KanuSpitze_09_06

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KanuSpitze_09_06
Liebe Freunde und Förderer des Kanurennsports,
„65 – 10 – und viel Gold“ – so könnte man die vergangenen Wochen zusammen fassen: Jürge Eschert, Vorsitzender des Fördervereins, feierte Ende August seinen
65. Geburtstag. Der Jubilar nutzte seine Geburtstagsparty
gleich, um für sein neues, ehrgeiziges Projekt zu werben:
für unsere Kanuscheune. Die „10“ steht für ein weiteres
Jubiläum, für die zehnten Potsdamer Wasserspiele, die
mit Rekordbeteiligung am ersten Sonntag im September
stattfanden. Und reichlich Edelmetall gewannen unsere
Potsdamer Kanuten bei nationalen und internationalen
Meisterschaften. All das und vieles mehr können Sie in
unserer aktuellen KanuSpitze nachlesen.
geschlagen geben mussten. Fanny konnte dann noch im
Zweier über 500m eine Bronzemedaille erringen und Katrin
im Vierer über 500m und im Einer über 1000m jeweils Silber.
Auch hier hatten jeweils die Ungarinnen die Nase vorn und
stellten damit ihre derzeitige Vormachtstellung unter Beweis.
Topfit war ebenso das deutsche Canadier-Quartett mit dem
Leipziger Schlagmann Robert Nuck. Die Vier triumphierten
über 1000 m mit dem vierten WM-Titel.
Unser fünfter Starter, Torsten Eckbrett, musste wie erwartet
diesmal noch Lehrgeld zahlen. Bei seiner ersten Weltmeisterschaft bei den „Großen“ konnte der Juniorenweltmeister über
1000m im Einer-Kajak noch nicht in die Entscheidungen eingreifen und qualifizierte sich nur für das B-Finale.
Wettkämpfe
Welttitelkämpfe in Szeged: Wir sind Weltspitze!
Die 85. nationalen Titelkämpfe wurden zu einer Siegesfahrt
für den Deutschen Kanu-Verband (DKV). Bei den
diesjährigen Weltmeisterschaften in Szeged/Ungarn am
20. August haben die Rennkanuten des DKV das
Traumergebnis der Titelwettkämpfe aus dem vergangenen
Jahr in Polen zwar nicht wiederholen können,aber denoch
insgesamt vier Titel und elf Medaillen erkämpft.
Der letzte Tag der diesjährigen Weltmeisterschaften war
vor allem für unsere beiden Vorzeigepaddler Ronny Rauhe
und Tim Wieskötter ein hektischer Tag: In gleich drei
verschiedenen Rennen mussten sie ihrer Favoritenrolle
gerecht werden. Aber das eingespielte Duo konnte von
niemandem geschlagen werden. Die Beiden sicherten sich
im Kajak-Zweier über 200 m die Goldmedaille. Bereits zum
fünften Mal in Folge gewannen unsere Jungs bei
Weltmeisterschaften das Rennen über die 500 m Distanz.
Im nichtolympischen Sprint über 200 m setzte sich Ronny
im Einerkajak klar durch. Er holte damit seinen dritten WMTitel innerhalb kürzester Zeit.
In bestechender Form waren auch Fanny Fischer und Katrin
Wagner-Augustin, die ebenfalls auf dieser Strecke Silber
gewannen und sich nur den überstarken Ungarinnen
Ronny Rauhe ist jetzt Kanu-Rekordweltmeister. Und dabei
steht der 24-Jährige erst am Anfang seiner Karriere. Olympiasieger Olaf Winter schwärmte und prophezeit, dass Ronny
nach der WM 2007 in Duisburg alleiniger Rekordhalter an
WM-Titeln sein wird. Das tolle Ergebnis der letzten Weltmeisterschaften konnten die DKV-Boote in diesem Jahr nicht
einstellen, da halfen auch die tollen Resultate unserer Potsdamer nicht. Die Sieger der diesjährigen Paddel-WM jedenfalls
waren begeistert und dem einen oder anderen standen bei
der Siegerehrung vor den über 30.000 Zuschauern auch
schon mal die Tränen in den Augen. Selbst Ronny als fünffacher Olympiasieger war überglücklich, schließlich wollte er
auch mit aller Macht gewinnen. Dass er nun gleich drei WMTitel an einem Tag erkämpft hat und mit dem erfolgreichsten
Paddler der Welt, Rüdiger Helm, in der Goldbilanz gleichzog,
findet nicht nur der Erfolgsgarant selbst grandios. Gemeinsam
mit Freund und Partner Tim hat Ronny erneut Spitzenklasse
bewiesen. Auch in Peking wollen sie gemeinsam zu einem
Sieg rauschen, getrieben von der Sehnsucht nach dem „perfekten Rennen“.
