T:\Dokumente Bruns\Produktpalette Bruns\Gas- Brennwert\Boy\Boy

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T:\Dokumente Bruns\Produktpalette Bruns\Gas- Brennwert\Boy\Boy
BRUNS - HEIZTECHNIK
Gas - Brennwert-Wandheizkessel
Installations-und Bedienungsanleitung
Wandbrennwertkessel
- BOY -
Gebr. Bruns GmbH
Stahlheizungskesselbau
(26681) Postfach 3140
Hauptstraße 200
26683 Saterland 3
Telefon 04492 9246-0
Telefax 04492 7141
Stand 06.00
1
Inhaltsverzeichnis
25. Hinweise zum Anschluß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
25.1 Allgemeine Hinweise . . . . . . . . . . . . . . . . .
25.2 Regelgeräte für Anlagentypen . . . . . . . . . . . .
25.3 Sicherungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
26. Elektroinstallation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
26.1 AM3-Platine für die Tankventilansteuerung
26.2 AM3-Platine für Störmeldeeinrichtung . . . .
27. Fühlerwertetabelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
28. Beschreibung der Funktionen und Parameter . . .
28.1 Display Anzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
28.2 Schornsteinfegerschaltung . . . . . . . . . . . . .
28.3 Aufruf Parameterliste . . . . . . . . . . . . . . . . .
28.4 Heizlinie MCBA 1468 D . . . . . . . . . . . . . . .
28.5 Temperaturabfrage der Fühler . . . . . . . . . . .
28.6 Erweiterte Parameterliste . . . . . . . . . . . . .
28.6.1 Service -Code . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
28.6.2 Erweiterte Parameterliste . . . . . . . . . . . . .
28.6.2 Erweiterte Parameterliste . . . . . . . . . . . . .
28.6.3 Abfragen Motordrehzahl . . . . . . . . . . . . . .
28.6.4 Fehlerliste im Service-Code . . . . . . . . . . .
28.7 Fehlerliste: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
28.7 Fortsetz. Fehlerliste . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
29. Abgasleitungssysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
30. Bausatz Dachheizzentrale; . . . . . . . . . . . . . . . . .
31. Abgasleitung im Schacht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
32. Abgasleitung an der Außenwand . . . . . . . . . . . . . .
2. Funktionsteile (Abbildung) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
3. Kesseldaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
4. Abmessungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
5. Vorschriften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
6. Neutralisation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
7. Pflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
8. Abgasleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
9. Heizungsanschluß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
10. Besondere Hinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
11.Montagehinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
12. Kesselmontage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
13. Oberflächentemperaturen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
14. Inbetriebnahme des Kessels . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
14.1 Abstimmung der Luftzuführung . . . . . . . . . . . . . . . 7
14.2 Einstellen der Verbrennungsluftmenge . . . . . . . . 7
15. Wartungs- und Prüfpunkte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
16. Anschluß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
16.1 Radiatorenanlage A -Sollwertrechner (SR5240) . . 9
16.2 Fußbodenanlage B -Sollwertrechner (SR5240) . . 9
16.3 Kombianlage (C1 UMU m. Fernbedienung) . . . . 10
17. Der gebläseunterstützte Gasbrenner . . . . . . . . . . 11
18. Umstellung auf Erdgas-L oder auf Flüssiggas . . . 11
19. Düsendrucktabelle für die Einstellbereiche . . . . . . 12
20. Gasdurchsatztabelle für die Einstellbereiche . . . . 12
21. Schaltpult mit Bedienfeld . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
22. Stromlaufplan des MCBA 1468 D . . . . . . . . . . . . . 14
23. Verdrahtung für Sollwertrechner . . . . . . . . . . . . . . 15
24. Verdrahtung für witterungsgeführte Regelung . . . 16
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Hinweis! Den entsprechend erforderlichen Regelgeräten
sind Installations- und Bedienungshinweise beigefügt!
1. Kesselbeschreibung
Die Kesselisolation und die Ansaugluftführung garantieren
minimale Still-stands- und Abstrahlungsverluste und tragen
damit entscheidend zur Optimierung des Jahresnutzungsgrades der Heizungsanlage bei.
Bruns Wand-Brennwertkessel -BOY- sind nach den einschlägigen DIN EN Normen geprüft und mit der CE Produkt-Identnummer registriert.
Die Abgaswerte erfüllen die Anforderungen nach RAL UZ
61.(Blauer Engel)
Die Anschlußleitungen können von unten an das Gerät
herangeführt und bequem angeschlossen werden.
Die Kessel sind aus den für den Abgaskondensationsbetrieb
geeigneten Aluminiumwerkstoffen gefertigt.
Ein Sicherheitsventil 1/2" ist in der internen Kesselverrohrung
integriert und über eine Abtropfleitung 3/4" nach unten aus
dem Gerät herausgeführt.
Der Wärmetauscher mit seiner vergrößerten Oberfläche
garantiert einen optimalen Wärmeübergang bis in den Kondensationsbereich der Abgase.
Der nachträgliche Einbau eines
14 l Ausdehnungsgefäßes ist innerhalb des Gehäuses möglich.
Die spezielle, für den Brennwertbetrieb entwickelte, gebläseunterstütze Brennereinheit garantiert eine NOx- und COarme Verbrennung von Erd- oder Flüssiggas.
Der Gasanschluß erfolgt ebenfalls an der Unterseite des
Kessels. Ein Gasgerätehahn muß bauseitig montiert werden.
Im Stahlblechgehäuse mit LAS Anschlußstutzen sind alle Grundbauteile untergebracht.
Für die elektrischen Anschlüsse sind an der Unterseite des
Gehäuses Kabeltüllen zur Kabeldurchführung eingesetzt.
2
2. Funktionsteile (Abbildung)
3
3. Kesseldaten
BOY I
BOY II
BOY III
5,4 - 11,5
4,8 - 10,7
10,7 - 24,1
9,7 - 22,2
17,1 - 31,3
15,4 - 28,7
0,39 - 0,85
0,78 - 1,79
1,24 - 2,33
5,0 - 11,0
10,0 - 23,0
16,0 - 30,0
Nennwärmeleistungs-Bereich:
System 40/30 °C
System 80/60 °C
Anschlußwert Flüssiggas:
Propan/Butan [kg/h]
Nennwärmebelastung:
Erd-und Flüssiggas
[kW]
Weitere Kesseldaten:
Produkt-ID-Nummer:
Geräteart(TRGI):
Kesselwasserinhalt
Gebläsepressung am Abgaseingang (Vollast)
Kesselgewicht
Heizungsumwälzpumpe
elektr. Anschluß
CE-0085AQ0340
B23/C13x/C33x/C43x
ltr.
N/m²
kg
Pv/mtr.
230 V/ 50 Hz/ 150 W
Emissionswerte:
Kohlenmonoxidgehalt der Abgase ( bei 0% O2)
Stickoxidgehalt der Abgase ( bei 0% O2)
[ppm]
[ppm]
< 20
< 50
4. Abmessungen
5. Vorschriften
4
4,0
100
52
4,0
Bruns Wandkessel - BOY - sind nach DIN 4702 T6 und DIN EN
677 geprüft und mit der Produkt-ID-Nummer registriert. Die
Abgaswerte erfüllen die Anforderungen nach RAL UZ 61.
Die Wandkessel sind für den Einbau und den Betrieb in
geschlossenen Heizungsanlagen nach DIN 4751 geeignet.
