Betriebsanleitung

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Betriebsanleitung
Betriebsanleitung
Bergstreuer
MINIFEX 400, 500, 550
Stalldung- und Universalstreuer
SUPERFEX 600, 700, 800, 1000, 1200
Farmtech d.o.o.
Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1
 HERSTELLER
Farmtech d.o.o.
Industrijska ulica 7
SI-9240 Ljutomer
Slowenien
Tel.: +386 2 584 91 00
Fax: +386 2 584 91 01
E-mail: [email protected]
Web: www.farmtech.eu
Serien-Nr.
Z Y
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DE-MISF_R1_NZU_0001_14-05
Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und der Verbreitung, sowie der Übersetzung, bleiben uns
vorbehalten. Auch Auszüge aus dieser Betriebsanleitung dürfen nicht in irgendeiner Form (Druck, Fotokopie, Mikrofilm oder
ein anderes Verfahren) ohne unsere schriftliche Genehmigung reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme
gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.
Technische Änderungen – Im Sinne der technischen Weiterentwicklung behält sich Farmtech d.o.o., das Recht vor, jederzeit
und ohne gesonderte Mitteilung Änderungen am beschriebenen Produkt oder an dieser Betriebsanleitung vorzunehmen.
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Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1
Farmtech d.o.o.
 SICHERHEITSHINWEIS
Autor und Verleger sind von jeglicher
Haftung gegenüber Personenschäden, die
Folge einer Nichtbeachtung dieser Anleitung,
sind ausgeschlossen. Die Wartung ist
seitens eines fachlichen Personals
durchzuführen, welches sich entsprechender
Werkzeuge hinsichtlich der
Wartungsanforderungsstufe bedient. Diese
Anleitung beschreibt die tägliche
Grundwartung. Größere Reparaturen sind in
der Anleitung nicht enthalten. Wir empfehlen
größere Reparaturarbeiten bei einer
Vertragswerkstätte durchzuführen. Die
Durchführung von Reparatur – sowie
Wartungsarbeiten kann zu Gefahren neigen.
Dieser Sicherheitshinweis beschreibt nur
einige der potenziellen Risiken und versucht
den Anwender auf die möglichen Gefahren
bei der Wartung hinzuweisen.
Schutzausrüstung:
Tragen Sie geeignete Schutzbekleidung:
Schutzbrille, Maske, Schutzhandschuhe,
Schutzhelm, geeignetes Schuhwerk,
Schutzkleidung, usw. Arbeiten Sie immer in
Anwesenheit eines Dritten.
Unstabile Fahrzeuge:
Arbeiten Sie niemals unter oder in der Nähe
des Fahrzeuges, welches lediglich mit einem
Wagenheber gehoben ist. Falls Sie unter
oder in der Nähe eines gehobenen
Fahrzeuges arbeiten, vergewissern Sie sich
stets, dass der Wagenheber in Kombination
mit entsprechenden Ständern oder anderen
entsprechenden Stützen, die die Gesamtlast
des Fahrzeuges tragen können, verwendet
wurde. Überprüfen Sie, ob das Fahrzeug auf
einer ebenen Fläche entsprechend
aufgestellt und gesichert ist und ob keine
anderen Kräfte auf das Fahrzeug wirken,
welche das Fahrzeug während der Wartung
in Bewegung setzen und Sie ernsthaft oder
sogar tödlich verletzen könnten.
Heiße Teile:
Einige Teile, wie zum Beispiel:
Bremstrommel, Getriebe oder Lager können
während des Betriebs extrem heiß werden.
Unter Druck stehende hydraulische oder
Druckluftanlagen:
Besondere Vorsicht ist bei Wartungsarbeiten
an hydraulischen oder Druckluftanlagen, die
unter Druck stehen, geboten, um eventuellen
Unfällen bzw. Verletzungen beim Freisetzen
des Druckes im System selbst, vorzubeugen.
Risiken von Brand, Rauch, giftigem Gas
und reizbaren Substanzen:
Alle Treibstoffe sind hoch entflammbar, der
Treibstoff – Dampf ist hochexplosiv. Für die
Reinigung und Entfettung der Teile müssen
ausschließlich dafür entsprechende und
anerkannte Reinigungsmittel verwendet
werden. Der Reinigungsanleitung ist zu
beachten. Ein direkter Kontakt des
Reinigungsmittels mit der Haut, das
Einatmen von Dämpfen, Rauch oder giftigen
Gasen ist zu vermeiden. Rauchen, offenes
Feuer oder Funkenbildung bei möglicher
Explosions- oder Brandgefahr sowie im
Beisein von entflammbaren Dämpfen,
Treibstoff, Öl, Farbe, Lösungsmittel, Staub,
trockenem Stroh, usw. ist untersagt. Ein
geeigneter Löschapparat, hinsichtlich der
Risikostufe, ist stets bereit zu halten.
Asbest:
Die Bremsbeläge der eingebauten Achsen
enthalten keinen Asbest. Bremsbeläge ohne
Asbest wurden noch vor seinem Verbot laut
EU-Verordnung verwendet. Wenn Zweifel
bezüglich des Asbestgehaltes bestehen (z.B.
bei Wartungsarbeiten älterer Modelle), sind
die Bremsen sowie Bremsbeläge so zu
behandeln, als ob diese Asbest enthalten.
Der Asbeststaub kann ein gefährlicher
Verursacher gesundheitlicher Beschwerden
sein.
Umwelt:
Handeln Sie umweltbewusst. Öle,
Schmierfette und gebrauchte chemische
Mittel sind vorschriftsmäßig zu entsorgen.
Gemäß der Verordnung zur
Giftmüllentsorgung sind gefährliche Stoffe
der zuständigen Sammelstelle bzw.
Recyclingstelle zu übergeben.
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Farmtech d.o.o.
Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1
 INHALT
A.
PRODUKTHAFTUNG .............................................................................................................. 7
B.
SICHERHEITSHINWEISE ....................................................................................................... 8
ÜBER DIE SICHERHEITSHINWEISE ................................................................................................ 8
1.1.
Inhaltsübersicht .............................................................................................................. 8
1.2.
Benutzerrollen ................................................................................................................. 8
1.2.1. Benutzerrolle Betreiber ............................................................................................. 10
1.2.2. Benutzerrolle Bedienungsperson ............................................................................. 10
1.2.3. Benutzerrolle Servicemann ...................................................................................... 11
1.3.
Sicherheitskennzeichnung............................................................................................ 11
1.3.1. Warnbildzeichen – Piktogramme.............................................................................. 12
2. SICHERHEITSKONZEPT – ABGRENZUNG DER VERANTWORTLICHKEIT .............................................. 14
2.1.
Bestimmungsgemäße Verwendung des MINIFEX – SUPERFEX mit Streuwerk ............ 14
2.2.
Nicht bestimmungsgemäße Verwendung ..................................................................... 14
2.3.
Verantwortungsbereiche rund um den MINIFEX – SUPERFEX ...................................... 15
2.4.
Allgemeine Sicherheitsbestimmungen ......................................................................... 15
3. GEFAHREN – WIE SIE SIE RECHTZEITIG ERKENNEN UND ENTSPRECHEND VORBEUGEN ..................... 16
3.1.
Gebrauchssicherheit .................................................................................................... 17
3.1.1. Gefahrenbereiche ..................................................................................................... 17
3.2.
Die wichtigsten Gefahren im Umgang mit dem MINIFEX – SUPERFEX ........................ 17
3.2.1. Missbrauch durch Unbefugte ................................................................................... 18
3.2.2. Fehlgebrauch durch unvollständige Instruktion....................................................... 18
3.2.3. Unzulängliche Verfassung der Bedienperson .......................................................... 19
3.2.4. Defekte Maschine ..................................................................................................... 19
3.2.5. Verletzen von Personen bei Wartungsarbeiten ........................................................ 20
3.2.6. Sicherung bei Wartungsarbeiten .............................................................................. 21
3.2.7. Versagen unzulänglicher Ersatzteile ........................................................................ 21
3.2.8. Keine 3 Personen im Gefahrenbereich .................................................................... 22
1.
C.
BEDIENUNGSHINWEISE ..................................................................................................... 23
VERWENDUNGSZWECK DES STALLDUNGSTREUER MINIFEX – SUPERFEX .................................. 23
1.1.
Kratzbodenketten .......................................................................................................... 24
1.2.
Universalstreuwerk-Antrieb ........................................................................................... 25
1.3.
Dosierwalzenantrieb ..................................................................................................... 26
1.4.
Antrieb des vertikalen Streuwerks ................................................................................. 26
2. INBETRIEBNAHME DER MASCHINE .............................................................................................. 27
2.1.
Kontrollpult für den Universal Streuwerk – SUPERFEX.................................................. 27
2.2.
Mechanische Steuerung mit Anschlussrohren ............................................................. 28
2.3.
Standsicherheit ............................................................................................................. 28
2.4.
Anhängen der Maschine an das Zugfahrzeug .............................................................. 28
2.5.
Abhängen der Maschine vom Zugfahrzeug .................................................................. 29
2.6.
Überwinterung des Düngstreuers ................................................................................. 29
2.7.
Bremsen ....................................................................................................................... 30
2.7.1. Druckluftbremsen ..................................................................................................... 30
2.7.2. Hydraulische Bremsen ............................................................................................. 32
2.7.3. Kombinierte Bremsen ............................................................................................... 36
2.8.
Räder / Bereifung.......................................................................................................... 36
2.9.
Achsen und Achsfederung ........................................................................................... 37
2.10. Fahrbetrieb.................................................................................................................... 37
1.
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Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1
Farmtech d.o.o.
2.11. Schutzeinrichtungen ..................................................................................................... 38
2.12. Gelenkwelle / Zapfwellenbetrieb .................................................................................. 40
2.13. Laderaum / Kratzboden ................................................................................................ 41
2.14. Hydraulik-Stauschieber ................................................................................................. 42
2.15. Streuschutz ................................................................................................................... 42
2.16. Montage des Streuwerks .............................................................................................. 43
2.17. Hydraulische Silageklappe – Silageaufbau................................................................... 44
2.18. Hydraulikanlage ............................................................................................................ 46
2.19. Wartung......................................................................................................................... 46
2.20. Allgemeine Wartungshinweise ...................................................................................... 47
2.20.1. Reinigung des Stalldungstreuers ......................................................................... 47
2.20.2. Wartung der Elektroinstallation ............................................................................ 48
2.20.3. Wartung von Elektro-Teilen (Kontroll-Steuerpult) ................................................ 49
2.20.4. Wartung und Einstellung der Bremsen ................................................................ 49
2.20.5. Wartung der Druckluftbremsen ............................................................................ 51
2.20.6. Hydraulikbremsewartung ..................................................................................... 51
2.20.7. Instandhaltung und Einstellung der Auflaufbremse ............................................. 52
2.20.8. Wartung der Auflaufbremse ................................................................................. 54
2.20.9. Wartung der Reifen............................................................................................... 55
2.20.10. Wartung der Federung ......................................................................................... 55
2.20.11. Hydraulikinstallationswartug ................................................................................ 56
2.20.12. Wartung und Einstellung der Achsen .................................................................. 57
2.20.13. Schmierung .......................................................................................................... 60
2.20.14. Wartung und Einstellung der Antriebsketten der Dosierwalzen .......................... 61
2.20.15. Anspannung der Kratzboden-Ketten (Transportband) ........................................ 61
2.20.16. Wartung der Kardanwelle ..................................................................................... 62
2.21. Schalldruckpegel .......................................................................................................... 62
3. FUNKTIONSWEISE DER MASCHINE ............................................................................................. 62
3.1.
Beladen der Maschine ................................................................................................. 62
3.2.
Streumengenregulierung .............................................................................................. 63
3.3.
Einstellen der Wurfschaufeln ........................................................................................ 64
3.4.
Einschalten der Maschine ............................................................................................ 65
3.5.
Streuvorgang beenden ................................................................................................. 65
3.6.
Blockade des Streuaggregats durch Fremdkörper ...................................................... 66
4. AUSSTATTUNGSVARIANTEN ....................................................................................................... 66
4.1.
Elektrohydraulische Bedienung .................................................................................... 66
4.2.
Mechanische Steuerung mit Anschlussrohren ............................................................. 66
5. NOTFALLSITUATION .................................................................................................................. 66
5.1.
Ausfall der Zugmaschine / Abschleppen ...................................................................... 66
5.2.
Radwechsel .................................................................................................................. 66
5.3.
Bergen der Maschine aus weichem Untergrund .......................................................... 67
6. RESTGEFAHREN DURCH DEN BETRIEB DER MASCHINE – ZUSAMMENFASSUNG ............................... 67
6.1.
Fahrverhalten der beladenen Maschine ....................................................................... 67
6.2.
Wirkungsbereich der Maschine beim Ausstreuen ........................................................ 67
7. BEARBEITUNG DES VÖLLIG ABGEBRAUCHTEN DÜNGSTREUERS ..................................................... 68
D.
TECHNISCHE DATEN .......................................................................................................... 68
1.
LEISTUNGSBEDARF DER MASCHINE ........................................................................................... 68
1.1.
Streutabelle ................................................................................................................... 69
1.1.1. SUPERFEX – Standard Streuwerk ........................................................................... 69
1.1.2. SUPERFEX – Universal Streuwerk ........................................................................... 71
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Farmtech d.o.o.
Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1
Sehr geehrter Kunde!
Wir bedanken uns für das Vertrauen, dass Sie uns entgegengebracht haben. Die vorliegende
Betriebsanleitung soll Sie mit den technischen Einzelheiten des MINIFEX – SUPERFEX vertraut
machen, bei der Bedienung und Wartung behilflich sein, sowie auf etwaige Gefahren hinweisen.
Wir bitten deshalb alle Personen die mit dem MINIFEX – SUPERFEX arbeiten, diese
Betriebsanleitung vor Inbetriebnahme der Maschine und auch später wieder durchzulesen und die
darin gegebenen Richtlinien möglichst genau zu befolgen. So können bei der Bedienung des
MINIFEX – SUPERFEX die Fehler minimiert werden und Sie ersparen sich Ärger und überflüssige
Kosten.
Vermeiden Sie es, unsachgemäß am MINIFEX – SUPERFEX zu manipulieren, sondern wenden Sie
sich direkt an unseren Kundendienst.
Eine Inbetriebnahme ohne Kenntnis der Betriebsanleitung ist
verboten!
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Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1
Farmtech d.o.o.
A. Produkthaftung
Die Produkthaftpflicht verpflichtet Hersteller bzw. Wiederverkäufer beim Verkauf von Geräten die
Betriebsanleitung zu übergeben und den Kunden (Halter) an der Maschine unter Hinweis auf die
Bedienungs-, Sicherheits- und Wartungsvorschriften einzuschulen. Für den Nachweis, dass die
Maschine und die Betriebsanleitung ordnungsgemäß übergeben worden sind, ist eine
Bestätigung notwendig. Zu diesem Zweck muss das Formular "Übergabeprotokoll und
Garantiekarte" in dreifacher Ausfertigung ausgefüllt werden. Dieses Formular wird vom
Wiederverkäufer und vom Kunden unterzeichnet. Das Dokument A ist unterschrieben an die
Herstellerfirma Farmtech d.o.o. einzusenden. Das Dokument B verbleibt beim Wiederverkäufer,
welcher die Maschine übergibt und Dokument C verbleibt beim Kunden (Halter).
Unseren Produkten möchten wir den höchstmöglichen Qualitätsstandard zusichern, daher
verwenden wir entsprechende Maßnahmen, sei es bei der Auswahl entsprechender Materiale, bei
der Testierung in extremen Bedingungen oder während des eigentlichen Produktionsprozesses.
Ein Sachschaden im Sinne des nationalen Produkthaftungsgesetzes ist ein Schaden, der durch
eine Maschine entsteht, nicht aber an dieser entsteht.
Unternehmerische Sachschäden im Sinne der Produkthaftungsgesetze sind von der Haftung
ausgeschlossen, die Haftung bezieht sich somit ausschließlich auf Personen.
Achtung! Auch bei späterer Weitergabe der Maschinen durch den Erstkunden (Halter) muss die
Betriebsanleitung mitgegeben werden und der Übernehmer der Maschine muss, unter Hinweis
auf die genannten Vorschriften, eingeschult werden.
Bevor der MINIFEX – SUPERFEX das Werk verlässt, wird er einer sorgfältigen Prüfung unterzogen,
damit er in einwandfreiem Zustand in den Besitz unserer Kunden (Halter) gelangt. Bitte überprüfen
Sie deshalb sofort nach Auslieferung, ob Versandschäden festzustellen sind. Beanstandungen
müssen unverzüglich dem Spediteur und dem Wiederverkäufer gemeldet werden.
Dem Unternehmen FARMTECH d.o.o. wurde das Zertifikat
ISO 9001:2008 bescheinigt. Das Zertifikat bedeutet für den
Kunden und Anwender eine Garantie der Transparenz und
des Vertrauens in seine Arbeit sowie Unternehmensqualität.
Alle Modelle der Stalldungstreuerserie Superfex sind seitens
der
unabhängigen
deutschen
landwirtschaftlichen
Organisation DLG kontrolliert und getestet. Die Ergebnisse
dieser Tests werden beachtet und bei der weiteren
Modernisierung sowie Hebung des technischen Niveaus
unserer Produkte mit einbezogen, wodurch wir unsere
Qualität erweisen und die Funktionalität und Eignung in
Praxis bestätigen.
Auf allen Produkten des Unternehmens FARMTECH d.o.o.
befindet sich die Bezeichnung CE (Conformité Européenne –
Europäische Gemeinschaft).
Das Zeichen bestätigt, dass das Produkt alle wesentlichen
Anforderungen hinsichtlich der Verbrauchersicherheit,
Gesundheit und des Umweltschutze erfüllt,
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Farmtech d.o.o.
Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1
B. Sicherheitshinweise
Kapitel B richtet sich an die Benutzer (Betreiber, Bedienungsperson und Servicemann siehe Pkt.
1.2.). Der Betreiber instruiert die Benutzer über das Sicherheitskonzept des MINIFEX –
SUPERFEX. Er ist dafür verantwortlich, dass die Benutzer die Bestimmungen verstehen und
befolgen.
Kapitel B fasst das Sicherheitskonzept von Farmtech d.o.o. für den MINIFEX – SUPERFEX
zusammen.
Die allgemeinen Sicherheitshinweise des Herstellers sind verbindlich. Sie leiten zum sicheren
Gebrauch des MINIFEX – SUPERFEX an.
1. Über die Sicherheitshinweise
1.1. Inhaltsübersicht
Die Sicherheitshinweise des MINIFEX – SUPERFEX sind ein Kundendokument von Farmtech
d.o.o.. Es gehört zum Lieferumfang und hat seinen festen Standort an einem jederzeit
freizugänglichen Verwahrungsort und bildet eine Einheit mit der Betriebsanleitung.
Weiteres gehört dazu auch:



Technische Beschreibung der Elektrik
Ersatzteilliste
Übergabeprotokoll – Garantiekarte
Der Einsatz des MINIFEX – SUPERFEX kann mit erheblichen Gebrauchsgefahren verbunden sein,
wenn die Maschine durch den Betreiber nicht sachgemäß eingesetzt wird oder durch die
Bedienungsperson oder dem Servicemann nicht richtig bedient wird. Die Sicherheitshinweise
haben zum Ziel, Sie als Benutzer über Gebrauchsgefahren zu informieren und Ihr Verständnis für
den sicheren Gebrauch zu wecken. Für die eigentliche Bedienung verweisen wir auf die
Bedienungshinweise.
Die Sicherheitshinweise des MINIFEX – SUPERFEX dienen in erster
Linie als Lehrbuch. Es vermittelt die Grundlagen zum
Sicherheitsverständnis, macht mit den Anforderungen an Benutzer,
Fahrzeug und Umwelt vertraut und erläutert den Umgang mit den
Gebrauchsgefahren beim Arbeitseinsatz.
1.2. Benutzerrollen
Das Sicherheitskonzept von Farmtech d.o.o. sieht drei Benutzerrollen mit unterschiedlichen
Anforderungsprofilen vor.
Jede Person, die zum Gebrauch berechtigt und entsprechend eingeschult ist, kann eine oder
mehrere dieser Rollen ausüben. Der Betreiber entscheidet über den konkreten Einsatz und trägt
dafür die Verantwortung. Bevor eine „Bedienungsperson“ den MINIFEX – SUPERFEX in allen
Situationen sicher einzusetzen vermag, benötigt sie umfassende Kenntnisse und die nötige
Erfahrung. Die nachfolgenden Benutzerrollen gestatten dem Betreiber, seine Mitarbeiter gezielt
einzusetzen.
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Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1
Farmtech d.o.o.
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Farmtech d.o.o.
Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1
Die Einsatzplanung des „Betreibers“ muss folgende Kriterien berücksichtigen:




Klare Abgrenzung der Aufgaben- und Verantwortungsbereiche
Rollenbezogene Instruktion (weder zu viel noch zu wenig)
Erfahrung des Mitarbeiters
Fähigkeit des Mitarbeiters zu sicherer und effizienter Aufgabenbewältigung
1.2.1. Benutzerrolle Betreiber
Betreiber
Die Benutzerrolle Betreiber steht in der Praxis für den Kunden (Betreiber) oder
Betreiber. Der Betreiber ist verantwortlich für den sachgemäßen Einsatz, die
Instruktion (Schulung und Betriebsanleitung) von Bedienungsperson und
Servicemann und den einwandfreien Betriebszustand des MINIFEX – SUPERFEX.
Für den Betreiber gelten folgende Rechte und Pflichten:







Er versteht die Instruktionen der Betriebsanleitungen (MINIFEX – SUPERFEX, "Technische
Beschreibung der Elektrik", und gibt die Instruktionen seinen Mitarbeitern weiter
(Bedienungsperson, Servicemann).
Er kennt die nationalen Unfallverhütungsvorschriften.
Er plant den MINIFEX – SUPERFEX – Einsatz, beauftragt Bedienungsperson oder
Servicemann mit der Ausführung und überwacht die Arbeiten.
Er gewährleistet die bestimmungsgemäße Verwendung und den betriebssicheren Zustand
des MINIFEX – SUPERFEX.
Er sorgt dafür, dass nur Benutzer den MINIFEX – SUPERFEX bedienen, deren geistige
und körperliche Verfassung der gestellten Aufgabe genügen.
Er verbietet nicht autorisierte Umbauten und holt vor Umbauten das fachmännische Urteil
des Herstellers ein.
Er benachrichtigt den Hersteller oder Wiederverkäufer, sobald am MINIFEX – SUPERFEX
Sicherheitsmängel auftreten.
1.2.2. Benutzerrolle Bedienungsperson
Bedienungsperson
Die Benutzerrolle Bedienungsperson steht für jene Person, die den MINIFEX –
SUPERFEX im Auftrag des Betreibers uneingeschränkt bedienen darf. Die
Bedienungsperson ist verantwortlich für die sachgemäße Bedienung der Geräte und
der Kontrolle des MINIFEX – SUPERFEX.
Für die Bedienungsperson gelten folgende Rechte und Pflichten:






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Die Bedienungsperson muss den gesetzlichen Anforderungen zum Betreiben von
Arbeitsmaschinen entsprechen.
Er wurde vom Betreiber oder vom Hersteller für den sicheren Gebrauch des MINIFEX –
SUPERFEX ausgebildet.
Er muss die Instruktionen der Hersteller (Betriebsanleitungen) einhalten und befolgt die
Anweisungen des Betreibers.
Er muss vor jeder Inbetriebnahme den betriebssicheren Zustand des MINIFEX –
SUPERFEX kontrollieren.
Er darf den MINIFEX – SUPERFEX nur bestimmungsgemäß benutzen.
Er muss den Einsatz im Kontakt mit Drittpersonen überwachen.
Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1
Farmtech d.o.o.