Mit 3 x Gold, 3 x Silber, und 1 x Bronze waren die Potsdamer
Kanuten wieder die Erfolgreichsten im deutschen Team.
Allen Sportlerinnen und Sportlern sowie ihren Trainern RolfDieter Amend und Eckehardt Sahr unser herzlichster
Glückwunsch.
Wie im Vorjahr
Mit 1113 aktiven Sportlern aus 113 Vereinen und Renngemeinschaften (RG) registrieren die Ausrichter der Deutschen
Meisterschaften im Kanu-Rennsport eine Rekordmarke auf
dem Brandenburger Beetzsee.
Fanny Fischer im K2 über 200 m und 500 m und mit Caroline
Kratochwil über 1000 m.
Auch der Nachwuchs des KC Potsdam sicherte sich zum
wiederholten Male den Gewinn des Jugendcups der
Nationalmannschaft vor dem SC Neubrandenburg und dem
KSV Flöha.
Zur schönen DM-Tradition geworden ist inzwischen der
Empfang durch O2 für alle Aktiven, Trainer, Helfer,
Sponsoren, unter ihnen Brandenburgs Sportminister und
seine Frau, der Präsident des Deutschen Kanu-Verband
Olaf Heukroth und der Sportdirektor Dr.Jens Kahl.
In seiner Ansprache würdigte der Sportminister die Erfolge
der Weltmeisterschaftsteilnehmer, die direkt aus Szeged
nach Brandenburg angereist waren und die ausgezeichneten
Ergebnisse aller Teilnehmer des KCP in allen Altersgruppen.
Veranstaltungen
Mit 26 Gold-, und weiteren 21 Silber- und 13 Bronzemedaillen
sicherte sich der Kanu-Club Potsdam bei den 85. Deutschen
Meisterschaften Kanu-Rennsport in Brandenburg an der
Havel den Mannschaftssieg vor 112 weiteren teilnehmenden
Vereinen und Renngemeinschaften (RG), vor der RG
Nordrhein-Westfalen (15, 10, 13) und dem SC Neubrandenburg (8, 9, 9).
Auch Platzregen und Gewitter, die zu kurzzeitigen Unterbrechungen der Wettkämpfe führten, konnten das nicht verhindern. Komet am Potsdamer Medaillenhimmel der Deutschen Meisterschaften war Canadierfahrer Sebastian
Brendel. Der 18-Jährige vom KC Potsdam gewann von
seinen 12 Starts 10 Rennen und avancierte damit zum
erfolgreichsten Teilnehmer der Deutschen Meisterschaften.
Potsdams Weltmeister Ronald Rauhe und Tim Wieskötter
bestätigten ihre Ausnahmerolle und holten im K2 über 200
m, 500 m und 1000 m drei Goldmedaillen und Meister-Titel
ein. Nur bei seinem vierten Start musste sich Ronald Rauhe
im K1 über 200 m dem Essener Jonas Ems geschlagen
geben. Katrin Wagner-Augustin, die ihr Einerrennen über
1000 m als Erste beendete, gelangen weitere Siege mit
Potsdamer Wasserspiele, die zehnten:
Tolle Stimmung trotz trüben Wetters
Ausgerechnet an diesem Tag hatte sich das schöne und
für die Potsdamer Wasserspiele typische Gute-Laune-Wetter
hinter dunklen Wolken versteckt. Und obwohl Kanuten als
auch die Besatzungen der Rettungsboote ständig gegen
Wind, Regen und starken Wellengang ankämpfen mussten:
Die über 1.200 aktiven Teilnehmer und mehr als 5.000
Zuschauer haben sich das diesjährige Spektakel anlässlich
der 10. Potsdamer Wasserspiele nicht trüben lassen.
