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XXL-TEST: AV-Receiver Denon AVR-4306 (1/7) (08.02.2006)
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Hardware
XXL-TEST: AV-Receiver Denon AVR-4306 (1/7)
10.02.2006 (cr)
Einführung
Denon ist immer wieder für kräftige Innovationsschübe gut: So zum Beispiel im Jahr 2000 mit dem AVC-A1SE, 2002 mit Upgrade versehen, der als erster AV-Verstärker überhaupt die
damals neue Tonnorm DTS ES Discrete 6.1 beherrschte. Oder im vergangenen Jahre 2005, als der AVC-A1XV mit revolutionärem Lautsprecher-Einmesssystem und frei
konfigurierbaren 10 (!) Endstufen auf den Markt kam - immer sind Denon Modelle an vorderster Front zu finden, wenn es um den neuesten technischen Stand bei Surroundverstärkern
und AV-Receivern geht. Dass Hochtechnologie nicht zwangsläufig mit einem extrem hohen Einstandspreis einher gehen muss, hat Denon bereits 2004 mit dem damals extrem
hochwertig ausgestatteten AVR-3805 bewiesen, und auch im Jahre 2006 gibt es wieder einen bezahlbaren Kandidaten im Denon-Portfolio, der keinen Vergleich zu scheuen braucht:
Für exakt 1.999 € ist der AVR-4306 im Programm, ein Siebenkanal-AV-Receiver mit beispielhaft kompletter Ausstattung. Bereits die Aufzählung der wichtigsten Features des mit 7 x
170 Watt starken Endstufen ausstaffierten Modells verschlingt einiges an Platz. So verfügt der AVR-4306 ebenso wie der AVR-3806 über das Highend-Einmesssystem Audyssey Mult
EQ XT mit maximal 6 verschiedenen Einmesspositionen. Das hat den Vorteil, dass der Spot, innerhalb dem ideale Hörbedingungen herrschen, deutlich vergrößert wird. Ebenfalls
verdient die interne Videoabteilung des 4306 eine besondere Erwähnung, denn ähnlich wie beim Yamaha RX-V2600 findet sich nicht nur ein Videonormwandler, der z.B. FBAS- auf
Komponentensignale wandelt, sondern gleich auch ein interner De-Interlacer (beim 4306 vom US-Spezialisten Faroudja) und ein interner Scaler. In Verbindung mit den drei HDMIEingängen und dem HDMI Monitor-Ausgang kann man den Denon hochflexibel als Videoschaltzentrale nutzen, zumal er auch ohne Probleme analoge in digitale Videosignale
umwandelt. So ist es dann prinzipiell möglich, ein einkommendes FBAS Signal zu digitalisieren, zu de-interlacen und hochzuskalieren, anschließend verlässt das Signal über den HDMIAusgang den AV-Receiver. Auch fernab der HDMI-Platinen ist die Anschlusssektion des Denon sehr innovativ bestückt.
Auch seinen iPod kann der Anwender mit dem AVR-4306 komplett steuern - und den Klang mittels PLIIx sogar über ein 7.1-Lautsprecher-Setup genießen
Denn es steht vorn und hinten ein Interface für Apples iPod bereit (allerdings ist immer nur ein Eingang, entweder an der Front- oder der Rückseite des 4306, aktiv), verbunden mit
der Möglichkeit, die Kult-MP3-Jukebox über den AVR-4306 zu steuern. Sogar an Details dachte man bei Denon, so kann man mittels OSD-Einstellung den Aufladevorgang des iPodAkkus regeln und so ein Überladen vermeiden. Das vielfältige Terminal-Angebot wird komplettiert von einem USB-Interface, welches sich ebenso wie der vorderseitige iPod-Anschluss
unter der Gerätefrontklappe befindet. Auch bringt der AVR-4306 einen Ethernet-Anschluss mit, der eine Steuerung aller Gerätefunktionen über den PC, das Hören aller auf dem PC
gespeicherten Musikdateien und das Hören von Internet Radio ermöglicht. Doch nicht nur durch mehr Ausstattung, sondern auch durch eine höhere Audio-Baugruppenqualität soll sich
der auf dem AVR-3806 basierende 4306 vom günstigeren "Bruder" abheben. Insgesamt ist der AVR-4306 ca. 3 kg schwerer als der AVR-3806, dies ist zum Teil auf die größere
Dimensionierung des Trafos zurückzuführen. Der 4306 verfügt ferner über insgesamt vier Trafos, zum Haupttrafo kommt noch der (verborgene) Standby-Trafo (den auch noch der
3806 hat), zusätzlich jedoch gibt es beim 4306 zwei kleinere Trafos, die unabhängig vom Haupttrafo die Versorgung der zahlreichen Zusatzfunktionen übernehmen. Denon gibt beim
AVR-4306 also in allen Disziplinen Vollgas - reicht das für neue Bestnoten in der Liga bis 2.000 €? Unser Testbericht klärt auf.
Die Aufteilung des Testberichtes:
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Seite 1: Einführung und Verarbeitung
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Seite 2: Technik/Aufbau, Audio-Ausstattung
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Seite 3: Video-Ausstattung
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Seite 4: Weitere Ausstattungsmerkmale
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Seite 5: Anschlüsse und Bedienung
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Seite 6: Testequipment, Test-Software, Pegelfestigkeit, Mehrkanal-Filmton, Mehrkanal-Musikwiedergabe
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Seite 7: Surround-Aufpolierer/DSP, Stereo, akustische Einordnung (Konkurrenzvergleich), Bewertung des Videoprocessings, Fazit, technische Daten
Verarbeitung
Optisch wird dem Betrachter sofort klar, dass der AVR-4306 eng mit dem AVR-3806 verwandt ist. Die neuen Modelle folgen der vom AVR-3805 begründeten, im Vergleich zu älteren
Modellreihen behutsam, aber effektiv modifizierten Denon-Designlinie. Wie üblich bei Denon AV-Receivern, kann man auch beim AVR-4306 guten Gewissens genau hinschauen: Die
exzellente Passung der Aluminium-Gerätefront ist beispielhaft, nirgendwo tauchen zu große Spaltmaße oder Ungenauigkeiten in der Form auf, dass die Platte nicht exakt der Linie des
Gehäuses folgt. Die Klappe auf der Gerätefront, hinter der sich weniger oft benötigte Bedienelemente befinden, ist beim 4306 massiv und solide ausgeführt. Dass man bei Denon
Qualität fürs Geld einkauft, beweist auch der sehr hochwertige Lautstärke-Drehregler sowie das "Function"-Drehrad. Allerdings muss hinzugefügt werden, dass man bei diesen
Bedienelementen keine weitere Qualitätssteigerung gegenüber dem AVR-3806 erwarten darf, was aber aufgrund des hohen Levels kaum ein ernsthaftes Problem darstellen dürfte.
Lediglich, wer sich bislang ausschließlich mit hochwertigen, teuren Boliden beschäftigte, wird feststellen, dass die Führung der Drehregler bei sehr hochpreisigen Modellen nochmals
exakter und haptisch hochwertiger ausfällt. Pluspunkt des AVR-4306 ist auch das zweizeilige Punktmatrixdisplay, welches ebenfalls erstmals im AVR-3805 zum Einsatz kam und
inzwischen zum Markenzeichen der teureren Denon AV-Receiver und der Top-AV-Verstärkerboliden des Hauses geworden ist.
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Ausgezeichnete Verarbeitung der Frontblende
Auch am verarbeitungstechnisch kritischen, optisch schicken Knick in der Frontblende gibt es nichts zu bemängeln - vorbildlich
Von sehr guter Qualität ist auch der optisch sowie haptisch überzeugende Lautstärke-Drehregler
Auch von oben betrachtet überzeugt das Finish des Lautstärkedrehreglers praktisch restlos
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Die gleiche hervorragende Verarbeitung bringt auch das "Function"-Drehrad mit
Die vollmassive Metallklappe beim AVR-4306 besticht durch ihre ausgezeichnete Verarbeitung
Auch kleine Einzelheiten vermitteln beim AVR-4306 Stimmigkeit. So sind die Gerätestandfüße standesgemäß hochwertig ausgeführt und überzeugen durch die
solide Befestigung am Geräteboden. Die gesamte Geräteunterseite präsentiert sich beim AVR-4306 in ausgezeichneter Form und weist keine störenden
Verarbeitungstoleranzen auf - das ist keinesfalls eine Selbstverständlichkeit. Billige, schiefe Bleche mit harten Kanten sind oft selbst bei teuren Modellen Gang
und Gäbe. Die sauber eingepassten Anschlüsse auf der Geräterückseite untermauern ebenfalls den hohen gebotenen Standard, die HDMI 1.1-Terminals gefallen
auch durch korrekten Sitz. Gerade die filigranen HDMI-Interfaces (dies sehen Gegner von HDMI als großen Vorteil von DVI, hier ist der Stecker unanfälliger und
solider) sind oft nicht eben Quell reiner Freude und werden nicht präzise eingepasst. Aus der Reihe tanzt nur der schräg und nicht absolut akkurat eingepasste
Denon Link-Eingang (siehe Bild links). Die Lautsprecher-Schraubverschlüsse sind groß genug ausgeführt und leichtgängig, was das Einführen von
Lautsprecherkabel oder Bananensteckern deutlich erleichtert. Leider ist nicht das komplette Arsenal an Cinchbuchsen auf der Rückseite des AVR-4306
vergoldet. Dies wäre ein kleines, aber feines Unterscheidungsmerkmal zum AVR-3806 gewesen. So bleibt es bei den vergoldeten Cinchbuchsen des AVFronteingangs - wie beim AVR-3806.
Die Gerätestandfüße entsprechen absolut dem Standard der Preisliga und sind solide befestigt
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Vorne hui, unten pfui? Nicht bei Denon. Hier befindet sich die Verarbeitung der Geräteunterseite auf dem identischen hohen Level
Weiteres Qualitätsmerkmal beider AV-Receiver sind die leichtgängigen und stabilen Lautsprecherkabel-Anschlussterminals, die sich auch problemlos für Bananenstecker eignen
Wie sieht es mit der Qualität des mitgelieferten Zubehörs aus? Auch hier können wir gute Noten vergeben, denn im Gegensatz zum AVR-3805 kann die Fernbedienungseinheit in
Bezug auf ihr Finish überzeugen. Wer hier Vorteile des 4306 gegenüber dem 3806 sieht, liegt allerdings falsch, denn dem 600 € teureren Modell liegt die identische IRKommandozentrale bei. Doch in Anbetracht der gut verarbeiteten, nobel erscheinenden Fernbedienung wird sich hier niemand ernsthaft beschweren können.
Die Fernbedienung des AVR-4306 ist mit der des AVR-3806 identisch und präsentiert sich in verarbeitungstechnisch guter Form
Die Fernbedienung des AVR-3805 wirkte billiger gemacht
Eher schon ein Grund, wehmütig zurückzuschauen, ist das Mikrophon zum Lautsprecher-Einmesssystem, welches zwar immer noch von den Spezialisten von Audio Technica geliefert
wird, sich aber deutlich nüchterner und einfacher als das sehr edle Exemplar beim AVR-3805 ausmacht.
Spitze: Mikrophon des AVR-3805
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Standard: Mikrophon des AVR-4306 und des AVR-3806
Bewertung
Bemerkung: Wie üblich für einen Denon AV-Receiver eine sehr gute Bewertung in Bezug auf die Verarbeitungsqualität. Dass es nicht noch mehr Sterne geworden sind, liegt daran,
dass der 600 € preiswertere AVR-3806 nirgendwo schlechter abschneidet. Kleine, aber feine Differenzierungsmaßnahmen wie z.B. komplett vergoldete Cinchbuchsen auf der Rückseite
oder ein tiefblaues anstatt dem üblich leicht türkisen DOT Matrixdisplay sowie eine nochmals leicht massivere Frontplatte könnten den Sonderstatus des AVR-4306 nach außen
deutlicher dokumentieren. Im Vergleich zu Konkurrenten steht der Denon sehr gut dar: So wirkt der mit 2.399 € teurere Harman Kardon AVR-7300 aufgrund seiner Plastikfront und
dem einfachen Lautstärkedrehregler nicht so hochwertig wie der Denon. Und der inzwischen nicht mehr produzierte Onkyo TX-NR801 wirkt schlichter als der auch im Detail geschliffen
auftretende Denon. Konkurrenz droht von Pioneer, der VSX-AX5Ai-S wirkt bereits wie ein kleiner Bolide und optisch noch imposanter als der AVR-4306 - das muss allerdings nicht als
Nachteil des Denons aufgefasst werden, denn der zurückhaltend-elegante Auftritt des AVR-4306 wird ihm bestimmt einen großen Liebhaberkreis bescheren.
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XXL-TEST: AV-Receiver Denon AVR-4306 und 3806 (2/7) (09.02.2006)
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Hardware
XXL-TEST: AV-Receiver Denon AVR-4306 (2/7)
Technik/Aufbau
Leider ist selbst bei teuren AV-Receivern längst nicht alles Gold, was glänzt. Selbst Kandidaten, die von außen als respektheischende "Boliden-Schwergewichtler" monumentale
Qualität signalisieren, entpuppen sich beim Betrachten des Innenlebens nicht selten als zahnlose Papiertiger. Genau dies jedoch traf auf Modelle von Denon nie zu. Hier wurde selbst
bei günstigen Modellen eine hocherfreuliche Qualität in Bezug auf das innere Layout geboten. So ist es zum Beispiel ein Kennzeichen aller Denon AV-Verstärker und -Receiver, dass
man auf eine komplett passive Kühlung vertraut, was sich in der Praxis als nicht zu unterschätzender Vorteil zeigt. Denn während andere AV-Receiver, die zusätzlich zu den passiven
Kühlelementen noch einen Ventilator einsetzen, für Unruhe beim Filmgenuss sorgen können (wenn z.B. nach einer Serie hochpegeliger Explosionen eine ruhige Szene einstellt, in der
sich dann kurz der Ventilator zuschaltet, um den AV-Receiver wieder auf verträgliche Temperaturen herunterzukühlen), herrscht bei den Denon-Modellen stets absolute Ruhe. Die groß
dimensionierten Alu-Profilkühlkörper sind so üppig ausgefallen, dass Denon-Testkandidaten trotz des fehlenden zusätzlichen Ventilators sich nie extrem erwärmen. Dies spricht für ein
ausgeklügeltes Temperaturmanagement - und die Wichtigkeit eines solchen ist nicht zu unterschätzen. Aufgrund des analogen Arbeitsprinzips der Endstufen ist eine gewisse
Erwärmung zwar vollkommen normal (weil sich ein beträchtlicher Teil der Energie in Form von Restwärme verflüchtigt), eine große Erhitzung jedoch kann fatale und für den Anwender
teure Folgen haben: Die Kondensatoren können austrocknen, wenn es regelmäßig zu übermäßiger Hitzeentwicklung kommt. Und genau deshalb verdient das ausgezeichnete
Temperaturmanagement, das auch Kennzeichen des AVR-4306 ist, besondere Erwähnung.
