HAZ-Atikel vom 27.07.2014

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HAZ-Atikel vom 27.07.2014
HANNOVER
NR. 169 | MITTWOCH, 23. JULI 2014
HANNOVERSCHE ALLGEMEINE ZEITUNG |
Das Abitur – zwei Gesichter einer Prüfung
15
Hanebuth jetzt
365 Tage
in Haft
Fotos: Surrey (2)
Reife Leistung: Alicia Curth ist Hannovers beste, Monika Wergandt Hannovers älteste Abiturientin
Noch keine Anklage gegen
bald 50-jährigen Rockerchef
Von Jörn KieSSler
und TobiaS Morchner
Note 1,0
Note 2,2
„Ich nehme alles
mit, was möglich
ist.“
„Jetzt fühle
ich mich
vollständiger.“
Von SaSKia döhner
I
ch wollte immer das Beste geben“, sagt Alicia
Curth. Ehrgeizig sei sie, bekennt die gerade
volljährig gewordene Abiturientin von der Schillerschule. „Wenn ich schon mal Abitur mache,
dann sollte es auch ein gutes werden.“ Es ist ein
sehr gutes geworden, von 900 möglichen Punkten
hat sie 885 erreicht. Es ist die zweitbeste Abschlussprüfung in Niedersachsen. Auf dem Zeugnis steht eine 1,0 – rein rechnerisch hat sie Note
0,75. Mathematik und Chemie hatte sie als Leistungskurse. In der 10. Klasse musste sie sich entscheiden, ob sie ein naturwissenschaftliches oder
sprachliches Profil wählen wollte. „Es war eine
schwierige Entscheidung“, sagt die Schülerin.
Denn einerseits liegt das Naturwissenschaftliche in
der Familie – beide Eltern sind Biochemiker, ihr
Vater ist sogar Chemielehrer.
Andererseits hat Alicia auch ein Faible für Englisch, in der 10. Klasse hat sie sieben Monate bei
Gastfamilie im englischen Exeter gelebt. Während
der Schulzeit ins Ausland zu gehen war eine Gelegenheit, die sie nicht auslassen lassen wollte: „Ich
nutze gern Chancen und nehme alles mit, was
möglich ist“, sagt die zielstrebige Gymnasiastin.
Nach der Grundschule an der IGS Roderbruch
wechselte sie auf die Schillerschule. Eine „Durchhängerphase“ in der Schule habe sie nie gehabt,
sagt Alicia. Gute Noten war sie gewöhnt, in der
Oberstufe wurden sie immer besser.
Mitte August wird sie in Rotterdam das Studium
der Wirtschaftsmathematik aufnehmen – auf Englisch natürlich. Neben dem deutschen Abitur hat
die Schülerin aus Kleefeld an der Schillerschule
auch noch das International Baccalaureate erworben, die internationale Hochschulzugangsberechtigung, wie rund 20 andere aus ihrem Abitursjahrgang auch. Neben der üblichen 36 bis 38 Wochenstunden hatte Alicia noch zusätzlichen Nachmittagsunterricht auf Englisch. Auch beide
Prüfungsphasen fielen in dieselbe Zeit: „Ich habe
18 Klausuren in 15 Tagen geschrieben, das war
schon ziemlich stressig“, erinnert sie sich.
Zwei schwere
Radunfälle in
wenigen Minuten
Zwei Fahrradfahrer sind gestern bei Verkehrsunfällen in der List und Herrenhausen schwer verletzt worden. Innerhalb weniger Minuten wurde zunächst
ein 58 Jahre alter Mann an der Raiffeisenstraße von einem Auto erfasst, kurz
darauf geriet ein 72-jähriger Radler in
der Herrenhäuser Straße unter einen
Lastwagen.
Wie die Polizei mitteilte, ereignete
sich der erste Unfall gegen 12.15 Uhr in
der List, als der Fahrer eines Opel Astra
aus einer Hofeinfahrt an der Raiffeisenstraße fahren wollte. Als er mit den Vorderreifen seines Wagens bereits auf den
Gehweg rollte, prallte er gegen den 58
Jahre alten Radfahrer, der regelwidrig
auf dem Bürgersteig unterwegs war.
