Erlebnisradeln im Spreewald

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Erlebnisradeln im Spreewald
Erlebnisradeln im Spreewald
Entdeckungsreise per Rad
Es sind weder Berge noch alte Schlösser oder Burgen,
die den Spreewald sehenswert machen. Es ist die in
ihrer Art einzigartige Wald- und Wiesenlandschaft,
durchzogen von mehreren hundert Wasserarmen der
Spree. Ein wunderschönes Wasserlabyrinth
– ein »grünes Venedig«, durch das der rund 260 Kilometer lange Gurkenradweg auf nahezu verkehrsfreien
Wegen führt. Die Route ist komplett mit der »radfahrenden Gurke« beschildert und problemlos zu verfolgen.
UNESCO-Biosphärenreservat Spreewald
Seltene Tier- und Pflanzenarten finden im Spreewald
ihren Lebensraum. Bereits 1991 wurde die europaweit
einzigartige Landschaft in die Liste der UNESCO-Biosphärenreservate aufgenommen. Gemeinsam mit den
im Spreewald lebenden und arbeiten Menschen werden hier die traditionellen Siedlungs- und Bewirtschaftungsformen gepflegt.
Naturbelassener Teilabschnitt des Gurkenradweges zwischen Leipe und Lübbenau/Spreewald
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Gurkenradweg
Knackige Gewürz- und Senfgurken im traditionellen Tontopf
Die Gemüsekammer Deutschlands
Verschnaufpause mit Spreewälder Gurkensnack
Als Gemüsekammer Deutschlands genießt der Spreewald seit Jahrhunderten einen guten Ruf. Weltbekannt
sind die Spreewälder Einlegegurken, die diesem Radweg seinen Namen gaben und die man unbedingt
probieren muss. Entlang der Tour gibt es dazu viele
Gelegenheiten. Übrigens kann man in Lübbenau einen
Abstecher zum Gurkenmuseum im sogenannten Lagunendorf Lehde einlegen.
Lebendiges Brauchtum
Neben der bezaubernden Spreewald­land­schaft warten
entlang der Radroute viele andere Überraschungen.
Die lebendige Kultur der Sorben/Wenden (ein Volk slawischer Abstammung) und deren Bräuche und bunte
Trachten bei Heimatfesten zu sehen, ist sicher ein interessantes und ungewöhnliches Erlebnis. In zahlreichen
urigen Gasthöfen am Gurkenradweg wird der Besucher
mit regionalen Spezialitäten verwöhnt.
Eine praktische Radwanderkarte
Die einzelnen Karten im radlerfreundlichen Maßstab
1 : 50.000 des Spiralos »Gurkenradweg im Spreewald«
teilen die Strecke in 14 Ab­schnitte ein. Die Routen- und
Blattübersicht dient als Orientierungs- und Planungshilfe. In den Einzelkarten bringen Sie die roten Orientierungspunkte auf das Anschlussblatt. Der Gurkenradweg
ist als rote, die angrenzenden Radfernwege sind als
grüne Linie eingezeichnet. Die Verkehrsanbindungskarte zeigt, wie Sie mit Bahn oder Pkw in die Region
gelangen. Der Gurkenradweg Spreewald wurde mit
dem Tourismuspreis des Landes Brandenburg ausgezeichnet.
Tourist-Information:
Tourismusverband Spreewald
Raddusch, Lindenstraße 1
03226 Vetschau/Spreewald
Tel. 035433 / 72299
Fax 035433 / 72228
[email protected]
www.gurkenradweg.de
www.spreewald.de
Kahnfährfrauen in Schlepzig in traditioneller Niedersorbischer Festtagstracht (ohne Haube)
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Herausgeber:
BVA - Bielefelder Verlag GmbH & Co. KG,
Bielefeld, und Tourismusverband Spreewald e.V., OT Raddusch,
Lindenstr. 1, 03226 Vetschau/Spreewald
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Titelbild: Kahnpartie im Spreewald, Tourismusverband
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Textbeiträge: Tourismusverband Spreewald und die beteiligten
Städte und Gemeinden
Bilder: Tourismusverband Spreewald (www.spreewald.de),
168
Touristinformationen im Spreewald,
M. Baumgart, M. Schön
und Peter Becker
Nachdruck, auch auszugsweise, oder sonstige Vervielfältigung
nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Herausgeber.
ISBN 978-3-87073-752-8
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5. Auflage 2016
© by BVA - Bielefelder Verlag GmbH & Co. KG,
Niederwall 53, 33602 Bielefeld
www.fahrrad-buecher-karten.de
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5 Brücken mit Stufen.
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Gurkenradweg
Lagunendorf Lehde (Lědy)
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wei wunderschöne Rad- und Wanderwege führen in das sogenannte Lagunen­dorf Lehde,
den wohl bekanntesten und einzigartigen Ort
im Spreewald. Hier leben und arbeiten etwa 150 Einwohner nach traditioneller Art. Der Holzkahn gehört
heute noch zum alltäglichen Verkehrsmittel. Selbst die
Postfrau fährt mit dem Kahn. Das gesamte Dorf steht
unter Denkmalschutz. Das Freilandmuseum in Lehde
besteht aus drei altwendischen Bauernhöfen.
Das Bauernhaus- und Gurkenmuseum auf der
Dolzke-Insel zeigt u. a. historische Produktionsmittel
der Gurkeneinlegerei.
Spreewaldhaus mit Azalee in Lehde
Leipe (niedersorbisch: Lipje)
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nmitten des Spreewaldes liegt das auf Kaupen
(Schwemmsandinseln) erbaute Spreewalddörfchen.
Die Bezeichnung des ehemaligen Fischerdorfes weist
auf den niedersorbischen Namen Lipje, zu deutsch
Linde, hin. Bis 1936 war das denkmalgeschützte
Spree­wald­dorf nur per Kahn auf dem Wasserweg
erreichbar. Erst 1969 wurde die einzige Zufahrtsstraße
von Burg aus befestigt.
Die Fischerei und die traditionelle Spreewälder
Landwirtschaft werden heute noch betrieben.
Vetschau (Wětosŏw)
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etschau ist eine der ältes­ten Städte der Nieder­
lausitz. Einzigartiges bietet die Stadt mit ihrer
»Wendisch-Deutschen Doppelkirche«. Den
Besucher erwarten dort kulturelle Veranstaltungen und
Ausstellungen. Ein weiteres Kleinod ist das Stadtschloss
von 1540 mit seinem reizvollen Park.
In der Schlossremise auf dem Schlossparkgelände
befindet sich eine Tourist-Information sowie die Aus-
Stadtschloss Vetschau/Spreewald
stellung »Geschichten vom Heiraten« – raffinierte
Kaffeetassen bringen den Besucher zum Schmunzeln.
Informatives bietet auch das Weißstorch-Informationszentrum mit Live-Bildern vom Storchenhorst.
www.storchennest.de