CINEMAXX GESCHäFTSBERICHT 2012

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geschäftsbericht 2012
Herausgeber:
CinemaxX AG
Valentinskamp 18-20
20354 Hamburg
Investor Relations
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Telefax: +49 (0) 40 / 450 68 201
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www.cinemaxx.com
2
kennzahlen
c i n e m a x x g e s c h ä f t sbericht
2012
CINEMAXX GESCHÄFTSBERICHT
2012
PROFIL
99
DIE CINEMAXX GRUPPE IM PROFIL
Geschäft: Betrieb und Bewirtschaftung von Filmtheatern seit 1977
CinemaxX Aktiengesellschaft, Hamburg
k o n z e rn - kennzahlen
in Mio. EUR
Kopenhagen
Rosengaard Bio Odense
20 12
1.1.2012 - 31.12.2012
1.1.2011 - 31.12.2011
211,9
199,6
EBITDA
38,9
41,2
Betriebsergebnis (EBIT)
25,4
29,7
7,3
18,8
38,4
33,4
Umsatzerlöse
Konzernergebnis
Cashflow aus lfd. Geschäftstätigkeit
Cashflow aus Investitionstätigkeit
-18,2
-20,6
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit
-23,5
-1,2
Eigenkapital
Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen
Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt
Multiplex-Kinos der CinemaxX AG:
33 Multiplex-Kinocenter mit 295 Leinwänden und 78.000 Sitzplätzen in 28 Städten unter dem Markennamen CinemaxX
Aarhus
52,3
Kiel
Hamburg
•
CinemaxX Bremen
(30. April 1998; 10/3.053)
•
CinemaxX Wolfsburg
(9. November 2000; 7/1.636)
•
CinemaxX-Filmfestspielhaus
Berlin-Potsdamer Platz
(3. September 1998; 19/3.539)
•
CinemaxX Heilbronn
(16. November 2000; 6/1.506)
•
•
CinemaxX München
(2. September 1993; 7/1.501)
CinemaxX Regensburg
(3. Dezember 1998; 8/2.052)
CinemaxX Hannover-Raschplatz
(14. Dezember 2000; 10/2.848)
CinemaxX Kiel
(8. März 1995; 10/3.090)
•
•
•
CinemaxX Mülheim
(10. Dezember 1998; 11/3.359)
CinemaxX Stuttgart an der Liederhalle
(8. Februar 2001; 6/1.526)
CinemaxX Halle
(25. Oktober 1995; 10/2.250)
•
•
•
CinemaxX Bielefeld
(17. Dezember 1998; 8/2.648)
CinemaxX Sindelfingen
(übernommen November 2005;
9/1.699)
•
Hamburg-Dammtor
(3. Oktober 1996; 8/2.730)
•
CinemaxX Oldenburg
(18. Februar 1999; 8/2.000)
•
CinemaxX Dresden
(übernommen Januar 2008; 8/1.991)
•
CinemaxX Hamburg-Harburg
(7. Oktober 1999; 7/1.691)
•
CinemaxX Hannover
(Eröffnung am 8. März 1991;
10 Säle/3.280 Plätze)
•
CinemaxX Essen
(12. Dezember 1991; 16/5.370)
•
Oldenburg Bremen
Hannover Wolfsburg
Bielefeld
Berlin
Magdeburg
Göttingen
Mülheim Essen
Halle
Krefeld Wuppertal
Dresden
45,1
22,7
20,2
2.100
2.098
Offenbach
Trier
•
Würzburg
Heilbronn
Sindelfingen
Freiburg
Regensburg
Stuttgart
Augsburg
•
•
München
•
•
•
CinemaxX Magdeburg
(25. Oktober 1996; 9/2.694)
•
CinemaxX Göttingen
(15. Dezember 1996; 9/1.725)
CinemaxX Offenbach
(25. November 1999; 7/1.650)
•
CinemaxX Krefeld
(4. September 1997; 10/2.228)
CinemaxX Würzburg
(18. Dezember 1999; 7/1.846)
•
CinemaxX Freiburg
(23. Oktober 1997; 9/2.210)
CinemaxX Augsburg
(13. Januar 2000; 9/2.427)
•
CinemaxX Trier
(17. Februar 2000; 7/1.818)
CinemaxX Stuttgart im SI-Centrum
(6. Dezember 1997; 6/1.500)
CinemaxX Wuppertal
(11. Dezember 1997; 9/2.733)
•
CinemaxX Hamburg-Wandsbek
(9. November 2000; 5/1.411)
Ausland:
• Rosengaard Bio Odense
(übernommen im Juli 2000; 7/977)
•
CinemaxX Kopenhagen
(6. Oktober 2000; 10/3.200)
•
CinemaxX Aarhus
(10. Oktober 2003; 8/2011)
Traditionelles Kino:
Holi Filmtheater in Hamburg
cinemaxx geschäftsbericht
2012
i n h a lt
12
Vorwort
i n h a lt
4
Konzernlagebericht
12
Konzernbilanz 36
Konzern-Gesamtergebnisrechnung
38
Konzern-Kapitalflussrechnung
39
Entwicklung des Konzerneigenkapitals
40
Konzernanhang
42
Bilanzeid
90
Bestätigungsvermerk
91
Bericht des Aufsichtsrats
92
Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung der CinemaxX Aktiengesellschaft
94
Anlagenspiegel
97
Die Organe
98
Profil
99
3
4
vorwort
c i n e m a x x g e s c h ä f t s b e richt
2012
Vorwort
Liebe Aktionäre,
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Jahr 2009 investierten wir zum Start von „Avatar“ in Sony 4K-Projektoren. Mit den innova-
„Mehr als Kino“ – das ist das Versprechen von CinemaxX, und dieses Versprechen
tiven Projektoren wurde fortan nicht nur ein
wurde auch 2012 konsequent verfolgt.
Bild in höchster Qualität (das Vierfache von
2K, nämlich 4.096 x 2.160 Pixel) ermöglicht,
Als Deutschlands bekanntester Kinobetreiber haben wir es uns zur Aufgabe gemacht,
sondern auch ein besonders angenehmes
unseren Gästen sowohl technisch als auch inhaltlich „Mehr als Kino“ zu bieten: mehr
3D-Erlebnis.
Service, mehr Komfort, mehr Unterhaltung in vollkommenster Bild- und Tonqualität.
Müssen herkömmliche 2K-Projektoren – um
Mit den Eigenmarken MAXXIMUM 3D und MAXXIMUM
3D in 2K-Auflösung zeigen zu können – die Bil-
SOUND hat CinemaxX bereits neue Qualitätsstandards gesetzt.
der für das linke und das rechte Auge abwech-
MAXXIMUM SOUND, exklusiv in Zusammenarbeit mit den ame-
selnd zeigen, geben die „CineAlta 4K“-Projek-
rikanischen Audiospezialisten von Meyer Sound entwickelt, sorgt
tionssysteme von Sony die Bilder gleichzeitig
für ein bombastisches Klangerlebnis, das regelrecht unter die Haut
wieder. Für den Besucher bedeutet dies eine
geht. Mit der Eigenmarke MAXXIMUM 3D präsentiert CinemaxX
sehr natürliche und für das Auge komfortable
3D-Kino, das höchsten Ansprüchen gerecht wird und ein
besonders angenehmes 3D-Erlebnis ermöglicht. Bereits im
Bildwahrnehmung.
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vorwort
Im Rahmen der vollständigen Digitalisierung, die mit dem Ende 2012 abgeschlosse-
Seit den 1920er-Jahren sind 24 Bilder pro Sekunde der Standard in der Filmprodukti-
nen VPF-Vertrag (Virtual Print Fee) in seine finale Runde geht, werden die CinemaxX
on. Mit seinem Meisterwerk „Der Hobbit“ revolutioniert Peter Jackson diese Technik
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Gäste bis Mitte 2013 in jedem CinemaxX Saal in den Genuss der erstklassigen Technik
und setzt auf 48 Bilder pro Sekunde. Dieser Wert entspricht weitgehend dem, was das
kommen.
menschliche Auge tatsächlich wahrnimmt. Insbesondere 3D profitiert von dieser In-
Und dieses Bemühen wird honoriert: So verzeichneten wir im November den erfolg-
lanz und Echtheit der gestochen
novation. Die Lebendigkeit, Bril-
reichsten November in der Unternehmensgeschichte. Nach dem stärksten CinemaxX
scharfen und extrem plastischen
Neustart des Jahres mit „Skyfall“ Anfang des Monats setzten sich die beachtlichen
Bilder lassen die Leinwand regel-
Besucherzahlen bis Ende November fort und erreichten sagenhafte 1,7 Millionen
recht brodeln. „Ruckelmomente“,
Kinogäste. Für uns ist dieser Rekordmonat klarer Beweis, dass Kinobesucher für Block-
wie sie bei 3D-Filmen vereinzelt
buster gezielt auf Qualität setzen und sich daher für CinemaxX mit seiner ausgefeilten
wahrgenommen werden, werden
Bild- und Tontechnik entscheiden.
auf ein absolutes Minimum reduziert, und 3D mit der CinemaxX
Daher lag es uns außerordentlich am Herzen, mit dem Start von „Der Hobbit“ an
Eigenmarke MAXXIMUM HFR
allen CinemaxX Standorten das bildgewaltige Meisterwerk in der neuesten technischen
zu einem noch faszinierenderen
Innovation (HFR) präsentieren zu können. Dank der Investition in die hochwertigen
Erlebnis.
Sony-Projektoren war es uns durch ein verhältnismäßig einfaches Software-Update
möglich, bereits zur Preview auf eine besonders brillante Reise nach Mittelerde einzuladen und so unsere Innovationsführerschaft einmal mehr zu untermauern.
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2012
Auch inhaltlich wird das Motto „Mehr als Kino“ von uns konsequent umgesetzt und
Zusätzliche Highlights, wie beispielsweise die CinemaxX Kinotour von Comedy-
stetig ausgebaut: Neben dem vollen Kinoprogramm präsentieren wir als festen Be-
Star Bastian Pastewka, der exklusiv in ausgewählten CinemaxX Kinos seine neue
20
standteil unseres Angebots hochkarätige Kunstaustellungen, Sportevents, Klassik-,
SAT.1-Serie vorstellte, oder die Darstellerbesuche von Kaya Yanar, Matthias Schweig-
Rock- und Popkonzerte sowie Opern- und Ballettaufführungen von den weltweit bedeu-
höfer und Florian David Fitz anlässlich ihrer neuen Filme sorgen „on top“ für einmalige
tendsten Künstlern auf der großen Leinwand – viele davon live. Dank der fortschreiten-
Erinnerungen und zum Greifen nahe Stars.
den Digitalisierung wird hochwertiger Content in diesem Bereich immer vielfältiger und
das Programmangebot von CinemaxX mit dieser festverankerten Komponente noch
mannigfaltiger.
2012
„Mehr als Kino“ heißt auch die
Gemäß dem Motto „Mehr als Kino“ hat CinemaxX auch für seine jünge-
eigens von CinemaxX produzierte
ren Gäste ein rundes Programm etabliert, das Kino, über den Film
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vorwort
Vorprogrammshow, die 2012 in den
hinaus, zu einem besonderen Erlebnis werden lässt: vom freundli-
CinemaxX Kinos an den Start ging.
chen blauen Drachen-Maskottchen, das der CinemaxX Kinderwelt
Spannende Hintergrundinformationen
seinen Namen gibt, über eine KlexXi-Webseite mit spannenden
zu aktuellen Filmen und Interviews
Infos rund ums Kino bis hin zu Mal- und Bastelvorlagen. Speziel-
mit nationalen und internationalen
le Kindermenüs sowie vielerorts eingebaute Indoor-Tunnelrutschen
Stars, Regisseuren und Produzenten
und -Spielplätze ergänzen das Angebot und bilden den Rahmen für
liefert Filmexperte und Vollblut-Cineast
die „KlexXi Sause“. Denn einmal im Monat heißt es sonntags: spielen,
Steven Gätjen. Die kurzweilige Show
malen, basteln, toben, bevor der ausgewählte Kinderfilm startet – natürlich
ermöglicht einen einmaligen Einblick
mit einem besonders kurzen Werbeblock.
in die Welt des Films und bietet dem
Kinogast auf diese Weise einen ganz
2011 haben wir damit begonnen, Kinder bzw. Familien noch mehr in den Vordergrund
besonderen Mehrwert.
zu rücken. Wir sind stetig dabei, unser Angebot für diese wichtige Zielgruppe zu erweitern und auch hier konsequent auf allen Ebenen „Mehr als Kino“ zu bieten. Mit der
Über eine feste Fangemeinde, die stetig wächst, dürfen sich unsere monatlichen Spe-
Einführung eines günstigen Familientarifs an
cials wie „LADIES NIGHT“, „MÄNNERABEND“, „fun2night“ oder „SIMPLY THE BEST
Sonn- und Feiertagen wurde 2012 nicht nur ein
– Kino für Kenner“ freuen. Perfekt auf die jeweilige Zielgruppe abgestimmte Filme wer-
besonders attraktives Angebot für Familien ge-
den als Preview mit dem passenden Rahmenprogramm präsentiert und so zu einem
schaffen, sondern auch ein Weg, Marktanteile
Glanzpunkt in der regelmäßigen Freizeitgestaltung.
im Bereich der Auswertung von Familienfilmen
zu stärken.
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vorwort
2012
Am Puls der Zeit zu sein und auf die Wünsche und
licher werden lassen. Neben neuen Filter- und Suchfunktionen hat jetzt beispielsweise
Bedürfnisse unserer Gäste zu reagieren, treibt uns
auch der Film-Reminder seinen Platz in der App. Reservierungen können nun direkt
an. So haben wir beispielsweise als erster Kinobe-
in Passbook gespeichert und mit wenigen Fingerbewegungen komfortabel abgerufen
treiber einen Film-Reminder entwickelt. Im Rah-
werden, um nur einige Neuerungen zu nennen.
men einer umfangreichen Marktforschung hat-
20
ten uns etwa 33% unserer Gäste mitgeteilt, dass
Eine maximale Steigerung des Kom-
ihnen immer wieder Filme entgehen, weil diese
forts ist unser ständiges Bestreben.
unbemerkt aus den Kinos verschwinden. Unsere
Dabei sind unsere neu gestalteten
Gäste haben nun die Möglichkeit, sich online oder
Foyers sowie unser FIRST CLASS-
über unsere CinemaxX App auf die voraussichtlich
Konzept mit Ledersessel und verstell-
letzte Vorstellungswoche eines Films hinweisen
baren Rückenlehnen, kleinen Tischen
zu lassen und so nie wieder einen Film auf der
mit Lämpchen, Service am Platz und
großen Leinwand in bester CinemaxX Ton- und
einem alternativen Gastronomiesorti-
Bildqualität zu verpassen.
ment, das bereits im CinemaxX Mülheim und Essen für Furore sorgt, nur
Doch nicht nur der Film-Reminder ist aus Kundenwünschen entstanden, auch die komfortable
zwei Bausteine.
CinemaxX App entwickeln wir stetig auf Basis von
Unser Ziel ist es, den „Weg“ in ein CinemaxX – sowohl off- als auch online – so be-
User-Feedbacks weiter: Knapp eine halbe Million Ki-
quem und angenehm wie möglich zu gestalten: Bereits über die letzten drei Jahre
nofans haben Ende 2012 die neueste App-Version von
hinweg haben wir an vielen Standorten zusätzliche Kassenarbeitsplätze eingerichtet,
CinemaxX mit ihren Ideen und Wünschen mitgestaltet und sie so noch nutzerfreund-
um Wartezeiten beim Kartenkauf und an der Gastronomie effektiv entgegenzuwirken.
Wir haben in neue Foyers investiert und auch die Bodenbeläge in allen Kinosälen ausgetauscht. 2013 setzen wir die Renovierungsmaßnahmen weiter fort. Zudem stehen
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weitere Vereinfachungen beim Ticketerwerb auf unserer Agenda.
In näherer Zukunft wird es die Möglichkeit geben, Tickets elektronisch über verschiedene Kanäle (mobil, online, Automat vor Ort) zu erwerben, sodass es zur Abholung
eines Kinotickets an der Kinokasse eine Vielzahl an Alternativen geben wird. Damit
können wir im Service unsere Aufmerksamkeit noch stärker auf den Gast im Haus
richten.
Auf die entspannte Freizeitatmosphäre, die wir in unserem hochwertigen CinemaxX
Ambiente schaffen, setzen auch immer mehr Werbepartner. Die Möglichkeit der Markeninszenierungen, die wir in Form von Partnerschaften anbieten, ermöglicht einen
ganz besonderen Kontaktpunkt mit der Marke und macht sie hautnah erlebbar: Bei
unserem Premium-Partner RITTER SPORT reicht das ganzheitliche Konzept von übermannshohen bunten Tafelstapeln in den Foyers über RITTER SPORT Pick & Mix Sta-
tionen vor den Concessions bis hin zum Saalbranding mit farbigen RITTER SPORT
Hussen und gemütlichen Lounge-Möbeln im RITTER SPORT Look. Auch der Vertrieb
von Sonderveranstaltungen an Unternehmen für Präsentationen, Versammlungen,
Kongresse und Gala-Abende in unseren Kinos werden von immer mehr Partnern geschätzt und dementsprechend bei uns gebucht.
2012
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2012
Als einzige Kinokette bieten wir zudem ein komplett digitales Foyernetz und können
Vor diesem Hintergrund sehen wir auch die Übernahme durch die Vue Beteiligungs
integrierte Marketinglösungen somit extrem kurzfristig und effizient umsetzen.
GmbH als eine Bestätigung unserer guten und wertsteigernden Arbeit der letzten Jah-
Generell zeigt sich aber bereits eine Veränderung im Markt, die wir auch in Zukunft
entschieden, wie wir sie seit über vier Jahren verfolgen. Daher sind wir sehr optimis-
spüren werden: Die Digitalisierung ermöglicht es kleinen Kinos, bereits zum Bundes-
tisch, zukünftig gemeinsam noch mehr Möglichkeiten zu finden, unser Publikum zu
start bei Filmen dabei zu sein, die sie vor ihrer Umrüstung allenfalls als Nachspieler
begeistern und stetig unser Versprechen „Mehr als Kino“ mit Leben zu füllen.
20
re. Auch die Kollegen aus Großbritannien haben sich für eine vergleichbare Strategie
hätten einsetzen können. Die Strategie, mehr Kopien respektive DCPs in den Markt
zu geben, führt bei den einzelnen Filmen jedoch nicht zu einer Erhöhung der Besu-
Wir rechnen damit, auch 2013 ein sehr starkes operatives Ergebnis zu erreichen, und
cherzahlen.
freuen uns auf ein Erfolg versprechendes Jahr 2013, das großes Potenzial in sich trägt.
Uns erwartet viel Unbekanntes, aber mit dem Vermögen, ein Hit zu werden. Und so
Dieser Entwicklung treten wir durch die stetige Erweiterung unseres Programms mit
würde es mich nicht wundern, wenn wir ein Jahr voller filmischer Überraschungen
hochwertigen Sonderveranstaltungen und mit der stetigen Schaffung echter Mehrwer-
erlebten und wir am Ende des Jahres erneut sagen können: „Wir blicken zurück auf ein
te entgegen – denn nur so ist es uns möglich, eine Akzeptanz für Preise zu schaffen,
ziemlich bestes Kinojahr.“
die über dem Durchschnittspreis eines „normalen“ Kinotickets liegen.
Wie es uns der November zeigte: Ein Qualitätsbewusstsein, wenn es um das Produkt
„Kino“ geht, ist ganz klar vorhanden, und wir sind uns sicher, dass dieses Bewusstsein
Ihr
weiter wachsen wird.
Christian Gisy
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lagebericht
2012
Lagebericht
Zusammengefasster Lagebericht
und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2012
20
(1) Wechsel des Mehrheitsaktionärs
Die CinemaxX Aktiengesellschaft stand bis zum 6. August 2012 über die Dr. Kloiber VerDie CinemaxX Aktiengesellschaft („Gesellschaft“) hat ihren Sitz in 20354 Hamburg,
mögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Beteiligungs KG, München, unter Kontrolle
Valentinskamp 18 - 20. Gegenstand der Gesellschaft und ihrer Tochterunternehmen
von Herrn Prof. Dr. Herbert Kloiber.
(„CinemaxX Konzern“ oder „CinemaxX Gruppe“) ist der Betrieb und die Bewirtschaftung
von Filmtheatern einschließlich aller dazugehörigen betrieblichen Einrichtungen und
Mit Wirkung zum 7. August 2012 hat die mittlerweile als Vue Beteiligungs GmbH
Vorrichtungen und die Vornahme aller geschäftlichen Handlungen sowie die Erbringung
firmierende Vue Beteiligungs AG, Hamburg, ein Aktienpaket in Höhe von 84,59 % der
aller Dienstleistungen, die hiermit in Zusammenhang stehen.
ausstehenden Aktien von der Dr. Kloiber Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Beteiligungs KG übernommen. Am 31. Dezember 2012 wurden der Vue Beteiligungs AG
Die Gruppe betreibt 30 Multiplexkinos und einen traditionellen Kinobetrieb in Deutsch-
95,15% der Aktien der CinemaxX Aktiengesellschaft unmittelbar zugerechnet. Die Vue
land sowie drei Multiplexkinos in Dänemark. Die Muttergesellschaft CinemaxX Aktienge-
Beteiligungs GmbH ist ein Tochterunternehmen der Vue Entertainment International
sellschaft hält mittelbar und unmittelbar die Beteiligungen an den rechtlich selbständi-
Limited, St. Helier, Jersey/Großbritannien. Die Vue Entertainment International Limited
gen Tochtergesellschaften, die den Betrieb einzelner Häuser vornehmen.
und ihre Tochtergesellschaften (im Folgenden: „Vue Gruppe“) ist ein Betreiber moderner Multiplexkinos in Großbritannien, Irland, Portugal und Taiwan. Die Vue Gruppe wird
Der vorliegende Lagebericht schildert die geschäftliche Entwicklung der CinemaxX AG
mehrheitlich von dem Doughty Hanson & Co Fonds V gehalten, einem Private Equi-
und ihrer Tochtergesellschaften für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember
ty Fonds, der von Doughty Hanson & Co Managers Limited als Investmentmanager
2012. Die nachfolgenden Erläuterungen beziehen sich ausschließlich auf den Konzernab-
verwaltet wird.
schluss, sofern nicht ausdrücklich auf die CinemaxX AG verwiesen wird.
(2) Geschäfts- und Rahmenbedingungen des Jahres 2012
2012
lagebericht
3D-Filme spielten 2012 erneut eine wichtige Rolle: Mit 28,9 Millionen Besuchern (Vorjahr: 29,3 Millionen) löste mehr als jeder fünfte Kinobesucher (21,8%) im letzten Jahr
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2012 durfte sich die deutsche Kinobranche über ein Rekordjahr freuen. Erstmals wurden
ein Kinoticket für einen 3D-Film (Vorjahr: 22,8%). Insgesamt liefen im letzten Jahr 40
über eine Milliarde Euro an Ticketumsätzen und damit die höchsten Boxoffice-Einnah-
Produktionen in 3D in den deutschen Kinos an, sechs weniger als im Jahr davor.
men der Geschichte erzielt. Mit EUR 1,033 Milliarden setzten die Filmtheater EUR 74,9
Millionen mehr um als im Vorjahr (EUR 958,1 Millionen), was einem Zuwachs von 7,8%
Auch der dänische Markt entwickelte sich in 2012 mit 10,7% Wachstum sehr positiv.
entspricht. Bei den Besucherzahlen konnte laut FFA mit 135,1 Millionen Besuchern ein
Von 12,4 Millionen Gästen im Jahr 2011 stiegen die Zahlen in 2012 auf 14,2 Millionen
Wachstum von 4,2% zum Vorjahr (129,6 Millionen) verzeichnet werden. Diese Steige-
Ticketverkäufe. Auch der Anteil der einheimischen dänischen Produktionen erhöhte sich
rung sorgte für die höchsten Ticketverkäufe seit 2009 – trotz Fußball-Europameister-
nochmals leicht von 27% (2011) auf 28% in 2012. Hierzu trugen insbesondere mehrere
schaft und der Olympischen Spiele. Wesentlich zu der Rekordbilanz trugen vor allem
große Titel bei, die dafür sorgten, dass für dänische Filme über 4,1 Millionen Tickets
die drei Top-Neustarts des vergangenen Jahres „Ziemlich beste Freunde“, „Skyfall“ und
verkauft wurden.
„Ice Age 4 - Voll verschoben“ bei. Mit jeweils fast EUR 120 Millionen Umsatz sorgten der
November und der Dezember des vergangenen Jahres mit „Skyfall“ und Peter Jacksons
(2) Ertragslage
heißersehntem Meisterwerk „Der Hobbit: Eine unerwartete Reise“ für einen fulminanten
Endspurt.
Die im Vorjahresbericht prognostizierten Entwicklungen konnten im Jahr 2012 erreicht
und zum Teil sogar übertroffen werden. Insgesamt kann von einem weiteren sehr erfolg-
Auch der deutsche Film hatte ein wenig Grund zur Freude: Unter den erfolgreichsten
reichen Geschäftsjahr gesprochen werden. Zudem ist es CinemaxX gelungen, sich im
Filmen des Jahres waren mit „Türkisch für Anfänger“, „Cloud Atlas“, „Fünf Freunde“ und
letzten Quartal 2012 überdurchschnittliche Marktanteile zu sichern. So fanden im Jahr
„Rubbeldiekatz“ vier deutsche Produktionen, die jeweils über eine Million Besucher in
2012 16,2 Millionen Gäste den Weg vor eine CinemaxX Leinwand. Im Vorjahr waren es
die Kinos lockten. Mit insgesamt 24,0 Millionen Besuchern lag der deutsche Marktanteil
noch 15,5 Millionen. Unter Einbeziehung der seitens der CinemaxX Gruppe auf Grundla-
2012 bei mäßigen 18,1% (im Vorjahr 21,8%)
ge eines Geschäftsbesorgungsvertrages geführten Filmtheater stieg die Zahl der Gäste
von 16,3 Millionen im Jahr 2011 auf nun 17,1 Millionen im abgelaufenen Geschäftsjahr.
13
14
lagebericht
2012
Die Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Kinotickets erhöhten sich in der Gruppe von
erfolgreiche Film-Aktionsmenüs bei. Der Bruttonebenumsatz pro Besucher stieg damit
TEUR 125.069 im Jahr 2011 um 6% auf nun TEUR 132.635. Diese Entwicklung ist aus-
von EUR 3,42 im Jahr 2011 auf nun EUR 3,58.
schließlich auf die gestiegenen Besucherzahlen zurückzuführen. Durch den Eintritts-
20
preis für 3D-Vorführungen und eine deutlich gestiegene Anzahl an Besuchern von hoch-
Nicht in vollem Umfang konnte die Entwicklung der Werbeerlöse – welche Leinwand-
preisigen Sondervorstellungen konnte die CinemaxX Gruppe einen Bruttokartenumsatz
werbung, Vermarktung von Foyermedien sowie die Eigenvermarktung umfassen – die
von EUR 8,94 pro Besucher erzielen. Dies entspricht einem Zuwachs von 1,4% gegen-
Erwartungen erfüllen. Nach TEUR 10.495 im Jahr 2011 verringerten sich die Einnah-
über dem Vorjahreswert von EUR 8,82. Die Wertigkeit des Erlebnisses „Kinobesuch“
men um 5% auf nun TEUR 9.966. Während in den Segmenten Leinwandwerbung und
wurde damit deutlich unterstrichen. Die zusätzlichen Angebote, wie Übertragungen von
Foyermedien in 2012 ein Wachstum erzielt werden konnte, blieb der Bereich der
hochkarätigen Klassik-, Rock- und Popkonzerten sowie Opern- und Ballettaufführungen
Eigenvermarktung unter den Erwartungen.
von den weltweit bedeutendsten Künstlern – viele Übertragungen davon live – bieten
bei Ticketpreisen von bis zu EUR 30,00 ein weiteres besonderes Erlebnis, und wirkten
Unter Hinzurechnung sonstiger Erlöse in Höhe von TEUR 18.384 (Vorjahr: TEUR 17.552),
sich auch direkt aus. Die CinemaxX Gruppe sieht sich im Punkt „Wertigkeit von Kino“
darunter besonders aus der Geschäftsbesorgung für ein Filmtheater, erwirtschaftete das
weiterhin als Maßstab für die gesamte deutsche Branche.
Unternehmen Umsatzerlöse in Höhe von nunmehr TEUR 211.914 nach TEUR 199.603
im Vorjahr.
Zur vollen Zufriedenheit haben sich die Gastronomieerlöse entwickelt. Die bewährten Bestandteile Popcorn, Nachos, Erfrischungsgetränke und Süßwaren wurden auch
Auf das Inland entfielen dabei TEUR 186.459, was einer Steigerung von 5,8% im Vergleich
2012 durch weitere Angebote im Sortiment der Coffee-Shops unter dem Namen
zu den in 2011 erzielten Umsatzerlösen von TEUR 176.238 entspricht. Auch in Dänemark
CINECCINO ergänzt. Insgesamt erhöhten sich die Gastronomieerlöse nach TEUR 46.487
konnten die Umsatzerlöse mit 8,9% von TEUR 23.365 in 2011 auf TEUR 25.455 gesteigert
im Vorjahr um 10% auf nun TEUR 50.929 im Jahr 2012. Hierzu trugen u.a. umfangreiche
werden. In beiden Ländern resultierte die Umsatzsteigerung insbesondere aus dem An-
Umbauten bei den Concessions mit Schaffung weiterer Concession-Arbeitsplätze, Servi-
stieg der Karten- und Gastronomieumsätze.
ceschulungen, Couponing, Implementierung von Ben & Jerry´s Scoop Shops sowie sehr
2012
lagebericht
Die sonstigen betrieblichen Erträge verringerten sich im Berichtsjahr um TEUR 5.653 auf
Die sonstigen Betriebsaufwendungen erhöhten sich von TEUR 65.996 im Jahr 2011 auf
TEUR 17.684 (Vorjahr TEUR 23.337). Im Vorjahr entfielen TEUR 6.776 auf die Umsetzung
nunmehr TEUR 68.491 im Berichtsjahr 2012. Die Erhöhung ist insbesondere auf gestie-
12
des Urteils des Europäischen Gerichtshofs zur Besteuerung von Popcorn und Tortilla-
gene Miet- und Mietnebenkosten (+ TEUR 953) und Werbekosten (+ TEUR 611) zurück-
Chips vom 10. März 2011. Im Geschäftsjahr 2012 konnten aus einer Vergleichsverein-
zuführen. Wesentliche Veränderungen der sonstigen Aufwandsarten traten im Vergleich
barung mit dem Vermieter des Kinos Hannover-Raschplatz Erträge in Höhe von TEUR
zum Vorjahr nicht auf.
