VorOrt - T-Online.de

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VorOrt - T-Online.de
Nr. 4
VOR ORT
Mit Borsdorfer Amtsblatt sowie Neuigkeiten aus Borsdorf, Zweenfurth, Panitzsch & Cunnersdorf
15. April 2016
Neue Ideen machen Lust aufs Teichfest
E
inmal im Jahr geht es
am Panitzscher Teich
hoch her, denn dann
bittet die FFW Panitzsch zum
schon traditionellen Teichfest. Auch wenn das Frühlingswetter den Machern und
Organisatoren nicht immer
hold gewesen ist, strömten
Jung und Alt doch in erklecklicher Zahl zum Spielen und
Feiern an Teich und Feuerwehrgerätehaus.
In diesem Jahr wird das
Teichfest am 30. April stattfinden. Verantwortlich zeichnen die FFW Panitzsch und
der Förderverein der Kita „Parthenflöhe”. Ab 15 Uhr wird
es für alle Besucher eine ganze Reihe Überraschungen
im Programm geben. Das
Fest steht unter dem Motto
„Feuerige Erlebnisse für Kinder und brenzlige Situationen für Erwachsene”.
Zu den ganz besonderen
Punkten im Festprogramm
gehört u.a. eine Hydranten-
Aus dem Inhalt
H Seite 2: Service & Termine,
Impressum.
H Seite 5: Amtlicher Teil.
H Seite 16: Die starken Männer von Zweenfurth.
Das nächste „VorOrt” mit der Beilage „Borsdorfer Amtsblatt” erscheint am 15.05.2016.
Am 30. April findet das wieder Panitzscher Teichfest statt. In diesem Jahr werden neben den „Klassikern” auch neue
Angebote für Spaß und Unterhaltung sorgen.
Fotos: A. Dreilich
wanderung, bei der die Unterwelt der Straße beleuchtet wird. Hinzu kommen kindgerecht angelegte Experimente rund ums Feuer, bei
denen die Kameraden der
Ortswehr natürlich stets ein
wachsames Auge haben werden. Für die ganz kleinen
Feuerwehrfans gibt es ein
Märchenzelt und den „Klassiker” Bastelstraße.
Damit auch die Großen auf
ihre Kosten kommen, können sie die Handhabung von
Feuerlöschern testen und
kleinere Brände selbst bekämpfen.
Ein Höhepunkt ist für 18
Uhr angekündigt: Dann wird
auf dem Gelände am Wehr-
gebäude ein durch Kinder
geschmückter Maibaum gesetzt. Passend zum 30. April
laden die Veranstalter ab 20
Uhr zum „Tanz in den Mai”
ein. DJ Ossi wird für die perfekte Musikmischung sorgen. Übrigens entfallen die
üblichen Nichttänzerausreden: Getanzt wird wettergeschützt unter dem Dach
des Panitzscher Feuerwehrgerätehauses. Und für den
Fall, dass der eine oder andere (Ehe-)Mann einen Hexenschuss, Knieleiden oder
andere Wehwehchen als Hinderungsgrund ins Feld führt,
werden die Kameraden der
Feuerwehr nach Aussage
der Organisatoren als Miet-
tanzpartner in die Bresche
springen.
Für das leibliche Wohl der
BesucherInnen ist gesorgt.
Zu allen Programmpunkten
gibt es freien Eintritt; statt
dessen bitten die Macher
des Teichfestes um Spenden zugunsten der Jugendfeuerwehr und der Kita „Parthenflöhe”.
-ad
Übrigens: Den ganzen Nachmittag über werden Lose für
die Tombola verkauft. Zu gewinnen gibt es eine Menge
attraktiver Preise.
Die Verlosung erfolgt während der Abendveranstaltung
gg. 22 Uhr. Es gilt: Nur wer
da ist, kann gewinnen.
Tipp: IceFighters, Rock Legenden (11.6.), Highfield Festival (8/2016), Störtebeker
Festspiele (6-9), Matthias Reim (5.10., Haus Auensee), Oktoberfest Leipzig (10/2016),
Andrea Berg (4.11.), Xavier Naidoo (21.11.), Apassionata (30./31.12.), Roland Kaiser (20.3. 2017), DJ Bobo (26.5.2017) & mehr erhalten Sie in der Musik Box Taucha.
Service & Termine
Notdienste
Veranstaltungstermine in der Gemeinde
Abwasser AZV Parthe: Störungen im öffentl. Straßenbereich (034291) 4390 und
(0171) 4 10 32 38, Störungen auf priv. Grundstücken
siehe Notrufliste unter www.
azv-parthe.de
Allgemeinärztlicher Notdienst: Vermittlung über Einsatzzentrale 116 117
Antennengemeinschaft Panitzsch: Störungsmeldung
unter (0172) 3 77 37 07
Apotheken: Die nächstgelegene(n) Apotheke(n) einschließlich des jeweils aktuellen Notdienstes finden Sie
unter www.aponet.de im Internet
Ausweis weg? Kostenfreier
Notruf zur Sperrung des Personalausweises 116 116
Chirurgische Bereitschaft:
Thonbergklinik Notfallzentrum (0341) 96 36 70
enviaM: 24-Stunden-Dienst
(01802) 305070
Feuerwehr: Tel. 112
Fundtiere: Tierheim Oelzschau (034347) 81633
Kinderärztliches Notfallzentrum: (0341) 21 322 02
Mitgas: 24-Stunden-Dienst
(01802) 2009
Polizei: Tel. 110, Revier
Südost (0341) 3030299
Rettungsdienst: Tel. 112
Telekom: (0800) 3302000
Rettungsleitstelle im Landkreis: Tel. (03437) 1 92 22
Wasserwerke: 24-StundenEntstördienst der KWL unter
(0341) 9 69 21 00
Zahnarzt: www. zahnaerztein-sachsen.de
• 21.4., 14.30 Uhr, Seniorengruppe Borsdorf, Spielenachmittag, „Stadt Leipzig”.
