Lichtblick 2007 11 - Georg - Christoph - Lichtenberg

Transcription

Lichtblick 2007 11 - Georg - Christoph - Lichtenberg
Abschiedsworte - LGS = Baustelle? - Rätsel - Naturkatastrophen - Termine - Feuer!
- Punks und Meeresungeheuer - Von Tuten und Blasen viel Ahnung - Documenta
- Neue 5. Klassen - NPD und Klasse 10c - Grundrecht auf Ausbildung - Viel Theater
iim Jahrgang
J h
13 - LGS-Schüler
LGS S hül als
l Stipendiat
Sti
di t - Paris
P i und
d Ober-Ramstadt
Ob R
t dt - Ju-Jutsu
J J t
an der LGS - „Sterntaler“-Dialekt - Witze - Adios Lichtblick! - Lehrerausflug
Impressum, Abschiedsworte
Impressum
„Lichtblick“: Schulzeitung der
Georg-Christoph-Lichtenberg-Schule
Integrierte Gesamtschule mit
gymnasialer Oberstufe in:
64372 Ober-Ramstadt,
Steinrehweg 5
Herausgeber:
Hans Scheiber, Seeheim-Jugenheim
Verantwortlicher Redakteur:
Werner Bißbort
Werbung und Layout:
Werner Bißbort, Norbert Krebs
Internet: Lars Regensburger, Jg. 12
Druck: Xeinex Media Group GmbH,
Röntgenstr. 27a, 64291 Darmstadt
Erscheinungsweise 3x jährlich
(Januar, April, November)
Auflage: 1200
Namentlich gekennzeichnete Beiträge
geben nicht unbedingt
die Meinung des Herausgebers
und der Redaktion wieder.
Alle Artikel dieser Ausgabe findet ihr
auch im Internet unter:
www.lgs-hessen.net
Unsere E-Mail-Adresse:
[email protected]
2
Abschiedsworte
Diese
Nr.
32
unserer
Schulzeitung
g „„Lichtblick“ ist die
letzte
Ausgabe!
g
Ein(e)
Nachfolger/(in) für mich konnte
nicht gefunden werden. Populistische Philosophie: Alles hat
ein Ende, nur die Wurst hat zwei!
Ich als verantwortlicher Redakteur bedanke mich rückblickend
beim Herausgeber, dem Schulleiter, der sich immer dezent im
Hintergrund gehalten hat; beim
Förderverein und der Schulkonferenz für deren Starthilfe; bei
SchülerInnen, die in der Schulzeitungs-AG mitgewirkt haben
und deren Zahl seit 1994 eine
ganze römische Legion füllen
würde; bei Eltern, die Beiträge
geliefert hatten; bei KollegInnen,
die etwas zu „sagen“ hatten; bei
den vielen Inserenten über die
vielen Jahre. Ich danke allen!!!
Mein g
ganz besonders g
großer
Dank g
gilt allerdings
g einer Person,,
die seit der Nr. 8 die äußere Form
(„Layout“),
(„
y
), die Werbung
g und den
Druck professionalisiert
p
hatte:
Norbert Krebs, dem Vater zweier
inzwischen ehemaliger Schüler/innen. „Maestro“, so mein Spitz-
name für ihn, konnte aus
gesundheitlichen Gründen an
dieser Ausgabe leider nicht mehr
mitwirken. Geübte Leser/innen
werden
dies
bemerken.
„
„Maestro“:
Auch auf diesem
Wege
g die allerbesten Wünsche
für eine möglichst
g
vollständige
g
Genesung!
g
In dieser letzten Ausgabe geht es
nochmal „um die Wurst“ (egal,
wieviele Enden sie hat), d.h. wir
berichten über Neuigkeiten aus
dem schulischen Leben.
Folgende
g
Schülerinnen und
Schüler haben dankenswerterweise an dieser letzten Ausgabe
g
mitgewirkt:
g
Joshua MarinescuPasoi 6a,, Eva Schmidt 7b,, Kim
Schneider 7b,, Selina Hoffmann
7d,, Kevin Kruse 7d,, Steffen
Kapraun
p
9b,, Tara Lipke
p 11a.
Werner Bißbortt
(ehem.) Verantwortlicher Redakteurr
Lichtblick 32
Schulgelände: Neuplanungen
Wird die LGS 2008 zur Baustelle?
In nächster Zeit
Zeit, d
d.h.
h 2008/09 die lokale, regionale und überregionale Presse berichtete nur
kurz darüber - sind umfangreiche Baumaßnahmen an unserer
Schule vorgesehen.
So soll zum Einen der Schulpark
zu einem - so möchte man es nennen - Erlebnispark für die Pausen
werden: Tischtennis, Wasserlauf,
Wackelpfad, Labyrinth, Kletterwäldchen, Drehspiele, Bodentram-
polin Sitzsteine und vieles mehr
polin,
mehr.
Ein Architekturbüro aus Frankfurt
hat eine bereits konkrete Planung
vorgelegt. Bleiben natürlich die
Fragen: Wer setzt es um und wer
bezahlt? Der Plan: siehe unten.
Konkreter ist schon die Planung für
die
LGS
als
eine
„Niedrigenergieschule“.
Das
heißt, der 50er und 60er Bau
(Betonbauten der 70er Jahre) wer-
den äußerlich zur Baustelle zwecks
Wärmedämmung in einer Art und
Weise, die technisches Neuland
bedeutet und weshalb unsere
Schule hierfür „Modellschule“
geworden ist. Siehe untenstehendes Foto vom 60er Bau aus der
„Frankfurter Rundschau“ vom
16.08.07.
Werner Bißbortt
Seien wir froh
Ober-Ramstadt und der Landkreis Darmstadt-Dieburg sind relativ wohlhabend. Woanders tut sich nichts und vieles verkommt
(siehe Bessunger Grundschule mit ihren Asbest-Problemen).
In Ober-Ramstadt wird in den letzten Jahren viel verändert, was
heißt, man gibt auch Geld aus, das der Wirtschaft und den
Bürgern zugute kommt.
Zeitweises Problem: Viele Baustellen und Umwege.
Die LGS wird Baustellen genauso überstehen wie die OberRamstädter und andere inzwischen sanierte Schulen auch.
Lichtblick 32
3
Wortsuchrätsel, Sudoku, Kakuro
Naturkatastrophen
Zu den schlimmsten Naturkatastrophen
zählen Erdbeben, Tsunamis, Waldbrände,
Tornados und Vulkanausbrüche.
Deshalb verlieren viele Menschen ihre
Heimat oder sogar ihr Leben. Dabei sind
sie an manchen Katastrophen selbst
schuld, z. B. bei Waldbränden.
Es gibt einige Platten auf der Erde, die
sich auch bewegen. Die an den Rändern
der Platten liegenden Zonen sind stark
erdbebengefährdet, z. B. Südostasien,
Karibik, USA. Nach Erdbeben folgen auch
häufig Tsunamis. Sie sind manchmal verheerender als die Erdbeben davor, so wie
in Thailand.
