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TEST: URBANBIKES
ALLTAG DE LUXE
Urbanbikes sind robuste, auf Tempo getrimmte Geräte
für den direkten Weg in der Großstadt. Mit ihrer
schlichten Coolness übertrumpfen sie jedes umgebaute
Mountainbike. Acht Modelle im TREKKINGBIKE-Test.
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Nabenschaltungen wie Shimanos Alfine sind für zügige Stadtfahrten ideal.
JÖRG SPANIOL ❘ text
J. SPANIOL & DANIEL SIMON ❘ fotos
Ende der achtziger Jahre gewann eine seltsame Radgattung an
Boden: das „Ratbike“. Diese Räder, mit „Ratten-Rad“ sehr wörtlich
übersetzt, sahen nicht besonders schmuck aus. Genau das sollten
sie auch nicht. Ratbikes waren häufig Top-Mountainbikes, deren
ranzige Optik potenzielle Diebe täuschen sollte. Doch im Inneren,
versteckt unter Lagen von Aufklebern, alten Fahrradschläuchen oder
hingerotztem Sprühlack, glänzten Schätze der Fahrradtechnik. Diese
Variante des Edelpunks ist praktisch ausgestorben. Zu groß dürfte
der Wunsch gewesen sein, ein gutes Fahrrad auch gut aussehen zu
lassen.
DIE ENKEL DER „RATBIKES“
Ihr Erbe treten die Urbanbikes an. Etliche Hersteller zeigten auf
der letztjährigen Eurobike-Messe Räder, deren Ratbike-Erbmasse
sich mit den Ansprüchen städtischer Ästheten mischt. Vom Mountainbike haben sie die 26-Zoll-Räder, die steifen Rahmen und die
Bremsanlagen. Neueren Datums sind die eleganten Farben und
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Oberflächen sowie manche ungewöhnliche Starrgabel. Slicks, also
profillose Reifen, sind schon aus Stilgründen die passende Ergänzung.
Ob es wirklich 26-Zoll-Laufräder sein müssen, ist zu großen
Teilen Geschmackssache. Die praktischen Unterschiede beim
Rollwiderstand, der Beschleunigung oder dem Überfahren von
Hindernissen sind nicht wirklich entscheidend. Für die kleineren
Laufräder spricht bei Rädern dieses Einsatzbereiches neben der
kompakteren Optik vor allem die große Auswahl an breiteren Reifen. Im sportlichen Bereich kommt ein Detail aus dem Rahmenbau dazu: Wer klein ist oder aus aerodynamischen Gründen den
Lenker tief montieren will, braucht ein Steuerrohr, das nicht allzu
weit über dem Boden endet. Das Steuerrohr wiederum muss eine
bestimmte Mindestlänge haben, um Platz für die Kontaktflächen
mit Ober- und Unterrohr zu haben und die Rahmenstatik zu garantieren. Verwendet man also für niedrige Rahmen große Laufräder,
kann entweder das Steuerrohr zu kurz geraten oder der Lenker zu
weit oben landen. In unserem Testfeld mit mittleren und großen
Rädern kommt dieses Problem kaum zum Tragen. Auf den ersten
TREKKINGBIKE 2/2008
INTERVIEW
Rein sprachlich fällt es uns
manchmal schwer, den Schöpfungen der Radbranche zu
folgen. Was, bitte, ist der Unterschied zwischen „Citybikes“ und
„Urbanbikes“? Das klingt beides
wie „Stadtrad.“
Sicher ließe sich das auch sprachSEBASTIAN MAAG,
lich klären, doch viel einfacher ist
Pressesprecher Specialized
es, wenn man diese beiden Begriffe
einfach so stehen lässt und mit Inhalt füllt. Beim „Urbanbike“
haben wir es mit einem eher sportlichen Rad zu tun, das
sowohl auf dem Weg zur Arbeit als auch in der Freizeit genutzt
wird. Das „Citybike“ ist viel weniger sportlich ausgelegt, sondern eher ein Einkaufsrad. Ich persönlich fände es auch schön,
wenn man bei den Bezeichnungen bei der deutschen Sprache
bleiben könnte. Aber so kompakt wie im Englischen lässt sich
„Urbanbike“ einfach nicht fassen.
Das Designzentrum von Specialized steht bei einer kalifornischen Kleinstadt. Wie kommt man da auf Ideen für ein
mutmaßlich eher „europäisches“ Rad?