Er darf nur Arbeiten unter Selbstaufsicht und in Kenntnis der Gefahren, der Unfallursachen
und möglicher Gegenmaßnahmen ausführen (Eigenverantwortung).
1.2.3. Benutzerrolle Servicemann
Servicemann
Die Benutzerrolle Servicemann steht für einen Fachmann, der vom Betreiber
autorisiert wird, Service- und Wartungsarbeiten am MINIFEX – SUPERFEX
durchzuführen. Der Servicemann ist für die in der Betriebsanleitung, in der
Technischen Beschreibung der Elektrik und in der Betriebsanleitung beschriebenen
Wartungsarbeiten verantwortlich.
Für den Servicemann gelten folgende Rechte und Pflichten:




Er benötigt eine fachliche Grundausbildung als Mechaniker oder gleichwertig.
Er kann beurteilen, welche Wartungs- und Reparaturarbeiten er nicht ausführen darf.
Er muss die Instruktionen des Herstellers (Betriebsanleitungen) einhalten und befolgt die
Anweisungen des Betreibers.
Er führt Wartungs- und Reparaturarbeiten am MINIFEX – SUPERFEX in Kenntnis der
Gefahren und Unfallursachen unter Selbst- oder Betreiber – Aufsicht fachgerecht aus
(Eigenverantwortung).
1.3. Sicherheitskennzeichnung
Bitte beachten Sie die Bedeutung folgender Sicherheitskennzeichnung am MINIFEX – SUPERFEX
und in den Betriebsanleitungen:
VERBOT!
Verbotszeichen: Die Form des Verbotszeichens ist rund und hat ein schwarzes
Bildzeichen auf weißem Grund, der Rand und der Querbalken sind rot.
WARNUNG!
Warnzeichen: Die Form des Warnzeichens ist ein gleichseitiges Dreieck, mit
schwarzem Bildzeichen auf gelbem Grund und schwarzem Rand.
FORDERUNG!
Gebotszeichen: Die Form des Gebotszeichens ist rund, mit weißem Bildzeichen auf
blauem Grund.
HINDERNISSE UND GEFAHRENSTELLEN
Die Kennzeichnung zeitlich begrenzter Hindernisse oder Gefahrenstellen muss durch
gelb-schwarze Streifen erfolgen.
Es ist unbedingt notwendig Unbefugten die Inbetriebnahme der Maschine zu
verbieten.
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Farmtech d.o.o.
Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1
1.3.1. Warnbildzeichen – Piktogramme
12
Vor Inbetriebnahme die
Betriebsanleitung und
Sicherheitshinweise lesen
und beachten.
Schutzeinrichtungen bei
laufendem Motor nicht
öffnen oder entfernen.
Maschinenteile nur dann
berühren, wenn sie
vollständig zum Stillstand
gekommen sind.
Während des Betriebes
nicht im Schwenkbereich
der Heckklappe aufhalten.
Vor Wartungs- und
Reparaturarbeiten Motor
abstellen und Schlüssel
abziehen.
Nicht unter die angehobene
Heckklappe treten, bevor
Sicherung angelegt ist.
Nicht im Bereich der
Antriebswelle aufhalten.
Verletzungsgefahr!
Ausreichend Abstand zu
drehenden Maschinenteilen
halten.
Gefahr durch
fortschleudernde Teile bei
laufendem Motor –
Sicherheitsabstand
einhalten.
Radmutter nachziehen.
Ladefläche niemals bei
eingeschaltetem Antrieb und
laufendem Motor betreten.
Niemals in den
Quetschgefahrenbereich
greifen, solange sich dort
Teile bewegen können.
Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1
Farmtech d.o.o.
Die Mitfahrt auf Trittflächen
oder Plattform ist nicht
gestattet.
Maschine vor dem
Abkoppeln oder Abstellen
mit Unterlegkeil sichern.
Kettenspanner einstellen (min. 126, max. 133 mm).
min 126
max 133
540 min-1
Kardanwellengeschwindigkeit.
Im öffentlichen Straßenverkehr
StVZO beachten! (siehe Betriebsanleitung)
Gefahren im Arbeitsbereich!
Bei laufender Maschine und im Einsatz
nicht hinter der Maschine aufhalten.
Bei Wartungs- und Reinigungsarbeiten Zapfwelle abschalten.
ACHTUNG!
Vor Inbetriebnahme und nach
den ersten 10 – 50 km, bzw. ca.
10 Betriebsstunden, sämtliche
Radmuttern auf festen Sitz
prüfen, evtl. nachziehen. 13
Farmtech d.o.o.
Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1
2. Sicherheitskonzept – Abgrenzung der Verantwortlichkeit
Das Sicherheitskonzept von Farmtech d.o.o. enthält, wie schon erwähnt, drei Benutzerrollen:
Benutzerrolle Betreiber
Betreiber
Benutzerrolle Bedienungsperson
Bedienungsperson
Benutzerrolle Servicemann
Servicemann
Als Benutzer sind Sie angehalten, sich strikt an die daraus abgeleitete
bestimmungsgemäße Verwendung zu halten.
Die folgenden Abschnitte grenzen die bestimmungsgemäße von der nicht bestimmungsgemäßen
Verwendung ab.
Diese Angaben sind verbindlich!
2.1. Bestimmungsgemäße Verwendung des MINIFEX – SUPERFEX mit Streuwerk
Der Stalldungstreuer MINIFEX – SUPERFEX mit Streuwerk ist geeignet für Streuen:





Stalldung – Stallmist
Hühnertrockenkot
Kompost
Kalk-Schlamm
Klärschlamm, Gärreste
2.2. Nicht bestimmungsgemäße Verwendung
Zum Schutz vor Unfällen ist nicht bestimmungsgemäß und damit verboten die
Verwendungen vom Materialien mit festen Stoffen (Durchmesser größer als
100 mm). Für Schäden, die durch Gegenwart von ungeeignetem Material beim
Streuen entstehen, übernimmt der Hersteller keine Garantieansprüche.
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Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1
Farmtech d.o.o.
2.3. Verantwortungsbereiche rund um den MINIFEX – SUPERFEX
Bereich Hersteller des MINIFEX – SUPERFEX
Der Hersteller des MINIFEX – SUPERFEX ist verantwortlich für die technischen Schutzmaßnahmen
gemäß Lieferumfang:


konstruktive Schutzeinrichtungen inkl. Warnschildern
Qualitätskontrollen während und nach der Herstellung
Bereich Wiederverkäufer des MINIFEX – SUPERFEX
Der Wiederverkäufer des MINIFEX – SUPERFEX ist für die instruktiven Schutzmaßnahmen gemäß
Lieferumfang verantwortlich:
Instruktionen, zusammengesetzt aus den Erläuterungen der Betriebsanleitungen von:




MINIFEX – SUPERFEX (für den Betreiber)
Technische Beschreibung der Elektrik
Ersatzteilliste
Übergabeprotokoll – Garantiekarte
Bereich Betreiber
Der Betreiber ist verantwortlich für die bestimmungsgemäße Verwendung des MINIFEX –
SUPERFEX, dass die Benutzerrollen entsprechend dieser Anleitung wahrgenommen werden und
sorgt dafür, dass sich das Gesamtgerät jederzeit in gebrauchstüchtigem Zustand befindet.
Außerdem unterstehen die Bedienungspersonen für Einsatz und sicheren Gebrauch den
Weisungen des Betreibers, für deren Befolgung (bzw. Ausführung) die Bedienungspersonen
verantwortlich sind.
2.4. Allgemeine Sicherheitsbestimmungen
Neben den Warnschildern am Stalldungstreuer und den Warnhinweisen in
den einzelnen Betriebsanleitungen müssen folgende Bestimmungen des
Herstellers jederzeit strikt beachtet werden:
1. Stand der Technik: MINIFEX – SUPERFEX ist nach dem Stand der Technik gebaut und
betriebssicher. Von diesen Fahrzeugen können aber Gefahren ausgehen, wenn sie von
unausgebildetem Personal unsachgemäß oder zu nicht bestimmungsgemäßer
Verwendung eingesetzt werden.
2. Betriebsvorschriften des Herstellers: Zu den Betriebsvorschriften gehören die Angaben
des Herstellers zur bestimmungsgemäßen Verwendung und die Betriebs- und
Instandhaltungsvorschriften.
3. Schulung des Personals: Der MINIFEX – SUPERFEX darf nur von autorisiertem,
ausgebildetem und eingewiesenem Personal bedient, gewartet und instandgehalten
werden. Dieses Personal muss speziell über die auftretenden Gefahren unterrichtet
werden.
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Farmtech d.o.o.
Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1
4. Abgrenzung der Kompetenzen: Die Zuständigkeiten bei Inbetriebnahme-, Betriebs- und
Instandhaltungsarbeiten müssen festgelegt und eingehalten werden, damit die
Kompetenzen unter dem Aspekt der Gebrauchssicherheit immer klar geregelt sind.
5. Unsachgemäßes Verhalten: Es ist jede Arbeitsweise zu unterlassen, die die Sicherheit
von Personen (Benutzer, Drittpersonen) und Sachen (MINIFEX – SUPERFEX, Umwelt)
beeinträchtigt.
6. Zugang Unbefugter: Der Betreiber hat dafür zu sorgen, dass nur unterwiesene Personen
mit dem MINIFEX – SUPERFEX arbeiten.
7. Nicht autorisierte Änderungen am System: Eigenmächtige Umbauten und
Veränderungen, die die Sicherheit des MINIFEX – SUPERFEX beeinflussen, sind nicht
gestattet (siehe Gewährleistungen).
8. Meldepflicht bei Änderungen am System: Der Benutzer ist verpflichtet, eingetretene
Änderungen am MINIFEX – SUPERFEX, die die Gebrauchssicherheit der Maschine
beeinträchtigen, sofort dem Betreiber zu melden.
9. Meldepflicht bei Änderungen am System: Der Benutzer ist verpflichtet, eingetretene
Änderungen am MINIFEX – SUPERFEX, die die Gebrauchssicherheit der Maschine
beeinträchtigen, sofort dem Betreiber zu melden.
10. Sachgemäße Einrichtung der Arbeitsplätze: Der Betreiber muss durch entsprechende
Anweisungen und Kontrollen die Übersichtlichkeit und Sauberkeit der Arbeitsplätze am
MINIFEX – SUPERFEX gewährleisten.
11. Entfernung von Schutzeinrichtungen: Schutzeinrichtungen dürfen nur bei stillgesetztem
MINIFEX – SUPERFEX entfernt werden.
12. Kontrollen nach Instandsetzungsarbeiten: Nach Instandsetzungsarbeiten ist zu
kontrollieren, ob alle Schutzeinrichtungen angebracht sind und fehlerfrei funktionieren.
Erst dann darf der MINIFEX – SUPERFEX wieder in Betrieb genommen werden.
3. Gefahren – wie Sie sie rechtzeitig erkennen und entsprechend vorbeugen
Dieses Kapitel erklärt die durch den Gebrauch denkbaren Gefahren und zeigt, dass zwischen
Unfall, Gefahr und Unfallursache ein enger Zusammenhang besteht.
Beschreibung: Sicherheitskennzeichnung (1.3.)
Es beschreibt die wichtigsten Gefahren, die wir kennen, passend zu den drei Betriebsarten:



Stillstand
Einsatz
Wartung
erklärt in drei Rubriken:



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Gefahr (Warnung oder Verbot)
Schutzmaßnahmen des Herstellers
Gegenmaßnahmen des Benutzers (Gebot)
Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1
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3.1. Gebrauchssicherheit
Sicherlich ist Ihnen bewusst, dass keiner der vier Hauptbeteiligten, Hersteller, Betreiber,
Bedienungsperson und Servicemann, die Gebrauchssicherheit des MINIFEX – SUPERFEX allein
gewährleisten kann. Erst durch die gemeinsame Anstrengung entsteht das nötige Wissen und
Können, das Ihnen dazu verhilft, den MINIFEX – SUPERFEX in allen Situationen wirtschaftlich und
unfallfrei einzusetzen.
Im Umgang mit dem MINIFEX – SUPERFEX können trotz Schutzmaßnahmen die verschiedensten
Gebrauchsgefahren entstehen. Der sichere Gebrauch ist deshalb nur mit Ihrer Mithilfe und
Unterstützung möglich.
Wir zählen auf Sie, es geht um Ihre Gesundheit.
3.1.1. Gefahrenbereiche
Rund um den MINIFEX – SUPERFEX befinden sich zwei Gefahrenbereiche. Jeder Bereich hat
seine spezifischen Gebrauchsgefahren:
Gefahrenbereich Maschine durch:







Normalbetrieb
Wartung
Überbeanspruchung
mangelhafte Wartung, Defekte
Verwendung ungeeigneter Ersatzteile
eigenmächtig vorgenommene Umbauten
nicht bestimmungsgemäße Verwendung
Gefahrenbereich Benutzer durch:






Fehlbedienung
Unaufmerksamkeit
Fehlinstruktion
Fehleinschätzung einer Gefahr oder einer Unfallursache
Fehlreaktion infolge von Stress, mangelnde Erfahrung, Übermüdung oder Alkoholgenuss
(Suchtmittelgenuss)
Missbrauch durch Unbefugte
3.2. Die wichtigsten Gefahren im Umgang mit dem MINIFEX – SUPERFEX
Wir möchten, dass Sie als Benutzer die nachfolgenden wichtigsten Gefahren
des MINIFEX – SUPERFEX in- und auswendig kennen, damit Sie die Maschine
jederzeit richtig beherrschen!
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Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1
3.2.1. Missbrauch durch Unbefugte
VERBOT!
Inbetriebnahme durch Unbefugte verboten
FORDERUNG!
Bei Nichtgebrauch der Maschine den Startschlüssel abziehen,
die Konsole versperren und den Schlüssel für Unbefugte
unzugänglich machen.
Gefahr
Die unbefugte Inbetriebnahme des MINIFEX – SUPERFEX birgt Gefahren,
die unabsehbar sind.
Schutzmaßnahme
Die Zugmaschine des MINIFEX – SUPERFEX ist mit einem
Sicherheitsschloss abgesperrt.
Gegenmaßnahmen
Nach vollendeter Arbeit mit dem MINIFEX – SUPERFEX immer die
Bedienschlüssel an der Zugmaschine abziehen, die Konsole versperren
und ihn an einem sicheren Ort verwahren.
Betreiber
Unbefugten Personen ist der Zugang zu verweigern. Entscheiden Sie
über die Benutzerrechte Ihrer Mitarbeiter.
Unbefugten muss die Ingangsetzung verweigert werden!
3.2.2. Fehlgebrauch durch unvollständige Instruktion
GEFAHR!
Fehlgebrauch durch unvollständige Instruktion.
FORDERUNG!
Die Betriebsanleitung ist unbedingt zu lesen und die darin
beschriebenen Schutzanweisungen sind zu beachten und
einzuhalten.
Gefahr
Für eine sichere bestimmungsgemäße Verwendung ist die Instruktion der
Benutzer über den Umgang mit Gefahren, Unfallursachen und
Gegenmaßnahmen zwingend notwendig. Fehlende oder unvollständige
Instruktionen führen zu Fehlgebrauch. Die sichere und effiziente Nutzung
des MINIFEX – SUPERFEX ist dadurch vermindert oder verhindert.
Schutzmaßnahme
Instruktionen des Herstellers mit Sicherheitskennzeichnungen an der
Maschine, in den verschiedenen Betriebsanleitungen. Durch Einführung
in den sicheren Gebrauch des MINIFEX – SUPERFEX; Weisung des
Betreibers; gesetzliche Unfallvorschriften.
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Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1
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Gegenmaßnahmen
Alle Benutzer: Beachten Sie die Schutzinformation auf Warnschildern, in
Einschulungsunterlagen und Vorschriften, halten Sie sie ein und geben
Sie sie weiter.
Gefahren müssen als solche erkannt werden!
3.2.3. Unzulängliche Verfassung der Bedienperson
VERBOT!
Unzulängliche Verfassung der Bedienperson
FORDERUNG!
Beginnen Sie den Arbeitseinsatz ausgeruht und mit klarem Kopf.
Schutzanweisungen sind zu beachten und einzuhalten.
Gefahr
Stress, Müdigkeit und ungenügend klarer Kopf (durch Alkohol, andere
Suchtmittel oder Medikamente) können die schnelle und sichere
Reaktion in Gefahrensituationen unmöglich machen und dadurch
Benutzer, Drittpersonen oder Sachwerte gefährden.
Schutzmaßnahme
Instruktionen des Herstellers und Anweisung des Betreibers beachten.
Gegenmaßnahmen
Bedienungsperson: Beginnen Sie den Arbeitseinsatz ausgeruht und mit
klarem Kopf. Achten Sie auf Ermüdungszeichen während des Einsatzes
und schalten sie genügend Arbeitspausen ein. Meiden Sie Alkohol oder
andere Suchtmittel während der Arbeit.
Betreiber: Planen Sie während des Einsatzes genügend Ruhepausen für
die Bedienperson und sorgen Sie für ausreichende Sicherheit und
Leistungsreserven für den MINIFEX – SUPERFEX.
Das Betreiben des MINIFEX – SUPERFEX erfordert eine ausgeruhte
Bedienungsperson mit klarem Kopf!
3.2.4. Defekte Maschine
GEFAHR!
Defekter MINIFEX – SUPERFEX.
FORDERUNG!
MINIFEX – SUPERFEX ausschließlich in sicherheitstechnisch
einwandfreiem Zustand verwenden. Störungen und Defekte
sofort beheben lassen.
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Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1
Gefahr
Nicht gebrauchssichere oder nicht vorschriftsmäßig gewartete Geräte
stellen eine Gefahr für Benutzer, Drittpersonen und Umwelt dar.
Schutzmaßnahme
Warnanzeigen am MINIFEX – SUPERFEX und Wartungshinweise
beachten!
Gegenmaßnahmen
Bedienungsperson: Kontrollieren Sie vor jedem Einsatz die
Gebrauchssicherheit von MINIFEX – SUPERFEX. Melden Sie Defekte
unverzüglich dem Betreiber. Vermeiden Sie im Einsatz
Überbeanspruchung, und wenden Sie die vorhandenen
Schutzeinrichtungen an.
Betreiber: Lassen Sie den MINIFEX – SUPERFEX regelmäßig warten.
Setzen Sie den eventuell defekten MINIFEX – SUPERFEX sofort außer
Betrieb, und lassen Sie ihn fachgerecht Instandsetzen.
Servicemann: Beheben Sie die Fehler fachgerecht, und kontrollieren Sie
vor der erneuten Inbetriebsetzung die Schutzeinrichtungen.
Defekte können Ihre persönliche Sicherheit gefährden!
3.2.5. Verletzen von Personen bei Wartungsarbeiten
GEFAHR!
Verletzen von Personen bei Wartungsarbeiten
FORDERUNG!
Bei Wartungsarbeiten immer Sichtkontakt mit Drittpersonen
herstellen.
Gefahr
Bei Wartungsarbeiten am MINIFEX – SUPERFEX können bei eventuell
erforderlichen Funktionserprobungen tote Winkel nicht eingesehen
werden und es entsteht erhebliche Verletzungsgefahr.
Schutzmaßnahme
Warnung der umgebenden Personen, Zündschlüssel an der
Zugmaschine immer abziehen.
Gegenmaßnahmen
Betreiber: Lassen Sie den MINIFEX – SUPERFEX nur von geschultem
Personal warten.
Servicemann: Führen Sie bei Wartungsarbeiten eventuelle
Funktionserprobungen nur unter Mitwissen von anwesenden
Drittpersonen durch. Sie müssen anwesende Personen von Ihrem
Vorhaben unterrichten.
Hast und Eile bergen Gefahren!
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Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1
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3.2.6. Sicherung bei Wartungsarbeiten
GEFAHR!
Verletzen von Personen bei Reinigungs- und Wartungsarbeiten
VERBOT!
Der Aufenthalt im Stalldungstreuer ist grundsätzlich verboten!
Gefahr
Bei Wartungs- oder Reinigungsarbeiten am MINIFEX – SUPERFEX
besteht höchste Verletzungsgefahr.
Schutzmaßnahme
Grundsätzlich ist der Aufenthalt im MINIFEX – SUPERFEX verboten,
Wartungs- oder Reinigungsarbeiten im MINIFEX – SUPERFEX dürfen nur
im Stillstand erfolgen!
Nur gesicherte Gefahrenstellen betreten!
3.2.7. Versagen unzulänglicher Ersatzteile
GEFAHR!
Versagen unzulänglicher Ersatzteile.
FORDERUNG!
Defekten MINIFEX – SUPERFEX nur mit Original Ersatzteilen
reparieren – im höchsten Not mit Ersatzteilen, die das gleiche
Maß an Sicherheit aufweisen wie Originalersatzteile.
Gefahr
Schutzmaßnahme
Gegenmaßnahmen
Nach unsachgemäß ausgeführten Wartungs- und Reparaturarbeiten
können ersetzte Bauteile am MINIFEX – SUPERFEX versagen, wenn sie
den Beanspruchungen nicht gewachsen sind oder falsch gehandhabt
werden.
Beispiel: Platzen von Druckschläuchen, dadurch Herausspritzen von
heißem, unter Druck stehendem Öl.
Qualitätssicherungsmaßnahmen für sicherheitsrelevante MINIFEX –
SUPERFEX Bestandteile bei der Herstellung.
Betreiber: Lassen Sie den MINIFEX – SUPERFEX regelmäßig inspizieren
und warten.
Servicemann: Entspannen Sie Drucksysteme vor dem Öffnen, bis der
Druck abgebaut ist. Verwenden Sie ausschließlich Originalersatzteile oder
Ersatzteile, die nachweislich den Beanspruchungen gewachsen sind, und
die das gleiche Maß an Sicherheit aufweisen wie die Originalersatzteile.
Ratschlag! Komponenten, Ersatzteilen und Zubehör wurden speziell für diese Maschine und
Bedienelemente auf der Maschine entwickelt, deshalb beachten Sie, dass die Ersatzteile und
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Farmtech d.o.o.
Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1
Zubehör, die nicht durch den Hersteller geliefert wurde auch nicht auf der Maschine getestet
wurde. Installation und/oder die Verwendung dieser Teile kann daher negativ auf den Betrieb und
die Eigenschaften der Maschine wirken, deshalb sind wir nicht verantwortlich für mögliche
Schäden, die durch Verwendung von Nicht-Original-Ersatzteilen und Zubehör verursacht werden.
Originalersatzteile gewähren Ihre Sicherheit!
Für eine einfachere und schnellere Beschaffung von Ersatzteilen nutzen Sie
bitte beim Kauf beigefügte Original-Ersatzteilliste.
3.2.8. Keine 3 Personen im Gefahrenbereich
GEFAHR!
Materialteile können herausgeschleudert werden.
FORDERUNG!
Halten Sie unbefugte Personen aus dem Arbeitsbereich fern.
Überlegtes Arbeiten erhöht die Sicherheit!
Gefahr
Während des Arbeitsvorgangs können Materialteile aus dem MINIFEX –
SUPERFEX geschleudert werden und dadurch Menschen verletzen.
Schutzmaßnahme
Fernhalten von Beobachtern.
Gegenmaßnahmen
Bedienungsperson: Weisen Sie alle Personen aus dem unmittelbaren
Arbeitsbereich der Maschine.
Betreiber: Sorgen Sie dafür, dass keine unbefugten Personen den
Arbeitsprozess beobachten können.
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Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1
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C. Bedienungshinweise
1. Verwendungszweck des Stalldungstreuer MINIFEX – SUPERFEX
Die Stalldungstreuer MINIFEX – SUPERFEX mit Streuwerk sind zum Transport und Streuen aller
Arten von Stalldung, Hühnerdung, Kalk, Schlamm, Kompost sowie Bodensatz aus Kläranlagen.
Die Stalldungstreuer MINIFEX und SUPERFEX sind in ihrer Grundausstattung mit einem StandardStreuwerk mit vier vertikalen Walzen ausgerüstet. Anstelle des vertikalen Streuwerks kann bei der
SUPERFEX-Serie unter dem hinteren hydraulischen Streuwerkschutz ein Streuwerk mit zwei
liegenden – horizontalen Walzen montiert werden, dieses sorgt für eine optimale Zerkleinerung
und gleichmäßige Dosierung mittels Auswurfflügel.
Der Antrieb beider Streuwerke erfolgt mechanisch mit Antrieb über die Kardanwelle des
Zugfahrzeuges mit 540 Umdrehungen/min.
Verschiedene Kastengrößen geben den Stalldungstreuern MINIFEX ein Gesamt-Nutzvolumen von
2.25 m3 bis zu 5.80 m3 und eine Nutzlast von 2.8 bis 4.1 Tonnen. Bei den Stalldungstreuern des
Typs SUPERFEX geben die Kastengrößen ein Gesamt-Nutzvolumen von 3.42 m3 bis 10.50 m3 und
eine Nutzlast von 4.4 bis 9.2 Tonnen. Die Stalldungstreuer sind mit einem Transportband über
Hydraulikantrieb ausgestattet. Das Transportband bewegt sich gegen die hintere Kastenseite und
ermöglicht dadurch einen gleichmäßigen Transport des Materials auf das Streuwerk.
Der Stalldungstreuer MINIFEX ist speziell für das Bergland und steiles Gelände konstruiert, da er
mit seinem niedrigen Schwerpunkt und seiner breiten Spur ein hohes Maß an Stabilität
gewährleistet. Der Stalldungstreuer ist serienmäßig mit einem Standardstreuwerk mit vier
vertikalen Walzen ausgerüstet, auf welche besondere Messer montiert sind, die das Streugut
zerkleinern und es gleichmäßig auf die Fläche ausbringen. Der Antrieb des Kratzbodens läuft über
Hydromotor und Kettenübertragung auf die Antriebswelle des Kratzbodens.
Der Stalldungstreuer SUPERFEX ist für professionelle Benutzer konstruiert und bestimmt.
Serienmäßig ist der Stalldungstreuer mit einem Standardstreuwerk mit vier vertikalen Walzen
ausgerüstet, auf welche besondere Messer montiert sind, die das Streugut zerkleinern und es
gleichmäßig auf die Fläche bis zu einer Breite von 9 m ausbringen. Bei den Stalldungstreuern vom
Typ SUPERFEX 700 aufwärts, besteht die Möglichkeit der Montage eines Universal-Streuwerks mit
zwei Streutellern und mit einstellbaren Wurfflügeln. Die zwei Walzen, die sich im geschlossenem
Kasten befinden, zerkleinern das Material und führen es gleichmäßig zu den Streutellern hinzu.
Die Streuteller haben die Funktion des Materialaustrags auf die Fläche bis zu einer Breite von 22
m. Das Streuwerk wird vor Überlastung durch eine Kupplung auf der Kardanwelle gesichert, diese
wird bereits im Werk eingestellt. Ein Kardanwelle ohne Sicherheitskupplung darf nicht verwendet
werden.
Der Antrieb des Kratzbodens läuft über Hydromotor und Kettenübertragung auf die Antriebswelle
des Kratzbodens.
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Farmtech d.o.o.
Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1
Bild 1: Universal (horizontal) Streuwerk
Bild 2: Standard (vertikal) Streuwerk
1.1. Kratzbodenketten
Bei den Stalldungstreuern MINIFEX wird der
Vorschub mittels Transportband über zwei
verzinkte Kratzbodenketten mit Leisten getätigt.
Die Leisten gleiten über die Transportführungen
sowie über den mehrmals verleimten Holzboden
von 30 mm Stärke und führen das Material
gleichmäßig zum Streuwerk.
Bild 3: Kratzbodenketten – MINIFEX
Bild 4: Kratzbodenketten – SUPERFEX
24
Bei den Stalldungstreuern SUPERFEX wird der
Vorschub mittels Transportband über Leisten mit
vier Kratzbodenketten getätigt. Die Kettenräder des
Transportbandes sind aus extrem harten Stahl
gefertigt und ermöglichen einen Materialaustritt
unter den Ketten, hierdurch wird gewährleistet,
dass die Ketten nicht gleiten. 4 Ketten 10 x 31 mm
mit einer Bruchlast von 12 T/Kette oder 2 Ketten
bei den Typen SUPERFEX 600 und 700 sowie eine
einfache
Vorschubregulierung
des
Transportbandes gewährleisten eine schnelle,
sichere und effektive Entleerung und ermöglichen
ein Entladen vom verschiedenen Material. Eine
automatische Kettenspannung erfolgt mit Hilfe der
Druck- bzw. Schraubfeder.
Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1
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Die Vorschubregulierung der Ketten ist bei den
Stalldungstreuern des Typs MINIFEX sowie beim
SUPERFEX
600
durch
eine
stufenlose
Geschwindigkeitsregulierung ausgeführt und hat die
Möglichkeit des Vorschubs, ausgeführt über Hydromotor
und Kettenübertragung, nach vorne und nach hinten.
Bild 5: Kratzbodenvorschub – MINIFEX
Der Antrieb des Kratzbodens mit einer stufenlosen
Geschwindigkeitsregulierung vom Modell SUPERFEX 700
aufwärts, hat die Möglichkeit des Vorschubs nach vorne
und nach hinten und ist über den Hydromotor und ein
Seitengetriebe mit Walzenzahnrad ausgeführt. Der
Ölverbrauch beim Entleeren des Kastens ist minimal, da
das Öl zwischen Traktor und Hydromotor kreist.
Bild 6: Kratzbodenvorschub – SUPERFEX
1.2. Universalstreuwerk-Antrieb
Der Antrieb des Universal-Streuwerks wird aus dem Traktor über das System der Antriebs- und
Kardanwellen bis zum Verteilergetriebe ausgeführt. Der Tellerantrieb verläuft über eine Sicherheitsund Freilaufkupplung auf die Kardanwelle auf das Verteilergetriebe und auf die Getriebe der Teller.
Die Wurfflügel zum Auswerfen der Masse können demontiert werden, somit kann der
Stalldungstreuer als Transporter oder Mischer (bei geöffneter Hydraulikklappe) verwendet.
25
Farmtech d.o.o.
Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1
1.3. Dosierwalzenantrieb
Der Antrieb der Dosierwalzen läuft über das Winkelgetriebe auf das Antriebskettenrad der
Dosierwalzen. Über Doppelketten 1" verläuft der Übertrag auf die erste Dosierwalze, auf der
rechten Seite über eine Einfachkette 1" auf die andere Dosierwalze.
1.4. Antrieb des vertikalen Streuwerks
Der Antrieb des vertikalen Streuwerks wird aus dem Traktor über das System der Antriebs- und
Kardanwellen zum Getriebe ausgeführt. Auf der Kardanwelle vor dem Getriebe ist die
Nockenkupplung positioniert
Bild 7: Antrieb des Standard (vertikalen) Streuwerks
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Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1
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2. Inbetriebnahme der Maschine
2.1. Kontrollpult für den Universal Streuwerk – SUPERFEX
Das Kontrollpult wird zur Steuerung der Hydraulikfunktionen aus der Traktorkabine benutzt. Im
Traktor müssen die Lichter eingeschalten und der Anschlusskabel des Düngstreuers muss an den
Traktor angeschlossen sein. Damit wird die Steuerung des elektrohydraulischen Steuerblocks
möglich.
Für eine störungsfreie Tätigkeit des elektrohydraulischen Systems sind folgende Anschlüsse
notwendig:





