Modern oder klassisch – Locations für jedes

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Modern oder klassisch – Locations für jedes
Kölnmagazin
Wirtschaft und Leben am Rhein 2|2015
Modern oder klassisch –
Locations für jedes Event
Titelthema 18
Köln – einer der
Leitstandorte für Banken
und Versicherungen
S. 30
Interview 26
Dr. Michael Fübi,
Vorsitzender des Vorstands
der TÜV Rheinland AG
Standort 50
Köln-Rodenkirchen –
multifunktionaler Standort
mit kreativen Firmen
Ed itorial 3
#Zukunft, #Stadt, #Köln
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
die „Digitalisierung“ ist zwischenzeitlich
in aller Munde. Fast täglich erreichen uns
Nachrichten über neue Mega-Trends, neue
Entwicklungen, neue Apps, die unser Leben,
unsere Arbeit, unsere Freizeit verändern.
Dass es sich dabei nicht nur um eine Modeerscheinung, sondern um einen nachhaltigen und umfassenden Veränderungsprozess
handelt, wird niemand mehr ernsthaft
in Frage stellen. Entscheidend ist aber,
wie man diesen Veränderungen begegnet
und ob man die sich daraus ergebenden
Chancen aktiv nutzen will, oder ob man
sich eher passiv von den Entwicklungen
„mitziehen“ lässt. Köln hat sich bereits 2012
mit dem Konzept „Internetstadt“ als eine der
ersten Metropolen entschieden, den digitalen
Wandel aktiv zu gestalten.
Inzwischen gehört Köln – so bestätigen
uns verschiedene Studien – zu den digitalen Top-Standorten in der Bundesrepublik.
Dies gleich in mehrfacher Hinsicht. Die
jüngste Studie der Beratungsgesellschaft
PricewaterhouseCoopers, PwC, bescheinigt
uns als Stadt den Titel „Digitale Hauptstadt
Deutschlands“.
Als digitale Gründerstadt ist Köln der
Standort Nummer 1 in NRW. Viele erfolgreiche Unternehmen der „New-Economy“
hat Köln bereits hervorgebracht. Gerade bei
den jungen Gründerinnen und Gründern
hat Köln einen hervorragenden Ruf, wie
jetzt auf deutsche-startups.de testiert wird.
Zu dem Erfolg trägt auch das hervorragende
Umfeld an wissenschaftlichen und lehrenden Einrichtungen bei. Die Universität zu
Köln hat zu Beginn des Jahres einen eigenen
Inkubator eröffnet, in dem Studierende beim
Übergang in die Selbstständigkeit unterstützt
werden.
Im Bereich Breitbandausbau nehmen
wir gemeinsam mit Bonn den landesweiten
Spitzenplatz ein – wie im Breitbandatlas des
Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes
Nordrhein-Westfalen jüngst veröffentlicht.
Kölnmagazin 02|2015
Mit unserem Glasfasernetz verfügen wir
über eine der am besten ausgebauten
Internetinfrastrukturen Europas. Und mit
hotspot.koeln haben wir in der City mit
dem Aufbau eines kostenfreien öffentlichen Hochgeschwindigkeits-WLAN-Netzes
begonnen.
Nicht nur internationale Leitmessen und
Kongresse wie die dmexco – Digitale Marketing Exposition & Conference – oder die
gamescom finden in Köln statt. HackDays,
Pirate-Summit, Youtube-Video-Days, Interactive-Cologne und vieles mehr zeugen von
einer äußerst lebendigen digitalen Szene, die
auch immer in die klassischen Wirtschaftsbereiche hinein wirkt. Auch hier ist unsere
Stadt mit Initiativen wie beispielsweise der
Internetwoche Köln, mit den Internettagen
oder mit Digital Cologne an der Spitze der
Bewegung wenn es darum geht, den digitalen
Wandel aktiv zu gestalten.
Bei all diesen verschiedenen Bausteinen
einer „erfolgreichen digitalen Stadt“ wird
aber eines immer wieder besonders deutlich.
Wir – also alle Akteure in dieser Stadt –
müssen viel stärker als in der Vergangenheit,
die Dinge miteinander „vernetzt“ betrachten
und über den Tellerrand hinaus schauen.
Die großen Herausforderungen der digitalen
oder besser noch der smarten Zukunft unserer Stadt und unserer Region werden wir nur
lösen können, wenn wir intelligent vernetzt
miteinander arbeiten.
Wir arbeiten mit Hochdruck daran und
stehen Ihnen im Wirtschaftsdezernat, bei der
Wirtschaftsförderung und in der Stabsstelle
für Medien- und Internetwirtschaft für alle
Fragen rund um die digitale Wirtschaft zur
Verfügung.
Ihr
Jürgen Roters
Oberbürgermeister der Stadt Köln
4 Inha l t
Nachrichten
Interview
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Titelthema
Köln – ein Leitstandort der Banken und Versicherungen
18
Foto: Birgitta Petershagen
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Immobilien
Das Parkcafé soll 2017 wieder eröffnen
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Neu in Köln
Größtes Holiday Inn Express Europas kommt nach Köln
Design-Hotel 25hours ab 2018 im Gerling-Quartier
„Köln – Nabel der TÜV-Welt“
Interview mit Dr. Michael Fübi, Vorstandsvorsitzender der TÜV Rheinland AG.
Rundblick
Modern oder klassisch – Locations für jedes Event
30
Foto: [email protected]
Aufwertung für Köln durch neue Werbeträger
Kölner Unternehmen bilden gut aus
Frauen-Business-Tag im September
Neues Exzellenzzentrum für
Soziales und Ökonomisches Verhalten
Köln Bonn Airport weiter auf Wachstumskurs
1. Kölner KleinKunstPreis
Neues Technologie- und Bildungszentrum
der Handwerkskammer
Köln bleibt Wachstumsstadt
MedienstadtKöln jetzt online
Forschungsnachwuchs für Förderprogramm
Köln ist Deutschlands Digital-Hauptstadt
Kölner Internetwoche – Jetzt dabei sein
Die beste Aussicht Kölns
www.stadt.koeln: Neue Internet-Domain aktiv
Kölner Innenstadt ist überdurchschnittlich attraktiv
Chinese Talent Days in Köln
Dem Krankenhaus Merheim liegen die Kölner am Hätz
Optimizely entscheidet sich für den Standort Köln
KölnSKY im KölnTriangle bietet auf Etage 27 und 28 Platz für 400 Personen.
Wirtschaftsförderung
Tag der Weltmarktführer der Region Köln 2015
Köln hat eine Vorreiterrolle beim Ausbau der
Beziehungen mit China
Gespräche über wirtschaftliche Zusammenarbeit und
Umweltschutz in China
7. Europäischer Wirtschaftskongress in Kattowitz
Kölner Firmen präsentieren
ihre Produktlösungen für die Zukunft
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Foto: Sparkasse KölnBonn
Sonderveröffentlichung
Kölner Unternehmen stellen sich vor
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Standort
Hauptniederlassung der Sparkasse KölnBonn am Hahnentor.
Gewerbegebiet Köln-Rodenkirchen –
multifunktionaler Standort mit kreativen Firmen
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Kölnmagazin 02|2015
Na chr ichten 5
Impressum
Herausgeber:
Der Oberbürgermeister
Ströer-Gruppe / JCDecaux
Aufwertung für Köln
durch neue Werbeträger
Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Laurenzplatz 4, 50667 Köln
Telefon: 02 21 / 2 21-2 64 84
Telefax: 02 21 / 2 21-2 64 86
[email protected]
Maenken Kommunikation GmbH
Von-der-Wettern-Straße 25, 51149 Köln
Telefon: 0 22 03 / 35 84-0
Telefax: 0 22 03 / 35 84-185
www.maenken.com
Mediaberatung:
Maenken Kommunikation
Wolfgang Locker (Unitleitung)
Telefon: 0 22 03 / 35 84-182
E-Mail: [email protected]
Etienne Lazzaro (Objektleitung)
Telefon: 0 22 03 / 35 84-121
E-Mail: [email protected]
Redaktionsteam:
Michael Josipovic, Marko Ruh (beide verantwortlich),
Karl-Heinz Merfeld, Gabriele Pilath, Christiane Flück,
Gregor Timmer, Lena Weger, Heike Schmickler
Druck:
Griebsch & Rochol Druck GmbH & Co. KG, Hamm
Titelfotos:
KölnTourismus GmbH
Birgitta Petershagen
AXA Konzern AG
aurelis Real Estate GmbH & Co. KG
Hinweis:
Advertorials und Unternehmensportraits
sind redaktionell gestaltete Anzeigen.
Sonderveröffentlichung „Kölner Unternehmen stellen sich vor“:
Sämtliche Beiträge sind redaktionell gestaltete Anzeigen.
Herausgeber: Dr. Wieland Mänken
Verlag: Maenken Kommunikation GmbH
Mediaberatung: Susanne Kessler, Tel.: 0 22 03 / 35 84-116
Kölnmagazin 02|2015
Foto: Ströer Media SE
Amt für Wirtschaftsförderung
Willy-Brandt-Platz 2, 50679 Köln
Telefon: 02 21 / 2 21-2 57 65
Telefax: 02 21 / 2 21-2 66 86
[email protected]
www.stadt-koeln.de
City-Light-Poster der Ströer-Gruppe.
Seit Anfang des Jahres gilt der neue Werbenutzungsvertrag für das
Kölner Stadtgebiet. Vertragsbestandteil ist die sukzessive Modernisierung und Digitalisierung der Werbeträger im öffentlichen
Raum. Die Vermarktung der Werbeflächen übernehmen in den
kommenden 15 Jahren die Ströer-Gruppe und JCDecaux.
Der neue Vertrag sieht nicht nur den Umbau zahlreicher
Standorte vor, sondern auch die Reduzierung der Werbeträger
von 11.000 auf 8.000, um ein hochwertigeres Gesamterscheinungsbild zu erhalten. Der Fokus liegt auf attraktiven, hinterleuchteten und verglasten Premium-Formaten. Neue MegaLights und Werbesäulen wird die Firma Ströer in Köln aufstellen.
Zu den Werbeträgern zählen auch City-Light-Poster. In den
U-Bahn-Stationen werden die Poster-Vitrinen abgeschafft und
die Info-Screens deutlich aufgestockt.
Moderne Fahrgastunterstände
für die KVB von Norman Foster
Für die hinterleuchteten City-Light-Poster auf kommunalem
Grund hat JCDecaux das exklusive Vermarktungsrecht in Köln.
Das Unternehmen erneuert beispielsweise die freistehenden Vitrinen und die Fahrgastunterstände an den Haltestellen der Kölner
Verkehrs-Betriebe. Das Design der neuen Unterstände stammt
aus dem Büro des britischen Stararchitekten Lord Norman Foster.
Jean-François Decaux, Co-CEO JCDecaux S.A.: „JCDecaux ist
seit 32 Jahren Partner der Stadt Köln. Ich selbst habe seinerzeit
den ersten Vertrag in Köln geschlossen und von Köln aus die
Modernisierung der deutschen Außenwerbung vorangetrieben.
Alle modernen und heute umsatzstärksten Produkte hat JCDecaux in Deutschland eingeführt. Als weltweit größtes Außenwerbeunternehmen werden wir auch in Zukunft am Medienstandort
Köln präsent sein und dem deutschen Markt Impulse geben. Köln
bietet hierfür als medienaffine Millionenstadt hervorragende
Möglichkeiten.“
6 Nach
N ach r
rii c h te n
Neu an der Universität zu Köln
Die Bundesagentur für Arbeit Köln und die
Stadt Köln haben bereits zum neunten Mal
das Ausbildungszertifikat, eine Auszeichnung
für kontinuierliche und qualitativ sehr gute
Ausbildung, verliehen. Die acht ausgezeichneten Kölner Betriebe engagieren sich in
besonderer Weise für ihren Nachwuchs.
Die Preisträger:
Autohaus Barthel GmbH
Bierbaum-Proenen GmbH Co. KG
Blickfang Messebau GmbH
ETL Paul Schlegel Holding GmbH
Buch- und Offsetdruckerei Häuser KG
Bäckerei Heinz-Josef Probst
Zahnarztpraxis richmodent
Schröder Bedachungen GmbH
Frauen-Business-Tag
im September
Die bundesweit größte Netzwerkveranstaltung für Unternehmerinnen, Selbstständige
und Frauen aus der Wirtschaft findet am
24. September zum vierten Mal in der IHK
Köln statt. IHK-Vizepräsidentin Dr. Sandra
von Möller wird erneut rund 60 Netzwerke
für Wirtschaftsfrauen in der IHK präsentieren. Vorträge, Talks und Workshops stehen
auf dem Programm. Themenschwerpunkte
sind Aufstiegs- und Karrierechancen für
Frauen und die Fragen nach Führungsfunktionen in Teilzeit und einer besseren Vereinbarkeit von Familien- und Berufsleben.
Informationen unter www.ihk-koeln.de
Exzellenzzentrum für Soziales
und Ökonomisches Verhalten
Das neue Exzellenzzentrum für Soziales
und Ökonomisches Verhalten (C-SEB) an
der Universität zu Köln bringt weltweit
renommierte Kölner Forscher aus der
Wirtschaftswissenschaft und der Psychologie zusammen. Erforscht werden in enger
Kooperation mit Wissenschaftlern aus
Europa und den USA die Grundprinzipien
sozialen und wirtschaftlichen Verhaltens.
Das Ziel der Forschung besteht darin,
eine empirisch fundierte Theorie zu entwickeln, welche die Wirkungsweise ökonomischer Anreizsysteme und die Besonderhei-
ten menschlicher Informationsverarbeitung
in sozialen und ökonomischen Entscheidungssituationen erklären kann. Das
Projekt soll zunächst bis 2019 mit jährlich
rund 440.000 Euro gefördert werden.
An der Universität zu Köln sind insgesamt vier Exzellenzzentren angesiedelt.
Hier werden Gruppen mit herausragender
wissenschaftlicher Reputation gefördert,
die exzellente und zukunftsgerichtete
Forschung betreiben und so substanziell zur
internationalen Sichtbarkeit der Universität
im Wissenschaftswettbewerb beitragen.
Köln Bonn Airport weiter auf
Wachstumskurs
Die Passagierzahl am Flughafen Köln/Bonn lag im
ersten Quartal 2015 mit
sieben Prozent deutlich
über dem Vorjahresniveau.
Von Januar bis März starteten und landeten rund 7,75
Millionen Fluggäste.
Der Flughafen rechnet damit, dass sich der
Aufwärtstrend im weiteren Jahresverlauf fortsetzen
wird. So wird im November
die neue Eurowings LowCost-Langstreckenverbindung an den Start gehen
und die irische Fluggesellschaft Ryanair wird zum
Winterflugplan ihr StreUnmittelbar neben dem Terminal 2 befindet sich das Areal für das
ckennetz um sieben Lini- geplante Fernbusterminal.
enverbindungen erweitern.
Für eine noch bessere intermodale Vernetzung sorgt ab Ende Oktober das neue zentrale
Fernbusterminal, das auf dem Flughafen-Gelände entsteht. Mit PKW und ÖPNV ist die
Kölner Innenstadt nur 15 Minuten entfernt.
Kölnmagazin 02|2015
Foto: Köln Bonn Airport
Kölner Unternehmen
bilden gut aus
Na chrichten 7
1. Kölner KleinKunstPreis
Im April ist erstmalig der Kölner KleinKunstPreis verliehen worden.
Mit dem Preis, der ab diesem Jahr alle zwei Jahre verliehen wird, soll
eine Brücke zwischen Kultur und Wissenschaft geschaffen werden.
Der jetzige Wettbewerb stand unter dem Motto „Lebenswissenschaften“. Der BioCampus Cologne und das Rechtsrheinische
Technologie- und Gründerzentrum Köln, RTZ, stiften diesen Preis
an Kleinkünstler aus Deutschland und anderen deutschsprachigen
Ländern wie Österreich und Schweiz. Die künstlerische Organisation liegt bei der Kölner Künstler- und Veranstaltungsagentur
K.u.L.T.u.S.
Im Veranstaltungsort „Alte Batteriefabrik“ sind Ulan & Bator
mit dem ersten Preis ausgezeichnet worden. Den zweiten Platz und
den Publikumspreis erhielt Jochen Falck und die dritte Auszeichnung ging an Andy Sauerwein.
Foto: K.u.L.T.u.S.-Köln
BioCampus und RTZ stiften die Auszeichnung
Moderiert von Anny Hartmann traten acht Künstler am 13. und 14. April an,
um den mit insgesamt 8.000 Euro dotierten Preis zu erhalten. Gewinner ist
das Duo Ulan & Bator.
Neues Technologie- und Bildungszentrum
der Handwerkskammer
Im Juni eröffnete die Handwerkskammer zu Köln ihr „Technologieund Bildungszentrum für Energieeffizienz und Barrierefreiheit in
Gebäuden“. Innerhalb von 18 Monaten ist das neue Schulungszentrum auf dem Gelände des Bildungszentrums Butzweilerhof in
Köln-Ossendorf errichtet worden. Der Neubau bietet eine Nutzfläche von rund 1.240 Quadratmetern. Zur Ausstattung gehören
beispielsweise ein Blockheiz-Kraftwerk und eine HolzhackschnitzelHeizung. Neben den Lehrgängen in der Heizungs-, Sanitär- und
Kölnmagazin 02|2015
Klimatechnik umfasst das Schulungsprogramm vier weitere
Bereiche: Regenerative Energien, Elektrotechnik, „Barrierefreies Bauen,
Umbauen und Wohnen“ sowie „das Gebäude und die Gebäudehülle“.
„Unser neues Technologie- und Bildungszentrum wird ab
Sommer die Handwerker in den Bereichen qualifizieren, für die
in den nächsten Jahren mit stark steigender Kundennachfrage
gerechnet werden kann“, so Thomas Wagenländer, Leiter des Fortbildungszentrums.
8 Nach r i c h te n
Köln bleibt Wachstumsstadt
Köln wächst – das ist die Kernbotschaft der aktuellen Einwohnerprognosen von Land und Stadt. Die im April 2015 veröffentlichte Prognose des Landesbetriebs Information und Technik
Nordrhein-Westfalen (IT.NRW) sagt für Köln bis 2040 einen
Anstieg der Einwohnerzahl auf rund 1,234 Millionen voraus, was
einem Wachstum von 19,3 Prozent gegenüber 2014 entspricht. Der
Zuwachs bis 2025 beträgt rund 121.000, bis 2040 sollen weitere
79.000 Einwohner hinzukommen.
Für die im Mai vorgestellte städtische Bevölkerungsprognose
wurden zwei Varianten berechnet, die beide das Wachstum der
Kölner Bevölkerung bestätigen. Variante eins prognostiziert bis
2040 einen Zuwachs auf 1,186 Millionen Einwohner – ein Plus
von 13,5 Prozent oder 142.000 Personen. Variante zwei ermittelt
ein niedrigeres Wachstum auf 1,113 Millionen.
Die für 2040 vom Land prognostizierte Einwohnerzahl wird also
mit keiner der beiden städtischen Varianten erreicht. Allerdings ist
die Entwicklung von Landesprognose und der städtischen Variante
eins bis zum Jahr 2020 nahezu gleichlaufend. Erst danach öffnet
sich die Schere zwischen den beiden Prognosen. Bis dahin wird
die Stadt – genau wie das Land – eine weitere Prognose erstellen.
MedienstadtKöln jetzt online
Seit Ende Mai ist der neue Internetauftritt
www.medienstadt.koeln am Start. Die zentrale Plattform rund um die Kölner Medienund Kreativlandschaft stellt die einzelnen
Teil-Branchen vor, beschreibt die Stärken
des Standorts, liefert Gründern und Unternehmern Kontaktdaten und hält die Leser
mit News und Veranstaltungshinweisen auf
dem Laufenden. Zentraler Bestandteil der
Online-Plattform ist ein Adressverzeichnis,
in dem sich Unternehmen und Institutionen mit einem Kurzportrait präsentieren
können. Registrierungen sind unter http://
registrierung.medienstadt.koeln laufend
möglich. Die neue Internetpräsenz, ein
Gemeinschaftsprojekt der Industrie- und
Handelskammer zu Köln und der Stadt
Köln, löst die bisherige Print-Broschüre
MedienStadt Köln ab, die bisher einmal
jährlich erschienen ist.
Forschungsnachwuchs für Förderprogramm
Das Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung hat vier Kölner
Nachwuchswissenschaftler für das Förderprogramm „Nachwuchsforschungsgruppen.NRW 2015-2021“ benannt. Während
der sechsjährigen Laufzeit übernimmt
das Land jährlich 90 Prozent der Personalkosten für jede Gruppe, insgesamt
über sieben Millionen Euro. Die Gruppen
bestehen in der Regel aus einem Leiter und
zwei bis drei Doktoranden. Sie beschäftigen sich interdisziplinär mit den großen
gesellschaftlichen Herausforderungen wie
Klimaschutz, nachhaltige Produktion,
Gesundheit, demographischer Wandel oder
sozialer Zusammenhalt.
