Lestiscienis re lanienis solorem | Eos re res tem que occatquaesto

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Lestiscienis re lanienis solorem | Eos re res tem que occatquaesto
Juni
Juli 2009
2009
news
Die Hauszeitung für unsere Mitarbeiter/-innen
Neues Gebäude
der ac-Folien GmbH
Lestiscienis
re lanienis
solorem | Eos re res
Entwicklungsaktivitäten
der Zeochem AG
magnate peressimpor | audita dolupturit | quati optaquatur, occaecae no
Einzigartige Know-how-Kombination I Agententreffen in Uetikon
uribuscil | idit et lab id que voluptatias aut fugiat aut reprecum | ex et auErweiterung
Pilotanlage
I New Liquid Synthesis
tem que occatquaesto
moluptur
secusdaesSeed
Kaizen – Wandel zum Besseren I Oberflächen-Inspektionssystem
alitis vent porit | nossim eos erum | quat ideribusa cone
Die Erfolgsgeschichte der Papiermaschine 7
Titelbild:
Willkommen
Geschäftsbereiche
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E
Mitmachen lohnt sich
Weiterbildung MBA
Agententreffen in Uetikon
«Da habe ich aber Glück gehabt!»
Entwicklungsaktivitäten der Zeochem
Internet-Auftritt CPH
Porträt
Editorial
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Kompetenter Fachmann
Unsere KVP-Tafelbetreuer
Vorstellung Dr. Eike Bergner
Presenting Belkis Niswonger
Porträt Betriebskommission
Mitarbeiter/-innen
Innovation
Einzigartige Know-how-Kombination
Kaizen - Wandel zum Besseren
Oberflächen-Inspektionssystem
Erweiterung Pilotanlage
New Liquid Synthesis Seed
Die Erfolgsgeschichte der Papiermaschine 7
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CPH-Flash
CPH Flash
Juli-Wettbewerb
Personelles
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Unsere neuen Lehrlinge
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Marcel Fleischli lernt Logistiker
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Nachruf Franz Jung
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Dienstjubiläen 1. Halbjahr 2009
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Neueintritte 1. Halbjahr 2009
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Anlässe, Ausflüge und Feiern
X-Mas Under Down Under
Laborausflug Seelisberg
Abschied Hans Schaller
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Impressum
Erscheinungsweise Zweimal jährlich | Redaktionsschluss 31. 8. für die Ausgabe Dezember 2009
Redaktionsteam Hans Frank, Anna Ragozzino,
Jacqueline Felber, Gertrud Diebold, Holger Krampitz, René Rüegg
Titelbild:
neues Gebäude
ac-Folien GmbH
Gestaltung Boncept AG, Zürich
Druck Multicolor, Baar | Papier Umschlag: Cyclus Print matt
200g/m2, Inhalt: Perlentop Satin 70g/m2
Editorial
Dr. Peter Schildknecht
Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
In Japan wird für die Wörter Krise und Chance ein
analoges Schriftzeichen verwendet. Damit wird
aufgezeigt, dass diese beiden Begriffe nahe beieinander liegen und es vielfach auf den Standpunkt
ankommt, wie auf Veränderungen reagiert werden
kann.
In der Tat sind wir zurzeit ebenfalls mit herausfordernden Marktsituationen konfrontiert, und es gilt,
getreu dem japanischen Wort, solche Veränderungen in den Märkten auch als Chance zu sehen und,
wo immer möglich, neue Opportunitäten zu finden.
Andererseits müssen wir der tieferen Nachfrage
auch mit zum Teil einschneidenden Kosteneinsparungsmassnahmen entgegnen. Diese sind in den
einzelnen Bereichen identifiziert und stehen in der
Umsetzung.
In dieser Zeit sind auch die innerbetriebliche Kommunikation und eine konstruktive Zusammenarbeit
mit der Betriebskommission wichtig, sodass tragfähige Lösungen gefunden werden, die die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens gewährleisten
und damit langfristig auch Arbeitsplätze sichern
helfen. Ab Seite 28 finden Sie die Zusammensetzung unserer Betriebskommissionen. Ich danke
den verschiedenen Mitgliedern für die nicht immer
einfache, aber wertvolle Aufgabe.
Verbesserungen, sei es zur kontinuierlichen Erhöhung der Arbeitssicherheit oder zur weiteren
Reduktion unserer Kosten bzw. Steigerung unserer Produktivität, sind gerade in der jetzigen Zeit
zentral. Es zeigt sich immer wieder, über welches
Potenzial diesbezüglich unsere Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter verfügen. Die in dieser Ausgabe vorgestellten KVP-Vorschläge sind eindrückliche Beispiele
davon und zur Nachahmung herzlichst empfohlen.
Viel Freude bei der Lektüre dieser cph news!
Herzlich,
Ihr Peter Schildknecht
Editorial
Dear colleagues,
In Japan, a similar character is used for the
words crisis and opportunity. This just goes to
show how closely related these two concepts are.
In many cases, the key issue is how you respond
to change.
It’s true that we’re confronted with challenging
market situations right now. What really matters,
as suggested by the Japanese analogy, is viewing
such changes in marketplaces as chances and,
wherever possible, finding new opportunities. At
the same time, we need to counter the decline
in demand in some places with radical costcutting measures. These have been identified in
the individual divisions and are currently being
implemented.
At times like these, internal communications
and constructive collaboration with the Operating
Commission are also important to ensure that
viable solutions are found that ensure the
competitiveness of the company and hence help
to secure jobs in the long run. You will find the
composition of our operating commissions
starting on page 28. I would like to thank the
various members of these commissions for their
invaluable, if not always easy, work.
Improvements are crucial, especially at the
present time, be they to continually enhance our
occupational safety, further reduce our costs or
increase our productivity. Time and again we see
just how much potential our employees possess
in this respect. The CIP suggestions presented in
this edition are impressive examples of this and
are highly recommended for imitation.
I hope you enjoy reading this issue of cph news!
Best regards,
Peter Schildknecht
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Innovation | Drei CPH-Töchter – eine Philosophie
CU Chemie Uetikon GmbH in Lahr
Uetikon, Zeochem und Perlen Packaging
bieten der Pharmaindustrie eine einzigartige
Know-how-Kombination.
CU Chemie Uetikon GmbH, Zeochem AG und Perlen
Packaging sind international tätige Unternehmensgruppen innerhalb der Chemie + Papier Holding AG
(CPH). Ihre Prozesse, Anlagen, Produkte und das
gesamte Umfeld sind konsequent auf die Bedürfnisse der Pharmaindustrie ausgerichtet.
Uetikon: Feinchemikalien und pharmazeutische
Wirkstoffe
Die CU Chemie Uetikon GmbH ist ein führendes
mittelständisches Unternehmen zur Herstellung von
Feinchemikalien und pharmazeutischen Wirkstoffen.
Das Unternehmen betreibt eine der technologisch
fortschrittlichsten Mehrzweck-Produktionsanlagen
Europas.
Seit mehr als 20 Jahren wird mit breit gefächertem
Know-how und modernsten Produktionsanlagen
am Standort Lahr in Deutschland produziert. Die im
Jahr 2002 in Betrieb genommene Produktionsanlage für APIs erfüllt mit ihrem zukunftsweisenden
Design die höchsten Anforderungen gemäss cGMP.
Uetikon bietet ihrem Partnern aus Pharmaindustrie und Biotechnologie neben umfangreichem Know-how:
• Auftragssynthesen von komplexen mehrstufigen
Zwischenprodukten und pharmazeutischen
Wirkstoffen (APIs)
• Herstellung von generischen APIs und Wirkstoffen zur
Behandlung seltener Krankheiten
• Herstellung diverser Syntheseprodukte und
Spezialchemikalien
Feinchemikalien und pharmazeutische Wirkstoffe
Zeochem AG in Uetikon
Zeochem: Chromatografie-Gele
Die Zeochem AG ist seit Jahrzehnten der kompetente Partner
für die Herstellung und Anwendung von Molekularsieben und
Kieselgelen. Ihre modernen Produktionsanlagen liegen in
Uetikon am Zürichsee und in Louisville (Kentucky, USA).
Heute ist Zeochem ein weltweit führender Anbieter von
Silicagelen für die präparative Flüssigchromatografie. In den
letzten Jahren wurde die Position im Bereich der hochwertigen Chromatografie-Gele durch namhafte Investitionen gezielt
ausgebaut.
In verschiedenen Veredelungsstufen entstehen in modernsten
Fabrikationsanlagen aus Silicagelen hochwertige Chromatografie-Gele, die in der Pharmaindustrie zur Aufbereitung von
Wirkstoffen eingesetzt werden. Die Produktion entspricht auch
hier den strengsten Anforderungen der pharmazeutischen
Industrie.
Zeochem ist der global grösste Hersteller von derivatisierten
Silicagelen für die Umkehrphasen-Chromatografie.
Perlen Packaging: Verpackungsfolien
Chromatografie-Gele, Auftragssynthese, APIs, Zwischenprodukte – als Systemanbieter für Pharmaverpackungsfolien
rundet Perlen Packaging das Spektrum der CPH-Töchter mit
Pharmaverpackungsfolien
Silicagel mit Farbindikator
klarem Pharmaprofil ab. Eine Konstellation, durch die sich
viele Synergien ergeben.
Synergien werden genutzt – und ausgebaut
In der Zukunft wollen wir die Synergiepotenziale durch eine
noch engere Zusammenarbeit verstärkt nutzen. Einer der
Schritte in diese Richtung wird die gemeinsame Teilnahme an
der CPhI im Oktober 2009 in Madrid sein. Ein weiterer Schritt
ist die Zusammenarbeit im Projekt «Antimikrobielle Beschichtung» innerhalb der CPH-Gruppe.
Die CPH Chemie + Papier Holding AG bietet der Pharmaindustrie eine einzigartige Know-how-Kombination und hohe
Beratungskompetenz. Drei Töchter, welche die Ansprüche
ihrer Pharmakunden kennen und erfüllen.
Martina Christiansen
Perlen Converting AG
Perlen Converting AG in Perlen
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Innovation | Markteintritt in Japan
Mit unserem Markteintritt in Japan lernten
wir die Kaizen-Philosophie kennen, anwenden und leben – mit nachhaltigem Erfolg.
Der japanische Pharmamarkt, der für westliche
Firmen lange als «geschlossen» galt, öffnete sich
in den letzten Jahren schrittweise und verbesserte so zunehmend auch die Möglichkeiten für
ausländische Investoren und Zulieferer.
Japan ist bekannt für sein hoch entwickeltes Gesundheitssystem. Mit einem pharmazeutischen
Marktumsatz von etwa 75 Milliarden USD repräsentiert das Land den zweitgrössten Pharmamarkt der Welt nach den USA. Ein Markt mit
hohem Wachstumspotenzial, der auch zukünftig
viele Ausbaumöglichkeiten bietet.
Michinori Suzuki, Akinori Wada, Atsunori Mase,
Rie Sawada, Takashi Matsuoka (v.l.n.r.)
Der Markteintritt in Japan
Trotz gezielter Marktbearbeitung blieb der japanische Pharmamarkt unserem Unternehmen bis Ende der 90er-Jahre weitgehend verschlossen. Das sollte sich erst Ende 1999 sehr schnell
ändern. Anlässlich eines Audits in unserem Unternehmen durch
den multinationalen amerikanischen Pharmahersteller Pfizer
wurden wir als möglicher Zulieferer für Pfizer in Japan ausgewählt.
Viele Gespräche, die beabsichtigte Vorgehensweise, aber auch die
notwendigen Prozessveränderungen für diese neue Geschäftsbeziehung festigten dann mehr und mehr das Vertrauen. Resultat:
In weniger als sechs Monaten erfolgte der Startschuss für die
Belieferung des Pfizer-Standortes in Nagoya.
Der erste Container mit PVdC-beschichteter Folienware verliess
unser Werk im Juni 2000. Es war der Beginn eines kontinuierlich
ablaufenden Qualitäts- und Optimierungsprozesses. Eine Haltung, die vom japanischen Philosophiebegriff Kaizen geprägt ist
und die uns bis heute beeinflusst und begleitet.
Kaizen – Perfektion als Aufgabe verinnerlichen
Die Geschichte der Lebens- und Arbeitsphilosophie
Kaizen beginnt in den 50er-Jahren des 20. Jahrhunderts. «Kai» bedeutet «Veränderung» oder «Wandel»
und «Zen» heisst «zum Besseren», zusammen also
«Der Wandel zum Besseren». Dieser Wandel ist nicht
durch sprunghafte Verbesserung, sprich Innovation,
geprägt. Vielmehr soll die schrittweise Verbesserung
bis hin zur Perfektion Produkte, Arbeitsprozesse
sowie Vermarktung und Kundenpflege bedarfsgerecht
optimieren. Der Mensch und das Team stehen hier im
Mittelpunkt. Sie sind der Schlüssel zum Erfolg, denn ihr
Denken und Handeln haben das Ziel, mögliche Fehlerquellen zu finden und Probleme zu lösen, bevor diese
auch nur ansatzweise zu erkennen sind. Der japanische
Automobilkonzern Toyota hat Kaizen als Arbeitsphilosophie in den 60er-Jahren methodisch eingeführt, erfolgreich weiterentwickelt und weltweit bekannt gemacht.
Reiner Gerlach, Sinisa Zobis, Peter Hauenstein, Lutz Müller, Satilmis Kalinci, Holger Falland (v.l.n.r.)
Natürlich war uns der Begriff «Kaizen» als Qualitäts- und
Managementkonzept bekannt. Doch der Unterschied zwischen stetig kleinen Verbesserungsschritten (Kaizen) und
der westlichen Kultur grosser Veränderungen (Innovation)
musste von uns zunächst erst verstanden und dann auch
gelebt werden.
Neue Wege gehen und Lernschritte mit positiven Effekten
Die Einhaltung kundenspezifischer Qualitätsparameter ist
für uns schon immer eine Voraussetzung für den Erfolg im
globalen pharmazeutischen Verpackungsbereich gewesen.