zwei Anschlüsse für Kratzbodenantrieb,
zwei Anschlüsse für Hydraulikblock Steuerung,
Heben bzw. Senken des hydraulischen Stauschiebern,
Heben bzw. Senken der hinteren Hydrauliktür,
Heben bzw. Senken des hydraulischen Stützfußes.
Bild 8: Kontrollpult
Beschreibung der Funktionsschalter:
Mit Aktivierung des Funktionsschalters (Symbol – Stauschieber) wird ein
Heben bzw. Senken des hydraulischen Stauschiebern ermöglicht.
Mit Aktivierung des Funktionsschalters (Symbol – geöffnete Tür) wird ein
Heben bzw. Senken der hinteren Hydrauliktür ermöglicht.
Mit Aktivierung des Funktionsschalters (Symbol – Stützfuß) wird ein Heben
bzw. Senken des hydraulischen Stützfußes ermöglicht.
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Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1
Vor der ersten Inbetriebnahme der Maschine und den Kontroll-Steuerpultes,
prüfen Sie zunächst die Tätigkeit der Funktionsschalter, damit Sie ein
Tätigkeitsempfinden für das Hydrauliksystem bekommen.
2.2. Mechanische Steuerung mit Anschlussrohren
Die Steuerung der einzelnen Funktionen erfolgt direkt im Zugfahrzeug. Das Zugfahrzeug muss mit
einer genügenden Anzahl von Hydraulikanschlüssen versehen sein (mind. 4 oder 8 Anschlüsse,
abhängig von der Ausrüstung).
Die Geschwindigkeit des Transportbandes wird mittels mechanischem Regulator, aus der
Traktorkabine erreichbar, eingestellt.
Auf das Zugfahrzeug müssen wegen einfacherer Handhabung folgende Hydraulikanschlüsse
angeschlossen sein:



Kratzbodenantrieb – 2 Anschlüsse
Heben bzw. Senken des hydraulischen Stauschiebern – 2 Anschlüsse
Die übrigen Anschlüsse werden je nach Bedarf angeschlossen (Öffnung des
Deckels/Klappe, Stützfuss,…)
2.3. Standsicherheit







Beim Anhängen und Abstellen der Maschine ist diese gegen Wegrollen (Feststellbremse,
Unterlegkeile) und Umstürzen zu sichern.
Die Maschine ist grundsätzlich nur entleert auf dem Stützfuß abzustellen.
Bei verschraubbarem Stützfuß ist darauf zu achten, dass der Stützfuß durch Steckbolzen
gesichert ist.
Bei hydraulischen Stützfuß sind nach dem Ausfahren des Stützfußes die Kugelhähne in
den Hydraulikleitungen zu schließen.
Die Maschine darf mit max. 9 Grad (SUPERFEX) bzw. 18 Grad (MINIFEX) seitlicher
Neigung abgestellt werden.
Entscheidend für die Standfestigkeit ist die Bodenbeschaffenheit. Hier ist auf einen
tragfähigen ebenen Boden zu achten.
Entscheidend für die Standfestigkeit ist auch der korrekte Luftdruck in den Reifen. Es ist
darauf zu achten, dass alle vier Räder den gleichen Luftdruck haben.
2.4. Anhängen der Maschine an das Zugfahrzeug






28
Die Maschine ist nur mit den vorgeschriebenen Vorrichtungen am Schlepper anzuhängen.
Beim Ankuppeln der Maschine ist besondere Vorsicht geboten. Es besteht
Quetschgefahr.
Vor dem Ankuppeln ist die Maschine gegen Wegrollen zu sichern. Die Zugdeichsel ist auf
Kupplungshöhe einzustellen. Der Aufenthalt zwischen Zugfahrzeug und Maschine ist
während des Ankuppelns verboten.
Das Ankuppeln darf nur auf ebenem tragfähigem Untergrund erfolgen.
Die Zugöse der Obenanhängung ist mit einer größenmäßig zugehörigen Kupplung mit
ausreichender Stützlast zu verriegeln.
Die Zugöse der Untenanhängung ist bauartbedingt mit einem Sicherungsbolzen oder
bauartbedingt mit einem Sicherungshaken zu verriegeln.
Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1
Farmtech d.o.o.







Die Schläuche der Bremsanlage sind an die Kupplungsstücke der Traktor-Bremsanlage
anzuschließen. Bei Luftdruck-Bremsanlagen sind die Kupplungsstücke rot und gelb
gekennzeichnet.
Der mechanische Stützfuß ist mit der Kurbel einzuziehen.
Die Gelenkwelle ist entsprechend der Kennzeichnung mit Pfeil- und Traktorsymbol
einzubauen.
Die Hydraulikschläuche sind entsprechend der Kennzeichnung und dem
Belegungshinweis an der Frontseite der Maschine anzuschließen.
Das elektrische Verbindungskabel für die Beleuchtung ist am Traktor anzuschließen.
Das elektrische Verbindungskabel für die elektrische Bedienung ist an der Bedieneinheit
und am Zugfahrzeug anzuschließen.
Die Funktion von Gelenkwelle, mechanischem Antrieb und Hydraulikanlage ist im
Leerzustand der Maschine zu überprüfen.
Die Maschine ist lediglich an einem geeigneten Traktoranschluss
anzuschließen!
Stalldungstreuer
mit
unterer
Zugeinrichtung
sind
ausschließlich an Traktoren mit unterer Anhängevorrichtung anzuschließen,
keinesfalls an eine höhenverstellbare obere Zugeinrichtung.
2.5. Abhängen der Maschine vom Zugfahrzeug







Nur die leere Maschine ist auf sicherem tragfähigen Untergrund abzustellen (siehe Kapitel
Standsicherheit der Maschine).
Die Maschine ist gegen Wegrollen (Feststellbremse, Unterlegkeile) zu sichern.
Die gesamte Hydraulikanlage ist druckfrei zu machen.
Bei Maschinen mit Obenanhängung ist die Gelenkwelle mit der Kette an der Zugdeichsel
aufzuhängen.
Es sind sämtliche Verbindungen zwischen Zugfahrzeug und Maschine zu lösen. Soweit
besondere Halterungen für Hydraulikschläuche und Bremsleitungen vorhanden sind, sind
die Schläuche in diesen Halterungen festzusetzen, so dass die Anschlüsse nicht
verschmutzen.
Der Stützfuß ist soweit auszufahren, dass die Zugöse das Zugmaul nicht mehr belastet.
Der Aufenthalt zwischen Zugfahrzeug und Maschine ist während des Abkuppelns
verboten.
Beim Abkoppeln achten Sie darauf, dass der Boden eben (eine geringe
Steilung) und fest genug ist.
Der Stützfuß darf bei einer Halbbeladung oder Vollbeladung nicht angebracht
werden. Ebenfalls ist das Heben oder Senken nicht erlaubt.
2.6. Überwinterung des Düngstreuers
Für die Überwinterung ist die Maschine entsprechend zu reinigen und für die nächste Saison
vorzubereiten.
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Farmtech d.o.o.
Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1






Die Maschine ist von innen und außen gründlich zu reinigen. Schmutz zieht Feuchtigkeit
an und verursacht dadurch Rosten. Bei Verwendung von Hochdruckreinigern, ist die
Reinigungsanleitung, befindlich auf dem Maschine sowie in der Betriebsanleitung, zu
beachten,
Zu prüfen ist, ob die verschleißten oder beschädigten Teile mit neuen Original Farmtech
Ersatzteilen zu erneuern sind,
Der Stalldungstreuer ist nach der Reinigung gründlich an allen Schmierstellen zu
schmieren und starten Sie es und lassen es für mindestens 1 Minute,
Die Reifen sind mit einem entsprechendem Schutzmittel zu schützen,
Beschädigte Lackierstellen sind entsprechend zu reparieren,
Die Maschine ist an einem trockenen Ort, entfernt von Mineraldüngern, zu lagern.
2.7. Bremsen
2.7.1. Druckluftbremsen
Der Stalldungstreuer ist mit verschiedenen Bremssysteme ausgestattet:



Einleitungs-Druckluftbremsanlage
Zweileitungs-Druckluftbremsanlage
Zweileitungs-Druckluftbremsanlage mit ALB
Bei allen Ausführungen (außer bei den Auflaufbremsen) gibt es auch eine Standbremse. Während
des Stillstandes sollte die Standbremse angezogen werden. Bei der Auflaufbremse sollte man
beim Stillstand die Handbremse aktivieren.
Alle erwähnten Bremssysteme ermöglichen eine besonders sichere Fahrt, denn die Bremsen
können gleichzeitig mit dem Bremspedal im Traktor bedient werden.
Bei Druckluftbremsen muss der Zugmaschine mit einem Kompressor ausgerüstet sein. Das
Wegelüftungsventil ist im diesen Fall noch mit einem manuellen Bremsregulator ausgestattet. Vor
der Fahrt muss der Hebel des Regulators in die richtige Position gestellt werden, abhängig von
der Frachtmasse.
Der Handbremsregulator hat folgende Positionen:




voll (die Frachtmasse überschreitet die Hälfte der vorgeschriebenen Nutzlast),
leer (der Kasten ist leer),
halbvoll (die Frachtmasse erreicht nur die Hälfte der vorgeschriebenen Nutzlast),
abgekoppelt (ermöglicht die freie Bewegung des Stalldungstreuers).
Symbole:
Lösestellung
Leer
Halb – Last
Voll – Last

30
Die Druckschläuche sind an die dafür vorgesehenen Schnellkupplungen am Zugfahrzeug
anzuschließen. Zuerst ist der gelbe, dann der rote Kupplungskopf anzuschließen. Die
Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1
Farmtech d.o.o.


Kupplungsköpfe müssen sicher eingerastet sein. Die Schläuche müssen sich in
einwandfreier Lage befinden, so dass keine Gefahr des Einquetschens oder Abreißens
besteht.
Beim Rangieren der Maschine ohne angeschlossene Bremsanlage kann die
Druckluftbremse am Umschaltventil gelöst werden, soweit der Druck in der Bremsanlage
über ca. 4 bar ist. Ist der Druck unter 4 bar abgesunken kann die Bremse nicht mehr
lösen. In diesem Fall muss die Bremsanlage wieder befüllt werden.
Bremsanlage mit ABS – Das Zugfahrzeug ist mit einer ABS-Kontrolllampe versehen, die
Störungen im Zugfahrzeug anzeigt. Nach Fahrtbeginn (ca. 7 km/h) muss die
Kontrolllampe erlöschen. Erlischt die Kontrolllampe nicht, liegt eine Störung im ABS des
Zugfahrzeugs vor. Die ABS-Anlage der gezogenen Maschine bleibt funktionsbereit.
Leckagen im Bremssystem sind sofort fachgerecht zu beseitigen.
Automatischer Bremskraftregulator (ALB)
Der automatische Bremsregulator reguliert automatisch den Luftdruck im Wegeleitungsventil
hinsichtlich der Maschinebelastung. Das heißt, der Druck mit dem gebremst wird, ist ständig
optimal eingestellt. Die Steuerung des ALB Ventils erfolgt mechanisch durch das Seil, das am
Ventilhebel und an dem Bindungsrohr zwischen den Achsen befestigt ist. Weil man zum einstellen
des Ventils besondere Ausrüstung benötigt, sollte das Einstellen nur vom Fachmann durchgeführt
werden. Die Parameter der richtigen Einstellung stehen an der ALB Tafel, die sich an der
Maschinevorderseite befindet.
Das Wegeleitungsventil hat eine Sicherheitsfunktion. Im Fall einer Beschädigung der Leitungen
oder der Rohrabkoppelung bremst es den Stalldungstreuer ab.
Bei allen Ausführungen gibt es auch eine Standbremse. Während des Stillstandes sollte die
Standbremse angezogen werden. Bei der Auflaufbremse sollte man beim Stillstand die
Handbremse aktivieren.
Das Wegeleitungsventil
Das Wegeleitungsventil hat eine Sicherheitsfunktion. Im Fall einer Beschädigung der Leitungen
oder der Rohrabkoppelung bremst es den Maschine ab.
Luftbehälter (Reservoir)
Der Luftbehälter enthält Luft, welche unter Druck mit einem Kompressor zugeführt wird. Im
Behälter sammelt sich wegen Feuchtigkeit Kondenswasser an. Das Ventil zum Auslassen des
Wassers aus dem Behälter muss im Winter täglich, ansonsten wöchentlich bzw. alle 20
Arbeitsstunden verschoben werden. Ein beschädigter Behälter muss gegen einen neuen
ausgetauscht werden.
Die Freibewegung des Stalldungstreuers ermöglicht das Wegelüftungsventil
(Zweileitungssystem) bzw. der Handbremsregulator – der Hebel in der
Abkoppelungsposition (Einleitungssystem).
31
Farmtech d.o.o.
Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1
Vor
der
Transportfahrt
des
Stalldungstreuers
(ausgestattet
mit
Handbremsregulator) müssen die Luftleitungen verkoppelt werden, damit sich
das System mit entsprechendem Druck füllt. Geschieht dies nicht und der
Hebel befindet sich nicht in der Abkoppelungsposition, kann es zur
Beschädigung der Bremsbelage kommen. Der restliche Druck bremst nämlich
den Dungstreuer und die Bremsbeläge werden überhitzt. Beim wiederholten
Bremsen auf längeren Transportfahrten und Steilhängen sollte dies nicht zu
lange dauern. Die Folge dessen ist die Entleerung des Luftbehälters, der
Traktorkompressor ist aber nicht in der Lage der Druck zu erneuern, was zum
Fall des Bremseffektgefühls führen kann (bei Luftdruckbremsen).
2.7.2. Hydraulische Bremsen
Der Stalldungstreuer ist mit verschiedenen Bremssysteme ausgestattet:


