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BauWerk_11
Max Dudler
Jacob-und-WilhelmGrimm-Zentrum
Berlin
Impressum
Deutsche BauZeitschrift
BauWerk_11
wird in Koproduktion von DBZ und Ulrike Sengmüller
als Begleitheft zur Veranstaltungsreihe
D BZ BAU
Seite
im Wintersemester 2010/2011 herausgegeben.
Inhalt | Impressum
2
Herausgeber:
Ulrike Sengmüller
Ringseisstraße 5 | 80337 München
[email protected]
Editorial
3
Redaktion: Ulrike Sengmüller (v.i.S.d.P.), Uta Heindl
Layout: Uta Heindl
Druck: Bauverlag BV GmbH
Objektdokumentation
Lesetempel
4
Soweit nicht anders angegeben, liegen die Abbildungsrechte
bei den Architekten oder den jeweiligen Unternehmen.
Max Dudler
Über das Bauen von Bibliotheken
Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge
und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt.
12
Titelfoto: Stefan Müller, Berlin
Titelskizze: Max Dudler
Fachbeiträge
Klassische Bibliotheksatmosphäre:
Oberflächen aus amerikanischem Laubholz
14
Funktionalität und Ästhetik:
Energieeffiziente Tageslichtelemente im großen Lesesaal
18
Optimale Lichtverhältnisse:
Blendschutz durch intelligente Sonnenschutzsteuerung
22
Angenehme Arbeitsatmosphäre:
Linoleum für Tisch und Boden
23
Bautafel
24
Beteiligte Hersteller – Auswahl
24
Planungsbeteiligte
27
Sponsoring-Partner
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
das Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum ist seit seiner
Eröffnung im November 2009 bereits mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet worden. Es fügt sich
dezent und zugleich kraftvoll in den städtebaulichen
Raum ein, überzeugt in Erschließung, Orientierung,
Zonierung – vor allem aber ist es eine Bibliothek, die
sich an ihren historischen Vorbildern messen lassen
kann und gleichzeitig allen Medien unseres schnellen
Zeitalters den gebührenden Raum lässt. Der BDA Preis
Berlin 2009 würdigt hier besonders die „Ambivalenz
zwischen Ruhe, Ordnung und Konzentration einerseits
sowie Transparenz und Offenheit andererseits.“
Diese Wirkung verdankt das Gebäude vor allem dem
Herzstück des Bauwerks: dem zentralen Lesesaal.
Eingerahmt von traditionellen Materialien wie Holz
und Linoleum und erhellt von Tageslicht, das durch
die Lichtdecke einflutet, verströmt er eine Atmosphäre
der Konzentration und Stille.
Mit BauWerk_11 wollen wir ihnen einen Einblick
geben in die Gedanken, die hinter diesem Bau stehen
und wie sie verwirklicht wurden.
Viel Freude beim Lesen!
Ulrike Sengmüller
Architektin
Foto: Stefan Müller, Berlin
Inhalt
Objekt
Bauherr
Nutzung
Architekt
Mitarbeiter
Projektsteuerung
Bauleitung
Tragwerksplanung
Haustechnik
Brandschutzkonzept
Landschaftsplanung
Kunst am Bau
Offener Realisierungswettbewerb
Planungs- und Bauzeit
Lesetempel
BGF
Nutzfläche
BRI
Baudaten
Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum,
Geschwister-Scholl-Straße 1, 10117 Berlin-Mitte
Humboldt-Universität zu Berlin
Zentralbibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin
mit Computer- und Medienservice
Max Dudler, Berlin/Zürich/Frankfurt
Andreas Enge (Projektleiter),
Jochen Soydan (Projektleiter),
Andrea Deckert, Gesine Gummi
ProCon, Ingenieurgesellschaft für wirtschaftliches
Bauen mbH
Ingenieurbüro Peter Widell, Berlin
Leonhardt, Andrä und Partner, Berlin
ZWP Ingenieur-AG, NL Berlin
Müller – BBM Brandschutz GmbH, NL Berlin
Max Dudler mit Lützow 7
Arun Kuplas, New York
Dr. Ruth Tesmar, Berlin,
Rolf Wicker, Berlin
2004
2005 – 2oo9
37 460 m2
21 850 m2
138 570 m3
Foto: Stefan Müller, Berlin
Mitten im Zentrum von Berlin, nur wenige Gehminuten von der
berühmten Museumsinsel und dem Bahnhof Friedrichstraße entfernt, hat
die traditionsreiche Humboldt-Universität zu Berlin ihre neue Zentral­
bibliothek realisieren lassen, die die bisher über das Stadtgebiet verstreuten Teilbibliotheken – zum ersten Mal in der 200-jährigen Geschichte der
Universität – in einem Gebäude zusammenführt.
Das neue Jacob-und-Wilhelm-Grimm- Zentrum
ist momentan die größte Freihandbibliothek
Deutschlands und beinhaltet außerdem das
Rechenzentrum der Universität, die Bibliotheksverwaltung sowie Versammlungs- und Schulungsräume.
Städtebaulich ist die Tatsache berücksichtigt,
dass Berlin eine sehr flache, mehr in die Horizontale als in die Vertikale ausgedehnte Stadt ist,
deren Bauten in der Regel nicht über 22 Meter
hoch sind – mit Ausnahme der öffentlichen Bauwerke.
Um die Bedeutung der Bibliothek als öffentlicher Ort gesammelten Wissens zu markieren, um ein städtebauliches Zeichen für das Buch zu setzen, wird die Linie der oberen Stadtbegrenzung in einem Teil des Gebäudes überschritten. Dieser auf 38 Meter emporragende Gebäudeteil reiht
sich zugleich in die Silhouette der Kulturlandschaft der nahen Museumsinsel ein.
Fotos (2): Stefan Müller, Berlin
Die Konzentration eines großen Teils der Nutzungen in diesem großen Gebäudetrakt eröffnet stadträumlich im Nahbereich die Möglichkeit, das Gewebe
der Blöcke der Berliner Dorotheenstadt für einen kleinen städtischen Vorplatz
längs des S-Bahn-Viadukts zu öffnen. Der Platz dient als Entree für die große
Anzahl der täglichen Nutzer der Bibliothek. Vom Vorplatz aus gelangt man
zentral in ein langgestrecktes, zweigeschossiges Foyer, dessen Höhe sich an
dem gegenüberliegenden S-Bahn-Viadukt orientiert. Dieser an der Südseite
des Platzes gelegene Raum bildet den lichtdurchfluteten Auftakt einer raffinierten Raumfolge zum Herzstück des Gebäudes, dem großen Lesesaal.
Der Lesesaal wurde (durch den erhöhten Gebäudeteil vor direktem Südlicht
geschützt) im rückwärtigen Gebäudeteil angeordnet. Durch seine Größe, seine
terrassierte, gleichsam landschaftliche Konzeption erzielt der Raum eine
außenraumartige Wahrnehmung, die noch durch die großflächige Verglasung
des „Himmels“ unterstützt wird. Der freie Blick in die Wolken suggeriert fast
ein Lesen unter dem freien Himmel. Die Diskussion, ob ein zentraler Lesesaal
oder eine Anzahl dezentraler kleiner Säle zu schaffen seien, wurde mit der Entscheidung für beides abgeschlossen: Von dem großen, abgetreppten Saal aus
sind alle 2,5 Millionen Medieneinheiten zu erreichen, auf den Terrassen des
Saals verteilen sich die Leseplätze, darunter befinden sich die Computer­
arbeitsplätze. Mit dem Lesesaal wurde ein zentraler Raum geschaffen, der
auch ein dezentrales Arbeiten ermöglicht. Da alle Medien unter einem Dach
vereint und frei zugänglich sind, werden im humboldtschen Sinne Wissens­
gebiete zusammengeführt und die Besucher zugleich angeregt, die Grenzen
dieser Gebiete im wahrsten Sinne des Wortes zu überschreiten.
