Mosaik-Info Nr. 59

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Mosaik-Info Nr. 59
Nr. 59 | Mai 2015
MOSAIK
INFO
Neuigkeiten. Entwicklungen. Projekte.
12
Gesichter von Mosaik
Portraitserie über Mitarbeiter
bei Mosaik-Services
26
Seitenwechsel
Neue Betriebsstättenleiter in
Reinickendorf und Kreuzberg
30
Kresse Sache
Kresseproduktion im Gärtnerhof
Charlottenburg
6
25 Jahre - Profis für
Integration
Mosaik-Services feiert
Geburtstag
JEDER IST EIN TEIL DES GANZEN.
VORWORT
Jeder çon
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Weinfest 10. 0 Uhr, Sa.: 12:00 - 20:00 Uhr
Fr.: 16:00 - 22:0
lausberg), Bus 695 Haltest
iglicher Weinberg (K
m, Park
Potsda
, K ön
Sanssouci
Mosaik, das sind vor allem anderen
die Menschen, die bei uns arbeiten,
wohnen oder betreut werden. Über
2.300 sind es derzeit – so viele,
dass wir uns leider nicht mehr
alle persönlich kennen. Mit der
Fotoserie „Gesichter von Mosaik“
möchten wir einige Personen, stellvertretend für die vielen anderen,
mit einem Portrait vorstellen. Beginnen werden wir mit Menschen
bei Mosaik-Services. Vor 25 Jahren,
am 16. Februar 1990, wurde der
erste Standort mit Integrationsarbeitsplätzen eröffnet. Ein Jubiläum,
das mich persönlich sehr berührt,
da ich den Bereich Mosaik-Services
selbst viele Jahre geleitet habe.
Wir berichten im Heft von der Feier
im Restaurant Charlottchen und
zeigen, zu welchem vielfältigen
Unternehmen sich Mosaik-Services
bis heute entwickelt hat.
licher-w
elle: Drachenhaus weitere Infos: www.koenig
.de
einberg
Dass die Zeit nicht still steht, zeigt
sich auch im Werkstattbereich.
Innerhalb eines Jahres haben zwei
neue Betriebsstättenleiter ihr Amt
übernommen. Herr Schrey und
Herr Wrosch haben beide zuvor als
Gruppenleiter in unserer Werkstatt
gearbeitet – ein schönes Beispiel
für die firmeninterne Karriere von
Mitarbeitern.
Außerdem berichten wir von
neuen Aufträgen und Produktionen - beispielsweise aus dem
Gärtnerhof Charlottenburg. Dort
wurde im April mit der Produktion
von Bio-Kresse für den Großhandel
begonnen. Demnächst erweitern
Kräuter in verpflanzbaren Töpfen
aus Kokosfaser das Sortiment.
Zum Abschluss möchte ich Sie
ermuntern, beim Mosaik-Bundesliga-Tippspiel mitzumachen.
Beweisen Sie Ihr Fachwissen im
Fußball und messen Sie sich mit
Ihren Kollegen.
Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen
beim Lesen.
Ihr Frank Jeromin
FRANK JEROMIN
GESCHÄFTSLEITUNG
PS: Bitte denken Sie bei Ihrer
Planung an unser 50-jähriges
Jubiläum!
Wir feiern am 29. September 2015
ab 11 Uhr im Palais am Funkturm.
Ihre Einladung mit allen wichtigen
Informationen erhalten Sie über
Ihren Standort oder per Post.
Ein Projekt von:
50 Jahre
Foto: Sandra Schuck
INHALT
12
30
32
ARBEIT UND BILDUNG
6
25 JAHRE - PROFIS FÜR INTEGRATION
KUNDEN UND MÄRKTE
26
Feier im Charlottchen
9
LOTTE KARL
GESICHTER VON MOSAIK
27
DER LETZTE MACHT DAS LICHT AUS
28
TISCHTENNISTURNIER
NOTIZEN
NEUES VOM WERKSTATTRAT
33
25 JAHRE MAUERFALL
KUNSTWERKSTATT
34
SO GUT WIE NEU
35
WERKSCHAU
40
WOHNEN
Neuer Koordinator / Faschingsfeier
41
KICKTIPP
Mosaik-Bundesliga-Tippspiel
KUNDEN IM PORTRAIT
Freche Freunde und Pfefferkontor
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Bericht vom Informationstag
im Estrel
AUS DER ZEIT GEFALLEN
Reisebericht aus Kuba
Konfektionierungsauftrag fixxoo
KRESSE SACHE
LUZIFER IST AUSGEZOGEN
RUBRIKEN
Interview mit der ehemaligen Wäschereigruppe
37
KANTINE IN DEN BORSIGWERKEN
Neueröffnung
IMPRESSUM
Herausgeber
Mosaik
Unternehmensverbund
Ifflandstraße 12
10179 Berlin
[email protected]
www.mosaik-berlin.de
V. I. S. D. P.
Frank Jeromin
Redaktion
Katja Stein
Fotografie
Mosaik-Archiv (wenn nicht
anders gekennzeichnet)
Druck
PinguinDruck, Berlin
Auflage
2.500 Exemplare
38
Catering vom Konzerthaus
Kresseproduktion im Gärtnerhof Charlottenburg
31
MIT BRIEF UND SIEGEL
LEBEN
Nutzungsvertrag für den Königlichen Weinberg
In Bewegung
30
Umwelttage im Ökohof Kuhhorst
24
25
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Frauenbeauftragte
Portraitserie unserer Mitarbeiter
22
SEITENWECHSEL
Neue Betriebsstättenleiter
Die Bereichsleiterin Services stellt sich vor
12
43
42
43
44
45
46
47
RÄTSEL
DAMALS
TIPPS | PROGRAMM
ALEX P. | LESERBRIEFE
NACHRUF
TELEFONVERZEICHNIS
TITELTHEMA
25 Jahre - Profis für Integration
6
Vor 25 Jahren eröffnete das Restaurant Charlottchen als
erster Mosaik-Standort mit Integrationsarbeitsplätzen
seine Türen. Weitere Standorte und Gewerke kamen
hinzu. Daraus entwickelte sich ein eigenständiges
Unternehmen, dessen Jubiläum wir in diesem Heft
feiern möchten.
6
ARBEIT UND BILDUNG | TITELTHEMA
In der letzten Phase kurz vor der Eröffnung mussten und wollten alle mit anfassen. Das hieß, auch
die Mitarbeiter der Verwaltung rückten an und
halfen bei den letzten Arbeiten, schraubten Möbel
zusammen, räumten Gläser und Geschirr ein. Der
erste Zweckbetrieb war für Mosaik nicht nur Neuland, sondern auch eine Herzensangelegenheit und
Teamwork im besten Sinn des Wortes.
7
betriebe im Januar 2000 selbstständig als MosaikServices Integrationsgesellschaft mbH. Neben der
Gastronomie kamen die Bereiche Malerei, Gebäudereinigung, Einzelhandel und Büroservice hinzu.
Mittlerweile bietet die Mosaik-Services GmbH
zehn betriebliche Ausbildungsberufe mit IHKbzw. Handwerkskammer-Abschluss an. Insgesamt
sind derzeit rund 180 Mitarbeiter, davon 110 mit
Behinderungen, in den Integrationsbetrieben
beschäftigt.
EIN VIERTELJAHRHUNDERT
Am 16. Februar 2015 haben wir das 25-jährige
Jubiläum des Charlottchens und der Integrationsarbeitsplätze bei Mosaik gefeiert. Neben Wolfgang
Pape-Wunnenberg, Referatsleiter für Behindertenpolitik in der Senatsverwaltung, und Oswald
Menninger, Geschäftsführer des Paritätischen
Wohlfahrtsverbandes Berlin, bedachten auch viele
langjährige Wegbegleiter und Geschäftspartner Mosaik mit Gratulationen. So überreichten Gunther
Birkholz von der Radeberger Gruppe KG ebenso
wie Thomas Lengfelder, Hauptgeschäftsführer des
Hotel- und Gaststättenverband Berlin e.V. (DEHOGA
Berlin), Glückwünsche und Urkunden für die jahrelange erfolgreiche Zusammenarbeit. Den Abschluss
der Veranstaltung bildete der Auftritt von Künstlern wie der Kabarett-Gruppe „Lampenfieber“ oder
der Musik-Satire-Gruppe „Plückhahn & Vogel“, die
regelmäßig auf der kleinen Theaterbühne des Charlottchens stehen und das Theaterprogramm dort in
den letzten Jahren immer wieder bereichert haben.
25 JAHRE
PROFIS FÜR
INTEGRATION
Feier zur Gründung des ersten Integrationsbetriebes
„Restaurant Charlottchen“
W
enn im Mai das neue Kasino im
Sirius Business Park Berlin-Borsigwerke unter der Leitung von Mosaik eröffnet, dann geschieht dies mit
routinierter Professionalität und
der gastronomischen Erfahrung aus über zweieinhalb
Jahrzehnten. Ganz anders, als vor 25 Jahren das Theater und Restaurant Charlottchen eröffnete. Damals
wusste im Vorhinein niemand genau, wie viel Arbeit
die Eröffnung eines Restaurants mit sich
ENTWICKLUNG DER INTEGRATIONSUNTERNEHMEN
Seit 1990 wurden von der Mosaik-Services GmbH
an zahlreichen Standorten in fünf Branchen integrative Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderungen entwickelt und ausgebaut. Bis 1994 noch
unter dem Dach des Das Mosaik e. V., danach unter
der Mosaik-WfB gGmbH wurden die Integrations-
bringen und vor welchen Herausforderungen man
stehen würde. Schon der Umbau der Altberliner
Eckkneipe „Nante“, die sich bis dahin in den Räumlichkeiten in der Droysenstraße 1 befand, hielt einige
Überraschungen bereit. Was wie eine Wand aussah,
stellte sich als dickes Papier heraus und und und...
Eigentlich war die Eröffnung für 1989 geplant, aber
dann fiel erst einmal die Mauer und überall rückten
andere Aspekte in den Fokus.
Redner (von links)
Beate Baumgärtner (Mosaik-Services), Oscar Torrenova-Lopez (Künstler), Oswald
Menninger (Geschäftsführer dpw Berlin), Wilfried Lösche (Vorsitzender der GV), Frank
Jeromin (Geschäftsführer Mosaik), Wolfgang Pape-Wunnenberg (Senatsverwaltung),
Sven Masuch (Biotop Frohnau), Gunther Birkholz (Radeberger Gruppe), Thomas Lengfelder (DeHoGa Berlin)
Dass die marktwirtschaftliche Realität auch
Integrationsbetriebe nicht verschont, diese Erfahrung musste auch die Mosaik-Services GmbH
machen. Bei einigen Standorten gelang es nicht,
sie dauerhaft wirtschaftlich rentabel zu betrei-
MOSAIK
GEBÄUDEREINIGUNG
Ausgründung
Mosaik-WfB gGmbH
Übernahme
Kantine Gühring
1989
1990
1991
1992
1993
1994
1995
1996
1997
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ARBEIT UND BILDUNG | TITELTHEMA
ARBEIT UND BILDUNG | TITELTHEMA
ben. So musste zum Beispiel der Betrieb des Forsthauses Paulsborn
wieder abgegeben werden und auch die Bäckerei Steinmühle wurde
geschlossen. Rückschläge, die immer wehtun, aber dafür die anderen
Teile des Unternehmens erhalten. Wo möglich, wurden die Mitarbeiter an andere Standorte versetzt oder durch unsere guten Kontakte
auch an andere Unternehmen des ersten Arbeitsmarktes vermittelt.
In der Zukunft steht erst einmal die Konsolidierung auf dem Programm und nicht so sehr eine Ausweitung der Standorte. So konnte
zum Beispiel im letzten Jahr der Pachtvertrag für das Café Schwartzsche Villa im Kunstamt Steglitz um zehn Jahre verlängert werden, sogar mit der Option auf weitere fünf Jahre. Im September dieses Jahres
gibt es auch hier ein Jubiläum: 20 Jahre Café Schwartzsche Villa!
LOTTE KARL
BEREICHSLEITERIN SERVICES
Oscar Torrenova-Lopez enthüllt sein Gemälde
zum 25-jährigen Jubiläum
DIE BEDEUTUNG VON INTEGRATIONSARBEITSPLÄTZEN
Die Eröffnung eines sich wirtschaftlich selbst tragenden, öffentlichen
Restaurants wie die des Charlottchens bedeutete auch ein Umdenken
in der Arbeit von Mosaik. Mit der Einrichtung von tariflichen Arbeitsplätzen boten sich für Menschen mit Behinderungen nun neue Perspektiven. Mitarbeiter aus dem Werkstattbereich können bei individueller Eignung durch gezielte Förderung und Qualifizierung auf ein
tarifliches Arbeitsverhältnis vorbereitet werden. In Außenarbeitsgruppen, das sind Werkstattarbeitsplätze z. B. innerhalb eines Restaurants,
sammeln sie erste Erfahrungen in
einem realistischen Arbeitsumfeld.
