PDF - 041 Kulturmagazin

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PDF - 041 Kulturmagazin
ST. GALLEN RETOUR
Monatszeitschrift für Luzern und die Zentralschweiz mit Kulturkalender
NO. 1 Januar 2012 CHF 7.50 www.null41.ch
VIER GESPRÄCHE, VIER ZWISCHENSTOPPS –
EINE GEMEINSAME AUSGABE MIT DEM «OSTSCHWEIZER KULTURMAGAZIN SAITEN»
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klangvolles
berührendes
meisterhaftes
So, 22. Jan. Claude Diallo «Situation»
17 h
Mit Massimo Buonanno, drums, Laurent
Salzar, e-bass. Agil, treibend, differenziert
und expressiv. Jazz «unplugged»
Sa, 11. Feb. Moscow Rachmaninov Trio
20 h
Beethoven Trio c-moll, Schubert Notturno
und Brahms Trio H-Dur.
Eines der grossen internationalen Trios.
Sa, 03. Mär. Harold Pinter «a kind of alaska»
20 h
Eine Theaterstück über den Verlust der Zeit.
Mit Liveklang- und Lichtinstallation von
Michael Saegesser. Florian Rexer, Regie.
9404 Rorschacherberg
Reservation 071 858 62 62
Nähere Infos: warteggkultur.ch
“VErWEGEN, kühN UNd UNVOrhErsEhbAr.
dEr mOmENTAN cOOlsTE FIlm übErhAUpT.”
kultur verein
sc h l o s s w a r t e g g
The New York Times
GET IN. GET OUT. GET AWAY.
VonAh
EIN NICOLAS WINDING REFN FILM
5. Januar im Kino BourBaKi
EDI TOR I A L
HÖCHSTE EISENBAHN
Die Verbindung Luzern–
St.Gallen steht. Einerseits in
Form des Voralpen-Express,
dieser etwas exotischen, nostalgisch anmutenden, aber
landschaftlich angeschmiegten Direktverbindung zwischen den beiden Städten.
Aber sie existiert auch in Form der beiden Kulturmagazine, die in den vergangenen Monaten verblüffend ähnliche Themen aufs Tapet brachten. Ohne
Absprache, wohlverstanden. Insofern war es höchste Eisenbahn, dass die Redaktionen vom Luzerner
«041» und dem St.Galler «Saiten» zusammen etwas
anreissen.
Also setzten wir uns eines Herbsttages in den Voralpen-Express, sinnierten und parlierten und waren
uns schnell einig: Die Ausgabe soll über Gemeinsamkeiten und Unterschiede von St.Gallen und Luzern
sein, aber auch den Raum dazwischen ausloten und genau
hier, im Zug, entstehen.
Provinzielle Regionen mit
städtischen Zentren, voralpine Gegenden, dominanter
Katholizismus, politische Ausrichtungen oder vergleichbare
Kulturlandschaften etwa im Museums- oder Theaterbereich – man kommt schnell auf Parallelen zwischen der Ost- und der Zentralschweiz.
Wir luden zur Begegnung Expertinnen und Experten
ein und sprachen irgendwo in den Weiten zwischen
Romanshorn, St.Gallen, Rapperswil, Arth Goldau
und Luzern über lebendige Städte, das religiöse Milieu, Auswirkungen der Krise und die Landschaft.
Ivan Schnyder und Jonas Wydler, vom «041 – Das Kulturmagazin»
Johannes Stieger und Andrea Kessler, vom «Ostschweizer Kulturmagazin Saiten»
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SCHÖN GESAGT
«Der Zufall leitet nicht. Der Zufall dümpelt.
Oder rotzt drauflos. Er ist sprunghaft planlos frech
und rücksichtslos. Der Zufall ist eine Zumutung.»
JENS NIELSEN, SEITE 34
AU FGELIST ET
MC Graeffs sieben unoriginellsten
Ausreden, weshalb er die Kolumne
nicht rechtzeitig abliefern konnte:
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
Mein Modem war kaputt. (2011!,
Anm. d. Red.)
War zwischenzeitlich mal wieder
kurz überlastet.
Muss noch so viel für die Lesung morgen fertig machen.
War vor der Abreise nach Dütschland noch kurz und heftig malad.
Mail geht nicht – komme gleich
mit dem Stick vorbei.
(Per Mail gesendet!)
Musste noch auf Fukushima
warten.
Dachte, es wäre sowieso schon
zu spät.
GU T EN TAG
GUTEN TAG, KANTONSRAT
Um Ökonomisierung der Bildung und Kultur wird es in diesem Heft später noch gehen (Seite 24). Ein Paradebeispiel dafür,
wie ökonomisches Denken die Bildung
unterwandert, habt ihr Kantonsparlamentarierinnen und -parlamentarier im Dezember geliefert: Die dringend sanierungsbedürftige Zentral- und Hochschulbibliothek soll nun doch nicht renoviert werden,
dafür sind euch die 19 Millionen zu schade. SVP, CVP, Grünliberale (!) und Teile
der FDP wollen den denkwürdigen Bau
von Otto Dreyer (unverkennbar ein ehemaliger Mitarbeiter von Armin Meili) lieber ausradieren und das Gelände einem
Investor überlassen, der dann wiederum
der Bibliothek Raum zur Verfügung stellen
soll. So fordert es eine deutlich angenommene Motion. Damit wendet sich der Kantonsrat nicht nur gegen die Regierung,
sondern gegen den eigenen Entscheid von
2010.
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Masterprogramm
Kulturmanagement
Studiengang 2012 - 2014, Beginn Oktober 2012
Informationsveranstaltung
Dienstag, 24. Januar 2012, 18.30 bis 20 Uhr
Alte Universität, Rheinsprung 9, Hörsaal 118
www.kulturmanagement.org
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Auch schon mal daran gedacht, dass das
Ensemble «Vögeligärtli», Lukaskirche,
Spielplatz und Hochschulbibliothek schützenswert sein könnte, dass es ein öffentliches Gut ist und darum von unschätzbarem
Wert? Soll dieser herausragende Bibliotheksbau aus den 50ern aus Renditegründen und aufgrund wendehalsiger Politiker
weichen? Schon mal daran gedacht, dass
die Tiefsteuerpolitik gescheitert sein könnte? Bei euch Parlamentariern, die nicht mal
Gnade vor der Bildung kennen, wird einem
Angst und Bange, wenn man an die Zukunft der Kantonsschule am See denkt …
PS: Die Salle modulable sucht immer noch
einen Standort. Ach nein, die hat ja keinen
Investor mehr …
Meiliweit voraus: 041 – Das Kulturmagazin
INHALT
6–30 IM VORALPEN-EXPRESS
Vier Gespräche zwischen Luzern und St.Gallen
33 MC GRAEFF ZUM LETZTEN
Unser Kolumnist verabschiedet sich –
im März gehts weiter mit einer neuen
Kolumne.
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KOLUMNEN
Georg Anderhubs Hingeschaut
Hingehört: Indra Schneider
Olla Podrida! – Die Letzte!
Nielsen/Notter
Unterm Messer: Wurstneid
Vermutungen
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SERVICE
Bau. Hinter den Geleisen …
Kunst. Spiegelungen, Grenzübertritte
Wort. Der Gast aus dem Osten
Kino. Tyrannei auf der Teufelsinsel
Musik. Field Studies, remixed
Bühne. Mathematik auf der Bühne
Kids. Kra wie? Krawuri!
Kultursplitter. Tipps aus der ganzen Schweiz
Bilder: Aquarell Godi Hofmann (zvg) / Mischa Christen
KULTURKALENDER
55–71Veranstaltungen
75–79Ausstellungen
37 EIN GROSSARTIGER
KÜNSTLER UND MENSCH
Zum Tod von Godi Hofmann
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Titelbild: Manuel Stahlberger
PROGRAMME DER KULTURHÄUSER
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ACT / Kleintheater Luzern
Théâtre la Fourmi / Südpol
LSO / Luzerner Theater
Romerohaus
ACT / Stattkino
Chäslager Stans / Stadtmühle Willisau
HSLU Musik / Zwischenbühne Horw
Kulturlandschaft
Natur-Museum Luzern / Historisches Museum
Kunstmuseum Luzern
Kunsthalle / Museum im Bellpark
ST.GA LLEN R ETOU R
Bild Daniel Ammann
Quer zur Logik der üblichen
Verbindungen
Sie ist die Strecke noch nie gefahren. Er kennt sie wie seine
Hosentasche. Eine Filmemacherin und ein Autor reden über die
Faszination des Zugfahrens, den Sound von Handorgeln und sie
schlagen immer wieder einen Bogen zur eigenen Arbeit.
Alice Schmid und Peter Weber im Gespräch mit
Ivan Schnyder und Johannes Stieger
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ST.GA LLEN R ETOU R
Peter Weber steigt in St.Gallen in den Voralpen-Express. In Herisau stossen die Delegation aus Luzern mit Alice Schmid und der Fotograf dazu. Bis Degersheim müssen die Bilder geschossen sein. Der Fotograf hetzt durch
den Zug, wirft sich auf der Suche nach dem
Winkel flach in den Sitz. Blitzlicht flackert.
Die Fahrgäste schauen. Derweil haben sich
Alice Schmid und Peter Weber in ein Abteil
gesetzt. Sie sind bereits ins Gespräch vertieft.
Peter Weber: Der Voralpen-Express fährt
oft entlang der Nebelgrenze.
Alice Schmid: Ah, ich hatte mich nämlich
bereits auf der Herfahrt gefragt, auf welcher
Höhe wir uns bewegen.
Peter Weber: Es wechselt dauernd, im Moment sind wir relativ hoch, auf gut 700 Metern. Später geht es wieder runter Richtung
Rapperswil. Und wieder hoch. Wenn der
Nebel tief liegt, taucht die Zugskomposition
laufend ein und auf. Das ist sehr eindrücklich! Ein Lokomotivführer hat mir einmal
gesagt, es sei für ihn eine der schönsten
Strecken der Schweiz.
Redaktion: Bei diesem Hudelwetter schaffen
wir es aber kaum bis zum blauen Himmel.
Peter Weber: Schlechtes Wetter ist doch
das beste Schreibwetter … Der Voralpen-Express ist mein Lieblingszug, er fährt eine
Linie quer zur Logik der üblichen Verbindungen. Weder Nord–Süd noch richtig Ost–
West, sondern Nordost–Südwest, er beschreibt sozusagen eine Diagonale. Er tangiert mehrere Seen. Als Kind war ich von
den Karten auf den Ablageflächen beeindruckt, von der roten Linie.
Alice Schmid: Ich habe nächste Woche in
Arbon eine Lesung. Automatisch habe ich
mir den Weg dorthin über Zürich gesucht.
Dass ich diese Linie fahren könnte, war mir
nicht bewusst.
Peter Weber: Sehen Sie, wir verlassen das
Appenzellerland, jetzt folgt das Toggenburg,
zunächst das kleinere Neckertal, nach dem
Tunnel das Thurtal. Man quert auf dieser
Strecke in kurzer Zeit viele Welten. Das Neckertal zum Beispiel hat etwas stark Eigenweltliches; der Zug scheint vorbeizuschweben.
Alice Schmid: Wunderschön, eine Gegend
wie der Napf.
«Dort, wo der Zug
aus dem Rickentunnel
kommt, sagen
die Leute nicht mehr
fööf, sondern foif.
Plötzlich ist man in
einem anderen
Raum.»
Peter Weber, als wir auf den Zug gewartet haben,
brachten Sie den Satz des Rapperswiler Schriftstellers Gerold Späth ins Spiel, der besagt, dass
man über das schreiben soll, was man genau kenne.
Peter Weber: Ja, mir wurde beim Lesen
von Alice Schmids Buch «Dreizehn ist meine Zahl» klar, dass bei ihr dieser Satz zutrifft. Durch ihr profundes Wissen über das
Napfgebiet kann sie Dinge weglassen oder
nur andeuten, und doch bleibt alles anschaulich, die Proportionen stimmen.
Obacht, bald passieren wir den WasserfluhTunnel, da hinten, neckertalaufwärts, würde man kurz den Säntis sehen.
Peter Weber, Sie haben gewünscht, dass wir in
St.Gallen abfahren. Was erwartet uns hinter dem
Ricken?
Peter Weber: Die Strecke öffnet sich nach
Westen. Ich bin in Wattwil aufgewachsen,
der Westhorizont ist hier hoch. Kaum in den
Zug gestiegen, sticht er bereits in das Rickentunnel, Schwärze, man spiegelt sich in der
Scheibe. Dort, wo er aus dem Tunnel
kommt, sagen dann die Leute nicht mehr
fööf, sondern foif. Plötzlich ist man in einem
anderen Raum. In der nächsten Wetterkammer. Man sieht oft die Sonne nochmals,
sieht sie ein zweites Mal untergehen. Als ich
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noch in Wattwil lebte, hat mich dies fasziniert, auch, dass der fast neun Kilometer
lange Tunnel stetig hinunterführt. Hinunter, hinaus.
Alice Schmid: Das ist sehr schön erzählt:
durch das Dunkle hindurch, dann kommt
das Licht, etwas Neues.
Peter Weber: Es hat uns nach Zürich, westwärts gezogen, und nicht nach St.Gallen,
nicht in den Osten.
Und wie ist Ihr Verhältnis zum Osten?
Alice Schmid: Ich habe alle meine Filme
im Ausland gedreht. Ich habe mir aber nie
überlegt, ob ich in den Osten oder in den
Westen gehe. Aber die Aussage, dass man
damit arbeiten soll, was man kennt, stimmt
jedenfalls. Darum ist mir mein letzter Film
vermutlich gut gelungen.
Haben Sie sich in der Jugend auch nach Zürich
orientiert?
Alice Schmid: Ich habe dreissig Jahre lang
in Zürich gelebt. In Luzern konnte man nur
im Tourismus arbeiten. Ich konnte mich beruflich nicht vielfältig entwickeln. Ich war
zwar immer unterwegs, aber über all diese
Jahre wusste ich auch, dass ich auf dem
Napf einen Film machen will. Jetzt, wo ich
die Arbeit intuitiv angegangen bin, hat es
endlich geklappt.
Sind Sie heimgekommen?
Alice Schmid: Ja, das könnte man so
sagen.
Ein gutes Stichwort für Peter Weber: Wir fahren
in Wattwil ein.
Peter Weber: Schauen Sie, gleich dort hinten gibt es ein Seitenbachtobel. Man muss
nicht weit laufen und es wird bereits wild
und man steht zwischen eindrücklichen Nagelfluhwänden. Der «Waldlehrpfad» beginnt gleich hinter dem Bahnhof …
Alice Schmid: Es ist wirklich wie im Napfgebiet.
Um auf Späths Satz und Ihren Film zurückzukommen. Hat es ganz simpel damit zu tun, Geschichten nicht in der Ferne zu suchen?
Alice Schmid: Nein, man muss älter werden. Vielleicht hat man früher an Sachen
vorbeigelebt. Mir haben die Projekte in
ST.GA LLEN R ETOU R
der Ferne den Boden dafür bereitet, was ich
jetzt mache. War das bei Ihnen auch so?
Peter Weber: Ja, der Wechsel. Ich schreibe
über einen Ort, nachdem ich abgereist bin.
Über Istanbul jüngst konnte ich erst in Zürich schreiben. Die Dinge müssen sich verdichten. Ich kann sie nicht sofort aufschreiben, nur Skizzen. Der Abstand ist notwendig
– vergessen und wieder auftauchen lassen.
Pedro Lenz hat seinen Roman «Der Goalie bin ig»
mit über Vierzig geschrieben. – Eine Geschichte
aus einem Milieu, das er als junger Mann mitbekam.
Alice Schmid: Man behauptet in der Psychoanalyse nicht umsonst, dass man sehr
viel verdrängt, jedoch alles irgendwann
wieder hochkommt. Mir sagte eine Psychoanalytikerin, wir würden das gesamte Leben hindurch jene Zeit leben, wo wir zwischen ein und sechs Jahre alt waren.
Peter Weber: Dürrenmatt sagte sinngemäss, alles, was er schreibe, beschäftige sich
mit jenem Moment, da er als Kind zum ersten Mal vom Elternhaus bis zum nahen
Bach gelaufen sei. Der Bach als Grenze der
Welt.
Können Sie sich an solche Initialzündungen erinnern?
Alice Schmid: Nein. Bei mir kam immer
alles explosiv. Ich wusste plötzlich, dass ich
dieses Buch schreiben muss. Ich hatte richtige Adrenalinschübe.
Peter Weber: Beim Schreiben?
Alice Schmid: Nein, bis es so weit war. Ich
musste einen Ort finden, wo ich schreiben
kann; ein alter Rossstall. Dann ging alles
ganz schnell, innerhalb dreier Monate war
das Buch geschrieben. Ich konnte nicht anders.
Peter Weber: Wenn ich Ihren Text lese,
Atemsätze, kann ich mir gut vorstellen, dass
bei der Entstehung die Handorgel wichtig
war.
Alice Schmid: Das stimmt! Im Alter von
neun Jahren fing ich an, wie eine Verrückte
zu spielen. Mit gefällt am Handorgelspiel das
Zusammenkommen der Bewegungen, die
Koordination. Das hat ein bisschen was von
Autofahren.
Peter Weber: Achtung, schaut, jetzt
kommt gleich der Moment, wo wir aus dem
Tunnel fahren …, jetzt …, sehr schön! Dort
hinten würde man ins Glarnerland sehen,
jenes Tal, das wahrscheinlich die meisten
Schreibenden pro Kopf hervorgebracht hat.
Alice Schmid: Wo sind wir denn?
Peter Weber: In Kaltbrunn.
Alice Schmid: Was, und hier sieht man das
Glarnerland?
Peter Weber: Und hier in der Linth-Ebene
war vor Jahrhunderten der Tuggenersee.
Der ist aber verlandet.
Alice Schmid: Beginnt dort das Moor?
«Sehen Sie diese
Mauer? Diese
Strasse? Diese Wiese?
Diese Kargheit? Das
ruft bei mir Bilder
hervor. Bei Ihnen
auch?»
Peter Weber: Nein, nein, wir fahren erst
über den Seedamm und dann steigt die
Strecke an zum Hochmoor.
Um auf die Faszination dieser Zugstrecke
zurückzukommen: Anfang der Neunzigerjahre hatte ich in einem abgelegenen Tal im
Tessin ein Haus mitgemietet. Ich bin damals
oft mit diesem Zug über Rothenthurm nach
Arth Goldau und dann ins Tessin gefahren.
Die Hochebene kann im Winter etwas Gleissendes haben. Ein kleines Engadin. Nachmittags waren die Züge leer. Es hatte einen
Kaffeeautomaten, man konnte die Fenster
öffnen und tippen, es störte niemanden. Es
war, als wäre man bereits weit weg. In der
ersten Ferne.
Alice Schmid: Sobald ich in einem Zug
sitze, kommen mir Ideen.
Peter Weber: Ideen, oder können Sie im
Zug schreiben?
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Alice Schmid: Schreiben kann ich nur,
wenn es ruhig ist. Am liebsten gegenüber einer Wand.
Wie ist das bei Ihnen?
Peter Weber: Ich brauche einen Punkt:
Raum, Tisch oder Wohnung. Wenn ich meinen Winkel gefunden habe, geht es vorwärts. Das Unterwegssein ist aber gut zum
Nachdenken. Ideal ist es, zwei Punkte zu
haben; beide zu bewirtschaften, immer wieder aufzubrechen, die Arbeit mitzunehmen.
Sich die Sache unterwegs durch den Kopf
gehen lassen.
Was hat das Musikmachen für einen Einfluss auf
Ihre Arbeit?
Alice Schmid: Für meinen Roman begann
ich morgens um vier Uhr zu schreiben, am
Nachmittag ging ich spazieren, am Abend
spielte ich Handorgel. Das Instrument hielt
mich auf Kurs, es ging mir gut. Ich war drei
Monate allein und ich vermisste nichts.
Peter Weber: Während des Schreibens ist
der Reiz der Unmittelbarkeit von Musik sehr
hoch. Es kann passieren, dass ich zu spielen
anfange und dann nicht weiterschreibe. Ich
bin beim Schreiben umgeben von Musik,
höre oft dasselbe, immer wieder. Repetitionen, die Musik, die Tagesabläufe. Ich beginne auch sehr früh, nach fünf Uhr.
Alice Schmid: Mich unterstützt die Musik
beim Schreiben. Als ich den Roman schrieb,
dachte ich bereits an den Film. Ich spielte
mit der Handorgel den Soundtrack zu meinem Buch.
Peter Weber erzählte, wie er früher im Zug mit der
Schreibmaschine arbeitete. Wie schreiben Sie?
Alice Schmid: Ich schreibe mit der linken
Hand, bin aber Rechtshänderin. Ein Script
Doctor hat mir dazu geraten. Es war mir
damals unmöglich, über den Napf zu schreiben. Anfangs war es mit Links ein Geknorze. Aber was dabei herauskommt, ist gewaltig.
Peter Weber: Etwas anderes?
Alice Schmid: Nein, genau das, was man
schreiben will. Es hat mit den Gehirnhälften zu tun. Als Rechtshänder aktiviert man
die linke Hirnhälfte viel mehr. Wenn man
dann links schreibt, wird Schlummerndes
aktiviert. Das geht eher langsam voran, aber
ST.GA LLEN R ETOU R
Landschaftsbilder aus dem Zug von Mischa Christen
wenn ich dann den ganzen Satz im Kopf habe, schreibe ich ihn mit Rechts fertig.
Peter Weber: Ich bin Linkshänder. Da es
mit dem Fülli schmierte, musste ich mir eine Technik des Aufwärtsschreibens angewöhnen. Ich schreibe mit Druck und nicht
mit Zug. Mit der Schreibmaschine komme
ich in einen anderen Modus. Das Motivationsglöckchen am Zeilenende. Ich wechsle
auf den Computer, wenn ich mit der
Schreibmaschine mehrere Fassungen geschrieben habe.
So, jetzt passieren wir den Seedamm. Hier
könnte man beobachten, wie die untergehende Sonne das Wasser färbt. Hier wäre der
späthsche Kosmos.
Wenn man sagt, man solle beschreiben, was man
kennt. Ist es einfacher, über die Region zu schreiben als über die Stadt?
Peter Weber: Die Grösse des Ausschnitts
macht es aus. Je kleiner der Ausschnitt, desto konkreter wird es.
Alice Schmid: Ich habe es anders erlebt.
Ich kenne jede Ecke des Napfgebiets. Aber
die Geschichte, die ich dort ansiedelte, ist
ein Sammelsurium von vielen Geschichten.
Robert McGee sagte mir in einem Workshop, es brauche Klüfte. Es muss runtergehen, wieder rauf. Ins Dunkle, ins Helle, positiv, negativ, Aktion, Reaktion.
Sehen Sie diese Mauer dort? Diese Strasse?
Diese Wiese? Die Kargheit? Das ruft bei mir
Bilder hervor. Bei Ihnen auch?
Peter Weber: Die Wiese vor der Lärmschutzwand der Autobahn erinnert mich an
den Todesstreifen hinter der Berliner Mauer.
Dort gab es eine Hasenkolonie. Die Tretminen machten den Hasen nichts aus, sie waren zu leicht. Sie lebten in paradiesischen
Zuständen und vermehrten sich maximal.
Wenn wir schon bei den Bildern sind: Fiel es
Ihnen immer leicht, diese aufzuschreiben?
Alice Schmid: Bis ins Lehrerseminar
schrieb ich keinen einzigen Aufsatz. Ich gab
immer leere Blätter ab. Schwitzte Blut. Ich
dachte, ich könne nicht schreiben. Glücklicherweise verfassten Freunde die Arbeiten
für mich. Deshalb machte ich vermutlich so
viele Workshops. Meine Filme sind ja allesamt Geschichten, die mir von Kindern erzählt wurden. Ich erfand nichts, ich schrieb
auf, was mir die Kinder erzählten.
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Peter Weber: Aber nun haben Sie eine Geschichte erfunden.
Alice Schmid: Ja, jetzt ist es aus mir herausgekommen.
Peter Weber: Da, das Moor! Bei diesem
Wetter sieht es aus wie in Nord-Schottland.
Alice Schmid, 1951, wurde in Luzern geboren
und liess sich zur Drehbuchautorin und Regisseurin ausbilden. Ihre preisgekrönten Filme beschäftigen sich mit Geschichten rund um Kinder, Jugendliche und Gewalt. Aktuell ist in den
Kinos «Die Kinder vom Napf», der eben in die
Kinder- und Jugendfilmsektion der Berlinale
2012 aufgenommen wurde, zu sehen. Anfang
dieses Jahres wurde vom Hanser Verlag ihr
Romandebüt «Dreizehn ist meine Zahl» veröffentlicht.
Peter Weber, 1968, wuchs in Wattwil auf.
1993 veröffentlichte der Suhrkamp Verlag
Webers ersten Roman «Der Wettermacher».
Zuletzt erschien vor vier Jahren im selben
Verlag sein viertes Buch «Die melodielosen
Jahre». Weber wurde mit zahlreichen Preisen
gewürdigt. Er ist Mitherausgeber der Bücher
«Fluoreszierende Nebelmeere» (2007) und
«Himmel» (2011) mit Bildern des Künstlers und
Klimatologen Andreas Züst, beide in der Edition
Patrick Frey.
ST.GA LLEN R ETOU R
Ein Spaziergang mit Robert Walser
Handlungen exzellieren und gleich die ganze Welt für ihre Figuren brauchen, bin ich von vornherein misstrauisch. Die alltäglichen Dinge sind schön und reich genug, um aus ihnen dichterische Funken schlagen zu können.»
Wir gehen weiter, die Ebene scheint ausgestorben. Ein paar Höfe
stehen da wie hingeworfen. Aus dem schwarzen Himmel blästs
einzelne Schneeflocken. Die Unterhaltung geht in Geplauder
über, wobei ich Stichworte gebe, Seelig zuweilen etwas einwirft.
Ansonsten bavardiert Walser vor sich hin.
Über Wedekind, den er oft in München getroffen habe und dessen erstes erfolgreiches Drama «Frühlings Erwachen» anscheinend von seiner Zeit in Aarau und Lenzburg inspiriert war. Aber
den Schweizern sei er damals wohl zu ungemütlich gewesen, zu
dämonisch, zu vagantenhaft. Einzig als ich den jüngsten Mundart-Boom in der Schweizer Literatur anspreche, echauffiert sich
Walser.
«Ich habe absichtlich nie im Dialekt geschrieben. Ich fand das immer eine unziemliche Anbiederung an die Masse. Der Künstler
muss zu ihr Distanz halten. Sie muss vor ihm Respekt empfinden.
Es muss schon ein rechter Tschalpi sein, wenn er sein Talent darauf aufbaut, volksnaher zu schreiben als die anderen.»
Auf was ein Schreibender sein Talent denn aufbauen soll, hake
ich nach.
«Die Dichter sollten sich grundsätzlich verpflichtet fühlen, edelmännisch zu denken und zu handeln und nach dem Hohen zu
streben.»
Der Voralpen-Express Romanshorn–St.Gallen–Herisau–Rapperswil–Pfäffikon hält um 14.23 Uhr – auf die Sekunde pünktlich – in
Biberbrugg. Während am Bahnsteig Gedränge herrscht, steigen
zwei Herren als Einzige aus dem Zugwaggon: Robert Walser, der
in der Heil- und Pflegeanstalt Herisau einsitzt, und sein Vormund
Carl Seelig. Beide sind sie für unser Vorhaben übertrieben gut gekleidet, mit Hut und Dreiteiler. Wir haben uns für einen Spaziergang über die Rothenthurmer Hochebene verabredet, eine der
schönsten Etappen der Strecke.
Ich winke und gehe auf sie zu. Man begrüsst sich und geht wortlos der Schwyzerstrasse entlang, bis man in den Almigweg einbiegt, der durch die Hochebene führt. Weiter vorne in der Altmatt
wollte man in den 80er-Jahren einst einen Waffenplatz für die
Schweizer Armee hinpflastern. Eine Idee, die nach heftigem Widerstand der Bevölkerung in der eidgenössischen Volksinitiative
«zum Schutz der Moore – Rothenthurm-Initiative» gebodigt
wurde. Seither nämlich ist das Gebiet als «Hochmoor von nationaler Bedeutung» geschützt.
Walser bleibt stehen und zündet sich eine «Maryland»-Zigarette
an, hält sie sich schnuppernd unter die Nase.
«Der Schriftsteller Peter Weber», unterbreche ich die Stille, «kam
im Interview für dieses Heft auf ein Zitat des Rapperswiler Schriftstellers Gerold Späth zu sprechen, der einst bemerkte, dass man
über das schreiben soll, was man kennt. Wie stehen Sie dazu?»
Walser zieht an seiner Zigarette, geht schweigend und im gleichen
Tritt weiter. Nach einiger Zeit setzt er an: «Je weniger Handlung
und einen je kleineren regionalen Umkreis ein Dichter braucht,
umso bedeutender ist oft sein Talent. Gegen Schriftsteller, die in
Pablo Haller
10
ST.GA LLEN R ETOU R
Eine Stadt
darf kein
Museum sein
Die Herausforderer der lebendigen
Stadt sind mächtig: steuergünstige
Residenzdörfer, Standortmarketing
und ein vereinnahmender Tourismus.
Myriam Baumeler,
Sam Pirelli und Peter Röllin
im Gespräch mit Jonas Wydler und
Johannes Stieger
Redaktion: Herzlich willkommen im VoralpenExpress. Peter Röllin, Sie kennen Luzern und
auch St.Gallen sehr gut. Was sind die offensichtlichsten Parallelen?
Peter Röllin: Die Grösse und auch die
Distanzen zu den grossen Metropolitanräumen wie Zürich. Wobei Luzern stärker an
Zürich angebunden ist als St.Gallen. Und
natürlich die einzigartige Direktverbindung
St.Gallen–Luzern. Beide Städte sind kulturell und touristisch interessant, es sind zwei
gesetzte Städte mit einer grossen Geschichte.
Und natürlich haben beide Städte mit ähnlichen Problemen und Konkurrenten zu
kämpfen. Wir werden demnächst durch das
steuergünstige Meggen fahren und werden
uns der Probleme des Standortwettbewerbs
bewusst.
Wir fahren Richtung St.Gallen – was wissen die
Luzerner von St.Gallen?
Sam Pirelli: Naja, ich habe keinen grossen
Draht zu St.Gallen. Ou, werft schnell einen
Blick auf den See … Wie auch immer, ich
habe mit St.Gallen wenig zu tun, wir orientieren uns tatsächlich Richtung Zürich.
Myriam Baumeler: Für mich ist das Kloster ein prägendes Element des Stadtbildes.
Und natürlich St.Gallen als Textilstadt:
Meine Grossmutter wuchs in Gossau auf
und arbeitete in der Textilindustrie. St.Gallen ist für mich zudem ein Tor zum Bodensee, zu Deutschland und zu Österreich.
Hat St.Gallen gar einen schlechten Ruf?
Myriam Baumeler: Ich empfinde Sympathien, es sind in vielerlei Hinsicht ähnliche
Städte.
Peter Röllin: St.Gallen wurde ja nicht wie
Luzern gegründet, sondern entstand quasi
aus der Einsamkeit jenes Ortes heraus, wo
der Mönch der Gallus …
Sam Pirelli: … der auch der Ortsheilige
von Kriens ist, das sich nicht eingemeinden
lassen will!
Peter Röllin: Heilige multiplizieren sich!
Dieser christliche Mönch Gallus lebte in der
früheren Wildnis von St.Gallen, nur ein
Jahrhundert später wurde das bedeutende
Kloster gegründet. Durch das Kloster und
seine Wirtschaftlichkeit entstand ein Marktflecken, später die Stadt. Und das
völlig abseits wichtiger Verkehrslinien.
Bild Mischa Christen
11
ST.GA LLEN R ETOU R
Was sind für Sie ganz generell die Ansprüche an
einen funktionieren Stadtraum?
Peter Röllin: Es ist wichtig, dass eine gesellschaftliche Konstante besteht. – Die
durch den Zuzug von auswärtigen Leuten
jedoch stark bereichert wird. Diese Konstanz existiert in den beispielhaften Steuerparadiesen links und rechts unserer Strecke,
hier im Kanton Schwyz, nicht mehr. Viele
Familien, Vereinswesen und angestammtes
Gewerbe haben einen schweren Stand in
Residenzdörfern wie Feusisberg oder Wollerau.
Myriam Baumeler: Städte sind multifunktionale Gebilde und müssen auf engem
Raum viele Nutzungen ermöglichen. Die
Austauschbeziehungen zwischen Nutzungen und Nutzern sind wichtig und erzeugen
eine Ortsbindung.
Sam Pirelli: Die Anforderungen sind mittlerweile so hoch, dass eine Stadt nur noch
mit einem Wust von Verordnungen zu
funktionieren scheint. Die Bewegungsfreiheit ist eingeschränkt. Stichwort Wegweisungsartikel.
Ist die Toleranz der Leute gesunken oder sind die
Ansprüche höher?
Sam Pirelli: Ich denke, eines der grössten
Probleme liegt in der Kommerzialisierung
des öffentlichen Raumes. Der Luzerner
Mühlenplatz beispielsweise ist nun autofrei.
Die Beizen stellen jetzt ihre Tische raus. Vorher konnten sich dort Jugendliche aufhalten, nun wollen die Leute ihre Ruhe beim
Kaffeetrinken.
Peter Röllin: Gerade Tourismusorte wie
Luzern laufen Gefahr, dass die Topplätze in
der Innenstadt vom raschen und oberflächlichen Tourismus eingenommen werden
und dass eine Monopolwirtschaft die Stadt
bestimmt.
Sam Pirelli: Ja, denn seit bei uns Kurt H.
Illi den Eintagestourismus forciert hat, werden die Leute vermehrt mit Cars in die Stadt
chauffiert und in zwei Stunden durch die
Stadt getrieben. In der Innenstadt gibt es
keine einzige Metzgerei mehr, und sogar die
Warenhäuser schliessen ihre Lebensmittelabteilungen.
Myriam Baumeler: Beim Tourismusaufkommen muss man sich fragen, wo die
Grenze liegt. In Spitzenzeiten fühle ich mich
von den Massen an Touristen als Stadtbewohnerin etwas verdrängt.
Diese Probleme hat St.Gallen weniger …
Peter Röllin: Ja, denn St.Gallen wird gezielter von Kulturinteressierten besucht. Der
Tourismus in St.Gallen ist regional auch ins
Appenzellerland eingebunden und umgekehrt. Es ist ein anderer Tourismus als in
Luzern.
Was kann die Städteplanung unternehmen, um
die angesprochenen Probleme in Angriff zu nehmen?
Peter Röllin: Eine Massnahme wäre, Plätze
von Parkplätzen zu befreien. Das ist aber nur
sinnvoll, wenn in den Nahbereichen Leute
und Familien wohnen, die das Quartierleben ausmachen und diese Plätze einnehmen.
Myriam Baumeler: Sonst werden Städte
zu Museen.
Sam Pirelli: Durch diese Verschönerungen
steigen aber die Mietpreise. Ich bin deswegen mittlerweile eher gegen verkehrsberuhigende Massnahmen: Wenn zum Beispiel in
Luzern die Bernstrasse beruhigt wird, kann
ich mir meine dortige Wohnung bald nicht
mehr leisten.
Peter Röllin: Es gibt Bevölkerungsteile, die
sich nur an solch unwirtlichen Orten entfal-
«Eine gesellschaftliche Konstanz existiert
in den Steuerparadiesen links und rechts
unserer Strecke nicht
mehr. Vereinswesen
und Gewerbe haben
hier einen schweren
Stand.»
12
ten können. Da bekommt man schnell ein
schlechtes Gewissen: Ist es überhaupt zulässig, dass in derart engen Durchgangsstrassen
Leute wohnen? Oder sagt man, sie fühlen
sich dort wohl und man achtet darauf, dass
das Preisniveau gehalten wird.
Sam Pirelli: Jetzt machen Sie ein Wir und
ein Sie, das so nicht mehr existiert: Die Zeiten sind vorbei, als an Durchgangsstrassen
siebzig Prozent Ausländer wohnten. Da der
Raum immer teurer wird, ziehen die Kreativen dorthin. Leute wie ich, die Teilzeit arbeiten, damit sie ihren kulturellen Aktivitäten nachgehen können. Eine marktübliche
Wohnung kann ich mir schlicht nicht leisten. Wir verdrängen damit – was Sie vorher
nicht sagen wollten – die Ausländer. An der
Baselstrasse erkennt man die ersten Schritte
der Gentrifizierung, etwa an den Clubs und
Bars, die neu eröffnen.
Diese Probleme sind doch bekannt und das Standortmarketing kennt den Nutzen der Kultur, warum wird politisch nichts unternommen?
Myriam Baumeler: Ich denke, solange es
Ausgleichsräume und Nischen gibt, ist der
Leidensdruck zu wenig hoch. Dann wechseln sich Pioniere und Gentrifizierer weiterhin ab, eine Stadt ist von Erneuerungs- und
Abwertungsprozessen geprägt.
Sam Pirelli: In Luzern haben wir keine industrielle Vergangenheit und somit auch
keine Nischen. Oder sie sind mit Schwermetall verseucht wie das Von-Moos-Gelände.
Was müsste passieren?
Sam Pirelli: Es würde besser, wenn man
endlich den Steuerwettbewerb abschaffte.
Dieses Land ist extrem kleinräumig und eingebettet in die Megastruktur EU. Dennoch
hat man das Gefühl, dass Regiönli für Regiönli funktionieren müsse.
Peter Röllin: Der Steuerwettbewerb ist tatsächlich absurd. Städte müssen sich ernsthaft damit beschäftigen, wo das mittel- und
langfristig hinführen wird. Ich war 2007 in
die Revision der Bau- und Zonenordnung
(BZO) eingebunden, die Gedanken über die
künftige Stadt Luzern entwickelte, und wir
stellten uns der Frage, ob sie sich eher in eine Gross-, Tourismus- oder Wohnstadt entwickeln soll. Sie ist jetzt von allem etwas
und es ist wirklich entscheidend, wo die
ST.GA LLEN R ETOU R
Reise hinführen soll. Die Frage nach den Nischen muss eine starke Position haben, aber
es existieren eben auch übergeordnete Fakten im harten Standortwettbewerb.
Myriam Baumeler: In diesem Kontext
sind Städte immer mehr zu unternehmerischem Denken gezwungen. Es ist verständlich, dass eine Stadt Interesse hat, an zentralen Lagen Arbeitsplätze zu schaffen. Ein gesunder Finanzhaushalt wirkt sich positiv auf
öffentliche Leistungen aus …
Sam Pirelli: … genau, die Steuern werden
gesenkt.
Myriam Baumeler: Ja, aber es ist doch
verständlich, dass die Stadt hochwertige
Arbeitsplätze an guten Lagen fördert.
Was sind denn aber die Visionen der Subkultur?
Sam Pirelli: Innerhalb der Szene herrscht
Ohnmacht. Mit Besetzungen erhält man
schnell Aufmerksamkeit, aber richtig vorwärts geht es nicht. Die Szene ist heterogen,
es gibt keine Hierarchie und man zieht gegenüber einer straff organisierten Stadt immer den Kürzeren.
Myriam Baumeler: Aber es ist für die
Stadt auch schwierig, auf die diversen, teils
divergierenden Ansprüche einzugehen.
Sam Pirelli: Die Stadt zeigt schon sehr wenig Interesse. Es heisst, das Gespräch würde
verweigert werden. Hallo? Das sind gute
junge politisch engagierte Leute, denen man
keine Chance gibt … So kommt es zum Exodus einer ganzen Kulturgeneration.
Luzern erarbeitet eine neue Bau- und Zonenordnung, die den Städtebau langfristig plant. Es zeigt
sich, dass Visionen sehr schwierig sind und auf
grossen Widerstand stossen.
Peter Röllin: Handelt es sich um Visionen
oder einseitiges Stadtmarketing?
Sam Pirelli: Alles, was die Lebensqualität
ausmacht, wird unter dem Begriff Standortmarketing angeschaut. Nur schon die Verwendung dieses Managerdeutsch verändert
die Diskussion – auch inhaltlich, nicht nur
im Stil.
Über Verdichtung im städtischen Raum ist man
sich aber einig.
Myriam Baumeler: Sie muss jedoch in erster Linie an städtebaulichen und funktional
geeigneten Orten passieren, mit Rücksicht
«Alles, was Lebensqualität ausmacht in
der Stadt, wird unter
dem Begriff Standortmarketing angeschaut.
Nur schon die Verwendung dieses Managerdeutsch verändert die
Diskussion.»
auf die bestehenden Strukturen. Qualitätsvolle Verdichtung ist eine Chance zur Schaffung von Freiräumen.
Peter Röllin: Verdichtung ist ein richtiger
Ansatz, der aber auch viele gewachsene
Räume zerstören kann. Man muss also sehr
differenziert vorgehen. Luzern hat sehr gute
Beispiele für Verdichtung. Oberhalb des Verkehrshauses im Bellerive-Quartier hat es
qualitativ gute, bestimmt auch teure Terrassenbauten in Zonen, wo früher Einfamilienhäuser standen. Das wäre eine Vision: Gewisse Siedlungstypen wie Einfamilienhäuser sind kein Zukunftsmodell mehr.
Das Gegenteil von Verdichtung sieht man hier
draussen, in Wollerau.
Peter Röllin: Wollerau ist ein extremes,
schweizweit negativ belegtes Beispiel!
Sam Pirelli: Sieht man von hier aus den
Federer oder den Ospel?
Sind kleinere Städte noch nicht so weit wie etwa
Zürich, was die Eingemeindung von Vororten anbelangt?
Sam Pirelli: In Zürich ist das etwa hundert
Jahre her, in Luzern sind Fusionen wieder
aktuell und sicher ein Schritt in die richtige
Richtung. Man muss die kommunale Klein13
räumigkeit endlich überwinden. Das Konkurrenzverhalten hinter sich lassen und
grossräumiger denken.
Myriam Baumeler: Zahlreiche Herausforderungen sind nur noch mit verstärkter Kooperation und Arbeitsteilung unter Regionen, Städten und Gemeinden zu meistern.
Voraussetzung dazu ist jedoch ein Bewusstsein für die spezifischen Rollen innerhalb
eines Raumes.
Peter Röllin: Jetzt kommen wir über den
Seedamm nach Rapperswil, wo die Trennung der Kantone Schwyz und St.Gallen eine regionale Verkehrsplanung erschwert.
Die föderalistischen Strukturen, der durchschlagende Standort- und Steuerwettbewerb
verunmöglichen die dringend nötige grossräumige Planung.
Szenenwechsel in Rapperswil: Die Reisegruppe hat beschlossen, einen Stopp
einzulegen. Sie macht sich auf den Weg,
um in Peter Röllins Wohnzimmer bei
Kaffee und Kuchen das Gespräch weiterzuführen.
Peter Röllin: Das spricht für die Mitte:
St.Gallen ist nicht erreicht. Aber das sollten
wir nachholen. Ich habe schon Hunderte
von Studenten durch St.Gallen geführt. Eine
ideale Stadt für Führungen und Analysen,
weil sie schmal ist und die Gegensätze zwischen Sonnen- und Nordhang augenscheinlich sind. Zudem die Altstadt, die die
Talbreite ausfüllt und die Entwicklung
West/Ost – und natürlich die Mülenenschlucht, die archaisch und einmalig mitten
in der Stadt Millionen Jahre Erdgeschichte
eröffnet.
Myriam Baumeler: Die Drei Weieren sind
auch sehr schön, idyllisch wie ein Park.
Peter Röllin: Ich bin relativ früh von St.
Gallen weggezogen und möchte nicht
zurück. Ich habe historische und aktuelle
Arbeiten über die Stadt geschrieben, so auch
über aktuelle Veränderungserfahrungen der
Einwohner zwischen City und Agglomeration. Sich Wohlfühlen im «grünen Ring» und
die Seiten der Mobilität halten sich die Waage. Aber ich habe das Gefühl, Rapperswil sei
offener – Zürich ist nahe und mit der Bahn
bist du schnell in Italien. Es hat einfach
mehr Durchzug hier.
ST.GA LLEN R ETOU R
Myriam Baumeler: Das schätze ich auch
an Luzern, es ist ein Dreh- und Angelpunkt.
Winterthur und St.Gallen sind auch wunderschöne Städte, aber nicht so zentral und
ohne See …
Dort hat es dafür einen richtig grossen See, der
Bodensee ist nahe. Wenn du willst, hast du den
Durchzug, du kannst nach München, Wien …
Nun, wir haben im Zug ja alle etwas lamentiert.
Was können wir tun?
Sam Pirelli: Das Problem ist, dass man die
Notwendigkeit von Vielfalt in einer Stadt
nicht fassbar vermitteln kann. Ich las kürzlich in der Zeitung, dass die gesamte Kreativwirtschaft mehr zum Bruttoinlandprodukt beiträgt als die Landwirtschaft. Jeder
Rappen Subvention kommt also mehrfach
zurück. Gerade jetzt, wo die Budgets beschnitten werden, muss man sich das vor
Augen führen.
Es wird schon investiert, Luzern baute eine neue
Uni, in Zukunft eine neue Musikhochschule …
Sam Pirelli: Klar, aber es gibt in Luzern
kaum günstige Unterkünfte, wo das Unileben stattfinden kann. Die Altstadt ist abgesehen von zwei, drei Beizen nach Ladenschluss tot.
Sie jammern auf recht hohem Niveau. Die St.Galler haben die HSG, die zum städtischen Leben
sehr wenig beiträgt.
Sam Pirelli: Ausser zum schlechten Ruf
der Stadt …
Ist Luzern eine offene Stadt? Viele, die nach St.
Gallen kommen, klagen, es sei schwierig, Anschluss zu finden.
Peter Röllin: Luzern ist viel offener.
Myriam Baumeler: Bestimmt auch durch
den Tourismus.
Peter Röllin: St.Gallen ist schon historisch
als merkantil ausgerichtet beschrieben.
Aber nochmals, wo sind die Visionen?
Peter Röllin: Der Architekt Matthias
Wehrlin hatte mal eine gute Hochhausstudie für Zug und Baar erarbeitet mit Schwerpunkten an den Stadtbahn-Stationen. Genau das, was St.Gallen immer verpasst hat.
Dabei wäre sie als Schlauchstadt prädestiniert für eine Schnell- oder Hochbahn mit
den bestehenden Bahnhöfen St.Fiden, Haggen und Bruggen als neue Stadtzentren.
Myriam Baumeler: Das Projekt Südbahnhof in Horw geht in diese Richtung. Um die
S-Bahn-Station herum soll in den nächsten
Jahren eine urbane Entwicklung stattfinden. Solche Knoten sollen vermehrt verdichtet werden.
Peter Röllin: Die müssen aber so attraktiv
werden, dass man kein Auto mehr braucht.
Myriam Baumeler: Wie sind zunehmend
eine Pendlergesellschaft. Doch Pendeln
macht viele krank. Zu Fuss zur Arbeit zu gehen, hat heute einen unschätzbaren Wert.
Peter Röllin: Der Ausbau des öffentlichen
Verkehrs hat – grossräumig gesehen – dazu
geführt hat, dass du in Zürich wohnen und
in Bern arbeiten kannst. Das ist ein Riesenproblem.
Myriam Baumeler: Peter Röllin, arbeiten
Sie eigentlich viel für die Stadt RapperswilJona?
Peter Röllin: Ja, ich bin Dozent an der
Fachhochschule Rapperswil, bin engagiert
in der Kultur und entsprechenden Planungen und einfach als Bürger. Ich bin aber viel
auswärtig tätig in Schweizer Städten, für die
Expo.02 in Neuenburg durfte ich am Wasser-Pavillon der Ostschweizer Kantone mitwirken.
Sam Pirelli: Das war eine feine Arteplage!
Sowieso, diese Expo! Die unglaubliche
Grosszügigkeit, mit der angerichtet wurde!
Obwohl man eine Stunde anstehen musste,
liessen sich die Leute den Vortritt, das war
wie früher. Abgesehen davon kenne ich so
viele Künstler, die konkret davon profitiert
haben. Alle haben für einmal direkt Geld
erhalten und wurden von Hunderttausenden gesehen. Das war eine Möglichkeit, wie
man auch im etablierten Rahmen Kulturförderung machen kann.
Myriam Baumeler: Uns Schweizern fehlt
sonst der Mut für Grosses, wir sind immer
etwas verhalten. Aber da war es anders.
Peter Röllin: Ja, etwa der Kubus von Jean
Nouvel im Murtensee, Martin Heller hatte
wirklich freie Hand und hat es durchgeboxt.
Sam Pirelli: Und kaum war die Expo fertig,
wurde jede Arteplage gesprengt. Die Bürgerlichen konnten es nicht verputzen, dass das
Grosszügigkeit und Erfolg ausstrahlte.
Peter Röllin: Es gab Tendenzen, die Arte14
plages zu behalten, aber das wäre falsch gewesen. Das Vergangene bleibt schön in den
Köpfen derer, die es gesehen haben.
Myriam Baumeler: Ich war aus Zeitgründen leider nicht an der Expo.
Sam Pirelli: Uh, da hast du ganz viel verpasst!
Peter Röllin: Es gibt ja wieder eine, vielleicht sogar in der Bodenseeregion.
Sam Pirelli: Die Expo hatte sich für alle gerechnet, obwohl man lange versuchte, sie
schlechtzureden. Wir können uns doch alle
fünfzehn Jahre eine Milliarde für eine Landesausstellung leisten!
Peter Röllin: Es gab ja unglaublich viel Opposition der rechtsbürgerlichen Seite, was
der Nutzen der Expo sei.
Sam Pirelli: Das ist ein grundsätzliche Problem. Wie willst du die Wichtigkeit einer
vielfältigen Kultur vermitteln, ohne an den
Profit zu denken? Theater beispielsweise
kann so viel schneller auf Strömungen der
Zeit reagieren als etwa der Film, trotzdem
teilen sich in Luzern die Freie Szene und das
Laientheater eine halbe Million im Jahr –
für den ganzen Kanton. Die Expo war ein
Paradebeispiel, wie es laufen müsste.
Sie mögen doch einfach Sachen auf dem See, oder?
Peter Röllin: Ein gutes Stichwort. Jetzt
könnten wir auf dem Holzsteg nach Hurden,
Schwyz, ein paar Schritte laufen.
Sam Pirelli, 1968, ist freischaffender Korrektor und Kulturtäter. Seit 25 Jahren macht
er Kultur: organisiert Anlässe, ist DJ, Musiker,
Gelegenheitsschauspieler, moderiert Veranstaltungen und setzt sich in verschiedenen
Belangen für Kultur ein, insbesondere die nicht
etablierte.
Myriam Baumeler, 1978, ist Dozentin und
Projektleiterin an der Hochschule Luzern, Abteilung Wirtschaft im Bereich Regionalökonomie, im Speziellen zur Stadt-, Gemeinde- und
Regionalentwicklung. Von Haus aus ist sie Umweltwissenschaftlerin.
Peter Röllin, 1946, in St.Gallen geboren, seit
vierzig Jahren in Rapperswil, ist Kultur- und
Kunstwissenschaftler. Er doziert an der Fachhochschule, ist Forscher, Publizist, Ausstellungsmacher und Experte in städtebaulichen
Fragen.
ST.GA LLEN R ETOU R
Ein unanständig freundliches Plätzchen
Um die Mittagszeit kommt Bewegung in den Laden. Es gibt
einen regelrechten Run auf die Hot Dogs («Hot snacks to go! Hot
Dog 3.50»), dem ich mich anschliesse: zwei Wienerli in einem
halben Baguette. Während draussen lustige Kiffer mit Rastas vorbeigehen und ein ruhiges Plätzchen suchen, sind im Inneren die
drei grundsätzlichen Besuchertypen schnell ausgemacht: Es gibt
die herumhockenden Biertrinker, die auf nichts warten (ich kann
das beurteilen, ich gehöre dazu), die herumhockenden Kaffeetrinker, die auf ihren Zug warten, und diejenigen, die nur auf einen schnellen Happen vorbeigekommen sind. Letztere sind übrigens auch die einzigen, die Konversation machen.
Entgegen aller Äusserlichkeiten, trotz Werbebombardement
und nervigem Gedudel aus dem Radio: das Bahnhofsbistro ArthGoldau ist ein guter Platz um nachzudenken. Als dann aber nach
ein paar weiteren Bieren plötzlich einer auf meinem Platz sitzt
und: «Tierpark, Tiiierpark, spieled Tiiierpark!» ruft, beschliesse
ich zu gehen. Auf dem Weg in die Dorfbeiz, die verwirrenderweise auch noch ein Pub und ein Ristorante zu sein scheint, kommen
mir die Klischeekiffer entgegen, um sich im Bistro mit Süsswaren
einzudecken. In der Dorfbeiz werde ich wiederum derart unanständig freundlich aufgenommen, dass es mir langsam unheimlich wird, und ich denke: Momoll, dieses Arth-Goldau ist ein
nettes Plätzchen. Vielleicht sollte ich mal wieder in den Tierpark
gehen.
