über die besetzung

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über die besetzung
ÜBER DIE BESETZUNG
CHRIS HEMSWORTH (James Hunt)
DANIEL BRÜHL (Niki Lauda)
Der australische Schauspieler CHRIS HEMSWORTH
gehört aktuell zu den gefragtesten Schauspielern
Hollywoods. Unlängst hatte er
eine Rolle in dem dritterfolg­
reichsten Film aller Zeiten,
Marvel’s The Avengers (2012),
an der Seite eines starge­
spickten Ensembles um Robert
Downey Jr., Samuel L. Jack­
son und Scarlett Johansson.
Davor spielte er neben Kristen
Stewart und Charlize Theron
in Snow White & the Hunts­
man (2012) mit, der auf Platz eins in den amerika­
nischen Kinos anlief.
Seit Beginn seiner Karriere war DANIEL BRÜHL
in zahlreiche von der Kritik hoch gelobte Kino- und
TV-Projekte involviert, die
sein Talent und seine Viel­
seitigkeit herausstellten und
viel Anerkennung einbracht­
en. Mit mehreren spannenden
Produkt­ionen in den kommen­
den zwölf Monaten – ein­
schließlich zweier Rollen, die
das Potenzial haben, ihm zum
internationalen Durchbruch
zu verhelfen – etabliert sich
Brühl gerade als Schauspieler, den man unbedingt im
Auge behalten sollte.
Bekannt geworden beim Kinopublikum ist Hems­
worth mit der Titelrolle in Marvels Thor (2011), den
Kenneth Branagh in Szene setzte. Diesen Herbst ist er
mit dem zweiten Teil der Reihe, Thor: The Dark King­
dom (2013), in den Kinos vertreten.
Demnächst ist Brühl in Bill Condons Inside WikiLeaks
– Die fünfte Macht (2013) als Daniel Domscheit-Berg
zu sehen, ein Kollege und Freund von WikiLeaks­Gründer Julian Assange, der von Benedict Cumber­
batch verkörpert wird. Der Film basiert auf dem Buch
gleichen Titels, dessen Autor Domscheit-Berg ist. Darin
schreibt er von der Freundschaft zwischen den beiden
Männern sowie der Kluft, als das internationale Profil
der Website mit einem Mal explodiert und plötz­licher
Ruhm und eine stufenweise Desillusionierung ihrer
Gründer eintritt. Der Film feierte gerade im Rahmen
des Toronto International Film Festival als Eröffnungs­
film Weltpremiere und erhielt begeisterte Kritiken.
Derzeit dreht er unter der Regie von Michael Mann
Cyber (2014). Mit Ron Howard arbeitet er wieder
für die Warner-Produktion In the Heart of the Sea
­zusammen, deren Drehstart für diesen Herbst ange­
setzt ist. Kommendes Jahr steht dann der Dreh von The
Avengers: Age of Ultron (2015) an.
Sein Debüt in einer amerikanischen Produktion gab
Hemsworth in J.J. Abrams’ Star Trek (2009): Er spielte die
zentrale Rolle des George Kirk an der Seite von Chris
Pine und Zoe Saldana. Seine Filmographie umfasst
überdies den von Joss Whedon geschriebenen The
Cabin in the Woods (2012), Dan Bradleys Neuver­
filmung von Red Dawn (2012), in der er die Rolle von
Patrick Swayze übernommen hat, A Perfect Getaway
(2009) neben Timothy Olyphant sowie Ca$h! (2008)
mit Sean Bean.
Hemsworth ist in Australien aufgewachsen und unter­
stützt die Australian Childhood Foundation.
–1–
Im November ist Brühl in Anton Corbijns Thriller
A Most Wanted Man (2013) an der Seite von Rachel
McAdams, Robin Wright und Philip Seymour Hoff­
man in den Lichtspieltheatern vertreten. Im Anschluss
daran steht er als junger Journalist Sebastian Zöllner in
Wolfgang Beckers neuem Film Ich & Kaminski (2014)
im Rampenlicht.
Dem internationalen Kinopublikum ist Brühl bestens
bekannt für seine Rolle des deutschen Kriegshelden
Frederick Zoller in Quentin Tarantinos Inglourious
Basterds (2009), in dem Brad Pitt und Christoph Waltz
die Hauptrollen spielten. Der Film wurde 2010 für acht
Oscars® nominiert.
In Europa ist Brühl ein bestens bekannter und preis­
gekrönter Schauspieler. 2003 war er als Alexander
Kerner in der Tragikomödie Good Bye, Lenin! (2003)
zu sehen, einer der erfolgreichsten deutschen Filme aller
Zeiten. Mit seiner bewegenden schauspielerischen Leis­
tung in der Rolle eines jungen Mannes, der gegen das
damalige DDR-Regime protestiert und später versucht,
seine gebrechliche Mutter vor der Wahrheit, dass die
Mauer gefallen ist, zu verschonen, brachte ihm sowohl
den Europäischen Filmpreis als auch den Deutschen
Filmpreis als Bester Schauspieler ein.
Andere herausragende Titel seiner Filmographie sind:
Das weiße Rauschen (2001), Der Duft von Laven­
del (2004), mit dem er sein englischsprachiges Debüt
gab und an der Seite von Judi Dench und Maggie
Smith auftrat, Stéphane Robelins Und wenn wir alle
zusammen­ziehen? (2011) mit Jane Fonda und Geraldine
Chaplin, Was nützt die Liebe in Gedanken (2003), der
ihm den Publikumspreis als bester Schauspieler beim
Europäischen Filmpreis einbrachte, Die fetten Jahre
sind vorbei (2004), für den er 2004 eine Nominierung
als Bester Schauspieler beim Europäischen Filmpre­
is erhielt, Merry Christmas (2005), Salvador – Kampf
um die Freiheit (2006), Das Bourne Ultimatum (2007),
Julie Delpys Die Gräfin (2009) und In Tranzit / After­
wards (2007-2008) mit John Malkovich.
Brühl spricht fließend Deutsch, Englisch, Spanisch und
Französisch.
OLIVIA WILDE (Suzy Miller)
Als Schauspielerin und Aktivistin ist OLIVIA WILDE
eine moderne Renaissancefrau. Ohne Anstrengung
wechselt Wilde zwischen
Schauspielprojekten an der
Seite bekannter Kollegen
und ihrem Engagement
an der Seite von Ärzten
und Lehrern in Flücht­
lingslagern in Haiti.
Demnächst ist Wilde an
der Seite von Jake Johnson
in Joe Swanbergs Komödie
Drinking Buddies (2013)
zu sehen. Der Film zeigt,
was passiert, wenn das Privatleben mit einer Kumpel­
freundschaft kollidiert. Drinking Buddies, der 2013
auf dem SXSW Film Festival Premiere feierte, wurde
von der Filmkritik sehr positiv aufgenommen. Im
­November ist Wilde mit Spike Jonzes romantischer
Komödie Her (2013) in den Kinos vertreten. Der Film
erzählt die Geschichte eines einsamen Mannes, der
sich in die Stimme seines Computers verliebt. Jonze,
der auch das Drehbuch geschrieben hat, inszenierte
neben Wilde Joaquin Phoenix, Amy Adams, Rooney
Mara und Scarlett Johansson in den Hauptrollen.
Unlängst beendete sie die Dreharbeiten des von David
Gelb inszenierten Horrorthrillers Reawakening (2014)
an der Seite von Mark Duplass. Der Film erzählt von
einem Forscherteam, das ein Mittel findet, die Toten
ins Leben zurückzuholen, und bald danach mit den
düsteren Folgen seiner Entdeckung konfrontiert wird.
Außerdem stand Wilde vor kurzem in Rom für Paul
­Haggis’ Third Person (2013) vor der Kamera. In dem
­Beziehungsdrama, das aus drei miteinander verbundenen
Handlungssträngen besteht, spielt sie eine Autorin. An
ihrer Seite werden überdies Liam Neeson, Mila Kunis,
James Franco und Adrien Brody zu sehen sein. 2012
drehte Wilde Better Living Through Chemistry (2013)
über einen prüden Pharmazeuten (Sam Rockwell),
dessen unaufgeregtes Leben aus den Fugen gerät, als er
eine Affäre mit einer attraktiven Kundin beginnt.
Anfang des Jahres war sie in der Komödie Der
–2–
­ nglaubliche Burt Wonderstone (2013) zu sehen. An
u
der Seite von Steve Carell, Steve Buscemi und Jim ­Carrey
hatte sie die weibliche Hauptrolle inne. 2011 hatte sie
einen Part in Der Dieb der Worte (2011) an der Seite
von Dennis Quaid, Bradley Cooper und Zoe ­Saldana.
Der Film von Brian Klugman und Lee Sternthal erzählt
vom hohen Preis, den ein Autor z­ ahlen muss, der die
Arbeit eines Kollegen gestohlen hat. Ferner spielte sie
die jüngere Schwester von Eric Banas Charakter in
Stefan Ruzowitzkys Cold Blood – Kein Ausweg. Keine
Gnade (2012). Der Film, der im April 2012 auf dem
Tribeca Film Festival Premiere feierte, ­erzählt von einem
flüchtigen Geschwisterpaar, das einem auf Hafturlaub be­
findlichen Verbrecher in die Quere kommt.
früheren Filmographie zählt ein Cameo-Auftritt in
Paul Haggis’ 72 Stunden – The Next Three Days (2010)
an der Seite von Russell Crowe, Year One – A
­ ller
­Anfang ist schwer (2009) neben Jack Black, Alpha Dog
– Tödliche Freund­schaft (2006) mit Bruce Willis und
Emile Hirsch, Bickford Shmeckler’s Cool Ideas (2006),
der ihr den Preis als Beste Schauspielerin des Aspen
Film Festival einbrachte, sowie Conversations With
Other Women (2005) neben Helena Bonham Carter
und Aaron Eckhart.
2011 gab sie die mysteriöse Ella an der Seite von Daniel
Craig und Harrison Ford in Jon Favreaus Cowboys
& Aliens (2011). Neben Ryan Reynolds und Jason
Bateman spielte sie in Wie ausgewechselt (2011) mit.
