Bookstore at Connaught Place, New Delhi © Ulrich Schreiber

Transcription

Bookstore at Connaught Place, New Delhi © Ulrich Schreiber
Bookstore at Connaught Place, New Delhi © Ulrich Schreiber
DONEBY7%$/
<ZbVX]i[“g-#
<ZYVX]i[“g'#
Ajmjh]diZaaZg^Z|aV[gVcV^hZ/9Vh=iZa8dcXdgYZ7Zga^ckZgW^cYZi
6gX]^iZ`ijgjcY9Zh^\cb^ioZ^i\ZcŽhh^hX]Zg@jchijcYA^iZgVijg#
(&&kZghX]lZcYZg^hX]\gd›ZO^bbZg!YVkdc))Hj^iZc!aVYZcojb
KZglZ^aZcZ^c#;“gKZgVchiVaijc\ZcW^ZiZch^X]&+ÓZm^WaZHVadch
Vj[^ch\ZhVbi'#'%%b'Vc#9VgjciZgYZgheZ`iV`ja~gZ!]VaWgjcYZ
HVadcDe‚gVb^i7a^X`Vj[YZc@jg[“ghiZcYVbb#
=iZa8dcXdgYZ7Zga^cÕ6j\hWjg\ZgHigV›Z)&Õ&%,-.7Zga^c
IZa/ ).%(%-%%...(*Õ^c[d"WZga^c5XdcXdgYZ"]diZah#Xdb
lll#WZga^c#XdcXdgYZ"]diZah#Xdb
willkommen
Foto: Kai Bienert
Foto: BKM
Bernd Neumann, MdB
Staatsminister bei der Bundeskanzlerin
Der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur
und Medien
W
illkommen
zum 7.
internationalen ­literaturfestival
berlin!
Ohne falsche Bescheidenheit können wir
sagen, dass dieses
Festival, das das dichterische Wort feiert und seit drei Jahren unter
dem Dach der Berliner Festspiele stattfindet,
immer schöner wird. Ich möchte Sie herzlich
einladen, sich in das dichte Programm zu
stürzen. Die Literatur wird mit den Lesungen,
Gesprächen und den Ausflügen in die Musik
und Fotografie hier zum Erlebnis- und Erfahrungsraum für alle Sinne.
In diesem Jahr ist die Literatur Lateinamerikas
Schwerpunkt. Was auf diesem Kontinent im Augenblick geschieht, ist atemberaubend. Einige
Länder haben enorme Zuwachsraten, auf wirtschaftlichem und sozialem Gebiet werden neue
Entwicklungsmodelle ausprobiert. Sie zeigen
unter anderem, dass es neben radikaler Privatisierung auch andere, zukunftsfähige Wege gibt,
die Menschen am gesellschaftlichen Reichtum
ihrer Länder zu beteiligen. Wie spiegeln die Autoren, die hier zu Besuch sind, diese Entwicklungen in ihren Werken? Neben vielen großartigen
Autoren, die es noch zu entdecken gilt, werden
mit Vargas Llosa und Isabel Allende auch große,
international bekannte Schriftsteller zu Besuch
sein. Auch wird an die großen Gründerfiguren
wie Juan Carlos Onetti erinnert.
Das internationale literaturfestival berlin
hat sich immer besonders um das Politische
bemüht und tut dies auch in diesem Jahr. Es ist
unser Credo, dass Literatur vor den drängenden
Problemen der Zeit die Augen öffnet. Auch
in Zukunft werden wir uns um die politischen
Dimensionen der aktuellen Literatur kümmern
– wenn es denn eine Zukunft gibt. Hierfür kämpfe ich sehr. In den letzten Monaten habe ich mit
Freude zur Kenntnis genommen, dass die politischen Entscheidungsträger um Lösungen für
die reiche Literaturszene in Berlin ringen. Dies
betrifft nicht nur die beiden großen Literaturfestivals, sondern auch die anderen zahlreichen
literarischen Initiativen und die Literaturhäuser. Um so energischer muss das Problem auf
Seiten des Bundes und des Landes, das eine umfassende Perspektive entwickeln will, jetzt angegangen werden. Unsere ‚temporäre Republik der
Literaten’, diese Utopie mit Bodenhaftung muss
auch in Zukunft möglich sein!
Ich wünsche dem Festival des gesprochenen,
gesungenen, gelebten Wortes auch in diesem
Jahr einen großen Erfolg. Und uns 13 inspirierende, aufregende Tage der Literatur!
W
illkommen!
Es ist wieder
soweit: literarischer
Ausnahmezustand in
der Schaperstraße, in
­Charlottenburg-Wilmersdorf, in Berlin!
Wird es das verflixte
7. Jahr? Voraussichtlich
nicht. Die Besucher des
Festivals, woher sie auch kommen mögen, können
sich auf ein außergewöhnliches Ereignis freuen.
Wo kann sonst noch derart dicht beieinander
den großen Autoren der Weltliteratur und den
verheißungsvollen Talenten aus fernen Ländern
zugehört werden? Wo haben Kinder und Jugendliche sonst das Glück, der Elite der internationalen
Kinder- und Jugendliteratur begegnen zu dürfen?
Welches Festival bietet in dieser Konzentration
solch herausragende Schauspieler, Moderatoren,
Künstler? Wann wurden die großen literarischen
und filmischen Produktionen Lateinamerikas der
letzten Jahre so umfangreich vorgestellt? Schließlich: ist die Atmosphäre nicht wirklich einzigartig?
Drei Jahre ist das Haus der Berliner Festspiele
nun Hauptveranstaltungsort des ilbs. Jeder, der
2005 und 2006 dabei war, weiß: es ist mit den
drei Bühnen, dem Café Nabokov, dem Garten
und dem Zelt der optimale Ort für das ilb. Ein
Glücksfall.
Im politischen Raum wurde das Festival lange
diskutiert. Die Idee einer Biennalisierung ist
glücklicherweise vom Tisch. Berlin und der Bund
sind sich nun einig, dass die Förderung eine
Kontinuität haben muss. Wir hoffen deshalb, dass
nach sechs – und bald ja sieben – Festivals eine
Vollintegration in die Berliner Festspiele beschlossen wird. Es wäre schlichtergreifend die vernünftigste Entscheidung.
Nun danken wir aber erst einmal dem Staatsminister für Kultur, Herrn Bernd Neumann,
Staatssekretär André Schmitz und dem Hauptstadtkulturfonds, dessen Förderung das Festival
erst ermöglichte. Für die wunderbare Kooperation
danken wir dem Instituto Cervantes und seinem
scheidenden Direktor Ignacio Olmos, dem Iberoamerikanischen Institut und seinem Freundeskreis.
Wir danken den vielen Sponsoren, Botschaften,
Kulturinstitutionen und Stiftungen, die uns halfen und helfen, die hohe Qualität dieser wunderbaren Unternehmung zu halten und zu steigern.
Ich verneige mich vor meinem Team und
wünsche allen Besuchern des Festivals Freude
beim Zuhören, erhellende Stunden und gute
Begegnungen
© Hartwig Klappert / ilb
D
ichtung ist
ein „Gebilde
aus Worten“,
schreibt Durs Grünbein
in seinem Aufsatzband
„Warum schriftlos leben“,
und er fährt fort: „Im
Schreiben versucht sich
das Intime zu behaupten,
paradoxerweise, indem
es sich öffentlich exponiert.“
Um Dichtung und Öffentlichkeit geht es auch
bei den vielen jährlich stattfindenden Literaturfestivals in Deutschland. Etwa zwanzig bedeutende
sind es unterdessen hierzulande, und es kommen
jährlich weitere hinzu. Das diesjährige internationale literaturfestival berlin (ilb) gehört zweifellos
zu den herausragenden Festivals in Deutschland
und ist eines der literarischen Großereignisse in
Berlin. Das ilb ist im siebten Jahr seines Bestehens
grenzübergreifend, beliebt und von einer sympathischen, kreativen Unruhe geprägt. Natürlich
wartet das diesjährige Literaturfestival wieder mit
klangvollen Namen und einem beeindruckend
vielschichtigen Programm auf. Außergewöhnlich
ist für mich, dass es den Festivalmachern unter
der Leitung von Ulrich Schreiber mit Zähigkeit,
Einfallsreichtum, Kompetenz und Humor wiederum gelungen ist, ein literarisches Fieber zu
entfachen, welches Jung bis Alt erfasst und seine
Strahlkraft weit über Berlin hinaus entwickelt.
Ich wünsche dem Festival viel Zuspruch, den
Dichtern aufgeschlossene Zuhörer und den Besuchern ein literarisches Vergnügen ersten Ranges.
Ulrich Schreiber
Festivalleiter
Joachim Sartorius
Intendant der Berliner Festspiele
Karten erhalten Sie an den jeweiligen Veranstaltungsorten. Telefonnummern siehe Adressenregister.
Tickets für Veranstaltungen im Haus der Berliner Festspiele:
- Schaperstraße 24, 10719 Berlin, Montag bis Sonntag 14 –18 Uhr
- unter 030 - 254 89 -100 oder
- www.berlinerfestspiele.de
SIMPLY CLEVER
WIR SIND KEINE SCHRIFTSTELLER.
GESCHICHTE HABEN WIR
TROTZDEM GESCHRIEBEN.
ŠkodaAuto. Partner des internationalen literaturfestivals berlin. Wie ein gutes Buch sollte auch eine Automarke
eine besondere Geschichte haben. Die von Škoda ist zudem über 110 Jahre lang und extrem erfolgreich. Denn seit der Gründung 1895
entwickeln sich unsere Fahrzeuge nach den Anforderungen der Zeit. Dass bei aller Technik auch die Förderung der Kultur nicht auf der
Strecke bleibt, ist uns seit Jahrzehnten ein besonderes Anliegen. Und so ist es kein Zufall, dass wir außer beim internationalen literaturfestival berlin auch auf der Frankfurter Buchmesse und beim Welttag des Buches für Mobilität sorgen. Vereinbaren Sie einfach eine Probefahrt. Mehr Informationen erhalten Sie bei Ihrem Škoda-Partner, unter 0 18 05/7 56 32-46 36 (0,14 €/Min.) oder www.skoda-auto.de
das_festivalprogramm
Das 7. internationale literaturfestival berlin präsentiert auch in diesem Jahr wieder die literarische
Vielfalt zeitgenössischer Prosa und Lyrik aus aller
Welt. Das umfangreiche Programm gliedert sich in
die folgenden Sparten:
Literaturen der Welt. Die Auswahl erfolgt durch
elf Juroren, die jeweils zwei Autorinnen bzw. Autoren nominieren. Die Juroren, international renommierte Persönlichkeiten, wählen einen repräsentativen Querschnitt aus den Genres Prosa und Lyrik
für das Festival aus. Die Besucher lernen so neben
Autoren von Weltruhm auch hochinteressante
Neuentdeckungen aus fernen Ländern kennen. Die
diesjährigen Juroren sind Hanan al-Shaykh (Libanon/GB), Juri Andruchowytsch (Ukraine), Namita
Gokhale (Indien), Philip Jeyaretnam (Singapur),
László Krasznahorkai (Ungarn), Alberto Manguel
(Kanada/Frankreich), Herta Müller (Rumänien/
Deutschland), Charles Simic (USA), Mario Vargas
Llosa (Peru), Abdourahman Waberi (Dschibuti/
Frankreich) und Adam Zagajewski (Polen).
In dem Programm Kaleidoskop werden die Autorinnen und Autoren von der Festivalleitung eingeladen. Unterstützt wird deren Entscheidung durch
die Beratung eines internationalen Netzwerks von
Kuratoren und Freunden. Die Autorinnen und
Autoren dieses Programms ergänzen die Wahl der
Jury für das Programm „Literaturen der Welt“
In der Programmsparte Internationale ­Kinderund Jugendliteratur stellen Autoren und Illustratoren aus aller Welt ihre Romane, Erzählungen,
Gedichte und Illustrationen vor und begegnen
ihrem Publikum in Lesungen, Workshops,
Schulprojekten, Werkstattgesprächen und Familienfesten. Mit ihrem breit gefächerten Veranstaltungsprogramm an schulischen und außerschulischen Lernorten möchte die Sparte Kindern,
Jugendlichen und Erwachsenen gemeinschaftliche
Zugänge zu Büchern vermitteln, ihnen Horizonte
eröffnen, sie emotional, sozial-gesellschaftlich
und künstlerisch-handwerklich herausfordern. Die
Autorenauswahl erfolgt in engem Austausch mit
einem international besetzten Kuratorium. Das
Spektrum reicht vom Bilderbuch über das Kinderund Jugendbuch bis hin zur Literatur für junge
Erwachsene.
Haus der Berliner Festspiele
Eintritt: 6/5 /4 Euro
Eintritt Große Bühne: 10 / 8 /6 Euro
Sonderveranstaltungen: 25 /20/15/10 Euro
Gesamtkarte: 60 /40 /20 Euro
Tageskarte: 15 /12 Euro
Der Fokus Lateinamerika wird sowohl durch
eine eigene Sparte als auch integriert in bestehende Sparten umgesetzt. Lesungen, Gespräche und
Diskussionen stehen im Zentrum der Auftritte
der eingeladenen Autoren. Dabei kommen einige
der renommiertesten Vertreter der lateinamerikanischen Literaturszene zu Wort, aber auch eine
junge Generation von Autoren und Intellektuellen, von denen einige zum aktuellen politischen
und wirtschaftlichen Geschehen ihrer Länder
Position beziehen. Dieser neuen Generation, den
„jungen Stimmen“, ein Forum zu bieten und die
zeitgenössische Literatur des Kontinents in Zeiten
eines bemerkenswerten Umbruchs stärker wahrzunehmen ist Anliegen des Fokus Lateinamerika.
Scritture Giovani ist – mittlerweile im sechsten Jahr – ein Kooperationsprojekt mit drei der
bedeutendsten Literaturfestivals in Europa: dem
Festivaletteratura Mantova, dem The Guardian Hay Festival, sowie dem Bjørnsonfestivalen
Molde og Nesset. Es dient der Förderung junger
europäischer Schriftsteller. Für das Jahr 2007 hat
Scritture Giovani fünf junge Autoren ausgesucht,
die in verschiedenen Sprachen zu dem vorgegebenen Thema „Unruhe“ eine Kurzgeschichte
schreiben und im Rahmen der Festivals präsentieren. Die Texte erschienen kürzlich in einem
fünfsprachigen Band.
In der Programmsparte Reflections werden
brisante und aktuelle Themen aus Politik, Ökonomie und Kultur debattiert. Dabei werden die
Defizite der öffentlichen Wahrnehmung nicht in
akademischer Abgrenzung, sondern in interdisziplinärer Vielfalt verhandelt. „Reflections“ beschäftigt sich in diesem Jahr u.a. mit den Schwierigkeiten des Westens, die Kultur des Islams zu
verstehen und erkundet die Grenzen der Toleranz.
Unter dem Titel „Stadtwelt_Weltstadt“ werden
Probleme und Chancen von Megacities wie Rio de
Janeiro, Mexiko-Stadt und Paris erörtert.
Gesamt- und Tageskarte (nur in
begrenzter Anzahl erhältlich) gelten für
alle Veranstaltungen des internationalen
literaturfestivals berlin im Haus der
Berliner Festspiele (exkl. Internationale
Kinder- und Jugendliteratur vormittags,
sowie Sonderveranstaltungen)
Die Reihe Erinnerung, sprich! stellt zu Unrecht
verstorbene Schriftsteller vor. Der Imperativ in
ihrem Namen, Nabokovs Autobiografie entliehen,
deutet an, dass auch die Erinnerung Anstöße
benötigt, um tätig zu werden. In der Sparte kann
man mit Peter Stein Øechovs „Eine langweilige
Geschichte“ neu entdecken. Die Schauspielerin
und Sängerin Jane Birkin wird Gedichte von Serge
Gainsbourg und Anno Birkin in musikalischer
Begleitung lesen. Es wird u.a. an die Werke von
Jorge Luis Borges, Guillermo Cabrera Infante,
Julio Cortazar, Juan Carlos Onetti und César Vallejo erinnert.
Auch in diesem Jahr wird ein Musikprogramm
das literarische Geschehen begleiten. Kurze Klanggeschenke spezieller Couleurs: Unter anderem
wird der Musiker und Pianist Siegfried Gerlich die
konzentrierte Atmosphäre jeder Lesung unterstützen. Besondere Highlights bilden das Tango-Nuevo Konzert mit Silvana Deluigi, das Konzert von
Wolf Biermann und der Liederabend mit Angela
Winkler.
Das Rahmenprogramm des Festivals beinhaltet
jene Aktivitäten, die über das eigentliche Lesungsprogramm am Hauptveranstaltungsort hinaus
die Atmosphäre mitbestimmen. In der Programm­
sparte Specials tragen besondere Projekte wie
die Internationale SLAM!-Revue, Lesungen in
Bibliotheken, Kneipen sowie in Gefängnissen dazu
bei, Literatur in der ganzen Stadt zu präsentieren.
Bei den Lesungen am Hauptveranstaltungsort,
dem Haus der Berliner Festspiele, lesen die
eingeladenen Autorinnen und Autoren ihre Texte
im Original. Danach tragen Schauspieler die deutsche Übersetzung vor. Moderatoren und Dolmetscher ermöglichen anschließend Gespräche
zwischen dem Publikum und den Autorinnen
und Autoren. Die Übersetzer der Werke, aus denen
gelesen wird, werden jeweils in den in diesem Heft
publizierten Kurzbiografien genannt.
Buchhändlerkeller Eintritt: 5 /4 Euro
Karten für Veranstaltungen an anderen
Orten an den ­jeweiligen Abendkassen.
cinelatinoamericano_im martin-gropius-bau
Das Bemerkenswerteste
der letzen Jahre
Filmprogramm des
internationalen literaturfestivals
berlin 2007
Aus den Beständen
der Filmsammlung
des Ibero-Amerikanischen
Instituts
Kurator: Peter B. Schumann
25. + 26. August /
1. + 2. September 2007
Martin-Gropius-Bau, Kinosaal
Niederkirchnerstr. 7 | E
cke Stresemannstr. 10
Tel. 030 - 254 86-0
Eintrittspreis: 5 Euro als Tageskarte
sa_25_aug
so_26_aug
sa_01_sep
so_02_sep
14.00 Uhr Batalla en el cielo 11.30 Uhr Amores perros
10.15 Uhr Cidade de Deus 12.00 Uhr Atos dos Homems
Regie: Fernando Meirelles
Brasilien 2003, OmUengl, DVD, 125’
Gewalt von Jugendbanden in einer
Favela von Rio de Janeiro, genannt
Die Stadt Gottes. Nach dem Roman
von Paulo Lins.
Regie: Kiko Goifman
Brasilien 2006, OmUengl, DVD, 75’
Im März 2005 wurden 29 Menschen in einem Vorort von Rio de
Janeiro von einer marodierenden
Polizeitruppe kaltblütig niedergemetzelt. Ein Fall pervertierter
Staatsgewalt.
Die Schlacht im Himmel
Regie: Carlos Reygadas
Mexico/B/F/D 2005, OmU, DVD, 94’
Ein Mann zwischen Schuld und
Sühne in einem verstörenden
Film, radikal wie nur wenige aus
Lateinamerika.
16.00 Uhr El siglo del viento Das Jahrhundert des Sturms
Regie: Fernando Birri
Argentinien/Deutschland
1999,OmU, VHS, 124’
Birri und Galeano – zwei eigenwillige Visionäre begegnen sich in
einer bewegenden Rückschau auf
das letzte Jahrhundert des Sturms.
Regie: Alejandro González Iñárritu
Mexico 2000, OmU, DVD, 148’
Drei Schicksale, die blutig aufeinanderprallen und das Idyll aseptischen Reichtums der schönen
Valeria ebenso zerstören wie den
schmuddligen Kleinkosmos von
Octavio und Chivo.
14.15 Uhr Suite Habana
Regie: Fernando Pérez
Cuba 2003, OF, DVD, 80’
Ein Film ohne Worte, der nichts
als Havanna zeigt. Ansichten einer
Großstadt, die schmerzen. Voller
Heiterkeit und Melancholie. Ein
Meisterwerk aus Cuba.
16.00 Uhr La dignidad de los
18.30 Uhr La antena Wir danken für die Unterstützung des
Die Antenne
Filmprogramms:
Alberto Fuguet, Santiago de Chile
Argentinien 2007, OmUengl, DVD,
90’ – Preview
(Se arrienda). Ciro Guerra, ­Bogotá
(La sombra del caminante). Edition
Ein übermächtiger Medienmogul
Salzgeber, Berlin (Ronda nocturna).
raubt einer Stadt ihre Stimme
Estepan Sapir, Buenos Aires (La
– und eine Handvoll Menschen setzt
antena). Freunde der Deutschen
sich zur Wehr.
Kinemathek e.V., Berlin (Atos dos
Homems). Heitor Dhalia, Rio de Janeiro (O Cheiro de Deus). Pandora, Köln
20.30 Uhr O Cheiro do Ralo ( Los guantes mágicos). Fernando
Penetranter Gestank
Solanas, Buenos Aires (La dignidad
Regie: Heitor Dhalia
de los nadie). SurFilms, Bremen/Köln
Brasilien 2006, OmUengl, DVD, 112’
(El siglo del viento). Trigon Film, Zürich
– Preview
(Suite Habana). W-Film, Berlin (Días
Die Geschichte eines Pfandleihers,
de Santiago).
der erbarmungslos seine Klienten
ausplündert und dabei selbst von
makabren Obsessionen getrieben
wird. Ein Kultfilm.
22.45 Uhr Ronda nocturna Nachtschwärmer
nadie
Die Würde der ­Unwürdigen
Regie: Fernando E. Solanas
Argentinien 2005, OmUengl, DVD,
120’– Preview
Der 2. Teil des großen Dokumentarfilm-Zyklus, mit dem Fernando Solanas exemplarisch den Ausverkauf
Argentiniens beschreibt.
Die Stadt Gottes
12.30 Uhr Y tu mamá tambien
Lust zu leben
Regie: Alfonso Cuarón
Mexico 2001, OmUengl, DVD, 102’
Zwei 17-jährige verfallen einer
28-jährigen. Ein tragikomisches
Roadmovie über sexuelle Identität
und den Umgang mit der Lust.
14.30 Uhr Días de Santiago Santiagos Tage
Regie: Josué Méndez
Peru 2004, OmU, DVD, 83’
Josué Méndez verdichtet das Leben
eines jungen Mannes in eindringlichen schwarz-weißen und
farbigen Sequenzen zu einem ungeschminkten Bild der peruanischen
Wirklichkeit.
16.15 Uhr La sombra del
18.15 Uhr
Los guantes mágicos Magische Handschuhe
Regie: Martin Rejtman
Argentinien 2003, OmUengl, DVD,
90’
Alejandro, ein ausgebrannter Typ,
Taxifahrer Ende dreißig, lebt vom
Naturalienhandel und befindet sich
plötzlich in heftigen Turbulenzen.
Regie: Edgardo Cozarinsky
Argentinien 2005, OmU, DVD, 85’
Ein Nachtfilm: Buenos Aires als
Geisterstadt. Schwulenfilm und
Sozialdrama, mit phantastischen
Elementen.
c­ aminante
Der Schatten des Wanderers
Regie: Ciro Guerra
Kolumbien 2004, OmUengl, DVD,
90’ – Preview
Ein seltsames Verhältnis: da
schleppt ein Armer einen noch
Ärmeren auf einem Stuhl, den er
sich auf den Rücken gebunden hat,
durch die Straßen von Bogotá.
18.15 Uhr La Sierra
Gewaltakte
14.00 Uhr Se arrienda Zu vermieten
Regie: Alberto Fuguet
Chile 2006, OmUengl, DVD, 108’
Gastón, ein junger Musiker, kehrt
aus dem Ausland nach Santiago
zurück. Das Spielfilm-Debüt des
Schriftstellers Alberto Fuguet, mit
dem er den Nerv seiner Generation
trifft.
16.15 Uhr Whisky
Regie: Juan Pablo Rebella/ Pablo
Stoll
Uruguay 2004, OmUengl, DVD, 95’
Eine sensibel gestaltete Komödie
der sparsamen Worte und Gesten,
über die Einsamkeit menschlichen Seins, voller Sanftmut und
Melancholie. Ein filmisches Juwel
aus Uruguay.
18.00 Uhr La fiesta del chivo
Das Fest des Ziegenbocks
Regie: Luis Llosa
Spanien/ GB/ Kolumbien 2005,
spanOF, DVD, 90’
General Trujillo war einer der blutigsten Diktatoren Lateinamerikas.
Menschen benützte er wie Marionetten in einem zynischen Spiel
um die Macht. Nach dem Bestseller
von Mario Vargas Llosa.
Regie: Scott Dalton/ Margarita
Martínez
Kolumbien/USA 2004, OmUengl,
DVD, 84’ – Preview
Ein schonungsloser Blick ins Innere
der Gewalt in einem Stadtviertel
von Medellín.
Das Ibero-Amerikanische Institut
und seine Sammlung des lateinamerikanischen Films
Fokus Lateinamerika
Das Ibero-Amerikanische Institut Preußischer Kulturbesitz (IAI) ist ein weltweit anerkanntes Forum des
interkulturellen Dialogs zwischen Europa und Lateinamerika.
4.–28. sept Instituto Cervantes
Ausstellung
1930 als Fachbibliothek gegründet, hat es sich zu einem Disziplinen übergreifenden Zentrum der wissenschaftlichen Forschung und Information sowie zu einem Kulturzentrum mit wachsenden Aktivitäten entwickelt. Es beherbergt die größte europäische Bibliothek über den ibero-amerikanischen Kulturraum. Unter
seinen mehr als 1,2 Millionen Bänden gibt es zahlreiche Titel, die sich mit kinematographischen Themen
und ihrem soziokulturellen Kontext beschäftigen. Außerdem verfügt das IAI über ein Archiv von nahezu
2000 Videos und DVDs mit meist kulturellem, kulturhistorischem und historischem Inhalt und mehr als
550 Spiel- und Dokumentarfilmen.
IN_FUSION
Dank der Initiative der Freunde des IAI wird es systematisch um die für die kinematographische Entwicklung wegweisenden Werke sowie um die wichtigsten Filme der aktuellen Produktion erweitert und zur ersten umfassenden Sammlung des lateinamerikanischen Films in Deutschland ausgebaut.
Durch die Verbindung dieser Sammlung mit dem reichhaltigen bibliographischen Fundus bietet das IberoAmerikanische Institut einzigartige Möglichkeiten der Erforschung des lateinamerikanischen Films.
Das Filmprogramm des ilb Cine Latinoamericano. Das Bemerkenswerteste der letzten Jahre wird
ausschließlich mit Werken der Sammlung realisiert.
Ibero-Amerikanisches Institut PK
Potsdamer Str. 37
D – 10785 Berlin
Tel.: 030 – 266 2500
Fax: 030 – 266 2530
E-mail: [email protected]
www.iai.spk-berlin.de
IN_FUSION betont nicht nur
verschiedene Reaktionen, die eine
Megapole wie Lima hervorruft,
sondern auch Kreationen eines
imaginären Perus in Fotografien,
Videos, Net.art, Zeichnungen,
Bildhauerei. Beteiligte Künstler:
Angie Bonino, Santiago Bustamante, Jorge Luis Chamorro, Haroldo
Higa, Diego Lama, Carlos Letts,
­Gilda Mantilla, José Carlos Martinat, Pablo Patrucco. Vernissage:
3.Sept, 19.30 Uhr Eintritt frei
Isabel Allende, geb. 1942, ist
die bekannteste Autorin Lateinamerikas, seit ihr Roman
„Das Geisterhaus“ (1982)
zum Bestseller avancierte.
In deutscher Übersetzung
erschien zuletzt der Roman
„Inés meines Herzens“ (2007).
Übers.: Svenja Becker S. 30
Claudia Amengual, geb. 1969
in Montevideo, Uruguay,
wurde vor allem mit ihrem
preisgekrönten Roman „Desde
las cenizas“ (2005) bekannt.
Die Autorin behandelt insbesondere die persönlichen
Seiten gesellschaftlicher
Probleme. S. 23
© PRIVAT
© Júlia Fabregat
Aguilar-Amat
© Jerry Bauer/
Suhrkamp Verlag
Anna Aguilar-Amat, geb. 1962
in Barcelona, veröffentlichte
u.a. vier Gedichtbände und
einen Essayband. Als Präsidentin von „QUARKpoesía“
engagiert sie sich für Lyrikübersetzungen aus unterrepräsentierten Sprachräumen.
Übers.: Theres Moser S. 19
© Leo Barizzoni
Caryl Lewis © Rhys Williams
Laura Antillano, geb. 1950
in Caracas, Venezuela, ist
mit ihrem vielseitigen und
mehrfach ausgezeichneten
Werk eine der produktivsten
Autorinnen ihres Landes.
Zuletzt veröffentlichte sie den
Lyrikband „Migajas“ (2004).
Übers.: Sabine Giersberg S. 31
| mi_05 | do_06 | fr_07 | sa_08 | so_09 | mo_10 | di_11 | mi_12 | do_13 | fr_14 | sa_15 | so_16
september | di_04
di_04_sept 18.00 Uhr_Haus der Berliner Festspiele_Große Bühne
Eröffnung
20.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne
Kaleidoskop
David Grossman (Israel)
Die Stimme des Individuums
Aharon Appelfeld (Israel)
Wole Soyinka (Nigeria/USA)
Moderation: Gabriele von Arnim
Sprecher: Friedhelm Ptok
Im Roman „Elternland“ reist Jakob Fein, israeli­
scher Offizier der Reserve, in ein abgelegenes
polnisches Dorf, wo seine Eltern den Holocaust
überlebten. Er durchstreift die grüne Landschaft,
trifft auf die Menschen und muss erkennen, dass
trotz allem unüberwindliche Vorurteile bestehen.
Doch zufällig trifft er auf Magda, die seine Eltern
noch kannte. Aus dieser Begegnung erwächst eine
außerordentliche Liebe.
Moderation: Hajo Funke; Sprecherin: Eva Mattes
Der Literaturnobelpreisträger liest aus seinem
Buch „Brich auf in früher Dämmerung”, das nicht
nur Fortsetzung seiner Memoiren, sondern gleichzeitig eindrucksvolles Porträt und Analyse seiner
geliebten und grausamen Heimat Nigeria ist.
Soyinka reflektiert darin seinen Status als Exilant
sowie seinen Einsatz für Gerechtigkeit und gegen
Tyrannei, der einen wesentlichen Bestandteil
seines öffentlichen Lebens bildet.
Einführung: Sigrid Löffler
Grußworte: Joachim Sartorius, André Schmitz,
Ulrich Schreiber
Musik: Siegfried Gerlich
David Grossman zählt als Autor und Intellektueller zu den bedeutendsten Persönlichkeiten Israels,
eines Landes, das, wie er schreibt „berauscht
(ist) von einer Überdosis Geschichte, einem
Überschuss an Emotionen, die das menschliche
Fassungsvermögen übersteigen, von einem Zuviel
an extremen Ereignissen und tragischen Entwicklungen, Ängsten und lähmender Nüchternheit,
von einem Übermaß an Erinnerungen, an enttäuschten Hoffnungen, von einem Schicksal, das
unter den Völkern nicht seinesgleichen hat, das
mythische Ausmaße hat, das es uns unmöglich zu
21.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Große Bühne
Kaleidoskop
21.15 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer
Literaturen der Welt
Shusha Guppy (Iran/GB)
Moderation: Barbara Wahlster
Sprecherin: Michaela Steiger
Vor dem Hintergrund ihrer Familiengeschichte
schildert die Autorin in „Der persische Garten
meiner Familie“ die untergegangene Welt Persiens.
In ihren Erinnerungen „A Girl in Paris“ beschreibt
Guppy die prägende Atmosphäre der französischen Hauptstadt um 1960.
machen scheint, jemals ein gewöhnliches, normales Leben zu führen, als ein Staat unter anderen,
als ein Volk wie alle Völker.“
Veranstaltung mit Simultanübersetzung.
“[A] MUST-READ PUBLICATION.” —THE GUARDIAN
ANITA DESAI on Primo Levi
PICO IYER on Michael Ondaatje
TIMOTHY GARTON ASH on Günter Grass
BILL MCKIBBEN: Warning on Warming
ELIZABETH DREW: The War in Washington
PANKAJ MISHRA: Muslims in the Dark
TIMOTHY GARTON ASH: Islam in Europe
WILLIAM PFAFF: A New France?
PETER GALBRAITH on Iraq
IAN BURUMA on Leni Riefenstahl
Attila Bartis, geb. 1968 im
rumänischen Siebenbürgen,
ist Fotograf und Schriftsteller. Nach preisgekrönten
Romanen und Erzählungen
veröffentlichte er zuletzt „Die
Apokryphen des Lazarus“, eine
Folge von literarischen Aufsätzen. Übers.: Laszlo Kornitzer,
Agnes Relle S. 26, 27
© Anatol Kotte
Tash Aw, geb. 1971, wuchs
in Malaysia auf. Sein literarisches Debüt „Die Seidenmanufaktur ‚Zur schönen Harmonie’“ (2005) wurde mehrfach
ausgezeichnet und in zwanzig
Sprachen übersetzt. Der Autor
lebt in London. Übers.: Paciao
und Roberto Hollanda S. 26
© Hartwig Klappert
LitFestivalBerlin.07.indd 1
Aharon Appelfeld, geb. 1932
in der Bukowina, wurde mit
„Badenheim“ (1979) international bekannt. Sein vielfach
preisgekröntes und in über
dreißig Sprachen übersetztes
Werk spiegelt vor allem die
Geschichte und Nachgeschichte des Holocaust. Übers.: Anne
Birkenhauer S. 9, 11
© Andrew Whittuck
© Keter Books
www.nybooks.com
7/30/07 1:31:30 PM
Thorsten Becker, geb. 1958 in
Oberlahnstein, ist vor allem
durch seine das Genre des
historischen Romans wiederbelebenden Romane bekannt.
