Ziegler Report

Transcription

Ziegler Report
IEGLER-REPOR
Z
T
N E U B A U
Eine Sonderbeilage von WIRTSCHAFT REGIONAL
Februar 2010
l
L A C K I E R Z E N T R U M
Dr. Rolf Schildknecht
Der Geschäftsführer der Feuerwehrgerätefabrik Ziegler in Giengen freut sich über die Fertigstellung des neuen Lackierzentrums:
„Ein Quantensprung in der technologischen Weiterentwicklung
von Ziegler!“
Seite 4
l
Roland Müller
Der Geschäftsführer der Feuerwehrgerätefabrik Ziegler erklärt
im Interview Details der neuen
Lackierhalle und die Bedeutung
des Standortes Giengen: „Wir
setzen auf unsere erfahrenen
Mitarbeiter!“
Seite 3
l
Dr. Frank Knödler
Der Präsident des Landesfeuerwehrverbandes und Leiter der
Feuerwehr Stuttgart brachte eine
besonderes Geschenk zur Einweihung der Ziegler-Lackierhalle
mit: Er bestellte vier neue Löschfahrzeuge.
Seite 4
l
Hans-Peter Kröger
Der Präsident des Deutschen
Feuerwehrverbandes war zur
Einweihung aus Kiel angereist:
„Wir stehen immer an der Seite
von Ziegler, wenn es darum geht,
Qualität zu produzieren, die ihren
Preis hat.“
Seite 4
INHALT
l
Ziegler-Lackierhalle
8,5 Millionen Euro investierte
Ziegler in eine neue Lackierhalle. Daten und Fakten. Seite 2
l
Ziegler-Produktfolio
Ziegler bietet für Feuerwehren
alles aus einer Hand. Das Produktportfolio.
Seite 2
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Baufortschritt
In Rekordzeit wurde das Ziegler-Neubauprojekt Lackierzentrum realisiert.
Seite 3
l
Ziegler – wir geben Sicherheit! Mit einer Investition von 8,5 Millionen Euro in eine hochmoderne Lackierhalle wird Ziegler diesem Anspruch noch mehr gerecht.
Blick in die Chronik
Die Feuerwehrgerätefabrik und
Schlauchweberei Albert Ziegler
wurde 1891 gegründet. Ein
Blick in die Chronik.
Seite 5
Glückwünsche zur neuen Lackierhalle durfte Ziegler-Geschäftsführer Dr. Rolf Schildknecht u.a. von Hans-Peter Kröger, Präsident des Deutschen Feuerwerverbandes, entgegennehmen.
Die neue Lackierhalle – ein Quantensprung und ein Meilenstein
Ein großartiges Bekenntnis zum Standort Giengen durch die Feuerwehrgerätefabrik und Schlauchweberei Albert Ziegler GmbH & Co. KG
l
Winfried Hofele
D
ie Feuerwehrgerätefabrik
und Schlauchweberei Albert Ziegler GmbH & Co. KG
hat zum Jahresbeginn 2010 mit
einem deutlichen Bekenntnis
zum Standort Giengen an der
Brenz und Region Ostwürttemberg ein großartiges Zeichen für Zuversicht, Optimismus und unternehmerischen
Mut gesetzt.
Die Fertigstellung der neuen,
hochmodernen Lackierhalle ist
für den international führenden Hersteller und Lieferanten
von
Feuerwehrfahrzeugen,
Feuerwehrpumpen, -schläuchen, Feuerwehrausrüstungen
und Schlauchpflegegeräten ein
technologischer
Quantensprung und ein Meilenstein in
der fast 120-jährigen Firmengeschichte. „ZIEGLER – wir
geben Sicherheit“ – mit der ar-
chitektonisch eindrucksvollen
und insbesondere auch ökologisch vorbildlichen Lackierhalle werden die Giengener
Feuerwehrspezialisten diesem
selbst auferlegten Anspruch
künftig noch mehr gerecht.
Kein Wunder, dass es bei der
Einweihungsfeier am 11. Februar 2010 von den zahlreichen Vertretern aus Politik, Industrie, Handwerk und dem
Feuerwehrwesen nur höchstes
Lob für die Unternehmensleitung mit den Geschäftsführern
Dr. Rolf Schildknecht, Roland
Müller und Achim Ziegler sowie für die Mitarbeiter von
Ziegler gab. Es ist ja auch in
diesen derzeit schwierigen
wirtschaftlichen Zeiten nicht
an der Tagesordnung, dass ein
mittelständisches Unternehmen 8,5 Millionen Euro in einen Neubau und technische
Anlagen investiert.
Die neue Lackierhalle hat
eine Grundfläche von 60 x 70
Meter und ist 11 Meter hoch.
Spatenstich zum Neubau war
am 28. Januar 2009, ein Jahr
später schon wurde nun die
Einweihung gefeiert – die ausführenden Architektengruppe
Wittmann und die am Bau beteiligten heimischen Handwerker um die Bauunternehmung
Fetzer stellten ihre hohe Leistungsfähigkeit unter Beweis.
Das Stammhaus von Ziegler
in Giengen umfasst eine Fläche von 80 000 qm. Hier sind
rund 650 der insgesamt über
1000 Mitarbeiter der ZieglerGruppe beschäftigt. Ziegler ist
darüber hinaus mit eigenen
Fertigungsstätten und Gesellschaften in Deutschland, Holland, Kroatien, Spanien, Italien
und Indonesien sowie mit Vertretungen und Partner in verschiedenen Ländern präsent.
Ziegler-Report
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Wirtschaft Regional | Februar 2010
Die neue Ziegler-Lackierhalle – Daten und Fakten
l
Winfried Hofele
D
ie neue Ziegler-Lackierhalle (auf dem Luftbild
vom Betriebsgelände vorne
rechts) hat eine Grundfläche
von 60 x 70 m und ist 11 m
hoch. Umfangreiche Außenarbeiten mit einer entsprechenden Verkehrsanbindung schufen bessere Zufahrtsbedingungen, auch der innerbetriebliche
Verkehr wurde neu geregelt.