Der Lesesaal erhält durch die Symmetrie ein Gegenüber. Aus dem
Zweck und Anlass seiner Errichtung ist durch architektonische Mittel
ein Raum des Buchs und seiner Leser gestaltet worden, ein Raum,
­dessen Identität an die Bedeutung alter Bibliotheken anknüpfen kann.
Ergänzend zum introvertierten, zentralen Lesesaal sind in der Bibliothek flexibel erweiterbare, individuelle Lese­inseln an der Fassade
an­geordnet. Eigentlicher Höhepunkt der Rauminszenie­rung ist die auf
etwa 24 Meter Höhe befindliche Forschungs­bibliothek, welche die
wertvollen Bestände der Sammlung der Brüder Grimm bewahrt. Von
­diesem erhabenen Stadtbalkon aus blickt man, wie einst Eduard Gärtner, auf ein Panorama der Stadt Berlin.
Die Fassaden vermitteln subtil die dahinterliegenden
Nutzungen des Gebäudes durch die variierenden Öffnungen im Steinkörper nach außen. Die auf der Basis
des Grundrasters von 1,50 m variierten Abstände der
Fassadenlisenen, die bildlich auch als Bücherrücken
gelesen werden könnten, stehen im inneren Zusammenhang mit den Funktionen Freihandmagazin und
Leseplätzen. Die Fassade wurde in gelblich gebändertem Juramarmor realisiert, welcher, unterstützt
durch ein Hochdruck-Wasserstrahlverfahren, durch
seine natürliche Stein­struktur wirkt.
Süd-Ansicht
Ost-Ansicht
Längsschnitt
Querschnitt
Fotos (4): Stefan Müller, Berlin
Trotz der großen Gebäudetiefe von ca. 50 m und inneren Möblierungsdichte
besitzt die Bibliothek eine überraschende Durchlässigkeit und Offenheit. Der
Grund dafür liegt in der konsequenten Maßordnung, welche Architektur und
Möblierung gleichermaßen zugrundeliegen. Die Nutzer haben von fast jedem
beliebigen Standpunkt aus eine Aussicht aus dem bzw. eine Durchsicht durch
das Gebäude. Dem Wunsch nach einfacher Orientierung entsprechend wurde
die innere Organisation des Gebäudes aus einer einfachen Symmetrie in der
Mittelachse entwickelt.
Blick von Südosten
Blick aus der Universitätsstraße nach Norden
Blick aus der Geschwister-Scholl-Straße
Blick aus der Geschwister-Scholl-Straße
Natursteinverkleidung
06 40 mm hochdruckwassergestrahlter Kalkstein-Juramarmor, hinterlüftet auf
Edelstahlankern befestigt, Fugen geschlossen, Quarzsand-besandet
07 100 mm Mineralwoll-Wärmedämmung
08 Fenstersohlbank hinter Steinverkleidung
09 Aluminiumrinne als integrierte Fassadenentwässerung hinter
Steinverkleidung
10 zu Revisionszwecken abnehmbare Sturzplatten
11 bündig integrierte Edelstahlteller als Seiteneinschlag- Blitzschutz
12 Taubenvergrämung mit federgespannten Edelstahldrähten
Terrassenbelag
13 50 mm hochdruckwassergestrahlter Kalkstein-Juramarmor, hinterlüftet auf
Edelstahlabstandshaltern, Fugen offen
14 folienabgedichtete Edelstahlwanne auf druck- und wasserfester
Wärmedämmung
15 Edelstahl- Gitterrost farbbeschichtet
Deckenkonstruktion
16 350 mm Stahlortbetonflachdecke mit integrierten Zuluftleitungen
17 225 mm Bodenaufbau: Linoleumbelag, schwimmender Estrich, druckfeste
Ausgleichsdämmung
Ausbau
18 raumhohe Bücherregale mit integrierten Zuluftauslässen
Fassadenschnitt
Fotos (2): Stefan Müller, Berlin
Außenfenster
01 raumhohe Drehflügel-Aluminiumfenster mit 2-fach-Isolierverglasung, farb­
beschichtet
02 seitliche Aluminiumaufsatzprofile zur Halterung von Schienenführung und
Windprallscheibe
03 äußere Windprallscheibe mit Entlüftungsöffnungen und VogeleinflugSicherungsdrähten
04 außen liegende, elektrisch betriebene, schienengeführte Sonnen- und
Blendschutzmarkise hinter Windprallscheibe
05 Aluminiumpaneel-Deckenrandverkleidungen an zweigeschossigen Fenstern
Eingangshalle mit Kunstwerken „Bullet Holes“ von Arun Kuplas
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Grundriss 1. OG
Grundriss 5. OG
Grundriss Erdgeschoss
Grundriss 6. OG siehe Seite 20
Treppenaufgang am Lesesaal
Im Inneren wird die Ruhe und Klarheit des Entwurfes
durch die Reduzierung des Farbkanons auf wenige
Töne erreicht: Weißgrau, Schwarzgrau, rötliches Holz
(Black Cherry), dunkelrot und dunkelgrün gehaltene
Möbeloberflächen. Die Freihandbereiche sind mit
glatten schwarzen Linoleumböden, matten schwarzgrauen Stahlblech-Bü­cher­regalen und weiß gestrichenen Wänden und Decken gestaltet. Die Sonderbereiche wie Lesesäle, Lesekabinen sowie die Einbauten
der Haupteingangshalle wurden mit Wandverkleidungen und Deckenverkleidungen in amerikanischem
Kirschbaumfurnier ausgestattet. Stark be­anspruchte
Bereiche wie die Haupteingangshalle und die den
Lesesaal begleitende Freitreppe erhielten einen
Natursteinboden in dem gebänderten Jura­marmor
der Fassade. Lesetische und Tischleuchten sind Architektenentwürfe. Für die obere Leuchtenabdeckung
wurden transluzente Verbund-Quarzitstein-Glasplatten in Referenz zu Tischbeleuchtungen in historischen
Lesesälen verwendet. In der Haupteingangs­halle hat
die Humboldt-Universität Fotokunst-Paneele des New
Yorker Künstlers Arun Kuplas in die Wandverkleidungen integriert.
Um die Speichermasse der Decken nutzen zu können
und um das Raumklima so angenehm wie möglich zu
gestalten, wurde auf abgehängte Decken verzichtet.
Sämtliche haustechnischen Installationen sind im
Boden oder in den Betondecken geführt. Die zuluftführenden Leitungen zur Aktivierung der Beton­
speichermassen sind in den Decken geführt. Die Roh­
decken werden dadurch gekühlt und nehmen im
Gegenzug Raumwärme auf. Auf eine Klimatisierung
des Gebäudes konnte so verzichtet werden.