Von aussen sieht das Bahnhofbuffet in Arth-Goldau schrecklich
unsympathisch aus. An den Glasfronten des eigentlich charmanten Gebäudes kleben Folien, auf denen sich riesige Kaffeetassen,
Sandwichs oder Brote aufeinandertürmen. Unzählige Werbetafeln fordern zum cleveren Kaufen auf, zum Probieren der besten
Muffins oder preisen «Hot snacks to go!» an. An jeder Tür erfährt
man, dass hier täglich während sechzehn Stunden gemampft
werden kann (am Sonntag eine Stunde weniger) und dass Hunde
und Zigaretten nicht erwünscht seien, wohl aber Kreditkarten.
Drinnen hole ich mir erst mal einen Kaffee, der ziemlich
günstig und ganz ordentlich ist. An der Kasse werde ich freundlich angelächelt. Die Atmosphäre ist um ein Vielfaches herzlicher,
als man es erwarten dürfte. Hie und da kommt eine Familie herein, um sich vor dem Tierparkbesuch zu stärken, und an einem
Tisch müht sich ein bärtiges Mannli, vor der Brust ein Herrgöttli
(es ist 10.15 Uhr), mit der kleinen Schrift im Sportteil des «20
Minuten» ab. Das Mannli hat bald ausgetrunken und ein anderer
Biertrinker nimmt seinen Platz ein. Vielleicht ist der reserviert für
diese Art von Kundschaft? Ich traue mich nicht zu fragen. Eine
der Bedienungen nimmt sich Zeit, mit einem zwischen den Tischen herumrasenden Mädchen, das anscheinend Martina heisst,
zu plaudern oder ein bisschen herumzublödeln, und ich beginne
mich ziemlich wohlzufühlen an meinem gusseisernen Tischchen, auf dem langbeinigen Stuhl, der an einen aufgeschreckten
halben Zimmermann erinnert. Es dauert nicht mehr lange, bis
auch ich mich für den reservierten Platz qualifiziert habe.
Patrick Hegglin
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ST.GA LLEN R ETOU R
Bild Daniel Ammann
Sexy Priester und gesperrte
Strassen – von Fakten und
Vorurteilen
Ein Luzerner Schriftsteller und Katholik trifft auf einen
Zürcher Juden, der die Israelitische Kultusgemeinde St.Gallen
betreut. Sie diskutieren auf der Strecke St.Gallen–Rapperswil
Heiliges und Politisches.
Beat Portmann und Noam Hertig
im Gespräch mit Ivan Schnyder und Andrea Kessler
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ST.GA LLEN R ETOU R
Beat Portmann steht in Luzern am Bahnhof
und zündet sich vor der Abreise nach St.
Gallen noch eine Drina-Zigarette an. Vor
drei Monaten reiste er durch Bosnien und
deckte sich mit einem Vorrat ein. Auch in
diesem Land könne man beobachten, wie
die muslimischen Fundamentalisten an Boden gewinnen. Immer noch eine kleine
Minderheit, doch mit zunehmendem Einfluss. In Sarajevo verwehrte man ihm als
Katholik den Zugang zur Begova-Moschee.
Enttäuscht stand er den Rest des Nachmittags vor den Toren. Mit Ivo Andrićs «Travniker Chronik» unter dem Arm. Sozusagen als
Mahnmal der Toleranz.
Es ist der 8. Dezember, Mariä Empfängnis,
und am Bahnhof merkt man nichts davon.
Das Volk braucht nicht mehr ins zwinglianische Zürich zu pilgern, um dem vorweihnächtlichen Shopping zu huldigen, sondern
kann seine Einkäufe nun auch im katholischen Luzern verrichten. Was noch vor wenigen Jahren undenkbar gewesen wäre.
Der Voralpen-Express rollt an. Rattert aus
dem Bahnhof, über die Brücke über die
Reuss, unter der altehrwürdigen Hofkirche
durch, dem Vierwaldstättersee entlang, ostwärts. Portmann hat sich für seinen neusten
Roman «Alles still» intensiv mit der Geschichte der Stadt Luzern beschäftigt, ihrer
katholischen Seele, dem Trauma dieser
Stadt, weil sie nach dem verlorenen Sonderbundskrieg endgültig der Bedeutungslosigkeit anheimfiel. Etwas Priesterhaftes hat er
an sich, Portmann, der Sakristanensohn. In
der Bedacht seiner Wortwahl, dem Tonfall
seiner Stimme liegt etwas Verkündendes,
etwas Mysterienhaftes auch, wie bei dem
von ihm hochgeschätzten Bob Dylan.
Im reformierten St.Gallen ist Mariä Empfängnis erst recht kein Feiertag. Selbst Katholiken wundern sich, dass Maria erst jetzt
schwanger geworden sei, es ist ja gar nicht
mehr lange hin bis Weihnachten. – Dass es
Maria selber ist, die heute von ihrer Mutter
Anna empfangen wurde, wissen wenige.
Warum sollte man auch? Es ist unwichtig
geworden.
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Noam Hertig quert gemütlich das Gewühl
von Bussen und Menschen vor dem Bahnhof. Er trägt Brille und einen Wochenbart,
einen knielangen, braunen Wollmantel und
einen farblich passenden Hut. Den lässt er
auf, als er dem Drina-rauchenden Beat Portmann beim Meetingpoint die Hand schüttelt. Die Kippah liegt in seiner Manteltasche
verborgen. Am Bahnhof in St.Gallen trägt er
das kleine rundgehäkelte Käppchen nicht
mehr gerne. «Mir hat ein Jugendlicher hier
schon mal den Hitlergruss gemacht deswegen.» Er sagt es ohne Empörung. Ein dummer Junge, der angeben wollte vor seinen
Freunden. Trotzdem ist es befremdlich.
Der Luzerner Beat Portmann und der Zürcher Noam Hertig sehen sich das erste Mal,
aber finden den Faden zueinander augenblicklich. Durch die regennassen Dezemberstrassen gehen sie hinauf zum pipilottiroten
Platz, zu den Raiffeisenbank-Komplexen.
Auf der Rückseite der Vadianstrasse sperrt
Noam Hertig eine hölzerne Tür auf und ein
Schmuckkästchen öffnet sich. Die Synagoge
ist mit einem tiefblauen Teppich ausgelegt
und zarter Ornamentik bemalt. «Der Bau ist
den christlichen Kirchen angelehnt. Ende
des 19. Jahrhunderts hat die jüdische Gemeinschaft endlich die Anerkennung erhalten, für die sie so lange gekämpft hat. Das
drückt sich auch in der Architektur aus.
Aber abgesehen davon – ich finde neben
Basel ist das die schönste Synagoge der
Schweiz», erklärt Noam Hertig, der seit März
mit Rabbiner Schmelzer zusammen die jüdische Gemeinde in St.Gallen leitet. Er selber
ist kein Rabbiner. Er hat Psychologie und
Religionswissenschaften studiert, gibt den
Kindern Religionsunterricht, macht für das
Schweizer Fernsehen Sendungen zu religiösen Festen und zeigt ab und an Interessierten
die Synagoge. «Die alten Frauen sitzen immer noch gerne wie früher oben in der Synagoge anstatt unten bei den Männern, wie es
heute erlaubt wäre. ‹Da oben bin ich näher
bei Gott›, hat mir mal eine erklärt.» Beat
Portmann und Noam Hertig lachen laut. Das
darf man in der Synagoge. Auf der Heimreise
im Zug nach Rapperswil reden sie darüber,
warum man das darf.
ST.GA LLEN R ETOU R
Beat Portmann: Jeder darf sich in eine
Kirche setzen und die Ruhe geniessen. Sie
ist ein öffentlicher Raum.
Noam Hertig: In der Synagoge ist es nie
ruhig. Das ist hier ein bisschen anders. Neben Gebeten und Lernen wird darin auch
gegessen und diskutiert. Kürzlich war ich
für eine Sendung bei thailändischen Buddhisten. Erst haben sie Mantras gelesen und
dann gab es einen Schönheitswettbewerb
mit leicht bekleideten Frauen.
Beat Portmann: Da hätte ich schon etwas
Mühe, wenn sie das bei uns machen würden.
Naom Hertig: Es gab aber auch schon Kalender mit sexy Priestern. Ich glaube in Italien.
Beat Portmann: Der gekreuzigte Jesus
wird ja auch oft sehr erotisch dargestellt. Ein
Vorteil des Katholizismus ist sicher seine
Sinnlichkeit, das Wissen, wie man etwas in
Szene setzt. Denken wir an die Papstwahlen
in Rom. Journalisten aus der ganzen Welt
warten tagelang und starren gebannt auf
diesen Kamin, bis endlich ein Räuchlein
aufsteigt. Dieses sinnliche Element könnte
die katholische Kirche noch einmal in ein
nächstes Jahrhundert hinüberretten.
Noam Hertig: Es ist wichtig, das Profane
ins Heilige zu integrieren und den Leuten
ein emotionales Erlebnis zu bieten. Die Leute haben Freude, wenn sie gutes Essen bekommen und wissen, dass man auch in der
Synagoge lachen, tanzen und singen kann.
Beat Portmann: Mit einem Apéro alleine
bringst du bei uns die Leute nicht in die Kirche.
Noam Hertig: Heute sollte die Religion
mehr auf den Individualismus zugeschnitten werden. Nicht, dass die Leute das Gefühl
haben: Ich muss jetzt zahlen, ich muss jetzt
etwas machen. Sondern, dass die Leute das
Gefühl haben, ich bekomme etwas, ich profitiere etwas. Trotzdem wird Religion nicht
sterben – da ist das 20. Jahrhundert das beste Beispiel dafür, mit dem Kommunismus
und dem Faschismus. Gut, es waren an sich
keine religiösen, sondern säkulare Bewegungen, aber sie haben die gleiche Funktion
erfüllt.
Redaktion: Sie sagen, Religion wird nicht sterben, und trotzdem nimmt die jüdische Gemein-
«Mit einem Apéro
alleine bringst du bei
uns die Leute nicht
in die Kirche.»
schaft in St.Gallen zahlenmässig stetig ab.
Warum?
Noam Hertig: Viele Orthodoxe sind nach
Zürich abgewandert, da St.Gallen von Anfang an eine liberale Gemeinde war. In Zürich gibt es ein vielfältigeres jüdisches Leben. Es gibt koscheres Fleisch, eine grössere
Gemeinschaft, jüdische Schulen, ein Ritualbad. Ausserdem gingen viele aus wirtschaftlichen Gründen. Zürich ist attraktiver. Auch
für mich kommt es nicht infrage, nach St.
Gallen zu ziehen, es gibt nur wenig junge
Leute und ich bin nicht sicher, ob es in zehn
bis zwanzig Jahren die Gemeinde noch geben wird.
Beat Portmann: Du bist also sozusagen der
Totengräber!
Noam Hertig: Ja, das könnte sein. Ich werde aber mein Bestes versuchen, dass die Gemeinde fortbestehen kann.
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Heute versucht man bestimmt weniger mittels architektonischer Angleichungen als religiöse Gemeinschaft anerkannt zu werden, sondern mehr
über das Gespräch. Wie steht es mit dem interreligiösen Dialog in St.Gallen?
Noam Hertig: Es gibt einen christlich-jüdischen Arbeitskreis, es gibt die IDA, die Interreligiöse Dialog- und Aktionswoche, und
am 1. August feierten alle öffentlich-rechtlich anerkannten Religionsgruppen einen
gemeinsamen Gottesdienst. Nur sind die
Muslime hier beispielsweise gar nicht öffentlich-rechtlich anerkannt.
Beat Portmann: Ihr seid es auch nicht in
jedem Kanton. Bei uns in Luzern ist die jüdische Gemeinde auch nicht rechtlich anerkannt.
Warum nicht?
Noam Hertig: Ich glaube, es ist mehr eine
formale Angelegenheit. Die Gemeinde muss
gewisse formale Dinge erfüllen: Gemeindesteuer und Vorstand und so weiter. Die Muslime sind anders organisiert.
Beat Portmann: Ich kann mir vorstellen,
dass der Aufwand für kleine Gemeinschaften einfach zu gross ist. In einem anderen
Land würde das national geregelt, bei uns
muss das in jedem Kanton separat erfolgen.
Von den Muslimen weiss ich, dass sie die
Gleichstellung mit den Landeskirchen anstreben. Dass der Staat für sie auch Kirchensteuer einzieht. Das wird natürlich auf heftigen Widerstand stossen.
In der katholischen Kirche werden Austritte
übrigens oft so argumentiert: Ich will doch
den Vatikan nicht unterstützen. Nur geht
von der Kirchensteuer kein Rappen nach
Rom, sondern es bleibt alles da. Eigentlich
wird so den progressiven Kräften die Unterstützung entzogen. Wer wirklich den Vatikan und die konservativen Kräfte schwächen möchte, der sollte weiter die Kirchensteuern zahlen und an der Basis Einfluss
nehmen.
Noam Hertig: Mit den Steuern ist das bei
uns kein Problem. Das kann die Gemeinde
selber einziehen. Für uns ist es schön, dass
wir durch die öffentlich-rechtliche Anerkennung auch an Anlässe eingeladen werden wie beispielsweise zum Olma-Umzug.
Oder eben an diese 1.-August-Feier. So gesehen läuft die Zusammenarbeit gut.
ST.GA LLEN R ETOU R
Wie sieht der interreligiöse Dialog denn in Luzern
aus?
Beat Portmann: Ich bin in einer weltoffenen Kirche aufgewachsen, in der wir ökumenische Gottesdienste selbstverständlich
mit Kommunionsausteilung feierten, was
eigentlich verboten wäre. Luzerns Theologische Fakultät gilt als eine der aufgeschlossensten in ganz Europa. Sie schlägt nun sogar ein Institut vor, in dem Imame ausgebildet werden können. Der interreligiöse
Dialog ist sehr lebendig und offen, aber das
wird viel zu wenig wahrgenommen.
Noam Hertig: Wie überall. Das Problem
mit dem interreligiösen Dialog gibt es nicht
nur in Luzern, sondern es ist auf der ganzen
Welt das gleiche. Es reden immer die miteinander, die sowieso daran interessiert sind. Es
ist immer ein kleiner, intellektueller Kreis,
und oft ist es ein Tropfen auf den heissen
Stein. Aber ich finde es trotzdem gut. Man
müsste versuchen, den Dialog breiter zu machen.
Könnte man sagen, dass katholische Gebiete
grundsätzlich offener auf andere religiöse Gemeinschaften reagieren?
Beat Portmann: Die Erfahrung der eigenen Marginalisierung sollte die Schweizer
Katholiken zumindest dazu prädestinieren.
Man hätte eigentlich erwarten können, dass
sie der Minarettinitiative nicht zustimmen,
so wie das die Bischofskonferenz empfohlen
hat. Aber das Volk stimmte letztlich gleich,
egal ob Protestanten oder Katholiken. Wenn
man die erste Volksinitiative über das
Schächtverbot von 1893 anschaut, dann
kann man da zum Teil konfessionelle Unterschiede feststellen. Je nördlicher und protestantischer die Kantone waren, je näher also
an Deutschland, desto deutlicher wurde sie
angenommen. Das Wallis, das Tessin und
Genf hingegen verwarfen sie wuchtig.
Noam Hertig: Interessant ist ja, dass es damals weniger um den Tierschutz ging als um
die Angst vor Überfremdung durch die Ostjuden.
Beat Portmann: Ganz ähnlich war es ja
auch mit den Diskussionen um die Aufhebung des Jesuitenartikels 1973. Zürich und
Bern stimmten dagegen – da war immer
noch das alte Misstrauen spürbar, nur diesmal im Zeichen der Rekatholisierung, der
ten. Genau darum finde ich Begegnungen
wichtig. Dass man zusammenkommt, um
den Menschen dahinter zu sehen.
«Es ist wichtig, das
Profane ins Heilige
zu integrieren
und den Leuten ein
emotionales Erlebnis
zu bieten.»
Überfremdung durch die Gastarbeiter aus
den südlichen Ländern. Aber das hat ja
letztlich nur zur Folge, dass sich eine Minderheit abgrenzt. Ab dem Moment, wo man
akzeptiert ist, hört die konfessionelle Zugehörigkeit auf, eine bedeutende Rolle zu spielen. Heute beruft sich ja sogar die SVP auf
Bruder Klaus, lange Zeit das Symbol des katholischen Patriotismus. Wenn man wirklich möchte, dass sich die Muslime integrieren, sollte man sie also anerkennen und in
den Staat einbinden.
Zürich, wo viele Muslime wohnen, lehnte die Minarettinitiative ab, genauso wie St.Gallen. Der
Abstimmungsgraben verläuft also nicht entlang
katholischer und protestantischer Einflüsse, sondern zwischen Land und Stadt.
Noam Hertig: Das ist auch die Erfahrung,
die wir Juden oft machen. An Orten, wo
keine Juden mehr sind, wie heute etwa in
Polen, da ist der Antisemitismus am stärks19
Vom Islam hört man momentan sehr viel, von der
jüdischen Gemeinde weniger. Könnte das nicht
auch ein gutes Zeichen der Etablierung sein?
Noam Hertig: Grundsätzlich ist es ein gutes Zeichen, wenn man nichts Negatives
hört. Aber ich weiss nicht, was in den Köpfen der Leute vorgeht. Es gibt noch immer
Vorurteile, wie zurzeit eines in Zürich die
Runde macht. Es heisst, die Juden hätten eine Strasse sperren lassen. Dabei ist das eine
Transit-Strasse, die jeden Abend wegen dem
Lastwagenlärm abgesperrt wird. Dass an
dieser Strasse eine ultraorthodoxe Synagoge
und ein koscheres Geschäft stehen, hat absolut nichts damit zu tun. Aber um auf die
Frage zurückzukommen: Ich bin froh, wenn
es einfach normal ist, dass ich jüdisch bin.
Wenn ich mit christlichen Kollegen zusammensitze, möchte ich nicht, dass ich ständig
den Stempel auf der Stirn habe: der Jude –
sondern: Noam, ein Freund von uns.
Beat Portmann: Ich verstehe das, und
trotzdem muss ich nachfragen! Das Judentum hat diese Aura der Exklusivität, und leider kenne ich nicht viele Juden. Nervig
wirds wohl vor allem, wenn du dauernd auf
Israel angesprochen wirst?
Noam Hertig: Vor allem, wenn jeder Jude
als Botschafter dieser Regierung gesehen
wird. Judentum ist eine Religion, aber nicht
gleich Israel. Es gibt auch Israeli, die nicht
jüdisch sind. Oder bei der Siedlerproblematik: Einige sind tatsächlich religiös motiviert,
andere aber auch eher pragmatisch. Nur
weil ich Jude bin, bin ich doch nicht unkritisch gegenüber Israel.
Beat Portmann, 1976, wuchs in Luzern und
Emmenbrücke auf. 2008 erschien sein Romandebüt «Durst», das mittlerweile ins Albanische übersetzt wurde, 2011 der Zweitling «Alles still». Heute lebt Portmann als freier Autor
und Singer/Songwriter in Emmenbrücke.
Noam Hertig, 1984, wuchs in Zürich auf, wo
er noch heute lebt. Seit März 2011 arbeitet er
als Kultusbeamter und Religionslehrer in der
jüdischen Gemeinde in St.Gallen und wirkt als
Reporter beim Schweizer Fernsehen für die
Sendung «Bilder zum Feiertag» mit.
ST.GA LLEN R ETOU R
Gute Geister am Wegrand
Klosters Wurmsbach in Rapperswil-Jona. Mit ihrer fortschrittlichen Impulsschule sind sie der Beweis, dass eine jahrhundertealte, gelebte monastische Tradition nicht im Widerspruch stehen
muss zu einem weltoffenen Geist.
Auf der Hochebene von Rothenthurm, in Biberbrugg, steigen
die Pilgerinnen und Pilger um nach Einsiedeln, wo die Benediktiner seit Jahrhunderten das Heiligtum der Schwarzen Madonna
hüten. Weniger bekannt am Dorfrand leben die Benediktinerinnen vom Kloster Au.
Nähert man sich Luzern, ist vom Zug aus das Mutterhaus der
Bethlehem Mission in Immensee zu sehen. Sie setzt sich mit Basisprojekten für Solidarität und Gerechtigkeit in der Kirche und
politischen und gesellschaftlichen Bereichen ein. Das bekannteste, das seit 25 Jahren bestehende Romero-Haus in Luzern, bietet
dafür ein eigentliches aktivierungstherapeutisches Programm an.
Die Liste der Klöster und Gemeinschaften ist nicht abschliessend. Und egal, was man von Religionen und Kirchen hält: Ihre
Bewohner sind wie gute Geister am Wegrand. Sieht man vom Zug
aus oder im Gewusel einer Stadt wie Luzern oder St.Gallen so ein
Chlösterli, dringt sein Glockengeläut durch den Verkehrslärm, ist
das wie ein Gruss aus einer anderen Welt. Vielleicht steht gerade
eine Schwester am Fenster, wie es eine der Kapuzinerinnen auf
der Notkersegg ab und zu tut, denkt an die Menschen da draussen
und betet für sie.
Der Voralpen-Express ist auch ein Pilgerzug. Abgesehen davon,
dass er über weite Teile parallel zum Jakobsweg fährt, befördert er
die Wallfahrenden fast auf direktem Weg in die beiden katholischen Nationalheiligtümer Einsiedeln und Flüeli-Ranft. Zwischen Bodensee, Toggenburg und Luzern stehen auch auffallend
viele Klöster. So, als ob sie auf der horizontalen geografischen Linie zwischen Ost- und Zentralschweiz die vertikale Verbindung
zwischen Erde und Himmel herstellen wollten.
Auf dieser Strecke findet man den Grossteil der Schweizer Kapuzinerinnenklöster. Es sind Schwesterngemeinschaften, die
dem Vorbild des Franz von Assisi folgen, mit klingenden Namen
wie St.Scholastika in Tübach, Maria vom Guten Rat, Notkersegg
in St.Gallen, St.Anna, Gerlisberg in Luzern (mit Filiale in Tansania); auch Mariä Rosengarten in Wonnenstein bei Teufen, Leiden
Christi in Gonten, St.Maria der Engel in Wattwil (vor Kurzem
aufgelöst).
Auf halbem Weg zwischen Bodensee und Vierwaldstättersee,
im Kloster Rapperswil, wagten die Kapuziner 1992 ein damals
einzigartiges Projekt. Anstatt wegen Nachwuchsmangel zu
schliessen, leben Ordensbrüder, Schwestern aus anderen Orden
und weltliche Langzeitgäste eine offene Form der Gemeinschaft.
Dann sind da die Klöster benediktinischer Prägung: Die Zisterzienserinnen von Magdenau, versteckt im Wald bei Degersheim, die Prämonstratenserinnen im Kloster Berg Sion bei Gommiswald, die wie im Adlerhorst über der Linthebene thronen, die
Missionsbenediktiner in Uznach und die Zisterzienserinnen des
Monika Slamanig
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Lukas Lötscher (22), Meggen–Rapperswil:
studiert an der Hochschule für Technik.
Ralph (41), Luzern–Küssnacht am Rigi:
fährt zum Arzt.
Werner Wüthrich (79), Luzern–Siebnen:
auf dem Heimweg von seiner Freundin in Luzern.
Marischa Hegglin (20), Uznach–St.Gallen:
ist im dritten Lehrjahr als Pharmaassistentin
und auf dem Weg zur Berufsschule.
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Yvonne Heierli (69), Luzern–Herisau: hat in Ebikon ihre
Schwester zum 70. Geburtstag besucht.
Irgendwo zwischen Romanshorn und
Luzern waren sie unterwegs – von einer
Verabredung kommend, auf dem Weg
zur Schule oder ins Militär. Zugfahrende,
eingefangen von Mischa Christen
E. L. (ca. 80), Luzern–Pfäffikon:
fährt in die Ferien.
Martin Moser (22), Sattel–Pfäffikon:
muss einrücken zur Durchdiener-RS.
Mercedes Wandel (72), Luzern–Küssnacht am Rigi:
auf dem Rückweg vom Besuch ihrer Tochter in Luzern.
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«Ohne Kultur ist Ökonomie nicht möglich»
Der selbstregulierende Markt hat sich als kulturelle Idee
des Westens enttarnt und die Kunst bietet keine alternativen
Weltbilder mehr. Aber so hoffnungslos ist es nicht.
Susanne Brüggen und Stefan Aschwanden
im Gespräch mit Andrea Kessler und Jonas Wydler
Bild Jonas Wydler
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Luzern – Rapperswil
Jonas Wydler: Viele haben eine emotionale
Bindung zum Voralpen-Express, die Strecke ist ein
Sonderfall.
Stefan Aschwanden: Ich bin die Strecke
häufig gefahren, sie ist wirklich ein Sonderfall, weil sie zentrumsfern verkehrt – man
hat die Städte zwar in der Nähe, aber man
fährt nicht in sie hinein. Und es ist eine
Schmalspurbahn, ein Bähnli. Ich hab es
geliebt!
Sie kennen sowohl St.Gallen als auch Luzern gut
– wo sehen Sie Parallelen?
Beide Städte haben in den letzten zehn bis
zwanzig Jahren einen enorm dynamischen
Prozess durchgemacht und kulturelle Institutionen aufgebaut, St.Gallen etwas kleiner
und früher, Luzern etwas später, dafür grösser, etwa das KKL. St.Gallen hatte aus der
Stickereitradition ein reiches Bürgertum,
das sich kulturell viel leistete. Luzern hat
aber früher gemerkt, dass Kultur mithelfen
kann, die touristische Vermarktung zu optimieren.
Und wenn Sie die Museumssituation der Städte
vergleichen?
Berufsbedingt klappere ich Museen und
Ausstellungen systematisch ab. St.Gallen hat
sehr gute Häuser und spannende Angebote
– etwa die Lokremise; ein beachtliches neues Kulturzentrum. Auch die Kunsthalle St.
Gallen ist sehr aktiv, dem Kunstmuseum gelingt hin und wieder eine gute Ausstellung.
Die Kunstmuseen Luzern und St.Gallen verfügen über eher unprofilierte Sammlungen,
die das Augenmerk der Kuratoren auf
Wechselausstellungen und Ausstellungsgut
aus Leihgaben legen lässt.
Die Zahlen im Kunstmuseum Luzern stimmen,
das Künstlerische wird aber kritisiert.
Wir stehen unter einem enormen Ökonomisierungsdruck im kulturellen Kontext.
Wenn der Eigendeckungsgrad von Museen
immer steigen und ein Viertel der Einkünfte
über Eintritte reingeholt werden muss, kann
das zu Sachzwängen in der Programmatik
führen. Kein anderer Bereich ist so neidvoll
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wie der Kultursektor – die künstlerische Bilanz und Ausstrahlung werden oft ohne
Würdigung der Rahmenbedingungen kritisiert. Dennoch gibt es Kuratoren, die in der
Lage sind, ihr Institut nicht nur über Besucherzahlen zu profilieren, sondern indem
sie Akzente in der Kulturlandschaft setzen.
Um auf die Krise zu kommen: Ist diese in der Kulturförderung angekommen?
Ich habe dieses Jahr in einer wissenschaftlichen Untersuchung Schweizer Museen zu
ihrer Finanzierungssituation, zu Fundraising und Kulturförderung befragt. Ein Ergebnis war: Nur etwa ein Drittel der Museen
macht Fundraising, die Mehrheit kann also
von den selbst erwirtschafteten Einnahmen
und der öffentlichen Kulturförderung leben.
Die finanzielle Grundausstattung der Museen ist gut und sie schätzen, dass sich die Situation in nächster Zeit nicht verändern
wird. Langfristig können wir die Situation
nicht abschätzen, weil wir nicht wissen, wie
lange die Krise dauert. Es lässt sich aber
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beobachten, dass die öffentliche Hand je
länger je mehr ihre Zuschüsse für kulturelle
Institutionen an präzise Leistungsvereinbarungen knüpft.
Ist das ein Problem, wenn Gelder an Bedingungen
geknüpft werden?
Bis jetzt höre ich das nicht. Vielleicht werden Programmgefässe oder Kulturvermittlung definiert, das finde ich legitim. Museen
können beispielsweise den Auftrag haben,
das regionale Kunstschaffen zu dokumentieren und zu reflektieren. Das sagt noch
nichts aus über die Kunst, die effektiv gezeigt wird. Es herrscht eine recht liberale Situation, in der sich die Kultur nicht beklagen kann, im Gegenteil.
Um noch einmal auf Fundraising zurückzukommen. Glauben Sie, dieser Bereich wird an Bedeutung noch zunehmen?
Ja, das schätzen die Museen in der Befragung so ein. Es lässt sich querbeet beobachten: Je professioneller ein Museum, Theater
oder Kulturzentrum ist, umso stärker ist der
Fundraising-Bereich. Grosse Institutionen
rüsten im Moment massiv auf, es werden
Leute eingestellt, die professionelles
Fundraising und Sponsoring machen, was ja
nicht das Gleiche ist. Die mittelgrossen haben die Ressourcen dazu nicht und die kleinen können ohne ehrenamtliches Engagement oft gar nicht existieren.
Wird grundsätzlich der Nutzen von Fundraising
unter- und Sponsoring überschätzt?
Ich meine ja, aber man muss den Nutzen
von beidem gut analysieren, man kann es
nicht pauschalisieren. Sponsoring ist für
Theater oder Festivals wichtig, weil sie dadurch Plätze verkaufen können. In der
Schweiz haben wir zudem ein reiches und
dichtes System von Vergabestiftungen. Ich
beobachte indes, dass diese Stiftungen mehr
und mehr Lust bekommen, selber Projekte
zu lancieren oder untereinander Kooperationen eingehen.
Bahnhofscafé Rapperswil
«Ich frage mich,
ob Kultur einfach ein
Opfer der Krise
ist oder ob sie darauf
reagieren muss.
Oder begleitet, ja
produziert sie selbst
auch die Krise?»
Redaktion: In der Schweizer Kultur ist von einer Krise noch nichts zu spüren.
Stefan Aschwanden: Von was für einer
Krise sprechen wir? Reden wir von einer finanziellen Krise in der Folge der Finanzkrise? Diese Krise ist in der Kultur noch nicht
angekommen. Oder sind wir in einer gesellschaftlichen Krise? Liegt die Krise bei den
Konsumenten? Oder ist es eine Krise, weil
wir einen kulturellen Overkill haben? Wir
haben so viel Kultur, dass sie beginnt, sich
zu partikularisieren. Kultur wird mehr und
mehr für Lifestyle-Gruppen gemacht und
hat nicht mehr die universalgesellschaftliche Bildungs- oder Informationsdimension.
Kulturschaffende müssen daher exakt wissen, für welches Publikum sie etwas machen, sonst ist ihre Kunst losgelöst vom gesellschaftlichen Diskurs – das ist eine enorme Herausforderung.
Susanne Brüggen: Wenn man von Krise
spricht, dominiert die Finanz- und Wirtschaftskrise das öffentliche Bewusstsein.
Das ist ein reduziertes Bild, denn es gibt viele andere Krisen, die aber lokal und nur in
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bestimmten Interessengruppen wahrgenommen werden und es nicht aufs öffentliche Tableau schaffen.
Stefan Aschwanden: Man muss zudem
analysieren, ob es wirklich eine Krise ist
oder ob wir uns einfach in ganz normalen
Veränderungsprozessen befinden. Wenn
sich etwas verändert, muss man das nicht
als Krise empfinden.
Susanne Brüggen: Das Krisenbewusstsein
hängt mit den Veränderungen zusammen,
die wir seit fast 200 Jahren erleben, in denen Krisenbewusstsein überhaupt erst entstanden ist; das ist etwas sehr modernes.
Krisen hat es schon immer gegeben, aber
diese heutige Sensibilisierung ist typisch,
wir warten geradezu auf Veränderungen,
weil wir eingreifen wollen.
Ich versuche noch die Beziehung zwischen
Kultur und Krise zu finden und frage mich,
ob Kultur einfach ein Opfer der Krise ist
oder ob sie darauf reagieren muss? Oder begleitet, ja produziert sie selbst auch die Krise? Ich finde interessant, dass Sie sagen, dass
sich Kultur immer stärker verkaufen muss.
Ist das eine Reaktion auf unsere neoliberale
Wahrnehmung der Dinge? Nehmen wir immer stärker alles ökonomisiert wahr? Und
ist Kultur dann eine Dienstleistung, die einen Abnehmer finden muss?
Stefan Aschwanden: Unsere Freiheit ist
einerseits eine Chance, hat aber andererseits
den starken Ökonomisierungsdruck hervorgebracht. Kulturschaffende müssen wissen,
mit wem sie in einen Diskurs treten wollen,
Kunst will ja nicht autistisch bleiben.
Der Ökonomisierungsdruck betrifft vor allem
Leute in den leitenden Positionen, einen Museums- oder Theaterdirektor, aber Künstler würden
doch jetzt laut aufschreien?
Stefan Aschwanden: Auch Kunstschaffende sind Teil des Systems – je erfolgreicher,
desto stärker. Wenn Künstler ästhetische
Positionen einnehmen, dann wollen sie
doch damit etwas bewirken und auslösen
und darüber hinaus ein Feedback auf ihr
Schaffen bekommen. Darum müssen sie ihre Klientel kennen.
Susanne Brüggen: Sie sehen also keine
Gefahr in diesem ökonomischen Denken für
die Kunst? Sogar der Bildungsbereich wird
immer stärker davon geprägt. Jetzt, da wir
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doch gerade wegen dieser Ökonomie in die
Krise geraten sind, breitet sie sich immer
weiter aus auf die Politik, Bildung, Kultur.
Ist das nicht schwierig?
Aschwanden: Ja … (zögert). Das ist
schwierig, doch wir müssen aufpassen, dass
wir nicht heuchlerisch werden, indem wir
moralisch und ethisch den Ökonomisierungsdruck verurteilen und auf der anderen
Seite die Augen verschliessen vor einer Freiheit, vor Chancen und Erwerbsmöglichkeiten, die sich in einem solchen Umfeld ergeben. Das eine geht nicht ohne das andere,
sonst ist hier eine gewisse Verlogenheit im
Spiel. Der ganze Kunstbereich ist auch ein
Finanzgeschäft.
… und auch zu einer riesigen Blase geworden.
Stefan Aschwanden: Obs schon eine Blase
ist, weiss ich nicht. Aber Galerien, Künstler,
die mit Galerien zusammenarbeiten und
sich in dieses System hineinbewegen, Museen, die den Legitimierungsprozess über das
Ganze schütten, alle sind beteiligt. Medien,
die den Inhalt reflektieren oder eben nicht,
sind auch Systempartner.
Susanne Brüggen: Trotzdem setzt sich eine Logik aus einem Teilbereich der Gesellschaft – nämlich der Wirtschaft – auf andere
Bereiche drauf und verändert sie so, dass
diese keine eigene Sprache mehr haben. Im
Bildungsbereich etwa setzt sich die neoliberale Logik immer stärker durch: Humankapital, Schulen werden nach Leistung und
Controlling bewertet.
Und auch von der Wirtschaft gesponsert.
Stefan Aschwanden: Die Versuchung besteht sicher, dass Geldgeber Inhalte und Gefässe von Kulturinstitutionen mit Schenkungen beeinflussen, bewusst oder unbewusst. An Universitäten kann man
beobachten, dass Forschung gewichtet wird:
Manches wird gefördert, manches nicht. Die
Entwicklung müssen wir erst erkennen, bevor wir sie moralisch bewerten können.
Susanne Brüggen: Ich glaube, dass Kultur
gar nicht so wirkungslos ist. Die Finanzkrise
hatte ihre Ursprünge auch im kulturellen
Bereich. Die Idee des rationalen, sich selbst
regulierenden Marktes war ein kulturelles
Leitbild, das so stark wurde, dass es sich in
den Köpfen der Politiker, aber auch der Pres-
se, durchgesetzt hat. Ohne Kultur ist Ökonomie gar nicht möglich. Erst ändern sich
Normen und Werte, dann der Rest.
Stefan Aschwanden: Kulturelle und gesellschaftliche Änderungsprozesse haben
Einfluss auf die Gesetzgebung und wirken
sich auf Mentalitäten aus. Das ist der Prozess, der ursprünglich über die mediale
Schiene hereinkommt. Die Veränderung der
bürgerlichen Kultur Italiens durch mediale
Veränderung unter den Berlusconi-Medien
etwa ist ungeheuer spannend zu beobachten. Die Zivilbevölkerung ist nach 20 Jahren
Berlusconi tief verunsichert, desillusioniert
und auch nicht mehr informiert. Die freien
Medien sind eine Errungenschaft einer entwickelten Gesellschaft und müssen deshalb
unabhängig bleiben.
Aber von den Kunstschaffenden hört man nichts,
wenn es um diese kulturellen Änderungsprozesse
geht. Sind sie kein Sprachrohr mehr?
Stefan Aschwanden: Der Vorwurf ist ja
riesig! An die Literatur gerichtet besteht er
schon länger. Gibt es überhaupt noch
Schriftsteller, die sich mit der Gesellschaft
auseinandersetzen? Versagt die Literatur?
Das ist ein Thema, das immer wieder aufkreuzt. Die bildende Kunst kann machen,
was sie will, sie ist kaum mehr gesellschaftskritisch.
Susanne Brüggen: Doch, ich denke schon,
sie war immer gesellschaftskritisch. Alleine
schon in der Art, wie sie reflektiert. Wenn
ich mir zeitgenössische Kunst ansehe, oder
auch manch guten Film, sehe ich eine Auseinandersetzung mit der Realität. Wenn
man sich rückblickend die Kunst aus der Sowjetunion unter dem Regime anguckt, zeigt
sich, dass sie sich – obwohl immer im Dienste der Autorität – bis zu einem gewissen
Grad trotzdem kritisch damit auseinandersetzen konnte.
Stefan Aschwanden: Sie versucht es, aber
ist sie es auch tatsächlich? Ich habe den Eindruck, dass der subversive Charakter der
Kultur im Moment nicht stark hervorkommt. Aber ich wünschte es mir!
Es ist ein Widerspruch in sich: Die Kulturproduktion ist viel grösser geworden, weil es
viel mehr Künstler gibt, die Begriffe Kultur
und Kunst wurden immer stärker ausgedehnt. Doch in der klassischen Kultur, der
27
«Kulturschaffende
müssen exakt wissen,
für welches Publikum
sie etwas machen,
sonst ist ihre Kunst
losgelöst vom
gesellschaftlichen
Diskurs.»
Literatur oder Kunst, vermisse ich im Moment laute Stimmen in der Schweiz.
Susanne Brüggen: Für mich ist nicht die
Frage, ob Kunst noch subversiv sein kann
oder ob sie eine Art Ausweg zeichnet. Aber
sie kann sich damit auseinandersetzen und
nicht einfach nur den Voyeurismus bedienen. Neue Beschreibungen der Welt, das
brauchen wir mehr als bisher.
In den Regionen, in denen autoritäre Regime
herrschen, bekommen Kunstschaffende noch Aufmerksamkeit, dort ist es noch möglich.
Susanne Brüggen: Weil es noch ein klares
Feindbild gibt, das macht es einfacher. Darin
sehe ich auch eine Ursache nicht nur von
der Finanzkrise, sondern von einer kulturellen Krise im globalen Sinn. Das westliche
Weltbild ist so brüchig geworden, dass wir
gar nicht mehr wissen, ob unsere Vorstellung von Demokratie gut und global anwendbar ist. Ob das für Ägypten ein
ST.GA LLEN R ETOU R
Modell ist, oder ob sich da neue Formen von
Demokratie entwickeln müssen.
Stefan Aschwanden: Das tönt ja fast nach
einem Zersetzungsprozess westlicher Identität, in dem wir stecken.
Susanne Brüggen: Aber es steckt auch viel
Gutes drin. Die einfachen Vorstellungen von
Fortschritt haben die Welt schliesslich auch
nicht befrieden können.
im Kapitalismus. Es gibt keine Alternative
mehr dazu. Im Kalten Krieg gab es noch
zwei Modelle, heute nicht mehr. Die Welt ist
unübersichtlich geworden und nicht mehr
klar zu beschreiben. Es gibt so viele Dinge,
die sich gleichzeitig und scheinbar abgekoppelt voneinander entwickeln, dass man keine Koordinationsinstanz mehr kennt, die
das ordnet.
Rapperswil – Romanshorn
Ein Ende des Systems zeichnet sich trotzdem nicht
ab?
Nein, was den Kapitalismus betrifft, sehe ich
dazu keine Anzeichen. Immer weniger. Wir
haben keine Alternativen.
Andrea Kessler: Vorhin haben Sie über das
brüchig gewordene Weltbild des Westens gesprochen. Tatsächlich bewegt sich zurzeit viel. Die Aufstände im Nahen Osten, die Occupy-Bewegungen
im Westen. Stehen wir kurz davor, das System zu
verändern?
Susanne Brüggen: Das ist schwer zu beantworten. Es ist der Kapitalismus, der uns
in die Finanzkrise gebracht hat, und trotzdem suchen wir den Ausweg wiederum nur
War denn vor hundert Jahren eine Krise für die
Gesellschaft einfacher zu überwinden, weil es klare Alternativen gab?
Da müssten wir ein konkretes Beispiel anschauen, beispielsweise wie auf soziale Probleme vor hundert Jahren reagiert wurde.
Damals gab es Lösungsansätze die vielversprechend waren. Die Sozialversicherung
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konnte eingeführt, der Sozialstaat entwickelt werden. Heute sehen wir diese klaren,
einfachen Lösungen nicht mehr.
Wo könnte denn die Gesellschaft heute eine Lösung herbekommen, um die gegenwärtige Krise
zu überwinden?
Die Konstruktion der Krise wird über die
Medien geleistet. Schon in der Beschreibung
einer Krise steckt das Lösungspotenzial. Ob
man die gegenwärtige Finanzkrise als Ausdruck des maroden Kapitalismus oder als
Regulierungskrise der Nationalstaaten sieht,
verändert auch das Lösungsszenario. Im Bezug auf den Finanzkapitalismus findet eine
starke Personalisierung statt. Gleichzeitig ist
es deutlich geworden, dass die Krise strukturell bedingt ist. Das ist ein Widerspruch.
Wenn einerseits Manager gebrandmarkt
werden, die Krise aber systembedingt ist,
dann ist die Frage, ob das noch zu einer Lösung führen kann.
Was wäre ein mögliches Lösungsszenario?
ST.GA LLEN R ETOU R
Ich glaube, der Nationalstaat ist wichtiger
denn je und hat nach wie vor viel zu sagen.
Das sieht man gut an den Ursachen der Finanzkrise. In den USA waren es massive politische Entscheidungen, die dieses Aufblähen des Finanzmarktes ermöglicht haben.
Wäre es im nationalen Rahmen nicht so
entschieden worden, hätte sich das Finanzsystem gar nicht so autonom entwickeln
können. Darin liegt heute das Potenzial der
Kontrolle. Alles, was auf politischer Ebene
entschieden wird, hat Ausschläge
auf dem Finanzmarkt – das ist eine Chance,
wieder stärker regulierend einzugreifen.
Ausserdem gibt es klare Machtzentren der
Globalisierung. Zum Beispiel London, New
York, Frankfurt, Paris. Auch da kann mit
Kontrolle angesetzt werden. Wenn es diese
Orte gibt, dann ist der globale Finanzkapitalismus nicht so gesichts- und ortlos, wie
man immer denkt.
Die Ausschläge auf dem Finanzmarkt rühren
auch daher, weil Menschen dahinterstecken, die
panisch und unüberlegt reagieren können.
Macht das das Finanzsystem besonders anfällig
auf Krisen?
Die Krise ist ein Grundmerkmal des Finanzsystems, weil die Unsicherheit und Ungewissheit zum Finanzmarkt gehören. An den
Börsen wird auf zukünftige Entwicklungen
spekuliert, und dabei gibt es keine Sicherheiten. Trotzdem dachte man lange, es sei
ein rationales System. Da steckt ein klares
kulturell geprägtes Denken dahinter. Es sind
nicht nur die Menschen gierig, sondern das
System selbst ist auf das Risiko angewiesen,
um überhaupt zu funktionieren.
Wenn sich die Gesellschaft bewusst würde, wie irrational das System ist, würde dies das System
vielleicht nicht gerade verändern, aber könnte es
die Krise entschleunigen?
Es liegt darin zumindest das Potenzial, das
System wieder stärker zu regulieren. Wenn
nicht darauf vertraut wird, dass es rational
ist, dann kann man auch begründen, warum es kontrolliert werden muss. Mit der
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Idee, dass der sich selbst überlassende Markt
die Perfektion und das Rationale schlechthin sei, hat man die Deregulierung begründet. Jetzt ist es an der Zeit dies klarzustellen.
Stefan Aschwanden, 1959, aufgewachsen
in der Innerschweiz, ist Historiker und Kulturmanager der ersten Stunde sowie Museumsexperte. Er studierte Betriebswissenschaft in
St.Gallen, heute berät er kulturelle Institutionen,
Stiftungen und die öffentliche Hand in Sachen
Strategie- und Organisationsentwicklung sowie
Fundraising-Management.
Susanne Brüggen, aufgewachsen in München, Hofheim und Ansbach, ist Soziologin
und lebt in Konstanz. Sie arbeitet als Dozentin im Bereich Forschung an der pädagogischen Hochschule Thurgau. An der Universität
St.Gallen gibt sie derzeit eine Lehrveranstaltung, zum Thema «Krisen und Krisenszenarien».
ST.GA LLEN R ETOU R
Keine Kaserne hinter hohen Mauern
acher sanft saniert worden ist. Unter Spanplatten und mehreren
Farbschichten kamen Ornamente in Rot-Grün zum Vorschein,
der ursprüngliche Holzzementboden wurde in aufwendiger
Handarbeit rekonstruiert. Oben in der Galerie befindet sich der
Raum der Stille, der täglich von acht bis achtzehn Uhr geöffnet
ist. Dort hat der in Heiden aufgewachsene und mittlerweile in
Berlin lebende Künstler Rolf Graf poetische Kunst am Bau hinterlassen. Sein «Ästchen», ein Fundstück, wächst als Bronzeabguss
mit vergoldeter Spitze aus der Wand. Auch unter den Patientinnen sind Künstlerinnen zu finden. Gertrud Schwyzers Aquarelle,
in denen sie sich selbst, ihre persönlichen Habseligkeiten und den
Anstaltsalltag porträtierte, sind derzeit im Museum im Lagerhaus
in St.Gallen ausgestellt. Von Vreni Müller, die immer noch in der
Klinik in Herisau lebt und arbeitet, kann man beim Empfang ein
Kartenset mit ihren berührenden «Textbildern» erwerben. 2008
wurde sie mit dem Trogener Kunstpreis ausgezeichnet.
Nach einem letzten Blick mit wunderbarer Aussicht auf die Appenzeller Hügel und den frisch verschneiten Säntis mache ich
mich auf den Heimweg, nicht ohne in der klinikeigenen Gärtnerei einen riesigen Kürbis für fünf Franken fünfzig erworben zu
haben.
Nächster Halt Herisau. Hier bin ich aufgewachsen. Vom Bahnhof
bis zum Psychiatrischen Zentrum brauche ich zu Fuss etwa zwanzig Minuten. Als Kind war mir die «Psychi» oben auf dem Krombach Hügel vertraut, aber auch etwas unheimlich. Zu Hause hatte
ich Holzspielsachen, die meine Mutter am alljährlichen Weihnachtsbasar der Klinik gekauft hatte. Erinnerungen an Blockflötenkonzerte für die Patienten und Pfadi-Übungen im Wald oberhalb der Klinik kommen auf. Dort spazierte Robert Walser; von
1933 bis zu seinem Tode 1956 lebte er zurückgezogen im «Haus
für ruhige Männer» der ehemaligen Appenzell-Ausserrhodischen
Heil- und Pflegeanstalt. Am heutigen Haus Nr. 1 befindet sich eine Station des Robert-Walser-Pfads, den der Schriftsteller Peter
Morger eingerichtet hat und der über die Hügel rund um Herisau
führt. Eine andere Berühmtheit, die in der Klinik Herisau von
1915 bis 1922 wirkte, war der Psychiater Herrmann Rorschach,
der Erfinder des Rorschach-Tests, dem Test mit den Tintenklecksen.
Das 1908 erbaute heutige Psychiatrische Zentrum Herisau steht
unter Denkmalschutz, für die damalige Zeit hatte es Pioniercharakter. Man baute keine Kaserne hinter hohen Mauern, sondern
ein Dörfchen in ländlichem Jugendstil. Bijou des Ensembles ist
die Krombach Kapelle, die auch als Mehrzwecksaal dient und
2009 von den Herisauer Architekten Eva Keller und Peter Hub-
Christina Genova
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HINGESCHAUT
Meine Bühne
Der Lagerplatz eines Treppenbauers irgendwo in der Innerschweiz. Vor solchen
Szenerien wünschte ich mir, ich wäre Regisseur. Hier müsste mein Stück spielen.
Bild und Text Georg Anderhub
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HINGEHÖRT
Indra Schneider
Geschäftsführerin Bar Berlin
Alles ist stilvoll in dieser coolen und charmanten Bar: von der Held-Vodka-Flasche
auf dem Tresen über die Bildmotive an den
Wänden bis hin zum Mobiliar. Mittendrin
steht die Barmanagerin Indra Schneider –
ihre Erscheinung unterstreicht das Konzept der Bar Berlin: Hier dreht sich
alles um Vintage, angesagt sind die
20er- bis 60er-Jahre, auch musikalisch.
drei Monaten aufgemacht haben, sind die
Konzerte sehr gut besucht. ‹Endlich gibt es
in Luzern was für diese Szene› – das bekomme ich oft zu hören. Pächter der Bar
Berlin ist Sascha Welz und das gilt auch für
die Gewerbehalle. Ich habe für die Bar
«Das Quartier
Baselstrasse gefällt
mir, es hat ein
gewisses BerlinFlair.»
«Ich bin eine Nostalgie-Liebhaberin. Meine Leidenschaft gehört
den 50er- und 60er-Jahren. In Berlin war ich Bookingassistentin im
Punk-Rock-Café Wild at Heart und in
meiner eigenen Agentur Headeez
standen Bands aus dem Bereich
Rock’n’Roll, Punkrock und Burlesque auf
dem Programm. Das kommt jetzt der Bar
Berlin zugute, denn ich bin breit vernetzt
in dieser Szene. Auf der Bühne und hinter
den Plattentellern gibt es selbst gemachte
Musik und das kommt gut an. Seit wir vor
Berlin das inhaltliche Konzept erstellt und
bin ebenfalls für das Programm in der Gewerbehalle verantwortlich. Die beiden Lokale sind also eng vernetzt und profitieren
voneinander. Die Leute zirkulieren und
ich kann grössere Bands auch mal auf der
Bühne der Gewerbehalle bringen. Der
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Raum hier ist ziemlich eng. Das hat den
Vorteil, dass die Atmosphäre intim und die
Konzerte schnell gut gefüllt sind. Ich bleibe trotz des Anfangserfolgs auf dem Boden
und setze auf Kontinuität: Die Bar Berlin
soll kein Hype sein, der nach einem halben
Jahr vergessen ist. Das Quartier Baselstrasse gefällt mir, es hat ein gewisses Berlin-Flair. Wenn es jedoch
als Getto bezeichnet wird, muss ich
lachen: Bars gehören in etwas verruchtere Gegenden, denn hier will
man ja die Nächte verbringen.
Nach Luzern hat es mich wegen
der Liebe verschlagen, hier lebt meine Freundin und ich bin nachgekommen. Zuerst suchte ich einen
Job auf meinem Beruf als Eventmanagerin. Für Agenturen bin ich mit
meinem Stil und den Tattoos offensichtlich zu bunt. Dafür passt es in
die Bar Berlin umso besser, denn ich
bringe den authentischen Background für das Bar-Konzept mit. Vor
vier Jahren hatte ich während eines
Reha-Aufenthaltes ein Schlüsselerlebnis: Ich sah all die kranken Menschen und wusste plötzlich, dass ich
nur noch das machen werde, was ich
will. Von diesem Moment an ging es
Ratzfatz: Ich hab die alten VinylScheiben aus dem Koffer geholt und
eben auch die Tattoos machen lassen, auf die ich bisher aus Rücksicht
auf Job und Mutter verzichtet hatte. Dass
ich jetzt Geschäftsführerin in der Bar Berlin bin, passt also bestens zu meinem Leben.»