Zuletzt erschien „Fritz“ (2006),
in dem Heinrich und Thomas
Mann die Protagonisten sind.
S. 16
september | di_04 | | do_06 | fr_07 | sa_08 | so_09 | mo_10 | di_11 | mi_12 | do_13 | fr_14 | sa_15 | so_16
mi_05
mi_05_sept
18.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne
Kaleidoskop
19.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne
Reflections
Katja Lange-Müller (D) und
Michael Kleeberg (D)
Das Versagen der internationalen
­ emeinschaft in Darfur
G
Moderation: Knut Elstermann
„Böse Schafe“, der neue Roman Katja Lange-Müllers,
erzählt die Liebes- und Leidensgeschichte von
Soja und Harry im Berliner Westen. „Karlmann“,
Michael Kleebergs neuer Roman, porträtiert einen
Jedermann zwischen ganz normalem Leben und
Ausbruchsphantasien. Hintergrund beider Romane sind die 80er Jahre der BRD.
18.15 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer
Kaleidoskop
Guillermo Fadanelli (Mexiko)
Moderation: Marie Neumüllers
Sprecher: Matthias Scherwenikas
Fadanelli gilt als Kultautor der jüngeren Generation. In frischem und respektlosem Tonfall
beschreibt er drastisch und unsentimental das
Leben in Mexico City. Der Autor liest einen
Querschnitt aus seinem Werk, in dem es vornehmlich um die Stadt, Gewalt und das Leben im
Untergrund geht, und das nur mittels Ironie zu
bewältigen
ist.
Heckers
195x112
27.07.2007 11:46 Uhr Seite 1
19.00 Uhr_Haus der Kulturen der Welt
Specials
Willie Perdomo (USA)
Moderation: Marianne Heuwagen
Literaturnobelpreisträger Wole Soyinka (Nigeria/
USA) diskutiert mit dem ehemaligen Bundes­
innenminister und UNO-Beauftragten für
Menschen­rechte im Sudan Gerhart Baum (D).
Anfang August hat der UN-Sicherheitsrat den Weg
für eine 26.000 Mann starke Friedenstruppe in
Darfur freigemacht. Um Jahre zu spät, wie viele
angesichts der Krise meinen.
In Kooperation mit Human Rights Watch
19.00 Uhr_Ibero-Amerikanisches Institut
Erinnerung, sprich
Vorträge: Friedhelm Schmidt-Welle, Mario Früh
Sprecher: Hanns Zischler
Eine Hommage an Borges: Schmidt-Welle eröffnet
mit dem Vortrag zu „Jorge Luis Borges und die
phantastische Literatur“. Mario Früh stellt das
Editionsprojekt der von Borges herausgegebenen
Sammlung „Die Bibliothek von Babel“ vor. Im
Anschluss liest Hanns Zischler Borges’ Erzählung.
M
19.00 Uhr Buchhändlerkeller
Specials
Wilfried N’Sondé (Kongo/D)
Jorge Luis Borges: Die Bibliothek von Babel
C
Moderation: Nora Gomringer
Willie Perdomo ist einer der wichtigsten Spoken
Word Poets. Seine Gedichte sind nüchterne Bestandsaufnahmen des Straßenlebens mit einem
hochliterarischen Subtext. Mit Einsprengseln von
Salsa und Hip-Hop, Black Spanglish, Song- und
Werbetexten erzählen seine Texte von Propheten,
Heiligen, Dichtern, Betrügern, Junkies und Basketball-Stars. In englischer Sprache und mit musikalischer Begleitung. Eintritt: 5/3 Euro
Y
CM
MY
CY CMY
Moderation: Vincent von Wroblewsky
Der Autor liest aus seinem Debütroman „Le Cœur
des enfants léopards“, in dem er das dramatische
Schicksal dreier jugendlicher Migranten in einem
Pariser Vorort beschreibt. .Lesung und Gespräch
in französischer Sprache. Eintritt: 5/4 Euro
K
HECKER´S
HOTEL
the suites
Maxim Biller, geb. 1960 in
Prag in einer russisch-jüdischen Familie, lebt seit 1970
in Deutschland. Sein Erzählband „Wenn ich einmal reich
und tot bin“ (1990) wurde als
„Wiederkehr der jüdischen
Literatur in Deutschland“
gefeiert. S. 28
Liliana Bodoc, 1958 im argentinischen Santa Fe geboren, gilt
seit ihrem Debüt mit „La saga
de los Confines. Los días del
Venado“ (2000) als wichtige
neue Stimme fantastischer
Literatur im spanischen
Sprachraum. Übers.: Matthias
Strobel S. 36, 37, 38, 39, 40
© privat
Wolf Biermann, geb. 1936
in Hamburg, schreibt seit
1960 Lieder und Gedichte.
Seine Ausbürgerung aus der
DDR 1976 löste eine große
Protestbewegung in Ost und
West aus. Zuletzt erschien der
Gedichtband „Heimat. Neue
Gedichte“ (2006). S. 21
© Michel Marcú
Probedruck
© Hartwig Klappert
10
© Hadley Hudson
D-10623 Berlin Grolmanstrasse 35
Tel +49-(0)30 / 88 90-0
Fax +49-(0)30 / 88 90-26 0
www.heckers-hotel.com
[email protected]
Andrij Bondar, geb. 1974 in der
Ukraine, ist Lyriker und Journalist. Für die Wochenzeitung
„Dzerkalo tyzhnia“ verfasst er
eine mehrfach ausgezeichnete
Kolumne. Zuletzt erschien
der Gedichtband „Prymityvni
formy vlasnosti“ (2004).
Übers.: Oskar Pastior, Joachim
Sartorius, Michael Donhauser, Anja Utler S. 12
september | di_04 | | do_06 | fr_07 | sa_08 | so_09 | mo_10 | di_11 | mi_12 | do_13 | fr_14 | sa_15 | so_16
mi_05
Aharon Appelfeld (Israel)
Moderation: Gabriele von Arnim
Sprecher: Friedhelm Ptok
„Manchmal genügt der Geruch von gammeligem
Stroh oder ein Vogelschrei, um mich weit weg und
tief in mich hinein zu schleudern.“ so der Autor in
„Geschichte eines Lebens“. Bei Ausbruch des 2. Weltkrieges war er sieben Jahre alt, ein behütetes Kind
assimilierter Juden in Czernowitz. Seine Kindheit
endet abrupt: Deutsche und Rumänen ermorden
seine Mutter. Er kommt ins Ghetto und erleidet
den Todesmarsch durch die Steppen der Ukraine.
Schließlich gelingt ihm die Flucht in die Wälder.
19.15 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Große Bühne
Fokus Lateinamerika
Lateinamerikanische Visionen:
Eduardo Sguiglia (Argentinien) und
Carlos Castresana (Spanien)
Einführung: Ignacio Olmos
Moderation: Michi Strausfeld
Wohin steuert Lateinamerika? Der Begriff Lateinamerika entstand im 19. Jh. Was bedeutet es heute,
von Lateinamerika zu sprechen? Inwieweit finden
wir auf dem Subkontinent offene Gesellschaften?
Machen die kulturellen Gemeinsamkeiten und
Unterschiede eine gemeinsame Zukunft für die
Nationen der Region denkbar?
19.30 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer
Kaleidoskop
20.00 Uhr Kulturhaus Mitte
Fokus Lateinamerika
22.30 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne
Fokus Lateinamerika
Literatursalon Mitte – Fiesta de la Poesia
Carlos Castresana (Spanien) im Gespräch mit
Jörg Hafkemeyer
Moderation: Martin Jankowski
Der renommierte Autor und Filmemacher Edgardo Cozarinsky (Argentinien/Frankreich) und die
Dichterin Sibylle Klefinghaus (D) lesen aus ihren
Werken und sprechen über ihre Arbeit. In Kooperation mit der Berliner Literarischen Aktion e.V. und
dem Kulturhaus Mitte. Eintritt: 5/3 Euro
21.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Große Bühne
Kaleidoskop
© Oscar Monsalve
Piedad Bonnett, geb. 1951 in
Amalfi, Kolumbien, ist über
die Grenzen ihres Landes hinaus insbesondere als Lyrikerin
bekannt. Neben mehreren
preisgekrönten Gedichtbänden hat sie jedoch auch
Romane und Theaterstücke
veröffentlicht. Übers.: Petra
Strien S. 19
Flemming S. 12
Sei
Yang Lian (China/GB)
Moderation: Peter Urban-Halle
Sprecherin: Kathleen Gallego Zapata
Der chinesische Lyriker lebt seit 1989 im Exil. Er
liest eine Auswahl aus seinem Werk.
Eintritt: 5/4 Euro
21.30 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer
Literaturen der Welt
Cosmin Manolache (Rumänien)
Moderation: Ilma Rakusa
Sprecher: Matthias Scherwenikas
In „Nachmittag mit einer Sulta­nine“ erzählt Mano­
lache von Erfahrungen in einer Militärbaracke an
der rumänischen Grenze im Jahre 1995, zehn Jahre
vor der Abschaffung der Wehrpflicht in Rumänien.
Szilárd Borbély, geb. 1964
in Fehérgyarmat, Ungarn,
wurde für sein lyrisches
Werk mit den namhaftesten
ungarischen Literaturpreisen ausgezeichnet. Zuletzt
veröffentlichte der Dichter
und Übersetzer „Halotti
pompa“ (2004). Übers.: Heike
© Barna Burger
a
f
Deutsches
Historisches Museum
Unter den Linden 2
Berlin
www.dhm.de
14:38 Uhr
21.00 Uhr Buchhändlerkeller
Kaleidoskop
© Jinke Obbema
y
Kimag
A inäre
RL M
A
reisen
15.08.2007
David Grossman (Israel)
Moderation: Marius Meller
Nur zum Bräunen sind Rosemarie und Roland
Jane Urquhart (Kanada)
nach Capri gefahren. Dann treffen sie Jim. Am
Moderation: Arnulf Conradi
Anfang ihrer Liebesgeschichte zu dritt steht die
Sprecherin: Astrid Gorvin
Erfüllung. Und dann beginnt schon die Erinne„Die Bildhauer“ folgt den Schicksalen deutscher
rung und das Warten darauf, dass es wieder so
Einwanderer und der Entwicklung der ländlichen
wird, wie es einmal gewesen ist. „Komm, gehen
Umgebung. In „Die gläserne Karte“ verweben sich
wir“
ist der neue Roman des Büchner-Preisträgers
eine Liebe am Ontariosee und der Niedergang
Anzeige_KarlMay_LitFest
12.07.2007 13:54
Arnold Stadler.
eines Holzimperiums zu einem Panorama kanadischer Geschichte.
31. 8. 2007 bis 6.1. 2008
täglich 10–18 Uhr
BF_Anz_Litfest
Moderation: Sigrid Löffler
Sprecher: Frank Arnold
David Grossman liest aus seinem Novellenband
„Das Gedächtnis der Haut“, in dem er in kraftvoller
Prosa Körperlichkeit und Sinnlichkeit, Begehren
und Eifersucht thematisiert. Außerdem stellt er
seinen Essay „Löwenhonig“ vor, mit dem er dem
Mythos von Samson eine säkulare Neuinterpretation hinzufügt.
21.15 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne
Literaturen der Welt
Arnold Stadler (D)
Castresana ist Professor für Strafgesetz an der
Universität Carlos III. in Madrid und Staatsanwalt.
In dem Gespräch wird er seine Argumente für ein
absolutes Verbot der Folter erläutern und auf das
Verhältnis von Gewalt/ Militär und Demokratie in
Lateinamerika eingehen
2007 | 2008
musikfest berlin [31. August – 16. September 07] |
7. internationales literaturfestival berlin [4. –16.
September 07] | spielzeit ’europa [Oktober 07 –
Februar 08] | JazzFest Berlin [31. Oktober – 4.
November 07] | Berliner Lektionen [ Herbst 07] |
Treffen Junge Musik-Szene [8. – 12. November 07]
| Treffen Junger Autoren [22. – 26. November 07]
| Maerz-Musik – Festival für aktuelle Musik [7. – 16.
März 08] | Theatertreffen [2.–18. Mai 08] | Theatertreffen der Jugend [23. – 31. Mai 08] | AU S ST E L L U N G E N I M M A R T I N - G R O P I U S - B AU : Cindy
Sherman [15. Juni – 10. September 07] | Eugène
Atget – Fotografien [28. September 07 – 6. Januar
08] | Roswitha Hecke [ 5. Oktober 07 – 6. Januar
08] | Ursprünge der Seidenstraße [13. Oktober 07
– 14. Januar 08] | Vom Funken zum Pixel [28. Oktober 07 – 14. Januar 08]
www.berlinerfestspiele.de | (030) 254 89 100
Hans Maarten van den Brink,
geb. 1956 im niederländischen Oegstgeest, wurde
mit der in mehrere Sprachen
übersetzten Novelle „Über das
Wasser“ (1998) bekannt. Zuletzt erschien der Essayband
„Spanien mit Leib und Seele“
(2003). Übers.: Helga von
Beuningen S. 26, 27
© Penguin
19.00 Uhr Hôtel Concorde
Kaleidoskop
Kevin Brooks, 1959 bei Exeter,
England, geboren, zeichnet
in seinen preisgekrönten Romanen sensible Portraits von
Jugendlichen und schildert,
wie der Alltag seiner jungen
Protagonisten durch Gewalt
und Willkür auseinander
bricht. Übers.: Uwe-Michael
Gutzschhahn S. 33, 34, 35
11
september | di_04 | mi_05 | | fr_07 | sa_08 | so_09 | mo_10 | di_11 | mi_12 | do_13 | fr_14 | sa_15 | so_16
do_06
do_06_sept
18.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer
Reflections
19.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne
Literaturen der Welt_Kaleidoskop
19.00 Uhr_Ibero-Amerikanisches Institut
Fokus Lateinamerika
Stadtwelt_Weltstadt: Fordlandia
Poetry Night I
Edmundo Paz Soldán (Bolivien)
Moderation: Marie Neumüllers
Sprecher: Roland Schäfer
Eduardo Sguiglia (Argentinien) liest aus seinem
Roman „Fordlandia“. In den 20ern ließ Autokönig
Henry Ford mitten im brasilianischen Urwald die
Siedlung Fordlandia aus dem Boden stampfen,
um von der britischen Kautschukproduktion
BL_Anz_Litfest 15.08.2007 15:07 Uhr
unabhängig zu sein. Anschließend Diskussion.
In Kooperation mit der Stiftung Bauhaus Dessau
Moderation: Silke Behl
Sprecher: Frank Arnold, Friedhelm Ptok,
­Matthias Scherwenikas
Moderation: Dieter Ingenschay
Während in der bolivianischen Hauptstadt der
Gaskrieg wütet, verfasst Oscar, ein junger Schriftsteller, im „verbrannten Palast“ („Palacio Quemado“) die Reden für den Präsidenten. Sein Ziel ist
es, die richtigen Worte zu finden, um die erregten
Gemüter des Volkes zu beruhigen. Dabei entdeckt
er allerdings auch die dunklen Machenschaften
der Korruption im politischen Leben des Landes.
In spanischer Sprache; Eintritt frei
Blicke auf Berlin im 21. Jahrhundert
Vivienne Westwood
Roman Herzog
Deyan Sudjic
Durs Grünbein
Ulrich Khuon
Jonathan Meese
Andrij Bondar (Ukraine), Szilárd Borbély
(Ungarn), Ales Rasanau (Weißrussland),
Dan Sociu (Rumänien), Sigitas Parulskis
(Litauen)
Sei
Andrij Bondars frühe Lyrik knüpft an die Traditionen der ukrainischen Moderne an, die durch
Zarismus und Sozialismus in ihrer Entwicklung
gehemmt wurde. Weitere Bezugsgrößen sind
internationale Klassiker wie García Lorca und e.e.
cummings.
Szilárd Borbély zählt Kafka und János Pilinszky
ebenso zu seinen Einflüssen wie die zeitgenössischen Autoren Péter Nádas und Péter Esterházy.
In Werken wie dem Langgedicht „Ein langer Tag,
fernab“ oder „Wie. alles. Gelegenheit“ überwiegt
das Spiel mit Stilfiguren die ebenfalls vorhandene
existentialistische Dimension.
Ales Rasanau schreibt: „Ein Gedicht muss stets
eine Botschaft und eine Neuigkeit sein, muss
herausführen aus der gesicherten Sphäre“. Zu
das 21. Jahr
seinen lyrischen Neuschöpfungen gehören etwa
November 07– Februar 08
„Punktierungen“ – drei- bis achtzeilige Gedichte
ohne Überschrift – oder „Versetten“: balladenhafte,
Das Programm erscheint Anfang September
oft dramatisch zugespitzte Prosagedichte.
07_MFB_Anz_literturfestival 13.07.2007 1
Dan Sociu gehört zur jüngeren Lyrikergeneration
der so genannten „2000er,“ die von der Literaturkritik Rumäniens gerne als Vertreter des „MiseBerliner Festspiele in Zusammenarbeit mit
der Stiftung Berliner Philharmoniker
rabilismus“ bezeichnet werden. Dieser Ausdruck
umreißt eine Tendenz zur Antihelden-Pose sowie
August
ein Schreiben, das die Banalität des Alltags in den
bis
September
Vordergrund stellt und Einflüsse der amerikanischen Pop-Literatur aufnimmt.
Sigitas Parulskis’ Lyrik dominieren Bilder von
seiner Kindheit auf dem Land. Verweise auf
Religion und theologische Motive sind allgegenwärtig. „Ich will nicht behaupten, dass die Heilige
Schrift und Zeitschriften mit nackten Frauen so
einfach miteinander zu vergleichen wären. Doch
dass mich eigentlich immer nur Gott und die Frau
Philharmonie
interessieren, das ist die Wahrheit.“
31.
16.
musik
fest
berlin
o7
19.00 Uhr_Buchhändlerkeller
Erinnerung, sprich
Guillermo Cabrera Infante:
Drei traurige Tiger
Einführung: Hartmut Diekmann
Sprecherin: Blanche Kommerell
Cabrera Infante war der eigentliche Chronist der
Nächte Havannas. Die Trennung von Castros Kuba
und sein vierzigjähriges Londoner Exil hatten
ihn dazu gemacht. Er schrieb für die kubanischen
Leser, obgleich es sein Kuba gar nicht mehr gab.
Cabrera Infante wurde 1929 auf Kuba geboren,
gründete 1951 die Cinemathek in Kuba und wurde
ihr Leiter bis zu deren Verbot durch Battista. Er
starb 2005 im Londoner Exil. Eintritt: 5/4 Euro
19.00 Uhr_Haus der Kulturen der Welt
Specials
Sapphire (USA)
Moderation: Ekpenyong Ani
Sprecherin: Nisma Cherrat
Sapphires Aufmerksamkeit gilt der Kehrseite des
amerikanischen Traums. Als afroamerikanische
Dichterin, Performerin und Queer-Aktivistin
macht sie sichtbar, was die Mehrheit aus dem
Blickfeld ausschließt. Mit dem Roman „Push“
wurde sie auch in Deutschland bekannt. Sie liest
aus einem unveröffentlichten Roman, in dem es
um den jungen X.K. geht, der in einem New Yorker
Waisenhaus aufwächst. Eintritt: 5/3 Euro
Radialsystem V
Staatsoper
Unter den Linden
Falkner S. 30
Carlos Castresana, geb. 1957
in Madrid, wurde 2005 als
Staatsanwalt an den Obersten
Gerichtshof Spaniens berufen.
Er hat mit zahlreichen
Publikationen zur Diskussion
von Themen wie Korruption,
Menschenrechte und Folter
beigetragen. S. 11
Patrizia Cavalli, geb. 1947 im
umbrischen Todi, ist Lyrikerin
und Hörspielautorin. Ihr
preisgekröntes Werk zeichnet
sich durch Musikalität und die
kunstvolle Fügung von Gegensätzen aus. Zuletzt erschien
„Pigre divinità e pigra sorte“
(2006). Übers.: Alessandro
Anghinoni und Ilona L. Kensy, Maja Pflug, Piero
Salabè, Iris Väth S. 15
Edgardo Cozarinsky, geb. 1939
in Buenos Aires, ist Schriftsteller und Filmregisseur. Er
veröffentlichte Theaterstücke
und Erzählbände, die in
mehrere Sprachen übersetzt
wurden. Zuletzt erschien der
Roman „Maniobras nocturnas“ (2007). Übers.: Sabine
© Daniel Pessah
© privat
Anne Carson, geb. 1950 in Toronto, Kanada, gilt spätestens
seit ihrem Versroman „Rot“
(1998) als eine der wichtigsten
Stimmen zeitgenössischer
Lyrik im englischsprachigen
Raum. Zuletzt erschien „Decreation“ (2005). Übers.: Karen
Lauer, Alissa Walser, Gerhard
© Giovanni Gastel
12
© privat
Karten + Infos
(030) 254 89 100
www.berlinerfestspiele.de
Giersberg S. 11, 16
Das Journal für Bücher und Themen
Leser liebenVerführung,
Literaturen liefert Motive.
kostenlos
x
2
h
ic
s
Lassen Sie ren verführen
tu
von Litera
x
Straße, Hausnummer
Postleitzahl, Ort
Datum, Unterschrift
✁
Name, Vorname
www.literaturen.de
x
Einfach ausgefüllt senden an: Friedrich Berlin Verlag, Postfach 100150, 30917 Seelze Oder per Fax: 0511 / 400 04 - 980
ILF Berlin
Ja, ich möchte Literaturen 2 x kostenlos testen. Wenn ich Literaturen im Anschluss weiter lesen möchte, muss
ich nichts unternehmen. Ich beziehe dann das Journal für Bücher und Themen zum Jahrespreis von 88 EUR (D/A/CH).
Möchte ich nicht weiter lesen, kündige ich den Bezug zwei Wochen nach Erhalt der zweiten Ausgabe.
september | di_04 | mi_05 | | fr_07 | sa_08 | so_09 | mo_10 | di_11 | mi_12 | do_13 | fr_14 | sa_15 | so_16
do_06
19.15 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Große Bühne
Reflections
21.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Große Bühne
Kaleidoskop
Swissôtel Berlin –
im Herzen West Berlins!
Islam I: Frauen in islamischen Gesellschaften
Roberto Saviano (Italien)
Moderation: Barbara Wahlster
Die Teilnehmerinnen stammen aus islamisch
geprägten Gesellschaften, haben aber jeweils
Karriere im westlichen Ausland gemacht. Die
Rechtsanwältin und Frauenrechtlerin Seyran Ates
(Türkei/D), die Autorin Shusha Guppy (Iran/GB)
und die Literaturwissenschaftlerin und Bestsellerautorin Azar Nafisi (Iran/USA) diskutieren über
den Status von Frauen im Islam.
Moderation: Arno Widmann
Sprecher: Roland Schäfer
Saviano, 28, aufgewachsen in Neapel, recherchierte jahrelang die Machenschaften und Strukturen der neapolitanischen Camorra. Das Ergebnis
ist „Gomorrha“, eine literarische Reportage, die
in Italien großes Aufsehen erregte und detailliert
die organisierte Kriminalität und Netzwerke der
Camorra in Wirtschaft und Politik untersucht.
19.30 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer
Literaturen der Welt
21.00 Uhr_Buchhändlerkeller
Erinnerung, sprich
Jean Rouaud (Frankreich)
Wir begrüßen Sie in einem
modernen Ambiente inmitten
der Hauptstadt. Die
einzigartige Lage – am
Kurfürstendamm – bietet den
perfekten Ausgangspunkt für
Ihre Reise nach Berlin.
Herzlicher, persönlicher
Service ist für uns eine
Selbstverständlichkeit, denn
wir lieben, was wir tun!
Peter Altenberg: Wien, Café Central
Moderation: Nathalie Mälzer-Semlinger
Sprecher: Frank Arnold
Der Schriftsteller liest aus seinen Essays und Auszüge aus seiner fünfteiligen Romanreihe, die das
20. Jahrhundert in Frankreich im Schicksal von
drei Generationen der Familie des Autors spiegelt.
19.30 Uhr_Instituto Cervantes
Fokus Lateinamerika
Einführung: Hartmut Diekmann
Sprecher: Matthias Scherwenikas
„Ich saß im 34. Jahr meines gottlosen Lebens im
Café Central: Schnitzler, Hofmannsthal, Beer-Hofmann, Bahr haben mich entdeckt und mich zu
dem gemacht, was ich geworden bin. Und was bin
ich geworden: Ein Schnorrer.“ Eintritt: 5/4 Euro
Tim Raue, Sternekoch und
„Koch des Jahres 2007“ nach
Gault Millau, verwöhnt Sie mit
einzigartigen Köstlichkeiten in
unserem Restaurant 44.
21.15 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer
Kaleidoskop
Augsburger Strasse 44, 10789 Berlin
Tel.: 030 / 220 10 0, Fax: 030 / 220 10 2222
[email protected], www.berlin.swissotel.com
Tumult der Stile: Auf zu einem neuen Kanon
der Lateinamerikanischen Literatur?
Hasan Ali Toptas‚ (Türkei)
Autoren wie Gabriel García Márquez, Carlos
Fuentes, Mario Vargas Llosa, Borges und Julio Cortázar haben der lateinamerikanischen Literatur
des 20. Jhs. Leser in aller Welt beschert. Wie sehen
die literarischen Reaktionen auf den Magischen
Realismus und den sogenannten Boom aus? Mit
Ignacio Padilla (Mexiko), Amir Valle (Kuba) und
Martín Kohan (Argentinien). Eintritt frei
Moderation: Recai Hallac; Sprecher: Sven Philipp
In einem türkischen Dorf greift das spurlose
Verschwinden von Menschen um sich wie eine
Epidemie. Ein Alptraum legt sich über das Dorf.
Doch handelt es sich wirklich um bittere Realität
oder um das Phantasiegespinst eines Kunden
im Frisörsalon? Der Roman „Die Schattenlosen“
erzeugt einen magischen Sog.
Der globale Blick
Die internationale Monatszeitung Le Monde diplomatique erscheint
in 26 Sprachen. Weltweit hat sie über zwei Millionen Leser.
Studenten bezahlen für ein Abo der deutschen Ausgabe jährlich 29,40 Euro.*
Dazu gibt es das LMD-Schreibbuch als Prämie – 192 Seiten, blanco, mit Jahreskalender 2008 und festem Einband, exklusiv für Le Monde diplomatique hergestellt.
* zzgl. Porto bei Auslandsversand. Dieses Angebot gilt bis zum 8. 1. 2008
Das Studenten-Abo: [email protected] | T (030) 25 90 22 11
S. 19, 28
Tishani Doshi, geb. 1975
im indischen Madras, ist
Schriftstellerin und Tänzerin.
Ihr lyrisches Debüt „Countries
of the Body“ (2006) wurde
mit dem britischen Forward
Poetry Prize für die beste Erstveröffentlichung ausgezeichnet. Übers.: Rainer G. Schmidt
S. 17, 20
www.monde-diplomatique.de
Asli Erdogan, geb. 1967 in
Istanbul, ist Schriftstellerin
und Menschenrechtsaktivistin. Ihr in Rio de Janeiro
spielender Roman „Kırmızı
Pelerinli Kent“ (1998) wurde
in zwölf Sprachen übersetzt
und erscheint 2008 auch auf
Deutsch. Übers.: Angelika
Gillitz-Acar und Angelika Hoch S. 26, 31
Guillermo J. Fadanelli, geb.
1963 in Mexiko-Stadt, gilt
als Kultautor der jüngeren
Generation Lateinamerikas. In
seinen Romanen und Erzählungen beschreibt er drastisch
und unsentimental das Leben
in der mexikanischen Metropole. Übers.: Sabine Giersberg
© Ana Bolivar
© Jerry Bauer
Kiran Desai, geb. 1971 in Chandigarh, Indien, erhielt ihre
Ausbildung in Großbritannien und den USA. Für ihren
zweiten Roman, „Erbin des
verlorenen Landes“ (2006),
erhielt sie den Man Booker
Prize und den NBCC Fiction
Award. Übers.: Robin Detje
© Ulrich Schreiber
14
© Muamer Yanmaz
Der globale Blick
S. 10, 21
september | di_04 | mi_05 | do_06 | | sa_08 | so_09 | mo_10 | di_11 | mi_12 | do_13 | fr_14 | sa_15 | so_16
fr_07
fr_07_sept
19.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne
Literaturen der Welt _Kaleidoskop
Thomas Bernhard: Auslöschung. Ein Zerfall
Poetry Night II
Das Hauptwerk von Thomas Bernhard, in dem
der Ich-Erzähler Murau die Erinnerungen an seine
Kindheit und Jugend auf dem Familiensitz Schloss
Wolfsegg in Oberösterreich Revue passieren lässt,
wird von Schauspielern und Freunden des Festivals in toto gelesen: 650 Seiten, ca. 24 Stunden, bis
8.9., ca. 17 Uhr. Mit Gerhard Ahrens, Alexander Altomirianos, Frank Arnold, Anna Bardorf, Fabian
Böckhoff, Margarita Broich, Karl Dürr, Susanne
Evers, Sabine Falkenberg, Kathleen Gallego
Zapata, Regina Gisbertz, Astrid Gorvin, Monika
Hansen, Simone Hueber, Harald Jung, Dorothea
Kirschner, Yvonne Kolle, Mariam Kurth, Marie
Löcker, Mario Lohmann, Anna ­Maigler, Julia
Malik, Carolin Mylord, Sandra Nedeleff, Gesche
Picolin, Ulrike Recknagel, Roland Paula Redlefsen, Roland Schäfer, Matthias Scherwenikas,
Ralph Schicha, Bettina Schinko, Anna Schönberg,
Ulrich Schreiber, Paul Schröder, Christian Senger,
Katja Simon, Katharina Spiering, Lena Stolze,
Chun Mei Tan, Tibor Taylor, Eugen Verenin,
Johannes Voelkel, Mareike Wenzel, Nina West,
Michel Würthle u.a. Eintritt frei
Moderation: Silke Behl
Sprecher: Michaela Steiger, Friedhelm Ptok,
Joachim Sartorius
18.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer
Reflections
Verantwortung für Srebrenica
Moderation: Jörg Hafkemeyer
Hasan Nuhanovic legt in seinem Buch „Under
the UN Flag – the International Community and
the Srebrenica Genocide” die Chronologie und
Analyse des Genozids von Srebrenica vor. Hatidza
Mehmedovic ist Repräsentantin der „SrebrenicaMütter“, die vor dem Kreisgericht in Den Haag
im Juni 2007 eine Klage gegen die UNO und die
Niederlande einreichten.
18.00 Uhr JVA Tegel
Specials
Patrizia Cavalli (Italien), Abdellatif Laâbi
(Marokko/Frankreich), Marie Lundquist
(Schweden). Abdel Moneim Ramadan
­(Ägypten), Haris Vlavianos (Griechenland)
Patrizia Cavalli liest u. a. aus ihrem Gedichtband
„Sempre aperto teatro“, für den sie mit einem der
höchsten italienischen Literaturpreise bedacht
wurde. Ihre Dichtung zeichnet sich durch eine
klare Sprache von oft epigrammatischer Kürze
aus, die in ihrer Kombination aus Passion und
Kühle besticht.
Abdellatif Laâbi zählt zu den bedeutendsten
Dichtern Marokkos. Er lebt, nach Haft und Folter,
seit 1985 in Frankreich. In seinen bildmächtigen
Gedichten zieht er eine schonungslose, gleichwohl
hoffnungsvolle Bilanz der Verhältnisse.
Marie Lundquists Gedichte bewegen sich an der
Grenze zwischen Lyrik und Prosa. Es sind kurze
Textstücke über Geisteszustände und Gefühlswelten. Einzeln gelesen ähneln sie Augenblicksbildern oder Wortspielen, zusammen bauen sie eine
Geschichte auf.
Abdel Moneim Ramadans Gedichte verbinden
Gegensätze, ohne sie zu vereinheitlichen. Insbesondere Körperlichkeit und Religion, aber auch
Vernunft und Intuition, das Selbst und das Andere,
Vergangenheit und Gegenwart werden in monologhaften freien Versen in Beziehung gesetzt.
Haris Vlavianos stellt Gedichte aus dem Band
„Nach dem Ende der Schönheit“ vor. Sie stehen in
Korrespondenz zu neugriechischen Klassikern wie
Kavafis, aber auch angelsächsischen Autoren wie
Wallace Stevens oder John Ashbery, mit denen er
den intellektuellen Anspruch seiner Lyrik teilt.
Literatur hinter Gittern: Katja Lange-Müller (D)
Moderation: Martin Jankowski
Lesung und Gespräch mit der Autorin.
Geschlossene Veranstaltung
19.00 Uhr_Ibero-Amerikanisches Institut
Fokus Lateinamerika
Más allá del realismo mágico –
Jenseits des magischen Realismus
Ferréz, geb. 1975 in São Paulo,
ist Schriftsteller sowie Rapper
und als Kulturmanager seiner
Favela aktiv. Bekannt wurde
er mit seinem ersten Roman
„Capão Pecado“ (2000), der
als Meilenstein der neuen
brasilianischen Literatur gilt.
Übers.: Nicolai von SchwederSchreiner S. 18, 21
© Doris Poklekowski
Shamsur Rahman Faruqi, geb.
1935 in Allahabad, gehört der
muslimischen Minderheit
in Indien an und schreibt
in deren Sprache Urdu. Der
hervorragende Kenner und
Modernisierer des Urdu veröffentlichte zuletzt „Ka‘i Chand
The Sar-e Aasman“. Übers.:
Christina Oesterheld, Amtul Manan Tahir S. 23
© Elaine Pires Oliveira
© Naisan Fatima Siddiqi
Ignacio Padilla (Mexiko), Edmundo Paz Soldán
(Bolivien), Santiago Roncagliolo (Peru/Spanien)
Von Macondo zu McOndo: Eine Diskussion über
neue literarische Tendenzen in Lateinamerika
und ihre kritische Auseinandersetzung mit dem
Magischen Realismus. In spanischer Sprache;
Eintritt frei
Die
Berliner Literaturkritik
* * *
Rezensionen zu diesen
Büchern im Internet
TANJA DÜCKERS: Morgen nach
Utopia. Kritische Beiträge.