Fotos (2): Stefan Müller, Berlin
Fotos (2): BAUBILD, Stephan Falk
Energiekonzept
Für die Zentralbibliothek ist es durch die integrale
Zusammenarbeit aller am Planungsprozess Beteiligten gelungen, ein schlankes, energieeffizientes
Gebäude zu entwickeln – unter Einhaltung höchster Komfortbedingungen für die Nutzer und
höchster Versorgungssicherheit für die technischen
Anlagen im Gebäude. Realisiert wurde ein Einklang
zwischen technischen Erfordernissen und einem
hervorragenden architektonischen Gebäudekonzept. Energetisch hat das Gebäude die Ziel­
vorgaben weit unterschritten. Der Primärenergiebedarf beträgt 107 kWh/m²a. Bereits in den
frühen Planungsphasen wurden Konzepte entwickelt und abgewogen, die letztendlich zu diesem
„Leuchtturm-Objekt“ führten.
So hat die ZWP Ingenieur-AG Gebäudesimula­
tionen für die Bereiche des zentralen Lesesaals und
des Freihandbereichs durchgeführt, im Hinblick auf
thermische und strömungstechnische Verläufe, die
zur Optimierung der Anlagenauswahl und deren
Dimensionierung dienten. Auch die Fassadenbereiche wurden strömungstechnisch und thermisch
simuliert, um die natürliche Lüftung der angrenzenden Büroräume in den oberen Geschossen des
Hochhauses zu gewährleisten. Eine Verschattungs­
simulation des Daches über dem zentralen Lese­
bereich erlaubte Rückschlüsse auf die optimale
Anordnung des Sonnenschutzes und dessen bauphysikalische Eigenschaften.
Lüftungskonzept
Die Herausforderung an das Lüftungskonzept kann
in grundsätzlich vier Versorgungsbereiche mit
unterschiedlichsten Anforderungen eingeteilt werden. Zum einen gehört der voluminöse „Zentrale
Lesebereich“ und zum anderen der „Freihand­
bereich“ mit großen Raumtiefen, welcher Platz für
ca. 2,5 Mio. Bücher bietet. Auch zentrale Archivräume mit höchsten Anforderungen an die Raumkonditionen im Hinblick auf Temperatur und
Feuchte sowie der gesamte Bereich des Rechenzentrums, mit ca. 450 m² Grundfläche und höchsten Anforderungen an die Versorgungssicherheit,
zählen dazu. Im terrassenförmigen zentralen Lesebereich ist es gelungen, die Zulufteinbringung an
den Seitenwänden der Aufenthaltsbereiche anzuordnen und somit optimale Raumkonditionen im
Aufenthaltsbereich zu schaffen. Es wurde darauf
verzichtet, den gesamten Luftraum des zentralen
Lesebereichs zu konditionieren. Die Abluft wird
direkt in den oberen Bereich des Lesesaals abgeführt, damit wird die äußere thermische Belastung
der Aufenthaltsbereiche minimiert und der Luftwechsel somit auf ein Mindestmaß reduziert. Der
Freihandbereich wird auf Grund seiner hohen
Raumtiefen mechanisch mit Zuluft versorgt. Hier
wurde eine Luftrate von 4 m³/h m² gewählt, um
einen hygienisch erforderlichen Luftwechsel zu
gewährleisten. Die Raumanforderungen an den Freihandbereich
wurden so definiert, dass hohe Schwankungen der Temperatur
und Feuchte vermieden werden. Bedingt durch Geometrie und
Nutzung weist dieser Bereich hohe innere Lasten auf. Diese sind
zurückzuführen auf die Besucher und die Ausleuchtung der
Bücherregale. Mit dem gesamten Luftwechsel ist eine Abfuhr der
thermischen Lasten nur bedingt möglich. Daher wird eine luftgeführte Betonaktivierung eingesetzt, d. h. die Zuluftführung
erfolgt von den einzelnen Steigepunkten über Aluminiumrohr­
leitungen mit innenliegenden axial verlaufenden Radial-Lamellen
in der Betondecke. Die Rohrleitungen weisen einen Außendurchmesser von 10 cm auf.
Grafik: ZWP Ingenieur AG Niederlassung Berlin
10
Temperaturverteilung Zentraler Lesebereich
Da die Zulufttemperatur vor Eintritt in die Betondecke ca. 14 °C
beträgt, kühlt diese die Betondecke ab. Dadurch wird die Zuluft
erwärmt und mit ca. 20 °C in den Raum geführt. Das Abkühlen
der Betondecke führt dazu, dass die inneren Lasten durch die
Betondecke aufgenommen werden können und der Freihand­
bereich abgekühlt wird. Die Anordnung der Zuluftauslässe
erfolgt oberhalb der Bücherregale. Die Abluft wird an vier Stellen
zentral an Steigepunkten abgeführt. Somit ist im Freihandbereich kein Luftkanalnetz unterhalb der Decken erforderlich und
die Raumhöhe konnte auf 2,75 m ausgebildet werden, was zu
einer optimalen gesamten Gebäudehöhe führt und insgesamt
ein sehr nachhaltiges Gebäudekonzept ermöglicht. Dieses System ist energetisch äußerst sinnvoll, da die inneren Wärmelasten
ganzjährig anstehen und über einen großen Zeitraum eine Freikühlung über die zentralen Lüftungsanlagen genutzt wird.
Die zentralen Lüftungsanlagen sind darüber hinaus mit hocheffizienten Wärmerückgewinnungssystemen ausgestattet und erreichen einen Rückgewinnungsgrad von 74 %. Insgesamt werden
64 000 m³/h umgewälzt. Die zentralen Archivräume mit den
höchsten Raumanforderungen wurden vom Gebäudekonzept
zunächst optimal innen im Gebäude angeordnet. Dadurch fallen
die äußeren thermischen Störgrößen weg und die thermischen
Lasten sind – Sommer wie Winter – nicht gegeben. Dieses führt
zu Minderungen der Energieverbräuche der Versorgungsanlagen.
Die Zuluft wird zentral thermisch grundaufbereitet und dann für
jeden einzelnen Archivraum über Zonen-Nacherhitzer und -kühler sowie Befeuchter in Abhängigkeit des Raumanforderungsprofils nachbereitet.
Kältekonzept
Der Hauptverbraucher von Kälteenergie ist das Rechenzentrum
mit einem Kältebedarf von 300 kW. Darüber hinaus besteht zur
Betriebsaufrechterhaltung die Notwendigkeit höchster Versorgungssicherheit an die Kälte- und Stromversorgung. Schließlich
versorgt das Rechenzentrum im Grimmzentrum nicht nur das
Gebäude, sondern auch weitere Liegenschaften der HumboldtUniversität zu Berlin. Daher wurde das Kälteversorgungskonzept
für diese Abnehmer im Rechenzentrum als n+1 und für die Kälteerzeugung als 2n-System aufgebaut. Das System ist so ausgewählt, dass über einen großen Zeitraum ein Freikühlbetrieb
möglich ist, d. h. die Kältemenge wird aus der Umweltenergie
erzeugt. Daher wurde die Systemtemperatur für diesen Versorgungsbereich (als Hochtemperaturbereich) mit 16/19 °C
ge­wählt. Die Kälteerzeugung erfolgt über magnetisch gelagerte
Turbokältemaschinen mit einem COP-Wert im Teilleistungs­
bereich von bis zu 11. Für die Rückkühlung dieses Kältekreises
sorgt ein Hybrid-Kühlturm mit einer Leistung von 500 kW. Der
Freikühlbereich ist bis zu einer Außentemperatur von 15 °C
möglich und weist eine Leistung von ca. 280 kW auf. Die optimale Abfuhr der Wärmelasten im Rechenzentrum erfolgt teilweise direkt durch Wärmetauscher in den Serverschränken,
somit kann eine hohe Packungsdichte der Serverschränke
gewählt werden. In anderen Nutzungsbereichen wird die Kälteenergie direkt über das Kühldeckensystem in den Raum geführt
und die Lüftungsanlage sorgt lediglich für den hygienisch erforderlichen Luftaustausch. Für die Kälteversorgung dieser Bereiche
sind zwei Kältemaschinen mit insgesamt 1300 kW und offenen
Rückkühlwerken zuständig, wobei ein System auch im Störfall
für die Versorgung des Rechenzentrums genutzt werden kann.
