Oktober, November 2012 - Bremische Evangelische Kirche

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Oktober, November 2012 - Bremische Evangelische Kirche
BBLICKPUNKT
LICKPUNKT
Gemeindenachrichten
Gemeindenachrichtender
derEvangelischen
Evangelischen Andreas-Gemeinde
Andreas-Gemeinde
Oktober,
November 2012
48. Jahrgang, Nummer 5
• Frauenfrühstück
Die Hospiz-Idee
Seite 2
• Alltagshilfen
Beratung und Vorstellung
Seite 7
• Weihnachtskonzert
»Die Geburt Christi«
Seite 13
• Orgelwettbewerb
3. Preis für Juhee Lee
Seite 14
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Hier und da und anderswo
2012-10
Gemeindevertretungssitzung am 15. Oktober
Am Montag, 15. Oktober, 20 Uhr,
trifft sich die Gemeindevertretung zu
ihrer nächsten Sitzung im Gemeindezentrum. Es gibt Mitteilungen aus
der Gemeinde, und die Vertreter und
Stellvertreter für den Kirchentag der
Bremischen Evangelischen Kirche für
die nächste Session von sechs Jahren
müssen gewählt werden. Außerdem
wird ein Rechnungsprüfer gewählt
oder wiedergewählt.
Interessierte laden wir herzlich zur
Teilnahme an dieser öffentlichen Sitzung ein.
Barbara Grosse
13. Frauenfrühstück am 6. Oktober
Wieder laden wir herzlich alle Frauen
zu einem Vormittag mit leckerem
Frühstück und einem interessanten
Referat ein. Wir beginnen um 9 Uhr
und enden gegen 11.30 Uhr. Der Kostenbeitrag beträgt sechs Euro.
Unter dem Titel: »Die Hospiz-Idee
– Im Sterben nicht allein sein!« wird
uns Erika Nola vom Hospiz Horn von
ihrer Aufgabe und Arbeit berichten
und uns für Fragen zur Verfügung stehen.
Das Frauen-Frühstücksteam
Frühere Anfangszeit für Boule
Da die Tage wieder kürzer werden,
treffen wir uns ab 4. Oktober donnerstags bereits um 15.30 Uhr. Jeder
ist eingeladen mit uns zu spielen. Vor-
kenntnisse und eigene Boulekugeln
sind nicht erforderlich. Wir freuen
uns auf Sie!
Christa und Peter Schebb
Ganzheitliches Gedächtnistraining
Rätsel: Bilden Sie aus den folgenden
Begriffen eine Wortschlange ohne
Ende, sie beginnt mit Schlager und
endet mit Schlager:
Schlager, Nudel, Spiel, Dame(n), La-
den, Bank, Rolle(n), Band, Knopf,
Knaben, Bruch, Haus, Hose(n), Sänger, Leiste(n), Schuh, Kasse(n), Gesellschaft(s), Tausch, Handel(s)
Viel Erfolg!
Christiane Quast
Hinweis — Mitglieder der Evangelischen Andreas-Gemeinde können auf dem
Borgfelder Friedhof eine Grabstelle erwerben. Kontakt: Evangelische Kirchengemeinde Bremen-Borgfeld, Gemeindebüro, Katrepeler Landstraße 9, Telefon 27 01 28.
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Hier und da und anderswo
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Aus dem Eine-Welt-Laden
Unseren Eine-Welt-Laden gibt es
nun schon seit 18 Jahren. Wir sind
stolz darauf, dass unsere Gemeinde –
lange bevor Bremen 2011 als Hauptstadt des Fairen Handels ausgezeichnet wurde – die Idee des Fairen Handels trägt und unterstützt.
Damals wurden fair-gehandelte
Produkte nur bei Aktionsgruppen
und Organisationen, die sich mit
dem Thema beschäftigen, angeboten. Heute gibt es eine Anzahl von
Produkten des Fairen Handels im Supermarkt, was keine Konkurrenz für
den Eine-Welt-Laden der AndreasGemeinde bedeutet. Im Gegenteil!
Es ist gut, dass der Faire Handel jetzt
in vieler Munde ist, und die Waren an
vielen Orten angeboten werden.
Wir, das Eine-Welt-Laden-Team,
werden auch zukünftig nach den Gottesdiensten und bei Gemeindeveranstaltungen fair-gehandelte Produkte
anbieten. Wir haben Freude an dieser
ausschließlich ehrenamtlichen Aufgabe und freuen uns sehr, dass die
Gemeinde den Eine-Welt-Laden so
gut annimmt und wir durch den Verkauf der Waren jährlich finanzielle
Überschüsse erzielen können. Dieses
Geld spenden wir an Entwicklungshilfeprojekte. So konnten wir gerade
200 Euro an die »Kinderhilfe Tansania« weitergeben.
Das Eine-Welt-Laden-Team
Stichwort Ewigkeitssonntag
Mit dem Ewigkeits- oder Totensonntag am 25. November endet das Kirchenjahr. Neben dem Andenken an
die Verstorbenen wird in vielen Gottesdiensten dabei zu einem bewussten
Umgang mit der Lebenszeit ermutigt.
Auf das Problem des Todes antworten die Religionen der Welt höchst
unterschiedlich. Im grundlegenden
Apostolischen Glaubensbekenntnis
bekennen Christen ihren Glauben an
»die Auferstehung der Toten und das
ewige Leben«.
Der Gedenktag geht auf eine Anregung aus der Reformationszeit zurück. Er bildet eine evangelische Alternative zum katholischen Allerseelentag am 2. November. Der Ewigkeitssonntag wird erstmals Mitte des
16. Jahrhunderts in einer Kirchenordnung erwähnt. Der preußische König
Friedrich Wilhelm III. führte ihn als
»Feiertag zum Gedächtnis der Entschlafenen« ein.
