Semper Apertus 08 - Hannah-Arendt

Transcription

Semper Apertus 08 - Hannah-Arendt
Hannah-Arendt-Gymnasium
Semper Apertus
Schuljahre
2005/06
2006/07
Jahresbericht
Schuljahre 2005/06 – 2006/07
Herausgeber:
Hannah-Arendt-Gymnasium
Bahnhofstraße 110
49525 Lengerich
Redaktion:
Dr. Claudia Glanemann, Holger Hagedorn, Sina Hagen,
Ursula Hohmann-Assig, Klaus Höfig, Dr. Alois Thomes
Anzeigen:
Dr. Alois Thomes
Druck:
Gräuler Druck, Ibbenbüren
Inhalt
1.
Einführung
6
2.
Schultermine
9
3.
Schulprogrammentwicklung
Einleitung
20
Das Nachmittagsprogramm des HAG – 13+
22
Sporthelferinnen und Sporthelfer am HAG
25
Naturwissenschaftlicher Unterricht in der Unterstufe
28
Informatische Grundbildung am HAG
29
Erfahrungen mit Latein als zweiter Fremdsprache in
Klasse 6
32
Lernstandserhebungen in den 8. Klassen und
zentrale Prüfungen in den 10. Klassen
33
Zentralabitur 2007
36
Lese- und Rechtschreibförderung am HAG
40
Frisches aus dem Café-HAG
41
4.
Freundeskreis
43
5.
Schüleraustausch
Einleitung – Internationaler Schüleraustausch
und interkulturelle Begegnungen
44
USA und Grande Nation: Wanderer zwischen zwei
Welten
47
Eine Amerikanerin in Deutschland – Rebekah Nelson
49
Schüleraustausch mit den USA im Jahre 2007
50
Für neun Wochen in einer anderen Welt
Zum Schüleraustausch nach Namibia
55
Herzlicher Empfang für deutsche Gäste in Holten
57
6.
7.
8.
9.
Abitur
2007 – Das erste Zentralabitur
Und auch das Fernsehen war dabei – Ein Bericht
59
Abiturjahrgang 2006
63
Abiturjahrgang 2007
64
Abiturrede des Schulleiters 2007
66
Kollegium
Neue Kolleginnen und Kollegen
69
Referendare
79
Pensionierungen / Weggang
80
In Memoriam
81
Kollegium und Mitarbeiter im Schuljahr 2005/06
82
Kollegium und Mitarbeiter im Schuljahr 2006/07
83
Hannah Arendt
Einleitung und Berichte zu Veranstaltungen
84
Hannah-Revue
88
Namensvettern treffen sich und stricken Netzwerk
91
Aus dem Schulleben
Er kann’s nicht lassen
Karlheinz Arndt macht auch als Pensionär noch Theater
95
Schüler gestalten Schule
99
Fest der Ehemaligen und
Adventstreffen der ehemaligen Kolleginnen und Kollegen
100
10.
Klassenfotos
102
11.
Klassenlisten
108
12.
Sponsoren
120
______________________________________________________________________________
6
1. Einführung
Diese Schulchronik der beiden Schuljahre 2005/2006 und 2006/ 2007 erscheint zu einem
Zeitpunkt (Frühjahr 2008), in dem Bildungspolitik geradezu Hochkonjunktur hat. Beinahe täglich wird kontrovers in den Medien über die bundesweite Einführung der verkürzten Schulzeit G8 an Gymnasien diskutiert. Nur drei Beispiele aus den letzten Tagen: Die
Wochenzeitung „DIE ZEIT“ titelt unter der Schlagzeile „Kinderarbeit“, dass sich jetzt
die Schulzeitverkürzung als pädagogisches Desaster erweise, dass die Schüler litten, Eltern entsetzt seien und Lehrer mit unbrauchbaren Lehrplänen rängen. Eine Woche später
heißt es in derselben Zeitung: „Blühende Schulen - gut für unsere Kinder. Kritik ist fehl
am Platze.“
Die „Westfälischen Nachrichten“ formulieren vorsichtiger: „Turbo- Abitur stellt Gymnasien vor Probleme“, (curricularer) „Entrümpelungs- Service für Lehrer“.
Wir am Hannah-Arendt-Gymnasium, Eltern und Lehrer, sind nicht überrascht oder verunsichert. Frühzeitig, bereits im März 2005, fand in Emsdetten eine im Wesentlichen von
Lengericher Eltern initiierte Versammlung zum Abitur nach 12 Jahren statt und im November 2006 führte derselbe Initiativkreis eine gut vorbereitete Podiumsveranstaltung im
voll besetzten Bürgerhaus in Ibbenbüren mit Vertretern der Bezirksregierung, der Kommunen und der Schulpflegschaftsvorsitzenden des HAG zum Thema „G8 – Abitur nach
12 Jahren“ durch.
Dabei wurde bereits sehr deutlich auf die Probleme hingewiesen, die ein zunehmender
Nachmittagsunterricht mit den seitens der Landesregierung zu treffenden Konsequenzen
für eine Nachmittagsversorgung der Schüler am Gymnasium bereitet und auch auf die
notwendigen Veränderungen im Lehrplan für eine nun jüngere Schülergeneration aufmerksam gemacht.
Wir Lehrer waren uns an der Schule im Klaren, dass konzeptionell Weichen gestellt werden mussten, um die vielfältigen Herausforderungen, wie sie das Schulgesetz vorsah,
schülergemäß zu meistern.
Grundlage unserer Arbeit an der Schule war seither das Ende 2005 fertiggestellte und im
Frühjahr 2006 auch auf der Homepage veröffentlichte Schulprogramm, das -orientiert
am Leitbild „Hannah Arendt“ - sowohl die inhaltliche, curriculare sowie die unterrichtliche Arbeit beschreibt als auch die Ausrichtung des Forderns und Förderns, des Beratens
und Erziehens umfasst. Hier haben wir weitergearbeitet, neue Anforderungen einbezogen, pragmatisch umgesetzt und weitere Perspektiven aufgezeigt.
Insofern ist dieser Jahresbericht nicht nur eine schulchronologische Darstellung, sondern
zeigt auch, wie und wo wir die mit der zunehmenden Schulzeitverkürzung erforderlichen
Schwerpunktsetzungen vorgenommen haben. Dabei gilt es ja nach wie vor zu berücksichtigen, auch den Schülerinnen und Schülern gerecht zu werden, die ihre Schullaufbahn
nach den bisherigen Bedingungen absolvieren.
Erstmals fanden im letzten Jahr, nach den seit vier Jahren für die Klassen 9 und nun bereits für die Klassen 8 vorgesehenen Lernstandserhebungen, auch zentrale Prüfungen
zum Abschluss der Klasse 10 und das Zentralabitur statt. Alle Prüfungsverfahren sind an
unserer Schule erfolgreich absolviert worden, was die Übersichten aus Vornoten und
guten Prüfungsnoten zeigen. Mit den zentral gestellten Abiturarbeiten und den Ergebnissen waren wir sehr zufrieden.
Verabschiedet und auf den Prüfstand gestellt haben wir die Neukonzeption der Stundentafel für die G8 - Klassen mit der verkürzten Schulzeit. In Abstimmung mit den Fachkon-
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7
ferenzen und den Eltern in der Schulpflegschaft haben wir die Kern – und Ergänzungsstunden mit einem naturwissenschaftlichen bzw. informatischen Schwerpunkt versehen.
Von Anfang an nachgefragt war im Bereich der Erprobungsstufe das Konzept einer
„Schule am Nachmittag“. Aus der „Offenen Ganztagsgrundschule“ kannten viele Schüler
die verlässliche Übermittags- und Hausaufgabenbetreuung. Mit dem Projekt „13+“ haben wir schließlich mit eigenen Mitteln und eigenem know - how versucht, die Anstrengungen der letzten Jahre bezüglich des Ausbaus der Cafeteria mit einer Essensausgabe zu
koordinieren, in der ein gesundes, in der schuleigenen Küche frisch zubereitetes Mittagessen angeboten werden kann. Nach der Hausaufgabenbetreuung stehen den Schülerinnen und Schülern unterschiedliche AG- Angebote offen, etwa im Sport- und Theaterbereich oder auch bei einer intensiven Lese- Rechtschreib- Förderung. Ältere Schüler können aus einem umfangreichen AG–Angebot wählen. Die Idee „Schüler helfen Schülern“
bei den Hausaufgaben ist inzwischen gut angelaufen.
Nachgefragt ist auch bei den Neuanmeldungen für die Klassen 5 die Einrichtung einer
Bläserklasse. Der beharrliche und kontinuierliche Aufbau dieser Bläsergruppen und –
klassen mit dem Ankauf neuer schuleigener Instrumente trägt Früchte und gehört zu den
Besonderheiten am HAG, zumal die Mitgliedschaft in „Hannah`s Little Band“ und das
Musizieren im Klassenorchester eine zusätzliche Motivation sind.
Interessant sind in dieser Jahresschrift auch die Berichte über persönliche Austauscherfahrungen im Ausland und das tiefere Eintauchen in die Fremdsprache.
Unser bewährtes Konzept der Studien- und Berufsorientierung mit dem obligatorischen
individuellen Testverfahren und den sich anschließenden Informationsveranstaltungen
mit gezielten Themenabenden ist auch landesweit so anerkannt, dass wir darauf aufbauen
und die vielfältigen Kontakte zu (Lengericher) Betrieben noch weiter intensivieren werden, um z.B. duale Ausbildungsgänge noch gezielter vorzustellen.
Ehemalige Schüler kommen im Sinne des „Alumni-Gedankens“ zu einem Informationsabend in die Schule und stellen ihren Studiengang ganz realistisch und praxisnah vor. Für
dieses und anderweitiges Engagement gebührt ihnen herzlicher Dank, der auch durch den
Bericht über das Fest der Ehemaligen in der Gempthalle noch einmal zum Ausdruck
kommen soll.
Wichtig für eine gute Schule sind natürlich auch die baulichen Bedingungen und das äußere Bild. Die Veränderungen im naturwissenschaftlichen Trakt ( Umbau der Hörsäle zu
Experimentierräumen und des ehemaligen Gewächshauses zu einem „Aquarium als
Schülerarbeitsraum ), der Ausbau des ehemaligen Judoraumes im Keller zu einem hellen, großen Kurs -und Klausurenraum, die Modernisierung des Lehrerzimmers sowie des
Sekretariats durch neues Mobiliar und Anstrich sind hier zu nennen. Ganz entscheidend
verändert haben sich auch das Ambiente und die Arbeitsräume der Cafeteria, dank des
großen Einsatzes der Eltern und des Cafeteria- Vereins.
Insgesamt ist so durch die Anstrengung vieler und den guten Willen des Schulträgers eine
gute angenehme Atmosphäre geschaffen worden für die, die in dieser Schule leben und
arbeiten.
Ganz entscheidend greift uns dabei immer wieder der rührige Freundeskreis unter die
Arme. Dank seiner Hilfe konnten finanziell und ideell viele Vorhaben (Kauf von Musikinstrumenten, Ausstattung der Fachräume, Umsetzung von Projekten) realisiert werden.
Die Namensgeberin Hannah Arendt haben wir im Jahr 2006 zu ihrem 100. Geburtstag zu
Recht mit zahlreichen Veranstaltungen, Projekten und einer besonderen Revue geehrt.
Die „Annäherung“ an die Philosophin kann als geglückt bezeichnet werden, wenn wir
auch wissen, dass immer wieder aufs Neue angeregt werden muss, sich mit ihrem Leben
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8
und ihren Schriften intensiv auseinander zu setzen. Dabei haben wir inzwischen ein
Netzwerk mit drei Gymnasien in Deutschland aufgebaut, die ihren Namen tragen und
sich ihrer Person und ihrem Denken besonders verpflichtet fühlen.
Bedanken möchte ich mich besonders beim Redaktionsteam und all den Kolleginnen
und Kollegen, die zum Gelingen dieses Jahresberichtes beigetragen haben.
Den Lesern wünsche ich viel Vergnügen beim Erlesen dieses Heftes „Semper apertus
2008“ .
Ulrich Netkowski, Schulleiter
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9
2. Schultermine
Schulinterner Terminplan für das Schuljahr 2005/2006, 1. Halbjahr
August 2005
Freitag
Montag
Montag
bis
Mittwoch
Montag
Montag
19.08.05
22.08.05
22.08.05
bis
24.08.05
29.08.05
1. Lehrerkonferenz im SJ 2005/2006
Erster Schultag nach den Sommerferien
Päd. Tage der Kl. 5 a – d in der Jugendherberge Tecklenburg
(Herr Dr. Volkamer, Frau Heitmann, Frau Groenewold, Frau Reiter)
Blockpraktikum Herr Markus Welberg (Bi, Pä, Sp) u. Frau Verena Euteneuer (F/Sowi), Frau Ann-Kathrin Glück (M/Päd)
29.08.05 15.30 Uhr: Teambesprechung „Lernen lernen“, Fachlehrer E,M,D
der Klassen 5
September
Montag
05.09.05 15.30 Uhr: Erste Sitzung des Runden Tisches
Donnerstag 08.09.05 Laufbahninformation Jahrgangsstufe 12/13 (MZR)
Jgst. 12 = 5. Std., Jgst. 13 = 6. Std.
Freitag
09.09.05 Individuelle Berufsberatung, Herr Siegel / Arbeitsagentur Rheine
Montag
12.09.05
bis
bis
Projekttage/Exkursion Hl. Meer / Jgst. 12
Mittwoch 14.09.05
Mittwoch 14.09.05
bis
Päd. Tage der Klassen 8 (Organisation Herr Jäkel)
bis
16.09.05
Freitag
Freitag
16.09.05 Premiere:“ Und alles auf Krankenschein“, Theater in der Klinik
Montag
19.09.05
bis
bis
Schülerbetriebspraktikum der Klassen 10 (Org.: Herr WitFreitag
30.09.05 tenbrink)
Mittwoch 21.09.05 19.30 Uhr: Schulpflegschaftssitzung
Donnerstag 22.09.05 Facharbeit Jgst. 12, Vorabinformation 5. Std. (Org.: Herr Reißner)
Montag
26.09.05 Theaterstück „Ich sehne mich süchtig“, Klassen 9
Mittwoch 28.09.05
bis
bis
Berlinfahrt Jgst. 13
Freitag
30.09.05
Mittwoch 28.09.05 Projekttag Jgst. 12: Facharbeit (1. – 8. Std.)
Donnerstag 29.09.05 18.00 – 20.30 Uhr: Erste Schulkonferenz im SJ 2005/06
Oktober
Montag
Dienstag
bis
Freitag
03.10.05 Tag der Deutschen Einheit
04.10.05 Herbstferien
bis
Unterrichtsschluss: Freitag, 30.09.05, nach der 8. Stunde
14.10.05
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10
Montag
17.10.05 Schulbeginn nach den Herbstferien
15.45 Uhr Sitzung: Schulentwicklungsgruppe
Mittwoch 26.10.05 Lernstandserhebung Jgst. 9
Donnerstag 27.10.05 Projekttag: Berufs- und Studienberatung Jahrgangsstufe 12
(Org.: Frau Borreck)
Montag
31.10.05 Erster bewegl. Ferientag
November
Dienstag
Donnerstag
Freitag
bis
Montag
Montag
01.11.05
03.11.05
04.11.05
bis
07.11.05
07.11.05
Montag
Dienstag
Dienstag
Freitag
Dienstag
07.11.05
08.11.05
08.11.05
11.11.05
22.11.05
Montag
28.11.05
Dienstag
29.11.05
Allerheiligen (unterrichtsfrei)
Hochschulinformationstag Jgst. 12
Schüleraustausch – Besuch der holländischen Schüler aus Holten
am HAG ( Org.: Herr Monka / Herr Heitmann)
19.30 Uhr: Informationsabend LRS-Förderung Jgst. 5 / 6 und
„Lernen lernen“ (MZR) (Org.: Frau Heitmann)
15.45 Uhr Sitzung Schulentwicklungsgruppe
19.30 Uhr: Mitgliederversammlung Freundeskreis im HAG,
Lernstandserhebung Deutsch Jgst. 9
Premiere „Wilhelm Tell“ / Thik / in der Studiobühne
Päd. Konferenzen vor dem Elternsprechtag Klasse 7 – 10 ab
15.30 Uhr
Erster Elternsprechtag 2005/06, nur nachmittags, 14.00 – 19.00
Uhr
Projekttag „Gesundheitstag“ / Aids-Projekttag, Klassen 5 – 10
Dezember
Sonntag
Montag
04.12.05
05.12.05
Dienstag
13.12.05
Dienstag
20.12.05
Donnerstag 22.12.05
Freitag
Samstag
bis
Freitag
23.12.05
24.12.05
bis
06.01.06
Hannah-Arendt-Tag, 30. Todestag von Hannah Arendt
15.30 Uhr: Dritte Sitzung Runder Tisch
17.30 Uhr Sitzung des Oberstufenausschusses (Org.: Herr Heitmann)
Adventliches Schulkonzert in der Pfarrkirche St. Margareta
Einladung ehemaliger Kolleginnen und Kollegen zum Adventskaffee
Letzter Schultag vor den Weihnachtsferien, Unterrichtsschluss nach
der 8. Stunde
Zweiter bewegl. Ferientag
Weihnachtsferien 2005/2006
Januar 2006
Montag
Freitag
Dienstag
Freitag
09.01.06 Erster Schultag nach den Weihnachtsferien
20.01.06 „Tag der offenen Tür“ für Grundschüler Klasse 4
(Org.: Frau Heitmann)
24.01.06 15.00 Uhr: Dienstbesprechung: Ausblick auf das 2. Halbjahr
ab 16.00 Uhr: Zwischenzeugniskonferenzen / 2. Erprobungsstufenkonferenz der Klassen 5 / 6
27.01.06 Ausgabe der Halbjahreszeugnisse nach der 3. Stunde
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11
Schulinterner Terminplan für das Schuljahr 2005/2006, 2. Halbjahr
Januar
Montag
30.01.06 Beginn des 2. Halbjahres im Schuljahr 2005/2006
Kursabschnitte: 1. KA 30.01.06 – 31.03.06
2. KA 03.04.06 – 23.06.06
Februar
Freitag
Montag
bis
Freitag
Dienstag
Donnerstag
Montag
03.02.06
13.02.06
bis
17.02.06
21.02.06
23.02.06
27.02.06
„Tag der offenen Tür“ für Realschüler / Hauptschüler
Schüleranmeldungen für die neuen Klassen 5 und Jgst. 11
Steuergruppe Schulprogramm, 16.00 Uhr, Lehrerzimmer II
Vorstandssitzung des Freundeskreises, 18.30 Uhr
Rosenmontag frei, bewegl. Ferientag
März
Donnerstag 02.03.06 Neue Referendare am HAG, 9.45 Uhr
Dienstag
07.03.06 Information für die neue Bläserklasse 2006/2007, 19.30 Uhr,
Musikraum I
Donnerstag 09.03.06 Lehrerkonferenz, 15.30 Uhr, Lehrerzimmer I
Sonntag
12.03.06
bis
bis
Skifreizeit Jgst. 11 nach St. Johann / Alternativfahrt nach SüdMittwoch 22.03.06 frankreich
Dienstag
14.03.06 Theaterstück über Hannah Arendt: „Leidenschaftlich“ Pumpenhaus, Münster, 18.00 Uhr
Mittwoch 15.03.06 Theaterstück „Leidenschaftlich“ Jgst. 12 und 13 im Pumpenhaus
Münster (Abfahrt 11.00 Uhr)
Donnerstag 16.03.05 Schulpflegschaftssitzung, 19.30 Uhr, Musikraum I
Dienstag
21.03.06 Themenabend für Eltern der Klasse 6, 19.30 Uhr, MZR
Thema: „Pubertät“
Mittwoch 22.03.06 Themenabend für Eltern der Klasse 8, 19.30 Uhr, MZR
Thema: „Umgang mit den ersten Alkoholerfahrungen“
Donnerstag 23.03.06 Themenabend für Eltern der Klasse 9, 19.30 Uhr, MZR
Thema: „Drogen“ - Informationen von Polizei und Drogenberatungsstelle
Freitag
24.03.06 Holland-Austausch, Besuch in Holten,
bis
bis
Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen (40)
Montag
27.03.05
Dienstag
28.03.06 Podiumsdiskussion mit Bischof Manuel Eguiguren aus Bolivien,
8.20 – 13.30 Uhr, MZR
Dienstag
28.03.06 Themenabend für Eltern der Klasse 10, 19.30 Uhr, MZR
Thema: „Umgang mit Süchten“ – Erfahrungsberichte von Eltern
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12
Mittwoch
29.03.06 Pädagogische Konferenzen Klassen 7 – 11, 15.00 Uhr, Lehrerzimmer II
(Blaue-Briefe-Konferenz)
Mittwoch 29.03.06 Projekttag Jgst. 11: Wahlen LK, Qualifikationsphase, 8.20 Uhr,
MZR
Donnerstag 30.03.06 Erprobungsstufenkonferenzen 5a – d; 6a – d, 15.00 Uhr,
Lehrerzimmer II
Donnerstag 30.03.06 Informationen für die Eltern der Klassen 10 zur Oberstufe, 19.30
Uhr, MZR
Freitag
31.03.06 Premiere Literaturkurs „Positiv denken“, 19.30 Uhr, Studiobühne
April
Mittwoch
Freitag
Montag
bis
Samstag
Montag
Donnerstag
Donnerstag
Donnerstag
Donnerstag
05.04.06 Elternsprechtag – nachmittags 07.04.06 Letzter Unterrichtstag der Jgst. 13
11.00 Uhr Bekanntgabe der Beschlüsse des ZA § 29, 4 ff, MZR
10.04.06
bis
Osterferien
22.04.06
24.04.06 Schriftliche Abiturprüfung LK2 (D2, Ek1, E2, M1, Bi2, S1, Ge1)
1. – 6. Std.
27.04.06 Schriftliche Abiturprüfung LK1 (D1, E1, Bi1, Pa1, If1, Ch1, M2)
1. – 6. Std.
27.04.06 Themenabend für Eltern der Klasse 7, 19.30 Uhr, MZR
Thema: „Schönheitsideal – Essstörungen“
27.04.06 Kooperationsgespräch HAG – GAG in Tecklenburg, 15.30 Uhr
27.04.06 „Girls Day“
Mai
Dienstag
02.05.06 Schriftliche Abiturprüfung GK 3. Fach (1. – 4. Std.)
Mittwoch 03.05.06 Info-Abend der Klassen 5 (2. Fremdsprache), 19.30 Uhr, MZR
Donnerstag 04.05.06 Info-Abend für Eltern der Klassen 6 (2. Fremdsprache), 19.30
Uhr, MZR
und Neubildung der Klassen 7 für 06/07
Freitag
05.05.06 Premiere Thik: „Die Dame vom Maxime“, Farce von Georges
Feydeau, 20.00 Uhr
Montag
08.05.06 Abiturkonferenz: ZA; FPA, Aufsichten, Vorstellen der Prüfungsaufgaben für mündl. Prüfungen, 15.00 Uhr, Lehrerzimmer I
Dienstag
09.05.06 Vorbereitungskonferenz für Versetzungsentscheidung der 6.
Klassen,
15.00 – 17.00 Uhr
Dienstag
Mittwoch
09.05.06 Information der Eltern der neuen Klassen 5, 19.30 Uhr, MZR
10.05.06 Mündliche Abiturprüfungen im 4. Fach, ganztägig
______________________________________________________________________________
13
Montag
Dienstag
12.05.06
bis
Fahrt nach Hamburg (Exkursion Diff. 10)
14.05.06
15.05.06 Info-Abend für Eltern der Klassen 8, Wahlpflichtbereich II,
19.30 Uhr, MZR
29.05.06 BIZ-Besuch in Rheine, Klassen 9a + b
30.05.06 BIZ-Besuch in Rheine, Klasse 9c
Juni
Donnerstag
Donnerstag
Samstag
Mittwoch
01.06.06
01.06.06
10.06.06
14.06.06
Freitag
bis
Sonntag
Montag
Kennenlern-Nachmittag der neuen Klassen 5, 15.00 – 17.00 Uhr
Schulkonferenz, 18.00 – 20.30 Uhr
10jähriges Abiturjubiläum 1996
Abiturentlassung
11.00 Uhr Verabschiedung der Abiturienten (Gempthalle)
19.00 Uhr Abiturball (Gempthalle)
Montag
19.06.06 Sommersportfest des HAG, 8.30 – 13.30 Uhr
Donnerstag 22.06.06 Kollegiumsabend
Freitag
23.06.06 Letzter Schultag vor den Sommerferien – Zeugnisse –
Montag
26.06.06
bis
bis
Sommerferien
Dienstag
08.08.06
August
Montag
Mittwoch
07.08.06 1. Lehrerkonferenz SJ 06/07, 10.00 – 13.00 Uhr
- schriftliche Nachprüfungen, 08.30 Uhr
09.08.06 Schulbeginn: 8.20 Uhr
Gottesdienst in der St. Margareta Pfarrkirche (8.20 – 9.00 Uhr)
Unterricht nach Plan
Begrüßung der neuen Schülerinnen und Schüler
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14
Schulinterner Terminplan für das Schuljahr 2006/2007, 1. Halbjahr
August 2006
Montag
Mittwoch
Montag
bis
Mittwoch
Freitag
Montag
07.08.06 Beginn: 09.00/9.30 Uhr: 1. Lehrerkonferenz im SJ 2006/2007
8.30 Uhr: schriftl. Nachprüfungen
09.08.06 Erster Schultag nach den Sommerferien
14.08.06 Päd. Tage der Kl. 5 a – c in der Jugendherberge Tecklenburg
bis
(Frau Sachs, Herr Wittenbrink, Herr Jäkel)
16.08.06
25.08.06 2. Rockkonzert
28.08.06 Vorbereitungsgespräch mit MdB Hemker (Berlin-Fahrt)
September
Mittwoch
bis
Freitag
Mittwoch
Mittwoch
bis
Freitag
Donnerstag
Samstag
Montag
bis
Freitag
Montag
bis
Mittwoch
Freitag
06.09.06
bis
08.09.06
13.09.06
13.09.06
bis
15.09.06
14.09.06
Berlin-Fahrt der Jgst. 13
Projekttag – SBO – Jgst. 12
Klassenfahrten Jgst. 7 (Bad Zwischenahn)
Vormittags: Lesung E. Zöller (Klassen 6 und 8)
19.30 Uhr: Schulpflegschaftssitzung
16.09.06 „Otello darf nicht platzen“ Thik, Festsaal der Westf. Klinik
18.09.06
bis
Schülerbetriebspraktikum der Klassen 10 (Org.: Herr Wit29.09.06 tenbrink)
18.09.06
bis
Projekttage/Exkursion Hl. Meer / Jgst. 12
20.09.06
29.09.06 Erster beweglicher Ferientag
Unterrichtsschluss Do. 28.09.06 nach der 8. Std.
Oktober
Montag
bis
Freitag
Montag
bis
Mittwoch
02.10.06
bis
Herbstferien
13.10.06
16.10.06
bis
Pädagogische Tage Klassen 8
18.10.06
Dienstag
17.10.06 19.30 Uhr: Informationsabend LRS-Förderung Jgst. 5 / 6 und
„Lernen lernen“ (Org.: Frau Heitmann)
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15
November
Donnerstag
Freitag
bis
Montag
Donnerstag
Freitag
Donnerstag
02.11.06
03.11.06
bis
06.11.06
09.11.06
10.11.06
16.11.06
Mittwoch
22.11.06
Donnerstag
Dienstag
Mittwoch
Donnerstag
23.11.06
28.11.06
29.11.06
30.11.06
19.30 Uhr: Mitgliederversammlung Freundeskreis im HAG,
Schüleraustausch – Besuch der holländischen Schüler aus Holten
am HAG ( Org.: Herr Monka / Herr Heitmann)
Hochschulinformationstag Jgst. 12
Zauberflöte / Gempthalle, 11.30 Uhr
Päd. Konferenzen vor dem Elternsprechtag Klasse 7 – 10 ab
15.30 Uhr
Erster Elternsprechtag 2006/07, nur nachmittags, 14.00 – 19.00
Uhr
Projekttag „Gesundheitstag“ / Aids-Projekttag, Klassen 5 – 10
Sexualkunde-Projekt (zwei Klassen 6)
Fair Mobil (Klassen 5)
Fair Mobil (Klassen 5)
Dezember
Freitag
01.12.06 Abendveranstaltung (19.30 Uhr), „Hannah – Eine historisch philosophische Revue zum 100.“
Montag
04.12.06 Hannah-Arendt-Tag: Interne Aufführung „Hannah – Eine historisch philosophische Revue zum 100.“
Montag
04.12.06 17.30 Uhr Sitzung des Oberstufenausschusses (Org.: Herr Heitmann)
Donnerstag 07.12.06 2. Lehrerkonferenz
Dienstag
12.12.06 Adventliches Schulkonzert in der Pfarrkirche St. Margareta
Donnerstag 14.12.06 Einladung ehemaliger Kolleginnen und Kollegen zum Adventskaffee
Mittwoch 20.12.06 Letzter Schultag vor den Weihnachtsferien, Unterrichtsschluss
nach der 8. Stunde
Donnerstag 21.12.06
bis
Weihnachtsferien 2006/2007
bis
05.01.07
Freitag
Sonntag
31.12.06 Silvestervorstellung „Der Raub der Sabinerinnen“, Festsaal der
Westf. Klinik
Januar 2007
Montag
Montag
Freitag
Freitag
08.01.07 Erster Schultag nach den Weihnachtsferien
15.01.07 15.00 Uhr: Dienstbesprechung: Ausblick auf das 2. Halbjahr
ab 16.00 Uhr: Zwischenzeugniskonferenzen / 2. Erprobungsstufenkonferenz der Klassen 5 / 6
19.01.07 Ausgabe der Halbjahreszeugnisse nach der 3. Stunde
26.01.07 „Tag der offenen Tür“ für Grundschüler Klasse 4
(Org.: Frau Heitmann)
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16
Schulinterner Terminplan für das Schuljahr 2006/2007, 2. Halbjahr
Januar
Montag,
Freitag,
Mittwoch,
22.01.07 Beginn des 2. Halbjahres im Schuljahr 2006/2007
Kursabschnit- 1. KA 22.01. – 30.03.07
te:
2. KA 16.04. – 20.06.07
Lehrerkollegium HAG:
Lehrerfortbildung „Förderung des selbstständigen Arbeitens und
individualisierenden Lernens am HAG“ (ganztägig)