Über diese geschützten Arbeitsplätze haben sie so die Möglichkeit herauszufinden, ob sie den
Anforderungen, die der Beruf mit
sich bringt, dauerhaft gewachsen
sind.
9
Bereits seit 1998 arbeitet Lotte Karl in der Mosaik-Services
Es war und ist immer eine Gratwanderung zwischen wirt-
Integrationsgesellschaft mbH, seit 2004 als Büroleiterin des
schaftlicher Orientierung und professioneller Begleitung von
Standortes Kühnemannstraße. Hier betreute sie Projekte im
Menschen mit Behinderungen am Arbeitsplatz. Waren die
Zusammenhang mit der Förderung über den Europäischen
Zuschüsse aus Mitteln der Ausgleichsabgabe in den vergange-
Sozialfonds. Insbesondere Projekte, die schwerbehinderte
nen Jahren ausreichend, so läutete das Jahr 2014 aufgrund
Mitarbeiter in tarifliche Arbeitsplätze gefördert haben. Sie
der angespannten finanziellen Situation der Ausgleichsabga-
leistete Aufbauarbeit im Verwaltungsbereich, insbesondere
be in Berlin eine Ära ein, die die Erhaltung von Arbeitsplät-
in der Betreuung der Auszubildenden und im Handwerksbe-
zen, Ausbau und Planungssicherheit für die Zukunft nur be-
reich. Ihr größter Aufgabenbereich war
grenzt ermöglicht oder gar verhindert.
und ist immer noch die Sachbearbei-
Erklärtes Ziel von Mosaik-Services ist es, Menschen
mit Behinderungen in den ersten Arbeitsmarkt zu
integrieren. An allen Standorten steht nicht nur die
hohe soziale Kompetenz im Vordergrund, sondern
auch die qualifizierte Anleitung. 224 Menschen
wurden bislang ausgebildet, davon allein im gastronomischen Bereich 122 und 47 % davon wurden nach bestandener Prüfung in ein tarifliches
Arbeitsverhältnis übernommen >>.
tung der Zuschüsse. Seit März 2014 ist
Ein Blick nach vorn heißt, uns als Integra-
Frau Karl Bereichsleiterin.
tionsunternehmen im Blick zu behalten,
|| REDAKTION
uns auf unsere Stärken zu besinnen, unser Netzwerk von Partnern aus dem eige-
Auszug aus der Broschüre zur
nen Umfeld, aus der Wirtschaft und Ge-
25-Jahrfeier der Mosaik-Services
sellschaft zu nutzen, Strategien zu
Integrationsgesellschaft mbH
entwickeln und unsere Kräfte zu bün-
25 Jahre Zusammenarbeit von Menschen
deln, damit daraus eine Stabilität er-
mit und ohne Behinderungen in der
wächst, die in naher Zukunft die Arbeits-
Mosaik-Services Integrationsgesellschaft
plätze für Menschen mit und ohne
mbH waren nachweislich erfolgreich.
Behinderung sichert. Glaubt man den
derzeitigen Medienberichten, gibt es Zei-
Dies ging nicht ohne Unterstützung des
chen eines wirtschaftlichen Wachstums
Integrationsamtes und der Agentur für Arbeit. Und es ging
in der Bundesrepublik Deutschland. Dies lässt mich hoffen,
nicht ohne verantwortungsvolles unternehmerisches Handeln,
dass auch unser Unternehmen sich in Zukunft am rauen ersten
was besonders in den letzten Jahren bedeutete, nicht tragfä-
Arbeitsmarkt behaupten wird.
hige Standorte zu schließen, um die Arbeitsplätze für Men-
|| LOTTE KARL
schen mit und ohne Behinderungen zu sichern. Es ging aber
vor allem nicht ohne die Mitarbeiter, die sich hoch motiviert
mit dem Unternehmen identifiziert haben.
KONZERTHAUS
Pausenversorgung
Casino
Ausgründung Mosaik-Services
Integrationsgesellschaft mbH
1998
1999
2000
KÜHNEMANNSTRASSE
2001
2002
2003
KONZERTHAUS
Kantine
2004
2005
2006
2007
2008
2009
10
ARBEIT UND BILDUNG | TITELTHEMA
ARBEIT UND BILDUNG | NEUES VOM WERKSTATTRAT
In diesem Zusammenhang geht ein Dank an
das Integrationsamt Berlin, ohne das der Aufbau
und der Erhalt des Integrationsunternehmens
nicht möglich gewesen wäre bzw. sein wird. 90 %
des Umsatzes erwirtschaftet die Mosaik-Services
GmbH am freien Markt, nur 10 % sind generiert
aus Zuschüssen des Integrationsamtes Berlin als
einzigem externen Geldgeber.
INTEGRATION IN ZAHLEN
MITARBEITER BEI MOSAIK-SERVICES
Übergänge von Mitarbeitern aus WfbM in
einen tariflich bezahlten Arbeitsplatz
6
1 2
14
Geschaffene Ausbildungsplätze
seit 1990
Gebäudereinigung
Malerei
Verwaltung
Einzelhandel
Gastronomie
Frank Jeromin leitet seit Anfang an das Unternehmen. „Wir haben allen Grund, uns zu freuen. Allen
politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Umständen zum Trotz stellt sich unser
Unternehmen auch nach 25 Jahren des Bestehens
als größtes Integrationsunternehmen Berlins dar. Dank an
alle, die uns dabei unterstützt
und geholfen haben“!
Mitarbeiter mit Schwerbehinderungen
Mitarbeiter ohne Schwerbehinderungen
75
51
Prüfung bestanden
28
32
7
25
z. Zt in Ausbildung
86
Geschaffene Plätze
insgesamt
Entwicklung der Mitarbeiterzahlen
149
übernommen
28
1
4
19
1990
6
25
1995
50
|| CONSTANZE PHILIPP / REDAKTION
40
90
99
2000
67 166
2005
133 104 237
111 69 180
2010
2015
von links: Beate Pfau (Mosaik), KarlHeinz zur Weihen (ehem. Senatsverwaltung für Kultur), Constanze von Kettler
(Team Code Zero), Reinald Purmann
(Referent für Menschen mit Behinderung
- dpw Berlin)
von links: Bernt Regeler (Mosaik), Lutz
Kühfeldt (Radeberger Gruppe)
von links: Frank Jeromin (Geschäftsführer
Mosaik), Wolfgang Pape-Wunnenberg
(Senatsverwaltung)
CAFETERIA
IM DOKUMENTATIONS
ZENTRUM TOPOGRAPHIE
DES
TERRORS
2010
2011
von links: Helmut Trebesius (Geschäftsführer LAG
Berlin a. D.), Thomas Härtel (Staatssekretär a. D.),
Oswald Menninger (Geschäftsführer dpw Berlin)
Dem können sich sicher alle
anschließen - und vor allem
Dank an alle Mitarbeiter/innen,
denn ohne sie und ihr Engagement wäre der Erfolg der
Mosaik-Services GmbH so nicht
möglich gewesen.
Mitarbeiter mit Schwerbehinderungen
Mitarbeiter ohne Schwerbehinderungen
Mitarbeiter gesamt
3
11
2012
2013
2014
2015
12
13
GESICHTER
VON MOSAIK
Teil 1 - Portraitaufnahmen: Mosaik-Services
Fotos: Sandra Schuck
Ü
ber 2000 Menschen arbeiten und leben bei Mosaik.
Doch meistens lernt man nur die Kollegen im eigenen Standort kennen. In der Portraitserie stellen
wir Personen und Persönlichkeiten von Mosaik vor.
Aus allen Bereichen haben wir Menschen besucht
und mit ihnen gesprochen. Wir haben sie in Situationen fotografiert, die typisch sind für ihre Arbeitswelt.
Das Foto-Projekt besteht aus zwei Teilen. Zum
25-Jährigen Jubiläum der Mosaik-Services Integrationsgesellschaft stellen wir in diesem Heft
sieben Personen vor, die bei Mosaik-Services
arbeiten oder dort an Projekten teilnehmen.
Im nächsten Heft portraitieren wir Menschen
in den Werkstätten und Fördergruppen.
|| REDAKTION
14
PATRICK KNOBLOCH (27)
„Vielleicht habe ich so eine Aura, dass mich Omas
immer anlächeln“, sagt Herr Knobloch und erzählt
von einer älteren Kundin, die ihn beim ersten Auftrag noch angemeckert hat. Beim nächsten Einsatz
haben sie sich schon freundlich unterhalten und
beim dritten Mal hat er ihr beim Kreuzworträtsel
geholfen. Neben den Wohnungen privater Kunden
pflegt er mit seinem Team der Gebäudereinigung
hauptsächlich öffentliche Einrichtungen und
Büros.
2010 begann Herr Knobloch seine Lehre bei Mosaik
und wurde 2013 übernommen. Die wechselnden
Arbeitszeiten mit Frühschichten ab drei Uhr und
Spätschichten am Nachmittag sind für ihn kein
Problem. Sein Privatleben ordnet er da unter, denn
die Stimmung im Team ist gut und das Arbeiten
macht Spaß. In seiner Freizeit widmet er sich seinen Hobbys – je größer die Herausforderung, desto
besser. Sechs Jahre stand er im Handballverein im
Tor. Aktuell schraubt er in seiner Freizeit gerne
an Autos. Mit seinem Schwager fährt er StockcarRennen.
15
TANJA RIEDEL (37) r.
MAREIKE POHL (32) l.
Frau Pohl ist eine Waldfee, Frau Riedel auch – außer, sie ist gerade
Hermia, Tochter des Egeus. Beide spielen sie im Sommernachtstraum
mit. Frau Riedel war von Anfang an mit dabei, als das Theaterprojekt
im Restaurant Charlottchen 2009 ins Leben gerufen wurde. Beide
fasziniert am Theater das Erlebnis, in andere Rollen zu schlüpfen.
„Ich kann eine Bettlerin spielen und dann wieder eine Schwangere
oder den kleinen Prinzen“, meint Frau Riedel. Für beide ist es auch ein
Ausgleich zum Arbeitsalltag.
Seit 13 Jahren arbeitet Frau Pohl in verschiedenen gastronomischen
Einrichtungen von Mosaik - erst im Casino in der Ifflandstraße, dann
im Pergamonmuseum und seit 7 Jahren im Café Konzerthaus. Neben
dem Theater begeistert sie sich für Sport. Sie trainiert drei Mal die
Woche im Fitnessstudio.
Frau Riedel arbeitet seit 2009 in der Kantine der Betriebsstätte
Spandau im Service. Auch sie ist in ihrer Freizeit sehr sportlich, spielt
Fußball im Verein und läuft. Unter anderem ist sie für Mosaik beim
Firmenlauf gestartet.
„Vielleicht habe ich so eine Aura,
dass mich Omas immer anlächeln“
16
17
„Ein Meister fällt nicht vom Himmel.
Er wurde von einem Meister trainiert.“
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ARBEIT UND BILDUNG | LOREM IPSUM DOLO
JAN BAUER (35)
TERESA HILDINGER (54)
Für einen guten Kaffee dürfen die gerösteten Bohnen höchstens drei Monate alt sein, deshalb röstet
Herr Bauer mittlerweile selbst. Die Rohbohnen
bezieht er über einen Kaffeehändler, der sie direkt
aus den Herkunftsländern importiert. Das Wissen
eines Barista hat er sich neben seiner Arbeit bei
Mosaik angeeignet – obwohl guter Geschmack
natürlich zum Job gehört.
Lehrerin war ihr Traumberuf, doch dann folgte
Frau Hildinger erst einmal dem Rat ihres Vaters
und entschied sich für ein Studium der Betriebswirtschaftslehre. Den Weg zu ihrer „Berufung“ fand
sie dann zufällig. Nachdem die Reinigungsfirma,
in der sie als Teilzeitkraft begonnen hatte, schloss,
entdeckte sie ein Auto der Mosaik-Gebäudereinigung und sprach die Fahrerin an. Das war die erste
Begegnung zwischen ihr und Frau Wordl, die noch
heute Frau Hildingers Objektleiterin ist.
Seine Ausbildung zum Restaurantfachmann begann Herr Bauer 2003 im Restaurant Charlottchen.
