chevrolet tahoe interior

Transcription

chevrolet tahoe interior
amz
Zeitschrift für das Kfz-Gewerbe und den Teilemarkt
auto motor zubehör
68237 | ISSN 0001-1983
OFFIZIELLES ORGAN DES
GESAMTVERBAND
AUTOTEILE-HANDEL E.V.
7-8
Juli/August 2008, 96. Jahrgang
Die Zukunft hat bereits begonnen
Tuning: Schöner, schneller, sicherer
Intelligente Systeme für Pre-Crash-Situationen
Der Trend zum individuellen Automobil hält an
WEGMANN SETZT AUF DEUTSCHEN
STANDORT UND QUALITÄTSVORTEIL.
Die Marke Dionys Hofmann
steht für das beste und meistverkaufte Gewicht in Europa.
www.dionys-hofmann.de
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amz 7-8/2008
editorial
A
utofahrer haben ganz konkrete Vorstellungen, wie der Spaß am Autofahren noch
gesteigert werden kann. Man schaue sich
in den Autohäusern oder den Prospekten
der Hersteller nur einmal um: ein Großteil der Neuwagen rollt heute schon ab Werk auf
Leichtmetallfelgen, und jeder fünfte Neu- oder
Gebrauchtwagen fährt auf Breitreifen. Der Trend
zum individuellen Automobil ist trotz knapper
Kassen weiterhin ungebrochen. In der Beliebtheitsskala stehen neben Wünsche nach ausreichendem Stauraum für Hobby und Sport auch
Navigationssysteme, die lästiges Suchen entbehrlich machen. Leichtmetallfelgen mit Breitreifen,
Spoiler, Tieferlegungssätze und Sportfahrwerke
liegen ebenfalls in der Gunst ganz oben. Füllige
Formate bei Rädern und Reifen haben Hochkonjunktur. Der Markt für optisches und technisches
Tuning boomt, während der klassische Zubehörmarkt zunehmend unter Druck gerät. Der Grund
dafür liegt nicht in einem mangelnden Interesse
der Autofahrer, sondern darin, dass immer mehr
Zubehörteile bei der Erstausstattung verwendet
werden.
Somit eignet sich auch in Zeiten knapper Kassen das Automobiltuning für die Kfz-Werkstatt
als Zusatzsparte, die in verschiedenen Bereichen
Vorteile schafft. Als Zusatzgeschäft bringt es zunächst einmal zusätzliche Erträge. Aber Tuning
bedeutet auch Kundenbindung auf einer sehr
emotionalen Ebene und Auslastung von Strukturen, die ohnehin verfügbar sind. Last but not least
ist Tuning auch ein starkes Differenzierungswerkzeug gegenüber dem lokalen Wettbewerb. Markante Details und Accessoires, die dem Auto einen individuellen Charakter verleihen, spielen im
Verkaufsgeschäft eine nicht unbeachtliche Rolle.
Die Zielrichtung liegt eindeutig klar auf der Hand
– im Profilierungswillen über das „andere“ Auto.
Damit der Wille zum Tuning bei den Veredelungsfans auch in Zeiten etwas knapperer Kassen nicht
dem Rotstift zum Opfer fällt, ist hier der gute Rat
von der Werkstatt mehr als gefragt. Und dass sich
diese Dienstleistung dann letzlich in barer Münze
auszahlt, machen die Zahlen des Tuningsegments
deutlich. Deshalb haben wir uns ausführlich mit
Nach oben hin
noch offen
_ Der Trend zum individuellen
„Automobiltuning
erweist sich auch
in Zeiten knapper
Kassen als ein
Zusatzgeschäft.“
diesem Thema befasst und dabei sowohl die technischen wie auch kundenorientierten Aspekte für
dieses Zusatzgeschäft unter die Lupe genommen.
Tuning fängt bei Scheinwerferblenden an
und geht über Leichtmetallräder, komplette Fahrwerke, Schalldämpfer, Spoiler, Interieur bis zum
Leistungstuning. Eine Umfrage des VDAT zeigt,
wo die Vorlieben der Autofahrer in Bezug auf Tuning liegen und wie viel Geld dafür ausgegeben
wird. Auf die Frage, welche Tuningteile sie an ihrem Auto haben, gaben über 80 Prozent Leichtmetallfelgen an. Auf Platz zwei folgen mit knapp 60
Prozent Sportauspuffanlagen und mit 55 Prozent
Sportfahrwerke. 42 Prozent der Befragten lassen ihr Automobil tiefer legen, 38 Prozent legen
Wert auf getuntes Interieur, gefolgt von Chiptuning mit knapp 28 Prozent. Schon seit geraumer
Zeit rangiert Diesel-Tuning in den oberen Rängen
der Beliebtheitsskala. Ein wesentlicher Grund ist
sicher die gestiegene Attraktivität des Selbstzünders. Das haben auch die Tuner erkannt. Ein neuer Trend ist das Eco-Tuning. In Zeiten stetig steigender Treibstoffpreise rückt diese Technik immer
stärker in den Vordergrund, auch wenn sie auf
den ersten Blick eher wenig mit dem originären
Tuning zu tun hat. Denn Eco-Tuning hat zum Ziel,
ein Fahrzeug nicht schneller, sondern sparsamer
zu machen. Wie das im einzelnen funktioniert
und wie man mit einem solchen Geschäftsmodell
neue Kundengruppen erreichen kann, machen wir
in dieser Ausgabe deutlich.
Jürgen Rinn (amz-Chefredakteur))
Automobil ist weiterhin ungebrochen.
amz - auto | motor | zubehör
Nr. 7/8-2008
3
amz 7-8/2007
inhaltsverzeichnis
Langfristige Sicherung des
Standorts Deutschland
_ In der Nähe von Würzburg entsteht das modernste und weltweit größte Werk
des heimlichen Champions für Auswuchtgewichte – Wegmann Automotive.
Unter der neuen Dachmarke Wegmann Automotive sind seit 2008 die Aktivitäten der
Firmen Dionys Hofmann, Perfect Equipment,
Franken-Industrie und weiteren Auslandsge-
40 Kilometer
Automechanika
„Kopfschmerzen“
richtig behandeln
Kraft-Akt:
UHP und Runflat
Die Automechanika Frankfurt feiert ein
kleines Jubiläum: Zur 20. Auflage der internationalen Leitmesse der Automobilwirtschaft
vom 16. bis 21. September erwartet die Frankfurter Messe einen neuen Rekord. Voraussichtlich 173 329 Quadratmeter Ausstellunggsfläche werden belegt sein. (Seite 8)
Tauschen oder reparieren? – Nicht
jeder „Kopfschaden“ bedeutet zwangsläufig
einen neuen Zylinderkopf. Insbesondere bei
Mehrventilern lohnt sich häufig der Gang
zum Motorenspezialisten. Doch auch für die
zeitwertgerechte Reparatur ist man dort gut
aufgehoben. (Seite 36)
Die Montage von UHP- und RunflatReifen hat in den vergangenen Monaten viel
Staub aufgewirbelt. Lohnt sich der ganze
Aufwand für den noch recht geringen Anteil
dieser Reifengattung? amz ist dieser Frage
nachgegangen und zeigt Lösungen für die
stressfreie Montage. (Seite 42)
_
4
sellschaften gebündelt. Am Standort Würzburg werden zukünftig alle Produktlinien der
Gruppe für den europäischen Markt produziert.
amz - auto | motor | zubehör
Nr. 7/8-2008
_
_
technik
szene
markt
trends
automobil
werkstattpraxis
werkstattausrüstung
werkstattmarkt
tuning
teilemarkt
40 Kilometer Automechanika
8
Weiterbildendes Kräftemessen
12
Autos mit gläsernem Lebenslauf
14
Rassiger Spanier in Topform
16
Viel Licht mit kleinen Leuchten
18
Die Zukunft hat bereits begonnen
22
Variabler Ventilhub mit AVS
26
Die vernachlässigte Gefahr
28
Vom Rasierpinsel
zum Auto
69
Der Kampf um
den Servicekunden
70
Klimaneutrales Partnertreffen bei Partslife
72
VREI und nicht allein
74
„Seien Sie nicht zu brav...“
76
Klein und fein
77
Der Akku ist
(nicht immer) schuld
78
Fiamm ist zurück
80
Batterien von
Magneti Marelli
81
Stoßdämpfer von
KYB zum Auswechseln
84
Entspannter Einbau
32
Es werde (Tagfahr-)Licht!
34
„Kopfschmerzen“ richtig behandeln
36
Motoröl-Analyse
40
Kraft-Akt
42
Eine Aufgabe – zwei Lösungen
43
Stressfreie Reifenmontage
44
Schonend montieren
46
Mehr als nur billig
48
Diagnose für den Reifendienst
54
Neue Inhalte im Hella Aftermarket Club
59
Schöner, schneller, sicherer
86
Erfolgreiches Tuningkonzept
90
Eindeutige Teileidentifikation
als Wettbewerbsvorteil
61
Chip, Chip, hurra
94
Manager Fahrzeugteile
62
Elektronische Optimierung
96
GVA-College
64
Tuning-Reifen
98
Rüdiger Hahn neues
Präsidiumsmitglied des GVA
65
Zweites Treffen
des AK NKW 2008
66
Erfolgreicher Start
104
nachrichten
Offizielles Organ des Gesamtverband Autoteile-Handel E.V.
Editorial:
Nach oben hin noch offen
betrieb
3
Titelanzeige: Langfristige Sicherung des Standorts Deutschland 6
management
Konjunktursorge im Kfz-Gewerbe
108
VMI-Info
120
Gebrauchtwagenreports unter der Lupe
110
Profile
124
Reduzierte Prozesskosten
113
KBA-Zahlen
126
Kundenorientierung führt zum Erfolg
114
Impressum
129
Schwindet der Aftermarket?
116
Rückspiegel
130
amz - auto | motor | zubehör
Nr. 7/8-2008
5
titel
anzeige
„Als deutsches Unternehmen mit langer Tradition,
möchte Wegmann weiterhin in Deutschland produzieren und den Beweis
antreten, dass auch hier
eine konkurrenzfähige
Produktion möglich ist“,
sagt Felix Bode, Geschäftsführer der Gruppe.
Langfristige Sicherung des
Der weltgrößte Hersteller von AusStandorts Deutschland wuchtgewichten strukturiert sich neu
W
In der Nähe von Würzburg, in Veitshöchheim,
entsteht das modernste
und weltweit größte Werk
des heimlichen Champions für Auswuchtgewichte - Wegmann
Automotive.
Unter der neuen Dachmarke Wegmann Automotive sind seit 2008 die Aktivitäten der Firmen DIONYS HOFMANN,
PERFECT EQUIPMENT, FRANKEN- INDUSTRIE und weiteren Auslandsgesellschaften gebündelt. Am Standort Würzburg werden zukünftig alle Produktlinien
der Gruppe für den europäischen Markt
produziert. Zudem wird hier die Führung
aller Niederlassungen und Auslandstöchter zentralisiert, was einen deutlichen Ausbau des erst 2004 gebauten
Werkes in Fläche und Kapazität zur Folge
hat. Es wird auf High Tech gesetzt: Automatisierung, ständige Verbesserung
Der heimliche Champion
Wegmann Automotive ist der größte Lieferant von Auswuchtgewichten in Europa
mit den Marken DIONYS HOFMANN und
FRANKEN sowie in Amerika mit PERFECT
EQUIPMENT. Insgesamt stellt die Gruppe
knapp eine Milliarde Auswuchtgewichte
pro Jahr her und ist damit Weltmarktführer.
Über 60 Millionen Lagerbestand stellen eine
hohe Verfügbarkeit quer durch alle Modellvarianten sicher. In Schulungen für den Großhandel (Train the Trainer) gibt das Unternehmen
Argumente und Testergebnisse weiter, welche
dem Endkunden die Vorteile der Markenware
aufzeigen sollen. Neue Potentiale werden gerade in Asien und anderen Schwellenländern
erschlossen. Neben dem Hauptsitz in Würzburg ist man in Europa mit Vertriebsgesellschaften in den Kernländern vertreten.
und Mitarbeiterfortbildung stehen an
erster Stelle. Dies ist notwendig, um die
qualitativen Anforderungen der Automobilhersteller (OEMs) zu erfüllen und dem
ständig steigenden Wettbewerbsdruck
aus Fernost und Europa zu begegnen. Die
Wegmann Automotive ist Teil der weltweit agierenden Wegmann Firmengruppe mit mehr als 4.000 Mitarbeitern und
über 1,5 Mrd. Euro Umsatz. Wegmann ist
ein seit 1882 erfolgreiches Familienunternehmen mit stets hoher innovativer
Leistung und Ingenieurkunst. Maßgebliche Entwicklungen sind unter anderem beim Computertomographen in der
Medizintechnik, dem Eisenbahnwaggonbau, in Windkraftanlagen und der
Pilotenzentrifuge sowie im militärischen
Fahrzeugbereich zu finden.
Seit Anfang der 80er Jahre ist man
auch im Automobilzulieferbereich mit
DIONYS HOFMANN aktiv. Klar getrennt
nach Marken und Qualitätsanforderungen werden die Produktlinien unter
einem Dach hergestellt, aber getrennt
am Markt geführt. Dabei steht jede Marke für eine bestimmte Produktqualität
und ein fest definiertes Produktsegment.
Ziel ist es, die individuellen Markenbilder
künftig intensiver zu kommunizieren und
damit die einzelnen Marken weiter zu
profilieren. Einen wesentlichen Beitrag
hierzu wird der europaweite Ausbau der
Vertriebsniederlassungen leisten.
In Europa ist man bei namhaften
Automobilherstellern wie AUDI, BMW,
MERCEDES-BENZ, VW, SEAT, FORD, OPEL,
FIAT, ALFA, FERRARI, PORSCHE, SKODA,
SAAB, VOLVO, RENAULT vertreten. Weil
sich der Marktanteil der Gruppe in der
Erstausrüstung in Europa kaum mehr
steigern lässt, nimmt Wegmann Automotive verstärkt den Aftermarket ins
Visier.
Ersatzteile in Premiumqualität
In den Premiumprodukten von DIONYS
HOFMANN für den Aftermarket steckt
dasgleiche Know-how wie in den Originalteilen. So müssen die Gewichte etwa
einen 750 Stunden dauernden Salzsprühtest überstehen oder Temperaturschwankungen von -40 bis +250 Grad aushalten.
Aber auch untere Preisregionen sollen
mit zeitwertgerechten Aftermarketprodukten erobert werden. Mit der Economy-Line, die zeitwertgerechte Qualität
zum günstigen Preis bietet, will man vor
allem die ungeprüften und minderwertigen Import-Plagiate verdrängen.
Kampagne pro Auswuchten
Mit einer Werbekampagne will DIONYS
HOFMANN sowohl den Werkstätten als
auch den Endkunden aufzeigen, dass
das Auswuchten der Reifen und die dabei verwendeten Gewichte bedeutsam
für die Sicherheit sind. Ziel der Kampagne ist es, die Autofahrer für das Thema
Auswuchten zu sensibilisieren und auch
hier ein Qualitätsbewusstsein zu schaffen. Dass die kleinen Auswuchtgewichte
Wegmann Automotive zentralisiert die
Führung aller Niederlassungen und Auslandstöchter in Würzburg...
nicht umsonst auf den Felgen sind, zeigen Tests von Auto- und Reifenherstellern. Dabei wird deutlich, dass der Fahrer
eines Fahrzeuges ohne korrekt ausgewuchtete Räder nicht nur an Komfort
einbüßt, sondern zudem ein erhöhtes
Sicherheitsrisiko eingeht, einen erhöhten Kraftstoffverbrauch hat, erhebliche
Folgekosten bei Verschleißteilen wie Lagern, Achsen, Stoßdämpfern und Reifen
in Kauf nehmen muss. Dies geschieht
aufgrund der permanenten Überlastung
des Fahrzeuges durch die zusätzlich einwirkenden Kräfte.
Im Rennsport getestet
Der Motorsport setzt auf DIONYS HOFMANN. In der aktuellen DTM Saison vertrauen die Reifenexperten von DUNLOP
erneut auf die Hochleistungsgewichte
von Dionys Hofmann. Alle Teams fahren mit den leistungsstarken Gewichten
aus deutscher Produktion. Es werden
mehr als 22.000 Gewichte bei diesem
anspruchsvollen Rennumfeld eingesetzt
wobei weitere Erfahrungen unter extremen Bedingungen für die Entwicklung
von Gewichten gewonnen werden.
...was einen deutlichen Ausbau des erst 2004
gebauten Werkes in Fläche und Kapazität zur
Folge hat.
„Nicht nur die Größe macht den Firmenverbund konkurrenzlos auf dem Markt,“ erklärt
Thorsten Thom, Gesamtvertriebsleiter Wegmann Automotive: „Niemand sonst auf dem
Markt liefert gleichzeitig so viele Teile in
die Erstausrüstung und in den Aftermarket.
Nahezu zwei von drei Gewichten bei Neufahrzeugen sind aus dem Hause Wegmann.“
technik
szene
40 Kilometer
Automechanika
_ Die Automechanika Frankfurt feiert ein
kleines Jubiläum: Zur 20. Auflage der internationalen Leitmesse der Automobilwirtschaft
vom 16. bis 21. September erwartet die
Frankfurter Messe einen neuen Rekord.
Da geht´s lang: Wer dieser
Beschilderung folgt, der ist
auf dem richtigen Weg zur
internationalen Leitmesse der
Automobilindustrie.
Foto: Messe Frankfurt
Treffen unterm Messeturm: zur Automechanika erwartet die Frankfurter Messe in diesem
Jahr knapp 4300 Aussteller.
Fotos: Vahle
B
ereits Ende Juni waren an 4274
Aussteller insgesamt 166 364
Quadratmeter
Ausstellungsfläche sicher vergeben. Insgesamt werden bis zur Eröffnung
voraussichtlich 173 329 Quadratmeter
Fläche belegt sein. Das ist gegenüber
der Automechanika 2006 noch einmal
ein Zuwachs von mehr als 5000 Quadratmetern. Spitzenreiter mit der
aktuell größten gebuchten Ausstellungsfläche ist Deutschland, gefolgt
von Italien, Taiwan, Frankreich und
den Niederlanden. Wie gewohnt ist die
Messe unterteilt in die Produktgruppen
Parts&Systems,
Accessories&Tuning,
Repair&Maintenance
und
Service
Station&Car Wash. Neu ist in diesem Jahr
der Bereich IT&Management. Stephan
Kurzawski, Bereichsleiter und Brandmanager Automechanika bei der Messe
Frankfurt, ist mit der Fülle des Angebots
sehr zufrieden: „Wer alles einmal sehen
will und keinen Gang auslässt, der muss
40 Kilometer zurücklegen“, sagt er stolz.
8
amz - auto | motor | zubehör
Nr. 7/8-2008
Alles wie immer...
Parts&Systems ist untergebracht in den
Hallen 1, 2, 3, 4.2, 5, 6, Forum und Agora.