Schüler: Studientag
26.01.07 „Tag der offenen Tür“ für Grundschüler der 4. Klassen
31.01.07 Arbeitsgruppe: „Projekt 13plus / Lernzentrum“
Februar
Donnerstag, 08.02.07 Netzwerk: Schule – Polizei,
regionales Sicherheitsgespräch des Kreises Steinfurt mit Vertretern der Schulen
Montag,
12.02.07 Info-Abend: „Skifreizeit der Jgst. 11“ MZR, 19.30 – 21.00 Uhr
Dienstag,
20.02.07 Vorstandssitzung des Freundeskreises, 19.30 Uhr (bei Frau Leugermann, Leng.)
Donnerstag, 22.02.07 Besuch des Hannah-Arendt-Gymnasiums Barsinghausen (Theateraufführung des Hannah-Arendt-Gymnasiums Haßloch)
Dienstag,
27.02.07 Arbeitskreis Eltern / Schüler / Lehrer:
„Qualitätssicherung – gute Schule am HAG“ 19.00 Uhr, MZR
März
Dienstag,
bis
Freitag,
Freitag,
13.03.07
bis
Skifreizeit / Alternativfahrt
23.03.07
23.03.07 Letzter Unterrichtstag der Jahrgangsstufe 13
11.00 Uhr Bekanntgabe der Zulassung
23.03.07
Freitag,
bis
Holland-Austausch, Besuch in Holten
bis
26.03.07 Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen
Montag,
Montag,
26.03.07 Zentralabitur, Schriftliche Abiturprüfung – LK und GK Deutsch
Dienstag,
27.03.07 Elternsprechtag 14.00 – 19.00 Uhr
Mittwoch, 28.03.07 Informationsabend für Eltern der Bläserklasse, 19.00 Uhr, Musikraum 1
Donnerstag, 29.03.07 Projekttag Jgst. 11: Wahlen LK, Qualifikationsphase, ganztägig,
MZR
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17
April
Montag,
bis
Samstag,
Dienstag,
02.04.07
Osterferien
bis
14.04.07
17.04.07 Themenabend für die Klassen 5 und 6 „Hilfe, mein Kind kommt
in die Pubertät“, 19.30 Uhr, MZR
Mittwoch, 18.04.07 Arbeitskreis „Schulhofgestaltung“, 16.00 Uhr, Lehrerzimmer II
Donnerstag, 19.04.07 Themenabend für die Klassen 7 und 8 „Der Umgang mit Alkohol – Die erste Begegnung und ihre Folgen“, 19.30 Uhr, MZR
Dienstag,
24.04.07 Themenabend für die Klassen 9 und 10 „Suchtproblematik aus
Elternsicht – betroffene Eltern berichten von ihren Erfahrungen“, 19.30 Uhr, MZR
Freitag,
27.04.07 Zentrale Prüfungen in Klasse 10, Fach: Deutsch
Montag,
30.04.07 Brückentag, 3. beweglicher Ferientag (Brücke: 30.04. /
01.05.07)
Mai
Mittwoch,
Freitag,
Mittwoch,
02.05.07 Zentrale Prüfungen in Klasse 10, Fach: Mathematik
04.05.07 Zentrale Prüfungen in Klasse 10, Fach: Englisch
09.05.07 Mündliche Abiturprüfungen im 4. Fach, ganztägig
(Schüler der Klassen 5 – 12 frei = Studientag),
Donnerstag, 10.05.07 Info-Abend der Eltern der 5. Klassen (2. Fremdsprache), 19.30
Uhr, Musikraum 1
Montag,
14.05.07 Kooperationsgespräch HAG – GAG in Lengerich, 15.30 Uhr
Dienstag,
15.05.07 Informationen der Eltern der neuen Klassen 5 im Schuljahr
2007/2008, 19.30 Uhr, Musikraum 1
Mittwoch, 16.05.07 Lernstandserhebung in Klasse 8, Fach: Deutsch
Freitag,
18.05.07 Brückentag, 4. beweglicher Ferientag (Brücke: 17. / 18.05.07)
Dienstag,
22.05.07 Lernstandserhebung in Klasse 8, Fach: Englisch
Donnerstag, 24.05.07 Lernstandserhebung in Klasse 8, Fach: Mathematik
Dienstag,
29.05.07 Pfingstdienstag frei
Mittwoch, 30.05.07 BIZ-Besuch in Rheine, Klassen 9 a und 9 b
Donnerstag, 31.05.07 BIZ-Besuch in Rheine, Klasse 9 c
Donnerstag, 31.05.07 Kennenlernnachmittag der neuen Klassen 5
Juni
Freitag,
Freitag,
bis
Sonntag,
Samstag,
Mittwoch,
Freitag,
01.06.07 Premiere Literaturkurs, Dürrenmatt „Besuch der alten Dame“,
Studiobühne
01.06.07
bis
Hamburg-Exkursion (Differenzierungskurs 10 Ek/Bi)
03.06.07
02.06.07 Aufführung „Besuch der alten Dame“
06.06.07 Sommerkonzert (Gempthalle)
08.06.07 Abiturentlassung: Verabschiedung der Abiturienten
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18
Samstag,
Mittwoch,
Donnerstag,
Dienstag,
Mittwoch,
Donnerstag,
bis
Freitag,
09.06.07
13.06.07
14.06.07
19.06.07
20.06.07
21.06.07
bis
03.08.07
Abiturball (Gempthalle)
Zeugniskonferenzen
Zeugniskonferenzen
Kollegiumsabend
Letzter Schultag, Zeugnisausgaben nach der 3. Stunde
Sommerferien
August
Donnerstag, 02.08.07 Schriftliche Nachprüfungen 09.00 Uhr
Freitag,
03.08.07 1. Lehrerkonferenz im Schuljahr 2007/2008, 09.30 – 13.00 Uhr,
ab 09.00 Uhr Stehkaffee,
mündliche Nachprüfungen ab 13.30 Uhr
Montag,
06.08.07 Schulbeginn 08.20 Uhr
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20
3. Schulprogrammentwicklung
Am 31.12.2005 wurde die Dokumentation des Schulprogramms 2006 des HannahArendt-Gymnasiums fertig gestellt.
Auszug aus dem Vorwort:
„Koordiniert wurde die Arbeit durch eine Steuergruppe bzw. Schulentwicklungsgruppe
am HAG. Sie setzt sich aus interessierten Kolleginnen und Kollegen zusammen, die keine Funktionsträger an der Schule sind. In diesem Kreis wird über den Tellerrand hinaus
gedacht, werden interessante Ansätze aus dem Kollegium oder von den Mitgliedern
selbst aufgegriffen und wird kreativ diskutiert. Die Leitung dieser Gruppe, in die auch die
Schulleitung integriert ist, hat der Kollege Jäkel“.
Das vollständige Programm findet sich unter:
www.hag-lengerich.de/schprog/start.htm
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21
Einschätzung aus externer Perspektive
( Auszug aus dem Schreiben des Dezernenten, Dr. Hillebrand, vom 15. November 2006 )
Das Schulprogramm hat seine besonderen Stärken in der gelungenen Verbindung der
Dokumentation der bisherigen Arbeit und der Planung der weiteren Schulentwicklung.
Damit orientiert es sich als reflektiertes, differenziert ausgearbeitetes Konzept deutlich an
den Vorgaben des Runderlasses zur Schulprogrammarbeit vom 16.09.2005. Es ist sehr
ansprechend und – trotz seines umfangreichen Materialangebots - übersichtlich gestaltet.
In der Schuldarstellung präsentiert sich die Schule mit den Schwerpunkten ihrer unterrichtlichen Arbeit sowie mit einem breiten Angebot unterrichtlicher und außerunterrichtlicher Projekte und Aktivitäten, die zu fünf Themenkreisen („Inhaltliche und methodische
Veränderrungen des Unterrichts“, „Fördern und Fordern“, „Gesunde Schule – Cafeteria –
Raumkonzept“, „Kultur und Sport“, „Gremien –Beteiligung – Unterstützung“) gebündelt
werden. Die hier u.a. dokumentierten Konzepte zur Medien- und Projektarbeit, zum Methodenlernen, zur Beratungskultur, zur Begabtenförderung, zur Studien- und Berufsorientierung, zum interkulturellen Lernen sowie zur Förderung des schulischen Zusammenlebens unterstützen und erweitern das pädagogische Programm.
Deutlich geht die Vorlage über den Bereich der Darstellung der bisherigen schulischen
Arbeit hinaus. Im Mittelpunkt der Schulprogrammarbeit der nächsten Jahre steht die Förderung des selbstständigen Lernens und Arbeitens der Schülerinnen und Schüler. Diese
allgemeine Zielsetzung wird für die Projekte der fünf Themenkreise konkretisiert. Ein
Arbeitsplan sowie Konzepte zur Fortbildung und zur Evaluation liegen vor. Damit nehmen die Perspektiven einer eigenverantwortlich geplanten Schulentwicklung deutliche
Konturen an.
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22
Das Nachmittagsprogramm des Hannah-Arendt-Gymnasiums – 13+
„Wir bleiben noch ein bisschen...“
Nach dem Motto „wir bleiben noch ein bisschen“ bietet unsere Schule jetzt mehr als nur
den üblichen Unterricht. Im Rahmen des Programms „13+“, das heißt über 13.30 Uhr
hinaus, wird seit den Herbstferien 2007 ein verlässliches, vom Land Nordrhein-Westfalen
mitfinanziertes Nachmittagsangebot für Schülerinnen und Schüler der fünften und sechsten Klassen angeboten.
An vier Nachmittagen der Woche besteht für die Schülerinnen und Schüler der Erprobungsstufe die Möglichkeit, an einer speziellen Förderung und Betreuung teilzunehmen.
Innerhalb des dreiteiligen Konzepts werden dabei Angebote umgesetzt, die sowohl bildungs- als auch freizeitorientiert ausfallen.
Einem gemeinsamen Mittagessen folgt zunächst die Hausaufgabenbetreuung und schließlich ab 14.45 Uhr eine Arbeitsgemeinschaft, in der die individuelle Förderung der Kinder
im Vordergrund steht. Hier können die Schülerinnen und Schüler ihren Interessen und
Hobbys nachgehen, sodass auch der Spaß nicht zu kurz kommt.
Für die Bewältigung des „strammen“ Programms bedarf es zuvor einer gesunden Stärkung. Um 13.30 Uhr wird daher mit einem gemeinsamen und betreuten Mittagessen gestartet. Auf bestimmte Rituale - wie zum Beispiel das gemeinsame Decken oder die
Tischmanieren - wird dabei besonderer Wert gelegt. Der gut aufgestellte Cafeteria-Verein
sichert die Essensversorgung, bei der die Schülerinnen und Schüler zwischen einem vegetarischen und einem fleischhaltigen Gericht auswählen können. Im Anschluss daran
werden die Hausaufgaben erledigt, bevor man sich den schulischen oder außerschulischen Zusatzangeboten widmet.
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Solche Arbeitsgemeinschaften sind zum Beispiel Aquarienpflege, Hockey, Turnen,
Computer, Tastenschreiben, Theater und eine AG zum Skaten, Gleiten, Balancieren. Ergänzt wird das Programm durch zahlreiche Lese-Rechtschreib-Förderkurse.
Am Projekt „13+“ nehmen zurzeit insgesamt 63 Schülerinnen und Schüler an einem oder
an mehreren Nachmittagen teil.
Der Erfolg des Programms hängt wesentlich vom
Einsatz engagierter Kräfte ab. So sind nicht nur
Lehrer für die Durchführung verantwortlich, sondern
auch Studentinnen und Studenten der WestfälischenWilhelms-Universität Münster, die die Hausaufgabenbetreuung und die Lese-Rechtschreib-Kurse
übernommen haben. Die Volkshochschule, hoch
qualifizierte Übungsleiter im sportlichen Bereich,
Referendare und Schüler der älteren Jahrgangsstufen
leiten die Kurse und Arbeitsgemeinschaften.
Das neue Ganztagsangebot am HAG ist daher als Ergänzung für jüngere Schülerinnen
und Schüler gedacht, die Ähnliches von der Grundschule her kennen und noch mehr
schulische Begleitung wünschen.
Marco Spallek, Lars Buchalle
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24
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Sporthelferinnen und Sporthelfer am Hannah-Arendt-Gymnasium –
eine etablierte Form der Qualifizierung und Partizipation
Im zweiten Halbjahr des vergangenen Schuljahres startete am Hannah-ArendtGymnasium bereits zum vierten Mal eine Sporthelfer/innenausbildung. 18 Schülerinnen
und Schüler der Jahrgangsstufe 9 trafen sich, wie in den Jahren zuvor, mehrmals donnerstags und freitags nach der 6. Unterrichtsstunde zu einem theoretischen Block, an den sich
auch immer noch eine praktische Einheit in der Sporthalle anschloss.
Sporthelferausbildung – was bedeutet das?
Im theoretischen Teil vermittelt Katja Stockmeier, die in Personalunion die Schule als
ausbildende Sportlehrerin sowie die an der Ausbildung als Kooperationspartner beteiligte
Sportjugend im Kreissportbund Steinfurt repräsentiert, unter anderem Kenntnisse zu Tätigkeitsfeldern in der ehrenamtlichen Jugendarbeit oder der Aufsichtspflicht und gibt
Tipps, wie man sich vor einer Gruppe richtig verhält. Im praktischen Teil werden u.a. die
Planung einer Breitensportstunde, der Umgang mit Konflikten und das Verhalten bei
Verletzungen thematisiert. Ferner können die Schüler/innen vielfältige Erfahrungen im
Bereich der Spielpädagogik und der New Games sammeln.
Höhepunkt der Ausbildung ist immer ein umfangreicheres Abschlussprojekt wie z.B. die
Auftaktveranstaltung zur Fußball-WM an der Gempthalle im Jahre 2006, zu der die
Sporthelfer/innen zusammen mit der Vereinsjugend des TV Lengerich einen Spieleparcours auf dem Beachfeld unter dem WM-Motto „Die Welt zu Gast bei Freunden“ organisierten und durchführten, oder die Organisation des Sport- und Bewegungsprogramms
beim Tag der offenen Tür sowie die tatkräftige Unterstützung beim Sportfest der Erprobungsstufe im Sommer 2007.
Hierbei können die Sporthelfer/innen jeweils zeigen, was sie während ihrer Ausbildung
gelernt haben.
Nach erfolgreicher Ausbildung wird den angehenden Sporthelfern/innen die Auszeichnung der Sportjugend Nordrhein-Westfalen, die diese Form von Qualifikation an Schulen
ins Leben gerufen hat, in Form einer Urkunde und von Sachgeschenken (z.B. T-Shirts
oder Materialien für die Praxis) überreicht
Von dieser Ausbildung profitieren sowohl die Schule als auch die ausgebildeten Schülerinnen und Schüler. So stehen der Schule nach der Ausbildung kompetente und sozial
engagierte Helfer zur Verfügung, die beispielsweise Arbeitsgemeinschaften, Tage der
offenen Tür oder den Pausensport betreuen können. Oder sie repräsentieren das HAG bei
größeren sportlichen bzw. gesellschaftlichen Ereignissen in Lengerich und stellen hier
ihre Qualitäten unter Beweis, wie z.B. die Eröffnung des Generationenparks an der
Gempthalle oder die Weihnachtsfeier der Behindertensportgemeinschaft Lengerich, bei
der die Sporthelfer/innen Bewegungsstationen für ca. 250 behinderte Menschen betreuten. Diese ehrenamtliche Tätigkeit wird auch in den Zeugnissen dokumentiert.
Die Sporthelfer/innen können sich neben den gerade genannten Tätigkeitsfeldern auch im
Vereinssport engagieren und die Übungsleiter dort bei der Betreuung und Leitung von
Trainingseinheiten unterstützen oder im Vereinsjugendausschuss Aktionen für Kinder
und Jugendliche organisieren und deren Interessen vertreten. Darüber hinaus stehen ihnen
weiterführende Qualifikationen zum Gruppenhelfer oder Jugend- und Übungsleiter offen.
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Einige Sporthelfer haben bereits erfolgreich an diesen Qualifikationen der Sportjugend
im Kreissportbund Steinfurt teilgenommen.
Die nächste Sporthelfer/innenausbildung ist bereits in Planung und beginnt im März
2008.
Das Sporthelfer/innen-Team der Auftaktveranstaltung zur Fußball-WM 2006 – „Die Welt zu
Gast bei Freunden“
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Folgende Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 10 und 11 sind momentan als
Sporthelfer/innen für das HAG aktiv:
Becker, Ann-Kathrin
Cibis, Natalia
Ginschel, Katrin
Hilgemann, Katrin
Kipp, Jelte
Laschtowitz, Sarah
Seydel, Katrin
Vogelsang, Jan
Becker, Katrin
Dowidat, Linda
Ginschel, Franziska
Hilgemann, Patrik
Kisker, Julia
Lutterbeck, Michael
Strübbe, Juliane
Wittenbecher, Jan
Boger, Nastia
Fornfeist, Dominik
Heilmann, Ann-Christin
Jüterbock, Silke
Kröner, Joana
Rossmanith, Annemarie
Vietmeier, Jana
Wolff, Pascal
Katja Stockmeier
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28
Naturwissenschaftlicher Unterricht in der Unterstufe oder
Warum haben Eisbären eigentlich eine schwarze Haut?
Warum sind Blätter grün, und warum frieren Vögel nicht?“ Kinder stellen Fragen! Viele
davon kommen aus ihrer unmittelbaren Erfahrung. Und einfach zu beantworten sind sie
meistens nicht.
Um solche Fragen beantworten zu können, erfordert es mehr als nur punktuelles Wissen
in einem Fach.
Biologie, Physik und Chemie gemeinsam zu unterrichten ist der Versuch, die Welt phänomenorientiert zu erklären. Da Kinder in ihren Fragen, ihrer Neugierde und ihrem Wissensdrang nicht durch Fachgrenzen eingeengt werden sollen, hat das Hannah-ArendtGymnasium den Weg zu einem integrierten Fach „Naturwissenschaft“ in den Jahrgangsstufen fünf und sechs eingeschlagen. Nach dem Scheitern der landesweiten Einführung
eines solchen Faches versucht das HAG, möglichst viele Aspekte des naturwissenschaftlichen Unterrichts in der Unterstufe umzusetzen.
Neu müssen diese gar nicht sein, den wichtigsten formulierte bereits Laotse um 600 v.
Chr.: „Sag es mir, und ich werde es vergessen, zeig es mir, und ich werde mich erinnern,
lass es mich selbst machen, und ich werde es verstehen“. Diese alte Erkenntnis steht für
ein zentrales Anliegen im naturwissenschaftlichen Unterricht. Wir versuchen, die Schüler
möglichst häufig selber Phänomene aus Technik und Natur erforschen zu lassen, mit Untersuchungen und Experimenten „wissenschaftlich“ zu arbeiten und die gemeinsame Systematik biologischer, chemischer und physikalischer Arbeit in das Zentrum des Unterrichts zu stellen.
Der phänomenorientierte Ansatz des Unterrichts konnte durch die unterschiedlichen Erfahrungen aller beteiligten Lehrer (Dr. Volkamer, Frau Groenewold, Frau Alfers, Herr
Hölzl) deutlich vertieft werden.
Die Erfahrungen des letzten Jahres haben uns gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg
sind. Umfassend an eine Fragestellung heranzugehen und Lösungen selber zu erarbeiten,
macht den Schülern große Freude. Dinge in die Hand zu nehmen, Fragen zu stellen,
Vermutungen zu formulieren und diese dann gezielt experimentell zu überprüfen, befriedigt die natürliche Neugierde der Schüler und macht Schule zu einem Ort des Erlebens.
Erleben jedoch bedeutet auch, sich großen Herausforderungen zu stellen. So erweisen
sich beispielsweise der Umgang mit dem Mikroskop sowie das anschließende zeichnerische Umsetzen des Gesehenen als eine sehr hohe Herausforderung. Doch sobald die
Schüler das Gefühl haben, etwas „zu erforschen“, ist die Bereitschaft enorm, sich diesen
Herausforderungen zu stellen. Wir fühlen uns durch das Feedback der Schüler und durch
die in vielen Besprechungen ausgetauschten Erfahrungen und Ideen didaktisch auf unserem Weg bestätigt. Letztlich beantwortet der phänomenorientierte naturwissenschaftliche
Unterricht genau die Fragen, welche häufig auch zuhause mit einem lang gezogenen
„Warum?“ beginnen.
Florian Hölzl
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Informatische Grundbildung am Hannah-Arendt-Gymnasium
Seit dem Schuljahr 2007/2008 erhalten unsere Schülerinnen und Schüler in den Jahrgangsstufen 6 und 7 eine Wochenstunde Unterricht in einem neuen Fach mit dem Namen
'Informatische Grundbildung'. Über die zu Grunde liegenden Zielsetzungen und die Ausgestaltung dieses Faches soll hier informiert werden:
Informatische Bildung als Teil der Allgemeinbildung.
Die rasante Entwicklung auf dem Gebiet der Informationstechnik hat in den letzten Jahren dramatische gesellschaftliche Veränderungen ausgelöst. Die massive Digitalisierung
(Multimedia) und die weltweite Vernetzung (Internet) von Informationen haben dazu
geführt, dass jedem Mitglied der Gesellschaft der Zugang zu einer gewaltigen Menge von
Daten offen steht, sofern es nur über die notwendigen Kenntnisse, Fertigkeiten und technischen Einrichtungen verfügt. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung gehört Grundwissen zum Thema „Information“ heute ebenso zur Allgemeinbildung wie bisher Kenntnisse und Fertigkeiten aus den Fächern Physik („Energie“), Chemie („Stoff“) oder Biologie („Leben“).
Heute finden sich „persönliche Computer“ in beinahe jedem Arbeitszimmer, ja sogar –
leider - in vielen Kinderzimmern. Diese Kleincomputer stellen äußerst vielseitige, komplexe Werkzeuge für eine weite Palette von Aufgaben dar. Ihr Einsatz reicht von der Texterstellung über die Internetkommunikation bis zur Steuererklärung und Kontoverwaltung, vom Videoschnitt bis zur Produktion eigener Audio-CDs, von der Paukhilfe für
Vokabeln bis zum Computerspiel und stellt doch nur einen kleinen Ausschnitt des Einsatzes von informationstechnischen Systemen (IT-Systemen) dar.
Ein kompetenter, verantwortungsvoller Umgang mit IT-Systemen setzt weitreichende,
systematische Kenntnisse über ihren Aufbau, ihre Funktionsweise, ihre innere Struktur,
ihre Möglichkeiten und Grenzen voraus, die weit über bloße Bedienerfertigkeiten hinausgehen.
Die Aufgabe der Schule
Unsere weiterbildenden Schulen müssen auf diese Umwälzungen reagieren, um weiterhin
ihre zentrale Aufgabe, die Vermittlung von allgemeiner und berufsvorbereitender Bildung, zu erfüllen.
Allerdings können unsere Schülerinnen und Schüler mit dem Erlernen von Bedienerfertigkeiten allein nicht hinreichend auf die Wissensgesellschaft vorbereitet werden: Kenntnisse und Fertigkeiten im Umgang mit einem bestimmten Hard- oder Softwaresystem
sind nicht ohne weiteres auf andere Systeme übertragbar und daher schnellstens veraltet.
Sie beschränken sich im wahrsten Sinne des Wortes auf die Oberfläche des Systems und
eröffnen keinen „Blick unter die Haube“. Dadurch ist man den Konstrukteuren auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Zudem führen mangelnde Kenntnisse über die innere
Struktur der Systeme leicht zur Überschätzung ihrer Möglichkeiten.
Neben der Schulung von Bedienerfertigkeiten (nach Art eines „Computerführerscheins“)
müssen die weiterführenden Schulen deshalb zusätzlich langlebige, übertragbare Grundlagen der Informationstechnologie vermitteln. Ähnlich wie die Physik das Grundlagenwissen für mechanische und thermodynamische Systeme liefert, stellt die Informatik be-
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30
reits seit Jahrzehnten die entsprechenden Konzepte zum tieferen Verständnis der Informationstechnik bereit. Es ist daher an der Zeit, ihre Erkenntnisse ebenso wie die der Physik, der Chemie oder der Biologie allen Schülerinnen und Schülern in angemessener
Weise in einem eigenständigen Pflichtfach zu erschließen.
Das Versagen der Politik
Unsere Bildungslandschaft befindet sich im Umbruch. Pisa hat seine Spuren hinterlassen.
In fast allen Bundesländern wird die Schulzeit bis zum Abitur von 13 auf 12 Jahre verkürzt. Neue Lehrpläne werden erstellt, Zentrale Prüfungen werden eingeführt usw. Eine
gute Gelegenheit, um das dringend notwendige Schulfach Informatik in den Schulen einzuführen.
Doch weit gefehlt, nicht nur in Nordrheinwestfalen kommt das Fach Informatik an weiterführenden Schulen nicht vor. Rund 20 Wochenstunden Mathematik und 20 Wochenstunden Naturwissenschaften sollen unsere Schülerinnen und Schüler bis zum Ende der
Sek I erhalten. Anzahl der vorgesehenen Pflichtstunden im Fach Informatik: 0 (in Worten: Null). Informatische Kenntnisse sollen in anderen Fächern 'so nebenbei' erworben
werden. Das ist so, als sollte man das bisschen Mathematik, das der Mensch wirklich
braucht, so nebenbei im Erdkunde- und Biologieunterricht lernen.
Informatische Grundbildung am Hannah-Arendt-Gymnasium
Das Hannah-Arendt-Gymnasium nimmt hier wieder einmal im Bereich der Informationstechnologien eine Vorreiterrolle ein. Seit dem Schuljahr 2007/2008 erhalten unsere Schülerinnen und Schüler in den Jahrgangsstufen 6 und 7 eine Wochenstunde Unterricht in
einem eigenständigen Fach mit dem Namen 'Informatische Grundbildung' entsprechend
den oben genannten Zielsetzungen. Konkret werden folgende Inhalte in den Jahrgangsstufen behandelt:
Jahrgangsstufe 6:
Einführung in das Netzwerk der Schule / Elementarer Umgang mit dem Computer
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Informationsdarstellung mit Graphikdokumenten Graphiksoftware, objektorientiert
Informationsdarstellung mit Textdokumenten
Textverarbeitungssoftware, objektorientiert
Informationsdarstellung mit einfachen Multimediadokumenten
Fachübergreifendes Präsentationsprojekt;
Jahrgangsstufe 7:
Hierarchische Informationsstrukturen – Dateisysteme
Vernetzte Informationsstrukturen
Das Internet als vernetzte Informationsstruktur
Austausch von Information – E-Mail und SMS
Prinzipien der Softwareerstellung
Die Einführung in die Tabellenkalkulation findet im Zusammenhang mit der Prozent und
Zinsrechnung durch das Fach Mathematik ebenfalls in der Jahrgangsstufe 7 statt.
Der Unterricht wird praxisnah und schülerorientiert durchgeführt. In der Jahrgangsstufe 6
wird die moderne objektorientierte Sichtweise auf IT-Systeme eher spielerisch erfahren.
Dagegen werden in der Jahrgangsstufe 7 vor allem durch die Behandlung hierarchischer
und vernetzter Informationsstrukturen grundlegende Kenntnisse über den 'Rohstoff Information' vermittelt. Auch wichtige Konzepte des Faches Informatik und seiner Arbeitsweise können hier behandelt werden. Den Abschluss bildet die Erstellung eines kleinen Softwareprojektes, in dem die Schülerinnen und Schüler erste Erfahrungen mit der
Analyse einer Aufgabenstellung, der Planung des Aufbaus von Software und der Realisierung dieser Planung machen.
Wie geht es in den folgenden Jahrgangsstufen weiter?
Die Weiterführung eines eigenständigen Pflichtfaches Informatik in den Jahrgangsstufen
8 und 9 ist auf Grund der landesweiten Vorgaben leider nicht möglich und auch in keinem anderen Bundesland vorgesehen. Im Differenzierungsbereich der Jahrgangsstufen 8
und 9 wird an unserer Schule aber weiterhin das Fach Informatik als Wahlpflichtfach
angeboten und erfahrungsgemäß von einem Großteil der Schülerinnen und Schüler gewählt. Daneben wird es zukünftig ein Angebot mit naturwissenschaftlichem und informatischem Schwerpunkt geben, um noch mehr Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu geben, entsprechende Schwerpunkte zu bilden.
Auf der Oberstufe gehört das Hannah-Arendt-Gymnasium weiterhin zu dem sehr kleinen
Kreis von Schulen im Lande, auf denen die Schülerinnen und Schüler Informatik im
Leistungskurs wählen können. Im letzten Zentralabitur waren dies landesweit übrigens
nur 216 (zweihundert und sechzehn !!) Schülerinnen und Schüler. Eine Bildungspolitische Katastrophe, der unsere Schule durch die Einführung des Faches 'Informatische
Grundbildung' in den Jahrgangsstufen 6 und 7, durch Informatik im Differenzierungsbereich der Jahrgangsstufen 8 und 9 und durch das Angebot von Informatikkursen auf der
Oberstufe bewusst entgegenwirkt.
Georg Kubitz
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Erfahrungen mit Latein als zweiter Fremdsprache in Klasse 6
Gespannt auf den Lateinunterricht waren im Sommer 2006 nicht nur die Schüler und
Schülerinnen. Mindestens genau so ging es der Lehrkraft, die die zweite Fremdsprache
nach neuem G8-Modell ab dem Schuljahr 2006/07 schon in der Erprobungsstufe unterrichten darf. Mit unserem Lateinbuch „Felix“ ist die Ausrichtung auf eine jüngere Altersgruppe gut zu leisten, da es sich der lateinischen Sprache behutsam in kleineren Lektionen nähert und durch seine reiche Bebilderung und schülergerechte Aufmachung per se
auch jüngere Lateiner anspricht.
Vieles kam auf die Schülerinnen und Schüler der sechsten Jahrgangsstufe 2006 erstmalig
zu, so dass sie mit einer hohen Wochenstundenzahl ausgelastet waren. So zeigte sich
gleich zu Beginn vereinzelt eine mangelnde Bereitschaft beim genauen Vokabellernen
oder bei der vollständigen Erledigung von Hausaufgaben, die jedoch für das Training
ungewohnter Wortformen und Satzstrukturen unerlässlich sind. In diesem Zusammenhang erforderte auch die für ein Halbjahr erteilte siebte Unterrichtsstunde mit der nächsten Lateinstunde am Folgetag enorme Anstrengungen.
Im Vergleich mit einer zeitgleich unterrichteten siebten Lateinanfängerklasse wurde festgestellt, dass sich zunächst doch gut parallel arbeiten ließ. Jedoch erforderten die Sechser
oft noch höheres Einfühlungsvermögen des Lehrers in Bezug sowohl auf den Grammatikunterricht als auch auf das Sprachverständnis. Ansonsten ließen sich die Schülerinnen
und Schüler durch abwechselungsreiche Übungstechniken oder durch die öfters in der
Kursgemeinschaft durchgeführten szenischen Aufführungen der Lateintexte motivieren.
Insgesamt betrachtet bietet der zeitlich vorgezogene Lateinunterricht Chancen für ein
früher ausgebildetes und damit gefestigteres Sprachverständnis aufgrund der Unvoreingenommenheit der jüngeren Schülerinnen und Schüler.
Holger Hagedorn
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Lernstandserhebungen in den 8. Klassen und
zentrale Prüfungen in den 10. Klassen
Im Schuljahr 2004/05 wurden im Rahmen der Maßnahmen zur Verbesserung der Unterrichtsqualität zum ersten Mal in den 9. Klassen aller weiterführenden Schulen des Landes
Nordrhein-Westfalen Lernstandserhebungen in den Fächern Deutsch, Mathematik und
Englisch durchgeführt, mit denen schulübergreifend überprüft werden sollte, ob die
Schülerinnen und Schüler die fachlichen Anforderungen zu einem bestimmten Zeitpunkt
der Sekundarstufe I erfüllten. Sie bestanden aus einem Basisteil sowie weiteren differenzierten Aufgabenstellungen und waren zunächst nicht Bestandteil der Leistungsbewertung, sondern sollten der Standortbestimmung der einzelnen Schulen dienen und Rückschlüsse über eventuellen Förderbedarf ermöglichen.
Da die Erhebungen sehr nahe am Ende der Sekundarstufe I lagen und für eventuelle Fördermaßnahmen nur noch die 10. Klasse zur Verfügung stand, wurden sie im vergangenen
Schuljahr in die 8. Klasse vorverlegt. Gleichzeitig wurde verfügt, dass sie neben den Bereichen der Klassenarbeiten und der Sonstigen Mitarbeit, die bisher die Grundlage für die
Leistungsbewertung waren, als zusätzliches Kriterium in die Zeugnisnoten eingingen.