2.294 erzielt werden. Im Berichtsjahr erzielte der Konzern eine Gesamtleistung in Höhe
von TEUR 229.598 (Vorjahr: TEUR 222.940).
Der Materialaufwand für Filmmieten, Förderabgaben und Gastronomieprodukte erhöh-
Der CinemaxX Konzern wies damit ein Ergebnis vor Abschreibungen, Ertragsteuern,
Finanz- und Beteiligungsergebnis (EBITDA) von TEUR 38.925 nach TEUR 41.216 im
Vorjahr aus.
te sich von TEUR 77.778 im Vorjahr auf TEUR 81.843 im Jahr 2012. Verantwortlich hierfür
war vor allem die positive Entwicklung bei den Besucherzahlen.
Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen sowie nach IAS 17
bilanzierte Immobilien und Kinoinventare erhöhten sich von TEUR 11.542 auf nun TEUR
Im Geschäftsjahr 2012 konnte damit ein verbessertes Rohergebnis von TEUR 147.755
13.517. Der Anstieg der planmäßigen Abschreibungen beruht auf umfangreichen Investi-
nach TEUR 145.162 im Vorjahr erzielt werden. Diese Steigerung um TEUR 2.593 ist im
tionen in Technik bzw. Inventar im Verlauf der letzten beiden Geschäftsjahre.
Wesentlichen auf die gestiegenen Besucherzahlen zurückzuführen.
Die Personalkosten stiegen von TEUR 37.950 im Vorjahr auf TEUR 40.339 im Jahr 2012.
Das Betriebsergebnis vor dem sonstigen Finanzergebnis, Zinsen und Steuern (EBIT)
betrug somit TEUR 25.408 (Vorjahr: TEUR 29.674).
Diese Erhöhung ist auf tarifvertraglich vereinbarte Anpassungen, Vergütungen der Vorstände sowie auf Maßnahmen im Zusammenhang mit der im Jahr 2013 vorgesehenen
Im Inland ergab sich eine Verminderung des EBIT von TEUR 27.495 in 2011 auf TEUR
Digitalisierung zurückzuführen.
22.413 in 2012, wofür hauptsächlich der Rückgang der sonstigen betrieblichen Erträge um TEUR 6.100 aufgrund der im Vorjahr vereinnahmten Erträge aufgrund der Umsetzung des Urteils des Europäischen Gerichtshofs zur Besteuerung von Popcorn und
15
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2012
Tortilla-Chips ursächlich war. In Dänemark konnte das Segmentergebnis von TEUR 2.179
Ablösung der Wandelschuldverschreibungen Aufwendungen in Höhe von TEUR 201, die
in 2011 auf TEUR 2.995 in 2012 gesteigert werden. Hierfür war insbesondere die Um-
jedoch durch einen Gewinn in Höhe von TEUR 197 aus der erstmaligen Konsolidierung
satzsteigerung verantwortlich, die nur teilweise durch Kostensteigerungen kompensiert
der kino.dk A/S, Kopenhagen/Dänemark, kompensiert wurden.
wurde.
20
Das Ergebnis vor Ertragsteuern belief sich damit auf TEUR 17.516 nach TEUR 24.390 im
Das Zinsergebnis der CinemaxX Gruppe verschlechterte sich von TEUR -6.503 im Vorjahr auf TEUR -7.489. Die Zinserträge verringerten sich um TEUR 554 auf TEUR 476, in
Vorjahr.
den Zinserträgen des Vorjahres (TEUR 1.030) waren TEUR 811 aus der Verzinsung der
Nach Abzug von Steueraufwendungen vom Einkommen und vom Ertrag in Höhe von
Steuererstattungen aus der Umsetzung des Urteils des Europäischen Gerichtshofs ent-
TEUR 10.226 (Vorjahr: TEUR 5.552) weist der Konzern im Geschäftsjahr 2012 einen Jah-
halten. Die Zinsaufwendungen erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 432 auf
resüberschuss in Höhe von TEUR 7.290 (Vorjahr: TEUR 18.838) aus. Die Erhöhung der
TEUR 7.965 (Vorjahr: TEUR 7.533) und resultieren im Wesentlichen aus Avalgebühren,
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag resultiert insbesondere aus der Ansatzkorrek-
Darlehenszinsen, Effekten aus der Aufzinsung langfristiger Rückstellungen sowie aus
tur von aktiven latenten Steuern auf Verlustvorträge in Höhe von TEUR 2.850 im Zusam-
Zinsaufwendungen für nach IAS 17 bilanzierte Inventargegenstände und Immobilienlea-
menhang mit dem Wegfall steuerlicher Verlustvorträge aufgrund der Anteilseignerwech-
singverträge. In den Zinsaufwendungen sind in 2012 Vorfälligkeitsentschädigungen im
sel in 2012.
Zusammenhang mit der vorzeitigen Ablösung des Bankdarlehens in Höhe von TEUR
238 enthalten.
Das unverwässerte Ergebnis pro Aktie beträgt damit EUR 0,27 (Vorjahr: EUR 0,70), das
verwässerte Ergebnis pro Aktie EUR 0,27 (Vorjahr: EUR 0,68)
Das sonstige Finanzergebnis verringerte sich von TEUR 1.219 in 2011 auf TEUR -403 im
Geschäftsjahr 2012. Während das sonstige Finanzergebnis im Geschäftsjahr 2011 im
Wesentlichen durch den Gewinn von TEUR 1.219 aus der Endkonsolidierung der Ob-
(3) Vermögenslage
jektgesellschaft Multiplex Kino GmbH & Co. Objekt Veithöchheimer Straße KG beein-
Zum 31. Dezember 2012 wies der Konzern gegenüber dem Vorjahr eine um TEUR 1.067
flusst wurde, entstanden im Geschäftsjahr 2012 im Zusammenhang mit der vorzeitigen
erhöhte Bilanzsumme von TEUR 168.390 aus (Vorjahr: TEUR 167.323).
2012
lagebericht
Die langfristigen Vermögenswerte veränderten sich mit TEUR 117.259 zum 31. Dezem-
TEUR 7.412 zum 31. Dezember 2011 um TEUR 3.697 auf TEUR 11.109 zum 31. Dezember
ber 2012 gegenüber TEUR 117.367 zum 31. Dezember 2011 nur unwesentlich. Die plan-
2012 aufgrund des guten Weihnachtsgeschäftes anstiegen, sanken die flüssigen Mittel
12
mäßigen Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagevermögen
um TEUR 3.368. Es wird auf die Beschreibung der Finanzlage verwiesen.
(2012: TEUR 9.171, Vorjahr: TEUR 7.077), auf Finanzierungsleasing (2012: TEUR 4.161,
Vorjahr: TEUR 4.268) wurden durch die Investitionen in immaterielle Vermögenswerte
Das Konzerneigenkapital verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 7.174. Zum
und Sachanlagen von TEUR 22.728 (Vorjahr: TEUR 20.186) deutlich überkompensiert.
Bilanzstichtag betrug das Konzerneigenkapital TEUR 52.299 (Vorjahr: TEUR 45.125), die
Ursächlich für den Anstieg der immateriellen Vermögensgegenstände ist die Abstands-
Eigenkapitalquote lag damit bei 31,1% (Vorjahr: 27,0%). Der Anstieg des Konzerneigen-
zahlung in Höhe von TEUR 6.220 für die Übertragung des Mietvertrages für die Kinoim-
kapitals resultiert aus dem in 2012 erzielten Konzernergebnis.
mobilie Hannover-Raschplatz in die CinemaxX MaxXtainment GmbH. Die Investitionen
in Sachanlagen, im Wesentlichen für Umbaumaßnahmen an verschiedenen Kinostand-
Die langfristigen Rückstellungen und Schulden haben sich gegenüber dem 31. Dezem-
orten, beliefen sich auf insgesamt TEUR 15.459 (Vorjahr: TEUR 19.971). Der Rückgang
ber 2011 um TEUR 15.985 auf TEUR 62.866 am 31. Dezember 2012 reduziert. Am 18.
der langfristigen sonstigen finanziellen Vermögenswerte um TEUR 1.089 auf TEUR 5.016
Juni 2012 zahlte die CinemaxX AG die ausstehenden Wandelschuldverschreibungen
ist im Wesentlichen auf gesunkene Festgeldeinlagen, die als Sicherheit für Avalkredite
vorzeitig zu ihrem Nennwert (TEUR 2.683) zuzüglich eines Agios von 7,5% zurück. Der
dienen und im Berichtsjahr verpfändet bzw. abgetreten wurden, zurückzuführen.
Rückzahlungsbetrag belief sich auf insgesamt TEUR 2.885. Die langfristigen Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing verminderten sich planmäßig durch Tilgung um
Die aktiven latenten Steuern verringerten sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 8.128
TEUR 3.771, die verzinslichen Darlehen um TEUR 7.370. Die Verminderung der langfris-
auf TEUR 19.497. Davon entfallen TEUR 2.850 auf den Verlust steuerlicher Verlustvorträ-
tigen verzinslichen Darlehen resultiert insbesondere aus der vorzeitigen Tilgung eines
ge infolge des Wechsels des Anteilseigners, die nicht durch steuerpflichtige stille Reser-
Bankdarlehens in Höhe von TEUR 7.059, bei dem der Darlehensgeber aufgrund des
ven gedeckt werden können.
Erwerbs der Aktienmehrheit an der CinemaxX AG durch die Vue Gruppe von seinem
Die kurzfristigen Vermögenswerte erhöhten sich um TEUR 1.175 auf TEUR 51.131 (Vorjahr: TEUR 49.956). Während die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von
Kündigungsrecht und Anspruch auf vollständige Darlehensrückzahlung (change of control) Gebrauch gemacht hatte.
17
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lagebericht
2012
Der Anstieg der kurzfristigen Rückstellungen und Schulden um TEUR 9.878 auf insge-
zusammen mit Investitionen in finanzielle Vermögenswerte zu einem Nettomittelabfluss
samt TEUR 53.225 ist im Wesentlichen mit TEUR 2.069 auf gestiegene Verbindlichkeiten
aus Investitionstätigkeit von TEUR -18.226 (Vorjahr: TEUR -20.585) führten.
aus Lieferungen und Leistungen, mit TEUR 6.000 auf die Kaufpreisverbindlichkeit im
20
Zusammenhang mit dem Anteilserwerb an der CinemaxX MaxXtainment GmbH und
Der Nettomittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit betrug im Geschäftsjahr 2012
mit TEUR 2.466 auf gestiegene Personalverbindlichkeiten zurückzuführen. Gegenläufig
TEUR 23.529 nach TEUR 1.245 im Vorjahr. Die Erhöhung des Nettomittelabflusses resul-
entwickelten sich die kurzfristigen Darlehen durch Rückzahlung (TEUR 2.238) und die
tiert insbesondere aus der planmäßigen sowie vorzeitigen Tilgung des Bankdarlehens
Verbindlichkeiten aus Steuern (TEUR 228).
und der Wandelschuldverschreibungen, während 2011 noch durch die Aufnahme des
Bankdarlehens in Höhe von TEUR 10.000 charakterisiert war.
(4) Finanzlage
Der Bestand an Zahlungsmitteln verminderte sich von TEUR 38.978 zum 31. Dezember
2011 um TEUR 3.368 auf TEUR 35.610 zum 31. Dezember 2012.
Die Finanzierung der CinemaxX Gruppe erfolgte in 2012 durch operative Zahlungsmittelzuflüsse in Höhe von TEUR 38.387 (Vorjahr: TEUR 33.415). Der Konzern konnte im
gesamten Geschäftsjahr 2012 seinen Zahlungsverpflichtungen vollumfänglich nachkom-
(5) Chancen- und Risikobericht
men sowie im Jahresverlauf die umfangreichen Investitionen in 3D-Technik, Bestuhlung
Die Risikopolitik der CinemaxX Gruppe orientiert sich an dem Ziel, den Wert des Un-
und Umbaumaßnahmen in verschiedenen Standorten durchführen.
ternehmens stetig und nachhaltig zu steigern, die mittelfristigen finanziellen Ziele zu
erreichen und den Fortbestand des Unternehmens langfristig zu sichern. Damit bildet
Die Erhöhung des operativen Cashflows um TEUR 4.972 resultierte aus der um TEUR
10.918 gesunkenen Mittelbindung im Nettoumlaufvermögen, die die Verminderung des
sie einen wesentlichen Bestandteil der Unternehmenspolitik.
Betriebsergebnisses um TEUR 4.266 mehr als kompensierte.
I. Risiken des Geschäftsbetriebes
Insgesamt wurden im Geschäftsjahr 2012 Investitionen in Sachanlagen und immate-
Beim Betrieb von Filmtheatern treten aufgrund einer Vielzahl von externen Faktoren Risi-
rielle Vermögenswerte in Höhe von TEUR 17.827 getätigt (Vorjahr: TEUR 20.186), die
ken auf, die durch das Unternehmen nicht zu beeinflussen sind. Insbesondere ist hierbei
2012
lagebericht
die große Abhängigkeit von den Filmverleihern zu nennen. Kinobetreiber sind auf die
tung der DVD stattgefunden. Die Entwicklung im DVD-Markt ist dabei in starkem Maße
Versorgung mit qualitativ hochwertigen und den Geschmack des Publikums treffenden
von der Preispolitik beeinflusst. In immer schnellerer Folge werden DVDs nach ihrer
12
Filmen angewiesen. Eine diesbezügliche Einwirkungsmöglichkeit der Kinobetreiber auf
Veröffentlichung günstig bis sehr günstig angeboten. Gepaart mit einer Verkürzung des
die filmproduzierende Wirtschaft ist nicht gegeben.
Auswertungsfensters von bisher sechs Monaten auf teilweise vier Monate wird unser
Geschäftsmodell zunehmend bedroht.
Einen ebenfalls ganz erheblichen Einfluss auf das Geschäftsmodell von Kinobetreibern
hat das Wetter. Bei Einsetzen sommerlicher Temperaturen sind sofort zum Teil erhebli-
Eine neue Dimension nimmt die Auswertungsthematik an, sollte das Vorhaben der EU-
che Besucherrückgänge festzustellen.
Kommission in Brüssel wahrwerden: Mit einem Pilotprojekt in mehreren europäischen
Mitgliedsstaaten, darunter Deutschland, Frankreich und Großbritannien, sollen die Aus-
Die weiter anhaltende Verbreitung moderner audiovisueller Medien und die Vielzahl
wirkungen eines zeitgleichen Filmstarts von ausgesuchten Arthouse-Filmen sowohl im
alternativer Freizeitangebote haben ebenfalls einen erheblichen Einfluss auf den Ge-
Kino als auch im Fernsehen und im Internet über Video-on-Demand („Day-and-Date-
schäftsbetrieb von Kinobetreibern.
Release“) getestet werden. Ein solcher Eingriff in die Verwertungskette des europäischen
Kinofilms stellt eine außerordentliche Bedrohung für das Kino dar. Insbesondere ist die
Die vorgenannten Faktoren wirken sich direkt auf die Anzahl der Kinobesuche und damit
Vorgehensweise der EU als kritisch zu sehen, da hier augenscheinlich – ein grundlegend
auf die Umsatzerlöse des Unternehmens aus.
fragwürdiges Pilotprojekt – ohne Einbeziehung der Branche initiiert wird. Auch wenn es
I.1. Risiken des Geschäftsmodells
in dem Pilotprojekt um Arthouse-Filme geht, die bestehende Kette aufzuweichen birgt
große Risiken. Zudem besteht die Gefahr, dass das Vorhaben auf die gesamte Filmware
ausgedehnt wird.
Das Geschäftsmodell der Kinobetreiber wird durch alternative Filmmedien bedroht. Dies
erfolgt insbesondere durch die Verkürzung des Auswertungsfensters, also der Zeitspan-
Ein bleibendes Thema für die Zukunft ist der Urheberschutz bzw. die Internet-Piraterie,
ne zwischen Vorführung eines Films im Kino und Veröffentlichung desselben Films auf
also das illegale Herunterladen von Spielfilmen aus dem Internet und deren anschließen-
DVD. In der Vergangenheit haben hier deutliche Umsatzverlagerungen vom Kino in Rich-
de Vervielfältigung. Die Filmpiraterie bedroht die gesamte Filmbranche. Angesichts der
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2012
sich ständig weiterentwickelnden digitalen Welt ist und bleibt der Schutz des geistigen
I.3. Digitalisierung des Kinos
Eigentums eine der wichtigsten Aufgaben, denen sich die Kinobranche, aber auch die
Politik gegenübersieht.
20
Die so genannte Digitalisierung des Kinos, also die Umstellung von Zelluloid im 35-mmFormat auf ein rein digitales Format, vollzieht sich in zügigen Schritten flächendeckend
I.2. Abhängigkeit von Filmverleihern und Vermietern
in Deutschland und Dänemark.
Die operativen Gesellschaften des CinemaxX Konzerns zeigen Filme, welche wir von den
Ende 2012 hat der CinemaxX Konzern für alle seine 34 Standorte in Deutschland und Dä-
Filmverleihern anmieten. Der Erfolg unserer Geschäftstätigkeit ist wesentlich vom Erfolg
nemark einen VPF-Vertrag (VPF – Virtual Print Fee) mit Sony Digital Cinema unterzeich-
der Filme abhängig. Derzeit werden von den Filmverleihern auch für viele „Mittelklasse-
net. Bislang sind bereits 127 CinemaxX Kinosäle mit digitalen 4K-Projektionssystemen
Filme“ Leihmieten verlangt, die für die Filmtheater nicht mehr wirtschaftlich sind. Die
von Sony ausgestattet. Die übrige Umrüstung wird bis Mitte 2013 abgeschlossen sein.
gesamte Branche verhandelt angesichts der Vielzahl an Filmen, die derzeit jedes Jahr an
In enger Zusammenarbeit mit großen Filmstudios und unabhängigen Distributoren sub-
den Start gehen, über angepasste Konditionen. Aufgrund der gegensätzlichen Position
ventioniert Sony Digital Cinema die Kosten, die Kinobetreiber bei einem Technologie-
kann es zeitweise zur Nichtabnahme einzelner Titel kommen, was auf die Ertragslage
wechsel aufbringen müssen.
Einfluss haben kann.
Die FFA sieht in dem Rekordumsatz von 2012 jedoch einen Beleg, dass die Kinobesucher
Des Weiteren ist der CinemaxX Konzern davon abhängig, dass für die Standorte Miet-
durchaus bereit sind, mehr Geld für einen Kinobesuch zu zahlen, wenn das Umfeld, die
verträge zu wirtschaftlich sinnvollen Konditionen abgeschlossen bzw. verlängert werden
technische Qualität wie auch der Service stimmen.
können, die die Ertragslage und Finanzlage des Konzerns nicht beeinträchtigen.
Mit der Digitalisierungsförderung von Bund und Ländern auf der einen sowie den Verlei-
hern, den Produzenten und der Filmförderungsanstalt auf der anderen Seite wurden fast
80 Mio. Euro bereitgestellt und mittlerweile über 1100 Leinwände der Kriterienkinos auf
2012
lagebericht
den neuesten technischen Stand gebracht. Somit ermöglicht es die Digitalisierung auch
II. Internes Kontrollsystem und Risikomanagementsystem
kleinen Kinos bereits zum Bundesstart bei Filmen dabei zu sein, die sie vor ihrer Um-
bezogen auf den Konzernrechnungslegungsprozess
12
rüstung allenfalls als Nachspieler hätten einsetzen können. Die Strategie, mehr Kopien
respektive DCPs in den Markt zu geben, führt bei den einzelnen Filmen jedoch nicht zu
Gemäß § 289 (5) HGB ist CinemaxX verpflichtet, die wesentlichen Merkmale des inter-
einer Erhöhung der Besucherzahlen. Und hier sind die Marktkinos die Benachteiligten,
nen Kontroll- und Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungs-
da sie auf diese Weise mit ihren FFA-Beiträgen zu ihrer eigenen Schwächung im Markt
prozess im Lagebericht zu beschreiben.
beitragen.
I.4. Saisonale Schwankungen der Umsatzerlöse
Das rechnungslegungsbezogene interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im
CinemaxX Konzern umfasst alle Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen zur Sicherung
der Wirksamkeit, Wirtschaftlichkeit und der Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung
Die Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Kinotickets und dem Verkauf gastronomischer
sowie zur Sicherung der Einhaltung der maßgeblichen rechtlichen Vorschriften. Es wird
Artikel unterliegen innerhalb des Geschäftsjahres starken Schwankungen. Unmittelbaren
stetig weiter entwickelt und an neue Entwicklungen angepasst. Das konzernweit imple-
Einfluss auf die Besucherzahlen haben dabei insbesondere die Faktoren Wetter, Ferien-
mentierte rechnungslegungsbezogene interne Kontroll- und Risikomanagementsystem
zeiten, Durchführung von regionalen Großveranstaltungen sowie Großereignisse und
umfasst alle für die Konzern- bzw. Einzelabschlusserstellung der CinemaxX AG und alle
natürlich die Terminierung der Filmstarts durch die Verleiher. Die Planung der erwarteten
wesentlichen Tochtergesellschaften maßgeblichen Prozesse. Die Überwachung der Wirk-
Umsatzerlöse pro Monat kann daher in der Regel nur annähernd und mit entsprechen-
samkeit und Wirtschaftlichkeit erfolgt durch den Vorstand der CinemaxX AG in Zusam-
den Unsicherheiten erfolgen.
menarbeit mit der kaufmännischen Leitung.
Eingesetzte Steuerungssysteme und Kennzahlen
Der Vorstand der CinemaxX AG steuert die CinemaxX Gruppe im Wesentlichen auf der
Basis bestimmter unternehmensindividueller Kennzahlen sowie der wesentlichen Ergebnisgrößen. Die Kennzahlen umfassen im Wesentlichen die Entwicklung der Umsatzer-
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2012
löse, des EBITDA sowie des EBIT in Verbindung mit der spezifischen Entwicklung des
Ort tätigen Theaterleiterinnen und Theaterleitern ist gewährleistet, dass sich abzeichnen-
Bruttokartenumsatzes pro Besucher sowie der Entwicklung des Bruttonebenumsatzes
de Risiken – auch in lokalen Märkten – rechtzeitig erkannt werden und eine zeitnahe Wei-
20
pro Besucher. Wesentliche Ergebnisgrößen, die zur Steuerung herangezogen werden,
tergabe an die zuständigen Entscheidungsträger jederzeit gegeben ist. Zur Sicherstellung
sind zudem die Entwicklung der Filmmietaufwendungen, Personalaufwendungen, sonsti-
einer engen Verzahnung mit der Unternehmenssteuerung wird die Risikofrüherkennung
ge betriebliche Aufwendungen sowie Aufwendungen aus Steuerbelastungen. Das EBITDA
im Controlling zentral gebündelt. Dadurch werden die direkte Einbindung in die Unter-
wird anhand des in der IFRS-Konzern-Gesamtergebnisrechnung ausgewiesenen Betriebs-
nehmensplanung sowie die operative Unternehmenssteuerung gewährleistet. Die mit der
ergebnisses zuzüglich der Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte, Sachan-
Identifizierung von Risiken einhergehenden Analysen finden ihren entsprechenden Nieder-
lagen und Vermögenswerte in Finanzierungs-Leasingverhältnissen berechnet. Das EBIT
schlag in laufenden Forecasts. Das Risikomanagement beschränkt sich dabei nicht nur auf
entspricht dem Betriebsergebnis.
finanzielle Risiken, sondern umfasst alle mit der Geschäftstätigkeit verbundenen
Risiken. Gleichwohl kann auch ein angemessen und funktionsfähig eingerichtetes
Risikomanagementsystem
Risikomanagementsystem nicht garantieren, dass alle Risiken erkannt und gesteuert wer-
Das Risikomanagement wird im CinemaxX Konzern als ganzheitliche Unternehmens-
den können.
aufgabe verstanden, um die potenziellen Risiken, welche auf Branchen- oder Marktveränderungen sowie sich änderndem Kundenverhalten basieren, kontrollieren zu können
Der Vorstand informiert den Aufsichtsrat regelmäßig in ordentlichen und außerordent-
bzw. zu reduzieren oder zu vermeiden. Auf Grundlage der im Rahmen der jährlichen Bud-
lichen Sitzungen des Aufsichtsrats sowie per Telefon unverzüglich und umfassend über
getplanung verabschiedeten Ziele und Strategien für den CinemaxX Konzern erfolgt eine
alle Risiken des Unternehmens und Angelegenheiten des Risikomanagements.
laufende Risikoidentifikation. Die Überwachung der externen und internen Risikofelder
erfolgt dabei in den jeweiligen operativen Einheiten und der Holding unter Gesamtverant-
Darüber hinaus werden die wichtigsten Prozesse des Risikofrüherkennungssystems, das
wortung des erweiterten Geschäftsführungsgremiums bzw. des Vorstandes. Der Vorstand
ein Bestandteil des Risikomanagementsystems ist, durch den Abschlussprüfer gemäß
entscheidet als Verantwortlicher für das Risikomanagement über den Umgang mit Risiken
§ 317 (4) HGB in Bezug auf die Eignung der Prozesse zur Identifikation von Risiken, die
sowie über das Ausmaß der Risiken, die im Rahmen der Geschäftstätigkeit bewusst und
die Fortführung des Unternehmens gefährden könnten, geprüft.
kontrolliert eingegangen werden. Durch eine sehr enge Verzahnung mit den operativ vor
2012
lagebericht
Das Controlling erstellt monatliche Auswertungen, die eine Gegenüberstellung der
CinemaxX nutzt SAP als zentrales System zur Erfassung der laufenden Geschäftsvor-
geplanten und der tatsächlichen geschäftlichen Entwicklung beinhalten und berichtet
fälle und der Erstellung der Einzelabschlüsse sowie des Konzernabschlusses. Darüber
12
diese in standardisierter Form an den Vorstand. Zusätzlich wird durch das Finanz- und
hinaus werden die Daten aus anderen IT-Systemen im Hinblick auf ihre korrekte Über-
Rechnungswesen ein monatlicher Liquiditätsbestand mit einer Liquiditätsvorschau in
tragung und Verarbeitung in SAP überwacht. Die IT-Systeme, die im Rahmen der finan-
standardisierter Form an den Vorstand gemeldet.
ziellen Berichterstattung verwendet werden, sind vor unbefugtem Zugriff gesichert.
Rechnungslegungsbezogenes internes Kontrollsystem
Wesentlicher Bestandteil der prozessunabhängigen Überwachungsmaßnahmen bildet
Bestandteile des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sind insbeson-
die Prüfung des Konzern- bzw. Jahresabschlusses durch den Abschlussprüfer des Kon-
dere prozessintegrierte und prozessunabhängige Überwachungsmaßnahmen.
zerns. Eine interne Revision ist nicht eingerichtet.
Wesentlicher Bestandteil der prozessintegrierten Überwachungsmaßnahmen sind ma-
Der Aufsichtsrat der CinemaxX AG wird zudem u.a. bei wesentlichen Fragen der Rech-
nuelle Funktionstrennungen in Form klarer Funktionstrennungen und der Einhaltung
nungslegung, des Risikomanagements, und des Prüfungsauftrages mit seinen Schwer-
des „Vier-Augen-Prinzips“ sowie maschinelle Prozesskontrollen im IT-Bereich.
punkten, in den Prozess einbezogen.
Die Prozesse der Finanzbuchhaltung sind zum wesentlichen Teil am Standort Hamburg
zentralisiert. Die Erstellung des Konzernabschlusses der CinemaxX Gruppe sowie der
III. Chancen
Einzelabschlüsse erfolgt durch das Rechnungswesen am Standort Hamburg. Dies ermöglicht den Einsatz von standardisierten und vereinheitlichten Prozessen sowie die
CinemaxX investiert in die Zukunft und verfolgt konsequent sein Versprechen „Mehr als
Nutzung von standardisierten Systemen in der Finanzbuchhaltung. Darüber hinaus ist
Kino“ zu bieten – sowohl technisch als auch inhaltlich. Um- und Einbauten, Renovierun-
vor dem Hintergrund der zentralisierten Finanzbuchhaltung ein Bilanzierungshand-
gen, neue Kinosessel und neue Technik mit den höchsten Qualitätsansprüchen tragen
buch nicht erforderlich.
dazu bei, den besonderen Erlebnisfaktor eines Besuchs im CinemaxX noch stärker zu
betonen und so eine nachhaltige Weiterentwicklung der durchschnittlichen Ticketerlöse
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2012
zu ermöglichen. Der Besuch einer Vorstellung im CinemaxX – egal ob Film-, Opern- oder
an inzwischen sehr vielen Standorten ebenfalls zu einer positiven Wahrnehmung des
Sportveranstaltung – erfährt auf Basis des gelebten Versprechens einen immer höheren
wertigen Kinoerlebnisses. So konnte CinemaxX Ende 2012 nicht nur die 15. KlexXi-
Stellenwert.
Flutsche eröffnen, sondern auch gleichzeitig Deutschlands größte Indoor-Tunnelrut-
20
sche. Eine 42 Meter lange und 18,5 Meter hohe Edelstahlrutsche, die über drei Ebenen
Mit der Einführung des hochentwickelten Tonsystems des amerikanischen Audiospe-
durch das gesamte CinemaxX Foyer führt, sorgt ab sofort für eine Extraportion Spaß im
zialisten Meyer Sound in bisher 42 Sälen konnte erneut die technische Vorreiterrolle
CinemaxX Bremen.
bzw. der hohe qualitative Anspruch des Unternehmens untermauert werden. Unter dem
Namen MAXXIMUM SOUND ist es CinemaxX möglich, Filme so zu präsentieren, wie es
die Regisseure vorgesehen haben.
Mit der vollständigen Digitalisierung aller Kinosäle bis Mitte des Jahres 2013 verschafft
sich CinemaxX zudem eine höhere Flexibilität beim Einsatz von zusätzlichen Inhalten
abseits des Films. Die Ergänzung des traditionellen Geschäftsmodells durch das Ange-
Auch die flächendeckend an allen CinemaxX Standorten eingesetzte Higher Frame Rate-
bot von 3D-Produktionen sowie die Ausweitung auf alternative Inhalte (Übertragungen
Technik, die erstmals mit dem Start von Peter Jacksons „Der Hobbit“ relevant wurde, be-
von hochkarätigen Klassik-, Rock- und Popkonzerten sowie Opern- und Ballettaufführun-
kräftigt die Innovationsführerschaft von CinemaxX. Unter der Eigenmarke MAXXIMUM
gen), die zum großen Teil live in den Sälen gezeigt werden, haben sich bereits bewährt,
HFR geführt, erleben CinemaxX Gäste Filme in einer außerordentlichen Brillanz. Insbe-
bieten aber für die Zukunft in der Breite des Angebots noch erhebliche Potentiale. Darü-
sondere 3D-Filme erfahren durch die erhöhte Bildrate (48 Bilder pro Sekunde anstatt den
ber hinaus entstehen durch die Digitalisierung neue und vernetzte Werbemöglichkeiten
traditionell 24 Bildern pro Sekunde, die seit den 1920er-Jahren den Standard in der Film-
in den Kinos.
produktion darstellten) einen Feinschliff: Der Blick des Betrachters fließt noch gleichmäßiger über die projizierten Bilder, da die erhöhte Rate weitgehend dem entspricht, was
In Bezug auf das Filmangebot blickt das Unternehmen optimistisch auf das Jahr 2013:
das menschliche Auge tatsächlich wahrnimmt.