Wärmekonzept
Das Gebäude weist eine sehr kompakte Bauweise auf. Diese ist
gekoppelt mit einem ausgewogenen Verhältnis an Fensterflächen (Tageslichteinfall zu Wärmeverlust) und einer bauphysikalisch optimalen Außenhüllenkonstruktion. Diese Eigenschaften
führen dazu, dass der spezifische Heizwärmebedarf bei 36 kWh/
m²a liegt. Der Wärmeverbrauch teilt sich in statische (450 kW)
und dynamische (1000 kW) Heizung auf. Die Wärmeerzeugung
erfolgt über zwei Komponenten. Zum einen wird ein Blockheizkraftwerk mit einer Leistung von 200 kW als Grundlast eingesetzt und zum anderen zwei Brennwertkessel mit 2 x 600 kW als
Spitzenlast. Der Energieträger ist Erdgas. Die Wärmeabgabe an
die Räume erfolgt im Hauptversorgungsbereich des Freihand­
bereichs über an der Fassade in den Stützenkonstruktionen integrierte Heizflächen. Diese sorgen dafür, dass die an der Fassade
angeordneten einzelnen Leseplätze ein Behaglichkeitsfeld erzeugen und den Kaltlufteinfall der Fensterflächen eliminieren.
Beleuchtungskonzept
Das Beleuchtungskonzept fügt sich optimal in das architektonische Gesamtkonzept ein und verbindet Gestaltung mit Funk­
tionalität der Nutzung. Im Freihandbereich sind in Abstufung zur
Raumtiefe einzelne Schaltkreise aufgebaut, die in Ab­hängigkeit
des Tageslichteinfalls entsprechend gedimmt werden können,
was wesentlich zur Reduzierung des Strom­bedarfs führt. Vorrangig wurden Leuchten mit hoher Lichtausbeute und langer
Lebensdauer ausgewählt. Als Leuchtmittel werden hauptsächlich
T5-Leuchten mit elektronischen Vorschaltgeräten verwendet.
Somit ist ein Optimum an Energieausbeute und Stromverbrauch
gegeben. Die Leuchtbänder zwischen den Bücher­regalen stellen
ein technisch integriertes System dar. Es wurden nur Durchführungen für die erforderlichen Sprinklerköpfe eingearbeitet und
harmonisch integriert.
Sven Bega, ZWP Ingenieur-AG
12
Max Dudler
3
Foto: Jessica Siegel
2
Über das Bauen von Bibliotheken
Max Dudler
Die Moderne wird in der Literatur häufig
als Prozess kreativer Zerstörung beschrieben: Altes verliert seine Bedeutung, wird
verlassen, zerstört und durch Neues
ersetzt. Scheinbar zwangsläufig gilt dies
auch in Bezug auf die Entwicklung der
Stadt. Ehemals hervorgehobene Bautypen
der europäischen Stadt, wie das Schloss
des Herrschers, verlieren mit fortschreitender Entwicklung unserer pluralistischen
Gesellschaft ihren zentrierenden, alle Teile
der Gesellschaft bindenden Gehalt. Doch
wodurch werden sie ersetzt? Fragt man,
ob heute tatsächlich noch Bauwerke
geschaffen werden, die durch ihre Funk­
tion und ihren inhaltlichen Anspruch die
Identität der europäischen Bürgergesellschaft zentral repräsentieren können, stößt
man sehr bald auf einen ehemals randständigen Typus – die Bibliothek.
Die Bibliothek als besonderes Haus in der
europäischen Stadt nimmt auch als öffentlicher, allen gleichermaßen zugänglicher
Innenraum eine besondere Stellung in der
Wahrnehmung und kollektiven Erinnerung
der Menschen ein. Die Auseinandersetzung mit dem Thema Bibliotheksbau stellt
für das Büro aus diesem Grund auch eine
zentrale Herausforderung dar. Fast könnte
man sagen, dass sich in der Auseinandersetzung mit dem Typus Bibliothek der Entwurfsansatz des Büros besonders exemplifiziert beziehungsweise voll entwickeln
konnte. Dies gilt sowohl für die Struktur
und Ausgestaltung der Gebäude im Detail
als auch für den Versuch, die zerstörerischen Kräfte der Moderne zu bändigen –
zugunsten einer Architektur, welche aus
der Geschichte ihre Kraft und Berechtigung schöpft. Einer Architektur, die mit
und neben der historischen besteht, ja eine
neue Einheit mit ihr zu bilden imstande ist.
Das Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum
in Berlin, die Diözesanbibliothek in Münster, der Entwurf für den Neubau der Bibliothek der Folkwang Hochschule in Essen
und die Gebäude der Pädagogischen
Hochschule auf dem ehemaligem SihlpostAreal in Zürich stellen in jeweils unterschiedlicher Situation und variierendem
Maßstab den Versuch dar, Gebäude zu
schaffen, die erkennbar in der Kontinuität
einer kulturellen Identität stehen, genauer,
der Kontinuität der europäischen Stadt.
Max Dudler
wurde in Altenrhein in der Schweiz geboren.
Er studierte Architek­tur an der Städelschule
in Frankfurt a. M. bei Prof. Günther Bock
und an der Hochschule der Künste Berlin bei
Prof. Ludwig Leo. Zunächst arbeitete er im
Büro von Oswald Matthias Ungers, bevor er
1986 in Gemeinschaft mit Karl Dudler und
Pete Wellbergen ein eigenes Büro gründete. Seit 1992 leitet er sein eigenes Büro mit
Niederlassungen in Berlin, Zürich und Frank­furt a. M.. Nach verschiedenen Lehraufträgen
und Gastprofessuren, u. a. in Vene­dig, Mantua,
Dortmund und Wien, wurde Max Dudler
2004 als Pro­fessor der Klasse Baukunst der
Kunstakademie Düsseldorf beru­fen.
1
Auszeichnungen seit 2005
2010
4
5
DAM Architectural Book Award 2010,
Anerkennung für „Bibliothek”, Hrsg.