• 24.4., Autopark Borsdorf,
6. Borsdorfer Familien- und
Gewerbemesse.
• 27.4., 18.30 Uhr, Öffentliche Sitzung des Gemeinderates, Sitzungssaal des
Borsdorfer Rathauses.
• 30.4., ab 15 Uhr bis „open
end”, FFW Panitzsch, Panitzscher Teichfest.
• 1.5., 14 bis 20 Uhr, Althener Anger, Frühlingsfest.
• 5.5., 17 Uhr, Kirche Panitzsch, Ensemble Amarcord, A-capella-Konzert „Liebe und Frühling”.
• 21.5., 8 Uhr, Bahnhofsvorplatz, Start zur Muldentaler
Radlertour nach Dürrweitzschen, 39km, weitere Infos
www.muldental-tourismus.de
• 22.5., 17 Uhr, Kirche Panitzsch, Trio Flautissimo
Leipzig, virtuoses Flötenkonzert aus sechs Jahrhunderten.
• 29.5., 17 Uhr, Kirche Panitzsch, Konzert für Kontrabass und Klavier.
• 3.6., 13 Uhr, Klärwerk AZV
Parthe, 25 Jahre Abwasserzweckverband.
• 13.6., 14 bis 19 Uhr, DRKBlutspende, Taucha, Leip-
• dienstags: Tanz- und Fitnesskurs mit Mandy Kampf
für Kinder und Jugendliche,
Turnhalle des Freien Gymnasiums Borsdorf, 15 bis 16
Uhr für Kl. 1 bis 4, 16 bis 17
Uhr für Kl. 5 bis 7, 17 bis 18
Uhr für Kl. 8 bis 12, ab 18.30
Uhr für Erwachsene im Sportlerheim.
• dienstags u. mittwochs,
öffentl. Schießtag der Com-
Zweenfurth
28.4.+12./26.5.
27.4.+11./25.5.
29.4.
Öffnungszeiten der Sammelstelle Beucha (Gebrüder-Helfmann-Straße 19)
Di 10-17 (Sommer: 18) Uhr, Mi 14-17 Uhr, Fr 9-12 Uhr und 3. Samstag im Monat 8 bis 13 Uhr
Aktuelle Informationen zur Abfallwirtschaft im Landkreis Leipzig finden Sie unter http://www.landkreisleipzig.de/
r-abfallwirtschaft.html
57. Ausgabe – Borsdorf im April 2016 – Auflage 4.500 Exemplare
Verbreitungsgebiet: Borsdorf, Panitzsch, Zweenfurth, Cunnersdorf
Verlag: André Dreilich, Pressebüro & Ultralauf, Drosselweg 22, 04451 Borsdorf,
Tel. 034291/2 26 26, Telefax 034291/2 26 27, E-Mail [email protected]
Redaktion, Gestaltung und V.i.S.d.P.: André Dreilich (Erreichbarkeit s.o.)
Verantwortlich für den Inhalt des amtlichen Teils: Gemeindeverwaltung Borsdorf,
Bürgermeister Ludwig Martin, Rathausstraße 1, 04451 Borsdorf, Tel. 034291/414-0,
Telefax 034291/4 14 12, E-Mail [email protected]
Anzeigenverwaltung: André Dreilich (Erreichbarkeit s.o.)
Es gilt Preisliste 1/2015 (s. www.borsdorfer-amtsblatt.de), Versand auf Anfrage
Druck: Druckschmiede, Leipziger Straße 94, 04451 Borsdorf
Für unaufgefordert eingesandte Bilder, Beiträge und Leserbriefe sowie Druckfehler wird keine
Haftung übernommen. Die Redaktion behält sich Bearbeitung und sinnwahrende Kürzungen
vor. Namentlich gezeichnete Artikel drücken die Meinung des Autors aus, die nicht mit der der
Redaktion übereinstimmen muss. Sämtliche Inhalte des gedruckten Amtsblattes und seiner
Online-Ausgabe unterliegen dem Urheberrecht und dürfen ohne Genehmigung der Redaktion
nicht nachgenutzt oder verwendet werden.
Redaktions- und Anzeigenschluss für die Ausgabe Mai 2016 ist der 30. April 2016.
April 2016
Foto: I-vista_pixelio.de
munalgarde Leipzig, 19 Uhr,
Trabrennbahn Panitzsch.
• freitags, 16 bis 18 Uhr, Heimatmuseum, Leipziger Str. 5.
• Bibliothek Borsdorf, August-Bebel-Str. 1; Mo., Di.,
Do. 13 bis 18 Uhr, Fr. 9 - 13
Uhr geöffnet.
• Suchtberatungsstelle Grimma (Außensprechstunde),
mittwochs 8 bis 16 Uhr, Rathausstr. 1 (HH), Borsdorf,
Termine (03425) 852315.
• Kegelclub „Asphaltjäger”,
1. und 3. Montag, ab 20 Uhr
auf der Kegelsportanlage im
Waldkater.
• SV Borsdorf 1990: sonntags, 10.30 bis 12 Uhr, Sportplatz Zweenfurth (Siedlung),
Training der Abt. Fußball/
Allg. Sportgruppe des SV
Borsdorf 1990. Sporthalle
Gymnasium: Volleyball Mo.
ab 16.40 und Fr. ab 17 Uhr;
Aerobic Mo. ab 18.25 Uhr;
Gymnastik Mo. ab 19.45 Uhr;
Tischtennis Di. ab 18 Uhr,
Do. ab 17.15 Uhr, Sa/So. ab
9 Uhr; Federball Mi., 18 Uhr.
Ihr Termin fehlt? Bitte einfach unter [email protected] melden. Den Terminkalender der Gemeinde
Borsdorf finden Sie im Web
auf www.borsdorf.de im Menüpunkt Kultur („Termine”).
