EasyLinux Community Edition 01/2012

Transcription

EasyLinux Community Edition 01/2012
easy LINUX!
Community-Edition
easy LINUX!
Frei kopieren und beliebig weiter verteilen !
einfach – klar – benutzerfreundlich
OpenSuse 12.1
Brandneue 32-Bit-Version
–
–
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–
–
–
KDE 4.7.2, Gnome 3.2
Installation auf Festplatte
LibreOffice 3.4.2
Firefox 7.0.1
Linux-Kernel 3.1
schneller booten: Systemd
Kubuntu 11.10
–
–
–
–
–
32-Bit-Version mit KDE 4.7.1
LibreOffice 3.4.3
Firefox 7.0.1, KMail 2
Kernel 3.0
neuer Paketmanager Muon
Installationsanleitung im Heft
Service Kit 01/2012
Updates für (K)Ubuntu 11.10
und OpenSuse 11.4/12.1
Installationsanleitung im Heft
UMSTEIGEN
von Windows auf Linux
Was beim Umstieg zu beachten ist
S. 36
Essenzielle Linux-Software im Überblick
Wo Linux die Programme ablegt
S. 38
S. 52
Linux virtuell unter Windows installieren
S. 54
Linux-Shell für Windows: GNU on Windows
S. 60
Linux installieren
Workshops
Kubuntu 11.10 auf der Heft-DVD
OpenSuse 12.1 auf der Heft-DVD
Rückkehr zu KDE 3.5 mit Trinity S. 62
Datenaustausch: ExFAT-formatierte Platten S. 64
3-D-Einrichtungsplaner Sweet Home 3D S. 66
Software-Tests
Kubuntu 11.10 S. 106 Java-Versionen S. 112
Windows 8 Preview S. 116
Linux Mint 12 S. 110
Fedora Linux 16 S. 108 Blocks That Matter S. 102
Programme auf DVD
Hugin (12), Kiwix (13), aTunes (14), DVDStyler (18)
ffDiaporama (20), Bluefish (21), Recoll (22),
VirtualBox (24), Data Crow (70), DropBox, RSSOwl
24 Seiten Tipps & Tricks
KDE S. 76
Gnome S. 80
Gimp
Shell
S. 92
S. 99
LibreOffice S. 84
Ubuntu S. 88
€ 9,80
Österreich € 10,80
Schweiz sfr 19,60
BeNeLux € 11,25
Italien € 12,75
Spanien € 12,75
01
S. 26
4 196177 309803
S. 30
easy LINUX!
Editorial
Highlights
01.2012
Hans-Georg Eßer
Chefredakteur
Editorial
Liebe Leserinnen und Leser,
M
it dieser Ausgabe beginnt unser
zehnter Jahrgang; das erste Heft
ist im Juni 2003 erschienen.
Wie ganz am Anfang setzen wir weiterhin
auf das Konzept der „von EasyLinux unterstützten Distributionen“, mit dem wir Ihnen Schritt-für-Schritt-Anleitungen für einige ausgewählte Linux-Versionen bieten.
Aktuell sind das OpenSuse 11.4/​12.1 und
Kubuntu 11.10, in der ersten EasyLinuxAusgabe waren es Suse Linux 8.1/​8.2 und
Red Hat Linux 8.0/​9.0.
Kubuntu und OpenSuse
In den letzten Monaten sind wieder frische
Versionen von Ubuntu/​Kubuntu und OpenSuse erschienen. Auf der Heft-DVD finden
Sie die 32-Bit-Varianten von Kubuntu 11.10
und OpenSuse 12.1 – und in den Artikeln
ab Seite 26 bzw. Seite 30 lesen Sie, wie Sie
diese auf Ihrem PC installieren.
Umstieg auf Linux
Der Wechsel von Windows zu Linux ist
eines der wichtigsten Themen für EasyLinux, in dieser Ausgabe haben wir daraus
einen Themenschwerpunkt gemacht.
lWir beginnen auf Seite 36 mit ein paar
grundsätzlichen Überlegungen zum Um­­
stieg.
lLinux-Neulingen fällt es oft schwer, bei
der Vielfalt der Linux-Anwendungen den
Überblick zu behalten. Wir haben ab
Seite 38 eine lange Liste populärer und
alltagstauchlicher Linux-Programme für
Sie zusammengestellt.
lAb Seite 52 lesen Sie, wie Sie Programme
starten, fehlende Anwendungen nachin-
stallieren und Dateien auf dem System
suchen können.
lWenn
eine Parallelinstallation von
Linux auf Ihrem Windows-Rechner
zunächst nicht in Frage kommt, erfahren Sie ab Seite 54, wie Sie Linux
in einer virtuellen Maschine unter
Windows einrichten. Dazu können Sie
das kostenlose Programm VirtualBox
verwenden.
lSchließlich stellen wir auf Seite 60 das
Windows-Programmpaket „GNU on
Windows“ vor: Es bringt die LinuxKommandozeile (die Shell) und einige der wichtigsten Shell-Tools auf den
Windows-PC, so dass Sie dort schon ein
wenig den Umgang mit der Shell üben
können.
Leserumfrage
Wir möchten Sie zum Jahresanfang um Ihre
Mitarbeit bitten: Wenn Sie die Webseite
http://easylinux.de/u2012 aufrufen, gelangen Sie zu unserer aktuellen Leserumfrage.
Da können Sie uns Ihre Meinung sagen –
zu den regelmäßigen Rubriken im Heft, zu
den DVDs sowie zu vielen anderen Punkten. Nutzen Sie dabei gerne auch die Möglichkeit, eigene Kommentare zu ergänzen
und z. B. Themen zu nennen, die Sie sich
in EasyLinux wünschen würden.
Natürlich gibt es auch wieder etwas zu gewinnen: Diesmal haben wir zehn Jahresabos und zehn Exemplare der ganz neuen
EasyLinux-Mega-Archiv-DVD mit allen Artikeln aus neun Jahren zu verteilen.
Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern
n
ein gutes neues Jahr!
Hinweis: Der im letzten Heft für diese Ausgabe angekündigte Artikel über Downloadtools musste leider in die
nächste Ausgabe (EasyLinux 02/2012) verschoben werden.
EasyLinux 01/2012
www.easylinux.de
3
Schwerpunkt: Umstieg auf Linux
mstiegstipps: Neu bei Linux?
U
Das muss man wissen ..... ab S. 36
L inux-Programme: Großer Über­
blick nützlicher Programme und
Windows-Alternativen ..... ab S. 38
oftware finden: Startmenü und
S
Paketmanager ..... ab S. 52
irtuell: Linux in VirtualBox unter
V
Windows nutzen ..... ab S. 54
Linux-Shell für Windows ..... ab S. 60
AUF DVD
penSuse 12.1 (32 Bit)
O
Live-System mit Kernel 3.0.4
Kubuntu 11.10 (32 Bit)
ervice Kit: Updates für Open­
S
Suse 11.4/12.1 und Ubuntu 11.10
eitere Software:
W
Hugin, Kiwix, aTunes, DVDStyler,
ffDiaporama, Bluefish, Recoll,
VirtualBox, Data Crow, DropBox
Überblick
Inhalt
Der Ozelot ist eine
Raubkatze; das neue
Kubuntu 11.10
(Codename „Oneiric
Ocelot“) finden
Sie auf der DVD.
Seite 30.
ExFAT ist ein Dateisystem, das Linux,
Windows und
Mac OS X beherrschen. Seite 64.
Das Schachprogramm Knights ist
eine der Anwendungen, die wir in
den Software-News
vorstellen.
Ab Seite 12.
Umstieg
Aktuell
Editorial.......................................................................................................3
DVD-Inhalt..................................................................................................6
Nachrichten................................................................................................ 7
Neue Software......................................................................................... 12
Webseiten.................................................................................................25
Heft-DVD: OpenSuse 12.1....................................................................... 26
Die aktuelle OpenSuse-Version ist schnell installiert: Dieser Artikel
zeigt Ihnen, wie Sie das Linux-System von der Heft-DVD aufsetzen und
was dabei zu beachten ist.
Heft-DVD: Kubuntu 11.10......................................................................... 30
Der „träumerische Ozelot“ ist auf der Pirsch. Wir zeigen, wie Sie
Kubuntu 11.10 von der Heft-DVD als Live-System testen und die
Distribution dauerhaft installieren. Mit dem Wubi-Installer geht das
sogar unter Windows.
Virtuelles Linux........................................................................................ 54
Den Linux-Umstieg können Sie in zwei Geschwindigkeiten schaffen –
die langsame Variante verzichtet zunächst auf eine echte Linux-Installation und nutzt eine virtuelle Maschine.
GNU on Windows (GOW)....................................................................... 60
Zum Umstieg auf Linux gehören auch erste Kontakte mit der LinuxShell und diversen Kommandozeilenbefehlen. Wer diese unter Windows vorab ausprobieren möchte, findet in GOW ein leicht zu installierende Programmsammlung.
Workshop
Trinity: KDE 3.5 lebt................................................. 62
KDE und Gnome sind beide mit ihren letzten großen
Updates auf heftigen Widerstand bei den Anwendern gestoßen. Zumindest für KDE-4-Verweigerer
bietet das Trinity-Projekt eine Möglichkeit, weiter
mit bewährter Software zu arbeiten.
Umstieg
Umstieg auf Linux.................................................................................... 36
Willkommen in der Linux-Welt: Wenn Sie den Umstieg auf das freie Betriebssystem wagen, erwarten Sie einige Umstellungen, etwa bei der
verfügbaren Software und bei der unterstützten Hardware. Wir geben
einen Überblick.
Die essenziellen Programme................................................................ 38
Der Umstieg auf Linux fällt leichter, wenn Sie wissen, welche Anwendungen das freie Betriebssystem anbietet. Die Überraschung:
Häufig sind es dieselben Tools, die Sie unter Windows oder Apples
Mac OS X einsetzen.
Wo stecken die Programme?......... 52
Alles neu, alles anders: Steigen Sie
auf Linux um, heißen viele Programme
auf einmal anders. Wir erklären, wie
Sie unter Linux die relevanten Anwendungen finden.
4
Datenaustausch mit dem ExFAT-Dateisystem.................................... 64
Wer Linux, Windows und Mac OS X verwendet, steht vor einem Problem, wenn es um das Formatieren einer externen Platte geht, die
Daten aller drei Betriebssysteme aufnehmen soll. Die Lösung des
Problems heißt ExFAT.
Sweet Home 3D Planer........................................................................... 66
Wer in eine neue Wohnung zieht oder die alte optisch auffrischen
möchte, der will schon vorher wissen, wie es anschließend aussieht.
Sweet Home 3D macht das möglich und erlaubt vorab einen virtuellen
Rundgang.
Medienverwaltung Data Crow.............................................................. 70
E-Book-Sammlungen und Musik-MP3-Downloads erlauben den schnellen Überblick über die erworbenen Werke – für klassische Bücher, CDs
und DVDs können Sie mit Data Crow eine Übersicht erstellen.
www.easylinux.de
EasyLinux 01/2012
Inhalt
Linux unter
Windows installieren: Das macht
VirtualBox möglich.
Ab Seite 54.
Im Schwerpunkt geht es um
den Umstieg auf Linux; u. a.
stellen wir nützliche LinuxProgramme vor
– ab Seite 36.
Jump & Run: Für 5 Euro
gibt es das Spiel
„Blocks That Matter“ –
ab Seite 102.
Test
Basics
Das Dateisystem von Linux.................................................................... 72
Java-Versionen...................................................................................... 112
Das Dateisystem von Linux wirkt auf den ersten Blick verwirrend, aber
hinter den Ordnern mit den merkwürdigen Namen steckt ein fixes System, nach dem Linux seine Dateien aufbewahrt.
Zahlreiche Java-Versionen wie Sun Java, Oracle Java, Blackdown,
OpenJDK, IcedTea oder GNU Java stehen unter Linux zur Verfügung.
Wir geben einen Überblick.
Windows 8 Developer Preview.................. 116
Tipps & Tricks
Besser arbeiten mit KDE......................................................................... 76
Gnome-Tipps............................................................................................ 80
LibreOffice-Tipps..................................................................................... 84
Tipps und Tricks zu Knoppix und Kubuntu........................................... 88
Effizienter arbeiten mit Gimp................................................................. 92
Linux-Tipps............................................................................................... 94
Know-how für die Kommandozeile...................................................... 99
Test
Auch Microsoft schläft nicht: Die Developer
Preview von Windows 8 bringt tiefgreifende
Änderungen der Benutzeroberfläche mit, die
nicht jedem gefallen.
Guru-Training
Farben in der Shell................................................................................ 118
Die Bash lässt sich umfassend konfigurieren und den persönlichen
Vorlieben anpassen. Ein individueller Prompt ist informativ, und „ls“
präsentiert Ordner auf Wunsch in Farbe.
Jump & Run: Blocks That Matter........................................................ 102
Wenn man Waschmaschine und Bohrer kombiniert, daraus ein Jump-&Run-Spiel macht und die Mischung noch mit Tetris und einer spannenden Kriminalgeschichte würzt, erhält man einen genialen Spaßmacher.
Kubuntu 11.10.......................................................................................... 106
Im Oktober 2011 erschien die neue Kubuntu-Version. Wir verraten,
welche Neuigkeiten unter der Haube stecken.
Fedora 16.................................................................................................108
Fedora wird mit der neuen Version 16 wieder dem eigenen Anspruch
gerecht, technisch auf dem aktuellen Stand zu sein. So gibt es Kernel
3.1 und das frische Gnome 3.2.1.
Service
Linux Mint 12............................................................. 110
Impressum........................................................................................ 120
Linux Mint 12 ist einen Blick abseits der Ubuntu- und
OpenSuse-Welt wert, denn das Ubuntu-basierte System bringt nützliche Features für Linux-Einsteiger mit.
Hardware- und Bücherservice..................................................... 121
EasyLinux 01/2012
Vorschau........................................................................................... 122
www.easylinux.de
5
Aktuell
Heft-DVD und Service Kit
ffDiaporama
Heft-DVD
Erstellt aus Bildern eine interaktive Diaschau
mit Überblendungen in verschiedenen Ausgabeformaten, unter anderem Flash.
FreeMind
Linux Mint 12 „Lisa“
Das auf Java basierende Mindmapping-Programm FreeMind hilft Ihnen dabei, Ihre Ideen
zu sortieren und sie weiter zu verfolgen.
Die beliebte auf Ubuntu basierende Distribution setzt vor
allem auf eine einfache Bedienung. Zwar kommt die aktuelle
Gnome-Version 3.2 zum Einsatz, dank MGSE aber im Look
und Feel von Gnome 2.32.
Kdenlive
Ein herausragendes Videoschnittprogramm,
das unter anderem frei definierbare Übergangseffekte anbietet.
RSSOwl
aTunes
Zeigt RSS-Feeds Ihrer Lieblingsseiten übersichtlich sortiert an und hält Sie damit perfekt
auf dem Laufenden übers aktuelle Geschehen.
Auf Java basierender Audioplayer mit einer
Vielzahl von Funktionen, unter anderem
zum Einbinden fremder Quellen
Dropbox
Bluefish
Diese Software erlaubt Ihnen den kinderleichten Austausch von Dateien zwischen
mehreren Rechnern.
HTML-Editor der Extraklasse der unter anderem auch die Sprachen PHP, JavaScript
und Perl unterstützt
Ausserdem auf DVD:
Data Crow
Die lokale Volltextsuchmaschine benötigt
wesentlich weniger Ressourcen als die
KDE-Standards bei gleicher Trefferquote.