Hydraulikbremse mit manuell Regulator und Notventil
Hydraulikbremse mit ALB Regulator und Notventil
Beim hydraulischen Bremssystem muss der Traktor mit einer Leitung für die Hydraulikbremse des
Stalldungstreuers ausgestattet sein. Die Hydraulikbremse beim Maschine funktioniert gleichzeitig
mit Druck auf das Bremspedal beim Traktor. Das Hydraulikrohr der hydraulischen
Bremsinstallation ist an das Zugfahrzeug anzuschließen. Seien Sie aufmerksam, dass der
Anschlusskopf nicht verschmutzt ist und in den Anschluss einrastet. Das hydraulische
Bremssystem ist mit einem besonderen hydraulischen ALB Regulator ausgestatten, welcher
automatisch die Bremswirkung reguliert und auf welchem ein besonderer Akkumulator eingebaut
ist, welcher ermöglicht, dass der Maschine selbstständig im Falle einer plötzlichen Unterbrechung
der Verbindung zwischen Zugfahrzeug und Maschine abbremst.
Die Hydraulikbremsleitung des Stalldungstreuers darf
Hydraulikkippleitung vom Traktor angeschlossen werden.
nicht
an
die
Wartungs- und Reparaturarbeiten am Bremssystem sollte nur ein Fachmann
in einer Werkstatt erledigen.
Während der Fahrt muss das Bremssystem des Traktors an den Düngstreuer
angekoppelt sein! Beim Stillstand auch die Feststellbremse anziehen.
32
Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1
Farmtech d.o.o.
Hydraulisches Bremssystem
Für alle Bremssysteme gilt, dass sie zu jedem Zeitpunkt der Fahrt fehlerlos funktionieren müssen,
da nur so ein normales Anhalten des Stalldungstreuers im erwarteten Zeitraum möglich ist. Eine
fehlerfreie Tätigkeit des Bremssystems muss vor jeder Fahrt überprüft werden. Jeder Fehler im
System muss unverzüglich behoben werden, falls dies nicht möglich ist, darf der Stalldungstreuer
keinesfalls vor der Fehlerbehebung in Gebrauch genommen werden! Bei unseren Farmtech –
Stalldungstreuer werden verschiedene Bremssysteme eingebaut, im Weiteren werden wir jedoch
das hydraulische Bremssystem detailliert vorstellen.
Beschreibung des Bremssystems
Das einzigartige hydraulische Bremssystem ermöglich ein zuverlässiges und vor allem sicherer
Abbremsen. Eine große Bedeutung bei der Fahrt gilt der Sicherheit. Dieses System ermöglich ein
Anhalten des Stalldungstreuers auch dann, wenn es zu einem unerwarteten Loslösen des
Stalldungstreuers vom Zugfahrzeug kommt. Bei einem unerwarteten Lösen des Stalldungstreuers
sorgt das automatische Sicherheitsventil in Kombination mit dem Gasakkumulator für ein sicheres
Anhalten. Vorteil dieses Systems ist, dass keine ständige 12V Spannung notwendig ist, sowie der
Gebrauch in Kombination mit dem manuellen Regulator der Bremsleistung oder mit dem
automatischen Regulator der Bremsleistung ALB.
1
5
3
6
4
7
2
1.
3.
5.
7.
Schnellkupplung
Sicherheitsventil
Handregulator
Hydraulikleitung nach hinten
2. Sicherheitsseil
4. Gasakkumulator
6. Bremszylinder
Schema des hydraulischen Bremssystems mit manueller Bremsdruckregulierung
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Farmtech d.o.o.
Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1
5
6
1
3
4
7
8
2
1.
3.
5.
7.
Schnellkupplung
Sicherheitsventil
Automatischer Regulator
Verbindungsrohr ALB
2.
4.
6.
8.
Sicherheitsseil
Gasakkumulator
Bremszylinder
Hydraulikleitung nach hinten
Schema des hydraulischen Bremssystems mit automatischer Bremsdruck-Regulierung
Gebrauchsanleitung des hydraulischen Bremssystems
Vor der Fahrt nach Anschluss des Streuers an den Traktor müssen alle übrigen
Anschlusselemente angeschlossen werden. Bei den Hydraulikbremsen ist wichtig, dass das
Verbindungskupplung des Hydraulikrohres angeschlossen ist und dass das mechanische
Sicherheitsseil mit dem Zugfahrzeug verbunden wird. Im Falle, dass der Streuer nicht mit den
Sicherheitsstahlseil mit dem Zugfahrzeug verbunden wird, hat das automatische
Sicherheitsbremsventil keinerlei Sicherheitsfunktion und kann im Fall eines unerwarteten
Loslösens vom Zugfahrzeug während der Fahrt zu katastrophalen Folgen führen. Für Folgen die
durch eine Nichtbeachtung der Gebrauchsanleitung entstanden sind, haftet ausschließlich der
Benutzer des Streuerrs!
Während der Fahrt müssen Stalldungstreuer sowie Zugfahrzeug immer mit
dem Sicherheits-Verbindungsstahlseil (2) verbunden sein!
Ablauf der Vorbereitung zum Anschluss der Hydraulikbremsen




34
Öffnen
Sie
den
Schutzdübel
aus
beiden
Verbindungskupplungen
(die
Verbindungskupplungen müssen sauber sein).
Schließen Sie die hydraulischen Verbindungskupplungen (zulässig nur auf die
Bremsleitung des Traktors!).
Verbinden Sie das Sicherheitsstahlseil (2) mit dem Zugfahrzeug
Drehen Sie den Hebel auf dem Regulierungsventil auf Position »VOLL«.
Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1
Farmtech d.o.o.



Drücken Sie das Bremspedal des Traktors für min. 5 Sek. voll durch (Zweck dieses
Vorgangs ist das Auffüllen des Akkumulators auf einen entsprechenden Fülldruck von 130
bar).
Drehen Sie den Hebel auf dem manuellen Regulierungsventil auf die Stellung, welche am
meisten der zu transportierenden Masse entspricht (LEER – leerer Streuer, HALB- bis zur
Hälfte der Maß, VOLL – wenn der Streuer mehr als die Hälfte beladen ist). Die erwähnten
Bezeichnungen befinden sich auf dem Gehäuse des Ventils neben dem
Regulierungshebel.
Lösen Sie die Standbremse.
Abbremsen des mit einem hydraulischen System ausgerüsteten Streuers während der Fahrt



Der Hebel des Regulators muss während der Fahrt in einer entsprechenden Position
hinsichtlich der zu transportierenden Masse sein (Beschreibung siehe vorheriger Punkt).
Die Bremswirkung ist im großen Maße abhängig von der richtigen Hebelstellung. Eine
nicht korrekte Stellung kann eine zu schwache Bremswirkung oder aber eine Blockade
der Räder zur Folge haben. Im Falle des montierten automatischen Regulators der
Bremswirkung, muss der Hebel hinsichtlich der Streuerrlast nicht eingestellt werden.
Das Bremssystem des Streuers muss vor einer Bremsung des Traktors oder gleichzeitig
anfangen abzubremsen, keinesfalls aber mit Verzögerung (eine vorzeitige Abbremsung
des Traktors vor dem Streuer kann zu einem Schieben des Traktors führen).
Im Fall einer Verbindungsunterbrechung vom Zugfahrzeug, aktiviert das
Sicherheitsstahlsein das automatische Sicherheitsventil, welches den Druck aus dem
Akkumulator auf die Bremszylinder umsteuert, daraufhin kommt es zum unerwarteten
Abbremsen des Streuers! Der Streuer bleibt solange blockiert bis zur Herstellung einer
normalen Verbindung.
Parken und Abkoppeln des Streuers mit hydraulischem Bremssystem


Stellen Sie beim Parken des Streuers das Zugfahrzeug auf einer geeigneten Fläche ab,
aktivieren Sie die Handbremse des Traktors, stellen Sie den Motor ab und ziehen Sie den
Kontakschlüssel heraus. Aktivieren Sie die Hand bzw. die Parkbremse (abhängig von der
Ausrüstung) des Streuers. Lassen Sie alle Anschlusselemente angeschlossen.
Stellen Sie beim Abkoppeln des Streuers das Zugfahrzeug auf einer geeigneten Fläche
ab, aktivieren Sie die Handbremse des Traktors, stellen Sie den Motor ab und ziehen Sie
den Kontaktschlüssel heraus. Aktivieren Sie die Hand bzw. die Parkbremse des Streuers,
legen Sie Klotze unter die Räder, stützen Sie den Streuer mit dem Stützrad bzw.
Stützfuß/Stützrad ab, lösen Sie die hydraulischen Verbindungen (gegen Schmutz mit
Kappen absichern), das Sicherheitsstahlseil abnehmen und den Streuer von Traktor
abkoppeln.
Beim Sicherheitsventil in Kombination mit dem Löseventil muss vor Abkoppeln der
Hydraulikkupplung der Druck im Hydrauliksystem gelöst werden, sodass ohne Schwierigkeiten
die Schnellkupplung an den Traktor angeschlossen werden kann.
Bei angeschlossener Hydraulikleitung an den Traktor muss das Löseventil gedrückt werden. Mit
diesem Vorgang lösen Sie den Druck des Anschlussrohres und vermeiden somit etwaige
Schwierigkeiten beim erneuten Anschliessen an das Zugfahrzeug.
35
Farmtech d.o.o.
Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1
Das ist ein Not-Sicherheitsventil und ist nicht als Parkbremse gedacht und
bestimmt!
Vor der Fahrt mit einem ordnungsgemäß angekoppelten Streuer, muss das
Bremspedal vom Zugfahrzeug bei laufendem Motor für min. 5 Sekunden
gedrückt werden! Durch diesen Vorgang wird der Sicherheitsakkumulator
beim Streuer aufgefüllt!
Schäden an der Bremsanlage sofort beheben!
2.7.3. Kombinierte Bremsen
Das kombinierte Bremssystem (kombinierte Druckluft und Hydraulikbremse) ist besonders
brauchbar, wenn Sie einen Streuer mit verschiedenen Traktoren, die verschiedene
Bremsanschluss-Systeme haben, fahren.
Auf dem Streuer befinden sich beide Bremssysteme (Druckluft und Hydraulik) in Kombination mit
einem kombiniertem Bremszylinder. Während der Fahrt darf nur ein Bremssystem einzeln
angewandt werden, keinesfalls ist der Gebrauch beider Systeme gleichzeitig erlaubt!
Seien Sie aufmerksam, dass vor dem Anschluss des hydraulischen Bremssystems das DruckluftBremssystem zu entlüften ist. Diese Entlüftung nehmen Sie am Entlüftungsventil, welcher sich am
Druckluftbehälter befindet, vor. Für alle Einstellungen, Wartungen und den Gebrauch des
einzelnen Bremssystems beachten Sie Bedienungsanleitung, welche unter dem Kapitel DruckluftBremssystem und Hydraulik-Bremssystem beschrieben ist.
Vor Anschluss des hydraulischen
Bremssystem zu entlüften!
Bremssystems
ist
das
Druckluft-
2.8. Räder / Bereifung


36
Um die Betriebssicherheit zu gewährleisten sind Räder und Bereifung regelmäßig zu
überprüfen.
Es ist darauf zu achten, dass sämtliche Reifen den gleichen Luftdruck aufweisen. Der auf
den jeweiligen Reifentyp und Reifengröße gültige Luftdruck ist der Tabelle im Anhang zu
entnehmen.
Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1
Farmtech d.o.o.


Die Reifen bzw. Felgen sind regelmäßig auf Beschädigungen zu überprüfen. Wenn der
betriebssichere Zustand nicht mehr gewährleistet ist, ist ein beschädigter Reifen oder das
beschädigte Rad auszutauschen.
Für eine sichere Fahrt müssen vor der ersten Fahrstunde und nach zehn Stunden
Transportfahrt alle Schrauben und Radmuttern angezogen werden.
Die Radmuttern sind nach den ersten 10 und nach jeweils 50
Betriebsstunden zu überprüfen und ggf. nachzuziehen.
Bei dem Wechsel der Räder oder der Reifen, müssen die Radmuttern
überprüft und falls erforderlich nachgezogen werden! Für Schäden,
verursacht durch unzulänglich festgezogene Radmuttern, übernehmen wir
keine Haftung!
Das Anziehen soll mit einem entsprechenden Drehmomentschlüssel
durchgeführt werden. Keineswegs sollten irgendwelche Verlängerungen
benutzt werden, weil damit sowohl die Muttern als auch die Schrauben
beschädigt werden können.
2.9. Achsen und Achsfederung

Nach der ersten Belastungsfahrt sind an Federn und Achsen die Federbrieden zu
überprüfen, da an diesen Teilen ein Setzungsvorgang stattfindet. Die erforderlichen
Drehmomente der Verschraubungen sind im Anhang unter Kapitel Wartung von Federn
und Achsen aufgeführt.
2.10. Fahrbetrieb









Beim Befahren öffentlicher Straßen gelten die Bestimmungen der jeweiligen
Straßenverkehrsvorschriften nach den gesetzlichen Regelungen des jeweiligen Landes.
Diese Regelungen und Bestimmungen sind zu beachten und einzuhalten.
Achten Sie auf den Verkehrssicheren Zustand der Maschine, insbesondere auf eine voll
funktionsfähige Bremsanlage, eine voll funktionsfähige Beleuchtungseinrichtung mit
eventuell notwendigen Markierungen, den korrekten Luftdruck aller Reifen und auf das
Vorhandensein und die volle Funktionsfähigkeit aller Schutzeinrichtungen.
Zulässige Achslasten, Stützlasten und Gesamtgewichte sind unbedingt zu beachten!
Der Fahrzeughalter ist für den sicheren und vorschriftsmäßigen Zustand der Maschine
verantwortlich.
Die Maschine darf grundsätzlich nicht durch unbefugte und nicht eingewiesene Personen
bedient werden. Die Maschine darf grundsätzlich nicht von Kindern bedient werden.
Der Stützfuß ist für den Fahrbetrieb grundsätzlich vollständig einzuziehen und während
des Fahrbetriebes in der Stellung zu sichern.
Kann der Fahrzeugführer den Bereich hinter der Maschine nicht einsehen, so muss er sich
bei Rückwärtsfahrt einweisen lassen. Einweiser dürfen sich nur im Sichtbereich des
Fahrzeugführers aufhalten und nicht zwischen Zugfahrzeug und Maschine treten.
Eine Lenkachse muss bei Straßenfahrt gesperrt sein,
Ist die Maschine mit Liftachse ausgerüstet, so ist der Liftzylinder bei Straßenfahrt drucklos
zu setzen.
37
Farmtech d.o.o.
Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1


Das Fahrverhalten, Lenkverhalten und Bremsverhalten eines Zugfahrzeuges ist mit
beladener angehängter Maschine unterschiedlich zum Fahrverhalten mit unbeladener
angehängter Maschine. Der Fahrzeugführer hat sich auf dieses unterschiedliche Verhalten
einzustellen.
Die Maschine weist einen hohen Schwerpunkt auf. Bei seitlicher Neigung der Maschine
besteht grundsätzlich die Gefahr des Umstürzens. Eine seitliche Neigung der Maschine ist
mit max. 9˚(SUPERFEX) bzw. 18˚(MINIFEX), jedoch grundsätzlich auf ebenem Terrain.
Damit wird auch die Gefahr des Umstürzens vergrößert. Der Fahrzeugführer hat sich auf
diese Situation einzustellen.
Die seitliche Neigung auf ebenem Terrain darf max. 9˚ bzw. 18˚ betragen!
max. 9˚bzw.18˚ seitliche Neigung
Bild 9: Neigung auf ebenem Terrain darf max. 9˚bzw. 18˚ betragen





Der Antrieb von Kratzboden und Steueraggregat ist während der Straßenfahrt außer
Funktion zu setzen.
Der Schutzbügel über den Streutellern ist bei Straßenfahrt nach unten über die Streuteller
zu klappen.
Bei Maschinen mit Stau- /Stauschieber ist dieser für die Straßenfahrt vollständig
herunterzufahren und während der Straßenfahrt in geschlossener Stellung zu halten.
Bei Fahrten mit geöffnetem Stau- /Stauschieber während des Ausstreuens ist zu
beachten, dass die Maschine dabei Gesamthöhen über 3,5 Metern erreicht. Hier ist
unbedingt in jedem Fall auf freie Durchfahrhöhen zu achten, z.B. unter Bäumen oder unter
elektrischen Freileitungen.
Die Rückwandklappe und das durch Federn gesicherte bewegliche Unterteil der
Rückwandklappe sind im Fahrbetrieb grundsätzlich geschlossen zu halten.
Der Transport von Personen und Tieren auf dem Stalldungstreuer ist
STRENGSTENS UNTERSAGT!
2.11. Schutzeinrichtungen
An der Maschine befinden sich folgende Schutzeinrichtungen:
Anschluss Gelenkwelle
38
Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1
Farmtech d.o.o.

Hier befindet sich ein Schutztrichter. Dieser Schutztrichter darf nicht entfernt oder
verändert werden und muss unbeschädigt sein.
Antriebswellen unter dem Maschinenboden

Die Antriebswellen sind durch Schutzrohre abgedeckt. Diese Schutzrohre dürfen nicht
entfernt oder verändert werden und müssen unbeschädigt sein.
Antriebsketten zum Antrieb der Fräswalzen

Die Antriebsketten sind durch Schutzkästen abgedeckt. Diese Abdeckungen dürfen nur
im Stillstand der Maschine geöffnet werden. Die Maschine darf nicht ohne fest verriegelte
Schutzkästen in Betrieb genommen werden.
Kardangelenke

Sämtliche Kardangelenke sind durch Schutzkästen abgedeckt. Diese Schutzkästen dürfen
nicht entfernt oder verändert werden und müssen unbeschädigt sein.
Steuertellergetriebe

Die Antriebswellen der Streutellergetriebe sind durch ein Schutzgitter und den
Getriebeteller abgedeckt. Dieser Schutzgitter darf nicht entfernt werden.
Umlenkwelle

Die Umlenkwellen für den Rollboden sind durch einen Schutz abgedeckt. Dieser Schutz
darf nicht entfernt werden.
Schutzbügel über den Streutellern

Der Schutzbügel über den Streutellern ist bei Straßenfahrt nach unten über die Streuteller
zu klappen. Im Streubetrieb ist der Schutzbügel nach oben zu klappen.
Unterfahrschutz an der Rückseite der Maschine

Soweit durch gesetzliche Regelungen gefordert sind die Maschinen mit einem
Unterfahrschutz ausgerüstet. Dieser Unterfahrschutz darf nicht beschädigt sein und darf
nicht entfernt werden.
Seitenanfahrschutz

Falls gesetzlich bestimmt, ist der Stalldungstreuer mit einem Seitenanfahrschutz
ausgerüstet. Dieser Anfahrschutz verhindert einen Aufprall von Fußgängern, Radfahrern,
etc. unter den Stalldungstreuer. Der Seitenanfahrschutz muss in einem einwandfreien
Zustand sein und darf nicht entfernt werden.
Hydraulikanschluss für Rückwandklappe

Die Hydraulikzylinder zum Öffnen und Schließen der Rückwandklappe sind mit einer
Drossel und Leitungsbruchsicherung ausgerüstet. Das Bauteil Leitungsbruchsicherung
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Farmtech d.o.o.
Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1
darf nicht entfernt werden und muss bei Beschädigung gegen einen neuen Teil
ausgetauscht werden.
Sicherheitsaufkleber mit Warnzeichen

Im Kapitel Piktogramme wird die Bedeutung der Sicherheitsaufkleber mit Warnbildchen
erklärt. Die Aufkleber dürfen nicht entfernt werden. Bei Verlust sind diese Aufkleber
unverzüglich zu ersetzen.
Ein Entfernen, Umarbeitung oder Nacharbeitung aller Sicherheitsanlagen, welche benötigt werden
und am Stalldungstreuer montiert sind ist außerordentlich gefährlich sowie strengstens untersagt!
Gasakkumulator
Auf dem Gasakkumulator bzw. Behälter dürfen keinerlei Schweiß-, Löt- oder
jegliche andere mechanischen Arbeiten ausgeführt werden!





Gemäß Herstellerangaben der Gasakkumulatoren tritt ein leichtes Abfallen des Druckes
nach Ablauf einer bestimmten Zeit auf.
Der Gasverlust (Stickstoff) beträgt 2-3% jährlich.
Empfehlenswert ist Überprüfung des Gasakkumulators, gegebenenfalls eine Reparatur
nach 4-5 Jahren.
Um den Druck im Gasakkumulator zu senken oder zu erhöhen, ist ein dazu vorgesehenes
Gerät zum Füllen und Überprüfen notwendig.
Der Gasdruck im Behälter beträgt 60 bar – Stickstoff (N).
Alle Arbeiten im Zusammenhang mit Drucksenkung und Druckerhöhung im
Gasakkumulator bzw. Gaswechsel sind ausschließlich vom befugten
Kundendienst durchzuführen!
Sicherheitsaufkleber mit Warnzeichen

Im Kapitel Piktogramme wird die Bedeutung der Sicherheitsaufkleber mit Warnbildchen
erklärt. Die Aufkleber dürfen nicht entfernt werden. Bei Verlust sind diese Aufkleber
unverzüglich zu ersetzen.
2.12. Gelenkwelle / Zapfwellenbetrieb
Nie in den Bereich der rotierenden Teile greifen!
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Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1
Farmtech d.o.o.