2006 wurde er übernommen und arbeitete seitdem in fast allen gastronomischen Einrichtungen
von Mosaik - im Café Dix, im Restaurant Gropius,
in der Schwartzschen Villa und im Konzerthaus.
Besonders geprägt hat ihn die 4-jährige Arbeit im
Forsthaus Paulsborn. In der Zeit vor dem Verkauf
des Objektes mussten dort mit wenig Personal vielfältige Aufgaben erledigt werden. Für Herrn Bauer
eine Erfahrung, an der er in seiner beruflichen
Entwicklung am meisten gewachsen ist.
Seine berufliche Zukunft sieht Herr Bauer weiterhin bei Mosaik. Er schätzt den sicheren Arbeitsplatz mit tariflichem Lohn. Vielleicht, in
ferner Zukunft einmal, will er den Schritt in die
Selbstständigkeit wagen. Doch momentan, meint
Herr Bauer, gehöre er zu Mosaik und möchte dem
Unternehmen noch lange verbunden bleiben.
Seit Januar 2000 arbeitet sie bei Mosaik, seit 2006
als Gruppenleiterin. Es folgte die SPZ (Sonderpädagogische Zusatzausbildung). Heute leitet sie 15
Beschäftigte der Werkstatt-Außenarbeitsgruppe
im Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung
an. „In der Betriebswirtschaft war es meine Aufgabe, Fehler zu finden. Hier suche ich die Stärken
der Mitarbeiter.“ Vieles davon hat sie von Frau
Wordl gelernt - wie man Wissen vermittelt, wie
man die Schwächen der Mitarbeiter kompensiert und ihre Talente verstärkt. „Es ist auch ihr
Verdienst, dass das die Arbeit der Außengruppen
diese professionelle Struktur bekommen hat“, sagt
sie. „Ich bin sehr glücklich, das Wissen, das ich bei
Mosaik bekommen habe, weitergeben zu können.
Ich würde es vielleicht nicht Schicksal nennen, aber
es war schon ein Glücksfall.“
19
20
21
RAMONA GERBESHI (21)
JASPER HEINRICH (32)
Noch mitten in der Ausbildung, weiß Frau Gerbeshi
schon, wie es für sie beruflich weitergehen soll. Die
Ausbildung als Bürokauffrau hat sie nach einem
Test ihrer Interessen bei der Agentur für Arbeit
bewusst gewählt. Für sie eine gute Grundlage, um
sich anschließend weiter zu qualifizieren. Perspektivisch möchte sie als Ausbilderin arbeiten, ihr
Wissen weitergeben und junge Menschen anleiten.
Die Abdeckarbeiten dauern immer am längsten,
erst dann kann man mit dem eigentlichen
Streichen beginnen - einem Moment, dem Herr
Heinrich jedes Mal mit Vorfreude entgegensieht.
Seine Arbeit beschreibt Herr Heinrich als sehr abwechslungsreich, sonst hätte er es ja auch nicht so
lange ausgehalten. Bereits seit 12 Jahren arbeitet
er in der Malerei Palette. Fast unbemerkt sei die
Zeit vergangen.
Zu ihren Aufgaben am Standort Kühnemannstraße
zählen die Abrechnung der Malerarbeiten, die Stundenzettelberechnung und die Arbeit am Empfang.
Außerdem ist sie ins BEM (Betriebliches Gesundheitsmanagement) eingebunden. Hierfür schreibt
sie Einladungen und vereinbart die Termine.
Ansonsten redet Herr Heinrich lieber nicht so viel.
Verraten hat er seine Hobbys: Er trainiert im
Fitnessstudio (wenn der Schweinehund nicht
stärker ist) und schaut der kriselnden Hertha zu.
22
ARBEITSBEGLEITENDE ANGEBOTE | UMWELTTAG
DER LETZTE MACHT
DAS LICHT AUS
Umwelttage im Ökohof Kuhhorst
Das können wir uns hier gar nicht vorstellen, aber in vielen Teilen der Welt haben die Menschen kein sauberes Wasser mehr zu
trinken. Vögel bauen immer mehr Plastik in ihre Nester ein, weil
immer mehr Plastik in der Natur rumliegt. Dadurch werden die
Nester nach einem Regen nicht mehr richtig trocken und die Küken werden krank. Es gibt viele Gründe, mehr auf unsere Umwelt
zu achten!
PLASTIK
So könnt Ihr helfen, Plastik zu vermeiden:
99 Verwendet Plastiktüten mehrmals. Ihr müsst nicht
bei jedem Einkauf neue kaufen. Das spart Geld!
99 Benutzt Stoffbeutel statt Plastiktüten.
Plastik ist sehr praktisch. Aber nicht, wenn es in die Natur kommt
und da herumliegt. Dann ist es sehr schädlich. In Deutschland werden pro Tag 17 Millionen Plastiktüten verkauft. Das ist eine riesige
Menge. Im Jahr sind das 6.1 Milliarden Plastiktüten. Die Zahl sieht
dann so aus: 6 100 000 000.
99 Achtet darauf, Plastikmüll zu Hause und in der
Werkstatt in die richtige Tonne zu tun. Dann kann er
wieder verwertet werden.
Der Plastikmüll verdreckt und vergiftet die Landschaft und die Meere.
Es entstehen riesige Müllberge. Eine Plastiktüte braucht nämlich 400
Jahre, um sich aufzulösen. Sie besteht aus Erdöl.
ARBEITSBEGLEITENDE ANGEBOTE | UMWELTTAG
Am Umwelttag konnte jeder seine Plastiktüten von Zuhause mitbringen und abgeben. Die Plastiktüten wurden gegen einen Jutebeutel getauscht. Der kann zum Einkaufen jetzt immer mitgenommen werden.
Dann haben wir uns Möglichkeiten überlegt, wie
wir Plastik und Müll sinnvoll verwenden können.
BASTELN MIT MÜLL
Wir haben aus Müll verschiedene Sachen gebastelt,
zum Beispiel Geldbörsen aus Milch- und Safttüten
(Tetra Pak) und kleine Windräder aus Plastikflaschen. Das nennt man Recyceln [riesaikeln]. Man
baut aus Sachen, die eigentlich Müll sind, etwas
Schönes oder Nützliches. Das Basteln hat sehr viel
Spaß gemacht, viele haben auch schon an die Weihnachtsgeschenke für die Eltern oder Geschwister
oder Freunde gedacht.
ANLEITUNG ZUM BOMBENBAU
Wir haben noch viele andere Ideen ausprobiert.
Beispielsweise haben wir Samenbomben gebaut.
In Lehmerde haben wir ganz viele Blumensamen
gemischt und zu Kugeln gerollt. Die können dann
im Frühling auf die Erde gelegt werden und daraus wachsen Blumen.
Und von jedem wurde ein Foto mit einem Globus
gemacht. Das soll bedeuten, dass wir auf unsere Erde
aufpassen. In diesem Jahr wollen wir wieder einen
Umwelttag machen. Da wollen wir Bäume pflanzen.
|| ALMUTH KRISKO / DORÉN KEILHOLTZ-MEYER
23
24
ARBEITSBEGLEITENDE ANGEBOTE |TISCHTENNIS-TURNIER
TISCHTENNIS-TURNIER
ARBEIT UND BILDUNG | TISCHLEREI
BESUCH IM PLATTENWERK
Am 10. Dezember 2014 fand zum ersten Mal in der Betriebsstätte
Mitte ein Tischtennis-Turnier statt. Es trafen sich 16 begeisterte
Freizeit-Tischtennis-Spieler aus den verschiedenen Arbeitsgruppen,
um ihr Können unter Beweis zu stellen.
Meine Eltern sind der Grund dafür, warum ich gerne Tischtennis
spiele. Sie haben im Garten eine Tischtennisplatte und wenn ich
zu Besuch bin, spielen wir Tischtennis, weil es mir Spaß macht. Seit
Februar 2014 spiele ich in der Werkstatt Tischtennis. Ich suchte nach
einer Möglichkeit, etwas Neues als arbeitsbegleitendes Angebot zu
machen, mein Wunsch war es, Tischtennis zu spielen. Irgendwann
kam dann Frau Almut Bänsch in meine Arbeitsgruppe und hat mir
mitgeteilt, dass unsere Betriebsstätte eine Tischtennisplatte im Bewegungsraum hat. Falls ich Lust hätte, könnte ich dort mit weiteren
Werkstattbeschäftigten Tischtennis spielen. Ich habe ihr natürlich
zugesagt. Ab diesem Tag spielten wir jeden Mittwoch von 10.30 Uhr
bis 11.30 Uhr. Am Anfang waren wir nur eine kleine Gruppe. Aber
es sprach sich langsam in der Werkstatt rum und die kleine Gruppe
wurde größer.
Für das Tischtennis-Turnier wurden überall Aushängeschilder aufgehängt. Wer bei dem Turnier mitmachen wollte, sollte sich dann bei
Almut im Raum anmelden. Insgesamt gab es 4 Gruppen, bei denen
immer 4 Spieler gegeneinander angetreten sind. Das TischtennisTurnier fand im Bewegungsraum statt. In der Gruppenphase spielte
jeder gegen jeden. Der Beste aus jeder Gruppe kam weiter. Auch ich
war dabei.
Im 1. Halbfinale standen sich Jennifer
Wischniewsky und ich gegenüber. Im 2. Halbfinale trafen dann Sabine Kosinski und Mariano
Marks aufeinander. Im Finale spielte Jennifer
Wischniewsky gegen Sabine Kosinski. Die glückliche Siegerin war dann Sabine Kosinski. Alle,
die mitgemacht haben, bekamen Urkunden und
Medaillen.
25
Wir haben eine Werksführung ganz für uns allein
bekommen. Das Werk ist so groß, dass die Mitarbeiter dort alle Fahrrad fahren, weil die Wege zum Laufen viel zu weit wären. Deshalb konnten wir uns
nur einen Teil der Produktion ansehen. Wir hatten
nämlich keine Fahrräder. Wir durften zugucken,
wie OSB-Platten (englisch: oriented strand board,
also „Platte aus ausgerichteten Spänen“) hergestellt
werden. Jeden Tag kommen ca. 150 Lastwagen voll
mit Holz aus den umliegenden Wäldern.
Die LKW werden mit einem Greifkran entladen,
die Baumstämme zerspant, die Späne in riesigen
Trockenkammern getrocknet, nach Größe sortiert
und anschließend von allen Seiten mit einem
natürlichen Klebstoff besprüht. Dann fallen sie auf
ein Förderband und sehen aus wie eine „Matte“.
Jeder kennt das: Wir benutzen täglich Materialien und Gegenstände
zu Hause oder auf der Arbeit, ohne eigentlich zu wissen, wo diese
herkommen oder wie sie hergestellt werden. In unserer Tischlerei
in Spandau verarbeiten wir jede Woche knapp 3 Tonnen HolzPlatten, um die vielen Seefrachtkisten bauen zu können, die bei
uns bestellt werden. Wo oder wie werden diese Platten hergestellt?
Gute Frage!
Also gab es nur eine Möglichkeit
für uns: Plattenwerk „Kronospan“ anschreiben, einen Besichtigungstermin für unsere Exkursion vereinbaren, Lunchpakete
einpacken, 16 Kollegen in einen
Bus und ab nach Heiligengrabe.
Dort steht nämlich das nächste
Plattenwerk.
Diese „Matte“ fährt auf dem Förderband durch eine
riesige, heiße Presse mit Druckwalzen und wird zu
einer Platte zusammengepresst. Fertig ist die OSBPlatte, die man in jedem Baumarkt kaufen kann.
Das war sehr beeindruckend mit anzusehen! Jetzt
wissen wir, was schon an Arbeit in unseren Platten
steckt, noch bevor wir sie weiterverarbeiten.
|| CHRISTIAN DAMMANN
|| DANIEL KÜPPERS
AUSFLUG DES WERKSTATTRATES
Wir haben uns am 1. Oktober 2014 um 11 Uhr an der Anlegestelle von der Reederei Riedel getroffen und haben eine Brückenfahrt mit dem Dampfer gemacht. Es war eine sehr
interessante Fahrt. Wir konnten vieles erfahren, was wir bis dahin noch nicht wussten.