In allen Durchgängen konnten die Schülerinnen und Schüler unmittelbar im Anschluss an
die Eingabe der Daten auf den Lernstandsserver eine erste Rückmeldung zu ausgewählten Aufgaben im Klassenvergleich erhalten, der ihnen Auskunft über ihre Leistung und
den Klassendurchschnitt gab. Nach den großen Ferien wurden zudem zwei weitere Arten
von Ergebnisrückmeldungen bereitgestellt: Zum einen erhielten die Eltern einen Informationsbogen, der die Ergebnisse ihres Kindes in den drei Fächern zusammenfassend darstellte, zum anderen wurden den Schulen Übersichten zur Verfügung gestellt, in denen
die Leistungen ihrer Jahrgangsstufe und der einzelnen Klassen mit denen der anderen
nordrhein-westfälischen Schulen desselben Typs und anderer Schulformen verglichen
wurden.
Die Ergebnisse wurden in allen zuständigen Gremien wie der Schulkonferenz, der Schulpflegschaft, den Klassenpflegschaften, der Lehrerkonferenz und den Fachkonferenzen
dargestellt und diskutiert, und darüber hinaus musste die Schulleitung einen Bericht an
die Schulaufsicht erstellen. Ohne auf Details einzugehen lässt sich feststellen, dass die
Leistungen unserer Schülerinnen und Schüler in allen Durchgängen ganz überwiegend im
Landesdurchschnitt lagen. In einzelnen Fällen gab es Abweichungen sowohl nach unten
als auch nach oben, in der Regel waren diese Abweichungen aber Bestätigungen der Erkenntnisse, die in der Vergangenheit in Gesprächen auf pädagogischen Konferenzen und
Zeugniskonferenzen beziehungsweise durch Parallelarbeiten in den jeweiligen Klassen
gewonnen wurden und auf deren Grundlage in einigen Fällen bereits Fördermaßnahmen
eingerichtet worden waren.
Ähnliche Resultate ergaben sich in den zentralen Prüfungen in Deutsch, Mathematik und
Englisch der Jahrgangsstufe 10, die im Schuljahr 2006/07 erstmalig durchgeführt wurden. Im Vorfeld gelegentlich geäußerte Unsicherheiten bezüglich möglicher Unterschiede
bei der Vorbereitung an verschiedenen Schulen erwiesen sich beim Betrachten der Ergebnisse unserer Schülerinnen und Schüler als unbegründet. Wie bei den Lernstandserhebungen bestanden die Prüfungen in allen drei Fächern aus Aufgaben mit unterschiedlichem Anforderungsniveau. Die erreichten Noten wurden allen Teilnehmern noch vor den
Zeugniskonferenzen mitgeteilt. Zu Beginn des neuen Schuljahres, als die landesweiten
Vergleichswerte vorlagen, wurden diese wiederum in allen Gremien besprochen. Aus der
dort vorgelegten und nachfolgend abgedruckten Übersicht lassen sich zwei Erkenntnisse
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ableiten. Zum einen hat sich auf den Jahrgangsstufendurchschnitt oder den Durchschnitt
jeder einzelnen Klasse bezogen in keinem Fall in den zentralen Prüfungen eine Verschlechterung gegenüber den Vornoten ergeben. Im Gegenteil, neben einem konstanten
Wert kam es zu Verbesserungen bis zu einer ganzen Notenstufe. Zum anderen zeigen die
Vergleiche mit den anderen Gymnasien in Nordrhein-Westfalen, dass hier kaum Abweichungen vorliegen (Deutsch – 0,2; Mathematik +/- 0; Englisch + 0,1).
In den kommenden drei Schuljahren werden sich unsere Schülerinnen und Schüler nach
den Plänen des Schulministeriums diesen Prüfungen weiter stellen. Insgesamt bleibt aber
abzuwarten, wie danach an den Gymnasien des Landes verfahren wird, da nach der neuen, in den jetzigen Klassen 5 bis 7 geltenden Ausbildungsordnung die Sekundarstufe I
mit der 9. Klasse endet und – anders als an anderen Schulformen – mit der Versetzung
von Klasse 9 in Klasse 10 bereits die Qualifikation für die gymnasiale Oberstufe erreicht
wird.
ZENTRALE PRÜFUNGEN KLASSE 10 / SCHULJAHR 2006/07
D VN
D ZP
D AN
M VN M ZP
M AN E VN
E ZP
E AN
10a
(32)
3,3
2,8
3,0
3,0
2,7
3,0
3,4
2,4
3,1
10b
(28)
3,3
3,3
3,2
3,6
2,9
3,2
3,3
2,7
3,1
10c
(31)
3,5
3,1
3,4
2,8
2,3
2,6
3,4
2,5
2,9
GES
(91)
3,4
3,0
3,2
3,1
2,6
2,9
3,4
2,5
3,0
GY
NRW
2,8
2,6
2,6
D = Deutsch / M = Mathematik / E = Englisch / VN = Vornote / ZP = Zentrale
Prüfung / AN = Abschlussnote
Wolfgang Monka
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Zentralabitur 2007 – Befürchtungen und Realität
Im Schuljahr 2006/07 wurde in NRW erstmalig das Zentralabitur (zentrale Aufgabenstellungen in den schriftlichen Abiturfächern) durchgeführt. Die Ankündigung des Zentralabiturs wurde bei Schülern und Lehrern gleichermaßen mit gemischten Gefühlen aufgenommen. Alle bisherigen Bestimmungen der Ausbildungs- und Prüfungsordnung wie
auch die Lehrpläne behielten ihre Gültigkeit. Da die Lehrpläne größere Spielräume zulassen, wurden zur besseren Vorbereitung auf die Prüfungsthemen enger gefasste inhaltliche
Schwerpunkte und auch Medien und Materialien (z. B. Lektüren) vorgegeben. Die Änderungsverordnung für die APO-GOSt sieht für das Abitur 2007 erstmals schriftliche Prüfungen mit zentral gestellten Aufgaben vor. Damit sich die Schulen angemessen auf diese
Prüfungen vorbereiten können, sind inhaltliche Vorgaben für alle Fächer erarbeitet worden. Zur besseren Orientierung wurden Beispielaufgaben veröffentlicht, die jedermann
zugänglich waren.
Im Mai 2006 wurde Schülerinnen und Schülern der 12. Jahrgangsstufe Gelegenheit gegeben, mit Blick auf die zentralen Prüfungen im Abitur 2007 zentral gestellte Klausuren
zu erproben.
Die Probeklausuren sollten den Schulen vor allem Orientierung zu folgenden Aspekten
geben:
x Sie zeigen anhand konkreter Aufgabenstellungen und Materialien nicht nur die
Art, sondern auch Höhe und Umfang der fachlichen Anforderungen, die im Abitur
gestellt werden.
x Sie verdeutlichen, wie sich die Aufgabenstellungen in der zentralen Abiturprüfung
zu den Vorgaben für die verbindlichen inhaltlichen Schwerpunkte des Unterrichts
in der Qualifikationsphase verhalten.
x Sie
geben Einblick in das zentral vorgegebene kriteriengeleitete
Bewertungssystem und seine Anwendung.
x Sie zeigen, in welchem Maße der jeweilige Kurs auf das Abitur 2007 vorbereitet
ist.
Zwei Wochen lang hatten die Schülerinnen und Schüler der 12. Jahrgangsstufen an
Gymnasien und Gesamtschulen Gelegenheit, am Probelauf für die zentralen Prüfungen
im Abitur 2007 teilzunehmen. Bereitgestellt wurden Klausuren in den am häufigsten gewählten Abiturfächern Deutsch, Englisch, Biologie, Geschichte und Mathematik. Ca. 750
Gymnasien und Gesamtschulen, dies entspricht ca. 90 %, nahmen an den Probeklausuren teil.
Das HAG nahm in fast allen angebotenen Fächern an den Probeklausuren teil. Die Erfahrungen mit den Themenstellungen und den Bewertungsgrundlagen waren recht unterschiedlich. So gab es z. B. für eine Aufgabe im Fach Deutsch Lösungshilfen in einer
kommentierten Textausgabe, die an einigen Schulen genutzt und den Schülern bei der
Klausur zur Verfügung gestellt wurde. Auch waren einige Aufgaben nur schwer lösbar,
da vorausgesetzte Inhalte im Unterricht noch nicht behandelt worden waren.
Nur so sind auch die Differenzen zwischen den Klausurergebnissen der 1. Klausur des
Halbjahres 12.2 und den Ergebnissen der Probeklausuren zu erklären.
Im Vergleich zu den dezentral gestellten und auf die unmittelbar vorausgehenden Unterrichtsinhalte bezogenen Klausuren in der Jahrgangsstufe 12.2 fallen erwartungsgemäß die
Ergebnisse der Probeklausuren ab:
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Gy/Ge
Biologie
Deutsch
Englisch
Geschichte
Mathematik
Grundkurs
Klausur
12.2
7,1
6,9
6,5
7,8
7,3
Leistungskurs
Probeklausur Klausur 12.2
Probeklausur
5,4
6,6
5,7
7,1
6,0
6,8
6,9
7,2
7,3
6,0
7,5
7,4
7,8
8,0
7,4
Dabei ist zu berücksichtigen, dass die o. g. Rahmenbedingungen der Probeklausuren nur
begrenzt einen Vergleich zulassen.
Bei einer zu erwartenden Kompetenzentwicklung der Schülerinnen und Schüler im Lernjahr zwischen den Probeklausuren 2006 und dem Abitur 2007 darf somit auch von einem
mit den Vorjahren vergleichbaren Ergebnis der zentralen Prüfungen im Abitur 2007 ausgegangen werden.
Diese Annahme fand ihre Bestätigung in der Abiturprüfung. (siehe unten)
Befürchtungen, es könne zu Einbrüchen bei den Bestehensquoten und zu einer deutlichen
Verschlechterung der Abiturdurchschnittsnoten kommen, haben sich nicht bewahrheitet.
Es ist sogar zu einer minimalen Verbesserung der Gesamtdurchschnittsnote gekommen,
was auf eine leichte Anhebung des Durchschnitts am Gymnasium zurückzuführen ist.
2006
Mittelwert
Gesamtschule 2,82
Gymnasium 2,62
Gesamt
2,66
Anzahl
2007
Mittelwert Anzahl
9081
47600
56681
2,86
2,60
2,64
8775
48243
57018
Eine Verbesserung der Abiturdurchschnittsnote ist landesweit vor allem im Bereich der
Noten 2,0 – 2,9, am HAG im Bereich 1,7 – 2,8 zu erkennen.
Das HAG weicht mit einer Durchschnittsnote von 2,59 nur unbedeutend von den Durchschnittswerten des Landes (2,6) bzw. des Kreises (2,53) ab. Innerhalb des Kreises Steinfurt liegt das Hannah-Arendt-Gymnasium in der Mitte der Durchschnittswerte der Gymnasien.
Ähnlich verhält es sich mit den fachspezifischen Durchschnittsnoten. Während in den
Leistungskursen Biologie, Erdkunde und Informatik der Landesdurchschnitt um ein bis
zwei Notenpunkte übertroffen wurde, lagen alle übrigen Leistungskurse präzise im Landesdurchschnitt. Im Grundkursbereich wurden die Landesdurchschnittswerte fast in allen
Fächern (z.B. Deutsch, Englisch und Mathematik) übertroffen.
Hervorzuheben ist die präzise Beurteilung der Schülerinnen und Schüler durch die Fachlehrerinnen und –lehrer des HAG bei den Klausuren in der Qualifikationsphase der Jahrgangsstufen 12 und 13. Dieses wird unterstrichen durch die Tatsache, dass über 60% der
Klausuren in Fremdkorrektur und Drittkorrekturen durch weitgehende Übereinstimmung
in der Beurteilung durch Erst- und Zweitkorrektor nicht erforderlich waren. Die Abweichung von der Durchschnittsnote der Klausuren betrug in 58,2% der Fälle lediglich einen
Punkt, sowohl positiv wie negativ.
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Die folgende Tabelle zeigt beispielhaft das Abschneiden des HAG im Zentralabitur
2007.
Leistungen im Vergleich (Beispiele von den Leistungskursen)
Note
1+
2+
3+
4+
5+
6
-
12344-
Leistungskurs
Mathematik
Leistungskurs
Biologie
Leistungskurs
Erdkunde
HAG
NRW
HAG
NRW
HAG
NRW
12%
44%
28%
16%
14%
28%
26%
21%
9%
2%
14%
32%
31%
18%
4%
10%
50%
40%
5%
22%
39%
27%
7%
65%
35%
Im Zentralabitur 2007 ist es gelungen, bei der Aufgabenstellung und den Bewertungskriterien die Anforderungshöhe so zu gestalten, dass anspruchsvolle und leistbare Aufgaben
gestellt wurden. Leistungserwartungen und –beurteilungen wurden durch gleiche Aufgabenstellung und gleiche Bewertungsschema transparenter.
Insgesamt kann festgestellt werden, dass die Schülerinnen und Schüler am HAG gründlich und gut vorbereitet waren, so dass das gute Abschneiden der Schülerinnen und Schüler des HAG insgesamt erklärbar ist. Hervorzuheben war die Offenheit, mit der die Kolleginnen und Kollegen an die Aufgabe herangegangen sind.
Nicht zuletzt darf erwähnt werden, dass die Sendungen zum Zentralabitur im WDR
(Hinweis durch die Bezirksregierung) im Hannah-Arendt-Gymnasium aufgenommen
wurden.
„Die zentralen Abiturprüfungen helfen Standards zu sichern und sorgen für größere
Transparenz hinsichtlich der gestellten Anforderungen. Sie geben der einzelnen Schule
wichtige Aufschlüsse über Qualität und Erfolg des Unterrichts. Und sie zeigen den Schülerinnen und Schülern, ob sie die für die allgemeine Hochschulreife erforderlichen
Kompetenzen erworben haben.“
Kursiv gedruckte Passagen sind Zitate aus Veröffentlichungen von Barbara Sommer, Ministerin für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen
Robert Heitmann
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Lese- Rechtschreibförderung am HAG
Es ist oftmals zu beobachten, dass trotz intensiver Ausbildung an den Grundschulen
Schülerinnen und Schüler an die Gymnasien wechseln, die recht deutliche Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben zeigen. Die Ursachen dafür sind vielfältig. Nicht jedes
Kind gehört deshalb gleich zur Gruppe der Legastheniker, denn bei der Legasthenie handelt es sich um eine meist lebenslang andauernde Teilleistungsschwäche, die häufig auch
mit angeborenen Wahrnehmungsstörungen einhergeht. Bei der überwiegenden Zahl der
Schülerinnen und Schüler mit LRS, so die offizielle Abkürzung für LeseRechtschreibschwäche, sind Störungen beim Erlernen spezifischer Rechtschreibstrategien
für die zu beobachtenden Leistungsschwächen verantwortlich. Diese Kinder können
durch eine gezielte Förderung, in der auch individuelle Fähigkeiten und Schwächen berücksichtigt werden, gezielt unterstützt werden, damit sie innerhalb eines überschaubaren Zeitraums mehr Rechtschreibsicherheit gewinnen und ihre Lesekompetenz erweitern.
Aber auch Kinder mit ausgeprägter LRS (Legasthenie) werden gefördert, wenn auch der
Lernerfolg oft nur zögerlich erfolgt und nur begrenzt möglich ist. Maßgeblich ist der
Rechtschreiberlass, der unabhängig von psychologischen Gutachten die Schulen verpflichtet, bei über einen längeren Zeitraum beobachteten Lese-Rechtschreibdefiziten
Fördermaßnahmen einzuleiten und diese auch bei der Leistungsmessung entsprechend zu
berücksichtigen. Auch am HAG ist die Lese-Rechtschreibförderung seit vielen Jahren
fester Bestandteil des Schulprogramms in der Erprobungsstufe. In wissenschaftlich gesicherten Rechtschreibtests, an denen fast alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 5 freiwillig teilnehmen, werden die individuellen Fehlerschwerpunkte ermittelt. Jedes
Kind erhält ein differenzierte Auswertung, aus der hervorgeht, welche Schreibstrategien
es bereits beherrscht werden und wo noch Unsicherheiten bestehen. Die Förderung erfolgt gezielt in Kleingruppen unter fachlich qualifizierter Anleitung.
Seit über sechs Jahren wird am Hannah-Arendt-Gymnasium intensive LeseRechtschreibförderung betrieben. Zunächst in speziellen Arbeitsgemeinschaften, die ich
als Fachberaterin und Moderatorin für LRS beim RP Münster initiiert habe. Im Schuljahr
2006/07 kam eine enge Zusammenarbeit mit dem Lernserver der Universität Münster
(Professor Schönweiss und Team) hinzu. Lehramtsstudentinnen und Studenten, die besonders geschult sind, leiten jeweils zu zweit eine LRS-Gruppe mit jeweils ca. 8 bis 10
Schülerinnen und Schülern. Zurzeit gibt es im Rahmen von 13+ drei Förderkurse in der
Jahrgangsstufe 5 und eine weitere in der Jahrgangsstufe 6. Das Schüler-Lehrer-Verhältnis
ist recht optimal, so dass effektiv gefördert werden kann. Nicht nur die Schülerinnen und
Schüler profitieren davon, sondern auch die Studenten. Sie lernen in der Praxis, wie das
an der Uni entwickelte spezielle Fördermaterial einzusetzen ist und erproben ihre pädagogischen Fähigkeiten. Auch in methodisch-didaktischen Fragen besteht ein reger Austausch zwischen der Projektleitung an der Uni Münster und der Koordinatorin der Maßnahmen am HAG.
Es liegt auf der Hand, dass diese Förderung Kosten verursacht, für die zum geringen Teil
auch die Eltern der teilnehmenden Kinder aufkommen. Besonders dankbar ist die Schule
für die Unterstützung durch die Stadtsparkasse Lengerich, die im vergangenen Jahr 1000
Euro für dieses Projekt bereitstellte.
Angelika Heitmann
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Frisches aus dem Café-HAG
Angesichts der neuen Herausforderungen durch die Verkürzung der Schullaufbahn auf 12
Jahre (G8) und dem dadurch vermehrten Nachmittagsunterricht musste auch die Cafeteria reagieren und ihr Mittagsangebot weiter ausbauen.
Erste Veränderungen ergaben sich bereits im Jahr 2006, als mit Frau März eine Köchin
fest eingestellt wurde.
Unter der Federführung von Uwe Jäkel wurde im August 2006 der Verein „Cafeteria –
Gesunde Schule am HAG e.V.“ ins Leben gerufen. In der Gründungsversammlung am
2.8.2006 erklärten sich Uwe Jäkel, Schulleiter Ulrich Netkowski, Achim Glörfeld, Heide
Seipelt-Höhn und Birgit Kanngießer bereit, den Verein als Vorstand zu leiten.
Im Sommer 2007 musste nach dem Weggang von Herrn Jäkel, der ja zusammen mit Frau
Seipelt-Höhn die Cafeteria ins Leben gerufen, über Jahre hinweg erweitert und wesentlich unterstützt hatte, eine große Lücke geschlossen werden. Zudem zeichnete sich als
weitere große Herausforderung ein immer weiter ansteigender Verpflegungsbedarf bei
den Schülerinnen und Schülern ab.
Der Verein, noch in der Aufbauphase, war gefordert: Wie sollten die Aufgaben gelöst
werden und wer sollte die Verantwortung übernehmen? Zum Glück waren die CafeteriaAG und das große Engagement der Schüler im täglichen Betrieb zu diesem Zeitpunkt
eine feste Planungsgröße.
In den Sommerferien kam es zu einem weiteren Ideenaustausch und Überlegungen zur
Personalbesetzung im Vereinsvorstand. Die Vorsitzende des Freundeskreises, Jutta Sa-
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gemüller, und die Schulpflegschaftsvorsitzende, Kris Steinbeck, erklärten sich bereit,
ideell und personell die Cafeteria im täglichen Geschäft zu unterstützen.
In einer Probephase zu Beginn des neuen Schuljahres wurden Menüs der Firma „apetito“
getestet. Es wurden neue, für eine Großzahl von Menüs ausgerichtete Küchengeräte wie
z.B. ein Kombidämpfer, mehrere Kühltruhen und ein beheizbarer Servierwagen, angeschafft, da die bisherigen Geräte für die täglichen 50 bis 60 Mahlzeiten nicht mehr ausreichten.
Im Oktober wurde dann ein neuer Vorstand gewählt, der mit Peter Kleyer als Vorsitzendem einen Küchen-Profi vorweisen kann. Frau Seipelt-Höhn wurde zur zweiten Vorsitzenden, Herr Glörfeld zum Kassenwart, Frau Sagemüller in Zusammenarbeit mit Frau
Steinbeck zur Elternvertreterin und Holger Hagedorn zum Lehrervertreter gewählt.
Ein abwechslungsreiches, im vierzehntägigen Rhythmus alternierendes Angebot, das sich
mittlerweile aus „apetito“- Menükomponenten, ausgewählten Beilagen und originellen
„Specials“ wie gefüllte Fladenbrote zusammensetzt, lädt immer mehr Schüler und auch
Lehrer zu einer Essenspause ein. Die 13+-Schüler genießen ihr Mittagessen sogar gemeinsam an extra hergerichteten Tischen in einem Klassenzimmer, was für diese Schülergruppe und die beaufsichtigenden Lehrer ein besonderes Mensa-Ambiente schafft.
Mit diesen Ideen und der weiterhin engagierten Arbeit von Schülern, Eltern und Lehrern
wird die Cafeteria am HAG immer mehr den mit der neuen Situation verbundenen Anforderungen gerecht und hat auch nach Prognosen des Kassenwarts in Zukunft Aussicht
auf Erfolg.
Holger Hagedorn
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4. Freundeskreis
Gut funktionierenden Verein übernommen
Nach sieben Jahren erfolgreicher Arbeit und lange nachdem ihre Kinder die Schule bereits verlassen hatten, legte Frau Borlinghaus den Vorsitz des Freundeskreises am 2. November 2006 nieder. Mit Jutta Sagemüller als neue Vorsitzende und Bernard Banning als
deren Stellvertreter wurde ein erprobtes Team gewählt, das bereits gemeinsam den Förderverein der Grundschule Lengerich Stadt leiten durfte. „Wir übernehmen einen gut
funktionierenden Verein, der in den vergangenen Jahren hervorragende Arbeit für das
Lengericher Gymnasium geleistet hat", ist die einhellige Meinung des neu gewählten
Vorstands.
Hauptaufgaben der nächsten Jahre sieht der Freundeskreis in der kontinuierlichen Weiterentwicklung der bisherigen Arbeiten, wie dem weiteren Aufbau der Bläserklassen und
der Unterstützung bei der Modernisierung der naturwissenschaftlichen Fachräume. Wieder aufgenommen werden soll die Planung zum Umbau des Schulhofs, der für die Schülerinnen und Schüler zu einem attraktiven Treffpunkt für Kommunikation und Bewegung
werden soll. Hierzu wurde bereits im Sommer 2007, anlässlich des Schulfestes ein sehr
erfolgreicher Sponsorenlauf durchgeführt, dessen Ertrag die Umsetzung der umfangreichen Planungen sicherstellen wird.
Aufgrund der Verkürzung der Schulzeiten und der damit verbundenen Erweiterung der
Unterrichtszeit in die Nachmittagsstunden kommt der Unterstützung des „CafeteriaVereins für gesunde Schule am HAG e.V." eine größere Bedeutung zu. Hier engagiert
sich der Freundeskreis nicht nur finanziell, sondern auch durch beratenden und persönlichen Einsatz.
Dankbar ist der Vorstand für Anregungen und Kritik aus dem Kreis von Schülerinnen
und Schülern, Lehrern und Eltern. Wir sind offen für innovative Ideen und Vorschläge,
die unser Ziel, die stetige Förderung der Schule, unterstützen. Näheres zum Freundeskreis, seinen Zielen, Aufgaben und geleisteten Unterstützungen sowie Informationen über
die Gremien des Vereins finden Sie im Internet unter:
www.hag-lengerich.de.
Für Mitgliedsbeiträge und Spenden ist der Freundeskreis im Sinne seiner Aufgaben für
die Schule immer dankbar. (Kontonummer: 7070 bei der Stadtsparkasse Lengerich BLZ
401 544 76).
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5. Schüleraustausch
Internationaler Schüleraustausch und interkulturelle Begegnungen
Das alte Schulmotto „Semper Apertus“ erfährt eine besonders anschauliche und praktische Entfaltung in den verschiedenen Formen des Schüleraustausches am Hannah-Arendt
Gymnasium.
In einem Grußwort zum 10-jährigen Partnerschaftsjubiläum im Herbst 2004 schrieb der
Bürgermeister der Lengericher Partnerstadt Wapakoneta im Bundesstaat Ohio:
„Es ist uns bewusst, dass es in dieser kleinen Welt, in der wir leben, zunehmend wichtiger wird, dass die Menschen Einblick in andere Kulturen gewinnen, dass sie lernen, Ähnlichkeiten und Verschiedenheiten der Menschen zu achten und zu schätzen. Dass die
Regierungen verschiedener Nationen sich ein umfassenderes Bild von der jeweils anderen Kultur machen, dass sie einander helfen, sich gegenseitig respektieren und vertrauen,
damit wir alle in Frieden zusammenleben können. Eine der besten Möglichkeiten, dies zu
erreichen, ist, einzelne Menschen aus verschiedenen Kulturen zu ermutigen, einander
kennen zu lernen und auf gemeinsame Ziele hin zu arbeiten.“
Im Hintergrund dieser Grußadresse wird die Vision des amerikanischen Präsidenten
Dwight D. Eisenhower aus dem Jahr 1956 sichtbar, durch Städtepartnerschaften die internationale Zusammenarbeit zu fördern, die Völkerverständigung zu verbessern und so
zu weltweitem Frieden beizutragen.
Der Schüleraustausch mit Holland, mit Istanbul und mit den Partnerstädten Wapakoneta
und St. Marys in Ohio geschieht in Form von Gruppen.
Daneben nimmt das HAG jährlich einzelne Gastschüler auf, die einige Monate, ein halbes Jahr oder auch ein ganzes Jahr lang in Deutschland verbringen. So besuchten in den
vergangenen Jahren Schülerinnen und Schüler aus Russland, aus Schweden, aus Mexiko,
aus Chile, aus Argentinien, aus Spanien, aus Italien, aus Südafrika, aus Amerika und anderen Ländern das Hannah-Arendt Gymnasium, wie umgekehrt auch eigene Schüler interkulturelle Erfahrungen in Frankreich, in England, in Kanada, in den USA, in Mexiko,
in Chile und anderswo gemacht haben.
Eine besondere interkulturelle Bereicherung des Schullebens sind schließlich die Fremdsprachen-Assistenten, die in den vergangenen Jahren an unserer Schule gewirkt (insbesondere aus Frankreich, England und Spanien) und die deutschen Fremdsprachenlehrer
als „native speakers“ unterstützt haben.
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Begrüßung von 5 Schülern und ihrem Betreuer am Flughafen Münster/Osnabrück. Diese Gruppe
besuchte ihre Partnerstadt Lengerich vom 10. Juni bis zum 2. Juli 2006. In den „Wapakoneta
News“ zog ein Austauschschüler das Resümee: “Ich werde die drei wundervollen Wochen in
Lengerich und Deutschland nicht vergessen und nehme eine Fülle schöner Erinnerungen mit
nach Hause.“
Vom 8. Juni bis zum 2.Juli 2007 weilte diese 9-köpfige Schülergruppe aus Wapakoneta und St.
Marys/Ohio mit zwei Chaperones in Lengerich. Die Aufnahme entstand vor der Kulisse des
„Römer“ nach der musikalisch umrahmten Begrüßung im Alten Rathaus durch den Bürgermeister, den Schulleiter des HAG., die Koordinatorin für den Schüleraustausch und den Vorsitzenden
des Deutsch-Amerikanischen Freundschaftsvereins. Ganz links im Bild die beiden amerikanischen Begleiter Mrs Rinda Beach und Mr Dave Campbell.
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USA und Grande Nation: Wanderer zwischen zwei Welten
Tristan Kämper war in den USA und in Frankreich
Seit Anfang August vergangenen Jahres macht Tristan Kämper, Schüler in der Jahrgangsstufe 11 des Hannah-Arendt-Gymnasiums, im Rahmen eines Schüleraustausches
persönliche Erfahrungen in den USA und Frankreich. Nach einem sechsmonatigen Besuch der Redskin Highschool in Wapakoneta hat er sich entschlossen, ein weiteres Halbjahr in Frankreich zu verbringen. Erstmals berichtet Tristan von seinen Eindrücken in den
beiden Ländern.
Am 6. August 2005, vom Flughafen Münster-Osnabrück, ging es los Richtung Dayton,
Ohio, in die Vereinigten Staaten. Fünf Monate dauerte mein Aufenthalt in den USA.
Während dieser Zeit entschloss ich mich, einen Frankreich-Besuch anzuschließen. Nach
nur zwei Wochen Zwischenstopp und Auftanken in der Heimat brach ich am 28. Januar
2006 nach Frankreich auf. Inzwischen liegen schon knapp drei Monate zwischen der Ankunft in Biarritz, Frankreich, und dem heutigen Tage. Nach fast acht Monaten, die ich in
zwei verschiedenen Ländern verbracht habe, kann man sicherlich ein erstes „résumé“
ziehen.
USA und Frankreich sind stolze Nationen mit sehr unterschiedlichen Kulturen. Doch
auch dort, wo Unterschiede den ersten Eindruck beherrschen, lassen sich natürlich Gemeinsamkeiten finden. So zum Beispiel bin ich in beiden Fällen mit einer großen Gastfreundschaft aufgenommen worden, nicht nur von den Gastfamilien, sondern gerade auch
im schulischen Umfeld.
In den USA wurde mir
durch den Schulsport die
Integration
unglaublich
erleichtert, da man zwangsläufig die Bekanntschaft
mit den Teammitgliedern
macht und somit die
Möglichkeit erhält, auch
im außerschulischen Bereich etwas mit den Freunden zu unternehmen. Die
hervorragende
Organisation des Schüleraustausches mit unserer Partnerstadt Wapakoneta durch
den
deutsch-amerikanischen Freundschaftsverein erleichtert zudem den Einstieg in die fremde Umgebung ungemein. In Frankreich bleibt nur wenig Zeit für Freizeitaktivitäten. Montags, dienstags,
donnerstags und freitags geht die Schule bis in den Abend, nur der Mittwochnachmittag
und das Wochenende bleiben für die eigene Zeitgestaltung. Das Schulniveau ist im französischen System wesentlich anspruchsvoller als das der amerikanischen Highschool. Für
mich kommt hinzu, dass mir die englische Sprache sehr viel leichter zu sprechen und zu
schreiben fällt als Französisch.
Die französische Schule konzentriert sich, wie auch die deutsche, sehr auf die Entwicklung einer eigenen Meinung, beziehungsweise auf die Ausprägung eines kritischen, un-
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voreingenommenen und selbständigen Denkens. In den USA hingegen, so erschien es
mir, wird diesem Aspekt zu wenig Beachtung geschenkt.
Wie schon angedeutet, nimmt der Schulsport in den Vereinigten Staaten eine sehr wichtige Stellung ein. Für Sportarten wie Fußball, Basketball und insbesondere Football stehen jeweils eigene „Stadien“ (Sportplätze mit Tribüne) beziehungsweise Hallen zur Verfügung. Zudem wird ein nicht zu geringer Eintrittspreis erhoben, um die Spiele als Zuschauer genießen zu können. Schulfarben, Schulmaskottchen und Schulsport, dies alles
wird großgeschrieben unter dem Begriff „Schoolspirit“, vergleichbar mit „Teamspirit“
(„Teamgeist“). Zu dem mannschaftlich-sportlichen Element wird das Schulische hinzugefügt. Ja, man könnte beinahe den Eindruck gewinnen, man befände sich bei einer großen Fan-Gemeinde im Clubhaus.