Folgende Vorschriften sind bei der Installation und dem
Betrieb von Brennwertanlagen zu beachten:
DIN 4751
Sicherheitstechnische Ausrüstung von Heizungsanlagen;
TRGI 1986 (DIN Arbeitsblatt G 600)
Technische Regeln des Gas- und
Wasserfaches;
DIN 4756
Gasfeuerungen in Heizungsanlagen; sicherheitstechnische
Anforderungen;
ATV Merkblatt M 251
Einleitung von Kondenswässern aus Brennwertanlagen in das
örtliche Abwassersystem
DIN 18 160
Hausschornsteine
Abgasleitungen der Typenklassen:
A=(80°C), B=(120°C), C=(160°C)
und höherwertige, kondenswasserunempfindliche (LAS) Abgasleitungen.
Für Abgasleitungen gelten die Regeln des DIN Arbeitsblattes G
600 (TRGI 1986).
DIN 4705
Die Dimensionierung und Längen der Abgasleitung sind nach
DIN 4705 vorzunehmen.
Für den elektrischen Anschluß und bei der Auswahl des Aufstellraumes, insbesondere in Bädern, sind die gültigen VDE
Bestimmungen zu beachten.
6. Neutralisation
Die Vorschriften des ATV Merkblattes M 251 und die länderspezifischen Maßnahmen sind zu beachten !
Für den Bruns Wandkessel mit Kondensationsbetrieb kann eine
pH - Neutralisationsanlage nachgerüstet werden.
Eine Neutralisationsanlage ist bei Kesselleistungen > 25 kW
vorgeschrieben.
Ausschlaggebend sind die regionalen Vorschriften für die Einleitung von Kondenswässern in die öffentliche Kanalisation.
Das Neutralisationsgranulat muß einmal jährlich vom
Anlagenbetreiber überprüft und ggf. erneuert werden. (Wartungspunkte siehe Seite 8).
7. Pflege
Die Außenverkleidung des Bruns Gas-Brennwertkessels
sollte nur mit einem milden Haushaltsreiniger abgewischt
werden.
8. Abgasleitung
Abgasleitungen für Bruns Wandkessel müssen zugelassene Systeme sein.
Es sollte die vom Hersteller empfohlene und auf den Kessel
abgestimmte Abgasleitung verwendet werden.
Bruns Wandkessel können raumluftabhängig, mit
Luft/Abgassystemen oder mit der Kunstoff-Abgasleitung im
vorhandenen Schacht betrieben werden. Die Verbindung
mit der senkrechten Abgasleitung ist mit der zugelassenen
Verbindungsleitung herzustellen.
9. Heizungsanschluß
Der Heizungsanschluß, sowie die Installation des SpeicherBrauchwassererwärmers sind nach den Vorschriften der
einschlägigen DIN Vorschriften vorzunehmen.
Dabei sind zusätzlich zu den im Gerät integrierten
Sicherheits- und Funktionsbauteilen mindestens die folgenden Bauteile bauseitig zu erstellen.
1.
2.
3.
4.
Überströmventil
Schwebestoffilter (Empfehlung)
Absperreinrichtungen in Vor-und Rücklauf des Kessels
Ausdehnungsgefäß bei Bedarf
10. Besondere Hinweise
Um Materialunverträglichkeiten bei der Rohr - Mischinstallation vorzubeugen, sind Inhibitoren zu wählen, deren Zusammensetzungen dafür geeignet sind.
Sauerstoffgefährdete Anlagen sind generell über eine
Systemtrennung anzuschließen. Bei Nichtbeachtung
erlischt der Garantieanspruch auf Kesselkörper und
sonstige wasserführende Teile.
Siehe auch Garantiebedingungen!
Empfehlung!
Um Störungen durch Rückstände seitens Montage- und
Anlagenteilchen zu vermeiden sollte im Rücklauf des Brennwertkessels ein Schwebestoffilter eingebaut werden.
Wir empfehlen einen Feinfilter mit transparentem, abnehmbarem- und austauschbarem Filtereinsatz.
Der Kondenswasserablauf muß nach dem Kondenswassersyphon über eine offene Verbindung mit dem Abwassersystem verbunden werden (siehe Anlagenbeispiele auf den
Seiten 9 u.10)
Bei der Erstinbetriebnahme muß der Kondenswassersyphon gefüllt werden.
PH-Teststreifen erhältlich unter:
Art. Nr. 22 00511 000
11. Montagehinweise
5
Bei Aufstellung einer Gas-Feuerstätte in Räumen, die Wohnzwecken dienen, sind die nachfolgenden Bedingungen zu beachten.
-
Berücksichtigung der Vorschriften der TRGI 1986.
leitung DN 70 lt. Abb. herstellen.
Abgasleitung mit Anschlußbogen montieren.
Mitte des Anschlußbogens als Bezugsmaß für die
Kesselanbringung mit Wasserwaage am Montageort
des Kessels anzeichnen.
Dabei leichtes Gefälle zum Gerät berücksichtigen.
Montage der Abgasleitung als LAS Anlage in einem Schacht
F90.
Verbindungsleitung in konzentrischer Ausführung
Bei Montage an der Außenwand ist die zugelassene Bruns LAS
- Abgasleitung zu montieren.
Die Dachheizzentrale sollte mit der Bruns LAS Abgasleitung
angeschlossen werden.
Hinweis! Die Abgasleitungslänge ist vor der Aufstellung des
Kessels nach DIN 4705 zu ermitteln.
Maximale Abgasleitungslängen DN 70
BOY I1
BOY II
2
BOY III1
Raumluftabhängig
RaumluftDachheizunabhängig zentrale
21 m
7m
7 mX
X
21 m
21 m
21 m
21 m
15 m
15 mX
-
1
Bei Verlängerung der Verbindungsleitung um 1 mtr. verringert sich die Bauhöhe der Abgasleitung um 1,5 mtr.
2
Bei Verlängerung der Verbindungsleitung um 1 mtr. verringert sich die Bauhöhe der Abgasleitung um 1,0 mtr.
X
Da die Dachheizentrale insgesamt auf 4,0 mtr. begrenzt ist,
können bis zu 4 Umlenkungen eingebaut werden.
Ist raumluftabhängiger Betrieb des Kessels vorgesehen, dürfen
die Kessel in
Aufstellräumen von Waschmaschinen
Friseursalons
nicht installiert werden.
In der Nähe von chemischen Reinigungen, kann die Verbrennungsluft materialzerstörende Stoffe enthalten, die zu der Zerstörung des Kessels führen können.
Bei der Aufstellung eines Kessels unbedingt zu prüfen!
Ferner sind lt. TRGI 1986 die erforderlichen Querschnittsgrößen
der Verbrennungsluftzuführung herzustellen bzw. der Verbrennungsluftverbund mit den angrenzenden Räumen ist herzustellen.
Die Kessel können aufgrund der Abmessungen und der kleinen
Leistungsbereiche sehr gut auch als Etagenheizung verwendet
werden. Bei dieser Aufstellungsvariante muß die Verbrennungsluftführung über das Luft-Abgassystem ( LAS ) erfolgen.
Der Wandkessel darf generell nur mit aufgesetzter und
verschlossener Kesselverkleidung betrieben werden!
12. Kesselmontage
-
Die Öffnung für die Montage des Stützbogens der Abgas-
6
-
Die Bohrmaße (OK Gerät 305- 1 mm) (Mitte Anschlußöffnung + 250 mm) an der Wand anzeichnen und Montageschiene waagerecht anbringen.
Ggfls. Schiene ausrichten.
Kessel mit den rückseitig angebrachten Stellschrauben
ausrichten.