Es gab ein sehr leckeres Mittagessen und das Wetter war so schön, dass wir außer zum
Essen immer oben gesessen haben. So hatten wir vom Werkstattrat die Gelegenheit, uns
besser kennen zu lernen und auch die anderen Vertrauenspersonen einmal zu sehen.
|| MARGITTA JAKOB
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ARBEIT UND BILDUNG | NEUE BETRIEBSSTÄTTENLEITER
ARBEIT UND BILDUNG | NEUE BETRIEBSSTÄTTENLEITER
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Im Dezember 2014 habe ich die Nachfolge von Herrn Albrecht als
Betriebsstättenleiter in Kreuzberg angetreten. Hierauf habe ich mich
lange vorbereitet und wurde während dieser Zeit von Mosaik sehr
unterstützt. Im Mitarbeiterentwicklungsgespräch (MAEG) konnte
ich mit der Geschäftsführung besprechen, wie ich mir meine berufliche Zukunft vorstelle. Daraufhin habe ich die SPZ für Leitungs- und
Führungskräfte und weitere Seminare für meine fachliche Qualifikation besucht. Als Stellvertretender Betriebsstättenleiter habe ich
erste Einblicke und Erfahrungen gesammelt. Inhaltlich werde ich eng
an die Arbeit von Herrn Albrecht anknüpfen, aber auch sicher neue
Schwerpunkte setzen.
Es läuft ja nicht immer alles rund bei Mosaik, aber ich finde es
großartig, dass so eine Entwicklung hier möglich ist.
AUSBILDUNG
• Lehre zum Betriebsschlosser
• Zivildienst in einer Sonderschule
• Heilpädagogik-Studium
2004–2006 SPZ (Sonderpädagogische Zusatzausbildung)
2012–2013 SPZ für Leitungs- und Führungskräfte
WERDEGANG BEI MOSAIK
SEIT 2000 Gruppenleiter in Gruppen im Arbeits- & Berufsbildungsbereich
2002–2014 Mitglied des Betriebsrates
SEIT 2006 Stellvertreter des Betriebsstättenleiters
SEIT 2014 Betriebsstättenleiter
DER WERKSTATTRAT
BERÄT ZUM THEMA:
FRAUENBEAUFTRAGTE
Neue Betriebsstättenleiter in Reinickendorf
und Kreuzberg
ANSGAR SCHREY
BETRIEBSSTÄTTE KREUZBERG
Ich glaube, dass es für die eigene Arbeit und für einen selbst gut
ist, wenn man sich alle paar Jahre einer neuen Herausforderung
stellt und sich dabei persönlich weiterentwickelt. Ich wollte über
den Tellerrand hinausschauen und Tätigkeiten jenseits der Gruppenleitung kennenlernen. Aus diesem Antrieb habe ich mich auch
in den letzten Jahren schon immer für neue Aufgaben interessiert
- sei es die Arbeit im Betriebsrat oder die Fußball AG.
SEITENWECHSEL
NEUES VOM
WERKSTATTRAT
JOHANNES WROSCH
BETRIEBSSTÄTTE REINICKENDORF
Die Betriebsstätte Reinickendorf im Norden
Berlins habe ich im Januar 2014 von Herrn Kuck
übernommen. Der Standort zeichnet sich durch
eine harmonische und betriebsame Arbeitsatmosphäre aus. Hier arbeiten die Kollegen ganz
im Sinne des Unternehmensleitbildes zusammen:
„Jeder ist ein Teil des Ganzen“.
Aus dem letzten Treffen der Berliner Werkstatträte haben wir das Thema
Wahl einer Frauenbeauftragten mitgebracht. Ob die Beschäftigten in den
Mosaik-Betriebsstätten solch eine Ansprechpartnerin brauchen und wünschen, möchten wir demnächst in Umfragen herausfinden. Hier erklären wir,
was die Aufgaben einer Frauenbeauftragten sind:
Oft sind Männer Ansprechpersonen. Aber Frauen brauchen manchmal eine
Frau als Vertrauensperson. Diese Personen heißen Frauenbeauftragte!
Frauen haben manchmal andere Probleme als Männer. Ihnen wird weniger
Durch meine Arbeit als Gruppenleiter kannte ich
den Standort bereits sehr gut und fand schnell
meinen Platz als Betriebsstättenleiter. Wie jeder
Kollege an diesem Standort möchte ich gleichermaßen mit Freude, Kompetenz und Engagement
hier mein Bestes geben. Es ist mir wichtig, die
wunderbare Zusammenarbeit am Standort zu
bewahren, zu nutzen und weiterzuentwickeln. Außerdem möchte ich mit den anderen Standorten
von Mosaik gemeinsam die Vernetzung voranbringen und wichtige Themen angehen. Wir wollen
uns für die Zukunft wappnen, vorausschauend und
konzeptionell an unserem gemeinsamen Lebenslauf arbeiten.
zugetraut, sie arbeiten oft in Frauenberufen (z. B. Küche, Wäscherei). Möchten sie in Männerabteilungen arbeiten, sagen die Betreuer oft „Das kannst
Du nicht“ oder „Das ist nichts für Frauen“. Aber Frauen haben die gleichen
Rechte wie Männer. Sie können sich aussuchen, wo sie arbeiten möchten.
Über manche Themen kann man besser von Frau zu Frau reden. Z. B. über
Gesundheit, wenn ich als Frau ungerecht behandelt werde oder über sexuelle
Gewalt.
Oft können die Frauen sich nicht aussuchen, wer die Pflege übernimmt. Wichtig ist aber, dass jede Frau selber entscheiden soll, von wem sie „gepflegt“
werden möchte. Frauen haben ein Recht darauf, dass Frauen die Pflege machen, Frauen müssen gefragt werden.
Frauen erleben oft sexuelle Gewalt. Z. B. werden sie angefasst, obwohl sie
das nicht wollen. Oder Männer machen blöde Sprüche und Witze über ihr
Aussehen.
Oft wehren sich Frauen nicht. Vielleicht, weil sie sich nicht trauen oder weil
sie gar nicht wissen, was da passiert. Manche Frauen können nicht weglaufen
oder schreien, weil sie nicht laufen können oder nicht sprechen können. Alle
müssen wissen, dass sexuelle Gewalt verboten ist.
AUSBILDUNG
• Ausbildung zum Heilerziehungspfleger
• Studium zum Bachelor of Science Gesundheits- und
Pflegemanagement
DAS SIND DIE AUFGABEN VON FRAUENBEAUFTRAGTEN:
• Sie hören den Frauen zu.
• Sie nehmen die Frauen ernst.
• Sie achten darauf, wie es den Frauen an ihrem Arbeitsplatz geht.
• Sie setzen sich für die Frauen ein.
WERDEGANG BEI MOSAIK
2004–2005 Zivildienst in der Betriebsstätte Reinickendorf
2009–2013 Gruppenleiter Versandgruppe
SEIT 2014 Betriebsstättenleiter
• Sie machen sich stark für die Frauen. Zum Beispiel bei der Leitung.
||KATHRIN MELCHIOR / KATHRIN SCHUMACHER
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ARBEIT UND BILDUNG | KUNSTWERKSTATT
IN BEWEGUNG
Ausstellungen und Projekte der Kunstwerkstatt
ARBEIT UND BILDUNG | KUNSTWERKSTATT
In einem Team mit dem Illustrator Miguel Gallardo und der Kulturwissenschaftlerin Clara Laguillo entstand eine kleine thematisch
orientierte Ausstellung, die KünstlerInnen aus Deutschland und
Spanien zusammenbringt und hinsichtlich formaler Gemeinsamkeiten befragt. Zu sehen sind Werke mit kartografischem Bezug,
Zahlenbilder, Bilder über Spezialinteressen und Themen der Kommunikation. Beteiligte KünstlerInnen: Lilja Beer, Adolf Beutler, Benjamin
Binder, André Duda, Daniel Gallego Rodriguez, Konrad H. Giebeler, Joe
Koooker, N.N. (Sammlung Prinzhorn), Matias Völksch und Dr. Peter
Schmidt.
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AUSSTELLUNGEN
VEO LO QUE TU NO VES – ADOLF BEUTLER
bis 25.05.2015
Caixa Forum Bacelona, Spanien
IM AUGEN_BLICK
Till Kalischer
07.03. bis 08.05.2015
Galerie Geyso 20, Braunschweig
6. FLORIAN BARTEL IM KUNSTWERK BLISSE
Florian Bartel wurde mit vier Werken seiner Materialdruckreihe zur
Ausstellung „drucken Druck gedruckt“ ins noch neue Kunsthaus
Kunstwerk Blisse des L-Werk, ehem. Lankwitzer Werkstätten, eingeladen. Nach der Eröffnung durch die Kuratorin Cornelia Kuhnert
erläuterte Florian Bartel dem Publikum seine Arbeitsweise und
führte in seine Werkreihe der Strukturdrucke ein. In der inklusiven
Gemeinschaftsausstellung waren neben den Materialdrucken Bartels
weitere Drucktechniken wie Siebdruck, Lithographie, Holzschnitte
und Radierungen bis zum 20. April zu sehen.
7. TILL KALISCHER IM GEYSO 20 BRAUNSCHWEIG
Bernd Krüger, Fische, Tusche, 2014, ausgewählt für den Kalender
des Landesamtes für Gesundheit und Soziales
1. „EWIGKEITSENDEGOTT – GOTT UND GÖTTER IN DER KUNST“
In dieser inklusiven internationalen Ausstellung in Bad Dürkheim
zeigte Gabriele Beer ihren dämonischen Feuergott, eine mittelformatige Buntstiftzeichnung. Suzy van Zehlendorf zeigte eine Hinterglasmalerei eines Kreuzzugsritters und eine Ölmalerei mit Kohle auf
grundiertem Holz mit dem Motiv einer Hexenverbrennung.
2. SUZY VAN ZEHLENDORF IM KUNSTHAUS KANNEN MÜNSTER
Suzy van Zehlendorf hat in der Jahres- und Verkaufsausstellung 2014
im Kunsthaus Kannen – Museum für Art Brut und Outsider Art in
Münster – sechs übermalte Bilder aus Illustrierten gezeigt.
3. BERND KRÜGER IM KALENDER DES LAGESO
In der Ausstellung und im Kalender 2015 „Gemeinsam schaffen wir
das“ des Landesamtes für Gesundheit und Soziales und der Landesarbeitsgemeinschaft der Werkstätten LAG WfbM zeigten diesmal Stephan Cepanzic, Bernd Krüger und Till Kalischer je eine Arbeit. Für die
Kalenderveröffentlichung 2015 wurde das Aquarell von Bernd Krüger
für den Monat Oktober von einer Jury ausgewählt.
4. MONA MARECKI UND STEPHAN CEPANZIC
IM JOHANNESSTIFT
Die Ateliers der VIA-Werkstätten, des Theater Ramba Zamba und die Kunstwerkstatt Mosaik Berlin
haben anlässlich des berühmten Weihnachtsbasars
im Evangelischen Johannesstift eine gemeinsame
Ausstellung in der Verwaltung realisiert. Mona
Marecki und Stephan Cepanzic waren beide mit
großformatigen Landschaftsbildern vertreten.
5. ADOLF BEUTLER IM CAIXA FORUM BARCELONA
In Zusammenarbeit mit dem Autismusverband
Spanien und akku e. V. setzt »Ich sehe was, was
du nicht siehst« seine Reise durch Europa fort. Die
Werkschau wurde federführend von den Ausstellungsmachern der Caixa Foren in Spanien konzipiert
und durchgeführt. Erste Station ist das Forum in
Barcelona.
Till Kalischer wurde eingeladen, mit seinen Frauenbildern an der internationalen Ausstellung “Im Augen_Blick - Positionen der Outsider
Art zu Gast in Braunschweig“ teilzunehmen. Sechzehn künstlerische
Positionen aus unterschiedlichen zeitlichen und örtlichen Zusammenhängen treffen in der Galerie Geyso20 zusammen. Verbindendes
Element der Bilder ist der besondere Blick der dargestellten Personen,
Köpfe, Portraits, Figuren: Sie fesseln mit ihren Augen, fixieren den
Betrachter, bedrängen ihn und heften sich an seine Fersen. Lassen
ihn aber auch innehalten angesichts der Melancholie, die aus einigen
Gesichtern spricht. Die Ausstellung ist zugleich eine Momentaufnahme, sozusagen ein „Augenblick“ in der Geschichte der Outsider Art.
Geyso20 versammelt Bilder von Künstlern aus Deutschland, Belgien,
Österreich, USA und Australien, die erstmals in Braunschweig zu
sehen sind. Die Einführung hielt Prof. Dr. Andreas Bee von der HBK
Braunschweig. Zur Ausstellung erschien ein Katalog mit einem Einführungstext von Bertold Schmidt-Thomé, Berlin.