Zu den großen Highlights des nächsten Kinojahres gehören sicherlich die Fortsetzungen
bekannter Spektakel: Im Mai kommt mit „Star Trek: Into Darkness“ der zwölfte Film des
Darüber hinaus führen die weiteren Mehrwerte in Form unserer FIRST CLASS Angebo-
erfolgreichen Franchises heraus, bevor sich Jennifer Lawrence im November im zweiten
te in Mülheim und Essen oder den Einbauten von KlexXi-Kisten und KlexXi-Flutschen
Teil der „Tribute von Panem“-Reihe behaupten muss. Auch für den „Hobbit“ – die neue
2012
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Trilogie von „Herr der Ringe“-Regisseur Peter Jackson – geht es nach dem Auftakt in
Unternehmen gemäß § 312 AktG erstellt. Der Bericht enthält folgende Schlusserklärung
Dezember 2012 Ende 2013 in Runde zwei. Natürlich wieder in der innovativen HFR-
des Vorstands:
12
Technik.
„Wir erklären hiermit, dass unsere Gesellschaft bei den im Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften nach den Umstän-
Nachdem in 2012 „The Amazing Spider-Man“ und „The Avengers“ die Welt retteten,
den, die dem Vorstand zu dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die Rechtsgeschäfte
stellt sich Robert Downey Jr. in „Iron Man 3“ seinem bisher ärgsten Widersacher. Hugh
vorgenommen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung
Jackman alias „The Wolverine“ sorgt Mitte des Jahres für jede Menge Action, wenn er
erhalten hat und durch die in dem Bericht angegebenen getroffenen oder unterlassenen
nach Japan geht, um die Kampfkünste eines Samurai-Experten zu erlernen. Aber auch
Maßnahmen nicht benachteiligt wurde. Weiterhin erklären wir, dass andere berichts-
ganz neue Projekte wie die Weltbestsellerverfilmung „Der Medicus“ mit Sir Ben Kingsley
pflichtige Maßnahmen der CinemaxX Aktiengesellschaft weder vorgenommen noch
und Brad Pitts „World War Z“ sowie die britischen Romantik-Komödie „I Give it a Year“
unterlassen wurden.”
geben Grund, positiv auf das Kinojahr zu blicken.
(7) Berichterstattung nach §§ 289 (4), 315 (4) HGB
Zusammenfassung Chancen und Risikobericht:
I. Zusammensetzung des gezeichneten Kapitals
Insgesamt erwartet CinemaxX für die Geschäftsjahre 2013 und 2014 eine positive Gesamtentwicklung des Konzerns.
(6) Schlusserklärung des Vorstands gemäß § 312 (3) AktG
Der Vorstand der CinemaxX Aktiengesellschaft hat für die Periode vom 1. Januar bis zum
31. Dezember 2012 einen Abhängigkeitsbericht für alle Beziehungen zu verbundenen
Das Grundkapital der CinemaxX Aktiengesellschaft beträgt EUR 26.962.291 und ist in
26.962.291 auf den Inhaber lautende Stückaktien eingeteilt. Verschiedene Aktiengattungen bestehen nicht. Dem Vorstand sind keine Beschränkungen bekannt, die die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen.
25
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2012
II. Direkte oder indirekte Beteiligungen am Kapital
Datum der
Schwellenberührung
Mitteilungspflichtiger
Zuzurechnende Stimmrechtsanteile
Art der
Schwellenberührung
Betroffene
Meldeschwellen
02.05.12
Dr. Herbert G. Kloiber,
Österreich
Dr. Kloiber Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Beteiligungs KG, München, Dr. Kloiber Vermögensverwaltungsgesellschaft
mbH, München
Überschreitung
75%
10.05.12
Hans-Joachim
Flebbe, Deutschland
Flebbe Verwaltungs GmbH, Hamburg
Unterschreitung
5%, 3% auf 0%
25.07.12
Whithers LLP, London,
Großbritannien
Withers Trust Corporation Limited, London, Großbritannien; DHC Limited, George Town, Cayman Islands; Doughty Hanson & Co V
Limited, London, Großbritannien; Doughty Hanson & Co V LP No.1, London, Großbritannien; Doughty Hanson & Co V LP No.2, London,
Großbritannien; Doughty Hanson & Co V Nominees 1 Limited, London, Großbritannien; Doughty Hanson & Co V Nominees 2 Limited,
London, Großbritannien; DHC Luxembourg V S.à.r.l., Luxemburg, Luxemburg; DH P S.à.r.l., Luxemburg, Luxemburg; DH P Alpha S.à.r.l.,
Luxemburg, Luxemburg; Vue Entertainment International Limited, St Heller, Jersey; Vue Holdings (Jersey) Limited, St Heller, Jersey; Vue
Beteiligungs AG, Berlin
Überschreitung
3%
26.07.12
Großbritannien
Überschreitung
5%
07.08.12
Österreich
_
Unterschreitung
75%, 50%, 30%, 25%,
20%, 15%
07.08.12
Dr. Kloiber Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH,
München
Dr. Kloiber Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Beteiligungs KG, Österreich München
Unterschreitung
50%, 30%, 25%, 20%,
15%, 5%, 3% auf 0%
07.08.12
Whithers LLP,
London,
Großbritannien
Überschreitung
10%, 15%, 20%, 25%,
30%, 50,% und 75%
08.08.12
Österreich
_
Unterschreitung
10%, 5%, 3% auf 0%
28.08.12
Richard P. Hanson,
Großbritannien
DHC Limited, George Town, Cayman Islands; Doughty Hanson & Co V Limited, London, Großbritannien; Doughty Hanson & Co V LP
No.1, London, Großbritannien; Doughty Hanson & Co V LP No.2, London, Großbritannien; Doughty Hanson & Co V Nominees 1 Limited,
London, Großbritannien; Doughty Hanson & Co V Nominees 2 Limited, London, Großbritannien; DHC Luxembourg V S.à.r.l., Luxemburg,
Luxemburg; DH P S.à.r.l., Luxemburg, Luxemburg; DH P Alpha S.à.r.l., Luxemburg, Luxemburg; Vue Entertainment International Limited,
St Heller, Jersey; Vue Holdings (Jersey) Limited, St Heller, Jersey; Vue Beteiligungs AG, Berlin
Überschreitung
3%, 5%, 10%, 15%,
20%, 25%, 30%, 50,%
und 75%
14.12.12
Vue Holdings (UK) Limited,
London, Großbritannien
Vue Entertainment Investment Limited, London, Großbritannien; Vue Entertainment Holdings Limited, London, Großbritannien; Vue Entertainment Holdings (UK) Limited, London, Großbritannien; Vue Entertainment Limited, London, Großbritannien und Vue Beteiligungs
AG, Berlin.
Überschreitung
3%, 5%, 10%, 15%, 20%,
25%, 30%, 50,% und 75%
20
2012
lagebericht
Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, existieren nicht. Es ist dem
oder Bareinlage einmalig oder mehrmalig, insgesamt um höchstens EUR 11.900.000
Vorstand nicht bekannt, dass Arbeitnehmer am Kapital beteiligt sind und ihre Kontroll-
zu erhöhen (genehmigtes Kapital). Im Geschäftsjahr 2010 hat der Vorstand mit Zu-
12
rechte nicht unmittelbar ausüben.
III. Bestellung und Abberufung von
Organmitgliedern/Satzungsänderungen
stimmung des Aufsichtsrats eine Kapitalerhöhung durchgeführt und damit das Grundkapital um EUR 3.162.291 erhöht. Damit stehen für weitere Kapitalmaßnahmen noch
EUR 8.737.709 aus dem genehmigten Kapital zur Verfügung. Dabei ist der Vorstand
weiter ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre
auszuschließen:
Die Bestellung und die Abberufung von Mitgliedern des Vorstandes richtet sich nach
a) für Spitzenbeträge,
den §§ 84, 85 Aktiengesetz in Verbindung mit § 8 (2) der Satzung der Gesellschaft.
b)wenn die Kapitalerhöhung gegen Bareinlage erfolgt für einen Anteil am Grundkapital in Höhe von bis zu 10% des bei Ausgabe der neuen Aktien bestehenden Grund-
Satzungsänderungen sind auch unter Berücksichtigung von § 28 der Gesellschaftssat-
kapitals, höchstens aber bis zu insgesamt EUR 2.380.000, und die neuen Aktien zu
zung (Ermächtigung des Aufsichtsrats zu Fassungsänderungen) nur entsprechend den
einem Ausgabebetrag ausgegeben werden, der den Börsenbetrag nicht wesentlich
in den §§ 133, 179 Aktiengesetz getroffenen gesetzlichen Regelungen möglich.
unterschreitet (§ 186 (3) Satz 4 Aktiengesetz),
IV. Befugnisse vom Vorstand
c)für einen Anteil am Grundkapital in Höhe von bis zu insgesamt EUR 8.737.709 zum
Zwecke des Erwerbs von Unternehmen, von Beteiligungen an Unternehmen oder
Forderungen, wenn der Erwerb des Unternehmens, der Beteiligung oder Forderungen im wohlverstandenen Interesse der Gesellschaft liegt.
Entsprechend § 4 (3) der Satzung der CinemaxX Aktiengesellschaft ist der Vorstand
ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft bis
Durch die vorgenannten Ermächtigungen soll dem Vorstand – jeweils mit Zustimmung
zum 24. Juni 2014 durch Ausgabe auf den Inhaber lautende Stückaktien gegen Sach-
des Aufsichtsrates – die Möglichkeit eröffnet werden, kurzfristig die Finanzierung von
27
28
lagebericht
2012
Investitionen auf dem Kapitalmarkt durchzuführen sowie in geeigneten Einzelfällen Un-
(8) Übernahmerelevante Angaben
ternehmen, Beteiligungen an Unternehmen oder Forderungen gegen Überlassung von
neuen Aktien der Gesellschaft liquiditätsschonend zu erwerben.
20
Vereinbarungen der Gesellschaft, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehen, exisieren nicht. Die Gesellschaft hat ebenfalls kei-
Darüber hinaus war das Grundkapital der Gesellschaft durch Beschluss der Hauptver-
ne Entschädigungsvereinbarungen mit Mitgliedern des Vorstands oder Arbeitnehmern
sammlung vom 30. November 2006 um weitere bis zu EUR 894.480 durch Ausgabe
für den Fall eines Übernahmeangebots getroffen.
von bis zu 894.480 Stück auf den Inhaber lautende nennwertlose Aktien bedingt erhöht
(Bedingtes Kapital 2006). Die bedingte Kapitalerhöhung stand den Gläubigern von Wan-
Ein Tochterunternehmen hatte 2010 einen Kreditvertrag abgeschlossen, der dem Kre-
delschuldverschreibungen zur Verfügung, um von ihrem Wandlungsrecht Gebrauch zu
ditinstitut bei Reduzierung der Beteiligungsquote des Mehrheitsaktionärs an der
machen.
CinemaxX AG auf unter 50,1% bzw. bei vollständiger Veräußerung (change of control)
während der Laufzeit ein sofortiges Kündigungsrecht und Anspruch auf vollständige
Mit Vertrag vom 21. Mai und 4. Juni 2012 vereinbarten die beteiligten Parteien, die beste-
Darlehensrückzahlung einräumt. Dieses Darlehen ist zum 29. Dezember 2012 vorzeitig
henden Wandelschuldverschreibungen von nominal TEUR 2.683 durch eine vorzeitige
unter Zahlung einer Vorfälligkeitsentschädigung von TEUR 238 getilgt worden.
Rückführung der Anleihe abzulösen. Die CinemaxX AG hat am 18. Juni 2012 die Wandelanleihe zu ihrem Nennbetrag zuzüglich eines Aufgeldes von 7,5% zurückgezahlt.
(9) Erklärung gemäß § 289a HGB
Die Hauptversammlung vom 30. August 2012 hat nach Rückzahlung der Anleihe die
Die Gesellschaft hat die gemäß § 289a HGB erforderliche Erklärung zur Unter-
Aufhebung des Bedingten Kapitals 2006 und die ersatzlose Streichung von Abs. 4 in
nehmensführung abgegeben und auf der Internetseite der Gesellschaft öffent-
§ 4 (Bedingtes Kapital 2006) der Satzung der CinemaxX AG beschlossen.
lich zugänglich gemacht. Die Erklärung zur Unternehmensführung kann unter
http://www.cinemaxx.com/export/sites/cinemaxx-b2b/de/assets/downloads/
Entsprechenserklaerung_CorpGov/EntsprechenserklaerungCorpGov2012.pdf eingesehen werden.
(10) Vergütungsbericht
12
Der Vergütungsbericht fasst die Grundsätze zusammen, die auf die Festlegung der Ver-
2012
lagebericht
Vorstand
Im Geschäftsjahr 2012 waren im Amt des Vorstands der CinemaxX AG:
gütung des Vorstands und des Aufsichtsrats der CinemaxX AG Anwendung finden, und
erläutert Höhe sowie Struktur der Vorstandseinkommen.
Der Bericht beinhaltet Angaben, die nach den Erfordernissen des deutschen Han-
- Herr Christan Gisy
- Herr Christoph Ahmadi (ab 28. November 2012)
- Herr Thilo Rieg (bis 22. Mai 2012)
delsrechts, erweitert durch das Gesetz über die Offenlegung der Vorstandsvergütung
(VorstOG), Bestandteil des Lageberichts nach § 315 HGB sind.
Im Einzelnen setzt sich die Vorstandsvergütung im Geschäftsjahr 2012 aus folgenden
wesentlichen Komponenten zusammen:
Für die Festlegung der Vorstandsvergütung ist der Aufsichtsrat zuständig.
- Die feste Vergütung wird monatlich als Gehalt ausgezahlt.
-D
ie variable Vergütung wird jährlich neu mit dem Aufsichtsrat vereinbart; der Aufsichtsrat hat die Möglichkeit, die Höhe der variablen Vergütung gegebenenfalls zu erhöhen.
- Sonstige Vergütungen, wie gestellte Dienstwagen, Zuschüsse zu Versicherungen, Wohnungs- und Umzugskosten.
Die Gesamtvergütung des Vorstands im Geschäftsjahr 2012 belief sich auf TEUR 1.751
(Vorjahr: TEUR 900). In den variablen Vergütungen des Geschäftsjahres 2012 sind Bezüge für Herrn Gisy in Höhe von TEUR 80 enthalten, die Herrn Gisy gemäß Dienstvertrag
29
30
lagebericht
2012
und Zustimmung des Aufsichtsrats vom 27./30. April 2012 für das Jahr 2011 zusätzlich
Herr Prof. Dr. Kloiber hatte Herrn Christian Gisy zugesagt, diesem selbst oder durch
gewährt bekommen hat. Diese Bezüge waren daher nicht in den Bezügen des Geschäfts-
ein von ihm beherrschtes Unternehmen eine Zahlung in Höhe von insgesamt EUR
jahres 2011 enthalten.
600.000,00 unter anderem für seine Leistungen im Zusammenhang mit der Vorberei-
20
tung und Durchführung des Aktienkaufvertrages an die Vue Gruppe zu zahlen. Für die
Für das Geschäftsjahr 2012 gewährte Vorstands- und Geschäftsführerbezüge:
in Euro
Fixes
Sonstiges
Gehalt
Variabler
Bestandteil
Gesamt
Christoph Ahmadi
Thilo Rieg
Gesamtbezüge
368.004,00
17.615,49
680.000,00
1.065.619,49
43.340,00
633,04
16.670,00
60.643,04
225.000,00
324.347,28
75.000,00
624.347,28
636.344,00
342.595,81
771.670,00
1.750,609,81
In der Vergütung für das Geschäftsjahr 2012 sind in Höhe von EUR 489.202,58 Aufwendungen enthalten, die auf den Zeitraum des inaktiven Arbeitsverhältnisses von Herrn
Rieg nach dessen Ablösung als Vorstand entfallen.
Für den Fall der vorzeitigen Beendigung der Tätigkeit ist vertraglich vorgesehen, dass
der Vorstand mindestens einen Anspruch auf die verbleibenden laufenden Bezüge zuzüglich einer erfolgsabhängigen Komponente über die noch verbleibende Laufzeit des
Christian Gisy
CinemaxX AG ergaben sich daraus im Geschäftsjahr 2012 keine Verpflichtungen.
Dienstvertrages hat.
Aufsichtsrat
Die Vergütung des Aufsichtsrats im Geschäftsjahr 2012 belief sich auf TEUR 96 (Vor-
jahr: TEUR 96). Die Aufsichtsratsmitglieder erhalten eine ergebnisunabhängige Festvergütung, wobei der Aufsichtsratsvorsitzende das 2,0fache und der stellvertretende
Aufsichtsratsvorsitzende das 1,5fache eines einfachen Aufsichtsratsmitgliedes erhalten.
(11) Prognosebericht
2012
lagebericht
Foyermedien und wird die Effizienz im Bereich der Foyervermarktung steigern. Die Eigenvermarktung von CinemaxX kann sich somit noch stärker auf das Partnergeschäft
12
In 2013 hat die Kinolandschaft wieder ein abwechslungsreiches Programm für jeden
konzentrieren. Auch im Bereich der Leinwandwerbung, welche maßgeblich über den
Geschmack zu bieten – zwar wartet recht viel Unbekanntes auf, aber mit dem Potenti-
Partner WerbeWeischer vermarktet wird, erwartet der Vorstand für 2013 ein Wachstum.
al ein Hit zu werden. Sportliche Großereignisse wie Fußball-Europameisterschaft und
Zudem bieten die in den letzten Jahren kontinuierlich steigenden Umsätze des eigenen
Olympische Spiele stehen nicht an.
Vertriebes bei der Planung und Durchführung von Sonderveranstaltungen für Kunden
noch weitere Potentiale.
Darüber hinaus wird auch das Angebot an alternativen Inhalten stetig ausgeweitet, da
immer mehr Content dank der fortschreitenden Digitalisierung für die große Leinwand
Der Durchschnittspreis wird sowohl durch den 3D-Effekt, die neue HFR-Technologie als
zur Verfügung steht. Inhalte wie zum Beispiel die Live-Übertragungen aus der New Yor-
auch durch höherpreisige Zusatzangebote wie „First Class“ in Kombination mit einem
ker Metropolitan Opera haben sich bereits etabliert und eine treue Fangemeinde ge-
verbesserten Service und den richtigen Inhalten der nachhaltigen Stärkung der Ertrags-
wonnen, die stetig wächst. Mit einem kontinuierlichen und hochwertigen Angebot für
lage dienen. Auch die Übernahme von Aufgaben für den Kölner Cinedom wird sich 2013
die verschiedensten Zielgruppen, werden die CinemaxX Kinos als Orte für erstklassige
wieder positiv auf das Ergebnis auswirken. Die breit angelegte „Familien-Offensive“, die
Zusatzangebote in der Wahrnehmung beim Gast konsequent weiter verankert.
in 2012 gestartet wurde, wird auch in 2013 von Bedeutung sein und in dieser wichtigen
Zielgruppe weiter für eine erhöhte Aufmerksamkeit und somit positive Besucherent-
Nach dem Rückgang der Erlöse im Bereich der Eigenvermarktung im abgelaufenen
wicklung sorgen. Nach dem insgesamt sehr zufriedenstellenden Jahr 2012 geht der Vor-
Geschäftsjahr, erwartet der Vorstand für 2013 wieder einen entsprechenden Anstieg.
stand für 2013, auch hinsichtlich einer insgesamt vielversprechenden Filmversorgung,
Neben der geplanten Akquise neuer Partnerkunden kooperiert CinemaxX im Bereich
von einem Kinojahr aus, das viel Potential hat.
Kampagnengeschäft im digitalen Kinofoyer seit 1. Januar 2013 mit United Ambient Media (UAM). UAM bietet mit den Umfeldern Gastronomie, Kino, Universitäten, Schulen
etc. eine enorm hohe Zielgruppenüberschneidung mit der Zielgruppe der CinemaxX
31
32
lagebericht
2012
Die Ausstattung des Konzerns mit finanziellen Mitteln hat sich durch den Geschäfts-
ein angenehm vielseitiges Programm, das sich an die unterschiedlichen Zielgruppen
verlauf der vergangenen vier Jahre positiv entwickelt. Damit stehen dem Unternehmen
richtet.
für die Zukunft Handlungsspielräume zur Verfügung, die für anstehende Investitionen
– aber auch für sich bietende Akquisitionsgelegenheiten – genutzt werden können.
20
Unsere Zusammenfassung: Kino bleibt 2013 ein attraktives und ertragstarkes Geschäft.
Nach dem Rekordjahr 2012 wartet im Geschäftsjahr 2013 – relativ gleichmäßig über
Seit dem 1. Januar 2013 gehört das Kino Hannover-Raschplatz zum CinemaxX Konzern
das Jahr verteilt – eine große Vielfalt an potentialstarken Filmen auf das interessierte
und löst einen Geschäftsbesorgungsvertrag ab, so dass es nun zu 100% in der Ertrags-
Publikum.
lage abgebildet sein wird.
Generell rechnet die CinemaxX Gruppe für das Geschäftsjahr 2013 mit Umsatzerlösen
Basis für alle zukünftigen Entwicklungen ist wie so oft die Versorgung mit passenden
leicht oberhalb des Niveaus aus dem Jahre 2012 und mit einem EBITDA, das höher
Filmen. Hierbei ist nicht zuletzt die Zusammensetzung aus internationalen sowie den
ausfallen wird als im vergangenen Geschäftsjahr. Ein leichter Umsatzanstieg wird dabei
deutschen Produktionen entscheidend – sowie natürlich auch der Anteil an Filmen für
für beide Segmente erwartet, während die Steigerung des EBITDA insbesondere aus
die dritte Dimension. Die angekündigten Highlights des Jahres 2013 bieten Grund, po-
dem Segment „Inland“ erwartet wird. Aufgrund der hohen Investitionen in die „Zukunft
sitiv auf das Jahr zu blicken:
des Kinos“ gehen wir auch von einer weiteren leichten Steigerung von BKU und BNU
Neben einem fulminanten Start von Quentin Tarantinos Western „Django Unchained“
im Vergleich zum Vorjahr aus. Darüber hinaus erwartet die CinemaxX Gruppe für 2013
dürfen sich Fans romantischer Komödien gleich im Februar auf den zweiten Teil von
einen leichten Anstieg der Besucherzahlen gegenüber 2012, der ebenfalls in beiden Seg-
Till Schweigers Filmhit „Kokowääh 2“ freuen. Mit „Stirb langsam 5 – Ein guter Tag zum
menten prognostiziert wird.
Sterben“, der britischen Romantik-Komödie „Das hält kein Jahr...!“, „Star Trek: Into
Darkness“, „Iron Man 3“, Brad Pitts „World War Z“, „Wolverine: Weg des Kriegers“, „Die
2014 wird mit einem neuen Bond, dem dritten Teil der Hobbit-Trilogie und neuen Mar-
Tribute von Panem 2 - Catching Fire“, der Weltbestsellerverfilmung „Der Medicus“ sowie
vel-Filmen ein interessantes Kinojahr. Auch wenn derzeit noch viele Filme im Kalender
nicht zuletzt der „Hobbit 2“ – natürlich wieder in HFR – ergibt sich über das Jahr verteilt
für 2014 fehlen, dürften sich die Besucherzahlen – trotz Einfluss der Fußball-Weltmeis-
2012
lagebericht
terschaft – ebenfalls auf dem Niveau des Jahres 2013 einpendeln. Daraus erwarten wir
Sollten die in der Prognose beinhalteten Erwartungen über die zukünftige Entwicklung
auch 2014 ein positives Ergebnis auf der Basis von 2013.
nicht in dieser Form eintreten, so können die tatsächlichen Ergebnisse erheblich von
12
den prognostizierten Angaben abweichen.
Die Prognosen beruhen dabei zu einem wesentlichen Teil auf der angekündigten Filmversorgung sowie den damit im Zusammenhang stehenden Verleihmietsätzen durch
Der Vorstand geht davon aus, dass die vom Vorstand eingeschlagene Strategie der jün-
die Filmverleiher. Diese sind in der Regel maximal für einen Zeithorizont von zwei Jah-
geren Vergangenheit auch vom neuen Aktionär uneingeschränkt mitgetragen wird.
ren planbar. Die Planung von wesentlichen Steuerungsgrößen wie BKU und BNU erfolgt
auf der Basis von vergangenheitsbezogenen Erfahrungswerten, die unter der Berück-
(12) CinemaxX AG
sichtigung zum Stichtag eingeleiteter Maßnahmen fortgeschrieben werden. Die weiteren wesentlichen Einflussgrößen auf das EBITDA sind im Wege der Mieten auf Basis
Der Jahresabschluss der CinemaxX Aktiengesellschaft (CinemaxX AG) wird nach den
vertraglicher Vereinbarungen vorgenommen worden und im Bereich der Personalkos-
Vorschriften des Handelsgesetzbuches sowie nach dem Aktiengesetz (AktG) aufge-
ten auf Basis von Erfahrungswerten der Vergangenheit in Verbindung mit tarifvertrag-
stellt. Der Konzernabschluss wird demgegenüber nach den IFRS, wie sie in der EU an-
lichen Vereinbarungen und eingeleiteten Personalentwicklungsmaßnahmen geschätzt
zuwenden sind, aufgestellt.
worden.
I. Vermögenslage und Finanzlage
Die CinemaxX Gruppe plant für das Geschäftsjahr 2013 Investitionen in die Filmtheater
und in die Zentralverwaltung in Höhe von bis zu EUR 13,68 Mio. Diese sollen aus dem
Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2012 hält die CinemaxX AG als Holdinggesellschaft
laufenden Cash-Flow der Gruppe geleistet werden.
im Vergleich zum Vorjahr nur noch die unmittelbare Beteiligung an der CinemaxX Cinema GmbH & Co. KG, Hamburg.
Die genannten Prognosen beziehen sich sowohl auf die deutschen wie auch auf die
dänischen Standorte. Es wird in beiden Segmenten mit einer ähnlichen Entwicklung
Die CinemaxX AG weist zum 31. Dezember 2012 einen Bestand an liquiden Mitteln von
gerechnet.
TEUR 3.635 aus (Vorjahr: TEUR 4.106). Die in den sonstigen Vermögensgegenständen
33
34
lagebericht
2012
ausgewiesenen Festgeldeinlagen in Höhe von TEUR 4.730 (Vorjahr: TEUR 4.280) dienen
II. Ertragslage
als Sicherheit für Avalkredite des CinemaxX Konzerns.
20
Im Geschäftsjahr 2012 erwirtschaftete die CinemaxX AG einen Jahresfehlbetrag von
Mit Vertrag vom 21. Mai und 4. Juni 2012 wurde vereinbart, die bestehenden Wandel-
TEUR 1.172 (Vorjahr: Jahresüberschuss TEUR 5.008). Das Vorjahresergebnis der
schuldverschreibungen von nominal TEUR 2.683 durch eine vorzeitige Rückzahlung ab-
CinemaxX AG enthielt mit TEUR 5.400 Beteiligungserträge aus der CinemaxX Cinema
zulösen. Die CinemaxX AG hat am 18. Juni 2012 die Wandelanleihe zu ihrem Nennbetrag
GmbH & Co. KG.
zuzüglich eines Aufgeldes von 7,5% zurückgezahlt. Der Rückzahlungsbetrag belief sich
auf insgesamt TEUR 2.885. Die Kosten des Aufgeldes sowie die Auflösung der aktivisch
Die sonstigen betrieblichen Erträge (TEUR 3.287) erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr
erfassten Unterverzinslichkeit der Anleihe werden im außerordentlichen Ergebnis ausge-
(TEUR 2.331) um TEUR 956. Der Anstieg resultierte im Wesentlichen aus den gestiege-
wiesen. Die Hauptversammlung vom 30. August 2012 hat nach Rückzahlung der Anleihe
nen Erträgen aus der Rahmendienstleistungsvereinbarung mit den Tochtergesellschaf-
die Aufhebung des Bedingten Kapitals 2006 und die ersatzlose Streichung von Abs. 4 in
ten (TEUR 2.264).
§ 4 (Bedingtes Kapital 2006) der Satzung der CinemaxX AG beschlossen.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen (TEUR 1.348) sind gegenüber dem Vorjahr
Die Rückstellungen – im Wesentlichen bestehend für Einlageverpflichtungen
(TEUR 803) um TEUR 545 angestiegen. Ursächlich hierfür waren gestiegene Rechts- und
(TEUR 2.390; im Vorjahr: TEUR 2.686) – haben sich durch erhöhte Personalrückstellun-
Beratungskosten (TEUR 378) im Zusammenhang mit dem Aktionärswechsel.
gen auf TEUR 3.339 (Vorjahr: TEUR 3.138) erhöht.
Das negative Finanzergebnis verbesserte sich um TEUR 139 auf TEUR 559
Das Eigenkapital der Gesellschaft verringerte sich um TEUR 1.172 aus dem Jahresfehlbe-
(Vorjahr: TEUR -698) und setzt sich aus einem negativen Zinssaldo von TEUR 160
trag 2012 auf TEUR 70.125 (Vorjahr: TEUR 71.297).
(Vorjahr: TEUR -299) und gegenüber dem Vorjahr unveränderten Abschreibungen auf
die Beteiligung an der Cineplex GmbH Mannheim & Co. KG, Mannheim, in Höhe von
TEUR 399 zusammen.
Das außerordentliche Ergebnis beinhaltet
2012
lagebericht
(13) Nachtragsbericht
die im Zusammenhang mit der vorzeitigen
12
Rückzahlung der Wandelschuldverschreibung
Innerhalb des Aufstellungszeitraumes nach dem Bilanzstichtag 2012 fand am 19. Fe-
entstandenen Aufwendungen in Höhe von
bruar 2013 ein Ausschlussantragsverfahren der Vue Beteiligungs GmbH (vormals: Vue
TEUR 437, die in Höhe von TEUR 201 auf das
Beteiligungs AG), Hamburg, gemäß §§ 39a ff. WpÜG vor dem Landgericht Frankfurt am
gezahlte Aufgeld von 7,5% sowie in Höhe
Main statt. Der Antrag, die restlichen 1.010.548 nicht von ihr gehaltenen Stimmrechte
von TEUR 236 auf die Auflösung des aktiven
gegen die Gewährung einer Abfindung von EUR 6,45 zu übertragen, wurde abgewiesen.
