede Adwords-Anzeigengruppe eine feste Werbenummer vergeben, die dauerhaft bestehen bleibt. Diese
feste Werbenummer wird im unternehmenseigenen Buchhaltungssystem mit
temporären Werbenummern verknüpft.
Fazit
Das hier vorgestellte Post Conversion
Management System klingt zunächst
etwas kompliziert und ist am besten mit
einer eigens programmierten Schnittstelle
umzusetzen. Die langfristigen Vorteile
entschädigen für den Installationsaufwand jedoch um ein Vielfaches: Zum
einen lassen sich auf diese Weise alle Erkenntnisse und Möglichkeiten des
langfristigen Kundenmanagements, wie
man es aus dem analogen Direktmarketing kennt, auch auf das Online Marketing
übertragen. Zum anderen lassen sich
Adwords-Kampagnen nur auf diesem Weg
❚
wirklich nachhaltig optimieren.
Cornelia Lütkemeier
Weitere Infos unter www.internetworld.de/webcode
WEBCODE 1105015
❚ Marketing Controlling im Keyword Advertising
❚ Google: Adwords Controlling (engl.)
❚ Google Adwords Certified Trainer
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17:09 Uhr
Internet World BUSINESS
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MARKETING & WERBUNG
7. März 2011
5/11
ONLINE VIDEO
Beliebte Bewegtbilder
Online-Nutzer wollen Videos. Entsprechend hoch ist das Interesse an dem Format in der digitalen Werbeindustrie
M
it Marktforschungsergebnissen und
Fallstudien trat der Branchenverband Internet Advertising Bureau
(IAB) UK die Beweisführung an,
dass Werbekampagnen ohne
Online-Video-Werbung
ein
entscheidendes Element fehlt:
„Wir nähern uns dem Punkt,
an dem das Internet, Social
Media und Mobile im Wesentlichen Video-zentrierte Erfahrungen werden“, meint Bill
Gash, Regional Sales Director
beim Video-Plattformanbieter Ooyala.com. Gash ist auch
Vorsitzender des Video Council beim IAB UK. Zur Vorstellung des dritten „Video Marketing Guide“ (s. Kasten) in London
diskutierten Technologiedienstleister
und Marketingagenturen über aktuelle
Trends und Marktforschungsergebnisse.
Fokus liegt allerdings auf der Einzelhandelsindustrie“, berichtet Nick Thomas
von Forrester Research
Video ist social
Als einen Haupttrend im Bereich Video
machte das Marktforschungsunternehmen Forrester Research die Rolle der sozialen Netzwerke aus: „Die beiden Entwicklungen Social Media und Online Video
konvergieren. Video ist social“, beobachtet
Nick Thomas, Senior Analyst für Consumer
Product Strategies bei Forrester Research.
Facebook ist in den USA inzwischen eine
der fünf am meisten genutzten Ausgangspunkte im Web, um Videos anzuschauen.
Für Nutzer spielt hier die Interaktivität
eine große Rolle: Sie möchten Videos
weiterempfehlen, bewerten, kommentieren oder in ihre eigene Website integrieren, so Thomas. Als einen wichtigen Treiber für den Siegeszug von Online-VideoWerbung sieht Forrester auch „Connected
TV“ (Internet-fähige Fernseher).
Für Medienunternehmen stellt sich die
Herausforderung der Monetarisierung:
„Online-Video-Konsum kostet den Nutzer
nichts. Verleger werden also neue Einnah-
... Film ab! Bewegtbilder lassen die Nutzer
länger in Online Shops verweilen
mequellen finden müssen, die über Paid
Content und anzeigengestützte Modelle
hinausgehen“, so Thomas. Und Werbungtreibende müssen an der Qualität ihrer
Video-Angebote arbeiten und mit neuen
Video-Formaten experimentieren, um die
Nutzererfahrung zu verbessern. Insbesondere „Companion Ads“ (begleitende Formate zur Video-Werbung) und eine bessere
Rotation des Video-Werbematerials sind
laut Forrester Research ausschlaggebend.
Sogenannte „How to“-Videos (Videos,
die ein Produkt erklären) können Marken
außerdem dabei unterstützen, sich als Experten auf ihrem Feld zu präsentieren und
dem Kunden nutzwertige Informationen
zu liefern. „Wir werden zurzeit von jeder
Art von Unternehmen zum Thema Online
Video konsultiert, von Banken über Flugzeug- bis Reifenhersteller. Ein ganz klarer
Video Marketing Guide mit Zahlen und Fallstudien
plus begleitendes Banner (0,89
Zum dritten Mal hat das IAB
Prozent).
UK einen „Video Marketing
❚ Verzögerter Effekt von OnlineGuide“ (www.iabuk.net/video)
veröffentlicht. Er verbindet allVideo-Werbung: Nach dem
gemeine Markttrends und NutBetrachten der Werbung inforzerzahlen mit Handlungsanmierten sich die Nutzer im
weisungen für WerbungtreiNachhinein weiter über die
bende und stellt erfolgreiche
entsprechenden Marken.
Fallstudien vor. So haben beiKlickraten sollten daher nicht
spielsweise das IAB UK und der
vorrangig als Erfolgsmaß für
Fernsehsender Sky für eine StuMarken-Online-Kampagnen
die fünf verschiedene Videogenutzt werden, so das IAB.
❚ Die Wahrscheinlichkeit, dass
Werbeformate getestet. Die
Titelblatt: Video Marketing
sich Nutzer an die Werbung erwichtigsten Ergebnisse sind:
❚ Die Recall-Werte (Erinnerung
Guide des IAB UK
innern, ist zehn Prozent höher,
an die Werbung) sind bei Prewenn ihnen die Inhalte gefallen
roll plus begleitendem Banner (Companion
haben. Nutzer sind außerdem der Meinung,
Ad) und beim Preroll als alleinigem Format am
dass Werbung im Kontext von Nachrichten,
besten.
Sportinformationen oder Entertainment-News
❚ Die besten Klickraten (CTR) erzielten gebranpassender ist als im Kontext von User Generadete Videoplayer (1,23 Prozent) und Preroll
ted Content.
Foto: Fotolia / Vanessa
Shop the Video
Wie sich der Einsatz von Online
Video unmittelbar positiv auf
die Verkaufszahlen auswirken
kann, zeigt sich gerade im
Einzelhandel. „Shop the
Video“-Ansätze verbinden
E-Commerce mit Bewegtbildinhalten, beispielsweise
bei der „Shop the Catwalk“Kampagne des britischen
Modeunternehmens Jaeger
(www.jaeger.co.uk). Neue Kollektionen wurden zum Launch
gefilmt und die Videos online gestellt. Per Mausklick konnten die
Webseiten-Besucher Produkte markieren und in den Einkaufskorb legen.
Ein weiteres Beispiel ist Marks & Spencer TV auf Marksandspencer.com. Beim
IAB-Event wurde Marks & Spencer TV als
Fallstudie eines Einzelhändlers vorgestellt,
der mit dem Launch eines eigenen OnlineTV-Kanals zum Medienunternehmen geworden ist. Die Kaufhauskette startete
2009 einen eigenen Online-TV-Channel
mit zwölf verschiedenen Themenkanälen
wie Frauenmode, Herrenmode oder Lebensmittel. „Pro Jahr produzieren wir
2.000 Videos für M&S TV. Die Inhalte sind
jeweils mit ,Click to buy‘-Links versehen,
die es dem Nutzer erlauben, die im Video
vorgestellten Produkte zu kaufen“, erläu-
tert Chris Gorell Barnes von der ausführenden Video-Agentur Adjust Your Set.
Ergebnis: Die Verkäufe wurden um 25
Prozent gesteigert und die Produkte werden dreimal so häufig betrachtet, wenn ihre
Darstellung mit Video unterstützt wird.
Kunden, die M&S TV nutzen, verweilen
außerdem doppelt so lange auf der Website
des Kaufhauses als Nicht-TV-Nutzer.
Auch bei diesem Beispiel spielt das Thema Social Media eine wichtige Rolle: „Die
Video-Inhalte werden mittels eines speziellen Services, der in Facebook integriert
ist, verteilt und weitergereicht, und Nutzer
können die Videos auf ihren Seiten empfehlen“, berichtet Gorell Barnes. Einig war
er sich mit allen Diskussionsteilnehmern,
dass Unternehmen unbedingt eine quasi
formelhafte und wissenschaftliche Herangehensweise bei der Planung und Produktion von Online Videos haben sollten:„Die
Inhalte müssen über alle Plattformen genutzt werden können – egal ob Social Media, Websites traditioneller Medienunternehmen, mobile Geräte und Internet-fähige TV-Geräte. Eine rigorose Planung ist
absolut notwendig“, meint er.
Gerade in diesem strategischen Bereich
erkennen die Service Provider noch Defizite: Online Videos sind häufig immer
noch einfach im Nachhinein gekürzte Versionen von TV-Werbung, was dazu führt,
dass die Vorteile von Online-Video-Werbung, nämlich deren potenzielle Interaktivität, nicht genutzt beziehungsweise verschenkt werden.
❚
Barbara Geier
Interview
„Online-Video-Werbung so früh
wie möglich mit einplanen“
Woran krankt das Thema Online-VideoWerbung Ihrer Meinung nach noch?
Robert Black: Die Zahlen sind deutlich:
Video ist die Zukunft im Bereich OnlineWerbung. Gleichzeitig ist die Industrie
noch in einem frühen Entwicklungsstadium, und Werbungtreibende machen
häufig den Fehler, Online-Video-Werbung nicht von Anfang an in ihre Planung zu integrieren.
Dabei ist es ausschlaggebend, das
Thema nicht nur im Nachhinein zu berücksichtigen und einfach TV-Werbung
in gekürzter Fassung online zu stellen,
sondern schon früh zu überlegen, auf
welchen Geräten der Nutzer die Werbung sehen wird. Kreativagenturen
müssen daher so früh wie möglich entsprechend informiert werden.
Ein großer Vorteil von Online Videos ist
die Möglichkeit, interaktive Elemente
einzubauen. Wird dies genutzt?
Black: Leider noch nicht in dem Umfang,
wie es sein sollte. Wir sehen hier einen
recht signifikanten Unterschied zwischen Großbritannien und Deutsch-
Robert Black
UK Sales Director
bei Eyewonder, RichMedia- und VideoAd- Server-Anbieter
in London
❚ www.eyewonder.com
land: Rund 20 Prozent unserer Kampagnen in Deutschland haben ein interaktives Element, zum Beispiel ein Spiel,
Download-Möglichkeiten oder eine
Kaufoption. In Großbritannien ist dies
noch verschwindend gering. Der deutsche Markt erscheint mir hier offener
und weiter entwickelt.
Ein Grund könnte sein, dass in
Deutschland der Display-Markt sehr
stark ist, wogegen in Großbritannien
traditionell mehr in das Thema Search
investiert wurde.
Wo liegen die Vorteile von Online-VideoWerbung gegenüber TV-Werbung?
Black: Online-Video-Werbung ist viel
persönlicher und direkter. Werbungtreibende können mit den Nutzern interagieren, sie „animieren“. Zudem ist eine
direkte Kaufaktivität möglich. TV ist
dagegen ein reines Branding-Medium.
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03.01.2011
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Internet World BUSINESS
10:52 Uhr
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SPECIAL: SOCIAL MEDIA
7. März 2011
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AGENTURKOMPASS SOCIAL MEDIA
Social Media macht Arbeit
Die Nachfrage nach Social-Media-Kampagnen wächst und die Agenturen rüsten sich dafür.
Unser Kompass zeigt, welche Agenturen in Deutschland eine starke Social-Media-Kompetenz haben
S
Social Media
Competence
Team
Social Media
Marketing
Reputation
Management
Foto: Fotolia.com / Helder Almeida
ocial Media und insbesondere Facebook“, sagt Arne Kittler, „sind im
Bewusstsein aller Unternehmen angekommen.“ Damit bringt der Director Consulting von Fork Unstable Media die Entwicklung beim Einsatz von Social Media
als Kommunikationswerkzeug auf den
Punkt. Björn Zaske, Geschäftsführer der
Moccu GmbH & Co. KG, bestätigt: „Social
Media ist Thema an allen Ecken.“ Und
David Eicher von Webguerillas hat beobachtet: „Social Media Marketing wird
immer häufiger als fester Bestandteil eines
ganzheitlichen Kommunikationskonzepts
gesehen und in langfristige Planungen
eingeschlossen.“
Entsprechend gut beschäftigt und gefordert sind Web-, Kreativ-, PR- und MediaAgenturen – müssen sie doch ihre Kunden
beraten und maßgeschneiderte Strategien
entwerfen. Vor allem die Beratung steht
derzeit im Vordergrund. Ziele und strategisches Set-up sind für viele Unternehmen
noch immer unklar. Social Media wird oft
mit einzelnen isolierten Aktionen in Verbindung gebracht, die kaum mit anderen
Marketingmaßnahmen verwoben sind.
Auch über Chancen, Aufwand und Risiken
der neuen Werbeform sind viele Firmen
noch unzureichend informiert.
Dazu kommen, vor allem bei B2BUnternehmen, ungeklärte Fragen hinsichtlich der rechtlichen, prozessualen und
organisatorischen Zuständigkeit. Und
nicht selten entsteht der Eindruck, als
wolle man den größtmöglichen Erfolg,
ohne selbst etwas dafür zu tun. Für Roman
Hilmer von Fork Unstable Media zeigt sich
hier fast schon eine gewisse Unbedarftheit:
„Man will ohne großen Aufwand in soziale
Netzwerke einsteigen und sofort als voll-
Es ist angerichtet: Agenturen stellen die Menüs für Marketing auf sozialen Plattformen zusammen
laus Schmitt-Walter, Head of Strategic
Planning der Plan-Net-Gruppe.
Bei den Agenturen setzt man deshalb
zunächst auf Aufklärung. So initiiert etwa
die Finnwaa GmbH in regelmäßigen
Abständen Webinare zum Thema „Social
Media Advertising“. Die Marketing- und
Kommunikationsagentur Pepper bietet
zur Orientierung den „Pepper Social
Media Check“ an. Nach dem Ausfüllen
eines Internet-Fragebogens (www.social
media-check.de) erhalten potenzielle Kunden laut Pepper erste Hinweise auf die
Frage, wer wo und wie viel im Internet
über das betreffende Unternehmen
spricht. Anschließend folgt
eine Empfehlung, ob eine
umfassende Social-Media„Viele Firmen vergeben
Analyse eine Option für das
oft die Chance auf
Unternehmen ist.
Beratung steht auch bei
einen echten Dialog mit
der
Reutlinger Internetihren Kunden.“
Agentur 21Torr Interactive
im Vordergrund. „Wir beraRoman Hilmer
Creative Director/Geschäftsführer
ten unsere Kunden zunächst
Fork Unstable Media
ausführlich, denn SocialMedia-Maßnahmen eignen
sich nicht für jedes Unterwertiges und sympathisches Mitglied nehmen. Zudem hat nicht jedes Unterwahrgenommen werden. Von sich selbst nehmen die Möglichkeit zur Pflege und
gibt man nur Oberflächlichkeiten preis einen kontinuierlichen Input der Kanäle“,
und die eigene Kritikfähigkeit geht gegen erklärt Geschäftsführerin Gaby Munz.
null. Gleichzeitig möchte man die eigenen
Beratung gefragt
Marketingziele möglichst effizient durchziehen. Und auch der Erfolg des Engage- Obwohl also oft noch die Beratung der
ments in ‚Social Media‘ wird oft mit den Kunden den Agenturalltag bestimmt, erüblichen Marketingkennzahlen bewertet“, zielen manche schon einen beachtlichen
konkretisiert der Geschäftsführer der Kre- Umsatzanteil mit Social-Media-Kampagativagentur seine Beobachtung.
nen. So lag bei den Münchner WebguerilZudem dürfe ein Social-Media-Engage- las im Jahr 2010 dieser Anteil gemessen am
ment nicht mit einer Präsenz in Facebook Gesamtumsatz nach eigenen Angaben bei
gleichgesetzt werden. Eine Nischenplatt- etwa 30 Prozent. „Inzwischen ist der
form könne für viele Kunden der bessere Honoraranteil am Gesamterlös auf fast 50
Einstieg in das Thema sein, findet Niko- Prozent gestiegen“, berichtet Geschäfts-
führer David Eicher. Der Grund: Immer
häufiger würden auch längerfristige und
internationale Projekte nachgefragt und
entsprechende Budgets bereitgestellt. Bei
Plan Net in München erreichen einzelne
Kunden bereits Budgetanteile von bis zu
30 Prozent. Und auch bei der Berliner
Moccu GmbH & Co. KG ist man zufrieden. So liege zwar der Umsatzanteil von Social-MediaKampagnen derzeit noch im
„zweistelligen niedrigen Bereich“, sei aber aktuell stark
ansteigend.
Um diese Anteile künftig
weiter auszubauen, rüsten
die Agenturen kräftig auf –
sowohl was die Erarbeitung
überzeugender Strategien
betrifft als auch mit entsprechend qualifiziertem und
engagiertem Personal. Plan Net erstellt bei
der Entwicklung einer Social-Media-Strategie zunächst eine Analyse. Entscheidender Baustein dabei ist das Social-MediaMonitoring, das Erkenntnisse über Plattformen, Themen und Meinungsführer lie-
fern soll. Auf dieser Basis wird eine SocialMarketing-Strategie mit klar definierten
Zielen entwickelt, die dann implementiert
und umgesetzt wird.
Auch die Pepper GmbH, die vor allem
im B2B-Business arbeitet, beginnt bei der
Erstellung einer Kampagne mit einer Analysephase, in der Bedarf und Zielsetzungen
des Kunden geklärt werden, anschließend
folgt eine Monitoring-Phase. Auf dieser
Grundlage werden Empfehlungen für die
Umsetzung von konkreten Maßnahmen
in Social-Media-Kanälen gegeben. „Die
Erfolgsmessung der von uns konzipierten
Maßnahmen schließt unsere Vorgehensweise ab. Dazu nutzen wir im Idealfall
KPIs (Anm.: Key Performance Indicators),
die bereits vor einer Kampagne definiert
wurden“, erklärt Christian von Vietinghoff, Director Consulting bei Pepper.
Nicht reduziert, sondern integriert
Der Agentur Artundweise GmbH ist es
dagegen wichtig, nicht mit Standards zu
arbeiten. „Wir passen unser Vorgehen den
Zielen und Aufgaben der Kunden an“,
erklärt Asse Meyer, Account Director bei
Artundweise, und fügt hinzu: „SocialMedia-Maßnahmen werden von uns
generell nicht isoliert gesehen, sondern als
ein Kanal im Kommunikations-Mix des
Kunden mit potenziellen Anbindungen an
Marketing, PR, IT, Vertrieb oder Konzernleitung.“ Ähnlich hält es die Digitalagen-
„Zuerst Ziele definieren
– dann erst kann man
Strategie und Umsetzung entwickeln.“
Björn Zaske
Geschäftsführer
Moccu GmbH & Co. KG
tur DI Unternehmer: „Wir verfolgen keine
nur auf Social Media reduzierte Strategie,
sondern integrieren diesen Aspekt und
entsprechende Maßnahmen von Anfang
an in unsere Projekte“, so Geschäftsführer
Marc Mundt.
Typische Agenturdienstleistungen bei Social-Media-Aktivitäten
1. Monitoring/Analyse: Dabei wird eine systematische Beobachtung und Analyse von SocialMedia-Beiträgen und Dialogen (beispielsweise
auf Youtube, Facebook, Twitter, Wikipedia) vorgenommen. Das Screening ermöglicht einen
Überblick über die aktuelle Wahrnehmung des
Unternehmens, der Produkte und der Marke.
2. Strategie: Die Erstellung erfolgt in der Regel
hinsichtlich der genauen Analyse des Kunden
und des Produkts/der Marke/der Dienstleistungen, seiner Kundengruppe und der Zielsetzung. Zudem werden konkrete Ziele definiert.
3. Infrastruktur: Kunde und Agentur treffen
gemeinsam eine Auswahl, welche Plattformen
geeignet sind.
4. Aktion: Die Kampagne wird technisch
umgesetzt. Hat der Kunde keine eigenen
Ressourcen, wird dieser Part, aber auch die
Betreuung der Social-Media-Plattformen,
oft von Agenturen übernommen.
5. Erfolgskontrolle: Die Messung des Erfolgs
der konzipierten Maßnahmen, zum Beispiel
durch KPIs, rundet die Dienstleistung ab.
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SPECIAL: SOCIAL MEDIA
Den ganzheitlichen Ansatz hat sich auch
die Finnwaa GmbH auf die Fahnen
geschrieben. So decken die Jenaer nach
eigenen Angaben alle für eine Kampagne
notwendigen Leistungen aus einer Hand
ab. Dazu gehören Social Media Advertising, Social-Media-Kommunikation, die
Programmierung von Social-MediaApplikationen sowie die Entwicklung und
Implementierung von Facebook Shops.
Eigens für diesen Zweck hat Finnwaa im
vergangenen Jahr das Partnerprojekt
Socialmarketingagentur.com ins Leben
gerufen, unter dessen Dach Agenturen aus
den Bereichen Online Marketing, Public
Relations, Web-Design, IT-Entwicklung
und E-Commerce ihre Angebote bündeln.
Kreation, Planung und Technik mit Social
Media vertraut. Für die „Beratungs- und
Umsetzungskompetenz“, wie es Nikolaus
Schmitt-Walter ausdrückt, steht ein Team
von fünf Spezialisten zur Verfügung, das
zentral alle Social-Media-Projekte begleitet. Bei Fork Unstable Media sieht man es
ähnlich. Auch hier gibt es keine formalen
Social-Media-Beauftragten.Vielmehr sind
die Berliner überzeugt, dass viele Bereiche
des Unternehmens für die Agentur in
„Der Aufwand für
Pflege und Management von sozialen Netzwerken ist nicht
zu unterschätzen.“
Spezialisten gesucht
Chr. v. Vietinghoff
Director Consulting Pepper
Social Media aktiv werden können. „Kollektives Verständnis quer durch die ganze
Agentur bringt mehr, als Skills in einen
Silo wegzusperren“, ist Unit Manager Paul
Taggert überzeugt.
Auch bei 21Torr haben nach eigenen
Angaben alle Mitarbeiter Know-how in
diesem Bereich. Einen eigenen Beauftragten gibt es deshalb nicht. „Die Kampagnenentwicklung entsteht in der Beratung
und Konzeption. Hier sind Marken- und
Branchenspezialisten mit zusätzlichem
Know-how im Bereich Social Media tätig.
Neben der Ideenentwicklung und kontinuierlichen Betreuung solcher Maßnahmen legen wir großen Wert auf die Messbarkeit unserer Kampagnen. Hierfür
haben wir zusätzliche Mitarbeiter, die das
Team ergänzen“, erklärt Geschäftsführerin
Gaby Munz. Und auch bei DI Unternehmer wird Teamwork großgeschrieben. So
arbeiten die Bereiche Konzeption, Projektmanagement und Redaktion eng zusammen, um Ideen umzusetzen.
▲
Aufgerüstet wird von den Agenturen auch
in Sachen Know-how – mit mehr oder
weniger großem Erfolg. Denn der Markt
für qualifizierte Arbeitskräfte ist so gut wie
leergefegt, zumal die Anforderungen an
einen Social Media Manager hoch sind:
Ein entsprechender Fachmann muss die
Strukturveränderungen in der Kommunikation verstehen, sich mit den verschiedenen Tools und Netzwerken auskennen,
Know-how in Web-Design und IT-Entwicklung mitbringen sowie ein gutes
kreatives Gespür haben. Hinzu kommen
strategisches Geschick und Beraterqualitäten. Und nicht zuletzt sollte er oder sie
Social Media selbst leben. „Die Rekrutierung ist nicht trivial, aber ein Weg ist zum
Beispiel Social Media“, schmunzelt Björn
Zaske von Moccu.
So versuchen die meisten Agenturen,
diese Stellen aus den eigenen Reihen zu
besetzen. „Da das Thema spannend ist,
gibt es viele Kollegen, die sich dafür interessieren und sich selbst in dem Bereich
informieren“, sagt Christian von Vietinghoff. Daneben versuchen die Agenturen
den Personalmangel durch eine interdisziplinäre Arbeitsweise auszugleichen. Bei
Plan Net sind daher alle Mitarbeiter in
19
Interview
Ganzheitlicher
Kommunikationsansatz
David Eicher,
Geschäftsführer
Webguerillas GmbH
in München
❚ www.webguerillas.de
Wie haben Sie die Entwicklung von Social Media
in Ihrer Agentur und bei Ihren Kunden im vergangenen Jahr erlebt?
David Eicher: Social Media Marketing ist gefragt
wie nie. Interessant dabei ist, dass Unternehmen – zumindest kann ich dies für unsere Auftraggeber sagen – immer professioneller mit
dem Social Web umgehen. Das heißt, dass es
dabei nicht nur um Facebook, sondern um
alle Umfelder geht. Es wird nicht nur moderiert, sondern das Social Web wird vielseitig genutzt, zum Beispiel als Feedback-Quelle, als Innovationstreiber, zur internen Qualifikation
oder in der B2B-Ansprache. Und da macht
man sich frühzeitig auch Gedanken über die
Social-Media-Fitness des gesamten Unternehmens bis hin zur Social Media Policy.
eine Marke nur ein eigenes, wirtschaftliches
Interesse hat und nicht wirklich mit den Usern
in einen Dialog treten will. Weiterhin glauben
wir, dass sich hochwertige Artikel wesentlich
schlechter übers Social Web vermarkten lassen
als Impulsartikel wie Accessoires oder Fashion.