Christine Weber, Bild Marco Sieber
Infos und Programm: www.bar-berlin.ch
OLLA PODRIDA!
Firlefanz
Willkommen, willkommen, liebe Dinger,
im neuen Jahr! (Eigentlich wollte ich
«Freunde» schreiben, was man heute ungestraft einem jeden an den Kopf werfen
darf, da es, wenn auch auf alle Zeit gespeichert, mit einem Klick wieder rückgängig
gemacht werden kann. Aber auf den Billardtischen des Advents herumrollend
fühlt man sich eben weniger als potenzieller Freund denn als Ding, ehrenhalber zumindest als Kugel, des Dinges reinste
Form, doch leider nicht aus einstigem Elfenbein oder wenigstens aus Kunststoff,
nicht einmal aus so edlem wie unzweckmässigem Porzellan und schon gar nicht
aus buntem, hauchdünnem Glas, das einem als Trost noch den kurzen Moment
des Geblasenwerdens beschert hätte – obligater Kalauer im Problembeginn einer typischen Jahresanfangskolumne –, sondern
schlicht aus … nichts, zumindest aus dem
wenigen kurz vor oder hinter dem Nichts,
und was das ist, wissen wir dann vielleicht
noch im Laufe des gerade beginnenden
Jahres, wenn die CERN-Forscher tatsächlich das sagenumwobene Hicks-Teilchen –
auch «Schluckauf Gottes» genannt – entdeckt und endlich definitiv festgestellt haben werden, dass es uns gar nicht gibt,
weder als Freunde noch als Dinger. Alogisch unbekannt bleibt, wer denn da die
Queues geschwungen hat und uns in vorweihnachtlicher Freude aufeinanderprallen und zerstauben liess. Aber ein paar
Fragen dürfen ja am Jahresanfang, im
grossen Zukunftsalarm ruhig noch offen
bleiben.)
Und, schöne Geschenke bekommen?
So viel Aufregendes gibts ja nicht mehr,
wenn man in die Jahre kommt und die
Nasen- und Ohren- schon länger als die
Schamhaare sind. Eine ganz kleine versilberte Sense vielleicht. Oder die «Illustrierte Sittengeschichte des III. Weltkriegs».
Eine Handysocke aus Menschenhaut (aus
nachhaltig biodiverser Bodenhaltung).
Oder, wie lieb, Grossmutters Rezept für die
Blumenkohl-Echtzeit-Suppe. (Eigentlich
stand noch eine Risikoversicherung gegen
Stromausfall auf dieser Liste, aber die gibts
tatsächlich schon, logisch, wenn man den
volkswirtschaftlichen Mentalschaden bei
einem Blackout mitten im Modern Warfare bedenkt.) Wie auch immer, schnell weg
mit dem Krempel, mit dem Schnee vom
vergangenen Jahr, und auf in den neuen
Kalender, in den dunklen, hallenden
Hausflur, in dem hier eine Tür aufgerissen
und dort eine zugeschlagen wird, mit diesem herrlich unvereinbaren, unergründbaren Cluster an Geräuschen und Lebensäusserungen aus allen Räumen. Vor drei
Tagen (also noch mitten im Jahresendgestöber) ging ich die Tribschenstrasse entlang und hatte gerade im Theaterpavillon
im luftleeren Raum, 1000 Fragen in die
Welt schickend, 1000 Antworten gebend
(als ob wir die bräuchten; wir wollen ja
nur fragen), 1000 Sehnsüchte befriedigt
durch 1000 Hände, eine Herde im Trieb,
fleischgewordene Tamagotchis, durch die
Wildnis treibend, um sie zu versäumen.
Die Kommunikation frisst ihre Kinder;
wir brauchen gar keine Wölfe mehr. Das
dachte ich gerade, als sich die Tür öffnete
und ich an der Reihe war. Da war er dann
doch wieder, der Wolf … Auf dem Heimweg fiel mir noch ein so oller wie wahrer
Witz aus dem Familienerbe ein. Sagt der
Vater: Mein Sohn, wir sind
auf der Welt, um anderen
Menschen Gutes zu tun.
Fragt der Sohn: Und wozu
sind die anderen da?
Apropos Vater: Erinnern
Sie sich an die neulich in
Dortmund
leichterhand
ausgeräumte Gummiwanne von Kippenberger? Ein
Kunstskandal erster Güte, aber nicht der
erste! Als ich klein war, gab es in Wuppertal mal ein Museumsbeben, als eine eifrige
Putzfrau nächtens eine Badewanne von
Joseph Beuys von allen künstlerischen
Spuren und Inhalten reinigte. Die Geburtsstunde des inzwischen legendären
Spruches «Ist das Kunst oder kann das
weg?». Er wurde fortan zu einem Spiel bei
jedem Aufräumen des Kinderzimmers,
nur dass ich auf die Frage meines alten
Herrn stets mit «Kunst!» antwortete und
er den ganzen Schrott und Firlefanz dann
zähneknirschend zurück ins Regal stellen
musste. Neulich, mal wieder ratlos vor
dem leeren Blatt Papier sitzend und auf der
Suche nach dem Hicks-Teilchen im Universum verhangen, sah ich dann einen
Gott auf die Erde zeigen und sein Göttchen
fragen: «Ist das Kunst oder …» Die Antwort ist ein, na ja, zumindest möglicher
Schluss für diese letzte Kolumne (mit
Dank für 21 Mal Geduld und Nachsicht
und mit besten Wünschen an den Nachfolger) – «Nee, kann weg!»
«Ist das Kunst
oder kann das weg?»
mehr schlecht als recht den Schnitter gegeben, da erklingt aus den Hauseingängen
der Chor der Dünnbestrumpften: «Schatzi, ficken?» in allen Koloraturen. Erschrocken und offensichtlich immer noch totenbleich steige ich in den Bus, wo mir eine etwa 80-jährige reizende Dame sogleich
einen Sitzplatz anbietet. Verwirrt lächle
ich ab, woraufhin mir eine bezaubernde
etwa 16-Jährige unter heftigem Rempeln
ins Gesicht rülpst: «Eh, Schovi, geh deinen
Vater blowen!» – Wer bitte soll sich da
denn noch zurechtfinden?
Am nächsten Tag auf dem kargen Warteflur des Betreibungsamtes dachte ich,
mit meinem Latein am Ende zu sein, doch
dann rumpelte noch dieser olle PlautusSatz aus dem gymnasialen Erinnern herab: Lupus est homo homini, non homo,
quom qualis sit non novit. Ein Wolf ist der
Mensch dem Menschen, nicht ein Mensch,
wenn man sich nicht kennt. — Na, was für
ein Glück, dass wir uns, Freunde, 2200
Jahre später dann doch dank Clouding,
Crowding, Clowning etc. so gut kennen.
Keine Wölfe mehr, nur noch Schäfchen
sind wir uns. Eng aneinandergekuschelt
33
mcgraeff
NIELSEN / NOTTER
47° 10’ 14,00” N 8° 05’ 51,65” E
In Sursee bin ich. Auf dem Bahnsteig.
Warum nicht in Hochdorf. Hochdorf wäre
besser. Am 20. Januar um 20 Uhr mache
ich in Hochdorf 1 Tag lang alles falsch. Da
wäre es doch ein schöner Zufall gewesen
wenn mich der Zufall heute auch nach
Hochdorf geleitet hätte. Aber der Zufall leitet nicht. Der Zufall dümpelt. Oder rotzt
drauflos. Er ist sprunghaft planlos frech
und rücksichtslos. Der Zufall ist eine Zu-
Kreuz. Entspricht die Darstellung der
Wahrheit. Frage ich mich. Dass er da hing
bis zum Tod. Aber unter einem Dach. Ich
komme mir jetzt seltsam vor so auf den
Knien. Irgendwie ertappt. Aber Aufstehen
ist mir unmöglich. Also rutsche ich weiter.
In den Wald hinein in Richtung Liebergott. Immer wieder sitze ich auf meine Unterschenkel um mich auszuruhen. Bald
sind meine Knie aufgeschürft. Nach einer
mutung. Inzwischen gehe ich durch die
Unterführung. Und wo die Unterführung
wieder hochkommt bleibe ich stehen. Auf
einem gelben Wegweiser steht Liebergott
50 Min. Ich frage die Münze ob ich dahin
soll. Ja. Gut. Ich gehe den Geleisen entlang. Meine Beine fühlen sich auf einmal
schwer an. Ich folge einem Fussweg der
nach rechts und leicht bergauf führt. Ich
muss mehrfach stehen bleiben um mich
auszuruhen. Jeder Schritt ist eine Anstrengung. Als ich auf einer Anhöhe zu
einem Waldrand komme fällt mir das Gehen schon so schwer wie ich es in 50 Jahren erst erwartet hätte. Ein paar Schritte
kann ich noch aufrecht gehen. Dann falle
ich auf die Knie. Vor mir am Waldrand
hängt ein Jesus an einem überdachten
Weile hört der Wald auf. Ich rutsche auf
den Knien einen Weg entlang der über
Felder führt. Einmal kommt ein Mann des
Weges. Er geht an mir vorbei und meidet
meinen Anblick. Immer schwerer wird
mein Vorwärtskommen. Meine Arme wiegen sicher 50 Kilo. Mein Rücken fühlt sich
an als ob es Steine regnet. Ich muss mich
mit den Händen aufstützen am Boden.
Jetzt komme ich auf allen Vieren nur noch
langsam vorwärts wie ein Tier. Nach einer
Weile krieche ich vorbei an einer Siedlung.
Von einem Bauernhof kommt ein Hund
gelaufen. Er bellt mich an. Aber nur kurz.
Dann schaut er nur noch. Geht ein Stück
rückwärts. Widerwillig. Dreht sich um
und trottet davon. Mein Kopf ist jetzt so
schwer dass ich ihn kaum mehr heben
34
kann. Ich kann nur noch zu Boden schauen. Immer wieder knicken meine Arme
ein. Als hätte ich tausend Liegestützen
hinter mir. Meine Hände kann ich nicht
mehr abheben vom Boden. Die Handflächen schleifen über den Asphalt. Die Haut
bleibt daran hängen. Typisch Schweiz.
Kommt mir in den Sinn. Sogar die Feldwege sind geteert. Mein Kopf hängt tief als
wollte er die Erde küssen. Mit aller Kraft
schaue ich noch einmal auf. Um zu sehen
ob meine Richtung überhaupt noch
stimmt. Wer weiss. Leidenbergstrasse
heisst dieser Weg. So ein Zufall. Denke ich.
Dann falle ich nach vorne aufs Gesicht.
Meine Knie aber stehen noch. Wenn man
so sagen kann. Während Gesicht und Arme und der Brustkorb samt den Schultern
vor lauter Gewicht am Boden kleben. So
stosse ich mich vorwärts mit den Füssen
und den Knien wie ein träger Pflug. Ich
spüre wie der Asphalt mein Gesicht allmählich abreibt. Das Fleisch. Die Knochen. In dieser Körperhaltung schleife ich
ganz langsam über den Belag und werde
dabei immer weniger. Wie ein Stück Butter das über einen heissen Pfannenboden
rutscht. Liebergott. Denke ich. Bis ich dort
bin dauert jetzt schon länger wie zum Zeitpunkt als ich losgegangen bin. Und je länger ich unterwegs bin desto weiter rückt
das Ziel. Bald ist mein halber Oberkörper
abgerieben. Keine Ahnung welche Kraft
mich jetzt noch antreibt. Meine Augen
sind herausgefallen. Sie kullern an den
Strassenrand. Das eine Auge starrt ins
Gras. Ein Käfer gafft es an. Mit dem andern Auge sehe ich mich von hinten. Wie
ich mit den Beinen meinen Rumpf noch
mühsam vorwärts stosse wie ein zu allem
entschlossener Maulwurf. Allmählich verliere ich das Bewusstsein. Der Zufall.
Kommt mir zuletzt noch in den Sinn. Der
Zufall hat Humor.
Text Jens Nielsen, Illustration Benedikt Notter
Ausgangspunkt ist der Hauptbahnhof Luzern. Von dort
führt mich der Zufallsgenerator in fünf Entscheiden an
den Ort, wo ich meine Notizen sammle. Der Zufall wird
mit der Münze generiert. Die exakte Position ist der Kolumnentitel. Er besteht aus den Koordinaten, mit deren
Hilfe man den Ort auf Google Earth metergenau findet.
UNTERM MESSER
Wurstneid
den Tisch mit den St.Galler Bratwürsten! Das hätte mich fast das
Leben gekostet.
Als Hanswurst hatte ich damals keinen blassen Dunst, um
was für ein schützenswertes Kulturgut es sich bei der St.Galler
handelt. Und was für eine Glaubensfrage an jedem Zipfel hängt:
Schmid, Gemperli, Rietmann oder Schär? Gerade mal 35 Metzgereibetriebe dürfen die St.Galler Bratwurst IGP
(Indication Géographique Protégée) herstellen. Und die verwursten sie in drei Formaten:
die normale Wurst, dann die MittelgewichtsOlma-Bratwurst und zum Glücklichmachen
das Schwergewicht, die Kinderfestbratwurst.
Zubereitet wird das Wunderding auf dem
Grill, am besten über der Holzglut. Dabei muss die Pelle aufplatzen, sonst wird das nichts. (Wunderbar: Etwas, das erst perfekt
ist, wenn es kaputt ist? Grossartig!) Und dann: Keinen Senf! Bloss
keinen Senf!
Dank Jost und seinen Schmid-Bratwürsten leide ich nun in
unserer Innerschweizer Wurstigkeit unter einem Leiden, das
Freud wahrscheinlich als Wurstneid diagnostiziert hätte.
Es ist nicht Wurst. Schon gar nicht, wenn es sich um eine St.Galler Bratwurst handelt. Bratwurst und Bratwurst aus St.Gallen,
das ist ein Riesenunterschied. Da liegen Welten dazwischen. Das
erklärte mir mein Freund Jost an einem warmen Sommerabend
in unserem Garten. Er ist in St.Gallen aufgewachsen, und das erklärt manches. An jenem Abend stand Jost vor der Feuerstelle
unter dem Mammutbaum und fachte ein Feuer an, wie
andere es nur am
ersten August tun.
Grillierende Männer machen mich
nervös. Grillierende Männer in weissen Hemden und gebügelter
Küchenschürze erst recht. Als dann aus dem Feuer Glut geworden war, kam Jost schnauzbärtig grinsend und mit einem Strauss
Kalbsbratwürste auf dem Silbertablett aus der Küche. Bratwürste!
So viel Tamtam und Brimborium für simple Bratwürste, um
Himmels willen! Kein Lamm, kein Schwein. Bratwurst! Ich war
enttäuscht!
Für uns Luzerner erstreckt sich der Bratwursthorizont von
braune bis weisse und nicht weiter. Was in der braunen Schweinsbratwurst steckt, möchte eigentlich niemand wirklich wissen.
Dass in der Pelle der weissen Kalbsbratwurst überhaupt etwas
steckt, merkt man sowieso nicht. Sie schmeckt nach nichts und
wenn doch, hat man zufällig die Papierserviette mitgegessen.
Wegen dieser Unwurst musste man den Senf erfinden. Und eine
Tube davon legte ich damals beim Tischdecken auf den Tisch. Auf
Keinen Senf! Bloss keinen Senf!
Armin Meienberg
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35
BAU
Hinter den Geleisen und auf der Strecke
Zwischen Steghof und Industriestrasse sind in den nächsten Jahren umfangreiche
bauliche Veränderungen inklusive Hochhaus geplant. Die Rahmenbedingungen
sind in der Revision der BZO umschrieben, doch inhaltliche Fragen bleiben offen.
Von Andreas Gervasi
für übergrosse Lifte, Velogaragen im ErdMitten im Neustadtgebiet, im Bereich des
geschoss und grosse Abstellplätze vor der
alten Gaswerkareals entlang den Geleisen,
Wohnungstüre. Die benötigten Mehrfläist ein städtebauliches Schwerpunktgebiet
chen wurden von den Behörden mit eivorgesehen. So sieht es die revidierte Baunem Ausnützungbonus gefördert und
und Zonenordnung vor. Nicht nur eingekompensiert.
zonte Flächen für Wohn- und ArbeitsnutInnovative Nutzungskonzepte funktizung des ehemaligen Industriegebietes,
onieren auch in der Schweiz und das
sondern auch mögliche Ersatzbauten für
Quartier am Geleise wäre ideal dafür. Das
das alte Hallenbad und das Feuerwehrmazeigt das Projekt «tic tric trac» in Zürich.
gazin werden in einer Bebauungsstudie
Die Swiss Life als Investor erstellt eine gevon Rigert&Bisang Architekten modellAlles wird anders auf dem ewl-Areal. Bild: zvg
mischt genutzte, vor allem für Kreativhaft aufgezeigt – inklusive umstrittenem
und Kleinbetriebe ausgelegte Immobilie
Hochhaus, exklusive Verkehrskonzept.
mit rund 28'000 Quadratmeter NutzfläEs besteht Potenzial für Hunderte
Wohnungen, Tausende Quadratmeter Büro- und Gewerbefläche che. Die verhältnismässig günstigen Mieten sowie die verkehrsund eine entsprechende Nachfrage an Verkehrs- und weiteren In- technische Lage sind ausgesprochen begehrt und attraktiv. Ein
frastrukturen. Ein erster Investorenwettbewerb für das städtische derartiges Projekt in Luzern könnte die weggefallenen KulturAreal bei der Industriestrasse wurde im Herbst 2011 entschieden, und Kleingewerbeflächen wieder ermöglichen.
das Sieger-Projekt von Rüssli Architekten verweist auf die ursprüngliche industrielle Nutzung des Gebiets und lässt vielfältige Hochhaus? Nein, danke.
Nutzungen zu (siehe «041» vom November).
Vielleicht erinnert sich in diesem Zusammenhang jemand an
das alleinstehende, unauffällige Gebäude auf dem ewl-Areal, das
ehemalige Wasser-Gas-Anlagegebäude der Architekten Möri &
Den Motorverkehr zurückbinden
Auf der gegenüberliegenden Geleiseseite, am Steghof, warten Krebs, die in Luzern unter anderem mit dem Hotel Montana und
verschiedene Ersatznutzungen auf ihre Planung. Das zentrale Ge- der Lukaskirche Spuren hinterliessen. Es gehört zu den architekbiet ist durch ein Netz von Tempo-30-Zonen und Einbahnstras- tonisch schönsten kleinen Industriebauten der Schweiz – selbst
sen vom übergeordneten Verkehrsnetz abgetrennt. Die Frage des wenn es heute als kleiner Solitärbau im Hinterhof des ewl-VerGesamtverkehrskonzepts wird gegenwärtig diskutiert und ge- waltungsgebäudes kaum mehr in Erscheinung tritt. Architekturplant, bereits jetzt ist klar, dass der motorisierte zugunsten des geschichtlich steht das Apparategebäude zeitlich zwischen Monöffentlichen Verkehrs zurückgebunden werden sollte. Die Lang- tana und Lukaskirche, die einer breiten Öffentlichkeit bekannt
samverkehrachse auf dem ehemaligen Zentralbahn-Trassee wird sind und als Schlüsselprojekte grosse Wertschätzung geniessen.
diese Entlastung bringen. Allein, sie hat weder eine konkrete Als letzter Zeuge der Industriegeschichte im Geissensteinquartier
Fortsetzung bis zum Bahnhof noch ein richtiges Ende auf der All- könnte das Gebäude als Keimzelle für neue, zukunftsweisende
mend. Diese Verkehrsachse und Fragen der Strassenquerungen und innovative Nutzungen dienen.
Das alte Industriegebiet von Luzern bietet sich an, experimenwerden aktuell geplant, Resultate werden 2012 vorliegen. Letztlich aber fehlt das klare Bekenntnis, den motorisierten Verkehr tierfreudige Konzepte und einen verkehrsarmen Nutzungsmix zu
möglichst schon am Ursprung zu vermeiden, indem man konse- schaffen, Kleingewerbe und Kulturschaffen, unterschiedliche,
quent auf den Langsamverkehr setzt. Dass vermeintliche Nachtei- zeitgemässe Wohnformen sowie Mobilitätsbedürfnisse zu vereile auch für Investoren interessant sind, zeigt das Beispiel einer nen. Doch ohne konkrete Visionen besteht die Gefahr, Potenzial
genossenschaftlichen, durch einen Wettbewerb entschiedenen zugunsten der Rendite und des Steuersubstrates zu verspielen.
Wohnüberbauung in Wien, die unter dem Namen «Bike City» Und auf ein Hochhaus, dessen Grösse, genaue Position und Nutkonsequent auf das Velo setzt, keine Autoparkplätze anbietet, da- zung noch offen ist, kann man getrost verzichten.
36
KUNST
Ein wacher und schneller Geist
Ein grossartiger Zeichner, Maler und Mensch ist
gestorben: Godi Hofmann. Als Kunstilehrer hat
er Schule und Schüler gesprägt.
Von Max Wechsler
Freundschaft, das war wirklich sein Ding:
Godi Hofmann in seinem Atelier.
Archivbild: Natalie Boo/Aura
falls dieser im Grunde toten Blätter nachging, was sie zu eigentlichen Studienblättern
macht, auf denen sich Farbproben finden
und Notizen in der für Godi so charakteristischen, minutiösen Schrift. Es wurde in
dieser Ausstellung unmittelbar einsichtig,
dass diese Studien tatsächlich als die Basis der wunderbaren Welten zu betrachten sind, die sich in den unzähligen LandschaftsAquarellen eröffnen, in denen er die Essenz eines Augenblicks
intuitiv einzufangen scheint. Er war tatsächlich ein Meister darin, aus der genauen Beobachtung die poetische Dimension einer
Landschaft, einer Situation in der fliessenden Bewegung des
Aquarellierens zum Ausdruck zu bringen.
Dann war Godi Hofmann vor allem auch ein grossartiger
Zeichner, der mit ebenso unbestechlichem wie liebevollem Blick
die Welt der Menschen, der Kinder, der Tiere und der Dinge beobachtete und mit dem Stift erfasste. Das Zeichnen war ihm ein Erkenntnisinstrument, mit dem er als viel gefragter Illustrator von
literarischen Texten und didaktischen Werken ein weites Publikum erreichte. Unvergessen seine Beiträge für die alte «Weltwoche», für das «Magazin» des «Tages-Anzeigers» in seinen Anfängen und nicht zuletzt für den Diogenes-Verlag und das Schweizerische Jugendschriftenwerk (SJW). Da war ein wacher und
schneller Geist am Werk, der sich schon sehr jung daran machte,
ins volle Leben einzutauchen und Erfahrungen und Geschichten
zu sammeln. Dazu kamen seine ungebremste Neugier, ein un-
«Das herzwarme Braun der Erde», so zitiert die Todesanzeige ein
Gedicht von Robert Walser, «das kindliche Weiss darauf, / die silbergrüne Wiese jetzt / haben einen Traum in die Welt gesetzt, /
den Traum des Lächelns.» Ja, es ist die Wahrnehmung der Natur,
die den «Traum des Lächelns» in die Welt setzt. Und an diesem
Traum schaffen die Künstler. Menschen wie Godi Hofmann. Leider konnte er bei der Anfang Dezember eröffneten Ausstellung in
der Kornschütte nicht mehr dabei sein. In der letzten Zeit ist ihm
das tägliche Leben zusehends beschwerlicher geworden und er
war immer weniger unterwegs. Am 20. November hat ein Herzinfarkt seinem Leben schliesslich ein Ende gesetzt – in seinem 78.
Jahr. Godi Hofmann hatte bei den Vorbereitungen der von seiner
Lebensgefährtin Silvia Felber und einigen Kollegen ausgerichteten Ausstellung noch intensiv mitgearbeitet. So wollte er unbedingt eine Reihe von Aquarellen zeigen, nämlich die über einen
grösseren Zeitraum entstandenen «Tageblätter», die Blatt für Blatt
das Blatt einer Pflanze zum Gegenstand haben. Die Darstellungen
der an allen möglichen Orten gesammelten Blätter verdanken ihre Intensität nicht zuletzt der Akribie, mit der er den feinen Unterscheidungen und Schattierungen der Farbigkeit und des Zer37
KUNST
Spiegelungen, Grenzübertritte
«Works so far» heisst ein neuer Bildband, der das
jüngste Schaffen des Künstlers Nils Nova dokumentiert.
fotografischen ‹Spiegelbilder› im realen Raum wirkt wie eine extreme Entgrenzung desselben und bringt den Stand- und Gesichtspunkt des Betrachters ins Schwanken.» Der Raum wird zur
Illusion und dessen Zentrum zur Projektionsfläche. Nils Nova
macht das Museum zur Bühne, auf der die Betrachtenden versuchen, das wahrgenommene Kippbild wieder aufzulösen, indem
sie die Grenzen zwischen Illusion und Wirklichkeit zurechtrücken.
Eine andere Grenzspiegelung bilden die fotografischen Doppelporträts, zuletzt 2007 das Eckbild «M & N». Eine SchwarzWeiss-Fotografie zeigt links Peter Lorre alias «M» aus dem gleichnamigen Film von Fritz Lang, ihm steht spiegelbildlich Nils Nova
gegenüber, auf dem Rücken ein Kreide-N. Dass sich Lorre und
Nova, wie auch Luis Buñuel und Nova, ähnlich sehen, steigert die
Wirkung.
«Works so far» zeigt die vielen künstlerischen Facetten im
jüngsten Werk von Nils Nova. Virtuos jongliert er mit seinen Motiven und Strategien, er variiert sie immer neu und schafft so
überraschende Zusammenhänge und verblüffende Effekte. Der
feine Bildband dokumentiert die Wege, die Nova mit seinem Werk
in den letzten fünf Jahren beschritten hat.
Wenn sich Nils Nova auf der inneren Umschlagsklappe des neuen
Buches vor einem Starbild als Spiegelung selbst ins leere Zentrum
ablichtet, so konzentriert sich darin sein ganzes Schaffen. Die
Spiegelung ist ein stilbildendes Motiv bei ihm. Sie suggeriert die
Wirklichkeit in einem unwirklichen, eben nur widerspiegelten
Raum. Der Spiegel (= speculum) evoziert Spekulationen über
Umgebungen und Menschen, die sich zwar ähnlich sind, aber nie
wirklich eins mit sich selbst.
In dem erwähnten Bild steckt eine weitere Grenzüberschreitung. Ein Werkzyklus trägt den Titel «Empty Center», jeweils eine
monochrome Farbfläche zeigend, die gegen das Zentrum hin ausbleicht. In einer gleichnamigen Fotografie findet sich diese Bildmitte mit einer Frau gefüllt, die im Museum vor dem Bild steht
und sich darin spiegelt.
Es ist nicht nötig, dieses Motiv beschreibend über Gebühr auszureizen, was von der Umschlagsfotografie bleibt sind Hinweise
darauf, wie sich Nils Novas Werk von den Rändern her in die Mitte bewegt und im Fokus die Grenze zwischen Realität und Virtualität überschreitet, um, wie Max Wechsler im Nachwort schreibt,
«nicht selten zu leicht weltentrückten, träumerischen Wahrnehmungssituationen» zu tendieren. Erinnert sei bei dieser Gelegenheit an Walter Benjamins Definition der Aura «als einmalige Erscheinung einer Ferne, so nah sie sein mag». In den «Works so
far» – und zugleich so nah – findet sich diese Erscheinung bildlich
inszeniert.
Beat Mazenauer
Nils Nova an der Jahresausstellung Zentralschweizer Kunstschaffen 2011. Bis 12. Februar 2012, Kunstmuseum Luzern
Der Raum als Illusion, das Museum als Bühne
In den letzten Jahren hat sich Nils Nova ganz besonders auch
mit phänomenalen räumlichen Trompe l'œils hervorgetan, beispielsweise 2009 an der Biennale in Venedig mit der Arbeit «Después y antes». Durch Spiegelansichten (Fototapeten und falsche
Wände) werden die Räume in der Wahrnehmung der Betrachtenden förmlich gesprengt. Auf die Inszenierung in Venedig bezogen, formuliert Max Wechsler: «Allein schon die Montage der
Nils Nova: Works so far.
Herausgegeben und mit einem
Nachwort von Max Wechsler.
118 Farbabbildungen.
Snoeck Verlagsgesellschaft, Köln 2011.
192 Seiten, 63.90 Franken.
Dieser reich instrumentierte und mit Energien vollgepackte
Mensch Godi Hofmann wurde nun sehr früh und eher zufällig
Lehrer an der Luzerner Kunstgewerbeschule – und er blieb es
über 30 Jahre. Er hat die Institution mit seiner Präsenz ganz substanziell geprägt, und wesentlich zu dem seit den 60er- bis in die
80er- und 90er-Jahre hinein für die Luzerner Schule so typischen
freigeistig anarchischen Klima beigetragen. Godi hat seine Schüler nicht belehrt, vielmehr hat er ihnen Haltungen aufgezeigt und
Erkenntniswege eröffnet. Ihnen und uns, die wir ihm begegnen
durften, bleibt er in warmer Erinnerung.
stillbares Fernweh, die differenzierte Leidenschaft für Literatur,
sein Hang zum Bonvivant und seine Gabe des Fabulierens und
Erzählens, was alles in allem das Bild einer höchst bemerkenswerten Persönlichkeit abgab. Nicht zu vergessen selbstverständlich die manchmal aufbrechende melancholische Note, die Godis
gewitztem Leben letztlich auch Schärfe, Tiefe und Schatten verlieh. Es scheint fast paradox, aber darüber hinaus war er immer
auch ein liebevoller Familienmensch, dessen engerer Familienkreis in ein weit gespanntes Netz von Freundschaften ausuferte.
Freundschaft, das war wirklich sein Ding.
38
KUNST
Pure Opulenz
Poetisches Lichtspiel von Konstantinos Manolakis. Bild zvg
Das Gegensatzpaar Opulenz und Purismus erlebt in Bereichen des
Lifestyle eine Hochblüte: Opulente Wohnungseinrichtungen treffen auf puristische Modekollektionen, üppige Kochkunst oder
reduzierte Architektur. Meist handelt es sich dabei um ein Entweder-Oder und um ein klares Bekenntnis zu jeweiligen Präferenzen. Exemplarisch lässt sich dies an der hinter uns liegenden
Weihnachtszeit nachvollziehen: Während sich einige Haushalte
dem ausufernden, an Verzierungen reichen Kitsch hingeben,
wird andernorts Understatement beim Festtagsschmuck geübt
oder ganz darauf verzichtet.
Es spricht für die Vielfalt der zeitgenössischen Objektkunst,
die diese künstlerischen Positionen vereint, die sich sowohl an
minimalistischer Reduktion als auch opulenter Üppigkeit orientieren. Anhand der Werke von sieben Protagonistinnen und Protagonisten der gegenwärtigen Schweizer Kunstszene werden die
– vermeintlichen – Gegensätze zwischen Zurückhaltung und exzessiver Fülle in der Kunstplattform Akku einander gegenübergestellt. Dabei wird klar, dass die Diskrepanzen alles andere als eindeutig sind: Timo Müller verwendet für seine Installation zwar
gänzlich nüchtern und unprätentiös anmutende Holzlatten, fügt
diese aber zu einem ausufernden, wilden und unregelmässig geformten Gebilde zusammen. Indes ist der reduzierten Formsprache der regelmässig zwischen zwei Säulen im Raum gespannten
Fäden von Monika Kiss Horváth eine ausgesprochene Sinnlichkeit eigen. Und ob Teekanne, Ölfarbe, Glitzer, Sprayfarbe und
Kaugummi ein humor- und prunkvolles Objekt bilden (Beni
Bischof) oder Rahmen aus Bitumen zu einer Skulptur von reduzierter Ästhetik zusammengesetzt werden (Jonas Etter) – beim
Betrachtenden prägt sich gleichsam das beiden Arbeiten eigentümliche Körperhafte, das Haptische der Materialschichtungen
ein, die man am liebsten anfassen möchte.
Sinnlich und konzeptuell zugleich sind auch die metaphernreiche Skulptur von Stefan Inauen, das verblüffend einfach erzeugte und dennoch poetische Lichtspiel von Konstantinos
Manolakis und die geometrisch geformten Betonobjekte von Roland Heini, deren Eindrücke sich durch subtilen Licht- und Schattenwurf je nach Betrachterstandpunkt ändern. Mühelos fügen
sich die Werke in der Ausstellung ineinander, wobei deutlich
wird, dass sich die Wirkung der künstlerischen Arbeiten nicht auf
Opulenz oder Purismus festlegen lässt. Die Schau macht Lust darauf, die zeitgenössische Kunst nach diesen beiden Aspekten abzusuchen – und sich vielleicht gar selber den facettenreichen
Zwischenvarianten von opulentem Purismus oder puristischer
Opulenz zu verschreiben.
Alessa Panayiotou
Purismus und Opulenz. Bis 22. Januar 2012, Kunstplattform
Akku Emmenbrücke. Arbeiten von Beni Bischof, Jonas Etter,
Roland Heini, Stefan Inauen, Monika Kiss Horváth,
Konstantinos Manolakis, Timo Müller
39
COM IC
SCHNÖRKELLOSER REALISMUS
Yoshihiro Tatsumis Geschichten spielen sich
in U-Bahn-Stationen ab, in Fabriken, Wettbüros
und Armensiedlungen, in Restaurantküchen
und Imbissbuden, in Bordellen und Love-Motels.
Seine Figuren sind kleine Angestellte und Arbeiter, Arbeitslose und Gelegenheitskriminelle,
Penner und Prostituierte – erbärmliche und einsame Verlierer, von ihren Frauen verachtet, von
ihren Vorgesetzten ausgenutzt, von den Arbeitskollegen gedemütigt und selbst von Prostituierten verspottet. Wenn sie sich nicht resigniert in
ihr Schicksal fügen, wehren sie sich mit einem
Ausbruch von sinnloser oder mörderischer Gewalt.
In Japan gilt der 76-jährige Yoshihiro Tatsumi
als einer der einflussreichsten Comic-Autoren.
Er begann als 18-Jähriger seine Laufbahn mit
Gag-Mangas, doch begann er, beeinflusst von
Akira Kurosawa, dem italienischen Neorealismus und dem französischen und amerikanischen Série-Noire-Kino, schon bald, Geschichten mit mehr gesellschaftlicher und politischer
Brisanz und grösserer psychologischer Tiefe zu
erzählen. Um sie vom herkömmlichen Manga
(groteske Bilder) für Kinder abzugrenzen, nannte er seine Comics Gekiga (dramatische Bilder).
Mit seinen düsteren Moritaten setzte er einen
Kontrapunkt zur Aufbruchsstimmung im Nachkriegsjapan und gab den Opfern des Aufschwungs eine Stimme: Die jungen Proletarier,
aber auch die Studenten, die scharenweise in die
Städte strömten, erkannten sich in Tatsumis Antihelden wieder und machten seine Geschichten
und die Zeitschriften, die sie veröffentlichten, zu
Bestsellern.
«Existenzen und andere Abgründe», die erste
Buchveröffentlichung Tatsumis in deutscher
Sprache, versammelt dreizehn zwischen fünfzehn und vierzig Seiten kurze Geschichten aus
den 70er-Jahren. Sie erlauben die Entdeckung
einer japanischen Comic-Tradition, die sich zum
einen klar von dem unterscheidet, was hierzulande als Manga betrachtet wird, und zum anderen sich weit früher als der westliche Comic in
derart direkter und schonungsloser Weise mit
der Realität und den Schattenzonen der Gesellschaft auseinandersetzte. Tatsumis Zeichnungen
sind wie seine Geschichten und sein Blick auf die
Welt und die Condition Humana: Klar und nüchtern, kaum überzeichnet, schnörkellos und lakonisch, unbestechlich und pessimistisch.
Christian Gasser
Yoshihiro Tatsumi:
Existenzen und andere Abgründe. Carlsen Verlag,
Hamburg 2011. 320 Seiten. Ca. Fr. 28.50
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muss man
sich neu
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40
WORT
Der Gast aus dem Osten
Der ukrainische Autor Juri Andruchowytsch
verabschiedet sich mit einem Roman aus der Schweiz,
wo er die letzten Monate zugebracht hat.
Unlängst ist Andruchowytschs Debütroman «Perversion» erstmals auf Deutsch erschienen, verfasst wurde er Mitte der 1990erJahre. Sein Held Stanislaus Perfetzki, in der Ukraine eine Legende, verschwand eines Tages spurlos in Venedig. Ertrunken, ermordet, abgetaucht? Juri Andruchowytsch erhielt daraufhin ein
Paket mit dubiosen Dokumenten zugespielt, woraus das «venezianische ABENTEUER» Perfetzkis bruchstückhaft rekonstruierbar ist. Vollständige Klarheit geben sie allerdings nicht – umso
funkelnder bezeugen sie die sprachliche Meisterschaft eines Autors, der mit diesen Texten angeblich gar nichts zu schaffen hat.
Das Erscheinen von «Perversion» fällt zeitlich zusammen mit
Andruchowytschs längerem Aufenthalt in der Schweiz. Zuerst
weilte er sechs Monate als Ateliergast der Landis+Gyr-Stiftung in
Zug, anschliessend drei Monate im Lenzburger Literaturhaus. In
dieser Zeit tat er sich fleissig mit Lesungen und mit musikalischen
Performances hervor. Mit Vera Kappeler (Piano) und Peter Conradin Zumthor (Drums) bildet er ein Trio, das nach Andruchowytschs Gedichtband «Werwolf Sutra» benannt ist. Demnächst
wird eine CD diese literarisch-musikalische Zusammenarbeit
festhalten.
allerhand dubiosen Interessen wächst sich der Roman zur reinen
Mystifikation aus, in der, wie «Herausgeber» Andruchowytsch
am Ende gesteht, «weit mehr Ungeklärtes und Unverständliches,
als man sich erhofft hätte» bleibt. Vielleicht hat «Perversion»
nicht die konstruktive Kraft des Romans «Zwölf Ringe» (erschienen 2005), als sprachliches Feuerwerk zeugt das jüngst übersetzte Buch aber von einem literarischen Kraftgenie. Wem das alles
zu dick aufgetragen sein sollte, kann sich immer noch an den feinen «Werwolf Sutra»-Gedichten schadlos halten.
Beat Mazenauer
Juri Andruchowytsch: Perversion.
Aus dem Ukrainischen von Sabine Stöhr.
Suhrkamp Verlag, Berlin 2011.
334 Seiten. Ca. Fr. 34.50
Zu Hause in der Ukraine ist Juri Andruchowytsch ein Star, so
etwas wie die Kristallisationsfigur einer sprühenden Literaturszene, die in seinem Gefolge auch im deutschen Sprachraum bekannt geworden ist. Was aber könnte ihm, dem quecksilbrigen
Gast, die bedächtige Schweiz bieten? Worin sieht er das Trennende zwischen den beiden Ländern? Immer wieder sei ihm diese
Frage gestellt worden, sagt Andruchowytsch. Als Antwort darauf
erzählt er einen Traum, einen Alptraum, den er am Ende seiner
Zuger Zeit hatte: Durstig habe er ein Glas Leitungswasser getrunken, um jäh innezuhalten, in der fürchterlichen Ahnung, bereits
wieder zurück in der Ukraine zu sein. Tage später sei in einer
ukrainischen Stadt tatsächlich eine Choleraepidemie ausgebrochen, die auf verseuchtes Leitungswasser zurückzuführen war.
Dieser flüchtige Fantasie ist gleichermassen symbolisch wie
real. In den kleinen, elementaren Dingen ist das Leben in der
Schweiz einfacher, weil es auf eine funktionierende Infrastruktur
vertrauen kann. Demgegenüber sei seine Heimat «ein lebensgefährliches Territorium», meint Andruchowytsch.
Werwolf Sutra. Gedichte.
Übersetzt von Stefanya Ptashnyk u. a.
Wunderhorn, Heidelberg 2009.
90 Seiten. Ca. Fr. 27.20
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Nun ist er wieder dahin verschwunden. Im Unterschied zu
Perfetzki aber bleibt er uns glücklicherweise erhalten, und sei es
nur in Buchform. Seine virtuos funkelnde, sprachliche Kraftmeierei ist ein wunderbares Lesevergnügen. Im Schnittpunkt von
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WORT
Eifach la fahre!
Wintertime. Man verkriecht sich zu Hause. Bloss:
Was tut man, wenn die Augen müde sind vom In
die Glotze oder Zwischen zwei Buchdeckel Starren?
Man machts sich bequem und lässt eine gute alte
CD laufen. Beispielsweise die neue mit Texten von
Ernst Burren. Oder Obretenov.
Album «PP-TT-KK» auf, die Texte sind unter: obretenovzurbuchen.blogspot.com einsehbar.
Auch wenn Obretenovs östlich akzentuiertes Deutsch teils anstrengend ist, passt es doch sehr zu seinen surrealen Sprachskulpturen. Wortchimären, die wachsen und wuseln, in alle Richtungen streben und doch wieder Bögen schlagen zueinander. Da
lohnt es sich durchaus, sich hörmässig reinzuknien. Das ist eine
faszinierende Welt, durch die der Dichter und der Musiker zusammen navigieren. Nicht frei von Schrecken, aber auch von Anmut nicht. «Wir legen unsere Köpfe auf Bin Ladens Bart in der
Zeitung und schlafen …» Und träumen. Nicht schön, faszinierend. «Oh, herrliches Opium des Augenblicks!» – ein Faszinosum
für mehr als einen blossen Augenblick!
Über 20 Bücher mit Geschichten und Gedichten in Solothurner
Mundart veröffentlichte Ernst Burren bereits. Mittlerweile pensioniert, arbeitete er jahrzehntelang als Primarlehrer und war Mitglied der 2002 aufgelösten Gruppe Olten. Mit seinen Texten
schafft es Burren, in einfachen Worten, manchmal fast naiv, hinter die Fassaden zu den Abgründen seiner Protagonisten zu gelangen.
Nun sind seine Texte – teils von ihm selbst, teils vom Schauspieler Hanspeter Bader gelesen – unter der Regie des Dichters
Michael Stauffer erstmals auf CD zu hören. Das ist gut so. Vortrefflich gut. Mit dem ironisch-verzweifelten Eröffnungstrack
«Mi Gottverbundeheit» ist die Messlatte schon mal hoch gelegt.
Der Text ist der Sermon eines Gewerbeschullehrers, der depressiv
wird, weil sich die Jungen mit Drogen, Alkohol und Sex kaputt
machen. Da sie doch auch ein Teil von Gottes Schöpfung seien.
Am Ende bezieht er IV und sehnt einen herbei, der aufräumt.
Es war klug von der Regie, die Sprechparts aufzusplitten.
Denn Burrens Stimme ist, bis man ein wenig reingekommen ist,
etwas gewöhnungsbedürftig. Aber dann total passend zu den
Texten.
In «Stehender Has mit Hutte», erzählt Bader, begleitet von
Hanspeter Pfammatter und Stauffer, von einem Ehepaar, das sich
an Schoggihasen fett frisst. Es überlegt sich, ob es aufhören sollte
damit, aber dann hätten sie nichts mehr gemeinsam, das würde
bloss die schöne Ehe zerstören. Sehr schön auch die von Burren
selbst vorgetragenen Miniaturen wie «Entwicklig» oder «Erfahre», wo es heisst: «Aber mängisch erfahrsch, dass d troz auer Erfahrig gliich ned magsch g fahre. Wäris ächt velech besser, mer
wördis mängisch eifach la fahre?» Prächtig auch: «S nöchschte
Schpüu», in dem ein altes Ehepaar über das Treffen des Papstes
mit einem Schiedsrichter sinniert. Unbeschreiblich, fast zum
Fürchten genial. Das Allerschönste an «Das fäut no»: Die CD
wächst mit jedem Hördurchgang.
Von Alexander Obretenov, der dem Publikum eher als bildender Künstler ein Begriff ist, erschien ebenfalls eine CD. Zusammen mit dem Altklarinettisten Christof Zurbuchen nahm er das
Von Pablo Haller
Ernst Burren: Das fäut no.
CD. Verlag der Gesunde
Menschenversand,
Luzern 2011. 54 Min. Ca. Fr. 28.–
Alexander Obretenov /
Christof Zurbuchen:
PP-TT-KK. Nirvanovitsch Productions,
Zug 2011. obretenovzurbuchen.blogspot.com
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ER LESEN
Franziska Greising: Danke, gut.
Roman. Martin Wallimann Verlag,
Alpnach 2011. 214 Seiten. Ca. Fr. 35.90
FRANZISKA GREISING:
DANKE, GUT.
DAS KIND UND DIE WELT
bm. «Danke, gut» grüsst der neue Roman im
Titel. Franziska Greising beschreibt darin eine
Kindheit in Luzern, mit Rückblicken auf die Geschichte der Eltern und Grosseltern, die aus verschiedensten Richtungen in der Stadt am See
angelangt sind. Der Titel gibt den Takt vor. Indem die junge Ich-Erzählerin all die familiären
Anekdoten und Erzählungen bündelt, beschreibt sie eine Atmosphäre der Geborgenheit.
Der Vater hat ein gut laufendes Uhrengeschäft
aufgebaut, die Mutter schaut mit Milde zu den
Kindern, der Glaube verleiht moralischen Halt.
Natürlich reicht das nicht für eine gänzlich sorgenfreie Kindheit. Das junge Mädchen versteht
vieles nicht. Es erahnt höchstens die Gefahr,
wenn beispielsweise von der Bombe die Rede ist,
oder vom «Eisernen Vorhang», von dem es sich
nicht vorstellen kann, woran er aufgehängt sein
soll. Das Leben birgt Geheimnisse, mal verlocken sie, mal machen sie Angst.
Besonderes Gewicht kommt dabei dem weiblichen Kosmos zu. Mutter, Grossmütter oder das
Hausmädchen Zölestine bemühen sich nach
Kräften, ihr Leben selbst bestimmen zu können.
Die Welt ist noch zutiefst patriarchalisch geprägt, das spürt auch die Erzählerin. Die Frauen
haben sich jedes Quäntchen Freiheit zu erobern,
wenn dies nicht gelingt, ergeht es ihnen womöglich wie Elsie, der ersten Frau von Mutters
Vater. Innert weniger Jahre gebar sie fünf Kinder, zwei davon tot, die letzte Totgeburt überlebte sie nur um Tage.
Franziska Greising ruft eine glückliche Kindheit um die Jahrhundertmitte in Erinnerung,
aus der Perspektive des heranwachsenden Mädchens. Letzteres geschieht nicht immer ganz
konsequent, lässt aber spürbar erahnen, wo dessen Nöte liegen. Immer wieder wird es vom
Asthmatier gequält, beispielsweise. Deshalb ist
sein unbeschwertes Glück von Krankheit, aber
auch von Gefühlen der Ohnmacht und Verwirrung überschattet. Gerade diesbezüglich fordert
der optimistische Titel Tribut, indem die feinen
existenziellen Widerhaken im Text eher geglättet als akzentuiert werden. So liest sich Franziska Greisings anschaulicher Roman stellenweise
als eine etwas allzu versöhnliche Reminiszenz.
Werner Bucher: Rütegger
Gedichte.
Orte-Verlag, Oberegg 2011.
74 Seiten. Ca. Fr. 28.–
Vincenzo Todisco: Rocco und
Marittimo. Roman. Aus dem
Italienischen von Maja Pflug.
Rotpunktverlag, Zürich. 2011.
275 Seiten. Ca. Fr. 27.–
DIE AUSSICHT VON EINER
HOLZBANK
heg. Werner Bucher, seines Zeichens Gründer
des Orte-Verlags sowie der gleichnamigen Literaturzeitschrift, zog um. Den Berg hinauf, nach
Oberegg, Appenzell Innerrhoden, wo die von
seiner Frau geführte Wirtschaft «Rütegg» zu
finden ist. Von dort schaut er, wies scheint, meist
von Holzbänken aus, hinunter. Bis zum nächsten Bauern, zur Strasse oder weit, weit in den
Osten. Die «Rütegger Gedichte», so der Name
des Gedichtbandes, der 2011 erschien, sind kleine Beobachtungen im Grossen und grosse im
Kleinen. In 20 Langgedichten, geschrieben in
sogenannten Treppenversen, erzählt Bucher
von Gastwirten, die sich weigern, im Interesse
der Luzerner Gäste und der Aussicht, ihre Linde
zu köpfen. Vom Lärm, den Bauarbeiten und die
ihm verhassten «Eventtypen» verursachen.
Und immer, immer wieder von der Kraft und
Ruhe der Landschaft.
Buchers grosse Stärke ist seine Authentizität.
Die Welt, aus der seine Gedichte entspringen, ist
eine geschlossene, weil der 73-Jährige vielleicht
Formen sprengt, niemals aber seinen Horizont.
Welcher ergiebig genug ist, um diese Beschränkung in etwas Positives zu verwandeln.
So kann man ihm auch die in den grösstenteils 2006 entstandenen Gedichten immer wieder auftauchende Amerika-Kritik nachsehen.
Muss, weil Bucher dann seine schwächsten Momente hat. Diese Passagen bringen die Gedichte
schlicht selten weiter, im Gegenteil. Das eine
oder andere eigentlich gelungene Bild bleibt
blass. Nachsehen kann man diese Tiraden, weil
die Entrüstung echt ist. Bucher liebt seine Welt
und all die versteckten Holzbänke, die darauf zu
finden sind. Und jeder Eindringling und jeder
Schädling zieht seinen Zorn auf sich.
Im ersten Teil des Bandes sind zahlreiche kürzere und kompaktere Gedichte zu finden. Diese
sind grösstenteils jüngeren Entstehungsdatums
als die «Rütegger Gedichte», stilistisch aber sind
sie eher zu vergleichen mit früheren Bucher–
Gedichtbänden wie «Du mit deinem leisen Lächeln». Und beweisen: Bucher hat neben den
wortreichen Langgedichten nicht verlernt, seine
Kraft zu konzentrieren. Ein Mann wie Bucher
weiss, dass die Dinge aus der Ferne betrachtet
nur dann kleiner sind, wenn man es glauben
will. Empfehlenswert!
43
SIAMO SVIZZERI E STRANIERI
rb. Vielleicht ist die Frage nach Identität immer ein Grundantrieb in der Literatur. Offensichtlicherweise manifestiert sich diese Frage in
der Literatur der zweiten Generation, der Secondos. Der moderne Mensch ist ein Hybrid. Und es
kommt nicht von ungefähr, dass der Schweizer
Buchpreis 2009 an Ilma Rakusa ging, Tochter
einer Ungarin und eines Slowenen, die in der
Slowakei geboren wurde, 2010 an die ungarischschweizerische Autorin Melinda Nadj Abonji,
geboren in Serbien, und der diesjährige Preis an
Catalin Dorian Florescu, geboren in Rumänien.
Lange Zeit hat sich die Deutschschweizer Literatur schwer getan mit dem Thema der Einwanderung. «Siamo italiani» hiess zwar der wegweisende Film von Alexander J. Seiler Mitte der
Sechzigerjahre, und Max Frisch prägte das Wort
«Man hat Arbeitskräfte gerufen, und es kommen Menschen». Doch in Zeiten, in denen die
Überfremdungsinitiativen nur knapp abgelehnt
wurden, war für Fremdarbeiter-Literatur nur
wenig Platz. Aber langsam machten sich Dante
Andrea Franzetti, Francesco Micieli, Perikles
Monioudis, Christina Viragh, Franco Supino,
Giuseppe Gracia und die oben genannten Buchpreisgewinnerinnen und -gewinner bemerkbar.
Sie haben den fremden Blick auf die Schweiz literaturfähig gemacht. In diese Liste gehört gerade auch Vincenzo Todisco, der 1964 als Sohn
italienischer Einwanderer in Stans geboren
wurde und heute in Rhäzüns lebt. Kommt hinzu, dass Todisco in italienischer Sprache schreibt
und damit der Suche nach der eigenen Identität,
dem Dauerthema seines Gesamtwerkes, noch
mehr Authentizität verleiht. Es sind Geschichten einer Einwanderung aus der Welt des Mittelmeers in die der Schweizer Berge. So auch in
seinem neusten Roman «Rocco und Marittimo»,
einer Familiensaga, die von den Demütigungen
als Gastarbeiter und der erfahrenen Ungerechtigkeit erzählt.
Rocco und Marittimo kommen 1965 im fahrenden «Zug der Hoffnung» zur Welt, jenem Zug,
der die Emigranten aus Süditalien in die Schweiz
brachte. Fatalerweise werden die Neugeborenen
während der Reise miteinander vertauscht. Und
bleiben doch miteinander verbunden. Durch
das Schicksal. Und durch die einzige Liebe.
KINO
Tyrannei auf der Teufelsinsel
Vergeblicher Fluchtversuch übers gefrorene Meer:
Zöglinge beim Ausbüxen.
