Zur GTAI-Broschüre - Außenwirtschafts

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Zur GTAI-Broschüre - Außenwirtschafts
Chancen für
Handwerker
Gebäudesanierung und Denkmalschutz
im Vereinigten Königreich
AUSGABE 2016
In Zusammenarbeit mit:
Inhalt
EINFÜHRUNG
4
Denkmalschutz im Vereinigten Königreich
ZIELMARKT
6
Vielfältige Geschäftsmöglichkeiten
6 Denkmale
8 Der organisierte Denkmalschutz
8 Auftraggeber
9 Gesetzliche Grundlagen
10Arbeitsschutz
MARKTCHANCEN
12
Marktchancen für das deutsche Handwerk
12 Der Markt für Denkmalpflege
13 Fachkräftebedarf
13 Marktzugangsvoraussetzungen
17 Tipps für den Markteinstieg
17Ausschreibungen
19 Geplante Projekte
21 Laufende Projekte
22 Jüngst abgeschlossene Projekte
MARKTAKTEURE
24
Marktakteure sowie Aus- und Weiterbildung
24 Restauratoren
25 Dach, Fachwerk
25 Wand
26 Ausbau, Dekoration
26 Installation
27 Bewegliche Denkmale
27 Sonstige Gewerke
27 Nachweise über Fähigkeiten
27 Aus- und Weiterbildung
MESSEN/VERANSTALTUNGEN UND ADRESSEN
30
Geschäftspartnersuche und Anlaufstellen
WEITERE INFORMATIONEN
36
Portale und Studien
ANLAGE
38
Gelistete denkmalgeschützte Gebäude
41
IMPRESSUM
3
EINFÜHRUNG
Denkmalschutz im
Vereinigten Königreich
Der britische Markt für Bauen im Bestand, Restaurieren und Denkmalschutz bietet deutschen Unternehmern vielfältige Geschäftsmöglich­keiten. Die
Anzahl der denkmalgeschützten Gebäude ist hoch.
Alleine in London sind 19.000 Gebäude denkmalgeschützt. Zudem sind die Regulierungen­streng
und der Bedarf an qualifizierten Hand­werkern und
erfahrenen Handwerksbetrieben ­ist groß.
werksbetriebe, um die notwendigen Tätigkeiten
auszuführen (auf den Fachkräftebedarf wird auf
Seite 13 näher eingegangen). Gleichzeitig werden
deutsche Betriebe für die Qualität ihrer Arbeiten,
die sie zu wettbewerbsfähigen Preisen anbieten
können, geschätzt. Der britische Markt für Denk­
malschutz bietet deutschen Firmen also gute
Geschäftsmöglichkeiten.
Das Vereinigte Königreich verfügt über einen sehr
großen Bestand an historischen und schützens­
werten Gebäuden. Ein Fünftel des gesamten
Gebäudebestandes im Vereinigten Königreich ist
vor 1919 gebaut. Allein in England stehen rund
500.000 Gebäude unter Denkmalschutz, davon
knapp 19.000 in der Hauptstadt London.
Allerdings sollten Unternehmen, die ernsthaft an
Aufträgen interessiert sind, längst nicht nur die
strengen Arbeitsschutzbestimmungen (vergleiche
dazu Seite 10) und Ausschreibungsdatenbanken
(vergleiche dazu ab Seite 17) genau kennen. Sehr
viel wichtiger dürfte es zunächst für deutsche
Firmen sein, Kontakte zu potenziellen Auftrag­
gebern und Geschäftspartnern aufzubauen und
deren Vertrauen zu gewinnen (vergleiche Seite 8
für einen Überblick über potenzielle Auftragge­
ber). Die Praxis zeigt, dass dies leichter gesagt als
getan ist und dabei durchaus ein sehr langer Atem
gefragt sein kann.
Gerade in den nächsten Jahren und Jahrzehnten
stehen im Vereinigten Königreich zahlreiche Denk­
malschutzgroßprojekte an. Allein die anstehende
Komplettrestaurierung des britischen Parlaments­
gebäudes für aktuell geschätzte 5,7 Mrd. Pfund
Sterling (£; rund 7,2 Mrd. Euro; Bank of England
Tageskurs vom 10.6.16: 1 £ = 1,2687 Euro) dürfte sich
nach derzeitigen Plänen über drei oder sogar vier
Jahrzehnte hinziehen­(Informationen zu diversen
anstehenden Projekten­ab Seite 19).
Vor Ort gibt es nicht annähernd ausreichend gut
ausgebildete Handwerker und erfahrene Hand­
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Damit der Aufbau von Kontakten und Vertrauen
gelingt, sollten sich deutsche Betriebe unbedingt
auch mit den lokalen Gepflogenheiten auseinan­
dersetzen. Immer wieder zeigen Fälle in der Praxis,
dass die kulturellen Unterschiede zwischen Briten
und Deutschen unterschätzt werden. Das gilt ganz
besonders für die doch recht andere britische Art
zu kommunizieren. Ganz besonders im Vereinigten
Königreich gilt viel mehr als in Deutschland: „Der
Ton macht die Musik.“ Die gute Nachricht dabei
ist: Viele Probleme im britischen Geschäftsleben
und auch auf britischen Baustellen wurden schon
im Pub gelöst (zu interkulturellen Unterschieden
vergleiche Seite 17).
Hinweis
Das Vereinigte Königreich besteht bekanntlich aus Großbritannien (England, Schottland,
Wales) und Nordirland. Sofern im folgenden
Text an einigen Stellen nur von England (oder
nur von Wales etc.) gesprochen wird, ist auch
ausschließlich nur England (oder nur Wales
etc.) gemeint und nicht etwa das gesamte Vereinigte Königreich und auch nicht Großbritannien. Hintergrund dafür ist, dass in einigen
Fällen nur Daten für England erfasst werden
beziehungsweise viele Denkmalschutzbehörden beispielsweise ausschließlich für England
zuständig sind.
5
ZIELMARKT
Vielfältige
Geschäftsmöglichkeiten
Im Vereinigten Königreich ist mehr als die Hälfte
der unter Denkmalschutz stehenden Gebäude
vor dem Jahr 1800 erbaut worden. Dabei unterscheiden die Briten drei Kategorien von denkmalgeschützten Gebäuden. Zuständig für den
Denkmalschutz in England ist die Denkmalschutzbehörde „Historic England“.
Denkmale
Als unter Denkmalschutz stehend gelistet
­werden im Vereinigten Königreich Gebäude
­von ­speziellem, architektonischem und
geschicht­lichem Interesse. Die sogenannten
„listed b
­ uildings“ unterliegen daher einem ­ganz
­besonderen Schutz (unter anderem im Bereich ­der
Baugenehmigungen).
Als Faustregel gilt: Je älter ein Gebäude im
­Vereinigten Königreich ist, desto höher ist die
Wahrscheinlichkeit, dass es unter Denkmalschutz
steht. Prinzipiell sind alle Gebäude, die vor 1700 in
England gebaut wurden, denkmalgeschützt. Auch
die meisten Gebäude, die zwischen den Jahren
1700 und 1840 gebaut wurden, stehen in der Regel
unter Denkmalschutz. Es gibt aber auch durchaus
einen sehr großen Bestand an Häusern aus der
2. Hälfte des 19. Jahrhunderts, der noch nicht
unter Denkmalschutz steht, aber in den ­nächsten
Jahrzehnten unter Denkmalschutz gestellt ­werden
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könnte. Sehr zurückhaltend ist man bei der
­Listung von Gebäuden nach 1945. In der Regel
muss ein Gebäude zumindest älter als 30 Jahre
sein, um als unter Denkmalschutz stehend gelistet
zu werden.
Während man in Deutschland lediglich zwischen
„unter Denkmalschutz stehend“ und „nicht unter
Denkmalschutz stehend“ unterscheidet, machen
die Briten weitere Unterteilungen.
Grade I, Grade II* und Grade II
In England und Wales werden unter Denkmal­
schutz stehende Gebäude (listed buildings) in
drei Kategorien gegliedert: Grade I (Grade one),
Grade II* (Grade two star) und Grade II (Grade
two). Dabei unterliegen Grade I-Gebäude den
­strengsten Richtlinien. Es folgen Grade II* und
Grade II. Auch in Schottland und in Nordirland
werden denkmalgeschützte Gebäude in jeweils
drei Untergruppen unterteilt, allerdings mit
­anderen Namen. In Schottland wird unterteilt
in: Grade A, Grade B und Grade C. In Nordirland
­lauten die Bezeichnungen: Grade A, Grade B+ ­­
und Grade B.
Weitere Informationen zu der Klassifizierung ­
der unter Denkmalschutz stehenden Gebäude
­bietet der Absatz in diesem Kapitel unter
­„Gesetzliche Grundlagen“, Seite 9.
Zuständig für die Erfassung und Verwaltung
denkmalgeschützter Gebäude in England ­
ist die staatliche Agentur mit dem (neuen) Namen
­„Historic England“ (https://historicengland.org.uk).
Historic England erfasst sämtliche denkmal­
geschützten Gebäude (listed buildings) in ­
England in einem offiziellen Register mit dem
Namen „National Heritage List“. Interessierte
können kostenlos online recherchieren, welche
Gebäude gelistet sind und welche nicht
(www.historicengland.org.uk/listing/the-list).
Weitere gefährdete Gebäude,
Objekte und Stätten
Gebäude, die nicht als Grade I, Grade II* oder
Grade II gelistet sind, aber als gefährdet gelten,
England und Wales: Denkmalgeschützte
Gebäude
Anteil nach Klassifizierung
Grade II
Anteil
(in %)
Gebäude von außergewöhnlicher Bedeutung („exceptional
interest“)
2,5
Besonders wichtige Gebäude
von nicht nur speziellem
Erhaltungsinteresse
5,5
Gebäude von einem speziellen
Erhaltungsinteresse
Gesamt
Quelle: Historic England
Vor 1600 gebaut
15,0
31,9
19,0
Beispiele für gelistete denkmalgeschützte
Gebäude siehe Anlage, Seite 38.
Grade II*
1900 und danach
19. Jahrhundert
In London unterlagen 2015 genau 594 Gebäude
den strengsten Denkmalschutzrichtlinien (Grade I).
Genau 1.399 Gebäude waren als Grade II* gelistet
und 16.943 als Grade II. Informationen zu der
An­zahl der gelisteten Gebäude in den einzelnen
Regionen Englands gibt die Denkmalschutz­
behörde Historic England im Internet: http://
hc.historicengland.org.uk/hc-regional-summaries.
Grade I
Anteil an allen denkmalgeschützten Gebäuden in %*
3,1
In der Datenbank für England sind 376.470 Ein­
tragungen registriert (Stand: Frühjahr 2016), wobei
unter einem Eintrag durchaus mehrere Gebäude
laufen können. Insgesamt dürfte sich die Zahl
der gelisteten Gebäude so nach Schätzungen der
Denkmalschutzbehörde Historic England auf rund
500.000 belaufen.
Rang
Gebäude unter Denkmalschutz in England
31,0
18. Jahrhundert
Abweichungen durch Rundungen
Quelle: Historic England.
*
können in einem Register für gefährdete Gebäude
(Heritage at Risk Register) aufgenommen werden.
Dieses Register ist Teil des Programms „Historic
England‘s Heritage at Risk Programme“ und
wird jährlich aktualisiert. Gelistet werden unter
anderem Gebäude, Andachtsorte, archäologische
Stätten, Wracks, Schlachtfelder, Parks und Gärten,
bei denen die Gefahr besteht, dass sie durch Ver­
nachlässigung verfallen. Heritage at Risk Register
im Internet: https://historicengland.org.uk/imagesbooks/publications/har-2015-registers/.
Des Weiteren listet die Denkmalschutzbehörde
Historic England in ihrem „National Heritage
List“-Register auch Einträge mit dem Namen
„Scheduled Monuments“. Dabei handelt es sich um
Stätten mit nationaler Bedeutung wie zum Bei­
spiel um römische Ruinen, Grabhügel, Erdbauten,
Dörfer-Ruinen usw. Die Bezeichnung „Scheduled
Monuments“ wird ausschließlich für unbewohnte
Stätten vergeben, nicht für (bewohnte) Gebäude,
Kirchen etc. „Scheduled Monuments“ sind in der
Regel nicht eingestuft nach Grade I, Grade II* oder
London: Denkmalgeschützte Gebäude
Anzahl
Rang
92,0
100,0
17. Jahrhundert
Grade I
2015
594
Grade II*
1.399
Grade II
16.943
Gesamt
18.936
Quellen: Historic England, Arts Council England
http://hc.historicengland.org.uk/content/pub/2015/hc2015-london.pdf
7
ZIELMARKT
Grade II (abgesehen von Ausnahmen). Scheduled
Monuments im Internet: ­https://historicengland.
org.uk/advice/hpg/has/scheduledmonuments/#(1).
Der organisierte Denkmalschutz
Mit dem Schutz ihres Kulturerbes (sowohl von
archäologischen Stätten als auch von Gebäuden)
begannen die Briten bereits Ende des 19. Jahr­
hunderts. Das Konzept der denkmalgeschützten
Gebäude (listed buildings) wurde während des
Zweiten Weltkrieges ins Leben gerufen, als fest­
gelegt werden musste, welche durch Bombardie­
rungen beschädigten Gebäude wiederaufgebaut
werden sollten.
Von 1983 bis 2015 war die staatliche Agentur
­„English Heritage“ (auf Deutsch: Englisches
­Kulturerbe) hauptverantwortlich für den Schutz des
­Kulturerbes (inklusive Denkmalschutz) ­gewesen. Der
eigentliche, offizielle Name von ­English Heritage
lautete zwar „Historic Buildings and Monuments
Commission for England“, wurde aber kaum genutzt.