Darüber hinaus lässt sich sagen: CouponingAktionen sind in der Nutzerschaft stets willkommen und sicher ein guter Trigger, um
ruhende Potenziale zu aktivieren.
Welche Erfahrung haben Sie mit Social-MediaKampagnen für Online Shops?
Eicher: Viele Shops gehen noch zu wenig auf die
Social-Komponente des Umfelds ein und versuchen eigentlich nur, ihre Produkte via Social
Web zu lancieren beziehungsweise direkt abzuverkaufen. Das funktioniert auf Dauer nicht
und langweilt die User, weil sie spüren, dass so
Ist es denn möglich, bei Ihnen eine Social-MediaKampagne auch als „Stand-alone“-Produkt zu
buchen?
Eicher: Selbstverständlich ist das möglich. Für
einen nachhaltigen Erfolg empfiehlt sich allerdings die Einbettung einer langfristig angelegten Social-Media-Strategie in einen ganzheitlichen Kommunikationsansatz.
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SPECIAL: SOCIAL MEDIA
Internet World BUSINESS
Pepper dagegen hat eine interdisziplinäre
Social-Media-Mannschaft zusammengestellt, die aus Consultants, Communication-Planern und Multimedia-Experten
besteht. Sie sollen sicherstellen, dass
Trends im Markt beobachtet und sowohl
bei laufenden Projekten als auch bei Pitches Social Media entsprechend berücksichtigt werden.
Botschafter für virale Werbung
Dass sich das Social-Media-Engagement
für Agenturen und Unternehmen auszahlt, belegt beispielsweise eine Kampagne
für den Armaturenhersteller Grohe. Aufgabe der Agentur Webguerillas war es, eine
Social-Media-Strategie zu entwickeln, die
„einen prompten und raschen Community-Aufbau garantiert“, erklärt David
Eicher, Geschäftsführer von Webguerillas.
Das Ziel: eine komplett neue und internationale Facebook-Fanbase zu schaffen,
die die Hauptkampagne als Multiplikator
ergänzen und Teilnehmer generieren soll.
1.000 „Duschbotschafter“ wurden mobilisiert, die das Produkt „Rainshower Icon“,
eine trendige Handbrause in knalligen
Farben, zu Hause testen und ihre Erfahrungen auf der Pinnwand mit anderen
Fans austauschen sollten.
Der Erfolg kann sich sehen lassen:
Innerhalb von nur drei Wochen registrierten sich in Deutschland rund 5.000, in
England etwa 15.000 Fans. Das Kontingent wurde aufgrund der großen Nachfrage von 1.000 auf 2.000 Duschköpfe erhöht. Innerhalb von drei Wochen wurden
dabei rund 7.000 „Botschafter“ rekrutiert.
Zudem fanden sich zahlreiche Erfahrungsberichte über das Produkt auf Blogs,
Foren, Facebook und Twitter. Heute liegt
die Zahl der Fans bei mehr als 13.000 Personen, die fleißig Kommentare posten. ❚
7. März 2011
5/11
Agenturkompass Social Media: So finden Sie Ihren Dienstleister
Das Trendthema Social Media entdecken immer
mehr Agenturen für sich; die Zahl der Dienstleister in diesem Bereich steigt ständig an. Doch
welche Agentur ist die richtige für Ihr Projekt?
Eine erste Hilfestellung für die Agenturauswahl
bietet ein Auszug aus dem Agenturkompass Social Media von INTERNET WORLD Business. Hier
finden Sie 25 Unternehmen, die einen besonderen Schwerpunkt auf Social Media legen, das
bedeutet: Ein Großteil der Mitarbeiter ist in Social-Media-Dienstleistungen ausgebildet und
geht im Alltagsgeschäft häufig mit Blogs, Facebook und Twitter um.
Um ein breites Spektrum an Agenturvorschlägen zu bieten, haben wir die SocialMedia-Spezialisten in zwei Tabellen aufgeteilt.
Unten finden Sie zehn der größten Agenturen
Deutschlands, die ihr breites Kompetenzspektrum in den letzten Jahren auf den Bereich
Social Media ausgeweitet haben. Die rechte
Tabelle listet dagegen 15 kleinere Anbieter, die
einen Großteil ihrer Mitarbeiter im Bereich Social Media einsetzen oder sich sogar ganz auf
diese Marketingdisziplin konzentrieren.
In beiden Tabellen gibt das Balkendiagramm
Auskunft über den Spezialisierungsgrad einer
Agentur in den abgefragten Unterbereichen.
Hat eine Agentur beispielsweise im Segment
„Social Media Monitoring“ einen komplett
roten Balken, bei Viral-Marketing/ Seeding dagegen nur ein rotes Kästchen, können über 60
Prozent ihrer Mitarbeiter Social-Media-Aktiväten
überwachen und ausführen, während sich nur
zehn Prozent mit Viralmarketing auskennen.
Den vollständige Agenturkompass Social
Media mit über 150 Agenturen finden Sie im
INTERNET WORLD Business Guide „Social
Media“ (liegt Ausgabe 11/2011 bei). il
Susann Naumann
Die 10 größten Agenturen in Deutschland mit einer Expertise in Social Media
SelbstbeUmsatz Umsatz Mitar- Am
schreibung in Mio. in Mio. beiter Markt
2009
2010
(fest/
seit
frei/gesamt)
argonauten G2
GmbH
Berlin
www.argonauteng2.
de
MultichannelAgentur
denkwerk gmbh
Köln
www.denkwerk.com
Interone GmbH
München
www.interone.de
Werbung in Social Media
Referenzkunden
und Projekte
1996
k.A.
100.000
bis 500.000
Euro
Coca-Cola Deutschland: VZ-Kuss-App für Kampagne
„Cola küsst Orange“
Internet-Agen- 10,5 Mio. k.A.
tur, FullserviceAgentur
145/35
1998
50.000
Euro
100.000 bis
500.000
Euro
BMW Group, „BMW TV“; Bertelsmann Stiftung,
„Future Challenges“, Online Community; Niederländisches Büro für Tourismus & Convention: WebEvent „Die ‚Frikandeljagd‘ von Frik van Del“
Internet-Ag.,
k.A.
Design-Ag.,
Multim.-Ag.,
Mark.-Ag.,
Fullservice-Ag.,
Werbe-Ag.,
k.A.
270/k.A.
2001
k.A.
k.A.
BMW, MINI, Dove
plus 5
Prozent
217/0
1994
k.A.
100.000 bis
500.000
Euro
OTTO: Online-Vermarktung, digitale Markenführung,
Verbindung aus Branding und Verkauf; Nike Football
Deutschland: Social Media, Bewegtbildproduktionen,
Klassik; Hansgrohe: Internationale Webspecials für verschiedene Produktlinien
Pepper GmbH
München
www.pepper
global.com
Marketing1,08 Mio. 1,15 Mio. 200/0
Agentur, KommunikationsAgentur
1998
10.000
Euro
100.000 bis
500.000
Euro
HP: Management der globalen B2B E-Mail-Kommunikation u.a. des Newsletters „Technology at Work“;
Symantec: Optimierung der Norton Facebook Fanpage; Fitness First: Social Media Monitoring, Markenanalyse und Entwicklung eines Markenleitbilds für den
deutschen Markt
pilot 1/0 GmbH &
Co. KG
Hamburg
www.pilot.de
Agenturgruppe für moderne Markenkommunikation
150 Mio.
k.A.
134/6
1999
k.A.
100.000 bis
500.000
Euro
Bacardi, ARD, Germanwings
Plan.net
München
www.plan-net.de
Kommunikationsagentur
27,9
plus 15
Prozent
228/25
1997
25.000
Euro
über
500.000
Euro
BMW: Digitale Lead-Agentur; Lufthansa: Internationale Lead-Agentur für die Online-Werbemittelkommunikation in etwa 35 Ländern; T-Online: Kontinuierliche
Betreuung des gesamten Portals T-online.de
SapientNitro
München
www.sapientnitro.
de
Integrierte
Marketing-,
Kreativ- und
Technologie
Agentur
27,4
plus 10
Prozent
353/19
2000
k.A.
100.000 bis
500.000
Euro
Seven One Intermedia: Kabel eins Community; KNV:
Multichannel-Commerce- und Kommunikationskonzept; O2: Seller-Portal
Syzygy Deutschland GmbH
Bad Homburg
www.syzygy.de
InternetAgentur
24,4 Mio. k.A.
131/10
1995
k.A.
100.000 bis
500.000
Euro
Fleurop: Komplettbetreuung des Fleurop-Shops;
Jägermeister: Konzeption, Gestaltung, Backend und
& Frontend-Programmierung der Corporate Site Jagermeister.com mit anschließenden Länderadaptionen
inkl. E-Commerce-Lösungen; Telefónica O2 Germany:
B2B-Plattform PartOs
T-Systems Multimedia Solutions
GmbH
Dresden
www.t-systemsmms.com
InternetAgentur
110 Mio.
600/300
1995
25.000
Euro
100.000 bis
500.000
Euro
Barmer GEK: Online-Kanal, interaktiver Ratgeberbereich mit Chats, Blogs und Foren, Mediathek mit
Download-Center, Social Media Monitoring; FC Schalke 04: Web-Kanal und Community; Helios Kliniken:
Interne Plattform für einen klinik- und fachbereichsübergreifenden Wissensaustausch
4,4 Mio.
EUR
Mitarbeiter, die mit diesem Thema vertraut sind:
k.A.
Etats
Durchschnittsvolumen
160/k.A.
Kolle Rebbe GmbH KommunikaHamburg
tions-Agentur
www.kolle-rebbe.de
k.A.
Etats
werden
betreut
ab
Soci
a
Adv l Media
ertis
ing
Soci
a
Mar l Media
ketin
g
Vira
l
Seed Market
ing/
ing
Soci
a
Mon l Media
itori
ng
Rep
utat
io
Man
agem n
ent
Soci
al M
Con
sulti edia
ng
Soci
al-C
o
Anw
end mmerce
ung
en -
Agentur
120 Mio.
0 Prozent
bis 10 Prozent
bis 20 Prozent
bis 30 Prozent
bis 50 Prozent
mehr als 60 Prozent
18-21_Social-Media_Agenturen.qxd
5/11
03.03.2011
10:52 Uhr
Seite 21
SPECIAL: SOCIAL MEDIA
7. März 2011
Internet World BUSINESS
Die Top-15-Spezialisten für Social-Media-Kommunikation in Deutschland
SelbstbeUmsatz Umsatz Mitarschreibung in Mio. in Mio. beiter
2009
2010
(fest/
frei)
Am
Markt
seit
Etats
werden
betreut
ab
Etats
Durchschnittsvolumen
Werbung in Social Media
Soci
a
Adv l Media
ertis
ing
Soci
a
Mar l Media
ketin
g
Vira
l
Seed Market
ing/
ing
Soci
a
Mon l Media
itori
ng
Rep
utat
io
Man
agem n
ent
Soci
al M
Con
sulti edia
ng
Soci
al-C
o
Anw
end mmerce
ung
en -
Agentur
Referenzkunden
und Projekte
bplusd interactive
GmbH
Köln
www.bplusd-interac
tive.de
Internet-Agen- 2,85 Mio. 4,40 Mio. 21/6
tur, Multimedia-Agentur,
MarketingAgentur, Fullservice-Agentur
2000
10.000
Euro
50.000 bis
100.000
Euro
Sony Ericsson: Virales Video zu Augmented-RealityKampagne für Xperia X10 mini pro; Johnson & Johnson: Relaunch PENATEN mit Blog; Kellog’s: Kampagne
„100.000 Euro Weihnachtsgeld“
elbkind GmbH
Hamburg
www.elb-kind.de
Werbeagentur, k.A.
Social-MediaAgentur
2008
10.000
Euro
50.000 bis
100.000
Euro
RITTER SPORT: Unternehmens-Blog, Kampagnen,
Blog, Twitter; Rügenwalder: Virale Kampagne Wurstwahnsinn, Facebook; OTTO: „So schnell wird man
Chef“: virale Kampagne, Seeding
LEWIS PR – Global
Communications
München
www.lewispr.de
PR-Agentur
1999
2.500
Euro
50.000 bis
100.000
Euro
FIBA: PR, Social-Media-Kampagnen für World Championships, Facebook-App; INSM (Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft): Social-Media-Kampagne „Verballer die Staatsknete“, virales Browser-Spiel, Blogs,
Twitter and Social Networks; Lexmark: Betreuung
Public Relations, Social-Media-Unterstützung
Marketing Factory
Consulting GmbH
Düsseldorf
www.marketingfactory.de
Internet-Agen- k.A.
tur, MarketingAgentur,
FullserviceAgentur
1996
k.A.
50.000 bis
100.000
Euro
Henkel AG: Betreuung der Web-Auftritte der Klebstoffund Dichtstoff-Marken, zahlreiche Promotion- und
Community-Sites für die Marken; Ecolab: Gesamtbetreuung Web-Auftritte EMEA; Heimwerker.de: Betrieb
und Vermarktung des führenden Portals in dieser Zielgruppe
Massklusive GmbH
Hamburg
www.massklusive.
com
Agentur für
digitale Kommunikation
1,20 Mio. 2,60 Mio. 25/10
2007
7.500
Euro
10.000 bis
50.000 Euro
Wacom: Betreuung der europäischen Facebook-Präsenz in sieben Sprachen, Content-Management-Applikation, Gore-Tex Windstopper Trailrun Worldmasters;
Montblanc: Facebook-Präsenz, Facebook App, Übertragung von Classic-Charity-Kampagnen in das Social
Web; Kinowelt: Social-Media-Kommunikation
Moccu
Berlin
www.moccu.com
Kreativagentur 1,00 Mio. 1,50 Mio. 19/10
2000
k.A.
50.000 100.000
Euro
Garnier: Marken-Website, Microsites, Online-Kampagnen, Banner, Suchmaschinenmarketing; MTV/NICK:
Corporate Design, Website-Design und mehrerer Spiele
für die Kinderseite; L’Oréal Paris: Kampagnenkonzeption und -kreation, Produktion von Virals, Display Advertising, E-Mail-Marketing, Social-Media-Marketing
nexum AG
Köln
www.nexum.de
Beratung und 7,56 Mio. 8,70 Mio. 83/k.A.
Agentur für digitale Medien
1998
30.000
Euro
50.000 bis
100.000
Euro
FIFA: Integrierte Marketingkampagne zum FIFA-Qualitätskonzept für Kunstrasen; Telefónica O2: Empfehlungsmarketing per E-Mail, Twitter oder Facebook;
Coop: Website „Coop Nachhaltigkeit“, begleitende
Kampagnen, Wildblumen-Spiel auf Website und Facebook
polargold GmbH |
Agentur für
Kommunikation &
Design
Hamburg
www.polargold.de
Design-Agentur, Multimedia-Agentur,
Werbeagentur
k.A.
1,00
Mio.
10/k.A.
2003
k.A.
10.000 bis
500.000
Euro
Olympus Europa: Corporate Website, Web Specials,
Banner-Kampagnen, Web-Anwendungen in 32 Ländern und Sprachen & Forenbetrieb; Imtech Deutschland: Corporate Website und der Imtech-Arena-Website; wika AG: Corporate Website und Außendienstportal
Socialmarketingagentur.com
Jena
www.socialmarke
tingagentur.com
Social-MediaAgentur
k.A.
k.A.
36/1
2010
k.A.
10.000 bis
50.000 Euro
Walimex & Walimex Pro: Social-Media-Kampagne,
Targeting, Facebook, Youtube, Twitter; PiNKey AG:
Social-Media-Kampagnen, Facebook, Youtube und
Twitter; Kennzeichenversand GmbH: Social-MediaKampagne zur Neukundengewinnung und Markenstärkung
synergie-effekt.net
– agentur für onlinekommunikation
Berlin
http://www.synergieeffekt.net
Internet-Agen- k.A.
tur, MarketingAgentur, Kommunikationsagentur
k.A.
2/9
36.000
Euro
10.000 bis
50.000 Euro
Best Western Premier Hotel am Borsigturm: Präsenzen auf Social-Media-Plattformen wie z.B. Facebook,
Twitter und Youtube; Suitcase GmbH: Corporate Designs, Firmen-Website, Corporate Blog, Social Media
Newsroom; Ever Energy Group: Social-Media-Strategie, Einstiegs-Workshops für Mitarbeiter, Beratung
talkabout communication gmbh
München
www.talkabout.de
Kommunikationsagentur,
PR-Agentur
0,85 Mio. 1,00 Mio. 11/4
1999
25.000
Euro
50.000 bis
100.000
Euro
Cisco: Komplette Betreuung aller Social-Media-Aktivitäten für „Flip Videokameras“ in Facebook, Twitter,
StudiVZ, Youtube; Flinc: Beratung Social Media; Travel
Overland: Facebook-Strategie, Auswahl und Schulung
der Teams sowie laufende Beratung und Coaching
Trigami AG
Basel
http://www.trigami
.com
MarketingAgentur,
Online-Marketing-Agentur
k.A.
k.A.
15/2
2007
2.000
Euro
10.000 bis
50.000 Euro
Red Bull: Rekrutierung von Blogger-Rezensionen;
Zweibrüder Optoelectronics GmbH, LED LENSER:
Blogger-Test; FONIC: Blog-Advertising-Kampagne
völlergeppert
GmbH
Essen
www.voellergeppert
.com
Agentur für
Markenkommunikation im
Web Age
k.A.
k.A.
8/5
2009
k.A.
50.000 bis
100.000
Euro
TELE2: Consulting Online Marketing & Brand Communication, Social Media Marketing & Monitoring,
Viral Marketing; JANSSEN-CILAG: Consulting Online
Marketing, Social Media Marketing & Monitoring,
Viral Marketing, Website Development, Web Apps;
DCTP: Social Media Consulting & Marketing
YUM GmbH
Frankfurt am Main
www.yum.de
Internet-Agen- 0,55 Mio. 0,55 Mio. 5/1
tur
2000
10.000
Euro
10.000 bis
50.000 Euro
Deutscher Fußball-Bund (DFB): Website, NewsletterSystem für Pressekommunikation, Community, Beratung Twitter-Strategie, Facebook-Fanpage; Eintracht
Frankfurt Fußball AG: Website , Aufbau Fan-Community; Commerzbank-Arena: Website, Beratung Twitter
und Facebook
webguerillas
GmbH
München
www.webguerillas.de
FullserviceAgentur für
alternative
Werbung
2000
k.A.
50.000 bis
100.000
Euro
Deutsche Telekom: Social Media Marketing, Empfehlungsmarketing, Website Building, virales Marketing,
Seeding, KRAFT: Empfehlungsmarketing,, Website
Building, Social Media Marketing, ZOTT: OnlineMarketing-Strategie, Empfehlungsmarketing,, Website
Building, Corporate Blogging, Podcasting
k.A.
10/k.A.
4,60 Mio. 4,80 Mio. 50/0
k.A.
35/k.A.
4,50 Mio. 6,50 Mio. 48/9
Mitarbeiter, die mit diesem Thema vertraut sind:
Ihr Unternehmen fehlt? Bitte Mail an [email protected]
0 Prozent
2006
bis 10 Prozent
bis 20 Prozent
bis 30 Prozent
bis 50 Prozent
mehr als 60 Prozent
21
22_Topkampagne_0511.qxd
22
02.03.2011
11:35 Uhr
Seite 22
MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
7. März 2011
Ohne viel Schnickschnack
Der passende Werbekanal, mit dem die
anvisierte Zielgruppe
auf die gewünschte
Art erreicht wird, ist
mitunter wichtiger als eine
ausgefeilte Kreation. Mercedes beweist das.
Mercedes-Benz setzt bei seiner Jubiläumskampagne auf eine Social Media
I
nnovationen werden von Menschen
mit Leidenschaft gemacht. Um das zu
zeigen, wählte Mercedes-Benz mit seiner
aktuellen Online-Kampagne „Die Mercedes Interviews – 125! Jahre Innovation“ das richtige Medium: das soziale
Web. Dort erzählen Menschen über ihre
Erfahrungen mit den Produkten des
Stuttgarter Autobauers Mercedes-Benz,
und sie erzählen mit Leidenschaft.
Die Stärken dieses Mediums liegen
genau hier. Die Nutzer können ihre persönlichen Erfahrungen über Kommentare und „Likes“ einbringen, und diese
werden wiederum mit dem sozialen
Netzwerk geteilt. In Zeiten, in denen sich
Kaufentscheidungen von Informationen
Darum geht es:
Die aktuellen
Modelle von
Mercedes-Benz
auf der Website
❚ Auftrag: Jubiläumskampagne „125 Jahre
Innovation“
❚ Agentur: Scholz & Volkmer,
Wiesbaden
❚ URL: www.facebook.com/mercedesbenzdeutschland
❚ Launch: Januar 2011
Vorgestellt von:
Christian Ehl,
Geschäftsführer Hillert
und Co. Interactive und
Mobile Marketing GmbH
❚ www.hillertundco.de
Das weckt
Emotionen: Die gung. Dort können die Nutzer bereits
alten Modelle kommentieren und den Kanal abonniein der neuen ren. Die Videos werden dann in FaceKampagne
book eingebunden; die Stärke des
mittlerweile zentralen Social Media Network liegt in der Einbindung der Kommentare und Likes
der Nutzer.
Geschickt bringt Mercedes-Benz
hier noch den Jubiläumszins als
Angebot ins Spiel und geleitet den
emotionalisierten Leser zur Kaufentscheidung. Die Händlersuche
wird auch über das soziale Netz gelenkt, die Zielgruppe wird auf die
lokalen Händlerseiten in Facebook
geführt, gewinnt einen ersten Eindruck und kann sich wunderbar
über die Meinungen und Aktionen
des Händlers informieren. Gut
gemacht und ohne viel Schnickschnack zum Ziel!
❚
Steckbrief
❚ Auftraggeber: Mercedes-Benz, Stuttgart
5/11
zu Meinungen als ausschlaggebender
Faktor wandeln, liegt Mercedes damit
goldrichtig. Vor allen Dingen wenn man
bedenkt, dass sich die Meinungen dann
von allein im Netz verbreiten.
