4 - IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg

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4 - IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg
An exportorientierte
Unternehmen im IHK-Bezirk
Schwarzwald-Baar-Heuberg
Ihr Ansprechpartner
Jörg Hermle
E-Mail
[email protected]
Telefon
0 77 21 / 9 22 – 1 23
Fax
0 77 21 / 9 22 – 1 80
Villingen-Schwenningen, März 2013
Inhouse-Beratung Niederlande am Dienstag, 16. April 2013
Sehr geehrte Damen und Herren,
Mit einem Handelsvolumen von über 151 Mrd. Euro zählen Deutschland und die Niederlande zu
den engsten Wirtschaftspartnern weltweit. Auch nach Baden-Württemberg gibt es enge Beziehungen. Hier stehen die Niederlande auf Platz 5 der wichtigsten Handelspartner. Für niederländische
Firmen ist Baden-Württemberg nach NRW sogar das wichtigste Bundesland für ihre Geschäfte.
Über alle Krisen hinweg zählen die Niederlande zu den robusten Wirtschaften Europas und die
Perspektiven für Geschäfte bleiben interessant. Gute bis sehr gute Geschäftsmöglichkeiten bieten
sich in den Branchen Medizintechnik und Maschinenbau. Die geringe industrielle Selbstversorgung
der Niederlande bietet Möglichkeiten vor allem für Zulieferer der Lebensmittelindustrie sowie der
Öl-, Gas- und chemischen Industrie. Chancen ergeben sich aber auch in der Elektroindustrie und
in der Informations- und Kommunikationstechnik.
Die IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg bietet Ihnen am 16. April 2013 eine kostenfreie Beratung in
Ihrem Unternehmen an durch Frau Kai Esther Feldmann, Projektleiterin Absatzberatung der
Deutsch-Niederländischen mit Sitz in Den Haag. In einem Gespräch werden die erforderlichen
Erstinformationen für einen erfolgreichen Markteintritt bzw. intensive Marktbearbeitung des niederländischen Marktes vermittelt, wobei auch Spezialthemen wie Handelsvertretersuche und Personalfragen diskutiert werden können. Wir bitten Sie, uns Ihre Informationswünsche auf beigefügtem
Antwortbogen bis spätestens 22. März 2013 mitzuteilen. Die Uhrzeit des Gespräches wird aufgrund der eingegangenen Anfragen und des sich hieraus ergebenden Zeitplanes mit Ihnen telefonisch abgestimmt. Für Rückfragen zum Ländersprechtag steht Ihnen Jörg Hermle, Fachbereich
International, unter den oben genannten Kontaktdaten als Ansprechpartner zur Verfügung.
Freundliche Grüße
Anlage
1 Fragebogen
International
i.A.
Industrie- und Handelskammer Schwarzwald-Baar-Heuberg
Hausadresse: Romäusring 4 | 78050 Villingen-Schwenningen | Telefon 07721/922-0 | Fax 07721/922-166
[email protected] | www.schwarzwald-baar-heuberg.ihk.de | Infocenter geöffnet: Montag – Freitag, 8.00 – 18.00 Uhr
Sparkasse Villingen-Schwenningen
Konto 67000 | BLZ 694 500 65
Deutsche Bank AG Filiale Villingen
Konto 014 136 600 | BLZ 694 700 39
Volksbank Villingen eG
Konto 301 53 00 | BLZ 694 900 00
Postbank Karlsruhe
Konto 0064 650 753 | BLZ 660 100 75
Jörg Hermle
Industrie- und Handelskammer Schwarzwald-Baar-Heuberg
Hausadresse: Romäusring 4 | 78050 Villingen-Schwenningen | Telefon 07721/922-0 | Fax 07721/922-166
[email protected] | www.schwarzwald-baar-heuberg.ihk.de | Infocenter geöffnet: Montag – Freitag, 8.00 – 18.00 Uhr
Sparkasse Villingen-Schwenningen
Konto 67000 | BLZ 694 500 65
Deutsche Bank AG Filiale Villingen
Konto 014 136 600 | BLZ 694 700 39
Volksbank Villingen eG
Konto 301 53 00 | BLZ 694 900 00
Postbank Karlsruhe
Konto 0064 650 753 | BLZ 660 100 75
Absender (Stempel)
Industrie- und Handelskammer
Schwarzwald-Baar-Heuberg
Recht und Steuern I International
Postfach 15 60
78005 Villingen-Schwenningen
per Fax an 07721 922-180
Rücksendung erbeten
bis 22. März 2013
Kontaktgespräch „Marktchancen Niederlande“
mit der Deutsch-Niederländischen Handelskammer am 16. April2013
1. Welche Produkte bzw. Dienstleistungen decken Sie mit Ihrem Unternehmen auf dem internationalen Markt ab?
_____________________________________________________________________________________________________________________
2. Über welche Themen möchten Sie mit unserem AHK-Vertreter sprechen?________________________________________________________
_____________________________________________________________________________________________________________________
3. An welchen sonstigen Informationen über den niederländischen Markt sind Sie speziell interessiert?
Marktanalyse
Vertriebswege
Werbung/Marketing
Investment
Lieferanten
Wettbewerber Preise
Messen Fachzeitschriften
Rechtsfragen
Sonstige, und zwar__________________________________________________________________________________________________
4. Welche Strategien verfolgen Sie beim Zugang zum niederländischen Markt?
Suche nach einem Produktionsstandort
Suche nach einem Lieferanten komplementärer Produkte zwecks Kooperation
Suche nach Vertriebspartnern, und zwar
Großhändler
Handelsvertreter
Sonstiges_______________________________________________________________________________________________________
5. Interessieren Sie sich auch für Fachmessen, Suche eines Joint-Venture, Eröffnung einer Repräsentanz in den Niederlanden?
Nein
Ja, und zwar______________________________________________________________________________________
6. Zu welchen Branchen gehört Ihr Unternehmen?_____________________________________________________________________________
7. Wie hoch war der Umsatz Ihres Unternehmens/Ihrer Niederlassung im Jahr 2012? ca._______________
8. Wie hoch war die Anzahl der Beschäftigten am Standort zum 31.12.2012?
 bis 20 Besch.
21 - 100 Besch.
101 - 300 Besch.
über 300 Besch.
9. Wie werden Ihre Produkte/Dienstleistungen weltweit vertrieben?
Großhändler
Handelsvertreter
eigener Außendienst
Sonstige, und zwar_______________________________________
10. Sind Sie schon in den Niederlanden bzw. skandinavischen Ländern aktiv?
Nein
Ja, in folgenden Ländern?__________________________________________________________________________________
11. Falls Ihr Unternehmen sich im Internet vorstellt, wie lautet die Adresse?
http://www.__________________________________
Ansprechpartner für Rückfragen: ___________________________________ Tel.-Durchwahl: ______________________________________
E-mail: __________________________________________________________
Gute Gründe für die Niederlande
 Niederländer schätzen deutsche Produkte: Deutschland ist führendes Lieferland
für die Niederlande, und Deutsche gelten allgemein als die beliebtesten Geschäftspartner. Lieferpünktlichkeit, gute Qualität und Zuverlässigkeit sind die Attribute, die
Niederländer mit deutschen Unternehmen verbinden und an ihnen schätzen.
 Hoher Importbedarf: Die Niederländer sind seit jeher eine Handelsnation mit geringer
eigener (Industrie-)Produktion. Daher besteht ein hoher Importbedarf an Gütern, Maschinen
und Anlagen.
 Wichtiger Absatzmarkt: Die Niederlande gehören zu den fünf wichtigsten Auslandsmärkten für deutsche Anbieter. Die deutschen Exporte in die Niederlanden betragen
gegenwärtig fast 70 Mrd. € pro Jahr.
 Hohe Kundendichte: Trotz ihrer geringen Größe stellen die Niederlande einen
beachtenswerten Absatzmarkt dar. Mit mehr als 16 Mio. Einwohnern sind die Niederlande
das am dichtesten besiedelte Land Europas.
 Geringe Entfernung: Kunden und Geschäftspartner sind schnell mit dem Auto zu
erreichen.
 Keine Barrieren durch Zulassungen und Normen: Technische Zulassungen, Normen
und Anwendungsgewohnheiten sind in den Niederlanden sehr ähnlich wie in Deutschland.
Hierdurch kann man hohe Kosten für Produktanpassungen und aufwendige
Zulassungsprozeduren sparen.
 Keine Sprachbarrieren: Niederländer sprechen fließend Englisch und ca. 70% auch
recht gut Deutsch.
 Schnelle Geschäftsabschlüsse: Unkomplizierte Rahmenbedingungen erlauben die
Realisierung erster Umsätze bereits innerhalb weniger Monate nach dem ersten Marktkontakt. Baugenehmigungen beispielsweise erhält man meist doppelt so schnell wie in
Deutschland.
 Sehr gute Zahlungsmodalitäten: Die Niederländer sind fast immer gewissenhafte und
termingerechte Zahler.
 Strategischer Standpunkt in Europa: Die Niederlande bieten einen strategisch
vorteilhaften Standort um Märkte innerhalb Europas, im mittleren Osten und Afrika zu
erschließen. Auch die vielen Berührungspunkte mit Nachbarländern machen die Niederlande
zu einer Distributionsdrehscheibe Europas.
 Ausgezeichnete Infrastruktur: Ein ausgedehntes und umfangreiches Straßen-,
Schienen- und Schifffahrtsnetz erleichtert den Transport von Waren. Hinzu kommt die Lage
an den Mündungen dreier Hauptflüsse innerhalb Europas, der Europas bedeutendster Hafen
Rotterdam und der wichtige internationale Flughafen Schiphol-Amsterdam.