Rechnungsabgrenzungspostens aufgrund der
Die Entscheidung wurde am 22. Februar 2013 im Bundesanzeiger bekannt gemacht.
Unterverzinslichkeit
der
Wandelschuldver-
schreibung entfallen. Das Aufgeld in Höhe von
Hamburg, 22. März 2013
TEUR 201 wurde an eine Tochtergesellschaft
weiterbelastet.
CinemaxX Aktiengesellschaft
Christian GisyChristoph Ahmadi
- Vorstandsvorsitzender - - Vorstand -
35
36
konzernbilanz
c i n e m a x x a k t i e n gesellschaft , hamburg
Bilanz
AKTIVA
31.12.2012
31.12.2011
ZifferTEURTEUR
Langfristige Vermögenswerte
117.259
117.367
Immaterielle Vermögenswerte
D.1
8.676
2.258
Sachanlagen
D.2
46.233
39.304
Kinoimmobilien in Finanzierungsleasing
Kinoinventar in Finanzierungsleasing
20
D.3
35.848
39.378
D.3
1.514
2.145
Forderungen und sonstige Vermögenswerte
5.491
6.657
D.4
5.016
6.105
D.4
475
552
Latente SteuernE.10
19.497
27.625
Kurzfristige Vermögenswerte
51.131
49.956
Fertige Erzeugnisse und Waren
920
677
D.5
11.109
7.412
Forderungen aus Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
369
293
Sonstige finanzielle Vermögenswerte
Sonstige übrige Vermögenswerte
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Sonstige Vermögenswerte
D.6
3.123
2.596
2.884
2.343
Flüssige Mittel
D.7
239
253
35.610
38.978
168.390
167.323
Bilanzsumme
cinemaxx a k t i e n g e s e l l s c h a f t , h a m b u r g
Passiva
31.12.2012
31.12.2011
ZifferTEURTEUR
Eigenkapital
52.299
Den Anteilseignern des Mutterunternehmens zuzurechnendes Eigenkapital
52.289
Gezeichnetes Kapital
D.8
26.962
Kapitalrücklage
D.8
8.283
Vor der IFRS-Umstellung mit der Kapitalrücklage verrechnete Firmenwerte
D.9
-62.670
Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital
79.895
Ausgleichsposten aus Gesellschaftertransaktionen
D.10
-183
Ausgleichsposten aus der Umrechnung von Fremdwährungsabschlüssen
2
Anteile anderer Gesellschafter
D.10
10
Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten
62.866
Rückstellungen
D.15
3.056
Anleihen
D.11
0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
D.12
3.459
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing
D.13
54.578
Verzinsliche Darlehen
D.14
475
Sonstige Verbindlichkeiten
1.269
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten
623
Sonstige übrige Verbindlichkeiten
646
Latente SteuernE.10
29
Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten
53.225
Rückstellungen
D.15
502
D.12
16.949
D.13
3.771
D.14
549
Verbindlichkeiten aus Steuern vom Einkommen und vom ErtragE.10
832
D.16
30.622
13.979
16.643
Bilanzsumme
168.390
12
konzernbilanz
45.125
45.135
26.962
8.347
-62.670
72.673
-188
11
-10
78.851
3.438
2.509
5.003
58.349
7.845
1.707
927
780
0
43.347
556
14.880
3.460
2.787
1.060
20.604
5.344
15.260
167.323
37
38
k o n z e r n - g e s a m t e r g e b n i s r e c h n u ng
cinemaxx aktiengesellschaft , hamburg
Gesamtergebnisrechnung
31.12.2012
31.12.2011
ZifferTEURTEUR
Umsatzerlöse
E.1
Sonstige betriebliche ErträgeE.2
211.914
17.684
199.603
23.337
20
MaterialaufwandE.3
-81.843
-77.778
Rohergebnis
147.755
145.162
PersonalaufwandE.4
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte,
Sachanlagen und Vermögenswerte in Finanzierungs-LeasingverhältnissenE.6
-40.339
-37.950
-13.517
-11.542
Sonstige betriebliche AufwendungenE.5
-68.491
-65.996
Betriebsergebnis
25.408
29.674
Sonstiges FinanzergebnisE.7
-403
1.219
ZinserträgeE.8
476
1.030
ZinsaufwendungenE.9
-7.965
-7.533
Ergebnis vor Ertragsteuern
17.516
24.390
Steuern vom Einkommen und vom ErtragE.10
-10.226
-5.552
Konzernergebnis
7.290
18.838
Sonstiges Gesamtergebnis
-9
-10
Veränderung des Ausgleichspostens aus der Fremdwährungsumrechnung
-9
-10
Konzerngesamtergebnis
7.281
18.828
Auf Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallender Anteil am Konzernergebnis 7.222
18.788
Auf Anteile anderer Gesellschafter entfallender Anteil am Konzernergebnis
68
50
Auf Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallender Anteil am Konzerngesamtergebnis
7.213
18.778
Auf Anteile anderer Gesellschafter entfallender Anteil am Konzerngesamtergebnis
68
50
Ergebnis je Aktie (unverwässert) in EURE.11
0,27
0,70
Ergebnis je Aktie (verwässert) in EURE.11
0,27
0,68
cinemaxx aktiengesellscha f t , h a m b u r g
k o n z e r n - k a p i ta l f l u s s r e c h n u n g
Konzern-Kapitalflussrechnung
01.01. - 31.12.2012 01.01. - 31.12.2011
Ziffer
Betriebsergebnis
Abschreibungen/Wertminderungen der immateriellen Vermögenswerte,
Sachanlagen und Vermögenswerte in Finanzierungs-Leasingverhältnissen
Verminderung der Rückstellungen
Verluste aus dem Abgang von immateriellen Vermögenswerte,
Sachanlagen und Vermögenswerte in Finanzierungs-Leasingverhältnissen
Gewinne aus Unternehmen, die nach der Equity-Methode bilanziert werden
Sonstige zahlungsunwirksame Erträge und Aufwendungen
Erhöhung Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Erhöhung/Verminderung Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Verminderung/Erhöhung sonstiges Nettoumlaufvermögen (ohne latente Steuern)
Zinseinzahlungen
Ertragsteuerzahlungen
Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit
Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen
Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte
Auszahlungen für Investitionen in finanzielle Vermögenswerte
Cashflow aus der Investitionstätigkeit
Tilgung von Finanzverbindlichkeiten
Auszahlung/Einzahlung aus Anteilsveräußerung
Auszahlung aus Ausschüttung Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten
Zinsauszahlungen
Tilgung von Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
Zahlungsmittelwirksame Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Jahresanfang
D.7
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Jahresende
D.7
12
TEURTEUR
25.408
29.674
13.517
-436
11.542
-353
25
197
-3.852
-3.651
645
7.952
476
-1.894
87
0
-828
-758
-691
-4.523
1.030
-1.765
38.387
33.415
-15.278
-2.549
-399
-19.971
-215
-399
-18.226
-20.585
-12.682
-5
-48
0
-7.334
-3.460
-695
115
-33
10.000
-7.456
-3.176
-23.529
-1.245
-3.368
38.978
11.585
27.393
35.610
38.978
39
40
e n t w i c k l u n g d e s k o n z e r n e i g e n kapitals
cinemaxx aktiengesellschaft , hamburg
Entwicklung des Konzerneigenkapitals
Anzahl AktienGezeichnetes
Kapitalrücklage
Vor derErwirtschaftetes
Ausgleichsposten
Ausgleichsposten
Den Anteilseignern
Anteile
KapitalIFRS-Umstellung
Konzern-
aus Gesellschafter-
aus der
des Mutterunter-
anderer
mit der
eigenkapital
transaktionen
Umrechnung von
nehmensGesellschafter
KapitalrücklageFremdwährungs-
zuzurechnendes
verrechnete Firmenwerte
abschlüssenEigenkapital
Konzerneigenkapital
Stand 1.1.2011
26.962.291 26.962 8.347 - 62.670 0 0 0 0 Tochtergesellschaft
0 0 0 0 Konzerngesamtergebnis
0 0 0 26.962.291 26.962 0 Anteilsveräußerung
Dänemark
53.885 - 303 21 26.242 6 26.248
20
0 115 0 115 - 33 82
0 0 0 0 - 33 - 33
0 18.788 0 - 10 18.778 50 18.828
8.347 - 62.670 72.673 - 188 11 45.135 - 10 45.125
0 0 0 0 0 0 0 - 48 - 48
0 0 0 0 0 5 0 5 0 5
Wandelschuldverschreibung
0 0 - 64 0 0 0 0 - 64 0 - 64
Konzerngesamtergebnis
0 0 0 0 7.222 0 -9 7.213 68 7.281
26.962.291 26.962 8.283 - 62.670 79.895 - 183 2 52.289 10 52.299
Ausschüttung in
Stand 31.12.2011
Ausschüttung in
Tochtergesellschaft
Anteilserwerb CinemaxX
Filmtheater GmbH
Tilgung
Stand 31.12.2012
12
2012 41
42
ANHANG
C I N E M A X X A K T I E N G E S E L L S C H A F T, H A M B U R G K O N Z E R N A N H A N G F Ü R D A S G E S C H Ä F T S J A H R
2012
KONZERNANHANG
Inhalt
A.
B.
C.
D.
E.
F.
G.
H.
I.
Allgemeine Angaben
Erläuterungen der Grundlagen und Methoden des Konzernabschlusses
Allgemeine Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Erläuterung der Konzernbilanz
Erläuterung der Konzern-Gesamtergebnisrechnung
Finanzinstrumente und Finanzrisikomanagement
Erläuterung der Konzern-Kapitalflussrechnung
Segmentberichterstattung
Sonstige Angaben
Seite
42
43
49
58
68
76
82
83
84
A.
Allgemeine Angaben
Die CinemaxX Aktiengesellschaft („CinemaxX AG“ oder „Gesellschaft“) hat ihren Sitz in
20354 Hamburg, Valentinskamp 18-20, Bundesrepublik Deutschland, und betreibt 30 Multiplexkinos und einen traditionellen Kinobetrieb in Deutschland sowie drei Multiplexkinos
in Dänemark.
Die CinemaxX AG ist im Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg unter der Nummer
HRB 67787 eingetragen. Der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht der CinemaxX
AG werden im elektronischen Bundesanzeiger bekannt gemacht.
Die Aktien der CinemaxX AG sind zum Handel im Regulierten Markt an den Börsen Frankfurt/Main, Berlin, Düsseldorf, Hamburg und Stuttgart sowie zum Xetra-Handel zugelassen.
An der CinemaxX Aktiengesellschaft war die unter Kontrolle von Herrn Prof. Dr. Herbert Kloiber stehende Dr. Kloiber Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Beteiligungs KG,
München, bis einschließlich 6. August 2012 unmittelbar mit 84,59 % der Aktien beteiligt.
Wir weisen darauf hin, dass Rundungsdifferenzen zu den sich mathematisch genau ergebenden Werten
(Geldeinheiten, Prozentangaben usw.) auftreten können.
Mit Wirkung zum 7. August 2012 hat die mittlerweile als Vue Beteiligungs GmbH firmierende Vue Beteiligungs AG, Hamburg, die Aktien übernommen. Am 31. Dezember 2012 wurden der Vue Beteiligungs AG 95,15% der Aktien der CinemaxX Aktiengesellschaft unmittelbar
zugerechnet. Die Vue Beteiligungs GmbH ist ein Tochterunternehmen der Vue Entertainment International Limited, St. Helier, Jersey/Großbritannien. Die Vue Entertainment International Limited und ihre Tochtergesellschaften (im Folgenden: „Vue Gruppe“) ist ein
Betreiber moderner Multiplexkinos in Großbritannien, Irland, Portugal und Taiwan. Die
Vue Gruppe wird mehrheitlich von dem Doughty Hanson & Co Fonds V gehalten, einem
Private Equity Fonds, der von Doughty Hanson & Co Managers Limited als Investmentmanager verwaltet wird.
2012
ANHANG
schaffungs- bzw. Herstellungskosten erstellt worden. Die Berichtswährung ist Euro.
Soweit nicht anders vermerkt, sind alle Beträge in Tausend Euro (TEUR) angegeben. Dadurch können sich Rundungsdifferenzen ergeben.
Die Bilanz ist nach Fristigkeiten gegliedert.
B.
Erläuterungen der Grundlagen und Methoden des Konzernabschlusses
1.
Grundlagen
Der Konzernabschluss der CinemaxX AG und ihrer Tochtergesellschaften („CinemaxX
Konzern“ oder „CinemaxX Gruppe“) wird nach den am Bilanzstichtag gültigen International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellt, die in der Europäischen Union
anzuwenden sind. Alle für das Geschäftsjahr 2012 in der Europäischen Union verpflichtend anzuwendenden IFRS wurden berücksichtigt. Die Anforderungen der IFRS wurden
vollständig erfüllt und führen zur Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des CinemaxX Konzerns.
Die Gewinn- und Verlustrechnung als Bestandteil der Gesamtergebnisrechnung wurde
nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt. Zur Verbesserung der Klarheit und der Aussagefähigkeit wurden einzelne Posten der Gesamtergebnisrechnung und der Bilanz zusammengefasst. Die einzelnen Posten sind im Anhang gesondert ausgewiesen und
erläutert.
2.
Neu herausgegebene Rechnungslegungsvorschriften des IASB
Die Voraussetzungen des Artikel 4 der Verordnung Nr. 1606/2002 des Europäischen Parlaments i. V. m. § 315a Abs. 1 HGB für die Befreiung von der Pflicht zur Aufstellung eines
Konzernabschlusses nach deutschem Handelsrecht sind erfüllt. Alle gemäß § 315a
Abs. 1 HGB erforderlichen Angaben und Erläuterungen wurden gemacht.
Grundlage der Rechnungslegung nach IFRS der CinemaxX Gruppe sind entsprechend
EU-Verordnung Nr. 1606/2002 i.V.m. § 315a Abs. 1 HGB die von der Kommission der Europäischen Gemeinschaften im Rahmen des Endorsement-Verfahrens für die Europäische
Union übernommenen Rechnungslegungsstandards des IASB. Die durch das IASB neu
herausgegebenen IFRS bzw. Überarbeitungen von IFRS sind durch die CinemaxX Gruppe
erst nach einem entsprechenden Beschluss der Kommission im Rahmen des Endorsement-Verfahrens verpflichtend anzuwenden.
Für die Aufstellung des Konzernabschlusses wurde von der Prämisse der Unternehmensfortführung ausgegangen. Der Konzernabschluss ist auf Basis der historischen An-
Die nachfolgende Ergänzung eines Standards war im Geschäftsjahr 2012 erstmals verpflichtend anzuwenden:
43
44
ANHANG
•
Im Oktober 2010 veröffentlichte das IASB eine Ergänzung zu IFRS 7 „Financial
Instruments: Disclosures“. Die Ergänzung beinhaltet Angabepflichten im Zusammenhang mit einem Transfer von finanziellen Vermögenswerten.
•
Die Anwendung dieser Ergänzung hatte keine Auswirkungen auf die Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage des Konzerns.
Die folgenden Standards und Interpretationen sind bereits von der EU endorsiert,
werden jedoch erst zu einem späteren Zeitpunkt verpflichtend anzuwenden sein:
•
Im Dezember 2010 veröffentlichte das IASB eine Ergänzung zu IAS 12 „Deferred
tax: Recovery of underlying assets“. Gemäß IAS 12 ist bei der Bewertung latenter Steuern zu berücksichtigen, ob die Umkehrung der temporären Differenz
durch Nutzung oder durch Veräußerung erfolgt. Sofern eine Bewertung des zugrundeliegenden Vermögenswertes zum beizulegenden Zeitwert nach IAS 40 erfolgt, wird die widerlegbare Vermutung eingeführt, dass die Umkehrung durch
Veräußerung realisiert wird. Eine Anwendung ist verpflichtend für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2012 beginnen.
•
Der IFRS 10 „Consolidated Financial Statements“ wurde vom IASB im Mai 2011
herausgegeben. Durch den IFRS 10 wird ein einheitliches Konsolidierungsmodell
für sämtliche Unternehmen eingeführt, das auf dem Prinzip der Beherrschungsmöglichkeit des Tochterunternehmens durch das Mutterunternehmen
abstellt. IFRS 10 beinhaltet des Weiteren Konsolidierungsgrundsätze u.a. in
Bezug auf nichtbeherrschende Anteile, potenzielle Stimmrechte und den Verlust
der Beherrschungsmöglichkeit. Der Standard ist verpflichtend für Geschäftsjahre
anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen, bei Anwendern in
•
2012
der Europäischen Union für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar
2014 beginnen.
Ebenfalls im Mai 2011 wurde der IFRS 11 „Joint Arrangements“ veröffentlicht. Dieser ersetzt IAS 31 „Interests in Joint Ventures“ und regelt die Abbildung von gemeinschaftlichen Vereinbarungen. Gemeinschaftliche Vereinbarungen können in
Form einer gemeinschaftlichen Tätigkeit oder eines Gemeinschaftsunternehmens
vorliegen. In Bezug auf eine gemeinschaftliche Tätigkeit sind die Vermögenswerte,
Schulden, Erträge und Aufwendungen proportional zur Beteiligung zu erfassen,
bei Vorliegen eines Gemeinschaftsunternehmens ist die Equity-Methode zwingend
anzuwenden. Das bisher bestehende Wahlrecht hinsichtlich der Einbeziehung von
Gemeinschaftsunternehmen mittels der Quotenkonsolidierung wurde nicht in den
IFRS 11 übernommen. Der Standard ist für Geschäftsjahre beginnend am oder nach
dem 1. Januar 2013 verpflichtend anzuwenden, wobei entsprechend IFRS 10 für Anwender in der Europäischen Union die Erstanwendung für Geschäftsjahre, die am
oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen, verpflichtend ist.
Mit IFRS 12 „Disclosures of Interests in Other Entities“ wurde im Mai 2011 ein
Standard herausgegeben, der die überarbeiteten Angabepflichten zu IAS 27,
IAS 28, IFRS 10 und IFRS 11 in einem Standard zusammenführt. IFRS 12 beinhaltet die Angaben zu Anteilen an Tochterunternehmen, assoziierten Unternehmen, gemeinschaftlichen Vereinbarungen und nicht konsolidierten strukturierten
Einheiten mit dem Ziel, Art, Risiken und finanzielle Auswirkungen, die mit derartigen Beteiligungen verbunden sind, für den Abschlussadressaten transparent
darzustellen. Der Standard ist für Geschäftsjahre verpflichtend anzuwenden, die
am oder nach dem 1. Januar 2013 (für Anwender in der Europäischen Union
1. Januar 2014) beginnen.
•
•
•
•
IFRS 13 „Fair Value Measurement“ wurde durch das IASB im Mai 2011 veröffentlicht
und enthält Regeln für Ermittlung des Zeitwertes. Darüber hinaus erweitert IFRS 13
die im Zusammenhang mit einer Bewertung zum beizulegenden Zeitwert erforderlichen Anhangangaben. Der Standard ist für Geschäftsjahre verpflichtend anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen.
Das IASB hat im Juni 2011 eine Änderung an IAS 1 „Presentation of Items of Other
Comprehensive Income“ herausgegeben. Demnach sind Posten innerhalb des sonstigen Ergebnisses, die in Folgeperioden durch die Gewinn- und Verlustrechnung reklassifiziert werden, von jenen, die im sonstigen Ergebnis verbleiben, künftig
getrennt auszuweisen. Der Standard ist für Geschäftsjahre verpflichtend anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juli 2012 beginnen.
Der IASB hat im Juni 2011 eine Änderung zu IAS 19 „Employee Benefits“ herausgegeben. Diese wird Auswirkungen auf die Erfassung und Bewertung des Aufwands für
leistungsorientierte Pensionspläne und von Leistungen aus Anlass der Beendigung
des Arbeitsverhältnisses sowie auf die Angabepflichten zu Leistungen an Arbeitnehmer zur Folge haben. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste sind
zukünftig sofort bei Entstehung erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis zu erfassen.
Weiterhin entfällt die Verteilung von nachzuverrechnendem Dienstzeitaufwand über
den Zeitraum bis zur Unverfallbarkeit der Ansprüche. Des Weiteren enthält der geänderte Standard erweiterte Anhangvorschriften sowie Änderungen hinsichtlich der
Definition von Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses. Der
Standard ist für Geschäftsjahre beginnend am oder nach dem 1. Januar 2013 verpflichtend anzuwenden.
Die Änderungen an IAS 32 „Financial Instruments“ stellen die Voraussetzungen für
die Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten
•
2012
ANHANG
klar. Die Änderungen sind verpflichtend für Geschäftsjahre anzuwenden, die am
oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen.
IFRIC 20 regelt die Bilanzierung von Kosten für Abraumbeseitigungen, die innerhalb des Abbaubetriebs im Tagebau anfallen. Die Interpretation ist für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen, anzuwenden.
Die Anwendung dieser Regelungen erfolgt in der CinemaxX Gruppe zum Zeitpunkt der
verpflichtenden Anwendung. Die CinemaxX Gruppe geht derzeit davon aus, dass sich
aus der Anwendung dieser Änderung des Standards keine wesentlichen Auswirkungen
auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der CinemaxX Gruppe ergeben wird. Die Auswirkungen der Erstanwendung der IFRS 10 bis 12 hängt von der zukünftigen Akquisitionstätigkeit der CinemaxX Gruppe ab.
Die durch das IASB bzw. IFRIC veröffentlichten Standards und Interpretationen, deren Anwendung in einem IFRS-Konzernabschluss nach § 315a HGB noch der Anerkennung durch
die EU bedarf, stellen sich dabei wie folgt dar:
•
Das IASB hat im November 2009 den IFRS 9 “Financial Instruments” veröffentlicht. Der IFRS 9, der die Bilanzierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten regelt, stellt die erste Phase des Projektes
zur Ablösung des IAS 39 dar, die in drei Phasen erfolgen soll. Der IFRS 9 ersetzt die
bisherigen Kategorien finanzieller Vermögenswerte durch zwei Kategorien, bei denen
entweder eine Bewertung zum Zeitwert oder zu den fortgeführten Anschaffungskosten erfolgt. Eine Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten setzt dabei
voraus, dass das Geschäftsmodell des Unternehmens auf das Halten des finanziellen Vermögenswertes zur Erzielung der vertraglichen Zahlungsströme aus
45
46
ANHANG
•
Zinsen und Tilgung abstellt und die Zahlungsströme fixierte Zahlungszeitpunkte
vorsehen. Hinsichtlich der Klassifizierung und Bewertung finanzieller Verbindlichkeiten hat der IFRS 9 die Regelungen des IAS 39 im Wesentlichen übernommen.
IFRS 9 ist verpflichtend für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem
1. Januar 2015 beginnen.
Im Mai 2012 veröffentlichte das IASB im Rahmen seines „Annual Improvement Projekt 2009-2011“ begrenzte redaktionelle Änderungen an verschiedenen Standards,
darunter IAS 1, IAS 16, IAS 32 und IAS 34. Diese Änderungen sind für am oder nach
dem 1. Januar 2013 beginnende Geschäftsjahre erstmalig anwendbar.
Die erstmalige Anwendung dieser Standards und Interpretationen wird vorbehaltlich der
Anerkennung durch die EU zum Zeitpunkt der erstmalig verpflichtenden Anwendung erfolgen. Die CinemaxX Gruppe geht derzeit davon aus, dass sich aus der Anwendung dieser Standards keine wesentlichen Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage der CinemaxX Gruppe ergeben werden.
3.
Konsolidierungsgrundsätze
In den Konzernabschluss der Gesellschaft werden alle Tochtergesellschaften einbezogen,
die unter der Beherrschungsmöglichkeit der CinemaxX AG stehen. Ein beherrschender
Einfluss im Sinne des IAS 27 ist dann gegeben, wenn die Möglichkeit besteht, die Finanzund Geschäftspolitik des Unternehmens zu bestimmen und aus deren Tätigkeit Nutzen
zu ziehen.
2012
Sukzessive Erwerbe bzw. Anteilsveräußerungen bei Tochtergesellschaften, bei denen dem
CinemaxX Konzern bereits vor dem Erwerbsvorgang die Beherrschungsmöglichkeit über
die jeweilige Gesellschaft bzw. auch weiterhin nach der Anteilsveräußerung zuzurechnen
ist, werden als Transaktionen zwischen Gesellschaftern bilanziert. Ein resultierender Unterschiedsbetrag zwischen dem Kaufpreis der Anteile und dem, dem außenstehenden
Gesellschafter bisher zuzurechnenden Anteil am Eigenkapital bzw. dem, dem außenstehenden Gesellschafter neu zuzuweisenden Betrag wird unter der Position „Ausgleichsposten aus Gesellschaftertransaktionen" im Konzerneigenkapital ausgewiesen. Eine
Aufdeckung stiller Reserven und Lasten bzw. die Bilanzierung eines Geschäfts- oder Firmenwertes erfolgt für diese Transaktionen nicht.
Zweckgesellschaften, die Kinoimmobilien besitzen, werden in den IFRS-Konzernabschluss
im Wege der Vollkonsolidierung einbezogen, sofern die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft ausschließlich die Vermietung der Immobilie umfasst und der Konzern die Mehrheit der Risiken und Chancen trägt.
Die Kapitalkonsolidierung für von fremden Dritten erworbene Unternehmen erfolgte zum
Erwerbszeitpunkt nach der Erwerbsmethode. Im Rahmen der Erwerbsmethode werden die
Anschaffungskosten der erworbenen Anteile mit dem anteiligen Zeitwert der erworbenen
Vermögenswerte und Schulden des Tochterunternehmens zum Erwerbszeitpunkt verrechnet. Ein aus der Verrechnung entstehender positiver Unterschiedsbetrag wird als Geschäfts- oder Firmenwert aktiviert. Negative Unterschiedsbeträge, die aus der
Kapitalkonsolidierung zum Erwerbszeitpunkt entstehen, werden nach nochmaliger Überprüfung der Wertansätze sofort erfolgswirksam aufgelöst. Der Erwerbszeitpunkt stellt
den Zeitpunkt dar, an dem die Möglichkeit der Beherrschung des Reinvermögens und
der finanziellen und operativen Handlungen des erworbenen Unternehmens auf den
Konzern übergeht.
Beteiligungen, an denen die Gesellschaft zwischen 20% und 50% hält, werden nach der
Equity-Methode bilanziert, soweit die Gesellschaft einen maßgeblichen Einfluss ausübt.
Die Anschaffungskosten werden jährlich um die auf den Konzern entfallenden Veränderungen des Eigenkapitals des assoziierten Unternehmens erhöht bzw. vermindert, sofern sich hierdurch kein negativer Ansatz errechnet.
Die Abschlüsse, der in den Konzernabschluss einbezogenen inund ausländischen Unternehmen, sind auf den Stichtag des Konzernabschlusses aufgestellt worden und basieren auf einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden.
Konzerninterne Gewinne und Verluste, Umsatzerlöse, Aufwendungen und Erträge sowie
Forderungen, Verbindlichkeiten und Rückstellungen zwischen Tochterunternehmen werden eliminiert. Auf temporäre Unterschiede aus der Konsolidierung werden gemäß IAS
12 latente Steuern abgegrenzt.
4.
Konsolidierungskreis
Der Konsolidierungskreis umfasst die CinemaxX AG und ihre 10 Tochterunternehmen
(Vorjahr: 9) sowie ein assoziiertes Unternehmen (Vorjahr: 1).
2012
ANHANG
Das assoziierte Unternehmen (Anteilsquote 49%) CAP Kiel Betriebs-GmbH i.L., Kiel,
wurde nach Beendigung des Liquidationsverfahrens am 8. November 2012 im Handelsregister Kiel gelöscht. Im Geschäftsjahr 2012 wurden erstmals die durch CinemaxX
Danmark A/S, Kopenhagen/Dänemark, gehaltenen Anteile an der kino.dk A/S,
Kopenhagen/Dänemark, nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss der
CinemaxX Aktiengesellschaft einbezogen. Die Anteilsquote der CinemaxX Danmark A/S,
Kopenhagen/Dänemark, beträgt wie in den Vorjahren 26%. Die auf die vergangenen Geschäftsjahre entfallenden anteiligen Ergebnisse in Höhe von TEUR 62 wurden ergebniswirksam im Geschäftsjahr 2012 erfasst. Aufgrund ihrer Höhe werden der Buchwert nach
der Equity-Methode sowie das anteilige Ergebnis nach der Equity-Methode nicht separat,
sondern unter den langfristigen sonstigen finanziellen Vermögenswerten sowie im sonstigen Finanzergebnis ausgewiesen.
Mit Wirkung zum 4. Juni 2012 hat die CinemaxX Gruppe 74,99% der Anteile einer unter
CinemaxX MaxXtainment GmbH firmierenden Mantelgesellschaft von dem Vermieter
der Kinoimmobilie Hannover-Raschplatz, der wiederum die Immobilie von einem Dritten anmietet, erworben. Des Weiteren wurde der CinemaxX Gruppe die jederzeit ausübbare Option zum Erwerb der ausstehenden Anteile sowie dem Vermieter die jederzeit
ausübbare Option zur Andienung dieser Anteile gewährt. Diese Option wurde mit Gesellschaftervereinbarung vom 28. Dezember 2012 dahingehend geändert, dass der Vermieter die Option frühestens mit Ablauf des 31. Dezember 2019 ausüben kann. Die Höhe
des Kaufpreises für die Anteile inklusive der über die Optionen abgedeckten Anteile richtet sich dabei nach der Laufzeit des Mietvertrages für die Immobilie.
47
48
ANHANG
Im Rahmen dieses Anteilserwerbs wurde weiterhin mit dem Vermieter ein Vergleich geschlossen, in dem auch die Ansprüche der CinemaxX Gruppe auf einen variablen Ergebnisbestandteil aus dem Geschäftsbesorgungsvertrag für das in dieser Immobilie
betriebene Kinotheater, Hannover-Raschplatz, für die Jahre 2004 bis 2011 in Höhe von
TEUR 2.042 sowie die Ansprüche des Vermieters aus bestehenden Darlehen gegen die
CinemaxX Gruppe in Höhe von TEUR 1.949 abgegolten werden.
Aus dem Kaufvertrag der Geschäftsanteile inklusive der bestehenden Optionen sowie
dem Vergleich resultiert eine Nettozahlungsverpflichtung von TEUR 5.900. Diese ergibt
sich aus dem von der Gesellschaft maximal zu zahlenden Betrag von TEUR 7.500 und
einer Zahlung von TEUR 1.600, die die CinemaxX Gruppe im Rahmen des Vergleiches erhalten hat, zusammensetzt. Die CinemaxX Gruppe hat bereits die Zahlung der ersten
Kaufpreisrate von TEUR 1.500 sowie im Januar 2013 nach Übertragung des Mietvertrages
eine weitere Zahlung von TEUR 4.500 geleistet.