Bastøy ist die Teufelsinsel (das «Devil’s Island» des englischen
Verleihtitels) mit der staatlichen Anstalt für Jugendliche. Der Besserungsanstalt würde man besser «Straflager» sagen. An ein solches gemahnt Bastøy viel eher. Anstaltsdirektor Håkon (Stellan
Skarsgård) waltet mit eiserner Hand, und an der Wand hängt das
Christuskreuz: Es geschieht alles im Namen der Gottesfurcht,
zum angeblichen Wohle der jungen Menschen. Unmenschlich
dagegen die harten Arbeitseinsätze draussen im Wald, vor allem
im Winter. In den Schlafsälen ist es bitterkalt, man sieht den
Atemhauch. Als Kollektivstrafe sieht das Reglement halbierte Essensrationen vor. Und aber auch das: Ungestraft kann Aufseher
Bråthen (Kristoffer Joner) als Kinderschänder seine Macht missbrauchen.
Erling (Benjamin Helstad) ist der Neuankömmling. Er soll, so
geht das Gerücht, sogar getötet haben. Der Direktor erklärt ihm
die Regeln von Bastøy: «Hier gibt es keine Vergangenheit und keine Zukunft, nur die Gegenwart zählt.» Der Einzelne wird entpersönlicht, entmenschlicht, zur Nummer, indem er seinen Namen
verliert. Erling ist fortan nur noch C-19.
Wiederholt taucht eine Art Moby-Dick auf in dazwischengeschnittenen Sequenzen. Sie fungieren nicht nur als Metapher für
die geschändete Kreatur, es ist auch die (geträumte?, geflunkerte?) Erzählung von Erling, der verrät, er sei Seemann gewesen.
Eine ganz brutal-realistische Erweiterung des Wal-Bildes – in
Umkehrung von Freiheit und Sehnsucht – findet die Handlung
am Schluss. Der Wal wird zu Tode gejagt, das JugendlichenSchicksal wird ein bitteres sein.
Es kommt zum Aufstand, die Jugendlichen nehmen rächend
das Heft in die Hand, Bösewicht Bråthen wird beinahe gelyncht,
der Direktor verlässt die Insel. Als das Telefon im Direktionsbüro
klingelt, nimmt Erling den Hörer ab und sagt: «Ich will den König
von Norwegen sprechen.» Wer denn dran sei, fragt die Stimme
am anderen Ende der Leitung. Erling: «Sagen Sie, hier ist der König von Bastøy.» Was beinahe gut auszugehen scheint, ist zum
Scheitern verurteilt. Der Fluchtversuch mit dem rettenden Boot
muss nicht nur wegen der gefrorenen See misslingen. Das Militär
erscheint, um den Aufstand mit aller Gewalt niederzuknüppeln.
Der Film ist konkret datiert («Norwegen 1915») und das Geschehen als authentisch deklariert («nach einer wahren Geschichte»). Er leuchtet in ein trübes Kapitel der norwegischen
«Bildungsgeschichte» und macht am dramatischen Beispiel deutlich, wie Tyrannei und der Widerstand dagegen funktionieren.
Und aber auch: wie Solidarität und Freundschaft inmitten des
Elends möglich sind.
Urs Hangartner
The King Of Devil’s Island; Regie: Marius Holst. Stattkino ab 5. Januar
44
KINO
Ein modernes Märchen
Mit einer beeindruckenden Zähigkeit erobert sich Cyril (Thomas
Doret) immer wieder sein Velo zurück. Für den Zwölfjährigen im
roten T-Shirt ist das Velo nicht nur ein Stück Freiheit, sondern
auch einzig übrig gebliebener Bezug zu seinem Vater. Eben diesen
sucht er unermüdlich, obwohl der Vater seinen Sohn nicht mehr
sehen möchte und ihn in einem Kinderheim einquartiert hat. Cyril will ihn trotzdem finden und trifft dabei auf Samantha (Cécile
de France), die ihn jeweils an den Wochenenden bei sich aufnimmt und ihm eine Art Ersatzmutter wird. Nur kann Cyril die
ihm von Samantha entgegengebrachte Wärme anfangs nur
schwer annehmen und gerät in die schlechte Gesellschaft böser
Jungs.
Wieder einmal erzählen die Brüder Dardenne mit «Le gamin
au vélo» die Geschichte von einer Kindheit, die von einem egoistischen und verantwortungslosen Vater geprägt ist. Allerdings
nicht ganz in bekannter Dardenne-Manier: «Le gamin au vélo»
ist der erste Film der belgischen Brüder, der mit dem weichzeichnenden Licht des Sommers spielt und sogar dezent mit ein wenig
Musik untermalt ist. Anders als die anderen Filme von den Dar-
Das Velo bringt Freiheit: Cyril (Thomas Doret)
und Samantha (Cécile de France).
denne-Brüdern erinnert dieser Film damit an ein modernes Märchen, ohne dass man dabei dem Klischee «böse Jungs versus gute
Fee» auf den Leim gehen würde.
Das liegt zum einen daran, dass während des ganzen Films
nicht begründet wird, warum Samantha den sympathischen,
wenngleich sehr wilden Jungen bei sich aufnimmt und sogar ihre
eigene Beziehung aufs Spiel setzt. Dieses Manko an psychologischen Erklärungen ist Absicht, wie Luc Dardenne betont: «Der
Zuschauer sollte nichts weiter denken als dies: Samantha handelt
halt so, wie sie es nun einmal tut. Und das ist ja schon sehr viel.»
Damit will das Kino der Dardenne-Brüder wieder einmal mehr
niemanden belehren und es betreibt auch keine gefühlsduselige
Erpressung. Denn auch wenn sie die eigentlich rührende Geschichte eines gezähmten Jungen erzählen, liegt die Kraft von
«Le gamin au vélo» in der Einfachheit ihrer Geschichte.
Gina Bucher
Le gamin au vélo; Regie: Jean-Pierre & Luc Dardenne. Bourbaki ab 12. Januar
TR A ILER HÖHLENSEH-ABENTEUER IN 3D
DIE KRAFT ZUM LEBEN
IM ANGESICHT DES TODES
Werner Herzog («Fitzcarraldo») war es vergönnt, die sonst nicht zugängliche prähistorische
Höhle von Chauvet (Ardèche) zu betreten und zu
filmen. Bis zu 32'000 Jahre alt sind die darin befindlichen 400 Wandbilder, bestens erhalten,
weil der Höhleneingang dank eines Felssturzes
verschüttet war und nun alles als Zeitkapsel einmaliges Zeugnis von damals gibt. Es war ein Kultraum, am Boden sehen wir Abdrücke von Höhlenbär und Menschen. Waren sie gleichzeitig da
oder 5000 Jahre auseinander? Herzog hat in 3D
gefilmt, was hier einmal wirklich Sinn ergibt für
dieses fantastische Höhlenseh-Abenteuer. Mit
Nachsicht gilt es, Herzogs selbst gesprochene
Kommentarschwurbeleien zu ertragen.
«Ursula oder das unwerte Leben» ist ein Film
von Reni Martens und Walter Marti von 1966.
Rolf Lyssy hatte damals als Kameramann mitgewirkt an der Dokumentation über die 1951 taub
und stumm geborene Ursula. Ihr wurde von den
Ärzten nur ein kurzes Leben prognostiziert. Vor
50 Jahren hat sich Anita Utzinger des Kindes als
Pflegemutter angenommen. Ursula, inzwischen
60 Jahre alt, ist immer noch in der Obhut ihrer
Pflegemutter. Lyssy dokumentiert das Leben
von Ursula in ihrem Universum ohne Bilder
und Töne. Woher hat Ursula die Kraft bekommen zu leben? Woher hat Anita Utzinger, inzwischen über 80 Jahre alt, ihrerseits die Kraft für
die aufopfernde Beziehung zu ihrem Pflegekind?
Was geschieht, wenn man weiss, dass man
nur noch kurze Zeit zu leben hat? Mit einem?
Mit seinen Liebsten? Das fragt der neue Film
von Andreas Dresen («Wolke 9»). Frank (Milan
Peschel) könnte eigentlich glücklich sein. Er ist
mit seiner Familie, Gattin Simone (Steffi Kühnert) und den beiden Kindern frisch ins Einfamilienreihenhaus gezügelt. Als, ganz am Anfang des Films, ein (übrigens echter) Arzt dem
Ehepaar die Diagnose erläutert. Frank hat einen
Tumor, inoperabel. Realismus wird nur einmal
kurz gebrochen, in einer surrealen Sequenz, in
der Franks Tumor leibhaftig bei Harald Schmidt
als Talkgast auftritt. Der Rest ist eindringliches
Schauspielkino, quälend und beklemmend gut.
Die Höhle der vergessenen Träume; Regie: Werner Herzog. Bourbaki ab 12. Januar
Ursula – Leben in Anderswo; Regie:
Rolf Lyssy. Stattkino ab 12. Januar
Halt auf freier Strecke; Regie: Andreas
Dresen. Bourbaki ab 19. Januar
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MILAN PESCHEL
STEFFI KÜHNERT
6 Golden Globes®
Nominierungen
New York Film Critics
Circle Award 2011
für den Besten Film
und für Beste Regie
REGIE:
ANDREAS DRESEN
«The Artist» may be the year’s most brightly imaginative and purely enjoyable film.
(Marshall Fine, New York Film Critics Circle)
«Ein bis in die Haarspitzen stilechter Film aus der Zeit, als das Kino noch
stumm und schwarzweiss war. Eine zartbittere Liebeserklärung
an eine versunkene Ära« Tages Anzeiger
AB 26. JANuAr
Nach „Sommer vorm Balkon“ und „Wolke 9“ der neue Film von Andreas Dresen
«Eine emotionale Wucht, wie man sie lange nicht im Kino erlebt hat« Spiegel Online
14.12.11
«Ein ehrlicher, herzzerreissender Film« ZDF
*HafS_InsD_110x123_kml.indd 1
46
AB 19. JANuAr
10:1
MUSIK
Musik in meinem Mund
Field Studies aus Luzern veröffentlichen nach einer EP ein Remix-Album
derselben Songs. Das Resultat ist berauschend und ein interessanter
Querschnitt durch heutiges Schweizer Musikschaffen.
Von Jonas Wydler
Zeitgemässe Mundhygiene à la Field
Studies: Ein Jahr nach ihrer EP «Pop Is
Not Dead» – erschienen als Zahnbürste
mit Downloadlink – folgt nun ein Album, auf dem zahlreiche Schweizer Musiker die Songs remixen. «Pop Is Not
Dead Remixed» erscheint folgerichtig als
Zahnpastatube in einer handgefertigten
Kartonschachtel, das zusammengefaltete Booklet ist Packungsbeilage. «Die Tube ist die grösste Herausforderung», sagt
Patrick Müller, beim Gespräch im Dezember wusste er selbst noch nicht genau, wie das funktionieren soll.
Field Studies ist Patrick Müllers Projekt, er hat die Ideen, bringt die Inputs
und zieht die Fäden. Vor fast zehn Jahren war er Gitarrist und Sänger bei Solitune. Mit dabei sind zudem Roman Dubach (ebenfalls Ex-Solitune als Songwriter, Sänger und Gitarrist, jetzt am Schlagzeug) und Remo Helfenstein
(Gesang, bekannt von Les Yeux Sans Visage).
Field Studies machen hellhörig. Nicht nur aufgrund der witzigen Idee mit Zahnbürste und -pasta (Wer kauft denn noch CDs?)
und des beeindruckenden musikalischen Ergebnisses. Denn da
scheint eine Luzerner Popband die Zeichen der Zeit erkannt zu
haben. Sie arbeitet spartenübergreifend zwischen Kunstprojekt
und Band und durchbricht den gewöhnlichen Zwei-Jahres-Turnus von Studio, Albumrelease und Konzerttournee, wie es in der
Rockszene noch immer Usus ist. Field Studies basteln mit Soundschnipseln, gehen Kollaborationen mit anderen Musikern ein
und schlagen nun also mit einem selber in Auftrag gegebenen
Remix-Album den Weg ein, wie das beispielsweise Radiohead
jüngst mit ihrem Werk «King of Limbs» taten.
einfach umsetzen, ohne zu viel Überlegen.
Die Idee eines Remix-Albums kam
eher zufällig zustande, als der befreundete Eric Studer (alias WEOP) einen
Song remixte und so die Lust auf etwas
Grösseres weckte. Ohne wirklichen Plan
und Zeitdruck begann Patrick Müller,
befreundete Bands und Musiker anzufragen. «Ich wählte grösstenteils bewusst Musiker ohne Remix-Erfahrung,
es sollte auch für sie etwas Neues sein,
damit sie es dementsprechend gern machen», so Müller. Fast alle haben zugesagt, Namen wie Heidi Happy, Buvette,
Bild: Mathias Walther
Honey for Petzi, Labrador City oder The
Hood Regulators – von der Popband bis
zum DJ-Kollektiv also. «Es war jedes Mal wie Weihnachten,
wenn ein neuer Song in der Inbox war», so Müller.
Herausgekommen ist ein grossartiges neues Album, das gleichzeitig einen bemerkenswerten Querschnitt durch das zeitgenössische Schweizer Musikschaffen darstellt. Teilweise überraschend
eingängig und mitreissend – Müller gibt unumwunden zu, dass
es teils weniger sperrig als im Original daherkommt.
Heidi Happy hat man noch nie so gehört wie mit ihrem Remix
von «Field Studies About Franz Gsellmann», ihre Stimme harmoniert wunderbar mit jener Remo Helfensteins. Honey for Petzi
produzierten einen reissenden Track für die Tanzfläche, Labrador
City vereinen die düsteren Klänge mit hellem Pop und mit Casque
ist ein vielversprechender Vertreter der Luzerner Jazzschule darauf. Das Album verbindet auf gelungene Weise heutigen Schweizer Pop mit elektronischer Clubmusik – mit klar erkennbaren,
aber teils weit verfremdeten Schnipseln aus den Originalstücken.
Field Studies: Pop Is Not Dead Remixed (Monavale/Little Jig)
Konzeptalbum 2.0
Field Studies funktioniert kaum wie eine Band im herkömmlichen Sinn, vielmehr stellt es in den Augen von Patrick Müller
ein Gesamtkunstwerk dar – ein Konzept vielleicht. Es beginnt
mit einer Grundidee, alles Weitere ergibt sich – und Ideen scheint
Müller genügend zu haben. Von der Verpackung über die Musik
bis zum kürzlich vom Künstlerkollektiv Detektiv Bureau produzierten Video zum Song «Field Studies About Franz Gsellmann»:
«Alles soll einen künstlerischen Anspruch haben», sagt Müller.
Er sei vielleicht ohnehin ein besserer Organisator als Musiker,
sagt er schmunzelnd. Sei er von einer Idee überzeugt, wolle er sie
Zahnpasta-Taufe:
Unter dem Motto «A Solid Pleasure» wird das Remix-Album im Sedel getauft. Es spielen Silver Firs, Labrador City, Combineharvester und Casque,
die alle auf dem Album vertreten sind. Im Entrée: die Roboterband Beyond
mit einem zehnstündigen Konzert. Ausserdem: Disco mit TS Uas und TS
Chucks, handgemachter Merchandise, Riesen-Pong an der Fassade sowie ein Süssigkeitenstand, sodass Zahnbürste und -pasta gleich zweckdienlich eingesetzt werden können.
FR 27. Januar, 21.30 Uhr, Sedel Luzern
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CD-W ECHSLER
DAVID GADZE EMPFIEHLT
Blind Banjo Aregger:
New Orleans
(Peng Peng Music)
G.F. Händel: Theodora
(Freiburger Barockorchester,
Salzburger Bachchor, Ivor Bolton;
Christine Schäfer, Bejun Mehta;
Regie: Christoph Loy).
Label: Unitel Classica
DER MIT DEM WHISKY TANZT
HÄNDEL OHNE HALLELUJA
mig. Blind Banjo Aregger liebt den Whisky.
Was auf «New Orleans», seinem zweiten Solowerk, deutlich zu vernehmen ist. Da wird ordentlich geheult, gekeucht und gerotzt. Aber der
32-Jährige kann auch anders: sanft. Wo sein
«Ticket For Free» auf ebenso freiem wie kargem
Folk-Feld rumpelt, zeigt sich «Kerberos» mit lindem Banjo, schummrigen Chörli und klanglicher Weite. Areggers Lieder, die sich um Hundekacke oder türenlose Treppenhäuser drehen,
wollen zwar gen New Orleans fliessen, bleiben
aber vornehmlich im Appalachen-Umfeld hängen. Keine üble Sache, zumal die Stücke weniger von Metropolen als von zerklüfteten Landschaften künden. Der Luzerner taucht seine
Songs in vernarbten Akustik-Blues und umwandet sie mit vielen Schatten. Ein Sound, um sich
der Dunkelheit hinzugeben. Und zwar mit Haut
und Haaren.
peb. Es ist Mode, Händels Oratorien auf die
Bühne zu bringen. Christoph Loy nimmt für
«Theodora» das Prinzip «Inszenierung» wieder
zurück und verzichtet auf eine Geschichte. Ein
Oratorienchor merkt während der Probe, dass
Musik und Gehalt jedes Mitglied existenziell
treffen. Die Sänger beginnen zu kommunizieren und agieren. Die Musik schafft sich menschliche Körper, in denen sie wirkt, mittels derer sie
sich ausdrückt. Und was für eine Musik: verinnerlichte Arien von delirierender Schönheit, in
ihrer zurückgenommenen Stille erschütternde
Chöre. Das Geschehen fokussiert ganz auf Gesichter, Blicke, seltene starke Gesten, subtile Interaktion. Alles ist sensationell (!) gesungen und
gespielt.
Pius Strassmann: Trabantentaumel – Improvisationen für Blockflöte solo (ars pro toto)
BHS Organ Trio: Go (Mons Records).
CD-Taufe:
DO 26. Januar, 20 Uhr, Meridiani Luzern
ORGEL MIT SCHWEINEGRIPPE
pb. Die Hammond-Orgel ist zentraler Bestandteil dieses Jazz-Trios. Aber wer auf
schwülstige Girlanden oder flottes Groove-Gefedere steht, dürfte mit diesem Album nicht wirklich zufrieden werden. Die Musik ist schlanker,
unberechenbarer. Sie sucht nicht den eindimensionalen Vorwärts-Kick als vielmehr die coole
Entfaltung. Mit luftigen Atmosphären, formaler
Klarheit, konzisen Statements und einem unverdorbenen Kollektivgeist schmiegt sie sich in
die Ohren. Franz Hellmüller (Gitarre), Thomas
Bauser (Hammond-Orgel) und Michi Stultz
(Schlagzeug) spielen so solistisch wie together.
Melodielinien schlängeln sich ebenso aus der
Orgel wie aus der Gitarre, und auch der Schlagzeuger ist mehr als bloss Taktgeber und GrooveUnterhalter. Ein leichtfüssiges Album mit dem
feinen Schlusstrack «Schweinegrippe», der mit
seinem melodiösen Orgel-Gitarre-Spiel schon
fast zu einem Ohrwurm wird.
Konzerte:
Dolce far musica – Musik für Blockflötenquintett:
SA 7. Januar, 19 Uhr, Matthäuskirche Luzern
Die Blockflöte, das unbekannte Wesen – 24 Blockflöten
und 24 Textblöcke: DI 27. März, 20 Uhr, Loge Luzern
BLOCKFLÖTEN FROHLOCKEN
jw. Eine CD im Zeichen der Blockflöte – einem Instrument, das viele wenig ernst nehmen
und mit ersten musikalischen Gehversuchen im
Primarschulalter verbinden. Zu Unrecht, wie
der studierte Luzerner Blockflötist und Kinesiologe Pius Strassmann auf «Trabantentaumel»
beweist, einem Album mit 22 Blockflöten-Stücken. Die Improvisationen setzen sich zusammen aus einigen mehrminütigen, jedoch vor allem kurzen Stücken mit sinnigen Titeln wie
«Gejaule», «Ausbruch» oder «hysterisch». Diese
zeigen nicht nur die schiere Bandbreite an Stimmungen, Tönungen und Charakteristiken, zu
der dieses Instrument fähig ist. Die klanglich
wunderbare Aufnahme in der Zürcher Kirche
Neumünster bringt die Blockflöte so nackt und
unverfälscht in die Gehörgänge, dass es eine
Wohltat ist.
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Kälte, Hitze und Glühwein
Keine Platte passte für mich besser zur nebligkühlen Stimmung der vergangenen Wochen
als das neue Werk von Kaltehand & Natasha
Waters. Das St.Galler Duo legt ein Album vor,
das man kaum zu fassen kriegt, das einen aber
vom ersten bis zum letzten Ton fesselt. Ihr feingliedriger Elektropop fliesst so geschmeidig
durch die Gehörgänge, dass man seine Ecken
und Kanten gelegentlich fast überhört. Vom
treibenden Eröffnungsstück «Pages» über das
entschleunigte «Letter» oder das pulsierende
«World War Three» bis zum atmosphärischen
Schlusstrack «Diamonds & Girls» ist «Pages»
eine Platte, die selbst in den schleppenden Momenten in stetiger Bewegung ist und einen bei
jedem Hören aufs Neue bewegt.
Wenn es mir dann doch zu kalt wurde, sorgten
Feuerzeug für ordentlich Hitze. «Dead Washines and Tsunamis», das zweite Album des
Lausanner Quartetts, brennt in den Ohren,
dass es eine wahre Freude ist. Ihr schroffer
Stoner-Rock ist gespickt mit packenden Hooks,
erdrückenden Melodien und einer instrumentalen Wucht, die jeden Eisberg zerschmettern
würde.
Und dann kam Weihnachten, die Zeit der kitschigen und überzuckerten Musik, immer näher. Wie gut tat es da, sich der Musik von
Smith & Burrows hinzugeben, die mit ihrem
«Funny Looking Angels» das schönste Weihnachtsalbum seit Get Well Soons «Songs for
Glaciation» veröffentlicht haben. Tom Smith
(Editors) und Andy Burrows (We Are Scientists, I Am Arrows, Ex-Razorlight) verzichten
auf all den unmöglichen Schnickschnack und
servieren zehn himmlische Pop-Oden, die mal
aus der eigenen Feder stammen, mal wunderbar neu interpretiert werden (etwa «Wonderful Life» von Black). Es ist ein sehr schönes, gefühlvoll arrangiertes Stück Musik, das einen so
zufrieden trunken macht wie Glühwein – und
nicht nur den Körper, sondern auch das Herz
wärmt.
Kaltehand & Natasha Waters: Pages (Irascible);
Feuerzeug: Dead Washines And Tsunamis
(Ishii Kamikazi/Irascible); Smith & Burrows:
Funny Looking Angels (PIAS/Musikvertrieb)
BÜHNE
Mathematik, verständlich (hoffentlich)
Die Wissenschaft der Zahlen als abendfüllendes
Bühnenthema. Kann das klappen? Aber klar doch,
findet die Theatertruppe Matterhorn Produktion –
und machts vor.
Konzert
Giulia y los Tellarini
Samstag, 28. Januar, 20:00 Uhr
Kollegium St. Fidelis, Stans
Programmpräsentation
der Stanser Musiktage
www.stansermusiktage.ch
www.starticket.ch
Stanser Musiktage
15. – 21. April 2012
Unter dem Titel «Die Mannigfalte – ein algebraisches Varieté» beschäftigt sich
Matterhorn Produktion mit der Mathematik, einer nur schwer fassbaren, abstrakten Sprache, die (meist) streng logisch und rational funktioniert. Dabei geht
die Gruppe der Frage nach, wie aus abstrakten Formeln szenische Vorgänge
entstehen können.
Anhand der Euler-Charakteristik – benannt nach einem der wichtigsten
Schweizer Mathematiker, Leonhard Euler – begibt man sich auf die Suche nach
dem Ort der Mathematik. Die Euler-Charakteristik ist im mathematischen Teilgebiet der Topologie eine Kennzahl für geschlossene Flächen, als Zeichen verwendet man üblicherweise χ. Grundlage des Stücks bilden Interviews mit vier
Mathematik-Professoren, aus denen Sequenzen abgespielt werden, was ganz interessant zu sein verspricht. «Wenn man aufhören würde, Mathematik verstehen zu wollen, könnte man sie geniessen wie Musik», meint beispielsweise Norbert A'Campo, Professor am mathematischen Institut Basel. Die Inszenierung
von Ursina Greuel will szenische Vorgänge aus Sicht einer mathematischen Logik enwickeln und umgekehrt umdeuten.
Ivan Schnyder
Matterhorn Produktion: Die Mannigfalte – ein algebraisches Varieté, MI 18. bis SA 21. Januar, 20 Uhr, Kleintheater Luzern
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BÜHNE
Angst?!
«L'enfer c'est les autres», befand Jean-Paul Sartre.
Diese These untermauert ein Kult-Stück, das ab Januar
im Luzerner Theater gespielt wird.
is. Der Film mit Liz Taylor und Richard Burton (1966, Regie: Mike
Nichols) war ein Grosserfolg. Fünf Oscars gewann er, u. a. für
Miss Taylor als beste Hauptdarstellerin. Das Stück «Wer hat Angst
vor Virginia Woolf» des amerikanischen Dramatikers Edward F.
Albee wird ab Januar im Luzerner Theater in der Inszenierung
von Stephanie Mohr gespielt. Die Handlung ist gleichermassen
simpel wie genial. Der Geschichtsprofessor George und seine Frau
Martha, die seit zwanzig Jahren verheiratet sind, kommen spätnachts von einer Party nach Hause. Martha eröffnet, dass sie noch
ein paar Leute eingeladen hat. George mag nicht vor vollendete
Tatsachen gestellt werden, beide haben schon ordentlich getankt
(und trinken genauso ordentlich weiter), es kommt zum Streit.
Irgendwo haben wir was Ähnliches doch gerade erst gesehen?
Es war in «Carnage», Roman Polanskis genialer Verfilmung von
Yasmina Rezas nicht minder genialem Stück «Der Gott des Gemetzels».
Zurück zu Woolf: In dessen Verlauf versucht George seine
Frau zu erwürgen, weil diese ihn vor den Gästen, die das Ganze
hautnah miterleben müssen, immer heftiger provoziert. Der Alkohol legt einen Nebel über die Szenerie, wo vieles – bis zur endlichen Auflösung – diffus bleibt.
Wer hat Angst vor Virginia Woolf, MI 11. Januar bis SO 10. Juni, Luzerner Theater
Damals noch als Film, jetzt am Luzerner Theater. Bild: zvg
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BÜ H N EN FACH
NICHT HEUTE UND NICHT
IRGENDWANN
FÜMMS BÖ WÖ TÄÄÄ?????
SCHOOL SHOOTINGS RELOADED
«Das Warten ist vergebens, keine Hilfe in
Sicht, es rette sich ein jeder selbst», schreibt Oliver Kluck (*1980), der Autor des Stücks, das vom
jungen Ingenieur Daniel Putkammer handelt,
der in der Mechanik des Angestelltendaseins gefangen ist und auf den erhofften Karrieresprung
wartet. Zwischen stumpfsinnigem Arbeitsalltag,
gefühlter Hochbegabung und den Verheissungen des weiblichen Geschlechts schlittert er
schliesslich in die Katastrophe.
Schweizer Erstaufführung, Regie: Ivna Žic.
Der Luzerner Regisseur Livio Andreina bringt
zusammen mit dem Gitarristen Philipp Fankhauser die Ursonate, eine lautpoetische
Sprechoper von Kurt Schwitters, auf die Logenbühne, gespickt mit Ausschnitten über Kurt
Schwitters Leben und Umfeld. Die Ursonate erarbeitete der Dada-Pionier Schwitters in verschiedenen Versionen zwischen 1923 und 1932.
Die Fassung vom 5. Mai 1932 liegt als Tondokument vor, die Partitur dazu wurde in der Zeitschrift «Merz» publiziert.
Ein Teenager stürmt bewaffnet in seine Schule und schiesst um sich. Spätestens seit dem
Amoklauf von Eric Harris und Dylan Klebold an
der Columbine High School in Littleton (1999)
lösen solche sogenannten School Shootings immer wieder immenses Medienecho aus. Das
preisgekrönte Theaterstück von Christoph Fellmann setzt sich dokumentarisch aus Tagebucheinträgen, Online-Chats und Schulaufsätzen
von vier Schulamokläufern zusammen. Wegen
grossen Erfolgs wieder aufgenommen!
Warteraum Zukunft: SA 14. Januar bis
DO 29. März, 20 Uhr, UG Luzerner Theater
Ursonate: DI 10. Januar, 20 Uhr, Loge Luzern
DES LÄNDLERS WURZELN
UNSCHULD, VERFOLGT
Das Musiktheater «Wysel» erzählt unter der
Leitung von Franz-Xaver Nager vom Schicksal
einer schlecht vertäuten Frohnatur, die jodelnd
und geigend die Welt zum Tanzen brachte und
sich selbst damit ins Grab bugsierte. Das Stück
bringt, visuell erzählt, musikalisch ambitioniert,
ein fiktives, aber von realen Schweizer Volksmusikern inspiriertes Künstlerschicksal und damit die wenig bekannte Entstehungsphase der
«Ländlermusik» auf die Bühne.
Ein Stück des britischen Dramatikers Alan
Ayckbourn: Die Wohnung eines neuen Paares,
das seine Verlobung bekannt geben will – die Eltern bzw. zukünftigen Schwiegereltern sind
zum Nachtessen eingeladen. Während der Vorbereitungen fällt die Nachbarin, die auf der
Flucht vor ihrem Mann ist. Dieser hat einem ExBoxer Mike den Auftrag erteilt, sie nicht aus den
Augen zu lassen, sodass auch dieser schon bald
in der Wohnung des Paares steht. Dann treffen
auch schon die Eltern ein. Die einen frömmelnd,
die andern besoffen. Das Chaos ist angerichtet.
Wysel, SA 28. Januar bis 10. Februar,
19.30 Uhr, Theater Uri Altdorf
Theatergesellschaft Stans: RollenSpiel,
SA 28. Januar bis SA 31. März, 20 Uhr,
Theater an der Mürg Stans
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Theater Rostfrei – I Feel Like God and I
Wish I Was: MI 18. bis SA 21. Januar, 20 Uhr, Südpol Luzern
KALEIDOSKOPISCHER
HEIMWEG
Mit seinem jüngsten Stück «Odyssee» dramatisiert der Niederländer Ad de Bont das berühmte Epos von Homer mit Blick auf die zerrissene
Familie. Im Gegensatz zur antiken Erzählung
schildert er die Irrfahrt nicht chronologisch und
mit blossem Blick auf Odysseus, sondern aus gesplitteten Perspektiven wie auch der der wartenden Penelope und des Sohns Telemachos. Das
Theater Nawal führt das Stück in der Inszenierung von Reto Ambauen mit Musik von Christov Rolla auf.
Theater Nawal – Eine Odyssee: SA 13. bis FR 27. Januar, 20 Uhr, Theaterpavillon Luzern
KIDS
Kra wie? Krawuri!
Vor mir liegt ein unscheinbares, gräuliches
krawuri vor allem aus dem Bewusstsein entCouvert. In einem gezickzackten, grasgrünen
standen, dass sich bei Bastelanflügen mit den
Stempel oben links sitzt das Wort krawuri.
Kindern die Ideen doch nicht so einfach aus
Wer ist krawuri, was will krawuri, woher
dem Ärmel schütteln lassen oder wenn man
kommt krawuri? Krawuri: Krimskrams,
mal eine zündende Idee hat, oftmals das MaKram. Ich öffne es. Heraus fallen: drei Gumterial fehlt. So sorgen die beiden nun in regelmistücke, bunte Papiere und längliche Fliessmässigen Abständen dafür, dass die Ideen und
blattstreifen, dazu kindergerechte, schön illusdas Material zu Hause, im Kindergarten, in
trierte Anleitungen zum Basteln von «Gumder Spielgruppe, wo und wann auch immer
mi-Mändeli», «Papieraufschnitten» und zum
aus dem Couvert geschüttelt werden können.
Experimentieren mit Farben.
Wer diese Kreativwundertüte bestellt, bastelt
Krawuri ist ein Bastelabonnement für Kindabei nicht nur mit den mitgelieferten Materider von 5 bis 10 Jahren und für Erwachsene,
alien, sondern verwendet auch Haushaltsudie sich Zeit und Raum geben, gemeinsam mit
tensilien und merkt dabei, dass das Nahelieden Kleinen auf spielerische Art Formen und
gende zu verblüffenden Ergebnissen führen
Farben zu erkunden, mit Materialien zu expekann, sich bestimmte Materialien wie zum
rimentieren, Sensibilität und Geduld für kreaBeispiel Leim oder ein Radiergummi so oder
tive Prozesse und gestalterische Techniken zu Selbstversuch: gestempelte Mändeli aus
eben auch ganz anders verwenden lassen.
Radiergummistücken.
entwickeln. Das Schöne daran: Das Ganze hat
nichts Überkandideltes oder pädagogisch GeAndrea Portmann
suchtes, sondern kommt schlicht daher und ist
einfach verständlich gehalten.
Für die beiden krawuri-Tüftler Monika Kunz, Leiterin des
Akku-Kinderateliers, und ihren Partner Jesco Tscholitsch, KünstBis zum 29. Februar gibts die krawuri-Abonnements noch zum
Spezialpreis: www.krawuri.ch
ler und Fotograf, ist die kreative Arbeit zwar alltäglich, doch ist
KINDERKULTURKALENDER
WIEHNACHTSGSCHICHT
Planetarium, Verkehrshaus Luzern. Bis 6. Januar 2012, täglich 14 Uhr
FIGURENTHEATER
«Kasper und der fliegende Gartenschuh»: 7./8./11./14./15. Januar, 15 Uhr
«De Hansdampf im Schnäggeloch»: 18./21./22. Januar, 15 Uhr
«1+1=Kopfsalat»: 25./28./29. Januar, 15 Uhr
Industriestrasse 9 Luzern. Ab 4 Jahren. T 041 228 14 14
ZWISCHENBÜHNE
«Neujahrsjazz mit Lila»: SO 1. Januar, 20.30 Uhr
«De Zauberer vo Oz»: 4./8.1., 15 Uhr, 6./7./11./13./14.1., 20 Uhr
«Di goldig Zwebele»: SO 29. Januar, 14 Uhr
Zwischenbühne Horw. www.zwischenbuehne.ch
RÜSTUNGEN
Kinderkino «Iron Man 2»: SA 14. Januar, 19.30 Uhr
«Rätsel in der Rüstkammer»: SO 22. Januar, 14.45 Uhr
Historisches Museum Luzern. T 041 228 54 24
FAMILIEN-NEUJAHRSKONZERT: KLÄNGE AUS DEM WELTALL
Gustav Holst «Die Planeten». Luzerner Sinfonieorchester. Ab 5 Jahren
KKL Luzern. MO 2. Januar, 11 Uhr. T 041 226 05 15
FANTASIA – DISNEY LIVE IN CONCERT
Animierte Kurzfilme live untermalt vom 21st Century Symphony Orchestra
KKL Konzertsaal Luzern. SO 15. Januar, 11 Uhr
DIE GESCHICHTE VOM BLAUEN PLANETEN
Nach dem Buch von Andri Snær Magnason. Ab 6 Jahren
Luzerner Theater. 2./7./15./22. Januar, 13.30 Uhr
ABENTEUERGESCHICHTEN
Gletschergarten Luzern. MI 4. Januar, 14 und 15.30 Uhr
SILBERBÜX: UF EM SPRUNG
Familienkonzert ab 5 Jahren
Kleintheater Luzern. SO 15. Januar, 11 Uhr. T 041 210 33 50
GWUNDERSTUNDE: RABENSCHWARZ
Natur-Museum Luzern. MI 4./11./18./25. Januar, 14 Uhr. T 041 228 54 11
KINDERFILMCLUB ZAUBERLATERNE
Kino Bourbaki Luzern. SA 21. Januar, 10 und 13 Uhr
FIGURENTHEATER PETRUSCHKA: KRAH
Natur-Museum Luzern. 4./7./8./11./14./15./18./21./22. Januar, 14.30 Uhr
BUCHSTART FÜR DIE KLEINSTEN
Stadtbibliothek Luzern. DO 26. Januar, 9.30 Uhr
THEATER GISWIL: TSCHINGGÄ
Kulturhalle Giswil. SA 7. Januar, 14 Uhr
PHILOSOPHIEREN MIT KINDERN
Burg Zug. SO 29. Januar, 10.30 Uhr
LITERATURREIHE: KINDERWELTEN
Bibliothek Kerns: «Hinter dem Bahnhof» mit Arno Camenisch, SO 8.1., 17 Uhr
Theater Altes Gymnasium Sarnen:
«Dreizehn ist meine Zahl» mit Alice Schmid, SO 15.1., 17 Uhr
«Fennek» mit Marbeth Reif und Irene Meier, SO 22.1., 17 Uhr
Kanton Obwalden. T 041 666 64 04
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KULTURSPLITTER SCHWEIZ
Erweiterte Populärmusik
aus dem Osten
Die Burgenlandkroaten und Kärntner Slowenen fahren im Spielboden ein. Über den
unseligen Ortstafelstreit hinaus, weiss kaum
wer was über die österreichischen Minderheiten. Dass sie schon lange rocken können und
zwar ohne lustige Trachten, zeigen nun die
Bands Bruji und Bališ in Dornbirn. Seit dreissig Jahren dröhnen Bruji ihren kroatischen
Krowodnrock in die Welt hinaus und Bališ,
seit zehn Jahren auf der Bühne daheim,
schrammen und tänzeln zwischen Melancholie und Euphorie, slowenisch und deutsch,
Retro und Emo, vorwärts in die Zukunft.
… und sie singen noch immer! Bruji & Bališ:
SA 28. Januar, 20.30 Uhr, Spielboden Dornbirn
Letzte Welten
Sie ist aus der freien Theaterszene der
Schweiz nicht mehr wegzudenken, die Basler
Gruppe Klara. Mit wachem, scharfem Blick
durchleuchtet sie seit 1991 brisante politische
und gesellschaftliche Zustände. Die neue
Produktion «Letzte Welten» realisiert sie zusammen mit Mitgliedern des (Tanz-)Theater
Freiburg und dem Musiker Martin Schütz
unter der Regie von Christoph Frick. Mit hoher Emotionalität und explosiver Kraft lädt
das kollektiv erarbeitete Physical Theatre zur
grossen Krisenkonferenz ein.
Klara/Theater Freiburg/Pvc Tanz mit «Letzte
Welten»: FR 6.1. (Premiere) bis DI 10.1., Kaserne Basel, www.kaserne-basel.ch
Theatersoap
Vier Freundinnen stossen auf den gemeinsamen Hauskauf an. Doch dann lässt der Verkäufer den Handel platzen. Die Damen
schwören Rache und lassen ihrer kreativen
Fantasie freien Lauf. Das dreiteilige Fortsetzungstheater «Cüpliweg 10» handelt vom
Wohnen und von artverwandten Themen
wie Wohnungsnot und Gentrifizierung. An
der Soap ist die Crème de la Crème der freien
Berner Theaterszene beteiligt: Meret Matter
(Regie) sowie Grazia Pergoletti, Sibylle Aeberli, Anne Welenc und Silvester von Hösslin.
1. Folge: 5.–8.1., 20.30 Uhr. 2. Folge: ab
13.1., 3. Folge: ab 19.1. Aula im Progr, Bern
Im Dialog
Worte – ausgestellt
«Lügen schaffts Amt» – ein kabarettistischer Volltreffer höchsten Unterhaltungswerts. Wie Marion Bach und Hans-Günther
Pölitz die Lügen von Bankenmanagern, Finanzjongleuren und Politikern entlarven
und mit beissender Ironie mit der Wahrheit
konfrontieren, hinterlässt aufklärerische
Spuren in den Köpfen der Hörer.
In einen spannenden Dialog treten ab dem
17. Januar die beiden Künstlerinnen Amina
Broggi (FL) und Carmen Pfanner (A) im
Kunstraum Engländerbau in Vaduz. Die zwei
Frauen haben sich vorher nicht gekannt, die
Kuratorin der Ausstellung, Cornelia Wieczorek, entdeckte aber verblüffende Gemeinsamkeiten in ihrem Werk. Die fotorealistischen
Bilder von Amina Broggi und die Rauminstallation «Kraftwerk» von Carmen Pfanner
sprechen von Verletzlichkeit, Schmerz, Sex,
Weiblichkeit und darüber, dass der Schein fast
immer trügt.
20./21./22. Januar, jeweils 20.15 Uhr, Theaterstudio Olten, www.theaterstudio.ch, www.magdeburger-zwickmuehle.de
Ausstellung 17. Januar bis 11. März 2012,
Kunstraum Engländerbau Vaduz. Vernissage: DI 17. Januar, 19 Uhr
Wort – Kabinettstücke einer sprachlichen
Einheit: bis 29. Januar, Forum Schlossplatz,
Aarau, www.forumschlossplatz.ch
Magdeburger Zwickmühle
Einfache Versprecher, kunstvolle Palindrome oder Drehwörter: Worte bieten fast
unbeschränkte Spielmöglichkeiten. Der
«Schriftleger» Beat Gloor beispielsweise
praktiziert eine ganz eigene Kunst-Art der
Worttrennung. Die Befehlskette «lach»
«sauf» «lauf» trennen nur zwei Lücken vom
Lachsauflauf, und «uns» «ich» «er» verweist
auf die labile Sicherheit zwischenmenschlicher Beziehungen. Eine Ausstellung als
kunstvoll-minimalistischer Wort-Parcours.
Tipps von unseren Partnermagazinen: www.kulturpool.biz
53
ANZEIGEN
PROGRAMM IM
JANUAR
LOSLASSEN
ÜbEr dEn alltäGlichEn uMGanG Mit dEM tod
ProJEKt dES voralPEnthEatErS in zuSaMMEnarbEit Mit dEM roMErohauS luzErn
Kleintheater Luzern
: KABARETT
: KINDER
JOACHIM RITTMEYER
SILBERBÜX
Lockstoff – Kabarettistisches Solostück
Mi 04.01. / Do 05.01. /
Fr 06.01. / Sa 07.01. / 20 Uhr
Uf em Sprung –
Familienkonzert ab 5 Jahren
So 15.01. / 11 Uhr
: MUSIK
VERSUCHUNG
Try-Out-Bühne mit dem
Splätterlitheater
Mo 09.01. / Mo 16.01. /
Mo 23.01. / Mo 30.01. /
Mo 06.02. / 20 Uhr
: MUSIK
PIPPO POLLINA &
ROBERTO PETROLI
Über die Grenzen trägt uns
ein Lied – Eine musikalische und sprachliche Reise
durch 30 Jahre
Di 10.01. / 20 Uhr
: WORT
PHILOSOPHISCHE
ZWEIERKISTE MIT
JOACHIM RITTMEYER
Roland Neyerlin diskutiert
mit Rittmeyer über
«Feste und Festtage»
Mi 11.01. / 20 Uhr
: MUSIK
MARTIN O.
Cosmophon – Martin O.
strahlt in allen Tönen
Do 12.01. / Fr 13.01. /
Sa 14.01. / 20 Uhr
ASITA HAMIDI’S
BAZAAR
Erwin Koch, Journalist und Schriftsteller, beschreibt den Alltag einer Frau, die,
Helix
Di 17.01. / 20 Uhr
weil sie mit Sterbenden so oft zu tun hat, immer wieder Einblick gewinnt in die
letzte Stunde eines Menschen, seine intimste. Es ist der Erfahrungsbericht einer
Person, die daneben sitzt, wenn. Silvia PlanzEr-Gunz, Sprecherin und Schau-
: THEATER
MATTERHORN
PRODUKTIONEN
spielerin, liest den Text. Um Sterben, Tod, Erinnern und Vergessen geht es in
Die Mannigfalte – ein
algebraisches Varieté
Mi 18.01. / Fr 20.01. /
Sa 21.01. / 20 Uhr
Die Musiker albin brun und Patricia draEGEr reagieren instrumental auf Text
der Installation «Dropping Names» des Luzerner Fotografen GEorG andErhub.
und Installation. Im zweiten Teil der Veranstaltung steigt der Luzerner Philosoph
roland nEyErlin, diesjähriger Kunst- und Kulturanerkennungspreisträger der
Stadt Luzern, ins Gespräch mit Gästen. Aus verschiedenen Perspektiven soll das
Thema Abschied, Sterbebegleitung und Tod beleuchtet werden.
: MUSIK
SINA UND STUCKY
unSErE GäStE
Eine Mischung aus Popshow, Kabarett, Jazzabend
und Trash-Event
Di 24.01. / 20 Uhr
Sonntag, 8. Januar: MariEtta SchnidEr und Max zEdEr, Sterbebegleiter, Luzerner Vereinigung zur Begleitung Schwerkranker
Sonntag, 15. Januar: FulbErt StEFFEnSKy, Theologe und Schriftsteller, bis 1998
Professor im Fachbereich Erziehungswissenschaft an der Universität Hamburg
Sonntag, 22. Januar: andrEa JEnny, Leiterin Begleitung in der letzten Lebens-
: THEATER / MUSIK
RUEDI HÄUSERMANN,
HERWIG URSIN,
JAN RATSCHKO
phase, Caritas Luzern und Co-Vizepräsidentin Verein Palliative Zentralschweiz
JEwEilS uM 10.30 uhr iM thEatEr Pavillon luzErn, Spelteriniweg 6, 6005 Luzern.
Kapelle Eidg. Moos –
ein riskanter Unterhaltungsabend (vom Bund
empfohlen)
Do 26.01. / Fr 27.01. /
Sa 28.01. / 20 Uhr
Die Kaffeebar ist ab 09.45 Uhr geöffnet.
ticKEtrESErvation und wEitErE inFoS: www.voralpentheater
Erwachsene Fr. 25.– / Jugendliche Fr. 15.–
Das Projekt ist mobil und kann in weiteren Zusammenhängen gezeigt werden.
Bei Interesse melden Sie sich bitte unter: [email protected]
GEhEn laSSEn und GEhEn – diE KunSt abSchiEd zu nEhMEn
Tagung im RomeroHaus Luzern am 3. März 2012.
Weitere Informationen finden Sie auf der Website: www.romerohaus.ch
Kleintheater Luzern
Bundesplatz 14
6003 Luzern
idEE/KonzEPt/ProduKtionSlEitunG
Vor verkauf: 041 210 33 50
Neue Öf fnungszeiten:
Mo bis Sa / 17 bis 19 Uhr
w w w.kleintheater.ch
Ruth Schürmann, Georg Anderhub
Reto Ambauen
GraFiK, Foto
www.a-c-t-zEntralSchwEiz.ch
54
bEruFSvErband
dEr FrEiEn
thEatErSchaFFEndEn
haasgrafik.ch
: WORT BIS FILM
ACT
aSSociation
dES crÉatEurS du
thÉÂtrE indÉPEndant
aSSociazionE
crEatori tEatrali
indiPEndEnti
SEKtion
zEntralSchwEiz
Januar 2012
KULTURKALENDER
10.00 Kunstmuseum Luzern,
Europaplatz 1, Luzern
Bücherantiquariat im Terrassensaal
vom Kunstmuseum Luzern
13.30 KKL Luzern, Europaplatz 1,
Luzern
Neujahrskonzert 2012
Mit dem Seniorenorchester Luzern und
Jugendlichen KüstlerInnen
17.00 Johanneskirche, Kriens
Wort und Musik zum Neuen Jahr
Richard Dobkowski (Trompete) und Max
Sonnleitner (Orgel) spielen Werke von H.
Purcell, Johann Sebastian Bach und G.
Torelli
17.00 Hochschule Luzern – Musik, Jesuitenkirche, Bahnhofstrasse 11a, Luzern
Festgottesdienst an Neujahr
Michael Haydn, Wolfgang Amadé Mozart.
Maria C. Schmid, Sopran; Anja Powischer, Alt; Sebastian Lipp, Tenor; Robert
Koller, Bass. Chor und Orchester des Collegium Musicum Luzern. Pascal Mayer,
Leitung
17.00 KKL Luzern, Konzertsaal,
Europaplatz 1, Luzern
Eine ruhige Jacke
von Ramòn Giger, Schweiz 2010, 74 Min.,
Dialekt
19.30 Le Théâtre, Grabenhofstr. 1, Kriens
Hair
Text: Gerome Bernard Ragni, James
Rado. Musik: Galt MacDermot. Regie:
Marina Macura
20.00 Waschhaus, Margrethenplatz,
Ballwil
Mulde
Soloprogramm von und mit Manuel
Stahlberger
20.00 Luzerner Theater, Theaterstrasse 2,
Luzern
Im weissen Rössl
Singspiel in drei Akten von Ralph
Benatzky
20.15 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
Once Upon a Time in Anatolia
von Nuri Bilge Ceylan, Türkei 2011, 157
Min., Türkisch/d,f
21.00 Sousol, Baselstrasse 13, Luzern
Tango-Djungle
Electro-, Neo-, Alternativtango-Practica
Sphärenklänge
Werke von Joseph Strauss, Johann Sebastian Bach, Gustav Holst. Luzerner
Sinfonieorchester LSO, Christine Daletska, Hans-Jürg Rickenbacher, Todd Boyce,
Mozart Ensemble Luzern, James Gaffigan, Leitung
18.00 Theater Uri, Schützengasse 11,
Altdorf
Bücherantiquariat im Terrassensaal
vom Kunstmuseum Luzern
18.00 Kleintheater Luzern, Bundesplatz
14, Luzern
Ruedi Häusermann
The Pfirsich Collection: Vom Verderben
von Ramòn Giger, Schweiz 2010, 74 Min.,
Dialekt
20.00 Viscose, Emmenweidstr. 20,
Emmenbrücke
I love Salsa
20.15 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
Once Upon a Time in Anatolia
ml. Schon steht der erste Monat des neuen Jahres vor der Tür und mit
ihm der «Kick Ass Award» des Alternativradios 3fach. Bereits zum elften Mal wird der beste Luzerner Song des vergangenen Jahres gekürt.
Ebenso werden Innovationen aus der Kultur in der Rubrik «Frischer
Wind für Luzern» geehrt. (Nur so nebenbei: «041 – Das Kulturmagazin» gehört zu den nominierten frischen Lüftchen.) Luzernerinnen und
Luzerner bestimmen, wer die optisch eher ungewöhnlichen Kick-AssAuszeichnungen entgegennehmen darf – letztes Jahr waren es Alvin
Zealot (Bild). Das beste Album 2011 wird hingegen von einer erlauchten
Jury auserwählt. Alles wäre halb so interessant ohne das Drumherum
der Abendshow in der Schüür.
10.00 Kunstmuseum Luzern, Europaplatz
1, Luzern
Werke von W. A. Mozart, Josef Haydn,
Johann Strauss. Leitung Robert Bokor,
Belgrad; Solistin Franziska Dahinden,
Altdorf; Orchester Arpeggione, Hohenems, Austria
Eine ruhige Jacke
Huch, ein Award!
Di 3. Januar
Neujahrskonzert
18.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
Mi 4. Januar
18.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
18.15 Hochschule Luzern – Musik, Jesuitenkirche, Bahnhofstrasse 11a, Luzern
471. Orgelvesper
Werke von Johann Sebastian Bach, Hugo
Distler und César Franck. Eberhard Rex,
Luzern
Kick-Ass-Award-Verleihung: MI 4. Januar, 19.30 Uhr, Schüür Luzern
18.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
Eine ruhige Jacke
von Ramòn Giger, Schweiz 2010, 74 Min.,
Dialekt
20.00 Uferlos, Geissensteinring 14,
Luzern
Zischtigsbar
14.30 Natur-Museum, Kasernenplatz 6,
Luzern
20.00 Mullbau, Lindenstrasse 32a,
Luzern Reussbühl
Krah
Benoit Delbecq / Gerry Hemingway
Benoit Delbecq (Piano) / Gerry Hemingway (Drums)
Vinyl Lovers
von Nuri Bilge Ceylan, Türkei 2011, 157
Min., Türkisch/d,f
20.15 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
20.30 Zwischenbühne, Papiermühleweg
1, Horw
Once Upon a Time in Anatolia
Das Figurentheater Petruschka spielt ein
Stück passend zur Sonderausstellung
«Raben» im Natur-Museum. Ab 5 Jahren
von Nuri Bilge Ceylan, Türkei 2011, 157
Min., Türkisch/d,f
15.00 Zwischenbühne, Papiermühleweg
1, Horw
20.30 Hochschule Luzern – Musik,
Jazzkantine, Grabenstrasse 8, Luzern
De Zauberer vo Oz
Neujahrsjazz mit Lila
Jazz. Christoph Erb (Tenorsaxofon, Bassklarinette), Flo Stoffner (Stromgitarre),
Hans-Peter Pfammatter (Wurlitzer,
Synthesizer, Elektronik), Julian Sartorius
(Schlagzeug)
Mo 2. Januar
11.00 KKL Luzern, Konzertsaal,
Europaplatz 1, Luzern
Familien-Neujahrskonzert: Klänge
aus dem Weltall
Gustav Holst, «Die Planeten» op. 32 (Auszüge). Luzerner Sinfonieorchester LSO,
James Gaffigan, Chefdirigent, Christian
Schruff, Moderation. Empfohlen für Kinder ab 5 Jahren / Familien
13.30 Luzerner Theater, Theaterstrasse 2,
Luzern
Die Geschichte vom Blauen Planeten
Kinderstück nach dem gleichnamigen
Buch von Andri Snær Magnason
Nach L. Frank Baums berühmtem Kinderbuch. Für Kinder und Erwachsene ab
5 Jahren. Regie: Ursula Hildebrand
Workshopkonzerte Jazz
Radical Chamber Jazz, Susanne Abbuehl,
Leitung. True Colors – Cyndi Lauper
Revisited, Susanne Abbuehl, Leitung.
