Sprechfunkausbildung der Feuerwehren des Landkreises

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Sprechfunkausbildung der Feuerwehren des Landkreises
Sprechfunkausbildung der Feuerwehren des Landkreises Nürnberger Land
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Der Sprechfunkverkehr für die Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) wird im
Meterwellenbereich (UKW) durchgeführt.
Zu den BOS gehören:
Feuerwehren
Polizei
Sanitätsdienste
Katastrophenschutz
Bundespolizei
Technisches Hilfswerk
Landeskriminalamt
Bundeszollverwaltung
Regierung
Landratsamt
Diese Organisationen sind nach der Richtlinie für den nichtöffentlichen beweglichen Landfunkdienst der Behörden
und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS-Funkrichtlinie) an bestimmte Vorschriften und Anordnungen
gebunden.
Der Funkverkehr ist nach der Dienstvorschrift DV 810, PDV 810 „Fernmeldebetriebsdienst" durchzuführen.
Funkanlagen müssen für die BOS zugelassen sein, die Bestimmungen hinsichtlich der Konformitätsbewertung
dem Gesetz der EMVG erfüllen (e-Kennzeichen) und den technischen Richtlinien entsprechen.
Für den Betrieb von Funkanlagen der BOS sind nach dem Telekommunikationsgesetz TKG, Frequenzzuteilungen
erforderlich. Die Frequenzzuteilung für ein Funknetz im BOS-Funk bezieht sich auf eine oder mehrere ortsfeste
und eine unbestimmte Anzahl mobiler Landfunkstellen, die die gleiche Frequenz nutzen.
Eine Frequenzzuteilung ist für jedes Funknetz über das Bayer. Innenministerium bei der Bundesnetzagentur
(BNetzA) zu beantragen. Die Zuteilungsurkunde mit Anlage wird dem Antragsteller (Kommune), von der BNetzA
zugestellt. Erst nach erfolgter Frequenzzuteilung dürfen Funkanlagen auf dem genehmigten Kanal in Betrieb
genommen werden. Vor der Inbetriebnahme einer BOS - Festfunkstelle oder einer Änderung der Antennenanlage,
muss eine Genehmigung über das Landratsamt beim Bayer. Staatsministerium des Innern beantragt werden.
Verwendete Geräte
im 4m-Band: FuG 7b; FuG 8b; FuG 8b-1 und FuG 13
im 2m-Band: FuG 9, FuG 10, FuG 10a und FuG 11b.
Das Umschalten auf einen anderen Kanal ist, wenn für die betriebliche Zusammenarbeit erforderlich, nur kurzzeitig
und vorübergehend zulässig.
Der Funkverkehr der Fahrzeuge, der Feststationen und die Funkalarmierung werden im 4m-Band durchgeführt. In
der Regel wird über eine Relaisfunkstelle gearbeitet, um die Reichweite auf den gesamten Funkverkehrskreis
(Landkreis), auszudehnen.
Die Feuerwehren und das THW des Landkreises Nürnberger Land sind zu einem Funkverkehrskreis
zusammengefasst, dem ein bestimmter Kanal (Frequenzpaar), zugeteilt ist. Zuständig für die Alarmierung und
Disponierung der Feuerwehren und des Rettungsdienstes ist die Integrierte Leitstelle (ILS) Nürnberg, Rufname
„Leitstelle Nürnberg“.
Den Feuerwehren sind Frequenzbereiche im 4m-Band und im 2m-Band zugeteilt.
Kanalverteilung 4 m - Band und Funkrufnamen-Regelung:
Freiw. Feuerwehren
Kanal: 464 Rufname: Florian, (FF, BF, WF)
Technisches Hilfswerk Kanal: 464 Rufname: Heros, (THW)
Polizei u. Autobahnpol. Kanal: 437 Rufname: Jura
Katastrophenschutz
Kanal: 489 Rufname: Kater, (Regieeinheiten)
Sanitätsdienste
Kanal: 408 Bay. Rotes Kreuz
Rufname: Rotkreuz
Arbeiter Samariter Bund
Rufname: Sama
Johanniter Unfall Hilfe
Rufname: Akkon
Malteser Hilfsdienst
Rufname: Johannes
Kanäle benachbarter Funkverkehrskreise:
BF und FF Nürnberg,
Kanal: 466 über Rufton I oder FMS Status „5“
FF im Lkr. Amberg/Sulzb. Kanal: 465
FF im Lkr. Erlangen
FF im Lkr. Neumarkt
Kanal: 470
FF im Lkr. Forchheim
FF im Lkr. Roth
Kanal: 465
FF im Lkr. Bayreuth
Lkr. Nürnberger Land, 01.11.2013
1
Kanal: 463
Kanal: 462
Kanal: 467
Funkrufnamen:
Funkrufnamen sind mit dem Betreiber des Funkverkehrskreises (Landratsamt) abzustimmen. Die Rufnamen der
Feuerwehren im 4m-Band setzen sich zusammen aus dem Kennwort "Florian", dem ursprünglichen Einsatzbereich
(Ortsbezeichnung) und einer Kennzahl. Die Kennzahl besteht bei beweglichen Funkstellen (Fahrzeugen) aus drei
Teilkennzahlen.
• Die erste Teilkennzahl kennzeichnet die Wachnummer, wenn eine Feuerwehr mehr als einen Standort hat.
Im Leistellenbereich Nürnberg sind ebenfalls Wachnummern für die Feuerwehren vergeben.
• Die zweite Teilkennzahl bezeichnet den Fahrzeugtyp, womit der Einsatzwert eines Fahrzeuges erkannt
werden kann.
• Die letzte Teilkennzahl bezeichnet die Fahrzeuge gleicher Art an einem Standort.
Zum Beispiel: Leitstelle Nürnberg
Florian Altdorf
Florian Feucht 138/10/1
Florian Alfeld 18/40/1
Florian Lauf 70/30/1
Florian Hersbruck 14/40/1
Florian Schwaig 96/61/1
Florian Nürnberger Land 1
Florian Röthenbach 91/8/1
Florian Nürnberg 1/10/1
Florian Nürnberger Land
Kater Nürnberger Land
= Einsatzzentrale für Feuerwehralarmierung (Integr. Leitstelle)
= Feststation der FF Altdorf
= Kommandowagen der FF Feucht
= HLF 20/16 der FF Alfeld
= Drehleiter DL 30 der FF Lauf
= Löschgruppenfahrzeug LF 16 der FF Hersbruck
= Rüstwagen RW 2 der FF Schwaig
= KBR der FF des Landkreises Nürnberger Land
= Kommandant der FF Röthenbach
= KdoW der BF Nürnberg, Wache 1
= Feststation der FW im Landratsamt in Lauf
= Feststation der FüGK im Landratsamt in Lauf
Eine Einsatzleitung wird nur über den Funkrufnamen einer Sprechfunkstelle oder mit einem persönlichen
Funkrufnamen angesprochen. Den Rufnamen „Florentine Einsatzleitung“ gibt es nicht!