 Qualifiziertes Personal: Die Niederlande bieten im europäischen Vergleich gut
ausgebildete und motivierte Arbeitskräfte. Die Vielsprachigkeit und die Flexibilität sind
hierbei besonders hervorzuheben.
 Angenehmes Steuerklima: Die Steuerkonditionen für internationale Firmen in den
Niederlanden sind sehr attraktiv: Die Körperschaftssteuer beträgt je nach Höhe des Gewinns
zwischen 20% und 25,5%, was weit unter dem europäischen Durchschnitt liegt.
www.dnhk.org
1
DNHK
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DNhk
WirtschaFtsPrOFil
NieDerlaNDe
WirtschaFtsPrOFil NieDerlaNDe
iNhaltsVerzeichNis
1.
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imPressum
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laNDesPrOFil
1.1. Zahlen, Daten, Fakten
1.2. Geschichte
1.3. Wirtschaftsgeographie
6
2. WirtschaFt im üBerBlick
2.1. Wirtschaftliche Eckdaten und
Entwicklung des BBP
2.2. Wirtschaftliche Entwicklung
2.3. Außenhandel
2.4. Wichtige Branchen
2.5 Gesamtwirtschaftlicher Ausblick
6
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9
3. geschäFtstätigkeiteN
iN DeN NieDerlaNDeN
3.1. Handelsvertretung
3.2. Eigenes Personal
3.3. Zweigniederlassung und Gründung
einer Tochtergesellschaft
3.4. Steuern
3.5. Sozialversicherung
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4. geschäFtskultur
16
4.1. Niederlande-Knigge
16
4.2. Tipps im Umgang mit
niederländischen Geschäftspartnern 17
5. Wichtige aDresseN
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6. OrgaNigramm
19
DNHK
Deutsch-NieDerläNDische
haNDelskammer (DNhk)
NeDerlaNDs-Duitse
haNDelskamer (DNhk)
seminars
Postbus 80533
NL-2508 GM Den Haag
www.dnhk.org
geschäFtsFührer:
Axel Gerberding
VerFasser:
Maria Ronneberger
Weitere mitarBeit:
Ulrike Tudyka, Carina Mijnen
reDaktiON
Dr. Lars Gutheil (verantwortlich)
T 0031 (0)70 3114 157
E [email protected]
Stand: Juni 2012
laYOut:
TODOSmedia
Da Costastraat 2 hs
1053 ZB Amsterdam
Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck – auch
teilweise – nur mit vorheriger, ausdrücklicher
Genehmigung. Trotz größtmöglicher Sorgfalt
keine Haftung für den Inhalt.
Deutsch-NieDerläNDische haNDelskammer
DNhk
4
WirtschaFtsPrOFil NieDerlaNDe
laND
1. laNDesPrOFil
1.1 zahleN, DateN, FakteN
Name:
Königreich der Niederlande
Fläche:
41.500 km2
staatsgeBiet:
Niederlande, Aruba, Niederländische Antillen
staatsFOrm:
Konstitutionelle Monarchie mit parlamentarischem
Regierungssystem, Zweikammerparlament
staatsOBerhauPt:
Beatrix, Königin der Niederlande (seit 1980)
regieruNgscheF:
Mark Rutte, VVD (seit 2010)
hauPtstaDt:
Amsterdam (768.000 Einwohner)
regieruNgssitz:
Den Haag (501.000 Einwohner)
POlitische auFteiluNg:
12 Provinzen, 441 Gemeinden
amtssPracheN:
Niederländisch, Friesisch
BeVölkeruNg:
16,66 Mio. Einwohner (Januar 2012), 401 Einwohner/km2
altersstruktur:
11,6 %
4%
23,5 %
35,9 %
< 20 Jahre
20-40 Jahre
40-65 Jahre
65-80 Jahre
> 80 Jahre
25 %
Quelle: Centraal Bureau voor de Statistiek (CBS) (März 2012)
1.2. geschichte
Die Niederlande bestanden bis über das Mittelalter hinaus aus mehreren unabhängigen Territorien. Erst Kaiser Karl V. (1500-1558) vereinigte
die Ländereien mit dem heutigen Belgien und
Luxemburg zu den „Niederen Landen“. Nach dem
80 Jahre andauernden Unabhängigkeitskrieg
mit Spanien wurde die Republik der Vereinigten
Niederlande im Westfälischen Frieden von 1648
in Münster anerkannt. Im 17. Jahrhundert, das
auch als das „Goldene Zeitalter“ der Niederlande
bezeichnet wird, erlangte das Königreich großen
Reichtum. Einen wichtigen Teil trug dazu die
Gründung der Vereinigten Ostindischen Kompanie (VOC) bei. 1602 ins Leben gerufen, wurde
hier der Grundstein für den Seehandel mit Südostasien gelegt.
Nachdem die Vereinigten Niederlande zeitweise
als Vasallenstaat Frankreich einverleibt waren,
kam es 1815 zum Zusammenschluss der Nördlichen und Südlichen Niederlande. Wilhelm Friedrich Prinz von Oranien-Nassau wurde 1815 zum
DNhk
König ernannt. Seither besteht eine Erbmonarchie. 1830 spalteten sich die Südlichen Niederlande ab und proklamierten den Staat Belgien.
Damit war die heutige Grenze der Niederlande
festgelegt.
Die Niederlande sind seit 1952 Mitglied der
Europäischen Union und gehören daneben der
Benelux-Gemeinschaft, der NATO und den
Vereinten Nationen an.
Quelle: Deutsches Schifffahrtsmuseum
Deutsch-NieDerläNDische haNDelskammer
5
WIRTSCHAFTSPROFIL NIEDERLANDE
1.3 Wirtschaftsgeographie
Die Niederlande sind das am dichtesten besiedelte Land Europas. Die Bevölkerung konzentriert sich in der Randstad, dem Gebiet zwischen
den westlichen Großstädten Amsterdam, Rotterdam, Utrecht und Den Haag. Die Voraussetzungen der Randstad als Motor für die niederländische Wirtschaft sind denkbar gut:
Viele auf dem Seeweg angelieferte Waren werden
über den viertgrößten Hafen der Welt in Rotterdam (Güterumschlag 2011: 434 Mio. Tonnen)
in das europäische Hinterland transportiert.
Gleichzeitig beheimatet die Hauptstadt Amsterdam mit dem Flughafen Schiphol auch einen
der größten internationalen Flughäfen Europas.
2011 war Schiphol mit einem Frachtaufkommen
von ca. 1,5 Mio. Tonnen und 49,8 Mio. Passagieren der viertgrößte Flughafen Europas nach
London-Heathrow, Paris-Charles-de-Gaulle und
Frankfurt am Main. Neben großen Warenumschlagplätzen verfügen die Niederlande über eine
leistungsfähige Infrastruktur, hochqualifizierte
Arbeitskräfte, unternehmerfreundliche Genehmigungsverfahren und günstige rechtliche Rahmenbedingungen. Jede Landesregion setzt dabei
ihre eigenen, individuellen wirtschaftlichen Schwerpunkte.
Ungefähr ein Viertel der niederländischen
Landesoberfläche liegt unter dem Meeresspiegel. Ohne ein komplexes System aus Deichen,
Pumpen, Kanälen und Gräben wäre auf dieser
Fläche eine dauerhafte Besiedlung nicht möglich.
Ingenieurtechnische Höchstleistungen haben es
ermöglicht, dem Meer rund 10 Prozent an Land
abzugewinnen. Dieses ‚Neuland‘ wird Polder
genannt.
Seit Sommer 2007 ist der Rotterdamer Hafen
zudem durch eine direkte, für den Güterverkehr
bestimmte Gleisanbindung (Betuwe-Route) durch
Gelderland an das europäische Hinterland angeschlossen.
Westliche Niederlande
Der westliche Teil der Niederlande (Provinzen
Utrecht, Noord- und Zuid-Holland) ist das Dienstleistungszentrum des Landes. Im Städtedreieck
Randstad sind seit jeher die Import- und Exportfirmen sowie Handelshäuser, Banken, Börsen und
Versicherungen mit ihren Zentralen vertreten.
Der Hafen Rotterdam sorgt für eine Konzentration des erdölverarbeitenden Gewerbes und der
chemischen Industrie. Außerdem ist hier der
global agierende Konzern Unilever angesiedelt.
Südliche Niederlande
Den Süden der Niederlande (Provinzen NoordBrabant, Zeeland und Limburg) beherrscht das
warenproduzierende Gewerbe. Hierzu zählen
vor allem die elektrotechnische Industrie und
die Chemieindustrie. Die südlichste
Provinz der Niederlande, die
Provinz Limburg, wird von
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den meisten europäischen
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Hauptverkehrsverbindungen durchkreuzt.
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Niederlanden, dem
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und Mitteleuropa
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durch Limburg.
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Nördliche Niederlande
Die nördlichen Niederlande (Provinzen Groningen, Friesland und Drenthe) sind seit jeher ein
landwirtschaftlich geprägtes Gebiet, wobei die
Erdöl- und Erdgasgewinnung in der Nordsee eine
nicht unerhebliche Rolle spielt. Die Nahrungsund Genussmittelindustrie ist hier der tragende
Industriezweig. Neben einer Reihe von Großunternehmen haben sich hier aber auch viele kleine
und mittelständische Unternehmen angesiedelt.