Zur Nutzung des Baugrunds
war eine Tiefgründung der Betonplatte mit 320 Guss-/Betonpfählen notwendig. Im Fundament wurden 480 Tonnen
Stahl verarbeitet. Beim Bau
mussten wegen des Wasserschutzes besondere Auflagen
erfüllt werden. Zur Anlagentechnologie gehören:
• zwei Großraumlackierkabinen für Komplettfahrzeuge jeweils teilbar;
• zwei Kabinen für Lackierung
von Karosserieteilen und
Großkomponenten, dazu separate Trockenöfen;
• zwei Kabinen für Teile und
Komponenten aus Alu, Stahl
und Edelstahl;
• eine automatisierte Anlage
zur chemischen Reinigung und
Vorbehandlung aller Metallteile.
Ausführliche Beschreibung
des Lackierzentrums auf Seite 6 (LUTRO).
Das Ziegler-Produktportfolio – alles aus einer Hand
W
ichtigster Geschäftsbereich der Albert Ziegler
GmbH & Co. KG ist der Bau
von
Feuerwehrfahrzeugen.
Das Produktspektrum umfasst
sowohl sogenannte „Normals“
als auch Sonderfahrzeuge, die
alle nach kundenspezifischen
Anforderungen gebaut werden. Seit Beginn der Fahrzeugproduktion
wurden
über
20.000 Feuerwehrfahrzeuge
aller Größen und Typenklassen
geliefert. Neben dem kunden-
penbau sowie die Löschtechnik stehen auch den weltweiten
Ziegler-Partnern als Einbaukomponenten zur Verfügung.
Ein weiterer Geschäftsbereich umfasst die qualitativ
hochwertigen Ziegler-Feuerwehrschläuche. Jährlich werden 1,5 Millionen Meter
Schläuche produziert. Dazu
kommen Schlauchpflegegeräte
aus eigener Fertigung, Feuerwehrausrüstungen und Ziegler-Exklusivartikel.
Umfangreiche
Grundlagenentwicklungen
und
der enge Dialog
mit den Kunden
und Partnern sind
Basis der Innovations- und Leistungskraft
von
Ziegler. Stellvertretend dafür steht
das AluminiumPaneel-System,
das auch für leichtere Löschfahrzeuge zur Verfügung
steht. Die Modulbauweise ist Voraussetzung
für
Flugfeld-Löschfahrzeuge von Ziegler sind auf allen internationalen Airports gefragt.
spezifischen Engineering von
Feuerwehrfahrzeugen erstreckt
sich die Kernkompetenz von
Ziegler auch auf die Technologie von Feuerwehrpumpen,
von Tragkraftspritzen mit 200
l/min bis zu Einbaupumpen
mit 10.000 l/min. Fast 100.000
Feuerwehrpumpen
wurden
schon geliefert. Ergänzt wird
das Programm durch innovative Löschtechniken. Die vielfach patentierten Lösungen
aus dem Fahrzeug- und Pum-
Ziegler-Feuerwehrschläuche
Flexibilität und kundenspezifische Lösungen. Ziegler verkauft aber nicht nur, sondern
bildet die Kunden durch Seminare und Trainings theoretisch
und praktisch aus und weiter.
Löschfahrzeuge, Rüstwagen
und Sonderfahrzeuge von
Ziegler sind weltweit im Einsatz – und bieten für jedes Problem eine geeignete Lösung.
Zuverlässigkeit,
Betriebssicherheit, Langlebigkeit und
Qualität sind Leistungsmerkmale jedes Ziegler-Fahrzeuges, damit „der Notfall kein
Reinfall“ wird.
Rettungseinsätze auf Flughäfen sind ein „heißes“ Thema.
Rascher Start, blitzschneller
Angriff, den Brandherd sofort
eindämmen – das sind die kritischen Phasen bei der Brandbekämpfung auf Flughäfen.
Ausgestattet mit modernster
Computertechnik gewährleisten Ziegler-Flugfeldlöschfahrzeuge im Ernstfall einen
schnellen und effizienten Einsatz. Die Z8-Flugfeldlöschfahrzeuge übertreffen die internationalen Anforderungen
der ICAO deutlich. Ziegler liefert Flugfeldlöschfahrzeuge in
allen Kategorien auf Standardund Sonderfahrgestellen an.
Ziegler ist größter Feuerlöschkreiselpumpen-Hersteller in Deutschland. Einzigartig
nach dem Baukastensystem
konzipiert, können die ZieglerPumpen erweitert und damit
besonderen Bedingungen, z. B.
l
Ziegler-Löschtechnik im Einsatz
ausländischen Normen, problemlos angepasst werden.
Auch Ziegler-Tragkraftspritzen sind weltweit im Einsatz
und sind dank ihrer Leistung
und Robustheit bei den Feuerwehren sehr begehrt.
Fazit: Ziegler bietet alles aus
einer Hand und ist ausgerüstet
für jeden Einsatz.
Impressum
Verlag: SDZ. Druck und Medien, Bahnhofstraße 65, Aalen
Verlagsleiter: Werner Gnieser, [email protected]
Redaktion: Winfried Hofele, Tel. 0 73 61 5 94-1 63, [email protected]; Sascha Kurz, Tel. 0 73 61 5 94-1 64, [email protected]
Anzeigen: Jürgen Stirner, Tel. 0 73 61 5 94-2 25; [email protected]
Fotos: Firmenfotos Ziegler, Winfried Hofele
Layout: Bettina Opferkuch, Irene Diegel
Ziegler-Report
Wirtschaft Regional | Februar 2010
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Das aktuelle Interview mit Geschäftsführer Roland Müller
„Ziegler setzt auf die Erfahrung seiner langjährigen Mitarbeiter“
R
und 8,5 Millionen Euro
hat die Feuerwehrgerätefabrik und Schlauchweberei
Albert Ziegler GmbH & Co.
KG in den Neubau einer neuen
Lackierhalle undderen Anlagentechnologie investiert – ein
Quantensprung und ein großer
Meilenstein in der erfolgreichen Geschichte des im Jahre
1891 gegründeten Familienunternehmens. Dafür gab es bei
der Einweihungsfeier großes
Lob von prominenten Gästen
aus Politik, Wirtschaft und
dem Feuerwehrwesen. Mit
Ziegler-Geschäftsführer Dipl.Ing. Roland Müller sprach
Winfried Hofele über die neue
Lackierhalle, über die aktuelle
Lage und über die Perspektiven des europaweiten Marktund Technologieführers in der
Feuerwehrtechnik.