Aufbau Taschenbuch Verlag, Berlin
2007. 229 Seiten.
•
JONATHAN FRANZEN: Die
Unruhezone. Eine Geschichte von mir.
Aus dem Amerikanischen Englisch
von Eike Schönfeld. Rowohlt Verlag,
Reinbek 2007. 256 Seiten.
•
STUDIENGANG „KREATIVES
SCHREIBEN UND KULTURJOURNALISMUS“: Landpartie 07. Die dritte Jahresanthologie des Studiengangs
„Kreatives Schreiben und
Kulturjournalismus“ an der Universität
Hildesheim. Glück und Schiller Verlag,
Hildesheim 2007. 232 Seiten.
Außerdem:
1700 WEITERE
BUCHBESPRECHUNGEN
•
LESEPROBEN
•
LITERATURKALENDER
FÜR DEUTSCHLAND,
ÖSTERREICH UND DIE
SCHWEIZ
* * *
Folgen Sie diesem Link:
www.berlinerliteraturkritik.de
Julia Franck, geb. 1970 in
Ostberlin, debütierte 1997 mit
dem Roman „Der neue Koch“.
Nach weiteren preisgekrönten
Romanen und Erzählungen
veröffentlichte sie zuletzt den
Familienroman „Die Mittagsfrau“ (2007). S. 29
© Unionsverlag
17.00 Uhr Brel / Galerie 1er Étage
Erinnerung, sprich
Jorge Franco, geb. 1962 in
Medellín, Kolumbien, wurde
mit dem Roman „Rosario
Tijeras“ (1999) international
bekannt. Der mehrfach
ausgezeichnete Autor wird
zu der lateinamerikanischen
Schriftstellergeneration
„McOndo“ gezählt. Übers.:
Susanne Mende S. 19, 24
15
Anzeige BLK für Programmheft Int. Literaturfest Berlin - Kontakt: M. Schrader, 0171-1714656
september | di_04 | mi_05 | do_06 | | sa_08 | so_09 | mo_10 | di_11 | mi_12 | do_13 | fr_14 | sa_15 | so_16
fr_07
19.00 Uhr Buchhändlerkeller
Specials
Empar Moliner (Spanien)
Moderation: Inge Zenker-Baltes
Sprecherin: Kathleen Gallego Zapata
Mit viel Gespür für die Situationskomik und
Absurdität des Alltags erzählt die katalanische
Autorin in ihrem Band „Verführung mit Aspirin“
vom Leben in heutiger Zeit. In der Geschichte
„Die Traumdeutung“ durchleidet der Bibliothekar
Plácid ein Eifersuchtsdrama. Eintritt: 5/4 Euro
19.00 Uhr Hôtel Concorde Berlin
Specials
Lesung zum Weltalphabetisierungstag 2007
„Maine 26 Fainde – Aus Feinden können Freunde
werden“. Julia Malik liest prämierte Texte ehemaliger Analphabeten. Begrenztes Kartenkontingent:
Tel.: 02 51-49 09 59 01
19.15 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Große Bühne
Kaleidoskop
Elif Shafak (Türkei)
Moderation: Arno Widmann
Sprecherin: Margarita Broich
Schon mit ihrem ersten Roman, „Pinhan“ (1997),
schrieb sich Shafak in die erste Reihe einer Schriftstellergeneration, die türkische Identität neu
definiert. Die erfolgreiche Autorin liest aus ihrer
in Deutschland unveröffentlichten Kurzgeschichte „Das Glück der Blonden“.
19.30 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer
Literaturen der Welt
Natasza Goerke (Polen/D)
Moderation: Marita Meyer
Sprecherin: Regina Gisbertz
Die Autorin stellt ihren aktuellen Text „Neun
Monate und ein Tag“ vor, der im Rahmen eines
Gemeinschaftsprojektes der Frankfurter Buchmesse und INCULT nach einer Idee des Künstlers
Josep-Maria Martín entstand. „Who’s on the line?
Call for free!“ ist ein europäisches Projekt zum
Thema Migration an der Schnittstelle von Kunst
im öffentlichen Raum, Literatur und interkulturellem Dialog.
19.30 Uhr_Stadtbibliothek Neukölln „Helene-Nathan“
Fokus Lateinamerika
21.00 Uhr Buchhändlerkeller
Erinnerung, sprich
Martín Kohan (Argentinien)
Julio Cortázar: Der Verfolger
Moderation und Sprecherin: Barbara Richter
Enormes Tempo und erzählerische Virtuosität
zeichnen Kohans Roman „Sekundenlang“ aus. Die
erzählte Zeit erstreckt sich nur über 17 Sekunden,
aber durch Rückblenden und Gespräche sind die
Geschichte eines legendären Boxkampfes von
1923, die Erstaufführung von Mahlers Erster Symphonie, der mysteriöse Tod eines Cellisten und
anderes mehr miteinander verwoben. Eintritt frei
Einführung: Hartmut Diekmann
Sprecher: Roland Schäfer
Cortazar wurde 1914 in Brüssel geboren und
starb 1984 in Paris. Seine entscheidenden Jahre
verbringt er in Buenos Aires. Seine erzählerische
Leidenschaft ist vom Glücksgefühl derer angezogen, die am Grund des Mahlstrom zerschellen.
Er schrieb die Erzählbände „Bestiarium“, „Die
­geheimen Waffen“ und den Roman „Rayuela“,
sowie die Vorlage zu Antonionis „Blow Up“.
Eintritt: 5/4 Euro
19.30 Uhr Institut Français
Specials
Tanguy Viel (Frankreich)
Moderation und Sprecher:
Hinrich Schmidt-Henkel
Sam und Lise sind ein Paar. Sie arbeitet als Animierdame, er verbringt seine Tage vor dem Fernseher. Das Meer ist nicht weit, doch der Traum
von einem anderen Leben scheint unerfüllbar. Bis
Lises bester Kunde Henri ihr einen Heiratsantrag
macht ... Eine hinterhältige Geschichte um Liebe,
Geld und Verrat in der Kulisse eines nordfranzösischen Küstenstädtchens. Eintritt 5/4 Euro
21.15 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer
Fokus Lateinamerika
Edgardo Cozarinsky (Argentinien/Frankreich)
Moderation: Arno Widmann
Sprecher: Frank Arnold
„Maniobras nocturnas“ (Ü: Nächtliche Manöver)
erzählt vom Leibwächter eines Obersts, der sich
die Zeit mit illegalen Beschäftigungen vertreibt.
Neben Essensschmuggel und Aktenschnüffeleien
chauffiert er die Prostituierten für seinen Chef, in
deren Genuss er schließlich selbst auch kommt.
21.15 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Große Bühne
Kaleidoskop
22.30 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer
Kaleidoskop
Azar Nafisi (Iran/USA)
Thorsten Becker (D)
Moderation: Barbara Wahlster
Teheran, Herbst 1995: Die von der Universität
verwiesene Literaturprofessorin Azar Nafisi erfüllt
sich einen Herzenswunsch und lädt ihre besten
Studentinnen zu einem inoffiziellen Seminar in
ihre Wohnung. Zwei Jahre lang, jeden Donnerstagmorgen, entsteht so ein kleines Stück Freiheit in
der Islamischen Republik Iran. „Lolita lesen in Teheran“ ist ein Plädoyer für die Macht der Literatur.
Moderation: Marie Neumüllers
Es hat gar keinen Zweck, irgendetwas zu tun,
aber es hat noch viel weniger Zweck, es zu lassen.
­Martin Luther liest Thorsten Becker.
23.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne
Specials
Berlin–New York – Eine musikalisch­literarische Passage mit Christine Eichel
und Christoph Stölzl
Scherz, Satire und tiefere Bedeutung – in den 20er
Jahren entstand in Berlin eine Kulturszene, die
durch die Musik des Broadways und die Revues
des aufkommenden Hollywoodfilms beeinflusst
war. Christine Eichel und Christoph Stölzl begeben sich auf eine unterhaltsame musikalisch-literarische Zeitreise – bis in die späten 30er Jahre, als
der Exodus der überwiegend jüdischen Komponisten und Texter begann.
Restaurant
Grolmanstraße 52
Restaurant
10623 Berlin
Grolmanstraße 52
10623 Berlin
Telefon + 49 30 / 313 91 84
Telefax + 49 30 / 312 39 60
www.restaurant-florian.de
+ 49 30 / 313 91 84
Telefon
+ 49von
Telefax
30 /18.00
312 39
60 Uhr
täglich geöffnet
– 3.00
www.restaurant-florian.de
Natasza Goerke, geb. 1960
im polnischen Posen, gehört
der Schriftstellergeneration
„BruLion“ an. Bekannt wurde
sie vor allem mit dem Erzählband „Abschied vom Plasma“
(1999). Zuletzt erschien die
Erzählung „Rasante Erstarrung“ (2002). Übers.: Ursula
Kiermeier S. 16
© Blue Flower Arts
Keith Gessen, geb. 1975 in
Moskau, ist Autor von Kurzgeschichten, Journalist und
Übersetzer. Er emigrierte 1981
mit seiner Familie in die USA,
wo er in Harvard und Syracuse
studierte. Gessen lebt in New
York. S. 20
© Skarabaeus Verlag
Arno Geiger, geb. 1968, lebt
seit 1993 als freier Schriftsteller in Wien. Für seinen Roman
„Es geht uns gut“ (2005)
wurde er mit dem Deutschen
Buchpreis des Börsenvereins
des Deutschen Buchhandels
ausgezeichnet. S. 29, 30
© privat
16
© Peter-Andreas Hassiepen
täglich geöffnet von 18.00 – 3.00 Uhr
Jorie Graham, geb. 1950 in
New York City, ist Lyrikerin
und Professorin für Rhetorik
in Harvard. In ihrem vielfach
preisgekrönten Werk thematisiert sie innovativ-essentielle
Fragen nach dem Sein, dem
Selbst und der Wahrnehmung. Übers.: Ingrid Fichtner,
Werner Hamacher S. 28
september | di_04 | mi_05 | do_06 | fr_07 | | so_09 | mo_10 | di_11 | mi_12 | do_13 | fr_14 | sa_15 | so_16
sa_08
sa_08_sept
MGB_Lit.Fest_Programm ET.30.7
16.30 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer
Kaleidoskop
19.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne
Literaturen der Welt _Kaleidoskop_Specials
Anne Waldman und Eliot Weinberger (USA)
Poetry Night III
Die amerikanische Autorin und Lyrikerin, viele
Jahre mit Allen Ginsberg befreundet, spricht über
den Einfluss östlicher Weisheiten und des Buddhismus’ auf die Beat Poets.
Veranstaltung in englischer Sprache.
Moderation: Silke Behl
Sprecher: Friedhelm Ptok
Regie: Gabrielle Pfeiffer; DVD, 62 min
Das ilb erinnert an den im Januar verstorbenen
Meister der literarischen Reportage. Seine wegweisenden Reportagen über Afrika, das Schah-Regime
und Russland, über die Funktionsweise der Diktaturen sind beispiellos. Und beispiellos war die
Freundlichkeit dieses Menschen, die auch durch
diesen Film dokumentiert wird.
18.00 Uhr Mauerpark
Specials
Wladimir Kaminer, Spider, Ahne: Was tun?
© privat
Eine kooperative Lesung.
Ahne ist 1968 im Krankenhaus Berlin-Buch
geboren worden, wo er auch seine ersten Stunden
verbrachte. Er ist Mitglied der Lesebühnen „Reformbühne Heim & Welt“ und der „Surfpoeten“.
Außerdem kann man ihm Sonntags bei der Show
Royale von Grissemann und Stermann auf Radio
Eins zuhören, wie er sich mit Gott unterhält.
Zuletzt von ihm erschienen: ‚Zwiegespräche mit
Gott‘ (2007).
Robert Gray, geb. 1945 im
australischen Port Macquarie,
gilt als herausragender
Landschaftsdichter und
bedeutendster australischer
Lyriker neben Les Murray.
Sein Werk wurde mit allen
wichtigen Literaturpreisen
Australiens geehrt. Übers.:
Joachim Sartorius S. 17
© privat
© gezett.de
Spider, 1971 als Andreas Krenzke in Berlin geboren,
ist Mitbegründer von „LSD – Liebe statt Drogen“
und liest bei den „Surfpoeten“. Der Gewinner
mehrerer Poetry-Slams wurde 2007 für den Prix
Pantheon nominiert.
Tishani Doshi (Indien), Robert Gray (Australien), Tony Hoagland (USA), Albert Ostermaier
(D), Willie Perdomo (USA), Sapphire (USA),
Ulf Stolterfoht (D), Anne Waldman (USA)
Tishani Doshi ist hierzulande eine Entdeckung:
Die junge Lyrikerin aus Madras liest aus ihrem
ersten Gedichtband „Countries of the Body“, für
den sie mit dem britischen Forward Poetry Prize
für die beste Erstveröffentlichung ausgezeichnet
wurde.
Robert Gray ist neben Les Murray der bedeutendste Dichter Australiens. Er sieht sich in der
Tradition von Edward Thomas, D.H. Lawrence und
William Carlos Williams. Grays Gedichte, die unter
dem Titel „Schwindendes Licht“ 2007 erstmals in
Deutsch erscheinen, beeindrucken durch rhythmische Eigenständigkeit und präzise Wiedergabe
seelischer Zustände.
Tony Hoagland liest einen Querschnitt aus
seinem Werk, das sich durch eine charakteristische Mischung aus Humor und Ernsthaftigkeit
auszeichnet. Markant ist das souveräne Spiel mit
der Umgangssprache sowie die Beschreibung des
amerikanischen Alltagslebens.
Albert Ostermaier liest Gedichte aus „Polar“
– ­einer Hommage an das französische Kino der
60er und 70er. Wie in den Filmen ist die Welt in
kaltes Licht getaucht, das den Menschen, Beziehungen und Dingen scharfe Konturen verleiht.
Willie Perdomo ist einer der wichtigsten Spoken
Word Poets. Seine Gedichte sind nüchterne Bestandsaufnahmen der Realität mit literarischem
Subtext. Mit Einflüssen von Rap, Black Spanglish,
Song- und Werbetexten erzählen seine Texte von
Propheten, Dichtern, Betrügern und Junkies.
Sapphires Gedichtband „American Dreams” wurde in den USA als eines der stärksten Lyrikdebüts
der 90er gefeiert. Als afroamerikanische Dichterin,
Performerin und Queer-Aktivistin gilt ihre Aufmerksamkeit der Kehrseite des amerikanischen
Traums. Sie präsentiert einen Querschnitt ihres
poetischen Werks.
Ulf Stolterfohts Gedichte sprühen vor Spielfreude.
Seine „fachsprachen“ bewegen sich mit hoher
Sprachreflexivität auf experimenteller Ebene
– trotzdem schließen sie den Leser nicht aus. In
Kürze erscheint mit „holzrauch über heslach“ ein
ethnologisches, quasi-autobiografisches Gedicht.
Krisztián Grecsó, geb. 1976
in Szegvár, Ungarn, arbeitet
als Redakteur für die beiden
wichtigsten Literaturzeitschriften Ungarns. Sein
Kurzgeschichtenband „Pletykaanyu“ wurde 2001 als bestes
Prosabuch ausgezeichnet.
Übers.: Timea Tankó S. 30
Cindy Sherman
Veranstalter: Berliner Festspiele
Ermöglicht durch den Hauptstadtkulturfonds
Bis 10. September 2007
Stille: Dirk Reinartz
und Schüler
Kuratiert von Christiane Gehner und Matthias Harder
Bis 1. Oktober 2007
Im Zeichen des
Goldenen Greifen –
Königsgräber der Skythen
Veranstalter: Deutsches Archäologisches Institut und Museum
für Vor- und Frühgeschichte, Staatliche Museen zu Berlin
28. Sept. 2007 – 6. Januar 2008
Eugène Atget –
Retrospektive
Veranstalter: Berliner Festspiele
Ermöglicht durch den Hauptstadtkulturfonds
5. Oktober 2007 – 6. Januar 2008
Roswitha Hecke:
Secret Views
Fotografien 1964 bis heute
Veranstalter: Berliner Festspiele
Ermöglicht durch den Sparkassen-Kulturfonds des DSGV
13. Okt. 2007 – 14. Januar 2008
Ursprünge der Seidenstraße. Sensationelle Neu-
funde aus Xinjiang, China
Veranstalter: Berliner Festspiele
Ermöglicht durch die Kulturstiftung des Bundes
Mi – Mo 10 – 20 Uhr, Di geschlossen • Bis 25.9.
alle Dienstage geöffnet• www . gropiusbau.de
Bei Anne Waldmans Lyrik-Performances entsteht
ein Gesamtkunstwerk, das weit über das geschriebene Wort hinausgeht. Geprägt von Beat Poets
wie Allen Ginsberg, aber auch von den Texten
Patti Smith’ und Lou Reeds, entwickelte sie einen
eigenen, spiritualistischen Zugang zur Poesie.
David Grossman, geb. 1954 in
Jerusalem, ist einer der bedeutendsten israelischen Autoren.
Seine Romane, Kinderbücher
und Theaterstücke wurden in
25 Sprachen übersetzt. 1998
wurde er zum Chevalier des
Arts et des Lettres ernannt.
Übers.: Vera Loos, Naomi NirBleimling S. 9, 11
Terminänderungen möglich • Stand: Juli 2007
Bis 10. September 2007
© privat
A Poet on the Frontline:
The reportage of Ryszard Kapuscinski
Martin-Gropius-Bau
Ausstellungen 2007
© Vardi Kahana
17.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne
Erinnerung sprich
30.07.2007
S. 24, 36, 37, 38, 39
Faïza Guène wurde 1985 als
Tochter algerischer Einwanderer in Bobigny bei Paris
geboren. 2002 gab sie mit
„Paradiesische Aussichten“
(2004) ihr fulminantes Debüt.
Sie gehört zu den neuen Stimmen der französischen Literatur. Übers.: Anja Nattefort
17
september | di_04 | mi_05 | do_06 | fr_07 | | so_09 | mo_10 | di_11 | mi_12 | do_13 | fr_14 | sa_15 | so_16
sa_08
19.00 Uhr Buchhändlerkeller
Fokus Lateinamerika
Ferréz (Brasilien)
Moderation: Angela Spizig
Sprecher: Matthias Scherwenikas
In seinem ‚Brief an den Vater’ berichtet Ferréz
über brasilianische Zustände mit klarer Botschaft:
„Im Land des Karnevals, des Hinterns und des
Fußballs herrscht Notstand“. Das wirkt sich auch
auf die Wohnungssuche aus: um den neugierigen
Anwohnern zu entkommen, zieht der Protagonist
in eine „bessere“ Nachbarschaft, in der ihn Ratten,
ein Schrottplatz und ein 24-Stunden-Gottesdienst
erwarten. Eintritt: 5/4 Euro
19.15 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Große Bühne
Erinnerung, sprich
Rainer Werner Fassbinder: Ich hatte mein
ganzes Leben auf der Zunge gehabt …
Sprecher: Kathleen Gallego Zapata, Astrid Gorvin,
21.00 Uhr Buchhändlerkeller
Erinnerung, sprich
Sandro Veronesi (Italien)
César Vallejo: Gedichte
Moderation: Arno Widmann
Sprecher: Frank Arnold
Es sollte ein entspannter Tag am Meer werden,
doch am Abend hat sich das Leben des Mailänder
Managers Paladini schlagartig verändert. Der Roman „Stilles Chaos“ wurde mit dem Premio Strega
ausgezeichnet.
Einführung: Hartmut Diekmann
Sprecher: Matthias Scherwenikas
Vallejo hatte eine lebenslange Feindin – die Wiederholung. Im Kampf gegen sie war er ein Leben
lang siegreich. Vielleicht war es dies, dass ihm den
Zugang nach Deutschland und in unsere Sprache
so schwer machte. Er wurde 1892 in Santiago de
Chuco (Peru) geboren und starb 1938 in Paris.
Eintritt: 5/4 Euro
21.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Große Bühne
Specials
Paul Plamper: Hochhaus. Ein Hörspiel
Berlin 2013. Stararchitekt Del Ponte hat das höchste Wohnhaus Europas errichtet. Hier will er seine
Vision einer Neo-Kommune verwirklichen. Ein
isolierter Mikrokosmos mit vermeintlich besten
Vorsätzen entsteht. Nach dem Roman von J.G.
Ballard mit einem Video-Triptychon von Niklas
Goldbach. Dauer: 165 min. Sprecher: u.a. Volker
Spengler, Cristin König, Milan Peschel, Margarita
Broich, Martin Wuttke, Birgit Minichmayr
21.30 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer
Literaturen der Welt
Iván Thays (Peru)
Moderation: Michi Strausfeld
Sprecher: Frank Arnold
Thays widmet sich mit Vorliebe den ungewöhnlicheren, abseitigen Schriftstellern Lateinamerikas.
Sein eigenes Werk, das neben diesen Einflüssen
auch klassische Vorbilder wie Vladimir Nabokov
und Juan Carlos Onetti erkennen lässt, wird keiner
bestimmten literarischen Strömung zugerechnet.
Der von Mario Vargas Llosa nominierte Autor wird
aus seinem unveröffentlichten Roman „Das Ohr
des Hundes“ lesen.
von Struve S. 9, 14
Ha Jin, geb. 1956 in Jinzhou,
China, emigrierte 1985 in
die USA, wo er promovierte.
Sein Roman „Warten“ (1999)
wurde mit zahlreichen Preisen
geehrt. Für „Kriegspack“
(2005) erhielt er zum zweiten
Mal den PEN/Faulkner Award.
Übers.: Susanne Hornfeck S. 30
Katharina Hacker, geb. 1967
in Frankfurt a.M., debütierte
mit den Prosaskizzen „Tel
Aviv“ (1997). Einer breiten
Öffentlichkeit bekannt wurde
sie durch den Roman „Die
Habenichtse“ (2006), der den
Deutschen Buchpreis erhielt.
S. 23
© Max Groenert
© Caroline Forbes
Shusha Guppy, geb. 1940 in
Teheran, ist Sängerin, Schriftstellerin und Filmemacherin.
Sie debütierte mit dem
preisgekrönten Erinnerungsbuch „Der persische Garten
meiner Familie“ (1988), das
inzwischen als Klassiker gilt.
Übers.: Petra Post und Andrea
© Jerry Bauer
18
© Noel Tovia Matoff/SV
© Tina Pfurr
© Margarita Broich
© Niklas Goldbach
© Margarita Broich
Sven Philipp, Roland Schäfer
„Im Land des Apfelbaums“, 2005 veröffentlicht,
enthält Texte des Teenagers Fassbinder – in ihnen
glühen die Leidenschaften und frieren die handelnden Personen in den regnerischen Straßen
beinahe wie in den späteren Filmen. Lesung aus
dem Buch und aus unveröffentlichten Texten.
In Kooperation mit der Rainer Werner Fassbinder
Foundation
20.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer
Specials
Nikolaus Heidelbach wurde
1955 in Lahnstein am Rhein
geboren und ist einer der
renommiertesten Künstler
Deutschlands. Neben eigenen
Bilderbüchern legte er eine
herausragende Interpretation
der „Märchen“ (2005) von
Andersen vor. S. 39, 40
september | di_04 | mi_05 | do_06 | fr_07 | sa_08 | | mo_10 | di_11 | mi_12 | do_13 | fr_14 | sa_15 | so_16
so_09
so_09_sept
12.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Große Bühne
Kaleidoskop
17.30 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Große Bühne
Specials
17.30 Uhr. Buchhändlerkeller
Specials
Mario Vargas Llosa (Peru)
Für Demokratie und Pressefreiheit in
­ imbabwe
S
Von Menschen und Büchern
Paul Holdengräber (USA) und Allen Kurzweil
Moderation: Ignacio Olmos
Sprecher: Frank Arnold
Der Autor liest aus seinem Roman „Das böse Mädchen”, der Geschichte einer erotischen Obsession,
die im Lima der 50er Jahre beginnt. Paris, London,
Tokio und Madrid sind die Stationen, auf denen
Ricardo seiner Angebeteten immer aufs Neue
begegnet und sie ihm auch immer wieder entschlüpft. Mario Vargas Llosa erzählt von Besessenheit, die zu einer Form der Liebe wird.
16.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne
Literaturen der Welt_Fokus Lateinamerika_Specials
Katalanische und kolumbianische Lyrik
Moderation: Dieter Ingenschay
Sprecher: Astrid Gorvin, Friedhelm Ptok
Anna Aguilar-Amat (Spanien) veröffentlichte u.a.
Einführung: Marianne Heuwagen
Sprecher: Kathleen Gallego Zapata, Astrid Gorvin,
Roland Schäfer
Das ilb rief mit 170 Autoren aus 56 Ländern zu
einer weltweiten Lesung gegen die Herrschaft
Robert Mugabes auf. In Veranstaltungen und
über Radiostationen werden Gedichte und die
Einleitung zu einem Buch gelesen, das detailliert
ein von Mugabe zu verantwortendes Massaker an
über 20.000 Menschen des Volkes der Ndebele in
den 80er Jahren schildert. Mario Vargas Llosa und
Michael Ondaatje werden an der Veranstaltung in
Berlin teilnehmen.
An der Lesung nehmen u.a. teil:
- SKY FM Radio Sambia; Media Institute of
Southern Africa, Sambia; Prof. Dennis Brutus, Prof.
vier Gedichtbände. Als Präsidentin von „QUARKAshwin Desai, Prof. Grace Kwinjeh, Patrick Bond in
poesia“ engagiert sie sich für Lyrikübersetzungen
Durban, South Africa; SW Radio Africa; Zimbabwe/
aus unterrepräsentierten Sprachräumen. DaneUK; Inoussa Ocquet, Niger
ben gründete sie den Verlag „Refraccions“, der
- Roger Mondoue, Kamerun; Goethe-Zentrum in
mehrsprachige Lyrikbände publiziert.
Windhoek, Namibia; Prof. Fritz Stenge, Nairobi,
In ihren Gedichten erkundet Piedadradioeins
Bonnett Seite EINS,
KeniaZW 03.08.2007 12:55 Uhr Seite 1
(Kolumbien) überwiegend die Themenkomplexe
- Mario Attidokpo, Togo ; Zimbabwe Vigil, London;
der Liebe und des rauen Lebensalltags in KolumPEN Sydney; Slovak PEN Centre; Stacion Center
bien. Ein charakteristisches Beispiel stellt das
for Contemporary Art, Kosovo; Teatro Abya Yala,
titelgebende Gedicht ihres preisgekrönten ersten
Costa Rica; Radio Multikulti, Berlin; Radio LoRa
Lyrikbandes „De círculo y ceniza“ dar, aus dem sie
Zürich; Teatr Polski; Uckermärkische Bühnen
u.a. lesen wird.
Schwedt
Juan Manuel Roca (Kolumbien) wird der sogenannten „generación del desarraigo“ (entwurzelte
Generation) zugerechnet. Seine Lyrik nimmt die
konkrete Realität und Erfahrung zum Ausgangspunkt. Plastische, sinnliche Elemente, konkrete,
lebendige Farben werden den düsteren, schattenhaften Beschreibungen der Erinnerung, der
verlorenen Illusionen gegenübergestellt.
(USA)
Paul Holdengräber, Programmdirektor der New
York Public Library, spricht mit dem Autor Allen
Kurzweil (USA) über die Leidenschaft für Bücher
und Bibliotheken. Veranstaltung in englischer
Sprache. Eintritt: 5/4 Euro
18.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne
Fokus Lateinamerika
Jorge Franco (Kolumbien)
Moderation: Katharina Döbler
Sprecher: Matthias Scherwenikas
„Die Scherenfrau“ Rosario Tijeras lebt als Killerin
im Dienst der Drogenkartelle in Medellín. Eines
Nachts wird Rosario schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht.
18.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer
Specials
Arno Lustiger (D) Deutscher Widerstand,
Holocaust und Judenretter
Prof. Lustiger untersucht in seinem Vortrag die
Motivlage des militärischen
Widerstands
C
M
Y
CM
MY CY CMYimK
deutschen Faschismus, der deutlich durch die
durchsickernden Informationen über den Holocaust geprägt war.
16.30 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer
Specials
Najem Wali (Irak/D)
S. 26, 31
S. 17, 36, 37
Paul Holdengräber gründete
und leitete das Institute for
Art and Cultures am Los
Angeles County Museum
of Art und ist seit 2004 als
Programmdirektor der New
Yorker Public Library für das
öffentliche Lesungsprogramm
zuständig. S. 19, 21, 22, 25
© Doris Poklekowski
Tony Hoagland, geb. 1953
im Norden Kaliforniens,
studierte Kreatives Schreiben,
bevor er 1992 seinen ersten,
preisgekrönten Lyrikband
„Sweet Ruin“ vorlegte. Zuletzt
erschien die Essaysammlung
„Real Sofistakashun“ (2006).
Übers.: Rainer G. Schmidt
© Dorothy Alexander
© privat
Oscar Hijuelos, geb. 1951 als
Kind kubanischer Einwanderer in New York, wurde als
erster Latino-Schriftsteller
mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet. Sein sechs Romane
umfassendes Werk wurde in
über 25 Sprachen übersetzt.
Übers.: Michael Strand
© privat
Moderation: Barbara Wahlster
Sprecher: Roland Schäfer
In „Die Reise nach Tell al-Lahm“ beschreibt der
Autor seine Heimat aus der distanzierten Perspektive des Exilanten. Er erzählt von der Liebe und
dem Leben der Frauen unter einem mörderischen
Regime und beschreibt die Verheerungen, die Diktatur und Krieg im Leben der Menschen anrichten.
Felicitas Hoppe, geb. 1960 in
Hameln, schreibt Romane,
Erzählungen und Kinderbücher. Für ihr Debüt „Picknick
der Friseure“ (1996) erhielt sie
den Aspekte-Literaturpreis.
Ihr jüngster Roman „Johanna“
(2006) widmet sich Jeanne
d‘Arc. S. 23
19
september | di_04 | mi_05 | do_06 | fr_07 | sa_08 | | mo_10 | di_11 | mi_12 | do_13 | fr_14 | sa_15 | so_16
so_09
19.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Große Bühne
Kaleidoskop
Michael Ondaatje (Kanada)
Moderation: Sigrid Löffler
Sprecher: Friedhelm Ptok
Am Anfang waren sie zu dritt und wuchsen wie
Geschwister auf: Anna, deren Mutter bei der
Geburt gestorben ist, Claire, die von Annas Vater
in Obhut genommen wird, da auch sie ihre Mutter
verloren hat, und Cooper, der ganz allein ist
– Waisen sind sie alle. Eine Geschichte von Spielern,
Außenseitern und Künstlern: Ondaatjes neuer
Roman „Divisadero“ erzählt von verschlungenen
Lebenswegen auf zwei Kontinenten.
19.00 Uhr_Buchhändlerkeller
Literaturen der Welt _Kaleidoskop
Vorstellung der 7. Berliner Anthologie
Alle Uhren andere Zeiten
Moderation: Beatrice Faßbender
Sprecherin: Chun Mei Tan
„Bringen Sie uns drei Gedichte mit!“ 33 Gäste des
7. internationalen literaturfestivals berlin sind
dieser Bitte nachgekommen. Entstanden ist eine
außergewöhnliche Sammlung von bekannten und
unbekannten Gedichten aus aller Welt. Tishani
Doshi (Indien), Iván Thays (Peru), Anne Waldman
(USA) u.a. stellen ihre Auswahl vor. Eintritt frei
19.00 Uhr_Haus der Kulturen der Welt
Specials
Benjamin Kunkel (USA) und Keith Gessen
(USA): n+1
Moderation: Georg Diez
Sprecher: Frank Arnold
Mit ihrer Kulturzeitschrift n+1 setzen sich beide
Autoren bewusst vom kommerziellen Literaturbetrieb ab. n+1 versteht sich als Forschungsinstitut
– in Form einer Halbjahresschrift. Ob Politik, Literatur oder Theorie: n+1 steht für neue Ernsthaftigkeit, beißende Kritik und brillante Essays. Kunkel
und Gessen lesen aus ihren Beiträgen und geben
über Ambitionen und Klippen ihres Projekts
Auskunft. Eintritt: 5/3 Euro
19.30 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne
Specials
21.00 Uhr_Buchhändlerkeller
Erinnerung, sprich
Haralampi G. Oroschakoff (Österreich/D)
Octavio Paz: Das Labyrinth der Einsamkeit
Moderation: Elke Schmitter
Der Autor erzählt in „Die Battenberg-Affäre“ die
Geschichte seines Urgroßvaters Gawril Oroschakoff, der in die diplomatischen und politischen
Verwicklungen des ausgehenden 19. Jahrhunderts
hineingezogen wird. Vor dem Hintergrund der
konfliktreichen russisch-osmanischen Beziehungen und der „Orientalischen Frage“ werden
Glanz und Elend einer untergegangenen Welt
sichtbar.
Einführung: Hartmut Diekmann
Sprecher: Frank Arnold
Paz hat mit dem 1950 erschienenen „Das Labyrinth der Einsamkeit“ der mexikanischen Kultur
Selbstbewusstsein und Identität gegeben. Er war
in diplomatischen Diensten seines Landes in Indien, zur Verteidigung der Freiheit im Spanischen
Bürgerkrieg, lebte in Paris und kehrte nach Mexiko-City zurück, in die Stadt, in der er 1914 geboren
wurde und 1998 starb. Eintritt: 5/4 Euro
20.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer
Fokus Lateinamerika
21.15 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne
Fokus Lateinamerika
Karla Suárez (Kuba/Frankreich)
Carmen Posadas (Uruguay/Spanien)
Moderation: Steffen Richter
Sprecherin: Julia Malik
Kuba am Ende des 20. Jahrhunderts: Im Schoße
ihrer Großfamilie versucht eine junge Frau, das
Erwachsenwerden zu bewältigen. Suárez liest aus
dem Roman „Gesichter des Schweigens“, der die
persönliche Vergangenheit mit der Geschichte
des Landes verbindet. Lügen und Liebe entwickeln
sich zu Clan-Tragödien, der Untergang der Sowjetunion führt zur „Periodo Especial“.