Nur wenige Minuten später wurde
ein 72 Jahre alter Mann an der Herrenhäuser Straße von einem Lastwagen erfasst. Der Fahrer des 18-Tonners war gegen 12.20 Uhr stadtauswärts unterwegs
und wollte nach rechts in die Münterstraße abbiegen. Dabei übersah der
52-Jährige offenbar den Senioren auf
dem Radweg. Durch den Zusammenprall wurde der Rentner von seinem Rad
geschleudert und unter einem Vorderrad
des Lkw eingeklemmt.
jki
Schule ist allerdings längst nicht alles im Leben
der Spitzenabiturientin. „Fürs Abi habe ich natürlich gelernt“, sagt sie, „aber genauso habe ich
Freunde getroffen und gefeiert.“ Sieben Jahre lang
hat sie Klarinette gespielt. Im A-Jugendteam der
Wasserballerinnen des Hannoverschen SV in Limmer ist sie sogar im vergangenen Jahr deutsche
„U 19“-Meisterin und in diesem Jahr deutsche
Vize-Meisterin geworden. Handball und Schwimmen zählen zu ihren Lieblingssportarten. Die Nähe
zum Meer half auch bei der Auswahl des Studienorts Rotterdam, wieder „so eine schwere Entscheidung“ im Leben der 18-Jährigen.
Für einen speziellen Numerus Clausus habe sie
nicht gebüffelt. Einfach nur für ein gutes Abi. Von
ihren Eltern sei sie nie zu Höchstleistungen getrieben worden. „Die sagten immer, ich soll das Beste
geben, was ich kann. Das hätten auch Dreien und
Vieren sein können.“ Jetzt freuen sich nicht nur
Alicias Eltern, auch der 15-jährige Bruder ist stolz
auf seine schlaue Schwester.
Nur eines hat die Spitzenabiturientin in dem
ganzen Prüfungstrubel dann nicht mehr geschafft:
den Führerschein. Aber der sei auch erst mal gar
nicht so wichtig: „In Rotterdam fährt man ja viel
Fahrrad.“
Von SaSKia döhner
M
ir hat immer etwas gefehlt“, sagt Monika
Wergandt (66). Trotz der Familie, trotz des
erfüllten Berufslebens als Krankenschwester an der Medizinischen Hochschule Hannover,
trotz der regelmäßigen Sprachkurse an der Volkshochschule. „Aus familiären Gründen“ hatte sie
nach der 10. Klasse vom Gymnasium abgehen
müssen, und das versäumte Abitur hing ihr nach,
auch nach all den Jahren noch. Mit 60 ging sie in
Altersteilzeit, brauchte erst mal zwei, drei Jahre,
um sich auch vom anstrengendem Pflegeberuf zu
erholen. Dann las sie in der Zeitung eine kleine
Meldung vom Hannover-Kolleg, wo auch Erwachsene ihr Abitur nachholen können. Am nächsten
Tag informierte sie sich dort und reichte die Bewerbungsunterlagen ein. „Das war ein sehr spontaner
Entschluss“, sagt sie heute drei Jahre später, „über
die Folgen war ich mir erst gar nicht im Klaren.“
Mit 63 Jahren auf einmal wieder jeden Tag in
die Schule zu gehen ist schon eine ganz eigene
Herausforderung. Verwandte und Freunde reagierten wenig überrascht auf den Entschluss der
umtriebigen, bildungshungrigen Frau: „Mein Lebensgefährte und mein Sohn sagten, ihnen sei
Die zweite Chance: Hannover-Kolleg und Abendgymnasium
Erwachsene, die einen Haupt- oder Realschulabschluss oder einen Sekundarabschluss I haben, können am Hannover-Kolleg in Döhren das Abitur machen. Das gilt auch für Erwachsene, die eine abgeschlossene Berufsausbildung oder zwei Jahre
Erwerbstätigkeit vorweisen können. Auch Arbeitslosigkeit, ein soziales Jahr, freiwillige Dienste oder das
Führen eines Familienhaushalts werden angerechnet. Wer sich bewirbt, muss aber mindestens 19 Jahre alt sein. Je nach Vorkenntnis, braucht man zwei,
drei oder vier Jahre für das Abitur. Die Schüler können entweder tagsüber am Hannover-Kolleg unterrichtet werden oder am Abendgymnasium zwischen
18.25 und 21.40 Uhr. Der Schulbesuch ist kostenlos.