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

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
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



Es dürfen nur Gelenkwellen mit der Bauart wie die vom Hersteller bereitgestellte
Gelenkwelle verwendet werden. Die Gelenkwelle muss mit Freilauf, Weitwinkelgelenk und
entsprechender Überlastkupplung ausgerüstet sein.
Der An- bzw. Abbau darf nur bei abgestelltem Motor des Zugfahrzeuges erfolgen.
Schutzgitter und Schutztrichter der Gelenkwelle sowie Zapfwellenschutz müssen
angebracht sein und sich in einem ordnungsgemäßen Zustand befinden.
Überlastkupplungen sind maschinenseitig anzubringen.
Die Gelenkwelle ist auf die Zapfwellenstummel an Maschine und Zugfahrzeug soweit
aufzuschieben, bis die Sicherheitsverriegelungen einwandfrei einrasten. Bei Fixierungen
mittels Verschiebungen sind diese Fixierungen soweit einzuschieben, dass sie sich nicht
selbsttätig wieder lösen können.
Vor Einschalten der Zapfwelle ist sicherzustellen, dass die Zapfwellendrehrichtung des
Zugfahrzeuges mit der Drehrichtung der Maschine übereinstimmt.
Zapfwelle nie bei abgestelltem Motor des Zugfahrzeuges einschalten.
Vor Einschalten der Zapfwelle ist sicherzustellen, dass sich niemand im Bereich der
Gelenkwelle und im Streubereich hinter der Maschine befindet. Mit Einschalten der
Zapfwelle läuft das Streuwerk sofort an!
Die Zapfwelle darf nur bei niedriger Motordrehzahl langsam und dosiert eingeschaltet und
ausgeschaltet werden.
Vor Einschalten der Zapfwelle ist sicherzustellen, dass die gewählte Zapfwellendrehzahl
der Zugmaschine mit der zulässigen Drehzahl der Aggregate übereinstimmt. Der
Stalldungstreuer ist ausgelegt für eine Drehzahl von 540 U/Min.
Bei Arbeiten mit der Zapfwelle / Gelenkwelle darf sich niemand im Bereich der drehenden
Zapfwelle / Gelenkwelle, des drehenden Antriebs unter der Maschine, im Bereich des
Streuaggregates und hinter der Maschine im Streubereich aufhalten.
Gelenkwellen dürfen nicht unter Volllast bei Kurvenfahrt laufen. Bei Kurvenfahrt ist der
Zapfwellenantrieb mit niedrigster Drehzahl laufen zu lassen oder auszuschalten.
In eng gefahrenen Kurven ist der Zapfwellenantrieb auszuschalten.
Zapfwelle immer abschalten, wenn sie nicht benötigt wird.
Nach dem Abschalten der Zapfwelle läuft das angetriebene Aggregat-bedingt durch die
Schwungmasse- nach. Ein angemessener Sicherheitsabstand ist einzuhalten solange das
Aggregat nicht zum Stillstand gekommen ist.
Reinigen, Schmieren und Einstellen der zapfwellengetriebenen Maschine oder der
Gelenkwelle nur bei abgeschalteter Zapfwelle, stillstehendem Aggregat und abgestelltem
Motor des Zugfahrzeuges!
Bei abgekuppelter Maschine ist die Gelenkwelle in der Halteeinrichtung abzulegen. Bei
Maschinen mit Untenanhängung ist die Gelenkwelle auf der Zugdeichsel abzulegen.
Schäden an Gelenkwelle oder Zapfwellenantrieb sind sofort zu beseitigen.
Sicherheitskupplung die ausgleitet muss umgehend ausgewechselt werden.
Im Gegenteil kann es zu Beschädigung von Bauteilen kommen.
Falls der Düngstreuer längere Zeit nicht eingesetzt wird, muss die
Kardanwelle sauber und trocken gehalten werden, so kann eine Korrosion
des Gleitschuhs verhindert wird.
2.13. Laderaum / Kratzboden

Der Laderaum bzw. der Kratzboden der Maschine dürfen während des Betriebes der
Maschine nicht betreten werden.
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Farmtech d.o.o.
Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1



Vor Betreten des Laderaumes sind der Antrieb des Kratzbodens und der Antrieb des
Streuaggregates abzuschalten und soweit zu sichern, dass er nicht unbeabsichtigt wieder
in Betrieb genommen werden kann. Bei angekoppeltem Zugfahrzeug ist der Motor des
Zugfahrzeuges abzustellen.
Bei Frostgefahr oder Temperaturen unter 0°C darf bei Stillstand der Maschine kein
Streugut im Laderaum verbleiben. Hier besteht durch die im Streugut enthaltene
Feuchtigkeit die Gefahr des Festfrierens. Bei im Laderaum festgefrorener Ladung kann der
Kratzboden nicht wieder in Betrieb genommen werden, es besteht die Gefahr der
Beschädigung von Kratzboden, Kratzbodenantrieb und Streuaggregat.
Bei Temperaturen unter 0°C kann der Kratzboden am Laderaumboden oder
gegebenenfalls an unter dem Kratzboden angebrachten Abdeckungen festfrieren. Ein
festgefrorener Kratzboden ist vor Inbetriebnahme unbedingt zu lösen. Es besteht die
Gefahr der Beschädigung von Kratzboden und Kratzbodenantrieb.
2.14. Hydraulik-Stauschieber
An der Rückseite vom Streuwerk ist der Stauschieber montiert. Der geschlossene Stauschieber
verhindert das während des Ladevorgangs das Eindringen von Streugut in das Streuwerk, sowie
das Abfallen beim Transport. Somit kann das Schutzstreuwerk vor dem Streuvorgang leichter
eingeschaltet werden. Bei Streubeginn wird zuerst das Streuwerk eingeschaltet, dann der
Stauschieber geöffnet und zuletzt der Kratzboden eingeschaltet, um die geringste Belastung für
den Düngstreuer zu erreichen und erst dann mit den Traktor starten. Die Geschwindigkeit soll der
Dichte des Streuens angepasst werden.
Den Stauschieber bis zur obersten Position anheben, so dass Materialanhäufungen und
Beschädigungen verhindert werden.
Der Stauschieber darf erst nach Einschaltung der Walzen und nach Erreichen
der vorgeschriebenen Arbeitsumdrehungen geöffnet werden. Den
Stauschieber vor der Einschaltung des Transportbandes öffnen.
2.15. Streuschutz
Der Streuschutz ist an den Rahmen des Streuwerks montiert und verhindert so den Zugang zu
Kratzmessern und das Abfallen der Ladung. Die Federungen dienen als Öffnungshilfe und
gleichzeitig halten sie der Schutz sicher geschlossen. Der Schutz ist im geöffnetem als auch im
geschlossenem Zustand mit einer abgesteckten Stütze gesichert. Vor dem Öffnen die Sicherung
entfernen, in die oberste Lage versetzen und wieder sichern.
Bei der Hydraulikausführung ist der Schutz nicht mit einer Sicherheitsstütze gesichert. Der Schutz
wird über den Hydraulikzylinder geöffnet bzw. geschlossen. Der Traktor muss mit genügend
Anschlüssen ausgestattet sein.
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Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1
Farmtech d.o.o.
Bild 10: Hinterer Streuschutz
Das Aufhalten von Personen zum Zeitpunkt der Streuschutz – Tätigkeit ist
untersagt!
Das Aufhalten unter dem gehobenen Streuschutz ist verboten und
LEBENSGEFÄHRLICH!
2.16. Montage des Streuwerks
Bei der Ummontage des Streuwerks gegen die hydraulische Silageklappe, ist das Streuwerk nach
folgender Reihenfolge zu demontieren:












Bei der Montage bzw. Demontage des Streuwerks sollten mindestens zwei Erwachsene
Personen mit entsprechenden psychophysischen Eigenschaften anwesend sein,
Die Schutzabdeckung der Antriebswelle und des Kardangelenks abnehmen,
Die Verbindung zwischen der Antriebswelle und des Streuwerkgetriebes unterbrechen;
das Kardangelenk nach vorn schieben, von der Getriebewelle und dann noch von der
Antriebswelle abnehmen,
Alle Hydraulikanschlüsse vom Streuwerk abkoppeln,
Die Spannelemente, welche das Streuwerkgestell am Düngstreuer fixieren, lösen,
Den Streuer unter einen technisch entsprechenden Lift mit entsprechender Tragfähigkeit
(mind. 500 kg) abstellen, Stützfuss oder Stützrad in die niedrigste Position lassen, Streuer
vor einer Fortbewegung absichern, Motor des Zugfahrzeuges abstellen und
Kontaktschlüssel ziehen,
Mittels Hubseil mit einer Tragefähigkeit von mind. 500 kg das Streuwerk über die
Befestigungshaken befestigen und das Hubseil leicht anspannen, Verschlüsse zwischen
den seitlichen Bordwänden und dem Streuwerk öffnen,
Das Stützrad mit dem Kurbel ganz einziehen, bis der Düngstreuer vorne maximal
abgesenkt wird,
Prüfen, ob das Streuwerk vom Streuer getrennt ist bzw. sich nirgends verkantet hat,
Das Zugfahrzeug mit dem Stalldungstreuer langsam und vorsichtig nach vorne fahren und
das Streuwerk auf einen festen und ebenen Untergrund herunterlassen,
Die Seitenaufsatzwände mit Hilfe des Lifts auf den Streuer anbringen (Einstecken der
Bolzen seitlich sowie Schließen der Verschlüsse vorne und hinten),
Anbringen der hydraulischen Silageklappe wie im Kapitel „Montage des Silageaufbaus auf
den Stalldungstreuer“ beschrieben.
Bei der Wiedermontage des Streuwerk gilt die umgekehrte Reihenfolge wie bei der Demontage!
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Farmtech d.o.o.
Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1
2.17. Hydraulische Silageklappe – Silageaufbau
Verwendung der hydraulischen Silageklappe
Die hydraulische Silageklappe bzw. der Silageaufbau auf den Stalldungstreuern des Typs
SUPERFEX ist dazu bestimmt, den Verwendungsbereich des Stalldungstreuers auch auf den
Transport von Maissilage zu erweitern.
Mit den dritten Aufsatzbordwänden der Höhe 500 mm sowie der hydraulischen Silageklappe wird
das Kastenvolumen bis zu 50% vergrößert, jedoch ist zu beachten, dass auf diese Weise lediglich
Maissilage transportiert werden darf. Die transportierte Silagemenge, ist von der deklarierten
Nutzlast des Streuers abhängig. Die Abladen des Materials unter Anwendung der Silageklappe
muss auf ebener und fester Unterlage ausgeführt werden. Im Fall einer seitlichen Neigung des
Streuers kann es beim Absenken der Silageklappe zum Steckenbleiben wegen Verwindung der
Klappe kommen. Vor dem Heben de Silagklappe muss geprüft werden, dass sich in der Nähe
keine Hindernisse, Elektrikleitungen oder Personen befinden. Das Aufhalten von Personen oder
Tieren während der Streuer- und Silageklappentätigkeit ist strengstens untersagt! Nach Beendung
des Abladevorgangs müssen die Bodenränder gereinigt werden.
Tätigkeitsprüfung
Vor dem ersten Gebrauch ist die Tätigkeit der Silageklappe zu prüfen. Versuchen Sie einige Male
die Funktion des Hebens und Senkens der Silageklappe, damit Sie ein Gespür für die richtige
Tätigkeit erlangen. Vergewissern Sie sich, dass sich in der Nähe keine Hindernisse, elektrische
Leitungen oder Personen befinden. Ein Aufhalten während der Silageklappentätigkeit ist
strengstens untersagt! Nach Probevorgang der Tätigkeit sind die Ränder des Bodens zu reinigen.
Stellen Sie während des Probegangs oder der Silageklappentätigkeit Fehlfunktionen fest bzw.
kommt es zur Beschädigung der Silageklappe, setzen Sie sich mit unserem Service in Verbindung
und beseitigen Sie Fehlfunktionen unverzüglich.
Sicherheitsmaßnahmen und Verwendung des Aufbaus
Beim Gebrauch, Wartung und Transport sind die in dieser Betriebsanleitung vorgegebenen
Sicherheitsvorschriften bzw. Maßnahmen zu beachten.
Beim Gebrauch der hydraulischen Silageklappe bzw. des Aufbaus muss folgendes beachtet
werden:








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Vor Gebrauch der hydraulischen Silageklappe ist der gesamte Aufbau zu prüfen (alle
Beschädigungen und Mängel sind unverzüglich zu beseitigen),
Der ordnungsgemäße Anschluss des Streuers an den Traktor ist zu prüfen,
Zu prüfen ist, ob die Verschlußhaken auf der Hintenwand richtig verschlossen sind,
Währen des Betriebs ist ein Aufhalten von Personen und Tieren im Tätigkeitsbereich
untersagt,
Die Fahr-, Steuer- und Bremseigenschaften des Streuers mit dem Silageaufbau sind
verschieden, der Fahrer muss diese geänderten Streuereigenschaften beachten,
Der Streuer hat einen verhältnismäßig hohen Schwerpunkt. Bei seitlicher Neigung des
Streuers mit dem Silageaufbau besteht Umsturzgefahr,
Während der Tätigkeit dürfen sich in der Nähe keine Hindernisse, elektrische Leitungen,
Personen oder Tiere befinden,
Das Aufhalten unter gehobener Silageklappe ist strengsten untersagt und
lebensgefährlich,
Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1
Farmtech d.o.o.


Das Abladen des Gutes erfolgt durch Vorschub des Kratzbodens nach hinten,
Vor dem Zugang in den Kasten, muss der Antrieb des Kratzbodens ausgeschaltet werden,
und somit gewährleisten, dass eine unerwünschte Ingangsetzung nicht mehr möglich ist.
Beim angekoppelten Zugfahrzeug ist der Motor abzustellen.
Montage des Silageaufbaus auf den Stalldungstreuer
Für eine richtige Montage auf den Streuer ist die nachstehende Anwendung für den Aufbau zu
befolgen. Im Fall, dass sich das Streuwerk noch auf dem Streuer befindet, muss dieses zunächst
demontiert werden (siehe Kapitel: Montage des Streuwerks).
Demontage bzw. Montage des Silageaufbaus:



Bei der Montage bzw. Demontage des Aufbaus sollten mindestens zwei Erwachsene
Personen mit entsprechenden psychophysischen Eigenschaften anwesend sein,
Für die Entlastung der Hydraulikleitung muss das Wegeventil in die Position geschaltet
werden, sodass der Hebel senkrecht hinsichtlich der Stahlrohre positioniert ist. Das Ventil
für diese Leitung im Zugfahrzeug muss offen sein, so dass sich die Hydraulikleitung
entlastet und die Schnellkupplungen auf der Silageklappe abgenommen werden können,
Die Schnellkupplungen auf der Silageklappe müssen abgenommen werden und der
Hebel des Wegeventil muss zurück in die Arbeitsstellung geschoben werden.
Wegeventil-Position während des Betriebs
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Wegeventii-Position während des Demontage
Den Streuer unter einen technisch entsprechenden Lift mit entsprechender Tragfähigkeit
(mind. 500 kg) abstellen, Streuer vor einer Fortbewegung absichern, Motor des
Zugfahrzeuges abstellen und Kontaktschlüssel ziehen,
Kontaktschlüssel ziehen,
Mittels Hubseil mit einer Tragefähigkeit von mind. 500 kg die Silageklappe über die
Befestigungshaken auf den Lift befestigen und das Hubseil leicht anspannen,
Den Verschlusshaken zum Bolzen auf der Silageklappe hin sichern,
Gummirohr von den Plastikklemmen auf den Stützen abnehmen,
Entfernen der Schrauben für die Rahmenbefestigung auf den Streuer,
Demontage der Spannbolzen des Hydrauliklappen-Gelenks,
Die Silageklappe langsam um ca. 10 cm heben, damit diese aus der Lagerung der
Aufsatzwände genommen werden kann,
Prüfen, ob die Silageklappe vom Streuer getrennt ist bzw. sich nirgends verkantet hat,
Das Zugfahrzeug mit dem Stalldungstreuer langsam und vorsichtig nach vorne fahren und
die Silageklappe auf einen festen und ebenen Untergrund herunterlassen,
Die Seitenaufsatzwände mit Hilfe des Lifts vom Streuer demontieren (Entfernen der Bolzen
seitlich sowie Öffnen der Verschlüsse vorne und hinten),
Anbringen des Streuwerks wie im Kapitel „Montage des Streuwerks“ beschrieben.
Bei der Montage bzw. Demontage besonders achtsam sein, da die
Komponenten von großem Gewicht und Größe sind, was bei unsachgemäßer
Handhabung bzw. Nichtbeachtung der Anleitung zu schweren Verletzungen
oder zum Tod führen kann!
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Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1
Bei der Wiedermontage der hydraulischen Silageklappe gilt die umgekehrte Reihenfolge wie bei
der Demontage!
2.18. Hydraulikanlage
Die Hydraulikanlage steht unter hohem Druck!
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Beim Anschließen der Hydraulikschläuche der Maschine an die Hydraulikanlage des
Zugfahrzeuges ist auf die korrekte Belegung der Anschlüsse zu achten. Die
Hydraulikschläuche sind entsprechend der Kennzeichnung und dem Belegungshinweis
an der Frontseite der Maschine anzuschließen.
Beim Anschließen der Hydraulikverbindungen ist die Hydraulikanlage des Zugfahrzeuges
drucklos zu setzen. Maschinenseitig sind die vorhandenen Absperrhähne in den
Hydraulikleitungen zu schließen, um diese Anschlüsse ebenfalls drucklos zu setzen.
Auf Sauberkeit der Anschlusskupplungen ist zu achten.
Die Hydraulikleitungen sind regelmäßig zu überprüfen und bei Beschädigungen
auszutauschen.
Die Hydraulikschläuche unterliegen grundsätzlich einem Alterungsprozess und sind daher
regelmäßig auszutauschen. Die Lagerdauer von Hydraulikschläuchen sollte 2 Jahre nicht
überschreiten. Der Verwendungszeitraum von Hydraulikschläuchen beträgt 6 Jahre incl.
Lagerdauer. Die Hydraulikschläuche sind gemäß diesen Vorgaben auszutauschen,
unabhängig von der Einsatzintensität der Maschine.
Austauschleitungen und Austauschanschlüsse müssen von gleicher technischer
Beschaffenheit sein wie die zu ersetzenden Leitungen und Anschlüsse.
Leckagen im Hydrauliksystem sind sofort zu beseitigen.
Bei der Suche nach Leckstellen sind wegen der Verletzungsgefahr geeignete Hilfsmittel zu
verwenden.
Unter hohem Druck austretende Flüssigkeiten können die Haut durchdringen und
schweren Verletzungen und Infektionen verursachen. Bei Verletzungen sofort einen Arzt
aufsuchen!
Vor Arbeiten an einer Hydraulikanlage ist diese unbedingt drucklos zu setzen! Bei
bestehender Verbindung des Hydrauliksystems der Maschine zum Zugfahrzeug ist der
Motor des Zugfahrzeuges abzustellen und die Hydraulikanlage des Zugfahrzeuges
ebenfalls drucklos zu setzen.
Die Hydraulikanlage ist stets mit gleichwertigen Hydraulikölen zu betreiben.
2.19. Wartung
Bei Nichtbeachtung der beiliegenden Wartungshinweise und bei Verursachung
von Schäden wegen falscher Wartungsarbeiten übernimmt der Hersteller keine
Verantwortung.
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Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1
Farmtech d.o.o.
2.20. Allgemeine Wartungshinweise


Wartungsarbeiten dürfen grundsätzlich nur von unterwiesenem Personal durchgeführt
werden, das mit der Wirkungsweise der Maschine vertraut ist.
Wartungs- und Reinigungsarbeiten sowie die Beseitigung von Funktionsstörungen
grundsätzlich nur bei abgeschaltetem Antrieb, abgeschaltetem Motor des Zugfahrzeuges
und stillstehenden Aggregaten vornehmen!
Geeignete Schutzkleidung tragen!





Vor Arbeiten an der elektrischen Anlage ist stets die Stromzufuhr zu trennen.
Vor Arbeiten an den mechanischen Antriebskomponenten müssen diese zum Stillstand
gekommen sein und von der Kraftquelle getrennt sein.
Bei Ausführung von elektrischen Schweißarbeiten an der Maschine sind Verbindungen zu
anderen Stromquellen (z.B. Batterien) abzutrennen.
Bei Wartungsarbeiten an Streutellern, Streutisch und Fräswalzen ist grundsätzlich die
gesamte Rückwandklappe hydraulisch zu öffnen. Beim Öffnen und Schließen der
Rückwandklappe dürfen sich keine Personen oder Tiere im Schwenkbereich der Klappe
aufhalten. Nach dem Anheben der Rückwandklappe ist der Kugelhahn in der
Hydraulikleitung (Anschluss zur Zugmaschine, Leitung mit Kennzeichnung rot) zu
schließen und geschlossen zu halten. Vor dem Absenken der Rückwandklappe ist der
Kugelhahn wieder zu öffnen. Es ist nicht zulässig, für Wartungsarbeiten nur das
federbelastete Rückwandklappe-Unterteil zu öffnen, da dieses Bauteil nicht über separate
Sicherungseinrichtungen verfügt!
Wartungsarbeiten an der Druckluftanlage für die Betätigung von Bremsanlage, Liftachse
und die optionale Luftfederung sind nur durch Fachwerkstätten durchzuführen.
Wartungsarbeiten an einer optionalen Reifendruck-Regelanlage sind nur durch
Fachwerkstätten durchzuführen.
Alle Reparatur- und Wartungsarbeiten wie z.B. das Reinigen sollte man bei
abgestelltem Motor und bei ausgezogenem Zündschlüssel erledigen. Der
Stalldungstreuer sollte abgekoppelt und gesichert (Standbremse, Klotz) sein.
2.20.1. Reinigung des Stalldungstreuers
Ein regelmäßiges Reinigen des Stalldungstreuer erhält die Beständigkeit der Lackierung, deshalb
sollte der Streuer nicht längere Zeit verschmutzt stehen gelassen werden und reinigen Sie es
sofort nach Gebrauch. Die Stalldungreste enthalten Säuren, die nach dem Gebrauch korrosiv auf
Farbe und sonstige Elemente wirken. Nach jedem Gebrauch ist der ganze Stalldungstreuer
gründlich zu reinigen, ebenso die Kanten unter den seitlichen Bordwänden des Streuers.
Beschädigte Farbe muss regelmäßig erneuert werden. Bei Reinigung mit Hochdruckreinigern
(WAP) ist die Schmierung unverzüglich auszuführen, da in diesem Fall das Fett von der
Schmierstelle herausgewaschen wird. Der Streuer ist nach der Reinigung an allen Schmierstellen
gründlich einzuschmieren sowie erneut zu starten und mindestens 1 Minute laufen zu lassen.
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Ein Nichtbeachten der Reinigungsanleitung kann kein Gegenstand der
Reklamation sein.
ACHTUNG! Eine Reinigung mit Hochdruckreinigern wird bei
Teilen, wo sich Lager und hydraulische Komponenten befinden,
abgeraten! Während der Reinigung mit Hochdruckreinigern mit
zu hohem Druck, kann es zu Beschädigungen an der Farbe
des Stalldungstreuers kommen.
2.20.2. Wartung der Elektroinstallation
Vor dem Transport müssen die Lichtanlagen überprüft werden. Verschmutzte Lichtanlagen bitte
säubern, Glühbirnen auswechseln und auch andere Schäden beseitigen.
Stecker und Steckdose müssen immer sauber und der Schutzdeckel einwandfrei sein.
Die Glühbirnen sollten vom gleichen Typ sein (am Hals der Glühbirne befindet
sich die Kennzeichnung).
Die Glühbirnen können nicht reklamiert werden (sind nicht Teil der Garantie).
Beim Auswechseln der Glühbirnen müssen noch das Beleuchtungsglas und die Dichtungen
überprüft und die Abflussleitungen gesäubert werden.
Die Elektroinstallation erfolgt nach DIN/ISO 1724. Bitte achten Sie darauf, dass bei nachträglich
installierten elektrischen und elektronischen Teilen diese den europäischen Standards
entsprechen und die Bezeichnung CE tragen.
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2.20.3. Wartung von Elektro-Teilen (Kontroll-Steuerpult)
Der Kontroll-Steuerpult ist:



Vor Feuchtigkeit bzw. Wasserkontakt zu schützen,
In einem trockenen und sauberen Raum zu verwahren
Auf sauberen und trockene Flächen zu stellen
Den Kontroll-Steuerpult lediglich mit einem weichen und feuchten Tuch sowie mit einem milden
Reinigungsmittel reinigen. Verwenden Sie keine aggressiven Reinigungsmittel und tauchen Sie
den Kotrollpult nicht ins Wasser!
2.20.4. Wartung und Einstellung der Bremsen
Die Bremsen müssen vor der ersten Fahrt mit dem Maschine sowie nach der ersten Fahrt im
belasteten Zustand geprüft werden.