Hier finden sich Fahrzeugteile der Gruppen Antrieb, Fahrwerk, Aufbau, Elektrik
und Elektronik. Ebenfalls gehören Systeme der Gruppen Interior, Exterior, Antrieb,
Fahrdynamik und elektronische Steuerung zu diesem Bereich der Automechanika. Die Halle 4 und die Agora sind den
Accessories&Tuning vorbehalten. Hier
kann sich der Besucher neben Tuning
mit Fahrzeugzubehör, Spezialausrüstungen, Performance-Systemen und DesignVeredelung auseinandersetzen. Großen
Stellenwert nimmt auch in diesem Jahr
wieder der Bereich Repair&Maintenance
ein, dessen Aussteller sich in den Hallen
8, 9.0, 9.1, auf der Freifläche 10 (F10) in
der Galleria und auf dem neuen Freigelände Südwest tummeln. Wer die neuesten Entwicklungen zum Thema Service
Station&Car Wash ansehen möchte,
der ist ebenfalls auf dem Freigelände
Südwest und dazu in der Halle 10.0 gut
aufgehoben. Hier findet sich alles rund
um die Themen Tanken, Pflegen und Waschen. Mit dem Mehr an Platz für diesen
Bereich wollen die Automechanika-Veranstalter zudem den Anspruch unterstreichen, internationale Leitmesse für
das Car-Wash-Geschäft zu sein. Noch verhältnismäßig klein ist der neue Bereich
IT&Management, der in den Hallen 9.1
und 9.2 zu finden ist. Wie es der Name
schon vermuten lässt, dreht sich hier
alles um IT-Produkte, Fahrzeugbörsen,
Versicherungen, Finanzdienstleistungen,
Leasing, Schadensmanagement, DealerManagement-Systeme, Autohaus-Planung und Marketing.
...aber vieles neu...
Zu den Höhepunkten der diesjährigen
Automechanika zählt Kurzawski unter
anderem die erste Automechanika-Studie zum Klimawandel und seinen Auswirkungen auf den automobilen Aftermar-
UND VARTA HEISST
PAUSE OHNE BATTERIECHECK.
Neben Glatteis, pflichtbewussten Zöllnern und kaltem Kaffee kann einen Fernfahrer
nur eines schocken: ungewollte Standzeiten. Mit der PROmotive SHD von VARTA ist
Das wissen auch die führenden Hersteller zu schätzen – und wählen VARTA für die
IInnovative Calcium-Silber-Legierung
Eine VARTA ist Ihr starker Partner unterwegs, der für Sie immer eines ist:
E
Extrem rüttel- und zyklenfest
DIE KRAFT DAHINTER. UND DARÜBER HINAUS.
Erstausstattung. Damit ein Nutzfahrzeug nur dann steht, wenn man es wirklich will.
www.varta-automotive.com
das Vergangenheit – denn sie ist die Zuverlässigkeit, wie sie im Fahrtenbuche steht.
Absolut wartungsfrei durch
A
minimalen Wasserverbrauch
technik
szene
Interview mit Hartmut Röhl ...
Drohende Wettbewerbsbeschränkungen
und die zunehmende Elektronifizierung
der Kfz-Werkstatt – das sind die Themen, die jeden Automechanika-Besucher interessieren sollten. Wir haben uns
darüber unterhalten mit Hartmut Röhl,
Vorsitzender des Gesamtverbandes Autoteile-Handel (GVA), und Klaus Burger,
Präsident des ASA-Verbandes. Die Gespräche führte Tom Vahle.
amz: Herr Röhl, der GVA
stellt die Right-to-Repair-Kampagne in den
Mittelpunkt seines Automechanika-Auftritts.
Was erwartet den Besucher?
Röhl: Die „Right-to-Repair-Campagne“ (R2RC)
ist die griffige Formulierung des satzungsgemäßen Zieles unseres
Hartmut Röhl,
Verbandes – AufrechtVorsitzender des erhaltung des WettbeGVA.
werbs auf dem Kfz-Aftermarket. Dies wird mit
In kürze
Die Automechanika
16. bis 21. September 2008
Öffnungszeiten:
16. bis 20. September: 9-18 Uhr
21. September: 9-17 Uhr
Eintrittspreise:
Tageskarte (Vorverkauf): 21 Euro
Tageskarte (Kasse): 30 Euro
Dauerkarte (Vorverkauf): 40 Euro
Dauerkarte (Kasse): 56 Euro
Ermäßigte Karten: 8 Euro
Die Eintrittskarten sind zum Vorverkaufspreis unter der Internetadresse www.
automechanika.com erhältlich oder aber
telefonisch beim Besucherservice der Messe
Frankfurt unter der Nummer (069) 75 75
20 04. Die Eintrittskarte gilt zugleich als
Fahrkarte im gesamten Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV).
Anreise:
Mit dem Auto: Hinweisschilder an allen
Autobahnausfahrten leiten die Besucher
zum Parkhaus Rebstock. Von dort fahren
Busse kostenlos zum Messe-Eingang.
Mit der Bahn: Am Frankfurter Hauptbahnhof die Straßenbahnlinien 16 oder 17, die
U-Bahn-Linie U4 oder die S-Bahn-Linien
S3, S4, S5 oder S6 nutzen.
Mit dem Flugzeug: Ab Flughafen die SBahn-Linien S8 oder S9 zum Hauptbahnhof nutzen. Ab dort weiter wie unter dem
Punkt „Mit der Bahn“. Vom Flughafen fährt
ab Terminal 1 und 2 auch ein Shuttle-Bus
direkt zum Messegelände.
10
amz - auto | motor | zubehör Nr. 7/8-2008
den Möglichkeiten, die ein Messestand
bietet, visualisiert. Die im Focus stehenden Themen werden dargestellt: Recht
auf Zugang zu technischen Informationen und Schulungen, Verfügbarkeit
von generischen Diagnose-Geräten und
Spezialwerkzeugen, freie Werkstattwahl
vom ersten Tag an, Original-Teile-Qualität des IAM. Eine internet-basierte Befragung gibt den Besuchern Gelegenheit,
ihre Meinung zu diesem Thema zu artikulieren.
amz: Sind sich die Akteure im freien
Kfz-Teile- und Servicemarkt auf breiter
Fläche darüber im Klaren, wie sehr sich
die Schlinge um ihren Hals zuziehen
könnte?
Röhl: Die Bedrohung durch Monopolstrategien der Fahrzeughersteller, aber auch
durch Wettbewerbsrecht-konforme Aktivitäten der Fahrzeughersteller, scheint
vielen Mitstreitern im IAM noch nicht
voll bewusst zu sein. Wir sind als Verband
natürlich auch nicht dazu da, nur als Kassandra vor den Gefahren zu warnen, sondern genauso, Lösungswege aufzuzeigen
ket bis ins Jahr 2020. Prof. Dr. Ferdinand
Dudenhöfer veröffentlicht die Ergebnisse
bereits am 11. September während der
Wirtschaftspressekonferenz. Entscheidungsträger in der Automobilwirtschaft
werden vermutlich wichtige Empfehlungen daraus ziehen können. Neu ist
auch die so genannte „Green Directory“,
ein grüner Besucherleitfaden, der die Aufmerksamkeit auf besonders energie- und
materialeffiziente Produkte lenken soll.
55 Unternehmen beteiligen sich mit 73
Produkten an diesem Projekt. Sie alle verfolgen ein Ziel: Das Autofahren sauberer,
effizienter und sicherer zu machen.
Zu den Traditionsveranstaltungen der
Automechanika gehört der Innovation
Award, zu dem sich in diesem Jahr laut
Auskunft der Messeleitung 99 Unternehmen mit 148 Produkten angemeldet
haben – so viele waren es noch nie. Die
Preisverleihung ist während der Eröffnungsfeier am 16. September um zehn
Uhr, Halle 4.0, Saal Europa oder alternativ
im Congress Center, Saal Harmonie. Ein
weiterer Höhepunkt ist vom 17. bis 19.
September das Aftermarket-Forum der
Automechanica Academy in Halle 9.1,
Raum Genius/Logos: Themen sind unter
anderem Chancen und Dynamik des Aftermarkets, Reaktion der Industrie auf die
Kohlendioxid-Reduzierung und Managementsysteme für Autohandelsgruppen.
Moderatoren sind Prof. Dr. Stefan Reindl
vom Institut für Automobilwirtschaft in
und mit unserer Arbeit zu ebnen. Auch in
diesem Sinne ist die R2RC die konstruktive Umsetzung unserer Verbandsziele,
nicht nur um das „Zuziehen der Schlinge“
zu verhindern, sondern um zusätzliche
Luft zum Atmen zu verschaffen.
amz: Der Arbeitsschwerpunkt liegt in
Brüssel und Straßburg - wie geht es dort
nach der Automechanika mit der Rightto-Repair-Kampagne weiter?
Röhl: Es gilt, die drei Säulen der Kampagne
• Bewusstseins-Bildung bei Marktteilnehmern und Verbrauchern einerseits und
Entscheidungsträgern in der Gesetzgebung andererseits,
• Information von Marktteilnehmern und
Verbrauchern über bestehende Rechte,
• Lobbying bei den Entscheidungsträgern
für Wettbewerbs- und Mittelstandsfreundliche Gesetze
solide aufzustellen. Dazu sind durch die
breite Allianz, die die Kampagne trägt,
die materiellen Voraussetzungen geschaffen worden. Das FIGIEFA-Sekretariat
Geislingen, Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöfer, Direktor CAR Center auf Automotive
Research in Gelsenkirchen, und Heinrich
Frost, Frostmarketing in Lüneburg.
...und noch interessanter.
Doch damit nicht genug: Zum weiteren
Programm der Automechanika gehören Seminare zum Thema Tanken und
Waschen, zudem Sonderschauen, wie
beispielsweise vom Zentralverband des
Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes (ZDK)
oder des Zentralverbandes Karosserieund Fahrzeugtechnik (ZKF). Der Gesamtverband Autoteile-Handel (GVA) hat die
Right to Repair-Kampagne zum zentralen
Element seines Messeauftritts gemacht.
Und auch der Nachwuchs kommt während der Messetage in Frankfurt nicht zu
kurz: Bei der High-Tech-Challenge entwickeln Teams aus Unternehmen, Schulen,
Hochschulen und Ausbildungsstätten
mit Wasserstoff betriebene Modellfahrzeuge, die am 20. September in einem
Wettrennen mit knapp bemessener
Tankfüllung gegeneinander antreten.
Auf dem Freigelände präsentiert sich
auf mehr als 1000 Quadratmetern die
gemeinnützige Initiative Yourmove. Ihre
Themen sind Oldtimer, Jugend, Ausbildung, Tradition und Handwerk. Geplant
sind Aktionen wie Seifenkistenbau, eine
Live-Restaurierung und auch Diskussitv
onen und Foren.
... und Klaus Burger
wird nicht nur die Strategie der Kampagne erarbeiten, sondern wie schon bisher
praktisch nutzbare Materialien für die
nationalen Unterstützer bereitstellen.
Die Internet-Homepage der R2RC als Basis wird weiter ausgebaut und das Bindeglied für eine echte gesamteuropäische
Bewegung sein, durch passende gesetzliche Rahmenbedingungen mit gesunden, leistungsfähigen mittelständischen
Unternehmen zum Nutzen des Auto fahrenden Verbrauchers den Wettbewerb
auf dem Aftermarket offen zu halten.
kennzeichnet und nach Produktgruppen
(Arbeitskreisen) gegliedert sind.
amz: Wenn Sie auf die Automechanika
2006 zurück blicken: Wie hat sich die
Elektronifizierung der Werkstatt entwickelt?
Burger: In der gleichen Geschwindigkeit,
wie die Elektronik ihren Platz in immer
mehr Bereichen des Lebens festigt, geschieht das auch in der Werkstatt; wir
wollen und müssen mit dem Tempo, das
uns die Fahrzeugindustrie vorgibt, Schritt
halten. Da es im Interesse von jedem ist
– Autofahrer, Fahrzeughersteller und
Werkstatt – mobil zu sein oder Mobilität
zu garantieren, müssen die Werkstätten
entsprechend ausgerüstet sein. Dabei
bekommt die Datenverwaltung und -verfügbarkeit einen immer größeren Stellenwert. Wir tragen diesem Rechung und
entwickeln unser Produkt asanetwork
ständig weiter. Die Elektonifizierung in
der Werkstatt hat ihren Zenit noch nicht
erreicht.
amz: Herr Burger, was erwartet den Automechanika-Besucher am Stand des
ASA-Verbandes?
Burger: Der ASA-Verband präsentiert
dort seine Aktivitäten in den Arbeitsgruppen und die Arbeit im internationalen Verband der EGEA (European Garage
Equipment Association). Weiter weisen
wir auf die verschiedenen Mitgliedfirmen hin und werden auch hier aktive
Mitgliederwerbung betreiben. Am ASAStand ist der ASA-Messeführer erhältlich,
in dem die Stände der ASA-Mitglieder ge-
amz: Was sind die
nächsten Projekte des
ASA-Verbandes?
Burger: Der ASA-Verband kümmert sich um
Neuerungen im Bereich
der Fahrzeugwartung
und steht beratend zur
Verfügung bei der Erstellung neuer Richtlinien im nationalen und
internationalen Bereich. Klaus Burger, Präsident
Das Umfasst die Prü- des ASA-Verbandes.
fung der Fahrzeuge wie
zum Beispiel Fahrwerkstest, Abgasuntersuchung, SP Prüfung als
auch die Bereiche des sicheren Arbeitsplatz wie zum Beispiel Maschinenrichtlinie, Richtlinie zur Montage von Reifen
und die Verordnung zur Abgasabsaugung. Das Engagement wird sich in den
nächsten Jahren gezielt mit Richtlinien in
der EU beschäftigen und die Flächendeckende Vernetzung der Werkstätten mit
dem asanetwork.
amz: Vielen Dank für das Gespräch.
Besuchen Sie uns
in Halle 6.1, Stand C27
A
U
T
O
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Klim
technik
szene
Weiterbildendes Kräftemessen
_ Unter dem Motto
„Wissen gewinnt“ hat
die Carat-Gruppe den
vierten ServiceberaterWettbewerb durchgeführt. Die Teilnehmer
hatten nicht nur die
Möglichkeit, attraktive
Preise zu gewinnen,
sondern auch ihr Fachwissen aufzufrischen.
K
fz-Betriebe
bekommen
die
höheren Ansprüche seitens
der Automobiltechnik und der
Werkstattkunden immer mehr
zu spüren. Daher gilt es für KfzUnternehmer, mit ständiger Weiterbildung und neuen Wegen bei der Kundenansprache die Zukunft erfolgreich zu
gestalten.
Die Carat-Gruppe unterstützt ihre
Werkstatt-Partner dabei mit zahlreichen
Aktionen. Unter dem Motto „Wissen gewinnt“ wurde in diesem Jahr zum vierten
Mal der Serviceberater-Wettbewerb
veranstaltet. Er verfolgt zwei Ziele: Einerseits sollen die ad-AutoDienst-Werkstätten die Möglichkeit erhalten, sich
im fairen Wettkampf zu messen und
sich somit gegenseitig zu Höchstleistungen anspornen. Andererseits bietet der
Wettbewerb eine interessante Weiterbildungsmöglichkeit.
Mit Wissen punkten
Zu dem Wettbewerb waren alle Beschäftigten von ad-AutoDienst-Werkstätten
12
amz - auto | motor | zubehör
Nr. 7/8-2008
berechtigt, die mit Kunden direkten Kontakt haben, unabhängig davon, ob sie
Meister oder Geselle sind. Die Finalisten
wurden in zwei Fragebogenrunden ermittelt. Dazu erhielten alle Teilnehmer
eine Weiterbildungs-CD, auf deren Inhalte sich die Fragen bezogen. An der
ersten Fragebogenrunde nahmen rund
200 ad-AutoDienst-Mitarbeiter teil. Die
besten 50 von ihnen kamen in die nächste Runde. In der zweiten Runde qualifizierten sich schließlich die 23 Teilnehmer
für die Endausscheidung.
Wertvolle Praxistipps
Für die Teilnehmer der Endausscheidung
des Serviceberater-Wettbewerbs war die
dreitätige Veranstaltung weit mehr als
nur ein gegenseitiges Kräftemessen. In
zwei Trainingseinheiten vermittelte Michael Steinbeck, erfahrener Trainer des
BBZ, anschaulich und kurzweilig wichtige Zusammenhänge aktueller Fahrzeugtechnik.
Themen waren in diesem Jahr die
Lambdaregelung, die systematische
Fehlersuche an KliChristian
maanlagen und die
Hansel,
Fehlersuche an DaGewinner
tenbussystemen. Bei
des Wettden Schulungseinbewerbs,
heiten konnten die
konzentriert
Teilnehmer kompriin Aktion.
miertes Technik-Wissen auftanken, ohne
dabei überfordert zu
werden. Steinbeck
beschränkte sich dabei nicht auf die trockene Theorie. Er gab
viele Tipps aus der
Praxis und zeigte anschaulich, wie man
mit Hilfe logischen
Denkens, der Steu-
ergerätediagnose und moderner Messtechnik tückischen Elektronikfehlern auf
die Spur kommt.
Auf der Erfolgsspur bleiben
Betriebswirtschaftliches Denken ist für
Kfz-Werkstätten ebenso wichtig wie
technisches Verständnis. Darauf sensibilisierte der im Kfz-Aftersales erfahrene Diplom-Betriebswirt Helmut Wolk
die Finalisten des Carat-ServiceberaterWettbewerbs in einem weiteren Schulungsblock. So zeigte er Wege, wie man
richtig auf aggressive Preisnachlässe des
Wettbewerbs reagiert, ohne dabei selbst
Schaden zu nehmen. Die Bedeutung des
Skontoziehens und das Ermitteln des
kostendeckenden Mindestumsatzes bei
Investitionen, die Potenzialanalyse und
das Generieren von Zusatzaufträgen waren weitere betriebswirtschaftliche Themen.
Die Besten der Besten
Am letzten Tag mussten sich die Finalisten einem theoretischen und praktischen
Test stellen. Dabei galt es, anspruchsvolle
Fragen aus den drei Themenblöcken der
Vortage richtig zu beantworten. Zudem
mussten die Serviceberater an sechs Praxisstationen ihre Kenntnisse im Umgang
mit moderner Automobiltechnik unter
Beweis stellen. Hierbei galt es, die Lambdaregelung eines Otto-Motors zu beurteilen, die Abgaswerte eines Benziners
zu analysieren, eine Klimaanlage zu prüfen, anhand einer Kundenbeanstandung
einen Fehler im Motormanagement zu
finden, die Fehlfunktion eines Komfortsystems richtig zu interpretieren und ein
CAN-Bussystem zu diagnostizieren. Die
Diagnosegeräte für die Praxisstationen
stellten die Unternehmen AVL Ditest und
Tecno.
Michael Dittmar
schaffte es in der
Sonderwertung
Diagnose auf den
ersten Platz.
Glückliche Sieger: Gewonnen haben alle – und zwar nicht nur Sachpreise sondern auch
Erfahrung und Wissen.
Fotos: Linzing
Attraktive Preise
Die höchste Punktzahl beim diesjährigen
Serviceberater-Wettbewerb
erreichte
Christian Hansel vom ad-AutoDienst
Wolfgang Möller in Hagen. Hansel belegte 2007 bereits den zweiten Platz. Der
diesjährige zweite Platz ging an Peter
Bossert vom ad-AutoDienst Bossert in
Pforzheim. Dritter wurde Christian Wort-
mann vom gleichnamigen ad-AutoDienst
in Sundern-Stemel. Der Erstplazierte erhielt einen BMW Mini und die zweit- und
drittplatzierten jeweils einen Ford Fiesta
zur freien Verfügung für ein Jahr. Alle anderen Teilnehmer erhielten hochwertige
Sachpreise.