Zurzeit gehen 290 Schüler zum Hannover-Kolleg und
200 zum Abendgymnasium. „Für jeden gibt es eine
neue Chance, einen zweiten Weg“, sagt Lehrerin Elke
Meinecke (56).
Die erwachsenen Schüler lernten aus eigenem Antrieb, während es an Regelschulen oft die Eltern seien, die ihre Kinder zum Abitur drängten. Auch im höheren Alter könne man immer noch etwas Neues lernen, sagt Lehrerin Wiebke Rohde.
Neue Kurse für das Abitur beginnen nach den
Sommerferien. Nähere Informationen unter www.
hannover-kolleg.de im Internet.
dö
schon klar gewesen, dass ich etwas in dieser Richtung machen würde“, erzählt Wergandt. Zwar sind
auch die anderen Schüler am Hannover-Kolleg
längst erwachsen, aber so alt wie die ehemalige
Krankenschwester dann auch selten. „Jenseits der
30 ist selten jemand“, sagt Lehrerin Wiebke Rohde
(41). Kein Wunder also, dass die Mitschüler Wergandt erst für eine Lehrerin hielten und dass vor
allem jüngere Lehrer nicht wussten, wie sie mit der
älteren Schülerin umgehen sollten. Aber man gewöhnte sich aneinander. Jetzt hat Monika Wergandt ihr Abitur mit einem Notendurchschnitt von
2,2 in der Tasche und fühlt sich „vollständiger“.
Sie dürfte Hannovers, wenn nicht Niedersachsens
älteste Abiturientin sein. Weder bei der Stadt noch
beim Land liegen bislang die statistischen Daten
für den diesjährigen Abitursjahrgang vor.
Wergandt hat ihren spontanen Entschluss, sich
beim Hannover-Kolleg anzumelden nie bereut. Im
Gegenteil: „Ich habe Sachen entdeckt, von denen
ich gar nicht wusste, dass ich sie kann.“ Der früher
so dröge Geschichtsunterricht wird durch die eigene Lebenserfahrung auf einmal interessant. Durch
den Schulabschluss seien ihr viele Türen geöffnet
worden, sagt die 66-Jährige. „Wenn man erst mal
anfängt und lernt, dass es Spaß macht, muss man
weitermachen, ein hungriger Kopf braucht Futter.“
In diesem Jahr will sie nicht gleich mit dem Studium anfangen, sondern sich erst einmal um das
kümmern, was in den vergangen drei Jahren liegengeblieben ist, auch um die sozialen Kontakte.
Aber nächstes Jahr ziehe es sie sicher zu Uni, meint
sie.
Selbst aus schulischen Misserfolgen lerne man.
Als Ältere sei man natürlich generell etwas gelassener. Dennoch sei das Streben nach guten Noten
ansteckend. „Am Anfang wollte ich nur bestehen,
dann wollte ich unbedingt eine Zwei vor dem Komma haben.“
Die Zeit am Hannover-Kolleg habe ihr auch den
Blick für die jüngere Generation geöffnet, berichtet Wergandt. „Man ist näher dran am aktuellen
Leben.“ Sie würde ihr Abi jederzeit wieder machen.