Performance-Workshop, Kathrin Bünzli
(voc), Hans-Peter Pfammatter, Leitung
18.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
Eine ruhige Jacke
von Ramòn Giger, Schweiz 2010, 74 Min.,
Dialekt
20.30 Stadtkeller, Sternenplatz 3, Luzern
Radio-Pilatus-Comedy-Night
19.00 Hochschule Luzern – Musik, Saal
Dreilinden, Dreilindenstrasse 93, Luzern
21.00 Sousol, Baselstrasse 13, Luzern
Podium
Milonga Martes Clásico
Violinklasse Sebastian Hamann
19.30 Schüür, Tribschenstrasse 1, Luzern
Mi 4. Januar
Kick Ass Award
Die Preisverleihung von Radio 3fach
10.00 Kunstmuseum Luzern, Europaplatz
1, Luzern
20.00 Kleintheater Luzern, Bundesplatz
14, Luzern
Bücherantiquariat im Terrassensaal
vom Kunstmuseum Luzern
Joachim Rittmeyer
Lockstoff – Kabarettistisches Solostück
14.00 Theatergruppe Bürglen, Bürglen
Wenn z'Grosi Fiir fad
«Wenn alte Scheunen brennen». Von Beate
Irmisch. Regie: Hubert Arnold
55
20.00 Madeleine, Baselstr. 15, Luzern
Forum für Musikliebhaber
20.15 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
Once Upon a Time in Anatolia
von Nuri Bilge Ceylan, Türkei 2011, 157
Min., Türkisch/d,f
20.30 Hochschule Luzern – Musik,
Jazzkantine, Grabenstrasse 8, Luzern
Workshopkonzerte Jazz
Buenos Aires, Heiri Känzig, Leitung.
Europäische Jazz-Kompositionen, Heiri
Känzig, Leitung. Weather Report Revisited, Herbie Kopf, Leitung
20.30 Stadtkeller, Sternenplatz 3, Luzern
Chris & Mike
«These are the days»
Do 5. Januar
10.00 Kunstmuseum Luzern, Europaplatz
1, Luzern
Bücherantiquariat im Terrassensaal
vom Kunstmuseum Luzern
KULTURKALENDER
1.1. – 5.1.
So 1. Januar
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südpol
Südpol | Musik Tanz Theater | Arsenalstrasse 28 | 6010 Kriens
www.sudpol.ch | Bus Nr. 31 bis Südpol
SÜDPOL
SO 08.01.12 10.30 h
FLOHMARKT
PLAY THE SHUTTLECOCK
MI 11.01.12 – SA 28.01.12 | 11 h – 22 h | Badminton
RABTALDIRNDLN
BERGE VERSETZEN
FR/SA 13./14.01.12 20 h | Theater: Buchpräsentation
THEATER ROSTFREI
I FEEL LIKE GOD AND
I WISH I WAS
JANUAR
MI/DO/FR/SA 18./19./20./21.01.12 20 h | Theater: Wiederaufnahme
CHUCK MORRIS
SOUVEREINES
SALSA, MERENGUE, BACHATA MIT DJ THEO.
MI
21.00
4
..
U40 PARTY
POP BIS DISCO MIT DJ SOMEONE.
DINNER* AB 20.00
VERLÄNGERUNG BIS 2.30
FR
21.00
ALTERNATIVE SHOTS
INDIE, BRITPOP, ROCK, ELECTRO MIT
DJ TREMOSO. VERLÄNGERUNG BIS 3.30
SA
22.00
6
7
SALSA, MERENGUE, BACHATA MIT DJ THEO.
MI
21.00
11
UNSTERN!SINISTRE
FRANZ LISZT: DRONE IMPROVISATION
MONDRIAN ENSEMBLE FEAT. SAILER/
ZUMTHOR.
FR
20.00
ADIEU LA FOURMI
BISOU BISOU MIT DEN DJ‘S DER PISTE
DE DANSE, DJ‘S SOMEONE UND INGOLD.
VERLÄNGERUNG BIS 3.30
SA
21.30
13
14
SALSA, MERENGUE, BACHATA MIT DJ THEO.
MI
21.00
LATIN DANCE NIGHT
SALSA, MERENGUE, BACHATA MIT DJ THEO.
MI
21.00
OHNEWIEDERHOLUNG
THEATERSPORT. ZWEI TEAMS BUHLEN UM
DIE GUNST DES PUBLIKUMS...
EINES IST SICHER: DAS PUBLIKUM TOBT!
DO
20.00
PISTE DE DANSE
ROCK, POP ET CHANSONS-DISCOTHÈQUE.
VERLÄNGERUNG BIS 3.30
WWW.PISTEDEDANSE.CH
SA
21.30
LATIN DANCE NIGHT
DO/FR 26./27.01.12 20 h | Tanz: Repräsentation
CLUB
BEEN THERE DONE THAT
BLAWAN & PARIAH
ARE KARENN UK
LATIN DANCE NIGHT
NIK! CH MARC D'ARRIGO CH
MARTIN MEIER CH
LEISURE OPTIONS CH
SA 07.01.12 22 h | Club: Techno
GLOBAL GHETTO ANTHEMS
LATIN DANCE NIGHT
OM UNIT UK
HOOD REGULATORS CH
SUFFIX CH SCHWARZMALER CH
SA 14.01.12 23 h | Club: Juke, Jungle, Techno
BARFOOD POETRY
SURREALISMUS IN A-D-CH
18
25
26
28
DO 19.01.12 21 h | Lesung
DURCH DIE NACHT: 30'
É
*RESERVATIONEN DINNER: WWW.LAFOURMI.CH
SA 21.01.12 23 h | Club: Tanzmusik
GHOSTNOTES
ICARUS UK MEIENBERG CH
THEATRE LA FOURMI
FR 27.01.12 21 h | Club: Zeitgenössische Elektronische Musik
Sonntag, 8. Jan. 2012
19.00 Uhr, Casino Casineum
DANIELE GORGONE QUARTET
feat. DAVE SCHNITTER
Eine Brücke zwischen Swing und Bebop
Sonntag, 15. Jan. 2012
19.00 Uhr, Casino Casineum
CLAUDE DIALLO SITUATION
Sonntag, 22. Jan. 2012
19.00 Uhr, KKL Luzerner Saal
JULIAN ARGÜELLES & BIGBAND
HOCHSCHULE LUZERN
Ein aussergewöhnlicher Pianist
Jazz geprägt von grösster Raffinesse
Sonntag, 3. Februar 2012
19.30 Uhr, Casino Casineum
JAZZ POINT DIXIELANDBAND
Ein Leckerbissen für Dixie-Fans
www.jazzluzern.ch
56
TRIBSCHENSTRASSE 61
6005 LUZERN
041 360 54 78
Januar 2012
12.30 Hochschule Luzern – Musik, Musikpavillon, Obergrundstrasse 9, Luzern
19.30 Luzerner Theater, Theaterstr. 2,
Luzern
Lunchtime-Konzert
Lucia di Lammermoor
Matthjas Bieri, Bariton; Sania Helbig,
Viola; Sandra Blättler, Klavier
Dramma tragico in zwei Akten von
Gaetano Donizetti. Text von Salvatore
Cammarano, nach Sir Walter Scott
Dreikönigsapéro
19.30 Sentitreff, Baselstr. 21, Luzern
Begrüssung durch Sepp Riedener, musikalische Unterhaltung mit Rukshan und
Venushan Frirangarajah mit indischtamilischer Musik
20.00 Restaurant Alpenrose, Obernauerstrasse 21, Kriens
18.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
King of Devil's Island
von Marius Holst, Norwegen 2011, 115
Min., OV/d,f
19.00 Hochschule Luzern – Musik, Saal
Dreilinden, Dreilindenstrasse 93, Luzern
Podium
Flötenklasse Anna-Katharina Graf
19.00 Hochschule Luzern – Musik,
Jazzkantine, Grabenstrasse 8, Luzern
Fondue-Abend
Ländlerkapelle Peter Hess
20.00 Kleintheater Luzern, Bundesplatz
14, Luzern
Joachim Rittmeyer
Lockstoff – Kabarettistisches Solostück
20.00 Theatergruppe Bürglen, Bürglen
Wenn z'Grosi Fiir fad
«Wenn alte Scheunen brennen». Von Beate
Irmisch. Regie: Hubert Arnold
20.00 Loppersaal, Hergiswil
MusicTalks
Bisch sicher?
Benoit Delbec (p). Gerry Hemingway,
Gesprächsleitung
TheaterTheaterkomödie in drei Akten
20.00 Schüür, Tribschenstr. 1, Luzern
20.00 Kleintheater Luzern, Bundesplatz
14, Luzern
Anna Aaron
Joachim Rittmeyer
Lockstoff – Kabarettistisches Solostück
20.00 Theater Bunterbünter, Oberdorf 5,
Neuenkirch
De Zauberer vo Oz
20.00 Madeleine, Baselstr. 15, Luzern
21.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
Acoustic Blues Session
20.30 Schüür, Tribschenstr. 1, Luzern
Bit-Tuner, Polinski
20.30 Stadtkeller, Sternenplatz 3, Luzern
The Stouts
«Something under the kilt»-Tour
21.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
King of Devil's Island
von Marius Holst, Norwegen 2011, 115
Min., OV/d,f
21.00 Blues Bar, Frigorexgebäude,
Bürgenstrasse 34, Luzern
Guy Vincent
Indie, Post Punk, Rock. Michel Gsell (voc),
Marc Scheidegger (guit), Peter Estermann
(p., synth., harm.), Simon Kaufmann
(bass), Arno Troxler (dr)
is. «Akzeptabel bis richtig gut», titelte Kulturteil.ch einst in einem
Bericht über das Try-out-Format «Versuchung», moderiert vom grossartigen Spätterlitheater. Ins verflixte siebte Jahr geht die «Versuchung».
Niemand übernimmt hier Garantie. Für gar nichts. Hervorragendes
wirds genauso zu sehen geben wie kulturelle Bruchlandungen. Wer
sich bis 18 Uhr im Theater oder beim Kulturbau meldet, darf auf die
Bühne. Wer zu spät kommt, muss im Publikum Platz nehmen.
20.00 Zwischenbühne, Papiermühleweg
1, Horw
Poetisch-skurril und erfrischend
The Salty Dog Blues Band & Guests
Wer hat noch nicht, wer will nochmal?
Support: Philipe Burrell solo (Marygold)
Nach L. Frank Baums berühmtem Kinderbuch. Für Kinder und Erwachsene ab
5 Jahren. Regie: Ursula Hildebrand
Reto Zeller: SchonZeit
Bild: Ralph Kühne
Versuchung: 9. Januar bis 6. Februar, jeweils MO 20 Uhr, Kleintheater Luzern
King of Devil's Island
von Marius Holst, Norwegen 2011, 115
Min., OV/d,f
21.00 el Social, St.Karlistrasse 4, Luzern
Tango Tanzabend
21.00 Théâtre La Fourmi, Tribschenstrasse 61, Luzern
15.00 Figurentheater, Industriestrasse 9,
Luzern
20.00 Zwischenbühne, Papiermühleweg
1, Horw
Kasper und der fliegende Gartenschuh
De Zauberer vo Oz
Pop bis Disco mit DJ Someone
21.00 Chäslager, Alter Postplatz 3, Stans
Figurenspiel mit Livemusik für Kinder
Rock'n'Rollschuhdiskothek
17.00 Kloster St. Urban, St. Urban
Ü-40-Party
Lyrik im Kloster
In Fahrt mit DJ Wicked Wiggler und DJ
Doc Julius
Lesung mit Walter Schüpbach,
Adligenswil
21.30 Vasco da Gama, Bürgenstrasse 34,
Luzern
17.00 Stadttheater Sursee, Unterstadt
22, Sursee
Salsabor
Salsa, Merengue, Bachata, Reggaeton
Die Zirkusprinzessin
23.30 Schüür, Tribschenstr. 1, Luzern
Operette in 3 Akten. Text von Julius
Brammer und Alfred Grünwald. Musik
von Emmerich Kálmán
21.00 Schüür, Tribschenstr. 1, Luzern
80er-Party
Noche Cubana
DJ Shice
21.00 Peperoncini, Obergrundstrasse 50,
Luzern
17.00 KKL Luzern, Konzertsaal,
Europaplatz 1, Luzern
Sa 7. Januar
Nach L. Frank Baums berühmtem Kinderbuch. Für Kinder und Erwachsene ab
5 Jahren. Regie: Ursula Hildebrand
20.00 Luzerner Theater, Theaterstrasse 2,
Luzern
Der Besuch der alten Dame
Tragische Komödie von Friedrich Dürrenmatt
20.00 Kulturhalle Giswil, Grossteilerstrasse, Giswil
Tschinggä
Von Adrian Meyer. Regie: Thomy Truttmann. Uraufführungsproduktion
20.15 Kursaal, Engelberg
Wiener Opernball Orchester
Dreikönigskonzert
10.00 Kunstmuseum Luzern, Europaplatz
1, Luzern
Galakonzert zum Neujahr. Leitung: Andreas Spörri
Bücherantiquariat im Terrassensaal
vom Kunstmuseum Luzern
18.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
10.30 Haus der Volksmusik, Lehnplatz
22, Altdorf
von Marius Holst, Norwegen 2011, 115
Min., OV/d,f
Werke von Georg Friedrich Händel, Igor
Strawinsky, Edward Grieg, Dmitri Schostakowitsch, Benjamin Britten. Junge
Philharmonie Zentralschweiz, Andreas
Brenner und Beat Blättler, Leitung
Jamsession
Hanneli-Workshop
Live-Jazz
13.30 Luzerner Theater, Theaterstrasse 2,
Luzern
20.00 Kleintheater Luzern, Bundesplatz
14, Luzern
Thursday Night Jazz Jam
Live-Jazz. Zunächst eröffnen Studenten
der Musikhochschule Luzern den Abend.
Ab 22 Uhr: Offene Session mit Jazzstandards
21.30 Louis Bar, Adligenswilerstr. 22,
Luzern
Fr 6. Januar
10.00 Kunstmuseum Luzern, Europaplatz
1, Luzern
Bücherantiquariat im Terrassensaal
vom Kunstmuseum Luzern
17.00 Stadttheater Sursee, Unterstadt
22, Sursee
Die Zirkusprinzessin
Operette in 3 Akten. Text von Julius
Brammer und Alfred Grünwald. Musik
von Emmerich Kálmán
18.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
King of Devil's Island
King of Devil's Island
Joachim Rittmeyer
Die Geschichte vom Blauen Planeten
Lockstoff – Kabarettistisches Solostück
Kinderstück nach dem gleichnamigen
Buch von Andri Snær Magnason
20.00 Theatergruppe Bürglen, Bürglen
14.15 Casino Erstfeld, Gotthardstr. 99,
Erstfeld
«Wenn alte Scheunen brennen». Von Beate
Irmisch. Regie: Hubert Arnold
D'Gedächtnislückä
20.00 Hotel Höfli, Hellgasse 20, Altdorf
Wenn z'Grosi Fiir fad
Von Bernd Gombold. Regie: Ruth Feubli
Hanneli-Stubete
14.30 Natur-Museum, Kasernenplatz 6,
Luzern
Die Musikanten der Hanneli-Musig und
befreundete Musiklehrer geben ihr Wissen in Sachen Volksmusik weiter. Jedes
Instrument ist dabei willkommen
Krah
Das Figurentheater Petruschka spielt ein
Stück passend zur Sonderausstellung
«Raben» im Natur-Museum. Ab 5 Jahren
20.00 Loppersaal, Hergiswil
Bisch sicher?
Theaterkomödie in drei Akten
von Marius Holst, Norwegen 2011, 115
Min., OV/d,f
57
20.30 Stadtkeller, Sternenplatz 3, Luzern
Violence
Melodic-Hardrock
21.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
King of Devil's Island
von Marius Holst, Norwegen 2011, 115
Min., OV/d,f
21.00 Metzgerhalle, Baselstr. 1, Luzern
Die Kopiloten
Konzert
21.00 Tschuppi's Wonderbar, Burgerstrasse 21, Luzern
Jersey Julie Band
Gypsy-Blues. Anschliessend DJ Tschuppi
22.00 Südpol, Arsenalstrasse 28, Kriens
Been There Done That
Blawan & Pariah are Karenn (UK), Club:
Techno
KULTURKALENDER
5.1. – 7.1.
18.00 Sentitreff, Baselstr. 21, Luzern
9. Januar bis 6. Februar
LSO_1112_Kultmag_Ins_96X190_JAN_RZ_Layout 1 12.12.11 16:59 Seite 1
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LUZERNER
THEATER...
KONZERTKALENDER 2012
DIE GESCHICHTE VOM BLAUEN PLANETEN
James Gaffigans Highlight:
KINDERSTÜCK NACH DEM GLEICHNAMIGEN BUCH VON ANDRI SNÆR MAGNASON
In schweizerdeutscher Sprache. Empfohlen ab 6 Jahren
2. | 7. | 15. | 22. Januar 2012, jeweils 13.30 Uhr, Luzerner Theater
«Pelléas et Mélisande»
IM WEISSEN RÖSSL
SINGSPIEL IN DREI AKTEN VON RALPH BENATZKY
2. (20.00 Uhr) | 19. (19.30 Uhr) Januar 2012, Luzerner Theater
Montag, 9. Januar 2012, 19.30 Uhr, KKL Luzern Konzertsaal
Rezital «Meisterwerke» 1
Pires/Meneses – Schubert/Brahms/Mendelssohn Bartholdy
LUCIA DI LAMMERMOOR
BELCANTO-OPER IN ZWEI AKTEN VON GAETANO DONIZETTI
6. | 8. (13.30 Uhr) | 14. Januar 2012, jeweils 19.30 Uhr, Luzerner Theater
DER BESUCH DER ALTEN DAME
Mi., 11. & Do., 12. Januar 2012 | 19.30 Uhr, KKL Luzern Konzertsaal
Pelléas et Mélisande
LSO/Gaffigan/Fröst – Fauré/Debussy/Hillborg/Schubert
TRAGISCHE KOMÖDIE VON FRIEDRICH DÜRRENMATT
7. | 8. Januar 2012, jeweils 20.00 Uhr, Luzerner Theater
KASPAR UND DER FLIEGENDE GARTENSCHUH
PREMIERE
TOKKEL-BÜHNE FIGURENTHEATER
7. | 8. | 11. | 14. | 15. Januar 2012, jeweils 15.00 Uhr, Figurentheater
Mittwoch, 11. Januar 2012 | zirka 21.45 Uhr, KKL Luzern Konzertsaal
Nachtkonzert 1
Fröst/Kölla – Brahms
WER HAT ANGST VOR VIRGINIA WOOLF? PREMIERE
THEATERSTÜCK VON EDWARD ALBEE
11. | 13. | 15. (20.00 Uhr) | 18. | 22. (20.00 Uhr) | 28.* Januar 2012,
jeweils 19.30 Uhr, Luzerner Theater
Sonntag, 22. Januar 2012 | 11.00 Uhr, Foyer Luzerner Theater
Kammermusik-Matinee 3 – «Schweiz»
Lucerne Chamber Brass – Senfl/Bäntz/Ribary/Ammann/Michel u.a.
WARTERAUM ZUKUNFT PREMIERE
THEATERSTÜCK VON OLIVER KLUCK. SCHWEIZER ERSTAUFFÜHRUNG
14. | 19. | 20. | 21. | 26. | 27. | 28. Januar 2012, jeweils 20.00 Uhr, UG
LITERATUR LIVE …
Mittwoch, 25. Januar 2012 | 19.30 Uhr, KKL Luzern Konzertsaal
Matthias Bamert zum 70. Geburtstag
LSO/Bamert/Lupu – Mozart/Mendelssohn Bartholdy/Beethoven
VERENA ROSSBACHER: «VERLANGEN NACH DRACHEN»
15. Januar 2012, 11.00 Uhr, Foyer des Luzerner Theaters
DE HANSDAMPF IM SCHNÄGGELOCH
LOOSLIS PUPPENTHEATER
18. | 21. | 22. Januar 2012, jeweils 15.00 Uhr, Figurentheater
Sonntag, 29. Januar 2012 | 11.00 Uhr, KKL Luzern Konzertsaal
Orgelsinfonie
LSO/Bamert/Zawadke – Rossini/Mendelssohn Bartholdy/Saint-Saëns
PREMIERE
DIE DREI ??? UND DIE SCHWARZE KATZE
KRIMI-LESUNG
24. Januar 2012, 20.00 Uhr, UG
1+1 = KOPFSALAT PREMIERE
Mittwoch, 22. Februar 2012 | 19.30 Uhr, Hotel Continental Luzern
Aimez-vous Brahms? – eine Hörschule mit Mark Sattler – Teil 2
Dreiteiliges Seminar für Musikinteressierte zur Musik von Brahms –
keine Notenkenntnisse erforderlich. Voranmeldung zwingend.
FIGURENTHEATER LUPINE
25. | 28. | 29. Januar 2012, jeweils 15.00 Uhr, Figurentheater
CAFE PHILO
ZU GAST: ROLAND NEYERLIN
28. Januar 2012, 15.00 Uhr, Luzerner Theater
THE STOLEN SMELLS
PREMIERE
OPERA BUFFA IN EINEM AKT VON SIMON WILLS
In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Uraufführung / Koproduktion mit dem NDR-Sinfonieorchester Hamburg
29. Januar 2012, 19.00 Uhr, Luzerner Theater
INSPIRATION
GOTTESDIENST MIT PREDIGT ZUR BELCANTO-OPER «LUCIA DI LAMMERMOOR»
29. Januar 2012, 10.00 Uhr, Matthäuskirche
Benützen Sie den Vorverkauf: [email protected]
Online buchen: www.ticketportal.ch | KKL Luzern, T 041 226 77 77
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Diese Vorstellung zum Einheitspreis von CHF 39.– erleben.
Theaterkasse: Tel. 041 228 14 14 | www.luzernertheater.ch
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DREIKÖNIGSKONZERT
Sonntag, 8 Januar 2012, 17.00 Uhr
09.12.11
KW49 15:56
SUMI KITTELBERGER & LUZERNER KAMMERMUSIKER
Sumi Kittelberger, Sopran
Andrea Bischoff, Oboe
Brigitte Lang, Violine
Yvonne Lang, Klavier
Markus Wieser, Viola
Gerhard Pawlica, Violoncello
Klaus Thalmann, Kontrabass
Antonín Dvořák: Sonatine Op. 100
Felix Mendelssohn-Bartholdy: Quartett Op. 12
Programm
Wolfgang Amadeus Mozart Klavierquartett g-Moll, KV 478,
Oboenquartett, F-Dur, KV 370. Arien für Sopran: «Batti, batti, o bel
Masetto» aus Don Giovanni – «Ruhe sanft, mein holdes Leben» aus
Zaïde – «Der Hölle Rache kocht in meinem Herzen» aus Die Zauberflöte
Sonntag, 22.Januar 2012, 17:00Uhr
LUZERN, Marianischer Saal, Bahnhofstrasse 18
Vorverkauf: 079 762 65 13
Einzelkarten à Fr. 30.– /40.–, Jugendliche Fr. 15.–
GKML-Telefon 041 420 22 73, [email protected]
LZ Corner Pilatusstrasse 12, Telefon 041 0900 000 299
Gesellschaft für Kammermusik, Marianischer Saal, Luzern, www.kammermusik-luzern.ch
58
Januar 2012
22.00 Schüür, Tribschenstrasse 1, Luzern
17.00 Bibliothek Kerns, Pfarrhof, Kerns
21.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
Beyond 160: Drum'n'Bass
Literaturreihe Kinderwelten
King of Devil's Island
Mit Sigma (UK), Twist & Sims (BE),
Lucky Luck (NW), Cyklone vs. Trigun,
MC Zimbabwebird, Beatbox by Amade &
Elias, Visuals by Suffix
«Hinter dem Bahnhof». Lesung mit Arno
Camenisch
von Marius Holst, Norwegen 2011, 115
Min., OV/d,f
21.00 Sousol, Baselstrasse 13, Luzern
22.00 Bar 59, Industriestrasse 5, Luzern
18.00 Hochschule Luzern – Musik, Saal
Dreilinden, Dreilindenstrasse 93, Luzern
Podium
Electro-, Neo-, Alternativtango-Practica
SoulVision Allstars: Rich Fonje, Dave
Feus, Fabienne Hoerni, René Mosele,
Matthew Savnik, Sam «The Kungfu Man»
Siegenthaler, Pascal P. Kaeser, J.J. Flueck.
DJs Murphy & Friends
So 8. Januar
10.00 Kunstmuseum Luzern, Europaplatz
1, Luzern
Bücherantiquariat im Terrassensaal
vom Kunstmuseum Luzern
10.30 Haus der Volksmusik, Lehnplatz
22, Altdorf
Hanneli-Workshop
10.30 Theater Pavillon, Spelteriniweg 6,
Luzern
Loslassen – Über den alltäglichen
Umgang mit dem Tod
Gespräch mit Marietta Schnider und Max
Zeder, Sterbebegleiter. Ein Projekt des
Voralpentheaters in Zusammenarbeit mit
dem Romerohaus Luzern
11.00 KKL Luzern, Konzertsaal,
Europaplatz 1, Luzern
Lucerne Chamber Circle: Wiener
Schmäh im Salzburger Neujahrskonzert
Camerata Salzburg. Alexander Janiczek,
Violine und Leitung. Peter Pikl (Volksoper Wien)
13.30 Luzerner Theater, Theaterstr. 2,
Luzern
Scarlatti-Sonaten. Klavierklasse Konstantin Lifschitz
14.30 Natur-Museum, Kasernenplatz 6,
Luzern
Krah
Das Figurentheater Petruschka spielt ein
Stück passend zur Sonderausstellung
«Raben» im Natur-Museum. Ab 5 Jahren
15.00 Zwischenbühne, Papiermühleweg
1, Horw
De Zauberer vo Oz
Nach L. Frank Baums berühmtem Kinderbuch. Für Kinder und Erwachsene ab
5 Jahren. Regie: Ursula Hildebrand
15.00 Figurentheater, Industriestrasse 9,
Luzern
Kasper und der fliegende Gartenschuh
Figurenspiel mit Livemusik für Kinder
17.00 Stadttheater Sursee, Unterstadt
22, Sursee
Kinoclub Sursee: Pranzo di Ferragosto
Cinedolcevita
von Marius Holst, Norwegen 2011, 115
Min., OV/d,f
«Beshkempir – Le fils adoptif» von Aktan
Abdikalikow, Kirgisistan 1998, 82 Min.,
Kirgisisch/d,f
18.30 KKL Luzern, Konzertsaal,
Europaplatz 1, Luzern
14.30 Kath. Pfarreizentrum Horw,
Neumattstrasse 3, Horw
Südwestdeutsche Philharmonie
Konstanz
Es isch kes Öpfeli no so rot
Galakonzert zum Neujahr. Leitung: Kevin
Griffiths
Solokonzert mit neuen alten Liedern in
zehn Mundarten – volkskundliche Erläuterungen. Mit Rolf Oberhänsli, Bassbariton, Leonhard Studhalter, Klavier
19.00 Casino Luzern, Haldenstrasse 6,
Luzern
Daniele Gorgone Quartet
feat. Dave Schnitter
18.00 Hochschule Luzern – Musik, Saal
Dreilinden, Dreilindenstrasse 93, Luzern
Jazz Club Luzern. Dave Schnitter (ts),
Daniele Gorgone (p), Massimiliano Rolff
(b), Elisabeth Keledjan (dr)
Master-Abschlusskonzerte Klassik
Marjike Scheelings, Violine, Agata Michalec, Violine, Klasse Daniel Dodds
20.00 Viscose, Emmenweidstr. 20,
Emmenbrücke
18.15 Hochschule Luzern – Musik, Jesuitenkirche, Bahnhofstrasse 11a, Luzern
I love Salsa
472. Orgelvesper
20.00 Luzerner Theater, Theaterstrasse 2,
Luzern
Werke von Johann Sebastian Bach und
Jürg Brunner. Jürg Brunner, Bern
Der Besuch der alten Dame
18.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
Tragische Komödie von Friedrich Dürrenmatt
King of Devil's Island
von Marius Holst, Norwegen 2011, 115
Min., OV/d,f
21.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
King of Devil's Island
18.30 Via Cordis – Haus St. Dorothea,
Hubel 2, Flüeli-Ranft
von Marius Holst, Norwegen 2011, 115
Min., OV/d,f
Von Bruder Klaus zu Don Camillo
Filmvorführung «Don Camillo und
Peppone». Anschliessend Diskussion über
das Gottesbild
Mo 9. Januar
15.15 Lukas Gemeindesaal, Morgartenstrasse 16, Luzern
19.00 Hochschule Luzern – Musik,
Ensembleraum Dreilinden, Dreilindenstrasse 93, Luzern
Wo ich bin? – Satelliten geben
Antwort
Podium
Vortrag von Louis-Sepp Willimann
Trompetenklasse Immanuel Richter
18.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
20.00 Kleintheater Luzern, Bundesplatz
14, Luzern
King of Devil's Island
von Marius Holst, Norwegen 2011, 115
Min., OV/d,f
Über die Grenzen trägt uns ein Lied –
Eine musikalische und sprachliche Reise
durch 30 Jahre
Von Bruder Klaus zu Don Camillo
20.00 Uferlos, Geissensteinring 14,
Luzern
Filmvorführung «Don Camillo und
Peppone». Anschliessend Diskussion über
das Gottesbild
Zischtigsbar
20.30 Hochschule Luzern – Musik, Jazzkantine, Grabenstrasse 8, Luzern
19.30 Sentitreff, Baselstr. 21, Luzern
Nähen und Flicken
Workshopkonzerte Jazz
Mit Claudine Santoleri
Mani Matter: Kei Hemmige, Katja Mair,
Leitung. The Music of Chris Potter, John
Voirol, Leitung. Performance-Workshop,
Niklaus Rindlisbacher (p), Nathanael Su,
Leitung
19.30 KKL Luzern, Konzertsaal,
Europaplatz 1, Luzern
Rezital Meisterwerke 1
17.00 Marianischer Saal, Bahnhofstrasse
18, Luzern
19.30 Hochschule Luzern – Musik, Musikpavillon, Obergrundstrasse 9, Luzern
Dreikönigskonzert
Podium
Werke von Wolfgang Amadeus Mozart
und Arien für Sopran aus Don Giovanni,
Zaïde und Die Zauberflöte. Mit Sumi
Kittelberger, Sopran; Andrea Bischoff,
Oboe; Brigitte Lang, Violine; Yvonne Lang,
Klavier; Markus Wieser, Viola; Gerhard
Pawlica, Violoncello; Klaus Thalmann,
Kontrabass
Theory specialised
17.00 Hochschule Luzern – Musik, Jesuitenkirche, Bahnhofstrasse 11a, Luzern
Workshopkonzerte Jazz
Sterbeberichte
red. «Loslassen» heisst eine Veranstaltungsreihe über den alltäglichen Umgang mit dem Tod – ein
Projekt des VorAlpentheaters (Idee,
Konzept, Leitung: Reto Ambauen)
gemeinsam mit dem Romerohaus
Luzern. Jeweils sonntags als Matinée liest Silvia Planzer-Gunz Texte
des Journalisten und Schriftstellers
Erwin Koch – intime Erfahrungsberichte mit Sterbenden. Georg
Anderhub ist mit der Installation
«Dropping names» zugegen, die
Musiker Albin Brun und Patricia
Draeger thematisieren die drückende Thematik instrumental und Roland Neyerlin spricht mit wechselnden Gästen zu Themen wie Abschied, Sterbebegleitung und Tod.
Loslassen – über den alltäglichen
Umgang mit dem Tod: 8., 15., 22.
Januar, jeweils 10.30 Uhr, Theater Pavillon Luzern
Pippo Pollina & Roberto Petroli
18.30 Via Cordis – Haus St. Dorothea,
Hubel 2, Flüeli-Ranft
von Gianni di Gregorio, Italien, 2008, 75
Min., I/d,f
Johann Sebastian Bach. Kammermusikensemble der Hochschule Luzern,
Pascal Mayer, Leitung
14.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
King of Devil's Island
Werke von Franz Schubert, Johannes
Brahms, Felix Mendelssohn Bartholdy.
Maria João Pires, Klavier, Antonio Meneses, Violoncello
Gottesdienst
Di 10. Januar
18.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
Lucia di Lammermoor
Dramma tragico in zwei Akten von
Gaetano Donizetti. Text von Salvatore
Cammarano, nach Sir Walter Scott
Tango-Djungle
21.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
King of Devil's Island
von Marius Holst, Norwegen 2011, 115
Min., OV/d,f
21.00 Sousol, Baselstrasse 13, Luzern
Milonga Martes Clásico
20.00 Kleintheater Luzern, Bundesplatz
14, Luzern
Mi 11. Januar
Versuchung
14.30 Natur-Museum, Kasernenplatz 6,
Luzern
Try-Out-Bühne mit dem Splätterlitheater
Krah
20.30 Hochschule Luzern – Musik,
Jazzkantine, Grabenstrasse 8, Luzern
Das Figurentheater Petruschka spielt ein
Stück passend zur Sonderausstellung
«Raben» im Natur-Museum. Ab 5 Jahren
Allgemeine Abteilung. René Widmer,
Leitung
59
15.00 Figurentheater, Industriestrasse 9,
Luzern
Kasper und der fliegende Gartenschuh
Figurenspiel mit Livemusik für Kinder
16.30 Hochschule Luzern – Musik, Saal
Dreilinden, Dreilindenstrasse 93, Luzern
Master-Abschlusskonzerte Klassik
Ola Sendecki, Klasse Sebastian Hamann
18.15 Matthäuskirche, Hertensteinstrasse
30, Luzern
Evensong I
«Die Taufe Jesu». Musik von Richard
Farrant, Robert Lehman, Johannes
Eccard. Matthäuskantorei, Stephen
Smith, Leitung
18.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
King of Devil's Island
von Marius Holst, Norwegen 2011, 115
Min., OV/d,f
19.30 Casino Erstfeld, Gotthardstr. 99,
Erstfeld
D'Gedächtnislückä
Von Bernd Gombold. Regie: Ruth Feubli
19.30 KKL Luzern, Konzertsaal,
Europaplatz 1, Luzern
Pelléas et Mélisande
Werke von Luzerner Gabriel Fauré,
Claude Debussy, Anders Hillborg, Franz
Schubert. Sinfonieorchester LSO, James
Gaffigan, Chefdirigent, Martin Fröst,
Klarinette
KULTURKALENDER
7.1. – 11.1.
James Brown Tribute Show
8., 15., 22. Januar
ANZEIGEN
RomeroHaus Luzern
SONNTAG, 22. JANUAR 2012 | 18.30 UHR
BAIBA SKRIDE VIOLINE
ALBRECHT MAYER OBOE
MOZART: ANDANTE KV 315, FASSUNG FÜR OBOE UND ORCHESTER
MOZART: VIOLINKONZERT NR. 3 G-DUR KV 216
J.S. BACH: DOPPELKONZERT FÜR OBOE, VIOLINE UND ORCHESTER BWV 1060
U.A.
Donnerstag, 12., bis Donnerstag, 19. Januar
Gielia Degonda: Bilderzyklus
Ausstellung
Öffnungszeiten täglich von 8.30 bis 18.30 Uhr | Eintritt frei
Freitag, 13. Januar, 19 Uhr
Den Tag entlang
Geschichten und Geschichtetes
Lesung mit Jacqueline Keune, Theologin und Autorin, Luzern
In Kooperation mit der Hirschmatt Buchhandlung | Eintritt: Fr. 12.– | 8.–
Montag, 16. Januar, 19.30 Uhr
Die Basis des Aufschwungs: weiblich, arm und illegal
Frauen in Malaysia. Ein Abend zum Weltgebetstag 2012
mit Katharina Gfeller, mission 21, Basel
In Kooperation mit dem SKF Luzern, Kantonalverband des Schweizerischen Katholischen Frauenbundes | Eintritt: Fr. 15.– | 12.–
(für Teilnehmerinnen der SKF-Impulstagung gratis)
SONNTAG, 29. APRIL 2012 | 18.30 UHR
ALEXEI VOLODIN KLAVIER
GÁBOR BOLDOCZKI TROMPETE
DONIZETTI: CONCERTINO, FASSUNG FÜR TROMPETE UND STREICHER
MOZART: KLAVIERKONZERT G-DUR KV 453
SCHOSTAKOWITSCH: KLAVIERKONZERT NR. 1 OP. 35
U.A.
Montag, 23. Januar, 14 bis 19 Uhr
Katholische Dialoge
«Gegen alle Hoffnung – auf Hoffnung hin» (Röm 1,18).
Was trägt den Glauben, wenn Institutionen in Krise geraten?
mit Fulbert Steffensky, Theologe, und Rosmarie Dormann, AltNationalrätin und Präsidentin Bethlehem Mission Immensee
Montag, 23. Januar, 19.30 Uhr
Politik aktuell – zu Gast bei Andreas Zumach
Joseph Deiss: die UNO, die Schweiz und ihre Werte
Rückblick auf das Präsidium der UNO Generalversammlung
Andreas Zumach im Gespräch mit Alt-Bundesrat Joseph Deiss,
Fribourg | Eintritt: Fr. 18.– | 15.–
FESTIVAL STRINGS LUCERNE
Montag, 30. Januar, 19.30 Uhr
IM KKL LUZERN, KONZERTSAAL
Film und Diskussion zum Thema «Rohstoff – das gefährlichste Geschäft der Schweiz» mit Urs Rybi, Erklärung von Bern, EvB
In Kooperation mit der EvB-Regionalgruppe Zentralschweiz
Eintritt frei, Kollekte
«Sambia: Wer profitiert vom Kupfer?»
Künstlerische Leitung: Achim Fiedler
www.konzertreihe.ch · www.festivalstringslucerne.org
Vorverkauf (Sfr. 105/85/65/45/25):
KKL Luzern, 041 226 77 77, www.kkl-luzern.ch | LZ Corner | Manor | Hotelplan
Ticketportal: www.ticketportal.ch | SBB-Vorverkaufsstellen
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www.romerohaus.ch
01.12.11 13:58
R o m e r o H a u s
L u z e r n
Freitag, 13. Januar 2012, 20.00Uhr
Basler Streichquartett
Konzert „IM SPIEGEL“
Strawinsky – Bach – Veress – Debussy
Marianischer Saal Luzern
www.baslerstreichquartett.com
60
Januar 2012
19.30 KKL Luzern, Konzertsaal,
Europaplatz 1, Luzern
Pelléas et Mélisande
Werke von Luzerner Gabriel Fauré,
Claude Debussy, Anders Hillborg, Franz
Schubert. Sinfonieorchester LSO, James
Gaffigan, Chefdirigent, Martin Fröst,
Klarinette
20.00 Kleintheater Luzern, Bundesplatz
14, Luzern
Martin O.
Cosmophon – Martin O. strahlt in allen
Tönen
20.00 Historisches Museum, Pfistergasse
24, Luzern
Alles in mir heisst: Du!
Briefwechsel Bettina und Meinrad Inglin.
Mit Prisca Anderhub und Bodo Krumwiede
20.00 Madeleine, Baselstr. 15, Luzern
Sleepyhouse
Intensität und Dichte
Unplugged
20.00 Scala Restaurant, Adligenswilerstrasse 22, Luzern
gad. Einfache Kost sucht man bei Scout Niblett vergebens. Als «Musik
einer quälenden und gequälten Person», beschrieb sie einst «Die Tageszeitung». Die britische Singer/Songwriterin, die seit Jahren in den USA
lebt, gehört zu den herausforderndsten und gleichzeitig einnehmendsten Erscheinungen im Indie-Rock. Ihre um Stimme, Gitarre und
Schlagzeug gebauten Songs sind voller Intensität und Dichte, meist karg
und rau. Sie wechselt geschickt zwischen fast zärtlich anmutenden Passagen zu Grunge-typischen Eruptionen. Mit einfachen Mitteln kreiert
die 38-Jährige eine nie abreissende Spannung. So variabel Nibletts Musik trotz dieser auf Reduktion bedachten Arbeitsweise, die keinen Ton
zu viel erlaubt, ist, so vielfältig ist auch ihr Gesang. Ihre Stimme kippt
von einem Moment zum nächsten elegant vom Flüstern ins Schreien,
sie ist weinerlich oder trotzig, mal kräftig und durchdringend, dann
plötzlich brüchig und sanft. Live entwickelt Niblett eine Unmittelbarkeit, die einen alles rundherum ausblenden lässt.
Salonmusik
Mit Martin Schaefer und Richard Decker
20.00 Bar 59, Industriestrasse 5, Luzern
B59 Jam Night
Hosted by Estella Benedetti Acoustic
Band. Estella Benedetti (Vox), Michael
Giger (Git), Richi Hugener (Bs), Mike
Malloth (Dr)
20.15 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
Scout Niblett & Swearing at Motorists: DO 12. Januar, 20.30 Uhr,
Schüür Luzern
Wer hat Angst vor Virginia Woolf?
Mundart-Musik
Premiere. Theaterstück von Edward Albee
20.00 Kleintheater Luzern, Bundesplatz
14, Luzern
Philosophische Zweierkiste mit
Joachim Rittmeyer
Roland Neyerlin diskutiert mit Rittmeyer
über «Feste und Festtage»
20.00 Theatergruppe Bürglen, Bürglen
Wenn z'Grosi Fiir fad
«Wenn alte Scheunen brennen». Von Beate
Irmisch. Regie: Hubert Arnold
20.00 Zwischenbühne, Papiermühleweg
1, Horw
De Zauberer vo Oz
Nach L. Frank Baums berühmtem
Kinderbuch. Für Kinder und Erwachsene
ab 5 Jahren. Regie: Ursula Hildebrand
20.00 Treibhaus, Spelteriniweg 4, Luzern
Clubping
PingPong. Sounds und Rundlauf
20.00 Loppersaal, Hergiswil
Bisch sicher?
Theaterkomödie in drei Akten
20.30 Hochschule Luzern – Musik,
Jazzkantine, Grabenstrasse 8, Luzern
Workshopkonzerte Jazz
Something to Live for, Peter Schärli, Leitung. Isorhythmen, Christoph Stiefel, Leitung. Performance-Workshop, Ingo Hipp
(s), Ed Partyka, Leitung
18.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
Ursula – Leben in Anderswo
von Rolf Lyssy, Schweiz 2011, 86 Min., D/d
19.00 Musik-Forum, Mühleplatz 5,
Luzern
Konzert
Christoph Erb (reeds), Achim Escher
(reeds), Hans-Peter Pfammatter (electronics, toys and dingsbums)
19.00 Romerohaus, Kreuzbuchstrasse 44,
Luzern
Den Tag entlang
Geschichten und Geschichtetes. Lesung
mit Jacqueline Keune, Theologin und
Autorin, Luzern. In Kooperation mit der
Hirschmatt Buchhandlung
19.30 Luzerner Theater, Theaterstr. 2,
Luzern
Wer hat Angst vor Virginia Woolf?
Theaterstück von Edward Albee
19.30 KKL Luzern, Konzertsaal,
Europaplatz 1, Luzern
Im Orchester graben
Sinfonieorchester Camerata Schweiz und
Ursus & Nadeschkin. Leitung: Graziella
Contratto
20.00 Südpol, Arsenalstrasse 28, Kriens
Theater Rabtaldirndln
«Berge versetzen»
20.15 Ballsaal des Gesellschaftshauses
der Herren zu Schützen, Löwengraben
24, Luzern
20.00 Kleintheater Luzern, Bundesplatz
14, Luzern
Dem Glücklichen schlägt keine
Stunde
Cosmophon – Martin O. strahlt in allen
Tönen
Ursula Pia Jauch, ehemalige Gesprächsleiterin der Sternstunden Philosophie,
über das Thema Zeit
20.30 Hochschule Luzern – Musik,
Jazzkantine, Grabenstrasse 8, Luzern
Jackxpress
Sarina Matt, Violine, Erika Achermann,
Violine, Klasse Sebastian Hamann
von Marius Holst, Norwegen 2011, 115
Min., OV/d,f
Scout Niblett, Swearing at Motorists
20.30 Stadtkeller, Sternenplatz 3, Luzern
Master-Abschlusskonzerte Klassik
King of Devil's Island
20.30 Schüür, Tribschenstrasse 1, Luzern
19.30 Luzerner Theater, Theaterstr. 2,
Luzern
Fr 13. Januar
17.45 Hochschule Luzern – Musik, Saal
Dreilinden, Dreilindenstrasse 93, Luzern
Martin O.
20.00 Mullbau, Lindenstrasse 32a,
Luzern Reussbühl
galeone5
Pascal Galeone (Vocals, Noseflute) / Markus Muff (Basstrombone) / Franz Hellmüller (Guitars) / Stefano Risso (Doublebass) / David Meier (Drums)
Workshopkonzerte Jazz
20.00 Theatergruppe Bürglen, Bürglen
Freie Improvisation. Lauren Newton, Urban Mäder, Dieter Amman, Thomas Mejer,
Christoph Baumann, Leitung
Wenn z'Grosi Fiir fad
von Marius Holst, Norwegen 2011, 115
Min., OV/d,f
«Wenn alte Scheunen brennen». Von Beate
Irmisch. Regie: Hubert Arnold
20.30 Treibhaus, Spelteriniweg 4, Luzern
21.45 KKL Luzern, Konzertsaal,
Europaplatz 1, Luzern
20.00 Historisches Museum, Pfistergasse
24, Luzern
Jazz, Latin, Blues. CD-Release: «Fourty»
21.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
King of Devil's Island
Andreas Knecht
Nachtkonzert 1
20.30 Stadtkeller, Sternenplatz 3, Luzern
Martin Fröst, Klarinette, Ulrich Koella,
Klavier
Blues-Konzert
Yvonne Moore
21.00 Blues Bar, Frigorexgebäude,
Bürgenstrasse 34, Luzern
Do 12. Januar
Violence
12.30 Hochschule Luzern – Musik, Musikpavillon, Obergrundstrasse 9, Luzern
Melodic Hardrock. Mark Portmann
(voc/guit), Andy Wyrsch (bass), Migu
Küng (guit), Remo Sommerhalter (dr)
Lunchtime-Konzert
Andreas Betschart, Posaune
21.00 Schüür, Tribschenstr. 1, Luzern
15.15 UNI/ PHZ, Frohburgstrasse 3,
Luzern
Noche Cubana
21.00 Peperoncini, Obergrundstrasse 50,
Luzern
Buchreihe: Innerschweiz auf dem
Weg ins Heute
Thursday Night Jazz Jam
«Aufbruch zu einer neuen christlichen
Spiritualität».
Vortrag von Anton Rotzetter
Live Jazz. Zunächst eröffnen Studenten
der Musikhochschule Luzern den Abend.
Ab 22 Uhr: Offene Session mit Jazzstandards
17.30 Hochschule Luzern – Musik, Saal
Dreilinden, Dreilindenstrasse 93, Luzern
21.30 Louis Bar, Adligenswilerstr. 22,
Luzern
Master-Abschlusskonzerte Klassik
Sarah Lea Frei, Gitarre, Klasse Mats
Scheidegger. Stefka Rancheva, Klavier,
Klasse Edward Rusthon
Jamsession
Live-Jazz
Alles in mir heisst: Du!
Briefwechsel Bettina und Meinrad Inglin.
Mit Prisca Anderhub und Bodo Krumwiede.
20.00 Zwischenbühne, Papiermühleweg
1, Horw
De Zauberer vo Oz
Nach L. Frank Baums berühmtem Kinderbuch. Für Kinder und Erwachsene ab
5 Jahren. Regie: Ursula Hildebrand
20.00 Sentitreff, Baselstr. 21, Luzern
Lotto spielen
Alle nehmen einen Preis mit
20.00 Theater Pavillon, Spelteriniweg 6,
Luzern
Eine Odyssee von Ad de Bont
Das neue Theaterensemble des VorAlpentheaters, Theater Nawal, präsentiert den
Klassiker der griechischen Mythologie in
der Bearbeitung von Ad de Bont
20.00 Madeleine, Baselstr. 15, Luzern
Tom Freund (USA)
Showcase vom Ben Harper Gitarristen
18.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
20.00 Kulturhalle Giswil, Grossteilerstrasse, Giswil
Ursula – Leben in Anderswo
Tschinggä
von Rolf Lyssy, Schweiz 2011, 86 Min., D/d
Theater von Adrian Meyer. Regie: Thomy
Truttmann. Uraufführungsproduktion
61
KULTURKALENDER
11.1. – 13.1.
Do 12. Januar
PROGRAMM JANUAR 2012
b o u r b a k i p a n o r a m a a m l ö w e n p l a t z 1 1 , l u z e r n , t e l . 0 4 1 4 1 0 3 0 6 0 , w w w. s t a t t k i n o . c h
ANZEIGEN
EINE
ODYSSEE
theater nawaL – Die neue theatertruPPe Des vOraLPentheaters sPieLt
vOn aD De BOnt
So
1.1.
18.30 >> EINE RUHIGE JACKE >>Ramòn Giger, CH 2010, 74’, Dialekt
20.15 >> ONCE UPON A TIME IN ANATOLIA
>>Nuri Bilge Ceylan, Türkei 2011, 157’, Türkisch/d,f
Mo
2.1.
18.30 >> EINE RUHIGE JACKE
20.15 >> ONCE UPON A TIME IN ANATOLIA
Di
3.1.
18.30 >> EINE RUHIGE JACKE
20.15 >> ONCE UPON A TIME IN ANATOLIA
Mi
4.1.
18.30 >> EINE RUHIGE JACKE
20.15 >> ONCE UPON A TIME IN ANATOLIA
Do
5.1.
18.30
21.00 >> KING OF DEVIL’S ISLAND >>Marius Holst, N 2011, 115’, OV/d,f
Fr
Sa
So
Mo
6.1.
7.1.
8.1.
9.1.
18.30
18.30
18.30
18.30
21.00
21.00
21.00
21.00
Di
10.1.
18.30
CINEDOLCEVITA
14.30 >> BESHKEMPIR – LE FILS ADOPTIF
>>Aktan Abdikalikow, Kirgisistan 1998, 82’, Kirgisisch/d,f
21.00 >> KING OF DEVIL’S ISLAND
Mi
1 1 .1 .
18.30
21.00 >> KING OF DEVIL’S ISLAND
>>
>>
>>
>>
KING OF DEVIL’S ISLAND
KING OF DEVIL’S ISLAND
KING OF DEVIL’S ISLAND
KING OF DEVIL’S ISLAND
Do 12.1.
18.30 >> URSULA – LEBEN IN ANDERSWO >>Rolf Lyssy, CH 2011, 86’, D/d
20.15 >> KING OF DEVIL’S ISLAND
Fr
13.1.
18.30 >> URSULA – LEBEN IN ANDERSWO
20.15 >> KING OF DEVIL’S ISLAND
Sa 14.1.
18.30 >> URSULA – LEBEN IN ANDERSWO
20.15 >> KING OF DEVIL’S ISLAND
So 15.1.
16.00 >> URSULA ODER DAS UNWERTE LEBEN
>>Reni Mertens + Walter Marti, Schweiz 1965, 88’, D
18.30 >> URSULA – LEBEN IN ANDERSWO
20.15 >> KING OF DEVIL’S ISLAND
Mo 16.1.
18.30 >> URSULA – LEBEN IN ANDERSWO
20.15 >> KING OF DEVIL’S ISLAND
Di
18.30 >> URSULA – LEBEN IN ANDERSWO
20.15 >> KING OF DEVIL’S ISLAND
Mi 18.1.
