winnt32.exe (Parameter)

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winnt32.exe (Parameter)
Erstellt:
13.01.2004
Autor:
Holger Schweitzberger
Einleitung
Die beiden für die Installation vorgesehenen Dateien winnt32.exe oder winnt.exe befinden sich im Ordner \i386 auf der entsprechende
Produkt-CD.
winnt.exe ist etwas weniger flexibel als winnt32.exe. Es kann nicht zur Betriebssystemaktualisierung eingesetzt und lediglich in einer M
DOS-basierten Vorinstallation ausgeführt werden.
winnt32.exe wird auf 32-bit Windows-Systemen ausgeführt, es besteht außerdem die Möglichkeit der Aktualisierung des Betriebssyste
Man kann winnt.exe und winnt32.exe nicht verwenden, um Referenzkonfigurationen, die auch Anwendungen enthalten, zu erstellen un
diese Konfigurationen dann auf alle Clientcomputer zu replizieren.
Parameter
Folgende Parameter stehen zur Verfügung und werden immer mit dem Kommando winnt32.exe ausgeführt:
Befehl
Parameter
winnt32.exe
/checkupgradeonly /cmd:Befehlszeile
/cmdcons
/copydir:Ordnername
/copysource:Ordnername
/debug[level]:Dateiname
/dudisable
/duprepare:Pfadname
/dushare: Pfadname /emsbaudrate:Baudrate
/emsport:{com1|com2|usebiossettings|off} /m: Ordnername
/makelocalsource
/noreboot
/s:Quellpfad
/syspart:Laufwerksbuchstabe
/tempdrive:Laufwerksbuchstabe
/udf:ID,UDF_Datei
/unattend
/unattend:Zahl:Antwortdatei
Beschreibung der Parameter
/checkupgradeonly
Prüft, ob das aktuell installierte Betriebssystem auf Windows XP Professional/Windows Server 2003 aktualisiert werden kann. Bei diese
Überprüfung wird Windows XP Professional/ Windows Server 2003 nicht installiert, es wird vielmehr die Hard- bzw. Softwarekompatibi
überprüft. Die Überprüfung erfolgt anhand von Informationen die sich auf der Produkt-CD befinden oder aber über einen Check mittels
der Microsoftwebseite. Dazu muss allerdings eine Internetverbindung vorhanden sein. Wird der Schalter zusammen mit unattend
ausgeführt, ist keine Benutzereingabe notwendig, die Ergebnisse werden auf dem Bildschirm ausgegeben und können in einer Datei
abgespeichert werden. Der Standardname der Datei lautet upgrade.txt und befindet sich unter %systemroot%
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05.11.2005
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Checkupgradeoonly Phase 1
Checkupgradeoonly Phase 2
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05.11.2005
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Checkupgradeoonly Phase 3
/cmd:Befehlszeile
Gibt einen Befehl an, der ausgeführt wird, nachdem die Setupphase im GUI-Modus abgeschlossen ist. Der Befehl wird ausgeführt, bevo
die Installation abgeschlossen ist und nachdem der Computer neu gestartet und die erforderlichen Konfigurationsdaten ermittelt wurde
/cmdcons
Startet die Installation der Wiederherstellungskonsole zur Reparatur von fehlgeschlagenen Installationen.
/copydir:Ordnername
Erstellt einen Unterordner im Verzeichnis, das die Betriebssystem-Dateien enthält. Wenn der Quellordner beispielsweise den Ordner
InterneTreiber mit Änderungen für den Standort enthält, kann man /copydir:InterneTreiber eingeben, damit dieser Ordner in den Ordn
der Betriebssystem -Dateien kopiert wird. Man kann den Parameter /copydir beliebig oft anwenden.