Die Leitstelle Nürnberg wird durch Drücken des Ruftones I (ca. 3 Sekunden) oder mit dem FMS-Status „5“
(normaler Sprechwunsch) bzw. FMS-Status „9“ (dringender Sprechwunsch) gerufen.
Im 2m-Band wird der Funkverkehr der Feuerwehr nur mit Handsprechfunkgeräten durchgeführt, bei einer 2mFeststation ist jedoch zwingend die Verwendung eines stationär eingebauten FuG 9 vorgeschrieben.
Es wird im Wechselsprechverkehr gearbeitet. Die Reichweite ist gering und beträgt ca. 1 bis 2 km.
Der Funkrufname der Handsprechfunkgeräte im 2m-Band besteht aus dem Kennwort „Florentine“, der
Standortbezeichnung und einer fortlaufenden Nummer je Standort oder Fahrzeug.
Beispiel: „Florentine Rückersdorf 1“ oder „Florentine Rückersdorf 11/1 a, b, c“ usw.
Handsprechfunkgeräte werden nur für den unmittelbaren Sprechfunkverkehr an der Einsatzstelle eingesetzt.
Damit die einzelnen Handsprechfunkgeräte von verschiedenen Wehren an größeren Einsatzstellen reibungslos
miteinander verkehren können, sind allen Feuerwehren Bayerns der gleiche Betriebskanal und ein Ausweichkanal
zugewiesen.
Größere Feuerwehren haben für Einsätze unter CSA bzw. zur Menschenrettung einen eigenen Kanal zur
Verfügung, ebenso für die Verbindung von der Einsatzstelle zu ihrer Festfunkstelle (Einsatzzentrale).
Kanalverteilung im 2 m-Band:
Kanal 25 U/W:
Ausweichkanal für FF, WF und THW
Kanal 25 O/W:
Verbindung zum Gerätehaus
Kanal 31 U/W:
Zusammenarbeit aller B O S
Kanal 55 U/W:
Betriebskanal aller FF und WF
Kanal 55 O/W:
vorwiegend für Rettung unter CSA.
Handsprechfunkgeräte sind möglichst senkrecht zu halten, weil sich so die Funkwellen am besten ausbreiten
können. Wegen der UVV müssen Handsprechfunkgeräte mit Gummiwendel-Antennen bestückt sein. Ihre
Stromversorgung besteht ausschließlich aus wiederaufladbaren Akkus. Die Geräte haben meistens eine Anzeige
der Akku-Ladung und eine Anzeige des aktivierten Senders.
Stehen zwei Funkstellen zu nahe beieinander, so kommt es beim Senden zu akustischer Rückkopplung, dies
macht sich durch starkes Pfeifen bemerkbar.
Abhilfe: - beim nichtsendenden Gerät Lautsprecher abschalten -.
Lkr. Nürnberger Land, 01.11.2013
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SPRECHFUNKNACHRICHTEN
Arten der Sprechfunknachrichten:
Gespräch formloser unmittelbarer Informationsaustausch
Durchsage formlose Nachricht, stichpunktartig
Spruch
formgebundene, schriftlich festgelegte Nachricht, wird von der Gegenstelle wörtlich niedergeschrieben
Vorrangstufen:
Einfachnachricht
wird in der Reihenfolge ihres Eingangs abgefertigt
Sofortnachricht
ist sofort nach dem Ende einer laufenden Einfachnachricht zu befördern
Blitznachricht
ist in der Reihenfolge ihres Eingangs vor „Sofort- u. Einfachnachricht“ zu befördern.
Staatsnotnachricht ist in der Reihenfolge ihres Eingangs zu befördern, bestehender Sprechfunkverkehr
niedriger Vorrangstufen ist sofort zu unterbrechen.
Funkalarmierung der laufende Sprechfunkverkehr ist zu unterbrechen.
Geheimhaltungsgrade:
Offene Nachrichten
Im Brand- u. Katastrophenschutz werden nur offene Nachrichten befördert.
Nachrichten VS-NfD
Nachrichten VS-vertraulich  (Verschlusssachen, nur für den Dienstgebrauch)
Nachrichten VS-Geheim
SPRECHFUNKBETRIEB
Verkehrsarten:
Die Verkehrsarten sind gerätebedingt oder können am Funkgerät mit dem Verkehrsarten- Schalter eingestellt
werden.
Richtungsverkehr
Verkehr nur in eine Richtung möglich, z.B. Meldeempfänger, Sirenenempfänger.
Wechselverkehr
Es kann n u r abwechselnd gesendet oder empfangen werden, z. B 2m-Band.
Gegenverkehr
Gleichzeitiges senden und empfangen der Gegenstelle möglich.
Verkehrsformen:
Die Verkehrsformen geben an, in welcher Form die Sprechfunkstellen zueinander in Verbindung stehen.
Linienverkehr
Kreisverkehr
Querverkehr
Sternverkehr
Nur zwei Sprechfunkstellen sind am Nachrichtenaustausch beteiligt.
z.B.: an der Einsatzstelle, mit FuG 10 o. 11.
Mehrere Sprechfunkstellen sind untereinander gleichberechtigt. Es ist aber eine Fm-Betriebsstelle mit der Leitung zu beauftragen.
z.B. bei den Feuerwehren
Funkverkehr zwischen Funkstellen verschiedener Funkverkehrskreise.
z.B. Feuerwehr u. Katastrophenschutz
Mehrere Funkstellen mit einer Leitstelle, jedoch ohne Verbindung untereinander.
z.B. Sanitätsdienst mit Rettungsleitstelle
DURCHFÜHRUNG des SPRECHFUNKVERKEHRS
Unterteilung:
a. Direktbetrieb (Direktmode), überwiegend im 2m – Band, an der Einsatzstelle.
b. Relaisbetrieb, nur im 4m – Band, Funkgespräche laufen über eine Relaisfunkstelle.
Lkr. Nürnberger Land, 01.11.2013
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DURCHFÜHRUNG des SPRECHFUNKVERKEHRS
Grundsätzlich ist zu beachten:
vor Betätigung der Sprechtaste „hineinhören“, ob der Kanal f r e i ist!
Kanal belegt: am FuG 8b und FuG 9 leuchtet die rote LED.
Bei Meldeempfänger Lautsprecher a b s c h a l t e n !
zum Sprechen, Sprechtaste am Handapparat drücken (am FuG 8 leuchtet grüne LED)
zum Hören, Sprechtaste loslassen,
bei abgelegtem Handapparat m u s s die Sprechtaste frei sein. (grüne LED aus).
Tonruftasten nicht wahllos betätigen (sie dienen zur Steuerung technischer Einrichtung.)
Achtung bei Funkalarmierung: absolute Funkstille halten, Durchsage abwarten.
Alle Teilnehmer mit „Sie“ ansprechen
kurz fassen, überflüssige Worte meiden
keine „Höflichkeitsformen“ wie „Bitte“ oder „Danke“
deutlich und nicht zu schnell sprechen
nicht zu laut sprechen, Umweltgeräusche und Lärm unterbinden, eventuell abschirmen.
nur gebräuchliche Abkürzungen verwenden, zB.: TLF nicht Tanker.