Als Kennzeichen der Denon AV-Receiver gilt die komplett passive Kühlung. Ein zusätzlicher Ventilator wird nicht eingebaut
Doch die Vorzüge des AVR-4306 erschöpfen sich nicht in der rein passiven Kühlung. Wie schon der AVR-3806 verfügt auch der AVR-4306 über neue Transistoren in der Vorstufe. Diese
sind nicht unerheblich am im Vergleich zu früheren Denon-Modellen veränderten Klangbild beteiligt. Der Sound wirkt offener, frischer und im Hochtonbereich brillanter. Als KurzzeitLeistungsspeicher bringt Denon auch beim 4306 hochwertige Elkos zum Einsatz, die bei kurzzeitig auftretenden Leistungsspitzen (z.B. urplötzlich fliegt mit Wucht ein Auto im
Actionfilm in die Luft) genug Reserven haben, um mit einer spontanen Entladung diese Explosion meistern zu können.
Hochwertige Transistoren in der Vorstufe sollen für ein frisches, natürliches Klangbild sorgen
Haupt-Elkos des AVR-4306
Gutes Endstufenlayout beim AVR-3806. Als Transistoren kommen Bauteile mit interner Arbeitspunktstabilisierung zum Einsatz. Die eingebaute Temperaturkontrolle des Schaltkreises
stabilisiert den Arbeitspunkt des Transistors, was sehr wichtig ist in Bezug auf eine verzerrungsfreie Wiedergabe, da ein Abdriften des Arbeitspunktes das Auftreten von Verzerrungen
nach sich zieht
Eben bei der Bewertung der äußeren Verarbeitungsqualität haben wir mit der Lupe nach Differenzen zum AVR-3806 gesucht und ein wenig Kritik geübt, dass sich praktisch nichts
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finden ließ. Nun aber zeigt der optisch bescheidene AVR-4306 sein wahres Gesicht, denn er ist ca. 3 kg schwerer als der AVR-3806, dies ist zum Teil auf die größere Dimensionierung
des Trafos zurückzuführen. Dies lässt auf eine noch stabilere Stromversorgung der im Vergleich zum 3806 pro Kanal um 10 Watt stärkeren Endstufen hoffen, so dass DauerHochpegeleinsätze mit dem 4306 noch souveräner zu lösen sein dürften. Der 4306 verfügt ferner über insgesamt vier Trafos, zum Haupttrafo kommt noch der (verborgene) StandbyTrafo (den auch noch der 3806 hat), zusätzlich jedoch gibt es beim 4306 zwei kleinere Trafos, die unabhängig vom Haupttrafo die Versorgung der zahlreichen Zusatzfunktionen
(Videoprocessing, Networking) übernehmen.
Der AVR-4306 kommt mit aufwändiger Stromversorgung mit insgesamt vier Trafos. Drei davon sind auf dem Bild zu sehen, der große Haupttrafo ist oben im Bild zu sehen, darunter
sind zwei kleinere Trafos für die vielen Zusatzfunktionen des 4306ers. Nicht sichtbar ist der separate Standby-Trafo (Nummer 4).
Hier nochmals die Zusatz-Trafos im Detail
Der Hauptrafo ist mit soliden Kupferschrauben fest am Boden verankert
Ordentliche Verkabelung im Geräteinneren
Der AVR-4306 überzeugt auch durch die hochwertige Wandlerbestückung. 24-Bit/192 kHz BurrBrown D/A-Wandler (4 x PCM1791A) in Differentialanordnung für alle Kanäle und 24Bit/192 kHz BurrBrown A/D-Wandler (PCM1804) stellen ein präzise Signalwandlungseinheit dar, ganz gleich, ob von der analogen in die digitale oder von der digitalen in die analoge
Ebene gewandelt wird.
Der AVR-4306 besitzt daher die Möglichkeit zu einer vollständigen 192 kHz Signalverarbeitung und hat Denons AL24 Plus Processing für alle Kanäle mit an Bord. Denons AL24
Processing Plus ist eine weitere Evolutionsstufe von Denons AL24-Prozessor, der jetzt in der Lage ist, Digitalsignale mit einer Samplingrate von bis zu 192 kHz zu verarbeiten. Dies ist
besonders bei hochauflösenden DVD-Audio-Aufnahmen von Vorteil. Der Alpha-Prozessor unterdrückt störende Quantisierungsverzerrungen und gibt feinste musikalische Nuancen,
selbst in extrem leisen Musikpassagen, wieder. So lassen sich beispielsweise auch herkömmliche 16-Bit CDs in 24-Bit-Qualität genießen. In der Praxis ist diese Funktion gerade für
audiophil veranlagte Hörer ein durchaus erwähnenswerter Vorteil. In diesem Zusammenhang von Interesse sein dürfte die Pure Audio Funktion, die der 4306 ebenfalls
mitbringt. Übrigens: Dolby PLIIx plus DTS kann bei diesem Denon ebenso wie beim AVR-3806 problemlos angewählt werden. Dies hat den Vorteil, dass man anstatt einer 6.1
Wiedergabe (bei DTS das derzeitige Maximum) auch DTS-Quellen in echtem 7.1 genießen kann (PLIIx ist ein 7.1-System). Ein hochauflösender 32-Bit Fließkomma-DSP (ADSP-21366,
2 GFLOPS) ist auch Standard beim 4306.
Wie sieht es nun mit der Konkurrenz-Einordnung aus? Nun, zunächst muss man festhalten, dass der AVR-4306 auf dem 600 € günstigeren AVR-3806 basiert, und nach dessen
preislicher Liga richtet sich auch die Konsequenz beim kompletten inneren Layout. Das heißt, hier ist eine deutliche Abweichung zum im Vergleich zum AVR-4306 1.500 € teureren
Denon AVC-A11XV sichtbar:
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Dass der AVC-A11XV (3.499 €) in Bezug auf das Innenleben der Bolidenliga angehört, verdeutlicht der vorbildliche innere Aufbau. Besonders die symmetrischen Endstufenblöcke links
und rechts mit jeweils eigenem Kühlkörper, die großen Elkos und der überdimensionierte Ringkerntrafo deuten an, dass der AVC-A11XV in einer anderen Liga spielt. Da kann mancher
Konkurrent - als Beispiel sei der Marantz SR-9600 genannt - trotz gleichem Kaufpreis nicht mithalten
Im direkten Vergleich merkt man, dass der AVR-4306 (im Bild) auf dem AVR-3806 (Bild unten) basiert und nicht auf einer Boliden-Plattform
Kleinerer Trafo, keine Zusatztrafos für erweiterte Funktionen, aber sonst identischer Aufbau: Der AVR-3806 von Innen
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Vom Aufbau her ist beim für seine Preisklasse exzellent aufgebaute, aber mit gänzlich anderen Baugruppen versehene AVR-2106 sogar eine Verwandtschaft zum 4306 auszumachen.
Natürlich - alles, was der 4306 an Bord hat, ist um ein vielfaches edler und teurer, hervorragende DSPs, hochpräzise D/A- und A/D-Wandler, Top-Videoelektronik - aber vom
prinzipiellen Aufbau her finden sich Parallelen. Der Denon AVC-A11XV hingegen ist ganz anders und viel kompromissloser konzipiert, sozusagen aus dem Vollen gefräst.
Den mit Abstand besten Aufbau in der Liga zwischen 1.500 und 2.500 € bietet der Harman Kardon AVR-7300. Bereits für 2.399 € gibt es hier mit Kühlkörpern links und rechts, extrem
großem Ringkerntrafo /vorn halb verdeckt im Bild sowie überdimensionierten Kondensatoren pure Bolidentechnik. Wer also Upperclass-Flair zum fairen Tarif haben möchte, liegt hier
richtig
Bewertung
Bemerkung: Erneut eine sehr erfreuliche Bewertung für den AVR-4306. Er punktet mit durchweg hochwertigen Baugruppen und kann sich damit von preiswerteren, aber auch von
manchen teureren Kontrahenten absetzen. Was man aber bei aller berechtigten Euphorie berücksichtigen muss: Der AVR-4306 basiert auf dem AVR-3806 und nicht auf einer BolidenKonstruktion. Das ist für den Kaufpreis des 4306 auch alles andere als eine Schande - harte Konkurrenten wie der Harman Kardon AVR-7300 aber bieten für einen maßvollen Aufpreis
(2.399 €) einen extrem konsequenten Innenaufbau.
Ausstattung
Die Ausstattungswertung des AVR-4306 unterteilen wir in:
1. Ausstattung Audio
2. Ausstattung Video
3. Weitere Ausstattungsmerkmale (z.B. Networking)
Ausstattung Audio
Kaum noch der Erwähnung Wert - ein 2.000 €-AV-Receiver wie der AVR-4306 verfügt natürlich über alle gängigen Decoder. Dolby Digital EX, DTS-ES Discrete/Matrix 6.1, DTS 96/24,
DTS Neo:6 (Cinema / Music) und Dolby Pro Logic IIx (Cinema, Music mit Einstelloptionen, Game) sind mit an Bord. Wie beim Harman Kardon AVR-7300 fehlt eine THX-Lizenz, wobei
THX-Zertifizierungen bei diesen beiden Herstellern generell nicht hoch im Kurs stehen. Während bei Harman nur der längst ausgelaufene AVR-8500 das inzwischen durch THX Ultra 2
ersetzte "alte" THX Ultra-Prädikat Decode mitbrachte, liefert Denon nur bei den Toplinern AVC-A11XV und AVC-A1XV eine THX-Lizenz, dann aber in der hochwertigen Ultra II-Form,
mit. Die THX Select 2 Norm wird völlig ignoriert, während Firmen wie Onkyo, Pioneer und Kenwood diese in ihre Geräte, bereits in Preisklassen ab 599 € (Kenwood KRF-X9090D)
implementieren.
Doch der vielleicht kleine Nachteil des Nicht-Vorhandenseins eines THX-Prädikats wird deutlich aufgewogen durch die flexiblen Zuweisungsmöglichkeiten für die Surround BackEndstufen:
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Front Lautsprecherpaar B (z.B. separate Standboxen für Stereo)
Bi-Amping (jeweils zwei Endstufen mit getrennter Ansteuerung für Hochton-/Mittelton- sowie Tieftonbereich) für Front-LS (macht Sinn bei großvolumigen FrontStandlautsprechern)
Zweite Hörzone (Multiroom)
Die Zuweisung erfolgt komfortabel über OSD.
Da gerade das Thema Multiroom angesprochen wurde: Ein eigenes Volume Setup (Einschaltpegel, Gesamtlautstärke, Mutingpegel, Spitzenpegel) ist für jede Hörzone individuell
festlegbar.
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XXL-TEST: AV-Receiver Denon AVR-4306 und 3806 (2/7) (09.02.2006)
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Das Einmess-Mikrophon (hier im Bild die Unterseite) kann auf einem handelsüblichen Stativ montiert werden
Zu Beginn des Auto Setups kann man mittels OSD die Surround Back Endstufen zuweisen
Schnell und präzise ermittelt Audyssey, welche Lautsprecher angeschlossen sind
Realistische Pegelwerte bei automatischer Ermittlung
An bis zu 6 verschiedenen Hörpositionen kann eine Einmessung vorgenommen werden. Hier im Bild sind wir gerade bei Position 5 angelangt. Möchte man nicht mehr mehr Positionen
einmessen, kann man sich bereits ab der 1. Position auch gleich das Ergebnis ("Calculate") berechnen lassen.
Nachdem man 6 Hörpositionen eingemessen hat, dauert die Berechnung einige Minuten
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Alle automatisch ermittelten Parameter können vom Anwender überprüft werden
Der AV-Receiver verfügt über Audyssey Mult EQ XT als automatisches Lautsprecher-Einmesssystem mit Equalizing-Funktion, im Vergleich zu AVC-A11XV und AVC-A1XV ist Audyssey
etwas abgespeckt worden. Anstatt maximal 8 sind nun maximal 6 unterschiedliche Hörpositionen möglich, was in den Preisgefilden, in denen sich der 4306 bewegt, aber immer noch
einzigartig ist. Auch braucht der 4306 (ebenso wie der AVR-3806 mit identischem System) länger zur Datenerfassung als die großen Modelle, da ein geringerer Speicher vorhanden ist
und zwischendurch bereits angefangen werden muss, die Datenmenge zu berechnen. Die großen Modelle hingegen nehmen erst alle Daten im größeren Speicher auf und berechnen
alles erst zum Schluss. Insgesamt ist die Audyssey Prozedur bei den XV-Flaggschiffen und beim 4306 etwa gleich lang. Die Datenerfassung dauert länger bei kleineren Modellen, die
Komplettberechnung zum Schluss dauert dafür bei den zwei Flaggschiffen länger.
In der Praxis hat Audyssey große Vorteile. Audyssey berücksichtigt nicht nur Frequenzgangkorrektur, sondern arbeitet auch im Zeitbereich. Daher erfolgt die Korrektur mehrerer
Hörpositionen ohne unangenehme Nebeneffekte im Zeitbereich. Des weiteren arbeitet Audyssey bis 20 Hz und bietet damit auch bei tiefen Frequenzen eine wirksame
Korrekturmöglichkeit. Und, nicht zu vergessen: Audyssey korrigiert auch Subwooferfrequenzen.