Entsorgungstermine in den nächsten Wochen
Borsdorf
Cunnersdorf
Panitzsch
Hausmüll
28.4.+12./26.5.
21.4.+6./20.5.
21.4.+6./20.5.
„Gelb”
27.4.+11./25.5.
27.4.+11./25.5.
27.4.+11./25.5.
Papier
29.4.
28.4.
28.4.
Die Leerung der 1,1m3-Großcontainer erfolgt jeweils dienstags.
Mit Borsdorfer Amtsblatt sowie Nachrichten aus Borsdorf, Panitzsch, Zweenfurth & Cunnersdorf
2
ziger Straße 3a.
• 11.6., 14 Uhr, Gerätehaus
OFW Borsdorf, Tag der offenen Tür.
• montags: Baby-Kreis der
Awo-Familienvilla im Jugendhaus Borsdorf, ab 9.30 Uhr.
• montags, 19.45 bis 20.45
Uhr, Training der Abt. Frauenturnen des SV Borsdorf
1990 in der Turnhalle des
Freien Gymnasiums Borsdorf.
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von der Idee bis zur Ausführung
Leiter des Büros: Dipl.-Ing. Ilko Martin
Bahnhofstraße 4, 04451 Borsdorf
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Lokales
Borsdorfer Gymnasiasten gestalten Jugendweihe in Eigenregie
J
ugendweihen bzw. -feiern
haben in Deutschland
eine langjährige Tradition
und sind noch immer gefragt. Eine Reihe von Anbietern ist auf diesem Markt tätig und buhlt um Gunst und
Geld der Jugendweihlinge
bzw. ihrer Familien. Im Freien Gymnasium Borsdorf haben sie damit kein Glück,
dort nehmen Schüler und
Eltern die Jugendweihe in
eigene Hände.
Zu den 13 Eltern, die sich
in der Vorbereitung der diesjährigen Feier engagieren,
gehört die Borsdorferin Dana Lippmann. „An der Feier
am 28. Mai werden insgesamt 37 Schülerinnen und
Schüler teilnehmen”, berichtet sie. „Wir haben die jungen Leute gefragt, welche
Veranstaltungen in Vorbereitung der Jugendweihe sie
interessieren und ein passendes Programm organisiert.”
Als Auftakt besuchten alle
das Kabarett Sanftwut und
erlebten das Programm „Lieber schön bescheuert als
hässlich mit Diplom”. Weitere Punkte in Vorbereitung
der Jugendweihe waren u.a.
eine Stadtführung in Leipzig
zum Thema „Berühmte Liebespaare” sowie ein Kniggekurs im Mückenschlösschen in Leipzig.
Im März kamen die SchülerInnen im Gymnasium mit
der Bundestagsabgeordneten Katharina Landgraf ins
Gespräch und gingen anschließend in Berlin auf Entdeckungsreise.
„Natürlich gab es auch die
eine oder andere Überra-
Entdeckungsreise: Die Jugendweihegruppe bei ihrem Aufenthalt am Reichstag.
schung”, erklärt Dana Lippmann. So sollte die Feier –
wie bereits in den Jahren
zuvor – im Schloss Machern
stattfinden. Als das wegen
neuer Sicherheitsanforderungen nicht klappte, wichen
die Organisatoren ins Püchauer Schloss aus. Doch
dessen Besitzer hatte plötzlich sehr eigene finanzielle
Vorstellungen, sodass die
guter Rat plötzlich teuer gewesen wäre. „Nun haben wir
im Markkleeberger Lindensaal den perfekten Ort für
unsere Jugendweihefeier gefunden und können sogar
mehr Gäste unterbringen.”
Die Festrede im Rahmen
der Jugendweihefeier wird
Matthias Schwarzmüller halten, der nicht zuletzt dank
seiner Sanftwut-Erfahrungen
die Jugendlichen und Erwachsenen gleichermaßen
begeistern wird.
Damit die Veranstaltung
für alle Jugendlichen und
ihre Angehörigen auch tatsächlich als festlicher Anlass
in Erinnerung bleibt, haben
die Organisatoren professionelle Fotografen angeheuert. Sie dokumentieren die
gesamte Festveranstaltung
und setzen alle Jugendweihlinge ins Bild, sodass die oft
kritisierte „wilde Knipserei”
unnötig wird.
Mit der Festveranstaltung
am 18. Mai ist das Thema
Jugendweihe für die SchülerInnen der beiden 8. Klassen des Freien Gymnasiums
Foto: privat
Borsdorf übrigens noch nicht
„abgehakt”: Erst im Juni wird
die letzte Veranstaltung des
Jugendweihejahres stattfinden; dann treffen sich die
jungen Leute auf der Markkleeberger Kanuanlage zum
Rafting im Wildwasser.
Schade findet Dana Lippmann, dass die Jugendweihetradition des Gymnasiums
im kommenden Jahr wohl
unterbrochen werden wird,
da in den jetzigen 7. Klassen kein besonderes Interesse an der Vorbereitung in
eigener Regie besteht. -ad
Aktuelle Kaufgesuche:
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April 2016
3
Lokales
Zweenfurther
Kleingärtner
ließen's lodern
Für die Mitglieder des Zweenfurther Kleingärtnervereins
„Grüner Winkel” ist der Gründonnerstag ein besonderer
Termin, denn dann treffen
sie sich – zusammen mit vielen ihrer nichtkleingärtnernden Zweenfurther Nachbarn
– zum Osterfeuer auf der Wiese nahe der Gartenanlage.