Amtsbezeichnung und Personennamen nur in begründeten Fällen nennen
Zahlen unverwechselbar aussprechen (z.B. zwoo für zwei)
Sprechfunkstelle rufen:
1. -Funkrufname der Gegenstelle
2. -„von“
3. -eigener Funkrufname
4. -“kommen“
Anruf beantworten:
1. -“Hier“
2. -eigener Funkrufname
3. -“kommen“
z.B.:
Florian Lauf
von
Florian Lauf 70/11/1
kommen.
z.B.:
hier
Florian Lauf
kommen.
„Frage: Haben Sie noch Kräfte im Gerätehaus? - kommen“
„Nein, alle Kräfte sind bereits zur Einsatzstelle ausgerückt, -kommen“
Empfangsbestätigung: -“verstanden, Ende“ oder nur „Ende“.
Sammelruf: beginnt immer mit eigenem Funkrufnamen und an alle ...
z.B.: „Hier Florian Hersbruck, an alle eingesetzten Kräfte beim Wohnhausbrand in ...“
Anruf-Bestätigung: alle beteiligten Einheiten nach Aufforderung:
„Florian Hersbruck 14/11/1 kommen“,
„Florian Hersbruck 14/11/1, verstanden, Ende“.
„Florian Hersbruck 14/40/1 kommen“,
„Florian Hersbruck 14/40/1, verstanden, Ende“.
„Florian Altensittenbach 15/48/1 kommen“,
„Florian Altensittenbach 15/48/1, verstanden, Ende“ ,usw.
Erweiterter Anruf:
Kommt nach einem einmaligen oder mehrmaligen Anruf (max. drei mal)! eine Funkverbindung mit der gerufenen
Sprechfunkstelle nicht zustande, so wird durch das Wort „Ende“ den anderen Funkteilnehmern mitgeteilt, dass der
Anruf abgebrochen wird und der Kanal wieder frei ist.
Nicht Aufnahmebereit:
Kann die angerufene Sprechfunkstelle die Nachricht nicht sofort aufnehmen, ist in der Anrufantwort das „kommen“
durch „warten Sie“ zu ersetzen.
Sprech- oder Durchgabefehler:
sind sofort mit der Ankündigung „ich berichtige“ zu berichtigen. Es wird nur der falsche Satzteil berichtigt!
Wiederholung:
Bei Unklarheiten oder nicht verstandenen Gespräch wird die Gegenstelle mit „wiederholen Sie“ dazu aufgefordert,
die Sendung bzw. den Teil zu wiederholen, der nicht verstanden wurde.
Lkr. Nürnberger Land, 01.11.2013
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Funkalarmierung:
Bei der Funkalarmierung wird ein Alarmgeber, verbunden mit dem Einsatzleitrechner in der Leitstelle, aktiviert.
Der Alarmgeber gibt eine Fünftonkombination aus, auf welche dann entsprechende Meldeempfänger (stiller Alarm)
oder Sirenen (lauter Alarm) ansprechen.
ACHTUNG: Wird eine Funkalarmierung angekündigt oder sind Zeichen einer Tonfolge wahrnehmbar
so ist sofort der laufende Sprechfunk zu unterlassen, absolute Funkstille ist einzuhalten,
keine Sprechtaste drücken! Durchsage abwarten.
Alarmbestätigung:
Nach erfolgter Alarmierung hat ein Fahrzeug mit Sprechfunkstelle bzw. die Feststation der alarmierten Feuerwehr
den Eingang des Alarmes bei der Leitstelle Nürnberg zu bestätigen. Dazu ist durch Drücken der Tonruftaste I (etwa
3 s lang) oder durch den FMS-Status „9“ (dringender Sprechwunsch) die Leitstelle zu rufen.
Funküberwachung:
Alle Funkgespräche und die Alarmierungen im Funkverkehrskreis werden aufgezeichnet und überwacht.
Funkübungen:
Übungsnachrichten sind mit dem Wort „Übung“ und Tatsachenmeldungen während einer Übung mit dem Wort
„Tatsache“ anzukündigen.
Funkübungen sind bei aufziehendem Gewitter einzustellen, der Leiter ist davon zu informieren.
Kanalwechsel:
Ein Kanalwechsel darf nur auf besondere Weisung des Einsatzleiters oder von der mit der Leitung beauftragten
Sprechfunkbetriebsstelle durchgeführt werden. Der Kanalwechsel ist anzukündigen.
Buchstabieren:
Schwer verständliche Worte und Eigennamen sowie Straßennamen sind zu buchstabieren!
Buchstabiertafel Inlandsalphapet:
A =
Ä =
B =
C =
Ch =
D =
E =
F =
Anton
Ärger
Berta
Cäsar
Charlotte
Dora
Emil
Friedrich
G
H
I
J
K
L
M
N
=
=
=
=
=
=
=
=
Gustav
Heinrich
Ida
Julius
Kaufmann
Ludwig
Martha
Nordpol
O = Otto
Ö = Ökonom
P = Paula
Q = Quelle
R = Richard
S = Samuel
Sch= Schule
T = Theodor
U
Ü
V
W
X
Y
Z
=
=
=
=
=
=
=
Ulrich
Übermut
Viktor
Wilhelm
Xanthipe
Ypsilon
Zacherias
Relaisfunkstelle:
Der Sprechfunkverkehr im 4 m - Band wird grundsätzlich über Relaisfunkstellen abgewickelt. Eine Relaisfunkstelle
ist auf einem geographisch hohen Punkt im Funkverkehrskreis errichtet.
Die Relaisfunkstellen für den Funkverkehrskreis Nürnberger Land, befinden sich auf dem Moritzberg, auf der Burg
Hohenstein und in Eismannsberg. Sie werden als Gleichwellenfunkanlage betrieben.
Eine Relaisfunkstelle kann von allen Fahrzeugfunk- bzw. Festfunkstationen angesprochen werden, sie arbeitet in
umgekehrter Bandlage und darf immer n u r von e i n e r Sprechfunkstelle aufgetastet werden.
Lkr. Nürnberger Land, 01.11.2013
5
Blockschema Relaisbetrieb:
Bei der Verkehrsart Gegensprechen wird am FuG immer die Bandlage des Senders angezeigt.
Der Empfänger ist dabei automatisch in das Gegenband (Oberband) geschaltet.
Eine Relaisfunkstelle ist das einzige Funkgerät im Funkverkehrskreis, das im Oberband sendet und im Unterband
empfängt. Der Ausgang des Empfängers ist bei der Relaisfunkstelle auf den Eingang des Senders
durchgeschaltet, sie arbeitet im „Wiederaussendebetrieb“.
Bei Relaisbetrieb darf immer n u r e i n Sender (Sprechfunkstelle), hoch getastet werden.
