Ratgeber / Steckbriefe / Tipps für das optimale Meerwasseraquarium

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Ratgeber / Steckbriefe / Tipps für das optimale Meerwasseraquarium
Lust auf
Meer!
Info-Broschüre
Tipps für das optimale
Meerwasseraquarium
Sehr geehrte Damen und Herren,
die tropische Unterwasserwelt fasziniert – Taucher und Schnorchler
erleben sie in offenen Meeren und immer mehr Menschen holen sich
diese Welt in die heimischen vier Wände.
Meerwasseraquaristik wird ein immer beliebteres Hobby. Doch damit
die farbenprächtigen Korallen und exotischen Zierfische auch Zuhause
dauerhaft ihre Faszination entfalten können, müssen Aquarienfreunde
die Becken pflegen.
DuplaMarin ist spezialisiert auf eine moderne Meerwasseraquaristik.
Das umfangreiche Sortiment bietet Aquarienfreunden alles, was sie für
ihr Hobby benötigen. Mit dieser Info-Broschüre möchten wir Ihnen das
DuplaMarin-Angebot näher bringen und die Einsatzmöglichkeiten der
einzelnen Produkte aufzeigen. Außerdem finden Sie in dieser Broschüre
einige interessante Hintergrundinformationen zur Meerwasseraquaristik,
die Ihnen bei der Beratung Ihrer Kunden hilfreich dienen können.
Wir wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre und einige neue Erkenntnisse. Und sollten trotzdem einmal Fragen offen bleiben,
dann stehen wir Ihnen selbstverständlich sehr gerne als kompetente
Ansprechpartner zur Verfügung.
Ihr DuplaMarin Team
Inhaltsverzeichnis
· Einführung ......................................................... 4
· Die wichtigsten Wasserwerte ............................. 5
· Das Meerwasser ................................................. 6
Premium ReefSalt .................................................... 7
Premium Sea Salt .................................................... 7
· Hintergrund Spurenelemente ............................. 8
· Temperatur ......................................................... 8
Präzisions-Aräometer ................................................ 8
· pH-Wert ............................................................. 10
11
12
12
13
13
14
14
14
15
· Biologie .............................................................. 16
Bacter Booster und Reef Power ................................... 16
Stickstoffverbindungen ............................................. 17
· Nitratprobleme ...................................................
Biopellets ..............................................................
Multireaktor ...........................................................
Anwendung des FG 500 Pelletreraktor ..........................
Schwefel-Nitratfilter .................................................
20
18
18
· Fische brauchen Futter. ......................................
·K
orallen brauchen Futter! ..................................
Coral Food .............................................................
Coral Food phyto .....................................................
Aminosäuren ..........................................................
21
21
22
22
22
Eiweißabschäumer ...................................................
22
Calciumhydroxidreaktor ............................................
Kalkreaktoren .........................................................
Multireaktor ...........................................................
Carbon premium .....................................................
Zeolith premium ......................................................
22
24
24
24
24
CoralFix marin ........................................................
25
Coralit ..................................................................
25
Auf das richtige
Ausgangswasser kommt es an! ...................................
26
· Analytiksystem ................................................... 27
18
18
18
19
19
LustScience,
auf Meer!
no fiction!
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· S purenelemente .................................................
Karbonathärte (KH) / Alkalinität ...................................
Dosierpumpe ..........................................................
Calcium ................................................................
Magnesium ............................................................
Jod und Kalium .......................................................
Strontium und Molybdän ..........................................
Eisen und Mangan ...................................................
Easy Marin .............................................................
·P
hosphor / Phosphat ...........................................
Siliphos .................................................................
Silikate ..................................................................
4
Einführung
Korallenriffe gehören zu den faszinierendsten Ökosystemen unserer
Erde. Gleichzeitig sind sie aber auch empfindlich und leider bedroht.
Die Gesamtfläche aller tropischen Korallenriffe beträgt etwa
600.000 km2. Durch den Bau ihrer Kalkskelette tragen Steinkorallen
(Scleractinia) wesentlich dazu bei Korallenriffe aufzubauen. Dabei
werden durchschnittlich jährlich 640 Millionen Tonnen Korallenkalk
abgelagert.
Korallenriffe sind die größten und komplexesten von Organismen
geschaffenen Strukturen der Erde. Nur hier koexistieren so viele
verschiedene Tier- und Pflanzengruppen, die sich auf engstem Raum
einem Milieu angepasst haben, in dem die Konzentration an anorganischen
Nährstoffen extrem gering ist.
Dieses Ökosystem, in dem die vielfältigsten Strategien des
Nährstoffgehalts und deren Verwertung stattfinden, befindet sich in
einem nahezu perfekten biologischen Gleichgewicht.
Das Miniriff, welches wir in unserem Aquarium schaffen, muss daher –
soll es funktionieren – ständig kontrolliert und gesteuert werden.
Noch nie war es so einfach wie heute ein gut funktionierendes
Korallenriff-Aquarium zu pflegen. Die Zeit, in der die Meerwasser­
aquaristik einigen wenigen Spezialisten vorbehalten war, ist vorbei.
War es noch vor einigen Jahren undenkbar, erfolgreich Steinkorallen
zu pflegen – ganz abgesehen davon, Steinkorallen zu fragmentieren
und zu vermehren – stehen heute in den Wohnzimmern prächtigste
Meerwasser­aquarien, in denen erfolgreich und langlebig wunderschöne
Korallen und exotische Fische gehalten werden.
Jahrzehntelange Erfahrungen, neueste wissenschaftliche Erkenntnisse
und unzählige Biotopuntersuchungen prägen die Produktentwicklung
von DuplaMarin und tragen entscheidend dazu bei, naturgetreue
Lebensbedingungen für ein erfolgreiches, artenreiches und interessantes
Meerwasseraquarium zu schaffen.
5
Die wichtigsten Wasserwerte im
Meerwasseraquarium
Temperatur
23 °C – 27 °C
Jod
0,06 mg/l
Salzdichte bei 25 °C
1,022 – 1,024
Strontium
8 mg/l
Leitwert in µS/cm
49.000 – 55.000
Nitrit
< 0,1 mg/l
pH - Wert
7,9 – 8,3
Nitrat
1 – 10 mg/l
Alkalinität / KH
6 – 8° dH
Phosphat
< 0,5 mg/l
Ca - Wert
380 – 400 mg/l
Silikat
0,2 mg/l
Mg - Wert
1300 – 1350 mg/l
Kalium
380 mg/l
Meerwasser
Meersalz
Cl 55 %
H2O 96,5 %
Sulfat 7,7 %
K 1,1 %
Mg
3,7 %
Restbestand
0,7 %
Cl = Chlorid
Ca = Calcium
K = Kalium
Mg = Magnesium
Na = Natrium
Na 53,6 %
NaCl
3,5 %
H2O = Wasser
NaCl = Salz
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Ca 1,2 %
6
Das Meerwasser
Der Salzgehalt muss stimmen. Unabhängig von
der Salinität hat Meerwasser weltweit nahezu die
gleiche Zusammensetzung, in der die wichtigsten
Hauptionen in annähernd gleichem Verhältnis zueinander stehen. Der durchschnittliche Salzgehalt
tropischer Meere liegt bei 3,4 ‰ – 3,6 ‰.
Das Rote Meer hat einen deutlich höheren Salz­
gehalt von 4,1 ‰, unsere Ostsee hat dagegen nur
einen Salzgehalt von ca. 1 ‰.
Ein Salzgehalt von 3,4 ‰ entspricht einer
Lösung von 34 g Salz pro Liter. Praktischerweise
verwendet der Meerwasseraquarianer, wenn er
sein Meerwasser ansetzt, die Maßeinheit g pro
l (g/l). Der Wissenschaftler hingegen benutzt
die Maßeinheit Gramm pro Kilo (definiert als
Salinität in der Maßeinheit Promille ‰). Auch
gibt es die Möglichkeit, den Salzgehalt als Dichte
zu definieren oder als Leitfähigkeitsmessung in
Mikrosiemens anzugeben.
Was ist richtig und genau? Das Problem liegt in
der Temperatur­abhängigkeit der verschiedenen
Maßeinheiten.
Leitfähigkeitsmessung: Die Leitfähigkeit eines
Wassers ergibt sich aus der darin enthaltenen
Menge an Salzen und wird in Mikrosiemens
(µS/cm) oder Millisiemens (mS/cm) angegeben.
Gemessen wird dabei der Elektrizitätsfluss
zwischen zwei Elektroden.
Je höher der Salzanteil in einem Wasser, desto
höher ist auch die elektrische Leitfähigkeit und
desto geringer ist der elektrische Widerstand.
Die Leitfähigkeitsmessung ist temperatur­­ab­hängig. Ein Leitwert von 53.060 Mikrosiemens
pro Zentimeter (µS/cm3) oder 53,06 Millisiemens
(mS/cm3) entspricht einer Salinität von 35 (25 °C)
oder einer Dichte von 1.0233.
Dichte ist die gebräuchlichste Angabe unter den
Aquarianern, um den Salzgehalt zu bestimmen.
Die Dichte wird mit dem Aräometer (meistens auf
25 °C kalibriert) gemessen und ist temperaturabhängig, da das Gewicht in kg/l, g/ml oder g/cm3
angegeben wird. Daher muss bei einer Angabe
der Dichte auch immer die Temperatur genannt
werden. Bei einer Dichte von 1,0233 (25 °C)
wiegt 1 l Meerwasser 1,0233 kg. Das entspricht
einer Salinität von 35 (34,20 g/l). Die gleiche
Dichte bei einer Temperatur von 28 °C entspricht
jedoch einer Salinität von 36 (35,19 g/l).
Die Salinität ist eine temperatur­unabhängige
Maßeinheit und wird entweder in Promille (‰)
oder in PSU (practical salinity units) angegeben.
Bei einer Salinität von 35 enthält 1 kg Meerwasser
35 g Salz (= 35 ‰) – unabhängig von der Tempe­
ratur. 35 g Salz pro kg entsprechen 34,2 g Salz
pro Liter (25 °C).
Es gilt: Für die Umrechnung Salinität => g / l benötigt man die korrekte Temperatur der Dichte.
Umrechnung:
Salinität g/Kg
÷ Dichte (25 °C)
= g/l (25 °C)
Beispiel:
35
÷ 1,0233 (kg/l)
= 34,20 g/l
Temperatur
Salinität 32
Salinität 33
Salinität 34
Salinität 35
Salinität 36
Salinität 37
Salinität 38
23 °C /Dichte
1.0217
1.0224
1.0232
1.0239
1.0247
1.0255
1.0262
24 °C
1,0214
1,0221
1,0229
1,0236
1,0244
1,0252
1,0259
25 °C
(g/l)
(µS/cm3)
1.0211
31.33
48.990
1.0218
32.29
50.360
1.0226
33.24
51.710
1.0233
34.20
53.060
1.0241
35.15
54.410
1.0249
36.10
55.750
1.0256
37.05
57.080
26 °C
1,0208
1,0215
1,0223
1,0230
1,0238
1,0245
1.0245
27 °C
1.0205
1.0212
1.0220
1.0227
1.0235
1.0242
1.0242
28 °C
1.0201
1.0209
1.0216
1.0224
1.0231
1.0239
1.0239
In einem sich durch Erwärmung ausgedehnten Meerwasser verteilt sich die darin enthaltene Salzmenge
auf ein größeres Volumen. Folglich sinkt die Salzkonzentration. Die Salzdichte nimmt ab. Eine gleich bleibende
Dichte bei steigender Wassertemperatur hingegen bedeutet einen Anstieg der Salzkonzentration.