In diesem Jahr spielte das
Wetter perfekt mit. Dank der
regenfreien Tage vor Ostern
war das Holz trocken, sodass das Feuer schnell loderte. Am Feuer wurde viel
geschwatzt; bei Bratwurst
und allerlei Getränken ließ
es sich gut aushalten.
Dr. Michael Menge, der
neugewählte Vorsitzende des
Vereins, freute sich über die
gelungene Veranstaltung und
die große Resonanz. Ärgerlich war er allerdings über
unbelehrbaren Zeitgenossen, die das Brennmaterial
des Osterfeuers um allerlei
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April 2016
Los geht's: Mit Profihilfe traute sich Mara, das
Feuer anzuzünden.
unerwünschte Zutaten bis
hin zum Sperrmüll „bereichert” haben. „Ähnliche Erfahrungen haben wir schon
bei der Weihnachtsbaumverbrennung gemacht”, klagte er. Zwar sei die Veranstaltung in Zweenfurth beliebt,
doch angesichts der Problematik der illegalen Entsorgung von Abfällen könnte
sie zu einem Auslaufmodell
werden.
A. Dreilich
Himmelhoch: Das trockene Holz ließ sich am
Gründonnerstag nicht lange bitten. Foto: -drei
Spannung: Die Zuschauer erlebten ein feuriges Spektakel.
www.vorort-borsdorf.de
Amtlicher Teil
+++ Ende des amtlichen Teils +++
Neuigkeiten vom Tierschutzverein Leipziger Land
15 Jahre
Tierheim Oelzschau
unter unserer Leitung
Liebe Tierfreunde,
Wie schon im vergangenen
Artikel angekündigt findet
unser „Tag der offenen Tür”
am 28. Mai 2016 statt. Wie
immer wollen wir zur Unterstützung unserer Tierschutzarbeit eine Tombola veranstalten. Dazu benötigen wir
dringend Ihre Hilfe und zwar
in Form von Tombola-Preisen.
Diese sollen neue/neuwertige Dinge sein über deren
Gewinn sie sich auch freuen würden, sehr gerne nehmen wir auch Gutscheine.
Die Preise werden im Tierheim während der Öffnungszeiten gern entgegengenommen. Herzlichen Dank im
Voraus für ihre Unterstützung.
zer Straße in Threna gefunden worden. Nicht einfach
so gefunden, sondern mit
dem Vorderbein in einer Tellerfalle. Dort hatte sie offensichtlich schon mehrere Tage festgesteckt. Die beiden
Frauen hatten das Jammern
gehört und gesucht und fanden das arme Tier, völlig entkräftet, ausgetrocknet und
schwerstverletzt.
Verstoß gegen das
Tierschutzgesetz
Ende Februar kamen zwei
Frauen aus Threna ins Tierheim und brachten uns eine
schwerstverletzte Katze. Unglaublich, aber dennoch traurige Wahrheit: Diese Katze
wurde ist auf einem Privatgrundstück in der Oberholwww.borsdorfer-amtsblatt.de
Die heimtückische und nach
aktuellem Recht europaweit
verbotene Falle (oben) und
ihr Opfer.
Fotos: Verein
Die Katze wurde durch unseren Tierheimleiter sofort
zum Notdienst unseres Tierarztes gebracht. Inzwischen
wurde die Katze operiert,
eine Amputation des gesamten linken Vorderbeines war
nicht zu umgehen, dazu sei
die Verletzung zu schwer
und die Katze hatte damit
viel zu lange in der Falle gesessen.
Dieses Bild spricht Bände
um sich die Qualen der Katze nur annähernd vorzustellen: Tagelang gefangen ohne die Chance, sich befreien zu können, wahnsinnige
Schmerzen, Angst, Panik,
Kälte, Hunger, Durst … Wie
können Leute tagelang diese Qual ignorieren? Wer stellt
solche Fallen überhaupt auf?
Wir haben deshalb bei der
Polizei Strafantrag gestellt
und auch eine Anzeige beim
Veterinäramt erstattet. Dieser Vorgang ist keine Lappalie, sondern ein Verstoß
gegen bestehendes Recht*.
Hoffen wir, dass das arme
Tier dieses Trauma überwindet und auch dreibeinig dann
wieder ein schönes Leben
führen kann. Es handelt sich
um einen grauen, unkastrierten Kater.
Bis zum nächsten Mal.
Elvira Henkel
TSV Leipziger Land e.V.
Tierheim Oelzschau
*Quelle: WIKIPEDIA
Das Tellereisen (auch Fangeisen, Fußeisen oder Tellerfalle) ist eine aus Stahl gefertigte Falle zum Fang von
Raubtieren. Die Verwendung
von Tellereisen zum Fang
von Tieren ist in der EU seit
1995 verboten.
Da die Wahrscheinlichkeit
sehr groß ist, dass das Tier
nicht sofort getötet wird und
lebend mit schmerzhaft eingeklemmten Gliedmaßen in
der Falle hängen bleibt … ist
die Falle nach dem Jagdgesetz in Deutschland verboten.
Sie hatten kein „VorOrt” im Briefkasten? Ihr Verein, Ihr Termin
oder Ihre Werbung soll ins Blatt? Sie wollen VorOrt-Hefte in
Ihrem Geschäft oder Ihrer Praxis als Lesestoff für die Kunden
auslegen?
Dann lassen Sie's uns wissen!
Sie erreichen uns telefonisch unter (034291) 22626 oder per
E-Mail an [email protected]
April 2016
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Lokales
„Was sind die Fahrzeuge ohne die Leute, die mitwirken?”
D
ie Leistungen der
Gemeindewehr Borsdorf können sich sehen lassen, aber es ist immer schwerer, diese Leistungen zu erbringen, weil
alle drei Ortswehren Nachwuchsprobleme haben. Das
ist das Fazit der Jahreshauptversammlung der Gemeindewehr, die im vergangenen Monat stattfand.