Die gute Stimmung war kaum zu toppen, als sich am ersten
Septemberwochenende Prominente, Betriebe, Sportvereine,
Botschaften, Gastronomen und erstmals auch die „KanüKüken“ des Kanu-Club Potsdam der Herausforderung der
vergangenen Jahre stellten und auf dem Templiner See
hinter dem art´otel um die besten Plätze paddelten.
Seit 1997 sorgen die Potsdamer Wasserspiele für viel
Spannung, Abenteuer und Spaß. Erinnern wir uns: Damals
startete das Wettkampfereignis mit nur drei Mannschaftscanadiern. Heute sind die Potsdamer Wasserspiele weit
über die Region hinaus bekannt.
Inzwischen sind auch drei Bootsklassen im Einsatz.
„Dabei sein bei der großen Wasserschlacht auf der Havel!“
könnte das Motto unseres größten Events sein.Pünktlich
um 14.00 Uhr, der Sportminister des Landes Brandenburg
Holger Rupprecht eröffnete gerade die 10.Wasserspiele,
paddelten schon die ersten Kanus auf die Wettkampfstrecke
zu und warteten auf das Schiedsrichterboot. In ZwanzigerCanadiern, Zehner-Canadiern und Zweier-Canadiern mit
Steuermann sind die Teams an den Start gegangen. Und
alle gaben sie ihr Bestes.
In beeindruckender Manier zog beim Wettstreit der Betriebe
die BGG GmbH ihren Mitstreitern davon. Die Freiwilligen
Feuerwehren, die zum zweiten Mal dabei waren, waren die
Schnellsten im Prominentenrennen, gefolgt von den Potsdamer Schorn-steinfegern, vorbei am Oberbürgermeister
Jann Jakobs und Stadtparlaments-Chefin Birgit Müller. Beim
internationalen Botschaftsrennen rotierten die Paddel der
türkischen Landesvertretung am schnellsten, als es darum
ging, vor allem die Botschaftshäuser der USA und Frankreichs hinter sich zu halten.
Knapper geht es kaum, wie beim Parteienrennen.
Die Glücksbringer wurden Zweiter.
Beim Parteienrennen mit den großen Indianerbooten gab
es ein hartes Kopf an Kopf Rennen. Zum Schluss lag nicht
wie im letzten Jahr das Boot der IHK mit ihrem Präsidenten
vorn, sondern die Wirtschaftjunioren vor dem Medienboot
der Märkischen Allgemeinen Zeitung. Die PDS holte sich
den dritten Platz in diesem Rennen. Der Schirmherr unserer
Veranstaltung und gleichzeitig Schlagmann seines Teams,
Matthias Platzeck, musste sich knapp geschlagen geben.
Trotzdem war er mit dem Ausgang des Rennen nicht
unzufrieden: „wenn die Wirtschaft siegt und wie hier sogar
die Wirtschaftsjunioren, sind wir auf einen guten Weg“. Von
den leistungsstärksten Sportvereinen der Stadt haben die
UJKC-Judoka das Rennen gemacht und damit die VfLHandballer, die Germania-Ringer und sogar die bislang
zumindest in der Liga ungeschlagenen Fußballer des SV
Babelsberg 03 abgehängt. Auch unsere „Kanu-Muttis“ mit
Schlagfrau Petra Welke waren in bestechender Form und
haben ihren Kontrahentinnen Paroli geboten.
Die „Wasserschlacht der Gastronomen“ konnten bei den
Frauen Lady´s First und bei den Männern Natural Born
Chillers für sich entscheiden. Die Teams von Bars, Kneipen,
Clubs und Restaurants begeisterten das Publikum auch in
diesem Jahr wieder durch ihre ausgefallenen Verkleidungen.
Die BBG GmbH siegte klar bei den Potsdamer Betrieben.
Auch immer hochmotiviert - die Gastronominnen.