Überdies machte sie sich einen Namen mit ihrer Rolle
in dem 3D-Blockbuster Tron: Legacy (2010), der 2010
in die Kinos kam.
ALEXANDRA MARIA LARA ist eine rumänisch­deutsche Schauspielerin, die vor allem für ihre Rollen in
dem Oscar®-nominierten
Epos Der Untergang
(2004) und Francis Ford
Coppolas Jugend ohne
Jugend (2007) bekannt ist.
Wilde, deren Eltern preisgekrönte Journalisten und
Dokumentarfilmer sind, erkundete das Terrain der
­
Dokumentation auch selbst. 2013 fungierte sie als
ausführende Produzentin von „The Rider and the
Storm“, der im Wettbewerb des vergangenen Tribeca
Film F
­ estival lief. 2012 war Wilde zudem ausführende
Produzentin der Kurzdokumentation „Baseball in the
Time of Cholera“, die ebenfalls im Rahmen des ­Tribeca
Film Festival Premiere feierte und eine besondere
­Erwähnung der Jury erhielt. Der Film zeichnet die
­aktuelle Cholera-Epidemie in Haiti auf.
Lara, in Bukarest ge­
boren, ist das einzige
Kind des rumänischen
Schau­spielers Valentin
Plătăreanu. Als sie vier
Jahre alt war, floh sie
mit ihrer Familie nach
Westdeutschland, um dem diktatorischen Regime
von ­
Nicolae ­
Ceauşescu zu entkommen. Obwohl
ihre ­Familie ursprünglich nach Kanada auswandern
wollte, ließ sie sich in F
­ reiburg nieder und zog später
nach ­
Berlin. Nach ihrem Abitur am ­
Französischen
Gymnasium in Berlin 1997 studierte sie Schau­
­
spielkunst an der von ihrem Vater mit­begründeten
Theaterwerkstatt ­Charlottenburg. Als 16-Jährige hatte
sie bereits Rollen in verschiedenen Fernsehfilmen.
2011 gab sie auf dem Tribeca Film Festival ihr Debüt als
Filmemacherin: Der von ihr mitproduzierte Kurzfilm
“Sun City Picture House” über eine Gemeinschaft auf
Haiti, die nach dem verheerenden Erdbeben von 2010
versucht, ein Kino aufzubauen, wurde den Festival­
gästen vorgeführt. Auf dem Maui Film Festival gewann
der Film den Publikumspreis; überdies lief er während
der DocuWeeks.
Neben ihrer Tätigkeit als Kinoschauspielerin machte
sich Wilde mit der Rolle der Dr. Remy „Thirteen”
­Hadley in der erfolgreichen Serie „Dr. House” einen
Namen – sie stieß 2007 zum Cast der Serie. Zu ihrer
–3–
ALEXANDRA MARIA LARA (Marlene Lauda)
2008 hatte sie eine Nebenrolle in den deutschen
­Produktionen Der Baader Meinhof Komplex (2008)
sowie Hinter Kaifeck (2009) neben Benno Fürmann. Im
selben Jahr war sie Mitglied der Filmjury beim F
­ estival
de Cannes. Mehrere internationale Pro­
duktionen
­folgten, wie Anton Corbijns Control (2007), Spike Lees
Das Wunder von St. Anna (2008), Stephen Daldrys
Der Vorleser (2008), The Company (2007) und The
City of Your Final Destination (2007) mit Laura Linney
und Anthony Hopkins. Sie hatte auch H
­ auptrollen in
Sam Garbarskis Vertraute Fremde (2010) und in dem
­romantischen Drama City of Life (2009).
mehreren Rollen in Hollywoodproduktionen - im Aus­
land Anerkennung finden. Zu seinen amerikanischen
Projekten zählen Shawn Levys Nachts im Museum
(2006), Andrew Adamsons Die Chroniken von Nar­
nia: Prinz Kaspian von Narnia (2008), Spike Lees Das
­Wunder von St. Anna (2008) oder Mark Forsters World
War Z (2013) mit Brad Pitt.
2010 hatte sie einen Part in Bruno Chices Small World
(2010) neben Gérard Depardieu. 2011 spielte sie in
Detlev Bucks Rubbeldiekatz (2011) neben Matthias
Schweighöfer mit, in Andrzej Jakimowskis Imagine
(2012) und in Christoph Schaubs Nachtlärm (2012).
Für ihre Verdienste um die Kinokunst verlieh ihr das
französische Kulturministerium 2012 den Chevalier
des Arts et des Lettres. 2005 erhielt sie die Goldene
Kamera als Beste Schauspielerin für ihre Rolle in Der
Untergang. 2006 wurde sie beim International Film
Festival in Mailand als Beste Schauspielerin für ihren
Part in Der Fischer und seine Frau (2005) geehrt.
Lara lebt mit ihrem Ehemann Sam Riley in Berlin.
PIERFRANCESCO FAVINO (Clay Regazzoni)
PIERFRANCESCO FAVINO ist ein vielseitiger und
begabter Schauspieler, der vom Kino- wie vom Fernseh­
publikum gleichermaßen
verehrt wird. Seine dar­
stellerischen Künste in
Marco Tullio Giordanas
Romanzo di una strage
(2012) brachten ihm ein­
en David di Donatello
Award als Bester Neben­
darsteller sowie einen
Golden Pegasus Award
als Bester Darsteller ein.
Für seine Rolle in Was will
ich mehr (2010) erhielt er
eine Nominierung für den italienischen Golden Globe.
Favino schlägt sich in ernsten wie auch komischen
Rollen mit Bravour. Sowohl Genreregisseure als auch
Autorenfilmer arbeiten gerne mit ihm zusammen. Er
bewegt sich in dem kleinen Kreis italienischer Schaus­
pieler, die sowohl im eigenen Land als auch – dank
–4–
Favino, der an der Accademia Nazionale d’Arte
Dramma­tica Silvio D’Amico studierte, erntete großes
Kritikerlob und viel Zuschauerzuspruch für seine Rolle
in Gabriele Muccinos Ein letzter Kuss (2001) und Enzo
Monteleones El Alamein – La linea del fuoco (2002).
Für letzteren wurde er 2003 als Bester Nebendarsteller
für einen italienischen Oscar®, den David di Dona­tello,
vorgeschlagen. 2004 war er in Gianni Amelios Die
Hausschlüssel (2004) zu sehen, der in den Wett­bewerb
des 61. Filmfestival in Venedig eingeladen wurde.
Seine schauspielerische Leistung wurde mit dem Pre­
is als Bester Nebendarsteller bei der Preisverleihung
des Sindacato Nazionale Giornalisti Cinematografici
­Italiani belohnt.
In Michele Placidos Romanzo criminale (2005) spielte
er die Rolle des Il Libano und wurde als Bester Neben­
darsteller mit einem David di Donatello Award und
als Bester Schauspieler mit einem Preis des Sindacato
­Nazionale Giornalisti Cinematografici Italiani geehrt.
Er arbeitete für so angesehene italienische Filme­macher
wie Marco Bellocchio, Giuseppe Tornatore, Ferzan
­Ozpetek und Silvio Soldini. 2010 arbeitete er erneut
mit Muccino in Baciami ancora (2010) ­zusammen. Un­
längst sah man ihn in Giuliano Montaldos L
­ ’industriale
(2011), in Stefano Sollimas A.C.A.B.: All Cops Are
­Bastards (2012) sowie in Carlo Verdones italienischem
Erfolg Posti in piedi in paradiso (2012).
Favino zählt zu den führenden Künstlern einer neuen
Generation von Schauspielern, die für einen Umbruch
im italienischen Starsystem sorgen. Im Rahmen des
69. Filmfestivals von Venedig war er Jurypräsident
des Orizzonti Venice Award, und 2012 saß er in der
­internationalen Jury des Marrakech Inernational Film
Festival.
NATALIE DORMER (Nurse Gemma)
NATALIE DORMER wurde für ihre Rolle der Anne
Boleyn in der Serie „The Tudors“ bereits zwei Mal für
einen Gemini Award
nominiert. Derzeit ist sie
als Margaery Tyrell in der
HBO-Fantasy-Serie „Game
of Thrones“ zu sehen.
Unlängst beendete sie
die Dreharbeiten für die
unabhängige Produktion
Posh (2014) an der Seite
von Max Irons und wird
in den Kinos demnächst
in Ridley Scotts The
Counselor (2013) neben Brad Pitt und Cameron Diaz
auftauchen. Sie hatte Rollen in Lasse Hallströms Cas­
anova (2005), dem Krimi Flawless – Ein tadel­loses
Verbrechen (2007) mit Michael Caine, City of Life
­
(2009) neben Alexandra Maria Lara, Captain America:
The First Avenger (2011) und Madonnas W.E. (2011).
Unlängst hatte sie neben James Fox einen Part in der
Romanze A Long Way From Home (2013).
Die multitalentierte Schauspielern studierte an der
Webber Douglas Academy of Dramatic Arts in Lon­
don und ist auch als Mezzosopranistin tätig ist. Sie ist
­Mitglied der London Fencing Academy.
–5–
DER STAB
RON HOWARD (Regie/Produktion)
Der Oscar®-gekrönte Filmemacher RON HOWARD ist
einer der berühmtesten Regisseure seiner Generation.
Von den von der Kritik
gepriesenen Dramen ­
A
Beautiful Mind – Genie
und Wahnsinn (2001)
und Apollo 13 (1995) hin
zu den Erfolgskomödi­
en Eine Wahnsinnsfam­
ilie (1989) und Splash
– Die Jungfrau am Hak­
en (1984): Howard hat
einige der unvergesslich­
­
sten Filme Hollywoods
erschaffen.
bekannten Erfolge Backdraft – Männer, die durchs
Feuer gehen (1991), Eine Wahnsinnsfamilie und
­Cocoon (1985), der zwei der begehrten Statuen ge­
wonnen hat. Das Museum of the Moving Image ehrte
Howard im Dezember 2005 und die amerikanische
Schnittgilde feierte ihn im Februar 2006. Im Januar
2009 überreichte die amerikanische Produzentengil­
de PGA an Howard und seinen Kreativpartner B
­ rian
Grazer den Milestone Award. Im November 2009
heimsten sie von der angesehenen Tisch School of the
Arts der New York University den Big Apple Award ein
und im Mai 2010 wurde das Duo mit dem Humanitarian
Award des Simon Wiesenthal Center gehuldigt.