Aber die Zusammenarbeit mit unseren japanischen Abnehmern gab uns eine ganz neue Qualitätstiefe als wesentliche
Komponente in der Qualitätssicherung vor.
Wir standen einem permanent hohen japanischen Qualitätsanspruch gegenüber, der durch eine ungewöhnlich
hohe optische Güte und Gründlichkeit geprägt war. Eine
Herausforderung, die uns anfangs besonders stark forderte, sowohl bei der PVC-Folien-Herstellung als auch bei der
anschliessenden PVdC-Veredelung. Beim Gesamtausfall
einer Folie zum Beispiel: Um den japanischen Qualitätsanforderungen zu entsprechen, mussten wir das Folienbild
optisch deutlich verbessern.
Doch nicht nur die Produktqualität war entscheidend. Es
galt ebenfalls, die geforderten Konfektionsmasse wie Rollendurchmesser und Rollenlänge exakt einzuhalten. Nicht,
dass wir das nicht auch schon vorher konnten, aber hierbei
ging es jetzt um einen Anspruch und um einen Präzisionsgrad, die neu von uns erlernt und erfüllt werden musste.
Dafür haben wir uns in den Denkprozess unserer japanischen Freunde, die fast 10 000 Kilometer entfernt leben,
hineingefühlt und gelernt, uns nicht nur vom japanischen
Denken, sondern auch von der japanischen Kultur lenken
und leiten zu lassen.
Lenken und leiten lassen
Mit dem Kaizen-Team in Japan hatten wir fast täglich
Kontakt, um tagesaktuelle Problemstellungen zu besprechen und entsprechende Schritte einzuleiten. Monatliche
Kaizen-Berichte werden nach wie vor ausgetauscht und
bearbeitet. In den vielen Jahren dieser engen Zusammenarbeit haben wir unser Verständnis und unsere verfahrenstechnischen Prozessparameter mehr und mehr gefestigt.
Die daraus resultierenden Massnahmen führten uns immer
wieder über den Weg der kleinen Schritte zu kontinuierlichen Verbesserungsmassnahmen und zu Prozessoptimie-
rungen. Auf diese Weise konnten wir seit dem Beginn unserer
Zusammenarbeit die Reklamationsquote permanent verringern.
Resultate, auf die wir stolz sind.
Verantwortung tragen
Das Kaizen-Team war der Auslöser für diese Veränderungen.
Der Erfolg wurde jedoch nur durch die enge Zusammenarbeit und
Kommunikation mit allen Abteilungen erzielt. Das ist der wichtigste «Schlüssel» für alle Verbesserungen und Veränderungen,
die betrieblich umgesetzt werden sollen. Alle beteiligten Abteilungen werden für die Problemlösung mit einbezogen. Die notwendigen Massnahmen werden gemeinsam erarbeitet, intern weiterverfolgt und umgesetzt. Die positiven Auswirkungen bestätigen
uns und spiegeln damit auch die Wirksamkeit und die Effizienz
der eingeleiteten Schritte wider.
Langfristige Erfolge sichern
Zurückblickend haben wir tatsächlich unsere Unternehmenskultur verändert. Die positive Einstellung zu den japanischen Kunden
und das Verständnis für ihre Qualitätsansprüche waren der
Motor für viele qualitative und verfahrenstechnische Verbesserungsprozesse. Nur so konnten wir nachhaltig garantieren, was
uns kontinuierlichen Erfolg versprach. Wir haben unsere innere
Haltung zum «Null-Fehler-Prinzip» geschärft und sie weiter
ausgeprägt. Die Dinge von Anfang an richtig zu machen, ist damit
zu einem wesentlichen Bestandteil unserer Qualitätsphilosophie
geworden. Aus diesem Grund wird der Wandel zur Verbesserung
bei uns weiterhin Bestand haben. Er wird uns weiter formen und
uns prägen.
Eine «kulturelle» Veränderung, die uns hilft, uns auch in Zukunft
neuen Herausforderungen zu stellen. Zum Vorteil unserer Kunden
und zur Stabilisierung unserer Position als erfolgreicher Hersteller von Verpackungsfolien für die global aktive pharmazeutische
Herstellungs- und Verpackungsindustrie.
Michael Rau
ac-Folien GmbH
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Innovation | Prozessinterne Produktionsprüfungen
Oberflächen-Inspektionssysteme
Qualitätssicherheit weiter gesteigert
Das neue, intelligente OnlineAnalysesystem SMASH überwacht
100 Prozent der Folienoberfläche
und schafft Sicherheit für unsere
Kunden.
In welchem Mass können wir unsere Produkte dank ITgestützten Prozessen effizienter und hochwertiger herstellen? Eine Frage, die für Perlen Packaging und ihre künftige
Wettbewerbsfähigkeit von entscheidender Bedeutung ist.
Zeitgewinne, Kostenreduktionen, erhöhte Wertschöpfung und
grösstmögliche Qualitätssicherheit für die Kunden sind die
Schlüsselnutzen von optimierten Produktionsprozessen.
Einheitliches Analysesystem als Ziel
Die heutigen Folien-Inspektionssysteme unterstützen den
Hersteller bei der objektiven und kontinuierlichen Qualitätskontrolle seiner Produkte sowie bei der Prozessoptimierung.
Die Ausgangslage bei Perlen Packaging machte klar, dass die
installierten Systeme den neuen Anforderungen angepasst
werden mussten. Über unsere Standorte hinweg waren bei
den Produktionsanlagen unterschiedliche Systeme von drei
Lieferpartnern im Einsatz.
Die Beschaffung eines neuen Oberflächen-Inspektionssystems unterstand daher der klaren Zielsetzung, eine werksübergreifende einheitliche Lösung sicherzustellen. Darüber
hinaus sollte sich diese Lösung in übergeordnete Systeme
der Qualitätsinformation bzw. der Betriebsdatenerfassung
einbinden lassen.
ISRA Vision überzeugte
In einem Auswahlverfahren wurden verschiedenste Fehlermuster von PVC-Rohfolie und PVdC-beschichteter Folie
mittels umfangreicher Untersuchungen getestet. Am Ende der
aufwendigen Evaluation wurde die Firma ISRA Vision (Herten,
Deutschland) mit dem durchgängigen Aufbau des OberflächenInspektionssystems beauftragt. Das Unternehmen imponierte
mit seiner grossen technischen Kompetenz und mit seinem
leistungsfähigen Produkt SMASH.
Umfangreiche Informationen in Echtzeit
Das Inspektionssystem SMASH wird nach den Bedürfnissen
der Perlen Packaging konfiguriert und an unsere Applikation
angepasst. Es ist ausgesprochen leicht bedienbar und läuft
auf einer Windows-Plattform. Die Oberfläche vermittelt die
nachfolgend dargestellten Informationen.
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Innovation | Prozessinterne Produktionsprüfungen
Bild Bildschirmoberfläche
• Im Kopfbalken finden sich Auftragsund Rolleninformation.
• Im linken Teil sind die letzten 100 Laufmeter der inspizierten Folie mit den
detektierten Fehlern aufgezeichnet.
• Der Mittelteil liefert die Fehlerstatistik
der letzten 100 Laufmeter und der
bisherigen Gesamtrolle, die letzten
neun Fehlerbilder sowie eine Fehlerhäufungsstatistik der letzten 500
Laufmeter.
• Alarmmeldungen in «Gelb» und «Rot»
informieren den Bediener sofort, wenn
fehlerhaft produziert wird und Toleranzen überschritten werden. Damit ist es dem Bediener
möglich, unmittelbar aktiv zu werden, Massnahmen zur
Qualitätsverbesserung einzuleiten und deren Wirksamkeit
zu überwachen.
Viele wertvolle Zusatzfunktionen
Das Online-Analysesystem SMASH leistet noch einiges mehr:
• Beim Rollenwechsel werden sowohl das Rollenprotokoll
mit den statistischen Werten wie auch die «Rollmap» der
gesamten Rolle im SAP langzeitarchiviert.
• Über «Viewer»-Arbeitsplätze in den QS-Abteilungen können
Inspektionsergebnisse auf den ISRA-Servern – zusätzlich
zur automatischen Analyse – nachträglich anhand der Fehlerbilder bewertet werden.
• Das Modul «Quick-Teach» trainiert das System anhand
typischer Fehlerbilder; ähnliche Fehlerbilder erkennt das
System selbstständig, was SMASH zum «selbstlernenden»
System macht.
• Das Modul «Data-Mining» erlaubt die rasche, gezielte Datensuche und die themenbezogene Datenaufbereitung.
Volker Kunze
ac-Folien GmbH
Positives Fazit
Das intelligente System SMASH für die Online-Analyse
der Oberflächenqualität unserer Folien optimiert die
Produktionsprozesse der Perlen Packaging und bietet
unseren Kunden ein Maximum an Qualitätssicherheit. Die
Verwendung einheitlicher Soft- und Hardware, gleicher
Fehlerdefinition und -klassifikation sowie identischer
Fehlerstatistik über alle Anlagen und Standorte hinweg
macht SMASH zum zentralen Freigabeinstrument für die
Perlen Packaging.
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Innovation | Erstellung von Spezialzeolithen
Erweiterung der Pilotanlage
bei Zeochem
Die Pilotanlage für die Herstellung von
Spezialzeolithen und Molekularsieben in
Uetikon wurde im Jahr 2008 erweitert. Die
Limitierung in Druck und Temperatur der
bestehenden Aggregate machten diese
Investition notwendig. Die Investition belief
sich auf ca. 500 000 Franken. Das Projekt
hatte eine Dauer von acht Monaten.
Der neue Reaktor kann bei 200 °C Temperatur und 20 bar
Druck betrieben werden. Diese Bedingungen sind für die
Synthese der Spezialzeolithe wie SAPO-34, NU-3 etc. notwendig. Die erste Synthese im Reaktor war ein SAPO-34 für einen
potenziellen Kunden in den USA.
Der Dank der Betreiber (siehe Foto HPZ-Team) gilt allen am
Projekt beteiligten Personen.
Dr. Mandy Erdmann
Zeochem AG
Der Reaktor wird in Position gehoben.
HPZ-Team (v.l.n.r.): Willi Hager (Pilotanlage), Dr. Mandy Erdmann (Leitung
F&E), Julia Egli (Laborantin HPZ), Ivo Mijuskovic (Laborant HPZ, Pilotanlage) Henrik Portmann (Lehrling Zeochem AG) und Nadia Marti (R&D
Manager HPZ).
Der fertig eingebaute Reaktor von oben.
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Innovation I New Liquid Synthesis Seed
New Liquid Synthesis Seed
Out of Zeochem L.L.C.’s continuous improvement program (CIP) was born an initiative to
look into its synthesis of zeolites. The main
goals were two-fold: to improve the consistency of the synthesis over an entire production run, and to perhaps enhance the quality
of the zeolite. After initial investigations, it
was found that the seeding process would be
the best avenue toward success.
Throughout the 2008 calendar year, lab work by Zeochem
L.L.C.’s research and development department led to the
creation of a liquid seed that could synthesize quality zeolite
consistently.
A plant trial also took place in 2008, in which enough liquid
seed was synthesized in the R&D lab in order to make four
synthesis batches in the plant’s zeolite synthesis reactors.
The trial was successful, and the project continued forward.
A team was put together that consisted of individuals from
manufacturing and technology that laid out the ground work
for converting all syntheses to liquid seed.
Now that the year 2009 is in full swing, so too is the liquid
seed. It is currently being utilized in a full production run in
the B plant, making 13X zeolite. The zeolite quality has been
excellent so far, and the final product coming from that powder
is looking excellent as well.
The next stage of the project will involve putting together a
more automated system for the synthesis of the seed. Currently it is being made up in drums on the third floor of the B
plant. An automated system will mean no more green protection suits for the operators!
Of course, some headaches have been encountered along the
way, but out of those headaches come learning situations. It is
fully expected that, in the coming months, making liquid seed
at Zeochem L.L.C. will be like tying shoelaces: something we
can do the right way every day without even thinking about it.
Desie Weinstein
Zeochem L.L.C.
Left to right: Patrick Purcell, R&D Chemist;
Randolph Jones, Plant Operator;
Jackie Rust-Schmidt, Production Manager
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Innovation | Grossinvestition
Die Erfolgsgeschichte der
Papiermaschine 7
Dr. Franz-Josef Albrecht, Verwaltungsratpräsident, und Max Pfister, Regierungsrat (v.l.n.r.).
Frühjahr 2008
CPH erwägt Grossinvestition
Die Chemie + Papierholding AG plant den Bau einer neuen Papiermaschine in Perlen für rund 500 Mio. Franken. Damit könnte
die Produktion von Zeitungs- und Magazinpapier von 320 000
auf 550 000 Tonnen Papier erhöht werden.
Frühjahr 2008 – Neue Luzerner Zeitung
30 neue Stellen sind geplant.
Für eine neue Hochleistungs-Papiermaschine will Perlen Papier
500 Mio. Franken investieren. Diese würde den Umsatz um 70
Prozent steigern.
3. April 2008 – Deutscher Drucker, Nr. 12
Neue Papiermaschine geplant – Entscheidung fällt Ende 2008.
Juli 2008 – CPH News, Vorprojekt PM7
Um die Konkurrenzfähigkeit auf dem europäischen Markt längerfristig zu sichern, haben wir 2006 eine Marktstudie in Auftrag
gegeben. Diese zeigt als zukünftige Wachstumsbereiche die
Produkte Zeitungsdruckpapier sowie SC-Offset-Papier.
27. Oktober 2008 – Neue Luzerner Zeitung
CPH-Gruppe Perlen: Millionen-Investition wird weiter geprüft.
Trotz Gewinnwarnung, die CPH-Gruppe hält am 500 Mio.-Projekt
in Perlen fest. Im Dezember soll darüber entschieden werden.
13
Innovation | Grossinvestition
11. Dezember 2008 – cash
CPH investiert 500 Mio. Franken.