Zu den hervorragend qualifizierten
jungen Forschern gehören aus der Universität zu Köln: Dr. Roman-Ulrich Müller
RNA- Effektor und Ziel regulatorischer
Prozesse in der Alterung der Niere und
beim Schutz vor akutem Nierenversagen,
Dr. med. Christian Pallasch, Funktioneller
Einfluss und Interaktion des Tumormikromilieus in der antileukämischen Therapie,
Dr. Roland Ullrich, Molekulare Mechanismen der Tumorangiogenese im Nichtkleinzelligen Bronchialkarzinom und Jun.-Prof.
Dr. Sascha Topolinski, Erlebte Sicherheit:
Intuitive Einschätzungen von Vertrauen.
Kölnmagazin 02|2015
Na chr ichten 9
Köln ist Deutschlands
Digital-Hauptstadt
Die neue Studie der PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,
PwC, belegt, dass Köln Digital-Hauptstadt
Deutschlands ist. Die Studie zeigt auch, dass
digitale Städte wirtschaftlich deutlich besser
aufgestellt sind. Anhand von 20 Kriterien,
die die Bereiche Verwaltung und Politik,
Kommunikation, Infrastruktur und Energie
abdecken, hat PwC in Kooperation mit dem
Geographischen Institut der Universität
Bonn untersucht, wie digital die 25 bevölkerungsreichsten Städte Deutschlands bereits
sind. Maximal konnten dabei 20 Punkte
erreicht werden.
Köln erreicht mit 16,4 von 20 möglichen
Punkten den ersten Rang, vor den anderen
Millionenstädten Hamburg (15,6) und
München (15,5) auf den Plätzen zwei und
drei. Berlin belegt den siebten Rang.
Die beste Aussicht Kölns
Mit 130 Metern ist er derzeit der höchste
freistehende Baukran Deutschlands – der
WOLFF 6031.8 clear, der seit Ende April in
Köln-Poll am Hochhaus des TÜV Rheinland
steht. Hier wird er in den kommenden zwei
Jahren schwere Glas- und Stahlelemente
heben. Der Kranführer braucht täglich 40
Minuten, um seinen luftigen Arbeitsplatz zu
erklimmen. Um den Arbeitsablauf zu erleichtern wird nun jedoch noch ein Außenaufzug
nachgerüstet. Das TÜV Rheinland Gebäude
wird nach 40 Jahren Betriebszeit für rund
40 Millionen Euro komplett saniert. Neben
der neuen Glasfassade werden Haustechnik,
Aufzüge und Brandschutzanlage auf den
neusten Stand gebracht.
Köln punktet beispielsweise mit seinem
Ratsinformationssystem. Die Bürger erhalten online ausführliche Rückmeldungen
auf ihre Anliegen. Auch die Breitbandabdeckung erreicht mehr als 95 Prozent der
Haushalte.
Ein hoher Digitalisierungsgrad ist ein
Garant für die wirtschaftliche Entwicklung einer Stadt. Auch dies belegen Kennzahlen der PwC-Studie. Die Top-10-Städte
der Rankings verfügen durchschnittlich
über deutlich bessere Kennzahlen als die
übrigen Städte. Hier werden mehr Gewerbe angemeldet, sie können ein höheres
Gewerbesteueraufkommen erzielen und
die Zahl der Beschäftigten wächst schneller. Digitale Städte ziehen neue Einwohner
an und es leben mehr Hochqualifizierte
in ihnen.
Die Vorbereitungen für die sechste Kölner
Internetwoche, die vom 19. bis 24. Oktober
stattfindet, laufen auf Hochtouren. Unter
dem Motto „25 Jahre Internet für Alle“ sind
im gesamten Kölner Stadtgebiet kostenlose
Diskussionsrunden, Workshops und Events
rund um den Wandel zur digitalen Gesellschaft aus unterschiedlichen Blickwinkeln
geplant: Veränderungen im Arbeitsleben,
in der Freizeit, im Zusammenleben oder in
der Wirtschaft.
Für Unternehmen, Verbände und
Organisationen gibt es wieder die Möglichkeit, dabei zu sein und das Programm
mitzugestalten. Gesucht werden Vorträge,
Netzwerk-Veranstaltungen, Workshops,
Kongresse, Ausstellungen und sonstige
Events rund um die digitale Welt sowie
Medien- und Sponsoringpartner.
Veranstalter sind die Stadt Köln und
der eco-Verband der deutschen Internetwirtschaft e.V.
Kölnmagazin 02|2015
Weitere Informationen zu Programm und
Anmeldeverfahren unter www.internetwoche.
koeln, beim eco-Verband oder bei Sabine Wester,
Stabsstelle für Medien- und Internetwirtschaft
der Stadt Köln, Telefon 0221 / 221 231 33,
[email protected].
Foto: Matthias M. Heinekamp
Kölner Internetwoche –
Jetzt dabei sein
10 Nach r i c h te n
Alle Informations- und Dienstleistungsangebote der Stadt Köln stehen seit Mai auch
auf der neuen Internet-Domain www.stadt.
koeln zur Verfügung. Die neue Homepage
wird automatisch auf die bestehende Seite
www.stadt-koeln.de umgeleitet, mittel- bis
langfristig ist eine komplette Umstellung
geplant. Neue eigenständige Projekte, wie
etwa die Internetwoche im Oktober, sind
schon jetzt mit eigener Domain (www.
internetwoche.koeln) erreichbar. Außerdem
sind viele städtische Themen als Weiterleitung auf die bestehende Website aktiv,
so zum Beispiel wirtschaft.koeln, soziales.
koeln, wahlen.koeln und verkehr.koeln.
Köln hatte sich als eine der ersten
Metropolen weltweit die eigene Internet
Endung gesichert. Über 28.000 Domains
mit der Endung .koeln und über 10.000
mit der Endung .cologne sind bereits an
Behörden, Unternehmen und Privatpersonen vergeben.
Foto: Stadt Köln
www.stadt.koeln:
Neue Internet-Domain aktiv
Plakatkampagne für die neue
Internet-Domain www.stadt.koeln.
Kölner Innenstadt ist überdurchschnittlich attraktiv
Foto: KölnTourismus/Andreas Möltgen
Die Kölner Innenstadt ist attraktiv für ihre
Besucher – so lautet das Gesamtergebnis der
Studie „Vitale Innenstädte“ des Instituts für
Handelsforschung Köln (IFH), an der sich
die IHK Köln als Partner beteiligt hat. An
Schildergasse: Eine der meistfrequentierten
Einkaufsstraßen Deutschlands.
zwei Tagen Ende September 2014 befragten
die Forscher mehr als 33.000 Passanten in
62 deutschen Städten – davon knapp 2.000
in Köln – zu ihrem Einkaufsverhalten,
ihrer Einschätzung des Standorts und ihrer
Nutzung des Online-Handels. Allgemein
bewerten die in Köln befragten Passanten
die Attraktivität der Kölner Innenstadt im
Durchschnitt mit der Note 2,3, während die
Geschäftszentren von Städten vergleichbarer
Größe durchschnittlich die Note 2,5 erhalten
und das gesamte Mittel der Befragungen in
62 deutschen Städten nur 2,7 beträgt.
Fast die Hälfte der in Köln befragten
Passanten gab der Innenstadt die Bestnote
„sehr gut“. Auffällig: Im Vergleich zu den
anderen Städten vergleichbarer Größe halten
sich mehr Menschen gleich für mehrere
Stunden in der Kölner Innenstadt auf.
Besonders gut schnitt die Kölner Innenstadt
in den Kategorien „Vielfalt und Angebot
der Geschäfte“, „Gastronomieangebot“ und
„Freizeitangebot“ ab. Dabei erreichte Köln
unter den Städten vergleichbarer Größe
sogar den Bestwert, genauso wie in den
Kategorien „Besucherzahl“ und „Erlebnischarakter“. Dagegen bewerten die Besucher
Köln in der Kategorie „Sicherheit“ nur
leicht unterhalb des Durchschnittswerts.
Lediglich in der Kategorie „Sauberkeit“
schnitt Köln deutlich schlechter ab als der
Durchschnitt.
Bei der Rekrutierung chinesischer Fachund Führungskräfte setzen Arbeitgeber
auf die Chinese Talent Days in Köln. Bei
der diesjährigen Veranstaltung umwarben
BASF, Benteler, BMW, Bosch, Daimler,
Grammer, Merck, Minth, Saarstahl, SCA
Schucker, Schaeffler, ThyssenKrupp, TÜV
Rheinland, Voestalpin oder Volkswagen
rund 1.800 chinesische Kandidaten.
Chinesische Mitarbeiter mit deutschem Abschluss im technischen oder
betriebswirtschaftlichen Bereich sind bei
den Unternehmen sehr gefragt. Bereits im
Vorfeld hatten die Personalverantwortlichen Zugriff auf ein Job Board, auf dem
über 6.500 chinesische Bewerber registriert
waren, mehr als die Hälfte von ihnen aus
den Bereichen Ingenieur-, Natur- sowie
Wirtschaftswissenschaften. Der Absolventenkongress, der unter anderem auch vom
Amt für Wirtschaftsförderung der Stadt
Köln unterstützt wird, wurde am ersten
Veranstaltungstag von Wirtschaftsdezernentin Ute Berg eröffnet.
Foto: Stadt Köln
Chinese Talent Days in Köln
Chinesische Fach- und Führungskräfte mit deutschem Abschluss sind gefragt.
Kölnmagazin 02|2015
Kölnmagazin 02|2015
12 Nach r i c h te n
Dem Krankenhaus Merheim
liegen die Kölner am Hätz
Die Kliniken der Stadt Köln werden in einer Kooperation mit dem Unternehmen
Medtronic die Kardiologie, Angiologie und Diabetologie im Krankenhaus Merheim
umbauen und erweitern. Für das Projekt werden 32 Millionen Euro veranschlagt.
F
werden. „Wir freuen uns darauf, dass wir
den Patienten bald die modernsten Herzkatheterlabore im Großraum Köln anbieten
können“, so der Chefarzt der Kardiologie, Dr.
Axel Meissner. „Dazu auch noch viel mehr
Service sowie deutlich verbesserte Abläufe
für unser Team.“
Optimierung der Abläufe
„Es wurde festgestellt, dass Patienten von
der Aufnahme, während der Behandlung
und bis zur Entlassung oft mehrere Kilometer zurücklegen“, so Frisch. Durch die
Optimierung der Abläufe sollen Untersuchungen künftig in effektiver Reihenfolge
Foto: NGC Medical Casa die Cura Columbus, Milan, Italien
ast so dick wie eine Bibel ist der
Vertrag, der in blauem Einband auf
dem Tisch liegt. „Dahinter stecken
zweieinhalb Jahre intensive Vorbereitung“, erklärt Roman Lovenfosse-Gehrt,
Geschäftsführer der Kliniken der Stadt
Köln. Nach dem Neubau des Klinikgebäudes Haus 20b in Merheim ist die Kooperation mit Medtronic, einem Unternehmen
für Medizintechnik und Serviceleistungen,
ein weiteres Großprojekt im Dienste der
Patienten.
Bis zum Herbst 2017 sollen alle Bereiche
der Kardiologie zukunftsorientiert für die
Patienten umgebaut und modern gestaltet
Beispiel eines Katheterlabors nach neuesten Standards.
ablaufen und so Wartezeiten verkürzt
werden. Bisher gibt es zwei Herzkatheterplätze in Merheim, nach dem Umbau sollen
es fünf sein.
Die vier Pflegestationen werden mit
modernen Ein- und Zweibettzimmern
ausgestattet. Jeder Patient wird über einen
Monitor über die eigene Krankengeschichte oder die nächsten Behandlungsschritte
informiert werden. Auch das Angebot für
niedergelassene Kooperationsärzte, die
Katheter und Operationssäle in Merheim
mitzunutzen, kann in diesem Zusammenhang erweitert werden. „Wir haben uns
vorab mit der Kultur des Krankenhauses
und der Region beschäftigt“, sagt Frisch.
„Der Bau wird an die Anforderungen der
Kardiologie angepasst und auch danach
konzipiert.“
Die Kliniken reagieren mit diesem
Schritt auf den demographischen Wandel
und die Tatsache, dass sich die Stadt Köln
stark im Wachstum befindet. „Als kommunales Unternehmen tragen die Kliniken
der Stadt Köln im Rahmen der Daseinsvorsorge eine besondere Verantwortung
für Köln und die Region“, begründet auch
Prof. Horst Kierdorf, Klinischer Direktor,
die Modernisierung. Kierdorf betont, dass
die Kliniken als kommunales Krankenhaus
keine „Rosinenpickerei“ betreiben. „Wir
wollen alle Bürger der Stadt Köln und aus
der Umgebung optimal versorgen.“
32 Millionen Euro kostet das MammutProjekt, davon fallen 20 Millionen Euro
allein auf die Baumaßnahmen. Für die
Beschaffung der modernen Medizintechnik,
die Wartung der Geräte und die Projektdienstleistungen werden weitere zwölf
Millionen Euro veranschlagt. Für Medtronic ist es das bisher größte Projekt.
Kölnmagazin 02|2015
Na chr ichten 13
Optimizely entscheidet sich
für den Standort Köln
Optimizely, ein international tätiges Unternehmen aus der IT-Branche, hat seine erste
deutsche Niederlassung in Köln an der
Spichernstraße eröffnet. Das Leistungsspektrum rund um die Optimierung von
Webseiten und mobilen Apps nehmen
weltweit über 8.500 Kunden in Anspruch.
Optimizely wurde 2010 im kalifornischen
San Francisco von zwei ehemaligen Google
Produktmanagern gegründet und betreibt
seit zwei Jahren seine Europazentrale in
Amsterdam.
ADVERTORIAL
RIKOLONIA – Rikschamarketing
und Event e. K.
RIKOLONIA ist das Kölner RikschaUnternehmen. Als inhabergeführtes Unternehmen arbeiten wir im Bereich der
professionellen Eventorganisation und im
kundenorientierten Marketing rund um
das Produkt „Rikscha“ und bieten alles, was
mit der außergewöhnlichen und umweltbewussten Fortbewegung per Fahrradtaxi
zu tun hat.
Leistungen und Produkte
Dazu gehören Stadtrund- oder Taxifahrten,
der Aufbau eines komfortablen RikschaShuttle-Service, die Gesamtorganisation
großer Gruppentouren oder auch die
professionelle Veredelung der Fahrzeuge als effiziente Werbeträger. Seit vielen
Jahren arbeiten wir mit professionellen
Fahrern, Promotern, Werbedesignern,
Technikern und Ausstattern zusammen.
Alle verstehen sich als Team, in dem das
Wohl und die Wünsche des Kunden
als oberstes Gebot gelten. Und so ist
für die Mitarbeiter und Zulieferer von
RIKOLONIA Nichts undenkbar und
alles Denkbare möglich. Ehrgeizig und
sympathisch teilen wir die Ziele der
Kundschaft und setzten alles daran, sie
zu erreichen. RIKOLONIA lebt Rikscha
und bietet immer höchste Qualität.
Referenzen
Arbeiten mit RIKOLONIA heißt qualitatives Eventmanagement um das Produkt
„Rikscha“. Zu unseren Kunden gehören
mittelständigen Unternehmen, die ihren
Mitarbeitern Köln auf unverwechselbare Weise näher bringen möchten als
auch global tätige Firmen wie die Bayer
AG, die im Rahmen ihrer Firmenveranstaltung ganz auf den komfortablen
Rikscha-Shuttle setzt, oder auch die
Paulaner Brauerei GmbH & Co KG, die
gerne mithilfe unserer Fahrzeuge ihr
neues Produkt präsentiert.
Das RIKOLONIA-Team freut sich
auch in Zukunft auf weitere zufriedene
Kunden.
Weitere Informationen:
www.rikolonia.de
Kölnmagazin 02|2015
14 N eu i n Kö l n
Im ehemaligen Hochhaus der Gothaer Versicherung in der Kölner
Innenstadt entsteht Europas größtes Hotel der Marke Holiday Inn
Express. Bis zur Eröffnung, die für Anfang 2017 geplant ist, wird das
18-stöckige Bürogebäude durch die Gesellschaft für Beteiligungen
und Immobilienentwicklungen, GBI AG, vollständig entkernt und
umfangreich saniert. Außerdem soll das Hochhaus eine neue Fassade
erhalten. Die in Erlangen beheimatete GBI hatte das Objekt Ende
vergangenen Jahres erworben und einen langjährigen Mietvertrag
mit der Foremost Gruppe unterzeichnet. „Wir sind sehr froh, dass
wir in der Altstadt-Süd und in der Nähe des Rheinauhafens dieses
Projekt mit dem renommierten Hotelbetreiber Foremost Hospitality verwirklichen können“, erläutert Reiner Nittka, Vorstand
der GBI AG. „Diese attraktive Lage ist der ideale Standort für ein
Hotel“, ergänzt Hubert van de Loo, Geschäftsführer von Foremost
Hospitality.
Weltweit ist Holiday Inn Express mit 2300 Hotels vertreten. In
Köln entsteht eine neue Zimmergeneration mit neuem Design,
verbesserter Raumaufteilung, höherem Schallschutz, kompletter
LED-Beleuchtung und größeren Betten.
Foto: Nalbach Architekten
Größtes Holiday Inn Express Europas
kommt nach Köln
Das neue Hotel in zentraler Lage, hier in der Visualisierung.
Design-Hotel 25hours ab 2018 im Gerling-Quartier
Foto: IMMOFINANZ Group
Die Hamburger Design-Hotel-Marke 25hours wird im denkmalgeschützten Gerling-Rundbau voraussichtlich 2018 die ersten
Gäste begrüßen. 25hours will nach bisher sieben eröffneten
Das Hotel 25hours entsteht im Rundbau des Gerling-Quartiers.
Hotels auch in Köln bei der Inneneinrichtung der zukünftigen 200
Zimmer Wert auf ein ungewöhnliches, individuelles Design legen.
„Köln hat uns wirklich noch gefehlt“, so 25hours CEO Christoph
Hoffmann, „wir haben in den letzten Jahren verschiedene Projekte
auf dem Tisch gehabt und sind glücklich, dass genau das Gerling
Quartier gezündet hat.“ Die frühere Wirkungsstätte des GerlingKonzerns, zentral im Friesenviertel gelegen, wird aktuell von der
IMMOFINANZ Group zu einem ganzheitlichen Wohn- und
Lebensraum umgestaltet. Es ist das drittgrößte Quartiersentwicklungsprojekt in Deutschland.
Das Hotel wird in den markanten Rundbau „Im Klapperhof
10“ einziehen. Für das Design ist Werner Aisslinger zuständig,
der zuletzt das 25hours Flaggschiff in Berlin gestaltet hat. „Wir
spielen mit der Idee, an die Welt des Wirtschaftswunders und die
Aufbruchstimmung der 1950er Jahre anzuknüpfen“, so Geschäftsführer Christoph Hoffmann. Außen wird der denkmalgeschützte
Rundbau weitgehend unverändert bleiben, bis auf ein neues aufgesetztes Staffelgeschoss, das eine Bar und ein Restaurant aufnehmen
wird.
Das neue Hotel wird dann das zweite Design-Haus neben dem
im Sommer 2014 eröffneten privat geführten Luxus-BoutiqueHotel „THE QVEST hideaway cologne“ im alten Historischen
Archiv des Gerling-Quartiers sein.
Kölnmagazin 02|2015
15
Kölnmagazin 02|2015
16 Immo b i l i e n
„Historisch günstige Zinsen für die
Traumimmobilie nutzen“
ADVERTORIAL
Interhyp ist Deutschlands größter Vermittler für private
Baufinanzierungen. Olaf Weithe, Leiter der InterhypNiederlassung Köln, gibt wichtige Tipps für die Finanzierung der eigenen vier Wände.
Herr Weithe, wie beurteilen Sie die Situation?
Ist es aktuell ein guter Zeitpunkt für einen
Immobilienkauf?
Weithe: Der Immobilienmarkt boomt und
angesichts der aktuellen Niedrigzinsen
machen viele Interessenten für sich die
Rechnung „Kaufen statt Mieten“ neu auf.
Das macht auch Sinn, denn im historischen
Vergleich sind die Zinsen extrem niedrig!
Wir raten daher zum Handeln. Ein geplantes Bau- oder Kaufvorhaben sollten Interessenten jetzt in Angriff nehmen.