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Östliche Niederlande
In den östlichen Niederlanden (Provinzen
Overijssel und Gelderland) spielen die Agrarwirtschaft (vor allem Ackerbau und Viehzucht)
und die fleischverarbeitende Industrie eine
wichtige Rolle. Daneben bilden ebenfalls die
Metall- und die chemische Industrie sowie die
Gummiherstellung wichtige Wirtschaftszweige.
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Deutsch-Niederländische Handelskammer
DNHK
6
WirtschaFtsPrOFil NieDerlaNDe
WirtschaFt
2. WirtschaFt im üBerBlick
2.1 WirtschaFtliche eckDateN uND eNtWickluNg Des BBP
BruttOiNlaNDsPrODukt 2011: 602,6 Mrd. Euro
BiP PrO kOPF:
36.179 Euro
WähruNgsreserVeN 2011:
6,6 Mrd. Euro
WirtschaFtsWachstum:
arBeitslOsigkeit:
iNFlatiONsrate:
0,3 Prozent (1. Quartal 2012)
6,2 Prozent (Januar 2012)
2,3 Prozent (März 2012)
Quellen: CBS, De Nederlandsche Bank (DNB)
eNtWickluNg Des BruttOiNlaNDsPrODukts (iN mrD. eurO)
BIP Veränderung zum Vorjahr
2010: -1,0
2011: 1,0
1,7
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1
1,4
0,9
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20
11
-
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-
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10
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-
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-
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-
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-
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-
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20
10
-
144,5 146,9 147,7 149,2 150,5 150,7 150,8 150,6
20
10
-
BIP 2010: 588,3
BIP 2011: 602,6
Quelle: CBS
2.2 WirtschaFtliche eNtWickluNg
Die Niederlande verzeichneten 2011, auf das
Gesamtjahr gerechnet, eine Zunahme des BIP um
nur 1 Prozent. Die Kurve wies dabei im Jahresverlauf steil nach unten. Im vierten Quartal 2011
und im ersten Quartal 2012 schrumpfte die Wirtschaft um jeweils 0,8 Prozent. Inzwischen scheinen die Niederlande die Rezession zu überwinden.
Die Prognosen bleiben allerdings verhalten.
Ursache für die schwache Entwicklung war der
mittelmäßige Export, vor allem aber der geringe
private Konsum. Dieser nahm 2011 um
1,5 Prozent ab. In keinem anderen Land der
Eurozone hat sich der Konsum in den vergangenen zehn Jahren so schwach entwickelt wie in
den Niederlanden. Im Vergleich zu 2008 hat er
um etwa 3 Prozent abgenommen. Ursache sind
vor allem die geringen Einkommenszuwächse
der vergangenen Jahre sowie die Schwäche des
Immobilienmarkts. Angesichts der relativ hohen
Inflationsrate in den Niederlanden, die 2011 bei
2,3 Prozent lag, nahm die reale Kaufkraft trotz
Lohnerhöhungen erneut ab. Auch für 2012 wird
ein Rückgang des Konsums prognostiziert. Zur
Verunsicherung der niederländischen Konsumenten trug auch die politische Lage bei: Die niederländische Regierung unter Ministerpräsident
DNhk
Rutte zeigte sich zunehmend außerstande, auf die
drängenden Fragen mit geeigneten Reformen zu
reagieren. Das Minderheitskabinett aus Liberalen
(VVD) und Christdemokraten (CDA), das von der
Duldung der rechtspopulistischen Partij voor
de Vrijheid (PVV) abhängig war, konzentrierte
sich vor allem auf strenge Haushaltskonsolidierung. Dennoch wiesen die Niederlande auch 2011
ein hohes Defizit auf. Im Frühjahr 2012 haben
gescheiterte Haushalts- und Spargespräche zum
Bruch der Regierung geführt. Für den Herbst sind
Neuwahlen angesetzt.
Für die einzelnen Branchen ergeben sich für das
Jahr 2011 sowie das begonnene Jahr 2012 unterschiedliche Entwicklungen, die zum Teil stark
davon abhängen, wie die jeweilige Branche auf
die internationale Krise nach 2008/2009 reagiert
hat. Von der positiven Entwicklung der Automobilbranche in Deutschland profitierten auch
die niederländischen Zulieferer. Sie konnten 2011
ein Wachstum von 11,9 Prozent verzeichnen.
Allerdings hatten sie auch unter der Schließung
des Netherlands Car B.V. (niederländische Mitsubishi-Tochter) in Born zu kämpfen. Dabei gingen
1.500 Arbeitsplätze verloren. Der Markt für
Maschinen und Anlagen verzeichnete ein
Umsatzplus von 23 Prozent.
Deutsch-NieDerläNDische haNDelskammer
WirtschaFtsPrOFil NieDerlaNDe
Die Auftragslage war in der zweiten Jahreshälfte
rückläufig und dürfte 2012 unter dem Vorjahreswert verharren. Vieles hängt davon ab, wie
sich die Lage auf den Absatzmärkten im Ausland entwickelt. Die Chemie-branche macht mit
64.000 Arbeitsplätzen und 20 Prozent Anteil am
Gesamtexport einen der neun vom Kabinett definierten Topsektoren aus. Der Gesamtumsatz der
Branche liegt 2011 bei mehr als 50 Mrd. Euro.
Das ist eine Steigerung um knapp 14 Prozent.
Innerhalb der Industrie werden 19 Prozent aller
Ausgaben für Investitionen und 24 Prozent der
Ausgaben für F&E eingesetzt. Im internationalen
Wettbewerb und in Zeiten der wirtschaftlichen
Krisen zeichnet sich die Chemiebranche als sehr
stabil aus. Die künftige Entwicklung soll positiv ausfallen. Der Verband der niederländischen
Chemie rechnet bis 2030 durchweg mit Wachstumszahlen.
7
In den Niederlanden befindet sich die Baubranche nun bereits seit Jahren in einer Krise. Nach
einer kurzfristigen Erholung ging es 2011 weiter
abwärts. Zwar verzeichnete die Bauproduktion
für 2011 ein Wachstum um 3,5 Prozent. Auch
der Wohnungsbau profitierte von der zeitweisen
Senkung des Umsatzsteuersatzes für Sanierungen und legte um 4 Prozent zu. Dennoch
lag die Zahl der erteilten Baugenehmigungen
bereits 2011 um 9 Prozent unter dem Vorjahr
und erreichte damit den tiefsten Stand seit 1953.
Bereits im ersten Quartal 2012 produzierte der
Bau 11 Prozent weniger als im Vorjahr. Diese
schwache Entwicklung dürfte sich angesichts
der schlechten Immobilienpreise und der soeben
beschlossenen Einschränkungen beim Hypothekenzinsabzug fortsetzen. Durch die Sparpolitik
des Landes und das Fehlen eines handlungsfähigen Kabinetts fehlt es an Impulsen.
2.3. ausseNhaNDel
Die WichtigsteN haNDelsPartNer Der NieDerlaNDe 2011
60,4
IMPORTVOLUMEN
(IN MRD. EURO)
36,5
30,7
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Quelle: CBS, Mai 2012
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EXPORTVOLUMEN
(IN MRD. EURO)
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ausseNhaNDel 2011
WareNimPOrte: 363,9 Mrd. Euro
aus DeutschlaND: 60,4 Mrd. Euro
WareNexPOrte: 404,6 Mrd. Euro
Nach DeutschlaND: 97,6 Mrd. Euro
Quelle: CBS, (Stand: Mai 2012)
Der weltweite niederländische Export legte 2011
insgesamt zu, wenn auch gegenüber 2010 deutlich
abgeschwächt. Hatten die Ausfuhren 2010 noch
um 20,1 Prozent zugenommen, entwickelten sie
sich 2011 lediglich um 8,9 Prozent auf einen
Gesamtbetrag von 404,6 Mrd. Euro. Reexporte
zuvor importierter Waren mit einem Anteil von
mehr als 50% am Export spielen eine sehr wichtige Rolle für den niederländischen Außenhandel.
Sie begründen auch die Position der Niederlande in den Top Zehn der Welthandelsnationen.
Im weltweiten Export legten die mineralischen
Brennstoffe um 27 Prozent zu. Allerdings wurden
chemische Produkte etwas geringer exportiert
als im Vorjahr. Auch Maschinen und Fahrzeuge
konnten nur um 5,1 Prozent zulegen.
Der weltweite Warenimport nahm um 9,6 Prozent
gegenüber dem Vorjahr zu. Auch das ist nur ein
geringer Zuwachs verglichen mit dem Jahr 2010,
in dem die Importe um 21,1 Prozent stiegen. Am
wichtigsten sind dabei die Importe von Brennstoffen, die um mehr als 31 Prozent zunahmen.
Maschinenbauerzeugnisse und Fahrzeuge fuhren
ein Plus von 3 Prozent ein. Ein Knick lässt sich
allerdings sehr deutlich beim Import Chemischer
Produkte erkennen, der im Vergleich zum Vorjahr
um knapp 8 Prozent abgenommen hat.
Der Haupthandelspartner Deutschland lieferte 2011 Güter im Wert von 60,4 Mrd. Euro und
schloss damit beinahe wieder an das Vorjahresniveau von 2010 an, als Waren für 63,2 Mrd. Euro
geliefert wurden.