Als Methode wählt Mercedes den mittlerweile etablierten Weg und stellt die
Videos auf Youtube.com, der inzwischen
zweitgrößten Suchmaschine, zur Verfü-
Online-Werbung: Neue Etats, neue Kampagnen
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
Bundesministerium für Lead-Agentur für die Online-Maßnahmen inklusive Beratung, Pixelpark
Arbeit und Soziales
Konzeption, Realisierung und Betreuung (siebenstelliger Etat)
Gesundheit.de
Online-Vermarktung des Internet-Portals
Sevenone Media
Gesund.tv
Online-Vermarktung des Internet-Portals
Sevenone Media
Barilla
Web-Maßnahmen inklusive Blog für die Pasta-Marke Piccolini Young & Rubicam
Gothaer
Kampagne inklusive Internet zum Produkt „Vario Rent-Reflex“
McCann Erickson
Campari Deutschland
Kommunikationskonzept für die Marke Glen Crant
Zum Goldenen Hirschen
Ford
Adaption der internationalen Coke-Zero-Kampagne für den
deutschen Markt / Online-Maßnahmen zur Kampagne
Mech Berlin /
Scholz & Volkmer
Launch-Kampagne für den neuen Ford Focus mit TV-Spots sowie
umfangreichen Online-Maßnahmen unter anderem auf Facebook
Blue Hive
Coca-Cola
Immowelt.de
Lead-Agentur für die europaweite Markenkommunikation /
Mediaplanung für die europaweite Kampagnenstrategie
DDB Tribal /
Carat London
Crossmediale Kampagne mit einem Etat in zweistelliger Millionenhöhe inklusive Printanzeigen und Online-Maßnahmen
Kolle Rebbe
eBay
NUK
Internationale Kommunikationsagentur für die Babypflege-Marke
Serviceplan Campaign
Fluege.de
Konzept für die Kampagne des Angebots der Unister GmbH
Hilt & Griesbaum
Talentrun.com
Online-Vermarktung der Karaoke-Community im Internet
Netpoint Media
Gamepro.de
Online-Vermarktung des Spiele-Portals
Sevenone Media
ZDF Neo
Gamestar.de
Online-Vermarktung des Gaming-Portals
Sevenone Media
Betreuung des Werbeetats inklusive Kreation für den ZDF-Ableger /
Betreuung der Online-Kommunikation
Lukas Lindemann
Rosinski / Plan Net
Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an [email protected]
Wella vor den Filmen
Top-Ten-Newcomer in den Web-Werbecharts im Januar 2011
P&G bewirbt die Marke Wella mit der teuersten Online-Kampagne, die im Januar deutschlandweit startet
Procter & Gamble führt das Ranking an – dahinter folgen Filmverleiher
Produkt
Firma
F
Wella Pro Series Image
Procter & Gamble, Schwalbach
0,63
Microsoft Windows 7 Software System
Microsoft Deutschland, Unterschleißheim
0,19
„72 Stunden“
Kinowelt Filmverleih, Leipzig
0,10
ZDF „Stieg Larsson – Verblendung“
ZDF-Werbefernsehen, Mainz
0,09
„Dickste Freunde“
Universal Pictures Int. Germany, Frankfurt
0,06
„Devil“ (Deutsch)
Universal Pictures Int. Germany, Frankfurt
0,05
„Tron Evolution“ Video-Spiele
Disney Interactive Studios, London
0,05
„Little Big Planet 2“ Video-Spiele
Sony Computer Entertainm., Neu-Isenburg
0,05
Revenuemax Image
Revenuemax, Hamburg
0,04
Sony Ericsson Xperia Smartphone
Sony Ericsson Mobile, Düsseldorf
0,04
ilme und Video-Spiele dominieren das
Ranking der Werbungtreibenden, die
im Januar 2011 am meisten Geld in eine
neu gestartete Internet-Werbekampagne
gesteckt haben. Mit zwei Ausnahmen: Auf
dem Spitzenplatz steht der Konsumgüterkonzern Procter & Gamble, der 630.000
Euro ausgab, um für das Image der Marke
Wella Pro Series zu werben. Rang zwei
nimmt Microsoft ein. Dahinter folgen
Filme und Spiele von Kinowelt, dem ZDF,
Universal, Disney und Sony. Erst auf den
Plätzen neun und zehn stehen wieder
Unternehmen anderer Bereiche. host
❚
© INTERNET WORLD Business 5/11
Procter & Gamble wirbt fürs Wella-Image
Zeitraum: 01.01.2011– 31.01.2011
Spendings
in Mio. Euro
Quelle: Nielsen Media Research GmbH 2011
intWB-Express-Anzeige_280x381.qxd
03.01.2011
16:57 Uhr
Seite 3
24_eCommerceNews1.qxd
24
03.03.2011
11:00 Uhr
Seite 24
E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
CIANDO.DE
E-Books aus der Cloud
Der E-Book-Händler Ciando bietet seinen
Kunden ab sofort 35.000 E-Books in der
Cloud an. Nutzer benötigen keine spezielle
Software und keinen festen Rechner, nur
ein Endgerät mit Internet-Zugang. Nach
Eingabe ihrer Kundendaten können Nutzer
sofort ihre E-Books im Internet lesen. Die
E-Books müssen dazu nicht auf ein Gerät
heruntergeladen werden. dz
ZARA
Eigenes Online-Outlet
5/11
Von Deutschland in die EU
Die EU will Web-Händler dazu verdonnern, ihre Ware in ganz Europa anzubieten
D
andere Abmahnung ist leichas europäische Parlament
ter zu verkraften“, sagt er.
will am 8. oder 9. März
Indes hat der freie E-Comüber eine Verbrauchervermerce-Berater Kay Steeger
tragsrichtlinie abstimmen,
vor allem die Retourenquodie Web-Händler dazu verten als große Gefahr für
pflichten soll, ihre Waren in
Shop-Betreiber im Auge:
allen 27 EU-Mitgliedsstaaten
„Wenn ich mir überlege, dass
anzubieten. Internet-Händin der Textilbranche eine Reler könnten dann nicht mehr
tourenquote von rund 30
festlegen, dass sie nur in beProzent Standard ist, werden
stimmte Länder liefern woldie anfallenden Kosten wie
len. „Händler müssten die
die Erstattung der VersandVerbraucherrechte in 27 Länkosten schnell für das Aus
dern beherrschen und sich
vieler Händler sorgen“, sagt
der Gefahr aussetzen, zum
er. Darüber hinaus seien die
Beispiel in Polen oder Malta
verklagt zu werden“, erläuterVersandkosten für viele Regiote Rechtsexperte Christian
nen in Europa ohne entspreGroß vom Deutschen Induschende Konditionen extrem
trie- und Handelskammertag
hoch. „Teilweise kostet ein
(DIHK) gegenüber der
Paket auf eine europäische
„Financial Times DeutschInsel rund 30 Euro. Muss der
land“ die Auswirkungen der
Händler Hin- und RückverEU-Richtlinie. Das würde München, Paris, London: Web-Händler sollen bald ganz Europa beliefern
sand übernehmen, kann er
vor allem kleinere Händler
somit dem Kunden die
vom Markt verdrängen, die die zusätz- „jede Menge Probleme im Bereich vertrag- bestellte Ware auch gleich schenken“,
lichen Kosten und juristischen Auswir- lich geregelter Exklusivrechte zwischen schimpft Steeger und verweist auch auf die
Hersteller und Verkäufer – insbesondere deutsche Verpackungsverordnung:„Pakete,
kungen nicht tragen könnten.
Entsprechend groß ist der Aufschrei un- beim Gebietsschutz“. Es sei keine Selten- die ins Ausland gehen, sind oft von Entter Deutschlands Web-Händlern – und die heit, dass ein Verkäufer ein exklusives Ver- sorgungsgebühren befreit, die hier in
Kritik entzündet sich schon an vermeint- kaufsrecht zum Beispiel in Deutschland Deutschland anfallen und oft pauschal
lichen Bagatellen: „Als kleiner Webshop erhalte und sich im Gegenzug im zugewie- abgerechnet werden“, so der Berater.
mit einem überaus beratungsintensiven senen Gebiet auf die optimale Betreuung
Bis die Richtlinie zu geltendem Recht
Thema wie Mittel gegen Schwitzen und und Festigung der Marke konzentriere.
wird, wird es noch dauern – schließlich
Michael Egger, Geschäftsführer der Fir- muss noch der Europäische Rat zustimKörpergeruch könnten wir gar nicht jede
der in der EU verwendeten Sprachen ent- ma Etouristik.at, die Reisebüros in Sachen men, möglicherweise auch die EU-Komsprechend unserem Qualitätsanspruch Online Marketing berät, sieht vor allem mission. Händler sollten die Zeit nutzen
unterstützen“, beschwert sich Sascha Ball- die Problematik, offene Forderungen in und ihrem zuständigen EU-Abgeordneten
weg, Geschäftsführer des Nischen-Shops den EU-Nachbarländern gerichtlich die Konsequenzen einer solchen Regelung
Schwitzen.com. Darüber hinaus sieht er durchzufechten. „Ich glaube, die eine oder ausführlich erklären. dz
❚
Foto: Fotolia / Felix Pergande
Der spanische Modefilialist Zara startete
im September 2010 erstmals einen deutschen Internet Shop, jetzt folgt das erste
Outlet. Unter dem kryptischen DomainNamen Zara-mode-verkauf.com bringt das
Unternehmen Altbestände bis zu 50 Prozent günstiger an den Kunden. Beworben
wird das Outlet unter anderem auf Facebook – mit der Aufforderung: „Umgehe
den stationären Handel“. dz
7. März 2011
Zara launcht ein Mode-Outlet – ganz
ohne Shopping-Club-Modell
CINEMAXX
Verlängerung bei Dailydeal
Die Kinokette Cinemaxx hat ihren Werbevertrag mit dem Groupon-Konkurrenten
Dailydeal.de vorzeitig bis 31. Juli 2012
verlängert. Seit dem Start der Kooperation
im August 2010 verkaufte Cinemaxx über
die Dailydeal-Plattform 120.000 Coupons
im Gesamtwert von 1,4 Millionen Euro.
Damit zählt Cinemaxx zu den umsatzstärksten Werbepartnern des Berliner Couponing-Anbieters. dz
Günstige Qualitätsware
Redcoon vor
dem Verkauf
Zwei ehemalige Myfab-Manager gründen Wohntextilien-Shop
ZALANDO.DE
1,6 Millionen Euro Miese
Der Schuhversender Zalando hat seine
Bilanz für 2009 Ende Februar im „Bundesanzeiger“ veröffentlicht. Demzufolge stieg
der Jahresfehlbetrag von 202.738 Euro
Ende 2008 auf 1,6 Millionen Euro Ende
2009. Umsätze wurden in der Bilanz nicht
veröffentlicht. Derweil hat das Unternehmen aus Berlin einen neuen TV-Spot veröffentlicht, der in einem Nudistencamp
spielt. Der Claim lautet wie in der Kampagne zuvor: „Schrei vor Glück“. Die frühere Ergänzung „oder schick’s zurück“
wurde indes gestrichen. dz
Anzeige
Sie brauchen
eine neue
Online-Agentur?
Sie finden sie in der DienstleisterDatenbank der INTERNET WORLD Business
www.internetworld.de/dienstleister
U
nter www.urbanara.com haben drei und unglaublich hohe Handelsmargen haehemalige Topmanager des Design- ben. Anders als bei Myfab soll das Sortimöbel-Portals Myfab.com einen Shop für ment aber von Produktscouts und nicht
hochwertige Heimtextilien gelauncht. von den Usern zusammengestellt werden.
Ähnlich wie bei Myfab sollen die Ver- Insgesamt will der Shop ein Produktportkaufspreise bis zu 60 Prozent unter dem folio von 100 bis 150 Produkten anbieten,
traditionellen Ladenpreis liegen, weil die die sich schnell drehen. Die Lieferzeit von
Waren ohne Zwischenhändler on Demand der Bestellung bis hin zum Eintreffen der
direkt von den Herstellern bezogen wer- Ware beträgt zwei bis fünf Wochen. dz ❚
den. „Wir haben das Grundkonzept von Myfab aufgegriffen. Allerdings mit einem für
das Businessmodell der OnDemand-Produktion passenderen Produktsortiment und
einigen Learnings im Gepäck“,
sagt Urbanara-Geschäftsführer
Benjamin Esser.
Gelernt habe man vor allem,
dass das Modell, Kunden mit
den Herstellern zu verbinden,
großes Potenzial hat. Für
Heimtextilien habe man sich
entschieden, weil sie einfacher
zu transportieren sind als Mö- Urbanara.de bietet Heimtextilien in qualitativ hochwertiger
bel, kaum Branding benötigen Qualität zu konkurrenzlos günstigen Preisen
D
er 70-jährige Media-Markt-Gründer
Erich Kellerhals hat wohl die Nase
voll von der Webshop-Misere der MediaSaturn-Holding. Laut „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ will der Unternehmer, der
20 Prozent der Media-Saturn-Anteile hält,
möglichst schnell unter einer eigenen dritten Marke einen Elektronik-Shop im Web
starten und so verhindern, dass ihm die
Konkurrenz weiterhin die Butter vom Brot
nimmt. Dafür will Kellerhals einen Internet-affinen Unternehmer verpflichten, der
notfalls mitsamt seinem Laden übernommen wird. Die Geschäftsführer von Media
Markt und Saturn sollen sich an der Marke beteiligen und im Internet mitverdienen können, so die „FAZ“.
Ein Name für einen Übernahmekandidaten kursiert bereits in der Medienlandschaft. Gegenüber dem österreichischen
„Elektrojournal“ bestätigt Redcoon.deTeilhaber Hannes Majdic fortgeschrittene
Verhandlungen: „Wir wären schlecht beraten, die einmalige Chance nicht zu ergreifen“, sagt er. Bereits im März könnte
der Deal über die Bühne gehen. dz
❚
25_eCom-News2_NEU.qxp
05/11
03.03.2011
12:59 Uhr
Seite 25
E-COMMERCE
7. März 2011
Internet World BUSINESS
Multichannel als Pflicht
CouponingDienste begehrt
Gerade Elektronikhändler müssen auf allen Kanälen verkaufen, zeigt eine Studie
D
nicht zu tätigen, weil man ohne Webshop
nicht auf die Idee gekommen wäre (Kundenentwicklung).
Das Ergebnis: Das Ausmaß der Kannibalisierungs-, Wettbewerbswachstums- und
Kundenentwicklungstendenzen variiert je
nach betrachteter Branche stark. So stellen
im Bereich Elektronik nur rund 36 Prozent
des Online-Umsatzes eine Umschichtung
zwischen den Kanälen dar. Fast 40 Prozent
des Web-Umsatzes eines Cross-ChannelKunden sind als Zugewinn der Händler
auf Kosten der Wettbewerber zu sehen.
Hingegen scheint ein Elektronik-Webshop
im Vergleich zu anderen Branchen nur wenig geeignet zu sein, Zusatzumsatz zu generieren. Deutlich weniger als ein Viertel
des Umsatzes kommt aufgrund von Kundenentwicklung zustande.
Im Bekleidungssegment ist die Kannibalisierung dagegen stärker ausgeprägt:
Rund 38 Prozent des Umsatzes werden
ie große Befürchtung der Mehrkanalhändler, dass der Online Shop lediglich den stationären Handel kannibalisiere, überprüft jetzt die aktuelle Studie
„Cross-Channel-Management 2011“ des
Forschungszentrums für Handelsmanagement an der Universität St. Gallen. Rund
1.000 deutsche Internet-Käufer wurden
für die vom Software-Entwickler Hybris
gesponserte Studie im August und September 2010 zu ihrem Einkaufsverhalten
bei Multichannel-Anbietern befragt. Sie
sollten ihre Web-Einkäufe des vergangenen Jahres Revue passieren lassen und beurteilen, wie sie sich verhalten hätten,
wenn es den Online Shop ihres Händlers
nicht gäbe. Dazu gab es die Möglichkeiten,
stattdessen im Ladengeschäft des Händlers
einzukaufen (Kannibalisierung), den Online Shop oder Laden eines Wettbewerbers
zu besuchen (Wettbewerbswachstum)
oder einen Teil der Einkäufe überhaupt
von Ladengeschäften abgezogen. Dennoch
profitieren Modehändler von ihrem Multichannel-Engagement unter dem Strich,
indem sie der Konkurrenz ein Schnippchen schlagen (knapp ein Viertel des Umsatzes beruht auf dem Gewinn von Marktanteilen) und durch den Internet Shop
Kunden vor allem zu Mehrkäufen verführen (entspricht rund 40 Prozent des Online-Umsatzes).
Eine noch höhere Kannibalisierung erfährt die deutsche Kosmetikbranche. Nach
Selbstauskunft der Kosmetikkunden hätten diese 43 Prozent ihrer Ausgaben im
Online Shop ihres bevorzugten Händlers
ansonsten im Ladengeschäft getätigt. Die
Kundenentwicklung indes entspricht
exakt dem deutschen Cross-ChannelDurchschnitt. Bei der Gewinnung von
Marktanteilen können Multichannel-Kosmetikhändler leicht stärker als Kollegen in
anderen Branchen zulegen. dz
❚
Einkaufshäufigkeit
Durchschnittliche Ausgaben nach Kanal
bei einem Händler in den vergangenen zwölf Monaten
bei einem Händler in den vergangenen zwölf Monaten
Gesamt
(n > 1.082)
Bekleidung
(n > 376)
Elektronik
(n > 261)
Unterhaltungsmedien
(n > 143)
Kosmetik
(n > 85)
Lebensmittel
(n > 33)
Möbel
(n > 32)
Sonstiges
(n > 97)
3,85
9,01
4,51
6,22
3,13
9,79
3,32
Online Shop
Ladengeschäft
5,84
5,06
12,79
7,82
2,67
25,63
14,7
3,65
9,45
Gesamt
(n > 1.055)
Bekleidung
(n > 364)
Elektronik
(n > 265)
Unterhaltungsmedien
(n > 141)
Kosmetik
(n > 83)
Lebensmittel
(n > 34)
Möbel
(n > 32)
Sonstiges
(n > 93)
164,89
Angaben in Euro
271,57
162,96
177,43
232,34
398,82
106,00
170,14
144,44
142,38
174,57
162,24
Online Shop
Ladengeschäft
475,66
814,82
158,74
240,99
Den stationären Laden eines bestimmten Händlers besuchen Kunden im Schnitt rund
neunmal pro Jahr, den Online Shop knapp viermal
Je nach Segment unterscheiden sich die Ausgaben, die Kunden innerhalb eines Jahres
im Webshop oder stationären Läden tätigen, in ihrer Höhe beträchtlich oder kaum
© INTERNET WORLD Business 5/11
Quelle: Universität St. Gallen Basis: n = rund 1.000 deutsche Web-Käufer Stand: August/September 2010
Angaben in Zahl der Einkäufe pro Jahr, Mehrfachnennungen möglich
25
D
ass Couponing inzwischen wirklich
im Marketing-Mix von Handelskonzernen angekommen ist, zeigt die Tatsache, dass jetzt auch der Discounter Netto
über seinen Technikpartner Valuephone
mobile Rabattmarken an seine Kunden
ausspielt. Diese können jeweils direkt an
Cooledeals.de schlüpft unter das Dach der
lokalen Empfehlungsplattform Qype.com
der Netto-Kasse eingelöst werden, weil das
Valuephone-Plug-in in der Netto-Kassenlösung „GK/Retail“ integriert ist.
Angesichts der steigenden Nachfrage
durch Handelspartner an CouponingWerbung wächst auch das Interesse von
Medien und lokalen Plattformbetreibern,
an diesem Werbewachstumsmarkt teilzuhaben. Die jüngsten Coups im Übernahmepoker: Das lokale Empfehlungsportal
Qype.com hat sich den drittgrößten deutschen Couponing-Dienst Cooledeals.de
für eine nicht genannte Summe einverleibt. Und Axel Springer ist mit 74,9 Prozent der Anteile beim Anbieter von Online-Prospekten und Mobile Couponing
Kaufda.de eingestiegen (siehe Seite 2). Aus
Sicht des Springer-Vorstandsvorsitzenden
Mathias Döpfner ist Kaufda „das vielversprechendste Unternehmen in der OnlineVermarktung für den stationären Handel“.
Die Gründer indes erhoffen sich bessere
Reichweitenvermarktung. dz
❚
26_Interview_bonprix.qxp
26
02.03.2011
11:39 Uhr
Seite 26
E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
7. März 2011
5/11
INTERVIEW
„Mobile als Brücke“
Michael Klar über Mängel im Asos F-Store, den Alptraum Retourenquote und die Zukunft von M-Commerce
Herr Klar, Bonprix gilt als klassischer Versandhändler, im Web sind Sie laut Zahlen
von EHI Retail nach Umsatz der achtgrößte
E-Commerce-Händler Deutschlands und
führend im Segment Mode. Wozu brauchen
Sie noch teure Offline-Filialen?
Michael Klar: Bonprix wächst in seinem 25.
Geschäftsjahr weiter sehr stark. Neben der
internationalen Expansion und dem sehr
erfolgreichen Online Shop ist gerade der
Aufbau des Stationärhandels ein wesentlicher Treiber unseres Wachstums. Wir
haben schon sehr früh angefangen, Ladengeschäfte aufzubauen und betreiben inzwischen rund 70 Filialen in Deutschland
und weitere 40 international. Der RetailZweig generiert für Bonprix aber nicht nur
profitable Umsätze, sondern stärkt auch
unsere Markenbekanntheit. Auch deswegen bauen wir das Filialnetz weiter aus.
in unterschiedlicher Größe bestellen
oder es mit nur einer versuchen.
Über das Retourenpfand haben wir
in den vergangenen zwei Jahren eine
spürbare Absenkung der Retourenquote erzielt.
Warum ist die Retourenquote immer
noch der größte Feind des Web-Händlers? Branchenvordenker wie Stephan
Schambach proklamieren doch, dass
die Umkleidekabine künftig beim
Kunden vor Ort steht und es ganz normal wird, dass Kunden Produkte zur
Ansicht ordern und bei Nichtgefallen
wieder zurückschicken.
Klar: Das bequeme Anprobieren der
bestellten Produkte beim Kunden zu
Hause gehört schon seit 25 Jahren
zum Kern unseres Geschäftsmodells. Aber
Macht sich dieses Marketing auch im Web be- tatsächlich belasten
Michael Klar,
zahlt? Merken Sie, dass Kunden aus dem Ein- Retouren den GeTeamleiter E-Commerce, Controlling
zugsgebiet Ihrer Filialen auch stärker im schäftserfolg
eines
und Geschäftsentwicklung Neue
Webshop einkaufen, weil durch die Offline- Versandhändlers sehr
Medien beim Hamburger ModedisPräsenz das Vertrauen ins Web gestärkt wird? stark. Schauen Sie sich
counter Bonprix Handelsgesellschaft.
Klar: Das Filialgeschäft strahlt tatsächlich
den aktuellen WerbeLändern. Die zusätzDas Unternehmen ist eine Tochter der
positiv auf das Internet aus, wie wir in ver- claim von Zalando an:
lichen Inhalte für den
Otto Group, Hamburg.
schiedenen Befragungen unserer Kunden Da heißt es inzwischen
Webshop werden in
❚ www.bonprix.de
feststellen konnten.
nur noch „Schrei vor
einem
Fotostudio
Glück“ – den Zusatz
produziert, wo wir
neben den ProduktStichwort Multichannel: Wie verknüpfen „oder schick’s zurück“
haben sie gestrichen. Aber Spaß beiseite – Videos oder unserer erfolgreichen FashionSie all Ihre Kanäle?
Klar: Es ist für uns sehr wichtig, integrierte
als Versandhändler tragen sie die Kosten show auch alle Produkte in allen Farben
Services anzubieten. So können Sie in un- für den Rücktransport und die Aufberei- auf Torsen abfotografieren, damit sich der
seren Filialen kostenlos Produkte zur An- tung des Artikels. Gleichzeitig steigt die Kunde zu wirklich jeder Produktvariante
sicht in die Filiale ordern oder Produkte Retourenquote seit Jahren konstant an. ein Bild machen kann.
bei Nichtgefallen zurückgeben. Wir arbei- Daher müssen wir Mittel und Wege finten laufend daran, die beiden Kanäle noch den, dass der Geschäftserfolg künftig nicht Wer ist denn eigentlich Ihr größter Trafficenger miteinander zu verzahnen, momen- mehr so sehr von den Retouren abhängt Lieferant?
tan denken wir beispielsweise über die wie aktuell.
Klar: Bis vor einigen Jahren war Google
Einführung einer Kundenkarte im Stationoch der klar dominierende Traffic-Liefenärhandel nach.
Und wie wollen Sie das rant für Bonprix, in den vergangenen drei
schaffen?
Jahren haben wir unseren Marketing-Mix
Haben Sie nicht auch im
Klar: Indem wir beispielsaber stark ausgebaut. Inzwischen haben
Online-Handel schon eine
weise schon bei der Pro- wir unsere Display-Aktivitäten so weit
Kundenkarte – das Happyduktpräsentation genau- skaliert, dass wir auch über diesen Kanal
Bonus-Konto?
er über den Artikel infor- große Teile unseres Traffics generieren.
Klar: Ja, das ist allerdings
mieren, die Passform
eine virtuelle Kundenbeschreiben, qualitativ Und was ist mit Facebook?
karte. Dahinter verbirgt
hochwertige Bilder und Klar: Social Media Advertising ist ein stark
sich eine Art Sparbuch,
Videos anbieten.
wachsender Traffic-Lieferant in Deutschauf welchem unsere Kunland, und in jungen Märkten wie Schweden beispielsweise ihren
Sie arbeiten ja intensiv mit den ist die Bedeutung für Bonprix heute
Retourenpfand ansamProdukt-Videos und bie- schon sehr groß. Wir nutzen Facebook akmeln können. Wir belohten zu fast jedem Produkt tuell aber nicht nur als Traffic-Lieferanten,
nen unsere Kunden für
auch Bewegtbild an. Wird sondern in erster Linie als Tool, um mit
jede Bestellung, aus der
das vom Kunden wirklich unseren Kunden in den unterschiednicht retourniert wird, Jedes zweite DOB-Produkt
nachgefragt?
lichsten Ländern in Kontakt zu treten und
mit einem Gutschein können sich Bonprix-Kunden auch Klar: Heute ist schon fast ihnen zuzuhören. Auf diesem sehr persönjeder zweite Artikel im lichen Weg werden wir als Marke erlebbar
über drei Euro. Dieser als Videoclip im Web ansehen
Damenbereich bei Bon- und erreichbar.
Betrag fließt dann als
prix mit einem Video verknüpft. MarktGuthaben auf das Happy-Bonus-Konto.
studien und auch unsere eigene Erfahrung Ihr Konkurrent Asos zeigt gerade mit seinem
Und das funktioniert? Quetschen sich belegen, dass bei den Kunden, die es nut- F-Store, wie Modeshopping auf Facebook
Frauen wirklich in eine zu kleine Bluse, um zen, die Konversionsrate steigt. Insofern aussehen kann. Wie finden Sie den Ansatz?
drei Euro auf ihr Bonuskonto einzahlen zu rechnet sich der Einsatz für uns.
Klar: Es ist klasse, dass Asos konsequent
können?
diesen Schritt in Richtung F-Commerce
Klar: Das Angebot, einen 3-Euro-GutWie produzieren Sie denn die bewegten Bil- geht, ich persönlich finde aber, dass der
schein zu erhalten, ist auf jeden Fall ein gu- der? Im Rahmen Ihrer Katalogproduktion?
Shop stärker in die Facebook-Welt inteter Anreiz, sich im Vorfeld einer Bestellung Klar: Die aufwendige Katalogproduktion griert sein sollte. Der Sprung von der
genau zu überlegen, ob sie nun drei Blusen erfolgt vornehmlich Outdoor in fernen Pinnwand über einen anderen Reiter in
den Shop ist unglücklich. Ich würde lieber
Produkte direkt in den Feeds verkaufen.
Und was halten Sie von Facebook Deals?
Klar: Ich finde jede Form der Integration
von Online, Mobile und Stationär spannend. Allerdings kann man die Facebook
Deals ja nur über sein Smartphone nutzen
und der Anteil der Bonprix-Kundschaft,
die Facebook-Mitglied ist und gleichzeitig
ein Smartphone besitzt, dürfte zurzeit
noch recht gering sein.
Welche Konzepte sind dann eher etwas?
Klar: Wir denken momentan über verschiedene neue Marketing-Konzepte nach,
Kaufda finde ich ganz spannend.
Zurück zur Verknüpfung von Mobile und
Stationär: Sehen Sie iPad & Co. als Beratungs-Tool für den stationären Verkäufer?
Klar: Der Ansatz unserer Kollegen von
Sportscheck, das iPad im Store einzusetzen, gefällt uns sehr gut, ist aber nicht
ohne Weiteres auf Bonprix zu übertragen.
Ich sehe mobile Geräte momentan eher
als eine Verbindung zwischen Katalog
und E-Commerce. Wenn ich zu Hause auf
dem Sofa im Katalog blättere und dann bestellen will, muss ich heute nicht erst den
Rechner anschalten, sondern ziehe einfach
mein Handy aus der Hosentasche und
bestelle vom Sofa aus. Das geht natürlich
nur, wenn der Webshop entsprechend für
Mobile optimiert ist.