Auch verfügt das System über drei Referenzkurven: Audyssey/ermittelt von den Audyssey-"Chefs" Tomlinson Holman (war maßgeblich an der THX-Norm beteiligt) und von Chris
Kyriakakis (beide "Co-Founders" sind Professoren) nach ihren großen empirischen Erfahrungen) sowie die Kurven "Flat" und "Front" (hier dienen die Frontlautsprecher als Referenz.
Zusätzlich hat der Anwender die Möglichkeit, die Flat Kurve in den manuellen 9-Band EQ zu kopieren und den eigenen Wünschen entsprechend zu bearbeiten. Bei allen
Optimierungskurven ist die Audyssey Mehrpunkt-Einmessung aktiv. Alle Kurven werden auf einmal während der Einmessung ermittelt.
Keine Vorteile ohne Nachteile: Audyssey erfordert eine extrem hohe DSP Rechenleistung, was dazu führt, dass nur entsprechend schnelle und entsprechend teure DSPs geeignet sind,
diese Rechenprozesse umzusetzen. Denon hat es letztendlich geschafft, selbst im 1400 €-Modell AVR-3806 einen solchen hochwertigen DSP an den Start zu bringen, und somit kann
der teurere AVR-4306 natürlich auch auf die geballte Rechenpower setzen.
Drei speicherbare User Modi finden sich bei beiden Modellen
Sehr praktisch sind auch die drei User Mode-Speicherplätze. Hier lassen sich drei individuell konfigurierte Settings abspeichern und aufrufen.
Insgesamt ist die Audio-Ausstattung ansprechend, Pluspunkte bringen das aufwändige Einmesssystem, das keine Wünsche mehr offen lässt, und die konfigurierbaren Endstufen. Was
wir vermissen, sind aufwändige DSP-Programme sowie zumindest ein THX Select II-Zertifikat. Zwar hat der Denon einige DSPs (Super Stadium, Rock Arena, Widescreen, Jazz Club
und Classic Concert sowie Matrix, Video Game und Mono Movie) mit an Bord, doch fehlt hier die letzte Konsequenz bei Entwicklung und Integration. Dies belegen auch später die
Klangtestreihen.
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XXL-TEST: AV-Receiver Denon AVR-4306 (3/7) (09.02.2006)
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Hardware
XXL-Exklusiv-Preview: Denon AVR-4306 und 3806 (3/7)
Ausstattung Video
Zunächst einmal sind vier Merkmale, die der AVR-4306 mitbringt, sehr lobens- und daher erwähnenswert:
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Volldigitale Videokonvertierung, so z.B. von FBAS/S-Video auf Komponente inklusive Time Base Correction für Zeitlauffehler im Videosignal (TBC).
Ebenfalls kann der AVR-4306 videoseitig von der analogen auf die digitale Ebene wandeln, also z.B. von Komponente auf HDMI. Diese Funktion hat bereits der Denon AVR-3806,
aber lange nicht jeder Konkurrent. So stellt zwar der Yamaha RX-V2600 dieses Merkmal zur Verfügung, ein Onkyo TX-SR803E jedoch nicht.
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Audio Delay-Funktion für synchrones Eintreffen von Audio- und Videosignal, 0 bis 200 ms in 10er Schritten einstellbar
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Videounterstützung für Hörzone 2 und 3, Hörzone 2 mit Video und S-Video
Darüber hinaus bringt der AVR-4306 jedoch weitere, hochinteressante Merkmale mit, die bis vor kurzem noch mehr als doppelt so teuren Boliden vorbehalten waren, sich inzwischen,
wie der Yamaha RX-V2600 zeigt, auch in deutlich humaneren Preisregionen etablieren: Einen hochwertigen internen De-Interlacer (Faroudja mit DCDi) und einen internen Scaler, der
bis auf 720p/1.080i hochskalieren kann.
Beide Merkmale sorgen dafür, dass der AVR-4306 als voll ausgestattete Videoschaltzentrale eingesetzt werden kann. Zusätzlich hat er, wie bereits beschrieben, noch einen HDMI 1.1Eingang mehr als der AVR-3806 (3/2) und auch als der Yamaha RX-V2600. Durch das hochwertige De-Interlacing kann man auch dann, wenn man z.B. einen älteren DVD-Player mit
einem inzwischen veralteten De-Interlacer besitzt, ein hochwertiges Vollbild erzeugen, und dieses sogar (auch wenn der DVD-Player kein HDMI Interface hat) dieses über HDMI an das
Bildwiedergabegerät schicken, welches über HDMI mit dem AVR-4306 verbunden ist. Dies wird möglich, indem der 4306 das Videosignal digitalisiert und das De-Interlacing
durchführt. Die De-Interlacing-Funktion ist auch deshalb sehr zu begrüßen, weil die in Flachbildschirmen eingebauten De-Interlacer oftmals höchstens ausreichend ihren Dienst
verrichten. Auflösungsverluste, Bewegungsunschärfen, Pixelbildungen und Nachzieheffekte sind einige der Nebenwirkungen, die den Bildspaß schmälern. Nur wenige Top-Modelle wie
der Toshiba 32WL58P (LCD) oder der Pioneer PDP-436XDE (Plasma) verfügen über leistungsfähige interne De-Interlacer und übrigend auch über sehr präzise arbeitende Scaler.
Doch das ist noch lange nicht die Regel, daher ist auch der Scaler des Denon ein wichtiges Werkzeug, denn, wie wir immer wieder feststellen müssen, sind bei den Scalern so mancher
Flachbildschirme keine qualitativen Höchstleistungen zu erwarten. Bildzittern, Rauschen und Unschärfeeffekte sind die sichtbaren Folgen.
Insgesamt verfügt der AVR-4306-Besitzer durch die Kombination dieser drei Faktoren
1. analog-auf HDMI-Wandlung
2. Interner De-Interlacer
3. Interner Scaler
Natürlich bringt der AVR-4306 drei Komponenteneingänge mit - und sogar zwei Komponentenausgänge, was eine Seltenheit darstellt
über umfangreiche Videonachbearbeitungsoptionen. Wie inzwischen selbst bei günstigeren Denon AV-Receivern üblich, ist natürlich auch der AVR-4306 mit umschaltbaren 100 MHz
tauglichen und somit uneingeschränkt HDTV-tauglichen Komponentenanschlüssen (jeweils drei Eingänge und ein Ausgang) ausstaffiert. Auch besteht beim AV-Receiver die
Möglichkeit, eine Signalverarbeitung ohne Qualitätsverlust auch für 1.080p Signale zu ermöglichen.
Die Unterschiede zwischen beiden AV-Receivern verdeutlicht auch die Digitalplatine:
Rechts das Digitalboard des AVR-4306 von oben. Gut zu erkennen sind die vier HDMI-Interfaces (drei Eingänge, ein Ausgang). Links ist das kleinere Digitalboard des Denon AVR-3806.
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15.01.2007
XXL-TEST: AV-Receiver Denon AVR-4306 (3/7) (09.02.2006)
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Kennzeichen des 4306: Faroudja De-Interlacing-Chip (FLI2310)
Die Rückseite der Digitalboards, links 3806, rechts 4306
Hier die zweite Seite des Digitalboards vom AVR-4306 im Detail. Das rechte Teil ist die Audio DSP-Platine, die austauschbar ist
Hier das Videoboard in eingebautem Zustand. Gut zu erkennen ist der FL2310-Chip, der hinter dem Tuner (rechtes Metallkästchen) hervorschaut
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XXL-TEST: AV-Receiver Denon AVR-4306 (4/7) (08.02.2006)
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Hardware
XXL-TEST: AV-Receiver Denon AVR-4306 (4/7)
Weitere Ausstattungsmerkmale
Voll im Einsatz: Ganz gleich, ob iPod oder Networking, der AVR-4306 ist für alles gerüstet
Nun wird es sehr interessant, denn wir nehmen uns die Zusatzfunktionen des AVR-4306 vor, die erweiterte Anschlussmöglichkeiten ebenso wie Netzwerk-Nutzungsmöglichkeiten
umfassen.
Erweitert: Verschiedene Netzwerkfunktionalitäten unterscheiden den AVR-4306 unter anderem vom AVR-3806. Unter dem Menüpunkt 7 kommt man ins entsprechende Submenü
Wer die Frontklappe öffnet, unter der sich die nicht so oft benötigten Bedienelemente sowie Anschlüsse befinden, entdeckt gleich Unterschiede.
Der AVR-4306 bietet besondere Reize. Sowohl eine USB- als auch eine spezielle iPod-Schnittstelle finden sich bei den Anschlüssen.
Weiterer Weg zum Musikgenuss mit dem AVR-4306: USB-Stick andocken und loslegen. Die Titel werden übers Gerätedisplay auch angezeigt
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XXL-TEST: AV-Receiver Denon AVR-4306 (4/7) (08.02.2006)
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Auch auf der Geräterückseite ist ein weiteres iPod-Interface untergebracht. Allerdings kann nur eines benutzt werden, entweder das auf der Vorder- oder das auf der Rückseite. Unter
der iPod-Schnittstelle ist der Ethernet-Port zu sehen
Dies ist das benötigte iPod-Kabel
Dieses Ende wird an den AVR-4306 angeschlossen
Dieses Ende nimmt Kontakt zum iPod auf
Der AVR-4306 bietet für den iPod auch ein komplettes Akku-Auflademanagement. Dass der iPod automatisch aufgeladen wird, während er z.B. über eine Docking Station (die es bei
Denon nicht gibt, hier reicht ein einfaches Kabel) mit dem AV-Receiver verbunden ist, ist nichts Besonderes. Das bieten z.B. Lösungen von Onkyo (Docking Station DS-A1) oder
Harman Kardon (Docking Station "The Bridge") auch. Denon geht jedoch einen Schritt weiter, hier lässt sich die automatische Aufladefunktion auch deaktivieren, was von großem
Vorteil ist, da der iPod-Akku die unschöne Eigenschaft hat, bei dauerhaftem Aufladen überladen zu werden. Man kann sogar einstellen, ob der iPod während Betrieb und
Standbymodus, nur im Standbymodus, nur im normalen Betrieb oder gar nicht aufgeladen werden soll.
Einstelloptionen für die Aufladefunktion des iPod - sehr praxisgerecht
Setup für die Einbindung in ein Netzwerk
Eingabe der IP-Adresse - manuell, wenn DHCP deaktiviert ist, automatisch erfolgt die Adressvergabe bei aktivierter DHCP-Funktion
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XXL-TEST: AV-Receiver Denon AVR-4306 (4/7) (08.02.2006)
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Auch mittels des Gerätedisplays kann der Eingabevorgang der IP-Adresse angezeigt werden
Weitere Einstellmöglichkeiten finden sich im Network Option Setup
Die Netzwerkfunktionen des AVR 4306 sind Digital Living Network Alliance (DLNA) kompatibel und arbeiten mit Windows Media Connect (umsonst bei Microsoft herunterzuladen),
welches auch DLNA-kompatibel ist. Über Media Connect können beliebig viele PCs angeschlossen werden.
Komfortable Verwaltung über Windows Media Connect
Mit dem AVR-4306 kann man sämtliche auf dem PC gespeicherten Musikdateien anhören sowie Stationen des Internet-Radio aufrufen. Unter www.radiodenon.com findet sich
eine Denon-eigene Website mit einer komfortablen Übersicht aller empfangbaren Internet-Radiosender inklusive Vorhörmöglichkeit. Die Favoritenliste des AVR-4306 kann über
radiodenon verwaltet werden, auch besteht die Möglichkeit, die Liste alle 24 Stunden automatisch auf den neuesten Stand bringen zu lassen. Alternativ gibt es auch eine manuelle
Updatemöglichkeit.
Anmeldung über e-mail-Adresse und Passwort nach vorheriger Eingabe der Geräte-Seriennummer: www.radiodenon.com
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Über das zweizeilige Display des AVR-4306 können alle relevanten Informationen betreffend Internet Radio ebenfalls angezeigt werden
Auch erstklassig: Mittels "PC Control" ist der AVR-4306 bequem vom PC aus per Internet-Browser konfigurierbar (über die IP-Adresse, wie z.B. man auch seinen Router konfigurieren
kann). Alle Parameter sind über den Bildschirm des PCs zu verändern, man kann mit neuen Settings experimentieren und problemlos den Überblick behalten.
Future is now: Der AVR-4306 kann sogar mittels Internet-Browser (Eingabe der IP-Adresse) in Bezug auf alle Funktionen konfiguriert werden (PC Control).
Lautsprecher-Setup mittels PC
Über PC-Control ist auch der iPod voll steuerbar
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Alle Zusatzfunktionen, also auch Net Audio, unterstützt PC Control
Bewertung Ausstattung
Bemerkung: Traumnote - 9 von 10 Sternen ist ein exzellentes Ergebnis. Das Punktekonto füllen im Audiosektor das aufwändige MultEQ XT, im Videosektor die Scaler-/De-InterlacerMimik in hochwertiger Ausführung und natürlich die tollen Zusatzfunktionen (Networking, iPod, Steuerungsmöglichkeit des 4306 über den PC). Dass es nicht zu vollen zehn Punkten
gereicht hat, liegt an der etwas kargen DSP-Sektion (einige akustisch etwas dürftig integrierte Programme) und dem fehlenden THX-Zertifikat.
