Wien - Budapest - Radlerteam

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Wien - Budapest - Radlerteam
Radtour Wien – Budapest 2005
Teilnehmer:
Dauer:
Kilometer :
Walter, Florian, Stefan, Karl-Heinz
Sa., 23.07.05 – Sa., 30.07.05
362 Kilometer
Radweg Wien-Budapest mit mehreren Varianten (Karte: www.esterbauer.com)
Für dieses Jahr hat Walter vorgeschlagen, die Donau von Wien nach Budapest zu fahren, das
sind ca. 350 km. Für eine Woche nicht dramatisch, aber es gibt ja auch viel zu sehen.
Ich habe dann die Organisation der Reise übernommen. Nach einigem Hin und Her konnten
wir uns schließlich alle 4 (Walter, Stefan, Florian, Karl-Heinz) auf den Zeitpunkt 23.07.–
30.07.05 einigen. Pro Person kamen an Reisekosten inkl. Reservierungen und Fahrradmitnahme immerhin 700 Euro zusammen. Dies lag auch daran, dass wir immer in
Pensionen/Hotels übernachtet haben und nicht gezeltet haben. Wir wollten uns nicht so viel
Gepäck aufhalsen, außerdem sind Walter und ich mit über 40 schon etwas älter.
Start am Sa., 23.07.05 – Anreise:
Endlich ging es los! Schon um 6.45h fuhren wir ab
Mettenheim/Rheinhessen in Richtung Mannheim, ab dort
sollte es direkt bis Salzburg gehen.
Walter hatte schon Bedenken wegen der nur sieben
Minuten Umsteigezeit in Salzburg. Das hat sich dann
allerdings relativiert, weil unser Zug in Augsburg aus dem
Verkehr gezogen wurde – Stellwerksprobleme. Mit uns
noch 4 Züge, war das eine Stimmung auf dem Bahnhof!
Also erst mal die Zugbindung aufheben und Alternativen
suchen lassen vom Zugpersonal, nach ca. einer Stunde
Wartezeit und tollen Gesprächen in der Warteschlange.
Aber: Wir haben ja Urlaub!
Bahnhof Mannheim 07:10h
Somit war der Urlaub um halb elf erst mal unterbrochen,
und die Tourenplanung von Kalle bereits vor dem ersten
Kilometer Makulatur.
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Haben uns dann erst mal im Burgerking verstärkt, Stefan’s Vorschlag
Von dort aus hat Kalle erst mal per Handy ein Hotel in Wien für die Nacht gebucht, um nicht
abends noch rumzuirren in der Metropole.
Nach 3 Stunden Zwangsaufenthalt bei schlechtem Wetter sind wir dann um 14.00h
weitergefahren bis Salzburg. Die anschließende Fahrt verlief problemlos und wir waren um
20.30h endlich in Wien. Dort haben wir uns per Walter‘s Navi ins Hotel bringen lassen, war
schwierig wegen der Häuserschluchten. Haben’s dann doch gefunden.
Nach Erledigung der üblichen Formalitäten durch den Chef de Route Kalle (Zimmer ok, Rad
unterstellen möglich usw.) und einem Abendessen um die Ecke wurde der Abend in einer
Billardbar beendet – mit mehreren Pernod-Cola mit bulgarischer Bedienung. Es ist halt
Balkan! Nach ca. einer Flasche Pernod sind wir dann ins Hotel gezogen, müde!
1. Tourtag: So., 24.07.05 – von Wien nach Rajka (105 km):
Nach dem Frühstück ging es los! Erst mal durch Wien, waren so gegen 09.00h am
Stephansdom. Da gab es schon die ersten Touristenmassen - entsetzlich!
Außerhalb von Wien haben wir uns glatt verfahren –
mitten ins FKK-Gebiet- nicht immer eine Augenweide!
Aber dann ging’s über den Damm, ziemlich zügig im
Konvoi.
Gegen Mittag hatten wir Hainburg an der Donau
erreicht, einen mittelalterlichen Vorposten zum Schutz
vor den Türken. Eine wunderschön gelegene Altstadt
empfing uns zu einem kleinen Imbiss.