Bsp: Bei einer Dichte von 1.0233 (25 °C) sind 34,2 g Salz / l gelöst
Bei einer Dichte von 1.0233 (28 °C) sind ca. 35,2 g Salz gelöst = +1 g
Tipp: Die Salinität im Meerwasseraquarium sollte zwischen 34 und 36 liegen, entsprechend einer
Dichte von 1,022 (25 °C) und 1,024 (25 °C) und muss regelmäßig kontrolliert werden, weil viele
Korallen und Fische empfindlich auf einen schwankenden Salzgehalt reagieren. Da sich mit einer Veränderung
des Salzgehaltes auch der osmotische Druck ändert, sollte man Tieren beim Umsetzen (z. B. nach dem Kauf)
genügend Zeit geben, sich dem veränderten Salzgehalt anzupassen. Bei empfindlichen Tieren kann sich der
Prozess der Akklimatisierung über mehrere Stunden hinziehen.
7
Premium Reef Salt
Premium Reef Salt enthält alle Miner­alstoffe und
Spurenelemente,die im natürlichen Meerwasser
vorhanden sind, und ist speziell den anspruchs­
vollen Pflegebedingungen im Korallenriffaquarium
angepasst. Um optimale Meerwasserbedingungen
zu erreichen stehen alle Spurenelemente in dem
natürlichen Verhältnis und der Konzentration
zueinander, wie sie auch im Meer vorkommen.
Meerwasser, welches mit Premium Reef Salt her­
gestellt wird, ist von natürlichem Meerwasser
kaum zu unterscheiden.
Basierend auf der Grundlage neuester wissenschaftlicher Ergebnisse wird Premium Reef Salt
aus pharmazeutisch reinen Salzen (nach dem
Deutschen bzw. Europäischen Arzneibuch)
hergestellt und schafft optimale Voraussetzungen
für die Pflege und Haltung von Fischen und
empfindlichen Korallen. Die pharmazeutisch hohe
Qualität (Reinheit) und sorgfältigste Produktion
garantieren, dass mit dem Salz keine schädlichen
Stoffe in das Aquarium gelangen. Die besondere
Rezeptur verhindert ein Ausfällen einzelner
Spurenelemente.
Durch die hohe Bioverfügbarkeit der einzelnen
Spurenelemente werden die Lebensbedingungen
der einzelnen Organismen nachhaltig optimiert
und garantieren einen perfekten Korallenwuchs
und gesunde Fische. Die außergewöhnlich hohe
Qualität des Meersalzes lässt selbst Anfänger
schnelle Erfolge erzielen.
Bei einer Dichte von 1.023 (25 °C) erhält man bei
der Verwendung von Osmosewasser folgende
Wasserwerte:
Calcium
420 mg
Magnesium
1300 mgg
Alkalinität (KH)
8
Kalium
390 mg
Premium Sea Salt
Bei einer Dichte von 1.023 (25 °C) erhält man bei
der Verwendung von Osmosewasser folgende
Wasserwerte:
Calcium
360 mg
Magnesium
1230 mg
Alkalinität (KH)
8
Kalium
350 mg
Tipp: Um Ausfällungen einzelner Spurenelemente schon beim Auflösen zu vermeiden, mischt man immer
das Salz in das Wasser. Premium Reef Salt kann nach dem Auflösen sofort verwendet werden.
Ein regelmäßiger, wöchentlicher Wasserwechsel von 5 % - 10 % unterstützt einen perfekten Korallenwuchs und
verbessert dauerhaft die Wasserqualität. Das Salz bitte immer trocken lagern.
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Premium Sea Salt ist ein hochreines schnell­
lösliches Meersalz, ideal für Fische, Weichkorallen,
großpolypige Steinkorallen und niedere Tiere. Die
außergewöhnlich hohe Qualität des Meersalzes
lässt selbst Anfänger schnelle Erfolge erzielen.
Aufgrund der Zusammensetzung und der hohen
Löslichkeit ist Premium Sea Salt das optimale Salz
für das Meerwasser Nanoaquarium. Ein wöchentlicher Wasserwechsel von 5 % – 10 % unterstützt
einen perfekten Korallenwuchs und verbessert
dauerhaft die Wasserqualität.
Premium Sea Salt löst sich schnell und ohne
Rückstände auf. Es trübt nicht und ist frei von
Nitraten, Chelaten und Schadstoffen.
8
Hintergrund der Spurenelemente
In Premium Reef Salt und Premium Sea Salt stehen
alle wichtigen Spuren- und Mengenelemente in
genau der Konzentration und in dem Verhältnis
zueinander, wie sie im natürlichen Meerwasser
vorkommen. Im Aquarium befinden sich jedoch
zahlreiche Organismen, die einen Teil der Spuren­
elemente für ihr Wachstum verbrauchen. Auch
stehen durch Oxidationsprozesse und Aus­­­
fällungen nach einiger Zeit bestimmte Spurenelemente nicht mehr oder nur noch begrenzt zur
Verfügung. Zwar werden durch regelmäßigen
Wasserwechsel verbrauchte Spurenelemente
wieder ergänzt, oft aber nicht in der Menge, wie
sie von den Organismen benötigt werden. Um
zu verhindern, dass ein Aquarium langsam an
lebensnotwendigen Spurenelementen verarmt
und um zu gewährleisten, dass alle wichtigen
Parameter in einem für die Organismen lebens­not­
wendigen Gleichgewicht stehen, ist es not­wendig,
dem Aquarium bestimmte Spuren­elemente
regelmäßig zuzuführen. Jedes Aquarium hat allein
durch die unterschiedliche Anzahl an Verbrauchern
einen eigenen Bedarf an Spuren­elementen. Diesen
Verbrauch gilt es zu ermitteln, um die einzelnen
Spurenelemente dem tatsäch­lichen Bedarf anpassen
zu können.
Bitte beachten Sie: Viel hilft nicht
immer viel!
Temperatur
Der optimale Temperaturbereich liegt in einem
tropischen Meerwasseraquarium zwischen 23 °C
und 27 °C. Die Schmerzgrenze für viele niedere
Tiere und Korallen liegt bei 29 °C. Bei den meisten
Steinkorallen funktioniert die Calcifizierung dann
nur noch eingeschränkt. Bei andauernden hohen
Temperaturen besteht zudem die Gefahr des
Bleachings (Ausbleichen der Korallen). Die Korallen
stoßen die Zooxanthellen ab, also ihren eigenen
Symbionten und entziehen sich damit ihre eigene
Ernährungsgrundlage. Die Folge ist ein Verhungern
und Absterben der Koralle. Fische hingegen
vertragen oft auch höhere Temperaturen.
Präzisions-Aräometer
Das Präzisions-Aräometer ist mit einer max. Höchst­­
abweichung von 0,0002 g zurzeit das genaueste
Aräometer auf dem Markt. Präzisions-Handarbeit
„Made in Germany“.
1,021
1,022
1,023
Das Präzisions-Aräometer setzt in Punkto
Genauig­keit und Ablesbarkeit neue Maßstäbe.
Zudem ermöglicht eine im Glasszylinder eingearbeitete Tabelle Dichte-Salinität-Temperatur die
exakte Bestimmung der Salzkonzentration.
1,025
1,026
0,0001 g/cm³ 26 °C
+/- 0,0002 g/cm³
Da die Dichte eine temperaturabhängige Maß­
einheit ist, sollte die Prüfflüssigkeit (das Aqua­
rium­wasser) möglichst der Bezugs­tempe­ratur
(25 °C / 77 °F) angepasst sein.
Da dies oft nicht möglich ist, muss das Mess­
ergebnis umgerechnet werden. Eine Tabelle im
Glaskörpers des Aräometers vereinfacht die exakte
Bestimmung der tatsächlichen Salzkonzentration.
Je kleiner der Messbereich und je feiner die Auflösung eines Aräometers ist, desto exakter lässt sich
eine Dichtemessung durchführen.
Der Messbereich des Präzisions-Aräometers liegt
zwischen 1.021 – 1.026 (25 °C ) bei einer Auf­
lösung von 0.0001. Das Präzisions-Aräometer ist
für wissen­schaftliche Zwecke geeignet. Der Glaszylinder vereinfacht die Ablesung des Aräometers.
1,024
Länge
ca. 350 mm
Dichte
1.022 – 1.026
Auflösung
0.0001
Max. Höchstabweichung
0.0002
Temperatur
25 °C / 77 °F
Tabelle
Dichte-Salinität-Temperatur
9
Folgendes Beispiel soll verdeutlichen, warum es notwendig ist, den Salzgehalt so exakt wie möglich bestimmen zu können:
Standard
Aräometer / Refraktometer
Maximale Höchstabweichung
Differenz ca.
Salinität
+ / - 0,001
PräzisionsAräometer
Salinität
ç+ / - 0,0002
1,0223
33,5
1,0231
34,8
1,0233 1,0214
35
1,02339
356
1,0243
36,3
1,0235
35,3
2,8 g
im 10telBereich
0,5
im g-Bereich
Bereits eine Abweichung von 0,0001 entspricht einem Salinitätsunterschied von ca. 0,13.
Dichte, spezifische Dichte, relative Dichte, spec. gravity, spec. density? In Deutschland gilt seit 1970 die Maßeinheit Dichte.
Die Maßeinheiten „spezifische Dichte“, „relative Dichte“, „spec. gravity“ oder „spec. density“ werden prinzipiell nur
noch in den USA, Asien und Großbritannien verwendet.
Wie nachfolgende Übersicht verdeutlicht, unterscheiden sie sich deutlich von der Maßeinheit Dichte.
Unterschiedliche Dichte
Salinität / Temperatur
24 °C
Dichte: 1.023 bei
25 °C / 77 °F
25 °C
27 °C
26 °C
28 °C
33
1,0221
1,0218
1,0215
1,0212
1,0208
34
1,0228
1,0225
1,0222
1,0219
1,0216
35
1,0236
1,0233
1,0231
1,0227
1,0224
36
1,0244
1,0241
1,0237
1,0234
1,0231
37
1,0251
1,0248
1,0245
1,0242
1,0239
38
1,0259
1,0256
1,0253
1,0249
1,0246
Spezifische Dichte: 1.026 bei
25 °C / 77 °F
Salinität / Temperatur
24 °C
25 °C
26 °C
27 °C
28 °C
33
1,0252
1,0249
1,0245
1,0242
1,0238
34
1,0259
1,0255
1,0252
1,0250
1,0247
35
1,0267
1,0264
1,0261
1,0258
1,0255
36
1,0275
1,0272
1,0268
1,0265
1,0262
37
1,0282
1,0278
1,0276
1,0273
1,027
38
1,0290
1,0287
1,0283
1,0280
1,0277
Eine Dichte von 1,023 (25 °C) entspricht also einer spezifische Dichte von ca. 1,026 (25 °C). Stellt man also
seinen Salzgehalt mit einem Aräometer, welches die spezifische Dichte anzeigt, auf einen Wert von 1.023
ein, hat man im Aquarium letztendlich nur eine Dichte von 1.020.
Das gleiche gilt übrigens auch für Refraktometer.
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Spezifische Dichte
10
pH-Wert
Der pH-Wert definiert den Säure- oder Basengehalt im Wasser und wird im Aquarium von
der Alkalität (KH) und vom Kohlendioxidgehalt
bestimmt. Der durchschnittliche pH-Wert liegt im
Meerwasseraquarium mit einem pH-Wert von 8,2
immer im leicht alkalischen Bereich, also immer
über einem pH-Wert von pH 7 (pH 7 ist neutral).