Im Juni 2010 erhielt Howard den Silver Hugo
­Career Achievement Award im Rahmen des Chicago
­International Film Festival. Im März 2013 wurde er
in die Ruhmeshalle der Academy of Television Arts &
Sciences aufgenommen.
Für seinen Film Das Comeback (2005), den er
­inszenierte und produzierte, arbeitete er erneut mit
Oscar®-Gewinner Russell Crowe zusammen, nachdem
er zuvor mit dem Schauspieler seinen größten Triumph
mit A Beautiful Mind – Genie und Wahnsinn gefeiert
hatte, mit dem sich Howard den Regie-Oscar® sichern
konnte. Der Film erhielt überdies den Academy Award
als Bester Film, für das Beste adaptierte Drehbuch und
für die Beste Nebendarstellerin. Der Film erhielt f­ erner
vier Golden Globes, einschließlich in der ­Kategorie
Bester Film/Drama. Die amerikanische Regiegilde
DGA ehrte Howard zudem für seine Regieleistung,
und gemeinsam mit Produzent Brian Grazer erhielt
er den ersten Awareness Award der National Mental
Health Awareness Campaign.
Gerade hat Howard gemeinsam mit Jay Z einen Films
über das Made in America Musikfestival (Jay-Z: Made
in America, 2013) fertig gestellt und produziert das
Drama The Good Lie (2014) mit Reese Witherspoon.
Überdies bereitet er den Dreh von In the Heart of the
Sea vor, den er mit Chris Hemsworth in der Hauptrolle
inszenieren wird.
Sein Können als Regisseur findet bereits seit langem
Anklang. 1995 erhielt er die erste Auszeichnung der
DGA für Apollo 13. Das auf wahren Begebenheiten
basierende Drama stand außerdem neun Mal auf der
Nominierungsliste der Academy Awards – gewonnen
hat es schließlich in den Kategorien Bester Schnitt und
Bester Ton. Die amerikanische Schauspielergilde ehrte
Apollo 13 zudem mit dem Hauptpreis für das Beste
­Ensemble und für den Besten Nebendarsteller.
Howards Portfolio umfasst einige der populärsten
Filme der vergangenen 25 Jahre. 1991 brachte How­
ard das angesehene Drama Backdraft – Männer, die
durchs Feuer gehen mit Robert De Niro, Kurt Russell
und ­
William Baldwin hervor. Im Anschluss daran
lieferte er das historische Epos In einem fernen Land
(1992) mit Tom Cruise und Nicole Kidman. Später
­inszenierte Howard Mel Gibson, Rene Russo, Gary
Sinise und ­Delroy Lindo in dem 1996 fertiggestellten
Thriller Kopfgeld – Einer muss bezahlen (1996). Für
Apollo 13 a­ rbeitete er mit Tom Hanks, Kevin Bacon, Ed
Harris, Bill Paxton, Gary Sinise und Kathleen Quinlan
Viele von Howards vergangenen Arbeiten erhielten
Nominierungen von der Academy, einschließlich die
–6–
Des Weiteren inszenierte und produzierte Howard
die Verfilmung von Peter Morgans von der Kritik ge­
feiertem Theaterstück Frost/Nixon (2008). Der Film
erntete fünf Oscar®-Nominierungen, einschließlich
in der Kategorie Bester Film. Ferner wurde er für den
Darryl F. Zanuck Producer of the Year Award der PGA
vorgeschlagen.
­zusammen. Der Film erschien auch im IMAX-Format.
PETER MORGAN (Buch/Produktion)
Zu seinen weiteren Arbeiten zählen die Komödie
Dickste Freunde (2010) mit Vince Vaughn und
­
Kevin James, die Adaptionen der von Dan Brown ge­
schriebenen Bestseller Illuminati (2009) und The Da
Vinci Code – Sakrileg (2006) mit Oscar®-Preisträger
Tom Hanks, der Blockbuster Der Grinch (2000) mit
Jim Carrey, Eine Wahnsinnsfamilie mit Steve Martin
sowie das Fantasy-Epos Willow (1988), Nightshift –
Das Leichenhaus flippt völlig aus (1982) mit H
­ enry
Winkler, Michael Keaton und Shelley Long sowie
der spannende Western The Missing (2003) mit den
Oscar®-Gewinnern Cate Blanchett und Tommy Lee
­
Jones.
PETER MORGAN ist ein international preisgekrönter
Autor von Theaterstücken und Drehbüchern für Film
und Fernsehen. Für seine Drehbücher von Stephen
Frears’ Die Queen (2006) mit Helen Mirren und Ron
Howards Frost/Nixon (2008) erhielt er Nominierungen
bei den Oscars®, Golden Globes und BAFTA Awards;
überdies darf er eine Reihe internationaler Preise sein
Eigen nennen.
Im Fernsehbereich war Ron Howard bei zahlreichen
preisgekrönten Filmen und Serien als ausführender
Produzent beteiligt. So etwa bei der HBO-Miniserie
„From the Earth to the Moon“, bei der mit einem Emmy
ausgezeichneten Komödie „Arrested Development“
und dem Erfolg „Parenthood“ für NBC.
Sein Regiedebüt gab er 1977 mit der Komödie Gib
Gas ... und lasst euch nicht erwischen (1977). Seine
Karriere im Filmbusiness startete er als Schauspieler.
In Die Reise (1959) und Music Man (1962) hatte er
seine ersten R
­ ollen, bis er schließlich als Opie in der
­Dauerläufer-Serie „The Andy Griffith Show“ r­ egelmäßig
auftrat. Später übernahm er einen Part in der beliebten
Serie „Happy Days“ und erhielt fabelhafte Kritiken
für seine schauspielerischen Leistungen in American
­Graffiti (1973) und The Shootist – Der Scharfschütze
(1976).
Die ersten gemeinsamen Projekte mit Langzeit­partner
Brian Grazer waren die Erfolgskomödien Night­
shift – Das Leichenhaus flippt völlig aus und Splash –
Die Jungfrau am Haken. Das Duo gründete 1986 die
­Firma Imagine Entertainment, um unabhängig Filme
­produzieren zu können.
Sein jüngstes Theaterstück, „The Audience“, mit ­Helen
Mirren in der Hauptrolle war ein Riesenerfolg am
­Londoner West End und wurde in fünf Kategorien bei
den Olivier Awards 2013 vorgeschlagen. Sein Theater­
stück vor „The Audience“, das für je einen Olivier und
Tony Award nominierte „Frost/Nixon“, wurde sowohl
in Europa als auch in Amerika bejubelt. Später wurde
es von Ron Howard in einen Oscar®-nominierten Film
umgewandelt.
Zu seinen zahlreichen Filmarbeiten zählen Der letzte
König von Schottland – In den Fängen der Macht
(2006), für den er einen BAFTA in der Kategorie Bestes
adaptiertes Drehbuch erhielt, The Damned United
(2009) und Clint Eastwoods Hereafter – Das Leben
danach (2010) mit Matt Damon.
In Entwicklung befindet sich das von ihm geschriebene
Hugh-Hefner-Biopic Playboy, das Warner produziert,
sowie der Fernsehfilm „Christopher Jefferies“, den Rog­
er Michell inszenieren will.
Seine umfangreiche Filmographie im Fernseh­bereich
umfasst den BAFTA-gekrönten „The Deal“, „The Special
Relationship“ – der erste Teil seiner Trilogie über Tony
Blair – sowie der mehrfach ausgezeichnete „Longford“.
ANDREW EATON (Produktion)
ANDREW EATON gründete 1994 gemeinsam mit
Regisseur Michael Winterbottom die Produktions­
­
firma Revolution Films.
Im Lauf seiner fruchtbaren Karriere im Film- und Fern­
sehbereich hat Eaton zwei BAFTA Awards ­gewonnen
und stand acht Mal auf deren Nominierungsliste. Er
–7–
produzierte über 30 Spielfilme, die zum Großteil von
Winterbottom in Szene gesetzt wurden, wie Ein ­mutiger
Weg (2007) mit Angelina Jolie, In This World (2002),
der mit dem BAFTA als Bester nicht englischsprachiger
Film sowie dem Goldenen Bären der Berlinale belohnt
wurde, 24 Hour Party People (2002) mit Steve Coo­
gan, Road to Guantanamo (2006), der bei den ­British
­Independent Film Awards als Beste britische Doku
vorgeschlagen wurde und im Rahmen der Berlinale
den Silbernen Bären abräumte, sowie Tristram Shandy:
A Cock and Bull Story (2005), in dem Coogan und Rob
Brydon die Hauptrollen spielten.
Ferner produzierte Eaton die mit einem BAFTA
gekrönte Fernsehtrilogie „Red Riding“ mit Andrew
Garfield, Rebecca Hall, Paddy Considine und Sean
Bean sowie „The Trip“ – abermals mit Coogan und
Brydon.
Andrew Eaton war vier Jahre lang als stellvertretender
Präsident des U.K. Film Council tätig und war Vize des
Diversity Forum. Im Jahr 2000 feierten ihn die British
Independent Film Awards als Produzent des Jahres.
ERICK FELLNER (Produktion)/
TIM BEVAN (ausführende Produktion)
Working Title Films, seit 1992 gemanagt von ERIC
FELLNER und TIM BEVAN, zählt zu den weltweit
führenden Filmproduktionshäusern.
Seit ihrem Gründungsjahr 1983 hat die Firma über 100
Produktionen auf den Markt gebracht, die insgesamt
weltweit über fünfMilliarden Dollar eingespielt haben.
Ihre Produktionen ergatterten bis dato zehn Oscars®
(für Tom Hoopers Les Misérables (2012), Joe Wrights
Anna Karenina (2012) und Abbitte (2007), Tim
­Robbins’ Dead Man Walking (1995), Joel und Ethan
Coens ­Fargo (1996) sowie Shekhar Kapurs Elizabeth
(1998) und Elizabeth – Das goldene Königreich (2007)),
35 BAFTA Awards und zahlreiche wichtige Preise bei
den Filmfestivals in Cannes und Berlin.