Service Kit
6
• Google Chrome (Browser)
• DVDStyler (DVD-Menüs bauen)
• Hugin (Panoramen erstellen)
• Kiwix (Wikipedia offline lesen)
• Skype (Online telefonieren)
• Sweet Home 3D (Raumgestalter)
Kubuntu 11.10
Das Ser vice Kit auf der Heft-DVD enthält
alle relevanten Sicherheits- und Programmaktualisierungen für OpenSuse
11.4/12.1 und Kubuntu 11.10 seit dem
Erscheinungstag der Distributionen. Ein Upgrade älterer Versionen (beispielsweise von
OpenSuse 11.4 auf OpenSuse 12.1) ermöglicht das Service Kit jedoch nicht.
Der Ubuntu-Ableger Kubuntu setzt, wie der
Name bereits andeutet, auf KDE SC in Version 4.7.1 als Desktopumgebung. Den Unterbau stellt Kernel 3.0. Auch die Desktopprogramme hoben die Entwickler auf den
aktuellen Stand. Dazu zählen unter anderem die Office-Suite LibreOffice 3.4.3 und
Firefox 7.0.1.
Die auf dem Ser vice Kit enthaltenen Pakete stammen aus den Original-Downloadquellen von Novell und Canonical. Damit ist
die Aktualisierung über die Service-Kit-DVD
technisch identisch mit einem Online­
update. Durch die zeitliche Differenz zwischen dem Fertigstellen des Datenträgers
und dem Erscheinen des Heftes können inzwischen jedoch neue Updates auf den Servern der Distributoren bereitstehen.
Eine Runderneuerung erfuhr der Paketmanager, der jetzt Muon heißt. Er gliedert diese
Aufgabe in mehrere Teilbereiche auf. So zeigt
die Programmverwaltung lediglich installierbare Anwendungen, nicht
jedoch Bibliotheken oder
andere Abhängigkeiten.
Diese erscheinen jetzt
nur im Modul Paketverwaltung.
www.easylinux.de
Opensuse 12.1
Auf Seite A des zweiten Datenträgers finden Sie die aktuelle Version 12.1 von
OpenSuse in der 32-Bit-Fassung. Seit die
Entwickler die Release-Zyklen
auf 8
Monate
openSUSE primary color
openSUSE
secondary colors
festlegten, wirkt die Distribution deutlich
solider und ausgereifter als viele der Vorgänger. Wie üblich setzt die Distribution auf
die neueste Software, etwa den Kernel 3.1,
icons
Firefox 7.0.1, KDEopenSUSE
SC 4.7.2
und Gnome 3.2.
Aber auch systemintern hat sich einiges
getan. Als wichtigste Neuerung löst der von
Red Hat adaptier te Systemd die bisher
gängigen Initd ab. Das verspricht eine besopenSUSE Logo lock-up
sere Bootper formance und mehr
Funktionen (Thomas Leichtenstern/tle) n
EasyLinux 01/2012
Webseiten
Aktuell
Angeklickt
Im Internet gibt es Milliarden Webseiten – auch Suchmaschinen helfen nur bedingt, die berühmte Nadel im Heuhaufen zu finden. EasyLinux stellt in jeder Ausgabe eine
Sammlung besonders interessanter Websites vor. Sollten
Sie auch eine dieser Perlen kennen, schicken Sie uns eine
Mail an redaktion@easylinux.​­de mit dem Betreff „Angeklickt“ und einer kurzen Beschreibung der Seite. Bei Veröffentlichung Ihres Vorschlags erhalten Sie kostenlos das
aktuelle Starter Kit. (Thomas Leichtenstern/tle)
©pressmaster, fotolia.de
� Freie Software
� Frisches Fleisch
� Fremdwahrnehmung
Kommerziellen Softwareprodukten steht häufig eine Vielzahl freier Alternativen gegenüber, die meist ebenso leistungsfähig sind.
Osalt hat es sich zur Aufgabe gemacht, kommerzieller Software die kostenfreien Pendants
gegenüberzustellen. Die Untergliederung in
Teilbereiche wie Business oder Development
hilft dabei, den Überblick zu behalten.
Wenn Sie zu einem bestimmten Programm
vergleichbare Software finden möchten, verwenden Sie die eingebaute Suchfunktion. Ein
Klick auf den Eintrag öffnet das Detailfenster,
in dem Sie die Beschreibung des Programms
und vergleichbare freie Alternativen mit einer
kurzen Funktionsübersicht sehen.
Viele Jahre versorgte die Seite Freshmeat ihre
Besucher mit einer Riesenauswahl an exquisiter Software. Sie bot eine der größten Datensammlungen in diesem Bereich.
Ende 2011 hat Freshmeat sich in Freecode
umbenannt. War die Seite in früheren Jahren
noch recht unhandlich, ist sie heute technisch
auf der Höhe der Zeit. Klicken Sie im Menü
auf Browse Projects by Tag, erscheint eine so
genannte Tag Cloud mit den am häufigsten
verwendeten Schlagwörtern. Dank umfangreicher Verschlagwortung erlaubt Freecode ausgedehnte Recherchen in alle möglichen Richtungen – sei es die Suche nach ähnlich gelagerten Programmen oder aber auch nach solchen mit ähnlicher Programmiersprache.
Jeder, der einmal eine Webseite gebaut hat,
kennt das Problem: Was in Firefox toll aussieht, ist womöglich im Safari-Browser unansehnlich.
Abhilfe schafft die Seite Browsershots. Sie ermöglicht es Ihnen, eine Seite, deren URL Sie
angeben, in über 100 verschiedenen Webbrowsern zu betrachten. Jeden einzelnen davon wählen Sie auf Wunsch ab und konzentrieren damit z. B. die Auswahl auf die gängigsten Browser. Die verwendete Bildschirmgröße und Farbtiefe stellen Sie am unteren
Rand der Seite ein; ebenso, ob Java, JavaScript oder Flash zum Einsatz kommen dürfen und wenn ja, in welcher Version.
EasyLinux meint:
Bevor Sie viel Geld für Software ausgeben,
prüfen Sie zuerst, ob es nicht gleichwertige
oder gar bessere kostenlose Alternativen gibt.
Infos
EasyLinux meint:
Diese Seite bietet eine riesige Softwaresammlung in einer übersichtlichen Verpackung.
Infos
EasyLinux meint:
Für Webentwickler ist die Seite ein unentbehrliches Hilfsmittel, um die Kompatibilität von
Webseiten mit vielen Browsern zu testen.
Infos
Website: http://​­www.​­osalt.​­com/
(http://​­ezlx.​­de/​­c1s1)
Website: http://​­freecode.​­com/
(http://​­ezlx.​­de/​­c1s2)
Website: http://​­browsershots.​­org/
(http://​­ezlx.​­de/​­c1s3)
Sprache: Englisch
Sprache: Englisch
Sprache: Englisch
Thema: Software finden
Thema: Software suchen
Thema: Webseiten prüfen
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25
Aktuell
Neue Software
Neue Software
Im Quartalsrhythmus erscheinen viele Programme in neuer Version.
Eine Auswahl stellen wir regelmäßig vor, und auf der Heft-DVD
finden Sie die passenden Pakete und Installationshinweise.
Hugin: Mehr als nur Panoramen erstellen
Für eindrucksvolle Landschaftspanoramen ist
der Blickwinkel der meisten Kameras zu klein.
Für einen weiten Horizont sorgen erst aus mehreren Einzelbildern zusammengesetzte Panoramafotos. In der Zeit vor der digitalen Bildbearbeitung gelangen solche Aufnahmen nur mit
schweren Profistativen, denn beim geringsten
Verdrehen der Kamera passten die Teilaufnahmen nicht mehr zusammen.
✰✰✰✰✰
Mit Hugin [1] gelingen Fotopanoramen dagegen sogar ohne Stativ. Der Benutzer markiert
in überlappenden Bereichen der Teilaufnahmen markante Bildpunkte. Hat sich der Blickwinkel der Kamera beim Drehen um die eigene Achse verändert, erkennt Hugin diese
Bildfehler aus der Lage der Kontrollpunkte
und gleicht sie rechnerisch aus. So entsteht
ein Panorama aus einem Guss.
Entzerrt
Ein weiterer Einsatzbereich für Hugin ist die
Architekturfotografie: Oft ist einfach nicht genug Platz, um Bauwerke gerade und unverzerrt aufzunehmen (Abbildung 1).
Sie markieren Linien, die in der Realität exakt
senkrecht oder waagerecht verlaufen. Kennt
Hugin den Verlauf dieser Horizontalen und
Vertikalen, errechnet es aus dem verzerrten
Bild eine Draufsicht.
Neue Features
Nicht nur zitternde Hände des Fotografen erschweren das Zusammenfügen von Panora-
men. Auch die Abbildungsfehler der Objektive, die gerade Linien im Foto leicht gekrümmt erscheinen lassen, spielen dabei eine
Rolle. Hugin bringt bereits die Daten verbreiteter Objektive mit, etwa von Canon oder Nikon, und gleicht die bei Panoramabildern
deutlich sichtbaren Verzerrungen aus.
Die Anfang Oktober erschienene neue Version
enthält außerdem das Programm Calibrate
Lens, das es Ihnen erlaubt, Ihre Objektive
selbst zu vermessen.
Installation
Sowohl OpenSuse als auch Ubuntu halten Hugin in ihren offiziellen Repositories vor, allerdings nicht in der neuesten Version. Diese finden Sie auf der Heft-DVD für alle von EasyLin
nux unterstützten Distributionen.
die Redaktion meint
Wer in die Toskana fährt, sollte vorher unbedingt Hugin installieren. Die Bedienung
des umfangreichen Programms ist zwar
nicht ganz einfach, doch zahlreiche verständliche Tutorials [2] auf der Homepage
erleichtern den Einsteig. Besonders wertvoll ist die Software für Architektur fotografen: Sie ermöglicht es nämlich, so genannte stürzende Linien zu entfernen und
Bauwerke gerade wiederzugeben.
Infos
[1] Hugin: http://​­hugin.​­sourceforge.​­net/
(http://​­ezlx.​­de/​­c1q1)
[2] Hugin-Tutorials:
http://​­hugin.​­sourceforge.​­net/​­tutorials/
(http://​­ezlx.​­de/​­c1q2)
Software zum Artikel auf DVD:
Hugin
Abb. 1: Was viele nicht wissen: Das Programm Hugin erlaubt nicht nur das Erstellen
von Panoramabildern, sondern auch das Entfernen stürzender Linien aus Bildern.
12
www.easylinux.de
EasyLinux 01/2012
Aktuell
Neue Software
aTunes: Flexibel und kontaktfreudig
Wer ein Musikprogramm sucht, das sowohl
unter Linux, Mac OS X als auch Windows
läuft, findet in der Java-Software aTunes einen
modernen Medienmanager, der es gestattet,
viele Onlinedatenquellen einzubinden.
✰✰✰✰✰
Der Kontaktfreudige
Mit spektakulären Features wie automatisch
zusammengestellten Abspiellisten glänzt besonders die KDE-Software Amarok. Bei derartigen Raffinessen kann die Java-Software
aTunes (Abbildung 3) nicht mithalten. Dennoch sticht sie in manchen Aspekten die Konkurrenten aus: Besonders punktet das Programm beim Einbinden von Onlinedatenquellen. So reicht ein Rechtsklick auf eine Datei in
der Musikbibliothek, um nach Stücken des
gleichen Interpreten oder Information auf YouTube, Google Video, Musikbrainz, FreeDB
oder Wikipedia zu suchen.
Überdurchschnittlich fallen auch die Bearbeitungsfunktionen für die in der Musikdatei hinterlegten Informationen zu Künstler, Album
die Redaktion meint
aTunes ist ein Musikspieler mit vielen praktischen Features. Mit dem Klassenprimus
unter Linux, der Software Amarok, kann er
nur bedingt konkurrieren, dafür läuft er unter Linux, Mac OS X und Windows. Allerdings haben sich in der neuen Version
2.1.0 neben einigen neuen Features auch
neue Bugs eingeschlichen.
und Musikstil aus. Natürlich lassen sich diese
Tags komfortabel per Hand editieren. Die Software aTunes [4] sucht jedoch per Mausklick
auch online nach Informationen. Ein Rechtsklick auf einen Künstlernamen reicht, um ein
Portrait herunterzuladen. Ähnlich funktioniert
es auch bei Albumtiteln und Cover-Bildern.
Das Tool aTunes extrahiert Informationen zu
Songtitel, Künstler und Album auf Wunsch
auch aus dem Datei- und Verzeichnisnamen.
Als sehr nützlich hat sich dies beim Verschlagworten der vor Jahren digitalisierten Schallplattenbibliothek des Autors erwiesen, die damals mangels geeigneter Software ohne MP3Tags auf der Festplatte landete.
Hansdampf in allen Gassen
Als Java-Software ist aTunes weder an eine
Desktopumgebung noch an ein bestimmtes
Betriebssystem gebunden. Das Programm läuft
entsprechend unter Linux, Windows und seit
der neuesten Version 2.1.0 auch unter Mac OS
X. Wer sich eine Playersoftware wünscht, die
auf mehreren Betriebssystemen gleich aussieht und funktioniert, findet daher keine bessere Lösung als aTunes.
Trotzdem ist die Software in den Computerdesktop eingebunden: Je nach Einstellung
blendet das Tool in der Taskleiste nur ein Playersymbol ein, das bei Mauskontakt Informationen zum gespielten Song oder zusätzliche
Buttons zur Playersteuerung anzeigt. Ab Version 2.1.0 lässt sich deren Farbe einstellen. Die
auf Wunsch bei jedem neuen Song eingeblendeten Pop-ups über dem Playersymbol in der
Taskleiste fallen optisch nicht weniger anspre-
chend aus als bei Amarok und sind dennoch
nicht an eine bestimmte Desktopumgebung
gebunden.
Vor dem Start des Programms gilt es darauf zu
achten, dass die notwendige Java-Laufzeitumgebung auf Ihrem System installiert ist. Bei
OpenSuse 11.4 und 12.1 wird diese automatisch bei der Installation des Systems berücksichtigt, Anwender von Kubuntu installieren
sie über den Paketmanager nach.
Da es kein fertiges Programmpaket von aTunes
gibt, nehmen Sie die generische Version, die
Sie auf der DVD finden. Entpacken sie das Archiv atunes_2.1.0.tar.gz zunächst in Ihrem
Home-Verzeichnis. Wechseln Sie danach im
Dateibrowser ins neue Verzeichnis atunes2.1.0-SNAPSHOT und rechtsklicken Sie auf die
Datei aTunes.sh. Aus dem Kontextmenü wählen Sie Eigenschaften und wechseln darin nach
Berechtigungen. Hier aktivieren Sie Ausführbar. Zukünftig genügt es, die Datei aTunes.sh
anzuklicken, um das Programm zu starten.
Die Optik des Musikplayers passt sich wie bei
Java-Programmen üblich nicht den Desktopeinstellungen an. Sie wirkt jedoch angenehm
unauffällig. Farbe und Schriftart lassen sich
anpassen, seit Version 2.1.0 auch die Anordnung der Unterfenster für die Musikbibliothek,
der Einzeltitelanzeige und der Playlist.
Ein paar Wermutstropfen
Der Name von aTunes spielt auf die auf den
iPod abgestimmte Apple-Software iTunes an.
Den damit geweckten Erwartungen wird
aTunes allerdings nicht gerecht, denn die Software kann lediglich auf ältere iPods bis Generation 4 lesend zugreifen. Allerdings spielt
dies heute kaum noch eine Rolle, denn die
Smartphones haben den iPod inzwischen fast
völlig verdrängt. Android-Telefone schalten
beim Anschluss an den PC in den USB-Massenspeichermodus; mit ihnen arbeitet aTunes
perfekt zusammen. Allerdings weist die neue
Version 2.1.0 einige Fehler auf. So funktioniert der Eintrag Verzeichnis öffnen im Menü
Wiedergabeliste nicht, der alle Musikdateien
n
in einem Verzeichnis abspielen sollte.