Den spektakulären Höhepunkt bildete in diesem Jahr wieder
unsere traditionelle Wette der Kanuten: Jürgen Eschert und
Brandenburgs Sportminister Holger Rupprecht verhandelten
in diesem Jahr um den Wetteinsatz und schickten zwei
Olympiasiegerinnen ins Rennen. Auf einer Strecke von 250
Metern waren Katrin Boron, die vierfache Olympiasiegerin,
sowie Daniela Reimer mit dem Ruderboot um eine Armeslänge schneller als unsere beiden Kanutinnen Katrin WagnerAugustin und Fanny Fischer. Der Wetteinsatz, ein Paddelnachmittag in den Großcanadiern gemeinsam mit den
Beteiligten, kommt auf jeden Fall wieder einem sozialen
Zweck zugute.
E.ON edis beruft in Potsdam
das Olympiateam 2008
Der Ministerpräsident Matthias Platzeck
übergibt Berufungsurkunden an 21 Sportler
Das ganze Spektakel wurde für die Zuschauer auf einer
LED-Wand am Ufer übertragen. Torsten Gutsche assistierte
dem Radioprofi Jens Herrmann bei der Moderation der
Wasserspiele und sah in dieser Aufgabe eine weitaus
größere Herausforderung, als in seiner Wette vor fünf
Jahren.
Damals haben Torsten und der zu dieser Zeit noch frisch
gebackene Weltmeister Tim Wieskötter in einem Zweierkajak
das 110 Tonnen schwere Hausboot des Schwimmers Jörg
Hoffmann abgeschleppt und eine unglaubliche Strapaze
auf sich genommen - ehe sie die Wette doch noch
gewannen.
Auf unser anschließenden Party hat Eon e.dis sein Olympiateam 2008 benannt. Matthias Platzeck übergab die
Berufungsurkunde an 21 Sportler und Sportlerinnen.
Bis zu den Spielen in Peking unterstützt der Stromerzeuger
auch unsere Kanuten Katrin Wagner-Augustin, Fanny
Fischer, Caroline Kratochwill, Tim Wieskötter, Ronald Rauhe
sowie Sebastian Brendel.
Unser „Jubiläumsevent“ war wieder ein voller Erfolg.
Bei fröhlicher und ausgelassener Stimmung wurden bis in
den Abend hinein Siege, aber auch Niederlagen gefeiert.
Ein herzliches „Dankeschön“ an alle Organisatoren,
Sponsoren und Helfer ohne die auch die Jubiläumsveranstaltung nicht hätte durchgeführt werden können.
Ein besonderer Dank vor allem der Asklepios KlinikBirkenwerder, der Kindl Brauerei, Bäckerei Fahland, der
Fa. Günther Rhauda, der AVMS und dem artòtel.
21 Sportlerinnen und Sportler aus Brandenburg und
Mecklenburg-Vorpommern, die sich auf die Olympischen
Spiele 2008 in Peking vorbereiten, sind am 3. September
2006 in Potsdam bei einem Empfang anlässlich der
10.Wasserspiele in das E.ON edis-Olympiateam berufen
worden.
Sie gehören dem Kanu-Club Potsdam, dem 1. FFC Turbine
Potsdam, der Schützengilde Frankfurt (Oder) und dem
Sportclub Neubrandenburg an.
Die Vereine oder Einzelsportler werden – teilweise schon
seit mehreren Jahren - durch die E.ON edis gefördert, in
der Regel sowohl im Breiten- als auch im Spitzensport.
Besonders erfreulich: Die Mitglieder des E.ON edisOlympiateams kommen nun zusätzlich in den Genuss
eines leistungsabhängigen Bonussystems. Die Qualifikation
für die Olympischen Spiele und olympische Medaillen wird
besonders honoriert.
E.ON edis engagiert sich, damit junge Sportler aus
Ostdeutschland optimale Entwicklungsbedingungen erhalten
und ihren hiesigen Vereinen treu bleiben.
Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeckwürdigte
ausdrücklich das Engagement des ostdeutschen Energiedienstleisters: „Ohne eine derartige Unterstützung aus der
Wirtschaft könnten die Athleten nicht unter Bedingungen
trainieren, die heute zum Erreichen von Weltklasseleistungen
zwingend notwendig sind.