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Menschen unserer Gemeinde
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Vera Block
Es ist still um sie geworden. Man trifft
sie nicht mehr im Gottesdienst – ein
Rückenleiden schränkt sie in ihrer
Mobilität sehr ein. Die Rede ist von
Vera Block. Sie wird von manchen der
zumeist älteren Gemeindeglieder vermisst. Denn Vera Block war 17 Jahre
lang als Gemeindeschwester im damaligen Nordbezirk der Gemeinde
tätig. Wie viele ältere oder kranke
Menschen unserer Gemeinde hat sie
mit Rat und Tat begleitet, im Krankenhaus besucht, gelegentlich auch
bekocht!
Vera Block wurde 1932 in Berlin
geboren. Dort hat sie auch bis zu
ihrem 21. Lebensjahr gelebt. Die Berliner Jahre waren in vielerlei Hinsicht
dunkel und mühevoll. Noch heute
erinnert sie sich mit Horror an Bombennächte in engen Kellern. Als ihr
Vater die Familie verließ, war sie 17.
Aufgrund der schwierigen finanziellen
Situation der Familie konnte sie sich
ihren Traum, Kunst und Malerei zu
studieren, nicht erfüllen. Statt dessen
arbeitete sie ein Jahr in einem Atelier; es folgten zwei Jahre Modeschule,
an der auch Gesellschaftswissenschaften (sozialistische Indoktrination) und
Russisch gelehrt wurden. Der 17. Juni
1953 bleibt unvergesslich. Sie gehörte
mit zu den Demonstranten. Ende
1953 beendete sie die Schule und zog
zu ihrem Mann nach Bremen.
Vera Block
Foto: hmf
Ihn hatte sie in der DDR kennen gelernt. 1954 wurde geheiratet. Eine
Wohnung zu finden, war für das junge
Paar besonders schwer. Wenigstens
fand Vera Block eine Anstellung bei
C&A – zunächst im Atelier, später im
Verkauf für Mäntel und Pelze. Diese
Tätigkeit hat ihr gut gefallen. Sie blieb
der Firma zwölf Jahre lang treu.
1965 wurde ihre Tochter geboren, 1966 ihr Sohn. Die Wohnsituation blieb viele Jahre lang schwierig.
Für die erste gemietete Wohnung
musste sogar noch ein Baukostenzuschuss gezahlt werden! Pastor Molkewehrum hat geholfen, dass sie eine
Wohnung in Horn-Lehe bekamen.
Von Anfang an hat sie zur Andreas-Gemeinde gehört und schon bald
mit einer anderen Mutter einen Kinderspielkreis gegründet. Als sie 48
Jahre alt war, absolvierte sie einen
Schwesternhelferinnen-Kurs, der vom
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Menschen unserer Gemeinde
Roten Kreuz angeboten wurde. Neben dem Theorie-Unterricht musste
sie auch 100 Stunden Praxis im Krankenhaus Lilienthal absolvieren. »Es
war sehr schwierig, früh morgens mit
dem Fahrrad oder mit dem Bus das
Krankenhaus zu erreichen!«, erinnert sich Vera Block. Aber als sie
die Ausbildung abgeschlossen hatte,
konnte sie ihren Dienst in der Andreas-Gemeinde beginnen. Er hat ihr
viel Freude bereitet. Damit hat Vera
Block über einen langen Zeitraum das
Gesicht der Gemeinde mit geprägt.
Anfang der 80er Jahre – die Kinder
waren inzwischen groß – konnte sie
sich endlich ihrem Traum, dem Malen, zuwenden. Sie besuchte Kurse,
wurde Mitglied in der »Bremer Palette«, durch die sie viel Förderung
erfahren hat. In verschiedenen Ateliers gab es Kurse und mit ihnen
neue Möglichkeiten der Weiterbildung. Aber die Malerei war nicht ihr
einziges Interesse. Bei der Evangelischen Frauenhilfe und der Sektion
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Weiterbildung für Erwachsene an der
Universität belegte sie Kurse zu so
unterschiedlichen Themen wie Kindererziehung, Literatur oder Psychologie.
Trotz dieser mannigfaltigen Interessen blieb Vera Block der Gemeinde
in vielfältiger Weise eng verbunden.
Sie sang jahrelang in der Kantorei mit,
traf sich im Mütterkreis von Edith
Haberland zu vielen kreativen Tätigkeiten und war jahrelang im Kirchenvorstand sowie in der Gemeindevertretung. Sie erinnert sich gern an die
vielen schönen Reisen , die sie mit der
Gemeinde gemacht hat.
Vera Block findet in schwierigen
Situationen in ihrem Glauben eine
Stütze, aber er nimmt ihr die Last
der täglichen Schmerzen nicht ab. Da
ihr Sohn in Norwegen verheiratet ist,
bekommt sie die beiden Enkel zu ihrem Kummer nur selten zu Gesicht.
Aber wie gut, dass die Kunst, dass das
Malen sie immer wieder neu herausfordert und beglückt.
hmf
Hinweis — Wenn Sie umziehen oder in ein Altersheim gehen, werden Sie
automatisch Mitglied der Gemeinde, die für den neuen Wohnsitz zuständig ist.
Sie können aber auch gern Mitglied unserer Gemeinde bleiben. Bitte rufen Sie
uns an, damit wir Ihnen das entsprechende Formular zusenden können.
Impressum
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe ist der 12. November.