Herr Müller, Feuerwehrfahrzeuge strahlen für viele
Menschen, nicht nur für junge Buben, eine große Faszination aus; die Vereinigungen von Freiwilligen Feuerwehren nehmen in unserer
Gesellschaft einen hohen
Stellenwert ein. Ist auch der
Mythos Feuerwehr einem rasanten Veränderungsprozess
unterworfen?
Müller: Auf jeden Fall, das
erkennen Sie auch am besten
bei einem Blick in die Geschichte des Hauses Ziegler.
Moderne Feuerwehrfahrzeuge,
wie wir sie heute produzieren,
entwickeln sich immer mehr
zu hochkomplexen Trägern
von Löschtechnologie und
technischer Ausrüstung. Unsere Feuerwehren benötigen dies,
um für die vielfältiger werdenl
Die Geschäftsführer Roland Müller (l.) und Dr. Rolf Schildknecht.
den täglichen Anforderungen
gerüstet zu sein. Mit den erweiterten Einsatzzwecken sind
natürlich auch die Dimensionen der Feuerwehrfahrzeuge
bei Ziegler ständig gewachsen.
Können Sie uns dafür Beispiele geben.
Ganz aktuell: Ziegler ist mittlerweile mit Spitzentechnologieprodukten auf den Flughäfen der Welt etabliert. Diese
Sonderfahrzeuge haben Ausmaße von über zwölf Meter
Länge, drei Meter Breite und
vier Meter Höhe bei einem Gesamtgewicht von über 40 Tonnen. Solche Fahrzeuge müssen
trotz dieser Ausmaße auch
sehr schnell sein – sie müssen
innerhalb von zwei Minuten ab
Alarmierung am Unfallort auf
dem Rollfeld angekommen
sein. Weitere Beispiele sind bei
allen Normfahrzeugen zu finden. So sind die in einer Norm
vorgesehenen Dimensionen in
den vergangenen 20 Jahren
von acht auf neun Meter Länge
und 3,10 auf 3,30 Meter Höhegestiegen. Damit einhergehend
sind auch die durchschnittlichen Gesamtgewichte um
mehrere Tonnen gestiegen.
Weshalb spielt die Investition in eine neue Lackierhalle
mit der entsprechenden Anlagentechnologie für Ziegler
so eine bedeutende Rolle?
Sie müssen wissen, Feuerwehrfahrzeuge werden in
Deutschland im Schnitt fast 30
Jahre alt! Da spielt die Qualität
der Lackierung, außer dem
nicht zu unterschätzenden optischen Effekt, eine besondere
Rolle. Die verwendeten Lacksysteme müssen für unsere
Feuerwehrfahrzeuge beste optische Oberflächenqualitäten
bei gleichzeitig extremer
Langzeithaltbarkeit und Korrosionsschutz erfüllen. Basierend auf diesen Fakten und den
veränderten Bedingungen haben wir unser neues Lackierzentrum geplant. Die Realisierung dieser Ziele beruht auf
dem Einsatz modernster Anlagentechnologie und Lackierverfahren. Mit dem Ergebnis
sind wir auf dem technologisch
neuesten Stand. Unser Markenbild „Ziegler – wir geben
Sicherheit“ können wir mit
dieser neuen Lackierhalle hervorragend umsetzen. Gleichzeitig wollten wir mit dem Ersatz der bisherigen Anlagen
die Umstellung auf schadstoffarme und lösungsmittelfreie
Lacksysteme
vorantreiben.
Wir betreiben hier also auch
aktives Umweltmanagement.
Wann hat sich Ziegler zum
Neubau entschlossen?
Konkret begonnen haben wir
das Neubauprojekt 2007 mit
Untersuchungen von verfügbaren Lacktechnologien. Nach
der Auswahl der Lacksysteme
war 2008 geprägt durch die
Planung der Anlagen und des
Gebäudes. Die Bauplanung
übernahm in bester Abstimmung das Architekturbüro
Wittmann aus Heidenheim.
Wann war Bau-Start?
Baubeginn war im Januar
2009. Trotz anfänglicher Verzögerungen von drei Wochen
wegen einer extremen Frostperiode konnte das Vorhaben wie
vorgesehen noch 2009 komplett fertig gestellt werden.
Was sind die wesentlichsten
Bereiche der neuen Halle?
Dazu gehören auf der neu geschaffenen Grundfläche von
rund 4.200 m² zwei teilbare
Großraumlackierkabinen für
Komplettfahrzeuge, die mit ihren Dimensionen dem Trend
zu Großfahrzeugen Rechnung
tragen; zwei Kabinen für Lackierung von Karosserieteilen
und Großkomponenten mit separaten Trockenöfen, zwei Kabinen für Teile und Komponenten aus Alu, Stahl und
Edelstahl und eine automatisierte Anlage zur chemischen
Vorbehandlung und Reinigung
aller Metallteile. Ergänzend
wurde eine separate Fläche für
die Folierung von Fahrzeugen
sowie die notwendigen Büround Sozialräume integriert.
Für Ziegler ist selbstverständlich, dass alle Anlagen und
technischen
Einrichtungen
nach modernsten Gesichtspunkten des Umweltschutzes
und der Arbeitsplatzgestaltung
eingerichtet wurden.
Gibt es besondere technische Highlights?
Über die technische Komplexität und hochwertige Ausführung spricht eigentlich schon
der Anblick Bände. Herausstellen möchte ich die Anordnung der gesamten Anlagentechnik auf einer separaten
Ebene zur optimalen Nutzung
des Gebäudevolumens. Hier
sind Heizanlagen, Be-/Entlüftungen, Wärmetauscher und
Filter untergebracht. Mit diesen neu vorhandenen Produktionseinrichtungen haben wir
eine bestmögliche Kombination von Qualität, Wirtschaft-
lichkeit und Effizienz unter besonderer Berücksichtigung der
bereits genannten Umweltaspeke. Auch die Gesamtgestaltung mit viel Tageslicht
und einer tageslichtabhängigen Beleuchtung ist nicht
selbstverständlich.