Interhyp ist der größte Anbieter von
privaten Baufinanzierungen in Deutschland. Was macht Ihre Dienstleistung so
erfolgreich?
Weithe: Unser Geschäftsmodell ist einfach
und bietet einen echten Mehrwert für den
Kunden. Wir möchten ihm helfen, seine
Immobilie zu finanzieren – und nicht ein
bestimmtes Produkt verkaufen. Wir haben
Zugriff auf die Angebote von rund 400
Darlehensgebern und können darunter
vergleichen. Unsere Berater sind auf die
Baufinanzierung spezialisiert und entwickeln gemeinsam mit ihrem Kunden die
am besten passende Finanzierungsstruktur.
Dann suchen wir das optimale Angebot.
Was sollten Immobilienkäufer generell
unter diesen Umständen beachten? Welche
Tipps geben Sie?
Weithe: Entscheidend ist und bleibt, das
niedrige Zinsniveau für eine entsprechend
hohe Tilgungsleistung zu nutzen. Wir raten
unvermindert zu Anfangstilgungen von
mindestens drei Prozent. In Niedrigzinsphasen wie jetzt sollten Immobilienkäufer
und Bauherren unbedingt in eine schnellere
Schuldenfreiheit investieren.
Können auch Eigenheimbesitzer mit
bestehendem Kredit sparen?
Weithe: Auch wer schon einen Kredit hat,
sollte klären, wann die Zinsfestschreibung
ausläuft. Denn auch wenn die Zinsbindung
erst in sechs Monaten oder einem Jahr
Olaf Weithe
endet, lässt sich das Darlehen oft schon jetzt
zu heutigen Top-Konditionen verlängern.
Und mit sogenannten Forward-Darlehen
kann man sich günstige Zinsen noch länger
im Voraus sichern.
Welche Bedeutung hat die persönliche
Beratung vor Ort?
Weithe: Ohne fundierte Beratung, keine
passgenaue Finanzierung. Bei einer so wichtigen und weitreichenden Entscheidung wie
der Immobilienfinanzierung schätzen die
Menschen die persönliche Beratung vor
Ort und maßgeschneiderte Finanzierungsangebote. Ob Sollzinsbindungen von drei
Monaten bis 30 Jahren und mehr oder auch
flexible Tilgungsmöglichkeiten – wir finden
für die Darlehensnehmer genau die Finanzierungslösung, die optimal zu ihnen passt.
Wie und wo findet man denn Interhyp in
Köln?
Weithe: Ich und mein Team stehen Ihnen
gerne für ein persönliches Gespräch im
Mediapark 8a zur Verfügung. Am besten
vorab einen Beratungstermin über www.
interhyp.de/koeln oder unter 0221 29208
100 vereinbaren.
Kölnmagazin 02|2015
Im m obilien 17
Bald wieder Anziehungspunkt im Rheinpark –
Das Parkcafé soll 2017 wieder eröffnen
Kölnmagazin 02|2015
zweiten sollen städtische Gebäude durch
diese Maßnahmen saniert werden und
eine Wertsteigerung erhalten. Im aktuellen
Projekt werden sie sowohl bei der Sanierung
als auch später im Gastronomiebetrieb als
Arbeitskräfte zum Einsatz kommen.
Foto: Architekten Marciniak
Das Parkcafé im Kölner Rheinpark wird
2017 wieder als Café und Restaurant eröffnen. Nach jahrelangem Leerstand wird
dann das anlässlich der Bundesgartenschau
im Jahr 1957 erbaute Parkcafé seinen Ganzjahresbetrieb aufnehmen. Wirtschaftsdezernentin Ute Berg stellte im März im Rahmen
einer Pressekonferenz die Bietergemeinschaft von Architekt Roberto Campione
und den Gastronomen Frank Tinzmann
und Markus Zehnpfennig vor, die mit
ihrem Konzept den Zuschlag erhalten hat.
Die Sanierung erfolgt unter anderem im
Rahmen des städtischen Beschäftigungsförderungsprogramms „Win-Win für Köln“.
Das Programm steht für die Qualifizierung
und Beschäftigung von arbeitslosen Jugendlichen oder langzeitarbeitslosen Erwachsenen und hat das Ziel, diese wieder in den
ersten Arbeitsmarkt zu integrieren. Zum
Café wird barrierefrei
Das Café wird komplett entkernt und mit
einem rollstuhlgerechten Aufzug barrierefrei.
Die außen angebrachte Rampe, so Architekt
Bodo Marciniak, wird einer modernen
Freitreppe weichen. Im Erdgeschoss wird
es einen Kiosk und ein Bistro geben. Im
ersten Obergeschoss sollen mediterrane
Speisen und kölsche Küche serviert werden.
Im zweiten Obergeschoss ist eine Bar mit
separatem Eventraum geplant. Hierfür soll
ein eigener verglaster Baukörper entstehen,
der weit unter dem Flugdach herausragt.
Das Parkcafé, hier die virtuelle Ansicht nach der
Sanierung, wird in zwei Jahren wieder der Treffpunkt im Rheinpark sein.
„So wird das Parkcafé auch im Winter wirtschaftlich zu betreiben sein“, so Campione.
Die großen Außenterrassen mit über 200
Sitzmöglichkeiten werden den Besuchern
vorwiegend in den Sommermonaten zur
Verfügung stehen.
18 T i telth e m a
Köln – einer der Leitstandorte
der Banken und
Foto: Sparkasse KölnBonn
Zahlreiche namhafte Versicherungen und Banken haben sich bewusst für den Standort Köln entschieden. Die Stadt verfügt mit ihrer differenzierten und internationalen
wirtschaftlichen Struktur über ein perspektivenreiches Umfeld. Außerdem hat Köln eine
lange Tradition im Banken- und Versicherungsgewerbe.
An 160 Standorten der Sparkasse KölnBonn arbeiten rund 4.500 Mitarbeiter.
Kölnmagazin 02|2015
T it elthema 19
Versicherungen
Leitstandort der
NRW-Versicherungswirtschaft
Zum Beispiel die Tradition: Köln war und
ist eine Versicherungsstadt. Das gilt heute
mehr denn je. Rund 60 Versicherungsunternehmen wie AXA, DEVK, Gothaer und
bald auch die Zurich haben ihren Hauptsitz
in Köln, weitere 60 sind mit einer Niederlassung in der Stadt am Rhein vertreten. Hinzu
kommen etwa 3.000 Unternehmen, die mit
dem Kredit- und Versicherungsgewerbe
verbunden sind. Mit 26.250 Beschäftigten in
der Branche (Stand 30. Juni 2014) ist Köln
eindeutiger Leitstandort der nordrheinwestfälischen Versicherungswirtschaft und
liegt auf Platz zwei in Deutschland.
Besonders für Berufsanfänger ist Köln
als Arbeitsort attraktiv: eine junge, dynamische Stadt mit starker kultureller Szene.
Auch die Ausbildungsmöglichkeiten sprechen für den Standort am Rhein: An der
Kerpener Straße befindet sich das Institut
für Versicherungswirtschaft der Universität zu Köln. Hier werden Fachleute in
den Bereichen Versicherungswirtschaft,
Versicherungsrecht und Versicherungsmathematik ausgebildet. Auch durch die
Fachhochschule Köln (Institut für VersiKölnmagazin 02|2015
Foto: AXA Konzern AG
K
öln wächst weiter – das bestätigt
auch die jüngste Einwohnerprognose des Landesbetriebs Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.
NRW). Im Jahr 2040 wird bei der wohnberechtigten Bevölkerung eine Einwohnerzahl
von über 1,234 Millionen erreicht sein. Das
stellt die Stadt vor neue Herausforderungen,
eröffnet aber auch gute geschäftliche Perspektiven, beispielsweise bei der Rekrutierung
qualifizierten Personals. Die in Köln ansässigen Unternehmen aus der Banken- und
Versicherungsbranche haben das erkannt.
Natürlich spielen noch weitere Faktoren für
den Standort Köln eine Rolle.
Die Hauptverwaltung der AXA Konzern AG an der Colonia-Allee.
cherungswesen) und das Bildungswerk der
Deutschen Versicherungswirtschaft (BWV)
wird die Branche mit Nachwuchs versorgt.
Branchenstruktur in Köln
Die Gewichtung der Versicherungshauptsparten Schaden und Unfall, Leben, Kranken, Industrie und Rück weicht am Standort Köln deutlich von der Verteilung auf
Bundesebene ab. Herausragend sind hier
insbesondere die Schadens- und Unfallversicherungen.
Auch in den vergangenen Jahren hat
es immer wieder Schwankungen gegeben,
die sich jedoch nicht aus der Branchenentwicklung ableiten lassen. Hinzu kommt
eine ganze Reihe von Neuansiedlungen
und Neugründungen insbesondere ausländischer Versicherer, die auf den deutschen
Markt drängen und sich zu einem großen
Teil für den Standort Köln entscheiden.
Stand heute arbeiten 17.215 Menschen
unmittelbar bei Versicherungen, weitere
8.149 üben mit Versicherungsdienstleitungen verbundene Tätigkeiten aus.
Versicherer der Industrie
Gerling, 1904 in Köln gegründet, war lange
einer der größten Industrieversicherer mit
Standort am Rhein. Nach Übernahme durch
Talanx wurde die Sparte komplett nach
Hannover verlagert. Zahlreiche ausländische
Anbieter stießen in die entstandene Lücke,
vor allem wegen des vor Ort freigesetzten
Humankapitals. Viele der Industriespezialisten von Gerling – das Unternehmen hatte
in der Branche bezüglich seines Personals
einen ausgezeichneten Ruf – wollten nicht
nach Hannover wechseln und wurden von
den Neuanbietern übernommen.
So zum Beispiel von der KA Köln Assekuranz Agentur, einem Tochterunternehmen
der Münchener Rück. Seit 2007 sitzt das
Unternehmen im Kölner Rheinauhafen und
agiert in den Sparten Luftfahrt, Transport
und Gruppenunfall. In einem der Kran-
Ausbildung nach dem Kölner Modell
Das integrierte Studium nach dem Kölner Modell vereint die Ausbildung Kaufmann/Kauffrau
für Versicherungen und Finanzen mit einem Studium am Institut für Versicherungswesen
der Fachhochschule Köln. Als Bildungspartner der Versicherungsbranche im Rheinland und
des Instituts für Versicherungswesen begleitet das BWV das integrierte Studium, indem die
Praxis in den Unternehmen und die Vorlesungen an der Fachhochschule durch systematische,
praxisbezogene und komprimierte Inhalte ergänzt werden, die für die Prüfungen innerhalb des
Berufsbildes Kaufmann/Kauffrau für Versicherungen und Finanzen wesentlich sind.
»
20 Titelth e m a
häuser beheimatet ist die Catlin Europe,
die für Kontinentaleuropa zuständige
Industrieversicherungs-Tochter der internationalen Erst- und Rückversicherer CATLIN
Group Limited. Ein spanischer Industrieversicherer ist Mapfre. Der diversifizierte
Finanzdienstleistungskonzern aus Spanien
mit Schwerpunkt auf dem Versicherungsgeschäft hatte Anfang 2007 in Köln seine erste
deutsche Repräsentanz für Industrieversicherungen gegründet. Unternehmenssitz ist
das repräsentative RheinPalais am KonradAdenauer-Ufer nördlich des Doms.
Die MSIG Insurance Europe AG
(MSIGEU) ist ein kontinentaleuropäischer Industrieversicherer mit Hauptsitz
in Köln. 2012 wurde die MSIGEU als
hundertprozentige Tochter der japanischen
Mitsui Sumitomo Insurance Company Ltd.
gegründet. Damit ist die MSIGEU Teil der
MS&AD Group, die weltweit zu den größten Versicherungsgruppen gehört.
Kölner Ursprünge
Foto: HOWI/Wikimedia Commons
Der Kölner Bankier Peter Heinrich Merkens
war 1818 Mitgründer der ersten Kölner
Das Bürohaus der Agrippina Versicherung –
heute Zurich.
Allianz Außendienst Akademie
Im Februar 2008 eröffnete die Allianz die
Außendienst Akademie an der Spichernstraße
in der alten Volksschule. Von dort werden
sämtliche Qualifizierungsmaßnamen des Allianz Vertriebs in Deutschland gesteuert und
für rund 20.000 Vertreter, Mitarbeiter und
Führungskräfte neue Bildungskonzepte und
Trainingsmethoden entwickelt.
Versicherung „Rheinschifffahrts-Assekuranz-Gesellschaft“, die seit 1844 „Agrippina
See,- Fluss- und Landtransport-Versicherungs-Gesellschaft“ hieß. Der Name geht
auf die in Köln geborene Agrippina die
Jüngere, die Mutter Kaiser Neros, zurück.
Heute ist die Versicherung unter dem
Namen Zurich bekannt und beschäftigt in
Köln insgesamt 1.200 Mitarbeiter. Einer der
Hauptstandorte der Zurich Gesellschaft lag
bislang an der Riehler Straße in der Nähe
des Zoos.
Ab 2018 legt der Schweizer Versicherungskonzern die beiden größten Direktionsstandorte Bonn und Köln in einem
gemeinsamen Neubau in Köln zusammen.
Ausschlaggebend für die Wahl des Standorts sei vor allem die gute Verkehrsanbindung gewesen, sagte Zurich-Sprecher Bernd
Engelien bei der Bekanntgabe gegenüber
der Presse. Ein Investor soll ein neues
Gebäude in der geplanten Messe-City in
Köln-Deutz oder an der Köln-Mülheimer
Schanzenstraße errichten. „Ganz gleich, ob
die Würfel für Mülheim oder die MesseCity in Deutz fallen werden, bedeutet dies
eine weitere Aufwertung für das Rechtsrheinische. Wir freuen uns, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus beiden
Zurich-Direktionsstandorten ab 2018 hier
eine neue Heimat bieten zu können“, so
Oberbürgermeister Jürgen Roters. Geplant
ist, dass dann über 2.700 Beschäftigte in der
neuen Deutschlandzentrale arbeiten.
Auch die Colonia Versicherung wurde
Mitte des 19. Jahrhunderts in Köln als
Kölnische Feuer-Versicherungs-Gesellschaft
unter der Führung des Bankhauses Sal.
Oppenheim jr. & Cie. gegründet. 1997
übernahm der französische Versicherungs-
Foto: www.stadt-koeln.de
»
konzern AXA die Colonia. Konzernsitz
von AXA Deutschland ist die Anfang der
1980er-Jahre entstandene frühere Zentrale
der Colonia Lebensversicherung in KölnHolweide. Dieser Bürokomplex an der
Colonia-Allee wurde von 2002 bis 2004
um fünf weitere Verwaltungsgebäude und
ein neues Medien- und Kongresszentrum
erweitert, um die Mehrzahl der über das
Kölner Stadtgebiet verstreuten Einzelstandorte des Unternehmens zusammenzuführen. Hierdurch stieg die Zahl der Mitarbeiter in Köln-Holweide von 2.000 auf 4.400
an. Zwei weitere Kölner Niederlassungen
mit zusammen 600 Mitarbeitern befinden
sich in Mülheim und Ehrenfeld: 250 AXABeschäftigte arbeiten in der Niederlassung
Wiener Platz, weitere 350 bei der AXA
Customer Care GmbH an der Widdersdorfer Straße. Aktuell beschäftigt AXA am
Zentralstandort Köln 4.780 Mitarbeiter.
Erst vor kurzem ließ die AXA Gruppe
verlauten, dass sie erstmals seit drei Jahren
die Einnahmen wieder gesteigert hat. „Wir
befinden uns nach einer Konsolidierungsphase in einer stabilen und wettbewerbsfähigen Position“, sagte der Vorstandschef
der AXA Konzern AG, Thomas Buberl,
laut Mitteilung in Köln. „Wir wollen und
werden jetzt weiter am Markt angreifen.“
Bis 2016 wollte der Konzern seine
Kosten um 328 Millionen Euro senken.
Dazu zählt auch der Abbau von Stellen:
seit 2010 haben bereits 1.450 Mitarbeiter
das Unternehmen ohne betriebsbedingte
Kündigungen verlassen. Auch der Ab- oder
Umbau von unrentablen Geschäftsfeldern
trug zum Konzerngewinn bei. Besonders im
Bereich der Krankenversicherungen konnte
AXA stark wachsen und setzt des Weiteren
Kölnmagazin 02|2015
Hauptstandort in Köln
Die ROLAND Rechtsschutz-VersicherungsAG mit Hauptsitz in Köln-Deutz hat in
ihrem Segment einen Marktanteil von mehr
als zehn Prozent. Die ROLAND-Gruppe hat
derzeit annähernd 1.500 Mitarbeiter. „Köln
„Diese aktive Stadt bietet einfach einen attraktiven Standort
und ist anders als andere. Und dieses Anderssein hat auch die
Debeka in ihrer Philosophie verwurzelt.“
Manfred Worringen, Debeka-Landesdirektor
wächst seit Jahren dynamisch, entsprechend
groß ist auch der potenzielle Mitarbeiterpool“, so der Vorstandsvorsitzende von
ROLAND Rechtsschutz, Rainer Brune.
„Eine Vielzahl an Sparten ist hier ansässig.
Die räumliche Nähe fördert den direkten
Austausch zwischen den Unternehmen.“
Erst 2009 zog es die Generali Holdingzentrale und eine Reihe strategischer Abteilungen mit zusammen rund 200 Mitarbeitern in das Kölner Bankenviertel Unter
Sachsenhausen. Jetzt ließ die Konzernzentrale verlauten, dass sie den Standort wieder
verlasse und nach München ziehe. Der
Umzug habe strukturelle Gründe und richte
sich nicht gegen die Stadt Köln, hieß es vom
Unternehmen. Die Kölner Wirtschaftsförderung bedauere die Entscheidung und
habe bereits Gespräche geführt. „Wir sind
aber froh, dass Generali in Köln vertreten
bleibt“, so Amtsleiter Karl-Heinz Merfeld.
In Köln hat die Gruppe derzeit rund 2.500
Mitarbeiter, darunter knapp 1.000 beim
Krankenversicherer Central, die übrigen
Beschäftigten bei der Kundendirektion der
AachenMünchener, bei Serviceeinheiten,
im Schadensmanagement sowie in der
Kapitalanlage.
Vier Ärzte gaben 1927 in Berlin den
Anstoß zur Gründung der „Deutsche Kranken-Versicherungs-Aktien-Gesellschaft zu
Berlin“. Heute ist der Anbieter von privaten
Krankenversicherungen unter DKV bekannt
und hat seinen Hauptsitz an der Aachener
Straße in Köln-Braunsfeld. Rund 3.000
Mitarbeiter im Innen- und Außendienst sind
für die DKV in Köln tätig. Seit 1998 ist die
DKV ein Teil der Ergo Versicherungsgruppe.
Große Arbeitgeber
Foto: ROLAND-Gruppe
auf die Zusatzversicherungen. Im Bereich
Vorsorge will der Konzern an den Erfolg der
Relax Rente anknüpfen.
Noch mehr trug die Schadenund Unfallsparte zur Verbesserung der
Geschäftsergebnisse bei, bei der AXA einen
operativen Gewinn von 350 Millionen
Euro verbuchen konnte. In Zukunft soll
das Geschäft besonders im Hinblick auf
Gewerbekunden weiter ausgebaut werden.
„Mit unseren neuen Produkten, digitalen
Maßnahmen und strukturellen Veränderungen haben wir bereits wesentliche
Akzente gesetzt, um die AXA in Deutschland fit für die Zukunft zu machen“, sagt
AXA-Chef Dr. Buberl.
Seit vielen Jahren kooperiert das Unternehmen im Rahmen des dualen Studiums
nach dem Kölner Modell mit dem Institut
für Versicherungswesen an der Fachhochschule Köln. Mit Konzepten aus der
Startup-Szene wie STARTPLATZ bietet
die Stadt zudem gute Plattformen für die
Entwicklung kreativer Ideen und Ansätze.
Laut Konzernaussage passt das zum AXA
Innovation Campus, einem Projekt, bei
dem junge Startups finanziell gefördert und
mit Know-how unterstützt werden.
Foto: Debeka
T it elthema 21
Seit Kriegsende hat die Gothaer ihren Sitz
in Köln und beschäftigt hier aktuell weit
über 3.000 Mitarbeiter. Aber nicht nur die
Mitarbeiterzahlen sprechen für sich. Ebenso
umfassend sind die Ausbildungsmöglichkeiten und der Bereich Forschung und
Lehre für das Versicherungswesen. „Durch
die enge Verzahnung von Forschung, Lehre
und Praxis hat sich in Köln eine einmalige
Wissens- und Wirtschaftsgemeinschaft
entwickelt. Beide Seiten profitieren davon:
Die Unternehmen finden an den Hochschulen hochqualifizierten Nachwuchs,
zugleich können Zukunftsthemen wie
die Digitalisierung durch den Austausch
zwischen Forschung und Praxis aktuelle
Trends schnell aufgegriffen und umgesetzt
werden“, erläutert Dr. Karsten Eichmann,
Vorstandsvorsitzender der Gothaer Versicherungsbank VVaG.