Infos
[4] aTunes: http://​­www.​­atunes.​­org/
(http://​­ezlx.​­de/​­c1q4)
Abb 3: Das Musikprogramm aTunes gibt es für Linux, Mac OS X und Windows. Es bietet
einen abgerundeten, wenn auch nicht rekordverdächtigen Funktionsumfang.
14
www.easylinux.de
Software zum Artikel auf DVD:
aTunes
EasyLinux 01/2012
Aktuell
Neue Software
DVDStyler: DVD-Menüs selbst erstellen
Gekaufte DVDs beeindrucken mit aufwändig
gestalteten Menüs samt hinterlegtem Sound.
Mit DVDStyler erstellen Sie solche professionell
wirkenden Silberscheiben einfach selbst.
✰✰✰✰✰
Im Willkommensdialog von DVDStyler [8]
nach dem Start wählen Sie zwischen den Optionen Neues Projekt erstellen oder Öffnen einer existierenden Projektdatei. Wenn Sie ein
neues Projekt erstellen, wählen Sie bei der
Diskgröße 4,7 GB für eine normale, 8,5 GB für
eine Double-Layer-DVD.
Der nächste Dialog im Erstellungswizard dient
der Auswahl einer Vorlage für DVD-Menüs.
Hier gibt es Vorlagen, die nur ein Menü mitbringen, aus dem sich direkt einzelne Kapitel
eines Filmes starten lassen. Sind in der
Thumbnail-Vorschau dagegen zwei Menüs zu
sehen, startet das erste entweder den ganzen
Film oder springt erst nach Klick auf den Button Titel auswählen ins Kaptitelmenü.
die Redaktion meint
DVDstyler bietet ein intuitives grafisches
Frontend für das schwierig zu bedienende
Kommandozeilenwerkzeug DVDAuthor. Wer
möchte, kann die Skriptingbefehle dieses
Programms auch von DVDStyler aus benutzen. Allerdings ist dies nur etwas für Anwender mit Programmiererfahrung.
Nach der Auswahl einer Vorlage erscheint das
DVDStyler-Hauptfenster mit drei Bereichen:
Im linken, schmalen Bereich wählen Sie mit
den Buttons am linken Fensterrand zwischen
einem Dateimanager, der HintergrundbildVorschau oder den Knöpfen, also Befehlsschaltflächen für DVD-Menüs.
Der schmale Streifen unten im Programmfenster zeigt alle in der DVD enthaltenen Objekte, nämlich Menüs und Filmdateien. Bei
neuen Projekten erscheinen dort, je nach Vorlage, ein oder zwei Menüs. Wenn Sie auf eines
dieser Objekte klicken, laden Sie es damit in
den Arbeitsbereich, der den Rest des Programmfensters ausfüllt.
Kapitel für Kapitel
Um Leben ins neu gestaltete DVD-Menü zu
bringen, laden Sie zunächst einmal ein Video
in das Projekt. Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste auf einen leeren Bereich in der
Objektvorschau unten im Fenster und wählen
Sie Hinzufügen.
Für das Laden neuer Videodateien sind die
Menüpunkte Datei und Datei als Kapitel zuständig. Die erste Option ist die richtige, wenn
Sie eine große Filmdatei laden und sie nachträglich in eigene Kapitel für das Menü unterteilen möchten.
Der zweite Punkt Datei als Kapitel ist die richtige Wahl, wenn die Kapitel Ihres Films als eigenständige Dateien vorliegen. Da sich DVDStyler beim Import von Videodateien auf das
leistungsfähige Kommandozeilenprogramm
FFmpeg verlässt, versteht es praktisch alle
gängigen Datei- und Kompressionsformate.
Ordentlich beschriftet
Um ein geladenes Video in mehrere Kapitel zu
unterteilen, öffnen Sie mit einem Rechtsklick
darauf das Eigenschaften-Dialogfeld. Den Titeleditor starten Sie mit dem Button rechts neben
dem Textfeld Kapitel. Hier sehen Sie eine Vorschau des Videos mit einem Schieberegler und
einem Eingabefeld Zeit darunter. Klicken Sie
nun auf den Plus-Button und ziehen Sie den
Schieberegler an die Stelle, an der das erste Kapitel enden soll. Wiederholen Sie das so oft, bis
Sie alle Kapitel erstellt haben.
Klicken Sie nun in der Objektvorschau auf das
Menü mit der Titelauswahl (das zweite Menü,
wenn in der Vorlage vorhanden, sonst erstes
Menü). Die Rechtecke im Menü sind Buttons,
die zu den Titeln auf der DVD oder zu den gerade beschriebenen Kapiteln springen.
Auf Knopfdruck
Ein Rechtsklick auf den Button und die Auswahl von Eigenschaften öffnet einen Einstellungsdialog (Abbildung 6). Dessen oberer Bereich Aktion legt fest, was bei einem Klick auf
den Button beim Abspielen der DVD passiert.
Wählen Sie im Drop-down-Feld rechts neben
der Option Springe zu Titel (Nummer der eingebunden Datei) und Kapitel, wenn Sie die Videoclips in Kapitel unterteilt haben.
Beim Aufbau und bei der Anzahl der Menüs
sind Sie nicht an die mitgelieferten Vorlagen
gebunden: Ein Rechtsklick auf einen Button
bringt den Menüpunkt Löschen zum Vorschein. Neue Buttons erstellen Sie, indem Sie
eine der nach Auswahl der Kategorie Knöpfe
am linken Fensterrand angezeigten ButtonFormen auf ein geöffnetes Menü ziehen.
Neue Menüs erstellen Sie mit einem Rechtsklick auf die Objektvorschau. Damit weitere
Menüs beim Abspielen anwählbar sind, müssen Sie in Menü 1 einen Button einfügen, bei
dem Sie unter Eigenschaften für den Punkt
n
Springe zu den Menünamen auswählen.
Infos
[8] DVDStyler: http://​­www.​­dvdstyler.​­org/
(http://​­ezlx.​­de/​­c1q6)
Abb 6: Das Erstellen von Buttons zum Abspielen von Filmkapiteln oder Springen zu eingebetteten Menüs erledigt DVDStyler quasi auf Knopfdruck.
18
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Software zum Artikel auf DVD:
DVDStyler
EasyLinux 01/2012
Aktuell
Neue Software
ffDiaporama: Diaschau im digitalen Zeitalter
Jüngere Leser werden es gar nicht mehr kennen – das heimelige Gefühl bei einer Diaschau
in der dunklen Jahreszeit. Doch auch im Zeitalter der Videoclips gibt es noch stillstehende
Bilder, die es effektvoll zu präsentieren gilt.
Das Tool ffDiaporama verwandelt sie in eindrucksvolle Multimediashows.
✰✰✰✰✰
Egal, ob es sich um Party-Schnappschüsse oder
mit der Spiegelreflexkamera aufgenommene
hochwertige Architekturfotos handelt: Das
Programm ffDiaporama [9] montiert die Aufnahmen zu einer auf dem Computer abspielbaren Videodatei, die auch Soundclips und
Untertitel enthalten darf (Abbildung 7).
Die Software beherrscht viele Effekte, die in
klassischen Diashows undenkbar waren: Bilder oder Bildausschnitte in vielen Formen lassen sich auf der Leinwand bewegen. Sie dürfen mehrere Aufnahmen – auch teiltransparent
– übereinander legen. Für den Übergang zwischen den Bildern stehen viele Effekte bereit.
die Redaktion meint
Das Tool ffDiaporama lässt beim Funktionsumfang keine Wünsche offen. Lediglich die fehlende deutsche Übersetzung
und vor allem die gelegentlichen Abstürze
beim Laden von Videos bringen die Software in der Wertung um den fünften Stern.
Auch Audiodateien und Videos, die für Bewegung zwischen den Standbildern sorgen, bindet das Programm ein.
Einer Show mit Zelluloidbildern am nächsten
kommt es, die Videos mit einem Beamer abzuspielen. Passend dazu erzeugt ffDiaporama
hochauflösende HD-Videos. Es stehen aber
auch Videoprofile mit niedrigerer Auflösung
für das Internet oder Handys zur Verfügung.
Die Software erspart Ihnen dabei die Auseinandersetzung mit dem Wirrwarr unterschiedlicher Videoformate und Kompressionsverfahren: Nach einem Klick auf Smartphone und
Player, Multimedia system (darunter Playstation und Xbox) oder For the Web fehlt nur
noch die Auswahl des Hardware-Modells, und
ffDiaporama erzeugt eine maßgeschneiderte
Videodatei.
Formatevielfalt
Besonders hervorzuheben ist bei der Kategorie
For the Web, dass das Programm bereits das
neue Internet-Videoformat WebM kennt, das
alle aktuellen Browser außer dem Internet Explorer ohne Plug-in abspielen. Für den Internet Explorer erzeugt ffDiaporama auf Wunsch
Flash-Videos. Auch spezielle Exportfunktionen
für die Video-Sharing-Plattformen YouTube
und Daily Motion bringt die Software mit.
Das Grundprinzip des Programms versteht jeder, der schon einmal mit einem Präsentationsprogramm wie Impress oder PowerPoint
gearbeitet hat: Die Grundlage für die Fotoprä-
sentation bilden Dias, die den Impress-Folien
ähneln. Vor einem Hintergrund, der aus einer
Farbe, einem Farbverlauf oder einer Bilddatei
bestehen darf, platzieren Sie eine oder mehrere Fotos oder Videoclips.
Im Reiter Project rechts oben im Programmfenster fügen Sie mit dem Button Add title
neue leere Dias hinzu. Der Button Add file erstellt dagegen Dias, die bereits ein Foto oder
einen Videoclip enthalten.
Effektvoll
Übergangseffekte zwischen den Einzelbildern
lassen sich mit einem Klick auf das kleine Icon
zwischen den Dias einstellen. Hilfreich ist bei
der großen Auswahl, dass das Programm animierte Vorschauen der Effekte anzeigt. Ein
Doppelklick auf ein Dia öffnet den Eigenschaftendialog Slide properties. Rechts oben zeigt
die Software eine Liste der in das Dia eingebunden Bilder und Videoclips.
Unter der Medienliste im Slide-properties-Dialog finden sich Eingabefelder und Schieber,
mit denen sich die Bilder pixelgenau platzieren, aber auch drehen und im Raum kippen
lassen (Abschnitt Coordinates). Im Abschnitt
Block darunter passen Sie das Bild in eine geometrische Form ein oder fügen einen Rahmen
oder Schlagschatten hinzu.
Neue Unterbilder erzeugen Sie im Slide-properties-Dialog durch einen Klick auf den kleinen
Plus-Button ganz links oben. Im neuen Unterbild sind alle Medienobjekte in gleicher Position und Größe vorhanden wie im Ausgangsunterbild. Der Clou an den Shots in ffDiaporama ist folgender: Verändern Sie Größe oder
Lage in einem der Shots, so animiert das Programm den Übergang.
Damit Sie für eine gelungene Diaschau nicht
noch eine zusätzliche Bildbearbeitungssoftware starten müssen, enthält das Tool einen
Farbausgleich und einen Schärfe-/​Unschärfefilter. Auch die hier eingestellten Werte überblendet das Programm, so dass sie sich genau
wie Bildposition und Größe oder Transparenz
n
für animierte Effekte nutzen lassen.
Infos
[9] ffDiaporama: http://​­ffdiaporama.​
­tuxfamily.​­org/​­ffdiaporama/
(http://​­ezlx.​­de/​­c1q7)
Abb. 7: Die Applikation ffDiaporama montiert Bilder, Textelemente, Videoclips und Audiodateien zu professionell wirkenden Multimedia-Präsentationen.
20
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Software zum Artikel auf DVD:
ffDiaporama
EasyLinux 01/2012
Workshop
Data Crow
Data Crow verwaltet Ihre CDs, DVDs und Bücher
Sammelleidenschaft
E-Book-Sammlungen und Musik-MP3-Downloads erlauben den schnellen Überblick über die erworbenen
Werke – für klassische Bücher, CDs und DVDs können Sie mit Data Crow eine solche Übersicht erstellen.
Hans-Georg Eßer
W
er viele gedruckte Bücher liest,
etliche CDs im Schrank stehen
hat oder eine umfangreiche DVDSammlung pflegt, kennt vielleicht das Problem, dass mit der Zeit der Überblick verloren
geht. Beim Buch- oder Musikhändler stellt
sich dann die Frage, ob ein interessantes Buch
oder eine günstige DVD schon in der heimischen Sammlung zu finden ist – Doppelkäufe sind ärgerlich.
Es gibt für Linux eine ganze Reihe von Anwendungen, welche Sie dabei unterstützen
können, alle Medien zu verwalten, aber die
meisten sind webbasiert und setzen die Installation eines Apache-Webservers voraus.
Data Crow [1] hingegen ist eine einfache
Desktopanwendung, die Ihre Daten lokal
speichert.
Installation und Start
Auf der Heft-DVD finden Sie Version 3.9.10
der Software; Sie entpacken zur Installation
Abb. 1: Buch, CD, DVD oder etwas anderes – was darf es sein? Der „Tool Select
Wizard“ führt Sie nach der Auswahl ins
richtige Modul.
70
nur das Data-Crow-Zip-Archiv in Ihrem
Home-Verzeichnis, öffnen dann im neuen
Ordner ein Terminalfenster und geben darin
sh datacrow.sh
ein. Beim ersten Start erfragt ein Dialog Ihre
Sprache; wählen Sie den Eintrag German aus.
Anschließend erscheint das Hauptfenster, und
ein weiterer Dialog fragt, ob Sie sich als Anfänger oder als Experten betrachten, was den
Umgang mit diesem Programm angeht; klicken Sie hier auf Anfänger.
Als Neuling nimmt das Programm Sie nun ein
wenig an die Hand und startet den Tool Select
Wizard, in dem Sie eines der Module auswählen (Abbildung 1): Für Bücher, CDs,
DVDs, Software und andere Kategorien verwendet Data Crow unterschiedliche Verwaltungsmasken – zu einem Buch will man andere Informationen speichern als zu einer
CD. Wir stellen beispielhaft die Verwaltung
von Büchern und DVDs vor.
Um die private Bibliothek zu erfassen, wählen
Sie im Tool Select Wizard den Eintrag Bücher
aus, im nächsten Fenster klicken Sie oben auf
das Plussymbol, und dann geht es los. Die
Maske, in der Sie die Daten des Buchs eingeben, besteht aus mehreren Reitern, von denen
nur die ersten beiden und der letzte interessant sind. Auf dem ersten Reiter Summary
tragen Sie den Buchtitel und eine Kurzbeschreibung ein, außerdem können Sie hier das
Publikationsjahr, die Ausgabennummer, eine
Kategorie (Fantasy, Thriller etc.) und ein paar
weitere Daten angeben. Auf dem zweiten Reiter Informationen geben Sie den Autor an –
dazu klicken Sie neben Authoren (die deutsche Übersetzung ist nur teilweise gelungen)
auf das Ordnersymbol mit dem Pluszeichen
und legen im neuen Fenster einen Autor an.
Verwenden Sie dazu das Feld Name – wenn
Sie die darüber liegenden Felder Vorname und
Nachname mit Inhalt bestücken, müssen Sie
trotzdem das Feld Name ausfüllen. Schließen
Sie dieses Fenster, wird der neue Autor sofort
in den Bucheintrag übernommen.