Normalerweise schwankt der pH-Wert im Tages­
verlauf zwischen pH 7,9 (morgens) und pH 8,4
(abends). Die Alkalinität/KH beeinflusst und
stabilisiert den pH-Wert. Hohe pH-Schwankungen
sind ein enormer Stressfaktor für die Organismen
im Aquarium und sollten unbedingt vermieden
werden.
Tipp: Die Giftigkeit von Ammoniak wird
durch die Höhe des pH-Wertes beeinflusst.
Dies spielt gerade bei einem längeren Transport
der Fische eine große Rolle. Die Tiere scheiden
Ammonium aus, welches sich im Transportwasser anreichert und zwar in deutlich höheren
Konzentrationen als wir sie im Aquarium finden.
Gleichzeitig gibt der Fisch durch seine Atmung
Kohlendioxid an das Transportwasser ab, was zur
Folge hat, dass der pH-Wert sinkt. Dieses Wechselspiel lässt den Fisch letztlich überleben. Mischt
man nun das Transportwasser sehr schnell mit
Aquariumwasser, das einen deutlich höheren
pH-Wert aufweist, führt dies bei den Fischen zum
pH-Schock (extremer Stress). Außerdem wandelt
sich Ammonium in giftiges Ammoniak um, welches
in hohen Konzentrationen zum Tod des Fische führen
kann. Daher sollte man sich beim Umgewöhnen der
Tiere Zeit nehmen und das Aquarienwasser z. B. nur
tropfenweise dem Transportbeutel zugeben.
Weist das Aquamarinwasser einen zu niedrigem
pH-Wert auf, ist eine Zugabe von Power KH+ zu
empfehlen, am besten in Kombination mit Power
Calcium. Ein zu hoher pH-Wert ist oft auf eine
Algenbildung zurückzuführen. Hier gilt es die
Ursache zu suchen.
Meistens bilden sich Algen aufgrund einer zu
hohen Wasserbelastung, wie z. B. durch zu hohe
Phosphat- oder Nitratwerte. Abhilfe schaffen hier
z. B. Adsorber wie Siliphos, dieser bindet zuver­
lässig Phosphate und Silikate.
11
Spurenelemente
Für Korallen und Fischen ist eine regel­mäßige Zugabe von
Spurenelementen nicht nur empfehlenswert, sondern unverzichtbar. Ein Großteil der Spurenelemente wird zwar durch
einen regelmäßigen Wasserwechsel ergänzt, allerdings fällt ein
Teil der Spurenelemente und Nährstoffe bereits nach wenigen
Tagen wieder aus oder ist bereits wieder verbraucht. Auch kann
ein regelmäßiger Wasserwechsel die Menge der verbrauchten
Spuren­elemente nicht zu 100 % wieder ausgleichen.
Ein Eiweißabschäumer oder der Einsatz von Kohle entziehen
dem Aquarienwasser zusätzlich Spurenelemente und Nährstoffe. Hier schafft die Liquid-Linie Abhilfe. Sie ist genau auf
die Bedürfnisse der Korallen abgestimmt und die Produkte
ergänzen sich optimal.
Calcium liquid, Magnesium liquid, Spuren­elementemix liquid
und KH+ liquid. Diese Flüssigpräparate eignen sich für die
Dosierung über eine Dosieranlage.
Das Minimum Gesetz: das Wachstum wird durch die geringste
vorhandene Ressource bestimmt.
Chrom
Silber
Kupfer
Kupfer
Eisen
Calcium
Bromid
Spurenelemente
Strontium
Natrium
Cadmium
Molybdän
Nickel
Selen
Bor
Zink
Selen
Lithium
Cobalt
Cadmium
Kalium
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Barium
Hydrogencarbonat
Jod
Magnesium
12
Karbonathärte (KH) / Alkalinität
Die Alkalinität bzw. Karbonathärte (KH) ist ein Maß
für die Pufferkapazität des Wassers und entscheidend für einen stabilen pH-Wert im Aquarium. Die
Alkalinität bzw. KH sollte im Meerwasseraquarium
zwischen KH 6 und KH 8° dH liegen. Im natürlichen
Meerwasser beträgt die Alkalinität ca. 7,0° dH. Dieser Wert ist im Meer durch die große Wassermasse
stabil, im Aquarium können aber biochemische Vorgänge einen großen Einfluss auf die Karbonathärte
nehmen und damit auch den pH-Wert verändern.
Steinkorallen, Muscheln, Weichkorallen und Kalk­
algen entziehen dem Wasser bei der Kalkbildung
Calcium- und Carbonat-Ionen und lagern Kalk in
Form von Calciumkarbonat ein. Dadurch verringern
sich der Ca- und der KH-Wert.
Eine regelmäßige Zugabe von Power KH+ oder
KH+ liquid stabilisiert die Alkalinität und verhindert
den gefährlichen Säuresturz. Durch die unterschiedliche Anzahl der Verbraucher hat jedes Aquarium
seinen eigenen Bedarf. Teilweise kann ein gut
wachsendes Aquarium 1 KH am Tag „aufzehren’’.
Daher muss der KH-Wert mindestens einmal pro
Woche kontrolliert werden.
Dosierpumpe
· 4-Kanal-Dosierpumpe mit integrierter Steuerung
· kleinste Fördermenge 1 ml
· empfohlene max. Fördermenge 9.999 ml/Tag
· Kalibrierfunktion der einzelnen Pumpen
· einstellbare Dosierzeit
· 1 – 24 Dosiereinheiten/Tag einstellbar
· inkl. 12 V Adapter
· Eingangsleistung 230 V, 50 Hz
· Ausgangsleistung 12 V
Power KH+ und KH+ liquid sind einfach und
komfortabel in der Anwendung, trüben nicht und
können direkt in das Aquarium dosiert werden.
Power KH+: Ein Dosierlöffel erhöht die Alkalinität
(KH) bei 100 l Meerwasser um 4° dH.
KH+ liquid: 20 ml erhöhen die KH bei 100 l Meerwasser um 1° dH. Geeignet für Dosierpumpen.
Hintergrund Karbonathärte oder Alkalinität?
Karbonathärte ist ein veralteter Begriff aus der
Trinkwasseranalytik und wird definiert als Teil der
Erdkalimetalle, die durch Erhitzung unter Bildung
von Carbonaten ausgefällt werden kann (Kesselstein). Daher kommt auch der Begriff „temporäre
Härte’’. Aufgrund der unterschiedlichen Zusammensetzung von Meerwasser und Trinkwasser gibt es in
der Meerwasseranalytik aber weder eine temporäre
Härte noch Karbonathärte, sondern nur den Begriff
Alkalinität. Alkalinität ist also gleichzusetzen mit
der vereinfachten Schreibweise KH.
13
Calcium
Calcium zählt neben der Alkalinität zu den wichtig­
sten Parametern im Meerwasseraquarium und
liegt im natürlichen Meerwasser bei ca. 390 mg/l.
Die Skelette der Korallen (SPS, LPS), Muscheln
(z. B. Tridacna), Algen und vieler Wirbel­loser (z. B.
Kalkröhrenwürmer) sind zu einem großen Teil aus
Calciumcarbonaten aufgebaut. Durch Ausfäll­ungs­
prozesse und dadurch, dass dem Aquarium Calcium
und Magnesium durch den Einbau in die Skelette
unterschiedlicher Korallen entzogen werden, ändern
sich im Meerwasseraquarium die Mengenkonzentrationen und das Mengenverhältnis der Spuren­
elemente zueinander. Daher spielen die Versorgung
des Riffaquariums mit Mineral­stoffen, besonders
die regelmäßige Nachdosierung von Calcium- und
Magnesiumsalzen sowie von Hydrogenkarbonat
eine entscheidende Rolle. Die regelmäßige Zugabe
von Calcium unterstützt den gesunden Korallenwuchs. Jedes Aquarium hat durch die unterschied­
liche Anzahl an Verbrauchern einen eigenen Bedarf
an Calcium, Magnesium und Hydrogencarbonat.
Die Dosierung sollte immer diesem Verbrauch
angepasst werden. Der optimale Calcium­gehalt
liegt im Meerwasser­aquarium zwischen 380 und
400 mg/l.
Power Calcium und Calcium liquid liefert allen
kalkbildenden Organismen den notwendigen
Mineralstoff Calcium und fördert den gesunden
Korallenwuchs nachhaltig.
Durch die Zugabe von Power Calcium steht den
Tieren sofort biologisch verwertbares Calcium in
Form von Calciumhydrogencarbonat (Ca(HCO3)2)
zur Verfügung. Ein Dosierlöffel erhöht die Calcium­
konzentration um ca. 10 mg/l je 100 l.
Calcium liquid: 10 ml erhöhen bei 100 l den
Calciumgehalt um 10 mg/l. Geeignet für alle
Dosieranlagen.
Der Magnesiumgehalt liegt im natürlichen
Meerwasser bei ca.1.300 – 1.350 mg/l und ist
damit etwa dreimal so hoch wie der Calcium­
gehalt. Magnesium ist ein Mineral, das chemisch
dem Calcium ähnelt, aber weniger stark in einem
Meerwasseraquarium verbraucht wird. Zu den
größten Verbrauchern von Magnesium zählen die
Kalkalgen, in deren Calcit-Struktur Magnesium
„eingebaut“ wird. Auch einige Weichkorallen und
Gorgonien (z. B. Fächerkorallen) gehören zu den
Magnesiumverbrauchern.
Da in jedem Meerwasseraquarium Calcium und
Magnesium verbraucht werden, muss Magnesium
zugegeben werden, um das richtige Konzen­
trationsverhältnis zwischen den Erdkalimetallen
wieder herzustellen. Power Magnesium und
Magnesium liquid beugen außerdem einer
Magnesium-Unterversorgung vor.
Ein Dosierlöffel Power Magnesium erhöht den
Magnesiumgehalt um 10 mg/100 l. Magnesium
liquid ist für Dosierpumpen geeignet. 10 ml erhöhen den Magnesiumgehalt um 10 mg/100 l.
Magnesium hat in Aquarien außerdem die
wichtige Funktion als Calcifikationsinhibitor. Die
Calciumcarbonatlöslichkeit wird erhöht, indem
die Bildung von Calcit verhindert wird. Einfach
aus­gedrückt: Magnesium hält Calcium länger in
Lösung.
Aber Vorsicht: Ein zu hoher Magnesiumgehalt von 1.500 mg oder 1.600 mg kann
die Tiere auf Dauer schädigen. Bei der Zugabe von
Mineralstoffen im Meerwasseraquarium ist immer
zu beachten: Viel hilft nicht immer viel und kann
auch schon einmal das Gegenteil bewirken.
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Magnesium
14
Jod und Kalium
Jod liegt im natürlichen Meerwasser als Iodat und
Iodid in einer Konzentration von 0,06 mg/l vor.
Es wird für viele Stoffwechsel­prozesse benötigt.
Jod ist wichtig für die Häutung der Krebstiere und
Garnelen (z. B. Putzergarnelen) und besonders
für das Wachstum der Xeniiden. Ein Algenwuchs
(höhere Algen, z. B. Kalkalgen) ist ohne die Zugabe von Jod nicht möglich. Das Spurenelement
Jod muss im Aquarium regelmäßig nachdosiert
werden. Es hat die Eigenschaft, sehr schnell auszufallen. Durch Zugabe von Ozon, Filterung über
Kohle und Phosphatadsorbern oder den Einsatz
eines Abschäumers wird dieser Prozess noch beschleunigt. Zudem wird Jod durch Einwirkungen
von Licht abgebaut. Ein Jodmangel hemmt das
Wachstum der niederen Tiere und Korallen und
führt zu einem Ausbleichen der Farben.