Deutsch-NieDerläNDische haNDelskammer
DNhk
8
WIRTSCHAFTSPROFIL NIEDERLANDE
WIRtschaft
Export
der Niederlande
nach Deutschland
2011 - Warengruppen
Export
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2011 - Warengruppen
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(28,2 %) (25,1 %) (110,0 %)
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Ein deutlicher Unterschied zwischen der deutDeutschland ist der wichtigste
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(4,7 %)
Bedeutung der Industrie. Diese spielt in
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der Niederlande
aus Deutschland
– Warengruppen
Deutschland
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(6,4 %)
5,1 wesentlich wichtigere Rolle.
Der hohe Energieverbrauch
WirtschaftsDie vermeintlich kleinen Niederlande stehen mit
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(5,3 %) Deutsch-Niederländische
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unter
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verantwortlich
für
einem Handelsvolumen
von
158
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Euro
(2011)
17,7
(28,2 %) (25,1 %) (110,0 %)
im bilateralen
hohen Exportanteil niederländischer
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Niederlande. Der niederländische Export reagiert
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Quelle: CBS , Mai 2012
DNHK
WIRTSCHAFTSPROFIL NIEDERLANDE
2.4. Wichtige Branchen
Die Kernelemente der niederländischen Wirtschaft sind traditionell Handel und Distribution.
Fischerei und Seefahrt bilden die historische
Grundlage für die Entwicklung des Außenhandels und der Industrie. Entsprechend seiner
Geschichte als Handelsnation, hat sich das Land
zur Distributionsdrehscheibe Europas entwickelt.
Im primären Sektor betrug 2011 die Bruttowertschöpfung von Forst- und Landwirtschaft
sowie Fischerei 9,2 Mrd. Euro. Der Anteil am
niederländischen BIP ist damit nicht sehr hoch,
die Branche liefert allerdings ein Exportvolumen
von 18,8 Mrd. Euro nach Deutschland. Insgesamt
lag der niederländische Agrarexport 2011 weltweit bei 73 Mrd. Euro. Das sind 9 Prozent mehr
als im Vorjahr.
101,0 Mrd. Euro betrug die Bruttowertschöpfung
der Industrie und des produzierneden Gewerbes
2011, wird das Baugewerbe nicht mitgerechnet.
Im sekundären Sektor dominiert vor allem
die Mineralstoffgewinnung (18,8 Mrd. Euro),
die chemische und pharmazeutische Industrie
(14,2 Mrd. Euro), sowie die Nahrungsmittel
industrie (14,7 Mrd. Euro). Weitere traditionell
starke Sektoren sind die Baubranche (29,5 Mrd.
Euro) und die Energieversorgung (9,1 Mrd. Euro).
Im tertiären Sektor sind 2011 vor allem die gewerbliche Dienstleistungen (61,0 Mrd. Euro), wie
die Vermietung beweglicher Güter oder Sicherheitsdienste, sowie der Handel (70,9 Mrd. Euro)
von Bedeutung. Aber auch die Finanzdienstleistungen (42,8 Mrd. Euro), Transport und Lagerung
(22,5 Mrd. Euro) sowie Kommunikationsdienstleistungen (25,8 Mrd. Euro) tragen betraechtlich
Teilen zum BIP bei.
9
Die Niederlande können sich in einigen Branchen
zu den Besten der Welt zählen. Diese Branchen
stechen durch Erfahrung, Wissen und Innovation hervor. Die Unternehmen in diesen
Branchen sind nicht selten Weltmarktführer
oder stehen in direkter Konkurrenz zu diesen.
Einige Branchencluster, wie zum Beispiel die
Kreativwirtschaft bei Amsterdam oder die Nahrungsmittelindustrie, machen die Niederlande
als Standort für ausländische Investoren und
multinationale Unternehmen attraktiv.
2.5. Gesamtwirtschaftlicher
Ausblick
Die niederländische Wirtschaft schrumpfte im
4. Quartal 2011 (- 0,8 %) und rutschte Anfang
2012 in die Rezession ab. Das Land befindet sich
bereits das zweite Mal innerhalb der vergangenen drei Jahre in einer Rezession. Experten
rechnen auch 2012 mit einer Stagnation, obwohl
sich die Lage wieder leicht stabilisiert hat und
das zweite Quartal positiver ausgefallen ist.
Die Volkswirte des Centraal Planbureau (CPB)
prognostizieren für 2012 dennoch einen Rückgang des BIP von 0,75 %. Eurostat kommt hingegen auf ein BIP-Minus von 0,9 %. Einig sind sich
die Experten, dass erst 2013 wieder ein positives
Wirtschaftsergebnis verzeichnet werden kann.
Das CPB geht 2013 von einem Wachstum von
1,25 % aus, während sich die Prognosen von
Eurostat auf 0,7 % belaufen. Antriebskraft der
moderaten Erholung sollen die Exporte sein.
Durch die zwei aufeinanderfolgenden Rezessionen in relativ kurzer Zeit, wird laut Vorhersagen
das Niveau des 1. Quartals 2008 erst 2014 überschritten werden können. Allerdings werden die
Folgen dieser Rezession als milder
eingeschätzt als die der
vorigen Krise.
Deutsch-Niederländische Handelskammer
DNHK
10
WirtschaFtsPrOFil NieDerlaNDe
WirtschaFt
WachstumsBraNcheN uND -märkte 2011/2012
chemie
Die Chemie gehört zu den neun niederländischen
Topsektoren, die gezielt gefördert werden, um eine
besonders wettbewerbsfähige Position einzunehmen. Die Niederlande sind sehr an der Ansiedlung
neuer internationaler Niederlassungen und an
Aktivitäten im Bereich Forschung und Entwicklung interessiert. Die Chemische Industrie ist stark
exportabhängig und dementsprechend empfänglich für Ereignisse wie die Krise des Euros.
Die Chemieunternehmen zeigen sich jedoch positiv zu den Aussichten für 2012 und rechnen mit
steigenden Investitionen.
iNFOrmatiONs- uND
kOmmuNikatiONsWirtschaFt
Laut Angaben des Branchenverbands ICT-Office
stieg der Umsatz 2011 um 1,6 %. Auch für 2012
wird eine leichte Steigerung von 0,6 % erwartet.
Es werden unterschiedliche Entwicklungen in den
verschiedenen Segmenten erwartet. So sollen die
Investitionen in Applikationssoftware um
4,4 % steigen, Investitionen in Systemsoftware
um 0,5 % abnehmen. Dem niederländischen
Markt wird ein großes Investitionspotenzial vorausgesagt, dennoch werden die Vorhaben vom
allgemeinen Vertrauen in die Wirtschaft
beeinflusst.
maschiNeN- uND aNlageNBau
Der Markt für Maschinen und Anlagen in den
Niederlanden verzeichnete 2011 ein Umsatzplus von 23 %. Im 2. Halbjahr 2011 nahmen die
Aufträge allerdings ab. Dieser Rückgang soll sich
2012 noch auf die Umsatzentwicklung auswirken. Die Importe stiegen 2011 um knapp 17 % auf
20,4 Mrd. Euro. Die Exporte betrugen 2011 rund
30,2 Mrd. Euro und lagen so knapp 14 % über
dem Niveau von 2010. Die Branche hat eine hohe
Exportquote, wobei Regionen außerhalb Europas
an Bedeutung gewinnen. Die ING Bank rechnet
2012 mit einem Rückgang der Investitionen in
neue Maschinen um 10 %. Die ABN Amro Bank
erwartet 2012 eine Umsatzsteigerung von 3 %
meDiziNtechNik
Der Markt für Medizintechnik in den Niederlanden ist weitaus größer, als es die Bevölkerung von
16,7 Mio. Einwohnern vermuten lässt und sehr
lukrativ für deutsche Lieferanten. Das Land beherbergt viele traditionsreiche und hochinnovative Hersteller von Medizintechnik, deren Produkte
überwiegend (bei den Marktführern zwischen
80 und 90 %) in den Export gehen.
Ein wichtiger Wachstumstreiber ist
die Alterung
der Bevölkerung.
Laut Schätzungen
des CBS werden 2030
rund 25 % der Bevölkerung
älter als 65 sein.
elektrOtechNik/elektrONik
Nachdem die Produktion der Elektrotechnik
2009 einen starken Rückschlag erlitten hat,
konnte sie sich 2010 und 2011 mit Steigerungen
von 9,2 und 5,0 % erholen. Der Aufwärtstrend
setzte sich allerdings in der 2. Hälfte von 2011
nicht weiter fort. Die Erzeugerpreise gerieten
unter Druck. Experten erwarten für 2012 eine
Produktionsabnahme von 2 % gegenüber 2011.
Dennoch bestehen selbst in konjunkturschwachen
Jahren Chancen für Unternehmer der Elektrotechnik. Die Trends der Branche deuten auf weitere Internationalisierung der Produktion und des
Absatzes hin. Möglichkeiten bieten sich besonders
im Bereich Cleantech und Medizintechnik.
Laut Angaben des Verbandes FME wird die
Elektrotechnik trotz der wirtschaftlichen Lage
weiter investieren.
umWelttechNik
Der niederländische Markt für Umwelttechnik
ist begrenzt. Daher ist der Export dieser Branche
ein entscheidender Wachstumsfaktor. Rund 25 %
ihres Umsatzes erzielen niederländische Umwelttechnikunternehmen aus dem Export, vor allem
innerhalb Europas. Dementsprechend sind die
Aussichten der Branche stark von
den Entwicklungen der Eurokrise abhängig. Allerdings
werden alternative Energien
immer häufiger eingesetzt,
von Mega-Windparks in der
Nordsee bis hin zur Nutzung
in privaten Haushalten.