Stadt will Bürgeranwalt für Wasserstadt berufen
Stadt unterbreitet Vorschläge für Bürgerbeteiligung / SPD rechnet mit einem „schwierigen Verfahren“
Von andreaS SchinKel
Die Stadt Hannover macht erste Vorschläge, wie die Bürger an der Planung
für die Wasserstadt Limmer beteiligt
werden können. So will die Stadt noch
im Sommer einen Anwaltsplaner berufen, der die Interessen der Anwohner
vertritt und zwei öffentliche Diskussionen veranstaltet. Zugleich soll der Bürgeranwalt die Geschäfte eines neuen Arbeitsgremiums leiten, in dem Vertreter
verschiedener Interessengruppen sitzen,
etwa der Bürgerinitiative Wasserstadt
Limmer und der Kommunalpolitik. Das
wird aus einem Schreiben von Baudezernent Uwe Bodemann an die Fraktionen im Rat ersichtlich, das der HAZ vorliegt.
Um den Bau der Wasserstadt auf der
Conti-Brache hatte es in den vergangenen Wochen heftigen Streit gegeben.
Denn die Stadt legte neue Entwürfe für
vor, die sich erheblich von den ursprünglichen Ideen unterschieden. Statt ein
Einfamilienhausidyll mit 650 Wohnungen zu schaffen, sahen die Pläne den
Bau eines neuen Stadtteils mit bis zu
2000 Wohnungen für rund 5000 Menschen vor. Häuser mit bis zu acht Etagen
Es gibt Redebedarf: Ein Modell für die Wasserstadt.
sollten am Kanal entstehen. Anwohner,
aber auch Interessenten waren konsterniert und forderten eine Rückkehr zu
den alten Plänen. Stadtverwaltung und
rot-grüne Ratsmehrheit kamen den Kri-
Foto: Treblin
tikern entgegen und vereinbarten eine
Bürgerbeteiligung. „Die Zahl der Wohneinheiten ist offen“, betonte Stadtplaner
Hans-Heiner Schlesier kürzlich in der
Sitzung der Sanierungskommission Lim-
mer. SPD und Grüne baten die Stadt, ein
Konzept vorzulegen, das erste Schritte
für ein Beteiligungsverfahren beschreibt.
Wer als Bürgeranwalt die Fäden in
die Hand nimmt, ist noch offen. Aus dem
Bezirksrat wünscht man sich den Bauhistoriker Sid Auffarth als Anwaltsplaner. Er soll zusammen mit dem Arbeitsgremium Wasserstadt Ende des Jahres
die Diskussionen organisieren, an denen
auch Oberbürgermeister Stefan Schostok (SPD) teilnimmt. Im Kern geht es darum, die von der Stadt beauftragten Gutachten zur Verkehrsanbindung der Wasserstadt vorzustellen und zu debattieren.
Wie groß das neue Quartier wird, hängt
wesentlich davon ab, wie es an das
Stadtbahn- und Busnetz angeschlossen
werden kann.
In der SPD richtet man sich auf einen
„schwierigen Prozess“ ein, wie ein führender Sozialdemokrat sagt. Zwar müsse
man die Bürger mitnehmen, aber an der
Notwendigkeit, deutlich mehr Kapazitäten auf der Conti-Brache zu schaffen als
ursprünglich vorgesehen, gebe es keine
Zweifel. Schließlich wächst Hannover,
Wohnungen werden knapp, und die
Mietpreise ziehen an.
Foto: dpa
Monika
Wergandt, 66
Ende der Auszeit:
Charlotte Lindholm
jagt wieder Mörder
Von iSabel chriSTian
Fast hätte man auf den Gedanken kommen können, Kriminalkommissarin
Charlotte Lindholm habe ihren Job beim
LKA an Nagel gehängt und sei mit ihrem Enthüllungsjournalisten Jan Liebermann auf Weltreise gegangen. Doch der
Grund für die vielen neuen „Tatort“-Folgen ohne Niedersachsen ist tatsächlich
ein anderer: Lindholm-Darstellerin Maria
Furtwängler
stand zuletzt lieber
auf der Bühne als
vor der Kamera.
Damit ist nun aber
Schluss: Ab Ende
Juli ermittelt die
kühle
Polizistin
wieder – allerdings
nicht in Hannover.