Milan Bulaty
Auszeichnung vorbildlicher Bauten
in Nordrhein-Westfalen 2010,
MWEBWV NRW, Architektenkammer
NRW, Diözesanbibliothek und
Verwaltungsbauten Bischöfliches
Generalvikariat, Münster,
Große Nike 2010, Nike für die
beste städtebauliche Interpretation,
Architekturpreis des BDA,
Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum,
Berlin
2009
Architekturpreis Berlin 2009,
Auszeichnung, Architekturpreis e. V.,
Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum
BDA Preis Berlin,
Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum,
Berlin
Auszeichnung beispielhaftes Bauen
Landkreis Böblingen 2003 – 2009,
Architektenkammer BW,
Museum Ritter, Waldenbuch
2007
6
7
8
Architekturpreis NRW 2007,
Bund Deutscher Architekten,
Diözesanbibliothek, Priesterseminar
und Verwaltungsbauten BGV, Münster
Auszeichnung guter Bauten 2007,
BDA Münster, Diözesanbibliothek,
Priesterseminar und
Verwaltungsbauten BGV, Münster
2006
Auszeichnung für gute Bauten in der
Stadt Zürich,
Baudirektion der Stadt Zürich, IBM
Headquarter Zürich
2005
Züricher Oberländer Baupreis,
Architekturforum Zürcher Oberland,
Zentrum Kirchgasse Wetzikon
9
Max Dudler, Berlin
Oranienplatz 4
10999 Berlin
T 030 6151073
F 030 6145071
[email protected]
www.maxdudler.de
10
11
1
2/3
4
5
6
7
8
Hochhausensemble Hagenholzstrasse, Zürich
IBM Headquarter, Zürich-Altstetten
Liechtensteinische Landesbank, Zürich
Haus Bergfrieden, Saas im Prättigau
Hotel „Quartier 65“, Mainz Weisenau
Diözesanbibliothek Münster
Bundesministerium für Verkehr, Bau und
Stadtentwicklung, Berlin
9
Haus Hopp, Weimar
10/11 Museum Ritter, Waldenbuch
12/13 Landesbehördenzentrum Eberswalde
12
13
14
Klassische Bibliotheksatmosphäre
Oberflächen aus amerikanischen Laubhölzern
Foto: Stefan Müller, Berlin
Angesichts des neuen Informationszeitalters stellt der Bau einer Bibliothek eine
besondere Hersauforderung dar. Internet
und neue Datenträger machen den
Zugriff auf Wissen immer schneller und
leichter und sind aus dem wissenschaftlichen Arbeiten nicht mehr wegzudenken.
Daher ist es unabdingbar, dass in einer
neuen Bibliothek neben Büchern auch
sämtliche neuen Medien ihren Raum
haben und sie sich den neuen Arbeitsweisen anpasst. Trotz alledem sollen Bibliotheken auch heute noch ihre ganz eigene
Atmosphäre vermitteln: Ruhe, Konzentration und Entschleunigung. Um all diesen
Anforderungen gerecht zu werden, spielt
die Materialwahl bei der Ausstattung der
Räume eine besondere Rolle. Holz ist hier
ein klassisches Material, das über die
Jahrhunderte die Bibliotheken der Welt
geprägt hat.
Katalogsammlung
Im Inneren des Jakob-und-WilhelmGrimm-Zentrums wird die Ruhe und Klarheit des Entwurfes durch die Reduzierung
des Farbkanons auf wenige Töne erreicht.
Die Möbeloberflächen sind in Schwarzgrau, rötlichem Holz (Black Cherry), _
Dunkelrot und Dunkelgrün gehalten.
Glatte, schwarze Linoleumböden, matte,
schwarzgraue Stahlblech-Bücherregale
und weiß gestrichene Wände und Decken
prägen die Freihandbereiche. In den Sonderbereichen wie Lesesälen, Lesekabinen
Foto: Stefan Müller, Berlin
sowie die Einbauten der Haupteingangshalle kommt in Wandverkleidungen und
Deckenverkleidungen die warme und
beruhigende Anmutung von amerikanischem Kirschbaumfurnier – American
Cherry – zum Zuge. Insbesondere die
gediegene Atmosphäre des gro­ßen zentralen Lesesaals wird vom warmen, rotbraunen Farbton dieser Holzart geprägt,
die den Raum gänzlich umhüllt. Der rötliche Ton harmoniert besonders gut mit
dem dunklen Grün der Tischoberflächen
aus Linoleum – ebenfalls ein naturnahes
Material. Die notwendige Erdung erhält
der Raum durch die dunklere Bodenfläche. Hier wurde Parkett aus dem besonders robusten amerikanischen Nussbaum
verwendet. Analog wurden auch die
kleineren Lesesäle und das Auditorium
ausgestattet.
American Cherry, auch American Black
Cherry genannt, ist eine sehr auffallende
Holzsorte, häufig mit einer charakteristischen und einmaligen Zeichnung. Diese
erhöht den Reiz des Holzes und seinen
Ruf als eines der schönsten unter den
amerikanischen Harthölzern. Gummitaschen (gum pockets) und Punktäste (pin
knots), wie auch vorkommendes Splintholz, sind in Cherry nach den Sortierregeln der Na­tional Hardwood Lumber
Association (NHLA) erlaubt. Gerade diese
Charakteristika führen zu sehr individu-
ellen Stücken, die von Designern und
Architekten weltweit äußerst begehrt
sind. American Cherry wird für viele
hochwertige Anwendungen genutzt, wie
zum Beispiel Bautischlerei, Möbel,
Schränke, Fußböden und Musikinstrumente. Das Holz hat eine mittlere Dichte
mit guten Biegeeigenschaften und mittleren Werten für Festigkeit und Bruchschlagarbeit.
Das rot bis rotbraune Kernholz von American Cherry dunkelt unter Lichteinwirkung nach und bildet so einen Kontrast
zum Cremeweiß des Splintholzes. Das
mittelschwere Holz hat eine feine, gleichmäßige, gerade Faser. Sie ähnelt manch-
16
links oben:
Treppenaufgang am Lesesal mit Einbauten
in American Cherry
links Mitte:
Walnuss-Parkett im Forschungslesesaal
links unten:
Cafeteria in der Eingangshalle mit Stühlen
„Black Cherry“ (Entwurf: Max Dudler)
Fotos (3): Stefan Müller, Berlin
American Black Walnut ist ein sehr modisches
Holz für die Verwendung bei Möbeln, im
Innenausbau für Türen, Fußböden und Vertäfelungen sowie hochwertigen Tischlerarbei­
ten. Es wird gern im Kontrast gegenüber helleren Hölzern eingesetzt. Der Splint ist
cremeweiß, während das Kernholz hellbraun
bis dunkel-schokoladenbraun ausfällt, gelegentlich mit einem purpurnen Farbschimmer
und dunkleren Streifen. Walnut wird von
einigen Lieferanten wahlweise gedämpft,
wodurch das Splintholz dunkler wird, oder
ungedämpft angeboten. Das Holz ist allgemein geradfaserig, hat aber manchmal auch
eine wellige Textur, wodurch eine attraktive,
dekorative Zeichnung entsteht. Das dunk­le
Kernholz hellt sich durch UV-Licht-Einwirkung im Laufe der Zeit auf. Walnut ist
sehr widerstandsfähig gegen KernholzFäule und gilt als eines der dauerhaftesten Hölzer, selbst unter Bedingungen, die
Fäule begünstigen. Walnut ist mit der
Hand und Maschinen leicht zu bearbeiten
und lässt sich gut nageln, schrauben und
kleben. Es hält Farben und Beizen sehr
gut und kann zu einer edlen Oberfläche
poliert werden. Das Holz sollte langsam
getrocknet werden, um Schäden zu vermeiden. Walnut zeichnet sich durch eine
gute Dimensionsstabilität aus. Das zähe,
harte Holz weist eine mittlere Dichte auf,
hat eine mäßige Biege- und Druckfestigkeit, geringe Steifigkeit und gute Dampfbiege-Eigenschaften.
