Voll auf Musik II - Gymnasium Francisceum Zerbst

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Voll auf Musik II - Gymnasium Francisceum Zerbst
AZE - DIE JUGENDSEITE
Mittwoch, 7. März 2007
Volksstimme
Zerbst, den 07.03.2007
Ein Abend um Emotionen,
Liebe und Sentimentalität
„Voll auf Musik“ am Zerbster Gymnasium Francisceum
für Zerbst und Umgebung
Tipps? Trends? Facts?
■ Dann ruft Silke Schmidt
in Zerbst an: 0 39 23/73 69 23 ■
TACH AZE
Ist ja hammermäßig!
Von Silke Schmidt
Man weiß Bescheid, auch
wenn man es nicht guckt.
„Deutschland sucht den
Superstar“ zieht Jung und
Alt am Sonnabendabend vor
die Glotze. Man kann sich
gar nicht dagegen wehren,
schließlich muss man ja
wissen, wie es mit Mark
Medlock und Lisa Bund weitergeht. Und natürlich interessiert nicht nur das Gesinge,
sondern das ganze Privatleben der angehenden Superstars wird mitgeliefert.
Und dann diese hammermäßige Gefühlsduselei, die
jeden Zuschauer zum Taschentuch greifen lässt. Und
wir leiden alle weiter – an
jedem verdammten Sonnabend.
AUF EINEN BLICK
➤ Magdeburg: Karaoke-Party, Boys‘n‘Beats, 21 Uhr
➤ Magdeburg: Deep &
Latin House, Magic A., Deep,
21 Uhr
➤ Magdeburg: After Work
Lounge, Prinzzclub, 21 Uhr
➤ Magdeburg: Luises
Studententanz, Klub Luise,
22 Uhr
Donnerstag, 8. März
KONZERT:
➤ Magdeburg: FrauentagsParty mit Livin Blue, von
Rock‘n‘Roll bis Depeche
Mode, Molls Laden, 21 Uhr
PARTY:
➤ Magdeburg: Back To The
Roots, Flowerpower, 19 Uhr
➤ Magdeburg: Party zum
internationalen Frauentag,
einewelthaus, 19 Uhr
➤ Magdeburg: Wir von hier
– Warm Up, Heaven, 20 Uhr
➤ Magdeburg: 99 Cent Party,
Funpark, 21 Uhr
➤ Magdeburg: Radio SAWFrauentagsparty, KulturwerkFichte, 21 Uhr
➤ Magdeburg: Tango Café,
Feuerwache, 21 Uhr
Freitag, 9. März
KONZERT:
➤ Magdeburg: Halle-Luja
– die Westernhagen-Show,
Molls Laden, 21 Uhr
➤ Magdeburg: Ungedanken,
Refuse to comply, Knast,
21 Uhr
PARTY:
➤ Magdeburg: Rock It,
Flowerpower, 19 Uhr
➤ Magdeburg: Bat GirlsClub, Funpark, 21 Uhr
➤ Magdeburg: Das Beste der
80er & 90er, Cocktaibar One!,
21 Uhr
➤ Magdeburg: Hip Hop &
Black Music, Factory-Hall,
22 Uhr
➤ Magdeburg: Alternative
Dance Night, Factory, 22 Uhr
➤ Magdeburg: Neu.tronix,
Projekt 7, 22 Uhr
➤ Magdeburg: Schwoof für
Lesben, Schwule und andere,
DJanes Jay & Jay, Schauspielhaus, 22.30 Uhr
➤ Magdeburg: Supreme
Club, Bastian SEG, Prinzz-
club, 23 Uhr
➤ Magdeburg: Nightlife,
Rosso Diablo u.a., Sackfabrik,
23 Uhr
➤ Magdeburg: Supreme
Club, Prinzzclub, 23 Uhr
➤ Magdeburg: Elektro &
Minimal, Looop, 23 Uhr
Zum dritten Mal fand in der
Aula des Gymnasiums Francisceum Zerbst die Veranstaltung
„Voll auf Musik“ im Rahmen
der Zerbster Kulturfesttage
statt. Pünktlich um 19 Uhr
eröffnete Angela Köcher,
Musiklehrerin und Chorleiterin der Schule, die Veranstaltung am vergangenen Freitagabend.