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XXL-TEST: AV-Receiver Denon AVR-4306 (5/7) (09.02.2006)
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Hardware
XXL-TEST: AV-Receiver Denon AVR-4306 (5/7)
Anschlussübersicht:
Die Digitaleingänge (hier im Bild), die analogen Komponenteneingänge und die HDMI 1.1 Terminals sind frei zuweisbar
In der Anschlusswertung handelt sich der AVR-4306 völlig verdient die absolute Traumnote von 10 Sternen ein, denn an seiner Anschlussvielfalt kann sich manches doppelt so teuere
Modell ein Beispiel nehmen. Nicht nur, dass von allen konventionellen Anschlussarten, also 2-Kanal Audio, Audio digital koaxial/optisch sowie Video FBAS/S-Video, ein reichhaltiges
Sortiment bereitsteht, sondern auch an zeitgemäßen Hightech-Schnittstellen fehlt es nicht: So sind gleich drei Komponenteneingänge und zwei Komponentenausgänge, alle mit 100
MHz Bandbreite und somit für HDTV geeignet, mit an Bord, ebenso auf dem neuesten Stand der Technik ist Denons Connection-Master mit drei HDMI 1.1 Eingängen und einem HDMI
1.1 Ausgang. Großer Vorteil von HDMI 1.1 gegenüber HDMI 1.0 (über welches z.B. der Onkyo TX-NR5000E verfügt) ist, dass mittels 1.1 nicht nur Stereo-PCM, sondern auch Dolby
Digital- und DTS-Bitstream und sogar MLP (Meridian Lossless Packing, DVD-Audio-Datenstrom) übertragen werden kann. Damit wird i-link beinahe überflüssig, nur SACD fehlt noch
aktuell zum völligen HDMI-Glück. Wer digital SACD-Signale in den AVR-4306 zaubern möchte, kann dies mittels dem Denon Link Interface und einem entsprechenden Denon DVDPlayer (DVD-3910) mit Denon Link bewerkstelligen. In der aktuellen 3. Denon Link-Generation erfolgte nun auch endlich die Freigabe für SACD, zuvor war dies dem Konkurrenten
i.link vorbehalten. Denon Link arbeitet anders als i.link, während bei letzterem Standard Datenblöcke übertragen werden, setzt Denon Link mit RJ-45 Netzwerksteckerkabel auf eine
kontinuierliche Signalübertragung (Datenstrom). Der AVR-4306 hat aber noch mehr zu bieten, die bereits erwähnten zwei iPod-Interfaces und die USB-Schnittstelle auf der
Gerätefront (unter der Klappe dort befindet sich auch ein AV-Eingang mit S-Video-Buchse und optischem Digitaleingang).
Der AVR-4306 von hinten
AVR-4306 mit 3 x HDMI-In und 1 x HDMI-Out
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iPod- und Ethernet-Schnittstelle auf der Geräterückseite
7-Kanal-A/V-Receiver DENON AVR-4306 (Unterschiede zum AVR-3806 gelb hervorgehoben):
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Anschlüsse:
Audio-Analog:
9 x 2-Kanal-Eingänge (inkl. Front), 1 x Phono-MM
1 x 8-Kanal-Eingang
3 x 2-Kanal-Recorder-Ausgänge
1 x 8-Kanal-Vorverstärker-Ausgang
2 x 2-Kanal-Vorverstärker-Ausgänge (Zone 2 und 3)
9 x Lautsprecher-Anschlüsse mit Bananenstecker-tauglichen Schraubklemmen
Audio-Digital:
Eingänge: 1 x DENON Link (3. Generation inkl. SACD), 2 x koaxial, 5 x optisch (inkl. Front)
Ausgänge: 2 x optisch
Weitere Audio-Schnittstellen: 3 x HDMI 1.1 (Multikanal-Audio), 1 x USB (Front), 1 x Apple iPod® (Front), 1 x Ethernet-Schnittstelle
Video-Analog:
Eingänge: 3 x Komponente (Cinch); 7 x S-Video & Composite (inkl. Front)
Ausgänge (Hauptzone, inkl. Monitor Out): 2 x Komponente (Cinch); 2 x S-Video & Composite
Multi-Zone: 1 x S-Video & Composite (Zone 2)
Bewertung
Bedienung
Der obere Teil der Fernbedienung ist komplett beleuchtet
Übersichtliches Layout der Fernbedienung - das vereinfach den Einsatz in der Dunkelheit immens
Beim Ziffernblock muss man anfänglich etwas Vorsicht walten lassen - ein einer Zeile sind die Tasten sehr nah beisammen und alle gleichförmig
Leicht bedienbares Navigationskreuz an der Fernbedienung
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Unter der Frontklappe des AVR-4306 ist auch eine weitere komplette Navigationseinheit, so dass alle Justagen wahlweise auch direkt am AV-Receiver vorgenommen werden können
Der AVR-4306 offeriert einen gewaltigen Funktionsumfang, im speziellen durch seine Internet- und Netzwerkfunktionalitäten sind die Justagemöglichkeiten immens. Trotzdem:
Unkontrollierbar ist der Hightechreceiver nicht, ganz im Gegenteil. Durch die übersichtliche, nicht unnötig mit Tasten überfrachtete Fernbedienung und die schmucklosen (hier sollte
Denon mal bei Yamaha RX-V2600 schauen, wie man grafisch ansehnliche Menüs gelungen integriert), aber klar aufgebauten On Screen-Menüs ist eine einfache Bedienung möglich,
wenngleich die Netzwerk-Einrichtung schon etwas Übung erfordert, was aber nicht Denon anzulasten ist. Prinzipiell ist die Integration leicht, aber wer weiß, wie unangenehm sich die
Beziehungen verschiedener Computer-Peripheriegeräte untereinander gestalten können (Inkompatibilitäten, Geräte erkennen sich nicht etc.), der kann erkennen, dass sich hier noch
etwas Gefahrenpotential verbirgt. Prima ist, dass Denon keine aufwändige Software für die Verwaltung mitliefert, die dann so manches Kompatibilitätsproblem (z.B. mit Firewalls oder
dem Virenscanner) verursacht, sondern auch Windows Media Connect setzt, eine Software, die kostenlos heruntergeladen und auf dem PC installiert werden kann.
Sehr gut ist auch die Handhabung aller Bedienelemente am AV-Receivern selber. Der Lautstärkedrehregler liegt tadellos zur Hand, und auch das "Function"-Drehrad auf der linken
Seite ist haptisch so gelungen, dass man rasch das Gewünschte erreicht - der Regler arbeitet mit guter Präzision. Eine komplette 2. Navigationseinheit findet sich beim AVR-4306
unter der Frontklappe. Das zweizeilige Display mit Anzeige der Ein- und Ausgangssignalkonfiguration gibt sich informativ. Verschiedene OSDs helfen, dass der Anwender die Übersicht
behält.
Praktisch: Der Anwender kann sich mittels OSD über alle relevanten Audio-Werte informieren. Hier liegt ein DTS 96/24-Signal vor (Konkret der "Chronos"-Trailer der 7. DTS Demo
DVD), welches mittels DTS plus PLIIx Music (dank der DSP-Power können beide Denons die Kombination aus DTS und PLIIx wiedergeben, damit kann man auch DTS Tonspuren in
echtem 7.1 anhören) wiedergegeben wird. Das Format 3/2/0 zeigt das Eingangsformat des Signals an. Als Room EQ Kurve wählten wir Audyssey und nicht Flat oder Front bzw. Off
Auch visuell informiert der AVR-4306 gründlich
Dieses Screen-Bild zeigt der iPod, während die MP3-Jukebox am 4306 angeschlossen ist
Wie gut auch das Bedienkonzept des 4306 gelungen ist und wie komfortabel vieles für den Anwender von der Hand geht, soll nun einmal die Bedienung eines angeschlossenen iPods
verdeutlichen. Spitze ist, dass man den iPod per OSD jedem Ausgang - also CD, Tape oder Aux beispielsweise - zuweisen kann. Die Steuerung des iPod erfolgt dann bequem über das
Navigationskreuz der Denon Fernbedienung (oder über das Navigationskreuz auf der Gerätefront). Alle relevanten Menüs des iPod sowie die Spielfunktionen sind kontrollierbar.
Möchte man sich den passenden Künstler heraussuchen, so wird die iPod-interne Liste mehrzeilig auf dem OSD angezeigt - vorbildlich.
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Man muss jedoch das Bildwiedergabegerät nicht zwingend einschalten. Über das zweizeilige Gerätedisplay kann auch nach dem Künstler gesucht werden
Nachdem der Künstler feststeht, kann man nun komfortabel das gewünschte Album anwählen
Das geht ebenfalls auch mittels des Displays des AVR-4306
Nun steht die Auswahl des Songs aus dem Album an
Wahlweise kann die Selektion auch mittels des Gerätedisplays getroffen werden
Der Song wird nun abgespielt
Name des Songs und die abgelaufene Zeit werden auch übers Display am 4306 angezeigt
Bewertung
Bemerkung: In Anbetracht des Funktionsumfanges, zu dem sogar Netzwerk- und Videoeinstellungen zählen, erreicht der AVR-4306 ein ausgezeichnetes Ergebnis in der
Bedienungswertung. Schwachpunkt ist, wie bei den meisten Konkurrenten, das optisch wenig attraktive OSD. Da man bei Denon ansonsten zu den Hightech-Trendsettern gehört,
sollte man die On Screen-Darstellung endlich den sonstigen hohen Ansprüchen anpassen und sich vom PC-Programm-Design der frühen 80er Jahre verabschieden. Die Fernbedienung
verlangt nach einer kurzen Eingewöhnungsphase, dann aber klappt die Zusammenarbeit reibungslos und man empfindet die IR-Kontrolleinheit als sehr praktisch.
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Klang
Testequipment:
1. Lautsprechersysteme: Jamo D 7 (7.2 mit 2 aktiven Subwoofern), 2 x Nubert nuWave 125, 3 x CS-65 (5.0 mit Front-Bi-Amping) , Teufel Theater 8 (7.1)
2. Vergleichs-AV-Receiver: Onkyo TX-NR5000E, Harman Kardon AVR-7300, Onkyo TX-SR703E, Denon AVR-3806, Yamaha RX-V2600
3. DVD-Player: Onkyo DV-SP503E, Onkyo DV-SP1000E, Denon DVD-2910
4. Bildwiedergabegeräte: Pioneer PDP-436XDE, Xoro HTL 3712w, Pioneer PDP-505XDE
Test-Software:
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Dolby Digital/DTS-DVD, Ludwig van Beethoven, "Pastorale" (Dolby Digital und DTS)
DTS Demonstration DVD Nr. 7, angehört: "Minority Report" (DTS ES Matrix 6.1 plus PLIIx Cinema), "Behind Enemy Linies" (DTS 5.1 angehört in DTS 5.1 plus PLIIx Cinema),
"Chronos" (DTS 5.1 96/24, angehört in DTS 96/24 plus PLIIx Music),
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DTS Demo DVD Nr.8, angehört "X2", "Fluch der Karibik" (DTS 5.1 plus PLIIx Cinema),
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DTS Demo DVD Nr.9 (I robot, the Day after Tomarrow, Blue Man Group, beide "Hero"-Sequenzen Arrows/Blue Room, alle in DTS plus Pro Logic IIx Movie),
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DVD Star Wars Episode I", die dunkle Bedrohung (DD 5.1 EX plus PLIIx Movie),
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DVD "Star Wars Episode 3, die Rache der Sith (DD 5.1 5.0 Setup plus Bi-Amping)
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DVD "Die Mumie kehrt zurück" (beide Filme in DD 5.1 plus PLIIx Movie)
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DVD "Sahara" (DD 5.1 5.0 Setup plus Bi-Amping)
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DVD "007 James Bond - Stirb an einem anderen Tag" (DD 5.1 in 5.0 Bi-Amping)
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DVD Jean-Michel Jarre, Jarre in China (DTS 5.1)
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CD "Pet Shop Boys, Pop Art"
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CD Johann Strauß, "Walzer"
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CD Andrea Bocelli, "Romanza", "Andrea"
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CD Luciano Pavarotti "Ti adoro"
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HDCD "The Essential James Bond", aufgenommen in Dolby Surround, Verwendung fanden alle Stücke, angehört in Dolby Pro Logig IIx Music und in DTS Neo:6 sowie in Stereo
z
CD Future Trance, Vol. 29, CD 1, Track 14, Beatheadz "Razzia" (angehört in DTS Neo:6, Dolby Pro Logic IIx Music)
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CD "Sunshine Live Classics", Vol. 3, CD 2, angehörte Stücke (in PLIIx): Re-Flex "Lui", Ratty, "Sunrise", Pi Factor, "Cocaine Speaking"
z
CD "Sunshine Live Classics", Vol. 4, angehörte Stücke (in PLIIx und in Neo:6): Flutlicht, "Ikarus", Zhi-Vago "Celebrate", Tukan "Light a Rainbow", 2 in a Room, "Wiggle It"
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Apple iPod: Blank and Jones "Nightclubbing" (komplettes Album in PLIIX angehört), Yvey Deruyter, Born Slippy (Tunnel Trance Force), DJ Quicksilver, "Clubfiles - the Album",
089ers "Words" (Italo Dance Mix)
Nun zu unseren Eindrücken.