Die CPH Chemie + Papier Holding AG hat anlässlich einer Verwaltungsratssitzung beschlossen,
am Standort in Perlen rund 500 Mio. Franken in
eine neue Papiermaschine für die Produktion von
Zeitungspapieren zu investieren. Die neue Maschine
werde im Herbst 2010 in Betrieb genommen und soll
leistungsfähiger sein sowie kostengünstiger arbeiten.
12. Dezember 2008 – DRS 1
Papierfabrik Perlen trotzt der Wirtschaftskrise.
Auch die CPH bekommt die schwierigere Wirtschaftslage zu spüren – der Verwaltungsrat wolle
aber bewusst antizyklisch Investitionen tätigen.
13. Dezember 2008 – Neue Luzerner Zeitung
Grünes Licht für Grossprojekt.
Die Finanzkrise tobt, bei Perlen Papier rüstet man
sich bereits für den nächsten Aufschwung.
Mit Spannung hatten die 400 Mitarbeiter der Perlen
Papier auf den Entscheid gewartet. Entsprechend
gross waren Freude und Erleichterung, als das positive Votum
des Verwaltungsrates feststand.
6.01.2009 – cash
Perlen rüstet in der Krise für den Boom!
Mitten in der Rezession kauft Perlen Papier eine 500 Mio.
Franken teure Maschine. Chef Frank Ruepp sagt, warum sich
antizyklisch investieren auszahlt:
«Bei einer strategischen, langfristigen Investition darf man
sich nicht zu stark von der aktuellen Konjunktur leiten lassen.
Weil Lieferanten nicht ausgelastet sind, haben wir die besten
Leute für das Projekt zur Verfügung, es dürfte keine Verzögerungen bei der Lieferung geben und wir können erst noch
einen besseren Preis aushandeln.»
Zusammengestellt von Anna Ragozzino
Perlen Papier AG
Blau eingefärbtes Gebäude: Standort der Papiermaschine PM7 auf dem Gelände der Perlen Papier AG.
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Aus den Geschäftsbereichen | KVP-Vorschläge
Mitmachen lohnt sich!
Im Jahr 2008 über 1 Mio. Franken durch KVP-Vorschläge gespart – dank den Mitarbeitenden
In letzter Zeit konnten erfreulich viele
rechenbare KVP-Vorschläge prämiert
werden. Wir freuen uns, Ihnen eine Auswahl dieser Vorschläge kurz vorstellen zu
können. Sie sehen, unseren Mitarbeitenden
gehen die Ideen noch lange nicht aus.
Zeochem AG
Herr Dr. L. Jelinek hat vorgeschlagen, beim Silicagel die
spezifische Oberfläche mit einer
Infrarotmessung (NIR) statt
über die aufwendigere Absorptionsmessung zu bestimmen.
Dadurch kann Arbeitszeit eingespart werden, die in Projekten besser eingesetzt werden
kann. Die jährliche Einsparung
ergibt einen Betrag von 12 000
Franken, die Prämie von Herrn
Jelinek beträgt 1200 Franken.
In der CU Agro AG hat das Team J. Hämmig,
M. Dietschweiler und R. Rüegg vorgeschlagen,
den Einkauf von Fetten für die Düngerbesprühung zu optimieren. Heute werden grössere
Lots eingekauft, dadurch konnten ein besserer
Produktpreis und tiefere Transportkosten erzielt
werden. Die jährlichen Einsparungen betragen
48 000 Franken, das Team erhält eine Prämie von
3650 Franken.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der CU
Agro AG dürfen
sich mitfreuen,
denn das Team
hat beschlossen,
mit der Prämie
ein Fest zu organisieren.
Herr F. Marty und Herr D.
Bianchi haben in einer Kurzmoderation Möglichkeiten
gefunden, den Verbrauch an
Lithiumchlorid in der ADSAP-Anlage zu reduzieren. Gleichzeitig
konnte die Produktqualität verbessert werden. Die jährlichen Einsparungen betragen 15 520 Franken, die Prämie 2173 Franken.
Perlen Converting AG
Herr R. Eicher hat vorgeschlagen, die Hülsen bei Schmalrollen 2 mm schmaler zu schneiden. Dadurch werden nicht
nur 740 m Hülsen pro Jahr
eingespart, sondern auch 100
Stunden Umrollarbeit wegen
vorstehender Hülsen. Dies
ergibt total Einsparungen von
31 478 Franken und eine Prämie von 5000 Franken.
Herr E. Käppeli hat vorgeschlagen, die aus Karton bestehenden
Oktabinboxen zur Entsorgung des
Randbeschnittabfalls durch Ausschusspaletten mit Gitterrahmen zu
ersetzen. Dadurch konnten Kosten
von 63 300 Franken eingespart und
Herrn Käppeli 1900 Franken Prämie
ausbezahlt werden.
Herr D. Miloijcic hat festgestellt, dass bei der Produktion von 600-my-Folien bei 60
Prozent der Rollen Abrisse
und Ausschuss entstehen.
Durch die Idee, auf der Hülse
doppelseitiges Klebeband
anzubringen, konnten die
Probleme behoben werden.
Der Vorschlag von Herrn
Miloijcic ermöglichte Einsparungen von 15 560 Franken
und ergab eine Prämie von
780 Franken.
15
Aus den Geschäftsbereichen | KVP-Vorschläge
Im Rahmen einer Moderation hat das Team F. Sigrist,
T. Maienfisch, F. Grüter, H. Uehlinger und S. Bokorny das
Problem Flatterrand bei PVdC-beschichteten PVC-Folien bearbeitet. Durch Prozessverbesserungen beim Lieferanten und
in der Beschichtung konnten Planlage und Qualität der Folien
verbessert werden. Dadurch konnten die jährlichen Rückvergütungen an Kunden um 72 200 Franken gesenkt werden. Die
Teamprämie betrug 2166 Franken.
Herr T. Bleuler hat vorgeschlagen, die Drehzahl der Brennstoffschnecke im PLS mit der Sauerstoffmessung zu regeln.
Dadurch wird die RüVA immer mit der optimalen Brennstoffmenge beschickt. Die dadurch entstehende Dampfmehrproduktion von 2,9 Prozent in der RüVA muss nicht mehr mit
fossilen Brennstoffen im Kesselhaus hergestellt werden. Die
Jahreseinsparung beträgt 206 000 Franken, und Herr Bleuler
erhielt eine Prämie von 10 000 Franken.
Der von Herr S. Bekcic realisierte
Vorschlag zur Optimierung der
Abläufe im Labor zur Musterdokumentation führte zu Einsparungen
von 21 000 Franken. Es konnte
eine Prämie von 2940 Franken
ausbezahlt werden.
Perlen Papier AG
Herr M. Miletic hat vorgeschlagen,
die Dampfproduktion in der TMPAnlage durch die Verknüpfung des
Antriebs des Blasleitungsventils
mit dem Antrieb des Förderrades
im SOD auf hohem Niveau konstant zu halten. Die im PLS vorgenommene Optimierung ermöglicht eine maximale Dampfproduktion in der Wärmerückgewinnung, ohne dass es zu
Produktionsausfällen in der Anlage kommt. In der TMP-Anlage
erhöhte sich dadurch die Dampfproduktion um 17 Prozent.
Dieser Dampf muss jetzt im Kesselhaus nicht mehr aus fossilen Brennstoffen hergestellt werden. Die Einsparung beträgt
730 000 Franken und die Prämie 10 000 Franken.
An der PM4 konnte dank dem Vorschlag von Herr R. Kistler
das Problem der an der Rollenschneidmaschine nicht korrekt
eingezogenen Tamboure gelöst werden. Er schlug vor, die
konische Einlaufschiene zu verlängern. Durch diese sehr einfache und praktisch kostenlose Massnahme konnte ein Umbau
vermieden werden, und zusätzlich kann ein Produktionsausfall
von 373 000 Franken verhindert werden. Herr Kistler erhielt
eine Prämie von 10 000 Franken.
Wir würden uns freuen, wenn wir in einer der nächsten Ausgaben auch Ihren Vorschlag veröffentlichen dürfen.
Die KVP-Koordinatoren
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Aus den Geschäftsbereichen | Weiterbildung/Schulung der Mitarbeitenden
Weiterbildung MBA
Im Februar 2009 konnte die CU Agro AG ihren
neuen Radlader der Marke Schäffer in Betrieb
nehmen. Im Zuge dieses Geschäfts organisierte der technische Verantwortliche der
Firma MBA, Rolf Hoppe, einen Workshop für
die CU Agro AG, mit dem Thema «Wartung
und Pflege für Radlader».
Bereits um 7 Uhr trafen wir uns auf dem Parkplatz der CU
Chemie Uetikon. Vollzählig fand sich das Agro-Team um 8 Uhr
in Bassersdorf bei der Firma MBA ein. Nach einer kurzen
Begrüssung durch Rolf Hoppe mit Kaffee und Gipfeli stellte
dieser uns die Firma MBA vor. Anschliessend gingen wir in die
Werkstätte. Dort werden an den diversen Geräten Reparatur-,
Service- und Wartungsarbeiten ausgeführt. Raupenfahrzeuge,
Bagger und Radlader in den verschiedensten Ausführungen
waren dort in Arbeit. Im Vordergrund stand für uns das Thema
«Wartung und Pflege» für unser neues Arbeitsgerät. Professionell und sachkundig erklärte uns Rolf Hoppe, was es zu
beachten gilt im täglichen Umgang mit
einem Radlader. Das Schmieren und
Fetten der beweglichen Teile, die tägliche Reinigung der Scheiben und der
Beleuchtungsanlagen wurden gezielt
geschult. Auch das richtige Laden und
Überbrücken der Batterie wurde uns
fachmännisch gezeigt. Im Anschluss
an die Schulung konnte unser Team
noch Fragen stellen. Beim Gebäuderundgang wurden uns die verschiedenen Abteilungen und die Büros gezeigt.
Nach der Schulung begaben wir uns
auf das Werksgelände der MBA. Wir
bekamen die Möglichkeit, die verschiedenen Arbeitsgeräte zu bewegen
und mit ihnen ein kleines Stück zu
fahren. Dies geschah im Beisein von
Rolf Hoppe und des Werkstattchefs.
Dieser praktische Teil beschloss den
Workshop.
Den offerierten Lunch genossen wir
beim gemütlichen Beisammensein. Es
wurde angeregt über das Gelernte und
Erlebte diskutiert. Um 13.30 Uhr bedankten und verabschiedeten wir uns
und fuhren zurück nach Uetikon.
Jürg Hämmig
CU Agro AG
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Aus den Geschäftsbereichen | Silikatchemie
Agententreffen in Uetikon
Kieselgele für präparative Chromatografie
Gruppenfoto
Neben Molekularsieben werden in Uetikon
seit 1974 irreguläre Kieselgele für die präparative Flüssigchromatografie hergestellt.
Kieselgele werden in erster Linie sowohl in der Pharmaindustrie als auch in der Feinchemie eingesetzt. Wichtige Märkte
sind darüber hinaus Forschungseinrichtungen oder Laboratorien, die ihren Kieselgelbedarf in kleineren Mengen, z.B.
für die Flash-Chromatografie, über den Laborhandel decken.
Auch hier arbeitet die Zeochem mit namhaften, global orientierten Laborhändlern zusammen. Um weltweit Kieselgele
erfolgreich verkaufen zu können, ist eine Zusammenarbeit
mit lokalen Agenten notwendig. Zwecks Produktschulung und
Informationsaustausch hat die Zeochem Mitte Januar 2009
Vertreter der Firmen
Apollo (Grossbritannien)
Delta Pharma (Spanien)
Eigenmann & Veronelli (Italien)
Jucker Pharma (Schweden)
Labtim (Slowenien)
Lithos Benelux (Niederlande)
Silicagel 720 3–6 mm für
Trocknungsanwendungen.
in Uetikon begrüsst. Bei einem gemeinsamen Abendessen
fand bereits ein reger Austausch statt, und Geschäftsbeziehungen, auch zwischen den Gästen, wurden neu geknüpft,
bzw. weiter vertieft. Am Folgetag fanden verschiedene Schulungen mit anschliessender Diskussionsrunde statt. Sowohl
die Kieselgelprodukte als auch der internationale Kieselgelmarkt (Wettbewerber, Preise, Qualitäten etc.) wurden den
Gästen näher erläutert. Während eines Labor- und Produktionsrundgangs konnten sich die Partner einen Eindruck von
der Komplexität der Kieselgelherstellung verschaffen.
Alle Gäste waren begeistert von der Organisation und den
Inhalten des Treffens, und das Produktverständnis konnte
weiter vertieft werden, was uns bei der Zeochem hoffentlich
bald in Form von weiteren Kundenaufträgen zugute kommen
wird.
Sphärisches Kieselgel ZEOsphere 100
C18 15 μm für die Chromatografie
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Aus den Geschäftsbereichen | Silikatchemie
Porengrössen von 40 Å bis 300 Å produziert. Neben
den Normalphasen-Kieselgelen werden auch oberflächenbehandelte Gele, sogenannte Reversed-Phase
Gele (RP), in Batchgrössen bis hin zu 180 kg (weltweit
größte Kapazität!) hergestellt.
Mit Interesse verfolgt man die Ausführungen von Dr. Laszlo Jelinek.
Was ist Chromatografie?
Mit einer Synthesekapazität von 800 Jahrestonnen ist
die Zeochem weltweit der zweitgrößte Hersteller von
irregulären Kieselgelen für die Chromatografie.
Patrick Sadlowski
Zeochem AG
Chromatografie (griechisch, zu deutsch Farbenschreiben) wird
in der Chemie ein Verfahren genannt, das die Auftrennung
eines Stoffgemisches durch unterschiedliche Verteilung seiner
Einzelbestandteile zwischen einer stationären (z.B. Kieselgel)
und einer mobilen Phase erlaubt. Praktische Anwendung
findet diese Methode zum einen in der Produktion zur Isolierung oder Reinigung von Substanzen (= präparative Chromatografie) wie zum Beispiel Insulin oder anderen Peptiden,
zum anderen in der chemischen Analytik, um Stoffgemische
in möglichst einheitliche Inhaltsstoffe zwecks Identifizierung
oder mengenmässiger Bestimmung aufzutrennen.