Der Vorteil dieser auf den ersten Blick umständlichen Autoreneingabe ist, dass Data
Crow eine separate Liste mit Buchautoren
verwaltet; geben Sie später ein zweites Buch
Abb. 2: Wenn die Sammlung größer wird, finden Sie ein Buch vielleicht schneller über
die Cover-Ansicht als über den Titel.
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EasyLinux 01/2012
Data Crow
desselben Autors ein, können Sie ihn schon
aus dieser Liste auswählen.
Wechseln Sie abschließend zum Reiter Picture
Front: Wenn Sie ein Cover des Buchs besitzen, können Sie es hier über Datei / Aus Datei
öffnen ergänzen. Danach klicken Sie rechts in
der Mitte auf Speichern. Vorsicht: Ein Klick
auf Schließen löscht alle Informationen. Nach
dem Speichern taucht das Buch in der DataCrow-Liste auf (Abbildung 2). Weitere Bücher fügen Sie hinzu, indem Sie das Plus-Icon
(Neu) in der Symbolleiste klicken.
Manuell Hunderte Bücher zu erfassen, könnte
eine Weile dauern. Zum Glück kann Data
Crow auch auf die Amazon-Datenbank zugreifen; Sie müssen also nicht alle Daten
selbst eingeben. Um die Funktion auszuprobieren, klicken Sie das Icon ganz links in der
Symbolleiste (Eintrags-Assistent) an. Es erscheint dann ein neues Fenster, in dem Sie
zunächst eine Anpassung vornehmen: Während die Vorauswahl Amazon für den Server
erhalten bleiben kann, sollten Sie das Land
von United States auf Germany umstellen, damit Data Crow auf dem deutschen Server
sucht. Die Änderung dieser Einstellung bleibt
für spätere Suchen erhalten. Links oben geben
Sie einen Suchbegriff (z. B. den Buchtitel oder
den Autor) ein und klicken auf Finden. Wechseln Sie dann auf den Reiter Tabellen-Ansicht,
um eine übersichtliche Darstellung der Suchergebnisse zu erhalten (Abbildung 3).
Ist das gesuchte Buch in der Liste, doppelklicken Sie auf dessen Eintrag. Dann lädt das
Programm weitere Informationen zum Buch
sowie eine Cover-Grafik vom Amazon-Server
und öffnet die bereits bekannte Maske zum
Eintragen der Buchinformationen – nur sind
jetzt bereits viele Felder vorausgefüllt, darunter auch die ISBN und die Seitenzahl. Das
Titelfeld müssen Sie manchmal nachbearbeiten, wenn Data Crow dort neben dem Titel
noch andere Daten einträgt. Bei vielen Titeln
gelingt es aber perfekt.
Workshop
Abb. 4: Film-DVDs verwalten Sie wie Bücher, es ändern sich nur einige Eingabefelder.
Filme auf DVD
DVDs zu erfassen, funktioniert ähnlich wie
die Eingabe der Buchinformationen. Auch
hier erleichtert Ihnen Data Crow die Arbeit,
indem es den Amazon-Server durchstöbert
und aus den Treffern automatisch neue Einträge für die Datenbank erstellt. Wenn Sie einen DVD-Eintrag von Hand nachbearbeiten,
fällt auf, dass es hier andere Eingabefelder
gibt (Abbildung 4): Ein Buch hat eben keine
Spieldauer, eine DVD keine Seitenzahl. Außerdem erlaubt das Programm für DVDs auch,
ein Bild der Cover-Rückseite zu speichern,
was bei Büchern nicht möglich ist.
Weitere Funktionen
Data Crow hat auch eine Exportfunktion, die
Sie über das Icon Bericht erstellen in der Symbolleiste erreichen: Sie können dann zwischen
dem HTML- und dem PDF-Format sowie zwischen einer detaillierten Beschreibung und einer einfachen Liste wählen. Die PDF-Liste lässt
sich gut ausdrucken, um auch eine Übersicht
in Papierform verfügbar zu haben. Suchfunktionen des Programms nehmen immer Rücksicht auf die gerade bearbeiteten Medien, denn
Sie können gezielt in bestimmten Feldern suchen. Autoren oder Schauspieler wählen Sie
aus einer Drop-down-Liste, um die Übersicht
auf passende Titel einzuschränken.
Data Crow können Sie auch dazu einsetzen,
verliehene Medien zu verwalten. Sie doppelklicken dazu auf einen Eintrag, wechseln im
neuen Fenster zum Reiter Verleih Administration und tragen ein, wer das Medium ausgeliehen hat und wann es voraussichtlich zurück kommt.
Wenn Sie das Programm an die Optik eines
Gnome-Desktops anpassen möchten, rufen
Sie den Menüpunkt Einstellungen / Look &
Feel auf und wählen dann das GTK-Theme
aus; so integriert Data Crow sich deutlich besser in die Linux-Umgebung. Auch unter KDE
verbessert das die Optik.
Das Programm bietet noch viel mehr Möglichkeiten, in die Sie sich schrittweise einarbeiten
können. Da es als Java-Programm auch unter
Windows und Mac OS X mit identischer Oberfläche arbeitet, ist es auch ideal für Anwender, die gerade den Umstieg von Windows auf
n
Linux planen. (hge) Infos
[1]Data Crow: http://​­www.​­datacrow.​­net/
(http://​­ezlx.​­de/​­c1u1)
Abb. 3: Sie müssen die Medien nicht selbst erfassen: Data Crow kann auch bei Amazon
suchen und übernimmt dann die Informationen aus dem Shop.
EasyLinux 01/2012
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Software zum Artikel auf DVD:
Data Crow 3.9.10
71
Titel
Programme aufspüren
Finden statt Suchen
© Studio Porto Sabbia, 123RF
Wo versteckt Linux die Programme?
Alles neu, alles anders. Steigen Sie auf Linux um, heißen viele Programme auf einmal anders. Wir erklären,
wie Sie unter Linux die relevanten Anwendungen finden.
Kristian Kißling
A
ls Windows- oder Mac-Nutzer haben
Sie sich im Laufe der Jahre daran gewöhnt, Programme über das Startmenü aufzurufen. Dabei wissen Sie in den
meisten Fällen recht genau, welches Programm Sie benötigen, um einen Film abzuspielen, Bilder zu betrachten oder ein PDFDokument zu lesen.
Als Linux-Umsteiger bringen Sie diese Kenntnisse meist noch nicht mit. Unser Artikel ab
Seite 38 erläutert zwar ausführlich, welche
gängigen Werkzeuge Linux anbietet, doch unter Umständen deckt der Artikel genau Ihren
Interessenbereich nicht ab.
Keine Sorge: Wir zeigen, wie Sie trotzdem an
Ihre Anwendungen gelangen. Die Techniken
ähneln sich unter OpenSuse 11.4/​12.1 sowie
Kubuntu 11.10 recht stark, da alle drei Distributionen den KDE-Desktop einsetzen.
Das K-Menü
Auf dem Desktop finden Sie gewöhnlich ein
K-Icon in der linken unteren Ecke des Bildschirms, über das Sie das zentrale Startmenü
von KDE (K-Menü) aufrufen. Im Reiter Anwendungen dröseln die Distributionen ihre installierten Programme nach Kategorien auf,
etwa Internet oder Multimedia.
Anwendungen, die Sie häufig verwenden, fügen Sie am besten den Favoriten hinzu. Diese
finden Sie gleich im ersten Register im K-
52
Menü. Um dort ein Programm zu ergänzen,
suchen Sie es unter Anwendungen und klicken es mit der rechten Maustaste an. Dann
wählen Sie Zu Favoriten hinzufügen.
Sortiert das K-Menü das installierte Programm
eines externen Anbieters falsch oder merkwürdig ein, finden Sie es auf diese Weise allerdings
nicht. Hier hilft die Suchfunktion im K-Menü
weiter, die Sie auch von Windows her kennen.
Sie ist äußerst praktisch, um schnell ein Programm aufzuspüren. Klicken Sie auf den KButton und geben Sie den Namen des gesuchten Programms ein, erscheinen in der Liste darunter mögliche Kandidaten. Über [Pfeil runter] durchforsten Sie die Liste nach Ihrem
Suchziel, markieren dieses und drücken [Eingabe], um das Programm zu starten.
digen. Wollen Sie zum Beispiel einen TwitterClient installieren, müssen Sie gewöhnlich
dessen Namen kennen. Was also tun?
Glücklicherweise denken die Paketmanager in
diesem Punkt mit. Letztere rufen Sie unter
Kubuntu 11.10 und OpenSuse 11.4/​12.1 jeweils über K-Menü / Rechner / Muon-Paketverwaltung respektive K-Menü / Rechner / Software installieren/​entfernen auf.
Unter Kubuntu 11.10 bietet der Paketmanager
rechts eine Reihe von Kategorien an, in denen
Sie auf die Namen der verfügbaren Programme stoßen. Verwenden Sie OpenSuse
11.4/​12.1, klicken Sie im Paketmanager auf
das Aufklappmenü Anzeigen und wählen Paketgruppen aus (Abbildung 1). Auf der linken
Seite erscheint dann die angebotene Software
Suche im Paketmanager
Das K-Menü eignet sich
zwar gut, um bereits installierte Anwendungen zu finden, doch machen diese lediglich einen Bruchteil der
unter Linux verfügbaren
Anwendungen aus. Die Paketmanager von Kubuntu
und OpenSuse kennen noch
Tausende weiterer Programme. Einziges Problem:
Als Linux-Neuling wissen
Sie oft nicht, welche Programme es gibt, um eine
bestimmte Aufgabe zu erle-
Abb. 1: Unter „Paketgruppen“ katalogisiert OpenSuse die
verfügbare Software nach thematischen Gruppen.
www.easylinux.de
EasyLinux 01/2012
Programme aufspüren
Titel
thematisch nach Gruppen sortiert,
Über die Reiter Inhalt und Eigenschafetwa Grafik, Büro oder Multimedia.
ten engen Sie die Suche ein. Im ersAlternativ wählen Sie aus dem Anzeiten Reiter durchforsten Sie die gefungen-Menü den Eintrag Schemata, der
denen Dateien nach bestimmten
die Software nach einem anderen
Stichworten. Sie legen einen Dateityp
Strickmuster anordnet und sie etwa
fest, um nicht alle Dateien einzubein Konsolenwerkzeuge und Proprietäre
ziehen. Zudem integrieren Sie bei BeSoftware aufteilt. Nicht zuletzt verdarf Binärdateien in die Suche und
schafft Ihnen der Reiter RPM-Gruppen
achten auf die Groß-/​Kleinschreibung.
einen guten Überblick über die verIm zweiten Reiter Eigenschaften befügbare Software, die am linken Rand
ziehen Sie die Dateieigenschaften
von OpenSuses Paketmanager in
selbst in die Suche mit ein. Zu den
Abb. 2: Einen guten Überblick gibt auch der Klick auf
Form einer Baumstruktur erscheint
hier verfügbaren Suchkriterien gehö„RPM-Gruppen“, der die Pakete in Baumform anzeigt.
(Abbildung 2).
ren die Größe einer Datei, der EigenLeider ist die Zahl der Treffer in den
tümer oder das Entstehungsdatum.
Kategorien mitunter recht hoch. Hier hilft unfragen lassen sich speichern, Sie starten sie
Gerade die letzte Option ist interessant: Hater OpenSuse 11.4/​12.1 die Suchfunktion im
von jedem Ort im Dateisystem aus. Dazu geben Sie vor einer Woche eine Datei im falReiter Suchen weiter. Geben Sie als Begriff
ben Sie in der Zeile Name einen Teil des geschen Verzeichnis angelegt, durchsuchen Sie
etwa twitter ein, listet die Software sämtliche
suchten Dateinamens ein (und nutzen * als
nur die veränderten Dateien von diesem Tag.
Programme auf, die das Wort in ihrem Namen
Wildcards). In die Zeile darunter gehört das
Auch auf Veränderungen während der letzten
oder in der Programmbeschreibung tragen.
gewünschte Startverzeichnis für die Suche.
10 Minuten reduzieren Sie die Suchergebnisse.
Einen Wermutstropfen gibt es dabei: Anders
Zusätzlich setzen Sie ergänzende Kreuzchen,
Noch ein Tipp zum Schluss: Wollen Sie Daals in Kubuntus Muon-Programmverwaltung
über die Sie Unterordner einbeziehen und
teien aufspüren, die nur der Root-Benutzer lebewerten die Benutzer die Software hier nicht.
KFind versteckte Dateien anzeigen lassen.
sen darf, rufen Sie eine Konsole auf und starSie wissen also nicht gleich, welches der fünf
Auch auf die Groß-/​Kleinschreibung achtet die
ten die Suchmaschine über kdesudo kfind
angebotenen Programme (vermutlich) mehr
integrierte Suchmaschine, wenn Sie diese Op(Kubuntu) oder kdesu kfind (OpenSuse) mit
n
taugt. Zudem zeigt der Paketmanager von
tion aktivieren (Abbildung 4).
den Rechten des Benutzers root. (kki)
OpenSuse auch Softwarepakete an, die sich
an Entwickler richten, darunter Bibliotheken,
Übersetzungsdateien und Entwicklerdateien
(-devel). Das bläst die Ergebnisliste unnötig
auf und ist unter Kubuntu besser gelöst.
Dessen Muon-Programmverwaltung zeigt ausschließlich ausführbare Programme an. Die
Software bringt ebenfalls eine Suchzeile mit,
die Sie rechts oben finden. Geben Sie hier
Libre ein, stoßen Sie auf die verfügbaren LibreOffice-Komponenten. Der Vorteil: Hier erscheinen Sternchen mit Bewertungen neben
Abb. 3: Die Sternchen in Kubuntus Softwareverwaltung erscheinen nur, wenn eine Verden Suchergebnissen (Abbildung 3).
Dateien finden
Beinharte Linuxer nutzen zur Suche nach Dateien Kommandozeilentools wie find und
grep. Weil das die gewöhnlichen Nutzer eher
abschreckt, bringt der KDE-Desktop auch eine
grafische Desktopsuche mit. Unter OpenSuse
11.4/​12.1 rufen Sie diese direkt über einen
Mausklick auf den Eintrag Dateien/​Ordner suchen auf, den Sie unter K-Menü / Anwendungen vorfinden. Kubuntu bringt die Suche zwar
nicht direkt im K-Menü mit, Sie öffnen dieses
im ersten Schritt aber dennoch. In die Zeile
Suche geben Sie nun kfind ein, markieren das
Ergebnis und drücken [Eingabe], um das
Suchtier aus seinem Bau zu locken.
Die Anwendung bringt drei Reiter mit, über
die Sie eine Suche verfeinern. Im Reiter Name/​
Pfad suchen Sie nach Dateien. Diese Suchan-
EasyLinux 01/2012
bindung zum Internet besteht.
Abb. 4: Über die Suchsoftware KFind spüren Sie Dateien auf Ihrem Rechner auf.
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53
Tipps & Tricks
KDE-Tipps
Tipps & Tricks zu KDE
Besser arbeiten mit KDE
Hans-Georg Eßer
Wer unter KDE ständig zur Maus greift, verzichtet auf ein nützliches Feature des beliebten
Desktops: KDE-Programme bieten zahlreiche Tastenkürzel, mit denen man schneller vorankommt als mit der Maus. Die KDE-Tipps stellen einige davon vor.
01
Zeilenumbrüche in KWrite
entfernen
Der Texteditor KWrite entfernt auf Wunsch per
Tastendruck Umbrüche in Textdateien. Das ist
etwa dann praktisch, wenn man einen Text in
das Eingabefenster eines Webforums kopieren
will, da die Webeditoren in der Regel Text
ohne Umbrüche erwarten. Enthält ein Beitrag
manuelle Umbrüche, werden diese in den Forenbeitrag übernommen, und der Text passt
sich später nicht automatisch an die Fensterbreite der anderen Forenmitglieder an.