Ende 2015 gab es in der
Gemeindewehr 62 aktive Kameraden, darunter zwei Frauen. 31 Kameraden gehörten
den Jugendwehren an, 43
den Alters- und Ehrenabteilungen der Ortswehren. Mit
26 aktiven Kameraden ist
die Zweenfurther Ortswehr
derzeit die stärkste, gefolgt
von Panitzsch (19) und Borsdorf (17).
Im vergangenen Jahr absolvierten die KameradInnen beachtliche 5.006 Stunden Ausbildung, die durchschnittliche Belastung mit
Ausbildung und Dienst betrug 80,7 Stunden pro KameradIn. Gemeindewehrleiter Frank Seidel dankte den
Angehörigen der drei Ortswehren für ihren Einsatz, insbesondere den überdurch-
schnittlich aktiven.
Die Wehren von Borsdorf,
Panitzsch und Zweenfurth
wurden im vergangenen Jahr
38 Mal alarmiert, davon in
14 Fällen der Gemeindewehrverband. Das geschieht zum
einen, wenn Brandmeldeanlagen z.B. bei der Diakonie
Alarm geben, vor allem aber
tagsüber, weil nur durch die
Alarmierung aller drei Ortswehren die notwendige Personalstärke erreicht wird.
Das Einsatzspektrum umfasste mehrere (Pkw-)Brände, Fälle von technischer
Hilfe und umgestürzte bzw.
gefährliche Bäume. Außerdem gab es die obligatori-
Respekt: Frank Seidel gratuliert Gerhard Dittrich aus Panitzsch
zur 60jährigen Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr.
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www.vorort-borsdorf.de
Lokales
40 Jahre dabei: Christine Habel aus Zweenfurth wurde für langjährige treue Dienste in der Ortswehr geehrt.
sche Katze auf dem Dach
und eine vermeintlich gefährliche Schlange, die sich
als Ringelnatter entpuppte.
Im Hinblick auf die Personalprobleme der drei Ortswehren riet Bürgermeister
Ludwig Martin den Kameraden, aktiv zu werden und zu
klappern und dabei die Öffentlichkeit zu suchen. Kreisbrandmeister Nils Adam betonte, dass Probleme nur
mit Teamgeist und Spaß an
der Sache zu lösen seien
und warf die Frage auf „Was
sind die Fahrzeuge ohne die
Leute, die mitwirken?”
Da Frank Seidel das Amt
des Gemeindewehrleiters bisher kommissarisch ausgeübt hatte, war zur Jahreshauptversammlung eine ordentliche Wahl erforderlich.
Von den anwesenden wahl-
www.vorort-borsdorf.de
berechtigten Angehörigen
der Ortswehren wurde er mit
deutlicher Mehrheit gewählt
(und zwischenzeitlich auch
durch den Gemeinderat bestätigt).
In seinem Schlusswort verwies Frank Seidel auf die im
laufenden Jahr anstehenden Aufgaben – insbesondere die Umsetzung der Wasserwehrsatzung und die Mitgliedergewinnung – und äußerte deutliche Kritik an die
Adresse der Gemeinderäte,
die trotz rechtzeitiger Einladung der Jahreshauptversammlung der Gemeindewehr ferngeblieben werden.
Diese Kritik wiederholte er
bei seiner Bestätigung durch
den Gemeinderat und wertete das Fehlen als mangelnde Anerkennung für die Arbeit der KameradInnen. -ad
Fotos: André Dreilich
Ernennung: Nach der Bestätigung durch den Gemeinderat ist
Frank Seidel nun offiziell Gemeindewehrleiter.
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Lokales
Kirjat-Lesung gut besucht
Beucha liest: Aus Anlass der Leipziger Buchmesse hatte die
Buchhandlung Kirjat am 19. März zur Lesung mit Uschi Gassler,
Regina Schleheck und Simone Kettendorf in den Beuchaer
Gasthof „Zur Krone” eingeladen. Die zahlreich erschienenen
Zuhörer erlebten einen spannenden und abwechslungsreichen
Leseabend am neuen Veranstaltungsort.
Foto: Kirjat
Ihre Wäscherei in Engelsdorf*
• Wäscherei & Textilreinigung
• Hol- und Bringe-Service
• Betten „wie neu” mit Federbetten-Nassreinigung
*Annahme in Borsdorf im Cityshop, Leipziger Straße 35
Inh. Joachim Hillmann • Knorrstraße 8 • 04319 L-Engelsdorf
Tel. 0341/6523984 & 0174/2888804 • Fax 6523984
Mo+Mi 9 - 16 Uhr, Di+Do 9 -18 Uhr, Fr 9-15 Uhr
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www.vorort-borsdorf.de
Lokales
Wolllotte bringt neues Leben in die Panitzscher Hauptstraße
N
ach einem längeren
Dornröschenschlaf ist
endlich neues Leben
in die frühere Fleischerei in
der Panitzscher Hauptstraße 22 eingekehrt. Wachgeküsst wurde das Gehöft von
Sandra und Jörg Köppig.
Die beiden Panitzscher wollen mit „Wolllottes Landhof”
ein dörfliches Begegnungszentrum schaffen, in dem
unterschiedlichste Kurse angeboten werden und Veranstaltungen stattfinden.
Nachdem einige Zeit lediglich ein Plakat am Giebel
von dem Vorhaben kündete, hat der Landhof inzwischen schon ein wenig Gestalt angenommen. Seit dem
1. Dezember 2015 hat der
Kinderladen „Max & Mia” im
Haus sein neues Domizil.
Dank fleißiger Handwerker
und jeder Menge Eigenleistung der beiden Köppigs ist
aus der engen Fleischerei
ein modernes, freundliches
Geschäft geworden. Auf dem
www.vorort-borsdorf.de
Weg dahin wurden Wände
herausgerissen, Träger eingezogen und Fußböden von
Grund auf erneuert.
