Grundlagen der Remote Installation Services
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Grundlagen der Remote Installation Services
Druckbare Version Seite 1 von 12 Grundlagen der Remote Installation Services Erstellt: 10.01.2005 Autor: Holger Schweitzberger Einleitung Die Verwendung der Remoteinstallationsdienste setzt voraus, dass Active Directory, DNS und DHCP im Netzwerk konfiguriert ist. Weiterhin sollte der Client PXE (Pre-Boot eXecution Environment)-bootfähig sein, um sich nach dem Start automatisch mit einem RISServer verbinden zu können. Sollten ältere PCI-Netzwerkadapter kein PXE unterstützen, besteht die Möglichkeit eine PXE-Startdiskette mithilfe des mitgelieferten RIS-Tools rbfg.exe zu erstellen. Leider wird darüber nur eine begrenzte Anzahl von Netzwerkadaptern supported, es besteht keine Möglichkeit Netzwerkkarten manuell auf die Diskette hinzuzufügen. Systemadministratoren können mit RIS ein oder mehrere Abbilder eines unterstützten Betriebssystems auf einem RIS-Server erstellen und speichern. Das RIS-Abbild kann dann von Clients über eine Netzwerkverbindung gedownloadet werden und danach vollkommen automatisiert auf die entsprechenden Computer installiert werden. Die Vorteile von RIS sind die einfache Möglichkeit, ein vorhandenes Betriebssystem zu ersetzen. RIS reduziert bei mehreren Abbildung auf einem Server den erforderlichen Speicherplatz, da auf SIS (Single Instance Store, Einzelinstanz-Speicherung) zurückgegriffen wird Das bedeutet, dass bei einem erneut zu erstellenden Abbild nur noch die Deltas abgespeichert werden. Alle anderen zur Installation benötigten Dateien werden von dem schon zuvor erstellten Abbild verwendet. Beide Abbilder müssen auf der Grundlage des gleichen Betriebssystems erstellt sein. RIS bietet eine einfache Möglichkeit, ein vorhandenes Betriebssystem zu ersetzen. RIS greift auf die Einzelinstanz-Speicherung (Single Instance Store, SIS) zurück, um Dateiduplikate zu eliminieren und den für die Systemdateien erforderlichen Speicherplatz auf dem Se zu reduzieren. Man kann auch die Riprep-Option zur Installation und Konfiguration verwenden, wenn Clientcomputer spezifischen Unternehmensstandards entsprechen müssen. Die Nachteile von RIS bestehen aus der Voraussetzung eines Active Directories, der im Vergleich zu anderen Clone-Programmen, rech langen Installationszeit der Clients, fehlendes Multicastverfahren sowie keiner Editiermöglichkeit der Abbilder. Installation Um die Installation von RIS zu starten, müssen zunächst die RIS-Komponenten von der Produkt-CD auf den Server kopiert werden. RI wird nicht standardmäßig während der Installation installiert. Der Aufruf zur Installation erfolgt über entweder die Eingabeaufforderung durch das Kommando risetup.exe, oder Start- Programme – Verwaltung. Hierbei wird ein Wizard gestartet der durch die gesamte Installation führt. Da RIS aus SIS aufsetzt, muss auf jeden Fall zusätzlich zur Systempartition eine zweite Partition vorhanden sein um Installationsordnerstruktur von RIS zu installieren. Es sollte auf jeden Fall „Auf Dienstanfragen von Clients antworten“ aktiviert werden um den Clients den Zugriff auf den RIS-Server zu gestatten. Diese Einstellung können auch nachträglich im Active Directory editiert werden. Der Abschluss besteht bei Windows Server 2003 mit der Autorisierung des DHCP-Servers, bei Windows 2000 muss dieses nachträglich manuell durchgeführt werden. Komponentenauswahl http://msdeployment.org/Web/Content/Printable.aspx?id=1189 05.11.2005 Druckbare Version Seite 2 von 12 Remoteinstallationsdienste-Setup