Jod 24 fördert die Ausfärbung und Entwicklung
der Korallen, optimiert die Lichtanpassung an
verschiedene Beleuchtungsverhältnisse und hilft
den durch Zooxanthellen produzierten Sauerstoff­
überschuss zu neutralisieren. Jod ist bereits nach
24 Stunden im Aquarium nicht mehr nachweisbar.
Jod muss daher am besten täglich dem Aquarium
zugefügt werden. Durch die Zugabe von Jod 24
werden die Fische und Korallen zuverlässig mit Jod
versorgt. Jod 24 wird in einer lichtundurchlässigen
Glasflasche angeboten. Durch die Dosierpipette
lässt es sich einfach und sehr genau dosieren.
Dosierung: 1 Tropfen auf
50 l Aquarienwasser täglich
Dosierung: 1 Tropfen auf
20 l Aquarienwasser täglich
Dosierung: 1 Tropfen auf
50 l Aquarienwasser täglich
Dosierung: 1 Tropfen auf
20 l Aquarienwasser täglich
Dosierung: 1 Tropfen auf
50 l Aquarienwasser täglich
Dosierung: 1 Tropfen auf
20 l Aquarienwasser täglich
Kalium ist ein essenzielles Spurenelement und
kommt im natürlichen Meerwasser in einer Konzentration von ca. 380 mg/l vor. Kaliummangel kann
bei Korallen zu einem Verblassen der Farben führen,
zu Gewebeverlust und zu Wachstumsstörungen.
Kalium ist in Jod 24 als Spurenelement vorhanden.
Strontium und Molybdän
Strontium ist ein Struktur- oder Spurenelement und
kommt im Meerwasser in einer Konzentration von
8 mg/l vor. Strontium gehört neben Calcium und
Magnesium zu einem wichtigen Spurenelement und
spielt bei der Pflege der Steinkorallen, Kalkalgen
und Muscheln eine wichtige Rolle. Strontium ist ein
unentbehrliches Spurenelement für den Skelett­
aufbau der Steinkorallen, da es im Kristallgitter
des Aragonits eingelagert wird. Strontium ist im
Aquarienwasser nicht stabil (chemische Fällung)
und oft schon nach 12 – 15 Stunden nicht mehr
nachweisbar.
Um einer Wachstumsstagnation der Korallen durch
Strontiummangel vorzubeugen, ist es wichtig,
dem Aquarium regelmäßig – am besten täglich –
Strontium 24 zuzuführen.
Das Spurenelement Molybdän besitzt eine essen­
zielle Funktion in der Biologie vieler Meerwasser­
wirbellosen und nitrifizierenden Filterbakterien.
Molybdän wird z. B. für die Bildung von Enzymkomplexen (z. B. der Nitrogenase) und der Nitratreduktion benötigt. Da Molybdän dem Aquarienwasser
auch von riffbauenden Organismen entzogen wird,
muss es ständig nachdosiert werden. Strontium 24
ist mit dem Spurenelement Molybdän angereichert
Eisen und Mangan
Neben der großen Palette an Spurenelementen,
die für ein Meerwasser-Aquarium unerlässlich
sind, spielt Eisen eine wichtige Rolle. Eisen ist ein
essenzielles Spurenelement und muss im Aquarium
regelmäßig nachdosiert werden, da es dazu neigt,
als Festsubstanz auszufallen oder zum dreiwer­
tigen Eisen aufoxidiert zu werden. Eisen kommt im
natürlichen Meerwasser in einer Konzentration von
ca. 0,01µg/l vor. Eisen ist ein wesentlicher Bestandteil
des Proteins Ferrodoxin und damit unentbehrlich
für die Fotosynthese der Algen und Symbiosealgen
(Zooxanthellen). Eine dosierte Eisenzugabe wirkt sich
wuchsfördernd auf höhere Algen (z. B. die beliebten
Kalkrotalgen) aus. Das Spurenelement Eisen ist
gleich­zeitig ein wichtiger Katalysator bei biologischen Abbauprozessen innerhalb des Meerwasser­
aquariums. Da Bakterien bei ihrem biologischen
Abbau in großen Maßen Eisen benötigen, unterstützt
eine regelmäßige Zugabe von Eisen 24 die gesamten
biologischen Prozesse im Aquarium. Eisen 24
fördert das Wachstum der wichtigen Symbiosealgen
(Zooxanthellen) und intensiviert die Färbung der
Korallen. Bei Mördermuscheln wird man feststellen,
dass sich die Farben verdichten, bei Scheibenanemonen kann man ein Anschwellen des Gewebes
feststellen und Füllhorn wird ein deutlich offeneres
Polypenbild zeigen.
Mangan ist in zahlreichen Enzymen enthalten.
Es wirkt sich positiv auf die Chlorophylbildung
aus und somit auf die Photosynthese der Algen.
Ein Mangan-Mangel kann – genauso wie ein
Eisenmangel – dazu führen, dass sich weniger
Phytoplankton bildet. Auch an der Proteinsynthese
ist dieser Stoff beteiligt. Im Meerwasser wird
es leicht oxidiert (z. B. Abschäumer) oder durch
die Kalkrotalgen im Calcit eingelagert, was eine
Nachdosierung erforderlich macht. Mangan ist als
Spurenelement in Eisen 24 in ausreichend hoher
Konzentration enthalten. Eisen 24, Jod 24 und
Strontium 24 besitzen die gleiche Dosiereinheit.
15
Easy Marin
Easy Marin ist ein Wasseraufbereiter und Pflege­
mittel neuester Generation für empfindliche Riffaquarien ohne jegliche chemische Zusätze. Hochaktive Clinoptilolithe binden dauerhaft in hohem Maße
Stickstoffe, Chlor und Medikamenten­rückstände
und werden anschließend durch Feinfilterung und
über den Eiweißabschäumer entfernt. Dadurch
schafft Easy Marin kristallklares Wasser, eliminiert
Schadstoffe und senkt die Wasserbelastung. Empfindliche Korallen reagieren unmittelbar nach der
Zugabe mit einem deutlich besseren Polypenbild
und kräftigen Farben.
Die Wirkungsweise:
· erleichtert die Einlaufphase im Aquarium
· beschleunigt die biologische Entwicklung
· verbessert die Wasserqualität erheblich
· fördert den Zuwachs biologisch wertvoller Mikroorganismen
· sorgt für stabile Wasserverhältnisse
· verringert die Algenbildung
· bewirkt kristallklares Wasser
· entfernt Gerüche
· bindet Ammonium, Medizinrückstände, Chlor und
Chloramin
· verbessert die Filterwirkung
· eignet sich als Präventivschutz bei Neubesatz
· mindert Stress
· verringert Verluste
· kräftigt die Farben
· stimuliert die Fortpflanzung
· fördert das Jungfischwachstum
· stärkt die Schleimhaut und fördert die
Wundheilung
· führt zu einen besseren Polypenbild bei Korallen
·C
alcium- und Magnesiumzusätze sowie die
Anreicherung mit natürlichem auf 8 µ mikronisiertes Aragonit, stärken und unterstützen den
Skelettaufbaubei Korallen, besonders bei SPS
Easy Marin sorgt für klare Verhältnisse im Meerwasseraquarium. Der Einsatz des Präparates schafft
kristallklares Aquarienwasser und bewirkt, dass
unangenehme Gerüche eliminiert werden. Durch
den beschleunigten Zuwachs nützlicher Bakterien
erleichtert es die Einlaufphase des Aquariums. Ein
Nitritpeak wird meistens dadurch vermieden. Durch
die Gewährleistung gleich bleibender stabiler Wasserqualität werden die Fische deutlich vitaler und
aktiver, entwickeln ihre schönsten Farben.
Die Fähigkeit des Präparates Stickstoffe in großen
Mengen zu binden sowie zusätzlich Phosphate zu
reduzieren, hemmt auf Dauer die Algenbildung
und unterstützt einen gesunden Korallenwuchs.
Das Ergebnis sind prächtige Riffaquarien mit
wunderschönen gesunden Fischen und einem
prächtigen Korallenwuchs. Als hochwirksames
Pflegemittel besitzt Easy Marin noch weitere
Vorzüge. Es verhindert die Ausbreitung schädlicher
Bakterien und wirkt prophylaktisch und heilend
bei bakteriellen Infektionen. Die Vitalität der Fische
wird deutlich gestärkt, die Tiere können sich nach
einer Krankheit schneller erholen. Bei Neubesatz
wird der Stressfaktor gemindert und hilft Verluste
zu verhindern. Im Meerwasseraquarium werden die
Korallen farbenprächtiger und man kann beobachten wie das Polypenbild deutlich offener wird. Ein
durch Bakterien verursachter brauner Schmieral’’
genbelag’’ kann unterstützend erfolgreich durch die
Zugabe von Easy Marin bekämpft werden.
Wichtig: Die Flasche vor Gebrauch etwa
20 Sekunden lang schütteln um alle
Inhaltsstoffe vollständig in Lösung zu bringen.
Nach einer kurzfristig auftretenden Trübung wird
das Wasser kristallklar. Bei einer Neueinrichtung
kann dieser Zustand bis zu 24 Stunden dauern. In
einge­fahrenen Aquarien kann die Trübung je nach
Grad der Belastung mehrere Stunden andauern.
Eiweißabschäumer oder UV-Entkeimer müssen
während der Zugabe nicht abgeschaltet werden.
Während einer Behandlung mit Medikamenten
sollte auf die Zugabe von Easy Marin verzichtet
werden, da diese adsorbiert werden können. Das
Präparat ist unbegrenzt haltbar.
Wasseraufbereitung
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100 % natürliche
16
Biologie
Im Meerwasseraquarium laufen eine Reihe unterschiedlicher chemischer und biologischer Prozesse
ab. Wie schon erwähnt müssen dem Aquarium
regelmäßig lebensnotwendige Spurenelemente
zugegeben werden, die für ein gesundes Wachstum
der Fische und Korallen sorgen. Außerdem werden
durch Zugabe von Bakterienprä­paraten die
biologischen Abbauprozesse unterstützt. In einem
Meerwasseraquarium befinden sich neben vielen
unterschiedlichsten niederen Tieren, Korallen und
Fischen auch unzählige nützliche Mikroorganismen.
Die Effektivität und Anzahl von Bakterienkulturen
und Mikroorganismen ist für die biologische Qualität des Aquariums verantwortlich. Eine Zugabe von
Bakterien und Mikroorganismen ist in neu eingerichteten Meerwasseraquarien als Animpfung zum
Starten und Optimieren der Nitrifikation unbedingt
nötig. In eingefahrenen Aquarien helfen sie dabei,
ein optimales Verhältnis zwischen den nützlichen
Bakterienkulturen aufrecht zu erhalten.
In Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern und
Bio­technikern hat DuplaMarin eine besondere
Produktlinie für den anspruchsvollen Aquarianer
geschaffen: Ein Produktsortiment in Ampullenform
mit müheloser Handhabung und maximaler Effi­
zienz. Die stark konzentrierten Ampullen sind dank
Stickstoffbeigabe nahezu unbegrenzt haltbar.
DuplaMarin bietet mit Bacter M, Bacter Booster
und Reef Power eine Systemlösung für den effizienten biologischen Schadstoffabbau im Meerwasser­
aquarium.
Bacter M ist ein hochkonzentriertes Spitzenprodukt
aus der Biotechnologie zur nachhaltigen Verbesserung der Wasserqualität. Selektierte nitrifi­zierende
und denitrifizierende Bakterienstämme wandeln
Ammoniak in Nitrit, Nitrit in Nitrat und Nitrat in
Stickstoff um. Bacter M beschleunigt die Einlaufphase des Aqua­riums und hemmt unerwünschte
Algenbildung durch Verringerung von Nitrat und
Phosphat.