­ ictures, der die höchste Auszeichnung der amerika­
P
nischen Produzentengilde PGA markiert.
Außerdem ist das Duo im Besitz der beiden höchsten
Ehrungen für britische Filmemacher: dem Michael
Balcon Award, der im Rahmen der BAFTAs vergeben
wird, sowie dem Alexander Walker Special Award, der
bei den Evening Standard British Film Awards aus­
geschrieben wird. Ferner wurden sie als Commanders
of the Order of the British Empire geadelt.
Das vielfältige Portfolio von Working Title umfasst:
Mike Newells Vier Hochzeiten und ein Todesfall (1993),
Richard Curtis’ Tatsächlich... Liebe (2003), S­tephen
Daldrys Billy Elliot – I Will Dance (2000), Roger Mi­
chells Notting Hill (1999), Bean – Der ultimative Ka­
tastrophenfilm (1997) und Mr. Bean macht Ferien
(2007) (von Mel Smith bzw. Steve Bendelack inszeniert),
Edgar Wrights Shaun of the Dead (2004) und Hot Fuzz
– Zwei abgewichste Profis (2007), Paul und Chris Weitz’
About a Boy (2002), Greg Mottolas Paul – Ein Alien auf
der Flucht (2011), Adam Brooks’ ­Vielleicht, vielleicht
auch nicht (2007), Sydney Pollacks Die D
­ olmetscherin
(2005), Bridget Jones – Schokolade zum Frühstück
(2001) und Bridget Jones – Am Rande des Wahnsinns
(2004) (von Sharon Maguire bzw. ­Beeban Kidron in­
szeniert), Joe Wrights Stolz und ­Vorurteil (2005) und
Abbitte, Baltasar Kormákurs Contraband (2012) mit
Mark Wahlberg und Kate Beckinsale, Eine zauberhafte
Nanny (2005) und Eine zauberhafte N
­ anny – Knall auf
Fall in ein neues Abenteuer (2010) (von Kirk Jones
bzw. Susanna White inszeniert), Johnny English (2003)
und Johnny English – Jetzt erst recht (2011) (von Peter
Howitt bzw. Oliver Parker inszeniert), Asif Kapadias
Senna (2010), der erste Dokumentarfilm der Firma
über den legendären Formel-1 -Rennfahrer ­
Ayrton
Senna, sowie Paul Greengrass’ Flug 93 (2006) und Ron
Howards Frost/Nixon (2008).
Das Duo Bevan und Fellner erhielt den David O.
Selznick Achievement Award in Theatrical Motion
–8–
Der Erfolg von Billy Elliot setzte sich später auf der
Bühne fort als „Billy Elliot the Musical“, das wie der
Film von Daldry inszeniert wurde – mit Dialogen
von Lee Hall und Musik komponiert von Elton John.
Das ­Musical hat bislang 76 Theaterpreise g­ ewonnen
und feiert nach wie vor Erfolge auf Tourneen in
­London, Toronto und ganz Nordamerika. Es wurde
über drei Jahre am Broadway aufgeführt, wo es 2009
zehn Tony Awards gewonnen hat – einschließlich in
den ­Kategorien Bestes Musical und Beste Regie. Auch
in Sydney, ­Melbourne, Chicago und Seoul tourte die
Produktion bereits. ­
Insgesamt hat sie über sieben
­Millionen Musical-Fans weltweit begeistert.
Oscar-nominierte deutsche Produktion Ein russischer
Sommer mit den dafür Oscar-nominierten Schauspielern
Helen Mirren, Christopher Plummer, sowie James
McAvoy.
Zu den jüngsten Working-Title-Produktionen zählen
Edgar Wrights The World’s End (2013) mit Simon Pegg
und Nick Frost, John Crowleys Closed Circuit (2012)
mit Eric Bana und Rebecca Hall, Richard Curtis’ Alles
eine Frage der Zeit (2013) mit Rachel McAdams und
Domhnall Gleeson sowie Hossein Aminis The Two
Faces of January (2014) mit Viggo Mortensen, Kirsten
Dunst und Oscar Isaac.
Judy und Jens haben sich Mitte der 80er Jahre beim
Studium in Oxford kennengelernt und produzierten
seitdem gemeinsam über 70 Filme und drei Kinder.
BRIAN OLIVER (Produktion)
JENS MEURER (Produktion)
Von den Produzenten JENS MEURER und JUDY
TOSSELL im Jahr 2001 gegründet, setzt das Unter­
nehmen auf intelligente, unterhaltsame Geschichten
für ein ­breites internationales Publikum. ETF ist stolz,
regelmäßig mit den aufregendsten Filmemachern
weltweit zu arbeiten, und immer wieder große interna­
tionale Filme nach Deutschland zu bringen - darunter
Oscar-Nominees und European Film Award- und
­
Golden Globe-Gewinner.
Im Moment dreht Egoli Tossell die Bestseller-­
Verfilmung Hector and the Search for Happiness mit
Weltstars Simon Pegg, Rosamund Pike, Christopher
Plummer, Toni Collete, Stellan Skarsgard und Jean
Reno. In Bayern wird gerade der Abenteuer-Film Big
Game mit Samuel L. Jackson, Regie Jalmari Helander,
produziert. Er erzählt die spannende Geschichte von
einem Jungen, der zu seinem dreizehnten Geburtstag
seine Männlichkeit beweisen soll in dem er alleine ein
Tier erlegt. Aber statt mit einem Reh taucht er am näch­
sten Morgen mit einem weit aus wertvolleren Fang auf:
dem Präsidenten der Vereinigten Staaten. 2014 folgt
die deutsche Komödie Drei Türken und ein Baby.
Zu Egoli Tossells früheren Produktionen und Co-­
Produktionen zählen Ron Howards Rush mit Chris
Hemsworth und Daniel Brühl, James McAvoy in der
Irvine Welsh-Adaption Filth, Song for Marion mit
Gemma Arterton, Vanessa Redgrave und Terence
Stamp, Golden-Globe Gewinner Carlos, Sean Beans
mittelalterlicher Horror-Thriller Black Death und die
–9–
BRIAN OLIVER ist Präsident von Cross Creek
Pictures, ein Oscar®-nominierter Produzent und
­
Veteran im Filmbusiness. Oliver bereichert Cross
Creek P
­ ictures mit seinem unglaublichen Wissen im
Produkt­ions- und Finanzierungsbereich und hat sich
zum Ziel gesetzt, zum Nachdenken anregende, aber
auch k­ ommerzielle Filme in einem für Filmemacher
freund­lichen Umfeld zu entwickeln.
Das Unternehmen, das Oliver gemeinsam mit
­ immy Thompson gründete, hat sich auf die F
T
­ ahnen
ge­
schrieben, die fruchtbare Beziehung zwischen
Filmemachern und Finanziers zu fördern und zu
­
stärken. Derzeit unterhält Cross Creek einen drei­
­
jährigen ­Vertriebsdeal mit Universal Pictures. Oliver ist
überdies Mitglied des Investment-Komitees von Cross
Creek Partners, einem Filmfonds, den Thompson und
ein Konsortium an privaten Geschäftsinvestoren aus
Louisiana und Texas gegründet hat.
Derzeit steckt Oliver in der Produktion von Scott
Franks A Walk Among the Tombstones (2013) mit
Liam ­Neeson in der Hauptrolle. Ferner produziert Cross
Creek die Komödie Bathing Suits, deren ­Drehbuch von
Buck Henry stammt, das von James Gray ge­schriebene
Biopic McQueen (2014) über Steve McQueen, den
­Jeremy Renner verkörpern soll, Black Mass (2014) über
den berühmt-berüchtigten Gangster Whitey Bulger
sowie die Bestsellerverfilmung Beautiful ­Ruins (2014)
gemeinsam mit Todd Field (Standard Film Com­pany),
seinem Cross-Creek-Partner ­
Thompson, Patrick
­Milling Smith und Brian ­Carmody (Smuggler Films)
als Koproduzenten. Brian Oliver wird ferner Tom
Harpers The Woman in Black: Angels of Death (2014)
produzieren, die Fortsetzung des weltweiten ­Erfolgs
Die Frau in Schwarz (2012).
2012 war Oliver mit seiner Produktion Ein tolles
­Leben (2012) mit Colin Firth und Emily Blunt auf dem
Toronto International Film Festival vertreten. 2011
­
­feierte sein The Ides of March – Tage des Verrats (2011),
den George Clooney inszenierte, als Eröffnungsfilm
beim Filmfestival in Venedig Premiere. Anschließend
produzierte er James Watkins’ Die Frau in Schwarz
mit Daniel Radcliffe. Die Verfilmung des gleichnamigen
Horror-Bestsellers spielte über 125Millionen ­
­
Dollar
weltweit ein. In Großbritannien war der Film der
erfolg­reichste britische Horrorfilm aller Zeiten.
Die erste Produktion, die Oliver über Cross Creek auf
die Beine stellte, war Darren Aronofskys Psycho­thriller
Black Swan (2010). Der Film spielte weltweit über
328 M
­ illionen Dollar ein. Gemeinsam mit seinen
Mitproduzenten Mike Medavoy und Scott F
­
­ranklin
gewann Oliver mit Black Swan den Preis für den
Besten Film bei den Independent Spirit Awards 2011.
Der Film mischte die damalige Award-Season richtig
auf und holte sich fünf Oscar®-­
tNominierungen,
zwölf ­BAFTA-Nominierungen und vier Golden-Globe-­
Nominierungen.
Oliver arbeitet seit nunmehr zwölf Jahren in der
­nterhaltungsbranche. Seine Karriere begann bei
U
­Paramount Pictures, gefolgt von einem Abstecher in
die Spielfilmabteilung der William Morris Agency.
Anschließend wurde er Vizepräsident Produktion bei
Propaganda Films, wo er unter anderem Paul S­ chraders
Auto Focus (2002) entwickelte und produzierte. Vor der
Gründung von Cross Creek rief er Arthaus Pictures ins
Leben.