Moderation: Arno Widmann
Sprecherin: Claudia Michelsen
Der Chefkoch Nestor wird nach einem großen Fest
erfroren in der Kühlkammer gefunden, in den
Händen ein Notizbuch. Ist dieses Buch mehr als
nur eine Anleitung zu raffinierten Kochtricks und
welcher der illustren Gäste könnte ein Interesse an
seiner Geheimhaltung haben? Mit der Suche nach
dem Schuldigen entwickelt die Autorin in „Kleine
Infamien” ein satirisches Gesellschaftsporträt.
21.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Große Bühne
Kaleidoskop
21.30 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer
Fokus Lateinamerika
Chuck Palahniuk (USA)
Blogs – die Unmittelbarkeit in der Literatur
Moderation: Bernhard Robben
Sprecher: Samuel Finzi
Der Meister des grotesken Exzesses und Autor des
legendären „Fight Club“ liest aus seinem neuen
Roman „Das Kainsmal“. Buster ist schon als Kind
ein Außenseiter: Von den Spielen Gleichaltriger
gelangweilt, sucht er das Abenteuer. Auf endlosen Streifzügen jagt er nach giftigen Schlangen,
Spinnen und Skorpionen, um sich von den Tieren
beißen oder stechen zu lassen. Er liebt es, das Gift
in seinem Körper zu spüren …
Moderation: Dieter Ingenschay
Blogs verweisen auf die Unmittelbarkeit, in der
wir leben, indem sie die Facetten des täglichen
Lebens spiegeln. In ihrer Schnelligkeit, Knappheit
und Informationsversessenheit sind sie kennzeichnend für unsere Zeit. Drei lateinamerikanische Autoren stellen ihre Blogs vor. Mit Iván
Thays (Peru), Santiago Roncagliolo (Peru) und
Guadalupe Nettel (Mexiko)
? 2 @ A . B ? . ; A @ < : : 2 ? 4 . ? A 2 ; 0 < 0 8 A . 6 9 / . ? 9 < B ; 4 2
Eirik Ingebrigtsen, geb. 1975
im norwegischen Ås, studierte
literarische Gestaltung, Theater- und Medienstudien und
gab 2001 sein literarisches
Debüt mit dem Roman „Vesen“. 2006 erschien der hochgelobte Roman „Vendrakovic“.
Übers.: Paul Berf S. 28
Lloyd Jones, geb. 1955 im
neuseeländischen Lower Hutt,
zählt zu den führenden zeitgenössischen Romanciers seines
Landes. Zuletzt veröffentlichte der Schriftsteller und
Journalist den preisgekrönten
Bestseller „Mister Pip“ (2006).
Übers.: Grete Osterwald S. 21
© Christian Thiel
Vagelis Iliopoulos, geb. 1964 in
Athen, ist einer der populärsten Vertreter zeitgenössischer
Kinderliteratur in Griechenland. Zu seinen bekanntesten
Werken gehört die prämierte
Kinderbuchserie „O Trigonopsaroulis“ (1997ff). Übers.:
Doris Wille S. 33, 34, 35
© Penguin Books NZ
© privat
20
© Tove K. Breistein
;r?;/2?42?@A?"´"" $%&/2?96; A29#% "! [email protected]?.;A0<:
Wladimir Kaminer, geb. 1967
in Moskau, lebt seit 1990 in
Berlin. Er ist einer der beliebtesten deutschsprachigen
Autoren und auch durch
die „Russendisko“ im Kaffee
Burger, Berlin, bekannt, die
titelgebend für seine erste
Erzählsammlung war. S. 17, 25
september | di_04 | mi_05 | do_06 | fr_07 | sa_08 | so_09 | | di_11 | mi_12 | do_13 | fr_14 | sa_15 | so_16
mo_10
mo_10_sept
20.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Große Bühne
Kaleidoskop
Wolf Biermann (D) – Konzert:
Heimkehr nach Berlin Mitte
Islam II: Islam in Europa
Santiago Roncagliolo (Peru)
Moderation: Jörg Hafkemeyer
Tariq Ramadan wurde 1962 in Genf als Sohn eines
Vertreters der Muslimbrüderschaft ägyptischer
Herkunft geboren. Der Islamwissenschaftler und
Publizist gilt als – durchaus umstrittener – Vordenker eines „Euroislam“, der für eine europäischmuslimische Identität eintritt. Er gehört mehreren Kommissionen des Europaparlaments sowie
der „Gruppe der Weisen für den Dialog der Völker
und Kulturen“ unter Vorsitz von Romano Prodi an.
Moderation: Rike Bolte
Sprecher: Matthias Scherwenikas
Der politische Thriller „Abril Rojo“ spielt während
der Osterwoche 2000 in Ayacucho, Peru. Dort
ereignet sich eine Serie von Morden, die der
Staatsanwalt Felix Chacaltana Saldivar zu lösen
versucht. Dabei gerät er zwischen die Fronten von
peruanischem Militär und den Guerrillakämpfern
des „Leuchtenden Pfads“. In spanischer Sprache
mit deutscher Übersetzung, Eintritt frei
18.00 Uhr_JVA Tegel
Specials
19.00 Uhr_Buchhändlerkeller
Kaleidoskop
Literatur hinter Gittern: Benjamin Kunkel
Lloyd Jones (Neuseeland)
(USA)
Moderation: Angela Spizig
Sprecher: Sven Philipp
In seinem Roman „Mister Pip“ entwickelt der
der­zeitige Creative New Zealand-Stipendiat das
facettenreiche Bild eines junge Mädchens, dessen
Geschichte vor dem Hintergrund des Krieges auf
ihrer südpazifischen Heimatinsel Bougainville
ihren Lauf nimmt. Eintritt: 5/4 Euro
18.15 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer
Reflections
Stadtwelt_Weltstadt:
Mexiko-City und São Paulo
Moderation: Marie Neumüllers
Mexiko-City als schaurig-bizarrer Organismus ist
Gegenstand von Guillermo Fadanellis (Mexiko)
Roman „Das andere Gesicht Rock Hudsons“. Der
Kontrast zwischen dem São Paulo der Reichen,
der Stadt aus Beton, und der Schlammstadt der
Armen ist Thema der Texte und Raps von Ferréz
(Brasilien). Zwei Megacities Lateinamerikas, die
die Frage aufwerfen: Was kann Stadtplanung unter
den Bedingungen der Globalisierung überhaupt
noch erreichen? In Kooperation mit der Stiftung
Bauhaus Dessau
18.30 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne
Specials
Encountering Berlin
Paul Holdengräber (USA) im Gespräch mit
Wayne Koestenbaum (USA)
A.L. Kennedy, geb. 1965 im
schottischen Dundee, ist eine
der führenden Stimmen der
britischen Gegenwartsliteratur. Besonders bekannt ist die
Dramaturgin für ihre preisgekrönten Kurzgeschichten und
Romane. Übers.: Ingo Herzke
S. 30
© privat
Wayne Koestenbaums Vater, ein Berliner Jude,
flüchtete im Januar 1937. 70 Jahre später besucht
sein Sohn, Dichter und Kritiker aus New York, Berlin, um seiner paradoxen Faszination für Berlin
und die intellektuellen und kulturellen Landmarken der Deutschen (u.a. W. Benjamin, M. Heidegger, R. W. Fassbinder) nachzugehen. Er spricht mit
Paul Holdengräber, Programmdirektor der New
York Public Library. Veranstaltung in englischer
Sprache.
19.30 Uhr_Institut Français
Erinnerung, sprich
Blaise Cendrars: Wind der Welt
Einführung: Jean-Claude Crespy
Sprecher: Roland Schäfer
Blaise Cendrars (geb.1887 in La Chaux-de-Fonds)
lief mit 16 Jahren von zu Hause fort und hielt erst
1961 in Paris wieder an. Er reiste durch die Welt
zu allen Künstlern. Am brasilianischen Himmel
sah er die Sterne den Eiffelturm nachbilden. „Er
ist kein Revolutionär, er ist ein vollkommener
Verräter seiner Rasse“, schreibt Henry Miller, „und
als einen solchen grüße ich ihn.“ Eintritt 5/4 Euro
19.30 Uhr_Instituto Cervantes
Fokus Lateinamerika
Lateinamerikanische Dokumentarfilme
Der Dokumentarfilm stellt in Lateinamerika einen
sehr wichtigen und aufblühenden Teil der Kulturindustrie dar und ist Symbol für die Singularität
der künstlerischen Entfaltung auf dem Kontinent.
Die Auswahl der Filme ist beispielhaft für die Themenvielfalt, die verschiedenen Macharten und die
Perspektiven, von denen die Dokumentarfilmer
heute auf Lateinamerika blicken.
Weitere Termine: 17.09./24.09., 19.30 Uhr,
Eintritt frei
John Kilaka, Tingatinga-Maler,
Illustrator und Autor, wurde
1966 im Südwesten Tansanias
geboren. In seinen farbenprächtigen Bilderbüchern
greift er Tierfabeln seiner
Heimat auf und erzählt von
dörflicher Gemeinschaft.
Übers.: Christine Hatz, Anna
Katharina Ulrich S. 36, 37, 38, 39
© privat
Moderation: Martin Jankowski
Der Autor liest aus seinem Werk, anschließend
Gespräch. Geschlossene Veranstaltung.
© Isolde Ohlbaum
19.00 Uhr_Ibero-Amerikanisches Institut
Fokus Lateinamerika
„Erst seit meiner Ausbürgerung aus der DDR, im
November 1976, als ich plötzlich weggerissen war:
nicht nur von geliebten Freunden, sondern auch
von vertrauten Feinden, da lernte ich in diesem
doppelten Verlust das unübersetzbare deutsche
Wort „Heimat“. Das Unglück meines Lebens, diese
Ausbürgerung, erwies sich als mein Glück: Ich
wurde in der zweiten Hälfte meines Lebens ein
Weltenkind. Seitdem tummeln sich meine neuen
Lieder und Gedichte nicht nur im deutschen
Vaterland, sondern auch im vertrauten Südfrank­
reich und in meiner Herzensheimat Israel. In
diesem schiefen Dreieck bewege ich mich mit der
neuen Tonkonserve: „Heimkehr nach Berlin Mitte“
– also Heim – Heimat – Heimweh – Heimkehr.“
20.15 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer
Reflections
Burmas Vergangenheit und Gegenwart
Moderation: Jörg Hafkemeyer
Der Historiker und UNO-Mitarbeiter Thant MyintU (USA/Myanmar) beschäftigt sich intensiv mit
der Geschichte und Gegenwart des Vielvölkerstaats Myanmar (Burma), in dem eine Militärdiktatur herrscht. In Kooperation mit den Asien-Pazifik-Wochen Berlin
21.00 Uhr_Buchhändlerkeller
Specials
Bordercrossing Berlin
Moderation: Johannes CS Frank
Das englischsprachige Literaturmagazin „Bordercrossing Berlin“ wird von den Machern vorgestellt:
Chefredakteurin und Mitherausgeberin Fiona
Mizani, Lyrik-Redakteur Alistair Noon, sowie
Lance Anderson, Verfasser des Romans „Westalgia“,
werden lesen. Eintritt: 5/4 Euro
21.30 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer
Kaleidoskop
Ornela Vorpsi (Albanien/Italien/Frankreich)
Moderation: Steffen Richter
Sprecherin: Chun Mei Tan
Das tragikomische Romandebüt „Das ewige Leben
der Albaner“ vereinigt bildkräftige Kindheitserinnerungen und die Abrechnung mit dem kommunistischen Herkunftsland der Autorin. Die junge
Protagonistin ist der Rohheit der Gesellschaft, in
der sie aufwächst, ungeschützt ausgeliefert.
Ottó Kiss, geb. 1963 im ungarischen Battonya, studierte
Medienwissenschaften sowie
Journalistik. Sein Lyrikband
„Mario, der Sternensammler“
(2002) wurde als ungarisches
Buch des Jahres ausgezeichnet. Übers.: Clemens Prinz
S. 34, 36
© Renate von Mangoldt
18.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Große Bühne
Reflections
Michael Kleeberg, geb. 1959
in Stuttgart, ist Schriftsteller
und Übersetzer. Sein preisgekröntes Werk widmet sich vor
allem dem Zusammenhang
von persönlicher Geschichte
und Zeitgeschichte. Zuletzt erschien der Roman „Karlmann“
(2007). S. 10
21
september | di_04 | mi_05 | do_06 | fr_07 | sa_08 | so_09 | mo_10 | | mi_12 | do_13 | fr_14 | sa_15 | so_16
di_11
di_11_sept
18.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer
Kaleidoskop
Cécile Wajsbrot (Frankreich)
Moderation: Gabriele von Arnim
„Und was haben Sie im Krieg gemacht?“ In ihrem
Roman „Der Verrat“ erzählt Cécile Wajsbrot von
einem altgedienten Radiomoderator, der von
einer jungen Kollegin interviewt wird und dabei
beginnt, sich seiner bislang verdrängten Vergangenheit zu stellen. Die Erinnerung an sein feiges
Verhalten gegenüber seiner jüdischen Geliebten
während der Besatzungszeit lässt ihn schließlich
Selbstmord begehen.
18.15 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne
Reflections
Stadtwelt_Weltstadt: New York
Moderation: Marie Neumüllers
Der Anschlag vom 11. September 2001 hat nicht
nur New York zutiefst erschüttert. Die Stadt an
sich erwies sich als verletzlicher Organismus.
Weltweit wird seitdem auch über Urbanität neu
nachgedacht. Bringt das Wachstum der Städte
immer neue Gefahren mit sich? Verträgt sich
städtisches Leben mit rigidem Sicherheitsdenken?
Bauhausdirektor und Stadtexperte Omar Akbar
im Gespräch mit Wayne Koestenbaum, Dichter
und Kritiker aus New York, und Paul Holdengräber, Programmdirektor der New York Public
Library. In Kooperation mit der Stiftung Bauhaus
Dessau
19.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Große Bühne
Reflections
19.00 Uhr_Collegium Hungaricum
Specials
Islam III: Träume im Islam
András Nyerges (Ungarn)
Nichtvordemkind!
Moderation: Thomas Hartmann
Die bekannte Feministin und Soziologin Fatema
Mernissi (Marokko) wandte sich schon 1975 mit
„Beyond the Veil“ gegen eine frauenfeindliche Auslegung des Koran. In zahlreichen Publikationen
setzte sie sich für eine Verständigung zwischen
westlicher und islamischer Welt auf Grundlage der
Demokratie ein. Sie spricht über „Träume im Islam
und das Geheimnis ihrer universellen Kraft“.
19.00 Uhr Buchhändlerkeller
Specials
Moderation und Sprecher: György Dalos
Budapest, während und kurz nach dem Ende des
2.Weltkrieges. Die allgegenwärtige Spannung um
den fünfjährigen Andriska entsteht durch die
Herkunft der Familie, die mütterlicherseits jüdisch und auf väterlicher Seite katholisch ist. Oma
Irén, eine blindwütige Antisemitin, möchte ihre
Schwiegertochter am liebsten im Ghetto sehen.
Eintritt frei
19.15 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer
Literaturen der Welt
Miquel de Palol (Spanien)
Moderation: Inge Zenker-Baltes
Sprecher: Matthias Scherwenikas
Der Autor liest aus seinem Roman „Im Garten
der sieben Dämmerungen“. Barcelona im Jahr
2024: Während Europa von einem Atomkrieg
verwüstet wird, bringt sich eine kleine Gruppe
der katalanischen Oberschicht in den Pyrenäen
in Sicherheit. An sieben Tagen versammeln sie
sich allmorgendlich, um sich à la „Decamerone“
Geschichten zu erzählen. Eintritt: 5/4 Euro
Nayantara Sahgal (Indien)
Moderation: Barbara Wahlster
Sprecherin: Astrid Gorvin
Indien nach der Unabhängigkeit: Vor dem Hintergrund der Unruhen und politischen Krisen, der
Glaubenskonflikte und des Kastenwesens erzählt
die Autorin in ihrem Roman „Die Memsahib“ die
faszinierende Geschichte von Rose und Mona, den
Ehefrauen des Kaufmanns Ram. In einer Episode
thematisiert sie anhand des Sati-Ritus, der früher
die Verbrennung der Ehefrau bei der Einäscherung ihres Mannes vorschrieb, den Terror der Zeit.
In Kooperation mit den Asien-Pazifik-Wochen Berlin
Get the TLS for less
Subscribe to the Times Literary Supplement
for 12 months for only €145 †
Great reasons to subscribe:
• Only €145 for a year’s subscription - 30% off the usual price
• Exclusive online subscriber archive - ideal for research
• Delivered direct to your door every week - never miss an issue
Subscribe now by calling +44 (0)1858 438781, quoting code S017,
or visit www.subscription.co.uk/tls/S017
JULY 6 2007
No 5440
n
www.the-tls.co
.uk
Harold Love
Why Shakespea
re didn’t do it
Bettina Bildha
uer Pilgrimage
s to ‘the blood’
Ariane Banke
s Drink, cynicis
m and promiscui
Lachlan Macki
ty
nnon English
poets in French
THE TIMES
LITERA
RY SUPPLEMEN
T
UK £2.70 USA
$5
New voices
of Guernica
Nicholas Rank
in
The leading paper in the
world for literary culture
© Alejandra López/
Suhrkamp Verlag
© Audrey C. Tiernan
Wayne Koestenbaum, geb.
1958, ist amerikanischer
Dichter und Kulturkritiker. Er
veröffentlichte u.a. fünf Gedichtbände und schrieb über
die Debatten der Queer-Community. Seine jüngsten Werke
sind „Best-Selling Jewish Porn
Films“ und „Hotel Theory“.
S. 21, 22, 25
Kultzen S. 14, 16
Martín Kohan, geb. 1967 in
Buenos Aires, ist Schriftsteller und Literaturkritiker. In
seinen Romanen, Erzählungen
und Essays setzt er sich vor
allem mit identitätsstiftenden
Momenten und Mythen der
Geschichte Argentiniens
auseinander. Übers.: Peter
Christian Kracht, geb. 1966 in
Gstaad, Schweiz, trat mit dem
Roman „Faserland“ (1995) als
Vertreter der Popliteratur ins
Bewusstsein einer breiten
Öffentlichkeit. Zusammen mit
Ingo Niermann schrieb er sein
neuestes Buch „Metan“ (2007).
S. 30
© Verlag Friedrich Oetinger
22
© Anthony Shouan-Shawn
†Available to new subscribers only. Saving based on the normal Europe annual subscription rate. Costs charged in £ Sterling at £1/€1.48. Conversion rate correct at 3rd August 2007. Costs may change based on the exchange rate on purchse date. Prices for the Rest of the World start at €165 for 12 months.
Guus Kuijer, geb. 1942 in
Amsterdam und Schöpfer
literarischer Figuren wie
„Maslief“ und „Polleke“, gehört zu den herausragenden
Kinderbuchschriftstellern der
Niederlande. Zuletzt erschien
der Roman „Das Buch von
allen Dingen“. Übers.: Sylke
Hachmeister S. 38, 39
september | di_04 | mi_05 | do_06 | fr_07 | sa_08 | so_09 | mo_10 | | mi_12 | do_13 | fr_14 | sa_15 | so_16
di_11
19.30 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne
Kaleidoskop
Katharina Hacker (D)
21.15 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer
Literaturen der Welt
Shamsur Rahman Faruqi (Indien)
Moderation: Verena Auffermann
Die Autorin liest aus ihrem mit dem Deutschen
Buchpreis ausgezeichneten Roman „Die Habenichtse“ und stellt ihr neues Buch „Überlandleitung“ vor: Prosagedichte, die die Zwischenräume
und -zeiten zwischen Imagination und Realität
betreten, sprachliches Neuland erschließen,
„während die Landschaft sich unter dem täglichen
Blick abnutzt“.
19.30 Uhr_ Instituto Cervantes
Fokus Lateinamerika
Unterwegs zwischen Literatur und Wirklich­
keit: Frauen in Lateinamerika
Moderation: Anja Bandau
Die Situation der lateinamerikanischen Frauen
hat sich seit den Zeiten der Autorinnen Gabriela
Mistral oder Alfonsina Storni sichtbar verbessert.
Welche literarischen Spuren hat die Emanzipation,
die sich zunehmend durchgesetzt hat, hinterlassen? Welche Rolle spielt das Selbstverständnis als
Frau bei den lateinamerikanischen Schriftstellerinnen und Intellektuellen? Mit Claudia Amengual (Uruguay), Guadalupe Nettel (Mexiko) und
Karla Suárez (Kuba/Frankreich). Eintritt frei
19.30 Uhr_Institut Francais
Erinnerung, sprich
Moderation: Barbara Wahlster
Sprecher: Friedhelm Ptok
Faruqis auf Urdu verfasste Gedichte thematisieren die Schocks und Möglichkeiten der Modernisierung seiner Lebenswelt. Seine außergewöhnliche Vertrautheit mit den Stilmitteln, Themen
und Motiven der klassischen Urdu-Lyrik sowie
mit westlicher, moderner Literatur nutzt er auch
für stilistische Experimente, wobei sein bildhafter
lyrischer Sprachgebrauch und die Form des
Prosagedichts in seinem Werk zur Aufhebung der
Gattungsgrenzen führen.
In Kooperation mit den Asien-Pazifik-Wochen Berlin
21.30 Uhr_Buchhändlerkeller
Erinnerung, sprich
Juan Carlos Onetti:
Der Tod und das Mädchen
Einführung: Hartmut Diekmann
Sprecher: Frank Arnold
Juan Carlos Onetti wurde 1909 in Montevideo
(Uruguay) geboren und starb 1994 in Madrid.
Neben Borges und Cortázar zählt er zu den ganz
großen Autoren Lateinamerikas im 20. Jh. Er zog
durch die wirklichen und berichtete aus seinen
erdachten Städten. Er zog mit seinen Erzählungen
vom Land in die Metropolen, brachte das Lebensgefühl ihrer Bewohner zur Sprache.
Joris Karl Huysmans: Tief unten
Einführung: Hartmut Diekmann
Sprecherin: Simone Kabst
Huysmans arbeitete 32 Jahre im mittleren Dienst
als Ministerialangestellter, betrieb in der Zeit die
Rolle eines naturalistischen Schriftstellers, befreundete sich mit Emil Zola und wurde plötzlich
zum Autor der Decadènce, bereiste Deutschland
und die Landschaften klösterlicher Frömmigkeit.
Er starb 1907 in Paris, wo er 1848 geboren wurde.
Eintritt: 5/4 Euro
21.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne
Kaleidoskop
Felicitas Hoppe (D)
Röder S. 20, 21
Allen Kurzweil, geb. 1960 in
New York, legte neben zwei
Bestsellern für erwachsene Leser mit „Leon mit den linken
Händen“ (2004) eine witzige
und temporeiche KinderbuchMischung aus Fantasie, Magie
und Wissenschaft vor. Übers.:
Klaus Fritz, Thomas Stegers
S. 19, 36, 37, 38, 39, 40
Abdellatif Laâbi, geb. 1942 in
Fès, Marokko, war Mitbegründer der Zeitschrift „Souffles“,
einem Forum kultureller
Erneuerung im arabischen
Raum. Aufgrund seiner politischen Haltung verbrachte
der Schriftsteller acht Jahre
im Gefängnis. Übers.: Rüdiger
© privat
© privat
© Carl Hanser Verlag/
Ferrante Ferranti
Benjamin Kunkel wurde 1973
in Eagle, Colorado, geboren.
Sein literarisches Debüt,
„Unentschlossen“ (2006), der
unterhaltsame Entwicklungsroman um den 28jährigen
Dwight Wilmerding, wurde
in den USA schnell zu einem
Kultbuch. Übers.: Stefanie
Fischer S. 15
© D. Matvejev
Moderation: Herbert Wiesner
„Damen und Herren, was bleibt, ist ein Rätsel.“
Die Autorin begibt sich in ihrem preisgekrönten
Roman „Johanna“ auf die Spuren der Johanna
von Orleans – doch die Annäherung erfolgt nicht
im epischen Nachvollzug der Lebensgeschichte,
sondern mittels poetischer Kraft in einem irritierenden Vexierspiel zwischen Fakt und Fiktion.
S. 33, 34
Vytautas V. Landsbergis,
geb. 1962 in Vilnius, ist
Kinderbuchschriftsteller,
Drehbuchautor und Regisseur. Mit seinen lyrisch-absurden Werken etablierte er
eine neue Strömung in der
litauischen Kinderliteratur.
Übers.: Markus Roduner
23
september | di_04 | mi_05 | do_06 | fr_07 | sa_08 | so_09 | mo_10 | di_11 | | do_13 | fr_14 | sa_15 | so_16
mi_12
mi_12_sept
10.00 Uhr Bibliothek Marzahn
Fokus Lateinamerika
19.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Große Bühne
Erinnerung, sprich
19.15 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer
Literaturen der Welt
Jorge Franco (Kolumbien)
Peter Stein liest Čechov: „Eine langweilige
Geschichte“
Asli Erdoğan (Türkei)
im Dienst der Drogenkartelle in Medellín. Eines
Nachts wird Rosario schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht. An ihrer Seite wacht ihr Freund
Antonio, der sich darüber klarzuwerden versucht,
wer diese gefährliche Venus von Medellín wirklich
ist. Eintritt frei
17.30 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer
Reflections
Stadtwelt_Weltstadt: Paris
Moderation: Barbara Wahlster
Faïza Guènes Erstling „Paradiesische Aussichten“
beschreibt den Alltag junger Menschen in der
Pariser Banlieue. Über das Leben in Frankreichs
Problem-Vororten, die Ausgrenzung der Bewohner und die nötigen Konsequenzen für Politik
und Stadtstruktur spricht die Autorin mit Omar
Akbar, Direktor der Stiftung Bauhaus Dessau und
Geschäftsführer der IBA Stadtumbau 2010. In
Kooperation mit der Stiftung Bauhaus Dessau
18.00 Uhr_Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne
Reflections
My Friend Sasha. A very Russian Murder
Russland/GB 2007 (DVD, 50 min, engl. OF)
Regie: Andrei Nekrasov
Drei Jahre bevor der frühere KGB-Agent Alexander
Litwinenko vergiftet wurde, begann er zusammen
mit seinem Freund, dem Filmemacher Andrei
Nekrasov, die Arbeit an einem Dokumentarfilm
über den Autoritarismus im postkommunistischen Russland.
18.00 Uhr_Haus der Kulturen der Welt
Reflections
19.00 Uhr JVA Hakenfelde
Specials
19.30 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne
Reflections
Literatur hinter Gittern:
lê thi diem thúy (Vietnam/USA)
(Russland/GB), Alex Goldfarb (Russland/USA)
Der selbsternannte „Ruinologe“ liest aus seiner
Lyrik und Prosa. Leitmotiv seines Werks sind die
Ruinen des maroden Havanna. Im Anschluss
Diskussion mit Florian Borchmeyer und Peter B.
Schumann. In spanischer Sprache mit deutscher
Übersetzung, Eintritt frei
litwinenko_magazin_128x84.qxd:Layout 1
lê thi diem thúy, geb. 1972
in Phan Thiet, Vietnam, ist
Schriftstellerin und Performerin. Ihr vielbeachteter
Debütroman „Das Weinen
des Schmetterlings“ (2003)
schildert die Nachkriegszeit
des Landes aus der Sicht einer
vietnamesischen Familie.
Übers.: Cornelia Holfelder-von der Tann S. 24, 27
03.08.2007
9:30 Uhr
Seite 1
432 Seiten,
gebunden.
Auch als Hörbuch
lieferbar
Der Tod des
Kreml-Kritikers
»Spannend wie
ein Thriller«
Der Tagesspiegel
| Hoffmann und Campe |
© Caryl Lewis
© Peter Simpson
Marina Litwinenko und der enge Vertraute Litwinenkos und Ko-Autor Alex Goldfarb stellen das
Buch „Tod eines Dissidenten“ vor. Die Witwe des
am 23.11.06 an einem Giftanschlag mit Polonium-210 gestorbenen Regimekritikers Alexander
Litwinenko gibt im Gespräch Auskunft über ihr
Leben nach dem Tod ihres Mannes.
Antonio José Ponte (Kuba)
Mit freundlicher Unterstützung der Deutschen
Welle, Eintritt frei
© Jürgen Bauer
Moderation: Jörg Hafkemeyer
Sprecher: Roland Schäfer
19.00 Uhr Ibero-Amerikanisches Institut
Fokus Lateinamerika
Moderation: Christoph Lanz
Der Journalist und Asienexperte Ian Buruma
diskutiert in seinem Vortrag die These, dass die
Impulse für eine globale Moderne nicht mehr
vom atlantischen, sondern immer stärker vom
asiatisch-pazifischen Raum ausgehen.
Katja Lange-Müller, geb. 1951
in Berlin, thematisiert in
ihrem vielfach ausgezeichneten und von einem ganz spezifischen Humor geprägten
Werk unter anderem den
DDR-Alltag und die deutsche
Teilung. Zuletzt erschien „Böse
Schafe“ (2007). S. 10, 15
Der Fall Litwinenko: Marina Litwinenko
Moderation: Martin Jankowski
Lesung und Gespräch mit der Autorin.
­Geschlossene Veranstaltung
Ian Buruma (NL/GB):
Asien-Pazifik und die globale Moderne
24
Moderation: Marie Neumüllers
Sprecherin: Kathleen Gallego Zapata
Eine Reisende in den Straßen von Rio: Die Heldin
Özgür vagabundiert in Erdo§ans Roman „Die
Stadt mit der roten Pelerine“ durch die labyrinthischen, chaotischen Straßen Rio de Janeiros,
wo sie dem Tod begegnet. Dieser faszinierende
Roman mit seinen vielschichtig verwobenen
Erzählebenen besitzt auch eine autobiografische
Dimension.
Peter Stein las in den letzten Jahren u.a. Goethes
„Faust“, Schillers „Wallenstein“ und Flauberts „Versuchung des heiligen Antonius“. Das waren Ereignisse, dem nun die Lesung von Øechovs Erzählung
„Eine langweilige Geschichte“ in zwei Teilen folgt,
in der es um einen Wissenschaftler geht, der, alt
geworden, sein Leben und die Menschen Revue
passieren lässt, die ihn umgeben.
Teil 1 der Lesung, Teil 2 am 13.9. 19.00 Uhr
Caryl Lewis, geb. 1978 im
westwalisischen Dihewyd,
hat Bücher für Kinder und
Erwachsene veröffentlicht
und schreibt für Film, Theater
und Fernsehen. Der Roman
„Martha, Jac a Sianco“ wurde
2005 zum walisischen Buch
des Jahres gekürt. Übers.:
Christiane Wagler S. 30, 40
António Lobo Antunes, geb.
1942 in Lissabon, wird seit
Jahren als Anwärter für den
Nobelpreis gehandelt. Seine
in über dreißig Sprachen
übersetzten Werke setzen
sich meist mit der Geschichte
und Gegenwart Portugals
auseinander. Übers.: Maralde
Meyer-Minnemann S. 30
© Isolde Ohlbaum
Moderation und Sprecherin: Inge Zenker-Baltes
„Die Scherenfrau“ Rosario Tijeras lebt als Killerin
september | di_04 | mi_05 | do_06 | fr_07 | sa_08 | so_09 | mo_10 | di_11 | | do_13 | fr_14 | sa_15 | so_16
mi_12
20.00 Uhr_La Rayuela
Fokus Lateinamerika
21.15 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer
Specials
Elsa Osorio (Argentinien)
Wayne Koestenbaum (USA)
Cassambalis
Moderation: Paul Holdengräber
„Best-Selling Jewish Porn Films“ heißt der jüngste
Lyrikband des New Yorker Dichters und Kritikers,
dessen Veröffentlichung zu dem Kommentar
führte, man habe es mit einem „pop-intellektuellen Traum-Spaß-Haus“ zu tun, „in dem Plato im
Gespann mit Julie Andrews erscheint.“ Außerdem
liest er aus „Hotel Theory”, das Reflexionen über
das Leben im Hotel mit dem Leben Lana Turners
und des schrillen Pianisten Liberace vereinigt. In
englischer Sprache.
Moderation: Margarita Ruby
Lesung aus dem Roman „A veinte años, Luz”. Luz
ist die Tochter einer politisch Verfolgten, einer
„Verschwundenen“. Langsam enthüllt sie ihre wahre
Geschichte vor dem Hintergrund der argentinischen Militärdiktatur. In spanischer Sprache,
Eintritt frei
21.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Große Bühne
Kaleidoskop
Wladimir Kaminer (Russland/D)
Der Autor liest aus einem unveröffentlichten
Werk: „Legenden und Missverständnisse des XX.
Jahrhunderts: Es gab keinen Sex im Sozialismus.“
21.30 Uhr_Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne
Specials
21.00 Uhr Buchhändlerkeller
Fokus Lateinamerika
2007)
Filmpremiere: „Poetry Slam“ (ARTE/ZDF
Vorabpremiere der Filme „Die Kraft lebendiger
Worte. Eine kleine Geschichte des Poetry Slam“
(30 Min.) von Rolf S. Wolkenstein und „Muss ich
schreiben? Briefe an einen jungen Dichter“, Dennis Hopper liest Rainer Maria Rilke (15 Min.) von
Hermann Vaske. Anschließend Filmgespräch. Aus
dem Themenabend „Das Leben ist ein Gedicht!
Die Poetry Slam!Revue“.
Auf ARTE am Montag, 3. Dezember, 23.30 Uhr. In
Zusammenarbeit mit ARTE, Eintritt frei
Cristina Rivera Garza (Mexiko)
Moderation: Dieter Ingenschay
Sprecherin: Astrid Gorvin
Ein Mann vermisst seine chinesische Freundin,
die während eines Wirbelsturms verloren ging.