Eine Kontrolle, ob die Verbindung über die Relaisfunkstelle zustande kommt, kann durch Drücken der Sprechtaste
durchgeführt werden, man muß im Hörer seine eigene Sprache hören und beim Loslassen der Sprechtaste ein
kurzes Rauschen hören. Am FuG 8b leuchtet die rote und grüne LED!
Sollte dies nicht der Fall sein, dann Gerät (Einstellungen) überprüfen bzw. Standortwechsel vornehmen.
Blockschema Wechselverkehr: (Wechselverkehr nur im Oberband)!
Der Wechselverkehr wird zur Verringerung von Störungen grundsätzlich im Oberband durchgeführt.
Verkehrsartenschalter auf „W“, Bandlagenschalter auf „O“. Der Empfänger arbeitet dabei im gleichen Band wie der
Sender. Andere Funkgespräche, die über die Relaisfunkstelle laufen, können dadurch mitgehört werden. Der
Wechselverkehr im Oberband läuft dagegen nicht über die Relaisfunkstelle.
Dies bringt eine erhebliche Verringerung der Reichweite mit sich.
Blockschema Gegenverkehr:
Es kann wie am Telefon gesprochen werden. Sender u. Empfänger beider Geräte arbeiten gleichzeitig.
Lkr. Nürnberger Land, 01.11.2013
6
Funkmeldesystem (FMS)
Mit dem Funkmeldesystem werden Standardmeldungen („Rückt aus“, „Einsatzstelle an“ etc.) als Datenpaket über
den normalen Sprechfunkkanal an die Leitstelle übertragen. Dies geht schneller als ein Funkgespräch, dadurch
wird der Funkkanal entlastet, der Disponent hat einen Überblick über die Fahrzeuge und Fahrzeugbewegungen
können in der Leitstelle automatisch im Einsatzprotokoll mit Zeitangabe erfasst werden.
Funktion:
Nach dem Drücken der Statustaste am Bediengerät im Fahrzeug (1) wird der Status zusammen mit einer
eindeutigen Adresse des Fahrzeugs über die Relaisfunkstelle (2) an die Leitstelle gesendet und dort im
Einsatzleitrechner (3, 4) ausgewertet. Wurde der Status fehlerfrei empfangen, wird eine Quittung (5) erzeugt und
über die Relaisfunkstelle zum Fahrzeug zurückgesendet (6, 7). Die erfolgreiche Quittierung wird dem Sprechfunker
am Bediengerät oder FMS-Hörer mit einem kurzen Ton signalisiert, im Display wird die Ziffer des Status angezeigt.
Ist die Quittung nicht zu hören/zu sehen, so war die Statusübermittlung nicht erfolgreich und muss durch
nochmaliges Drücken der gewünschten Statustaste wiederholt werden. Beim Aus- und Wiedereinschalten des
Funkgerätes wird die Statusanzeige gelöscht (Vorgabe TR-BOS). In der ILS bleibt der letzte Status
selbstverständlich gespeichert.
Bedeutung der FMS-Stati:
1
Einsatzbereit, über Funk ansprechbar
6
Fahrzeug nicht einsatzbereit
2
Einsatzbereit auf Wache (Gerätehaus)
7
(nur für Rettungsdienst)
3
Einsatzauftrag übernommen (Fahrzeug
unterwegs zur Einsatzstelle)
8
(nur für Rettungsdienst)
4
Ankunft an der Einsatzstelle
9
Sprechwunsch mit hoher Priorität
5
Sprechwunsch normal (niedrige Priorität)
0
Nicht belegt
Verwendung der FMS-Stati:
Status 1 „Einsatzbereit über Funk“
Fahrzeug ist einsatzbereit, mit Personal besetzt und über Funk ansprechbar, so dass ohne (erneute) Alarmierung
einen Einsatzauftrag über Funk entgegennehmen kann. Beispiele:
- Fahrzeug auf der Rückfahrt von der Einsatzstelle ins Gerätehaus
- Fahrzeug mit Personal auf Besorgungs- oder Bewegungsfahrt (im Gemeindebereich)
- Fahrzeug im Gerätehaus eingerückt, Funk ist ein
- Personal ist im Gerätehaus in Bereitschaft (z.B. bei Unwettereinsätzen)
Lkr. Nürnberger Land, 01.11.2013
7
Status 2 „Einsatzbereit auf Wache“
- Fahrzeug befindet sich ohne Personal im Gerätehaus und ist alarmierbar
- Falls das Fahrzeug nur kurzzeitig das Gerätehaus verlässt (z.B. Fahrt zum Tanken) oder sich im
Gemeindegebiet aufhält, kann es im Status 2 verbleiben.
Status 3 „Einsatzauftrag übernommen / Fahrzeug unterwegs zur Einsatzstelle“
- Wird gedrückt, wenn der Alarm bei der Leitstelle bestätigt und der Einsatzauftrag entgegengenommen
wurde, bzw. wenn das alarmierte Fahrzeug das Gerätehaus verlässt und zur Einsatzstelle fährt.
Status 4 „Fahrzeug Einsatzstelle an“
- Wird gedrückt, wenn das Fahrzeug an der Einsatzstelle angekommen ist.
Status 5 „Sprechwunsch normal“
- Wird gedrückt, wenn mit der Leitstelle Kontakt aufgenommen werden muss.
- Kein Gesprächsanruf „Leitstelle Nürnberg von Florian V kommen“ notwendig, sondern Leitstelle meldet
sich eigenständig.
- Entspricht den Tonruf „I“ bei Fahrzeugen ohne FMS.
Status 6 „Einsatzmittel / Einheit nicht einsatzbereit“
- Fahrzeug defekt oder in Werkstatt
- Fahrzeug weiter vom Standort entfernt, so dass eine Rückkehr innerhalb kurzer Zeit im Alarmfall nicht
gegeben wäre
- Verlassen des Funkverkehrskreises.
- Zusätzlich zum Status 6 ist der Leitstelle per Sprechwunsch der Grund und die voraussichtliche Dauer der
Abwesenheit mitzuteilen.
Status 7 und Status 8: Nur für Rettungsdienst
Status 9 „Sprechwunsch mit hoher Priorität“
- Bestätigung des Alarms und Nachfrage zur Alarmmeldung
- Dringende Nachforderung von Einsatzkräften/Einsatzmitteln
- Notfälle
Die FMS-Stati sollen auch von Feuerwehren ohne FMS-Ausstattung verbal beim Funkgespräch mit der Leitstelle
verwendet werden:
Beispiel:
„Hier Florian Lauf 70/40/2, Status 2 - kommen“
FMS Statusfolge bei einem Standardeinsatz
Nach Rückkehr in das Gerätehaus nicht vergessen, das Fahrzeug auf Status „2“ zurück zu setzen!