Neu war in diesem Jahr die Sonderwertung Diagnose. Hier konnte Michael
Dittmar vom ad-AutoDienst Dittmar &
Stachowiak in Bochum das Rennen für
sich entscheiden. Er darf sich auf einen
viertägigen Aufenthalt in einem Wellness-Hotel und auf eine dreitägige Schulung bei AVL freuen. Die nachfolgend
Platzierten durften sich über Sachpreise,
etwa Diagnosegeräte von Tecno oder
Schulungsgutscheine von AVL freuen.
Richard Linzing
amz - auto | motor | zubehör
Nr. 7/8-2008
13
technik
markt
Autos mit gläsernem
Lebenslauf
_ Die internetbasierende Datenbank CarPass enthält alle relevanten
Fahrzeugdaten und gibt lückenlos
Auskunft über alle Wartungs- und
Reparaturarbeiten mit Datum und
Kilometerstand.
W
er sich auf eine neue
Stelle bewirbt, wird
um einen lückenlosen
Lebenslauf
gebeten.
In der Berufswelt ist es
wohl die beste vertrauensbildende Maßnahme zu suggerieren, dass alle Details
aus dem Berufsleben offen gelegt
wurden und kein Raum für Zweifel
bleibt. Der Autokauf – und vor allem
der Gebrauchtwagenkauf – ist stets eine
Investition, die selten die vorhandenen
Zweifel ausräumen kann. Scheckheft?
Kann gefälscht sein. Tachometerstand?
Ebenfalls. Unfallfrei und Erstbesitz? Alles
keine einwandfrei als wahrhaftig einzuordnenden Angaben. Daher kommt
die Bochumer Fast Automotive Services
GmbH mit dem CarPass, eine internetbasierende Datenbank, bei dieser Fragestellung gerade recht. CarPass, übrigens patentiert und TÜV zertifiziert, hat
viele Anwendungsbereiche und kommt
marken- und länderübergreifend voraussichtlich Ende dieses Jahres zum Einsatz.
Das Novum enthält alle relevanten
Fahrzeug- und Motordaten, Neupreis des
Fahrzeugs, Daten über das eingebaute
Audiosystem (inklusive Sicherheitscode)
und vieles mehr. Zum anderen sind alle
Wartungs- und Reparaturarbeiten lückenlos mit Eingabe des Datums und des
Kilometerstandes ebenso fortlaufend
abgespeichert wie die Information, wie,
wann und in welchem Umfang gewartet oder repariert wurde. Das Autoleben
ist nachvollziehbar. Einmal eingegebene
Daten können auch nicht mehr gelöscht
werden. Das ist wichtig, um Manipulationsversuchen entgegenzuwirken. Alle
autorisierten Benutzer sind in der CarPass-Zentrale registriert, dadurch können Unstimmigkeiten von vornherein
verhindert werden. Das Autoprofil kann
jederzeit via Internet oder Mobilfunk abgerufen werden.
So funktioniert das Prinzip mit dem digitalen Kfz-Ausweis CarPass.
14
amz - auto | motor | zubehör
Nr. 7/8-2008
Grafik: CarPass
Aufgrund der jederzeit nachvollziehbaren Daten werden diese Fahrzeuge
zukünftig einen höheren Marktwert haben als die Konkurrenz. Künftig wird man
zwei Varianten von CarPass-Autos unterscheiden. Zum einen die Neuwagen, die
bereits im Werk oder beim Importeur
mit Grunddaten ausgerüstet werden,
und zum anderen Gebrauchtwagen, die
ebenfalls zu einem CarPass-Auto umfunktioniert werden können. Datenschutzprobleme soll es nicht geben, denn
personenbezogene Daten werden nicht
berücksichtigt. Der Datenzugriff für Kaufinteressenten ist jederzeit per kostenpflichtiger SMS möglich, die Kosten hierfür liegen zwischen 49 und 99 Cent. Alle
fahrzeugspezifischen Daten, aufgenommen von den angeschlossenen Werkstätten, können durch die Fahrzeug-Fahrgestellnummer eindeutig identifiziert
werden. Der digitale Kfz-Ausweis bringt
aber nicht nur mehr Sicherheit und Vertrauen beim Kauf eines Gebrauchtwagens. Einen weiteren Vorteil bringt er für
den Kundendienst in der Werkstatt oder
im Autohaus. Diese können sich schon im
Vorfeld ihrer Dienstleistung über vorher
durchgeführte Wartungen, Reparaturen
und Pflegegeschichte an den Fahrzeugen informieren, da alle relevanten
technischen Wartungs- und Reparaturarbeiten in der Datenbank erfasst sind.
Welches Fahrzeug diesen digitalen
Kfz-Ausweis besitzt, erkennt man an der
CarPass-Vignette, die sichtbar auf der
Windschutzscheibe angebracht wird.
Die Vignette enthält die Fahrgestellnummer als Identifizierungscode. Fast Automotive Services unterstützt mit dem
digitalen Kfz-Ausweis die immer größer
werdenden Anforderungen, die an die
gesamte Automobilbranche gestellt werden.
Ute Kernbach
www.car-pass.de
Flatrates und All-InPakete sind gefragt
Längere Laufzeiten, umfassende Absicherung, Renaissance des Versicherungsmodells und wachsendes Interesse an Gasgarantien sind laut German Assistance
die Trends bei Gebrauchtwagengarantien. „Die Autofahrer legen eine Kaskomentalität an den Tag und wünschen
zunehmend eine Rundum-Absicherung“,
erklärt Dieter Michl, Vertriebsleiter der
Assistance. „Wie bei Neuwagen nimmt
deshalb auch bei Gebrauchtfahrzeugen
die Nachfrage nach längeren Garantielaufzeiten kontinuierlich zu.“
Im Unterschied zur Baugruppengarantie ist in All-In-Paketen die gesamte
Serienausstattung des Fahrzeugs enthalten, zum Beispiel auch elektronische Helfer wie Navi, Stereoanlage und Telefon.
Zurzeit fragen besonders Händler der Premiummarken nach einer All-In-Absicherung“, berichtet der Garantiefachmann.
Die Reparaturkostenversicherung bietet
Autohändlern und Werkstätten zudem
einen Komplettservice, vom Garantieschutz über die Schadenabwicklung bis
hin zur Kundenbindung. Die Anbieter von
Garantie-Versicherungen haben noch andere Trümpfe parat. Die CarGarantie zum
Trends bei
Gebrauchtwagengarantien: Längere
Laufzeiten und
All-In-Pakete
sind gefragt.
Foto: promotor
Beispiel unterhält seit einigen Jahren ein
eigenes Kunden-Kontakt-Center, das den
Kunden für Mailings und Kundenkarten
ein komplettes Outsourcing inklusive
Grafik, Text, Versand und Reporting und
so weiter anbietet.
Ein weiterer Schritt der Freiburger ist
die Einbindung der Garantie in Finanzierungspakte der Hersteller. Und bei der
Europ Assistance nehmen die Anfragen
nach „Sorglospaketen“ und „Flatrates“
zu. Damit gemeint sind Wartungsverträge, in denen für den Endkunden alle Kosten für Wartung, Verschleißteile, Öle und
Reparaturen eingeschlossen sind. Auch
das boomende Geschäft mit der Nachrüstung von Gasfahrzeugen lässt bei den
Garantieanbietern die Telefone läuten.
Einen starken Absatztrend erkennt die
Germann Assistance bei ihrer GasPlusGarantie. „Werkstattbetriebe, die eine
Gasumrüstung professionell betreiben,
kommen an dieser Garantie nicht vorbei.
Auch hier verlangen die Kunden Sicherheit“, erklärt Michl. Markus Müller von
Intec sieht bei Gasfahrzeugen derzeit sogar den expansionsfreudigsten Bereich.
Wie die Europ Assistance mitteilt, sind
vermehrte Anfragen nach längeren Laufzeiten zu verzeichnen.
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markt
Rassiger Spanier
in Topform
_ Neue technische Basis für den Seat Ibiza: Der spanische
Automobilhersteller hat seinen Bestseller runderneuert.
A
ufgesetzt auf der Plattform
des nächsten VW Polo gab
Seat-Chefdesigner Walter de
Silva, vormals Alfa-Gestalter
– dem neuen Ibiza nicht nur
eine schöne Form. Unter dem Blechkleid strotzt der Kleinwagen nur so vor
technischen Features, wie etwa bei der
Sicherheitsausstattung. Das neue Modell
ist mit zwei verschiedenen Airbag-Konfigurationen erhältlich: Serienmäßig sind
Fahrer- und Beifahrerairbags sowie neu
entwickelte Kopf-Thorax-Seitenairbags
an Bord. Darüber hinaus kann ein Kopfairbagsystem für die Fondpassagiere geordert werden, das sich über die komplette
seitliche Fensterfront entfaltet. Diese
Features fügen sich in das neue Sicherheitskonzept ein. Dazu gehört auch die
Entwicklung eines neuen Systems für den
SEAT-HÄNDERNETZ
Weiterer Ausbau
Nachdem das Seat-Händlernetz in den
vergangenen Jahren in Deutschland kräftig
geschrumpft ist, soll es jetzt wieder wachsen. Mittelfristig soll das Logo des spanischen Autobauers über 400 Autohäusern
flattern. Heute sind es 330 Vertragshändler.
16
amz - auto | motor | zubehör
Nr. 7/8-2008
Fahrerairbag. Die Arbeit der Ingenieure
konzentrierte sich hier auf eine Verbesserung der Funktion des Airbagmoduls
bei extremen Temperaturen. So konnte
im Vergleich zum Vorgängermodell eine
deutlich leichtere und weniger komplexe
Lösung erzielt werden. Darüber hinaus
ist der neue Ibiza mit zahlreichen aktiven
Sicherheitssystemen
ausgestattet.
Hierzu zählen das ABS mit elektronischer
Bremskraftverteilung (EBV), das elektronische Stabilitätssystem ESP inklusive
Antischlupfregelung (ASR) sowie ein
hydraulischer Bremsassistent (HBA), eine
Reifenkontrollanzeige (RKA) und ein Berganfahrassistent (HHC).
Die neue Ibiza-Generation ist mit
zwei Fahrwerksausführungen erhältlich. Während die erste Variante hohen
Fahrkomfort verspricht, garantiert die
zweite sportliches Fahrverhalten. Beide Fahrwerksabstimmungen weisen
unterschiedliche Einstellungen an der
Vorder- und Hinterachse und an der Lenkung auf. Im Bereich der Vorderachse
betrifft dies insbesondere die geschwindigkeitsrelevanten Kompressions- und
Ausfederparameter der Stoßdämpfer.
Die sportliche Abstimmung verfügt über
eine 25 Prozent höhere Federsteifigkeit
und einen stärkeren Stabilisator. Die
Hinterachsbrücke wurde bei der Sportversion um 15 Prozent versteift und die
Hinterachslager nochmals modifiziert,
um ein noch direkteres und genaueres
Fahrverhalten zu erreichen. Darüber hinaus verfügt die Sportversion über eine
sportlichere Lenkungsunterstützung. Die
beiden Fahrwerksabstimmungen stehen
für alle Ausstattungsvarianten zur Verfügung. Serienmäßig sind die Varianten
„Reference“ und „Stylance“ mit dem
Der neue Seat Ibiza verfügt über ein Designkonzept auf einer für diese Fahrzeugklasse
eigens neu entwickelten Plattform, das ihm ein
dynamisches Aussehen verschafft. Fotos: Seat
Komfortfahrwerk ausgestattet, die Ausstattungslinie „Sport“ verfügt über das
Sportfahrwerk.
Die Motorenfamilie des neuen Ibiza
wird Zug um Zug wachsen. Bereits zur
Markteinführung umfasst das Angebot
vier verschiedene Antriebe – drei Benziner und einen Diesel, die alle mit FünfGang-Schaltgetriebe ausgestattet sind
und die Grenzwerte der Euro-4-Norm
erfüllen. Der kleinste Benzinmotor besteht aus einem Dreizylinderblock mit
Vierventilkopf, elektronischer Zylinder-Einzeleinspritzung sowie einem
Hubraum von 1,2 Litern. Er entwickelt
eine Leistung von 51 kW (70 PS) und verfügt über ein maximales Drehmoment
von 112 Newtonmeter (Nm) bei 3000 Umdrehungen. Der kombinierte Verbrauch
liegt bei 5,9 Litern auf 100 Kilometern.
Seine Kohlendioxid-Emissionen betragen
139 Gramm pro Kilometer (g/km). Der
1.4-16V ist ein Vierzylinder mit 1,4 Litern
Hubraum, Vierventilkopf und zylinderselektiver Einspritzung. Er ist 63 kW (85
PS) stark und entwickelt ein maximales
Drehmoment von 132 Nm bei 3800 Umdrehungen. Sein Durchschnittsverbrauch
beträgt im kombinierten Betrieb 6,2 Liter
auf 100 Kilometern; das entspricht einer
Kohlendioxid-Emission von 149 g/km.
Leistungsstärkster Benzinmotor ist ein
1,6-Liter-Vierzylinder, ebenfalls mit 16
Ventilen und Einzeldirekteinspritzung. Er
entwickelt 77 kW (105 PS) und ein maximales Drehmoment von 153 Nm bei
ebenfalls 3800 Umdrehungen. Obwohl
er bereits sportliche Fahrleistungen ermöglicht, bleibt sein Verbrauch mit 6,6
Litern bescheiden. Seine KohlendioxidEmission liegt mit 157 g/km immer noch
unter dem Grenzwert von 160 g/km.
Der bereits in der Startphase angebotene Dieselmotor ist ein TDI mit vier
Zylindern und 1,9 Litern Hubraum, leider
immer noch mit Pumpe-Düse-Direkteinspritzung, sowie einem Turbolader mit
Ladeluftkühlung. Die Leistung beträgt
77 kW (105 PS); bereits bei 1900 Umdrehungen entwickelt er ein maximales
Drehmoment von 240 Nm. Der Seat Ibiza
wird als TDI serienmäßig mit Partikelfilter
ausgeliefert. Der Durchschnittsverbrauch
liegt bei 4,5 Litern auf 100 Kilometern;
das entspricht einer Kohlendioxid-Emission von 119 g/km. Kurzfristig wird das
Angebot um einen 1.4 TDI PD mit 59 kW
(80 PS) sowie einen 1.9 TDI PD mit 66 kW
(90 PS), erweitert. Auch sie werden serienmäßig mit Partikelfilter ausgerüstet.
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Viel Licht mit kleinen Leuchten
_ Erste Scheinwerfer mit Abblendlicht, Fernlicht, Blinklicht,
Tagfahrlicht und Positionslicht in LED-Technik kommen zum Einsatz. Neben Vorteilen wie langer Lebensdauer eröffnen sie den
Automobil-Designern optimale Gestaltungsmöglichkeiten.
Der Audi R8 ist das erste Fahrzeug, in dem alle Lichtfunktionen im Scheinwerfer in LED-Technik
ausgeführt sind. Automotive Lighting lieferte dazu den weltweit ersten Voll-LED Scheinwerfer in
Serie.
Foto: Audi
D
ie Geschichte der Fahrzeugbeleuchtung reicht zurück bis in
die Zeit der Pferdekutschen,
deren Karbid- oder Kerzenbeleuchtung das Automobil
in seiner Pionierzeit übernommen hat.
Etwa 1908 setzte mit den ersten elektrischen Scheinwerfer bei Hella die Lichtentwicklung ein. War es anfangs wohl
eher das Gesehenwerden, so dienten die
Fahrzeugscheinwerfer mit steigenden
Reisegeschwindigkeiten der Straßenausleuchtung bei Dunkelheit. Einer der
größten Meilensteine in der Kfz-Scheinwerfertechnik war zweifellos 1971 die
Einführung der H4-Doppelwendel-Halogenlampe für Fern- und Abblendlicht. Sie
leitete eine Entwicklung ein, während
der die Scheinwerfer in den nächsten
25 Jahren einen rasanten Fortschritt
erlebten. Derzeit stehen sich zwei verschiedene Techniken bei der Beleuchtung gegenüber: Die klassische Halogenlampe und die modernere Xenon-Lampe.
Anfang der 90er-Jahre hielt die Gasentladung – bekannt als Xenon-Licht – Einzug
in die Frontscheinwerfer. Mittlerweile ist
bereits die vierte Entwicklungsstufe in
dieser Technologie erreicht worden.
Kleines Licht
mit großer Wirkung
Nach den Xenon-Scheinwerfern hat die
nächste Generation – LEDs im Scheinwerfer – bereits ihre Feuertaufe über-
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amz - auto | motor | zubehör Nr. 7/8-2008
standen. Heute werden die LEDs (lichtemittierende Dioden) als Lichtquellen am
Fahrzeugheck, zunehmend aber auch
vorn am Fahrzeug für Signalfunktionen
eingesetzt. Für ihren Einsatz sprechen
eine lange Lebensdauer von bis zu 10 000
Stunden, hohe Ausfallsicherheit, geringer Bauraum, schnelles Einschaltverhalten und je nach Funktion bis zu 80 Prozent weniger Energiebedarf: Nach ihrem
festen Platz am Fahrzeugheck sollen sie
ihre Vorteile auch in den Scheinwerferbereich verlagern. Seit gut sieben Jahren werden LEDs angeboten, die weißes
Licht erzeugen. Erste Anwendungen im
Frontbereich sind Positions- und Tagfahrlicht. Die rasante Entwicklung ihrer
Leistungsfähigkeit macht sie auch für
das Abblend- und Fernlicht nutzbar. In
Rückleuchten gehört die Applikation von
roten und gelben LEDs schon zum aktuellen Stand der Technik. Für den Einsatz
im Scheinwerfer werden vor allem weiße
LEDs benötigt, die insbesondere für die
Hauptfunktionen über eine wesentlich
höhere Lichtleistung verfügen müssen.
In den Signalfunktionen wie Positionslicht oder Tagfahrlicht sind weiße LEDs
schon in mehreren Serienprojekten im
Einsatz. Jetzt starten sie auch im Scheinwerfer durch.
Mit dem ersten Voll-LED-Scheinwerfer für den Audi R8 gelang Automotive
Lighting eine Weltpremiere. Erstmalig
konnten alle Lichtfunktionen in einem
Serienscheinwerfer in dieser Technik ausgeführt werden. Dazu gehören Abblendlicht, Fernlicht, Tagfahrlicht, Blinklicht
und Positionslicht. Neben dem Tagfahrlicht mit 24 LEDs pro Scheinwerfer sind
Blinker, Abblendlicht und Fernlicht durch
lichtemittierende Dioden realisiert. Eine
Sondergenehmigung der EU macht den
früheren Start der LED-Technik im Frontbereich möglich. Die Vorteile sind einmal
die Tatsache, dass mechanische Bauteile
zunehmend aus dem Scheinwerfer verdrängt werden sowie niedrigerer Energieverbrauch, tageslichtähnlichere Farbe
des Lichtes und damit mehr Kontrast
sowie ein angenehmeres Empfinden für
das menschliche Auge. Dazu kommen
Verschleißfreiheit, niedrigerer Spannungsbedarf, kompakte Abmessungen
und ganz wichtig, die damit verbundene,
größere Designfreiheit bei der Gestaltung des Scheinwerfers.