Bei der Einweihungsfeier
wurde von allen Rednern das
Bekenntnis von Ziegler zum
Standort Giengen herausgestellt. Welche Bedeutung hat
der Stammsitz für Ziegler?
Die Auslegung unserer Fahrzeuge ist sehr flexibel auf die
Bedürfnisse unserer Kunden
angepasst. Die Anforderungen
der Feuerwehren an ihr Löschfahrzeug sind auch abhängig
von dem jeweiligen Einsatzspektrum sehr individuell. Die
Abwicklung von solchen Aufträgen erfordert eine sehr genaue Kenntnis der spezifischen Kundensituation und darüber hinaus noch eine intensive Abstimmung mit den Kunden. Eine solche professionelle
Leistung kann aus unserer
Sicht am besten aus einem
deutschen Standort erbracht
werden. Im Hinblick auf die
lange Lebenszeit von Feuerwehrfahrzeugen hat auch die
Qualität made in Germany unverändert eine hohe Bedeutung. Hier, im Stammhaus
Giengen, zählen wir auf die
langjährige Erfahrung unserer
Mitarbeiter. Die hohe Expertise von Ziegler wurde schließlich in Giengen über 119 Jahre
aufgebaut....
Herr Müller, herzlichen
Dank für das Gespräch.
Der terminliche Ablauf des Neubaus der Ziegler-Lackierhalle
Auch eine Ziegler-Rekordleistung: Die schnelle Realisierung des neuen Lackierzentrums. Die Technologiebewertung, die Auswahl der Lacke und deren chemische Vorbehandlung erfolgte nach der Investitionsentscheidung in den Jahren 2007
und 2008. Im ersten Halbjahr 2008 wurde die Anlagen- und Lackiertechnologie ausgewählt, gleichzeitig begannen die Bauplanungen. Spatenstich (Foto links) war am 28. Januar 2009 – danach schoss der Neubau förmlich in die Höhe (Fotos
rechts). Der Rohbau samt Bodenplatte war schon Mitte 2009 fertig. Dem schloss sich der Ausbau der technischen Gewerke und die Installation der Anlagen an. Im Dezember 2009 wurde der komplette Bau mit Anlagen abgenommen – die Einweihung wurde am 11. Februar 2010 gefeiert.
Den Energieverbrauch von Gebäuden nachhaltig zu
minimieren – das ist das Ziel von Imtech.
Wir bauen und betreiben technisch anspruchsvolle,
innovative Anlagen im Bereich der Technischen
Gebäudeausrüstung unter anderem für Industrieliegenschaften, Stadien, Flughäfen, Rechenzentren,
Krankenhäuser und Gewerbeimmobilien.
Imtech ist Deutschlands führendes Unternehmen in
der Technischen Gebäudeausrüstung mit Schwerpunkt Energiemanagement und beschäftigt über
4.500 Mitarbeiter an mehr als 60 Standorten in
Deutschland, Österreich und Osteuropa.
Als Beitrag zum Neubau der Lackierhalle der
Albert Ziegler GmbH & Co. KG realisierte Imtech:
Mittelspannungsversorgung
Starkstrom Elektrotechnik
Beleuchtungsanlage
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Region Süd-West Niederlassung Nördlingen
An der Lach 5 86720 Nördlingen www.imtech.de
Ziegler-Report
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Wirtschaft Regional | Februar 2010
„Wer eine Lackiererei baut, blickt farbenfroh in die Zukunft“
Glanzvolle Einweihungsfeier der neuen Lackierhalle der Feuerwehrgerätefabrik und Schlauchweberei Albert Ziegler GmbH & Co. KG in Giengen
l
Winfried Hofele
Z
iegler-Geschäftsführer Dr.
Rolf Schildknecht zeigte
sich bei der Einweihungsfeier
der neuen Lackierhalle hocherfreut über die große Resonanz
der Gäste und begrüßte besonders Giengens OB Gerrit Elser, Landrat Hermann Mader,
MdB Roderich Kiesewetter
(CDU), die Landtagsabgeordneten Bernd Hitzler (CDU)
und Andreas Stoch (SPD),
IHK-Präsident Helmut Althammer und Hauptgeschäftsführer Klaus Moser, Stephan
Wittmann (Geschäftsführer
Architektengruppe Wittmann),
Wolfgang Fetzer (Geschäftsführer Fetzer Bauunternehmung), Dr. Frank Knödler
(Präsident Landesfeuerwehrverband Baden-Württemberg),
Hans-Peter Kröger (Präsident Deutscher Feuerwehrverband) sowie die am Bau beteiligten Handwerker.
D
ie neue Lackierhalle sei
ursprünglich in dieser
Form nicht geplant gewesen,
sagte Dr. Rolf Schildknecht,
man habe vielmehr an einem
Umbau der bestehenden und
mittlerweile 20 Jahre alten Lackiererei gedacht. „Um den bestehenden und künftigen Herausforderungen
moderner
Feuerwehrtechnik und den
strengen Richtlinien des Umweltschutzes gerecht zu werden, bestand allerdings Handlungsbedarf zum Neubau, zumal auch das Wachstum der
letzten Jahre entsprechende
Maßnahmen erforderte“, sagte
Schildknecht. Der Geschäftsführer dankte den Gesellschaftern für die Freigabe der Investition und damit zur Weiterentwicklung des Unternehmens.
Auf dem bestehenden Werks-
ter, hätten ihm versichert:
„Ziegler gibt uns ein gutes Gefühl für Sicherheit!“. Deshalb
versprach Kiesewetter: „Ich
bin immer für Ziegler da!“
er Neubau der Lackiererei
setze ein Zeichen für die
Innovationskraft und den Fortschrittsgeist von Ziegler, betonte Stephan Wittmann von
der Architektengruppe Wittmann. Er dankte allen Handwerksbetrieben und den Verwaltungen der Stadt Giengen
und des Landkreises Heidenheim für die reibungslose Zusammenarbeit. Der Neubau
mit seinen vielen Details seien
eine große Planungsherausforderung gewesen. Die Mitarbeiter von Ziegler hätten große
Beeinträchtigungen in Kauf
nehmen müssen, „da während
der Bauphase die Produktion
voll weitergelaufen ist“, sagte
Wittmann und lobte: „Alle haben hervorragend mitgezogen.“ Stephan Wittmann stellte
einige besondere Details der
Ausführung heraus: „Im Fundament steckt ein Betonvolumen, das für über 20 Einfamilienhäuser ausreichen würde,