Die „Centrum“-Serie wird auch in den USA angeboten und wird
auch dort ihre Kunden finden. Aber es stimmt: Der Hauptmarkt
dafür liegt in Europa. Pro Kopf der Bevölkerung dürfte es die
meisten in den Schweizer Ballungsräumen geben. Vielleicht
kein Zufall, denn der Produktmanager für diese Art Räder ist
ein Schweizer, der zwischen der Schweiz und den USA pendelt...
In absoluten Zahlen ist natürlich auch Deutschland ein sehr
wichtiger Merkt, ebenso wie die Benelux-Länder. In Italien oder
Spanien schätze ich die Nachfrage schwächer ein, aber da
habe ich keine genauen Zahlen.
Wie läuft die Entscheidung über die Eigenschaften eines
solchen neuen Radmodells ab?
Das ist mittlerweile ganz schön komplex geworden. Nach der
Grundentscheidung für einen bestimmten Radtyp werden
beispielweise Radhändler bei Schulungen gefragt, wie stark sie
das Interesse an einem solchen Rad einschätzen und welche
Eigenschaften es haben sollte. Daran sehen wir, in welcher
Region der Radtyp am besten ankommen wird und können
ihn entsprechend anpassen. Der Schweizer Produktmanager
musste beispielsweise bei der Optik die Wünsche nach einem
gewissen Understatement berücksichtigen, damit Diebe nicht
so rasch aufmerksam werden. Die letzte Entscheidung trifft
dann unser Chefdesigner in Zusammenarbeit mit den Ingenieuren. Schließlich muss das Rad zum Image von Specialized
passen ... und sowohl technisch als auch kaufmännisch sinnvoll
zu produzieren sein.
DAS MODERNE FAHRRADMAGAZIN
LICHT UND SCHATTEN
An den Urbanbikes finden sich viele Detaillösungen, die auf andere Radgattungen verweisen. Dennoch
verschafft der richtige Mix guter Ideen dieser Gattung ein ganz eigenes, elegantes Auftreten.
+
+
+
Koga Miyata ist immer für Sonderwege gut. Am komplett ausgestatteten „Vector“ sticht auch das direkt
am Rahmen verschraubte Rücklicht hervor.
Am Urbanbike zählt die elegante Linie. Dazu tragen
Details wie die bei Scott im Hinterbau-Dreieck montierte Scheibenbremse bei.
Die Gewinde an Simplons Kagu-Rahmen mögen
Design-Puristen stören. Sie erleichtern aber die
Gepäckträger-, Schutzblech- oder Schloss-Montage.
+
+
-
Beim Specialized „Centrum“ haben die Designer sich
konsequent ausgetobt. Rahmen, Gabel und Komponenten sind perfekt aufeinander abgestimmt.
Trenga wählt für sein rasantes Rad einen selten
begangenen Weg: Es schaltet mit hochwertigen Rennrad-Komponenten von Campagnolo und Shimano.
Steppenwolfs „Urbanic“ mag kein schlechtes Wetter:
Schutzbleche schweben vorne und hinten hoch über
dem Reifen, die Bremse stört bei der Montage.
Blick könnten die meisten Testräder Mountainbikes mit glatten
Reifen sein.
Doch wie weit sich die einzelnen Hersteller vom Mountainbike
entfernen, zeigt sich schon auf den zweiten Blick. Den größten
Schritt zur Seite tun dabei sicher Hersteller, die anstelle einer
mountainbike-üblichen Kettenschaltung einfach zur Nabenschaltung
wechseln. Steppenwolf, Specialized und Koga Miyata haben sich
dazu entschieden – und gleichzeitig auf dieselbe Achtfach-Nabe
(Shimano Nexus/Alfine) gesetzt. Nach unseren bisherigen Erfahrungen mit dieser Nabe ist das sowohl in Sachen Entfaltungsbereich
als auch bei der Dauerhaltbarkeit eine prinzipiell gute Entscheidung:
Der Übersetzungsbereich von 307 Prozent entspricht dem einer
Rennrad-Kettenschaltung, die meisten Gänge laufen geräuscharm
und leicht ab. Weitere Argumente pro Nabe sind die sehr aufgeräumte Optik und die Möglichkeit, wie beim Koga Vector einen
diskreten geschlossenen Kettenschutz zu montieren.
