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Themen zur Tierernährung
Fachtagung 2015/2016
Beitrag der Tierernährung zur Stabilisierung von
Verdauungsvorgängen beim Schwein in kritischen Phasen
Dr. Saara Sander
Institut für Tierernährung, Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover
Einleitung
In zunehmendem Maße steht die Produktion tierischer Produkte im Fokus der Öffentlichkeit und gerät
mehr und mehr unter politischen Druck. So wird der Einsatz von Tierarzneimitteln generell, im
Besonderen aber der von Antibiotika, zum Teil heftig kritisiert. Nun gibt es für jede tierärztliche
Behandlung im Bestand aber gute Gründe, da gerade in besonderen Stresssituationen wie dem
Absetzen unter anderem vermehrt Störungen der Magen-Darm-Gesundheit auftreten. Spätestens seit
dem Verbot der antibiotischen Leistungsförderer im Jahre 1996 kommt daher der Suche nach
alternativen (diätetischen) Ansätzen eine immer größere Bedeutung zu. Der nachfolgende Beitrag soll
mögliche Ursachen für Störungen der Magen-Darm-Gesundheit vorstellen und verschiedene
diätetische Maßnahmen benennen. Grundsätzlich muss aber deutlich hervorgehoben werden, dass
diätetische Maßnahmen - egal welcher Art - ein prophylaktischer Ansatz sind und Mängel in
Management, Hygiene oder Haltung nicht ausgleichen können. Es geht also weniger darum bereits
aufgetretene Störungen zu behandeln, das Ziel ist vielmehr die Tiere gesund zu erhalten.
Was bedeutet „Gesundheit des Magen-Darm-Trakts“?
Offensichtlich gesund erscheint der Magen-Darm-Trakt (MDT), wenn er seine Primärfunktionen
- Verdauung der aufgenommenen Nahrung, Absorption der Nährstoffe, Exkretion des Unverdauten weitestgehend unauffällig erfüllt.
Abbildung 1: Die Gesundheit des Magen-Darm-Trakts – Facetten zu einer näheren Charakterisierung
(Kamphues 2009)
Wie in Abbildung 1 verdeutlicht, kann dies aber nur funktionieren, wenn verschiedenste
anatomische/histologische und immunologische Parameter sowie die Gastrointestinalflora
entsprechend ausgebildet sind. Aber auch verschiedene, dem MDT „zugeordnete“ Organe wie die
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Speicheldrüsen, das Pankreas oder die Leber tragen maßgeblich zur Erfüllung der Primärfunktionen
bei. So sind die verschiedenen in den Sekreten der genannten Organe enthaltenen Enzyme und
sonstigen Substanzen für die Verdauung der aufgenommenen Nahrung durch den tierischen
Organismus unabdingbar. Der überwiegende Teil der im Dünndarm enzymatisch unverdauten
Nahrungsbestandteile wird mikrobiell abgebaut und die hierbei anfallenden Stoffwechselprodukte,
wie die kurzkettigen Fettsäuren Essigsäure, Propionsäure und Buttersäure, wiederum können vom
Wirtstier aufgenommen und energetisch genutzt werden.
Für eine geregelte Resorption der so entstandenen Nährstoffe bedarf es der Integrität der
Darmschleimhaut. Diese ist darüber hinaus auch bei der Abwehr von Krankheitserregern von zentraler
Bedeutung, da verständlicherweise über eine geschädigte Schleimhautoberfläche Pathogene leichter
eindringen können. Eine besondere Barrierefunktion kommt hier der dem Epithel aufliegenden
Schleimschicht zu (Deplancke u. Gaskins 2001). Als Teil des angeborenen Immunsystems bildet diese
nicht nur eine physikalische Barriere gegen Pathogene und eine Nische für „gute“ Darmbakterien,
darüber hinaus werden in ihr auch Krankheitserreger und Toxine gebunden und im Zuge der ständigen
Abrasion der obersten Schleimschichten ausgeschieden (Schütt u. Bröker 2009). Zusätzlich unterstützt
eine stabile Mikroflora die Abwehr von Krankheitserregern, zum einen durch die Besetzung von
Rezeptoren und ökologischen Nischen, aber auch durch die Produktion verschiedener Stoffe, die das
Wachstum pathogener Keime hemmen oder diese sogar abtöten können (Cho et al. 2011). Dieses
Zusammenspiel wird auch „colonisation resistence“ genannt (s. Abb. 2).