Lkr. Nürnberger Land, 01.11.2013
8
Bedienelemente FMS-Hörer Funktronic Commander 5 FMS
Hinweise zum Sprechfunkbetrieb mit der Leitststelle Nürnberg
Sprechwunsch, Sprechaufforderung
Ein Sprechwunsch zur Leitstelle wird durch Drücken der FMS-Statustaste „5“ (normaler Sprechwunsch), Status „9“
(dringender Sprechwunsch) oder der Tonruftaste „I“ (ca. 3 Sekunden drücken) ausgelöst. Danach auf die
Anrufantwort der Leitstelle warten. Nicht ungeduldig werden, wenn sich der Disponent nicht gleich nach ein paar
Sekunden meldet!
Die Leitstelle antwortet auf einen Sprechwunsch, der über FMS gedrückt wurde, meist nicht per Sprache, sondern
schickt per FMS-Telegramm eine Sprechaufforderung zurück. Diese wird am FMS-Hörer akustisch und im Display
mit dem Buchstaben „J“ bzw. dem Text „sprechen“ (je nach Einstellung) angezeigt.
Meldungen über Fahrzeugbewegung
Meldungen über Fahrzeugbewegungen (z.B. „Florian " auf dem Weg zur Einsatzstelle“, „Florian " auf
Bewegungsfahrt“, „Florian " am Gerätehaus angekommen und schaltet Funk ab“) werden bei Fahrzeugen mit
FMS-Ausstattung durch Drücken der jeweiligen FMS-Statustaste an die Leitstelle gemeldet. Fahrzeuge ohne FMSAusstattung müssen dies der Leitstelle über einen Sprechwunsch mitteilen. Dabei soll der jeweils zutreffende FMSStatus verbal verwendet werden:
Beispiel:
„Hier Florian Lauf 70/40/2, Status 2 - kommen“
Fahren mehrere Fahrzeuge einer Feuerwehr zum gleichen Ziel, so übernimmt das Führungsfahrzeug gesammelt
die Meldung an die Leitstelle:
Beispiel:
„Hier Florian Feucht 138/10/1, der 138/10/1, 23/1, 30/1 und 40/1 auf Status 3 - kommen“
Dies entlastet den Sprechfunkkanal wesentlich, als wenn jedes Fahrzeug die Meldung selbst absetzen würde.
Bei Fahrzeugen mit FMS setzt jedoch das jeweilige Fahrzeug den Status selbst per Tastendruck ab.
Lkr. Nürnberger Land, 01.11.2013
9
Rückmeldungen von der Einsatzstelle
Im Einsatzverlauf sind Rückmeldungen an die Leitstelle zu geben. Dies ist wichtig, damit die Leitstelle über die
aktuelle Lage an der Einsatzstelle informiert ist und ggf. weitere Maßnahmen veranlassen kann. Die Rückmeldung
ist nur durch den Einsatzleiter oder durch einen von ihm beauftragten Sprechfunker zu geben! Sie sollte möglichst
kurz, aber dennoch umfassend die Lage an der Einsatzstelle beschreiben:
Beispiel:
Lagebeschreibung:
Angabe über betroffene oder
verletzte Personen:
Eingeleitete Maßnahmen,
eingesetzte Trupps/Geräte:
Kräfte reichen aus ja/nein:
Hier Florian V mit Rückmeldung von
der Einsatzstelle in der Hauptstraße:
Zimmerbrand im 1. OG
es befinden sich keine Personen in der
Wohnung
2 Trupps mit C-Rohr unter Atemschutz
zur Brandbekämpfung im Einsatz
Kräfte reichen aus
Hier Florian V mit Rückmeldung
von der Unfallstelle auf der A9:
Ein PKW in Leitplanke geschleudert
Eine Person im Fahrzeug
eingeklemmt
Zur Personbefreiung wird Spreizer
und Schneidgerät vorgenommen
Rettungsdienst vor Ort, keine
weiteren Kräfte erforderlich.
Je nach Einsatzfortschritt oder Veränderung der Lage, spätestens aber nach Einsatzende, sollen weitere
Rückmeldungen gegeben werden. Dies dient der zeitlichen Dokumentation, insbesondere auch als Nachweis bei
späteren Nachfragen zum Einsatzablauf.
Bei Bagatelleinsätzen (Ölspur, Ast auf Gehweg, Keller unter Wasser) können die Rückmeldungen entfallen. Bei
Unwettereinsätzen sind sie gänzlich zu vermeiden!
Besetzen des Sprechfunks an der Einsatzstelle
Es ist zwingend erforderlich, dass an der Einsatzstelle an mindestens einem Fahrzeug das Sprechfunkgerät mit
einem Sprechfunker besetzt bleibt, um bei Rückfragen durch die Leitstelle oder anderer anrückender Einheiten
erreichbar zu sein. Dies wird leider oft vernachlässigt!
Fahrzeug als „nicht einsatzbereit“ melden
Ist ein Fahrzeug defekt oder befindet sich in der Werkstatt, so ist es der Leitstelle als „nicht einsatzbereit“ (Status
6) mitzuteilen. Das gleiche gilt, wenn ein Fahrzeug den eigenen Standort oder Gemeindebereich soweit verlässt,
dass es im Alarmfall nicht innerhalb kürzester Zeit wieder zurückkehren kann.
Beispiele: Fahrt zur Atemschutzstrecke, Überörtliche Ausbildung, Fahrt zum Feuerwehrfest, Verlassen des
Funkverkehrskreises
Verlässt das Fahrzeug den eigenen Standort nur auf kurzer Entfernung und ist über Funk ansprechbar, so kann
der Status 1 „Einsatzbereit über Funk“, verwendet werden (z.B. Bewegungsfahrt, Übung innerorts). Bei nur
kurzzeitiger Abwesenheit kann es auch im Status „2“ verbleiben (z.B. Fahrt zur Tankstelle).
Ist das Fahrzeug wieder uneingeschränkt einsatzbereit und im Gerätehaus zurück, darf nicht vergessen werden, es
auf den Status 2 „Einsatzbereit auf Wache“ zurück zu setzen.
Sprechfunkabwicklung bei Unwetter
Bei Unwetter müssen i.d.R. viele Feuerwehreinsätze koordiniert werden. Daher ist es notwendig, den
Sprechfunkverkehr so weit wie möglich zu reduzieren. Feuerwehren mit FMS können dieses wie gewohnt
benutzen, da dies den Sprechfunk nicht wesentlich belastet. Feuerwehren ohne FMS beschränken sich jedoch auf
das notwendigste:
- Alarm bei der Leitstelle bestätigen und Einsatzauftrag abfragen.
- Alle Fahrzeuge setzen den Status „1“. Somit können sie von der ILS für Einsätze disponiert werden.
- Für den weiteren Verlauf gilt: Rücken mehrere Fahrzeug eines Standortes zu einer Einsatzstelle aus, wird
der gesamte Sprechfunkverkehr mit der Leitstelle vom Führungsfahrzeug übernommen.
- Geduld beim Sprechwunsch! Es kann etwas dauern, bis sich der Disponent meldet.