Heute ist Historic
England von staatlicher Seite aus
für den Denkmalschutz in England
zuständig
Die Zuständigkeiten wurden ab dem 1.4.15 neu
organisiert. Dabei wurde „English Heritage“ in
zwei Organisationen aufgeteilt: in die Denk­
malschutzbehörde „Historic England“ (www.
historicengland.org.uk) und die Stiftung „English
Heritage Trust“ (www.english-heritage.org.uk).
Die Denkmalschutzbehörde Historic England ist
unter anderem verantwortlich für die Aktualisie­
rung und Verwaltung des Registers der derzeit
rund 500.000 gelisteten Gebäude, für Beihilfen
(grants) und für die Beratung von unter anderem
Eigentümern. Vorschläge für die Neuaufnahme
eines Gebäude in das Register kann heutzutage
jeder bei Historic England einreichen. Die letzte
Entscheidung darüber, ob ein Gebäude gelistet
wird, fällt offiziell der Minister für Kultur, Medien
und Sport. Gesetzlicher Hintergrund für die L
­ istung
von denkmalgeschützten Gebäuden ist das Gesetz
„Listed Buildings and Conservation Areas, Act
1990, (1)“ (www.legislation.gov.uk/ukpga/1990/9/
contents). Die Agentur Historic England wird als
sogenannter „public body“ größten­teils über das
Kultusministerium (Department for Culture, Media
and Sport www.gov.uk/government/organisations/
department-for-culture-media-sport) finanziert.
Ein kleiner Teil des Budgets stammt unter a
­ nderem
aus Einnahmen für Recherchen.
Die zweite Nachfolgeorganisation von
English Heritage ist die heutige Stiftung
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(registered charity) „English Heritage Trust“.
Die Stiftung betreut die aktuell rund 400
historischen ­Stätten (inklusive archäologischer
Stätten) unter der ­Lizenz von Historic England
(zunächst bis zur geplanten finanziellen
Unabhängigkeit im Jahr 2023). ­Zwei Beispiele
für von dem English Heritage Trust betreute
historische Stätten (historical sites) ­sind
Stonehenge aus der Jungsteinzeit und die ­
Mauer des römischen Kaisers Hadrian, die
ab August 2016 in Teilen restauriert werden
soll (vergleiche ­dazu Liste mit Projekten
ab Seite 19). Beide Objekte sind auch ­als ­
UNESCO-Weltkulturerbe gelistet.
Weitere Informationen zum Auswahlprozess
­gelisteter Gebäude bietet das zuständige
­Ministerium für Kultur, Medien und Sport im
­Internet unter www.gov.uk/government/publica­
tions/principles-of-selection-for-listing-buildings.
Weitere Informationen zur Geschichte des
­englischen Denkmalschutzes unter www.englishheritage.org.uk/about-us/our-history.
Auftraggeber
Zu den potenziellen Auftraggebern gehören ­
unter anderem:
• Staatliche/öffentliche Eigentümer
(unter anderem Städte und Gemeinden);
• Museen, Schlösser und Paläste (unter anderem
Historic Royal Palaces, www.hrp.org.uk);
• Stiftungen (unter anderem English Heritage Trust
und National Trust);
• Religionsgemeinschaften (vor allem Kirchen);
• Private Eigentümer von unter anderem Wohn­
häusern, Herrenhäusern (stately homes), Landsitzen, Burgen und Schlössern;
• Firmen/Unternehmen, denen beispielsweise
denkmalgeschützte Pubs, Hotels, Bürogebäude
etc. gehören;
• Hauptauftragnehmer (main contractor), für
die deutsche Betriebe als Subunternehmer
(sub contractor) arbeiten können.
Die obigen Beispiele zeigen, wie lang die L
­ iste
potenzieller Auftraggeber ist. Nachteil bei ­
den Gebäuden in Privateigentum ist, dass es
gerade für ausländische Handwerksbetriebe
nicht so einfach sein dürfte, von anstehenden
Projekten zu erfahren.
Die staatlichen/öffentlichen Eigentümer
­denkmalgeschützter Objekte sind zumindest
ab einem gewissen Mindestwert gezwungen,
ihre Vorhaben öffentlich auszuschreiben. Im
­Vereinigten Königreich werden in der Regel
­öffentliche Tender ab 10.000 £ in der Aus­
schreibungsdatenbank ­„Contracts finder“
ausgeschr­ieben, siehe­­ Seite 18.
Zu den Auftraggebern, die in den nächsten Jahren
die teuersten Projekte ausschreiben dürften,
gehört der britische Staat unter anderem mit der
anstehenden rund 5,7 Mrd. £ teuren Restaurierung
des britischen Parlamentsgebäudes. Zahlenmäßig
die meisten Projekte ausschreiben dürften in den
nächsten Jahren unter anderem die Stiftungen
English Heritage Trust und ­National Trust sowie
die Kirchen (ausführliche ­Informationen zu den
Ausschreibungsdatenbanken ab Seite 17).
Da es für deutsche Unternehmen ohne bisherige
Erfahrungen vor Ort Sinn machen kann, zunächst
als Subunternehmer (sub contractor) in den
neuen Markt einzusteigen, kommen aber auch
sämtliche Hauptauftragnehmer (main contractor)
als A
­ uftraggeber für sie in Frage (eine Liste mit
bekannten Hauptauftragnehmern/Bauunterneh­
men befindet sich ­­auf Seite 32).
Gesetzliche Grundlagen
Der Denkmalschutz ist in folgenden Rechts­
grundlagen verankert:
• The Planning (Listed Buildings and Conservation
Areas) Act 1990;
• The Ancient Monuments and Archaeological
Areas Act 1979 ;
• The Protection of Wrecks Act 1973.
Der Planning Act ist für sogenannte „gelistete“
Gebäude einschlägig, der Ancient Monuments
and Archaelogical Act für bestimmte tabellarisch
zusammengestellte Gebäude und Gebiete und der
Protection of Wrecks Act betrifft ­Schiffswracks.
Was die gelisteten Gebäude anbelangt,
so sind a
­ uf Seite 6 bereits kurz erläutert ­
drei ­ver­schiedene Klassifizierungen („Grade“)
zu unterscheiden:
• Grade I umfasst Gebäude von außergewöhnlicher
Bedeutung
• Grade II* umfasst besonders wichtige Gebäude­
von nicht nur speziellem Erhaltungsinteresse
• Grade II betrifft Gebäude von einem speziellen
Erhaltungsinteresse.
Das Vorliegen eines „speziellen Interesses“ wird
unter architektonischen und historischen Gesichts­
punkten geprüft.
Architektonisch muss das Gebäude bezüglich des
Designs, der Ausschmückung oder der Kunst­
fertigkeit von Bedeutung sein. Auch bestimmte
Gebäude­typen können ein solches spezielles
Interesse begründen.
Um unter historischen Gesichtspunkten ein s­ olches
Interesse zu begründen, muss das Gebäude wich­
tige Aspekte der nationalen Sozial-, Wirtschafts-,
Kultur- oder Militär­geschichte ­veranschaulichen
oder enge historische V
­ er­bindungen mit Personen
von nationaler Bedeutung aufweisen.
Weitere Details zu den Kriterien und Prinzipien,
Gebäude unter Denkmalschutz zu stellen, sind
einer Publikation der öffentlichen Verwaltung
unter www.gov.uk/government/publications/
principles-of-selection-for-listing-buildings
zu entnehmen.
Ob ein Gebäude unter Denkmalschutz steht, ist
der „National Heritage List“ zu entnehmen. Unter
https://historicengland.org.uk/listing/the-list/ ist
es möglich, entsprechend zu recherchieren.
Wichtig für den deutschen Dienstleister, der ein
denkmalgeschütztes Gebäude bearbeiten möchte,
ist auf jeden Fall das Erfordernis einer Denkmal­
schutzgenehmigung (Listed Building Consent).
Zuständig hierfür ist die Bauplanungsbehörde
(„Local Planning Authority“). Die Beantragung
einer solchen Genehmigung kann auch online
erfolgen. Weitere Informationen hierzu sind
abrufbar unter www.gov.uk/planning-permissionengland-wales/when-you-need-it.
Für Umbaumaßnahmen ist zusätzlich zu einer
denkmalschutzrechtlichen Genehmigung
­gegebenenfalls auch noch eine bauplanungs­
rechtliche Genehmigung (Planning consent) und
gegebenenfalls auch noch eine Genehmigung
der Baukontrollbehörde („Local Building Control
Approval“) erforderlich. Während die Local
­Planning Authority die spezifischen denkmal­
schutzrechtlichen und bauplanungsrechtlichen
Aspekte prüft, liegt es in der Zuständigkeit
der Building Control Authority, die Einhaltung
erforderlicher Standards bezüglich der Gebäude­
9
ZIELMARKT
sicherheit zu prüfen. Rechtsgrundlage hierfür sind
die Building Regulations (www.legislation.gov.uk/
uksi/2010/2214/contents/made). Es ist anzuraten,
vor einem denkmalschutzrechtlichen Projekt
sowohl mit der Local Planning Authority als auch
der Local Building Authority in Kontakt zu treten.
Dies gilt auch für den Fall, dass die denkmal­
schutzrechtlichen Vorgaben denen der aktuellen
Sicherheitsanforderungen widersprechen.
Auch bei Umbauten im Rahmen des Denk­
malschutzes sind die in Form von „approved
­documents“ veröffentlichten Building Regulations
von hoher praktischer Relevanz. Sie sind abruf­
bar unter www.gov.uk/government/collections/
approved-documents.
Arbeitsschutz
Die Gesundheit der Menschen steht im
Vereinigten­Königreich an oberster Stelle. Der
Begriff „Health & Safety“ („Gesundheit und
Sicherheit“) wird im Vereinigten Königreich wie
ein geflügeltes Wort benutzt. Täglich finden in
U-Bahnstationen Feueralarmübungen statt.
Selbst Supermärkte werden zur Rushhour
kurzfristig für Schutz­übungen geschlossen.
Extrem streng sind auch die „Health & Safety“Auflagen zur Verhütung von Unfällen am Arbeits­-
10
2016 | gtai.de
platz. Verantwortlich für die „Health & Safety“Kontrolle ist die „Health and Safety Executive“
(HSE), eine staatliche Einrichtung zur Überwachung von Risiken für die Gesundheit und
Sicherheit am Arbeitsplatz. Die HSE ist
damit auch verantwortlich für die Sicherheit
und ­Risiko­minimierung auf Baustellen
(www.hse.gov.uk).
Um eine Baustelle betreten zu dürfen, benötigt
jede Person (Baufirmenvertreter, Architekten,
Handwerker etc.) einen schriftlichen Nachweis
über einen abgeschlossenen sogenannten
­„CITB-Health, Safety & Environment Test“,
der ­von der Vereinigung „Construction Industry
Training Board“ (CITB, www.citb.co.uk) vergeben wird. Des Weiteren ist es unter anderem
auf ­Baustellen immer erforderlich, eine gelbe
Leuchtweste sowie einen Schutzhelm zu tragen.
Weitere Informationen zum „CITB-Health,
Safety & Environment Test”: www.citb.co.uk/
cards-testing/health-safety-environment-test/
Die Vereinigung CITB vergibt außerdem als
Nachweis über die spezifischen Fachkenntnisse
der jeweiligen Handwerker eine sogenannte
„CSCS-Card“ (Construction Skills Certification
Scheme). Detaillierte Informationen zur
CSCS-Card auf Seite 14 und 27.
11
MARKTCHANCEN
Marktchancen für das
deutsche Handwerk
Der Markt für Denkmalpflege im Vereinigten
Königreich bietet deutschen Handwerkern
aussichtsreiche Marktchancen, zumal der
Fachkräftebedarf in diesem Bereich auf der
Insel zunimmt. Beim Markteinstieg empfiehlt
es sich, zunächst als Subunternehmer erste
Kontakte aufzubauen. Für erfolgreiche Geschäfte
ist es wichtig, auf die interkulturellen Unter­schiede zu achten.
Der Markt für Denkmalpflege
Allein in England soll es 5,4 Mio. Gebäude geben,
die vor 1919 gebaut wurden; die meisten von
ihnen sind noch nicht als Grade I/II*/II gelistet.
Betrachtet man das gesamte Vereinigte
­Königreich sind rund 20 % des Gebäudebestandes vor 1919 gebaut (Financial
Times-Angaben vom 2.2.16).
Die tatsächliche Größe des britischen Marktes
für Denkmalpflege lässt sich aufgrund mangelnder
Daten lediglich schätzen. Die Denkmalschutzbehörde Historic England geht in ihrem Report
„Heritage and the Economy“ von Juli 2015 davon
aus, dass die Reparatur und Erhaltung des
gesamten­englischen Kulturerbes im Jahr 2010
unmittelbar 4,1 Mrd. £ zum britischen Bruttoinlandsprodukt beigetragen haben. Unter
Berücksichtigung der Lieferkette sollen es ­sogar
12
2016 | gtai.de
11 Mrd. £ gewesen sein. Des Weiteren geht ­Historic
England davon aus, dass 2011 über den Kultur­erbe-Tourismus 2 % des britischen Bruttoinlands­
produktes erwirtschaftet wurden.
Für die britische Bauwirtschaft hat der Wiederaufbau und die Erhaltung alter Gebäude eine
durchaus große Bedeutung. Nach Angaben­in ­der
„Heritage and the Economy“-Studie waren 2010
rund 181.000 Menschen in diesem Bereich beschäf­
tigt; das sind ungefähr 14 % der ­Beschäftigten im
gesamten Bausektor.
Mit dem zunehmenden Bewusstsein für den
Denkmalschutz steigen die Aufträge und die
Ausgaben. Allein der Heritage Lottery Fund soll
im Fiskaljahr 2014/15 rund 221,4 Mio. £ für den
Denkmalschutz ausgegeben haben, deutlich
mehr als noch im Fiskaljahr 2008/09, als es nur
88,8 Mio. £ waren. Wesentlich höher als früher
liegen auch d
­ ie Ausgaben des National Trust: ­Die
Stiftung wird im laufenden Finanzjahr 2015/16
voraussichtlich 27,5 Mio. £ für die Erhaltung alter
Gebäude ausgeben, ungefähr doppelt so viel wie
noch vor zehn Jahren.