Die Kieselgelprodukte der Zeochem AG
Kieselgel oder auch Silicagel ist eine amorphe Kieselsäure
(SIO ) von fester Konsistenz und farbloser Erscheinung. In der
²
Regel ist Kieselgel stark wasseranziehend. Angefangen bei
Kieselgelen für Trocknungsanwendungen mit oder ohne Farbindikator, in loser Form oder auch in Trockenbeuteln, ist das
Kieselgelportfolio der Zeochem sehr umfassend. Kerngeschäft
sind jedoch Kieselgele für die Flüssigchromatografie. Hier
offeriert die Zeochem ein breites Sortiment an irregulären
(gebrochenen) und sphärischen (kugelförmigen) Kieselgelen
aus eigener Produktion. Es werden Gele unterschiedlicher
Irreguläres Kieselgel ZEOprep 60
60 – 200 μm für die Chromatografie
Produktionsbesichtigung mit Dr. Laszlo Jelinek.
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Aus den Geschäftsbereichen I Schutzengel-Aktion
«Da habe ich
aber Glück gehabt»
Im Sinne der kontinuierlichen Verbesserung
werden zusätzliche Arbeitssicherheitsvorschläge mit dem Schutzengel prämiert.
Neu als Schutzengel gilt:
• Melden einer fehlenden Sicherheitseinrichtung oder Sicherheitsvorschrift
(Vorschlag oder Entwurf).
•
Meldung von Beinaheunfällen «Da habe
ich aber Glück gehabt!»
Weiterhin als Schutzengel gilt:
•
Beseitigen eines unsicheren Zustandes
durch eigenen aktiven Beitrag (Abschrankung, Behebung, Sichern der Gefahrenstelle, Hinweisschild usw.).
Seit 2005 können Vorschläge zur Arbeitssicherheit mit der
grünen KVP-Karte eingereicht werden. Sie werden nach
der Realisation mit einer Schutzengel-Prämie honoriert.
Durch einen aktiven Beitrag unserer Mitarbeitenden konnten bereits über 300 unsichere Zustände beseitigt werden.
Damit leisten sie einen wesentlichen Beitrag zur Senkung
des Unfallrisikos. So wird die Prämie von 143 Franken
ausbezahlt, da – symbolisch - die Sanitätsnotruf-Nummer
144 nicht gewählt werden musste. Gemeinsam wollen wir
unsere Bestrebungen zur Verbesserung der Arbeitssicherheit weiterverfolgen. Dazu können zusätzliche Vorschläge
für den Schutzengel eingereicht werden.
Die realisierten Vorschläge werden weiterhin mit 143 Franken prämiert. Zusätzlich werden quartalsweise die besten
Vorschläge durch die Geschäftsleitung besonders prämiert.
Ihre Vorschläge können weiterhin mit der grünen KVPKarte eingereicht oder direkt in die Datenbank eingegeben
werden.
Bei Fragen wenden Sie sich an Ihren Sicherheitsgötti, Ihren
KVP-Tafelbetreuer, Ihren Sicherheitskoordinator oder den
KVP-Koordinator.
Kurt Bodmer
Perlen Papier AG
Peter Henz
Perlen Papier AG
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Aus den Geschäftsbereichen | Silikatchemie
Entwicklungsaktivitäten
der Zeochem
Die Produktentwicklung der Zeochem AG in
Uetikon besteht aus drei Bereichen – Molekularsiebe (Produktionsunterstützung und
Applikationslabor), Chromatografie-Gele
und Spezialzeolithe. Jeder der drei Bereiche
befasst sich mit Entwicklungsprojekten,
Produktionsunterstützung und Unterstützung
von Marketing & Verkauf in unterschiedlichen
Gewichtungen.
Ein Entwicklungsschwerpunkt im MS-Bereich ist
das Reengineering unserer Standardprodukte
(z.B. 13X-Produkte, wie Z10-02ND und Z10-08EP).
Das Reengineeringprogramm baut auf drei Punkte
auf: Performance (Verbesserung von Stampfdichte,
Bruchhärte, Kinetik, Adsorption); Prozess (Synthese, Mischen, Granulieren, Kalzinieren, Austausch)
und Kosten (Rohstoffe, Energie, Durchlaufzeit).
REM-Bilder vom SAPO-34.
Im letzten Jahr wurde ein Projekt zur Verbesserung der
Granulierung initiiert. Es wurden neue Bindersysteme getestet sowie der Einfluss des Vordispergierens des Binders auf
die physikalischen Eigenschaften des Granulates untersucht.
Die ersten Resultate zeigten, dass weniger Binder eingesetzt
werden kann, wenn das Bindermaterial dispergiert wurde.
Wenn weniger Binder benutzt wird, resultiert daraus auch eine
verbesserte Kinetik des Molekularsiebes. Sehr gute Resultate
wurden ebenfalls mit dem Binder Kaolin erreicht. Darauf aufbauend, werden Versuchsproduktionen gefahren.
Das QIP (Quality Improvement Program), welches ebenfalls im
MS-Bereich angesiedelt ist, beinhaltet die folgenden Punkte:
Erstellen von SOPs für die Produktion und eine umfassende
Dokumentation; Rezepturverbesserungen/-anpassungen;
Evaluierung von Filterkuchenherstellern; Verbesserung der
analytischen Methoden usw. Das Projektteam hat in den letzten Monaten beachtliche Fortschritte erzielt.
Durch unser sehr gut ausgestattetes Applikationslabor werden
alle Projekte im Bereich MS, aber auch im Bereich HPZ mit
Messungen unterstützt.
Die Gele-Gruppe versucht in einem Entwicklungsprojekt sphäroidale C-Gele mittels Spray-Drying herzustellen. Die bisher
erzielten Ergebnisse sind sehr viel versprechend und werden
weiterverfolgt. Ein grosses Arbeitsgebiet in dieser Gruppe ist
die konsequente Unterstützung des Verkaufs mit Informationen und natürlich auch Mustern. Es wurden Informationen
hinsichtlich Insulinreinigung, Stabilität von Zeosphere-Produkten unter CIP-Bedingungen (Cleaning in Place) oder auch
Bedingungen zum Packen von Säulen mit unseren Materialien
erarbeitet.
Der Bereich der Spezialzeolithe bearbeitet Projekte zur
Herstellung von Zeolithen für die Automobilabgaskatalyse.
Das sind z.B. Beta-Zeolithe, SAPO-34, NU-3, SSZ-13 etc. Ein
weiteres Projekt ist für den Kunden BP. Zeochem und BP
entwickeln gemeinsam einen Mordenit für einen chemischen
Prozess. Der technische Durchbruch wurde für die Herstellung
und Weiterverarbeitung des Mordenits erzielt. Spezialzeolithe als Adsorbermaterialien werden ebenfalls immer mehr
nachgefragt, sodass sich das HPZ-Team auch damit beschäftigt. Diese Adsorbermaterialien werden z.B. in Folien für
Ethylenadsorption oder in Folien für Müllbeutel eingearbeitet.
Spezialzeolithe werden auf Kundenanfrage in Reaktoren von
2 Litern (Labormassstab) bis hin zu 1,5 m³ (Pilotanlage) hergestellt. Das HPZ-Team bearbeitet alle Musteranfragen hinsichtlich der Spezialzeolithe.
Dr. Mandy Erdmann
Zeochem AG
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Porträt | Presenting Michael Lehmann
Kompetenter Fachmann –
Competent expert
Anfang Januar 2009 hat Michael Lehmann
seine Arbeit als Leiter Produktion bei der
Zeochem AG in Uetikon aufgenommen.
At the beginning of 2009, Michael Lehmann
took over the job as production manager at
Zeochem AG in Uetikon.
Michael Lehmann ist 35 Jahre jung und verfügt über eine
solide Berufserfahrung als Produktionsleiter in verschiedenen
KMU. Zuletzt war er Produktionsleiter in einem renommierten
Produktionsbetrieb in der Metallindustrie. Michael Lehmann
durchlief eine Lehre als Chemielaborant bei der EMS-Chemie
in Domat/Ems. Er ergänzte seine Ausbildung systematisch
durch diverse Aus- und Weiterbildungen. Im Jahr 2000 erlangte er das Diplom als Betriebstechniker TS (Prozessfachmann)
und absolvierte kurz darauf ein Nachdiplomstudium als Wirtschaftsingenieur, welches er 2008 durch einen MBA (Master of
Business Administration) ergänzte.
Es freut uns, in Michael Lehmann einen sehr kompetenten
Fachmann gefunden zu haben, welcher auch über sehr gute
menschliche Fähigkeiten verfügt.
Michael Lehmann is an energetic 35-year-old, solidly experienced in production management in various small and
medium-sized firms. His last employment was as a production
manager for a renowned company in the metalworking industry. Michael Lehmann took his apprenticeship as a laboratory
assistant at EMS Chemie in Domat-Ems. He systematically
supplemented his education with further training and education. In 2000, he obtained the Production Engineering Diploma
TS (process specialist) and shortly thereafter completed a
postgraduate course in industrial engineering, which he supplemented in 2008 with an MBA degree.
We are pleased to have found not only a very competent expert
in Michael Lehmann, but also a person with very good interpersonal skills.
Elisabeth Zopfi
Zeochem AG
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Porträt | KVP in der Umsetzung
Unsere KVP-Tafelbetreuer
Lernen Sie Franz Marty und Markus Haufe näher kennen
Franz Marty
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Slogan
Jeder Arbeitsablauf kann
verbessert werden!
Steckbrief
Geburtsdatum (Sternzeichen): 10.11.1955 (Skorpion)
Zivilstand, Kinder: Getrennt, 3 Kinder
Wohnort: Uetikon am See
Bei der Zeochem seit: 1987
Funktion: Betriebsleiter HPZ (High Performance Zeolites)
und ADSAP (Spezialzeolithe)
KVP-Tafelbetreuer seit: Einführung des KVP in Uetikon im
Jahr 2005
Lieblingsfilm: «Amarcord» ist ein Film des italienischen
Regisseurs Federico Fellini aus dem Jahr 1973
Lieblingsbuch: «Die Säulen der Erde» von Ken Follett ist ein
historischer Roman, der im mittelalterlichen England spielt
Hobbys, Freizeit: Ich bin Taucher seit 35 Jahren und Tauchlehrer seit mehr als 20 Jahren.
Das sagt er zu ...
• Freude macht an dieser Aufgabe ... «die Mitarbeiter zu animieren, ihre Arbeit und Arbeitsabläufe zu optimieren.»
• Das schönste Kompliment ... «Prämien auszuzahlen und die
fröhlichen Gesichter zu sehen.»
• Wenn ich etwas verändern könnte ... «Die Umsetzung der
KVP-Karten müsste beschleunigt werden.»
• Schlechte Laune macht ... «wenn aus Kostengründen gute
KVP-Karten zurückgestellt werden müssen.»
• Mein unvergessliches Erlebnis mit KVP ... «der RacletteAbend vor drei Jahren.»
• Der letzte bemerkenswerte KVP-Vorschlag in der unteren
Fabrik ... «Einbau des Wägebandes für den Kalzinierofen.»
... und zum Schluss: als was möchten Sie wiedergeboren
werden? «Als Kormoran könnte ich fischen, fliegen – und
tauchen!»
Markus Haufe
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Slogan
Schlechte Ideen gibt es nicht,
es versteht nur nicht jeder, wie
sie umgesetzt werden!
Steckbrief
Geburtsdatum (Sternzeichen): 25.2.1964 (Fisch)
Zivilstand, Kinder: Verheiratet, ein Sohn
Wohnort: Neuenburg am Rhein
Bei der ac-Folien seit: 1 September 1985
Funktion: Betriebsrats-Vorsitzender
KVP-Tafelbetreuer seit: 1. Januar 2009
Lieblingsfilm: «Forrest Gump»
Lieblingsbuch: «Unternehmenskultur und Personalführung im betrieblichen Alltag: Begriffliche Zusammenhänge
und empirische Erkenntnisse» von Jürgen Prott
Hobbys, Freizeit: Angeln, Auto-Cross
Das sagt er zu ...
Freude macht an dieser Aufgabe ... «den Kolleginnen und
Kollegen bei der Einreichung der Karte hilfreich zur Seite
zu stehen».
Das schönste Kompliment ... «Auf das warte ich noch …»
Wenn ich etwas verändern könnte ... «Jeder kann mit
seiner Mitarbeit etwas verändern.»
Schlechte Laune macht ... «wenn der KVP-Gedanke nur
als Kostenfaktor angesehen wird.»
Mein unvergessliches Erlebnis mit KVP ... «Altbekannte
Missstände werden aufgrund der ersten KVP-Karten endlich behoben.»
Der letzte bemerkenswerte KVP-Vorschlag ... «Jeder auch
noch so unscheinbar abgegebene Vorschlag ist bemerkenswert, weil er aufzeigt, dass in jedem Mitarbeiter
Potenzial steckt, das nur abgerufen werden muss.»
... und zum Schluss: als was möchten Sie wiedergeboren
werden? «Als Markus Haufe …»
Denise Zabkar
Perlen Papier AG
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Porträt | Vorstellung Dr. Eike Bergner
Die Mitarbeitenden
sind das höchste Gut
Am 1. September 2008 ist Dr. Eike Bergner
als stellvertretender Leiter der Abteilung Forschung & Entwicklung in unser Unternehmen
eingetreten und hat die Leitung einer Entwicklungsgruppe und des Kilolabors übernommen.
Dr. Eike Bergner (39) ist in München geboren.
Nach seinem Studium der organischen Chemie
an den Universitäten Bonn, Bristol und Heidelberg promovierte Dr. Eike Bergner an der Ruprecht-Karls-Universität in Heidelberg. Anschliessend trat er in die Firma BASF AG, Ludwigshafen,
ein. Dr. Eike Bergner war in verschiedenen
Positionen erfolgreich tätig, vorwiegend in der
Verfahrensentwicklung sowie der Übertragung
von Laborsynthesen in den Technikums- bzw.