Der American Hardwood Export Council
(AHEC) ist die führende internationale
Handelsorganisation für die amerikani­
sche Laubholzindustrie. Sie vertritt Exporteure der amerikanischen Laubholzfirmen
und alle wichtigen amerikanischen Verbände für Laubholzprodukte. AHEC konzentriert seine Bemühungen auf die
Unterstützung der Architekten, Anwender, Designer und Verarbeiter mit technischen Informationen zu einer Reihe von
Laubholzarten, Produkten und Liefernachweisen. Dazu wurde nun auch die
Website www.americanhardwood.org
neu und übersichtlich gestaltet.
Foto: Stefan Müller, Berlin
mal der des Hard Maple, welches weniger
auffällig als in anderen amerikanischen Hartholzarten ist. American Cherry kann naturbedingte, braune Markflecken und kleine Harztaschen enthalten, die ihm seine einzigartige
Erscheinung verleihen. Das Holz ist fest, hat
ein gutes Stehvermögen und die Textur ist
fein, so dass sich sehr glatte Oberflächen mit
einem seidigen Glanz erzielen lassen. Es ist
leicht maschinell zu verarbeiten, zu nageln
und gut zu verleimen. Geschliffen, gebeizt
und poliert, ergibt das Holz eine ausgezeichnete glatte Oberfläche. Es trocknet ziemlich
schnell mit mäßig großer Schwindung und
hat nach der technischen Trocknung ein
gutes Stehvermögen. American Cherry gilt
als widerstandsfähig gegen Kernholz-Fäule.
PC-Pool
AHEC Europe
c/o MPR Dr. Muth Public Relations
Warburgstraße 36 | 20354 Hamburg
T 040 429240-0 | F 040 4227787
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www.americanhardwood.org
18
Funktionalität und Ästhetik
Energieeffiziente Tageslichtelemente im großen Lesesaal
Tageslicht für das „geistige Zentrum“
Kein Zweifel: Der große Lesesaal mit seinen 252 Studierplätzen ist das funktionale und geistige Zentrum des
Hauses. Er ist in Terrassen angelegt, die sich vom Erd­
geschoss bis auf Höhe des vierten Stockwerkes des
Gebäudes wie in einem rechteckigen Audimax nach oben
erstrecken. Und auch ohne künstliche Beleuchtung ist es
tag­hell. Für die raumfüllende Ausleuchtung sind 92 Oberlichter von LAMILUX aus der Produktreihe LAMILUX CISystem Glasarchitektur F in das Flachdach integriert worden.
Tageslicht steigert nachweislich das Wohlbefinden und
fördert die Leistungsfähigkeit und das Konzentrationsvermögen. So erweisen sich die Tageslichtsysteme im Jacobund-Wilhelm-Grimm-Zentrum als integraler Bestandteil
der Gebäudehülle, um das architektonische Konzept
umzusetzen: Raum schaffen für Konzentration, um sich in
ruhiger Atmosphäre Forschung und Bildung zu widmen.
Hinzu kommt der ästhetische Gesichtspunkt. Der Blick
von unten: Die Tageslichtelemente in den Abmessungen
2,55 x 2,55 Meter befinden sich in einzelnen, abgetrennten Kassetten, was dem langen Raum weitere Struktur verleiht und der strengen Formensprache des Gesamtgebäudes entspricht. Die Elemente sind streng in 4 geo­-
metrischen Reihen zu jeweils 23 Stück angeordnet und mit
Laufstegen aus aufgeständerten Gitterrosten verbunden.
Um die in der Innenansicht harmonische Integration der Tageslichtelemente in das Flachdach zu verwirklichen, ging technische
Feinarbeit voraus. Stichwort „optimaler Bauanschluss“: Für die
energieeffiziente Verbindung der Tageslichtelemente mit dem
Baukörper wurde eine spezielle, fugenlose Unterkonstruktion
aus einem torsionssteifen, glasfaserverstärkten Verbundaufsatzkranz mit durchgehender Wärmedämmzone entwickelt. Auf
diese speziell ausgeformte Unterkonstruktion wiederum wurde
ein optimiertes thermisch konsequent getrenntes Profilsystem
montiert. Für die Befestigung der aufgeständerten Wartungswege wurden in die Aufsatzkränze Stahlaussteifungen und Lastabtragungen kraft- und formschlüssig einlaminiert.
Ästhetik und Energieeffizienz
Denn allein um den Tageslichteinfall geht es natürlich bei solch
einem großen Objekt nicht mehr. So sehr der ästhetische Eindruck auch eine Rolle spielt, von mindestens ebensolcher Bedeutung sind auch die energetischen Qualitäten der Oberlichter. In
der heutigen Zeit gehört eine hervorragende Wärmedämmung
von Bauelementen zu den Muss-Anforderungen an jede moderne Gebäudehülle. Dies hilft nicht zuletzt Heizkosten einzusparen.
In den LAMILUX-Tageslichtsystemen ist davon keine Komponente ausgenommen. Beispiel Verglasung: Für die Oberlichter
der Humboldt-Uni griff man auf eine Zwei-Scheiben-Isolierverglasung zurück. Die obere Scheibe bildet ein Einscheibensicherheitsglas (ESG) mit Heat-Soak-Test, die untere Scheibe besteht
aus einem 16 mm starken Verbundsicherheitsglas. Der Aufbau
der Verglasung wurde als kombiniertes Sonnen- und Wärmeschutzglas durchgeführt. Bei einem Gesamtenergiedurchlass g
von 26 % verfügt das System über eine Lichtransmission von
47 %. Der Wärmeschutzwert Ug beträgt 1,1 W/(m²K). Die Verglasung musste als Funktionsglas mit bedingter Betretbarkeit zu
Fotos (5): Bernd Hartung, Berlin
Der freie Blick in den Himmel Berlins – das ist (neben den
ungewöhnlichen Leseterrassen) das wohl Bemerkenswerte an dem großen Lesesaal des Jacob-und-WilhelmGrimm-Zentrums der Humboldt-Universität. Dieser Blick
wird möglich durch 92 in das Flachdach integrierte LAMILUX-Oberlichter. Sie sorgen nicht nur für klare Sicht, sondern auch für einen großzügigen Tageslichteinfall ins
Innere und schaffen so ein ein einzigartiges, hell erleuchtetes Konzentrationsambiente.
20
links oben:
Grundriss 6. Obergeschoss
links Mitte:
Übersicht Tageslichtelemente RWA
links unten:
92 Oberlichter sorgen für eine konzentrations­
fördernde Arbeitsatmosphäre.
rechte Seite:
Freier Blick in den Himmel Berlins
Foto: Bernd Hartung, Berlin
Reinigungs- und Wartungsarbeiten ausgelegt werden. Der Nachweis dieser Tragfähigkeit wurde durch erfolgreiche Bauteilprüfungen mit der Landesgewerbe­anstalt erbracht. Diese Verglasungen
wurden sowohl in den 82 festverglasten
Tageslichtelementen als auch in den zehn
für die RWA-Funktion zu öffnenden eingesetzt.