EIGENSINN 5
OUTSIDERART AUS SPANDAU
05.05. bis 05.06.2015
Kulturhaus Spandau, Kommunale Galerie
veo lo que tu no ves – Adolf Beutler
24.06. bis 30.09.2015
Caixa Forum Madrid, Spanien
8. KUNSTWERKSTATT MOSAIK BERLIN IM KULTURAMT SPANDAU
LOTHAR SPÄTH-FÖRDERPREIS
Im Mai erscheint die nächste Folge in unserer Ausstellungsreihe
„Eigensinn“ von Kunst aus Ateliers im sozialen Bereich. In der Gemeinschaftsausstellung des Kulturhauses Spandau werden Malerei,
Grafik, Poesie und Druckgrafik aus dem Projekt StiftArt/Johannesstift
und der Remise des Lebenswelten e. V. gezeigt. Mit von der Partie
sind Bernd Krüger, Suzy van Zehlendorf, Stephan Cepanzic, Melanie
Schamp, Uwe Bretschneider und Till Kalischer.
Bernd Krüger, Till Kalischer, Gabriele Beer, Uwe
Bretschneider, Bruna Schneider, Stephan Cepanzic
Beim diesjährigen LSF hat der Mosaik-Künstler Stephan
Cepanzic einen Anerkennungspreis erhalten. Herzlichen
Glückwunsch!
Preisverleihung am 18. Juli
G E W IN N E
in Wehr/Baden.
R
|| NINA PFANNENSTIEL
Mehr über die Kunstwerkstatt im Internet unter:
www.kunstwerkstatt.mosaik-berlin.de
LOT H A R S
F Ö R D E R P PÄT H
R E IS
Stephan
Cepanzic
ARBEIT UND BILDUNG | BIO-KRESSE
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WERKSCHAU
Bericht vom Informationstag im Estrel
KRESSE
SACHE
Der Gärtnerhof Charlottenburg
produziert jetzt Bio-Kresse
Unter dem Motto Einfach gute Arbeit veranstaltete die Landesarbeitsgemeinschaft der Berliner Werkstätten für Menschen mit
Behinderungen 2014 wieder ihren Informationstag im Hotel Estrel.
Bei einer Podiumsdiskussion zum Thema „Mein Weg ins Arbeitsleben” berichteten Mitarbeiter verschiedener Integrationsbetriebe
von ihrer persönlichen Entwicklung. Für Mosaik sprach Herr Haße.
Hier berichtet er vom Informationstag:
Anfang April 2015 wurde mit
der ersten Kresse-Aussaat begonnen. Etwa 2-3 Tage brauchen
die Keimlinge, bis sie die nötige
Größe für den Verkauf haben.
Dabei ist viel zu beachten.
Etwas höhere Temperaturen
im Gewächshaus und schon
kommt der Zeitplan durcheinander, denn die Kresse
wächst plötzlich viel schneller.
„Noch sind wir in der Experimentier-Phase. Wir lernen die
Kresse gerade erst kennen“,
erzählt Frau Schure, die Leiterin
der Gärtnerei.
Bis zum fertigen Karton sind viele Arbeitsschritte
notwendig, aber die Mitarbeiter haben sich schon
gut in die Abläufe eingearbeitet. „Wenn die Produktion erstmal richtig läuft, wird das für unsere
Beschäftigten eine sehr attraktive Arbeit sein“,
ergänzt Frau Schure. „ Derzeit säen wir 2 Mal pro
Woche 160 Pads.“
Verkauft wird die Kresse an den Großhändler
Midgard, der sie an die Bio-Einzelhändler im Stadtgebiet weiterverkauft. Vielleicht steht auch bald im
Bioladen in Ihrer Nähe echte „Berliner Bio-Kresse“.
|| REDAKTION
SO FUNKTIONIERT DIE KRESSE-PRODUKTION
Pads aus Hanf-Vlies werden eingeweicht
und auf Platten ausgelegt. Das Wasser wird
herausgedrückt und mit einem Andrückbrett werden die Pads geglättet.
Genau 2,8 Gramm Samen je Pad werden
ausgesät. Die Platten werden auf einer Karre in Folie eingewickelt, um ein Mikroklima
zu schaffen und um ein Austrocknen zu vermeiden. Bei 20°C keimen die Samen 2 Tage
im dunklen Raum. Erst sind die Keimlinge
ganz gelb (siehe großes Foto).
Dann werden die vorgekeimten Platten im
Gewächshaus auf Tischen ausgestellt. Durch
das Licht findet Photosynthese statt und die
Kresse wird grün.
Nach 2-3 Tagen, je nach Temperatur, ist die
Kresse vermarktungsfähig. Vor dem Verkauf
werden die restlichen Samenspelzen mit
einer Bürste ausgebürstet. Die Kresse wird
in Pappschälchen verpackt.
Das Neuköllner Hotel Estrel zeigte
sich am 12. November 2014 wieder
als perfekter Gastgeber der alljährlich stattfindenden Präsentation der
Berliner Werkstätten für Menschen
mit Behinderungen. Dort stellen
sich Träger der verschiedenen
Werkstätten und auch Integrationsbetriebe aus Berlin vor, die es
Menschen mit Behinderungen und
anderen Einschränkungen ermöglichen, auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu
fassen. Auch unsere renommierte
Mosaik-Services Integrationsgesellschaft mbH war erneut mit einem
hochanschaulichen Informationsstand dabei. Herr Frank Schneider
(Bereichsleiter Bildung und Pädagogik) stand den interessierten
Besuchern bei ihren fachkundigen Fragen zur Seite. Frau Constanze
Philipp, Abteilungsleitung Gastronomie, erläuterte sehr genau die
Philosophie von Mosaik-Services und erklärte, dass Integration bei
Mosaik-Services sehr wohl funktioniert. In einem Podiumsinterview mit Herrn Hinderberger von der LAG konnte ich diese Aussage
unterstreichen. Zu erwähnen gilt, dass ich von Beginn an, also seit
2004, nicht in einer Werkstatt, sondern nur mit einem Werkstattvertrag gleich bei Mosaik-Services im Konzerthaus am Gendarmenmarkt
anfing. Hier arbeitete ich u. a. als Logistiker im Getränkelager sowie
als Lieferant für Equipment im Dienstwagen. Beispielsweise liefere
ich an das Restaurant Gropius im Martin-Gropius-Bau. Alles mit dem
Ziel, eben in Mosaik-Services integriert zu werden. Das gelang sehr
erfolgreich, auch unter der professionellen Leitung durch meinen
hochgeschätzten Vorgesetzten, Herrn Müller, ebenso wie Frau Philipp
und Frau Zschiedrich. Für sie liefere ich mit unseren fachkundigen
Servicemitarbeitern und Köchen u. a. Caterings an einen unserer vielen Stammkunden, z. B. das DPR (Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung). Die LAG-Veranstaltung war eine erlebnisreiche Erfahrung.
Wir freuen uns auf 2015!
|| SEBASTIAN HAßE
KUNDEN UND MÄRKTE | NOTIZEN
KUNDEN UND MÄRKTE | KONZERTHAUS
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Visualisierung der LICHTGRENZE © Kulturprojekte Berlin_WHITEvoid / Christopher Bauder,
Foto: Martin Diephold
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25 JAHRE MAUERFALL
Beim offiziellen Festakt war auch Mosaik-Services dabei
MIT BRIEF UND SIEGEL
Nutzungsvertrag für den Königlichen Weinberg geschlossen
„Wenn Gott verboten hätte, Wein zu trinken,
würde er dann diesen Wein so herrlich haben
wachsen lassen?“ Mit diesem Zitat von Armand
Jean du Plessis Duc de Richelieu begrüßte der Generaldirektor der Stiftung Preußische Schlösser
und Gärten (SPSG), Prof. Dr. Hartmut Dorgerloh,
den Geschäftsführer des Mosaik-Unternehmensverbundes, Frank Jeromin, sowie die anwesenden
Mitarbeiter und Pressevertreter.
Einen besonderen Dank richtete Prof. Dr. Dorgerloh
vor allem an die Gärtner der Mosaik-Werkstätten,
deren Pflege in den vergangenen Jahren dazu
geführt habe, dass die Zusammenarbeit zwischen
Mosaik und der SPSG im wahrsten Sinne des
Wortes erste Früchte trägt. Frank Jeromin dankte
hingegen der SPSG für die Möglichkeiten, welche
sich auf dem Königlichen Weinberg für die MosaikMitarbeiter böten. Hier könnten Menschen mit
und ohne Behinderungen ganz im Sinne der Inklusion bei der Denkmal- und Gartenpflege mithelfen.
Beispielhaft hierfür stehe auch die von Mosaik
eingerichtete Ausstellung im alten Heizhaus, welche auch Menschen mit Leseschwäche in Leichter
Sprache einen Zugang zur Geschichte ermöglichen
würde.
Dann kam man zum eigentlichen Anlass für dieses
Treffen – der feierlichen Unterzeichnung des Vertrages zur weiteren Zusammenarbeit der beiden
Partner für den Wiederaufbau des
Königlichen Weinbergs. Wie es
sich gehört, wurde dieser freudige Anlass auch mit einem Glas
Regent vom Klausberg besiegelt.
Am 9. November 2014 wurde an vielen Orten
nicht nur in Berlin der Mauerfall vor 25 Jahren
groß gefeiert - und ganz groß war der Festakt
im Konzerthaus Berlin am Gendarmenmarkt.
Ein Vierteljahrhundert ist seit der Öffnung der
Grenzen vergangen – noch ist dieses geschichtliche Ereignis der Bevölkerung geläufig, auch
wenn viele erst danach geboren wurden und Sie
es nicht selbst miterlebt haben.
Es war auch für unsere Servicekräfte etwas
Besonderes, so viele bekannte Gäste „auf einem
Haufen“ und in der kurzen Zeit von einer Stunde
zu bedienen, denn nach dem Empfang gingen alle
zum Aufsteigen der Lichterkette und ans Brandenburger Tor.
Abschließend wurde tatkräftig
angepackt. Gemeinsam mit den
Gärtnern pflanzten die beiden
Geschäftsführer weitere 500 Rebstöcke der Weißweinsorte Cabernet Blanc in der Hoffnung darauf,
in drei Jahren einen weiteren
edlen Tropfen vom Königlichen
Weinberg genießen zu können.
|| ANDREAS KRAMP
Oben: Prof. Dr. Dorgerloh (Generaldirektor der Stiftung Preußische Schlösser und
Gärten) und Frank Jeromin (Geschäftsführer
Mosaik) setzen die ersten Pflanzen auf der
neuen Rebfläche (Foto unten).
Im Konzerthaus fand eine zentrale Gedenkveranstaltung mit 1200 geladenen Gästen aus Politik
und Gesellschaft statt, darunter auch der Bundespräsident und die Bundeskanzlerin. MosaikServices als Caterer des Konzerthauses bediente
all diese Gäste mit erlesenem Fingerfood und
Getränken, alles frisch mit viel Engagement von
unseren Mitarbeitern zubereitet.
Überall in der Presse wurden die einprägsamsten
Bilder des Festaktes gezeigt – wie zum Beispiel
die Lichterkette aus rund 8000 Ballons, die die
einstige Grenze mitten durch die Stadt markierte.
Drei Tage lang - ein Licht, das sich dann wieder in
Luft auflöste, abends am 9. November.
Wir haben viel Lob erhalten und es hat alle sehr
gefreut, dass dabei unser Team vom Konzerthaus
etwas zu der historischen Feier beitragen konnte,
denn vor 25 Jahren hat noch keiner daran denken
können, dass wir 15 Jahre später die gastronomische Versorgung im Konzerthaus übernehmen
würden - das nun auch schon erfolgreich seit 10
Jahren. Vielen Dank an alle, die im Vorder- und
Hintergrund zu dem erfolgreichen Gelingen beigetragen haben!
|| CONSTANZE PHILIPP
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KUNDEN UND MÄRKTE | FIXXOO
KUNDEN UND MÄRKTE | KUNDEN IM PORTRAIT
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KUNDEN IM
PORTRAIT
Oben: Mitarbeiterin beim Aufstellen der Kartons
Mitte: Kontrollwaage
Unten: Etikettieren der fertigen Sets
FRECHE FREUNDE GESUNDE NASCHEREI
Die Frechen Freunde stehen für nährwertbewusste Kindersnacks, die ideal für unterwegs sind und Kinder spielerisch
auf den Geschmack von Obst und Gemüse bringen. Wie?
Lustige Verpackung und Form treffen auf innovative Rezepturen aus Bio-Obst und Gemüse. So wird Karl Karotte die
Hauptzutat kleiner Waffeln und Edda Erdbeere zu knackigen
Chips. Zuckerzusatz, Farb- oder Konservierungsstoffe kommen nicht in die Tüte.