Vor über 60 Jahren zog die Hauptverwaltung der DEVK von Bielefeld nach
Köln. „Schon damals entwickelte sich die
Domstadt zu einem der wichtigsten Versicherungsplätze in Deutschland“, so der
Seit 1957 in Köln: die Roland Versicherung – hier
das Hauptgebäude an der Deutz-Kalker Straße.
»
»
Vorstandsvorsitzende Friedrich W. Gieseler.
„Früher wie heute gehören zu den Standortvorteilen das große Einzugsgebiet für
Fachkräfte, die zentrale Lage an einem
wichtigen Verkehrsknotenpunkt und der
hohe Freizeitwert der Stadt.“ Das Kölner
Versicherungswesen zeichne sich durch
eine bunte Vielfalt kleiner, mittlerer und
großer Versicherer aus, die seit Jahrzehnten eine gute Nachbarschaft pflegen. Fast
seit der Hälfte der mehr als 125-jährigen
Firmengeschichte ist die DEVK-Zentrale
nun in Köln beheimatet. „Inzwischen
sind wir keine Immis mehr, sondern
selbst Kölner.“ Vor knapp 30 Jahren hat
die DEVK die Zentrale an der Zoobrücke
bezogen. Am Standort Köln arbeiten heute
2.000 der bundesweit 6.000 Mitarbeiter –
in der DEVK-Zentrale am Rheinufer, der
Regionaldirektion am Ebertplatz oder als
Vertriebspartner im ganzen Stadtgebiet.
Bekannte Versicherungen mit
Zweigstellen in Köln
Auch die Allianz ist mit vielen Büros in
Köln vertreten, die sich zum Großteil auf
verschiedene Gebäude am Kaiser-WilhelmRing in Köln verteilen. Hier sind neben dem
Vertrieb auch die Industrie-, Sach- und
Lebensversicherung sowie der IT-Bereich
beheimatet.
„Ein beliebtes Karnevalslied besagt
‚Das Herz von der Welt ist Kölle’ und
genau so sehe ich das als Kölner und als
Versicherungsmann auch“, findet DebekaLandesdirektor Manfred Worringen. Auch
für ihn ist Köln eine der Versicherungsmetropolen der Bundesrepublik. Denn
neben vielen Versicherungsunternehmen
sitzen hier auch versicherungsspezifische
Fachverbände wie der Verband der Privaten Krankenversicherung. Die Debeka ist
in Köln mit rund 280 Mitarbeitern im
Innen- und Außendienst vertreten, davon
39 Auszubildende.
Rund 164.000 Menschen betreut die
BARMER GEK allein in Köln und Umgebung. „Viele Kölner vertrauen uns seit
Beginn ihres Berufslebens und oft schon
seit Generationen“, sagt Bernd Kebbekus.
Der 50-Jährige ist seit knapp 29 Jahren bei
der BARMER GEK und seit 2007 Regional-
Foto: HSBC Trinkaus & Burkhardt AG
22 T i telth e m a
„Dank ihrer Stellung als eine der wirtschaftsstärksten
Regionen in Nordrhein-Westfalen beherbergt Köln und
Umgebung eine Vielzahl an vermögenden Haushalten.
Das unternehmerfreundliche Klima ermöglicht zudem die
Schaffung von stetig neuem Privatvermögen. Wegen des
traditionell dominierenden mittelständischen Unternehmertums ist Köln für unser Geschäftsmodell eine extrem
wichtige Region. Durch die enge Zusammenarbeit mit
unserem Firmenkundenbereich haben wir ein etabliertes
Netzwerk in die Kölner Unternehmerschaft hinein. “
Heinz-Jürgen Lievenbrück, Leiter Private Banking
Niederlassung Köln, HSBC
geschäftsführer in Köln. Die Krankenkasse
hat – auch in Köln – Verträge unterzeichnet,
die bestehende Versorgungslücken schließen sollen. Zum Beispiel hilft das mehrfach
ausgezeichnete gemeinsame Projekt mit der
Uniklinik Köln „Auf die Beine“ Kindern
mittels Astronauten-Training aus dem
Rollstuhl. „Von solchen Kooperationen
profitieren nicht nur Kölner, sondern auch
alle anderen Versicherten“, erklärt Kebbekus. Auch das betriebliche Gesundheitsmanagement der BARMER GEK ist in Köln
fest verankert – etwa 500 Unternehmen
nehmen jährlich daran teil.
Bedeutendster Bankenplatz
Deutschlands im 18. Jahrhundert
Betrachtet man das Kölner Bankenwesen,
so ist es allein schon wegen seiner Historie
von Bedeutung. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts entwickelte sich Köln zum bedeutendsten Bankenplatz Deutschlands. Die
ersten Banknoten, die Bankozettel, wurden
am 2. März 1705 durch die Banco di gyro
d`affrancatione in Köln ausgegeben. Jahre
später gründeten sich das Bankhaus J.H.
Stein und der A. Schaaffhausen’sche Bankverein – die erste als Aktiengesellschaft
organisierte Privatbank in Deutschland.
Auch die Sal. Oppenheim jr. & Cie. AG &
Co. KGaA zog es kurz nach der Gründung
in Bonn in die Domstadt, wo die jetzige
Tochtergesellschaft der Deutschen Bank
mit dem Schwerpunkt Vermögensverwaltung noch immer tätig ist.
Als Versicherungs- und Bankenstadt bietet
Köln mit Niederlassungen von Groß- und
Privatbanken, Sparkassen und genossenschaftlichen Instituten einen guten
Querschnitt des dreigliedrigen deutschen
Bankensystems. In der Nähe des Hauptbahnhofes liegt das Bankenviertel heute an
der Straße Unter Sachsenhausen. Nicht nur
Sal. Oppenheim ist hier zu finden.
Wirtschaftliche Dynamik
Auch die Commerzbank hat eine Kölner
Niederlassung unweit des Doms. „Die Vielfalt in den Bereichen Produktion, Dienstleistung, Logistik, Tourismus, Werbung, IT
und Forschung geben dem Standort Köln
eine besondere wirtschaftliche Dynamik“,
sagt Harald Mögebauer von der Commerzbank AG. 350 Mitarbeiter beraten in Köln
235.000 Privat-, Geschäfts- sowie WealthManagement-Kunden. Insgesamt hat die
Commerzbank 20 Filialen im gesamten
Kölner Stadtgebiet.
Die Geschäftsregion West der Deutschen
Bank umfasst ganz Nordrhein-Westfalen.
Neben Bielefeld sind die Kernstandorte an
Rhein und Ruhr Düsseldorf, Wuppertal,
Essen und Köln. Mit rund zwei Millionen
Privat- und Firmenkunden, mehr als 200
Filialen und bereichsübergreifend mehr als
7.200 Mitarbeitern trägt die Region West
mit knapp 30 Prozent zum Geschäftsergebnis der Bank in Deutschland bei. In Köln
betreibt die Deutsche Bank acht Filialen
an den Ringen sowie an den wichtigsten
Kölnmagazin 02|2015
Einkaufsstraßen. Hinzu kommen zahlreiche SB-Stellen. Selbstständige Finanzberater runden das Beratungsangebot in Köln
der mit Abstand größten Bank Deutschlands ab.
Mit einer Filiale hat sich die Münchener
HypoVereinsbank in Köln angesiedelt. „Den
Privatkunden bieten wir in Köln Unter
Sachsenhausen ab 1. Juli nicht nur eine
komplett modernisierte Filiale, sondern
auch die modernste Form der persönlichen
Beratung. Zusätzlich können wir durch
unsere Online-Beratung auch Kunden über
Kölns Stadtgrenzen hinaus – bestmöglich
und mit einem festen Berater – zu allen
Themen rund um ihre Finanzen beraten“,
sagt Daniela Gottwald, Filialleiterin des
Privatkundengeschäft der HypoVereinsbank in Köln. „In der Unternehmer-Bank
betreuen wir einerseits unsere Kunden
betrieblich und privat aus einer Hand und
andererseits über ihren kompletten Lebenszyklus hinweg. Das ist ein Alleinstellungs-
Kölnmagazin 02|2015
Foto: Commerzbank
T it elthema 23
Die Kölner Commerzbank liegt an der Komödienstraße.
merkmal unseres Hauses gegenüber dem
Wettbewerb“, so Nicolas Rudzki, Leiter der
Unternehmerbank in Köln.
Als die Postbank im Sommer 1998 ihr
Bürogebäude in Köln-Gremberghoven
einweihte, war sie eines der ersten großen
Unternehmen, die ihren Sitz im Airport
Businesspark bezog. An dem 23.000
Quadratmeter großen Standort sind heute
insgesamt 480 Mitarbeiter und Mitarbei-
»
terinnen in verschiedenen Servicebereichen für die Postbank, beispielsweise im
Wertpapier- und Kreditservice, tätig. Dazu
kommen noch rund 170 Beschäftigte, die
in den Filialen der Postbank in gesamten
Kölner Stadtgebiet die Kundenwünsche
erfüllen. Mit der Ansiedlung in Gremberghoven habe die Postbank sich klar und
eindeutig zum Wirtschaftsstandort Köln
bekannt, mit dem sie bereits seit über 100
Jahren verbunden sei. Dieses Bekenntnis gilt auch heute noch. Auch wenn die
Zukunft derzeit ungewiss ist: Noch ist
die Postbank Gruppe mit rund 14 Millionen Kunden, 14.800 Beschäftigten und
einer Bilanzsumme von 155 Milliarden
Euro einer der großen Finanzdienstleister
Deutschlands.
Das Gebäude der Deutschen Investitions- und Entwicklungsgesellschaft.
Seit der Gründung 1962 ist Köln Sitz der
Deutschen Investitions- und Entwicklungsgesellschaft. Die DEG finanziert Investitionen privater Unternehmen in Entwick-
lungsländern und Schwellenländern. Seit
2001 ist sie hundertprozentige Tochter der
KfW. Laut Eigenwerbung ist die Ford Bank
die älteste Autobank Deutschlands, gegrün-
Handel, Banken und Versicherungen
Vorgänger des A. Schaaffhausen’sche Bankvereins ist das 1791
gegründete Handelshaus Abraham Schaaffhausen, das neben
Handels-, Speditions- und Immobiliengeschäften auch Bankgeschäfte betrieb. Inhaber war Abraham Schaaffhausen, der mit
seiner Bank eine der ersten und wichtigsten Finanzquellen für die
wachsende rheinisch-westfälische Schwerindustrie war. Diese
Privatbank gehörte zu den ersten Geldinstituten, die den Aufbau der
Montangesellschaften im Ruhrgebiet finanzierten. Zum eigentlichen
Kern des Unternehmens wurde ab 1807 das Immobiliengeschäft,
durch das später die Krise des Bankvereins ausgelöst werden sollte.
Als Abraham Schaaffhausen 1815 erfuhr, dass der Wiener Kongress
das Rheinland Preußen zuteilte, soll er entsetzt ausgerufen haben:
„Jesses Maria, do hierode mer äver en ärm Familich!“
Spätestens seit 1837 gehörte die
Bank zu den wichtigsten Finanzierern der Industrie. Sie finanzierte etwa 170 Fabriken, darunter Unternehmen wie Krupp,
Hoesch, die Gutehoffnungshütte
oder den Eschweiler BergwerksVerein. Schaaffhausen gehörte
am 16. Juli 1839 zu den Gründungsbanken der Kölnischen
Feuer-Versicherungsgesellschaft,
aus der später die COLONIA
Versicherung wurde.
Foto: Wikimedia Commons
»
Foto: © Raimond Spekking / Wikimedia Commons
24 T i telth e m a
Der A. Schaaffhausen’sche Bankverein um 1896
Kölnmagazin 02|2015
det 1926. Sie unterstützt Kunden bei der
Finanzierung eines neuen oder gebrauchten
Ford Pkw und bietet darüber hinaus weitere
finanzielle Dienstleistungen an.
Der Arbeitskreis der Banken und
Leasinggesellschaften der Automobilwirtschaft (AKA) ist als Dachorganisation der
Autobanken in Köln an der Eiler Straße
beheimatet und fungiert als gemeinsames
Sprachrohr.
Sparkassen und Volksbank
Foto: PSB Bank
Mit rund einer Million Kunden ist die Sparkasse KölnBonn Marktführer und wichtiger
Finanzdienstleister in der Region Köln/
Bonn. Privatkunden und mittelständische
Unternehmen profitieren von der Leistungsfähigkeit der größten kommunalen
Sparkasse Deutschlands. An 160 Standorten
bieten die rund 4.500 Mitarbeiter persönliche Beratung und begleiten ihre Kunden
mit Produkten und Dienstleistungen in
jeder Lebensphase. Wesentlich für die
Beratung sei die Kenntnis der regionalen
Gegebenheiten, kombiniert mit einem
umfassenden Online-Banking Angebot,
heißt es seitens der Sparkasse KölnBonn.
Die Sparkasse KölnBonn ist entsprechend
ihrer öffentlichen Aufgabe in allen Stadtteilen für alle Bevölkerungsschichten da und
steht als langfristiger, verlässlicher Partner
zur Verfügung: nicht nur als Finanzdienstleister, Arbeitgeber und Ausbilder, sondern
auch als Förderer in den Bereichen Bildung,
Sport, Kultur, Soziales und Arbeit.
Auch die Kreissparkasse Köln ist mit
der Regionalfiliale am Neumarkt und zwei
weiteren Filialen in der Stadt von Bedeutung und war 1995 die erste deutsche Sparkasse mit eigenen Webseite.
Die Kölner Bank ist die Volksbank für
Köln und mit 27 Filialen und weiteren
Geldautomaten im ganzen Stadtgebiet
vertreten. „Köln ist für uns seit der Gründung im Jahr 1867 unsere Heimat. Einen
anderen Standort kennen wir gar nicht
– für uns gilt seit jeher ‚in der Region,
für die Region . Oberste Priorität hat, die
Menschen, für die wir arbeiten, zufrieden
zu stellen. Letztendlich soll alles, was wir
tun, für unsere Mitglieder, Kunden und
Mitarbeiter sinnstiftend sein. ‚Gemeinsam
stärker’ ist bei uns keine leere Worthülse“,
erläutert Klaus Müller, gemeinsam mit
Bruno Hollweger, Vorstand der Kölner
Bank. Als Teil des Verbundes der Volks- und
Raiffeisenbanken steht nicht nur das Bankgeschäft im Vordergrund, sondern auch die
Förderung der Gesellschaft und Wirtschaft
des Standortes Köln. Die Nähe und Identifikation mit der Stadt ist der Kölner Bank
wichtig. „Anders als Geschäftsbanken, die
sich in erster Linie an hohen Gewinnen und
Aktienkursen orientieren, sehen wir uns
in der Pflicht gegenüber den Menschen in
der Region. Aufgabe ist es, den Menschen
Als „echter kölscher Jung“ ist Lukas Podolski das Werbegesicht der PSD Bank.
Kölnmagazin 02|2015
Foto: Wikimedia Commons/ZH2010
T it elthema 25
Hauptfiliale der Kölner Bank am Hohenzollernring.
hier den Weg zu ihrem persönlichen Erfolg
freizumachen und gleichzeitig ein Stück
Heimat zu bieten“, so Bruno Hollweger. So
legt die Kölner Bank auch Wert darauf, in
den Veedeln verwurzelt zu sein und diese
Tradition zu pflegen.
Echt kölsche Bank
Das Geschäftsgebiet der PSD Bank Köln
eG umfasst die Regionen um Köln, Bonn,
Aachen und Trier. Die Privatkundenbank
betreut rund 54.000 Mitglieder und knapp
98.000 Kunden (Stand 31. Dezember 2014).
Die Kunden werden neben Brief-, Telefonund Online-Banking in zwei örtlichen Beratungs-Centern in Köln persönlich beraten.
Als Genossenschaftsbank steht der partnerschaftliche, faire Umgang mit Kunden und
den Menschen der Region im Vordergrund.
Dieser spiegele sich zudem im Engagement
für soziale und gemeinnützige Projekte
wider. Die Nähe und Identifikation der
PSD Bank Köln zur Kölner Region ist dabei
unerlässlich. Aus diesem Grund hat sich das
Finanzinstitut für einen „echten kölschen
Jung“ als Werbegesicht entschieden: Nationalspieler Lukas Podolski. Er stehe seit Jahren
für die Grundwerte der Bank wie Teamfähigkeit, Bodenständigkeit und Ehrlichkeit – und
die Leidenschaft zur Stadt Köln.
26 Inter vi e w
Fotos: Birgitta Petershagen
TÜV Rhei
in der
Seit Jahrzehnten befindet
sich der Firmensitz der
TÜV Rheinland AG und
ihrer Vorgängerorganisationen in Köln-Poll. Beim
zweitgrößten TÜV Deutschlands arbeiten weltweit
knapp 20.000 Mitarbeiter,
davon rund 2.500 in Köln.
Vorstandsvorsitzender
Dr. Michael Fübi spricht im
Interview über höchst motivierte Mitarbeiter und die
Investitionen in die Firmenzentrale in Köln-Poll.
Kölnmagazin 02|2015
Int erv iew 27
nland: erfolgreich
Welt – in Köln zu Hause
„Wir wollen als Unternehmen auf jeden Fall weiter wachsen“: Dr. Michael Fübi ist seit 2015 Vorsitzender des Vorstands der TÜV Rheinland AG.
Kölnmagazin: Herr Dr. Fübi, derzeit wird
das Hauptgebäude des TÜV Rheinland
– der „Turm“ – zwar umgebaut, aber in
Ihrem dortigen Büro haben Sie dann
Domblick, oder?
Dr. Fübi: Habe ich – und ich habe von dort
aus den Blick in viele Richtungen. Ich sehe
das linksrheinische Köln genauso wie das
Siebengebirge, aber auch nach Norden zu
Ford, Bayer und am Horizont Düsseldorf
mit dem Fernsehturm. Das ist für mich
als Neu-Kölner besonders interessant:
Köln von oben kennenzulernen und diese
Aussicht zu genießen.
Kölnmagazin: Was sprach eigentlich für
das rechtsrheinische Köln-Poll als Standort, zu dem Sie sich mit der aufwendigen
Renovierung ja erneut bekennen?
Dr. Fübi: Die grundsätzliche Standortentscheidung ist ja schon vor vielen Jahren
– Anfang der Siebziger Jahre – getroffen
worden. Damals waren wir hier die ersten.
Heute haben wir auf unserem Business Park
Kölnmagazin 02|2015
diverse Gebäude und den Campus der TÜV
Rheinland-Akademie – LANXESS, Lufthansa, Messe und RTL sind nahe Nachbarn.
Die Fläche, die wir brauchen, finden sie in
Köln nicht nochmal. Zudem haben wir die
Option, zusätzliche Flächen in der unmittelbaren Umgebung zu bebauen, falls wir
erweitern würden. Momentan haben wir
rund 2.500 Mitarbeiter in ganz Köln, aber
es werden mehr.
praktisch keine Produktionsanlagen besitzt.
Im Ausland nutzen wir üblicherweise nur
angemietete Flächen. Aber hier am Heimatstandort haben wir Eigentum.
Kölnmagazin: Wird der TÜV Tower größer?
Dr. Fübi: Nein, er wird aber etwas anders
gestaltet. Es geht mehr zu Teamflächen statt
den Einzelbüros.
Kölnmagazin: Und in absehbarer Zukunft?
Dr. Fübi: Wir wollen als Unternehmen auf
jeden Fall weiter wachsen. Wir haben die
gute Situation, dass wir einen Großteil des
Geldes, das wir verdienen, nutzen können,
um neu in Wachstum zu investieren. Letztes
Jahr hatten wir ein Umsatzwachstum von
acht Prozent, im Jahr davor war es ähnlich.
Das ist schon wirklich gut. Es ist eine Menge
Drive im Unternehmen.
Kölnmagazin: Gibt es denn Expansionspläne?
Dr. Fübi: Mit dem Seehaus haben wir ja
gerade expandiert. Zusammen mit der
neuen Energiezentrale und der Hochhausrenovierung investieren wir innerhalb von
vier Jahren 60 Millionen Euro. Das ist schon
viel für ein Unternehmen wie uns, das
Kölnmagazin: Für Wachstum braucht
man geeignete Mitarbeiter. Gerade in den
Ingenieurwissenschaften gilt der Fachkräftemangel jedoch als besonders eklatant.