Abb. 2: 1. Kommensale (oval) besiedeln die Mukusschicht und verhindern das Anhaften von Pathogenen
(dreieckig). 2. Ist diese Barrierefunktion nicht vollständig ausgebildet, können auch Pathogene am
Epithel binden. 3a. Die Bindung an den Mukus verhindert das Anhaften der Pathogene am Epithel. Die
Pathogene werden durch die Abrasion des Mukus entfernt, sodass (3b.) keine Infektion stattfindet. 4a.
Die Bakterien vermehren sich schneller als der natürliche Austausch der Mukusschicht; eine
Kolonisation kann nicht verhindert werden und es kommt zur Infektion des Epithels (4b). (Abbildung
nach Montagne et al. 2004)
Weiterhin haben aber auch teilweise schwer fassbare Faktoren wie Stress mannigfaltigen Einfluss auf
die verschiedensten Körperfunktionen, so auch auf den MDT oder das Immunsystem.
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Unter welchen Bedingungen treten vermehrt Störungen der Magen-Darm-Gesundheit auf?
Besonders häufig sind Saugferkel und Absetzferkel von Störungen des MDT betroffen. Hierbei muss es
sich nicht zwangsläufig um Infektionen handeln, auch Verdauungsstörungen (beispielsweise nach
Überfressen) sowie eine unzureichende Etablierung oder Störungen (ohne Beteiligung von
Pathogenen) der Magen-Darm-Flora sind mögliche Ursachen (Kamphues 1988).
So sind für das Saugferkel der Geburtsverlauf sowie die ersten Stunden nach der Geburt entscheidend.
Im Gegensatz zum Menschen werden Ferkel ohne jede humorale Immunität geboren, da die Art der
Plazenta eine Übertragung von Antikörpern bereits im Mutterleib nicht ermöglicht. Dementsprechend
ist die ausreichende Aufnahme von Kolostrum der entscheidende Parameter für einen adäquaten
Schutz des Ferkels vor typischen Infektionserregern. Voraussetzung ist, dass die Sau einen ausreichend
langen Zeitraum den stallspezifischen Erregern ausgesetzt war, sodass ihr Immunsystem die
entsprechenden Antikörper bilden und in das Kolostrum abgeben konnte. Neben dem Immunschutz
bietet das Kolostrum natürlich auch eine ideale Nährstoffzusammensetzung und Energiequelle für das
neugeborene Ferkel. Zusätzlich enthält die Sauenmilch verschiedene bioaktive Substanzen wie
Wachstumsfaktoren, Insulin oder Galaktooligosaccharide (unterstützen die Ausreifung des Darms,
Nahrung für die sich gerade etablierende Mikroflora; Blais et al. 2015). Als natürlicher Schutz vor
bakteriellen Darminfektionen ist sowohl das Kolostrum als auch die reife Milch arm an Eisen, das für
viele Pathogene ein essentielles Substrat für die Vermehrung darstellt (Blais et al. 2015).
Ist das Ferkel gut durch die Säugezeit gekommen, kommt mit dem Absetzen bereits der nächste, für
die Erhaltung der Magen-Darm-Gesundheit kritische Zeitpunkt. Neben dem Stress durch die Trennung
von der Muttersau und das Zusammenstellen neuer Tiergruppen belastet der Futterwechsel von
überwiegend Milch auf feste, pflanzliche Nahrung die Tiere zusätzlich. Häufig nehmen die gerade
abgesetzten Ferkel zunächst kein oder nur sehr wenig Festfutter auf. Dadurch kommt zu einer
verminderten Ernährung der Darmschleimhaut (die Versorgung dieser Zellen erfolgt überwiegend
durch die mit der Nahrung aufgenommen Nährstoffe direkt aus dem Darmlumen). Dies wiederum
bewirkt Veränderungen der dem Epithel aufliegenden Schleimschicht sowie eine Schädigung der
Schleimhaut (Atrophie der Darmzotten), sodass die natürlichen Barrieren mögliche Pathogene nicht
wie erforderlich abwehren können und das Tier für Infektionen des MDT anfälliger ist (Nabuurs et al.