Prüfen Sie den Lauf des Bremshebels sowie die Funktion der Rückholfedern und der
Handbremse,
Prüfen und ziehen Sie alle Schrauben und Muttern fest, überprüfen Sie Sicherungsringe,
Klemme und Splinte...,
Prüfen Sie, ob das gesamte Bremssystem dichtet, (das Lecken von Bremsöl oder Luft),
Kontrolle von Verschleiß und Lenkungsspiel der Bremsbeläge
Kontrollieren Sie die Bremsen vor einem intensiven Gebrauch sowie alle drei Monate:





Prüfen Sie den Verschleiß und das Lenkungsspiel zwischen Bremsbacke mit Belag und
Bremstrommel,
Prüfen Sie die Stärke der Bremsbeläge (mind. 5 mm) und wechseln Sie diese je nach
Gebrauch gegen Neue aus,
Prüfen Sie, ob die Bremsen sauber sind, je nach Gebrauch reinigen,
Schieren Sie alle Lagerstellen der Bremswellen,
Führen Sie Kontrollen durch, so wie unter dem Punkt Bremswartung beschrieben ist
Kontrollpunkt des Bremsbelagverschleißes
Bremseinstellung mit fixen Bremshebeln
Sobald beim maximalen Lauf des Bremshebels der Bremshebel ca. 2/3 des Laufs erreicht, ist eine
erneute Einstellung der Bremsen erforderlich. Praktisch für die Behebung des Spiels ist das
Anheben der Achse von der Unterlage sowie die Absicherung des Stalldungstreuers vor
Bewegung und Umsturz.
Nehmen Sie den Bremshebel von der Bremswelle ab und drehen Sie diesen um einige Zähne (bei
Achsen ohne Einstellschraube), damit verringern Sie das Spiel. Achten Sie darauf, dass sich der
Bremsbelag sowie die Bremstrommel nicht aneinander reiben und dass sich die Bremstrommel
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frei drehen lässt! Im gegenteiligen Fall kommt es zur Überhitzung der Bremsen! Die
Höheneinstellung des Hebels, wo die Gabel des Bremszylinders eingespannt ist, darf niemals
geändert werden!
Beim System mit fixem Bremshebel sowie einer Bremshebel-Einstellschraube, muss der Hebel
nicht abgenommen werden. Der Bremshebel ist soweit in Richtung der Bremszylindertätigkeit zu
ziehen (um den Vorgang zu erleichtern, kann das Rohr verwendet werden indem dieses auf den
Bremshebel aufgesteckt wird), sodass der Bremsbelag auf die Bremstrommel drückt. Die
Schraube ist während des Festhaltens des Bremshebels festzuziehen. Für eine Einstellung ist das
Rad in Fahrtrichtung zu drehen, dabei ist die Einstellschraube solange anzuziehen, bis die Beläge
auf der Bremstrommel nicht zu gleiten anfangen und sich das Rad immer schwerer drehen lässt.
Nun ist die Einstellschraube um eine halbe Drehung zurückzudrehen, sodass sich das Rad
ungehindert dreht und die Beläge nicht mehr auf der Bremstrommel gleiten. Einzusetzen ist stets
ein neuer Sicherheitssplint.
Rohr
Bremshebel
Einstellschraube
Einstellung der Bremsen mittels Ausgleichswaage
Bei Bremsen mit Ausgleichswaage ist wichtig, dass die Ausgleichswaage stets parallel zur Achse
ist, besonders wenn die Bremsen aktiviert sind. Das heißt, dass der Lauf der Bremshebel auf
beiden Seiten gleich sein muss, sobald dies nicht der Fall ist müssen die Bremsen erneut
eingestellt werden.
Ausgleichswaage
Einstellung der Bremsen mit einstellbaren Bremshebeln
Beim System mit den einstellbaren Bremshebeln zur Beseitigung vom Lenkungsspiel, ist das
Lenkungsspiel zwischen Bremsbelag sowie Bremstrommel mit einer Schraube auf dem
Bremshebel einzustellen. Heben Sie die Achse vom Untergrund und sichern Sie die Maschine vor
Fortbewegung und Umsturz. Mit Anziehen der Schraube auf dem Bremshebel kann das
Lenkungsspiel in Richtung der Bremszylinder-Tätigkeit eingestellt werden, indem das Rad in
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Fahrtrichtung gedreht wird und dabei die Einstellschraube solange anziehen, damit die Beläge
anfangen auf der Bremstrommel zu rutschen und sich das Rad immer schwerer dreht. Daraufhin
ist die Feststellschraube solange zurückzudrehen, bis sich das Rad ungehindert dreht und die
Beläge nicht mehr auf der Bremstrommel rutschen. Die Schraube vor einem Lösen absichern!
Einstellschraube
2.20.5. Wartung der Druckluftbremsen
Verlangt keine besondere Wartung, aus Sicherheitsgründen muss jedoch um regelmäßige
Wartung der einzelnen Installationsteile gesorgt werden:








Kupplungskopf: muss immer sauber sein und dichten. Abgekoppelt muss er mit einem
Deckel gesichert sein. Veraltete oder beschädigte Teile sofort auswechseln.
Rohrluftfilter: unter normalen Bedingungen dreimal jährlich putzen. Den Filtereinsatz
ausziehen, mit Nitroputzmittel säubern und Komprimierluft auspusten. Beschädigten
Filtereinsatz auswechseln.
Wegeleitungsventil: bei Luftdurchlässigkeit, die Dichtung auswechseln. Im Fall von
Beschädigung soll die Reparatur von Fachleuten ausgeführt werden.
Luftbehälter:
verlangt
keine
besondere
Wartung.
Täglich
soll
der
Feuchtigkeitsniederschlag ausgelassen werden (besonders bei niedrigen Temperatur).
Entwässerungsventil: verlangt keine besondere Wartung. Falls sich Schmutz ansammelt,
demontieren und säubern, bei Beschädigung, sofort auswechseln.
Bremszylinder: aus Sicherheitsgründen alle zwei Jahre überprüfen und nach Bedarf
Membranenzylinder auswechseln. Dabei auch den Sicherheitsgummi am Zylinderkolben
auswechseln.
ALB-Ventil: verlangt keine besondere Wartung. Einstellung und Reparatur nur in
Werkstätten durchführen lassen.
System mit Rohrleitungen: die beschädigten Teile und die Dichtung des Systems
müssen regelmäßig ausgewechselt werden.
2.20.6. Hydraulikbremsewartung
Verlangen keine besonderen Wartungsarbeiten. Einmal in Jahr sollte man eine gründliche
Kontrolle durchführen (das Funktionieren, die Abdichtungen, mechanische Schäden …).
Beschädigte Elemente sollen sofort ausgewechselt werden. Das Hydrauliksystem arbeitet mit
einem Arbeitsdruck von 130 bar. Bei Ölleck an Verbindungsanschlüssen (Kupplungskopf,
Verbindungsanschlüsse und Bremszylinder) muss der Schaden sofort beheben.
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2.20.7. Instandhaltung und Einstellung der Auflaufbremse
Das Bremssystem der Auflaufbremse funktioniert völlig selbstständig und benötigt keine
besondere Wartung. Überprüfen Sie mehrmals die Befestigung und die Fehlerlosigkeit des
Drahtseils (Lockerung des Seilspanners). Im Falle eines beschädigten Drahtseils, muss dieses
unverzüglich ausgewechselt werden. Die Schmierung der Zugdeichsel erfolgt laut Schmierplan,
welcher im Schmierschema dargestellt ist. Die Systemeinstellung ist durch ein fachliches Personal
(Service) durchzuführen.
Für den üblichen Gebrauch, Schäden oder Verschleiß wegen Überlastung sowie eigenmächtige
Änderungen oder Einstellungen im System der Auflaufbremse übernehmen wir keine Haftung und
erkennen keine Garantie sowie Reklamationen an. Das Bremssystem ist aus homologierten
Kopplungen zusammengesetzt und bereits seitens des Lieferanten eingestellt, daher dürfen ohne
unsere Zustimmung keinerlei Arbeiten bzw. Einstellungen beim System der Auflaufbremse
vorgenommen werden.
Nach 20 Arbeitsstunden oder nach der ersten Fahrt im belasteten Zustand, passen sich die
übertragbaren Elemente der Auflaufbremse (Drahtseile,…) sowie die Bremsbeläge der
Bremstrommel an. Wegen der Anpassung kann ein bestimmtes Spiel entstehen, welches durch
Einstellung an den Verbindungsseilen zwischen Auflaufbremse und den Bremsen an den Achsen
ausgeglichen werden muss.
Für eine richtige Einstellung muss der Hebel der Handbremse mit einer Kraft von 60 kg gezogen
werden. Der Zahn muss auf dem Hebel beim 5. oder 6 Zahn einrasten. Falls dies nicht der Fall ist,
muss die Länge des Drahtseils über den Spanner eingestellt werden. Der Hebel der Handbremse
wird sich aufgrund des Gasdämpfers selbsttätig spannen, falls sich der Streuerer rückwärts
bewegen sollte.




Schließen Sie den leeren Streuerer an das Zugfahrzeug,
ziehen Sie den Spanner soweit an, sodass beim Abbremsen max. 60% – 80 %
Auflaufbewegung genutzt werden,
Überprüfen Sie, ob das Zugfahrzeug ohne Schwierigkeiten den Streuer zurückschiebt,
falls der Streuerer etwas bremst, lösen Sie den Spanner,
schrauben Sie nach beendeter Einstellung erneut alle Kontermuttern
schmieren Sie alle drei Monate alle Lagerstellen und ölen (nicht mit Fett einschmieren) Sie die
Führungen der Drahtseile.
Nach den ersten 20 Arbeitsstunden müssen die Bremsen auf der
übertragbaren Anlage der Auflaufbremse eingestellt werden. Weitere
Einstellungen der Bremsen sind auf den Achsen des Streuers durchzuführen!
Einstellung der Auflaufbremse (RINNER – Einachs) (alle 200 Betriebsstunden)
Zur Richtigen Einstellung der Auflaufbremse ist folgendes zu tun:






52
Fahren Sie den Streuerer auf eine feste und ebene Unterlage,
Sichern Sie den Streuer gegen Fortbewegung und Umsturz (lesen Sie die
Sicherheitshinweise auf Seite 3),
Heben Sie die Achse von der Unterlage,
Zugöse (1) der Auflaufbremse ganz herausziehen und Handbremshebel (B) lösen,
Spanner (A) anziehen und gleichzeitig Räder in Fahrtrichtung drehen,
Wenn die Bremsbacken leicht streifen, das Spanner wieder eine halbe Umdrehung
zurückdrehen,
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Farmtech d.o.o.


Prüfen Sie, ob sich der Streuerer leicht rückwärts schieben lässt. Bremst der Streuer
rückwärts, muss die Einstellung etwas gelöst werden,
Nach abgeschlossener Einstellung ist das Spanner mit der Kontermutter zu sichern.
1
Einstellung der Auflaufbremse (FAD – Einachs) (alle 200 Betriebsstunden)
Zur Richtigen Einstellung der Auflaufbremse ist folgendes zu tun:










Fahren Sie den Streuerer auf eine feste und ebene Unterlage,
Sichern Sie den Streuer gegen Fortbewegung und Umsturz (lesen Sie die
Sicherheitshinweise auf Seite 3),
Heben Sie die Achse von der Unterlage,
Zugöse (1) der Auflaufbremse ganz herausziehen und Handbremshebel (B) lösen,
Spanner (A) ganz lösen,
Schraube (C) soweit Rechtsdrehung anziehen, bis der Lauf des Rades in Fahrtrichtung
gedreht, fest ist,
Nachstellschraube (C) zurückdrehen, bis bei Vorwärtsdrehung des Rades keine
Bremswirkung mehr spürbar ist,
Diese Einstellung bei allen gebremsten Rädern durchführen,
Das Spannschloß (A) soweit Nachspannen bis kein Laufspiel mehr in
Übertragungseinrichtung vorhanden und der freie Lauf des Rades gewährleistet ist,
Späteres Nachstellen der Radbremse darf nur am Nachstellschraube (C) erfolgen.
1
Einstellung der Auflaufbremse (FAD – Tandem) (alle 200 Betriebsstunden)
Die Grundeinstellung ist bei Neuauslieferung werksseitig eingestellt! Nur bei Austausch von
Zugstangen oder Teilen der Stützlagergruppe ist die Grundeinstellung neu vorzunehmen.
Achse aufbocken (Fhrzg. gegen unbeabsichtigtes Rollen sichern!). Auflaufeinrichtung und
Feststellbremse in Lösestellung bringen. Spannschloß (A) lösen. Schraube (C) soweit
Rechtsdrehung anziehen, bis der Lauf des Rades in Fahrtrichtung gedreht, fest ist.
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Nachstellschraube (C) zurückdrehen, bis bei Vorwärtsdrehung des Rades keine Bremswirkung
mehr spürbar ist. Diese Einstellung bei allen gebremsten Rädern durchführen.
Achtung: Das Nachstellen der Radbremse darf nur an dem Nachstellbolzen erfolgen!
Zuggestänge zur Auflaufeinrichtung hin wieder montieren und spielfrei einstellen. Erst das
Spannschloß (A) soweit Nachspannen bis kein Laufspiel mehr in Übertragungseinrichtung
vorhanden und der freie Lauf des Rades gewährleistet ist. Hierzu muss die Zugstange der
Auflaufeinrichtung ganz herausgezogen sein und der Umlenkhebel an der Zugstange anliegen.
Zur Probe Feststellbremse leicht anziehen und gleiches Bremsmoment (in Fahrtrichtung) links und
rechts an den Rädern prüfen. Das gleichmäßige Ansprechen der Bremsen einer Achse bzw. eines
Aggregates mit leicht angezogener Feststellbremse prüfen. Ggf. Bremseinstellung nachjustieren.
2.20.8. Wartung der Auflaufbremse
Nach 50 Betriebsstunden
Nach den ersten Fahrkilometern haben sich die Bremsbeläge der Bremstrommel angepasst und
die Teile der Übertragungseinrichtung haben sich gesetzt. Das hierdurch entstandene Spiel muss
durch Nachstellen ausgeglichen werden.
Hierbei ist folgendermaßen vorzugehen:
1. Die Einstellung der Radbremse wie beschrieben, vornehmen.
2. Hiernach ist mit einer Stoppbremsung der ausgenutzte Auflaufweg zu kontrollieren.
3. Prüfen Sie jetzt, ob sich der Anhänger durch den Schlepper leicht zurückschieben lässt.
Bremst den Anhänger hierbei zu stark, so muss die Einstellung an der Radbremse etwas
gelöst werden.
4. Nach beendeter Einstellung muss kontrolliert werden, ob alle Kontermuttern fest
angezogen sind.
Alle 200 Betriebsstunden
Überprüfen Sie die Funktion der Bremsanlage. Die Einstellung der Radbremsen ist wie unter
Einstellung der Radbremse beschrieben. Hiernach wie unter nach 50 Betriebsstunden ab punkt 2
beschrieben vorgehen.
Bremsbelagdicke prüfen. Hierzu Kunststoffstopfen aus dem Schauloch des Bremsschilds
entfernen und Sichtkontrolle vornehmen. Bei Beschädigungen des Bremsbelages oder weniger
als 2 mm Belagdicke sind die Bremsbacken auszutauschen. Beschädigte Teile (Federn;
Spreizschloss etc.) sind hierbei ebenfalls zu erneuern.
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Vierteljährlich
Alle Lagerstellen mindestens vierteljährlich schmieren. Bowdenzüge mit Fettpressölen, nicht mit
Fett schmieren.
2.20.9. Wartung der Reifen
Für den Benutzer ist es wichtig, die Reifencharakteristiken gut zu kennen. Als
Sicherheitsmaßnahme sollen die Reifen regelmäßig überprüft werden, damit es zu keinen
unerwünschten Unfällen kommt. Um die Dauer und eine normale Verbrauchung zu sichern,
befolgen Sie bitte folgende Ratschläge:








Die Reifen sind an entsprechende Felgen zu montieren,
der vorgeschriebene Reifendruck soll nicht überstiegen werden,
die vorgeschriebene Reifenbelastung soll nicht überstiegen werden,
bei zu großer Belastung, ist die Fahrgeschwindigkeit zu vermindern,
ist der Reifendruck niedriger als vorgeschrieben, ist die Geschwindigkeit zu vermindern,
Schäden sollen sofort saniert werden, um eine Reifenbeschädigung zu verhindern,
Temperatur, die niedriger als -30ºC und höher als + 40ºC ist, beschädigt die Reifen,
die Reifen sollen nicht in Kontakt mit Öl, Schmierfett, Brennstoffen, Säuren oder anderen
Mitteln kommen.
Bei Verwendung von anderen Reifen als den werkseitig gelieferten Reifen
oder den werkseitig angebotenen Reifen erlischt sämtliche Gewährleistung!
2.20.10.
Wartung der Federung
Tandem Federung ohne einstellbare Stangen
Nach der ersten Fahrt im belasteten Zustand, vor einem intensiven Gebrauch oder alle sechs
Monate:



Ziehen Sie die Muttern an den Spannbolzen und Bügeln fest, gebrauchen Sie die
diagonale Anziehtechnik sowie einen entsprechenden Anzieh-Moment,
Ziehen Sie alle Muttern und Schrauben auf der Federung an (Federschrauben,
Schwingen,…),
Schmieren Sie die Lagerbuchsen der Schwingen sowie die Bolzen der Feder.
Unter schwierigen Bedingungen oder bei intensiverem Gebrauch ist die Federung öfters zu warten
und zu schmieren!
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Farmtech d.o.o.
Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1
*das Bild ist symbolisch und kann vom tatsächlichen Stand abweichen.
Einmal jährlich ist folgendes durchzuführen:




Prüfen Sie das Spiel zwischen den Lagerbuchsen der Schwingen (2), im Falle von
verschleißten Lagerbuchsen sind diese unverzüglich auszutauschen,
Prüfen Sie die Schwingen (3) sowie die Einspannung in den Federträger (4) (den
Verschleiß der Feder-Lagerbuchse),
Generell ist der Zustand der Federn (5) zu prüfen, diese sind gründlich zu reinigen sowie
auf etwaige Risse zu prüfen,
Prüfen Sie, ob Spiel zwischen der Achse sowie der Federung besteht, im Falle, dass Spiel
vorhanden ist, muss das gesamte Einspannsystem (Federnplatte (8), Achsplatte (9),
Achsbügel (10)) überprüft werden. Falls notwendig, sind alle beschädigten und
verschlissenen Teile sind unverzüglich auszutauschen!
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
Schwingenbolzen
Schwingen-Lagerbuchse
Schwinge
Federträger
Feder
Federplatte
Achsplatte
Achsbügel
*das Bild ist symbolisch und kann vom tatsächlichen Stand abweichen.
2.20.11.
Hydraulikinstallationswartug
Regelmäßig müssen die Bindungsstellen überprüft und um die Zuverlässigkeit der
Hochdruckrohrverbindungen gesorgt werden. Ist der Stalldungstreuer abgekoppelt muss der
Rohrstecker mit einer PVC-Schutzkappe gesichert werden, um so Unreinheiten an der
Verbindungsstelle zu verhindern. Gibt es ein Leck, muss dies sofort saniert werden.
56
Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1
Farmtech d.o.o.
Der Arbeitsdruck beträgt 160-200 bar (abhängig von Zugfahrzeug).
Damit das System richtig funktioniert, darf nur vorgeschriebenes Öl verwendet werden. Das ist
Hydrauliköl mit der Viskosität von 46 mm²/s (40°C) bis 7,9 mm²/s (100°C). Die Marke des
heimischen Herstellers heißt HYDROLUBRIC VGS 46 bzw. nach ISO 6743.
Verstopften Stecker oder Steckdose (Sand, Schlamm,...) demontieren, mit Benzin säubern, mit
Luft auspusten und wieder montieren.
Für eine korrekte Tätigkeit des Getriebe-Systems des Streuwerks dürfen lediglich die
vorgeschriebenen Öl-Arten verwendet werden, dies sind Öle für Zahnradübertragungen mit einer
Viskosität von 210 mm2/s (400 C) bis 17,9 mm2/s (1000 C).
Regelmäßige Prüfung des Ölniveaus in den Antriebsanlagen und nach Bedarf nachfüllen!
Öl-Bezeichnung ist HIPENOL 90 (SAE 90).
Beim Ölleck aus dem System muss das Öl mit einem Behälter aufgefangen
werden um Umweltschäden zu verhindern.
2.20.12.
Wartung und Einstellung der Achsen
Wichtig sind die regelmäßige Wartung und die richtige Einstellung der Achsen und Bremsen.
Anziehen und Festziehen der Radmuttern
Zum Anziehen und Festziehen der Radmuttern dürfen keine adaptierten Schlüssel oder Schlüssel
mit Verlängerungen verwendet werden, mit denen Sie den Festziehmoment der einzelnen
Radmuttern überschreiten können. Zum An- bzw. Festziehen gebrauchen Sie die Technik des
diagonalen Anziehens der Radmuttern sowie immer einen entsprechenden Momentschlüssel bzw.
entsprechenden Ansatz, bei Verwendung einer Luftpistole.
Ein erneutes Festziehen der Radmuttern nach:



den ersten zehn Stunden des Gebrauchs,
der ersten Fahrt im belasteten Zustand,
alle 50 Betriebsstunden.
Beim Festziehen und Lösen der Radmuttern, beachten Sie bitte die Reihenfolge wie auch dem
unteren Bild angezeigt.
Gewinde
M 14 x 1.5
M 18 x 1.5
M 22 x 1.5
M 22 x 2
Max.
Anziehdrehmoment
Schl
üssel
Schra
ubenz
ahl
schwarz
verzinkt
22
24
32
32
6
8/10
10
10
125 Nm
290 Nm
510 Nm
460 Nm
125 Nm
320 Nm
560 Nm
505 Nm
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Farmtech d.o.o.
Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1
Nach jedem Wechsel oder Demontage der Räder ist das Verfahren des Festziehens der
Radmuttern zu wiederholen!
Achs-Nabendeckel
Ein beschädigter oder verlorener Nabendeckel ist unverzüglich mit einem Neuen auszutauschen.
Dadurch vermeiden Sie eine Staubansammlung sowie Verschmutzung der Achsnabe, was zur
Lager-Beschädigung führen kann. Alle 6 Monate ist zu prüfen, ob die Achs-Nabendeckel im
einwandfreien Zustand und richtig angebracht sind (gilt für Deckel, die mit Druck auf den Deckel
befestigt werden). Bei Deckeln, die mit Schrauben befestigt werden gilt, dass nach jeder
Entfernung die Dichtungen zu wechseln und alle 6 Monate die Schrauben erneut festzuziehen
sind.
Achslager
Kontrolle des Lager-Spiels
Die Kontrolle des Radlager-Spiels wird wie folgt überprüft:



nach den ersten 1000 km,
vor einem intensivem Gebrauch des Stalldungstreuers,
jede 6 Monate oder 25 000 km.
Die Radlager sind dem Verschleiß unterworfen. Die Lebendauer ist von den Betriebsbedingungen,
der Belastung und der Maschinegeschwindigkeit sowie der Wartung und Schmierung, usw.
abhängig.
Bei der Lagerkontrolle ist folgendes durchzuführen:




Heben Sie das Rad von der Unterlage (lesen Sie Seite 3 der Sicherheitshinweise),
Lösen Sie die Bremsen,
Drehen Sie das Rad langsam in beide Richtungen und prüfen Sie ob es evtl. zur Reibung
kommt,
Drehen Sie das Rad schnell und prüfen Sie ob es zu sonderbaren Geräuschen wie Reiben
oder Schlagen kommt.
Ein beschädigtes oder verschleißtes Lager ist unverzüglich auszuwechseln, einschließlich aller
Dichtungen (siehe Kapitel – Lagerwechsel).
Bei der Kontrolle des Lagerspiels ist folgendes durchzuführen:



Heben Sie das Rad von der Unterlage (lesen Sie Seite 3 der Sicherheitshinweise),
Lösen Sie die Bremsen,
Fassen Sie das Rad auf der oberen und unteren Seite oder unterlegen Sie einen Hebel
zwischen Rad und Unterlage und versuchen Sie das Rad zu neigen.
Falls irgendein Lager-Spiel zu bemerken ist, sind die Radlager erneut einzustellen (siehe Kapitel –
Einstellung der Radlager).
58
Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1
Farmtech d.o.o.
Einstellung der Radlager
Zur Einstellung der Radlager sind zunächst die Achse von der Unterlage zu heben (lesen Sie die
Sicherheitshinweise auf Seite 3) und die Bremsen zu lösen (sichern Sie den Stalldungstreuer vor
Fortbewegung!). Demontieren Sie Räder größerer Dimensionen, damit wird Ihnen die Einstellung
des Spiels der Radlager erleichtert.
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
Achse
Dichtung
Lager innen
Dichtungsring
Nabe
Dichtungsring
Lager außen
Kronenmutter
Splint
Dichtungsdeckel
Nabendeckel
Schraube
Zur Einstellung der Radlager ist folgendes durchzuführen:






Entfernen Sie den Nabendeckel (11),
Entfernen Sie den Splint (9) aus der Kronenmutter (8),
Schrauben Sie die Kronenmutter (8) mit einem geeigneten Moment-Schlüssel (150 Nm)
an, ziehen Sie die Mutter soweit an, dass die Nabe (5) leicht gehemmt ist,
Drehen Sie die Kronenmutter in die Gegenrichtung des Anschraubens bis zum ersten
Loch hinter dem Splint (max. 30°),
Setzen Sie den Splint ein und biegen Sie diesen leicht,
Bringen Sie erneut den Nabendeckel sowie das Rad an.
Schmierung der Radlager
Unter normalen Betriebsbedingungen müssen die Radlager einmal jährlich oder nach 1000
Betriebsstunden bzw. beim Wechsel der Bremsbacken geschmiert werden. Unter schwierigeren
Betriebsbedingungen sind die Lager öfter zu schmieren.
Zum Schmieren der Lager verwenden Sie ausschließlich das Lithium-Mehrbereichsfett mit EPZusätzen (Tropfpunkt über 190°).
Falsches Fett oder zu große Fettmengen können zu ernsthaften Schäden
führen!
Im allgemeinen soll der freie Raum im Lager und Gehäuse nur
zum Teil (etwa 30 bis 50 %) mit Fett gefüllt werden!
Alle zerlegten bzw. demontierten Teile müssen entfettet und vollkommen gereinigt werden, bevor
sie wieder anmontiert werden. Die Arbeit ist in einer sauberen Umgebung mit geeigneten
59
Farmtech d.o.o.
Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1
Werkzeugen durchzuführen, da bereits ein geringer Anteil an Verschmutzungen das Lager oder
die ganze Achse beschädigen kann.
Bei Wartungsarbeiten an Lagern ist empfehlenswert, dass auch die Bremsbeläge, die
Bremstrommel und die Rückholfeder geprüft werden. Die Bremsen sind zu säubern und
herauszublasen sowie die Bremswelle zu schmieren.
Beim Schmiervorgang der Radlager:














Fahren Sie den Stalldungstreuer auf eine feste und ebene Unterlage,
sichern Sie den Stalldungstreuer gegen Fortbewegung und Umsturz (lesen Sie die
Sicherheitshinweise auf Seite 3),
lösen Sie die Bremsen,
heben Sie die Achse von der Unterlage,
lösen Sie die Radmuttern und entfernen Sie die Räder,
entfernen Sie den Nabendeckel,
entfernen Sie den Splint,
lösen Sie die Kronenmutter,
mit einem geeigneten Abzieher sind die Bremstrommel/Nabe, Lager, Dichtungselemente
zu demontieren,
die Achsnabe innen und außen gründlich reinigen. Säubern Sie die Lager sowie die
dazugehörigen Dichtungselemente und überprüfen Sie ihren Zustand bzw. ihre
Funktionalität,
vor einer erneuten Montage der Lager ist die Lagersitzfläche leicht einzuschmieren und
alle dazugehörigen Elemente sind in entgegengesetzter Reihenfolge wie bei der
Demontage zu montieren,
füllen Sie die Lager, die Stellen zwischen den Lagern und der Nabe sowie den
Nabendeckel (abhängig von der Achse) mit Fett,
ziehen Sie die Kronenmutter an (Beschreibung in Kapitel – Einstellung der Radlager),
bringen Sie erneut den Nabendeckel und das Rad an.
Überprüfen Sie nach beendeten Wartungsarbeiten, ob alle Muttern sowie Räder richtig angebracht
sind und führen Sie eine Testfahrt durch, wobei Sie evtl. Mängel beseitigen.
2.20.13.
Schmierung
Eine regelmäßige Schmierung der Schmierungsstellen trägt in hohem Maße zu einer langen
Lebensdauer des Stalldungstreuers bei. Die Schmierung des Stalldungstreuers erfolgt durch
Pressen des Schmieröls durch den Schmiernippel auf die Schmierstelle mittels des
Schmiergerätes oder unmittelbar durch Auftragen des Öls auf die Fläche.
Zur Schmierung sind weiche, geschmeidige Calcium oder Lithiumreiche Fett mit der Zahl 2 oder 3
laut DIN 51 825 zu verwenden, zur Schmierung der Blattfedern ist Graphitfett zu verwenden.
Zur Schmierung von Drahtseilen sind biologisch abbaubare Öle erwünscht.
Unter normalen Betriebsbedingungen sollte der folgende Schmierplan eingehalten werden:
Schmierstelle
Zugöse
Federbolzen
Federblätter
60
Schmierart
Direkt
Schmiernippel
Direkt
Schmierfrequenz
2 x im Jahr
2 x im Jahr
1 x im Jahr
Schmierfett
Ca oder Li fett
Ca oder Li fett
Graphitfett
Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1
Farmtech d.o.o.
Tandemeinhängung
Stützfuß/Stützrad
Handbremse
Handbremseseil
Bremshebel, Bremswelle
Kettenrad – Transportband
Antriebsketten
Dosierwalzen – Lager
Streuwalzen – Lager
Anhängekupplung
Radnabe, Achse-Lager
Schmiernippel
Schmiernippel
Schmiernippel
Direkt
Schmiernippel
Schmiernippel
Direkt
Schmiernippel
Schmiernippel
Schmiernippel
Im Werkstatt
2 x im Jahr
2 x im Jahr
1 x im Jahr
Nach Bedarf
2 x im Jahr
2 x im Jahr
40 Betriebsstunden
80 Betriebsstunden
80 Betriebsstunden
2 x im Jahr
1 x im Jahr
Ca oder Li fett
Ca oder Li fett
Ca oder Li fett
Bio. Schmieröle
Ca oder Li fett
Ca oder Li fett
SAE 30 API CD/SF
Ca oder Li fett
Ca oder Li fett
Ca oder Li fett
Ca oder Li mit EP fett
Wird der Stalldungstreuer unter schweren Bedingungen angewendet (Wasser, Staub, Sand, Hitze)
muss die Schmierung häufiger durchgeführt werden.
2.20.14.
Wartung und Einstellung der Antriebsketten der Dosierwalzen
Ist bei Ihrem Stalldungstreuer kein automatisches System der Zentralschmierung angebracht, sind
alle 40 Arbeitsstunden die Spannung der Antriebsketten1 zu prüfen (wird auch bei angebrachter
Zentralschmierung empfohlen) sowie nach Bedarf die Antriebsketten nach zu ölen. Die
Antriebsketten sind einmal jährlich gründlich zu reinigen, erneut einzuschmieren sowie
entsprechend für die weitere Tätigkeit anzuspannen. Ebenso sind alle 80 Arbeitsstunden die
Lagerstellen der Dosierwalzen zu prüfen und entsprechend einzuschmieren.
Verwenden Sie zum Schmieren der Antriebsketten das Motoröl des Typs SAE 30 gemäß API
CD/SF.
Wartung und Einstellungen sind ausschließlich bei ausgeschaltetem Motor
und herausgezogenem Kontaktschlüssel des Zugfahrzeuges vorzunehmen.
Es ist ratsam, den Streuer entsprechend vom Zugfahrzeug abzukoppeln und
ihn vor Fortbewegung abzusichern.
2.20.15.
Anspannung der Kratzboden-Ketten (Transportband)
Nach den ersten 10 Fahrten ist die Vorspannung der Transportketten zu kontrollieren. Die Ketten
des Kratzbodens können bzw. müssen über die Kettenspanner des Kratzbodens angespannt
werden. Die Ketten müssen gleichmäßig jedoch nicht zu stark angespannt werden. Der Bereich
der Kettenanspannung mittels Spanner liegt zwischen mind. 126 mm sowie max. 133 mm. Die
Spanner befinden sich auf dem vorderen Blech des Streuers.
Wenn die Anspannung der Ketten nicht mehr gleichmäßig ist (die Leisten auf den Ketten stehen
schräg), müssen die Kettenglieder entfernt werden, sodass die Ketten des Kratzbodens
gleichmäßig beglichen werden. Es ist stets die gleiche Anzahl der Glieder (2, 4, …) auf allen vier
Ketten zu entfernen.
Die
Anspannung
der
Ketten
ausschließlich
Hydraulikleitungen vom Zugfahrzeug ausführen.
bei
abgekoppelten
1
bei Universal-Streuwerk 61
Farmtech d.o.o.
Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1
2.20.16.
Wartung der Kardanwelle
Für eine sichere und fehlerfreie Tätigkeit der Kardanwelle ist eine korrekte Wartung der
Kardanwelle von enormer Bedeutung. Die Kardanwelle muss nach Herstelleranleitung verwendet,
eingestellt und gewartet werden (Anleitung im Rahmen der Kardanwelle).
Die Kardanwelle muss an den gekennzeichneten Schmierstellen sowie nach vorgeschriebenen
Schmierintervallen geschmiert werden (siehe Bild unten).
Verwenden Sie zum schmieren das Lithium-Schmierfett, Konsistenz-Klasse NL-GI2. In den
Symbolen ist die notwendige Menge an Schmierfett an den einzelnen Schmierstellen aufgezeigt.
15 g Fett sind ca. 5 Schmierintervalle.
2.21. Schalldruckpegel
Übersteigt der Schalldruckpegel am Ohr des Maschinenbedieners und
anderer im Bereich der Maschine befindliche Personen 85 dB(A), so ist ein
Gehörschutz zu tragen.
3. Funktionsweise der Maschine
3.1. Beladen der Maschine
Das Streugut bzw. Anwendungsmaterial ist frei von Fremdkörpern zu halten! Fremdkörper können
Beschädigungen am Streuaggregat verursachen und beim Ausstreuen oder bei Kontakt mit den
Fräswalzen Personen gefährden!
Fremdkörper im Streugut können durch das Streuaggregat erheblich weiter ausgeschleudert
werden als das eigentliche Streugut und so Personen gefährden!
Die Beladung des Laderaumes über die Seitenwände erfolgt immer beginnend von hinten in dem
Bereich vor dem Streuwerk / Stauschieber, und dann anschließend weiter nach vorne hin. Das
eingeladene Streugut sollte gleichmäßig im Laderaum verteilt sein um eine gleichmäßige
Beschickung der Streuteller/Streuwalzen mit Streugut zu gewährleisten und so ein gleichmäßiges
Streubild zu erreichen.
Achten Sie hier auf das spezifische Gewicht des Streugutes und damit verbunden auf die
zulässige Lademenge, so dass das zulässige Gesamtgewicht der Maschine nicht überschritten
wird. Bei Streugütern mit hohen spezifischen Gewichten, wie zum Beispiel Kalk, kann der
Laderaum nicht vollständig mit Streugut aufgefüllt werden, da dann das zulässige Gesamtgewicht
der Maschine überschritten wird.
Achten Sie auf Fremdkörper im Ladegut (Steine, Ziegel und Holzteile, Metalldraht oder – seil), weil
diese zur Behinderung des Transportbandes als auch zu Schäden und Staus führen können.
Achten Sie darauf, da alle Antriebe und deren Elemente immer mit Schutzdeckeln gesichert sind.
Sehr gefährlich und strengstens verboten ist der Gebrauch ohne diese Schutzdeckel.
62
Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1
Farmtech d.o.o.
Beladen des Streuers vom abgekoppelten Zugfahrzeug ist verboten!
Bei vollbeladenem Stalldungstreuer darf der Transportmechanismus nicht
rückwärts betätigt werden, weil es zur Seiten oder MechanismusBeschädigung führen kann.
Während des Beladens und des Betriebs des Stalldungstreuers (beim
eingeschaltetem Antrieb des Transportmechanismus) ist das Betreten oder
Aufhalten auf der Ladefläche STRENGSTENS UNTERSAGT!
Beim Beladen der Maschine ist der Bereich der Fräswalzen / Schlegelwalze im Walzenkasten frei
von Streugut zu halten. Die Walzen müssen beim Start des Streuaggregates frei anlaufen können,
um ihre volle Drehzahl und somit ihre volle Leistung zu erreichen.
Ist der Stalldungstreuer mit einem Stauschieber ausgestattet, muss sich dieser in der höchst
möglichen Position befinden (vollgeöffnet). Bei Beladung und Transport muss sich dieser wieder
in der untersten (zugeschlossenen) Position befinden.
Sie dient nicht als Materialmengenregulator, sondern, sie soll verhindern, dass schon vor der
Streuwerkinbetriebnahme das Material zwischen die Walzen und Messer gelangt.
3.2. Streumengenregulierung
Die auszubringende Streumenge je Flächeneinheit wird reguliert über die Parameter:


Kratzbodengeschwindigkeit
Fahrgeschwindigkeit der Zugmaschine
In der Tabelle im Anhang sind die Grundeinstellungen für verschiedene Streugüter aufgeführt.
Bedingt durch die unterschiedlichen spezifischen Gewichte und die unterschiedlichen
Feuchtigkeitsgehalte der Streugüter können diese Angaben nur als Richtwert verstanden werden.
Die Rückwand des Walzenkastens und das klappbare Unterteil der Rückwand sind während des
Streuvorgangs geschlossen zu halten (Universal-Streuwerk).
Hinweis
Die Streuteller können nur gleichmäßig streuen, wenn sie von der
Vorzerkleinerung gleichmäßig beschickt werden. Dazu ist es erforderlich,
dass das Streugut vorgepresst durch die Stauschieberöffnung gedrückt
wird. Äußerlich ist die Vorpressung daran zu erkennen, dass auf dem
Wagenkasten vor dem Stauschieber das Komprimieren des Streugutes
deutlich zu sehen ist.
Wenn das Streugut direkt vor dem Schieber oben links oder rechts aus
dem Wagenkasten herausgedrückt wird, ist das Verhältnis
Schieberöffnung zu Kratzbodengeschwindigkeit zu ändern. Entweder ist
die Schieberöffnung zu vergrößern oder die Kratzbodengeschwindigkeit
zu reduzieren. Durch das Zusammenwirken von Vorpressung des
Streugutes und der jeweiligen Konsistenz des Streugutes arbeitet ein
Kratzboden mit einer Schlupfrate von 10%-30%.
63
Farmtech d.o.o.
Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1
Um ein optimales Streuen zu erreichen, raten wir Ihnen das Streuen mit Überdeckung, wie auf
dem Bild.
Streubild: Standard-Streuwerk
Streudiagram mit Standard-Streuwerk
Streubild: Universal-Streuwerk
Streudiagram mit Universal-Streuwerk
3.3. Einstellen der Wurfschaufeln
Mit Hilfe der Wurfschaufeln-Einstellung auf den Streutellern des Universalstreuwerks können Sie
Einfluss auf das Streubild der Material-Querverteilung nehmen. Hinsichtlich des zu streuenden
Materials, kann durch Einstellen der Wurfschaufeln in Richtung vorwärts oder rückwärts auf den
Streutellern mit Verstellungslöchern die Neigung der Wurfschaufeln optimal eingestellt werden.
Einstellmöglichkeiten:


Im Fall, dass sich seitlich zu viel und in der Mitte zu wenig Streugut befindet, sind die
Wurfschaufeln zu sehr nach vorne positioniert (in Drehrichtung). Wegen der zu sehr nach
vorne eingestellten Wurfschaufeln, wird das Streugut zu spät ausgeworfen.
LÖSUNG: die Wurfschaufeln in der entgegengesetzten Drehrichtung der Streuteller zurück
versetzen.
Im Fall, dass sich seitlich zu wenig und in der Mitte zu viel Streugut befindet, sind die
Wurfschaufeln zu sehr nach hinten positioniert (in Drehrichtung). Wegen der zu sehr nach
hinten eingestellten Wurfschaufeln, wird das Streugut zu früh ausgeworfen.
LÖSUNG: die Wurfschaufeln in Drehrichtung der Streuteller nach vorne versetzen.
Das Streumaterial kann sehr unterschiedliche Eigenschaften haben. Um ein optimales Streubild
zu erreichen, ist ein Test-Streugang vor den tatsächlichem Streubeginn notwendig.
64
Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1
Farmtech d.o.o.
Das Einstellen der Wurfschaufeln darf lediglich in der Ruhestellung des
Streuers und bei abgestelltem Motor und herausgezogenem Kontaktschlüssel
des Zugfahrzeuges durchgeführt werden.
Fahrtrichtung
Schraube
Wurfschaufeln
Verstellloch
Drehrichtung
3.4. Einschalten der Maschine
Der Arbeitsplatz zur Bedienung der Maschine ist auf dem Zugfahrzeug!
Die Maschine darf bei laufenden Aggregaten nicht betreten werden, auf die Maschine darf bei
laufenden Aggregaten nicht aufgestiegen werden!
Im Arbeitsbereich / Wirkungsbereich der Maschine dürfen sich keine Personen oder Tiere
aufhalten, der Sicherheitsabstand beträgt mindestens 50 m hinter und seitlich der Maschine.
An den Streutellern, Wurfschaufeln, rotierenden Walzen, Kratzboden und sonstigen rotierenden
Teilen besteht hohe Verletzungsgefahr. Die genannten Komponenten dürfen bei laufender
Maschine nicht berührt werden!
Das Einschalten der Maschine erfolgt nach folgendem Ablauf:
1. Schutzklappe (soweit vorhanden) öffnen,
2. Zapfwelle bei niedriger Drehzahl einschalten und langsam auf volle Leistung bringen,
3. Stauschieber vor dem Streuwerk öffnen,
4. Kratzboden einschalten,
5. Mit Zugfahrzeug Fahrt aufnehmen und auf Arbeitsgeschwindigkeit beschleunigen.
Bei Streuwerkeinschaltung zuerst den Antrieb der Kardanwelle und erst dann
das Transportmechanismus einschalten.
3.5. Streuvorgang beenden
Das Beenden des Streuvorgangs und das Abschalten der Maschine erfolgt nach folgendem
Ablauf:
1. Kratzboden ausschalten,
2. Zapfwelle ausschalten,
3. Fahrt verlangsamen,
4. Stauschieber schließen,
5. Schutzklappe schließen.
65
Farmtech d.o.o.
Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1
Nach jedem endgebraucht soll der Stalldungstreuer geputzt werden. Getrockneten und
gesäuberten Düngstreuer wieder mit Fetten und Ölen schmieren, dann cca. 1 Minute laufen
lassen, dass sich der Gleitschuh wieder einschmiert.
Beim Ausschalten des Streuwerks muss zunächst der Transportmechanismus
und erst danach der Antrieb der Kardanwelle ausgeschaltet werden.
3.6. Blockade des Streuaggregats durch Fremdkörper
Bei der Blockade des Streuaggregats durch massive Fremdkörper im Streugut ist der
Streuvorgang sofort zu beenden und die Ursache der Blockade zu ermitteln.
Die Fremdkörper sind manuell aus dem Streuaggregat zu entfernen. Falls erforderlich kann die im
Laderaum befindliche Restladung durch die Retour-Funktion des Antriebs des Kratzbodens
wieder in den vorderen Teil des Laderaums transportiert werden.
4. Ausstattungsvarianten
4.1. Elektrohydraulische Bedienung
Das Elektrohydraulische Bedienung wird zur Steuerung der Hydraulikfunktionen aus der
Traktorkabine benutzt. In Verbindung mit der Elektrosteuerung wird ein einfaches und bequemes
Bedienen aller Hydraulikfunktionen ermöglicht.
Beim Stalldungstreuer SUPERFEX werden alle Hydraulikfunktionen für die Tätigkeit des
hydraulischen Systems unmittelbar über die Kommandos im Traktor durchgeführt.
4.2.
Mechanische Steuerung mit Anschlussrohren
Die Steuerung der einzelnen Funktionen erfolgt direkt im Zugfahrzeug. Das Zugfahrzeug muss mit
einer genügenden Anzahl von Hydraulikanschlüssen versehen sein (mind. 4 oder 8 Anschlüsse,
abhängig von der Ausrüstung).
5. Notfallsituation
5.1. Ausfall der Zugmaschine / Abschleppen
Bei Ausfall der Zugmaschine darf das Gespann Zugmaschine – Stalldungstreuer niemals im
Verbund abgeschleppt werden.
Bei Ausfall der Zugmaschine ist eine Luftdruck – Bremsanlage nicht mehr betriebsbereit, und die
Lenkachse kann nicht mehr gesperrt werden.
Bei Ausfall der Zugmaschine ist diese durch eine funktionsfähige Zugmaschine zu ersetzen und
erst dann die Fahrt fortzusetzen.
5.2. Radwechsel
Zum Wechsel eines Rades ist die Maschine durch geeignete hydraulische Hebevorrichtungen
soweit anzuheben, dass ein defektes Rad von der Radnabe entfernt werden kann. Die
66
Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1
Farmtech d.o.o.
hydraulische Hebevorrichtung ist dabei unter dem Achskörper unmittelbar hinter dem defekten
Rad anzusetzen.
Es ist darauf zu achten, dass in jedem Fall ein ausreichend tragfähiger Untergrund vorhanden ist,
der über die Grundfläche der Hebevorrichtung das tatsächliche Gewicht der Maschine tragen
kann.
Bei Einsinken der Hebevorrichtung in einen nicht tragfähigen Untergrund
können Personen gefährdet oder verletzt werden!
5.3. Bergen der Maschine aus weichem Untergrund
Ist die Maschine in weichem Untergrund eingesunken, so darf die Maschine nur in Fahrtrichtung
nach vorn aus dem weichen Untergrund gezogen werden. Kraftanlenkpunkt für Bergeaktionen ist
die Zugöse an der Zugdeichsel.
Die Maschine darf nicht rückwärts und nicht seitlich aus dem weichen Untergrund gezogen
werden, da seitlich und hinten an der Maschine keine geeigneten Kraftanlenkpunkte vorhanden
sind. Bergegurte oder Seile dürfen niemals am Streuaggregat befestigt werden, da diese für eine
solche Belastungssituation nicht ausgelegt ist.
6. Restgefahren durch den Betrieb der Maschine – Zusammenfassung
6.1. Fahrverhalten der beladenen Maschine



Die beladene Maschine verhält sich im Fahrbetrieb auf Straße und im Gelände deutlich
schwerfälliger als die ungeladene Maschine.
Der Bremsweg der beladenen Maschine ist aufgrund der größeren abzubremsenden
Masse deutlich länger als der Bremsweg der ungeladenen Maschine.
Der Schwerpunkt der Maschine wird durch die Masse der Ladung nach oben verschoben,
die Gefahr des Umstürzens vergrößert sich somit gegenüber der ungeladenen Maschine.
Wirkungsbereich der Maschine beim Ausstreuen
6.2.