Studie von Historic England im Internet:
https://content.historicengland.org.uk/imagesbooks/publications/heritage-and-the-economy/
heritage-and-the-economy-2015.pdf/
Fachkräftebedarf
Auch aufgrund der steigenden Anzahl an
­Denkmalschutz-Vorhaben warnen Experten
zunehmend, dass es im Vereinigten Königreich
zwar sehr gute, aber bei Weitem nicht genügend
Fachkräfte im britischen Denkmalschutz gibt.
Die britische Tageszeitung „The Financial Times“
machte am 2.2.16 in einem Artikel auf den
enormen­Fachkräftebedarf im Bereich Denk­
malschutz aufmerksam (Überschrift: „Restoring
aged buildings reveals old skills problem/
Boom in ­heritage renovations revives demands
for craftsmen‘s skills“ – „Die Restaurierung
alter Gebäude bringt alten Fachkräftemangel
wieder zum Vorschein/Boom im Denkmal­
schutz belebt Nachfrage nach handwerklichen
Fachkenntnissen“)­. In dem Artikel wird beispiels­
weise ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es
in Deutschland (im Gegensatz zum Vereinigten
Königreich) eine traditionelle Ausbildung für
­Schieferdachdecker gebe. So zitiert die Financial
Times den schottischen Dachbedeckungs­
spezialisten Graeme Millar vom Unternehmen ­
Bain & Irvine, dass der Beruf Schieferdachdecker
im ­Vereinigten Königreich nicht geachtet werde,
während er in Deutschland als besonderes Hand­
werk gelte. Tenor des Artikels ist: Der Bedarf an
guten Handwerksbetrieben und ausgebildeten
Fachkräften wird weiter steigen. Die meisten
Beschäftigten in dieser Sparte seien zwischen
50 und 60 Jahre alt und würden bald in Rente
gehen – und mit ihnen die Fachkenntnisse und
Erfahrungen. Dabei zitiert die Financial Times die
mit der Fort- und Weiterbildung im Bereich Denk­
malschutz beschäftigte Organisation ­„National
Heritage Training Group“ (NHTG), nach deren
Schätzungen 6.500 Handwerker im Denkmal­
schutz fehlen würden.
Eine von English Heritage (heute: Historic Eng­
land), Historic Scotland (heute: Historic Environ­
ment Scotland) und der Vereinigung Construction
Industry Training Board (CITB) 2013 beauftragte
Studie mit dem Titel „Skills Needs Analysis 2013“
verdeutlichte ebenfalls den enormen Fachkräfte­
bedarf im Vereinigten Königreich: Die Autoren der
Studie hatten den Fachkräftebedarf in England
und Schottland für Arbeiten an Gebäuden, die vor
1919 erbaut wurden (also nicht nur „listed buil­
dings“) analysiert und kamen zu dem Schluss, dass
rund 87 % der Bauunternehmen in England nicht
ausreichend für die Arbeiten qualifiziert seien. In
Schottland betrug die Quote sogar 95%.
Des Weiteren waren 89% der in der Studie unter­
suchten Unternehmen in England konventionelle,
also nicht auf den Bereich Denkmalschutz speziali­
sierte Baufirmen (Schottland 97%).
Ein weiteres interessantes Ergebnis der Studie
war, dass Auftraggeber Arbeiten an Unternehmen
durch Empfehlung/Mundpropaganda („word of
mouth“) vergeben (aufgrund von Erfahrungen und
Vorzeigeprojekten) und nicht durch einen Qualifi­
kationsnachweis.
Weitere Informationen zu der Studie
„Skills Needs Analysis 2013“ im Internet:
https://content.historicengland.org.uk/content/
docs/education/skills-needs-analysis-2013-repairmaintenance-energy-efficiency-retrofit.pdf
Neuer Trend: Luxuskellerbau in London
Eine besondere Geschäftschance für deutsche (nicht
nur, aber auch für auf Denkmalschutz spezialisierte)
Handwerksbetriebe und Baufirmen ist der noch
recht neue Trend in London, aufgrund des extremen
Platzmangels und exorbitanter Immobilienpreise,
unter bereits bestehenden Gebäuden Luxuskeller­
räume (luxury basements) zu errichten. Dies gilt ins­
besondere für (sehr oft denkmalgeschützte) Villen,
Botschafterresidenzen und Botschaftsgebäude (oft
Grade I, Grade II* und Grade II) in teuren Wohnge­
genden wie beispielsweise Kensington und Chelsea.
Da Keller bisher im Vereinigten Königreich so gut
wie unbekannt waren und die lokalen Firmen daher
wenig Erfahrung im Kellerbau haben, ermöglicht
dies gerade für deutsche Betriebe mit Erfahrung in
dem Metier besondere Geschäftsmöglichkeiten.
Folgende Firmen sind bereits in diesem Bereich
engagiert:
• Hussar Group Ltd.,
High Wycombe/Buckinghamshire
www.hussargroup.co.uk/what-we-do/
basements-conversions
• Estbury Basements Company, London
www.estburybasements.com
• London Basement Company Ltd.,
Isleworth/London
www.londonbasement.co.uk
Marktzugangsvoraussetzungen
Vorübergehende Tätigkeiten
Wie für jeden anderen Dienstleister, so sind auch
für ein mit Denkmalschutzaufgaben betrautes
Unternehmen bei einer vorübergehenden Tätigkeit
13
MARKTCHANCEN
im Vereinigten Königreich bestimmte Formalitäten
zu beachten, die bei einem reinen Inlandsgeschäft
nicht erforderlich sind.
Zunächst stellt sich die Frage, ob der Handwerker
hinreichend qualifiziert für die Arbeiten ist.
Hinsichtlich der
Marktzugangsvoraussetzungen ist
zwischen einer
vorübergehenden
und einer dauerhaften Tätigkeit zu
unterscheiden
Ein deutscher Dienstleister, der im Vereinigten
Königreich vorübergehend zur Erfüllung eines
Auftrags einen Beruf ausübt, der im Vereinigten
Königreich reglementiert ist, muss nicht die im
Vereinigten Königreich für diesen Beruf vorgesehene Qualifikation aufweisen. Voraussetzung ist allerdings, dass er in Deutschland
für diese Tätigkeiten ordnungsgemäß niedergelassen ist.
Sofern einer dieser aufgeführten Berufe in
Deutschland nicht reglementiert ist, muss der
Dienstleister eine zumindest zweijährige
entsprechende Berufserfahrung im Laufe
der letzten zehn Jahre, die der beabsichtigten
Dienstleistungserbringung im Vereinigten
­Königreich vorangeht, nachweisen. Dies erfolgt
durch die sogenannte „EU-Bescheinigung“, die
bei Handwerkern die jeweils zuständige deutsche
Handwerkskammer ausstellt.
Auch, wenn im Vereinigten Königreich keine
der in Deutschland geltenden Handwerksordnung vergleichbare Norm existiert, sind
einige Berufe ebenfalls reglementierte Berufe
im Sinne der Europäischen Berufsanerkennungs­
richtlinie (Richtlinie 2005/36/EG). Dies sind Berufe,
deren Ausübung besonderen Voraussetzungen
bezüglich der Berufsqualifikationen unterworfen ist. Listen mit im Sinne der Europäischen
Berufsanerkennungsrichtlinie reglementierten
Berufen im ­Vereinigten Königreich sind in einer
Onlinedatenbank der Europäischen Kommission
(http://ec.europa.eu/internal_market/qualifica­
tions/regprof/index.cfm?fuseaction=regProf.
indexCountry&cId=15) sowie auf einer Homepage des britischen ­Internetportals UK NCP
(www.ecctis.co.uk/UK%20NCP/default.aspx)
unter „regulated professions“ und „regulated
professional titles“ abrufbar.
Sofern dennoch die formelle Anerkennung
einer deutschen Qualifikation erforderlich
sein sollte (weil ein Beruf in Deutschland
nicht reglementiert ist und auch nicht
die erforderlichen Erfahrungszeiten
vorliegen), erfolgt dies durch die ECCTIS Ltd.
14
2016 | gtai.de
(weitere Informationen hierzu unter
www.ecctis.co.uk).
Bestimmte besonders gefahrträchtige Tätigkei­
ten, wie zum Beispiel das Arbeiten mit Asbest,
­bedürfen einer Genehmigung. Für Gasinstalla­
teure, auch solche, die nur vorübergehend im Ver­
einigten Königreich tätig sind, besteht eine Pflicht
der Registrierung. Außerdem sind die für die
Ausübung gefahrträchtiger Tätigkeiten wie Gasund Elektrikerarbeiten maßgeblichen britischen
Vorschriften zu beachten (Gas Safety Regulations,
Electrical Safety Regulations).
Darüber hinaus bestehen viele Auftraggeber
darauf, dass die Dienstleister ihre Fachkompe­
tenzen nachweisen. Im Baubereich erfolgt dies
durch eine Karte, die nach dem Construction Skills
Certification Scheme (CSCS) vergeben wird. Die
Karte erhält der einzelne Mitarbeiter, den auch
das Unternehmen anmelden kann. Entsprechende
Fortbildungen zur Erlangung dieser Karte bietet
das „Construction Industry training Board“ an. Je
nach konkreter Funktion im Unternehmen gibt
es verschiedene Arten solcher Karten. Welche
Fähigkeiten konkret nachzuweisen sind, richtet
sich nach der jeweiligen Tätigkeit. In der Regel
muss auf jeden Fall ein Test zu Arbeitsschutz
und Arbeitssicherheit erfolgreich absolviert
sein (Health Safety and Environment Test). Die
Homepage des CITB enthält unter www.citb.
co.uk/cards-testing/construction-skills-certificatescheme-cscs/ detaillierte Informationen, für
­welche Tätigkeiten eine CSCS Karte erhalten
werden kann und welche Voraussetzungen hierfür
zu erfüllen sind.
Für Elektriker gibt es die ECS Card nach dem
­Electrotechnical Certification Scheme. Informationen zur ECS Card in England, Wales
und Nordirland bietet die Internetseite
www.ecscard.org.uk und zur ECS Card in Schott­
land die Internetseite Scottish Joint Industry
Board unter www.sjib.org.uk/sjib-grade-ecs-cards.
Hierzu gehört, dass jeder Dienstleister, der im
Vereinigten Königreich vorübergehend eine
Dienstleistung erbringen möchte, in jedem Fall
vorab die Aufnahme der Dienstleistungstätigkeit
im Vereinigten Königreich bei der zuständigen
Behörde (competent authority) anzeigen muss.
­Die jeweilige competent authority ist in Schedule
1 der European Communities (Recognition of Pro­
fessional Qualifications) Regulations 2007
aufgeführt, das unter www.legislation.gov.uk/
uksi/2007/2781/schedule/1/made abrufbar ist.
Gemäß Sections 11 und 12 European Communities
(Recognition of Professional Qualifications)
Regulations 2007 m
­ üssen die Dienstleister dieser
Anzeige Angaben­über ihre Nationalität beifügen
sowie eine Bescheinigung über die rechtmäßige Nieder­lassung in ihrem H
­ eimatstaat
ohne Ausübungs­verbot. Bei bestimmten­
Berufen, die Zusammenhänge mit der öffentlichen
Gesundheit oder Sicherheit a
­ uf­weisen, kann die
zuständige Behörde nach ­den Sections 14 f. Euro­
pean Communities (Recognition of Professional
Qualifications) Regulations 2007 e
­ ine Überprüfung
der Berufsqualifikation ­vornehmen und gegebe­
nenfalls einen weiteren T
­ est anordnen.
Für Bauprojekte kommt Folgendes hinzu:
Gemäß den Construction (Design and Manage­
ment) Regulations 2015 (abrufbar unter
www.legislation.gov.uk/uksi/2015/51/contents/
made) sind Bauprojekte, die länger als 30 Tage
dauern und mit denen zu irgendeinem Zeitpunkt
mehr als 20 Arbeitnehmer gleichzeitig befasst
sind oder die mehr als 500 Personentage umfas­
sen, der Behörde für Arbeitsschutz und Sicherheit
(Health & Safety Executive) zu melden. Handelt
es sich um einen gewerblichen Auftraggeber, so
ist dieser meldepflichtig. Führt der Dienstleister
die Arbeiten jedoch für einen (nicht gewerblichen)
Verbraucher aus, so trifft die Anmeldepflicht
den das Bauprojekt ausführenden Unternehmer.
Nähere Informationen hierzu sowie die jeweiligen
Formblätter sind unter www.hse.gov.uk/forms/
notification/f10.htm abrufbar. Die Meldepflicht
gilt auch für besonders gefahrgeneigte Leistungen
wie zum Beispiel Arbeiten mit Sprengstoffen, Gas
oder Asbest, wenn diese nicht genehmigungs­
pflichtig sind. In diesem Fall ist ausschließlich das
die Arbeiten ausführende Unternehmen anzeige­
pflichtig. Die jeweiligen Formblätter sind abrufbar
unter www.hse.gov.uk/forms/formsindex.htm.
Nähere Informationen dazu, ob eine Arbeit
genehmigungs- oder lediglich meldepflichtig ist,
sind abrufbar unter www.hse.gov.uk/asbestos/
licensing/notifiable-non-licensed-work.htm#is.