Schnitt CI-System Glasarchitektur F
Thermisch ideales Verbundsystem aus
Aluminium und Glas
Foto: Bernd Hartung, Berlin
Bei der Entwicklung des im Jacob-undWilhelm-Grimm-Zentrum eingesetzten
LAMILUX CI-Systems Glasarchitektur F
hat man sich besonders darauf konzentriert, eine optimale Dämmung des
Gesamtsystems zu erreichen und Wärmebrücken auszuschalten. Dafür hat der
Hersteller einige Bauteile konstruiert, die
für hervorragende Isothermenverläufe in
den Tageslichtelementen sorgen: Einen
großen Beitrag zu einer optimierten Wär-
medämmung leistet die durchgehend
geschäumte Kerndämmzone zwischen
den Innen- und den Außenprofilen der
Konstruktion. Diese machen das CI-System Glasarchitektur F zu einem hochfesten, thermisch idealen Verbundsystem.
Die Profilkonstruktion wurde mit zwei
unterschiedlichen Beschichtungsfarben
ausgeführt. Während im Innenbereich ein
mattes Weiß im RAL-Farbton 9016 dominiert, ist die Außenansicht in einem eleganten Anthrazit im RAL-Farbton 7021
gehalten.
Über die LAMILUX Heinrich Strunz GmbH
Anordnung der Gitterroste um ein Glaselement
Seit knapp 60 Jahren produziert die Heinrich Strunz GmbH mit Sitz im oberfränkischen Rehau unter dem Markennamen
LAMILUX qualitativ hochwertige Tageslichtsysteme aus Kunststoff, Glas und
Aluminium. Architekten, Bauingenieure,
Bauplaner und Dachdecker setzen die
LAMILUX CI-Systeme sowohl beim Bau
von Industrie-, Verwaltungs- und Hallenkomplexen als auch im privaten Wohnungsbau ein. Ihre bauliche Funktion
besteht vor allem in der optimalen Lenkung natürlichen Lichts in das Innere von
Gebäuden. Mit steuerbaren Klappensystemen ausgestattet dienen sie auch als
Rauch- und Wärmeabzugsanlagen (RWA)
und energieeffiziente Einrichtung für die
natürliche Be- und Entlüftung von Gebäuden. Die Bandbreite der LAMILUX CI-­Systeme reicht von Lichtkuppeln über Lichtbänder bis hin zu ästhetisch formgeben­den Glasdachkonstruktionen. Große
Kompetenzen besitzt das Unternehmen in
der Entwicklung und Herstellung von
Steuerungssystemen LAMILUX CI-Con­
trol für die Ansteuerung und Automation
von Rauch- und Wärmeabzugsanlagen
sowie Lüftungs- und Sonnenschutzeinrichtungen. Mit 400 Beschäftigten hat
LAMILUX 2009 einen Umsatz von 86
Millionen Euro erwirtschaftet.
LAMILUX Heinrich Strunz GmbH
Zehstraße 2 | 95111 Rehau
T 09283 595-0 | F 09283 595-290
[email protected]
www.lamilux.de
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Optimale Sichtverhältnisse
Angenehme
Arbeitsatmosphäre
Blendschutz durch intelligente Sonnenschutzsteuerung
Linoleum für Tisch und Boden
Wer konzentriert und effektiv lernen
will, ist auf eine optimale Ausleuchtung
des Arbeitsplatzes angewiesen. Richtig
dosiert ist natürliches Licht am besten für
Physis und Psyche. Allerdings kann es je
nach Sonnenstand auch unangenehme
Auswirkungen haben – vor allem, wenn
das Arbeitsmittel Computer ins Spiel
kommt.
Mit ca. 2,5 Mio. Medieneinheiten ist das
Jakob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum der
Berliner Humboldt-Universität Deutschlands größte Freihandbibliothek, in der
etwa 3,5 km Regallänge Platz fanden.
Sorgfältig aufeinander abgestimmte
Materialien in zurückhaltenden, ruhigen
Farben bestimmen die klassische Atmosphäre der Innenarchitektur.
Von 500 der insgesamt 1250 öffent­li­chen Arbeitsplätze in der neuen Bibliothek können Nutzer per Wireless LAN
im Internet weitere Wissensquellen
anzapfen und ihre Recherche­ergebnisse
direkt ins Laptop eingeben. Je nach Einfallwinkel und Intensität des Tageslichts
entstehen dabei Reflexionen, Spiegelungen und Blendungen auf dem Com­
puterbildschirm. Um das zu verhindern,
sind die Dachöffnungen mit motorisi­erten Horizontalscreens ausgestattet.
Sie werden bei zu hohem Lichteinfall mit
einem ­Sensor aktiviert und fahren dann
automatisch in eine Sonnenschutzposi­tion.
Eine effektive Vernetzung der sonnenschutzrelevanten Elemente im Jacobund-Wilhelm-Grimm-Zentrum gewährleistet ein spezielles Bussystem von
Somfy: animeo IB+.
Da an den einzelnen Gebäudeseiten
unterschiedliche Einflussfaktoren wie
Sonne, Wind und Regen auf die Behän­­ge wirken, ist die Fassade in insgesamt
14 Zonen gegliedert. Sie lassen sich bei
Impuls der außenliegenden Wetter­sta­tion individuell ansteuern. So rea­gieren
sowohl die Horizontalbehänge der
Dachverglasung als auch die Verschattungen an den Fenstern zuverläs­sig auf
Sonneneinstrahlung, Windentwicklung
und Feuchtigkeit – aber eben nur jene
Bereiche, die von diesen Faktoren
be­troffen sind. Das schützt die Screens
vor Beschädigung und ermöglicht
­gleichzeitig optimale Sichtverhältnisse ­
für die Raumnutzer – unabhängig davon, in ­welchem Gebäudeteil sie sich
befinden.
Für die vielbegangenen Bodenbeläge –
ca. 5000 Besucher täglich nutzen die
Bibliothek – hat der Architekt nach dauerhaften, strapazierfähigen Materialien
gesucht. Das auf rund 26 000 m2 in Sonderbreite verlegte Marmoleum Dual
erfüllt diesen Anspruch. Es entspricht den
Anforderungen an die Akustik in einer
Bibliothek und den gestalterischen Vorstellungen von Architekt und Bauherr. So
harmoniert der schwarze Linoleumbelag
(Nr. 630) mit dem warmen Ton der
Kirschbaumfurniere, den schwarzgrauen
Regalen und den angrenzenden beigefarbenen Kalksteinböden und kontrastiert
mit den weißen Wand- und Stützverkleidungen des Gebäudes. Zudem bleibt das
Material innerhalb des eng gesteckten
Kostenrahmens, was bei öffentlichen
Bauten eine besondere Rolle spielt.
Herz des Grimm-Zentrums ist der terrassenförmig und offen angelegte Große
Lesesaal mit 252 Leseplätzen. Die Tischplatten in allen Lesebereichen wurden mit
Forbo Furniture Linoleum der Qualität
Desk Top 4162 ausgestattet. In ihrem
­satten Dunkelgrün strahlen sie Ruhe aus
und laden zu konzentriertem Arbeiten
ein. Beim Einsatz als Möbelbelag kommen
die haptischen Vorzüge des natürlichen
Baumaterials Linoleum besonders zur
­Geltung: Es ist elastisch und fühlt sich
ange­nehm warm an. Seine matte Oberfläche spiegelt nicht, Fingerabdrücke
­bleiben weitestgehend unsichtbar. Zudem
ist Linoleum antistatisch, was sich besonders angenehm bei der Arbeit mit dem
Laptop auswirkt und die Staubbildung
deutlich reduziert.