Produktionsmassstab, und erwarb umfangreiche
Erfahrungen mit Projekten im Rahmen des Contract Manufacturing im Bereich Feinchemie.
Herr Bergner, was hat Sie bewogen, zur CU nach Lahr zu kommen?
Es war die berufliche Herausforderung, die mich gereizt hat, als stellvertretender Leiter der Abteilung
Forschung & Entwicklung Verantwortung zu übernehmen mit der konkreten Perspektive, nach dem
Betriebsurlaub 2009 die Abteilungsleitung zu übernehmen. Die Firma CU Uetikon war mir bereits
während meiner Zeit bei der BASF ein Begriff für flexible Auftragsvergabe und schnelle Projektabwicklung. Da sehe ich ganz klar den Mittelstand im Vorteil gegenüber den Grosskonzernen. Die Mehrzahl der Produkte der CU basiert auf organischer Synthesechemie. Schon seit Studienzeiten schlägt
mein Herz für die organische Chemie, und daher fühle ich mich bei der CU sehr wohl. Mit ihren
Wurzeln in der Kohlehydrierung und der daraus resultierenden Hochdrucktechnologie hat die CU ein
für ein mittelständisches Unternehmen ungewöhnlich breites Technologieportfolio, welches die Arbeit
in der Entwicklung sehr reizvoll macht.
Nicht zuletzt hat mein Wechsel zur CU auch familiär gut gepasst.
Meine Frau und unsere zweijährigen Zwillinge
haben sich inzwischen hervorragend
in der neuen Umgebung eingelebt.
Was ist Ihnen bei Ihrer täglichen Arbeit wichtig?
Das höchste Gut, welches ein Unternehmen besitzt, sind seine Mitarbeiter und das damit verbundene
Wissen und die Erfahrung. Motivierte Mitarbeiter sind für mich ein wichtiger Schlüsselfaktor für den
Unternehmenserfolg. Daher ist es mir ein grosses Anliegen, mich durch eine transparente und nachvollziehbare Führungskultur in der CU einzubringen. Erfolgreiche Führung bedingt eine gelungene
Kommunikation. Wir alle können tagtäglich zu einer besseren Kommunikation beitragen. Dies betrifft
sowohl die Kommunikation innerhalb der Abteilungen wie auch über die Abteilungsgrenzen hinweg.
Schliesslich können anspruchsvolle Pharmaprojekte nur erfolgreich bearbeitet werden, wenn Marketing, Entwicklung, Produktion und Qualitätsabteilung an einem Strang ziehen.
Ausserdem möchte ich zukünftig auch den Erfahrensaustausch zwischen den Entwicklungsgruppen intensivieren.
Ein optimaler Wissenstransfer
schafft die
Grundlagen für eine effektivere
und schnellere Projektbearbeitung.
Nur so werden wir als CU den Veränderungen am Markt
gewachsen sein. Bei Fragen und Problemen will ich als
Ansprechpartner für meine Mitarbeiter da sein. Viele Fragestellungen lassen sich im gegenseitigen Dialog einfacher
beantworten.
Wo sehen Sie die Schwerpunkte, und was sind Ihre Ziele?
In Zusammenarbeit mit der Abteilung Sales & Marketing
möchte ich unser Projektportfoliomanagement überarbeiten.
Wir bekommen eine Vielzahl von Projektanfragen von unseren
Kunden, etliche davon werden in den Entwicklungsgruppen
bearbeitet, aber zu wenige Projekte landen derzeit in Reaktoren unserer Produktionsbetriebe. Ich möchte aktiv daran
mitarbeiten, dass wir mehr Projekte bearbeiten, mit denen wir
auch in der Zukunft unser Geld verdienen. In diesem Zusammenhang ist das Thema Generika noch einmal zu diskutieren.
Unsere eigenen generischen APIs (Active Pharma Ingredients)
sind immer noch wichtige Umsatzträger. Trotzdem müssen
wir heute an morgen denken und uns überlegen, in welchem
Umfang wir mit Generika und mit welchen Generika wir die
Zukunft unseres Geschäfts sichern wollen.
In der Chemie als moderne Naturwissenschaft werden jeden
Tag neue Erfindungen an den Hochschulen und Forschungseinrichtungen unseres Landes gemacht. Nicht jede Erfindung
findet in der Industrie gleich Anwendung und wird damit eine
Innovation. Manchen Innovationen gehen Jahrzehnte an Entwicklungsarbeit voraus.
Als kompetenter Dienstleister für die innovative Pharmaindustrie muss die CU stets über die aktuellen Entwicklungen in der
Wissenschaft informiert sein. Als Beispiele für erfolgreiche
Entwicklungen der letzten Dekade möchte ich die asymmetrische Katalyse und die weisse Biotechnologie nennen. Wir
müssen uns genau überlegen, welche Technologien unser
Geschäft in Zukunft voranbringen können. Daher sehe ich den
wissenschaftlichen Austausch und den Kontakt zu Hochschulen und industrienahen Wissenschaftsverbänden als eine
wichtige Aufgabe für mich an.
Ihr Lebensmotto?
Ich bin ein realistischer Optimist. So schnell bin ich nicht aus
der Ruhe zu bringen. In der überwiegenden Zahl der Fälle ist
es einfach besser, nach vorn zu schauen, anstatt verpassten
Chancen hinterherzutrauern. Wichtig ist nur, dass man den
gleichen Fehler nicht beim nächsten Mal wieder macht. Als
Chemiker lernt man während des Studiums ein gewisses Mass
an Frustrationstoleranz.
Die Arbeit in der chemischen
Entwicklung ist von ständigen Rückschlägen
begleitet. Wir dürfen uns nur nicht
davon entmutigen lassen.
Ich stelle an mich den Anspruch, jeden Tag aufs Neue hoch
motiviert meinen Mitarbeitern entgegenzutreten. Nur so kann
ich auch von ihnen gute Laune zum Arbeitsbeginn erwarten.
Motivation kann zwar von aussen beeinflusst werden, doch im
Grunde muss sie aus uns selbst kommen.
Vielen Dank für das Interview.
Gertrud Diebold
CU Chemie Uetikon GmbH
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Porträt | Presenting Belkis Niswonger
Zeochem L.L.C.’s Business Direct
Belkis Pina Niswonger joined the Zeochem
management team in September 2008 as the
Business Director for the Chemicals and Energy division of Zeochem L.L.C. Belkis reports to
Zeochem L.L.C.’s President, Steve Witthoeft,
and is responsible for all facets of commercial business in the ethanol, petrochemicals
and refining business sectors. This includes
management of all sales and marketing
activities, strategic planning, and ultimately
the profit and loss results for the business.
Reporting to Belkis are Major Salcher and Bob
Davenport, who are both veteran and successful Sales Account Managers. It takes a strong
business team with extraordinary skills to
navigate through the current market conditions, and Zeochem is fortunate to have Major,
Bob, and Belkis working together on the
Chemicals and Energy team.
The Chemicals & Energy and Technology Team (left to right):
Bob Davenport, Mike Schneider, Belkis Niswonger, Major
Salcher, and Tim Rembold.
As a seasoned professional with over 22 years
experience in the chemical industry, this is not the
first time that Belkis has faced tough economic
conditions. After receiving her Masters degree in
Chemical Engineering from Louisville’s Speed Scientific School, Belkis took a position with Rohm and
Haas (R&H) as a process engineer in their plastics
additives division. R&H is a $5 billion specialty
chemicals company based in Philadelphia, Pennsylvania. Over the next five years Belkis was promoted
to Engineering Group Leader and then Customer
Service Manager for the division. In 1995, she was
deemed ready to accept even more responsibilty
and transferred to Apizaco, Mexico, where she assumed the position of Production Area Manager of
the company’s emulsions and fine chemicals plant.
Apizaco is located Southeast of Mexico City – about
a 2 hour drive from the city.
After living and working in Mexico for three years,
Belkis returned to the United States and became
the Plant Manager for R&H’s Plexiglas plant in
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Porträt | Presenting Belkis Niswonger
or – Chemicals & Energy
Louisville, Kentucky. Elf Atochem, a multi-billion dollar oil and
chemicals company, bought the Plexiglass business from R&H
in 1998. The Chemical Division of Elf Atochem became Atofina
and eventually Arkema. After three years as Plant Manager,
Belkis was promoted to Global Supply Chain Director for
Atofina’s Additives Division. Her last assignment with Arkema
was as Global Business Manager for Catalysts where she had
full operational and P&L responsibility for Arkema’s $60M
catalyst business. Needless to say, after working in the
chemical manufacturing business in multiple roles – Process
Engineer, Plant Manager, CS Manager, Supply Chain Director,
and Business Manager - Belkis is well prepared to meet the
challenges that lie ahead for her new role as Zeochem’s Business Director of Chemicals & Energy.
Although Belkis devotes much time and energy to her career,
at the center of her world are her husband, Scott, and three
sons – David, Daniel, and Benji. Belkis and Scott met in engineering school and married in 1986 shortly after graduation.
Scott, who is also a chemical engineer, is the Site Manager for
Dow Corning’s Carrollton plant located near Louisville. Sons
Daniel and David attend college, and the youngest son, Benji,
lives at home and is a junior in high school. All are grateful for
Belkis’s exceptional ability to balance a strong work ethic with
love and devotion to her family.
In addition to her roles as wife, mother, and business director,
Belkis serves on the Board of Directors for the Adelante Foundation – a non-profit organization that funds Grameenstyle microcredit for some of the poorest women in her
native country of Honduras. “Small loans allow poor,
rural women the ability to start their own micro businesses and get their families out of the poverty cycle.
The methodology has been proven in Bangladesh and
many other countries around the world. The Adelante
Fundation is starting to see excellent results of its own
in several of the communities it serves in Honduras.”
Family vacation last summer in the Smokey
Mountains village of Pigeon Forge, Tennessee.
In addition to her philanthropic pursuits, Belkis enjoys reading,
playing the piano and vacationing with her family.
After traveling extensively and working for large, multi-billion
dollar corporations, Belkis appreciates the advantages of
working for a small company like Zeochem: face-to-face discussions, less bureaucracy, quick decision-making, and everyone pitching in and doing whatever it takes to get the job done.
Nonetheless, Belkis admits that she still has much to learn
about the more subtle nuances of the company culture. For
example, she is still trying to understand the Swiss fascination
with espresso coffee …
Nonetheless, Belkis is looking forward to positioning her team
to take full advantage of the economic recovery expected some
time next year. “In the Chemicals and Energy business we
are focusing on expanding our customer base, cementing our
relationships with existing customers and developing new products for the future. Our focus is not just surviving the current
hard times, but preparing to ride the recovery wave when it
does come. Even more important than trying to squeeze a few
drops from today’s trickling economy, is to be ready to cash in
when the river of money starts flowing again.”
Desie Weinstein
Zeochem L.L.C.
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Porträt | Betriebskommission
Gemeinsam Lösungen finden
Der Betriebsrat der CU Chemie Uetikon GmbH:
Martin Kiehl, Heiko Gettkant, Boris Kopf, Sergej Lauer, Harald Hauge, Michael Föll,
Jens Hanelt, Alexandra Schmidt (v.l.n.r.).
Miteinander reden, gemeinsam Lösungen
finden und verantwortlich handeln –
zusammengefasst wäre das die Philosophie
des Dialogs und der Zusammenarbeit.
In den Zweckbestimmungen zu Arbeitnehmerinstitutionen ist die Rede von Interessen wahrnehmen, von Interessenausgleich
und von gutem Einvernehmen – ein Geben
und Nehmen.
Im CPH-Leitbild ist Folgendes festgehalten: «Wir
wollen wachsende Gewinne erreichen durch nachhaltige Stärkung unserer Wettbewerbsposition.»
Weiter heisst es: «Wir wollen die Marktbedürfnisse
frühzeitig erkennen, damit wir unsere Leistungen
weiterentwickeln und für unsere Kunden Mehrwerte schaffen können.»
Der Betriebsrat hat die Aufgabe, die wirtschaftlichen, sozialen, gesundheitlichen und kulturellen
Interessen der Arbeitnehmer/-innen im Betrieb
wahrzunehmen. Der Betriebsrat verfolgt das
Ziel, einen Interessenausgleich zum Wohl der
Arbeitnehmer/-innen und des Betriebes zu
schaffen.
Die Arbeitnehmervertretung vertritt die Interessen
der Arbeitnehmer/-innen und fördert das gute Einvernehmen zwischen der Betriebsleitung und den
Arbeitnehmer/-innen.
In allen Firmen der CPH finden sich Betriebsräte,
Arbeitnehmervertretungen und Betriebskommissionen – für diese vertrauensvolle, engagierte und
oftmals auch mit Zivilcourage verbundene Arbeit
danken wir an dieser Stelle ganz herzlich.
Hans Frank
CPH
Betriebsrat der ac-Folien:
Obere Reihe: Svend Brunnemann, Markus Haufe
(BR-Vorsitzender), Ronny Nöthel.
Untere Reihe: Sandra Weigelt, Mehmet Bulut,
Alaettin Gökay.
Es fehlt auf dem Bild: Söylemez Ilyas.
Mitglieder der ANV von Perlen Papier AG und
Perlen Converting AG:
Von links nach rechts: Ernst Marfurt, Hasan Huremovic,
Selvedin Salkica, Helene Frey, Hildegard Moos, Hansruedi
Achermann, Joe Willi, Reto Kaufmann (Präsident ANV),
Erwin Huber, Rolf Wiederkehr.
Es fehlen auf dem Bild: Leo Camenzind, Peter Huser und
Anton Kunz.