- Keine Rückmeldungen an die Leitstelle über die vorgefundene Lage bzw. über die veranlassten
Maßnahmen. Es genügt, nach Abwicklung des Einsatzes der Leitstelle zu melden, dass man wieder frei ist
(FMS Status 1). Ausgenommen davon sind natürlich größere Einsätze wie z.B. Brand nach Blitzschlag
oder Notfälle / Nachforderungen.
- Sprechfunk zwischen den eigenen Fahrzeugen und innerörtlich möglichst über 2m-Handsprechfunkgeräte
abwickeln.
- Werden der Feuerwehr durch Bürger oder direkte Anrufe im Gerätehaus weitere Einsatzstellen gemeldet,
diese in Eigenregie abarbeiten. Hat sich die Lage beruhigt, müssen diese im Nachgang an die Leitstelle
zur Erfassung gemeldet werden, damit sie in der Einsatznachbearbeitung erscheinen.
Lkr. Nürnberger Land, 01.11.2013
10
TECHNISCHE HINWEISE:
Um eine gute Abstrahlung der Funkwellen und Reichweite zu erzielen, müssen Funkantennen möglichst frei von
Fahrzeugteilen und Beladung auf dem Fahrzeugdach und möglichst senkrecht montiert werden.
Die Stromversorgung bei allen Fabrikaten von BOS-Sprechfunkgeräten beträgt 12 V, bei 24 V Bordspannung muss
ein Spannungswandler vorgeschaltet werden.
In unseren Feuerwehrfahrzeugen wird beim Einschalten der Zündung über ein Relais, gleichzeitig das Funkgerät
eingeschaltet, daher das Funkgerät selbst nicht abschalten!
Bei ausgeschalteter Zündung kann das Funkgerät über einen Schalter am Armaturenbrett Ein- bzw. ausgeschaltet
werden. Eine gelbe Kontrollleuchte zeigt den Ein-Zustand an.
ACHTUNG: Bei leerer Batterie oder beim Anschleppen bzw. Anschieben von Fahrzeugen,
ist das Funkgerät am Ein / Ausschalter an der Frontplatte auszuschalten.
Das Funkgerät kann im nicht ausgeschalteten Zustand durch den plötzlichen
Spannungssprung beim Einsetzen der Lichtmaschine Schaden erleiden.
Sollte beim Drücken der Sprechtaste ein Pfeifton auftreten, liegt eventuell eine akustische Rückkopplung durch ein
in unmittelbarer Nähe betriebenes Funkgerät oder eines offenen Meldeempfängers vor.
Abhilfe durch das Ausschalten des anderen Gerätes bzw. Abschalten des Lautsprechers am Gerät.
Bei Störungen oder Ausfall des Funkgerätes, sind zunächst der feste Sitz der Steckverbindungen, insbesondere
der Antennenstecker und des Handapparatstecker zu überprüfen.
ACHTUNG: Stecker nur bei ausgeschaltetem Gerät wechseln bzw. abnehmen.
SICHERHEIT im BOS Funkdienst:
Immer wieder wird der Diebstahl von Sprechfunkgeräten aus dem BOS-Bereich gemeldet.
Das Bayerische Staatsministerium des Innern weist deshalb erneut darauf hin, daß Funkgeräte für den BOS –
Bereich, unter besonderen Sicherheitsvorkehrungen zu betreiben und aufzubewahren sind.
Gerätehäuser sind sorgfältig abzuschließen, (keine Schlüsselkästen mehr!)
Öffnen für Einsätze anderweitig sicherstellen.
Feuerwehrfahrzeuge sind bei Einsätzen und Festveranstaltungen zu beaufsichtigen und soweit möglich und
zulässig, abzuschließen.
Fest eingebaute Sprechfunkgeräte sollen nach Möglichkeit durch zusätzlich angebrachte versteckte
Diebstahlsicherung gegen allzu leichten Ausbau gesichert werden.
Die Serien- und Typennummern und eventuelle besonderen Kennzeichen der Funkgeräte,
sind festzuhalten. Siehe hierzu auch Brandwacht 1/79.
Literaturhinweis, Vorschriften und Veröffentlichungen:
Kommentar zum Bayerischen Feuerwehrgesetz ( C 14 )
Feuerwehr – Sprechfunk; Die Roten Hefte Nr.45
Dienstvorschrift: Fernmeldebetriebsdienst, PDV 810, DV 810
Oehler/ Wagner
Geisel
Kohlhammer-Verlag
Bartels u. Wernitz
Merkblätter: 9.1 Sprechfunk,
9.3 Buchstabiertafel,
9.6 Funkrufnamen für die BOS. 9.4 BOS Funkrichtlinie
9.7 Funkrufnamen – Auszug
9.8 Kartenkunde
,
Bedienungsanleitungen und Kurzbeschreibungen der Sprechfunkgeräte
Kreisbrandinspektion des Landkreises Nürnberger Land, KFM B. Haslinger
Stand: 08/ 2011
Lkr. Nürnberger Land, 01.11.2013
11
SFW Schule Wbg.
SFW Schule Wbg.
SFW Schule Wbg.
Hersteller-Firmen
FRONTPLATTEN und BEDIENUNGSELEMENTE für FuG 7und FuG 8
Lkr. Nürnberger Land, 01.11.2013
12
BEDIENELEMENTE für Handsprechfunkgeräte, FuG 10 und FuG 11
Lkr. Nürnberger Land, 01.11.2013
13
FUNKRUFNAMEN DER FEUERWEHREN
Personengebundene Rufnamen der Feuerwehr im Lkr. Nürnberger Land:
„Florian Nürnberger Land 1“ KBR Norbert Thiel
„Florian Nürnberger Land 1/1“
„Florian Nürnberger Land 1/2“
KBM Gerhard Barth
KBM Michael Lorenz
„Florian Nürnberger Land 2“
„Florian Nürnberger Land 2/1“
„Florian Nürnberger Land 2/2“
„Florian Nürnberger Land 2/3“
„Florian Nürnberger Land 2/4“
„Florian Nürnberger Land 2/5“
„Florian Nürnberger Land 2/6“
KBI Holger Herrmann (Dienstbezirk 1)
KBM Markus Gnan
KBM Wolfgang Werthner
KBM Thorsten Brunner
KBM Roland Weidinger
KBM Armin Herger
KBM Kay Marienfeld
„Florian Nürnberger Land 3“
„Florian Nürnberger Land 3/1“
„Florian Nürnberger Land 3/2“
„Florian Nürnberger Land 3/3“
„Florian Nürnberger Land 3/4“
„Florian Nürnberger Land 3/5“
„Florian Nürnberger Land 3/6“
KBI Friedrich Holfelder (Dienstbezirk 2)
KBM Harald Pinzer
KBM Klaus Keim
KBM Jörg Leipold
KBM Rainer Krug
KBM Norbert Schlicht
KBM Armin Steinbauer
„Florian Nürnberger Land 4“
„Florian Nürnberger Land 4/2“
„Florian Nürnberger Land 4/3“
„Florian Nürnberger Land 4/4“
„Florian Nürnberger Land 4/5“
KBI Peter Schlerf (Dienstbezirk 3)
KBM Christian Falk
KBM Thomas Pöllot
KBM Wolfgang Dümmler
KBM Dr. Ralf Schabik
„Florian Nürnberger Land 5“ KBI Bernd Haslinger, Funksachbearbeiter
„Florian Nürnberger Land 5/1“ KBM Andreas Hübner, Stellv. des Funksachbearbeiters
„Florian Nürnberger Land 5/2“ KBM Peter Kölbl, Fachberater- EDV
„Florian Nürnberger Land 6“ Hr. Hertlein, Sachgebietsleiter Brand- und Katastrophenschutz
„Florian Altdorf 120/8/1“
„Florian Feucht 138/8/1“
„Florian Hersbruck 14/8/1“
„Florian Lauf 70/8/1“
„Florian Röthenbach 91/8/1“
Kommandant der FF Altdorf
Kommandant der FF Feucht
Kommandant der FF Hersbruck
Kommandant der FF Lauf
Kommandant der FF Röthenbach/Pegnitz
Funkfeststationen im Lkr. Nürnberger Land:
Landratsamt:
„Florian Nürnberger Land“
„Kater Nürnberger Land“
Gerätehäuser: „Florian Altdorf“
„Florian Hersbruck“
„Florian Rückersdorf“
Andere BOS:
„Heros Lauf“:
„Jura 14“:
„Jura 15“:
„Jura 50“:
Feststation der Feuerwehr im Landratsamt Lauf
Feststation des Katastrophenschutzes im Landratsamt Lauf
„Florian Behringersdorf“
„Florian Lauf“
„Florian Rummelsberg“
Feststation des THW OV Lauf
Polizeiinspektion Altdorf
Polizeiinspektion Feucht
Verkehrspolizeiinspektion Feucht
„Florian Feucht“
„Florian Röthenbach“
„Florian Schwaig“
„Jura 16“: Polizeiinspektion Hersbruck
„Jura 17“: Polizeiinspektion Lauf
„Markgraf“: Einsatzzentrale PP Mittelfr.