Auch schlimm sind Tornados und
Hurrikans, die eine Geschwindigkeit von
bis zu 550 km/h erreichen und viele
Gebäude zerstören. Vor allem in den USA
und in der Karibik sind sie sehr verbreitet.
Wenn die Luftströmung nach unten gerichtet
ist,
nennt
man
das
ein
Hochdruckgebiet und das Wetter ist
schön.
Wenn die Luftströmung allerdings nach
oben gerichtet ist, nennt man das ein
Tiefdruckgebiet. Dann gibt es Regen oder
sogar ein schlimmes Gewitter. Doch zum
Glück hat nicht nur ein Amerikaner, sondern auch Georg
g Christoph
p Lichtenberg
g
aus Ober-Ramstadt zur Verbreitung des
Blitzableiters beigetragen.
Joshua Marinescu-Parsoi, 6a
Kakuro
Begriffe von: Kevin Kruse, 7dd
Sudoku
Die Ziffern 1 bis 9 dürfen in
jeder Zeile, in jeder Spalte und
jedem Unterquadrat nur einmal
vorkommen.
Viel Spaß!
Die Lösung findet Ihr weiter hinten.
4
Lichtblick 32
Termine, Termine... Feueralarm
Jahresterminplan
30.11.07
06.12.07
17. - 20.12.07
Elternsprechtag (16.00 - 19.00 Uhr)
Mathematikwettbewerb im 8. Schuljahr
Prüfung Realschulabschluss:
Präsentation und mündliche Prüfung
22.12.07 - 12.01.08 Weihnachtsferien
21. - 25.01.08
Projektdurchführung Hauptschulabschluss
21. - 31.01.08
Betriebspraktikum 8. Schuljahr
25.01.08
Einspruchsfrist gegen Ein- u. Umstufungen
26.01.08
Tag der offenen Tür (10.00 - 13.00 Uhr)
28. - 30.01.08
Projektprüfungen Hauptschulabschluss
28. - 31.01.08
Methodentraining im Jahrgang 11
(31.01.08
Verantw. Redakteur geht in Pension)
01.02.08
Zeugnis- und Kursheftausgabe
04.02.08
Rosenmontag (beweglicher Ferientag)
05.02.08
Unterrichtsfrei
06 - 20.03.08
Schriftliche Abiturprüfungen
22.03. - 05.04.08 Osterferien
11.04.08
Mahnungskonferenzen 9., 10., 11. Schj.
09.04.08
Ausgabe der Mahnungen 9. - 11. Schj.
21. - 25.04.08
Schriftliche Prüfungen H- u. R-Abschluss
25.04.08
Freiwillige Wiederholung: letzter Termin
02.05.08
Beweglicher Ferientag
13. - 21.05.08
Betriebspraktikum 11. Schuljahr
14. - 16.05.08
Mündliches Abitur: Präsentationsprüfungen
19. - 21.05.08
Mündliches Abitur: Mündl. Prüfungen
23.05.08
Beweglicher Ferientag
28.05.08
Abschlusskonferenzen 9./10. Schuljahr
02. - 06.06.08
Sommerwanderwoche
09.06.08
Einspruchsfrist gegen Ein- u. Umstufungen
11.06.08
Zulassungskonferenz: Versetzung nach 12
13.06.08
Entlassungsfeier 9/10
14.06.08
Abiturfeier in der Stadthalle
20.06.08
Zeugnis- und Kursheftausgabe
23.06. - 01.08.08 Sommerferien
04.08.08
1. Schultag des Schuljahres 2008/2009
Feueralarm, 2. Teil:
Der Bericht von Tara lässt sich
noch dahingehend ergänzen, dass
am 21. September es irgendwelche Chaoten im 50er Bau für
besonders „witzig“ empfunden
haben, die alljährlich angekündigte
Alarmprobe um 11.00 Uhr eigenmächtig um eine halbe Stunde
„vorzuverlegen“, indem sie nebenstehenden Feuermelder einschlugen und betätigten.
Wertung:
g Schändlich, verächtlich,
verantwortungslos, dümmlich!
Werner Bißbortt
Lichtblick 32
Feuer!
Alarm!
Wie euch wahrscheinlich aufgefallen ist, ist im letzten Schuljahr
immer wieder der Feueralarm
losgegangen. Doch nicht weil es
irgendwo im Schulgebäude
brannte, sondern weil mehrere
Schüler es extrem lustig fanden,
den Feuermelder einzuschlagen.
Nun möchte ich gerne an unsere
Schüler appellieren, dies in
Zukunft zu unterlassen. Einige
denken sich vielleicht ihre
Unterrichtszeit
durch
den
Feueralarm verkürzen zu können
oder halten sich für besonders
"cool",
wenn
sie
den
Feuermelder einschlagen. Es
kann nicht sein, dass dies zu
einer Art Mutprobe wird. Es
kostet die Schule jede Menge
Geld, wenn die Feuerwehr
wegen eines vorgetäuschten
Feueralarms herangezogen wird.
Sie
kommt
mit
ihren
Einsatzwagen zur Schule und findet dann nichts vor. Doch wenn
dies öfters passiert, fängt die
Feuerwehr eventuell an, die
Feueralarme nicht mehr ernstzunehmen und wenn dann doch
etwas passiert, steht nur ein
Wagen da und kann euch und
unserem Schulgebäude nicht
helfen. Am Ende ist es immer
noch das Geld unserer Schule,
das ihr durch den falschen
Feueralarm "verbrasselt". Wie
wäre es mit der Neugestaltung
unseres Schulhofes? Doch dies
funktioniert nur, wenn genug
Gelder zur Verfügung stehen.
Aber wer möchte schon einer
Schule spenden, die ihre gesamten Gelder für vorgetäuschte
Feueralarme ausgeben muss?
Auch wenn eventuell die letzten
Feueralarme ein Versehen gewesen sein könnten, bitte achtet
darauf, dass solche Versehen
nicht mehr passieren.
Tara Lipke, 11aa
5
Bücherecke
Meeresungeheuer und Punks
„Der Schwarm“ von
Frank Schätzing
Der Untergang der Menschheit
steht bevor! Nur, dass das niemand
merkt, bis der norwegische Biologe
Sigur Johanson im Auftrag der Ölfirma Statoil eine neu entdeckte
Wurmart, die in der Nordsee die
Kontinentalhänge
Norwegens
besiedelt hat, erforschen soll.
Gleichzeitig wird der indianische
Walforscher Leon Anawak durch
das Fortbleiben der Wale aufmerksam. Erst mit einigen Wochen
Verspätung erscheinen nun die
Meeressäuger vor Vancouver
Island, wo Anawak lebt und arbeitet. Doch etwas ist anders ... . Die
Tiere sind aggressiv, greifen an,
versenken mehrere Schiffe und
töten viele Menschen, nicht nur vor
Vancouver, sondern vor der gesamten Küste Amerikas. Inzwischen
gibt es weltweit verschiedene
Vorfälle, wie Quallen-plagen und
noch weitere Schiffs-unglücke,
alles ausgelöst durch verschiedene
Arten von Meeres-bewohnern. Als
schließlich ein Tsunami, hervorgerufen
durch
bio-chemische
Reaktionen der neu entdeckten
Wurmart,
Nordeuropa
überschwemmt und Krabben die
Menschen
in
New
York,
Washington und Boston zum
Rückzug von der Küste zwingen,
wird ein Krisenstab zur Aufklärung
der Vorfälle einberufen, angeführt
von den USA und bestehend aus
Wissenschaftlern der ganzen Welt.