Michael Söhlke, Vorstandsvorsitzender der E.ON edis AG
betonte in Potsdam, dass das Unternehmen u.a. durch die
Förderung von Sport, Kultur und sozialen Projekten seine
gesellschaftliche Verantwortung für die Entwicklung in der
Region wahrnimmt.
Die jetzt vereinbarte Förderung der 21 Olympioniken aus
Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern ist Teil in einer
Initiative der E.ON–Gruppe.
So hat die E.ON AG, Düsseldorf, eine Vereinbarung mit
dem Nationalen Olympischen Komitee Deutschland
geschlossen, welche die Förderung deutscher Olympioniken
auf dem Weg zu den Olympischen Spielen in Peking
vorsieht.
Dafür tragen E.ON und auch E.ON edis den Titel „Olympia
Partner Deutschland“ sowie das Signet der Olympischen
Ringe.
Dem E.ON edis Olympiateam gehören im Einzelnen an (in Klammern Sportart und ausgewählte sportliche Erfolge):
Vom Kanu-Club Potsdam:
Von der Schützengilde Frankfurt:
Katrin Wagner-Augustin (Kanu K1, K2, K4; Olympiasiegerin,
Weltmeisterin, Europameisterin)
Fanny Fischer (Kanu K2, Deutsche Meisterin,
Medaillengewinnerin bei EM und WM)
Caroline Kratochvil (Kanu K1, U23-Europameisterin)
Tim Wieskötter (Kanu K2, Olympiasieger, mehrfacher Weltund Europameister,)
Ronald Rauhe (Kanu K2, K1, Olympiasieger, mehrfacher
Welt- und Europameister)
Sebastian Brendel (Kanu C1, mehrfacher Juniorenweltund Europameister)
Manfred Kurzer, Erfahrungsträger im Team, amtierender
Olympiasieger, seine Sportart Schießen auf laufende
Scheibe, wird 2008 in Peking nicht ausgetragen)
Vom SC Neubrandenburg:
Andreas Dittmer (Kanu C1, mehrfacher Olympiasieger,
Welt- und Europameister)
Anja Dittmer (Triathlon, Vize-Europameisterin)
Franka Dietzsch (Diskus, zweifache Weltmeisterin,
Europacup-Siegerin)
Petra Lammert (Kugelstoßen, Deutsche Meisterin,
U23-Europameisterin)
Ralf Bartels (Kugelstoßen, Europameister, mehrfacher
Deutscher Meister)
Sonja Kesselschläger (Fünfkampf, zweifache Deutsche
Meisterin)
Thomas Lück (Kanu K4, Europa- und Weltmeister)
Christiane Pilz (deutsche Vize-Meisterin)
Vom 1. FFC Turbine Potsdam (Deutscher Meister,
DFB-Pokalsieger, UEFA-Cup-Sieger):
Ariane Hingst (Fußball, Weltmeisterin, Europameisterin)
Nadine Angerer (Fußball, Weltmeisterin, Europameisterin)
Navina Omilade (Fußball, Europameisterin)
Conny Pohlers (Fußball, Weltmeisterin, Europameisterin)
Anja Mittag (Fußball, Europameisterin)
Britta Carlson (Fußball, Europameisterin)
Spenden von der LBS
Ostdeutsche Landesbausparkasse AG
Wie schon auf dem Wege zu den Olympischen Spielen
nach Athen, werden sowohl die Ruderer der Potsdamer
Rudergesellschaft wie auch die Kanuten des Kanu-Club
Potsdam bei der Vorbereitung auf die Olympischen Spiele
in Peking, mit einer jährlichen Spende durch die LBS-Ost
unterstützt. Passender Rahmen für die Übergabe des
Schecks waren die 10. Wasserspiele. Eine erfolgreiche
Saison für alle Altersbereiche ist gerade beendet und die
besten Sportlerinnen und Sportler konnten im Beisein der
Förderer und Sponsoren, des Ministerpräsidenten und des
v.l.n.r. Horst Müller-Zinsius, Egbert Ost und Dr. Friedrich Miehe
Jeanette Jesorka und Matthias Platzeck
Oberbürgermeisters von Potsdam, ausgezeichnet werden.