Oliver hat einen Abschluss von der University of
­California in Berkeley sowie ein juristisches Examen
von der Whittier Law School.
BRIAN GRAZER (Produktion)
Der Oscar®-gekrönte Produzent BRIAN GRAZER
ist seit über 25 Jahren im Film- und Fernsehbusiness
tätig. Als Autor und Produzent wurde er bereits für vier
Academy Awards vorgeschlagen. 2002 gewann er den
Goldjungen in der Kategorie Bester Film für A Beautiful
Mind – Genie und Wahnsinn (2001). Der Film gewann
in drei weiteren Kategorien, heimste vier Golden Globe
Awards ein (einschließlich als Bester Film/Drama) und
bescherte Grazer den ersten Awareness Award der
­National Mental Health Awareness Campaign.
Über die Jahre wurden die von Grazer mit­produzierten
Kino- und Fernsehproduktionen für insgesamt 43
Oscars® und 149 Emmys nominiert. Gleichzeitig
­
brachten seine Produktionen über 13,7 Milliarden
­Dollar weltweit ein bei der Auswertung im Kino, Home
Entertainment oder Musikbereich. Als Anerkennung
für diese Kombination aus künstlerischem ­Erfolg und
kommerziellem Erfolg verlieh ihm die ­amerikanische
Produzentengilde PGA 2001 den David O. Selznick
Achievement Award in Motion Pictures. Seine
Errungen­schaften wurden auch von der Wirtschafts­
kammer Hollywoods anerkannt: Sie nahm Grazer 1998
in ihre Shortlist an Produzenten mit einem Stern auf
dem ­Hollywood Walk of Fame auf.
Im März 2003 feierte ihn die ShoWest mit dem Life­
time Achievement Award. Im Mai 2007 wählte ihn
das Time-Magazin als eine der „100 einflussreichsten
Persönlichkeiten auf der Welt“.
Im Januar 2009 erhielten Grazer und sein Kreativ­
partner Ron Howard den Milestone Award der PGA.
Im November 2009 kam das Duo in den Genuss eines
Big Apple Award, den die renommierte Tisch School of
the Arts der New York University vergibt. Im Mai 2010
folgte der Humanitarian Award des Simon Wiesenthal
Center. Im Februar 2011 bekam Grazer den Motion
Picture Sound Editors Filmmakers Award. 2012 ­verlieh
ihm die Alfred Mann Foundation ihren ­
Innovation
and Inspiration Award, um seine ehrenamtlichen
humanitären Einsätze zu ehren. 2013 wurden ihm
­
der Abe Burrows Entertainment Award der Alzheimer
­Association sowie der Lifetime Achievement Award von
­PromaxBDA überreicht.
– 10 –
Zu Grazers Produktionen zählen neben A Beautiful
Mind – Genie und Wahnsinn auch Apollo 13 (1995),
für den er 1995 den Darryl F. Zanuck Producer of the
Year Award der PGA und eine Oscar®-­Nominierung
in der Kategorie Bester Film erhielt. Auch der von
ihm produzierte Splash – Die Jungfrau am Haken
(1984), dessen Drehbuch er mitschrieb, brachte ihm
eine O
­ scar®-Nominierung ein in der Kategorie Bestes
­Originaldrehbuch.
Vergangenes Jahr produzierte Brian Grazer die
­Verleihung der 84. Academy Awards®, die Billy Crystal
­moderierte.
Gerade produzierte Grazer die Dokumentation über
das Made In America Music Festival mit Jay-Z sowie
The Good Lie, ein Drama über die wahre Geschichte
der „Lost Boys“ des Sudan, in dem Reese Witherspoon
die Hauptrolle spielt. In Vorbereitung befindet sich In
the Heart of the Sea, den Ron Howard erneut mit Chris
Hemsworth in der Hauptrolle inszenieren wird.
Überdies produzierte Grazer die Verfilmung von
­Peter Morgans von der Kritik gefeiertem Theaterstück
Frost/Nixon (2008), für dessen Inszenierung Howard
­verantwortlich war. Der Film wurde für fünf Academy
Awards® nominiert – einschließlich in der Kategorie
Bester Film – und erhielt außerdem eine Nominierung
für einen Darryl F. Zanuck Producer of the Year Award
der PGA.
Zu seinen jüngeren Filmproduktionen zählen: Clint
Eastwoods J. Edgar (2011) mit Leonardo DiCaprio,
Aushilfsgangster (2011) mit Ben Stiller und Eddie
­Murphy, Jon Favreaus Cowboys & Aliens (2011) mit
Daniel Craig und Harrison Ford, Dickste Freunde
(2010) mit Vince Vaughn und Kevin James, Ridley
Scotts Robin Hood (2010) mit Russell Crowe und Cate
Blanchett, Ron Howards Dan-Brown-Bestsellerverfil­
mungen Illuminati (2009) und The Da Vinci Code –
Sakrileg (2006) mit Tom Hanks, Clint Eastwoods Der
fremde Sohn (2008) mit Angelina Jolie, Ridley Scotts
­American Gangster (2007) mit Russell Crowe und Den­
zel Washington, Spike Lees intensiver Krimi ­Inside Man
(2006) mit Denzel Washington, Clive Owen und Jodie
Foster, Flightplan – Ohne jede Spur (2005), Das Come­
back (2005), die in Sundance gefeierte Dokumentation
Inside Deep Throat (2004), Friday Night Lights (2004),
8 Mile (2002), Blue Crush (2002), Ein (un)möglicher
Härtefall (2003), Der Grinch (2000), Der verrückte
Professor (1996), Der Dummschwätzer (1997), Kopf­
geld – Einer muss bezahlen (1996), My Girl – Meine
erste Liebe (1991), Backdraft – Männer, die durchs
Feuer gehen (1991), Kindergarten Cop (1990), Eine
Wahnsinnsfamilie (1989), Süchtig (1988) sowie Spione
wie wir (1985).
Sein Portfolio im Fernsehen umfasst „How to Live
With Your Parents (for the Rest of Your Life)“ für ABC,
die preisgekrönte Serie „Arrested Development“ für
Netflix, „Parenthood“ für NBC (basierend auf dem
Kinofilm von 1989) oder die mit dem Peabody Award
ausgezeichnete Serie „Friday Night Lights“, ebenfalls
für NBC. Weitere von Grazer produzierte Fernseh­
projekte sind die bei den Golden Globes und Emmys
ausgezeichnete Erfolgsserie „24“, „Lie to Me“ mit Tim
Roth, „Shark“, „Miss Match“, „Felicity“, „Sports Night“
oder die Miniserie „From the Earth to the Moon“, die
einen Primetime Emmy Award gewonnen hat.
Brian Grazer startete seine Karriere als Produzent
von Fernsehprojekten. Während eines Jobs als aus­
führender Produzent eines TV-Piloten für Paramount
­Pictures Anfang der Achtzigerjahre hat Grazer seinen
späteren Freund und Geschäftspartner Ron
­­
H
­ oward
kennen­
gelernt. Ihre Zusammenarbeit begann mit
den Erfolgs­komödien Nightshift – Das Leichenhaus
flippt aus (1982) und Splash – Die Jungrau am Haken.
1986 folgte die Gründung ihrer Firma Imagine Enter­
tainment, die sie immer noch gemeinsam führen.
GUY EAST (Ausführende Produktion)
GUY EAST ist Kogeschäftsführer von Exclusive ­Media,
ein die ganze Wertschöpfungskette abdeckendes Film­
unternehmen, das im Mai 2008 mit dem Rückhalt von
Dasym Investment Strategies B.V. (ehemals firmiert
­unter dem Namen Cyrte Investments) gegründet wurde.
Exclusive entwickelt, finanziert, produziert, vermarktet
und verleiht prestigeträchtige und schauspielerstarke
kommerzielle Kinofilme wie ­Dokumentationen. Dabei
hat das Unternehmen den weltweiten Markt im Auge.
– 11 –
Anfang 2003 gründete East gemeinsam mit Nigel
Sinclair die unabhängige Produktionsfirma Spitfire
Pictures. Mittlerweile fungiert Spitfire innerhalb von
Exclusive als Zweig für Dokumentarprojekte. Vor der
Gründung von Spitfire riefen East und Sinclair 1996
Intermedia Films ins Leben, das zu einem der weltweit
wichtigsten unabhängigen Produktionshäusern und
Vertriebsunternehmen aufstieg.
Im Mai 2007 kamen East und Sinclair in den Vorstand
von Hammer Films, nachdem sie mit Spitfire einen
First-Look-Deal mit dem wiederbelebten britischen
Studio geschlossen hatten. Hammer fungiert mittler­
weile als Genrelabel für Exclusive.
Zu den jüngeren Produktionen von East zählen der
Oscar®-nominierte The Ides of March – Tage des
­Verrats (2011) von und mit George Clooney, Die Frau
in Schwarz (2012) mit Daniel Radcliffe, End of Watch
(2012) mit Jake Gyllenhaal und Michael Peña sowie
Snitch – Ein riskanter Deal (2013) mit Dwayne J­ ohnson.
Zu seinen kommenden Produktionen zählen Park­
land (2013) mit Zac Efron und Paul Giamatti, A Walk
Among the Tombstones (2013) mit Liam Neeson, Can
a Song Save Your Life? (2013) mit Keira Knightley und
Mark Ruffalo, Dark Places (2014) mit Charlize Theron,
das bei Hammer Films entstehende Projekt The Q
­ uiet
Ones (2013) sowie The Woman in Black: Angels of
Death (2014).
Easts weitere neueren Produktionen sind die von
Spitfire hergestellte, Oscar®-gekrönte Dokument­ation
Undefeated (2011), der bei den Grammys ausge­
zeichnete Foo Fighters: Back and Forth (2011) sowie
Martin Scorseses bei den BAFTAs nominierter George
­Harrison: Living in the Material World (2011).
2001 produzierte East über seine Intermedia Films
zwei auf Platz eins gestartete Kinoerfolge in Amerika:
K-PAX – Alles ist möglich (2001) mit Kevin Spacey
sowie Wedding Planner – Verliebt, verlobt, verplant
(2000) mit Jennifer Lopez.