Wie kommen Sie damit klar?
Dr. Fübi: Bei uns merken wir es – noch –
nicht so stark und wir tun einiges dafür,
dass es so bleibt. Wir haben einen guten
»
28 Inter vi e w
»
Namen und gelten als guter Arbeitgeber, der
viel in seine Mitarbeiter investiert. Bis ein
Hochschulabsolvent als späterer Sachverständiger wirklich Geld für’s Unternehmen
einbringt, investieren wir erst einmal zwei
bis drei Jahre in seine Ausbildung. Und das
wird anerkannt: Unsere Mitarbeiter sind
ungeheuer motiviert und gerne bei uns.
Das merkt man in unserem Unternehmen,
und das strahlt ja dann auch in den Freundeskreis ab.
Kölnmagazin: Könnte es auch an dem
attraktiven Standort liegen?
Dr. Fübi: Absolut: Köln spielt im Vergleich
der Standorte auf jeden Fall schon in der
Champions League Qualifikation mit.
Kölnmagazin: Stammt der Nachwuchs in
Ihrem Haus auch direkt aus Köln? Oder
rekrutieren Sie junge Talente eher überregional?
Dr. Fübi: Wir suchen ja nicht nur Mitarbeiter für Köln. Die Rekrutierung organisieren
wir hier zentralisiert. Das meiste läuft
heutzutage ja ohnehin online, bis es dann
zu einem Bewerbungsgespräch kommt. Ein
wichtiger Partner ist die RWTH in Aachen.
Ich habe selbst in Aachen studiert, und da
gab es viele Kommilitonen, die dann nach
Köln gegangen sind. In Aachen gibt es alleine schon wegen der Größe der Stadt nicht
so viele Jobs und wer in der Gegend bleiben
möchte, kommt gerne nach Köln.
Außerdem haben wir viele Bewerber, die
gezielt den Wunsch äußern, international
arbeiten zu wollen. Wir haben wirklich
Leute, die fangen als Hochschulabsolventen
bei uns an und gehen direkt am ersten Tag
zum Beispiel nach Japan. Und kehren dann
erst nach 15 Jahren wieder in Deutschland
zurück.
Kölnmagazin: Die Bereitschaft zu Dienstreisen und Auslandseinsätzen muss bei
Ihnen also vorhanden sein?
Dr. Fübi: Ja, absolut. Es ist eher anders
herum sogar so, dass die Leute zu uns
kommen gerade wegen der Internationalität.
Kölnmagazin: Ohne den internationalen
Fokus geht es heutzutage für ein größeres
Unternehmen wohl auch gar nicht mehr?
Dr. Fübi: Nein. Sonst wird man überrollt
oder bleibt klein. Man bekommt dann auch
nicht die guten Talente. Gerade am Anfang
einer Karriere sagen viele „ich möchte was
erleben und was sehen“, und möchten
bewusst in verschiedene Länder gehen und
etwas aufbauen. Diese Mitarbeiter kommen
dann wiederum mit einem großen Erfahrungsschatz zurück.
Man sieht das auch in den Führungsgremien. In unseren Management Meetings
beispielsweise wird Englisch gesprochen.
Sobald wir einen dabei haben, der kein
Deutsch kann, wird grundsätzlich Englisch
gesprochen.
Gleichzeitig heißt unser Unternehmensbericht 2014 „Verwurzelt“. Wir sind
ein globales Unternehmen mit deutschen
Wurzeln, und genau diese Kombination
finden auch viele unserer Kunden gut. Da
schwingt die deutsche Genauigkeit und
Verlässlichkeit mit.
Kölnmagazin: Nimmt das internationale
Geschäft zu?
Dr. Fübi: Es wächst schneller als das nationale Geschäft. Wir haben jetzt vom Umsatz
her ein Verhältnis von 50-zu-50, von den
Mitarbeitern haben wir mittlerweile fast
60 Prozent im Ausland beschäftigt. Da sind
wir in letzter Zeit stärker gewachsen als im
Inland.
Kölnmagazin: Tätig sind Sie weltweit?
Dr. Fübi: Ja, in 69 Ländern.
Kölnmagazin: Und die Strippen laufen hier
in Köln zusammen?
Dr. Fübi: (lacht) Ich hoffe doch – Köln als
Nabel der TÜV-Welt.
Kölnmagazin: Trotz der weltweiten Aktivitäten sind Sie also ein Kölner Unternehmen. Kann man das sagen?
Dr. Fübi: Ja, der Firmensitz der TÜV
Rheinland AG befindet sich in Köln. Und
auch unser Eigentümer, der TÜV Rheinland
Berlin Brandenburg Pfalz e.V., hat seinen
Sitz hier in Köln.
„Unsere Mitarbeiter sind ungeheuer motiviert und arbeiten gerne bei uns“: Dr. Michael Fübi im
Gespräch mit dem Kölnmagazin-Redakteur Marko Ruh.
Kölnmagazin: Sind Ihre Mitarbeiter in
Deutschland viel unterwegs?
Dr. Fübi: Teils. Die meisten sind tatsächlich
viel auf Dienstreisen. Aber hier in Köln
befindet sich ja auch unsere HauptverwalKölnmagazin 02|2015
Int erv iew 29
Fotos: Birgitta Petershagen
Dr. Fübi: You never know... Im Ernst: Das
ist nichts, was wir momentan auf der Agenda haben.
„Köln spielt im Vergleich der Standorte auf
jeden Fall in der Champions League Qualifikation mit.“
tung mit dem Vorstand und seinen Stäben.
Hier arbeiten viele, die weniger unterwegs
sind. Und wir haben hier am Standort
Labors, in denen die Mitarbeiter ebenfalls
meist vor Ort sind.
Kölnmagazin: Sind Sie der größte der
TÜVs?
Dr. Fübi: Wir haben heute drei große
Unternehmen in Deutschland, die TÜV im
Namen tragen. Die großen drei sind aus
vielen kleinen entstanden. 1964 waren es
bei uns beispielsweise erst 600 Mitarbeiter,
heute sind wir weltweit knapp 20.000 – und
das in 50 Jahren. Ein Teil dieses starken
Wachstums liegt am Zusammengehen
mehrerer TÜVs.
Aus den regionalen kleinen Unternehmen sind in den letzten 50 Jahren Wettbewerber geworden, wir sind im Vergleich
mit allen Prüfunternehmen weltweit die
Nummer sieben und der zweitgrößte TÜV.
Kölnmagazin: Ist diese Welle der Fusionen
mittlerweile abgeschlossen?
Kölnmagazin 02|2015
Kölnmagazin: Wie fällt Ihre persönliche
Bilanz nach den ersten Monaten aus?
Dr. Fübi: Ich bin in einem tollen Unternehmen, es macht mir unglaublich viel Spaß,
hier zu arbeiten. Die hohe Motivation der
Mitarbeiter spüre ich jeden Tag und das ist
nichts, was ich nur so dahinsage, sondern es
springt einen förmlich an. Letztens war ich
in den USA, da kam eine Mitarbeiterin auf
mich zu und sagte: „Ich bin seit 15 Jahren
beim TÜV Rheinland und es macht einfach
immer noch Spaß, hier zu arbeiten.“
Solche Erlebnisse sind keine Einzelfälle
und zeigen, dass die Mitarbeiter wirklich
gern im Unternehmen arbeiten, gleichzeitig aber auch eine hohe Identifikation mit
der Arbeit haben. Auch dadurch, dass wir
für Sicherheit und Qualität arbeiten – das
ist etwas, mit dem sich jeder identifizieren
kann. Man kann mit gutem Gewissen sagen:
Ich tu was Gutes! Das bringt eine unheimlich hohe Motivation in die Mannschaft.
Kölnmagazin: Sie haben also kein ImageProblem?
Dr. Fübi: Bei unserer Tätigkeit gibt es keine
kontroversen Meinungen. Da sagen alle:
Das ist gut, was ihr da macht und es ist
wichtig, dass es euch gibt.
Kölnmagazin: Ist die Sanierung des Hochhauses und die Verbesserung der Energieeffizienz Ihrer Gebäude auch ein Imagethema?
Dr. Fübi: Es ist eine Kombination: Wir
sparen dadurch ja die Hälfte der Energiekosten. Außerdem: Als ich im Januar
dort eingezogen bin, herrschten, wenn
die Sonne schien, auf der einen Seite des
Turms 30 Grad Celsius in den Büros und
auf der anderen Seite haben Sie gefroren
– weil da so viel schlecht isolierte Fensterfläche ist. Das Gebäude wurde Anfang der
1970er-Jahre gebaut und ist jetzt einfach
sanierungsbedürftig.
Was man als Fassade sieht, wird
komplett entfernt und durch eine neue
Fassade mit dreifachverglasten Scheiben
ersetzt und Fenstern, die man auch öffnen
kann. Und natürlich: Wenn wir energetische Gebäude zertifizieren und für Qualität
und Energieeffizienz einstehen, dann muss
man das auch selbst zuhause machen.
Kölnmagazin: Und wie gefällt es Ihnen
privat in Köln?
Dr. Fübi: Ich wohne selbst jetzt auch in
Köln. Von meiner Wohnung schaffe ich es
in acht Minuten hierher – ich muss einfach
nur über die Severinsbrücke fahren. Das
ist Lebensqualität. Und ich weiß nicht, ob
es nur mir so leicht gemacht wurde oder
ob es die Kölner allen so leicht machen:
Mir fällt es jedenfalls sehr leicht, mich hier
wohlzufühlen. Im Übrigen bin ich sowieso eine rheinische Frohnatur – und der
Kölner Karneval ist wirklich schöner als der
Düsseldorfer, das muss ich als Düsseldorfer
zugeben. Ich freu mich jetzt, noch mehr hier
in Köln kennenzulernen, wenn es warm ist
und man viel draußen sein kann.
Zur Person
Dr. Michael Fübi ist seit 2015 Vorsitzender des Vorstands der
TÜV Rheinland AG. Seinen beruflichen Werdegang startete
Dr. Michael Fübi 1995 bei Babcock Borsig. 2002 wechselte
Dr. Fübi zum RWE-Konzern, in dem er unter anderem vier
Jahre den Bereich Klimaschutz der RWE Power geleitet hat,
bevor er 2010 in die Geschäftsführung der RWE Technology
berufen wurde. Bis Ende 2014 war Dr. Fübi Vorsitzender des
Vorstands im europäischen technischen Fachverband für
Strom- und Wärmeerzeugung VGB PowerTech. Der promovierte Ingenieur wurde 1967 in Düsseldorf geboren.
30 R und b li c k
Tagungs- und Kongressstandort Köln
Modern oder klassisch –
Locations für jedes
Ob Konferenzen, Kongresse oder Messen: Kölns Bedeutung als Tagungs- und Veranstaltungsort nimmt weiter zu. Das Kölnmagazin stellt die wichtigsten und größten Veranstaltungszentren, aber auch einige Geheimtipps vor, die Köln zu bieten hat. Von den
geräumigen Konferenzsälen über kleinere Workshop-Locations bis hin zur gemütlichen
Räumlichkeit für das gesellige After-Work-Rahmenprogramm.
D
ie stetige Aufwärtsentwicklung
Kölns als Kongressstandort wird
auch durch aktuelle Zahlen
belegt: So ist die Anzahl der Veranstaltungsteilnehmer in Köln 2014 wie bereits
in den Vorjahren weiter gestiegen – um
2,5 Prozent auf rund 3,65 Millionen
Gäste. Besonders die Koelnmesse wird
durch ihre außergewöhnliche Lage im
Stadtzentrum und zugleich fünftgrößtes
Messe- und Ausstellungsgelände der Welt
immer beliebter – schon vor dem weiteren
Ausbau. Dank der Internationalität der
Messen strahlt Köln als Kongressstandort
und Wirtschaftsmetropole weit über die
nationalen Grenzen hinaus.
Die Bedeutung Kölns als Standort für
große Business-Events bleibt der Veranstaltungsbranche international nicht verborgen.
Jedes Jahr profitieren tausende Messebesucher, Tagungsgäste und Aussteller von den
hervorragenden Angeboten, die Köln bietet.
Mehr als 300 Hotels und ein regelrechter
Boom mit 32.000 Hotelbetten in den vergangenen Jahren, aber auch 165 überragende
Veranstaltungs-Locations unterschiedlichster Art machen Köln zu einem der attraktivsten Standorte für Kongresse, Tagungen und
Business-Events. Bereits im Jahr 2012 haben
nach Hochrechnungen der KölnTourismus
GmbH Tages- und Übernachtungsgäste in
Köln insgesamt rund sieben Milliarden Euro
in der Stadt gelassen. Der städtische Haushalt
profitierte davon durch verschiedene Steuereinnahmen in Höhe von rund 175 Millionen
Euro. Und auch in den kommenden Jahren
rechnen die Experten der Tourismusbranche
mit einem starken Wachstum.
Viele hochkarätige Locations
Die Metropole am Rhein überzeugt nicht
nur mit ihrer frohen Lebensart. Zahlreiche
Kölnmagazin 02|2015
Ru ndblick 31
➊
Foto: [email protected]
Das Cologne Convention Bureau
Erste professionelle Unterstützung und verlässliche Informationen rund um das Thema Tagung,
Kongress oder Business-Event bietet das Cologne Convention Bureau. Als Teil der KölnTourismus GmbH kümmert sich das Team des CCB darum, die Stadt auf professionelle Weise
im B2B-Segment zu präsentieren. Bei der Eventplanung übernimmt das Team des Cologne
Convention Bureau die kostenlose Beratung von A bis Z. In Zusammenarbeit mit zahlreichen
Agenturen und Dienstleistern vermitteln die Mitarbeiter des CCB die richtigen Ansprechpartner,
holen verschiedene Angebote ein und entwickeln passende Rahmenprogramme.
Hilfreich bei der Veranstaltungsplanung ist im Vorfeld auch die Broschüre „meeting point
cologne“, die vor kurzem in der Auflage 2015/2016 neu erschienen ist. Hier werden sämtliche
Anbieter für Business-Veranstaltungen vorgestellt, die Partner des Convention Bureaus sind.
Neben dieser gedruckten Information kann auch im Netz unter locations.koeln die Frage
„Wo kann ich was veranstalten?“ beantwortet werden. Mithilfe der Online-Suchmaschine, die
eigens hierfür erstellt wurde, lassen sich die unterschiedlichsten Anforderungen direkt eingeben. Verschiedene Filter des komfortablen und komplett neu gestalteten Portals helfen, sich im
vielfältigen und umfangreichen Angebot Kölns zurechtzufinden. Auch eine Version für mobile
Endgeräte steht zur Verfügung.
➊
KölnSKY im KölnTriangle bietet auf
Etage 27 und 28 Platz für 400 Personen.
➋
Das Team des Cologne Convention Bureau:
(v. l.) Britta Hartmann, Filiz Ük, Christian
Woronka, Stephanie Kleine Klausing und Lea
Scholtysik.
Veranstaltungszentren bieten für jeden
Bedarf den passenden Rahmen, die herausragende Infrastruktur als Verkehrsknotenpunkt wird von den Gästen sehr geschätzt
– egal ob sie mit der Bahn, dem Flugzeug
oder per Pkw anreisen: Köln ist von allen
Richtungen aus bestens erreichbar. Das
vielseitige und geschichtsträchtige Kulturangebot sorgt darüber hinaus für einen
anspruchsvollen oder auch unterhaltsamen
Rahmen.
Auch im internationalen TagungsmarktRanking ICCA (International Congress and
Convention Association) hat Köln einen
»
Kölnmagazin 02|2015
➋
Foto: Cologne Convention Bureau @ Axel Schulten
Event
Foto: KölnKongress GmbH
Foto: Andreas Möltgen / KölnTourismus GmbH
32 Rund b li c k
Gerade für größere Veranstaltungen sehr gefragt: das Congress-Centrum
der Koelnmesse.
aber auch mit den größeren Hotelketten
und diversen Partnern, die Locations für
alle Arten von Events anbieten.“
KölnKongress bietet die
besonderen Locations
Gleich mehrere Locations für die verschiedensten Anlässe werden von der KölnKongress GmbH betreut: Das Congress-Centrum Koelnmesse ist eine der meistgefragten
Locations für größere Veranstaltungen. Es
bietet bis zu 19.500 Sitzplätze und 284.000
Quadratmeter Ausstellungsfläche in den
Hallen, die über den Messeboulevard
erreichbar sind. Großer Vorteil auch hier:
die hervorragende Verkehrsanbindung mit
ICE und Flughafennähe. Eine atemberaubende Kulisse für jegliche Veranstaltung
bildet die wiedereröffnete Flora Köln. Der
historische Prachtbau im Stil des Historismus vereint Tradition und Moderne und
ist damit ein passender Ort für gehobene
Events und Bankette. Ein nicht weniger
spektakuläres Ambiente wird im Gürzenich Köln geboten. Der Charme des gotischen Repräsentationsbaus von 1447 im
Herzen von Köln überzeugt auch heute
noch mit sechs prachtvollen Sälen und
Tagungsräumen, die bis zu 3.000 Personen
Platz bieten.
Für Rheinblick mit Dom-Panorama
gibt es kaum einen besseren Ort als den
Tanzbrunnen Köln, der darüber hinaus mit
einer vielfältigen und außergewöhnlichen
Umgebung punktet. Hier lassen sich auch
größere Events gestalten, denn auf Wunsch
Foto: KölnKongress GmbH
signifikanten Schritt nach oben getan und
liegt nun unter den Top 100 weltweit. Das
bestätigt die hervorragenden Bedingungen,
die Veranstalter und Teilnehmer in Köln
vorfinden. Die Folge: Hochrangige Events
und Messen finden regelmäßig in Köln
statt. Hierzu trägt die Arbeit des Cologne
Convention Bureaus (CCB) bei, dessen
zentrale Aufgabe es ist, diese Veranstaltungen nach Köln zu holen. Zu diesem
Zweck präsentiert das CCB Köln beispielsweise auch auf der IMEX in Frankfurt am
Main, eine der wichtigsten internationalen
Fachbesuchermessen der MICE (Meetings
Incentives Conventions Events)-Branche.
Christian Woronka, Leiter des CCB: „Hierzu kooperieren wir unter anderem mit
KölnKongress und Cölner Hofbräu Früh,
Foto : Koelnmesse GmbH
»
Die wiedereröffnete Flora Köln bietet eine atemberaubende Kulisse für
Veranstaltungen.
Das Cologne Convention Bureau kooperiert unter anderem mit den
Partnern Koelnmesse und KölnKongress.
Der Isabellensaal ist einer von insgesamt sechs prachtvollen Sälen und
Tagungsräumen im Gürzenich.
Kölnmagazin 02|2015
Foto: LANXESS arena
Foto: Koelnmesse GmbH
Ru ndblick 33
Feiern mit Aussicht oder chillen am Rhein: Die Bar der Rheinterrassen mit
dem vorgelagerten km 689 Cologne Beach Club bietet beste Aussichten.
können die Rheinterrassen, das Theater
oder der km 689 Cologne Beach Club dazu
gebucht werden.
Passende Räume für Tagungen
rants, eine Bierstube, die Lobbybar und
die Außenterrasse bieten ein angenehmes
Ambiente für jeden Geschmack.
Das Maritim Hotel Köln am Heumarkt
fasziniert mit der 100 Meter langen und
glasüberdachten Hotelhalle. Im großen
Festsaal, der Gelegenheit für Kongresse,
Tagungen, Seminare und Produktpräsentationen bietet, finden über 1.600 Personen
Platz. Dazu gibt es eine große Bühne und
zwei Emporen. Das Kongressfoyer, das
zwischen den Sälen liegt, kann als zusätzliche Ausstellungsfläche genutzt werden.
Noch mehr Möglichkeiten lassen sich durch
die 21 weiteren Bankett- und Konferenzräume realisieren.
Mit absoluter Innenstadtlage punktet
das Hilton Cologne. Nur wenige Schritte
von Dom und Hauptbahnhof entfernt,
bietet es Veranstaltungskapazitäten für bis
zu 400 Personen. In den hellen Konferenzräumen lässt sich dabei mit modernster
Technik arbeiten. Für Ausgleich außerhalb
der Geschäftstermine sorgen komfortabel ausgestattete Zimmer, zwei Bars, ein
Fitnessstudio und ein Restaurant.