1993).
Durch die Umstellung von Milch auf feste pflanzliche Nahrung kommt es auch zu Veränderungen in
der Verdauungsphysiologie. Bereits im Magen haben das Milchprotein Casein und pflanzliche Proteine
unterschiedliche Anforderungen für eine optimale Proteinverdauung. So weisen die sekretorischen
Zellen in der Magenschleimhaut von Saugferkeln nur eine geringe Salzsäure-Produktion auf und auch
durch die Bildung von Milchsäure sinkt der pH-Wert im Magen kaum unter 4,0. Genau diese
Bedingungen sind ideal für die beginnende Verdauung des Caseins. Pflanzliche Proteine benötigen
jedoch einen pH-Wert von 2-3,5 für eine effiziente Verdauung im Magen (Suiryanrayna u. Ramana
2015). Nach der Umstellung von Milch auf pflanzliche Nahrung können die Belegzellen im Magen nicht
sofort ausreichend Salzsäure produzieren, um eine entsprechende Absenkung des pH-Wertes zu
gewährleisten. Da zusätzlich die für eine hohe Laktatproduktion präferierten Substrate wegfallen,
können oral aufgenommene Pathogene nur noch wenig effektiv bereits im Magen eliminiert werden
(sog. Magenbarriere).
Neben den infektiösen Durchfallursachen (im Zeitraum nach dem Absetzen häufig E. coli) tritt aber
auch regelmäßig Durchfall auf, dem keine Infektion zugrunde liegt. Nehmen die Tiere nach dem
Absetzen unregelmäßig große Mengen Futter auf („Überfressen“), so wird die Verdauungskapazität
von Magen und Dünndarm überschritten. Folglich gelangen große Mengen unverdauten Futters in den
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Dickdarm und werden dort (teilweise) von der Mikroflora verstoffwechselt. Durch die großen Mengen
unverdauten Futters sowie die anfallenden Stoffwechselprodukte der Darmbakterien kommt es dann
zum Durchfall (fermentative Diarrhoe; Kamphues 1988). Zusätzlich steigt der pH im Magen teilweise
über mehrere Tage auf Werte von 5-6, sodass die bereits angesprochene Magenbarriere nicht wirken
und die eigentlich im Magen beginnende Proteinverdauung nicht gewährleistet werden kann
(Suiryanrayna u. Ramana 2015). So werden möglichen Infektionserregern günstigere Voraussetzungen
geboten (Canibe et al. 2001), wenngleich der Durchfall zumindest initial nicht infektiös war.
Bei älteren Tieren kommt es deutlich seltener zu Verdauungsstörungen, was der zunehmenden
Ausreifung des Darms und damit auch der Enzymsysteme, einer etablierten Darmflora sowie einem
stabilen erworbenen Immunsystem zuzuschreiben ist.
Welche Mittel stehen zur Unterstützung der Magen-Darm-Gesundheit zur Verfügung?
1. Fütterungstechnische Maßnahmen
Insbesondere beim Übergang von Milch zu festem Futter kann durch verschiedene Maßnahmen das
Risiko von Verdauungsstörungen gesenkt werden. So ist es üblich, bereits während der Säugezeit den
Ferkeln Prestarter anzubieten. Eine vollständige Gewöhnung an festes Futter kann hierdurch in der
Regel jedoch nicht erreicht werden. Um nach dem Absetzten ein Überfressen zu vermeiden, sollte das
Futter restriktiv in mehreren kleinen Portionen angeboten werden. Um auf der anderen Seite einer
vollständigen Futterverweigerung vorzubeugen, ist die Flüssigfütterung oder das zusätzliche Angebot
einer „Milchsuppe“ vorteilhaft. So konnten Deprez et al. bereits 1987 zeigen, dass es bei Einsatz von
Flüssigfutter direkt nach dem Absetzen kaum zu Veränderungen der Schleimhautmorphologie im
Dünndarm kam. Wurde das gleiche Futter jedoch trocken angeboten, wiesen die Ferkel deutlich
verkürzte Darmzotten auf. Diese morphologischen Veränderungen konnten von Nabuurs et al. (1993)
mit einem erhöhten Risiko für die Entwicklung von Durchfall bei Absetzferkeln in Verbindung gebracht
werden.