Der automatische und der manuelle EQ des AVR-4306:
Der Anwender kann die gewünschte EQ-Kurve auswählen. "Audyssey", "Front", Flat" oder "manual" stehen zur Verfügung. Es ist sogar möglich, einzelnen Surroundmodi eine
individuelle EQ-Kurve zuzuweisen
Über das "Advanced Playback"-Menü, Punkt 4 "Manual EQ Setup", kommt man in die Einstellmenüs für den manuellen EQ
Für jeden Lautsprecher einzeln ist es möglich, bei 63, 125, 250, 500, 1.000, 2.000, 4.000, 8.000 und 16.000 Hz individuell einzugreifen. Als Basis dient die "Flat" EQ-Kurve, die in den
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XXL-TEST: Denon AVR-4306 (6/7) (09.02.2006)
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manuellen EQ kopiert wird
Der Anwender hat, wie bereits beschrieben, mehrere Kurven zur Auswahl: Neben "Audyssey" stehen noch "Front", "Flat" und "Manual" sowie "Off" zur Verfügung. Doch das ist nicht
alles, denn es lässt sich für jeden Surround-Modus individuell die passende Kurve zuordnen - wahlweise kann man auch alle Surroundmodi mit der identischen Kurve anhören. Mittels
dieser Wahlmöglichkeiten legt Denon ein mächtiges Tool in die Hände des Anwenders, das vielleicht HiFi-Puristen (die traditionell eher auf Kriegsfuss mit dem Begriff "EQ" liegen)
verächtlich anschauen werden. Doch diese wissen nicht, was ihnen entgeht, denn der AVR-4306 ist mittels seiner vielfältigen EQ-Kurven sehr gut auf seine jeweilige cineastische oder
musikalische Aufgabe vorzubereiten - nur extrem aufwändige, quellmaterial-selektive und editierbare DSP-Programme, die allerdings erstklassig programmiert sein müssen, sind hier
eine Alternative, wenngleich mit völlig anderem Funktionsansatz. Allerdings - hier doch eine Konzession an die Puristen - es gibt durchaus auch Musikstücke (bei der
Filmtonwiedergabe kam dies nicht vor), die bei deaktiviertem EQ grundsätzlich direkter und "echter" klangen. Hier hängt allerdings auch viel vom Hörraum und der verwendeten
Tonträger ab. Was festzustellen war, ist, dass es sich durchaus lohnt, auch noch eine eigene EQ-Kurve mittels des manuellen EQs zu konfigurieren. Hier haben wir als Basis die bei den
Messungen mittels Mikrophon ebenso wie die Kurven "Front" und Audyssey" ermittelte Kurve "Flat" in den manuellen EQ kopiert und anschließend jeden einzelnen Lautsprecher für ein
spezielles, sehr effektbetontes Setup eingestellt. Gerade bei Trance-/Techno-Musik führte dies zu eindrucksvollen Resultaten, denn der AVR-4306 legte akustische Tugenden an den
Tag, die echtes Diskothekenflair im Hörraum verbreiteten. Zwingend vorausgesetzt werden muss allerdings, dass man über ein entsprechend leistungsstarkes Lautsprecherequipment
verfügt, welches auch mit hohen Belastungen problemlos fertig wird. Selbst hochwertige Subwoofer-/Satellitensets wie ein Tannoy Arena oder ein Mordaunt-Short "Genie" sind
hoffnungslos überfordert mit der Power des Denon. Hier haben wir für Sie besondere Tipps, mit welchen Boxensets Sie richtig Druck in Verbindung mit dem AVR-4306 und einem
bass- und effektstarken EQ-Setup machen können:
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Jamo D 7 (Am besten gleich mit 2 Subwoofern)
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JBL Studio L-Serie (man muss noch nicht einmal einen aktiven Subwoofer hinzukaufen - preiswerter Pegelspass)
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Nubert nuWave 125, CS-65 und AW-75 (Geht auch ohne Sub mit Front-Bi-Amping unglaublich ab)
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Polk Audio LSi-Set (Schlank, aber oho: Die edlen Säulen machen auch bei hohem Pegel erstaunlichen Druck)
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Teufel Theater 8 (nun besonders preiswert, mit dem M11000-Subwoofer hämmert das Theater 8 Bässe in Disco-Manier in den Hörraum)
Eher auf liebevollste Detaileinarbeitung spezialisierte Boxensets werden diesen Fun-Faktor der oben genannten Sets nicht bieten können - das wollen die ernsthaften Anwender (die
klare Kandidaten für die "EQ off" Position sind) aber schon aus Prinzip auch gar nicht. Für Heimkino-Anwendungen sind die verschiedenen EQ-Kurven ebenfalls eine feine Sache. Bei
sehr effektstarken Filmen (z.B. Star Wars Episode III) kann eine manuelle EQ-Kurve unseren Erfahrungen in Bezug auf die maximale Effektgewalt und den Nachdruck speziell im
Bassbereich nochmals Verbesserungen bringen. Wer hingegen einen sehr guten Kompromiss aus Homogenität, Räumlichkeit und Dynamik sucht, fährt in vielen Filmen mit "Audyssey"
sehr gut. Die Einstellung "EQ Off" ist besonders bei verschiedenen klassischen Musikstücken - und dort ganz besonders im Stereobetrieb - von Vorteil. Dann wirkt die virtuelle Bühne
klarer, die Stimm- und Instrumentaltrennung ist effektiver. Gerade Frauenstimmen ertönen freier und unmittelbarer.
Bi-Amping versus Extended Surround
Der AVR-4306 bietet die Möglichkeit, die Back Surround-Endstufen auch anderwärtig zu verwenden - wir wollen die Zone 2 oder Zone 3 Multiroom-Möglichkeit (ein weiteres
Stereolautsprecherpaar wird in der 2. oder 3. Hörzone mit den Back Surround Endstufen befeuert) einmal außen vor lassen und uns der unserer Meinung nach viel interessanteren
Option widmen: Der getrennten Ansteuerung von Hoch/Mittel- und Tieftönern mittels Bi-Amping. Der Denon stellt also pro Frontlautsprecher zwei Endstufen zur Verfügung. Damit ein
solches Setup sich wirksam entfalten kann, muss die angeschlossene Frontbox sehr leistungsfähig sein. Daher bietet sich unsere nuWave 125 mit einer kurzfristigen
Spitzenbelastbarkeit von 560 Watt für eine solche Aktion sehr gut an. Am deutlichsten ist sicherlich der Klanggewinn im Stereobetrieb, wo der AVR-4306 hörbar klarer, aufgeräumter
und präziser klingt. Unserer Meinung nach kann er es mit einem guten Mittelklassestereoverstärker aufnehmen - ein großes Lob auch an Denon, denn hier bringt die Bi-Amping-Option
auch einen hörbaren Klanggewinn mit, was trotz der theoretischen Vorteile nicht bei allen Bi-Amping-fähigen AV-Receivern der Fall ist. Auch im Mehrkanal-Betrieb hat die Bi-AmpingLösung durchaus ihre Reize. So können sich z.B. im tieffrequenten Bereich sehr potente Standlautsprecher (wie unsere nuWave 125 mit Doppelbass) sehr gut auch bei
actiongewaltigen Filmen austoben und selbst ohne zusätzlichen aktiven Subwoofer eine erlebnisreiche Front-Klangkulisse bieten. Besonders bei dieser Variante empfiehlt es sich dann
zusätzlich, eine manuelle EQ Kurve zu definieren, die maßgeschneidert für die 5.0 Bi-Amping-Konfiguration ist. Bei 5.1 Konzert-DVDs ist die Bi-Amping-Lösung ebenfalls hervorragend,
weil so ein besonders intensives Bühnengefühl aufkommt, die Musiker agieren kraftvoll und nachdrücklich.
Aber wir wollen nicht verschweigen, dass ein 7.1 - oder sogar 7.2-Setup ebenfalls sehr viel zu bieten hat. Dann nämlich baut der 4306 eine extrem dichte, praktisch lückenlose 360
Grad-Klangkulisse auf. Um eine besonders weitläufige Raumwirkung zu erzielen, sollten zumindest für den Surroundbereich Dipole installiert werden. Wem diese Art Lautsprecher für
den Musikbetrieb nicht goutiert, der hat - typisch Denon - beim 4306 die Möglichkeit, mittels "Surround B" ein Direktstrahler-Surroundboxenpaar zu konfigurieren und dies dann z.B.
bei der Wiedergabe von hochwertigen Musik-5.1 DVDs (bietet sich insbesondere bei Studioaufnahmen oder stark nachbearbeiteten Aufnahmen an, bei Live-Konzertmitschnitten bieten
Dipole manchmal eine bessere Wirkung) berücksichtigen. Mittels On Screen Menü ist das Surroundlautsprecherpaar B bequem kontrollierbar. Wir haben bei unseren Testreihen mit
Teufels Theater 8 und dem Jamo D7 auf jeden Fall eine beeindruckende Klangkulisse festgestellt. Das Jamo Set weist 2 x Dipole für den Surroundbetrieb und 2 x Direktstrahler für
Back Surround auf, während das Theater 8 mit 4 x Dipolen für Surround und Back Surround antrat. Uns persönlich gefällt die 4 x Dipol-Lösung nochmals besser, denn gerade
Geräusche wie rauschende Wellen oder aufkommende Wüstenstürme (sehr gut zur Demonstration: Mumie 1 und 2, Sahara, Gladiator) kommen nochmals besser zur Geltung, weil sie
allumfassender und dichter ertönen.
Pegelfestigkeit, Mehrkanal-Film- und Musikklang
Der AVR-4306 kann mit seiner überzeugenden Pegelfestigkeit sehr flexibel eingesetzt werden. Hörraumgrößen von bis knapp unter 60 Quadratmeter sind problemlos effektiv zu
beschallen. In Raumgrößen zwischen 45 und 60 Quadratmeter empfehlen wir, zusätzlich einen leistungsstarken aktiven Subwoofer zu verwenden. Zwar schafft der Denon auch im 50
Quadratmeter-Hörraum noch gute Ergebnisse auch ohne Subwoofer, aber wem es um eine sehr ansprechende Durchschlagskraft tieffrequenter Effekte geht, dem legen wir einen
aktiven Bassisten ans Herz. Insgesamt erreicht der 4306 sehr gute Werte für seine Preisklasse - mit einem konventionellen Aufbaukonzept mit einem Kühlkörper und normalem - das
heißt nicht überdimensionierten Ringkern - Trafo sind kaum bessere Ergebnisse vorstellbar. Soll noch mehr gehen und auch in den Größenordnungen 40 bis 60 Quadratmeter der
sprichwörtliche "Dampf bis zum Abwinken"-Effekt erzielt werden, muss man sich in höheren Preisklasse umschauen. Nicht, dass auch schon der 4306 ein beeindruckendes
Leistungsvermögen an den Tag legt, aber beim großen Hörraum bei hohem Pegel kann er bei großen Effekten dann nicht nochmals massiv Nachdruck nachschieben. Insgesamt zeigt
der Denon aber auch genauso deutlich einen Unterschied zu 600 bis 1.000 € AV-Receivern, diese hängt er in Bezug auf die vor allem dauerhaft erreichbaren Lautstärken problemlos
ab. Dies geschieht erfreulicherweise bei einer moderaten Hitzeentwicklung, so dass der 2.000 € Denon zwar - verständlich als Receiver mit analoger Verstärkersektion - nicht "cool"
bleibt, aber durch seine maßvolle und nie besorgniserregende Erwärmung positiv auffällt. Ganz klar: Wo praktisch alle 1.000 € Modelle schon am Ende sind, da fühlt sich der 4306
noch pudelwohl, mit dieser Auslegung kann er sich auch vom bereits sehr guten Denon AVR-3806 absetzen.
Doch es kann nicht nur lautstark mit dem 4306 zugehen - sondern auch bei Zimmerlautstärke sehr kultiviert, räumlich und fundiert. Bei allen Musik-5.1-Testbeispielen bewies der
4306 großes Können: Bei "Jarre in China" brilliert er mit einer sehr weitläufigen Surroundklangkulisse und sehr dynamischer Effektverteilung. Diese Vorteile tun sich bereits bei sehr
moderaten Lautstärken auf, was wieder einmal beweist, dass es völliger Humbug ist, dass sich der akustische Hauptvorteil teurerer AV-Receiver darin erschöpft, dass sie einfach lauter
sind. Diese facettenreiche, panorama-artige Wiedergabe kommt bei Jarres effektbetonter Musik besonders erfreulich zur Geltung. Auch filigrane Synthesizer-Passagen verlangen dem
Denon nicht zu viel ab, sondern er beweist hier aufs Neue, wie überlegt und präzise er vorgeht. Dabei wirkt der AV-Receiver jedoch nie wie ein überordentlicher, ausschließlich
analytisch agierender Buchhalter, sondern schafft es immer, durch Frische und Spontaneität viel Hörfreude aufkommen zu lassen. Dies gelingt ihm auch sehr schön bei Ludwig van
Beethovens "Pastorale", hier läuft der Denon zu ganz besonders großer Form auf und sorgt vor allem für seine sofort zur Verfügung stehende Kraft beim plötzlichen orchestralen
Kompletteinsatz für glückliche Gesichtern bei den Zuhörern. Aber, dies zeichnet unseren Kandidaten wahrhaftig aus, auch bei schönen Violinensoli ist er in seinem Element, dann klingt
er feinsinnig und wohl abgewogen und liefert eine charaktervolle Studie des Instruments beim Auditorium ab. Dies ist etwas Besonderes, denn selbst 2.000 bis 3.500 € AV-Receiver
holen oft nicht so viele Einzelheiten aus einem Violinensolo.
Bei den Star Wars-Teilen "Episode I" und "Episode III" kommen wiederum viele Talente des 4306 zum Vorschein. So begeistert in der 1. Episode die akustische Untermalung der
Besetzung von Naboo durch die Droidenarmee der Handelsföderation immens. Krachende, nachdrückliche, aber nie unpräzise Bässe machen den Umgang mit dem Denon so
problemlos. Gerade im 7.1 Betrieb ist das Surroundpanorama hervorragend, man hat zum einen ein ausgezeichnetes Gefühl intensiver Räumlichkeit, zum anderen aber ist auch die
Exaktheit, mit der jeder Effekt nachgezeichnet wird, auf hohem Level. "Episode III" bietet auch in einer 5.0 Bi-Amping Konfiguration sehr viele Reize, beispielsweise die extrem dichte,
souveräne Frontklangkulisse mit mächtigen, nachdrücklichen Effekten, die der groß dimensionierte nuWave CS-65 Center problemlos wiedergibt. Die beiden großen CS-65 im
Surroundbetrieb offerieren eine für lediglich 2 Lautsprecher (anstatt 4 wie bei der Extended Surround-Konfiguration) sehr weitläufige und zugleich kraftvolle Akustik. Mittels eigens
erstelltem EQ-Modus und dank der Tiefbassqualitäten der nuWave 125 ist kaum ein aktiver Subwoofer zusätzlich nötig - im Gegenteil: Die Bassverteilung ist durch die beiden
Frontboxen mit Doppelbass ungemein homogen und nachdrücklich. Bei "Sahara" brilliert der 4306 erneut, ganz gleich, ob beim energiegeladen präsentierten Music Score oder bei der
Wiedergabe der vielen großen und kleinen Effekte: Das Talent des 4306, mit einer ausgewogenen Front/Surround-Balance und einem fundierten, in sich ruhenden Klangbild für viel
Freude beim Auditorium zu sorgen, sticht aus der großen Masse der uns bekannten AV-Receiver definitiv hervor. Das gelingt dem Gerät auch bei der Sequenz aus "Behind Enemy
Lines" auf der 7. DTS Demo-DVD. Die gespenstische Ruhe, dann urplötzlich die massiven, aufeinander folgenden Explosionen - geschmeidig und dynamisch widmet sich der 4306
diesen Effektgewalten und lässt sich mit ausgezeichneter Vehemenz durch den Hörraum donnern. Die trockenen, harten Schüsse aus den Schockwaffen in "Minority Report" (Sequenz
auf der 7. DTS Demo DVD) bringen den Denon ebenso wenig aus der Ruhe wie die unzähligen, durch die Luft schwirrenden Pfeile im Ausschnitt aus "Hero" (DTS Demo DVD Nr.9). Die
gigantischen Wellen, die New York in "The Day After Tomorrow" unter sich begraben möchten, lässt der Denon fauchend und tosend durch den Hörraum krachen. Insgesamt wird bei
der Mehrkanal-Wiedergabe ein Standard erreicht, für den man vor noch nicht allzu langer Zeit locker 500 bis 1.000 € mehr hätte ausgeben müssen. Der 4306 beweist hier, dass er
sein Geld auch tatsächlich Wert ist.