Der Abfallwirtschaft kommt
besonders viel Bedeutung zu.
Quelle: Germany Trade and Invest (GTaI), Stand: Mai 2012
DNhk
Deutsch-NieDerläNDische haNDelskammer
WirtschaFtsPrOFil NieDerlaNDe
11
sWOt-aNalYse NieDerlaNDe
streNgths (stärkeN)
WeakNesses (schWächeN)
- Führende Distributionsdrehscheibe
Europas
- Kleiner Binnenmarkt
- Streit um Sparmaßnahmen führte zur
Regierungskrise, Neuwahl im Herbst
- Händlermentalität: Krise wird als
Herausforderung gesehen
s
W
- Entscheidungskraft Minderheitsregierung ist eingeschränkt
- Hohes Potential für wirtschaftliche
Erholung
- Industrieproduktion hochspezialisiert
und stark abhängig vom Weltmarkt
- Eigene Erdgasvorkommen und Exporte
- Interkulturelle Offenheit
- Oftmals Regierungsneubildung,
politische Konstellation kann zu längeren innenpolitischen Abstimmungsprozessen führen
- Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit
OPPOrtuNities (chaNceN)
threats (risikeN)
- Sehr günstiges Umfeld für KMU
- Nutzung der lokalen Supply-Chain
und logistischer Hubs
O
- Kooperation bei Entwicklung
innovativer Produkte
- Ausbau der Infrastruktur,
Supply Chain/Großprojekte
Quelle: Germany Trade and Invest (GTAI), Stand: Mai 2012
- Risiken der Globalisierung wegen
offener Wirtschaft treffen das Land
- Einige Branchen bleiben vorerst in
Schwierigkeiten, vor allem Baubranche
- Alternde Gesellschaft
t
- Mittel- bis langfristige Bedrohung durch
steigenden Meeresspiegel durch den
Klimawandel
Deutsch-NieDerläNDische haNDelskammer
DNhk
12
WIRTSCHAFTSPROFIL NIEDERLANDE
Geschäfte
3. Geschäftstätigkeiten in den Niederlanden
Deutsche Unternehmen müssen den Markteinstieg in den Niederlanden gründlich vorbereiten, da gerade in rechtlicher und steuerlicher
Hinsicht erhebliche Unterschiede zwischen beiden Staaten bestehen. Handelsvertreter, eigene
Mitarbeiter und schließlich die Gründung einer
eigenen Niederlassung sind häufig vorkommende Formen der Geschäftstätigkeit deutscher
Unternehmen auf dem niederländischen Markt.
3.1. Handelsvertretung
Ein erster Schritt auf einen fremden Markt
geschieht oft im Rahmen eines Vertrags mit
einem Handelsvertreter.
Handelsvertreter sind dem Grunde nach unabhängige Vertreter, die von einem Unternehmer
damit beauftragt werden, im Namen und auf
Rechnung des Unternehmers mit Abnehmern
Verträge auszuhandeln und abzuschließen. Für
die Vermittlung von Verträgen erhält der Handelsvertreter eine Provision.
Zwischen dem Unternehmer und Handelsvertreter wird ein Handelsvertretervertrag
abgeschlossen, auf den ohne abweichende
vertragliche Vereinbarung grundsätzlich
niederländisches Recht anzuwenden ist, wenn
der Handelsvertreter überwiegend bzw. ausschließlich in den Niederlanden tätig sein soll.
Das Handelsvertreterrecht der europäischen
Mitgliedsstaaten ist durch die Richtlinie 86/653
EWG weiter vereinheitlicht worden. Danach gilt
auch nach niederländischem Recht, dass
Handelsvertreter unter bestimmten Voraussetzungen Anspruch auf einen Ausgleich haben,
wenn der Handelsvertretervertrag endet.
Steuerlich wird der selbstständige Handelsvertreter als Unternehmer betrachtet. Das heißt, er
muss sämtliche Steuern, Versicherungen und
Sozialabgaben selbst abführen und bei der örtlich zuständigen Handelskammer (KvK = Kamer
van Koophandel) eingetragen sein. Der Unternehmer sollte sich zur eigenen Absicherung
kalenderjährlich von dem Handelsvertreter eine
Erklärung des Finanzamts vorlegen lassen, dass
die Einkünfte des Handelsvertreters nicht als
Lohn qualifiziert werden (sogenannte VAR –
Verklaring arbeidsrelatie), ansonsten droht eine
Inanspruchnahme wegen Lohnabgaben. Unabhängig davon kann ein Handelsvertreter arbeitnehmerähnliche Ansprüche haben, zum Beispiel
auf Mindestlohn und Kündigungsschutz, wenn
er nicht hinreichend Auftraggeber hat.
DNHK
3.2. Eigenes Personal
Personalsuche
Bei der Personalsuche gibt es mehrere Anlaufstellen. Die Deutsch-Niederländische Handelskammer ist Unternehmen bei der Personalsuche
behilflich, vermittelt Stellensuchende oder
veröffentlicht Stellenanzeigen. Eine naheliegende Option ist auch das UWV, das „Uitvoeringsinstituut Werknemersverzekeringen“, das ähnliche Aufgaben, wie die deutsche Bundesagentur
für Arbeit hat. Auch dort kann man Stellenanzeigen platzieren. Daneben gibt es verschiedene Stellenportale sowie die herkömmliche
Möglichkeit, in der Presse zu inserieren. Gern
genutzt sind in den Niederlanden für bestimmte
Berufsgruppen auch Zeitarbeitsunternehmen,
die sogenannte „Uitzendbureau‘s“. Als eigene
Form der Zeitarbeit hat sich das Payrolling
entwickelt, bei der der Arbeitnehmer vom
Auftraggeber ausgewählt wird, aber dann beim
Payroll-Unternehmen eingestellt wird, das den
Arbeitnehmer eben an diesen Auftraggeber verleiht. Diese Verlagerung des Arbeitgeberrisikos
ist noch zulässig, aber nicht ganz unumstritten.
Arbeitsrecht
Das niederländische Arbeitsrecht wird von deutschen Arbeitgebern oft als sehr arbeitnehmerfreundlich erfahren. Dies gilt insbesondere im
Bereich des Kündigungsschutzes. Obwohl seit
Jahren über eine Änderung des Kündigungschutzes diskutiert wird und verschiedene Vorschläge erarbeitet wurden, haben sich bisher
keine wesentlichen Änderungen gegeben.
Wegen des Kündigungsschutzes sollten sich
Arbeitgeber bei einer Ersteinstellung eine
Befristung des Arbeitsvertrags überlegen.
Das niederländische Arbeitsrecht kennt einen
allgemeinen Mindestlohn und einen gesetzlichen Urlaubsgeldanspruch. Zudem gibt es
viele allgemeinverbindliche Tarifverträge sowie
allgemeinverbindliche Pensionskassen.
Neu für deutsche Arbeitgeber sind häufig auch
die lange Entgeltfortzahlungsverpflichtung von
104 Wochen bei Arbeitsunfähigkeit sowie das
damit einhergehende ordentliche Kündigungsverbot während dieser Zeit.
Zu beachten ist weiter, dass ein Arbeitnehmer in den Niederlanden eine Betriebsstätte
im Sinne des Doppelbesteuerungsabkommens
Deutschland-Niederlande darstellen kann.
Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn der
Arbeitnehmer eine Abschlussvollmacht hat und
Deutsch-Niederländische Handelskammer
WIRTSCHAFTSPROFIL NIEDERLANDE
davon auch gewöhnlich Gebrauch gemacht.
Das Unterhalten einer Betriebsstätte führt in der
Regel dazu, dass die Umsätze, die die Betriebsstätte erzielt, in dem Land der Betriebsstätte zu
versteuern sind. Die vertragliche Gestaltung
und die praktische Handhabung sollten daher
genau geprüft werden.
Wer einen Arbeitnehmer nach niederländischem
Recht einstellt, sollte sich mithin vorher beraten
lassen. Allgemeine Merkblätter sowie eine Beratung bietet u.a. die Deutsch-Niederländische
Handelskammer an.
3.3. Zweigniederlassung und
Gründung einer Tochtergesellschaft
Zweigniederlassung
Für deutsche Unternehmen kann die Eintragung
einer Zweigniederlassung (‚filiaal‘) in das niederländische Handelsregister als Zwischenstufe
zwischen Außendienst und selbständiger
Tochtergesellschaft Vorteile bieten. Das Unternehmen zeigt damit Präsenz am Markt. Zudem
bestehen manche niederländische Vertragspartner, wie einige Banken, Versicherungen und
Leasinggesellschaften auf einer niederländischen
Niederlassung. Wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind, ist das deutsche Unternehmen
sogar verpflichtet, sich im niederländischen
Handelsregister eintragen zu lassen.
13
Steuerlich kann die Niederlassung eine Betriebsstätte im Sinne des Deutsch-Niederländischen
Doppelbesteuerungsabkommens sein. Gewinne
der Niederlassung sind dann in den Niederlanden steuerpflichtig. In Deutschland wird für den
bereits in den Niederlanden besteuerten Gewinnanteil der Niederlassung eine Steuerfreistellung
gewährt.
Zu beachten ist weiter, dass die Eintragung in
das Handelsregister unter Umständen Konsequenzen für die Anwendbarkeit eines niederländischen Tarifvertrags oder die Zuständigkeit
einer niederländischen Pensionskasse für die in
der Niederlassung beschäftigten Arbeitnehmer
haben kann.