Wer seine Tagung oder Veranstaltung
in besonders luxuriösem Ambiente abhalten möchte, ist im Hyatt Regency Köln
an der richtigen Adresse. Dank der Lage
unmittelbar am Rhein sind die Hotelgäste
zu Fuß in kurzer Zeit in der Altstadt oder
an der Koelnmesse. Die Gäste genießen
einen exklusiven Service – ein persönlicher
Meeting-Concierge kümmert sich um alles,
was Veranstalter benötigen. 13 flexible
»
Foto: KölnKongress GmbH
Foto: Hyatt-Regency-Koeln
Eine namhafte Adresse im BusinessSegment ist das Dorint An der Messe
Köln, das allein schon mit seiner Lage als
Tagungshotel überzeugt: Die Innenstadt
ist fußläufig zu erreichen, gegenüber liegt
das Gelände der Koelnmesse und auch die
LANXESS arena befindet sich in der Nähe.
13 modern ausgestattete Konferenzräume
bieten Platz für die unterschiedlichsten
Zwecke. Im 570 Quadratmeter großen
Ballsaal Berlin finden bis zu 550 Personen
Platz. 313 elegante Hotelzimmer und Suiten
runden das Angebot ab. Zwei Restau-
Groß genug für Aktionärsversammlungen von DAX-Konzernen: Die LANXESS
arena ist eine der größten Multifunktionsarenen Europas.
Wer sein Event am Tanzbrunnen plant, kann auf Wunsch den km 689
Cologne Beach Club dazu buchen.
Kölnmagazin 02|2015
Exklusive Lage direkt am Rhein: Blick auf den Dom aus dem Glashaus des
Restaurants im Hyatt Regency Köln.
»
Veranstaltungsräume schaffen ein professionelles Umfeld – sind klimatisiert und mit
modernster Technik ausgestattet. Auch die
306 Hotelzimmer und Suiten bieten den
höchsten Standard.
Auf 2.500 Quadratmetern bietet das
GS1 Germany Knowledge Center multifunktionale Räume für jeden Bedarf.
Tagungen, Meetings, Seminare und Workshops, aber auch Abendveranstaltungen
finden hier in einem exklusiven Rahmen
statt. Die hellen Räume sind mit moderner
multimedialer Technik ausgestattet. Für bis
zu 350 Personen wird eine herausragende
Arbeitsumgebung geboten und ein professionelles Eventmanagement kümmert sich
um den reibungslosen Ablauf der Veranstaltungen. Fairtrade-Catering und kostenfreie
Parkplätze sind weitere Argumente, die
Foto: Odysseum Köln
34 Rund b li c k
Das Odysseum ist nicht nur ein Abenteuerwissenspark, sondern auch vielseitiger Veranstaltungsort.
für diese Tagungsstätte im Stadtteil KölnBraunsfeld sprechen.
Hoch hinaus
Über den Dächern von Köln und hoch
hinaus: Überragende Möglichkeiten und
Fünf außergewöhnliche Orte in Köln
HARBOUR CLUB, The New Yorker Hotel
Im The New Yorker HARBOUR CLUB am Köln-Mülheimer Hafen verbreiten drei denkmalgeschützte Hallen mit Industriegeschichte ein Hafenflair am Rhein. Ein historischer Brennofen trifft
auf individuelles Designmobiliar und zeitgenössische Kronleuchter. Die geschichtsträchtige Location verfügt über mehr als 600 Quadratmeter für Tagungen, Galas oder Ausstellungen.
The Qvest hideaway Cologne
Ein Ort, der eine ganz spezielle Wirkung hat: Im alten Historischen Archiv der Stadt Köln im
Gerling-Quartier ist das „The Qvest hideaway Cologne“ zuhause. Das Luxushotel vereint zeitloses Design im historischen, neugotischen Bau vom 1876.
COLABOR
Als „Raum für Nachhaltigkeit“ bezeichnet sich das COLABOR mitten in Köln-Ehrenfeld. Der
gesellschaftliche Wandel zur ökologisch tragfähigen Welt steht hier im Fokus. Eine inspirierende und professionelle Umgebung zum Arbeiten und für unterschiedliche Veranstaltungen wird
durch die Lage im ruhigen Hinterhof gewährleistet.
Café „The View“
Das Café mit dem bezeichnenden Namen „The View“ bietet eine einmalige Aussicht auf die
Kölner Wahrzeichen. Der ehemalige Panorama-Pavillon in Köln-Deutz soll ab Sommer 2015
auch als exklusive Event-Location für Tagungen, Meetings, Get-Togethers oder Galadinners mit
bis zu 100 Sitzplätzen zur Verfügung stehen.
Steigenberger Hotel Cologne Rudolfplatz
In der zweiten Jahreshälfte 2016 soll am Rudolfplatz das „Steigenberger Hotel Köln“ neu eröffnen. Komplett saniert, entstehen in diesem 5-Sterne-Hotel voraussichtlich sieben Konferenzräume, ein Ballsaal, ein Restaurant und ein Spa- und Fitnessbereich. Übernachten lässt es sich
dann in 301 luxuriösen Zimmern und Suiten.
Veranstaltungsräume bietet KölnSKY im
KölnTriangle. Die oberen beiden Etagen 27
und 28 umfassen 800 Quadratmeter Platz
für bis zu 400 Personen. Wem das noch
nicht genug ist, der kann auch die Dachterrasse nutzen, um den faszinierenden
Panoramablick auch unter freiem Himmel
auszukosten.
Stilvoll tagen, aber auch feiern lässt es sich
im Radisson Blu Hotel in unmittelbarer
Nähe zum Messe- und Kongressgelände.
Die Location überzeugt durch ansprechendes, stilvolles Design, das eine warme
Atmosphäre versprüht. Das Hotel verfügt
über zehn Meetingräume, die bis zu 1.500
Personen aufnehmen können. Im größten
Raum mit 340 Quadratmetern können bis
zu 250 Personen untergebracht werden.
Die Räume sind mit moderner Technik für
Videokonferenzen und Highspeed-Internet
versorgt, Tageslicht sorgt für ein professionelles und angenehmes Arbeitsumfeld.
Besonders originell tagen lässt es sich im
Odysseum Köln. Auf 5.500 Quadratmetern
kann hier gearbeitet, gefeiert oder präsentiert werden. Die einzigartige Verbindung
von Wissenschaft, Innovation und Erlebnis
mach das Abenteuermuseum zu einem
besonders vielseitigen Veranstaltungsort.
Ein flexibles Raumprogramm, modernste
Technik und die individuelle Betreuung
durch das erfahrene Event-Team ermöglichen die professionelle Umsetzung von
Veranstaltungen.
Ein Tagungsort mit hohem Niveau ist
sicherlich auch die Wolkenburg. Das barocke Gebäude mit dem jahrhundertealten
Torbogen und dem festlichen Innenhof
sind schon für sich eine Attraktion. Mit
Kölnmagazin 02|2015
»
Ru ndblick 35
ADVERTORIAL
Eine alte Kranfabrik als Tagungszentrum
Die 1896 erbaute Kranfabrik wird seit
Mitte der 1990er Jahre als Tagungszentrum
genutzt. Immer mehr Veranstalter lassen
sich vom Ambiente und der Ausstattung
unserer drei Tagungsräume begeistern.
Die BALLONI Räume erfüllen Ansprüche jeglicher Veranstaltungsformate wie
Tagungen, Galas, Partys und Hochzeiten
und stehen für erstklassiges Ambiente und
maßgeschneiderte Feste. Die 500 Quadratmeter große Halle, der 140 Quadratmeter
große Saal und das 60 qm große Restaurant,
sind sowohl in Kombination, als auch separat und in Verbindung mit dem überdachten Innenhof nutzbar. Alle Räume sind voll
klimatisiert.
Die Halle bietet bei einer Konferenzbestuhlung Platz für bis zu 500 Personen,
ist außerdem komplett abdunkelbar und
mit modernster Licht-, Ton- und Projektionstechnik sowie Multifunktionslicht
Kölnmagazin 02|2015
ausgestattet. Hier werden oft Kongresse
und Tagungen mit mehreren hundert Teilnehmern veranstaltet. Der Saal bietet Platz
für 60 Personen in Konferenzbestuhlung.
Dieser Tagungsraum verfügt über einen
illuminierten Deckenbereich und eine fest
installierte Bar.
Bei der Durchführung Ihrer Tagung
unterstützen wir Sie mit unserem erfahrenen Team. Wir kümmern uns auf Wunsch
um das Catering, die Technik sowie ein
stimmungsvolles Rahmenprogramm.
BALLONI Hallen und Veranstaltungs GmbH
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36 R und b li c k
unverwechselbarem Flair bieten drei
Tagungsräume und ein Festsaal ein professionelles Ambiente im besonderen Rahmen.
Die etwas anderen Locations
Ganz neu unter den Veranstaltungsräumen: die XPOST Köln, bislang unter dem
Namen Expo XXI bekannt. Das denkmalgeschützte Backsteingewölbe des ehemaligen Paketzentrums am Gladbacher Wall
bietet bis zu 3.000 Gästen Platz. In der
modernen Eventhalle und dem Tagungszentrum lassen sich Messen, Tagungen
und Firmenfeiern problemlos organisieren.
Praktisch: Das gegenüberliegende Parkhaus
mit 400 Stellplätzen kann zusätzlich angemietet werden. Über eine Fußgängerbrücke
ist das Parkhaus bequem mit der XPOST
verbunden.
Die einmalige Rock ’n’ Roll Atmosphäre
des Hard Rock Café in der Kölner Innenstadt verwandelt jedes Event in ein ganz
besonderes Erlebnis. Bis zu 375 Personen
können hier amerikanische Küche genie-
Foto: Kofler & Kompanie GmbH
»
XPOST: Bis zu 3.000 Gästen bietet das Backsteingewölbe des ehemaligen Paketzentrums Platz.
ßen und Meetings, Pressekonferenzen oder
Firmenveranstaltungen durchführen.
Moderne Einrichtung und geschichtsträchtige Backsteinmauern unter neun
Meter hohem Glasgiebel – die Vulkanhalle
in Köln-Ehrenfeld hat ihren ganz eigenen
Charme. Inmitten eines riesigen Areals
denkmalgeschützter Mauern können Galas,
Ausstellungen, Vorträge und Feste hier stattfinden. 1.100 Quadratmeter und seit 2012
Kölnmagazin 02|2015
»
Ru ndblick 37
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Kuchem Konferenz Technik ist im In- und
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Mit Filialen in Köln und Berlin ist
das Unternehmen aus Bonn deutschlandweit mit 90 Mitarbeitern vertreten.
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sind bei Kuchem das stärkste Kapital! Der
Kundenstamm umfasst Industrieunternehmen, Agenturen, Hotels und öffentliche
Auftraggeber.
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Präsentationen über Dolmetschtechnik der
neuesten Generation von Bosch bis hin zu
Event- und Konzertveranstaltungen – der
Vermietpark erfüllt die aktuellen Anforde-
rungen an die Veranstaltungstechnik.
Festinstallation
Ob Konferenzzentrum, Konzernzentrale
oder Tagungshotel – Kuchem integriert
modernste Medientechnik in die verschiedenen Gebäude und Räumlichkeiten und
schneidert dabei ein Konzept, das genau
auf die spezifischen Anforderungen des
Kunden abgestimmt ist.
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Ein neues Soundsystem, eine Grundausstattung mit Flipcharts oder eine mobile
Leinwand: Kuchem berät individuell und
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Personalüberlassung
Zur Betreuung von bestehenden technischen Anlagen wird hochqualifiziertes
Personal benötigt, welches rund um die
Uhr zur Verfügung stehen muss. Allein in
der Telekom Deutschland GmbH in Bonn
beschäftigt Kuchem 30 feste Mitarbeiter, die
für die Bereitstellung und Betreuung der
Konferenztechnik sorgen.
»
auch noch 900 Quadratmeter Außenfläche
auf zwei Terrassenflügeln bietet das Dock
One am Köln-Mülheimer Hafen. Hier wird
Industriegeschichte mit Design vereint.
Direkt in der Nähe liegt liegt das Design
Hotel „The New Yorker“.
Events, die im Gedächtnis bleiben, finden
nicht selten auf dem Wasser statt: Die KD
Köln-Düsseldorfer Deutsche Rheinschifffahrt stellt dafür 14 Schiffe, darunter die
beiden Eventschiffe MS RheinEnergie und
die MS RheinFantasie zur Verfügung, die für
Events aller Art von 350 bis zu 1.650 Personen Platz bietet. Schon seit fast 190 Jahren
transportiert die KD Passagiere über den
Rhein – ein schwimmendes Wahrzeichen
Kölns.
Junior Location Partner des
Cologne Convention Bureau
Der Barthonia Showroom in KölnEhrenfeld entstand aus der ehemaligen
Industriehalle der Parfümfabrik 4711 und
hat allein deshalb ein ganz eigenes Flair.
1.400 Quadratmeter können hier komplett
oder teilweise gemietet werden – exklusiv
für Firmen oder andere gewerbliche Veranstalter. Die öffentliche Anbindung, die
zentrale Lage und ausreichend Parkplätze
im angrenzenden Parkhaus sind zusätzliche
Argumente für den Barthonia Showroom.
Eine fantastische Aussicht auf die
Kölner Skyline hat man aus dem Konferenzzentrum des BioCampus Cologne in
Köln-Bocklemünd. Der japanische Dach-
Foto: KD Deutsche Rheinschiffahrt
38 R und b li c k
Unvergessene Schiffstouren: Die KD fährt seit fast 190 Jahren über den Rhein.
garten ist dabei ein echtes Highlight. Events
werden hier in exklusivem Rahmen an
einem Ort für Innovation und Zukunftstechnologien arrangiert.
Einen Besuch wert ist der Blackfoot
Beach am Fühlinger See. Auf insgesamt
10.000 Quadratmetern in naturnaher
Umgebung können Events aller Art veranstaltet werden. Ob stilvoll oder rustikal
bleibt dabei den individuellen Vorlieben
überlassen. Bis zu 120 Personen finden
hier Platz. In Beach-Atmosphäre kann das
Tagungsprogramm durch verschiedene
Teamaktivitäten aufgelockert werden.
In idyllischer Naturkulisse im Kölner
Stadtwald liegt der Club Astoria. Als
Erlebnis-Restaurant bietet er in fünf
Veranstaltungsräumen bis zu 900 Personen
die Möglichkeit einer ganz besonderen
Veranstaltung. Im Sommer offeriert der
Biergarten „Seaside Garden“ zusätzlichen
500 Personen Platz im Freien.
Urbanes Flair bietet der Club Bahnhof
Ehrenfeld. Hier trifft sich die junge Clubkultur unter dem Ehrenfelder S-Bahnhof.
Events bekommen durch diese besondere
Lage in den Bahnhofsbögen eine eigene
Note.
Zu Gast beim „effzeh“
Ganz besonders kölsch lässt es sich im
Clubhaus des 1. FC Köln feiern – dem Geiß-
Kölnmagazin 02|2015
Ru nd bl ick 39
Foto: Cologne Convention Bureau @ Axel Schulten
bockheim. Idyllisch im Grünen gelegen, des Start-up-Inkubators besteht aus Arbeikönnen hier bis zu 600 Personen in vier ten, Events und Tagungen. Hier finden
Veranstaltungsräumen tagen. Im Sommer unter anderem Workshops zu Themen wie
gibt es auf der Panorama-Terrasse sogar Gründung und Finanzierung statt. In acht
noch weitere 450 Sitzplätze. Das À-la-Carte Konferenz- und vier Besprechungsräumen
Restaurant kann 110 Personen mit gutbür- bietet der STARTPLATZ auf knapp 1.600
gerlicher Küche und kölschen Spezialitäten Quadratmetern Räumlichkeiten für jeden
verwöhnen. Keine Überraschung erlebt der Anlass.
Besucher bei der Raumgestaltung: Es dominieren rot und weiß, die Farben sowohl des After Work
1. FC Kölns als auch der Stadt Köln.
Nach einem intensiven Arbeitstag auf TagunSportlichen Charakter bekommen gen, Messen oder Konferenzen ist abends Zeit
Events in der Lukas-Podolski-Loge des für das Networking und zur Pflege der berufKölner RheinEnergie-Stadions. Hier tagt es lichen Kontakte in lockerer und entspannter
sich ganz exklusiv –
Atmosphäre. Dafür
nebst einer Stadibietet Köln unzähonführung und
„Wir als
lige Möglichkeiten.
Cologne
„Besonders für die
dem gemeinsamen
Convention
Bureau
zahlreichen internaFußballgucken auf
sind die erste Instanz
tionalen Teilnehmer
gigantischem Flatbei der Suche nach
von Business-Veranscreen. Die Loge
der passenden Busistaltungen in Köln
bietet Platz für 30
ness-Location
und
ist es oftmals sinnPersonen.
dem geeigneten Rahmenprogramm.
voll, eine KommuAls eine der
Wir helfen Veranstaltern, indem wir
n i k a t i o n s b r ü c ke
größten und meistkostenlos ein Angebot zusammenzu bauen“, erklärt
besuchten Multistellen
mit
allem,
was
für
ein
erfolgfunktionsarenen
Christian Woronreiches Event gebraucht wird.“
Europas bietet die
ka. Musik kann
LANXESS arena
Christian Woronka, Leiter
eine solche Brücke
Platz für BusinessCologne Convention Bureau
darstellen. So könne
Events von zehn
man beispielsweise
Personen in den
ein englischsprachiBusiness-Logen bis zu 20.000 Gästen in ges Musical besuchen. Woronkas Tipp: Im
der Arena. Hier finden jedes Jahr Musik-, Musical Dome hat im November das preisShow-, und Sportevents auf internationa- gekrönte britische Musical „Bodyguard“
lem Top-Niveau statt oder auch Aktionärs- Deutschlandpremiere.
versammlungen der größten deutschen
Eine außergewöhnliche Ergänzung, die
Unternehmen wie der Deutschen Telekom ebenfalls über sprachliche Barrieren hinweg
AG oder der LANXESS AG.
funktioniert, ist „Digital Graffiti“. An einer
digitalen Wand können gerade auch interDie passende Größe finden
nationale Gäste eines Events selbst aktiv
„Für Veranstalter von Business-Events ist und vor allem kreativ werden. Durch die
es oft schwierig, die richtige Größe für ihre neue Technologie ist das „Sprayen“ in EchtTagung zu finden. Besonders, wenn Akti- zeit möglich. Die fertigen Bilder können
vitäten in Kleingruppen geplant sind und den Teilnehmern als bleibende Erinnerung
dafür neben dem Plenum mehrere kleinere auf digitalem Weg mit nach Hause gegeben
Räume gebraucht werden“, weiß Christian werden.
Zum Feiern und Tanzen bietet Köln
Woronka, Leiter des CCB.
Eine vergleichsweise günstige, dabei eine große Zahl etablierter und angesagter
absolut innovative Location, die auch Clubs für alle Zielgruppen neben beliebten
kleinere Räume für Workshops bietet, stellt Gaststätten und Brauhäusern. Denn in Köln
der Kölner STARTPLATZ dar. Das Konzept tagt und trifft man sich gern.
Kölnmagazin 02|2015
40 Wirt s c h aftsf ö r d e r u n g
Tag der Weltmarktführer
der Region Köln 2015
Im Wettbewerb gut aufgestellt
Kölns Wirtschaftsdezernentin Ute Berg
sieht die Stadt im Wettbewerb der Metropolen gut aufgestellt. „Köln“, so Berg, „ist ein
Hotspot unter den Wirtschaftsstandorten.
Mit dem Tag der Weltmarktführer zeigen
wir Flagge als Top-Adresse für international
erfolgreiche Unternehmen. Von kleinen
und mittelständischen Unternehmen, die
als Hidden Champions in ihren Märkten
international führend sind, bis hin zu
großen Konzernen.“
Über Köln und seinen aktuellen
Markenprozess informierte Wirtschaftsdezernentin Berg in ihrem Podiumsgespräch mit Franz Rother, dem stellvertretenden Chefredakteur der Wirtschaftswoche.
Mit dem Markenprozess stelle Köln die
Werbebotschaften in den Vordergrund, mit
denen die Stadt in den wichtigsten Zielgruppen am stärksten überzeuge. „Unser
Außenauftritt hat ein klares Profil bekommen“, unterstrich Berg. „Und wir bündeln
gezielt die Marketing-Akteure vor Ort,
um gemeinsam noch mehr Unternehmer,
Wissenschaftler, Forscher und Touristen
nach Köln zu holen.“
Wirtschaftsdezernentin Ute Berg eröffnet den
CEO-Abendevent zum Tag der Weltmarktführer,
den sie erstmals nach Köln geholt hat.
Fotos: Jörn Wolter für Management Forum
Z
um „Tag der Weltmarktführer der
Region Köln“ trafen sich 200 Spitzenmanager der Kölner Wirtschaft
Ende April in der Kölner Flora. Unter
dem Motto „Weltmarktführerschaft durch
Nachhaltigkeit, Flexibilität und Innovation“
hatte die Stadt Köln gemeinsam mit der
„Wirtschaftswoche“ und dem Managementforum der Verlagsgruppe Handelsblatt
zum Gedankenaustausch über die aktuellen
Herausforderungen der Wirtschaft geladen.