Verschiedene Untersuchungen konnten zeigen, dass beim Schwein eher Magengeschwüre auftreten,
wenn das gleiche Futter als Pellet anstatt als Schrot angeboten wird (z. B. Arlinghaus 2013). Ein
möglicher Grund hierfür ist, dass zumindest im Rahmen der Trockenfütterung die Angebotsform einen
Einfluss auf das Futteraufnahmeverhalten hat (Mößeler et al. 2011). Da die Schweine fast doppelt so
lange damit beschäftigt sind, die gleiche Menge Futter aufzunehmen, wenn es als Schrot angeboten
wird, ist auch davon auszugehen, dass bei diesen Tieren deutlich mehr Speichel produziert wird (allein
aufgrund der längeren Futteraufnahme). Das wiederum könnte im Magen einen zusätzlichen
Schutzmechanismus für die Schleimhaut der Pars nonglandularis direkt am Mageneingang darstellen
(hier sind beim Schwein die Magengeschwüre fast immer lokalisiert).
2. Probiotika
Bei Probiotika handelt es sich um Mikroorganismen (spezifische Bakterien und Hefen), deren
Eigenschaften insbesondere die Abwehr von Pathogenen im MDT unterstützen sollen. Es werden
verschiedene Wirkmechanismen diskutiert, aber nach Siepert et al. (2014) werden diese bislang noch
nicht wirklich umfassend verstanden. So scheinen Probiotika über die Besetzung von ökologischen
Nischen und Bindungsstellen im Darm sowie die Bildung von Abwehrstoffen gegen andere Bakterien
Einfluss auf Pathogene im MDT zu nehmen (Visscher 2015). Darüber hinaus konnte in verschiedenen
Arbeiten auch eine Modulation des Immunsystems des Wirts beobachtet werden, wenngleich diese
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Effekte deutlich variierten (Cho et al. 2011). Generell scheint der Einsatz von Probiotika bei einer
frühen Etablierung der Normalflora („competitive exclusion“; Nurmi u. Rantala 1973) sowie zur
Unterstützung in besonderen, häufig eine Dysbiose hervorrufenden Situationen günstig zu sein.
Allerdings muss berücksichtigt werden, dass mögliche günstige Einflüsse beim Einsatz von Probiotika
aufgrund individueller Abweichungen zwischen den einzelnen Tieren leicht verschwinden können
(Twardziok et al. 2015). Eine ausführliche Übersicht zu diesem Thema findet sich bei Visscher (2015).
3. Futterstruktur
Die Struktur im Schweinefutter wird zum einen durch den Vermahlungsgrad der Rohkomponenten
(grob/fein) und zum anderen durch die Konfektionierung (Schrot/Pellets/Brösel/Extrudat/Expandat)
bestimmt. In zahlreichen Arbeiten konnten mittlerweile deutliche Einflüsse der Futterstruktur auf die
verschiedenen Parameter im MDT von Schweinen gezeigt werden (siehe hierzu auch die
Übersichtsarbeit von Betscher et al. 2010). An dieser Stelle sollen daher nur die markantesten Effekte
angesprochen werden.
Bereits im Magen sind deutliche Einflüsse zu beobachten: Während bei Angebot eines groben,
schrotförmigen Futters im Magen eine Schichtung des Inhalts mit pH-Werten im Bereich des
Magenfundus um 2,5 zu beobachten ist, ist der Mageninhalt nach Angebot eines pelletierten
Mischfutters deutlich flüssiger und an allen Lokalisationen im Magen variiert der pH-Wert zwischen
4,5-5 (u. a. Arlinghaus 2013; Mößeler et al. 2014). Der flüssige Mageninhalt wird mit der Entstehung
von Magengeschwüren im Bereich der Pars nonglandularis in Verbindung gebracht.