Beendigung des RIS-Assistenten Neue Einträge Nach Beendigung der Installation sind im Active Directory einige Änderungen eingetreten. Betrachten wir zunächst den RIS-Server. In seinen Eigenschaften befindet sich ein neuer Reiter – Remoteinstallation. Die Option „Unbekannten Clients nicht antworten“ dient zur Lastverteilung bei mehreren RIS-Servern. Bei Aktivierung werden nur für diesen RIS-Server vordefinierte Clients verarbeitet. Willkürlic ins Netz gehängte Rechner die via PXE-Boot starten, erhalten vom RIS-Server somit keine Antwort. Die erweiterten Einstellungen geben die Möglichkeit in Namensformat für neue Clientcomputer zu erstellen. Das gilt nicht für vordefinie Clients. Unter „Abbilder“ sind alle auf dem Server installierten Abbilder aufgeführt, die Images können hier erstellt oder gelöscht, mit Antwortdateien verknüpft oder mit Zugriffsrechten versehen werden. „Programme“ beinhaltet die auf dem RIS-Server installierten Wartungsprogramme, die einem RIS-Client zu Beginn der Remoteinstallation zur Verfügung gestellt werden. http://msdeployment.org/Web/Content/Printable.aspx?id=1189 05.11.2005 Druckbare Version Seite 3 von 12 Dienstanfragen Neue Clients Werfen wir mal einen Blick in den Explorer. Auf der separaten Partition befindet sich jetzt die Ordner RemoteInstall, Freigabename Reminst und SIS Common Store. Unter RemoteInstall befinden sich alle Installations- und Hilfedateien, Abbilder und Tools. Das Verzeichnis i386 beinhaltet das Programm zum Erstellen der PXE-Boot-Diskette (rbfg.exe) und die Dateien zum Anfertigen eines Ripre http://msdeployment.org/Web/Content/Printable.aspx?id=1189 05.11.2005 Druckbare Version Seite 4 von 12 Images (riprep.exe, riprep.inf und setupcl.exe). riprep.inf enthält alle Anweisungen die zur Ausführung von riprep.exe notwendig sind, setupcl.exe ist für das Zurücksetzen der SID des Referenzcomputers in Verbindung mit sysprep.exe zuständig. RIS Gesamtstruktur Inhalt des Admin-Verzeichnisses Unter OSChooser befinden sich die u.a. die Ordner für die installierten Sprachversionen (hier nur deutsch) sowie die .osc-Dateien die z Beginn einer Imageinstallation verwendet werden. Werden mehr als eine Sprachversion zum Einsatz gebracht, ist es notwendig die welcome.osc (wird zur Imageinstallation aufgerufen) in welcome.osc.bak und die multilng.osc in welcome.osc umzubenennen. Das hat Folge, dass jetzt eine entsprechende Sprache ausgewählt werden kann, um die Installation ordnungsgemäß weiter zu führen. Eventue muss die multilng.osc noch editiert werden um zusätzliche Sprachen hinzuzufügen. Im i386-Verzeichnis finden sich die Startdateien fü RIS. startrom.com ist eine RIS-Boot-Dateien und dafür standardmäßig dafür verantwortlich, dass die Taste F12 betätigt werden muss, den CIW (Client Installation Wizard) zu starten. Um dieses zu umgehen, muss man die startrom.n12 in startrom.com umbenennen. OS-Chooser http://msdeployment.org/Web/Content/Printable.aspx?id=1189 05.11.2005 Druckbare Version Seite 5 von 12 Inhalt des Verzeichnisses i386 Unter Templates findet man u.a. die Antwortdatei ristndrd.sif, die für die automatische Installation und Konfiguration des Abbildes notwendig ist. Sie jederzeit an erforderliche Einstellungen anpassbar. Der zweite Ordner ist der SIS Common Store. In ihm befinden si die u.a. die Datenbanken und .sis-Dateien die die Komprimierung der verschiedenen Images verwalten. Inhalt des Ordners Templates SIS Common Store Noch einmal ein Blick ins Active Directory. Angenommen man hat in den Servereigenschaften gewählt, dass der RIS-Server keinen unbekannten Clients