/copysource:Ordnername
Erstellt einen temporären Unterordner im Ordner, der die Betriebssystem -Dateien enthält. Wenn der Quellordner beispielsweise den
Ordner InterneTreiber mit Änderungen für den Standort enthält, gibt man /copysource:InterneTreiber ein, um den Ordner in den
Betriebssystem -Ordner zu kopieren und die darin enthaltenen Dateien während der Ausführung des Setups zu verwenden. Im Gegens
zur Option /copydir werden die Ordner, die mit /copysource erstellt wurden, nach erfolgreicher Ausführung von Setup wieder gelöscht.
/debug[level 0-4]:Dateiname
Mit diesem Parameter wird ein Debugprotokoll des angegebenen Levels erstellt. Wenn man die Standardeinstellung verwendet, erstellt
das Programm eine Protokolldatei (%windir%\Winnt32.log) mit der Warnstufe Level 2. Die Warnstufen für die Protokolldatei sehen
folgendermaßen aus:
0 = schwerwiegende Fehler, 1 = Fehler, 2 = Warnungen, 3 = Informationen und 4 = detaillierte Informationen zum Debuggen. Jede
Stufe enthält auch die Stufen darunter.
/dudisable
Verhindert, dass Ausführen eines dynamisches Updates. Ohne das dynamische Update greift Setup ausschließlich auf die
Originalinstallationsdateien zu. Diese Option deaktiviert außerdem den Eintrag DisableDynamicUpdates = No in der Sektion [Unattende
der Datei Unattend.txt.
/duprepare:Pfadname
Bereitet eine Installationsfreigabe für Dateien so vor, dass sie für Dynamisches Update, die von der Windows Update-Website
gedownloadet wurden, verwendet werden kann. Die Installationsfreigabe kann dann zur Installation von Windows XP auf mehreren
Clientcomputern verwendet werden.
/dushare:Pfadname
Verweist auf eine Freigabe mit den Dateien, die zuvor über das dynamisches Update von der Windows Update-Website gedownloadet
wurden (aktualisierte Dateien für Setup) und für die bereits der Befehl /duprepare:Pfadname durchgeführt wurde.
/emsport:{com1|com2|usebiossettings|off}
Aktiviert bzw. deaktiviert während der Installation (nachdem das Serverbetriebssystem installiert wurde) die Notverwaltungsdienste
(Emergency Management Services, EMS). Mit EMS können Server, ohne das eine lokale Tastatur, Maus und Monitor angeschlossen ist,
Notsituationen Remote verwaltet werden. Sie stellen spezielle Hardwareanforderungen und sind nur für Produkte der Windows Server
2003-Produktfamilie verfügbar.
usebiossettings ist der Standard und verwendet die in der SPCR-Tabelle (Serial Port Console Redirection) des BIOS bzw. bei Itaniumbasierten Systemen über den Gerätepfad der EFI-Konsole (Extensible Firmware Interface) festgelegte Einstellung. Wenn man
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usebiossettings angeben will aber keine SPCR-Tabelle bzw. kein geeigneter EFI-Konsolengerätepfad vorliegt, werden die
Notverwaltungsdienste nicht aktiviert.
COM1 und COM2 sind nur für x86-basierte Computer gültig.
Wenn man die EMS deaktiviert, indem man /emsport:off angibt, kann man sie später durch Ändern der Starteinstellungen aktivieren.
Weitere Informationen zum Ändern von Starteinstellungen finden man u.a. im Windows Deployment and Ressource Kit für die Window
Server 2003-Produktfamilie.
/emsbaudrate:Baudrate
Gibt für x86-basierte Computer die Baudrate für die Notverwaltungsdienste an und muss mit /emsport:com1 oder /emsport:com2
verwendet werden (andernfalls wird /emsbaudrate:Baudrate ignoriert).
Die Baudrate kann 9600, 19200, 57600 oder 115200 betragen, 9600 ist der Standardwert.
/m:Ordnername
Weist Setup an, Ersatzdateien von einem anderen Quelle zu kopieren und zuerst dort nach den gewünschten Dateien zu suchen. Währ
der Ausführung von Setup wird zunächst der alternative Speicherort geprüft; sofern vorhanden, werden die Dateien dann von dem
alternativen Speicherort statt vom Standardspeicherort kopiert.