Als ausführender Produzent war er beteiligt bei
Terminator 3: Rebellion der Maschinen (2003) mit
­
Arnold Schwarzenegger, dem Oscar®-­
gekrönten
­Adaptation (2002) mit Nicolas Cage, Iris (2001) mit
Judi Dench, bei dem für einen Academy Award®
­nominierten Der stille Amerikaner (2002) mit Michael
Caine, dem Oscar®-nominierten Hilary & Jackie (1998)
mit Emily Watson, K-19 Showdown in der Tiefe (2002)
mit Harrison Ford, Enigma – Das Geheimnis (2001)
mit Kate Winslet sowie dem preisgekrönten Sie liebt
ihn – sie liebt ihn nicht (1997) mit Gwyneth Paltrow.
Davor war er mit der von ihm gegründeten Majestic
Films International erfolgreich, deren Produktionen
insgesamt 34 Mal für einen Academy Award nominiert
wurden. Für Der mit dem Wolf tanzt (1990) und Miss
Daisy und ihr Chauffeur (1989) räumte East zwei Mal
den Oscar® für den Besten Film ab.
Noch weiter zurück in seiner Karriere war East
­ ertriebs- und Marketingchef von Goldcrest Films
V
­International, für die er den internationalen Vertrieb
der Oscar®-Gewinner Killing Fields – Schreiendes Land
(1984), Mission (1986), Zimmer mit Aussicht (1985)
und des BAFTA-Gewinners Der Name der Rose (1986)
managte. Ferner arbeitete East in der Vergangen­heit als
Managing Director von Carolco Films International.
East studierte Englisch und Europäisches Recht an der
University of Exeter in England. Seine Qualifikationen
zum Anwalt machte er bei Slaughter and May. 1985
wurde East als erster Brite für den Posten des Direktors
der American Film Marketing Association bestellt.
NIGEL SINCLAIR (Ausführende Produktion)
NIGEL SINCLAIR ist ein erfahrener Manager in der
Filmindustrie und ein preisgekrönter Produzent von
Kinospielfilmen und –dokumentationen.
Sinclair ist Kogeschäftsführer und CEO von ­Ex­clusive
Media, einer globalen unabhängigen Film­firma, die
Kinofilme und Dokumentationen finanziert und
produziert und sie auf der ganzen Welt vertreibt.
­
­Exclusive ist Eigentümer des legendären Filmstocks
des englischen Studios Hammer Films, das Exclusive
aktiv neu belebte, und verfügt insgesamt über ein Port­
folio von über 850 Filmtiteln. Unlängst ging Exclusive
mit einem eigenen US-Verleih, Exclusive Releasing, an
den Start und kaufte sich mit einer Aktienminderheit
– 12 –
bei Millennium Entertainment ein.
Bevor Sinclair und sein langjähriger Partner Guy East
mit Exclusive an den Start gingen, gründeten sie 1996
Intermedia Films. Intermedia wuchs rasch zu einer der
weltweit führenden unabhängigen Filmproduktions­
firmen heran. Nachdem Sinclairs und Easts Abgang im
Jahr 2002 gründeten sie Spitfire Pictures, das dann 2008
gemeinsam mit Hammer in Exclusive Media aufging.
Sinclair ist Produzent des kommenden, von Peter
Landesman inszenierten Parkland (2013) mit Zac
Efron. Ihm zur Seite stehen die Produktions­partner
von Playtone, Tom Hanks und Gary Goetzman s­ owie
Kollege Matt Jackson. Parkland erzählt über die
­
­Ereignisse nach der Ermordung John F. Kennedys im
November 1963.
Zu seinen jüngsten Produktionen zählen die Kino­
erfolge Snitch – Ein riskanter Deal (2013), den er
­gemeinsam mit East und Tobin Armbrust auf die Beine
stellte, und End of Watch (2012), bei dem John Lesher,
David Ayer und Matt Jackson mitproduzierten. End
of Watch, den David Ayer geschrieben und inszeniert
hat und in dem Jake Gyllenhaal, Michael Peña, Anna
Kendrick und America Ferrera die Hauptrollen spielen,
erhielt großes Kritikerlob.
Sinclair war ausführender Produzent von George
Clooneys The Ides of March – Tage des Verrats
(2011), der für einen Oscar® in der Kategorie Bestes
adaptiertes Drehbuch nominiert war, sowie bei der
­Oscar®-gekrönten Dokumentation Undefeated (2011),
die Spitfire Pictures, der Dokumentarfilmprodukt­
ionsableger von Exclusive. Ferner war Sinclair aus­
führender Produzent der Hammer-Produktion Die
Frau in Schwarz (2012) mit Daniel Radcliffe, die ein
großer Kassenerfolg wurde.
Zu seinen anstehenden Produktionen gehören: A Walk
Among the Tombstones (2013) mit Liam Neeson, Can
a Song Save Your Life? (2013) mit Keira Knightley und
Mark Ruffalo, Dark Places (2014) mit Charlize ­Theron,
Skiptrace (2014) mit Jackie Chan und Fan Bingbing
sowie die beiden Hammer-Produktionen The Quiet
Ones (2013) und The Woman in Black: Angel of Death
(2014).
ter Weirs The Way Back (2010), Sie liebt ihn, sie liebt
ihn nicht (1997) mit Gwyneth P
­ altrow, T
­erminator
3: ­­
Rebellion ­
der Maschinen (2003) mit Arnold
Schwarzenegger und Alan Parkers Das Leben des
­David Gale (2003) mit Kevin Spacey, Kate Winslet und
Laura Linney.
Mit Spitfire Pictures produzierte Sinclair gemeinsam
mit Olivia Harrison Martin Scorseses preisgekrönte
Doku George Harrison: Living in the ­Material World
(2011). Der Film gewann zwei der sechs vorge­
schlagenen Primetime Emmys und durfte zwei
­Grammys, e­inen Peabody Award und einen Critics’
Choice Award mit nach Hause nehmen. 2012 gewann
Sinclair einen Grammy für Foo Fighters: Back and
Forth (2011). Er produzierte 2007 Amazing Journey:
The Story of The Who (2007), der wiederum bei den
Grammys mit­mischte und eine Nominierung erhielt.
Derzeit produziert Sinclair gemeinsam mit Michael
Shevloff die Doku 1 (2013), die autorisierte Geschichte
der Formel-1-Wettrennen, die Paul Crowder in Szene
setzt.
Sinclair machte 1969 seinen Abschluss an der
r­enommierten britischen Universität in Cambridge
und holte 1980 noch ein Juraexamen von der ­Columbia
University. Ursprünglich praktizierte er als Anwalt in
England, dann in Los Angeles, wo er 1989 seine eigene
Kanzlei, Sinclair Tennenbaum & Co., gründete. Er
­arbeitete als Fachanwalt für die Unterhaltungsbranche
bis zur Gründung von Intermedia im Jahr 1996.
Sinclair wurde in Schottland geboren und zog 1980
nach Amerika. Mit seiner Frau Pat hat er drei K
­ inder.
Überdies ist er aktives Mitglied in einigen Wohl­
fahrtsverbänden wie der k9 connection in Santa
­Monica.
Im Jahr 2000 wurde er von Queen Elizabeth zum Com­
mander of the British Empire für seinen Einsatz für
­britische Interessen in Kalifornien ernannt. Derzeit ist
er Vorstandsmitglied von BAFTA Los Angeles.
Sinclair wohnt in Los Angeles.
Zu seinen vergangenen Produktionen gehören: Pe­
– 13 –
TOBIN ARMBRUST (Ausführende Produktion)
TOBIN ARMBRUST ist Präsident des Bereichs welt­
weite Produktion und Akquisition bei Exclusive Media,
eines der führenden unabhängigen Produktions- und
Distributionsunternehmen. Unlängst war Armbrust
ausführender Produzent des für sein Unternehmen
erfolgreichen End of Watch (2012) mit Jake Gyllen­
haal und Michael Peña sowie des Thrillers Snitch – Ein
riskanter Deal (2013) mit Action-Superstar Dwayne
Johnson und Oscar®-Preisträgerin Susan Sarandon.
Auch die actionreiche Romcom Hit & Run (2012) mit
Dax Shepard, Kristen Bell und Bradley Cooper gehört
zu seinen Arbeiten als ausführender Produzent. Bei Die
Frau in Schwarz (2012) mit Daniel Radcliffe ­fungierte
Armbrust als Produzent.
Neue Produktionen, die bei Exclusive entwickelt und
von Armbrust produziert werden, sind unter ­an­derem
John Carneys romantische Musikkomödie Can a Song
Save Your Life? (2013) mit Keira Knightley, Mark
Ruffalo und Hailee Steinfeld, A Walk Among the
­
Tombstones (2013) mit Liam Neeson, The Quiet Ones
(2013) mit Jared Harris und Sam Claflin, die Action­
komödie Agent: Century 21 (2014) mit Cameron Diaz
und ­Benicio Del Toro sowie die Fortsetzung von Die
Frau in Schwarz, The Woman in Black: Angel of Death
(2014).
Zu seinem vergangenen Portfolio als Produzent
­gehören: Matt Reeves’ Let Me In (2010), The Resident
(2010) mit Hilary Swank sowie Peter Weirs The Way
Back – Der lange Weg (2010). Für Spitfire Pictures,
dem Dokumentarfilm-Label von Exclusive Media,
­produzierte Armbrust Amazing Journey: The Story of
The Who (2007), The Last Play at Shea (2010) ­sowie
Guys ’N Divas: Battle of the High School Musicals
(2009).
Bevor er zu Exclusive kam, war Armbrust Produzent
bei Thunder Road, einer Produktionsfirma, die über
einen First-Look-Deal mit Warner verbunden ist. In
jener Zeit war er für über 30 Projekte in verschiedenen
Produktionsphasen verantwortlich und koproduzierte
Firewall (2006) mit Harrison Ford und Paul Bettany.
­ ründungsduo Nigel Sinclair und Guy East arbeitete.