Die Wissenschaftler, zu denen
auch Johanson und Anawak
gehören, müssen feststellen, dass
die Menschen nicht die einzigen
intelligenten Lebewesen auf der
Erde sind. Denn in den Tiefen der
Ozeane leben die Yrr, einzellige
Lebewesen mit sogenannter genetischer Intelligenz, die ganz offensichtlich die ganze Menschheit ver6
nichten wollen. Der Versuch, mit
den Yrr Kontakt aufzunehmen und
sich mit ihnen zu verbünden,
schlägt jedoch fehl. Die USA spielen außerdem nicht mit offenen
Karten, denn ihr Ziel ist eigentlich
ein
ganz
anderes:
die
Weltherrschaft und die Vernichtung der Yrr. So kommt es zu vielen
Toten, aber immerhin mit einem
kleinen
Happy
End.
"Der
Schwarm" ist eine spannende
Geschichte über Liebe, Trauer,
wahre Freundschaft, verrückten
Menschen und Ideen und neben
fiktiven Elementen so angefüllt
mit wissenschaftlichen Themen,
dass man sich nach der Lektüre
als Experte auf allen Gebieten
der Meereskunde fühlt. Es ist ein
Bestseller, der mich ganz besonders begeisterte und der auf ca.
1000 Seiten eindrucksvoll zeigt, wie
wenig man eigentlich über das
Meer weiß, und wie leicht dieses
Ökosystem gestört werden kann.
Tara Lipke, 11a
„DIE DORFPUNKS“
Rocko Schamoni zeigt,
von
wie die
Punkwelle aus Großbritannien sich
wie ein Tornado in Deutschland verbreitet. Unter den tendenziell langhaarigen Hard-Rock-Anhängern heißt es auf
einmal "Schneid dir die Haare ab, bevor
du verpennst". Statt AC/DC wird in den
Kassettenspielern Sex Pistols, Dead
Kennedys, The Exploited, Slime, usw.
gespielt. Einer war von ihnen Roddy
Dangerblood, der später Rocko
Schamoni genannt wird.
Er erzählt seine Geschichte, so
ungelogen und direkt, dass die
"TAZ" über ihn schrieb: "Rocko
Schamoni ist lustiger als hierzulande erlaubt und ernster als
hierzulande erwünscht."
Er schreibt über seine wilde
Jugend, über heimliche Saufaktionen am Ostseestrand, fetzige
Tanznächte
in
der
Dorfdisco, kleine Urlaube, der
vergessenen
Kunst
des
Trampens, nicht schmerzfreie
Auseinanderset-zungen
mit
rechtsradikalen Glatzköpfen und
selbstzerstörerischen PiercingExperimenten.
Aber auch Begegnungen mit
den in der Punkszene bekannten Bands "Die Goldenen
Zitronen" und "Die Toten Hosen"
dürfen in seiner Geschichte
nicht vergessen werden.
Wer mehr über das Leben zwischen Alkohol,
Nihilismus,
Rebellion, Politik und Spaß der
Punks der 80er Jahre erfahren
möchte, ist dieses Buch Pflicht.
Außerdem hat es nur 200
Seiten, aber trotzdem einen
gigantischen Inhalt. Dadurch
ist es auch für Lesefaule
geeignet.
Steffen Kapraun, 9b
b
Lichtblick 32
Bläser bei der Kerb / Bläserworkshop
Vom Tuten und Blasen viel Ahnung...
Nicht die „Caparol-Musicians", wie man
meinen könnte, sondern unser
Schulorchester sieht man hier (s.
Foto) in Ober-Ramstadt spielen. Am
Ende der zweiten Schulwoche nach
den Sommerferien traten wir am
Kerbsonntag um die Mittagszeit auf.
Unser gemischtes Programm aus Pop,
Rock und Swing, das im vergangenen
Schuljahr einstudiert worden war, hat-
ten wir vorher nach der langen
Ferienpause schnell wieder aufgefrischt. Sehr zur Freude der
Orchestermitglieder gab es dafür
zusätzliche Vormittagsproben, bei
denen die Musiker und Musikerinnen
LEIDER nicht an ihrem regulären
Unterricht teilnehmen konnten. So kam
ein gutes Ergebnis zum Klingen. Der
Auftritt war übrigens eine Premiere,
denn in den Vorjahren lag die Kerb
immer direkt nach den Ferien, so dass
die Probenzeit nach Schulbe-ginn zu
kurz war, um auftreten zu können. Mit
der bewährten Unterstützung und
Leitung durch Herrn J. Schmidt,
Herrn Müller und Frau Schulte
wurde der Auftritt dieses Jahr eine
„runde Sache".
Krista Schulte
Bläserworkshop
Die Klassen 6a und 6b fuhren mit
Frau Schulte und den Herren
Müller, Schmidt J. und Schönig
vom 28. bis 31.10. nach Oberwesel
zum Bläserworkshop.
Nach zweistündiger Busfahrt kamen
wir
in
der
Jugendherberge
Oberwesel an. Zimmerverteilung,
Freizeit, Essen: Erst das Übliche.
Dann das Eigentliche: Spielen,
Spielen, Spielen (siehe Foto) bis
zum
Abendessen.
Dann:
Spaziergang durch Weinberge mit
Blick auf den Rhein.
Montag:
g Frühstück, Spielen (in
Kleingruppen), Stadtbesichtigung,
Freizeit, Spielen und Einstudieren
(u.a „School spirit“).
Dienstag:
g Neue Lieder einstudieren,
Schwimmen und Freizeit wechselten
sich laufend ab.
Zimmer
aufräumen,
Mittwoch:
Spielen und Abreisen.
Der Workshop war für uns alle ein
schönes Erlebnis. Insgesamt lernten
wir in vier Tagen neun neue Lieder.
Ein Tipp für spätere Bläserklassen:
Nehmt euch viel zu trinken mit, denn
man hat vom vielen Spielen häufig
Durst!
Joshua Marinescu-Parsoi, 6a
Lichtblick 32
Interview mit Frau
Schulte
(von Joshua, abgekürzt „J.“)
J.: Sie unterrichten ja schon verschiedene Fächer, aber warum Musik?
Frau S.: Weil ich es schon immer wollte
und ich als Kind und Jugendliche sehr viel
schöne Erlebnisse damit hatte.
J.: Wie lange machen Sie das schon?
Frau S.: Seit 13 Jahren bin ich Lehrerin und
seit 8 Jahren unterrichte ich Bläser.
J.: Was bereitet Ihnen besonderen
Spaß daran?
Frau S.: Alle Kinder machen Musik und
man redet nicht nur darüber. Außerdem
ist schön zu sehen wie schnell Erfolge hörbar sind und dass wir viele Auftritte haben
können. Dazu gibt es nur an wenigen
Schulen Bläserklassen.