Wenn einer eine Reise tut, dann kann er bekanntlich was erzählen. Und wenn
einer Odysseus heisst und für einen simplen Heimweg zwanzig Jahre braucht,
so wird er ordentlich was erlebt haben. Und in der Tat: zwölfarmige und sechshalsige Monster (menschenfressend). Wilde einäugige Monster (ebenfalls
menschenfressend). Sängerinnen, die einen hypnotisieren können (und dann
vermutlich fressen). Andererseits verliebte Göttinnen, verliebte Gattinnen und
zu allem Überfluss verliebte Prinzessinnen in der Pubertät. Und jede Menge
Schiffbrüche und Sandstrände. Dazu gesellen sich irdische Intrigen, himmlische
3x JEANNE D’ARC
18.30 >> PASSION DER HEILIGEN JOHANNA
>>Carl Theodor Dreyer, Dänemark 1928, ca. 80’, stumm, mit dt.UT
Musikalische Begleitung: Guenter A. Buchwald
Verwandlungen und schliesslich eine vollkommen dysfunktionale Götterfamilie:
Fertig ist die Odyssee in der Bearbeitung von Ad de Bont - entstaubt, tieftraurig
20.30 >> KING OF DEVIL’S ISLAND
Do 19.1.
18.30 >> URSULA – LEBEN IN ANDERSWO
20.15 >> GERHARD RICHTER PAINTING >>Corinna Belz, D’ 2011, 97’, D/E/d
Fr
20.1.
18.30 >> URSULA – LEBEN IN ANDERSWO
20.15 >> GERHARD RICHTER PAINTING
Sa 21.1.
18.30 >> URSULA – LEBEN IN ANDERSWO
20.15 >> GERHARD RICHTER PAINTING
So 22.1.
Mo 23.1.
Di
24.1.
und rasend komisch. Ein Genuss auch für Menschen, die mit griechischer Mythologie noch nichts am Hut haben. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
inszenierung
sPieL
PreMière
Reto Ambauen
Philipp Arnet
Freitag, 13. Januar 2012
16.00 >> URSULA ODER DAS UNWERTE LEBEN
>>Reni Mertens + Walter Marti, Schweiz 1965, 88’, D
18.30 >> URSULA – LEBEN IN ANDERSWO
20.15 >> GERHARD RICHTER PAINTING
regieassistenz
Florian Fischer
weitere sPieLDaten iM Januar
Fabienne Walter
Andrea Kammermann
Samstag, 14. / Mittwoch, 18. /
Musik
Jonas Meier
Freitag, 20. / Samstag, 21. /
18.30 >> URSULA – LEBEN IN ANDERSWO
20.15 >> GERHARD RICHTER PAINTING
Christov Rolla
Alma Pfeifer
Mittwoch, 25. / Donnerstag, 26.
ausstattung
Christov Rolla
Freitag, 27., jeweils um 20.00
Ruth Schürmann
Zora Schelbert
iM theater PaviLLOn Luzern
kOstÜMe
Philip Schönholzer
Spelteriniweg, 6, 6005 Luzern
Werner Duss
Anna Stammler
(Theaterbar ab 19.00 geöffnet)
18.30 >> geschlossene Vorstellung
20.15 >> GERHARD RICHTER PAINTING
3x JEANNE D’ARC
Mi 25.1.
19.00 >> PROCÈS DE JEANNE D'ARC
>>Robert Bresson, Frankreich 1961, 64 Min., F/e
20.15 >> GERHARD RICHTER PAINTING
Do 26.1.
19.00 >> FLYING HOME >>Tobias Wyss, Schweiz 2011, 80’, OV/d,f
Premiere in Anwesenheit des Regisseurs
Fr
18.30 >> FLYING HOME
20.15 >> GERHARD RICHTER PAINTING
27.1.
Sa 28.1.
18.30 >> FLYING HOME
20.15 >> GERHARD RICHTER PAINTING
So 29.1.
18.30 >> FLYING HOME
20.15 >> GERHARD RICHTER PAINTING
Mo 30.1.
18.30 >> FLYING HOME
20.15 >> GERHARD RICHTER PAINTING
Di
31.1.
Nur Taha
Fr. 25.–/15.–
Bau
ticketreservatiOn unD infOs
Eric Ambauen
www.voralpentheater.ch
Beni Egli
LichtDesign
Martin Brun
grafik
Atelier
Ruth Schürmann
CINEDOLCEVITA
14.30 >> SCHULTZE GETS THE BLUES >>Michael Schorr, D 2003, 110’, D
18.30 >> FLYING HOME
20.15 >> GERHARD RICHTER PAINTING
www.a-c-t-zentraLschweiz.ch
62
haasgrafik.ch
17.1.
„Den finD ich stark, Den finD ich gut.“ (Prinzessin nausikaa ÜBer ODysseus)
BerufsverBanD
Der freien
theaterschaffenDen
ACT
assOciatiOn
Des crÉateurs Du
thÉÂtre inDÉPenDant
assOciaziOne
creatOri teatraLi
inDiPenDenti
sektiOn
zentraLschweiz
Januar 2012
18.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
Bisch sicher?
Ursula – Leben in Anderswo
Theaterkomödie in drei Akten
von Rolf Lyssy, Schweiz 2011, 86 Min., D/d
20.15 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
King of Devil's Island
19.00 Hotel Krone, Brünigstrasse 92,
Giswil
von Marius Holst, Norwegen 2011, 115
Min., OV/d,f
Philipp Galizia und Erich Strebel
«Roti Rösli». Ein musikalisches Kabarett
20.30 Kulturzentrum Braui, Brauiplatz
5, Hochdorf
19.00 Saal Kantonsschule, Luzern
Reussbühl
Frauenliebe und -leben
Master-Abschlusskonzerte Klassik
20.00 Bau 4 Schaerholzbau, Kreuzmatte
1, Altbüron
«Mehr als ein Auge sehen kann». Elsbeth
Burgener-Hunger, Sopran; Makiko Takeo,
Klavier; Familiensextett Burgener Rezital. Mit Werken von Schumann, Mozart,
Bach, Bellini und Wolf
Olivia Heredia, Gesang, Klasse Liliane
Zürcher. Isabel Cangelosi-Lalinde, Gesang, Klasse Peter Brechbühler
Kaffkino präsentiert: Nord
Tragikomödie aus Norwegen (2009) von
Rune Denstad Langlo
21.00 Schüür, Tribschenstrasse 1, Luzern
19.00 Stadttheater Sursee, Unterstadt
22, Sursee
20.00 Rathaus, Bürgersaal, Hauptgasse
13, Willisau
Die Zirkusprinzessin
Dans La Tente, O Tesla
Operette in 3 Akten. Text von Julius
Brammer und Alfred Grünwald. Musik
von Emmerich Kálmán
Indierock, Folk. Doppelkonzert
The Vad Vuc
Irish-Folk-Ska-Punk-Country.
Support: Tortilla Flat
21.00 el Social, St.Karlistrasse 4, Luzern
Tango Tanzabend
21.00 Treibhaus, Spelteriniweg 4, Luzern
Tanzwerk
Crossover-Disco. Rock/Pop, Ethno/Funk,
Elektro
21.30 Vasco da Gama, Bürgenstrasse 34,
Luzern
Salsabor
Salsa, Merengue, Bachata, Reggaeton
21.30 Louis Bar, Adligenswilerstr. 22,
Luzern
Roaming Fellas
Live Musik und Wein von Biseglia
23.00 Musikzentrum Sedel, Sedelstrasse,
Luzern
The Great 2012 DJ Clash
«Back to Back» war gestern.
Vier DJ-Crews treten gegeneinander an.
23.00 Tunnel, Inseliquai 12c, Luzern
Franco Bianco, Karmina
Deep House, Minimal, Tech House aus
Argentinien und Frankreich
23.00 Madeleine, Baselstr. 15, Luzern
Suburban Nights
Disco, Boogie, Calipso, House mit Salysol
& El Tigre Sound
20.00 Marianischer Saal, Bahnhofstrasse
18, Luzern
Basler Streichquartett: Im Spiegel
Werke von Stravinski, Bach, Veress und
Debussy
Sa 14. Januar
09.00 Sentitreff, Baselstr. 21, Luzern
Figurenspiel mit Livemusik für Kinder
18.00 Theater Buochs, Am Dorfplatz,
Buochs
D'Gedächtnislückä
Von Bernd Gombold. Regie: Ruth Feubli
20.30 Kulturwerk 118, Sappeurstr. 6,
Sursee
Killer
Rock, Metal. Support: Polution und
Bloody Horseface
Disney live in Concert: Fantasia
21st Century Symphony Orchestra, Louis
Schwizgebel (p). Leitung: Ludwig Wicki
20.30 Stadtkeller, Sternenplatz 3, Luzern
19.45 Dorfsaal, Malters
Blues-Rock
Orchesterverein Malters
21.00 Treibhaus, Spelteriniweg 4, Luzern
Traditioneller Nostalgieball mit Walzer,
Tango und Cha-Cha-Cha
Books on Shelves, The Fridge
CD-Release
20.00 Südpol, Arsenalstrasse 28, Kriens
21.30 Metzgerhalle, Baselstr. 1, Luzern
Blues in the shoes
Theater Rabtaldirndln
DJ Moron
«Berge versetzen»
Hardcore, Punk, Garage
20.00 Hotel Kreuz, Gotthardstrasse 1,
Meggen
22.00 Schüür, Tribschenstrasse 1, Luzern
CatchUp!
Crosswing
Hip-Hop, House, Electro
Lindy-Hop-Tanzabend mit Schnupperkurs. Ab 21 Uhr Liveband & Swing-DJ
22.00 Madeleine, Baselstr. 15, Luzern
TanzBar
20.00 Kleintheater Luzern, Bundesplatz
14, Luzern
Martin O.
Cosmophon – Martin O. strahlt in allen
Tönen
20.00 Theatergruppe Bürglen, Bürglen
Wenn z'Grosi Fiir fad
«Wenn alte Scheunen brennen». Von Beate
Irmisch. Regie: Hubert Arnold
20.00 Zwischenbühne, Papiermühleweg
1, Horw
Kasper und der fliegende Gartenschuh
13.30 Luzerner Theater, Theaterstrasse 2,
Luzern
20.15 Casino Erstfeld, Gotthardstr. 99,
Erstfeld
19.30 KKL Luzern, Konzertsaal,
Europaplatz 1, Luzern
14.00 Mehrzweckhalle MZA St. Jakob,
Ennetmoos
15.00 Figurentheater, Industriestrasse 9,
Luzern
20.00 Loppersaal, Hergiswil
von Marius Holst, Norwegen 2011, 115
Min., OV/d,f
Trio Kurz und Bündig
Theater Weggis
Das Figurentheater Petruschka spielt ein
Stück passend zur Sonderausstellung
«Raben» im Natur-Museum. Ab 5 Jahren
«Uf em Sprung». Familienkonzert ab 5
Jahren
King of Devil's Island
19.30 Hotel Bänklialp, Bänklialpweg 25,
Engelberg
Alles Gauner!
Krah
Silberbüx
Von Adrian Meyer. Regie: Thomy Truttmann. Uraufführungsproduktion
20.15 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
Dramma tragico in zwei Akten von
Gaetano Donizetti. Text von Salvatore
Cammarano, nach Sir Walter Scott
Mit Beat Hänni, reformierter Pfarrer
Matthäus Myconiushaus
14.30 Natur-Museum, Kasernenplatz 6,
Luzern
Tschinggä
Theaterkomödie in drei Akten
Lucia di Lammermoor
Quartierzmorge im Gespräch
Stück von Maria Ineichen-Schüpfer.
Theater gruppe Ennetmoos
11.00 Kleintheater Luzern, Bundesplatz
14, Luzern
Bisch sicher?
19.30 Luzerner Theater, Theaterstr. 2,
Luzern
20.00 Pfarreizentrum, Rigiblickstr. 5,
Weggis
Erna vom Goldingerhof
20.00 Kulturhalle Giswil, Grossteilerstrasse, Giswil
Warteraum Zukunft
Von Cäsar von Arx. Regie: Werner Imfeld
Theaterstück von Oliver Kluck. In einer
Neubearbeitung des Autors
Die Zirkusprinzessin
Operette in 3 Akten. Text von Julius
Brammer und Alfred Grünwald. Musik
von Emmerich Kálmán
14.15 Casino Erstfeld, Gotthardstr. 99,
Erstfeld
D'Gedächtnislückä
Von Bernd Gombold. Regie: Ruth Feubli
14.30 Natur-Museum, Kasernenplatz 6,
Luzern
Krah
Das Figurentheater Petruschka spielt ein
Stück passend zur Sonderausstellung
«Raben» im Natur-Museum. Ab 5 Jahren
15.00 Figurentheater, Industriestrasse 9,
Luzern
Kasper und der fliegende Gartenschuh
Figurenspiel mit Livemusik für Kinder
16.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
Ursula oder Das unwerte Leben
von Reni Mertens und Walter Marti,
Schweiz 1965, 88 Min., D
17.00 Theater Altes Gymnasium, Sarnen
Literaturreihe Kinderwelten
23.00 Südpol, Arsenalstrasse 28, Kriens
Disney live in Concert: Fantasia
10.30 Theater Pavillon, Spelteriniweg 6,
Luzern
Loslassen – Über den alltäglichen
Umgang mit dem Tod
Gespräch mit Fulbert Steffensky, Theologe und Schriftsteller. Ein Projekt des
VorAlpentheaters in Zusammenarbeit mit
dem Romerohaus Luzern
11.00 KKL Luzern, Konzertsaal,
Europaplatz 1, Luzern
Disney live in Concert: Fantasia
21st Century Symphony Orchestra, Louis
Schwizgebel (p). Leitung: Ludwig Wicki
63
14.00 Stadttheater Sursee, Unterstadt
22, Sursee
Emanuel Ionut Tudor, Violine, Anna
Melkonyan, Violine, Klasse Sebastian
Hamann
Posaunenklasse der Hochschule Luzern.
Markus Wüest, Leitung. Weitere Gottesdienste: 15 und 17 Uhr
Der chley Sindefall
Theater Weggis
Master-Abschlusskonzerte Klassik
Gottesdienste
20.00 UG, Winkelriedstrasse 12, Luzern
Alles Gauner!
Mit Aulay Fou, Derschlechteinfluss,
Lu k aka Sous Sol, Dubsteb, Martin
Meier, Stony Ahead, Showan M, Ramin,
Zähler&Nenner, Soloduo, Pokerphil, Itchy
& Scratchy und Wuzz TäzZ Boys
20.00 Chäslager, Alter Postplatz 3, Stans
Das neue Theaterensemble des VorAlpentheaters, Theater Nawal, präsentiert den
Klassiker der griechischen Mythologie in
der Bearbeitung von Ad de Bont
14.00 Pfarreizentrum, Rigiblickstr. 5,
Weggis
Göndmolchliab Label Night
10.00 Hochschule Luzern – Musik, Jesuitenkirche, Bahnhofstrasse 11a, Luzern
Eine Odyssee von Ad de Bont
«Wenn alte Scheunen brennen». Von Beate
Irmisch. Regie: Hubert Arnold
18.00 Hochschule Luzern – Musik, Saal
Dreilinden, Dreilindenstrasse 93, Luzern
Nach L. Frank Baums berühmtem Kinderbuch. Für Kinder und Erwachsene ab
5 Jahren. Regie: Ursula Hildebrand
20.00 Theater Pavillon, Spelteriniweg 6,
Luzern
Wenn z'Grosi Fiir fad
22.30 Musikzentrum Sedel, Sedelstrasse,
Luzern
So 15. Januar
Das Leben, die Jahre, der Rock’n’Roll und
der ganze Rest
14.00 Theatergruppe Bürglen, Bürglen
«Dreizehn ist meine Zahl».
Szenische Lesung mit Alice Schmid
Club: Juke, Jungle, Dubstep
Bigger Than Life!
Kinderstück nach dem gleichnamigen
Buch von Andri Snær Magnason
Mit Madame Chapeau
Global Ghetto Anthems: OM Unit
(UK)
De Zauberer vo Oz
Die Geschichte vom Blauen Planeten
18.30 KKL Luzern, Konzertsaal,
Europaplatz 1, Luzern
21st Century Symphony Orchestra, Louis
Schwizgebel (p). Leitung: Ludwig Wicki
18.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
Ursula – Leben in Anderswo
von Rolf Lyssy, Schweiz 2011, 86 Min., D/d
19.00 Casino Luzern, Haldenstrasse 6,
Luzern
Claude Diallo Situation
Jazz Club Luzern. Claude Diallo (p), Laurent Salazard (b), Massimo Buonanno (dr)
20.00 Luzerner Theater, Foyer, Theaterstrasse 2, Luzern
Buchpräsentation
Verena Rossbacher, die Hausautorin des
Theaters, stellt ihren Debütroman «Verlangen nach Drachen» vor. Eine Kooperation von Luzerner Theater, Stadtbibliothek und Hirschmattbuchhandlung
20.00 Viscose, Emmenweidstr. 20,
Emmenbrücke
I love Salsa
KULTURKALENDER
13.1. – 15.1.
20.00 Loppersaal, Hergiswil
ANZEIGEN
PROGRAMM HERBST 2011
26.08
SA 20:30
03.09
SA 20:00
17.09
SA 17:00
30.09
FR 20:30
konzert : TRIO ANDERSCHT
VIRTUOSE HACKBRETT-MUSIK: UNTRADITIONELL, FASZINIEREND – EINFACH ANDERS; TICKET-RESERVATION
theater : GRETCHEN 89 FF.
VON LUTZ HÜBNER. EINE BISSIG-KOMISCHE LIEBESERKLÄRUNG AN DAS THEATER – MIT KARIN WIRTHNER
UND FRANK DEMENGA; TICKET-RESERVATION
Caroline Bayer «Citygrid»
Januar 2012
zwischenstockwerk : SREBRENICA
Bis So 11.03.
TypiSch Land? – EinE auSSTELLung
AUSSTELLUNG IM ZWISCHENSTOCKWERK VOM
17.–30. SEPTEMBER: FOTOGRAFIEN VON CONNY
KIPFER. VERNISSAGE: SA 17.SEPTEMBER – 17H
Sind die Begriffe Stadt-Land in der dicht besiedelten Schweiz noch aktuell, noch
aussagekräftig? Ist das Land nicht längst ein Teil der Stadt? Leben diese Begriffe
nur noch in unseren Köpfen weiter? – Die Ausstellung der Stadtmühle Willisau
versucht die Territorien abzustecken.
Öffnungszeiten: Samstag und Sonntag 14:00 – 17:00 oder auf Anmeldung.
So 29.01.: 10:30 – 12:00 Kinderführung mit Ruth Koller, Ausstellungsvermittlung.
Anmeldung bis 26.01.
konzert : ZUCKDRAHT
FOLK AND VOLK AUS NIDWALDEN;
TICKET-RESERVATION
Anmeldung und Führungen durch die Ausstellung für Gruppen/Schulklassen:
[email protected]
Verlängert bis So 26.02.
caroLinE BayEr – nEuE arBEiTEn
ausstellung :
08.10 BARBARA UND HEINI GUT
SA 19:00
Caroline Bayer, Ateliergast aus Berlin, zeigt Arbeiten, die in Willisau entstanden sind.
Öffnungszeiten: Samstag und Sonntag 14:00 – 17:00 oder auf Anmeldung.
do 19.01.: 20:00
WELLENSITTICHE UND TEICHINSELWELT
AUSSTELLUNG VOM 08.–30.OKTOBER
VERNISSAGE: SA 08.OKT – 19H FINISSAGE:
SA 29.OKT –17H GEÖFFNET SA+SO 14H –17 H
sowie DO 13.10|DO 20.10|DO 27.10; 19 H – 21H
«WiE diE archE noah auf dEn napf kam» – LESung miT aL imfELd
Eine Zusammenarbeit mit der Regionalbibliothek Willisau. Eintritt Fr. 15.–.
fr 27.01.: 20:00
STEphan crump WiTh roSETTa Trio – Jazz in WiLLiSau
Stephan Crump (bass), Liberty Ellman (guitar), Jamie Fox (guitar).
Eintritt: Fr. 40.–, Schüler und Studenten Fr. 25.–. www.jazzwillisau.ch
ALTER POSTPLATZ 3|6370 STANS|CHAESLAGER.CH
TICKET-RESERVATION: TRIASS TEL 041 610 62 60
STadTmühLE WiLLiSau | müLigaSS 7 | 041 972 59 00 | WWW.STadTmuEhLE.ch
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Sternenplatz 3
30.11.11
6004 Luzern
Tel. 041 410 47 33
www.stadtkeller.ch
JANUAR 2012
Di
Mi
Do
Sa
Mi
Do
Sa
Mi
03.
04.
05.
07.
11.
12.
14.
18.
20.30
20.30
20.30
20.30
20.30
20.30
20.30
20.30
RADIO PILATUS COMEDY-NIGHT
CHRIS & MIKE
THE STOUTS
VIOLENCE
JACKXPRESS
YVONNE MOORE
BLUES IN THE SHOES
MIRCO‘S ZITTERBÄND
Infos & Vorverkauf: www.radiopilatus.ch
«these are the days»
«something under the kilt tour»
Melodic Hardrock
Mundart Band
Blues
Blues-Rock
Rock Blues & Soul
38.–
35.–
22.–
25.–
22.–
25.–
25.–
20.–
Do
Fr
Sa
Mi
Do
Fr
Sa
Di
19.
20.
21.
25.
26.
27.
28.
31.
20.30
20.30
20.30
20.30
20.30
20.30
20.30
20.30
OXYGEN
SHIRLEY GRIMES AboPass 28.–
SPINNING WHEEL
WHITES & BLUES
LES SAUTERELLES
BISCUIT JACK
DUSTYBOOTS
RADIO PILATUS COMEDY-NIGHT
Vorverkauf: LZ Corner, Pilatusstrasse 12, 6003 Luzern, www.luzernerzeitung.ch/tickets
64
Rock / Pop
«The Long Road Home»
brazzFunk
Groove n’Blues
Beat-Band
CD-Taufe / Blues
Country / Rock / TexMex
Infos & Vorverkauf: www.radiopilatus.ch
22.–
35.–
22.–
25.–
32.–
25.–
25.–
38.–
12:09
Januar 2012
Wer hat Angst vor Virginia Woolf?
Asita Hamidi's Bazaar
Theaterstück von Edward Albee
«moment»
20.15 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
King of Devil's Island
20.00 Uferlos, Geissensteinring 14,
Luzern
von Marius Holst, Norwegen 2011, 115
Min., OV/d,f
Zischtigsbar
20.30 Schüür, Tribschenstrasse 1, Luzern
20.15 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
King of Devil's Island
Baskery
Country, Folk, Americana. Special Guest:
Reto Burrell
Mo 16. Januar
15.15 Lukas-Gemeindesaal, Morgartenstrasse 16, Luzern
Original und Fälschung
Teil I. Vortrag von Kristina Piwecki
18.00 Hochschule Luzern – Musik, Saal
Dreilinden, Dreilindenstrasse 93, Luzern
Di 17. Januar
20.00 Kleintheater Luzern, Bundesplatz
14, Luzern
von Marius Holst, Norwegen 2011, 115
Min., OV/d,f
20.30 Hochschule Luzern – Musik,
Jazzkantine, Grabenstrasse 8, Luzern
Workshopkonzerte Jazz
Kompositionslabor, The Music of Gerry
Hemingway, The Music of Anthony Braxton; Gerry Hemingway, Leitung. Crossover-Jazz, Hans-Peter Pfammatter, Leitung
Heiter gehts weiter
15.00 Figurentheater, Industriestrasse 9,
Luzern
is. Aus FKK mach NKK oder Die Luzerner
Lesebühne fährt fort: Nach erfolgreichen
Staffeln als Freies Komma Kollektiv (damals
noch mit Christov Rolla und Max Christian
Graeff) sind die Zuger Autoren Michael van
Orsouw und Judith Stadlin zusammen mit
Logebetreiber und Dichter André Schürmann nun das Neue Komma Kollektiv. Zum
dritten Mal bereits, nach u. a. einem vortrefflichen Abend mit Spezialgast Beni
Thurnheer und den Killer Queens. Nun sind
die Filmemacherin und Autorin Alice
Schmid sowie Dani Christen dran. Da sind
wir mal gespannt …
De Hansdampf im Schnäggeloch
NKK: DI 17. Januar, 20 Uhr, Loge Luzern
21.00 Sousol, Baselstrasse 13, Luzern
Milonga Martes Clásico
Podium
Mi 18. Januar
Kammermusik
18.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
Ursula – Leben in Anderswo
von Rolf Lyssy, Schweiz 2011, 86 Min., D/d
18.30 Hochschule Luzern – Musik, Powalla-Saal Unterlöchli, Luzern
Soirée lundi
14.30 Natur-Museum, Kasernenplatz 6,
Luzern
Krah
Das Figurentheater Petruschka spielt ein
Stück passend zur Sonderausstellung
«Raben» im Natur-Museum. Ab 5 Jahren
15.00 Somehuus, Harnischgasse, Sursee
Klassik
19.30 Romerohaus, Kreuzbuchstrasse 44,
Luzern
Die Basis des Aufschwungs: weiblich,
arm und illegal
Frauen in Malaysia. Ein Abend zum Weltgebetstag 2012. Mit Katharina Gfeller
19.30 Hochschule Luzern – Musik, Musikpavillon, Obergrundstrasse 9, Luzern
Podium
Theory specialised
20.00 Kleintheater Luzern, Bundesplatz
14, Luzern
Versuchung
Try-Out-Bühne mit dem Splätterlitheater
20.15 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
King of Devil's Island
von Marius Holst, Norwegen 2011, 115
Min., OV/d,f
20.30 Hochschule Luzern – Musik,
Jazzkantine, Grabenstrasse 8, Luzern
Workshopkonzerte Jazz
Essential Hits from Don Giovanni, Thomas Mejer, Leitung. Posaunenensemble
plays the Music of Posaunenensemble,
Nils Wogram, Leitung. PerformanceWorkshop, Francis Lehmann (p), Matthias
Spillmann, Leitung
21.00 Sousol, Baselstrasse 13, Luzern
Tango-Djungle
Electro-, Neo-, Alternativtango-Practica
Di 17. Januar
18.00 Hochschule Luzern – Musik, Saal
Dreilinden, Dreilindenstrasse 93, Luzern
Podium
Kammermusik
18.15 Hochschule Luzern – Musik, Jesuitenkirche, Bahnhofstrasse 11a, Luzern
473. Orgelvesper
Werke von Johann Sebastian Bach.
Daniel Glaus, Bern
18.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
Ursula – Leben in Anderswo
von Rolf Lyssy, Schweiz 2011, 86 Min., D/d
18.30 Theater Pavillon, Spelteriniweg 6,
Luzern
Info-Veranstaltung
Für Einsatz Personelle Entwicklungszusammenarbeit in Einsatzorten
Lateinamerika, Afrika oder Asien. Mit
der Bethlehem Mission Immensee
Silvanellas Seiltanz
Theater von und mit Marie-Anne Hafner
und Alma Jongerius
von Max Bolliger
KULTURKALENDER
15.1. – 19.1.
20.00 Luzerner Theater, Theaterstr. 2,
Luzern
16.00 Hochschule Luzern – Musik, Saal
Dreilinden, Dreilindenstrasse 93, Luzern
Master-Abschlusskonzerte Klassik
20.00 Kleintheater Luzern, Bundesplatz
14, Luzern
20.00 Theater Buochs, Am Dorfplatz,
Buochs
Matterhorn Produktionen
Der chley Sindefall
Die Mannigfalte – ein algebraisches
Varieté
Von Cäsar von Arx. Regie: Werner Imfeld
Kammermusik
20.00 Theatergruppe Bürglen, Bürglen
King of Devil's Island
18.00 Hochschule Luzern – Musik,
Ensembleraum Dreilinden, Dreilindenstrasse 93, Luzern
«Wenn alte Scheunen brennen». Von Beate
Irmisch. Regie: Hubert Arnold
Cordula Kurthen, Violine, Klasse Sebastian Hamann
18.00 Hochschule Luzern – Musik, Saal
Dreilinden, Dreilindenstrasse 93, Luzern
Podium
Wenn z'Grosi Fiir fad
20.00 Theater Bunterbünter, Oberdorf 5,
Neuenkirch
Master-Abschlusskonzerte Klassik
Elias Heigold, Trompete, Klasse Philipp
Litzler
Bunte Bühne Spezial
18.15 Matthäuskirche, Hertensteinstrasse
30, Luzern
Märchenabend für Erwachsene zum
Thema Anderswelten
Evensong II
20.00 Treibhaus, Spelteriniweg 4, Luzern
«Der Freudenmeister». Musik von Herbert
Sumsion, Bernard Rose, Charles Stanford.
Projektchor Lincoln 2011, Stephen Smith,
Leitung
20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
von Marius Holst, Norwegen 2011, 115
Min., OV/d,f
20.30 Hochschule Luzern – Musik,
Jazzkantine, Grabenstrasse 8, Luzern
Workshopkonzerte Jazz
Inner Language, Christoph Stiefel, Leitung. Squarepusher, Roberto Domeniconi,
Leitung. Performance-Workshop, Adrien
Guerne (s), Bruno Amstad, Leitung
French Films (FIN), De la Montana
(USA)
20.30 Stadtkeller, Sternenplatz 3, Luzern
Indie-Rock, New Wave
Rock, Blues & Soul
Mirco & Die Zitterbänd
20.00 Theater Pavillon, Spelteriniweg 6,
Luzern
18.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
3 x Jeanne d'Arc
Eine Odyssee von Ad de Bont
«Passion der heiligen Johanna» von Carl
Theodor Dreyer, Dänemark 1928, ca. 80
Min., stumm, mit dt.UT. Musikalische
Begleitung: Guenter A. Buchwald
Das neue Theaterensemble des VorAlpentheaters, Theater Nawal, präsentiert den
Klassiker der griechischen Mythologie in
der Bearbeitung von Ad de Bont
19.30 Franziskanerkirche, Franziskanerplatz, Luzern
20.00 Madeleine, Baselstr. 15, Luzern
Vinyl Lovers
Abendmusik
Forum für Musikliebhaber
Chorleitungsklassen der Hochschule
Luzern – Musik Stefan Albrecht, Ulrike
Grosch und Pascal Mayer
20.00 Bar 59, Industriestrasse 5, Luzern
B59 Funk Jam Night
Hosted by Betty And The Funky Flavas.
Emilia Taubic, Christian Winiker, Richi
Hugener, Mike Malloth
19.30 Luzerner Theater, Theaterstr. 2,
Luzern
Wer hat Angst vor Virginia Woolf?
20.15 Casino Erstfeld, Gotthardstr. 99,
Erstfeld
Theaterstück von Edward Albee
20.00 Südpol, Arsenalstrasse 28, Kriens
D'Gedächtnislückä
Theater Rostfrei: I Feel Like God and
I Wish I Was
Von Bernd Gombold. Regie: Ruth Feubli
20.00 Loppersaal, Hergiswil
Theaterstück von Christoph Fellmann.
Regie: Livio Andreina
Bisch sicher?
Theaterkomödie in drei Akten
65
Do 19. Januar
10.00 Altes Gymnasium, Theater, Brünigstrasse 179, Sarnen
Wolkenmeer
von Paul Steinmann
12.30 Hochschule Luzern – Musik, Musikpavillon, Obergrundstrasse 9, Luzern
Lunchtime-Konzert
Sarah Käser, Violoncello; Vreni Rotzer,
Klavier
15.15 UNI/PHZ, Frohburgstrasse 3,
Luzern
Alltag im Alten Ägypten
Vortrag von Sigrid Hodel-Hoenes
18.00 Hochschule Luzern – Musik, Saal
Dreilinden, Dreilindenstrasse 93, Luzern
Podium
Kammermusik
18.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
Ursula – Leben in Anderswo
von Rolf Lyssy, Schweiz 2011, 86 Min., D/d
Projekt1:Layout 1
15.12.2011
8:13 Uhr
Seite 1
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Ver
folgte
Un
schuld
– RollenSpiel –
ristretto.ch
Do19.1.2012
im Südpol
21.00
SuR
LiS
Surrealismus in Literatur und Kunst.
Lesung mit Bildern & Interviews.
Mit der Künstlerin Margaretha Dubach (ZH)
und dem Künstler Martin Schwarz (Winterthur).
Moderation Paul Dorn (ZH).
Eine Komödie von Alan Ayckbourn
Regie und Bearbeitung von Ueli Blum
Spielzeit 2012: 28. 1. – 31. 3.
Vorverkauf:
www.theaterstans.ch
041 610 50 69
DO & FR 16.30 – 18.30 Uhr
SA 10.00 – 12.00 Uhr
Suppe ab 19.00
Theater
Stans
In Zusammenarbeit mit: Südpol
66
Januar 2012
Paradise im Akku
René Magritte,
Time Transfixed 1938
is. Im Februar 2011 premierte «Down to Paradise», die jüngste Produktion aus dem Hause Irina Lorez & Co, im Südpol. Nun sind noch
einmal zwei Aufführungen zu erleben. Im Tanzsstück treffen sich drei
Personen immer wieder am gleichen Ort und zur gleichen Zeit: Irina
Lorez, Tonatiuh Diaz und Vincent Bozek. Verbunden durch das Ziel, ihr
Glück zu erreichen, führen sie, beobachtet von einem Musiker (Domenico Ferrari) und einem Beleuchter (Daniel Schnüriger), verschiedene
Rituale durch. Ohne auf gesellschaftliche Konventionen zu achten, geben sie ihre inneren Zustände schonungslos preis.
Intelligent
ml. Walter Benjamin schrieb mal ein Buch: «Der Sürrealismus. Die
letzte Momentaufnahme der europäischen Intelligenz». Der letzte Moment bezieht sich sicherlich auf den Zeitpunkt vor dem Zerschlag von
all jenem, das nicht der fatalen Nazi-Logik entsprach. Immerhin, bis
dahin erlebten Deutschland und Österreich bekanntermassen viele
traumhafte, absurde Welten in Film, Kunst und Literatur, die bis heute
prägend wirken. Wie sieht der Schweizer Ertrag aus? Margaretha Dubach und Martin Schwarz lesen in episkopischem Geleit.
Irina Lorez & Co: Down to Paradise, MI 18. und DO 19. Januar, 20 Uhr,
Akku Emmenbrücke
19.30 Luzerner Theater, Theaterstrasse 2,
Luzern
20.00 Madeleine, Baselstr. 15, Luzern
Im weissen Rössl
Señá Nina, Liv Summer
Singspiel in drei Akten von Ralph Benatzky
19.30 Paulusheim, Moosmattstrasse 4,
Luzern
Drei Engel!
Eine kabarettistische Lesung von und mit
Emil Steinberger
20.00 Südpol, Arsenalstrasse 28, Kriens
Theater Rostfrei: I Feel Like God and
I Wish I Was
Theaterstück von Christoph Fellmann.
Regie: Livio Andreina
Singers Night
20.00 Scala Restaurant, Adligenswilerstrasse 22, Luzern
Salonmusik
Duo Luna-Tic
Sagen aus der Zermatter Bergwelt. Sprecher: Franziskus Abgottspon, Zürich
und Zermatt. Vokalkunst: Agnes Hunger,
Rothenburg.
von Corinna Belz, Deutschland 2011, 97
Min., D/E/d
Literaturclub
Jede/r nimmt ihr/sein Lieblingsbuch mit
und stellt es den anderen vor
20.00 Kulturzentrum Braui, Brauiplatz
5, Hochdorf
Die Schneiderin
von Gardi Hutter und Michael Vogel
20.00 Theater Bunterbünter, Oberdorf 5,
Neuenkirch
Bunte Bühne
Offene Bühne: Verschiedene KünstlerInnen treten auf. Moderation: Tamari
(Rachel Bünter)
20.00 UG, Winkelriedstrasse 12, Luzern
Warteraum Zukunft
Theaterstück von Oliver Kluck. In einer
Neubearbeitung des Autors
Die Mannigfalte – ein algebraisches
Varieté
21.00 Treibhaus, Spelteriniweg 4, Luzern
20.00 Mullbau, Lindenstrasse 32a,
Luzern Reussbühl
Live Jazz. Zunächst eröffnen Studenten
der Musikhochschule Luzern den Abend.
Ab 22 Uhr: Offene Session mit Jazzstandards
20.00 Tropfstei Ruswil, Ruswil
Gerhard Richter Painting
Matterhorn Produktionen
Irish Troubadour Duo. Anschliessend DJ
Tschuppi
Thursday Night Jazz Jam
Lesung mit Al Imfeld
20.15 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
Gavin James
21.00 Peperoncini, Obergrundstrasse 50,
Luzern
Wie die Arche Noah auf den Napf
kam
Arme Seelen, Geister und
Gotwärgjini
20.00 Kleintheater Luzern, Bundesplatz
14, Luzern
Rap Session. Beats von DJ Mitch Cutz
20.00 Stadtmühle Willisau, Müligass 7,
Willisau
«Obladiblada». Klavierakrobatikliederkabarett
21.00 Tschuppi's Wonderbar, Burgerstrasse 21, Luzern
Open Mic
mit Martin Schaefer und Richard Decker
20.00 Gletschergarten Luzern, Denkmalstrasse 4, Luzern
20.00 Sentitreff, Baselstr. 21, Luzern
Barfood Poetry: DO 19. Januar, 21 Uhr, Südpol Luzern
21.30 Louis Bar, Adligenswilerstr. 22,
Luzern
Jamsession
Fr 20. Januar
15.00 Hochschule Luzern – Musik, Saal
Dreilinden, Dreilindenstrasse 93, Luzern
Gurzuf, De Haderi
20.30 Jazzkantine, Grabenstrasse 8,
Luzern
Master-Abschlusskonzerte Klassik
Domenica Padovan, Violine, Klasse Brian
Dean
Lucerne Jazz Orchestra
LJO plays LJO II. David Grottschreiber,
Conductor
18.00 Kirche Gerliswil, Emmenbrücke
Master-Abschlusskonzerte Klassik
20.30 Stadtkeller, Sternenplatz 3, Luzern
Christina Tanner, Orgel, Klasse Elisabeth
Zawadke
Oxygen
Rock/Pop
18.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
21.00 Blues Bar, Frigorexgebäude,
Bürgenstrasse 34, Luzern
Ursula – Leben in Anderswo
von Rolf Lyssy, Schweiz 2011, 86 Min., D/d
Jet Turino
20.00 Restaurant Alpenrose, Obernauerstrasse 21, Kriens
«The Revenge of Rock’n’Roll». Jet Turino
(voc),Yvonne Aschwanden (guit), Diabolik
(guit), DJ Jools (electronics), Tom Schenker (dr)
Ländlerkapelle Echo vom Gätterli
20.00 Südpol, Arsenalstrasse 28, Kriens
Theater Rostfrei: I Feel Like God and
I Wish I Was
21.00 Schüür, Tribschenstr. 1, Luzern
Noche Cubana
Theaterstück von Christoph Fellmann.
Regie: Livio Andreina
67
Raphaël Ortis (eb) / Christophe Berthet
(sax). Joke Lanz (Turntables) / Martin
Baumgartner (Turntables)
20.00 Theatergruppe Bürglen, Bürglen
Wenn z'Grosi Fiir fad
«Wenn alte Scheunen brennen». Von Beate
Irmisch. Regie: Hubert Arnold
20.00 Pfarreisaal Buchrain, Buchrain
Jerome Kilty: Geliebter Lügner
Live-Jazz
20.30 Schüür, Tribschenstr. 1, Luzern
Raphaël Ortis / Christophe Berthet
und Joke Lanz / Martin Baumgartner
Bühnen-Dialog, Lesung. Mit Hannelore
Seitz und Walter Baumgartner
20.00 Tschuppi's Wonderbar, Burgerstrasse 21, Luzern
Chliiformation Nä-ä
Traditionelle Fasnachtseröffnung.
Anschliessend DJ Tschuppi
20.00 Loppersaal, Hergiswil
Bisch sicher?
Theaterkomödie in drei Akten
20.00 Theater Buochs, Am Dorfplatz,
Buochs
Der chley Sindefall
Von Cäsar von Arx. Regie: Werner Imfeld
20.00 Theater Pavillon, Spelteriniweg 6,
Luzern
Eine Odyssee von Ad de Bont
Das neue Theaterensemble des VorAlpentheaters, Theater Nawal, präsentiert den
Klassiker der griechischen Mythologie in
der Bearbeitung von Ad de Bont
KULTURKALENDER
19.1. – 20.1.
Di 19. Januar
Mi 18. und Do 19. Januar
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De Zauberer vo Oz
Noch bis 14. Januar
Ein wüster Wirbelsturm trägt Dorothy aus ihrem Zimmer fort ins Land von Oz. Ein seltsames
und gefährliches Land. Mitten in diesem Land steht aber auch ein smaragdgrün leuchtendes Schloss, und darin regiert Oz, der grosse Zauberer und Herrscher. Auf dem Weg zu
ihm trifft Dorothy den Löwen ohne Mut, die Vogelscheuche ohne Verstand und den Blechmann ohne Herz.
Regie: Ursula Hildebrand. Regieassistenz: Phil Küng. Bühnenfassung: Christoph Fellmann.
Musik: Urs Emmenegger, Orpheo Carcano, Jonathan Casu. Bühne/Licht: Phil Peter, Viktor
Diethelm, Philipp Wagner. Kostüme: Franziska Portmann. Requisiten: Qurt Schöpfer,
Britta Krummenacher. Grafik: Milo Peter.
Mit: Christoph Fellmann, Lea Huwyler, Carmen Keiser, Claudia Schwingruber, Marco Sieber,
Nadia Stalder, Eva Tresch, Irene Wespi.
Vorstellungen: 6., 7., 11., 13., 14. Januar, je 20 Uhr; sowie 4., 8. Januar, je 15 Uhr.
Reservation www.zwischenbuehne.ch oder 079 887 53 22 (täglich von 18–19.30 Uhr, vor
Nachmittagsvorstellungen auch von 13–14.30 Uhr). Eintritt: Fr. 24.–/12.–
Neujahrsjazz: Lila
Sonntag, 1. Januar, 20.30 Uhr
Ein heiss-kalter Jazz. Ein schwelendes Fieber, eine elektrisch angefachte, fauchende Halluzination. Frei fliessendes Quecksilber. Eine seltsame Farbe im Gesicht. Lila. Christoph
Erb (Tenorsaxofon, Bassklarinette), Flo Stoffner (Stromgitarre), Hans-Peter Pfammatter
(Wurlitzer, Synthesizer, Elektronik) und Julian Sartorius (Schlagzeug) spielen eine schwärende, hoch kochende und tief stürzende Musik von elektrisierendem Punch. «Tols Toy»
heisst das Album, das Lila im ablaufenden Jahr veröffentlicht haben, ein hart improvisiertes, tief schürfendes und die Sinne berauschendes Stück Musik. Happy New Year! Eintritt:
18.–/14.–. Freier Eintritt für Mitglieder von Verein und Genossenschaft Zwischenbühne.
Theater bunterbünter: Di goldig Zwebele
Sonntag 29. Januar, 14 Uhr
Knorix und Knötterli der Knörxensippe, leben in tiefer Freundschaft in einer Waldlichtung.
Eines Tages finden sie die goldene Zwiebel – und der Streit beginnt! Wer bekommt die
goldene Zwiebel? Wer kann sich im Frühjahr, wenn die Kaulquappen im Tümpelteich schwimmen, einen Wunsch erfüllen lassen? Allerdings: Noch nie in der ganzen Geschichte der
Knörxensippe ist es bis zur Erfüllung des Wunsches gekommen. Eine Geschichte für Kinder ab 4 Jahren mit unerwarteten Wendungen über Freundschaft, Streit und Wünsche.
theater bunterbünter: Rachel Bünter (Spiel) und Rebekka Bünter (Text und Spiel), Ursula
Hildebrand (Endregie). Eine Veranstaltung der Kunst- und Kulturkommission Horw. Eintritt frei, Türkollekte. Reservationen: Papeterie & Kopierzenter Horw, 041 340 61 48
Ticketreservationen unter www.zwischenbuehne.ch
Zwischenbühne, Musik- und Theaterhaus Horw, Papiermühleweg 1, 6048 Horw
ZB_Kuma_Jan11.indd 1
2. Feierabend-Konzert
Freitag, 27. Januar 2012, 18.15 Uhr
09.12.11
KW49 16:00
TSCHAIKOWSKY
Russische Seele
SZENENWECHSEL
Das Musikfes tival der
Hochschule Luzern
22. – 29.01.2012
Peter I. Tschaikowsky:
Klaviertrio a-Moll, op. 50
Klaviertrio Lang/Lang/Pawlica
Yvonne Lang, Klavier
Brigitte Lang, Violine
Gerhard Pawlica, Violoncello
w w w.hs lu.ch /s ze ne n w e chs e l
Eintritt Fr. 15.– / Kinder gratis
Die Abendkasse öffnet 1 Stunde vor Konzertbeginn.
Kartenbestellung: [email protected] und Telefon 041 420 22 73
Gesellschaft für Kammermusik, Marianischer Saal, Luzern, www.kammermusik-luzern.ch
68
Januar 2012
Warteraum Zukunft
Theaterstück von Oliver Kluck. In einer
Neubearbeitung des Autors
20.00 Kulturhalle Giswil, Grossteilerstrasse, Giswil
Tschinggä
Von Adrian Meyer. Regie: Thomy Truttmann. Uraufführungsproduktion
20.15 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
Die Zirkusprinzessin
Operette in 3 Akten. Text von Julius
Brammer und Alfred Grünwald. Musik
von Emmerich Kálmán
19.30 KKL Luzern, Konzertsaal,
Europaplatz 1, Luzern
Guugger-Gala 2012
Leitung: Josef Krummenacher, Emil Roos
Gerhard Richter Painting
20.00 Kulturraum Ermitage, Beckenried
von Corinna Belz, Deutschland 2011, 97
Min., D/E/d
Coal & Sarah Bowman
«Lose Sleep at Night»
20.15 Casino Erstfeld, Gotthardstr. 99,
Erstfeld
20.00 Südpol, Arsenalstrasse 28, Kriens
D'Gedächtnislückä
Von Bernd Gombold. Regie: Ruth Feubli
20.30 Kulturzentrum Braui, Brauiplatz
5, Hochdorf
Jens Nielsen
«Ein Tag lang alles falsch machen».
Sein drittes Soloprogramm
20.30 Stadtkeller, Sternenplatz 3, Luzern
Shirley Grimes
«The Long Road Home»
21.00 Musikzentrum Sedel, Sedelstrasse,
Luzern
Vibrators (UK)
77er-Punk-Rock. Mit Support
21.00 el Social, St.Karlistrasse 4, Luzern
Theater Rostfrei: I Feel Like God and
I Wish I Was
Theaterstück von Christoph Fellmann.
Regie: Livio Andreina
20.00 KKL Luzern, Luzerner Saal,
Europaplatz 1, Luzern
Harmoniemusik Luzern und Horw
Jahreskonzert. «Über den Wolken».
Leitung: Giuseppe die Simone
Die Mannigfalte – ein algebraisches
Varieté
20.00 Theatergruppe Bürglen, Bürglen
Wenn z'Grosi Fiir fad
21.30 Vasco da Gama, Bürgenstrasse 34,
Luzern
20.00 Klosterkirche, Geuenseestrasse 2b,
Sursee
22.00 Schüür, Tribschenstrasse 1, Luzern
Pull Up (and come again)
Ural Kosaken Chor Andrej Scholuch
Galakonzert mit Liedern aus Russland
20.00 Pfarreizentrum, Rigiblickstr. 5,
Weggis
Dancehall by Uppressor's Sound
Alles Gauner!
22.00 Treibhaus, Spelteriniweg 4, Luzern
Theater Weggis
Bulldogs (DE), London Nebel (DE)
20.00 Somehuus, Harnischgasse, Sursee
Dubstep, Glitch, Rap, Bass. Support:
Mimiks, Klino
22.00 Madeleine, Baselstr. 15, Luzern
Planet Booga
Soul Jazz Beats mit Miss Brownsugar
und Q-Fu
Sa 21. Januar
10.00 Kino Bourbaki, Löwenplatz 11,
Luzern
Die Zauberlaterne Luzern – Filmklub
für Kinder
Für Kinder im Primarschulalter. Filmvorführung auch um 13 Uhr
14.30 Natur-Museum, Kasernenplatz 6,
Luzern
Krah
Das Figurentheater Petruschka spielt ein
Stück passend zur Sonderausstellung
«Raben» im Natur-Museum. Ab 5 Jahren
15.00 Figurentheater, Industriestrasse 9,
Luzern
De Hansdampf im Schnäggeloch
von Max Bolliger
17.00 Luzerner Theater, Theaterstrasse 2,
Luzern
TourneDoReMi – Rossiniade Satienique
Gesangsklassen der Hochschule Luzern
– Musik. Christine Cyris, Regie; Andrew
Dunscombe und Tatiana Korsunskaya,
Klavier. Anmeldung erforderlich
gad. Jahrelang bestimmte Lausanne das Schweizer Rockgeschehen.
Als um die Jahrtausendwende Gruppen wie Favez, Magicrays, Toboggan oder Chewy der Szene neues Selbstbewusstsein einimpften, blühte
die Musiklandschaft richtiggehend auf und ist heute, knapp zehn Jahre
später, kaum wiederzuerkennen. Auch Honey for Petzi leisteten einen
wesentlichen Beitrag dazu. Fünf Jahre nach ihrem letzten Album kehrten sie zu Beginn des Jahres mit einer neuen Platte zurück, etwas unerwartet und musikalisch absolut überraschend. Das 1995 gegründete
Trio, früher für seinen weitmaschigen Post-Rock bekannt, hat sich quasi nebenbei ein neues Outfit verpasst und sich musikalisch geöffnet.
Auf ihrem neuen Werk «General Thoughts and Tastes» erweitern die
Lausanner mit Virtuosität und Präzision ihr Territorium um Pop-Affinität, führen Gesang in ihr bisher instrumentales Klangbild ein, kreieren schwebende Klangflächen und schaffen so kaleidoskopische Wunderwerke, an denen man sich kaum satthören kann.
Matterhorn Produktionen
«Wenn alte Scheunen brennen». Von Beate
Irmisch. Regie: Hubert Arnold
Salsa, Merengue, Bachata, Reggaeton
Neues Gewand
20.00 Kleintheater Luzern, Bundesplatz
14, Luzern
Tango Tanzabend
Salsabor
Sa 21. Januar
19.00 Stadttheater Sursee, Unterstadt
22, Sursee
KULTURKALENDER
20.1. – 22.1.
20.00 UG, Winkelriedstrasse 12, Luzern
Stosszeit
Honey for Petzi, Support Artificial Superstition: SA 21. Januar, 21 Uhr Treibhaus Luzern
Eine satirische Eisenbahnballade von
Gisela Widmer
20.00 Mehrzweckhalle MZA St. Jakob,
Ennetmoos
Erna vom Goldingerhof
Stück von Maria Ineichen-Schüpfer
Theater gruppe Ennetmoos
20.00 Theater Pavillon, Spelteriniweg 6,
Luzern
20.15 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
23.00 Südpol, Arsenalstrasse 28, Kriens
Gerhard Richter Painting
Durch Die Nacht: 30'
von Corinna Belz, Deutschland 2011, 97
Min., D/E/d
Zwölf DJ-Beiträge
20.15 Casino Erstfeld, Gotthardstr. 99,
Erstfeld
Eine Odyssee von Ad de Bont
Das neue Theaterensemble des VorAlpentheaters, Theater Nawal, präsentiert den
Klassiker der griechischen Mythologie in
der Bearbeitung von Ad de Bont
D'Gedächtnislückä
Von Bernd Gombold. Regie: Ruth Feubli
20.00 UG, Winkelriedstrasse 12, Luzern
20.30 Kulturkeller Im Schtei, Kronegass,
Sempach
Warteraum Zukunft
The Legendary Lightness
Theaterstück von Oliver Kluck. In einer
Neubearbeitung des Autors
Folk. Daniel Hobi (voc, git), Dominik
Huber (git, voc, keys), Dominic Opplinger
(perc)
20.00 Mehrzweckhalle MZH, Schwarzenberg
20.30 Schüür, Tribschenstrasse 1, Luzern
So 22. Januar
10.30 Theater Pavillon, Spelteriniweg 6,
Luzern
Loslassen – Über den alltäglichen
Umgang mit dem Tod
Gespräch mit Andrea Jenny, Leiterin Begleitung in der letzten Lebensphase. Ein
Projekt des VorAlpentheaters in Zusammenarbeit mit dem Romerohaus Luzern
11.00 Luzerner Theater, Theaterstr. 2,
Luzern
Konzert und Theater
Virus Night
Matinee LSO
BBMG Schwarzenberg und Theatervereins Schwarzenberg
Die Vorfasnachtsparty mit Gastmusigen
Lozärner Kracher, Möcke Kriens, Rüüsgosler Äbike, Fläckegosler Rothenburg
Luzerner Sinfonieorchester im Luzerner
Theater
20.00 Theater Buochs, Am Dorfplatz,
Buochs
20.30 Stadtkeller, Sternenplatz 3, Luzern
13.30 Luzerner Theater, Theaterstrasse 2,
Luzern
Der chley Sindefall
Spinning Wheel
Die Geschichte vom Blauen Planeten
Von Cäsar von Arx. Regie: Werner Imfeld
brazzFunk
20.00 Kulturhalle Giswil, Grossteilerstrasse, Giswil
21.00 Treibhaus, Spelteriniweg 4, Luzern
Kinderstück nach dem gleichnamigen
Buch von Andri Snær Magnason
Honey for Petzi,
Artificial Superstition
Tschinggä
Rock, Progressive
18.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
Von Adrian Meyer. Regie: Thomy Truttmann. Uraufführungsproduktion
Ursula – Leben in Anderswo
20.00 Loppersaal, Hergiswil
DJ Barra
von Rolf Lyssy, Schweiz 2011, 86 Min., D/d
Bisch sicher?