LED-Scheinwerfer eröffnet
neue Styling-Möglichkeiten
Den nächsten Schritt in Sachen LEDScheinwerfer hat Hella gemacht. Der
Lippstädter Licht- und Elektronikspezialist hat für den Cadillac Escalade Plati-
Für den Cadillac
Escalade Platinum
hat Hella einen VollLED-Scheinwerfer
entwickelt.
Fotos: Hella
num einen Voll-LED-Serienscheinwerfer
entwickelt, womit weltweit das erste
Sports Utility Vehicle (SUV) mit dieser zukunftsweisenden Lichttechnik ausgerüstet wird. Neben den bereits genannten
Vorteilen können die weißen LEDs noch
weitere aufweisen. Mit einer Farbtemperatur von etwa 5500 Kelvin liegt ihre
Lichtfarbe deutlich näher am Tageslicht
(etwa 6000 Kelvin) als das Xenonlicht
(rund 4000 Kelvin), was wiederum den
Sehgewohnheiten des Menschen entgegen kommt.
Im Gegensatz zu Halogen- beziehungsweise Xenonsystemen geben LEDs
„kaltes“ Licht ab, was bedeutet, dass keine Strahlung im infraroten Bereich (so
genannte Wärmestrahlung) emittiert
wird. Durch den hohen Wirkungsgrad der
LEDs werden 20 Prozent der eingespeisten Energie in sichtbares Licht umgewandelt (bei einer Glühlampe etwa fünf
Prozent), die Restenergie erzeugt Wärme
im Halbleiterchip. Lichtstrom, Lichtfarbe und Betriebsspannung der LED sind
temperaturabhängig. Die weißen LEDs
können zudem mit ihrer schnellen Ansprechzeit punkten. LED-Scheinwerfer
eröffnen neue Stylingoptionen und somit ein großes Differenzierungspotenzial
für die Automobilhersteller. Der Autofahrer erlebt im Cadillac Escalade Platinum
mit dem LED-Scheinwerfer eine Lichtper-
Internationale Leitmesse der Automobilwirtschaft
Weltweit größtes Event im
automobilen Aftermarket
Frankfurt am Main, 16. – 21. 9. 2008
Der Voll-LED-Scheinwerfer von Hella für
den Cadillac Escalade
Platinum wurde mit
verschiedenen transmissiven Optikelementen realisiert.
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Aussteller zwei Jahre hingearbeitet
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Innovationsführer: Erster Voll-LED Serienscheinwerfer von Hella
technik
trends
Hella
– Meilensteine
in der Beleuchtung von 1900 - 1999
Lichtentwicklungen von Hella tragen immer wieder
entscheidend zum automobilen Fortschritt bei.
Zulassung
des ersten
Xenon
euroScheinwerfer der päischen
Hauptersten
Generation scheinwerfers mit
gehen in
KunststoffSerie
streuscheibe
Erster BiXenon
Scheinwerfer
geht in
Serie
Herausforderung gilt
es jedoch beim Thermomanagement zu
Erster DE
Projekmeistern. Denn die
H4
Halogen- tionsÜberschreitung der
Asym.
scheinlicht
LichtErstes
zulässigen Chiptemwerfer
Abblend- verteilung
Erster
peratur kann die Lelicht
elektbensdauer der LED
rischer
stark
beeinträchScheinwerfer
tigen oder sie gar
zerstören. Deshalb
1993
1992
ca. 1908
1915
1957
1971
1988
1999
1983
hat man bei Hella
das Thermomanageformance,
sich
auf
Xenonlicht-Niveau
fergehäuse platzierten Freiform-Linsen ment „Aktive Kühlung“ entwickelt. Ein
Steffendie
Pietzonka,
PM-M;
Dr. Michael
Kleinkes, E-VE, 2008-04-22
Confidential. The contents may only be passed on, used or made known with our express permission. All rights reserved.
bewegt. Durch die dem Tageslicht noch produziert. Jede einzelne Linse hat im Temperaturfühler im Scheinwerfer kann
näher kommende Lichtfarbe ermüdet Straßenverkehr eine andere Bedeutung. den Strom darin reduzieren, um Beschäman nachts nicht so schnell und fährt Ganz oben ist eine runde Projektionslin- digungen an den LEDs zu vermeiden.
deutlich entspannter, verdeutlichen die se mit 60 Millimetern Durchmesser an- Bei hoher Hitze oder langem Stillstand
beiden Hella-Lichttechniker Dr. Michael gebracht. Damit wird die Reichweite des werden die LEDs abgedimmt. Damit der
Kleinkes und Steffen Pietzonka bei der Abblendlichts auf der rechten Fahrbahn- Scheinwerfer nicht überhitzt, kühlt und
Präsentation der Scheinwerfer. Außer- seite erzeugt, was auch als asymmet- belüftet ein eigens für die besonders hodem lassen sich zwei Funktionen (etwa rischer Lichtfinger bezeichnet wird. Die hen Anforderungen im Automotive-BeAbblend- und Tagfahrlicht) mit nur einer darunter angeordneten vier kissenför- reich entwickelter HochleistungsventilaLichtquelle abdecken, was den Bauraum migen Freiform-Glaslinsen sorgen für die tor die LED-Chips. Die gezielte Führung
minimiert.
symmetrische Basis- und Vorfeldvertei- der warmen Luft zur Abdeckscheibe trägt
lung. Das abgedimmte Abblendlicht wird im Gegenzug zur Enttauung des Scheinals Tagfahrlicht genutzt. Zwei zusätzliche, werfers bei.
Jede Linse hat
Der Start in die Ära Voll-LED-Scheininnen im Scheinwerfergehäuse angeordnete Freiform-Projektionslinsen realisie- werfer ist also eingeläutet. Ob in einer
eine andere Bedeutung
ren das Fernlicht. Ein vertikal zwischen eher bescheidenen Anzahl im SupersportDer Aufbau des LED-Scheinwerfers un- Abblendlicht und Seitenmarkierungslicht wagen Audi R8 oder in Serie im SUV Caterteilt sich in eine Abschlussscheibe, platzierter Lichtleitstab bildet das Positi- dillac Escalade Platinum von GM, wird
dem Abdeckrahmen, dem LED-Modul, onslicht ab. Ganz außen am Scheinwerfer sich die Voll-LED-Technologie wohl bald
zwei verschiedenen Linsenhaltern, dem befindet sich das Seitenmarkierungslicht auch in anderen Scheinwerfern wiederMultichip-LED, der Luftführung, dem mit sieben vertikal angeordneten gelben finden. Der Einsatz des Cadillac Escalade
Lüfter sowie dem Gehäuse. Das Abblend- Standard-LEDs. Als Lichtquellen für Abb- Platinum wird nach dem ProduktionsInnovationsführer:
Erster Voll-LED
Serienscheinwerfer
Hella
licht
wird von den fünf untereinander
start
im September 2009 ausschließlich
lend- und Fernlicht
setzen die Lippstädtervon
Hella – Meilensteine
der Beleuchtung
ab 2000
angeordneten
und außen iminScheinwerneu entwickelte
Mehrchip-LEDs ein. Eine dem amerikanischen Markt vorbehalten
bleiben.
Trotzdem
wird das FahrzeugLichtentwicklungen von Hella tragen immer wieder
volumen auf rund
entscheidend zum automobilen Fortschritt bei.
14 000 Einheiten pro
Jahr geschätzt und
dürfte somit sicher
als Anreiz für künftige Scheinwerfergenerationen mit LEDs
1. Voll-LED
für HauptlichtfunktiScheinwerfer
VarioX®
von
Hella
für
onen dienen.
1.
Voll-AFS
LED als
den Cadillac
Scheinwerfer
SignalVARILIS®
Escalade
funktion in
Jürgen Rinn
Abbiegelicht
Mercedes-Benz
LichtleitPlatinum
Scheinund
E-Klasse:
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„ 1st to market“
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Audi A8
GM Opel
W12
Insignia:
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(2008)
2000
20
2003/04
2004
Steffen Pietzonka,
PM-M; Dr. Michael Kleinkes, E-VE,
amz - auto | motor | zubehör Nr.2008-04-22
7/8-2008
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2006
2008
Grafiken: Hella
Geschäft ist Geschäft.
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Automechanika 2008 - Hall 3.1 stand D51
technik
trends
Die Zukunft hat bereits begonnen
_ Auf dem „Safety
Day“ präsentierte
TRW intelligente
Sicherheitssysteme für PreCrash-Situationen sowie
eine Vielzahl
von Technologien zur Kraftstoffeinsparung, die kurz vor
einem Serienstart sind oder
bereits in Fahrzeugen ihren
Dienst verrichten.
I
n modernen Fahrzeugen steckt schon
heute viel intelligente Technik, um die
Sicherheit der Insassen und anderer Verkehrsteilnehmern zu erhöhen. Aktive
Sicherheitssysteme, wie das Antiblockiersystem ABS, die Antriebsschlupfregelung ASR oder das Elektronische
Stabilitäts-Programm ESP sowie auch
schon Fahrerassistenzsysteme, haben
mittlerweile eine hohe Marktdurchdringung erlangt und helfen, Unfälle zu
vermeiden. Dass längst noch nicht alle
Bereiche in der Unfallvermeidung und
auch nicht in der Emissionsreduzierung
ausgereizt sind, demonstrierte kürzlich
TRW Automotive auf dem Testgelände
Ceram in Mortefontaine bei Paris auf
dem „TRW Safety Day“. Im Fokus standen
dabei die so genannten „Kognitiven
Sicherheitssysteme“, also die Weiterentwicklung der integrierten Sicherheit, um
Unfälle zu vermeiden oder abzuschwächen. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) verlieren jedes
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amz - auto | motor | zubehör
Nr. 7/8-2008
Die Automatische Notfallbremse (Automatic Emergency Braking – AEB) kann die Folgen eines
Unfalls abmildern. Sie kombiniert Umgebungssensoren und Bremssystem miteinander. Foto: TRW
Jahr mehr als 1,2 Millionen Menschen
bei Verkehrsunfällen ihr Leben. Auch die
Forschungsstelle der Europäischen Kommission kommt in der „2010 Intelligent
Car Initiative“ zu dem Resultat, dass 76
Prozent aller Unfälle auf einen Fahrfehler
zurückzuführen sind.
Ganz vermeiden lassen werden sich
diese Fahrfehler wohl sicher niemals,
aber um sie zu minimieren, arbeitet TRW
daran, mehr als nur die klassische Fahrzeugsicherheit zu erhöhen. „Der Schwerpunkt der Entwicklungsarbeit liegt auf
intelligenter oder mitdenkender Sicherheit. In der Vergangenheit reagierten
die Systeme lediglich auf die Eingaben
des Fahrers. Im nächsten Schritt wurden
sie lernfähig und begannen, die Absicht
des Fahrers zu interpretieren, waren aber
immer noch abhängig vom Fahrerinput“,
sagt Peter Lake, Executive Vice President
bei TRW. Er macht dies am Beispiel des
Bremsassistenten deutlich, der bekanntlich die Bremskraft erhöht, wenn die vom
Fahrer ausgeübte Pedalkraft für die aktuelle Situation nicht ausreicht. „Heute
besitzen die Systeme genügend Informationen über die Fahrzeugumgebung,
die von mehreren Sensoren übermittelt
werden. Dadurch können die Systeme
letzlich selbstständig handeln, unabhängig davon, ob der Fahrer das Bremspedal
betätigt oder das Lenkrad bewegt“, sagt
Lake. Seinen Ausführungen zufolge verfügt TRW über das weltweit breiteste
Portfolio im Bereich Fahrzeugsicherheit.
„Die kognitive Sicherheit ist der Kern
unserer Produktpalette. Indem wir unser umfangreiches Angebot an aktiven
und passiven Technologielösungen mit
unserem Know-how in Elektronik und
Sensorik kombinieren, können wir Systeme anbieten, die konkrete Sicherheitsvorteile gleichermaßen für Autofahrer
wie für Fußgänger bieten.“ Das Unternehmen hat eine Reihe von Umgebungssensoren entwickelt, darunter Fern- und
Mittelbereichsradar, Nahbereichsradar,
Erfolgreich in die Zukunft
Videosensoren, Lenk- und Wankwinkelsensoren sowie Gierraten- und Geschwindigkeitssensoren. Gemeinsam sollen sie
ein umfassenderes Bild der Fahrzeugumgebung vermitteln und den Einsatz der
integrierten Subsysteme ermöglichen.
Feuerwerk neuer Technologien
Auf dem TRW Safety Day stellte das Unternehmen ein Feuerwerk von bereits
schon in der Serie realisierten und künftigen Technologien vor. Ein Highlight markierte das neue intelligente Sicherheitssystem, die Automatische Notfallbremse
(Automatic Emergency Braking – AEB).
Das System kann die Folgen eines Unfalls
abmildern und somit die Gefahr für den
Fahrer und die Insassen verringern. Die
Automatische Notbremse kombiniert
Umgebungssensoren und Bremssystem
miteinander, so dass ein Fahrzeug abgebremst und die Schwere eines Aufpralls
verringert werden kann. Das System kombiniert fortschrittliche Fahrerassistenzsysteme und ein Premium-ESC (Elektronische
Stabilitätskontrolle) miteinander, um das
Fahrzeug bei einem unvermeidlichen Unfall schnell mit oder ohne Hilfe des Fahrers abzubremsen. Um dies realisieren
zu können, verwendet die Automatische
Notfallbremse einen Fernbereichsradar
(Long Range Radar, LRR) oder einen Mittelbereichsradar (Medium Range Radar,
MRR) in Kombination mit einer Videokamera, die hinter dem Rückspiegel in Richtung Windschutzscheibe angebracht ist.
Diese Sensoren sammeln unabhängig
voneinander Daten. Fernbereichs- und
Mittelbereichsradar haben einen weitreichenden, aber schmalen Erfassungsbereich, die Kamera verfügt über einen
breiteren Erfassungsbereich und hilft dabei, Objekte wie Fahrzeuge zu erkennen
und zu einzuordnen. Die von jedem dieser
Sensoren gesammelten Daten werden in
der Regeleinheit gespeichert und alle 40
Millisekunden in der so genannten Datenfusion abgeglichen. Berechnet das System
eine kritische Situation, muss diese von
allen Sensor-Datensätzen unabhängig
voneinander verifiziert werden, um das
System auszulösen. Die schnelle Abbremsung des Fahrzeugs kann dann mittels des
Premium-ESC erfolgen, das sehr schnell
hohen Bremsdruck aufbringen kann.
Dass diese Technologie in der Praxis
funktioniert, davon konnten wir uns in
Mortefontaine überzeugen. Gemeinsam
mit dem Testingenieur am Lenkrad steuerte unser Probantenfahrzeug auf das
Hindernis zu. Die Barriere kam näher und
näher, und der Fahrer machte keine Anstalten zum Bremsen. Plötzlich, kurz vor
dem Hindernis, verzögert das Fahrzeug
Status Leistung/Service
Neues
Ziel
Kundenmagazin
Kundenbindung
Neue Mobilitätsgarantie
Kundenbindung
Ersatzwagen-Aktion
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technik
trends
AEB kombiniert
fortschrittliche
Fahrerassistenzsysteme und ein
Premium-ESC miteinander, um das
Fahrzeug schnell
mit oder ohne
Hilfe des Fahrers
abzubremsen.
Fotos: Peters
wie von Geisterhand, der Fuß des Fahrers
immer noch vom Bremspedal entfernt.
So oder ähnlich könnte sich eine Auffahrsituation im Straßenverkehr abspielen,
erklärt der TRW-Testingenieur. Der dann
unausweichliche Aufprall, bedingt durch
die Unachtsamkeit des Fahrers, würde
ausbleiben und das Fahrzeug rechtzeitig
abgebremst. Einige Automobilhersteller
sind seinen Worten zufolge schon sehr
interessiert an der Automatischen Notfallbremse.
Integrierte Sicherheit
ist bereits Realität
In einem weiteren Entwicklungsfahrzeug,
einem VW Passat, wurde die Funktion
der elektronischen Stabilitätskontrolle EBC 450 mit integrierter Parkbremse
und IIS (Integratet Inertial Sensor) demonstriert. Die elektrohydraulische Parkbremse reduziert den Energiebedarf des
Aktuators. So kann die elektrische Regeleinheit in die Antischlupfregelung integriert werden. In einem BMW 330i kam
die elektronische Stabilitätskontrolle EBC
460 und im BMW 545i EBC 450 Premium
zum Einsatz. Im Chevrolet Tahoe Hybrid
wurde die Funktionsweise von SCB (Slip
Control Boost), dem integrierten Bremssystem inklusive aller ESC-Funktionen
demonstriert. Das SBC verbindet die normale Bremsfunktion mit dem elektronischen Regelsystem ESC und ermöglicht
gleichzeitig regeneratives Bremsen. Beim
Bremsen erzeugte Energie wird dabei
zum Wiederaufladen der Batterie verwendet. Der entkoppelte Bremswunsch
wird über einen Pedalwegsensor am
Bremspedal ermittelt. Der eigentlich am
Rad anstehende Bremsdruck wird unter
Berücksichtigung der durch die Aufladung der Batterien bereits vorhandenen
Bremsmomente aus einem Hochdruckspeicher eingeregelt.
Allerdings wurden in Mortefontaine
auch eine Reihe intelligenter Sicherheitssysteme vorgestellt, die sich bereits in
der Serie durchgesetzt haben, wie etwa
im neuen Lancia Delta. Für dieses Fahrzeug liefert TRW die elektronische Stabilitätskontrolle ESC, einen videobasierten
Spurhalteassistenten, die elektrische
Servolenkung EPS und die Lenkmomentregelung (Integration von ESC und EPS).
Erstmals wurde hier die Videotechnologie mit der elektrischen Servolenkung
kombiniert, so dass eine haptische Rückmeldung von der Fahrbahn möglich ist.
Die Videokamera erkennt, wenn das
Fahrzeug auf die Fahrbahnmarkierung
zusteuert. Sie unterstützt den Fahrer und
hilft ihm, durch ein leichtes Moment im
Lenkrad in der Spur zu bleiben. „Mit diesem Modell führen wir unsere neueste
Fahrerassistenzfunktionen erstmals ein“,
erklärt Dr. Alois Seewald, Engineering
Director für Integrierte Sicherheit bei
TRW. „Die Kombination von elektronisch
kontrollierten Brems- und Lenksystemen
mit Umgebungssensoren schafft ein
klares Bild von der Fahrzeugumgebung
und den Straßenbedingungen sowie von
dem vom Fahrer beabsichtigten Manöver.“ Mit diesen Informationen können
die Systeme den Fahrer warnen, sobald
eine gefährliche Situation erkannt wird.
Zudem kann er dazu geleitet werden, in
die richtige Richtung zu lenken. Einzelne
Räder können unabhängig voneinander
abgebremst und bei Bedarf das Drehmoment des Motors begrenzt werden. Die
Systeme ermöglichen auch Einparkunterstützung für automatisches paralleles
Einparken, macht Seewald deutlich.