Auf dem Kongressprogramm standen die
Themen „Neue Märkte und Internationalisierung“, „Digitalisierung“, „Industrie 4.0“
und „Marken als Wettbewerbsvorteil“.
Bedeutung für das ganze Land
Die politische Keynote zum Tag der
Weltmarktführer hielt Dr. Norbert WalterBorjans, Finanzminister des Landes Nordrhein-Westfalen. Er hob in seinem Eröffnungsvortrag die besondere Bedeutung
der Rheinmetropole für das gesamte Land
hervor. Oberbürgermeister Jürgen Roters
erinnerte daran, wie wichtig eine intakte
Infrastruktur für eine funktionierende
Wirtschaft sei, und unterstrich so seine
frühere Forderung an das Land, mehr
finanzielle Mittel hierfür zur Verfügung zu
stellen. Wie man von einem Familienunternehmen zu einem der Weltmarktführer
in seinem Segment wird, erläuterte Dieter
Morszeck. Er gab den Kongressteilnehmern einen spannenden Einblick in die
Geschichte der Koffer-Fabrik Rimowa, die
sein Großvater gegründet hatte.
Referenten waren neben Dieter Morszeck unter anderen Jörg Beyer (FordWerke GmbH), Frank Blase (igus GmbH),
Christoph Eltze (REWE Digital GmbH),
Rimowa-Geschäftsführer Dieter Morszeck stellt
die Erfolgsgeschichte des Kölner Kofferproduzenten vom Familienunternehmen zur globalen
Prestigemarke vor.
Michael König (Bayer AG), Professor
Tobias Kollmann (Beauftragter für die
Digitale Wirtschaft beim Wirtschaftsminister des Landes Nordrhein-Westfalen),
Jens Kosche (Electronic Arts GmbH), Dr.
Bernhard Quendt, (Siemens AG) oder Dr.
Rainier van Roessel (Lanxess AG).
Zur Einstimmung auf den Tag der Weltmarktführer hatten Inhaber und Geschäftsführer mittelständischer Unternehmen bei
einem exklusiven CEO-Dinner am Vorabend
des Kongresses die Gelegenheit, an einem
echten Kölner Heimspiel teilzunehmen.
Alexander Wehrle, Geschäftsführer des 1.
FC Köln, gab als Gastredner einen Einblick
in die Markenstrategie des Erstligisten.
„Der Tag der Weltmarktführer der
Region Köln hat sich als Spitzentreffen der
Kölner Wirtschaft bewährt“, so das Resümee von Ute Berg. „Gemeinsam mit der
Wirtschaftswoche und dem Managementforum der Handelswoche nehmen wir im
nächsten Jahr eine Neuauflage in Angriff.“
(v. l.) Oberbürgermeister Jürgen Roters, Wirtschaftsdezernentin Ute Berg und NRW- Finanzminister
Dr. Norbert Walter-Borjans bei der Veranstaltung
in der Flora.
Kölnmagazin 02|2015
Köln hat eine Vorreiterrolle beim
Ausbau der Beziehungen mit China
Fotos: Stadt Köln
42 Wirt s c h aftsf ö r de r u n g
Erfolgreicher China-Abend im schönen Ambiente der Kölner Flora.
I
n diesem Jahr hatte Oberbürgermeister
Jürgen Roters die chinesische Community anlässlich des China-Abends in die
Flora Köln eingeladen. Ehrengast war der
erste chinesische Generalkonsul des neuen
Konsulats in Düsseldorf, Feng Haiyang. Erst
am Vortag hatte der chinesische Diplomat
seinen Antrittsbesuch im Kölner Rathaus.
Bei dem ersten Zusammentreffen mit
Oberbürgermeister Roters versprach der
Generalkonsul, dass er und seine Mitarbeiter als „goldene Brücke“ die erfolgreichen
China-Aktivitäten der Stadt Köln weiter
unterstützen werden. Köln habe heute eine
Vorreiterrolle beim Ausbau der freundschaftlichen und wirtschaftlichen Beziehungen mit seinem Heimatland.
Auf der erfolgreichen China-Politik der
Stadt Köln lag auch der Fokus beim diesjährigen China-Abend, zu dem die Stadtspitze
seit 1990 regelmäßig einmal im Jahr einlädt.
Zu den Gästen zählten neben den Vertretern
der rund 200 hier ansässigen chinesischen
Unternehmen auch die Repräsentanten
ausgewählter China-Akteure sowie die
Partner der China-Offensive.
Vor zehn Jahren startete die Stadt Köln
in Zusammenarbeit mit der Industrie- und
Handelskammer, der Koelnmesse und
KoelnTourismus die China-Offensive.
Seither wurde das Marketing der Stadt
Köln in Richtung China deutlich intensiviert. So boten vor allen Dingen die
Olympischen Sommerspiele in der Partnerstadt Peking, der Ehrengast-Auftritt
Chinas auf der Frankfurter Buchmesse,
die Weltausstellung Expo 2010 in Shanghai sowie die Städtepartnerschaftsjubiläen
Köln und Peking in 2007 und 2012 gute
Anknüpfungspunkte. Und erst vor wenigen Wochen konnte die Stadt erfolgreich
auf der CeBIT in Hannover, auf der China
das Partnerland war, die Werbetrommel
für Köln rühren.
Der chinesische Generalkonsul Feng Haiyang
freut sich über die Berichterstattung in der
Kölnischen Rundschau anlässlich seines Antrittsbesuchs im Kölner Rathaus.
Das erfolgreiche Kölner Engagement wurde
im Jahr 2013 von chinesischer Seite mit dem
„National Chinese Friendship Award“ für
den stellvertretenden Leiter des Amtes für
Wirtschaftsförderung, Michael Josipovic,
gewürdigt.
Kölnmagazin 02|2015
W ir t s cha ft s för derung 43
M
it einem dichtgefüllten Programm
ging Oberbürgermeister Jürgen
Roters vom 20. bis zum 26. Mai
auf Chinareise. Im Fokus standen neben
dem Ausbau der städtepartnerschaftlichen
Beziehungen zwischen Köln und Peking die
Stärkung der deutsch-chinesischen Wirtschaftskontakte und der Ausbau der Kooperationen in den Bereichen Umweltschutz
und Abfallwirtschaft.
Begleitet wurde Roters unter anderem
von Wirtschaftsbotschafterin Zhou Meng,
dem Geschäftsführer der Abfallentsorgungsund Verwertungsgesellschaft (AVG) Köln,
Christoph Busch, dem stellvertretenden
Leiter der Kölner Wirtschaftsförderung
Michael Josipovic und der Leiterin der
China Offensive der Wirtschaftsförderung
Heike Welter. In Shanghai stand ein Treffen
mit der Stadtregierung auf dem Programm,
vertreten durch Zhu Yonglei, Deputy Secretary General of the CPC Shanghai Municipal
Committee.
Köln hat sich unter anderem im Rahmen
der Expo 2010, bei der die Koelnmesse den
preisgekrönten deutschen Pavillon realisiert
hatte und die Kölner Oper gleichzeitig mit
der Aufführung des „Ring des Nibelungen“
für Furore sorgte, in der chinesischen Wirtschaftsmetropole einen Namen gemacht.
Darüber hinaus nutzte die Stadt Köln
das umjubelte Gastspiel des GürzenichOrchesters im Februar des letzten Jahres
auch für einen Business-Empfang. Shanghai
wiederum hat sich den Kölnern im vergangenen Herbst gleich zwei Mal mit der FotoRotunde von HG Esch beim Chinafest auf
dem Roncalliplatz und im Rheinauhafen
präsentiert. Bei den Gesprächen mit der
Stadtregierung ging es insbesondere darum,
die Möglichkeiten einer verstärkten Zusammenarbeit im Bereich von Wirtschaft und
Umwelt auszuloten.
Zweite Station der Delegation war
Hangzhou, Hauptstadt der wirtschaftlich
sehr dynamischen Provinz Zhejiang. Bei den
Einzelgesprächen mit Oberbürgermeister
Zhang Hongming und Vize-Gouverneurin
Kölnmagazin 02|2015
Liang Liming, warb die Delegation für Köln
als hervorragenden Standort für chinesische
Unternehmen. Bei einem Wirtschaftsempfang, den die Städte zusammen mit der
Provinzregierung gaben, verkündete das
Technologie-Unternehmen Denkfabrik, eine
Niederlassung in Köln gründen zu wollen.
Der Besuch in Hangzhou knüpfte an zwei
Präsentationsveranstaltungen der Wirtschaftsförderung in den Vorjahren und insbesondere
an Gespräche an, die AVG-Geschäftsführer
Christoph Busch dort im letzten Jahr zu
konkreten Kooperationen im Abfallbereich
führte.
Danach nahm die Delegation in der alten
chinesischen Hauptstadt Xi’an am „19. Investment & Trade Forum for Cooperation between
East & West China and the Silk Road International Expo“ teil, um den Standort Köln
zu präsentieren. Der Vize-Gouverneur der
Provinz Shaanxi traf die Gruppe im Vorfeld
der Konferenz und unterstrich bei diesem
Gespräch sein Interesse an einer intensiven
Zusammenarbeit mit der Domstadt.
Xi’an ist berühmt für seine Kaisergräber
mit der Terrakotta-Armee und damit ebenso
wie Köln Weltkulturerbe-Stadt. Gleichzeitig
ist Xi’an ebenso wie Köln moderne Wirtschaftsmetropole und beispielsweise Zentrum
der nationalen Raumfahrtaktivitäten.
Letzte Station war Kölns Partnerstadt
Peking. Hier standen neben einem BusinessEmpfang für chinesische Unternehmer ein
Treffen mit dem Deutschen Botschafter
Michael Clauss und Vize-Minister Zhang
Oberbürgermeister Jürgen Roters überreicht Zhu
Yonglei eine Fotografie mit der Shanghai Rotunde, die im Kölner Rheinauhafen zu sehen war.
Fotos: Stadt Köln
Gespräche über wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Umweltschutz in China
Oberbürgermeister Jürgen Roters präsentiert
Köln, die einzige ausländische Stadt, bei der Wirtschaftskonferenz in Xi`an.
Jianguo, dem Generaldirektor der State
Administration for Foreign Experts Affairs
(SAFEA) auf dem Programm. Höhepunkt
war das Treffen von Oberbürgermeister
Roters mit seinem Amtskollegen Wang
Anshun, bei dem Gespräche über die städtepartnerschaftliche Zusammenarbeit in
den Bereichen Bildung, Kultur, Umwelt und
Wirtschaft geführt wurden.
Oberbürgermeister Jürgen Roters: „Meine
Reise macht einmal mehr als deutlich, welchen
hohen Stellenwert die Zusammenarbeit
mit unserer Partnerstadt Peking und China
einnimmt. Mit solchen Besuchen schaffen
wir Nachhaltigkeit und damit eine hervorragende Basis für ganz konkrete Verträge und
Geschäftsaufträge, die die Menschen enger
zusammenbringen und von denen Köln und
die Region profitieren werden. Köln bietet
beste Voraussetzungen für die Zusammenarbeit mit dieser dynamischen Wirtschaftsnation: Hervorragend vernetzte China-Akteure,
rund 200 chinesische Firmen und die
erfolgreiche „Kölner China-Offensive“ mit
ihrem Top-Service für chinesische Investoren.
Die zahlreichen Treffen mit den SpitzenRepräsentanten der chinesischen Städte und
Provinzen unterstreichen gleichzeitig auch
die hohe Bedeutung, die die chinesische Seite
der Zusammenarbeit mit dem Partner Köln
beimisst. Köln hat mit seinem Engagement
einen sehr hohen Bekanntheitsgrad und
einen guten Namen in China erlangt. Darauf
können wir zu Recht stolz sein, aber ausruhen
darauf können wir uns nicht!“
44 Wi rt s c h aftsf ö r d e r u n g
Der 7. Europäische Wirtschaftskongress, einer der größten europäischen Wirtschaftskongresse, fand am 20. April in Kattowitz statt.
Dazu reisten mehr als 6.000 Teilnehmer, darunter zahlreiche ranghohe europäische Politiker, und über 500 Journalisten an.
Oberbürgermeister Jürgen Roters und die Kölner Delegation
wurden von Marcin Krupa, Oberbürgermeister der Stadt Kattowitz, in Kölns polnische Partnerstadt eingeladen und nahmen an
der offiziellen Eröffnung durch den polnischen Staatspräsidenten
Bronislaw Komorowski teil.
Der Leiter der Kölner Wirtschaftsförderung, Karl-Heinz
Merfeld, referierte auf dem Kongress über das Thema Smart Cities.
Darüber hinaus fanden Gespräche über Aktivitäten zum 25-jährigen Bestehen der Städtepartnerschaft im Jahr 2016 statt.
Foto: Stadt Köln
7. Europäischer Wirtschaftskongress
in Kattowitz
Oberbürgermeister Jürgen Roters trägt sich ins Gästebuch von Kölns
Partnerstadt Kattowitz ein.
Hannover Messe
Kölns Wirtschaftsdezernentin Ute Berg besuchte Kölner Firmen
auf der Hannover Messe, die vom 13. bis 17. April stattfand. Im
Fokus standen innovative Produktlösungen für die Zukunft und
das Thema Industrie 4.0. So wie die Athion GmbH, die passgenaue
Konzepte für Unternehmen mit hohem Energiebedarf anbietet. Die
Schwank GmbH hat sich auf Infrarot-Hallenheizsysteme spezialisiert. Durch eine neu entwickelte Gaswärmepumpe werden auch
Kühllösungen für große Hallen und Arenen angeboten. Damit
wird kostenlose Umweltwärme für die Bereitstellung von Wärme
und Kälte genutzt. Das Kölner Gothaer Versicherungsunternehmen
setzt verstärkt auf erneuerbare Energien und hat gemeinsam mit
Herstellern und Betreibern spezielle Versicherungskonzepte für
diesen Bereich entwickelt.
Auf dem Besuchsprogramm standen auch die Handelskammer
von Kölns Partnerstadt Istanbul, die Phynix GmbH, die Mess- und
Prüfgeräte entwickelt, und das Team von Ahrens+Steinbach. Das
Team zeigt faszinierendes Bildmaterial von Mensch und Technik.
Die beiden Kölner Fotografen haben sich auf Industriefotografie
spezialisiert und werden im Auftrag der Hannover Messe für das
kommende Messejahr 2016 eine Ausstellung unter dem Titel „10
Thesen zu Industrie 4.0“ erstellen.
Foto: Stadt Köln
Kölner Firmen präsentieren ihre
Produktlösungen für die Zukunft
Ute Berg, Mitte, mit den Kölner Fotografen Silvia Kröger-Steinbach und
Christian Ahrens. Das Fotografen-Team warb auf der Hannover Messe für
ihr bisher größtes Projekt: Eine Ausstellung mit dem Titel „10 Thesen zu
Industrie 4.0“, die auf der Hannover Messe 2016 gezeigt wird.
Wirtschaftsdezernentin Ute Berg: „Die Hannover Messe zeigt in
konzentrierter Form: Die vierte industrielle Revolution mit intelligenten Maschinen und Endgeräten erfordert die Entwicklung
neuer digitaler Dienstleistungs- und Geschäftsmodelle. Köln und
seine Wirtschaft sind hier sehr gut aufgestellt.“
Kölnmagazin 02|2015
S ond er ver ö ffent l ichung 45
Pernod Ricard Deutschland
– Savoir-vivre in Köln
Ob Whisky, Wodka oder Rum – schaut man bei hochwertigen Spirituosen einmal genau auf die Flasche,
steht mit großer Wahrscheinlichkeit Pernod Ricard Deutschland auf dem Etikett. Das Kölner Unternehmen mit französischen Wurzeln ist deutscher Marktführer im Premium-Segment und punktet dabei
mit einer sympathischen Unternehmensphilosophie und sozialem Engagement.
A
us Pioniergeist, authentischer
Handwerkskunst und viel Liebe
zum Detail entstehen bei Pernod
Ricard einzigartige Produkte mit exklusivem
Charakter. Außergewöhnliche Marken, die
auf der ganzen Welt zu Hause sind, versprechen besondere Genussmomente. Seien es
gesellige Runden im Kreise von Familie
und Freunden, ausgelassene Feiern oder
auch mal ruhige Momente des Innehaltens.
Das Portfolio des deutschen Marktführers
liest sich dabei wie das „Who is Who“ der
weltweit beliebtesten Spirituosen – darunter
internationale Top-Marken wie Ramazzotti,
Havana Club, Absolut Vodka und Chivas
Regal.
Attraktiver Arbeitgeber mit
französischem Flair
Über 200 Mitarbeiter sorgen im Innenund Außendienst bei Pernod Ricard
Deutschland dafür, Kunden, Partner und
Konsumenten gleichermaßen glücklich zu
machen. Seit über 25 Jahren steht Pernod
Ricard Deutschland für sichere Arbeitsbedingungen, die Förderung von Eigeninitiative sowie soziales Engagement. Neben
attraktiven Karriere- und Einstiegsmöglichkeiten bietet der innovative Arbeitgeber
seit 2014 mit Maison auch ein weltweit
einzigartiges Bartender-Weiterbildungsprogramm.
Dass sich der Deutschlandsitz seit 2002 in
Köln befindet, ist kein Zufall. Pernod Ricard
ist ein französisches Unternehmen, das,
weltweit vertreten in 80 Ländern, ein gutes
Stück französisches Lebensgefühl kultiviert.
„Wir nennen das Convivialité – Teamgeist,
gelebte Werte und das Gefühl der ZugeKölnmagazin 02|2015
Pernod Ricard Deutschland verfügt über ein breites Portfolio internationaler Top-Marken.
hörigkeit zu einer gemeinsamen Kultur, in
der alle Mitarbeiter zugleich Unternehmer
und Botschafter sind“, so Nicole Lichius,
Leiterin Unternehmenskommunikation bei
Pernod Ricard Deutschland. „Köln ist daher
für Pernod Ricard Deutschland der perfekte Standort. Wir schätzen die rheinische
Mentalität, die Geselligkeit der Menschen
und fühlen uns hier sehr wohl. Das passt
einfach hervorragend zu unserem Selbstverständnis als ,Créateurs de Convivialité‘“.
auf die Risiken von Alkoholkonsum in der
Schwangerschaft hinweist, wird von prominenten Botschaftern unterstützt, darunter
Schauspielerin Sophie Schütt. Für das
nachhaltige CSR-Engagement, zu dem auch
die interaktive Responsible Party Reihe mit
ihrem Leitmotto „Maßvoll statt maßlos“
sowie „Don’t drink and drive“-Initiativen
gehören, wurde Pernod Ricard Deutschland
bereits mehrfach ausgezeichnet.
Gelebtes Credo – „Genuss mit
Verantwortung“
Eine konsequent gelebte Unternehmensphilosophie – gepaart mit viel Lebensfreude
und Kreativität.
Ein zentrales Anliegen des Unternehmens
ist der verantwortungsvolle Konsum von
alkoholischen Getränken. Denn bei Pernod
Ricard ist man sich seiner besonderen
gesellschaftlichen Verantwortung bewusst.
Daher fördert das Unternehmen mit viel
Herzblut eine Vielzahl von Aufklärungsund Präventionskampagnen, die helfen
sollen, Alkoholmissbrauch zu verhindern
und bestimmte Gruppen wie Schwangere
und Minderjährige zu schützen. Und das
mit großem Erfolg: Die Aufklärungsinitiative „Mein Kind will keinen Alkohol“, die
Ein starkes Team für den deutschen Markt: die
Pernod Ricard Deutschland Geschäftsführung.
46 Sond e r ve rö f f e n t l i c h u n g
Golfschule Köln Am Alten Fliess
„Die besten Trainingsmöglichkeiten Kölns“
Guido Risters, Geschäftsführer der Golfplatz Am Alten
Fliess AG und Co. OHG,
erklärt, warum der Golfclub
Am Alten Fliess e. V. und die
dortige Golfschule Köln eine
absolute Ausnahmestellung
für sich beanspruchen.
Herr Risters, an welche Zielgruppen richten
sich Ihre Golf-Angebote?
Risters: Wir bieten fünf Trainingangebote für unterschiedliche Ansprüche. Vom
Einsteiger über den Gelegenheitsgolfer bis
hin zum Spitzenspieler werden alle professionell von uns betreut. Golferinnen und
Golfer jeder Altersklasse finden bei uns
das passende Angebot und eine golferische
Heimat. Egal wie alt oder gut – der qualitätsorientierte Golfer ist bei uns genau richtig.