Entsendet der Dienstleister Mitarbeiter, um die
Dienstleistungen auszuführen, ist sozialversiche­
rungsrechtlich Folgendes zu beachten:
Gemäß der EU-Verordnung Nr. 883/04 unterliegt
der entsandte Arbeitnehmer weiterhin dem
­deutschen Sozialversicherungsrecht, wenn
­folgende Voraussetzungen erfüllt sind:
• der entsendende Arbeitgeber muss gewöhnlich
in Deutschland aktiv sein (keine reine Verwaltungstätigkeit);
• der Arbeitnehmer ist EU-Bürger, Flüchtling
o­der staatenlos;
• es handelt sich um eine Entsendung, das heißt:
Ein Arbeitnehmer übt auf Weisung seines
inlän­dischen Arbeitgebers im Ausland eine Beschäf­
tigung für diesen aus. Das ist auch
dann der Fall, wenn der Arbeitnehmer im Inland
extra für eine Auslandsarbeit eingestellt wird.
Lebt der Arbeitnehmer allerdings bereits im Aus­
land und wird dort beschäftigt, ist er als Ortskraft
einzustufen. In diesem Fall liegt keine Entsendung
vor;
• die Beschäftigung muss im Voraus zeitlich
begrenzt sein (überschaubarer Zeitraum);
• die Dauer der Entsendung beträgt maximal ­
24 Monate;
• der entsandte Arbeitnehmer löst keine andere
entsandte Person ab (es sei denn, die zuvor ­
für längstens 24 Monate entsandte Person
musste die Entsendung unplanmäßig beenden
und eine andere Person wird für die verblei­
bende Zeit des ursprünglich geplanten Entsendezeitraums entsandt).
Der sozialversicherungsrechtliche Status eines
Arbeitnehmers wird durch die Bescheinigung ­
„A 1“ dokumentiert, die bei der zuständigen
Krankenkasse zu beantragen ist. Sie kann durch
einen Fragebogen beantragt werden, der unter
der Homepage der Deutsche Verbindungsstelle
Krankenversicherung Ausland (DVKA) unter
folgendem Link abrufbar ist: www.dvka.de/
oeffentlicheSeiten/pdf-Dateien/Antraege883/
Antrag_101/Antrag_101.pdf. Dieser „Entsendeaus­
weis“ berechtigt ihn darüber hinaus dazu, im Aus­
land sozial­versicherungsrechtliche Leistungen zu
beanspruchen. Für Leistungen der ausländischen
gesetzlichen Krankenversicherung erfüllt diese
Funktion die europäische Krankenversicherungs­
karte, die jeder in Deutschland gesetzlich Kranken­
versicherte automatisch erhält.
Was die aufenthaltsrechtlichen Vorgaben von
entsandten Mitarbeitern angeht, so ist danach
zu unterscheiden, ob es sich ausschließlich um
EU-Bürger handelt, die im Vereinigten Königreich
eine Dienstleistung erbringen oder ob (auch) Dritt­
staatsangehörige mit den Arbeiten betraut sind.
Die entsprechenden Rechtsgrundlagen finden
15
MARKTCHANCEN
sich in den Immigration Rules, abrufbar unter
www.gov.uk/government/collections/immigrationrules-statement-of-changes.
Für Bürger des Europäischen Wirtschaftsraums
sowie der Schweiz ist zur Einreise ein gültiger
Personalausweis oder Reisepass erforderlich. Eine
Aufenthaltsgenehmigung benötigen EU-Bürger
nicht. Auch eine Arbeitserlaubnis ist für Bürger des
EWR und der Schweiz nicht erforderlich.
Für kroatische Staatsbürger gelten Sonder­
regelungen, die unter www.gov.uk/browse/
visas-immigration/work-visas abrufbar sind. ­Unter
dieser Adresse sind auch detaillierte Informationen
bezüglich der erforderlichen Formalitäten für
Drittstaatsangehörige abrufbar. Diese benötigen
eine Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis. Für tür­
kische Staatsangehörige gelten Sonderregelungen.
Weitere Informationen zur grenzüber­­s­chreitenden
Dienstleistungserbringung ins Vereinigte
Königreich sind abrufbar unter
www.gtai.de/dienstleistungsrecht.
Dauerhafte Tätigkeiten
Beabsichtigt der Dienstleister, sich dauerhaft i­m
Vereinigten Königreich niederzulassen, so ­gelten
bezüglich erforderlicher Qualifikationen und Geneh­
migungen die in Abschnitt ­„Vorübergehende Tätig­
keiten“ gemachten A
­ usführungen entsprechend.
Ebenfalls von erheblich praktischer Bedeutung
sind die Versicherungspflichten, welche deutsche
Dienstleiter gegebenenfalls zu beachten haben.
Besonderes Augenmerk ist hier auf die „employers
liability insurance“ zu richten, die auch bei einer
lediglich einmaligen vorübergehenden Dienst­
leistung im Vereinigten Königreich abzuschließen
ist. Hierbei handelt es sich um eine von allen
Arbeitgebern abzuschließende Pflichtversicherung,
die deren Arbeitnehmer gegen Gesundheits- und
Körperschäden bei der Arbeit absichert. Voraus­
setzung ist, dass mindestens einer der Angestell­
ten normalerweise in England, Schottland, Wales
oder Nordirland ansässig ist oder ein außerhalb
des Vereinigten Königreichs ansässiger Mitarbeiter
bereits seit 14 Tagen im Land arbeitet. Anders als
in Deutschland wird diese jedoch nicht bei einer
Berufsgenossenschaft, sondern bei autorisierten
Versicherern abgeschlossen. Rechtsgrundlage
hierfür ist das Gesetz Nr. 57/1969 über Pflichtver­
sicherungen für Arbeitgeber (Employers’ Liability
(Compulsory Insurance) Act 1969).
Darüber hinaus existieren keine gewerberecht­
lichen Anzeige- oder Genehmigungspflichten. ­
Eine der deutschen Gewerbeordnung vergleich­
bare Rechtsgrundlage gibt es im Vereinigten
Königreich nicht.
Des Weiteren ist der Abschluss einer Berufs­
haftpflichtversicherung (Professional Indemnity
­Insurance) sowie eine Betriebshaftpflicht­
versicherung (Public Liability Insurance) zwar nicht
gesetzlich erforderlich, aber üblich.
Die „Limited“ als besonders verbreitete Gesell­
schaftsform ist wie jede andere Gesellschaft im
„Companies House“ einzutragen. Einzureichen
sind die Gründungsdokumente, eine Bestätigung
der Gründer der Gesellschaft oder der Direktoren, dass der Antrag auf Eintragung der
Gesellschaft rechtswirksam gestellt ist sowie
ein Nachweis über die Zahlung der Gründungs­
gebühr an das Companies House. Zu den
Gründungsdokumenten gehört insbesondere
die Satzung („articles of association“). Eine
Mustersatzung findet sich in Anhang I der
Tritt der Dienstleister als Generalunternehmer auf,
müssen die Arbeiten der Subunternehmer mit­
versichert werden.
Am 12.8.16 wird mit dem Insurance Act 2015 eine
neue Rechtsgrundlage für den Abschluss von
16
Versicherungsverträgen (generell) in Kraft treten
(www.legislation.gov.uk/ukpga/2015/4/contents/
enacted). Im Gegensatz zur bisherigen Rechtslage
ist es dann nicht mehr erforderlich, dass gegen­
über dem Versicherer alle für den Versicherer rele­
vanten Tatsachen offengelegt werden. Erforderlich
ist hingegen eine „faire Präsentation“.
2016 | gtai.de
Die Abgrenzung, ob es sich um eine vorüber­
gehende oder um eine dauerhafte Erbringung
von Dienstleistungen handelt, kann im Einzelfall
schwer zu ziehen sein. In Übereinstimmung mit
der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofes spricht man von (dauerhafter) Nieder­
lassung dann, wenn der Dienstleistungserbringer
in ­„stabiler und kontinuierlicher Weise am Wirt­
schaftsleben eines anderen Mitgliedstaates als
seines Herkunftsstaates“ teilnimmt. Dies setzt
voraus, dass er im Vereinigten Königreich über
eine „feste Einrichtung“ verfügt.
Die Gründung einer Gesellschaft im Vereinigten
Königreich richtet sich nach den dort maßgeblichen Vorschriften des Gesellschaftsrechts.
„Model Articles Regulation 2008“ (abrufbar
unter www.companieshouse.gov.uk/about/
modelArticles/­modelArticles.shtml).
Zu beachten ist auch die Pflicht zur umsatzsteuerlichen Registrierung bei der Finanzverwaltung bei im Vereinigten Königreich versteuerbaren Umsätzen von mehr als 83.000 £ innerhalb
von zwölf Monaten.
Tipps für den Markteinstieg
Kontaktaufbau zu potenziellen Auftraggebern
und Geschäftspartnern
„Der beste Markteinstieg ist, den Auftraggeber
zu kennen“, rät Markus Seifermann von dem
Londoner­Architektenbüro ÜberRaum Architects
(www.uber-raum.com). Großaufträge können
zwar theoretisch auch direkt über die diversen
Ausschreibungsdatenbanken erlangt werden (eine
Auflistung mit Ausschreibungs­datenbanken befin­
det sich im nächsten Kapitel unter „Ausschrei­
bungen“). In der Praxis dürfte ein Markteinstieg
über eine anonyme Ausschreibungsdatenbank für
Neueinsteiger – und dies gilt ganz besonders für
nicht-britische Neueinsteiger ohne Vorzeigepro­
jekte vor Ort allerdings sehr schwierig sein.
Die Liste potenzieller Auftraggeber für Denk­
malschutzarbeiten ist lang: Dazu zählen unter
anderem private Eigentümer, Städte, Gemeinden
und lokale Behörden (local authorities), Stiftungen
(wie zum Beispiel National Trust) und Kirchen­
gemeinden, aber auch Botschaften und ­Konsulate
(beziehungsweise die jeweiligen Staaten mit
diplomatischen Vertretungen im Vereinigten
Königreich) sowie Unternehmen (eine Liste mit
potenziellen Auftragebern befindet sich ­in Kapitel
„Auf­trageber“ auf Seite 8).
Doch mit einem kurzen Kontakt zu einem poten­
ziellen Auftraggeber und/oder Geschäftspartner
ist es in der Regel noch lange nicht getan. Im zwei­
ten Schritt heißt es, zunächst einmal das V
­ ertrauen
der jeweiligen Personen zu gewinnen. I­n der Praxis
sollte also ein regelmäßiger Infor­mationsaustausch
folgen. Dies kann durchaus m
­ al per E-Mail geschehen. Ein gemeinsamer Besuch im Pub könnte
nach Informationen von Marktkennern vor Ort
unter Umständen aber zielführender sein.
Markteinstieg als „sub contractor“
Anstatt einen Markteinstieg ohne bestehende
Vorzeigeprojekte zu versuchen, kann es für Neu­
einsteiger deutlich einfacher sein, zunächst als
„sub contractor“ (Unterauftragnehmer/Subunter­
nehmer) erste Projekterfahrungen vor Ort zu sam­
meln. Im Adresskapitel sind daher etliche englische
Bauunternehmen gelistet, die bereits im Denk­
malschutz engagiert sind und als Auftraggeber/
Ansprechpartner für potenzielle deutsche Sub­
unternehmer infrage kommen. In einigen Fällen
wurde ebenfalls vermerkt, bei w
­ elchen Projekten
die betreffenden Firmen d
­ erzeit engagiert sind.
So ist das Bauunternehmen­Walter Lilly & Co. Ltd.
(Croydon/London) derzeit Auftragnehmer für lau­
fende Arbeiten am L
­ ondoner Parlamentsgebäude
(„Houses of ­Parliament“), wo in den nächsten 30
bis 40 Jahren dauerhaft gearbeitet werden dürfte.
Markteinsteiger sollten also nicht nur Kontakte zu
möglichen Hauptauftraggebern aufbauen, son­
dern auch darüber hinaus zu anderen Baufirmen.
Interkulturelles
Immer wieder unterschätzt werden Unterschiede
in der Art und Weise, wie Briten und Deutsche
kommunizieren. Die Produkte deutscher Unter­
nehmen mögen qualitativ noch so gut sein – nicht
selten scheitern Geschäftsabschlüsse am Ende
aber an kommunikativen Missverständnissen.
Ein höflicher und respektvoller Umgang mit­
einander ist Grundvoraussetzung im Vereinigten
Königreich. Die Worte „Please“ und „Excuse me“
sollten ständig gebraucht werden.
Darüber hinaus ist es ratsam, auf die eigentliche
Information zwischen den Zeilen zu achten. Sagt
beispielsweise ein Verhandlungs-/Geschäfts­
partner, ein Angebot sei „very interesting“ (sehr
interessant), kann dies zwar auch wortwörtlich so
gemeint sein. Mindestens genauso gut kann dies
aber auch nur ein höflich verpacktes „nein danke,
kein Interesse“ bedeuten.
Weitere Informationen bieten zahlreiche ­Artikel
und Bücher zum Thema „Interkulturelle Unter­
schiede“. Einen Kurzüberblick bietet der Artikel
„Briten haben ein deutlich besseres Bild von
Deutschland“: www.gtai.de/vk-interkulturelles
sowie die im Internet kostenlos abrufbare
­Broschüre „Verhandlungspraxis kompakt V­ereinigtes
Königreich“ (www.gtai.de/vereinigtes-koenigreich).
Ausschreibungen
Im Vereinigten Königreich werden Ausschreibungen
in der Regel nur auf elektronischem Wege veröffentlicht. Wie weiter oben aufgeführt raten
17
MARKTCHANCEN
Kenner des britischen Marktes deutschen Neuein­
steigern eher zu einem Markteinstieg über direkte
Kontakte (im Idealfall zu den ­Auftraggebern und/
oder als Subunternehmer zu Hauptauftrag­nehmern)
und nicht unbedingt über Ausschrei­bungen. Die
diversen Datenbanken mit Informationen zu anstehenden Projekten und ­Ausschreibungen eignen
sich aber zum Beispiel auch gut, um sich einen
Überblick über den Markt und über Projekte
zu verschaffen.