Um Zeilenumbrüche in Texten zu entfernen,
nutzen Sie in KWrite das Tastenkürzel [Strg-J].
Markieren Sie dazu den Absatz, aus dem die
Zeilenumbrüche verschwinden sollen, und
drücken Sie [Strg-J]. Mehrere Absätze zu markieren, ist nicht ratsam, da der Umbruchentfernung auch die Absätze zum Opfer fallen.
Um nur einige wenige Umbrüche zu entfernen, können Sie auch auf eine Markierung
verzichten und stattdessen den Cursor in die
Zeile setzen, an deren Ende der Umbruch verschwinden soll. Drücken Sie dann [Strg-J],
zieht KWrite die nächste Zeile nach oben.
Zeilenumbrüche in KWrite
02
hinzufügen
Was in die eine Richung funktioniert (siehe
vorheriger Tipp), klappt auch andersrum: Um
einen Text in KWrite nachträglich mit Zeilenumbrüchen zu versehen, benötigen Sie allerdings die Maus. Markieren Sie dazu zunächst
den Absatz, der Zeilenumbrüche erhalten soll,
und rufen Sie danach den Menüpunkt Extras /
Zeilenumbruch hinzufügen auf.
Nach wie vielen Zeichen KWrite den Zeilenumbruch setzt, legen Sie im Konfigurationsdialog des Programms fest, den Sie über Einstellungen / Editor einrichten erreichen. Wechseln Sie dort in den Abschnitt Bearbeitung
und stellen Sie im Feld Zeilenumbruch bei die
gewünschte Zeichenzahl ein (Abbildung 1).
Standardmäßig umbricht der Editor Zeilen,
sobald sie länger als 80 Zeichen sind.
Mehr Tastenkürzel für
03
KWrite
Möchten Sie in KWrite einzelne Aktionen per
Tastenkürzel ausführen, obwohl von Haus
aus keine Abkürzung dafür vorgesehen ist, ist
auch das kein Problem: Über Einstellungen /
Kurzbefehle festlegen bringen Sie dem Texteditor neue Tastentricks bei. Der sich öffnende Dialog listet alle KWrite-Aktionen auf
und bietet oben ein Suchfeld, das dabei hilft,
schnell die gewünschte Funktion zu finden.
Geben Sie dort Zeilenumbruch ein und markieren Sie in der Trefferliste den Eintrag Zeilenumbruch hinzufügen. Darunter klappt
dann ein Menü aus, in dem Sie die Option Be-
nutzerdefiniert ankreuzen (Abbildung 2). Klicken Sie danach auf die Schaltfläche mit dem
Schraubenschlüssel und drücken Sie das gewünschte Tastenkürzel für die Aktion.
Sie müssen sich übrigens keine Sorgen machen, dabei versehentlich ein bereits vorhandenes Tastenkürzel zu überschreiben. Ist eine
Tastenkombination schon für eine andere Aktion vorgesehen, weist KWrite auf den Konflikt hin (Abbildung 3). Sie haben dann die
Wahl, die Aktion abzubrechen oder die Tastenkombination neu zuzuweisen.
04
KWrite: Schnellsuche
per Tastatur
Gerade in längeren Texten hilft die Suchfunktion weiter, wenn es darum geht, eine bestimmte Stelle schnell zu finden. Am schnellsten rufen Sie im Texteditor KWrite die Suche
mit [Strg-F] auf. Möchten Sie den Text nach
dem ersten Treffer weiter nach dem zuvor
eingegebenen Suchbegruff durchforsten, drücken Sie einfach [F3]. Um zu Fundstellen weiter vorne im Text zu springen, greifen Sie dagegen zum Tastenkürzel [Umschalt-F3].
05
KWrite: Suche nach
markiertem Text
Wenn Sie bemerken, dass Sie ein Wort falsch
geschrieben haben, können Sie in KWrite
leicht feststellen, ob Ihnen der Fehler öfters
unterlaufen ist – dazu müssen Sie nicht mal
explizit die Suche über [Strg-F] aktivieren. Markieren Sie stattdessen das
falsch geschriebene Wort und drücken
Sie [Strg-H]. KWrite springt dann automatisch zum nächsten Vorkommen der markierten Zeichenkette.
06
Ansichtsmodi in Dolphin
wechseln
Standardmäßig stellt der KDE-Dateimanager
Dolphin Dateien und Verzeichnisse als Symbole dar. Will man dagegen mehr Informa-
76
EasyLinux 01/2012
KDE-Tipps
Tipps & Tricks
in der Seitenleiste und wählen Sie Alle Einträge anzeigen aus dem Kontextmenü.
09
Abb. 1: Im Einstellungsdialog von KWrite legen Sie fest, nach wie vielen Zeichen das
Programm automatisch einen Zeilenumbruch einfügt.
Dolphin: Informationen zum
Speicherplatz in der Statusleiste
Normalerweise zeigt Dolphin in der Statusleiste unten rechts an, wie viel Speicherplatz
noch frei ist. Ist Ihnen die Größenanzeige abhanden gekommen, haben Sie diese wahrscheinlich versehentlich deaktiviert. Um sie
wieder einzublenden, klicken Sie mit der
rechten Maustaste auf die Statusleiste und setzen ein Häkchen vor die Option SpeicherplatzInformationen anzeigen im Kontextmenü.
Dolphin: Doppel- oder
tionen über den Inhalt eines
10
Einzelklick
Verzeichnisses anzeigen, wie
Wer mehrere Linux-Systeme
etwa die Größe und das Erstelnutzt, ärgert sich früher oder
lungsdatum von Dateien, ist
später darüber, dass scheinbar
man mit der so genannten Dejeder Distributor bei den KDEtailansicht besser bedient, die
Einstellungen sein eigenes Süppman über Ansicht / Ansichtsmochen kocht. So wechselt man
dus / Details erreicht.
unter OpenSuse in Dolphin per
In diesem Menü gibt es mit dem
Einzelklick in ein Verzeichnis
Eintrag Spalten auch eine Anund öffnet Dateien, unter Mansicht für Freunde von Mac OS X.
driva und Mageia benötigt man
Wählt man diesen Modus aus,
Abb. 2: Im Editor KWrite können Sie für jede Funktion ein eigenes
einen Doppelklick. Auch wer
blendet Dolphin wie der DateiTastenkürzel hinterlegen.
unter Windows eine andere Klimanager Finder unter Mac OS X
ckeinstellung nutzt, als sein Lifür jedes Unterverzeichnis, in
Dolphin: Seitenleiste übersichtnux-Distributor
vorgesehen hat, kommt beim
das man wechselt, eine neue Spalte ein (Ab08
licher machen
Wechsel schnell durcheinander.
bildung 4).
In der Seitenleiste links im Fenster stellt der
Dem helfen Sie ab, indem Sie Dolphin im EinSchalten Sie öfters zwischen den AnsichtsKDE-Dateimanager Dolphin wichtige und
richtungsdialog mitteilen, ob Sie den Einzelmodi hin und her, sparen Sie viel Zeit, wenn
häufig verwendete Verzeichnisse wie Videos
oder Doppelklick zum Verzeichniswechsel
Sie dazu nicht die Menüeinträge nutzen, sonund Bilder dar. Außerdem haben Sie dort Zubevorzugen. Öffnen Sie ihn über Einstellundern die Icons in der Symbolleiste (die zweite
griff auf das Wurzelverzeichnis, den Inhalt
gen / Dolphin einrichten und wechseln Sie in
Dreiergruppe von links) oder die Dolphin-eides Mülleimers, Rechner im Netzwerk sowie
der Leiste am linken Fensterrand zum Eintrag
genen praktischen Tastenkürzel: [Strg-1] aktieingehängte Datenträger wie SD-Karten,
Navigation. Im Abschnitt Maus aktivieren Sie
viert die Symbolansicht, mit [Strg-2] wechseln
DVDs und USB-Sticks. Wenn Sie einige diedann die gewünschte Option zum KlickverSie zur Detailansicht, und den Spaltenmodus
ser Einträge nicht benötigen, etwa weil Sie
halten (Abbildung 5).
erreichen Sie über [Strg-3].
gar kein lokales Netzwerk mit mehreren
Detailansicht von Dolphin
Dateien aus Gwenview kopieren
Rechnern haben, können Sie die Seitenleiste
07
11
anpassen
und verschieben
durch Ausblenden einzelner Einträge überIn der Detailansicht zeigt Dolphin standardAktuelle Versionen des KDE-Bildbetrachters
sichtlicher gestalten.
mäßig außer dem Dateinamen auch die DaGwenview bieten die Option, Dateien direkt
Klicken Sie dazu den Eintrag, den Sie loswerteigröße sowie das Erstellungsdatum an. Bei
aus dem Betrachter heraus in ein anderes Verden wollen, mit der rechten Maustaste an und
Verzeichnissen finden Sie statt der Größe die
zeichnis zu verschieben oder zu kopieren.
wählen Sie Eintrag „Netzwerk“ entfernen aus
Information, wie viele Objekte sich in dem
Klicken Sie dazu einfach mit der rechten
dem sich öffnenden Kontextmenü. Anstelle
Verzeichnis befinden. Die Detailansicht lässt
Maustaste auf das Bild und wählen Sie den
von Netzwerk setzt Dolphin den Namen des
sich noch informativer gestalten: Über den
gerade markierten
Menüpunkt Ansicht / Zusätzliche InformatioEintrags ein.
nen legen Sie fest, welche Spalten Dolphin in
Das Kontextmenü
der Detailansicht anzeigt. Neben Dateigröße
benötigen Sie auch,
und Erstellungsdatum können Sie ihn beium einmal ausgespielsweise anweisen, die Ziele von Verknüpblendete Einträge
fungen (symbolischen Links), die Zugriffswieder anzuzeigen:
Abb. 3: Versuchen Sie in KWrite, ein bereits belegtes Tastenkürzel
rechte oder den Eigentümer von Dateien und
Klicken Sie einfach
zu vergeben, weist der Editor Sie darauf hin.
Verzeichnissen anzuzeigen.
auf eine freie Stelle
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77
Tipps & Tricks
KDE-Tipps
Bildbetrachter Gwenview geht das am schnellsten mit einer Tastenkombination: [Strg-L] dreht
das aktuelle Bild um 90 Grad nach links, in die
andere Richtung geht es mit [Strg-R].
14
Verschwundene Menüs
reaktivieren
Präsentiert sich eines Ihrer KDE-Programme
auf einmal ohne Menüleiste? Wenn ja, haben
Sie diese vermutlich versehentlich per Tastenkombination oder über das Menü Einstellungen ausgeblendet. Um sie zurückzubekommen, reicht es aus, [Strg-M] zu drücken.
15
Abb. 4: Wählt man in Dolphin den Ansichtsmodus „Spalten“ aus, stellt der Dateimanager Verzeichnisse wie der Finder von Mac OS X dar.
Eintrag Kopieren nach oder Verschieben nach
aus dem Kontextmenü. In beiden Fällen öffnet
sich der KDE-Dateiauswahldialog, in dem Sie
den Speicherort wählen und der Datei optional einen neuen Namen geben können. Noch
schneller erreichen Sie die beiden Optionen
über die Tastatur: Ein Druck auf [F7] öffnet
den Dateiauswahldialog zum Anlegen einer
Kopie. Wollen Sie ein Bild verschieben, drücken Sie stattdessen [F8].
12
Gwenview: Blättern
per Mausrad
Standardmäßig dient das Mausrad im Bildbetrachter Gwenview zum vertikalen Scrollen,
wenn das Bild in der aktuellen Vergrößerungsstufe nicht in den Vorschaubereich
passt. Dieser Fall tritt jedoch nur ein, wenn
man manuell die Zoom-Stufe ändert, da Gewenview jedes Bild passend zur aktuellen
Fenstergröße skaliert. Damit das Mausrad
nicht arbeitslos wird, können Sie ihm eine an-
dere Aufgabe zuweisen, etwa per Drehung
zum nächsten oder vorigen Bild im aktuellen
Verzeichnis zu wechseln.
Das erledigen Sie im Dialog unter Einstellungen / Gwenview einrichten. Klicken Sie dort in
der linken Leiste auf Bildansicht und setzen
Sie rechts im Fenster ein Häkchen vor die Option Zum vorherigen bzw. nächsten Bild im
Ordner gehen im Bereich Verhalten des Mausrades (Abbildung 6).
13
Gwenview: Bilder schnell
drehen
Je nachdem, mit welchem Programm man
hochkant mit der Digitalkamera aufgenommene Fotos auf die Platte kopiert, liegen die
Bilder danach auf der Seite. Beim Import mit
Digikam passiert das nicht, da das Programm
solche Bilder automatisch dreht; kopieren Sie
die Fotos aber einfach über den Dateimanager
von der Speicherkarte der Kamera auf die Festplatte, müssen Sie das selbst erledigen. Im
Abb. 5: Im Einstellungsdialog entscheiden Sie, ob Sie Verzeichnisse in Dolphin per Doppel- oder Einzelklick öffnen wollen.
78
Downloads in KGet
pausieren
Mit KGet bringt KDE einen Downloadmanager
mit, mit dem Sie bequem mehrere Downloads
verwalten. Laufen sehr viele, und benötigen
Sie die Bandbreite anderweitig, etwa weil Sie
Onlinevideos schauen wollen, können Sie alle
laufenden Downloads auf einen Schlag pausieren. Drücken Sie dazu einfach [Strg-P]. Mit
einem Druck auf [Strg-R] setzen Sie alle
Downloads fort.
16
Kopete automatisch im
Onlinemodus starten
Der KDE-Messenger Kopete befindet sich direkt nach dem Start immer im Offlinemodus.
Das ist zwar praktisch, wenn der Messenger
immer nebenbei läuft, auch wenn man gar
nicht chatten will, stört aber, wenn man das
Programm nur dann startet, wenn man auch
Zeit für eine Plauderei hat.
Über eine Option im Konfigurationsdialog sorgen Sie dafür, dass Kopete im Onlinemodus
startet. Rufen Sie dazu den Menüpunkt Einstellungen / Einrichten auf und wechseln Sie
in der Leiste links im Fenster zum Eintrag Verhalten. Wählen Sie danach im Drop-downMenü rechts im Fenster die Option Online aus
(Abbildung 7).
Abb. 6: In Gwenview können Sie das Mausrad zum Blättern
durch Ihre Bildersammlung verwenden.
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KDE-Tipps
Tipps & Tricks
nieren in Konqueror ebenfalls. Möchten Sie
den Inhalt einer solchen Seite unbedingt sehen, können Sie Konqueror anweisen, sich als
Internet Explorer auszugeben. Am schnellsten
geht das über das Menü: Wählen Sie dort den
Eintrag Extras / Browserkennung ändern und
dann einen der Internet-Explorer-Einträge aus
dem Untermenü. Eine ältere als Version 7 des
Browsers sollten Sie nicht markieren: Der IE 6
wird von Microsoft nicht mehr unterstützt,
und auch viele Webseiten nehmen auf diese
antike Version keine Rücksicht mehr.
20
Abb. 7: Im Einrichtungsdialog von Kopete weisen Sie den Messenger an, immer im Onlinemodus zu starten.
17
Dragon Player per Tastatur
steuern
Der Audio- und Videoplayer Dragon Player ist
genau das Richtige für Puristen. Statt den Anwender mit mehreren Dutzend Optionen, Reglern und Schaltern vom Audio- oder Videogenuss abzulenken, beschränkt er sich auf das
Wesentliche. Ein Einstellungsmenü sucht man
vergebens; an Bedienelementen gibt es nur
solche, die man von alten CD-Playern kennt:
Start, Stopp, nächster und vorheriger Titel,
von denen man allerdings nur die ersten beiden in der Werkzeugleiste findet, die beiden
anderen verbergen sich im Datei-Menü.