Stephansdom am Morgen
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An der Donau bei Orth
Von dort ging es weiter bis an die
Stadtgrenze von Bratislava. Einen Besuch
der Stadt auf der anderen Seite der Donau
haben wir uns erspart, wir haben uns von
einem alten Turm aus der kommunistischen
Zeit die Stadt von oben angesehen. Zur
Risikobegrenzung sind nur Kalle und Florian
raufgefahren. Kalle, der alte Geizhals, war
ganz glücklich als er mit übriggebliebenen
Tschechenkronen aus dem letzten Radurlaub
bezahlen konnte.
Vorm Essen erst mal löschen – mit Radler!
Die Ausblicke waren zum Teil grässlich, Plattenbauten soweit das Auge reicht, reingebaut in
abgeholzte Hügel. Der alte kuk-Teil dagegen sah – jedenfalls von weitem – ganz passabel aus.
Blick auf Bratislava Richtung Norden
Die Altstadt von Bratislava
Bei nachmittags wenigstens 35°C ging es weiter am Donaudamm entlang. Nach einer kurzen
Pause am Damm (beste Aussichten auf RollerskaterInnen, die bei 35°C durchaus noch
bekleidet waren, wenn auch zum Teil mehr als dürftig - lecker) ging es nach Ungarn zu
unserem heutigen Ziel Rajka, nach insgesamt 105 km. Ein, oder besser das Hotel haben wir
gleich gefunden: An der Hauptstraße, hinten fuhren Züge vorbei – idyllisch wie auf der Zeil!
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Wir waren alle ziemlich müde, als wir um
18.00h ankamen. Also erst mal duschen und
radlern. Anschließend haben wir im
Hotelrestaurant
gegessen
(Ungarische
Gulaschsuppe!), eine scharfe Paste aus
Peperoni und Paprika hatte erst unsere
Neugier und dann unseren Durst geweckt.
Die Bedienung war zuvorkommend, die
Zimmer für ungarische Provinz ok, aber
relativ teuer (20€/Person). Nach einigen
Drinks sind wir dann ins Bett gefallen.
Das Hotel in Rajka, durchaus modern, aber einfach
2. Tourtag: Mo., 25.07.05 – von Rajka nach Babolna (98 km):
Am nächsten Morgen nach einem reichhaltigen Frühstück mit 3 gekochten Eiern pro Person
(was wollte der Kellner uns sagen, oder hatten wir falsch bestellt? - es gab auch kein Nutella
für Stefan!!) sind wir aufgebrochen durch die ungarische Ebene, etwas abseits der Donau.
Es ging über kleinste Dörfer wie Dunakiliti und Dunasziget bis nach Györ. Es war zum Teil
ein Höllenritt auf Nebenstrecken und –pfaden mit teilweise wirklich schlechten Wegstrecken,
aber schon sehr einsam und romantisch. Bis Györ sind wir aber zum Teil auch wieder richtig
professionell im 4er-Band gefahren, bei praller Sonne schon morgens bei kühlen 25°C,
mittags sollte es noch etwas heißer werden.
In Györ haben wir Rast gemacht am Marktplatz, schön im Schatten (Radler!), einen Happen
gegessen und uns ausgeruht, Kalle ist doch am Mittagstisch einfach eingeschlafen. Györ ist
ein schönes Städtchen, man merkt hier deutlich die Öffnung nach Westen.
Der Marktplatz von Györ bei 35°C im Schatten
Blick in die Fußgängerzone
Nachmittags sind wir über die Industriebezirke Györs (hässlich!!) und Nebenstrecken nach
Babolna gekommen. Dabei haben wir uns trotz Karte mehrfach leicht verfranst, aber mit Hilfe
von Einheimischen (wir können ja alle die ungarische Gebärdensprache) haben wir doch die
richtige Route gefunden. Nach 98 km sind wir gegen 18.30h ins Hotel Babolna eingelaufen.
Die Zimmer waren soweit ok, geduscht wurde in der Badewanne ohne Vorhang, anschließend
konnte man im Bad schwimmen, aber wer an Vorhängen spart muss eben putzen...
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Abends sind wir noch in einer Pizzeria gewesen, als einzige Gäste; die Bedienung hatte mehr
mit ihrem Begleiter zu tun als mit uns. Gäste können halt auch lästig sein und mit Bestellung
drohen. An der Hotelbar, was tagsüber eine Rezeption ist, den Abend beendet.