Vergleich einiger Bakterienpräperate
Produkt
Produktmenge
Anzahl der Bakterien
Live Sand
ca. 3 kg
ca. 900.000.000
Bacter M
10 Ampullen
ca. 50.000.000.000
Dupla Baccies
100 g
ca. 2.000.000.000
Dupla Bacter
100 ml
ca. 10.000.000.000
Tipp: Eine Packung Bacter M mit 10 Ampullen enthält so viele Bakterien wie ca. 150 kg Live Sand.
Bacter Booster und Reef Power
Bacter Booster enthält spezielle Mikronährstoffe
für Bakterien wie Enzyme, Spurenelemente,
Aminosäuren, natürliche Vitamine (Riboflavin)
sowie Aktivstoffe, die die Aufnahme durch die
Zellmembrane erleichtern. Beim Abbau organischer Abfallstoffe werden von den Bakterien
diverse Mikronährstoffe verbraucht, wodurch
gerade bei extrem sauberen’’ Aquarien ein
’’
Nährstoffmangel entstehen
kann. Bacter Booster
gleicht diesen limitierenden Nährstoffmangel
aus und trägt zur Vermehrung und effizienteren
Leistung der Bakterien bei.
Reef Power ist ein essenzielles Nährstoffkonzentrat
für Wirbellose und beinhaltet eine Kombination
aus mikronisierten Omega-3-Nahrungszusätzen,
Aminokomplexen, Fettsäuren und Vitaminen. Die
hohen Anteile an mehrfach ungesättigten
Omega-3-­Fettsäuren sind für alle Meeres­
organismen unentbehrlich und werden von Korallen
zur Stabilisierung der Chloroplasten (Organellen der
Algen, in denen Photosynthese abläuft) verwendet.
17
Stickstoffverbindung
Nitrifikation ist ein Oxidationsprozess. Ammoniak (Ammonium) wird in zwei
Schritten oxidiert.
Ammoniak (NH3) ist ein hochgiftiger Stickstoff. Die Giftigkeit von Ammoniak wird
durch die Höhe die pH-Wertes beeinflusst. Er entsteht zumeist in der Einlaufphase
des Meerwasser­aquariums und ist in diesem Stadium – sofern noch kein Besatz
vorhanden ist – unbedenklich. Im eingefahrenen Aquarium müssen Sofortmaßnahmen eingeleitet werden, um Fischverlust zu verhindern. Geeignete Maßnahmen
sind zum Beispiel ein Wasserwechsel, die Zugabe von Bakterien (z. B. Bacter M)
oder die Zugabe von Zeolith plus. Das bioaktive Filtermaterial Zeolith plus bindet
in hohem Maße Stickstoffe und entgiftet so das Aquarienwasser (Ionenaustausch­
kapazität von 23.000 mg NH4 / kg).
-> Bei der Nitrifikation wird zuerst NH4 => NO2 umgewandelt.
Nitrit (NO2) ist, ebenso wie Ammoniak, ein hochgiftiger Stickstoff. Nitrit zerstört das
Hämoglobin in den roten Blutkörperchen, was einem Sauerstoffmangel bewirkt und
zum Erstickungstod der Tiere führen kann. Nitrit entsteht beim Abbauprozess von
Ammoniak und sollte weder im Süßwasseraquarium noch im Meerwasseraquarium
messbar sein. Maßnahmen bei Nitritgehalt wären: Wasserwechsel, Zugabe von
Bakterien (z. B. Bacter M), doppelte Dosierung oder Zugabe von Baccies oder Bacter.
-> Im zweiten Schritt der Nitrifikation wird NO2 => NO3 umgewandelt.
Nitrat (NO3) ist nicht giftig. Nitrat ist das eigentliche Endprodukt der Stickstoffkette,
liegt im Meer in einer Konzentration von ca. 0,002 mg/l vor und sollte im Meerwasser­
aquarium nicht nachweisbar sein. Toleriert werden in Korallenriffaquarien Werte bis
10 mg/l. Ein hoher Nitratgehalt beeinträchtigt das Korallenwachstum und kann z. B.
die Ursache für eine massive Vermehrung der gefürchteten Dinoflagellaten sein.
Nitrat ist zudem oft ein Verursacher verschiedener Algenplagen (Fadenalgen).
In reinen Fischaquarien werden Werte bis 100 mg/l toleriert, allerdings kann es
bei dieser Konzentration zu Schädigungen der Tiere kommen. Der Grenzwert in
unserem Leitungs­wasser liegt bei 50 mg/l.
NH3
NO2
NO3
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Denitrifikation: Bei der Denitrifikation wird in einem sauerstoffarmen Milieu Nitrat
in Stickstoff umgewandelt. NO3 => N2
18
Nitrat Probleme?
Hohe Nitratkonzentrationen sind nicht nur häufig
Verursacher vielfältigster Algenprobleme, sondern
beinträchtigen zudem noch ein gesundes Korallenwachstum. Durch Futter, organische Abfallstoffe,
abgestorbene Algen und tierische Organismen
wird das Aquarienwasser ständig mit Eiweißverbindungen angereichert. Da ein Großteil dieser
Verbindungen durch die Nitrifikation abgebaut
wird und diese nun einmal schneller abläuft als die
Denitrifikation, wird bei hoher Belastung Nitrat im
Aquarium angereichert.
Futter => ><))))°> => org. Abfälle => NH4 / NH3
=> NO2 => NO3 => N2
Die Nitrifikation wandelt im ersten Schritt
Ammoniak (Ammonium) zu Nitrit und im zweiten
Schritt zu Nitrat um. Bei der Denitrifikation wird
anschließend in einem sauerstoffarmen Milieu
Nitrat in Stickstoff umgewandelt.
Biopellets
Biopellets NP ist ein einfach anzuwendendes
Filtermaterial für den Phoshat- und Nitratabbau im
Meerwasseraquarium. Die zu 100 % aus biologisch
abbaubaren Polymeren bestehenden Biopellets
NP bieten gleichzeitig eine Besiedlungsfläche und
eine Nährstoffquelle für phosphat- und nitratabbauende Bakterien. Beim Wachstum nutzen die
Bakterien die Biopellets NP als Kohlenstoffquelle
(Energiequelle), sowie Phosphat und Nitrat des
Aquarienwassers als Stickstoff- und Phosphorquelle. Die Abfallprodukte Nitrat und Phosphat
werden in mikrobielle Biomasse umgewandelt
und anschließend dem Aquarium durch Abschäumung oder als zusätzliche Nahrungsquelle
(bakterielles Plankton) durch Filtrierer, Muscheln,
Schwämme und Korallen entzogen. Bereits nach
einer Einlaufphase von 2 – 4 Wochen haben sich
genügend Bakterien gebildet um den Phosphatund Nitratgehalt zu senken. Die Filterung über
Biopellets NP ist eine probiotische Methode, in der
durch die zur Verfügungstellung einer organischen
Kohlenstoffquelle heterotrophe marine Bakterien
die Nitrifikation und Denitrifikation durch das
Wachstum von Biomasse fördern.
Anwendung: Biopellets NP sind für die Anwendung in einem Pellet- oder Wirbelbettreaktor für
Meerwasseraquarien entwickelt worden. Durch
Abrasion wird die auf den Biopellets entstehende
Biomasse gelöst und anschließend vom Eiweißabschäumer abgeschäumt. Ein Teil der gelösten
Biomasse steht Filtrierer und Korallen als ergänzende Nahrungsquelle zur Verfügung. Eine kräftige
Abschäumung ist daher für die Entfernung der
Nährstoffe und für den Gasaustausch erforderlich.
Abhängig von der Zirkulation in einem Pelletoder Wirbelbettreaktor können mehr Phosphate
oder mehr Nitrate reduziert werden. Ein schnell
laufender Wirbelbett- oder Pelletreaktor reduziert
mehr Phosphate, ein langsam laufender Reaktor
reduziert mehr Nitrate. Durch die Steuerung der
Durchflussmenge lässt sich somit ein Pellet- oder
Wirbelbettreaktor optimal an die Wasserverhältnisse des Aquariums anpassen.
Ein Stillstand der Biopellets NP oder mangelnder
Durchfluss im Reaktor kann zu einer Verklumpung
des Materials sowie zur Bildung von Schwefelwasserstoff führen, erkennbar an dem unangenehmen
Geruch verfaulter Eier. Der Auslauf des Pellet- oder
Wirbelbettreaktors sollte in unmittelbarer Nähe vor
dem Einlass oder der Ansaugpumpe des Eiweiß­
abschäumers liegen, um die gelöste Biomasse
effektiv aus dem System zu entfernen.
Zu Anfang sollten 50 ml Biopellets NP je 100 l
Aquarieninhalt eingesetzt werden. Diese Menge
kann bei Bedarf schrittweise erhöht werden. Es
sollten maximal 200 ml Biopellets NP auf 100 l
Aquarienwasser eingesetzt werden. Um Limitier­
ungen an Phosphaten und Stickstoffen zu ver­
meiden, sollte auf den Einsatz weiterer Adsorber,
z. B. auf den Einsatz von Phosphat­adsorbern,
verzichtet werden. Biopellets NP werden von
Bakterien verbraucht und sollten spätestens alle 6
Monate erneuert werden.
Multireaktor 1.500 / 4.000
Die Effizienz von adsorbierendem Filtermaterial ist
in konventionellen Filtertypen selten optimal. Im
leicht zu bedienenden, speziellen Multireaktor wird
feinkörniges Filtermaterial ständig in Schwebe
gehalten und umspült. Dadurch wird eine Kanal­
bildung und Verschlammung des Materials
vermieden, wodurch sich der Wirkungsgrad vieler
verschiedener Adsorber, wie z. B. Siliphos Phosphat­
adsorber, Zeolith micro oder Carbon premium
optimieren lässt. Der Multireaktor wird zwar in
erster Linie als Pelletreaktor genutzt, kann aber
aufgrund der besonderen Bauweise auch als
biologischer Filter eingesetzt werden. Der
Multireaktor kann unter oder neben, im oder am
Filtersumpf und als hang-on System direkt am
Aquarium befestigt werden.
Biopellets
Sauerstoffarme
Zone: Denitrifikation
Biofilm
Sauerstoffreiche
Zone: Nitrifikation
19
Anwendung des FG 500 Pelletreraktor
Der FG 500 Pelletreaktor wird gefüllt mit 250 ml
Biopellets NP, mit Wandhalterung und zwei unter­
schiedlichen Schlauchanschlüssen (9 mm und
12 mm) geliefert, plus praktischem 10 ml Dosierlöffel
für eine genaue Dosierung. Abhängig von der
Belastung durch Phosphate und Nitrate kann der
FG 500 Pelletreaktor für Aquarien bis 300 l Inhalt
eingesetzt werden.
Montage und Betrieb: Nachdem Sie die beiden
Blindstopfen von dem Filtergehäuse entfernt haben,
werden die mitgelieferten 9 mm oder 12 mm
Schlauchanschlüsse in die 1/4 Zoll Gewinde des
Filtergehäuses gedreht.
Hinweis: Vor dem Eindrehen der 9 mm
und 12 mm Schlauchtüllen in das Filtergehäuse, 2 – 3 Lagen Teflonband (nicht im Lieferumfang enthalten) um das 1/4 Zollgewinde wickeln.
Befüllen Sie den Pelletreaktor mit der gewünschten
Menge Biopellets NP. Wir empfehlen beim Start
50 ml auf 100 l Aquarienwasser einzusetzen.
Mittels des 10 ml Dosierlöffels lässt sich die Menge
genau dosieren.