Die Buttons braucht man allerdings gar nicht,
wenn man Dragon Player über die Tastatur
steuert: Ein Druck auf die Leertaste startet und
pausiert die Wiedergabe, [S] beendet sie, und
mit [.] und [,] springt man zum nächsten bzw.
vorherigen Titel.
18
che in den KDE-Foren zur Auswahl hinzuzufügen – dort spricht man allerdings Englisch.
Versehen Sie einfach die gewünschten Suchmaschinen mit einem Häkchen und bestätigen
Sie die Einstellungen mit einem Klick auf OK
(Abbildung 8).
19
Schnelles Umschalten der
Browserkennung
Wenn Sie mit Konqueror eine Webseite aufrufen, sendet das Programm bei der Anfrage
eine so genannte Browserkennung mit und
weist sich als Konqueror unter Linux aus. Leider gibt es noch immer Webseiten, die sich
Internet-Explorer-optimiert schimpfen und
Browser aussperren, welche sich nicht als Microsoft-Produkt zu erkennen geben. Oft ist
das völlig überflüssig, und die Seiten funktio-
Akustisches Feedback
abschalten
In der Vorgabeeinstellung gibt KDE bei bestimmten Ereignissen, etwa wenn ein Fehler
auftritt oder Sie versuchen, eine bereits vorhandene Datei zu überschreiben, zusätzlich
zu einem Dialog eine akustische Warnmeldung aus. Im stillen Kämmerlein daheim mag
das praktisch sein, aber im Büro stört es,
wenn man sich das Zimmer mit anderen Kollegen teilt. In den KDE-Systemeinstellungen
verpassen Sie dem Desktop und seinen Programmen einen Maulkorb.
Starten Sie das KDE-Kontrollzentrum über ein
mit [Alt-F2] geöffnetes Schnellstartfenster, in
das Sie systemsettings eingeben. Aktivieren Sie
dort im Abschnitt Allgemeines Erscheinungsbild und Verhalten das Modul Anwendungsund Systembenachrichtigungen. Wechseln Sie
im Abschnitt Benachrichtigungen verwalten auf
den Reiter Wiedergabe-Einstellungen. Sobald
Sie dort die Option Keine Audioausgabe ankreuzen und Ihre Wahl mit OK bestätigen,
n
herrscht Ruhe auf dem Desktop. (hge) Mehr Suchmaschinen für
Konqueror
Je nach Distribution bietet der KDE-Webbrowser Konqueror in seinem Suchfeld nur eine
kleine Auswahl an Suchmaschinen an. Fast
überall findet man Google, die Yahoo-Suche
und eine im Onlinelexikon Wikipedia. Diese
Auswahl lässt sich jedoch leicht – auch um
speziellere Suchmaschinen – erweitern.
Klicken Sie dazu auf das Icon links im Suchfeld und wählen Sie im ausklappenden Menü
Suchmaschinen auswählen. Daraufhin öffnet
sich ein Fenster mit mehreren Dutzend Suchmaschinen, darunter die Yahoo-Bildersuche,
das Onlinewörterbuch Wiktionary, der Videodienst Vimeo und Google Maps. Außerdem
gibt es zahlreiche Spezialangebote, etwa für
PHP- oder Qt-Programmierer. Interessant für
Linux-Neulinge ist die Möglichkeit, eine Su-
EasyLinux 01/2012
Abb. 8: Suchmaschinen satt: Der KDE-Browser Konqueror bietet etliche zur Integration
in sein Suchmenü an.
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79
Shell
Tipps & Tricks
Know-how für die Kommandozeile
Shell-Tipps
Erfahrene Linux-Nutzer schwören auf flexible
Kommandozeilentools, mit denen sich manche
Aufgabe schneller bewältigen lässt als in grafischen Programmen. Wir stellen die wichtigsten
Anwendungen vor, um auch Einsteiger zu einem
Ausflug in die Shell zu ermutigen.
Heike Jurzik
65
Prozess-IDs auf der Konsole
anzeigen
Verschiedene Tools listen alle oder nur die eigenen laufenden Prozesse auf. So zeigt beispielsweise der Aufruf von ps x alle eigenen
Prozesse an:
$ ps x
...
3150 ?
n@pts/0
3151 pts/0
3253 pts/0
3254 ?
3255 pts/1
3270 pts/1
...
S
0:03 sshd: huhU
Ss
S+
Ss
Ss
S+
0:00
0:00
0:03
0:00
0:10
‑bash
screen
SCREEN
/bin/bash
irssi
Am Anfang der Zeile sehen Sie die so genannte PID (Prozess-ID). Die Nummern sind
eindeutig vergeben. Sie benötigen diese beispielsweise, um Prozesse gezielt zu beenden,
anzuhalten oder fortzusetzen. Interessieren
Sie sich nicht für alle Prozesse, sondern nur
für die einer bestimmten Anwendung, können
Sie die ps-Ausgabe mit einem Pipe-Zeichen
(„|“, [AltGr-<]) an grep weiterleiten und nach
einer Zeichenkette suchen:
$ ps ax | grep rsync
12368 ?
SNs 0:26 /usr/bin/rU
sync ‑‑daemon
32671 ?
SNs 0:34 /usr/bin/rU
sync ‑‑daemon
32673 ?
DNs 0:17 /usr/bin/rU
sync ‑‑daemon
EasyLinux 01/2012
Der ps-Befehl im letzten Listing zeigt über die
zusätzliche Option a auch die Prozesse anderer Nutzer auf dem System an. Die Ausgabe
des Kommandos durchsucht grep anschließend nach der Zeichenkette „rsync“.
Alternativ verwenden Sie die ps-Option ‑C,
welche die Anzeige auf Prozesse einschränkt,
die exakt den hinter ‑C angegebenen Namen
haben:
$ ps ‑C bash
PID TTY
12368 ?
32671 ?
32673 ?
TIME
00:00:26
00:00:34
00:00:17
CMD
rsync
rsync
rsync
Wenn Sie sich lediglich für die Prozess-IDs interessieren, könnten Sie diese jetzt noch weiter herausfiltern – oder Sie greifen einfach
zum Befehl pidof:
$ pidof rsync
12368 32671 32673
Der praktische Helfer zeigt die PIDs aller laufenden Prozesse des angegebenen Namens
an. Optional hängen Sie mehrere Anwendungsnamen an den Befehl an. Über pidof
rsync apache2 vsftpd erhalten Sie z. B. alle
PIDs der laufenden rsync-, Apache- und vs‑
ftpd-Prozesse.
66
Vim: Zwei Dateien in einem Fenster
bearbeiten
Der beliebte Texteditor für die Shell öffnet
nicht nur eine Datei, sondern auf Wunsch
auch mehrere gleichzeitig neben- oder übereinander. Dazu splittet er die Anzeige vertikal
oder horizontal – ganz nach Ihren Vorlieben.
Dabei setzt die Terminalgröße oder das eigene
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Ordnungsempfinden der Anzahl der gleichzeitig angezeigten Dateien Grenzen; irgendwann
wird die Sache unübersichtlich. Aber für die
gleichzeitige Arbeit an zwei Konfigurationsdateien oder zwei Skripten ist das Feature wirklich praktisch.
Das Kommando :sp (oder :split als Langfassung) teilt das Fenster horizontal, :vsp (:vsplit)
splittet vertikal. In beiden Hälften sehen Sie
dieselbe Datei. Um stattdessen eine zweite
Datei zu öffnen, geben Sie diese einfach hinter dem Kommando an: :sp artikel2.txt
Zwischen den beiden „Viewports“ (so nennt
Vim die Teilfenster) wechseln Sie mit einer
Tastenkombination hin und her: [Strg-W],
[W] bringt Sie jeweils zum nächsten Split.
Welcher Bereich gerade aktiv ist, sehen Sie an
der etwas dickeren Schrift in der Vim-Statusleiste (Abbildung 1). Mit [Strg-W], [C] schließen Sie die aktive Ansicht.
67
Vim: Suchen und Splitten
gleichzeitig
Praktisch: Sie können schon im Split-Kommando einen Suchbegriff definieren, und Vim
springt sofort zum ersten Treffer. Zur Erinnerung: Mit dem Schrägstrich / suchen Sie im
Editor nach einem Begriff, und mit [N] springen Sie zum nächsten Treffer. Um die Aufteilung direkt mit der Suche zu kombinieren, geben Sie direkt hinter dem :sp-Befehl (noch vor
dem Dateinamen) den Suchbegriff an:
:sp +/Netbook artikel2.txt
Vor dem Schrägstrich steht ein Pluszeichen.
Das Kommando öffnet also nicht nur die Datei artikel2.txt in der zweiten Fensterhälfte,
sondern sucht in dieser auch sofort nach dem
99
Tipps & Tricks
Shell
namens bin, in dem Sie selbst geschriebene
Skripte ablegen, könnte das so aussehen:
~/bin/skript
Oder in Kombination mit cd:
~ $ cd ~/bin
bin $ ./skript
Das ./ steht dabei für das aktuelle Verzeichnis, die Bash sucht dann nicht im Pfad. Um
Tipparbeit zu sparen und den Ordner bin im
eigenen Home-Verzeichnis in den Pfad aufzunehmen, definieren Sie mit export die PATHVariable neu. Dazu hängen Sie ans Ende der
Liste einfach :~/​bin an:
Abb. 1: In Vim zeigen Sie über das Split-Kommando zwei Dateien in einem Fenster an.
Die aktive Hälfte (hier oben) hat eine etwas dickere Schrift in der Statusleiste.
Begriff „Netbook“ und springt zum ersten
Treffer.
68
Vim: Unterschiedlich
große Splits
Wenn Sie einen Bereich kleiner als den anderen sehen möchten, definieren Sie dies entweder im Split-Kommando oder schrumpfen
bzw. vergrößern einen Teil nachträglich. Beim
Öffnen der zweiten Ansicht definieren Sie direkt die Zeilenanzahl, zum Beispiel so:
:10 sp artikel2.txt
Um die aktive Ansicht zu vergrößern, können
Sie wieder eine Tastenkombination einsetzen:
[Strg-W], [+] fügt eine Zeile hinzu. Zeilenweise verkleinern Sie entsprechend mit [StrgW], [-]. Der Shortcut [Strg-W], [Umschalt- –]
(_) maximiert das aktuelle Fenster, und mit
[Strg-W], [Umschalt-0] (=) machen Sie beide
Teile wieder gleich groß.
69
sind, in denen die Shell automatisch nach
ausführbaren Programmen sucht. Wie diese
Variable bei Ihnen definiert ist, schauen Sie
sich mit dem echo-Kommando an:
$ echo $PATH
/usr/lib/lightdm/lightdm:/usr/loU
cal/sbin:/usr/local/bin:/usr/sbiU
n:/usr/bin:/sbin:/bin:/usr/games
Liegt ein Programm nicht in diesem Pfad,
können Sie es nicht einfach über seinen Namen starten. In der Regel müssen Sie es dann
entweder über den kompletten Pfad aufrufen,
oder Sie wechseln zunächst mit cd an den
Aufenthaltsort und starten es über ./pro‑
grammname (mit vorangestelltem Punkt und
Schrägstrich, ohne Leerzeichen). Befindet sich
in Ihrem Home-Verzeichnis z. B. ein Ordner
$ echo $PATH
/usr/lib/lightdm/lightdm:/usr/loU
cal/sbin:/usr/local/bin:/usr/sbiU
n:/usr/bin:/sbin:/bin:/usr/games
$ export PATH=$PATH:~/bin
$ echo $PATH
/usr/lib/lightdm/lightdm:/usr/loU
cal/sbin:/usr/local/bin:/usr/sbiU
n:/usr/bin:/sbin:/bin:/usr/gamesU
:/home/huhn/bin
Die Shell löst dabei ~/​bin zum kompletten
Pfad auf, also /home/​huhn/​bin im Beispiel.
Im export-Aufruf haben Sie dabei die Möglichkeit genutzt, den bestehenden Wert von
$PATH bei der Neudefinition zu verwenden.
70
Mutt: Verschiedene Absender pro
Mailordner
Der Konsolenmailer Mutt verwaltet die elektronische Post für mehrere Konten und arbeitet auch mit mehreren Ordern, so genannten
Umgebungsvariable „$PATH“
anpassen
Wenn Sie in der Shell einen Befehl wie ls oder
xterm eingeben, rufen Sie das entsprechende
Programm aus einem der Programmverzeichnisse auf, dazu gehören z. B. /bin und /usr/​
bin. Überprüfen können Sie das schnell mit
dem Kommando which, das Ihnen verrät, wo
eine bestimmte Anwendung liegt:
$ which ls
/bin/ls
$ which xterm
/usr/bin/xterm
Es reicht aber aus, einfach den Namen ohne
den kompletten Pfad ins Terminal zu tippen.
Dafür verantwortlich ist die Umgebungsvariable $PATH, in der mehrere Ordner aufgelistet
100
Abb. 2: Der Mailclient Mutt zeigt verschiedene Status-Flags an. So sehen Sie auf einen
Blick, ob eine Mail etwa nur an Sie oder mehrere ging, ob Sie schon geantwortet haben
oder ob etwas wichtig ist.
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Shell
Tipps & Tricks
Foldern, zusammen. So können Sie Ihre privaten und auch die beruflichen E-Mails in nur
einem Programm lesen und beantworten und
beides doch strikt trennen. Damit Sie nicht
aus Versehen in den Firmenmails Ihren privaten Absender und andersrum eintragen, definieren Sie einfach für den entsprechenden
Ordner einen eigenen Absender.
Wenn der Mailfolder z. B. EasyLinux heißt
und Sie alle Nachrichten in diesem Ordner als
[email protected] beantworten möchten,
lautet der passende Eintrag in der Mutt-Konfigurationsdatei ~/​.muttrc:
folder‑hook =EasyLinux 'my_hdr FU
rom:[email protected]'
Damit haben Sie den Absender konfiguriert.
Auf Wunsch können Sie zusätzlich eine ReplyTo-Adresse einrichten. Um als Antwortadresse
für den Mailfolder EasyLinux auch die Absenderadresse zu verwenden, schreiben Sie:
folder‑hook =EasyLinux 'my_hdr RU
eply‑To:[email protected]'
Zudem ist es möglich, unterschiedliche Signaturen zu nutzen. Dazu geben Sie in einer weiteren Konfigurationsanweisung die Datei mit
der passenden E-Mail-Signatur an:
folder‑hook =EasyLinux 'set signU
ature="~/.signature.easy"'
In die Datei ~/​.signature.easy im eigenen
Home-Verzeichnis schreiben Sie dann noch
die passende Signatur – fertig.
71
Mutt: Mail-Flags in der
Nachrichtenübersicht
Der Mailclient Mutt markiert die Nachrichten
in der Pager-Ansicht (Nachrichtenansicht) mit
unterschiedlichen Status-Flags. So sind neue
Mails beispielsweise mit einem N gekennzeichnet, alte ungelesene Nachrichten mit einem O, vor einer beantworteten Mail steht ein
r und vor einer als wichtig markierten Nachricht ein !. Außerdem verwendet Mutt die
Kürzel K (Mail mit öffentlichem PGP-Schlüssel), P (Nachricht ist mit PGP, GnuPG oder
S/​MIME verschlüsselt), s (Mail ist signiert,
aber nicht geprüft) und S (Signatur ist geprüft). Ein D zeigt an, dass die Nachricht zum
Löschen vorgemerkt ist, ein d, dass ein Attachment gelöscht werden soll.