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15.01.2007
XXL-TEST: Denon AVR-4306 (7/7) (09.02.2006)
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Hardware
XXL-TEST: AV-Receiver Denon AVR-4306 (7/7)
Klang Surround-Aufpolierer
Dolby Pro Logic IIx Music und DTS Neo:6 gefallen auch bei der Wiedergabe von Musikdateien vom iPod
Der AVR-4306 hebt, bedingt durch die im Vergleich zum Denon AVR-3806 stärkeren Endstufen, die Vorzüge von Dolby PLIIx (Music und Movie) besonders intensiv hervor. Gerade für
effektreiche Musik (z.B. Trance/Techno, aber auch Orchestermusik mit großer Besetzung) ist PLIIx Music dem Konkurrenzprodukt von DTS, Neo:6, überlegen. Die Raumwirkung ist
hervorragend, selbst bei nicht optimalem Ausgangsmaterial, z.B. bei Verwendung eines angeschlossenen iPods (auf dem die Musikdateien in komprimierter Form und nicht in
bestmöglicher Qualität vorliegen) holt der 4306 noch eine erstaunliche Menge heraus. Auch bei hoher Lautstärke bleibt die Gesamtstruktur souverän und lässt weder Hektik noch einen
dröhnenden Bass zu. Kontrolliert und klar zieht der Denon seine Bahn und öffnet gerade im 7.1 Betrieb ein schon panoramaartiges Soundfeld mit dichter, intensiver Struktur. Im
Vergleich dazu wirkt Neo:6 weniger üppig, man könnte denken, der Decoder ist den "Weight Watchers" beigetreten. Der Raumeindruck ist schmaler, dafür ist Neo:6 sehr wendig,
gerade wenn es z.B. um Virtuositäten wie ein Violinensolo geht, bietet Neo:6 einen hohen Reiz. Für Kammermusik oder Jazzkonzerte aus räumlich kleinen Clubs ist Neo:6 eine gute
Alternative. Hier konnten wir aber keine Unterschiede zum Sound des AVR-3806 in Neo:6 ausfindig machen. Zusätzlich verfügt der AVR-4306 noch über verschiedene DSPProgramme: "Wide Screen", "Super Stadium", Rock Arena", "Jazz Club" und "Classic Concert". Diese sollte man aber tunlichst nicht aktivieren, soll die Freude am Hören komplett
erhalten bleiben. Problem dieser Programme ist vor allem der zu hohe Hallanteil, der einen großen Teil der brillanten Hochtonwiedergabe, die den 4306 ansonsten auszeichnet,
zunichte macht. Klarer Ratschlag - Finger weg und PLIIx oder Neo:6 verwenden!
Klang Stereo
Bereits normal angeschlossen und nicht im Bi-Amping-Modus laufend, erzielt der AVR-4306 sehr gute Ergebnisse. Wer eine Klangqualität wünscht, die nahe am bekannten,
traditionellen Hörstil ist, sollte alle EQ-Funktionen deaktivieren und im "Direct" oder "Pure Direct" Modus (hier wird u.a. sogar das Gerätedisplay abgeschaltet) hören. Dann bietet der
Denon mit seinem klaren, kräftigen Klang eine ausgezeichnete Leistung. Doch nicht nur Klarheit und Kraft, sondern auch der gekonnte Umgang mit Details gehören zu den Vorzügen
des 4306. Er schafft es, eine klar definierte virtuelle Bühne mit einer natürlichen Raumwirkung aufzubauen. Richtig los legt der Denon dann im Bi-Amping-Betrieb: Hier lässt er viele,
auch teurere Konkurrenten einfach stehen. Was er bei "Always on my Mind" und bei "Heart" sowie bei "Suburbia" von den Pet Shop Boys für ein nachdrückliches, schwungvolles
Feuerwerk abbrennt, ist absolute Spitzenklasse. Die Mischung aus Frische, Dynamik und solidem Fundament erweist sich als sehr stimmig. Bei der gesamte James Bond HDCD "The
essential James Bond" agiert der 4306 nachdrücklich - aber er hat immer ein Händchen dafür, die richtige Balance zu halten: Nie wummert der Bass oder stört durch übermäßige
Intensität die Harmonie im Klanggefüge, sondern immer ist alles wohl austariert. So modelliert der Denon auch in leisen, Feinheit ausstrahlenden Passagen viele Einzelheiten heraus
und liefert durch die sehr klare, aber nie aggressive Hochtonwiedergabe ein eindrucksvolles Resultat ab.
Akustische Einordnung
Der AVR-4306 bringt überragende Klangeigenschaften mit - aber wo steht er im Vergleich mit der auch teureren oder günstigeren Konkurrenz? Fangen wir mit einem Kontrahenten
aus eigenem Hause an: Der AVR-3806 konnte in unserem Test ebenfalls sehr positiv auffallen, was also macht der 600 € teurere AVR-4306 besser? Die klare Antwort: Mehr, als man
erwarten kann. Der 4306 tritt hörbar vehementer an und bietet bei sehr hohem Pegel mehr Kraftreserven. Gerade bei mehrstündigen Dauerläufen mit großer Lautstärke agiert der
AVR-4306 im direkten Vergleich souveräner und entspannter. Meistern tut auch der 3806 solche Hürden, aber er wirkt dann etwas angestrengter. Doch nicht nur für Pegeltreiber
könnte sich der 4306 lohnen: Denn bereits bei Zimmerlautstärke entfaltet der größere der Denon-Brüder mehr Volumen und Weitläufigkeit. Es sind keine revolutionären Unterschiede
- doch der versierte Anwender wird sie heraushören und wird, diese Prognose wagen wir, bereits nach kurzer Zeit den Aufpreis zum 4306 klaglos auf die Ladentheke legen. Der um
eine Nuance frischere Hochtonbereich ist ebenso Vorteil des AVR-4306 wie die substanzreichere, präzisere Stereowiedergabe. Bei PLIIx kommt der AVR-4306 mit kräftigerem
Basseinsatz und nochmals gesteigertem Raumeindruck besonders gut zur Sache.
Nehmen wir nun einen preisgünstigeren Konkurrenten, nämlich den halb so teuren Onkyo TX-SR703E. Dessen schöner, feinsinniger, bei Bedarf aber auch kräftiger Sound hat uns im
Test ausgezeichnet gefallen. Nimmt man aber den 4306 als Sparringspartner, bemerken selbst nicht allzu erfahrene Hörer, dass sich hier deutlich mehr tut: Der Denon fügt allem
akustischen Geschehen mehr Tiefe hinzu, und bei hohen Lautstärken kontrolliert er mit hoher Souveränität das Geschehen. Er durchzeichnet den Hochtonbereich klarer und würzt den
Mitteltonbereich mit einer hörbar bessere Akzentuierung. Klare Antwort also: Dass der AVR-4306 nicht nur in Bezug auf seinen Feature-Reichtum, sondern auch in Bezug auf seinen
Audio-Aufbau in einer anderen Klasse spielt als der Onkyo, wird problemlos deutlich. Für 999 € ist der Onkyo TX-SR703E aber auf jeden Fall sein Geld absolut Wert.
Mehr Probleme bereitet dem Denon sein nächster Gegner. Der Yamaha RX-V2600 ist momentan eine Ausnahmeerscheinung auf dem deutschen Markt, daran kann auch der Denon
nichts ändern. Der erstklassigen, flexibel nutzbaren DSP-Sektion hat der Denon wenig entgegen zu setzen. Die von Denon zusätzlich eingebundenen DSP-Programme zeigen, dass
man zwar auch etwas bieten wollte, die ein wenig halbherzige Integration weiß aber nicht vollkommen zu überzeugen. Das, da sind wir uns sicher, kann eine versierte Firma wie
Denon deutlich besser. Damit steht zumindest momentan fest: Mehrkanal-Liebhaber mit großem Hang zur Individualität sollten zum Yamaha greifen, der mittels seiner vorbildlichen
grafischen Benutzeroberfläche, die kein Konkurrent zu bieten hat, für jedes DSP-Programm Editiermöglichkeiten anbietet. So kann man sich eigene DSP-Profile anlegen, perfekt an
Software und Hörraum angepasst. Gerade die überragenden Cinema DSPs sorgen für eine extrem dichte, nachdrückliche Wiedergabe. Beim "puren" DD/DTS-Sound sowie bei der
Stereowiedergabe gelingt des dem AVR-4306 endlich, den Yamaha in die Schranken zu verweisen, im Stereobetrieb klingt der Denon brillant und deutlich besser, wobei der RX-V2600
für gerade einmal 1.300 € auch in der Stereowertung ohne Zweifel sehr gute Leistungen stemmt. Der bessere Bühnenaufbau, die nochmals klarere Trennung einzelner Instrumente
vor allem im großen Orchester und die filigranere Detaileinarbeitung zeigen die Vorzüge des AVR-4306, der sich gegen den Yamaha in Bezug auf die Bewertung der Pegelfestigkeit
erstaunlich anstrengen muss - dies zeigt, welch großer Wurf der Yamaha ist. Doch der 4306 kämpft sich mit seinen großartigen Leistungen nach mehrstündiger Hochpegelhatz
verbissen vorbei und kann sich mit seinem nochmals kontrollierteren Sound in Szene setzen. Insgesamt ist der Yamaha RX-V2600 unter Berücksichtigung des Preis/Leistungsverhältnisses momentan einer der besten AV-Receiver überhaupt - daher verwundern diese Ergebnisse nicht. Doch auch dem Denon kann man dieses Prädikat ausnahmslos
zugestehen - nur eben in der 2.000 €-Liga. Mit seiner vorbildlichen iPod-Integration, dem USB-Eingang und den Netzwerkfunktionen bietet er extrem viele Reize, die z.B. auch dem
Yamaha RX-V2600 fehlen, der ebenfalls kein so aufwändiges Einmesssystem mitbringt. Insofern ist der AVR-4306 klar auch sein Geld Wert, er setzt nur andere Schwerpunkte als der
Yamaha. Beide Modelle zeigen beispielhaft, dass die Konkurrenz einiges tun muss, um dieses starke Duo in den Griff zu bekommen. Der konventioneller ausgelegt AVR-3806 kommt in
Anbetracht solcher Glanzleistungen sogar leicht ins Hintertreffen.
Was die schiere Kraft anbelangt, legt der mit 2.399 € teurere Harman Kardon AVR-7300 die Messlatte nach wie vor extrem hoch. Auch, wenn der 4306 bereits eine Pegelfestigkeit
mitbringt, die für einen sehr großen potentiellen Interessentenkreis bestens ausreicht, so nimmt der Harman den Begriff "Heimkino" doch nochmals ernster. Auch im 50 Quadratmeter
großen Hörraum marschiert der konsequent wie ein Bolide aufgebaute Harman Kardon so entschlossen voran, dass selbst Modelle wie der 3.500 € kostende Marantz SR-9600 kaum
mithalten können. Mit seinem leicht warmen Grundcharakter und seinem kraftvollen Wesen haben wir den AVR-7300 ins Herz geschlossen, er gehört zum festen Bestandteil unseres
Test-Equipments und weiß in der Surroundaufpolierer-Kategorie mit seinem Logic 7 Modus Maßstäbe zu setzen - die selbst der AVR-4306 nicht erreichen kann, trotz erstklassiger
Integration vor allem bei PLIIx. Aber: Welche Leistungen unser Denon im Bi-Amping-Stereo-Betrieb locker und souverän erreicht - da muss selbst der Stereo-Könner aus dem Hause
Harman passen. So exakt austariert und klar, wie der AVR-4306 aufspielt - das ist brillant, ohne Einschränkung. Überhaupt: Dieses leicht-dynamische, frische Wesen macht den
besonderen Reiz des Denons auch im Mehrkanal-Betrieb aus. Nichts an ihm wirkt schwerfällig, trotz aller Leichtigkeit aber lässt er es nie an Kraft fehlen. So endet der Vergleich mit
dem Harman Kardon mit folgendem Ergebnis: Der Meister der Intensiv-räumlichen Wiedergabe mit extremer Kraft ist nach wie vor der AVR-7300. Der AVR-4306 ist aber nicht
unerheblich günstiger, und die zusätzlichen Kraftreserven des HK wird nicht jeder brauchen. Dafür begeistert der Denon mit seinem lebendig-dynamischen, einfach schwungvollmitreißenden Klangbild absolut. Es ist also eine Frage der persönlichen Prioritätensetzung. Wir würden beide sehr gern weiterhin einsetzen. Übrigens: Auch der teure AVR-7300 muss
sich, was die Flexibilität und die Anpassungsfähigkeit an die Software angeht, dem DSP-Tausendsassa Yamaha RX-V2600 beugen. Yamaha hat sich hier inzwischen einen komfortablen
Vorsprung geschaffen, durch die hauseigene Chipproduktion ist auch ein maßgeschneiderter Soll/Ist-Angleich möglich.