Zum Schluss möchte ich noch kurz auf die Esskulturen eingehen: Wie man sich vielleicht
vorstellen kann, ist die französische Küche, nach meinem Geschmack, den amerikanischen Essgewohnheiten deutlich vorzuziehen. Aus einem Land kommend, wo „Fast
Food“ vergöttert wird, fühlte ich mich, als ob ich in einer anderen Welt gelandet wäre, als
ich die erste Mahlzeit in Frankreich zu mir nahm. Hier werden Ketten wie McDonalds
nur mit misstrauischen Augen betrachtet. Dieser doch sehr krasse Unterschied lässt sich
überaus gut an den Schulkantinen ablesen. Während in der französischen Schule Salat als
Vorspeise, Brot , Fleisch oder Fisch mit einer Beilage, Käse und zum Abschluss Joghurt
und Früchte gereicht werden, muss man sich in der amerikanischen Kantine ausschließlich auf Pizza, Hamburger oder Pommes, ein Getränk und ein Dessert einstellen.
Alles das, was ich in diesem Artikel erwähnt habe, ist selbstverständlich nur ein sehr
kleiner Auszug der Erlebnisse. Wie man hoffentlich erkennt, bringen beide Kulturen eine
Vielzahl von Vorteilen und Nachteilen mit sich. Ich kann nur unterstreichen, dass der
Erfolg eines solchen Aufenthaltes in jedem Fall überwiegend von der eigenen Einstellung
und natürlich von der Harmonie in der Gastfamilie und dem Umfeld abhängt. Letztendlich habe ich viele positive wie auch einige negative Erfahrungen gemacht. Vor allem
habe ich jedoch viel dazugelernt, nicht nur im kulturellen und sprachlichen Bereich, sondern auch menschlich. Aber so allmählich freue ich mich auch wieder sehr auf das heimatliche Lengerich und insbesondere auf meine Bekannten, Verwandten und Freunde.
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Eine Amerikanerin in Deutschland
Rebekah Nelson
Ein Abenteuer der besonderen Art hat sich eine junge Amerikanerin vorgenommen, sie
hat sich entschieden, ein halbes Jahr in „Good Old Germany“ zu bleiben, um hier Eindrücke in Familie, Schule und vom alltäglichen Leben zu sammeln. Ihr Name: Rebekah
Nelson.
R. Nelson (ganz rechts) in ihrer Gastfamilie Ludwig
Zu Hause ist Rebekah, die im Dezember ihren 17. Geburtstag feiert, in Lengerichs Partnerstadt Wapakoneta im US-Bundesstaat Ohio. Ihr Vater Steve Nelson ist dort evangelischer Pastor, ihre Mutter Terry Kunstlehrerin im nahe gelegenen Indian Lake. Mit ihrer
14-jährigen Schwester Olivia spielt Rebekah gern Tennis. Zu ihren weiteren Hobbys
zählt sie das Klavierspiel und, für ein amerikanisches Mädchen nicht ganz selbstverständlich, Fußball, dort Soccer genannt. Auch läuft sie gern Ski in Colorado.
Rebekahs Eltern haben wiederholt ausländische Gastschüler bei sich aufgenommen. Dies
war für die Tochter Anlass und Motiv, selbst einmal Gastschülerin in Deutschland zu
sein. In Lengerich lebt Rebekah bei Familie Udo und Annegret Ludwig, deren Haus praktischerweise nur einen Steinwurf vom Gymnasium entfernt liegt. Die Eltern Ludwig haben ihre Gast-Tochter fest in ihr Herz geschlossen, zumal seit Jahren ein enger Kontakt
zwischen der deutschen und der amerikanischen Familie besteht. So waren Nelsons im
Rahmen einer Europa-Tournee schon einmal zu Besuch bei Familie Ludwig. Umgekehrt
haben beide Töchter Ludwig Amerika-Erfahrung: Während Meike zumindest eine Stippvisite in Wapakoneta gemacht hat, lebte ihre Schwester Birgit elf Monate in der Familie
Nelson und besuchte die Redskin High School in Wapakoneta.
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Schüleraustausch mit den USA im Jahre 2007
Früh morgens, am Sonntag, den 8. Juli des vergangenen Jahres, machten wir uns noch
schlaftrunken, aber voll Vorfreude auf den weiten Weg nach Übersee. Wir, d.h. 17 Schülerinnen und Schüler und zwei Begleitpersonen, Frau Mußenbrock und ich, waren voll
gespannter Erwartungen, was die nächsten Wochen uns bringen würden. Eines war sicher: als klassische Touristen sollten wir zunächst für anderthalb Tage Washington, die
Hauptstadt der Weltmacht USA, kennen lernen und die Schalthebel des Imperiums aus
greifbarer Nähe betrachten dürfen. Dann stand ein Besuch der Metropole New York, genauer gesagt Manhattan, auf dem Programm. Nach sechs Tagen touristischer Unternehmungen sollten wir dann nach Dayton in Ohio weiterfliegen, wo uns unsere Gastgeber
aus Wapakoneta und Saint-Marys am Flughafen in Empfang nehmen würden.
Doch nun erst einmal zurück ins „alte Europa“, nach Deutschland, genauer gesagt zum
Flughafen Münster/Osnabrück, denn dort nahm ja das ganze Abenteuer seinen Anfang.
Der Abschied von zu Hause fiel sicher mancher/manchem Schülerin/Schüler ziemlich
schwer, insbesondere denjenigen unter den Mitreisenden, die wussten, dass sie für ein
halbes Jahr fort sein würden. Nach einem Zwischenaufenthalt am Rhein-Main-Airport
von Frankfurt bestiegen wir dann die Maschine nach Washington D.C., 7 Stunden Flug
standen uns da bevor. Dies war nicht nur allein wegen des transatlantischen Fluges ein
spannendes Unterfangen, sondern auch wegen der strikten Einreisebestimmungen und
Formalitäten der mit uns befreundeten USA. Nach dem Ausfüllen der üblichen verschiedenfarbigen Formulare noch an Bord („Nein, ich bin kein Terrorist!“), nach mühseligem
Schlangestehen im Flughafen der US-Hauptstadt, nach verschiedenartigen Fotos und
Fingerabdrücken, Passstempeln usw., vermissten wir am Ausgang des Flughafenterminals von Washington D.C. dann doch noch einen Schüler, der den Grenzbehörden vermutlich aufgrund seiner jugendlichen 16 Jahre verdächtig schien und von ihnen vorsorg-
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lich, ohne nähere Begründung und ohne ersichtlichen Zweck, für eine Stunde festgehalten wurde. Am Ende wurde dann doch noch alles gut und wir konnten mit unserer außerordentlich freundlichen und hilfsbereiten Reisebegleitung Frau Müller, die uns am Flughafen in Empfang genommen hatte, den Weg zum Hotel antreten. Die klimatischen Bedingungen im US-Bundesstaat Virginia (einer der Südstaaten der USA!), in dem der
Flughafen gelegen ist, und in Washington selbst machten uns Mitteleuropäern vom Teutoburger Wald schon recht bald schwer zu schaffen. Die Hitze und die extrem hohe Luftfeuchtigkeit bewirkten, dass sich allein die reine Existenz schon schweißtreibend gestaltete. Daher war für viele Reiseteilnehmer eines klar: Das kühle, erfrischende Wasser des
Pools auf dem Hoteldach musste einfach die letzte Rettung sein!
Dann kam trotz Zeitverschiebung, die dafür sorgte, dass der 8. Juli zunächst gar kein Ende nehmen wollte, doch noch der folgende Tag, an dem wir bei einer Stadtrundfahrt mit
unserer Reisebegleitung Frau Müller die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Washingtons
kennen lernen durften, zahlreiche hochberühmte Orte, die man sonst nur im Fernsehen zu
sehen bekommt, darunter natürlich das „Weiße Haus“, in dem sich der Präsident, wie der
Beflaggung zu entnehmen war, an eben jenem Tag nicht aufhielt, das majestätische Kapitol, aber auch den vielleicht weniger bekannten Arlington Friedhof mit den Gräbern der
in zahlreichen Kriegen dieses und des vergangenen Jahrhunderts gefallenen USamerikanischen Soldaten und den letzten Ruhestätten herausragender Größen des Kennedy-Clans, der ermordeten Brüder John F. und Robert F. Kennedy. Der Besuch weiterer
Helden- und Gedenkfriedhöfe US-amerikanischer Feldzüge folgte: Die Gedenkstätte für
den Korea-Krieg und das Vietnam-Memorial, bei dem sichtbar wurde, dass die Wunden
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dieses Krieges bis heute nicht geschlossen sind. Zudem machten wir noch einen kurzen
Abstecher zum Lincoln-Memorial, von dem aus man einen wunderschönen Überblick
über die „Constitutional Gardens“ hat, die in dem Film „Forrest Gump“ ja so eindrucksvoll in Szene gesetzt werden. Nach zwei Stunden zur freien Verfügung, die wir zum Mittagessen und/oder zum Besuch von Museen an der „Mall“ nutzten, insbesondere des „National Air and Space Museum“ sowie der beeindruckenden „National Gallery of Art“
fuhren wir dann im klimatisierten (!) Bus weiter nach New York, gerieten dabei auf der
vier- bis fünfstündigen Fahrt auch prompt in einen handfesten Verkehrsstau, der offenbar
auf dem Weg zu zentralen Stadtinsel Manhattan an der Tagesordnung ist. Schließlich
trafen wir am Skyline Hotel auf der Westside der Insel ein und machten uns nach einer
kurzen Pause abends noch gemeinsam auf den Weg zum Times Square, der mit seinen
gewaltigen Leuchtreklamen besonders im Dunkeln sehr beeindruckend und geradezu überwältigend faszinierend wirkt. Am nächsten Morgen wurden wir dann in der Lobby
unseres Hotels von unserer Reisebegleiterin Frau Ingeborg Knotteck-Hecht in Empfang
genommen. Wir beiden Begleiterinnen sprachen mit ihr kurz das Besuchsprogramm für
den Tag durch und auf ging’s im Mini-Bus durch die langen Straßenzüge New Yorks.
Unter der fachkundigen Reiseleitung von Frau Knotteck-Hecht erfuhren wir viel Wissenswertes über New York, seine Gegenwart und Geschichte. Stationen auf unserer Tour
waren der Lincoln-Center mit der Metropolitan Opera, der Central-Park, die grüne Oase
und Lunge der Stadt, ein Anziehungspunkt für alle, die sich nach Ruhe und frischer Luft
sehnen, Times Square (nun auch bei Tag), der Broadway mit seinen weltbekannten Theatern, die Grand Central Station. Weiter ging es dann zum Rockefeller Center, durch Little
Italy und das exotische Chinatown, durch das eher dörflich wirkende Künstlerviertel
Greenwich Village und schließlich zum „Ground Zero“, wo bis zum 11.9.2001 das World
Center aufragte und wo sich nun eine große Baustelle befindet.
Nach einigen Stunden zur freien Verfügung in der Stadt, die nicht wenige unserer Schüler zum Erwerb von (vielleicht etwas zu?) günstigen T-Shirts (im Zehnerpack) nutzten,
machten wir uns dann am Abend dieses Tages auf zum General Electrics Building am
Rockefeller Center, auch genannt „Top of the Rock“. Von der 260m hoch gelegenen
Dachplattform dieses Wolkenkratzers aus, im 70. Stockwerk des Gebäudes, erhielten wir
– wieder einmal „by night“ – einen geradezu atemberaubenden Blick über die Skyline
von Manhattan, insbesondere auf das Empire State Building, das an jenem Abend in
glänzendem Weiß angestrahlt wurde. In nur drei Sekunden gelangten wir in einem ultramodernen Aufzug nach oben zu den Sternen, die Zahlen der Stockwerke rasten auf der
Anzeigetafel über unseren Köpfen im Aufzug im Nu an uns vorbei, und genauso schnell
waren wir dann am Ende auch wieder auf dem Boden der Tatsachen angelangt, direkt am
Rockefeller-Center.
Am nächsten Tag, mittlerweile Mittwoch, der 11. Juli, wartete ein weiterer Höhepunkt
unseres New York-Aufenthaltes auf uns: ein Ausflug mit der Fähre nach Ellis Island, mit
einem kurzen Zwischenstopp bei Liberty Island, auf der bekanntlich die Freiheitsstatue
aufragt. Auf Ellis Island erfuhren wir zunächst anhand eines Filmes vieles über die
Schicksale der europäischen Einwanderer, die perspektiv- und chancenlos in ihrer tristen
und verarmten Heimat das Glück in der „Neuen Welt“ suchten, nach beschwerlicher Überfahrt in Ellis Island eintrafen und dort auf ihre Einreiseerlaubnis hofften. Einzelschicksale wurden so deutlich. Das Phänomen der Massenimmigration in das „Land der
unbegrenzten Möglichkeiten“ bekam ein Gesicht, die Hoffnungen und Leiden der „NeuAmerikaner“ wurden so für uns heute sichtbar und nachvollziehbar. Während viele der
europäischen Neuankömmlinge zunächst wochenlang in Quarantäne gesteckt wurden
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(zur Entlausung vermutlich?), durften wir ohne weiteres in das damals von vielen Auswanderern heiß ersehnte Manhattan weiter- (bzw. zurück-)reisen. Am Battery Park gingen wir wieder an Land, bestaunten kurz eine Akrobatik-Show von einigen amerikanischen Jugendlichen, die wie „Flummis“ über den Asphalt hüpften. Sehenswert! Auf unserem Spaziergang durch Süd-Manhattan wurden wir dann weiterhin von unserer engagierten Reiseleiterin Frau Knotteck-Hecht begleitet und durchquerten gemeinsam mit ihr den
Finanzdistrikt, insbesondere die Wall Street, das Herz der Weltfinanz. Im Verlauf dieses
Spazierganges besichtigten wir auch kurz „Saint Paul’s Chapel“, eine kleine Kirche, nur
wenige Meter vom „Ground Zero“ entfernt, in der schon der erste Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, George Washington, betete und die wie durch ein Wunder von
der Katastrophe des 11. September verschont geblieben ist. Sie bot damals den erschöpften Feuerwehrleuten, die am World Trade Center im Einsatz waren, Zuflucht und kurze
Erholung. Erholung kam aber für uns pflichtbewusste Touristen gar nicht in Frage und so
machten wir uns, ausgestattet mit mehreren Wasserflaschen als lebensnotwendigem Proviant auf zum Spaziergang über die 1,8 km lange Brooklyn Bridge, ein Wunderwerk aus
Stahl, dessen Erbauung Ende des 19. Jahrhunderts nicht wenigen Menschen das Leben
kostete. Doch auch diese schicksalhafte Geschichte der Brücke schreckte uns nicht und
nach einem allerdings recht anstrengenden Fußmarsch (schleichend, hüpfend, joggend)
gelangten wir schließlich hinüber ans andere Ufer, nach Brooklyn. Für den Rückweg waren wir dann allerdings auf die rettende U-Bahn angewiesen, nach so vielen Kilometern
zu Fuß wirklich kein Wunder! Am folgenden Tag, Donnerstag, den 12. Juli, widmeten
wir uns – in Eigenregie von Frau Mußenbrock und mir organisiert - noch zwei der bekanntesten Museen der Stadt, und zwar zum einen dem „American Museum of Natural
History“ auf der Upper West Side, an der Central Park West gelegen, zum anderen, dem
„Metropolitan Museum of Art“ auf der Upper East Side, an der 5th Avenue, am Rande
des Central Park, insbesondere für die Kunst-Passionierten unter den Reiseteilnehmern
ein echtes Muss. Hier trennten sich nun je nach Interessenslage der Reiseteilnehmer die
Wege, nach Westen und nach Osten, doch fanden sich beide Gruppen, die Naturhistoriker
von der East Side und die Kunstliebhaber von der West Side, nach ein paar Stunden ausführlicher Studien glücklich und zufrieden zum „Pretzel-Picknick“ im Central Park wieder zusammen.
Mit Freitag, dem 13. Juli, war schließlich der letzte Tag unseres New York-Aufenthaltes
gekommen. Nachmittags sollten wir in den Mittleren Westen weiterfliegen, für abergläubische Gemüter war dies sicher kein leichter Tag! Doch niemand von uns ließ sich irgendwelche finsteren Befürchtungen hinsichtlich dieses Unheil verheißenden Datums
anmerken, man vertraute vielmehr größtenteils auf die Zauberkräfte Harry Potters und
ging morgens gleich gemeinsam ins Kino. All denjenigen, die aufgrund der gut gemeinten Klimatisierung des Kinosaales am Times Square froren und regelrecht bibberten,
heizte der neuste „Harry Potter“ - Film (in englischer Originalsprache!) schließlich doch
noch gehörig ein. Es lohnte sich auf jeden Fall für alle Fans des jugendlichen Zauberschülers!
Nach einer mittäglichen Erholungspause im leider – um die Mittagszeit wohl typisch für
New York - überfüllten Bryant Park, die von uns u.a. auch zum gemütlichen Schachspielen an öffentlichen Spielbrettern genutzt wurde, kehrten wir am Nachmittag in unser Hotel zurück und wurden von dort von Frau Knotteck-Hecht im Mini-Bus zum Flughafen
begleitet. Zwei Inlandsflüge standen uns nun bevor. Wieder einmal gab es aus Sicherheitsgründen strenge Kontrollen und diesmal mussten wir auch unsere Füße genauer
herzeigen und unsere Schuhe ausziehen. Nach einer Zwischenlandung in Chicago er-
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reichten wir dann gegen Mitternacht Dayton, wo wir mit gespannten und gemischten Gefühlen aus dem Flugzeug stiegen, mit einem merkwürdigen Gefühl in der Magengegend
(manch einer/manch eine mag dieses Gefühl vielleicht als „flau“ bezeichnen) über die
langen Flure schlichen und in der Eingangshalle erstmals auf unsere amerikanischen
Gastgeber trafen. Diese warteten trotz der späten Stunde geduldig auf uns und nahmen
uns mit herzlicher Offenheit in Empfang. Weitere erlebnisreiche Wochen USAAufenthalt standen uns nun bevor. In diesen sollten wir das wahre, echte, ursprüngliche
Amerika kennen lernen (- wie die Einheimischen selbst immer wieder stolz über sich sagen-), ein wenig mehr über das Alltagsleben der Menschen dort erfahren, z.B. an
„Birthday-Parties“ für liebe Enkelkinder teilnehmen, in die Mysterien des amerikanischen Club-Lebens eingeführt werden – der „Lady’s Club“, der „Coin Club“, der „Garden Club“ und der Rasenmäher-Club sind nur einige Beispiele für die erstaunliche und
schier unbegrenzte Vielfalt auf diesem Gebiet - die Geräumigkeit der Vans bestaunen, in
denen man nicht nur von einem Punkt zum anderen fährt, sondern geradezu lebt, schläft,
isst und trinkt, wozu sich „Drive-In“-Restaurants mit ihren typischen Fast-FoodProdukten als Etappenziele stets als sehr nützlich erweisen, u.v.m. Wir kamen letztlich in
ein vertrautes und doch zutiefst fremdes Land, dessen Menschen uns mit großer Herzlichkeit, Hilfsbereitschaft und unvoreingenommener Freundlichkeit behandelten, wofür
wir sehr dankbar sein können.
Das Abenteuer USA hat sich wirklich gelohnt.
Claudia Glanemann
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Für neun Wochen in einer anderen Welt
Zum Schüleraustausch nach Namibia
Nachdem meine Austauschschülerin Mischke über Weihnachten 2006 bei mir und meiner Familie zu Gast war, wurde ich am 23.6.07 nach Einführungen durch die Organisation VDA vor Ort sehr herzlich von der großen Familie in Windhuk, der Hauptstadt von
Namibia, begrüßt.
Nach der ersten Eingewöhnung, denn
alles war fremd und neu, stand mein
erster Tag an der Windhuk Highschool
kurz bevor. Der Besuch an dieser
Schule ist nur in guter Erinnerung
geblieben, da ich den Eindruck bekam,
positiver aufgenommen zu werden als
Mischke hier, da ich mich nirgends
unerwünscht fühlte und überall integriert wurde.
Im Vergleich zum deutschen Schulsystem gibt es viele Unterschiede. Zum
einen kann man Mathe ab der 11.
Klasse abwählen und zum anderen
müssen die Schüler Schuluniformen tragen. Wir Austauschschüler mussten sie dort aber
nicht tragen. So sind wir natürlich besonders aufgefallen.
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Auch wenn es an der Windhuk Highschool wesentlich lockerer zugeht als in deutschen
Schulen, müssen die Schüler für die Examina (vergleichbar mit unseren Prüfungen nach
der 10. Klasse), die jedes Jahr dort anstehen, eine Menge lernen. Nach außen herrschte
Disziplin. In den Klassen wurde jedoch nur selten angestrengt gelernt.
Beim morgendlichen Appell, mussten
sich alle Schüler klassenweise in
einer Reihe aufstellen, es wurde
gebetet, getadelt, Informationen
wurden gegeben und die Kleidung
der Schüler durch die Ältesten
kontrolliert. Niemand durfte mit
offenen Haaren erscheinen und
während des Appells durfte man die
Hände nicht in die Taschen stecken.
Jede Art von Schmuck, außer kleinen
Ohrsteckern, war verboten.
Wie Mischke in Deutschland so
konnte auch ich in Namibia an einem
vollkommen anderen Familienleben teilnehmen. Mischke konnte hier einiges vom Land
sehen. Und auch meine Gastfamilie hat mir einiges von Namibia gezeigt. So sind wir auf
einer Straße gefahren, bei der auf der rechten Seite gleich das Meer und auf der linken
Seite nur Wüste war. Ich durfte aber auch die andere Seite, die Schattenseite von Namibia erfahren, in der Menschen in Blechhütten leben und wo das Essen offen auf der Straße verkauft wurde, auch wenn Insekten regelrecht darauf wohnten.
Insgesamt ist mir der Aufenthalt in Namibia nur in guter Erinnerung geblieben.
Ich bereue es nicht, mal etwas anderes gewagt zu haben.
Auch die Probleme zu Anfang mit der Sprache Afrikaans legten sich bald und alle wunderten sich, warum wir, die
deutschen Austauschschüler, immer
mehr verstehen konnten (die
Sprache ähnelt dem Deutschen). So
kam es sogar vor, dass man nicht
wie sonst auf Englisch angesprochen wurde, sondern auch in der
Landessprache.
Die Zeit ist wie im Flug vergangen
und am 26. 8.2007 musste ich mich
mit den 24 anderen Deutschen von
einer offenen und herzlichen Kultur
verabschieden. Aber spätestens in
2010 geht es wieder zurück.
Marilena Döpker
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Herzlicher Empfang für deutsche Gäste
Hannah-Arendt-Gymnasium pflegt Austausch mit Holten
Das Austauschprogramm zwischen dem Hannah-Arendt-Gymnasium und der Scholengemeenschap. „De Waerdenborch“ aus dem niederländischen Holten besteht schon seit
vielen Jahren und ist bereits Tradition.
Vom 22. bis zum 26. März verbrachten wir, ca. 30 Jugendliche aus den 9. Klassen des
HAG, ein verlängertes Wochenende bei unseren holländischen Gastgebern, die selbst
bereits im November zu Gast bei uns in Deutschland waren. Während dieser Zeit hatten
wir Gelegenheit, die damals geschlossenen Freundschaften bei einem abwechslungsreichen Programm zu vertiefen, die Familien der Partnerschüler kennen zu lernen und zusammen viel Spaß zu haben.
Schon gegen ca. 11 Uhr erreichten wir zusammen mit unseren begleitenden Lehrern,
Frau Hohmann-Assig und Frau Dr. Glanemann, nach eineinhalb Stunden Fahrt unseren
Zielort Holten. Hier gab es ein herzliches Wiedersehen mit den holländischen Gastschülern, außerdem wurden wir von den beteiligten Lehrern und der Schulleitung unserer
Partnerschule begrüßt. Nach einer kurzen Führung durch das riesige Schulgebäude, in
dem ca. 1500 Schüler unterrichtet werden, sollten wir Lengericher Jugendlichen in dem
Projekt „Sprachendorf“ die Deutschkenntnisse vieler holländischer Schüler überprüfen
und bewerten.
Den Freitagabend verbrachten wir in den jeweiligen Gastfamilien, wo wir herzlich aufgenommen wurden. Viele trafen sich anschließend noch, um DVDs anzuschauen oder
gemeinsam Pizza zu essen.
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Die Gestaltung des Samstages war den Gastfamilien überlassen, um Einblicke in deren
Alltag zu ermöglichen. Einige gingen mit mehreren Freunden in ein nahe gelegenes
Schwimmbad, andere machten in der alten Hansestadt Deventer einen Stadtbummel.
Am Abend folgte für einige von uns noch der Besuch der Disco „Dieka“, was für alle ein
besonderer Höhepunkt war.
Der nächste Tag verlief nicht viel ruhiger für alle Beteiligten. Gegen 8 Uhr starteten wir
gemeinsam mit der Schülergruppe des Graf-Adolf-Gymnasiums Tecklenburg, die gleichzeitig zu einem Austausch dort war, und unseren Gastgebern nach Amsterdam. Dort
stand zunächst ein zweistündiger Besuch des Science-Museums „Nemo“ auf dem Plan.
Anschließend folgte eine Grachtenfahrt bis in die Innenstadt Amsterdams, auf der wir
sehr viel über die verschiedenen bekannten Sehenswürdigkeiten erfahren konnten. Nach
einem Stadtbummel in kleinen Gruppen durch die Geschäfte, die hier sogar sonntags geöffnet haben, machten wir uns auf den Rückweg nach Holten.
Den Montagmorgen verbrachten wir gemeinsam mit unseren Partnerschülern in der
Sporthalle der holländischen Schule. Je nach Interesse konnten wir zwischen verschiedenen Sportarten wie Fußball, Basketball, Volleyball und Hockey wählen. Es gelang uns
sogar, den alljährlich vergebenen Wanderpokal wieder nach Lengerich zurück zu holen.
Danach folgte ein Besuch auf dem 60 Meter hohen „Holten-Berg“, dem zweithöchsten
Berg Hollands. Nach einem Aufenthalt auf dem kanadischen Soldatenfriedhof hieß es
dann leider endgültig Abschied nehmen, denn die meisten von uns verband inzwischen
eine engere Freundschaft. So gab es auch schon einige Überlegungen für weitere private
Treffen mit einigen Gastschülern.
Müde aber zufrieden und mit vielen neuen Eindrücken traten wir die Heimreise nach
Lengerich an.
Luisa Muntzos, Ines Witte und Julia Manecke
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6. Abitur
2007 - Das erste Zentralabitur
Das Fernsehen war dabei.
Seit Weihnachten wurde mit Blick auf das nahende Zentralabitur die Anspannung in den
Kursen sowohl bei uns Schülern als auch bei den Lehrern immer größer.
In den Märzwochen zählten wir heimlich, aber auch öffentlich sichtbar, die noch verbleibenden Tage bis zum letzten Schultag und bis zur für den 30.3. terminierten ersten Abiklausur.
Es war Freitag, der 16.
März. Als ein ganzer
normaler Schultag, oder
was eine Woche vor dem
definitiven Ende der
Schullaufbahn
noch
normal ist, fing die erste
Unterrichtsstunde
an.
Kurz nach dem ersten
Gong zur großen Pause
vernahmen wir dann die
uns im Laufe der Jahre so
vertraut
gewordene
Durchsage von Frau
Wittkamp:
„Achtung
Durchsage“ und dann
folgte der Satz: „Die
Schüler Jana Rogge, Marina Dölling und Christian Kleine-Niesse aus der Jahrgangsstufe
13 melden sich bitte in der ersten großen Pause beim Schulleiter.“ Dass Schüler hin und
wieder zum Schulleiter gebeten werden, das kannten wir aus Erfahrung, war nichts Ungewöhnliches. So gingen wir, nichts Böses ahnend, aber wie immer durchaus erwartungsvoll ins Sekretariat und von dort aus direkt weiter in das Zimmer von Herrn Netkowski.
Auch in diesem Augenblick konnten wir noch nichts ahnen, waren jedoch fürs Erste nach
der Aussage des Schulleiters erleichtert, dass nichts Besonderes passiert sei. Dieser Erleichterung folgte aber die Schockmitteilung. Herr Netkowski gab uns einfühlsam zu verstehen, dass es eine Anfrage der Bezirksregierung an das HAG gebe, wonach das WDRFernsehen beabsichtige, den Ablauf des Zentralabiturs mit Fernsehaufnahmen an unserer
Schule zu verfolgen. Geplant seien drei Drehtage und die Sendung sollte jeweils in der
Vorabendsendung der „Lokalzeit“ ab 19.30 Uhr ausgestrahlt werden.
Noch war uns nach der Ankündigung nicht ganz klar, was wir direkt damit zu tun haben
sollten. Aber dann wurde der Schulleiter konkreter und gab uns zu verstehen, dass der
WDR plane, im Rahmen der Filmaufnahmen drei Abiturienten während der Abiturphase
zu begleiten. Das bedeutete, dass wir die Protagonisten bei den Dreharbeiten sein sollten.
Um diesen Schock zu verdauen und uns vorzubereiten, hatten wir eine Woche Zeit bis zu
unserem ersten „Drehtag“ am letzten Schultag unserer Jahrgangsstufe.
Abgesehen vom Schock waren wir natürlich auch ein wenig stolz, ausgewählt worden zu
sein.
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Der letzte Schultag und damit der erste Drehtag rückten näher und mit sehr gemischten
Gefühlen betraten wir am Morgen des 22. März die Schule. Zum einen war es die Freude
über den letzten Schultag unserer Schullaufbahn am HAG, zum anderen natürlich die
Anspannung vor den ersten Drehaufnahmen.
In der Pausenhalle trafen wir die Mitglieder des Drehteams, die uns auf die Aufnahmen
vorbereiteten. Sie redeten beruhigend auf uns ein und ermutigten uns zu einem möglichst
natürlichen Auftreten vor der Kamera. Und dann wurde es ernst. Um den Fernsehzuschauern einen ersten Einblick zu vermitteln, wurden wir aufgefordert, uns vor der Kamera
vorzustellen.
Aufregend wurde es wenig
später aber auch für einige
Fachlehrer und für unsere
Mitschüler, als das Team
uns
im
Unterricht
begleitete.
Nachdem der Kameramann
so wichtige Eindrücke vom
letzten Schultag und mit
Blick auf das Abitur im
Film festgehalten hatte,
folgte am frühen Nachmit-
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tag für uns und unsere Familien ein weiteres Highlight des ersten Drehtages. Das Aufnahmeteam, an das man sich schon ein wenig gewöhnt hatte, begleitete uns nach Hause,
um uns in unserer gewohnten Lernumgebung filmen zu können. Da wir bereits vorher
erfahren hatten, dass es vor allem um unser Zimmer gehen sollte, hatten wir selbstverständlich bereits Tage zuvor mit kräftiger Unterstützung unserer Eltern vorgesorgt und
die Zimmer entsprechend „fernsehtauglich“ hergerichtet. Als die Filmcrew für diesen
ersten Drehtag die Koffer packte, fiel uns ein Stein vom Herzen.
Bei uns machte sich sehr schnell das Gefühl breit, dass ja doch alles gar nicht so schlimm
war. Aber zum Durchatmen blieb kaum Zeit, denn bis zum Sendetermin waren es ja nur
noch einige Stunden. Um kurz nach halbacht sollten ja bereits die Filmaufnahmen in der
Lokalzeit ausgestrahlt werden.