»Blickpunkt« – Gemeindenachrichten
Herausgeber: Kirchenvorstand der Evangelischen Andreas-Gemeinde in Bremen. Redaktion: Peter Groth (pg), Karin
Meyer (km), Lothar Meyer-Lerbs (lml,
Satz), Helga Müller-Fahrenholz (hmf),
Jutta Rodefeld (jr).
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Hier und da und anderswo
2012-10
Zur Chagall-Ausstellung nach Münster
Das Kunstmuseum Pablo Picasso Münster zeigt vom 6. Oktober bis zum 13. Januar 2013 die Ausstellung »Marc Chagall
und die Bibel«. Ich lade herzlich ein zu
einem Besuch dieser einzigartigen Ausstellung am Mittwoch, 31. Oktober. Wir
werden morgens um 9:06 ab Hauptbahnhof fahren und um 19.50 Uhr (Abfahrt
in Münster um 17.34 Uhr) dort wieder
ankommen. Der Preis beträgt 25 Euro.
Darin sind enthalten die Bahnfahrt mit
einem »Quer-durchs-Land-Ticket« sowie der Eintritt ins Museum inklusive
Führung. Unsere Führung beginnt um 13
Uhr. Nach dem Besuch der Ausstellung
ist noch Zeit, durch Münster zu bummeln.
Marc Chagall (1887–1985) zählt zu
den wichtigsten Künstlern des 20. Jahrhunderts. Im Hinblick auf die biblische
Thematik in seinem Werk veranstaltet das
Kunstmuseum Pablo Picasso Münster mit
rund 180 Werken die größte Schau, die je
in Deutschland organisiert wurde. Das
Musée national Marc Chagall in Nizza
leiht aus diesem Grund 50 Exponate, und
auch das Centre Pompidou in Paris ist mit
bedeutenden Leihgaben beteiligt. Über
70 weitere Kunstwerke Chagalls stammen aus Privatbesitz und sind nur sehr
selten in Museen zu bewundern.
Bitte melden Sie sich im Gemeindebüro an und zahlen dort bitte auch Ihren
Teilnahmebeitrag.
Martin Warnecke
Tagesfahrt ins weihnachtliche Celle
Für Donnerstag, 13. Dezember, lade ich
Sie zu einer Tagesfahrt nach Celle ein.
Wir starten um 8.30 Uhr ab Gemeindezentrum (8.35 Uhr ab Kopernikusstraße).
Bei einer anderthalbstündigen Stadtführung lernen Sie den Charme einer jungen Stadt mit historischem Stadtbild kennen und hören in lauschigen Gassen und
Innenhöfen Geschichten von Land und
Leuten.
Um 12 Uhr gibt es ein Mittagessen
in einem Restaurant in Celle. Das Essen können Sie auf der Hinfahrt im Bus
aussuchen. Es ist nicht im Reisepreis enthalten. Nach dem Mittagessen haben
Sie Zeit zur freien Verfügung. Festlicher
Glanz überflutet die Fassaden der alten
Fachwerkhäuser und lädt in der Fußgängerzone zum Besuch des Weihnachts-
marktes ein. Mehr als 80 Stände bieten diverse Weihnachtsartikel und vieles mehr
an. Auf dem Robert-Meyer-Platz können
wir die 14 Meter hohe Weihnachtspyramide bewundern, eine der größten in
Norddeutschland.
Um 16 Uhr treffen wir uns zum Kaffeetrinken in einem Celler Café, bevor es
um 17 Uhr wieder zurück nach Bremen
geht.
Die Kosten für die Fahrt betragen 35
Euro pro Person und beinhalten Busfahrt,
Stadtführung und Kaffeegedeck.
Interessenten, die gut zu Fuß sein sollten, melden sich bitte im Gemeindebüro
oder bei mir an. Ich freue mich auf diesen
weihnachtlichen Ausflug mit Ihnen.
Barbara Grosse
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Hier und da und anderswo
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Kleine Hilfen mit großer Wirkung
Für Dienstag, 6. November, 15.30 Uhr
lade ich Sie für etwa eineinhalb Stunden
zu einem Info-Nachmittag bei Kaffee und
Kuchen ein. Thema ist die Vorstellung einiger Hilfen, die unser Leben auch im
fortgeschrittenen Alter oder bei körperlichen Einschränkungen unterstützen und
lebenswerter machen können.
In gemütlicher Runde wollen meine
Kollegen, einige Fachreferenten und ich
Sie beraten, einige »kleine Hilfsmittel«
vorstellen und Tipps geben. Die neuen
Ideen und ein kleines Präsent sollen sie
dann mit nach Hause nehmen. Ich freue
mich auf Sie,
Ihr Wolfgang Skrobacz
Geburtstagskaffee am 15. November
Wir laden alle Gemeindemitglieder, die
in der Zeit vom 29. Juni bis zum 15. November Geburtstag hatten oder haben
und 70 Jahre oder älter geworden sind,
zu einem gemeinsamen Geburtstagskaffee am Donnerstag, 15. November, 15
Uhr ins Gemeindezentrum ein.
Wir möchten gerne wieder gemütlich
mit Ihnen bei Kaffee und Kuchen bei-
Weihnachtsfeier
Zu unserer Weihnachtsfeier für Senioren
am Mittwoch, 12. Dezember, 15 Uhr, laden wir alle Gemeindemitglieder, die das
70. Lebensjahr vollendet haben, herzlich
ein.
Bei adventlicher Besinnung, Singen
von Weihnachtsliedern und bei Kaffee
und Kuchen möchten wir mit Ihnen einen
schönen Nachmittag verleben.
Bitte melden Sie sich im Gemeindebüro Telefon 25 11 77-0 oder bei mir Telefon 27 16 89 bis zum 6. Dezember an.