Entsprechend IFRS 3 wurde der Erwerb der Anteile an der CinemaxX MaxXtainment
GmbH nicht als Unternehmenszusammenschluss klassifiziert, da die Gesellschaft als
Mantelgesellschaft nicht als „business“ im Sinne des IFRS 3 definiert werden kann. Der
auf den Erwerb der Anteile allokierte Betrag der Zahlung der CinemaxX Gruppe entspricht
einer Abstandszahlung für die Übernahme des Mietvertrages zwischen Vermieter und
Dritten und wurde in Höhe des Zeitwertes des daraus erwachsenden Vorteils von TEUR
6.220 unter den immateriellen Vermögenswerten angesetzt.
Gesellschaftertransaktion aufgrund der bereits bestehenden Beherrschungsmöglichkeit
im Konzerneigenkapital abgebildet.
5.
Währungsumrechnung
Die Berichtswährung des Konzernabschlusses ist Euro, der die funktionale Währung des
Mutterunternehmens und der einbezogenen Tochter- und assoziierten Unternehmen,
mit Ausnahme der CinemaxX Danmark A/S, Kopenhagen/Dänemark und der kino.dk
A/S, Kopenhagen/Dänemark, deren funktionale Währung die dänische Krone ist, darstellt. Zur Umrechnung in die Berichtswährung werden die Vermögenswerte und Schulden der dänischen Tochtergesellschaft an jedem Stichtag zu dem jeweiligen Stichtagskurs
umgerechnet. Die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung der dänischen Tochtergesellschaft werden zu Transaktionskursen angesetzt. Differenzen aus der Umrechnung
werden erfolgsneutral behandelt und innerhalb des Eigenkapitals gesondert ausgewiesen.
Die im Konzernabschluss verwendeten Kurse zur Umrechnung der Posten der CinemaxX
Danmark A/S, Kopenhagen/Dänemark, und der kino.dk A/S, Kopenhagen/Dänemark,
haben sich in Relation zum Euro wie folgt entwickelt:
DKK/EUR
Des Weiteren erfolgte eine Aufstockung der Beteiligung an der CinemaxX Filmtheater
GmbH von 91% auf 100% zum Kaufpreis von TEUR 5. Dieser Erwerb wurde als
2012
Stichtagskurs
Durchschnittskurs
2012
2011
7,44050
7,44017
7,43420
7,45060
C.
Allgemeine Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
1.
Ertrags- und Aufwandsrealisierung
Umsatzerlöse und sonstige betriebliche Erträge werden grundsätzlich erst dann realisiert, wenn die Leistung erbracht ist und damit der Gefahrenübergang auf den Kunden erfolgt ist. Erträge aus der Veräußerung von Karten bzw. aus der Erbringung von
gastronomischen Leistungen werden zum Zeitpunkt der Inanspruchnahme der angebotenen Leistungen des CinemaxX Konzerns durch die Kunden vereinnahmt. Werbeerlöse
werden ergebniswirksam realisiert, wenn der CinemaxX Konzern die vereinbarten Werbeleistungen erbracht hat.
Im Rahmen der Veräußerung von Gutscheinen wird anhand statistischer Erfahrungswerte
zum Besucherverhalten hinsichtlich der Einlösewahrscheinlichkeit ein Teil der Einnahmen unabhängig von der tatsächlichen Inanspruchnahme ertragswirksam erfasst.
2012
ANHANG
punkt ihrer Verursachung als Aufwand erfasst. Zinserträge und Zinsaufwendungen werden periodengerecht erfasst.
Fremdkapitalkosten werden verursachungsgerecht als Aufwand erfasst. Eine Aktivierung
von Zinsen für sogenannte qualifizierende Vermögenswerte im Sinne des IAS 23 erfolgt
nicht, da derartige Vermögenswerte im CinemaxX Konzern nicht vorliegen.
2.
Immaterielle Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte mit Ausnahme der Geschäfts- und Firmenwerte, werden zu
Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen, bewertet. Immaterielle Vermögenswerte mit einer unbestimmten Nutzungsdauer sind mit Ausnahme
der Geschäfts- oder Firmenwerte nicht vorhanden. Bei Wertminderungen werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Die Abschreibungen erfolgen unter
Berücksichtigung folgender Nutzungsdauern:
Werden Kunden im Rahmen des Verkaufs von Karten Prämien gewährt, die den Kunden
zum kostenlosen Erwerb von anderen Produkten berechtigen, so wird ein Teil der Erlöse
aus dem Kartenverkaufsgeschäft unter Berücksichtigung der Einlösewahrscheinlichkeit
auf Grundlage statistischer Erfahrungswerte den Prämiengutschriften zugerechnet. Dieser Teil der Umsätze wird erst als Umsatzerlös vereinnahmt, wenn der Kunde seine
Prämien einlöst.
Nutzungsdauer
Software
Lizenzen, Nutzungs- und ähnliche Rechte
Abstandszahlungen bei der Übernahme von Mietverträgen
Übrige immaterielle Vermögenswerte
Filmmieten werden wöchentlich nachträglich mit den Filmverleihern abgerechnet. Betriebliche Aufwendungen werden mit Inanspruchnahme der Leistungen bzw. zum Zeit-
Der aus dem Erwerb von Tochtergesellschaften resultierende Geschäfts- oder Firmenwert wird unter den immateriellen Vermögensgegenständen dargestellt.
Jahre
3-7
3-5
15
6
49
50
ANHANG
3.
Sachanlagen
Sachanlagen sind gemäß IAS 16 mit den Anschaffungs- und Herstellungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen und Wertminderungen bewertet. Den planmäßigen Abschreibungen liegen konzerneinheitlich folgende wirtschaftliche
Nutzungsdauern zugrunde:
Nutzungsdauer
Kinoimmobilien
Bauten auf fremdem Grund und Boden
Elektroanlagen
Kassen, Tresen
Außenwerbung
Licht
Projektion analog
Projektion digital (3D)
EDV
Bodenbeläge
Leinwand
Leinwand (Silberleinwand – 3D)
Sound
Vorhänge, Wandbespannung
Bestuhlung
Diverse Inneneinrichtung
Popcornmaschine
2012
Jahre
15 - 30
20
20
12
9
10
15
5, 20
3-7
8
10
8
6, 10
10
9
8 - 10
8
Die Ergebnisse aus der Veräußerung von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten werden unter den sonstigen betrieblichen Erträgen bzw. Aufwendungen ausgewiesen.
Im Geschäftsjahr 2012 wurde eine Neueinschätzung der wirtschaftlichen Nutzungsdauer
von Sachanlagen u.a. vor dem Hintergrund der geplanten umfassenden Umbaumaß-
nahmen und Investitionen in die Kinobetriebe vorgenommen. Es erfolgte eine Anpassung auf die erwarteten Restnutzungsdauern ohne Berücksichtigung entsprechender
Restwerte, da nicht von der Erzielung wesentlicher Veräußerungserlöse ausgegangen
wird. Aus der Änderung dieser Schätzung resultierte eine Erhöhung der Abschreibungen
in 2012 in Höhe von TEUR 698.
4.
2012
ANHANG
dauer des Leasingobjektes die Laufzeit des zugrunde liegenden Mietvertrages übersteigt,
wird das Leasingobjekt über die Vertragslaufzeit abgeschrieben.
Die daraus resultierenden Zahlungsverpflichtungen sind unter den Finanzschulden passiviert. Der Zinsanteil der Leasingraten wird über die Laufzeit der Leasingperiode in der
Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen.
Leasing
Die CinemaxX AG und ihre Tochtergesellschaften mieten bzw. leasen Immobilien bzw. Inventar für den Betrieb von Kinos. Die Bilanzierung von Leasinggeschäften erfolgt entsprechend den Regelungen des IAS 17. Hier ist zu unterscheiden zwischen
Operating-Leasing- und Finanzierungs-Leasingverhältnissen in Abhängigkeit davon, wer
die wesentlichen Chancen und Risiken trägt. Bei Vorliegen eines Finanzierungs-Leasing
erfolgt die Zurechnung des wirtschaftlichen Eigentums und somit die Aktivierung des
Leasinggegenstandes beim Leasingnehmer. Im CinemaxX Konzern existieren eine Reihe
von Mietverträgen über Kinoimmobilien und Kinoinventar, die diese Kriterien erfüllen.
Insofern erfolgte die Aktivierung dieser Immobilien und Inventare bei Gesellschaften des
CinemaxX Konzerns. Gleichzeitig werden die Finanzschulden daraus passiviert.
Der Konzern setzt zu Beginn des Leasingverhältnisses Vermögenswerte und Schulden in
gleicher Höhe in der Bilanz an, und zwar in Höhe des zu Beginn des Leasingverhältnisses beizulegenden Zeitwerts des Leasingobjekts oder mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen, sofern dieser Wert niedriger ist. Die Abschreibungsmethoden und
Nutzungsdauern der aktivierten Vermögenswerte entsprechen denen vergleichbarer erworbener Vermögenswerte im CinemaxX Konzern. Sofern die wirtschaftliche Nutzungs-
Soweit durch die Änderung von Mietvereinbarungen die Kriterien des IAS 17 nicht länger
erfüllt sind, werden die betroffenen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten zum Zeitpunkt der Wirksamkeit der Mietänderung ausgebucht. Der zu diesem Zeitpunkt bestehende Unterschiedsbetrag zwischen dem Buchwert der abgehenden Vermögenswerte
und Leasingverbindlichkeiten wird erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung
unter den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst.
Änderungen von Leasingvereinbarungen, die nicht in einer anderen Qualifizierung gemäß
IAS 17 resultieren, führen zu einer erfolgsneutralen Anpassung der Verbindlichkeit und
des Leasingobjektes.
Für Miet- und Leasingverhältnisse, die als Operating-Leasing klassifiziert werden, werden
die durch den CinemaxX Konzern zu leistenden Zahlungen linear bzw. in Abhängigkeit
von zugrundeliegenden Kennzahlen als Aufwendungen verursachungsgerecht erfasst.
Abstandszahlungen für die Übernahme von Mietverträgen, die als Operating-Leasing
klassifiziert werden, werden als immaterielle Vermögenswerte aktiviert und über die erwartete Vertragslaufzeit abgeschrieben.
51
52
ANHANG
5.
Werthaltigkeit von immateriellen Vermögenswerten, Sachanlagen
und Vermögenswerten in Finanzierungs-Leasingverhältnissen
Der CinemaxX Konzern überprüft die immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen auf
die Notwendigkeit außerplanmäßiger Abschreibungen.
Eine außerplanmäßige Abschreibung auf immaterielle Vermögenswerte außer Geschäftsoder Firmenwerte sowie auf Sachanlagen und Vermögenswerte in Finanzierungsleasingverhältnissen wird vorgenommen, sofern aufgrund bestimmter Ereignisse oder Entwicklungen der Buchwert der Vermögenswerte nicht mehr durch den zu erwartenden
Veräußerungserlös bzw. den diskontierten Netto-Zahlungsstrom aus einer weiteren Nutzung gedeckt ist. Die Zahlungsströme werden mit einem Kapitalkostensatz, der sich an
Vergleichsunternehmen orientiert, diskontiert. Sofern eine Ermittlung des erzielbaren Betrages für einzelne Vermögenswerte nicht möglich ist, erfolgt die Bestimmung der Zahlungsströme für die nächsthöhere Gruppe von Vermögenswerten, für die ein derartiger
Zahlungsstrom ermittelt werden kann.
Geschäfts- oder Firmenwerte, bei denen ein Werthaltigkeitstest mindestens jährlich vorgenommen wird, werden für die Durchführung der Werthaltigkeitstests den Berichtseinheiten zugeordnet, auf die auch im internen Berichtssystem des Konzerns eine Allokation
der Geschäfts- oder Firmenwertes erfolgt. Diese Berichtseinheiten entsprechen einzelnen Kinos bzw. Gruppen von Kinos. Die Zahlungsströme der Berichtseinheiten werden
mit einem Kapitalkostensatz, der sich an Vergleichsunternehmen orientiert, diskontiert.
Eine außerplanmäßige Abschreibung wird vorgenommen, wenn der Kapitalwert der Zahlungsströme kleiner ist als der Buchwert der immateriellen Vermögenswerte und Sach-
2012
anlagen sowie des Netto-Umlaufvermögens der Berichtseinheit inkl. der zugeordneten
Geschäfts- oder Firmenwerte.
Die Durchführung des Werthaltigkeitstestes erfolgt dabei zum Ende des Geschäftsjahres. Der im Geschäftsjahr 2012 für die Diskontierung der Zahlungsströme der Berichtseinheiten verwendete Nachsteuer-Zinssatz im Rahmen der Ermittlung des Nutzenwertes
beträgt 10,75% (Vorjahr: 10,75%). Die Ermittlung der Netto-Cashflows wird auf Grundlage
der Planungen in den einzelnen Berichtseinheiten mit einem Prognosehorizont von fünf
Jahren vorgenommen. Für die Ermittlung der Netto-Cashflows sind dabei insbesondere
die entsprechenden Planungen der Kinobesucher bzw. die Entwicklung der Karten- und
Gastronomieerlöse sowie der Filmmieten entscheidend. Für den nachfolgenden Zeitraum
wird ein Wachstumsabschlag von 0% (Vorjahr: 0%) im Zinssatz angenommen.
Zuschreibungen werden vorgenommen, sofern in den Folgeperioden die Gründe für die
außerplanmäßige Abschreibung entfallen sind. Die Zuschreibung erfolgt dabei höchstens auf den Betrag, der sich ohne die Vornahme der außerplanmäßigen Abschreibung
ergeben hätte. Eine Zuschreibung auf einen außerplanmäßig abgeschriebenen Geschäftsoder Firmenwert erfolgt nicht.
6.
Finanzinstrumente
Hybride Finanzinstrumente
Im Geschäftsjahr 2008 hatte die Gesellschaft Wandelschuldverschreibungen begeben,
die den Inhabern das Recht einräumten, diese Finanzinstrumente in Aktien der
CinemaxX AG umzuwandeln.
Der Ansatz der Verbindlichkeitskomponente erfolgte in Höhe des Barwertes der zukünftigen Zins- und Tilgungszahlungen auf Grundlage eines laufzeitkongruenten risikoadjustierten Zinssatzes. Nachfolgend wird die Bewertung der Verbindlichkeitskomponente
auf Grundlage der Effektivzinsmethode vorgenommen.
Die Eigenkapitalkomponente wird zum Zeitpunkt der Begebung des hybriden Finanzinstrumentes in Höhe der Differenz zwischen dem Zeitwert des hybriden Finanzinstrumentes und dem Zeitwert der Verbindlichkeitskomponente ermittelt und in der
Kapitalrücklage innerhalb des Konzerneigenkapitals ausgewiesen. Eine Neubewertung
der Eigenkapitalkomponente findet nachfolgend nicht statt.
Bei einer vorzeitigen Ablösung der hybriden Finanzinstrumente ist die Zahlung auf die
Eigenkapital- und die Verbindlichkeitskomponente zu allokieren. Hierbei ist die Methode
anzuwenden, die bei der Ausgabe der Wandelschuldverschreibung verwendet wurde. Insofern ist der Zeitwert der Verbindlichkeit zu bestimmen, der verbleibende Betrag der
Zahlung ist auf die Eigenkapitalkomponente zu allokieren.
2012
ANHANG
Sonstige Finanzinstrumente
Die sonstigen Finanzinstrumente (finanzielle Vermögenswerte und Schulden) im Sinne
von IAS 32 und IAS 39 umfassen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Beteiligungen, liquide Mittel, kurz-/langfristige Darlehen, Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen sowie bestimmte auf vertraglichen Vereinbarungen beruhende sonstige
finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten.
Finanzinstrumente werden zu fortgeführten Anschaffungskosten oder zum beizulegenden Zeitwert bilanziert. Bei kurzfristigen Forderungen und Verbindlichkeiten entsprechen
die fortgeführten Anschaffungskosten grundsätzlich dem Nennbetrag bzw. dem Rückzahlungsbetrag. Der beizulegende Zeitwert entspricht im Allgemeinen dem Markt- oder
Börsenwert. Wenn kein aktiver Markt existiert, kann der beizulegende Zeitwert mittels finanzmathematischer Methoden ermittelt werden. Sollte eine Zeitwertbewertung nicht
möglich sein, erfolgt eine Bewertung zu Anschaffungskosten.
Zu jedem Bilanzstichtag wird überprüft, ob objektive Hinweise für eine Wertminderung
eines finanziellen Vermögenswertes bzw. einer Gruppe finanzieller Vermögenswerte vorliegen.
Finanzielle Vermögenswerte werden im CinemaxX Konzern in die folgenden Kategorien
unterteilt:
•
•
Darlehen und Forderungen (loans and receivables)
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (available for sale).
53
54
ANHANG
Anteile an Beteiligungen werden gemäß IAS 39 für Bewertungszwecke in die Kategorie
„zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte“ (available for sale financial assets) klassifiziert. Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte werden zum
Bilanzstichtag mit dem Zeitwert bzw., sofern dieser nicht bzw. nicht zuverlässig zu ermitteln ist, mit den Anschaffungskosten bilanziert. Da sich die Zeitwerte der Beteiligungen aufgrund der fehlenden Notierung bzw. nicht über geeignete Bewertungsmethoden
ermitteln lassen, werden diese Anteile zu Anschaffungskosten bilanziert.
2012
Finanzielle Vermögenswerte werden ausgebucht, sofern entweder die Rechte auf die aus
den Vermögenswerten generierbaren Zahlungsströme erloschen sind oder nahezu alle
Risiken in einer Form auf einen Dritten übertragen wurden, so dass die Kriterien für eine
Ausbuchung erfüllt sind.
Wertminderungen von Forderungen und sonstigen originären finanziellen Vermögenswerten, die der Kategorie „Darlehen und Forderungen“ zugeordnet sind, werden in der
Regel unter Verwendung von Wertberichtigungskonten vorgenommen. Wertberichtigungen werden gebildet, sofern objektive Hinweise dahingehend vorliegen, dass ein Ausfallrisiko bei dem finanziellen Vermögenswert besteht. Die Höhe der Wertberichtigung richtet
sich dabei nach Erfahrungswerten bzw. individuellen Risikoeinschätzungen.
Finanzielle Schulden werden ausgebucht, wenn die Verpflichtungen entweder erloschen,
aufgehoben oder abgelaufen sind. Eine Ausbuchung finanzieller Verbindlichkeiten wird
auch dann vorgenommen, sofern die Änderung wesentlicher Konditionen eine wesentliche Veränderung der mit der Tilgung bzw. Verzinsung verbundenen Zahlungsströme verursacht. Zum Zeitpunkt des Eintritts der Wirksamkeit der Änderung wird eine neue
finanzielle Verbindlichkeit zum beizulegenden Zeitwert unter Berücksichtigung von Transaktionskosten, die direkt der finanziellen Verbindlichkeit zuzurechnen sind, eingebucht.
Differenzen zum Buchwert der auszubuchenden Verbindlichkeit werden ergebniswirksam im Zinsergebnis erfasst.
Die Klassifizierung hängt von dem jeweiligen Zweck ab, für den die finanziellen Vermögenswerte erworben wurden. Das Management bestimmt die Klassifizierung der finanziellen Vermögenswerte beim erstmaligen Ansatz und überprüft die Klassifizierung zu
jedem Stichtag.
Die Zeitwerte der Finanzinstrumente werden auf Basis entsprechender Marktwerte oder
Bewertungsmethoden bestimmt. Für flüssige Mittel und andere kurzfristige originäre Finanzinstrumente entsprechen die Zeitwerte den zu den jeweiligen Stichtagen bilanzierten Buchwerten.
Finanzielle Verbindlichkeiten werden bei erstmaligem Ansatz zu ihrem Zeitwert unter Berücksichtigung von Marktzinssätzen angesetzt. Die Folgebewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Berücksichtigung der Effektivzinsmethode.
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing werden mittels der Effektivzinsmethode
gemäß IAS 17.25 verzinst.
Bei langfristigen finanziellen Vermögenswerten bzw. Verbindlichkeiten erfolgt die Bestimmung des Zeitwertes auf Grundlage der erwarteten Zahlungsströme unter Anwendung der zum Bilanzstichtag gültigen Referenzzinssätze.
7.
Steuern vom Einkommen und Ertrag
Laufende Steuern werden zum Zeitpunkt ihrer Verursachung in Höhe des geschuldeten
Betrags aufwandswirksam erfasst.
Latente Steuern werden zur Berücksichtigung zukünftiger steuerlicher Folgen von temporären Differenzen zwischen den steuerlichen Bemessungsgrundlagen der Vermögenswerte und Schulden und deren Wertansätzen im IFRS sowie auf Verlustvorträge
gebildet. Die Bemessung der latenten Steuern erfolgt dabei auf Grundlage der vom Gesetzgeber zum Ende des jeweiligen Geschäftsjahres erlassenen Regelungen für die Geschäftsjahre, in denen sich die Differenzen ausgleichen bzw. die Verlustvorträge
wahrscheinlich genutzt werden. Aktive latente Steuern auf temporäre Differenzen bzw.
Verlustvorträge werden nur angesetzt, sofern ihre Realisierbarkeit in näherer Zukunft hinreichend gesichert erscheint, entweder durch ausreichende zu versteuernde temporäre
Differenzen oder weil es wahrscheinlich ist, dass die betroffenen Unternehmen zu versteuernde Ergebnisse erzielen werden, gegen die die steuerlichen Verlustvorträge genutzt werden können.
Auf temporäre Unterschiede, die aus der Zeitwertbilanzierung von Vermögenswerten
und Schulden im Rahmen von Unternehmenserwerben resultieren, werden latente Steuern bilanziert. Latente Steuern werden auf temporäre Unterschiede bei Geschäfts- oder
Firmenwerten nur dann angesetzt, wenn die Geschäfts- oder Firmenwerte steuerlich geltend gemacht werden können.
2012
ANHANG
Aktive und passive latente Steuern werden nur saldiert, sofern sich die latenten Steuern
auf Steuern vom Einkommen und vom Ertrag beziehen, die von der gleichen Steuerbehörde erhoben werden und die laufenden Steuern gegeneinander verrechnet werden können.
8.
Fertige Erzeugnisse und Waren
Die Vorräte bestehen im Wesentlichen aus Gastronomieprodukten. Die Bewertung der
Gastronomieprodukte am Bilanzstichtag erfolgt zum jeweils niedrigeren Betrag aus Anschaffungskosten und Nettoveräußerungswert.
9.
Rückstellungen
Die Rückstellungen berücksichtigen gemäß IAS 37 alle erkennbaren Verpflichtungen gegenüber Dritten, deren Ursprung in der Vergangenheit liegt und bei denen es wahrscheinlich ist, dass die Erfüllung der Verpflichtung zu einem Mittelabfluss führt und eine
zuverlässige Schätzung der Verpflichtungshöhe vorgenommen werden kann.
Die Rückstellungen werden entsprechend IAS 37 mit dem erwarteten Erfüllungsbetrag angesetzt. Bei den langfristigen Rückstellungen wird auf Basis von Marktzinssätzen der
Barwert des erwarteten Erfüllungsbetrages angesetzt.
55
56
ANHANG
2012
10. Zuwendungen der öffentlichen Hand
11. Verwendung von Annahmen und Schätzungen
Der CinemaxX Konzern hat von der Öffentlichen Hand Zuwendungen für Vermögenswerte erhalten. Die Zuwendungen der Öffentlichen Hand werden gemäß IAS 20 nur berücksichtigt, wenn eine hinreichende Sicherheit dafür besteht, dass die damit
verbundenen Bedingungen erfüllt und die Zuwendungen gewährt werden. Im Falle von
aufwandsbezogenen Zuwendungen werden diese planmäßig als Ertrag über den Zeitraum erfasst, der erforderlich ist, um sie mit den entsprechenden Aufwendungen, die sie
kompensieren sollen, zu verrechnen.
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind Annahmen und Schätzungen verwendet worden, die sich auf Ausweis und Höhe der bilanzierten Vermögenswerte, Schulden,
Erträge, Aufwendungen sowie Eventualverbindlichkeiten ausgewirkt haben. Diese Annahmen und Schätzungen beziehen sich im Wesentlichen auf die Beurteilung der Werthaltigkeit von Geschäfts- oder Firmenwerten (TEUR 1.423), die konzerneinheitliche
Festlegung wirtschaftlicher Nutzungsdauern für immaterielle Vermögenswerte mit einer
bestimmbaren Nutzungsdauer und Sachanlagen inkl. der Vermögenswerte in Finanzierungsleasingverhältnissen (TEUR 90.848), die Bewertung von Rückstellungen
(TEUR 3.558) und Gutscheinverbindlichkeiten (TEUR 13.882) sowie die Realisierbarkeit
zukünftiger Steuerentlastungen, insbesondere aus der Nutzung steuerlicher Verlustvorträge, die in Form von aktiven latenten Steuern angesetzt werden (TEUR 19.497).
Ferner werden Gesellschaften des CinemaxX Konzerns zinslose Darlehen von der FFA
zur Verfügung gestellt, die eine Laufzeit von maximal zehn Jahren haben.
Der Ansatz dieser Darlehen erfolgt bei Gewährung zum Zeitwert; nachfolgend wird der
Ansatz mittels der Effektivzinsmethode fortgeschrieben.
Bei den Gutscheinverbindlichkeiten wird zurzeit aufgrund statistischer Erfahrungswerte
über das Besucherverhalten eine Einlösewahrscheinlichkeit der ausgegebenen Gutscheine
von 85% unterstellt.
Bei der Klassifizierung und Aktivierung zu untersuchender Leasingverträge wurden teilweise Schätzparameter verwendet.
Bei der Aktivierung latenter Steuern auf Verlustvorträge wird hinsichtlich der Einschätzung
der Realisierbarkeit die Unternehmensplanung der Gruppe für die Jahre 2013 bis 2017
als Grundlage verwendet. Aufgrund des Übergangs der Beherrschung an der CinemaxX
Aktiengesellschaft ist des Weiteren die Höhe der zum Zeitpunkt des Übergangs bestehenden stillen Reserven relevant, die auf der Grundlage einer Unternehmensbewertung
bestimmt werden. Die tatsächlichen Werte können in Einzelfällen von den getroffenen Annahmen und Schätzungen abweichen. Änderungen werden zum Zeitpunkt einer besseren Erkenntnis berücksichtigt.
Sämtliche Schätzungen und Beurteilungen werden fortlaufend neu bewertet und basieren auf historischen Erfahrungen und weiteren Faktoren, einschließlich Erwartungen hinsichtlich zukünftiger Ereignisse, die unter den gegebenen Umständen vernünftig
erscheinen.
Der Konzern trifft Einschätzungen und Annahmen, welche die Zukunft betreffen. Die
hieraus abgeleiteten Schätzungen werden naturgemäß in den seltensten Fällen exakt den
späteren tatsächlichen Gegebenheiten entsprechen.
2012
ANHANG
12. Eventualschulden
Eventualschulden sind mögliche Verpflichtungen, die aus vergangenen Ereignissen resultieren und deren Bestehen von künftigen Ereignissen abhängt, die nicht unter der
Kontrolle des Unternehmens stehen, sowie bestehenden Verpflichtungen, die nicht passiviert werden können, weil entweder ein Ressourcenabfluss nicht wahrscheinlich ist oder
die Höhe der Verpflichtung nicht hinreichend zuverlässig geschätzt werden kann. Solche Eventualschulden werden mit ihrem am Bilanzstichtag bestehenden Haftungsumfang
angegeben.
57
58
ANHANG
2012
Unter dem Posten „Software und sonstige immaterielle Vermögenswerte“ sind
Software, Ticketsoftware und Gastronomiesoftware sowie Abstandszahlungen zur
Übernahme von Mietverträgen zusammengefasst.
D. Erläuterung der Konzernbilanz
1. Immaterielle Vermögenswerte
Software und sonstige
in TEUR
immaterielle Vermögenswerte
Anschaffungs- und Herstellungskosten 2012
1. Januar 2012
3.013
Zugänge
7.269
Abgänge
31
31. Dezember 2012
10.251
Geschäfts-/
Firmenwert
Summe
7.334
0
0
7.334
10.347
7.269
31
17.585
Kumulierte Abschreibungen 2012
1. Januar 2012
Planmäßige Abschreibungen
Abgänge
31. Dezember 2012
2.178
831
11
2.998
5.911
0
0
5.911
8.089
831
11
8.909
1. Januar 2011
Zugänge
31. Dezember 2011
2.798
215
3.013
7.334
0
7.334
10.132
215
10.347
1. Januar 2011
31. Dezember 2011
1.749
429
2.178
5.911
0
5.911
7.660
429
8.089
Restbuchwerte 31. Dezember 2012
7.253
835
1.423
1.423
8.676
2.258
Die Zugänge resultieren mit TEUR 6.220 aus dem Erwerb der Anteile an der
CinemaxX MaxXtainment GmbH, die gemäß IFRS 3 nicht als Unternehmenszusammenschluss klassifiziert werden, da die Gesellschaft als Mantelgesellschaft
nicht als „business“ im Sinne des IFRS 3 definiert werden kann. Der auf den Anteilserwerb entfallende Betrag entspricht einer Abstandszahlung für die Übernahme des Mietvertrages zwischen Vermieter und Dritten und wurde in Höhe des
Zeitwertes des daraus erwachsenden Vorteils erfasst.
Geschäfts- oder Firmenwerte sind aus dem Erwerb der vormals eigenständigen Berichtseinheiten Broadway Filmtheater Betriebs Gesellschaft mbH (TEUR 790) – betrifft den Kinobetrieb Holi, Hamburg- und der Berliner Filmtheater Knapp GmbH
& Co. KG (TEUR 633) – betrifft den Kinobetrieb Potsdamer Platz, Berlin – entstanden und sind dem Segment Inland zuzuordnen. Zur Durchführung des Werthaltigkeitstests werden die bestehenden Geschäfts- oder Firmenwerte den
einzelnen Berichtseinheiten (Cash Generating Units) zugeordnet, auf die die Allokation des derivativen Geschäfts- oder Firmenwerts in der internen Steuerung
des Konzerns erfolgt. Die Allokation erfolgt dabei für die bilanzierten Geschäftsoder Firmenwerte auf Ebene von einzelnen Kinos oder Gruppen von Kinos. Bei der
Durchführung des Wertminderungstests zum 31. Dezember 2012 ergab sich keine
Wertminderung. Eine Wertminderung wäre ebenfalls nicht eingetreten, sofern die
wesentlichen Parameter sich innerhalb vorstellbarer Bandbreiten verschlechtert
hätten.
2.