/makelocalsource
Weist Setup an, alle Installationsquelldateien auf die lokale Festplatte zu kopieren. Man verwendet /makelocalsource, um bei einer
Installation von CD, die Installationsdateien auch dann zur Verfügung zu haben, wenn die CD nicht mehr verfügbar ist.
/noreboot
Weist Setup an, den Computer nach der Dateikopierphase von winnt32.exe nicht neu zu starten, so dass ein weiterer Befehl ausführt
werden kann.
/s:Quellpfad
Gibt den Pfad zu den Installationsdateien an. Um gleichzeitig Dateien von verschiedenen Servern zu kopieren, kann man bis zu acht
Quellpfade angeben, allerdings muss der erste Server verfügbar sein; andernfalls schlägt das Setup fehl.
Beispiel: winnt32.exe /s:Server1 . /s:Server8
Der Vorteil hierbei ist, das dieser Befehl die Setupphase verkürzt, in dem die Dateien auf den Zielcomputer kopiert werden und darübe
hinaus ein Lastenausgleich für die angegebenen Distributionsserver implementiert wird.
/syspart:Laufwerksbuchstabe
Bewirkt, dass bei x86-basierten Computern, die Setupstartdateien auf eine Festplatte kopiert werden und der Datenträger als aktiv
kennzeichnet wird, um die Festplatte anschließend in einen anderen Computer einbauen zu können. Wird dieser Computer gestartet,
beginnt Setup automatisch mit der nächsten Installationsphase. Die Option /syspart muss immer mit der Option /tempdrive verwende
werden, beide müssen auf die gleiche Partition der sekundären Festplatte verweisen. Der Parameter /syspart kann auf Computern unte
Windows NT 4.0 (mit SP 5 oder höher), Windows 2000, Windows XP oder Windows Server 2003 verwenden werden. Auf Computern m
Windows 9x oder Windows Me kann man diesen Parameter nicht anwenden.
/tempdrive:Laufwerksbuchstabe
Weist Setup an, die temporären Dateien auf der angegebenen Partition zu speichern und auf dieser Partition das neue Betriebssystem
installieren. Bei einem Update wirkt sich /tempdrive:Laufwerksbuchstabe nur auf die Speicherung der temporären Dateien aus.
/udf:ID[,UDF_Datei]
Bestimmt die Kennung (ID), mit der Setup festlegt, wie eine UDF-Datei (Unique Database File) zur Änderung einer Antwortdatei
verwendet wird. Die UDF überschreibt Werte in der Antwortdatei, und die ID bestimmt, welche Werte der UDF verwendet werden. Wen
keine UDF-Datei angeben wird, fordert das Setup auf, den Datenträger mit der Datei $Unique$.udf einzulegen.
/unattend
Aktualisiert eine frühere Version von Windows (NT 4.0 (mit SP 5 oder höher), Windows 2000) im unbeaufsichtigten Installationsmodus
Setup downloadet die Dateien des Dynamischen Updates von der Windows Update-Website und bezieht diese Dateien in die Installatio
ein. Alle Benutzereinstellungen werden aus der vorherigen Version übernommen, so dass kein Benutzereingriff erforderlich ist.
Benutzerkennwörter können bei einer Aktualisierung von Windows 98 oder Windows Me auf Windows XP Professional nicht migriert
werden. Wenn man jedoch Windows NT 4.0 oder Windows 2000 aktualisiert, stehen alle Benutzerkonten, die in der lokalen Datenbank
definiert wurden, nach der Aktualisierung auf Windows XP oder Windows Server 2003 zur Verfügung.
/unattend[Zahl][:Antwortdatei]
Zahl ist die Anzahl der Sekunden zwischen dem Zeitpunkt des vom Setup beendeten Dateikopiervorganges und dem Neustart des
Computers. Man kann die Option Zahl auf allen Computern unter Windows 98, Windows, Me, Windows NT (mit SP 5 oder höher), Wind
2000, Windows XP und Windows Server 2003 verwenden.
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05.11.2005