Im geschichteten Mageninhalt nach Schrotfütterung kann nicht nur die Durchsäuerung des
aufgenommen Futters beobachtet werden, zusätzlich bildet sich auch eine andere Keimflora aus; dies
äußert sich beispielsweise in einer deutlich höheren Anzahl an Laktobazillen (Sander et al. 2012). All
diese Unterschiede zusammengenommen (sowie wahrscheinlich etliche weitere, bislang nicht
untersuchte) machen die sogenannte Magenbarriere aus. Diese verhindert, dass oral aufgenommene
Keime ungehindert in den Darm gelangen. So werden im Mageninhalt der mit einem groben Schrot
gefütterten Schweine Salmonellen effektiv eliminiert, während sich dieser Keim sogar vermehren
konnte, wenn ein fein vermahlenes und pelletiertes Mischfutter zum Einsatz kam (in vitroUntersuchungen, Koop 2013).
Während der Einfluss der Futterstruktur im Dünndarm eher gering ist, können im Dickdarm wieder
deutliche Effekte beobachtet werden. So kommt es bei einer groben Futterstruktur zu einer Förderung
von Laktobazillen (Sander et al. 2012) ebenso wie zu einer reduzierten Salmonellenprävalenz (Visscher
et al. 2009). Durch eine gröbere Vermahlung gelangt mehr Stärke in den Dickdarm. Diese wird dort von
stärkeabbauenden Bakterien (wie z. B. Laktobazillen) unter anderem zu Buttersäure und Propionsäure
verstoffwechselt. Diese kurzkettigen Fettsäuren stehen einerseits dem Wirtstier generell, Buttersäure
aber auch ganz spezifisch den Zellen der Darmschleimhaut (wirkt hier auch zelldifferenzierend und
wachstumsfördernd), als Energiequelle zur Verfügung. Zum anderen wirkt Buttersäure hemmend auf
die Invasionsfähigkeit von Salmonellen (Gantois et al. 2006), sodass die Salmonellenprävalenz im
Betrieb gesenkt werden kann (Visscher et al. 2009).
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4. Faser
Der Begriff „Faser“ umfasst zahlreiche verschiedene lösliche und unlösliche Futterbestandteile, meint
im klassischen Sinne jedoch insbesondere unlösliche Zellwandbestandteile wie Zellulose,
Hemizellulose und Lignin. Die Bestimmung erfolgt entweder mit der „klassischen“ Rohfaseranalytik
(Weender Analyse) oder anhand der Faseranalytik nach van Soest, fraktioniert in NDF (Neutral
Detergent Fiber), ADF (Acid Detergent Fiber) und ADL (Acid Detergent Lignin; s. Abb. 3).
Abbildung 3:
Die verschiedenen Fraktionen der Faseranalytik nach van Soest (1976)
Ernährungsphysiologisch werden unter dem englischen Terminus „dietary fiber“ jedoch alle
pflanzlichen Kohlenhydratverbindungen subsummiert, die enzymatisch unverdaulich sind und
dementsprechend der Mikroflora zur Verfügung stehen. Folglich müssen in diesem Zusammenhang
auch weitere Gerüstsubstanzen und Zellinhaltstoffe wie Fruktane, Pektin, Oligosaccharide oder
lösliche β-Glucane ebenso wie resistente Stärke berücksichtigt werden.
Unterschiede in der Nutzung der verschiedenen Stoffe lassen sich anhand der „bakteriell
fermentierbaren Substanz“ (BFS) charakterisieren, da nicht jeder enzymatisch unverdauliche
Pflanzeninhaltsstoff gleichermaßen von Bakterien genutzt werden kann. So handelt es sich bei Pektin
beispielsweise um ein leicht fermentierbares Produkt, das auch bei Schweinen zu über 90 % abgebaut
werden kann, während Lignin komplett unverdaut wieder ausgeschieden wird (McPherson Kay 1982).