antworten darf, muss man nun, um ihn verwenden zu können, definierte Clients vorgeben. Dazu erstellt man eine http://msdeployment.org/Web/Content/Printable.aspx?id=1189 05.11.2005 Druckbare Version Seite 6 von 12 neuen Computer (hier: RIS_Client) und gibt ihm eine eindeutige GUID. Diese findet man im Allgemeinen auf dem Gehäuse oder im System-BIOS. Falls dies nicht der Fall ist, reicht es auch die MAC-Adresse mit davor eingefügten Nullen einzutragen. Die Länge der GU beträgt 32 Zeichen - oder so lange Nullen eintragen bis der Button Weiter aktiviert ist ;-). Erstellen eines neuen Computernamens Eingabe der GUID Im nächsten Schritt wird der entsprechende RIS-Server ausgewählt, der den neu erstellten Client „bedienen“ soll. In den Eigenschafte des RIS-Servers findet man jetzt unter „Clients anzeigen“ den zugewiesenen Computer mit seiner GUID. http://msdeployment.org/Web/Content/Printable.aspx?id=1189 05.11.2005 Druckbare Version Seite 7 von 12 Definieren des RIS-Servers Anzeigen der RIS Clients Zusammenarbeit PXE-Client – DHCP - RIS Wenn ein Computer über PXE bootet, müssen 2 Voraussetzungen gegeben sein um sich mit dem RIS-Server zu verbinden. Er muss zu eine IP-Adresse von einem DHCP-Server erhalten um danach einen PXE-Server kontaktieren zu können, der ihm die entsprechenden Bootdateien zur Verfügung stellt. RIS and DHCP auf unterschiedlichen Servern, der PXE-Client, RIS-Server und der DHCP-Server befinden sich im gleichen Subnetz: DHCP-DISCOVER vom Client (Bitte um IP-Adresse und PXE-Bootserver) DHCP-OFFER vom DHCP-Server (bietet IP-Adresse an) DHCP-OFFER vom RIS-Server (bietet PXE-Bootserver an) http://msdeployment.org/Web/Content/Printable.aspx?id=1189 05.11.2005 Druckbare Version Seite 8 von 12 DHCP-REQUEST vom Client an den DHCP-Server (Anforderung einer IP-Adresse) DHCP-ACKNOWLEDGE vom DHCP-Server (Übergabe einer IP-Adresse). DHCP-REQUEST vom Client an den RIS Server (Anforderung des Boot Servers) DHCP-ACKNOWLEDGE vom RIS-Server (Übergabe der Adresse des RIS-Servers und der Datei die benötigt wird, um einen TFTPRequest zu starten der den Bootprozess einleitet) Jetzt besitzt der PXE-Client eine IP-Adresse, er hat den Bootserver ausfindig gemacht und die zum Starten erforderliche Datei herunte geladen. Nun wird man aufgefordert, durch Drücken von F12 das Booten über das Netzwerk zu beginnen (wenn nicht wie beschrieben deaktiviert). RIS und DHCP auf demselben Server, der PXE-Client, RIS-Server und der DHCP-Server befinden sich im gleichen Subnetz: Sind DHCP und RIS auf demselben Server installiert, so ist die Kommunikation verkürzt, da DHCP beim Boot Information Negotiation Layer Service (BINL-Dienst), der von RIS für die Kommunikation mit Clients benutzt wird, anfragt ob es seine Informationen an das DHCP-OFFER anhängen möchte, das an den Client geschickt wird. Dadurch erhält der Client ein Paket mit einem DHCP-OFFER, das sow IP-Adresse als auch PXE-Bootserver enthält. Auf diese Art und Weise muss der Client lediglich eine DHCP-DISCOVER initiieren. Die Interaktion geht folgendermaßen vonstatten: DHCP-DISCOVER vom Client (Bitte um IP-Adresse und PXE-Bootserver) DHCP-OFFER vom DHCP-Server (bietet IP-Adresse und PXE-Bootserver an) DHCP-REQUEST vom Client an den DHCP-Server (Anforderung einer IP-Adresse und eines Bootservers) DHCP-ACKNOWLEDGE vom DHCP-Server (Übergabe einer IP-Adresse, den Namen des RIS-Servers und die erste herunter zu ladend Datei). Erstellen und Funktionsweise der PXE-Boot-Diskette Erstellen der PXE-Boot-Diskette: Ausführen das Dienstprogramm rbfg.exe von dem RIS-Server, um eine