mit 320 Pfählen, die bis 12 m
tief sind, wurde das Fundament
abgesichert. Die Bodenplatten
halten Gewichte von bis zu 40
Tonnen, insgesamt haben wir
500 Tonnen Stahl verbaut, damit könnte man über 350 Mittelklassefahrzeuge herstellen.
olfgang Fetzer dankte
im Namen der Handwerker aus vollem Herzen: „Bei
Ziegler gilt das heimische
Handwerk noch etwas. Von der
Planung bis zur Schlussabrechnung hat alles vorbildlich
funktioniert – wo findet man
sonst so etwas noch?“ Die
Handwerker seien stolz darauf,
„dass wir hier zeigen konnten,
was wir können, und die Arbeit
hat auch Spaß gemacht“. Das
Ergebnis sei absolute Spitzenqualität – Wolfgang Fetzer:
„Das heimische Handwerk
lässt grüßen!“
ie Glückwünsche der baden-württembergischen
Feuerwehren überbrachte Dr.
Frank Knödler, der Präsident
des Landesfeuerwehrverbandes: „Technische Innovationen
sind für uns Feuerwehrleute
immer wichtig, dazu gehört
auch die Außenhaut und das
Design. Ziegler hat mit dem
Neubau wieder Maßstäbe gesetzt.“ Die Feuerwehren würden den Mut Zieglers honorie-
D
Prominente Gäste bei der Einweihungsfeier (v.l.): Klaus Moser, Herr Hitzler (Leiter Vertrieb Ausland), Dr. Frank
Knödler, Dr. Rolf Schildknecht, Achim Ziegler und Helmut Althammer.
gelände habe es nur wenig
Spielraum für den Neubau gegeben, erklärte Schildknecht,
„ein angrenzendes Gelände als
potentielle Erweiterung ist als
Biotop ausgewiesen und daher
nicht bebaubar“. Mit Blick auf
Landrat Mader und OB Gerrit
Elser betonte Schildknecht:
„Wir haben immer noch die
Hoffnung, dass eine Osterweiterung unseres Werksgeländes
möglich ist.“ Für den Neubau
habe man die früheren Mitarbeiterparkplätze genutzt und
nun für die Beschäftigten neue
Parkflächen angemietet.
Für die schnelle Bearbeitung
bei den behördlichen Genehmigungsverfahren zum Neubau bedankte sich Rolf Schildknecht bei der Stadt Giengen
und dem Landkreis Heidenheim, ebenso beim Geschäftsführers des Generalplaners,
Stephan Wittmann, und dem
Bauunternehmer
Wolfgang
Fetzer sowie allen am Bau be-
teiligten Firmen. Schildknecht:
„Wir haben bis auf die Anlagentechnik alle Aufträge an
Handwerksfirmen aus der Region vergeben. Das mussten
wir zu keiner Zeit bereuen, die
Termin- und Kostenrahmen
wurden alle eingehalten. Auch
für die Finanzierung wurden
entsprechende Lösungen gefunden“.
Im Neubau der Lackiererei
wird jetzt der Betrieb aufgenommen, anschließend startet
der Rückbau der alten Lackierhalle. Rolf Schildknecht abschließend: „Die neue Lackierhalle stellt einen Quantensprung in der technischen Weiterentwicklung von Ziegler dar
und ist gleichzeitig ein markanter Meilenstein in der Historie unseres Familienunternehmens. Wir wollen uns den
Herausforderungen der Zukunft stellen und sehen trotz
der daraus resultierenden Belastungen und der gesamtwirtschaftlichen Lage diese Investition auch als Chance. Wir
hoffen, dass die Politik auch in
Zukunft die Voraussetzungen
schafft, dass unsere Kunden
weiterhin Feuerwehrfahrzeuge
und -geräte beschaffen können, zumal die Notwendigkeit
unverändert gegeben ist.“
andrat Hermann Mader
stellte den großen unternehmerischen Mut heraus, mit
dem Ziegler ein „nachhaltiges
Bekenntnis zum Standort
Giengen ablegt“. Er zeige deshalb gerne Flagge bei Ziegler,
auch wenn das Thema Biotop
in der Nachbarschaft eine be-
L
Bei der Einweihungsfeier (v.l.): Die Geschäftsführer Roland Müller und Dr.
Rolf Schildknecht, Landrat Hermann Mader und Stephan Wittmann.
tz
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Wir gratulieren zum Neubau!
Ausführung der kompletten
Sanitär-, Heizungs- und
Drucklufttechnik
sondere Herausforderung für
die Landkreisverwaltung in
der Zusammenarbeit mit Ziegler darstelle. Die Investition
von Ziegler sei eine wesentliche Stärkung der Brenzregion
und ein Riesenschritt in der
Geschichte des Traditionsunternehmens – Mader: „Ziegler
ist die Nr. 1 in der Feuerwehrtechnik in Deutschland und die
Nr. 3 in Europa, über 20 000
ausgelieferte Feuerwehrfahrzeuge tragen den Namen Ziegler in die ganze Welt hinaus.
Ich bin beeindruckt von der
Energie und dem Optimismus
dieses Vorbildunternehmens.“
uch im Namen von Bernd
Hitzler und Andreas
Stoch gratulierte Roderich
Kiesewetter dem Unternehmen Ziegler zu „Mut, Innovationskraft und Standorttreue.“
Er könne die erfreuliche Mitteilung überbringen, dass trotz
der schwierigen Finanzlage
der Länder und des Bundes der
Feuerwehretat des Landes Baden-Württemberg nicht gekürzt werde. Der Bund müsse
in diesem Jahr über 100 Milliarden Euro neue Schulden machen, sagte Kiesewetter, „dies
ist notwendig, um für die Unternehmen ein innovationsund investitionsfreudiges Klima zu schaffen.“ Ziegler habe
sich am Markt bewährt: „Weil
das inhabergeführte Familienunternehmen schon immer
Technologieführer und nicht
Technologienachfolger
war
und weil Kundennähe bei
Ziegler gelebt wird.“ Viele
Feuerwehrleute, so Kiesewet-
A
W
D
Hans-Peter Kröger
Dr. Frank Knödler
Roderich Kiesewetter
ren, versprach Knödler – und
stellte in seiner Eigenschaft als
Stadtdirektor und Leiter der
Feuerwehr der Stadt Stuttgart
gleich vier neue Löschfahrzeuge in Aussicht.