Sowohl lösliche als auch unlösliche Fasern haben ihre Bedeutung in der Tierernährung. Grob
strukturiert (beispielsweise als Raufuttermittel) eingesetzt kommt es zu einer Verlängerung der
Futteraufnahmezeit, als Beschäftigungsmaterial zeigt sich aber auch ein Einfluss auf das Tierverhalten;
in zahlreichen Untersuchungen zeigten sich sowohl tragende Zuchtsauen als auch Mastschweine
ruhiger und weniger aggressiv gegenüber ihren Artgenossen (z. B. Reduktion von Schwanzbeißen),
wenn Stroh als Beschäftigungsmaterial zur Verfügung stand. Allgemein führt der Einsatz
verschiedenster Faserträger zu einer vermehrten Dickdarmfüllung (u. a. aufgrund der
Wasserhaltekapazität) und trägt so zum Sättigungsgefühl restriktiv gefütterter, tragender Zuchtsauen
bei. Ein weiterer Faktor für ein länger anhaltendes Sättigungsgefühl bei Einsatz von Faserstoffen ist der
stabilere Blutglucosespiegel sowie die im Vergleich zu den enzymatisch verdauten Nährstoffen
zeitliche versetzte Anflutung der ebenfalls als Energiequelle dienenden kurzkettigen Fettsäuren (de
Leeuw et al. 2008). Da unlösliche Fasern zu einer höheren Motilität des Dickdarms führen, kann durch
deren Einsatz zusätzlich das Problem einer peripartalen Verstopfung bei der Zuchtsau und damit auch
das Risiko für die Entstehung des Mastitis-Metritis-Agalaktie-Komplexes gemindert werden (Warzecha
2006, Westendarp 2006).
Im Gegensatz zu unlöslichen Fasern kommt es nach der Aufnahme löslicher Fasern zu einer höheren
Viskosität des Darminhalts und damit zu einer langsameren Dünndarmpassage. Dies ist ganz besonders
im Zusammenhang mit der diätetischen Beeinflussung von E. coli-Infektionen bei Absetzferkeln zu
beachten. Während höhere Rohfasergehalte (= unlöslich; bei gleichzeitiger Reduktion des
Rohproteingehalts) im Aufzuchtfutter prophylaktisch günstig wirken, verstärkt der Einsatz von löslicher
Faser (hier Guar Gum) die Symptome einer E. coli-Infektion (McDonald et al. 1999).
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Löslichen Fasern können aber nicht generell negative Effekte auf die Darmgesundheit zugesprochen
werden. Wie bei Jha und Berrocoso (2015) differenziert besprochen wird, kommt es beim Einsatz
verschiedenster (löslicher) Faserquellen zu günstigen Veränderungen im Dickdarmmilieu und der
Darmflora, denen ein positiver Einfluss auf die Tiergesundheit zugesprochen wird. Besonders günstig
scheint die Wirkung beispielsweise von β-Glucanen zu sein, wenn diese nicht isoliert, sondern als
normaler Bestandteil der Mischfutterkomponenten (wie etwa Gerste) angeboten werden (Jha u.
Barrocoso 2015).
Grundsätzlich ist jedoch zu berücksichtigen, dass höhere Fasergehalte im Futter evtl. im Dünndarm mit
einer verminderten Verdaulichkeit der Nährstoffe einhergehen. Wie ausgeprägt diese sind und wie
stark sie Einfluss auf die Leistung der Tiere nehmen, hängt nicht nur vom absoluten Fasergehalt der
Ration ab, sondern wesentlich auch von den physikalisch-chemischen Eigenschaften (Löslichkeit,
Viskosität, Wasserhaltekapazität,…) sowie dem Umfang der mikrobiellen Fermentation und damit der
Menge der insgesamt anfallenden kurzkettigen Fettsäuren als Energiequelle für das Schwein.
Fazit
Zahlreiche unterschiedliche diätetische Ansätze können in unterschiedlichem Umfang und
verschiedensten Kombinationen zum Erhalt und zur Förderung der Gesundheit des MDT herangezogen
werden. Diese Maßnahmen wirken jedoch eher präventiv und können Mängel in Management,
Hygiene und/oder Haltung nicht ausgleichen. Darüber hinaus stehen häufig ökonomische Zwänge dem
Einsatz der geschilderten Maßnahmen entgegen. So bewegt eine angespannte Marktlage die
Landwirte häufig, auch auf sehr geringe Nachteile in der Leistung bei Einsatz einer groben
Futterstruktur oder höherer Faseranteile einzugehen und auf diese Maßnahmen zu verzichten.