Bei der Montage darauf achten, daß der Hinterbau des
Kessels nicht verwindet, da sonst eine einwandfreies
Einhängen und Verriegeln der Kesselverschlußtür
nicht möglich ist.
Achtung! Der Kessel darf nur an Wänden mit ausreichender
Festigkeit montiert werden. Ansonsten sind sichere Einbauten erforderlich.
Verbindungsleitung auf den Schacht montieren und den
Kesselanschluß vornehmen.
(Inbetriebnahme Seite 7)
Kesselrückwand
13. Oberflächentemperaturen
An den Oberflächen der Kesselverkleidung können in keiner Betriebssituation Temperaturen entstehen, die höher als 50 °C
sind.
14. Inbetriebnahme des Kessels
Folgende Punkte sind vor Inbetriebnahme zu überprüfen:
1.
2.
Kesselleistungsbereich und Gasart anhand des
Typenschildes und des Bezeichnungsschildes an dem
Brenner-Mischrohr überprüfen.
Gasleitungen und gasführende Teile des Kessels auf Dichtheit überprüfen.
WICHTIG! Die Gasleitung muß sauber, trocken und von
Zunder befreit sein. Ansonsten ist mit der Zerstörung
des Gasregelblocks zu rechnen.
S
Im Bedarfsfall Gasfilter einbauen!
3.
4.
5.
6.
7.
8.
Gasvordruck überprüfen:
Erdgas
20 mbar
Flüssiggas 50 mbar
Heizungsanlage befüllen und entlüften.
HINWEIS! Aus Sicherheitsgründen muß in der Dachheizzentrale der Anlagendurck ständig mindestens 1 Bar
betragen.
Abgaszug auf Dichtheit und betriebsbereitschaft
überprüfen.
Der Anschluß und die Wartung des Wandkessels darf nur
vom Fachkundigen nach den einschlägigen Bestimmungen
und Vorschriften (z.B. DVGW, TRGI 1986, TRF 1988, DIN
4756) vorgenommen werden.
Gasart, Heizwert, CO2-max und Gasanschlußdruck bei dem
Gasversorgungsunternehmen erfragen.
Druck- und Dichtheitsprüfung nach TRGI 1986, Abschnitt 7
durchführen.
14.1 Vorbereitung für die Abstimmung
der Luftzuführung
Da die Kessel voreingestellt ausgeliefert werden, ist vor Ort
lediglich die Einstellung der Luftklappe vorzunehmen (siehe
Einstellung Seite 7).
Im Regelfall muß der Kessel zunächst mit der
Werkseinstellung in Betrieb gehen!
Dazu müssen die folgenden Punkte erfüllt sein:
a) Gasvordruck in Ordnung
b) Gasgerätehahn geöffnet
c) Elektrischer Anschluß des Kessels
vorschriftsmäßig
d) Fühler der Außensteuerung und des
Warmwasserboilers verkabelt.
e) Uhrenthermostat oder Fernregler
(Typ: SR 5240) angeschlossen.
(Um Heizbetrieb zu erhalten ist mindestens eine Brücke in
Anschluß RT auf dem Klemmbrett zu legen. Beim Einsatz
des Sollwertrechners nicht erforderlich)
13.2
-
-
-
Bei der Druckprüfung ist der Geräteanschlußhahn vor der
Gasregelstrecke des Kessels zu schließen.
ACHTUNG! Vordrücke > 70 mbar zerstören die Gasarmatur!
9.
-
Einstellen der Verbrennungsluftmenge
Meßlanze des Meßkoffers in die
Abgasbohrung des Meßstutzens einführen.
Maxlast einstellen! Dazu Tasten (MODE und +)
gemeinsam drücken.
CO2-Gehalt im Abgas prüfen und auf ca. 9,0 bis 9,5 %
einstellen.
Bei Flüssiggasbetrieb ca. 10,5 %
Dazu die Kontermutter der Luftklappenverstellung
leicht lösen.
Mit Schraubenschlüssel M10 die Verstellschraube so
lange ein- bzw. ausdrehen, bis der richtige Wert
angezeigt wird
Schraube gegenhalten und Kontermutter in der Stellung arretieren.
Durch gemeinsames drücken der Tastenkombination
+- den Maxlastbetrieb verlassen.
Zur Überprüfung der Verbrennung bei Minlast die
Tastenkombination (MODE und -) gemeinsam
Nur Dichtmaterialien verwenden, die DVGW geprüft und
zugelassen sind.
10. Bei der Umstellung auf eine andere Gasart ist der
entsprechende Umbausatz erforderlich.
11. Jeder Kessel und die Brennereinheit werden im
Herstellerwerk einer Funktionskontrolle unterzogen. Schäden, die durch den Eingriff in die elektrische Verdrahtung
oder an der Gasarmatur entstehen, führen zum Verlust der
Garantieansprüche.
12. Den Anlagenbetreiber bei der Übergabe mit der Bedienung
des Kessels und der Regelung vertraut machen.
13. Die Schutzfolie der Außenverkleidung vor der Inbetriebnahme abziehen.
ACHTUNG! Vor I nbet r iebnahme muß der Sitz der
Edelstahlbrennkammer kontrolliert werden.
Wichtiger Hinweis!
Um optimale Verbrauchs- und Gebrauchsfähigkeit der
Kesselanlage zu erhalten, muß das Gerät mindestens einmal
jährlich einer Wartung und Überprüfung durch einen sachkundigen Fachmann unterzogen werden.
Wir empfehlen daher den Abschluß eines Wartungsvertrages!
7
drücken. CO2-Gehalt messen. Beim CO2- Wert darf es
keine gravierenden Abweichungen geben.
ACHTUNG!
4. Das Gasventil ist eine auf den Kessel speziell
eingestellte Einheit, die nicht verstellt werden darf.
Die Verstellschraube ist daher mit einer Kappe
gesichert und verlackt!
5. GASLEITUNG REINIGEN! Ansonsten Verlust der
Garantie möglich
13.3
Brennereinstellung und Kontrolle
der Düsendrücke
-
-
Schlauch des U-Rohres auf den Düsendruckmessnippel
aufstecken.
Kessel auf Maxlast einstellen
(Tasten MODE u. + gemeinsam).
Düsendruck anhand der Tabelle auf Seite 12 kontrollieren.
Sollte der Düsendruck nicht erreicht werden, im SERVICECODE die Drehzahl erhöhen, bis der angegeben Wert erreicht wird.
Das gleiche Verfahren mit der Ein-stellung der Minlast
wiederholen
(Taste MODE u. - gemeinsam drücken).
Dabei die Kontrolle des Brenners durchführen, indem der
Brenner durch das Sichtfenster beobachtet wird.
15. Wartungs- und Prüfpunkte
Die Wartung des Bruns Wandkessels kann leicht und ohne
aufwendige Demontagearbeiten vorgenommen werden.
Die Reinigung und Wartung muß in regelmäßigen, jährlichen Abständen durch einen sachkundigen Fachmann durchgeführt werden.
Verbrennungswerte überprüfen:
U-Rohr Manometer an dem Druckstutzen des
Gasregelblocks anschließen-,
Fließdruck anhand der Tabelle überprüfen
Am Tastenfeld die Drehzahlanzeige durch Einstellen
der Abfrage im SERVICE-CODE auslösen (siehe
Bedienung des Tastenfeldes, ab Seite 20).
-
-
Anhand der Düsendrucktabelle (Seite 12) den
erforderlichen Düsendruck bei eingeschalteter
Schornsteinfegerschaltung ablesen (MODE +
gemeinsam).