Rufname der Leitstelle Nürnberg:
„Leitstelle Nürnberg“
„Leitstelle Nürnberg 1“
Integrierte Leitstelle Nürnberg
Leiter der ILS Nürnberg, Hr. Gistrichovsky
Lkr. Nürnberger Land, 01.11.2013
14
Funkrufnamen der Feuerwehrfahrzeuge nach Schreiben des IMS vom 11.05.2006:
Zweite Teilkennzahl
Die zweite, zweistellige Teilkennzahl steht für die taktische Unterscheidung der Fahrzeuggruppen nach folgender
Systematik:
10 - 19 Führungsfahrzeuge und Einsatzleitwagen
20 - 29 Tanklöschfahrzeuge
30 - 39 Hubrettungsfahrzeuge
40 - 49 Löschgruppen- und Tragkraftspritzenfahrzeuge
50 - 59 Gerätewagen
60 - 69 Rüst- und Gerätewagen
70 - 79 Rettungs- und Sanitätsfahrzeuge
80 - 89 Versorgungsfahrzeuge
90 - 99 Sonstige Fahrzeuge
Gerätewagen
50 Gerätewagen GW
51 Gerätewagen-Öl GW-Öl
52 Gerätewagen Gefahrgut GW-G Typ Bayern,
Gerätewagen Gefahrgut GW-G (n. DIN14555-12)
53 Gerätewagen-Atemschutz / Strahlenschutz GW-A/S
Strahlenschutzmessfahrzeug
54 Gerätewagen-Atemschutz
55 Gerätewagen Logistik GW-L1 (nach DIN 14555-21)
56 Gerätewagen Logistik GW-L2 (nach DIN 14555-22)
57 [nicht belegt]
58 Gerätewagen Sanität GW-San
59 Sonstige Gerätewagen
Führungsfahrzeuge und Einsatzleitwagen
10 Kommandowagen KdoW, Zugtrupp
11 Mehrzweckfahrzeug MZF
12 Einsatzleitwagen ELW 1, ELW der Unterstützungsgruppe
Örtliche Einsatzleitung ELW UG-ÖEL, Einsatzleitwagen
der UG Sanitäts-Einsatzleitung ELW UG-SanEL
13 Einsatzleitwagen ELW 2
14 Mannschaftswagen
15 Luftbeobachter (nur „Florian" oder „Kater")
16 Funkkraftwagen
17 Fernsprechkraftwagen
18 Sonstige Funkanlagen (auch tragbare, soweit keine
funktionsbezogene Kennzahlen anwendbar sind)
19 Örtliche Einsatzleitung ÖEL (wird von der KEL
bei Bedarf unabhängig vom Fahrzeug eingesetzt)
Rüst- und Gerätewagen
60 Rüstwagen RW 3
61 Rüstwagen RW 2, RW (DIN 14555-3)
62 Rüstwagen RW 1, Hilfsrüstwagen HRW
63 [nicht belegt]
64 Kranwagen
65 Kleinalarmfahrzeug KlaF
66 [nicht belegt]
67 [nicht belegt]
68 [nicht belegt]