ans-Peter Kröger, der
Präsident des Deutschen
Feuerwehrverbandes, war aus
Berlin angereist und lüftete das
„Geheimnis“, weshalb Ziegler
ausgerechnet am „schmotzigen Donnerstag“ die Einweihung der neuen Lackiererei
feiere: „Heute ist der 11.2., das
ist der europäische Tag des
Notrufs 112!“ Der deutsche
Feuerwehrverband stehe immer an der Seite von Ziegler,
versprach Kröger, „wenn es
darum geht, Qualität zu produzieren, die dann auch ihren
Preis hat.“ Die Zusammenarbeit mit Ziegler sei immer sehr
freundschaftlich, aber höchst
professionell.
Krögers
Schlusswort: „Wer eine neue
Lackiererei einweiht, malt
nicht schwarz, sondern blickt
farbenfroh in die Zukunft!“
H
Noppel Maschinenbau GmbH
Am Leitzelbach 17
74889 Sinsheim
Tel 07261 934-0 - www.noppel.de
Lieferant der
Vorbehandlungsanlage
Die Weichen für eine
erfolgreiche Zukunft
stellen.
Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.
Wir machen den Weg frei.
Wir gratulieren der Firma Albert Ziegler GmbH & Co. KG
zu ihrer neuen Lackierhalle und wünschen für die
Zukunft weiterhin viel Erfolg.
Volksbank
Brenztal eG
Gastgeschenk von Landrat Hermann Mader (r.) an Ziegler-Geschäftsführer
Dr. Rolf Schildknecht.
(Fotos: Winfried Hofele)
Ziegler-Report
Wirtschaft Regional | Februar 2010
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Blick in die Ziegler-Chronik
Grußwort OB Gerrit Elser
1891 Firmengründung durch
Albert Ziegler mit 10 Mitarbeitern. Produziert werden
Schläuche, Schlauchpflegegeräte und -reparaturmittel.
1894 Ziegler-Schläuche werden auf der Weltausstellung in
Antwerpen ausgezeichnet.
1918 Kurt Ziegler übernimmt
die Geschäftsleitung.
1930 Ziegler entwickelt die
erste elektrische Schlauchwaschmaschine.
1951 Umstellung Schlauchweberei von
Flachwebstühlen auf Rundwebautomaten
1952 Die erste Tragkraftspritze TS 8/8
wird gebaut.
1953 Günther
Ziegler
Albert Ziegler
übernimmt die
Geschäftsleitung.
1954
Bau
von TSF auf
diversen Fahrgestellen (VW,
Ford etc.).
1958 Erste
vollautomatiKurt Ziegler
sche SchlauchAufhängevorrichtung.
1959 LF 16,
LF 16 TSA
und der erste
eingebaute
Wassertank im
TLF 8.
1961
Das
Günther Ziegler
E
Historische Aufnahme der Ziegler-Feuerwehrfabrik
TLF 16 vervollständigt nun die
Löschfahrzeug-Palette.
1962 10 Millionen Meter
Feuerwehrschlauch.
1963 Öleinsatzfahrzeuge.
1969 Lieferung des ersten
Flugplatz-Löschfahrzeugs
nach Kopenhagen.
1972 Patent AZ-Rollladenverschlüsse.
1981 Patentierung für automatische Pumpendruckregelung Tourmat D. Ziegler liefert
die ersten selbstentwickelten
Schaum-/Wasserwerfer.
1992 Serienmäßige Fertigung
von Mannschaftsraumaufbauten; das neu entwickeltes Flugfeldlöschfahrzeug FLF Z8
wird geliefert.
1995 Erster Mannschaftsraumaufbau in Vollkunststoff
auf Fahrgestell MAN 8.153.
1997 Ziegler liefert Fahrzeugaufbauten mit patentiertem Aluminium Paneelsystem
„ALPAS“.
1998 Günther Ziegler verstirbt. Uwe Henn übernimmt
die Geschäftsleitung und
scheidet 2001 aus.
2001 Dr. Rolf Schildknecht
übernimmt Geschäftsführung.
2002 Erweiterung der Geschäftsführung durch Roland
Müller. Das überarbeitete Konzept Z8 wird an Flughafen
Stuttgart ausgeliefert.
2003 Das Buch „Ziegler - 50
Jahre Fahrzeugbau für die Feuerwehr“
erscheint.
2004 Auftrag
über 16 Z8
stellt größten
Einzelauftrag
der Firmengeschichte dar.
2005 „InterR. Schildknecht schutz 2005“:
Starker Messeauftritt mit vielen Neuheiten.
2007 Z8-Produktion
der
neuen Generation in Serie.
2008 Erweiterung der GeschäftsfühRoland Müller
rung
durch.
Achim Ziegler.
2009 Spatenstich zum Neubau des Lackierzentrum.
11.2.2010
Einweihung
der neuen Lackiererei.
Achim Ziegler
in Quantensprung stellt die
neue Lackierhalle dar. Was
gut ist für Ziegler, ist noch besser für die Stadt Giengen. Diese
Investitionsentscheidung
von Ziegler als zweitgrößtem
Arbeitgeber Giengens bedeutet ein Bekenntnis zum heimischen Standort. Das war für die
rund 630 hiesigen Ziegler-Beschäftigten, deren Familien
und unsere Stadt ein wichtiges
Signal. Damit sichert Ziegler
für die nächsten Jahre wichtige
Arbeitsplätze. Dank Deutschlands größtem Feuerwehrausstatter hat Giengen das Glück,
dass jährlich rund 15.000 Feuerwehrleute in unsere Stadt
kommen, wodurch auch Hotellerie, Gastronomie und der
Handel profitieren.