Betriebskommission Standort Uetikon am See:
Von links nach rechts: Elmar Jungo (Vertreter CU Chemie
Uetikon AG), Agron Azizi (Vertreter CU Agro AG),
Valeria Sbrizzi (Aktuarin Zeochem AG), Guido Brunner
(Vize-Präsident Zeochem AG), Ivo Mijuskovic (Präsident
Zeochem AG)
Es fehlt auf dem Bild: Giuseppe Mastroianni (Vertreter
Betrieb Zeochem AG).
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Aus den Geschäftsbereichen I Internetauftritt
Aktueller Internetauftritt
Einheitlicher Auftritt der CPH-Gruppe
Ein einheitliches, modernes Design und
eine Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit für
den gemeinsamen Internetauftritt der
CPH-Gruppe sind nun Realität.
Ein weiterer Baustein für den übereinstimmenden Marktauftritt mit einheitlichem Profil. Dadurch wird die Gruppenzugehörigkeit des CPH-Geschäftsbereiches übersichtlich
dargestellt und verstärkt.
Ein zusätzlicher Downloadbereich ermöglicht das schnelle
und bequeme Auffinden bereitgestellter Informationen.
Anbei können Sie sich einen Überblick über die verschiedenen Internetportale verschaffen.
Wir heissen Sie auf unseren Internetportalen herzlich willkommen – beginnen Sie doch mit www.cph.ch.
www.uetikon.ch
www.perlenpackaging.ch
Anna Ragozzino
Perlen Papier AG
www.perlen-immobilien.ch
www.zeochem.ch
www.cph.ch
www.uetikon.com
www.perlenpapier.ch
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Mitarbeiter/-innen I Lehrlinge
Unsere neuen
Lehrlinge
Wir begrüssen ganz herzlich all unsere
neuen Lernenden in der CPH-Familie!
Perlen Papier AG
Ruma Luethi (2. Lehrjahr)
Laborantin Fachbereich Chemie
Zeochem AG
Oliver Schlumpf
Laborant Fachbereich Chemie
Zeochem AG
Giuseppe Azzato
Kaufmann
Zeochem AG
Stehend: Joel Schnyder (Papiertechnologe), Zlatan Radosavljevic (Polymechaniker), Mikel Berisha (Polymechaniker),
Yanneck Sidler (Automatiker), Reto Pircher (Papiertechnologe), Mehmedali Vrangala (Papiertechnologe). Kniend: Jan
Schenk (Kaufmann), Tamara Glarner (Kauffrau) (v.l.n.r.).
Joel Meier
Kaufmann
Zeochem AG
CU Chemie Uetikon GmbH
Sebastian Zeller
Laborant Fachbereich Chemie
Zeochem AG
René Kohler, in der Mitte Michael Riegel, beide Chemikanten, und rechts Quirin Maurer, Chemielaborant-Azubis
Sie haben im September 2008 mit der Ausbildung bei uns
begonnen und werden diese im Februar 2012 beenden.
Linda Kiefer
Industriekauffrau
ac-Folien GmbH
32
Mitarbeiter/-innen I Lehrlinge
Abwechslung garantiert
Marcel Fleischli lernt Logistiker
Der 19-jährige Marcel Fleischli ist im ersten Lehrjahr
als Logistiker. Er ist der erste Lehrling, der den Beruf
Logistiker hier in Perlen erlernt. Dieser vielseitige und
abwechslungsreiche Beruf gefällt dem jungen Logistiker
sehr. Besonders, da er durch diese Ausbildung in diverse
Abteilungen der Firma Einblicke erhält. Ausserdem lernt
er verschiedene Fahrzeuge kennen.
Als Marcel seine Lehre begann, durfte er im Hof die ersten Eindrücke sammeln. Er war vor allem für die internen Transporte zuständig. Dies beinhaltet, Pakete und andere Lieferungen an die richtigen Abteilungen der Perlen
Papier AG zuzustellen.
Zurzeit arbeitet er im Magazin, dort öffnet er am Morgen zuerst die Pakete,
und anschliessend lagert er die Waren ein – oder er verteilt sie an die richtige
Abteilung. Hauptsächlich sortiert er Lagerkarten oder legt Bestellungen
und Lieferscheine ab. Er ist auch für Wareneingänge zuständig, wenn
Expresspakete oder LKW‘s Waren anliefern. Zudem lagert er Waren um
oder beschriftet die Lagerplätze neuer Teile.
Die nächste Station von Marcel wird der Verlad
sein, wo er im Sommer antreten wird. In dieser
Abteilung wird er unter anderem Papierrollen
kommissionieren und verladen.
Einmal in der Woche geht Marcel zur Schule.
Nebst Berufskunde und Allgemeinbildung beinhaltet der Schulstoff die Grundlagen mathematischer und geometrischer Berechnungen. Zu den
Anforderungen gehören technisches Verständnis,
gute Beobachtungsgabe und Teamfähigkeit.
Wichtig ist zudem das exakte Arbeiten. Gewisse
Waren zum Beispiel unterscheiden sich nur in
ganz kleinen Details. Es ist also wichtig, im Magazin darauf zu achten, wo die Waren eingelagert
werden.
Besonders gefällt dem Auszubildenden an
Perlen, dass in Sachen Logistik alles vorhanden
ist und er bei Unklarheiten alles eins zu eins
nachschauen kann.
Von Perlen erhofft er sich, dass er viel lernt. Die
Staplerprüfung hat er bereits erfolgreich absolviert.
Wir wünschen Marcel Fleischli für seine weiteren
Lehrjahre alles Gute und viel Erfolg.
Basil Gürber, Edith Häller
Lehrlinge der Perlen Papier AG
33
Mitarbeiter/-innen | † Franz Jung
Nachruf
Franz Jung (18. November 1940 – 22. Dezember 2008)
Franz Jung, Landwirt und Nationalrat aus Eschenbach
(Kanton Luzern), kam 1984 in den Verwaltungsrat der
Perlen Papier AG. Nach der Fusion von Perlen und Uetikon
wechselte er in den Verwaltungsrat der CPH Chemie +
Papier Holding AG. Anlässlich der Generalversammlung
vom 23. April 2009 würdigte Dr. F. J. Albrecht ihn als einen
Mann mit Bodenhaftung, der mit gesundem Menschenverstand urteilte und seine Meinung bildete. Durch seine
Tätigkeit als Nationalrat und als Mitglied in verschiedenen
Verwaltungsräten bedeutender Unternehmen verfügte
er über ein fundiertes Wissen und grosse Erfahrung in
wirtschaftlichen und politischen Fragen. Davon konnte die
CPH profitieren. Nach 25 Jahren aktiven Mitwirkens wollte
Franz Jung an der CPH-Generalversammlung vom 23. April
2009 in den Ruhestand treten. Leider verstarb er kurz vor
Weihnachten 2008 an einer schweren Krankheit.
Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren und
denken gerne an einen loyalen, liebenswürdigen und
fröhlichen Menschen zurück.
Hans Frank
CPH
Begebenheit
Franz Jung hatte von seinem Landwirtschaftsbetrieb in
Eschenbach stets Sichtverbindung zur Papierfabrik in
Perlen, und so sagte er einmal nach einer VR-Sitzung:
«Immer wenn ich die Dampfsäulen sehe, dann produzieren
die in Perlen Papier, und das ist gut. Wenn es nicht dampft,
dann vermute ich, dass sie das Znüni einnehmen.»
So war er auch – ein Mann mit wachem Geist, Sachverstand
und wohlwollend.
Wir bewahren Franz Jung ein ehrendes Andenken.
34
Mitarbeiter/-innen | Personelles/Neueintritte
Dienstjubiläen, Vermählungen,
Pensionierungen, Verstorbene,
Dienstjubiläen (* = Jubiläum im 2008)
10 Jahre
Häfliger, Ruedi Perlen Papier AG
Breuer, Dirk Perlen Papier AG
Hauenstein, Wolf-Peter Perlen Converting AG
Vilaj, Mark Perlen Converting AG
Trauner, Josef Perlen Converting AG
Guntz, Sebastien CU Chemie Uetikon GmbH
Azizi, Agron CU Agro AG
Cammarata, Martina ac-Folien GmbH*
Hannig, Andreas ac-Folien GmbH*
Huitsing, Jan ac-Folien GmbH*
Pieczka, Janusz ac-Folien GmbH*
Burghardt, Frank ac-Folien GmbH
Kirner, Thomas ac-Folien GmbH
Müller, Udo ac-Folien GmbH
Nagel, Vincenzo ac-Folien GmbH
Gietzelt, Christa ac-Folien GmbH
Hüttel, Torsten ac-Folien GmbH
15 Jahre
Haufe, Markus ac-Folien GmbH*
Bernauer, Roland ac-Folien GmbH*
Schwald, Ingo ac-Folien GmbH*
Romann, Marie-Antoinette ac-Folien GmbH*
Saki, Mehmet ac-Folien GmbH
Döngelcik, Aydin ac-Folien GmbH
Bozkurt, Necdet ac-Folien GmbH
Bruno, Luigi ac-Folien GmbH
Kuhn, Ingrid ac-Folien GmbH
Kalinci, Satilmis ac-Folien GmbH
Iyidogan, Halil ac-Folien GmbH
Goekay, Sedat ac-Folien GmbH
25.01.2009
Aldin
Sohn von Muris und Denana Smajic-Avdibasic
31.01.2009
Samuel
Sohn von Josip Condic und Sarah Roth-Condic
12.02.2009
Lara Sabrina
Tochter von Marc Schrempp und Sabrina Römer
30 Jahre
Zingaropoli, Mario Perlen Papier AG
Belfiglio, Arnaldo Perlen Converting AG
Hecht, Raymond CU Chemie Uetikon GmbH
09.03.2009
Leon
Sohn von Nicole und André Rösch
09.04.2009
Aaron Johan
Sohn von Patrik Bucher und Petra Zihlmann-Bucher
21.04.2009
Melih
Sohn von Recep und Tülay Kalinci
35 Jahre
Spichtig, Pius Perlen Papier AG
Amstutz, Peter Perlen Papier AG
24.04.2009
40 Jahre
Martella, Giacomo Perlen Converting AG
Pensionierungen
01.01.2009 Allgeier, Gerhard
ac-Folien GmbH
31.01.2009 Boog, Erika
Perlen Converting AG
31.01.2009 Huwiler, Kurt
Perlen Papier AG
31.01.2009 Egli, Hansueli
Perlen Papier AG
31.03.2009 Heby, Christiane
CU Chemie Uetikon GmbH
01.06.2009 Kuhn, Ingrid
ac-Folien GmbH
30.06.2009 Sigrist, Werner
Perlen Immobilien AG
45 Jahre
Kathriner, Erwin Perlen Papier AG
Vermählungen
19.12.2008 Dieter Klaassen &
Liliane Schmid
22.12.2008 Dirk Breuer &
Dagmar Svoboda
09.01.2009 Patrik Bucher &
Petra Zihlmann
06.03.2009 Matthias Balsiger &
Eva Maria Hindriks
27.03.2009 Robert Heini &
20 Jahre
Petra Rüttimann
Hess, André Perlen Papier AG
28.03.2009 Daniel Stutz &
Miletic, Mate Perlen Papier AG
Rita Sandra Gambetta
Djurdjevic, Milisav Perlen Papier AG
14.04.2009 Edina Jukovic &
Niederberger, Peter Perlen Papier AG
Admir Cosovic
Unternährer, Sandra Perlen Papier AG
09.05.2009 Helene Vocht &
Aleksic, Milomir Perlen Converting AG
Maurice Jeurissen
Bekcic, Dragoljub Perlen Converting AG
09.05.2009 Mario Brunner &
Scurto, Nicola Perlen Converting AG
Antje Pierags
Miladinovic, Slavoljub Perlen Converting AG 16.05.2009 Stefan Fleig &
Engel, Gisela ac-Folien GmbH*
Sabine Bender
08.05.2009 Tanja Schorno &
25 Jahre
Dominic Jäggi
Gürsoy, Ibrahim CU Chemie Uetikon GmbH 05.06.2009 Peter Zysset &
Galkowski, Udo CU Chemie Uetikon GmbH
Rita Steinmann
Stoelben, Didier ac-Folien GmbH*
Tugran, Ahmet ac-Folien GmbH*
Geburten
Sütterlin, Hermann ac-Folien GmbH*
23.10.2008
Mia Emilia
Tochter von Mario Brunner und Antje Pierags
Goekay, Alaettin ac-Folien GmbH*
Damir
Sohn von Dzafer und Sanja Ustalic
04.06.2009
Marie
Tochter von Michael und Larissa Kebben
Verstorbene
Theodor Achermann–Tanner
07.06.1926 – 01.01.2009
Er trat 1947 in die Perlen Papier AG
ein und hielt der Firma über mehr als
44 Jahre die Treue. Zuerst war er in
der HF tätig, dann im Kesselhaus am
Atlas-Bagger und am Schluss in der
Hofgruppe.
Josef Ackermann
19.10.1927 – 08.01.2009
Er trat 1949 in die Perlen Papier AG
ein und war während 45 Jahren in der
Zellulosefabrik, in der mechanischen
Werkstatt, in der Ausrüstung und in der
Rahmenmacherei tätig.
35
Mitarbeiter/-innen | Personelles/Neueintritte
Geburten,
Neueintritte
Angelo Fraccaro
07.02.1942 – 19.03.2009
Er trat 1967 in die Perlen Papier AG ein
und arbeitete mehr als 38 Jahre in der
Produktion und am Schluss als Doktorrollerführer der Papiermaschine 4.
Franz Jung
18.11.1940 – 22.12.2008
Franz Jung hat seit 1984 der Perlen
Holding AG und ab 1999 der CPH-Gruppe seine umfassenden Erfahrungen
und Kenntnisse zur Verfügung gestellt.
Wir verlieren in ihm einen engagierten
und kompetenten Kollegen und einen
lieben Freund. Siehe auch Nachruf auf
Seite 31.
hin zum Wohnungsverwalter. Er
hielt dem Unternehmen über
47 Jahre die Treue.
Allen Verstorbenen werden wir ein
ehrendes Andenken bewahren.