Pastor Warnecke und ich freuen uns auf
Ihr Kommen.
Barbara Grosse
sammen sein oder Sie kennenlernen und
mit Ihnen ins Gespräch kommen. Wir
freuen uns, wenn viele von Ihnen diese
Einladung annehmen. Bitte melden Sie
sich rechtzeitig – spätestens bis zum 9.
November – unter Angabe Ihrer Telefonnummer im Gemeinde-büro (Telefon
25 11 77-0) an.
Martin Warnecke, Christine Trautmann
Malereibetrieb
Kurzke
GmbH & Co
Ihr Fachgeschäft
für
Farben
Tapeten
Lacke
Bodenbeläge
Emder Straße 73
Telefon 3961742
Bewährt in Kirche
und Gemeinde!
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Hier und da und anderswo
2012-10
»Soziale Rendite statt schneller Profite«
In Gerechtigkeit zu investieren ist das
Ziel der auf Initiative des Ökumenischen Rates der Kirchen 1975 gegründeten internationalen Entwicklungsgenossenschaft Oikocredit. Sie
unterstützt Menschen auf ihrem Weg
aus der Armut, indem sie Kredite und
Kapitalbeteiligungen an Mikrofinanzinstitutionen, Genossenschaften und
kleinere Unternehmen in über 70
Entwicklungs- und Schwellenländern
vergibt.
In Paraguay, das Jahrzehnte diktatorisch regiert wurde, haben sich
seit der Amtsübernahme des ehemaligen Bischofs und Befreiungstheologen Fernando Lugo im Jahr 2008
die Rahmenbedingungen für genossenschaftliche Entwicklungsprojekte
verbessert. Es ist zu hoffen, dass die
Absetzung von Fernando Lugo als
Staatspräsident am 22. Juni durch das
Parlament von Paraguay keine direkten negativen Folgen haben wird.
Die landwirtschaftliche Genossenschaft »Manduvirá« in Paraguay stellt
sich vor.
Es moderieren Franziska Dickschen
und Ulrich Welvers, Oikocredit Förderkreis Niedersachsen-Bremen e.V.
Die Referenten sind Andrés Gonzales,
Direktor »Cooperativa Manduvirá«,
Paraguay und Rodrigo Ortiz, Leiter
Oikocredit Paraguay. Die Veranstaltung am Montag, 5. November, 19.30
Uhr bis 21.30 Uhr, im forum Kirche,
Holleralle 75, wird von Oikocredit,
biz, BeN, Gemeinde Unser Lieben
Frauen und dem Forum Kirche veranstaltet.
Kirchengemeinde Bremen-Horn
Die Grabstelle: »Schütt/Haase; Feld:
CCC; Reihe: 1; Nummer: 30; Nutzungsberechtigte: Hilde Peill, Auf der
Heid 1, 70794 Filderstadt«
auf dem Friedhof der evangelischen
Kirchengemeinde Horn wird hiermit
aufgerufen.
Eine Ermittlung über die zuständigen Einwohnermeldebehörden hat
ergeben, dass die hier bekannte Nutzungsberechtigte nicht feststellbar
oder verstorben ist. Mögliche Rechts-
nachfolger für das Nutzungsrecht
der aufgerufenen Grabstelle sollten
sich bis zum 31. Dezember 2012 bei
der Evangelischen Kirchengemeinde
Horn, Horner Heerstraße 28, 28359
Bremen, Telefon 23 60 56, melden.
Nach Ablauf dieses Termins geht das
Nutzungsrecht der Grabstelle endgültig wieder auf die evangelische
Kirchengemeinde Horn über und es
wird über eine Neuvergabe bzw. anderweitige Verwendung entschieden.
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Hier und da und anderswo
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Ökumenische FriedensDekade
Unter dem Motto »Mutig für Menschenwürde« wird vom 11. bis zum
21. November in diesem Jahr die
Ökumenische FriedensDekade stattfinden. Mit dem Motto setzt die Dekade auf den Kern von Friedensarbeit.
Nichts zerstört Menschenwürde
und Menschenrechte mehr als Waffen und Krieg. Doch auch im zivilen
Alltag wird Menschenwürde in Frage
gestellt, beschädigt oder negiert.
»Die Würde des Menschen ist unantastbar« - sagt das Grundgesetz.
Jeder Mensch ist Gottes Ebenbild –
sagt die Bibel. Beide Grundaussagen
verpflichten uns als Bürgerinnen und
Bürger, als Christinnen und Christen,
für die Würde des Menschen einzutreten.
Die FriedensDekade erinnert uns
daran, dass eine andere Welt möglich ist, eine Welt ohne Krieg und
Waffenhandel, eine Welt, in der alle
Menschen in Würde leben.
In unserer Gemeinde werden die
Themen der FriedensDekade in den
Gottesdiensten am 11., 18. und 21.
November angesprochen und bedacht.
Die FriedensDekade ermutigt dazu,
aufzustehen gegen die Verletzung der
Menschenwürde im eigenen Land
und auf der Welt.
In dem Gottesdienst am 11. November geht es um die Würde von
Menschen, die nach einer schweren
Hirnverletzung ins Wachkoma gefal-
len sind. Die Sprachheiltherapeutin
Franziska Depping wird den Gottesdienst mitgestalten. Siehe auch den
Artikel »Dann wäre ich lieber tot!?«
auf Seite 15.
In dem Gottesdienst am 18. November, dem Volkstrauertag, geht es
um Krieg und Rüstung. Jesus preist
die Friedensstifter selig und spricht
jedem Menschen Würde zu.