2010 gründete das Ehepaar Neumann die erdbär GmbH mit
ihrer Marke Freche Freunde. Die Snacks sind bundesweit in
SO GUT WIE NEU
mehr als 5000 Märkten und bei der Deutschen Bahn im Kindersnack-Menü vertreten.
Konfektionierungsauftrag von Reparatursets für
Smartphones in der Betriebsstätte Reinickendorf
Auch online sind die Produkte erhältlich. Den Versand übernimmt die Betriebsstätte Mitte. In der Gruppe Büroservice
werden täglich die Bestellungen bearbeitet, konfektioniert,
Von sechs verkauften Mobiltelefonen sind fünf
Smartphones. 2014 waren das über 23 Millionen
Geräte alleine in Deutschland. Dabei haben die
Geräte nicht immer ein langes Leben: Displays
splittern oder die Akkus werden schwach. Reparaturen sind nötig, die für einen Fachmann Routine sind, die aber auch ein Laie mit den richtigen
Werkzeugen schaffen kann.
verpackt und versendet.
www.frechefreunde.de
PFEFFERKONTOR GEWÜRZE MIT STIL
Seit Anfang 2014 konfektioniert die Betriebsstätte
Reinickendorf für die Berliner Lioncast GmbH
solche Reparatursets für die Displays von iPhones.
Die Sets bestehen aus dem Ersatzdisplay, verschiedenen Werkzeugen und einer genauen Anleitung.
Die Liebe zum kulinarischen Genuss und das Interesse an
Sozialer Ökonomie brachten Arnt von Bodelschwingh und
Olga Taranczewski 2006 dazu, das Pfefferkontor zu gründen.
Die Arbeitsschritte in der Konfektionierung sind
handwerklich anspruchsvoll und finden unter
strenger Kontrolle statt. Als besonders kompliziert
beschreibt Frau Schramm, die Gruppenleiterin, das
Aufstellen der Kartons, die nach einem bestimmten
Muster vorgefaltet und zusammengesteckt werden
müssen. Dann werden die einzelnen Materialien
eingepackt. Um zu gewährleisten, dass das Set
vollständig ist, wird jeder Karton gewogen. Täglich
werden so etwa 700 Sets fertiggestellt, etikettiert
und in Kisten verpackt.
Das Ziel: Ausgesucht guten Pfeffer für Feinschmecker in grö-
|| REDAKTION
Banderole versehen und mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum
ßeren Abnahmemengen anzubieten. Hinzugekommen sind
inzwischen weitere Produkte wie Paprika, Curry, Safran oder
Zimt. Neben der hohen Qualität sind faire Handelsbedingungen gegenüber den Produzenten der Gewürze für das
Pfefferkontor sehr wichtig.
Abgefüllt und verpackt werden die Gewürze in der Versandgruppe unserer bio-zertifizierten Betriebsstätte in Spandau. In
mehreren Arbeitsschritten werden die Dosen mit Etiketten
beklebt, die Gewürze abgefüllt, mit dem Deckel und einer
gekennzeichnet.
www.pfefferkontor.de
Wenn Sie selbst ein Smartphone reparieren möchten,
bekommen Sie die Sets im Online-Shop:
www.fixxoo.de
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KUNDEN UND MÄRKTE | FIXXOO
KUNDEN UND MÄRKTE | KANTINE BORSIGWERKE
Links: Abtransport der Mangel
Unten: Plötzlich viel Platz dort, wo
die Mangel war
MOSAIK IM SIRIUS BUSINESS PARK
Neue Kantine eröffnet in den Borsigwerken / Tegel
Noch sind alle mit den Umbauarbeiten und dem Renovieren beschäftigt, aber Ende Mai wird die neue Kantine unter Leitung von
Mosaik in den Borsigwerken eröffnet. Zukünftig arbeiten hier über
20 Mitarbeiter in den Bereichen Küche und Service und verpflegen
bis zu 1.500 Menschen am Standort des Sirius Business Park.
LUZIFER IST AUSGEZOGEN
INTERVIEW MIT DER EHEMALIGEN WÄSCHEREIGRUPPE
IN DER BETRIEBSSTÄTTE SPANDAU
Im Februar 2014 wurde die Wäscherei in der Betriebsstätte
Habt Ihr Euch an die neuen Aufgaben (Lotao und
Spandau geschlossen. Mike Jahn hat mit der Gruppe ein In-
Backmischung) gewöhnt?
terview geführt und erfahren, wie sie den Tag erlebt haben
Agnes: Die Mitarbeiter finden die Arbeit jetzt besser, weil sie
und welche neuen Aufgaben es nun gibt.
die Gruppenleiter wieder mehr in Anspruch nehmen können.
Ich hatte zu Zeiten der Wäscherei viel um die Ohren und
Am 7. Februar 2014 wurde die alte Mangel abgeholt, weil
wenig Zeit für sie. Die Arbeit ist körperlich auch nicht mehr
die Wäscherei (in Spandau) den Betrieb eingestellt hat. Wie
so schwer. Die Mitarbeiter sind glücklich darüber, dass sie
habt Ihr diesen Tag erlebt?
jetzt sitzen können. Außerdem ist die Luft viel besser gewor-
Agnes (Gruppenleiterin): Der 7. Februar 2014 war für die Grup-
den. In der Wäscherei war die Luft sehr feucht.
Viele der Mitarbeiter haben
schon langjährige Erfahrung in
der Kantine im Polizeipräsidium
am Platz der Luftbrücke sammeln können, die wir leider zum
Februar dieses Jahres aufgeben
mussten.
Die Kantine „Kasino Borsigwerke“
wird von 7.30 Uhr – 14.30 Uhr
geöffnet haben und täglich mindestens drei verschiedene Hauptgerichte, Tagessuppe, Desserts,
reichhaltiges Frühstücksangebot,
Salatbuffet, Kaffeespezialitäten,
kühle Getränke und vieles mehr
frisch bereitstellen. Der Gastraum verfügt über 250 Plätze und hat
eine Außenterrasse mit 50 Plätzen.
Auf dem Gelände der ehemaligen Borsigwerke haben eine Vielzahl
von Unternehmen ihre Produktions- und Lagerhallen, unter anderem
MAN Diesel & Turbo SE, BORSIG Process Heat Exchanger GmbH,
Sinus Logistic GmbH und eine Vielfalt von weiteren Logistik- und
Produktionsunternehmen.
pe sehr aufregend, weil was Neues passiert ist. Als die Mangel
im Februar abgeholt wurde, hat’s geregnet.
Ulrike erinnert sich, dass die Mangel 5000 kg, also 5 Tonnen,
gewogen haben soll.
|| REDAKTION
Eure Maschinen hatten doch alle Namen, könnt Ihr Euch
noch daran erinnern, welche?
Agnes: Die Falt-Maschine hieß „Friedolin“, die Mangel hieß
„Lisa“ oder „Emma“?
Nach kurzem Überlegen einigen sich alle auf den Namen Luzi-
So sieht der
Gruppenraum
heute aus.
fer, der von allen liebevoll in „Lucy“ umbenannt wurde.
Jörg zeigt auf ein bestimmtes Foto (Maschine durchs geschlossene Fenster auf dem Wagen fotografiert) und nennt es wiederholt „Abschieds-Foto“.
Euer Kollege Johannes ist zur Wäscherei in die Betriebsstätte Mitte gewechselt, warum?
Sabine, warst Du auch viel mit der Mangel beschäftigt?
Agnes: Ja, Johannes wollte
die Arbeit in der Wäscherei nicht
xxxxxxxxxxxxxxxxxxx
Sabine: Ja. An der Mangel haben wir immer gestanden, das
xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx
missen. Dafür sind neue
Mitarbeiter zu uns gekommen.
Sitzen ist jetzt ungewohnt, ich steh‘ gern zwischendrin mal
|| DAS INTERVIEW FÜHRTE MIKE JAHN
auf, das stört niemanden.
Kantine Borsigwerke
Egellsstraße 21, 13507 Berlin
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LEBEN | REISE NACH AFRIKA
AUS DER ZEIT
GEFALLEN
Reisebericht aus Kuba
Mögliche. Und in den Wohnungen lief permanent
der Fernseher. In Kuba ist es unglaublich einfach,
mit den Menschen ins Gespräch zu kommen und
sie sind auch sehr freundlich und interessiert. Auf
der Straße wurde man sehr oft von den Einheimischen angesprochen, die von uns wissen wollten,
woher wir kommen und wie wir heißen.
Wer die ganze Nacht schläft, hat Anspruch auf
ein bisschen Ruhe.
(Kubanisches Sprichwort)
Abends haben wir uns meistens vor unserem Hotel
oder der Casa hingesetzt und haben die schönen
alten Oldtimer angeguckt. An einem Tag sind wir
mit einem Chevrolet und an einem anderen Tag
mit einem Ford aus dem Jahr 1950 durch den Ort
gefahren.
I
m Januar habe ich mit meinem Vater eine Reise nach Kuba gemacht,
weil mein WG-Betreuer von dort kommt und uns schon längere
Zeit gefragt hat, ob wir mal seine Heimat besuchen wollen. Auf
unserer Reise haben wir uns verschiedene Orte angeguckt. Es waren
Varadero, Trinidad, Cienfuego, La Habana (Havanna) und Viñales. In
Kuba ist im Januar Winter, also Regenzeit, aber es herrschten immer noch
angenehme Temperaturen um die 30 Grad.
Daniel (rechts) mit seinem
Vater
@
DANIEL K.
Daniel berichtet von
seiner Urlaubsreise nach
Kuba, einem Inselstaat in der Karibik.
Das Land wird seit einer Revolution
1959 von einer kommunistischen
Partei geführt und öffnet sich jetzt
langsam dem Westen.
Begonnen hat unsere Reise in Varadero. Der Ort liegt an der Nordküste Kubas auf der Halbinsel Hicacos, gut 120 Kilometer östlich von
Havanna, und ist ein nettes, kleines Touristenörtchen. Von Varadero
sind wir mit dem Viazul-Bus weiter nach Trinidad gefahren. Die
Menschen in Trinidad leben meist in einfachen Behausungen mit Türen und Stahlgitter, wie es auch bei unserer Casa (Privatunterkunft)
der Fall war. Wir mussten immer, wenn wir unsere Casa verlassen
wollten, zum Schutz vor Einbrechern wieder abschließen. Überall vor
den Häusern sitzen die Menschen und unterhalten sich über alles
39
Zum Ende der Reise fuhren wir runter in den Süden aufs Land nach Viñales, wo man wohl den besten Tabak bekommt. Wir sind mit einem Pferd zu
einem kleinen Bauernhof geritten, zu Tabakfeldern,
wo wir mit den Pferden eine kleine Pause gemacht
haben. Uns wurde dann vom Tabakbauern gezeigt,
wie eine richtige kubanische Zigarre gedreht wird.
Am nächsten Vormittag wollten wir eigentlich
zu einem Fest gehen, aber der ganze Dorfplatz in
Viñales war voller Menschen. Schüler und Schülerinnen mit Schuluniformen und Polizei haben
sich dort am Straßenrand versammelt. Wir wollten
wissen, was denn hier los sei. Man sagte uns, dass
heute ein 91-jähriger Revolutionär aus Viñales
gestorben sei und er gerade mit allen Ehren
verabschiedet würde.
||DANIEL KÜPPERS (Text und Fotos)
Abends gab es unendlich viele Möglichkeiten, sich
draußen aufzuhalten und die leckeren Obstsäfte
zu probieren. Zum Beispiel aus der GuayabaFrucht (Guave) oder aus der Fruta-Bomba (Papaya). Und aus den vielen Restaurants und Cafés
konnte man den schönen kubanischen Rhythmen zuhören oder mittanzen. Eines sei aber für
anspruchsvolle deutsche Touristen gleich vorweg
gesagt: In Kuba muss man sich darauf einstellen,
dass fast nichts so funktioniert, wie man es aus
Deutschland gewohnt ist. Es passiert immer etwas Unvorhergesehenes. Irgendwas funktioniert nicht richtig oder gar nicht. Aber
für Kubaner ist das kein Problem. Sie finden immer
eine Lösung. Zum Beispiel saßen wir zu viert in einem
Privattaxi. Mitten auf der Strecke hatten wir einen Totalschaden (Achsenbruch). Der Taxifahrer konnte noch
im letzten Augenblick seinen Wagen zum Stillstand
bringen. Was für ein Glück wir hatten! Wir standen halb
auf der Straße. Unser Fahrer hielt kurzerhand irgendein
anderes Privatauto an, in dem bereits 4 Leute saßen. Wir
mussten dann unser Gepäck
ins andere Auto umpacken
und uns ins Auto quetschen.