„Voll auf Musik“ waren zum dritten Mal Schülerinnen und Schüler des Francisceums, hier: Luisa Neumann,
Christian Elz, Florian Bergholz, Martin Dietze und Florian Straube, die sich „Zombie“ von den Cranberries
ausgesucht hatten.
Fotos (3): Stefan Rohm
mentalwettbewerb vor wenigen Wochen, das hohe musika-
lische Niveau vieler Schüler
des Francisceums.
Die Anwesenden in der wie
gewohnt voll gefüllten Aula erlebten neben den unterschiedlichsten Musikstücken aber
auch einige Gedichtrezitationen, so unter anderem Werke
von Kästner, Hesse oder Rilke,
die ebenfalls die Liebe und die
menschliche Gefühlswelt ansprachen. Unter anderem rezi-
tierte Florian Straube „Im Nebel“ von Hermann Hesse,
während Julia Zander „Du
musst das Leben nicht verstehen“ von Rilke vortrug.
In der Pause hatten die
Anwesenden die Möglichkeit,
sich mit kleinen Snacks und
Getränken zu versorgen. Der
Erlös aus deren Verkauf kommt
der Finanzierung des Abiturs
2007 zugute.
Sonnabend, 10. März
Sonntag, 11. März
KONZERT:
➤ Magdeburg: Tim Fischer,
Chanson, Rock, Pop, Opernhaus, 19.30 Uhr
➤ Magdeburg: Silly mit
Anna Loos, Altes Theater am
Jerichower Platz, 20 Uhr
PARTY:
➤ Magdeburg: Klampfen für
Ruhm und Freibier, Flowerpower, 19 Uhr
➤ Magdeburg: Karaoke-Show,
Cocktailbar One!, 21 Uhr
ÜBER DIE JUGEND
Ich habe überhaupt keine Hoffnung
mehr in die Zukunft unseres Landes, wenn
einmal unsere heutige Jugend die Männer
von morgen stellt.
Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich anzusehen.
Aristoteles, griechischer Philosoph (384-322 v.u.Z.)
Zerbst (ssm). Die Ausstellung „Junge Kunst in Anhalt“,
die jährlich im Rahmen der
Zerbster Kulturfesttage im
Alumnatskorridor des Francisceums Zerbst zu sehen ist, kann
noch bis Ende April besucht
werden. Da mal vorbeizugucken lohnt sich. Ausgestellt
sind eine Menge Arbeiten von
Schülern im Alter von 15 bis
20 Jahre. Die besten Arbeiten
wurden von einer Jury prämiert.
Zerbst (ssm). Was kann ich in
den Ferien machen? Wo kann
ich hinfahren? Ob nun Sonnenstrand, Fußballcamp oder Reiterferien, viele Vereine und
kommerzielle Anbieter halten
zahlreiche Angebote vor. Einen
Überblick hat der JugendInfoService Sachsen-Anhalt erstellt. In der Übersicht sind
die verschiedenen Angebote in
den Kategorien „Querbeet“,
„Behindertengerecht“, „Sprache“, „Kultur“ und „Sport“
aufgelistet. Die Broschüre kann
man unter der Info-Hotline
0 90 01-09 00 19 (48 ct/min)
bestellen. Oder man schaut im
Netz nach unter
KONZERT:
➤ Schönebeck: 11 Bands
interpretieren die größten
Hits der 70er und 80er Jahre,
Barfly, 20 Uhr
➤ Magdeburg: Wild Horses,
Durango-Saloon, 20 Uhr
➤ Magdeburg: Yellow Sky,
E3, 20 Uhr
➤ Magdeburg: First Take,
Molls Laden, 21 Uhr
➤ Magdeburg: Cursive, Projekt 7, 22 Uhr
➤ Magdeburg: Thurm, Stoner Rock, Dom Sikara, 21 Uhr
PARTY:
➤ Magdeburg: The groove I
have, Heaven, 20 Uhr
➤ Magdeburg: Saturday
Night Club, Discoturm am
Nautica, 20.30 Uhr
➤ Magdeburg: DJ Battle,
Funpark, 21 Uhr
➤ Magdeburg: Oldiegasse,
Gewölbekeller Buttergasse,
21 Uhr
➤ Magdeburg: Black Sensation, Soul y Son, 22 Uhr
➤ Magdeburg: Disco, Baracke, 22 Uhr
➤ Magdeburg: Hands Up
Club, Klub Luise, 22 Uhr
➤ Magdeburg: Nachtschicht,
Projekt 7, 22 Uhr
➤ Magdeburg: Stahlwerk,
Die Metal & Hardrock-Party,
Factory-Hall, 22 Uhr
„Junge Kunst“ noch
bis Ende April
Freizeitbroschüre
ist online
Von Stefan Rohm
Zerbst. In diesem Jahr zog
sich ein großes Thema wie ein
roter Faden durch den Abend.