Prüfung bei Minlast (MODE - gemeinsam)
wiederholen.
Zünd- und Überwachungselektrode
Die Überprüfung der Position der Zünd- und
Überwachungselektrode ist ein wichtiger Bestandteil des
Wartungsplanes und sollte bei jeder Demontage der Brennerplatte und bei der jährlichen Wartung erfolgen.
Demontage der Brennerplatte, wie unter dem Punkt
Sichtprüfung des Brennraumes beschrieben,
vornehmen.
Die Elektrodenspitze sollte sich in einem Abstand von
ca. 3 mm von der Brenneroberfläche oberhalb der
Lochfläche befinden. (Siehe Abb. Seite 7).
Reinigung des Schwebestoffilters
(soweit vorhanden)
-
Spannung abschalten.
Absperreinrichtungen schließen und Oberteil des Schwebestoffilters lösen. Filtereinsatz herausnehmen und mit
geeigneten Mitteln reinigen, ggf. ersetzen. Nach Abschluß
der Wartungsarbeit Kessel entlüften und ggf. Wasser nachfüllen.
Sichtprüfung des Brennraumes,
Reinigung des Wärmetauschers
Gasgerätehahn schließen.
Verkleidung entfernen
Brennereinheit mit Brennerplatte demontieren
Dazu Stecker des Gebläsemotors abziehen und die
Gasverschraubung am Mischrohranschluß lösen
Edelstahlbrennkammer herausnehmen
Wärmetauscher überprüfen, reinigen und mit Wasser
ausspülen
Edelstahlbrennkammer bis auf Anschlag wieder
einschieben-,
Ac h t u n g ! f ü r d i e R e i n i g u n g d e r L a m e l l e n d e s
Wärmetauschers nur Nylonbürste verwenden!
-
Alle Funktionsteile montieren und eine Dichtheitsprüfung
der Verbundflächen vornehmen
Gas - Verbindungsteile auf Dichtheit prüfen.
Funktionsprüfung des gebläseunterstützten Brenners und die
Überprüfung der feuerungstechnischen Einstellung
Meßlanze in den Meßanschluß an der Abgasleitung
einstecken.
8
Hinweis!
Nach jeder Wartung mit Lecksuchspray alle Anschlußund Gewindestellen überprüfen.
Überprüfen des Neutralisationsgerätes
Bei jeder Wartung, aber mindestens einmal im jahr muß die
Wirksamkeit des Neutralisationsgerätes durch den
Anlagenbetreiber überprüft werden.
PH-Testsreifen erhältlich unter
Art.Nr. 22 0511 000!
Wartung der Bruns Neutralisationsanlage (bei Kessel >
25 kW)
-
Wärmeforderung am Tastenfeld abschalten, oder
Raumregelgerät auf "STANDBY" stellen.
Verbindungsschlauch lösen.
Neutralisationsgefäß entnehmen.
Kondenswasser abgießen.
Neutralisationspakete in den Hausmüll entsorgen.
Neue Granulatpakete einlegen
Kondenswassersyphon abschrauben und säubern.
Siphon mit Wasser füllen
Siphon und Verbindungsschlauch wieder anschließen
.
Wärmeforderung einschalten und Funktionskontrolle
durchführen.
16. Anschluß
16.1 Anlagentyp A: Radiatorenheizkreis: Kessel mit Fernregler (Typ: SR 5240)
16.2 Anlagentyp B: Fußbodenheizkreis: Kessel mit Fernregler (Typ: SR 5240)
9
16.3 Anlagentyp C: Zweikreisregelung mit Mischer:
Kessel mit Einbauregler C1 UMU (Typ: PM 2940)
Dreiwege-Umschaltventil
Hinweise!
ACHTUNG, sehr wichtig! Auf den richtigen Anschluß des
Heizkreises und des Brauchwasserbereiters am DreiwegeUmsteuerventil achten!
Bauseitig sind zu erstellen:
-
Kondenswassersyphon mit freiem Einlauf
Überströmventil in Anlagen mit geschlossenem
Kreislauf
Dreiwege-Umlenkventil 24 V - 1" Ig
Kesselvorlauf
= AB
Heizungsanlage = B
Brauchwasser = A
Das Sicherheitsventil 1/2" und ein
Druckmanometer ist im Kessel eingebaut.
Ein Ausdehnungsgefäß mit 14 l Inhalt kann im
Gehäuse integriert werden (siehe Preisliste)
HINWEIS: Die Anschlußhinweise beziehen sich auf die
vom Hersteller gelieferten Dreiwege-Umschaltventile.
Sollten Fremdfabrikate benutzt werden, ist darauf zu
achten, daß in Grundstellung (Stromlos) die Durchströmung
zum Brauchwasserspeicher gewährleistet ist.
Daten: 24 V- Wechselstrom!
WICHTIG! Der Kondenswasserablauf muß in einem offenen
Einlauf münden. Es sind daher bauseitig die entsprechende
Vorbereitungen zu treffen.
Die Dimensionierung des Ausdehnungsgefäßes ist
aufgrund der Anlagensituation nach DIN 4751 vorzunehmen.
Umschaltventile HONEYWELL VM 2011: Verdrahtung an 0
1 2 der unteren Anschlußleiste:
blau=0; braun=1; schwarz=2
Federbelastete ventile sind auf Klemme 1 und Klemme 0
der Anschlußleiste zu verdrahten.
=2
10
17. Der gebläseunterstützte Gasbrenner
17.1 Allgemeines
Die Inbetriebnahme und Wartung des Brenners und deren Regel- und Sicherheitseinrichtungen dürfen nur von Fachkundigen
nach den einschlägigen Bestimmungen und Vorschriften (z.B.DVGW-TRGI 1986, TRF 1988, DIN 4756) vorgenommen werden.
Bei Nichtbeachtung entfällt der Garantieanspruch !
Bei der Leitungs-Druckprobe ist der Gasgerätehahn des Kessels zu schließen.
Die Stromzuführung muß vom Fachpersonal nach den gültigen VDE-Bestimmungen sowie den örtlichen Vorschriften des EWerkes erstellt worden sein.
17.1 Gasregelstrecke
Die Gasregelstrecke ist werkseitig entsprechend der Gasart und Kesselgröße voreingestellt.
Gasregelstrecken sind Sicherheitseinrichtungen. Diese dürfen nicht repariert bzw. manipuliert werden. Daher mit Lack versehene
Einstellschrauben nicht öffnen !!!
Die Kessel sind werksseitig für Erdgas -E- im jeweiligen Leistungsbereich (Modulationsbereich) ausgerüstet !!!
Ab 1996: (E bisher Gas H); (LL bisher L)
18. Umstellung auf Erdgas-LL oder auf Flüssiggas
Um den Gasbrenner des Wandkessels auf Erdgas-LL oder auf Flüssiggas umzustellen, gehen Sie wie folgt vor:
-
Spannung abschalten
-
Gasgerätehahn schließen
-
Gasrohr-Verschraubung lösen
-
Gasarmatur etwas zur Seite drücken
-
Gasdüse mit passendem Schlitz-Schraubendreher herausdrehen
-
Entsprechend der Tabelle auf Seite 12 die Gasdüse auswählen
und bis zum Anschlag eindrehen.