Wie hoch ist denn Ihr mobiler Umsatz?
Klar: Mobile ist für Bonprix ein strategisches Wachstumsfeld, dem wir viel Aufmerksamkeit schenken. Aktuell freuen wir
uns über sehr hohe dreistellige Wachstumsraten gegenüber dem Vorjahr und
erwarten auch für die kommenden Jahre
ein starkes dynamisches Wachstum.
❚
Interview: Daniela Zimmer
Bonprix
❚ Gründung: 1997
❚ Anzahl Mitarbeiter im E-Commerce: 60
❚ Umsatz 2010: k. A.
❚ Unique User pro Monat: k. A.
❚ Shop-System: Springtime (firmeneigen)
❚ Shop-Suche: Fredhopper
❚ Web-Analyse-Tool: Primavera (firmeneigen)
❚ Shop-Management: inhouse
❚ SEO/SEM-Agentur: k. A.
❚ Affiliate Marketing: k. A.
❚ Display Advertising: k. A.
❚ Social-Media-Aktivitäten: Facebook
❚ Fulfillment: Hermes
❚ Logistik: Hermes
❚ Callcenter: Get-a-line
27_BVH-Studie.qxp
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17:11 Uhr
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E-COMMERCE
7. März 2011
Internet World BUSINESS
27
E-COMMERCE-MARKT 2010
18,3 Milliarden Euro Umsatz
Um 2,8 Milliarden wuchs im vergangenen Jahr der deutsche E-Commerce-Markt. 2011 wird ein ähnliches Plus erwartet
29-Jährigen stöberte mehr als die Hälfte
vor dem Einkauf im Netz. Bei den 30- bis
39-Jährigen sind es 37 Prozent und bei den
40- bis 49-Jährigen 31 Prozent. Auch bei
der älteren Zielgruppe gewinnt das Web an
Bedeutung: Bei den 50- bis 59-Jährigen
informierte sich knapp ein Drittel vor dem
Kauf im Netz. Bei den über 60-Jährigen
sind es noch 40 Prozent.
Die ewige Streitfrage, ob der Katalog
tot ist, beantworten die BVH-Verantwortlichen aber mit einem klaren Nein. „Der Katalog als Inspirationsmedium hat immer noch
einen immens wichtigen Einfluss
auf das Shopping-Verhalten der
Distanzhandelskunden,
selbst
wenn ein Großteil der Katalogkunden schließlich online kauft“,
betont BVH-Hauptgeschäftsführer
Christoph Wenk-Fischer. Allerdings gelte
die Regel: Je älter die Zielgruppe, desto Katalog-affiner sei sie. Doch liege der Anteil
der Kunden, die vor dem Kauf in den Katalog schauen, in allen Altersgruppen
zwischen 62 und 76 Prozent.
Spannender als ein Blick auf die
Bestellwege ist die Beantwortung
der Frage, welche Versendergruppen
vom letztjährigen Plus am meisten
profitierten. „Eindeutige Gewinner sind
hier die Herstellerversender“, kommentiert Wenk-Fischer. Sie legten beim digitalen Umsatz 2010 gegenüber dem Vorjahr
Bestellwege
Umsatzangaben in Mio. Euro
Umsatzanteil in Prozent
2009
2010
18.300 (60,4 %)
15.510 (53,3 %)
Per Internet
Telefonisch oder
schriftlich
11.900 (40,9 %)
10.800 (35,6 %)
Multichannel-Versender
(Katalog+Internet)
Internet-Pure-Player
eBay Powerseller
Versender, die Heimat im
Stationärhandel haben
Hersteller-Versender
Apothekenversand
Per E-Mail
Auf anderem
Wege
Die 30-Milliarden-Umsatzgrenze wurde
im deutschen Distanzhandel nur dank der
Zuwächse im E-Commerce übersprungen
Web-Umsätze nach Versendergruppe
Verschiebungen 2009/2010
1.330 (4,6 %)
980 (3,2 %)
Teleshopping-Versender
Vertreter Direktversender
360 (1,2 %)
© INTERNET WORLD Business 5/11
220 (0,7 %)
Sonstige
Quelle: BVH/TNS Intranet, Stand: Feb. 2011
Der Bestellprozess verlagert sich immer stärker Richtung Web
Kundenstruktur
Multichannel-Versender
(Katalog+Internet)
Internet-Pure-Player
eBay Powerseller
Versender, die Heimat im
Stationärhandel haben
Teleshopping-Versender
Hersteller-Versender
Apothekenversand
Online-Umsatz nach Warengruppen
5.840
+14,7 %
6.700
+27,9 %
5.730
2.130 +8,0 %
2.300
1.400 +7,9 %
1.510
540 +42,6 %
770
Umsatzangaben
210 +33,3 %
in Mio. Euro
280
190 +5,3 %
Veränderung 2010 zu
200
2009 in Prozent
50 -20,0 %
40
2009
660 +16,7 %
2010
770
Quelle: BVH/TNS Intranet, Stand: Feb. 2011
Der Abstand zwischen Pure Playern und MC-Shops wird kleiner
Dienstleistungsumsätze online
Bekleidung/Textilien/Schuhe
Medien/Bild- und Tonträger
Unterhaltungselektronik/E-Artikel
Computer/Zubehör
Hobby/Sammel- und Freizeitartikel
Möbel/Dekorationsartikel
Haushaltsgeräte
Heimwerker/Garten/Blumen
Haushaltswaren/Haushalts-Kleinartikel
Spielwaren
© INTERNET WORLD Business 5/11
5.170
+4,3 %
5.400
2.310 +4,1 %
2.410
1.430 +32,2 %
2.110
1.080 +30,8 %
1.560
790 +22,5 %
1.020
590 +30,6 %
Umsatzangaben
850
420 +28,8 %
in Mio. Euro
590
Veränderung 2010
620 -5,1 %
zu 2009 in Prozent
590
270 +48,1 %
520
2009
340 +27,7 %
2010
470
Quelle: BVH/TNS Intranet, Stand: Feb. 2011
Nur beim Heimwerkerbedarf gab es einen Umsatzrückgang
Händler-Wahrnehmung in Social Media
Wer in sozialen Netzen Angebote von Händlern wahrnimmt
4.300
3.260
2.830
1.340
920
850
1.190
270
1.040
280
660
165
230
Vertreter Direktversender*
Sonstige
4.480
© INTERNET WORLD Business 5/11
um 42,6 Prozent zu, gefolgt von den Apothekenversendern (plus 33,3 Prozent).
Auch die Online-Pure-Player, von Thomas Lipke als „junge Wilde“ der Distanzhandelslandschaft bezeichnet, konnten
ihr Online-Geschäft um 27,9 Prozentpunkte auf 5,73 Milliarden
Euro Umsatzvolumen ausbauen.
Das entspricht knapp einem
Drittel des Online-Handelsvolumens. Den größten Anteil am
E-Commerce-Markt, so betonen die BVH-Verantwortlichen
nicht ungern, hätten jedoch die
Multichannel-Anbieter, die in Sachen
Wachstum allerdings mit einem Plus von
14,7 Prozent eher im Mittelfeld des Rankings liegen. Und auch ihr Umsatzvorsprung im E-Commerce gegenüber den
Internet-Pure-Playern ist mit 6,7 zu 5,7
Milliarden Euro nicht mehr sehr groß.
Berater Jochen Krisch, Inhaber der exciting Future GmbH, interpretiert die BVHZahlen kritisch: „Die Online-Umsätze der
Katalogversender steigen kräftig, können
aber weiterhin nicht auffangen, was im
Kataloggeschäft verloren geht“, schreibt er
in seinem Blog. Erstmals hätten die von
rein elektronischen Versendern generierten Umsätze (9,6 Milliarden Euro) die
über Katalog generierten Umsätze (8,9
Milliarden Euro) überstiegen. In spätestens
zwei Jahren werde auch die Lage bei den
Online-Umsätzen kippen. dz
❚
Ioa
nni
sK
oun
ade
a
it 30 Milliarden Euro Jahresumsatz
boomt der Distanzhandel in
Deutschland. Der Umsatzanteil am Einzelhandel ist mittlerweile auf fast acht Prozent gestiegen, und 60,4 Prozent der Branchenumsätze aller Versandhändler gehen
über die virtuelle Ladentheke. Das zeigt
die aktuelle Studie „Distanzhandel in
Deutschland“, die der Bundesverband des
Versandhandels (BVH) zusammen mit
TNS Infratest durchführte.
In Umsatzzahlen heißt das: 18,3 Milliarden Euro betrug bei Deutschlands Versendern der Bestellanteil via E-Commerce.
Über die klassischen Bestellwege – Brief,
Fax, Telefon – wurde lediglich ein Jahresumsatz von zwölf Milliarden Euro erwirtschaftet. „2009 lagen diese Zahlen noch
näher beieinander und der Online-Anteil
dominierte noch nicht so stark“, kommentiert Thomas Lipke, geschäftsführender
Gesellschafter des Outdoor-Ausrüsters
Globetrotter und BVH-Präsident, das Ergebnis. „Damals betrug er 15,3 Milliarden
Euro und der Anteil des klassischen Distanzhandels 16,3 Milliarden Euro.“
Doch nicht nur die Internet-Bestellung,
auch der durch die Vorabinformation im
Web ausgelöste Kauf spielt im Distanzhandel eine wichtige Rolle. So haben sich
23 Prozent der Kunden vor dem telefonischen oder dem Fax-Kauf online über ihre
Wunschprodukte informiert – vor allem
in der jüngeren Zielgruppe. Bei den 14- bis
Fot
o:
Fot
olia
/
M
675
665
© INTERNET WORLD Business 5/11
11.000
Umsatzangaben
in Mio. Euro
*zu kleine Basis
(Total: rund 60 Mio €)
Männer
Frauen
Quelle: BVH/TNS Intranet, Stand: Feb. 2011
Katalogversender punkten bei Frauen, Webshops bei Männern
Flugticket
Pauschalreisen
Karten für Kultur*
Hotelübernachtungen**
391
Klingeltöne
390
Bahnticket
335
Musik-Files
145
Apps für Smartphones
110
Computersoftware 99
Mietwagenverträge 76
Mobilfunkverträge 55
Festnetzverträge 39
Sonstiges
245
© INTERNET WORLD Business 5/11
2.450
1.900
765
Total
20 %
14-29 Jahre
37 %
34 %
30-39 Jahre
Umsatzangaben
in Mio. Euro
*Konzerte/Kino/
Veranstaltungen
**und Gaststättenübernachtungen
Quelle: BVH/TNS Intranet, Stand: Feb. 2011
Mit Flugtickets werden online 2,45 Milliarden Euro umgesetzt
18 %
40-49 Jahre
50-59 Jahre
60+ Jahre
10 %
9%
Basis: alle Befragten (n = 1.000)
© INTERNET WORLD Business 5/11
Quelle: BVH/TNS Intranet, Stand: Feb. 2011
Jeder dritte Networker registriert die Aktivitäten der Händler
28-29_verkaufen-mitmobileapps_teil3.qxp
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03.03.2011
Internet World BUSINESS
11:02 Uhr
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E-COMMERCE
7. März 2011
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VERKAUFEN ÜBER SMARTPHONE-APPS: TEIL 3
Vorsicht vor Projekt-Fallstricken
Freelancer, Spezialagentur oder Fullservice-Dienstleister: Bei App-Entwicklern haben Händler die Qual der Wahl.
Doch gute Projektpartner sind nicht immer einfach zu finden – und inzwischen auch schon monatelang ausgebucht
E
ine kompetente Mobile-Agentur zu finden, die Händlern eine passende Shopping App entwickelt, ist alles andere als einfach. Zwar spezialisieren sich immer mehr
Anbieter auf die App-Entwicklung. Händler tun sich aber oftmals schwer damit, im
Dienstleisterdschungel auch den passenden
Agentur-Partner auszuwählen.
Generell können Shop-Betreiber für
App-Projekte entweder spezialisierte Mobile-Agenturen beauftragen oder mit
selbstständigen Entwicklern zusammenarbeiten, die sich in der Regel auf die Programmierung nativer Anwendungen für
ein bestimmtes Betriebssystem wie das
Apple iOS konzentrieren. Doch auch klassische Multimedia-Agenturen bauen inzwischen zunehmend zusätzliches Knowhow für Mobile-Projekte auf. Welche Alternative die bessere ist, lässt sich pauschal
nur schwer beantworten. Doch wer neben
einer iPhone App zeitnah eine Anwendung
für Android oder Windows Phone plant,
kommt an einem größeren Entwicklernetzwerk oder einer Multimedia-Agentur in der
Regel kaum vorbei.
„Dass eine Mobile-Commerce-Anwendung auf allen relevanten Kanälen und
Plattformen eine möglichst einheitliche
Nutzererfahrung bietet, ist in der Regel
nur garantiert, wenn Kunden bei allen
Apps auf den gleichen Dienstleister vertrauen“, erklärt Torsten Schollmayer, Ex-
in den Vieda-Verband nur Entwickler und
Agenturen, die sich in einem öffentlichen
Diskussionsforum vorstellen und „professionellen Ansprüchen“ genügen. Anfragen von App-Entwicklern oder Agenturen, die zwar gerne dem Vieda beitreten
würden, nach Einschätzung des Vereinsgründers aber nicht „auf hohem Niveau
entwickeln“ können, lehnt Welsch regelmäßig rigoros ab. „Apple macht es Entwicklern sehr einfach, schnell eine erste
Anwendung zu programmieren und zu
veröffentlichen“, argumentiert der ViedaGründer. „Wir achten
daher unter anderem
darauf, dass sich Mit„Kein Entwickler ist davor
glieder bei ihren Apps
gefeit, dass eine Anwendung von
zum Beispiel an die
Usability-Guidelines
Apple zurückgewiesen wird.“
von Apple halten.“ Ein
Martin Spitzenberg
Punkt, den indes die
Inhaber von Appmotion
wenigsten Shop-Betreiber selbst beurteilen können.
perte für Mobile Services bei der interna- Bei den aktuell 130 im Vieda organisierten
tional aufgestellten Multimedia-Agentur Mitgliedern können Shop-Betreiber also
Sapient Nitro. Kein Wunder also, dass fast sicher sein, dass sie ihr technisches Handalle Mobile-Agenturen einen Fullservice- werk beherrschen. Wie gut eine Agentur in
Ansatz verfolgen und daher auf Wunsch der Praxis mit Kunden zusammenarbeitet,
eine Anwendung gleich für verschiedene steht auf einem anderen Blatt. Es empfiehlt sich daher immer, vor der Vertragsmobile Betriebssysteme optimieren.
unterzeichnung mit einem ReferenzkunVerein erleichtert Agentur-Akquise
den eines Dienstleisters zu sprechen.
Bei der Agentursuche sind unter anderem „Händler bekommen auf diese Weise imHinweise auf namhafte Referenzkunden mer ein Gespür dafür, ob eine Agentur eiein Indiz dafür, ob Anbieter über Know- ne App fristgerecht fertigstellen kann und
how und Erfahrung verfügen. Allerdings das veranschlagte Budget eingehalten
haben selbst spezialisierte Mobile-Agentu- wird“, weiß Carsten Frien, Geschäftsführer
ren bislang erst vergleichsweise wenig Mo- des Berliner Mobile-Advertising-Dienstleisters Madvertise.
bile-Commerce-Projekte umgesetzt.
Der Kardinalfehler bei App-Projekten
Um Auftraggebern daher die Suche nach
kompetenten Agenturen ein wenig zu er- ist, dass Händler ihr Budget nicht richtig
leichtern, hat der selbstständige App-Ent- planen. Das liegt meist daran, dass sie vom
wickler Hanno Welsch im Herbst 2009 den Dienstleister vorab nicht richtig beraten
„Verband der iPhone-Entwickler deutsch- werden. So bieten zwar immer wieder kleisprachiger Apps“ (Vieda) gegründet. Auf nere Agenturen oder selbstständige Entder Website www.vieda.de finden Auftrag- wickler an, Mobile-Commerce-Projekte
geber zahlreiche Dienstleisterprofile von bereits für ein paar tausend Euro umzuMobile-Agenturen und selbstständigen setzen. Für dieses Geld gibt es meist aber
App-Entwicklern. Aufgenommen werden nur statische Marketing-Apps, die Pro-
Serie: Shopping-Apps
Mobile Commerce gerät in Fahrt. Wie Sie
auf den Zug aufspringen, lesen Sie in unserer neuen dreiteiligen Serie.
❚ Folge 1: M-Commerce-Basics –
Konzepte und Plattformen
Ausgabe 3/2011
❚
Folge 2: App-Design – von Usability
bis zu Rechtsfragen
Ausgabe 4/2011
❚
Folge 3: Projektmanagement – von
Agentursuche bis Freigabeprozess
Ausgabe 5/2011
Alle bereits erschienenen Teile dieser Serie finden Sie unter www.internetworld.de/webcode
WEBCODE 1103026
dukte auf mobilen Endgeräten lediglich
darstellen können. „Wenn eine ShoppingAnwendung eine Bestellmöglichkeit bieten und in Echtzeit mit dem klassischen
Shop-System kommunizieren soll, müssen Händler bei der App-Entwicklung
mindestens ein Budget von 20.000 Euro
einkalkulieren“, warnt Madvertise-Chef
Frien. Und damit ist es längst nicht getan.
Folgekosten einkalkulieren
Bei App-Projekten müssen Händler immer Folgekosten für Updates einkalkulieren. Hier gilt als Faustregel, dass für Software-Updates pro Jahr erneut die Hälfte
des anfänglichen Programmierungsbudgets erforderlich ist. Dafür können Händler zum Start eher den Rotstift walten lassen.„Bei der Software-Entwicklung geht es
nicht darum, sofort alle Features in eine
Anwendung zu packen“, erklärt MobileExperte Schollmayer. „Wichtig ist vielmehr, dass Unternehmen flexibel, agil und
schnell agieren.“ So sei es beispielsweise
sinnvoller, erst nur den klassischen Shop in
einer App abzubilden, um in einem zweiten Schritt dann zusätzliche Features wie
GPS-Empfänger oder
Digitalkamera in eine
Anwendung zu integrieren. „Am erfolgreichsten sind bislang
Apps von den Unternehmen, die zuerst am
Markt waren“, argumentiert Schollmayer.
Budgets für Updates
sind darüber hinaus
auch notwendig, weil sich erst in der Praxis zeigt, wie Nutzer auf eine App reagieren. Auf schlechte Kundenbewertungen
im App Store oder Kritik wegen fehlender
Features sollten Shop-Betreiber zeitnah
mit einem Update reagieren können, weiß
Madvertise-Geschäftsführer Frien.
Doch verschlingen Software-Updates
nur einen Teil des Budgets, das Händler
nach dem App-Release einkalkulieren
sollten. Denn auch für die offensive Vermarktung im App Store fallen erhebliche
Kosten an, wenn man nicht in der AppFlut untergehen will. Zwar stellt etwa
Apple immer wieder kostenlos neue Anwendungen auf der Startseite des App Stores vor. Doch werden hier meist nur Apps
von großen Marken beworben. Anwendungen von kleinen und mittelständischen Unternehmen dagegen fallen durch
den Rost. Ein vielversprechender Ansatz
ist, Anwendungen über In-App-Advertising – Werbebanner in anderen Smartphone-Apps – zu bewerben. Der Berliner
Dienstleister Madvertise verspricht, dass
Händler über In-App-Advertising so viele
Downloads generieren, dass ihre Anwendung spätestens drei Tage nach dem
Release in den Top 25 der meistgeladenen
Anwendungen ihrer Kategorie landet. Und
wer in den Top-Listen auftaucht, profitiert
in der Regel von einem Nachbrenneffekt.
Mit einem Marketing-Budget von etwa
10.000 Euro pro Shopping App müssen
Händler aber dennoch rechnen.
Seriöse Mobile-Agenturen und Entwickler thematisieren in einem ersten Kundengespräch aber nicht nur den Aspekt App
Marketing, sondern weisen auch darauf
„Auf schlechte Kundenbewertungen im App Store müssen
Händler schnell reagieren.“
Carsten Frien
Geschäftsführer Madvertise
hin, dass durch das heikle Thema „Freigabeprozess“ die Projektlaufzeit ungewollt
verlängert werden kann.
Überhaupt müssen Händler bei vielen
Dienstleistern aktuell damit rechnen, dass
ihr Projekt erst mit Verzögerung angeschoben wird. „Unsere Mitglieder sind in
der Regel für die nächsten drei Monate
ausgebucht“, sagt Welsch. Unter anderem
von Shop-Betreibern, die künftig über
Smartphones verkaufen möchten.
❚
Stephan Meixner
28-29_verkaufen-mitmobileapps_teil3.qxp
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11:02 Uhr
Seite 29
E-COMMERCE
7. März 2011
Internet World BUSINESS
29
Marktübersicht: Ausgewählte App-Dienstleister
EtatZahl der
betreu- realisierten
ung ab Mobile-/
AppProjekte
2010/2011
Mobile-/App-Projektkompetenzen
Plattformkompetenzen
Mob
i
HTM le Web/
L
Gründung
Mobile
Unit
Win
d
Win ows Mo
dow
b
s Ph ile/
one
Palm
OS
Mitarbeiter
(fest/
frei)
Goo
g
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roid
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Blac
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OS berry
Selbstbeschreibung
Entw
Prog icklung
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Usab
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Con eption/
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App
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App
le
iOS
Agentur
Referenzkunden
Appmotion,
Hamburg
Kernkompetenzen in
Konzeption und Entwicklung von Apps
und mobilen Websites
sowie begleitenden
Marketing-Aktivitäten
2/6
2009
10.000
Euro
8/20–25
Vergiss Aids nicht e.V.,
Eifrig Media
Cellular GmbH,
Hamburg
Als Fullservice-Agentur
eine der führenden
Adressen für mobile
Plattformen (Apps,
Portale) im europäischen Markt
50/20
1999
30.000
Euro
150/180
Otto, E-Plus, Gruner+Jahr,
Interone, Tribal DDB
Clanmo GmbH,
München
Mobile Interactive
Agency
40/4
April
2009
50.000
Euro
42/60
Lufthansa, Germanwings, Xing,
Europcar, Herrenausstatter.de,
Lilly Pharma Deutschland, Audi,
Motel One u.a.
Denkwerk
GmbH,
Köln
Fullservice-Agentur
152/7
2008
10.000
Euro
12/23
BMW, Coupies, Netcologne,
Thomas Cook, Yavido
Glanzkinder
GmbH & Co.
KG,
Köln
Mitglied iPhone Deve9/9
loper Program. Neben
App-Design und Entwicklung auch App-Store-Optimization, PR sowie Werbekampagnen
2008
10.000
Euro
40/60
Uno Pizza, Henze App,
Beauty Locator, Baby Walz,
Canada-App-Quintett
Itemis AG,
Lünen
Unterstützt bei der
Entwicklung und Umsetzung mobiler Strategien
2009
30.000
Euro
6/14
Hamburg@work, Foodle.de
Meyle+Müller
GmbH und Co.
KG,
Pforzheim
Fullservice von der
200
Werbemittelkonzeption für Online, Mobile
und Print über Umsetzung bis hin zum fertigen Medium
2009
10.000
Euro
20/10–15
neue, ca.
15–20 Updates
Versandhausberater, Klingel,
Heine, Jolie, Pferdesporthaus
Loesdau, Globetrotter
150/60
Mindbox GmbH, Spezialisiert auf die
Dresden
Entwicklung von Mobile-Apps für iPhone,
iPad und Android
18
k.A.
20.000
Euro
12/26
Immoscout („Mein Umzug“),
My Mobai, Zeitungsgruppe
Thüringen
Mtify – Mobile
Customer
Engagement,
Leinfelden,
Echterdingen
Fullservice-Agentur,
die Endkunden mit
Hilfe von portablen
Endgeräten sensibilisieren, aktivieren und
binden will
2/3
2009
10.000
Euro
1/4
m.Design-3000.de
Mvolution
GmbH,
Jena
Spezialist für native
Apps
9
2005
20.000
Euro
10/20
HRS, Travelload, Avis,
Lufthansa City Center
Netz 98 New
Media GmbH,
Mainz
Entwicklung von ECommerce-Lösungen,
Websites und SocialMedia-Applikationen
sowie digitale Inszenierung von Marken
35/5
k.A.
10.000
Euro
5/mehr als 5
Mainzer Museumsnacht,
Deutsches Weininstitut,
T-Online-Shopping-Portal für
mobile Endgeräte
Next Munich
GmbH.