Dr. Friedrich Miehe, Vorstandsmitglied der LBS-Ost überreichte zur großen Freude aller Anwesenden, dem Vorsitzenden des Fördervereins der PRG, Egbert Ost, und dem
Vorsitzenden des KCP Horst Müller-Zinsius, jeweils einen
Scheck in Höhe von 9.000 Euro.
Vielen Dank dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern der LBS-Ost für diese großzügige Unterstützung.
Sportminister Holger Rupprecht, die Vorsitzende der
Stadtverordnetenversammlung Birgit Müller, die
Fraktionsvorsitzenden der SPD und PDS, Mike Schubert
und Hans-Jürgen Scharfenberg sowie Potsdams ehemalige
Bürgermeisterin Brunhild Hanke.
Jubiläum
Jürgen Eschert feierte seinen 65. Geburtstag
von Margit Lohr
Selbst das Wetter erwies Jürgen Eschert seine Refe-renz
zum 65. Geburtstag und ließ in einer eher trüben Woche
am 24. August zur Geburtstagsparty die Sonne scheinen.
Hier im Bild Holger Rupprecht mit Ehefrau Frauke
Die Reihe der Gratulanten am Olympiastützpunkt im Luftschiffhafen war lang. Gekommen war nicht nur die gesamte
Kanugemeinde u.a. die frischgebackenen Weltmeister
Ronald Rauhe und Tim Wieskötter, Kathrin WagnerAugustin, Trainer, Funktionäre, Förderer und Sponsoren.
Gratulieren kamen ebenso Vertreter der Potsdamer und
Brandenburger Politik und Wirtschaft sowie unzählige
Freunde und Weggefährten, darunter Ministerpräsident
Matthias Platzeck, Oberbürgermeister Jann Jakobs,
IHK-Präsident Victor Stimming war mit seinem Hauptgeschäftsführer Peter Egenter ebenso unter den Gratulanten
wie der Sportdirektor des Deutschen Kanu-Verbandes
Dr. Jens Kahl. Mit von der Partie auch langjährige Weggefährten, wie Wolfgang Behrend, der als Boxer 1956 die
erste olympische Goldmedaille für die DDR gewann oder
Escherts langjähriger Konkurrent und Freund, der mehrfache
Weltmeister Detlef Lewe. Lauflegende Hans Grodozki,
Schwimmer Frank Wiegand und Olympiasieger Udo Beyer
und Sportreporter Dirk Thiele überbrachten ihre Glückwünsche. Bevor jedoch das Büfett eröffnet wurde sang
Judy Weiss und prüften einige Geburtstagsredner die
Geduld der Besucher.
Den Reigen der Redner eröffnete Antje Westphal, Jürgen
Escherts Tochter. Sie erinnerte sehr persönlich auch an
die schwierigen Tage im Leben des Vaters, den Ausschluss
aus der Nationalmannschaft und den Verlust der TrainerStelle. Die weiteren Redner waren Ministerpräsident Matthias
Platzeck und Oberbürgermeister Jann Jakobs. Sportler und
Trainer des KCP gratulierten im Anschluss mit einem
schwungvollen Potpourrie.
Bei ihrer sehr persönlichen Rede Antje Westphal, die Tochter von
Eine schier unendliche Schlange - so lang wie seit 1989 nicht mehr.
Christiane und Jürgen Eschert.
Die Grüße des Fördervereins des KCP überbrachte Bernhard Lohr, für den KCP gratulierte dessen Vorsitzender
Horst Müller-Zinsius. Die drei Hauptsponsoren des KCP,
Securitas, vertreten durch dessen Deutschland-Geschäftsführer Manfred Buhl, O2 ,vertreten durch Regionaldirektor
Jürgen Hegemann sowie MEAB, vertreten durch den Marketingleiter Rüdiger Schernikau ließen es sich nicht nehmen,
Jürgen Eschert und dem KCP auch weiterhin persönlich
ihre Unterstützung zu versichern.