Und in dem Gottesdienst am Bußund Bettag, Mittwoch, 21. November
um 19 Uhr, geht es um das Thema
»Alle Menschen sind gleich wertvoll
– gegen die Ideologie der Ungleichheit«. Lisa Hempel, eine Mitarbeiterin des Lidice-Hauses hier in Bremen,
wird diesen Gottesdienst mitgestalten.
Lisa Hempel hat ihren Bachelor
in »Soziologie« und ihren Masterabschluss in dem Fach »Internationale
Kriminologie« gemacht. Im LidiceHaus liegt ihr Arbeitsschwerpunkt im
Bereich Rechtsextremismus und hierbei besonders in Fragen von neonazistischer Erziehung, Herausbildung
von rechtsextremistischen Affinitäten,
rechtsextremen Mädchen und Frauen
und politisch motivierter Kriminalität. Außerdem ist sie Ansprechpartnerin und Beraterin für Eltern und
Angehörige von rechtsextremen Kindern und Jugendlichen.
Martin Warnecke
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Glaubenssache
2012-10
Gute Gedanken
»Denn ich, ich kenne die Gedanken, die ich über euch denke,
Spruch des Ewigen, Gedanken des Friedens und nicht zum Unheil,
um euch eine Zukunft zu geben und Hoffnung.«
Jeremia 29, 11
Manche Menschen geben einander
morgens einen Segen oder einen guten Wunsch mit auf den Weg. Sie
drücken damit aus: »Ich denke an
dich. Meine Liebe begleitet dich. Ich
befehle dich der Bewahrung durch
Gott an.«
Manche Menschen haben so etwas
schon als Kind erlebt. Dann stand
Mutter oder Vater oder eine andere
elterliche Person an der Tür, verabschiedete einen mit einem guten
Wunsch und blickte einem noch lange
nach. Und das Kind fühlte sich in
die guten Gedanken eingehüllt wie in
einen warmen Mantel. Vielleicht sind
die Menschen von damals, die hinterher winkten, schon lange gestorben. Doch ihre liebevolle Zuwendung
wirkt immer noch.
Im Oktober erinnern sich viele
Menschen in besonderer Weise an all
das, was sie in den zurückliegenden
zwölf Monaten, und vielleicht auch
schon lange davor, geschenkt bekommen haben. Sie danken dafür, nicht
nur beim Erntedankfest. Die Worte
des Propheten Jeremia helfen dabei.
Sie erinnern uns daran, dass Gott gute
Gedanken über uns hat.
Wenn wir auf den Propheten hören, dann stellen wir uns innerlich an
die Seite Israels und lassen uns mit ansprechen. Denn zu Israel spricht der
Prophet ursprünglich.
Ein Teil des Volkes lebt im Exil
in Babylon. Nach einem verlorenen
Krieg waren sie dorthin verschleppt
worden. Sie haben sich in der Fremde
eingerichtet und empfinden das Exil
doch als Strafe. Sie fragen sich, ob der
Ewige sich von ihnen abgewendet hat,
oder ob er noch an sie denkt.
Der Prophet Jeremia schreibt ihnen
einen Brief. Er erinnert sie daran, dass
Gottes Treue zu ihnen unverbrüchlich
ist. »Denn ich, ich kenne die Gedanken, die ich über euch denke, Spruch
des Ewigen, Gedanken des Friedens
und nicht zum Unheil, um euch eine
Zukunft zu geben und Hoffnung.«
Sie werden wieder in ihr Land kommen. Sie werden dort in Frieden leben. Zum Frieden gehört es, dass alle
genug haben zum Leben. Es wird gerecht zugehen.
Gottes Gedanken zielen auf Frieden, und nicht auf Unheil. Das Unheil
der Kriege wird uns ganz besonders
im November bewusst, wenn wir der
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Glaubenssache
Opfer der Kriege gedenken. Zweimal ging im vergangenen Jahrhundert
Krieg und Zerstörung von unserem
Land aus. Und seit 13 Jahren beteiligt
sich unser Land wieder an Kriegen,
unter anderem in Jugoslawien und
Afghanistan. Und gleichzeitig lehnt
die Mehrheit unserer Bevölkerung die
Beteiligung am Krieg ab. Dazu ermutigt der Prophet, indem er an Gottes
Gedanken des Friedens erinnert.
Im November denken auch viele
Menschen an ihre Toten. Am Ewigkeitssonntag werden wir in besonderer Weise an diejenigen denken,
die im zu Ende gehenden Kirchenjahr gestorben sind. Und viele denken
auch an die, die schon vor längerer
Zeit das Zeitliche gesegnet haben. In
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dieser etwas altertümlichen Formulierung schwingt mit, dass sie auf manch
eine Weise ein Segen waren. Ihre guten Gedanken, ihre Liebe begleitet
uns immer noch. Sie sind in Gott, der
gute Gedanken des Friedens und der
Hoffnung für uns hat, geborgen und
mit uns verbunden.
Gott sagt Israel und auch uns, die
wir mit dem Gott Israels verbunden
sind, Frieden zu. Die alten Worte
gelten immer noch. Seine Treue ist
unverbrüchlich. Seine Gedanken des
Friedens ermutigen Menschen, darauf
zu vertrauen, eigene Gedanken des
Friedens zu denken und sich für ein
friedliches und respektvolles Miteinander einzusetzen.
Martin Warnecke
City-Seelsorge: vertraulich, ohne Anmeldung, anonym und kostenlos.
Dienstags und donnerstags, 17 bis 19 Uhr in der Sakristei der Gemeinde
Unser Lieben Frauen – Eingang an der Seite zur Bremer Landesbank.