Bei Phosphatwerten unter 0,1 mg/l sollte die
Dosierung von 50 ml Biopellets NP auf 100 l Aqua­
rienwasser nicht überschritten werden. Falls erforderlich, kann die Dosiermenge um 10 ml Biopellets
NP auf 100 l schrittweise angehoben werden.
Eine Verdoppelung der Dosiermenge sollte jedoch
frühestens nach 4 – 5 Wochen erfolgen.
Die Maximaldosierung von 200 ml pro 100 l Aqua­
rienwasser sollte nicht überschritten werden. Der
Pelletreaktor NP kann entweder im Bypassbetrieb
oder über eine separate Förderpumpe (ca. 600 l/h)
betrieben werden.
Die Durchflussrichtung erfolgt von unten nach
oben. Die Durchflussmenge sollte so stark gewählt
werden, dass die Biopellets NP im Reaktor
verwirbelt werden. Dabei wird durch Abrasion
die entstehende Biomasse von den Biopellets NP
entfernt. Der Auslauf des Reaktors sollte in der
Nähe des Eiweißabschäumers erfolgen, damit die
gelöste Biomasse (Bakterien) aus dem System
abgeschäumt werden kann.
Schwefel-Nitratfilter
In einem Schwefel-Nitratfilter dient der Schwefel
als dauerhafte Nahrungsquelle und fungiert durch
seine Wasserunlöslichkeit gleichzeitig als Besiedlungssubstrat für die Bakterien. Der Schwefel wird
nur sehr langsam verbraucht. Der Schwefel-Nitratfilter funktioniert beinahe wartungsfrei und bietet
wesentliche Vorteile gegenüber Systemen, die eine
regelmäßige Fütterung der Bakterien benötigen.
Freie anaerobe Bakterien, wie Thiobacillus denitrificans (die sich stark vermehren, wenn Schwefel
zum Einsatz kommt) besitzen die Fähigkeit, in
einem sauerstoffarmen Milieu dem Nitrat-Ion
(NO3) oder dem Nitrit-Ion (NO2) die Sauerstoff­
atome (O) zu entreißen und sie über Schwefel
oder seine Derivate bis zum Endprodukt Sulfat und
Stickstoff zu oxidieren. Die Leistungsfähigkeit des
Filters ist somit abhängig von der vorhandenen
Sauerstoffmenge. Richtig eingestellt, reduziert der
Filter in einem Durchgang den kompletten Nitratgehalt des durchfließenden Wassers. Der dabei
produzierte geringe Gehalt an Sulfat und Stickstoff,
welcher als Gas aus dem Wasser entweicht, ist
harmlos. Die produzierte Schwefelsäure wird im
Calciumfilter weitgehend neutralisiert.
Der Schwefel-Nitrat-Filter NF 500 senkt einfach
und effektiv den Nitratgehalt im Meer- und Süß­
wasseraquarium. Der Vorteil dieses 2+1-Filtersystems
(2 Schwefelfilter + 1 Calciumfilter) besteht darin,
dass das Wasser die anaerobe Zone des Filters
möglichst lange durchfließt (langer Weg) und
somit eine optimale „Veratmung des Nitrats’’
stattfindet. Zusätzlich lässt sich der Filter durch die
Modulbauweise einfach und effektiv an das bestehende Aquariensystem anpassen. Der Calciumfilter
neutralisiert die entstehenden Säuren und versorgt
das Aquarium gleichzeitig mit Calcium und
Alkalinität. Um die Einlaufphase zu beschleunigen,
ist der ­Schwefel-Nitratfilter bereits mit Bakterien
vorgeimpft. Ausreichend für Aquariengrößen bis
500 l.
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Schwefel-Nitratfilter wurden entwickelt, um den
Nitratgehalt im Aquarium einfach und effektiv
zu senken. Der Wirkungsgrad dieser autotrophen
Denitrifikation (autotroph-wörtlich: „sich selbst
ernährend’’) ist im Vergleich zur herkömmlichen
Methode mit heterotrophen Bakterien deutlich
höher. Zudem entfällt die Dosierung zusätzlicher
Nährlösungen (z. B. Alkohol, Zucker oder Essigsäure)
um die Bakterien zu füttern. Diese Substanzen
könnten das Aquariumwasser erheblich belasten
und führen unter Umständen zu einem enormen
Bakterienwachstum, wodurch das biologische
Gleichgewicht im Aquarium empfindlich gestört
werden kann.
20
Phosphor / Phosphat (PO43-)
Phosphorverbindungen sind lebensnotwendige
Bausteine der Natur und unentbehrlich für alle
Tiere und Pflanzen. Phosphorverbindungen werden
für viele biochemische Prozesse benötigt, z. B.
zur Synthese von ATP (Adenosintriphosphat),
einem wichtigen biochemischen Energiespeicher.
Phosphor sollte aber in hohen Konzentrationen in
unserem Meerwasseraquarium nicht nachweisbar
sein. Im Meerwasseraquarium kommt Phosphor
unter anderem gelöst als anorganisches Phosphat
vor. Im natürlichen Meerwasser weist Phosphat
eine durchschnittliche Konzentration von weit
unter 0,06 mg/l auf (Spotte 1979). Phosphat ist
ein Hauptnährstoff für Algen und muss daher
im Aquarium so gering wie möglich gehalten
werden, um ein unkontrolliertes Wachstum von
Faden- und Schmieralgen zu vermeiden. Erhöhte
Phosphatgehalte hemmen zudem die Kalksynthese (Calcifizierung) der Steinkorallen, da die
Bildung von Calciumphosphat mit der Bildung
von Calciumcarbonat konkurriert. Die Folge ist ein
eingeschränktes Wachstum der Korallen. Durch
die Nährstoffanreicherung können sich die Zoo­
xanthellen der zooxanthellaten Korallen so stark
vermehren, dass sie die natürlichen Farbpigmente
der Koralle überdecken – die Korallen werden
braun. Phosphat kann durch unser Leitungswasser,
Fütterung, Ausscheidung, durch Dekorations­
material, ungeeigneten Korallenbruch, aber auch
durch Aktivkohle in das Aquarium gelangen. Es
gibt mehrere Möglichkeiten, dem Aquariumwasser
das Phosphat zu entziehen.
Phosphatentfernung: Der Eiweißabschäumer
kann nur einen sehr geringen Teil an Phosphat (PO4)
entfernen. Nutzt man Kalkwasser, kommt es zwar zu
einer Fällung von Phosphaten, die aber jederzeit
durch biochemische Reaktionen wieder gelöst
werden können. Gleiches gilt auch für Fällmittel
auf Eisen- oder Calciumbasis, da sich auch hier das
Phosphat im Aquarium absetzt und durch Bakterien
und Algen oder chemische Prozesse wieder
freigesetzt werden kann. Auch der Einsatz von
Aktivkohle hilft hier nicht, denn dadurch wird die
Konzentration von Phosphat sogar oft noch erhöht.
Phosphat lagert sich im Aquarium gerne in
Siliphos
Siliphos ist ein feinkörniges EisenhydroxidGranulat mit der hochaktiven chemischen
Eigenschaft, große Mengen an Phosphaten und
Silikaten adsorbieren zu können.
Einmal gebundenes Phosphat oder Silikat wird
nicht wieder an das Wasser abgegeben. Durch
den dauerhaften Einsatz von Siliphos ist gewährleistet, dass Phosphat- und Silikatkonzentrationen
so gering wie möglich gehalten und die Wasserwerte im Aquarium nachhaltig optimiert werden.
Der Siliphosfilter ist bereits mit 500 ml Siliphos
gefüllt und wird im Filterkreislauf des Aquariums
oder über den Anschluss einer kleinen Pumpe
(z. B. Dupla Turbo mini, Eheim 1046) betrieben. Der
Filter wird anschlussfertig inkl. 9 mm Schlauchanschlüssen und Wandhalterung geliefert. Geeignet
für Aquarien bis 2.000 l Meerwasser bei einer
Belastung von 0,5 mg/PO4 l.
Silikate
Silikate sind im natürlichen Meerwasser in einer
Konzentration von ca. 0,1 – 1,5 mg/l als Kiesel­
säure vorhanden. Im Aquarium sollte dieser Wert
so gering wie möglich gehalten werden. Häufig
verursacht ein zu hoher Gehalt an Kieselsäure die
Bildung von Kieselalgen, die sich als schmieriger
roter Belag über die gesamte Dekoration, aber
auch über die Korallen ziehen können.
Silikat ist in unserem Leitungswasser teilweise in
recht hohen Konzentrationen vorhanden – Mengen
von 20 mg/e und mehr sind keine Seltenheit.
Spezielle Filter oder Umkehrosmoseanlagen
können diese Konzentrationen zurückhalten. Im
Aquarium bindet Siliphos zuverlässig vorhandene
Silikate.
der Dekoration oder im Bodengrund ab und
wird dort gespeichert. Entzieht man nun dem
Aquariumwasser das Phosphat, kann das „gespeicherte’’ Phosphat wieder freigesetzt werden.
Dies ist oft der Grund dafür, warum bei einer
Phosphat­entfernung anfangs nur ein geringer
Konzentrations­rückgang festgestellt wird. Das
ist auch gut so. Korallen mögen eine drastische
Veränderung des Phosphatwertes nämlich nicht,
da sie sich dieser Veränderung nur langsam
anpassen können. Speziell kleinpolypige Steinkorallen (SPS) können sehr sensibel auf eine
drastische Absenkung des Phosphatgehaltes
reagieren. Dies kann sich durch Gewebeverlust
oder Absterben der Zooxanthellen bzw. der Polypen äußern. Die effektivste Methode, um Phosphat
dem Aquariumwasser dauerhaft zu entziehen,
ist der Einsatz von Phosphatadsorbern, wie z. B.
Siliphos.
21
Fische brauchen Futter.
DuplaRin ist ein Futtergranulat, welches mit
modernster Technologie in einem aufwändigen
Expander­verfahren hergestellt wird. Dieses
Ver­fahren schont die verwendeten wertvollen
Rohstoffe und Vitamine und stabilisiert die
Proteine im Herstellungsprozess des Granulats.
DuplaRin ist wasserstabil und enthält wichtige
Eiweiße, Kohlehydrate, Fette, Mineralstoffe und
Vitamine. Der hohe Nähr- und Wirkungsstoffgehalt
fördert ein gesundes Wachstum und stärkt das
Immunsystem der Fische nachhaltig. Mar, Spirulina
und DuplaMarin Futtersorten sind speziell für die
Nahrungsansprüche der Meeresfische entwickelte
Futtergranulate. Das langsam sinkende Futter-Feingranulat ist dem natürlichen Fressverhalten der
Meeresfische angepasst.
Mar ist ein hochwertiges Fischfutterpellet speziell
für Meerwasserfische. Das vitamin- und nährstoffreiche Futter unterstützt zusätzlich durch die
Anreicherung mit Beta-Glucanen aus Hefen und
pflanzlichen Zellwandbestandteilen die Funktion
des darmgebundenen Immunsystems der Fische.
Weitere Inhaltsstoffe: ausgewählte Fischprodukte und
so Fischöle, pflanzliche Proteinträger, Fischproteine
und Mineralstoffe.
Spirulina ist ein schonend hergestelltes Alleinfutter
mit einem hohen Gehalt an lebenswichtigen Vitaminen, Mineralstoffen und wertvollen pflanzlichen
Rohstoffen. Inhaltsstoffe der Spirulina-Alge und
ausgesuchte tierische Bestandteile fördern eine gesunde Entwicklung, erhöhen die Widerstandskraft
gegen Krankheiten und Parasiten und stärken das
Immunsystem der Fische. Besonders geeignet für
die Familie der Acathuridae (Doktorfische, Nasenund Sägedoktoren).