Wir verfolgten die erste Ausstrahlung zusammen mit ein paar Freunden. Je näher der
Sendezeitpunkt rückte, umso nervöser wurden wir und erwarteten gespannt, welche Passagen wohl gesendet und was für eine Figur wir im Beitrag machen würden. Da uns nicht
verborgen geblieben war, dass natürlich alle Schüler informiert waren, mussten wir davon ausgehen, dass eine Menge Leute aus Lengerich und Lienen am Abend die Lokalzeit
eingeschaltet hatten.
Als es soweit war und der Beitrag begann, herrschte gespannte Stille. Doch schon nach
den ersten Szenen wurde der Beitrag mit spaßigen Kommentaren unserer Freunde bedacht, die sich selbst im Fernsehen erkannten und Bemerkungen wie „Was machen wir
denn da?“ oder „Wie gucke ich denn bloß“ fallen ließen. Wir selbst verfolgten den Beitrag allerdings sehr angespannt, da es für uns ein mulmiges Gefühl war, sich im Mittelpunkt eines Fernsehbeitrags zu erleben. Dort sieht man sich selber mit ganz anderen Augen und betrachtet jede Geste und Aussage sehr kritisch. Da wir den Beitrag aufgenommen hatten, sahen wir ihn uns noch einige Male an und mit der Zeit gewöhnten wir uns
ein wenig an unseren Anblick im Fernsehen.
Gespannt sahen wir nun dem zweiten Drehtag entgegen, der am 30.3. am Tag der Leistungskursklausur stattfand. Da die Anspannung vor unserer Klausur eindeutig größer
war, wurde das Filmteam eher als willkommene Ablenkung gesehen. Das Team hat mit
viel Einfühlungsvermögen die Zeit vor der Klausur dokumentiert, denn eigentlich waren
wir mit unseren Gedanken schon bei den möglichen Prüfungsaufgaben. Mit wesentlich
weniger Anspannung konnten wir dann die Fragen nach der Klausur beantworten.
Schon gewöhnt an die Begleitung durch die Kamera war am dritten und letzten Drehtag
dennoch eine gewisse Anspannung bei uns zu spüren. Die Abiturnoten wurden bekannt
gegeben! Wie unsere gesamte Jahrgangsstufe fieberte auch das Filmteam die letzten Minuten bis zur Bekanntgabe mit. Die Noten wurden von unserem Schulleiter Herrn Netkowski und seinem Stellvertreter Herrn Thomes überreicht, die für jeden Schüler ein paar
persönliche Worte bereithielten. Im ersten Augenblick lagen Freude und Enttäuschung
dicht beieinander, aber am Ende überwog die Freude, dass die gesamte Jahrgangsstufe
das Abitur bestanden hat. Die Schlusseinstellung der Reportage passte an diesem Tag
genau zu unseren Gefühlen. Wir verließen die Schule mit einem lachenden und einem
weinenden Auge. Einerseits war unsere gemeinsame Schulzeit beendet und andererseits
begann, mit dem bestandenen Abitur in der Tasche, ein neuer Abschnitt in unserem Leben.
Am Ende der Filmaufnahmen konnten wir sagen, dass wir uns sehr schnell an die Begleitung durch die Kamera gewöhnt hatten und dass das Sprechen vor der Kamera nicht so
schlimm war, wie wir es uns vorgestellt hatten. Einen großen Anteil daran hatte das sympathische Filmteam, das uns den Dreh sehr erleichterte und mit denen wir viel Spaß hat-
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ten. Auch in unserem Bekanntenkreis stieß die Reportage im Fernsehen auf große Resonanz. So wurden wir vielfach auf die Berichte angesprochen mit den Worten: „Habe ich
dich nicht gestern im Fernsehen gesehen?“ oder „Hey, du warst toll im Fernsehen gestern“.
Zusammenfassend können wir sagen, dass das Mitwirken an der Dokumentation über das
Zentralabitur eine tolle Erfahrung war, die wir so schnell nicht vergessen werden.
Marina Dölling, Christian Kleine-Niesse, Jana Rogge
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Abitur 2006 – Jahrgangsstufenleitung Frau Petzke-Grave, Herr Wittenbrink
Amankona, Jessica
Baumann, Inga
Bierholz, Maximilian
Blömker, Jan
Böert, Frederic
Bögel, Bastian
Brauckmann, Steffen
Brockmann, Lena
Brünemann-Kämper, Julia
Christie, Natalie
de Boer, Mareike
Diesel, Anja
Dohe, Janis
Dörenkämper, Julia
Friedrich, Yvonne
Friemel, Magnus
Garcia, Stefan
Ginschel, Marleen
Gräler, Frederick
Gruber, Maike
Gümüs, Eda
Günes, Dennis
Heemann, Silke
Hengelbrock, Stephanie
Henze, Tobias
Herdt, Corinna
Holtmann, Lisa
Hullmann, Dina
Hullmann, Katja
Hüwelmann, Phil-Alexander
Käfer, Markus
Kämper, Jan-Hinrich
Klopmeier, Kathrin
Kölle, Sebastian
Kubitz, Eva
Löhr, Patricia
Lötters, Lisa-Sophie
Lüdecke, Anael
Malcher, Johanna
Neier, Lisa
Paulien, Sebastian
Peters, Annika
Peters, Daniela
Prokopenko, Swetlana
Raß, Christian
Recber, Muhammed
Rehner, Sören
Riesenbeck, Michaela
Rohlmann, Friederike
Rustige, Joana
Sadinam, Masoud
Sadinam, Milad
Sadinam, Mojtaba
Schallenberg, Angela
Scherer, Dennis
Schön, Katharina
Schöpker, Christina
Schröer, Corinna
Schuckert, Markus
Schwarze, Sonja
Schwerdtmann, Max
Sensen, Kilian
Siwek, Paulina
Sommer, Marlene
Steinborn, Lea Navina
Steinigeweg, Jan
Steinigeweg, Kathrin
Steinmetz, Nadeschda
Stieneker, Christine
Suhre, Daniela
Sundermann, Imke
Sundermann, Marina
Teepe, Matthias
Upmann, Daniel
Verch, Jennifer
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Abitur 2007 – Jahrgangsstufenleitung Frau Lange, Herr Reißner
Albrecht, Stephan
Alci, Meryem
Altmann, Stefanie
Amankona, Tabea
Asel,Thilo
Assig, Cornelius
Barkmann, Frauke
Beinecke, René
Bensmann, Gesa
Bese, Alexandra
Blömker, Stephan
Braak, Florian
Brickwedde, Melanie
Busch, Katharina
Albrecht, Stephan
Alci, Meryem
Altmann, Stefanie
Amankona, Tabea
Asel,Thilo
Assig, Cornelius
Barkmann, Frauke
Beinecke, René
Bensmann, Gesa
Bese, Alexandra
Blömker, Stephan
Braak, Florian
Brickwedde, Melanie
Busch, Katharina
Fiß, Sebastian
Flaum, Andreas
Frosinn, Martin
Gebhardt, Friederike
Glasmeyer, Christoph
Gräbel, Bianca
Groß, Sophie
Grünneker, Lisa
Heetlage, Philip
Heitmann, Carina
Henzelmann, Arndt
Hilgemann, Julia
Hülsmeier, Christian
Iwanowa, Olga
Johannaber, Wiebke
Kara, Cihan
Kleine Niesse, Christian
Kloos, Vadim
Königkremer, Elena
Krude, Dennis
Lebkücher, Florian
Leimbrink, Anika
Löber, Sandra
Meyer, Katharina
Minneker, Christoph
Möhrke, Madlin
Möller, Tobias
Nijhof, Eva-Marie
Oberhellmann, Sascha
Pruß, Michael
Rickermann, Bastian
Rogge, Jana
Röschenkemper, Jennifer
Rossmanith, Frederike
Schimmelpfennig, SveaDorothée
Schirle, Carina
Schmedt, Rabea
Schöckel, Yannik
Seydel, Michael
Stehr, Ramona
Stork, Christine
Sundermann, Nele
Talaga, Patricia
Teckenbrock, Moritz
Teepe, Frederik
Teepe, Sascha
Tepasse, Anna
Thomelcik, Mathias
Wagener, Christian
Weidel, Simone
Weniger, Katharina
Wibbeler, Linda
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Abiturrede 2007
Liebe Abiturientinnen und Abiturienten, liebe Eltern, Freunde und Verwandte, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Gäste, meine sehr verehrten Damen und Herren!
Herzlichen Glückwunsch Ihnen allen, der Abiturientia 2007, zum bestandenen Abitur
und auch Ihnen, verehrte Eltern, die Sie zurecht heute mit ihrem „Kind“ stolz sind, herzlichen Glückwunsch! Wir freuen uns mit Ihnen, und in diesem Jahr besonders, weil Sie
mit uns die letzten beiden, durchaus aufregenden Jahre der Vorbereitung auf das erste
Zentralabitur so tapfer durchgestanden und letztlich auch recht erfolgreich abgeschnitten
haben. Um es nach dem “Strickmuster“ der 007 - Bondfilme –ihrem Abimotto auszudrücken: Ihr Auftrag war es, sich in die Vorgaben, die Operatoren und curricularen
Feinheiten einzuarbeiten, sich vorübergehend auch mit uns zu verbünden, dabei Abenteuer verschiedenster Art zu bestehen und schließlich nach Erst- und Zweitkorrekturen
wie „Phönix aus der Asche“ als Helden aufzutauchen. Ob Sie nun auch noch mit einem
Bondgirl oder einem Bond ähnlichen Boy im Arm strahlend dastehen, werden wir spätestens morgen Abend auf dem Ball sehen.
Und Sie! Wie ist es Ihnen ergangen? Sie haben sich der Aufgabe des Zentralabiturs motiviert und auch zielorientiert gestellt und erneut bewiesen, dass Sie, Ihre Generation, sich
solchen Herausforderungen realistisch und unverkrampft stellt.
Sie kritisieren zurecht, dass während der Qualifikationsphase in der 12 und 13 ein Innehalten bei einer bestimmten Thematik, das Einladen eines Experten oder ein Unterrichtsgang zu einer externen Bildungsstätte kaum möglich waren. Es sollte kein Stoff versäumt, sollten keine Themen ausgelassen, keine Übersichten vernachlässigt werden. Die
Zeit zur Verarbeitung, zu Reflexion und Diskussion war begrenzt. Da braucht es noch
mehr Erfahrung, auch für uns Lehrer, sich Freiräume gegenüber solchen Zwängen zu
verschaffen.
Sie haben mir gesagt, dass Sie sich gut gerüstet wussten und sich mit Abiturienten anderer Schulen und Bundesländer durchaus gerne messen wollten, weil dann gleiche Bedingungen gegeben sind. Und nun haben Sie es geschafft, was haben Sie vor?
Im Abspann des letzten Dreiteilers der Fernsehaufnahmen des WDR an unserer Schule
zum Zentralabitur sind die drei Protagonisten Marina, Jana und Christian, die ja stellvertretend für Sie die verschiedenen Phasen des Abiturs verdeutlicht haben, zu sehen. Sie
verlassen den Ausgang der Schule und die Stimme im Off sagt sinngemäß: „Was erwartet
diese drei, Beruf oder Studium, und was erwarten Sie, die Abiturienten, wohin wird ihr
Weg führen?“ Lassen Sie uns einen Moment solchen Gedanken nachgehen.
„The world is not enough“ heißt der 19. Bond – Film mit Pierce Brosman aus dem Jahre
1999. Er startet mit vielen Spezialeffekten, die den Zuschauer völlig überraschen und
verwirren. Es geht um ein Liebespaar, das durch den Bau von Ölpipelines vom Kaspischen Meer nach Istanbul die Weltmacht erobern möchte. Bond jedoch rettet die Welt
vom bösen, schmerzunempfindlichen Terroristen Renard und anderen Bösewichtern.
Ist es das, ähnlich wie in dieser Phantasieepisode, dass Sie sich wünschen, endlich weg
von zu Hause, „fly - away“, in den Zivildienst, zum Militär, als Aupair oder für ein soziales Jahr nach draußen, ins Ausland zu gehen? Und auch neue Räume zu durchschreiten,
ein Leben voller „Spezialeffekte“ zu führen, sich „Welt“ zu erobern? Oder bescheidener,
sich in einem neuen Umfeld verwirklichen und selbstständig sein zu können bzw. sich
zumindest den Zwängen verschulter Ausbildungen zu widersetzen?
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Sie wissen sehr genau, dass Sie sich realistisch und pragmatisch den neuen Herausforderungen stellen müssen. Dabei erwarten Sie zurecht, dass die Gesellschaft Ihnen entsprechende Chancen zur Studien- oder Berufsaufnahme eröffnet, die Sie nutzen können. So
titelt die Wochenzeitung „DIE ZEIT“ im Mai dieses Jahres: „Im rauen Leben angekommen“ und berichtet von den Erfahrungen der ersten Bachelorabsolventen in der Arbeitswelt.
Praxisnäher, internationaler, kürzer soll die Hochschulausbildung sein, straffer durchorganisiert und überschaubarer.
Es erwarten Sie also Berufs- und Studienbedingungen, wonach Sie in überschaubarer
Zeit nach etwa 6 bis 7 Semestern berufsbegleitend Gesundheits- oder Sozialmanagement
, Agrar- oder Ingenieurwissenschaften studieren können. Das erfordert heute eine andere
Lernkultur mit Praktika und hohem Tempo auf den Abschluss hin und verlangt durch das
sogenannte „European Credit Transfer System“ motivierte Absolventen.
Da denke ich, haben wir Ihnen, neben Fachwissen und sozialer Empathie mit unserem
SBO- Profil am HAG einiges mitgeben können. Mit dem PC unterstützten Testverfahren,
das ihr persönliches Stärke- Schwäche Profil erstellte und ihre Interessen und Ausbildungswünsche berücksichtigte, haben Sie ihre persönlichen soft skills und ihre Kenntnisse gerade auch über Berufs- und Studienmöglichkeiten umfassend erweitern können. Sie
sind auch aufgrund des Erwerbs mehrer Sprachen und einer gewissen Lebenserfahrung in
der Lage, ihren Lebensweg zu gehen.
Nun wissen Sie, angesichts der heftigen Diskussionen in den letzten beiden Jahren um
die Bildungsgerechtigkeit, dass Sie, dank der Unterstützung ihrer Eltern, priviligiert lernen konnten. Das Jahresgutachten 2007 des „Aktionsrates Bildung“ fordert durch seinen
Sprecher, den Präsidenten der Freien Universität Berlin, Dieter Lenzen: Bildungsgerechtigkeit müsse als Ziel setzen: „Teilhabe der Gesellschaftsmitglieder unabhängig von Disparitäten wie sozialer Herkunft, Migrationshintergrund und Geschlecht“. Unterschiedliche Ausgangsbedingungen und Zulassungschancen verhinderten, so Lenzen, dass das
Kompetenzniveau insgesamt erhöht, dass kognitive Potenziale frühzeitig genug erkannt
und gleichzeitig die Heterogenität im Bildungssystem weniger wirksam werde. Das setze
allerdings auch Bildungsbereitschaft sowie die Pflicht für die Lerner voraus, angemessene Bildungsaktivitäten und Anstrengung zu entfalten. Lenzen macht deutlich, dass durch
die Maßnahmen zur Beseitigung von Bildungsungerechtigkeit auch die mittel- und langfristigen Freiheitserwartungen für die gesamte Gesellschaft steigen werden.
Insofern könne Tendenzen einer zunehmenden sozialen Polarisierung zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen und einem größer werdenden Wohlstandsgefälle von Arm
und Reich über ein gerechtes Bildungssystem entgegengewirkt werden.
Bildungspolitik kann natürlich nicht isoliert von Bevölkerungs-, Familien-und Gesundheitspolitik gesehen werden.
Wie groß die Angst und wachsendes Misstrauen gegenüber der Zukunftsfähigkeit staatlicher und politischer Daseinsvorsorge ist, erleben wir in diesen Tagen im Zusammenhang
mit den Ereignissen in Heiligendamm. Politische, ökologische und ökonomische Prozesse sind für die Menschen zunehmend undurchsichtiger. Den Vertretern der G8 Länder
möchte man am liebsten zurufen: “This world is enough - tragen Sie dazu bei, dass diese
Welt in Ordnung kommt, was terminierte Klimaschutz –Ziele, ein Konzept für die Entwicklung und Zusammenarbeit mit den Entwicklungsländern in Afrika und klare internationale Vereinbarungen gegenüber den Konsequenzen der Globalisierung anlangt“.
Sie wissen, dass nicht alles eine Folge der Globalisierung ist, nur weil leistungsorientierte
Wachstumsstrategien der Wirtschaft oft als Leitbilder staatlichen Handelns und Wirt-
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schaftskrisen eher als Politikkrisen wahrgenommen werden. Es bleibt die Erkenntnis,
dass der einzelne Nationalstaat die Menschen vor den Auswirkungen einer international
verflochtenen Weltwirtschaft weniger zu schützen vermag, weil zunehmend die Steuerungsfähigkeit verloren geht, auch gegenüber der EU. Das Bild der „Heuschrecke“, im
Zusammenhang mit den sogenannten Hedge- Fonds geprägt, macht die Vorbehalte deutlich. Diese Entwicklung lässt sich insgesamt nicht mehr zurück drehen.
Engagierte junge Menschen, die friedlich in Heiligendamm demonstrierten, wollen erreichen, dass Armutsbekämpfung, Umweltprobleme, Menschenrechte, Bürgerfreiheiten und
Fragen von Korruption konkreter thematisiert und tatsächlich zeitnaher angepackt werden. Individualität und Solidarität sind gefragt, nicht wie bei James Bond, der als Einzelkämpfer mal eben komplexe Weltgefahren erledigt hat.
Ähnliches würde heute Hannah Arendt fordern, die in ihrem Buch „Vita activa oder vom
tätigen Leben“ bedauert, nicht schon als Jugendliche politischer gedacht und gehandelt
zu haben. Handeln, zumal politisches Handeln, so Hannah Arendt, sei Ausdruck menschlicher Freiheit. Im politischen Denken und Handeln könne der Mensch seine höchsten
Möglichkeiten entfalten.
Dabei bedarf es des Mutes, sich anderen auszusetzen, zur Disposition zu stellen. Erst so
erfährt man im gemeinsamen Handeln etwas über sich, sagt Hannah Arendt. Ich und Welt
seien nicht voneinander geschieden und deshalb schlössen sich Selbstfindung und Sorge
um die Welt nicht etwa aus, sondern seien eins.
Ein Mensch unter Menschen zu werden- das ist es auch, was Hannah Arendt nach dem
Ende ihres Studiums bewusst lernen und erfahren wollte. Diesen Mut und diese Offenheit
wünsche ich Ihnen für Ihre Zukunft, die zugegeben, sicher weniger spektakulär verlaufen
wird als ein James Bond Film.
Ich danke Ihnen.
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7. Kollegium
Neue Kolleginnen und Kollegen
Name:
Wohnort:
Familienstand:
Geboren:
Fächer:
Hobbys:
Lars Buchalle
Ibbenbüren
verheiratet, keine Kinder
31.01.1977
Sozialwissenschaften, Sport
Laufen, Mountainbike,
Windsurfen, Skifahren…. Sport!
Nach dem Abitur 1996 am Ratsgymnasium in Minden, absolvierte ich meinen Zivildienst
in Münster. Zu dieser Zeit wollte ich eigentlich noch gar kein Lehrer werden, sondern
„irgendetwas Soziales“ (Zitat!) machen…. Gut, dass ich bereits früh zurück in die Klauen
meiner ehemaligen Schule geraten bin. Die Gelegenheit, dort eine Schulskifreizeit begleiten zu können, und die damit verbundenen intensiven Beratungsgespräche durch meine
ehemaligen Lehrer öffneten mir damals die Augen: ich musste Lehrer werden! Sozialwissenschaften und Sport sollten es sein.
Während meiner Zeit als Student hatte ich die Gelegenheit die vielen schönen Münsteraner Studentenkneipen von innen, selten allerdings als zahlender Gast, sondern vielmehr
als Servicekraft hinter der Theke, kennen zu lernen. Ein durchaus lukratives Geschäft,
was zur Finanzierung meines Studiums leider auch dringend erforderlich war.
Mein zweites Standbein zur Studienfinanzierung, und vor allem zur Ausbildung grundlegender Schlüsselqualifikationen im späteren Sportlehrerdasein, suchte ich als Trainer im
Nachwuchsbereich des Volleyball-Bundesligisten USC Münster e.V.. Diese Arbeit verlief so vielversprechend, dass ich ernsthaft über einen vollständigen Wechsel in das Trainergeschäft nachdachte. Am Scheideweg zum professionellen Volleyball kam dann (im
Nachhinein zum Glück!) der mahnende Zeigefinger aus Minden: „Junge, wann machst
Du eigentlich Examen???“ – Ein Jahr Prüfungszeit später war auch das geschafft und es
ging erst einmal für drei Monate in den wohlverdienten StudienabschlussArbeitsübergangs-Urlaub in die USA (Schwerpunkt: Windsurfen auf Hawaii).
Bevor ich nach meiner Rückkehr das Referendariat aufnehmen konnte, durfte ich mich
zunächst eine Weile als Computeradministrator bei einer Jugendhilfeeinrichtung und als
Aushilfslehrer an meiner Heimatschule in Minden ausprobieren. Dann ging es für zwei
Jahre an das St.-Antonius-Gymnasium in Lüdinghausen, wo ich 1. mein Referendariat
gemacht, 2. als Volleyballstützpunkttrainer gearbeitet und 3. meine spätere Frau kennengelernt habe!
Und jetzt bin ich hier. Die neue Arbeitsstätte am Hannah-Arendt-Gymnasium stellte sich
direkt als Glücksgriff dar und auch der (zunächst ungeliebte) Umzug im Sommer 2007
nach Ibbenbüren entwickelt sich so langsam von einer reinen Zweckgebundenheit zu einer ausgesprochen angenehmen Alternative zum bisherigen Münster. Man könnte sagen,
die damit einhergegangenen Opportunitätskosten lösen sich nach und nach durch eine
Präferenzverschiebung im privaten und beruflichen Bereich auf. Das aufgeschlossene
Kollegium und die nette Schülerschaft in Lengerich haben in kürzester Zeit zu dem Gefühl beigetragen, eine neue Heimat gefunden und, hinsichtlich meiner Profession, alles
richtig gemacht zu haben.
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...wenn die Bahn nicht gerade streikt oder man von Kollegen der Fahrgemeinschaft am
Treffpunkt stehen gelassen wird, dann fahren wir mit dem Zug:
Ein Zuggespräch zwischen Sina Hagen (29), Monika Wittkamp (50) und Silvia
Hennekes (28) auf der Fahrt von Münster nach Lengerich
“Schau´ mal, Sina! Ist das nicht die neue Kollegin?”
“Ja, ich denk´schon. Warte, ich wink sie mal eben zu uns rüber.”
“Guten Morgen! Wie schön, Sie haben die Stelle am HAG in
Lengerich bekommen?”
“Guten Morgen. Ja, das ist richtig. Darf ich mich vorstellen? Mein
Name ist Monika Wittkamp, ich bin die neue Fachkollegin für
Mathematik, Erdkunde und Kunst.”
“Wunderbar! Endlich eine weibliche Verstärkung in Mathematik.
Ich bin Silvia Hennekes und unterrichte Mathematik und Physik.
Auch ich bin noch gar nicht so lange an dieser Schule.”
“Ja, wir haben gemeinsam im Februar direkt nach dem Referendariat am HAG angefangen. Ich bin übrigens Sina Hagen, habe wenig Ahnung von Mathe und deshalb unterrichte ich zwei Sprachen, nämlich Englisch und Französisch.”
Monika Wittkamp
WESTBEVERN - AUSSTIEG IN FAHRTRICHTUNG RECHTS
“Ihr kommt direkt aus dem Referendariat? Wo ward Ihr denn?”
“Nach dem Physikstudium in Münster habe ich mein Referendariat am Lise-MeitnerGymnasium in Geldern am Niederrhein gemacht. Danach zog es mich aber doch wieder
ins Münsterland.”
“Ich bin gleich hier geblieben: Ich habe mein Referendariat am
Pascal-Gymnasium in Münster absolviert.”
“Ach, das ist interessant! Ich habe 1976 am Pascal mein Abitur
bestanden. Im ersten Versuch. Nach dem Studium in Münster
war ich am Conrad-von-Soest Gymnasium in Soest. Seit 1994
unterrichtete ich Schüler mit Schulproblemen an der HeboPrivatschule in Münster.”
“Und jetzt möchtest du lernbereite, wissensdurstige und artige
Schüler kennen lernen!!!”
Sina Hagen
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KATTENVENNE - AUSSTIEG IN FAHRTRICHTUNG RECHTS
“Oh, wir sind schon fast da!? Jetzt kannst Du schon gleich ein paar Schüler kennen lernen.”
“Beim Joggen habe ich letztens auch einige getroffen.”
“Oh, Silvia, sportlich, sportlich. Aber pass auf deinen
Fuß auf. Du scheinst dort empfindlich zu sein. Ich habe
mir beim Wandern auf La Gomera auch den Fuß
verstaucht. Und welches Hobby hast Du, Sina?”
“Ich schwimme lieber. Da schlucke ich höchstens etwas
Wasser. Und ich lese gerne.”
Silvia Hennekes
LENGERICH - AUSSTIEG IN FAHRTRICHTUNG LINKS
“So, ab aufs Rad - ein neuer Schultag beginnt!”
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72
Florian Hölzl
An einem schönen Tag in Lotte, 7.30 Uhr. Zwei identische kleine Jungs (geb. 2006) halten Herrn Hölzls Beine fest, während der sich tapfer den Flur entlang kämpft, stets die
rettende Tür im Blick. Derweil sitzt seine Frau Heike am Tisch und genießt die ruhigen
Minuten.
Papa, wo gehst du hin?
Jungs, Papa muss in die Schule, wie jeden Tag.
Seit deiner Geburt?
Ne, so richtig oft erst ab Januar 2006, als ich mein Referendariat, so was wie eine Übungszeit, in Lengerich, damals schon am HAG, beendet hab. Dann war ich kurz dem
HAG untreu und habe woanders Kinder unterrichtet. Seit November 2006 bin ich aber
wieder am HAG und darüber auch sehr glücklich.
Und was machst du da immer?
Ich bringe Kindern bei, wie Menschen und andere Tiere funktionieren und was Pflanzen
so die ganze Zeit treiben, außerdem wie die Menschen in anderen Ländern leben und warum wir Städte dort bauen, wo Erdbeben stattfinden können. Und seid Kurzem auch alles
Mögliche über Computer sowie über Elektrizität und Optik. Wir haben dafür langweilige
Fachbegriffe, aber damit möchte ich dich noch nicht belasten.
Waaaaruuum machst du das?
Ich wollte schon Lehrer
werden, seit ich drei bin.
Meine Eltern sind auch
beide
Lehrer,
und
irgendwie haben die nie
über
ihren
Beruf
gejammert. Da hatte sich
euer Papa als Kind schon
überlegt: Kinder sind ja
toll als Spielkameraden,
und Lehrer haben immer
ganz viele um sich, und
Mama und Papa finden
ihren Beruf klasse, also
werde ich das auch. Und so
ist
es
dann
auch
gekommen. Und nun lasst
mich bitte los, ich komm
sonst zu spät.
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73
Rainer Tontsch, Bettina Dörente und Michael Korthaus
Drei neue Lehrer – ein Gedanke: wir machen Interviews! Okay, wir sind nicht wirklich
die ersten Menschen, die auf diese Idee kommen. Und wohl auch kaum die letzten. Aber
gut ist die Idee mit den Interviews trotzdem. Ein paar Absprachen in den Pausen und
schon steht unser Konzept. Wir interviewen uns nacheinander, damit es kein Durcheinander gibt. Das liest dann eh keiner. Und wir mixen eigene Fragen mit solchen aus dem
berühmten „Fragebogen“ des Schriftstellers Max Frisch. Ach ja: in der Fußballzeitschrift
„Kicker“ gibt es auch einen Fragebogen. Max Frisch und „Kicker“ – das soll zusammenpassen? Lesen Sie am besten selbst!
Korthaus: Rainer, du hast uns den „Kicker“ aufs Auge gedrückt, da fangen wir doch
gleich mal mit dir an:
Warum bist du Lehrer geworden?
Tontsch: Thomas Mann sagt, nichts fasziniere den Menschen so sehr wie der Mensch. So
ist es bei mir auch. Zudem interessiert mich alles, was mit Schule zusammenhängt, vor
allem mag ich die Schulatmosphäre.
Apropos Thomas Mann. Hast du einen Lieblingsschriftsteller?
Tontsch: Eben der. Wer sich in das Universum Thomas Mann begibt, kommt davon nicht
mehr los. Neben seinem gigantischen literarischen Werk (TM über sich selbst: „Ich bin
ein Unternehmen.“) begeistert mich sein publizistisches, die Briefe, die Tagebücher, überhaupt sein Leben (als Emigrant in New York an Land gehend, hat er gesagt: „Wo ich
bin, ist Deutschland.“), seine Familie.
Auch an dich einige kicker-Fragen.
Was verpasst du im TV nie?
Tontsch: Den „Presseclub“, die politischen Magazine in ARD und ZDF, aber auch „Wer
wird Millionär?“
Und natürlich fast alle Fußballübertragungen.
Welche Musik hörst du am liebsten?
Tontsch: Siehe die Vermutung der Redaktion in der Schülerzeitung „Hannahbolika“: Rod
Stewart – und dann kommt lange gar nichts.
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74
Wer ist für dich der/die bedeutendste Deutsche?
Tontsch: Marcel Reich-Ranicki sagt über Thomas Mann: „Er war in den Augen der
Weltöffentlichkeit der einzige wirkliche Gegenspieler von Adolf Hitler.“ Was soll man
dem noch hinzufügen?
Wofür benutzt du das Internet?
Tontsch: Für E-Mails, fürs Online-Banking, um meine „Favoriten“ abzurufen (u. a.
SPIEGEL-Online, Homepage Borussia Dortmund, TV-Einschaltquoten), zum Ausdruck
von Aktienkursen und Fußballtabellen
Was war dein Lieblingsfach in der Schule?
Tontsch: Geschichte
Warst du Zivi oder beim Bund?
Tontsch: Letzteres. Nachschubkompanie in Unna, LKW-Fahrer. Wichtige Erfahrung.
Wo machst du am liebsten Urlaub?
Tontsch: Südfrankreich, Cote d´Azur (Kurt Tucholsky: „Die Cote d´Azur liegt da und
sieht aus. Wie ist so viel Schönheit zu ertragen?“).
Jetzt noch einige Fragen aus dem berühmten Max-Frisch-Fragebogen.
Was verzeihst du dir nie?
Tontsch: Wenn ich jemandem Unrecht getan habe. – Und: dass ich mir vor 10 Jahren
keine Porsche-Aktien gekauft habe. Dann wäre ich nämlich jetzt finanziell unabhängig.
Hättest du lieber einer anderen Nation angehört und welcher?
Tontsch: Ich beneide Engländer, Amerikaner und Franzosen um ihr unbefangenes Nationalgefühl, was übrigens daran liegt, dass Nation und Demokratie dort immer zusammengehörten. Zudem schätze ich die Souveränität und Gelassenheit des angelsächsischen
Liberalismus, der viel mehr als wir dem freien Spiel der Parteien, Interessengruppen und
des Marktes vertraut.
Andererseits kann ich mich mittlerweile mit einem aufgeklärten deutschen Patriotismus
identifizieren, der allen Versuchen widersteht, die deutsche Vergangenheit zu entsorgen.
Deshalb finde ich auch den Namen unserer Schule so gut.
Wenn du Macht hättest zu befehlen, was dir heute richtig erscheint, würdest du es
befehlen gegen den Widerspruch der Mehrheit?