Telefonseelsorge – stets erreichbar unter 0800 111 0 111
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Kirchenmusikalische Kooperation
2012-10
Nachtklang – Chöre im Zentrum
Die Uraufführung von Martin Luther – ein Musical für Kinder ist am
Sonnabend, 13. Oktober, die Eröffnungsveranstaltung zu »Nachtklang
– Chöre im Zentrum«, dem musikalischen Höhepunkt des Themenjahrs »Reformation und Musik« in der
Stadt Bremen.
Das Musical ist eine Gemeinschaftsproduktion der Bremer Kirchenmusik: Text und Liedtexte: Christiane
Quandt Melodien: Jürgen Blendermann, Christian Faerber, Johannes
Grundhoff, Ansgar Müller-Nanninga,
Rolf Quandt. Ausführende: etwa 220
Kinder aus acht Kinderchören der
Bremischen Evangelischen Kirche.
Die Aufführung findet um 16 Uhr im
Nordschiff des St. Petri Doms statt.
Auch der Kinderchor der AndreasGemeinde wird beteiligt sein.
Ab 18 Uhr starten Bremer Chöre
den weiteren Konzertabend mit Parallelkonzerten in den Bremer Innenstadtkirchen. Auf dem Programm
steht von Heinrich Schütz bis Karlheinz Stockhausen alles, was die Kirchenmusik in Bremen zu bieten hat.
Das VOX Vocalensemble an St.
Remberti unter der Leitung von Rolf
Quandt wird im St. Petri Dom zu hören sein.
Wenn Sie mehr über das weitere
Programm des Abends wissen möchten, achten Sie bitte auf die entsprechenden Flyer, die rechtzeitig ausliegen werden.
Das große Finale findet um 22 Uhr
im St. Petri Dom mit Händels berühmten Halleluia statt. Jeder darf
mitsingen!
Orgelkonzert
Werke von H. Scheidemann,
D. Buxtehude, J. S. Bach und
F. Mendelssohn
Orgel: Juhee Lee
Eintritt: sechs Euro
→ St. Remberti-Kirche
17. Nov., Sonnabend, 17 Uhr
2012-11
Kirchenmusikalische Kooperation
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Heinrich von Herzogenberg
Dieses Konzert musste letzten Dezember
wegen eines Unfalls von Rolf Quandt leider ausfallen und wird nun nachgeholt.
Am 16. Dezember 1894 wurde in der
Straßburger Thomaskirche das Weihnachtsoratorium »Die Geburt Christi«
von Heinrich von Herzogenberg unter
seiner Leitung uraufgeführt.
Der auf den Straßburger Theologen
Friedrich Spitta zurückgehende Text ist
eine Sammlung biblischer Zitate und
geistlicher Lieder.
Einem Mitglied des Chores verdanken
wir die Schilderung des beglückenden
Eindrucks der Uraufführung: »Am 16.
Dezember durften wir es (das Kirchenoratorium ›Die Geburt Christi‹) zum erstenmale aus dem Manuskript zur Aufführung bringen, eingeübt von dem Urheber
der Worte (Friedrich Spitta), geleitet von
dem Meister, der ihnen Klang verliehen,
beim Schimmer der Christbäume, vor einer Gemeinde von weit über zweitausend
Köpfen, die den letzten Platz der Thomaskirche füllte. Es war ein Eindruck, wie wir
ihn bei allem Schönen und Erhebenden,
das uns bisher so reichlich zuteil geworden ist, doch noch niemals empfangen
hatten. Das Werk wird ohne Zweifel in
den nächsten Monaten im Druck erscheinen und in der Weihnachtszeit dieses
neuen Jahres (1895), wills Gott, viele Tausende erheben und erquicken.«
Konzert
»Die Geburt Christi«
von Heinrich von Herzogenberg
Kirchenoratorium für
Soli, Chor, Gemeinde und Orgel
Kantorei Andreas – St. Remberti
Das Bremer Projektorchester
Konzertmeisterin: Antje Kidler
Leitung: Rolf Quandt
Eintritt: 15 Euro nummerierter Sitzplatz
12 Euro unnummerierter Sitzplatz
Vorverkauf ab Montag, 12. November, im
Gemeindebüro
→ Andreas-Kirche
15. Dez., Sonnabend, 17 Uhr
Nachlese Jugendfahrt nach Dresden
Von Bremen nach Dresden mit dem Zug!
Da braucht man einen langen Atem und
viele Spiele. Wir wollten eine Woche auf
einem Dampfer auf der Elbe, gegenüber
der Dresdner Altstadt, wohnen. Stadtführung, Gemäldegalerie Alte Meister,
Grünes Gewölbe, Türkische Kammer,
Altstadt, Neustadt mit dem schönsten
Milchladen der Welt! Jetzt wissen wir
wo die kleinen Engel zuhause sind, nämlich unter der Sixtinischen Madonna! Die
ist gerade 500 Jahre geworden. Einige
Jugendliche haben noch andere Museen
besucht: Zum Beispiel das Hygiene Museum und die Galerie Neue Meister. Ein
Wandertag führte uns in die Sächsische
Schweiz mit Besuch in der Felsenbühne
Rathen. Karl Mays Old Surehand stand
auf dem Spielplan. Unser Programm war
gut gefüllt, trotzdem hatten wir noch
Zeit zum Spielen und Quatschen. Unsere Nächte waren sehr kurz! Wir hatten
viel Spaß und eine sehr gute Zeit. Danke
an euch alle!
Rita Schöne
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Kirchenmusikalische Kooperation
2012-10
Dritter Preis beim Orgelwettbewerb
Unsere Organistin Juhee Lee belegte
den 3. Preis beim internationalen ArpSchnittger-Orgelwettbewerb. Christiane
Quandt hat mit der Preisträgerin gesprochen.