Im neuen „Tatort –
Der gute Hirte“ Maria Furtwängler
muss sie ein Verbrechen im Oldenburger Münsterland
aufklären.
Mit dem „Opfer“ Jan-Peter Landmann hat Furtwängler einen prominenten Widerpart an ihrer Seite: Der einflussreiche Fleischfabrikant soll von Heino Ferch gespielt werden, wie der NDR
mitteilt. Allerdings scheint die Liaison
mit dem Journalisten Liebermann Geschichte zu sein. Denn in der Auflistung
der Mitwirkenden taucht Benjamin Sadler, der Lindholms verschlossenen Geliebten mimte, nicht mehr auf.
In der neuen Folge der Krimi-Reihe
ermittelt Lindholm wegen des Mordanschlages auf den mächtigen Fleischfabrikanten, bei dem dessen Chauffeur
getötet wurde. Schnell findet die hannoversche Kommissarin heraus, dass der
charismatische
Familienunternehmer
viele Feinde im sogenannten „Schweinegürtel“ hat.
Gedreht wird ab heute vor allem in
der Nordheide und im Oldenburger
Münsterland. Obwohl die Handlung dieses Mal wieder weit weg von Hannover
spielt, ist zu erwarten, dass sich Furtwängler für einige Sequenzen auch in
der Landeshauptstadt blicken lassen
wird.
Foto: dpa
Alicia Curth, 18
Heute vor genau einem Jahr wurde
Frank Hanebuth im Rahmen der Operation „Casablanca“ von der Guardia Civil
auf Mallorca festgenommen. Seitdem
sitzt der ehemalige hannoversche Rockerchef in Untersuchungshaft. Ein Ende
seines Gefängnisaufenthaltes ist weiterhin nicht in Sicht. Es ist nicht auszuschließen, dass der einst so einflussreiche Höllenengel auch seinen 50. Geburtstag im September hinter Gittern
feiern muss. Eine Anklage gegen ihn
oder konkrete Vorwürfe gibt es jedenfalls nach Auskunft seines spanischen
Anwaltes Gonzalo Boye Tuset bislang
weiterhin nicht. „Es hat den Anschein,
als ob es dem Untersuchungsrichter bei
seinen Ermittlungen in erster Linie mehr
um die Person Frank Hanebuth geht als
um handfeste Beweise für die Vorwürfe – und das ist
rechtswidrig“, sagt
der Jurist.
Die spanischen
Ermittler unter der
Führung von Richter Eloy Velasco gehen weiterhin davon aus, dass die
Hells Angels von Frank Hanebuth
Mallorca aus ein
„mafiöses Netz über ganz Europa spannten, das sowohl wirtschaftlich als auch
kriminell sehr aktiv war“. Unter anderem werden den Höllenrockern Prostitution, Erpressung, Betrug, Geldwäsche
und Drogenhandel zur Last gelegt. Bei
der Großrazzia vor einem Jahr waren
insgesamt 24 Personen festgenommen
worden. Neben Frank Hanebuth zählt
Paul E. zu den bekannteren Verdächtigen der Gruppe. Die Rotlichtgröße aus
Frankfurt ist in der Szene unter seinem
Spitznamen „Thrombose-Paul“ bekannt.
Er ist der Stiefvater von Holger B., jenem
Mann der im Sommer 2010 in der Columbus-Bar im Steintorviertel zwei Italiener erschoss. Einer der Toten arbeitete
als Pizzabäcker im Restaurant „Little Italy“, einer Gaststätte, die damals Götz
von Fromberg, dem langjährigen Rechtsanwalt von Frank Hanebuth, gehörte.
Unterdessen haben die spanischen
Behörden die vor einem Jahr bei der
Razzia beschlagnahmten Motorräder
und Fahrzeuge der Verdächtigen einen
neuen Bestimmungszweck zugeführt.
Die Maschinen und Autos dürfen, Medienberichten zufolge, seit Kurzem von
der Guardia Civil auf Mallorca gefahren
werden – darunter auch der VW Touareg
von Frank Hanebuth.