Sachanlagen
Grundstücke,
grundstücksgleiche
Rechte und Bauten
Andere Anlagen
Betriebs- und
Geschäftsausstattung
Summe
1. Januar 2012
Zugänge
Abgänge
31. Dezember 2012
6.823
0
0
6.823
127.786
15.459
142
143.103
134.609
15.459
142
149.926
1. Januar 2012
Außerplanmäßige Abschreibungen
Abgänge
31. Dezember 2012
5.504
219
0
0
5.723
89.801
8.121
185
137
97.970
95.305
8.340
185
137
103.693
1. Januar 2011
Zugänge
Abgänge
31. Dezember 2011
6.823
0
0
6.823
108.397
19.971
582
127.786
115.220
19.971
582
134.609
1. Januar 2011
Außerplanmäßige Abschreibungen
Zuschreibungen
Abgänge
31. Dezember 2011
5.360
144
0
0
0
5.504
83.595
6.504
272
75
495
89.801
88.955
6.648
272
75
495
95.305
1.100
1.319
45.133
37.985
46.233
39.304
in TEUR
2012
ANHANG
Die Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte
und Bauten betreffen Mietereinbauten in
Form von Klima-/Be- und Entlüftungsanlagen,
Sprinkleranlagen, Bühnen- und Bildwandkonstruktionen, Aufzüge sowie Projektoren.
Die anderen Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattungen beinhalten kinospezifische Inneneinrichtungen, die der CinemaxX
Konzern auf Basis geschlossener Mietverträge
in die Kinos investiert hat. Im Wesentlichen
handelt es sich hierbei um neue Bestuhlung,
IT-Ausstattung, Gastronomieausstattung und
sonstige Kinoeinrichtung. Der überwiegende
Teil dieser Einrichtungen ist als Sicherheit für
gewährte Avalkredite sicherungsübereignet.
59
60
ANHANG
3.
Finanzierungsleasing Kinoimmobilien und Kinoinventar
in TEUR
Finanzierungsleasing
Kinoimmobilien
Kinoinventar
Summe
1. Januar 2012
31. Dezember 2012
83.032
83.032
18.572
18.572
101.604
101.604
1. Januar 2012
Abschreibungen des Geschäftsjahres
31. Dezember 2012
43.654
3.530
47.184
16.427
631
17.058
60.081
4.161
64.242
1. Januar 2011
31. Dezember 2011
83.032
83.032
18.572
18.572
101.604
101.604
1. Januar 2011
Abschreibungen des Geschäftsjahres
31. Dezember 2011
40.125
3.529
43.654
15.688
739
16.427
55.813
4.268
60.081
35.848
39.378
1.514
2.145
37.362
41.523
2012
Die Finanzierungsleasingverhältnisse über Kinoimmobilien
haben eine fest vereinbarte Grundmietzeit zwischen 20 und
30 Jahren. Der CinemaxX Konzern hat an einigen Standorten das Recht, den Mietvertrag zu gleichen Konditionen um
jeweils fünf Jahre zu verlängern. Ein Großteil der Mietverhältnisse sieht fixe und besucherabhängige Mieten sowie
preisindexabhängige Anpassungen vor.
Bei vier Immobilienmietverträgen und sechs Inventarmietverträgen deckt der Barwert der Mindestleasingraten den
wesentlichen Teil der Anschaffungskosten des Vermieters
(Barwertkriterium). Das wirtschaftliche Eigentum dieser
Vermögenswerte liegt daher beim CinemaxX Konzern. Bei
der Beurteilung des Barwertkriteriums wurde eine Nutzungsdauer der Kinoimmobilien von 40 Jahren sowie Nutzungsdauern der Inventargegenstände zwischen acht und
20 Jahren zugrunde gelegt. Die Abschreibung der Vermögenswerte aus Finanzierungsleasing erfolgt über den kürzeren Zeitraum aus der jeweiligen Nutzungsdauer und der
Restlaufzeit des zugrunde liegenden Mietvertrags.
Da sich aus der Bilanzierung der Kinoimmobilien und -inventare gemäß IAS 17 erhebliche Auswirkungen auf den Bilanzgewinn sowie die Ergebnisse der Folgejahre ergeben,
haben wir zur besseren Übersicht die Ergebniseffekte dargestellt.
Jahr
2013
2014
2015
2016
2017
2018
2019
2020
2021
2022
2023
2024
2025
2026
2027
Summe
Auswirkung auf
Netto-Reinvermögen
-124
326
699
1.110
1.597
2.229
2.812
3.068
2.595
2.535
945
796
1.004
1.207
193
20.992
4.
Vermögenswerte
Verbindlichkeit
33.487
29.701
25.916
22.133
18.390
14.790
11.236
7.969
5.589
3.613
2.628
1.642
657
0
0
54.578
50.466
45.982
41.089
35.749
29.920
23.554
17.219
12.244
7.733
5.803
4.021
2.032
193
0
2012
ANHANG
Sonstige langfristige Vermögenswerte
Die sonstigen langfristigen finanziellen Vermögenswerte beinhalten im Wesentlichen
Festgeldanlagen, die als Sicherheit für Avalkredite dienen (TEUR 4.730, Vorjahr:
TEUR 6.105).
Des Weiteren werden in den sonstigen langfristigen finanziellen Vermögenswerten im
Geschäftsjahr 2012 erstmals die nach der Equity-Methode einbezogenen Anteile an der
kino.dk A/S, Kopenhagen/Dänemark, in Höhe von TEUR 286 ausgewiesen. Die wesentlichen Kennzahlen des assoziierten Unternehmens stellen sich zum 31. Dezember 2012
wie folgt dar:
in TEUR
2012
Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten
Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten
Umsatzerlöse
Betriebsergebnis
Ergebnis nach Steuern
207
1.365
0
625
2.487
734
541
Aufgrund einer voraussichtlich nachhaltig negativen Ertragslage einer Beteiligung hat
der CinemaxX Konzern eine Wertminderung von TEUR 399 (Vorjahr: TEUR 399) auf den
Buchwert dieser Beteiligung vorgenommen.
61
62
ANHANG
6.
2012
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte und Forderungen
in TEUR
5.
2012
2011
1.009
898
831
43
103
2.884
293
978
822
46
204
2.343
239
239
3.123
253
253
2.596
2012
2011
30.372
4.805
433
35.610
36.562
1.996
420
38.978
in TEUR
Wertberichtigungen
2012
2011
12.053
-944
11.109
8.402
-990
7.412
Forderungen aus Steuern
Debitorische Kreditoren
Kautionen
Forderungen aus Geschäftsbesorgung
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte
Summe
Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen handelt es sich um Forderungen
aus Sonderveranstaltungen, Gutschein- und Filmdosenverkäufen, Kompensationsgeschäften, Vermarktung von Werbeflächen wie Plakate, Programmfolder und Eintrittskarten sowie Promotions.
Abgrenzungsposten
Summe
Aus der Übertragung eines Kinobetriebs im Jahr 2003 besteht eine Forderung aus dem
Verkauf der Inneneinrichtung. Da die Begleichung dieser Forderung an die Erfüllung verschiedener Bedingungen geknüpft ist, deren Eintreten aus heutiger Sicht als nicht hinreichend wahrscheinlich einzustufen ist, wurde die Forderung bereits im Jahr 2003
wertberichtigt.
7.
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
in TEUR
Guthaben Kreditinstitute
Unterwegs befindliche Gelder
Kassenbestand
Soweit es sich bei den Guthaben bei Kreditinstituten um Tagesgelder oder Sichteinlagen
handelt, werden die Guthaben verzinst.
Festgeldeinlagen bei Kreditinstituten über die die Gesellschaft nicht uneingeschränkt verfügen kann, da sie als Sicherheiten für gewährte Avalkredite dienen, werden in Höhe von
TEUR 4.730 (Vorjahr: TEUR 6.105) in den langfristigen sonstigen finanziellen Vermögensgegenständen ausgewiesen.
8.
Eigenkapital
Die Entwicklung des Konzerneigenkapitals in den Geschäftsjahren 2012 und 2011 ist im
Konzerneigenkapitalspiegel dargestellt, auf den verwiesen wird.
Das vollständig erbrachte und eingetragene Grundkapital der CinemaxX AG beträgt zum
31. Dezember 2012 EUR 26.962.291,00 (31.12.2011: EUR 26.962.291,00) und ist in
26.962.291 nennwertlose Stückaktien mit einem rechnerischen Wert von je EUR 1,00 eingeteilt. Sämtliche Aktien sind Inhaberaktien.
Im Rahmen der Hauptversammlung am 25. Juni 2009 wurde ein genehmigtes Kapital in
Höhe von EUR 11.900.000 beschlossen. Die Eintragung der Satzungsänderung erfolgte
am 16. Juli 2009. Das genehmigte Kapital beträgt zum 31. Dezember 2012 aufgrund der
in 2010 erfolgten Erhöhung des Grundkapitals unter Ausnutzung des genehmigten Kapitals noch EUR 8.737.709.
2012
ANHANG
Im Rahmen der Hauptversammlung am 30. November 2006 wurde der Beschluss über
die Ausgabe von Wandelschuldverschreibungen und die Schaffung eines bedingten
Kapitals getroffen. Die Wandelschuldverschreibung war eingeteilt in bis zu 2.683.438 auf
den Inhaber lautende, untereinander gleichberechtigte Teilschuldverschreibungen im
Nennbetrag von jeweils Euro 1,00. Die Wandelschuldverschreibung wurde gegen Sacheinlage durch Übertragung der jeweiligen Forderungen der Gläubigerin gegen die
CinemaxX Cinema GmbH & Co. KG ausgegeben. Je ein Euro Forderung entsprachen
einer Teilschuldverschreibung in Höhe von Euro 1,00.
Zur Durchführung der Wandelschuldverschreibung wurde auf der Hauptversammlung
am 30. November 2006 ein bedingtes Kapital beschlossen, das eine bedingte Erhöhung
des Grundkapitals bis zu EUR 894.480,00 durch Ausgabe von bis zu 894.480 Stückaktien vorsah („bedingtes Kapital 2006“). Das zur Bedienung der Wandelschuldverschreibungen dienende bedingte Kapital wurde am 26. März 2007 im Handelsregister der
Gesellschaft eingetragen und gab den Inhabern der Wandelschuldverschreibung das
Recht, für jeweils nominal EUR 3,00 eine Stammaktie der Gesellschaft zu beziehen.
Mit Vertrag vom 15. Februar bzw. 14. März 2008 hatte die Gesellschaft mit einem Vermieter vereinbart, in ein Darlehen umgewandelte gestundete Mietverbindlichkeiten gegenüber der CinemaxX Cinema GmbH & Co. KG in Höhe von TEUR 2.683 auf die
CinemaxX AG gegen die Ausgabe von Wandelschuldverschreibungen in Höhe von nominal TEUR 2.683 zu übertragen. Die Wandelschuldverschreibungen wurden mit 0,5%
p.a. verzinst und gaben den Inhabern der Schuldverschreibungen das Recht, einmalig
am 30. September 2013 die Rückzahlung des Betrages von nominal TEUR 2.683 zuzüglich eines Aufgeldes von 12,5% zu verlangen.
63
64
ANHANG
Mit Vertrag vom 21. Mai und 4. Juni 2012 vereinbarten die beteiligten Parteien, die bestehenden Wandelschuldverschreibungen von nominal TEUR 2.683 durch eine vorzeitige
Rückführung der Anleihe abzulösen. Die CinemaxX AG hat am 18. Juni 2012 die Wandelanleihe zu ihrem Nennbetrag zuzüglich eines Aufgeldes von 7,5% zurückgezahlt. Aus der
Tilgungszahlung wurde entsprechend IAS 32 ein Betrag von TEUR 64 als Minderung des
Eigenkapitals erfasst.
Die Hauptversammlung vom 30. August 2012 hat nach Rückzahlung der Anleihe die Aufhebung des Bedingten Kapitals 2006 und die ersatzlose Streichung von Abs. 4 in § 4 (Bedingtes Kapital 2006) der Satzung der CinemaxX AG beschlossen. Die Eintragung ins
Handelsregister erfolgte am 13. September 2012.
In der Kapitalrücklage ist ein Betrag von TEUR 8.291 nach den handels- bzw. aktienrechtlichen Vorschriften zur Ausschüttung gesperrt.
2012
Unternehmenszusammenschlüsse vor dem Stichtag der IFRS-Eröffnungsbilanz
(1. Januar 2004) verzichtet werden kann. Die Verrechnung der Firmenwerte wurde daher
für die oben genannten fünf Unternehmen beibehalten.
10. Anteile nicht beherrschender Gesellschafter
Die Anteile nicht beherrschender Gesellschafter betreffen die Anteile anderer Gesellschafter am Kapital und dem Ergebnis an der CinemaxX Danmark A/S, Kopenhagen.
Im Geschäftsjahr 2012 erfolgte eine Aufstockung der Beteiligung an der CinemaxX Filmtheater GmbH von 91% auf 100% zum Kaufpreis von TEUR 5. Dieser Erwerb wurde als
Gesellschaftertransaktion aufgrund der bereits bestehenden Beherrschungsmöglichkeit
im Konzernkapital abgebildet.
in TEUR
9.
2012
2011
10
10
-17
7
-10
68
49
68
1
50
In Vorjahren mit der Kapitalrücklage verrechneter Firmenwert
Geschäfts- oder Firmenwerte, die bei der Erstkonsolidierung von fünf Tochterunternehmen nach den Vorschriften des deutschen Handelsrechts in den Jahren 1997 bis 2001
entstanden sind, wurden nach den damals angewendeten deutschen Rechnungslegungsvorschriften im Zeitpunkt der Erstkonsolidierung in Höhe von TEUR 62.670 erfolgsneutral mit der Kapitalrücklage verrechnet.
Bei der Umstellung der Rechnungslegung auf IFRS hat die CinemaxX AG vom Wahlrecht
des IFRS 1 Gebrauch gemacht, wonach auf eine rückwirkende Anwendung von IFRS 3 auf
Anteil am Kapital
- Gesellschafter CinemaxX Danmark A/S
- Gesellschafter CinemaxX Filmtheater GmbH
Anteil am Ergebnis
- Gesellschafter CinemaxX Danmark A/S
- Gesellschafter
CinemaxX Filmtheater GmbH
Schulden
31.12.2012 Gesamt
bis 1 Jahr
Anleihen
0
0
0
0
2.509
20.408
16.949
3.459
0
19.883
46.940
2.990
15.163
28.787
49.668
11.409
58.349
781
3.771
3.667
18.830
6.961
35.748
12.141
61.809
238
786
1.024
238
311
549
0
475
475
0
0
0
9.412
1.220
10.632
Mitarbeiter
Kaufpreisverbindlichkeiten
Darlehen FFA
Kreditorische Debitoren
Übrige finanzielle Verbindlichkeiten
6.514
6.000
993
32
1.063
14.602
6.514
6.000
370
32
1.063
13.979
0
0
606
0
0
606
0
0
17
0
0
17
4.048
0
1.274
15
934
6.271
Verbindlichkeiten aus Gutscheinen
Umsatzsteuer
Sonstige Abgrenzungsposten
Erhaltene Anzahlungen
Übrige
13.882
1.232
1.511
100
564
17.289
13.882
1.232
865
100
564
16.643
0
0
646
0
0
646
0
0
0
0
0
0
14.137
172
956
156
619
16.040
3.558
832
29
502
832
0
1.736
0
29
1.320
0
0
3.994
1.060
0
116.091
53.225
25.782
37.084
122.198
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Übrige verzinsliche Darlehen
Rückstellungen
Ertragsteuerverbindlichkeiten
Latente Steuern
Summe Schulden
ANHANG
11. Anleihen
in TEUR
Kinoimmobilien
Kinoinventar
2012
1-5 Jahre über 5 Jahre
31.12.2011
Mit Vertrag vom 21. Mai und 4. Juni 2012 vereinbarten
die beteiligten Parteien, die bestehenden Wandelschuldverschreibungen in Höhe von nominal TEUR 2.683 durch
eine vorzeitige Rückführung der Anleihe abzulösen. Die
CinemaxX AG hat am 18. Juni 2012 die Wandelanleihe zu
ihrem Nennbetrag zuzüglich eines Agios von 7,5% zurückgezahlt. Der Rückzahlungsbetrag belief sich auf insgesamt TEUR 2.885. Entsprechend IAS 32 wurden davon
TEUR 2.821 auf die Ausbuchung der Verbindlichkeit allokiert, so dass sich ein Aufwand in Höhe von TEUR 201
ergab, der im sonstigen Finanzergebnis ausgewiesen
wird. Der verbleibende Betrag von TEUR 64 wurde
gemäß IAS 32 als Minderung der Kapitalrücklage erfasst.
12. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Hier handelt es sich überwiegend um Verbindlichkeiten
gegenüber Filmverleihern, mit denen Zahlungsziele zwischen 7 bis 28 Tage vereinbart sind, sowie um Schulden
gegenüber Gastronomielieferanten. Darüber hinaus bestehen Verbindlichkeiten gegenüber Vermietern von Kinoimmobilien und -inventar.
65
66
ANHANG
13. Verpflichtungen aus Finanzierungsund Operating-Leasing-Verhältnissen
Die ausgewiesenen Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing betreffen die nach IAS
17 bilanzierten Kinoimmobilien und -inventare. Die Verpflichtungen aus Finanzierungs- und Operating Leasingverhältnissen
ergeben sich wie folgt:
in TEUR
2012
Summe
2011
2012
Bis 1 Jahr
2011
2012
1 - 5 Jahre
2012
2011
Über 5 Jahre
2012
2011
Finanzierungsleasingverhältnisse
Zukünftig zu leistende
Leasingzahlungen
Zinseffekt
92.471
34.122
101.421
39.612
8.948
5.177
8.949
5.489
35.795
16.965
35.795
18.534
47.728
11.980
56.677
15.589
Barwert
58.349
61.809
3.771
3.460
18.830
17.261
35.748
41.088
Leasingzahlungen in
Operating-Leasingverhältnissen
234.310
250.794
27.217
27.247
102.172
106.470
104.921
117.078
Summe der Leasingzahlungen
326.781
352.215
36.169
36.196
137.967
142.265
152.649
173.755
Bedingt geleistete
Leasingzahlungen (Umsatzmieten)
146
183
Vertraglich garantierte
Mindestleasingzahlungen
aus Untermietverträgen
5.182
6.245
1.573
1.439
3.195
3.719
414
1.087
2012
ANHANG
14. Verzinsliche Darlehen
15. Rückstellungen
Das 2010 aufgenommene Bankdarlehen in Höhe von TEUR 10.000 mit einer Laufzeit bis
zum 30. Dezember 2015 ist vorfristig zum 29. Dezember 2012 zurückgezahlt worden.
Die Rückstellungen des CinemaxX Konzerns haben sich im Geschäftsjahr 2012 wie
folgt entwickelt:
Aufgrund des im Berichtsjahr stattgefundenen Wechsels des Mehrheitsaktionärs der
CinemaxX Aktiengesellschaft hat der Darlehensgeber von seinem sofortigen Kündigungsrecht und Anspruch auf vollständige Darlehensrückzahlung Gebrauch gemacht
(change of control). Der Rückzahlungsbetrag belief sich auf TEUR 7.059 zuzüglich einer
Vorfälligkeitsentschädigung von TEUR 238.
in TEUR
Drohende Verluste
Erneuerungsverpflichtung
Übrige
3.195
651
148
584
0
148
0
0
0
22
28
70
176
0
0
2.809
679
70
Der Buchwert des Ratenkaufvertrages für Kinoinventar mit einer Restlaufzeit von 30 Monaten und monatlichen Tilgungsraten von TEUR 29 beträgt zum 31. Dezember 2012 TEUR
786 (Vorjahr: TEUR 1.079).
Summe
3.994
732
0
120
176
3.558
Daneben bestehen unverzinsliche Darlehen der Filmförderungsanstalt Berlin, die mit
einem Diskontierungssatz von 6% abgezinst werden.
01.01.2012
Verbrauch
Auflösung Zuführung Aufzinsung 31.12.2012
Die Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für drohende Verluste
aus Untervermietungen und eine Einlageverpflichtung die einen Verpflichtungsüberhang
im Zusammenhang mit einer Beteiligung betrifft. In die Bemessung der Rückstellung aus
der Einlageverpflichtung, die der CinemaxX Konzern bis 2020 in Höhe von monatlich
TEUR 33 hat, wurden Einschätzungen hinsichtlich der Wahrscheinlichkeit einer Vereinbarung vor dem Ablauf der Verpflichtung sowie mögliche Abstandszahlungen berücksichtigt.
67
68
ANHANG
2012
16. Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten
E.
Erläuterung der Konzern-Gesamtergebnisrechnung
Die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten beinhalten neben TEUR 13.882 (Vorjahr:
TEUR 14.137) Verbindlichkeiten aus noch nicht eingelösten Gutscheinen sowie mit
TEUR 6.514 Verbindlichkeiten für Personalkosten, die Aufwendungen für die geplante Digitalisierung in Höhe von TEUR 3.236 (Vorjahr TEUR 1.488) enthalten. Darüber hinaus entfallen TEUR 6.000 auf die Kaufpreisverbindlichkeit im Zusammenhang mit dem Erwerb
der Anteile an der CinemaxX MaxXtainment GmbH und der ausstehenden Put-/Call-Optionen auf die verbleibenden Anteile.
1.
Umsatzerlöse
In den sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten werden Zuwendungen der öffentlichen
Hand ausgewiesen. Es handelt sich hierbei um erhaltene Zuschüsse der FFA, die auf
Basis gestellter Investitionsanträge gewährt wurden. Sofern Gesellschaften des CinemaxX
Konzerns Zuschüsse von der FFA vor Bezahlung der begünstigten Vermögenswerte erhalten haben, werden diese Beträge auf der Passivseite unter den sonstigen übrigen Verbindlichkeiten gezeigt.
Die Entwicklung der Umsätze nach Produkten und Ländern ist im Detail in der Segmentberichterstattung dargestellt.
2.
Sonstige betriebliche Erträge
in TEUR
Reklamezuschüsse Verleiher
Periodenfremder Ertrag
Auflösung aus Gutscheinverbindlichkeiten
Mieterträge
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen
und Ausbuchung von Verbindlichkeiten
Erlöse Filmdosen Verkauf
Erlöse Parktickets
Übrige
Summe
2012
2011
4.956
3.589
2.506
1.689
5.766
9.394
2.164
1.511
1.073
462
383
3.026
1.882
394
368
1.858
17.684
23.337
Die periodenfremden Erträge resultieren mit TEUR 2.294 aus den Vergleichsvereinbarungen mit dem Vermieter des Kinos Hannover-Raschplatz im Rahmen des Anteilserwerbs an der CinemaxX MaxXtainment GmbH.
4.
Im Vorjahr entfielen TEUR 6.776 auf die Umsetzung des Urteils des Europäischen Gerichtshofs zur Besteuerung von Popcorn und Tortilla-Chips vom 10. März 2011.
Löhne
Gehälter
Sonstige Personalkosten
Soziale Abgaben
Darüber hinaus sind in den periodenfremden Erträgen enthalten Erträge aus Mietnebenkostenabrechnungen für vergangene Jahre und Verzichte aus gestundeten Mietverbindlichkeiten und Auflösungen von Verbindlichkeiten für nicht mehr zurückzufordernde
Zuschüsse.
Die Erträge aus der Auflösung von Gutscheinverbindlichkeiten basieren wie im Vorjahr
auf einer Auflösungsquote von 15%.
3.
ANHANG
Personalaufwand
in TEUR
2012
2011
21.736
13.521
199
4.883
40.339
21.119
11.744
223
4.864
37.950
Die Personalkosten stiegen im Berichtsjahr gegenüber dem Vorjahr um TEUR 2.389 auf
TEUR 40.339. Diese Erhöhung ist auf tarifvertraglich vereinbarte Anpassungen, auf die
Vergütungen des Vorstands sowie auf Maßnahmen im Zusammenhang mit der in 2013
vorgesehenen Digitalisierung zurückzuführen.
Die Personalaufwendungen enthalten beitragsorientierte Pensionspläne in Form von Arbeitgeberanteilen zur gesetzlichen Rentenversicherung. Im Geschäftsjahr wurden Beiträge in Höhe von TEUR 2.356 (Vorjahr: TEUR 2.375) geleistet.
Materialaufwand
in TEUR
2012
2012
2011
Filmmieten
63.490
Wareneinkauf
13.293
FFA-Abgabe sowie vergleichbare internationale Abgaben 3.633
Übrige
1.427
81.843
60.642
12.272
3.369
1.495
77.778
in TEUR
Arbeitgeberanteile zur gesetzlichen Rentenversicherung
Inland
Ausland
2012
2011
2.308
48
2.356
2.341
34
2.375
69
70
ANHANG
5.
Im Jahresdurchschnitt waren im Konzern beschäftigt:
Anzahl der Mitarbeiter
Leitende Angestellte
Angestellte
Gewerbliche Arbeitnehmer
Geringfügig Beschäftigte
2012
2011
33
328
1.339
400
2.100
33
225
1.493
347
2.098
2012
Sonstige betriebliche Aufwendungen
in TEUR
Mieten
Mietnebenkosten
Werbekosten
Reinigung
Reparatur / Instandhaltung
Rechts- und Beratungskosten
Aufwand aus Tauschgeschäften
Versicherung / Beiträge / Abgaben
Bürokosten
Fremdarbeiten
Kosten Geldverkehr
Periodenfremder Aufwand
Bewachungskosten
Grundsteuern
Übrige
2012
2011
27.217
10.833
7.582
4.621
3.301
2.060
2.054
1.826
1.574
1.201
817
636
383
215
4.171
68.491
26.592
10.505
6.971
4.444
3.315
1.842
1.788
1.854
1.331
824
647
1.392
375
229
3.887
65.996
6.
Abschreibungen
in TEUR
7.
2012
2011
- auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 9.171
- auf Kinoimmobilien aus Finanzierungsleasing
3.530
- auf Kinoinventar aus Finanzierungsleasing
631
Summe
13.332
7.077
3.529
739
11.345
Wertminderungen
- von zur Veräußerung bestimmten
langfristigen Vermögenswerten
- von Sachanlagen
Summe
Zuschreibungen
- von Sachanlagen
Summe
2012
ANHANG
Sonstiges Finanzergebnis
in TEUR
2012
2011
Wertminderung von Beteiligungen
Ablösung Wandelschuldverschreibung
Gewinn aus assoziierten Unternehmen
Endkonsolidierungsgewinn
-399
-201
197
0
-403
-399
0
0
1.618
1.219
Die Wertminderungen von Beteiligungen entfallen unverändert auf die Anteile an der
Cineplex GmbH Mannheim & Co. KG, Mannheim.
0
185
185
0
272
272
0
0
13.517
75
75
11.542
Aus der Rückzahlung der Wandelschuldverschreibung resultierte im Geschäftsjahr 2012
ein Aufwand in Höhe von TEUR 201.
Aus der erstmaligen Einbeziehung der Anteile an der kino.dk A/S, Kopenhagen/Dänemark, nach der Equity-Methode resultierte ein Gewinn in Höhe von TEUR 197, der in
Höhe von TEUR 62 auf Vorjahre entfällt.
8.
Die Wertminderungen von TEUR 185 betreffen das Sachanlagevermögen der Kinostandorte Dresden und Bremen. Die genannten Kinostandorte stellen hierbei jeweils eigene
zahlungsmittelgenerierende Einheiten dar, auf deren Ebene ein Wertminderungstest auf
Basis einer Ertragsplanung vorgenommen wurde.
Zinserträge
Die Zinserträge belaufen sich auf TEUR 476 (Vorjahr: TEUR 1.030). Im Vorjahreswert
waren TEUR 811 aus der Verzinsung der Steuererstattungen aus der Umsetzung des Urteils des Europäischen Gerichtshofs enthalten.
71
72
ANHANG
9.
Zinsaufwendungen
in TEUR
2012
2011
Finanzierungsleasing von Kinoimmobilien
Finanzierungsleasing von Kinoinventar
Avalprovision
Sonstige Zinsen
4.743
746
637
1.839
7.965
4.983
790
465
1.295
7.533
In den sonstigen Zinsen sind in 2012 Vorfälligkeitsentschädigungen im Zusammenhang
mit der vorzeitigen Ablösung des Bankdarlehens in Höhe von TEUR 238 enthalten.
10. Ertragsteuern
Als Ertragsteuern sind die in den einzelnen Ländern gezahlten oder geschuldeten Steuern
vom Einkommen und vom Ertrag sowie die latenten Steuern erfasst. Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag setzen sich dabei aus Gewerbesteuer, Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag und den entsprechenden ausländischen Einkommen- bzw. Ertragsteuern
zusammen.
Bei in Deutschland ansässigen Kapitalgesellschaften fallen eine Körperschaftsteuer in
Höhe von 15,0 % sowie ein Solidaritätszuschlag in Höhe von 5,5 % der geschuldeten Körperschaftsteuer an. Zusätzlich unterliegen diese Gesellschaften sowie in Deutschland an-
2012
sässige Tochterunternehmen in der Rechtsform einer Personengesellschaft der Gewerbesteuer, deren Höhe sich nach den gemeindespezifischen Hebesätzen bestimmt. Die Gewerbesteuer mindert bei Kapitalgesellschaften nicht mehr die Bemessungsgrundlage für
die Körperschaftsteuer.
Der Aufwand(-)/ Ertrag (+) für Steuern vom Einkommen und vom Ertrag gliedert sich
nach der Herkunft wie folgt auf:
in TEUR
Laufender Steueraufwand
davon Inland
davon Ausland
2012
2011
-1.536
-532
-2.068
-2.006
-471
-2.477
Latente Ertragssteuern aus zeitlichen Unterschieden
davon Inland
-1.063
davon Ausland
-178
-1.241
Latente Ertragssteuern aus Verlustvorträgen
davon Inland
-6.915
davon Ausland
0
-6.915
Zwischensumme latenter Steueraufwand
-8.157
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
-10.226
2.770
-65
2.705
-5.780
0
-5.780
-3.075
-5.552
In den Ertragsteueraufwendungen ist ein periodenfremder laufender Steueraufwand (Vorjahr: Steuerertrag) in Höhe von TEUR -87 (Vorjahr: TEUR 108) enthalten.