Auf der Suche nach ihr hilft ihm eine angeheuerte Detektivin und ein Notizbuch, in das sich
das Liebespaar gegenseitig seine Sehnsüchte
schrieb. Garza erzählt in „El ultimo signo“ von
(Geheim)Sprache, die Erinnerungen wachhält.
Eintritt: 5/4 Euro
AZ_21. LN_ilb_end
H
19.07.2007
E
G
17:53 Uhr
R
L
Seite 1
Z
Ü
C
L
K
E
B
I
W
Z
G
Grolmanstraße 35
10623 Berlin
Tel 030 885 47 47
C
U
H
N
U
U
S
E
C
N
H
M
R
T
S
T
A
G
25. August 2007
Lange Nacht
der Museen
Sonnabend 18 bis 2 Uhr
Liedke S. 15
S. 19
David Machado, geb. 1978 in
Lissabon, veröffentlichte neben dem Roman, „O Fabuloso
Teatro do Gigante“ (2006)
auch Erzählungen und zwei
Kinderbücher. 2005 wurde er
mit dem Prémio Branquinho
da Fonseca ausgezeichnet.
Übers.: Markus Sahr S. 28
© Marius Caraman
Arno Lustiger, geb. 1924 in
Bedzin, Polen, überlebte
die Konzentrationslager
Auschwitz und Buchenwald
und war nach Kriegsende
Mitbegründer der Jüdischen
Gemeinde in Frankfurt/Main.
Dem jüdischen Widerstand
widmete er mehrere Bücher.
© David Machado
Marie Lundquist, geb. 1950
in Jönköping, Schweden, ist
eine etablierte Stimme der
schwedischen Lyrik. Ihre
mehrfach ausgezeichnete
Prosadichtung ist von einer
Präferenz für Form, Aussehen
und Lautlichkeit der Wörter
geprägt. Übers.: Klaus-Jürgen
© Hartwig Klappert
© Thomas Wågström
MuseumsInformation Berlin (030) 247 49 888 | www.lange-nacht-der-museen.de
S. 11
Cosmin Manolache, geb.
1973 im rumänischen
Mizil, begann während seines
Studiums an der Bukarester
Offiziersschule zu schreiben.
2004 veröffentlichte er den
vielbeachteten Kurzgeschichtenband „Ce fa¨ cumplit
am“. Übers.: Georg Aescht 25
september | di_04 | mi_05 | do_06 | fr_07 | sa_08 | so_09 | mo_10 | di_11 | mi_12 | | fr_14 | sa_15 | so_16
do_13
do_13_sept
16.00 Uhr JVA Moabit
Specials
19.00 Uhr Buchhändlerkeller
Kaleidoskop
Literatur hinter Gittern:
Nicholas Shakespeare (GB)
Attila Bartis (Ungarn)
18.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer
Reflections
Stadtwelt_Weltstadt: Rio de Janeiro
Moderation: Marie Neumüllers
„Die Stadt mit der roten Pelerine“ von Asli Erdogan
(Türkei) ist Ausgangspunkt eines Gesprächs
zwischen der Autorin und Bauhausdirektor Omar
­Akbar. Die labyrinthischen, chaotischen Straßen
Rio de Janeiros, in denen Erdo§ans Heldin Özgür
sich verliert und findet, sind vielschichtige Metapher: Die Stadt als Ort von Verlust und Neuerfindung der eigenen Identität.
In Kooperation mit der Stiftung Bauhaus Dessau
19.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Große Bühne
Erinnerung, sprich
Peter Stein liest Čechov: Eine langweilige
Geschichte
Thomas Mann schrieb über die Erzählung: „Wenn
schon angepriesen werden soll, so muß ich unbedingt ‚Eine langweilige Geschichte’ nennen, die
mir teuerste von Øechovs erzählerischen Schöpfungen, ein ganz und gar außerordentliches und
faszinierendes Werk, das an stiller, trauriger Merkwürdigkeit in aller Literatur kaum seinesgleichen
hat.“ Teil 2 der Lesung, Teil 1 am 12.9. 19.00 Uhr
19.00 Uhr_Kino Babylon-Mitte
Fokus Lateinamerika
Havanna – Die neue Kunst, Ruinen zu bauen
© privat
Pnina Moed Kass, geb. 1938
in Belgien, ist in New York
aufgewachsen und lebt seit
fast 40 Jahren in Israel. Zu
ihrem Repertoire gehören
Kurzgeschichten, Liedtexte,
Bilderbücher sowie ihr preisgekrönter Roman „Echtzeit“
(2004). Übers.: Uwe-Michael
Gutzschhahn S. 34, 35, 36
© Charles Mercader
Gespräch anwesend. Eintritt: 6,50 Euro
26
Quim Monzó (Spanien)
Moderation: Nathalie Mälzer-Semlinger
Sprecher: Friedhelm Ptok
Quim Monzó ist einer der bedeutendsten und
vielseitigsten katalanischen Autoren. U.a. war er
als Comiczeichner, Übersetzer, Drehbuchautor,
Songwriter und Romancier tätig. Mit „Hundert
Geschichten“ liegen erstmals sämtliche seiner
humorvollen und grandiosen Erzählungen auf
Deutsch vor.
19.30 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer
Literaturen der Welt
Tash Aw (Malaysia/GB)
Moderation: Barbara Richter
Sprecher: Matthias Scherwenikas
Der Autor liest aus seinem hochgelobten Debüt
„Die Seidenmanufaktur ‚Zur schönen Harmonie’“,
das in der britischen Presse mit den Werken von
Kazuo Ishiguro verglichen wurde. Der Roman
erzählt aus drei Perspektiven die Geschichte von
Johnny Lim, einem betrügerischen Stoffhändler
und kommunistischen Untergrundkämpfer. Seine
Seidenmanufaktur „Zur schönen Harmonie“ ist
sowohl Schauplatz des politischen Widerstandes
als auch Treffpunkt für Schmuggler und Ganoven.
© Friedrich-Wolf-Gesellschaft
D/Kuba 2006 (OmUdt); ein Film von Florian
Borchmeyer und Matthias Hentschler.
Die Schönheit Havannas ist geprägt durch die Poetik der Ruine. Wenig poetisch ist das für diejenigen, die die Ruine bewohnen. Der Film erzählt die
Geschichten von Menschen, die jeden Tag darauf
warten, dass ihnen das Dach über dem Kopf
zusammenstürzt. Autor und Protagonist Antonio
José Ponte und Florian Borchmeyer sind zu einem
19.15 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne
Specials
Moderation: Lori Carlson-Hijuelos
An der realen und metaphorischen Grenze von
USA und Mexiko kreuzen sich die kulturellen
Welten zweier Sprachen: Englisch und Spanisch.
Was für eine Literatur entsteht in dieser von
Reibung und Entfremdung geprägten Realität?
Geschichten von der jeweils anderen Seite werden
auf beiden Seiten der Grenze geschrieben. An
dieser Grenze vereinen sich die Erinnerung an die
Herkunft mit der Vorstellung vom Ziel. Mit Oscar
Hijuelos (USA), Cristina Rivera Garza (Mexiko),
Eduardo Antonio Parra (Mexiko). Eintritt frei
21.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Große Bühne
Reflections
Islam IV: Grenzen der Toleranz
Moderation: Barbara Wahlster
Mit Ian Buruma (NL/GB) und Hans Maarten van
den Brink (NL). Am 2.11.04 wurde Theo van Gogh
in Amsterdam von einem Islamisten ermordet.
Dass dies in den Niederlanden geschah, die vielen
als Vorbild für das Zusammenleben der Kulturen
galt, schockierte besonders. Es offenbarte sich ein
Riss inmitten der westlichen Gesellschaften. Was
hat sich seitdem geändert? Über dieses Thema
lancierte das Internetmagazin Perlentaucher.de
eine internationale Debatte. Texte, u.a. von Ian
Buruma, Timothy G. Ash, Necla Kelek auf perlentaucher.de und in Englisch auf signandsight.com.
21.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne
Kaleidoskop
Nicholas Shakespeare (GB)
Sprecher: Frank Arnold
„Sturm“ erzählt von Alex und Merridy, die ein
einfaches Leben führen – bis ein Gewitter einen
Fremden ins Haus trägt, der sie zwingt, über sich
hinauszuwachsen. Unter Einsatz ihres Lebens
rettet das Paar den jungen Kish, der sich schnell
als Prüfstein ihrer kinderlosen Ehe erweist. Bis zu
dieser Nacht hatten die Verletzungen ihrer Seelen
Schutz unter den alten Schindeln der maroden
Moulting Lagoon Farm und der leblosen Starre
ihrer Liebe gefunden.
Lesung Friedrich Wolf am 15.9.
16 Uhr im Haus der Berliner Festspiele
Empar Moliner, geb. 1966 in
Katalonien, ist Autorin, Journalistin, Schauspielerin und
Kabarettistin. 1999 debütierte
sie mit satirischen Erzählungen, die die alltäglichen
Obsessionen unserer Zeit
thematisieren. Übers.: Theres
Moser S. 16
Quim Monzó, geb. 1952 in
Barcelona, war unter anderem
als Grafikdesigner, Songwriter
und Drehbuchautor tätig. Er
veröffentlichte Romane, Kurzgeschichten sowie Essays und
wurde mit dem Nationalpreis
für Literatur ausgezeichnet.
Übers.: Monika Lübcke S. 26
© Peter-Andreas Hassiepen
Der britische Autor liest für die Gefangenen aus
seinem Roman „In dieser einen Nacht“.
Geschlossene Veranstaltung
Kultur an der Grenze: Hispanics in den USA
Moderation: György Fehéri
Sprecher: Sven Philipp
„Die Apokryphen des Lazarus“ versammelt 12
Feuilletons des Autors, für die er sich in die Gestalt
des Lazarus versetzt. Er besichtigt „die tiefste
Depression der Welt“ im Nahen Osten, reflektiert
den Alltag und das Schreiben und erschließt
durch persönliche Erinnerungen und Erlebnisse
die Ereignisse der Welt. Eintritt: 5/4 Euro
© Joachim Unseld
Moderation: Martin Jankowski
19.30 Uhr_Instituto Cervantes
Fokus Lateinamerika
Martin Mosebach, geb. 1951 in
Frankfurt a. M., gehört zu den
vielseitigsten deutschsprachigen Autoren. Er wurde
mit dem Roman „Eine lange
Nacht“ (2000) einer breiteren
Öffentlichkeit bekannt. Dieses
Jahr erhielt er den BüchnerPreis. S. 30
september | di_04 | mi_05 | do_06 | fr_07 | sa_08 | so_09 | mo_10 | di_11 | mi_12 | | do_13
| sa_15 | so_16
fr_14
fr_14_sept
21.00 Uhr Buchhändlerkeller
Erinnerung, sprich
18.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne
Kaleidoskop
18.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer
Specials
Theodor Lessing: Blumen und Meine Tiere
Hans Maarten van den Brink (NL)
Revisiting Memory – Gedächtnisspuren
Einführung: Hartmut Diekmann
Sprecherin: Astrid Gorvin
Lessing trug seinen Familiennamen, weil seine jüdischen Vorfahren dem anderen Lessing Referenz
zollten. Seine Reflexionen über das Volk, in dem er
lebte, und die geistige Situation der Zeit schreckten auch nicht vor dem Angriff auf sich selbst
zurück. Er verschonte aber Tiere und Pflanzen.
Eintritt: 5/4 Euro
Moderation: Nathalie Mälzer-Semlinger
Der niederländische Schriftsteller und Journalist
debütierte 1993 als Romancier mit „De vooruitgang“ und wurde mit der Novelle „Über das Wasser“ einem größeren Leserkreis bekannt. Sein Werk
ist von atmosphärischen Bildern und subtilen
Zwischentönen geprägt. Er liest aus einem neuen,
unveröffentlichten Text.
Literarisch-fotografische Reisen in die Erinnerung
Moderation und Sprecher:Martin Hager
Christiane Neudecker (D) im Gespräch mit der
Fotografin Gabriella Csoszó (Ungarn)
Attila Bartis (Ungarn) im Gespräch mit der Fotografin Julia Baier (D)
Das Projekt geht dem Phänomen ‚Erinnerung’ auf
den Grund. Je zwei Künstler, ein Fotograf und ein
Schriftsteller, einer aus Ungarn und einer aus
Deutschland, begeben sich gemeinsam an ihre
jeweiligen Orte von Kindheit und Jugend. Texte
und Bilder sind Ergebnisse des Projekts „Revisiting
Memory“, das im Rahmen von „Bipolar deutschungarische Kulturprojekte“ stattfindet.
Bipolar ist ein Initiativprojekt der Kulturstiftung
des Bundes. 2. Veranstaltung am 15.9., 18 Uhr
21.15 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer
Literaturen der Welt
die vietnamesische Nachkriegszeit nicht aus der
Sicht eines zurückkehrenden GIs, sondern einer
vietnamesischen Familie geschildert wird, die sich
in Amerika angesiedelt hat. In bildhafter und anspielungsreicher Sprache thematisiert die Autorin
sowohl psychische als auch physische Folgen von
Krieg und Neubeginn im Exil.
Revisiting Memory © Julia Baier
lê thi diem thúy (Vietnam/USA)
Moderation: Nathalie Mälzer-Semlinger
Sprecherin: Chun Mei Tan
Das vielbeachtete Debüt „Das Weinen des Schmetterlings“ gehört zu den ersten Romanen, in denen
23.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne
Specials
Berivan Kaya: Weh mir, wo soll ich wohnen,
wo soll ich bleiben ...
Marie-Aude Murail, 1954 in Le
Havre, Frankreich, geboren,
zählt zu den beliebtesten
Kinder- und Jugendbuchautorinnen ihres Heimatlandes.
Sie hat über 80 Erzählungen,
Essays, Liebesromane und
Abenteuergeschichten vorgelegt. Übers.: Tobias Scheffel
S. 37, 38, 39
www.hauswein.de
Azar Nafisi, geb. 1955 in
Teheran, wurde durch ihren
Bestseller „Lolita lesen in
Teheran“ international bekannt. Vor autobiografischem
Hintergrund beschreibt sie
den bestürzenden Wandel des
Iran in eine fundamentalistische Diktatur. Übers.: Maja
Ueberle-Pfaff S. 14, 16
© Gastón Garcia
Paul Muldoon, geb. 1951 im
nordirischen Portadown, gilt
bereits seit seinem frühen
Gedichtband „New Weather“
(1973) als Lyriker von Rang.
Jüngst erschien „Horse Latitudes“ (2006) als letzter von
knapp dreißig Gedichtbänden.
Übers.: Margitt Lehbert und
Hans-Christian Oeser S. 29, 40
© Lili Iravani
Sechs anspruchsvolle Alltagsweine,
von einem Sommelier ausgesucht.
Nach dem Öffnen zwei Monate haltbar.
© L‘Ecole des Loisirs
© Peter C. Cook
Revisiting Memory © Julia Baier
Altkurdische Kampf- und Liebeslyrik – Ein Abend
im Zusammenspiel von Literatur, Musik und
Bühne, der magische Bilder evoziert: Ein verlassenes Haus, von Sand überflutet. Eine Suchende,
Nomadin der Wüste dieses Lebens. Gedichte aus
einer anderen Welt. Musiker, auf orientalischen
und europäischen Instrumenten spielend.
Guadalupe Nettel, geb. 1973 in
Mexiko-Stadt, ist Schriftstellerin und Übersetzerin. Sie
veröffentlichte zahlreiche
Kurzgeschichten und den
Roman „El huésped“ (2006),
der auf der Auswahlliste des
spanischen Premio Herralde
stand. S. 20, 23
27
september | di_04 | mi_05 | do_06 | fr_07 | sa_08 | so_09 | mo_10 | di_11 | mi_12 | do_13 | | sa_15 | so_16
fr_14
19.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Große Bühne
Fokus Lateinamerika
20.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer
Literaturen der Welt
21.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Große Bühne
Fokus Lateinamerika
Elsa Osorio (Argentinien)
Jorie Graham (USA)
Tango Nuevo-Konzert
Silvana Deluigi mit Juan-José Mosalini und
Leonardo Sánchez
Moderation: Dieter Ingenschay
Sprecherin: Juliane Köhler
Die Autorin liest aus ihrem jüngsten Roman „Im
Himmel Tango” – einer Familiensaga vor dem
Hintergrund der argentinischen Geschichte: Die
junge Pariserin Ana Lasalle tanzt mit derselben
Leidenschaft Tango, mit der sie das Land verachtet, aus dem er kommt. Jahrelang war ihr Vater
während der Militärdiktatur inhaftiert, von seiner
Familie verstoßen.
18.00 Uhr Haus der Kulturen der Welt
Specials
Kiran Desai (Indien)
Moderation: Gregor Dotzauer
Sprecherin: Jasmin Tabatabai
Kiran Desai (Indien/USA) liest aus ihrem Roman
„Erbin des verlorenen Landes“ (Booker-Prize 2006),
der sich mit der postkolonialen Realität beschäftigt. Das Buch handelt von jungen Indern, die
durch ihre Begegnung mit dem Westen verwundet sind – darunter Biju, ein illegaler Immigrant in
New York. Eintritt: 5/3 Euro
19.00 Uhr Buchhändlerkeller
Scritture Giovani
Nicholas Shakespeare (GB)
Moderation: Peter Schneider
Sprecher: Frank Arnold
Zehn Jahre lang recherchierte der britische Autor
die Biografie von Bruce Chatwin (1940– 1989).
Anhand zahlreicher Fakten, unveröffentlichter
Manuskripte und Gesprächen mit Freunden entsteht ein anschauliches Bild der facettenreichen
Persönlichkeit des berühmten Schriftstellers.
© Karl Gabor
20.00 Uhr Ballhaus Ost
Specials
Die Internationale SLAM!Revue
Gastgeber: Bas Böttcher und Martin Jankowski
Sounds: DJ Wolf. Mit Andy Ninvalle (Ehrengast/
NL), Bohdan Blahovec (Tschechien), Antoine
„Tô“ Faure & Damien Noury (F), Salena Godden
(GB), Annina Haab (Schweiz), Orsolya Karafyiath
(Ungarn), Luciole (F), Mieze Medusa (Österreich),
Sookee (D), Sara Ventroni (Italien), Le Professeur
V (Belgien), Ken Yamamoto (F/Japan/D), Alexandr
Delphinov (Russland), Betti Synclar (Schweiz). In
Kooperation mit Ballhaus Ost und Berliner Literarische Aktion e.V.! Eintritt: 10/8 €; Vorverkauf über
www.ballhausost.de oder unter Tel.: 030-47997474
Moni Nilsson, die auch als
Drehbuchautorin arbeitet,
wurde 1955 bei Stockholm
geboren. Mit ihrer fünfteiligen „Tsatsiki“-Reihe (1995ff)
avancierte sie in den 90er
Jahren zu einer der wichtigsten Kinderbuchautorinnen
Schwedens. Übers.: Angelika
Kutsch, Christel Hildebrandt S. 34, 35
Wilfried N‘Sondé wurde im
Kongo geboren, wuchs in Paris
auf und lebt in Berlin. Hier
wurde er als Musiker mit einer
Mischung aus Trash-Rock und
Afro-Punk bekannt, bevor
er als Schriftsteller mit dem
Roman „Le Cœur des enfants
léopards“ debütierte. S. 10
András Nyerges, geb.
1940, veröffentlichte
unter anderem Romane und
Gedichtbände. Sein letzter
Roman „Nichtvordemkind!“
(2007) wurde in Ungarn als
wichtiger Beitrag zur Erinnerungsliteratur über den
Zweiten Weltkrieg gefeiert.
Übers.: Andrea Ikker S. 22
© Zoltán Pólya
Maxim Biller (D)
Moderation: Wilfried F. Schoeller
Der Autor liest aus „Liebe heute“. Es ist nicht
leichter geworden, zu lieben und geliebt zu
werden. Maxim Biller zeigt in seinen Short-Stories,
was alles passieren kann, wenn Menschen von
diesem großartigen Gefühl erfasst werden, das sie
eigentlich zusammenbringen soll, oft genug aber
auseinandertreibt.
Eduardo Antonio Parra (Mexiko)
Moderation: Margarita Ruby
Ein Mann lässt sich von seiner Frau scheiden, weil
ihm ihr Körpergeruch nicht gefällt. Vor Gericht
vermeidet er die Wahrheit und behauptet, aus
anderen Gründen gehandelt zu haben. Der Band
„Parábolas del Silencio“ vereint diese und andere
Geschichten. In spanischer Sprache, Eintritt frei
© privat
19.30 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne
Kaleidoskop
© Gabriella Csoszó
20.00 Uhr Hôtel Concorde
Kaleidoskop
© privat
Scritture Giovani I
Christiane Neudecker, geb.
1974 in Erlangen, studierte
Regie an der Hochschule für
Schauspielkunst Ernst Busch
und arbeitet beim Künstlernetzwerk „phase7 performing.
arts“. 2005 erschien ihr
Prosadebüt „In der Stille ein
Klang“. S. 27
Die Argentinierin Silvana Deluigi ist die wichtigste
Tango-Interpretin ihrer Generation. Sie versteht
sich als Erneuerin des Tango und erweitert dessen
Traditionen um improvisatorische Spielräume
ebenso wie um eine literarische Dimension,
indem sie Texte moderner Klassiker (z.B. Borges)
verarbeitet. Juan-José Mosalini ist einer der
gefragtesten Tango-Solisten des Tango Nuevo. Der
Bandoneon-Virtuose arbeitete mit allen großen
Orchestern und Solisten der Tango-Ära seit den
60er Jahren zusammen. Leonardo Sánchez ist
berühmt für sein geschmeidiges, kristallklares
und sensibles Gitarrenspiel.
20.00 Uhr_La Rayuela
Fokus Lateinamerika
Moderation: Tanja Dückers
Sprecher: Chun Mei Tan, Christian Banzhaf
Das diesjährige Thema des Kooperationsprojektes
von vier europäischen Literaturfestivals heißt
„Unruhe“: Junge Erzähler schrieben dazu Kurzgeschichten, die sie auf den Festivals präsentieren.
Berlin als letzter Festivalort gibt Gelegenheit, das
Projekt zu resümieren. Eirik Ingebrigtsen (Norwegen), David Machado (Portugal), Chiara Valerio
(Italien) lesen ihre Kurzgeschichten.
2. Teil der Lesung und Diskussion am 15.9., 19 Uhr;
Eintritt: 5/4 Euro
28
Moderation: Ulrike Draesner
Sprecherin: Julika Jenkins
Die Pulitzerpreisträgerin liest aus „Region of
Unlikeness“. Die Gedichte der Autorin erkunden
eine Realität, die sich jenseits der konfektionierten
Vorstellungen von ihr und noch jenseits jeder „poetischen“ Gestalt überall dort zeigt, wo die Bilder,
die lyrischen Fotografien und die Kino-Effekte
der Erzählung verschwinden. Ihre Lyrik schält die
„immer engeren Verkleidungen/der Hüllen des/Realen“ ab, um die Spannungen zwischen innerem
und äußerem Leben freizulegen.
september | di_04 | mi_05 | do_06 | fr_07 | sa_08 | so_09 | mo_10 | di_11 | mi_12 | do_13 | | fr_14
| so_16
sa_15 sa_15_sept
21.00 Uhr Buchhändlerkeller
Erinnerung, sprich
21.30 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne
Literaturen der Welt
Bohumil Hrabal:
Ich habe den englischen König bedient
Einführung: Hartmut Diekmann
Sprecher: Friedhelm Ptok
Hrabal starb beim Taubenfüttern in einem
Krankenhaus durch Fenstersturz. Es gibt sicher
keine innigere Art, der Geschichte seines Landes
und seines Volkes Reverenz zu erweisen, als durch
ein solches Ende. Dem poetisch Burlesken blieb
er treu bis in den Tod. Zwanzig Jahre lang schrieb
er für die Schublade, bis er das Füllhorn öffnen
durfte. Er wurde 1914 in Brünn geboren und starb
1997 in Prag. Eintritt 5/4 Euro
21.15 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer
Specials
Arno Geiger (Österreich)
Lukas nimmt Abschied von Berlin. Dort ist einiges
schiefgelaufen, und so verbringt er auch die letzte
Nacht auf der Gästecouch einer todmüden Kellnerin. Arno Geiger erzählt in seinem neuen Buch
„Anna nicht vergessen“ von Liebesdesastern und
Lebensträumen.
sfv_franck_anzeige_literaturfestival
Paul Muldoon (GB/USA)
16.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne
Erinnerung, sprich
Friedrich Wolf
Moderation: Wilfried F. Schoeller
Sprecher: Frank Arnold
Zu Muldoons prägenden Einflüssen zählen
modernistische Vorläufer wie T.S. Eliot und Robert
Frost, aber auch die „metaphysischen Dichter“,
insbesondere John Donne. Deren Stilmittel greift
Muldoon mit ebensolcher brillanter Leichtigkeit
auf, wie er sich traditioneller Gedichtformen wie
z.B. des Sonetts bedient. Der nordirische Pulitzerpreisträger liest aus „Auf schmalen Pfaden durch
den tiefen Norden“.
22.30 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer
Reflections
What’s Happening Right Now?
Eliot Weinberger (USA) und Tariq Ali (GB) im Gespräch über die Krisenherde der Welt. Was passiert
eigentlich gerade in Afghanistan und im Irak?
Diskussion in englischer Sprache.
Moderation, Einführung: Hermann Haarmann
Sprecherin: Juliane Köhler
„Kunst ist Waffe!“ – so lautete die Maxime Wolfs. Ist
das Werk des Schriftstellers und Arztes heute noch
aktuell? Lesung aus dem Roman „Zwei an der
Grenze“, den Friedrich Wolf 1938 im französischen
Exil beendete.
16.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer
Fokus Lateinamerika
Authentische Linke oder neuer Populismus?
Moderation: Jörg Hafkemeyer
Tariq Ali (GB) und Gerd Koenen (D) diskutieren
über neue politische Entwicklungen in Lateinamerika: Gibt es eine neue Achse der Hoffnung oder
nur eine Phalanx populistischer Despoten?
18.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne
Kaleidoskop
Julia Franck (D)
17.07.2007
15:38 Uhr
Seite 1
Moderation: Marion Brasch
Die Autorin liest aus ihrem neuen Roman „Die
Mittagsfrau“, einem Familienroman, der in der
Zeit der beiden Weltkriege spielt.
www.fischerverlage.de
432 Seiten, geb., ¤ 19,90 (D); sFr 35,40 Lieferbar ab 10. September 2007
Julia Francks
großer Familienroman –
ein eindringliches Zeitepos
und die Geschichte einer
faszinierenden Frau.
1945. Flucht aus Stettin in Richtung Westen.
Ein kleiner Bahnhof irgendwo in Vorpommern.
Helene hat ihren siebenjährigen Sohn durch die
schweren Kriegsjahre gebracht. Nun, wo alles
überstanden, alles möglich scheint, lässt sie ihn
allein am Bahnsteig zurück …
Walz S. 19, 20
Elsa Osorio, geb. 1952 in Buenos Aires, ist Schriftstellerin,
Journalistin und Drehbuchautorin. Mit ihrem in mehr
als fünfzehn Sprachen übersetzten Roman „Mein Name
ist Luz“ (1998) erlangte sie
auch international Bekanntheit. Übers.: Stefanie Gerhold
S. 25, 28
© Gunter Glücklich
Haralampi G. Oroschakoff,
geb. 1955 in Sofia, ist Künstler
und Schriftsteller. In seiner
bildnerischen Arbeit verfolgt
er ein Konzept, das die
westliche Kultur mit ihren
byzantinischen Wurzeln
konfrontiert. S. 20
© Daniel Mordzinzki
© Jeff Nolte
Michael Ondaatje, geb.1943
im heutigen Sri Lanka und
seit 1962 kanadischer Staatsbürger, wurde mit seinen
preisgekrönten Romanen
weltbekannt. Für „Der englische Patient“ (1992) erhielt
er als erster Kanadier den
Booker-Preis. Übers.: Melanie
© Ulrich Schreiber
Ein Buch von S.FISCHER
Albert Ostermaier, geb. 1967
in München, ist Lyriker und
einer der meistgespielten
deutschen Dramatiker.
Er verfasste bislang ein
umfangreiches Werk, das sich
zwischen beiden Gattungen
bewegt. Zuletzt erschien „Für
den Anfang der Nacht“. S. 17
29
september | di_04 | mi_05 | do_06 | fr_07 | sa_08 | so_09 | mo_10 | di_11 | mi_12 | do_13 | fr_14 | | so_16
sa_15
19.30 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne
Kaleidoskop
21.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Große Bühne
Kaleidoskop
Revisiting Memory – Gedächtnisspuren
Martin Mosebach (D)
A.L. Kennedy (GB)
Literarisch-fotografische Reisen in die Erinnerung
Moderation: Aimée Torre Brons
Sprecher: Martin Hager
Arno Geiger (Österreich) im Gespräch mit der
Fotografin Lilla Khoór (Ungarn)
Krisztián Grecsó (Ungarn) im Gespräch mit dem
Fotografen André Lützen (D)
2. Teil (vgl. 14.9., 18 Uhr)
Moderation: Verena Auffermann
Ein Sommernachtstraum mitten im steinernen
Frankfurt/Main: Der neue Roman des diesjährigen Büchner-Preisträgers „Der Mond und das
Mädchen“ spielt vor dem Hintergrund des nächtlichen Frankfurter Bahnhofsviertels und changiert
zwischen Komik und Melancholie.
Ha Jin (China/USA)
Moderation: Gregor Dotzauer
Sprecher: Frank Arnold
Ha Jin, in China geboren, schreibt mittlerweile auf
Englisch und ist Professor für Englische Literatur
und US-Bürger. Mit dem Roman „Warten“, ausgezeichnet mit dem PEN/Faulkner Award, gelang
ihm der Durchbruch. In seinem Buch „A Free Life“
erzählt er die Geschichte der chinesischen Immi­
gration in die USA. Eintritt: 5/3 Euro
19.00 Uhr_Buchhändlerkeller
Scritture Giovani
Scritture Giovani II
Moderation: Tanja Dückers
Sprecherin: Chun Mei Tan
Das diesjährige Thema heißt „Unruhe“: 5 junge europäische Erzähler schrieben dazu Kurzgeschichten, die sie auf Literaturfestivals präsentieren.
Caryl Lewis (GB) und Thorsten Palzhoff (D) lesen
ihre Kurzgeschichten „Der Käfig“ und „Greuthers
Orpheus“. Anschließend sprechen alle diesjährigen Teilnehmer über das Projekt, das schon in
Hay-on-Wye/GB, Molde/Norwegen und Mantua/
Italien Station gemacht hat. Eintritt 5/4 Euro
19.15 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Große Bühne
Kaleidoskop
António Lobo Antunes (Portugal)
Ignacio Padilla, geb. 1968 in
Mexiko-Stadt, ist aufgrund
seiner Vielfältigkeit und der
Zahl seiner Publikationen und
Preise einer der wichtigsten
mexikanischen Autoren der
Gegenwart. Zuletzt erschien
der Roman „La Gruta del
Toscano“. S. 14, 15
© Martin Langhorst
30
© Daniel Molina Herrera
Moderation: Wilfried F. Schoeller
Sprecher: Burghart Klaußner
Seine Romane haben einen unverwechselbaren Stil: Kunstvoll, komplex und zuweilen
labyrinthisch, zeichnen sie sich durch häufigen
Perspektiv- und Tempuswechsel aus. Die Werke
behandeln Portugals Geschichte und Gegenwart
und richten ihr Augenmerk auf unbedeutende
und randständige Existenzen. Der Autor liest aus
seinen neuen, gerade in deutscher Übersetzung
erschienenen Werken.
Moderation: Gabriele von Arnim
Sprecher: Katharina Thalbach
„Day“ ist ein Roman über die Brutalität des Kriegs
und seine Schrecken, über Freundschaft, die im
Angesicht ständiger Todesgefahr entsteht, und
nicht zuletzt eine bewegende Erforschung der
Unwägbarkeiten und Verwicklungen der Liebe.
19.45 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer
Kaleidoskop
21.15 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne
Kaleidoskop
Christian Kracht (CH)
Anne Carson (Kanada/USA)
Moderation: Marius Meller
Der Autor arbeitete als Journalist für verschiedene
deutsche Medien und publizierte „Der gelbe Bleistift“, „Faserland“ und zuletzt „Metan“. Er liest aus
einem unveröffentlichten Werk.
Die Autorin, eine der wichtigsten Stimmen der
zeitgenössischen englischsprachigen Lyrik, stellt
zusammen mit Robert Currie eine audio-visuelle
Bearbeitung ihrer Werke unter dem Titel „Possessive Used as Drink (Me): A Lecture on Pronouns
in the Form of 15 Sonnets“ vor. Sie ist in diesem
Herbstsemester Anna-Maria Kellen Fellow an der
American Academy in Berlin. In englischer Sprache
20.00 Uhr_Baxpax Hostel Hotel/Dachterrasse
Specials
Eine auf’s Dach – SLAM ganz oben
Gastgeber: Martin Jankowski.
Slam Poetry Show mit den Slam-Performern
Mieze Medusa (Österreich), Andy Ninvalle (NL),
Bohdan Blahovec (Tschechien) und Luciole (Frank­
reich). Eintritt frei
21.30 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer
Kaleidoskop
Peter Schneider (D) Vor Lenz
Moderation: Sabine Adler
In einem erzählenden Essai geht Schneider den
Anfängen der 67er-Bewegung nach – Ende 1968
war in Berlin ja eigentlich alles schon wieder
vorbei. Dabei stützt er sich auf seine eigenen unErinnerungen
und diejenigen
Intern_literaturfestival_Berlin:Layout 1zuverlässigen
14.08.2007
18:08 Uhr
Seite 1seiner
Weggefährten.