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Für die sportliche Zielgruppe dieser Räder sollten allerdings größere Kettenblätter und kleinere Ritzel montiert sein, als dies etwa
beim Steppenwolf der Fall ist: Die Kombination aus 38 Zähnen
vorne und 20 hinten eignet sich eher für steile Berge als für meist
flache Städte. Bei Geschwindigkeiten um die 25 Stundenkilometer
bewegt man sich damit bereits in den oberen Gängen. Wer zügig
fährt, sollte seine Shimano-Nabe für wenige Euro mit einem 16erRitzel tunen lassen.
MIT KOMPAKTKURBEL UND ZEHNFACH-RITZEL
Ab Werk auf Tempo getrimmt ist hingegen eines der originellsten
Räder im Test. Trenga montiert an sein aggressiv gestyltes TDS-6
nicht Touren- sondern Rennrad-Schaltkomponenten. Die Hamburger kombinieren eine Kompaktkurbel von Campagnolo (50
zu 34 Zähne) mit einem zehnfach-Rennradritzel und Shimanos
Ultegra-Schaltwerk. Zehnfach-Ritzel gibt es bei Shimano nur bis 27
TREKKINGBIKE 2/2008
Zähne, sodass sehr lange, sehr steile Berge topfitte Fahrer erfordern. Die dürften jedoch an dem straffen Übersetzungspaket ihre
Freude haben, denn bei vom Mountainbike bekannten NeunfachRitzeln sind die Sprünge zwischen den einzelnen Gängen deutlich
ausgeprägter. Negativ fiel im Testfeld nur die Schaltfunktion des
preiswertesten Bad Boy von Cannondale auf. Hier addierten sich
billige Schalthebel und schlechte Zughüllen zu einem unpräzisen,
schwammigen Schaltgefühl.
Mindestens so deutlich wie bei der Wahl der Schaltkomponenten
fällt der Abstand zum umgebauten Mountainbike dann bei Rahmen
und Gabel aus. Mit ihren optisch an den Rahmen angepassten
Starrgabeln verlieren die Urbanbikes Gewicht und Servicebedarf,
während ihre Optik deutlich klarer wird. Ästhetisch führend sind
in dieser Disziplin die Rahmensets von Trenga, Koga, Specialized
und Scott. Deren Gabeln setzen die klare Linie des Rahmens elegant fort. Ob man eine Federgabel im Stadtrad für wünschenswert
hält, bleibt Geschmackssache. Mit Federgabel wäre ein Rad wie
das Trenga jedoch kaum auf sein Traumgewicht von 10,4 Kilo
gekommen. Eine wartungsarme Antwort auf die Frage nach dem
Fahrkomfort geben die Hersteller jedoch: Fast alle Rahmen lassen
genug Platz für dicke, komfortable Reifen wie den „Big Apple“ oder
„Kojak“ von Schwalbe.
ZWISCHEN SCHÖNHEIT UND PRAXIS
Die optische Schlichtheit verdanken die Urbanbikes nicht nur dem
Verzicht auf Federgabeln, sondern auch Details wie der Zugverlegung. Brems- oder Schaltzüge verlaufen unterhalb der Rahmenrohre,
die Bremssättel der Scheibenbremsen verstecken sich bei Scott und
Cannondale in einem Rohrdreieck des Hinterbaus, die Ausfallenden
bei Simplon, Steppenwolf oder Koga sind für die Direktmontage
eines Hinterbauständers ausgelegt. Dabei stößt die Überfrachtung
des Ausfallendes mit Funktionen jedoch an ihre Grenze, beziehungsweise: Die Ferse stößt ans Ausfallende. Diese Rahmenteile verlaufen
sehr lange parallel zum Rad, wenn sie nicht nur die Hinterachse,
sondern auch Bremse und Ständer aufnehmen müssen. Dadurch ist
der Rahmen-Hinterbau genau da sehr breit, wo die Fersen beim
Treten vorbei müssen. Je nach Tretstil und bevorzugter Fußposition
kann es da eng werden. Ein Detail, das es bei der Probefahrt zu
beachten gilt.
Nach den ersten Testrunden zeigten sich reichlich Dreckspritzer
im Gesicht (und vermutlich noch mehr auf der Körper-Rückseite).