The App Agency,
München
Fullservice-Agentur für
Entwicklung und Vermarktung mobiler Lösungen für die Plattformen iOS, Android
und Windows Phone
11/3
2009
10.000
Euro
25/40
BMW, Ravensburger Digital,
Tirol Werbung
Nionex GmbH,
Gütersloh
Fullservice-Dienstleister für Lösungen in
allen Bereichen
moderner InternetKommunkation
98
2009
10.000
Euro
6/10
Pubbles GmbH
Opus 5
Interaktive
Medien GmbH,
Dreieich
Umsetzung von Internet- und Intranet-Portalen, E-CommercePlattformen, Communitys und mobilen Applikationen
42
2010
10.000
Euro
3/5
iPhone-App „Das Barcelona des
Carlos Ruis Zafón“ in Kooperation
mit den S. Fischer Verlagen,
Frankfurt
Sapient Nitro,
München
Mobile Lösungen primär als ein Subkanal
von MultichannelLösungen
249/26
k.A.
variiert
zwischen
fünf- und
sechsstelligem
Betrag
22/35
Autotrader UK, Ionos go How
(Flughafen-Marketing-Plattform)
Legende Agenturkompetenz:
nicht vorhanden
Ihr Unternehmen fehlt? Bitte Mail an [email protected]
vorhanden
ausreichend
gut
sehr gut
Quelle: eigene Erhebung, basierend auf den Aussagen der Dienstleister, kein Anspruch auf Vollständigkeit
30_Recht_05-2011.qxp
30
02.03.2011
11:47 Uhr
Seite 30
E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
7. März 2011
Details entscheidend
Der Bundesgerichtshof befasst sich mit den formalen Kriterien der Widerrufsbelehrung
D
er Gesetzgeber hat durch seine gesetzliche Musterwiderrufsbelehrung eine
Hilfestellung für die Anfertigung einer ordnungsgemäßen Widerrufsbelehrung gegeben. Übernimmt ein Online-Händler den
aktuell gültigen Text, ist dem Gesetz Genüge getan und er kann nicht mehr wegen
fehlerhafter Widerrufsbelehrung abgemahnt werden. Nun hat der BGH jedoch
entschieden, dass bereits Abweichungen
rein formeller Natur (Zwischenüberschriften, Überschrift etc.) dazu führen können,
dass die Widerrufsbelehrung nicht ordnungsgemäß ist (Az.: VIII ZR 82/10).
Der Sachverhalt
In dem Rechtsstreit ging es um die Rückabwicklung eines Kaufvertrags nach
Widerruf. Dabei stellte sich die Frage, ob
der Käufer ordnungsgemäß über das
Widerrufsrecht belehrt worden war. Wäre
die Belehrung ordnungsgemäß, so hätte
der Käufer zu spät widerrufen. Die Widerrufsbelehrung des Händlers war mit
„Widerrufsrecht“ überschrieben und enthielt folgende Formulierungen:
„Verbraucher können ihre Vertragserklärung innerhalb von zwei Wochen ohne
Die Form
zählt: Dauerthema Widerrufsbelehrung
rufsbelehrung jedenfalls hinsichtlich des
Fristbeginns nicht ordnungsgemäß war.
Zudem rügte der BGH, dass die Schriftgröße der Belehrung zu klein war. Allerdings führt der BGH weitere zum Teil
(zu) formelle Aspekte an, welche zur
Unwirksamkeit der Widerrufsbelehrung
führen können. Der BGH räumt ein, dass
die
Widerrufsbelehrung
grundsätzlich auch vom
gesetzlichen Muster abweiMarcus Beckmann
chen kann, jedoch soll es
bereits problematisch sein,
ist Rechtsanwalt und
wenn die Belehrung ledigExperte für Online- und
lich mit „Widerrufsrecht“
Markenrecht.
und nicht mit „Widerrufs❚ www.beckmannundnorda.de
belehrung“ überschrieben
ist.Auch fehlten die gliedernden Zwischenüberschriften
Angabe von Gründen in Textform (z. B. „Widerrufsrecht“, „Widerrufsfolgen“ und
Brief, Fax, E-Mail) oder durch Rücksendung gegebenenfalls „finanzierte Geschäfte“.
der Sache widerrufen. Die Frist beginnt Dies führt – so der BGH – dazu, dass dem
Verbraucher nicht klar sei, dass er ebenfrühestens mit Erhalt dieser Belehrung.“
falls Pflichten nach Ausübung des WiderDer Spruch
rufs hat.
Der BGH entschied, dass die WiderrufsSchließlich hält es der BGH für problebelehrung nicht ordnungsgemäß war matisch, wenn sich die Widerrufsbelehund die Widerrufsfrist somit weiterlief. rung nur an Verbraucher richtet: „Die
Dies ist insofern richtig, als die Wider- Belehrung wendet sich auch nicht, wie es
das Muster vorsieht, konkret an den
Adressaten der Belehrung („Sie“), sondern ist abstrakt formuliert („Verbraucher“), ohne den Rechtsbegriff „Verbraucher“ zu erläutern.
Damit greift der BGH eine umstrittene
Rechtsfrage auf, ohne diese jedoch
abschließend zu entscheiden. Ist eine
Einschränkung des Widerrufsrechts
außerhalb der Belehrung auf Verbraucher erlaubt beziehungsweise ist sie
zwingend erforderlich, damit nicht auch
Kunden, die Unternehmer sind, auf
einmal ein Widerrufsrecht haben? Jedenfalls ist anzuraten,
Fo
den Begriff „Verbraucher“
to:
Fo
tol
in den AGB zu definieia
/V
eg
ren, sofern man eine
e
entsprechende Einschränkung vornehmen möchte.
Fazit: Keine Experimente
Entspricht die Widerrufsbelehrung nicht
den formellen Anforderungen, so liegt keine ordnungsgemäße Widerrufsbelehrung
vor. Dies hat zur Folge, dass die Widerrufsfrist nicht etwa nur 14 Tage beträgt, sondern bis zu einer ordnungsgemäßen
Widerrufsbelehrung weiterläuft. Zudem
wird es sicher auch nicht lange dauern, bis
entsprechende Abmahnungen folgen werden. Shop-Betreiber sollten daher in ihrem
eigenen Interesse großen Wert darauf
legen, ihre Widerrufsbelehrung dem gesetzlichen Muster anzupassen
❚
RA Marcus Beckmann
Darauf müssen Sie achten:
❚ Auch formelle Abweichungen vom Mustertext des Justizministeriums können zu
einer unzureichenden Widerrufsbelehrung
führen.
❚ Wurde ein Verbraucher nicht ordnungsgemäß über sein Widerrufsrecht belehrt,
läuft die Widerrufsfrist weiter.
❚ Tipp: Nicht vom gesetzlichen Muster
abweichen.
5/11
Abmahnfallen,
aktuelle Urteile,
neue Gesetze:
Auf Online-Recht
spezialisierte Fachleute helfen Ihnen weiter.
Der E-Shop-Rechtstipp
Sabine HeukrodtBauer, LL.M., Rechtsund Fachanwältin für
Informationstechnologierecht in Mainz
❚ www.legalershop.de
Gegen falsche Bewertungen
kann man sich wehren
Das Amtsgericht Frankfurt verurteilte
einen Käufer, der Löschung seiner Verkäuferbewertungen auf der Online-Plattform eBay zuzustimmen und Schadenersatz zu zahlen (Urteil vom 21.10.2010,
Az.: 29 C 1485/10-81).
Der Käufer hatte den Verkäufer nach
dem Kauf wie folgt bewertet: „Gibt DHL
als Versand an, verschickt aber mit billigerem DPD – Note 6“, „Will Pay-Pal
Zahlung außerhalb von eBay abwickeln,
wodurch Käuferschutz erlischt“ und
„Magnete sind auf beiden Seiten und in
voller Größe mit Eigenwerbung bedruckt“. Das Gericht stellte jedoch fest,
dass der Verkäufer sowohl DHL als auch
DPD als Versandoptionen angeboten
hatte, der Käuferschutz für die betroffene Warenkategorie gar nicht bestand
und dass es sich bei der behaupteten
Eigenwerbung um bloße Warnhinweise
gehandelt habe.
Bewertungen können entweder Meinungsäußerungen oder Tatsachenbehauptungen sein. Meinungsäußerungen
sind zulässig, Tatsachenbehauptungen
nur, wenn sie wahr sind. Sie sind dadurch gekennzeichnet, dass sie überprüfbar sind. Gibt ein Käufer eine objektiv
falsche Bewertung ab, sollte sich der
Händler zur Wehr setzen. Er muss den
Käufer umgehend unter Fristsetzung auffordern, der Löschung zuzustimmen und
gegebenenfalls seinen Widerrufsanspruch klageweise durchsetzen.
Aktuelle Kurzmeldungen zum Thema Internet-Recht
DATENSCHUTZ
ERSATZZUSTELLUNG
GENERISCHE TLDS
ANBIETERKENNZEICHNUNG
Facebook Disclaimer
Haftungsfalle für Händler
Berlin schreibt der ICANN
Baustelle ohne Impressum
Die Verwendung des Like-Buttons von Facebook auf der eigenen Website birgt ein Abmahnrisiko, meldet Rechtsanwalt Christian
Solmecke. Grund: Klickt ein Nutzer den Button
an, werden ungefragt seine Benutzerdaten auf
einen Facebook-Server in den USA übertragen –
das ist datenschutzrechtlich problematisch.
Solmecke hat für diesen Fall einen Mustertext
erstellt, den man in der Datenschutzerklärung
für die eigene Website verwenden kann. Die
Nutzung des Textes ist kostenlos, allerdings erwartet Solmecke einen Link auf seine Kanzlei
als Gegenleistung. Zum Download gelangen
Sie auf www.internetworld.de/webcode, geben
❚
Sie Webcode 1105030 ein. fk
Die meisten Paketzustelldienste lassen sich in
ihren AGB das Recht einräumen, die Ware bei
Nichtantreffen des Empfängers auch an Nachbarn zuzustellen. Diese Haftungsfallle für Händler
(Geht eine Warenlieferung auf dem Weg zum
Kunden verloren, muss der Händler den Kaufpreis zurückerstatten) wurde jetzt vom Landgericht Köln bestätigt, die entsprechenden AGBKlauseln seien unbedenklich. Jurist Martin Rätze
empfiehlt Händlern, entsprechenden AGB zu
widersprechen, wenn es mit dem Versender
schon einmal Probleme mit verschwundenen
Sendungen gegeben habe. Ob der Versender
dann noch für den Händler arbeiten will, hängt
❚
vermutlich vom Umsatz ab. fk
Die Bundesregierung sieht die angekündigte Einführung neuer generischer Top Level Domains
(nTLDs, zum Beispiel .berlin) kritisch. In einem
Brief an die Internet-Kontrollbehörde ICANN
mahnte Bernd Pfaffenbach, Staatssekretär im
Wirtschaftsministerium, einen besseren Schutz der
Interessen von Markeninhabern an. Das derzeit
von der ICANN favorisierte Konzept sei auf Marken zugeschnitten, die erst nach einer substanziellen Prüfung der Schutzwürdigkeit eingetragen
werden könnten. Diese Prüfung, so Pfaffenbach,
sei allerdings in den meisten europäischen Ländern nicht vorgesehen. Beobachter rechnen damit, dass Kritikpunkte wie dieser die Einführung
❚
der nTLDs weiter verzögern werden. fk
Eine „Baustellenseite“ benötigt nach Ansicht
des Oberlandesgerichts Düsseldorf keine komplette Anbieterkennzeichnung. Nach Ansicht
der Richter handelt es sich bei einer bloßen
„Wartungsseite“ („Hier entsteht die InternetPräsenz der Firma...“) zwar auch um ein Telemedium im Sinne des § 5 TMG und selbst ein
solch rudimentäres Angebot eines Unternehmens bedürfe deshalb eigentlich einer vollständigen Anbieterkennzeichnung. Allerdings fehle
es bei ungekennzeichneten „Baustellenseiten“
an der in § 3 UWG geforderten wettbewerbsrechtlichen Relevanz. Mitbewerber können gegen einen Verstoß gegen die Impressumspflicht
❚
deshalb nicht erfolgreich vorgehen. fk
31_WebRelation1.qxd
01.03.2011
15:41 Uhr
Seite 35
32_tools_news1.qxd
32
03.03.2011
11:04 Uhr
Seite 32
TOOLS & TECHNIK
Internet World BUSINESS
Zehn Punkte für benutzerfreundlichen Content
Generell gilt: Alle Inhalte – Texte, Bilder,
Überschriften sowie andere Elemente und Informationen – müssen nutzerfreundlich und
an die Bedürfnisse der Zielgruppe angepasst
sein. Folgende zehn Punkte helfen dabei:
Sind wichtige Inhalte gesondert hervorgehoben? Relevante Inhalte sollten immer
entsprechend gestalterisch hervorgehoben
werden. Ein einfacher Text-Link zu einem Registrierungsformular geht in der Masse unter
– ein farblich abgesetzter Button ist besser.
Stehen wichtige Inhalte am Anfang? Der
Inhalt einer Seite sollte immer mit den wichtigsten Informationen beginnen. Auch eine
hierarchische Strukturierung der Inhalte
vom Allgemeinen zum Speziellen hilft.
Sind die Formulierungen kurz und prägnant? Lange Sätze oder komplizierte Bezeichnungen sind schwer zu verstehen. Es sollte
stets erkennbar sein, was mit einem Inhalt bezweckt wird, egal ob dieser aus einer Information besteht oder zu einer Aktion auffordert.
Verwenden Sie Fachbegriffe? Fachwörter
werden oft benutzt, um Kompetenz zu
suggerieren, helfen aber nicht, wenn sie
nicht verstanden werden. Erklären Sie Fachbegriffe, sofern sie überhaupt nötig sind.
Sind die Inhalte in ihrer Darstellung konsistent? Damit Texte schnell erfasst werden
können, müssen sie sinnvoll strukturiert sein.
Prüfen Sie deswegen die Darstellung – Farbe,
Schrifttyp, Größe – von Überschriften, Unterüberschriften, Listen, Texten und Links.
Sind alle Links präzise und aussagekräftig
formuliert? Jeder Link sollte „sprechen“.
Bieten Sie einen Ausblick, welche Inhalte
folgen. Das dient gleichzeitig der Suchmaschinenoptimierung.
Unterstützen Grafiken die Texte sinnvoll?
Achten Sie darauf, dass Grafiken, Diagramme
und Ähnliches wirklich zum Text passen und
diesen sinnvoll ergänzen. Achtung: Irrelevante Bilder schwächen Ihre Botschaft ab,
zu viele Grafiken lenken vom Thema ab.
Bieten Sie Ihren Besuchern ergänzende
Inhalte an? Machen Sie es Ihren Besuchern
leicht, weiterführende Inhalte zu finden. Verweise auf externe Inhalte stärken generell
Ihre Glaubwürdigkeit.
Stimmt das Verhältnis zwischen Informationsdichte und Freiraum? Genügend Freiraum macht Ihre Inhalte übersichtlicher, was
Priorität hat, lässt sich besser hervorheben.
Sind alle Inhalte und Medien für jedermann zugänglich? Wichtige Grafiken, Filme
oder Animationen sollten unabhängig von
Technologien darstellbar sein. Bieten Sie
alternative Darstellungsmöglichkeiten an.
5/11
Paypal jetzt auch mobil
Techniktipp
Christian
Fernandez,
Creative Director
der Kuehlhaus AG
in Mannheim
❚ www.kuehlhaus.com
7. März 2011
Mit einer Lösung für mobilen Checkout prescht der Online-Bezahldienst nach vorn
D
er Online-Bezahldienst Paypal hat die schon lange
erwartete Bezahlvariante für
mobiles Payment eingeführt.
Unter dem Namen Paypal Express Mobile können Kunden
nun auch von unterwegs bestellte
Waren direkt mit dem Smartphone oder Tablet-PC bezahlen.
Lediglich zwei Klicks sind ab
Warenkorb nötig, um den mobilen Checkout-Prozess abzuschließen. Trotzdem soll die neue
Bezahllösung alle Sicherheits- Nur zwei Klicks: Die mobile Paypal-Lösung setzt auf Komfort
aspekte bieten, die die Kunden
von Paypal gewohnt sind. Außerdem wird den. Den Checkout-Prozess selbst hat
der mobile Einkauf insgesamt vereinfacht, Paypal plattformübergreifend als HTMLda alle Versand-, Rechnungs- und Zah- Lösung konzipiert, sodass alle gängigen
lungsinformationen dauerhaft gespei- Telefone damit zurechtkommen sollten.
chert werden und unterwegs nicht mehr Die Installation einer App ist nicht noteingegeben werden müssen.
wendig, um den Bezahlvorgang abzuschließen. Neben dem Verkauf von realer
Für Apps und mobile Websites
Ware lässt sich die Paypal-Lösung auch für
Das neue Feature kann mittels einer API- den In-App-Verkauf von Dienstleistungen
basierten Lösung in jeden bestehenden oder virtuellen Gütern nutzen.
mobilen Webshop integriert werden, verBereits vor dem offiziellen Launch hat
spricht Paypal. Vorbereitete Schnittstellen- Paypal in Deutschland einige Pilotkunden
beschreibungen liegen sowohl für Online gewonnen. Medimops.de (gebrauchte
Shops vor, die als App (iOS, Android) rea- CDs, DVDs, Spiele und Bücher), die
lisiert wurden, als auch für Online Shops, Essenbestellplattform Lieferando.de, der
die als mobile Websites ausgeführt wur- Poster- und Geschenke-Shop Closeup.de
Handys nicht HTML5-fähig
Keines der Topgeräte unterstützt alle wesentlichen HTML5-Features
H
TML5 bleibt für Betreiber mobiler Andere Funktionen wie das Rendern von
Sites eine Herausforderung, denn kei- 3-D-Animationen unterstützt keines der
nes der 15 meistgenutzten Smartphones in Top-15-Smartphones in Deutschland. Das
Deutschland unterstützt die wesentlichen zeigt, dass es allein mit HTML5 derzeit
Funktionalitäten des Standards vollstän- noch nicht gelingt, auf Endgeräten das
dig. Zu diesem Schluss kommt Netbiscuits bestmögliche Nutzererlebnis zu erreichen.
Bei den Smartphones-Betriebssystemen
in seinem „Mobile Web Metrics Report“.
Netbiscuits betreibt eine Cloud-Software- dominiert hierzulande Apples iOs noch
Plattform für mobile Websites und Apps immer. „Mehr als 59 Prozent aller Smartphone-Zugriffe stammen von
und verarbeitet monatlich
Apple-Geräten, wohingegen
rund 4,5 Milliarden mobile
Symbian (18 Prozent) und
Seitenaufrufe. Für den aktuelAndroid (zwölf Prozent) deutlen Report wurden diese Dalich geringere Anteile verzeichten analysiert.
nen“, berichtet NetbiscuitsEinige Ergebnisse: LedigCEO Michael Neidhöfer. In
lich acht der Top-15-Geräte in
den USA sieht das schon ganz
Deutschland unterstützen die
anders aus: Android liegt dort
Geolocation-API komplett, je
bereits mit 44 Prozent deutlich
neun unterstützen Web Stovor iOs mit 37 Prozent. Der
rage und Offline-Web-AppliReport kann kostenlos unter
kationen. Zehn Geräte können CSS3-Selektoren verar- Michael Neidhöfer sieht www.netbiscuits.com herunterbeiten, elf 2-D-Animationen. Lücken bei den Geräten
geladen werden. cf
❚
sowie der Auslands-Telefoniedienst Tariffic von Woop.la haben den Paypal-Button bereits in
ihre Anwendungen integriert.
Angriff auf Kreditkarten
Paypal verspricht sich von der
mobilen Bezahllösung erhebliche
Umsatzsteigerungen. Bereits 2010
wurden bei eBay zwei Milliarden
US-Dollar über mobile Endgeräte
umgesetzt. Bis zum Jahr 2015
soll der Anteil der mobilen Umsätze am gesamten E-Commerce
auf 20 Prozent steigen, schätzt
das Unternehmen. Die optimistische Prognose gründet unter anderem auf dem
rasanten Absatz von Tablet-PCs, die ebenfalls als Mobilgeräte gelten.
Paypal hat im mobilen Markt aber noch
weit ehrgeizigere Pläne. In den kommenden Monaten ist eine Bezahllösung geplant, die auch im stationären Handel eingesetzt werden kann. Mittels der Kurzstreckenfunktechnik NFC (Near Field
Communication) und anderer, bislang
ungenannter Methoden, soll es bald möglich sein, beispielsweise auch im Café
seinen Espresso per Handy zu bezahlen –
womit Paypal den Kreditkartenanbietern
den Krieg erklären würde. dg
❚
Neue Agentur
für E-Commerce
M
it ihrer neuen Unit E-Commerce
Outsourcing verspricht die Nürnberger Agentur Neuland Communication
E-Commerce ohne Risiko. Vom Aufbau
eines Online Shops bis zum Kundenservice
können Händler alle Leistungen an den
Dienstleister übertragen. Das Baukastensystem umfasst Online Marketing, Orderund Finanzmanagement sowie die komplette Logistik. Kunden können das ganze
Paket oder auch einzelne Module buchen.
Dabei geht Neuland finanziell ins Risiko:
Die Agentur übernimmt die Anfangsinvestitionen und lässt sich dann erfolgsabhängig bezahlen. Je nachdem, wie viele
Leistungen Neuland übernimmt, erhält
die Agentur zehn bis 15 Prozent vom Umsatz. Erste Projekte aus den Bereichen Naturkosmetik, Sport, Foto und Elektronik
haben die Nürnberger bereits realisiert.
Für Tunebug, einen US-Hersteller von
mobilen Soundsystemen, wickelt Neuland
das komplette E-Business ab. cf
❚
PAYMENT NETWORK
WEB CONTROL SOLUTIONS
SOFTENGINE
Rabatte für Shops mit EHI-Siegel
Schutz von Produktbildern
ERP mit Payment-Schnittstelle
Das wissenschaftliche Institut des Handels EHI
und Payment Network kooperieren. Shops mit
EHI-Gütesiegel sowie EHI-Mitglieder erhalten
Rabatte bei Zahlarten wie Sofortüberweisung.de,
Partner von Payment Network bekommen Vergünstigungen bei der Siegel-Nutzung. cf
Mit „Photopatrol 2.0“ hat Web Control Solutions
eine Monitoringlösung vorgelegt, die die Verwertung von Produktbildern im Web kontrolliert.
Ein erster Kunde, der so Copyright-Verletzungen
aufspüren will, ist der Lebensmittel-Shop Saymo.de, der über 30.000 Produktbilder verfügt. cf
Softengine, Entwickler des ERP-Systems „Büroware“, hat eine Schnittstelle zum Payment Service Provider Heidelpay geschaffen. Das Modul
verbindet die Warenwirtschaft und die Buchhaltung mit den Heidelpay-Zahlungssystemen und
ist mit gängigen Shop-Systemen einsetzbar. cf
33_Interview-Magento.qxd
5/11
02.03.2011
17:12 Uhr
7. März 2011
Seite 33
TOOLS & TECHNIK
Internet World BUSINESS
33
INTERVIEW
„Taten sagen mehr als Worte“
49 Prozent von Magento gehören eBay, und das seit einem Jahr – CEO Roy Rubin zieht eine positive Bilanz
A
uf dem eBay Analyst Day 2011 platzte
die Bombe: Seit Anfang 2010 hält das
Online-Auktionshaus eBay 49 Prozent
der Anteile an Magento, Hersteller des
gleichnamigen Open-Source-Shop-Systems. Die verspätete Bekanntgabe dieses
Deals schlug hohe Wellen in der MagentoCommunity. INTERNET WORLD Business sprach mit Magento-CEO Roy Rubin über den richtigen Zeitpunkt für die
ganze Wahrheit und die Zukunftspläne.
Herr Rubin, wann wird Magento ein Unternehmen der eBay-Gruppe?
Roy Rubin: Zunächst einmal freuen wir uns
über einen starken Investor, der es uns ermöglicht, unseren Weg als unabhängiger,
innovativer E-Commerce-Dienstleister
weiterzugehen. Aber keiner von uns kann
die Zukunft voraussagen. Es ist möglich,
dass uns dieser Weg in zwei oder drei Jahren zu eBay führt – das ist eine Möglichkeit von vielen. Wir schließen nichts aus,
wir sind für alles offen, solange es unserem
Produkt und unserer Strategie dienlich ist.
Aktuell sind wir allerdings nicht auf der
Suche nach weiteren Investoren.
Warum haben Sie Ihre Community ein Jahr
lang im Dunkeln über den Deal gelassen?
Rubin: Wir – und das Gleiche gilt übrigens
auch für eBay – haben diesen Deal als rein
finanzielle Transaktion angesehen. Wir
haben eine Menge Kapital bekommen und
behalten dabei die volle Kontrolle über
unser Produkt und unsere Strategie, wir
genießen weiterhin alle Freiheiten – und
diesen Status hat auch eBay in den Ver-
Im Herzen des E-Commerce – was
bedeutet das genau?
Rubin: Es ist für uns entscheidend,
die jeweils aktuelle Spitze des ECommerce mit unseren Produkten zu bedienen, egal, wo sich
Roy Rubin
diese gerade befindet,
ist Geschäftsführer und Gründer von
sei es im stationären
Magento Inc im kalifornischen Culver
oder im mobilen Web
City. Er gilt als der führende Kopf hinter
oder vielleicht auch
dem Erfolg des gleichnamigen Openoffline.
Mit den Mietshops von
Magento Go attackieWo sehen Sie diese
ren Sie einen gut be❚ www.magento.com
Spitze im Moment? Bei
spielten Markt. Wie
der Zielgruppe für
wollen Sie sich gegen
Magento Go?
Platzhirsche wie PresRubin: Auf jeden Fall! In den letzten drei
tashop oder ePages durchsetzen ?
Jahren haben wir eine Verschiebung im Rubin: Ich denke, Magento hat viele WettMarkt festgestellt: Immer mehr Händler bewerbsvorteile. Wir gelten als innovative
empfinden die technischen Herausforde- Marke, wir haben eine lange Feature-Liste,
rungen des Shop-Betriebs – also Hosting, eine sehr aktive Community und können
Performance, Security, PCI-Complience, mit unseren Produkten eine sehr breite
Skalierung und so weiter – zunehmend als Zielgruppe bedienen.
Source-Shop-Systems und zudem als
geschickter Marketing-Stratege.
Magento-Beispiel-Shop: Egal ob kostenlose Community Edition oder teure Enterprise Edition:
Der Quellcode hinter dem Shop-System ist im Kern immer derselbe
handlungen ausdrücklich unterstützt. Für
Magento hat sich also dadurch faktisch
nicht viel geändert, bis auf das Kapital.