J.: Warum sind sie eigentlich immer
beim Bläserworkshop dabei?
Frau S.: Der Bläserworkshop ist eine ganz
intensive Probephase. Da müssen viele
Musiklehrer dabei sein, damit wir in kleinen Gruppen üben können. Außerdem ist
es ein Höhepunkt der Bläserzeit.
Zum Schluss wünsche ich mir, dass sich
auch in den kommenden Jahren viele
Viertklässler für die Bläserklasse entscheiden, und dass von den Sechstklässlern viele
iin unserem Schulorchester weiter
machen.
7
„Documenta“ in Kassel
Kunstkurse 10/11: Documenta-Besuch
Die Documenta findet seit 1955 alle 4
bis 5 Jahre in Kassel statt. Sie setzte
sich als Ziel die internationale
Gegenwartskunst zu dokumentieren.
Durch den Erfolg der ersten
Ausstellung entschloss man sich das
Projekt weiter zu führen. Doch die
Ausstellungsleitung änderte sich.
Dadurch konnte keine Ausstellung so
sein wie die letzte. Doch bei der diesjährigen Documenta versuchte man
einen Leitfaden durch die gesamte
Ausstellung zu ziehen. Man stellte
Kunstwerke ohne Zusammenhang
nebeneinander und wollte den
Zuschauer dazu bringen über einen
eventuellen Zusammenhang zwischen den Kunstwerken nachzudenken. So entstand der (rote) Leitfaden,
den es sogar als Kunstwerk zu
betrachten gab.
Der Kunstkurs der Klasse 11 und
8
einige Schüler des WPU-Kurses
Kunst Klasse 10 haben die etwa
dreistündige Busfahrt bis Kassel
auf sich genommen um sich die
Documenta anzuschauen und vielleicht auch, um Anregungen für eigene Kunstprojekte zu finden . Ich weiß,
viele unserer Schüler gehen mit viel
Skepsis und Vorurteilen in eine
Kunstausstellung, aber es muss nicht
immer langweilig sein, wie man auf
der Documenta sehen konnte. Viele
Ausstellungsstücke waren auf den
ersten
Blick
einfach
nicht
Identifizierbar oder man zweifelte, ob
der Künstler selber über seine "Kunst"
nachgedacht hat. Doch wenn man
sich länger mit einen Kunststück
beschäftigt hat, sah man viele
Facetten, die man auf den ersten
Blick nicht bemerkte. Wir bekamen
von
unserer
Lehrerin
kaum
Informationen über die einzelnen
Ausstellungsstücke und dem was sie
ausdrücken sollten. Wir sollten selber
versuchen nachzudenken und anfangen zu interpretieren. Selbst wenn
man nichts in den Ausstellungsstücken sah, konnte man sich
umschauen und einen der "Helfer"
nach dem Sinn fragen. Diese waren
tatsächlich sehr gut informiert und
waren nicht nur da, um einem zu
sagen, man solle die Ausstellungsstücke nicht anfassen.
Egal ob einen die Kunstwerke berührt
haben, man nichts in ihnen gesehen
hat oder man sie einfach hübsch oder
abscheulich fand, bewegt hat es
einen. Selbst die, die es nicht zugeben wollen, die Documenta hat die
Schüler zum Nachdenken gebracht.
Tara Lipke, 11a
Lichtblick 32
Unsere neuen 5. Klassen
Klasse 5a von Frau Ketz-Kempe
p (v.h.n.v., v.l.n.r.): Tim Eichelbau, Johannes Hessert, Patrick Heleine, Sascha Keller, Luam Stoffel, Pauline
Trumpfheller; Dominik Burger, Stefan Vilhard, Jonas Mühlberg, Jan Niklas Dietrich, Felix Eichler, Nils Hübel, Marvin Sahm, Rafael Riege,
Annekatrin Weber, Anna-Lea Kernchen, Frau Ketz-Kempe; Michel-André Pohle, Dorothee Baur, Lisa Reitinger, Lu Sophie Höflein, Lukas Ott, Saskia
Pschorn, Tamara Keller, Nina Schmidt, Insaf Er, Leon Koschig. Es fehlen: Nils Freudenberg, Tobias Kaiser, Timo Mertz.
Klasse 5b von Herrn Müller (v.h.n.v., v.l.n.r.): Julian Möckl, Tolga Kala, Alexander Petras, Alexander Stutz, Philipp Göttmann, Christian Wps,
Samuel Scharlach, Jan Kehder, Christoph Müller; Herr Müller, Rune Häußer, Kim Bischoff, Henrik Hermann, Mirco Sturm, Kilian Simon, Selina
Gaydoul, Katharina Schulz, Lisa Steinbach, Kristin Seib, Tim Bernhardt; Mehtap Kiziltoprak, Lilian Partheil, Kim-Leonie Lang, FFelix Biebel,
Maximilian Stettner, Thorsten Quenzer, Viviana Rittner, Cassandra Schulz, Yasemin Gül. Es fehlt: Pierre Schütz.
Lichtblick 32
9
Unsere neuen 5. Klassen
Klasse 5c von Herrn Großkopf
ß pf (v.h.n.v., v.l.n.r.): Vanessa Spörl, Julia Klar, Carina Hofferbert, Nan Rungruang, Hannah Bartonek, Larissa Braha,
Jasmin Carcasona, Fabian Keil, Ismail Ceviker, Hannes Meyer, Stephan Jung-Gambarin, Tom Lammerskötter, Gianfabio Thomsen; Alexandra
Schneider, Chiara de Nittis, Melanie Würtenberger, Eva Birnstiel, Dilan Sevim, Aljosha Hellriegel, Mersim Reqica, Maximilian Röhl,
ö
Timo Baron,
Ismail Durbak; Marie-Sophie Kübler, Lena Braband, Yalin Kinik, Sara Romei, Maria Luh, Oliver Bill, Herr Großkopf. Es fehlt: Jan Rachor.
10
Lichtblick 32
Unsere neuen 5. Klassen
Klasse 5d von Frau Vahlkamp
V
p (v.h.n.v., v.l.n.r.): Yilmaz Altunok, Hasan Bicakcioglu, Bastian Füßer, Denis Kacafirek, Burak Koctürk, Yannik
Freidel, Sascha Reimund, Simon Daum, Moritz Stern, Markus Koch, Tim Pfeifer, Yannic Anthes, Judith Eisenhut, Kumsal Sen, Divya Pidugu, Funda
Cifci, Nadine Hildenbrandt, Leona Landau, Vera Rabko, Frau Vahlkamp; Timo Koch, Alexander Kontohow, Jan Bär, Annika Mayer, Franziska Rinder,
Katharina Pelzer, Zemen Medhane, Flora Haselbach, Dilan Tatar, Alexander Wenzel.