Remoteinstallations-Startdiskette zu erstellen. Funktionsweise der Startdiskette für die Remoteinstallation: Die Startdiskette für die Remoteinstallation eröffnet Clients, die nicht über einen PXE-fähigen Netzwerkadapter verfügen, die Möglichke den RIS-Server zu nutzen. Die Startdiskette erstellt einen PXE-Emulator, der auf unterstützten PCI-Netzwerkadaptern funktioniert und diesen die Möglichkeit eröffnet, eine Verbindung zum RIS-Server herzustellen. Da eine einzige Diskette für alle Netzwerkadapter funktioniert, benötigt man spezielle Netzwerk-Startdiskette mehr. Die unterstützten Netzwerkadapter sind in dem Dienstprogramm rbfg.exe, das die Startdiskette erstellt, aufgelistet. rbfg-Disketten unterstützen nur die Adapter, die im Adapterlistenfeld aufgeführt sind. Bei allen Adaptern in dieser Liste handelt es sich PCI-Adapter. Netzwerkadapter auf ISA-, ISA(pnp)- und PCMCIA-Basis werden nicht unterstützt. Die folgende Liste enthält die unterstützten Netzwerkadapter (Stand: Windows Server 2003 August 2004): Anbieter Typ 3Com 3c900 (Combo und TPO), 3c900B (Combo, FL, TPC, TP0), 3c905 (T4 und TX), 3c905B (Combo, TX, FX), 3c905C-TX, 3c905 (T4 und TX), MiniPC Accton MPX5030 Allied Telesyn 2500TX AMD AMD PCNet und Fast PC Net Compaq Netflex 100, Netflex 110, Netflex 3 Digital Equipment Corporation (DEC) DE 450 DE 500 Hewlett-Packard HP Deskdirect 10/100 TX Intel Intel Pro 10+, Intel Pro 100+, Intel Pro 100B (einschließlich Baureihe E100) Realtek RTL8029, RTL8139 SMC SMC 8432, SMC 9332, SMC 9432, 1211TX, EN1209D-TX5 Man kann der RIS-Startdiskette keine weiteren Netzwerkadapter hinzufügen. Microsoft fügt im Laufe der Zeit weitere Netzwerkadapter hinzu und nimmt die entsprechenden Aktualisierungen im Dienstprogramm "Rbfg.exe" vor. RIS-Clientinstallations-Assistent (CIW) http://msdeployment.org/Web/Content/Printable.aspx?id=1189 05.11.2005 Druckbare Version Seite 9 von 12 Nachdem RIS auf einem Server installiert ist, hat man Zugriff auf einen Standardsatz von CIW-Bildschirmen, die die Grundfunktionen z Clientinstallation zur Verfügung stellen. Diese CIW-Bildschirme kann man an die im Unternehmen geltenden Standards anpassen, die Dateien sind einfache Textdateien (mit O Erweiterung), die im OSCML-Format vorliegen. CIW-Bildschirme werden auch als OSC-Bildschirme bezeichnet (Operating System Chooser). Die Dateien mit der Dateinamenerweiterung OSC beruhen auf dem HTML 2.0-Format. In der folgenden Tabelle sind die Bildschirme beschrieben, die bei der Benutzeranmeldung am Clientcomputer während der RISInstallation des Betriebssystems angezeigt werden. Wenn die Zusammenfassung angezeigt wird, beendet der Benutzer den Clientinstallations-Assistenten und fährt mit dem automatisiert Installationsprozess fort. Der automatisierte Installationsprozess weist große Ähnlichkeiten mit der Installation des Betriebssystems vo CD auf, greift aber nicht auf lokale Installationsmedien zu, sondern auf die Betriebssystemdateien, die auf einem entfernten RIS-Serve gespeichert sind. Je nach der Netzwerkleistung und der Auslastung des RIS-Servers kann dieser Installationsprozess wesentlich schne ausgeführt werden als eine Installation über ein CD-ROM-Laufwerk. Dialogfeld Beschreibung Anmeldedialog (Login.osc) Fordert den Benutzer auf, sich anzumelden. Der Benutzer meldet sich beim Netzwerk an, ind er ein Benutzerkonto, ein Kennwort und eine Domäne eingibt. Nach der Anmeldung des Benutzers ermittelt RIS anhand dieser Anmeldeinformationen, welche Installationsoptionen im Dialogfeld für Installationsoptionen angezeigt werden. Wenn die Anmeldung nicht