»Das Buch der Liebe unserer Eltern.«
Maria José und Joana Lobo Antunes
Fast täglich hat António Lobo Antunes seiner Frau geschrieben,
als er in den siebziger Jahren in Angola stationiert war. Mit
der Veröffentlichung dieser Briefe erfüllen Lobo Antunes’
Töchter den letzten Willen ihrer Mutter und machen damit
ein einzigartiges, sehr persönliches Zeitdokument
zugänglich. Lobo Antunes’ Nachrichten aus dem Kolonialkrieg, illustriert mit Faksimiles, Fotos aus Angola und von
der Familie, sind zugleich Tagebuch, Literatur, Kriegsbericht
und Geschichte einer Liebe.
António Lobo Antunes. Leben, auf Papier beschrieben
Briefe aus dem Krieg. Maria José und Joana Lobo Antunes (Hrsg.)
500 Seiten, mit zahlr. s/w- und Farb-Abb.
Deutsch von Maralde Meyer-Minnemann. € 24,95 [D]
www.luchterhand-literaturverlag.de
Chuck Palahniuk, geb. 1962
in Pasco, Washington, ist seit
seiner ersten Veröffentlichung „Fight Club“ (1996) ein
Bestsellerautor mit Kultstatus.
Zuletzt erschien der Roman
„Das Kainsmal“ (2007). Übers.:
Werner Schmitz S. 20
Miquel de Palol, geb. 1953
in Barcelona, studierte
Architektur. Sein erster
Roman, „Im Garten der sieben
Dämmerungen“ (1989), wurde
mit fünf katalanischen und
spanischen Literaturpreisen
geehrt und in Deutschland
zweimal aufgelegt. Übers.:
Theres Moser S. 22
© N.S.P. Obwyjov
18.00 Uhr_Haus der Kulturen der Welt
Specials
© Luis Miguel Palomares
18.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer
Specials
Thorsten Palzhoff, geb. 1974
in Wickede, debütierte 2006
mit dem Prosaband „Tasmon“.
Er erhielt ein Stipendium der
Autorenwerkstatt des LCB
und den GWK-Förderpreis
Literatur und arbeitet am
Zentrum für Literatur- und
Kulturforschung. S. 30, 42
september | di_04 | mi_05 | do_06 | fr_07 | sa_08 | so_09 | mo_10 | di_11 | mi_12 | do_13 | fr_14 | sa_15 | so_16
so_16_sept
10.08.2007
15:21 Uhr 12.00
Seite
1 der Berliner Festspiele_Große Bühne
Uhr Haus
Kaleidoskop
Isabel Allende (Chile/USA)
Gedenken an Hrant Dink
Moderation: Peter Frey
Sprecherin: Hannelore Hoger
Allendes neuer Roman „Inés meines Herzens“
erzählt die Geschichte von Inés Suárez, die aus
ihrer spanischen Heimat zur gefährlichen Reise
in die Neue Welt aufbricht. Sie begleitet Pedro de
Valdivia bei der Eroberung Chiles und wird dort
zur Protagonistin.
In Zusammenarbeit mit den Thalia-Buchhandlungen Berlin
14.30 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer
Fokus Lateinamerika
Die Thalia-Buchhandlungen
in Berlin – ganz in Ihrer Nähe:
Sie finden Thalia im ...
• Allee-Center
• ALEXA am Alexanderplatz
• Hallen am Borsigturm
• Ring-Center 2
• Gesundbrunnen-Center
• Forum Köpenick
• Rathaus-Center Pankow
• Eastgate
• Linden-Center
• Spandau-Arcaden
• Forum Zehlendorf
• Schönhauser Allee Arcaden
• Tegel-Center
• „Das Schloss“
• Forum Steglitz
• Kaufpark Eiche
• A10-Center Wildau
Laura Antillano (Venezuela)
Moderation: Katharina Döbler
Sprecherin: Kathleen Gallego Zapata
In „Renacimientos“ und „Cuando la arena se
levanta“ erzählt die Autorin Geschichten von
Familie und Verlusten. Einen verloren geglaubten
Vater plagen nach 40 Jahren seine Gewissensbisse.
Und ein wiederauftauchender Sarg bringt durch
sein Eigenleben die Hinterbliebenen dazu, alte
Bekanntschaften zu erneuern.
16.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer
Fokus Lateinamerika
Moderation: Lori Carlson-Hijuelos
Sprecher: Friedhelm Ptok
Der amerikanische Autor kubanischer Herkunft,
der für den Roman „Die Mambo Kings spielen
Songs der Liebe“ 1990 den Pulitzer-Preis erhielt,
liest aus seinem dritten Roman „Die vierzehn
Schwestern des Emilio Montez O‘Brien“. Emilio
Montez O`Brien wächst mit seinen Eltern und 14
Schwestern in Pennsylvania auf. Aus der Perspektive der ältesten Schwester wird die Geschichte
dieser Familie und ihrer verwobenen Beziehungen
erzählt.
Ausstellungen im Haus der Berliner ­Festspiele
© Tamra Paz Soldán
© Aurelija Capulinskaite Jara
© Ítalo Fabricio
Sigitas Parulskis, geb. 1965
im litauischen Obeliai, veröffentlichte mit „Trys sekund¤s
dangaus“ (2002) einen von
der Kritik als Kultbuch gefeierten Roman. 2004 erhielt er
den litauischen Nationalpreis
für Literatur. Übers.: Claudia
Sinnig S. 12
20.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Große Bühne
Erinnerung, sprich
Angela Winkler (D): Gedichte und Lieder
Klavier: Daniel Heinzmann
Geige: Dragan Radosavievich
Ein Abend voller poetischer Überraschungen mit
der Schauspielerin. Sie überzeugt durch ihr traumwandlerisches Gespür für Lieder und Poesie von
Brecht/Weill/Eisler, Else Lasker-Schüler, Ingeborg
Bachmann und Shakespeare, die sie durch ihre
Interpretation neu erfahrbar macht.
Jane Birkin (GB/F):
Serge Gainsbourg und Anno Birkin
Klavier: Frédéric Maggi
Anno Birkin, Dichter, Musiker und Birkins Neffe,
starb im Alter von 20 Jahren bei einem Autounfall
und hinterließ über 1000 Gedichte. 2004, auf
dem „Festival de Manosque”, beschloss Jane Birkin,
diese unbekannten Gedichte zusammen mit
denjenigen Serge Gainsbourgs zu lesen. Diese Performance wurde, gemeinsam mit dem Pianisten
Frédéric Maggi, während des „Marathon des Mots“
in Toulouse 2007 weiterentwickelt.
In Kooperation mit Institut Français, Bureau de
livre und der Botschaft Frankreichs
Oberes Foyer Revisiting Memory – Gedächtnisspuren
Das Projekt geht dem Phänomen ‚Erinnerung’ auf den Grund – mit einem
bewusst gebrochenen Blick zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmung.
Je zwei Künstler, ein Fotograf und ein Schriftsteller, einer aus Ungarn
und einer aus Deutschland, begeben sich gemeinsam an ihre jeweiligen
Erinnerungsorte. Texte und Bilder sind Ergebnisse des Projekts „Revisiting
Memory“, das im Rahmen von „Bipolar deutsch-ungarische Kulturprojekte“
stattfindet. Bipolar ist ein Initiativprojekt der Kulturstiftung des Bundes.
Lesungen und Gespräche am 14.9. und 15.9.
Unteres Foyer Hartwig Klappert: Autorenporträts
Seit dem Jahr 2004 begleitet der Fotograf Hartwig Klappert das internationale literaturfestival berlin. Die Fotos zeigen die Akteure des Festivals:
Autoren, Schauspieler, Moderatoren, Dolmetscher im Gespräch und bei
der Lesung. Eintritt frei
Eduardo Antonio Parra, geb.
1965 in León, Mexiko, ist
einer der richtungweisenden
Autoren der so genannten
„literatura norteña“. Diese
Literatur des Nordens experimentiert auf sprachlicher
Ebene mit Klang, Rhythmus
und Tempo. S. 26, 28
Moderation: Rolf Hosfeld
Sprecher: Astrid Gorvin, Matthias Scherwenikas
Hrant Dink, türkischer Staatsbürger armenischer
Herkunft, Chefredakteur der Wochenzeitung
„Agos“, wurde am 19.01.07 von einem 16jährigen
nationalistischen Fanatiker erschossen. Freunde
und Wegbegleiter erinnern an den Journalisten.
Der Umgang offizieller türkischer Stellen mit
der Vergangenheit und den Verfechtern einer
Anerkennung des Völkermords an den Armeniern
1915-17 ist äußerst umstritten. Mit Oral Calislar,
Asli Erdogan, Karin Karakasli und Cem Özdemir.
21.30 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Große Bühne
Erinnerung, sprich
Oscar Hijuelos (USA)
Wir freuen uns auf Sie!
17.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne
Reflections
Edmundo Paz Soldán, geb.
1967 in Cochabamba, Bolivien,
gehört der so genannten
Generation „McOndo“ an, die
sich vom Magischen Realismus zu distanzieren sucht.
Zuletzt erschien der Roman
„Palacio Quemado“ (2006).
S. 12, 15
© privat
757-Anz. 61x168
Willie Perdomo wuchs in New
York auf. Er profilierte sich
mit Auftritten im „Nuyorican
Poets Café“ als Lyriker und
Performer. Für den Gedichtband „Smoking Lovely” (2003)
erhielt er den PEN/Beyond
Margins Award. Übers.: Alexander Schmitz S. 10, 17
31
Vladimir Radunsky © Katharina Gasterstadt
Internationale Kinder- und Jugendliteratur
Carmen Posadas, geb. 1953
in Montevideo, Uruguay,
schreibt vor allem Romane
und Kinderbücher. Ihre
preisgekrönten Werke wurden
in mehr als zwanzig Sprachen
übersetzt. „Juego de niños“
(2006) ist ihr neuester Roman.
Übers.: Thomas Brovot S. 20
Kostenfreie (aber anmeldungspflichtige) Veranstaltungen für Schüler: Die gelbe Villa, LesArt, Stiftung
„Brandenburger Tor“, Weinmeisterhaus
Sieb Posthuma wurde 1960
in Rotterdam geboren und ist
einer der vielseitigsten niederländischen Illustratoren.
Sein Debüt als Autor gab er
schließlich mit dem ersten
Bilderbuch der preisgekrönten
„Rintje“-Serie (2001ff). Übers.:
Rolf Erdorf S. 36, 39, 40
© Alexa Gelberg
Antonio José Ponte, geb. 1964
in Matanzas, Kuba, beschäftigt
sich in seinem Werk vor allem
mit dem Verfall Havannas, der
auch in seinem letzten Roman
„La fiesta vigilada“ (2007) thematisiert wird. Seit 2006 lebt
Ponte in Madrid. S. 24, 26
Kostenpflichtige Veranstaltungen für Schüler:
Haus der Berliner Festspiele, Museum für ­Naturkunde,
Jüdisches Museum Berlin, Staatliche Museen zu Berlin/
Gemäldegalerie und Ethnologisches Museum, Theater
an der Parkaue
2 Euro je Schüler/Lehrer;
© Ellis Faas
© raros media
32
© Jerry Bauer/Suhrkamp
Für „Autorenlesungen & Werkstätten für Schüler“ ist
generell eine telefonische Anmeldung (und Bestellung
von Eintrittscoupons) erforderlich unter
Tel. (030) 27 87 86 66 (möglich bis 29.08.2007).
S. 33, 34
Mirjam Pressler, geb. 1940
in Darmstadt, gehört zu den
bedeutendsten Kinder- und
Jugendbuchautorinnen
deutscher Sprache. Die Preisträgerin der Carl-ZuckmayerMedaille hat zahlreiche Romane, Erstlesebücher sowie
Übersetzungen vorgelegt.
september | | do_06 | fr_07 | sa_08 | so_09 | mo_10 | di_11 | mi_12 | do_13 | fr_14 | sa_15 | so_16
| di_04
mi_05
di_04_sept mi_05_sept
16.00 –19.00 Uhr Grips Theater
Kinder- und Jugendliteratur für Erwachsene
9.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne
Autorenlesung für Schüler
11.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne
Autorenlesung für Schüler
Büchern Beine machen! Werkstatt für
Vagelis Iliopoulos (Griechenland)
Kevin Brooks (GB)
­Literaturvermittler der Sek. 1+2
Moderation: Shelly Kupferberg
Sprecher: Sven Philipp, Matthias Scherwenikas
Leitung: Susanne Rieber
In seinem Jugendbuch „Apo: Mikele, Pros: Foti“
Wie können Texte für Schüler spannender wer(Ü: Von: Michele, An: Fotis) erzählt Vagelis Iliopden? Anhand verschiedener Theatermethoden
oulos von Michele aus Triest und Fotis aus Athen,
wird Literatur für Schüler lebendig gemacht.
die sich über ein Brieffreundschafts-Programm an
Anmeldung unter Tel. (030) 27 87 86 66
ihren Schulen kennen lernen und Brief für Brief,
Email für Email, SMS für SMS Freunde werden.
RZ_KON_Image_Prog_Lit_ZW.fh11 03.08.2006 16:57 Uhr Seit
5./6. Klasse
M
Y
CM
MY
CY CMY
K
10.00 –12.30 Uhr Jüdisches Museum Berlin
Werkstatt für Schüler
Legende und Schöpfungsgeschichte des
Golem. Mit Mirjam Pressler (D)
Moderation: Saskia Dönitz, Olaf Reinstorf, Nina
Wilkens, Simone Windeisen
Prag im 16. Jahrhundert: Jankel und Rachele kommen zu ihrem Großonkel, dem Hohen Rabbi Löw.
Jankel weiß nicht, dass sie sich das Haus mit einem
Golem teilen werden. Wer ist dieser Synagogendiener, der über ungewöhnliche Kräfte verfügt? Mit
seinem Freund Schmulik findet Jankel unglaubliche Antworten. Nach einer Museumsführung, in
der die Schüler erfahren, wie Juden und Christen
seit dem Mittelalter miteinander lebten, liest
Mirjam Pressler aus ihrem Jugendroman „Golem
stiller Bruder“.
2 x 8./9. Klasse
SM
B
Bücher
online
bestelle
n
Alle weiteren KJL-Veranstaltungen (der Reihen „Nach
der Schule & am Wochenende“ sowie „Kinder- und
Jugendliteratur für Erwachsene“) wie jeweils angegeben über die (Vorverkaufs- oder Abend-)Kassen der
Veranstaltungspartner
Ales Rasanau, geb. 1947 in
Weißrussland, veröffentlichte
mehr als zehn Gedichtbände,
die in über zwanzig Sprachen
übersetzt wurden. Der Lyriker
und Übersetzer setzt sich für
die einst unterdrückte weißrussische Sprache ein. Übers.:
Elke Erb, Wladimir Tschapeka
© privat
© privat
© Katharina Gasterstadt
S. 36, 37, 38, 39
Abdel Moneim Ramadan,
geb. 1951 in Kairo, verbindet
in seinen von freien Versen
geprägten Gedichten
Gegensätze wie Körperlichkeit und Religion, ohne sie
zu vereinheitlichen. Zuletzt
erschien „Ghariyb ‚Ala Al‘Aa‘ila“ (2000). Übers.: Khalid
Al-Maaly und Heribert Becker S. 15
Moderation: Ingrid Fliegel
Sprecherin: Ilona Schulz
Dominykas, ein zauberhaftes Wildpferd, verliebt
sich in eine schöne Kornblume. Als winterlicher
Frost sie zu erfrieren droht, versteckt Dominykas
die Geliebte unter einem Stein und reist auf
einer Eisscholle ins ferne Afrika. Lesung mit dem
litauischen Kinderbuchautor, Mittagessen im
Kinder- und Jugendrestaurant „Fünf Jahreszeiten“
und Werkstätten zu Landsbergis’ Kinderbuch „Arklio Dominyki Meile“ (Ü: Dominykas, das verliebte
Pferd).
3.–5. Klasse. Anmeldung unter Tel. (030) 76 76 50 12
www.smb.museum
Autorentexte, Biografien & Unterrichtsmaterial für
Schulen stellt das Festivalteam für die Vor- und
Nachbereitung von Autorenbegegnungen gerne zur
Verfügung.
Vladimir Radunsky, 1954 im
Ural geboren, wuchs in Moskau auf und lebt in Rom und
New York. In seinen Bilderbüchern verbindet er Malerei,
stilisierte Werbeplakate der
30er Jahre, und Fotografie zu
originellen Collagen. Übers:
Sophie Birkenstädt
Von Pferden, Fröschen und Kornblumen.
Mit Vytautas V. Landsbergis (Litauen)
www.MuseumShop.de
Staatliche Museen
zu Berlin
Probedruck
11.00–13.30 Uhr Die gelbe Villa
Werkstatt für Schüler
S. 12
© Ernesto Lehn
C
Moderation: Shelly Kupferberg
Sprecher: Frank Arnold
Kevin Brooks erzählt in seinem Jugendroman von
„Martyn Pig“, der mit seinem toten Vater konfrontiert ist. Spätestens als er erfährt, dass sein Vater
viel Geld geerbt hat, wird ihm klar, dass man ihn
für den Mörder halten wird. Zusammen mit Alex,
in die er heimlich verliebt ist, heckt Martyn einen
haarsträubenden Plan aus.
8./9. Klasse
Giersberg S. 25, 26
Cristina Rivera Garza,
geb. 1964 in Matamoros,
Mexiko, wurde vor allem
mit ihrem preisgekrönten
zweiten Roman „Nadie me
verá llorar“ (1999) bekannt.
Zuletzt veröffentlichte sie
den Gedichtband „Los textos
del Yo“ (2005). Übers.: Sabine
33
september | di_04 | mi_05 | | fr_07
do_06_sept
fr_07_sept
9.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne
Autorenlesung für Schüler
10.00–11.30 Uhr LesArt
Werkstatt für Schüler
9.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne
Autorenlesung für Schüler
Mirjam Pressler (D)
„Lucas“ von und mit Kevin Brooks (GB)
Vytautas V. Landsbergis (Litauen)
Moderation: Shelly Kupferberg
Mirjam Pressler entführt mit „Golem stiller
Bruder“ in das Prag um 1600: Jankel wird von dem
berühmten Rabbi Löw aufgenommen, als er in Not
ist. Alles wäre in Ordnung, gäbe es da nicht diesen
unheimlichen Golem Josef … 7.– 9. Klasse
Leitung und Moderation: Christine Dreesen
Eines Tages ist er einfach da: Lucas. Niemand weiß,
was er auf der kleinen englischen Insel will. Die
15-jährige Cait ist fasziniert von dem rätselhaften
Jungen. Doch die Inselbewohner lassen nichts unversucht, Lucas zu vertreiben. In der Sommerhitze
geraten Cait und Lucas in eine Hetzjagd um Leben
und Tod. In Teil 1 der 2-teiligen LesArt-Veranstaltung setzen sich die Jugendlichen mit dem Thema
„Ausgrenzung“ auseinander und nutzen die Form
der inszenierten Talk-Show.
Heute: Begegnung mit dem Autor.
Teil 1: do_30_aug, 9.00 Uhr. 1 x 9./10. Klasse
Moderation: Kathleen Gallego Zapata
Sprecherin: Ilona Schulz
Von einem zauberhaften weißen Wildpferd,
verspielten Fröschen, einer neckischen Kornblume
und einer abenteuerlichen Reise nach Afrika mit
einer weißen Bärin zu Krokodilen, Kamelen und
einem Flusspferd erzählt der litauische Kinderbuchautor in seiner Geschichte „Arklio Dominyki
Meile“ (Ü: Dominykas, das verliebte Pferd).
3./4. Klasse
9.30 –12.00 Uhr Weinmeisterhaus
Werkstatt für Schüler
Vagelis Iliopoulos (GR): Schreib-Atelier In griechischer Sprache. 1 x 3.–6. Klasse
10.00 Uhr Stiftung „Brandenburger Tor“
Max-Liebermann-Haus
Autorenlesung für Schüler
11.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne
Autorenlesung für Schüler
Ottó Kiss (Ungarn)
Moderation: Kathleen Gallego Zapata
In Tagebuchform berichtet ein Mädchen von
ihrem Hund Terry, von der Trennung ihrer Eltern,
von den Ängsten und Freuden in ihrer kindlichjugendlichen Welt. Ottó Kiss liest aus „Mario, der
Sternensammler“.
3.–5. Klasse
07_Anz_Schnitzler_litfest
15.07.2007
literaturHausBerlin
Fasanenstr. 23, 10719 Berlin-Charlottenburg
Pnina Moed Kass (USA/Israel)
Moderation: Shelly Kupferberg
Sprecher: Frank Arnold
Pnina Moed Kass’ Roman „Echtzeit“ erzählt von
Thomas, der in das Kibbuz Broschim bei Jerusalem
16:reist, um in der Holocaust-Gedenkstätte Yad
Vashem die Wahrheit über seinen Großvater herauszufinden. Vera, Immigrantin aus Odessa, holt
ihn vom Flughafen ab. Um 11:47 Uhr, auf dem Weg
ins Kibbuz, zerreißt eine Bombe ihren Bus.
9.–11. Klasse
11.00–13.30 Uhr Die gelbe Villa
Werkstatt für Schüler
Affairen und Affekte
Eine Ausstellung des Österreichischen
Theatermuseums in Kooperation
mit der Arthur Schnitzler-Gesellschaft
2. Sept. bis 28. Okt. 2007
Tägl., außer montags, 11 bis 20 Uhr
Eintritt 5,–/ 3,– Euro
Begleitprogramm: www.literaturhaus-berlin.de
In Zusammenarbeit mit den
Jüdischen Kulturtagen Berlin 2007
34
© Archivo fotográfico
del Grupo Santillana
Juan Manuel Roca, geb. 1946
in Medellín, Kolumbien, ist
Schriftsteller, Journalist und
Kunstkritiker. Sein vielfach
ausgezeichnetes Werk umfasst
Gedichte, Erzählungen und
einen Roman. Zuletzt erschien
„Las plagas secretas“ (2007).
Übers.: Leopold Federmair
S. 19
© privat
Weitere Autorenlesungen für Schüler in Zusammenarbeit mit den Berliner Öffentlichen Bibliotheken/Facharbeitskreis Kinder- und Jugendbibliotheken u.a. in der
BZB Marzahn-Hellersdorf („Mark Twain“), BZB Mitte
(„Philipp Schaeffer“), BZB Spandau (Jugendbibliothek),
BZB Tempelhof-Schöneberg (Eva-Maria-Buch-Haus)
Tsatsiki, Tintenfische und erste Küsse.
Mit Moni Nilsson (Schweden)
Ottó Kiss (Ungarn): Schreib-Atelier
In ungarischer Sprache mit Dolmetscher.
1 x 3.–5. Klasse
10.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Große Bühne
Autorenlesung für Schüler
Kevin Brooks (GB)
Moderation: Shelly Kupferberg
Sprecher: Oliver Rohrbeck
Eine Autobahn. Zwei Wagen, die sich eine
Verfolgungsjagd liefern. Ein Handgemenge, ein
Messerstich, ein Toter. Und auf der Brücke steht
ein Junge, der alles beobachtet. Von nun an ist
für Mike „Moo“ Nelson nichts mehr wie es war.
Der Schwerverbrecher Keith Vine und die Polizei
setzen ihn in Kevin Brooks Roman „Kissing the
Rain“ unter Druck.
Lesung Englisch-Deutsch.
Gespräch in englischer Sprache. 10.–12. Klasse
Moderation: Ingrid Fliegel; Sprecher: Sven Philipp
Schon ungewöhnlich, nach der Lieblingsspeise
seiner Mutter benannt zu sein, aber Tsatsikis
Mutter ist auch sonst nicht gewöhnlich. Sie spielt
in einer Band und traut sich, den Schuldirektor zu
beschimpfen. Und bald lernt Tsatsiki auch seinen
Vater, den Tintenfischer, kennen, der in Griechenland lebt. Lesung mit der schwedischen Autorin,
Mittagessen im Kinder- und Jugendrestaurant
„Fünf Jahreszeiten“ und Werkstätten zu Nilssons
Kinderbuchreihe „Tsatsiki“.
3.–5. Klasse. Anmeldung unter Tel. (030) 76 76 50 12
und in der BZB Pankow (Wolfdietrich-Schnurre-Bibliothek) sowie in Zusammenarbeit mit dem Friedrich-Bödecker-Kreis im Land Brandenburg e.V. in der Stadtbibliothek Fürstenwalde/Spree.
Santiago Roncagliolo, geb.
1975 im peruanischen Lima,
ist Schriftsteller und Journalist. Das Interesse von Kritik
und Publikum erregte er vor
allem mit den preisgekrönten
Romanen „Vorsicht“ (2004)
und „Abril rojo“ (2006).
Übers.: Angelica Ammar
S. 15, 20, 21, 36, 37, 38
© Jaque Sassier, Gallimard
Arthur Schnitzler
9.30–12.00 Uhr Weinmeisterhaus
Werkstatt für Schüler
Autorenlesungen für Schüler finden außerdem statt u.a.
in folgenden Schulen:
Athene-Grundschule, Berlin British School, Carl-vonOssietzky-Oberschule (Kreuzberg), Ernst-Reuter-Oberschule, Friedensburg-Oberschule, Grips-Grundschule,
Grundschule Neues Tor, Gustav-Freytag-Oberschule,
Jean Rouaud, geb. 1952 im
französischen Campbon, wurde mit dem preisgekrönten
Bestseller „Die Felder der
Ehre“ (1990) bekannt. Er bildet
den Auftakt einer Romanreihe, die das 20. Jahrhundert im
Schicksal dreier Generationen
spiegelt. Übers.: Elsbeth Ranke, Carina von Enzenberg, Josef Winiger, Hartmut
Zahn S. 14
© privat
Internationale Kinder- und Jugendliteratur
do_06
| sa_08 | so_09 | mo_10 | di_11 | mi_12 | do_13 | fr_14 | sa_15 | so_16
S. 22
Nayantara Sahgal, geb. 1927 in
Allahabad, Indien, wurde mit
ihrer Autobiografie „Prison
& Chocolate Cake“ (1954)
als eine der ersten englisch
schreibenden indischen
Autorinnen über die Grenzen
ihres Landes hinaus bekannt.
Übers.: Werner Peterich
september | di_04 | mi_05 | do_06 | | fr_07
| so_09 | mo_10 | di_11 | mi_12 | do_13 | fr_14 | sa_15 | so_16
sa_08
sa_08_sept
10.00–13.00 Uhr Theater an der Parkaue
Werkstatt für Schüler
11.00–13.30 Uhr Die gelbe Villa
Werkstatt für Schüler
16.00 Uhr Griechische Kulturstiftung
Nach der Schule & am Wochenende
Wörter für die „Echtzeit“
Vom kleinen Dreiecksfisch und seltsamen
Meeresbewohnern.
Mit Vagelis Iliopoulos (Griechenland)
Neues vom Dreiecksfisch.
Mit Vagelis Iliopoulos (Griechenland)
Leitung und Moderation: Amelie Mallmann
In „Echtzeit“ verwendet Pnina Moed Kass (USA/Israel) eine Vielzahl von Erzählformen: Vom Gedankenstrom über Radionachrichten, medizinische
Befunde, Sanitäter- und Augenzeugenberichte bis
zum Gesprächsprotokoll entsteht eine Bandbreite
an Perspektiven, die das Romangeschehen und
seine Zeitfolge widerspiegelt. Jugendliche untersuchen den Text, indem sie laut lesen, dialogisch
oder chorisch sprechen, sich nonverbal ausdrücken. Nach einer Präsentation der erarbeiteten
Passagen Gespräch mit der Autorin. 1 x 10.–12. Klasse
11.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne
Autorenlesung für Schüler
Moni Nilsson (Schweden)
Moderation: Kathleen Gallego Zapata
Sprecher: Matthias Scherwenikas
Moni Nilsson liest aus ihrem Jugendbuch „Hoppet“ (Ü: Der Sprung), einer Geschichte über zwei
illegale kurdische Flüchtlinge, die in Stockholm
stranden – ohne Familie und Freunde. Mit der
Unterstützung eines sonderbaren Würstchen-Verkäufers versuchen sie sich in einem fremden Land
zurecht zu finden. 5./6. Klasse
Moderation: Kostas Kosmas
Sprecherin: Ilona Schulz
Der griechische Kinderbuchautor erzählt von
einem kleinen dreieckigen Fisch, der anders ist
als alle anderen Meeresbewohner und der sich in
der phantastisch-gefährlichen Welt des Ozeans
behaupten muss. Lesung mit dem griechischen
Kinderbuchautor, Mittagessen im Kinder- und
Jugendrestaurant „Fünf Jahreszeiten“ der Berliner
Tafel e.V. und Werkstätten zu Iliopoulos’ Kinderbuchserie „O Trigonopsaroulis“ (Ü: Der kleine
Dreiecksfisch). 1.–3. Klasse. Anmeldung unter Tel.
(030) 76 76 50 12
Moderation: Kostas Kosmas
Sprecherin: Ilona Schulz
Iliopoulos liest aus seiner Kinderbuchserie „O
Trigonopsaroulis“: Einst begegneten sich in
den Tiefen des Meeres die Eltern des „kleinen
Dreiecksfischs“. Obwohl sie zu den rivalisierenden
Königreichen des „Himmelblauen Ozeans“ und
der „Purpurroten See“ gehörten, entbrannten sie
in Liebe zueinander und entfachten damit einen
Krieg, den nur ihr kleiner Sohn schlichten konnte.
Für Kinder ab 5 Jahre und ihre Familien. In griechischer Sprache (mit Übersetzung). Eintritt frei
19.00 Uhr – Open End Weinmeisterhaus
Nach der Schule & am Wochenende
Leinen los! Literarischer Nachtsalon 2007
Moderation: Shelly Kupferberg
Sprecher: Sabine Falkenberg, Uwe-Michael
­Gutzschhahn, Matthias Schwerwenikas
Vier Kinder- und Jugendbuchautoren lesen aus
ihren Werken für junge Leser und laden zum
nächtlichen Verweilen, Zuhören und Weiterträumen, Mitreden und Selbervorlesen ein. Mit Moni
Nilsson (Schweden), Vagelis Iliopoulos (Griechenland), Pnina Moed Kass (USA/Israel) und Kevin
Brooks (Großbritannien).
Für Menschen ab 13 Jahre. Eintritt frei
YAC H T AI DA
täglich 10 - 4 h
Kapazitäten: Die Yacht liegt direkt vor dem Hotel
Spreebogen Berlin vor Anker und
bietet Platz für max. 20 Personen*
Kontakt:
Telefon +49 (0) 30/39 92 07 90
Email: [email protected]
Savignyplatz 1 . 10623 Berlin . Tel. 030 31800020 . Fax 030 37592445 . [email protected] . www.cafebrel.de
Roberto Saviano, geb. 1979
in Neapel, engagiert sich im
Kampf gegen die Camorra.
2006 erschien sein vielbeachtetes und preisgekröntes
Buch „Gomorrha – Reise in
das Reich der Camorra“, eine
Mischform aus Roman und
Reportage. Übers.: Friederike
Hausmann und Rita Seuß S. 14
© Pietro Pompili
© Sapphire
Die Literatur zu den Autoren und Illustratoren führt wie
jedes Jahr die Internationale Kinderbuchhandlung
LE MATOU: Husemannstr. 29, 10435 Berlin, Tel. (030)
28 09 96 01, [email protected], www.le-matou.de.
Einzelne Titel sowie Klassenlektüre können dort bestellt
werden.
© privat
Heinz-Galinski-Grundschule, John-F.-Kennedy-Schule,
Märkische Grundschule, Robert-Jungk-Oberschule,
Rothenburg-Grundschule.
Sapphire, geb. 1950 in Kalifornien, studierte Modern Dance
in New York. Ihr Gedichtband
„American Dreams” wurde
in den USA als eines der
stärksten Lyrikdebüts der
90er Jahre gefeiert. Sie unterrichtet in New York Kreatives
Schreiben. Übers.: Uwe Kolbe,
Olaf Schenk S. 12, 17
*inkl. Bedienungspersonal
Bar . Bistro . Caf ´ Conc´
Hotel Spreebogen Berlin . Alt-Moabit 99 . 10559 Berlin
Telefon +49 (0) 30 / 39 92 00 . Fax +49 (0) 30 / 39 92 09 99
Internet: www.hotel-spreebogen.de . Email:[email protected]
Ausführliche Veranstaltungsbeschreibungen sowie
weitere Informationen zur Programmsparte „Internationale Kinder- und Jugendliteratur“ auch im gesonderten
KJL-Programmheft – als pdf-Dokument zu finden unter
www.literaturfestival.com und telefonisch zu bestellen
unter (030) 27 87 86 66.
Peter Schneider, geb. 1940 in
Lübeck, war einer der Wortführer der 68er-Bewegung.
In seinen Texten verbindet er
häufig Politik und Literatur,
so auch in seiner Erzählung
„Lenz“ (1973). Zuletzt erschien
der Roman „Skylla“ (2005).
S. 28, 30
Eduardo Sguiglia, geb. 1952
im argentinischen Rosario,
promovierte in Sozialwissenschaften und ist derzeit
Botschafter seines Landes
in Angola. Mit seinem
Debütroman „Fordlandia“
(1997) wurde er international
bekannt. Übers.: Veronika
Schmidt, Rike Bolte S. 11, 12
© privat
... von den
Bordellen
zu den
Caf ´ Conc´
exklusiv - außergewöhnlich -luxuriös
Laden Sie Ihre Freunde oder Geschäftspartner auf die
hoteleigene, luxuriöse Yacht AIDA ein.
Besichtigung: Montag - Samstag
35
september | di_04 | mi_05 | do_06 | fr_07 | sa_08 | so_09
mo_10
so_09_sept
mo_10_sept
11.00 –18.00 Uhr Die gelbe Villa
Nach der Schule & am Wochenende
9.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne
Autorenlesung für Schüler
FamilienFest International
Liliana Bodoc (Argentinien)
Faïza Guène (Frankreich)
Moderation: Shelly Kupferberg
Sprecher: Schauspieler des Theaters
an der Parkaue
Autoren und Illustratoren aus aller Welt erzählen
und lesen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Ein vielfältiges Rahmenprogramm bietet
Kindertheater, Kreativworkshops, Fantasiereisen
im Snoezelraum, Literaturquiz, Internetrallye und
spannende Mitmachaktionen.