69 Sonstige Rüstwagen
Rettungs- und Sanitätsfahrzeuge
70 Notarztwagen NAW
71 Rettungswagen RTW
72 Krankentransportwagen 1 Trage KTW
73 Krankentransportwagen 2 Tragen KTW
74 Krankentransportwagen 3/4 Tragen KTW
75 Großraumrettungswagen GRTW,
Großraumkrankentransportwagen GKTW
76 Notarzt-Einsatzfahrzeug NEF
77 Arzttruppkraftwagen
78 Private Luftfahrzeuge des Rettungsdienstes
79 Sonstige Rettungs- und Sanitätsfahrzeuge (z. B.
First Responder, Helfer vor Ort)
Tanklöschfahrzeuge
20 Trocken-Tanklöschfahrzeug TroTLF 16
21 Tanklöschfahrzeug TLF 16, TLF 16/25, TLF 3000
22 Tanklöschfahrzeug TLF 8, TLF 8/18, TLF 16/24, TLF 2000
23 Tanklöschfahrzeug TLF 24/50, TLF 24/48, TLF 4000
24 Flugplatzlöschfahrzeug FLF
25 Trockenlöschfahrzeug TroLF 500, 750, 1500, 2000
26 Zumischer-Löschfahrzeug ZLF
27 Sonderlöschmittelfahrzeug SLF
28 Löschwasser-Außenlastbehälter
29 Sonstige Tanklöschfahrzeuge
Hubrettungsfahrzeuge
30 Drehleiter DL 23-12, DLK 23-12, DL 30, DLK 30
31 Drehleiter DLK 18-12, DL 22, DL 25
32 Drehleiter DL 16-4, DLK 12-9, DL 18
33 Sonderleitern z. B. DL 37, GDL
34 Leiterbühne LB
35 Teleskop-Gelenkmast
36 [nicht belegt]
37 [nicht belegt]
38 [nicht belegt]
39 Sonstige Hubrettungsfahrzeuge
Versorgungsfahrzeuge
80 Kombi
81 Lastkraftwagen LKW
82 Absetzkipper/Wechsellader
83 Kipper
84 [nicht belegt]
85 Küchenwagen
86 Verpflegungstransportfahrzeug
87 Schlauchwagen SW 1000, SKW
88 Schlauchwagen SW 2000, SW 2000-Tr,
Gerätewagen Logistik GW-L2 (nach DIN 14555-22)
mit Zusatzbel. Ausrüstungsmodul Wasserversorgung
89 Sonstige Versorgungsfahrzeuge
Löschgruppen- und Tragkraftspritzenfahrzeuge
40 Löschgruppenfahrzeug LF 16, LF 16/12,
LF 20/16, HLF 20/16, LF 20, HLF 20
41 Löschgruppenfahrzeug LF 16-TS (Beladeplan 1 oder II)
42 Löschgruppenfahrzeug LF 8 >6 t (Beladeplan II)
mit vollständiger Zusatzbeladung THL und Spreizer
43 Löschgruppenfahrzeug LF 8 <6 t (Beladeplan I)
ohne vollständige Zusatzbeladung THL
44 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF
45 Tragkraftspritzenfahrzeug-Tr TSF-Tr, MW-TS
46 Tragkraftspritzenfahrzeug-W TSF-W
47 Löschgruppenfahrzeug LF 8/6, LF 10/6, LF 10
ohne hydraulischen Rettungssatz (ggf. mit TS)
48 Löschgruppenfahrzeug LF 8/6, HLF 10/6, HLF 10
mit hydraulischem Rettungssatz
49 StLF 10/6, KLF,
Sonstige Lösch- und Hilfeleistungslöschfahrzeuge
Lkr. Nürnberger Land, 01.11.2013
Sonstige Fahrzeuge
90 Krad
91 Wasserrettungswagen
92 Tierrettungswagen
93 Beleuchtungsfahrzeug/Lichtmastfahrzeug
94 Bagger/Schaufellader
95 Motorschlitten/Schneeraupe
96 ABC-Erkundungs- und Meßfahrzeug
97 Dekontaminationsmehrzweckfahrzeug DMF,
Dekontaminationslastkraftwagen Personen Dekon-LKW P
98 Sonderfahrzeuge
99 Boot
15
Wachnummern der Feuerwehren im Lkr. Nürnberger Land
Beispiel für die Verwendung als Wachnummer im Funkrufnamen: „Florian Hersbruck 14 / 30 / 1“
Dienstbezirk 1
Gem. Alfeld
18
FF Alfeld
19
FF Lieritzhofen
Gem. Engelthal
20
FF Engelthal
21
FF Kruppach
22
FF Sendelbach
Gem. Happurg
23
FF Happurg
24
FF Förrenbach
25
FF Kainsbach
26
FF Schupf
27
FF Thalheim
Gem. Hartenstein
28
FF Hartenstein
29
FF Enzendorf
30
FF Grünreuth
Gem. Henfenfeld
31
FF Henfenfeld
Stadt Hersbruck
14
FF Hersbruck
15
FF Altensittenbach
16
FF Ellenbach
17
FF Großviehberg
Gem. Kirchensittenbach
32
FF Kirchensittenbach
33
FF Aspertshofen
35
FF Hohenstein
36
FF Kleedorf
37
FF Morsbrunn
38
FF Oberkrumbach
39
FF Steinensittenbach
40
FF Stöppach
41
FF Treuf
42
FF Unterkrumbach
43
FF Wallsdorf
Markt Neuhaus
44
FF Neuhaus
45
FF Höfen
46
FF Krottensee
47
FF Mosenberg
Gem. Offenhausen
48
FF Offenhausen
49
FF Breitenbrunn
50
FF Kucha
Gem. Pommelsbrunn
51
FF Pommelsbrunn
52
FF Eschenbach
54
FF Guntersrieth
55
FF Hartmannshof
56
FF Heldmannsberg
57
FF Hohenstadt
58
FF Hubmersberg
59
FF Stallbaum
Lkr. Nürnberger Land, 01.11.2013
Gem. Reichenschwand
60
FF Reichenschwand
Stadt Velden
61
FF Velden
62
FF Pfaffenhofen
63
FF Viehhofen
Gem. Vorra
64
FF Vorra
65
FF Alfalter
66
FF Artelshofen
Dienstbezirk 2
Stadt Lauf
70
FF Lauf
71
FF Beerbach
72
FF Bullach
73
FF Dehnberg
74
FF Günthersbühl
75
FF Heuchling
76
FF Neunhof
77
FF Oedenberg
78
FF Schönberg
79
FF Simonshofen
80
FF Tauchersreuth
81
FF Weigenhofen
82
FF Wetzendorf
Gem. Neunkirchen a. Sand
84
FF Neunkirchen
85
FF Kersbach
86
FF Rollhofen
87
FF Speikern
Gem. Ottensoos
88
FF Ottensoos
89
FF Rüblanden
Stadt Röthenbach a.d. Pegnitz
91
FF Röthenbach a.d. Peg.
92
FF Haimendorf
93
FF Renzenhof
Gem. Rückersdorf
94
FF Rückersdorf
Markt Schnaittach
99
FF Schnaittach
100 FF Freiröttenbach
101 FF Germersberg
102 FF Großbellhofen
103 FF Hedersdorf
104 FF Hormersdorf
105 FF Kirchröttenbach
106 FF Osternohe
107 FF Siegersdorf
Gem. Schwaig
96
FF Schwaig
97
FF Behringersdorf
16
Gem. Simmelsdorf
110 FF Simmelsdorf
111 FF Diepoltsdorf
112 FF Großengsee
113 FF Hüttenbach
114 FF Ittling
115 FF Oberndorf
Dienstbezirk 3
Stadt Altdorf
120 FF Altdorf
121 FF Eismannsberg
122 FF Grünsberg
123 FF Hagenhausen
124 FF Ludersheim
125 FF Pühlheim
126 FF Rasch
127 FF Rieden
128 FF Röthenbach b. Altdorf
Gem. Burgthann
130 FF Burgthann
131 FF Ezelsdorf
132 FF Grub
133 FF Mimberg
134 FF Oberferrieden
135 FF Unterferrieden
136 FF Pattenhofen
137 FF Schwarzenbach
Markt Feucht
138 FF Feucht
139 FF Moosbach
Gem. Leinburg
140 FF Leinburg
141 FF Diepersdorf
142 FF Entenberg
143 FF Gersdorf
144 FF Oberhaidelbach
145 FF Unterhaidelbach
146 FF Weißenbrunn
Gem. Schwarzenbruck
150 FF Schwarzenbruck
151 FF Altenthann
152 FF Lindelburg
153 FF Pfeifferhütte
154 FF Rummelsberg
Gem. Winkelhaid
155 FF Winkelhaid
156 FF Penzenhofen
157 FF Ungelstetten
Werkfeuerwehren
160
161
162
WF Diehl
WF Eckart Werke
WF Graphite Cova