Kompaktes Knieairbag-Modul
erfreut die Designer
Ein anderes Beispiel im Bereich Insassenschutz ist das neue kompakte Knieairbag-Modul mit reduziertem Gewicht
und geringeren Abmessungen. Neben
seiner ureigensten Aufgabe soll es den
Fahrzeugherstellern größere Freiheiten
bei der Gestaltung des Fahrzeuginnenraums ermöglichen. Zu den wichtigsten
Vorteilen des Systems zählt der akIn modernen
tive Knie-Schutz. Als
Fahrzeugen steckt
Bestandteil
eines
schon heute
Front-Rückhaltesyviel intelligente
stems soll das komTechnik, um die
pakte KnieairbagSicherheit Insassen
Modul die Insassen
und anderen Verschützen,
indem
kehrsteilnehmern
es die potentielle
zu erhöhen.
Aufprallfläche
im
Foto: Rinn
unteren Bereich des
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Armaturenbretts abdeckt. Oberschenkel und Becken werden zurückgehalten
und die Belastungen für den Brustkorb
und unteren Beinbereich reduziert. Das
erklärt Alexander Heilig, European Engineering Director Occupant Safety Systems, TRW Automotive, so: „Es handelt
sich bei dem Modul um eine kompakte
Einheit, die ohne Auswirkungen auf die
Ästhetik des Fahrzeuginnenraums in
das Armaturenbrett eingepasst werden
kann.” Mit Hilfe des Knie-Airbags könne
man Sicherheit und ästhetisches Design
miteinander kombinieren, lautet das
Credo des Unternehmens. Das kompakte
Design basiert auf der innovativen SHI2Gasgeneratortechnologie, einem kleinen, einstufigen Hybrid-Gasgenerator,
der schnelle Füllzeiten der Airbags ermöglicht. Das Metall- oder Plastikgehäuse des Moduls soll den Herstellern eine
größere Auswahl an Gestaltungsmöglichkeiten und verbessertes Packaging im
Fahrzeuginnenraum bieten. „Die größere
Freiheit beim Design und die Flexibilität
beim Packaging des neuen Knie-Airbags
unterstützt Fahrzeughersteller dabei, die
Anzahl der Komponenten zu reduzieren
und die Standardisierung zu steigern.
Dadurch können sie den Anforderungen verschiedenster Plattformen in
der ganzen Welt gerecht zu
werden“, sagt Heilig.
Automobilzulieferer setzt
auf Kraftstoffeinsparung
Als Unternehmen ist TRW in den acht Produktbereichen Ersatzteilmarkt, Bremssysteme, Lenkungs- und Fahrwerkssysteme, Nutzfahrzeuglenkungen, Elektronik,
Motorkomponenten, Befestigungs- und
Insassenschutzsysteme aktiv. Das Produktportfolio beinhaltet intelligente Airbags, die sich an die Größe und das Gewicht des Fahrers anpassen, aktive und
passive Sicherheitsgurte und -sitze für
Kinder, hydraulische und manuelle Zahnstangenlenkgetriebe sowie Lenksysteme,
elektrisch unterstützte Lenksysteme und
eine Menge anderer Komponenten. „Wir
wollen den Anforderungen nach mehr
Umweltschutz gerecht werden und können dazu eine Vielzahl von Technologien
zur Kraftstoffeinsparung anbieten“, sagt
Lake. Als weiterer Schwerpunkt liegt sei-
Das kompakte Knieairbag-Modul erfreut
die Designer und
bietet den Insassen
ein hohes Maß an
Schutz.
Foto: TRW
nen Ausführungen nach
auf der Entwicklung von
kraftstoffsparenden Technologien. Er
macht dies daran fest, dass bereits heute eine Vielzahl der elektrischen Lenkassistenz- und Hybrid-Bremstechnologien
von TRW für Verbesserungen in etlichen
Fahrzeugmodellen sorgen. In diesen Systemen sieht man dort die treibende Kraft
für intelligente Sicherheit und Kraftstoffeffizienz. Das sich in naher Zukunft noch
einiges an interessanten Lösungen in
beiden Bereichen abzeichnet, wurde auf
dem „TRW Safety Day“ in einer Vielzahl
von Demonstrationsfahrzeugen deutlich.
Davon konnten sich dort auch die Automobilhersteller überzeugen und Eindrücke für die Planung sowie Konstruktion
neuer Modelle mitnehmen.
Jürgen Rinn
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technik
automobil
Die AVS-Technologie erlaubt bei den V6Benzinern von Audi einen variablen Ventilhub.
Fotos: Audi
Pins greifen in die
Nockenstücke ein und
verschieben sie axial auf
der Nockenwelle. Im Bild
ist der „scharfe“ Nocken
(rot) aktiv.
Wenn das Nockenstück
nach links wandert,
kommt der niedrige
Nocken (grün) ins Spiel.
Die Ventile öffnen mit
kleinem Hub.
Variabler Ventilhub mit AVS
M
otorenentwickler
sind
bestrebt, die Ventile so zu
steuern, dass die Brennräume in jeder Situation
ideal gefüllt werden. Einen
ersten Durchbruch brachte vor Jahren
die Verdrehung der Nockenwellen über
Stelleinrichtungen – sie erlaubte es, die
Öffnungs- und Schließzeiten der Ventile
zu variieren. Das Audi valvelift system
realisiert nun den nächsten Schritt
– die variable Steuerung des Ventilhubs und damit die Beeinflussung des
Ansaugquerschnitts.
Funktionsprinzip
Die beiden Einlassnockenwellen sind mit
Verzahnungen versehen. Auf ihnen sitzen
jeweils drei so genannte Nockenstücke –
zylindrische Hülsen, deren Außenseiten
spiralförmige Nuten tragen. In die Leiterrahmen der Zylinderköpfe sind jeweils
sechs Metallstifte integriert, die, von
blitzschnell schaltenden elektromagnetischen Aktuatoren angetrieben, um vier
Millimeter ausfahren. Je zwei von ihnen
sind für ein Nockenstück zuständig.
Greift der Stift in die Nut des rotierenden Nockenstückes ein, verschiebt er
es um sieben Millimeter auf der Welle
nach rechts. In der Endposition wird es
über einen federbelasteten Bolzen arretiert. Der Metallstift, nunmehr stromlos, wird mechanisch zurückgeschoben.
Jedes Nockenstück trägt nebeneinander
zwei Profile für kleine und große Ventilerhebungen. Nach rechts geschoben, befindet sich das Nockenstück in der Volllast-Position, hier betätigen die fülligen
Volllastprofile die besonders schmal bauenden Rollenschlepphebel. Sie öffnen die
beiden Einlassventile mit einem Hub von
elf Millimetern – ideal für hohe Füllmengen und Strömungsgeschwindigkeiten.
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_ Mehr Leistung und Drehmoment und weniger Kraftstoff-
verbrauch – das soll das neue Audi valvelift system (AVS) bringen. Es steuert nicht nur die Öffnungszeit sondern auch den
Hub der Einlassventile beim Benzinmotor.
Bei Teillast wird das Nockenstück
durch den linken Pin nach links verschoben – jetzt werden die kleinen NockenProfile aktiv. Sie öffnen die Ventile mit
geringem und unterschiedlichem Hub,
er beträgt nur zwei beziehungsweise 5,7
Millimeter. Diese asymmetrische Öffnung führt dazu, dass die Ansaugluft zugleich spiral- und walzenförmig rotierend
einströmt. Dieser so genannte „Drumble“, der von Kanten und Erhebungen im
Brennraum und einer speziellen Form
des Kolbens unterstützt wird, macht
die bei FSI-Motoren sonst notwendigen
Ladungsbewegungsklappen im Ansaugtrakt überflüssig.
Weniger Verbrauch
Die Umschaltung zwischen den Ventilhüben findet im Bereich von 700 bis 4000/
min statt und vollzieht sich binnen zwei
Kurbelwellenumdrehungen. Zahlreiche
kurzfristige Eingriffe, etwa der Wechsel
auf Spätzündung, das Verstellen aller
vier Nockenwellen und das Schließen
der Drosselklappe führen dazu, dass der
Fahrer trotz Umschaltung der Ventilhübe
einen gleichmäßigen Kraftaufbau und
ein spontanes Ansprechverhalten wahrnimmt.
Das Audi valvelift system (AVS) erlaubt es, die Menge der angesaugten Luft
in weiten Bereichen über die Öffnung der
Einlassventile zu steuern. Die Drosselklappe kann so auch bei Teillast meist voll
geöffnet bleiben, was die unerwünschten
Drosselverluste reduziert. Dank AVS lässt
sich Audi zufolge der Kraftstoffverbrauch
um bis zu sieben Prozent senken. Das
größte Einsparpotenzial erzielt die Audi
valvelift system-Technologie laut Unternehmensangaben bei konstantem Tempo im mittleren Teillastbereich.
Hohe Drehzahlfestigkeit
Im Gegensatz zu bisherigen Lösungen
bleiben beim AVS die bewegten Massen
gering, die Reibung niedrig, und die Steifigkeit des Ventiltriebs erhalten. Der einfache Aufbau ermöglicht die Drehzahlfestigkeit bis zu 7000/min. Audi sieht in
der AVS-Technologie, der eine sechsjährige Entwicklungsarbeit zugrunde liegt,
eine Lösung mit großem Zukunftspotenzial. Theoretisch sollen sich weitere Ausbaustufen bis hin zur vollständigen Abschaltung einzelner Zylinder realisieren
lassen.
Die AVS-Benzinmotoren haben weitere Spezialitäten an Bord. Eine neuartige Sensorik liefert das Lastsignal aus
der Position der verstellbaren Einlassnockenwellen und nicht mehr, wie bisher,
aus dem Druck im Saugrohr. Letzterer ist
nämlich bei voll entdrosseltem Betrieb
konstant. Beim 2,8-Liter-V6 verstärkt zudem ein Schaltsaugrohr die Wirkung des
AVS-Systems. Es erhöht das Drehmoment
bei niedrigen und die Leistung bei hohen
Drehzahlen weiter.
Die AVS-Technologie kommt bei den
direkteinspritzenden V6-FSI-Motoren mit
2,8 und 3,2 Litern Hubraum im A4, A5, A6
und A8 zum Einsatz.
rl
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Start/Stopp-Starter verfügen
über einen leistungsfähigeren
Elektromotor und eine verstärkte
Einspurmechanik.
Foto: Bosch
Start und Stopp
im Kommen
_ Nach BMW planen weitere Fahrzeug-
hersteller die Start/Stopp-Technik von Bosch
in Serie einzusetzen.
S
eit dem Produktionsstart 2007 hat Bosch eine halbe
Million Starter-basierte Start/Stopp-Systeme an
BMW und Mini ausgeliefert. Inzwischen sollen sich
drei weitere Fahrzeughersteller für diese Technik
entschieden haben.
Start/Stopp-Systeme schalten den Verbrennungsmotor bei Fahrzeugstillstand ab. Im neuen europäischen
Fahrzyklus(NEFZ) sparen Start/Stopp-Systeme Bosch zufolge je nach Fahrzeug bis zu fünf Prozent Kraftstoff und
produzieren entsprechend weniger Kohlendioxid (CO2). Im
Stadtanteil des NEFZ betragen die Verbrauchs- und Emissionssenkungen bis zu acht Prozent.
Start/Stopp-Starter von Bosch verfügen laut Unternehmensangaben über einen leistungsfähigeren Elektromotor.
Zudem sollen eine geräuscharme, verstärkte Einspur-Mechanik ein sicheres, schnelles und leises Starten des Motors
gewährleisten. Im Gegensatz zu anderen Technologien soll
dieser Ansatz zudem auch für den Kaltstart von Dieselmotoren geeignet sein.
Vernetzte Systeme
In den Start/Stopp-Systemen von Bosch sind die Bereiche
Starter, Antriebstrang und Energiemanagement miteinander vernetzt. Da der Systemansatz weitgehend auf vorhandenen Komponenten aufsetzt, bietet diese Technik auch ein
gutes Kosten-Nutzen-Verhältnis.
Zum gesamten System gehört auch die Regelungssoftware, die in das jeweilige Motorsteuergerät integriert werden kann, ein Kurbelwellensensor mit Auswerteelektronik
sowie ein Batteriesensor. Dieser errechnet den aktuellen
Ladezustand der Batterie und stellt die Information dem
Energiemanagement zur Verfügung. Für den zuverlässigen
Start/Stopp-Betrieb bietet Bosch zudem Generatoren mit
einem höheren Wirkungsgrad an. Diese stellen sicher, dass
die Batterie jederzeit ausreichend Energie für den Start/
Stopp-Betrieb gespeichert hat.
rl
Für dauerhafte Sicherheit:
ATE Raddrehzahl-Sensoren.
Moderne Bremssysteme wie ABS können nur regeln,
wenn sie Informationen über die Raddrehzahl erhalten.
Schmutz, Spritzwasser, Streusalz, aber auch Steinschlag können die Steuersysteme schädigen. Folge:
die Bremsleistung sinkt, das Unfallrisiko steigt.
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technik
automobil
Die vernachlässigte
Gefahr
Die Gesellschaft für Technische Überwachung
(GTÜ) warnt: rund 15 Prozent aller Fahrzeuge
weisen bei Untersuchungen defekte Stoßdämpfer auf.
Fotos: Archiv/KYB
Erst wenn sich die Hersteller von Stoßdämpfertestern, die Automobilhersteller,
die Überwachungsorganisationen und
der Gesetzgeber auf ein Prüfverfahren festlegen, das dann auch wirklich
nachvollziehbare Ergebnisse erzielt, kann
über den Einbezug in die Hauptuntersuchung und dann auch mit einer höheren
Austauschrate gerechnet werden“, weiß
Link einzuschätzen. Gedacht ist dabei an
eine Funktionsprüfung mit einem so genannten Shocktester, bei dem die einzelnen Räder des Fahrzeugs in Schwingung
versetzt werden und danach die Abklingkurve der Schwingung aufgezeichnet
wird.
Leistungsträger
im Verborgenen
_ Stoßdämpfer werden oft vernachlässigt. Dabei beeinflussen
sie wesentlich das Fahrverhalten und verschleißen unbemerkt – hier
besteht also Handlungsbedarf für die Werkstatt.
W
enn man es genauer
betrachtet, hat sich produkttechnisch am Stoßdämpfer in den vergangenen 20 Jahren nicht
so viel Revolutionäres verändert“, sagt
Hans Jürgen Link, Sales & Marketingleiter bei der KYB Europe GmbH in Krefeld. Er weiß, wovon er spricht, immerhin
blickt er auf 21 Jahre Erfahrung in der
Stoßdämpferbranche zurück.
Das gleiche gelte für die weiterhin
geringe Austauschrate von maximal vier
Prozent gegenüber einer Defektrate von
rund 15 Prozent, die ebenfalls auf diesem
viel zu niedrigem Level vor sich hindümpele. Dabei ist der Stoßdämpfer nach
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Bremsen, Reifen und Lenkung das wichtigste Bauteil, um ein Fahrzeug sicher
beherrschen zu können. Dennoch wird
in Deutschland im Rahmen der Hauptuntersuchung lediglich eine Sichtprüfung
der Schwingungsminderer durchgeführt.
„Hier fehlt uns immer noch das richtige Testverfahren, also eine für den
Autofahrer hundertprozentige Prüfmethode. In diesem Zusammenhang wird
schnell vergessen, dass etwa drei Viertel
der Fahrzeuge an der Vorder- und meist
auch an der Hinterachse mit McPhersonFederbeinen ausgerüstet sind. Bei einer
Stoßdämpferprüfung wird hier beim
Prüfprozess so ziemlich alles am Fahrwerk mit einbezogen, was sich bewegt.
Versteckt unter der Karosserie zwischen
Achse und Aufhängung fristet der Stoßdämpfer, richtig bezeichnet Schwingungsdämpfer, im Auto sein anstrengendes Dasein. Die Koordination von
Fahrkomfort und Fahrsicherheit gehört
zu seinem ureigensten Aufgabengebiet.
Dabei muss er ein Aufschaukeln sowie
zu langes Nachschwingen des Wagenaufbaus verhindern und die von der Fahrbahn angeregte Schwingung der Rad-/
Achse-Verbindung rasch zum Abklingen
bringen.
Denn beim Befahren einer Bodenwelle werden Federn und Stoßdämpfer zusammengedrückt. Den so auf das
Fahrzeug wirkenden Stoß nimmt die Feder auf. Die Aufgabe des Stoßdämpfers
besteht nun darin, dieses Wechselspiel
zu verkürzen. Welchen Torturen er dabei
in der Praxis ausgesetzt ist, dürfte jedem
Werkstattprofi bekannt sein.
Bei der Diagnose von Lenk- und Federbeinsystem sollten vorab der Reifendruck geprüft, ein Blick auf unrunde oder
unausgewuchtete Reifen, verbogene
Felgen, lose oder rau laufende Radlager
gerichtet werden. Zudem gilt festzustellen, ob ungleichmäßiger Verschleiß vorhanden ist, und die Universalgelenke der
Lenkung von der Lenksäule bis zum Lenkgetriebe oder Zahnstangentriebe auf
lose Anschlüsse sowie die Komponenten
von Front- und Heckfederbeinen auf lose
oder beschädigte Teile zu untersuchen.
Sichtbare Diagnosepunkte für defekte
Stoßdämpfer sind: Ölausläufer, Rost, verschlissene Anschlagpuffer, defekte Stoßdämpferbefestigungen oben und unten,
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ÜBER DAS GATES MICRO-V® XF KNOW-HOW IN
DER NEBENANTRIEBSRIEMENTECHNOLOGIE
• Durch die Anwendung einer der strengsten Toleranzen auf dem Markt setzt Gates neue
Standards hinsichtlich Automotive OE und optimiert Ihren Lagerbestand
• Gates Micro-V® XF Keilrippenriemen bestehen aus EPDM: bei weitem das beste
Material, welches unter allen Bedingungen unerreicht ist
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Informationen gewährleisten eine perfekte Installation
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Keilrippenriemen, DriveAlign® Spann- und Umlenkrollen und alle anderen Komponenten
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Hersteller in der Nebenantriebsriementechnologie bezeichnen.
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technik
automobil
Nur die Stoßdämpfer auszuwechseln reicht
meist nicht aus. Vielfach wird vergessen, dass
noch andere Teile dieser Baugruppe verschlissen sind.
„Verschlissene Stoßdämpfer können die
Räder nicht fest genug auf die Straße
drücken, ein Wasserkeil schiebt sich unter
den Reifen“, sagt Hans-Jürgen Link, Sales
& Marketingleiter bei KYB. Die schadhaften
Dämpfer geben den Rädern nicht mehr
genug Halt. Der Schlupf nimmt deutlich zu,
die Räder drehen durch.
Foto: KYB
Reifenauswaschungen sowie natürlich
das Ergebnis des Stoßdämpfertesters.
Argumente für
das Kundendienstgespräch
Schlechte Stoßdämpfer haben für gewöhnlich schwerwiegende Folgen für
die Fahrsicherheit: Sie können bereits bei
niedrigen Geschwindigkeiten den Bremsweg enorm verlängern, stellt die GTÜ
fest. Bei Geschwindigkeiten um Tempo
80 können es bereits zwei bis drei Meter mehr sein. Typisch für verschlissene
Teile ist beim Bremsen das Abtauchen
des Fahrzeugs nach vorn. Abgenutzte
Stoßdämpfer vermindern die Bodenhaftung, die Spurtreue und Kurvenstabilität.