Die Liste der Gastredner wurde beendet durch Wolfgang
Maas, Regionaldirektor der Gothaer Versicherung und
bisheriger Chef des Jubilars. Im Namen der Kollegen
übergab Wolfgang Maas gemeinsam mit Marek Bardehle
von jedem Kollegen jeweils einen Mauerstein als Spende
für die neue Kanuscheune, insgesamt 12 Stück.
sitzender des Clubs, heute als Team-Manager und Chef
des Fördervereins, den er vor annähernd zehn Jahren
mitgründete. Sein Ideenreichtum und die teils unkonventionellen Mittel, mit denen er sie umsetzte, brachten nicht nur
dem Klub, sie brachten Potsdam die Wasserspiele, den
Kanalsprint, die Kanuparty, die jährliche Kanu- und Himmelfahrtstour, ein Trainingscamp in Florida oder die „Kanuspitze“.
Ideen, die er mit Ausdauer, Zähigkeit, Professionalität der
Hilfe Vieler, die sich anstecken ließen, zum Erfolg machte.
Die Randsportart Kanu-Rennsport ist mit ihm in Potsdam
immer wieder in den Blickpunkt der Öffentlichkeit gelangt
und hat eine große und treue Anhängerschaft gefunden.
Die Märkische Allgemeine Zeitung hatte ihn in ihrem Geburtstagsbeitrag als „Regisseur des Potsdamer Kanu-Netzwerks“ und als „Eventmanager der Kanuszene“ bezeichnet.
Die teilweise sehr persönlichen und humorvollen Redebeiträge gingen aus sehr unterschiedlichen Blickwinkeln
auf die Verdienste Escherts um den KC Potsdam und den
Fördervereins ein.
Nicht vergessen wurde über all dem sein größter sportlicher
Erfolg, den er mit der Goldmedaille bei den Olympischen
Spielen 1964 in Tokio im Einer-Canadier erzielte.
Das der Kanuclub gesellschaftlich in Potsdam verankert
ist und wirtschaftlich auf einer stabilen Basis steht, dass er
Deutschlands erfolgreichster Kanuclub ist und diese Position
auch behaupten kann, ist zu einem nicht unwesentlichen
Teil das Resultat seines Engagements, zunächst als Vor-
Auch Eschert selbst griff kurz zum Mikrofon, begrüßte seine
zahl-reich erschienenen Weggefährten und bedankte sich
bei Ehefrau Christiane, mit der er seit 42 Jahren verheiratet
ist und die auch in Sachen Kanusport seine wichtigste
Partnerin und Stütze war.
Wissenswertes
Freunde aus Stuart – Florida in Potsdam
Seit langem geplant, hat es nun endlich geklappt. Alfred
Petith, Hausherr unseres Trainingscamps in Florida, besuchte Potsdam zu den Wasserspielen. Begleitet wurde er
unter anderem von Karin und Ken Serakas, zwei seiner
Mitstreiter in Stuart. Der Besuch der Wasserspiele war
jedoch nur ein kleiner Teil eines umfangreichen Programms,
dass mit Hilfe einiger Fördermitglieder organisiert wurde.
Vom Architekt Volker Weigel (arc+pro) entworfen und von Sebastian
Frenkel und Steffen Klier (Frenkelson Werbeagentur) umgesetzt, die
hoffentlich Wirklichkeit werdende Fassade in Originalgröße. Vielen Dank
den Unterstützern (O2, Stoof, Securitas, Meab, Gothaer, Messe Potsdam
und Roland Schulze Baudenkmalpflege)
Im Zentrum des Besucher-Interesse stand natürlich der
Kanu-Club. Nicht nur sportliche Höchstleistungen, auch die
lange Tradition des Klubs in Potsdams Öffentlichkeit, die
Begeisterung zu den Wasserspielen beeindruckten die
Gäste.
Auf Escherts derzeit wichtigstes Anliegen war bereits in
der Einladung hingewiesen worden. Die Gäste waren
gebeten von Geschenken abzusehen und statt dessen für
das Projekt Kanuscheune zu spenden.
Da der KCP noch kein Vereinsheim hat, haben Eschert,
der KCP und weitere Vereinen des Luftschiffhafens mit
Unterstützung der Landesregierung und der Stadt den Plan
entwickelt, den unmittelbar neben dem Olympiastützpunkt
stehenden ehemaligen Pferdestall zum Vereinsheim mit
dem Namen „Kanuscheune“ auszubauen. Einen ersten
optischen Eindruck vom zukünftigen Vereinsheim verschaffte
ein Plane, die über den Giebel des Pferdestalls gezogen,
die zukünftige Fassade zeigte.