Oben: Verkäuferin mit
kleinem Obstladen
Mitte: Männer beim
Musizieren
Unten: Wohnkomplex
mit Che Guevara Bild
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LEBEN | DIE MOSAIK
GEMEINSCHAFT
LEBEN
| AKTIVITÄTEN
NEUER KOORDINATOR FÜR
WOHNGEMEINSCHAFTEN
Ich heiße Norman Neubauer, Jahrgang 1981, und
stamme gebürtig aus der Region Niederrhein,
unweit der Grenze zu den Niederlanden. 2007
zog ich nach Berlin und fühle mich überall in der
Stadt pudelwohl, aber ganz besonders in Neukölln, wo ich zusammen mit meiner Lebensgefährtin und unserer kleinen Tochter lebe.
Eigentlich wollte ich nach dem Abitur Lehrer
werden – doch während des Zivildienstes in einer
psychiatrischen Einrichtung lernte ich viele pflegerische, pädagogische und therapeutische Berufe etwas besser kennen und entschied mich dazu, Heilerziehungspfleger (HEP) zu werden. Als HEP habe
ich in Wohnheimen, in Wohngemeinschaften und
im Bereich Betreutes Einzelwohnen (Lebens- und)
Berufserfahrungen sammeln können und darüber
hinaus auch in der Behinderten- und Seniorenhilfe
in Ländern Asiens und Lateinamerikas. Nach einem
pflegewissenschaftlichen Studium mit den selbstgewählten Schwerpunkten Mitarbeiterführung und
Qualitätsmanagement übernahm
ich zunächst eine Leitungsstelle in
einer Einrichtung der Eingliederungshilfe in Hellersdorf. Außerdem
habe ich spannende Einblicke in
die Verbandsarbeit erhalten dürfen,
als Referent für Altenhilfe, Pflege
und Rechtliche Betreuung beim
Paritätischen Gesamtverband. Seit
Februar 2015 bin ich nun als Koordinator für den Fachbereich Wohngemeinschaften von Mosaik tätig,
die sich in Spandau, Schöneberg, Tiergarten und Moabit befinden
und in denen insgesamt 30 BewohnerInnen leben. In meiner Freizeit
koche ich sehr gerne, spiele verschiedene Instrumente, auch etwas
„exotische“, wie ein Tanbur aus Uskebistan oder das Koto aus Japan,
interessiere mich für Politik und pflege meine Macke, alte französische Bücher zu sammeln. Wenn man mich mal sehen sollte, keine
Scheu – kommen Sie auf mich zu! Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Ihnen und darauf, Sie kennen zu lernen.
|| NORMAN NEUBAUER
EINLADUNG ZUR FASCHINGSFEIER
Wir als Wohnheim Kuhhorst des Mosaik e. V. Berlin
erhielten eine Einladung zur Faschingsfeier im
Lebenshilfe-Center bei der Lebenshilfe Havelland
e. V. Schon einige Tage vor der Feier machte sich
große Aufregung und Freude bei unseren Bewohnern breit, bis es dann am 14. Februar 2015 endlich losging. Die größte aller Fragen unter unseren
Bewohnern war: „Welches Kostüm wähle ich?“ Nach
vielem Überlegen und Ratschlägen von den
Betreuern wurden sich doch alle Bewohner
einig und haben ein für sich passendes
Kostüm gefunden. Unter den Kostümen
fanden sich u. a. ein Polizist, Michael Jackson,
zwei Hertha-Fans & Dracula wieder. Kaum im
Lebenshilfe-Center angekommen, schwangen
einige Bewohner zusammen mit Bewohnern
von der Lebenshilfe schon das Tanzbein und
knüpften neue soziale Kontakte. Nach der
ersten Tanzrunde gab es für alle ein leckeres
Buffet mit belegten Brötchen, Wienern, Bou-
letten und Salat. Nach der Stärkung heizte der DJ der Menge wieder
ein und es ging auf der Tanzfläche weiter. Irgendwann wird auch
jedes Tanzbein mal müde – somit bedankten sich alle Faschingsteilnehmer des Wohnheims Kuhhorst recht herzlich bei der Lebenshilfe
Havelland für die sehr gute Organisation und Durchführung der
Faschingsfeier und freuen sich schon auf die Feier im nächsten Jahr.
|| MARCEL MÜLLER
SO FUNKTIONIERT DIE ANMELDUNG
ÆÆ Mail an Herrn Ortlepp schreiben:
[email protected]
ÆÆ Einladung zum Tippspiel per Mail erhalten
ÆÆ Mit E-Mail-Adresse und Passwort registrieren
ÆÆ Vor Beginn des ersten Spieles den Tipp für den
Spieltag abgeben
ÆÆ Zum Ende des Spieltages sieht man das Ergebnis
in der Tabelle
41
KICKTIPP
Mosaik-Bundesliga-Tippspiel
Du glaubst, Du kennst Dich aus in der Bundesliga? Dann mach bei
unserem Online-Tippspiel mit und zeige allen, wie gut Du bist.
Du meldest Dich bei Herr Ortlepp an und bekommst kurz vor dem
Start der neuen Bundesliga-Saison eine E-Mail mit dem Link zur
Mosaik-Spielgruppe geschickt. Dort musst Du Dich mit Deiner E-MailAdresse registrieren und ein Passwort wählen. Aber bitte erst auf das
Feld mosaikberlin klicken.
Immer bevor die Bundesliga-Spiele anfangen, tippst Du die
Ergebnisse. Das sieht dann so wie auf dem Bild unten aus. Dann
musst Du nur den Spieltag abwarten und kannst dann Sonntagabend
so um 20 Uhr schauen, wo Du stehst. Kicktipp gibt es auch als App, so
dass man mit dem Smartphone oder Tablet mitspielen kann.
Ich mache mit, weil es Spaß macht. Letztes Jahr war ich noch 19ter.
Dieses Jahr stehe ich gerade auf Platz 3!
|| CHRISTIAN GRABOWSKI
Foto: lassedesignen - Fotolia
40
42
RUBRIK | RÄTSEL
RUBRIK | DAMALS UND COMIC
N
RÄTSEL 1
?
Schreibe den Namen des Gegenstandes in die Kästchen.
Die grünen Felder ergeben das gesuchte Wort.
RÄTSEL
43
DAMALS
RESTAURANT CHARLOTTCHEN
Zum 25-jährigen Jubiläum des Restaurants Charlottchen
möchten wir euch ein paar Schnappschüsse der Eröffnungsfeier und aus der Anfangszeit des Restaurants zeigen.
2
SO KANNST DU MITMACHEN
Schick einfach das Lösungswort mit
Deinem Namen und Deiner Adresse
oder Deiner Mosaik-Adresse an uns.
Unter allen Einsendungen wird
dann der Gewinner ausgelost.
Einsendeschluss ist der: 15.07.2015
Eröffnungsfeier - Hier hat Herr Ortlepp
noch selbst gekocht
3
4
1
5
DEIN GEWINN
Lösung: ....... ....... ....... ....... .......
1
2
3
4
5
Zu gewinnen gibt es wieder eine
CineStar Filmdose mit Kinogutschein für Eintrittskarte, Snacks
und Getränke für 2 Personen.
Mosaik
Redaktion Mosaik Info
Stichwort: Rätsel
Ifflandstraße 12, 10179 Berlin
[email protected]
1. Tag im Charlottchen
Die Kletterburg wird ausprobiert
1. Tag im Charlottchen
Kinderprogramm mit Clown
R
1.
Eröffnungsfeier - Frank Jeromin und Anette Schwarzenau († 2009), ehem. Stadträtin für Gesundheit /
Charlottenburg, besichtigen die Küche
GEWINNER HEFT NR. 58
Der Kinogutschein ging an:
Pasquale Sobrinho Antonio
Betriebsstätte Mitte.
L
2.
Z
3.
A
U
4.
5.
H
T
6.
S
E
1. Tag im Charlottchen
Der ehemalige Geschäftsführer von Mosaik Dr. Peters
(† 2008) zu Besuch
RÄTSEL 2
Diesmal ist das Rätsel nicht ganz
einfach! Finde die passenden
Wörter und schreibe sie in die Kästchen. Die grünen Felder ergeben
das gesuchte Wort. Hinweise für
die Lösungen findest Du auf der
Seite, die hinter der Frage steht.
Lothar von Versen († 2014), links,
bei einem Auftritt
1. Welche Betriebsstätte leitet Herr Schrey? (S. 26)
2. Wie hieß die Faltmaschine in der Wäscherei in Spandau? (S. 36)
3. Welcher Standort half bei der Feier zu „25 Jahre Mauerfall“? (S. 33)
4. Wogegen haben die Kuhhorster ihre Plastiktüten eingetauscht? (S. 23)
5. Welches Restaurant wurde im Februar 25 Jahre alt? (S. 6)
6. Welche Gruppe machte einen Ausflug ins Plattenwerk? (S. 25)
Übergabe des neuen Transporters
Servicekräfte und Gast
44
RUBRIKEN | TIPPS UND PROGRAMM
U
TIPPS
RUBRIKEN | ALEX P. UND ANZEIGEN
µ
ALEX P.
PROGRAMM
BUCH-TIPP
MAI 2015
07.05.
INFOTAG FÜR SCHULEN
MOMENTS OF HAPPINESS
9 – 13 Uhr
Ökohof Kuhhorst
Dorfstraße 9, 16818 Kuhhorst
Maha Alusi erzählt berührende Geschichten aus Berlin,
die dem Leser das Leben im Jetzt nahe bringen. Für
Maha Alusi hat jeder Augenblick einen ganz besonderen
Wert: „Wir können die Zeit nicht anhalten, aber wir
können jeden vorüberziehenden
Augenblick genießen.“
In sechs Geschichten aus ihrem
Leben erzählt sie, wie es ihr
immer wieder gelingt, unglückliche Momente in Momente des
Glücks zu verwandeln: Maha
verschenkt Zeit. Indem sie sich
einlässt auf wildfremde Menschen, die ihr im turbulenten
Berlin begegnen, oder Zeit investiert in verrückte Ideen. Und
am Ende wird der verschwenderische Umgang mit Zeit
immer belohnt: mit kostbaren Erfahrungen und inspirierenden Begegnungen, die einen beflügeln und durchs
Leben tragen.
4. KÖNIGLICHES WEINFEST
16 – 22 Uhr/
12 – 20 Uhr
Königlicher Weinberg
Maulbeerallee 4, 14469 Potsdam
SEPTEMBER 2015
04.09.
TAG DER OFFENEN TÜR
10 – 20 Uhr
Betriebsstätte Reinickendorf
Alt-Reinickendorf 26, 13407 Berlin
Mit Mosaik verbindet sie eine
lange Zusammenarbeit. Besonders durch ihre markanten
Kerzen mit den sich verzweigenden Dochten ist sie im
Mosaik bekannt.
Mosaik
Redaktion Mosaik Info
Stichwort: Leserbrief
Ifflandstraße 12
10179 Berlin
[email protected]
GRÜNE WOCHE
17.09
9 -– 13 Uhr INFOTAG FÜR SCHULEN
Gärtnerhof Charlottenburg
Fürstenbrunner Weg 70, 14059 Berlin
29.09.
50 JAHRE MOSAIK
10 – 20 Uhr
Palais am Funkturm
Masurenallee 14, 14057 Berlin
OKTOBER 2015
06.10.
AKTIONSTAG: AZUBI
|| REDAKTION
Maha Alusi,
geboren 1966 in Bagdad, ist
Architektin, freischaffende
Künstlerin und Geschichtenerzählerin. Seit über siebzehn
Jahren lebt sie in Berlin, ihrer
kreativen Heimat, wo sie ihre
Leidenschaft, Zeit zu visualisieren, verwirklicht.
IHRE MEINUNG INTERESSIERT UNS
auf dem Ökohof Kuhhorst
Dorfstraße 9, 16818 Kuhhorst
JULI 2015
10./11.07.
9 – 12 UhrMosaik-Services
Kühnemannstraße 4-6, 13409 Berlin
14.10.
TAG DER OFFENEN TÜR
10 – 14 Uhr
Fördergruppe Kohlfurter Straße
Kohlfurter Straße 10, 10999 Berlin
LESERBRIEFE
Möchten Sie Ihre Meinung zu
einem Artikel schreiben? Haben
Sie Ideen, wie wir das Heft besser
machen können oder ein Lob?