Dennoch hatten wir die Befürchtung, dass
der große Name eBay den eigentlichen
Kern des Deals überschatten würde und
die Leute nur über eBay reden würden –
obwohl es in dieser Geschichte hauptsächlich um Magento geht. Jetzt, ein Jahr
später, können wir beweisen, dass unsere
Unabhängigkeit nicht gefährdet ist – Taten
sagen eben mehr als Worte.
Sieht das die Community genauso?
Rubin: Sicherlich gibt es ein besorgtes
Grundrauschen und natürlich viele Fra-
Was kommt als Nächstes? Magento Multichannel?
Rubin: Definitiv.
gen. Das verstehe ich, und deshalb
suchen wir das Gespräch. Haben
wir die Details und unsere Pläne
und Absichten erklärt, dann verwandelt sich die Sorge in den
meisten Fällen in Neugier oder
sogar Begeisterung. Und ich hoffe,
dass wir mit unseren zukünftigen
Taten auch die letzten Skeptiker
überzeugen können, dass es uns
mit eBay an Bord weiterhin darum
geht, im Herzen des E-Commerce
präsent zu sein.
Belastung, die von ihrer eigentlichen
Kernkompetenz weit entfernt ist. Sie wollen keine Zeit für diese operativen Elemente verschwenden und suchen nach
Lösungen, die ihnen an dieser Stelle Arbeit
abnehmen. Hier kommt ab sofort Magento Go ins Spiel: Händler können ganz
nach Wunsch zwischen einem SaaSModell und einem Onsite-Modell wählen,
ohne dass sich ihr Shop-Front- und Backend
verändert. Bis dato sind wir das einzige
Unternehmen weltweit, das so eine Kombination aus einer Hand anbietet. Dazu
kommt dann noch die Magento Go Platform, mit der Händler ihr jeweiliges
Modell individuell anpassen können.
Bleiben wir bei diesem Stichwort: Tatsächlich haben sich Ihr Angebot und Ihre Zielgruppe, seit Sie als innovatives Start-up angefangen haben, stark verbreitert. Können
Sie trotzdem auch in Zukunft innovativ
bleiben?
Rubin: In den letzten drei Jahren haben wir
unsere Innovationskraft immer wieder
unter Beweis gestellt. Wir haben mit einem
Produkt angefangen, das so gut wie niemand kannte, und haben es im professionellen E-Commerce-Bereich etabliert. Wir
haben nach und nach das Portfolio und
damit auch die Zielgruppe erweitert, aber
in allen Magento-Editionen steckt immer
der gleiche Code, den wir ständig verbessern und erweitern. Das ist unsere Stärke,
und solange wir an ihm weiterarbeiten,
werden wir auch weiterhin ein Innovationstreiber sein.
Geht das ein bisschen genauer?
Rubin: 2010 haben wir große Fortschritte
in Sachen mobiles Internet gemacht und
eine umfassende Mobile-Strategie entwickelt. Uns ist aber klar, dass das nur der
Anfang sein kann. In den nächsten Jahren
wird Mobile Commerce stark wachsen
und Magento will dabei sein. Diesen Bereich werden wir also stark ausweiten.
Darüber hinaus denken wir aber auch
über andere Kanäle nach. Die Zugangspunkte für Webshopper werden sich in
Zukunft stark erweitern. Händler müssen
ihre Kunden nicht nur im stationären Web
abholen, sondern auch auf Tablet-PCs,
Handys, Fernsehern und im stationären
Geschäft. Wir denken hier sehr viel über
diese Entwicklungen nach und überlegen,
wie ein mögliches Tool aussehen könnte
und inwiefern Magento in all diesen Kanälen eine Rolle spielen kann. Das ist allerdings eine langfristige Aufgabe.
Was steht auf der kurz- und was auf der
mittelfristigen Agenda?
Magento Go: Jüngster Spross der MagentoFamilie ist ein SaaS-Klon samt App-Plattform
Rubin: In naher Zukunft wollen wir natürlich vor allem unsere Community weiter
ausbauen und stärken. Wir müssen daran
arbeiten, Vorschläge aus der Community
besser in das Produkt zu integrieren.
Außerdem wollen wir die Enterprise Edition weiter verbessern, vor allem in Sachen
Skalierung und Performance. Mittelfristig
sehen wir großes Potenzial in der Magento
Go Platform, die wir für Händler, aber vor
allem auch für Entwickler zur Platform as
a Service ausbauen wollen. Wir wollen sie
ermutigen, Cloud Services zu entwickeln,
die auf unserer Plattform aufsetzen. Das
Feedback ist schon jetzt sehr gut; wir glauben, dass Magento Go Platform für uns
den nächsten Schritt in Sachen E-Commerce bedeutet.
❚
Interview: Ingrid Lommer
Zum Unternehmen
Magento, vor zehn Jahren unter dem Namen
Varien gegründet, ist Hersteller des gleichnamigen Open-Source-Shop-Systems, das sich seit
drei Jahren einen Namen nicht nur in der
Open-Source-Szene macht. Das anspruchsvolle
System, das in einer kostenfreien Community
Edition sowie in kostenpflichtigen Professional
und Enterprise Editions erhältlich ist, richtete
sich bisher vor allem an größere Online-Händler
und E-Commerce-Agenturen, die von der hohen Flexibilität des Systems profitieren wollten.
Dazu startete Magento im Februar 2011 ein
Software-as-a-Service-Modell (SaaS), mit dem
Händler gehostete Shops mieten können.
34-35_Lagerhaltung.qxd
13:03 Uhr
Seite 34
TOOLS & TECHNIK
Internet World BUSINESS
7. März 2011
5/11
Quelle: Fahrrad.de, Bike
Mobil, Casio
34
03.03.2011
LAGERHALTUNG
Ordnung im Chaos
Mit der richtigen Organisation im Lager sparen Online-Händler Zeit und Geld. Nötig sind eine solide Planung,
ein Blick aus der Vogelperspektive und ein bisschen Mut zum Chaos
L
üneburg: Im kleinen Lager des OnlineVersenders Pure Tea gibt es eine klare
Produktsortierung: Schwarztee, Grüntee,
Kräutertee. Eine genauere Aufteilung ist
nicht nötig, alle Mitarbeiter kennen sich
im Sortiment gut aus und finden schnell
das richtige Produkt. Berlin: Im Lager des
Fahrradhändlers Bike Mailorder liegen
viele Produkte scheinbar ungeordnet in
den Regalen, während andere, etwa Räder
und Felgen, ihren festen Platz haben. Die
Mitarbeiter finden mithilfe ihres Warenwirtschaftssystems zu den richtigen Produkten, sowohl beim Packen der Pakete als
auch bei der Direktabholung durch einen
Kunden. Bad Hersfeld: Im vollautomatischen Großlager von Amazon Deutschland wird alles automatisch gesteuert. Der
Computer weist den Produkten ihren
Platz im Lager zu und sorgt dabei für maximale Platzauslastung. Lagerarbeiter finden mit Navigationsgeräten den effizien-
testen Weg zu den benötigten Produkten.
Die kleine Deutschlandreise zeigt: Die eine richtige Lagerwirtschaft gibt es nicht,
stattdessen muss jeder Online-Händler
seine ganz persönliche Ordnung finden.
Chaotisch oder fest vergeben
Die erste Entscheidung ist zugleich die
wichtigste: Soll das Lager einer chaotischen
Lagerorganisation folgen oder einem Festplatzsystem? Mit dem Festplatzsystem
fängt wohl fast jeder Händler an: Jedes Produkt im Portfolio hat seinen fest zugewiesenen Platz im Lager, auf dem nichts anderes stehen darf. Der Vorteil dieser Lagerhaltung liegt auf der Hand: Sie ist übersichtlich, relativ einfach umzusetzen und mit
einem Blick in sein Lager kann der Händler
seine Bestände visuell abschätzen.„Für kleinere Händler mit einer überschaubaren
Anzahl von handlichen Produkten ist das
klassische Festplatzsystem sicherlich eine
praktikable Lösung“, bestätigt Christian
Mauve, Geschäftführer des Herstellers für
Versandhandelssoftware Mauve Mailorder.
„Das gilt auch für sogenannte Schnelldreher.“ Die Nachteile dieses Systems entdecken Händler oft erst auf den zweiten Blick.
Wird das Sortiment größer, muss beim
Festplatzsystem unausweichlich neuer La-
Handscanner: Automatisierung ist für die „chaotische Lagerhaltung“ zwingend erforderlich
verderbliche Güter handelt, verschwenden
sie Geld. Um solche Leichen zu vermeiden,
müssen Händler mit größeren Stückzahlen
ein First-in-First-out-System (FIFO) erarbeiten, bei dem immer die ältesten Produkte zuerst verschickt werden – keine triviale
Aufgabe, wenn mit festen Lagerplätzen gearbeitet wird.
Automatisierung unabdingbar
Flexibler ist hier die chaotische Lagerhaltung. Bei diesem System werden eingehende Produkte völlig wahllos auf dem nächsten freien Lagerplatz abgelegt. Alle Lagerplätze sind akribisch gekennzeichnet, abgelegte Produkte werden
mit der Lagerplatznummer
verknüpft. Das System er„Die konsequente
fordert oft ein Umdenken
Datenpflege stellt das größte
beim Händler. „Nach der
Einführung der chaotiProblem dar.“
schen Lagerhaltung haben
Christian Mauve
wir trotzdem erstmal alles
Geschäftsführer Mauve Mailorder Software
geordnet einsortiert, weil
wir dem System nicht so
recht vertraut haben“, ergerplatz geschaffen werden, auch wenn innert sich Katja Palige, Leiterin Kundenmanche Regale vielleicht zeitweise leer ste- service bei der Weststyle GmbH. „Aber
hen, weil das ihnen zugewiesene Produkt mittlerweile räumen wir alles kreuz und
gerade ausgegangen ist. Experten sprechen quer ein, und das klappt prima.“ Diese Art
hier vom Raumnutzungsgrad – und der der Lagerhaltung beschleunigt die Bestüliegt beim Festplatzsystem bei gerade mal ckung des Lagers und steigert den Raum60 Prozent. Außerdem entstehen häufiger nutzungsgrad des Lagers auf deutlich über
„Lager-Leichen“, Produkte also, die ganz 75 Prozent. Der Nachteil: Ohne eine zuunten in einem Regalfach liegen und ei- mindest teilweise Automatisisierung der
gentlich nie versendet werden, weil Neube- Wareneingangs- und Lagerprozesse kann
stellungen auf die letzten Stücke des Altbe- eine chaotische Lagerhaltung nicht sinnstands gelegt werden, der dann das Lager voll betrieben werden, weil sonst Produkhäufig nicht mehr verlässt. Im besten Fall te im Lagerchaos schlichtweg verloren gebinden solche Leichen nur unnötig Kapital, hen. In großflächigen Lagern können
im schlechtesten Fall, wenn es sich etwa um durch die willkürliche Verteilung der Pro-
34-35_Lagerhaltung.qxd
5/11
03.03.2011
13:03 Uhr
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TOOLS & TECHNIK
7. März 2011
dukte zudem die Laufwege länger ausfal- viduelle Lager-Lösung eröffnen. So ver- sind die wenigsten Händler gewillt, noch
len. Im Idealfall werden die eingehenden kürzt zum Beispiel eine ABC-Klassifizie- einmal daran zu arbeiten oder aufwendige
Produkte elektronisch erfasst (im Allge- rung der Produkte die Laufwege: Oft be- Verbesserungen vorzunehmen. Oft ein
meinen mit mobilen Barcode-Scannern), nötigte A-Artikel werden dort eingelagert, kostspieliger Fehler: Denn Änderungen im
an einen freien Lagerplatz gebracht und wo man sie schnell erreichen kann, selten Geschäftsmodell, im Bestellaufkommen,
mit dessen Nummer verknüpft. Alle Infor- gebrauchte C-Artikel landen im hinteren bei den Warenkorbgrößen oder anderen
mationen über das Produkt liegen in der Teil des Lagers. Auch eine Einteilung der Kennziffern können das bestehende LagerWarenwirtschaft vor, die später optimierte Artikel nach Attributen wie Größe und system schlagartig veralten lassen. Die EffiPicklisten für die Lagerarbeiter erstellt, de- Gewicht kann sinnvoll sein. „In einem zienz der Lagerwirtschaft sollte deshalb
nen bereits optimierte Laufwege zugrunde chaotischen Lager kann ich auswählen, auf regelmäßig überprüft werden. „Händler
liegen. Damit die Theorie in der Praxis welchen Platz ein Artikel kommt“, erklärt können ihre Bearbeitungs- und Durchfunktioniert, muss auch das
menschliche Element funktionieren.„Das konsequente
Auszeichnen der Produkte
und die zentrale Datenpflege stellen unserer Erfahrung
nach die größten Problem
dar“, weiß Christian Mauve.
„Bei kleineren Händlern hapert es oft an der Disziplin.
Ware wird zum Beispiel
vom Chef aus dem Lager genommen und nicht im Bestand gepflegt.“ Nicht zu Laufwegsanalyse: Lagerarbeiter im linken Beispiel gehen direkt zu einem Produkt, müssen dafür aber doppelte
vernachlässigen ist auch der Wege in Kauf nehmen; der längere Laufweg rechts ist effizienter und erlaubt mehr Picks in einem Gang
Punkt Datensicherheit: Sind
die Bestandsdaten bei einer chaotischen Markus Knöller, Prokurist bei Fahrrad.de laufzeiten messen“, rät Gregor Walter, GeLagerhaltung einmal verloren, führt kein und Fitness.de. „Ich kann über das System schäftsführer von Mad Geniuses, Hersteller
Weg an einer kompletten Neuindizierung nachvollziehen, wie der Umschlag eines der Warenwirtschaft Pixi. „Laufwege lasaller Lagerplätze vorbei.
Artikels ist und dadurch dann den opti- sen sich durch das Aufzeichnen von Lagermalen Lagerplatz ermitteln.“
layouts analysieren; so werden sich überMittelwege erarbeiten
schneidende Wege deutlich.“ Zudem sollEffizienz prüfen
Zwischen den beiden scheinbar komplett
ten Händler ihre Lagerumschlagsgeschwingegensätzlichen Systemen chaotische und Egal ob Chaos, Ordnung oder etwas da- digkeit im Auge behalten, fügt Christian
Festplatz-Lagerhaltung gibt es Mittelwege, zwischen: Das richtige System zu finden, Mauve hinzu. „Sie offenbart, welche Prodie Händlern die eingangs erwähnte indi- braucht Zeit. Ist es endlich eingerichtet, dukte wertvolles Kapital binden.“ il
❚
Interview
„Größere Änderungen sind im
Tagesgeschäft nicht abzubilden“
Was sind die häufigsten Probleme bei der
Lagerwirtschaft?
Gregor Walter: Da wären zunächst Bestandsprobleme: mangelnde Verfügbarkeiten, Fehlbestände, zu hohe Lagerbestände. Effizienzprobleme entstehen
durch ineffiziente Arbeitsabläufe, zum
Beispiel die Einzelkommissionierung
von Bestellungen oder das einzelne Zuordnen von Rechnungen zu Bestellungen. Eine große Rolle spielt auch die
Arbeitsplatzanordnung. Zu viele und
zu komplexe manuelle Arbeitsschritte,
schlechte Laufwege und ein nicht nach
Wegen, sondern nach Artikelstämmen
geordnetes Lager können auch Effizienzprobleme hervorrufen. Außerdem
fördern komplexe Arbeitsabläufe die
Fehlerquote. Menschliche Fehler lassen
sich nur durch einfache, sinnvolle
Schritte vermeiden.
Haben Sie ein paar einfache Tipps, mit
denen jeder Händler seine Lagerhaltung
verbessern kann?
Walter: Identifizieren Sie Lagerpenner
aufgrund der Abverkaufszahlen und des
vorhandenen Bestands und bewerten
Sie die Lagerumschlagshäufigkeit – so
können Sie Bestände reduzieren. Zur
Erhöhung der Effizienz zeichnen Sie am
besten Ihr Lagerlayout und Ihre Laufwege auf Papier auf. Kreuzt dann beispielsweise der Wareneingang ständig
den Versand, sollten Sie hier etwas verändern. Sie sollten auch Ihren Packern
Gregor Walter
Geschäftsführer der
Mad Geniuses GmbH
in Lützelburg
❚ www.pixi.de
im Versand 15 Minuten lang zusehen
und beobachten, welche unnötigen Wege und Handgriffe anfallen. Auch an der
Arbeitsplatzökonomie kann gearbeitet
werden. Vermeiden Sie zum Beispiel,
dass Mitarbeiter stetig im Wechsel hoch
und runtergreifen müssen.
Wie kann die Lagerhaltung optimiert
werden, wenn es mit diesen einfachen
Tipps nicht getan ist?
Walter: Bei schwerwiegenden Problemen im Lagerlayout, für deren Behebung die Regale selbst und die Durchgänge umgebaut werden müssen, ist die
Optimierung aufwendiger. Schwieriger
wird es auch, wenn die entsprechende
Software die notwendigen Arbeitsschritte nicht zulässt.
Solche Änderungen sind meist im Tagesgeschäft nicht abzubilden, da diese
den Versandablauf und Warenfluss insgesamt massiv beeinträchtigen oder gar
zum Erliegen bringen würden. Entsprechend werden diese Änderungen idealerweise nachts oder am Wochenende
durchgeführt. Die Planung sollte allerdings nicht nur die groben Schritte
beinhalten, sondern gleichzeitig auch
die kleinen effizienzverbessernden Maßnahmen mit einschließen.
Internet World BUSINESS
35
Software für die
Lager-Logistik (Auswahl)
Eine Auswahl an E-Commerce-fähigen Warenwirtschaftssystemen mit Lagerwirtschaft
Software
Hersteller
360e – Versandhandelssoftware
E-velopment
Büroware ERP
Softengine
Comarch Semiramis / Comarch AG
Altum
DdD Cowis
DdD Retail Germany
Eevolution
Softwareproduktiv
GmbH
Enventa ERP
ERP Novum
Ilse Lagermanager
Implements GmbH
Mailplus Versandhandelssoftware
Mac IT Solutions
Manager SQL
F&T Software
Mauve Mailorder
Mauve
Pixi Versandhandelssoftware
Mad Geniuses
SAP Business One
SAP
SDS fashion /
SDS video
Science Data Software GmbH
Wawifaktpro
Computer &
Software-Service
Wawig
Gises IT-Engineering
Services
Quelle: Softguide.de
36_Payment_Studie.qxd
36
02.03.2011
17:14 Uhr
Seite 36
TOOLS & TECHNIK
Internet World BUSINESS
7. März 2011
5/11
PAYMENT
Vorkasse und Paypal dominieren
Interesse an abgesichertem Rechnungskauf steigt, mobilen Zahlverfahren wird hohes Potenzial eingeräumt
n fünf Fingern abzählen kann der
Kunde oftmals die Zahlverfahren, die
Online-Händler ihm anbieten – in der Regel sind es immer die gleichen, Neuerungen sind selten. Rund 4,4 Bezahlarten haben Shop-Betreiber im Schnitt in ihrem
Portfolio. 60 Prozent möchten in absehbarer Zeit ein weiteres Bezahlsystem dazunehmen, 40 Prozent sind mit ihrer Auswahl zufrieden und wollen nichts daran
ändern. Zu diesen Ergebnissen kommt die
Studie „E-Payment“, die das Institut Ibi
Research der Universität Regensburg im
Zuge einer Neuauflage seines „E-Commerce Leitfadens“ durchgeführt hat. Gut
400 Web-Händler haben den Fragebogen
dafür im Herbst 2010 ausgefüllt.
Foto: Fuxart / Fotolia.com
A
Wie das Geld in den Shop kommt untersucht Ibi Research in einer neuen Studie
karte, Sofortüberweisung.de und die Nachnahme. Im Vergleich zu 2008 zeigt sich, dass
Am häufigsten bieten Shop-Betreiber die die Nachnahme als klassische Zahlart rückBezahlung per Vorkasse an. Auf Platz zwei läufig ist, E-Payment-Verfahren dagegen zuhat sich Paypal fest etabliert: 60 Prozent der legen. Sowohl Paypal als auch SofortüberShops haben die Zahlart im Angebot. Da- weisung.de konnten ihre Anteile ausbauen.
hinter liegen etwa gleichauf die Bezahlung
Bei den Händlern, die ihr Portfolio erweibei Abholung, per Rechnung, die Kredit- tern möchten, steht die Kreditkarte hoch
im Kurs. 17 Prozent planen, ihre Kunden künftig
damit bezahlen zu lassen.
Bezahlverfahren in Webshops
13 Prozent wollen demWelche Zahlarten eingesetzt werden und geplant sind
nächst Paypal und das Be83 %
zahlen per Rechnung einVorkasse per Überweisung
1%
binden. Beim Rechnungs60 %
Paypal
13 %
kauf – der von den Kunden
46
%
bevorzugten, für die ShopZahlung bei Abholung
60 Prozent nutzen Paypal
1%
Zahlung per Rechnung
Nachnahme
17 %
3%
Sofortüberweisung.de
Moneybookers
Bedeutung mobiler Bezahlverfahren
Potenzial im eigenen Shop in den nächsten fünf Jahren
Nutzung von Dienstleistern, die Ausfallrisiko übernehmen
Kein Potenzial
Nein, noch nie von solchen
Dienstleistern gehört
6%
6%
Zahlung per Finanzierung/Ratenkauf
Sonstige Zahlungsverfahren
4%
7%
geplant
Mehrfachnennung möglich
10 %
13 %
Abgesicherter Rechnungskauf
Sehr hohes Potenzial
9%
eingesetzt
7%
4%
Clickandbuy
Bislang allerdings ist deren Verbreitung
marginal: Mobile Verfahren haben die Studienautoren mit anderen Zahlarten wie
etwa Treuhandverfahren, Prepaid-Karten
und länderspezifischen Zahlarten unter
„Sonstige Zahlverfahren“ zusammengefasst; diese kommen gemeinsam auf einen
Anteil von nur zehn Prozent.
Erfreulich für die Händler: Sowohl bei
Kreditkarten als auch bei Lastschriften halten sich die Ausfälle in Grenzen. Nicht zuletzt deswegen verzichten 60 Prozent der
Shop-Betreiber auf die externe, 50 Prozent
auch auf die interne Überprüfung von
Neukunden. Die Studie steht in den kommenden Tagen unter www.ecommerce-leit
faden.de kostenlos zur Verfügung. cf
❚
44 %
37 %
9%
7%
7%
Giropay
Betreiber aber unsicheren Zahlart – sinkt
die Hemmschwelle für die Händler durch
die wachsende Zahl von Dienstleistern, die
den Rechnungskauf für den Händler absichern. „Dieser Trend ist seit dem vergangenen Jahr sichtbar“, erklärt Georg Wittmann, der an der Studie mitgearbeitet hat.
„Mittlerweile sind etliche Dienstleister mit
verschiedenen Modellen am Markt aktiv.“
Zwölf Prozent der Shop-Betreiber greifen bereits auf solche Dienste zurück, elf
Prozent planen es, 22 Prozent haben Interesse daran. 45 Prozent der Händler, die
bislang keinen Rechnungskauf anbieten,
können sich vorstellen, diesen einzuführen, wenn ein Dritter gegen vier Prozent
des Umsatzes das Ausfallrisiko absichert.
44 %
43 %
9%
Lastschrift
Mobile Payment noch selten
45 %
13 %
Kreditkarte
Großes Potenzial räumen die befragten
Shop-Betreiber auch mobilen Bezahlverfahren ein: Ein Viertel glaubt, dass Mobile
Payment in den kommenden fünf Jahren
ein großes oder sehr großes Potenzial haben wird, 35 sehen ein mittleres Potenzial.
„Die Händler versprechen sich durch den
Einsatz mobiler Bezahlverfahren zusätzliche Erträge zum Beispiel aus Spontankäufen“, meint Wittmann. Deswegen würden
sich immer mehr Shop-Betreiber mit dem
Thema auseinandersetzen. „Viele Händler
beobachten das genau und prüfen, ob und
in welcher Form mobile Verfahren für sie
relevant sein könnten“, so Wittmann.
n = 412 Unternehmen, die
über einen eigenen Webshop
verkaufen
© INTERNET WORLD Business 5/11 Quelle: Ibi Research: „E-Payment“, Stand März 2011
Ohne Vorkasse geht nichts: Die große Mehrheit setzt darauf
7%
Hohes Potenzial
Wenig
Potenzial
18 %
n = 350 Unternehmen, die über einen
eigenen Shop verkaufen
n = 170 Unternehmen, die Zahlung per
Rechnung anbieten
© INTERNET WORLD Business 5/11
Quelle: Ibi Research: „E-Payment“, Stand März 2011
Gute Chancen für Mobile Payment sieht ein Viertel der Händler
Nein, aber
geplant
Nein, auch
kein Interesse
49 %
35 %
12 %
7%
31 %
Mittleres Potenzial
Ja
11 %
Nein, aber
Interesse daran
22 %
© INTERNET WORLD Business 5/11
Quelle: Ibi Research: „E-Payment“, Stand März 2011
Jeder Zehnte nutzt Dienstleister zur Rechnungskauf-Absicherung
Abgesicherte Rechnung / Lastschrift
Chargeback-Quote bei Kreditkarten
Rücklastschriftquote bei Lastschriften
Würden Sie dies anbieten, wenn ein Dienstleister für vier
Prozent des Umsatzes das Ausfallrisiko übernimmt?