Ein unvergessliches Erlebnis waren auch die Schlösser
und Gärten in Potsdam, die eindrucksvoll rekonstruierte
Innenstadt und die in historischer Umgebung entstandenen
Restaurants wie das Bornstedter Krongut, das Nauener Tor
oder die Meierei im Neuen Garten. Anschließend besuchten
Alfred Petith und seine Begleiter auch die deutsche
Hauptstadt mit seinen Attraktionen wie dem Sony Center,
dem neuen Hauptbahnhof, dem Brandenburger Tor sowie
dem Reichstag besichtigt. Ein bis zuletzt gehütetes Geheimnis war der Besuch der Panzerfahrschule in Beerfelde bei
Fürstenwalde. Durch Rolf Zander, den Geschäftsführer von
Securitas, logistisch und organisatorisch sehr gut vorbereitet,
wurde dieser zum besonderen Erlebnis.
Ministerpräsident Matthias Platzeck, Turbine Coach Bernd
Schröder und die vierfache Olympiasiegerin Katrin Boron
für den im vergangenen Jahr verstorbenen Chef des
Potsdamer Ruderclubs Peter Langbehn mauerten einen
ersten persönlichen Stein in das symbolisch aufgebaute
Portal der neuen Kanuscheune.
Na das lässt sich Ken doch nicht entgehen. Panzer fahren und dazu noch
einen russischen.
Ken Serakas, begeisterter Motorrad-, Auto-, und Airbootfahrer, legte seinen Panzerführerschein ab, während die
anderen als Passagiere auf dem Panzer, das ganze Abenteuer hautnah miterlebten.Nach der Einkleidung als Panzerfahrer, einer Einweisung durch den Kommandanten und
einer kurzen technischen Erläuterung ging es in das - nicht
ganz einfache - Gelände. Berg- und Talfahrten wie im
Hochgebirge mit Schräglage des Panzers, dass es den
Beifahrern schwindlig wurde. Ken fuhr als hätte er nie etwas
anderes in seinem Leben getan. Trotz schlechter Sicht
durch einsetzenden Regen, meisterte er den Kurs fehlerfrei
und erhielt anschließend das Diplom als sowjetischer
Panzerfahrer. Das alles wurde auf DVD aufgezeichnet von
einer im Fahrerraum versteckten Kamera. Vom Ehrgeiz
gepackt kündigte Alfred,75 Jahre alt, an, im kommenden
Jahr selbst den Panzerführerschein zu machen.
Mit vielen Eindrücken und einer neuen Sichtweise für die
Kanuten aus Potsdam reisten unser Freunde aus Florida
weiter durch Deutschland und versprachen zum Abschluss,
uns auch weiterhin zu unterstützen
Ken im Tscheika der letzten Militärparade zum 07.Oktober 1989
Eine weitere Überraschung wartete in Großbeeren, in einem
privatem Museum, das sich mit der preußischen und der
DDR Militärgeschichte beschäftigt. Viel interessantes
Exponate aus dieser Zeit wurden hier zusammengetragen,
von der Schlacht um Großbeeren bis zur letzten Militärparade der NVA 1989.
Alfred Petith als preussischer Oberst
Den Abschluss bildete dann nach einer Woche in Potsdam
natürlich ein Tag auf dem Wasser. Fördervereinsmitglied
Ole Bemmann (floating-noise.com) fuhr mit seiner Airmax01
unsere Gäste bei herrlichem Wetter, einmal um Potsdam.
In der Anglerklause im Wildpark wurde der Havelfisch
probiert und auf der Trainingsstrecke vor dem Luftschiffhafen
konnten unsere Sportlerinnen und Sportler beim Training
beobachtet werden.
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per Email o. Fax, bis zum 15. des Monats an die Redaktion:
Der Info-Flyer erscheint monatlich.
Herausgeber: V.i.S.d.P. Förderverein für den
Kanu-Club Potsdam im OSC - Luftschiffhafen e.V.
www.kcpotsdam.de
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