Eeze & Eeze Powder
Getrocknete, mikronisierte und teilentölte
Ruderfußkrebschen Calanus finmarchicus aus dem
Nordatlantik
· idealer Planktonersatz für Korallen, Filtrierer,
Muscheln und Haarsterne
· besonderes geeignet für azooxanthellate Korallen
wie Gorgonien, Dendronephtyha und Tubastrea
· proteinreich, hoher Gehalt an Ω-3-Fettsäuren,
SDA, EPA und DHA
· hoher Anteil an natürlichen Aminosäuren,
Astaxantin und Carotinoide
· aktiviert den Futterreflex
· fördert die natürliche Ausfärbung und unterstützt
die Vitalität
· mikronisiert, ca. 100 – 250 Mikron
· inkl. Dosierlöffel
Fütterungsempfehlung:
1 Dosierlöffel auf 300 Wasser l 2 – 3 mal pro
Woche, abhängig von der Besatzdichte.
Eeze Powder vor der Fütterung in wenig Wasser
lösen und an einer stark strömenden Stelle im
Aquarium verteilen.
Tipp: Eeze Powder ist ideal geeignet um
eigene Planktonrezepturen aufzuwerten.
Nach dem Öffnen kühl, trocken und lichtgeschützt
aufbewahren.
Einzelfuttermittel für Zierfische und niedere Tiere
Zusammensetzung: Calanus finmarchicus, mikronisiert, teilentölt und getrocknet.
Inhaltsstoffe: Protein: 62,6 %, Fett 13,9 %, Roh­
asche 12,4 %. Die angegebenen Werte unterliegen den für Naturstoffe typischen Schwankungen.
Coral Food ist ein Mikro-Schwebefutter für
kleinpolypige Steinkorallen, Muscheln, Gorgonien
und andere Planktonfiltrierer. Die ausgewogene
Zusammensetzung essenzieller Spurenelemente,
Mineralstoffe, speziellen Aminobausteinen und
Vitaminen macht Coral Food zu einem idealen
Ergänzungsfuttermittel und ist ein wichtiger
Energie- und Mineralstofflieferant.
Muscheln, Haarsterne, Zylinderrosen und Röhrenwürmer müssen im Aquarium genauso gefüttert
werden wie azooxanthellate Korallen, zu denen
z. B. Gorgonien, Weichkorallen (z. B. Dendronephtya)
oder auch Steinkorallen (z. B. Tubastrea) gehören. Nur
dann können sie erfolgreich im Aquarium gepflegt
werden.
Die meisten zooxanthellaten Steinkorallen (z. B.
Acropora) ernähren sich hingegen hauptsächlich
vom Stoffwechsel ihrer Symbiosealgen, die sich
in der Oberfläche der Korallenpolypen befinden
und mit Hilfe von Licht die nötigen Nährstoffe wie
Zucker, Glycerin und Aminosäuren erzeugen.
Unter optimalen Bedingungen kann nahezu 90 %
des energetischen Bedarfs durch die Zooxanthellen
abgedeckt werden. Im Gegenzug versorgt die Koralle die Zooxanthellen mit dem beim Wachstumsprozess anfallenden
Die immer weiter optimierten Haltungs­
bedingungen für Korallen und die daraus
resultierende Nahrungsarmut im Aquarium macht
es notwendig, die Korallen zusätzlich mit einer
geeigneten Nährstoffquelle zu versorgen.
CO2 (Ca2+ + 2HCO3- <-> CaCo3 + H2O + CO2).
Coral Food ist eine neuartige Nährstoffmischung
aus tierischen und pflanzlichen Komponenten, die
exakt den Ernährungsbedürfnissen von azooxanthellaten Korallen, Gorgonien, kleinpolypigen Steinkorallen und Muscheln entspricht. Es ist auch für z. B.
Korallen der Gattung Tubastrea und damit einer
Vielzahl unterschiedlicher Nahrungsspezialisten
geeignet.
Untersuchungen belegen allerdings, dass die
Versorgung mit Nährstoffen durch die Zooxanthellen für die Korallen nicht ausreichend ist, sondern
vielmehr für deren Metabolismus und Wachstum
Stickstoffverbindungen, Aminosäuren, Vitamine und
organische Verbindungen notwendig sind.
So bedient sich die Koralle einer Art organischen
Matrix (Sorokin 1980), da sie das Kalkskelett
nicht alleine aus Aragonit bzw. aus Caciumcarbonat
aufbauen kann (Calcifikation). Zur Bildung dieser
organischen Matrix werden zahlreiche Aminosäuren
und andere Stickstoffverbindungen benötigt. Da
die Zooxanthellen nicht in der Lage sind, diese
Stoffe überhaupt bzw. ausreichend zu produzieren,
deckt die Koralle diesen Bedarf über aktive Nährstoffaufnahme durch die Polypen.
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Korallen aber auch!
22
Coral Food
Coral Food enthält zusätzlich eine spezielle Komposition von 16 proteinogenen Aminosäuren (davon
8 essenzielle Aminosäuren also Aminosäuren, die
nicht vom Organismus produziert und nur über
die Nahrung aufgenommen werden können). Eine
aktuelle Studie (Journal of Experimental Biology
2008) an Stylophora pistillata hat eindrucksvoll
belegt, dass so genannte „DFAA“ (Dissolved Free
Amino Acids = gelöste freie Aminosäuren) von
Korallen direkt aus dem Wasser adsorbiert werden.
Die Zugabe proteinogener Aminosäuren hat dabei
eine große biologische Bedeutung, da sie im
Wesentlichen bei der Bildung von Peptiden und
Eiweißen beteiligt sind. Zudem spielen sie eine
wesentliche Rolle beim Wachstum und
Regenerations­prozess der Korallen.
Die hochwertige mikropulverisierte (bis 2 Mikron!)
Algenmischung aus Spirulina, Chlorella und
Laminaria ist ein idealer Planktonersatz für Feinstfiltrierer. Selbst kleinpolypige Steinkorallen sowie
Alveopora und verschiedene Goniopora-Arten
sind in der Lage, diese winzige Partikelgröße
aufzunehmen. Der Phytoplanktonersatz liefert die
für die Farbgebung der Steinkorallen wichtigen
Carotinoide und ist reich an Vitaminen, Nukleinsäuren sowie an gesättigten und ungesättigten
Fettsäuren. Laminaria besitzt zudem einen hohen
Anteil an Mineralstoffen, Phosphor, verschiedenen
Spurenelementen und enthält 500 mal mehr Jod
als das natürliche Meerwasser. Zusammen mit
Hefen decken die Algen den Bedarf an natürlichen
B-Vitaminen.
Coral Food enthält eine hochwertige Nährstoffund Mineralienvormischung, mikronisierte
Meeresalge, Eeze, essenzielle proteinogene
Aminosäuren, wie Arginin, Histidin, Alanin, Valin,
Isoleucin, Phenylalani, Leucin und Threonin, sowie
verschiedene Vitamine (z. B. B-Vitamine), Beta
Glucane und Spurenelemente.
Coral Food phyto
Ein Mikro-Schwebefutter und Planktonersatz für
Stein- und Weichkorallen, Muscheln, Gorgonien,
Ricordea und andere Planktonfiltrierer. Die
ausgewogene Zusammensetzung hoch­wertiger
mikronisierter Algen 40 %(Dunaliella, Laminaria,
Spirulina und Chlorella), proteinoger Aminosäuren
sowie essenzieller Spurenelemente, Mineralstoffe
und Vitamine macht Coral Food phyto zu einem
wichtigen Energie- und Mineralstofflieferanten.
Die hohe Bioverfügbarkeit von Coral Food phyto
verbessert die Farbkraft und fördert nachhaltig das
Wachstum der Korallen.
Aminosäuren
Amino 24 ist eine Aminosäuren Spezial­mischung
zur Wachstums- und Farb­steigerung bei Korallen.
Amino 24 enthält eine spezielle Komposition aus
verschiedenen proteinogenen Aminosäuren (u. a.
8 essentielle Aminosäuren, d. h. Aminosäuren die
nicht vom Organismus produziert werden können
und nur über die Nahrung aufgenommen werden)
plus Taurin. Dass DFAAs (dissolved free amino
acids) von Korallen direkt aus dem Wasser adsorbiert werden, belegt eindrucksvoll eine Studie
an Stylophora pistillata (Journal of Experimental
Biology 2008). Die Zugabe proteinogener Aminosäuren hat eine große biologische Bedeutung,
da sie im Wesentlichen bei der Bildung von
Peptiden und Eiweißen beteiligt sind. Zudem
spielen sie eine wesentliche Rolle beim Wachstum
und Regenerationsprozess der Korallen. In sehr
nährstoffarmen Riffaquarien stellt Amino 24
eine unverzichtbare Aminosäurenquelle für alle
Korallen und Filtrierer dar.
Natürliches Meerwasser weist eine Aminosäurenkonzentration von 0,03 – 0,07 mg/l auf. Eine
tägliche Dosierung Amino 24 erhöht die Aminosäurenkonzentration um 0,02 mg/l. Kühl lagern.
Nicht mit der Pipette in das Aquarium gelangen
um eine spätere Kontamination der Aminosäuren
zu vermeiden. Nach Anbruch 6 Monate haltbar.
Inhaltsstoffe: Asparaginsäure, Threonin, Serin,
Glutaminsäure, Prolin, Glycin, Alanin, Valin,
Isoleucin, Leucin, Tyrosin, Phenylalanin, Lysin,
Histidin, Arginin, Methionin, Taurin (2 Amino­
sulfonsäure)
Dosierung: 1 Tropfen auf
50 l Aquarienwasser täglich
Dosierung: 1 Tropfen auf 20 l
Aquarienwasser täglich
23
Eiweißabschäumer
Es ist knapp 25 Jahre her, adass es noch Diskussionen darüber gab, ob in Meerwasseraquarien
überhaupt ein Eiweißabschäumer notwendig sei.
Vor knapp 15 Jahren war man sich uneinig, ob man
sein Meerwasseraquarium mit einem Filtersystem
oder mit einem Eiweißabschäumer betreiben sollte.
Heute besteht in Fachkreisen Einigkeit darüber,
dass eine moderne Riffaquaristik OHNE einen
Eiweißabschäumer nur bedingt funktioniert.
Eiweißabschäumer gehören zu den wichtigsten
technischen Geräten eines Meerwasseraquariums
und haben die wichtige Aufgabe, dem Wasserkreislauf organische Belastungen, wie Eiweißverbindungen, zu entziehen, bevor diese durch biologische
Abbauprozesse in Stickstoffe (z. B. Nitrat) umgewandelt werden.
Durch Futter, organische Abfallstoffe und abgestorbene Algen und Tiere wird das Meerwasseraquarium ständig mit Eiweißverbindungen angereichert.
Da ein Großteil dieser Verbindungen durch die
Nitrifikation abgebaut wird und diese schneller
abläuft als die Denitrifikation, wird bei hoher Belastung Nitrat angereichert. Der Eiweißabschäumer
entzieht dem Wasser die Proteine (Eiweißverbindungen), bevor die Bakterien sie abbauen können.
Dadurch wird das Nitrat verringert.