-
Den Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge vornehmen
-
Gasführende Teile vor und nach der Gasarmatur während des Brennerbetriebes auf Dichtheit prüfen
-
Einstellung CO2 Gehalt vornehmen: Bei Erdgas: 9,0 bis 9,5 CO2
Bei Flüssiggas: ca. 10,5% CO2
HINWEIS! Eine Umstellung auf einen anderen Leistungsbereich ist nicht ohne größere Umstellarbeiten möglich. Bitte rufen Sie
in diesen Fällen den Werkskundendienst an
Achtung:
Die Einstellung der Hauptmenge an der Gasarmatur entfällt!
Die Gasmenge darf an der Gasarmatur keinesfalls verstellt werden.
(Nur über die Drehzahl im SERVICE-CODE möglich!)
11
19. Düsendrucktabelle für die Einstellbereiche
Gasart
LL (L)- Gas
E (H) - Gas
FLÜSSIGGAS
*
Belastungsbereich
Düsendruck*
[mbar]
Düsenbohrung
N[mm]
Motordrehzahl
[1/min]
Min.
Max.
Min.
Max.
5 bis 11 kW
N 3,7 mm
1,8
7,3
2300
4500
10 bis 23 kW
N 5,3 mm
1,8
6,9
2300
4500
16 bis 30 kW
N 6,4 mm
1,8
6,7
2300
4500
5 bis 11 kW
N 3,4 mm
1,8
7,3
2300
4500
10 bis 23 kW
N 4,8 mm
1,8
6,9
2300
4500
16 bis 30 kW
N 5,8 mm
1,8
6,7
2300
4500
5 bis 11 kW
N 2,5 mm
1,8
7,3
2300
4500
10 bis 23 kW
N 3,5 mm
1,8
6,9
2300
4500
16 bis 30 kW
N 4,3 mm
1,8
6,7
2300
4500
Düsendrücke sind Werte unter Prüfbedingungen gefahrene Werte! Nach Installation der Abgasanlage
müssen die Werte geprüft und ggfls. die Motordrehzahlen korrigiert werden. (siehe P 14.3, Seite 8)
20. Gasdurchsatztabelle für die Einstellbereiche
Gasart
LL (L) - Gas
E (H) - Gas
Belastungs-bereich
Düsenbohrung
N[mm]
Gasdurchsatz
[l/min]
Motordrehzahl
[1/min]
Min.
Max.
Min.
Max.
5 bis 11 kW
N 3,7 mm
9,4
20,7
2300
4500
10 bis 23 kW
N 5,3 mm
18,9
43,4
2300
4500
16 bis 30 kW
N 6,4 mm
30,2
56,6
2300
4500
5 bis 11 kW
N 3,4 mm
8,05
17,7
2300
4500
10 bis 23 kW
N 4,8 mm
16,1
37,1
2300
4500
16 bis 30 kW
N 5,8 mm
25,8
48,3
2300
4500
kg/h
FLÜSSIG
5 bis 11 kW
N 2,5 mm
0,39
0,85
2300
4500
GAS
10 bis 23 kW
N 3,5 mm
0,78
1,79
2300
4500
16 bis 30 kW
N 4,3 mm
1,24
2,33
2300
4500
Heizwerte: Erdgas E = 10,35 kWh/m3 /
Erdgas LL = 8,83 kWh/m3 /
12
Flüssiggas = 12,88 kWh/kg
21. Schaltfeld und Tastenfeld
Beschreibung
Der Bruns Wandkessel - BOY - ist mit dem Kesselsteuerungs-Modul MCBA 1468 D ausgestattet.
Der Kessel kann mit dem Sollwertrechner SR 5240, welcher entweder in einem Referenzraum oder am Schaltfeld des Kessels
montiert wird, Zeit- und Außentemperaturabhängig gesteuert werden.
Im Steuergerät programmiert sind die Kesselregelungs- und Steuerfunktionen wie Kesseltemperaturregelung-,
Boilervorrangschaltung über Umsteuerventil, Modulation der Gebläsemotordrehzahl und der Gasarmatur.
Desweiteren übernimmt das Modul die für den Kessel erforderlichen Sicherheitsfunktionen wie Abgastemperaturbegrenzung-,
Sicherheitstemperaturbegrenzung-, Mindestumlaufüberwachung und die Überwachung des Gas-Vordrucks.
Bei Temperaturdifferenz VL/RL <25K eine modulierende Leistungsrücknahme.
Bei Temperaturdifferenz >35 K setzt der Kesselschutz ein (Störabschaltung).
Für den Einbau einer witterungsgeführten Regelung für Anlagen mit zwei oder mehr Heizkreisen ist im Schaltfeld ein Durchbruch
vorgesehen und ermöglicht eine problemlose Nachrüstung der Regelung.
Funktionen des Moduls:
-
Das Bedien-und Display- Anzeigefeld
Mittels der MODE - Taste kann die Funktion der Anzeige
gewählt werden.
Feuerungsautomat
Flammenwächter
Steuerung Umwälzpumpe
Gebläseregelung
Steuerung des Dreiwegeventiles
Elektrische Zündung
Kesselparameter
Temperaturabfrage und
Fehleranzeige
Nach ca. 15 Minuten kehrt das Programm automatisch in
die Grundeinstellung zurück.
Das Tastenfeld, das Anzeigedisplay und die
zugehörigen Funktionsabläufe werden in den
folgenden Kapiteln auf den nächsten Seiten
beschrieben.
Tastenbelegung des Bedienfeldes
Außentemperaturgesteuerter Kesselbetrieb
Die Vorlauf t em per at ur wir d in Abhän- gigkeit
entsprechend der Außentemperatur gleitend gefahren.
-
RESET = Entriegelung
MODE = Wahl des Parametermodus
STEP = Erhöhung Schrittnummer
STORE = Speichern einer
Einstellung
- + = Erhöhen einer Einstellung (Schrittnummer)
-
Umschaltung auf Speichervorrangschaltung
automatisch bei Unterschreitung der eingestellten Speichertemperatur.
- = Absenken einer Einstellung
Kessel-Absenkbetrieb erfolgt über die Zeitsteuerung bei
Einsatz von Sollwertrechner, Uhrenthermostat oder
Einbauregelung.
Brauchwasser erhält automatisch Vorrang vor Heizbetrieb!
13
22. Stromlaufplan der Steuerungseinheit MCBA 1468 D:
14
23.
Grundverdrahtung für Sollwertrechner
Boy Brennwertkessel mit Grundverdrahtung für Sollwertrechner SR 5240
HINWEIS: Die Anschlußhinweise beziehen sich auf die
vom Hersteller gelieferten Dreiwege-Umschaltventile.
Sollten Fremdfabrikate benutzt werden, ist darauf zu achten,
daß in Grundstellung (Stromlos) die Durchströmung zum
Brauchwasserspeicher gewährleistet ist.
Daten: 24 V- Wechselstrom!
Federbelastete Umschaltventile sind auf Klemme 1 und
0 der Anschlußleiste zu verdrahten.
Dreiwegeventil HONEYWELL VM 2011 : Verdrahtung an 0, 1, 2 der
unteren Anschlußleiste
blau=0; braun=1; schwarz=2
15
24. Verdrahtung für Betrieb mit witterungsgeführter Regelung
Boy Brennwertkessel mit Grundverdrahtung für Sollwertrechner SR 5240
16
25. Erläuterungen zum Anschluß
25.1 Allgemeine Hinweise
Bei der Anschlußverdrahtung des Boy Wandkessels steht
jeweils eine Klemmleiste für die elektronischen und der
elektrischen Bauteile zur Verfügung.
Die obere Klemmleiste ist für die elektronischen Fühler vorgesehen. Die untere Klemmleiste für den Anschluß der
elektrischen Bau- und Zubehörteile.