Gründung einer Tochtergesellschaft
Die Gründung eines selbständigen Unternehmens, zum Beispiel in der Rechtsform einer BV
(„besloten vennootschap met beperkte aansprakelijkheid“), kann in vielen Fällen vorteilhaft
sein. Die BV entspricht in etwa einer GmbH nach
deutschem Recht, allerdings ist sie von
ihrer formal-juristischen Konstruktion eher eine
kleine Aktiengesellschaft. Die BV ist die häufigste Unternehmensform in den Niederlanden.
Die Eintragung ist relativ einfach und bringt
weitaus weniger Kosten mit sich als die Gründung einer eigenständigen Tochtergesellschaft.
Eine spätere Umgründung ist jederzeit möglich
und kann von der Deutsch-Niederländischen
Handelskammer begleitet werden. Die Handelsregister werden in den Niederlanden bei den
örtlich zuständigen Handelskammern, die so
genannten ‚Kamers van Koophandel‘ geführt.
Die BV wird wie die deutsche GmbH unter Mitwirkung eines Notars gegründet. Dieser erstellt
den Satzungsentwurf. Der Gründungsprozess
dauert zirka sechs Wochen. Allerdings kann die
BV bereits in der Gründungsphase als BV i.o. (in
Gründung) tätig sein. Die Gründung einer Gesellschaft kann von einer oder mehreren natürlichen oder juristischen Personen vorgenommen
werden. Bei Gründung durch eine juristische
Person benötigt der Notar einen Handelsregisterauszug sowie die Daten des letzten Jahresabschlusses der Gesellschaft. Der Gesellschaftsgegenstand kann ähnlich wie bei einer deutschen
GmbH formuliert werden.
In bestimmten Branchen – etwa dem Einzelhandel und dem Handwerk – kann für die Eintragung einer Zweigniederlassung der Nachweis besonderer Fachkenntnisse erforderlich sein. Dazu
stellt die örtliche deutsche IHK oder Handwerkskammer eine so genannte EU-Bescheinigung
aus. Aus dieser ergibt sich, dass der Unternehmer
in Deutschland über die erforderlichen Fachkenntnisse verfügt. Die Zweigniederlassung hat
juristisch keine Selbständigkeit. Dies bedeutet,
dass das deutsche Unternehmen für Forderungen
aus Geschäften der Niederlassung haftet. Das
deutsche Unternehmen kann aus solchen Geschäften am Sitz der Niederlassung – also in den
Niederlanden – auch verklagt werden.
Das Mindestkapital der Gesellschaft (gezeichnetes Kapital), das eingezahlt werden
muss, beträgt 18.000 Euro. Sachgründungen
sind ebenfalls möglich. Da es sich bei der BV
rein rechtlich eher um eine kleine Aktiengesellschaft handelt, kennt die BV auch ein
Gesellschaftskapital. Dieses beträgt bei Mindestkapitalisierung 90.000 Euro, womit der
Höchstbetrag gemeint ist, bis zu dem Aktien
ohne Satzungsänderung ausgegeben werden
dürfen (genehmigtes Kapital). Die Gesellschaft
haftet jedoch nur mit dem gezeichneten Kapital.
Zum 1. Oktober 2012 tritt das Gesetz zur Flexibilisierung und Vereinfachung des niederländischen BV-Rechts in Kraft.
Deutsch-Niederländische Handelskammer
DNHK
14
WirtschaFtsPrOFil NieDerlaNDe
geschäFte
Eine BV kann ab diesem Zeitpunkt auch ohne
Kapital gegründet werden. Zudem werden die
Gestaltungsmöglichkeiten der Satzung einer BV
erweitert. Eine Besonderheit besteht bei der BV
insoweit, als nicht nur eine natürliche, sondern
auch eine juristische Person Geschäftsführer(in)
einer BV sein kann. Da das Gesetz für die
BV umfangreiche Regelungen bezüglich der
Übertragung von Anteilen enthält, sind Gesellschaftsverträge in der Regel sehr umfangreich.
Die BV unterliegt der Körperschaftsteuer. Bei
einem Gewinn von bis einschließlich 200.000
Euro gilt ein Steuersatz von 20 Prozent, ab
200.000 Euro beträgt dieser 25 Prozent.
3.4. steuerN
mehrWertsteuer
In den Niederlanden gilt bei der Mehrwertsteuer (BTW: Belasting Toegevoegde Waarde)
ein Steuersatz von 19 Prozent (6 Prozent für
Nahrungs- und Genussmittel, Bücher, Zeitschriften, Personenbeförderung). Die Regelungen sind ausführlich in der deutschsprachigen
Broschüre „Umsatzsteuer in den Niederlanden
– für Unternehmer ohne Niederlassung in den
Niederlanden“ beschrieben, die kostenlos beim
niederländischen Finanzministerium (Ministerie van Financiën, Postbus 20201, 2500 EE Den
Haag, Niederlande) bestellt oder von der Website
des niederländischen Finanzamtes (www.belastingdienst.nl) heruntergeladen werden kann.
steuerFreie iNNergemeiNschaFtliche
lieFeruNg
Da im Warenverkehr innerhalb der EU eine
Zollabfertigung nicht mehr erforderlich ist und
auch Versendungen steuerfrei erfolgen, wird
die MwSt vom niederländischen Empfänger
der Ware im Rahmen seiner monatlichen oder
vierteljährlichen Steuererklärung abgerechnet.
Grundlage dafür ist die vom Lieferant nach den
EU-Bestimmungen (6. USt-Richtlinie) erstellte
Handelsrechnung unter Angabe seiner USt-IDNummer sowie der des Empfängers. Der deutsche Lieferant gibt vierteljährlich sog. „zusammenfassende Meldungen“ gegenüber seinem
Heimatfinanzamt an. Für eine problemlose
Abwicklung des Versands sollten die Handelsrechnung, sowie das Konnossement bzw. der
Bahn- oder Luftfrachtbrief vorliegen.
Da auch der Lieferant für die Richtigkeit der
Angaben haftet, empfiehlt es sich, die vom
Kunden genannte USt-ID-Nr. beim Bundesamt
für Finanzen (www.bff-online.de) überprüfen
zu lassen. Weiterhin kann beim Bundesamt
für Finanzen auch eine USt-ID-Nr. beantragt
DNhk
werden, dies allerdings nur von und für ein
deutsches Unternehmen.
eiNkOmmeN- uND körPerschaFtsteuer
Deutsche Unternehmen, die eine Betriebsstätte in den Niederlanden unterhalten, etwa eine
Filiale, werden dort steuerpflichtig. Das heißt,
die dort erwirtschafteten Gewinne sind auch
dort zu versteuern. Für Betriebsstätten muss,
wie für ein selbstständiges Unternehmen in den
Niederlanden, gesondert Buch geführt, d.h. eine
Bilanz nach niederländischem Recht aufgestellt
werden. Dafür sollte man die Hilfe eines niederländischen Steuerberaters (‚Belastingsadviseur’)
in Anspruch nehmen. Für Einzelunternehmen
ist zu beachten, dass die Steuerprogression in
den Niederlanden deutlich früher einsetzt als
in Deutschland und dass der Höchststeuersatz
bis zu 52 Prozent reicht. Die Steuerbelastung ist
regelmäßig also höher als in Deutschland.
Andererseits gibt es in den Niederlanden durchaus Verhandlungsspielraum mit den Steuerbehörden, wenn es darum geht, spezifische
Belange des Unternehmers zu berücksichtigen.
Für Personengesellschaften gibt es das so
genannte Schachtelprivileg, die „Holding BV“.
Das Schachtelprivileg impliziert eine Befreiung
der Körperschaftsteuer für alle Gewinne und
Verluste aus einer qualifizierten (mindestens
5 Prozent) Beteiligung. Die Gewinne der
Tochtergesellschaften können damit steuerfrei
an die Muttergesellschaft (Holding BV) ausgeschüttet werden. GmbHs zahlen in den Niederlanden seit 2009 bis 200.000 Euro zu versteuerndem Gewinn 20 Prozent Körperschaftsteuer.
Liegt der Gewinn höher als 200.000 Euro
werden 25,5 Prozent Körperschaftsteuer veranschlagt. Die Kapitalertragssteuer auf Dividenden an Privatpersonen beträgt seit 2007
15 Prozent. Eine Gewerbesteuer oder eine
Vermögenssteuer für Kapitalgesellschaften gibt
es nicht.
lOhNsteuer Für Deutsche mitarBeiter
Zwischen der Bundesrepublik und den
Niederlanden gibt es ein Doppelbesteuerungsabkommen, das explizite Regelungen
darüber enthält,
ab wann und zu
welchen Bedingungen Lohn- und
Einkommensteuer
an welchen
Staat abzuführen sind.
Deutsch-NieDerläNDische haNDelskammer
WirtschaFtsPrOFil NieDerlaNDe
zu VersteuerNDes eiNkOmmeN
VON-Bis iN €
0
18.945
33.863
56.491
- 18.944
1,95 %
10,8 %
42 %
52 %
- 33.862
- 56.490
-
steuertariF
-
VOlksVers.Beiträge
31,15 %
31,15 %
-
15
gesamtaBzüge
33,10 %
41,95 %
42 %
52 %
3.5 sOzialVersicheruNg
Die Sozialversicherungen sind in den Niederlanden unterteilt in Volksversicherungen und
Arbeitnehmerversicherungen. Grundsätzlich
ist jeder Einwohner der Niederlande in den
niederländischen Volksversicherungen pflichtversichert. Dies gilt auch für solche Personen,
die zwar in Deutschland wohnen, aber in den
Niederlanden arbeiten und dort Einkommenssteuer zahlen und keine A1 Bescheinigung aus
Deutschland haben.