erfolgreich war und das Anmeldekonto, das Kennwort oder die Domäne nicht erkannt wurden, wird der Benutzer aufgefordert, sich erneut anzumelden. Installationsoptionen (Choice.osc) Zeigt Installationsoptionen für den Benutzer an. Dazu gehören folgende Optionen: Automatisch stellt die einfachste Methode zur Betriebssysteminstallation dar. Wenn sich in Active Directory bereits ein Computerkontoobjekt mit einer eindeutigen globalen Kennung (Globally Unique Identifier, GUID) befindet, die mit der GUID des Clients übereinstimmt, wird das vorhandene Computerkonto wiederverwendet. Wenn in Active Directory keine übereinstimmende GUID ermittelt werden kann, wird der Client entsprechend dem automatischen Namensformat benannt, das in den Eigenschaften des RIS-Servers konfigurie ist. Außerdem wird ein neues Computerkonto an dem Speicherort erstellt, der vom RIS-Serv angegeben wird. Benutzerdefiniert Mit dieser Option können Benutzer die automatische Erzeugung von Computernamen sowie das Standardverzeichnis in Active Directory überschreiben, in dem Kontoobjekte von Clientcomputern erstellt werden. Die Option für die benutzerdefinierte Installation ist mit der automatischen Installation vergleichbar, dient aber zur Einrichtung vo Clients unter Berücksichtigung der späteren Benutzer (beispielsweise bei Installation des Betriebssystems auf Clients im Unternehmen), bevor diese an die Benutzer übergeben werde Wenn das Feld für den Computernamen oder den Computerstandort im Dialogfeld für die benutzerdefinierte Installation leer bleibt, wird der automatische Name bzw. Standort verwendet. Installationsversuch erneut starten Startet die Installation des Betriebssystems erneut und verwendet die Informationen, die beim vorangegangenen Installationsversuch eingegeben wurden. Wenn der Installationsprozess fehlschlägt oder die Netzwerkverbindung während de ersten nichtgrafischen Phase des Setupvorgangs (vor Abschluss der Kopierphase der Dateien unterbrochen wird, wird der Befehl Neustart der Installation beim nächsten Computerstart angezeigt. Wartung und Problembehandlung Gewährt Zugriff auf Verwaltungs- und Problembehandlungstools, beispielsweise BIOS-Aktualisierungen und Computerdiagnoseprogramme, die vor der Installation des Betriebssystems verwendet werde können. Die Anzeige dieses Dialogfelds und der darin enthaltenen Optionen wird mit den Einstellunge der RIS-Gruppenrichtlinie gesteuert. Dialogfeld für Erkennung doppelter Dieses Dialogfeld wird für Benutzer nicht angezeigt. Osauto.osc prüft, ob in Active Directory e GUIDs (Osauto.osc) Computerkontoobjekt mit einer GUID vorhanden ist, die mit der GUID des Computers, auf de der Clientinstallations-Assistent ausgeführt wird, identisch ist. Wird eine doppelte GUID gefunden, wird DupAuto.osc angezeigt. Wird keine doppelte GUID gefunden, wird OSChoice.o angezeigt. Fehler (Dupauto.osc) Wird angezeigt, wenn eine doppelte GUID in Active Directory gefunden wird. Weist den Benutzer an, sich an den Netzwerkadministrator zu wenden. Auswahl des Betriebssystems (Oschoice.osc) Zeigt die Liste der Betriebssystemabbilder auf dem RIS-Server an, die für den angemeldeten Benutzer zur Verfügung stehen. Wenn nur ein Abbild für die Installation verfügbar ist, wird d entsprechende Abbild automatisch ausgewählt und die Anzeige des Dialogfelds unterdrückt. Warnung (Warning.osc) Zeigt eine Warnung an, die darauf hinweist, dass die Festplatte formatiert wird. Der Benutze wird darauf hingewiesen, dass ein Betriebssystem auf dem Computer installiert wird. Bei diesem Prozess wird die Festplatte neu partitioniert