18.55 Verkehrshaus, Filmtheater, Lidostrasse 5, Luzern
Theaterkomödie in drei Akten
21.30 Metzgerhalle, Baselstr. 1, Luzern
HipHop alternativo y en Español
22.00 Musikzentrum Sedel, Sedelstrasse,
Luzern
Metropolitan Opera
Das waren noch Zeiten II
«The Enchanted Island» (Eigenproduktion) – Live-Übertragung aus New York
Progressive/Techhouse/Minimal
69
14.00 Theatergruppe Bürglen, Bürglen
Wenn z'Grosi Fiir fad
«Wenn alte Scheunen brennen». Von Beate
Irmisch. Regie: Hubert Arnold
14.00 Stadttheater Sursee, Unterstadt
22, Sursee
Die Zirkusprinzessin
Operette in 3 Akten. Text von Julius
Brammer und Alfred Grünwald. Musik
von Emmerich Kálmán
ANZEIGEN
K U LT U R L A N D S C H A F T
RETO ZELLER
«SCHONZEIT»
KABARETT Reto Zeller ist Geschichtenjäger. Sein
wacher Verstand ist sein Fernglas, die Feder seine
Flinte, der Alltag sein Jagdgebiet. Dabei zielt er
auf alles, was sich bewegt. Musik wird gepaart
mit Lyrik, Spielfreude
mit Hinterlist, Humor THEATERBAR BUNTERBÜNTER
mit Kunst. hintergrün- NEUENKIRCH
dig, sympathisch, quer- DO 5. JANUAR 20 UHR
WWW.BUNTERBUENTER.CH
gedacht.
O TESLA &
DANS LA TENTE
DOPPELKONZERT Die drei musikalisch noch unbeschriebenen Willisauer von «O Tesla» mausern
sich erst gerade an ihren Stil heran. Ihr erstes Experiment gelang ihnen allerdings schon. Auch aus
Willisau stammt der zweite Act «Dans la Tente».
Ihr Sound wird mit
feinsinnig,
vielseitig, RATHAUS WILLISAU
frisch, reizvoll, berau- BÜRGERSAAL
schend, sanft und doch SA 14. JANUAR 20 UHR
bestimmt umschrieben. WWW.RATHAUSBUEHNE.CH
DUO LUNA-TIC
«OBLADIBLADA»
KABARETT Olli und Claire spielen sich durch
ein amüsantes Klavierakrobatiklieder-Kabarett,
Chansons gesungen, getanzt und gespielt in vier
verschiedenen Sprachen. Das Highlight der ktvKünstlerbörse
Thun
2011!
Regie:
Tom TROPFSTEI …AM
Ryser, Spiel: Judith MÄRTPLATZ, RUSWIL
Bach und Stéfanie DO 19. JANUAR 20 UHR
WWW.TROPFSTEI.CH
Lang.
THE LEGENDARY
LIGHTNESS
KONZERT Zwei Schlagzeuger beschliessen gemeinsam ein Album aufzunehmen. Halleluja schreit der
melodiesüchtige und harmoniebedürftige Folkfan.
Aber das ist ein grosser Fehler. Denn was die beiden Zürcher Daniel Hobi und Domink Huber zusammen mit Dominic Opplinger als Legendary
Lightness vollbringen
ist das pure Gegenteil IM SCHTEI, SEMPACH
von polternden Rhyt- SA 21. JANUAR 20.30 UHR
musgewittern.
WWW.IMSCHTEI.CH
KARIM SLAMA …BITTET UM
ETWAS AUFMERKSAMKEIT
KABARETT Mit unheimlich viel Humor und einem
grossartigen Bild- und Tonspektakel befasst sich
der Komiker aus der Romandie mit zentralen Fragen der Existenz. Er verzaubert sein Publikum mit
sprühendem Witz. Die akustische Untermalung
seines Programms ist genial. Sie erfolgt über Lautsprecher – sei es mit passenden Geräuschen oder
Musik – und lässt das
Publikum glauben, tat- PFARREIHEIM, ROTHENBURG
sächlich beim Zahnarzt FR 27. JANUAR 20 UHR
auf dem Stuhl zu sitzen. WWW.ROTHENBURG.CH/KKK
STEPHAN CRUMP
WITH ROSETTA TRIO
KONZERT Das aktuelle Trio versprüht unglaubliche
Klangfarben. In stundenlangen Sessions wurde
das musikalische Terrain abgesteckt und wurden
neue Texturen erprobt sowie mit unkonventionellen
Klangkombinationen
experimentiert.
Heute zeigt sich das
Rosetta Trio sehr aus- STADTMÜHLE WILLISAU
gewogen und harmo- FR 27. JANUAR 20 UHR
WWW.STADTMUEHLE.CH
nisch.
PAGARE RETTET
DIE WELT
KONZERT Nach dem grossen Erfolg des wohl ersten
A cappella Kurzmusicals haben sich Pagare
daran gemacht, der Welt ein weiteres Singspiel zu
präsentieren. Und diesmal wagen sie den Schritt
auf das glitschige Parkett der Weltpolitik, ENTLEBUCHERHAUS,
denn ihr Plan ist kein SCHÜPFHEIM
geringerer, als die Welt SA 28. JANUAR 20 UHR
zu retten.
WWW.ENTLEBUCHERHAUS.CH
DER LANGE SCHATTEN
KONZERT Das Trio wurde im Sommer 2009 als
kollektives Projekt in Berlin gegründet, mit dem
Ziel, Improvisation durch eigene Kompositionen
zu ergründen. Die Besetzung Klavier, Reeds und
Bass ist tief in der kammermusikalischen Tradition verwurzelt, transparent
und
dabei BAU 4, WERKPLATZ SCHAERimmer in der Lage, HOLZBAU, ALTBÜRON
einen starken Kontra- SA 28. JANUAR 20 UHR
punkt zu schaffen.
WWW.SCHAERHOLZBAU.CH
KKLB
FÜHRUNGEN Streifen Sie
dessender-Gebäude
und erfahren Sie mehr
über eines der legendärsten Bauwerke der
Schweiz.
mit uns durch das Lan-
Die Kulturveranstalter der
Luzerner Landschaft schliessen sich zusammen um an
dieser Stelle gemeinsam aufzutreten. Die Vielfältigkeit
der Kultur ausserhalb der
Stadt auf einen Blick.
Diese Seite präsentiert einen
Anlass pro Veranstalter,
somit also nur einen Ausschnitt der Kulturlandschaft.
Über weitere Anlässe informieren die jeweiligen Homepages der Veranstalter.
Die Kulturlandschaft wird
unterstützt durch die Kulturförderung
des
Kantons
Luzern.
KKLB, LANDESSENDER
BEROMÜNSTER, GUNZWIL
JEDEN SONNTAG UM 14 UHR
WWW.KKLB.CH
Grafik: Erich Brechbühl [www.mixer.ch]
EventMarketing
70
14.00 Theater Buochs, Am Dorfplatz,
Buochs
20.00 Luzerner Theater, Theaterstr. 2,
Luzern
20.00 UG, Winkelriedstrasse 12, Luzern
20.00 Madeleine, Baselstr. 15, Luzern
Der chley Sindefall
Wer hat Angst vor Virginia Woolf?
Die drei ??? und die schwarze Katze
Vinyl Lovers
Von Cäsar von Arx. Regie: Werner Imfeld
Theaterstück von Edward Albee
Forum für Musikliebhaber
14.30 Natur-Museum, Kasernenplatz 6,
Luzern
20.15 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
Krimi-Lesung nach dem Buch von H.G.
Francis. Mit: Hans-Caspar Gattiker, Hajo
Tuschy, Samuel Zumbühl. Musik: Martin
Baumgartner
Krah
von Corinna Belz, Deutschland 2011, 97
Min., D/E/d
Das Figurentheater Petruschka spielt ein
Stück passend zur Sonderausstellung
«Raben» im Natur-Museum. Ab 5 Jahren
15.00 Figurentheater, Industriestrasse 9,
Luzern
De Hansdampf im Schnäggeloch
von Max Bolliger
Gerhard Richter Painting
15.15 Lukas-Gemeindesaal, Morgartenstrasse 16, Luzern
Konzert und Theater
Original und Fälschung
BBMG Schwarzenberg und Theaterverein
Schwarzenberg
Teil II. Vortrag von Kristina Piwecki
18.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
17.00 Pfarrkirche, Dorfplatz, Hergiswil
Ursula – Leben in Anderswo
Konzert. Alphornbläser
17.00 Pfarreizentrum, Rigiblickstr. 5,
Weggis
Alles Gauner!
Theater Weggis
17.00 Marianischer Saal, Bahnhofstrasse
18, Luzern
Aulos Quartett
Werke von Felix Mendessohn Bartholdy
und Antonin Dvorak. Martin Gebhardt,
Oboe; Myrtha Albrecht-Indermaur, Violine; Miriam Moser, Oboe tenore; Stefan
Bracher, Violoncello
17.00 Hochschule Luzern – Musik, Jesuitenkirche, Bahnhofstrasse 11a, Luzern
Gottesdienst am 3. Sonntag im Jahreskreis
21.00 Sousol, Baselstrasse 13, Luzern
Milonga Martes Clásico
Mi 25. Januar
1 + 1 = Kopfsalat
Mit Figurentheater Lupine, Kathrin
Leuenberger, Regie: Ueli Blum
18.00 Kunstmuseum Luzern, Europaplatz
1, Luzern
Zu Gast bei Andreas Zumach. Gespräch
mit Joseph Deiss: Die UNO, die Schweiz
und ihre Werte
Lukas Hoffmann im Gespräch mit
Christoph Lichtin
Lukas Hoffmann, Träger des Ausstellungspreises 2010 – Kabinettausstellung
19.30 KKL Luzern, Konzertsaal,
Europaplatz 1, Luzern
18.15 Matthäuskirche, Hertensteinstrasse
30, Luzern
Anna Netrebko & Erwin Schrott
Prager Philharmonie
Evensong III
20.00 Kleintheater Luzern, Bundesplatz
14, Luzern
«Der Heiden Heiland». Knaben- und
Mädchenkantorei Luzern, Eberhard Rex,
Leitung
Versuchung
Try-Out-Bühne mit dem Splätterlitheater
19.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
20.15 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
Gerhard Richter Painting
Konzert Alpini Vernähmlassig
20.30 Hochschule Luzern – Musik,
Jazzkantine, Grabenstrasse 8, Luzern
Rudi Pietsch, Leitung
21.00 Sousol, Baselstrasse 13, Luzern
Tango-Djungle
Electro-, Neo-, Alternativtango-Practica
Groove'n'Blues
Alles Gauner!
Claudia Kienzler, Viola, Klasse Isabel
Deplazes-Charisius
Theater Weggis
20.00 Theater Pavillon, Spelteriniweg 6,
Luzern
19.00 Treibhaus, Spelteriniweg 4, Luzern
Cinemangiare
Film und Essen. «Das weisse Band»
(AT, FR, D, IT/2009)
OhneWiederholung
Theatersport
20.00 Café Bar Meridiani, Klosterstrasse
12, Luzern
BHS Organ Trio – CD-Taufe
Jazz-Konzert
20.00 Theater Pavillon, Spelteriniweg 6,
Luzern
Eine Odyssee von Ad de Bont
Das neue Theaterensemble des VorAlpentheaters, Theater Nawal, präsentiert den
Klassiker der griechischen Mythologie in
der Bearbeitung von Ad de Bont
20.00 UG, Winkelriedstrasse 12, Luzern
Theaterstück von Oliver Kluck. In einer
Neubearbeitung des Autors
Julian Argüelles & Big Band Hochschule Luzern
Der chley Sindefall
Von Cäsar von Arx. Regie: Werner Imfeld
Jazz Club Luzern in Zusammenarbeit mit
der Hochschule Luzern – Musik. Julian
Argüelles, Leitung
20.00 Uferlos, Geissensteinring 14,
Luzern
Zischtigsbar
20.00 Viscose, Emmenweidstr. 20,
Emmenbrücke
Christoph Erb (tenorsaxophon, bassclarinet) / Hans-Peter Pfammatter (keys,
synth-bass) / Flo Stoffner (guitar) / Julian
Sartorius (drums)
20.00 Kulturhalle Giswil, Grossteilerstrasse, Giswil
20.00 Mehrzweckhalle MZH,
Schwarzenberg
20.00 Mullbau, Lindenstrasse 32a,
Luzern Reussbühl
Lila
Konzert und Theater
BBMG Schwarzenberg und Theatervereins Schwarzenberg
71
von Tobias Wyss, Schweiz 2011, 80 Min.,
OV/d,f. Premiere in Anwesenheit des
Regisseurs
Das neue Theaterensemble des VorAlpentheaters, Theater Nawal, präsentiert den
Klassiker der griechischen Mythologie in
der Bearbeitung von Ad de Bont
20.00 Theater Buochs, Am Dorfplatz,
Buochs
Von Adrian Meyer. Regie: Thomy Truttmann. Uraufführungsproduktion
Flying Home
Eine Odyssee von Ad de Bont
19.00 KKL Luzern, Luzerner Saal, Europaplatz 1, Luzern
Tschinggä
19.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
20.00 Théâtre La Fourmi, Tribschenstrasse 61, Luzern
Master-Abschlusskonzerte Klassik
Eine Mischung aus Popshow, Kabarett,
Jazzabend und Trash-Event
«Zum Gewaltpotential von Religionen
und Weltanschauungen». Vortrag von
Josef Imbach
20.00 Restaurant Bourbaki, Löwenplatz
10, Luzern
20.00 Theatergruppe Bürglen, Bürglen
Sina und Stucky
Friedensboten oder Racheengel?
Volksmusik. Mit Katja Zimmermann,
Frowin Neff, Stephanie Rutz, Andreas
Ambühl, Simon Schmid
Das Neuste aus der Musikwelt präsentiert
vom 3fach-Musikchef Kilian Mutter
20.00 Kleintheater Luzern, Bundesplatz
14, Luzern
Do 26. Januar
15.15 UNI/PHZ, Frohburgstrasse 3,
Luzern
Bachelor-Konzert
20.00 Pfarreizentrum, Rigiblickstr. 5,
Weggis
I love Salsa
Whites & Blues
Werke von W. A. Mozart, Felix Mendelssohn Bartholdy, Ludwig van Beethoven.
Luzerner Sinfonieorchester LSO, Matthias Bamert, Leitung: Radu Lupu, Klavier
19.30 Hochschule Luzern – Musik, Saal
Dreilinden, Dreilindenstrasse 93, Luzern
Baiba Skride & Albrecht Mayer gemeinsam mit den Festival Strings Lucerne
20.30 Stadtkeller, Sternenplatz 3, Luzern
Matthias Bamert zum 70. Geburtstag
«Wenn alte Scheunen brennen». Von Beate
Irmisch. Regie: Hubert Arnold
Baiba Skride und Albrecht Mayer mit
Festival Strings Lucerne
Präsentationen aus der Projektwoche
«Szenenwechsel». Sarah Büchi: Inspiration Afrika – Faszination Indien. Lisette
Spinnler: 3 Vocals und Band. Omri Ziegele: So viel schon hin – 15 Herbstlieder
20.00 Hotel Goldener Schlüssel, Saal
Goldener Schlüssel, Schützengasse 9,
Altdorf
Wenn z'Grosi Fiir fad
18.30 KKL Luzern, Konzertsaal,
Europaplatz 1, Luzern
Workshop Jazz
Tanz
Im Rahmen des Musikfestivals «Szenenwechsel»
von Rolf Lyssy, Schweiz 2011, 86 Min., D/d
20.30 Hochschule Luzern – Musik,
Jazzkantine, Grabenstrasse 8, Luzern
19.30 KKL Luzern, Konzertsaal,
Europaplatz 1, Luzern
474. Orgelvesper
Ursula – Leben in Anderswo
Von Bernd Gombold. Regie: Ruth Feubli
Chuck Morris: Souvereines
17.15 Casino Erstfeld, Gotthardstr. 99,
Erstfeld
18.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
D'Gedächtnislückä
20.00 Südpol, Arsenalstrasse 28, Kriens
18.15 Hochschule Luzern – Musik, Jesuitenkirche, Bahnhofstrasse 11a, Luzern
Von Bernd Gombold. Regie: Ruth Feubli
20.15 Casino Erstfeld, Gotthardstr. 99,
Erstfeld
«Procès de Jeanne d'Arc» von Robert
Bresson, Frankreich 1961, 64 Min., F/e
Von Adrian Meyer. Regie: Thomy Truttmann. Uraufführungsproduktion
D'Gedächtnislückä
von Corinna Belz, Deutschland 2011, 97
Min., D/E/d
3 x Jeanne d'Arc
Frischgepresst
Di 24. Januar
Tschinggä
Gerhard Richter Painting
15.00 Figurentheater, Industriestr. 9,
Luzern
Politik aktuell
17.00 Theater Altes Gymnasium, Sarnen
17.00 Kulturhalle Giswil, Grossteilerstrasse, Giswil
Präsentationen aus der Projektwoche
Szenenwechsel. Christoph Irniger: Keith
Jarrett «American Quartett». Julian Sartorius: Mirco Sounds – Beats & Improv.
Jacob Suske: Schmeiss dein Ego weg!
19.30 Romerohaus, Kreuzbuchstrasse 44,
Luzern
von Corinna Belz, Deutschland 2011, 97
Min., D/E/d
«Fennek – ein Kinder- und Familienbuch». Lesung mit Marbeth Reif (Text)
und Irene Meier (Illustrationen)
Workshop Jazz
von Rolf Lyssy, Schweiz 2011, 86 Min., D/d
Johann Sebastian Bach. Maria C. Schmid;
Sopran; Liane Ehlich, Traversflöte; Brian
Franklin, Gambe; Mutsumi Ueno, Cembalo/Orgel
Literaturreihe Kinderwelten
20.30 Hochschule Luzern – Musik,
Jazzkantine, Grabenstrasse 8, Luzern
Katholische Dialoge
16.00 Mehrzweckhalle MZH, Schwarzenberg
Patrick Erni
von Corinna Belz, Deutschland 2011, 97
Min., D/E/d
14.00 Romerohaus, Kreuzbuchstrasse 44,
Luzern
von Reni Mertens und Walter Marti,
Schweiz 1965, 88 Min., D
Ursula oder Das unwerte Leben
Gerhard Richter Painting
Mo 23. Januar
«Gegen alle Hoffnung – auf Hoffnung
hin» (Röm 1,18). Was trägt den Glauben,
wenn Institutionen in Krise geraten?
Mit Fulbert Steffensky und Rosmarie
Dormann
16.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
20.15 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
20.15 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
Warteraum Zukunft
20.00 Scala Restaurant, Adligenswilerstrasse 22, Luzern
Salonmusik
mit Martin Schaefer und Richard Decker
20.00 Bar 59, Industriestrasse 5, Luzern
B59 Jam Night
Hosted by Estella Benedetti Acoustic
Band. Estella Benedetti (Vox), Michael
Giger (Git), Richi Hugener (Bs), Mike
Malloth (Dr)
KULTURKALENDER
22.1. – 26.1.
Januar 2012
20.15 Hotel Continental, Bellini
Ristorante Ticinese, Murbacherstrasse 4,
Luzern
Valentino's Jazz Trio
Live Jazz
20.30 Kleintheater Luzern, Bundesplatz
14, Luzern
Kapelle Eidg. Moos
Ein Theaterabend unter dem Stern der
Ländlermusik
20.30 Schüür, Tribschenstr. 1, Luzern
Kill it Kid, Almaza Kings
20.30 Hochschule Luzern – Musik, Jazzkantine, Grabenstrasse 8, Luzern
19.30 KKL Luzern, Europaplatz 1,
Luzern
20.30 Schüür, Tribschenstrasse 1, Luzern
Das grosse chinesische
Neujahrskonzert 2012
Support: The Real Maynuts. Anschliessend British! Britpop only Night
Sep7ember
Zum Jahr des Drachen und im Rahmen
des China Festivals
20.30 Hochschule Luzern – Musik,
Jazzkantine, Grabenstrasse 8, Luzern
19.30 St. Charles Hall, St. Charles Hall
2, Meggen
Workshop Jazz
Im Rahmen des Musikfestivals «Szenenwechsel». Werke von Luigi Nono, Helmut
Lachenmann und Leoš Janácek,
Präsentationen aus der Projektwoche
«Szenenwechsel». Rodrigo Botter-Maio:
Brasilianische Musik. Tobias Preisig:
Playing Lyrics. Marc Stucki: Modern
Brass-Band – The Music of Le Rex
20.00 Südpol, Arsenalstrasse 28, Kriens
20.30 Stadtkeller, Sternenplatz 3, Luzern
Kammerkonzert I
Chuck Morris: Souvereines
Biscuit Jack
Tanz
CD-Taufe. Blues
Präsentationen aus der Projektwoche
«Szenenwechsel». Josh Berman: We’ll
Start It Low. David Gottschreiber: Fancy
Chamber Music – The Music of Carla
Bley. Jonas Tauber: Concepts in Free Improvisation
20.00 Theatergruppe Bürglen, Bürglen
21.00 Südpol, Arsenalstrasse 28, Kriens
20.30 Stadtkeller, Sternenplatz 3, Luzern
Jazz in Willisau, Stephan Crump`s
Rosetta Trio
Workshop Jazz
Les Sauterelles
Beat-Band
21.00 Musikzentrum Sedel, Sedelstrasse,
Luzern
Scream (USA)
Die Hardcore-Legenden aus Washington
D.C. in Originalbesetzung. Mit Support
21.00 Blues Bar, Frigorexgebäude,
Bürgenstrasse 34, Luzern
Jeannie Bordelli
Pop, Sing a Song. Christoph Helmlin
(guit/voc), Andy Lindegger (guit), Oliver
Tobler (bass), Marti Freudiger (key/p),
Beat Heller (tp), Dani Galliker (pos),
Dani Meyer (dr)
21.00 Schüür, Tribschenstr. 1, Luzern
Noche Cubana
21.00 Peperoncini, Obergrundstrasse 50,
Luzern
Thursday Night Jazz Jam
Live Jazz. Zunächst eröffnen Studenten
der Musikhochschule Luzern den Abend.
Ab 22 Uhr: Offene Session mit Jazzstandards
21.30 Louis Bar, Adligenswilerstrasse 22,
Luzern
Jamsession
Live-Jazz
22.00 Madeleine, Baselstr. 15, Luzern
Sam Pirelli & Testarossa
Sexy Sounds
Fr 27. Januar
09.30 Hochschule Luzern – Musik, Saal
Dreilinden, Dreilindenstrasse 93, Luzern
Seminar Varianti und
….zwei Gefühle….
mit Helmut Lachenmann
18.15 Marianischer Saal, Bahnhofstrasse
18, Luzern
Feierabend-Konzert
«Wenn alte Scheunen brennen». Von Beate
Irmisch. Regie: Hubert Arnold
«Fake Fish Distribution»
20.00 Stadtmühle Willisau, Müligass 7,
Willisau
21.00 el Social, St.Karlistr. 4, Luzern
Tango Tanzabend
Stephan Crump b, Liberty Ellman g,
Jamie Fox g. Jazzkonzert in Zusammenarbeit mit Jazz in Willisau
Field Studies Plattentaufe
Erna vom Goldingerhof
«Pop is not dead remixed». Mit Labrador
City, Silver Firs, Casque, Combinharvester, Beyond im Entree, Candies auf dem
Flur und Pong auf der Sedelfassade
Stück von Maria Ineichen-Schüpfer.
Theater gruppe Ennetmoos
21.30 Vasco da Gama, Bürgenstrasse 34,
Luzern
20.00 Pfarreiheim Rothenburg, Rothenburg
Salsabor
Das neue Theaterensemble des VorAlpentheaters, Theater Nawal, präsentiert den
Klassiker der griechischen Mythologie in
der Bearbeitung von Ad de Bont
Plattentaufe. Live Hip-Hop. Anschliessend Deep House, Tech House mit DJ
Scratchy & Friends
BrainRape
23.00 Tunnel, Inseliquai 12c, Luzern
Yorks Vol. II
Dubstep, Elektro mit Tr3lux (liquidcity,
ZH), Lui G, New Bass Order
20.00 Stadttheater Sursee, Unterstadt
22, Sursee
Sa 28. Januar
15.00 Luzerner Theater, Foyer, Theaterstrasse 2, Luzern
20.00 Theater Buochs, Am Dorfplatz,
Buochs
Der chley Sindefall
Tschaikowsky.Yvonne Lang, Klavier;
Brigitte Lang, Violine; Gerhard Pawlica,
Violoncello
Von Cäsar von Arx. Regie: Werner Imfeld
18.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
Flying Home
von Corinna Belz, Deutschland 2011, 97
Min., D/E/d
von Tobias Wyss, Schweiz 2011, 80 Min.,
OV/d,f
20.15 Casino Erstfeld, Gotthardstr. 99,
Erstfeld
19.00 Kornschütte, Kornmarkt 3, Luzern
D'Gedächtnislückä
Buchvernissage: Michael Noser
Von Bernd Gombold. Regie: Ruth Feubli
«Heart Stil Beating». Band 8 in der
Publikationsreihe «Junge Kunst» der
Stadt Luzern
20.30 Kleintheater Luzern, Bundesplatz
14, Luzern
Gerhard Richter Painting
Kammerkonzert II
Im Rahmen des Musikfestivals «Szenenwechsel». Werke von Mark Andre, Helmut
Lachenmann und Franz Schubert
Alles Gauner!
20.00 Mehrzweckhalle MZA St. Jakob,
Ennetmoos
Erna vom Goldingerhof
Stück von Maria Ineichen-Schüpfer.
Theater gruppe Ennetmoos
20.00 Entlebucherhaus, Kapuzinerweg 5,
Schüpfheim
Im Krankenbett der Gefühle
Mit Pagare Insieme: Peter Zihlmann,
Niklaus Mäder, Dani Lüdi, Johannes
Luchsinger und Marius Zemp
20.00 UG, Winkelriedstrasse 12, Luzern
Warteraum Zukunft
Theaterstück von Oliver Kluck. In einer
Neubearbeitung des Autors
Konzert und Theater
15.00 Figurentheater, Industriestrasse 9,
Luzern
BBMG Schwarzenberg und Theaterverein
Schwarzenberg
1 + 1 = Kopfsalat
20.00 Bau 4 Schaerholzbau, Kreuzmatte
1, Altbüron
Helmut Lachenmann, Komponist.
Raphael Staubli, Gesprächsleitung
18.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
Flying Home
Der lange Schatten
Håvard Wiik (Piano); Michael Thieke
(Klarinette, Altsax); Antonio Borghini
(Bass)
20.00 Theater Buochs, Am Dorfplatz,
Buochs
Der chley Sindefall
Von Cäsar von Arx. Regie: Werner Imfeld
von Tobias Wyss, Schweiz 2011, 80 Min.,
OV/d,f
20.15 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
19.00 Stadttheater Sursee, Unterstadt
22, Sursee
von Corinna Belz, Deutschland 2011, 97
Min., D/E/d
Die Zirkusprinzessin
20.15 Casino Erstfeld, Gotthardstr. 99,
Erstfeld
Operette in 3 Akten. Text von Julius
Brammer und Alfred Grünwald. Musik
von Emmerich Kálmán
72
20.00 Marianischer Saal, Bahnhofstrasse
18, Luzern
Ein Gesprächsraum
MusicTalks
Theaterabend unter dem Stern der Ländlermusik
Premiere. Dritter Teil der Trilogie
«Verfolgte Unschuld»
20.00 Mehrzweckhalle MZH,
Schwarzenberg
18.00 Marianischer Saal, Bahnhofstrasse
18, Luzern
Kapelle Eidg. Moos
Theatergesellschaft Stans: RollenSpiel
Cafe Philo
Mit Figurentheater Lupine,
Kathrin Leuenberger, Regie: Ueli Blum
20.15 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
20.00 Theater an der Mürg, Mürgstr. 6,
Stans
Theater Weggis
22.00 Bar 59, Industriestrasse 5, Luzern
Operette in 3 Akten. Text von Julius
Brammer und Alfred Grünwald. Musik
von Emmerich Kálmán
77th Birthday Tour
21.30 Louis Bar, Adligenswilerstrasse 22,
Luzern
Eine Odyssee von Ad de Bont
Die Zirkusprinzessin
Die Orginal Elvis-Band & Dennis Jale
20.00 Pfarreizentrum, Rigiblickstr. 5,
Weggis
Musik und Wein von Biseglia
Theaterstück von Oliver Kluck. In einer
Neubearbeitung des Autors
20.00 Kulturzentrum Braui, Brauiplatz
5, Hochdorf
Salsa, Merengue, Bachata, Reggaeton
Karin Steffen
Warteraum Zukunft
The Queen Symphony.
Musik der Rockgruppe Queen
Giulia y los Tellarini – Barcelonas Frühlingsmusik
21.30 Musikzentrum Sedel, Sedelstrasse,
Luzern
20.00 UG, Winkelriedstrasse 12, Luzern
19.30 KKL Luzern, Konzertsaal,
Europaplatz 1, Luzern
Mit Special Guest. Improvisationskonzert
Live-Electronica. CD-Release. Support:
Gaia
20.00 Theater Pavillon, Spelteriniweg 6,
Luzern
Theaterstück von Edward Albee
Programmpräsentation der Stanser
Musiktage 2012
Alpha Kid
Welsch-deutsche Slapstick-Satire
Wer hat Angst vor Virginia Woolf?
Christian Bucher (CH), Steven Tod
(US)
Arme Seelen, Geister und Gotwärgjini
Karim Slama – bittet um etwas
Aufmerksamkeit
19.30 Luzerner Theater, Theaterstr. 2,
Luzern
20.00 Kollegium St. Fidelis, Mürgstrasse
20, Stans
21.00 Treibhaus, Spelteriniweg 4, Luzern
20.00 Mehrzweckhalle MZA St. Jakob,
Ennetmoos
Sex & Drugs & Volksmusik. Eine Klangund Bildreise in die wilden Urzeiten der
Ländlermusik von Franz-Xaver Nager
(Text, Leitung) und Christoph Baumann
(Musik)
21.00 Metzgerhalle, Baselstr. 1, Luzern
20.00 Gletschergarten Luzern, Denkmalstrasse 4, Luzern
Sagen aus der Zermatter Bergwelt. Sprecher: Franziskus Abgottspon, Zürich
und Zermatt. Vokalkunst: Agnes Hunger,
Rothenburg.
Wysel – A musical storyboard
Blasorchester Stadtmusik Luzern
Ghostnotes: Icarus (UK), Meienberg
(CH)
Wenn z'Grosi Fiir fad
19.30 Theater Uri, Tellspielhaus,
Altdorf
Gerhard Richter Painting
D'Gedächtnislückä
Von Bernd Gombold. Regie: Ruth Feubli
20.15 Kellertheater im Vogelsang,
Altdorf
14.00 Stadttheater Sursee, Unterstadt
22, Sursee
Sorriso Amaro
Die Zirkusprinzessin
Canti di lavoro e d’autore – Dodo Hug im
Duo mit Efisio Contini
Operette in 3 Akten. Text von Julius
Brammer und Alfred Grünwald. Musik
von Emmerich Kálmán
20.30 Kleintheater Luzern, Bundesplatz
14, Luzern
Kapelle Eidg. Moos
14.00 Theater Buochs, Am Dorfplatz,
Buochs
Ein Theaterabend unter dem Stern der
Ländlermusik
Der chley Sindefall
Von Cäsar von Arx. Regie: Werner Imfeld
20.30 Hochschule Luzern – Musik,
Jazzkantine, Grabenstrasse 8, Luzern
15.00 Figurentheater, Industriestrasse 9,
Luzern
Workshop Jazz
1 + 1 = Kopfsalat
Präsentationen aus der Projektwoche
«Szenenwechsel». Joseph Bowie: Funkshop Plus. Lucien Dubuis: Future Rock.
Christian Weber: If You Can’t Take the
Heat Stay Off the Kitchen
Mit Figurentheater Lupine, Kathrin
Leuenberger, Regie: Ueli Blum
20.30 Stadtkeller, Sternenplatz 3, Luzern
15.00 Kunstmuseum Luzern, Europaplatz
1, Luzern
Performance von Angela Hausheer
Country, Rock, TexMex
Performancepreis anlässlich der Ausstellung «Zentralschweizer Kunstszenen»
(2010-11)
21.00 Kulturwerk 118, Sappeurstrasse
6, Sursee
16.00 Talstation Titlisbahnen, Gerschnistrasse, Engelberg
Wall of Sound Tour
Carlsberg Schlitteltrophy
Metal. Mit Preamp Disaster (LU),
Zatokrev (BS), When Icarus Falls (VD)
20.00 Pfarreizentrum, Rigiblickstr. 5,
Weggis
21.00 Tschuppi's Wonderbar, Burgerstrasse 21, Luzern
Alles Gauner!
Dustyboots
Tooltime
Blues-Rock Covers. Anschliessend DJ
Tschuppi
21.30 Théâtre La Fourmi, Tribschenstrasse 61, Luzern
Piste de Danse
Rock, Pop et Chansons-Discothèque
22.00 Musikzentrum Sedel, Sedelstrasse,
Luzern
Göndmolchliab: NTFO Live Romania
Techno/Deep House/Minimal. Mit Daitan, Ramin, Soloduo, Banshee, Showan
M, Shabba, Talin, Shaggy, Visuals: Lisa
Laser
22.00 Schüür, Tribschenstr. 1, Luzern
Bravo Hits Party Vol. 16
22.00 Madeleine, Baselstr. 15, Luzern
Soul Train
Soul, NuJazz, Mash Ups mit DJ Malis
So 29. Januar
10.00 Matthäuskirche, Seehofstrasse 9,
Luzern
Inspiration
Theater setzt sich mit relevanten gesellschaftlichen Themen auseinander. Die
Kirche verfolgt ganz ähnliche Ziele.
10.30 Restaurant Alpenrose, Obernauerstrasse 21, Kriens
Stadler/Camenzind
26. Januar
Erlaucht
ml. In einer Zeit, in der der Frühling viele Alleinherrscher dieser Welt
vom Throne wehte, schenkt Chuck Morris dem Luzerner Volk Audienz.
Das schweizerisch-dänische Künstlerinnen-Duo bildete nach einem
postrevolutionären «Was nun?» den Corpus «Souvereines»: Am 24. Januar wird dieser öffentlich porträtiert. Anschliessend werden in der
Neustadt royal die Hände der Untertanen geschüttelt. «Ihre Erlauchtheit Chuck Morris von …» Ja, von wo eigentlich? Sind die Luzerner
bereit für eine Monarchin, die sie bisher nie gebraucht haben? Die Königin ist tot, lang lebe die Königin!
Theater Weggis
18.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
Flying Home
von Tobias Wyss, Schweiz 2011, 80 Min.,
OV/d,f
19.30 KKL Luzern, Konzertsaal,
Europaplatz 1, Luzern
Junge Philharmonie Zentralschweiz
Sinfoniekonzert im Rahmen des Musikfestivals «Szenenwechsel». Leitung: Israel
Yinon
Chuck Morris: DO/FR 26./27. Januar, 20 Uhr, Südpol Luzern
19.30 Luzerner Theater, Theaterstrasse 2,
Luzern
The Stolen Smells
21.00 Sousol, Baselstrasse 13, Luzern
Koproduktion mit dem NDR-Sinfonieorchester Hamburg. Mit Gesangssolisten,
dem Chor des Luzerner Theaters und dem
Luzerner Sinfonieorchester LSO
Electro-, Neo-, Alternativtango-Practica
Tango-Djungle
Di 31. Januar
20.00 Viscose, Emmenweidstr. 20,
Emmenbrücke
09.30 Altes Gymnasium, Theater, Brünigstrasse 179, Sarnen
I love Salsa
Titus
20.15 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
«Ein Held springt nicht vom Dach» von
Jan Sobrie
Gerhard Richter Painting
von Corinna Belz, Deutschland 2011, 97
Min., D/E/d
14.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
Cinedolcevita
Mo 30. Januar
«Schultze gets the Blues» von Michael
Schorr, BRD 2003, 110 Min., D
15.15 Lukas-Gemeindesaal, Morgartenstrasse 16, Luzern
18.15 Hochschule Luzern – Musik, Jesuitenkirche, Bahnhofstrasse 11a, Luzern
Der Teppich von Bayeux
475. Orgelvesper
Vortrag von Timo Goldmann
11.00 KKL Luzern, Konzertsaal,
Europaplatz 1, Luzern
18.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
Werke von Johann Sebastian Bach.
Bernhard Billeter, Zürich
Orgelsinfonie
Flying Home
18.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
von Tobias Wyss, Schweiz 2011, 80 Min.,
OV/d,f
Werke von Gioacchino Rossini, Felix
Mendelssohn Bartholdy, Camille SaintSaëns. Luzerner Sinfonieorchester LSO,
Matthias Bamert, Leitung, Elisabeth
Zawadke, Orgel
14.00 Zwischenbühne, Papiermühleweg
1, Horw
Di goldig Zwebele
Theater bunterbünter. Clowneskes
Theaterstück für Kinder ab 4 Jahren und
Erwachsene
14.00 Mehrzweckhalle MZA St. Jakob,
Ennetmoos
Erna vom Goldingerhof
Stück von Maria Ineichen-Schüpfer.
Theater gruppe Ennetmoos
Flying Home
von Tobias Wyss, Schweiz 2011, 80 Min.,
OV/d,f
19.30 Romerohaus, Kreuzbuchstrasse 44,
Luzern
20.00 Mehrzweckhalle MZA St. Jakob,
Ennetmoos
Sambia: Wer profitiert vom Kupfer?
Erna vom Goldingerhof
Film und Diskussion zum Thema «Rohstoff – das gefährlichste Geschäft der
Schweiz» mit Urs Rybi, Erklärung von
Bern, EvB
Stück von Maria Ineichen-Schüpfer.
Theater gruppe Ennetmoos
20.00 Uferlos, Geissensteinring 14,
Luzern
19.30 Luzerner Theater, Theaterstr. 2,
Luzern
Zischtigsbar
Wer hat Angst vor Virginia Woolf?
20.15 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
Theaterstück von Edward Albee
Gerhard Richter Painting
20.00 Kleintheater Luzern, Bundesplatz
14, Luzern
von Corinna Belz, Deutschland 2011, 97
Min., D/E/d
Versuchung
14.00 Mehrzweckhalle MZH,
Schwarzenberg
Try-Out-Bühne mit dem Splätterlitheater
Konzert und Theater
Gerhard Richter Painting
BBMG Schwarzenberg und Theatervereins Schwarzenberg
von Corinna Belz, Deutschland 2011, 97
Min., D/E/d
20.30 Stadtkeller, Sternenplatz 3, Luzern
Radio-Pilatus-Comedy-Night
20.15 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
21.00 Sousol, Baselstrasse 13, Luzern
Milonga Martes Clásico
73
KULTURKALENDER
26.1. – 31.1.
Januar 2012
ANZEIGEN
19. NOVEMBER 2011 – 22. APRIL 2012
Raben
www.historisches
museum.lu.ch
Schlaue Biester mit schlechtem Ruf
Ausstellung der Naturmuseen Olten und St. Gallen
Rahmenprogramm
Di, 03.01.12 / Führungen in der Sonderausstellung «Raben»
06.03.12
18 Uhr, Dauer 1 h, Eintritt frei
© Edy Felder, Luzern
Mi, 04. / 11. / Gwunderstunden «Rabenschwarz»
18. / 25.01.12 Für Kinder ab 5 Jahren, 14 - 17 Uhr, Museumseintritt
Sa, 14.01.12
Führung für Menschen mit und ohne geistige
Behinderung «Rabeneltern & Krähenfüsse»
11.30 Uhr, Dauer 1.5 h, Eintritts- und Führungspreis
CHF 5.–, Anmeldung bis 03.01.12 unter 041 228 54 11,
in Zusammenarbeit mit Pro Infirmis
Mi, 18.01.12
Plauderei mit Dr. Hans Peter Büchel
(Alpendohlenforscher & Biologe, Luzern):
«Die schwarzen Vögel – nicht nur am Pilatus»
20 Uhr, Dauer 45 Min, Eintritt frei
Mi, 01.02.12
Vortrag von Christoph Vogel (Vogelwarte Sempach):
«Reden wie die Raben – Kommunikation unter
Rabenvögeln» 20 Uhr, Dauer 1 h, Eintritt frei
Sa, 17.03.12
Exkursion «Die Dohlen an der Museggmauer»
08 Uhr, Dauer 2.5 h, Anmeldung & Infos bis 13.03.12
unter 041 228 54 11, in Zusammenarbeit mit der OGL,
Teilnahme frei
04. / 07. / 08. /
11. / 14. / 15. /
18. / 21./
22.01.12
Figurentheater Petruschka spielt «Krah»
jeweils 14.30 Uhr, Dauer ca 1 h. Kinder CHF 10.–/
Erwachsene 15.– (inkl. Museumseintritt).
Vorverkauf unter 041 228 54 11.
Die neue theatertour im historischen museum
Jeanne D’arc – heilige hexe
Das ist Die unglaubliche geschichte von Jeanne
D’arc. um 1412, vor 600 Jahren, kam sie zur welt.
um 1425 hörte sie stimmen von heiligen: «befreie
frankreich von Den englänDern.» 1429 zog sie
in Den krieg. sie befreite orléans unD liess Den
Dauphin in reims zum könig krönen. 1430 wurDe
sie von Den englänDern gefangen genommen.
am 30. mai 1431 – noch nicht 20Jährig – wurDe sie
verbrannt. als ketzerin oDer hexe. einerlei, be­
schlossen Die kirchenrichter.
text:
regie:
spiel:
technik:
Natur-Museum Luzern | Kasernenplatz 6 | CH-6003 Luzern
Telefon 041 228 54 11 | [email protected]
heinz horat
marcel felDer
nicole Davi / franziska senn oDer martina binz
peter hofer / franz wicki / Dave gilgen
im historischen museum luzern erleben sie geschichte hautnah.
kommen sie mit unseren schauspielerinnen unD schauspielern auf eine
theatertour ins museumslager. Die spielzeiten finDen sie unter
www.historischesmuseum.lu.ch. Dazu gibt es Das schauDepot, sonDer­
ausstellungen unD ein umfangreiches kinDerprogramm. weitere
informationen unter www.historischesmuseum.lu.ch oDer 041 228 54 24.
www.naturmuseum.ch
Architektur Boa Baumann | Foto © Fritz Hauser
bis 4. März
FRITZ HAUSER | KLANGHAUS ZUG
BOA BAUMANN RAUM BRIGITTE DUBACH LICHT
Live-Programm zur Ausstellung siehe www.kunsthauszug.ch
Dorfstrasse 27 | 6301 Zug | www.kunsthauszug.ch | Di bis Fr 12 – 18 Uhr | Sa/So 10 – 17 Uhr | Montag geschlossen
Öffnungszeiten Feiertage siehe www.kunsthauszug.ch | Das Kunsthaus Zug finden Sie neu auch auf Facebook!
74
Kunsthaus Zug
Januar 2012
AUSSTELLUNGEN
AKKU EMMEN, Gerliswilstrasse 23,
Emmenbrücke
MI-SA 14-17 Uhr, SO 10-17 Uhr
FORUM SCHWEIZER GESCHICHTE,
Zeughausstr. 5, Schwyz
DI-SO 10-17 Uhr
Purismus und Opulenz
Entstehung Schweiz
Objekte und Installationen. Mit Beni
Bischof, Jonas Etter, Roland Heini, Stefan Inauen, Monika Kiss Horváth, Konstantinos Manolakis, Timo Müller — Bis
22.1.2012
Multimediale Dauerausstellung
Führungen
FRAUENZIMMER, Pfisternstrasse 2,
Alpnach Dorf
MO, MI-SO 10-22 Uhr
SO 15.1., 11 Uhr
Veranstaltungen
FR 20.1., 19.30 Uhr: Phoenix-Liederabend. Die Lieder der Mignon und des
Harfners in Vertonungen von Beethoven,
Schubert und Schumann
ALPINEUM PRODUZENTENGALERIE,
Hirschmattstr. 30a, Luzern
DO-FR 16-19 Uhr, SA 11-16 Uhr
Äther
Eine thematische Gruppenausstellung
mit rund 50 KünstlerInnen aus dem
Programm und dem Umfeld der Galerie
— Bis 11.2.2012
Veranstaltungen
DO 12.1., 19 Uhr: Café Philo mit Roland
Neyerlin. Gemeinsames Nachdenken
über Äther
ALPINEUM, Denkmalstrasse 11,
Luzern
3-D-Alpenpanorama – täglich 9-18 Uhr
APROPOS, Sentimattstrasse 6, Luzern
DO 17-20 Uhr, FR/SA 14-18 Uhr
Anna Margrit Annen
Vernissage: SA 14. Januar, 16 Uhr — Bis
4.2.2012
ARLECCHINO, Habsburgerstrasse 23,
Luzern
MO-FR 6.30-20 Uhr, SA 7-18 Uhr, SO
8-18 Uhr
Führungen
SO 15.1., 15 Uhr: Familienführung
MI 18.1., 14 Uhr: Seniorenführung
Frauenzimmer 3
Bis 25.2.2012
HEILIGGEISTKIRCHE
IM STADTHAUS, Luzern
MI-FR 16-20 Uhr, SA/SO 10-17 Uhr
Die andere Seite der Welt
Ausstellung als Kinoerlebnis.
Zur humanitären Tradition der Schweiz
— Bis 15.1.2012
GALERIE KRIENS, Schachenstrasse 9,
Kriens
MI/SA/SO 16-18 Uhr
Tom Heinzer
Vernissage: SA 28. Januar 18 Uhr — Bis
1.3.2012
Klein Formate
Gruppenausstellung mit diversen
KünstlerInnen — Bis 22.1.2012
Veranstaltungen
Zeitreise vom Mittelalter in die
Gegenwart
Historische Wohnräume, Gewerbe, animiertes Stadtmodell. Spezieller Rundgang für Kinder
Easy! Easy? Schweizer Industriedesign – das Büro M&E
Sonderausstellung. Schweizer Designgeschichte rund um Muchenberger und
Eichenberger — Bis 15.01.2012
Führungen
SO 22.1., 15 Uhr: Familienführung
Veranstaltungen
SO 15.1., 11 Uhr: Preisverleihung für die
Wettbewerbe der Sonderausstellung
SO 15.1., 16.30 Uhr: Filmvorführung
«Objectified» von Gary Hustwit
SO 29.1., 10.30 Uhr: Philosophieren mit
Kindern
Giorgio Avanti
GALERIE TUTTIART, St.-Karliquai 7,
Luzern
DO/FR 14-18 Uhr, SA 12-16 Uhr
Otto Heigold
Vera Rothamel
HISTORISCHES MUSEUM,
Pfistergasse 24, Luzern
DI-SO 10-17 Uhr, Montag geschlossen
(ausser an Feiertagen)
«consistence of time» — Bis 14.1.2012
GLETSCHERGARTEN,
Denkmalstrasse 4, Luzern
MO-SO 10-17 Uhr
Sonderausstellung
Top of the Alps
Rüstungen. Die zweite Haut — Bis
4.3.2012
Panoramafotografien der Alpen von
Willi P. Burkhardt und Matthias Taugwalder — Bis 16.9.2012
Führungen
SO 22.1., 14.45 Uhr: Kinderführung
«Rätsel in der Rüstkammer»
Führungen
DO 19.1. und FR 27.1., 20 Uhr: Sagen
aus Zermatt. Mit Franziskus Abgottspon
(Sprecher) und Agnes Hunger (Vokalkünstlerin). Teile der Performance im
Aussenbereich
Ausstellungen u.a. von Roman Signer,
Rochus Lussi, Alois Hermann, Urs Heinrich, Eva Wandeler, Richard Zihlmann,
Egon Albisser, Wetz, Silas Kreienbühl
u.v.m.
«Schauen». Vernissage: SA 28. Januar, 15
Uhr mit Performance von Anna-Sabina
Zürrer — 1.2. bis 9.3.2012
Julia Steiner
Veranstaltungen
Landessender Beromünster
Sammelausstellung
Miriam Cahn
«I and We». Vernissage: FR 27. Januar, 18
Uhr — Bis 31.3.2012
«Zwischenstockwerk». Wandmalereien
— Bis 31.1.2012
Hans Erni
HILFIKER KUNSTPROJEKTE,
Ledergasse 11, Luzern
MI-SA 13-17 Uhr
Meng Huang
Chlais Achermann
KKLB, Landessender Beromünster
Täglich nach Anmeldung
T 077 408 35 18
Bis Januar 2012
GALERIE URS MEILE, Rosenberghöhe
4, Luzern
DI-FR 10-18 Uhr, SA nach Vereinbarung
SO 22.1., 15 Uhr: Mit Matthias Taugwalder, Panorama-Fotograf, Bergsteiger,
Informatiker
HANS ERNI MUSEUM, Lidostrasse 5,
Luzern
Täglich 10-18 Uhr
Hans Erni – Les Affiches
Vernissage: SO 15. Januar, 17 Uhr — Bis
11.2.2012
CHÄSLAGER, Alter Postplatz 3, Stans
SA/SO 14-17 Uhr, DO 19-21 Uhr
DAS GÄSTEZIMMER, Tropenhaus,
Wolhusen
Thurry Schläpfer – Fotografien. 12. Januar bis 26. Februar, Kunstraum
Vitrine Luzern. Vernissage mit Laudatio von Edith Arnold und Musik
von toini (Raffaela Felder): DO 12. Januar, 18.30 Uhr
FR 20.1., 20 Uhr: Pedra Preta AfroBrasil-Jazzband aus Bern
«Le cose della vita» — Bis 31.1.2012
BURG ZUG, Kirchenstrasse 11, Zug
DI-SA 14-17 Uhr, SO 10-17 Uhr
meg. Mit seinen Kunstwerken und Fotografien, jeweils in einem kleinen, schwarzen Lederkoffer transportiert, hat der Künstler Thurry
Schläpfer schon so manchen Nachmittagskaffee und manchen langen
Abend mit portablem Galerie-Charme versehen. Nun zeigt die Galerie
Vitrine das fotografische Werk des eigenwilligen Luzerner Künstlers
zum ersten Mal im Überblick – gerahmt und an der Wand fixiert. Wer
eine klassische White-Cube-Inszenierung erwartet, dürfte in Farbe
überrascht werden: Schläpfer gestaltet die Wände des Ausstellungsraumes nach einem ausgewählten Farbkonzept, um den Schwarz-WeissAufnahmen eine besondere Couleur zu verleihen.