Zu den Volksversicherungen gehören die Rentenversicherung (AOW), die Hinterbliebenenversicherung (ANW), die Versicherung gegen
außergewöhnliche Krankheitskosten (AWBZ)
und die Kindergeldversicherung (AKW).
Zu den Arbeitnehmerversicherungen zählen die
Arbeitsunfähigkeitsversicherung (WAO/WIA), die
Arbeitslosenversicherung (WW) und die Krankenversicherung (ZVW).
Die Sozialversicherungspflicht (Kranken-,
Renten- und Arbeitslosenversicherung) besteht
grundsätzlich im Arbeitsland. Nach der Verordnung EG/1408/71 kann ein Arbeitnehmer unter
bestimmten Umständen weiterhin Mitglied der
Sozialversicherung seines Heimatlandes bleiben.
Voraussetzung ist, dass der Arbeitnehmer nicht
länger als ein Jahr im EU-Ausland beschäftigt ist.
Dieser Zeitraum kann unter Umständen um ein
Jahr verlängert werden. Für eine weitere Verlängerung ist eine Ausnahmevereinbarung zwischen
den Sozialversicherungsträgern der beteiligten
EU-Staaten erforderlich.
zu leisteNDe aBgaBeN:
VersicheruNg
AOW
ANW
AWBZ
WAO/WIA
WW
ZVW
arBeitgeBeraNteil iN % arBeitNehmeraNteil iN %
___
___
___
5,05
4,40
7,10
17,9
1,1
12,15
___
___
7,10
Quelle: SVB, juli 2012
* Anteil wird zwar als Arbeitnehmeranteil steuerlich erhoben, doch vom Arbeitgeber in gleicher
Höhe vergütet; damit ist dieser tatsächlich der Belastete
Deutsch-NieDerläNDische haNDelskammer
DNhk
16
WIRTSCHAFTSPROFIL NIEDERLANDE
kultur
4. Geschäftskultur
Auf den ersten Blick scheint die niederländische
Kultur der deutschen zu gleichen. Allerdings
lehrt die Erfahrung, dass sehr wohl wichtige
Unterschiede bestehen. Vor allem bei Geschäftskontakten haben die unterschiedlichen Mentalitäten einen hohen Einfluss auf die Verhaltensregeln und Verhandlungsstrategien.
4.1 Niederlande-Knigge
Niederländer gehen häufig anders an neue Geschäftskontakte heran als Deutsche. Es kann sein,
dass zu Beginn der Zusammenarbeit zunächst nur
der Spezialist zu den Verhandlungen erscheint,
um den Erstkontakt auf seine Verwendbarkeit zu
prüfen. Anders in Deutschland: dort reist der Geschäftsführer direkt an und delegiert dann in den
Folgegesprächen seine Mitarbeiter und die auszuführenden Aufgaben. Diese Vorgehensweise kann
zu Missverständnissen auf beiden Seiten führen,
so dass diesem Punkt eine besondere Beachtung
geschenkt werden sollte.
Sie werden feststellen, dass die Hierarchien in
den Niederlanden weniger erkennbar sind als in
Deutschland. Es herrscht ein intensiverer persönlicher Kontakt unter den Mitarbeitern. Es ist
durchaus üblich, sich auch während geschäftlicher Gespräche über das Privatleben auszutauschen. Ein gutes Arbeitsklima und soziale Kompetenzen werden hoch geschätzt.
Seien Sie nicht verwundert, wenn etwa Trainees
oder andere jüngere Mitarbeiter ebenfalls aktiv
an einem Meeting teilnehmen. Auch das gehört
zur nichthierarchischen Struktur in niederländischen Unternehmen. Direkte Meinungsäußerungen und Kritik gehören zum guten Ton, und die
Niederländer gehen davon aus, dass der jeweilige
Geschäftspartner dies akzeptiert.
DNHK
Ein Niederländer denkt in den ersten Gesprächen meist pragmatisch und prozessorientiert.
Das bedeutet für ihn konkret: Was hat er selbst
davon? Direkte und kritische Fragen gehören
dazu. Konditionen ohne Nachverhandlungen zu
akzeptieren, wäre kein Geschäft. Wichtig dabei
ist, dass stets beide Seiten nachgeben müssen,
denn Kompromisse sind für einen erfolgreichen
Geschäftsabschluss entscheidend. Der Niederländer ist im Allgemeinen offen für neue Produkte
und gerne bereit, sich dafür die entsprechende
Zeit zu nehmen.
Noch ein Hinweis: Wundern Sie sich nicht, wenn
ein niederländischer Gesprächspartner zu Beginn des Gesprächs noch mit anderen Aufgaben
beschäftigt ist oder Sie einige Minuten warten
müssen. Auch wenn noch einige Unterlagen auf
dem Schreibtisch zur Seite geschoben werden oder
die notwendigen Papiere und Informationen für
das Gespräch nicht parat liegen, bedeutet das kein
mangelndes Interesse. Niederländer lassen sich
lieber in der persönlichen Präsentation ohne den
Ballast schwerer Informationsunterlagen von den
Vorteilen eines Produktes überzeugen. Ein gutes,
deutliches Gespräch kann Wunder wirken.
Arbeitskollegen duzen sich meist, und auch bei
Geschäftspartnern ist das in der Regel schon nach
der ersten oder zweiten Begegnung der Fall –
wobei wie auch in Deutschland die Branche, das
Betriebsklima und das Alter eine Rolle spielen.
Wenn Sie sich unsicher sind, überlassen Sie die
Entscheidung der Ansprache einfach Ihrem Gegenüber, indem Sie sich mit Vor- und Nachname
vorstellen. Die Ansprache mit dem Vornamen ist
allerdings keine Freundschaftsgeste und bedeutet
nicht, dass weniger hart verhandelt wird.
Deutsch-Niederländische Handelskammer
WirtschaFtsPrOFil NieDerlaNDe
4.2 tiPPs zum umgaNg mit NieDerläNDischeN geschäFtsPartNerN
auFtritt
Niederländer sind eher bodenständig. Auf die
Nennung von akademischen Titeln sollte man bei
der Vorstellung in den Niederlanden verzichten.
Die Niederländer haben eine Antipathie gegen
Großspurigkeit. Daher ist ein bescheidener Auftritt zu empfehlen.
FirmeNPräseNtatiON
Von langatmigen und belehrenden Ausführungen
sollten Sie absehen. Produktvorstellungen und
Firmenpräsentationen tragen Sie am besten kurz
und knapp vor. Auf Aussagen wie „unsere Firma
ist die beste, größte, umsatzstärkste“ sollten Sie
ebenfalls verzichten. Sie vermeiden damit, dass
Sie als „angeberisch“ und damit im negativen
Sinne „typisch deutsch“ angesehen werden.
VerhaNDluNg
Zeit ist Geld, und die Niederländer sparen
bekanntlich gerne. Sie sind sehr preisbewusste
Verhandlungspartner, die allerdings Qualität,
Lieferpünktlichkeit und guten Service zu schätzen
wissen. Aus Sicht der Niederländer sind dies übrigens typisch deutsche Eigenschaften, die deshalb
auch von Ihnen erwartet werden.
aBrechNuNg
Trotz ihrer Sparsamkeit gelten Niederländer
grundsätzlich als gewissenhafte und termingerechte Zahler. Es ist jedoch – wie überall –
ratsam, sich über den neu gewonnenen Geschäftspartner zu informieren und insbesondere Bonitätsauskünfte einzuholen.
rechtstreitigkeit
In den Niederlanden gibt es deutlich weniger
Rechtsstreitigkeiten als in Deutschland. Strittige
Fragen werden von Niederländern am liebsten
persönlich geklärt. Mit einem Telefonat oder
Geschäftsbesuch kann daher meistens mehr
erreicht werden als mit der Einleitung von rechtlichen Schritten.
17
aBsPracheN
Die Niederländer sind in der Regel flexibler als
deutsche Geschäftsleute. Dieser Umstand ermöglicht es Ihnen, rasch auf Problemfälle zu reagieren und lässt genügend Spielraum für Veränderungen von Vorhaben und Prozessen. Deshalb
wollen Niederländer oft nicht alles bis ins Detail
vorausplanen. Dennoch sollten Sie mit ihren
niederländischen Geschäftspartnern die Rahmenbedingungen und Verantwortlichkeiten genau
abklären. Bedenken Sie bitte, dass auch mündliche Vereinbarungen bindend sein können.
BusiNess-luNch
Geschäftsessen finden häufig mittags statt.
Erwarten Sie allerdings kein üppiges und luxuriöses Menü. In den Niederlanden nimmt man
mittags lieber einen Snack zu sich.
sPrache
Wenn Sie die niederländische Sprache nicht
beherrschen, nutzen sie Englisch als Geschäftssprache. So können Sie dem Vorurteil entgegenwirken, dass Deutsche stets erwarten, dass
der Niederländer seine Sprache spricht. Sollte das
Gespräch auf Deutsch stattfinden, bedenken Sie,
dass dies eine Fremdsprache für Ihren
Geschäftspartner ist.