und formatiert, und alle derzeit auf der Festplatte befindlichen Daten werden gelöscht. Zusammenfassung (Install.osc) Zeigt Informationen zum Computer, z. B. Computername und GUID, und zum RIS-Server an der zum Downloaden des Abbilds verwendet wird. Durch Drücken auf eine beliebige Taste wi der Installationsprozess gestartet. Zu diesem Zeitpunkt hat der RIS-Server ein Computerkontoobjekt in Active Directory für den Computer erstellt und kann bei einer Neuinstallation die erforderlichen Informationen, wie Computername und andere Einstellungen, ermitteln. Wenn Sie den Clientinstallations-Assistenten ausgeführt haben, um den Computer für einen anderen Benutzer vorzukonfigurieren, können Sie den Computer jetzt herunterfahren und de Endbenutzer übergeben. Der Endbenutzer muss die Berechtigung haben, das Kennwort für d neu erstellte Computerkontoobjekt in Active Directory zurücksetzen. Benutzerdefinierte Installation (Custom.osc) Fordert den Benutzer auf, einen Computernamen und die Organisationseinheit (OU) einzugeben, in der das Computerkonto erstellt werden soll. http://msdeployment.org/Web/Content/Printable.aspx?id=1189 05.11.2005 Druckbare Version Seite 10 von 12 RIS-Antwortdatei Die Installation des Betriebssystems erfolgt auf Basis der RIS-Antwortdatei. Diese Antwortdatei (ristndrd.sif) kann so angepasst werde dass eine vollautomatisierte oder mit minimalen Benutzereingaben verbundene Installation durchgeführt werden kann. Die ristndrd.sif wird standardmäßig bei der Installation angelegt, sie kann aber auch mit dem Setup-Manager oder manuell über einen Texteditor o. ä erstellt werden. Beispieldatei: [Data] Floppyless = '1' MsDosInitiated = '1' OriSrc = '\\%SERVERNAME%\RemInst\%INSTALLPATH%\%MACHINETYPE%' OriTyp = '4' LocalSourceOnCD = 1 [SetupData] OsLoadOptions = '/noguiboot /fastdetect' SetupSourceDevice = '\Device\LanmanRedirector\%SERVERNAME%\RemInst\%INSTALLPATH%' [Unattended] OemPreinstall = No FileSystem = LeaveAlone ExtendOEMPartition = 0 TargetPath = \WINDOWS OemSkipEula = Yes InstallFilesPath = '\\%SERVERNAME%\RemInst\%INSTALLPATH%\%MACHINETYPE%' LegacyNIC = 1 [UserData] FullName = '%USERFIRSTNAME% %USERLASTNAME%' OrgName = '%ORGNAME%' ComputerName = %MACHINENAME% ProductKey = xxxxx-xxxxx-xxxxx-xxxxx-xxxxx [GuiUnattended] OemSkipWelcome = 1 OemSkipRegional = 1 TimeZone = %TIMEZONE% AdminPassword = '*' [Display] BitsPerPel = 32 XResolution = 1024 YResolution = 768 VRefresh = 60 [Networking] [NetServices] MS_Server = params.MS_PSched [Identification] JoinDomain = %MACHINEDOMAIN% DoOldStyleDomainJoin = Yes [RemoteInstall] Repartition = Yes UseWholeDisk = Yes [OSChooser] Description = 'Microsoft Windows XP Professional' Help = 'Automatically installs Windows Professional without prompting the user for input.' LaunchFile = '%INSTALLPATH%\%MACHINETYPE%\templates\startrom.com' ImageType = Flat Version = '5.1' Distributionsordner Zusätzlich zu den automatisch erstellten Verzeichnissen und Dateien für jedes Image, ist es möglich zusätzliche Ordner, die zur Fertigstellung der Installation notwendig sind, zu erstellen. Diese zusätzliche Ordnerstruktur beginnt mit dem Ordner $OEM$. Dieser Ordner enthält alle weiteren Dateien, die zur Fertigstellung der Installation erforderlich sind. Wenn man den Schlüssel OemFilesPath = im Abschnitt [Unattended] der Antwortdatei verwendet, kann man den Unterordner \$OEM$ auch außerhalb des Distributionsordne erstellen. In diesem Fall befindet sich $OEM$ auf der gleichen Ebene wie i386. Findet Setup den Unterordner $OEM$, werden alle Dateien aus diesem Verzeichnis in das