In der Werkstatt haben bereits die ersten Kurse statt-
gefunden, bei denen sich
Kinder und Erwachsene fürs
Töpfern, Filzen und Specksteinschnitzen begeisterten.
Regelmäßig ist Ronny Gohlke von der Kindertischlerei
Hoher Besuch: Bürgermeister Ludwig Martin (r.) war vom
bereits Geschaffenen beeindruckt.
Foto: privat
zu Gast, außerdem Weidenfrau Antje Hövel, die Neugierige ins Flechten einführt.
Auf dem Landhof gibt es
neben Fertigem noch eine
Menge Baustellen zu entdecken. So planen die beiden
Initiatoren einen Multiraum,
in dem künftig u.a. Kurse für
Geburtsvorbereitung, Rückbildung, Kinderturnen und
Seniorensport sowie weitere Veranstaltungen stattfinden sollen. Außerdem werden öffentliche Toiletten eingebaut. Und aus der jetzt
noch ungenutzten Scheune
soll ein einzigartiger Veranstaltungssaal werden, der
Platz für Kultur und Feiern
bietet.
„Allerdings müssen wir eine Menge Geduld mitbringen, denn unsere Kräfte und
die finanziellen Möglichkeiten sind begrenzt”, erklärt
Sandra Köppig. „Also machen wir einen Schritt nach
dem anderen.”
-ad
www.wolllottes-landhof.de
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Lokales
Beim Tag der offenen Tür gab es die Möglichkeit, ins Handwerk zu schnuppern und seine eigenen Fähigkeiten zu testen, aber
auch z.B. die ehrenamtliche Arbeit der Borsdorfer Feuerwehr kennenzulernen.
Fotos: André Dreilich
Bildungszentrum ließ Neugierige hinter die Kulissen schauen
A
nfang April hieß es
im BTZ Borsdorf der
Handwerkskammer
zu Leipzig „Handwerk erleben”. Beim Tag der offenen
Tür hatten Interessierte die
Möglichkeit, die Bildungseinrichtung kennenzulernen
und sich über die Berufe im
Handwerk zu informieren.
Zahlreiche SchülerInnen,
u.a. auch vom Freien Gymnasium Borsdorf, folgten der
Einladung der Handwerkskammer und beteiligten sich
am Wettbewerb „Berufsorientierung für Schüler”, bei
dem es galt, in verschiedenen Bereichen des Handwerks zu glänzen. Johannes
Fechner aus der 6b des Borsdorfer Gymnasiums kam dabei in der Kunststoffbearbeitung auf den 3. Platz.
Insgesamt erwies sich die
Veranstaltung als gute Werbung für das Handwerk und
eine Karriere in diesem vielfältigen Wirtschaftszweig. Lediglich an der Ausschilderung sollte gearbeitet werden … manche Angebote
„am Ende des Flurs” waren
kaum zu finden.
-ad
Hier machen Chefs Musik
Saisonstart bei der „Eiszeit” in Panitzsch: Am Ostersonntag
wurde der Winter in der „Eiszeit” offiziell für beendet erklärt und
die neue Saison auch musikalisch eingeläutet. Für den richtigen Ton bei Bier, Eis, Bratwurst & mehr sorgten in bewährter
weise die „Parthe-Plautzer” mit ihrer Musik. Übrigens hat die
Eiszeit eine Besonderheit: Hier machen die Chefs Musik, denn
Petra Baumholzer un Matthias Herrmann, die Betreiber der Eiszeit, gehören den Parthe-Plautzern an und waren auch beim
Saisonauftakt zu hören.
Foto: Eiszeit
Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir ab
sofort examinierte Pflegefachkräfte, auch
Teilzeit möglich.
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung.
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www.vorort-borsdorf.de
Lokales
Premiere fürs Handwerkerfrühstück im Autopark Borsdorf
I
n einem recht bekannten
Werbespot werden unter
dem Motto „Morgens halb
10 in Deutschland” allerlei
Menschen gezeigt, die die
Arbeit ruhen lassen und sich
ihrem Frühstück in Form einer Industriewaffel widmen.
Ein deutlich gehaltvolleres
und abwechslungsreicheres
Frühstück erwartete die Gewerbetreibenden, die der Einladung zum Handwerkerfrühstück im Autopark Borsdorf
gefolgt waren.
Die Idee dazu kam vom
Team des Autohauses. Eingeladen waren Handwerker
und Gewerbetreibende aus
Borsdorf und Umgebung.
Auf sie wartete am 8. April
von 7 Uhr an ein leckeres
Frühstück und vor allem die
Gelegenheit, mit Kollegen
Zur Premiere kamen Handwerker und Gewerbetreibende auf Kaffee (oder mehr) in
den Autopark Borsdorf.
Foto: André Dreilich
sowie Autohausmitarbeitern
ins Gespräch zu kommen.
Mit von der Partie war auch
Autopark-Geschäftsführer Michael Hamann, der es sich
nicht nehmen ließ, die Gäs-
te zu begrüßen und ihnen
bis 10 Uhr als kompetenter
Gesprächspartner zur Verfügung stand.
Die in der Ausstellungshalle des Autohauses aufgestellten Tische waren gut
besetzt, die Gewerbetreibenden nutzten die Gelegenheit
zu vielfältigen Gesprächen
und fanden auch die Zeit,
um die Opel-Nutzfahrzeugflotte näher unter die Lupe
zu nehmen. Auch der aktuelle Opel Astra Sportstourer
heimste bei dieser Gelegenheit zahlreiche anerkennende Blicke ein.