Die Entscheidung für den
Bau und der Bau selbst fielen
in die Zeit der schwersten wirtschaftlichen Rezession. Es war
vorausschauend und mutig,
diese hohe Investition dennoch
durchzuziehen. Dafür gebührt
den Verantwortlichen bei Ziegler hohes Lob und Anerkennung. Ich bin mir sicher, wer
heute investiert, wird bei den
ersten sein, die mit dem wieder
kommenden Aufschwung vorne dabei sind. Ziegler hat mit
der neuen Lackiertechnik sich
im Wettbewerb ganz oben
etabliert. Auch wenn die Kommunen finanziell eine sehr
schwierige Zeit zu meistern
haben, sehe ich den Investitionsstau im Feuerwehrwesen.
Ich wünsche deshalb der Firma
Oberbürgermeister Gerrit Elser
Ziegler, dass sie im weltweiten
Wettbewerb bei den Ausschreibungen nach wie vor die Nase
vorn hat. Ihr ausgezeichneter
Ruf bei den Feuerwehren wird
sicherlich auch in Zukunft hilfreich sein.
Wir wissen einiges über den
Aufwand, mit dem Ziegler die
Entscheidung zum Neubau
vorbereitet hat. Meine Verwaltung hat diesen Prozess begleitet. Für meine Mitarbeiter war
diese Zusammenarbeit sehr befriedigend, weil sie die Atmosphäre ausgesprochen offen
und konstruktiv empfanden.
Ich denke, diese Zusammenarbeit haben uns sensibler für die
Belange des Hauses Ziegler
gemacht. Die neue Lackierhalle mit ihrer fortschrittlichen
Technik ist ein weiterer Baustein zur Umweltentlastung.
Das Ziegler-Vorhaben macht
aber auch deutlich, dass wir in
unserer Planung Betriebserweiterungen vorsehen müssen.
Deshalb wende ich mich an
Landrat Hermann Mader: Wir
werden auch die Unterstützung
des Landratsamtes brauchen.
Ich sichere der Firma Ziegler
meine weitere Unterstützung
zu. Unterstützt von den Fachbehörden möchte ich eine tragfähige Lösung für zukünftige
Betriebserweiterungen erreichen. Diese sind die Grundvoraussetzung für den mittel- und
langfristigen Erhalt und die Sicherung des Unternehmens
Ziegler und dieses Standortes.
Zwischen dem Eingang des
Bauantrages und der Genehmigung durch unsere Baurechtsbehörde sind vier Monate vergangen. In dieser Zeit wurden
u. a. die Brandschutzfragen geklärt und die gewerberechtlichen und arbeitsschutzrechtlichen Auflagen eingearbeitet.
Dies ist eine kurze Bearbeitungszeit für ein technisch so
anspruchsvolles Vorhaben. Die
Architektengruppe Wittmann
hat die Bauvorlagen sehr präzise ausgearbeitet – erfreulich,
dass aus unserer einheimischen Architektenszene solch
hervorragende Arbeit kommt.
Ganz besonders hervorheben
will ich, dass Ziegler den Neubau mit Firmen aus Giengen
und der Region errichten ließ.
Dies war das beste Konjunkturprogramm für Giengen. Mit
Henry Ford möchte ich schließen: Zusammenkommen ist
ein Beginn, zusammenbleiben
ist ein Fortschritt, zusammenarbeiten ist ein Erfolg.“
Gerrit Elser
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Rohbau der Lackierhalle war eine Herausforderung!
A
ls die Firma Ziegler den
Auftrag für die neue Lackierhalle an das Bauunternehmen Fetzer vergab, war damit
auch der Termin der Fertigstellung im Juni verbunden. Doch
der im Januar 2009 tief gefrorene Boden ließ eigentlich keinen Baubeginn zu. Fetzer stellte sich dem Problem und setzte
tagelang einen Bagger mit
Reißzahn ein. Über 10 000 Kubikmeter Erde mussten für die
60 Meter lange und 70 Meter
breite Halle bewegt werden.
Dann folgte das Einrammen
von 320 Betonpfählen, weil
der Untergrund nicht tragfähig
genug war. Nach den umfangreichen Kanal- und Fundamentierungsarbeiten mit riesigen
Einzelfundamenten und zahl-
Wolfgang Fetzer (links) mit Ehefrau Gabi.
reichen Lackiergruben, konnte
die 4200 Quadratmeter große
Bodenplatte erstellt werden.
Dafür waren fünf Betonierabschnitte notwendig, bei denen
der Beton von 162 Mischern
verbaut wurde. Parallel dazu
wurde die Halle erstellt: ein
Stahlbeton-Skelettbau mit bis
zu 10 m hohen Einzelstützen,
25 t schweren Unterzügen,
Stahlbetondecken, Dachbinder
und Pfetten sowie dazwischen
über 1200 m² Sichtmauerwerk
für Treppenhäuser, Lager, Büro-, Sozialräume. Heute präsentiert sich der Industriebau
als die modernste Lackierhalle
weit und breit. Der Geschäftsführer Wolfgang Fetzer zeigt
sich zufrieden, dass die Firma
Ziegler die meisten Gewerke
an regionale Handwerker vergab und er freut sich über das
gelungene Bauwerk. Mit seinen 23 Mitarbeitern habe er
gerne die nicht alltägliche Herausforderung angenommen,
sagt er. Nicht zuletzt auch deshalb, weil er wusste, dass er
sich auf seine Arbeiter verlassen kann und sie auch keine
Überstunden scheuen, um den
Termin einzuhalten. Das Bauunternehmen darf sich nicht
umsonst mit dem Siegel
„Meisterhaft vier Sterne“
schmücken. Es wird von der
Deutschen Bauwirtschaft nur
an solche Betriebe vergeben,
die sich durch eine fachliche
Professionalität, eine exakte
Planung sowie eine saubere
und termingerechte Ausführung auszeichnen. Die Standards werden regelmäßig überprüft und auch entsprechende
Schulungen und Fortbildungen
müssen nachgewiesen werden.
Für den Inhaber in der zweiten
Generation hat neben dem
qualitätsvollen Bauen die Zufriedenheit seiner Kunden
oberste Priorität. Nach dem
Industrieberatung für Produktion + Logistik
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Größen“ bietet er ein breites
Portfolio vom kleinen Anbau
über das Ein- und Mehrfamilienhaus bis zum Geschäfts- und
Industriebau an.
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Wir gratulieren zum
gelungenen Neubau und
wünschen viel Erfolg.