Sie erinnerten daran, dass Schutzbleche den Einsatzbereich eines
Stadtrades dramatisch erweitern. Benutzt man diese Räder nicht
nur an lupenreinen Sonnentagen in Zivilkleidung, sind fest montierte Kotschützer unausweichlich. Das wissen ganz offensichtlich
auch die Hersteller der Testräder: An sieben von acht Rahmen sind
Gewindeösen dafür vorgesehen, bei Koga sind Schutzbleche gleich
serienmäßig montiert. Ein optischer Bruch? Solange sie sauber montiert und farblich unauffällig sind, wohl eher nicht. Doch das Ende
der Coolness ist in Sicht, wenn ein klassisch-eckiger Gepäckträger
oder fest installierte Lichtanlagen die Silhouette stören – teuer wäre
ein nachträglich montierter Nabendynamo ohnehin. Einige Hersteller (etwa Scott) bieten Schutzbleche und Gepäckträger gleich als
handliches Zubehörpaket. Doch ob der Spagat zwischen Alltagspraxis und Design überall so gut gelingt wie beim Koga Vector? Dessen klare Linie erfordert teure Speziallösungen wie den speziellen
Gepäckträger oder die eigens gefertigten Rücklichter. Ästheten, die
ihr leichtes Urbanbike legal und unter allen Bedingungen nutzen
LEXIKON
wollen, schrauben lange Kunststoffbleche an und freuen sich über
die gestiegene Auswahl an leistungsfähigen LED-Akkulampen mit
Straßenverkehrs-Zulassung.
FAZIT: EINE FORM, VIELE INHALTE
Am Ende des Tests erweist sich die Testgruppe als ausgesprochen
inhomogen. Die Vorgabe „Starrgabel, 26 Zoll, dezente Optik“ lässt
sich auf sehr verschiedene Art sinnvoll mit Inhalt füllen. So hat sich
ein optischer Leckerbissen wie das Specialized Centrum seine gute
Bewertung genauso verdient wie das technisch durchdachte Koga
Vector, das schnelle, aggressive Trenga TDS-6 ebenso wie das preiswerte Marin. Jedes ist in seiner Art konsequent, die persönlichen
Vorlieben und das Budget bestimmen die Wahl. Und wenn es um
Vielseitigkeit und Komfort geht, kommt auch das eher gemütliche
Simplon Kagu in die erste Reihe. Es glänzt zudem mit einem Detail,
das diesen schicken Stadträdern sehr gut steht: es hat vorbereitete
Gewinde für ein Rahmenschloss...
HYDROFORMING Bei dieser Fertigungstechnik hat das englische Wort klare
Geschwindigkeitsvorteile: auf deutsch
heißt es „Innenhochdruckumformen“.
Das Verfahren wird auch im FahrradRahmenbau zunehmend angewandt, um
die technischen oder optischen Eigenschaften von Aluminiumrohren zu verbessern. Die einzelnen Rahmenrohre
werden dazu in eine Form eingelegt.
Dann pressen Dichtstempel eine ÖlWasseremulsion mit einem Innendruck
von bis über 3000 bar ins Rohrinnere.
Dabei gleicht sich das Werkstück der
es umgebenden Form an. Im Idealfall
wird das Material so geformt, dass
es den Kraftverläufen im Rahmen
folgt. Meistens geht es darum,
Ober- und Unterrohre im Endbereich
aufzuweiten, um die Verbindung zum
Steuerrohr oder Tretlagergehäuse
zu versteifen. Außerdem bietet
das Hydroforming Metallverarbeitern eine Chance, ihr Produkt der
Formensprache von Carbonrahmen
anzunähern.
CANNONDALE BAD BOY 650
Hersteller
Preis/Gewicht o. P.
Rahmenmaterial/-größen
Gabel
Kurbel/Übersetzung
Antrieb
Bremsen/-hebel
Naben/Felgen/Reifen
Sattel/Sattelstütze
Besonderheiten
Cannondale,Tel. 0041/61/4879380, www.cannondale.com
799 Euro/11,6 kg
Aluminium/S, M, L, XL
Aluminium Starrgabel, geschweißt
Truvativ Isoflow Vierkant/48,36,26 Zähne
Sram X 5 Trigger, Schaltwerk Sram X 7, 9-fach
Mech. Scheibenbremse Shimano M465/ Cannondale
Shimano Disc/Mavic XM 117/Maxxis Detonator 40-559
Cannondale/ Cannondale
Reflektierende Schriftzüge, Befestigungsösen für Schutzbleche
Alltag
Fitness
Gelände
Reise
WERTUNG
EIGNUNG
FAZIT: Cannondales Bad Boy-Baureihe ist ein Klassiker unter den Urban-
Rahmen
bikes. Unser Testrad ist eines der günstigsten der Serie – und das merkt man:
Die Kombination sehr einfacher Bedienelemente mit einfachen, durchgängigen Zughüllen führt bei Bremsen und Schaltung zu einem unpräzisen Handling ohne klare Druckpunkte. Wer Gründe für Cannondales Renommee in der
Radszene sucht, muss bei den teureren Modellen schauen. Beim Bad Boy 650
konzentrieren sich die Pluspunkte auf ein gefälliges Design.