Sprechen Sie langsam
und möglichst Hochdeutsch. Fragen Sie
zwischendurch, ob
alles verstanden
wurde. Hilfreich ist
es, den Firmen eine
kurze Gesprächszusammenfassung zukommen
zu lassen. Oft
werden Missverständnisse erst
später deutlich.
Rechnen Sie bitte
damit und fassen
Sie häufiger nach.
Deutsch-NieDerläNDische haNDelskammer
DNhk
18
WIRTSCHAFTSPROFILWIRTSCHAFTSPROFIL
NIEDERLANDE
NIEDERLANDE
ADressen
5. Wichtige Adressen
Deutsch-Niederländische
Handelskammer
Nassauplein 30, NL-2585 EC Den Haag
Postbus 80533, NL-2508 GM Den Haag
T 0031 (0)70 3114 100
F 0031 (0)70 3114 199
E [email protected]
www.dnhk.org
Präsenz der Deutsch-Niederländischen
Handelskammer in Düsseldorf
Tersteegenstr. 19-31
D-40474 Düsseldorf
T 0049 (0)211 498720
F 0049 (0)211 4987299
Präsenz der Deutsch-Niederländischen
Handelskammer in Berlin
Breite Straße 29
D-10178 Berlin
T 0049 (0)30 20 30 84 800
F 0049 (0)30 20 30 84 801
Botschaft der
Bundesrepublik Deutschland
Groot Hertoginnelaan 18-20
NL-2517 EG Den Haag
T 0031 (0)70 342 06 00
F 0031 (0)70 365 19 57
www.den-haag.diplo.de
Generalkonsulat der
Bundesrepublik Deutschland
Honthorststraat 36-38
NL-1071 DG Amsterdam
T 0031 (0)20 574 77 00
F 0021 (0)20 676 69 51
www.den-haag.diplo.de
Nützliche Internetlinks
Praktisches
Hotelbuchungwww.hrs.com
Bahnverbindungenwww.ns.nl
Öffentlicher Nahverkehr
www.9292ov.nl
Flughafen Schiphol
www.schiphol.nl
Hotels und Restaurants
www.horecagids.nl
Telefonbuchwww.telefoongids.nl
Grenzinfopunkt/
Grensinfopuntwww.grensinfopunt.nl
Niederlande Net
www.niederlandenet.de
Ministerien
Ministerium für Auswärtige
Angelegenheiten/
Ministerie van
Buitenlandse Zaken
Wirtschaftsministerium/
Ministerie van
Economische Zaken
Finanzministerium/
Ministerie van Financiën
www.minbuza.nl
www.minez.nl
www.minfin.nl
Behörden
Grenzüberschreitende Arbeit und
Sozialversicherung/
Bureau voor Duitse Zaken
(Sociale Verzekeringsbank)
www.bdznijmegen.nl
Finanzamt/Belastingdienstwww.belastingdienst.nl
Sozialwirtschaftlicher Rat
der Niederlande/
Sociaal Economische Raad (SER)
www.ser.nl
Zentrales Statistikamt/
Centraal Bureau voor de Statistiek
www.cbs.nl
Zentrales Planungsamt/
Centraal Planbureau
www.cpb.nl
Organisationen
Zentrum für Arbeit und Einkommen/
Centrum voor Werk en Inkomen (CWI) www.werk.nl
Unternehmerorganisation der Metallund Elektroindustrie (FME-CWM)
www.fme.nl
Handelskammer/
Kamer van Koophandel Nederland (KvK) www.kvk.nl
Niederländische Außenhandelsförderung/
Economische Voorlichtingsdienst (EVD) www.evd.nl
Deutsche Gesellschaft
für Außenwirtschaft/
Germany Trade and Invest
www.gtai.de
Goethe-Institut
Amsterdamwww.goethe.de/ins/nl/ams/deindex.htm
Deutschland Institut
Amsterdamwww.duitslandinstituut.nl
Verbände
Zentralverband der
niederländischen Unternehmen
und Arbeitgeber (VNO-NCW)
www.vno-ncw.nl
Königlicher Zentralverband
für kleine und mittlere Unternehmen/
Midden en Kleinbedrijf (MKB Nederland) www.mkb.nl
DNHK
Deutsch-Niederländische
Deutsch-Niederländische
Handelskammer
Handelskammer
DNHK
WirtschaFtsPrOFil NieDerlaNDe
19
DieNstleistuNgeN Der DNhk
Deutsch-NieDerläNDische haNDelskammer
ihr PartNer iN DeN NieDerlaNDeN
Seit mehr als 100 Jahren ist die Deutsch-Niederländische Handelskammer die erste Adresse für exportorientierte Unternehmen beider Länder. Mit ihren qualifizierten Mitarbeitern, erstklassigen Marktkenntnissen
und besten Kontakten ist die DNHK mehr denn je ein
moderner und vielseitiger Dienstleister. Zugleich setzt
sich die Handelskammer bei Politikern und Behörden
für unternehmerische Interessen ein. So verbinden wir,
getreu unserem Motto, Tradition mit Zukunft.
Dies wissen Markteinsteiger und etablierte Betriebe
gleichermaßen zu schätzen. Unser Netzwerk ist mit
fast 1000 Mitgliedern die bedeutendste Anlaufstelle für
Beratung und Begleitung im bilateralen Geschäft.
Für Fragen und detailliertere Erläuterungen stehen
Ihnen unsere Mitarbeiter gerne zur Verfügung.
geschäFtsFührer
Axel Gerberding
T: 0031 (0)70 3114 100
E: [email protected]
aBsatzBeratuNg
rechts- uND
PersONalBeratuNg
DirektiONsassisteNtiN
Emmy Steenvoort
T: 0031 (0)70 3114 136
E: [email protected]
Pr uND mitglieDermarketiNg
FiNaNzeN
leiter
leiter
leiter
leiter
aBsatzBeratuNg
rechtsBeratuNg /
arBeitsrecht
FiskalVertretuNg,
mWst-rückerstattuNg
VeraNstaltuNgsmarketiNg
Günter Gülker
T: 0031 (0)70 3114 123
E: [email protected]
Alexandra Sierra
T: 0031 (0)70 3114 134
E: a.sierra hk.org
Anouk de Jong
T: 0031 (0)70 3114 118
E: [email protected]
Johan Spijksma
T: 0031 (0)70 3114 167
E: [email protected]
Nicolien Kuiper
T: 0031 (0)70 3114 135
E: [email protected]
Pia Felicitas Homann
T: 0031 (0)70 3114 168
E: [email protected]
Andrea Fangmeyer
T: 0031 (0)70 3114 161
E: [email protected]
Anna Gewering
T: 0031 (0)70 3114 170
E: [email protected]
Johanna Maukner
T: 0031 (0)70 3114 169
E: [email protected]
rePräseNtaNtiN
süDDeutschlaND
Kai Esther Feldmann
T: 0049 (0)211 4987 250
E: [email protected]
Christian Pick
T: 0031 (0)70 3114 139
E: [email protected]
Ulrike Tudyka
T: 0031 (0)70 3114 137
E: [email protected]
rechtsBeratuNg uND
uNterNehmeNsgrüNDuNgeN
Carina Mijnen
T: 0031 (0)70 3114 160
E: [email protected]
assisteNz
Carsten Estl
T: 0031 (0)70 3114 154
E: [email protected]
Ruud Vereecken
T: 0031 (0)70 3114 127
E: [email protected]
FiNaNz- uND rechNuNgsWeseN
Christian Heumer
T: 0031 (0)70 3114 129
E: [email protected]
lOhNBuchhaltuNg uND
FiNaNzBuchhaltuNg
Sonja van Sloten
T: 0031 (0)70 3114 106
E: [email protected]
PersONalBeratuNg
Aldo Lodder
T: 0031 (0)70 3114 140
E: [email protected]
Julia Striegl
T: 0031 (0)70 3114 164
E: [email protected]
Jessy Rashed
T: 0031 (0)70 3114 155
E: [email protected]
Stefanie Raeth
T: 0031 (0)70 3114 152
E: [email protected]
Anneke Beukers
T: 0031 (0)70 3114 150
E: [email protected]
iNhOuse-semiNare
Kiona Jansen
T: 0031 (0)70 3114 131
E: [email protected]
mitglieDermarketiNg
Claudia Jansen
T: 0031 (0)70 3114 163
E: [email protected]
Presse/PuBlikatiONeN
Niels Koekoek
T: 0031 (0)70 3114 133
E: [email protected]
Alexandra Sierra
T: 0049 (0)30 20 30 84 800
E: [email protected]
Lucie Visser
(Empfang)
Jens Heinemann
(IT)
DüsselDOrF
Dr. Lars Björn Gutheil
T: 0049 (0)211 49 87 210
E: [email protected]
Inge Overdijkink
T: 0031 (0)70 3114 126
E: [email protected]
Toby Keni
T: 0031 (0)70 3114 153
E: [email protected]
Marlies Komorowski
T: 0031 (0)70 3114 156
E: [email protected]
BerliN
iNterNe DieNste
haNDelskONtakte,
BONitätsausküNFte
messeVertretuNg
BerliN uND stuttgart
Dr. Lars Björn Gutheil
T: 0031 (0)70 3114 157
E: [email protected]
DeN haag
DüsselDOrF
BerliN
Johan Spijksma
T: 0049 (0)211 49 87 210
E: [email protected]
messeN uND
VerPackuNgsrecYcliNg
Gianna Corbelli
T: 0031 (0)70 3114 158
E: [email protected]
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Tel.: 0031 (0)70 3114 100, Fax: 0031 (0)70 3114 199, E-Mail: [email protected]