G
Bei ­
Intermedia bekleidete er die Ämter des Vize­
präsidenten der Geschäftsentwicklung sowie des
Vizepräsidenten der Produktionsabteilung. Während
seiner Zeit bei I­ ntermedia war er in zahlreiche Projekte
involviert wie K-19 – Showdown in der Tiefe (2002)
mit Harrison Ford, Basic (2003) mit John ­Travolta,
­Wedding Planner – Verliebt, verlobt, verplant (2001)
mit Jennifer Lopez und Matthew ­
McConaughey,
Adaption - – A
­
­ daptation (2002) mit Nicolas Cage,
National Security (2003) mit Martin Lawrence,
­
Willkommen in Mooseport (2004) mit Gene Hackman
und Ray ­Romano s­owie K-PAX – Alles ist möglich
(2001) mit Kevin Spacey.
Seine Karriere startete Armbrust als Chefeinkäufer bei
The Steel Company, einer in Los Angeles angesiedelten
Agentur, die einige der weltweit größten Vertriebs­
unternehmen repräsentiert wie Canal+, Samsung oder
Pony Canyon.
Armbrust studierte Politikwissenschaften an der UC
Santa Barbara und studierte über ein Stipendium BWL
an der Universität in München.
TYLER THOMPSON (Ausführende Produktion)
TYLER THOMPSON gründete zusammen mit ­seinem
Vater Timmy Thompson und Brian Oliver Cross Cree
Pictures. Er half vor allem beim Aufbau des Fonds
Cross Creek Partners I.
Thompson war überdies ausführender Produzent des
Oscar®-nominierten Black Swan (2010), dem Kassen­
erfolg Die Frau in Schwarz (2012), Burning Palms
(2010) mit Zoe Saldana und Dylan McDermott sowie
des kommenden The Young and Prodigious T.S. ­Spivet
(2013) mit Helena Bonham Carter. Im Dezember
2012 wurde Thompson in der Liste „30 Under 30“ des
Forbes-Magazins gelistet, die junge Innovatoren und
Unternehmen Hollywoods unter die Lupe nimmt.
Vor seiner Zeit bei Thunder Road war Armbrust sie­
ben Jahre bei Intermedia Films tätig, wo er für das
– 14 –
TODD HALLOWELL (Ausführende Produktion/
Regisseur des zweiten Drehteams)
ANTHONY DOD MANTLE (Kamera)
ANTHONY DOD MANTLE gewann für seine
Kameraarbeit an Danny Boyles Oscar®-Gewinner
­
Slumdog Millionär (2008) ebenfalls einen Oscar®. Der
Film brachte ihm überdies einen BAFTA Award, den
ASC Award und zahlreiche Preise der Filmkritiker.
TODD HALLOWELL steckt gerade in den letzten
­Zügen des mit Spannung erwarteten X-Men: Days of
Future Past (2014). Er war ausführender Produzent und
Regisseur des zweiten Drehteams von Ron ­Howards
Frost/Nixon (2008), Illuminati (2009), The Da Vinci
Code – Sakrileg (2006), Das Comeback (2005) und
dem Oscar®-Gewinner A Beautiful Mind – Genie und
Wahnsinn (2001).
Seine Karriere startete Hallowell als Assistent im
Bereich Art Direction (sowie als Ron Howards
­
Fotodouble) bei Howards Regiedebüt Gib Gas ... und
lasst euch nicht erwischen (1977). Unmittelbar danach
war er Art ­Director bei Zurück in die Zukunft (1985),
Zoff in Beverly Hills (1986), Fletch – Der Trouble­maker
(1985) und beim Piloten von Michael Manns bahn­
brechender Fernsehserie „Miami Vice“.
Bei Die Nacht der Abenteuer (1987), Burglar – Die
diebische Elster (1987), Crisis (1990), Das Traum-Team
(1989), Das Gesetz der Macht (1991) und ­Howards
Eine Wahnsinnsfamilie (1989) war er bereits zum Sze­
nenbildner aufgestiegen. Er war Regisseur des zweiten
Drehteams bei Tödliche Nähe (1993), Die Nacht der
Abenteuer (1994) und Money Train (1995).
Seine Zusammenarbeit mit Howard intensivierte sich
bei Backdraft – Männer, die durchs Feuer gehen (1991)
und In einem fernen Land (1992), bei denen er sowohl
als assoziierter Produzent wie auch als Regisseur des
zweiten Drehteams in Erscheinung trat. Bei Schlag­
zeilen (1994) bewies er in den Rollen des aus­führenden
Produzenten, Bühnenbildners und Regisseurs des
zweiten Drehteams sein Talent als Multitasker. Bei
Howards preisgekröntem Apollo 13 (1995) wiederholte
er seine Verpflichtungen als ausführender Produzent
und Regisseur des zweiten Drehteams.
Gemeinsam mit Brian Grazer wurde Hallowell für seine
Arbeit an Apollo 13 von der PGA als Produzent des Jahres
geehrt. In der Kombination ausführender Produzent/­
Regisseur des zweiten Drehteams trat er auch bei ­Howards
Projekten Kopfgeld – Einer muss bezahlen (1996), EDtv
– Immer auf Sendung (1999), The Missing (2003) sowie
dem Kinoerfolg Der Grinch (2000) auf.
Im Rahmen des Europäischen Filmpreises wurde
­Mantle bereits zwei Mal ausgezeichnet und vier Mal
nominiert. Er ist der einzige Kameramann, der in ein
und demselben Jahr für zwei Filme nominiert war
und den Preis schließlich 2003 für Dogville (2003)
sowie für 28 Days Later (2002) und 2009 für Slumdog
Millionär und Antichrist (2009) gewonnen hat. Die
anderen Nominierungen betrafen Der letzte König
­
von ­Schottland – In den Fängen der Macht (2006) und
Manderlay (2005).
Mantle arbeitet häufig mit Danny Boyle zu­sammen,
wie zuletzt bei 127 Hours (2010), der ihm eine
­BAFTA-Nominierung für die Beste Kamera einbrachte
(gemeinsam mit Enrique Chediak). Für Boyle fing er
überdies die Bilder bei 28 Days Later, Millions (2005)
und dem Fernsehfilm „Vacuuming Completely Nude
in Paradise“ ein.
Auch mit Lars von Trier arbeitet Mantle regelmäßig
zusammen: Für den ikonoklastischen Auteur führte er
die Kamera bei Antichrist, Manderlay und Dogville.
Unlängst filmte er den Actionthriller Dredd (2012)
­sowie Kevin Macdonalds Historiendrama Der A
­ dler der
neunten Legion (2011). Für Macdonald war er ­bereits
bei Der letzte König von Schottland – In den Fängen der
Macht tätig, der ihm einen British ­In­dependent Film
Award in der Kategorie Best ­Technical ­Achievement
einbrachte sowie einen Evening Standard British Film
Award.
Für Brothers of the Head (2005) erhielt er einen
­weiteren Evening Standard British Film Award sowie
überdies eine Nominierung bei en Independent Spirit
Awards.
Einen BAFTA in der Fernsehkategorie sahnte er für
seine Arbeit an „Wallander“ ab.
– 15 –
Seine Filmographie umfasst überdies: Paradis (????),
Trip to Asia: Die Suche nach dem Einklang (2008),
Krieg (2003), Tranceformer – A Portrait of Lars von
Trier (1997), Harmony Korines Julien Donkey-Boy
­
(1999) (Nominierung bei den Independent Spirit
Awards) und fünf Filme für Thomas Vinterberg: Dear
Wendy (2004), Zwei Helden (1996), Das Fest (1998),
It’s All About Love (2003) und En mand kommer hjem
(2007).
MARK DIGBY (Szenenbild)
MARK DIGBY arbeitete unlängst an Pete Travis’ Dredd
(2012), Mark Romaneks Alles, was wir geben mussten
(2010) und Anton Corbijns The American (2010). Für
Danny Boyles Slumdog Millionär (2008) gewann er
den Evening Standard British Film Award in der Kat­
egorie Best Technical Achievement und wurde für ein­
en BAFTA nominiert. Slumdog Millionär brachte ihm
überdies den Art Directors Guild Award for Exellence
in Production Design ein. Mit Boyle a­ rbeitete er davor
schon bei Millions (2005) und 28 Days Later (2002)
zusammen.
Mit Michael Winterbottom verbindet Digby eine
­besonders enge Zusammenarbeit: Für den Regisseur
zeichnete er bei Genova (2008), Ein mutiger Weg
(2007), Road to Gunatanamo (2006) und In This World
(2002) für das Szenenbild verantwortlich. Ihre ersten
gemeinsamen Arbeiten waren Code 46 (2003) und 24
Hour Party People (2002), bei dem er als Art Director
mit an Bord war.
mit dem Regisseur. 1996 gewann das Duo den Oscar®
für den Schnitt von Apollo 13 (1995). Drei weitere
Male standen sie auf der N
­ ominiertenliste für einen
­Academy Award®: für ihre Arbeit an A B
­ eautiful Mind
– Genie und Wahnsinn (2001), Das Comeback (2005)
und Frost/Nixon (2008). Zu ihren wichtigen Arbeit­
en zählen außerdem: Backdraft – Männer, die durchs
Feuer gehen (1991), The Da ­Vinci Code – ­Sakrileg
(2006), lluminati (2009), Cocoon (1985) und Der
Grinch (2000). Hanley und Hill sind Mitglieder der
American Cinema Editors (ACE).
JULIAN DAY (Kostüm)
JULIAN DAY entwarf unlängst die Kostüme für Lasse
Hallströms Lachsfischen im Jemen (2011), für Peter
Stricklands Berberian Sound Studio (2012), für den
französischen Thriller Die geheimnisvolle Fremde
(2011) sowie für den Krimi Isle of Dogs (2011). E
­ inen
Namen hat sich Day vor allem für seine Kostüme von
Sam Taylor-Woods John-Lennon-Biopic Nowhere Boy
(2009) gemacht. Demnächst sieht man seine Arbeit in
Richard Shepards Dom Hemingway (2013) mit Jude
Law und Richard E. Grant sowie in Oliver Hirschbiegels
Diana (2013) mit Naomi Watts.