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Ziegler-Report
6
Wirtschaft Regional | Februar 2010
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LUTRO liefert neues Lackierzentrum für Ziegler
„Wir geben Sicherheit“.
ls international führendes
Unternehmen im Bereich
Feuerwehrtechnik liefert Ziegler mit Stammsitz in Giengen
jährlich über 600 Feuerwehrfahrzeuge aus, zum Großteil an
langjährige Kunden, um im
Einsatz bei Feuerwehren mit
Zuverlässigkeit und Sicherheit
eine effiziente Gefahrenabwehr zu gewährleisten. Der
Umweltschutz gehört bei Ziegler zu den Unternehmenszielen
und ist integraler Bestandteil
der Unternehmenspolitik.
Um diesem Aspekt und dem
stetig wachsenden Auftragsvolumen Rechnung zu tragen,
fiel bei Ziegler die Entscheidung in ein modernes, zukunftsorientiertes Lackierzentrum in Giengen zu investieren. So wurde nach einem Umstrukturierungsprozess,
der
vor allem zur Kapazitätserweiterung des Standortes diente,
entschieden, eine neue Halle
mit Lackierzentrum zu bauen.
Mit der Lieferung der neuen
Lackieranlagentechnik wurde
die LUTRO GmbH mit Sitz in
Leinfelden-Echterdingen beauftragt; ein langjähriger Geschäftspartner von Ziegler, der
bereits die bestehende Lackieranlage geliefert hatte und sich
im harten Wettbewerb gegen
andere Lieferanten durchsetzte. Das vorgelegte Konzept von
LUTRO überzeugte vor allem
durch die durchdachte und auf
die besonderen Anforderungen
des Kunden zugeschnittene
A
Das neue und hochmoderne Lackierzentrum für die Lackierung der Feuerwehrfahrzeuge bei Ziegler in Giengen.
Gesamtlösung. Neben der intelligenten Kombination von
Wirtschaftlichkeit und umweltschonenden Verfahren waren besonders die langjährigen
Erfahrungen von LUTRO im
Anlagenbau für die Fahrzeugtechnik ausschlaggebend für
die Auftragsvergabe.
Die neue Lackieranlage steht
im Wasserschutzgebiet und
wurde deshalb, in Abstimmung mit dem Architekten der
Halle, auf einem wasserdichten Fundament errichtet.
Insgesamt wurden sechs Kabinen in der neuen Halle untergebracht. Kabine 1 und 2 wurden für den Großteilebereich
zur Lackierung von ganzen
Fahrzeugen konzipiert. Beide
Kabinen sind insgesamt 20
Meter lang und können jeweils
in zwei Kabinen à 10 Meter
unterteilt werden. In diesen
Kabinen erfolgt die Lackierung von Altfahrzeugen, Instandhaltungsarbeiten bis hin
zur Komplettlackierung der
neuen Feuerwehrfahrzeuge.
In der Kabine 1, einer großen
Unterbodenlackierkabine,
werden die Feuerlöschfahrzeuge mit einem über einen
Schaltschrank
gesteuerten
Radheber angehoben und dann
von unten mit Unterbodenschutz auslackiert.
Die Kabine 2 wurde speziell
für die Endlackierung und
• Gebäudereinigung
• Bauleistungen
Spotrepair für fertig montierte
Löschfahrzeuge
konzipiert.
Zum sicheren Arbeiten wurde
die Kabine mit zwei pneumatisch betriebenen Hebebühnen
ausgestattet, die ein Maximum
an Sicherheit gewährleisten
und dabei den Lackierprozess
um 30 Prozent beschleunigen.
Kabine 1 und 2 sind mit einer
Sektionalbelüftung ausgestattet, die eine zonengenaue Belüftung der Kabinen ermöglicht und den Energieverbrauch auf ein Minimum reduziert.
Beide Kabinen werden unter
dem Energiespareffekt mit
höchst effizienten Gasflächenbrennern beheizt, die im Vergleich zu herkömmlichen Systemen rund 20 Prozent an
Energie einsparen. Vervollständigt wird die Energiespartechnik durch eine Wärmerückgewinnung. Der Wirkungsgrad der Kreuzstromtauscher liegt bei über 50 Prozent.
Die Lüftungsaggregate aller
Kabinen werden bedarfsgerecht durch Frequenzsteuerung
energiesparend geregelt. Die
Anlagentechnik wurde auf einem Stahlgerüst zwischen den
Kabinen angeordnet.
In den Kabinen 3 bis 6 erfolgen die Lackierung von Einzel- und Einbauteilen bis hin
zum Löschwassertank der
Fahrzeuge. Zwei der vier Kabinen sind 8 Meter, die anderen
beiden 7 Meter lang.
Die zu lackierenden Teile
werden in den Kabinen 3 und 4
mittels Hordenwagen oder
Stapler transportiert. Durch die
Kabinen 5 und 6 führen eine
Handhängebahn zum Aufhängen und Transport der Teile.
Jede Kabine wurde mit einem
eigenen Trockner ausgestattet.
Platzsparend wurde die Technik auf einem Tragegerüst über
den Kabinen angeordnet.
Das Gesamtkonzept der Anlage wird in sich abgerundet
durch acht Vorbereitungsplätze für Spachtel- und Schleifarbeiten mit jeweiliger Be- und
Entlüftung, sowie einer Beleuchtung. Darüber hinaus
steht für komplette Fahrzeuge
ein großer Schleifplatz zur
Verfügung.
LUTRO
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70771 Leinfelden-Echterdingen
Telefon 07 11 7 90 94-0
Telefax 07 11 7 90 94-39
E-Mail: [email protected]
www.lutro.de
Schnell wie die Feuerwehr
war nach der Auftragsvergabe
auch die Projektierungs-, Fertigungs- und Montagephase
des neuen Lackierzentrums.
Nach nur einem Jahr konnte
die hochmoderne Großanlage
im Januar 2010 in Betrieb genommen werden. Somit ist
Feuerwehr-Ziegler auch für zukünftige Anforderungen bestens gerüstet.
Das neue Lackierzentrum ist mit hocheffizienter Anlagentechnik ausgestattet. Die energiesparende und umweltfreundliche Technik senkt die Betriebskosten deutlich und schont die Umwelt.
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