Fotos (3): Stefan Müller, Berlin
Gesteuert durch animeo IB+ erhalten die Computerplätze in der Eingangshalle bedarfsoptimierte
Verschattung.
links:
Im Zentralen Lesesaal sind den Fachgebieten einzelne Terrassen zugeordnet.
Die links des Fensters zu sehenden Motorsteuer­
geräte von Somfy sind normalerweise unter einer
Deckplatte versteckt und steuern je bis zu vier
230-Volt-Wechselstrom-Antriebe, welche die Screen­
behänge bewegen.
rechts oben:
Von den Leseterrassen haben die Bibliotheksbenutzer direkten Zugang zu den Bücherregalen.
www.somfy-objekte.de
rechts unten:
Als Fußbodenbelag für die sogenannten Lese-Inseln
wählten die Architekten schwarzes Linoleum.
www.forbo-flooring.de
24
Bautafel
Beteiligte Hersteller – Auswahl
Dach
Sonnenschutzsteuerung
„animeo IB+“
Dachsystem
Vedag GmbH,
Bamberg
Glasoberlichter Lesesaal
Lamilux
Heinrich Strunz GmbH
Zehstraße 2
95111 Rehau
fon 09283 595-0
fax 09283 595-290
[email protected]
www.lamilux.de
Somfy GmbH,
Felix-Wankel-Straße 50
72108 Rottenburg/Necker
fon 07472 930-0
fax 07472 930-9
[email protected]
www.somfy-objekte.de
[S. 22]
Sicherheitstechnik
Siemens Building Technologies
GmbH & Co. KG,
Berlin
Innenausbau
Trockenbau / Akustikdecken
Saint-Gobain Rigips GmbH,
Düsseldorf
Knauf Gips KG,
Iphofen
[S. 18]
Lichtdecke
Technischer Ausbau
Bodenbelag Linoleum
„Marmoleum Dual“
Forbo Flooring GmbH
Steubenstraße 27
33100 Paderborn
fon 05251 1803-0
fax 05251 1803-200
[email protected]
www.forbo-flooring.de
[S. 23]
Decken- und Regalbeleuchtung
Fassade Aufzüge
Rentex Wand- und Deckensysteme GmbH,
Eggenstein-Leopoldshafen
Natursteinfassade aus Jura-Kalkstein, Oberfläche „aqua power“
FB Aufzüge GmbH & Co. KG,
Dresden
Beschläge
Lichtstelen (Entwurf: Max Dudler)
FSB – Franz Schneider Brakel
GmbH + Co KG,
Brakel
Leipziger Leuchten,
Leipzig
Hofmann Naturstein
GmbH & Co. KG
Anton-Hofmann-Allee
97956 Werbach-Gamburg
fon 09348 81-0
fax 09348 81-48
[email protected]
www.hofmann-naturstein.de
Buchfördersystem
Swisslog Holding AG,
CH-Buchs
Heizung und Kältetechnik
J. Wolfferts GmbH,
Berlin
Fensterrahmen / Beschläge
Betonkerntemperierung
Schüco International KG,
Bielefeld
Kiefer Luft- und Klimatechnik,
Stuttgart
Fenster / Innenverglasung
Heizkörper
Metallbau Kettner GmbH,
Stäbelow
Kampmann GmbH
Lingen
Sonnenschutz: Senkrechtmarkisen
Warema Renkhoff SE,
Marktheidenfeld
Kühlwasserkonditionierung
Hydrotec Technologies AG,
Wildeshausen
Raumlufttechnik
Pleitz GmbH,
Laucha/Unstrut
Holzverkleidungen, Tresenanlage,
Sondereinbauten
Oertel Innenausbau GmbH,
Neumark
Innenausstattung
Parkettboden „American Black
Walnut“
AHEC Europe
c/o MPR Dr. Muth Public Relations
Warburgstraße 36
20354 Hamburg
fon 040 429240
fax 040 42227787
[email protected]
www.americanhardwood.org
[S. 14]
Lenneper GmbH & Co. KG
Gummersbach
Lichtschalter, Steckdosen
Albrecht Jung GmbH & Co. KG,
Schalksmühle
Holz „American Black Cherry“ für
Innenausbauten
AHEC Europe
c/o MPR Dr. Muth Public Relations
Warburgstraße 36
20354 Hamburg
fon 040 429240
fax 040 42227787
[email protected]
www.americanhardwood.org
[S. 14]
26
Bautafel
Bautafel
Beteiligte Hersteller – Auswahl
Planungsbeteiligte
Möbelbelag „Furniture Linoleum
Desk Top“
Brandschutz
Feuerlöschtechnik / Brandschutz­
anlagen
Kraftanlagen Hamburg GmbH,
Hamburg
ProCon Ingenieurgesellschaft mbH
Fasanenstraße 29
10719 Berlin
fon 030 8872769-0
fax 030 8872769-11
[email protected]
www.procon-ing.de
Tragwerksplanung
Planung
CAD-Programm
[S. 23]
Graphisoft Deutschland GmbH,
München
Tische (Entwurf: Max Dudler)
Büchner Möbel GmbH,
Reichenbach
Außenanlagen
Lindemann projekt.net
GmbH & Co. KG,
Berlin
Bodenbelag Außenraum /
Außenanlagen
Stühle Bibliothek
Stechert Stahlrohrmöbel GmbH,
Wilhermsdorf
Leseleuchten (Entwurf: Max Dudler)
Mawa Design GmbH,
Michendorf
Sanitärobjekte
ISG Sanitärhandelsgesellschaft
mbH & Co. KG,
Essen
LaTiSt GmbH,
Berlin
Leonhardt, Andrä und Partner
Beratende Ingenieure VBI, GmbH
Rosenthaler Straße 40/41
10178 Berlin
fon 030 283983-0
fax 030 283983-21
[email protected]
www.lap-consult.com
Planung Cafeteria
Ingenieurbüro Seewöster GmbH
Baiertaler Straße 69
69168 Wiesloch
fon 06222 9243-0
fax 06222 9243-33
www.seewoester.de
Planer TGA, Medien- und Computertechnik
ZWP Ingenieur-AG, NL Berlin
Bülowstraße 66, Aufgang D3
10783 Berlin
fon 030 755008-0
fax 030 755008-99
[email protected]
www.zwp.de
Bauleitung
Keramag – Keramische Werke
Aktiengesellschaft, Ratingen
Ingenieurbüro Peter Widell
Marburger Straße 3
10789 Berlin
fon 030 2119077
Armaturen
Brandschutzkonzept
Franke GmbH,
Bad Säckingen
Müller-BBM GmbH, NL Berlin
Schöneberger Straße 15
10963 Berlin
fon 030 217975-0
fax 030 217975-35
[email protected]
www.muellerbbm.de
Konferenztechnik
pro video Handelsgesellschaft
mbH, Berlin
Foto: Stefan Müller, Berlin
Forbo Flooring GmbH
Steubenstraße 27
33100 Paderborn
fon 05251 1803-0
fax 05251 1803-200
[email protected]
www.forbo-flooring.de
Projektsteuerung
www.dbzplusbaucolleg.de