Liebe, Sentimentalität und
Emotionen
prägten
einen
Großteil
der
vorgeführten
Lieder. So waren unter anderem Josien van Kampen und
Christian Elz mit „I would
stay“ von Krezip, Florian
Berg-holz und Martin Dietze
mit „Where did you sleep
last night“ von Nirvana, Franziska Müller und Julia Zander
mit „All around the watchtower“ von Jimi Hendrix
oder Christopher Weiß mit
„Kissing you“ aus Romeo und
Julia zu hören.
Eine besondere Anerkennung durch den Applaus des
Publikums bekam Sebastian
Köcher, der mit „Low Suggestion“ eine Eigenkomposition
vorgetragen hat.
Angela Köcher freute sich,
dass auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Schüler, auch
aus den unteren Klassen teilnehmen werden. Zusätzlich
wies sie darauf hin, dass die
Schüler alle vorgetragenen
Programmpunkte allein einstudiert haben. Auch hier zeigt
sich, wie schon zum Instru-
MELDUNGEN
www.jissa.de/ffz
IN & OUT
In: Anderen
vergeben können
(ssm). Es kommt vor, dass
man streitet, böse Worte sagt
und sich Beleidigungen an den
Kopf wirft. Entschuldigungen
klären dann vieles. Dann muss
man aber anderen auch vergeben können. Das macht man
nicht nur für die Person, auf
die man sauer ist, sondern auch
für sich selbst. Man hat ja
selbst immer ein mieses Gefühl, legt sich Steine in den
Weg. Versöhnungen sind doch
eh viel cooler.
Out: Mit 13 aussehen
wie eine 20-Jährige
In der Pause gab es etwas zur Stärkung – und zur Mitfinanzierung des
Abiturs 2007.
Singend, Gitarre spielend und rezitierend – vielseitig stellte sich Julia
Zander dem Publikum vor.
(ssm). Make-up, Fön-Frisur
und hochhackige Pfennigabsätze müssen nicht unbedingt im
Kleiderschrank einer 13-Jährigen sein. Erwachsener wird
man dadurch ja auch nicht. Es
ist doch einfach angenehm,
Klamotten anzuziehen, die bequem sind, mit denen man sich
auch dem Alter entsprechend
bewegen kann. Also mal in
Räuberklamotten herumzulaufen ist nicht schlimm.
Über sich selbst nachdenken, Neigungen
herausfinden und dann erst Beruf wählen
Wie geht es weiter nach der Schule?
Von Irene Koch
Zerbst. Der letzte Schultag
rückt näher und mit ihm der
Start ins Berufsleben. Aber wie
gehe ich am besten auf Lehrstellensuche? Wie bewerbe ich
mich richtig? Und was ist,
wenn ich noch gar nicht weiß,
was ich werden will? Es ist
ganz normal, dass diese Fragen
den jungen Schulabgängern
durch den Kopf schießen.
Zunächst einmal ist es wichtig zu wissen, was man denn
nun eigentlich werden will.
Aber nur wenige haben hier
klare Vorstellungen. Daher gilt
es vorab, die eigenen Neigungen herauszufinden. Eine
Hilfe bietet hierbei das Berufsinformationszentrum Dessau,
wo Schulabgänger anhand systematischer Eignungstests an
Computern herausfinden können, wo ihre Stärken und
Schwächen liegen. Anhand der
Ergebnisse listet der Computer
Berufe auf, die zu den eigenen
Interessen passen könnten.
Firmenpraktika in den Ferien sind zusätzlich sehr wichtig,
um in bestimmte Berufszweige
zu schnuppern. Junge Leute
können danach oft besser einschätzen, ob sich die erwünschte berufliche Richtung
wirklich für sie eignet. Ebenfalls bieten Internetportale
eine gute Orientierungshilfe
auf das kommende Berufsleben. So erhält der Schulabgänger auf der Internetseite der
Agentur für Arbeit Bewerbungstipps und eine ganze
Auflistung an Lehrstellen.