Bei Installation eines Außenfühlers, Einstellung des
Parameter (d) im Service Code
.
Achtung! Kabelverbindung nur Datenleitung. Keine
Spannung anlegen!
Die Zeitsteuerung für den Absenk- oder Frostschutzbetrieb
kann wahlweise mit einem elektrischen Uhrenthermostat
oder aber mit dem Sollwertrechner BC 40 (SR 5240) erfolgen.
Bei Anlagenauslegung mit Mischerbetrieb kann im Schaltfeld ein Regelgerät eingebaut werden.
Hinweis! Bei Ein- oder Anbau eines zusätzlichen Regelgerätes (auch Sollwertrechner SR 5240) ist grundsätzlich die serielle Schnittstelle
TEM 2.1 erforderlich.
25.3 Sicherungen und
Steckerleiste
De r wit t e r u n g s g e f ü h r t e K e s s e l b e t r i e b u n d d ie
Brauchwasservorrangschaltung wird bei allen
Ausführungen von dem integrierten Steuergerät MCBA
1468D abgedeckt.
Die Verdrahtungspläne sind auf den Seiten 15 und 16 zu
finden!
25.2 Regelgeräte für Anlagentypen
Anl agentyp A oder B m i t C h r o n o t h e r m
Uhrenthermostat:
Außenfühler an der Nordseite des Hauses im
Schatten anbringen.
Brauchwasservorrangfühler in die Tauchhülse des
Warmwasserspeichers einbringen. (Beim einstecken die Klemmfeder nach vorn biegen).
Uhrenthermostat Chronotherm im Referenzraum
des Hauses montieren.
Über eine zweiadrige Anschlußleitung mit der
Klemme (RT) verbinden.
Anlagentyp A oder B mit Sollwertrechner BC 40 (SR
5240)
Position der Fühler wie unter Pos. 1 beschrieben.
Sollwertrechner BC 40 (SR 5240) im Referenzraum des Hauses montieren.
Über eine zweiadrige Anschlußleitung mit dem
zweipoligen Anschlußstecker am Schaltpult verbinden.
Die Absicherung und die Verdrahtung
auf der Steckerleiste des Steuergerätes MCBA siehe
nachfolgend aufgeführte .
Anlagentyp C mit witterungsgeführter Regelung BC 40
(C1 UMU)
Position der Fühler wie unter Pos. 1 beschrieben.
Regelgerät in den Ausschnitt des Schaltfeldes
einschieben. Dazu den Ausschnitt mit einem
scharfen Messer ausschneiden und das
vorgestanzte Alublech ausbrechen.
des MCBA 3,15
Legende:
Sicherungen:
F1 Netzeingangssicherung 2,0 A
F2 Absicherung Gebläsemotor 3,15 T
F3 Absicherung Niederspannungsseite
A
Steckerleiste:
X1 Netz
X2 Lüftermotor
X4 3-Wege Ventil
X5 Digitale Eingänge (12 Polig)X10 Fühlereingänge (8 olig)
X12 frei
17
26. Elektroinstallation
26.1 Kabelinstallation
Das Netzkabel muß durch eine der Kabeldurchführungen
an der Gehäuseunterseite eingeführt und auf dem Wieland-Stecker am MCBA-Gehäuse verdrahtet werden.
Die Elektroinstallation ist gemäß den VDE-Bestimmungen
und den TAB des Elektrizitätsversorgungs-Unternehmen
auszuführen.
Netzkabel und Zuleitungen für Außenfühler und
Umlenkventil (3 x 0,75 mm²) müssen bauseitig geliefert
und installiert werden! Für den Anschluß des
Außenfühlers kann u.U. ein geschirmtes Kabel
erforderlich sein.
ACHTUNG!
Bei der Installation in Bädern, besonders innerhalb des
Schutzbereiches I sind die gültigen VDE - Bestimmungen
zu beachten.
1.
2.
3.
4.
Alle Kabel sind durch die an der Unterseite des Gerätes
angebrachten Kabeleinführungen einzuführen.
Heizungsnotschalter vorsetzen
Absicherung max. 10 A
Bei unter Erdgleichen installierten FlüssiggasKesselanlagen (externes Tank-Magnetventil am
Flüssiggasbehälter) ist die Nachrüstung mit der
AM 3 Platine erforderlich. Die Platine ist ebenso
für Sammelalarm-Meldung geeignet
Vorschriften der örtlichen EVU`s und der VDE
Richtlinien
Brennerkabel und Umwälzpumpenkabel sind montiert.
Der Kessel sollte auch bei längerer Außerbetriebssetzung
nicht vom Netz getrennt werden. In diesen Fällen sollte
die Wärmeforderung und die BrauchwasserWärmeforderung über das Tastenfeld deaktiviert werden
(siehe Bedienung Tastenfeld auf Seite 14) .
26.2. Tankventilansteuerung, (AM3-Platine)
Ein Nachrüsten des Kessels mit der Tankventilansteuerung ist
im Falle der Kesselinstallation unter Erdgleiche erforderlich.
Dadurch wird der zusätzlich geforderten Absicherung bei evtl.
Störungen genüge getan.
-
Spannung abschalten
Schaltfeld demontieren
Platine mit vier Abstandhaltern in der Rückwand
montieren.
Kabel durch die Gummitülle in der Rückwand hindurchführen.
Stecker des Flachbandkabels an dem rechten Anschluß unterhalb des MCBA Steuergerätes aufstecken.
Verbindungskabel von dem Tankventil an X 2 auflegen.
Hinweis! Da hier Potentialfreier Ausgang vorliegt benötigt
die Ansteuerung des Tankventiles eine eigene Spannungsversorgung!
26.3 Störmeldeeinrichtung (AM3-Platine)
Ebenfalls kann die Platine als Störmeldeeinrichtung genutzt werden.
Dazu ist der Potentialfreie Ausgang X1 vorgehen.
An diesem Anschluß kann mit eigener Spannungsversogung
eine Störmeldeeinrichtung eingebunden werden.
18
27. Widerstandswerte der Kessel- und Speicherfühler
Temperatur [°C]
Nominalwert [k ]
RT 2333 640 6123
309,5
229,4
171,7
129,7
98,82
75,94
58,82
45,91
36,10
28,59
22,97
18,29
14,72
12,00
9,805
8,055
6,653
5,524
4,609
3,863
3,253
2,752
2,337
1,994
1,707
1,467
1,266
1,096
0,9522
-40
-35
-30
-25
-20
-15
-10
-5
0
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
70
75
80
85
90
95
100
19
28.
Beschreibung der Funktionen und Parameter der Kesselsteuerung MCBA 1468D
28.1 Display Anzeige
1. Ziffer: Funktionsanzeigen
0=
1=
2=
3=
4=
5=
6=
7=
8=
9=
Keine Wärmeanforderung
Vorlüften
Zündung
Heizbetrieb
Brauchwasserbereitung
Luftüberwachung
Brenner aus / Solltemperatur erreicht
Pumpennachlauf Heizbetrieb
Pumpennachlauf Brauchwasser
Solltemperatur überschritten
- Gasdruckschalter nicht geschaltet
- Strömungswächter nicht geschaltet
- Fußboden-Sicherheitsthermostat
3. und 4. Ziffer: Vorlauftemperatur
28.2 Schornsteinfegerschaltung
Tasten MODE und
+
gemeinsam drücken = max. Leistung
-
gemeinsam drücken = min. Leistung
Tasten MODE und
Diese Funktion wird nach 15 min automatisch ausgeschaltet oder
Tasten
+
und
-
gemeinsam drücken.