temporäre Verzeichnis kopiert, das im Textmodus von Setup erstellt wird. http://msdeployment.org/Web/Content/Printable.aspx?id=1189 05.11.2005 Druckbare Version Seite 11 von 12 Inhalt des Verzeichnisses $OEM$ Weitere Ordner und deren Funktion: \$OEM$\Textmode Dieser Ordner enthält die hardwareabhängigen Dateien, die während der im Textmodus ausgeführten Setupphase auf dem Zielcomput installiert werden. Diese Dateien können OEM-HALs, Gerätetreiber für Massenspeicher und die Datei txtsetup.oem enthalten, über die Laden und Installieren dieser Komponenten gesteuert wird. Diese Dateien müssen auch im Abschnitt [OEMBootFiles] der Datei ristndrd angegeben werden. \$OEM$\$$ Der Unterordner $OEM$\$$ entspricht den Umgebungsvariablen %systemroot% oder %windir%. In diesem Ordner kann man zusätzlic Dateien ablegen, die in die Unterordner des Installationsverzeichnisses von Windows kopiert werden sollen. Wenn man beispielsweise Datei in den Ordner \Windows\System32 kopieren möchten, fügt man diese Datei zum Ordner $OEM$\$$\System32 hinzu. Weiterhin kann man $OEM$\$$ auch dafür verwenden, Dateien in ein neues Verzeichnis (unter %windir%) zu kopieren, das standardmäßig nicht in der Verzeichnisstruktur von Windows enthalten ist. Wenn man z. B. von OEMs erstellte PnP-Gerätetreiber in da Verzeichnis \Windows\PnPDrvrs kopieren möchten, legt man die Gerätetreiber im Ordner $OEM$\$$\PnPDrvrs ab. \$OEM$\$$\Help Dieser Unterordner enthält die Hilfedateien von Herstellern, die beim Setup in den Ordner C:\Windows\Help kopiert werden. \$OEM$\$$\System32 Dieser Unterordner enthält Dateien, die beim Setup in den Ordner C:\Windows\System32 kopiert werden. \$OEM$\$1 Dieser Ordner entspricht der Umgebungsvariable %systemdrive%. Wenn beispielsweise das Betriebssystem auf Laufwerk C: installiert verweist \$OEM$\$1 auf Laufwerk C:. Mithilfe von Variablen können Laufwerkbuchstaben neu zugeordnet werden, ohne dass Fehler in Anwendungen verursacht werden, die auf hartcodierte Laufwerkbuchstaben zeigen. \$OEM$\$1\Pnpdrvrs Der Ordner enthält zusätzliche PnP-Treiber, die nicht in Windows enthalten sind. Man kann den Ordnernamen (\PnPdrvrs) aber auch du einen beliebigen Namen mit acht oder weniger Zeichen ersetzen. Wichtig ist, dass der verwendete Ordnername mit dem unter OemPnPDriversPath angegebenen Namen in ristndrd.sif übereinstimmt. Der Ordner \$OEM$\$1\PnPdrvrs dient demselben Zweck wie d Ordner Display und Net unter Windows NT Workstation 4.0. \$OEM$\$1\Sysprep Der optionale Ordner enthält die Dateien, die zur Ausführung von sysprep erforderlich sind. \$OEM$\Drive_letter Alle Ordner des Typs \$OEM$\Drive_letter enthalten eine Ordnerstruktur, die im Textmodus der Installation in das Stammverzeichnis d entsprechenden Laufwerks des Zielcomputers kopiert wird. Dateien, die beispielsweise im Ordner \$OEM$\C ablegt sind, werden in das http://msdeployment.org/Web/Content/Printable.aspx?id=1189 05.11.2005 Druckbare Version Seite 12 von 12 Stammverzeichnis von Laufwerk C: kopiert. Man kann weitere Unterordner in diesen Ordnern anlegen. Über \OEM$\D\Misc wird beispielsweise der Ordner \Misc auf Laufwerk D: erstellt. Hinzufügen von PnP-Geräten zu einem Abbild Um fehlende Treiber einem RIS-Image hinzuzufügen, müssen einige Änderungen vorgenommen werden. Wie schon im Artikel Distributionsordner beschrieben, muss eine bestimmte Ordnerstruktur in dem jeweiligen Image erstellt werden, die dem folgenden Beispiel entspricht: Der Ordner \$OEM$ muss sich auf derselben Ebene befinden wie der Ordner \i386. Unter diesem Ordner erstellt man $1\Treiber, wobei der