Ausstattung
BEFRIEDIGEND
Komfort
Preis-Leistung
KOGA MIYATA VECTOR
Hersteller
Preis/Gewicht o. P.
Rahmenmaterial/-größen
Gabel
Kurbel/Übersetzung
Antrieb
Bremsen/-hebel
Naben/Felgen/Reifen
Sattel/Sattelstütze
Besonderheiten
TIPP
Koga Miyata, Tel. +31/513/630111, www.koga.com
1399 Euro/15,50 kg
Aluminium geschweißt/ 50, 54, 57, 60 cm
Stahl, geklebt/geschweißt
Truvativ Isoflow Isis/38 Zähne
Shimano Nexus 8-Gangnabe, Nexus Drehgriff; 19 Zähne
Magura HS 11, Magura Firmtech
Dynamo Shimano DH-3N30,Nexus/NN/Schwalbe Big Apple 50-559 Reflex
Selle Royal Freccia/Koga
Wasserdichte Packtasche, Spezialgepäckträger, Beleuchtung, MonostayHinterbau, geschlossener Hebie-Kettenschutz
Alltag
Fitness
Gelände
Reise
46
WERTUNG
EIGNUNG
FAZIT: Das Vector, mit dem Koga auch einen Designpreis abstaubte, tritt
Rahmen
ein wenig außer Konkurrenz an: Es ist als einziges Urbanbike vollausgestattet. Das – und Kogas Drang zur technischen Extrawurst – machen es etwas
schwerer. Es ist eben alles dran, was andere später montieren. Gepäckträger,
Rücklicht oder Firmtech-Gabel sind hauseigene Spezialitäten. Vom ruppigen
„Ratbike“-Image ist das gediegene Vector damit ein Stück weit weg. Doch
seine Alltagstauglichkeit ist schwer zu übertreffen.
Ausstattung
Komfort
Preis-Leistung
SUPER
TREKKINGBIKE 2/2008
MARIN POINT REYES
Alltag
Fitness
Gelände
Reise
WERTUNG
EIGNUNG
Hersteller
Preis/Gewicht o. P.
Rahmenmaterial/-größen
Gabel
Kurbel/Übersetzung
Antrieb
Bremsen/-hebel
Naben/Felgen/Reifen
Sattel/Sattelstütze
Besonderheiten
Rahmen
Marin, Tel. 0911/9612340, www.marinbikes.de
699 Euro/10,7 kg
Aluminium geschweißt/ 17, 19, 20,5 , 22“
Starrgabel Carbon/ Aluminium, geklebt
Truvativ Firex/48, 36, 26 Zähne
Shimano Deore/ Deore XT; 12-25 Zähne, 9-fach
hydraulische Scheibenbremse Avid Juicy Three
Shimano M475/Mavic XM 317 disc/ Continental Sport Contact 42-559
WTB Speed V/ Aluminium
Gewindeösen für Schutzbleche und Gepäckträger (auch Lowrider), diebstahlgesicherte Schnellspannachsen
FAZIT: Marins Point Reyes ist das günstigste Rad im Test – und das
zweitleichteste dazu. Da sind kleinere optische Brüche wie der zwischen der
feinen Gabel mit Carbonscheiden und den groben Hydroform-Rahmenrohren
schnell verziehen. Technisch ist das Bike in sich schlüssig und ohne Tadel,
lediglich der fast 70 Zentimeter breite Lenker sticht heraus. Zum städtischen
Einsatzbereich passen die straffe Übersetzung und die diebstahlgesicherten
Schnellspanner. Ein starker Auftritt zum fairen Kurs.
Ausstattung
SEHR GUT
Komfort
Preis-Leistung
SCOTT SUB 10
Alltag
Fitness
Gelände
Reise
WERTUNG
EIGNUNG
Hersteller
Preis/Gewicht o. P.