11.00 Uhr Puppentheater für Kinder
(ab 4/5 Jahre)
12.00 Uhr Ottó Kiss (Ungarn) erzählt von dem
sonderbaren István Hallo, der nicht gerade ein
Fliegengewicht ist und dennoch jeden Sonntag
über der Stadt umher fliegt (ab 5/6 Jahre).
13.00 Uhr John Kilaka (Tansania) präsentiert ein
verrücktes afrikanisches Tierdorf mit Ratz Ratte,
Sokwe Schimpanse und ihren Freunden Hund,
Elefant und Flusspferd, Zebra, Löwe und Häsin
(ab 4/5 Jahre).
14.00 Uhr Allen Kurzweil (USA) lässt mit Leon
Zeisel und seinen Freunden Lily-Matisse und P.W.
magische Puppen tanzen und experimentiert mit
Kartoffel-Chips und Launometer (ab 9/10 Jahre).
15.00 Uhr Santiago Roncagliolo (Peru/Spanien)
folgt dem einsamen, schüchternen Matthias in ein
phantastisches Märchenreich mit Prinz Guillermo,
der Fee Luz und dem Hexer Gorgon (ab 6/7 Jahre).
16.00 Uhr Liliana Bodoc (Argentinien) bricht mit
dem Krieger Dulkancellin und dem Erdenzauberer Kupuka auf, ein großes Abenteuer zwischen
Tausendfüßlergelb und Korallendorf zu bestehen
(ab 11/12 Jahre).
In Kooperation mit der gelben Villa, dem JugendKulturService und dem Theater an der Parkaue.
Für jedes Alter. Eintritt frei. Familienpass-Besitzer
erhalten ein Freigetränk an der Milchbar!
Moderation: Kathleen Gallego Zapata
Sprecher: Friedhelm Ptok
In Liliana Bodocs Geschichte „Espanta y Pájaros“
(Ü: Scheuche und Vögel) wollen ein Sperling und
eine Lerche einer einsamen Vogelscheuche einen
lang gehegten Wunsch erfüllen: einmal den Bach
zu sehen, den sie bislang nur hören kann. Doch sie
müssen sich beeilen, denn es naht ein Sturm.
4./5. Klasse
Moderation: Marek Spitczok von Brisinski
Sprecherin: Kathleen Gallego Zapata
Faïza Guène erzählt in „Paradiesische Aussichten“
von Doria, die mit ihrer Mutter in einer Pariser
Vorstadtsiedlung lebt. Seit ihr Vater nach Marokko
zurückgekehrt ist, um mit einer jüngeren Frau
den ersehnten Sohn zu zeugen, beschränken sich
Dorias Ausflüge auf die Altkleiderkammer und
Besuche bei einer nervigen Therapeutin. Gott
sei Dank ist da Hamoudi, der für sie Gedichte
rezitiert.
9.–11. Klasse
Müller S. 16
S. 26, 28
Tony Hoagland (USA): Schreib-Atelier
11.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne
Autorenlesung für Schüler
In englischer Sprache. 1 x 11.–13. Klasse
12.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer
Autorenlesung für Schüler
10.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer
Autorenlesung für Schüler
Pnina Moed Kass (USA/Israel)
Allen Kurzweil (USA)
Moderation: Shelly Kupferberg
Allen Kurzweil liest aus seinem Roman „The Grand
Complication“: Alexander Short ist passionierter
Bibliothekar an der New York Library. Als ein exzentrischer älterer Herr einen besonderen Auftrag
für ihn hat, beginnt
´
eine abenteuerliche Suche
nach einer wertvollen verschollenen Uhr.
In englischer Sprache. 12./13. Klasse
Moderation: Shelly Kupferberg
In „Real Time“ porträtiert die Autorin Figuren,
deren Lebenswege durch ein Selbstmordattentat
erschüttert werden – den 16-jährigen Thomas aus
Berlin, der in Israel auf der Suche nach Antworten
über die Nazi-Vergangenheit seines Großvaters
ist, die Immigrantin Vera Brodsky aus Odessa, den
Holocaust-Überlebenden Baruch Ben Tov und den
jungen Palästinenser Sameh Laham.
In englischer Sprache. 12./13. Klasse
10.00–12.00 Uhr Humboldt-Universität zu Berlin
Museum für Naturkunde
Werkstatt für Schüler
16.00 –19.00 Uhr Grips Theater
Nach der Schule & am Wochenende
Von Freundschaft, Verrat und Versöhnung.
„Gute Freunde“ von und mit John Kilaka
Theater-Workshop für Jugendliche
(Tansania)
In seinem Bilderbuch „Gute Freunde“ berichtet
John Kilaka vom großzügigen Ratz Ratte und
seinem Freund Elefant, der ihn übers Ohr hauen
will. Nach einer Bilderbuch-Reise durch die tansanische Tierwelt mit dem Illustrator und Autor
werden Kinder selbst zu Künstlern. Dabei werden
sie von Kilaka malerisch unterstützt. Bei einem
Museumsrundgang werden die dargestellten
Tiermetaphern und Charaktere hinterfragt und
auf die heimischen Tiere und die ihnen zugesprochenen Charaktere übertragen.
2 x 5./6. Klasse
Nicholas Shakespeare, geb.
1957 im englischen Worcester,
ist Schriftsteller und Journalist. Bekanntheit erlangte
er insbesondere mit seiner
Biografie über den Schriftsteller Bruce Chatwin. Zuletzt
erschien der Roman „Sturm“
(2007). Übers.: Susanne Höbel
Bücher auf die Bühne!
Leitung: Susanne Rieber
Jugendliche setzen sich spielerisch mit Texten und
Illustrationen von Liliana Bodoc (Argentinien),
Faïza Guène (Frankreich), Sieb Posthuma (Niederlande) und Vladimir Radunsky (Russland/USA)
auseinander. Anhand verschiedener Theatermethoden werden Bücher und Bilder auf die Bühne
gebracht.
Ab 9. Klasse/15 Jahre. Anmeldung unter
Tel. (030) 27 87 86 66
Dan Sociu, geb. 1978 in
Boto™ani, Rumänien, gehört
zur jungen Lyrikergeneration
der so genannten „2000er“,
die eine Vorliebe für Antihelden prägt. 2005 gelang
ihm der Durchbruch mit dem
preisgekrönten Gedichtband
„cântece eXcesive“. Übers.:
Michael Astner und Georg Aescht
S. 12
© Doris Poklekowski
Elif Shafak, geb. 1971 als
Tochter türkischer Eltern
in Straßburg, gehört einer
Schriftstellergeneration an,
die türkische Identität neu
zu definieren sucht. Zuletzt
erschien der Roman „Der
Bastard von Istanbul“ (2006).
Übers.: Juliane Gräbener-
9.30 –12.00 Uhr Weinmeisterhaus
Werkstatt für Schüler
© privat
© Eichborn Verlag
36
© Jerry Bauer
Internationale Kinder- und Jugendliteratur
| di_11 | mi_12 | do_13 | fr_14 | sa_15 | so_16
| S. 9, 10
Wole Soyinka, geb. 1934 in
Abeokuta, Nigeria, wurde 1986
als erster schwarzer und afrikanischer Schriftsteller mit
dem Nobelpreis für Literatur
geehrt. Er setzt sich unter
anderem für die politische
Gleichberechtigung Afrikas
ein. Übers.: Inge Uffelmann
september | di_04 | mi_05 | do_06 | fr_07 | sa_08 | so_09 | mo_10 | | mi_12 | do_13 | fr_14 | sa_15 | so_16
di_11
di_11_sept
9.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne
Autorenlesung für Schüler
John Kilaka (Tansania)
Moderation: Shelly Kupferberg
Sprecherin: Astrid Gorvin
Sokwe Schimpanse hat jede Menge Fische gefangen, die auf dem Markt ein hübsches Sümmchen
einbringen werden. Doch sein hinterlistiger
Freund Hund vertilgt gierig den Fang und enttäuscht seine Freunde, die ihn kurzerhand vor Gericht stellen. John Kilaka stellt seine Bilderbücher
„Frische Fische“ und „Gute Freunde“ vor.
1.–3. Klasse
9.30–12.00 Uhr Weinmeisterhaus
Werkstatt für Schüler
Allen Kurzweil (USA): Schreib-Atelier
In englischer Sprache. 1 x 5./6. Klasse
Illustrieren für die ganze Familie.
Mit Vladimir Radunsky (Russland/USA)
Indianer und Eroberer.
Mit Liliana Bodoc (Argentinien)
Sprecher: Robert Wolfram
Liliana Bodoc bedient sich in ihrem Fantasy-Epos
„La saga de los Confines“ (Ü: Die Grenzländersaga)
des Mythenkanons der präkolumbischen Völker.
In Lesung und Museumsrundgang stellen die
Schüler Bezugspunkte zwischen Erzählung, Mythologie und Historie her: Wer sind die Mapuche,
die als „Role-Models“ für das Volk der Husihuilkes
dienen? In welcher Verbindung steht die Geschichte der Magier der Fruchtbaren Länder mit dem
spanischen Eroberer Mexikos Hernán Cortes?
2 x 5./6. Klasse
Marie-Aude Murail (Frankreich)
Santiago Roncagliolo (Peru/Spanien)
Moderation: Kathleen Gallego Zapata
Sprecher: Markus Kuchenbuch
Santiago Roncagliolo liest aus „Matiás y los
impossibles“ (Ü: Matthias und die Unmöglichen):
Matthias ist nicht gerade der beliebteste Junge
der Klasse. Er spielt kein Fußball, ist schüchtern,
hat keine Eltern und dann stirbt auch noch sein
Großvater. Glücklicherweise kommen ihm die
Märchenfiguren seines Opas zu Hilfe: Prinz Guillermo, die Fee Luz und der Hexer Gorgon.
4./5. Klasse
Moderation: Tobias Scheffel
Sprecher: Friedhelm Ptok
Eigentlich heißt Simpel Barnabé und ist 22 Jahre
alt. Doch geistig ist er auf der Stufe eines kleinen
Kindes. Sein jüngerer Bruder Colbert beschließt,
die Verantwortung für ihn zu übernehmen. In
„Simpel“ erzählt Marie-Aude Murail von zwei
aufregenden Wochen der ungleichen Brüder, die
in eine Pariser Studenten-WG ziehen.
7.–9. Klasse
12.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer
Autorenlesung für Schüler
Moderation: Ingrid Fliegel
Vladimir Radunsky lädt Kinder, ihre Eltern, Großeltern, Lehrer und Freunde zu einem Erlebnisworkshop ein. Dazu bringen alle Teilnehmenden
eine kurze, selbst geschriebene, lustige Geschichte
(abgetippt, DIN A4-Seite) mit. Mit Filzstift werden
die Geschichten unter kreativer Mitwirkung des
Illustrators, der eigene Bilderbücher vorstellt,
illustriert. Die Kunstwerke werden zu einem
Booklet zusammengefasst. Das Restaurant „Fünf
Jahreszeiten“ der Berliner Tafel e.V. serviert Kaffee,
Kuchen und andere Getränke.
Für Kinder ab 8 Jahre und ihre Familien.
Anmeldung erwünscht unter Tel. (030) 76 76 50 12
18.30 Uhr Schadow-Gymnasium_Aula
Nach der Schule & am Wochenende
Gar nicht so „Simpel“. Eine Begegnung mit
Marie-Aude Murail (Frankreich)
Moderation und Sprecher: Tobias Scheffel
Eine der beliebtesten französischen Kinder- und
Jugendbuchautorinnen liest aus ihrem Roman
„Simpel“, der 2006 mit dem Prix des Lycéens
allemands prämiert wurde, und spricht mit
Jugendlichen des Schadow-Gymnasiums und der
Berliner Leseratten e.V. über die Geschichte der
ungleichen Brüder Colbert und Barnabé, genannt
„Simpel“. Für junge Menschen ab 13 Jahre.
Eintritt frei
Tony Hoagland (USA)
© Ayse Yavas
Leitung und Moderation: Christine Dreesen
Doria ist Marokkanerin und lebt mit ihrer Mutter
in einer Pariser Vorstadtsiedlung. Der Vater ist
abgehauen, um in der Heimat mit einer anderen
Frau einen Sohn zu zeugen. Dorias Tage sind
ausgefüllt mit öden Schulstunden, Ausflügen zur
Altkleiderkammer und Zwangsgesprächen mit einer Therapeutin. In Teil 1 der 2-teiligen LesArt-Veranstaltung setzen sich die Jugendlichen mit der
Frage auseinander, ob aus ihrem Second-HandLeben etwas werden könnte, das „paradiesische
Aussichten“ verspricht?
Heute: Begegnung mit der Autorin.
Teil 1: fr_7_sept, 9.00 Uhr. 1 x 9./10. Klasse
Fasanenstraße 41 10719 Berlin
Tel.: 0 30 8 86 04 99 Fax: 0 30 8 86 04 98
Restaurant, Bar, Catering und feine Weine
Mo-Fr 11 - 23 Uhr Samstag 10 - 23 Uhr
Ulf Stolterfoht, geb. 1963 in
Stuttgart, wurde vor allem
mit seinem hochgelobten
dreibändigen opus magnum
„fachsprachen“ (1998ff.)
bekannt. Seine Lyrik ist der
sprachreflexiven, experimentellen Dichtungstradition
zuzurechnen. S. 17
S. 20, 23
Karla Suárez, geb. 1969 auf
Kuba, wurde mit dem in
fünf Sprachen übersetzten
Debütroman „Gesichter des
Schweigens“ (1999) bekannt.
Er zeichnet – beginnend mit
den 80er Jahren – zwanzig
Jahre kubanischer Geschichte
nach. Übers.: Sabine Giersberg
© Milagros Ojeda
„Paradiesische Aussichten“.
Von und mit Faïza Guène (Frankreich)
Moderation: Shelly Kupferberg
Sprecher: Friedhelm Ptok
Tony Hoagland stellt Gedichte u.a. aus seinem Lyrikband „Hard Rain“ (Ü: Starker Regen) vor. Seine
kraftvollen, dialogorientierten Gedichte bestechen
durch eine Mischung aus Humor und Schmerz,
durch das Spiel mit Umgangssprache sowie durch
eine detaillierte Beschreibung des amerikanischen
Alltagslebens.
Lesung Englisch-Deutsch. Gespräch in englischer
Sprache. 12./13. Klasse
© Francesco Gattoni
10.00 –11.30 Uhr LesArt
Werkstatt für Schüler
© Jürgen Bauer
14.00 –16.30 Uhr Die gelbe Villa
Nach der Schule & am Wochenende
11.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne
Autorenlesung für Schüler
10.00 Uhr Stiftung „Brandenburger Tor“
Max-Liebermann-Haus
Autorenlesung für Schüler
Arnold Stadler, geb. 1954 in
Meßkirch, wurde vor allem
durch seine autobiografisch
geprägten, gesellschaftskritischen Romane bekannt. Der
Büchner-Preisträger veröffentlichte zuletzt den Roman
„Komm, gehen wir“ (2007).
S. 11
10.30–12.30 Uhr Staatliche Museen zu Berlin
Ethnologisches Museum
Werkstatt für Schüler
Iván Thays, geb. 1968 in
Lima, Peru, ist Schriftsteller
und Literaturkritiker. Seine
Kurzgeschichten und Romane
zeichnen sich durch eine als
lyrisch gerühmte Prosa aus.
Zuletzt erschien „La disciplina
de la vanidad“ (2000). Übers.:
Petra Strien S. 18, 20
37
september | di_04 | mi_05 | do_06 | fr_07 | sa_08 | so_09 | mo_10 | di_11 | | do_13 | fr_14 | sa_15 | so_16
mi_12
9.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne
Autorenlesung für Schüler
11.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne
Autorenlesung für Schüler
19.00 Uhr Buchhändlerkeller
Kinder- und Jugendliteratur für Erwachsene
Vladimir Radunsky (Russland/USA)
Liliana Bodoc (Argentinien)
Moderation: Shelly Kupferberg
Sprecher: Sabine Falkenberg
Vladimir Radunsky entführt in seine Bilderbuchwelt zu einem wundersamen Spargel, schnarchenden Riesen, Feen, Zwergen und einer dicken
Ballerina. In bunten Collagen erzählt er von Herrn
und Frau Armadillo, die unheimlich verliebt sind.
Zum vollkommenen Glück fehlt ihnen nur noch
ein Gürteltierbaby. Eines schönen Tages geht ihr
Wunsch gleich „10 (Zehn)“ Mal in Erfüllung!
2.–4. Klasse
Moderation: Shelly Kupferberg
Sprecher: Oliver Rohrbeck
Als fremde Schiffe in unbestimmter Absicht in
See stechen, die Fruchtbaren Länder zu erreichen, schließen sich Vertreter aller Völker zum
Hirschbund zusammen, unter ihnen der Husihuilke-Krieger Dulkancellin und der Erdenzauberer Kupuka. In „La saga de los Confines“ (Ü: Die
Grenzländersaga) erzählt die Autorin vom Kampf
um Freiheit gegen den gefürchteten Misáianes.
6.–8. Klasse
Von Maslief & Polleke. Ein Werkstattgespräch mit Guus Kuijer (Niederlande)
9.30 –12.00 Uhr Weinmeisterhaus
Werkstatt für Schüler
12.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer
Autorenlesung für Schüler
In spanischer Sprache. 1 x 3.– 5. Klasse
10.00 Uhr Stiftung „Brandenburger Tor“
Max-Liebermann-Haus
Autorenlesung für Schüler
Marie-Aude Murail (Frankreich)
Moderation und Sprecher: Tobias Scheffel
In „Halb und halb für drei“ erzählt Marie-Aude
Murail von den Morlevent-Kindern: Der hochbegabte Siméon, die kluge Morgane und die hübsche
Venise haben ihre Eltern verloren und machen
sich auf die Suche nach einem neuen Zuhause.
Doch ihre einzigen Verwandten, die überkandidelte Ärztin Josiane und der Chaot Bart, wollen keine
Waisenkinder im Haus – schon gar nicht drei!
6./7. Klasse
10.00 –11.30 Uhr LesArt
Werkstatt für Schüler
„Frische Fische“ und „Gute Freunde“.
Von und mit John Kilaka (Tansania)
38
© Teközkay, Koray
Hasan Ali Topta™, geb. 1958
im anatolischen Baklan,
wurde vor allem durch seinen
zweiten Roman „Die Schattenlosen“ (1995) bekannt, der
die bedeutendste türkische
Literaturauszeichnung – den
Orhan-Kemal-Preis – erhielt.
Übers.: Gerhard Meier
S. 14
© Berlin Verlag
Leitung und Moderation: Rudolf Wenzel
In seinen farbenfrohen Bilderbüchern „Frische
Fische“ und „Gute Freunde“ erzählt der Maler,
Illustrator und Autor John Kilaka mündlich
überlieferte Fabeln, in denen vermenschlichte
Tiere die Helden sind. Im Rahmen eines Projektes
im August/September 2007 beschäftigt sich eine
3. Klasse der „Grundschule an der Marie“ mit
Aspekten afrikanischer Erzähltradition und der
Malweise des Künstlers, dem Tingatinga-Stil.
Geschlossene Veranstaltung
Faïza Guène (Frankreich)
Moderation: Rolf Erdorf
Guus Kuijer gehört zu den herausragenden Kinderbuchschriftstellern der Niederlande und hat
mit mehr als 30 Romanen, Erzählungen, Theaterstücken und Drehbüchern international Maßstäbe
gesetzt für eine Literatur, die Kinder als Leser ernst
nimmt. In einer unverwechselbaren Mischung aus
leisem Humor und warmherziger Respektlosigkeit
siedelt er seine Geschichten zwischen heiteren
Alltagsepisoden und der Tragik des Lebens an.
Der Autor, der für „Das Buch von allen Dingen“
für den DJLP 2007 nominiert ist, spricht über die
Herausforderung, für Kinder und Jugendliche zu
schreiben. Eintritt (vor Ort): 5/4 €
Moderation: Barbara Walster
Faïza Guène liest aus „Du rêve pour les oufs“ (Ü:
Träume für Verrückte): Alhème ist 24 Jahre alt
und hat allerhand Probleme. Sie lebt mit ihrem
behinderten Vater und ihrem missratenen Bruder
zusammen, hangelt sich von Job zu Job und muss
alle drei Monate für die Verlängerung ihrer Aufenthaltsgenehmigung anstehen. Und sie hat ein
Händchen, nur Idioten anzuziehen.
In französischer Sprache. 11.–13. Klasse
14.00 Uhr Weinmeisterhaus
Werkstatt für Schüler
Werkstatt-Projekt zu Allen Kurzweils (USA)
Kinderbüchern
Leitung und Moderation: Pura Kauf
Im Rahmen eines Projekts im September 2007
beschäftigt sich eine 7. Klasse des Heinrich-Schliemann-Gymnasiums mit Kurzweils Roman „Leon
mit den linken Händen“. An drei Werkstatt-Tagen
entstehen Umsetzungen der Geschichte um den
Helden Leon Zeisel, der mit seinen Freunden
Lily-Matisse und P.W. den Handarbeitsunterricht
der seltsamen Miss Heckmeyer durchstehen
muss. Literatur und Sprache, Grafik, Malerei, neue
Medien, Foto und Video werden dabei vielfältig
miteinander verknüpft.
Heute: Begegnung mit dem Autor und Präsentation. Geschlossene Veranstaltung
Jane Urquhart, geb. 1949 im
Norden Kanadas, schreibt
Gedichte und Romane.
Zentrale Themen ihres Werkes
sind Landschaft und Liebe,
die anhand von Familienchroniken entfaltet werden.
Zuletzt erschien der Roman
„Die gläserne Karte“. Übers.:
Barbara Schaden und Werner Löcher-Lawrence
S. 11
Freundlich und zentral,
das Haus mit Geschichte!
Schlüterstr. 45, 10707 Berlin
Tel: 030 – 881 50 01
www.bogota.de
Chiara Valerio, geb. 1973 im
italienischen Formia, ist als
Schriftstellerin und Journalistin tätig. Ihr Erzählband „A
complicare le cose“ (2003)
erhielt den Carver-Preis. Ende
des Jahres erscheint ihr Roman „Ognuno sta solo“. Übers.:
Martina Kempter
S. 28
© privat
Santiago Roncagliolo (Peru/Spanien):
Schreib-Atelier
© privat
Internationale Kinder- und Jugendliteratur
mi_12_sept
Amir Valle, geb. 1967 in
Guantánamo, Kuba, nutzt
unter anderem das Genre
des Kriminalromans, um auf
soziale Missstände hinzuweisen und politische Kritik zu
üben. 2006 wurde er mit dem
Romanpreis „Mario Vargas
Llosa“ geehrt. S. 14
september | di_04 | mi_05 | do_06 | fr_07 | sa_08 | so_09 | mo_10 | di_11 | mi_12 | | fr_14 | sa_15 | so_16
do_13
do_13_sept
Moderation: Shelly Kupferberg
Als Schiffbrüchige strandet Gisela auf einer Insel.
Acht Erdmännchen verwöhnen sie nach Kräften,
doch sie langweilt sich bald. Als sich Gisela zur
Königin krönen lassen will, hecken die putzigen
Tierchen einen listigen Plan aus. Nikolaus Heidelbach erzählt in „Königin Gisela“ von einer kleinen
Despotin und nimmt sein Publikum mit auf eine
faszinierende Reise in seine Bilderbuchwelt.
3./4. Klasse
9.00 –11.30 Uhr Schaubude Berlin
Werkstatt für Schüler
Von Puppen & Hunden. Ein Theater-Workshop mit Sieb Posthuma (Niederlande)
Leitung und Moderation: Marianne Fritz
„Rintje“, ein kleiner weißer Foxterrier, ist einer
der Buchhelden des Illustrators, Designers und
Autors Sieb Posthuma. Im Rahmen eines 3-teiligen
Workshops im September 2007 beschäftigt sich
eine 3. Klasse der BIP Kreativschule Pankow mit
den Figuren des Künstlers: Inspiriert von den Illustrationen Posthumas befassen sich die Kinder mit
den Themen Musik, Tanz und Ballett und bauen
eigene Rintje-Figuren, die sie in einem Papiertheater lebendig werden lassen (Teil 1+2).
Heute: Begegnung mit dem Illustrator und Präsentation. Geschlossene Veranstaltung
10.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer
Autorenlesung für Schüler
Marie-Aude Murail (Frankreich)
Moderation: Tobias Scheffel
„Simple“ ist 22 Jahre alt, doch geistig auf der Stufe
eines kleinen Kindes. Sein langohriges Stofftier
„Monsieur Hasehase“ muss immer in seiner Nähe
sein. Wie Colbert, sein 17-jähriger Bruder, der sich
um ihn kümmert. In ihrem Jugendbuch „Simple“
erzählt die Autorin von zwei aufregenden Wochen
im Leben der ungleichen Brüder, die in eine chaotische Studenten-WG nach Paris ziehen.
In französischer Sprache. 10./11. Klasse
S. 19
„The Mighty Asparagus“. Von und mit
Vladimir Radunsky (Russland/USA)
Moderation: Anja Birkel
Angelehnt an die italienische Renaissancemalerei
präsentiert der Illustrator in „The Mighty Asparagus“ (Ü: Der gewaltige Spargel) das Märchen eines
Spargels, der eines Tages vor dem königlichen
Palast aus dem Boden schießt. Kurzerhand bittet
der verzweifelte König sein ganzes Gefolge um
Hilfe, das Monstrum dem Boden zu entreißen.
Nach einem Galerie-Rundgang entstehen unter
Anleitung des Künstlers fantasievolle Geschichten
und Geschöpfe, die in architektonische oder landschaftliche Bildvorgaben eingesetzt werden.
2 x 4./5. Klasse
Hartmann S. 18
„Das Buch von allen Dingen“. Von und mit
Guus Kuijer (Niederlande)
Moderation: Shelly Kupferberg
Sprecher: Rainer Strecker
Thomas kann allerhand Dinge sehen – die tropischen Fische in den Amsterdamer Grachten,
die Magie der Nachbarin Frau Amersfoort, die
Schönheit von Elisa mit ihrem Bein aus Leder
und sogar den Herrn Jesus. Vor manchen Dingen
würde Thomas aber am liebsten seine Augen
verschließen. Doch dann nimmt er sich vor, keine
Angst mehr zu haben. Der preisgekrönte Autor erzählt in „Das Buch von allen Dingen“ von Familie
und Freundschaft, vom Glauben an Gott und dem
Wachsen von Mut. Für Kinder, Jugendliche und
Erwachsene; ab 10 Jahre
10.30–12.30 Uhr Staatliche Museen zu Berlin
Ethnologisches Museum
Werkstatt für Schüler
18.00 Uhr Schiller-Theater-Werkstatt des Grips Theaters
Nach der Schule & am Wochenende
Von Hexen, Heilung und Wiedergutma´
chung. „Frische Fische“ mit John Kilaka
Moderation: Shelly Kupferberg
Sprecher: Schauspieler des Grips Theaters
Vier herausragende Autoren und Illustratoren
präsentieren Texte und Bilder für junge Erwachsene –couragiert, ehrlich, provokativ und
künstlerisch anspruchvoll. Aus ihren Werken lesen
die Autorinnen Liliana Bodoc (Argentinien) und
Faïza Guène (Frankreich). Die Illustratoren Sieb
Posthuma (Niederlande) und Vladimir Radunsky
(Russland/USA) präsentieren Zeichnungen und
Entwürfe aus ihren Ateliers.
Für Menschen ab 13 Jahre. Eintritt: 5 €. Karten-VVK
unter Tel. (030) 39 74 74 77
Literatur für junge Erwachsene Vol. 6
(Tansania)
In seinem Bilderbuch „Frische Fische“ erzählt
John Kilaka von einem Tierdorf, in dem allerhand
Betrügereien, Unglücke und Missgeschicke geschehen, die bestraft oder geheilt werden müssen.
Nach einer Begegnung mit dem Illustrator begeben sich die Teilnehmer in der Ausstellung auf
Spurensuche nach Objekten der Magie und Hexerei, die in der afrikanischen Kultur zum Schutz vor
bösen Geistern und zur Heilung genutzt werden
und bringen in einem Malworkshop eigene Erlebnisse mit Missgeschicken und Krankheit zu Papier.
2 x 4.–6. Klasse
11.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne
Autorenlesung für Schüler
Allen Kurzweil (USA)
Moderation: Shelly Kupferberg
Sprecher: Frank Arnold
Allen Kurzweil liest aus „Leon mit den linken Händen“: Leon Zeisel ahnt nichts Gutes, als sich die
neue Lehrerin vorstellt. Ihr Motto lautet „Flinke
Finger schaffen flinke Köpfe“. Als Unterrichtsprogramm hat sie sich das Nähen von Stofftieren
ausgedacht. Gott sei Dank kann sich Leon auf seine Freunde Lily-Matisse und P.W. verlassen. Deren
Nähkurs-Überlebensstrategie hat mit VoodooPuppen und Spucke zu tun!
4./5. Klasse
Sandro Veronesi, geb. 1959 in
Florenz, veröffentlichte zwei
Romane, die alle wichtigen
Literaturpreise Italiens gewannen und in über fünfzehn
Sprachen übersetzt wurden.
Mit anderen Schriftstellern
gründete er den Verlag
„Fandango“. Übers.: Ulrich
© Jerry Bauer
© Jerry Bauer/Suhrkamp
Mario Vargas Llosa, geb. 1936
in Arequipa, Peru, ist einer der
führenden Romanciers und
Essayisten Lateinamerikas
und ein bedeutender Autor
des Booms der lateinamerikanischen Literatur. Zuletzt
erschien der Roman „Das böse
Mädchen“. Übers.: Elke Wehr
15.30 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne
Nach der Schule & am Wochenende
Tanguy Viel, geb. 1973 in
Brest, veröffentlichte nach
„Le Black Note“ (1998) drei
weitere Romane. Der neueste
erschien 2007 in deutscher
Übersetzung unter dem Titel
„Unverdächtig“. Der Autor lebt
in Meung-sur-Loire. Übers.:
Hinrich Schmidt-Henkel
S. 16
© privat
Nikolaus Heidelbach (D)
10.30 –12.30 Uhr Staatliche Museen zu Berlin
Gemäldegalerie
Werkstatt für Schüler
© Hélène Bamberger
9.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne
Autorenlesung für Schüler
Torsten Israel S. 15
Haris Vlavianos, geb. 1957
in Rom, ist Lyriker, Essayist
und Übersetzer griechischer
Herkunft. Er hat acht
Gedichtbände veröffentlicht, darunter das jüngst
in deutscher Übersetzung
erschienene Werk „Nach dem
Ende der Schönheit“. Übers.:
39
september | di_04 | mi_05 | do_06 | fr_07 | sa_08 | so_09 | mo_10 | di_11 | mi_12 | do_13 | | sa_15 | so_16
fr_14
9.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Große Bühne
Autorenlesung für Schüler
11.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Seitenbühne
Autorenlesung für Schüler
Sieb Posthuma (Niederlande)
Paul Muldoon (GB)
Moderation: Shelly Kupferberg
Sprecher: Friedhelm Ptok
Sieb Posthuma präsentiert liebevolle Geschichten,
knisternd-bunte Illustrationen und ein musikalisches Kindertheaterstück mit seiner BilderbuchFigur „Rintje“. Gemeinsam mit seinen Freunden
Tobias und Henriette erlebt der kleine weiße
Foxterrier allerlei Abenteuer: Zu Dritt fahren sie
in die Ferien, sind auf der Kirmes unterwegs und
spielen „Ich sehe was, was du nicht siehst“.
1.–3. Klasse
Moderation: Shelly Kupferberg
Paul Muldoon präsentiert seine Lang-Gedichte für
Kinder „The Last Thesaurus“ und „The Noctuary
of Narcissus Batt“: Eines Nachts ist Narcissus-Fledermaus noch lange wach und notiert in einem
Büchlein all seine Gedanken. Doch diese offen­
baren sich nach und nach in Gestalt von Monstern
und Ungeheuern – und das alphabetisch!
In englischer Sprache. 3.–5. Klasse
10.30 –12.00 Uhr Staatliche Museen zu Berlin
Gemäldegalerie
Werkstatt für Schüler
Caryl Lewis (GB)
Nikolaus Heidelbach gehört zu den renommiertesten Bilderbuchkünstlern Deutschlands. Mit
Aquarellfarben und abgründig-detailscharfer Fantasie gestaltet er Bilderbücher, Märchenillustrationen und Buchcover von farbenfroher Sinnlichkeit. Der Künstler führt durch die Gemäldegalerie
und zeigt Kindern anhand seiner Lieblingsgemälde, wie man Bilder ‚lesen’ kann: Wie stellten die
Alten Meister unterschiedliche Materialien im
Bild dar? Wie ‚berühren’ sich die verschiedenen
Stoffe im Bild?
2 x 3./4. Klasse
10.30 –12.30 Uhr Staatliche Museen zu Berlin
Ethnologisches Museum
Werkstatt für Schüler
Lateinamerikanische Mythen, indigene
Völker & Opferkult. Mit Liliana Bodoc
­(Argentinien)
40
© Corinne Stoll
Ornela Vorpsi, geb. 1968 in
Tirana, ist Schriftstellerin, Malerin und Videokünstlerin und
lebt in Paris. Ihr vielbeachtetes Debüt „Das ewige Leben
der Albaner“ (2005) ist eine
harsche Abrechnung mit dem
kommunistischen Albanien.
Übers.: Karin Fleischanderl
S. 21
© Anne Colet
Sprecher: Robert Wolfram
Der Kampf der Fruchtbaren Länder gegen den
gefürchteten Misáianes in Liliana Bodocs „La saga
de los Confines“ (Ü: Die Grenzländersaga) ist angelehnt an die Geschichte der Eroberung Amerikas.