3. Tourtag: Di., 26.07.05 – von Babolna nach Esztergom (95 km):
Der heutige Tag sollte es in sich haben. Schon morgens gab es Probleme bei der Bezahlung,
weil es wegen gestörter Datenleitungen nicht möglich war, mit Scheckkarte zu bezahlen. Zum
Glück hatte Kalle genügend Bargeld dabei zum Auslösen.
Hotel Babolna: Schön und erlebnisreich!
Der erste Teilabschnitt des Tages verlief ohne Schwierigkeiten, so gegen 09.00h sind wir
gestartet. Heute sollten wie die Donau nicht sehen, dafür aber das ungarische Hinterland mit
alten Dörfern (ca. aus 1945). Es ging über Nagyigmand und Kocs nach Tata, einer alten Stadt
mit vielen Sehenswürdigkeiten. Wir haben uns auf die alte Burg am See beschränkt und später
dort am See ein Radler zu uns genommen.
Tata: Pfarrkirche Heiligenkreuz
Kurze Pause, Lagebesprechung
Ab Mittag hatten wir dann den schwierigsten Abschnitt zu bewältigen: Einen ca. 4 km langen
steilen Anstieg von Agostyan nach Tarjan, zum Glück war der Himmel heute bewölkt. Walter
und Kalle, die zwei alten von uns vier, mussten unterwegs mal pausieren; die zwei jungen
fuhren bis nach oben. Auf dem Gipfel war erst mal verschnaufen angesagt.
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Der besagte Anstieg, sieht gar nicht steil aus
Walter kurz vorm Gipfel: Es ist geschafft, Pause!
Anschließend ging es super bergab nach Hereg, und dann: Wieder steil hoch, aber nur 2 km,
also diesmal nur eine kleine Schikane. Am Spätnachmittag und wieder einsetzender Sonne
haben wir uns in Bajna ausgeruht und intensiv geradlert. Wir sind zwar die ganze Zeit auf
Straßen gefahren, aber es kamen kaum Autos, so gefällt Radfahren!
Dann ging es weiter auf schmalen Dorfstraßen bis kurz vor Esztergom. Hier haben wir uns
dann leicht verfranst und sind ca. 5km lang auf der Bundesstraße 111 geradelt – hoher
Stressfaktor! Es war schon ziemlich spät, als wir in Esztergom ankamen, so ca. 19.00h. Hatten
uns doch etwas verschätzt mit der Entfernung. Dementsprechend konnten wir uns die schöne
Stadt nur vom Fahrrad aus ansehen. Alle waren ziemlich genervt, verschwitzt und müde –
Gruppendynamik griff um sich.
Esztergom: Blick auf die Basilika
Donaublick
Und dann der Brüller: In ungarisch-Esztergom war kein (null!) Zimmer mehr zu bekommen,
alles belegt! Ein Hotelier hat uns in einem Hotel direkt am Flughafen Zimmer besorgt, aber:
Wieder die mörderischen 5 km auf der Bundesstraße 111 zurück, so fies kann Urlaub sein!
Also wurde umgeplant: Rüber nach slowakisch-Esztergom, mit Hindernissen: An der Grenze
mussten wir erst mal Personalausweise aus der Packtasche rauskramen, freundlich sein trotz
Müdigkeit und ohne Unterkunft. Eine geschlagene Stunde haben wir dort rumgesucht von 1-4
Sternehotel / Pension – alles ohne Erfolg!
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Die Gruppendynamik griff weiter um sich, es wurde auch schon etwas lauter. Entschluss:
Wieder alles zurück. Brücke und Grenze nach ungarisch-Esztergom und 5 km Bundesstraße –
einfach geil. Einziger Pluspunkt: Wir hatten jetzt Rückenwind. Und Glück hatten wir auch:
Das Hotel Garni (aus der Kommunistenzeit) hatte noch Zimmer frei. Aufenthalt im Freien
war dort unmöglich: Myriaden von Schnaken überall, zum Glück nicht im Zimmer!
Nach dem Duschen sind wir zum Essen
geradelt – in eine Pizzeria. Wir wollten
eigentlich draußen sitzen aber Schnakenalarm
all over, also rein in die Hitze der Pizzeria
und im Rauch geschwitzt, aber kaum
Schnakenbelästigung.
Nach einem Kaffee-Bayliss sind wir zurück
ins Hotel – alle genervt und todmüde
gewesen.