Der fiktive Aufwand für Ertragsteuern, der sich bei Anwendung des Steuersatzes der Konzernobergesellschaft CinemaxX AG von 32,28% (Vorjahr: 32,28%) auf das IFRS Konzernergebnis vor Steuern ergeben hätte, lässt sich wie folgt auf die Ertragsteuern gemäß
Gewinn- und Verlustrechnung überleiten:
in TEUR
Konzernjahresüberschuss vor Ertragsteuern
Konzernsteuersatz in %
Erwarteter Steueraufwand
Ertragsteuern für Vorjahre
Permanente Differenzen
Abweichende Steuersätze
Steuersatzänderungen
Nutzung von Verlustvorträgen ohne Ansatz
einer aktiven latenten Steuer im Vorjahr
Gewerbeertragsteuerliche Hinzurechnungen
und Kürzungen
Steuermehrungen aufgrund steuerlich nicht
abzugsfähiger Betriebsausgaben
Ansatzkorrekturen latenter Steuern
Sonstige Effekte
Steueraufwand gemäß Gewinn- und Verlustrechnung
2012
ANHANG
Die latenten Steuern werden auf Basis der Steuersätze ermittelt, die nach der derzeitigen
Rechtslage in Deutschland gelten bzw. zum Realisationszeitpunkt erwartet werden. Der
Berechnung wurde sowohl in 2011 als auch in 2012 ein Steuersatz von 32,28 % zugrunde
gelegt, der sich aus dem Körperschaftsteuersatz von 15,0 %, dem Solidaritätszuschlag in
Höhe von 5,5 % und dem in Hamburg geltenden Gewerbesteuersatz von 16,45 % zusammensetzt. Unternehmen in der Rechtsform einer Personengesellschaft unterliegen der Gewerbesteuer. Die Gewerbesteuer mindert nicht mehr ihre eigene Bemessungsgrundlage
sowie bei Kapitalgesellschaften nicht mehr die Bemessungsgrundlage für die Körperschaftsteuer. Im Rahmen der Mindestbesteuerung sind die steuerlichen Verlustvorträge in
Deutschland nur eingeschränkt nutzbar. Danach ist eine positive steuerliche Bemessungsgrundlage bis zu 1 Mio. EUR unbeschränkt, darüber hinausgehende Beträge bis maximal 60 % sind um einen vorhandenen Verlustvortrag zu kürzen.
2012
2011
17.516
32,28
-5.654
-87
-174
374
10
24.390
32,28
-7.873
108
1.377
442
0
0
6
-701
-654
Die gewerbesteuerlichen Hinzurechnungen und Kürzungen ergeben sich im Wesentlichen
aus der Hinzurechnung von Zinsen sowie Miet- und Pachtzinsen für die Benutzung fremder beweglicher und unbewegliche Betriebsanlagegüter.
-43
-4.076
125
-10.226
45
1.045
-48
-5.552
Die Steuereffekte aus Ansatzkorrekturen latenter Steuern resultieren im Wesentlichen aus
dem Ausbuchung von aktiven latenten Steuern auf bislang berücksichtigte steuerliche Verlustvorträge, da diese steuerlichen Verlustvorträge der in Deutschland ansässigen Gesellschaften teilweise nach den Vorschriften des Ertragssteuergesetze durch die mittelbaren
Die Auswirkungen abweichender Steuersätze für Personengesellschaften und für in und
ausländische Steuern vom Steuersatz der Konzernobergesellschaft werden in der Überleitungsrechnung als abweichende Steuersätze ausgewiesen.
73
74
ANHANG
Anteilseignerwechsel der Gruppe untergehen und nicht mehr mit zukünftigen Gewinnenverrechnet werden können.
Die aktiven und passiven latenten Steuern ergeben sich aus den temporären Differenzen
und steuerlichen Verlustvorträgen wie folgt:
in TEUR
31.12.2012
Latente Steuern
aktiv
passiv
Immaterielle Vermögensgegenstände
27
Sachanlagen
856
Finanzanlagen
0
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte
25
Finanzierungsleasing (IAS 17)
5.727
Sonstige Anleihen
0
Verbindlichkeiten Lieferungen u. Leistungen 1.082
Rückstellungen für Einlageverpflichtungen
889
Einzelwertberichtigungen für
konzerninterne Darlehen
0
130
Temporäre Differenzen
8.736
Verlustvorträge
16.958
Saldierung
-6.197
Konzernbilanz
19.497
31.12.2011
Latente Steuern
aktiv
passiv
0
29
0
0
0
0
0
0
39
1.266
0
25
6.026
0
1.285
1.025
0
0
0
0
0
0
0
0
6.197
0
6.226
0
273
9.939
23.873
-6.187
27.625
6.187
0
6.187
-6.197
29
-6.187
0
2012
Auf temporäre Differenzen und steuerliche Verlustvorträge werden aktive latente Steuern
angesetzt, sofern ihre Realisierbarkeit in Zukunft hinreichend gesichert erscheint. Latente
Steuern auf Verlustvorträge wurden nur insoweit aktiviert, als der Konzern über ausreichende zu versteuernde temporäre Differenzen verfügt oder als es wahrscheinlich ist, dass
die betroffenen Unternehmen innerhalb der nächsten Jahre hinreichende zu versteuernde
Ergebnisse erzielen werden, gegen die die steuerlichen Verlustvorträge verrechnet werden
können.
Dem Konzern stehen zum 31. Dezember 2012 für eine zeitlich unbegrenzte Verrechnung
körperschaftsteuerliche Verlustvorträge in Höhe von TEUR 82.248 (Vorjahr: TEUR 122.817)
und gewerbesteuerliche Verlustvorträge in Höhe von TEUR 24.482 (Vorjahr: TEUR 42.705)
zur Verfügung.
Zum 31. Dezember 2012 wurden auf steuerliche Verlustvorträge für körperschaftsteuerliche Zwecke in Höhe von TEUR 18 (Vorjahr: TEUR 8.297) und für gewerbesteuerliche Zwecke in Höhe von TEUR 20 (Vorjahr: TEUR 6.379) keine aktiven latenten Steuern bilanziert,
da deren Realisierung in der näheren Zukunft nicht hinreichend gesichert erscheint. Die
Vortragsfähigkeit der steuerlichen Verlustvorträge sowie Zinsvorträge im Inland ist nach
derzeitiger Rechtslage unbeschränkt möglich.
Im Laufe des 2. Quartals 2012 hat der bisherige Hauptaktionär der CinemaxX Aktiengesellschaft seinen Anteil an der Gesellschaft auf 84,59% aufgestockt und nachfolgend auf
die Vue Gruppe übertragen. Dieser Anteilserwerb ist nach § 8c Abs. 1 Satz 1, 2 KStG ein
steuerschädlicher Anteilseignerwechsel, der zu einem vollständigen Untergang der steuerlichen Verlustvorträge führen würde, soweit die Verluste nicht durch steuerpflichtige
stille Reserven auf Ebene der einzelnen Gesellschaften gedeckt sind (§ 8c Abs. 1 Satz 6 bis
8 KStG).
ANHANG
Das verwässerte Ergebnis ergibt sich wie folgt:
in TEUR
Zum 31. Dezember 2012 geht die CinemaxX Gruppe von einem Wegfall von körperschaftsteuerlichen Verlustvorträgen in Höhe von TEUR 18.000 aus, der in der Berechnung des erwarteten effektiven Jahressteuersatzes berücksichtigt wurde und zu einer Verminderung
der aktiven latenten Steuern um TEUR 2.850 führte.
2012
Auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens
entfallendes Konzernergebnis
Zinsaufwand und Ablösung
Wandelschuldverschreibung abzüglich Steuereffekt
Angepasstes Ergebnis
2012
2011
7.222
18.788
223
7.445
182
18.970
26.962.291
26.962.291
416.607
27.378.898
894.480
27.856.771
0,27
0,68
11. Ergebnis je Aktie
Zur Ermittlung der Ergebnisse pro Aktie nach IAS 33 wird das den Aktionären zuzurechnende Konzernergebnis durch den gewichteten Durchschnitt der Aktien dividiert. Die Anzahl der Aktien betrug im gesamten Geschäftsjahr 2012 26.962.291.
in TEUR
2012
2011
Anzahl der Aktien im Geschäftsjahr
26.962.291
Auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens
entfallendes Konzernergebnis
7.222
Unverwässertes Ergebnis je Aktie
0,27
26.962.291
Anzahl der Aktien im Geschäftsjahr
Anzahl der Aktien bei Wandlung
(Ablösung der Wandelschuldverschreibung
am 18. Juni 2012)
Angepasste Anzahl der Aktien
Verwässertes Ergebnis je Aktie
18.788
0,70
Das verwässerte Ergebnis je Aktie entspricht dem unverwässerten Ergebnis je Aktie, da die
bis zur Rückzahlung der Wandelschuldverschreibung ausstehenden Wandlungsrechte nicht
verwässernd wirkten.
Für die Ermittlung des verwässerten Ergebnisses je Aktie wurde die gewichtete Anzahl der
Aktien, die bei einer Wandlung der Wandelschuldverschreibungen ausgegeben worden
wäre, bis zum Zeitpunkt der Rückzahlung der Wandelschuldverschreibung einbezogen.
75
76
ANHANG
F. Finanzinstrumente und Finanzrisikomanagement
1. Finanzinstrumente
Die Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte, gegliedert nach den Bewertungskategorien gemäß IAS 39, stellen sich
wie folgt dar:
Bilanzposition
Klasse
in TEUR
Zeitwert
Buchwert
Kredite und
Forderungen
31.12.
2012
31.12.
2011
31.12.
2012
31.12.
2011
31.12.
2012
31.12.
2011
Forderungen aus
Lieferungen und
Leistungen
fortgeführte
Anschaffungskosten
11.109
7.412
11.109
7.412
11.109
7.412
Sonstige
finanzielle
Vermögenswerte
fortgeführte
Anschaffungskosten
7.614
8.448
7.614
8.448
7.614
8.448
-
35.610
38.978
35.610
38.978
0
0
Flüssige Mittel
2012
Folgende Übersicht zeigt die Zuordnung der Buchwerte der finanziellen Verbindlichkeiten zu den Bewertungskategorien gemäß IAS 39:
Bilanzposition
Klasse
in TEUR
Zeitwert
Buchwert
Finanzielle
Verbindlichkeiten
zu fortgeführten
Anschaffungskosten
IAS 17
31.12.
31.12.
31.12.
31.12.
31.12.
31.12.
31.12.
31.12.
2012
2011
2012
2011
2012
2011
2012
2011
-
-
Verbindlichkeiten
aus Lieferungen
und Leistungen
fortgeführte
Anschaffungskosten
20.408
19.883
20.408
19.883
Verbindlichkeiten
aus Finanzierungsleasing
fortgeführte
Anschaffungskosten
58.349
61.809
58.349
61.809
-
-
58.349
61.809
Anleihen
fortgeführte
Anschaffungs
kosten
0
2.509
0
2.509
0
2.509
-
-
fortgeführte
Anschaffungskosten
1.024
10.632
1.024
10.632
1.024
10.632
-
-
fortgeführte
Anschaffungskosten
14.602
6.271
14.602
6.271
14.602
6.271
-
-
Verzinsliche
Darlehen
Sonstige
finanzielle
Verbindlichkeiten
20.408 19.883
2012
ANHANG
77
78
ANHANG
2012
In der Gesamtergebnisrechnung sind die folgenden Nettoergebnisse für die Finanzinstrumente der jeweiligen Kategorien enthalten
(Erträge +, Aufwendungen -):
in TEUR
Kredite und Forderungen
Zur Veräußerung verfügbare
finanzielle Vermögenswerte
Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten
Anschaffungskosten
Summe
2012
aus der Folgebewertung
Zum
WährungsWertberichZeitwert
umrechnung
tigungen
2011
aus
Abgang
Nettoergebnis
Nettoergebnis
0
7
-94
0
-87
130
0
0
-399
0
-399
-399
0
0
0
7
0
-493
24
24
24
-462
725
456
Die Zinsen aus Finanzinstrumenten werden im Zinsergebnis ausgewiesen. Die übrigen Komponenten des Nettoergebnisses werden im sonstigen
Finanzergebnis ausgewiesen. Davon sind ausgenommen die der Bewertungskategorie Kredite und Forderungen zuzuordnenden Wertberichtigungen auf
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst werden, sowie die der Bewertungskategorie finanzielle Verbindlichkeiten zuzuordnenden Erträge aus Abgang, die unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen werden. Der Abgang
aus der Ablösung der Wandelschuldverschreibung ist im sonstigen Finanzergebnis ausgewiesen.
2. Finanzielles Risikomanagement
Marktrisiken
a) Währungsrisiko
Der CinemaxX Konzern unterliegt im Rahmen seiner Geschäftstätigkeit nur in unwesentlichem Maße Währungsrisiken, da die Transaktionen nahezu ausschließlich in der funktionalen Währung der Konzerngesellschaften erfolgten. Die Währungsrisiken bestehen
hinsichtlich des Wechselkurses zwischen der Dänischen Krone und dem Euro nur in geringfügigem Umfang.
Aufgrund der unwesentlichen Ausprägung des Währungsrisikos wurde auf eine Sensitivitätsanalyse verzichtet.
b) Zinsrisiko
Das Zinsänderungsrisiko resultiert aus der Sensitivität von finanziellen Vermögenswerten und Schulden in Bezug auf Veränderungen des Marktzinsniveaus. Der CinemaxX Konzern verfolgt grundsätzlich eine sicherheitsorientierte Finanzierungspolitik, bei der in der
Regel, sofern für den Konzern verfügbar, langfristige Festzinsvereinbarungen getroffen
werden. Im Geschäftsjahr erfolgte die Finanzierung im Wesentlichen durch verzinsliche
Darlehen von Kreditinstituten, durch Vorauszahlungen von Werbekunden bzw. Werbeverwaltern sowie aus dem sonstigen operativen Cashflow. Soweit vom CinemaxX Konzern
2012
ANHANG
im Rahmen der Finanzierung Zinsänderungsrisiken eingegangenen werden, werden diese
nicht gesichert. Zum Bilanzstichtag sind keine derivativen Finanzinstrumente zur Zinssicherung vorhanden.
Da der Konzern zu den Stichtagen nur festverzinsliche Verpflichtungen ausstehend hatte,
wird eine Sensitivitätsanalyse nicht durchgeführt.
c) Kreditrisiko
Aufgrund der Geschäftstätigkeit werden die wesentlichen Umsatzerlöse durch Bareinzahlung getätigt. Das Ausfallrisiko beschränkt sich hierbei auf den Geldtransport, das
durch den Abschluss von Versicherungen gedeckt ist. Wesentliche Forderungen entstehen unterjährig gegen Werbetreibende. Das Geschäftsmodell sah hierfür bis Ende 2010
Vorauszahlungen durch den Werbetreibenden vor, die durch Verrechnung mit erbrachten
Leistungen unterjährig ausgeglichen werden. Insofern war ein Ausfallrisiko nicht vorhanden. Durch die Übernahme der Vermarktung aller Eigenmedien durch eine neue Abteilung hat die CinemaxX Gruppe eine deutliche Verbesserung der Erlössituation erreicht.
Dem steht jedoch ein höheres Liquiditätsrisiko gegenüber, da in der Vergangenheit große
Teile der Vermarktungserlöse vom Werbemittler garantiert wurden.
Die Einzelwertberichtigungen belaufen sich auf TEUR 944 (Vorjahr: TEUR 990). Im Wesentlichen handelt es sich hierbei um eine Forderung aus dem Verkauf von Inventar gegen
einen Kinobetreiber, der den Geschäftsbetrieb eines CinemaxX Kinos übernommen hat.
Das wahrscheinliche Ausfallrisiko ist in den bilanzierten Werten berücksichtigt. Aus den
79
80
ANHANG
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (Buchwert TEUR
12.052) sowie den sonstigen finanziellen Vermögenswerten
(Buchwert TEUR 2.884) besteht bei Ausfall des Kontrahenten
ein maximales Ausfallrisiko in Höhe des jeweiligen Buchwertes.
Buchwert
in TEUR
Die Entwicklung der Wertberichtigungen für die Forderungen
aus Lieferungen und Leistungen ergibt sich wie folgt:
in TEUR
2012
2011
Stand am 1. Januar
Inanspruchnahme
Zuführung
Auflösung
Stand am 31. Dezember
990
-140
280
-186
944
1.142
-6
169
-315
990
Die Einzelwertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen richten sich in ihrer Höhe nach Einzelfallbetrachtungen und schwanken zwischen 50% und 100% der Ursprungsforderung. Pauschalierte Einzelwertberichtigungen
werden nicht vorgenommen.
davon: zum
Abschlussstichtag
weder wertgemindert
noch
überfällig
31. Dezember 2012
11.109
7.941
31. Dezember 2011
7.412
5.677
31. Dezember 2012
7.703
31. Dezember 2011
8.448
7.703
8.448
2012
davon: zum Abschlussstichtag nicht wertgemindert und in den
folgenden Zeitbändern überfällig
Weniger
als
30 Tage
Zwischen
30 und
60 Tagen
ZwiZwiZwischen
schen
schen
61 und
91 und
181 und
90 Tagen 180 Tagen 360 Tagen
Mehr
als
360
Tage
2.756
1.316
316
260
58
159
38
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
Hinsichtlich des weder wertgeminderten noch in Zahlungsverzug befindlichen Bestands der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, ausgereichten Darlehen sowie sonstigen finanziellen Forderungen liegen zum Abschlussstichtag keine Indikatoren dafür vor, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen
werden.
d) Liquiditätsrisiko
Hinsichtlich der finanziellen Vermögenswerte, die zum Stichtag nicht wertgemindert, jedoch überfällig waren, ergibt sich die
folgende Zusammensetzung:
Zur Sicherstellung der Liquidität des CinemaxX Konzerns werden die Liquiditätsbedürfnisse der Gruppe fortlaufend überwacht und geplant.
Aus den nachfolgenden Tabellen sind
die vertraglich vereinbarten undiskontierten Zins- und Tilgungszahlungen der originären finanziellen
Verbindlichkeiten ersichtlich:
Cashflows
2013
Cashflows
2014
Cashflows
2015
in TEUR
Buchwert
31.12.
2012
Cashflows
2016
1.024
590
352
147
-
Verbindlichkeiten aus
58.349
8.949
8.949
8.949
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen
20.408
16.949
252
Sonstige finanzielle
Verbindlichkeiten
14.602
13.979
Summe
94.383
40.467
Cashflows
2017
2012
ANHANG
Cashflows
20182022
Cashflows
nach
2022
-
-
-
1.089
8.949
8.949
38.260
9.468
92.473
457
604
604
2.667
-
21.533
237
186
160
83
70
-
14.715
9.790
9.739
9.713
9.636
40.997
9.468
129.810
Gesamt
Einbezogen wurden alle Instrumente, die am 31. Dezember 2012 im Bestand waren und für die bereits Zahlungen vertraglich vereinbart waren.
Jederzeit rückzahlbare finanzielle Verbindlichkeiten sind immer dem frühesten Zeitraum zugeordnet.
81
82
ANHANG
2012
3. Kapitalmanagement
G. Erläuterung der Konzern-Kapitalflussrechnung
Das Kapitalmanagement des CinemaxX Konzerns ist insbesondere auf die Schaffung
einer soliden Kapitalbasis ausgelegt. Der Vorstand überprüft regelmäßig die Nettoverschuldung. Die nachfolgende Tabelle zeigt das Eigenkapital und die Netto-Finanzverschuldung:
Die Kapitalflussrechnung zeigt gemäß IAS 7 (Kapitalflussrechnungen), wie sich Zahlungsmittel im Konzern im Laufe des Berichtsjahres durch Mittelzu- und -abflüsse verändert haben.
Eigenkapital in TEUR
Eigenkapitalquote in %
Netto-Finanzverschuldung in TEUR
31.12.2012
52.299
31,1
-23.763
31.12.2011
45.125
27,0
-35.972
Die Netto-Finanzverschuldung bestimmt sich dabei aus der Differenz zwischen Finanzverbindlichkeiten und flüssigen Mittel.
Die CinemaxX AG unterliegt keinen satzungsmäßigen Kapitalerfordernissen.
Die Gesellschaft hat insbesondere keine Verpflichtungen zur Veräußerung oder sonstigen
Ausgaben von Aktien im Zusammenhang mit bestehenden aktienbasierten Vergütungsplänen. Hinsichtlich des genehmigten und bedingten Kapitals wird auf D.10 verwiesen.
Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente der Kapitalflussrechnung umfassen
alle in der Bilanz ausgewiesenen Zahlungsmittel- und Zahlungsmitteläquivalente.
Die Cashflows aus der Investitions- und der Finanzierungstätigkeit werden zahlungsbezogen ermittelt; der Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit wird ausgehend vom Betriebsergebnis indirekt abgeleitet.
In 2012 wurden keine wesentlichen zahlungsunwirksamen Transaktionen vorgenommen.
Inland
in TEUR
H. Segmentberichterstattung
Für das Geschäftsjahr 2012
wird entsprechend IFRS 8
„operating Segments“ eine
Segmentberichterstattung, die
sich an der internen Berichtsstruktur zur Steuerung der
Segmente orientiert (management approach), erstellt.
In der internen Berichtsstruktur des Konzerns erfolgt eine
Differenzierung nach den inund ausländischen Kinostandorten. Die ausländischen
Standorte beinhalten die drei
in Dänemark betriebenen
Kinos. Darüber hinaus erfolgt
im Rahmen der Segmentberichterstattung eine weitere
Aufteilung in die Kategorien
Karten-, Gastronomie-, Werbeerlöse sowie Geschäftsbesorgung.
Ausland
Konsolidierung
2012
2011
2012
Gesamt
2011
2012
2011
2012
2011
Externe Erlöse
Kartenumsatz
Gastronomie
Geschäftsbesorgung
Werberlöse
Übrige
Umsatzerlöse
115.253
44.225
6.135
9.188
11.658
186.459
109.145
40.527
5.718
9.611
11.237
176.238
17.382
6.704
0
778
591
25.455
15.924
5.960
0
884
597
23.365
132.635
50.929
6.135
9.966
12.249
211.914
125.069
46.487
5.718
10.495
11.834
199.603
Materialaufwand
Personalaufwand
Abschreibungen
17.237
-71.341
-36.050
-13.225
-60.667
23.337
-68.560
-33.801
-11.190
-58.529
447
-10.502
-4.289
-292
-7.824
0
-9.218
-4.149
-352
-7.467
17.684
-81.843
-40.339
-13.517
-68.491
23.337
-77.778
-37.950
-11.542
-65.996
Segmentergebnis
zzgl. Finanzergebnis
zzgl. Ertragsteuern
Konzernergebnis
22.413
27.495
2.995
2.179
25.408
-7.892
-10.226
7.290
29.674
-5.284
-5.552
18.838
Segmentvermögen
zzgl. Übrige Finanzielle Vermögenswerte
zzgl. Latente Steuern
zzgl. Ertragsteuerforderungen
Aktiva
94.959
84.062
14.785
14.022
109.744
38.780
19.497
369
168.390
98.084
41.321
27.625
293
167.323
Segmentschulden
zzgl. Finanzverbindlichkeiten
zzgl. Latente Steuern
zzgl. Ertragsteuerverbindlichkeiten
abzgl. Eigenkapital
Passiva
47.494
39.311
8.362
7.053
55.856
59.374
29
832
52.299
168.390
46.188
74.950
0
1.060
45.125
167.323
20.683
13.225
19.070
11.190
2.045
292
1.116
352
22.728
13.517
20.186
11.542
-399
1.219
197
0
-202
1.219
Weitere Angaben
Investitionen
Abschreibungen
Andere nicht zahlungswirksame Aufwendungen
und Erträge das Finanzergebnis betreffend
0
-176
2012
ANHANG
83
84
ANHANG
2012
I. Sonstige Angaben
2. Aufsichtsrat
1. Vorstand
Mitglieder des Aufsichtsrats der CinemaxX AG waren im Geschäftsjahr 2012:
Mitglieder des Vorstands der CinemaxX AG waren:
• Herr Prof. Dr. Wilhelm Haarmann (Vorsitzender des Aufsichtsrats), Rechtsanwalt,
Wirtschaftsprüfer, Steuerberater bei Haarmann Partnerschaftsgesellschaft, Kronberg
im Taunus, seit 31. August 2012
Weitere Mandate:
- SAP AG, Walldorf (Mitglied des Aufsichtsrats)
- vwd Vereinigte Wirtschaftsdienste AG, Frankfurt a. M.
(Vorsitzender des Aufsichtsrats), bis 14. Dezember 2012
• Herr James Timothy Richards (stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats), Vorsitzender der Geschäftsleitung/CEO Vue Entertainment International Limited, London, Vereinigtes Königreich, seit 31. August 2012
Weitere Mandate:
- British Screen Advisory Council, London, Vereinigtes Königreich (Council Member)
- Film Policy Review, London, Vereinigtes Königreich (Panel Member of the
Department for Culture, Media and Sport)
- Hope & Homes for Children, Wiltshire, Vereinigtes Königreich (Chairperson)
- Film Skills Council, London, Vereinigtes Königreich (Vice Chair)
- Creative Skillset, London, Vereinigtes Königreich (Board Director/Trustee)
• Herr Alan Ewart McNair, Finanzvorstand/CFO Vue Entertainment International
Limited, Gerrard Cross, Vereinigtes Königreich, seit 31. August 2012
Weitere Mandate: Keine
• Herr Christian Gisy, Diplom-Volkswirt, Hamburg (Vorsitzender)
Weitere Mandate: BusinessHeads AG, Winnweiler (Aufsichtsrat)
• Herr Christoph Ahmadi, Diplom-Betriebswirt, Köln, seit 28. November 2012
Weitere Mandate: keine
• Herr Thilo Rieg, Theater- und Kommunikationswissenschaftler, Hamburg,
bis 22. Mai 2012
Zur Angabe der individualisierten Vorstandsvergütung verweisen wir auf den Lagebericht.
• Herr Matthew Appleton, Investment Manager, Doughty Hanson & Co., Farnham,
Vereinigtes Königreich, seit 31. August 2012
Weitere Mandate:
- Chicago Holdings Limited, Isle of Man, Vereinigtes Königreich (Director)
- Chicago Group Limited, Isle of Man, Vereinigtes Königreich (Director)
- TMF Group HoldCo B.V., Amsterdam, Niederlande (Director)
- TMF Group Holding B.V., Amsterdam, Niederlande (Director)
- Vue Beteiligungs GmbH (vormals: Vue Beteiligungs AG), Hamburg
(Mitglied des Aufsichtsrats)
• Frau Anne Whalley, Leiterin Rechtsabteilung Vue Services Limited, London,
Weitere Mandate:
• Herr Stephen Jeremy Knibbs, Chief Operating Officer Vue Services Limited, London,
Weitere Mandate:
• Herr Prof. Dr. Herbert Kloiber (Vorsitzender des Aufsichtsrats), Geschäftsführer der TeleMünchen Fernseh-GmbH & Co. Produktionsgesellschaft, München, bis 30. August 2012
Weitere Mandate:
- CineMedia Film AG Geyer-Werke, München (Aufsichtsratsvorsitzender)
- RTL 2 Fernsehen GmbH & Co. KG, Grünwald
(Vorsitzender der Gesellschafterversammlung)
2012
ANHANG
• Herr Dr. Hans Falk-Bjerke, selbstständiger Unternehmensberater, Aschau,
bis 30. August 2012
Weitere Mandate:
- Alfa Insurance Group, Moskau (Mitglied des Aufsichtsrats)
- Deutsche Private Equity GmbH, München (Vorsitzender des Beirats)
- Georgieff Capital GmbH, Frankfurt am Main (Mitglied des Beirats)
- DID Holding GmbH, Düsseldorf (Vorsitzender des Beirats)
• Herr Dr. Claus S. Hass, Rechtsanwalt, Partner der Rechtsanwaltssoziietät
Wirsing Hass Meinhold, München, bis 30. August 2012
Weitere Mandate:
CineMedia Film AG Geyer-Werke, München (Mitglied des Aufsichtsrats)
• Herr Christian Sommer, Vorstand der CineMedia Film AG, München,
bis 30. August 2012
• Herr André Delor, Angestellter, bis 30. August 2012
weitere Mandate: keine
• Frau Britta Lorenz (Stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats), leitende
Angestellte, bis 30. August 2012
weitere Mandate: Future Trading Financial Services AG, Berlin
85
86
ANHANG
3. Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen
2012
Tauschgeschäfte abgewickelt werden. Alle Transaktionen wurden zu marktüblichen Konditionen abgewickelt.
Dem CinemaxX Konzern nahe stehende Unternehmen oder Personen sind gemäß IAS 24:
•
•
•
•
Herr Prof. Dr. Herbert Kloiber sowie alle von ihm beherrschten Unternehmen und alle
mit diesen verbundenen Unternehmen im Zeitraum vom 1. Januar bis 6. August 2012
Vue Entertainment International Limited und alle mit dieser verbundenen Unternehmen im Zeitraum vom 7. August bis 31. Dezember 2012
Die assoziierten Unternehmen des CinemaxX Konzerns
Die Mitglieder des Aufsichtsrats und des Vorstands der CinemaxX AG sowie deren nahe
Familienangehörige.
a) Transaktionen mit Unternehmen oder Personen, die im Zeitraum vom 1. Januar bis 6. August 2012 einen beherrschenden Einfluss auf die CinemaxX AG ausüben, oder mit Unternehmen, die mit diesen verbunden sind
in TEUR
2012
2011
Verkäufe und Dienstleistungen
Einkäufe und erhaltene Dienstleistungen
Forderungen
Verbindlichkeiten
123
1.035
0
0
241
3.132
2
766
Die Transaktionen mit Unternehmen oder Personen, die einen beherrschenden Einfluss
auf die CinemaxX AG ausüben, oder mit Unternehmen, die mit diesen verbunden sind,
betreffen Verträge über den Verleih von Filmen und Werbegeschäfte, die zum Teil als
b) Transaktionen mit Unternehmen oder Personen, die im Zeitraum vom 7. August bis
31. Dezember 2012 einen beherrschenden Einfluss auf die CinemaxX AG ausüben,
oder mit Unternehmen, die mit diesen verbunden sind
In diesem Zeitraum haben keine Transaktionen stattgefunden.
c) Transaktionen mit Organmitgliedern
in TEUR
Personalaufwand
Übrige sonstige betriebliche Aufwendungen
2012
1.751
96
2011
900
96
Die Gesamtvergütung des Vorstands im Geschäftsjahr 2012 belief sich auf TEUR 1.751
(Vorjahr: TEUR 900). In den variablen Vergütungen des Geschäftsjahres 2012 sind Bezüge
für Herrn Gisy in Höhe von TEUR 80 enthalten, die Herr Gisy gemäß Dienstvertrag und
Zustimmung des Aufsichtsrates vom 27. und 30. April 2012 für das Jahr 2011 zusätzlich
gewährt bekommen hat. Diese Bezüge waren daher nicht in den Bezügen des Geschäftsjahres 2011 enthalten.
Eine individualisierte Darstellung der Vorstandsvergütungen findet sich im Lagebericht
der Gesellschaft.