In Lesung und Ausstellungsrundgang lernen die
Schüler Aspekte dieser Thematik kennen: Welche
Funktion hatten Opferrituale bei den präkolumbischen Völkern, deren Lebensräume vom heutigen Mexiko bis nach Feuerland reichten? Welche
Auswirkungen auf das Leben der indianischen
Bevölkerung hatte das Eintreffen der spanischen
Eroberer? 2 x 7.– 9. Klasse
C
M
Y
CM
MY
CY CMY
Moderation und Sprecherin: Sabine Falkenberg
Caryl Lewis erzählt in „Ffec Tan Rissole a Tships“
(Ü: Tubenbräune, Rissole und Pommes) von Mari,
die von ihrem Vater nach seiner Lieblingskartoffel benannt wurde und in einem kleinen Nest
aufwächst. Irgendwie ist Maris Leben ein Chaos.
Als auch noch Gari ins Spiel kommt, den Mari nett
findet, der aber ein Auge auf ihre Freundin Gloria
geworfen hat, wird ihr Leben vollends kompliziert. 6.–8. Klasse
17.00 Uhr Buchhändlerkeller
Kinder- und Jugendliteratur für Erwachsene
Puppen tanzen lassen. Mit Allen Kurzweil
(USA) und Sieb Posthuma (NL)
Moderation: Shelly Kupferberg
In seinen Bilderbüchern erweckt Sieb Posthuma,
der im Augenblick an Bühnenbild und Kostümentwürfen für Leo Délibes’ Ballett „Coppélia“
arbeitet, die Abenteuer seines eigenen Hundes
„Rintje“ in schillernden Farben zum Leben. Eine
lebendig gewordene Puppe steht im Zentrum von
Allen Kurzweils Romanen „Leon mit den linken
Händen“ und „Leon und der Champion-Chip“. Der
Autor und der Illustrator tauschen sich über Realität und Fantasie, über Magie und Kuriositäten in
ihrem künstlerischen Schaffen aus.
Eintritt (vor Ort): 5/4 €
Cécile Wajsbrot, geb. 1954
als Tochter polnischer Juden
in Paris, ist Schriftstellerin
und Übersetzerin. Ihre Werke
thematisieren unter anderem
die Rolle von Erinnerung
und Gedächtnis, so auch ihr
jüngster Roman „Mémorial“
(2005). Übers.: Holger Fock
und Sabine Müller S. 22
ein biss sagt mehr
als tausend worte
freuen sie sich auf speisen voll
leidenschaftlicher poesie. wir
freuen uns auf ihr zufriedenes
lächeln, das bände spricht.
sachs – das restaurant zwischen
ku’damm und savignyplatz.
www.sachsberlin.de
restaurant sachs
knesebeckstraße 29 · 10623 berlin
info: 030 / 88 91 08 25
[email protected]
Anne Waldman, geb.
1945,
Probedruck
wuchs in New York auf. Die
von Beat- und Punk-Lyrik
beeinflusste Dichterin gründete mit Allen Ginsberg 1978
„The Jack Kerouac School of
Disembodied Poetics“ an der
Naropa Universität in Colorado. Übers.: Alexander Schmitz
Najem Wali, geb. 1956 in
Basra, Irak, war als Regierungsgegner Haft und Folter
ausgesetzt. Er emigrierte 1980
nach Europa. In dem Roman
„Die Reise nach Tell al-Lahm“
(2004) beschreibt er seine
Heimat aus der distanzierten
Sicht des Exilanten. Übers.:
Imke Ahlf-Wien S. 19
© privat
Metall, Leder, Fell, Haut, Ohren, Hintern und
‚Schniedel’. Auf den Spuren der Alten Meister
mit Nikolaus Heidelbach (D)
07SAC006_AZ_LF_RZ 03.08.2007 8:25 Uhr Seite 1
12.00 Uhr Haus der Berliner Festspiele_Foyer
Autorenlesung für Schüler
© privat
Internationale Kinder- und Jugendliteratur
fr_14_sept
S. 17
K
John Kilaka in Dar-es-Salaam, Tansania © privat
© privat
© Nina Subin
Eliot Weinberger, geb. 1949 in
New York, wurde durch seine
in über dreißig Sprachen
übersetzten, preisgekrönten
Essays bekannt. Vor allem
befasst er sich mit Themen
der Politik und Literatur. Zuletzt erschien „An Elemental
Thing“. Übers.: Eike Schönfeld,
Peter Torberg S. 17, 29
Yang Lian, geb. 1955 in Bern
als Kind chinesischer Diplomaten, ist Verfasser großer
lyrischer Werke, darunter das
Langgedicht „Nuorilang“. Zentrale Motive seiner Lyrik sind
Tod und Sterblichkeit. Seit
1989 lebt er im Exil. Übers.:
Wolfgang Kubin S. 11
41
publikationen
,
2007
7. internationales literaturfestival
berlin
˘
tash aw andrij bonda piedad bonnett szilárd borbély asli erdogan
shamsur rahman faruqi natasza goerke jorie graham shusha guppy tony hoagland lê thi diem thúy marie lundquist cosmin manolache paul muldoon sigitas parulskis
anne carson abdel moneim ramadan jean rouaud nayantara sahgal dan sociu iván thays jane urquhart isabel allende aharon appelfeld attila bartis thorsten becker wolf biermann maxim biller hans maarten van den brink patrizia cavalli
tishani doshi guillermo fadanelli julia franck robert gray david grossman katharina hacker felicitas hoppe lloyd jones wladimir kaminer a.l. kennedy michael kleeberg christian kracht abdelatif laâbi katja lange-müller antónio lobo antunes
martin mosebach azar nafisi michael ondaatje albert ostermaier chuck palahniuk ales rasanau roberto saviano peter schneider elif shafak nicholas shakespeare wole soyinka arnold stadler ulf stolterfoht hasan ali toptas¸ mario vargas llosa
haris vlavianos ornela vorpsi cécile wajsbrot anne waldman eliot weinberger yang lian liliana bodoc kevin brooks faïza guène nikolaus heidelbach vagelis iliopoulos john kilaka guus kuijer allen kurzweil claudia amengual laura antillano
carlos castresana edgardo cozarinsky ferréz jorge franco martín kohan guadalupe nettel elsa osorio ignacio padilla eduardo antonio parra edmundo paz soldán antonio josé ponte carmen posadas cristina rivera garza juan manuel roca
santiago roncagliolo eduardo sguiglia karla suárez amir valle vytautas v. landsbergis pnina moed kass marie-aude murail moni nilsson sieb posthuma mirjam pressler vladimir radunsky caryl lewis david machado thorsten palzhoff
chiara valerio anna aguilar-amat Berliner
ahne kiranAnthologie
desai arno geiger keith gessen krisztián grecsó ha jin paul holdengräber berivan kaya ottó kiss wayne koestenbaum benjamin kunkel arno lustiger empar moliner quim monzó christiane neudecker
¸
wilfried n’sonde andras nyerges haralampi g. oroschakoff miquel de palol willie perdomo sapphire spider peter stein sandro veronesi tanguy viel najem wali omar akbar tariq ali seyran ates gerhard rudolf baum ian buruma oral calislar
¸
karin karakaslı
¸ gerd koenen hatidza mehmedovic fatema mernissi andrej nekrasow hasan nuhanovic cem özdemir tariq ramadan thant myint-u jane birkin angela winkler christine eichel christoph stölzl siegfried gerlich hartwig klappert
jakob mattner peter ponger paul plamper lukas goldbach silvana deluigi juan josé mosalini leonardo sánchez
Alle Uhren andere Zeiten
Mit einem Vorwort von Bora Ćosić
Herausgegeben von Beatrice Faßbender
und Ulrich Schreiber
Verlag Vorwerk 8
ISBN 978-3-930916-94-8
»Bringen Sie uns drei Gedichte mit!« 33 Gäste
des 7. internationalen literaturfestivals berlin
sind dieser Bitte nachgekommen. Entstanden ist
eine ebenso außergewöhnliche wie persönliche
Sammlung von 99 bekannten und unbekannten
Gedichten aus aller Welt, von denen viele hier erstmals auf Deutsch erscheinen. Alle Texte sind
in der Originalsprache und in deutscher Übersetzung zu lesen.
Gedichte von Jehuda Amichai, Amiri Baraka,
Stefan Bastovoi, Piedad Bonnett, Szilárd Borbély,
John Burnside, Anne Carson, Paul Celan, Andrei
Codrescu, Francis Dannemark, Jibanananda Das,
John Donne, Du Fu, Gunnar Ekelöf, Adolf Endler,
Aslı Erdo§an, Hafis, Zbigniew Herbert, lê thi diem
thúy, Oleh Lyscheha, Ossip Mandelstam, Hendrik Marsman, Maram al-Masri, Heiner Müller,
Gellu Naum, Frank O‘Hara, George Oppen, Sigitas
Parulskis, Oskar Pastior, Monika Rinck, Luis
Rosales, Sapphire, Friedrich Schiller, Seung Sahn,
Nicholas Shakespeare, Patti Smith, George Szirtes,
Blanca Varela, Anne Waldman, José Watanabe,
Saadi Youssef, Adam Zagajewski u. a.
Das siebente Festival – der siebente Katalog
erscheint! Alle Autoren der Hauptprogramme
werden mit ausführlichen und sorgfältig recherchierten Biografien in deutscher und englischer
Sprache vorgestellt. Fotos und Auswahlbibliografien runden die Darstellung ab. Das Motto
des diesjährigen Katalogs ist nun schon zum
dritten Mal »Writing Space«. Es greift eine Frage
auf, die André Breton einst einer illustren Runde
von Schriftstellern und Philosophen stellte: »Wie
einflussreich ist der Ort des Schreibens?« Individuelle Antworten waren gefragt und sind in Vielfalt
eingetroffen. Die Autoren schrieben kurze Texte
oder sogar ganze Essays, oftmals handschriftlich,
und nicht nur in den verschiedensten Sprachen,
sondern auch in unterschiedlichen Schriftsystemen. Sie skizzierten, fotografierten und collagierten. So ist nicht nur ein aktuelles Nachschlagewerk
der Weltliteratur entstanden, sondern auch die
Fortsetzung eines einzigartigen Atlas’ jener Orte,
an denen sich für Schriftsteller Wörter zu Sätzen
und Texten fügen.
Zum sechsten Mal präsentieren junge europäische
Autoren Kurzgeschichten, die eigens für das Projekt geschrieben wurden. Das diesjährige Thema
lautet »Unruhe«. Die Publikation dokumentiert die Beiträge und präsentiert diese in allen
Sprachen der Teilnehmerländer. Das Programm
»Scritture Giovani« und das begleitende Buch
bieten den Autoren somit erstmalig die Gelegenheit, sich in den jeweiligen europäischen Ländern
vorzustellen. Mit Kurzgeschichten von Eirik
Ingebrigtsen (Norwegen), Caryl Lewis (GB), David
Machado (Portugal), Thorsten Palzhoff (D) und
Chiara Valerio (Italien). Scritture Giovani findet
in Kooperation mit festivaletteratura Mantova
(Italien), The Guardian Hay Festival (GB), bjørnsonfestivalen Molde (Norwegen) statt.
Alle Uhren andere Zeiten
Berliner Anthologie
Herausgegeben von Beatrice Faßbender
und Ulrich Schreiber
272 Seiten Broschur
15 €
ISBN 978-3-930916-95-5
Verlag Vorwerk 8
Writing Space 3
Der Katalog 2007
Herausgegeben von Hanno Depner
und Ulrich Schreiber
240 Seiten Broschur
10 €
ISBN 978-3-930916-94-8
Verlag Vorwerk 8
Omar Akbar, geb. 1948 in Kabul, zog 1960 nach Deutschland und nahm 1978 die
deutsche Staatsbürgerschaft
an. Prof. Dr. Akbar ist seit 1998
Direktor und Vorstand der
Stiftung Bauhaus Dessau. Der
Architekt und Urbanist war u.
a. Professor und für die GTZ
im Ausland tätig. S. 22, 24, 26
Tariq Ali, geb. 1943 in Lahore,
Indien, ist Autor, Journalist
und Filmemacher und gehört
zu den Wortführern der linken
Intellektuellen. In seinem
Werk thematisiert er unter anderem die Konflikte zwischen
dem Westen und dem Islam.
Übers.: Michael Beyer, Ursula
Pesch und Karin Schuler S. 29
Seyran Ate™, geb. 1963 in der
Türkei, engagiert sich als
Anwältin insbesondere für
die Rechte von Frauen und
Immigranten. Aufgrund fortgesetzter Bedrohungen gab sie
2006 ihre Anwaltszulassung
zurück, ist jedoch weiterhin
politisch aktiv. S. 14
© privat
Scritture Giovani 2007: Unruhe
© Flensburger Hefte Verlag
Writing Space 3
© privat
© privat
42
Berliner Anthologie
Gerhart Rudolf Baum, 1932
in Dresden geboren, war
Bundesminister des Innern.
Seit 1993 war der linksliberale
Politiker im Menschenrechtsbereich der UNO tätig, u.a. als
UN-Sonderberichterstatter für
Menschenrechte im Sudan.
S. 10
impressum_freundeskreis
Träger
Festivalleiter, Geschäftsführung
Stellvertretende Festivalleiterin
Logistik/Büroleitung Programm Literaturen der Welt/
Programmkoordination
Int. Kinder- und Jugendliteratur Assistenz Int. Kinder- u. Jugendliteratur Fokus Lateinamerika Reflections Erinnerung, sprich Lektorat/Katalog Assistenz Lektorat Berliner Anthologie Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Programm/Sponsoring Rahmenprogramm Art Direction Gestaltung Kataloggestaltung Peter-Weiss-Stiftung für Kunst und Politik e.V.
Ulrich Schreiber
Miriam Gabriela Möllers
Jennifer Browarczyk
Jana Thiele, Ulrich Schreiber
Katharina Emanns
Miriam Gabriela Möllers
Anna Holthaus, Ina-Marie Bargmann
Jennifer Browarczyk
Jana Thiele, Ulrich Schreiber
Hartmut Diekmann
Hanno Depner
Jens August
Beatrice Faßbender
Sabine Vollmer
Christoph Willmitzer
Martin Jankowski
Hayn/Willemeit Media GmbH
Jörg Kammler
Veruschka Götz
Der Verein der Freunde und Förderer des internationalen literaturfestivals berlin e.V. wurde 1999
mit dem Ziel gegründet, die Arbeit des ilb ideell
und finanziell zu unterstützen.
Der Förderverein bietet die einzigartige Chance für Literaturfreundinnen und -freunde, für
­Leser jeglichen Alters, sich aktiv an diesem einzigartigen Literaturfestival zu beteiligen.
In regelmäßigen Treffen sammeln und diskutieren die Freunde und Förderer Ideen zur Weiterentwicklung des Festivals und sichern die kontinuierliche Arbeit des Festivalbüros durch ihre
Beiträge. Das ilb bedankt sich für diese Unterstützung durch die bevorzugte Behandlung seiner Freunde.
Damit der Förderverein auch in Zukunft Impulse für das ilb geben kann, ist er auf Ihr persönliches Engagement und Ihre Unterstützung angewiesen. Als Mitglied genießen Sie zahlreiche Vergünstigungen und haben die Möglichkeit, dieses
einzigartige Forum der internationalen Literatur
näher kennen zu lernen.
Lilian-Astrid Geese
Beratende Dolmetscherin
Musikprogramm Siegfried Gerlich
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Bühnenbild Jakob Mattner
Verein der Freunde und Förderer
Festivalfotograf Hartwig Klappert
des internationalen literaturfestivals berlin e.V.
Hospitality-Zelt Tatiana Nekrasov
Chausseestraße 5
Festival Rezeption Maria Evans von Krbek
10115 Berlin
Finanzverwaltung Johanna Stuhrmann, Jennifer Browarczyk
Telefon: 030/27 87 86 -41
Website Hanno Depner, Marco Overberg, Pablo Capra
Telefax: 030/27 87 86 -85
EDV/IT sense Gesellschaft für sinnvolles Arbeiten mbh
[email protected]
World Wide Reading Sara Eriksson, Antje Friedrichs, Annika Jensen, Nora Winkler
www.literaturfestival.com
Übersetzungen Chloe Aridjis, Pablo Capra, Kate Dunn, Igor García Barbero,
Tula García de Leite-Perry, Eduardo Gutiérrez,
Clara Sánchez Imirizaldu
Autoren-/Veranstaltungsbetreuer Sarah Franz, Dagmar Grunewald, Violeta Sánchez, Ninja Steinbach,
Pia Thilmann
Praktikant/innen Helene Brewitz, Christiane Brockhoff, Antje Brörmann, Ruth Bunga-Fukiwata, Pablo Capra, Hugh Cleary, Stefanie
Drews, Kate Dunn, Rebekka Enzinger, Sara Eriksson, Corinna Erlebach, Marie Fleury, Víctor Fernández Hernández,
Janna Fregin, Antje Friedrichs, Igor García Barbero, Tula García de Leite-Perry, Nina Gerland, Justus Geschonnek,
Lena Grüber, Eduardo Gutiérrez, Anna Hansch, Rebekka Hinze, Annika Jensen, Hanna Karoukina, Katharina Kaupen,
Susanne Klodt, Mathis Kothe, Anna Lena Kratz, Nora Rebecca Lassahn, Marianna Lieder, Anne-Kathrin Luther, Susanne
Magister, Silke Markschies, Alexander Mienskowski, Stephanie Miers, Andrea Moldenhauer, Nora Molitor, Katharina
Neumann, Suki Osman, Juliane Otto, Marco Overberg, Giovanni Perrucci, Franziska Preisler, Vera Ryser, Clara Sánchez
Imirizaldu, Angelika Schmidhofer, Henrik Schnittger, Tanja Schochow, Ines Schröder, Sandra Schütte, Marie Steinert,
Anja Strilek, Vera Tersteegen, Linnea Vaughan, Alina Vaisfeld, Kristina Vogt, Christine Wagner, Christina Wegener, Clara
Windisch, Nora Winkler, María Elena Zayas Rivera
S. 24, 26
Gerd Koenen, geb. 1944 in
Marburg/Lahn, ist als Autor
und Historiker tätig. Koenen
veröffentlichte u.a. Bücher
zur polnischen, russischen
und deutschen Geschichte.
2007 erhielt er den Leipziger
Buchpreis zur Europäischen
Verständigung. S. 29
Fatema Mernissi, geb. 1940
in Fès, Marokko, hat sich in
zahlreichen Publikationen für
eine Verständigung zwischen
westlicher und islamischer
Welt auf Grundlage der Demokratie eingesetzt. Sie lehrt an
der Universität Rabat.
S. 22
© privat
Joachim Sartorius
Henrik Adler, Assistenz: Miriam Wehde
Andreas Weidmann
Kerstin Schilling
Jagoda Engelbrecht
Frank Giesker
Michael Grimm
© Ruth V. Ward
© Eri Hotta
Ian Buruma, geb. 1951 in Den
Haag, studierte u.a. Chinesische Literatur in Tokio und
ist als Autor, Journalist und
Dozent tätig. Er veröffentlichte zuletzt zwei Bücher
über die Konflikte zwischen
westlicher und islamischer
Welt. Übers.: Wiebke Meier
© Lebeck
Berliner Festspiele
Intendant Koordination Programm, Organisation Leitung Technik Leiterin Marketing Leiterin Pressebüro Redaktion Internet Leiter Kartenbüro Hatidza Mehmedovic hat bei
dem Massaker von Srebrenica
im Juli 1995 einen Großteil
ihrer Familie verloren. Sie
engagiert sich in der Vereinigung der „Srebrenica-Mütter“,
die eng mit der „Gesellschaft für bedrohte Völker“
zusammenarbeitet. S. 15
43
adressen
Die gelbe Villa – Kreativ- und Bildungszentrum
für Kinder und Jugendliche
Wilhelmshöhe 10 ∙10965 Berlin
Tel.: 030 - 76 76 50 12
www.die-gelbe-villa.de
U6 Platz der Luftbrücke
Theater an der Parkaue
Kinder- und Jugendtheater des Landes Berlin
Parkaue 29 ∙10367 Berlin
S- und U-Bhf. Frankfurter Allee S42 S41 S8
S85; U5; M13
Theater O. N.
Kollwitzstraße 53 ∙10405 Berlin
Tel.: 030 – 445 37 19
www.theater-on.com
U2 Senefelderplatz
Weinmeisterhaus
Weinmeisterstraße 15 ∙10178 Berlin
Tel.: 030 - 28 52 92 -29
www.weinmeisterhaus.de
U8 Weinmeisterstraße
Mauerpark
Gleimstraße ∙13355 Berlin
U2 Eberswalderplatz
Instituto Cervantes
Rosenstr. 18-19 ∙10178 Berlin
Tel.: 030 - 25 76 18-0
www.cervantes.de
S5 S9 S75 Hackescher Markt
Schadow-Gymnasium
Beuckestrasse 27 – 29 ∙14163 Berlin
Tel.: 030 – 902995463
www.schadow-oberschule.de
S1 Zehlendorf
© Europäisches Parlament
© privat
© privat
© Sofia Busch
© G. Crawford
Jane Birkin, 1946 in London
geboren, lebt seit Ende der
sechziger Jahre Frankreich. Als
Sängerin bildete sie mit Serge
Gainsbourg viele Jahre ein
bekanntes Paar. Als Schauspielerin spielte sie in mehr als
siebzig Filmen.
S. 31
Stiftung „Brandenburger Tor“ der Bankgesellschaft Berlin
Max-Liebermann-Haus
Pariser Platz 7 ∙10117 Berlin
Tel.: 030 - 22 63 30 30
www.brandenburgertor.de
S1 S2 S25 Unter den Linden / Bus 100, 200
La Rayuela - Margarita Ruby
Invalidenstr. 2 ∙10115 Berlin
Tel.: +49 30 - 440 132 93
www.la-rayuela.de/de/home.html
U8 Rosenthalerplatz
Tram 12 Brunnenstr./Invalidenstr.
Institut Français de Berlin
Maison de France
Kurfürstendamm 211 ∙10719 Berlin
Tel.: 030 - 88 59 02 0
www.kultur-frankreich.de
U1 U9 Kurfürstendamm
Hasan Nuhanovic, geb. 1968
im jugoslawischen Zvornik,
wurde 1992 mit seiner Familie
nach Srebrenica verschleppt.
Im Rahmen einer Aufklärungskampagne erarbeitete
er eine Chronologie und
Analyse der Ereignisse, die
2005 erschien. S. 15
Staatliche Museen zu Berlin, Gemäldegalerie
Kulturforum Potsdamer Platz, Eingang: Matthäikirchplatz ∙10785 Berlin
Tel.: 030 - 266-2951
www.smb.spk-berlin.de/smb
U2 S1 S2 S25 Potsdamer Platz / Bus M 48,
200
LesArt – Berliner Zentrum für Kinder- und
Jugendliteratur
Weinmeisterstraße 5 ∙10178 Berlin
U8 Weinmeisterstraße / Tram M 1, M 2
www.lesart.org
Ibero-Amerikanisches Institut
Preussischer Kulturbesitz
Simón-Bolívar-Saal (SBS)
Potsdamer Straße 37 ∙10785 Berlin
Tel.: 030 - 266 2500
http://www.iai.spk-berlin.de/
M48 Kulturforum
Café Geissler/Collegium Hungaricum (Haus
Ungarn)
Karl-Liebknecht-Str. 9 ∙10178 Berlin
Tel.: 030 - 242 37 38
www.hungaricum.de
S5 S9 S75 Hackescher Markt
Thant Myint-U, geb. 1966 in
New York, studierte Geschichte mit dem Schwerpunkt
asiatisch-britische Kolonialgeschichte. Er arbeitete für
Human Rights Watch und
nahm an UN-Friedensmissionen in Kambodscha und
Ex-Jugoslawien teil. S. 21
Kulturhaus Mitte
Auguststr. 21 ∙10117 Berlin
Tel.: 030-2888 44 33
Mail: [email protected]
www.kulturhaus-berlin-mitte.de/
S1 S2 M1 M6 Oranienburgerstraße
Hôtel Concorde Berlin
Augsburger Straße 41 ∙10789 Berlin
Tel.: 030-800 999 0
U1 U9 Kurfürstendamm
Buchhändlerkeller
Carmerstraße 1∙10623 Berlin
Tel.: 030 – 313 01 51
www.buchhaendlerkeller.de
U2 U9 S5 S9 S75 M45 M49 Zoologischer
Garten
Staatliche Museen zu Berlin,
Museen Dahlem – Kunst und Kulturen der
Welt,
Ethnologisches Museum
Lansstraße 8 ∙14195 Berlin
www.smb.spk-berlin.de/smb
U3 Dahlem Dorf / Bus X 11
Kino im Martin-Gropius-Bau
Stresemannstr. 110 ∙10963 Berlin
Tel.: 030/25486113
S1 Anhalter Bahnhof
Humboldt- Universität zu Berlin
Museum für Naturkunde
Invalidenstraße 43
U6 Zinnowitzer Straße, Tram 12, M6
Brel Bar - Bistro - Caf‘Conc‘
Savignyplatz 1 ∙10623 Berlin (Charlottenburg)
Tel.:030 – 31 80 00 20
http://cafebrel.de/
S5 S9 S75 Savignyplatz
Andrej Nekrasov, geb. 1958
in St. Petersburg, arbeitet als
Journalist, Autor, Theaterregisseur und Filmemacher.
Bei Recherchen lernte er
Alexander Litwinenko kennen,
dessen Sterben er in London
voriges Jahr begleitete.
S. 24
Justizvollzugsanstalt Tegel
Seidelstraße 39 ∙13507 Berlin
U6 Holzhauser Straße
Haus der Kulturen der Welt
John-Foster-Dulles-Allee 10 ∙10557 Berlin
Tel.: 030 - 397 87 0
Mail: [email protected]
www.hkw.de
Bus 100
Bezirkszentralbibliothek Marzahn-Hellersdorf
„Mark Twain“
Marzahner Promenade 52-54 ∙12679 Berlin
Tel.: 030 - 54 704 144
www.stb-mh.de
M6 Freizeitforum Marzahn
Stadtbibliothek Neukölln „Helene-Nathan“
Karl-Marx-Str. 66 ∙ 12043 Berlin
(in den Neukölln Arcaden, Eingang Karl-Marx-Str.
(Post, Fahrstuhl bis Parkdeck 4)
U 7 Rathaus Neukölln
Justizvollzugsanstalt Moabit
Alt-Moabit 12 a ∙10550 Berlin
Bus 245 N40 Spenerstr.
GRIPS Theater
Altonaer Straße 22 ∙ 10557 Berlin
www.grips-theater.de
U9 Hansaplatz
S5 S9 S75 Bellevue
baxpax downtown Hostel Hotel
Ziegelstrasse 28 ∙10117 Berlin
Tel.: 030 – 278 748 80
Mail: [email protected]
U6 Oranienburger Tor
Schiller-Theater-Werkstatt des GRIPS Theaters
Bismarckstraße 110 ∙10625 Berlin
Tel.: 030 - 39 74 74 77
U2 Ernst-Reuter-Platz
Justizvollzugsanstalt Hakenfelde
Niederneuendorfer Allee 140 -150 ∙13587
Berlin-Spandau
Bus 136 Bürgerablage
Griechische Kulturstiftung
Wittenbergplatz 3a, 2. O.G. ∙ 10789 Berlin
Tel.: 030 – 2143-386/-287
http://www.griechische-kultur.de/
U1 U2 U3 Wittenbergplatz
Ballhaus Ost
Pappelallee 15 ∙10437 Berlin
Tel.: 030 – 44 04 92 50
www.ballhausost.de
U2 M1 M10 Eberswalderstr.
Schaubude Berlin
Greifswalder Straße 81-84
S-Bhf. Greifswalder Straße / Tram M4
Cem Özdemir, geb. 1965
in Bad Urach, wurde als
erster Abgeordnete türkischer
Herkunft in den Deutschen
Bundestag gewählt. Seit 2004
ist er Abgeordneter des Europäischen Parlaments. Er setzt
sich für die Annäherung der
Türkei und Armeniens ein.
Ihre Verkehrsverbindung
unter: www.vbbonline.de
Info-Tel.: 030 / 25 41 41 41
© Keystone/AP
Autorenbuchhandlung
Carmerstraße 1∙10623 Berlin
Tel.: 030 - 313 01 51
U2 U9 S5 S9 S75 M45 M49 Zoologischer
Garten
Kino Babylon – Berlin Mitte
Rosa-Luxemburg-Str. 30 ∙10178 Berlin
Tel.:030 - 24727-801
http://www.babylonberlin.de
U2 M8 Rosa Luxemburg Pl.
Jüdisches Museum Berlin
Lindenstraße 9-14 ∙10969 Berlin
U6 U1 Hallesches Tor, U6 Kochstraße
Bus M 29, M 41, 265
Tariq Ramadan, geb. 1962 in
Genf, ist Islamwissenschaftler
und Publizist und gilt als
Vordenker eines „Euroislam“,
der für eine europäisch-muslimische Identität eintritt. Er
gehört mehreren Kommissionen des Europaparlaments
an. S. 21
© privat
Haus der Berliner Festspiele
Schaperstraße 24 ∙10719 Berlin
Tel.: 030 - 254 89 100
www.berlinerfestspiele.de
U9 U3 Spichernstr.
Siegfried Gerlich, geboren
1967, lebt als Autor, Pianist
und Arrangeur in Hamburg.
Er arbeitete mit vielen
bekannten Schauspielern und
Sängern zusammen und ist
pianistischer Begleiter von
Hannelore Hoger und EvaMaria Hagen.
S. 31
Silvana Deluigi, 1960 in
Buenos Aires geboren, lebt in
Paris. Als Erneuerin des Tango
erweitert die Sängerin dessen
Traditionen um improvisatorische Spielräume ebenso
wie um eine literarische
Dimension.
S. 28
© Götz Schleser
© privat
44
:
Christine Eichel, geb. 1959 promovierte über Th.W. Adorno.
Sie arbeitete als TV-Regisseurin, war Gastprofessorin an
der UdK und veröffentlichte
zahlreiche Romane, u.a. „Im
Netz“. Sie leitet das Ressort
Salon beim Magazin „Cicero“.
S. 16
sponsoren_kooperationspartner_partner
RZ_KON_Image_Prog_Lit_ZW.fh11 03.08.2006 16:57 Uhr Seit
C
M
Y
CM
MY
CY CMY
K
Das internationale literaturfestival berlin ist eine Veranstaltung der Peter-Weiss-Stiftung für Kunst und Politik e.V. und der Berliner Festspiele
unter der Schirmherrschaft der Deutschen UNESCO-Kommission. Es wird ermöglicht aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds.
Sponsoren
Hauptsponsor des Programms »Internationale Kinder- und Jugendliteratur«
Unterstützer
Probedruck
Zelte-Berlin Catering und Zeltverleih www.zelte-berlin.de
Medienpartner
www.monde-diplomatique.de
Botschaften und Kulturinstitute
Embajada de Guatemala
Alemania
Hartwig Klappert, geb.
1947 in Siegen. Studierte
Grafik-Design an der HdK
Berlin. Er machte sich 1975 als
Foto-Designer selbständig.
1994-97 Gastprofessur an
der Hochschule für Bildende
Künste in Braunschweig. Er
wohnt in Berlin.
Jakob Mattner, geb. 1946 in
Lübeck. Der bildende Künstler
stellte in zahlreichen Städten
des In- und Auslands aus.
Zuletzt präsentierte er seine
Ausstellung „Der Blick in die
Sonne“. Seit 2001 gestaltet er
die Bühne des ilb. Er lebt in
Berlin.
© privat
Berivan Kaya studierte an
der Hochschule für Musik
und Theater in Hannover. Sie
arbeitete mit den Regisseuren
Dieter Dorn und Christoph
Schlingensief zusammen und
spielte in zahlreichen Kinound Fernsehfilmen sowie in
Serien. S. 27
© privat
© privat
46
© privat
Le bureau du Livre
Paul Plamper, geb. 1972 ist
Hörspielmacher und lebt
in Berlin. Er arbeitete als
Theaterregisseur am Berliner
Ensemble und am Stadttheater Istanbul. Für den WDR
und den NDR realisierte er
mehrere Hörspiele. Er wurde
mit dem Prix Europa 2002
ausgezeichnet. S. 18
Hotels
Restaurants
���������
Kooperationspartner
erni photo &design
Bezirkszentralbibliothek Marzahn-Hellersdorf »Mark Twain«, Stadtbibliothek Neukölln »Helene-Nathan-Bibliothek«, »Die Asien-Pazifik-Wochen« werden unterstützt durch die »Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin (DKLB)«
S. 24, 26
Christoph Stölzl, geb. 1944,
ist Historiker und Politiker.
Er leitete große Museen in
München und Berlin, war
Feuilletonchef der Tageszeitung „Die Welt“ und Berliner
Wissenschaftssenator. Seit
2002 ist er als freiberuflicher
Publizist tätig. S. 16
© Lebeck
© Hohenberg
Peter Stein, 1937 in Berlin
geboren, ist einer der
bedeutendsten deutschen
Regisseure. Legendär sind
seine Inszenierungen an
der Berliner Schaubühne
am Halleschen Ufer. Zuletzt
führte er den ganzen „Faust“
und „Wallenstein“ auf.
© Chris Korner/DLA Marbach
Kooperationspartner International
Angela Winkler gilt spätestens
seit der Verfilmung von „Die
Blechtrommel“ international als Ikone des deutschen
Schauspiels. Sie arbeitete
mit zahlreichen bekannten
Film- und Fernsehregisseuren,
u.a. mit Peter Stein und Peter
Zadek. S. 31
47
"@NON@GG@M
$ER30)%'%,IST$EUTSCHLANDSGR²“TES.ACHRICHTEN-AGAZINMIT"ERICHTENAUS0OLITIK7IRTSCHAFT
7ISSENSCHAFT3PORT+ULTURUND'ESELLSCHAFT$AZUJEDE7OCHEDIE30)%'%,"ESTSELLERLISTESOWIE
"UCHREZENSIONEN"ESTELLEN3IEJETZTEIN0ROBE!BO #T!NRUF
AUSDEMDEUTSCHEN&ESTNETZABWEICHENDE0REISEAUSDEM-OBILFUNK