Klar beugen muss sich der AVR-4306 - und auch der AVR-7300 - unserem AV-Receiver-Champion, dem Onkyo TX-NR5000E: Auf vortreffliche Art und Weise verbindet der Onkyo die
Tugenden des Harman Kardon mit denen des Denon und setzt noch eines obendrauf: Der Onkyo ist der einzige "echte" Bolide, der den AVR-7300 in Bezug auf die Pegelfestigkeit
hörbar auf die Plätze verweist: Ohne jede Einschränkung liefert der TX-NR5000E Kraft in Hülle und Fülle - praktisch jeder Pegelwunsch wird erfüllt. Nur das kleine Häuflein Aufrechter,
in der Automobil-Szene würden wir hierunter die die Porsche Turbo GT2-/Carrera GT- oder Mercedes Benz SL65AMG/Mercedes Mc Laren SLR-Besteller verstehen, möchte noch mehr:
Nämlich schlicht das Beste. Finanziell zögerlich darf man dann allerdings nicht sein - sondern man muss sich am besten gleich mit Audionet in Verbindung setzen und die Map V2 mit
EPS-Modul und Amp VII in Vollkonfiguration bestellen. Dagegen nehmen sich die knapp 5.500 € für den Onkyo TX-NR5000E richtiggehend bescheiden aus - bezieht man das Preis/Leistungsverhältnis mit ein, ist der Onkyo nach wie vor unser Favorit. Der mit 2.000 € in einer ganz anderen Liga spielende AVR-4306 gibt zwar alles - und das ist, das muss man
klar sagen, deutlich mehr, als man für seinen Kaufpreis erwarten kann - aber der TX-NR5000E erweist sich deutlich als eine Nummer zu groß. Vor allem der filigran-schöne, beinahe
schon betörend-sinnliche Sound des Onkyo erhebt ihn nach wie vor zum Herrscher über alle uns bekannte AV-Verstärker und AV-Receiver. Er kann einfach alles besser, er detailliert
extrem sauber, kann aber bei Bedarf Effekte mit einer Wucht in den Hörraum hämmern, dass einem beinahe das Herz stehen bleibt. Gerade hier hängt der den Denon AVR-4306 und
auch den Harman Kardon AVR-7400 so mühelos ab wie ein Mercedes S600L einen VW Golf V R32, für sich betrachtet bereits ein sehr leistungsstarkes und begehrenswertes Fahrzeug,
aber chancenlos gegen das wuchtige Drehmoment und die unnachahmliche Kultur der souveränen Beschleunigung der über 500 PS starken Luxuslimousine. Diese Beurteilung mag
manchem hart vorkommen, aber Onkyo hat sich mit dem TX-NR5000E zweifelsohne selbst ein Denkmal erschaffen. Hoffen wir nur, dass bald endlich neue Module für das vollmodular
aufgebaute Gerät angeboten werden. Den AVR-4306 muss die Überlegenheit des Onkyo nicht kümmern - keiner kann von einem 2.000 € AV-Receiver erwarten, dass er einen
zweieinhalb mal so teuren Kontrahenten in den Schatten stellt oder dass es nur Nuancen sind, die beide Modelle akustisch voneinander unterscheiden. Wie extrem gut, wie kultiviert
und klar der 4306 aufspielt, zeigt, dass er den mittlerweile bereits etwas älteren, damals aber viel teureren Marantz SR-9300 mit seiner direkten Frische an die Wand spielt - und auch
ein inzwischen "angegrauter" Yamaha DSP-AZ1 kann sich trotz aller DSP-Programme nicht mehr gegen den Denon in Szene setzen. Wir empfehlen leistungshungrigen YamahaLiebhabern, die nicht gleich zum Yamaha DSP-Z9 greifen möchten, den auch von der Qualität der Vorstufe her beeindruckenden RX-V2600 mit einer leistungsstarken Endstufe,
http://areadvd.de/hardware/2006/denon_avr_4306_7.shtml
15.01.2007
XXL-TEST: Denon AVR-4306 (7/7) (09.02.2006)
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beispielsweise der Sherwood A-965 (1.899 €) zu kombinieren.- Für 3.198 € (RX-V2600 plus A-965) hat man dann volle DSP-Power plus üppig Leistung. Vorteil für Yamaha-Fans: Die
Sherwood-Endstufe gibt es in titanfarbener Ausfertigung.
Bewertung Pegelfestigkeit
Bemerkung: Ohne Zweifel sind neun von zehn Punkten eine erstklassige Bewertung. Der AVR-4306 holt aus seinem Aufbaukonzept alles heraus und setzt sich vom AVR-3806 ab.
Bewertung Klang Film
Bewertung Klang Mehrkanal-Musik
Bemerkung: Sowohl bei der Wiedergabe von mehrkanaligem Filmton als auch bei der Wiedergabe von mehrkanaliger Musik streicht der Denon Spitzen-Bewertungen ein. Das verdankt
er seiner lebendig-frischen, gleichzeitig aber kontrolliert-fundierten Wiedergabe.
Bewertung DSP/Surround-Aufpolierer
Bemerkung: Der Denon AVR-4306 verfügt über exzellent integrierte Surround-Aufpolierer (Neo:6 und PLIIx Music). Die zusätzlichen DSP-Programme kommen nicht an die Qualität der
Konkurrenz-DSPs von Yamaha heran.
Bewertung Klang Stereo
Bemerkung: Das ist eine fabelhafte Leistung! Gerade im Bi-Amping-Betrieb lässt der AVR-4306 auch teurere Kontrahenten stehen.
Videofunktionen
Das Videosetup des AVR-4306
Flexibles Videoprocessing: Im HDMI Out Setup sind die analog/digitale Videokonvertierung, der Betrachtungsmodus und die gewünschte Auflösung einstellbar
Hier können wir dem AVR-4306 ein hervorragendes Zeugnis ausstellen. Bei einer besonders schwierigen Aufgabe - wir haben ein qualitativ schlechtes Composite (FBAS) - Signal
eingeführt, es digitalisiert, auf Komponente wandeln, de-interlacen, auf 1.280 x 720p hochskalieren und in HDMI ausgeben lassen) überzeugte der Denon mit einer ganz erstaunlichen
Bildgüte. Das ist für sich betrachtet sehr lobenswert, doch es gibt einen preisgünstigeren Kontrahenten, der praktisch auf identischem Level liegt: Der Yamaha RX-V2600 konnte bei
Star Wars Episode III mit einer Bildqualität aufwarten, dass man auf den ersten Blick kaum erkennen konnte, dass mal ein FBA-Signal der Ursprung war. Selbst der in der ersten
Filmszene quer durchs Bild fliegende republikanische Sternenzerstörer wurde beinahe ohne Zittern und mit vielen Details wiedergegeben. Der AVR-4306 ist aber auch weit davon
entfernt, sich hier eine Blöße zu geben, auch in der gesamten Raumschlacht arbeitet er einen überraschend hohen Detailreichtum heraus. Selbst die Gesichter von Anakin und Obi
Wan in ihren Raumgleitern stellt Denons Video-Processingzentrale klar erkennbar und keinesfalls unkonturiert-matschig dar. Bei "Sahara" gibt es eine Menge tückischer Szenen, um
miese De-Interlacer und herumpfuschende Scaler zu entlarven. Aber auch hier zeigt der 4306 Größe: Beim direkten Bildvergleich A gegen B (A: FBAS-Bild, vom Denon digitalisiert, auf
Komponente umgewandelt, auf 1.280 x 720p hochskaliert und über HDMI ausgegeben, B: Onkyo DV-SP1000E, Bild 576p via analog-Komponente, Digitalisierung und Upscaling vom
Pioneer PDP-436XDE) konnte sich der in dieser Situation voll geforderte Denon großartig in Szene setzen:_Selbst bei aufwändig inszenierten Standbildvergleichen mit Detailaufnahmen
vom sandfarbenen Wüstenboden sah das ursprünglich in FBAS vorliegende Denon-Bild prima aus. Gut, wer genau hingeschaut hat, konnte beim vom Pioneer und Onkyo "gemeinsam"
erzeugten Bild eine höhere Tiefe und Detailschärfe im hochfrequenten Bildbereich ausmachen, aber wenn man die schlechte Signalbasis bedenkt, die dem Denon vorgesetzt wurde,
dann ist das Resultat rundherum gelungen. Die Wandlung von Komponente auf HDMI - also eine weniger komplexe Angelegenheit - gelingt dem Denon sehr gut, wenn man das
Komponentensignal interlaced hineinführt und den Denon de-interlacen und skalieren lässt, ist eine beeindruckend scharfe, klare Bildqualität möglich. Auch schnelle Bewegungsabläufe
stellen den AVR-4306 mit seinem Faroudja DCDi Processing nicht vor Schwierigkeiten, hervorzuheben ist ferner der saubere Aufbau schräger Kanten (sehr gut wiederum: Star Wars
Episode III, die Raumschlacht, aber auch die Mumie II), störende Treppenstufen sind nur in stark abgeschwächter Form auszumachen.
Nun wollten wir dem internen De-Interlacer mit Hilfe der Peter Finzel Test DVD genauer auf den Zahn fühlen. Starten wir - auf der Peter Finzel Test-DVD gibt es einen dreistufigen
Filmmode-Test. In Stufe eins sehen wir ein kleines Bild mit vielen Details (besonders zu achten ist auf feine Details in den Fensterkreuzen und in der Dachstruktur), welches sich mit
gleichbleibender Geschwindigkeit bewegt. Das sollte eigentlich auch ein normaler, nicht überdurchschnittlich aufwändiger De-Interlacer hinbekommen - und natürlich managt der 4306
diese Übung souverän. Nur ein ganz simpler De-Interlacer ohne Filmmode, der grundsätzlich nur interpoliert und nicht zwischen Halbbildern mit sich nicht veränderndem Bildinhalt und
bewegten Halbbildern unterscheiden kann, würden hier bereits scheitern, und das Bild würde mit matschigen Details und sichtbarem Zittern wiedergegeben. Selbstverständlich
managen im direkten Vergleich auch der Pioneer PDP-436XDE und auch der DV-SP1000E diese Sequenz souverän. Nun kommen wir zur Stufe 2. Hier werden zusätzlich zum kleinen
Bild noch dünne Linien mitbewegt. An den Rändern des Testbildes tauchen statische vertikale Bursts auf. Diese Änderungen sorgen dafür, dass mancher De-Interlacer mit seinem
Latein am Ende ist. Die vertikalen Bursts beginnen, zu flimmern und zu zittern, und diese "Seuche" befällt auch die dünnen Linien. Nicht so beim Denon AVR-4306 - das ganze Bild
wird ruhig und zitterfrei wiedergegeben. Aber Peter Finzel hält auf seiner DVD noch eine dritte Stufe des Filmmode-Tests parat. Dort gibt es kein Realbild, welches sich bewegt,
sondern ein per PC generiertes feines Muster. Eine Kombination, die es in realen Filmen kaum gibt, insofern wäre ein Scheitern des De-Interlacers hier verzeihlich. Und dort leistet sich
der Denon auch den einzigen Fehler: Das feine Muster zittert leicht. Die Bursts an den Rändern bleiben ruhig.
Weiter geht es mit dem Test des Verhaltens bei Videomaterial. Auch hier hat Finzel einen entsprechenden Test entworfen. Die Sequenz, die eine japanische Süßigkeitentheke zeigt,
weist auf der linken Seite zusätzlich noch eingeblendete Vertikalbursts im ersten Teil des Tests auf. Gerade der unterste Burst, gleich über dem "PFP"-Logo, kann Indiz fürs
angewendete De-Interlacingverfahren sein. Zittern oder flackern die Linien, so ist zu vermuten, dass der De-Interlacer lediglich interpoliert, d.h. die im Halbbild fehlenden Bildzeilen
werden hinzuaddiert. Dadurch zittern oder flackern dann feine Vertikaldetails, weil sie eigentlich nur ein dem einen Halbbild enthalten sind. Andere De-Interacer arbeiten mit feineren
Methoden. Sie speichern mehrere aufeinander folgende Bilder und erstellen einen Mittelwert, indem sie auch die vorherigen und die nachfolgenden Halbbilder mit einbeziehen. Das
Zeilenflimmern ist bei dieser Methode geringer, aber die vertikale Auflösung ist trotzdem beschnitten. Mittels Filter - dies ist die harte Methode - entfernt die nächste Sorte DeInterlacer einfach vertikale Details, ab einem bestimmten Bildfrequenzbereich wird abgeschnitten. Die Folge: Kaum Zittern, aber ein verschwommenes und detailarmes Bild (wenn DeInterlacer nach dieser Methode vorgehen, ist der unterste Burst im Finzel-Test einfach grau, es sind keine Linien mehr auszumachen). Die "cleversten" De-Interlacer arbeiten adaptiv,
sie unterscheiden unbewegte von bewegten Halbbildern. Findet in den Bildern Bewegung statt, wird interpoliert, findet praktisch keine Bewegung statt, werden die Halbbilder
miteinander verwoben. Nach Analyse des Quellmaterials entscheidet der De-Interlacer, welche Strategie er anwendet.
Und wie schlägt sich nun der 4306? Antwort: Absolut tadellos. Nichts flimmert oder zittert, hinzu kommt, dass schräge Objektkanten nur noch milde Treppenstufen aufweisen. Alle
Bursts sind klar und deutlich erkennbar. Eine weitere Glanzleistung des AVR-4306 folgt dann in einer weitere Disziplin: Falsch geflagte, d.h. gekennzeichnete DVDs. Nur, wenn der DeInterlacer den Flags nicht "blind" vertraut, sondern stets immer selber überprüft und dann das entsprechende De-Interlacing anwendet, kann man das Problem falsch geflagte DVD
elegant lösen. Bei der entsprechenden Sequenz auf der Peter Finzel Test Disc meistert der Denon ohne Flackern beim "Interlaced" Testbild. Diese Sequenz mit falschem Interlaced Flag
beweist es - der AVR-4306 vertraut nicht blind dem Flag, sondern untersucht das Quellmaterial selbstständig.
Bilanz: Zusammen mit dem Yamaha RX-V2600 beweist der Denon AVR-4306, dass auch AV-Receiver, die kein Vermögen kosten, akustisch überzeugen und zusätzlich noch mit einer
starken und reichhaltig bestückten Videosektion aufwarten können. Gerade für Besitzer hochwertiger, aber älterer DVD-Spieler sind diese beiden AV-Receiver eine gute Chance, das
liebgewonnene DVD-Abspielgerät (das sicherlich eine deutlich höhere Zuverlässigkeit aufweist als viele heutige "Hauptsache-Billig" Playerkonstruktionen) noch lange nutzen zu
können.
Bewertung
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15.01.2007
XXL-TEST: Denon AVR-4306 (7/7) (09.02.2006)
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Bemerkung: Große Funktionsvielfalt und stimmige Qualität - die Videosektion des AVR-4306 wird auch anspruchsvolle Anwender begeistern.