Herr Prof. Dr. Kloiber hatte Herrn Christian Gisy zugesagt, diesem selbst oder durch ein
von ihm beherrschtes Unternehmen eine Zahlung in Höhe von insgesamt EUR
600.000,00 unter anderem für seine Leistungen im Zusammenhang mit der Vorbereitung und Durchführung des Aktienkaufvertrages an die Vue Gruppe zu zahlen. Für die
CinemaxX AG ergaben sich daraus im Geschäftsjahr 2012 keine Verpflichtungen.
Die Vergütung des Aufsichtsrats im Geschäftsjahr 2012 belief sich auf TEUR 96 (Vorjahr:
TEUR 96). Es handelt sich ausschließlich um kurzfristig fällige Leistungen.
Der Vorstand und die Mitglieder des Aufsichtsrats halten zum Bilanzstichtag keine Aktien der CinemaxX AG.
4. Haftungsverhältnisse
Verschiedene Gesellschaften des CinemaxX Konzerns haften an einigen abgegebenen
Standorten für ausstehende Mietschulden des neuen Mieters. An einem Standort hat
sich die CinemaxX AG aufschiebend bedingt zu einem Mieteintritt verpflichtet.
2012
ANHANG
Gegenüber Dritten wurden Verpflichtungen zur laufenden Erneuerung genutzter Kinoimmobilien übernommen. Die zukünftigen Belastungen hängen maßgeblich von den erforderlichen Instandhaltungsmaßnahmen ab.
Die Muttergesellschaft ist an der Cineplex GmbH Mannheim & Co. KG, mit einer Vermögensbeteiligung von 1% beteiligt und hat sich verpflichtet, bis zum Jahr 2020 eine
monatliche Einlage von TEUR 33 zu erbringen. Für den erwarteten Verpflichtungsbetrag
unter Berücksichtigung eines geplanten Vergleiches wurde eine Rückstellung gebildet
(siehe D.17).
Aus dem im Dezember 2012 mit Sony Digital Cinema abgeschlossenen Vertrag über die
Digitalisierung der CinemaxX Kinos ergeben sich für das Jahr 2013 einmalige Verpflichtungen aus der Installation der Projektoren in Höhe von insgesamt TEUR 4.672 sowie laufende Verpflichtungen für u.a. Instandhaltung von TEUR 409.
Für die Folgejahre ergeben sich laufende Verpflichtungen für Instandhaltung und Werbung von jährlich TEUR 702. Die Höhe dieser jährlichen Verpflichtungen ist bis einschließlich 2015 vertraglich festgelegt, für die Folgejahre bis 2022 können sich
Preisanpassungen ergeben.
5. Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Verschiedene Gesellschaften des CinemaxX Konzerns haben langfristige Miet- und Leasingverträge für Filmtheater geschlossen. Hinsichtlich der Verpflichtungen aus diesen
Verträgen wird auf D. 5, Verpflichtungen aus Finanzierungs- und Operation-Leasingverhältnissen verwiesen. Die Mietvereinbarungen beinhalten darüber hinaus zum Teil Umsatzbeteiligungen, die in Abhängigkeit von den Besucherzahlen zu leisten sind.
6. Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex
nach § 161 AktG
Vorstand und Aufsichtsrat der CinemaxX Aktiengesellschaft erklären, dass den Empfehlungen der “Regierungskommission Deutscher Corporate Covernance Kodex“ mit wenigen Ausnahmen entsprochen wurde und auch in Zukunft entsprochen wird.
87
88
ANHANG
Die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung wurde vom Vorstand und Aufsichtsrat abgegeben und auf der Website der CinemaxX Aktiengesellschaft unter www.cinemaxx.com den
Aktionären dauerhaft zugänglich gemacht und letztmalig am 25. Oktober 2012 aktualisiert.
2012
8. Honorar des Abschlussprüfers
Das im Konzernabschluss als Aufwand erfasste Honorar des Abschlussprüfers betrug im Geschäftsjahr 2012 TEUR 491 (Vorjahr TEUR 401) und setzt sich wie folgt zusammen:
7. Anteilsbesitz
Der Anteilsbesitz weist die unmittelbar und mittelbar gehaltenen Anteile an Beteiligungen der CinemaxX AG aus.
CinemaxX Cinema GmbH & Co. KG, Hamburg
Anteil in %
100
Mittelbar über CinemaxX Cinema GmbH & Co. KG
Verwaltung CinemaxX Cinema GmbH, Hamburg
CinemaxX Entertainment GmbH & Co.KG, Hamburg
CinemaxX Cinetainment GmbH, Hamburg
100 a)
100 a), b)
100 a), b), c)
Mittelbar über CinemaxX Entertainment GmbH & Co. KG
CinemaxX Entertainment Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg
CinemaxX Movietainment GmbH, Hamburg
CinemaxX Filmtheater GmbH, Hamburg
CinemaxX MaxXtainment GmbH, Hamburg
Silencium Betriebs GmbH, Hamburg
CinemaxX Danmark A/S, Kopenhagen/Dänemark
100
100
100
75
100
97
Mittelbar über CinemaxX Danmark A/S
kino.dk A/S, Kopenhagen/Dänemark
a)
a), b)
a), b)
a)
26
a) Die Gesellschaft macht von den Befreiungsmöglichkeit laut § 264 (3) HGB bzw. laut § 264b HGB
bezüglich der Offenlegungspflicht Gebrauch
b) Die Gesellschaft macht von den Befreiungsmöglichkeit laut § 264 (3) HGB bzw. laut § 264b HGB
bezüglich der Erstellung des Lageberichts Gebrauch
c) Die Gesellschaft macht von den Befreiungsmöglichkeiten laut § 264 (3) HGB von der Prüfungspflicht Gebrauch
Art der Leistung
Abschlussprüfung
Sonstige Bestätigungsleistungen
Steuerberatung
Sonstige Leistungen
Honorar 2012 TEUR
168
0
155
168
Honorar 2011 TEUR
187
3
161
50
9. Datum der Freigabe zur Veröffentlichung
Der Konzernabschluss der CinemaxX AG wird am 11. April 2013 vom Vorstand zur Veröffentlichung freigegeben. Die Sitzung des Aufsichtsrates zur Billigung des Konzernabschlusses wird am 11. April 2013 statt finden.
2012
ANHANG
89
11. Nachtragsbericht
10. Mitteilungen nach dem Wertpapierhandelsgesetz (WpHG)
Datum der
Mitteilungspflichtiger
Schwellenberührung
Zuzurechnende
Stimmrechtsanteile
Art der Schwellenberührung
02.05.12
Österreich
Dr. Kloiber Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Beteiligungs KG, München, Dr. Kloiber Vermögensverwal- Überschreitung
tungsgesellschaft mbH, München
75%
10.05.12
Hans-Joachim Flebbe,
Deutschland
Flebbe Verwaltungs GmbH, Hamburg
5%, 3% auf 0%
25.07.12
Großbritannien
Withers Trust Corporation Limited, London, Großbritannien; DHC Limited, George Town, Cayman Islands; Doughty Überschreitung
Hanson & Co V Limited, London, Großbritannien; Doughty Hanson & Co V LP No.1, London, Großbritannien; Doughty
Hanson & Co V LP No.2, London, Großbritannien; Doughty Hanson & Co V Nominees 1 Limited, London, Großbritannien; Doughty Hanson & Co V Nominees 2 Limited, London, Großbritannien; DHC Luxembourg V S.à.r.l., Luxemburg, Luxemburg; DH P S.à.r.l., Luxemburg, Luxemburg; DH P Alpha S.à.r.l., Luxemburg, Luxemburg; Vue Entertainment
International Limited, St Heller, Jersey; Vue Holdings (Jersey) Limited, St Heller, Jersey; Vue Beteiligungs AG, Berlin
3%
26.07.12
Großbritannien
5%
07.08.12
Österreich
–
07.08.12
Dr. Kloiber VermöDr. Kloiber Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Beteiligungs KG, Österreich München
gensverwaltungsgesellschaft mbH, München
07.08.12
Großbritannien
Überschreitung
Betroffene
Meldeschwellen
Überschreitung
75%, 50%, 30%,
25%, 20%, 15%
Überschreitung
50%, 30%, 25%,
20%, 15%, 5%, 3%
auf 0%
10%, 15%, 20%,
25%, 30%, 50,%
und 75%
08.08.12
Österreich
–
Überschreitung
10%, 5%, 3% auf
0%
28.08.12
Richard P. Hanson,
Großbritannien
DHC Limited, George Town, Cayman Islands; Doughty Hanson & Co V Limited, London, Großbritannien; Doughty Überschreitung
Hanson & Co V LP No.1, London, Großbritannien; Doughty Hanson & Co V LP No.2, London, Großbritannien; Doughty
Hanson & Co V Nominees 1 Limited, London, Großbritannien; Doughty Hanson & Co V Nominees 2 Limited, London,
Großbritannien; DHC Luxembourg V S.à.r.l., Luxemburg, Luxemburg; DH P S.à.r.l., Luxemburg, Luxemburg; DH P
Alpha S.à.r.l., Luxemburg, Luxemburg; Vue Entertainment International Limited, St Heller, Jersey; Vue Holdings (Jersey)
Limited, St Heller, Jersey; Vue Beteiligungs AG, Berlin
3%, 5%, 10%,
15%, 20%,
25%, 30%, 50,%
und 75%
14.12.12
Vue Holdings (UK)
Limited, London,
Großbritannien
Vue Entertainment Investment Limited, London, Großbritannien; Vue Entertainment Holdings Limited, London, Groß- Überschreitung
britannien; Vue Entertainment Holdings (UK) Limited, London, Großbritannien; Vue Entertainment Limited, London,
Großbritannien und Vue Beteiligungs AG, Berlin.
3%, 5%, 10%, 15%,
20%, 25%, 30%,
50,% und 75%
Innerhalb des Aufstellungszeitraumes nach
dem Bilanzstichtag 2012 fand am 19. Februar
2013 ein Ausschlussantragsverfahren der Vue
Beteiligungs GmbH (vormals: Vue Beteiligungs AG), Hamburg, gemäß §§ 39a ff.
WpÜG vor dem Landgericht Frankfurt a. M.
statt. Der Antrag, die restlichen 1.010.548
nicht von ihr gehaltenen Stimmrechte gegen
die Gewährung einer Abfindung von EUR 6,45
zu übertragen, wurde abgewiesen. Die Entscheidung wurde am 22. Februar 2013 im
Bundesanzeiger bekannt gemacht.
CinemaxX AG
Christian Gisy
Christoph Ahmadi
- Vorstandsvorsitzender - Vorstand -
90
BILANZEID
2012
BILANZEID
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild
der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht
der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so
dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird
sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns
beschrieben sind.
CinemaxX AG
Christian Gisy
- Vorstandsvorsitzender -
Christoph Ahmadi
- Vorstand -
2012
B E S TÄT I G U N G S V E R M E R K
BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS
Wir haben den von der CinemaxX Aktiengesellschaft, Hamburg, aufgestellten Konzernabschluss --bestehend aus Konzern-Gesamtergebnisrechnung, Konzernbilanz, KonzernKapitalflussrechnung, Entwicklung des Konzerneigenkapitals, und Konzernanhang-- sowie
den zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht (Konzernlagebericht) für
das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden
sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen
Vorschriften liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe
ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den
Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom
Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den
Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften
und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der
Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit
und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen
über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit
des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den
Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung
des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass
unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und
vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein
zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Hamburg, den 22. März 2013
KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Schmidt
Wirtschaftsprüfer
von Klenze
Wirtschaftsprüferin
91
92
B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R AT S
2012
BERICHT DES AUFSICHTSRATS
Der Aufsichtsrat informiert in diesem Bericht über seine Tätigkeit im Geschäftsjahr 2012. Erläutert werden der Dialog mit dem Vorstand, die Schwerpunktthemen der Beratungen sowie
die Jahres- und Konzernabschlussprüfung.
vanten Fragen wurden vom gesamten Gremium behandelt. Der Prüfungsausschuss ließ sich
in einer gesonderten Sitzung am 29. März 2012 durch den Abschlussprüfer über dessen Prüfungstätigkeit und die Ergebnisse der Prüfung 2011 informieren.
Der Aufsichtsrat hat im abgelaufenen Geschäftsjahr die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen. Während des gesamten Berichtszeitraumes ließ sich der
Aufsichtsrat regelmäßig sowohl schriftlich als auch mündlich durch den Vorstand über die
aktuelle auch unterjährige Geschäftsentwicklung sowie die Ertragslage der CinemaxX AG und
ihrer Konzerngesellschaften informieren. Darüber hinaus fand ein regelmäßiger Informationsaustausch zwischen dem Aufsichtsratsvorsitzenden und dem Vorsitzenden des Vorstands
statt. Soweit für Entscheidungen oder Maßnahmen der Geschäftsführung aufgrund Gesetz,
Satzung oder Geschäftsordnung eine Zustimmung erforderlich war, prüften die Mitglieder
des Aufsichtsrats die vorbereiteten Beschlussvorlagen in den Sitzungen und verabschiedeten
sie aufgrund der hierzu ergänzend verteilten schriftlichen und mündlichen Erläuterungen. In
alle Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen war der Aufsichtsrat eingebunden. So unterrichtete der Vorstand das Gremium über alle Fragen der Unternehmensplanung, den Gang der Geschäfte und die Lage des Konzerns. Sämtliche für das
Unternehmen bedeutenden Geschäftsvorfälle wurden anhand der Vorstandsberichte ausführlich erörtert.
Wegen der infolge des Übernahmeangebots geänderten Eigentümerstruktur hat der Aufsichtsrat davon abgesehen, nach dem 30. August 2012 neue Ausschüsse zu bilden.
Insgesamt wurden im Geschäftsjahr vier Aufsichtsratssitzungen – am 24. April, 4. Juli, 30.
August und am 28. November 2012 – abgehalten. Kein Mitglied des Aufsichtsrats hat mehr
als die Hälfte der in seine Amtszeit fallenden Sitzungen vollständig verpasst. Sämtliche Mitglieder des Vorstands nahmen an den Sitzungen des Aufsichtsrats teil, soweit sie in ihre Amtszeit fielen.
Bis zum 30. August 2012 bestanden der Personal- und Nominierungsausschuss sowie der
Prüfungsausschuss. Der Personal- und Nominierungsausschuss hat nicht getagt. Die rele-
Schwerpunkte der Beratungen im Aufsichtsrat
Die Schwerpunkte der Tätigkeit des Aufsichtsrats im Geschäftsjahr 2012 lagen zum einen in
der Begleitung der Gesellschaft im Rahmen des freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebots
der britischen Vue-Gruppe. In diesem Zusammenhang fand am 16. August 2012 eine gemeinsame telefonische Beschlussfassung des Aufsichtsrats und des Vorstands im Hinblick auf
die Stellungnahme gemäß § 27 WpÜG zum Übernahmeangebot der britischen Vue-Gruppe
statt. Die gemeinsame Stellungnahme gemäß § 27 WpÜG wurde am 17. August 2012 veröffentlicht.
Weitere Schwerpunkte der Beratungen waren die Tarifauseinandersetzung mit ver.di, die vorzeitige Auflösung einer Wandelschuldverschreibung, die Neustrukturierung und Aufarbeitung
der rechtlichen Verhältnisse hinsichtlich des Kinos CinemaxX Hannover-Raschplatz, Neuverhandlungen von Mietverträgen, die Kinodigitalisierung sowie die allgemeine Weiterentwicklung
des Geschäftsmodells.
Im Rahmen der regelmäßigen Berichterstattung wurde der Aufsichtsrat über den Stand der
Verhandlungen mit den Filmverleihern über Verbesserungen der Filmmieten sowie mit den
Vermietern über Mietreduzierungen der Immobilien unterrichtet.
Corporate Governance
Auch die Weiterentwicklung der Corporate Governance Standards im Unternehmen wurde
vom Aufsichtsrat begleitet. Bereits im Jahr 2010 wurde eine Compliance-Ordnung für das Unternehmen entwickelt. Vorstand und Aufsichtsrat haben dazu am 25. Oktober 2012 eine aktualisierte Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG abgegeben und diese den Aktionären auf
der Website der Gesellschaft dauerhaft zugänglich gemacht. Zudem haben Vorstand und Aufsichtsrat auf der Website eine umfassende Erklärung zur Unternehmensführung veröffentlicht.
Jahres- und Konzernabschluss, Abschlussprüfung
Der Jahresabschluss und der Konzernabschluss der CinemaxX AG zum 31. Dezember 2012
sowie der zusammengefasste Lagebericht für das Geschäftsjahr 2012 wurden durch die Abschlussprüfer, die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg, denen der Aufsichtsrat auf Beschluss der Hauptversammlung den Prüfungsauftrag erteilt hatte, geprüft
und jeweils mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.
Die Abschlüsse einschließlich der Prüfungsberichte wurden dem Aufsichtsrat zur Prüfung
vorgelegt. Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahres- und Konzernabschluss
und den zusammengefassten Lagebericht der CinemaxX AG geprüft und am 11. April 2013
ohne Einwendungen gebilligt. Damit ist der Jahresabschluss nach § 172 AktG festgestellt.
2012
B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R AT S
versammlung vom 30. August 2012 niedergelegt. Das Mitglied Herr André Delor und die Ersatzmitglieder Herr Roland Brückmann und Frau Kristin Müller sind zum Ablauf der Hauptversammlung vom 30. August 2012 von der Hauptversammlung abgewählt worden.
Anstelle der ausgeschiedenen Mitglieder sind die folgenden Personen jeweils mit Wirkung
zum Zeitpunkt nach Ablauf der Hauptversammlung vom 30. August 2012 neu in den Aufsichtsrat gewählt worden: Prof. Dr. Wilhelm Haarmann, Herr James Timothy Richards, Herr
Alan Ewart McNair, Herr Matthew Appleton, Frau Anne Whalley und Herr Stephen Jeremy
Knibbs.
Auf der ersten Aufsichtsratssitzung am 30. August 2012 wurde Prof. Dr. Wilhelm Haarmann
als Vorsitzender des Aufsichtsrats gewählt und Herr James Timothy Richards als Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats.
Am 22. Mai 2012 hat der Aufsichtsrat das Vorstandsmitglied Herrn Thilo Rieg abberufen und
in der Aufsichtsratssitzung am 28. November 2012 Herrn Christoph Ahmadi zum Vorstandsmitglied bestellt.
Der Aufsichtsrat dankt den ausgeschiedenen Mitgliedern für die langjährige vertrauensvolle
Zusammenarbeit.
Der Abhängigkeitsbericht wurde dem Aufsichtsrat zur Prüfung vorgelegt. Der Aufsichtsrat
hat den Abhängigkeitsbericht ohne Einwände gebilligt.
Für die erfolgreiche Arbeit und den großen Einsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr dankt der
Aufsichtsrat dem Vorstand, den Arbeitnehmervertretungen sowie allen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern in den CinemaxX Standorten sowie der Hauptverwaltung.
Veränderungen im Aufsichtsrat und im Vorstand
Hamburg, 11. April 2013
Die Mitglieder des Aufsichtsrats der Gesellschaft Prof. Dr. Herbert G. Kloiber, Dr. Claus S.
Hass, Herr Christian Sommer, Dr. Hans Falk-Bjerke und Frau Britta Lorenz haben jeweils ihr
Amt als Mitglieder des Aufsichtsrats mit Wirkung zum Ende der ordentlichen Haupt-
Der Aufsichtsrat
Prof. Dr. Wilhelm Haarmann
- Vorsitzender -
93
94
BILANZ ZUM
31.
DEZEMBER
2012
UND
2011
C I N E M A X X A K T I E N G E S E L L S C H A F T, H A M B U R G
Bilanz
A K T I VA
31.12.2012
EUR
31.12.2011
EUR
EUR
EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen,
gewerbliche Schutzrechte und ähnliche
Rechte und Werte sowie Lizenzen
an solchen Rechten und Werten
II. Betriebs- und Geschäftsausstattung
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen
3.092,00
812,00
1.546,00
0,00
74.756.972,17
74.760.876,17
74.756.972,17
74.758.518,17
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen
--davon aus Lieferungen und Leistungen
EUR 1.506.362,30 (i. Vj. EUR 1.010.235,13)-2. Sonstige Vermögensgegenstände
II. Kassenbestand und Guthaben
bei Kreditinstituten
C. Rechnungsabgrenzungsposten
1.506.362,30
4.806.172,39
6.410.235,13
6.312.534,69
4.329.792,97
10.740.028,10
3.635.369,49
9.947.904,18
4.105.674,41
14.845.702,51
6.682,61
328.194,34
84.715.462,96
89.932.415,02
P A S S I VA
A. Eigenkapital
I.
Gezeichnetes Kapital
II. Kapitalrücklage
III. Gewinnrücklage
Andere Gewinnrücklagen
IV. Gewinnvortrag
V. Jahresfehlbetrag/-überschuss
B. Rückstellungen
Sonstige Rückstellungen
C. Verbindlichkeiten
1. Anleihen
--davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr
EUR 0,00 (i. Vj. EUR 0,00)---davon konvertibel
EUR 0,00 (i. Vj. EUR 2.683.438,00)-2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
EUR 19.382,38 (i. Vj. EUR 80.967,19)-3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
--davon aus Lieferungen und Leistungen
EUR 10.953.876,13 (i. Vj. EUR 12.480.692,95)---davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr
EUR 10.953.876,13 (i. Vj. EUR 12.480.692,95)-4. Sonstige Verbindlichkeiten
EUR 278.787,47 (i. Vj. EUR 252.391,82)---davon aus Steuern
EUR 268.458,07 (i. Vj. EUR 102.159,79)--
BILANZ ZUM
31.
DEZEMBER
2012
UND
2011 95
31.12.2012
EUR
31.12.2011
EUR
26.962.291,00
8.462.585,92
26.962.291,00
8.462.585,92
707.254,12
35.164.616,23
-1.171.849,43
70.124.897,84
707.254,12
30.156.990,29
5.007.625,94
71.296.747,27
3.338.519,14
3.338.519,14
3.138.177,79
3.138.177,79
0,00
2.683.438,00
19.382,38
80.967,19
10.953.876,13
12.480.692,95
278.787,47
252.391,82
11.252.045,98
15.497.489,96
84.715.462,96
89.932.415,02
96
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DIE ZEIT VOM
1.1.
BIS
31.12.2012
Gewinn- und Verlustrechnung
2012
EUR
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
10.
11.
12.
13.
Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter
b) Soziale Abgaben
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen
Erträge aus Beteiligungen
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
--davon aus verbundenen Unternehmen
EUR 17.191,00 (i. Vj. EUR 5.011,45)-Abschreibungen auf Finanzanlagen
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
--davon an verbundene Unternehmen
EUR 60.046,03 (i. Vj. EUR 59.626,71)---davon aus der Aufzinsung
EUR 102.862,60 (i. Vj. EUR 119.276,04)-Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
Außerordentliche Erträge
Außerordentliche Aufwendungen
Außerordentliches Ergebnis
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
Jahresfehlbetrag/-überschuss
Gewinnvortrag aus dem Vorjahr
Bilanzgewinn
2011
EUR
EUR
3.287.274,72
2.248.759,22
64.891,31
2.313.650,53
3.644,90
1.347.616,96
0,00
112.536,48
EUR
2.330.634,84
1.184.983,84
61.379,58
1.246.363,42
1.546,00
802.769,67
5.400.000,00
92.684,74
398.808,00
272.525,98
398.808,00
391.561,25
-936.435,17
201.256,31
436.796,06
-235.539,75
-125,49
-1.171.849,43
35.164.616,23
33.992.766,80
4.982.271,24
0,00
0,00
0,00
25.354,70
5.007.625,94
30.156.990,29
35.164.616,23
ANLAGENSPIEGEL ZUM
31.
DEZEMBER
2012 97
Anlagenspiegel
Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten
Kumulierte Abschreibungen
Buchwerte
1.1.2012
Zugänge
Abgänge
31.12.2012
1.1.2012
Zugänge
Abgänge
31.12.2012
31.12.2012
31.12.2011
EUR
EUR
EUR
EUR
EUR
EUR
EUR
EUR
EUR
EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen,
gewerbliche Schutzrechte und
ähnliche Rechte und Werte sowie
Lizenzen an solchen Rechten und Werten
8.268,32
4.896,00
0,00
13.164,32
6.722,32
3.350,00
0,00
10.072,32
3.092,00
1.546,00
24.592,61
1.106,90
0,00
25.699,51
24.592,61
294,90
0,00
24.887,51
812,00
0,00
74.756.972,17
0,00
0,00
74.756.972,17
0,00
0,00
0,00
5.667.169,12
398.808,00
1.516.000,00
4.549.977,12
5.667.169,12
398.808,00
1.516.000,00
4.549.977,12
80.424.141,29
398.808,00
1.516.000,00
79.306.949,29
5.667.169,12
398.808,00
1.516.000,00
4.549.977,12 74.756.972,17 74.756.972,17
80.457.002,22
404.810,90
1.516.000,00
79.345.813,12
5.698.484,05
402.452,90
1.516.000,00 4.584.936,95 74.760.876,17 74.758.518,17
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen
Unternehmen
2. Beteiligungen
0,00 74.756.972,17 74.756.972,17
0,00
0,00
98
DIE ORGANE
2012
DIE ORGANE
Mitglieder des Vorstands
Mitglieder des Aufsichtsrates
Vorsitzender des Vorstands:
Christian Gisy,
Diplom-Volkswirt, Hamburg
Vorsitzender des Aufsichtsrates:
Prof. Dr. Wilhelm Haarmann,
Rechtsanwalt, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater bei Haarmann
Partnerschaftsgesellschaft, Kronberg im Taunus
Christoph Ahmadi,
Diplom-Betriebswirt, Köln
Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates:
James Timothy Richards, Vorsitzender der Geschäftsleitung/CEO Vue Entertainment
International Limited, London, Vereinigtes Königreich
Alan Ewart McNair, Finanzvorstand/CFO Vue Entertainment International Limited,
Gerrard Cross, Vereinigtes Königreich
Matthew Appleton, Investment Manager, Doughty Hanson & Co.,
Farnham, Vereinigtes Königreich
Anne Whalley, Leiterin Rechtsabteilung Vue Services Limited,
London, Vereinigtes Königreich
Stephen Jeremy Knibbs, Chief Operating Officer Vue Services Limited,
London, Vereinigtes Königreich
2
kennzahlen
2012
2012
PROFIL
99
DIE CINEMAXX GRUPPE IM PROFIL
Geschäft: Betrieb und Bewirtschaftung von Filmtheatern seit 1977
CinemaxX Aktiengesellschaft, Hamburg
k o n z e rn - kennzahlen
in Mio. EUR
Kopenhagen
Rosengaard Bio Odense
20 12
1.1.2012 - 31.12.2012
1.1.2011 - 31.12.2011
211,9
199,6
EBITDA
38,9
41,2
Betriebsergebnis (EBIT)
25,4
29,7
7,3
18,8
38,4
33,4
Umsatzerlöse
Konzernergebnis
Cashflow aus lfd. Geschäftstätigkeit
Cashflow aus Investitionstätigkeit
-18,2
-20,6
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit
-23,5
-1,2
Eigenkapital
Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen
Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt
Multiplex-Kinos der CinemaxX AG:
33 Multiplex-Kinocenter mit 295 Leinwänden und 78.000 Sitzplätzen in 28 Städten unter dem Markennamen CinemaxX
Aarhus
52,3
Kiel
Hamburg
•
CinemaxX Bremen
(30. April 1998; 10/3.053)
•
CinemaxX Wolfsburg
(9. November 2000; 7/1.636)
•
Berlin-Potsdamer Platz
(3. September 1998; 19/3.539)
•
CinemaxX Heilbronn
(16. November 2000; 6/1.506)
•
•
CinemaxX München
(2. September 1993; 7/1.501)
CinemaxX Regensburg
(3. Dezember 1998; 8/2.052)
CinemaxX Hannover-Raschplatz
(14. Dezember 2000; 10/2.848)
CinemaxX Kiel
(8. März 1995; 10/3.090)
•
•
•
CinemaxX Mülheim
(10. Dezember 1998; 11/3.359)
CinemaxX Stuttgart an der Liederhalle
(8. Februar 2001; 6/1.526)
CinemaxX Halle
(25. Oktober 1995; 10/2.250)
•
•
•
CinemaxX Bielefeld
(17. Dezember 1998; 8/2.648)
CinemaxX Sindelfingen
(übernommen November 2005;
9/1.699)
•
Hamburg-Dammtor
(3. Oktober 1996; 8/2.730)
•
CinemaxX Oldenburg
(18. Februar 1999; 8/2.000)
•
CinemaxX Dresden
(übernommen Januar 2008; 8/1.991)
•
CinemaxX Hamburg-Harburg
(7. Oktober 1999; 7/1.691)
•
CinemaxX Hannover
(Eröffnung am 8. März 1991;
10 Säle/3.280 Plätze)
•
CinemaxX Essen
(12. Dezember 1991; 16/5.370)
•
Oldenburg Bremen
Hannover Wolfsburg
Bielefeld
Berlin
Magdeburg
Göttingen
Mülheim Essen
Halle
Krefeld Wuppertal
Dresden
45,1
22,7
20,2
2.100
2.098
Offenbach
Trier
•
Würzburg
Heilbronn
Sindelfingen
Freiburg
Regensburg
Stuttgart
Augsburg
•
•
München
•
•
•
CinemaxX Magdeburg
(25. Oktober 1996; 9/2.694)
•
CinemaxX Göttingen
(15. Dezember 1996; 9/1.725)
CinemaxX Offenbach
(25. November 1999; 7/1.650)
•
CinemaxX Krefeld
(4. September 1997; 10/2.228)
CinemaxX Würzburg
(18. Dezember 1999; 7/1.846)
•
CinemaxX Freiburg
(23. Oktober 1997; 9/2.210)
CinemaxX Augsburg
(13. Januar 2000; 9/2.427)
•
CinemaxX Trier
(17. Februar 2000; 7/1.818)
CinemaxX Stuttgart im SI-Centrum
(6. Dezember 1997; 6/1.500)
CinemaxX Wuppertal
(11. Dezember 1997; 9/2.733)
•
CinemaxX Hamburg-Wandsbek
(9. November 2000; 5/1.411)
Ausland:
• Rosengaard Bio Odense
(übernommen im Juli 2000; 7/977)
•
CinemaxX Kopenhagen
(6. Oktober 2000; 10/3.200)
•
CinemaxX Aarhus
(10. Oktober 2003; 8/2011)
Traditionelles Kino:
Holi Filmtheater in Hamburg
geschäftsbericht 2012
Herausgeber:
CinemaxX AG
Valentinskamp 18-20
20354 Hamburg
Investor Relations
Telefon: +49 (0) 40 / 450 68 0
Telefax: +49 (0) 40 / 450 68 201
e-mail: [email protected]
www.cinemaxx.com

CINEMAXX GESCHäFTSBERICHT 2012

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