Dann schreiben Sie bitte an:
JUNI 2015
27.06.HOFFEST
11 – 17 Uhr
45
Vom 16. bis 25. Januar war die Internationale Grüne Woche in Berlin. Es
nahmen wie immer viele Politiker an den offiziellen Presse-Rundgängen
teil - unter anderem auch der Ministerpräsident von Thüringen, Bodo
Ramelow (Die Linke). Er schaute sich in der Halle 20 um, wo sich Thüringen
mit Köstlichkeiten präsentierte. Ich hatte die Gelegenheit, mit ihm ein Foto
zu machen. Er war sehr nett.
KONTAKT #001
Mein Name ist Melanie Schmidt.
Ich bin 27 Jahre alt und arbeite im
Gärtnerhof Charlottenburg im Hofladen. Ich suche einen Partner für
eine Beziehung. Er sollte zwischen
27 und 29 Jahren alt sein.
|| ALEXANDER PAWELZIK
ABSCHIED VON GÜHRING
Hiermit möchte ich mich aus der Mosaik-WfB verabschieden. Nach fast
9 Jahren habe ich aus persönlichen Gründen im Oktober 2014 die Außengruppe Gühring verlassen und arbeite nun bei der Kaspar Hauser Stiftung
in der Elektromontage. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht bei Mosaik. Ich
bedanke mich bei allen Kollegen und Kolleginnen und bei allen Betreuern und Betreuerinnen für die gute Zusammenarbeit. Über das Betreute
Einzelwohnen bleibe ich dem Mosaik weiterhin treu. Daher könnt Ihr noch
weiterhin meine Promi-Storys lesen.
|| ALEXANDER PAWELZIK
Wenn Sie Melanie kennenlernen
möchten, dann schreiben Sie uns.
Wir leiten Ihre Nachricht weiter.
|| REDAKTION
46
TELEFONVERZEICHNIS Mosaik Unternehmensverbund - Ifflandstraße 12, 10179 Berlin
RUBRIKEN | NACHRUFE
NACHRUFE
NADJA NEUMANN
16.11.1985 – 9.12.2014
Eine Stimme, die uns vertraut war,
schweigt. Ein Mensch, der immer da
war, ist nicht mehr. Sie fehlt uns!
Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen,
die uns niemand nehmen kann; denn
das Schönste, was ein Mensch hinterlassen kann, ist ein Lächeln im Gesicht
derjenigen, die an ihn denken.
LOTHAR VON VERSEN
7.4.1938 – 26.9.2014
Wenn der Liedermacher und Kabarettist Lothar
von Versen und der Jazztrompeter und Kabarettist
Michael Bootz sich zum Proben für einen Auftritt
im Charlottchen trafen, war das immer schon ein
Programm für sich. Lothar, der „Spontanplauderer“, der einfach drauflos improvisierte und
wortgewaltige Kapriolen schlug, und Michael
Bootz, der versuchte, sich an den abgesprochenen
Text zu halten, aber nicht zu Wort kam und dann
einfach mit seiner Trompete dazwischen blies und
den Dialog wieder ins Lot brachte.
Lothar von Versen: Ein Urgestein der Berliner
Liedermacher- und Satireszene, der sich für den
Erhalt der deutschen Sprache ebenso leidenschaftlich einsetzte wie für das französische Liedgut und
in seinen Programmen witzig und virtuos rechte
und linke, liberale,
grüne, sportive und
religiöse Denkschablonen angriff.
Ein Urgestein auch
im Charlottchen, ein
Pate, nahezu Vater des
dortigen Kabaretts.
„Satire ist eigentlich
nur das fröhliche Pfeifen eines kleinen Jungen im dunklen Keller“, sagte
er einmal. Lothar von Versen ist am 26.09.2014
gestorben und wir vermissen ihn.
Nadia Panknin und das Team vom Restaurant
Charlottchen
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der
Garten- und Landschaftspflege & der
Betriebsstätte Mitte
KARSTEN EHLERT
Am 18.02.2015 verstarb ganz plötzlich und unerwartet unser
Kollege Karsten Ehlert kurz vor seinem 51. Geburtstag.
Herr Ehlert war seit Mai 2007
im Mosaik. Er begann in der
Gastronomie in der Polizeikantine und wechselte dann
zum Bioladen „Land+Garten“.
Nach dessen Schließung kam
Karsten Ehlert zur Gärtnerei im
Diakoniezentrum Heiligensee.
Dort arbeitete er im Garten, um Bewegung an der frischen Luft zu
haben. Karsten wollte aber nicht mit nach Charlottenburg zum Gärtnerhof umziehen, sondern lieber wieder zu seinen Anfängen in die
Gastronomie zurückkehren und begann im Januar 2014 in der
Kantine Gühring. Hier arbeitete er bis zum Tag vor seinem Tod.
Sein plötzlicher Tod hat alle Kollegen, die ihn kannten, sehr
betroffen gemacht. Seine Kollegen werden Karsten in lieber
Erinnerung behalten.
WOLF SIEGFRIED ELLER
18.9.1960 – 13.10.2014
Wir trauern um Wolf Siegfried Eller, einen unserer Köche, der mit viel Teamgeist
und Fachwissen im Forsthaus Paulsborn tatkräftig mit angepackt hat.
Wir haben ihn alle kennen und schätzen gelernt als lebensfrohen und trotz langer,
schwerer Krankheit optimistischen Menschen. Aufgrund seiner Krankheit konnte er
schon seit längerer Zeit nicht mehr aktiv arbeiten, aber er hielt weiterhin Kontakt zu
einigen Kollegen und diese zu ihm. Aus den Augen - nur nicht aus dem Sinn!
Zahllose Erinnerungen an ihn werden uns immer bleiben!
Das Team der Gastronomie der Mosaik-Services GmbH
POSITION
LEITUNG
Geschäftsführer
Assistentin der Geschäftsführung
Referentin des Geschäftsführers
NAME
E-MAIL-ADRESSE
TELEFONFAX
Frank Jeromin
Anke Kerschke
Beate Pfau
[email protected]
[email protected]
[email protected]
21 99 07 55
21 99 07 55
21 99 07 48
21 99 07 99
21 99 07 99
21 99 07 99
Leiterin Finanzen
Silvia Hellpoldt
[email protected]
21 99 07 23
21 99 07 99
Leiter Personal und Organisation
Bereichsleiter Bildung und Pädagogik Bereichsleiter Werkstatt und Produktion
Bereichsleiterin Services
Cahit Hüdür
Frank Schneider
Dennis Kuck
Lotte Karl
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
21 99 07 13
21 99 07 31
21 99 07 20
21 99 07 49
21 99 07 18
21 99 07 51
21 99 07 99
21 99 07 99
Abteilungsleiter Ressourcenmanagement Leiterin EDV
Volker Schaar
Mona Schütz
[email protected]
[email protected]
21 99 07 29
21 99 07 43
21 99 07 77
21 99 07 99
MOSAIK-WfB gGMBH
STANDORTLEITUNG
Betriebsstätte Ökohof Kuhhorst
Betriebsstätte Spandau
Betriebsstätte Gärtnerhof Charlottenburg
Betriebsstätte Mitte
Betriebsstätte Kreuzberg
Betriebsstätte Reinickendorf
Hannes-Peter Dietrich
Gerhard Falkenberg
Dirk Häusser
Wolfgang Horn
Ansgar Schrey
Johannes Wrosch
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
033922-60 803
37 59 86 40
24 75 49 16
24 75 49 12
61 69 15 12
49 88 98 16
033922-609 33
37 59 86 10
24 75 49 57
24 75 49 23
61 69 15 15
49 88 98 44
FG Linienstraße
FG Kohlfurter Straße
FG Lübarser Str. (+ Werbellinstr.)
FG Spreeschanze (+ Askanierring)
FG Götelstraße
FG Paul-Lincke-Ufer
FG Ulmenallee (+ Kuhhorst)
Elke Bähtz
Susann Breitfeld
Thomas Franke
Jürgen Ladek
Susanne Peters
Margit Seegers
Beate Ufertinger
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
28 26 282
61 69 14 0
28 83 37 01
22 19 22 520
36 20 92 0
48 48 79 414
30 09 48 20
29 35 03 83
61 69 14 99
28 83 37 00
22 19 22 530
36 20 92 20
48 48 79 444
30 04 98 233
Fachbereichsleiter Gastronomie / Kantinen
Fachbereichsleiter GaLa
Leiterin Gärtnerei
Jörg Ortlepp
Dirk Häusser
Angelica Schure
[email protected]
[email protected]
[email protected]
74 74 89 11
24 75 49 16
30 20 94 98 11
74 74 89 15
24 75 49 57
30 20 94 98 19
Arbeitsvorbereiter
Arbeitsvorbereiter
Arbeitsvorbereiter
Martin Gutzeit
Torsten Hinrichsen
Hartmut Menzel
[email protected]
[email protected]
[email protected]
0177-318 85 21
0178-394 09 61
0178-218 72 25
49 88 98 26
28 83 34 63
21 99 07 99
Leiterin Pädagogisch-Therapeutischer Dienst
Claudia Kade
[email protected]
21 99 07 50
21 99 07 99
MOSAIK-SERVICES INTEGRATIONSGESELLSCHAFT mbH
Büroleitung Kühnemannstraße
Lotte Karl
Sonderpäd. Leitung / Abt.leiterin Einzelhandel
Beate Baumgärtner
Abteilungsleiterin Restaurant
Constanze Philipp
Fachbereichsleiter Gebäudereinigung
Ralf Böker
Technischer Leiter Malereibetrieb
Thomas Herold
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
21 28 99 454
0178-394 19 68
21 99 07 54
0178-394 09 52
0178-386 68 21
21 28 99 59
21 28 99 59
21 99 07 99
21 28 99 59
21 28 99 59
STANDORTLEITUNG GASTRONOMIE / EINZELHANDEL
Restaurat Lietzenburg
Alexandra Rizk
Restaurant Gropius
Elisabeth Ferens
Restaurant Charlottchen
Andrea Nartschick
Café Jagdschloss Grunewald
Salaree Bräseke
Café Schwartzsche Villa
Lutz Richter
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
34 12 678
25 48 64 03/06
32 70 22 30
81 00 39 10
7 93 79 70
48 48 20 67
23 00 48 64
32 70 22 31
79 70 17 77
Konzerthaus Café
Konzerthaus Kantine
Konzerthaus Casino
Konzerthaus Pausenversorgung
Carola Knebel
Dietrich König
Marco Kröger Martina Zschiedrich
[email protected]
[email protected]
m.krö[email protected]
[email protected]
84 85 56 66
84 85 56 63
84 85 56 67
203 09 21 40
84 85 56 68
84 85 56 64
203 09 21 22
Biotop Frohnau
Bianca Pappert [email protected]
40 17 936
40 63 27 15
DAS MOSAIK e. V.
Bereichsleiterin Wohnen
Angelika Dömling
[email protected]
0178 394 09 60
62 32 904
Leiterin Wohnheim Kuhhorst
Koordinatorin BEW
Koordinator WG
Antje Both
Nadine Dettbarn
Norman Neubauer
[email protected]
[email protected]
[email protected]
033922-90 510
78 09 63 52
78 09 63 42
033922-90 519
78 09 63 46
78 09 63 46
INTEGRATIONSFACHDIENST
Fachbereichsleiterin
Brigitte Heimannsberg
[email protected]
921 02 39 11
92 10 23 999
WEITERE ABTEILUNGEN
Qualitätsmanagement
Betriebsratsvorsitzender (WfB)
Betriebsratsvorsitzender (e. V.)
Betriebsratsvorsitzender (Services)
Thomas Ringer
Uwe Schnegelsberg
Ulrich Bränzel
Uwe Bräseke
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
21 99 07 35
21 99 07 62
49 30 623 19 18
21 28 99 53
21 99 07 99
21 99 07 65
21 28 99 59
Nr. 59 | Mai 2015
MOSAIK
INFO
Neuigkeiten. Entwicklungen. Projekte.
12
Gesichter von Mosaik
Portraitserie Mosaik-Services
26
Seitenwechsel
Neue Betriebsstättenleiter in
Reinickendorf und Kreuzberg
30
Kresse Sache
Kresseproduktion im Gärtnerhof
Charlottenburg
6
25 Jahre - Profis für
Integration
Mosaik-Services feiert
Geburtstag
Mosaik
Ifflandstraße 12
10179 Berlin
[email protected]
www.mosaik-berlin.de
JEDER IST EIN TEIL DES GANZEN.