Heute
immerhin
95
km
zurückgelegt, mit 2 großen Steigungen.
Kalle wartet auf die anderen, trotz Wärme mit langen Hosen, der Schnaken wegen!
4. Tourtag: Mi., 27.07.05 – von Esztergom nach Göd (65 km):
Heute sollten wir einen wunderschönen Ausflugstag bekommen, bis 40°C im Schatten und
nicht mehr ganz so weit zu radeln: Am Ende wurden es 65 km bis nach Göd, unserer
Endstation etwa 15 km vor Budapest.
Morgens haben wir uns von der Rezeptionistin, einer sehr hilfsbereiten Dame schon vorab
Zimmer in Göd reservieren lassen, weil wir dachten, es gibt kaum noch Zimmer wegen des
Formel-1-Rennens am Wochenende. Wäre eigentlich nicht nötig gewesen, aber nach dem
gestrigen Abenteuer wurde der Chef de Route doch vorsichtig.
Zuerst ging es natürlich wieder nach Esztergom auf der Hauptstraße, aber dann vom Stadtkern
ab direkt an der Donau entlang – ein toller Radweg mit Blick auf die Donau. Haben uns für
den linksseitigen Radweg ab Szob entschieden. Die Überfahrt mit der Fähre war ein wahres
Abenteuer – in Westeuropa wäre die Fähre längst außer Betrieb wegen Sicherheitsmängeln.
An der Anlagestelle konnten wir uns stärken mit Radler, Zeit war genug.
Kalle und Walter warten auf die Fähre
Donaublick
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Von Szob ging es auf einem Radweg,
teilweise an der Straße entlang, bis nach
Nagymaros. Gegenüber liegt Visegrad , der
Blick auf die obere Burg ist atemberaubend!
Und dann kam das, was auf keiner Radtour
fehlen darf: Plattfuß. Diesmal hat es Walter
erwischt. Zum Glück noch mitten im Ort, es
gab Wasser zum Lochfinden und eine
Tankstelle in der Nähe zum Aufpumpen.
Also die Ausrüstung ausgepackt und
repariert.
Blick von Nagymaros aufs rechte Donauufer nach Visegrad mit oberer Burg
Plattfuß: Außer Zeitverlust nichts passiert
Zum Mittagessen waren wir in Vac. Hier haben wir uns es mit dem Wissen, nur noch ca. 15
km radeln zu müssen, richtig gut gehen lassen. Walter musste ein letztes Mal telefonieren, um
Hilfestellung in seiner Firma zu geben, muss halt auch sein (darüber wurde sein Essen leider
kalt).
Nach dem Mahl ging es noch durch ein ganz tolles Naturschutzgebiet bis nach Göd, ein
Prachtweg, und schattig, wirklich schön.
In Göd haben wir das Hotel lange gesucht.
Eine kleine Seitenstraße (Bela-Bartok-Straße)
direkt an der Donau, eher ein staubiger Weg.
Es war ein altes Kommunistenhotel namens
Dunaparti (dunkles Holz, Riesenhallen,
knarrende Türen, kleines Bad, mit Ablauf aus
der Dusche ins Badezimmer; Duschen war
grausam und alles war pitschnass!). Hier für
2 Nächte bleiben? Wir haben lange überlegt,
sind aber doch geblieben.
Endstation: Ankunft am Endpunkt der Tour in Göd – jetzt ab ins Hotel!
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Abends sind wir mit dem Zug nach Budapest gefahren. Zugfahren ist hier wirklich eine
Alternative: 10 Euro hin und zurück für 4 Personen war ok. In Budapest haben wir einen
kleinen Bezirksrundgang gemacht, was gegessen und getrunken (Kaffee-Bayliss) und sind
wieder zurück gefahren. Müdigkeit überfiel uns alle. Budapest selbst ist eine Metropole
ähnlich Wien oder Paris - nur sind hier die hinteren Boulevards seit 1945 nicht mehr
restauriert worden und das passiert jetzt im Galopp. Einfach alles schön anzusehen!
Den Zugang zum Hotel mussten wir uns „erklopfen“, weil es keine Schlüssel für die Gäste
gibt zum Mitnehmen, Mittelalter lässt grüßen!