Ausschreibungsdatenbank „Contracts Finder“
Die Ausschreibungsdatenbank „Contracts Finder“
ist die wichtigste Datenbank für Ausschreibungen
im Vereinigten Königreich. Öffentliche Aufträge
sämtlicher Ministerien, Regierungsagenturen,
Behörden und Gemeinden mit einem Auftrags­
wert von über 10.000 £ (rund 12.687 Euro;
Bank of England-Tageskurs vom 10.6.16: 1 £ =
1,2687 Euro), müssen über das öffentliche
Onlineregistrierungsportal (www. gov.uk/
contracts-finder) ausgeschrieben werden.
Die Datenbank ist ohne weitere Anmeldung
oder Registrierung leicht zu bedienen: Über
den „Start now“-Button gelangt man auf die
Folgeseite mit dem Titel „Find a contract“. Dort
gibt es die Möglichkeit, in dem Feld „Keywords“
nach bestimmten Schlagworten zu suchen. Hier
empfehlen sich beispielsweise Stichworte wie
„listed building“ oder „heritage“. Ein Probedurch­
lauf mit dem Stichwort „listed building“ im
Juni 2016 ergab eine Trefferliste mit über 1.000
Projekten. Ein Test mit dem Stichwort „heritage“
ergab immerhin noch über 400 Treffer. Ausschrei­
bungen für Kirchenprojekte lassen sich beispiels­
weise mit dem Stichwort „church“ finden.
Die im „Contracts Finder“ ausgeschriebenen
und detailliert beschriebenen Projekte sind
auf die jeweils ausschreibenden Behörden,
Gemeinden, Stiftungen (wie zum Beispiel
English Heritage Trust) und Kirchen etc. verlinkt.
Interessierte Unternehmen, die an den Aus­
schreibungen teilnehmen und Angebote abgeben
möchten, müssen sich im zweiten Schritt dafür
auf den jeweiligen Internetseiten der ausschreibenden Stellen registrieren. Nicht
abschrecken lassen sollten sich deutsche
Betriebe, falls bei der Registrierung nach
einer (britischen) Unternehmensnummer
gefragt wird. Oft kann dieser Schritt auch
umgangen ­werden, sodass auch eine
Registrierung für ­deutsche Unternehmen
möglich ist.
18
2016 | gtai.de
Ausschreibungsdatenbanken speziell für
Schottland, Wales und Nordirland
Für öffentliche Ausschreibungen von Behörden
in Schottland, Wales und Nordirland gibt es
eigene Portale:
• Public Contracts Scotland­
www.publiccontractsscotland.gov.uk/searsearch_
mainpage.aspx;
• Sell to Wales
www.sell2wales.gov.wales;
• eSourcing NI
https://e-sourcingni.bravosolution.co.uk/web/
login.shtml.
TED-Ausschreibungen
TED (Tenders Electronic Daily) ist ein Ausschrei­
bungsportal für das europäische ­öffentliche
­Auftragswesen. In der TED-Ausschreibungsdaten­
bank müssen sämtliche öffentliche A
­ ufträge ­für
Arbeiten mit einem Wert ab 5,225 Mio. Euro ­
(ab 1.1.16) veröffentlicht werden. Für Dienstleistun­
gen liegt der Schwellenwert bei ­209.000 Euro.
Weitere Informationen unter:
• http://ted.europa.eu/TED/main/HomePage.do;
• http://ec.europa.eu/growth/single-market/
public-procurement/rules-implementation/
thresholds/index_en.htm;
• www.ojeu.eu/thresholds.aspx.
English Heritage Trust
Die Stiftung English Heritage Trust veröffentlicht
ihre Ausschreibungen in der oben genannten
Ausschreibungsdatenbank „Contracts Finder“, hat
aber auch ein eigenes Ausschreibungsportal, über
das – nach erfolgter kurzer Registrierung – Aus­
schreibungen eingesehen werden können. Die
Registrierung in der Datenbank von English
­Heritage Trust dauert etwa zwei Minuten und
ist auch für deutsche Unternehmen ohne Sitz im
Vereinigten Königreich (und daher ohne gefragte
„company registration number“) einfach möglich.
Nach erfolgter Registrierung informiert English
Heritage Trust automatisch per E-Mail über neue
Projekte und Ausschreibungen. https://in-tend­
host.co.uk/english-heritage/aspx/Home
Portale der einzelnen Städte und Gemeinden
Tender der Stadt London beziehungsweise der
Stadtbezirke (boroughs) finden sich auf folgender
Internetseite:
www. capitalesourcing.com/web/login.shtml.
Folgend eine Suchmöglichkeit beziehungsweise ein Link zu sämtlichen lokalen
Behörden in England, Schottland, Wales
und Nordirland: http://local.direct.gov.uk/LDGRe­
direct/Start.do?mode=1.
Portal „Proactis“
Im Juni 2016 enthielt die Ausschreibungsdatenbank Proactis nur 19 Projekte (davon kein Projekt
im Bereich Denkmalschutz). Die Datenbank ­wird
hier dennoch gelistet, weil die Kulturerbestiftung
„National Trust“ kürzlich auf ihrer Internetseite
angekündigt hat, in Zukunft verstärkt Projekte
über Proactis zu veröffentlichen. Deutsche
­Unternehmen können sich auf der Seite p
­ roblemlos registrieren. Nach erfolgter Registrierung
sind über den Button „View Opportunities“
Projekte einsehbar: https://supplierlive.proactisp2p.
com/Account/Login.
ChurchCare
Das Onlineportal der zur Church of England gehö­
renden Abteilung „ChurchCare“ (www.churchcare.
co.uk) veröffentlicht in Einzelfällen ebenfalls Aus­
schreibungen und Projekt­meldungen. Dabei han­
delt es sich allerdings um eher kleinere Vorhaben,
für die in der Regel die direkten Ansprechpartner
in den jeweiligen Kirchengemeinden genannt
werden. Im Mai 2016 befanden sich auf der Inter­
netseite allerdings nur fünf Projekte und im Juni
2016 nur zwei.
Der direkte Link auf die Projekte (Advertising
for Professionals) lautet: www.churchcare.co.uk/
churches/advertising-for-professionals.
Royal Parks
Über die Internetseite von Royal Parks sind auch
Tender-Informationen einsehbar. www.royalparks.
org.uk/about-us/procurement.
Royal Parks verwaltet unter anderem auch
die Denkmäler vor dem ­Buckingham Palace
sowie den historischen Brompton Friedhof/Grade I.
Recherchedienstleister Millstream Associates
Der private Recherchedienstleister „Millstream
Associates“ bietet gegen eine Jahresgebühr in
Höhe von 995 £ (rund 1.262 Euro; Bank of
England-Tageskurs vom 10.6.16: 1 £ = 1,2687 Euro)
an, seine Kunden täglich über passende Projekt­
meldungen und Ausschreibungen ­zu informieren.
www.tendersdirect.co.uk/Default.aspx;
www.tendersdirect.co.uk/search/Search_Results.
aspx?id=L071&cat=15#.
Geplante Projekte
Palace of Westminster (Houses of Parliament,
Weltkulturerbe und Grade I), London
Geplant sind äußerst umfangreiche Restau­
rierungs- und Modernisierungsarbeiten des
britischen­Parlamentsgebäudes (House of
Commons und House of Lords). Bei diesem
­milliardenschweren, voraussichtlich über
30 Jahre dauernden Projekt handelt es sich um
eins der größten Denkmalschutzvorhaben in
der Geschichte des Vereinigten Königreiches.
Geplant sind unter anderem: Entfernung von
Asbest, ­Ersetzen der veralteten Heiz-, Ventila­
tions-, ­Elektrik-, Wasser- und Abwassersysteme,
­Reparatur der circa 3.800 Bronzefenster plus
anderer Fenster. Konservierungsarbeiten am
­inneren und äußeren Mauerwerk sowie Restaurie­
rung der gusseisernen Dächer.
• Projektwert: 5,7 Mrd. £
• Geplanter Start der Arbeiten: 2020
• Geplantes Ende der Arbeiten: circa 2052
• Geplante Projektdauer: circa 32 Jahre, abhängig
von dem Vorgehen
• Die Ausschreibungen stehen noch aus und
­werden voraussichtlich auf folgenden Internet­
seiten veröffentlicht werden:
• Internetseite des Parlaments,
https://in-tendhost.co.uk/parliamentuk/aspx/
Home
• Contracts Finder,
www.gov.uk/contracts-finder;
• TED-Internetseite der EU,
http://ted.europa.eu/TED/main/HomePage.do
• Weitere Informationen:
www.restorationandrenewal.parliament.uk/
timeline.html
Big Ben-Restaurierung (Grade I), London
Restaurierungsarbeiten an dem 97 Meter
hohen Big Ben-Turm (richtiger Name: Elizabeth
Tower) inklusive Uhr und Glocke. Korrosionen
des gusseisernen Dachs und des Glockenturms
sollen behoben und Restaurierungsarbeiten
an der Mauer im Innen- und Außenbereich
vorgenommen werden. In dem Turm (Wendel­
treppe mit 334 Stufen) soll ein Fahrstuhl
eingebaut werden.
• Projektwert: 29,0 Mio. £
• Geplanter Start des Programms: Anfang 2017
19
MARKTCHANCEN
• Geplantes Ende der Arbeiten: 2020
• Weitere Informationen:
www.parliament.uk/about/living-heritage/
building/palace/big-ben/elizabeth-tower-andbig-ben-conservation-works-2017-/
• Ausschreibung wird unter anderem in Tenders
Electronic Daily (TED) erfolgen,
http://ted.europa.eu/TED/main/HomePage.do
Brompton-Friedhof
(Brompton Cemetery ­Conservation Project,
Grade I), London-Chelsea
Brompton Cemetery ist einer der ältesten
Friedhöfe Englands mit unter anderem einer
großen Kapelle, weitläufigen Katakomben und
historischen­Grabmälern von sehr bekannten
Londoner Persönlichkeiten wie beispielsweise
von der Frauenrechtlerin Emmeline Pankhurst.
Geplant sind Restaurierungsarbeiten unter
anderem an der Kapelle und in den Katakomben.
• Projektwert: 6,2 Mio. £
• Finanzierung: unter anderem über Heritage
­Lottery Fund (HLF)
• Geplanter Start der Arbeiten: noch nicht bekannt
• Weitere Informationen können per E-Mail
­angefordert werden:
[email protected]
• Weitere Informationen:
www.royalparks.org.uk/park-management/
conservation-and-improvement-projects/
brompton-cemetery-conservation-project;
www.royalparks.org.uk/about-us/procurement
Markthallen-Arbeiten in Holyhead
(Market Hall Restoration, Grade II), Wales
Geplant ist die Restaurierung des Innen- u
­ nd Außen­
bereichs einer Markthalle aus dem Jahr 1855 sowie
der Umbau in eine Bibliothek und Ausstellungshalle.
• Projektwert: 3,9 Mio. £
• Das Projekt wird voraussichtlich im Aus­
schreibungsportal „sell2wales“ (www.sell2wales.
gov.wales) veröffentlicht werden
• Weitere Informationen:
www.anglesey.gov.uk/empty-nav/news/
press-releases-2016/april-2016/green-light-forholyhead-market-hall-restoration-and-reuseplans/128533.article
Rathaus in Brackley
(Town Hall Restoration Project, Grade II*),
Northamptonshire/East Midlands
Externe und interne Arbeiten an dem ­
Rathaus und Umbau.
• Projektwert: 2,6 Mio. £
• Geplanter Start der Arbeiten: Oktober 2016
• Geplantes Ende der Arbeiten: Mai 2018
• Weitere Informationen erteilt:
Kevin Newland, Project Quantity Surveyor, D.R.
Nolans & Co., E-Mail: [email protected]
• Weitere Informationen:
www.contractsfinder.service.gov.uk/Notice/
b153f9db-c69f-4886-9a7b-e7d30905a9ff
North Tottenham Townscape
Heritage Initiative
(London-Tottenham, Grade II)
Restaurierungsarbeiten an 28 historischen
Gebäuden in der Tottenham High Road in
Nord-London. Die Arbeiten umfassen unter
­anderem Restaurierung der Außenfassaden
von 22 Geschäften inklusive der Wandpfeiler
(Pilaster).
• Projektwert: 2,3 Mio. £
• Geplanter Start der Arbeiten: Herbst 2016
• Geplantes Ende der Arbeiten: 2019
• Weitere Informationen erteilt die
Projekt­managerin:
Catherine Cavanagh, Haringey ­Council;
E-Mail: [email protected]
• Weitere Informationen:
www.haringey.gov.uk/sites/haringeygovuk/files/
north_tottenham_heritage_restoration.pdf;
www.haringey.gov.uk/planning-and-building-con
trol/planning/major-projects-and-regeneration/
heritage-and-conservation-regeneration-projects
The Iron Bridge,
Shropshire, West Midlands/England (Grade I)
Die Iron Bridge wurde 1779 errichtet und war
damals die erste gusseiserne Bogenbrücke der
Welt. Die Brücke gilt noch heute als Symbol für
­die Industrialisierung und wird von dem English
­Heritage Trust verwaltet. Geplant sind Reparaturund Instandsetzungsarbeiten.
• Projektwert: 1,25 Mio. £
• Geplanter Start der Arbeiten: Januar 2017
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• Weitere Informationen:
www.english-heritage.org.
uk/about-us/search-news/
iron-bridge-conservation-announced
Conservation of Archer Pavilion at Wrest Park,
Silsoe, Bedfordshire/Ostengland (Grade I)
Geplant ist unter anderem die Restaurierung
der Außenverkleidung (involviert auch Bleiarbeiten) sowie der Wandgemälde im Innenbereich des in den Jahren 1709 bis 1711 erbauten
Pavillons.
es der Stiftung „National Trust“ vermacht. Das
Herrenhaus wurde im April 2015 fast völlig durch
ein Feuer zerstört. Unter anderem soll das Erdge­
schoss nach den ursprünglichen Plänen wieder­
hergestellt werden. Das oberste Stockwerk soll in
moderne Ausstellungs- und Veranstaltungsräume
umgewandelt werden.