Schneider Robert
01.02.09
Mitarbeiter Folienproduktion
ac-Folien GmbH
Torsten Triebl
01.02.09
Mitarbeiter Folienproduktion
ac-Folien GmbH
Neueintritte
Markus Habermacher
01.01.09
Sachbearbeiter Avor
Perlen Converting AG
Michael Westphal
04.02.09
Mitarbeiter Papiermaschine 4
Perlen Papier AG
Peter Luginbühl
01.01.09
Leiter Qualitätsprüfung
Perlen Papier AG
Jens Brillault
01.03.09
Quality Assurance
CU Chemie Uetikon GmbH
Gabriel Andreas
02.01.09
Mitarbeiter Folienproduktion
ac-Folien GmbH
Elmir Salkica
01.03.09
Mitarbeiter Infrastruktur
Perlen Papier AG
Murcehajic Midhet
05.01.09
Mitarbeiter Folienproduktion
ac-Folien GmbH
Claudio Carone
16.03.09
Mitarbeiter ALPA
Perlen Papier AG
Rietz Oliver
05.01.09
Mitarbeiter Folienproduktion
ac-Folien GmbH
Jan Kössler
01.04.09
Manager Sales & Marketing
CU Chemie Uetikon GmbH
Hugo Enz
12.01.09
Elektromonteur
Perlen Papier AG
Benjamin Gerber
01.05.09
Mitarbeiter PSR
Perlen Papier AG
Christel Sargenti
19.07.1934 – 30.11.2008
Sie trat 1984 in die ac-Folien GmbH ein
und war während 10 Jahren im Werkssekretariat tätig.
Patrik Bucher
19.01.09
Area Sales Manager
Perlen Converting AG
Gregor Jung
01.05.09
Betriebsingenieur
Perlen Papier AG
Robert Meyer-Gilli
05.04.1918 – 13.06.2009
Er trat am 2. Juni 1936 als Maler in die
Perlen Papier AG ein und arbeitete bis
Christoph Wetter
26.01.09
Kaufmännischer Praktikant
Perlen Papier AG
Kienzle Veronika
01.05.09
Sachbearbeiterin Finanzbuchhaltung
ac-Folien GmbH
Josef Lustenberger-Schmid
21.07.1924 – 30.05.2009
Er trat im März 1947 als Mitarbeiter
für die administrativen Belange des
Gutbetriebes in die Perlen Papier AG
ein und war über 47 Jahre im Holzeinkauf tätig.
Ernest Mindel-Ackermann
13.03.1942 – 17.03.2009
Er trat 1967 als Mechaniker in die Perlen Papier AG ein und war während 36
Jahren in der Instrumentenwerkstatt
und als Feuerwehrkommandant tätig.
Rudolf Petermann-Henseler
14.05.1917 – 09.03.2009
Er trat 1933 als Maurerlehrling in die
Perlen Papier AG ein und war während
49 Jahren in der Baugruppe tätig.
36
Mitarbeiter/-innen | Reisebericht Tasmanien
X-MAS UNDER DOWN UNDER
Am Flughafen Hobart wird die Kontrolle
vom «Tasmanian Sniffer Dog»
gewissenhaft übernommen,
der sämtliche Gepäckstücke abschnüffelt
und dessen Nase nichts überriecht.
Oper und Harbour Bridge
Nach nur 16 000 Kilometern und 22 Flugstunden
bin ich am 17. Dezember 2008 um sechs Uhr
morgens bei Sonnenschein in Sydney gelandet.
Nachdem ich Deutschland bei frostigen Temperaturen verlassen hatte, konnte der Gegensatz nicht
grösser sein.
Eine Freundin, die bereits seit neun Monaten durch
Australien gereist war, erwartete mich schon im
Hostel – das, wie die meisten Backpacker-Unterkünfte, im interessanten Stadtteil Kings Cross liegt.
Da sich bei mir kein Jetlag bemerkbar machte, sind
wir schon wenig später auf Entdeckungstour durch
das inzwischen tropisch warme und weihnachtlich
geschmückte Sydney gegangen. Für den nächsten Abend war schon der Weiterflug nach Hobart
(Tasmanien) gebucht, sodass wir zunächst nur die
absoluten Highlights von Sydney wie Bondi Beach,
Oper und Harbour Bridge sowie den botanischen
Garten erkundeten und uns weitere Attraktionen –
von denen Sydney eine Menge zu bieten hat – für
den Schluss der Reise aufgehoben haben.
Nur eine Übernachtung später sind wir dann
im kalten und am Abend fast menschenleeren
Hobart angekommen. Da die Australier geradezu
panische Angst vor Fruchtfliegeninvasionen haben, ist es verboten, jegliche Form von Früchten
und/oder Gemüse von einem Bundesstaat in den
anderen mitzunehmen.
Bondi Icebergs Rock Pool
Nach dem ersten Kälte- und Kulturschock in «Under Down
Under», wie Tasmanien auch genannt wird, konnten wir in den
folgenden Tagen, die wir mit dem Campervan durch Tasmanien
gereist sind, eine wunderschöne und sehr abwechslungsreiche
Landschaft sehen und erleben. Verschiedene Tageswanderungen auf dem bekannten Overland Track, bei denen wir über
aussergewöhnliche Moor- und Heidelandschaften – gespickt
mit Pandani, einer palmenähnlichen Baumart – gelaufen und
auf karge und zugige Bergklippen geklettert sind, die uns
Ausblicke auf wunderschöne Seen und die unverwechselbaren
Cradle Mountains sowie grasende Wombats in der Abendsonne
gewährten, haben diesen Eindruck nur unterstrichen.
Aber in Tassie (wie die Tasmanier auch sagen) gibt es nicht nur
tolle Landschaften, sondern auch schöne historische Städte
und Ferienorte wie Strahan an der Westküste und Launceston
im Nordosten. Wobei man natürlich bedenken muss, dass,
wenn man hier von Geschichte spricht, diese höchstens an
die 200 Jahre zurückreicht, wenn man von den Ureinwohnern
(Aborigines) absieht, die das Land natürlich schon viel früher
besiedelt haben. Die Australier scheinen trotzdem stolz darauf
zu sein.
Ausblick auf die unverwechselbaren Cradle Mountains in der Abendsonne
Unweit von Strahan befinden sich die Henty Dunes. Hier
haben wir kurzentschlossen eine Quad-Bike-Tour gebucht.
Mit durchschnittlich 40 Kilometern pro Stunde ging es kreuz
und quer und hoch und runter über die riesige Düne mit tollen
Ausblicken über den Regenwald und zum Southern Ocean. Ein
unglaublicher Spass mit Adrenalinfaktor!
Weitere, etwas ruhigere Highlights waren die fantastischen
weissen Strände (deren Sand so fein ist, dass er tatsächlich
unter den Füssen quietscht, wenn man darüberläuft), gesäumt
von den durch den hohen Eisengehalt rot gefärbten
Felsen in der Bay of Fires und natürlich der berühmten
Wineglass Bay.
Das Jahr haben wir dann im beschaulichen Ort Tanunda
wegen Brandgefahr zwar ohne Feuerwerk, aber mit leckerem
Kängurufilet und heimischem Shiraz und als Zugabe mitten
unter einer australischen Wandergruppe (alles deutsche
Auswanderer der Marke 70+, die schon mehr als 20 Jahre
auf dem fünften Kontinent leben) und – man glaubt es wirklich
kaum – deutschen Schlagern beschlossen. Zum Glück konnten wir auf unserem Campingplatz dann doch noch eine nette
Runde echte Australier entdecken, mit denen wir ins neue
Jahr gestartet sind.
Leider war unsere Zeit in
Tasmanien viel zu knapp
kalkuliert, und die
Reise ging nach etwas
über einer Woche zurück
auf den Kontinent nach
Adelaide und ins
Barossa Valley.
Letzteres ist das grösste und bekannteste Weinanbaugebiet Australiens. Hier nahmen wir unter anderem bei
Jacobs Creek an einer der zahlreich angebotenen Weinverkostungen teil.
Fantastische weiße Strände gesäumt von den rot gefärbten Felsen
in der Bay of Fires
38
Mitarbeiter/-innen | Reisebericht Tasmanien
X-MAS UNDER DOWN UNDER
Twelve Apostles: Kalksteinfelsen,
die in verschiedenen Formen und
Höhen aus dem Meer ragen.
Von dort ging die Reise durch viel Landschaft direkt an die
Great Ocean Road mit den berühmten Twelve Apostles, die
jedoch mit Busladungen von Touristen unterschiedlichster Nationalitäten zu teilen waren (Titisee-Atmosphäre made in Australia). Die Kalksteinfelsen, die in verschiedenen Formen und
Höhen aus dem Meer ragen, waren dennoch sehr imposant.
Entlang der Great Ocean Road gab es auch noch einiges an
australischem Wildlife zu sehen: Gruppen von Kängurus, die
durch das Buschland sprangen, sowie Emus auf und an der
Strasse und zu guter Letzt viele, sogar recht aktive Koalas, die
in natura schon sehr beeindruckend und kuschelig aussehen.
Im Anschluss sind wir dann in Melbourne angekommen, der
schönen Kultur- und Sportmetropole Australiens am Yarra
River. Was kann man sich hier an einem Tag anschauen und
unternehmen: den Federation Square, eine Fahrt mit der
Grasende Wombats
Pandani, eine palmenähnliche Baumart
Kultur- und Sportmetropole Melbourne
historischen Tram (kostenloser Service für Besucher der Stadt),
die schönen Arkaden mit vielen kleinen Geschäften, einmal kreuz
und quer durch die Stadt und zum Abendessen nach St. Kilda,
dem Badevorort mit netten Pubs und Strand.
Man kann sich nun die viel
diskutierte Frage stellen:
Welche Stadt ist schöner,
Melbourne
oder Sydney?
Zurück in Sydney, gab es zumindest bei mir keine Unsicherheit
mehr: Es ist eindeutig Sydney, schon wegen der einmaligen
Lage!
Die letzten vier Tage waren zum Ausspannen
am Pazifikstrand in Manly gedacht. Manly ist
ein wunderschöner Stadtteil von Sydney und in
einer halben Stunde bequem mit der Fähre vom
Circular Quay zu erreichen. Man durchquert auf
der Überfahrt den grössten Naturhafen der
Welt – Port Jackson oder auch Sydney Harbour –
und hat einen wirklich tollen Blick auf Skyline,
Oper und Harbour Bridge.
Quad-Bike-Tour in den Henty Dunes unweit von
Strahan – ein unglaublicher Spaß mit Adrenalinfaktor.
Natürlich durfte ein Abstecher nach Paddington (Foto
unten) und zum Paddington-Markt nicht fehlen. Dieser
Stadtteil ist eine Ansammlung unzähliger kleiner Boutiquen mit origineller Mode und vielen Galerien und Cafés.
Die zweistöckigen Häuser mit verzierten Balkonen stammen noch aus viktorianischer Zeit, und die Vorgärten und
Strassen sind üppig mit Bäumen und bunten Blumen begrünt. Auch wenn Australien am anderen Ende der Welt
liegt, die Mode und der Lebensstil tun es sicher nicht!
Susanne Krebs
CU Chemie Uetikon GmbH
40
Mitarbeiter/-innen | Laborausflug
Seelisberg – Rütli – Flüelen
Laborausflug vom Samstag, 20. September 2008
Dank KVP und einigen Moderationen konnte sich das Laborteam im Herbst abermals
auf Reisen begeben. Wir trafen uns morgens am Bahnhof Luzern und nahmen den
Zug nach Stans. Von dort fuhren wir mit
dem Postauto nach Seelisberg.
An der Haltestelle Tanzplatz stiegen wir aus
und wanderten zirka eine Stunde gemütlich auf
einem wunderschönen Rundweg durch den Wald,
teils am Waldrand entlang, Richtung Seelisberg.
Unterwegs kehrten wir das erste Mal ein. Eine
kleine Stärkung mit Kaffee und Gipfeli sorgte für
Kraft, um den kommenden Strapazen unbesorgt
entgegenblicken zu können.
Während des Marsches konnten wir einen tollen
Ausblick auf den Urnersee, Brunnen und Morschach sowie auf die beiden Mythen geniessen!
Hinter einem nochmaligen Aufstieg sahen wir
schon das Restaurant Bahnhof in Seelisberg, das
wir mit dem letzten, etwas abfallenden Wegstück
erreichten.
Nach einem guten Mittagessen brachen wir erneut auf, diesmal ging es aber bergab – Richtung
Rütli, der Wiege der Eidgenossenschaft. Bis zur
gleichnamigen Wiese wanderten wir 330 Höhen-
meter talwärts, was wir in etwa einer Stunde schafften. Das
Wetter zeigte sich an diesem Tag von seiner neblig-bewölkten
Seite; doch siehe da: Während unseres Aufenthaltes an historischer Stätte lockerten sich die Wolken auf, und wir konnten ein
paar wärmende Sonnenstrahlen ergattern! Danach besuchte
ein Teil der Gruppe das kleine Museum, das uns einen Einblick
in die Entstehungsgeschichte der Schweiz ermöglichte.
Etwas später hiess es dann einschiffen; auf dem Dampfschiff
Gallia genossen wir die etwas windige Überfahrt von der
Station Rütli nach Flüelen.
Als Nächstes besuchten wir dort die Kristallausstellung von
Franz von Arx und Paul von Känel, die in einer ehemaligen
Kirche beheimatet ist (Infos unter www.riesenkristalle.ch).
Im Untergeschoss konnte man die wuchtigen und sehr schönen Exemplare besichtigen, oben auf der Empore lief eine
Multimedia-Show.
Bevor wir uns mit dem Zug wieder auf den Heimweg begaben,
kehrten wir noch einmal ein und genehmigten uns diverse
Getränke, Snacks und feine Nussgipfel, von denen es aber
leider zu wenige hatte.
Wir bedanken uns hiermit herzlich bei den Planern und
Organisatoren dieses Ausfluges (Hans-Ueli Egli und
Christian Pieper) und für den gelungenen Tag!