Anja Huth, Pressesprecherin
der Agentur für Arbeit Dessau,
empfiehlt den Schulabgängern
intensive Gespräche mit Berufsberatern. Auch den direkten Gang zu den Firmen
schätzt sie als hilfreich ein.
Hier können sich die Jugendlichen persönlich vorstellen
und ihr Engagement zeigen.
In der Bewerbung sollte der
Schüler sich und seine Interessen vorstellen, um das Unternehmen erkennen zu lassen,
was ihn von anderen abhebt.
Dabei sollte die Bewerbung
aber nicht zu spielerisch wirken, sondern klar strukturiert
sein. Eine gute Rechtschreibung ist für eine Bewerbung
unerlässlich. Es sollte ersichtlich sein, dass man sich im Vorfeld mit dem Unternehmen befasst hat. Der Bewerber sollte
erwähnen, wie er auf die jeweilige Firma aufmerksam geworden ist und sein Interesse an
einer Ausbildung betonen.
Anja Huth bestärkt die Jugendlichen, dass sie keinesfalls
glauben dürfen, sie hätten auf
Grund weniger guter Noten
David
Eckert
Christopher
Thiele
Mark Wagner, Jennifer Gast und
Saskia Belitz Fotos (4): Irene Koch
keine Chance. „Wichtig zu wissen ist, dass es viele Berufe
gibt, wo die schulischen Leistungen weniger im Vordergrund stehen. Berufsvorbereitende Maßnahmen können den
Jugendlichen als berufliche
Orientierung dienen, auch um
sich schulisch zu verbessern.
Vielen jungen Leuten hilft
dieses zusätzliche Jahr herauszufinden, was ihnen wirklich
liegt und was sie erreichen
wollen.“
Jennifer
Gast
(14),
Mark Wagner
(15) und Saskia Belitz (15)
gehen in die
8. Klasse der
Sekundarschule
„Am
RephunsgarAnja
ten“ in Zerbst
Heyder
und interessieren sich bereits für das kommende Berufsleben. Im Juli
werden sie ein Praktikum im
Rahmen der Schule machen.
„Bewerbungen zu schreiben ist
für uns aber noch kein Thema“,
erklärt Jennifer. Der 15-jährige
Mark hat bereits ein Praktikum absolviert. Auch auf der
Berufsfindungsmesse
am
17. März in Zerbst will er sich
informieren.
David Eckert (16) ist bereits
in der 10. Klasse der Sekundarschule und hat sich schon
viele Gedanken über die nahende Zeit nach der Schule gemacht. „Ich habe bereits zwei
Praktika in Kindergärten absolviert und mich nun als Kinderpfleger bei den Berufsbildenden Schulen ,Hugo Junkers‘
in Dessau beworben.“ David
hat sich zudem schon eine Alternative überlegt: „Wenn ich
nicht genommen werde, dann
mache ich ein Soziales Jahr.“
Christopher Thiele (16) ist in
der 10. Klasse und hat bereits
die ersten Bewerbungen versandt. Während der Schule hat
er Praktika in einer Tischlerei
und bei einer Schiffswerft absolviert. „Das Praktikum bei
der Tischlerei hab ich gemacht,
um zu sehen, ob ich praktisch
mit Händen arbeiten will.“ Ein
zweites Praktikum bei einer
Schiffswerft hat Christopher
schließlich dazu bewogen, sich
für eine Lehre bei der Schiffswerft in Roßlau zu bewerben.
„Das Praktikum hat Spaß gemacht und die Arbeit liegt
mir“, erzählt der 16-Jährige.
Auch er hat sich Gedanken gemacht, was wäre, wenn er den
Ausbildungsplatz nicht bekäme: „Wenn ich keine Lehrstelle
bekomme, würde ich ein berufsvorbereitendes Jahr machen.“
Anja Heyder (16) aus der
8. Klasse der Sekundarschule
hat bereits ein schulisches
Praktikum gemacht, interessiert sich aber noch nicht so
stark für das kommende Berufsleben. „Im Deutschunterricht haben wir bereits gelernt,
wie man Bewerbungen schreibt.
Nach der Schule möchte ich
gern eine Ausbildung zur Kindergärtnerin beginnen“, berichtet Anja.