• Projektwert: noch unbekannt
• Projektstart: noch unbekannt
• Weitere Informationen:
www.nationaltrust.org.uk/clandon-park
• Auftraggeber: English Heritage Trust
• Projektwert: rund 650.000 £
• Geplanter Start der Arbeiten: Oktober 2016
• Geplantes Bauende: März 2017
• Weitere Informationen:
www.english-heritage.org.uk/about-us/ourpriorities/major-projects/project-archers-pavi­
lion/; www.english-heritage.org.uk/about-us/
our-priorities/major-projects/make-a-tender/
Laufende Projekte
Battersea Powerstation
(Grade II*), London-Battersea
Umwandlung eines ehemaligen Kohlekraftwerks
(bis 1983 in Betrieb) in Wohn- und Geschäftseinheiten sowie ein Veranstaltungszentrum
bei unter anderem Beibehaltung des alten
Ziegelstein­gemäuers sowie der alten Schornsteine.
• Projektwert: 8,0 Mrd. £
Hadrian‘s Wall Conservation Project
• Start der Arbeiten: Oktober 2013
(Weltkulturerbe)
Die Hadriansmauer wurde auf Anordnung des
römischen Kaisers Hadrian zwischen 122 und
128 nach Christus als Grenzbefestigungssystem
erbaut und erstreckt sich über 117,5 km nahe
der heutigen Grenze zwischen Schottland und
England. Die Mauer beziehungsweise das Grenz­
befestigungssystem beinhaltet unter anderem
Ruinen von 16 Kastellen. Geplant ist die Restau­
rierung von Hauptteilen der Mauer in
drei Phasen.
• Geplantes Ende der Arbeiten: 2019
• Auftraggeber: English Heritage Trust
• Projektwert: rund 100.000 £
• Projektbeginn: August 2016
• Weitere Informationen:
www.english-heritage.org.uk/about-us/
our-priorities/major-projects/project-hadrianswall/; www.english-heritage.org.uk/about-us/
our-priorities/major-projects/make-a-tender/
Clandon Park House Restoration Project,
Clandon Park, Guildford, Surrey/
Südostengland, (Grade I)
Das im palladianischen Baustil gebaute
Herrenhaus Clandon Park House gehörte einst der
adligen Familie Onslow. Im Jahr 1956 wurde
• Beauftragte Architektenbüros: unter anderem
WilkinsonEyre und Purcell
• Weitere Informationen:
www.batterseapowerstation.co.uk/#!/portal;
www.wilkinsoneyre.com/projects/batterseapower-station; www.purcelluk.com/who-we-are
Palace of Westminster
(Houses of Parliament, Weltkulturerbe und
Grade I), London
Unabhängig von dem oben genannten
geplanten Großvorhaben für derzeit geschätzte 5,7 Mrd. £ finden bereits laufende
Arbeiten (ongoing ­projects) statt, hier: Innenund Außenhof-­Arbeiten (Courtyards Conservation Project), unter anderem Restaurierung
der Blei- und Bronzefenster im Innenhof,
Konservierungsarbeiten an geschnitzten
Elementen sowie Reinigungs- und Reparaturarbeiten an den Mauerstrukturen usw.
• Projektwert: 4,5 Mio. bis 20 Mio. £
• Beginn der Arbeiten: Februar 2016
• Ende der Arbeiten: Februar 2020
• Bauauftragnehmer: Walter Lilly & Co. Ltd.
21
MARKTCHANCEN
• Weitere Informationen:
www.contractsfinder.service.gov.uk/
Notice/5d1896da-ec1b-4ac1-93c8-045dd06a429a
• Auftraggeber: Cornwall Council
Palace of Westminster
(Houses of Parliament, Weltkulturerbe und
Grade I), London.
Laufende Arbeiten (ongoing projects),
hier: Conservation of Westminster Hall
Phase 3, unter anderem Reinigung und
Restaurierung des aus dem 14. Jahrhundert
stammenden Hammerbalken-­Gewölbes
(Maße: 20,7 m x 73,2 m), Verlegung neuer
Stromkabel und Feueralarmsysteme.
• Start und Ende der Arbeiten: 2015
• Projektwert: 4,3 Mio. bis 5,9 Mio. £.
• Beginn der Arbeiten: Juli 2016
• Ende der Arbeiten: Februar 2018
• Weitere Informationen:
www.contractsfinder.service.gov.uk/
Notice/152b8c5b-f242-4d84-ab2b-114a0f68d87b
Alexandra Palace
(Veranstaltungszentrum in Nordlondon,
Grade II), London
Der Alexandra Palace wurde 1873 als Freizeitund Erholungspark eröffnet.
Derzeit laufen Restaurierungs- und Reparatur­
arbeiten am östlichen Flügel des Gebäudes
­(inklusive Entfernung von Asbest).
• Projektwert: 26,7 Mio. £
• Geplanter Beginn der Arbeiten: Frühjahr 2016
• Geplantes Ende der Arbeiten: Winter 2017
• Hauptauftragnehmer: Willmott Dixon
• Weitere Informationen:
www.alexandrapalace.com/about-us/rege­
neration; www.alexandrapalace.com/news/
alexandra-palace-appoints-willmott-dixon-tobegin-27m-east-wing-restoration/
Jüngst abgeschlossene Projekte
King Edward Mine Museum
Redevelopment Project,
Camborne, Cornwall/Südwestengland (Grade II*)
Das ehemalige Zinnbergwerk und heutige
Museum wurde restauriert (unter anderem im
Kesselhaus und in der Prüfstelle).
22
2016 | gtai.de
• Projektwert: rund 1 Mio. £
(unter anderem ERDF grant)
• Hauptauftragnehmer: Midas Group Ltd.
www.midasgroup.co.uk/
leisure_and_hospitality_sector
• Weitere Informationen:
www.contractsfinder.service.gov.uk/
Notice/7c0750aa-c343-48b2-af2f-fa59dd60b0b8
Rochester Cathedral,
Projekt „Hidden Treasures, Fresh Expressions”,
Rochester/Kent, (Grade I)
Restauriert wurde unter anderem die Krypta.
Außerdem wurden die Andachtsräume
umgestaltet.
• Auftraggeber: Rochester Cathedral,
The Chapter Office
• Projektwert: 2,3 Mio. £ (unter anderem
Finanzierung über Heritage Lottery Fund)
• Start der Arbeiten: Oktober 2014
• Ende der Arbeiten: Mitte Juni 2016
• Auftragnehmer: Buxton Building Contractors
Ltd., www.buxtonbuilding.co.uk
Osborne Durbar Wing Conservation Repairs,
Isle of Wight/Südostengland, (Grade I)
Das zwischen 1845 und 1851 erbaute Osborne
House war die Ferienresidenz von Königin Victoria.
Die Restaurierungsarbeiten beinhalteten unter
anderem ein neues Schieferdach am Ostflügel ­
des Hauses.
• Auftraggeber: English Heritage Trust
• Projektwert: rund 600.000 £
• Start der Arbeiten: Oktober 2015
• Ende der Arbeiten: März 2016
• Auftragnehmer: CRL Restoration,
www.crlrestoration.eu.com
• Weitere Informationen:
www.contractsfinder.service.gov.uk/
Notice/11f54b3f-2543-4be4-b2bc-27d709f31e12
Residenz des Deutschen Botschafters
in London-Belgravia
(Fassade, Grade I)
• Auftraggeber: Deutsche Regierung
• Architekt: ÜberRaum Architects
• Weitere Informationen:
www.uber-raum.com/wp-content/
uploads/2016/01/UberRaum_­German-EmbassyFacade.pdf
ZDF-Gebäude in London
• Auftraggeber: ZDF
• Architekt: ÜberRaum Architects
• Weitere Informationen:
www.uber-raum.com/portfolio/zdf-london; www.
uber-raum.com/wp-content/uploads/2016/01/
UberRaum_ZDF-Studio-London.pdf
23
MARKTAKTEURE
Marktakteure sowie
Aus- und Weiterbildung
Im Folgenden werden die deutschen Handwerkerprofile, die für das Bauen im Bestand, das Restaurieren und den Denkmalschutz relevant sind, mit ihren
jeweiligen Entsprechungen im Vereinigten Königreich dargestellt. Zudem werden Infor­mationen
über den Nachweis von Fähigkeiten sowie über Ausund Weiterbildungsmöglichkeiten g
­ egeben.
Studienfaches (vor allem im Fach Chemie)
erwartet, da diese mit dem Fach verwandt sind.
Zum Werdegang des Restauratoren gehört auch
ein praktisches Studiensemester (internship).
Selbstverständlich sind während der Ausbildung
Spezialisierungen möglich, zum Beispiel auf
­Steinmauerwerk, Metallarbeiten oder Buntglas.
Restauratoren
Das staatliche geförderte Portal National
Careers Service gibt weitere Informationen zur
­Restauratorenausbildung: https://nationalcareers­
service.direct.gov.uk/advice/planning/jobprofiles/
Pages/conservator.aspx.
Restauratoren (Englisch: „conservator“ oder auch
„conservator-restorer“) werden im Vereinigten
Königreich eingesetzt für die Erhaltung und
Restaurierung historischer und speziell denk­
malgeschützter Gebäude sowie von Objekten
(Gemälden, Büchern, Buntglas etc.). Gewöhnlich
wird im Vereinigten Königreich ein sogenannter
„degree in conservation“, also ein akademischer
Abschluss für den Bereich Restaurierung, verlangt.
Es gibt diverse Universitäten im Vereinigten König­
reich, die Studiengänge zum Fach Restaurierung
anbieten. Einen guten Überblick dazu bietet das
Verzeichnis von The Institute of Historic ­Building
Conservation (IHBC) im Internet: www.ihbc.org.uk/
learning/cpd_providers/index.html.
Jede Universität hat ihre eigenen Zugangsvor­
aussetzungen für das Fach Restaurierung, zum
Beispiel wird oft der Abschluss eines „science“-
24
2016 | gtai.de
Das Institute for Conservation (Institut für Res­
taurierung) betreibt in Zusammenarbeit mit dem
English Heritage Trust eine Onlinedatenbank, mit
welcher sowohl nach spezialisierten Restauratoren
gesucht werden kann als auch nach Ausbildungsmöglichkeiten (training directory): www.con­
servationregister.com/PIcon-SpecialismSearch.
asp?UserType=1.
Dach, Fachwerk
Wand
Bezeichnung der Gewerke
Bezeichnung der Gewerke
Entsprechung in Deutsch
Entsprechung in Deutsch
*
Gewerk im
Vereinigten Königreich
Entspricht in
Deutschland
Gewerk im
Vereinigten Königreich
Entspricht in
Deutschland
Carpenter
Zimmerer
Bricklayer
Maurer
Roofer
Dachdecker
(allgemein)
Dry Stone Waller
Fachkraft für
Trockenmauerwerk
Slater (Roof Slater)
Schieferdachdecker
Stone Mason
Steinmetz
Specialist Leadworker *
Fachkraft für
Bleiarbeiten
Solid-Plasterer
Verputzer
Wall and Floor Tiler
Wand- und Fliesenleger
Electrician
Elektriker
Blei wird im Vereinigten Königreich noch oft verwendet
Fachverbände:
Fachverbände:
• British Woodworking Federation
www.bwf.org.uk
• Federation of Master Builders
www.fmb.org.uk
• The National Federation of Roofing ­
Contractors Ltd
www.nfrc.co.uk
• Dry Walling Association of Great Britain
www.dswa.org.uk
• Federation of Traditional Metal Roofing
Contractors (FTMRC)
www.ftmrc.co.uk
• Association of Plumbing &
Heating Contractors (APHC)
www.aphc.co.uk
• The Lead Contractors Association (LCA)
http://leadcontractors.co.uk
Spezialisierte Unternehmen:
• Stone Federation Great Britain
www.stonefed.org.uk
Spezialisierte Unternehmen:
• Stonewest Ltd.
(spezialisiert auf Restaurierung/Erhaltung
von Natursteinmauerwerk und Marmor)
www.stonewest.co.uk
• Szerelmy Conservation
(Steinmauerwerk, Ziegelmauerwerk, Kalkputz)
www.szerelmey.com/conservation
• The Thatching & Building Company
(spezialisiert auf Reetdächer und Fachwerk)
www.thatchingandbuilding.co.uk
• Bain & Irvine
(spezialisiert auf Schieferdachdecker,
unter anderem auch „listed buildings“)
www.bainandirvine.co.uk/
heritage-roofing-and-conservation
• BRSA Master Thatchers Ltd.