Klasse 5e von Herrn Hahn (v.h.n.v., v.l.n.r.): Veronika Emig, Johanna Schneemann, Natascha Schwinn, Kevin Jayme, Dilan Özacar, Lena Rotschadl,
Jonas Schwebel, Emre Vural, Mustafa Akkoyun, Herr Hahn; Djordje Ignjatovic, Badir Bahrami, Lukas Emich, Nils Plath, Duygu Dinc, Celine Daniel,
Roberto Firinn, Kamjar Karimi, Timo Schellhaas, Jonas Reccius; Eselya Balaban, Alexandra Zengel. Kadir Dogru, Stefan Landau, Bünjamin
Karaman, Tim Gilch, Philipp Bermond, Erdem Karakozak. Es fehlt: Philipp Karolewiez.
Lichtblick 32
11
NPD: Verbieten oder nicht?
„Im Osten häuft sich dies nun leider...“
Diese Doppelseite, gestaltet von
Tara und Steffen sowie brandaktuell vom „Darmstädter Echo“
und der „Frankfurter Rundschau“
ist
zum
Teil
nach
Redaktionsschluss entstanden,
weil unser geplantes Thema zum
NPD-Verbot und die Vorfälle bei
der Klassenfahrt der 10c am
23.10.07 nach Weimar/Buchenwald sich leider „ideal ergänzen“.
Werner Bißbort
NPD-Verbot: Ja oder Nein?
Schon seit Jahren gibt es
Streitigkeiten über das Verbot der
rechtsradikalen Partei NPD. Die
Befürworter des Verbots gründeten
eine Aktion mit dem Namen "npdverbot jetzt!". Sie suchen Unterstützung in der Bevölkerung und
wollen Unterschriften sammeln.
Auf der Internetseite „www.npdverbot.de“ kann man online unterschreiben.
Vor einigen Jahren hat die Politik
bereits versucht die NPD zu verbieten, doch sie merkten schnell,
dass dies nicht so einfach zu bewerkstelligen sei. Ein Grund dafür
ist die Meinungsfreiheit, die es in
unserem Land zu schützen gilt. Es
gibt auch ein Gesetz, mit dem man
Rechtsradikale einschränken kann,
und zwar zum Schutz der Demokratie. Doch das Wahlprogramm
der NPD schreibt den Erhalt der
Demokratie vor. Ansonsten wäre
die Partei heute nicht erlaubt. Ein
sehr wichtiges Argument ist auch,
dass die Partei 1,25 Millionen Euro
(Quelle:
"www.endstationrechts.de) Wahlkampfkostenrückerstattung vom Staat, somit von
den Steuergeldern, bekommt.
Ebenfalls wichtig ist, dass durch
ein Verbot Demonstrationen der
NPD leichter zu verbieten sind. Die
Polizei müsste dann nicht mehr mit
Gewalt gegen die Demonstranten
einschreiten. Dennoch hilft ein
Verbot rechtsradikaler Parteien
nicht, alle rechtsradikalen Strukturen zu zerschlagen. Es verhindert zwar die Macht auf
Parlamente, doch wenn sich die
Wählermassen der NPD häufen,
bringt ein Verbot auch nichts.
Vor allem wenn dieser Rechtsradikalismus von Seiten der Eltern vorgelebt wurde. Im Osten häuft sich
dies nun leider. Zu Zeiten der
Wende (1990) dachten viele
Bürger, dass die Demokratie auch
Reichtum bringen würde, doch nun
zur Zeit der Arbeitslosigkeit denken
die Menschen, dass die Demokratie sie nun eher in den Ruin gebracht hat. Sie glauben, dass es
ihnen zu Hitlers Zeiten besser
ergangen sei. Viele Anhänger der
rechten Szene suchen einfach nur
Halt. Doch man muss versuchen,
diesen labilen Menschen zu zeigen, dass die rechte Szene ihnen
keinesfalls Halt bieten kann und
vor allem, dass es zu Hitlers Zeiten
keinesfalls besser war. Ein anderer
Beweis dafür, dass man mit einem
Verbot der NPD vorsichtig sein sollte ist, dass bei dem Verbot der
gewaltbereiten Vereinigung "Blood
& Honour Germany" (Blut und Ehre
Deutschland) die Vereinigung nur
in den Untergrund abgestiegen ist
und somit für Polizei und
Verfassungsschutz völlig unkontrollierbar geworden ist.
Tara Lipke, 11a
a
Steffen Kapraun, 9b
b
Frankfurter Rundschau“ vom
04.09.07
12
Lichtblick 32
Klasse 10c, Rassismus, Weimar und NPD
10c in Weimar hört: „Wir rufen die NPD!“
OBER-RAMSTADT/WEIMAR.
Eine zehnte Realschulklasse
der Ober-Ramstädter Lichtenberg-Gesamtschule
ist
in
Weimar Opfer eines rassistischen Angriffs geworden. Wie
ein Polizeisprecher in Jena dem
ECHO am Freitag bestätigte, gab
es Tumulte vor dem Weimarer
Goethe-Schiller-Denkmal. Drei
einheimische Jugendliche zwischen 17 und 18 Jahren beleidigten die Südhessen dort mit
rassistischen Parolen. Ein
Mitarbeiter der nahe gelegenen
Gedenkstätte Buchenwald, der
die Ober-Ramstädter durch
Weimar führte, bekam Fußtritte
ab und wurde geschubst. Die
Behörden ermitteln wegen des
Verdachts auf Volksverhetzung
und versuchter Körperverletzung.
Der Vorfall ereignete sich bereits
am Dienstagnachmittag. „Wir
wollten damit aber nicht gleich an
die Öffentlichkeit gehen", sagte
der Ober-Ramstädter Lehrer
Jürgen Schönig auf ECHONachfrage. „Um nicht das
Vorurteil zu bedienen, in
Ostdeutschland gibt es nur
Rechtsradikale."
Unterkunft im früheren KZ
Buchenwald
Die Ober-Ramstädter waren
eigens nach Weimar gekommen, um dort etwas über die
Verbrechen der Nationalsozialisten zu lernen. Von Montag
bis Mittwoch wohnten sie auf
dem Gelände des früheren
Konzentrationslagers Buchenwald. Am Dienstag fuhren sie ins
sieben
Kilometer
entfernte
Stadtzentrum Weimar. Als sie
sich am Goethe-Denkmal zum
Gruppenfoto aufstellten, stimmten die dort sitzenden einheimiLichtblick 32
schen Jugendlichen rassistische
Gesänge an. Mit „Neger" und
„Bimbo" provozierten sie einen
Ober-Ramstädter Schüler kenianischer Herkunft. So schildert
Lehrer Schönig die Situation.
Die Klasse habe sich nach der
Provokation
zunächst
vom
Denkmal zurückgezogen, berichtet er. Doch dem Mitarbeiter der
Gedenkstätte sei die Angelegenheit derart peinlich gewesen,
dass er die Provokateure zur
Rede stellte. Daraufhin eskalierte
die Situation. Die Täter griffen
den Mann an, ein türkischer
Junge aus Ober-Ramstadt ging
dazwischen und wurde ebenfalls beleidigt. Die „Thüringische
Landeszeitung“ zitiert neonazistische Parolen wie „ab nach
Buchenwald" und „ab in die
Öfen" - diese Worte seien gefallen, sagt auch Lehrer Schönig.
