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Globus Na-2979 7. August 2009 64. Jahrgang Wer finanziert den Sozialstaat? Sozialbudget 2009: insgesamt 777 Milliarden Euro finanziert in % durch Private SozialverOrganisationen sicherung Gemeinden 10,1 Länder 25,1 Bund Quelle: BMAS 9,7 1,4 0,4 27,1 % Private Haushalte 26,3 % Unternehmen rundungsbed. Differenz © Globus 2979 Am Ende zahlt der Bürger Die soziale Sicherheit in Deutschland kostet im laufenden Jahr schätzungsweise 777 Milliarden Euro. Das geht aus dem Sozialbudget hervor, das jetzt vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) veröffentlicht wurde. In dieser riesigen Summe sind sämtliche Sozialleistungen enthalten, also beispielsweise Renten und Pensionen, Krankenversicherungsleistungen und Arbeitslosengeld, Jugend- und Sozialhilfe und vieles anderes mehr. Drei große Geldgeber sorgen dafür, dass das soziale Netz nicht zerreißt: der Staat (also Bund, Länder und Gemeinden), die Unternehmen und die privaten Haushalte. Bedenkt man allerdings, wie der Staat und die Unternehmen ihre Sozialanteile finanzieren, so sind es letztlich die Bürger, die dafür aufkommen: Sie nämlich bezahlen mit Steuern und Abgaben das staatliche soziale Engagement; und als Verbraucher kaufen sie Waren und Dienstleistungen, in deren Preise die Unternehmen ihre Sozialkosten bereits einkalkuliert haben. Fazit: Allein die Steuerzahler und Konsumenten finanzieren den Sozialstaat. Globus Statistische Angaben: Bundesministerium für Arbeit und Soziales dpa-infografik GmbH, Postfach 13 03 93, 20103 Hamburg, Tel. (040) 41 13 29 40, Fax 41 13 29 45, E-Mail: [email protected]