(auf Reetdächer spezialisiertes Unternehmen)
www.brsamasterthatchers.co.uk
25
MARKTAKTEURE
Ausbau, Dekoration
Installation
Bezeichnung der Gewerke
Bezeichnung der Gewerke
Entsprechung in Deutsch
Entsprechung in Deutsch
Gewerk im
Vereinigten Königreich
Entspricht in
Deutschland
Gewerk im
Vereinigten Königreich
Entspricht in
Deutschland
Joiner
Tischler
Heating Engineer
Heizungsmonteur
Fibrous-Plasterer
Stuckateur
Electrician
Elektriker
Painter and Decorator
Maler, Anstreicher
Wall and Floor Tiler
Wand- und Fliesenleger
Glazier
Verglaser- und Glaser
• Electrical Contractors‘ s Association
www.eca.co.uk
Fachverbände:
Spezialisierte Unternehmen:
• The Painting & Decorators Association
www.paintingdecoratingassociation.co.uk
• Jennings Electrical Ltd
(spezialisiert auf: elektrische Installationen in
denkmalgeschützten Gebäuden)
www.jenningselectrical.co.uk/period_and_listed
• The Tile Association
www.tiles.org.uk
• Glass and Glazing Federation
www.ggf.org.uk
Spezialisierte Unternehmen:
• Richard Ireland
(Stuck und Farben)
www.richardireland.net
• Stuart Interiors
(Eichenholzverkleidung im Innenausbau,
Restaurierung/Replikation von Schnitzereien)
www.stuartinteriors.ltd.uk/
conservation-restoration/36
26
Fachverbände:
2016 | gtai.de
Bewegliche Denkmale
Bezeichnung der Gewerke
Entsprechung in Deutsch
Gewerk im
Vereinigten Königreich
Entspricht in
Deutschland
Gold and Silversmith
Gold- und Silberschmied
Watchmaker
Uhrmacher
Gilder
Vergolder
Bookbinder
Buchbinder
Coper
Böttcher, Küfer
Organ Builder
Orgelbauer
Boat Builder
Bootsbauer
Vehicle Builder
Fahrzeugbauer
Stone Carver
Steinbildhauer
Glassblower
Glasbläser
Bell Founder
Glockengießer
Fachverbände:
• The Master Carver Association
(Verband für Holz- und Steinbildhauer)
www.mastercarvers.co.uk
• Wooden Boatbuilders‘ Trade Association
(Verband für Holzbootbauer)
www.wbta.co.uk
• Cast Metals Federation
(Verband für Gussmetalle)
www.castmetalsfederation.com
Sonstige Gewerke
Bezeichnung der Gewerke
Entsprechung in Deutsch
Gewerk im
Vereinigten Königreich
Entspricht in
Deutschland
Facade Cleaning
Fassadenreiniger
Locksmith/Filter
Schlosser
Nachweise über Fähigkeiten
Im Vereinigten Königreich sollten alle Handwerker,
die auf einer Baustelle – egal, ob Neubau oder
Denkmalschutz – arbeiten, als Nachweis über ihre
Fähigkeiten eine sogenannte CSCS-Card (Const­
ruction Skills Certification Scheme) mit sich
führen. Dieser Ausweis gibt einen Nachweis
über die Fähigkeiten und Qualifikationen der
jeweiligen Person. Der Nachweis ist zwar nicht
gesetzlich vorgeschrieben, wird aber in der Regel
von Auftragnehmern und größeren Bauunternehmen verlangt. Die Nachweise beziehungs­
weise ­CSCS-Karten werden von der Vereinigung
­„Construction Industry Training Board“ (CITB,
www. citb.co.uk) ausgegeben, welche auch
den gesetzlich vorgeschriebenen Nachweis
zum Thema Arbeitsschutz vergibt (zum Thema
Arbeitsschutz vergleiche auch Seite 10). Die
­CSCS-Card kostet 30 £ und ist fünf Jahre lang
gültig. Weitere Informationen zur CSCS-Card:
cscs.uk.com, und auf Seite 14.
Spezifisch für Arbeiten im Bereich Denkmalschutz
gibt es zusätzlich die CSCS-Heritage Card als
einen weiteren Nachweis über Fachkenntnisse
im Bereich denkmalgeschützter Gebäude. Nach
Aussage der „National Heritage Training Group“,
einer Aus- und Fortbildungseinrichtung für den
Bereich Denkmalschutz, werden Organisationen
wie beispielsweise English Heritage Trust, National
Trust usw. in Zukunft ihre Projekte nur noch an
Auftragnehmer vergeben, die die erforderlichen
Qualifikationen besitzen. Auch aus diesem Grund
sei die CSCS-Heritage Card zu empfehlen. Die
Karte wird genau wie die normale CSCS-Card über
das Programm „Construction Skills Certificate
Scheme“ beantragt, kostet ebenfalls 30 £ und ist
auch fünf Jahre gültig.
Die CSCS-Card
gibt einen Nachweis über die
Fähigkeiten und
Qualifikationen
des Handwerkers
Aus- und Weiterbildung
National Heritage Training Group
Spezifische Aus- und Fortbildungen im Bereich
Denkmalschutz werden von der „National ­Heritage
Training Group“ (NHTG, www.the-nhtg.org.uk/
about) gefördert. Die NHTG-Internetseite gibt
laufend einen guten Überblick über aktuelle
Fortbildungsmöglichkeiten (unter anderem zu Res­
taurierung, Stuckarbeiten, Natursteinmauer­werk,
Strohdachbedeckung, Erhaltung von historischem
Zement etc.). Die „National Heritage Training
Group“ wird von dem „Construction Industry
Training Board“ (CITB, www. citb.co.uk) unterstützt
und bekommt auch finanzielle Hilfe von dem
„National Heritage Lottery Fund“ (www. hlf.org.uk).
Heritage Skills Centre, Lincoln Castle,
East Midlands
Das Heritage Skills Centre bietet Fortbildungskurse
unter anderem für ­Kalkverputz und Reparatur/
27
MARKTAKTEURE
Instandhaltung von ­traditionellen Fenstern, wie
­zum Beispiel einen zweitägigen Ein­leitungskurs ­zu
Buntglasfenstern mit Bleirahmen im August 2016.
Weitere Informationen im Internet:
www.lincolncastle.com/heritageskillscentre;
www.lincolncastle.com/sites/default/files/
hsc_courses.pdf
The Natural Building Centre, Llanrwst,
Conwy/Nordwales
The Natural Building Centre bietet zum Beispiel
Tageskurse zur Reparatur, Instandhaltung und
Pflege traditioneller Fußböden (unter anderem aus
Ziegelstein, Stein, Gips, Erde usw.) an.
Weitere Informationen im Internet:
http://thenaturalbuildingcentre.co.uk
The Society for the Protection of Ancient
Buildings (SPAB)
SPAB bietet Fortbildungskurse für die Restaurie­
rung alter Gebäude an. Zweimal im Jahr werden
sogenannte Masterclasses zum Thema „Repair of
Old Buildings“ (Reparatur/Instandhaltung alter­
tümlicher/denkmalgeschützter Gebäude) ange­
boten. Die Kurse finden in Partnerschaft mit der
Stiftung Historic Royal Palaces statt und richten
sich an Architekten, Gutachter, Bauunternehmer
usw. Für Eigentümer alter Gebäude werden eben­
falls Kurse angeboten.
Weitere Informationen im Internet:
www.spab.org.uk/education-training
28
2016 | gtai.de
Heritage Craft Alliance Ltd. (HCA)
HCA ist eine akkreditierte Ausbildungs- und
­Fortbildungseinrichtung in Bedale/North Y
­ orkshire.
Hier werden Lehrgänge wie zum Beispiel in
Maurer­arbeiten, Arbeiten mit Kalkzementmörtel, Schieferdachdecken, Restaurierungen
usw. ­angeboten.
Weitere Informationen im Internet:
www.heritagecraftalliance.co.uk/
home/4581960938
Cathedral Communications Ltd.
(Listet auf der Internetseite auch
Überblick zu Fortbildungskursen)
Weitere Informationen im Internet:
www.buildingconservation.com/directory/course­
list.php?category=Short+courses
Ty-Mawr, Llangasty, Brecon/Wales
Das Unternehmen Ty-Mawr ist auf die ­
Nutzung herkömmlicher Baumaterialien
­spezialisiert und bietet auch Kurse dazu an ­
(unter anderem Ver­putzen mit Kalkmörtel und
Kurse für Trocken­mauerwerk). Im Juli 2016 findet
zum Beispiel ­ein Kurs zum Thema Strohdach­
decken (thatching) statt.
Weitere Informationen im Internet:
www.lime.org.uk/about-us/
29
MESSEN/VERANSTALTUNGEN UND ADRESSEN
Geschäftspartnersuche
und Anlaufstellen
Geschäftskontakte zu knüpfen ist nicht immer
­einfach. Folgende Messen und Veranstaltungen
in London bieten die Gelegenheit, den ersten
­Kontakt aufzunehmen und mögliche Geschäftspartner kennenzulernen. Darüber hinaus ist ­es
für ein erfolgreiches Engagement im Vereinigten
Königreich wichtig, die richtigen Kontaktadressen­
zu kennen. Im Folgenden werden relevante
­Verbände, Architekten und Bauunternehmen,
die auf die Restaurierung denkmalgeschützter
Gebäude spezialisiert sind, Behörden und weitere
Branchenakteure genannt.
Messen und Veranstaltungen
The Listed Property Show
Die jährlich in London-Olympia (Westlondon)
stattfindende Veranstaltung „The Listed Pro­
perty Show“ richtet sich schwerpunktmäßig an
­Eigentümer denkmalgeschützter Gebäude (aber
auch an andere Interessierte) und bietet unter
anderem viele Fachvorträge für Eigentümer.
Über die Internetseite sind kostenlos Eintritts­
karten abrufbar.
Nächster Termin: 18.2. bis 19.2.17 (London-Olympia)
www.lpoc.co.uk/property-show/about-the-show
30
2016 | gtai.de
Ecobuild
Die jährlich stattfindende dreitägige Messe
Ecobuild richtet sich an die gesamte Baubranche.
Sie findet im Londoner ExCel-Messezentrum
­(Ostlondon) statt.
Nächster Termin: 7.3. bis 9.3.17
(ExCel-Messezentrum in London)
www.ecobuild.co.uk
Verbände
Verbände und Berufsvereinigungen
für Architekten
• The Royal Institute of British Architects (RIBA)
The Royal Institute of British Architects
(RIBA) führt auch ein Onlineregister mit auf
­Denkmalschutz spezialisierten Architekten.
www.architecture.com; www.architecture.com/
FindAnArchitect/FindaConservationArchitect/
FindaConservationArchitect.aspx
• Ecclesiastical Architects and
Surveyors Association
(Kirchlicher Architekten- und Gutachterverband)
Ein Verband für Architekten und Gutachter, ­
die sich unter anderem besonders einsetzen
für die Erhaltung und Förderung von Kirchen.
www.easanet.co.uk
• Architects Registration Board
Das Architects Registration Board führt ein
allgemeines Register mit Kontaktdaten von
Architekten (nicht unbedingt auf Denkmal­schutz spezialisiert).
www. arb.org.uk
• Wooden Boatbuilders‘ Trade Association
(Verband für Holzbootsbauer)
www.wbta.co.uk
Architekten
Weitere Verbände
• APEC Architects Ltd. (Birmingham)
www.apec.ac
• Association of Plumbing &
Heating Contractors (APHC)
www.aphc.co.uk
• Austin-Smith:Lord
(London, Bristol, Cardiff, Glasgow, Liverpool)
www.austinsmithlord.com
• British Woodworking Federation
www.bwf.org.uk
• Benjamin + Beauchamp Architects Ltd.
(Wedmore/Somerset)
www.b2architects.com
• Cast Metals Federation
(Verband für Gussmetalle)
www.castmetalsfederation.com
• Dry Walling Association of Great Britain
www.dswa.org.uk
• Electrical Contractors‘ Association
www.eca.co.uk
• Federation of Master Builders
(Verband für Bauunternehmer)
www.fmb.org.uk
• Federation of Traditional Metal Roofing
Contractors (FTMRC)
www.ftmrc.co.uk
• Glass and Glazing Federation
www.ggf.org.uk
• Stone Federation Great Britain
www.stonefed.org.uk
• The Chartered Institute of Building
(Berufsverband für das allgemeine Baugewerbe,
fördert unter anderem Managementqualitäten,
lehrt den richtigen Umgang mit Asbest, plant
Besichtigungen etc.)
www.ciob.org
• The Lead Contractors Association (LCA)
www.leadcontractors.co.uk
• The Master Carver Association
(Verband für Holz- und Steinbildhauer)
www.mastercarvers.co.uk
• The National Federation of Roofing
Contractors Ltd
www.nfrc.co.uk
• The Painting & Decorators Association
www.paintingdecoratingassociation.co.uk
• The Tile Association
www.tiles.org.uk
• Blauel Architects
www.blauel.com
• Chambers Conservation Ltd.
(Tattenhall/Chester)
www.chambersconservation.com
• Consarc Design Group
(Belfast und Derry/Nordirland)
www.consarc-design.co.uk
Im Vereinigten
Königreich sind
zahlreiche Architekten auf die
Restaurierung
denkmalgeschützter Gebäude spezialisiert. Eine Auswahl wurde hier
zusammengestellt
• Conservation Architecture & Planning
(Headley/Hants)
www.capstudios.co.uk
• Donald Insall Associates (London)
www.donaldinsallassociates.co.uk
• Harrison Brookes Architects (Frome/Somerset)
www.harrisonbrookes.co.uk
• JH Consulting Architects (Bath)
www.jhconsulting.org
• Jonathan Rhind Architects
(Barnstaple/Devon und Taunton/Somerset)
www.jonathan-rhind.co.uk
• Nicholas Jacob Architects (Ipswich/Suffolk)
www.Ijarchitects.co.uk
• pdp Green Consulting Ltd. (Truro/Cornwall)
www.pdpgreen.co.uk
• Purcell (unter anderem London)
(Purcell arbeitet derzeit an dem 8 Mrd. £
teuren Umbau des Battersea-Kohlekraftwerks,
siehe Seite 21)
www.purcelluk.com
• Roger Mears Architects (London)
www.rmears.co.uk
• Seymour & Bainbridge
(Winchester/Hampshire)
www.seymourbainbridge.co.uk
31
MESSEN/VERANSTALTUNGEN UND ADRESSEN
• Spence & Dower Chartered Architects
(Ponteland/Newcastle upon Tyne)
www.spenceanddower.co.uk
• Heritage Restoration SW Ltd.
(Bromham/Wiltshire)
www.heritage-restoration.biz
• Stephen Levrant Heritage Architecture Ltd.
(London und Manchester)
www.heritagearchitecture.co.uk
• Midas Group Ltd.