Sehen Sie ein C, heißt das, dass Sie im CC:Feld stehen (also vom Sender als Empfänger
einer Kopie gekennzeichnet wurden), T bedeutet, Sie stehen im To:-Feld, die Nachricht
geht aber noch an weitere Benutzer, und
wenn Sie ein + sehen, wissen Sie, dass die EMail nur für Sie alleine bestimmt ist und es
EasyLinux 01/2012
Abb. 3: Ja, ist denn schon wieder Weihnachten? Ein einfacher Befehl auf der Shell zeigt,
was Sache ist, und wertet die Antwort einer Webseite aus.
keine weiteren Empfänger gibt. Mails, die Sie
verschickt haben, erkennen Sie am F, und
Mails, die an eine Mailingliste gegangen sind,
die Sie abonniert haben, am L. Das Sternchen
markiert eine oder mehrere Mails und fasst
diese so zusammen, dass Sie eine gemeinsame Aktion darauf anwenden können.
Mit wenigen Kommandos können Sie diese
Flags manipulieren. Um eines zu setzen, drücken Sie die Taste [W] (Abbildung 2). Danach zeigt der Mailclient am unteren Rand in
der Statuszeile die Frage an:
Setze Indikator? (D/N/O/r/*/!):
Geben Sie jetzt mit der Tastatur einfach das
entsprechende Zeichen ein, also zum Beispiel
[R], wenn Sie die Mail als gelesen markieren
möchten, oder [Umschalt-N], wenn sie als
neue Nachricht erscheinen soll. Möchten Sie
den Vorgang abbrechen, drücken Sie einfach
die Eingabetaste.
Ebenso leicht werden Sie ein gesetztes Flag
los. Die Tastenkombination ist [Umschalt-W].
Auch danach sehen Sie in der Statuszeile einen Hinweis:
Entferne Indikator? (D/N/O/r/*/!):
Für das Ausrufezeichen (also das Flag, um eine
E-Mail als wichtig hervorzuheben) und das
Sternchen (um Mails zu taggen), gibt es Abkürzungen. Drücken Sie [Umschalt-F], erscheint
ein Ausrufezeichen davor; erneutes Betätigen
des Shortcuts entfernt es wieder. Das Sternchen setzen und entfernen Sie mit [T].
72
Ja, ist denn schon
Weihnachten?
Diese alles entscheidende Frage beantwortet
z. B. die Webseite http://​­isitchristmas.​­com/:
Nur am 25. und 26. Dezember steht dort als
Antwort „YES“, ansonsten verneint der Code
auf der Seite. Möchten Sie die Seite nicht im-
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mer wieder im Browser aufrufen oder neu laden, definieren Sie sich einen einfachen Alias
für die Shell. Einmalig richten Sie einen Alias
über das gleichnamige Kommando ein:
alias xyz=befehl
In diesem Listing ist xyz der Alias-Name, hinter dem Gleichheitszeichen steht der Befehl.
Um die genannte Webseite mit dem Textbrowser w3m auf der Shell abzufragen, können Sie z. B. folgenden Alias definieren:
alias xmas='echo "Is it ChristmaU
s yet? $(w3m ‑dump http://isitchU
ristmas.com/)"'
Der Name für den Alias lautet in diesem Beispiel xmas. Anschließend folgt die Zuweisung
eines Befehls, der in einfache Hochkommata
eingeschlossen ist. Der Befehl gibt zunächst mit
echo die Frage „Is it Christmas yet?“ aus („Ist
jetzt Weihnachten?“) und fasst dann den w3mAufruf in den runden Klammern zusammen.
Die Konstruktion $( ... ) nimmt die Ausgabe
des Befehls und macht daraus ein Argument.
Der w3m-Parameter ‑dump wandelt die HTMLDatei in einen gut lesbaren Text um.
Möchten Sie den Alias dauerhaft einrichten,
speichern Sie ihn in der Datei .bashrc im eigenen Home-Verzeichnis. Die Bash-Einrichtungsdatei bearbeiten Sie mit einem Texteditor. An welcher Stelle dort die Alias-Definition
steht, spielt keine Rolle. Um den neuen Alias
nutzen zu können, rufen Sie entweder eine
neue Shell auf oder laden die geänderte Konfigurationsdatei mit dem folgenden Befehl:
source ~/.bashrc
Der neue Befehl xmas verrät nun, ob Sie sich
gerade in den Festtagen befinden (Abbildung
3) – da Weihnachten gerade vorbei ist, können Sie die Beschreibung an andere informan
tive Webseiten anpassen. (hge) 101
Test
Kubuntu 11.10
Oneiric Ocelot im Test
Sie auch auf der Heft-DVD dieser EasyLinux-Ausgabe finden. Während der Artikel auf Seite 30 beschreibt, wie Sie
den Ubuntu-Ableger installieren, verraten wir hier, welche
Neuigkeiten unter der Haube stecken.
Heike Jurzik
K
ubuntu 11.10, Codename „Oneiric
Ocelot“, kommt mit einem bunten
Strauß voll neuer Software: Kernel
3.0.0, LibreOffice 3.4.4, Firefox 8.0, Amarok
2.4.3 und vieles mehr. Haben Sie die Distribution von unserer Heft-DVD installiert, empfiehlt sich zunächst eine Aktualisierung auf
die allerneueste Version. Die auf dem Installationsmedium vorhandene KDE-Version 4.7.1
hat inzwischen ein Upgrade auf 4.7.2 erfahren. Neue Programmversionen zieht das nicht
nach sich, sondern nur Fehlerkorrekturen.
Auf den ersten Blick hat sich auf dem KDEDesktop nicht viel verändert, der Teufel steckt
allerdings im Detail. Kubuntus Look & Feel ist
– abgesehen von einigen vorkonfigurierten
Aktivitäten – weitgehend gleich geblieben. Einige Aktivitäten erscheinen allerdings als Makulatur, weil Kubuntu die geplanten Anwendungen in der Voreinstellung nicht installiert,
etwa Digikam. Der Dateimanager Dolphin
bringt keine Menüleiste mehr mit und wirkt so
schlanker. Vermissen Sie die Leiste, schalten
Sie diese über [Strg-M] wieder ein. Als Standardbrowser surft wieder Rekonq durchs Web,
Firefox ist aber schnell nachgerüstet.
Alle Anwender, die KDE als zu speicherhungrig empfinden, verschlanken den Desktop
jetzt über das Paket kubuntu-low-fat-settings.
Nach der Installation entfernt das Tool einige
Dienste und deaktiviert Desktopeffekte, was
sich vor allem auf älterer Hardware positiv
bemerkbar macht – eine schöne Idee, die auch
auf dem Test-Netbook gefällt.
Pakete am laufenden Band
Mit schöner Regelmäßigkeit überraschen die
Kubuntu-Macher ihre Benutzer mit einer
neuen Paketverwaltung. Adept und KPackageKit sind Geschichte – das neue Tool zum Installieren, Aktualisieren und Löschen von
Software heißt Muon. Es kommt gleich in
zwei Spielarten, die Sie beide im K-Menü im
Bereich Anwendungen / System finden: als
Muon-Paketverwaltung und als Muon-Programmverwaltung.
Ersteres bietet die gewohnten Fähigkeiten eines Paketmanagers. Es filtert die angezeigten
Ergebnisse, stellt die Abhängigkeiten zu anderen Komponenten dar und entfernt Programme vollständig – inklusive der Konfigurationsdateien. Die Programmverwaltung ist
hingegen eine schlankere Benutzerschnittstelle. Sie zeigt nur die Namen und Symbole
der Anwendungen an, so wie sie auch im KMenü erscheinen (Abbildung 1). Zusätzlich
präsentiert die Muon-Programmverwaltung –
wenn Sie online sind – die aus dem SoftwareCenter bekannten Bewertungen, Zusatzinformationen und Benutzerrezensionen. Tatsächlich handelt es sich um dieselben Daten, die
sich Muon hier zunutze macht.
Im Test zeigte sich Muon gelegentlich unkooperativ, vergaß gesetzte Filter und sogar die
komplette Paketliste. Ein Neustart des Programms löste das Problem. Der im Netz oft
erwähnte Bug, laut dem die Anwendung neue
Softwarequellen nicht anzeigt, verschwand
nach der Aktualisierung auf KDE SC 4.7.2.
Ab ins Internet
Abb. 1: Der Paketmanager Muon kommt in zwei Ausführungen: Die Paketverwaltung
(links) bietet mehr Kontrolle und detaillierteres Arbeiten mit den Paketen, die Programmverwaltung (rechts) erinnert eher an das Software-Center.
106
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Ein Blick in die gleichnamige Abteilung des KMenüs zeigt Altbewährtes: ein BitTorrent-Programm (KTorrent), ein E-Mail-Client (KMail),
ein Instant Messenger (Kopete), ein IRC-Client
(Quassel), ein Feed Reader (Akregator), Rekonq als Webbrowser und ein Firefox-Installationsprogramm, das die aktuelle Variante
aus dem Internet nachlädt und installiert.
Firefox präsentiert sich anschließend in Version 8.0 – die zum Zeitpunkt des Artikels neueste Version. Die deutsche Sprachanpassung
müssen Sie für diese Version von Hand vornehmen, indem Sie das Paket firefox-locale-de
über die Muon-Paketverwaltung einspielen.
EasyLinux 01/2012
© Wu Kailiang, 123RF
Kunterbuntu
Im Oktober 2011 erschien die neue Kubuntu-Version, die
Kubuntu 11.10
Ein Blick auf die installierten Plug-ins (Menü
Extras / Add-ons / Plugins) zeigt, dass Firefox
anfangs lediglich eine Erweiterung für die
Skype-Buttons in Kopete mitbringt. Andere
Plug-ins wie den Flash Player, QuickTime,
Windows Media usw. spielen Sie entweder
von Hand ein, oder Sie warten, bis Sie mit
Firefox auf Inhalte stoßen, die der Browser
nicht anzeigen kann. Dann tritt der integrierte
Plugin-Finder-Service auf den Plan und blendet am oberen Rand eine Schaltfläche ein
(Fehlende Plugins installieren).
Ein Beispiel: Beim Besuch auf dem Videoportal YouTube fordert dieses den Flash Player
an. Nach einem Klick auf den Button öffnet
sich ein Dialogfenster, das Ihnen anbietet,
Gnash oder Adobes Flash Player nachzurüsten. Im Test traten mit beiden Varianten keinerlei Probleme auf. Nach der Auswahl des
Anbieters und einem Klick auf Weiter verlangte das Installationstool nach dem eigenen
Passwort und spielte alle benötigten Komponenten automatisch ein (Abbildung 2). Die
so installierten Plug-ins nutzt übrigens auch
Rekonq – nach dem Einspielen des FlashPlug-ins zeigte auch der KDE-Browser Filme
des Videoportals an.
Schwierige Umstellung
Zusammen mit der neuen KDE SC 4.7.2 landen einige Neuerungen auf der Platte, die
nicht jedem gefallen dürften. So hat die neue
KMail-Version laut Aussagen auf Mailinglisten
und in Foren schon viele Anwender vor erhebliche Probleme gestellt. Grund dafür ist
die Umstellung der KDE-PIM-Programme
(Kontact) auf Akonadi. Vor einem Upgrade
auf die neue Kubuntu-Version sollte Sie daher
unbedingt eine Sicherungskopie Ihrer Daten
Abb. 2: Der Plug-in-Finder von Firefox
bietet neben dem freien Flash Player
Gnash auch die Adobe-Variante an und
spielte im Test beide problemlos ein.
anlegen. Dazu gehören nicht nur die elektronische Post selbst, sondern auch die Adressen
aus KAddressBook und die Kalender, Notizen
und Aufgaben aus KOrganizer.
Im Test verursachte eine ganz frische Kubuntu-Installation keine Probleme, und nach
dem Start von KMail erschien der Kontenassistent, der beim Einrichten eines Mailaccounts
hilfreich unter die Arme greift. Ein zweiter,
aktualisierter Testrechner hatte zunächst
Schwierigkeiten mit dem Akonadi-Dienst und
KMail (Abbildung 3). Nach der in der letzten
EasyLinux-Ausgabe vorgeschlagenen Holzhammermethode [1] lief zwar Akonadi, KMail
verweigerte jedoch weiterhin die Zusammenarbeit, da es offenbar die alten Daten nicht migrieren konnte. Im offiziellen Ubuntu-Wiki
finden Sie eine gute, englischsprachige Anleitung, wie Sie das Problem aus der Welt schaffen [2]. Hilfreiche Tipps und Tricks erhalten
Sie weiterhin auf der EasyLinux-Ubuntu-Mailingliste [3].
Ebenfalls eingeschränkt funktionierte auf beiden Testrechnern die automatische Suche
Test
nach diversen Multimedia-Plug-ins, ohne die
Amarok keine MP3-Dateien und Streams abspielt. Der Dialog mit dem Vorschlag, weitere
Pakete zu installieren, erschien zwar, doch
die anschließende Installation klappte lediglich in der Live-Version von Kubuntu und
nach einem Neustart von Amarok. Hier hilft
es, die passenden GStreamer- und FluendoPlug-ins von Hand über die Muon-Paketverwaltung einzuspielen; das Paket heißt kubuntu-restricted-addons. Oder – noch besser –
Sie wählen gleich beim Installieren die Option
Software von Drittanbietern installieren.
Fazit
Eingefleischte Kubuntu-Fans sind Kummer gewöhnt. Die Umstellung der Kontact-PIM-Suite
stellt aber auch erfahrene Linuxer vor Probleme. Langes Doku-Studium und stundenlange
Internetrecherche sind garantiert, um vernünftig mit KMail und Co. zu arbeiten.
Was die neue Softwareverwaltung betrifft,
wird es unter Kubuntu langsam zur Tradition,
einen halbwegs funktionierenden Paketmanager durch ein neues Programm zu ersetzen.
Das benötigt dann wieder einige Releases, bis
es alle Features zuverlässig beherrscht. Warum die Macher des KDE-basierten Ablegers
nicht gleich auf das Ubuntu-Software-Center
setzen, bleibt ein Rätsel.
Last but not least erweist sich auch das Verlassen der Arbeitsumgebung und das Ausschalten des Rechners auf einigen Maschinen
als schwierig. Die entsprechenden Schaltflächen im K-Menü schalten den Computer nicht
aus oder starten ihn neu, sondern befördern
Sie in diesen Fällen lediglich zum Loginschirm
des Display Managers zurück. In solchen Fällen hilft nur ein Ausflug auf die Kommandozeile: Der Befehl sudo shutdown ‑h now und
die Eingabe Ihres Benutzerkennworts beenn
den den Spuk. (kki) Infos
[1]Akonadi-Probleme und
Lösungsvorschläge: Hans-Georg
Eßer, „Besser arbeiten mit KDE“,
EasyLinux 04/​2011, S. 70 ff.,
http://​­www.​­easylinux.​­de/​­2011/​­04/​
­070‑kde‑tipps/ (http://​­ezlx.​­de/​­c1i1)
[2]Datenmigration zur neuen KMailVersion: https://​­wiki.​­ubuntu.​­com/​
­OneiricOcelot/​­Final/​­Kubuntu/​­Kmail2
(http://​­ezlx.​­de/​­c1i2)
Abb. 3: Der Akonadi-Dienst startete auf einem aktualisierten Kubuntu-System nicht
richtig, zudem patzte KMail. Die E-Mail-Software stürzte auch nach der Behebung dieses Problems reproduzierbar mit einem „schweren Fehler“ ab.