Ordnername Treiber frei gewählt sein kann, er muss jetzt nur immer weiter verwendet werden. In den Ordner Treiber könn nun wiederum, zum besseren Verständnis, Unterverzeichnisse für die verschiedenen Kategorien angelegt werden, so z.B. \NIC, \AUD \VIDEO etc. In unserem Beispiel sähe das folgendermaßen aus: D:\RemoteInstall\German\Images\Windows\$OEM$\$1\Treiber\NIC …\AUDIO … \VIDEO Jetzt müssen alle Gerätetreiberdateien (die komplette Ordnerstruktur) in die passenden Ordner kopiert werden. In der Antwortdatei ristndrd.sif ist der Sektion [unattend]der Wert des Eintrages OemPreinstall = Yes zusetzen und in OEMPnPDriversPath die neu erstellten Ordner hinzuzufügen. Es können mehrere Pfade angeben, indem man die einzelnen Einträge durch Semikolon trennt. Beispiel: [Unattended] OemPreinstall = Yes OEMPnPDriversPath = Treiber\NIC;Treiber\Audio;Treiber\Video Abspeichern von ristndrd.sif im Ordner \RemoteInstall\Setup\%language%\Images\%risetup_image_name%\i386 \Templates. Falls die Ordner auch Treiber für Netzwerkadapter enthalten, muss sichergestellt werden, dass der RIS-Server beim Start der Installat im Textmodus auf diesen Treiber zugreifen kann. Deshalb muss nun der Treiber für den Netzwerkadapter und die zugehörige INF-Date noch in das entsprechende i386-Verzeichnis des Abbildes kopiert werden! Bezogen auf unser Beispiel: D:\RemoteInstall\German\Images\Windows\i386 Falls es sich bei den Treibern um eine aktualisierte Version eines Treibers handelt, der sich bereits in diesem Verzeichnis befindet, mus zunächst die zugehörige PNF-Datei im Ordner \i386 gelöscht werden. Damit alle Änderungen in Kraft treten, muss der BINL-Dienst (B Information Negotiation Layer) auf allen RIS-Servern, auf die die Treiber kopiert wurden, neu gestartet werden. Werden Windows XP-Abbilder über einen Windows 2000 RIS-Server verteilt, muss das Update der Windows 2000 Remoteinstallationsdienste installieren worden sein. Imageerstellung Um ein benutzerdefiniertes Image mit RIS zu verteilen sind einige Vorkehrungen nötig. Die erste Voraussetzung dafür ist ein bereits vorhandenes CD-basiertes-Image (Flat). Dabei ist zu beachten, dass das Flat-Image die gleiche Build-Nummer aufweist wie das zu erstellende benutzerdefinierte Image. RIS verwendet zur Abspeicherung der benutzerdefinierten Images seine Single Instance Stora (SIS), so dass nur die Deltas abgespeichert werden. Es empfiehlt sich daher, erst das Flat-Image auf einen Referenzrechner zu installieren, dort alle weiteren Applikationen hinzuzufügen und alle entsprechenden benutzerdefinierte Einstellungen zu tätigen. Das Pr mit dem die Installation der Applikationen und die Einstellungen eingerichtet wurden, muss nach Beendigung aller Einträge in das Defa User Profil kopiert werden, so dass alle zukünftig angemeldeten Personen über die gleichen Einstellungen verfügen. Nachdem man sich von der ordnungsgemäßen Funktionalität des zu verteilenden Betriebssystem und deren Anwendungen überzeugt hat, muss sich im letzten Schritt mit dem RIS-Server verbunden und der Befehl riprep.exe aufgerufen werden. Das hat zur Folge, dass eine Vielzahl von Diensten gestoppt werden, das Versiegelungsprogramm sysprep.exe ausgeführt und das Image auf den RIS-Server kopiert wird. Zusätzlich wird eine Antwortdatei riprep.sif erstellt, die jetzt eigenen Wünschen editiert werd kann um Eingaben die durch den Endbenutzer vorgenommen werden müssen schon vorzudefinieren , um so eine automatisierte, unbeaufsichtigte Installation durchführen zu können. http://msdeployment.org/Web/Content/Printable.aspx?id=1189 05.11.2005