Mehrere Menschen hätten die
Polizei alarmiert. Doch dann
wurde es laut Schönig fünf bis
zehn Minuten „besonders heikel". Die jugendlichen Täter kündigten nämlich ihrerseits an, sie
wollten „die NPD" alarmieren.
Einer der jungen Männer ging zur
Telefonzelle, wo ihn die Polizei
später auch verhaftete. Das
jugendliche Trio bekam außerdem Zulauf von anderen Einheimischen,
„darunter
auch
Mädchen".
Mit Hitlergruß vor der
Gedenkstätte
Der Jenaer Polizeisprecher
Sven Opitz sagte am Freitag
dem ECHO, solche Vorkommnisse seien weder in Weimar,
noch in Buchenwald ein
Einzelfall. „Das hatten wir in
den
vergangenen
Jahren
schon öfter." An den Toren von
Buchenwald komme es zu
geschmacklosen
Szenen:
„Dort lässt man sich mit
Hitlergruß fotografieren."
Die meisten Schüler hätten die
Erlebnisse gut weggesteckt, sagt
Schönig. Der Kenianer habe aber
keine Lust mehr gehabt, sich
anschließend Weimar anzuschauen. Ein Mädchen mit ausländischen
Wurzeln
habe
Angstzustände bekommen. Die
Betreuer hätten ihr aber klar
gemacht, dass die Unterkunft in
Buchenwald sicher sei.
Aus pädagogischer Sicht sei
der Wert der Klassenfahrt
hoch, sagt Schönig. Die Schüler
haben die Geschehnisse noch
vor Ort analysiert. Nach der
Rückkehr
an
die
OberRamstädter Lichtenbergschule
gingen die Reiseberichte wie
ein Lauffeuer durch die große
Pause. Auch im Unterricht sei
darüber gesprochen worden.
In der gut 1000 Kinder starken
Lichtenbergschule
ist
der
Ausländeranteil
überdurchschnittlich hoch. Auch bei der
jüngsten Klassenfahrt waren die
Nationalitäten bunt gemischt „Kenia, Türkei, Albanien", zählt
Schönig auf.
Die Angreifer aus Weimar sollen
angetrunken gewesen sein. Die
Polizei nahm Blutproben und
Fingerabdrücke, ließ die Täter
anschließend aber frei. Zwei von
ihnen tauchten am nächsten Tag
in Buchenwald wieder auf, wie
Schönig erzählt: „Jugendliche
ohne Ausbildung,
die
ins
Berufsleben wiedereingegliedert
werden sollen". Sie besuchten
das frühere KZ mit ihrer
Berufsschulklasse.
(Ein Bericht des „Darmstädter Echo“ vom
27.10.07 von Michael Fritz unter der Überschrift: „Rassistischer Angriff trübt
Klassenfahrt“)
13
Berufsausbildung = Grundrecht! / Sudoku-Auflösung
Grundrecht auf Ausbildung: Wer zahlt?
Grundrecht auf Ausbildung
Über mein Praktikum in der DGBJugend Südhessen hatte ich die
Gelegenheit an einer Podiumsdiskussion zum Thema „Grundrechte
auf Ausbildung“ teilzunehmen. Die
Teilnehmer an dieser Diskussion
waren Andreas Storm (CDU) als
Vertreter der Politik, Jürgen Planert
von Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB), die Berufsschullehrerin Sebnem Baybart und Eva
Lankau vom StadtschülerInnenrat
Darmstadt. Am Anfang gab es eine
kleine Übersicht über die 2000 fehlenden Lehrstellen in Darmstadt.
Später stellte sich jedoch heraus,
dass die Statistiken nicht mit der
realen Welt zu vergleichen sind.
Auch
sind
nicht
alle
Ausbildungsplätze
auf
dem
14
Arbeitsamt gemeldet. Storm erwiderte jedoch, dass alle Ausbildungsplätze erfasst worden seien.
Er sagte, 2006 gäbe es 576.000
Ausbildungsplätze und dieses Jahr
würde es 600.000 geben.
Ein wichtiges Problem, so die
Lehrerin Sebnem Baybart, sei
auch, dass die Schüler kaum
Zukunftsperspektiven durch die
wenigen Ausbildungsplätzen und
die endlosen Praktika hätten.
Jürgen Planert und Eva Lankau
forderten ein Grundrecht auf Ausbildung. Jeder kann online auf
„www.ausbildung-fuer-alle.de“ unterschreiben. Da man keine
Ausbildungsplätze dadurch herbeizaubern kann, forderten sie, dass
die Firmen, die sich weigerten
Personen auszubilden, die Firmen,
die ausbilden, finanziell zu unter-
stützen. So haben Nicht-Ausbilder
keinen finanziellen Vorteil.
Steffen Kapraun, 9bb
Und hier die Auflösung unseres
SUDOKU von Steffen:
Lichtblick 32
Darstellendes Spiel, Jg. 13: Pressespiegel
Quelle: „Darmstädter Echo“ vom 17.09.077
In der Sitzmulde sowie in der
„Krone“ in Darmstadt fanden noch
zwei weitere Vorstellungen vor
ausverkauften Rängen statt. Die
schauspielerischen Leistungen
waren „gewaltig“,ebenso der
Bericht im „DE“ von Elke Lipp.
Alle Mitwirkende
Blick:
auf
einen
Niclas Jaehnig (Lehrer und
Regisseur)
sowie
die
Schüler/innen:
Lena Darpel, Tobias Martin,
Vanessa Blake, Kathrin Preisendörfer, Sabine Dorsch,
Raymond Osterbrink, Christian Gunkel, Anne-Kathrin
Heinlein, Nick Bormann,
Niels Müller, Tim Grothe,
Stefanie Rammer, Christian
Scheunemann,
Stephan
Hütter, Nora Rütten, Leonhard Osterbrink, Jan Erik
Hofstetter.
Lichtblick 32
15
LGS-Schüler erhält Stipendium
Eldar Numanovic, Klasse 10b:
Eldar Numanovic,, 10b, erhielt
Ende September in einem feierlichen Akt (siehe Foto) ein
Stipendium
der
„Hertie“Stiftung „START“.
„Hertie“ schreibt auf seiner
Homepage vom 27.09.07:
„Die diesjährige Festveranstaltung
war zugleich ein kleines Jubiläum: 5
Jahre START in Hessen... In Hessen
erhalten seit Beginn dieses Schuljahrs
31 weitere Schülerinnen und Schüler
mit Migrationshintergrund eine besondere Förderung: Ein PC mit Internetzugang, monatlich 100 € Bildungsgeld sowie kostenlose Beratungsangebote und Bildungsseminare.
Gute bis sehr gute schulische
Leistungen, gesellschaftliches Engagement und materielle Bedürftigkeit
sind Voraussetzung für die Aufnahme
in das START-Stipendienprogramm.