GALERIE AM LEEWASSER,
Eisengasse 8, Brunnen
MI-SA 14-22 Uhr, SO 14-18 Uhr
BOURBAKI, Löwenplatz 11, Luzern
MO 13-17 Uhr, DI-SO 10-17 Uhr
Panorama-Museum
Der Fotograf Schläpfer
Vernissage: FR 20. Januar, 19 Uhr — Bis
12.2.2012
GALERIE MÜLLER, Haldenstrasse 7,
Luzern
DO/FR 13-18.30 Uhr, SA 10-16 Uhr
Rundgemälde von Edouard Castres
Bild: zvg
Ruth Levap
«Spagat zwischen Gestern und Morgen –
Bilder aus Vietnam» — Bis 8.2.2012
Ingo Höhn
Do 12. Januar
Veranstaltungen
SA 14.1., 19.30 Uhr: Kinderkino «Iron
Man 2»
MI 18.1., 18.30 Uhr, Stattkino: Filmvorführung «Passion der Heiligen Johanna»
von Carl Theodor Dreyer (1928)
MI 29.1., 19 Uhr, Stattkino: Filmvorführung «Procès de Jeanne d'Arc» von
Robert Bresson (1961)
Tropen — Bis 15.1.2012
75
Führungen
Jeweils SO 14 Uhr
KLEINTHEATER, Bundesplatz 14,
Luzern
MO-SA 17-19 Uhr sowie bei Veranstaltungen
Ruedi Häusermann
«The Pfirsich Collection: Vom Verderben». Vernissage: DI 3. Januar, 18 Uhr —
Bis 30.1.2012
KORNSCHÜTTE, Kornmarkt 3, Luzern
MO-FR 10-18 Uhr, SA/SO und Feiertage
10-16 Uhr
Streiflichter
Einblicke in die Kunstsammlung der
Stadt Luzern. Vernissage: DO 12. Januar,
19 Uhr — Bis 9.2.2012
Veranstaltungen
SA 21.1., 14 Uhr: Rundgänge im Stadthaus Luzern und im Betagtenzentrum
Eichhof mit Barbara von Flüe, Kunsthistorikerin und Markus Boyer, Architekt.
Treffpunkt Haupteingang Stadthaus
FR 27.1., 19 Uhr: Buchvernissage
Michael Noser «Heart Stil Beating»
sic!_insertat_041_1-12_96x61 29.11.11 11:52 Seite 1
SIC!
www.sic-raum.ch
Öffnungszeiten:
Do/Fr 15–19 Uhr
Sa
14–17 Uhr
ANZEIGEN
Marianne Eigenheer
Vernissage
7.1.12
18 Uhr
Bouillon 5
18.1. / 19 Uhr
Silvia Henke im
Gespräch mit
der Künstlerin
Ausstellung
12.1. –
11.2.12
Jahresausstellung
Zentralschweizer Kunstschaffen 2011
Luigi Archetti Mischa Camenzind Brigitte Dätwyler
Musik performance
21.1. / 17 Uhr
mit Koenigleopold
(Wien)
sic!
Raum für Kunst
Sälistrasse 24
CH–6005 Luzern
Barbara Davi
Davix Raphael Egli Anton Egloff
Tatjana Erpen
Christoph Fischer Federica Gärtner Bettina Graf
Michelle Grob Ray Hegelbach Roland Heini
18.11.11 – 14.01.12
JULIA STEINER
CONSISTENCE OF TIME
Susanne Hofer
Hubert Hofmann Damian Jurt Martina Kalchofner
Jennifer Kuhn Reto Leuthold Werner Meier Barbara Naegelin
27.01.12 – 31.03.12
MENG HUANG I AND WE
Jos Näpflin Sladjan Nedeljkovic Nils Nova
ERÖFFNUNG: FREITAG, 27.01.12, 18 - 20 UHR
René Odermatt Vanessa Piffaretti Lorenz Schmid Diana Seeholzer
Dienstag bis Freitag: 10.00 – 18.00 Uhr, Samstag: nach Vereinbarung
Rosenberghöhe 4, 6004 Luzern, T O41 420 33 18
www.galerieursmeile.com
Nathalie Sidler Francisco Sierra
Tobias Spichtig
Pat Treyer Markus Uhr Stephan Wittmer Matthias Zimmermann
Anita Zumbühl
bis 22. Januar 2012
Angela Hausheer
Performancepreis 2010
Performance 29. 1. 2012, 15 Uhr
Vorschau: Ray Hegelbach
Zarin Moll / noemi Stoll, 4. Februar bis 18. März 2012
Neue Öffnungszeiten
MI – SA
14 – 17 h
SO
10 – 17 h
Freier Eintritt an Freitagen
Lukas Hoffmann
Polderbos. Kabinettausstellung
Ausstellungspreis 2010
3. 12. 2011 – 12. 2. 2012
Matthew Day Jackson
In Search of ...
bis 15. 1. 2012
Galerie Kriens
ESCH. Ernst Schurtenberger
1931– 2006
Die Sprache der Farben
Ausstellung und Buchpräsentation
bis 12. 2. 2012
Ruth Levap Zehnder
Kunstmuseum Luzern Museum of Art Lucerne
20. Januar bis 12. Februar 2012
Vernissage: Freitag, 20. Januar 2012, 19 –21 Uhr
Europaplatz 1 (KKL Level K) 6002 Luzern
Telefon 041 226 78 00 www.kunstmuseumluzern.ch
Di und Mi 10–20 h, Do bis So 10–17h
Öffnungszeiten: Mi / Sa / So 16 bis 18 Uhr
Galerie Kriens, Schachenstrasse 9, 6010 Kriens
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AUSSTELLUNGEN
Januar 2012
KULTURKOMMISSION,
am Hans von Matt Weg, Stans
Annemarie von Matt
Dauerausstellung. «Ich bin nicht verrückt sondern nur zu stark gesegnet».
Installation von Zettel-Texten
KUNSTFENSTER, Bruchstrasse 16,
Luzern
Martin Gut
Artothek
Radoslav Kutra
Einführung in die Retrospektive.
Vernissage: FR 20. Januar, 19 Uhr — Bis
12.2.2012
Veranstaltungen
«Geburt einer Malerei» — 3.1. bis
29.2.2012
30.1. bis 4.2.2012, 9-11 Uhr, 14-16 Uhr:
Tage der offenen Türe
KUNSTHALLE LUZERN, Löwenplatz
11, Luzern
DI/MI, FR-SO 14-18 Uhr, DO 14-20 Uhr
MUSEUM BRUDER KLAUS,
Dorfstrasse 4, Sachseln
DI-SA 10-12/13.30-17 Uhr. SO 11-17
Uhr. 2. Mittwoch im Monat jeweils 1921 Uhr
Connections
Mit Amr El-Kafrawy, Simon Gush,
Marianne Halter, Donna Kukama und
Chantal Romani — Bis 8.1.2012
KUNST UND KULTURZENTRUM
LITTAU-LUZERN, Ruopigenplatz 10,
Luzern
MI 16-18.30 Uhr, FR 17-19 Uhr, SA 1012 / 14-16 Uhr, SO 14-16 Uhr oder nach
Vereinbarung T 041 250 34 37
Gesucht: Klaus Bruder
Funde aus der Sammlung. Bruder-Klausen-Darstellungen
MUSEUM IM BELLPARK,
Luzernerstr. 21, Kriens
MI-SA 14-17 Uhr, SO 11-17 Uhr
Nicolas Faure
David Bill, Jakob Bill,
Hans Hinterreiter
«Alles in Ordnung» — Bis 26.2.2012
Vernissage: DO 12. Januar, 19.30 Uhr —
Bis 4.3.2012
Bis 26.02.2012
KUNSTMUSEUM LUZERN,
Europaplatz 1, Luzern
DI/MI 10-20 Uhr, DO-SO 10-17 Uhr
SO 29.1., 11.30 Uhr: Rundgang mit Nicolas Faure und Martin Gasser, Fotostiftung Schweiz, Winterthur
Allgemeine Führungen
MI 18-19 Uhr, SO 11-12 Uhr, gratis mit
Museumseintritt
Jahresausstellung Zentralschweizer
Kunstschaffen 2011
Bis 12.2.2012
Lukas Hoffmann. Polderbos.
Ausstellungspreis 2010
Krienser Masken 1920 – 1970
Führungen
Veranstaltungen
SA 21.1., 10 Uhr: Plakettenbörse
MUSEUM RAINMÜHLE, Rainmühle,
Emmenbrücke
Historische Getreidemühleanlage
SO 14-17 Uhr oder auf ­Anfrage
041 280 53 71
Ernst Schurtenberger
MUSEUM FÜR (UR)GESCHICHTE,
Hofstrasse 15, Zug
DI-SO 14-17 Uhr
«ESCH» — Bis 12.2.2012
Schilling, Sesterz und Silberpfennig
Matthew Day Jackson
Münzfunde aus dem Kanton Zug.
Vernissage: SA 28. Januar, 16 Uhr — Bis
17.6.2012
Bis 12.2.2012
«In search of…» — Bis 15.1.2012
Führungen
MI 18.1., 18 Uhr: Geführter Rundgang
mit Fanni Fetzer und diversen KünstlerInnen
Veranstaltungen
Bücherantiquariat im Terrassensaal bis
zum 8.1.2012 zu den regulären
Öffnungszeiten des Museums
MI 25.1., 18 Uhr: Lukas Hoffmann im
Gespräch mit Christoph Lichtin
SO 29.1., 15 Uhr: Performance von
Angela Hausheer
KUNSTRAUM VITRINE,
Kellerstrasse 25, Luzern
DO 14-21 Uhr, FR 15-19 Uhr,
SO 14-18 Uhr
Thurry Schläpfer
«Backstage». Vernissage: DO 12. Januar,
19.30 Uhr mit Musik von Toini Raffaela
Felder und Laudatio von Edith Arnold
— Bis 26.2.2012
Führungen
Der Künstler ist jeweils am Sonntag
anwesend.
Bis 14. Januar
KUNSTSEMINAR GALERIE,
St. Karlistrasse 8, Luzern
FR 15-18 Uhr
Julia Steiner
«konglomerat» 2011
gouache on paper
200 x 168 cm
Courtesy: Galerie Urs Meile, Beijing-Lucerne
Ruhelose Momente
Führungen
meg. Man mag sich dieser Tage vielleicht darüber wundern, wie
schnell 2011 vergangen, wie schnell 2012 gekommen oder wo überhaupt die Zeit geblieben sei. In der Galerie Urs Meile kann die Beschaffenheit der Zeit noch bis zum 14. Januar visuell befragt werden: Mit
«Consistence of Time» zeigt die Künstlerin Julia Steiner eine Serie von
zehn Arbeiten, die Kontraste zwischen Stillstand und Dynamik einfangen. In Steiners starken und eindringlichen Gouache-Zeichnungen liegen Schärfe und Unschärfe nahe beieinander, der Raum bleibt vage
zwischen Ruhe und Sturm, der Moment scheint ruhelos.
Dass die junge Berner Künstlerin nicht nur im konkreten thematischen Zusammenhang den Nerv der Zeit trifft, bestätigen auch ihre
Auszeichnungen – vom Swiss Art Award 2009 über eine Art-In-Residence in Peking bis zum Berner Manor Kunstpreis 2011.
MO 2.1., 15.30 Uhr: «Zuger Zeitreise»
Veranstaltungen
SO 15.1., 15 Uhr: Rückblick auf die Höhepunkte des Zuger Archäologiejahres
2011. Vortrag von Stefan Hochuli
MUSIKINSTRUMENTENSAMMLUNG
WILLISAU, Am Viehmarkt 1
Führungen
DO 12.1., 19.30 Uhr
NATUR-MUSEUM, Kasernenplatz 6,
Luzern
DI-SO 10-17 Uhr
Raben – Schlaue Biester
mit schlechtem Ruf
Eine Ausstellung der Naturmuseen
Olten und St. Gallen — Bis 22.04.2012
Julia Steiner: Consistence of Time. Bis 14. Januar, Galerie Urs Meile Luzern
Rabenwerkstatt
Eine Ausstellung von kidswest.ch — Bis
22.04.2012
Führungen
KUNSTSAMMLUNG ROBERT
SPRENG, Johanniterschulhaus 1,
Reiden
DI 3.1., 18 Uhr
SA 14.1., 11.30 Uhr: Führungen für
Menschen mit und ohne geistige Behinderung. «Rabeneltern & Krähenfüsse»
Kunstsammlung Robert Spreng
Veranstaltungen
160 Kunstwerke von 47 Kunstschaffenden aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts — Jeden ersten SO des Monats
16-18 Uhr oder nach ­Vereinbarung T 062
758 33 54
MIs, 14 Uhr: Gwunderstund «Rabenschwarz». Für Kinder ab 5 Jahren
MI 18.1., 20 Uhr: «Die schwarzen Vögel –
nicht nur am Pilatus». Gespräch mit Dr.
Hans Peter Büchel
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startup
19. November 2011 bis 26. Februar 2012
Nicolas Faure
alles iN ordNuNg
Veranstaltung im Rahmen der Ausstellung:
soNNtag, 29. JaNuar 2012, 11.30 uhr, MuseuM iM Bellpark
Rundgang durch die Ausstellung mit Nicolas Faure und Martin Gasser, Fotostiftung Schweiz, Winterthur.
Eintritt: CHF 8.-/ 6.
kunsthalle luzern
kunsthalle luzern
ein wildes ideen-pitching
Ausstellung im zweiten Obergeschoss:
19. November 2011 bis 26. Februar 2012
krieNser
MaskeN
1920-1970
Veranstaltung im Rahmen der Ausstellung:
saMstag, 21. JaNuar 2012, 10 Bis 14 uhr
plaketteNBörse iM MuseuM iM Bellpark krieNs
ein wildes ideen-pitching
Die jährlich stattfindende Plakettenbörse wird mitten in der Ausstellung über die alten Krienser Masken
stattfinden. Siegfried Kabel, Plakettensammler, Luzern gibt um 10 Uhr eine kurze Einführung in die Geschichte
der Fasnachtsplaketten. Danach Plakettenbörse und Cafeteria. Freier Eintritt.
startup
saMstag, 4. FeBruar 2012, 9.30 Bis 11.30 uhr
FasNächtliches spiel
für Kinder zwischen 6 und 12 Jahren
Das spielerische Programm mitten in der Ausstellung mit Verkleiden, Maskieren und Spielen ermöglicht
interessante Einblicke zur Krienser Fasnacht der alten Masken. Beno Marfurt und Kirsten Jenny-Knauer,
Museums-pädagogin, führen durch den fasnächtlichen Morgen. Ein Znüni ist dabei. Anmeldung erwünscht bis
Ende Januar 2012 an Museum im Bellpark, 041 310 33 81 oder [email protected]. Kosten: CHF. 10.- (inkl. Znüni)
mehr unter kunsthalleluzern.ch
Museum im Bellpark Kriens, Luzernerstrasse 21, CH-6011 Kriens, T 041 310 33 81, [email protected],
Bus 1 ab Bahnhof Luzern Richtung Kriens/ Obernau, Haltestelle Hofmatt-Bellpark, Parking Hofmatt
(beim Einkaufszentrum). Mittwoch bis Samstag 14-17 Uhr, Sonntag 11-17 Uhr. Ein Kulturengagement
der Gemeinde Kriens
kunsthalle luzern | bourbaki | postfach 3203 | löwenplatz 11 | 6002 luzern | 041 / 412 08 09
[email protected] | öffnungszeiten: di | mi | fr | sa | so 14 h – 18 h | do 14 h – 20h
IMPRESSUM
041 – Das Kulturmagazin
Januar 2012, 23. Jahrgang (255. Ausgabe)
ISSN 2235-2031
Herausgeberin: Interessengemeinschaft Kultur Luzern
Redaktionsleitung: Jonas Wydler (jw),
[email protected]
Redaktionelle Mitarbeit: Ivan Schnyder (is),
schnyder@kulturmagazin
Redaktion: Thomas Bolli (tob), Reto Bruseghini (rb), Urs
Emmenegger (ue), Christoph Fellmann (cf), Janine Kopp (jk),
Franca Pedrazzetti, Kuno Studer (kst), Emel Ilter (ml)
Veranstaltungen/Ausstellungen:
Emel Ilter, [email protected]
Korrektorat: Petra Meyer (Korrektorium)
Art Direction: Mart Meyer, [email protected]
Titelbild: Manuel Stahlberger
MitarbeiterInnen dieser Ausgabe: Für das Magazin
«Saiten»: Andrea Kessler, Johannes Stieger (Redaktion),
Daniel Ammann, Christina Genova, Monika Slamanig
Für «041»: Georg Anderhub, Peter Bitterli, Pirmin Bossart,
Gina Bucher, Mischa Christen, Martina Egli (meg), David
Gadze (gad), Christian Gasser (cg), Michael Gasser (mig),
Andreas Gervasi, MC Graeff, Urs Hangartner (hau), Patrick
Hegglin (heg), Käptn Steffi, Beat Mazenauer (bm), Armin
Meienberg, Lina Müller, Jens Nielsen, Benedikt Notter,
Alessa Panayiotou (ap), Marco Sieber, Niko Stoifberg,
Christine Weber, Max Wechsler
Verlagsleitung: Corinne Wegmüller, T 041 410 31 11,
[email protected]
Assistenz Verlag: Marianne Blättler, T 041 410 31 07,
[email protected]
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Anzeigen: T 041 410 31 07, [email protected]
Aboservice: T 041 410 31 07, [email protected]
Jahresabonnement: Fr. 69.– (Gönner-Abo: ab Fr. 250.–,
Unterstützungs-Abo: Fr. 100.–, StudentIn-Abo: Fr. 49.–, LegiKopie beilegen) auf PC-Konto 60-612307-9
Adresse: 041 – Das Kulturmagazin/Kultur-Forum, Bruchstr. 53,
Postfach, 6000 Luzern 7, T Redaktion: 041 410 31 07,
Fax: 041 410 00 22
Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag 13–17 Uhr
Internet: www.null41.ch
Druck: von Ah Druck AG, Sarnen
Auflage: 4000
Copyright © Text und Bild: 041 – Das Kulturmagazin
Redaktionsschluss: Nr. 2, Februar 2012: DI 10. Januar
Für redaktionelle Beiträge zu Veranstaltungen und Ausstellungen bitte Unterlagen Anfang Dezember einsenden.
AUSSTELLUNGEN
Januar 2012
NIDWALDNER MUSEUM WINKLELRIEDHAUS, Engelbergstr. 54a, Stans
MI–FR 14–17 Uhr, SA/SO 11–17 Uhr
SAMMLUNG ROSENGART,
Pilatusstrasse 10, Luzern
Täglich 11-17 Uhr
Kunst, Kommerz & Heilige
Sammlung Rosengart
Eine Ausstellung über Melchior Paul
von Deschwanden — Bis 26.2.2012
Werke von Bonnard, Braque, Cézanne,
Chagall, Kandinsky, Klee, Matisse,
Miro, Modigliani, Monet, ­Picasso, Renoir,
Soutine u.a.
Jesco Tscholitsch
«Synchronik». Im Pavillon. Vernissage:
SA 28. Januar, 17 Uhr — Bis 18.3.2012
Führungen
SO 22.1., 11 Uhr: Kunst, Kommerz &
Heilige
PUPPENHAUSMUSEUM,
Bellerivestrasse 2, Luzern
MO-SO 13.30-17 Uhr und auf Anfrage
041 370 60 32
Puppenstuben und Spielsachen von
1840 bis 1930
Dauerausstellung, aus der Sammlung
von Benno und Rita Alleann
ROMEROHAUS, Kreuzbuchstrasse 44,
Luzern
Täglich 8.30-18.30 Uhr
Gielia Degonda
«Bilderzyklus» — 12.1. bis 19.1.2012
Tandem
Zentralschweizer Zeichnungen der 70er
Jahre gesehen von Studierenden der
HSLU – Design & Kunst — Bis 1.1.2012
Führungen
Eine Zusammenarbeit mit dem Eggiwiler Symposium — Bis 11.3.2012
SO 22.1., 11 Uhr: Mit Bruno Bussmann
und Bena Zemp
SO 29.1., 11 Uhr: Mit Patrizio Porracchia und Daniella Tuzzi
TAL MUSEUM, Dorfstr. 6, Engelberg
MI-SO 14-18 Uhr
DO 19.1., 12.30 Uhr: Kunst über Mittag
SCHAU! FENSTER FÜR AKTUELLE
KUNST, Bahnhofstr. 6, Sachseln
Täglich sichtbar 6-23 Uhr
Chantal Romani
SANKTURBANHOF, Theaterstrasse 9,
Sursee
MI-FR 14-17 Uhr, SA/SO 11-17 Uhr
«siamo tutti noi» — Bis 29.1.2012
SENTITREFF, Baselstrasse 21, Luzern
DI/DO 10-14 Uhr, FR 14-16 Uhr, SA
9-11 Uhr
Dauerausstellung
Hinterglasmalerei, Goldschmiedekunst,
Waffen, Skulpturen, historische Räume
Bilder im Quartier
Aktuelle Kunst aus der Region 2012
Sujets aus der Umgebung des Kunstseminars. Vernissage: DO 26. Januar, 19
Uhr — Bis 25.2.2012
Mit Micha Aregger, Jeremias Bucher,
Bruno Bussmann, Rebecca Fässler,
Patrizio Porracchia, Daniella Tuzzi,
Bena Zemp, Im Fenster: Stofer & Stofer.
Vernissage: FR 13. Januar, 19.30 Uhr —
Bis 11.3.2012
Conny Kipfer
«Srebrenica heute» — Bis 8.1.2012
SIC! – RAUM FÜR KUNST/ KUNSTPAVILLON, Sälistrasse 24, Luzern
DO/FR 15-19 Uhr, SA 14-17 Uhr
Marianne Eigenheer
Shooting Gallery curated by Jeannette
Polin: Wink Witholt. Vernissage: SA 7.
Januar, 18 Uhr — 12.1. bis 11.2.2012
ANZEIGEN
Veranstaltungen
MI 18.1., 19 Uhr: Bouillon 5. Silvia Henke im Gespräch mit Marianne Eigenheer
und Präsentation «Lack» #3
SA 21. 1., 17 Uhr: Musikperformance.
Koenigleopold (Wien). Anschliessend
Bier mit Salznuss
WALTER KUSTER
1912 – 1943
Fotograf, Filmer, Skispringer
STADTBIBLIOTHEK, Löwenplatz 10,
Luzern
MO-FR 13.30-18 Uhr, SA 13.30-16 Uhr
Dauer der Ausstellung
10. Dezember 2011 bis 15. April 2012
und 30. Mai 2012 bis 9. September 2012
Artothek
Bilder aus der städtischen Kunstsammlung
Öffnungszeiten
Mittwoch bis Sonntag, 14 bis 18 Uhr
Typisch Land?
Führungen
Veranstaltungen
SO 15.1., 11.30 Uhr:
Picasso - ein Künstlerporträt
SO 15.1., 14.30 Uhr:
Picasso-Köpfe, Familienführung
SO 22.1., 11.30 Uhr:
Klee - ein Künstlerporträt
STADTMÜHLE, Müligass 7, Willisau
SA/SO 14-17 Uhr
Walter Kuster
«Filmer, Fotograf, Skispringer» — Bis
15.4.2012
THEATERPLATZ, Luzern
Denkzettel zum Jahreswechsel
«The most dangerous place». Plakatausstellung von Fachklasse Grafik und
APG. Vernissage: MI 11. Januar, 10.10
Uhr — Bis 25.1.2012
TREFFPUNKT STUTZEGG,
Baselstrasse 75, Luzern
MI/DO 15.30-19 Uhr, FR/SA 15.30-21
Uhr, SO 10.30-12 Uhr
Das Kunstseminar zeigt
Porträtszeichnungen aus der Stutzegg —
26.1. bis 12.2.2012
VERKEHRSHAUS DER SCHWEIZ,
Lidostrasse 5, Luzern
Täglich 10-17 Uhr
Verkehrshaus der Schweiz
Museum, Verkehrshaus-Filmtheater,
Planetarium
Die Weihnachtsgschicht
Bis 6.1.2012
FutureCom
«Media-Factory», Kommunikationswelten, zwei Restaurants u.a.
ZENTRAL- UND
HOCHSCHULBIBLIOTHEK,
Sempacherstrasse 10, Luzern
MO-MI, FR 11-18.30 Uhr, DO 11-20 Uhr,
SA 9.30-16 Uhr
Gunter Böhmer
«Fast 50 Jahre im Buch, am Buch und
ums Buch herum». Eine Auswahl seiner
Illustrationen — Bis 30.1.2012
STADTCAFÉ SURSEE,
Rathausplatz 13, Sursee
MO-MI 7.30-23 Uhr, DO-FR 7.30-0.30
Uhr, SA 8-0.30 Uhr, SO 9-18 Uhr
Sternenwelt
Bis 15.1.2012
KÖRPER
GESTALTUNG
Qi Gong, Tai-Chi, Tanzimprovisation und Voice-Dialogue – Sternstunden im BewegungsHimmel. BOA-Gewerbehaus, Luzern. Gruppenkurse und Einzelstunden.
Qi-Gong-Sommerkurse im Jura und im Toggenburg. Susanna Lerch, Fachfrau für
Bewegung und Energiearbeit. www.susanna-lerch.ch, [email protected],
041 210 94 77.
Kreativität braucht Atmosphäre. Wir haben beides. Abendkurse, Tagesklassen,
Vorkurse, 10. Gestalterisches Schuljahr, Kinderkurse, Seniorenkurse. Gestaltungsschule
Farbmühle, Unterlachenstrasse 5, 6005 Luzern, www.farbmuehle.ch, [email protected]
Yoga Center Luzern (beim Lido). 041 370 83 83, [email protected], YOGA,
Pilates, 3D-Körpertraining (Beckenboden, Bauch, Rücken), Atem, Einführung in Urklang-Meditation, Vorträge (Ayurveda, Feng Shui, Lu-Jong-Übungen usw.), Workshops,
Weekends.
Taiji und Qigong, den Körper achtsam bewegen – die Gedanken beruhigen – im
Moment sein. Kurse in Ebikon, Sarnen und im Freien am Rotsee, Ferienkurs im Bündnerland: Maria Hochstrasser-Achermann, 041 420 69 78, www.taijiundqigong.ch, [email protected]
Aikido Luzern – Japanische Kampfkunst. Kämpfen ohne Siegen und Verlieren.
Koordination, Beweglichkeit, Eleganz. Für Erwachsene, Jugendliche und Kinder.
[email protected], www.aikido-luzern.ch, Telefon 041 210 33 66.
Atelier für Kunst und Kunsttherapie, Ebikon. Abendkurse und Fortbildungen in
Plastizieren und Modellieren. Kurse in Steinbildhauen. www.atelier-wernerkleiber.ch
Lithographie in der druckstelle: Tages- und Abendkurse, Druckprojekte mit
KünstlerInnen, Editionen. Eintritt jederzeit möglich: druckstelle, hirschengraben 41b, 6003 luzern, www.druckstelle.ch, [email protected], 041 240 67 32.
Malatelier SKARABÄUS in Kriens. Malen und Gestalten für Kinder und Erwachsene.
Malgruppen, Tages- und Abendkurse, Weiterbildung «Wesenskraft der Farbe». Kirsten
Jenny-Knauer, 041 320 31 29, www.malatelier-kirstenjenny.ch.
TANZ
Tanzraum Tanzimprovisation/Körpererfahrung & Orientalischer Tanz
Abendkurse: Neu ab 2012 am Do 19.00 – 21.00 Uhr, Tanzimprovisation. 28./29. Jan 12 Intensivkurs – Tanzimprovisation.
[email protected]/www.romana-frasson.ch SBTG/BGB/Dance Suisse 041 310 18 78, Moderner Kindertanz: [email protected]
79
NA M EN & NOT IZEN
AUSSCHREIBUNGEN
Atelier in Paris der Visarte Zentralschweiz
pd. Die Stiftung Atelier Cité Paris stellt bildenden
KünstlerInnen aus dem Raum Zentralschweiz
(Wohnsitz oder Bürgerrecht) ein Atelier in Paris
zur Verfügung. Das Atelier ist 35 Quadratmeter
gross, kann bewohnt werden und ist eines von
über 300 Ateliers in der Cité Internationale des
Arts (18, rue de l’Hôtel de Ville) in Paris. Frist für
Bewerbungen um das Pariser Atelier für die Zeit
vom 1. Januar bis 31. Dezember 2013 ist der 15.
März 2012. Neben einer Angabe der gewünschten
Aufenthaltsdauer (mindestens 3 Monate) muss
die Bewerbung einen Lebenslauf, Dokumentation
über das bisherige Schaffen sowie ein Motivationsschreiben beinhalten. Eine Visarte-Mitgliedschaft ist nicht vorausgesetzt. Die Auswahl erfolgt
bis Anfang April 2012.
Kontakt: Stiftung Atelier Cité Paris, Roland
Haltmeier, Steinhofhalde 35, 6005 Luzern
Literaturpreis «Das zweite Buch»
pd. Die Marianne- und Curt-Dienemann-Stiftung Luzern schreibt den Dienemann-Literaturpreis «Das zweite Buch» für deutschsprachige
AutorInnen in der Schweiz aus. Ausgezeichnet
wird das Manuskript für eine zweite Buchveröffentlichung in Prosa oder Lyrik. Der Preis wird
alle zwei Jahre verliehen und in einer öffentlichen Veranstaltung überreicht und ist mit 20'000
Franken dotiert. Teilnahmeberechtigt sind Autorinnen und Autoren bis 40 Jahre mit Schweizer
Herkunft oder Lebensmittelpunkt in der Schweiz,
die bereits ein veröffentlichtes Buch-Debüt vorweisen können. Einzureichen sind ein Konzept
und zwischen 20 und 30 Seiten des Manuskripts
für das zweite Buch. Dazu CV und kleine Dokumentation über die Erstveröffentlichung. Fachjury: Sibylle Birrer, Urs Bugmann, Karl Bühlmann.
Eingabefrist: 31. März 2012.
Info und Kontakt: Geschäftsstelle Marianne
und Curt Dienemann-Stiftung, Dreilindenstrasse 75, 6006 Luzern, [email protected]
M4music: Start zur Demotape Clinic 2012
pd. Zum 14. Mal schreibt m4music, das Popmusikfestival des Migros-Kulturprozent, die Demotape Clinic aus. Dazu werden die besten Songs
ambitionierter Schweizer Bands und Künstler gesucht. Die spannendsten werden am Festival
m4music öffentlich präsentiert und von Profis bewertet. Zu gewinnen gibt es insgesamt 17'000
Franken in bar, ein Coaching und die Veröffentlichung der besten 16 Songs auf der CD «The Best of
Demotape Clinic 2012».
Der Wettbewerb richtet sich an Musiker in den
Kategorien Pop, Rock, Electronic und Urban. Eine
Vorjury hört sich die eingereichten Songs an und
wählt aus allen Einsendungen die besten Demos
jeder Kategorie aus. Diese Künstler präsentieren
sich dann an der Demotape Clinic Live-Session
einer weiteren Jury von Branchenexperten, die
jedes Demotape öffentlich beurteilt.
In allen vier Kategorien vergibt die Jury zusammen mit der SUISA-Stiftung für Musik den mit je
3000 Franken dotierten SUISA-FoundationAward. Der hoffnungsvollste Künstler aus den
vier Sparten erhält zusätzlich die Auszeichnung
«Demo of the Year» und damit weitere 5000
Franken. Zu gewinnen gibt es zudem ein individuelles, halbjähriges Coaching durch die Jazzund Pop-Abteilung der Zürcher Hochschule der
Künste. Vier Teilnehmer der Sparte Urban können am Royal Arena Festival auftreten. Im Anschluss an den Wettbewerb produziert m4music
ausserdem die CD «The Best of Demotape Clinic
2012».
Online-Bewerbungen noch bis 15. Januar 2012.
Demotape Clinic Live-Session: 23. und 24. März
2012, Schiffbau Zürich (während des Festivals
m4music).
Infos und Kontakt: www.demotapeclinic.ch
und www.m4music.ch
Katholischer Medienpreises
pd. Als Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung verantwortungsvoller Medienarbeit schreibt
die Kommission für Kommunikation und Medien
der Schweizer Bischöfe auch 2012 den mit 4000
Franken dotierten Katholischen Medienpreis aus.
Sie möchten damit journalistische Arbeiten auszeichnen, welche der Botschaft des Evangeliums
auf beispielhafte Art in den Medien Ausdruck geben. 2011 wurde der Katholische Medienpreis für
die DOK-Serie «Die 7 Todsünden» des Schweizer
Fernsehens und für die Kindersendung «Les Zèbres» von Radio Suisse Romande verliehen. Vorschläge können bis zum 20. Januar 2012 eingereicht werden.
Infos und Kontakt: www.kommission-medien.bischoefe.ch/katholischer-medienpreis/infos, T 026 510 15 28
NAMEN
Neue Kuratorin in der Kunsthalle Luzern
pd. Beate Engel, Kuratorin der Kunsthalle Luzern im Bourbaki Panorama, ist auf eine leitende
Stelle bei der Stanley Thomas Johnson Stiftung in
Bern berufen worden. Dies teilte die Trägerschaft
der Kunsthalle Anfang Dezember mit. «Wir gratulieren der engagierten und kompetenten Kunstvermittlerin zu diesem Karriereschritt und bedauern ihren Wegzug von Luzern per Ende
Januar 2012», so Präsident Urs-Beat Frei. Beate
Engel hat den Umzug ins Bourbaki Panorama und
die Neupositionierung der Kunsthalle in der regionalen und nationalen Kunstszene massgeblich
geprägt.
Nachfolgerin von Beate Engel wird Alessa
Panayiotou, die bereits als kuratorische Assistentin in der Kunsthalle tätig ist und regelmässig
im Kunstbereich für «041 – Das Kulturmagazin»
schreibt. Der Vorstand des Trägervereins habe
sich bewusst dafür entschieden, die Aufgabe einer jungen Kunstvermittlerin zu übertragen, die
sich seit 2008 in verschiedenen Funktionen in der
Kunsthalle Luzern bewährt habe, so die Mitteilung. Mit den operativen Abläufen, der inhaltlichen Ausrichtung und der Kunstszene sei Alessa
Panayiotou bestens vertraut. Zurzeit befindet sich
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die studierte Kunsthistorikerin in Weiterbildung
am Studienzentrum Kulturmanagement der Universität Basel.
Neue Präsidentin Stiftung Haus am See
pd. Der Stiftungsrat der Stiftung Haus am See
wählte an seiner Sitzung vom 5. Dezember die
Horwerin Regula Jeger zur neuen Präsidentin.
Jeger studierte Germanistik und Kunstgeschichte. Sie folgt auf Paul Rosenkranz, der die Stiftung seit ihrer Gründung vor 21 Jahren leitete.
Die Stiftung führt den Betrieb des Künstlerhauses
im Park der Villa Krämerstein in Kastanienbaum.
Sie vergibt die dortige Wohnung an Kulturschaffende und Wissenschafter für kürzere oder längere Arbeitsaufenthalte.
NOTIZEN
Erfolgreicher Dokumentarfilm
pd. Mit rund 25'000 Kinoeintritten war der Film
«Arme Seelen» von Edwin Beeler, der in der Zentralschweiz gedreht und in Luzern produziert
wurde, nach «Hoselupf» der erfolgreichste
Schweizer Dokumentarfilm des Jahres 2011. Dies
teilte Beeler mit. Im Januar angelaufen, war der
Film über 45 Spielwochen im Luzerner Kino
Bourbaki zu sehen und führte da bis Ende Jahr
die Hitparade der meistgesehenen Filme an. Laut
Beeler ist somit beinahe der gesamte Filmförderungsbeitrag des FUKA-Fonds indirekt durch die
Kino-Billettsteuereinnahmen wieder an die Stadt
zurückgeflossen. «Arme Seelen» ist nun auch als
DVD im Handel erhältlich – mit 14 Extraszenen
und dem Soundtrack des Escholzmatters Oswald
Schwander.
«Arme Seelen» erzählt von rätselhaften Begegnungen mit Jenseitigen, lässt Zeuginnen und Zeugen aus ländlichen Gebieten der Zentralschweiz
zu Worte kommen. Das Werk dokumentiert eine
Welt der Sagen- und Mythenkultur, die auf dem
Hintergrund von Volksglauben und katholischer
Mentalität gedeihen konnte, heute aber wohl
eher dem Untergang geweiht ist.
Neue Ausstellungsmöglichkeit für
Kunstschaffende
pd. An der Bruchstrasse 16 bietet neu ein Kunstfenster in den ehemaligen Räumlichkeiten der
Galerie Burkard Kunstschaffenden eine neue
Ausstellungsmöglichkeit. Den Auftakt macht der
Luzerner Künstler Martin Gut. Die Agentur «sign» stellt eines ihrer Bogenfenster Kunstschaffenden als Ausstellungsfläche zur Verfügung. Verbunden mit einer Online-Galerie erhalten
Kunstschaffende aus den Bereichen Malerei, Grafik, Design, Fotografie und Bildhauerei fortan
während jeweils zwei Monaten eine Möglichkeit,
ihre Werke im Kunstfenster zu präsentieren. «Im
Kunstfenster erhalten bevorzugt Kunstschaffende eine Plattform, die bereits über Ausstellungserfahrung verfügen und für die Kunst der Haupterwerb darstellt. Es sei aber ein Anliegen,
regelmässig auch jungen, ambitionierten Kunstschaffenden eine Chance zu geben, meint Geschäftsführerin Rahel Röllin. Martin Gut: «Work
NA M EN & NOT IZEN / LESER BR I EF
in Progress-Projekt» (3. Januar bis 29. Februar
2012, siehe auch Ausstellungskalender)
PREISE
Werkbeiträge der freien Kunst
pd. 76 Künstlerinnen und Künstler haben sich
dieses Jahr mit ihrem Dossier um einen Werkbeitrag von Kanton und Stadt Luzern beworben (siehe «041» vom November). Die dreiköpfige Jury
hat in einer ersten Runde acht Positionen ausgewählt und zu einer Präsentation in der Kunsthalle Luzern eingeladen. In einem zweiten Durchgang sprach die Jury im November folgenden drei
Kunstschaffenden einen Preis von je 20'000
Franken zu: Flurin Bisig (*1982), Tatjana Marusic (*1971), Camillo Paravicini (*1987). In der
Jury waren Giovanni Carmine (Leiter Kunst Halle Sankt Gallen), Beate Engel (Leiterin Kunsthalle Luzern) und Sabina Lang (Künstlerin).
Ultra-Kurzfilm-Wettbewerb
pd. Die Hochschule Luzern erforscht, wie sich
Bildschirme im öffentlichen Raum als Kommunikations- und Werbeform entwickeln. In diesem
Jahr wurde zum fünften Mal der Ultra-KurzfilmWettbewerb 5-10-20 ausgeschrieben. Die TeilnehmerInnen waren aufgefordert, Beiträge mit 5, 10
oder 20 Sekunden Länge zum Thema «Überraschung» zu kreieren. Über 230 Kürzestfilme haben FilmemacherInnen aus dem deutschsprachigen Raum, aber u. a. auch aus Kanada, Schweden
oder Grossbritannien eingereicht. Eine Jury, bestehend aus Vertretern der Film-, Design- und
Kommunikationsbranche, beurteilte alle eingereichten Beiträge, an einer öffentlichen Preisverleihung wurden die besten Filme pro Kategorie
ausgezeichnet. Zum ersten Mal vergaben auch die
anwesenden Gäste Preise. Zusätzlich fand auch die
letzte Runde der Fachjury live vor Ort statt. Folgende Personen erhalten Preise im Gesamtwert
von rund 10'000 Franken:
- Kategorie 5 Sekunden: 1. «melting jet», Stefan Hänni (Luzern), 2. «Schnarchen», Nils Hedinger (Luzern), 3. «Fliege», Renee Del Missier
(Wien). Publikumspreis: «Ein Augenblick», Jonathan Laskar (Basel)
- Kategorie 10 Sekunden: 1. «Geblockt»,
Michèle Ettlin (Zürich), 2. «Thaumatrop», Kaspar Flückiger (Luzern), 3. «How to brush your
teeth», Mischa Hedinger (Luzern). Publikumspreis: «Thaumatrop», Kaspar Flückiger (Luzern)
- Kategorie 20 Sekunden: 1. «houses of love»,
Jürgen Haas (Stuttgart), 2. «eco_strip», Jürgen
Haas (Stuttgart), 3. «Today», Simon Schnellmann (Köln). Publikumspreis: «Today», Simon
Schnellmann (Köln).
Alle Beiträge unter: www.5-10-20.ch
Studienpreis Kulturprozent
pd. Vom 22. bis 24. November fand der Instrumentalmusik-Wettbewerb 2011 des Migros-Kulturprozent statt. Insgesamt waren 44 Kandidatinnen und Kandidaten zugelassen. Folgende zwölf
Nachwuchsmusiker/innen überzeugten mit ihrem Können die internationale Jury und wurden
mit einem Studienpreis in der Höhe von 14'400
Franken ausgezeichnet:
Manuela Fuchs (Schwarzenberg LU: Trompete),
Iryna Gintova (Zürich: Violine), Jessie Gu
(Basel: Querflöte), Nicolas Indermühle (Coppet:
Tuba), Malcolm Kraege (Pully: Violoncello), JuNi Lee (Zürich: Violine), Vladyslava Luchenko
(Winterthur: Violine), François-Xavier Poizat
(Genève: Klavier), Kateryna Tereshchenko
(Winterthur: Klavier, Kammermusik/Liedbegleitung) und Dominik Zinsstag (Basel: Horn).
Mit einem Studienpreis ausgezeichnet und zudem
in die Konzertvermittlung des Migros-Kulturprozent aufgenommen wurden Vladimir Guryanov
(Basel: Klavier) und Edouard Mätzener (Zürich:
Violine).
Violinistin Vilde Frang gewinnt Award
pd. Am 30. November und 1. Dezember 2011 wurde im Wiener Musikverein das Vorspiel für den
«Credit Suisse Young Artist Award 2012» durchgeführt. Die Jury unter dem Vorsitz von Michael
Haefliger, Intendant von Lucerne Festival, verlieh
den Preis einstimmig an die Violinistin Vilde
Frang. Die Preissumme beträgt 75'000 Franken
und die Preisträgerin wird mit den Wiener Philharmonikern unter Bernard Haitink im Rahmen
von Lucerne Festival am 14. September 2012 als
Solistin auftreten. Bekannt sei die 1986 in Oslo
geborene Vilde Frang vor allem für die wunderbare Ausdruckskraft ihrer Musik und das hohe Niveau ihrer Virtuosität und Musikalität, teilte das
Festival mit.
«Wenzel» für Literaturpreis nominiert
pd. Der Titel «Wenzel» von Christoph Schwyzer steht auf der Shortlist für den Raurieser Literaturpreis 2012. Dies teilte der Verlag Martin Wallimann mit, wo der Roman 2011 erschienen ist.
Im Auftrag des Landes Salzburg hat die Jury Anfang Dezember eine Liste mit insgesamt sieben
Titeln bekannt gegeben. Der Preis wird seit 1972
vergeben. «Dies ist ein kleiner schöner Erfolg für
unseren Verlag», so der Verlag Martin Wallimann. Eine Buchbesprechung von «Wenzel» finden Sie in der Novemberausgabe von «041 – Das
Kulturmagazin».
Preisträger Jahresausstellung
«Zentralschweizer Kunstschaffen»
pd. Anfang Dezember gab das Kunstmuseum die
Preisträger der Jahresausstellung 2011 «Zentralschweizer Kunstschaffen» 2011 bekannt. Der
Ausstellungspreis der Kunstgesellschaft geht
an den 1983 geborenen, in Luzern lebenden
Künstler Ray Hegelbach und besteht aus einer
Kabinettausstellung im Rahmen der Jahresausstellung 2012. «Die Jury war von einer Arbeit eines Künstlers beeindruckt, der keine Berührungsängste mit den verschiedenen Medien
kennt. Er ist jung und seine Kunst energisch!», so
die Begründung.
Der Jurypreis wird von den Zentralschweizer
Kantonen ausgerichtet und besteht aus einem
Preisgeld von 12'000 Franken zuzüglich eines
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Ankaufs im Betrag von 3'000 Franken, welcher
der Sammlung des Kunstmuseums Luzern übergeben wird. Die Zentralschweizer Kantone verleihen den Jurypreis dem 1950 in Wolfenschiessen
geborenen und heute in Zürich lebenden Künstler
Jos Näpflin, dessen Arbeit laut Jury von langjähriger Kontinuität geprägt ist. Sein sich mit dem
Raum auseinandersetzendes Werk gehöre in den
Bereich der konzeptuellen Kunst. Er verstehe es,
die neuen Medien gekonnt mit Wand- und Bodeninstallationen zu verbinden und so zu einer
Einheit zu verschmelzen.
Die Jury bestand aus Katja Lenz (wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kunstmuseum Luzern und
Kuratorin der diesjährigen Jahresausstellung),
Fanni Fetzer (Direktorin Kunstmuseum Luzern),
Oliver Kielmayer (Direktor der Kunsthalle Winterthur), Rémy Markowitsch (Künstler, Berlin),
Christiane Rekade (Kuratorin, Basel/Berlin).
LESERBRIEF
Zu «Guten Tag, Konrad Vogel»,
Ausgabe Dezember 2011
«Guten Tag, Konrad Vogel» in der vergangenen
Dezemberausgabe (Seite 4) hat bei den involvierten
Personen in Horw für hohe Wellen und Missmut
gesorgt. Gemeindepräsident Markus Hool (FDP)
entgegnet wie folgt:
Klarstellung:
Die Aussagen in der letzten Ausgabe von «041 – Das
Kulturmagazin» in der Rubrik «Guten Tag», dass
sich Dr. Konrad Vogel als Kommissionspräsident den
Anerkennungspreis 2011 selbst verleiht und am
1. Januar 2012 übergibt, sind falsch und rufschädigend. Konrad Vogel wurde im Rahmen des ordentlichen Ausschreibungsverfahrens von Dritten als
Preisträger vorgeschlagen. Der Gemeinderat Horw
hat im Wissen dieser Nomination nach Ablauf der
Eingabefrist ohne Mitwirkung der Kommission direkt
entschieden, dass der Anerkennungspreis 2011 an
Konrad Vogel vergeben wird. Weder die Kommission
noch der scheidende Präsident waren somit in die
Vergabe des Anerkennungspreises involviert. Der
Preisträger ist auf Ende Jahr von seiner Funktion als
Mitglied und Präsident der Kunst- und Kulturkommission zurückgetreten. Er hat demzufolge am
1. Januar 2012 bei der Vergabe des Anerkennungspreises keine offizielle Funktion mehr.
Die Redaktion hält vollumfänglich an ihrer Meinung
fest und findet es bedenklich, dass Horw ihren Kulturpreis dem Präsidenten ihrer eigenen Kunst- und
Kulturkommission zuspricht. Dass Konrad Vogel zum
Zeitpunkt der Übergabe zurückgetreten sein wird,
dass er in den Entscheid nicht involviert war und den
Preis wohl auch verdient, ändert daran nichts.
Zudem dürfte unsere Leserschaft wissen, dass «Guten
Tag» ein satirisches Gefäss ist und dabei die Zuspitzung von Sachverhalten Usus ist – im gleichen Heft
auf Seite 73 war vom Preis im Wortlaut der Gemeinde
zu lesen.
Die Redaktion
R ÄTSEL
Auf Kreuzfahrt mit Käptn Steffi
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eben: 4 Früchtebieger? Schmetterling 15 unfreiwilliger Nager-Treffpunkt 16 der Hintern geht in Italien auch als Fluss
durch 17 Insel des Kleeblatts, der Sommersprossen und der
höchsten Armut in W-Europa 18 Strom, der bei Geesthacht
und Dresden benutzt wird, um Strom zu speichern 19 das
lateinisch wir ist ein verkehrter Engländerspross 20 taugt zur
Bemalung von Militaristen, Versteckisspielern und anderen
Heimlichtuern 21 hier hast Du wieder mal was zum Knacken
22 Jesuskreuzlabel 24 wichtiger als die …ness ist oft das
Out… 25 Vorname der Vera, pflegetechnisch 26 Bram, der
Pappi von Dracula 27 Homer-Geschichte 29 modisch zurück
31 mit ihr gehst Du auf Verbrecherjagd im Orientexpress, am
Nil und sonstwo; Duzis
aben: 1 kei Ahnig vo 2 die Frage hier ist unfix und 3 welche
Vöglein sind schon da? 5 Irritiert die Iris 6 die Spinne, die an
einen filmenden Spinner erinnert 7 Boulevard-TV-Sender 8
tiehnessolhcsreV negeg tfliH 9 htnirybaL med sua kcirT nedaf
med tim dnaF 10 bringt den stärksten Mann zum Erröten, jedenfalls im Comic 11 mit H kanns zu diesem Fisch getrunken
werden 12 im Dolder gibts das Menue / nur im bess'ren …
13 aus der simplen Pose anagrammier' ein Dichterwerk, z.B.
27s 14 es ist ein … entsprungen (ein Reiter hats besungen)
21 Käptn-Kollege auf der Arche 23 ginge als 20 nur im Rosenbeet 28 französische AG 30 = 29
14
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26+3
13
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11
15
17+3
28
31
21-2
1
Die Lösung beschreibt einen militanten Religionsvertreter und
ergibt sich aus den nummerierten oder deren benachbarten Felder, wobei z.B. 12-2 den Buchstaben bezeichnet, der (horizontal) im zweiten Feld vor demjenigen mit der Nummer 12 steht.
Die Seite enthält 5g Kohlenhydrate, 0g Fett, 0g Eiweiss, entpricht 20 kcal.
durä: 1 Loewenzahn 11 Fa 12 Afterparties 15 Ufos 16 Nordpole 18 Ossi 19 Hast 21 cible 22 bilateral 24 eiW 25 Pudelmuetzen 27 E 28 Berber 30 hoerig
Lösungen vom letzten Heft
nizzi: 2 Lausbub 2 offside 3 Etoile 4 weshalb 5 Ern 7 zart 8
ARD 9 HT (Horst Tappert) 10 Niobe 11 Fellini 13 Poseur 14
Seeweg 17 Pilze 20 atme 21 Cato 23 Reh 26 er 29 R
Gewinnen Sie einen Büchergutschein im Wert von 50
Franken von der Hirschmatt Buchhandlung Luzern, dem
Laden für Geheimtipps und Bestseller, Reiseführer und
Kinderbücher, Landkarten und Hörbücher und vieles mehr.
27
21
18
23
Die Lösung war «weihnachtwandeln».
Roger Pfyl aus Luzern ist der glückliche Gewinner.
Bis zum 10. des Monats einsenden an:
041 – Das Kulturmagazin, Rätsel, Postfach, 6000 Luzern 7
oder E-Mail an: [email protected], Betreff «Rätsel»
H EFT VORSCH AU
Die nächste Ausgabe bringt:
ZÜNFTIG!
Bald ist Fasnacht und sie rücken sich wieder ins Licht: die
Luzerner Zünfte. Was aber treiben sie unter dem Jahr? Sind
sie ein folkloristischer Anachronismus oder noch immer ein
lohnendes Netzwerk für Einfluss und Geschäfte? Antworten
dazu in der Februarausgabe von «041 – Das Kulturmagazin».
82
V ER MU T U NGEN
1. CERN-Mitarbeiter dürfen keinen Champagner öffnen, bis
das Higgs-Teilchen gefunden ist.
9. Das «innenbeleuchtete Stopfei», das Konrad Adenauer
erfunden hat, ging nie in Produktion.
2. Rund ein Viertel des Neujahrskonzert-Publikums überlebt
das anschliessende Jahr nicht.
10. Dentalhygienikerinnen lesen heimlich de Sade.
11. Jeder will verstanden werden, niemand durchschaut.
3. Rund ein Drittel davon schafft es, mit dem grossen Zeh die
Nasenspitze zu berühren.
12. Man seufzt, weil man für schwere Gedanken zusätzlichen
Sauerstoff braucht.
4. «Ski-Ballett» gibt es nicht mehr.
5.
Würde die Schweizer Sportförderung ihr gesamtes Budget
poolen und in eine einzige Sportart investieren (Rugby, Skifah-
ren, Pétanque, was auch immer), wären wir auf Jahrzehnte
hinaus unschlagbar.
Niko Stoifberg, Illustration Lina Müller
Ein anonym bleiben wollender Leser vermutet:
«Die Stadt benötigt den Verkaufserlös Areal Industriestrasse
(18,7 Millionen) für die Sanierung des Dachschadens am KKL
(ca. 18 Millionen).»
6. Bei Banken gilt: Survival of the fattest.
7. Es gäbe wichtigere Dinge zu reformieren als Währungen.
Vermuten Sie auch etwas?
Posten Sie es auf facebook.com/kulturmagazin und teilen Sie es mit anderen Lesern.
Die wahrscheinlichste Vermutung wird im nächsten Heft abgedruckt.
8. Weihrauch, Gold und Myrrhe outperformen Aktien und
Obligationen.
83
Am Fenster Platz nehmen
18:03 Rapperswil
Auf die Lichter am Seeufer blicken
18:30 Wattwil
Einige Seiten im Buch lesen
18:51 Herisau
Ein paar Takte des Lieblingsstücks hören
18:58 St.Gallen
Aus dem Zug direkt ins Theater in die Lokremise
Erleben Sie den Voralpen-Express und reisen Sie entspannt zwischen Luzern und Romanshorn
in mitten unvergesslicher Natur. Wir begleiten Sie zu attraktiven Ausflugs zielen in der Zentralund Ostschweiz.
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