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Frühlingsmarkt im Hofladen brachte Farbe und gute Laune
Der Hofladen am Arnoldplatz in Sommerfeld hatte für den 12.
und 13. März zum ersten Frühlingsmarkt eingeladen. Chefin
Bettina Kremer hatte für ihre Gäste jede Menge Angebote vorbereitet, so u.a. österliches Basteln, eine Hüpfburg für die Jüngsten und jede Menge Anregungen für die Frühlings- und Oster-
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dekoration. Grünende und blühende Unterstützung erhielt sie
dabei vom nahen Gartencenter Oppermann. „Obwohl das Wetter am Wochenende nicht wirklich frühlingshaft war, hatten wir
doch eine gute Resonanz”, freute sich Bettina Kremer.
Foto: Hofladen
April 2016
13
Lokales
Dienstfahrt in die Ukraine: Lions stiften Spielzeug und Kleidung
M
atthias Lindner, Geschäftsführer des
Landmaschinen
Vertriebs Deuben (LVD) in
Gerichshain, hat sich auch
in diesem Jahr wieder auf
den Weg gemacht, um Geschäftskunden in der Ukraine zu besuchen.
Seit mehreren Jahren verbindet er diese Reise mit
dem Transport von Kleidung
und Spielzeug, um damit die
Kinder in den zwei Kindergärten in Ljubischow in der
Westukraine zu erfreuen.
Die Mitglieder des Lions
Club Borsdorf-Parthenaue
ließen sich nicht lange bitten
und spendeten reichlich, so
dass das Transportfahrzeug
T 5 VW-Bus zu zwei Dirtteln
bis unters Dach ausschließlich mit Kleidung und Spielzeug beladen war.
In seinem anschließenden
bilderreichen Reisebericht
führte er seinen Lionsfreunden vor, wie unterschiedlich
die Lebensverhältnisse hier
und dort sind und wie viel
Freude mit – für unsere Ver-
Oben: Lionsfreund Matthias Lindner war vom disziplinierten Verhalten der Kinder angetan. Kleine Überraschungen – große Freude. Rechts: Wann kommt ihr wieder? Fotos: Matthias Lindner
hältnisse „Kleinigkeiten” –
bewirkt werden kann.
2016 macht Lionsfreund
Matthias Lindner sich erneut
auf die Reise in die Ukraine.
Ob dann aber der Platz im
VW-Bus noch ausreicht?
Olaf Bendrat
Voigt GmbH Borsdorf
Leipziger Straße 54 • 04451 Borsdorf
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14
April 2016
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Lokales
Auf der Trabrennbahn lockte
wieder das Osterfeuer
Wilde Jagd nach süßen Osterüberraschungen.
Familie Becker mit dem zum Anlass passenden
Getränk; selbstgemachtem Eierlikör.
Nach dem verregneten Karfreitag
tat sich das Feuer am Sonnabend
trotz pyrotechnischer Starthilfe
zunächst schwer.
Bei herrlichstem Vorfrühlingswetter trafen sich am
Ostersonnabend hunderte
Borsdorfer und viele Auswärtige zum schon traditionellen Osterfeuer auf der
alten Trabrennbahn. In diesem Jahr hatten die Panitzscher Ponyreiter für die
Veranstaltung den Hut auf,
für die Absicherung sorgte die örtliche Feuerwehr.
Erster Programmpunkt war
die Suche nach den von
Sponsoren gestifteten Osternestern, bei der einige
Kinder dank gieriger Konkurrenten leider leer ausgingen.
Das Feuer brauchte einige
Zeit, um bei nassem Brenn-
stoff in Gang zu kommen,
doch das tat dem Spaß und
der guten Laune keinen Abbruch. Im Gegenteil, umso
länger konnte gefeiert werden.
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Die Panitzscher Ponyreiter in Aktion.
Fotos: ad
Edgar Hilbert
Nachf. •
Fuhrbetrieb und Baustoffhandel OHG
Kontakt:
Edgar Hilbert Nachf.
Fuhrbetrieb und Baustoffhandel OHG
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April 2016
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Historisches
Die starken Männer von Zweenfurth im Lauf der Jahrhunderte
D
as Schmieden gehört
zu den ältesten Tätigkeiten der Menschheit. Schon in der Mythologie und der Sagenwelt spielten die Schmiede eine bedeutende Rolle.
Wer kennt sie nicht, z.B.
den Hephaistos aus der griechischen Mythologie, Gott
des Feuers und der Schmiede, Logi, den Feuerriesen
aus der Nordischen Sage
oder Wieland, den Schmied
(„den besten aller Waffenschmiede”), eine der erhabensten Gestalten des Germanischen Sagenschatzes?
Mit gewaltigen Kräften ausgestattet, schwitzend und
Ruß verschmiert verrichteten sie ihre schwere und zugleich kunstvolle Arbeit.
Gegen diese Lichtgestalten wirken die Zweenfurther
Schmiede weniger bedeutend. Aber sie waren und sind
mit ihrem Handwerk wichtige Personen im Dorf. Als
das Pferd auf dem Land noch
die zentrale Rolle spielte, war
es undenkbar, ohne Schmied
auszukommen.
Schon immer faszinierte
der Umgang des Schmiedes mit Feuer, Wasser, Eisen, Amboss und Hammer
die Menschen. Hufbeschlag
und Waffenherstellung lagen stets dicht beisammen,
auch wenn beide Tätigkeiten seltener geworden sind.
In der Zweenfurther Ortsgeschichte wird 1570 erstmalig ein Frantz Rauch als
„Schmitt zu Zweenfurtten”
erwähnt. In diesem Metier
arbeitete er offensichtlich erfolgreich, denn er kaufte sich
später ein kleines Gut. 1583
wird in den Gerichtsakten
allerdings eingetragen, dass
Frantz Rauch im Vorjahr mit
der Pestilenz heimgesucht
wurde und durch einen Unfall „in das euserste Vorderbnuß seiner narung geraten”
sei. Er musste viele Schulden machen und konnte sie
nicht zurückzahlen. Sein Hab
und Gut wurde versteigert.