Eine Eiweißabschäumung funktioniert, indem die
elektrisch geladenen Eiweißmoleküle an Luftblasen
haften bleiben und als Schaum (im Schaubecher
als braune Flüssigkeit, Adsorbat) entfernt werden
können. Moderne Eiweißabschäumer arbeiten
nach dem Gegenstromprinzip. Diese Konstruktion,
in der Wasser und Luft gegenströmig fließen,
ist die effizienteste Art der Abschäumung. Die
Modifikation der Pumpe (Dispergatorprinzip durch
Nadelrad) ermöglicht ein extrem feinblasiges Luftund Wassergemisch. Über eine Lufteinzugsdüse
wird die Luft selbstständig angesaugt und mit dem
Wasser intensiv durchmischt. Mit einem Wasserdurchsatz von 800 l/h (modellabhängig) und einer
Luftansaugung von ca. 500 l/h (modellabhängig)
wird eine außergewöhnlich hohe Abschäumer­
leistung erreicht.
Calciumhydroxidreaktor
sodass die Karbonathärte im Aquarium sinkt. Die
Funktionsweise des Calciumhydroxid-Reaktors ist
wie folgt: Er wird mit Calciumhydroxid befüllt.
Die Mischerpumpe im Reaktor sorgt dafür, dass
das nicht gelöste Calciumhydroxid wieder mit
dem Wasser vermischt wird. Mit einer externen
Pumpe wird das Nachfüllwasser durch den Reaktor gedrückt. Diese kann über eine Zeitschaltuhr
oder eine Nachfüllautomatik gesteuert werden;
der Reaktor kann aber auch direkt an eine
Osmoseanlage angeschlossen werden. Bei jedem
Nachfüllen wird das dem Reaktor zugefügte Wasser
mit Calcium angereichert und dem Aquarium
zugefügt.
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Eine der ältesten Methoden, um ein Riff­aquarium
mit Calcium zu versorgen, ist die Zugabe einer
gesättigten Calciumhydroxidlösung. Dazu
wird Calciumhydroxid-Pulver in Osmose- oder
vollentsalztem Wasser angerührt. Nachdem sich
das ungelöste Hydroxid abgesetzt hat, gibt man
die klare Lösung (Kalkwasser) langsam dem
Aquarium zu. 1 l gesättigtes Kalkwasser enthält
1,7 g Calciumhydroxid und bis zu 900 mg Calcium. Aufgrund des hohen pH-Wertes von pH 12,4
gibt man diese Lösung nur tropfenweise zu. Wird
dem Aquarium die Lösung zu schnell zugefügt,
erhöht sich der pH-Wert sprungartig und zudem
kann das Hydroxid mit gelöstem Hydrogenkarbonat zu unlöslichem Calciumkarbonat reagieren,
24
Kalkreaktoren
Kalkreaktoren erhöhen einfach und sicher die
Calciumkonzentration und Karbonathärte im
Meerwasseraquarium.
Der Kalkreaktor ist eine Kombination aus
im Filter eingelagertem Korallenbruch oder
Calciumgranulat und im Durchfluss zugefügtem
Kohlendioxid. Dem Kalkreaktor wird durch das
Durchflusswasser soviel CO2 zugefügt, bis der
7
pH-Wert auf einen Wert unter pH gesenkt wird.
Das Calciumcarbonat (Kalk) wird mit der Kohlen­
säure gelöst und dem Aquarium als gelöstes
Calcium und Hydrogencarbonat zugeführt.
Abhängig vom pH-Wert im Kalkreaktor und der
Durchflussgeschwindigkeit kann das auslaufende Wasser eine Alkalinität (KH) von über 30° dH
und einen Calciumgehalt von 600 mg/l oder
mehr aufweisen. Auch hier gilt es, den Bedarf im
Aquarium zu ermitteln und den Kalkreaktor
entsprechend einzustellen.
Multireaktor
Die Effizienz von adsorbierendem Filter­material
ist in konventionellen Filtertypen selten optimal.
In den leicht zu bedienenden, speziellen Multi­
reaktoren 1.500 und 4.000 wird feinkörniges
Filtermaterial ständig in Schwebe gehalten und
umspült. Dadurch wird eine Kanalbildung und
Verschlammung des Materials vermieden, wodurch sich der Wirkungsgrad vieler verschiedener Adsorber, wie z. B. Siliphos Phosphatadsorber,
Zeolith micro oder Carbon premium optimieren
lässt. Der Reaktor kann auch als biologischer
Filter eingesetzt werden.
H²O
Carbon premium
Zeolith premium
Carbon premium ist eine HochleistungsAktivkohle auf Steinkohlebasis in Pelletform
(3 mm). Carbon premium ist dampfaktiviert,
phosphatreduziert mit einer Oberfläche von
ca. 950 – 1.000 m2/g. Jodzahl: > 900 mg/g.
Verhindert Gelbstichigkeit und bindet Giftstoffe.
Zeolith micro bindet in hohem Maße Stickstoffe
(Ionenkapazität von 23.000 mg NH4/kg), klärt
und entgiftet Aquarienwasser, senkt nachweislich
den Phosphatgehalt und reguliert das biologische
Gleichgewicht. Ideales Besiedlungssubstrat für
Filterbakterien. Die riesige Oberfläche beträgt ca.
700 m2 / g.
25
CoralFix marin
DekoFix liquid
Viele Steinkorallenkorallen können heute fragmentiert und so erfolgreich vermehrt werden.
Mit CoralFix marin Korallenkleber lassen sich die
Korallenfragmente einfach auf dem jeweiligen
Substrat fixieren und anschließend im Aquarium
platzieren. CoralFix marin ist ein universeller
2-Komponentenkleber auf Epoxydbasis zum
sicheren Verkleben von Korallen, Korallenbruchstücken, Steinen und anderen Gegenständen, die
im Aquarium dauerhaft befestigt werden sollen.
CoralFix marin lässt sich unter Wasser verarbeiten
und passt sich aufgrund seiner natürlichen Farbe
hervorragend der Aquarienumgebung an.
Ein zähflüssiger Konstruktionskleber zur
Verklebung von Korallenfragmenten. Ideal zur
Fixierung von Stein-, Leder- und Weichkorallen
sowie Dekomaterial. DekoFix liquid härtet unter
Wasser aus und wird in kürzester Zeit von
Kalkrotalgen überwachsen. DekoFix liquid verursacht
keine Schädigungen des Korallengewebes.
Coralit
Fein- oder grobkörniger natürlicher Korallensand für Meerwasseraquarien.
extra fein
fein
medium
grob
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extra grob
26
Auf das richtige
Ausgangswasser kommt es an
Nicht nur hohe Silikat- und Nitratkonzentrationen
im Leitungswasser bereiten dem Meerwasser­
aquarianer Kopfschmerzen. Auch die Alkalinität
des Leitungswassers kann zu Problemen führen.
Synthetische Meersalze sind meistens auf Osmosewasser oder destilliertes Wasser gerechnet, in dem
keine Alkalinität vorhanden ist. Teilweise liegt die
im Leitungswasser vorhandene Alkalinität aber über
dem für die Meerwasseraquaristik empfohlenen Wert
und müsste mit der im Meersalz vorhandenen
Alkalinität addiert werden.
Beispiel: Bei einer Karbonathärte von 10° dH im
Leitungswasser plus einer im Meersalz enthaltenen
KH von 8° dH erreichen wir eine KH von 18° dH, die
für ein Meerwasseraquarium deutlich zu hoch ist.
Dupla Umkehrosmoseanlagen schaffen ein optimales Ausgangswasser für Meer- und Süßwasser­
aquarien. Häufig lassen sich viele Wasserprobleme
erst durch die Verwendung von Osmosewasser
lösen. Umkehrosmoseanlagen (Reverse Osmosis)
arbeiten nach dem Prinzip der physikalischen
Filterung. Anders als beispielsweise Ionenaustauscher, die härtebildende Ionen (z. B. Calcium)
gegen andere, nicht härtebildenden Ionen (z. B.
Natrium) austauschen, werden bei der Umkehrosmoseanlage dem Wasser Schadstoffe (z. B. Silikat,
Nitrat) und Härtebildner physikalisch entzogen.
Das Wasser läuft mit einem Druck von 2 bis 6 bar
(haushaltsübliche Wasserleitungen) durch eine
halbdurchlässige (semipermeable) Membran. Die
im Wasser gelösten Substanzen (Schadstoffe, Salze
oder Härtebildner) können die kleine Gitterstruktur der Membran nicht passieren und bleiben im
Restwasser zurück. Dieses Restwasser wird als
Konzentrat abgeleitet und kann bedenkenlos als
Putz-, Gieß- oder Gebrauchswasser verwendet
werden. Dupla Umkehrosmoseanlagen haben eine
Rückhaltequote von 95 – 98 % aller Schadstoffe im
Leitungswasser.
RO 190
Maximale Leistung
190 / Tag, abhängig von der Qualität des
Ausgangswassers
Durchschnittliche Leistung
100 – 160 l/ Tag bei 8 – 15 °C und 2 – 4 bar
Druck
Rückhaltequote
95 – 98 %
Aluminium
97 – 98 %
Cadmium
95 – 98 %
Bakterien
99 %
Hohe Nitrat- und Kieselsäureanteile im Leitungswasser führen oft trotz Verwendung von Umkehrosmosewasser zu Problemen mit Kieselalgen.
Bei z. B. einer Kieselsäurekonzentration von 10 mg
im Leitungswasser und einer Rückhaltequote
von 95 % einer Umkehrosmoseanlage bleibt
immer noch eine Rest-Kieselsäurekonzentration
von 0,5 mg im Permeat erhalten. Bereits diese
Konzentration kann zu einem Kieselalgenproblem
(besonders in der Meerwasseraquaristik) führen.
Der Silikatfilter bindet die restlichen im Permeat
enthaltenen Silikate und verhindert damit durch
Silikate verursachte Algenprobleme.
Der Dupla Reinstwasserfilter, gefüllt mit dem
hochleistungsionenaustauscher Duresin, bindet
neben Silikaten auch restliche Mengen an Nitrat,
Schadstoffen und Salzen, die im Permeat der Osmoseanlage enthalten sind. Der Farbindikator im
Ionenaustauscher zeigt an, wann das Filtermaterial
verbraucht und zu ersetzen ist.
Nitrate
92 – 97 %
Silikate
94 – 96 %
Sulfate
95 – 98 %
Härtebinder
95 – 98 %
Verhältnis Konzentrat : Permeat
4 : 1/2 Leitfähigkeit Permeat /
Leitungswasser
1000 µS/cm : 50 µS/cm
300 µS/cm : 15 µS/cm
27
Analytiksystem
Test Case KH
Test Case Mg
Test Case PO4
Test zur Ermittlung der Karbonathärte im
Meerwasser. Messgenauigkeit 0,5 KH. Inklusive
Referenzlösung.
Test zur Ermittlung des Magnesiumgehaltes im
Meerwasser. Messgenauigkeit 65 mg. Inklusive
Referenzlösung.
Test zur Ermittlung des Phosphatgehalts im
Meerwasser. Messgenauigkeit: 0,02 mg.
Test Case Ca
Test Case Ca/KH
Test Case Ca/Mg
Test zur Ermittlung des Calciumgehaltes im
Meerwasser. Messgenauigkeit 20 mg. Inklusive
Referenzlösung.
Test zur Ermittlung des Calciumgehalts
und der Karbonathärte im Meerwasser. Messgenauigkeit Ca: 20 mg, KH: 0,5 KH. Inklusive
Referenzlösung.
Test zur Ermittlung des Calcium- und
Magnesium­gehalts im Meerwasser. Messgenauigkeit Ca: 20 mg, Mg: 65 mg. Inklusive
Referenzlösung.
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Meerwasseraquaristik kommt ohne eine regelmäßige Kontrolle der wichtigsten Wasserwerte nicht aus.
Das Dupla Analytiksystem ermöglicht die präzise Erfassung der wesentlichen Wasserparameter.
Science,
no fiction!
Dohse Aquaristik GmbH & Co. KG
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