Stand 05.96
20
28.3 Aufruf Parameterliste (um Heizparameter abzufragen oder zu verändern)
Die Taste MODE tippen, bis hinter der 1. Ziffer der Punkt
dauernd leuchtet.
Mit der Taste STEP kann die Parameterliste abgefragt werden.
Werkseinstellung:
1. Brauchwassertemperatur
mit BW Fühler
mit BW Thermostat
40°C bis 65°C
60°C bis 90°C
2. Brauchwasser Funktion
00 Brauchwasser AUS
01 BW mit Schaltdifferenz 5° (mit Pumpendauerlauf)
02 BW mit Schaltdifferenz 5°
03 BW mit Schaltdifferenz 10°
04 BW mit Schaltdifferenz 20°
05 BW mit Schaltdifferenz 30°
3. Heizbetrieb Funktion
00 Heizbetrieb AUS
01 Heizbetrieb EIN
02 Heizbetrieb EIN mit Pumpendurchlauf
4. Einstellung der max. Vorlauftemperatur
(20°C bis 90°C)
Mit den Tasten + bzw. - können die einzelnen Parameter verändert werden.
Den geänderten Parameter mit der Taste STORE abspeichern ( -> Parameter blinkt zweimal)
und mit der Taste MODE wieder auf Display Anzeige schalten.
21
28.4 Heizlinie MCBA 1468 D
28.5 Temperaturabfrage der Fühler
Die Taste MODE tippen, bis hinter der 1. Ziffer ein Punkt blinkt.
Mit der Taste STEP können die folgenden Temperaturen
abgefragt werden.
1.
2.
Vorlauftemperatur
Rücklauftemperatur
3.
Brauchwassertemperatur
4.
Außentemperatur
5.
Abgastemperatur
6. Solltemperatur: Heiz- und Brauchwasserbetrieb
7. Regelanzeige Vorlauf
Anzeige interner
8. Regelanzeige Rücklauf
Funktionen !
9. Regelanzeige Brauchwasser
22
28.6
Erweiterte Parameterliste mit Service-Code für den geschulten Inbetriebnehmer
28.6.1 Service-Code eingeben:
Gerät steht im STAND-BY Modus (-> Funktionsanzeige steht auf 0
)
Die Tasten MODE und STEP gemeinsam gedrückt halten und mit
den Tasten + bzw. - im Display den CODE einstellen. Mit Taste
STORE bestätigen.
Die Funktion Service - Code schaltet sich nach ca. 20 min. automatisch ab, bzw. kann durch Tippen der Taste RESET beendet werden.
Hinweis! Der Service Code ist dem Heizungsfachmann vorbehalten. Der CODE ist daher hier
nicht aufgeführt!
28.6.2
Erweiterte Parameterliste abfragen:
Im Modus 29.6.1 Service-Code die Taste MODE tippen, bis hinter der 1. Ziffer der
Punkt dauernd leuchtet.
Mit der Taste STEP kann dann die Parameterliste abgefragt werden.
(siehe auch Seite 21, Aufruf Parameterliste, Punkte 29.3 bis 29.5)
Werkseinstellung:
5.
Wärmefreigabe bei Außentemperatur (Fixpunkt)
(wählbar 15°C bis 25°C )
6.
Tiefste Außentemperatur (Klimapunkt)
( -20°C bis +10 °C)
7.
Vorlauftemperatur bei t1 min. für Freigabe Heizbetrieb
(15°C bis 30°C)
8.
Nachtabsenkung bezogen auf Vorlauf
(von 0°C bis 30°C möglich)
9.
Brenner Schaltdifferenz
(5°C - 15°C)
23
Fortsetzung: 28.6.2 Erweiterte Parameterliste
Werkseinstellung
A. Wiederanlaufsperre Brenner
(Anzeige) 0 ... 30 x 10,2 sec.
b.
Pumpennachlauf Heizbetrieb
(3 - 99 min)
c.* Pumpenstufen bei 4 Stufenpumpe
d. Betriebsart
00 = Raumthermostat
10 = mit Außenfühler
E.* manuelle Drehzahlvorwahl 1 - 100 %
F. max. Gebläsedrehzahl bei Heizbetrieb
G. max. Gebläsedrehzahl Heizbetrieb
H. max. Gebläsedrehzahl Brauchwasser
I.
max. Gebläsedrehzahl Brauchwasser
J.
min Gebläsedrehzahl
L. min Gebläsedrehzahl
n. Start Drehzahl 80 % - 100 %
Achtung! Parameter mit * nicht verändern !
24
28.6.3 Abfrage der Motordrehzahl:
Im Modus 29.6 Service-Code die Taste MODE tippen, bis vierstellige
Anzeige der Motordrehzahl im Display erscheint.
28.6.4
Fehlerliste im Modus Service-Code für den geschulten Inbetriebnehmer:
Im Modus V.1 Service-Code die Taste MODE tippen,
bis 1. Ziffer blinkt.
Mit der Taste STEP kann die Fehlerliste ( siehe unten )
abgefragt werden.
1. Ziffer:
Anzeige 3./4. Ziffer:
1
Fehlernummer laut Fehlerliste (siehe 29.7 Fehlerliste Seite 26)
2
Betriebszustand in dem Fehler auftrat (siehe 29.1 Display Anzeige Seite 20)
3
Vorlauftemperatur
4
Rücklauftemperatur
5
Brauchwassertemperatur
6
Außentemperatur
Die Funktion Service - Code schaltet sich nach ca. 20 min automatisch ab, bzw.
kann durch Tippen der Taste RESET beendet werden.
25
28.7 Fehlerliste:
1. Ziffer und 3./4. Ziffer blinken und
zeigen die Störungsursache an.
Anzeige:
Störungsursache:
Flammenmeldung ohne Grund
Kurzschluß 24 V Kreis
keine Flamme beim Zünden
- Verriegelung nach Netztrennung aufgrund einer Fehlermeldung
Fehlermeldung vor Trennung vom Netz nicht mit RESET
quittiert!
- Vorlauf- und Rücklauffühler verwechselt
- max. Differenz zwischen Vorlauf und Rücklauf überschritten
Nummern
und von
bis
und
bis
S Wird eine dieser Fehlernummern bei blinkendem Display angezeigt, kann im Regelfall das
Gerät durch betätigen der RESET-Taste wieder Inbetrieb genommen werden.
- Sollte das wieder Erwarten nicht möglich sein, bitte den Kundendienst anrufen.
26
Fortsetzung: 28.7 Fehlerliste
Anzeige:
Störungsursache:
Steuerung
- Vorlauffühler kurzgeschlossen
- Rücklauffühler kurzgeschlossen
- Abgasfühler kurzgeschlossen
- Vorlauffühler nicht angeschlossen
- Rücklauffühler nicht angeschlossen
- Abgasfühler nicht angeschlossen
- Gebläse dreht nicht / keine Taktfrequenz
- Gebläse dreht / Programm - Störung
- Sicherung ( F3 Absicherung 24V- ) im MCBA defekt
- Vorlauftemperatur zu hoch
- Rücklauftemperatur zu hoch
- Vorlauftemperatur steigt zu schnell
- Abgastemperatur zu hoch
Rückstellung durch Tippen auf RESET Taste !
27
30. Abgasleitungssysteme
Für den Bruns Gas - Wandkessel
sind
kondensatbeständige und mit dem Zulassungszeichen
versehene Abgasleitungen vorzusehen.
Für die Aufstellung und den Betrieb der Abgasanlagen sind
die Vorschriften der DIN 18160 und TRGI 1986 zu beachten.