Fazit
Gelungenes Gesamtpaket: Der AVR-4306 profiliert sich als gleichermaßen klangstarker wie flexibler und zukunftsorientierter AV-Receiver
In Anbetracht seiner gesamten Eigenschaften steht der AVR-4306 aktuell praktisch ohne Konkurrenz dar. Für knapp 2.000 € brennt er ein technologisches Feuerwerk ab, welches man
getrost als in vielen Belangen beispielhaft bezeichnen kann. So verfügt der Siebenkanal-Receiver über praktisch alle Hightech-Ausstattungsmerkmale, von denen nicht nur der
moderne Heimcineast, sondern auch der Multimedialiebhaber träumt. Der iPod wird voll integriert, ebenso verfügt der 4306 über ein ganzes Arsenal an Netzwerkfunktionen. Den
gesamten AV-Receiver kann man über den PC steuern. Doch auch fernab solcher Merkmale, die vor kurzem noch Zukunftsmusik waren, setzt der Denon Glanzpunkte. Sein lebendiger,
dynamischer Klang bei der Wiedergabe von Mehrkanal-Quellen ist ebenso hervorzuheben wie die überragende Integration von Neo:6 und PLIIx. Gerade im Bi-Amping-Betrieb
beeindruckt der AVR-4306 aber auch noch mit einer anderen Gabe: Er erzeugt einen mitreißenden, facettenreichen Stereoklang, wie ihn nur ganz wenige AV-Receiver überhaupt
bieten können. Nicht zuletzt sammelt der Denon viele Pluspunkte durch seine exzellente, praktisch fehlerlos arbeitende Videosektion mit hochwertigem De-Interlacing und präzisem
Up-Scaling. Zusammen mit der sauberen Verarbeitung, der elegant-zurückhaltenden Optik und der für eine Komponente mit so extensivem Funktionsumfang problemlosen Bedienung
sichert sich der AVR-4306 unser Referenz-Prädikat.
Unerreicht flexibel: Der AVR-4306 profiliert sich gleichermaßen als Video- und Multimedia-Ass, das auch auf
"traditionellem Gebiet" mit seinen hervorragenden Audio-Eigenschaften begeistert
Obere Mittelklasse
Test 10.Februar 2006
Preis-/Leistungsverhältnis
Pro:
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+
+
+
+
+
Klarer, kräftiger Klang
Frischer und lebendiger Hochtonbereich
Gerade im Bi-Amping-Betrieb sehr guter Stereoklang
PLIIx und Neo:6 überragend integriert
Interne Videosektion de-interlact und skaliert auf hohem Level
Umfangreiche Netzwerk- und Multimedia-Zusatzfunktionen
Sehr saubere Verarbeitung
Gute Fernbedienung
Tadelloses Preis-/Leistungsverhältnis
Contra:
- wenig effektiv arbeitende DSP-Programme
- Einmessmikrophon weniger hochwertig als beim Vorgänger
- Innerer Aufbau basiert auf dem AVR-3806
Alle Daten:
7-Kanal-A/V-Receiver DENON AVR-4306
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Siebenkanal-AV-Receiver
7 x 170 Watt (6 Ohm, 1 kHz, 0,7 Klirr), 7 x 130 Watt (8 Ohm, 20 Hz bis 20 kHz, 0,05 % Klirr)
zuweisbare Endstufen für Surround Back L/R (Bi-Amping Front, Front B, Zone2, Zone3)
Endstufenkonstruktion diskret
Neuer hochstromfähiger Transistor mit interner Arbeitspunktstabilisierung
aufwändiger Aluminium-Profilkühlkörper (mit Kupferauflage, kein störender Lüfter)
Bandbreite 10 Hz - 100 kHz
Stromversorgung
EI-Trafo mit Schirmwicklung (sowie 3 weitere Trafos)
Doppelgleichrichter in Parallelschaltung
7 unabhängige Stromversorgungen
Tonformate:
Dolby Digital
Dolby Digital EX
Dolby Pro Logic II (alle Einstelloptionen inkl. Pro Logic I Emulation)
96 kHz Processing (analog/PCM)
Dolby Pro Logic IIx (Cinema, Music mit Einstelloptionen, Game)
auch auf DTS 5.1/6.1-Quellen anwendbar
96 kHz Processing (analog/PCM)
DTS
DTS-ES Discrete/Matrix 6.1 /
DTS Neo:6 Cinema / Music / (Music mit Einstelloption)
96 kHz Processing (analog/PCM)
DTS 96/24
HDCD-Decoder
DSP
DSP 32-Bit SHARC Fließkomma-DSP
3te Generation SHARC ADSP-21366
2000 MFLOPs
ALPHA Prozessor AL24 Processing Plus für alle Kanäle der Hauptzone
Cinema Equalizer
Virtual Surround (Kopfhörer/Lautsprecher)
DSP-Programme 10
Mehrkanal-Stereo 5-/6-/7-Kanal-Stereo
http://areadvd.de/hardware/2006/denon_avr_4306_7.shtml
15.01.2007
XXL-TEST: Denon AVR-4306 (7/7) (09.02.2006)
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Digital-Teil
D.D.S.C.-Schaltung
D/A-Wandler 24 Bit / 192 kHz
differentielle Anordnung
A/D-Wandler 24 Bit / 192 kHz
Digital Interface Receiver (DIR) 24 Bit / 192 kHz
Auto Setup
Erkennung angeschl. Lautsprecher
Prüfung Lautsprecher-Phase (absolute Phase)
Erkennung Lautsprecher-Größe (groß / klein)
Erkennung der optimalen Übernahmefrequenz
jeder LS individuell
Erkennung Lautsprecher-Entfernung (0,01 Meter Schritte)
Einstellung Pegel (0,5 dB Schritte)
Präzisions-Messmikrofon DM-S205 (im Lieferumfang)
hergestellt von Audio-Technica
geprüfter linearer Frequenzgang
6 m Anschlusskabel
Befestigung für Standard Kamerastative
Auto Room EQ
Funktionsweise Audyssey MultEQ XT (FIR-Filtertechnik)
Mess-Algorithmus Audyssey MultEQ XT Messsequenz
Optimierung/EQ-Kurven Speicher Audyssey: MultEQ XT Referenzkurve
Flat: flach ü. den gesamten Frequenzgang
Front: Surround-LS und Center werden den Front-Lautsprechern angepasst
Bei allen Optimierungskurven ist die Audyssey Mehrpunkt-Einmessung aktiv. Alle Kurven werden auf einmal während der Einmessung ermittelt!
Wahl der EQ-Kurven ohne Neu-Einmessung des Systems (Audyssey, Flat, Front, Manual)
manuell einstellb. Graphic-EQ 9 Band
jeder LS individuell
63, 125, 250, 500, 1k, 2k, 4k, 8k, 16kHz
Direct Modus mit/ohne EQ
EQ-Kurven lassen sich Surround-Modi zuweisen
Kopierfunktion der FLAT-Kurve in den manuellen 9-Band-Graphic-EQ
Auto Room EQ mit Audyssey MultEQ XT
gleichzeitige Korrektur der Raum-abhängigen Frequenzgänge für mehrere Positionen bis zu 6 Positionen
Berücksichtigung von Frequenz- und Zeitdomäne bei der Korrektur der Raumakustik
Filtertechnik Finite Impulse Response (FIR)-Digitalfilter
stufenlose Frequenzkorrektur (20 Hz - 20 kHz)
Video Processing
De-Interlacer Faroudja FLI-2310
Video A/D-Wandler 10-Bit (ADV7403)
Video D/A-Wandler 216 MHz / 12-Bit (ADV7320)
Scaler 480p bzw. 576p / 720p / 1080i
(für analoge Video-Signale > HDMI-Ausgang)
Austattung
Personal Memory Plus / Auto Surround /
Dimmer 4 Stufen
(hell, mittel, dunkel ,aus)
Pure-Direct-Modus
(Abschalten v. Video,Digital,FL)
Direct-Modus
Tone Defeat
"Variable Gain"-LS-Regelung (0,5 dB Schritte, inkl. Setup)
einstellbarer Muting-Pegel (-20, -40, -oo dB)
streng selektierte Bauteile
unabhängige Laufzeitkorrektur L/C/R/SL-A/SR-A/SBL/SBR/SL-B/SR-B/Sub
Bassmanagement Frequenz
Flankensteilheit TP/HP 40/60/80/90/100/110/120/150/200/250 Hz
-24 dB/Okt. / -12 dB/Okt.
Übernahmefrequenz individuell einstellbar für: L/R, C, SL-A/SR-A, SL-B/SR-B, SBL/SBR, LFE
Front-Lautsprecher A/B (Konfiguration möglich)
Surround-Lautsprecher A/B
Lautsprecherschraubklemmen (auch für Bananenstecker) alle Lautsprecher-Anschlüsse
Audio Delay Funktion (Lip Sync) (0-200 ms)
Aufnahmewahlschalter
Bildschirmmenü (auch auf HDMI- (bis 1080i) und Farbkomponenten-Ausgang)
zweizeiliges FL-Display (inkl. Icon-Anzeige für Kanalanzahl der Ein- und Ausgangskonfiguration)
Umbenennung der Eingänge (8 Zeichen)
Video-Select-Funktion
Anpassung der Eingangspegel der Analogeingänge (alle einzeln, ±12 dB)
Video-Konvertierung
Video -> S-Video
Video/S-Video -> Komponente
S-Video -> Video
HDMI Video-Konvertierung
Video, S-Video ->
Komponente 480i/576i ->
Komponente 480p/576p ->
Komponente 720p ->
Komponente 1080i ->
HDMI 480i/576i, 480p/576p, 720p, 1080i
HDMI 480i/576i, 480p/576p, 720p, 1080i
HDMI 480p/576p, 720p, 1080i
HDMI 720p
HDMI 1080i
digitale Video-Konvertierung
- 3D Y/C Separation
- TBC Time Base Corrector
Video-Konvertierung
Komponente 480i/576i -> Video/S-Video
Fernbedienung
vorprog. / lernfähig
GLO-KEYS / Tastenbeleuchtung
Makro-Funktion RC-1024 mit EL-Touch-Panel und Hard-Keys
"User Mode"-Speicher 3 Speicher
Netzwerkfunktionalität
- Software-Update via Ethernet
- Mediensteuerungen
- Eingebauter Webserver
- Audio-Streaming vom PC
- Internet-Radio
- Control/Setup via Browser
- Sichern/laden der Konfiguration auf/von PC
iPod®-Funktionalität
- Audio-Wiedergabe
- Video-Wiedergabe
- Steuerung über Fernbed.
- Anzeige der Titel
- Laden des iPod®-Akkus (iPod 3./4. Gen., Video, Photo, Mini, Nano)
(Videos, Diashow mit entspr. iPod)
* Erfordert zusätzliches Kabel, das als Zubehör bei DENON erhältlich ist
USB-Funktionalität
- Audio-Wiedergabe
- Steuerung über Fernbed.
- Anzeige der Titel (für Memory-Sticks und USB-Player)
Anschlüsse
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XXL-TEST: Denon AVR-4306 (7/7) (09.02.2006)
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Digital-Eingänge optisch / koaxial (frei zuweisbar) 5 (inkl. 1xFront) / 2
Digital-Ausgänge optisch / koaxial 2 / DENON LINK (3rd, inkl. SACD)
Phono-Eingang (MM)
Audio-Eingänge 10 (inkl. Phono und Front)
alle Eingänge lassen sich in der Eingangsempfindlichkeit um ± 12dB regeln
Audio-Ausgänge 3
Mehrkanal-Eingang (100 kHz, DVD-Audio/SACD-tauglich) 6-/8-Kanal
Vorverstärker-Ausgänge L/C/R/SL/SR/SBL/SBR/Sub
Zone 2/3
Video-Eingänge Composite / S-Video 7 (inkl. 1xFront) / 7 (inkl. 1xFront)
Video-Ausgänge Composite / S-Video 2+Monitor / 2+Monitor
Video-Eingänge 3 x Komponente Bandbreite 5 Hz-100 MHz frei zuweisbar
Video-Ausgänge Komponente 2
Eingänge HDMI (frei zuweisbar) 3* (bis 1080p)
*HDMI 1.1 mit 6ch DVD-Audio-Unterstützung
Ausgänge HDMI 1
Front-AV-Eingang Audio (L/R)
Video (Composite/S-Video)
Digital (optisch)
vergoldete Anschlussterminals Front-AV-Eingang
Netzanschlussbuchse (geschaltet) 1
2 x +12 V Trigger-Ausgang, frei zuweisbar
(differenzierbar nach Zone/Quelle/Surround-Modus)
Kaltgerätebuchse für Stromzuführung
Kopfhörer-Ausgang (6,3 mm Klinke)
Ethernet Netzwerkanschluss
iPod®-Schnittstelle (wahlweise Front oder Rückseite)
USB-Schnittstelle für USB-Memory-Sticks und USB-Player (Front)
Multi-Room/Home Automation
unterstützt zusätzliche Zone
- Audio / Video (Main, Zone2, Zone3)
Quelle / Lautstärke (Zone 2)
Surround-Back-Endstufe für Multi-Room nutzbar
Audio-Ausgang Zone 2 (regelbar/fix)
Audio-Ausgang Zone 3 (regelbar/fix)
Video-Ausgang Zone 2 (Composite/S-Video)
serielle Schnittstelle (RS-232C)
Steuerung via Ethernet
- per Mediensteuerung
- per PC (PC-Control)
Anschluss externer
IR-Sender / IR-Empfänger
Erweiterte Multi-Room- Funktionalität
Digitale Audio-Quellen für
- Zone 2
- Zone 3
- Zone 4
(optisch/koaxial/USB/Ethernet: nur PCM)
(optisch/koaxial/USB/Ethernet: nur PCM)
Endstufen zuweisbar für
- Zone 2
- Zone 3
- Zone 4
Einschalt-, Max- und Muting-Pegel einstellbar (alle Zonen)
Tuner-Teil
Tuner UKW / MW
RDS / Radiotext /
Senderspeicher 56
Abschaltung des Tuners bei anderen Quellen
Allgemeines
Abmessungen (BxHxT mm) 434x171x429
Gewicht 18.5 kg
Stand-by-Leistung < 1 Watt
Aluminium-Frontplatte
verdecktes Bedienfeld mit ölgedämpfter Klappe
lieferbare Ausführungen Silber, Schwarz
UvP in Deutschland 1.999,- EUR
Test: Carsten Rampacher
10. Februar 2006
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