EasyLinux 01/2012
www.easylinux.de
[3]EasyLinux-Mailinglisten: http://​­www.​
­easylinux.​­de/​­Kontakt/​­Mailinglisten
(http://​­ezlx.​­de/​­c1i3)
107
Test
Blocks That Matter
Jump & Run: Blocks That Matter
Bohrmaschine
Wenn man eine weiße Waschmaschine mit einem
Bohrer ausstattet, das Ergebnis in ein Jump-&Run-Spiel steckt und die Mischung noch mit etwas
Tetris und einer spannenden Kriminalgeschichte
würzt, erhält man einen genialen Spaßmacher für
kalte Wintertage. Viel Spaß mit Blocks That Matter.
Tim Schürmann
E
ntführt, sie wurden einfach entführt:
zwei unschuldige schwedische Spieleprogrammierer. Am helllichten Tag
stürmten zwei unbekannte Männer das Büro
von Alexey und Markus. Mit psychologisch geschickter Überredungskunst und zwei geladenen Pistolen verschleppten sie die beiden in
eine karge Hütte mitten in einem einsamen
Wald. Hier sollen sie für „den Boss“ ihr näch-
stes Computerspiel fertigstellen – und das möglichst flott. Eine Flucht scheint unmöglich. Ihre
einzige Hoffnung ist ein kleiner Roboter, den
Alexey und Markus glücklicherweise noch
kurz vor ihrer Entführung erfunden hatten.
Blocks That Matter ist ein kommerzielles Spiel
des französischen Entwicklerteams Swing
Swing Submarine. Bislang bekommt man es
nur über die Internetdienste Indievania,
Desura oder Gameolith. Entsprechende Links
dorthin findet man auf der Blocks-That-MatterHomepage [1]. Wer nicht die Katze im Sack
kaufen möchte, darf die ersten Levels mit einer Testversion anspielen. Wie man sie in Betrieb nimmt, verrät der Kasten Probierstube.
Blockwart
Der Tetrobot getaufte Roboter sieht aus wie
eine kleine Waschmaschine mit Armen und
Beinen. Auf der Suche nach Alexey und Markus lässt ihn der Spieler durch verwinkelte
Landschaften hüpfen. Ziel ist immer ein kleines Portal, das den Tetrobot in den nächsten
von insgesamt 40 zu durchquerenden Level
Probierstube
Wer Blocks That Matter probespielen
möchte, der geht dazu wie folgt vor:
Sie die Homepage des Spiels
1Besuchen
[1] und klicken Sie dor t auf den gut ver-
mit der rechten Maustaste auf die heruntergeladene Datei und wählen Extract Archive Here bzw. unter Kubuntu Archiv hierher auspacken.
steckten roten Schriftzug A Playable Demo
(unterhalb des großen Vorschaubildes).
Damit landen Sie auf einer neuen Seite,
auf der Sie Blocks That Matter – Playable
Demo Linux und dann den roten Knopf
Download Now! anklicken. Die nach ein
paar Sekunden angebotene ZIP-Datei speichern Sie auf der Festplatte (im DownloadOrdner).
[F5] aktualisieren Sie die Darstellung
3Mit
und wechseln in den neu entstandenen
wählen Sie im Startmenü Rechner /
2Jetzt
Persönlicher Ordner. Im neuen Fenster kli-
Sollte das nicht funktionieren, klicken Sie
zunächst mit der rechten Maustaste in einen weißen Bereich des Dolphin-Fensters,
cken Sie auf den Ordner Downloads, dann
102
Ordner. Dor t klicken Sie das Programm
BTM mit der rechten Maustaste an, wählen Eigenschaften, wechseln auf das Register Berechtigungen, haken Ausführbar
an und schließen das Fenster mit OK.
zukünftig das Spiel zu starten, klicken
4Um
Sie einfach das Programm BTM an.
www.easylinux.de
wählen unter OpenSuse Aktionen / Open
Terminal Here bzw. unter Kubuntu Aktionen
/ Terminal hier öffnen, tippen im neu erscheinenden Fenster
sh BTM_launcher_linux.sh
ein (dabei Groß- und Kleinschreibung beachten) und drücken die Eingabetaste.
Ver weigert Blocks That Matter immer noch
den Dienst, rufen Sie unter OpenSuse den
Paketmanager auf (Rechner / Software installieren/​entfernen) und stellen darin sicher, dass die Pakete java-1_6_0-openjdk
und openal-soft installier t sind. Unter Kubuntu wählen Sie den Menüpunkt Rechner /
Muon-Programmverwaltung und spielen das
Paket JavaJDK Java 6 Runtime ein.
EasyLinux 01/2012
Blocks That Matter
Test
Abb. 1: So lösen Sie eine typische Aufgabe: Für den Tetrobot ist der Hügel zur Rechten viel zu hoch (links oben). Also bohrt er erst einmal alle herumliegenden Blöcke ab (rechts oben), schichtet vier davon übereinander (links unten), so dass er über das Hindernis hinweg hüpfen kann (rechts unten).
katapultiert. Das Portal zu erreichen, ist jedoch nicht immer ganz einfach: Mal versperren Mauern den Weg, mal sind weite Abgründe zu überbrücken.
Glücklicherweise kann der Tetrobot Gesteinsblöcke abbauen, diese in seinem Innern aufbewahren und dann bei Bedarf wieder in die
Landschaft kleben (Abbildung 1). Dabei sind
ihm allerdings ein paar Grenzen gesetzt: Um
einen Block aufzunehmen, muss er entweder
mit dem Kopf mehrfach von unten dagegen
springen oder ihn mit seinem eingebauten
Bohrer wegfräsen. Blöcke, auf denen er steht,
kann er darum nicht abbauen. Darüber hinaus kann der Tetrobot immer nur vier Blöcke
gleichzeitig verbauen, von denen mindestens
ein Stein an einer Wand, der Decke oder dem
Boden befestigt sein muss. Das gesamte Vorhaben erschweren hier und da herumwuselnde Schleimmonster, die dem Tetrobot an
die Elektrik wollen (Abbildung 2).
Erdkunde
Zu guter Letzt existieren auch noch verschiedene Gesteinsarten mit unterschiedlichen Ei-
genschaften (Abbildung 3). So schliddern
Eisklötze eine Weile über die Erde, während
Sandblöcke immer einen festen Untergrund
benötigen – andernfalls rutschen sie nach unten weg. Zu Beginn des Spiels kann der Tetrobot nur einige wenige Gesteinsarten abbauen.
Im späteren Verlauf rüsten spezielle Maschinen weitere wichtige Funktionen nach. Hierdurch kann der Roboter dann z. B. acht oder
mehr in einer Reihe liegende Blöcke weg-
Blocks That Matter
Bezugsquelle:
http://​­www.​
­swingswingsubmarine.​
­com/
Entwickler:
Swing Swing Submarine
Lizenz:
Kommerziell
Preis:
4,99 Euro
Voraussetzungen:
Aktuelle Linux-Distribution
mit aktivierter 3-D-Grafik,
2 GByte Hauptspeicher,
400 MByte freier Plattenplatz
EasyLinux 01/2012
Abb. 2: Immer wieder melden sich Alexey und Markus mit ein paar Hinweisen oder lustigen Kommentaren. Die roten „Wabbeldinger“ sollte man besser nicht berühren.
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103
Test
Blocks That Matter
Handling
Abb. 3: In „Blocks That Matter“ ist auch Geschicklichkeit gefragt: Diese bröseligen Blöcke lösen sich unter den Tetrobot-Füßen langsam auf. Wer nach oben will, muss folglich schnell sein.
sprengen (Abbildung 4) – Tetris lässt grüßen.
Gelegentlich melden sich Alexey und Markus
über einen sicheren Kommunikationskanal
und geben wertvolle Tipps. Auf diesem Weg
erzählt das Spiel auch die recht spannende
Hintergrundgeschichte weiter, Zwischensequenzen gibt es nicht.
In jedem Level haben die Entwickler eine spezielle Schatzkiste versteckt. Wer sie erreicht
und zum Ausgang trägt, erhält einen „Block
That Matters“. Diese Blöcke zeigen das Symbol eines Videospiels, das in irgendeiner Weise
mit Blöcken Videospielgeschichte geschrieben
hat oder noch schreiben wird. Konnten Sie genügend Blocks That Matter sammeln, schaltet
das Spiel einen der insgesamt 20 Bonuslevel
frei. Die Schatzkisten zu erreichen, ist allerdings nicht leicht und manchmal nur mit spezieller Ausrüstung zu bewerkstelligen, die der
Tetrobot erst in einem späteren Level erhält.
Nicht nur deshalb darf man einmal absolvierte
Karten jederzeit noch einmal in Angriff nehmen – denn vielleicht findet man neben der
Schatztruhe auch eine bessere Lösung mit weniger gesetzten Blöcken.
Wer schließlich alle 40 Level durchgespielt
hat, bastelt sich mit dem integrierten LevelEditor kurzerhand eigene Karten und teilt sie
direkt aus dem Spiel heraus mit anderen
Blocks-That-Matter-Fans.
Im Spiel selbst navigiert man mit den Pfeiltasten, die Eingabetaste wählt einen Menüpunkt
aus. Einsteiger wählen den Adventure Mode
und entscheiden sich im nächsten Schirm für
die ganz linke Option (der Kasten mit dem Tetrobot). Die dann angezeigten weißen Würfel
stehen jeweils für einen Level. Wenn man
noch keinen gespielt hat, muss man den ersten mit der Eingabetaste bestätigen. Damit
startet nach einer kurzen Einführungssequenz
endlich das eigentliche Spiel.
Den Tetrobot steuert man über die Pfeiltasten,
die Leertaste lässt ihn hüpfen; die weitere Bedienung erklären Alexey und Markus direkt
im Spiel.
Tipp: Im ersten Level gilt es übrigens, den Tetrobot noch ohne Bohrer in die linke obere
Ecke zu einer Maschine zu bugsieren.
Fazit
Gut geklaut ist halb gewonnen – so könnte
man den lustigen Mix aus Tetris, Minecraft
und Super Mario Bros zusammenfassen. Wer
einmal angefangen hat, kann jedenfalls nicht
so schnell wieder aufhören: Blocks That Matter macht regelrecht süchtig. Dazu tragen
nicht zuletzt auch die vielen Details und Einfälle der Entwickler bei. Obendrein möchte
man wissen, wie die Entführungsgeschichte
denn nun weitergeht.
Allerdings braucht man eine Weile, bis man
die etwas komplexe und mitunter fummelige
Steuerung beherrscht. In den späteren Leveln
warten zudem einige hammerharte Kopfnüsse
auf den Spieler. Immerhin gibt es kein Zeitlimit; man darf so lange und so oft knobeln,
wie man möchte. Sterben kann der Tetrobot
ebenfalls nicht – im schlimmsten Fall muss
man den aktuellen Level noch einmal von
vorne beginnen.
Blocks That Matter ist kinderfreundlich, steigert den Schwierigkeitsgrad im richtigen Maße
und hat durch die zahlreichen versteckten Bonusgegenstände einen hohen Wiederspielwert. Mit immer wieder neuen, pfiffigen Ideen
sorgt das Spiel für Abwechslung – z. B. wenn
man plötzlich vor einem überdimensionalen
Schleimmonster schnell Reißaus nehmen
n
muss. (hge) Infos
Abb. 4: Wie Tetris: Acht oder mehr Blöcke in einer Reihe sprengt der Tetrobot auf
Wunsch einfach weg.
104
www.easylinux.de
[1]Blocks That Matter: http://​­www.​
­swingswingsubmarine.​­com/​­games/​
­blocks‑that‑matter/ (http://​­ezlx.​­de/​
­c1d1)
EasyLinux 01/2012
EasyLinux 02/2012
erscheint am 12.04.2012
Vorschau
Multimedia-Netzwerk
©Thomas B., Fotolia
Machen Sie Ihren Linux-PC zur Multimedia-Zentrale für das
ganze Haus: Wir schauen in der kommenden Ausgabe das
Thema Heimnetzwerk unter einem Multimedia-Gesichtspunkt
an, es geht u. a. um Streaming von Audio- und Videodateien.
Wir stellen Software vor, die auch Windows-Rechner im heimischen Netz mitversorgt. Wenn Sie auch vom Internet aus auf
Ihre lokale Musik- und Videosammlung zugreifen wollen, ist Tonido ein interessanter Dienst.
Alles herunterladen
Downloads sind einfach: Rechter Mausklick, Speichern unter, eventuell Zielordner wählen, fertig. Doch manche Webseiten wollen nicht, dass Sie alle Elemente der Seite herunterladen. Mit Browser-Plug-ins und auf Downloads spezialisierten Tools laden Sie alle Inhalte herunter. Unser Workshop zeigt, wie es geht.
Thunderbird komplett
Thunderbird ist eines der leistungsfähigsten E-Mail-Programme
für Linux. Wir zeigen im Detail, wie Sie das Programm konfigurieren – auch für ungewöhnlichere Aufgaben. Themen sind u. a. Filter, Mailinglisten und SpamVermeidung. Ergänzend gibt es außer der Reihe
in den Tipps und Tricks eine Sammlung von
Thunderbird-Tipps.
Dual-Head-Betrieb
Zwei Monitore an einem Computer zu betreiben, kann die tägliche
Arbeit deutlich komfortabler machen, zumal auch hochauflösende
Geräte mit 22 Zoll schon für ca. 200 Euro erhältlich sind. Wie Sie Ihr
Linux-System konfigurieren müssen, um vom Zweitbildschirm zu profitieren, lesen Sie im nächsten Heft.
LinuxUser 02/2012 erscheint am 19.01.2012
©Lioneltitu, sxc.hu
Android-Geräte und Tools
Window Switch
Android mit seinem Linux-Unterbau hat mittlerweile
seinen festen Platz in der Welt der Mobilgeräte erobert.
Es zeichnet sich im Gegensatz zu den Systemen anderer
Anbieter durch eine größere Flexibilität und Funktionsvielfalt aus. In der kommenden Ausgabe nehmen wir
die Version 4.0 auf einem Samsung Galaxy Nexus unter
die Lupe und zeigen, wie Sie Daten vom Mobilgerät auf
dem PC sichern, welche günstigen Tablets sich in der
Praxis bewähren und wo sich Android in der Landkarte
der Mobilsysteme positioniert. Außerdem nehmen wir
CLI-Tools für Android unter die Lupe.
Die vernetzte Welt ermöglicht das Arbeiten an quasi jedem Platz der
Welt. Aber die Mobilität sorgt gleichzeitig für Verdruss: Jeder Wechsel
geht schließlich mit einem Bruch im Workflow einher. Mit Window
Switch nehmen Sie dagegen Ihre Applikation einfach netzwerktransparent mit, wenn Sie zum Arbeiten an einen anderen Standort umsiedeln. So arbeiten Sie nahtlos weiter.
Alternative Docks
Linux auf dem Mac Mini installieren
Klein und schick – der Mac Mini macht auf dem Schreibtisch und im
Wohnzimmer etwas her. Aber die hauseigene Software inklusive Betriebssystem sorgt bei Open-Source-Anhängern für Bauchschmerzen
– Grund genug also, Linux auf der Edel-Hardware zu installieren. Unser Workshop schärft den Blick für mög­liche Hürden beim Setup.
Linux-Desktops bringen in der Regel ein Panel mit, das in erster Linie
funktionalen Gesichtspunkten folgt. Dass es nicht unbedingt Grau in Grau
zu sein braucht, zeigt ein Workshop in der nächsten Ausgabe, wenn wir
zeigen, wie Sie dem digitalen Schreibtisch mehr Glanz verleihen.
122
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Linux rein virtuell (54), GNU on Windows (60), KDE 3 – Trinity (62),
Datenaustausch mit ExFAT (64), Data Crow (70), KDE-Tipps (76),
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Angeklickt (25)
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Tim Schürmann
Blocks That Matter (102)
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E
E
E
E
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15, 51
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