Dies führt zu gefährlichem Schlingern,
insbesondere beim Spurwechsel und in
Kurven. Zudem reagiert das Fahrzeug
empfindlicher auf Seitenwind und rascher auf Aquaplaning. Das gefährliche
Aquaplaning beginnt mit defekten Stoßdämpfern schon 16 Stundenkilometer
früher als mit intakten Stoßdämpfern.
Bereits bei 15 Prozent geringerer Geschwindigkeit schwimmt das Auto auf,
wenn die Dämpfer nicht mehr richtig
funktionieren. Schon ab Tempo 77 kann
es passieren, abhängig von Wassertiefe,
Reifenprofiltiefe und Fahrzeug. Das haben Fahrversuche des TÜV ergeben.
Schwache Stoßdämpfer erhöhen zudem den Verschleiß am Fahrzeug. Prak-
tisch alles, was zum Fahrwerk gehört,
nutzt sich vorzeitig ab. Das Auto wird
klappriger, verliert an Wert, und teure
Reparaturen werden notwendig. Die
Kundenansprache spielt deshalb bei der
Stoßdämpfer-Argumentation eine wichtige Rolle. Spätestens nach 60 000 bis
80 000 Kilometern sollten die Dämpfer
nach Ansicht der GTÜ erstmals überprüft
werden, bei ungewöhnlichem Fahrverhalten natürlich bereits früher. Deshalb
unser Tipp für den Kundendienstberater:
Fragen Sie den Kunden bei jeder Gelegenheit nach dem Kfz-Schein sowie Kilometerstand und Baujahr seines Autos.
Stellen Sie fest, ob es sein eigenes Fahrzeug ist. Ermitteln Sie immer den Kilometerstand. Fragen Sie den Kunden nach
Fahrverhalten und Komfort, Nicken beim
Bremsen,
Seitenwindempfindlichkeit,
Abrollgeräusche, Flattern der Lenkung,
Ausbrechen des Fahrzeughecks und Lastwechselreaktionen.
All das kann auf defekte Stoßdämpfer hindeuten. Generell sollte dem Kunden ein Stoßdämpfer-Check angeboten
werden: Sowohl der drohende vorzeitige
Verschleiß und die Sicherheitsargumente
bei altersschwachen Stoßdämpfern,
müssen dem Kunden klar vor Augen geführt werden. „Stoßdämpfer sind keine
Nachfrageprodukte, hier ist ganz klar die
Argumentation der Werkstatt gefragt.
Wichtig ist dann vor allem, einen Festpreis für diese Reparatur mitteilen zu
... und wenn
es tropft,
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30
amz - auto | motor | zubehör
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können“, sagt Link. Experten schätzen,
dass etwa jedes siebte Auto mit defekten
Stoßdämpfern unterwegs ist.
Verschlissene
Verbundteile ersetzen
An der Vorder- und auch vielfach an der
Hinterachse übernehmen McPherson-Federbeine die Verbindung zwischen Radträger und Karosserie. Hier nur die Stoßdämpfer auszuwechseln, reicht meist
nicht aus. Vielfach wird dabei vergessen,
dass die obere Befestigung mit dem Federbein-Stützlager und der Federbeinflansch die am häufigsten abgenutzten
Teile dieser Baugruppe sind. Ausgelaugte Dämpferlager und Druckanschläge
erhöhen die Belastung der neuen Dämpfer/Federbeine, die dann schneller verschleißen. Außerdem können sie Poltergeräusche verursachen und Vibrationen
in den Innenraum übertragen. Aber auch
weitere Komponenten, wie zum Beispiel
Lenkerlager, können in Mitleidenschaft
gezogen werden. Verschleißfördernd
wirken sich auch defekte Schutzrohre
aus. Denn die bieten nur unbeschädigt
einen wirksamen Korrosionsschutz. Nur
dann können sie Nässe, Salz und Split abhalten. Für die Reparaturpraxis gilt daher,
den Zusatzkomponenten stets besondere Aufmerksamkeit zu schenken, auf Verschleiß zu prüfen und grundsätzlich neue
Federbeinlagerungen einzubauen. Zum
professionellen Austausch von Federbeinen gehört der gleichzeitige Austausch
der Federbeinlagerung sowie des Federbeinschutzes auf beiden Fahrzeugseiten
und natürlich eine korrekte Achsvermessung, sonst sind vorzeitiger Verschleiß,
sprich Reklamation, und ein zusätzlicher
Werkstattaufenthalt vorprogrammiert.
Jürgen Rinn
„Unser Angebot liegt bei weit über 3500 verschiedenen
Artikelnummern. Hinzukommen die Pkw- Schraubenfedern,
sowie die Anbauartikel in einer ähnlichen Vielfalt“, sagt Hans
Jürgen Link.
Fotos: Rinn
Immer auf
Empfang
ERFOLGSREZEPT
Calcutec kennt den Preis
Werbung, Diagnose, Beratung, Festpreis – an diesen
vier Arbeitsfeldern macht KYB-Experte Hans Jürgen
Link das Erfolgsrezept für das Stoßdämpfergeschäft
in der Kfz-Werkstatt fest. „Wir haben uns in einer
Untersuchung bei 100 Kfz-Werkstätten telefonisch
über eine Stoßdämpferreparatur informiert. Das
Ergebnis war erstaunlich, 88 verschiedene Preise und
eine Spanne zwischen 155 und 300 Euro“, resümiert
er. Um den Werkstätten die Festpreiskalkulation
im Stoßdämpfergeschäft so einfach wie möglich zu
machen, entwickelte man bei KYB den Festpreiskalkulator CalcuTec. Damit hat der Anwender laut Link
in rund 60 Sekunden die Möglichkeit, dem Kunden
einen Festpreis für den Stoßdämpferwechsel zu nennen. Zusammen mit aktuellen Arbeitswerten sowie
Einstelldaten rund um die Produkte Stoßdämpfer
und Schraubenfeder kann er schnell und effektiv den
Kostenvoranschlag kalkulieren. „Die KYB-Artikelsuche
und Identifikation im stets verfügbaren Online-Katalog ist aktueller als
jede CD-Rom oder
Preisliste. Zudem
bietet CalcuTec
technische Daten,
Einbauanleitungen
und spezifische
Daten zu unseren
Produkten“, sagt
Link. Die Anwendung des OnlineKalkulators ist für
die Werkstatt kostenlos. Registrieren
kann man sich
online unter www.
stossdaempferprofi.de. „Mit dem Zugang zum KYBFestpreiskalkulator hat die Werkstatt die erste Hürde
überwunden. Die Kunden werden diese Kompetenz zu
schätzen wissen, denn Festpreise erzeugen eine souveräne Wirkung“, weiß Link.
febi bilstein. Immer erste Wahl. Wir haben das Ohr am Markt,
nehmen die Anregungen von Werkstätten auf und erweitern
permanent unser Sortiment. Unser umfangreiches Produktprogramm
für PKW und NKW, passend für europäische und asiatische
Fahrzeuge, wird deshalb kontinuierlich ausgebaut und optimiert.
Wir kennen die Trends im Markt und sind immer die Ersten, die
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technik
werkstattpraxis
Dann erfolgt die Montage am Federbein sowie
das Tieferlegen. Jetzt erst wird fixiert, damit der
Lenker entspannt bleibt.
Bevor es mit dem
Tieferlegen losgeht,
misst Peter Orosz
die Konstruktions­
lage aus.
Entspannter Einbau
_ Dass es bei der Montage von Federbeinen sowie beim Tieferlegen eines Fahrzeugs auf die Null-Lage beim Festziehen der Lenkerbuchsen ankommt, macht ZF Trading mit einem Versuch deutlich.
J
ede Veränderung des Fahrwerks stellt
immer eine Verschiebung des Kompromisses zwischen Sportlichkeit und
Fahrkomfort dar. Die Tieferlegung
mit Sportstoßdämpfern und -Federn
führt zu einem verringerten Wankverhalten und damit verbunden zu einer
Stabilisierung in Kurvenfahrten. Auch
wird das Anfahr- und Bremsnicken reduziert, was letzlich zu einem kürzeren
Bremsweg führt. Insgesamt erhöht sich
die gesamte Fahrstabilität. Der verringerte Fahrkomfort wird also durch die
Dynamik und Sportlichkeit des Fahrverhaltens aufgewogen.
Das soweit zur Einstimmung. Doch
wie entwickelt sich der Verschleiß an
den dadurch erhöht belasteten Teile in
den Streben, die am Fahrgestell befestigt
sind, um die Radaufhängung horizontal
zu fixieren? Und wie sieht der Verschleiß
insbesondere im Falle einer nicht fachgerechten Montage aus? Dieser Frage ging
ZF Trading mit einem Versuch an einigen
Mitarbeiterfahrzeugen auf den Grund.
„Sicher, die erfahrenen Praktiker in der
Kfz-Werkstatt wissen genau um die
Montage von Stoßdämpfern Bescheid,
32
amz - auto | motor | zubehör Nr. 7/8-2008
insbesondere bei den Stoßdämpferbefestigungen, Lenkungs- und Gummimetallteilen. Trotzdem kommt es in der
Praxis immer wieder vor, dass nach dem
Einbau des Federbeins die Lenker nicht
entspannt werden. Das gilt sowohl für
den normalen Einbau, wie auch für die
Tieferlegung. Uns hat interessiert, welche Auswirkungen dies in der Fahrpraxis
auf die Teile hat“, sagt Peter Orosz, Service-Ingenieur bei ZF Trading.
Vorgesehen für diesen Versuch war
ein Zeitraum von drei Monaten, in dem
die Service-Ingenieure im Zuge ihrer
Dienstreisen reichlich Kilometer absolvieren sollten. Zuvor wurde der Audi A4
Avant von Orosz um vier Zentimeter tiefergelegt und sowohl die Stoßdämpferbefestigung wie auch die Befestigungen an
den Lenkern im belasteten Zustand angezogen. „Wir müssen uns hier vor Augen
führen, dass es sich um eine Veränderung
der Konstruktionslage, also des vom Hersteller vorgegeben Abstandes des Rades
mit definierter Belastung zur Karosserie,
handelt. Die beweglichen, elastokinetisch aufgehängten Lenker sind jedoch
auf die ursprüngliche Konstruktionslage
Jetzt misst
Orosz noch
einmal nach. Im
Normalzustand
waren es 37,
danach 33 und
nach mon­
tiertem Rad sind
es 42 Zentime­
ter. Dann wird
die Achse in
Konstruktionsla­
ge gebracht und
entspannt, also
die Schrauben
gelöst. Jetzt
in der neuen
Ausgangslage
sind es wieder
33 Zentimeter.
ausgelegt. Das heißt, nach dem Einbau
der Dämpfereinheit oder dem Tieferlegen müssen sie in neutraler Ermittlung
entspannt und dann erst befestigt werden. Das ist von größter Bedeutung für
den Verschleiß dieser Teile“, weiß Orosz.
Der Verschleiß, der
aus der Verspannung kommt
Was passiert also, wenn die Lenker nach
der Montage des Federbeins oder dem
Tieferlegen nicht entspannt werden?
Ohne die Entspannung treten wesentlich höhere Belastungen an den Lenkern
im Fahralltag auf. Die Gummis werden
durch die dabei eintretende größere Verdrehung zu stark belastet. Sie verschleißen dadurch erheblich schneller, werden
damit zum Sicherheitsrisiko und beeinflussen die Lenkpräzision negativ. Die hier
vorherrschende Bewegung wird durch
elastokinematische Effekte überlagert.
Diese entstehen, weil sich durch die am
Rad angreifenden Kräfte die Bewegungspunkte und -achsen in den Gummi-Metall-Lagern im Raum verschieben. Durch
gezielte Ausformung bestimmter Stei-
Qualität und Kompetenz
von Profis für Profis
Abschließend erfolgt noch einmal die
Kontrolle, nachdem das Fahrzeug auf 33
Zentimeter tiefergelegt ist.
Durch gezielte Ausbildung bestimmter Stei­
figkeiten in den Gummi-Metall-Lagern kann
das Fahrverhalten des Fahrzeugs wesentlich
verbessert werden. Sind sie jedoch beschä­
digt, geht der Schuss nach hinten los.
Anschließend werden die Befestigungs­
schrauben der einzelnen Lenker in entspann­
ter Lage angezogen.
Der Service-Ingenieur zeigt ein Gelenk nach
einem Monat beim Fahrbetrieb im falsch
eingestellten Lenker. Er war überrascht, wie
stark die Lenkerbuchsen nach verspannter
Einbaulage bereits nach vier Wochen ver­
Fotos: Rinn
schliessen waren. figkeiten in den Gummi-Metall-Lagern die Starrkinematik von Bedeutung. Sie
wird das Fahrverhalten des Fahrzeugs wird so ausgelegt, dass sich beim Federn
wesentlich verbessert. Sind sie jedoch und Lenken zwischen Rad und Fahrbahn
beschädigt, geht der Schuss in Sachen Sturz- und Vorspurwinkel einstellen. Um
Fahrsicherheit nach hinten los.
sicheres Fahrverhalten, normalen ReifenBeim Versuch der Schweinfurter In- verschleiß und guten Abrollkomfort nach
genieure wurde dies offensichtlich. „Ein derartigen Eingriffen sicherzustellen, rät
Verkehrsunfall mit einem
Orosz, immer auch die Spur
Frontschaden an meinem Fahrauszumitteln, also die Vorderzeug beendete bereits nach
achse zu vermessen und gegeeinem Monat meine Versuchsbenenfalls nachzujustieren.
fahrten. Wir bauten daraufhin
„Ich bin froh, dass unser
die Fahrwerksteile aus und
Versuch durch den Crash an
mussten mit Erstaunen festmeinem Auto bereits nach
stellen, wie stark bereits nach
einem Monat beendet wurde.
so kurzer Zeit die Gelenke in
Wenn man bedenkt, mit welden vorab nicht entspannten
chen Geschwindigkeiten und
So sah ein Gelenk be­
Lenkern verschlissen waren“, reits nach einem Mo­ fahrwerklichen Belastungen
führt Orosz aus. Deshalb rät nat aus. Im Versuchs­ man unterwegs ist und sich
er bei Arbeiten am Fahrwerk labor bei ZF Lemföder die vorzeitig verschlissen Gedie Lenker zu lösen – insbe- in Bremen wurden
lenke in den Lenkern betrachsondere nach der Montage sie analysiert und die tet, kann einem schon mulmig
von vorderen Federbeinen und Schäden dokumentiert. zumute werden. Jetzt bin ich
Foto: ZF Trading wieder mit einem entspannach dem Tieferlegen. Diese können sich in neutraler Lage
nten Einbau der Dämpfer und
entspannen und werden danach wieder Lenker sicher unterwegs“, sagt Orosz.
in Null-Lage befestigt. Für das FahrverJürgen Rinn
halten des Fahrzeuges ist primär auch
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technik
werkstattpraxis
Alles im Lot:
Insgesamt
zehn Kabel des
Tagfahrlicht­
Moduls muss
der Werkstatt­
fachmann mit
der Fahrzeug­
verkabelung
verlöten.
Sehen und gesehen wer­
den: Die Tagfahrlicht­
Steuerung MagicTouch
TFL100 von Waeco
aktiviert beim Einschal­
ten der Zündung auto­
matisch die komplette
Lichtanlage. Zudem
erhält der Kunde mit
dem Zubehöreinbau eine
Coming Home­Funktion
als „kostenlose Zugabe“.
Weggepackt:
Das Steuermo­
dul der Magic­
Touch TFL100
findet hinter
der Schalttafel­
verkleidung im
Fahrerfußraum
Platz.
Fotos: Kuss
Es werde
(Tagfahr-)Licht!
S
ehen und gesehen werden ist im
Straßenverkehr bisweilen überlebenswichtig. In vielen europäischen Ländern ist daher das
Fahren mit Licht am Tag bereits
Vorschrift. Auch in Deutschland empfehlen die Verkehrsexperten der Bundesregierung und der Automobilclubs,
das Licht aus Sicherheitsgründen auch
am Tag einzuschalten. Zudem soll es ab
2011 für neue Pkw und leichte Nutzfahrzeuge eine generelle Ausrüstungspflicht
mit Tagfahrleuchten geben. Doch über
eine komfortable Tagfahrlicht-Funktion,
welche die Beleuchtung mit der Zündung
automatisch aktiviert, verfügen bislang
nur wenige Fahrzeuge ab Werk. Deshalb
können Kfz-Werkstätten jenen Autobesitzern, die nicht ständig selbst ans Lichteinschalten denken und aktiv am Lichtschalter drehen wollen, mit universell
passenden Komfortprodukten aus dem
Zubehörangebot weiterhelfen. Etwa mit
dem Nachrüsten der automatischen Tagfahrlicht-Steuerung MagicTouch TFL100
des Zubehörspezialisten Waeco.
34
amz - auto | motor | zubehör
Nr. 7/8-2008
_ Tagfahrlicht bringt mehr Sicherheit
und mehr Geld in die Kasse – zumindest
von Kfz-Betrieben, die sich aktiv mit dem
Nachrüsten von Zubehör beschäftigen.
Um sich von dem im Katalog versprochenen einfachen Einbau zu überzeugen,
hat die amz-Redaktion die Installation in
einem „Selbstversuch“ an einem VW Golf
IV vorgenommen.
Zubehör mit Zusatznutzen
Bei der MagicTouch TFL100 von Waeco
handelt es sich um eine automatische
Tagfahrlicht-Steuerung zum Nachrüsten
in Fahrzeuge mit Zwölf-Volt-Bordnetz.
Beim Einschalten der Zündung aktiviert
das Steuermodul der TFL100 die komplette Fahrzeugbeleuchtung (Stand- und
Abblendlicht,
Begrenzungsleuchten,
Kennzeichenbeleuchtung) und schaltet
diese nur während des eigentlichen Motorstarts kurz ab.
Der originale Lichtschalter im Armaturenbrett behält seine Funktion, muss
aber für das Tagfahrlicht nicht betätigt
werden. Schaltet der Fahrer bei einbrechender Dunkelheit das Licht manuell
ein, deaktiviert er damit zwangsläufig
die Tagfahrlicht-Funktion.
Darüber hinaus bekommt der Fahrzeugbesitzer mit dem Einbau einer MagicTouch TFL100 ein weiteres KomfortExtra quasi als „kostenlose Zugabe“ mit
dazu geschenkt: die so genannte Coming
Home-Funktion. Diese leuchtet nach
dem Ausschalten der Zündung noch den
Weg bis zur Haustüre aus, wobei sich der
„Nachbrenner“ frei wählbar zwischen
null und 120 Sekunden einstellen lässt.
Der Einbausatz umfasst im Wesentlichen vier Komponenten: das
elektronische Steuermodul mit Befestigungsschrauben, einen einseitig vorkonfektionierten Anschlusskabelstrang, eine
Sperrdiode zum Einlöten in die fahrzeugseitige Verkabelung des Lichtschalters
sowie eine einfach gehaltene, aber völlig
ausreichende Montage- und Bedienungsanleitung in elf Sprachen.