Qualitätsorientiert – gilt das auch für den
Golfplatz an sich?
Risters: Absolut! Darauf legen wir größten
Wert und haben das auch von Anfang an
getan, als wir uns vor knapp 20 Jahren für
dieses Gelände entschieden haben. Um
perfekte Platzbedingungen unter ökologischen Vorgaben zu schaffen, haben wir uns
damals für den renommierten Golfplatzdesigner Kurt Rossknecht entschieden. Er hat
unsere 27-Loch-Anlage in die vorhandenen
landschaftlichen Strukturen perfekt eingebettet. Insgesamt umfasst unsere Anlage
rund 120 Hektar und stellt ein Kleinbiotop
im Kölner Westen dar.
GOLFSCHULE KÖLN HC E.K.
Am Alten Fliess 66
50129 Bergheim–Fliesteden
Telefon 02238 – 94 41 15
Telefax 02238 – 94 41 19
[email protected]
www.golfschule-koeln.de
Kölnmagazin 02|2015
S ond er ver ö ffent l ichung 47
Was zeichnet die Anlage gerade auch für
Einsteiger aus?
Risters: Zum einen haben wir ganz unbestritten einen der herausragenden Golfplätze in der Region. Und zum anderen kann
ich sagen, dass wir mit unseren beiden
hochwertigen Driving Ranges sicher die
besten Trainingsmöglichkeiten in und um
Köln anbieten. Auf beiden Übungsbereichen wird mit Top-Bällen gespielt, auf der
einen sogar mit Titleist NXT-Tour Bällen.
Kölnmagazin 02|2015
Wie kommt es eigentlich, dass Sie als
Kölner Golfplatz firmieren, die Golfanlage
geografisch jedoch zu Bergheim gehört?
Risters: Wir sehen uns als den ersten Golfplatz im Kölner Westen. Schließlich liegen
Köln-Lövenich oder Widdersdorf näher bei
uns als Bergheim. Hinzu kommt, dass wir
mit der Golfschule Köln kooperieren – was
uns auch zu einer echten kölschen GolfInstitution macht. Und Köln wächst immer
näher an uns heran.
Gibt es eigene Angebote für Unternehmen?
Risters: Im Bereich Company Golf bieten
wir verschiedene Module, aus denen wir
individuelle Lösungen für unsere Businesskunden zusammenstellen. Von der
Werbetafel, über den bedruckten Golfball
bis hin zu eigenen Veranstaltungsreihen
wie etwa die Reissdorf After Work Golf Cup
Serie sind viele Möglichkeiten gegeben, auf
unserer Golfanlage Präsenz zu zeigen oder
für Mitarbeiter etwas zu veranstalten.
Kölnmagazin 02|2015
50 Sta n d o r t
Margaritis Trucks starten von Köln-Rodenkirchen aus.
Gewerbegebiet Köln-Roden
multifunktionaler Sta
Das Gewerbegebiet Köln-Rodenkirchen im Kölner Süden bietet eine breit gefächerte
Branchenvielfalt. Über das nahegelegene Autobahnkreuz Köln-Süd sind alle Fahrtrichtungen schnell zu erreichen. Der Standort ist ein multifunktionaler Unternehmensstandort mit einem attraktiven Branchen- und Betriebsgrößen-Mix. Industrieunternehmen,
Hightech-Spezialisten, Handelsfirmen, Handwerksbetriebe oder Dienstleister haben sich für
den Standort entschieden, in dem kaum noch ein freies Grundstück zu finden ist.
E
ine der Hauptachsen im Gebiet ist die
Emil-Hoffmann-Straße. Namensgeber ist der Erfinder Emil Hoffmann,
der mit viel Mut und Pioniergeist im Jahre
1912 die Firma Cyklop gründete. Produktinnovationen und zahlreiche Patente waren
die Grundlage für ein rasches Wachstum
des Unternehmens.
Heute ist Cyklop mit Niederlassungen
auf allen fünf Kontinenten in über 50
Ländern präsent und gehört zu den weltweit führenden Anbietern von Systemen zur
Transportgutsicherung. Im Fokus stehen
dabei Verpackungsmittel und -maschinen
zum Verschließen von Packstücken oder
zum Zusammenhalten von Ladeeinheiten. Der Konzern bietet beispielsweise
Systemlösungen für 30 Tonnen schwere
Stahlblechrollen, viele Meter hohe Palettenladungen, Wellpappenstapel oder Baustoffe.
Das Stammhaus von Cyklop befindet sich
nach wie vor in Rodenkirchen an der Industriestraße. Hier sind das Logistikzentrum
sowie die deutsche Produktionsstätte für
Maschinen und Bänderfertigung des Unternehmens am Start.
Traditionsunternehmen Kohl &
Sohn „Fabrik des Jahres 2014“
Das in Rodenkirchen beheimatete Kölner
Traditionsunternehmen Kohl & Sohn ist
als „Fabrik des Jahres 2014“ in der Kategorie „Hervorragende Kleinserienfertigung“
ausgezeichnet worden. Das Mittelstandsunternehmen Kohl & Sohn ist Teil der Kohl
Gruppe AG. Als Lieferant anspruchsvoller
Kölnmagazin 02|2015
Foto: www.openstreetmap.org
Foto: Margaritis-Trucks Vermietungs- und Handelsgesellschaft mbH
S t andort 51
Das Gewerbegebiet Rodenkirchen (orange) ist nicht deckungsgleich mit dem gleichnamigen Stadtteil.
kirchen –
ndort mit kreativen Firmen
Breit gefächerter Mix
unterschiedlichster Firmen
Markant präsent ist an der Emil-HoffmannStraße die Privat-Brauerei Heinrich Reissdorf GmbH & Co KG. Die Kölschbrauerei
ist mit modernster Technologie ausgestattet
und bietet höchste Qualitätsansprüche. Im
Jahre 1936 führte Reissdorf als erste Brauerei die Flaschenabfüllung von Kölsch ein.
Das Unternehmen wird heute in der vierten
Generation geführt. Die Privatbrauerei
Kölnmagazin 02|2015
ist Marktführer bei Kölsch, obwohl sie im
Vergleich zu anderen Brauereien kaum
Werbung macht. Der geschäftsführende
Gesellschafter Michael von Rieff ist sich der
Marktstärke seines milden Kölsch sicher
und sieht „keinen Grund für neue Marketingstrategien und Produkte.“
Die Genertec Europe Temax GmbH,
eine hundertprozentige Tochterfirma der
China General Technology Holding Limited, wurde im Jahr 1979 gegründet und hat
ihren Hauptsitz in Rodenkirchen an der
Emil-Hoffmann-Straße. Genertec Europe
Temax ist seit der chinesischen Öffnungspolitik eine der ersten etablierten chinesischen
Firmen in Europa. Zu den Einsatzgebieten als industrieller Dienstleister zählen
beispielsweise Hochgeschwindigkeitszüge,
An der Emil-Hoffmann-Straße
zuhause: Volvo Group Truck
Center Nord-West GmbH
Niederlassung Köln.
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Foto: Margaritis-Trucks Vermietungs- und Handelsgesellschaft mbH
Blech-Tiefziehteile und einbaufertiger
Schweißgruppen für die Non-AutomotiveIndustrie ist Kohl & Sohn auf kleine bis
mittelgroße Serien hochspezialisiert.
„Wir fühlen uns als Unternehmen in
Rodenkirchen sehr wohl. Die Infrastruktur
ist ausgezeichnet und wir haben vor allem
motivierte Mitarbeiter, die unsere langjährige Entwicklung ausmachen“, so Geschäftsführer Hubertus Müller.
Anlagenbau, Maschinenteile oder chemische Industrie.
Auch eine Niederlassung von Papyrus Deutschland ist dort zu finden. Das
Unternehmen bietet ein über 8.000 Artikel
umfassendes Vollsortiment mit qualitätsund umweltbewussten Papieren. Neu eröffnen wird gegenüber und nur einige Meter
weiter demnächst Kehr. Die Kehr Baustoffe
GmbH ist Baustoff-Fachhändlerin. Das
Familienunternehmen bietet alles für Haus,
Hof und Garten und als besonderen Service
einen Containerdienst. Am Start ist abseits
der Wattigniestraße eine Niederlassung von
Oerlikon Leybold Vacuum, dessen Hauptsitz sich in Köln-Marienburg befindet.
Die Kernkompetenzen des Unternehmens
liegen in der Entwicklung von anwendungs- und kundenspezifischen Systemen
zur Vakuumerzeugung und Prozessgasförderung. Einer der führenden Waren- und
Dienstleistungsanbieter für Bäcker und
Konditoren, die Bäko Rhein-Mosel eG, ist
hier ebenso ansässig.
Der breit gefächerte Mix im Gewerbegebiet zeigt sich mit Firmen unterschiedlicher
Branchen wie Felix-Reisen, die sich auf
hochwertige Reiseprogramme spezialisiert
haben, die über den eigenen Reisekatalog
angeboten werden oder die Scholl Media
Group. Sie publiziert Premium Magazine,
vom VIP International Traveller über High
Society News oder Zeitschriften rund um
Lifestyle. Die Grafische Werkstatt Druckerei
und Verlag Gebr. Kopp GmbH & Co. KG
hat hier mit über 50 Mitarbeitern ihren Sitz
Im Fokus der Phoenix group stehen Dienstleistungen im Gesundheitsbereich. Aktiv ist das Unternehmen im Großhandel, Einzelhandel und Pharma-Service.
ebenso wie die Kanzlei AHW. Die Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und Rechtsanwälte
der Kanzlei bieten Wirtschafts- und Unternehmensberatungsleistungen an.
Am Start: Unternehmen der
Gesundheitsbranche
Auch Unternehmen, die in der Gesundheitsbranche erfolgreich tätig sind, befinden sich im Gewerbegebiet. PHOENIX
group, mit Hauptsitz in Mannheim, ist in
Rodenkirchen mit einem Vertriebszentrum
am Kirschbaumweg vertreten. Europaweit
bietet die Gruppe eine breite Palette an
Foto: Anton Gerl GmbH
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Foto: Phoenix group
52 Stan d o r t
Gesundheitsdienstleistungen in 25 Ländern
Europas inklusive Apothekeneinzelhandel
in zwölf Ländern an. Kunden sind Apotheken, Patienten sowie zahlreiche Unternehmen der pharmazeutischen Industrie.
PHOENIX group feierte im letzten Jahr das
20-jährige Bestehen des Unternehmens. Im
Jahr 1994 gründete Adolf Merckle neben
anderen deutschen Regionalgroßhändlern
auch mit der Hageda AG aus Köln die
PHOENIX Pharmahandel Aktiengesellschaft & Co. Das neue Unternehmen war
nach diesem Zusammenschluss von Beginn
an Marktführer im deutschen Heimatmarkt
und ist es bis heute geblieben.
Effizienzdruck im Gesundheitswesen,
Medizintechnik für effektive Arbeitsabläufe: Dieser Fokus steht bei Dahlhausen
Medizintechnik im Vordergrund. Das
Unternehmen ist einer von Europas
Komplettanbietern von klinischem Zubehör. Das Familienunternehmen in vierter
Generation bietet Krankenhäusern über
2.500 verschiedene Qualitätsprodukte vom
GERL. führt eines der größten Dental-Sortimente
Europas. Das über 100-jährige Unternehmen ist
eines der größten Dentalhandels- und Dienstleistungsunternehmen in Familienbesitz.
Kölnmagazin 02|2015
S t andort 53
Skalpell, Beatmungstubus, Netzimplantate
bis hin zum modernen Ultraschallsystem.
Die Anton Gerl GmbH an der Industriestraße entwickelt individuelle Lösungen
für Dental-Praxen oder Labore. Das Unternehmen beschäftigt neben 140 Mitarbeitern
in der Rodenkirchener Zentrale weitere
Mitarbeiter in den 17 Niederlassungen
in ganz Deutschland. 1911 begann die
Geschichte von GERL. als mittelständisches
Familien-Unternehmen in Berlin. Familie
Richter übernahm die Anton Gerl GmbH
und zog ins Rheinland. Heute wird das
Unternehmen bereits in dritter Generation
von Henning Richter mit Unterstützung
seines Vaters Jürgen K. Richter sowie den
Geschäftsführern erfolgreich geleitet.
„Als einer der größten Dental-Fachhändler
in Deutschland sind wir spezialisiert auf
Zahnärzte, Kieferorthopäden, MKG-Chirurgen und Dentallabore. Neben der ständigen Schulung unserer Mitarbeiter legen
wir großen Wert auf die Nachwuchsförderung. Aktuell beschäftigen wir allein in der
Zentrale in Köln acht Auszubildende. Der
Umzug im Jahre 2001 aus der Innenstadt in
den Kölner Süden hat sich für uns gelohnt.
Die verkehrstechnische Erreichbarkeit für
unsere Kölner Kunden sowie für unsere
Kunden aus dem Umland und der Region
ist ein gravierender Pluspunkt für den
Wechsel. Die Infrastruktur von Rodenkirchen für uns als Unternehmen ist einfach
unschlagbar. Aber auch Köln als Dreh- und
Kölner Traditionsunternehmen Kohl & Sohn
Angelpunkt für eine der größten Dentalmessen in Europa setzte mit der IDS 2015
wieder Akzente und brachte für uns und
unsere Kunden eine Vielzahl neuer Innovationen und Produkte im Dentalsektor“, so
Geschäftsführer Henning Göbel.
Vielseitig und kreativ
Die AMG-PESCH GmbH hat vor wenigen
Monaten ihren neuen Firmensitz an der
ebenfalls neuen Adam-Riese-Straße, in
Verlängerung der Kelvinstraße, bezogen.
Das Unternehmen ist spezialisiert auf
Industriearmaturen, Schwenkantriebe und
komplette Stellsysteme. Die Kunden und
Anwender können zusätzlich auf ein Sortiment von über 600.000 Industriekompo-
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„Fabrik des Jahres 2014“ in der Kategorie
„Hervorragende Kleinserienfertigung“
tung A.T. Kearney jährlich die besten Industrieunternehmen im deutschsprachigen
Raum. Gewürdigt werden Unternehmen,
die sich trotz schwankender Märkte durch
hohe Flexibilität und Qualität deutlich von
der Konkurrenz abheben. Die Preisverleihung fand am 26. März 2015 in einer feierli-
Foto: Kohl & Sohn Rheinisches Press- und Ziehwerk GmbH
Vor 20 Jahren wurde in Köln durch das
damalige Deutz-Motor Werk Porz zuletzt
ein Sieg in dem renommierten Wettbewerb errungen – jetzt hat Kohl & Sohn die
begehrte Auszeichnung ebenfalls erlangt.
Seit 1992 vergleichen die Wirtschaftszeitung
Produktion und die Unternehmensbera-
Bei der Preisverleihung am 26. März 2015 in einer feierlichen Abendveranstaltung in Hannover jubelt
das Team von Kohl & Sohn. (v.l.): Hakan Akdogan, Hubertus Müller,Geschäftsführung, Wolfgang Ohrem
,Inhaber, Steffen Grimm, Sigrid Neuß, Andreas Hirsch, Andreas Koelmans und Ralph Jüdt.
Kölnmagazin 02|2015
chen Abendveranstaltung in Hannover statt.
Das Mittelstandsunternehmen Kohl &
Sohn wurde 1897 in Köln gegründet und
ist Teil der Kohl Gruppe AG. Als Lieferant
anspruchsvoller Blech-Tiefziehteile und
einbaufertiger Schweißgruppen für die
Non-Automotive-Industrie ist Kohl & Sohn
auf kleine bis mittelgroße Serien bei gleichzeitig hoher Produktvielfalt spezialisiert.
Den hohen Kundenanforderungen
begegnet Kohl & Sohn mit einem innovativen Produktions- und Fertigungskonzept.
Besonders lobte die Jury die „hocheffizienten Anlagen und Fertigungseinrichtungen
(zum Beispiel 3D-Laserschneiden) mit auf
Kleinserie getrimmte Anwendbarkeit“. Als
weiterer Erfolgsfaktor wurde das „hocheffektive Shop-Floor-Management-System
aus Eigenentwicklung“ genannt. Alle
Mitarbeiter sind in das Produktionssystem
K-Lean eingebunden, wobei Kreativität
gefördert und auch belohnt wird. Wichtigstes Werkzeug ist hier die strukturierte
Kommunikation zwischen allen Bereichen
und Ebenen, denn: Das größte Kapital
sieht Kohl & Sohn in der Kompetenz seiner
Mitarbeiter.
»
Foto: aurelis Real Estate GmbH & Co. KG
54 Stan d o r t
Der Spectrum Business Parc hat passgenaue Büros oder Konferenzräume im Angebot.
»
nenten zugreifen. Das AMG-Pesch Stammhaus vor Ort liefert komplette Stellsysteme
aus einer Hand, Entwicklung und Konstruktion finden ausschließlich am deutschen
Stammsitz hier in Rodenkirchen statt.
Margaritis Trucks, NWR Nutzfahrzeuge oder Volvo Truck ergänzen das breit
gefächerte Branchenspektrum. Margaritis
Trucks ist Partner im Sektor Nutzfahrzeuge und bietet eine große Auswahl an
Fahrzeugen, Betonmischern, Betonpumpen, Kippern Aufliegern oder Spezialfahrzeugen auf dem Firmengelände an. Das
Unternehmen ist in einem architektonisch
anspruchsvollen Gebäude zuhause. NWR
hat sich auf die Wartung und die Reparatur von Nutzfahrzeugen spezialisiert. Dazu
gehören beispielsweise auch die Prüfung
und Instandsetzung von Tanklastwagen für
verdichtete Gase und Mineralöle.
Die Volvo Group Truck Center NordWest GmbH Niederlassung Köln ist an
der Emil-Hoffmann-Straße zuhause. Der
internationale Konzern Volvo zählt weltweit
zu den größten Herstellern von SchwerlastLkw und entwickelt Transportlösungen für
Kunden in über 130 Ländern.
Die KUNO Betonpumpenservice
GmbH & Co. KG bietet mobile Betonpumpen auch für schwer zugängliche Baustellen
und kann damit für eine termingerechte
Anlieferung von Frischbeton sorgen. Die
mobilen Pumpen tragen zur Vereinfachung
und Beschleunigung der Baustellenabwicklung bei. Die Firma KUNO verfügt über 30
Fahrmischer und 30 Betonpumpen.
Auch das Akten- und Datenvernichtungsunternehmen REISSWOLF Köln ist
mit einer großen Niederlassung vertreten.
Von der protokollierten Abholung, über
den Transport in Spezial-Fahrzeugen und
der Entladung in Schleusen, bis hin zur
Zerkleinerung sensibler Dokumente, das
Unternehmen steht für eine geschlossene
Service- und Sicherheitskette.
Der Sneaker Spezialist SNIPES bietet
eine große Auswahl an Sneakern, auch ganz
besondere Exemplare und Sondermodelle.
Sports- und Streetwear und Accessoires
gehören ebenso zum Angebot des deutschen Unternehmens. Einer der führenden
europäischen Hersteller elastischer Bodenbeläge für den Objekt- und Wohnbereich,
objectflor, ist ebenso hier vertreten. Die
objectflor Art und Design Belags GmbH
Köln ist ein Tochterunternehmen der englischen James Halstead Flooring.
Am Standort präsent ist auch der
Gewerbepark Rodenkirchen, in dem neben
passgenauen Büros als Besonderheit auch
Halleneinheiten gemietet werden können.
Vermieterin ist die R + V Lebensversiche-
rung AG. Ein weiterer Gewerbepark ist der
Spectrum Business Parc an der Industriestraße. Das Objekt wurde jetzt von Union
Investment an die aurelis Real Estate GmbH
& Co. KG veräußert. Der Gewerbepark in
Rodenkirchen bietet passgenaue Büroräume, von Konferenzräumen über individuelle Einzel- oder offene Großraumbüros.
Der Park besteht aus sechs Gebäuden mit
unterschiedlichen Bauformen und hat
eine Gesamtgröße von rund 19.000 Quadratmetern. Die Konica Minolta Business
Solutions Deutschland GmbH betreibt im
Eingangsbereich einen Schauraum, der den
Kunden zeigt, wie Druck- und Dokumentenprozesse optimiert werden können.
Die beispielhaft genannten Unternehmen zeigen, wie vielseitig und kreativ die
Firmen am Standort sind. Diese Unternehmen tragen in einem hohen Maße dazu bei,
dass sich der Wirtschaftsstandort Köln so
dynamisch und positiv entwickelt.
Informationen zum Standort
Heike Penkwitz
Amt für Wirtschaftsförderung
Unternehmens-Service
Telefon 0221 / 221 – 230 67
[email protected]
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