Ich würde auf der Stelle die Schulzeitverkürzung rückgängig machen.
Tontsch: O.k., das reicht jetzt aber. Jetzt bist du dran, Michael!
Wie bist du denn ans HAG gekommen? Du bist doch eigentlich evangelischer Pfarrer, oder?
Korthaus: Ja, ich bin eigentlich Pfarrer und habe in einer Münsteraner Kirchengemeinde
gearbeitet, bevor ich als Religionslehrer ans HAG gekommen bin.
Vor meiner Pfarrerzeit habe noch etwas anderes gemacht, nämlich sechs Jahre lang als
Wissenschaftlicher Assistent an der Uni Münster gearbeitet. Bei den evangelischen Theologen unterrichte ich seitdem nebenbei auch als Privatdozent die Fächer Dogmatik, Ethik
und Philosophie. Insofern habe ich sowohl eine praktische als auch eine wissenschaftliche Ausbildung als Theologe. Die Berufsaussichten sind aber auf lange Sicht weder an
den Unis noch bei der Kirche besonders rosig. Ich wollte auf jeden Fall wieder in einen
Lehrberuf zurück und habe als Gemeindepfarrer die Erfahrung machen können, dass ich
sehr gerne mit Jugendlichen arbeite und mir das sehr grossen Spass macht. Wenn man
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beides miteinander kombiniert, tut sich fast von selbst der Weg an die Schule auf. Ganz
von selbst ging es natürlich nicht, aber das Land NRW sucht ja dringend Lateinlehrer und
hat zum für mich perfekt passenden Zeitpunkt bei der Ev. Kirche angefragt, ob dort nicht
ein paar Pfarrer wären, die es sich vorstellen könnten, als Religions- und Lateinlehrer in
den Schuldienst zu wechseln. Ich habe mich dann auf dieses sogenannte „Lateinprogramm“ beworben und bin nun in einer Art Umschulung zum Lehrer. Ich muss allerdings
noch das Staatsexamen in Latein nachholen und auch ein verkürztes Referendariat absolvieren. Das ist also durchaus noch mit erheblichen Anstrengungen verbunden – einfach in
den Schoß fällt es einem dann doch nicht. Das ist der Wermutstropfen dabei...
Fühlst du dich denn am HAG wohl?
Korthaus: Ohne Einschränkung: Ja! Es ist ja schon ein Risiko, mit 40 Jahren sozusagen
auf 'galoppierenden Pferden' den Beruf zu wechseln. Und die Schule, an die man zuerst
kommt, ist ja wegen des ersten Eindrucks und des ersten Kontakts mit dem neuen Beruf
besonders wichtig. Da habe ich wirklich Glück gehabt, ans HAG gekommen zu sein.
Denn das erste Halbjahr hier am Gymnasium in Lengerich ist für mich eine durch und
durch positive Erfahrung gewesen. Mir macht die Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern sehr viel Spass und ich habe mich besonders darüber gefreut, wie offen und selbstverständlich ich von der Schulleitung und vom Kollegium aufgenommen worden bin.
Ehrlich gesagt: ich hatte vorher mit viel grösseren Anfangsschwierigkeiten gerechnet und
mich auf eine durchaus längere schwierige Umstellungszeit eingerichtet. Stattdessen habe
ich einfach das gute Gefühl, an den richtigen Ort gekommen zu sein.
Das klingt alles nach viel Arbeit. Aber du hast hoffentlich auch noch ein paar Hobbys, oder?
Korthaus: Ich bin absolut kein Workoholic, falls du da einen Verdacht haben solltest! Im
Gegenteil: ich bräuchte viel mehr Zeit für die Dinge, die mir neben der Arbeit Spass machen. Ich spiele z.B. sehr gerne Klavier und habe sogar seit gut zwei Jahren wieder einen
Klavierlehrer, bei dem ich zwar nicht regelmäßig, aber immer wieder mal Unterricht
nehme. Ich spiele wirklich nur für den Hausgebrauch und es macht mir sehr viel Spaß!
Wo du gerade von Musik redest – ich glaube, Bach ist da das Stichwort bei dir...
Korthaus: Ja, ich bin absoluter Bachfan. Seit ich zwölf oder dreizehn Jahre alt war. Bach
ist hochkomplex und ganz elementar zugleich. In seiner Musik verbinden sich mathematische Systematik („Kopf“) und afrikanisch anmutende Rhythmik und Vitalität
(„Bauch“). Ich mag aber auch andere Komponisten, bin aber schon ganz klar auf Barock
und Klassik geprägt. Diese Musik ist so unendlich reich und vielfältig. Wenn es ein Paradies gibt, dann klingt es in Tönen, davon bin ich überzeugt. Das sage ich jetzt mal ganz
unorthodox...
Bevor wir jetzt glatt noch anfangen, Mozartkugeln zu futtern, habe ich hier noch
ein paar bodenständige Fragen aus dem Fußballmagazin „Kicker“ für dich...
Was bringt dich auf die Palme?
Korthaus: Respektlosigkeit. Jeder und jede, egal wie jung oder alt, ob schlau oder eher
schlicht, verdient Respekt einfach als Mensch. Das ist mir sehr wichtig.
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Wofür musstest du mal nachsitzen?
Korthaus:Das war in der Grundschule, irgendeine Prügelei. Ich beteure bis heute meine
Unschuld, ich war ein eher schüchterner Schüler und habe mich nicht geprügelt. Ich
musste dann irgendeinen Text aus einem Sachbuch abschreiben, das ich zufällig selber
auch zu Hause hatte und in- und auswendig kannte. Lern- und Erziehungseffekt: Null.
Was war in der Schule dein Lieblingsfach?
Korthaus: Deutsch. Hatte ich in der Oberstufe als Leistungskurs mit einer hervorragenden Lehrerin. Von meinem Deutschunterricht zehre ich bis heute. Ernsthaft.
Was kannst du überhaupt nicht?
Korthaus: Malen. Ich male und zeichne schlechter als ein dementer Schimpanse. Kein
Scherz. Meine jüngste Schwester malt dagegen meisterhaft. Aber das hilft mir ja leider
nicht.
Mit wem würdest du gerne mal einen Tag lang tauschen?
Korthaus: Ehrlich gesagt: Eigentlich mit niemandem. Ich bin jeden Tag einfach wirklich
Ich – und das ist gut so...
Jetzt habe ich aber wirklich genug erzählt! Bettina, bist du bereit für ein paar Fragen?
Was hast du gemacht, bevor du ans HAG gekommen bist?
Dörente: Lange Zeit habe ich nicht unterrichtet, sondern kümmerte mich um meine Familie. Als die Kinder groß genug waren, begann ich im Rahmen von Zeitverträgen an Schulen und auch an der VHS zu unterrichten.
Wie bist du ans HAG gekommen?
Dörente: Eines Tages kurz vor den Sommerferien letzten Jahres rief mich Dr. Thomes
an. Seine Stimme klang so nett, dass ich kurzentschlossen sein Angebot annahm, nach Lengerich zu kommen und mich vorzustellen.
Warum bist du überhaupt Lehrerin geworden?
Dörente: In erster Linie aus sprachlichem Interesse, später aber auch aus Freude am
Vermitteln.
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Wie sieht dein Berufsalltag aus?
Dörente: Da ich zwei Korrekturfächer habe, ist Unterricht oftmals nur die Spitze des Eisbergs. Zuhause verbringe ich viel Zeit am Schreibtisch und wäre wirklich nicht
böse, wenn es manchmal weniger wäre. Der Unterricht an sich macht Spaß.
Was genau?
Dörente: Interesse am Stoff zu wecken.
Suche dir doch einfach mal ein paar Fragen aus dem Fragebogen von Frisch aus,
die du interessant findest.
Dörente: Eigentlich sind alle interessant. Aber wie wäre es hiermit:
-
-
Möchten Sie das absolute Gedächtnis?
Das wäre fast eine Horrorvision, es hat etwas Unnatürliches an sich.
Wie alt möchten Sie werden?
Nur so alt, wie ich in der Lage bin, mein Leben zu genießen und dabei keinen groben Unfug anstelle…
Gesetzt den Fall, Sie haben nie einen Menschen umgebracht: wie erklären
Sie es sich, dass es nie dazu gekommen ist?
Die dazu nötige Aggression fehlt mir einfach, ich bin ein sehr friedliebender
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Frank Langenhorst
Frank Langenhorst wurde am
13.03.1969
in
Recklinghausen
geboren und wuchs in der
beschaulichen Kanalstadt Datteln auf.
Mit 14 begann er nach einigen
anderen sportlichen Aktivitäten mit
dem Rudern (bietet sich am größten
Kanalknotenpunkt Europas an) und
betrieb diesen Sport bis 1996 als
Leistungssport. In dieser Zeit machte
er 1988 Abitur am ComeniusGymnasium in Datteln und begann
1989 nach knapp 15 Monaten
Wehrdienst
eine
Lehre
als
Chemielaborant bei der Hüls AG
(heute Evonik Degussa) in Marl.
Nach dieser Lehre schrieb er sich in
an der Uni Dortmund für Mathe und
Chemie auf Lehramt SII/SI ein und
konnte dieses Studium 1997 beenden. Im Februar 1998 begann dann der zweite Teil der
Lehrerausbildung mit dem Seminarort Bochum und Schulen in Wanne-Eickel (zuerst
Gesamtschule, dann Gymnasium Eickel). Hier hatte Frank das Glück, dass ihm sehr fähige Ausbildungslehrer zur Seite standen, die ihm vor allem im Bereich Unterrichtsvorbereitung und Zeitmanagement wertvolle Unterstützung boten. Im sportlichen Bereich blieb
er dem Rudern treu, stieg aber vom Wettkampfrudern auf den Breitensport um und erkundete bei zahlreichen Wanderfahrten die bekannten deutschen Flüsse. Direkt nach dem
Referendariat bekam er eine Stelle an der Gesamtschule in Waltrop, die ihn insbesondere
im pädagogischen und sozialen Bereich vor bisher unbekannte Aufgaben stellte. Als er
dann Ende 2002 über eine Arbeitskollegin seine jetzige Frau in Ibbenbüren kennen lernte,
war für ihn klar, dass er die Schule wechseln wollte. Eine Versetzung in die Region
Münsterland/ Tecklenburger Land stellte sich aber als schwieriges Unterfangen heraus,
so dass viel Glück im Spiel war, als er 2006 die Stelle in Lengerich bekam. Der Zeitgewinn und die Umstellung im sozialen Umfeld waren dabei der größte Gewinn und brachten wieder Zeit und Lust für zusätzliche Aufgaben, wie er sie im Moment im Bereich
Vertretungsplan und Stundenplan wahrnimmt. Priorität haben aber immer der Unterricht
und dabei der gute Draht zu den Schülern, der für einen angenehmen Unterricht unerlässlich ist. Obwohl er hier „oben“ inzwischen familiär geworden ist und seine Tochter Amélie auch schon zweieinhalb ist, schlägt sein Herz weiterhin für das Ruhrgebiet und den
heimischen Ruderverein, mit dem es dieses Jahr auf die Erkundung des Bodensees geht.
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Referendare
Unsere Referendare 2005/07: Hedda Schmelzle ( E, Mu ); Peter Gurski ( M, If );
Bastian Igelbrink ( M, Ge ) ; Alexandra Teepe ( Sw, Sp ) - von links
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80
Pensionierungen / Weggang
Name
Frau Susanne Drerup- Christenhuß
Dienstbeginn
am HAG
04.01.2001
Fächer
ausgeschieden am
Musik
27.01.2006
Tätigkeit als Chorleiterin
20.06.2007
Städt. Gymnasium
Borghorst
Frau Petra Willermann
20.10.2006
Mathematik,
Deutsch
Herr StD Harald
Schepers
01.02.1970
Mathematik, Physik 31.07.2007
Pensionierung
( Altersteilzeit)
Herr StD Reinhold
Strothmann
01.02. 1969
Deutsch, Geschichte 31.07.2007
Pensionierung
( Altersteilzeit)
Herr OStR Uwe
Jäkel
01.02.1977
Mathematik, Physik, 31.07.2007
Pädagogik
Koordinator am
Gymnasium Arnoldinum Steinfurt
Herr StR Lutz
Schulte-Uebbing
31.07.1992
Physik, Sport
Herr StR Thomas
Veltmann
15.09.2003
Mathematik, Sport
31.07.2007
freiwillig aus dem
Dienst ausgeschieden
22.06.2006
EmslandGymnasium Rheine
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81
In Memoriam
Frau Ursula Schwendy
* 04.03. 1927 † 11.10.2006
Lehrerin für Deutsch und Sport
am HAG von 1963 - 1986
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82
Kollegium und Mitarbeiter im Schuljahr 2005/06
Alfers, Gabriele
Arends, Marcus
Beckmann, Karl-Heinz
Böert, Birgitt
Bojak, Stefanie
Bongard, Thomas
Borreck, Iris
Brüwer, Josef
Drerup-Christenhuß,
Susanne
Eichner, Ralf
Glanemann, Dr. Claudia
Groenewold, Silke
Große Börding-Telscher,
Dagmar
Hagedorn, Holger
Hart, Katja
Heitmann, Angelika
Heitmann, Robert
Höfig, Klaus
Hohmann-Assig, Ursula
Jäkel, Uwe
Kreiling, Marcella
Kubitz, Georg
Lange, Elvira
Leugermann, Sigrid
Mond, Günter
Monka, Wolfgang
Mußenbrock, Elke
Netkowski, Ulrich
Olbrich, Ruth
Petzke-Grave,
Christiane
Reißner, Kurt
Reiter, Kathrin
Remus, Helmut
Riekena, Berend
Sachs, Friederike
Schepers, Harald
Schulte-Hillen, Anne
Schulte-Uebbing, Lutz
Seipelt-Höhn, Heide
Sommer, Ulrike
Stockmeier, Katja
Strothmann, Reinhold
Tewes, Heimke
Tewes, Klaus
Thomes, Dr. Alois
Veltmann, Thomas
Volkamer, Dr. Tilman
Walter, Ursula
Wesselmann, Dr. Alfred
Wittenbrink, Alfons
Zeppenfeld, Rolf
Referendare
Ahmic, Amira
Heeke, Markus
Heile, Felizitas
Hölzl, Florian
Igelbrink, Björn
Knaute, Stefan
Lühe, Mike
Smidt, Enno
Sekretärinnen
Siegel, Gudrun
Wittkamp, Susanne
Hausmeister
Danneberg, Jürgen
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83
Kollegium und Mitarbeiter im Schuljahr 2006/07
Alfers, Gabriele
Arends, Marcus
Beckmann, Karl-Heinz
Bojak, Stefanie
Bongard, Thomas
Borreck, Iris
Brüwer, Josef
Eichner, Ralf
Glanemann, Dr. Claudia
Groenewold, Silke
Große Börding-Telscher,
Dagmar
Hagedorn, Holger
Hart, Katja
Heitmann, Angelika
Heitmann, Robert
Höfig, Klaus-Dieter
Hölzl, Florian
Hohmann-Assig, Ursula
Jäkel, Uwe
Kreiling, Marcella
Kubitz, Georg
Lange, Elvira
Langenhorst, Frank
Leugermann, Sigrid
Mond, Günter
Monka, Wolfgang
Mußenbrock, Elke
Netkowski, Ulrich
Olbrich, Ruth
Petzke-Grave,
Christiane
Reißner, Kurt
Reiter, Kathrin
Remus, Helmut
Riekena, Berend
Rotering, Claudia
Sachs, Friederike
Schepers, Harald
Schulte-Uebbing, Lutz
Seipelt-Höhn, Heide
Sommer, Ulrike
Stockmeier, Katja
Strothmann, Reinhold
Tewes, Heimke
Tewes, Klaus
Thomes, Dr. Alois
Volkamer, Dr. Tilman
Walter, Ursula
Wesselmann, Dr. Alfred
Willermann, Petra
Wittenbrink, Alfons
Zeppenfeld, Rolf
Referendare
Albers, Claudia
Gursky, Peter
Höggemeier, Verena
Igelbrink, Bastian
Schmelzle, Hedda Cordula
Smidt, Enno
Teepe, Alexandra
Sekretärinnen
Siegel, Gudrun
Wittkamp, Susanne
Hausmeister
Danneberg, Jürgen
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8. Hannah Arendt
Foto einer Kollage am Hannah-Arendt-Gymnasium Barsinghausen
Kein Zweifel: Auch in den beiden zurückliegenden Schuljahren sind die Person und das
Denken Hannah Arendts in der Schulgemeinde lebendig geblieben. In vielfältigen Formen und Veranstaltungen haben sich für Schülerinnen und Schüler, für Lehrer und für
die Lengericher Öffentlichkeit Chancen eröffnet, sich mit der Person der Philosophin,
ihrem „leidenschaftlichen“ Denken und ihrem Grundthema der „Liebe zur Welt“ auseinanderzusetzen.
Zum Gedenken an den 30. Todestag von Hannah Arendt (4. 12. 2005) hat die Schule
eine Plakat-Aktion in der Sekundarstufe I durchgeführt. Ein Gremium von drei Juroren
hat dabei vier Arbeiten ausgezeichnet: Zwei Plakate der Jahrgangsstufe 6, eine Arbeit
einer 8. Klasse und eine Collage des Kurses „Praktische Philosophie“ der Jahrgangsstufe
10. Den Gewinnern der Klassen 6 und 8 bot die Schule eine Begehung der Stadt unter
Führung des Stadtarchivars Berghoff zum Thema „Spuren jüdischer Vergangenheit in
Lengerich“. Der Philosophie-Kurs wurde zu einer Stadtführung nach Osnabrück und zum
Besuch des Nussbaum-Museums eingeladen.
Den Auftakt der Gedenkveranstaltungen im Jubiläumsjahr 2006 bildete der Besuch der
Theateraufführung „Leidenschaftlich: Hannah Arendt“ im Pumpenhaus-Theater in Münster durch die Theatergruppe „klimaelemente 2005“/Frankfurt. Darüber berichteten die
„Westfälischen Nachrichten“ am 17. 3. 2006.
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Aufmerksames und kritisches Publikum
Jahrgangsstufen 12 und 13 des HAG zur Hannah-Arendt-Aufführung
Lengerich. Die Idee hatte Schulleiter Ulrich Netkowski, als er im November vergangenen
Jahres im Pumpenhaus in Münster eine Theaterstück über Hannah Arendt gesehen hatte.
Das Stück einer freien Theatergruppe aus Frankfurt musste unbedingt für die Schulgemeinde des Hannah-Arendt-Gymnasiums gewonnen werden, zumal sich im Jahre 2006
der Geburtstag der Namensgeberin zum hundersten Male jährt.
Die Idee, das Stück in der Studiobühne des Gymnasiums zu zeigen, erwies sich als undurchführbar. Warum dann nicht nach Münster fahren, als die Gruppe jetzt erneut im
Pumpenhaus gastierte. Am Dienstagabend besuchten 45 Lehrer, Eltern und Theaterinteressierte eine Abendvorstellung. Am Mittwoch war das Pumpenhaus dann fest in der
Hand der Jahrgangsstufen 12 und 13 des Gymnasiums. Die über 170 Schülerinnen und
Schüler erlebten eine eindrucksvolle und außergewöhnliche Theateraufführung.
Regisseurin Heike Scharpf und Dramaturgin Heike Dreyer haben das Stück zusammen
mit den drei Darstellern erarbeitet. Zu Beginn der Proben gab es kein fertiges Textbuch.
Grundlage der Arbeit war vielmehr eine Textkollage aus Briefen, Artikeln und Büchern
der berühmten Denkerin und Philosophin.
Das Team wollte auch kein Dokumentarstück über das Leben der Hannah Arendt entwickeln. „Wir wollten die Texte zunächst einmal selbst verstehen, ihre Bedeutung ausloten,
um anschließend ihre theatralische Umsetzung zu erproben“, erläutert Schauspieler Philipp Sebastian die Arbeitsweise des Ensembles.
Diese Umsetzung komplexer theoretischer Texte ins Dramatische ist der Gruppe hervorragend gelungen – sie veranschaulicht die Gedanken nicht nur, sie bringt sie ins Spiel,
setzt sie in Bewegung. Der „stumme Dialog des Denkens“, von dem Hannah-Arendt
spricht, das Stück bringt ihn zur Sprache, macht ihn erlebbar.
Theater gibt es nicht ohne Bühnenbild. Das Stück setzt hier auf eine Art abstrakten Minimalismus. Mitten auf der Spielfläche steht ein weißer Quader, der nach und nach entfaltet wird, sein Innenleben entlässt – einen Fernseher, Stühle und diverse Requisiten.
Die Elemente des Bühnenbildes werden zum „Spielzeug“ des Ensembles.
Und so gewinnen denn die Ideen und Themen Hannah Arendts Gestalt. Ihr Briefwechsel
mit Martin Heidegger, ihrem Mann Heinrich Blücher und der amerikanischen Autorin
Mary McCarthy wird verlebendigt, ein berühmtes Fernsehinterview wird nachgespielt.
Die Diskussion über ihre Deutung des Eichmann-Prozesses zeigt sie als leidenschaftlich
Debattantin. Wichtige Themen werden ausgeleuchtet – ihre Gedanken zur „Banalität des
Bösen“ etwa oder ihre klarsichtige Voraussage einer „Arbeitsgesellschaft, der die Arbeit
ausgegangen ist“.
Die Schauspieler schlüpfen dabei nur immer punktuell in diverse Rollen, um sich anschließend wieder zu distanzieren – Verfremdung als Konstruktionsprinzip des Stückes.
Dennoch oder gerade deshalb gelingen darstellerische Kabinettstücke. Barbara Engler
etwa ist eine herrlich widerspenstige und kettenrauchende Interviewpartnerin, Susanne
Burkhard gibt der mädchenhaften Hannah im Dialog mit ihren „Männern“ ein jeweils
charakteristisch unterschiedliches Profil und der einzige Mann im Ensemble darf natürlich den umstrittenen Martin Heidegger hintergründig ironisch entlarven.
Nach der 70 Minuten langen Vorstellung stellte sich das Ensemble zum Gespräch mit den
Schülern. Die fragten intensiv nach – die Bedeutung der Videoeinspielungen wurde ebenso erörtert wie die Interpretation diverser Aktionen. „Man konnte zwar nicht alles gleich
verstehen, aber es war ein gelungener Theaterbesuch, der lange nachwirken wird“, so
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ein typisches Schülerurteil. Und die Regisseurin machte den Schülerinnen und Schülern
ein großes Kompliment: „Ihr ward ein tolles Publikum – voll gespannter Aufmerksamkeit
und kritisch in euren Nachfragen.“
WN, 17. März 2006
Kurz darauf, am 24. März 2006, hielt Frau Birute Stern, eine Zeitzeugin des Nationalsozialismus, eine Lesung in der Schule. Frau Stern, von der Schulleitung über das Ehepaar
Dr. Schuler aus Tecklenburg für diese Veranstaltung gewonnen, ist die Tochter von Margot Fürst, einer Freundin von Hannah Arendt ( Hannah hatte Margot auf ihr Abitur vorbereitet).
Im folgenden Presseartikel berichteten die „Westfälischen Nachrichten“ über die Begegnung von Frau Stern mit Schülern/innen des Abiturjahrgangs 2006.
Ein Leben gegen das Vergessen
Birute Stern: Ein Leben zwischen Deutschland und Israel
Lengerich. „Israel wollte mich auch nicht haben.“ Dieser Satz klingt nicht verbittert.
Deutschland wollte Birute Stern auch nicht haben. Damals, als sie ein Kind war. Mit ihren Eltern ging sie 1935 nach Palästina. So hieß das Land im Nahen Osten damals, das
heute Israel ist. Birute Stern eine Wanderin zwischen zwei Welten? Diesen Eindruck erweckt sie nicht. Ihre Stimme zeigt wenig Emotionen, als sie ihre Lebensgeschichte erzählt.
Aufmerksam hören die beiden Kurse der Jahrgangsstufe 13 des Hannah-ArendtGymnasiums der 75-jährigen zu. In Deutschland ist sie, weil sie aus dem Nachlass den
dritten Memoirenband ihres Vaters Max Fürst vorbereitet. Der war ein anerkanntes Mitglied der jüdischen Jugendbewegung in den 20er- und 30er-Jahren des vergangenen
Jahrhunderts. Das Anliegen seiner Tochter: Die Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus sollen nicht vergessen werden.
Ihr Vater hat ihr Leben geprägt. Das sagt sie nicht, aber es wird spürbar. 1950 kehren
ihre Eltern nach Deutschland zurück. Birute Stern muss im jungen Staat Israel zurückbleiben. „Ich war militärfähig, durfte nicht ausreisen“, sagt sie mit leiser Stimme. In Jerusalem studiert sie Sozialarbeit, bleibt dort, bekommt drei Töchter, hat heute fünf Enkelkinder. Ihren Mann erwähnt sie mit keiner Silbe.
Der Kontakt zu den Eltern bleibt bestehen. Ernst in mehrjährigem Abstand, später jährlich und zuletzt alle drei Monate „für einen Monat“ ist sie in Deutschland, um ihre kranke Mutter zu pflegen. Die verstirbt vor zweieinhalb Jahren. Die Arbeit am Memoirenband
des Vaters bleibt.
Was Nationalsozialismus für eine fünf Jahre alte Jüdin bedeutet hat? „Damals war ich in
Peter verliebt“, schleicht sich ein Schmunzeln in ihre Stimme. Damit war es dann von
einem Tag zum anderen vorbei. „Mein Vater hat mich aufgeklärt. Peters Familie, das
waren Nazis.“ Ein Kapitel ihrer Kindheit. Die Augen für diese ihre frühen Jahre öffnen
ihr Jahre später Briefe, „die ich nach dem Tod von Margot gefunden habe.“ Vater oder
Mutter hat sie nie gesagt, die Eltern immer mit deren Vornamen angesprochen.
Wie das Leben in Jerusalem sei zwischen Israelis, Palästinensern und Arabern, wollen
die angehenden Abiturienten wissen. Birute Stern überlegt, sagt dann, dass sich Ge-
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schichte nicht zurückdrehen lasse. „Waffen können nichts lösen“, fügt sie hinzu. Das
Geld dafür sollte man besser in Erziehung, Gesundheit und Nahrungsmittel stecken.
Da wird es verständlich, ihr Bekenntnis, „Ich war immer Opposition“, auch wenn der
Staat immer eine wichtige Rolle in ihrem Leben gespielt habe. Eine deutsche Israelin,
eine israelische Deutsche oder „nur“ eine Jüdin? „Ich bin ganz echt“, versichert sie.
Man muss was tun, jeder Einzelne, auch wenn’s schwierig ist. Ein Satz, der sie zu ihrem
Anliegen zurückbringt: Die Menschen achten, jeden.
WN vom 24. März 2006
Als ein besonderer Glücksfall für die Schule hat sich der Besuch einer ehemaligen amerikanischen Studentin von Hannah Arendt erwiesen, die später eine Assistenz-Professur bei
Hannah Arendt bekleidete: Elisabeth Minnich. Die heutige Professorin erzählte so anschaulich von ihrer einstigen Dozentin, dass alle Zuhörer sich ein gutes Bild von Hannah
Arendts Naturell und von ihrem Umgang mit ihren Studenten machen konnten. Die Begeisterung der amerikanischen Professorin und Feministin über das Interesse von deutschen Schülern für Hannah Arendt war für die Schule eine Bestätigung für ihr Bemühen,
sich immer wieder mit dem Denken ihrer Namensgeberin auseinanderzusetzen und die
Erinnerung an diese brillante Philosophin lebendig zu halten.
So gewinnen zum Beispiel ihre Thesen „Zur Krise der Erziehung“ aus dem Jahr 1958
überraschend an Aktualität. Nach Hannah Arendt könne Autorität nur ein Erzieher für
sich in Anspruch nehmen, der die Welt genug liebe, um auch Verantwortung für diese
Welt zu übernehmen und damit bereit sei, sie als Erwachsenner gegenüber Kindern und
Jugendlichen überzeugend zu repräsentieren. Für die gymnasiale Bildung fordert sie die
Anleitung zu leidenschaftlichem Denken und die Bereitschaft, „fortan Vernunft, Freiheit
und Kommunikation nicht mehr gesondert, sondern als eine Dreieinigkeit anzusehen“.
Für das Zentrum ihres Lebens hat Hannah Arendt stets ihre Freundschaften gehalten. Es
war ihr ein Bedürfnis, mit ihren Freunden und Freundinnen Gespräche zu führen, zu diskutieren und dabei humorvoll, heiter und fröhlich zu sein.
Auch über die Veranstaltung mit Frau Minnich erschien am 2. September 2006 ein informativer Bericht in den „Westfälischen Nachrichten“.
Schwärmerei endet in Besuch
Elizabeth Minnich berichtet von Zusammenarbeit mit Hannah Arendt
Lengerich. „Ich bin überrascht, dass Hannah Arendt hier in der Region so populär ist“.
Die Worte aus dem Mund einer Frau, die lange mit der jüdischen Publizistin und Gelehrten deutscher Herkunft zusammengearbeitet hat: Elizabeth Minnich. die amerikanische
Philosophin, weilte gestern in Lengerich, im Hannah-Arendt-Gymnasium. „Es ist eine
wundervolle Erfahrung für mich, mit Schülerinnen und Schülern zu sprechen, deren
Schule den Namen meiner Dozentin trägt“, erzählt sie in den Leistungskursen Englisch
der Jahrgangsstufen 12 und 13.
Hannah Arendt spiele im Schulalltag eine große Rolle, erläuterte Fachlehrer Wolfgang
Monka, der dem prominenten Gast die Entwicklung der Namensgebung erläuterte. Es sei
1993 eine lebhafte Diskussion geführt worden und Ausschlag gebend sei gewesen, dass
die Schülerschaft mehrheitlich für Hannah Arendt gestimmt habe. In diesem Jahr wird
des 100. Geburtstages der Frau gedacht, die seit 1933 in der Emigration lebte, seit 1937
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staatenlos war und 1951 die Staatsbürgerschaft der USA erhielt. Das soll am heimischen
Gymnasium am 14. Oktober mit einem Rückblick auf das Leben und Wirken der Philosophin begangen werden. Dazu wird eigens eine Revue einstudiert.
Besondere Freude bereitete es Dr. Hubertus Assig, dem ehemaligen Direktor des HAG,
den prominenten Gast begrüßen zu dürfen. Er tat dies auch vor dem Hintergrund als
Vorsitzender des Vereins zur Förderung der Freundschaft zwischen den Städten Lengerich und Wapakoneta in den USA. „Sie sind uns herzlich willkommen. Unsere Türen und
Herzen stehen Ihnen offen“, meinte Assig. Rektor Ulrich Netkowski freute sich, mit dem
Besuch von Elizabeth Minnich einen weiteren wichtigen Beitrag leisten zu können zur
Förderung des Verständnisses für das Leben und Wirken von Hannah Arendt.
Zustande gekommen ist der Kontakt durch den Lengericher Matthias Malcher. Der befasst sich seit vielen Jahren mit amerikanischer „rootsmusik“, insbesondere mit Folk
und Bluegrass. Auf diesem Wege lernte er den renommierten amerikanischen Songwriter
Simon Kahn kennen, dessen Lebensgefährtin Elizabeth Minnich ist. Mit ihr weilt er derzeit in den Niederlanden. Weil Malcher so von Lengerich und vom Hannah-ArendtGymnasium schwärmte, entstand der Wunsch bei der amerikanischen Philosophin, die
Schule zu besuchen.
Aus dem Wunsch wurde gestern Wirklichkeit. Anschaulich erzählte Elizabeth Minnich,
wie sie Hannah Arendt kennen gelernt und mit ihr zusammen gearbeitet hat. Die Schüler
nutzten die Chance, den prominenten Gast mit Fragen zu löchern.