Problemlose Installation
Die Installation des Tagfahrlicht-Moduls
gestaltet sich einfach und beschränkt sich
auf einige wesentliche Arbeitsschritte.
WA E C O
Fit für CAN-Bus & Co.?
Unter diesem Motto hat Zubehörspezialist
Waeco (www.waeco.de) im Frühjahr 2008
seine deutschlandweite Einbauoffensive
für CAN-Bus-fähige Nachrüstprodukte
gestartet. Eingeladen, mit der Einbauaktion
zusätzliche Umsätze einzufahren, sind alle
freien und markengebundenen Kfz-Be­
triebe gleichermaßen. Die Aktion läuft
noch bis Ende September.
Im Fokus der Einbauoffensive (www.
waeco.de/einbauaktion) stehen Waecos
Produktgruppen MagicSafe (Alarman­
lagen), MagicWatch (Einparkhilfen) und
MagicSpeed (elektronische Geschwindig­
keitsregler). Mit der Teilnahme an der Ak­
tion verspricht Waeco den Betrieben nicht
nur interessante Zusatzumsätze und eine
höhere Werkstattauslastung, sondern auch
Sonderrabatte beim Zubehörkauf. Darüber
hinaus wartet auf den aktivsten „Einbauer“
eine Wellness-Reise nach Mallorca und
auch den übrigen Teilnehmern winken
attraktive Gewinne.
Passend zur Einbauaktion hat der Emsdet­
tener Zubehörspezialist bundesweite Schu­
lungen angeboten, damit sich interessierte
Werkstattprofis für die CAN-Bus-Technik
fit machen und das notwendige Spezial­
kk
wissen erwerben können.
geeignete Kabelverlegung achten, empfehlen Waecos Einbauspezialisten. Im Falle des
Golf IV ist das Zuordnen der jeweiligen Kabel
(wie in der Montageanleitung beschrieben)
schnell erledigt, da die betreffenden Klemmenbezeichnungen auf der Steckerseite
des Lichtschalters zu finden sind. Bei Fahrzeugen ohne dieses mechanikerfreundliche
Detail empfiehlt es sich, im Vorfeld den modellspezifischen Schaltplan zu besorgen.
Damit die Standlichtabschaltung der
MagicTouch TFL100 korrekt funktioniert,
ist die Leitung des linken Abblendlichts zu
trennen und die beigelegte Sperrdiode laut
Vorgabe einzulöten. Nach dem Isolieren der
Lötstellen und dem Befestigen des Steuermoduls ist mit einem kleinen Schraubendreher noch die Coming Home-Funktion am
Drehregler des Moduls einzustellen. Drehen
im Uhrzeigersinn verlängert die Nachleuchtdauer; steht der Wahlschalter am linken Anschlag, ist die Coming Home-Funktion dauerhaft deaktiviert. Der Einbau ist in weniger
als einer Stunde zu bewerkstelligen.
„Pimp my Car“ liegt im Trend –
Zusatzgeschäfte mit Zubehör
Auch wenn häufig von knappen Haushaltskassen und schmalen Autofahrer-Geldbeuteln zu hören ist: Viele Autobesitzer sind
in Ermangelung eines Neuwagens bereit,
ihren „Alten“ mit entsprechendem Zubehör auf ein aktuelles technischen Ausstattungsniveau zu „pimpen“. Dies belegen
zumindest immer wieder die Umfragen von
Verbraucherorganisationen und Meinungsforschungsinstituten.
Für Kfz-Betriebe bedeutet diese Entwicklung, dass sich mit einem professionell
aufgezogenen Zubehörgeschäft und dem
nachträglichen Einbau von Sicherheits- und
Komfortprodukten auf einfache Weise gute
Zusatzerlöse generieren lassen. Um das
Nachrüstgeschäft anzukurbeln eignen sich
allerdings nicht nur Produkte, die einen hohen Kundennutzen bieten. Auch Zubehör
mit großem Individualisierungspotenzial ist
den Marktforschern zufolge für den nachträglichen Einbau prädestiniert und bietet
gute Möglichkeiten für einträgliche Zusatzgeschäfte. Siehe dazu auch die Tuning-Themen in diesem Heft.
Allerdings sollte man schon beim Zubehöreinkauf auf Qualität achten und montagefreundliche, für den problemlosen Einbau
vorbereitete Produkte wählen. Insbesondere bei Fahrzeugen mit komplexer Elektronik sollte der Werkstattfachmann auf
CAN-Bus-kompatibles Zubehör achten, das
sich beispielsweise über spezielle Adapter
direkt mit den Datenleitungen verbinden
lässt, empfehlen die Zubehörexperten von
Waeco.
1000 MAL
DANKE
lektronik• Die CARAT E
Offensive – ein rfolg
er E
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00 neue
Die Aktion "10
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DIE BESTSELLERAKTION VON
Klaus Kuss
AVL auf der AUTOMECHANIKA
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* Gemäß Vereinbarung mit Ihrem teilnehmenden CARAT-Großhändler.
Nach dem Abbau der linken unteren Armaturentafelverkleidung und dem Ausrasten
des Lichtschalters (durch Drücken und Drehen nach links) besteht die Hauptarbeit in
der Integration des Zubehörkabelstrangs in
den Fahrzeugkabelstrang. Aus Gründen der
Dauerhaltbarkeit haben wir uns für das Einlöten entschieden.
Bevor man jedoch ans Löten geht, sollte
man die endgültige Montageposition des
Elektronikmoduls festlegen und auf eine
technik
werkstattpraxis
Kopfsache: Krumme Ventile sind
noch lange kein Grund, den lädierten Zylinderkopf zu entsorgen.
Insbesondere bei Mehrventilern
lohnt der Gang zum Motoreninstandsetzer.
Fotos: Wild (2), Kuss (8)
„Kopfschmerzen“
richtig behandeln
_ Nicht jeder „Kopfschaden“ bedeutet gleich einen neuen
Zylinderkopf. Insbesondere bei Mehrventilern lohnt sich
häufig der Gang zum Motorenspezialisten. Doch auch für die
zeitwertgerechte Reparatur ist man dort gut aufgehoben.
W
aren es in der Vergangenheit
überwiegend
betriebsbedingte
Verschleißspuren, die im
Zuge einer Motorrevision
am Zylinderkopf instand gesetzt werden
mussten, so sind es heutzutage überwiegend „Gewaltschäden“, die den Motoreninstandsetzer auf den Plan rufen. Insbesondere die Folgen übersprungener oder
gerissener Zahnriemen, verbrannte oder
abgerissene Ventile sowie Folgeschäden
aufgrund von Gasbetrieb geben den
Motorenspezialisten immer wieder Gelegenheit, ihr Können zu beweisen.
Tauschen oder reparieren?
Mit dieser Frage aus Kundenmund sehen sich Werkstattfachleute bei Zylinderkopfschäden häufig konfrontiert. Laut
Burghard Wild, Motorenspezialist im
Instandsetzungsbetrieb Wild Motoren
GmbH (www.wild-motoren.de) in Un-
terpleichfeld, lässt sich diese Frage meist
mit einem eindeutigen „Instandsetzen“
beantworten.
Spätestens seit immer häufiger
Mehrventil-Motoren und Dieselmotoren
mit Hochdruckeinspritzsystemen moderne Autos beflügeln, haben sich viele
Werkstattfachleute bei der Zylinderkopfreparatur wieder vom bis dahin vorherrschenden „Wegwerfgedanken“ verabschiedet und suchen zunehmend den
Rat eines Motorenexperten. „Vor allem
bei Mehrventilern lohnt sich erfahrungsgemäß der Preisvergleich“, sagt Wild.
Ein Kostenvoranschlag ist meist recht
schnell erledigt, denn für Standardaufgaben wie „Zylinderkopf planen“, „Ventile
erneuern“, „Ventilssitze nacharbeiten
oder ersetzen“ haben die Motoreninstandsetzer üblicherweise Festpreise.
Überdies können die Experten aufgrund
ihrer Erfahrung und ihrer Prüfmöglichkeiten auch fach- und kundengerechte
„Speziallösungen“ anbieten.
Erst prüfen, dann reparieren
Bevor sich ein Motorenfachmann wie
Burghard Wild an die Instandsetzung
macht, zerlegt dieser den Kopf bis zur
letzten Schraube und prüft sämtliche
Komponenten eingehend und dem Schadensbild entsprechend. Offensichtlich
krumme Ventile werden sofort aussortiert. Ventile, die augenscheinlich noch
zu gebrauchen sind, prüft Wild auf der
Ventilschleifmaschine zuerst auf Schlag,
bevor er diese per rotierender Bürste oder
im Strahlgerät von anhaftenden Ablagerungen befreit. Daran anschließend folgt
das Polieren des Ventilschafts, um diesen
zu vermessen und den Verschleiß festzulegen. Bei positivem Ergebnis schleift
Planmäßig: Mit dem Haarlineal lässt sich schnell feststellen, ob die Dichtfläche eben ist oder etwa geplant
werden muss.
Brandschaden: Deutlich sind an der Dichtfläche zwischen linkem und mittlerem Zylinder
die Spuren des durchgebrannten Stegs der Zylinderkopfdichtung erkennbar. Bei solchen Schäden sollte man immer auch die Ursache klären, um Wiederholreparaturen zu vermeiden.
36
amz - auto | motor | zubehör Nr. 7/8-2008
Öl-Filter
Kraftstof f-Filter
Innenraum-Filter
Luft-Filter
Ich bin
ein Original!
Problemfall Gasbetrieb: Bei Zylinderköpfen mit
„zu weichen“ Ventilsitzen schlagen im Betrieb
mit Auto- oder Erdgas die Ventile schnell
ein und werden undicht. Abhilfe schaffen
Sitzringe aus besonders hartem Spezialstahl
(links). Die Ventilwinkel werden anschließend
noch auf der computergesteuerten Ventilsitzmaschine gefräst (oben).
der Motorenfachmann vor dem Wiedereinbau die Winkel am Ventilteller wieder
auf das vorgeschriebene Maß.
Im nächsten Schritt vermisst Wild die
Ventilführungen im Kopf mit der Innenmessuhr und stellt damit fest, inwieweit
Führungen „nur“ verschlissen oder etwa
aufgrund des vorausgegangenen Aufschlagens auf den Kolben unbrauchbar
geworden sind. Anschließend gibt das
Haarlineal – mehrfach über die Dichtfläche gelegt– Aufschluss darüber, ob
die Dichtfläche verzogen ist und geplant
werden muss. „Bei modernen Motoren
mit Metall-Zylinderkopfdichtung kommt
es nicht nur auf eine absolut ebene Dichtfläche an. Wichtig ist überdies, dass die
Oberflächenqualität stimmt, andernfalls
kann die Zylinderkopfdichtung Schaden
nehmen und vorzeitig ausfallen“, erklärt
Wild.
Nach dem Planen stark verzogener
Köpfe, insbesondere von direkteinspritzenden Dieselmotoren, ist meist noch
ein Nachsetzen der Ventile im Sitz erforderlich.
X
Big -Filter
vom Filterexperten
BigX produziert
für Fahrzeughersteller und
Ersatzteilemarkt
Versteckten Rissen auf der Spur
Zu einem Vorab-Check gehört aber auch
die Sichtprüfung des Kopfes auf Risse,
wobei der Motorenspezialist besonders
auf motortypspezifische Besonderheiten
achtet. „Problemköpfe“, die etwa für
versteckte Risse bekannt sind oder in ihrem „Vorleben“ bereits mit einem schleichenden Wasserverlust aufgefallen sind,
erfahren bei Motoreninstandsetzern wie
Wild eine Spezialbehandlung.
Dazu verschließt der Spezialist zuerst
die entsprechenden Öffnungen im Zylinderkopf mit speziellen Stahlplatten und
Getestet auf den härtesten
Rennstrecken der amerikanischen
NASCAR-Rennserie: In jedem
BigX-Filter für die Straße steckt
die geballte technische Kompetenz
für Erstausrüstung und freien
Ersatzteilemarkt.
Das Winning Team mit
Quinton Hazell sichert die hohe
Verfügbarkeit der BigX-Filter.
Frankfur t am
Nichts ist unmöglich: Die geringen Abstände zwischen den Ventilsitzen begünstigen
Zylinderkopfrisse. Motorspezialisten können
mit Aufschweißen und Ausfräsen ein teures
Neuteil „verhindern“.
Blasenschwäche: Aufsteigende Blasen zeigen
bei der Rissprüfung vorhandene Undichtigkeiten an – etwa zwischen Brennraum und
Wasserkanal, dem Grund für den beanstandeten, schleichenden Kühlmittelverlust.
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technik
werkstattpraxis
Plansoll erfüllt: Um optimal abzudichten muss nicht nur die Dichtfläche absolut
plan sein, sondern vor allem deren Oberflächenqualität passen – insbesondere bei
Motoren mit Metall-Zylinderkopfdichtungen.
Wo rohe Kräfte...: Der Bruch des Zahnriemens kann sogar die
Ventilstößel in Mitleidenschaft ziehen. Für die Instandsetzung von
„Exoten-Köpfen“ gibt es Übermaß-Ventilstößel, die in aufgebohrte
Führungen passen.
beaufschlagt diesen anschließend im
rund 100 Grad Celsius heißen Wasserbad
mit Druckluft. „Damit decken wir selbst
verborgene Haarrisse auf“, sagt Wild.
Problematischer
Gasbetrieb
Uhrenvergleich: Mit der Innenmessuhr bestimmt der Motorenspezialist den Verschleiß der
Ventilführungen. Außerdem erkennt er, ob die
Führungen beim Aufschlagen der Ventile Schaden
genommen haben.
amz - P ra x istipp :
Achtung beim Einsetzen
von Zylinderkopfschrauben
Dass Zylinderkopfschrauben mit dem
Drehmomentschlüssel oder mit Hilfe eines
Drehwinkelgeräts anzuziehen sind, gehört
zum Basiswissen eines Kfz-Fachmanns.
Ebenso wie die Tatsache, dass die Gewinde
der Zylinderkopfschrauben im Motorblock
üblicherweise in Sacklöchern „untergebracht“ sind.
Dennoch passiert es immer wieder, dass
beim Anziehen der Schrauben ein Gewinde
aus „unerfindlichen Gründen“ ausreißt.
Ursache kann ins Sackloch gelangte
Flüssigkeit (Kühlmittel, Motoröl, Dichtungsentferner etc.) sein, die nun quasi
als Bohrungsboden fungiert. Nachdem
sich Flüssigkeit nicht komprimieren lässt,
baut sich beim Einschrauben Druck nach
oben auf, der die Gewindegänge zerstört
und ausreißen lässt. Mit dem Ausblasen
sämtlicher Bohrungen lässt sich daher das
Ausreißen von Innengewinden verhindern.
kk
38
amz - auto | motor | zubehör Nr. 7/8-2008
Angesichts der stetig steigenden Kraftstoffkosten nimmt die Zahl der mit Gas
betriebenen Fahrzeuge zu. Doch gleichgültig, ob es sich um Flüssiggas (LPG = Liquified Petroleum Gas, auch Autogas genannt) oder Erdgas (CNG = Compressed
Natural Gas), beziehungsweise um ein
werkseitig verbaute oder nachgerüstete
Gasanlage handelt: Der Gasbetrieb beansprucht den Motor hart.
Insbesondere Verschleißschäden an
den Ventilsitzringen bescheren den Motoreninstandsetzern zunehmend Arbeit.
Ursachen für den vorzeitigen Verschleiß
sind nach den Erkenntnissen des Verbandes der Motoreninstandsetzungsbetriebe (VMI, www.vmi-ev.de) „zu weiche“
Ventilsitzringe sowie die im Vergleich
zu Benzin deutliche geringere Schmierwirkung des Gas-Kraftstoffs. Letzteres
führt dazu, dass es zwischen Ventilteller und -sitz immer wieder zu einer Mikroverschweißung kommt. Dabei reißt
es kleinste Teile aus dem Sitzmaterial
heraus, was in der Folge zu einer regelrechten Perforation des Sitzes führt.
Abhilfe schaffen Sitzringe aus hartem
Spezialstahl. Um diese so genannten Sintermetall-Sitzringe einzubauen, fräst der
Motoreninstandsetzer die „Weichlinge“
zuerst mit der Ventilsitzbearbeitungsmaschine aus dem Kopf heraus. Anschließend setzt er die mit Hilfe von flüssigem
Stickstoff „vereisten“ Spezial-Sitzringe in
den angewärmten Zylinderkopf ein. Nach
dem abschließenden exakten Fräsen der
vom Hersteller vorgeschriebenen Sitzwinkel und dem Einschleifen der Ventile
ist der Kopf wieder einsatzbereit.
Geht nicht, gibt‘s nicht
„Es gibt kaum Zylinderkopfschäden, bei
denen ein Motoreninstandsetzer nicht
weiterhelfen kann“, weiß Motorenspezialist Wild aus Erfahrung. Selbst wenn ein
abgerissenes Ventil den Brennraum oder
den filigranen Stegbereich zwischen den
Ventilsitzen eines Mehrventilers teilweise zerstört hat, lässt sich dieser Kopf mit
Materialaufschweißen und Ausfräsen
häufig noch retten. Dies gilt insbesondere auch für Köpfe, für die Ersatz teuer
oder nicht mehr aufzutreiben (Oldtimer,
Exoten) ist.
Auch ausgerissene Gewinde – etwa
von Zündkerzen oder Stehbolzen – lassen sich meist retten. Allerdings, so Wild,
sollte die Werkstatt bei augenscheinlich „verzwickten Fällen“ gar nicht erst
„irgendwelche“ Selbstversuche wagen,
sondern frühzeitig den Motorenspezialisten aufsuchen. „Das kommt letztendlich
billiger als eine aufwändige Nacharbeit“,
sagt der Experte.
Effektiv zusammenarbeiten
Die Tatsachen, dass der Fahrzeugbestand
auf deutschen Straßen immer älter wird
und gleichzeitig der Anteil der Mehrventilmotoren sowohl bei Benzinern als
auch bei den Selbstzündern steigt, versprechen gute Marktchancen – sowohl
für Werkstätten als auch für Motoreninstandsetzungsbetriebe. Die Experten
des VMI erwarten, dass in Anbetracht
der angespannten Kostensituation bei
den Autofahrern die „zeitwertgerechte
Reparatur“ vor allem auch bei der Motoreninstandsetzung weiter an Bedeutung gewinnen wird. Eine kooperative
Zusammenarbeit kann demzufolge für
alle Beteiligten – Kunde, Werkstatt und
Motoreninstandsetzer – von Vorteil sein.
Klaus Kuss
Anzeige
tecno
1/1
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technik
werkstattpraxis
Motoröl-Analyse
_ Die Motoröl-Analyse ist ein
wirksames Instrument, Störungen
am Verbrennungsmotor aufzuspüren. Mit Motor Check Up
steht Kfz-Werkstätten hierzu eine
vergleichsweise kostengünstige
Methode zur Verfügung.
S
o wie das Blutbild viel über den
Gesundheitszustand und die
Lebensgewohnheiten eines Menschen verrät, gibt das Motoröl
zahlreiche Geheimnisse des Verbrennungsmotors preis. Auf diese Informationen ist die Kfz-Werkstatt in vielen
Alltagssituationen angewiesen, sei es,
wenn der Kunden von der Notwendigkeit einer Inspektion mit stichhaltigen
Argumenten überzeugt werden will, als
Anhaltspunkt bei der Fehlersuche oder
bei der Gebrauchtwagenhereinnahme.