5. Tourtag: Do., 28.07.05 – Budapest:
Das Frühstück im Kommunistenhotel war keines, nur Tee und Eier, grässlich. Und keiner
konnte hier auch nur ein bisschen Deutsch oder Englisch!
Heute war ausruhen angesagt – Stadtbummel in Budapest. Walter und Stefan gingen durch
Geschäfte shoppen, Kalle und Florian auf eine stramme Besichtigungstour, siehe Bilder!
Es war mit 40°C einer der heißesten Tage dieses Sommers in Budapest. Jeder flüchtete in
Geschäfte mit Klimaanlage. Haben uns noch Klamotten gekauft, weil einfach schon nach
einer Stunde alles klebte an einem, Igitt!
Die Besichtigungstour umfasste zunächst die St.-Stephans-Basilika mit einem tollen Blick
über die Stadt: Kettenbrücke, Standseilbahn zum Burgpalast und Fischerbastei; nach einem
kurzen Treffen mit Walter und Stefan im McDonalds im 1920er-Stil (einfach toll mit
Klimaanlage) ging es noch zur Oper.
Budapest: Blick auf die St.-Stephans-Basilika
Ausblick von oben: Es könnte auch Paris oder Wien sein!
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Blick vom Burgpalast in Buda auf die Kettenbrücke Blick von der Fischerbastei aufs Parlament
Wir haben uns nach dem Abendessen alle
doch etwas müde gefühlt nach so einem Tag –
auch ohne Radfahren, und sind zurück in
unser beschauliches Örtchen Göd gefahren. In
einer schönen Bar haben wir im Hof dort bis
zum Schließen derselben um 24.00h unsere
restlichen Forint versoffen!
Westbahnhof und McDonalds im 1920-Stil
6. Tourtag: Fr., 29.07.05 – Rückreise Budapest – Wien:
Heute nach dem Frühstück (die 1:1-Wiederholung von gestern – und täglich grüßt der
Oberkellner) um 09.00h aus Göd abgereist. Die tolle Kalkulation von Kalle, ca. 150 Forint für
die Fahrt zurückzuhalten war falsch. Wieso? Auch Fahrräder kosten, Fahrkarten dafür sind
schwer zu bekommen. Wegen der umständlichen Prozedur gerade noch den Zug erreicht. In
Budapest sind wir zum Ostbahnhof geradelt, obwohl dort erst um 15.30h Abfahrt war – zum
Glück. Das Ausstellen der 4 Radkarten – Reservierung hatten wir ja – dauerte geschlagene 80
Minuten! Da kommt Stimmung auf. Der Bahnhof war übervoll – wie in einem Reisefilm aus
Indien. Haben uns dann noch ein bisschen im Park in der Nähe vom Ostbahnhof ausgeruht.
Abreise! Warten am Ostbahnhof – Kalle holt die Radfahrkarten! Rast im Park vor der Fahrt nach Wien
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Die Fahrt ging mit einer Stunde Verspätung
los, war aber lustig. Hatten einen schweizer
Radfahrer im Abteil (Bern-DonaueschingenWien-Budapest, 1400 km in 12 Tagen),
Erfahrungsaustausch war angesagt.
Abends in Wien am Westbahnhof das gleiche
Spiel mit den internationalen Radkarten,
gleiche Wartezeit. Es hieß ja auch mal
Österreich-Ungarn!
Der internationale (Ost-) Bahnhof war übervoll
Dann ab ins Hotel, lag ja um die Ecke (vorbestellt, so geplant). Nach einem Abendessen in
einem typisch österreichischen Lokal sind wir noch kurz in ein Tanzcafé direkt neben dem
Hotel gegangen. Es waren schon heiße Typen dort, Kalle ist etwas früher ins Bett als der Rest.
7. Tourtag: Sa., 30.07.05 – Rückreise Wien – Mettenheim:
Abfahrt von Wien um 07.00h hieß früh raus, ohne Frühstück im Hotel, grauselig. Am
Westbahnhof haben wir erst mal gefrühstückt, dann ging alles planmäßig bis nach Hause,
sogar Umsteigen in Salzburg. In Mannheim hätten Walter, Florian und Stefan fast die falsche
Regionalbahn genommen, stand halt auf dem Gleis. Haben es aber zum Glück noch gemerkt.
Insgesamt wieder eine tolle Tour!
K-H.Fechter/Dez. 2005/2014
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