WN, Lengerich, Samstag, 02. September 2006
Der Bogen der Schulveranstaltungen zu Ehren der Namensgeberin Hannah Arendt, insbesondere zum Gedenken an ihren 100. Geburtstag, erreichte seinen Höhepunkt zweifelsohne in dem Theaterstück „Hannah Arendt – eine historisch-philosophische Revue
zum 100.“
HANNAH-ARENDT-REVUE
Leben und Werk Hannah Arendts Revue passieren lassen – dieses Ziel einer Jubiläumsveranstaltung zum 100. Geburtstag der „Schulpatronin“ birgt in seiner Formulierung
schon die Idee. Am 4. April 2006 stellte Karlheinz Arndt, noch aktiver Pensionär, einer
kleinen Planungsgruppe sein Konzept vor.
Man könne doch eine Art historisch-philosophischer Revue aufführen, Texte von Hannah
Arendt und biographische Zeugnisse, Urteile über sie und Bilder und Tondokumente präsentieren, vielleicht auch kleine Spielszenen aufführen und das Ganze musikalisch umrahmen. Das Besondere dieses musikalischen Rahmens – Chansons, Schlager und Couplets sollten den Zeitgeist der siebeneinhalb Lebensjahrzehnte der Jubilarin spiegeln und
repräsentieren. Die Idee überzeugte – nun galt es Mitstreiter zu finden, Kollegium und
SchülerInnen für das Projekt zu gewinnen.
Erste Ansprechpartner waren der Literaturkurs von Angelika Heitmann und ein Philosophiekurs von Thomas Bongard. Der Literaturkurs würde sich mit der Biographie beschäftigen, kleine Spielszenen schreiben und einstudieren. SchülerInnen des Philosophiekurses
wollten sich um das philosophische Werk bemühen, um es in seiner Bedeutung zu würdigen und in Form eines Dialoges vorzustellen. Titel: „Denken ohne Geländer“.
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Für den musikalischen Rahmen
konnten zahlreiche Interpreten
gewonnen werden. Da war
zunächst die „Lehrerband“ des
HAG: Gabriele Alfers, Hedda
Schmelzle, Til Volkamer,
Wolfgang Monka und Günther
Mond – er würde als Elvis
Presley auftreten und so den
Charme der fünfziger Jahre
einfangen. Susanne DrerupChristenhuß wollte mit einem
Chor ein jiddisches Lied zu
Gehör bringen. Maxi Schulz
aus der HAG-Theatergruppe
würde mit einem Couplet der
Cläre Waldorf zu hören sein.
Für die Auswahl des Bildmaterials, seine Aufbereitung
zu einer optischen Präsentation
wäh-rend der Revue war
Robert
Heitmann
verantwortlich. Das Echo auf
Hannah Arendt spektakulärstes
Werk – die „Banalität des
Bösen“ – hat Alois Thomes
gesichtet. Er, Angelika Heitmann und Christiane Petzke-Grave würden eine Zitat-Kollage vortragen.
Was jetzt noch fehlte, war ein „roter Faden“. Und hier kommt Hubertus Assig ins Spiel,
ehemaliger HAG-Schulleiter, der dem Städtischen Gymnasium zu seinem neuen Namen
verholfen hat. Er würde als „biographischer Erzähler“ auftreten und das Leben der Jubilarin anschaulich und einfühlsam nacherzählen. Die Texte hat er mit Unterstützung von
Angelika Heitmann ausgearbeitet. Karlheinz Arndt schließlich sollte den Part des Moderators übernehmen und Mitglieder der HAG-Theatergruppe würden als Back-Stage-Team
für Licht und Ton sorgen und die Bühne herrichten.
Damit das Projekt auch gehörig ins öffentliche Bewusstsein gerückt werde, bedurfte es
natürlich eines Plakates. Klaus Höfig hat es am Computer entworfen, dabei die Sonderbriefmarke zu Hannah Arendts 100. Geburtstag verwendend. Ob’s am Plakat gelegen hat,
wohl eher am Engagement aller Beteiligten – die Revue war erfolgreich, sie konnte viermal aufgeführt werden.
Karlheinz Arndt
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Namensvettern treffen sich und stricken Netzwerk
Vertreter der drei Gymnasien, die in Deutschland den Namen der Philosophin Hannah
Arendt tragen, trafen sich am 22. Februar 2007 am Hannah-Arendt-Gymnasium in Barsinghausen. Anlässlich des Hannah-Arendt-Tages hatte die Schule das rheinlandpfälzische HAG Hassloch bei Neustadt an der Weinstraße und das HAG Lengerich zu
einem gemeinsamen Treffen eingeladen.
Hintergrund des Treffens der drei Delegationen war die Vertiefung der Zusammenarbeit
der drei Schulen und ganz konkret die Gründung eines Netzwerkes für eine engere Zusammenarbeit.
Schulleiter Ulrich Netkowski sieht den Schwerpunkt der Zusammenarbeit in einem regelmäßigen Erfahrungsaustausch über Projekte und Projekttage zur Namensgeberin sowie zum Austausch von Programmen und Medien, die das Leben, die Biographie und die
Rezeption Hannah Arendts betreffen.
In der Absprache der drei Schulleitungen wurde als ein weiteres wesentliches Ziel formuliert, die Kollegien und Schüler der Hannah-Arendt-Gymnasien durch persönliche Kontakte und Austauschprogramme in dieses Netzwerk einzubeziehen.
Unsere Schule, die 1961 als „Städtisches Gymnasium Lengerich“ gegründet wurde, hat
als erstes Gymnasium in Deutschland, und zwar seit 1992, den Namen der zu der Zeit
doch noch relativ unbekannten Philosophin und Jüdin Hannah Arendt gewählt.
Bereits früh traten die beiden anderen Gymnasien mit der Bitte um Unterstützung bei der
Entscheidung für die Namensgeberin Hannah Arendt an uns heran. Der erste persönliche
Kontakt von Schulvertretern des Lengericher und Barsinghausener Gymnasiums fand
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bereits im Jahre 2004 statt, als der Schulleiter, Herr Niels Schäfer, eine Abordnung unserer Schule zu einem Vortragsabend mit dem Pädagogen Reinhard Kahl einlud. Zur Aufführung der Revue „Hannah Arendt - eine historisch-philosophische Revue zum 100.“ in
der Studiobühne wurde eine Gegeneinladung an die Barsinghausener ausgesprochen. Die
kleine Abordnung zeigte sich damals beeindruckt von der Vorstellung in der Studiobühne
und der Auseinandersetzung mit der gemeinsamen Namensgeberin Hannah-Arendt. Bei
dem anschließenden gemütlichen Beisammensein der Kolleginnen und Kollegen im Lehrerzimmer bot sich die Gelegenheit, sich in lockerer Atmosphäre über allgemeine Schulerfahrungen und natürlich über die Annäherung an Hannah Arendt auszutauschen. Bei
der Gelegenheit wurde eine Gegeneinladung zum Besuch in Barsinghausen und dem Zusammentreffen mit den Hasslochern ausgesprochen.
So weit zur Vorgeschichte des Treffens in Barsinghausen im Februar 2007.
Mit der Vertretung des Gymnasiums Hassloch war es somit der erste persönliche Kontakt.
Die Hasslocher waren mit einer großen Delegation nach Barsinghausen gekommen. Die
Schülertheatergruppe Hassloch war mit eingeladen worden, um im Rahmen der Projekttage zu Hannah Arendt eine interessant und informativ gestaltete szenische Lesung in 15
Bildern mit dem Titel „Ich bin – Hannah Arendt“ auf der Bühne der Aula zu präsentieren.
Das Treffen der Kolleginnen und Kollegen der Partnerschulen begann mit einem gemeinsamen Kaffeetrinken. In den unmittelbar anschließenden Gesprächen standen Themen zu Möglichkeiten und Chancen der intellektuellen Auseinandersetzung mit Hannah
Arendt im Mittelpunkt. Alle waren sich einig in der grundsätzlichen Auffassung, dass
man eine „Starke Frau“ als Namensgeberin habe, die nach der Maxime „ich will verstehen“ Orientierung für ein Leitbild eines Schulprogramms gebe.
Beim späteren Rundgang durch die Schule wurde allen Beteiligten klar, dass sich über
das „Netzwerk Hannah Arendt“ hinaus vielfältige Möglichkeiten für einen Erfahrungsaustausch ergeben, die einen Bogen spannen von der reinen Handhabung schulorganisatorischer Dinge bis hin zu schulpolitischen Fragen, die vor allem wegen der spezifischen
schulpolitischen Bedingungen in den drei Bundesländern immer wieder zum Austausch
Anlass bieten.
Bereits während des Besuchs spürten alle sehr schnell, dass man ohne Vorbehalte und
ohne ein direktes Konkurrenzdenken die Dinge offen ansprechen konnte.
Interessiert verfolgten wir die
Ausführungen zu den Erfahrungen mit der Offenen Ganztagsschule in Barsinghausen
und der Möglichkeit der
Budgetierung, auch in Fragen
des Einsatzes von Lehrkräften.
Ebenso aufschlussreich waren
für uns die politischen Ziele in
Rheinland-Pfalz hinsichtlich
des Ausbaus von Ganztagsgymnasien. Das Hasslocher
Gymnasium wird z. B. den
Unterricht auf Ganztagsbetrieb
umstellen.
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Über welche Angebote eine Schule im offenen Ganztagsbetrieb mit ausreichender räumlicher Kapazität verfügt, davon konnten wir uns vor dem Hintergrund unserer sehr beengten Raumsituation staunend, um nicht zu sagen fast neidisch, einen Eindruck verschaffen.
Die großzügig ausgestaltete Schulbibliothek und die vielen Aufenthaltsräume für Schülerinnen und Schüler waren imponierende Beispiele für Schulgestaltung, die zur Nachahmung herausfordert. Von der großzügig gestalteten Mensa konnten wir uns beim ersten
Besuch 2004 bereits einen Eindruck verschaffen.
Einen fast privaten Ausklang fand der erlebnisreiche und informative Tag in Barsinghausen mit einem Abendessen, zu dem wir von beiden Schulen eingeladen wurden.
In einer sehr entspannten Atmosphäre wurde dann auch vereinbart, in regelmäßigen Abständen Treffen dieser Art stattfinden zu lassen.
Mit großen Erwartungen und einer entsprechenden Vorfreude schauen wir Lengericher
auf den Besuch in Hassloch, wo das nächste gemeinsame Treffen stattfinden wird. Hier
wird natürlich die Schule mit über 1000 Schülern interessieren, aber ebenso die unmittelbare Umgebung von Hassloch mit ihren kulinarischen Angeboten von Pfälzer Wein und
Saumagen.
Dr. Alois Thomes
Kolleginnen und Kollegen der drei Hannah-Arendt-Gymnasien in Deutschland
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9. Aus dem Schulleben
ER KANN’S NICHT LASSEN
Karlheinz Arndt macht auch als Pensionär noch Theater
Am 01. August 2004 ist Karlheinz Arndt – seit 1975 am HAG – in den Ruhestand entlassen worden. Doch was einst schon mehr aus Leidenschaft denn als Pflicht begonnen
wurde, hat er auch nach seiner Pensionierung nicht aufgegeben. Mit den SchülerInnen
spielt er weiter Theater: „Ich bin unserem neuen Schulleiter sehr dankbar, dass er mir
diese Möglichkeit eröffnet hat“, erklärt der Gründer der HAG-Theatergruppe.
In den vergangenen dreieinhalb Schuljahren hat die Theatergruppe mit insgesamt 82
SchülerInnen aus den Jahrgangsstufen 6 bis 13 (davon 34 als DarstellerInnen, 17 als MusikerInnen und 31 im Back-Stage-Team) fünf Stücke aufgeführt:
ƒ Am 16.04.2005 die Kriminalkomödie „Arsen und Spitzenhäubchen“ von Joseph
Kesselring
ƒ Am 10.11.2005 Schillers „Wilhelm Tell“ – zum 200. Todestag des Dichters
ƒ Am 06.05.2006 die Boulevard-Komödie „Die Dame vom Maxim“ von Georges
Feydeau
ƒ Am 24.02.2007 die Posse mit Gesang „Eine leichte Person“ von Emil Pohl
ƒ Am 31.10.2007 die Kriminalkomödie „Kugeln auf Schloss Eastermoor“ von Jürgen Baumgarten
Und dann gab’s da natürlich noch „Die unglaublichen Illuzinationen des Ernie Fraser“.
Das 25-Minuten-Stück von Alan Ayckbourn wird jeweils am ersten Schultag für die neuen „Fünfer“ in der Studiobühne aufgeführt.
Die Auswahl der Stücke ist typisch für das Konzept der Gruppe. Es überwiegen Stücke
des „bürgerlichen Lachtheaters“ – um einen Begriff des Literaturwissenschaftlers und
Theaterkritikers Volker Klotz zu verwenden. Dabei werden Beispiele aus fast zwei Jahrhunderten auf die Bühne gebracht. Feydeaus Komödie stammt aus dem Frankreich der
„Belle-Epoque“, Emil Pohls Berliner Lokalposse aus dem Wilhelminischen Deutschland.
Die beiden Kriminalkomödien spielen im angelsächsischen Raum, „Arsen und Spitzenhäubchen“ – auch als Film ein Klassiker des Genres – in New York vor dem Zweiten
Weltkrieg, die „Kugeln auf Schloss Eastermoor“ sind in England angesiedelt.
Etwas Besonderes war natürlich der „Wilhelm Tell“. Schon 2001 – in der Festschrift zum
25jährigen Jubiläum der Theatergruppe – hatte Karlheinz Arndt angekündigt: „Zu Schillers 200. Todestag im Jahre 2005 könnte ich mir einen richtig schönen Wilhelm Tell vorstellen – mit Apfelschuss und Hohler Gasse.“ Nun, er hat sich diesen Traum erfüllt. Zwischen dem 10. Und 25. November gab’s neunmal den Schiller-Klassiker in der Studiobühne, über tausend Zuschauer haben die auf zwei Stunden gekürzte Fassung gesehen.
Die jugendlichen Darsteller zeigen sich der anspruchsvollen Aufgabe vollkommen gewachsen. Mit Klarheit und Ernsthaftigkeit deklamieren sie die Verse Schillers, ohne jemals ins Pathetische oder Lächerliche abzudriften – so das Urteil der Kritikerin in den
Westfälischen Nachrichten (12.11.05).
Die Komödien wurden allesamt im Festsaal der LWL-Klinik aufgeführt – wie immer mit
großem Erfolg beim Publikum. Vier bis sechs Mal können die Stücke vor meist ausver-
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kauftem Haus wiederholt werden. Allerdings hat sich im Berichtszeitraum eine Entwicklung fortgesetzt, die schon zuvor zu beobachten war. Der Anteil der SchülerInnen am
Publikum stagniert – ja er ist sogar rückläufig. „Wir haben diesen Trend natürlich nicht
einfach nur konstatiert“, erklärt Karlheinz Arndt. In Gesprächen mit Kollegen hat er nach
den Ursachen gefragt: Liegt es an der Auswahl der Stücke? Ist Theater keine Option
mehr für unsere Schüler? Oder hat sich der Inszenierungsstil des „alten Theaterhasen“
abgenutzt?
Für Karlheinz Arndt ist dabei deutlich geworden, dass eine Wiederaufnahme bewährter
Stücke nicht unproblematisch ist. Was vor 15 Jahren – 1988 gab`s schon einmal „Arsen
und Spitzenhäubchen“ und 1990 wurde die „Leichte Person“ zum ersten Mal in Lengerich aufgeführt – eine Herausforderung war, wird jetzt mit einer gewissen behäbigen
Selbstsicherheit in Angriff genommen. Man(n) strengt sich, möglicherweise unbewusst,
nicht mehr so an, ist weniger kreativ – das Stück war ja schon einmal erfolgreich.
Zudem: Das Publikum ändert sich. Was früher lustig war, worüber die Zuschauer sich tot
gelacht haben, kommt heute kaum noch über die Rampe. Das letzte Stück „Kugeln auf
Schloss Eastermoor“ ist von einem Zeitgenossen verfasst worden und – siehe da! – die
Schüler fanden ’s ungeheuer witzig. Vielleicht haben sich ja die Possen und Schwänke,
mit denen die Theatergruppe Jahrzehnte lang reüssierte, tatsächlich überlebt?
Und schließlich: Man darf SchülerInnen auch mal zu ihrem Glück drängen – natürlich
behutsam und mit Fingerspitzengefühl.
In diesem und im vergangenen
Schuljahr ist daher damit begonnen
worden, die jeweils neuen 5. Klassen
gezielt ins Theater zu führen. Die
KlassenlehrerInnen haben begeistert
und engagiert mitgewirkt – für die
Stücke Reklame gemacht, die Eltern
angesprochen, gemeinsame Theaterbesuche organisiert. Einmal waren fast
60 Besucher (Eltern, SchülerInnen und
Geschwister) aus einer einzigen Klasse
in einer Vorstellung.
Wer schon einmal im „Theater in der
Klinik“ war, der kommt auch wieder –
hofft Karlheinz Arndt. Und er hat noch
einen Wunsch – dass auch die vielen
neuen und jungen Kollegen ihre
Schülerinnen einmal in völlig ungewohnten Rollen bewundern.
Also: Auf geht ‘s ins ThiK! – Im
Schuljahr 2008/09 zum „Wirtshaus im
Spessart“, einer „wilden Komödie mit
etwas Musik, frei nach Wilhelm
Hauff“!
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Schüler gestalten Schule
Seit
Februar
2007
beschäftigen sich einige
SchülerInnen der Jahrgangsstufe 6 bis 11 im Rahmen
einer Arbeitsgemeinschaft
sowohl mit der Gestaltung
des Physiktrakts als auch mit
der
Ausarbeitung
von
physikalischen Phänomenen.
Was in Zusammenhang mit
einem fächerübergreifenden
Projekt im Physik- und
Kunstunterricht der ehemaligen Klasse 6a im Schuljahr
2006/2007 begann, wird bis heute mit großem Engagement von Seiten der SchülerInnen
und der LehrerInnen weiter getragen. Erste gestalterische Ergebnisse, wie beispielsweise
eine etwa 10m² große Sonne, sind bereits im Physiktrakt sichtbar.
Weitere Elemente wurden von den SchülerInnen bei freiwilligen Einsätzen bereits vollendet und werden in Kürze installiert. Neben einer großen Galaxie, einem Rohrtelefon,
einer „Klick-Klack-Maschine“ sowie einer visuellen Darstellung der Erde-MondEntfernung finden sich im Physikflur bald weitere physikalische Exponate, die spielerisch zum Umgang mit den
Naturwissenschaften anregen sollen.
Auch im Biologietrakt haben
sich
SchülerInnen
der
ehemaligen Klasse 9a - zum
Teil auch bei freiwilligen
Einsätzen - engagiert, um
das ehemalige Gewächshaus
neu zu gestalten.
Großformatige Acrylgemälde sowie aus Pappmaché
gefertigte, lebensgroße Meerestiere laden dazu ein, in
der hellen und ruhigen Atmosphäre des ehemaligen Gewächshauses zu entspannen, zu
lesen oder zu lernen.
Des Weiteren hat die Referendarin Frau Meistes auch Aquarien und Fische zur Verfügung gestellt. Die Tiere werden derzeit von SchülerInnen ihrer Aquariums-AG versorgt.
Dank der tatkräftigen Unterstützung der SchülerInnen bei der Gestaltung der Flure und
der Erstellung der Physikprojekte, sowie den großzügigen Zuwendungen des Freundeskreises hat das Schulgebäude des Hannah-Arendt-Gymnasiums bereits jetzt an Attraktivität gewonnen.
Elke Mußenbrock
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Fest der Ehemaligen
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Treffen der ehemaligen Kolleginnen und Kollegen
zum traditionellen Adventskaffee im neu gestalteten Lehrerzimmer
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10. Klassenfotos
Klasse 5a (Schuljahr 2007/08)
Klasse 5b (Schuljahr 2007/08)
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Klasse 5c (Schuljahr 2007/08)
Klasse 5d (Schuljahr 2007/08)
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Klasse 6a (Schuljahr 2007/08)
Klasse 6b (Schuljahr 2007/08)
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Klasse 6c (Schuljahr 2007/08)
Bachstraße 28 – 49525 Lengerich
Schniederhaarweg 17 – 49525 Lengerich
Telefon 05481/4190 & 2603 Telefax 05481/84074
[email protected]
Bei uns erhalten Sie im Verleih:
Theken, Zapfanlagen, Gläser, Tische & Bänke,
Stehtische, Kühl- & Gefriertruhen, Ausschankwagen,
Pavillons, Kühlwagen, Imbisswagen u.v.m.
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Klasse 7a (Schuljahr 2007/08
Klasse 7b (Schuljahr 2007/08)
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107
Klasse 7c (Schuljahr 2007/08)
Klasse 7d (Schuljahr 2007/08)
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108
11. Klassenlisten
Schuljahr 2005/06
Klasse 5 a
Herr Dr. Volkamer
Aktas, Melis
Alting, Magdalena
Banning, Theresa
Bartsch, Wolf
Ben Fradj, Meriam
Bese, Katharina
Busch, Jana-Luisa
Diekmann, Mara
Elfers, Tobias
Ewerlin, Cedric
Ewerlin, Marvin
Flechsig, Jonas
Gabriel, Eva-Maria
Gramenz, Katharina
Hasenpatt, Thore
Jansen, Franziska
Krumme, Carina
Lotz, Nora
Meyer-Holtkamp, Jan
Niemeyer, Kristina
Parizoska, Klaudija
Rethschulte, Moritz
Rieser, Anabel
Sengöz, Ayca
Strothmann, Lukas
Temme, Monique
Klasse 5 b
Frau Heitmann
Ahlert, Lukas
Becker, Caroline
Betz, Alexander
Blom, Marcel
Brinkmann, Marie
Buczilowski, Ken
Ernst, David
Fiegenbaum, Laura
Fuchs, Lena
Garcia, Simon
Heilmann, Miriam
Helmer, Johannes
Hindemith, Sascha
Hullmann, Nadine
Hullmann, Niklas
Jürgens, Leonie
Kampelmann, Sarah
Kätker, Laura
Knapheide, Justin
Lebkücher, Jan-Falk
Lerch, Darja
Muntzos, Christian
Paul, Patrick
Peters, Lara Madlin
Richter, Mona
Stapenhorst, Charlotte
Worpenberg, Christian
Klasse 5 c
Frau Groenewold
Aldrup, Theresa
Aust, Gilbert
Averbeck, Niclas
Becker, Katja
Beyer, Tom
Birgoleit, Tim
Blömker, Annemarie
Bücker, Annika
Bücker, Nuri
Esmeier, Anna
Ginschel, Linus
Hackmann, Jan
Hawerkamp, Louis
Hunsche, Felix
Jente, Carina
Kubsch, Laura
Laakmann, Lisa
Lindemann, Pia
Neier, Anne
Nijhof, Johanna
Oelsch, Frederik
Sagemüller, Henry
Schlegel, Alexander
Sengöz, Berkay
Steinbeck, Anton
Vogt, Marie Christin
Walther, Sybilla
Zamani Sharafshahi,
Leyla
Klasse 5 d
Frau Reiter
Berteau, Maurice
Boger, Anna-Mary
Brunsmann, Oliver
Buttgereit, Juliana
Exner, Felix
Hartnauer, Laura
Hennig, Dana
Hoge, Katharina
Holtmann, Frieder.Johanna
Janko, Julia
Kammann, Jonas
Kleyer, Julian
Klimek, Maximilian
Knuf, Jan
Kötterheinrich, Marvin
Laschtowitz, Jonas
Lutterbeck, Saskia
Menebröcker, Janic
Meyer, Christiopher
Mikstacki, Claudia
Plogmann, Vivien
Ramos Fangmeier, Lisa
Specht, Verena
Stork, Leon
Triphaus, Phil
Vogelpohl, Janek
Klasse 6 a
Herr Kubitz
Aufderhaar, Denise
Bartel, Julia
Doht, Kai Frederik
Glindmeyer, Luca
Gruhlke, Maximilian
Haßmann, Lucas
Hinnah, Konstantin
Hinnah, Martin
______________________________________________________________________________
109
Hundsdörfer, Laura
Hütt, Madelaine
Kanngießer, Malte
Lichte, Philipp
Lutterbeck, Sarah
Machill, Jacqueline
Milde, Lea
Nguyen, Magdalena
Piepmeier, Pascal
Potzi, Matthias
Rahe, Sebastian
Reineke, Janick
Schleinitz, Helena
Schmitte, Julia
Spanhoff, Julia
Suhre, Nando
Tassemeier, Stefan
Klasse 6 b
Herr Jäkel
Adamcyk, Jonathan
Aktas, Aylin
Albermann, Anne
de Silva, Gino
Faye, Joshua
Feld, Jannik
Grotholtmann, Jana
Heitgreß, Jan Phillip
Hellwig, Patrick
Hilgemann, Marius
Hölscher, Janine
Kockaya, Cansu
Kohne, Lea
Kube, Nina
Lebkücher, Eike
Lepper, Kristin
Meyer zu Düttingdorf,
Mareike
Miram, Lea
Müller, Lisa
Özdemir, Seray
Reinecker, Nils
Schallenberg, Max
Seifert, Annika
Stich, David
Teeske, Fabian
Trillinger, Julian
Weitheuper, Laura
Klasse 6 c
Frau Leugermann
Altesellmeier, Lea
Baumgardt, Collin
Becker, Frederike
Böth, Jonas
Brackemeyer, Verena
Diekstall, Kevin Lukas
Feldmeyer, Theresa
Greshake, Matthias
Haudek, Marcel
Hilgemann, Johanna
Hirsch, Marco
Hoff, Marc
Kasancev, Irina
Kriewen, Jan
Kurska, Alena
Neumann, Janek
Niedenzu, Yannic
Postert, Sara
Samson, Simon
Schmitz, Lisa
Schulte, Tim
Sommer, Fabian
Teckenbrock, Hanna
Weeke, Gloria
Wiemann, Greta
Wiethaup, Leonie
Klasse 6 d
Frau Tewes
Banmann, Viktoria
Derksen, Viktor
Drop, Marie-Charlotte
Glasmeyer, Lena Marie
Goß, Andreas
Gruber, Marius
Harmel, Désirée
Heitmeyer, Maike
Hillebrandt, Rylana
Hindemith, Lukas
Kather, Thomas
Krekovic, Doris
Kusnezov, Anton
Maier, Andreas
Mertens, Niklas
Milz, Dennis
Narendorf, Simon
Payyu, Gamze
Raß, Jan-Henrik
Samlaus, Philip
Schallenberg, Frederic
Schuchart, Elvira
von Westerholt, Rebecca
Westphal, Lucas
Witte, Aileen
Klasse 7 a
Frau Stockmeier
Ahlert, Kai
Backmann, Christian
Bakir, Kadir Burak
Berlemann, Kristin
Biesler, Christoph
Bögel, Joshua
Bögel, Tobias
Brosch, Alexander
Brune, Carolin
Dellbrügge, Saskia
Emekci, Yasemin
Feltmann, Lena
Hullmann, Moritz
Hüwelmann, Julian
Kaßling, Tobias
Kreimeier, Mara
Krumme, Tim
Lückener, Christina
Lutterbeck, Kerstin
Niemeyer, Sara
Oehmen, Teresa
Peters, Jendrik
Peters, Knut
Schneider, Torben
Sinn, Jule Rosa
Steinbeck, Moritz
Stockdiek-Elpert, Bianca
Tassemeier, Mathias
Telljohann, Katharina
Welp, Ann-Christin
Widera, Sascha
______________________________________________________________________________
110
Klasse 7 b
Frau Olbrich
Akay, Merve
Biermann, Johannes
Born, Anita
Bücker, Sinem
Dellbrügge, Jan
Herbig, Pascal
Hilge, Jan-Niklas
Janko, Sarah
Kipp, Sören
Klobeck, Jeanette
Kneifel, Ellen
Kneifel, Malte
Koban, Franz
Kötterheinrich, Phil
Kuhlmann, Carolin
Laturnus, Valerie
Mahnke, Frederik
Plogmeier, Lena
Rauch, Filomena
Reckfort, Timo
Redemann, Frauke
Schmidt, Dominic
Schneemann, Eva
Schneider, René
Stienecker, Malte
Stork, Etienne
Tepe, Dominik Merlin
Thiessen, Anna
Triphaus, Chris
Wiesbernd, Jana
Klasse 7 c
Frau Bojak
Adigüzel, Belma
Alfing, Patrick
Amankona, Zoe
Belis, Nikolas
Drögsler, Matthias
Engelbert, Imke