Im Streubereich / Wirkungsbereich der Maschine dürfen sich keine Personen oder Tiere
aufhalten, da diese durch das fliegende Streugut verletzt werden können. Hier ist immer
ein ausreichender Sicherheitsabstand von mindestens 50 m hinter und seitlich der
Maschine einzuhalten.
Fremdkörper im Streugut können durch das Streuaggregat deutlich weiter
ausgeschleudert werden als das eigentliche Streugut und so Personen und Tiere
gefährden oder verletzen. Das Streugut ist daher frei von Fremdkörpern zu halten.
Wenn der Laderaum fast entleert ist, ist ein Werfen des Streugutes nach vorn in den
Laderaum zu beobachten. Dabei können im Extremfall auch Bestandteile des Streugutes
nach vorn über den Laderaum hinaus geworfen werden. Durch Herunterfahren des
Stauschiebers ist dieses Werfen zu verhindern.
67
Farmtech d.o.o.
Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1
7. Bearbeitung des völlig abgebrauchten Düngstreuers
Gemäß den allgemeingültigen Vorschriften raten wir Folgendes:



Demontierung der Verbindungen und Bestandteile, Säuberung und Lagerung der
Gebrauchteile,
Sortierung der ungebrauchten Teile (Gummi, Plastik, Stahl ...) und zur Mülldeponie
bringen,
Zerlegung der Stahlteile in die angemessene Verfrachtungsgröße und zur Mülldeponie
bringen.
D. Technische Daten
1. Leistungsbedarf der Maschine
Beim Austreten ist der Leistungsbedarf der Maschinen abhängig von der Geländebeschaffenheit,
von der Bodenbeschaffenheit und von der Beschaffenheit des Streugutes. Eine Leistungsangabe
kann daher nur als Richtwert angegeben werden.
Die minimal benötigte Zugkraft für Bergstreuer MINIFEX liegt bei 23 kW / 31 PS und mehr...
Die minimal benötigte Zugkraft für Stalldüng und Universalstreuer SUPERFEX liegt bei 36 kW / 49
PS und mehr…
68
Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1
Farmtech d.o.o.
1.1. Streutabelle
1.1.1. SUPERFEX – Standard Streuwerk
Vorschub (m/min)
Regulator Einstellung
Arbeitsbreite
Fahrgeschw. (km/h)
2
0,2
2.5
0,4
3
0,6
3.5
0,8
4
1,1
4.5
1,4
5
1,8
5.5
2,2
6
2,5
6.5
2,9
7
3,2
8
3,8
9
3,9
10
4,0
4m
8
5m
8
2
4
6
10
12
14
2
4
6
27,0
13,5
9,0
6,8
5,4
4,5
3,9
21,6
10,8
7,2
5,4
10
12
14
4,3
3,6
3,1
54,0
27,0
18,0
13,5
10,8
9,0
7,7
43,2
21,6
14,4
10,8
81,0
40,5
27,0
20,3
16,2
13,5
11,6
64,8
32,4
21,6
16,2
8,6
7,2
6,2
13,0
10,8
108,0
54,0
36,0
27,0
21,6
18,0
15,4
86,4
43,2
28,8
21,6
9,3
17,3
14,4
12,3
148,5
74,3
49,5
37,1
29,7
24,8
21,2
118,8
59,4
39,6
29,7
23,8
19,8
17,0
189,0
94,5
63,0
47,3
37,8
31,5
27,0
151,2
75,6
243,0
121,5
81,0
60,8
48,6
40,5
34,7
194,4
97,2
50,4
37,8
30,2
25,2
21,6
64,8
48,6
38,9
32,4
297,0
148,5
99,0
74,3
59,4
49,5
42,4
237,6
27,8
118,8
79,2
59,4
47,5
39,6
337,5
168,8
112,5
84,4
67,5
56,3
48,2
33,9
270,0
135,0
90,0
67,5
54,0
45,0
391,5
195,8
130,5
97,9
78,3
65,3
38,6
55,9
313,2
156,6
104,4
78,3
62,6
52,2
432,0
216,0
144,0
108,0
86,4
44,7
72,0
61,7
345,6
172,8
115,2
86,4
69,1
57,6
513,0
256,5
171,0
128,3
49,4
102,6
85,5
73,3
410,4
205,2
136,8
102,6
82,1
68,4
526,5
263,3
175,5
58,6
131,6
105,3
87,8
75,2
421,2
210,6
140,4
105,3
84,2
70,2
540,0
270,0
180,0
60,2
135,0
108,0
90,0
77,1
432,0
216,0
144,0
108,0
86,4
72,0
61,7
Streumenge m /ha Die Streumengen sind nur für eine Ladungshöhe 1.0 m.
3
Vorschub (m/min)
Regulator Einstellung
Arbeitsbreite
Fahrgeschw. (km/h)
2
0,2
2.5
0,4
3
0,6
3.5
0,8
4
1,1
4.5
1,4
5
1,8
5.5
2,2
6
2,5
6.5
2,9
7
3,2
8
3,8
9
3,9
10
4,0
6m
8
10
12
14
2
4
6
4,5
3,6
3,0
2,6
15,4
7,7
5,1
2
4
6
18,0
9,0
6,0
36,0
18,0
12,0
9,0
7,2
6,0
5,1
30,9
15,4
54,0
27,0
18,0
13,5
10,8
9,0
7,7
46,3
23,1
72,0
36,0
24,0
18,0
14,4
12,0
10,3
61,7
99,0
49,5
33,0
24,8
19,8
16,5
14,1
126,0
63,0
42,0
31,5
25,2
21,0
162,0
81,0
54,0
40,5
32,4
27,0
198,0
99,0
66,0
49,5
39,6
225,0
112,5
75,0
56,3
261,0
130,5
87,0
288,0
144,0
342,0
7m
8
10
12
14
3,9
3,1
2,6
2,2
10,3
7,7
6,2
5,1
4,4
15,4
11,6
9,3
7,7
6,6
30,9
20,6
15,4
12,3
10,3
8,8
84,9
42,4
28,3
21,2
17,0
14,1
12,1
18,0
108,0
54,0
36,0
27,0
21,6
18,0
15,4
23,1
138,9
69,4
46,3
34,7
27,8
23,1
19,8
33,0
28,3
169,7
84,9
56,6
42,4
33,9
28,3
24,2
45,0
37,5
32,1
192,9
96,4
64,3
48,2
38,6
32,1
27,6
65,3
52,2
43,5
37,3
223,7
111,9
74,6
55,9
44,7
37,3
32,0
96,0
72,0
57,6
48,0
41,1
246,9
123,4
82,3
61,7
49,4
41,1
35,3
171,0
114,0
85,5
68,4
57,0
48,9
293,1
146,6
97,7
73,3
58,6
48,9
41,9
351,0
175,5
117,0
87,8
70,2
58,5
50,1
300,9
150,4
100,3
75,2
60,2
50,1
43,0
360,0
180,0
120,0
90,0
72,0
60,0
51,4
308,6
154,3
102,9
77,1
61,7
51,4
44,1
Streumenge m /ha Die Streumengen sind nur für eine Ladungshöhe 1.0 m.
3
69
Farmtech d.o.o.
Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1
Vorschub (m/min)
Regulator Einstellung
Arbeitsbreite
Fahrgeschw. (km/h)
2
0,2
2.5
0,4
3
0,6
3.5
0,8
4
1,1
4.5
1,4
5
1,8
5.5
2,2
6
2,5
6.5
2,9
7
3,2
8
3,8
9
3,9
10
4,0
8m
8
10
12
14
2
4
6
10
12
14
3,4
2,7
2,3
1,9
12,0
6,0
4,0
3,0
2,4
2,0
1,7
9,0
6,8
5,4
4,5
3,9
24,0
12,0
8,0
6,0
4,8
4,0
3,4
13,5
10,1
8,1
6,8
5,8
36,0
18,0
12,0
9,0
7,2
6,0
5,1
18,0
13,5
10,8
9,0
7,7
48,0
24,0
16,0
12,0
9,6
8,0
6,9
24,8
18,6
14,9
12,4
10,6
66,0
33,0
22,0
16,5
13,2
11,0
9,4
47,3
31,5
23,6
18,9
15,8
13,5
84,0
42,0
28,0
21,0
16,8
14,0
12,0
121,5
60,8
40,5
30,4
24,3
20,3
17,4
108,0
54,0
36,0
27,0
21,6
18,0
15,4
148,5
74,3
49,5
37,1
29,7
24,8
21,2
132,0
66,0
44,0
33,0
26,4
22,0
18,9
168,8
84,4
56,3
42,2
33,8
28,1
24,1
150,0
75,0
50,0
37,5
30,0
25,0
21,4
195,8
97,9
65,3
48,9
39,2
32,6
28,0
174,0
87,0
58,0
43,5
34,8
29,0
24,9
216,0
108,0
72,0
54,0
43,2
36,0
30,9
192,0
96,0
64,0
48,0
38,4
32,0
27,4
256,5
128,3
85,5
64,1
51,3
42,8
36,6
228,0
114,0
76,0
57,0
45,6
38,0
32,6
263,3
131,6
87,8
65,8
52,7
43,9
37,6
234,0
117,0
78,0
58,5
46,8
39,0
33,4
270,0
135,0
90,0
67,5
54,0
45,0
38,6
240,0
120,0
80,0
60,0
48,0
40,0
34,3
2
4
6
13,5
6,8
4,5
27,0
13,5
40,5
20,3
54,0
27,0
74,3
37,1
94,5
9m
8
Streumenge m3/ha Die Streumengen sind nur für eine Ladungshöhe 1.0 m.
Vorschub (m/min)
Regulator Einstellung
Arbeitsbreite
Fahrgeschw. (km/h)
2
0,2
2.5
0,4
3
0,6
3.5
0,8
4
1,1
4.5
1,4
5
1,8
5.5
2,2
6
2,5
6.5
2,9
7
3,2
8
3,8
9
3,9
10
4,0
10 m
8
10
12
14
2
4
6
2,7
2,2
1,8
1,5
9,8
4,9
7,2
5,4
4,3
3,6
3,1
19,6
10,8
8,1
6,5
5,4
4,6
29,5
10,8
8,6
7,2
6,2
39,3
19,6
13,1
14,9
11,9
9,9
8,5
54,0
27,0
18,0
25,2
18,9
15,1
12,6
10,8
68,7
34,4
22,9
48,6
32,4
24,3
19,4
16,2
13,9
88,4
44,2
118,8
59,4
39,6
29,7
23,8
19,8
17,0
108,0
135,0
67,5
45,0
33,8
27,0
22,5
19,3
122,7
156,6
78,3
52,2
39,2
31,3
26,1
22,4
172,8
86,4
57,6
43,2
34,6
28,8
205,2
102,6
68,4
51,3
41,0
210,6
105,3
70,2
52,7
216,0
108,0
72,0
54,0
2
4
6
10,8
5,4
3,6
21,6
10,8
32,4
16,2
43,2
21,6
14,4
59,4
29,7
19,8
75,6
37,8
97,2
11 m
8
10
12
14
3,3
2,5
2,0
1,6
1,4
9,8
6,5
4,9
3,9
3,3
2,8
14,7
9,8
7,4
5,9
4,9
4,2
9,8
7,9
6,5
5,6
13,5
10,8
9,0
7,7
17,2
13,7
11,5
9,8
29,5
22,1
17,7
14,7
12,6
54,0
36,0
27,0
21,6
18,0
15,4
61,4
40,9
30,7
24,5
20,5
17,5
142,4
71,2
47,5
35,6
28,5
23,7
20,3
24,7
157,1
78,5
52,4
39,3
31,4
26,2
22,4
34,2
29,3
186,5
93,3
62,2
46,6
37,3
31,1
26,6
42,1
35,1
30,1
191,5
95,7
63,8
47,9
38,3
31,9
27,4
43,2
36,0
30,9
196,4
98,2
65,5
49,1
39,3
32,7
28,1
Streumenge m3/ha Die Streumengen sind nur für eine Ladungshöhe 1.0 m.
70
Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1
Farmtech d.o.o.
1.1.2. SUPERFEX – Universal Streuwerk
Vorschub (m/min)
Regulator Einstellung
Arbeitsbreite
Fahrgeschw. (km/h)
2
0,2
2.5
0,4
3
0,6
3.5
0,8
4
1,1
4.5
1,4
5
1,8
5.5
2,2
6
2,5
6.5
2,9
7
3,2
8
3,8
9
3,9
10
4,0
8m
8
10
12
14
2
4
6
10 m
8
3,4
2,7
2,3
1,9
10,8
5,4
10
12
14
3,6
2,7
2,2
1,8
1,5
9,0
6,8
5,4
4,5
3,9
21,6
13,5
10,1
8,1
6,8
5,8
32,4
10,8
7,2
5,4
4,3
3,6
3,1
16,2
10,8
8,1
6,5
5,4
4,6
18,0
13,5
10,8
9,0
7,7
24,8
18,6
14,9
12,4
10,6
43,2
21,6
14,4
10,8
8,6
7,2
6,2
59,4
29,7
19,8
14,9
11,9
9,9
47,3
31,5
23,6
18,9
15,8
13,5
8,5
75,6
37,8
25,2
18,9
15,1
12,6
10,8
121,5
60,8
40,5
30,4
24,3
20,3
148,5
74,3
49,5
37,1
29,7
24,8
17,4
97,2
48,6
32,4
24,3
19,4
16,2
13,9
21,2
118,8
59,4
39,6
29,7
23,8
19,8
168,8
84,4
56,3
42,2
33,8
17,0
28,1
24,1
135,0
67,5
45,0
33,8
27,0
22,5
195,8
97,9
65,3
48,9
19,3
39,2
32,6
28,0
156,6
78,3
52,2
39,2
31,3
26,1
216,0
108,0
72,0
22,4
54,0
43,2
36,0
30,9
172,8
86,4
57,6
43,2
34,6
28,8
256,5
128,3
24,7
85,5
64,1
51,3
42,8
36,6
205,2
102,6
68,4
51,3
41,0
34,2
263,3
29,3
131,6
87,8
65,8
52,7
43,9
37,6
210,6
105,3
70,2
52,7
42,1
35,1
30,1
270,0
135,0
90,0
82,5
54,0
45,0
38,6
216,0
108,0
72,0
54,0
43,2
36,0
30,9
2
4
6
13,5
6,8
4,5
27,0
13,5
40,5
20,3
54,0
27,0
74,3
37,1
94,5
Streumenge m3/ha Die Streumengen sind nur für eine Ladungshöhe 1.0 m.
Vorschub (m/min)
Regulator Einstellung
Arbeitsbreite
Fahrgeschw. (km/h)
2
0,2
2.5
0,4
3
0,6
3.5
0,8
4
1,1
4.5
1,4
5
1,8
5.5
2,2
6
2,5
6.5
2,9
7
3,2
8
3,8
9
3,9
10
4,0
12 m
8
10
12
14
2
4
6
14 m
8
2,8
2,2
1,8
1,6
7,7
3,9
10
12
14
2,6
1,9
1,5
1,3
1,1
7,3
5,5
4,4
3,7
3,1
15,4
11,0
8,3
6,6
5,5
4,7
23,1
7,7
5,1
3,9
3,1
2,6
2,2
11,6
7,7
5,8
4,6
3,9
3,3
8,8
7,3
6,3
30,9
15,4
12,1
10,1
8,6
42,4
21,2
10,3
7,7
6,2
5,1
4,4
14,1
10,6
8,5
7,1
15,4
12,8
11,0
54,0
6,1
27,0
18,0
13,5
10,8
9,0
24,8
19,8
16,5
14,1
7,7
69,4
34,7
23,1
17,4
13,9
11,6
40,3
30,3
24,2
20,2
17,3
9,9
84,9
42,4
28,3
21,2
17,0
14,1
12,1
68,8
45,8
34,4
27,5
22,9
79,8
53,2
39,9
31,9
26,6
19,6
96,4
48,2
32,1
24,1
19,3
16,1
13,8
22,8
111,9
55,9
37,3
28,0
22,4
18,6
176,0
88,0
58,7
44,0
35,2
16,0
29,3
25,1
123,4
61,7
41,1
30,9
24,7
20,6
209,0
104,5
69,7
52,3
17,6
41,8
34,8
29,9
146,6
73,3
48,9
36,6
29,3
24,4
20,9
214,5
107,3
71,5
220,0
110,0
73,3
53,6
42,9
35,8
30,6
150,4
75,2
50,1
37,6
30,1
25,1
21,5
55,0
44,0
36,7
31,4
154,3
77,1
51,4
38,6
30,9
25,7
22,0
2
4
6
9,0
5,5
3,7
22,0
11,0
33,0
16,5
44,0
22,0
14,7
11,0
60,5
30,3
20,2
15,1
77,0
38,5
25,7
19,3
99,0
49,5
33,0
121,0
60,5
137,5
159,5
Streumenge m3/ha Die Streumengen sind nur für eine Ladungshöhe 1.0 m.
71
Farmtech d.o.o.
Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1
Vorschub (m/min)
Regulator Einstellung
Arbeitsbreite
Fahrgeschw. (km/h)
2
0,2
2.5
0,4
3
0,6
3.5
0,8
4
1,1
4.5
1,4
5
1,8
5.5
2,2
6
2,5
6.5
2,9
7
3,2
8
3,8
9
3,9
10
4,0
16 m
8
10
12
14
2
4
6
2,3
1,7
1,4
1,1
1,0
6,0
3,0
6,8
4,5
3,4
2,7
2,3
1,9
12,0
10,1
6,8
5,1
4,1
3,4
2,9
18,0
9,0
6,8
5,4
4,5
3,9
24,0
12,4
9,3
7,4
6,2
5,3
33,0
15,8
11,8
9,5
7,9
6,8
30,4
20,3
15,2
12,2
10,1
74,3
37,1
24,8
18,6
14,9
84,4
42,2
28,1
21,1
2
4
6
6,8
3,4
13,5
20,3
27,0
13,5
37,1
18,6
47,3
23,6
60,8
18 m
8
10
12
14
2,0
1,5
1,2
1,0
0,9
6,0
4,0
3,0
2,4
2,0
1,7
9,0
6,0
4,5
3,6
3,0
2,6
12,0
8,0
6,0
4,8
4,0
3,4
16,5
11,0
8,3
6,6
5,5
4,7
42,0
21,0
14,0
10,5
8,4
7,0
6,0
8,7
54,0
27,0
18,0
13,5
10,8
9,0
7,7
12,4
10,6
66,0
33,0
22,0
16,5
13,2
11,0
9,4
16,9
14,1
12,1
75,0
37,5
25,0
18,8
15,0
12,5
10,7
97,9
48,9
32,6
24,5
19,6
16,3
14,0
87,0
43,5
29,0
21,8
17,4
14,5
12,4
108,0
54,0
36,0
27,0
21,6
18,0
15,4
96,0
48,0
32,0
24,0
19,2
16,0
13,7
128,3
64,1
42,8
32,1
25,7
21,4
18,3
114,0
57,0
38,0
28,5
22,8
19,0
16,3
131,6
65,8
43,9
32,9
26,3
21,9
18,8
117,0
58,5
39,0
29,3
23,4
19,5
16,7
135,0
67,5
45,0
33,8
27,0
22,5
19,3
120,0
60,0
40,0
30,0
24,0
20,0
17,1
Streumenge m3/ha Die Streumengen sind nur für eine Ladungshöhe 1.0 m.
Vorschub (m/min)
Regulator Einstellung
Arbeitsbreite
Fahrgeschw. (km/h)
2
0,2
2.5
0,4
3
0,6
3.5
0,8
4
1,1
4.5
1,4
5
1,8
5.5
2,2
6
2,5
6.5
2,9
7
3,2
8
3,8
9
3,9
10
4,0
20 m
8
10
12
14
2
4
6
24 m
8
1,8
1,4
1,1
0,9
0,8
4,5
2,3
10
12
14
1,5
1,1
0,9
0,8
0,6
5,4
3,6
2,7
2,2
1,8
1,5
9,0
8,1
5,4
4,1
3,2
2,7
2,3
13,5
4,5
3,0
2,3
1,8
1,5
1,3
6,8
4,5
3,4
2,7
2,3
1,9
21,6
10,8
7,2
5,4
4,3
3,6
3,1
18,0
29,7
14,9
9,9
7,4
5,9
5,0
4,2
24,8
9,0
6,0
4,5
3,6
3,0
2,6
12,4
8,3
6,2
5,0
4,1
37,8
18,9
12,6
9,5
7,6
6,3
5,4
31,5
3,5
15,8
10,5
7,9
6,3
5,3
48,6
24,3
16,2
12,2
9,7
8,1
6,9
4,5
40,5
20,3
13,5
10,1
8,1
6,8
59,4
29,7
19,8
14,9
11,9
9,9
5,8
8,5
49,5
24,8
16,5
12,4
9,9
8,3
67,5
33,8
22,5
16,9
13,5
7,1
11,3
9,6
56,3
28,1
18,8
14,1
11,3
9,4
78,3
39,2
26,1
19,6
8,0
15,7
13,1
11,2
65,3
32,6
21,8
16,3
13,1
10,9
86,4
43,2
28,8
9,3
21,6
17,3
14,4
12,3
72,0
36,0
24,0
18,0
14,4
12,0
10,3
102,6
51,3
34,2
25,7
20,5
17,1
14,7
85,5
42,8
28,5
21,4
17,1
14,3
12,2
105,3
108,0
52,7
35,1
26,3
21,1
17,6
15,0
87,8
43,9
29,3
21,9
17,6
14,6
12,5
54,0
36,0
27,0
21,6
18,0
15,4
90,0
45,0
30,0
22,5
18,0
15,0
12,9
2
4
6
5,4
2,7
10,8
16,2
Streumenge m3/ha Die Streumengen sind nur für eine Ladungshöhe 1.0 m.
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Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1
Farmtech d.o.o.
 NOTES
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