Insgesamt werden aktuell 85 hessische Schülerinnen und Schüler gefördert... Die neuen hessischen Stipendiaten wurden aus rund 200 Bewerbern ausgewählt...“
E l d a r s
Kommentar:
„Es war mir eine
Ehre
unsere
Schule vertreten
zu dürfen und ich
hoffe, dass hierdurch auch andere
Schüler
dazu
ermutigt werden
sich
für
ein
„START“-Stipendium zu bewerben.“
Das heißt mit anderen Worten:
Für diese Art von Förderung müssen schon großartige Vorleistungen erbracht worden sein. Eldar
hat dies getan.
Dafür, lieber Eldar, gratuliert dir
nicht nur die Redaktion, sondern
die ganze Schulgemeinde!
Werner Bißbortt
16
Lichtblick 32
Schüleraustausch mit Paris
Schüleraustausch: Paris zu Gast in Ober-Ramstadt
„Georg Christoph Lichtenberg“
trifft „Jacques Decour“
„Aus Ober-Ramstadt in die
Metropolen," dieser Leitsatz galt
auch bei unserem diesjährigen
Schüleraustausch mit Paris.
Vom 24. bis zum 30. März war
unsere Schülergruppe zu Gast bei
den französischen Partnern, von
denen viele schon im Jahr zuvor an
dem Projekt teilgenommen hatten.
Auch dieses Mal bewährte sich das
Standardprogramm aus Schulbesuch und Besichtigungstouren:
Eine Seinef-Fahrt gleich am ersten
Schultag gab unseren Schülern
einen Überblick über die zahlreichen Sehenswürdigkeiten der
Hauptstadt. Wie bei den früheren
Austauschfahrten war auch in die-
sem Jahr der Tagesausflug zum
Schloss von Versailles eine besondere Attraktion.
Nach Ostern, vom 28. April bis zum
4. Mai, erfolgte der Gegenbesuch.
Mit einem riesigen WillkommensTransparent wurden unsere französischen Gäste am Darmstädter
Bahnhof empfangen und für den
ersten Abend hatten einige Eltern
zur Begrüßung sogar eine
Grillparty für alle Teilnehmer arrangiert.
In den folgenden Tagen gab es
auch bei uns ein ausgewogenes
Programm von Schulbesuchen und
Ausflügen. Den 1. Mai verbrachten
wir in Rüdesheim, genossen unter
anderem eine Schifffahrt und
bewunderten bei herrlichem Wetter
vom Niederwald-Denkmal die fantastische Aussicht. Eine weitere
Exkursion ging in die alte
Universitätsstadt Marburg.
Am 4. Mai hieß es dann Abschied
nehmen. „Wir sehen uns im nächsten Jahr wieder", versicherten
einige der französischen Schüler. “On verra!" (Man wird sehen).
Nicht versäumen möchte ich, dem
Förderverein der Georg-ChristophLichtenberg-Schule ganz besonders dafür zu danken, dass er nicht
nur den Austausch mit Paris, sondern im Februar auch die
Begegnungsfahrt des 9. Schuljahres nach London finanziell unterstützt hat.
E. vom Lehn
Deutsch-Französische Gartenparty in Trautheim!
mit dem Reiten und bereits zwei
Jahre danach ritt er sein erstes
Hallo Pferdefreunde!
Hier Teil 4 der Hintergrundinfos S-Springen und weitere zwei
über Deutschland erfolgreichste Jahre später erhielt er für seinen
zehnten S-Sieg das „Goldene
Reiter!
Heute: Christian Ahlmann Reitabzeichen“. Christian erzielte mit Mannschafts- und
(geb. 1974)
Mit 10 Jahren begann Christian Einzelgold bei den Europameis-
„„Selinas Reiterecke“:
Lichtblick 32
terschaften 2003 in Donaueschingen seinen großen internationalen Durchbruch. Mit seinem elfjährigen Holsteiner
Wallach gewann er und wird
auch weiterhin noch viele große
Turniere gewinnen.
Selina Hoffmann, 7dd
17
Hessischer Ju-Jutsu-Verband sponsort die LGS
Ju-Jutsu-Verband unterstützt LGS
Seit Schuljahresbeginn verfügt
unsere Schule über 36 m≈
Kampfsportmatten.
Der
Präsident des Hessischen JuJutsu-Verbandes (HJJV), Walter
Muchel, ermöglichte es uns, die
Matten zu einem überaus günstigen Preis zu erwerben. Dies
gelang aber nicht zuletzt durch
die überaus guten Beziehungen,
die Roland Merz zu "seinem"
Landesverband
pflegt.
Schließlich war er nicht nur an
der Gründung des Verbandes
Mitte der 90er-Jahre maßgeblich
beteiligt und trieb damals auch
die
Aufnahme
in
den
Landesportbund Hessen voran,
sondern er war auch der erste
Präsident, der dem damals jungen Verband vorstand.
Der
Hessische
Ju-JutsuVerband unterstützt die Arbeit
der Schulen, da wir die Kinder
motivieren können, Sport im
Verein zu betreiben. Viele
Kinder und Jugendliche finden im
Verein ein "Zuhause", denn dort
haben sie die Möglichkeiten mit
Jugendlichen gleicher Interessenslage gemeinsam sich zu
messen, sich auszutauschen,
etwas zu erleben, Spaß zu
haben und vor allem, sich zu
bewegen.
Ein herzliches Dankeschön
gebührt übrigens auch dem
Landwirtschaftsbetrieb Buxmann in Nieder-Modau, der uns
einen entsprechenden PKWAnhänger zum Transport der
Matten vom Landesleistungszentrum in Wetzlar nach OberRamstadt zur Verfügung stellte.
Die neue Mattenfläche, die verständlicherweise NICHT mit
Sportschuhen betreten werden
darf, dient dem Fachbereich
Sport in zweierlei Hinsicht:
1) Der Lehrplan für das Fach
18
Sport sieht u. a. auch das
Bewegungsfeld Mit/gegen Partner kämpfen" vor. Es ist zwar
schwerpunktmäßig im fakultativen Bereich des Lehrplans verankert, was aber nicht bedeuten
soll, dass ihm eine untergeordnete Bedeutung zugeschrieben
werden soll. Schließlich können
besonders
beim
Kämpfen
Schlüsselqualifikationen
wie
Fairness, verantwortungsbewusster Umgang mit Mitschüler/innen, Selbstdisziplin oder
auch Aggressionskontrolle entwickelt werden. Elemente aus
Ringen und verschiedenen asiatischen Kampfsportarten finden
mit geringem Verletzungsrisiko
ausprobiert werden. Seit Einführung dieses Angebots konnte
auch schon der eine oder andere
Schüler bzw. die eine oder andere Schülerin überzeugt werden,
Ju-Jutsu
(eine Selbstverteidigungssportart, die zahlreiche
Elemente anderer Kampfsportarten zu einem eigenen System
vereint) im Verein zu betreiben.
Die Abteilung Ju-Jutsu des SV
1911 Traisa besteht deshalb im
Erwachsenenbereich zu 90%
aus (ehemaligen) Schülerinnen
und Schülern der LGS. Einer
davon hat im September erfolgreich seine Fach-Übungsleiter-
hier Verwendung.
ausbildung
absolviert
beginnt
in
Kürze
Lehramtstudium!!!