Rahmenmaterial/-größen
Gabel
Kurbel/Übersetzung
Antrieb
Bremsen/-hebel
Naben/Felgen/Reifen
Sattel/Sattelstütze
Besonderheiten
Rahmen
TIPP
Scott Sports, Tel. 0041/26/4601616, www.scottusa.com
950 Euro/ 11,0 kg
Aluminium geschweißt/XS, S, M, L, XL
Starrgabel Scott SUB, Aluminium, nur für Scheibenbremse
Shimano/48, 36, 26 Zähne
Shimano Deore/ Deore XT; 11-32 Zähne, 9-fach
Hydr. Scheibenbremse Shimano Deore
Shimano+Scott Disc/Alexrims SUB/Continental Sport Contact 32-559
Scott SUB/Scott, Aluminium
Ständerplatte, Gewindeösen, Vorbau Höhen-Schnellverstellung, geschraubte
Schnellspannachse vorne
FAZIT: Scotts SUB 10 ist am schnellen Ende des Testfelds unterwegs.
Ähnlich dynamisch sitzt man höchstens noch auf dem Trenga. Mit seinen
schmalen Reifen wirkt es wie ein 26-Zoll-Fitnessbike. Doch Details wie die
geschraubte Sattelklemme und die ebenfalls geschraubte Spannachse am
Vorderrad zielen auf den urbanen Einsatz. Auch die Gewindeösen für Schutzbleche belegen, dass das Rad mit den schön ausgeformten Rohren nicht nur
für sommerliches Cruisen gedacht ist. Kurz gesagt: Schön und gut!
Ausstattung
SEHR GUT
Komfort
Preis-Leistung
SIMPLON KAGU R2
48
Alltag
Fitness
Gelände
Reise
WERTUNG
EIGNUNG
Hersteller
Preis/Gewicht o. P.
Rahmenmaterial/-größen
Gabel
Kurbel/Übersetzung
Antrieb
Bremsen/-hebel
Naben/Felgen/Reifen
Sattel/Sattelstütze
Besonderheiten
Rahmen
Simplon, Tel. 0043/5574/725640, www.simplon.com
1249 Euro/12,6 kg
Aluminium geschweißt/ 47, 51, 54, 58, 62 cm
Aluminium Starrgabel, geschweißt
Shimano Deore/ 48, 36, 26 Zähne
Shimano LX Schaltgruppe; 11-32 Zähne, 9-fach
Magura HS 11 hydraulische Felgenbremsen
Shimano Deore LX/Simplon/Schwalbe Big Apple 60-559 Reflex
Selle Italia FLX, Leder/ Simplon Lite Road 2
Hebie HB-Ständer; Gewindeösen für Rahmenschloss, Schutzbleche und
Gepäckträger (auch Lowrider vorne), winkelverstellbarer Vorbau
FAZIT: Im Vergleich zu seinen Kollegen von Scott oder Trenga ist das
Kagu R2 ein rollendes Sofa. Hoch bauende Gabel, langes Steuerrohr und der
geschwungene Lenker bringen die Hände weit nach oben, der breite Sattel
und die sanft rollenden Reifen komplettieren den Komforteindruck. Vielleicht
mangelt es ihm ein wenig an Biss – doch der schöne Rahmen mit seinen vielen Befestigungsmöglichkeiten verweist auf die große Einsatz-Bandbreite: Bei
Bedarf wird aus dem Stadtrad ein robustes Reiserad für lange Touren.
Ausstattung
Komfort
Preis-Leistung
GUT
TREKKINGBIKE 2/2008
Reise
Fitness
Gelände
Reise
Fitness
Gelände
Reise
WERTUNG
EIGNUNG
Alltag
Gelände
Rahmen
WERTUNG
EIGNUNG
Alltag
Fitness
Rahmen
WERTUNG
EIGNUNG
Alltag
Rahmen
Ausstattung
Komfort
Preis-Leistung
Ausstattung
Komfort
Preis-Leistung
Ausstattung
Komfort
Preis-Leistung
SPECIALIZED CENTRUM COMP
Hersteller
Preis/Gewicht o. P.