Anteil der nachträglich zurückgebuchten Zahlungen
Anteil der Zahlungen, für die eine Rücklastschrift ansteht
Rechnung
Lastschrift
37 %
0%
31 %
0 – 0,25 %
Ja
Ja
Nein
55 %
Nein
45 %
34 %
66 %
1–3%
3–5%
n = 201
© INTERNET WORLD Business 5/11
n = 222
Quelle: Ibi Research: „E-Payment“, Stand März 2011
Das Interesse, das Ausfallrisiko zu übertragen, ist groß
mehr als 5 %
17 %
5 – 10 %
3%
© INTERNET WORLD Business 5/11
9%
3–5%
6%
1%
17 %
2–3%
12 %
0,5 – 1 %
27 %
0–1%
1–2%
10 %
0,25 – 0,5 %
18 %
0%
n = 145 Unternehmen, die Zahlung
per Kreditkarte anbieten
Quelle: Ibi Research: „E-Payment", Stand März 2011
Zwei Drittel haben keine oder sehr wenige Rückbuchungen
mehr als 10 %
9%
3%
© INTERNET WORLD Business 5/11
n = 96 Unternehmen, die Zahlung
per Lastschrift anbieten
Quelle: Ibi Research: „E-Payment", Stand März 2011
Auch bei Lastschriften halten sich die Ausfälle in Grenzen
37_39_Dienstleister_0511.qxd:Layout 1
5/11
03.03.2011
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7. März 2011
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40
02.03.2011
11:49 Uhr
Seite 40
MENSCHEN & KARRIERE
Internet World BUSINESS
Organisation und Personalentwicklung wie
die Gestaltung von Arbeitsabläufen werden
in Firmen künftig eine wichtigere Rolle als
bisher spielen. Das ergab eine Studie der
Hamburger Beratungsgesellschaft GC Consult GmbH unter Arbeitnehmervertretern.
Demnach gaben 89 Prozent an, dass die
psychosozialen Belastungen am Arbeitsplatz
zugenommen haben. Vor allem Überforderung und Zeitdruck sowie Schwächen im
Informationsfluss und restriktives Führungsverhalten sind laut GC Consult angestiegen.
Arbeitgeber müssten verstärkt spezielles
Know-how wie im Bereich Arbeitspsychologie erwerben, um ihrer Rolle als „direktes
Ohr“ zu den Mitarbeitern gerecht zu werden, empfehlen die Hamburger. sn
KUNUNU
Bewertungen erwünscht
Die Arbeitgeberbewertungsplattform Kununu.de wächst weiter. Nach eigenen Angaben finden sich auf der Plattform derzeit
mehr als 114.000 Arbeitgeberbewertungen zu 48.000 Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Zudem
wurde eine Kooperation mit Xing gestartet: Xing-Mitglieder können direkt in den
Unternehmensprofilen „Plus“ und „Standard“ Arbeitgeberbewertungen aufrufen,
die auf Kununu von aktuellen und ehemaligen Firmenangehörigen sowie Bewerbern
abgegeben wurden. Kununu richtet sich
mit seinem Angebot an Arbeitnehmer und
Arbeitgeber. Während Mitarbeiter Unternehmen nach Kriterien bewerten können,
die für Arbeitnehmer relevant sind, nutzen
Firmen die Plattform zur Steigerung der
Bekanntheit als Arbeitgeber, für Personalmarketing und Recruiting. sn
Wer ist der Beste? Mitarbeiter bewerten Arbeitnehmer im Internet
HAUFE GRUPPE
Zielgenaue Suche
Die Zahl der Jobbörsen in Print- und WebMedien nimmt immer mehr zu, die Suche
nach der geeigneten Börse zur Platzierung
einer Stellenanzeige wird immer schwieriger. Dieses Problem lösen will die Haufe
Gruppe mit einem neuen Web-Tool: Der
„Media-Atlas“ untersucht Print- und OnlineMedien daraufhin, wo das eigene Stellenangebot die gesuchte Personengruppe am
besten erreicht. Derzeit sind mehr als
zweihundert Stellenmärkte aus Tageszeitungen, Branchenblättern, global agierenden Jobportalen und Special-Interest-Seiten im Internet gelistet. Deren Stellenmärkte lassen sich laut Haufe unkompliziert und zielsicher nach den vorgegebenen Kriterien durchsuchen. Für Personalverantwortliche ist das Angebot kostenlos.
Zudem präsentieren sich diverse Anbieter
auf der Plattform mit umfangreichen Angaben zu ihrem Leistungsspektrum. sn
5/11
PERSONALBESCHAFFUNG
GC CONSULT
Arbeitgeber müssen umdenken
7. März 2011
Nur Xing spielt eine Rolle
Social Media werden beim Recruiting kaum genutzt – egal wie groß das Unternehmen ist
S
ocial Media sind in aller Munde, ohne
sie, so ist immer wieder zu hören, geht
heute gar nichts mehr. Allerdings: Was in
anderen Unternehmensbereichen bereits
zum Altag gehört ist, steckt im Bereich
Personalbeschaffung noch in den Kinderschuhen. Diesen Schluss lässt zumindest
die Studienreihe „Recruiting Trends“ zu,
die kürzlich vom Centre of Human
Resource Information Systems der Universitäten Bamberg und Frankfurt/Main
in Kooperation mit dem Jobportal-Betreiber Monster Worldwide GmbH durchgeführt wurde.
Befragt wurden dafür neben den Top1.000-Unternehmen in Deutschland auch
die jeweils 300 größten deutschen Firmen
aus den Branchen Finanzdienstleistung,
Informationstechnologie und öffentlicher
Dienst. Tenor der Studie: Social-MediaAnwendungen werden im Vergleich mit
klassischen Rekrutierungsinstrumenten
noch eher verhalten genutzt. Dort, wo Social Media Tools schon eingesetzt werden,
spielt insbesondere das Business Network
Xing.com eine große Rolle, und zwar sowohl was das Schalten von Stellenanzeigen
als auch was die Recherche zu Bewerberinformationen betrifft. So gaben 12,7 Prozent der Studienteilnehmer an, regelmäßig
Stellenanzeigen in Xing zu schalten.
Twitter mit 7,5 Prozent, Facebook mit 6,8
Prozent und Linkedin mit sechs Prozent
werden weniger genutzt. Auch bei der
Suche nach Informationen zu Bewerbern
hat Xing die Nase vorn. Über 21 Prozent
der befragten Personaler nutzen das Netzwerk, um sich über potenzielle Bewerber
zu informieren. Lediglich 9,1 Prozent setzen
zu diesem Zweck Facebook und 8,3 Prozent
StudiVZ beziehungsweise MeinVZ ein.
Damit steht fest, dass Xing der Kanal ist,
der von den befragten Top-1.000-Unter-
E-Recruiting liegt vorn
In der Studie „Recruiting Trends“ des Centre
of Human Resource Information Systems der
Universitäten Bamberg und Frankfurt/Main
in Kooperation mit dem Jobportal-Betreiber
Monster Worldwide wurden auch Effektivität
und Effizienz von Recruiting-Kanälen untersucht. Demnach kommen die besten Kandidaten aus dem persönlichen Netzwerk. Weniger zufrieden sind die Befragten mit Kandidaten, deren Einstellung über soziale Netzwerke wie Facebook oder Twitter zustande
gekommen ist. Das beste Kosten-NutzenVerhältnis bei der Schaltung von Stellenanzeigen haben die Websites der Unternehmen
sowie Internet-Stellenbörsen.
Daneben sehen die befragten Unternehmen eine hohe Effizienz bei Praktikantenprogrammen. Darüber hinaus stellt die Studie
auch fest, dass der Einsatz von E-RecrutingTools beim Personalbeschaffungsprozess
Kosten und Zeit spart. So geht der Einsatz
von Bewerber-Managementsystemen mit
sinkenden Kosten je bearbeiteter Bewerbung
einher. Gleichzeitig reduzieren sich Durchlaufzeiten und Kosten je Bewerbung.
Foto: Monster
40_karriere.qxd
Vernachlässigt: Personalchefs nutzen die Potenziale von Web 2.0 bislang noch zu wenig
nehmen aus Deutschland am häufigsten
genutzt wird. Lediglich bei der Imagewerbung stehen andere Kanäle im Vordergrund: 12,9 Prozent der Befragten greifen
hierbei regelmäßig auf Facebook zurück,
9,2 Prozent nutzen Twitter und 8,3 Prozent Youtube.
Facebook hat für Mittelstand
keine Relevanz
nissen der Studie „Recruiting Trends im
Mittelstand“ des Centre of Human Resource Information Systems werden Social
Media unter den befragten Mittelständlern
lediglich für die aktive Kandidatensuche
verwendet: Fast die Hälfte der befragten
Mittelständler gab bei der Befragung an,
dass Social-Media-Anwendungen die
Rekrutierung unterstützen. Etwa jedes
Zu einem vergleichbaren
Ergebnis kommt die UniJobvergaben bei deutschen Unternehmen
versität Erfurt im Rahmen
Über welche Kanäle 2010 Neueinstellungen realisiert wurden
ihrer Studie „Der Einfluss
Sonstige (z. B. Headhunter)
sozialer Netzwerkseiten
10,4%
auf den Bewerbungs- und
Rekrutierungsprozess“. In
Bundesagentur für Arbeit
der Erhebung wird festge3,3%
stellt, dass Google oder
soziale Netzwerke bei der
Printmedien
Internet
Bewerberauswahl so gut
14,4 %
71,8
%
wie keine Rolle spielen.
„Vielen Personalabteilungen ist der Zeitaufwand
für einen vorherigen Check
der Bewerber im Internet
zu hoch“, erläutert Heiner
© INTERNET WORLD
Quelle: CHRIS (Universitäten Bamberg und Frankfurt)
Business 5/11
mit Monster Worldwide Deutschland GmbH
Stahl, wissenschaftlicher
Mitarbeiter am Lehrstuhl
Vergleichende Literatur- Mehr als sieben von zehn Neueinstellungen bei den Top-1.000wissenschaft, Kultur- und Unternehmen werden mittlerweile über das Internet generiert
Medientheorie, Mediengeschichte an der Universität Erfurt. Er hat zehnte Unternehmen sucht in Karrieredie Studie im Rahmen der Projektstudien- netzwerken und sozialen Netzwerkplattphase des Baccalaureus-Studiengangs formen nach potenziellen neuen MitarKommunikationswissenschaften der Uni beitern und jedes vierte Unternehmen
Erfurt betreut. So googelt der größte Teil plant das für die Zukunft. Dagegen werden
der befragten Personaler eigenen Angaben offene Stellen nur sehr selten von den bezufolge nur selten nach den Stellen- fragten mittelständischen Unternehmen
suchenden. Als einen Grund dafür nannte in Xing und anderen Portalen geschaltet:
einer der befragten HR-Manager, dass es Lediglich 3,9 Prozent der Befragten gab an,
unprofessionell sei, wenn der potenzielle in Karrierenetzwerken wie Xing oder
Arbeitgeber Bewerber im Netz ausspähe. Linkedin Stellenanzeigen zu platzieren.
Ein weiterer Grund sei zudem der Facebook, StudiVZ oder Twitter haben bei
Wunsch, die Privatsphäre der Bewerber mittelständischen Unternehmen weder
nicht zu verletzen.
eine Bedeutung für die Veröffentlichung
Noch zurückhaltender bei der Nutzung von Vakanzen noch für die Generierung
von Social Media für die Personalbeschaf- von neuen Mitarbeitern.
❚
fung ist der Mittelstand. Nach den ErgebSusann Naumann
41-42_Persos+Impr.qxp
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03.03.2011
13:10 Uhr
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MENSCHEN & KARRIERE
7. März 2011
Kai Prohaska
PHD Germany, Frankfurt
Stefan Ebert
Der bisherige Digital Manager Kai Prohaska steigt in die
Direktorenebene der MediaAgentur PHD Germany auf.
Der 34-Jährige soll in seiner
neuen Position vor allem die Bereiche Digital und
International vorantreiben. Bevor Prohaska 2006
zu dem Frankfurter Unternehmen wechselte, war
er bei OMD, einer anderen Tochteragentur der
Omnicom Media Group beschäftigt.
❚ www.phdnetwork.de
Baumarkt Direkt, Hamburg
Valueclick, Unterhaching
Als neuer Head of Business
Development & Operations
steigt Sebastian Kröning bei
dem Ad Network Valueclick
Media in Unterhaching bei
München ein. Der 33-Jährige kommt vom WebHändler Amazon.de, bei dem er als Associates
Business Development Manager tätig war. Kröning, der direkt an Country Manager Andreas
Heintze berichtet, folgt auf Bérengère Carnot,
die das Unternehmen Ende 2010 verlassen hat.
Künftig verantwortet Kröning die strategische
Entwicklung und die Betreuung der Publisher.
❚ www.valueclickmedia.de
Seit 1. März 2011 besteht die Geschäftsführung der Baumarkt
Direkt GmbH & Co. KG, ein Joint Venture der Otto Group
und der Hagebau Handelsgesellschaft, aus einem Trio: Stefan
Ebert leitet das Unternehmen künftig neben den bisherigen
Geschäftsführern Michael Baumgardt sowie Volker Treppenstädt. Der 43-Jährige ist bereits seit 2007 als Kaufmännischer
Leiter bei den Hamburgern aktiv und verantwortet in Zukunft
zusätzlich den Bereich Business Development und IT.
❚ www.baumarkt.de
Robert Lang
Volker Patzak
Fairrank Deutschland, Köln
Criteo, München
Cadooz, Hamburg
Als neuer CEO verantwortet
Jörg Simm künftig die Kölner
Fairrank Deutschland GmbH.
Der 50-Jährige entlastet nun
Dietmar Schmücking, der als
Chairman der Muttergesellschaft Fairrank AG im
österreichischen Bregenz fungieren wird. Simm,
der gemeinsam mit CTO Daniel Wette für die
strategische Ausrichtung der deutschen OnlineMarketing-Agentur zuständig ist, arbeitete zuvor
bei Microsoft in den Bereichen Vertriebsmanagement, Marketing, Service und Consulting. Bei
Fairrank Deutschland kümmert er sich um Vertrieb und Marketing, Online Marketing sowie
Personal und Finanzen.
❚ www.fairrank.de
Die Criteo GmbH, Anbieter
von Retargeting-Lösungen,
befördert Robert Lang zum
Head of Central Europe. Der
38-Jährige, der bisher für den
Aufbau des deutschen Büros in München als Geschäftsführer zuständig war, verantwortet künftig
neben dem deutschsprachigen Raum auch die
Geschäfte in Osteuropa und den Niederlanden.
❚ www.criteo.de
Neben seinen bisherigen Aufgaben als Head of Partner &
Product Management übernimmt Volker Patzak bei der
Cadooz AG zusätzlich die Position des Head of Business Development. Damit
verantwortet der 39-Jährige, der seit 2009 Mitglied der Geschäftsführung bei dem Hamburger
Unternehmen ist, den strategischen Ausbau der
Geschäftsmodelle. Unterstützt wird Patzak von
Jason Drake, dem neuen Vice Head of Partner &
Product Management. Der 37-Jährige ist bereits
seit 2000 für den Spezialisten für Gutscheine,
Prämien und Incentives tätig, der zudem Verstärkung im Key Account & Customer Management
erhält: Kerstin Klara Dreyer (37) war zuvor unter
anderem im Steigenberger Hotel, Hamburg, und
bei der Thomas Cook Service AG aktiv. Lisa Nielsen (23) war bei Schwarzkopf & Henkel tätig.
❚ www.cadooz.de
Payback, München
Mit zwei neuen Mitarbeitern
verstärkt sich die Münchner
Loyalty Partner GmbH, Betreiberin des Bonusprogramms
M. Stephan
Payback: Michael Stephan ist
künftig für den neu geschaffenen Bereich „Payback Local“
und damit das CouponingGeschäft auf lokaler Ebene
verantwortlich. Den Bereich
„Payback Online Shopping“
S. Röhrich
leitet nun Sebastian Röhrich,
der zuvor unter anderem als
Berater bei Roland Berger tätig war. Außerdem arbeitete der 37-Jährige danach bei eCircle, Ciao sowie Bing. Stephan war zuletzt als Mitgründer und
CEO von Cooledeals.de aktiv, nachdem er unter
anderem im Investment Banking und bei Holtzbrinck Ventures beschäftigt war. Darüber hinaus
gründete der 41-Jährige das Portal Helpster.de.
❚ www.payback.net
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Sebastian Kröning
Jörg Simm
Michael Stephan /
Sebastian Röhrich
Internet World BUSINESS
Cord Henrik Schmidt
Buch.de, Münster
Der derzeitige Chief Financial
Officer der Buch.de Internetstores AG aus Münster, Cord
Henrik Schmidt, verlässt den
Online-Buchhändler zum 31.
Juli 2011 auf eigenen Wunsch, um sich neuen beruflichen Herausforderungen zu stellen. Schmidt
gehört dem Vorstand des Unternehmens seit April
2006 an und war maßgeblich an der Entwicklung
der Bereiche Finanz- und Rechnungswesen sowie
Controlling beteiligt. Neben dem 43-Jährigen, der
seine Tätigkeit bei Buch.de bis Ende Juli unverändert fortführen wird, gehören Albert Hirsch und –
seit 2010 – Oliver Reul dem Vorstand an.
❚ www.buch.de
Markus Rölver
Mediaroute, Siegburg
Der Online-Vermarkter Mediaroute GmbH verstärkt sich mit
Markus Rölver. In der neu geschaffenen Position als Leiter
Partnermanagement soll der
33-Jährige, der seit dem Gründungsjahr 2007 bei
den Siegburgern im Produktmanagement tätig
ist, mit seinem fünfköpfigen Team vor allem den
Service für die Geschäftspartner ausbauen.
❚ www.mediaroute.de
Jan Hesse /
Guiseppe Salamone
OMS, Düsseldorf
Der Online-Vermarkter OMS
zieht eine neue Ebene in der
Führungsstruktur für den Bereich Verkauf ein: In Zukunft
J. Hesse
besetzen Jan Hesse und Guiseppe Salamone jeweils die
neu geschaffene Position als
Teamleiter im Bereich Marketing und Verkauf, der unter
der Gesamtverantwortung
von Linda Mozham steht. Mit
G. Salamone
der neuen Hierarchie-Ebene
soll insbesondere die bundesweite Betreuung der Media-Agenturen verbessert
werden. Hesse und Salamone arbeiten von Standort Düsseldorf aus.
❚ www.oms.eu
Walter Scheuer
Hill & Knowlton, Frankfurt
Die Kommunikationsagentur
Hill & Knowlton hat Walter
Scheuer zum Head of Digital
befördert. Der 37-Jährige war
bislang als Associate Director
bei den Frankfurtern tätig und leitet künftig den
Service-Bereich Online und Digital, der unter der
Marke iComms läuft. Diese im Juni 2010 gestartete Marke, die Scheuer mitgegründet hat, ist
eine strategische Allianz zwischen Hill & Knowlton und der Agentur KWP in Neu Isenburg.
❚ www.hillandknowlton.de
Arian-Elias Tawafi
Free X Media, Hamburg
Der Online-Vermarkter Free X
Media verstärkt sich mit ArianElias Tawafi: Der neue Teamleiter im Bereich Automotive war
zuletzt als Senior Key Account
Manager bei der Bauer Media KG für die Onlineund Crossmedia-Vermarktung im Segment Automotive verantwortlich. Davor war der 32-Jährige
unter anderem bei der Kiwi GmbH sowie der
Axel Springer Auto Verlag GmbH tätig.
❚ www.freexmedia.de
Peter Lauck
Netzathleten, München
Ab 1. April 2011 übernimmt
Peter Lauck die Leitung des
Bereichs Sales bei Netzathleten Media, Betreiber von Vertical Content Networks. Vor
seinem Wechsel zu dem Münchner Unternehmen
war Lauck Leiter Sales bei G+J EMS, einer Tochter
des Verlagshauses Gruner + Jahr.
❚ www.netzathleten-media.de
Impressum
ISSN 1433-3309
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH
Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb:
Bayerstraße 16a, 80335 München
Telefon (089) 741 17-0, Fax -101
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Sitz des Verlags:
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Karlstraße 41, 89073 Ulm
Geschäftsführer:
Florian Ebner, Dr. Günter Götz,
Thomas Perskowitz
Herausgeber:
Dr. Günter Götz,
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Chefredakteur:
Dominik Grollmann (dg),
[email protected]
Stellvertretender Chefredakteur:
Frank Kemper (fk),
[email protected]
Redaktion: Elke Häberle (häb),
[email protected]
Ingrid Lommer (il),
[email protected]
Ingrid Schutzmann (is),
[email protected]
Susanne Vieser (vs),
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Daniela Zimmer (dz),
[email protected]
Mitarbeiter dieser Ausgabe:
Christiane Fröhlich (cf), Barbara Geier,
Susann Naumann (sn),Cornelia Lütkemeier,
Stephan Meixner
Schlussredaktion:
Ernst Altmannshofer, Dr. Christa Gogu
Chef vom Dienst:
Stefan Hofer (host),
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Art Directorin:
Maria-Luise Sailer
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Alfred Agatz, Dagmar Breitenbauch,
Catharina Burmester, Hedi Hefele,
Harun Hosic, Susanna Knevels,
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Christian Schumacher, Melanie Wallner
Anzeigenleitung:
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Telefon: (089) 741 17-432,
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vom 1.1.2011
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MENSCHEN & KARRIERE
Internet World BUSINESS
Dirk Weyel
7. März 2011
5/11
Frank Piotraschke
Frogster Interactive Pictures,
Berlin
Mathias Müller von Blumencron
AT Internet, Hamburg
Spiegel Verlag, Hamburg
Zum April 2011 scheidet Dirk
Weyel, Mitgründer und Vorstandsmitglied der Frogster
Interactive Pictures AG, Berlin,
in bestem Einvernehmen aus dem Unternehmen
aus. Die Aufgaben des bisherigen COO, der sich
neuen beruflichen Aufgaben widmen möchte,
übernimmt Chief Technology Officer Seth Iorio.
❚ www.frogster.de
Der Spiegel Verlag ordnet die Führungsspitze des „Spiegel“
neu: Künftig ist Chefredakteur Georg Mascolo allein für das
Print-Magazin zuständig, während Mathias Müller von Blumencron, bislang gleichberechtigter Chefredakteur, nun für
den digitalen Bereich und damit auch für Spiegel Online verantwortlich ist. Der bisherige Chefredakteur von Spiegel
Online, Rüdiger Ditz, bleibt im Amt und berichtet in Zukunft
an seinen Vorgänger Müller von Blumencron.
❚ www.spiegel.de
Seit 1. März 2011 verantwortet Frank Piotraschke bei AT
Internet, einem Spezialisten
für Web-Analyse mit Hauptsitz in Bordeaux, die Region
Deutschland, Österreich und Schweiz als neuer
Country Manager. Bisher war der 31-Jährige, der
auf Timo von Focht (36) folgt, als Head of Business Development für den Aufbau des deutschen
Standorts in Hamburg zuständig. Er berichtet an
Philippe Richard, COO in Bordeaux.
❚ www.atinternet.com
Jackson Bond
Parship, Hamburg
Ralf Frühwald
Seit 1. März 2011 ist Jackson
Bond als Senior Director Business Development der Internet-Partneragentur Parship
tätig. In der neu geschaffenen Position verantwortet der 42-Jährige, der an
den CEO der Parship GmbH Peter F. Schmid berichtet, den Ausbau neuer Geschäftsfelder und
Services sowie die strategische Entwicklung des
Unternehmens. Bond kommt von der Xing AG,
bei der er sich unter anderem um die Übernahme
von Socialmedian.com kümmerte.
❚ www.parship.de
My Things, München
Thomas Zemela /
Nicolas Düdden /
Hauke Partheil
Digital Response, Hamburg
Mit drei neuen Mitarbeitern
verstärkt die Digital Response
GmbH ihren Vertrieb: Künftig T. Zemela
unterstützen Thomas Zemela,
Nicolas Düdden und Hauke
Partheil das Team von Sales
Director Markus Hirner. Das
Trio, das zuvor bei Hi-media
Performance beschäftigt war,
soll den Kundenstamm vergrößern und betreuen. Wäh- N. Düdden
rend Zemela (33) zudem bei
der Ad Pepper Media GmbH
und der eCircle AG tätig war,
arbeitete der 31-jährige Düdden zuvor unter anderem bei
der Internet Agentur Salon
Digital Media GmbH, HamH. Partheil
burg. Partheil (29), der seine
Karriere bei Shopping24.de startete, kümmert
sich bei Digital Response zudem um den Bereich
Social Media Marketing.
❚ www.digitalresponse.de
Marcus Greven /
Gerhard Sahner
Mit einem eigenen Büro in
München expandiert der britische Retargeting-Spezialist
My Things von London aus
nach Deutschland. Geleitet
wird die neue Dependance von Ralf Frühwald,
der in Zukunft als Managing Director für die
Bereiche Sales, Partnerschaften und Operations
verantwortlich ist. Zuletzt war der 40-Jährige, der
von Sales Director Boris Strempel und Account
Manager Madeleine Schellbach unterstützt wird,
als Head of Sales bei Specific Media beschäftigt.
❚ www.mythings.com
Sebastian Wenig
Kupona, Fulda
Die Online-Agentur Kupona
GmbH, Spezialist für Performance Marketing, hat Sebastian Wenig als neuen Director Online Projects angeheuert. Der 36-Jährige koordiniert von Fulda aus ein
bundesweit tätiges Team aus Content- und SEMSpezialisten. Zuvor war er unter anderem bei
Sevenone Media, Home Shopping Europe sowie
zuletzt als Head of CRM Customer Communications beim Pay-TV-Sender Sky in München tätig.