Herzlichen Glückwunsch! Wir freuen uns,
eine so gute Organistin regelmäßig in unseren Gottesdiensten hören zu können. Wann
hast du mit deiner musikalische Ausbildung
begonnen? Als Kind hatte ich KlavierJuhee Lee
unterricht, und bei uns in Seoul gibt
Foto:
Christiane
es ein Musikgymnasium. Dort wäre ich
Quandt
sehr gerne hingegangen. Aber mein Vater
meinte, ich hätte kein Talent. Du konn- Der Arp-Schnittger-Orgelwettbewerb ist lang
test also nicht sofort Musik studieren? Nein! und anspruchsvoll. Wieviele Bewerber gab
Mein Vater ist Ingenieur und so habe ich es? Zur Bewerbung muss man eine DVD
angefangen Umwelttechnik zu studieren. Einschicken, auf die man ein festgelegDas war für mich sehr hart. Dieses Fach tes Repertoire eingespielt hat. Es gab 30
studieren in Korea fast nur Männer und Bewerber und 15 davon durften dann an
ich wollte ja in Wirklichkeit etwas ganz dem Wettbewerb teilnehmen. Die Voranderes lernen. Nach drei Jahren habe bereitungen liefen während des Semesters.
ich das Umwelttechnikstudium abgebro- 19 Orgelstücke musstest du vorbereiten. Ja,
chen. Konntest du deinen Vater doch noch das war oft sehr anstrengend. Manchmal
von deinem musikalischen Talent überzeu- habe ich nachts in der Andreas-Kirche
gen? Ja, ich durfte dann endlich Musik geübt. Der Orgelunterricht an der Hochstudieren. Ich hatte die ganze Zeit wei- schule lief parallel dazu? Mein Orgellehrer,
ter Klavier und Orgel geübt und auch Professor Davidson, gibt gerne Gruppenschon in der Kirche bei Gottesdiensten unterricht im Dom. Das bedeutet: 5 oder
gespielt. Für vier Semester hatte ich ein 6 Studenten versammeln sich abends an
Stipendium und habe meinen Masterab- der Unterrichtsorgel. Jeder spielt seine
schluss gemacht. Anschließend habe ich Stücke vor und der Professor erklärt, was
an der Hochschule als Assistentin gear- man verbessern sollte. Das dauert dann
beitet. Nun studierst du seit zwei Jahren in oft bis in die Nacht. Einmal musste ich zu
Deutschland. Was spricht aus deiner Sicht Fuß vom Dom bis zum Luisental gehen,
für ein Studium in Bremen? Bremen wurde weil keine Straßenbahn mehr fuhr. Wir
mir von meiner Professorin empfohlen, freuen uns mit dir, dass sich die viele Mühe
hauptsächlich wegen der Akademie für gelohnt hat. Wie stellst du dir dein weiteres
Alte Musik. Und zum Glück hatte ich zu- berufliches Leben vor? Mein Traum ist, als
nächst auch ein Stipendium vom DAAD. Konzertorganistin leben zu können.
2012-11
Hier und da und anderswo
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Dann wäre ich lieber tot!?
Mutig für Menschenwürde ist das Motto
der diesjährigen FriedensDekade. In Gefahr ist die menschliche Würde insbesondere dort, wo Menschen nicht mehr für
sich selbst sprechen können. Sie können
sich dann nicht mehr gegen Vorurteile
und Unterstellungen wehren.
Dies gilt insbesondere für Menschen,
die nach einer schweren Hirnverletzung
ins Wachkoma gefallen sind. Der Begriff
Wachkoma kommt aus dem Griechischen
und bedeutet »tiefer Schlaf«. Einen Menschen, der im Wachkoma ist, anzusehen
löst widersprüchliche Gefühle in uns aus.
Einerseits ist da der Mensch, den wir
vielleicht ganz gut kennen. Die Augen
sind geöffnet und trotzdem schaut er uns
nicht an, sondern irgendwie durch uns
hindurch. Atmung und Herzschlag funktionieren, aber sonst liegt der Mensch
scheinbar regungslos im Bett.
Wissenschaftliche
Untersuchungen
zeigen aber, dass viele Wachkomapatienten in der Lage sind, ihre Umwelt
wahrzunehmen. Sie können es nur nicht
zeigen, sich nicht bemerkbar machen.
Manche können sogar davon berichten,
nachdem sie erwacht sind. Aus medizinischer Sicht kann für den einzelnen
Menschen nie sicher gesagt werden, ob
ein Erwachen möglich ist oder nicht.
Menschen im Wachkoma sind keine Sterbenden. Sie sind nicht hirntot und sie
müssen nicht beatmet werden. Sie brauchen unseren Schutz und Fürsorge.
In den Medien wird die Debatte um
das Wachkoma kontrovers geführt. Einerseits sind da immer wieder Berichte,
die nach Jahren oder sogar Jahrzenten im
Wachkoma vom spektakulären Erwachen
Einzelner berichten. Andererseits gibt es
Fälle wie den von Terri Schiavo, wo sogar
Angehörige vor Gericht erstreiten, dass
die lebenserhaltenden Maßnahmen eingestellt werden.
Die Patienten und ihre Angehörigen
sind oft Vorurteilen und Kränkungen ausgesetzt. Da heißt es dann: »Der bekommt
doch sowieso nichts mehr mit!« oder:
»Sie wird nie wieder sie selbst sein!« oder
vielleicht sogar: »Da wäre ich lieber tot!«.