Allerdings sollte nicht vergessen werden, dass Krankheitsgeschehen, welcher Art auch immer,
ebenfalls die Leistung mindern und häufig zusätzliche Kosten für Tierarzt und Medikamente
verursachen.
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Fragen und Antworten vom Vilomix Fachgespräch
Frage 1: Wie fein sollte das Getreide sein?
Antwort Sander: Führt man eine Siebanalyse durch, so fallen sowohl staubfeine Partikel (< 0,2 mm) als
auch größere Partikel (> 1 mm) an. Der Anteil an Partikel über einem Millimeter sollte bei bis zu
15 % liegen. Der Anteil der staubfeinen Partikel in der gesamten Probe sollte 20 % nicht
überschreiten.
Frage 2: Da gibt es ja den Expertenstreit. Verdaulichkeit also Effizienz des Futtereinsatzes gegenüber
des Wohlbefindens des Schweines. Wie ist da ihre Meinung Herr Stalljohann?
Antwort Dr. Gerhard Stalljohann, Landwirtschaftskammer Münster (NRW): Die Erfahrungen sind
durchaus positiv, wenn wir bezüglich der Faserversorgung etwas umdenken. Da stimmen wir auch
überein. Ganz einfach gesagt, haben wir unterschiedliche taktische Vorgehensweisen. Als Beispiel
werde ich eine Extreme -den Einsatz von Maissilage- genauer darstellen. Maissilage kommt dann
zum Einsatz, wenn der CCM wirklich nur noch aus Körnern besteht und somit fast gar keine Faser
mehr liefert. Wenn dann zusätzlich wenig Gerste zur Verfügung steht oder aber die Gerste sehr
gute Erträge erbracht hat und der Spelzenanteil gering ist, kann Maissilage mit 4-5 % auf TM
durchaus diese Rohfaserlücke schließen. Die Rückmeldungen der 400-500 maissilageeinsetzenden Betriebe hier in Norddeutschland sind äußerst positiv. Die Tiere sind sehr viel
ruhiger.
Die Betrachtung der Rohfaser muss fortgeführt werden. Eine differenzierte Betrachtung
hinsichtlich des Alters der Tiere und der Faserquelle soll in einem Versuch, den wir durchführen
wollen, realisiert werden. Damit wir aussagekräftige Werte bekommen, mit denen wir die
vorläufigen Empfehlungen untermauern können. Wir empfehlen beispielsweise die Betrachtung
der NDF, da die Betrachtung der Rohfaser nach unseren Einschätzungen zu ungenau ist. Die NDF
ermöglicht uns eine ganze Menge mehr.
Frage 3: Nochmal zum Silomais als Rohfaserträger. Auch wir haben damit gute Erfahrungen
gesammelt. Allerdings ist die Maissilage häufig schon mit in den Corn-Cob-Mix mit eingemischt
und daher nicht sonderlich flexibel. Bietet die Maissilage außer als Rohfaserquelle noch weitere
Vorteile gegenüber anderen Rohfaserträgern?
Antwort Sander: Der Einsatz von Maissilage ist eine Möglichkeit Faser in die Mischung zu bekommen.
Des Weiteren liefert sie über die Blatt- und Stängelanteile unlösliche Faser. Durch die
Milchsäurebakterien bringt sie eine gewisse Säuerung mit sich und wirkt somit gewissermaßen
als Probiotikum. Es handelt sich also um eine Verknüpfung einer Faserquelle und positiver
Mikroorganismen.
Natürlich spielt die Verfügbarkeit und wie sie es einsetzen können auch eine große Rolle. Wenn
Sie nur den Gesamtfaseranteil betrachten, können Sie auch andere Faserquellen nutzen.
Frage 4: Wie sollte die Faserzusammensetzung in einer Rezeptur für niedertragende Sauen aussehen.
Antwort Sander: Vorgaben: 7 % Faser auf 88 %. Eine Faserquelle zur freien Verfügung anbieten.
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Fachtagung 2015/2016
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