❚ www.kupona.de
Philipp Girrger
Cocomore, Frankfurt
Als neuer Project Manager ist
Philipp Girrger in Zukunft bei
der Multimedia-Agentur
Cocomore AG für die operative und strategische Arbeit
für die Internet-Angebote von Procter & Gamble
in Deutschland zuständig. Girrger komm von der
Hochschule Mittweida zu den Frankfurtern.
❚ www.cocomore.de
Klarna, Nürnberg
Der Online-Zahlungsanbieter
Klarna, dessen Stammsitz in
Schweden liegt, verstärkt sein
Management in Deutschland: M. Greven
Marcus Greven, bisher bei der
Clickandbuy Marketing AG in
London tätig, kümmert sich
bei Klarna als Head of Sales
Key Accounts Germany in Zukunft um den deutschlandweiten Key-Account-Vertrieb.
Der 46-Jährige war zuletzt als G. Sahner
Director Sales International
bei Clickandbuy tätig. Von der Commerz Finanz
GmbH, einem Gemeinschaftsunternehmen der
Commerzbank und BNP Paribas Personal Finance,
kommt Gerhard Sahner zu Klarna. Der 43-Jährige,
der zudem an verschiedenen Hochschulen lehrt,
arbeitet künftig als Senior Key Account Manager.
❚ www.klarna.de
Maciej Wyszynski
Sociomantic Labs, Berlin
Die Sociomantic Labs GmbH,
Betreiber einer Plattform für
Real-time Bidding, hat Maciej
Wyszynski zum Managing
Director Central and Eastern
Europe (CEE) ernannt. Der bisherige unabhängige Berater, der Firmen bei ihrem Markteintritt in
Zentral- und Osteuropa begleitete, ist künftig für
die strategische Entwicklung und die Vertriebsleitung in der CEE-Region sowie die Kundenbetreuung verantwortlich. Zuvor war Wyszynski unter
anderem als Executive Sales Director und Head of
Zanox Polen beim Affiliate-Netzwerk Zanox.de für
den Aufbau des Warschauer Büros zuständig und
bei eBay Deutschland beschäftigt.
❚ www.sociomantic.com
Philipp Linden /
Claudia Sielemann /
Christian M. Arnold /
Volker John
Nugg Ad, Berlin
Mit vier neuen Mitarbeitern
verstärkt sich der Berliner Tar- P. Linden
geting-Dienstleister Nugg Ad:
Als Consultants kommen Philipp Linden, bisher Portalmanager bei Doccheck.com, sowie Claudia Sielemann, zuvor
als Coordinator B2B-Development für die digitale StrateC. Sielemann
gie bei Hubert Burda Media
tätig, ins Berliner Büro. Dort
verantwortet Christian Marc
Arnold als neuer Sales Manager DACH in Zukunft die Akquise sowie Betreuung aller
deutschsprachigen Kunden.
Er war zuletzt als Senior Sales C. M. Arnold
Manager bei der Infopark AG
beschäftigt. Von der Saperion
AG, bei der er bislang als Director Product Management
tätig war, wechselt darüber
hinaus Volker John zu Nugg
Ad. In der neu geschaffenen
Position als Director Business V. John
Development ist er künftig
am Standort in Hamburg für die Produktentwicklung und das Business Development zuständig.
❚ www.nugg.ad
Lassen Sie’s uns wissen
Wenn Sie Karriere machen, ein-, auf- oder
aussteigen, schreiben Sie uns.
❚ [email protected]
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❚ Hitmeister e-Commerce Day 2011
Die Fachmesse richtet sich an Online-Händler,
Shop-Betreiber, Internet-Dienstleister und andere E-Commerce-Akteure, die sich über neue
Entwicklungen im Web-Handel austauschen
wollen. Auf dem Programm stehen mehr als
20 Fachvorträge mit aktuellen Praxistipps.
Termin: Köln, 19. März 2011
Kosten: Für Händler kostenlos
Infos: www.hitmeister.de/ecommerceday
❚ Live Shopping Days 2011
Zu den Highlights des Programms zählen hier
unter anderem die Themen: Shopping Events
2.0, Fast Fashion Online, Shopping Parties, ein
Innovation Forum, spannende Start-ups und
Ideen für den E-Commerce sowie „Vernetztes
Verkaufen – Wirksame Vermarktungsansätze
jenseits von Google & Co.“.
Termin: Berlin, 21. und 22. März 2011
Kosten: Ab 129 Euro zzgl MwSt.
Infos: http://de.amiando.com/lsd_2011.html
❚ FiTech Gipfel
Unter anderem mit dem Thema „IT als Schlüsselfunktion zur Unterstützung von CRM und
Vertrieb“ richtet sich diese Veranstaltung mit
Case Studies, Keynotes, Workshops und Diskussionsrunden an Entscheider und Manager aus
der Internet-Branche.
Termine: Heiligendamm, 10. bis 12. April 2011
Kosten: Nur per Bewerbung oder mit Einladung
Infos: www.fitechgipfel.com
❚ Local Media Conference
Die Fachkonferenz richtet sich an Verleger,
Geschäftsführer, Marketing- und Vertriebsentscheider lokaler Print- und Online-Medien sowie Web-Verlagsleiter. Geboten werden Fallstudien, Diskussionen und jede Menge Praxisbezug zum Thema: „Gewinnbringende Strategien für lokale Medien und lokale Märkte.“
Termin: München, 12. April 2011
Kosten: 390 Euro zzgl MwSt.
Infos: www.local-media-conference.com
❚ Facebook Day
Diese Anwenderkonferenz ist ganz auf das
Thema Marketing mit Facebook ausgerichtet.
Auf der Agenda stehen unter anderem „Facebook-Controlling“ und „Fanpage und jetzt?
Erfolgreiche Kampagnen im Überblick“.
Termin: München, 13. April 2011
Kosten: 390 Euro zzgl MwSt.
Infos: www.facebook-day.de
❚ Online Marketing Forum
Das eintägige Konferenzprogramm befasst sich
mit den Trends im Online Marketing rund um
die Themen Mobile Marketing, SEO und SEA,
E-Mail-arketing, Social Media sowie Web Analytics. Das parallele Workshop-Programm bietet die Möglichkeit, Themen zu vertiefen.
Termin: Frankfurt, 3. Mai; Düsseldorf, 4. Mai;
Hamburg, 12. Mai; München, 18. Mai 2011
Kosten: 199 Euro (bis 22. März, danach 249
Euro) zzgl MwSt.
Infos: www.onlinemarketingforum.de
❚ Meet Magento
Online-Händler, E-Commerce-Entscheider und
Entwickler treffen sich bereits zum fünften Mal,
um sich über aktuelle Entwicklungen auszutauschen. Auch in diesem Jahr wird das Kongressprogramm gemeinsam mit den Mitgliedern
des Kongressbeirats gestaltet.
Termin: Leipzig, 16. und 17. Mai 2011
Kosten: Ab 90 Euro inkl. MwSt. (1 Tag)
Infos: www.meet-magento.de
❚ Payment 2011
Der Kongress für Zahlsysteme und Zahlungsprozesse behandelt unter anderem die Themen „Zahlungsprozesse im (Online-)Handel“
sowie „Payment Trends 2011 – mobil, sozial,
neue Features“.
Termin: Frankfurt/Main, 25. und 26. Mai 2011
Kosten: 945 Euro (Kongress- und WorkshopTag), 645 Euro (Kongress), 445 Euro (Workshop); alle Preise zzgl MwSt. und bis 31. März
Infos: www.payment-kongress.de
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STELLENMARKT
Internet World BUSINESS
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Online-Stellenmarkt
www.internetworld.de/stellenmarkt
Stylistin/Fotografin
eCommerce
Ernsting’s family
Coesfeld-Lette
Online-/Bildredakteur
eCommerce
Ernsting’s family
Coesfeld-Lette
Search Account Manager (m/w) Hamburg
Xenion Isobar
Webdesigner/ TemplateEntwickler CMS (m/w)
HORNBACH
Bornheim bei
Landau
Digital & Community
Manager
CAMPARI Deutschland GmbH
Oberhaching
Online Sales Manager (m/w)
inmediaONE] GmbH
Gütersloh
Manager Digital Marketing (f/m) Munich
The Walt Disney Company
CRM Analyst (m/w)
Elsevier GmbH
München
Online-Marketing
Manager/in SEA
Printus GmbH
Offenburg
Social Media-Spezialisten
(m/w)
MLP Finanzdienstleistungen AG
Wiesloch
E-Commerce Specialist (m/w)
K&L Ruppert
Weilheim
Junior Account Manager
und Account Manager (m/w)
iProspect GmbH
Hamburg
Sales Consultant (m/w)
Augsburg
explido WebMarketing GmbH und Co. KG
Projektmanager/in Online
Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG
Bonn
Group Website Manager (m/w) Schweiz/
TowerConsult GmbH
Kanton Thurgau
Account Manager (m/w)
eprofessional GmbH
Online-MarketingManager (m/w)
EUROFORUM Deutschland SE
Hamburg
Düsseldorf
Group Head Direct Media
Wiesbaden
Planung und Beratung (m/w)
Aegis Media Central Services GmbH
Online-Marketing-Manager/-in
Villeroy & Boch AG
Mettlach
Project Manager/in Social Media München
eCircle GmbH
Performance Marketing
Manager/in
eCircle GmbH
München
E-Commerce Spezialist
eBay & Amazon (m/w)
Foto Walser GmbH & Co.KG
Burgheim
AdManager /
Campaign Manager (m/w)
Xenion Isobar
Hamburg
Suchmaschinenspezialist/in
Alba Moda GmbH
Bad Salzuflen
Teamleiter/in Online Marketing Ismaning
Home Shopping Europe GmbH
(Senior) IT-Consultant (w/m)
ARITHNEA GmbH
Neubiberg
Fachmedien-Trainee (m/w)
Online-/Offline-Medien
Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG
Projektmanager
Online-Marketing (w/m)
Tradoria GmbH
Bamberg
Webanalyst (w/m)
WOLFORD AG
Digital & CRM Manager (m/w)
Lange Uhren GmbH
Projektleiter/-in Online
N21 GmbH
Bregenz
Glashütte
Düsseldorf
Online Marketing-/
Portalmanager (m/w)
FID Verlag GmbH
Bonn
Senior Manager
Digital Marketing (f/m)
The Walt Disney Company
Munich
SEO Pro
One Advertising AG
München
SEM Pro
One Advertising AG
München
Mitarbeiter/in Online
Marketing Minibär
Triaz GmbH
Freiburg
Mitarbeiter/in Online
Sales Support
Triaz GmbH
Freiburg
Senior SEO-Manager/-in
(m/w – Vollzeit)
Umzugsauktion GmbH & Co. KG
Schallstadt
Das ausführliche Stellenangebot finden Sie unter:
www.internetworld.de/stellenmarkt
Buchen Sie jetzt Ihre Anzeige unter:
Bonn
0 89 / 741 17 – 432 oder –137
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SZENE
Internet World BUSINESS
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After Work in München
Zum zweiten Mal traf sich die Münchner Online-Szene zum entspannten Abend-Networking
F
ür die INTERNET WORLD Business
war die Münchner After-Work-Party
ein Heimspiel, entsprechend zahlreich waren die Redaktionsmitglieder vertreten. In
bewährtem Konzept diente der Termin in
der Nobel-Disco P1 dem lockeren Informationsaustausch in zwangloser Atmosphäre. Fingerfood war im Unkostenbeitrag von 15 Euro enthalten, Getränke gingen auf eigene Rechnung. Wer wollte,
konnte seine Kontaktfrequenz beim Speednetworking erheblich steigern: In drei
Runden lernten sich 16 Teilnehmer in je
drei Minuten auf die Schnelle kennen. Der
Temin für das nächste Event in München
steht schon fest: 4. Juli 2011. Anmeldung:
www.internetworld-afterwork.de dg
❚
Prominenz: Herausgeber Dr. Günter Götz und Online-Leiterin Tanja Gabler
(beide INTERNET WORLD Business) mit Jan Ippen von Ippen Digital (v.l.)
Freunde: Melanie Vogelbacher mit Christian Paavo
Spieker, One Advertising
Fotos: Marion Vogel
Unter sich:
Cornelia Heck,
Annika Witte,
Melanie Trueck,
Tanja Tewes und
Bettina Winkler –
alle von Weltbild
(von links)
Speednetworking: 15 Kontakte in
45 Minuten – so schnell lernt man
selten interessante Personen kennen
Haben Spaß: Wolfhart Froehlich (Intellli
Ad) und Redakteurin Ingrid Schutzmann
Gut unterhalten:
Dominik Grollmann (links,
Chefredakteur INTERNET
WORLD Business) und
Marc Frey (Intellimedia)
Mittendrin: Dalibor Tomasevic (li.) und Yves
Peitzner, beide von The Brainstormclub
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SZENE
7. März 2011
Internet World BUSINESS
Tradoria Live
E
s gab fast keine freien Plätze mehr im
Hegel-Saal der Bamberger Konzertund Kongresshalle: Tradoria, einer der
führenden deutschen Mietshop-Anbieter,
hatte Händler und Partner zum dritten
„Tradoria Live“-Handelstag geladen. Den
Kongresstag leitete Geschäftsführer Tobias
45
Ausgezeichnet: Michael
und Sibylle Eigl (rechts) von
123moebel.de haben den
erfolgreichsten TradoriaShop betrieben
Kobier mit einer Roadmap für das Jahr
2011 ein. Verstärkt werden sollen crossmediale Marketingansätze, Social-MediaAktivitäten, E-Mail-Marketing und die
Bekanntheit des Anbieters mittels einer
TV-Kampagne. Am Nachmittag „rockten“
Bestseller-Autor Prof. Dr. Mario Fischer
(„Website Boosting“) sowie die E-Commerce-Expertin Miriam Löffler („Erfolgsfaktor Website-Content: Think Content –
von Anfang an!“) und Autor Johann Beck
(„Service ist sexy“) die Bühne. dg/mlö
❚
Service ist sexy: Autor
Johann Beck erklärt, warum
Gut besucht:
Rund 350 Gäste
kamen zum Event
Kennenlernen: Tradoria-Chefin Beate Rank
(Mitte) im Gespräch mit ihren Kunden
Riesiger Einkaufswagen am Eingang
Webciety in Hannover
Wie geht Multichannel? Gruppendiskussion in Halle 6
ls Versuch gestartet, die Computermesse Cebit auf Web 2.0 zu trimmen,
ist die Webciety im dritten Jahr ihres Bestehens ein fester Eckpfeiler im Messeprogramm. In diesem Jahr kreisten die
Gesprächsrunden in der Halle 6 um die
Mega-Themen Mobile und Social, aber
auch Multichannel-Marketing wurde diskutiert. Und viele Unternehmen wie Xing,
T-Systems Multimedia Solutions oder
Strato nutzten die Gelegenheit, mit einem
(relativ) preisgünstigen Stand dabei zu
sein. Strato hatte sogar einen TV-Star dabei: Fernsehmoderator Aiman Abdallah
(Pro7 „Galileo“) ist das neue Key Visual des
Fotos: Frank Kemper
A
Mein Kumpel Aiman: Das neue Strato-Gesicht
Hosters. Der studierte Informatiker harrte
die ganze Messe über auf der Webciety aus
– allerdings nur als Pappkamerad. fk
❚
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MEINUNG
Internet World BUSINESS
7. März 2011
KOMMENTAR
GASTKOMMENTAR
Die Krux mit
Frequency Caps
Zeit für echtes Crossmedia!
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Matthias Wahl wartet auf neue Daten zur Werbewirkung medienübergreifender Angebote
Natürlich bin ich ein aufgeklärter Konsument. Da
geht es mir vermutlich
nicht anders als Ihnen.
Ich bin viel zu abgebrüht,
um die Tricks der Werbewirtschaft nicht längst
durchschaut zu haben.
Werbung beachte ich erst
D. Grollmann,
gar nicht. Geschweige
Chefredakteur
denn, dass ich mich davon beeinflussen lasse.
Mich kriegt so leicht keiner!
Trotzdem: Hin und wieder passiert es mir, dass
mich doch mal eine Anzeige interessiert. Schließlich ist keiner ganz frei von Leidenschaft. Früher
habe ich dann in einer Zeitschrift zurückgeblättert, etwa bis zu der Abbildung einer exklusiven
Fotokamera (oder was immer gerade mein Interesse geweckt hat), und habe diese dann
eingehend studiert.
Heute geht das nicht mehr, wie mir erst kürzlich aufgefallen ist: Ich sitze beispielsweise in der
U-Bahn und lese auf der Heimfahrt auf dem Telefon einen Artikel in einem Nachrichtenportal.
Wie üblich schenke ich der Werbung keinerlei
Aufmerksamkeit (was übrigens oft auch an der
völlig falschen Platzierung liegt – aber das ist ein
anderes Thema). Jedenfalls lese ich den Artikel zu
Ende und springe an den Seitenanfang, um zum
Link für die Startseite zu gelangen. Es dauert
zwar vielleicht nur eine Sekunde, bis sich die
neue Seite aufbaut, aber diese Sekunde ist wertvoll, weil meine Aufmerksamkeit gerade nicht
beansprucht wird. Vermutlich ist das der Grund,
weshalb mir genau jetzt das Online-Banner von
dem Drucker ins Auge springt, der auch das
iPhone unterstützt. Geil! Nur leider ist das Banner jetzt auch schon wieder weg. Und wenn ich
versuche mit dem „Back“-Button zurückzukehren, ist – Frequency Cap sei Dank – der Werbeplatz von einem anderen Motiv belegt. Dabei
hätte ich so gerne geklickt. Ehrlich!
F
ast schon zwangsläufig fällt in letzter
Zeit der Begriff „Crossmedia“, wenn
über zukunftsweisende Werbemodelle diskutiert wird. Die Intention ist immer
recht ähnlich: Alles soll irgendwie crossmedial sein und selbstverständlich kommen Unternehmen nicht umhin, jetzt und
in Zukunft crossmedial zu werben. Dabei
zeigt die Erfahrung, dass derzeit kaum ein
anderer Begriff so inflationär und mit so
viel begrifflicher Unschärfe
verwendet wird wie Crossmedia. Dazu gesellt sich die
Tatsache, dass er meist für
intermediale Aktivitäten
ohne die wichtige Beseitigung von Medienbrüchen
missbraucht wird. Der Begriff ist damit bereits vollkommen ausgefranst, ehe
die erste wirkliche Crossmedia-Kampagne überhaupt umgesetzt worden ist. Natürlich
sind die Bemühungen durchaus legitim
und honorabel, crossmediale Werbekampagnen zu realisieren, die methodische
Grundlage für wirkliche Crossmedialität
fehlt aber bislang. Die Intermedia-Datei
der Agma (Arbeitsgemeinschaft MediaAnalyse) wird diese mit Sicherheit irgendwann bieten. Allerdings werden wir trotz
der aktuellen Anstrengungen zur Fertigstellung dieses Dekaden-Projekts noch einige Jahre darauf warten müssen.
Gegenwärtige Ansätze, die basierend auf
großen Marktstudien wie der VuMA (Verbrauchs- und Medienanalyse) und der VA
(Verbraucheranalyse) eine methodisch
belastbare gemeinsame Währungsbasis
für Radio / Online (VuMA) sowie für Print
/ Online (VA) herstellen, sind daher auf je-
[email protected]
Anonymisierung reicht nicht
Die Kritik der Datenschützer an Google
Analytics reißt nicht ab. Nachdem der
niedersächsische Landesdatenschützer
juristische Schritte gegen Analytics-Anwender angekündigt hat, finden Anleitungen
großen Zuspruch, mit denen die Hauptforderung der Datenschützer – eine Anonymisierung der erfassten IP-Adressen – umgesetzt werden kann. Das sei jedoch noch
nicht genug, meint Leser Matthias Postel.
Es komme auch darauf an, wo die Daten
gespeichert werden und wem sie dann
gehören:
Eine Anonymisierung der IP-Adresse reicht
nicht aus beziehungsweise ist eigentlich nicht
das wirkliche Problem. Weitere Probleme sind,
dass Google die Daten in den USA speichert
und dass die gesammelten Daten auch
Google gehören und nicht demjenigen, der
den Google Analytics Code auf seiner Website
eingebaut hat.
Zudem ist es auch möglich, die einzelnen
Endgeräte (bewusst Endgeräte, da ja mehrere
User dasselbe Gerät nutzen können, welches
dann aber trotzdem die gleiche IP-Adresse
hat) anhand anderer Methoden statt der
IP-Adresse eindeutig zu identifizieren. Und
trotzdem kennt man dann noch nicht den
wirklichen Endnutzer.
Hierbei handelt es sich keineswegs nur um
ein deutsches Thema, auch in anderen europäischen Ländern wird Google Analytics sehr
kritisch gesehen (Österreich, Schweiz) und
daher zunehmend durch andere WebanalyseTools ersetzt. Zudem ist es sicherlich auch ein
Problem, wo die Daten gespeichert werden,
bei Google Analytics nämlich in den USA. Dieses ist bei vielen Anbietern nicht der Fall,
unter anderem bei Webtrekk, AT Internet,
Adobe/Omniture (auf Anfrage), Etracker etc.
Diese bieten die Speicherung in deutschen
oder in europäischen Datencentern an, die
wesentlich stärkeren Kontrollen und Regeln
unterliegen als die Betreiber in den USA. Wer
auf der sicheren Seite sein möchte, sollte sich
also auch daran orientieren, wo die Daten gespeichert werden. Und, ja, auch meiner Meinung nach sind IP-Adressen kein persönliches
Datum, da sollten die Herren Datenschützer
sich bitte mit kundigen Leuten zusammentun
und sich das mal erklären lassen.
den Fall zu begrüßen. Aus strategischen
Gründen widme auch ich diesen Studien
sehr große Aufmerksamkeit: Es ist ein klar
formuliertes Ziel, die crossmediale Verzahnung von Online, Print und Radio in
Deutschland aktiv zu unterstützen – in
theoretischer wie praktischer Hinsicht.
Denn in der Realisierung echter crossmedialer Angebote liegt nicht nur ein großes
Potenzial zur Steigerung der Umsätze aus
Matthias Wahl,
Geschäftsführer der
OMS Vermarktungs GmbH &
Co. KG in Düsseldorf
❚ www.oms.eu
dem digitalen Geschäft, sondern hier lassen sich auch erhebliche Chancen für die
klassischen Medien Print und Radio feststellen, die beide händeringend nach ertragreichen Zukunftsszenarien suchen!
Doch wie sieht es mit der tatsächlichen
operativen Umsetzung aus? Schließlich
kann und muss eine stete Annäherung an
echtes Crossmedia nicht nur auf methodischem Wege vonstatten gehen. Bis zur anerkannten Definition der erforderlichen
Währungsstandards werden wir daher die
Wartezeit verkürzen und entwickeln bereits jetzt innovative Lösungen, die sich in
der Praxis auch effizient und erfolgreich
einsetzen lassen. Und damit ist definitiv
nicht gemeint, dass lediglich ein und dieselbe Werbebotschaft für verschiedene
Medien aufbereitet wird!
Ich bin absolut überzeugt: Crossmedia
wird ein wichtiger und signifikanter Treiber für die klassischen Medien sein, den jeweils eigenen Bereich mit der Dynamik
des „neuen“ Mediums Online zu stimulieren, zu entstauben und neu zu beleben.
Dank des Nachweises einer erhöhten Werbewirkung echter crossmedialer Kampagnen unter Beteiligung von Online wird jedes klassische Medium profitieren und
sich von aktueller mangelnder Beweglichkeit befreien können. Gleichzeitig werden
auch die kreativen Möglichkeiten, die in
der Verzahnung mehrerer Medien liegen,
die Landschaft der momentan größtenteils drögen Webespots und -botschaften
im positiven Sinne beleben können.
Da macht es nichts, dass die für den geplanten Übergang zur Agma-IntermediaDatei jeweils gefundene Währungsbasis
das Ziel heftiger Attacken von Werbekundenseite und selbst ernannten Währungshütern sein wird. Vielmehr ist es Zeit, den
oben beschriebenen Ansätzen für bilaterales, echtes Crossmedia eine Chance zu geben, die gesteigerte Werbewirkung crossmedialer Kampagnen tatsächlich nachzuweisen – auch wenn die methodische Basis
noch nicht gänzlich unangreifbar ist. Das
wird dem Wort „Crossmedia“ endlich die
verdiente Kontur geben und auch die
Anstrengungen der Agma beflügeln, die
lang ersehnte Intermedia-Datei voranzubringen. Parallel entwickeln und realisieren wir schon heute innovative Lösungen,
die längst etabliert sein werden, wenn die
erforderlichen Währungsstandards für
Crossmedia endlich definiert sind. Das
Abwarten und Beobachten muss ein Ende
haben, denn wir haben keine Zeit mehr zu
verlieren!
❚
Gehört
„Google, Facebook und Apple
wollen unsere Märkte angreifen.“
Burda-Vorstand Philipp Welte sieht das klassische
Erlösmodell seines Hauses ernsthaft bedroht
„Niemand benutzt Ping, das Nichtschwimmerbecken unter den
Networks, das so social ist wie Isolationshaft.“
Alphablogger Sascha Lobo spottet über Apples Social-Network-Versuch
„Über ein Jahr lang haben wir herumgepuzzelt. Dann
haben wir einen Beschluss gefasst und dann wurde das
mit fadenscheinigen Argumenten abgepfiffen.“
Grünen-MDB Konstantin von Notz ärgert sich darüber, dass die
Enquête-Kommission „Internet“ jetzt doch ohne Bürgerbeteiligung tagen soll
„Warum nicht gleich mit dem Internet-Standort Deutschland
in die USA umziehen?“
T-Systems-Sprecher Ingo Notthoff twittert einen Vorschlag zum Thema IP-Adressspeicherung
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