Es ist wichtig zu wissen,
dass in Zweenfurth eine Besonderheit für die Schmiede
existierte. Die Schmiedegerechtigkeit gehörte nämlich
16
April 2016
dem Erbschenken, der sie
verpachtete. Es gab daher
eine Abhängigkeit vom Wohlwollen des jeweiligen Erbschenkens. Valtin Schneider
wird deshalb 1632 als „Huffschmied auff Wittib Sälitz
Schenke” erwähnt.
Bei den Gerichtsherren in
Leipzig beklagte sich 1643
der Schenke Wolff Wittig,
dass er keine Schmiede mehr
bekäme, weil diese die Fronarbeit nicht mehr leisten wollten. Er bittet, „das forthin
der Schmidt mit dieser Beschwerung verschonet wer-
schenk- und Pferdnergutes
gelegene Schmiedehaus (es
stand ungefähr dort, wo heute die ehemalige Gaststätte
und das Kulturhaus stehen)
mit den kompletten Werkzeugen wie Blasebalg, Amboss Schrothammer, Zangen, Hufnageleisen u.v.m.
Dazu werden die im Haus,
Ställen, Garten- und Kohlenkammern vorhandenen Türen mit dazu gehörenden
Bändern, Klinken und Ketten auf drei Jahre „zu seinem
besten Gebrauch und pfleglichen Nutzen” verpachtet.
Franz Müller vor seiner Schmiede.
den möge, damit die Dörffer
wieder einen Schmidt bekommen und nicht alle Zeit, wenn
einer eine schaar schärffen
wollte lassen, herrein nach
Leipzigk lauffen und sich des
eysenwercks mit schweren
unkosten hohlen müsste”.
Es ist offensichtlich, dass
überwiegend nur kurzfristige Pachtverträge geschlossen wurden. Erst ab 1712,
als Christian Nebe sein Amt
antrat und bis 1723 ausübte, verlängerte sich anschließend die Pachtdauer deutlich. Nebe übernahm dann
die Schmiede in Borsdorf, wo
er sich offensichtlich wohlfühlte. Eine beachtliche Kinderschar zeugt davon.
Der Pachtvertrag von 1772
zwischen Johann Gottfried
Wittig (Erbschenk) und Daniel Hartung, einem Schmiedegesellen, gibt einen interessanten Einblick in das Verhältnis der Schmiede zu ihren Pächtern.
So übergibt der Verpächter das im Bereich des Erb-
Foto: Familie Müller
Der Pachtzins betrug acht
Taler jährlich. Zusätzlich waren allerdings weitere Leistungen des Pächters verankert. So musste er „ohne
entgeld” alljährlich vier Pferde des Schenkgutes je nach
Notwendigkeit beschlagen
sowie zwei Pflüge, vier Paar
Pflugeisen und vier Eggen
gangbar halten. Auch vier
Fuder Holz waren ohne Entschädigung nach Zweenfurth
zu fahren. Darüber hinaus
musste der Garten mit dem
Mist, den die Pferde in der
Schmiede ließen, gut gedüngt
werden. Übrig bleibender
Mist gehörte auf die Äcker
des Schenkgutes. „Ein wenig Kraut zu seinem Nutzen
zu stecken” wurde ihm als
Entschädigung dafür erlaubt.
Selbstverständlich hatte der
Pachtschmied auch alle anfallenden Steuern zu tragen.
Trotz dieser Belastungen
verlangte der Verpächter eine Kaution von 25 Gulden
während der Pachtzeit, die
nicht verzinst wurden und
erst nach Ablauf und geordneter Übergabe aller Inventare ausgezahlt werden sollten.
Mit Meister Johann Gottlieb
Haring betritt 1818 ein außerordentlich tüchtiger „Hufund Waffenschmied” unser
Dorf – wie die Legende besagt, aus Taucha kommend,
mit einer Schubkarre voller
Werkzeug – und schließt mit
dem Wirt Johann Wolfgang
Wittig, dem damaligen Erbund Brauschenken, einen
Pachtvertrag ab, der dem
von 1772 nahezu gleicht. Als
die Turmuhr der Zweenfurther Kirche 1827 den Dienst
versagte, bot sich Schmiedemeister Haring an, diese
zu ersetzen. Er baute eine
neue Uhr für 150 Taler.
Mit Kauf eines Grundstückes vom Erbschenkgut im
Jahr 1853 machte sich der
rührige Haring unabhängig
von der Erbschenke. Er baute sich Werkstatt und Wohnhaus auf dem heutigen Gelände für 400 Taler.
Bis 1858, also 40 Jahre,
hielt er den Zweenfurthern
die Treue und erarbeitete
sich in dieser Zeitspanne eine hohe Anerkennung im
Dorf und im Umkreis.
Sein Sohn Johann Carl Haring übernahm 1858 Schmiede und Grundstück für 1.000
Taler. Um den Ruhestand
des Vaters zusätzlich abzusichern, wurde im Kaufvertrag u.a. vereinbart, dass Kost,
Logis im Haus und ärztliche
Betreuung unentgeltlich zu
gewährleisten sind. Überdies waren vom Sohn jährlich 12 Scheffel Braunkohle,
ein halber Klafter Scheitholz
sowie Wäschereinigung und
Begräbniskosten bereitzustellen bzw. zu tragen.
Seit 1930, als Franz Müller sie erwarb, ist die Schmiede im Besitz der Familie Müller. Sie ist ein prägnantes
Gebäude in Zweenfurth. Nach
wie vor wird in diesen Gebäuden fleißig gearbeitet,
hin und wieder hört man die
klassischen Hammerschläge, die seit Jahrhunderten
von der Kunst der Schmiede zeugen. Eckhard Uhlig
Heimatverein
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