ist eine Verlängerung jetzt schon möglich? / Sebastian Czaja (FDP)

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ist eine Verlängerung jetzt schon möglich? / Sebastian Czaja (FDP)
Drucksache 16 / 10
870
Kleine Anfrage
16. Wahlperiode
Kleine Anfrage
des Abgeordneten Sebastian Czaja (FDP)
vom 04. Juni 2007 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 06. Juni 2007) und Antwort
Ostbahn - ist eine Verlängerung jetzt schon möglich?
Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre
Kleine Anfrage wie folgt:
Frage 1: Gibt es heute schon eine Möglichkeit, die
Ostbahn über das Biesdorfer Kreuz auf die Stadtbahn zu
lenken oder durch Veränderungen des Schienennetzes
dies zu erreichen? (Der heutige Halt in Lichtenberg würde
entfallen.)
Frage 2: Wenn ja, wäre diese Variante kostengünstiger
als zusätzlich zwei neue Bahnsteige am Ostkreuz und am
Ostbahnhof zu bauen? (Der Zug könnte am zukünftigen
RE1-Bahnsteig am Ostkreuz halten und weitere Bahnhöfe
auf der Stadtbahn anfahren - Alexanderplatz, Friedrichstraße, Hauptbahnhof, Zoologischer Garten, Charlottenburg.)
Antwort zu 1. und 2.: Nein, da die Verbindungskurve
von der Ostbahn in Richtung des Verbindungsgleises zur
Stadtbahn fehlt. Die erforderliche Verbindungskurve ist,
wie früher geplant, nicht mehr herstellbar, weil die Deutsche Reichsbahn die Flächen dafür aufgegeben hat. Die
Herstellung einer alternativen Gleisverbindung zwischen
Ostbahn und Stadtbahn stellt im Bereich des Biesdorfer
Kreuzes bauliche, betriebliche und finanzielle Probleme
dar.
Antwort zu 4.: Der Senat lehnt diesen Vorschlag ab.
Die Führung der Ostbahn an dem für den Nah- und Regionalverkehr aufkommensstarken Bahnhof Lichtenberg
vorbei stellt keine Verbesserung der Verkehrsbedienung
dar.
Berlin, den 26. Juni 2007
In Vertretung
Krautzberger
................................
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung
(Eingang beim Abgeordnetenhaus am 02. Juli 2007)
Frage 3: Würde es zusätzliche Synergieeffekte geben,
wenn die Ostbahn auf der heutigen Strecke der RB10Strecke nach Nauen weiterfährt, da Züge aus dieser Richtung heute in Charlottenburg enden?
Antwort zu 3.: Nein. Die RB 10 und die Ostbahn werden durch unterschiedliche Eisenbahnverkehrsunternehmen und mit unterschiedlichen Traktionsarten betrieben.
Frage 4: Wie steht der Senat zu diesem Vorschlag,
welche Priorität hat er, und unter welchen Gegebenheiten
wäre das Vorhaben realisierbar?
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