(Midas Group Ltd. war Hauptauftragnehmer ­
bei der Restauration des King Edward Mine
Museums in Cornwall, siehe Seite 22)
www. midasgroup.co.uk/
leisure_and_hospitality_sector
Deutsche, vor Ort tätige und auf das Thema
Denkmalschutz spezialisierte Architekten
• ÜberRaum Architects (London)
www.uber-raum.com
Bauunternehmen
Bauunternehmen,
die auf die Restaurierung denkmalgeschützter Gebäude
spezialisiert sind,
sind potenzielle
Auftraggeber
Die meisten im Folgenden genannten Bauunternehmen sind auf Denkmalschutzarbeiten spezialisiert. Bei den beiden Unternehmen CRL
Restoration und Heritage Restoration SW Ltd.
ist dies schon an dem Unternehmensnamen
ersichtlich. Demgegenüber sind die ebenfalls unten
genannten Baufirmen Buxton, Midas und Willmott
Dixon eher konventionelle Hochbauunternehmen,
die aber auch im Bereich Denkmalschutz tätig sind.
Gerade das Bauunternehmen Buxton präsentiert
viele seiner abgeschlossenen Vorzeigeprojekte
im Bereich Denkmalpflege (Conservation & Listed
Buildings) auch auf seiner Internetseite:
www.buxtonbuilding.co.uk.
• Boshers Ltd. (Cholsey/Oxfordshire)
www.boshersltd.com
• Building Conservation (UK) Ltd. (London)
www.buildingconservationukltd.com
• Building Maintenance (Wales) Ltd.
(Cardiff/Wales)
www.buildingmaintenancewalesltd.com
• Buxton Building Contractors Limited
(Caterham und London)
(Das Unternehmen hat unter anderem ­
diverse Kirchenprojekte abgewickelt.)
www.buxtonbuilding.co.uk
• Coniston
(Das Unternehmen arbeitet aktuell
am V&A-Museum.)
www.conistonltd.co.uk
• CRL Restoration (unter anderem London)
(CRL Restoration hat im Auftrag des English
­Heritage Trust das Osborne House-Projekt a
­ uf
der Isle of Wight abgeschlossen, siehe Seite 22)
www.crlrestoration.eu.com
• DBR Ltd. (unter anderem London)
www.dbrlimited.com
32
2016 | gtai.de
• Paye
(Das Unternehmen hat unter anderem
die Fassade der Botschafterresidenz in
London erstellt.)
www.paye.net/company/contact/index.html
• RW Armstrong Ltd. (Basingstoke/Hampshire)
www.rwarmstrong.co.uk
• St. Swithuns Building & Conservation
(Motombe/Shaftesbury)
http://stswithun.com
• Walter Lilly & Co. Ltd. (Croydon/London)
(Das Unternehmen ist unter anderem aktueller
Auftragnehmer im Rahmen der laufenden
Houses of Parliament-Arbeiten, siehe Seite 21)
www.walterlilly.co.uk
• William Anelay Ltd. (unter anderem Manchester)
www.williamanelay.co.uk
• Willmott Dixon
(unter anderem Letchworth Garden
City/Hertfordshire)
(Das Unternehmen arbeitet derzeit am
Alexandra Palace-Projekt, siehe Seite 22)
www.willmottdixon.co.uk
Denkmalämter und Ministerien
• Historic England
(Denkmalschutzbehörde: öffentliche
Einrichtung, finanziert über das Ministerium
für Kultur, Medien und Sport)
https://historicengland.org.uk
• Regionale Dienststellen von Historic England
Neben den Hauptsitzen in London und Swindon
(Südwestengland) hat die Denkmalschutzbe­
hörde Historic England noch neun regionale
Dienst­stellen. Auch hier erhalten Eigentümer
denkmal­geschützter Gebäude Beratung und
Auskunft unter anderem bezüglich Beihilfen und
­Planungsfragen.
https://historicengland.org.uk/about/contact-us/
local-offices
• Historic Environment Scotland
(vormals Historic Scotland)
www.historicenvironment.scot
• Cadw – Wales
(Serviceagentur der walisischen Regierung)
www.cadw.gov.wales/
historicenvironment/?lang=en
• Department for Culture, Media & Sport
(Ministerium für Kultur, Medien & Sport)
www.gov.uk/government/organisations/
department-for-culture-media-sport
• Department for Communities and
Local Government
(Ministerium für Gemeinden und lokale
­Verwaltungen, unter anderem auch zuständig ­
für Wohnungsbau)
www.gov.uk/government/organisations/depart­
ment-for-communities-and-local-government
• Für Anfragen bezüglich Restaurierung:
Janet Berry, Head of Conservation,
E-Mail: [email protected]
www.churchofengland.org/about-us/ourbuildings.aspx
• ChurchCare
(Unterabteilung und Informationsbüro der
­Cathedral and Church Buildings Division;
­veröffentlicht in Einzelfällen Denkmalschutz­
projekte auf eigenem Internetportal)
Kontakt:
ChurchCare
Cathedral and Church Buildings Division
Church House
27 Great Smith Street, London SW1P 3AZ
churchcare.co.uk
Denkmalschutz-Projekte: www. churchcare.
co.uk/churches/advertising-for-professionals
• Department for Communities (Nordirland)
Behörde für kommunale Angelegenheiten
(einschließlich Denkmalschutz)
www.communities-ni.gov.uk/topics/
historic-environment
• Ecclesiastical Architects and Surveyors
Association
Der nicht zur Church of England gehörende
kirch­liche Architekten- und Gutachterverband
setzt sich ein für die Erhaltung und Förderung
der ­kirchlichen Architektur.
www.easanet.co.uk
Kirchliche Einrichtungen
• The Churches Conservation Trust (Stiftung)
www.visitchurches.org.uk
• Allein in England gibt es nach Informationen ­
von „ChurchCare“ über 16.000 Kirchen und
42 Kathedralen. Mehr als drei Viertel der Kirchen
stehen unter Denkmalschutz
(Grade I, Grade II*, Grade II).
• The Church of England
Kontakt:
The Church of England
27 Great Smith Street, London SW1P 3AZ
Tel.: +4420/78 98 10 00
E-Mail: [email protected]
www.churchofengland.org
• The Cathedral and Church Buildings
Division (CCB)
(für Kirchengebäude zuständige Verwaltungs­
einheit der Church of England)
Kontakt:
The Cathedral and Church Buildings
Division (CCB)
Church House
27 Great Smith Street, London SW1P 3AZ
Tel.: +4420/78 98 18 63
E-Mail: [email protected]
• National Churches Trust (Stiftung)
www.nationalchurchestrust.org
Stiftungen und Fördereinrichtungen
• English Heritage Trust
English Heritage Trust, ist eine Stiftung
(registered charity), die rund 400 historische
­Stätten (einschließlich archäologische Stätten)
im Auftrag von Historic England betreut.
www.english-heritage.org.uk;
English Heritage Trust-Ausschreibungen
im Internet: https://in-tendhost.co.uk/
english-heritage/aspx/Home
• National Trust
The National Trust ist eine Stiftung, die ­
unter anderem auch historische Häuser,
­Kulturdenkmäler und Gärten betreut.
www.nationaltrust.org.uk
Allgemeine Informationen zu Ausschreibungen ­
des National Trust gibt es hier im Internet:
www.nationaltrust.org.uk/features/supplierinformation
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MESSEN/VERANSTALTUNGEN UND ADRESSEN
Über laufende und geplante Projekte
informiert der National Trust hier:
www.nationaltrust.org.uk/news
Für die eigentlichen Ausschreibungen verlinkt ­
der­National Trust auf das Ausschreibungspor­
tal Proactis im Internet: https://supplierlive.
proactisp2p.com/Account/Login (Interessierte
­Unternehmen können über dieses Portal nach
erfolgter Registrierung über „View Opportuni­
ties“ Projekte einsehen.)
• Heritage Lottery Fund
Der Heritage Lottery Fund fördert als öffentliche
Förderinstitution unter anderem denkmalge­
schützte Gebäude und kulturrelevante Projekte
finanziell, sowie derzeit beispielsweise das
­Straßenzugprojekt in London-Tottenham und
auch den historischen Brompton-Friedhof in
London, siehe Seite 20.
www.hlf.org.uk
• Funds for Historic Buildings
(Informationsportal, das Überblick gibt über
diverse Organisationen, die finanzielle Unter­
stützung bereitstellen für Restaurierungen ­
und Reparaturen denkmalgeschützter Gebäude
und Denkmäler.)
www.ffhb.org.uk
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2016 | gtai.de
• The Prince‘s Regeneration Trust (Stiftung)
www.princes-regeneration.org
• War Memorials Trust
(Stiftung für den Schutz und den Erhalt ­
der rund 100.000 Kriegsdenkmäler im
Vereinigten Königreich.)
www.warmemorials.org
• Historic Royal Palaces (Stiftung)
www.hrp.org.uk
• The Churches Conservation Trust (Stiftung)
www.visitchurches.org.uk
• National Churches Trust (Stiftung)
www.nationalchurchestrust.org
• The British Society of Master Glass Painters
(Diese Stiftung fördert unter anderem den Erhalt
von Buntglasmalerei.)
www.bsmgp.org.uk
• The Institute of Conservation
(Stiftung und Mitgliedervereinigung)
www.icon.org.uk/about-us
• The Institute of Historic Building Conservation
(Diese Stiftung/Mitgliedervereinigung berät
unter anderem im Bereich Restaurierung
alter Gebäude.)
www.ihbc.org.uk
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WEITERE INFORMATIONEN
Portale und Studien
Neben den bereits in den vorherigen Kapiteln genannten Informationsquellen, Ansprech­
partnern und Institutionen gibt es eine Reihe ­von
­Infor­mationsportalen, die interessierten deutschen
Branchenunternehmen helfen, sich über den Markt
zu informieren. Dazu zählen Onlineportale für ­
den Bausektor genauso wie Fachpublikationen ­
und Marktstudien.
Weitere Informationsportale
• The Architects‘ Journal
(Fachpublikation für Architekten)
www.architectsjournal.co.uk
• Historic Building Advisory Service
www.historicbuilding.co.uk
• The Listed Property Owners Club (LPOC)
(LPOC ist ein Verein von Eigentümern gelisteter
Gebäude; einmal jährlich organisiert LPOC eine
eigene Messe mit vielen Fachvorträgen.)
www.lpoc.co.uk
• Planning Portal
(Britisches Internetportal zur Bauregulierung
und -genehmigung)
www.planningportal.co.uk
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• Building.co.uk
(Onlineportal für den Bausektor)
www.building.co.uk
• Construction Enquirer
(Onlineportal für den Bausektor; die euro­
päischen Ausschreibungen TED Tenders
Electronic Daily werden unter anderem
auf dieser Webseite veröffentlicht.)
www.constructionenquirer.com
• Cathedral Communications Ltd. und Internetpor­
tal Building Conservation
(Veröffentlicht diverse Informationen zum
Thema Denkmalpflege usw.)
www.buildingconservation.com
• The Heritage Directory
(Informationsportal mit diversen Informationen ­
unter anderem zu Architekten, Baufirmen sowie
anderen Unternehmen und Organisationen, die
sich auf Denkmalpflege spezialisieren.)
www.theheritagedirectory.co.uk
• Health and Safety Executive
(Staatliche Einrichtung zur Überwachung von
Risiken für die Gesundheit und Sicherheit am
Arbeitsplatz; auch zuständig für Sicherheit und
Risikominimierung auf Baustellen)
www.hse.gov.uk
Literatur und Studien
• Länderleitfaden Großbritannien (Februar 2015)
Rechtliche Rahmenbedingungen für
Handwerksbetriebe
Autoren: Markus Seifermann (London),
Marie-Therès Sobik (Düsseldorf) zu beziehen
über: Bayern Handwerk International GmbH
• Skills Needs Analysis 2013
Repair, Maintenance and Energy Efficiency
Retrofit of Traditional (pre-1919) Buildings in
England and Scotland
Die Studie zum Fachkräftebedarf ist kostenlos
abrufbar im Internet:
• https://content.historicengland.org.uk/content/
docs/education/skills-needs-analysis-2013-re­
pair-maintenance-energy-efficiency-retrofit.
pdf und hier die Internetseite zum Link: https://
historicengland.org.uk/research/current-research/
social-and-economic-research/sector-insight/
heritage-labour-market/
• Fachliteratur zu interkulturellen Unterschieden:
„Beruflich in Großbritannien“
Verlag Vandenhoeck & Ruprecht
• Branche kompakt Hochbau
Vereinigtes Königreich
Kostenlos abrufbar im Internet:
www.gtai.de/vereinigtes-koenigreich
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ANLAGE
Gelistete denkmalgeschützte Gebäude
Beispiele für gelistete (denkmalgeschützte) Gebäude Grade I
Buckingham Palace:
www.britishlistedbuildings.co.uk/en-416826-buckingham-palace-greater-london-authori
Kensington Palace:
www.hrp.org.uk/kensington-palace
Residenz des deutschen Botschafters in London:
www.uber-raum.com/wp-content/uploads/2016/01/UberRaum_German-Embassy-Facade.pdf
British Museum in London:
www.britishlistedbuildings.co.uk/en-477883-the-british-museum-greater-london-author
Houses of Parliament – The Palace of Westminster:
https://historicengland.org.uk/listing/the-list/list-entry/1226284
Her Majesty‘s Royal Palace and Fortress of the Tower of London (auch UNESCO-Weltkulturerbe):
www.rp.org.uk/tower-of-london
Beispiele für gelistete (denkmalgeschützte) Gebäude Grade II*
Deutsch-Britische Industrie- und Handelskammer (AHK), London:
www.britishlistedbuildings.co.uk/en-208893-16-buckingham-gate-sw1-greater-london-au#.Vuf-LsvJ-M8
Battersea Power Station, London:
www.batterseapowerstation.co.uk
Beispiele für gelistete (denkmalgeschützte) Gebäude Grade II
Alexandra Palace (heute: Veranstaltungszentrum), London:
www.alexandrapalace.com
St. Mary‘s Island Lighthouse, Whitley Bay, Nordostengland:
www.visitnorthtyneside.com/things-to-do/st-marys-lighth:ouse-p689091
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Krasnevsky
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