Rahmenmaterial/-größen
Gabel
Kurbel/Übersetzung
Antrieb
Bremsen/-hebel
Naben/Felgen/Reifen
Sattel/Sattelstütze
Besonderheiten
Specialized, Tel. 0031/314/676676, www.specialized.com
799 Euro/11,8 kg
Aluminium geschweißt/16; 17,5; 19; 21“
Aluminium Starrgabel, geklebt + geschweißt
Sugino Aluminium, Vierkant/42 Zähne
Shimano Alfine, Alfine Rapid Fire/Ritzel 16 Zähne
Hydraulische Scheibenbremsen Shimano M485
Shimano RM 65, Alfine/Alexrims RHD/Specialized Nimbus 38-559
Specialized Indie XC/ Aluminium
Gewinde für Schutzblech und Lowrider an Gabel; Spezial-Ausfallenden für
Nabenschaltung mit Längenverstellung, Rahmen nur für Scheibenbremsen
FAZIT: Mit der neuen „Centrum“-Baureihe beweist Specialized einmal
mehr ein Händchen fürs Design: Oberflächen, Farben und Formen sind überzeugend aufeinander abgestimmt. Das Qualitätsniveau der Komponenten
passt zum Preis, die schicke Alfine-Achtgangnabe sticht hervor. Ein schönes,
durchdachtes Rad für den sportlichen Ritt durch die Stadt – bei schönem Wetter. Leider fehlen an den speziellen Ausfallenden für die Nabenschaltung die
Ösen für Schutzbleche oder Gepäckträger. Sonst wäre ein „super“ drin.
SEHR GUT
STEPPENWOLF URBANIC
Hersteller
Preis/Gewicht o. P.
Rahmenmaterial/-größen
Gabel
Kurbel/Übersetzung
Antrieb
Bremsen/-hebel
Naben/Felgen/Reifen
Sattel/Sattelstütze
Besonderheiten
Steppenwolf, Tel. 089/6145160, www.steppenwolf-bikes.de
879 Euro/12,1 kg
Aluminium geschweißt/40, 44, 48, 52, 56 cm
Starrgabel Aluminium geschweißt
Truvativ Five D/ 38 Zähne
Shimano Nexus Achtgang-Nabe, Shimano Alfine Daumenschalter/ 20 Zähne
Magura HS 33 hydraulische Felgenbremse
Shimano Deore/Mach 1 Mix/Schwalbe Marathon Racer 40-559 Reflex
Selle Royal Freccia RVL/ Ritchey Comp Alu
Gewindeösen für Schutzbleche und Gepäckträger
FAZIT: Auf den ersten Blick wirkt das Urbanic mit seinen schlanken, runden Rohren zeitlos und ein wenig edel. Doch aus der Nähe und auf Testfahrt
schwindet die Sympathie. Der Rahmen wirkt wie ein geringfügig verändertes
28-Zoll-Modell: Am sehr langen Hinterbau und der hohen Gabel würden
Schutzbleche weit über den Reifen schweben, falls sie überhaupt unter die
Adapter der Magura-Bremse passen. Auf der Haben-Seite bleiben das weite
Größenspektrum und die Auswahl an sehr haltbaren Pulverlack-Farben.
BEFRIEDIGEND
TRENGA TDS-6
Hersteller
Preis/Gewicht o. P.
Rahmenmaterial/-größen
Gabel
Kurbel/Übersetzung
Antrieb
Bremsen/-hebel
Naben/Felgen/Reifen
Sattel/Sattelstütze
Besonderheiten
TIPP
Trenga, Tel. 040/323100700, www.trenga.de
1399 Euro/10,6 kg
Aluminium geschweißt/ 19, 21“
Starrgabel, Aluminium geklebt
Campagnolo Centaur CT/50-34 Zähne
Shimano Ultegra; 12-27 Zähne, 10-fach
hydraulische Scheibenbremse Formula Oro bianco
Mavic Cross Ride Disc/Schwalbe Kojak 50-559
Trenga RPL/ Trenga HPL
Gewinde für Schutzbleche und Gepäckträger; Rahmen „smooth welded“
FAZIT: Das Stadtrad, nach dem sich auch Rennfahrer umdrehen. Blickfänge
sind die völlig glatten, dicken Kojak-Reifen und die Kombination aus silbern
polierten und mattschwarzen Teilen. Aus der Nähe – und erst recht auf der
Probefahrt – spielt sich die originelle und sportlich gestufte Kombination der
italienischen Rennradkurbel mit dem eng gestuften 10fach-Ritzel in den Vordergrund. Ein perfektes Rad für innerstädtische Höchstgeschwindigkeit, das
auch als Trainingsgerät brilliert.
SUPER
© Foto: Daniel Simon
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