Wird ein Luft-Abgassystem verwendet, empfehlen wir die
Bruns Brennwertabgasleitung, System Skoberne des Typ
-B- bis 120 °C zu verwenden.
Die Abgasrohrdimensionen sind für den Bruns Wandkessel
mit dem Durchmesser 70 mm für die Verbindungsleitung,
sowie der Abgasleitung im Schornsteinzug vorgesehen.
Das Luft-Abgassystem (LAS) ermöglicht die Montage einer
Abgasleitung unabhängig von einer Schornstein- oder
Schachtführung. Die LAS Abgasleitung für die Dachheizzentrale kann bis zu einer Gesamtbaulänge von 4 mtr.
direkt über Dach geführt werden.
Die landesrechtlichen Bestimmungen über die Aufstellung
von Schornsteinen und Abgasleitungen sind zu beachten.
Die Abgasführung in und an Gebäuden sollte vor der
Aufstellung mit dem zuständigen Bezirksschornsteinfegermeister abgestimmt werden.
Bei Ansaugung der Verbrennungsluft über den
vorhandenen Abgasschornstein (Montage im Schacht) sind
die Wandungen des Schornsteins gründlich zu reinigen. Ansonsten empfehlen wir den raumluftunabhängigen Betrieb
des Kessels, oder den Anschluß über eine externe
Verbrennungsluftzuführung über ein Trennstück am Kessel.
Für eine Abgasführung außerhalb vom Gebäude kann die
Bruns Doppelrohr-Abgasleitung, System Skoberne verwendet werden.
31. Bausatz Dachheizzentrale; Mündung über Dachschräge
Die maximale Baulänge der Abgasleitung beträgt 4,00 mtr.
oberhalb des Brennwertkessels.
Der BOY-Brennwertkessel sollte zweckmäßigerweise mit der
zugelassenen Abgasleitung des Kesselherstellers angeschlossen werden.
Die Dachheizzentrale kann über unterschiedliche
Leitungsführungen angeschlossen werden.
1. Abgasleitung senkrecht, ohne
Versatz mit Mündung über
Pfannendach oder Flachdach.
2. Abgasleitung wie unter P. 1
beschrieben, jedoch mit
Verschleifung 2 x 45 ° Bogen
versehen.
28
32. Abgasleitung im Schacht oder vorhandenen Schornstein
HINWEISE!
1. Es dürfen nur für die Brennwerttechnik zugelassene und mit
einer Registernummer versehene Abgasleitungen verwendet
werden.
2. Der Ansaugluftverbund des LAS Verbindungsstückes mit
dem Montageschacht muß mit einem geeigneten Dichtmittel
erfolgen.
3. Revisionsöffnungen sind auf dem Dachboden (sofern
Einsicht vom Dach nicht möglich) und in der Verbindungsleitung vorzusehen.
Eventuell vorhandene Schornsteinschieber können
genutzt werden.
4. Abstand zur Schornsteinwange allseitig 20 bis 30 mm.
5. Die Abgasleitung in vorhandenen Zügen muß nach den
Vorgaben der Montagevorschriften des Herstellers mit dem
zugelassenen Material erfolgen.
6. Innerhalb des Rohrschachtes muß für jedes Rohr ein
Abstandhalter eingebaut werden. Minimal alle 5 mtr.
7. Die Montage der Schornsteinkopfabdeckung muß sorgfältig
erfolgen, um Kurzschlußstrecken zu vermeiden.
8. Die Steckmuffen der Abgasleitung müssen immer in
Richtung der Abgasströmung zeigen.
9. Die Abgasleitung muß nach der Montage auf Gasdichtheit
der Verbindungsstellen überprüft werden.
10. Für die Verlegung der Bruns Abgasleitung aus PPS,
System Skoberne, kann der vorhandene Abgasschornstein
oder ein Schacht der Feuerwiderstandsklasse F 90 verwendet
werden.
29
33. Abgasleitung an der Außenwand
33.1 Verschleifung bei geringem Dachüberstand
33.1 Abgasführung am Giebel
Hinweise!
Ein Mündungsüberstand von mind.40 cm oberhalb des
Daches ist einzuhalten!
Generell sind die landesrechtlich geregelten Baubestimmungen für Schornsteine und Abgasanlagen zu
beachten.
Im Zweifelsfall sollte vor einer Sanierung oder
Neuerstellung von Abgas- anlagen der Schornsteinfegermeister zu Rate gezogen werden.
33.2 Abgasführung an der Außenwand
Außenwandverlegte LAS Abgasleitungen müssen
mindestens in Abständen von einem Meter mit einer
Original - Befestigungsschelle geankert werden.
Ein Revisionsstück oberhalb der Wandkonsole ist in
jedem Fall erforderlich.
Die Verbrennungsluftversorung erfolgt in der Regel über
die Mündung der Abgasleitung direkt an der Außenwand
sind im Einzelfall genehmigungs-bedürftig.
Bauteile für Mündung an der Außenwand nur auf
Anfrage!
Für die Aufstellung sind die Bauordnungen der Länder zu
beachten.
Bei Aufstellung von Gasfeuerstätten ist das DVGW
Arbeitsblatt G 600
(TRGI 1986) zu beachten.
30
EG - Konformitätserklärung
Datum:
03. April 1997
Hersteller:
Gebr. Bruns GmbH
Adresse:
Hauptstraße 200
26683 Saterland
Produktbezeichnung:
Gas-Brennwertkessel für gasförmige Brennstoffe: Typbaureihe BOY -
Wir als Hersteller der Gas-Brennwertkessel-Baureihe BOY erklären hiermit
Eigenverantwortlich die Übereinstimmung der Bauausführung mit den nachfolgenden
Richtlinien:
EU-Niederspannungsrichtlinie 73 / 23 EEC
EMV-Richlinie 81 / 336 EWG
Die Übereinstimmung des bezeichneten Produktes mit den Bestimmungen der Richtlinie wird
durch die vollständige Einhaltung folgender Normen nachgewiesen:
1. DIN EN 60 335-1, Sicherheit elektrischer Geräte für den Hausgebrauch und ähnliche
Zwecke
2. Prüfgrundlage für die Elektromagnetische Verträglichkeit EN 50081-1, Fachgrundnorm
Störaussendung Wohnbereich
3. EN 50082-1, Störfestigkeit
Aussteller:
Gebr. Bruns GmbH
Hauptstraße 200
26683 Saterland
Ort, Datum:
Saterland, 03. April 1997
Unterschrift:
................................
(Geschäftsleitung)
31
Achtung:
Montagehinweis zur Verdrahtung des dreiadrigen Dreiwegeventil am
Steuergerät „MCBA“
Abbildung 1: Klemmlesiste am Brennwertkessel
Anleitung zur Umverdrahtung:
-
-
Gerät Spannungslos schalten,
Stecker X4 am MCBA abziehen,
Das mitgelieferte braune Kabel in Stecker X4 wie in Abbildung 2 einstecken,
! Bitte beachten Sie, dass das Kabel nicht wieder rausgezogen werden kann !
Stecker X4 wieder aufstecken.
Das Ende mit Wiederhaken des
mitgelieferten braunen Kabels
muss hier eingesteckt werden.
Das andere Ende mit
Lüsterklemme ist mit dem
übrig gebliebenen Kabel am
Dreiwegeventil zu verbinden.
Abbildung 2: Steckerleiste Steuergerät „MCBA“
Montagehinweis zur Umverdrahtung mit Dreiwegeventil.doc