Filff, Stefan
Groppe, Rieka
Grünewaldt, Cedric
Hajdari, Martin
Helmer, Matthias
Hoppe, Kristina
Jülich, Thomas
Lazarev, Denis
Matysiak, Sarah
Menebröker, Nils
Mietenkotte, Alexander
Rhein, Ellina
Saatkamp, Lena
Scherff, Caroline
Schmoll-Klute, Fabian
Schnepper, Marius
Siegmund, Jana
Sonntag, Isabel
Vogelsang, Hildegard
Walker, Marcel
Wall, Christine
Wittfeld, Sascha
Klasse 8 a
Herr Monka
Assies, Jonas
Assig, Björn Daniel
Bierholz, Alexander
Biester,Tim
Boger, Nastia
Buchholz, Julian
Cibis, Natalia
Goß, Svenja
Hirsch, Patrick
Hoge, Anna
Holtmann, FranziskaSophie
Kohne, Thomas
Kowalski, Nathalie
Kröner, Joana
Lechler, Nadine
Müller, Fabian
Müller, Sven
Otte, Markus
Peters, Jan Willem
Praßer, Frauke
Reinsch, Patrick
Schuster, Angelika
Schutzeichel, Stefan
Seifert, Mario
Selker, Ines
Spellbrink, Anna-Lena
Stieneker, Jana
Suhre, Katharina
Völler, Stefan
Weigandt, Vera
Winski, Vanessa
Klasse 8 b
Herr Arends
Becker, Ann-Kathrin
Becker, Katrin
Berteau, Sophie
Blömker, Patrick
Brinkmann, Sven
Buttgereit, Patrick
Dowidat, Linda
Elie, Mike Dennis
Feldmeyer, Martin
Fromme, Alexander
Herbst, Sebastian
Junghöfer, Jana
Kaminski, Hanna
Kock, Klarissa
Krause, Anne-Marie
Laschtowitz, Sarah
Nagis, Ozan
Rossmanith, Annemarie
Rothermund, Simon
Sava, Jonathan
Schallenberg, Dennis
Specht, Sebastian
Stieneker, Franziska
Strothmann, Daniel
Vietmeier, Jana
Welk, Lena
Widera, Jasmin
Klasse 8 c
Frau Hohmann-Assig
Augé, Julia
Banning, Maximilian
Bayer,Seca
Dubs, Alexander
Fähse, Moritz
Flaum, Christine
Ginschel, Franziska
Heilmann, Ann-Christin
______________________________________________________________________________
111
Hütt, Monique
Kämper, Felix
Kisker, Julia
Krampe, Lea
Kruska, Sarah
Manecke, Julia
Marx, Philipp
Möhrke, Ann-Sophie
Muntzos, Luisa
Redemann, Rieke
Richter, Tim
Rieping, Malte
Schirle, Sören
Schöckel, Carina
Seydel, Katrin
Stumpe, Jannik
Weißbach, Toni
Wierum, Colin
Witte, Ines
Zimmermann, Johannes
Klasse 9 a
Herr Dr. Wesselmann
Albert, Vanessa
Anielski, Kathrin
Baulmann, Inga
Blömker, Fabian
Brosch, Marie Lena
Christenhuß, Aljoscha
Diekmann, Claudia
Dölling, Olaf
Ginschel, Katrin
Grünewaldt, Janna
Heß, Jean-Pierre
Hilgemann, Patrik
Hill, Ivan
Hoffmann, Robert
Hölper, Steffen
Hußmann, Julia Christina
Kätker, Jennifer
Keuenhof, Tobias
Kröner , Lea
Lindhorst, Jasmin
Meyer, Kristina
Meyer, Scarlett
Musial, Eva
Rogge, Alina
Scheffler, Janine
Schott, Kevin
Steinbeck, Phillip
Strübbe, Juliane
Thiessen, Katharina
Welp, Katharina
Westphal, Jacob
Wittenbecher, Jan
Wolff, Pascal
Klasse 9 b
Frau Seipelt-Höhn
Baumgardt, Marlon
Bögel, Nicole
Groppe, Kathrin
Kauschke, Tom
Kipp, Jelte
Klaas, Lennart
Kohne, Jan
Kölling, Björn
Lanz, Ina
Lemp, Alexandra
Marx, Anne
Mertens, Ana
Mietenkotte, IsabelLouise
Peters, Nico
Riemann, Julia
Roch, Erina
Rupek, Kevin
Schink, Maik
Schmidt, Katrin
Schott, Joshua
Serwicka, Natalia
Stroh, Eugenia
Sundermann, Nils
Teepe, Marius
Trommeter, Annika
Truong, Tuan Nam
Vogelsang, Jan
Wehnert, Anna
Zuch, Lina
Klasse 9 c
Herr Mond
Brinkmann, Jana
Dieck, Florian
Dill, Julia
Döpker, Marilena
Haßmann, Yannick
Haßmann, Maren
Hoppe, Annmarie
Jüterbock, Silke
Kaßling, Rebecca
Kock, Julian
Krampe, Florian
Licher, Lukas
Ludwig, Jennifer-Lisa
Lutterbeck, Michael
Meyer zu Düttingdorf,
Anneke
Moog, Claudia
Narendorf, Annabell
Neumann, Vitali
Niemann, Malte
Ohrdorf, Pia-Sophie
Pezena, Anneliese
Purewal, Manpreet
Reckfort, Patrick
Rethschulte, Patrick
Rosenbusch, Lisa Marie
Schabhüser, Maren
Schlömp, Tobias
Schulte, Marlene
Sondermann, Volker
Tscherepania, Alexandra
Klasse 10 a
Herr Zeppenfeld
Bettler, Stefanie
Biesler, Dennis
Dölling, Jan
Heinig, Christian
Herkenhoff, Thomas
Hindemith, Helen
Jäger, Melanie
Jülich, Marina
Kahl, Sabrina
Keiner, Simon
______________________________________________________________________________
112
Klobeck, Marcel
Kock, Ricarda
Liebler, Lisa Marie
Machill, Kira
Mientus, Katharina
Neumann, Janine
Ohrdorf, Maximilian
Oppermann, Peter
Otte, Alexander
Pätzholz, Jendrik
Prior, Antonia
Schindler, Fabian
Schramm,Tanja
Sinn, Moritz
Suhre, Annika
Sundermann, Pia
Syska, Marie
Szczawinski, Bartosz
Wallmeyer, Bernhard
Wiesner, Katharina
Klasse 10 b
Herr Bongard
Alteruthemeyer, Jascha
Augé, Simon
Biermann, Lisa
Brünemann-Kämper,
Mareen
Fiegenbaum, Thea
Fiß, Florian
Fornfeist, Dominik
Früchte, Manuela
Groß, Moritz
Haberkamp, Nina
Heetlage, Hendrik
Henzelmann, Friederike
Hirsch, Tatjana
Kahl, Stephan
Kanngießer, Jascha
Kisser, Niko
Krumme, Lisa
Lindemann, Dustin
Meyer, Maximilian
Mrohs, David
Muntzos, Anna Evangelia
Schnepper, Nina-Marie
Scholz, Florian
Sensen, Kira-Maria
Sumic, Christina
van der Kolk, Janot
Vormelchert, Anne
Witte, Katrin
Klasse 10 c
Herr Schulte-Uebbing
Baumkamp, Dirk
Beinecke, Henk
Brickwedde, Martina
Brix, Verena
Busch, Maximilian
Erber, Sebastian
Ginschel, Sarah
Greß, Marina
Heemann, Tim
Hergemöller, Eike
Hölscher, Svenja
Hübner, Nele
Kampschulte, Judith
Kisker, Simon
Kowalski, Gabriele
Machill, Josephine
Maßmann, Tim
Meckelholt, Sven
Peters, Kathrin
Peters, Marcel
Pfeiff, Julia-Salome
Phillip, Sarah
Sartison, Luzia
Schlichter, Jana-Aline
Schmiemann, Stephan
Schmölders, Lara
Schwartz, Isabell
Winski, Ann-Christin
Jahrgangsstufe 11
Herr Höfig
Herr Riekena
Adam, Meryem
Altekruse, Lara
Arcan, Fatih
Asselborn, Alexander
Au, Quay
Aufderhaar, Hendrik
Bakir, Ömer
Becker, Evamarie
Beineke, Sören
Berlemann, Hanna
Bilgir, Ebru-Gülcan
Blom, Rebecca
Brengelmann, Johanna
Brüning, Christine
Buchholz, Alexander
Busch, Maximilian
Christenhuß, Laura
Dellbrügge, Jens
Dellbrügge, Laura
Dieck, Felix
Diekamp, Matthias
Diekamp, Thomas
Emekci, Yalcin
Flaum, Olga
Flottmann, Juliane
Frankenberg, Janina
Fröse, Finnja
Glania, Katharina
Goß, Christian
Groenewold, Arne
Haidar, Hassan
Heemann, Lena
Hellwig, Janine
Herbst, Marie-Christine
Herdt, Melina
Hilgedieck, PaulGerhard
Hilgemann, Christian
Hilgemann, Victoria
Hoffmann, Vera
Kaminski, Fabian
Kaucher, Darja
Kleinemeier, Jonas
Königkrämer, Nico
Kruse, Lisa
Kuster, Finn
Laue, Magdalene
Licher, Eva
Lindemann, Gloria
Linkert, Anne
Malcher, Raphael
Minneker, Vera
Monka, Christian
______________________________________________________________________________
113
Müller, Annika
Münch, Ronja
Narendorf, Guido
Obermeyer, Lennard
Oehmen, Christina
Rasasnayagam, Stephan
Redecker, Carolin
Redecker, Cathrin
Reuschel, Saskia
Saatkamp, Vanessa
Schade, Matthias
Schiz, Elena
Schmidt, Florian
Schulte, Marie Lisa
Schulte, Matthias
Schulte, Veronika
Schulz, Maxi
Smigielski, Stephanie
Sonntag, Tino
Steinrötter, Julia
Stienecker, Annika
Trenn, Frederik
Upmann, Lena
Vietmeier, Nadine
Vogt, Miriam
Vuga, Katharina
Wiesbernd, Mario
Wiethaup, Jan-Henning
Zisik, Christian
Jgst. 12
Frau Lange
Herr Reißner
Albrecht, Stephan
Alci, Meryem
Altmann, Stefanie
Amankona, Tabea
Asel,Thilo
Assig, Cornelius
Barkmann, Frauke
Bartel, Stanislaw
Beinecke, René
Bensmann, Gesa
Bese, Alexandra
Blömker, Stephan
Bock, Nicole
Braak, Florian
Brickwedde, Melanie
Busch, Katharina
Calis, Yeliz
Christoffer, Andrea
Dellbrügge, Björn
Dickmann, Georg
Diesel, Vera
Dölling, Marina
Dormann, Janina
Driemeier, Thorsten
Drochelmann, Nicole
Dubjella, Patrick
Dück, Helena
Dück, Olga
Eitzert, Stephanie
Fischer, Doreen
Fiß, Sebastian
Flaum, Andreas
Frosinn, Martin
Gebhardt, Friederike
Geisler, Tobias
Gertje, Olga
Glasmeyer, Christoph
Gräbel, Bianca
Groß, Sophie
Grünneker, Lisa
Haarlammert, Nils
Heetlage, Philip
Heitmann, Carina
Henzelmann, Arndt
Hilgemann, Julia
Hülsmeier, Christian
Iwanowa, Olga
Jente, Christian
Johannaber, Wiebke
Kämper, Tristan
Kara, Cihan
Kleine Niesse, Christian
Kloos, Vadim
Königkremer, Elena
Kremer, Julian
Krude, Dennis
Krumme, Kristof
Lebkücher, Florian
Leimbrink, Anika
Löber, Sandra
Meyer, Katharina
Minneker, Christoph
Mitic, Dragan
Möhrke, Madlin
Möller, Tobias
Nijhof, Eva-Marie
Oberhellmann, Sascha
Pruß, Michael
Pulsfort, Katharina
Rickermann, Bastian
Roch, János
Rogge, Jana
Röschenkemper, Jennifer
Rossmanith, Frederike
Schimmelpfennig, SveaDorothée
Schirle, Carina
Schmedt, Rabea
Schöckel, Yannik
Schulte, Saskia
Seydel, Michael
Spannhoff, Julian
Spomer, Evgenija
Stehr, Ramona
Stork, Christine
Sundermann, Nele
Talaga, Patricia
Teckenbrock, Moritz
Teepe, Frederik
Teepe, Sascha
Tepasse, Anna
Thomelcik, Mathias
Wagener, Christian
Weidel, Simone
Weniger, Katharina
Wibbeler, Linda
Jahrgangsstufe 13
Siehe Abitur 2006
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114
Klassenlisten
2006/2007
Klasse 5 a
Frau Sachs
Backmann, Andreas
Bauschulte, Alina
Ben Fradj, Sarra
Calis, Bakihan
Croker, Niclas
Drop, Emilie
Fading, Laura
Fornfeist, Mona
Fromme, Malin
Grave, Laura
Hagedorn, Jonas
Hillebrandt, Carmen
Höcker, Anna
Hörsken, Jonas
Hukriede, Florian
Jaritz, Patrick
Kockwelp, Pascal
Korbmacher, Julia
Lanz, Julia
Lemp, Paula
Marcinkowska, Nikola
Miram, Lars
Mitschke, Julia
Pahl, Christoph
Peters, Niklas
Postert, Lena
Schulte, Tina
Seyfert, Toni
Springmann, Hannah
Syska, Arno
Teepe, Mike
Tiemann, Maren
Wittig, Max
Klasse 5 b
Herr Wittenbrink
Baumhöfener, Ronja
Blömker, Frederike
Bolke, Katharina
Budzinski, Felix
Elemenler, Onur
Esmeier, Carina
Folsche, Elena
Grunde, Marcel
Heinze, Joshua
Hübsch, Kristin
Hüwelmann, Tim
Kammann, Vera
Kleinhenz, Noah
Kock, Lukas
Koop, Alexandra
Koser, Sophie Adina
Krasting, Jasmin
Kromm, Kristina
Lage, Pascal
Licher, Martin
Löneke, Alina
Lückener, Fabian
Lückener, Markus
Lütkeschümer, Leonie
Marangoz, Cihad
Pezena, Nicole
Rose, Carolin
Stork, Lorena
Telljohann, Bastian
Truong, Tra My
Vu, Thao Linh
Werner, Carolin
Wiemann, Simon
Wild, Sebastian
Klasse 5 c
Herr Jäkel
Altekruse, Nora
Arcan, Furkan
Bakir, Kerim
Bosse, Frederike
Bosse, Katharina
Dölling, Jens
Egbert, Maren
Elsner, Berit
Elsner, Luca
Fähse, Thomas
Gruhlke, Magdalena
Koop, Jessika
Kortmann, Chantal
Kreimeier, Leonie
Krömer, Patrick
Kröner, Niklas
Mrohs, Sarah
Niggetiedt, Marco
Orscheschek, Laura
Öztop, Kader
Pirecioglu, Kaan
Plogmann, Justin
Remme, Sara
Ritters, Saskia
Rosenbusch, Philipp
Schirge, Viviane
Schlingmann, Indra
Silz, Torben
Sommer, Nele
Üzülmez, Rumeysa-Nur
Vogel, Timo
Weerts, Marc
Wilde, Fabian
Klasse 6 a
Herr Dr. Volkamer
Aktas, Melis
Alting, Magdalena
Banning, Theresa
Bartsch, Wolf
Ben Fradj, Meriam
Bese, Katharina
Busch, Jana-Luisa
Diekmann, Mara
Elfers, Tobias
Flechsig, Jonas
Gabriel, Eva-Maria
Gramenz, Katharina
Hasenpatt, Thore
Ihme, Tobias
Jansen, Franziska
Krumme, Carina
Lotz, Nora
Meyer-Holtkamp, Jan
Niemeyer, Kristina
Parizoska, Klaudija
Rethschulte, Moritz
Rieser, Anabel
Sengöz, Ayca
Strothmann, Lukas
Temme, Monique
Wild, Katharina
______________________________________________________________________________
115
Klasse 6 b
Frau Heitmann
Ahlert, Lukas
Becker, Caroline
Betz, Alexander
Blom, Marcel
Brinkmann, Marie
Buczilowski, Ken
Ernst, David
Fiegenbaum, Laura
Fuchs, Lena
Garcia, Simon
Heilmann, Miriam
Helmer, Johannes
Hindemith, Sascha
Hullmann, Nadine
Hullmann, Niklas
Jürgens, Leonie
Kampelmann, Sarah
Kätker, Laura
Knapheide, Justin
Lebkücher, Jan-Falk
Lerch, Darja
Muntzos, Christian
Paul, Patrick
Peters, Lara Madlin
Richter, Mona
Schmees, Rouven
Stapenhorst, Charlotte
Worpenberg, Christian
Klasse 6 c
Frau Groenewold
Aldrup, Theresa
Aust, Gilbert
Averbeck, Niclas
Becker, Katja
Beyer, Tom
Birgoleit, Tim
Blömker, Annemarie
Bücker, Annika
Bücker, Nuri
Esmeier, Anna
Ginschel, Linus
Hackmann, Jan
Hawerkamp, Louis
Hunsche, Felix
Jente, Carina
Kubsch, Laura
Laakmann, Lisa
Lindemann, Pia
Neier, Anne
Nijhof, Johanna
Oelsch, Frederik
Sagemüller, Henry
Schlegel, Alexander
Sengöz, Berkay
Steinbeck, Anton
Stumpe, Julian
Vogt, Marie Christin
Walther, Sybilla
Zamani Sharafshahi,
Leyla
Klasse 6 d
Frau Reiter
Berteau, Maurice
Boger, Anna-Mary
Brunsmann, Oliver
Buttgereit, Juliana
Exner, Felix
Hartnauer, Laura
Hennig, Dana
Hoge, Katharina
Holtmann, Frieder.Johanna
Janko, Julia
Kammann, Jonas
Kleyer, Julian
Klimek, Maximilian
Knuf, Jan
Kötterheinrich, Marvin
Kröger, David
Laschtowitz, Jonas
Lutterbeck, Saskia
Menebröcker, Janic
Mikstacki, Claudia
Plogmann, Vivien
Ramos Fangmeier, Lisa
Specht, Verena
Stork, Leon
Triphaus, Phil
Vogelpohl, Janek
Klasse 7 a
Herr Bongard
Aufderhaar, Denise
Bartel, Julia
Doht, Kai Frederik
Glindmeyer, Luca
Gruhlke, Maximilian
Haßmann, Lucas
Hilge, Larissa
Hinnah, Konstantin
Hinnah, Martin
Hundsdörfer, Laura
Hütt, Madelaine
Kanngießer, Malte
Lichte, Philipp
Milde, Lea
Nguyen, Magdalena
Piepmeier, Pascal
Potzi, Matthias
Rahe, Sebastian
Reineke, Janick
Schleinitz, Helena
Schmitte, Julia
Spanhoff, Julia
Suhre, Nando
Tassemeier, Stefan
Zentner, Michael
Klasse 7 b
Frau Hart
Adamcyk, Jonathan
Aktas, Aylin
Albermann, Anne
de Silva, Gino
Faye, Joshua
Feld, Jannik
Grotholtmann, Jana
Heitgreß, Jan Phillip
Hellwig, Patrick
Hilgemann, Marius
Hölscher, Janine
Kockaya, Cansu
Kube, Nina
Lepper, Kristin
Menebröker, Nils
______________________________________________________________________________
116
Meyer zu Düttingdorf,
Mareike
Miram, Lea
Müller, Lisa
Özdemir, Seray
Reinecker, Nils
Schallenberg, Max
Seifert, Annika
Stich, David
Teeske, Fabian
Trillinger, Julian
Weitheuper, Laura
Klasse 7 c
Herr Monka
Adigüzel, Belma
Altesellmeier, Lea
Baumgardt, Collin
Becker, Frederike
Böth, Jonas
Brackemeyer, Verena
Diekstall, Kevin Lukas
Feldmeyer, Theresa
Greshake, Matthias
Haudek, Marcel
Hilgemann, Johanna
Hoff, Marc
Kasancev, Irina
Kriewen, Jan
Neumann, Janek
Niedenzu, Yannic
Postert, Sara
Samson, Simon
Schmitz, Lisa
Schulte, Tim
Sommer, Fabian
Teckenbrock, Hanna
Weeke, Gloria
Wiemann, Greta
Wiethaup, Leonie
Wissing, Marius
Klasse 7 d
Herr Langenhorst
Banmann, Viktoria
Derksen, Viktor
Drop, Marie-Charlotte
Glasmeyer, Lena Marie
Goß, Andreas
Gruber, Marius
Harmel, Désirée
Heitmeyer, Maike
Hillebrandt, Rylana
Hindemith, Lukas
Holtmeyer, Julia
Kather, Thomas
Krekovic, Doris
Kusnezov, Anton
Maier, Andreas
Mertens, Niklas
Milz, Dennis
Narendorf, Simon
Payyu, Gamze
Raß, Jan-Henrik
Samlaus, Philip
Schallenberg, Frederic
Schuchart, Elvira
Sonntag, Isabel
Syrnikov, Swetlana
von Westerholt, Rebecca
Westphal, Lucas
Witte, Aileen
Klasse 8 a
Frau Stockmeier
Ahlert, Kai
Backmann, Christian
Bakir, Kadir Burak
Berlemann, Kristin
Biesler, Christoph
Bögel, Joshua
Bögel, Tobias
Brosch, Alexander
Brune, Carolin
Dellbrügge, Saskia
Emekci, Yasemin
Feltmann, Lena
Hullmann, Moritz
Hüwelmann, Julian
Kaßling, Tobias
Kreimeier, Mara
Krumme, Tim
Lückener, Christina
Lutterbeck, Kerstin
Niemeyer, Sara
Oehmen, Teresa
Peters, Jendrik
Peters, Knut
Schneider, Torben
Sinn, Jule Rosa
Steinbeck, Moritz
Stockdiek-Elpert, Bianca
Tassemeier, Mathias
Telljohann, Katharina
Welp, Ann-Christin
Widera, Sascha
Klasse 8 b
Frau Olbrich
Akay, Merve
Biermann, Johannes
Born, Anita
Bücker, Sinem
Dellbrügge, Jan
Herbig, Pascal
Hilge, Jan-Niklas
Kipp, Sören
Klobeck, Jeanette
Kneifel, Ellen
Kneifel, Malte
Koban, Franz
Kötterheinrich, Phil
Kuhlmann, Carolin
Laturnus, Valerie
Mahnke, Frederik
Plogmeier, Lena
Rauch, Filomena
Reckfort, Timo
Redemann, Frauke
Schmidt, Dominic
Schneemann, Eva
Schneider, René
Stienecker, Malte
Stork, Etienne
Tepe, Dominik Merlin
Thiessen, Anna
Triphaus, Chris
______________________________________________________________________________
117
Klasse 8 c
Frau Bojak
Alfing, Patrick
Amankona, Zoe
Belis, Nikolas
Drögsler, Matthias
Engelbert, Imke
Filff, Stefan
Groppe, Rieka
Grünewaldt, Cedric
Hajdari, Martin
Helmer, Matthias
Hoppe, Kristina
Ihme, Hannah
Jülich, Thomas
Lazarev, Denis
Matysiak, Sarah
Mietenkotte, Alexander
Rhein, Ellina
Saatkamp, Lena
Sagemüller, Anna
Scherff, Caroline
Schmoll-Klute, Fabian
Siegmund, Jana
Vogelsang, Hildegard
Walker, Marcel
Wall, Christine
Wittfeld, Sascha
Klasse 9 a
Frau Mußenbrock
Assies, Jonas
Assig, Björn Daniel
Bierholz, Alexander
Biester,Tim
Boger, Nastia
Buchholz, Julian
Cibis, Natalia
Goß, Svenja
Grünewaldt, Janna
Hirsch, Patrick
Hoge, Anna
Holtmann, FranziskaSophie
Kohne, Thomas
Kowalski, Nathalie
Kröner, Joana
Lechler, Nadine
Müller, Fabian
Müller, Sven
Otte, Markus
Peters, Jan Willem
Praßer, Frauke
Reinsch, Patrick
Schuster, Angelika
Seifert, Mario
Selker, Ines
Spellbrink, Anna-Lena
Stieneker, Jana
Suhre, Katharina
Völler, Stefan
Weigandt, Vera
Winski, Vanessa
Klasse 9 b
Frau Alfers
Becker, Ann-Kathrin
Becker, Katrin
Berteau, Sophie
Blömker, Patrick
Brinkmann, Sven
Dill, Julia
Dowidat, Linda
Elie, Mike Dennis
Feldmeyer, Martin
Fromme, Alexander
Herbst, Sebastian
Hilgemann, Katrin
Junghöfer, Jana
Kaminski, Hanna
Kock, Klarissa
Krause, Anne-Marie
Laschtowitz, Sarah Maria
Nagis, Ozan
Rossmanith, Annemarie
Rothermund, Simon
Sava, Jonathan
Schallenberg, Dennis
Schulte, Marlene
Specht, Sebastian
Stieneker, Franziska
Strothmann, Daniel
Vietmeier, Jana
Welk, Lena
Widera, Jasmin
Klasse 9 c
Herr Zeppenfeld
Augé, Julia
Banning, Maximilian
Bayer,Seca
Dubs, Alexander
Fähse, Moritz
Flaum, Christine
Ginschel, Franziska
Heilmann, Ann-Christin
Hütt, Monique
Kämper, Felix
Kauschke, Tom
Keuenhof, Tobias
Kisker, Julia
Krampe, Lea
Kruska, Sarah
Manecke, Julia
Marx, Philipp
Möhrke, Ann-Sophie
Muntzos, Luisa
Redemann, Rieke
Richter, Tim
Rieping, Malte
Schirle, Sören
Schöckel, Carina
Seydel, Katrin
Stumpe, Jannik
Wehnert, Anna
Weißbach, Toni
Wierum, Colin
Witte, Ines
Zimmermann, Johannes
Klasse 10 a
Herr Dr. Wesselmann
Albert, Vanessa
Anielski, Kathrin
Baulmann, Inga
Blömker, Fabian
Brosch, Marie Lena
Christenhuß, Aljoscha
______________________________________________________________________________
118
Diekmann, Claudia
Dölling, Olaf
Ginschel, Katrin
Heß, Jean-Pierre
Hilgemann, Patrik
Hill, Ivan
Hoffmann, Robert
Hölper, Steffen
Hußmann, Julia Christina
Kätker, Jennifer
Kröner , Lea
Lindhorst, Jasmin
Meyer, Kristina
Meyer, Scarlett
Musial, Eva
Rogge, Alina
Scheffler, Janine
Schott, Kevin
Schwerdtmann, Franz
Steinbeck, Phillip
Strübbe, Juliane
Thiessen, Katharina
Welp, Katharina
Westphal, Jacob
Wittenbecher, Jan
Wolff, Pascal
Klasse 10 b
Herr Schepers
Baumgardt, Marlon
Bögel, Nicole
Brickwedde, Martina
Fornfeist, Dominik
Groppe, Kathrin
Kipp, Jelte
Klaas, Lennart
Kohne, Jan
Kölling, Björn
Lanz, Ina
Lemp, Alexandra
Marx, Anne
Mertens, Ana
Mietenkotte, IsabelLouise
Peters, Nico
Riemann, Julia
Roch, Erina
Rupek, Kevin
Schink, Maik
Schmidt, Katrin
Schott, Joshua
Serwicka, Natalia
Stroh, Eugenia
Sundermann, Nils
Teepe, Marius
Truong, Tuan Nam
Vogelsang, Jan
Zuch, Lina
Klasse 10 c
Herr Mond
Brinkmann, Jana
Dieck, Florian
Döpker, Marilena
Haßmann, Maren
Haßmann, Yannick
Hoppe, Annmarie
Jüterbock, Silke
Kaßling, Rebecca
Kisker, Simon
Kock, Julian
Krampe, Florian
Licher, Lukas
Ludwig, Jennifer-Lisa
Lutterbeck, Michael
Menke, Bianca
Meyer zu Düttingdorf,
Anneke
Moog, Claudia
Narendorf, Annabell
Neumann, Janine
Neumann, Vitali
Niemann, Malte
Ohrdorf, Pia-Sophie
Pätzholz, Jendrik
Pezena, Anneliese
Reckfort, Patrick
Rethschulte, Patrick
Rosenbusch, Lisa Marie
Schabhüser, Maren
Schlömp, Tobias
Sondermann, Volker
Tscherepania, Alexandra
Jahrgangsstufe 11
Herr Arends
Herr Hagedorn
Alteruthemeyer, Jascha
Augé, Simon
Baumkamp, Dirk
Beinecke, Henk
Beinlich, Julian
Bettler, Stefanie
Betz, Eduard
Biermann, Lisa
Biesler, Dennis
Brix, Verena
Brünemann-Kämper,
Mareen
Busch, Maximilian
Dölling, Jan
Erber, Sebastian
Fiegenbaum, Thea
Fiß, Florian
Früchte, Manuela
Heemann, Tim
Heetlage, Hendrik
Heinig, Christian
Henzelmann, Friederike
Hergemöller, Eike
Herkenhoff, Thomas
Hindemith, Helen
Hoffmann, Vera
Hölscher, Svenja
Hübner, Nele
Jäger, Melanie
Jülich, Marina
Kahl, Sabrina
Kahl, Stephan
Kaminski, Fabian
Kampschulte, Judith
Kanngießer, Jascha
Keiner, Simon
Kisser, Niko
Klobeck, Marcel
Kock, Ricarda
Kowalski, Gabriele
Krumme, Lisa
Lechler, Fabian
Liebler, Lisa Marie
Machill, Josephine
______________________________________________________________________________
119
Machill, Kira
Maßmann, Tim
Meckelholt, Sven
Meyer, Maximilian
Mientus, Katharina
Mrohs, David
Muntzos, Anna Evangelia
Noatnik, Isabell
Ohrdorf, Maximilian
Oppermann, Peter
Otte, Alexander
Peters, Kathrin
Peters, Marcel
Pfeiff, Julia-Salome
Phillip, Sarah
Plucinski, Maximilian
Prior, Antonia
Rosenthal, Maik
Sartison, Luzia
Schindler, Fabian
Schiwe, Tatjana
Schlichter, Jana-Aline
Schmiemann, Stephan
Schmölders, Lara
Schnepper, Nina-Marie
Scholz, Florian
Schramm,Tanja
Schwartz, Isabell
Seidel, Annika
Sensen, Kira-Maria
Sept, Tanja
Sinn, Moritz
Suhre, Annika
Sumic, Christina
Sundermann, Pia
Syska, Marie
Szczawinski, Bartosz
Thiessen, Wadim
van der Kolk, Janot
Vormelchert, Anne
Wallmeyer, Bernhard
Weber, Karl-Peter
Wiesner, Katharina
Winski, Ann-Christin
Witte, Katrin
Wulfekötter, Greta
Jahrgangsstufe 12
Herr Riekena
Herr Höfig
Adam, Meryem
Arcan, Fatih
Asselborn, Alexander
Au, Quay
Aufderhaar, Hendrik
Bartel, Stanislaw
Becker, Evamarie
Beineke, Sören
Berlemann, Hanna
Bilgir, Ebru-Gülcan
Blom, Rebecca
Brengelmann, Johanna
Brüning, Christine
Buchholz, Alexander
Busch, Maximilian
Christenhuß, Laura
Dellbrügge, Jens
Dellbrügge, Laura
Dieck, Felix
Diekamp, Matthias
Diekamp, Thomas
Emekci, Yalcin
Flaum, Olga
Flottmann, Juliane
Fröse, Finnja
Glania, Katharina
Goß, Christian
Groenewold, Arne
Haidar, Hassan
Heemann, Lena
Hellwig, Janine
Herbst, Marie-Christine
Herdt, Melina
Hilgedieck, PaulGerhard
Hilgemann, Christian
Kämper, Tristan
Kaucher, Darja
Kleinemeier, Jonas
Königkrämer, Nico
Krumme, Kristof
Kruse, Lisa
Kuster, Finn
Laue, Magdalene
Licher, Eva
Lindemann, Gloria
Linkert, Anne
Lütke-Börding, Valentin
Malcher, Raphael
Minneker, Vera
Mitic, Dragan
Monka, Christian
Müller, Annika
Münch, Ronja
Narendorf, Guido
Obermeyer, Lennard
Oehmen, Christina
Pulsford, Katharina
Redecker, Carolin
Redecker, Cathrin
Reuschel, Saskia
Saatkamp, Vanessa
Schmidt, Florian
Schulte, Marie Lisa
Schulte, Matthias
Schulte, Thedo
Schulte, Veronika
Schulz, Maxi
Sonntag, Tino
Spannhoff, Julian
Steinrötter, Julia
Stienecker, Annika
Trenn, Frederik
Upmann, Lena
Vietmeier, Nadine
Vogelsang, Anna
Vogt, Miriam
Vuga, Katharina
Wiesbernd, Mario
Wiethaup, Jan-Henning
Zisik, Christian
Jahrgangsstufe 13
Siehe Abitur 2007
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120
12. Sponsoren
Wir danken allen, die durch ihre Anzeigen und Spenden diese Ausgabe der Schulchronik
ermöglicht haben!
Anzeigen und Spenden
Bischof & Klein
BSB Benzinkontor
Das Weinhaus
Deitert–Suhre, Autohaus
Dr. Mai, Zahnarzt
Dr. Wolf, Zahnarzt
Dwinger-Computertechnik
Dyckerhoff, Zement
Fiegenbaum/ Schuhhaus
Getränke Rücker
Glindmeier, Volker, Steuerberater
Hawerkamp, Fernsehen
Hülsmann - Bäckerei
IBS – R. Braun
Kiepker, Foto
Kipp – Busunternehmen
Leifheit, Malergeschäft
Leugermann - Apotheke
Lindemann/Hasbergen
Lotz, Spedition
LVM – Versicherung
Neyer - Schuhhaus
Niemeyer, Kurt, Rechtsanwalt
Oberhellmann, Buchhandlung
Schallenberg/ Spedition
Schallenberg/Berlemann
Siscon – M. Schröer
Sonnenapotheke Möhrke
Stadtsparkasse Lengerich
Stadtwerke Lengerich
Stille/ Auffahrt/Farben
Tönsfeuerborn – Gothaer-Vers.
Upmeyer, Haustechnik
Velo - Garten
Volksbank Tecklenburger Land
Wagener- Pharmazie
Wichmann/Oelrich, Baustoffe
Widera, Computerservice
Seite
Umschlagseite
90
79
21
Spende
Spende
Spende
46
82
105
68
80
24
Spende
62
Spende
54
19
83
94
8
18
Spende
58
97
65
101
35
Umschlagseite
Spende
32
42
13
71
Umschlagseite
Spende
39
77