Joe Willi
Perlen Papier AG
41
Mitarbeiter/-innen | Verabschiedung Hans Schaller
Alles Gute, lieber
Hans Schaller!
Abschied beim gemeinsamen Frühstück
mit der Nachtschicht, gemeinsames
Mittagessen mit allen Mitarbeitenden der
Früh- und der Spätschicht sowie mit allen
Mitarbeitenden des Tagdienstes – mit Worten des Dankes und den besten Wünschen
für eine erfolgreiche Zukunft, so verabschiedete sich Hans Schaller in Perlen.
Es gehört auch zu den Chefqualitäten, den Mitarbeitenden der Nachtschicht morgens um sechs
Uhr für ihren Einsatz zu danken und gemeinsam
beim Frühstück im neuen Aufenthaltsraum der
Perlen Converting AG Zeit für Gespräche zu
finden. Die Nähe zu den Mitarbeitenden, das
unkomplizierte Gespräch und das Finden von
einfachen, aber tauglichen Lösungen – das war
Hans Schaller wichtig.
Für die Verabschiedung am Mittag wurde das
Parterre im neuen Verwaltungsgebäude in einen
grossen Mittagstisch verwandelt. Die Mitarbeitenden der Früh- und der Spätschicht sowie diejenigen im Tagdienst verabschiedeten bei Speis
und Trank den ehemaligen Perlen-Chef und
CEO der CPH. Die in guter Stimmung von Frank
Ruepp, Wolfgang Grimm und Peter Schildknecht
vorgetragenen Dankesworte und Glückwünsche
für den neuen Lebensabschnitt von Hans Schaller rundeten die Feier ab. Stellvertretend für alle
Mitarbeitenden meinte die Postfrau Vreni Häfliger in ihrem rührenden Gedicht unter anderem:
«... und liebe Herr Schaller, wenn Sie müend
Informatione ha, denn lüütet Sie mier doch eifach
weder aaa ...» Ein Gespür für das Machbare,
Mut, Humor sowie «Druus-cho» zeichneten Hans
Schaller aus.
Hans Schaller bedankte sich für die anerkennenden Worte, lobte die Veränderungskraft und war
sichtlich stolz, zusammen mit dem ganzen Team
nachhaltige Spuren hinterlassen zu haben. Für
die Standortsicherung ist mit der PM7 ein wichtiger Schritt gemacht worden – und Hans Schaller
wäre nicht Hans Schaller, hätte er nicht als eine
seiner letzten Amtshandlungen die Auszeichnung
eines Mitarbeitenden für einen herausragenden
KVP-Vorschlag vorgenommen. Mate Miletic wurde für einen KVP-Vorschlag ausgezeichnet, der
eine jährliche Einsparung von 730 000 Franken
bringt. Der scheidende ehemalige Perlen-Chef
und CEO der CPH nahm dies als Beispiel und
wies darauf hin, dass es sich für alle lohnt, das
Instrument KVP kontinuierlich weiterzuverfolgen.
Lieber Hans Schaller, wir wünschen dir und deiner Familie herzlich alles Gute, Gesundheit und
hoffentlich auch einige Augenblicke des Geniessens – aber vermutlich ist es eher so, wie Dustin
Hoffmann mal sagte: «... Aufhören ... was für eine
frustrierende Vorstellung. Nur Menschen, die
einen Job machen, gehen in Rente.»
Hans Frank
CPH
ash + flash + flash + flash + fla
+ flash + flash + flash + flash +
cphflash
Luzerner Stadtlauf, 25. April 2009
Petrus war den Sportlern traditionsgemäss wohlgesinnt.
Strahlendes und mildes Frühlingswetter, viel Spass, Freude und Erfolg prägten den diesjährigen Luzerner Sporttag.
Zehn Mitarbeitende der Perlen Papier AG liefen mit guten
Zeiten den City-RunnerParcours. Acht Perler
SportlerInnen wirkten
munter bei den Walkern
und Nordic-Walkern mit.
Ein Zufallsgenerator
zeichnete zudem Josef
Bammert aus – wir gratulieren! Der Tag wurde
in fröhlicher und gemütlicher Stimmung bei einem feinem Nachtessen
abgeschlossen.
Anna Ragozzino
Perlen Papier AG
Im Schnee auf der Melchsee-Frutt
Ein herrlich sonniger Tag war uns an diesem Team-Skitag am
Samstag, 14. März 2009, beschieden. Die Melchsee-Frutt lud uns
mit einzigartigen Schneeverhältnissen und schönstem Sonnenschein zu diesem Anlass ein. Ein kleines Team aus verschiedenen
Abteilungen der Perlen Converting AG folgte dem Aufruf von
Denise Pfulg, die den Skitag für uns mit viel Teamgeist organisierte. Skifahren und Schneeschuhlaufen waren angesagt. Nebst
sportlichem Eifer fehlte es auch nicht an gemütlicher AprèsSki-Stimmung an der Schneebar im Restaurant Posthuis mit
herrlichem «Huis-Kafi em Chacheli». Das war bestimmt nicht der
letzte Team-Skitag und auch nicht das letzte «Huis-Kafi»!
Jacqueline Felber
Perlen Converting AG
Jubilarenfeier 2009
Der 19. Juni ist der Tag der Dienstjubilare. Elf Jubilare: zusammen
heisst dies 345 Jahre Firmentreue. Einzigartig, so wie dieser Tag
sein soll. Unser Weg führte ins Hotel-Restaurant La Claustra,
9. Luzerner Betriebsmusiktreffen
in Hochdorf vom 9. Mai 2009
Mit grosser Freude nahm die Betriebsmusik der Perlen
Papier AG am 9. Luzerner Betriebsmusiktreffen teil. Alle elf
bestehenden Betriebsmusiken nahmen am Treffen teil. Wir
durften den Konzertnachmittag als Neulinge eröffnen. Jede
Formation spielte drei Stücke. Wir spielten zur Eröffnung
den Dixie-Marsch «Billy Boy», dann den Walzer «Unter dem
Lindenbaum» und zum Schluss die Polka «Auf der Vogelwiese», bei welcher das Publikum gleich mitklatschte. Unser
musikalischer Leiter Thomas Stofer hat uns gut auf den
erstmaligen Auftritt ausserhalb der Firma vorbereitet.
Herzlichen Dank an Thomas und an die andern Kameraden
für das nicht selbstverständliche Mitmachen. Einen herzlichen Dank auch an die Firma, welche uns nach den Proben
jeweils für das leibliche Wohl unterstützt.
In vier Jahren findet das 10. Luzerner Betriebsmusiktreffen
statt. Wir freuen
uns jetzt schon
darauf, wieder
teilzunehmen.
Werner Burri
Perlen Papier AG
hoch oben in den Bergen, in eine Oase im Inneren des Gotthardmassivs. Eine beeindruckende Welt, innen wie aussen, eine tiefe
Verbundenheit – wie die Loyalität und Treue unserer langjährigen
Mitarbeitenden, denen grosser Dank und Wertschätzung für ihre
Beständigkeit gebührt. Auf dem Nachhauseweg besichtigten wir
in Flüelen die Ausstellung der Riesenkristalle, ein Wunder und
Geschenk der Natur.
Anna Ragozzino
Perlen Papier AG
ash + flash + flash + flash + fla
+ flash + flash + flash + flash +
cph flash
Vom Papiermacherdorf in die Neuzeit
Was konnten Sie in Perlen bewirken?
Als ich vor bald zwei Jahrzehnten in Perlen begann, war es so,
dass nur Mitarbeitende im Dorf Wohnsitz nehmen konnten.
Das führte mit der Zeit zu einer gewissen Überalterung der
Bevölkerung, die Kinderzahl wurde kleiner, die Kaufkraft stagnierte, und es fand keine weitere Entwicklung mehr statt. Die
Läden wurden geschlossen, die Schule nach Buchrain verlegt.
Mit der Umsetzung der neuen Strategie der CPH, sich auf das
Kerngeschäft zu konzentrieren, wurde der Weg zu einer neuen
Entwicklung frei. Die Erstellung des Autobahnanschlusses
Buchrain schaffte neue Voraussetzungen. Die neue Attraktivität erlaubte es, Gewerbebetriebe oder auch das Verteilzentrum von Aldi Suisse, welches rund 200 neue Arbeitsplätze
generieren wird, anzusiedeln. Mit dem Verkauf der nicht
betriebsnotwendigen Liegenschaften und Einfamilienhäuser
beleben wieder junge Familien das Dorf. Mit dem SchindlerSportklub können viele Freizeitaktivitäten sichergestellt
werden.
Der Abbruch der «Bütte» wurde von vielen Gästen bedauert.
Mit der Sanierung und Neuausrichtung des Gasthauses zum
Restaurant Die Perle und dem Einbau von 18 Hotelzimmern
wurde dies mehr als kompensiert.
Die Erstellung der kleinen Umfahrung Perlen und die Umgestaltung der Dorfstrasse in diesem Abschnitt zu einer
«Spielstrasse» werden die Wohnqualität im Dorf wesentlich
verbessern.
Was bringt die Zukunft für Perlen?
Die weitere Entwicklung ist noch lange nicht abgeschlossen.
Während an der PM7 mit dem Bau begonnen wurde, die Planungen für Aldi und die Umfahrung Dorf bald abgeschlossen
sind, soll mit der Erstellung des Lidl-Ladens im Fahr in Kürze
begonnen werden, und es wird auch für die Zeit nach der
Eröffnung des Autobahnanschlusses geplant. Im Fahr sol-
len Gewerbe- und Wohnbauten
und im Feld eine Wohnsiedlung
erstellt werden.
Noch in diesem Jahr wird eine
Drittfirma Eigentumswohnungen
im Haslirain erstellen, und die
Wohnbaugenossenschaft Perlen
plant eine Wohnüberbauung im
Haslirainring.
Umbau der Landwirtschaft?
Die neuen Grundwasserfassungen
in der Rooter Allmend bedingen
auch neue Grundwasserschutzonen, sogenannte Ökoflächen,
welche nur mit Einschränkungen genutzt werden können. Damit die Pacht im heutigen Rahmen weitergeführt werden kann
und der Landwirtschaftsbetrieb eine Zukunft hat, muss ein
neues Bewirtschaftungskonzept (Vernetzung der Ökoflächen)
erarbeitet werden.
Wie geht es weiter?
Die weitere Entwicklung von Perlen ist nun vorgegeben, sodass mein Nachfolger, Christof Scherer, die Umsetzung und
Erweiterung realisieren kann. Ich wünsche ihm für diese anforderungsreiche Aufgabe viel Glück, Kreativität und Ausdauer.
Dank und Abschied
Ich möchte mich zum Abschluss bei «meinen» Mitarbeitern
und Mietern für die angenehme Zusammenarbeit herzlich
bedanken. Abschied bedeutet auch Neuanfang. Mit meinen
vielseitigen Interessengebieten werde ich mich auch nach der
Pensionierung noch während Jahren beschäftigen können.
Werner Sigrist
Perlen Immobilien AG
KVP-Tafelbetreuer entpuppt sich als Künstler
Wer wusste denn, dass unser KVP-Tafelbetreuer Heiri Uehlinger ein talentierter Maler
ist? Zur Einweihung unseres kleinen «Kaffeerümli» malte er auf einer weissen Trennwand ein wunderschönes toskanisches Landschaftsbild, was dem Raum ein ferienhaftes,
südländisches Ambiente verleiht. Anlässlich der Einweihung des neuen «Kaffeerümli»
am 25. März 2009 wurde Heiri gebührend geehrt und verdankt.
Jacqueline Felber
Perlen Converting AG
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Wettbewerb
Juli-Wettbewerb
Wo hat sich der CPHSchutzengel versteckt?
Sicherheit hat in allen Bereichen oberste
Priorität, deshalb ist es immer gut, wenn
man einen Schutzengel bei sich hat.
✂
Unser CPH-Schutzengel hat sich auf vier Seiten in dieser
Ausgabe versteckt. Deshalb heisst es jetzt suchen und
finden.
Mitmachen und gewinnen
Seite
Seite
Seite
Seite
Der Sommer kommt bestimmt wieder:
Gewinnen Sie den Master-Grillkoffer
Deluxe und starten Sie in die nächste
Grillsaison.
Sie müssen einfach nur die kleinen CPH-Schutzengel finden, die sich in dieser Ausgabe auf vier
Seiten versteckt haben (ohne den grossen Schutzengel auf Seite 20). Aus den richtigen Einsendungen werden drei Gewinner verlost.
Vorname/Name
Firma
Einsenden bis zum 31.08.2009 per Post oder
per Mail an:
Anna Ragozzino, Perlen Papier AG, 6035 Perlen, [email protected]
Abteilung
Möchten Sie unsere gemeinsame
Mitmachen
lohnt
sich!
Hauszeitung mitgestalten?
Sie haben einen Beitrag, der
interessant, informativ und lebendig ist? Dann wenden Sie sich an das Redaktionsteam. Wir helfen Ihnen gerne bei
der Umsetzung. Wir möchten, dass Sie,
liebe Mitarbeiter/-innen,
im Mittelpunkt der CPH-News stehen. Denn Sie sind es, die Leben in die gemeinsame Hauszeitung bringen.
Das Redaktionsteam freut sich auf
Ihre Vorschläge.
Kontaktadresse Redaktionsteam: [email protected]
Hans Frank, Projektleitung, Perlen Papier AG, Tel. +41 41 455 80 20, [email protected] | Anna Ragozzino, Koordination, Schlussredaktion, Perlen Papier AG, Tel. +41 41 455
80 22, [email protected] | Jacqueline Felber, Perlen Converting AG, Tel. +41 41 455 88 30, [email protected] | Holger Krampitz, Zeochem AG, Tel. +49 2131
1257597, [email protected] | Gertrud Diebold, CU Chemie Uetikon GmbH Lahr, Tel. +49 7821 585 201, [email protected] | René Rüegg, CU Agro AG, Tel.
+41 44 922 92 15, [email protected]