Viele Angehörige lassen sich davon nicht
beirren. Sie sehen es oft zuerst, wenn
kleinste Anzeichen für ein Wiedererwachen erkennbar werden. Sie kümmern
sich um die bestmögliche Behandlung.
Sie streiten mit den Krankenkassen um
Therapien. Sie setzen sich dafür ein, dass
ihr Angehöriger nicht den ganzen Tag
im Bett liegt, sondern im Rollstuhl sitzt
und therapeutische Angebote bekommt.
Sie besorgen das Lieblingsparfüm und
die Musik, die der geliebte Mensch gern
hört. Sie halten alles Negative vom Kranken fern und sind dabei selbst am Rande
der Erschöpfung. Man kann sagen, sie
kämpfen für ein würdevolles Leben trotz
der schweren Erkrankung. Im Gottesdienst am 11. November wollen wir diese
Menschen und ihre Angehörigen in den
Mittelpunkt stellen.
Franziska Depping
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Hinweis — Dieser Gemeindebrief
wird von Ehrenamtlichen verteilt. Für
die, die nicht Mitglied unserer Gemeinde sind, verstehen wir ihn als
nachbarschaftlichen Gruß.
Anzeigenpreise (pro Ausgabe): 1/8
Seite 25,50 Euro, 1/4 Seite 51 Euro,
1/2 Seite 102 Euro, 1 Seite 204 Euro.
Adressen – Sprechzeiten
• Gemeindebüro:
Werner-von-Siemens-Straße 55
28357 Bremen
T 25 11 77-0
F 25 11 77-9
E [email protected]
di., mi., fr. 10–12 Uhr;
mi. 16–18 Uhr
2012-10
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Inhaber: Dr. H.-D. Just
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• Kirchenvorstand: Vorsitzende
Barbara Grosse
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• Kirchenmusiker: Rolf Quandt
T 25 11 77-2
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• Diakonin: Rita Schöne
T 25 11 77-3
mittwochs 9–12 Uhr
• Sekretärin: Beate Braeß
• Seniorenarbeit: Christiane Quast
• Pastor: Martin Warnecke
T 27 38 20
mittwochs 18–21 Uhr;
Max-Planck-Straße 49
freitags 8.30–9.30 Uhr
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Sprechzeiten im Gemeindezentrum: • Bankkonto der Gemeinde:
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dienstags 8.45–9.30 Uhr
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donnerstags 11.45–12.30 Uhr
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2012-11
Montag
• Andreas-Singkreis
Zimmermann, H. Panse
29. Okt., 18 Uhr
26. Nov., 18 Uhr
Dienstag
• Spielkreis, Anja Hönicke
8.30 – 11.30 Uhr
• Kantorei, Rolf Quandt
Ort wechselnd.
Bitte erfragen unter 25 11 77-2
20 – 22 Uhr
Mittwoch
• Yoga, Ursula Tödt
9.30 Uhr
• Kinderchöre
Christiane und Rolf Quandt
Gruppe 1
15.15 – 16 Uhr
Gruppe 2
15.15 – 16 Uhr
Gruppe 3
15.45 – 16.30 Uhr
• Seniorentreff, Christiane Quast
Immer wechselndes Programm
Keine Treffen am 3.10. und 24.10.
15.15 – 17.15 Uhr
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• Kindergruppe 6 – 9-Jährige,
Rita Schöne
16 – 17.30 Uhr
• Eine-Welt-Laden-Gruppe,
Christa Schebb
17. Okt., 20 Uhr
7.Nov., 20 Uhr
Donnerstag
• Treffpunkt Glauben Aktuell,
Pastor Warnecke
4. Okt., 10 – 11.30 Uhr
1.+15.Nov., 10 – 11.30 Uhr
• Andreas-Café
11. Okt., 16 – 18 Uhr
8. Nov., 16 – 18 Uhr
• Boule-Treff,
Christa und Peter Schebb
15.30 Uhr
Freitag
• Spielkreis, Anja Hönicke
8.30 – 11.30 Uhr
Nach Absprache
• Besuchsdienstkreis, Pastor Warnecke
• Mütterkreis, Edith Haberland
In den Ferien Gruppen nur nach Absprache.
Öffnungszeiten des Eine-Welt-Ladens: sonntags 11–12 Uhr
Gottesdienste
• So. 7. Okt., 10 Uhr
Pastor Hechtenberg
Gemeinsamer Gottesdienst mit
Borgfeld in der Andreas-Gemeinde
• So. 14. Okt., 10 Uhr
Pastor Menke
• So. 21. Okt., 10 Uhr
Pastor Mische
• So. 28. Okt., 10 Uhr
Pastor Kruse
• So. 4. Nov., 10 Uhr
Pastor Warnecke
• So. 11. Nov., 10 Uhr
Ökumenische Friedensdekade
Franziska Depping,
Pastor Warnecke
• So. 18. Nov., 10 Uhr
Volkstrauertag
Pastor Warnecke
• Mi. 21. Nov., 19 Uhr
Buß- und Bettag
Lisa Hempel,
Pastor Warnecke
Gemeinsamer Gottesdienst mit
Borgfeld in der Andreas-Gemeinde
• So. 25. Nov., 10 Uhr
Totensonntag
Pastor Warnecke
mit Abendmahl
• So. 2. Dez., 10 Uhr
1.Advent – Familiengottesdienst
Christiane Quandt,
Diakonin Schöne
Kunterbunter Kindermorgen – KuKi
Rita Schöne
• So., 14. Okt., 10 Uhr
»Gleichnisse in der Bibel«
• So., 11. Nov., 10 Uhr
»Martinstag«
Teilnehmer der Jugendfahrt nach Dresden. Siehe Nachlese Seite 13. Foto: Rita Schöne