2) Seit mehreren Jahren gehört
der Kurs „Kampfsport" im 10.
Jahrgang, zu den meist frequentierten Kursen. Hier haben die
Schülerinnen und Schüler die
Gelegenheit,
verschiedene
Grundtechniken aus den zahlreichen Kampfsportarten kennen zu
lernen. Mit Hilfe der Matten können nun auch Dinge wie
Bodenkampf oder „Take-downs"
und
das
Für die Kolleginnen und Kollegen
des Fachbereichs Sport ist eine
schulinterne Fortbildung zur
Vermittlung von „kampforientierten" Spielen geplant, die uns den
„Kampf als pädagogisches
Medium" näher bringen wird.
Thomas Löffler / Roland Merzz
Lichtblick 32
Farb-Gedichte im 8. Schuljahr / Odenwälderisch im 10.
Blau, Schwarz, Rot, Gelb, Weiß...
und Ourewällerisch
(odenwälderisch)
Frau Gutmann, inzwischen eine
unserer Schulzeitungs-Expertinnen für Gedichte im DeutschUnterricht, lieferte mit fleißiger
Tipp-Hilfe von Florian Plath stimmungsvolle Gedichte aus dem 8.
Schuljahr.
Ein
besonderes
Highlight
stammt von Lisa Schneider aus
dem 10. Jahrgang, die es brillant
verstanden hat, das bekannte
Sterntaler-Märchen nicht nur in
Odenwälder Mundart umzusetzen, sondern auch eigenwillig zu
interpretieren. Einfach köstlich!
Blau
Der See
Der See stinkt
Der Schwimmer geht unter
Angeln
Schwarz
Die Träne
Trauer und Wut
Sehnsucht nach dir
TOT
Rot
Die Leidenschaft
Küsse und Berührungen
Ich mag dich sehr
Liebe
Gelb
Der Himmel
Sonne und Licht
Ich und du entspannen
Wasser und Wärme
Rot wie ein Krebs
Urlaub
Weiß
Der Himmel
Mond und Sterne
Licht im tiefen Schwarz
Nacht
Lichtblick 32
Achtung: Ourewällerisch!
Sterntoler
A Mädsche hott soi Olde verlorn un
jetzte stand se gonz alo do. Des
Mädsche lief eschendwann emol
los so in rischdung Acker. Dort wor
so en olde Knacker, der hot die
Mood ohgeschwätzt un hot noch
em Brot gefrogt. Die Mood hat sem
sogor noch gegewe. Donn ging se
weider. Do kom a Kind un frogt se
noch ihrer Midz, die Mood gobs
dem Kind. A bissche später kom
schun wirra a Kind oh und frogt des
Mädsche noch ihrm Mondel; se
gob dem Kind ihrn Kadoffelsackmondel, denn se wor a bissche
bekloppt im Hernkaste. A gonz woil
späder kommt doch schun wirre a
Kind un frogt des Mädsche noch
em Röcksche, den gob die dumm
Funsel doch ach noch her! Un
donn, mer morgs gor net glawa,
kimmt doch noch so a bescheierdes Balch oh un frogt des Mädsche
noch ihrm Hemdsche. Die bled
Mood, die, wir wisse, se ned oll am
Gronelauschder hot, orer onerst
gesogt aus de Stadd kimmt (denk
ich a mol), gob des ah noch her.
Jetzte frog mon sich ob die ned
weggesperrt gehört, denn des
Mädsche leefd nagisch dorsch die
Geschend. Die is so bleed!
Endlisch, es werd ah mol Zeit,
kummt die bleed Saasch uff so ner
Wiss oh. Do gugt des Mädsche in
de Himmel. Do kumme uff amol,
mon werds ned glawe, die Sterne
vum Himmel runner. Older
Schlappe! Erst gibt se alles fod, un
jetzte kumm die Leuschde vum
Himmel.
Des Geilste droh wor ja noch, dass
die Sterne zu Schotter word! Un die
Old hotte uff amol neie Klamotte
oh!
Des werd mer nie ohner glawe,
awwer so stehts hold im
Märschebuch!
Lisa Schneiderr
Philosophie für den
Alltag
Bewusster Glaube ist Freiheit,
Instinktiver
Glaube
ist
Sklaventum,
Mechanischer
Glaube
ist
Verrücktheit.
Bewusste Hoffnung ist Kraft,
Emotionale
Hoffnung
ist
Feigheit,
Mechanische Hoffnung ist
Krankheit.
Bewusste Liebe weckt Liebe,
Emotionale Liebe weckt das
Unerwartete,
Mechanische Liebe weckt Hass.
Abitur-Anekdote
Eine wahre Begebenheit!
g
1996, während der ersten
schriftlichen Abiturprüfung an
der LGS im Fach Biologie, fragt
Claudia L. laut den aufsichtsführenden
Politik-Lehrer:
„Welches Symbol steht schnell
wieder für männlich bzw. weiblich? Ich verwechsle das
immer!“
Noch bevor der Lehrer reagieren kann, antwortet Claudia F.:
„Männlich ist das, was hochsteht!“
Werner Bißbortt
19
Witze
20
Lichtblick 32
Lehrerausflug 21.9. Heppenheim/Lorsch, Teil 1
Lichtblick 32
21
Adios Lichtblick!
Hauffe grüßt Bibo
Lichtblick Nr. 32 ist vorerst
die letzte Nummer. Der
Verantwortliche Redakteur
geht. Werner Bißbort - in
Insider-Kreisen BIBO genannt - beendet seine journalistische Tätigkeit. Er ist
der Begründer, Leiter und
jahrelange „spiritus rector“
des „Zentralorgans“ der
Lichtenbergschule gewesen.
Als langjähriger Artikelschreiber zur gymnasialen
Oberstufe und Publizierer
meiner
Abiturabschiedsreden möchte ich mich auf
diesem Weg von Werner
Bißbort
verabschieden.
Längst gehöre ich der
Schule nicht mehr an, aber
die regelmäßige Lektüre der
Neuerscheinungen führe ich
weiter. Was wird nach BIBO?
Das Erbe dieses Chef-redakteurs anzutreten ist schwierig. Er war perfekt in
Gestaltung,
technischer
Abwicklung und Aquisition.
Ich habe mich vorher bei
einigen Altmitgliedern der
Redaktion kundig gemacht,
ob ich auch für sie schreiben
darf, sie antworteten ausnahmslos mit JA.
Wenn wir uns mit BIBO bei
kontroversen
Positionen
auseinandergesetzt haben,
echauffierte er sich oft... Er
ist nun halt einmal „old
hickory“.
Dank gilt auch ihm von einigen Abiturienten, die bei ihm
mitwirkten und noch Kontakt
zu ihm und mir halten. Sie
betonten, dass BIBO mit seinem Zentralorgan manchen
„Lichtblick“ in den oft grauen
Schulalltag setzte.
Adios!
Christian Hauffe
22
Lichtblick 32
Lehrerausflug 21.9. Heppenheim/Lorsch, Teil 2
Lichtblick 32
23
ganzseitige Werbung Fa. Merck
einfügen
(als pdf anbei!)
24
Lichtblick 32