Day arbeitete vornehmlich an u
­
nabhängigen
­
P
roduktionen mit wie Pawel Pawlikowskis
romantischen Dramen Last Resort (2000) und M
­
­y
Summer of Love (2004), am Ian-Curtis-Biopic Control
(2007), dem Krimi The Disappearance of Alice Creed
(2009), dem Drama The Scouting Book for Boys (2009),
dem Thriller Chatroom (2010) sowie Brighton Rock
(2010) mit Sam Riley und Helen Mirren.
Derzeit arbeitet Digby in Großbritannien an Alex
­Garlands Regiedebüt, Ex Machina (2014).
Day arbeitet oft gemeinsam mit seiner Frau Shaida,
die an allen seinen Filmen als Assistenz-Designerin
beteiligt war.
DAN HANLEY / MIKE HILL (Schnitt)
DAN HANLEY und MIKE HILL gelten als die wohl
besten Schnittmeister der Branche. Seit ihrem Schnitt
von Nightshift – Das Leichenhaus flippt v­ öllig aus (1982),
in dem Henry Winkler, Michael Keaton und Shelley
Long mitspielen, haben Hanley und Hill jeden weiter­
en Ron-Howard-Film geschnitten. RUSH – ­
ALLES
FÜR DEN SIEG markiert die 20. ­
Zu­
sammenarbeit
HANS ZIMMER (Musik)
HANS ZIMMER hat von über 100 Filmen die Musik
geschrieben, die insgesamt über 22 Milliarden Dollar
am weltweiten Kinoboxoffice eingespielt haben. Er
darf einen Academy Award®, zwei Golden Globes und
vier Grammys sein Eigen nennen. Sein eindrucksvolles
– 16 –
und einflussreiches Oeuvre wurde 2003 gewürdigt, als
ihm die American Society of Composers, Authors and
Publishers den renommierten ASCAP Henry Mancini
Award verliehen.
Sein Interesse für Musik entwickelte sich bereits in sehr
frühen Jahren. Nach seinem Umzug von Deutschland
nach Großbritannien bekam er die Chance, in
­verschiedenen Bands mitzuspielen und deren Musik zu
produzieren – unter anderem bei den Buggles, ­deren
„Video Killed the Radio Star“ das allererste Video war,
das auf MTV ausgestrahlt wurde.
Allerdings zog ihn die Filmmusik am meisten an. Bald
nachdem er den etablierten Filmkomponisten ­Stanley
Myers kennen gelernt hatte, gründeten die ­
beiden
die in London beheimateten Lillie Yard Recording
­Studios, mit denen sie für Filme wie Mein wunderbarer
Waschsalon (1985) engagiert wurden.
Zimmers Karriere bezeugt seine einzigartige
Fähigkeit des gewandten Wechsels zwischen ver­
schiedenen ­Genres sowie zwischen kleineren Filmen
und ­Komödien – einschließlich Miss Daisy und ihr
­Chauffeur (1989), Peter Weirs Green Card – Scheinehe
mit Hindernissen (1990), Tony Scotts True Romance
(1993), Ridley Scotts Thelma & Louise (1991), James L.
Brooks’ Besser geht’s nicht (1997) sowie Nancy Meyers’
Was das Herz begehrt (2003) und Liebe braucht keine
Ferien (2006) – und Blockbustern wie Tony Scotts
Crimson Tide – In tiefster Gefahr (1995), John Woos
Mission: I­mpossible II (2000), Ridley Scotts Hannibal
(2001) und Black Hawk Down (2001), Edward Zwicks
Der letzte Samurai (2003), Gore Verbinskis Pirates
of the Caribbean-Reihe (2003 – 2007); Christopher
­Nolans Batman Begins (2005), The Dark Knight (2008)
und The Dark Knight Rises (2012) sowie Ron Howards
The Da Vinci Code – Sakrileg (2006).
Angesichts von Zimmers beispiellosem Tempo bei
der Akquise neuer Projekte lässt einen seine Fähigkeit,
Genres zu erneuern und neu zu erfinden, wohl am
meisten staunen. Die Scores, die Zimmer ­komponierte,
­sprechen für sich selbst – untermalen sie ein Drama
wie in Rain Man, Action wie in Ridley Scotts Black Rain
(1989), Krieg wie in Terrence Malicks Der schmale Grat
(1998) oder eine düstere Comicwelt wie in The Dark
Knight, mit dem er einen weiteren G
­ rammy g­ ewonnen
hat.
Seine Soloarbeit an Zwei Welten (1988) machte
­Regisseur Barry Levinson auf ihn aufmerksam, der
ihn umgehend fragte, ob er die Musik für seinen Film
Rain Man (1989) komponieren wolle – Zimmers erste
­amerikanische Arbeit. Levinson hatte den richtigen
Riecher – die Oscar®-Nominierung für die Filmmusik
von Rain Man sollte die erste von bislang insgesamt
neun sein.
Zimmer zog sofort nach Hollywood und erweiterte
sein musikalisches Portfolio. Sein erster Ausflug in das
Reich des Animationsfilms folgte 1994 mit Der König
der Löwen (1994). Diese Arbeit wurde mit einem
­Oscar® belohnt. Der Soundtrack des Films verkaufte
sich bis dato über 15 Millionen Mal. Das nach dem
Film ­entwickelte Musical gewann einen Tony Award als
Bestes Musical und steht auf Platz fünf der am ­längsten
am Broadway aufgeführten Shows.
Seine einzigartige historische Tonalität in Gladiator
(2000) brachte ihm einen weiteren Golden Globe. Das
Album verkaufte sich weltweit über drei Millionen Mal
und zog eine zweite Disc hinter sich her: „Gladiator:
More Music From the Motion Picture“.
Nach Der König der Löwen folgten einige weitere Film­
musiken für Animationsproduktionen. Unter anderem
schrieb Zimmer vier Bryan-Adam-Songs für Spirit:
Der wilde Mustang (2001), in dem auch der mit e­ iner
Golden-Globe-Nominierung veredelte Song „Here I
Am“ zu hören ist. Überdies komponierte Zimmer die
Musik von Die Simpsons: Der Film (2008) und Kung
Fu Panda (2008) und kollaborierte mit will.i.am für
den Score von Madagascar 2 (2008).
Zimmer hat seine Wurzeln als Dirigent nie ver­gessen.
Im Jahr 2000 erweckte er seine Filmmusik zum
­ersten Mal live in einem Konzert zum Leben, das im
­Rahmen des 27. Flanders International Film Festival
im ­belgischen Gent stattfand. Mit einem 100-köpfigen
Orchester und einem 100-köpfigen Chor dirigierte er
einige neukonzertierte Versionen aus seinem Oeuvre
als Filmkomponist. Das Konzert wurde von Decca
aufgenommen und unter dem Titel „The Wings of a
Film: The Music of Hans Zimmer“ veröffentlicht.
– 17 –
Zimmer hat sich immer an seine Anfänge erinnert
und an die Unterstützung, die er zu Beginn erhalten
hat. Deshalb setzt er sich sehr für die Teamarbeit und
das Begleiten des Nachwuchses ein. Aus diesem Zweck
gründete er in Santa Monica den musikalischen Think
Tank Remote Control Productions. Damit will er ein
kreatives Umfeld schaffen, das die jungen Talente, die
neu in der Welt der Komposition sind, aufnimmt und
nährt. Dadurch hat er die Karrieren zahlreicher Filmund TV-Komponisten angeschoben wie von John
Powell (Bourne-Trilogie), Harry Gregson-­
Williams
(Shrek-Reihe), Geoff Zanelli (Disturbia), Heitor P
­ ereira
(Ich – Einfach unverbesserlich 1 & 2, Die ­Schlümpfe
1 & 2), Henry Jackman (Monsters vs. Aliens, T
­ urbo,
Kick-Ass 1 & 2), Jim Dooley („Pushing Daisies“),
­
James S. Levine („Nip/Tuck“, „Damages“, „The Clos­
er“, „Glee“), Ramin Djawadi (Pacific Rim, Iron Man),
­Rupert Gregson-Williams (Hotel Ruanda, ­Kindsköpfe
1 & 2), S­teve Jablonsky (Transformers-Reihe) und
­Trevor Morris („The Tudors“).
(2011), Kung Fu Panda 2 (2011), Gore ­
Ver­
binskis
Rango (2011), Megamind (2010), ­
­
Woher weißt du,
dass es Liebe ist? (2010) Nancy ­Meyers’ Wenn Liebe so
einfach wäre (2009) sowie Ron Howards Frost/­Nixon
(2008) und Illuminati (2009). Zimmer schrieb ü
­ berdies
die Musik für die Titelsequenz der erfolg­
reichen
­Miniserie „The Bible“ (History Channel 2013).
Ganz aktuell wird seine Musik in Steve McQueens 12
Years a Slave (2013) zu hören sein.
Zimmer wurde zehn Mal für einen Golden Globe
­vorgeschlagen, zehn Mal für einen Grammy und neun
Mal für einen Oscar® (zuletzt für Christopher Nolans
Inception (2010)). Der innovative und starke Score
für Inception wurde 2010 von zahlreichen Kritikern
zum besten des Jahres ernannt und brachte ihn ­unter
die Nominierten bei den BAFTAs, Golden Globas,
­Grammys und Critics’ Choice Movie Awards.
Seine anderen acht Oscar®-Nominierungen erhielt er
für u.a.: Sherlock Holmes (2009), Gladiator, Besser
geht’s nicht, Rendezvous mit einem Engel (1996), Der
schmale Grat und Der Prinz von Ägypten (1998).
Das National Board of Review verlieh ihm den
­renommierten Career Achievement Film Comp­osition
Award. Im Dezember 2010 erhielt Zimmer ­
seinen
­eigenen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame und
er war musikalischer Direktor bei der 84. Oscar®-­
Verleihung im Jahr 2012.
Zu seinen jüngsten Arbeiten zählen: Zack Snyders Man
of Steel (2013), Lone Ranger (2013), The Dark Knight
Rises, seine vierte Zusammenarbeit mit Christopher
Nolan, Madagascar 3: Flucht durch Europa (2012), Guy
Ritchies Sherlock Holmes: Spiel im Schatten (2011), Rob
Marshalls Pirates of the Caribbean: ­Fremde ­Gezeiten
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