Ein Tropfen auf „Löschpapier“
Das Luxemburger Unternehmen Motor
Check Up hat für die Analyse des Motoröls eine Lösung entwickelt, die überall
und kostengünstig anzuwenden ist. Das
So sieht das Testergebnis eines
noch intakten
Motoröls aus
einem Benziner
aus.
Fotos: Linzing
Dieses Öl aus einem
Diesel ist wechselreif. Der deutlich
erkennbare Zackenkreis verrät, dass
sich Kondenswasser
im Öl befindet.
Mittelprächtiges Öl eines
Dieselmotors. Der
zweite Ring bildet
einen deutlichen
Kontrast zum
inneren Kreis.
40
amz - auto | motor | zubehör
Nr. 7/8-2008
Prinzip: mit Hilfe des Ölmessstabes wird
ein Tropfen Motoröl entnommen und auf
ein speziell beschichtetes, saugfähiges
Papier getropft. Der Öltropfen dringt je
nach Alter des Öls und Viskosität zwischen 15 und 45 Minuten in das Papier
ein und bildet dort deutlich erkennbare
Kreisringe. Je länger das Öl im Papier einwirken kann, um so deutlicher lassen sich
die Kreise erkennen und anhand der mitgelieferten Referenzbilder analysieren.
Laut Anbieter liegt das endgültige Ergebnis je nach Alter des Öls in drei bis zehn
Stunden vor. Empfohlen wird jedoch, die
Probe über Nacht reifen zu lassen. Noch
deutlicher ist das Ergebnis jedoch nach
ein bis zwei Tagen zu erkennen.
Kreis-Diagnose
Der Öltropfen bildet auf dem Testpapier
bis zu vier Kreise. Der innere Kreis gibt
Auskunft über die Verunreinigung des
Öls durch Ruß, Staub, Metallabrieb und
so weiter. Hat das Motoröl einen sehr hohen Rußanteil eingelagert, kann der Ruß
die Kreise zwei und drei sogar überdecken. Der zweite Kreis zeigt den Zustand
des Motoröls an. Als Faustregel gilt hier:
Je dunkler der zweite Kreis, um so älter
das Öl. Ist das Motoröl noch in Ordnung,
jedoch mit einem hohen Rußanteil belastet, bildet sich ein deutlicher Kontrast
zwischen den beiden Kreisen aus.
Der dritte Kreis zeigt Wasser im Öl
an. Sofern das Öl Wasser enthält, bildet
sich um den zweiten Kreis eine gezackte
Randzone. Je höher der Wasseranteil, um
so ausgeprägter sind die Zacken. Dabei
wird in Kondenswasser und Kühlwasser
unterschieden. Im Kühlwasser ist Glykol
enthalten. Glykol bildet schon nach etwa
30 Minuten um die gezackte Randzone
einen äußeren gelben Ring. Der letzte
Kreis schließlich zeigt an, ob Kraftstoff im
Motoröl enthalten ist. Sollte das der Fall
sein, bildet sich in der äußersten Randzone ein heller, transparenter Ring. Je höher
der Kraftstoffanteil im Öl ist, umso breiter bildet sich der Kraftstoffring aus.
Analyse-Möglichkeiten
Freilich kann Motor Check Up eine Laboruntersuchung des Motoröls nicht ersetzen. Letztere ist aufgrund hoher Kosten
für die Kfz-Werkstätten ohnehin nur in
den seltensten Fällen sinnvoll. Dennoch
bietet die Testmethode mit Motor Check
Up in der Praxis wertvolle Hinweise auf
Störungen am Verbrennungsmotor.
So lässt sich etwa der Zustand des
Motoröls feststellen, wenn die Angaben
zum letzten Ölwechsel fehlen. Ist ein hoher Rußanteil trotz gutem Zustand des
Motoröls feststellbar, lässt sich beim Diesel auf Fehler an der Gemischaufbereitung (Schwarzrauchbildung) schließen.
Ein zu fettes Gemisch beim Benziner
wird sich durch einen stark ausgeprägten
Kraftstoffring bemerkbar machen. In
Kombination mit einem hohen Anteil
von Kondenswasser, deutet ein breiter
Kraftstoffring aber auch auf häufigen
Kurzstreckenverkehr hin.
Bei unseren Versuchen stimmten die
Testergebnisse mit dem Zustand des jeweiligen Probanten überein. Die Zuverlässigkeit dieser Möglichkeit der Motoranalyse wird übrigens auch vom TÜV Süd
bescheinigt. Die Bezugsquelle und viele
Testbeispiele mit entsprechenden Erklärungen sind unter www.motorcheckup.
com abzurufen.
Richard Linzing
Die Praxis-Tipps sind ein Leserservice
der amz mit Unterstützung von Hella.
Sie stammen aus der umfangreichen Datenbank der Hella Blitz-Infos. Die Blitz-Infos
greifen aktuelle Fehlersymptome aus den Bereichen Elektrik, Elektronik, Thermo-Management und Beleuchtung
auf und zeigen schnelle Lösungen. Die Informationen
werden von erfahrenen Technikern und Mechanikern
gesammelt und aufbereitet. Sie stehen allen Hella-Service-Partnern im vollen Umfang zur Verfügung.
Praxis-Tipps
Ford Mondeo: Kühl-Blockade
Bei allen Ford Mondeo ab Baujahr 2001
bis 2007 mit automatischer Klimaanlage kann es vorkommen, dass sich die
Klimaanlage nach kurzer Zeit abschaltet und sich anschließend nicht wieder
einschalten lässt. Ursache dafür kann
eine verstopfte Festdrossel sein. Bevor
die Festdrossel erneuert wird, sollte eine
grundlegende Systemdiagnose erfolgen,
um andere Ursachen auszuschließen.
Zum Erneuern der defekten Festdrossel müssen die Schrauben vom rechten
Federbein entfernt und anschließend
das Abdeckblech abmontiert werden.
Danach wird die Klimaanlage entleert
und die Kältemittelleitung ausgebaut.
Die Festdrossel wird anschließend mit
einem Spezialwerkzeug (Hella-Nummer
8PE 351 229021) entfernt. Danach wird
die neue Festdrossel in die Leitung eingesetzt und bis zum Anschlag eingedrückt.
Bei der Montage der Leitungen müssen
neue Dichtringe eingesetzt werden. Die
ausgebauten Teile werden nun wieder
montiert. Abschließend wird die Klimaanlage wieder befüllt und auf einwandfreie Funktion geprüft.
Honda Civic:
Geräuschvolle Scheinwerfer
Falls bei einem Honda Civic, Baujahr Februar 2001 bis Dezember 2006 bemängelt
wird, dass aus dem Bereich der Scheinwerfer Geräusche wahrzunehmen sind,
kann dies an einem defekten Stellmotor
für die Leuchtweitenregelung liegen. Ist
der Motor der Leuchtweitenregelung defekt, ist bei eingeschalteter Zündung ein
summendes Geräusch zu hören. In einigen
Fällen kann es auch zu Knack-, Klapperoder Rasselgeräuschen kommen. Abhilfe
schafft hier das Erneuern des Stellmotors.
MB A-Klasse: Flackerndes Licht
Helligkeitsschwankungen der Scheinwerfer bei der Mercedes-Benz A-Klasse
speicher des Motorsteuergerätes werden
solche Fehler nicht abgelegt. In diesem
Fall sind die Einspritzventile mit Hilfe
eines Oszilloskops zu prüfen. Dazu wird
die eine Messleitung an die Signalleitung
des jeweiligen Einspritzventils und die
andere an einen geeigneten Massepunkt
angeschlossen. Bei laufendem Motor lassen sich nun die Spannung und Impulsdauer (Öffnungszeit) ablesen.
Eine weitere Diagnosemöglichkeit
besteht über die Istwerte eines Diagnosetesters. Liegen Vergleichswerte vor,
lässt sich die Funktion der Einspritzventile auch auf diese Weise beurteilen.
Nach der Diagnose ist das defekte Einspritzventil auszutauschen.
(Typ W 168) mit den Motornummern
166.960, 166.990 und 668.940 direkt
nach dem Motorstart sind systembedingt
und lassen sich nicht beheben. Das liegt
an der Ladestromregelung dieser Fahrzeuge. Ab Juni 2006 sind sie mit einem
Multifunktionsregler ausgestattet, der
die Erregung des Generators steuert.
Nach dem Anspringen des Motors wird
nach einer Verzögerung von 20 Sekunden bei Benzinern und zehn Sekunden
bei Dieselmodellen die Erregerspannung
nach und nach erhöht, bis nach etwa 30
Sekunden die volle
Erregerspannung erreicht ist. Während
dieser Zeit kann die
Helligkeit der ScheinWerkzeuge fürs Leben · Tools for life
werfer schwanken.
Dieser Vorgang ist
kein Mangel, sondern
dient dazu, den Motorlauf direkt nach
T Übersichtliches LCD-Display
dem Anspringen zu
T Bedienerfreundliche
beruhigen.
Dieser
Menüführung durch Icons
Sachverhalt
muss
T Bis zu 5 Verschraubungsim Kundengespräch
parameter programmierbar
deutlich
gemacht
T 2 Größen von 10-350 N·m
werden.
mit 1/2“ Aufnahme
DER NEUE TORCOTRONIC
Citroën Saxo:
Verbrennungsaussetzer
Werden beim Citroën
Saxo mit TU-Motor,
von Modelljahr 1997
bis 2002, Fehlzündungen oder Verbrennungsaussetzer beanstandet, muss das
nicht zwangsläufig an
der Zündung liegen,
auch wenn die Symptome ähnlich sind. Ein
defektes
Einspritzventil kann ebenfalls
zu den Beanstandungen führen. Im Fehler-
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Anz_RAH_TT_II_amz_0708
amz - auto | motor | zubehör
Nr. 7/8-2008
41
technik
werkstattausrüstung
Kraft-Akt
_ Die Montage von UHP-
und Runflat-Reifen hat in
den vergangenen Monaten
viel Staub aufgewirbelt.
Lohnt sich der ganze Aufwand für den noch recht
geringen Anteil dieser Reifengattung? amz ist dieser
Frage nachgegangen.
Werkstattarbeiten an UHP- und RunflatReifen erfordern zertifizierte Montiermaschinen und speziell ausgebildete
Fachleute.
Foto: Linzing
W
er schon mal einen Runflat-Reifen
demontiert
und montiert hat, weiß
wovon die Rede ist: Schon
allein das Aufspannen
des Rades auf einer handelsüblichen
Tellermaschine erfordert einen wahren
Kraftakt. Das ist aber noch fast gar nichts
im Vergleich zum Kraftaufwand, um den
oberen Reifenwulst übers Felgenhorn
zu bekommen. Runflat-Reifen haben so
extrem steife Seitenflanken, dass ohne
Zusatzeinrichtungen und spezielle Hilfsmittel bei der Montage nicht viel auszurichten ist. Wer es dennoch wagt, fügt
dem Reifen mit höchster Wahrscheinlichkeit Schäden im Wulstbereich zu, die
dem Autofahrer über kurz oder lang zum
Verhängnis werden können. Das haben
zahlreiche Untersuchungen von ReifenSachverständigen bewiesen.
Montieren nur mit Zertifikat
Alarmiert von diesen Untersuchungsergebnissen haben sich die Reifen- und
Automobilhersteller, der ASA-Verband,
der BRV und Sachverständige unter der
Federführung des wdk (Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie)
an einen Tisch gesetzt, um für dieses Problem praktikable Lösungen zu erarbeiten.
Entstanden ist daraus eine Demontageund Montageanleitung für UHP- und
Runflat-Reifen, die bereits Ende vergangenen Jahres veröffentlicht wurde (zu
beziehen unter: www.amz.de/service/
downloads). Ferner wurde entschieden,
dass die Demontage- und Montage dieser Reifengattung nur auf zertifizierten
Maschinen und von speziell geschultem
Personal erfolgen darf. Die ersten zertifizierten Montiermaschinen wurden auf
42
amz - auto | motor | zubehör Nr. 7/8-2008
der „Reifen 2008“ in Essen vorgestellt
(siehe auch amz 6/2008 Seite 96). Weitere Zertifizierungen sind in Kürze zu
erwarten. Eine ständig aktualisierte Liste
aller zertifizierten Montiermaschinen ist
unter www.wdk.de/publikationen.aspx
abrufbar. Montiermaschinen mit wdkZertifikat stellen sicher, dass zu keinem
Zeitpunkt des Montagevorgangs zu hohe
Kräfte in den Reifen eingeleitet werden.
Voraussetzung dafür ist natürlich, dass
sich der Monteur an die Anleitung hält
und das vorgeschriebene Montagezubehör einsetzt.
Demnächst sollen auch die ersten
Schulungsmaßnahmen für Trainer starten. Ziel ist es, die Thematik im Reifendienstsektor möglichst rasch zu verbreiten. Die Möglichkeit, Reifenmonteure
für Arbeiten an UHP- und Runflat-Reifen nach den festgelegten Vorgaben zu
schulen und entsprechende Zertifikate
zu vergeben, steht bei Erfüllen der erforderlichen Voraussetzungen auch für die
Maschinenhersteller offen.
Steigender Marktanteil
Viele Fachleute stellen sich die Frage,
ob sich denn der ganze Aufwand lohnt.
Schließlich beträgt der Anteil der Runflat-Reifen am Pkw-Sommerreifenabsatz
2008 in Deutschland gerade mal drei Prozent. Auf diese Frage gibt es nur eine Antwort: Ja, er lohnt sich. Und das aus mehreren Gründen. Zum einen wird der Anteil
der Runflat-Reifen in Zukunft zunehmen.
Pionier ist in diesem Bereich ganz klar
BMW. Aber es ist zu erwarten, dass andere deutsche Autobauer nachziehen
werden. Auf der Reifenmesse in Essen
war von einer weicheren Runflat-Variante zu hören, die mehr Komfort und dafür
verkürzte Laufzeiten beim Fahren ohne
Luft bietet. Die neue Runflat-Generation
dürfte auch Skeptiker überzeugen, denen
heutige Sicherheitsreifen dieser Bauart
noch zu hart sind. Außerdem steigt der
Anteil so genannter Ultra-High-Performance-Reifen, also solcher Pneus mit extrem niedrigem Querschnittsverhältnis.
Für die Demontage und Montage dieser
Reifen gelten die gleichen Bedingungen
wie für Runflat-Reifen.
Stand der Technik
Zum anderen muss man ganz klar sehen, dass in der Reifentechnologie in den
vergangenen Jahren enorme Fortschritte
erzielt wurden. Runflat-Reifen gehören
zum Stand aktueller Fahrzeugtechnik.
Wie in allen anderen Bereichen müssen
sich die Kfz-Werkstätten auch beim Thema Reifen auf die neuen Technologien
einlassen, wollen sie nicht über kurz oder
lang von diesem Geschäftszweig abgeschnitten werden. An Investitionen in
entsprechende Maschinen und die Weiterbildung der Mitarbeiter kommt man
da nicht vorbei.
Und noch eines wird an diesem Thema deutlich: Die Montage von HightechReifen gehört nicht mehr in die Hand
von Hilfsarbeitern oder Auszubildenden
sondern in diejenige von Fachleuten, die
wissen was sie tun. Auch wenn das Umstellen auf die Besonderheiten neuer Reifengenerationen zunächst einen Kraftakt
bedeutet, bietet es zukunftsorientierten
Betrieben hervorragende Möglichkeiten,
sich mit qualifizierten Dienstleistungen
vom tiefstpreisorientierten Wettbewerb
abzuheben.
Richard Linzing
Mit Tradition
in die Zukunft!
140 Jahre
1868-2008
Die Artiglio Master soll mit Reifen aller Art schonend umgehen.
Fotos: Linzing
Bei der Artiglio 50 ersetzt ein spezieller Montagefinger das Montiereisen.
1 Aufgabe – 2 Lösungen
_ Mit nur geringen Modifikationen erhalten die Montiermaschinen
Artiglio Master und Artiglio 50 von Corghi das wdk-Zertifikat für das
beschädigungsfreie Bearbeiten von UHP- und Runflat-Reifen. amz hat
sich die Lösung vor Ort angesehen.
A
uf der „Reifen 2008“ hat der italienische Werkstattausrüster Corghi
gleich zwei Montiermaschinen mit
wdk-Zertifikat vorgestellt. Wie von
der Kölner Deutschland-Zentrale zu
erfahren war, sind sowohl an der Artiglio
Master 26 als auch an der Artiglio 50 nur marginale Modifikationen notwendig, um dem
vom wdk-Standard für die beschädigungsfreie Montage von UHP und Runflat-Reifen
zu genügen. Mit einem 150 Euro teuren Nachrüstsatz lassen sich auch bereits im Einsatz
befindliche Maschinen schnell umrüsten.
Der Satz enthält einen geänderten Stempel
für den pneumatischen Niederhalter, einen
Felgenhornschutz und einen neu gestalteten Niederhalter, der auf das Felgenhorn
geschraubt wird.
Überdehnschutz
Bei der Artiglio Master wird das Rad per Hebeeinrichtung auf das Einspannsystem gehoben und pneumatisch gespannt. Das Abdrücken des Reifens erfolgt zeitgleich oben und
unten mit Hilfe konischer Abdrückscheiben.
Anschließend fährt der Montagekopf automatisch bis zum Felgenhorn, greift sich den
oberen Wulst und hebelt ihn über die Felge.
Um die Krafteinwirkung auf den Reifen zu begrenzen, verschiebt sich der Spanntisch samt
Rad beim Erreichen einer definierten Zug-
kraft in Richtung Montagekopf. Bei der Montage des oberen Wulstes führt eine Niederdrückscheibe den Wulst ins Tiefbett. Damit
der Wulst am Traktionspunkt im Felgenbett
bleibt, wird ein spezieller Niederhalter an das
Felgenhorn geschraubt. Zusätzlich wird ein
pneumatischer Niederhalter eingesetzt.
Montierhebelfrei arbeiten
Die Artiglio 50 kommt bei der Reifenmontage ebenfalls ohne Montierhebel aus. Auch sie
verfügt über eine Hebeeinrichtung. Für das
Abdrücken des Reifens verfügt die Artiglio
50 über eine um 180 Grad drehbare Abdrückgruppe. Damit wird erst der obere und dann
der untere Wulst von der Felge abgerollt.
Zum Abhebeln des oberen Reifenwulstes
verfügt die Maschine über einen pneumatisch
gesteuerten Montagekopf. Dessen Finger
folgt hebelgesteuert üblichen Bewegungsabläufen bei diesem Arbeitsvorgang. Die Montage des oberen Reifenwulstes läuft ähnlich
ab wie bei der Artiglio Master: Der Montagekopf leitet den Wulst – von der Abdrückscheibe unterstützt – ins Felgentiefbett. Am
Traktionspunkt und am Reifenumfang halten
die gleichen Hilfsmittel wie bei der Artiglio
Master den Wulst dort wo er bei der Montage
hingehört, nämlich im Felgentiefbett.
Richard Linzing
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Der Montagekopf der Artiglio Master hebelt den
oberen Reifenwulst über das Felgenhorn.
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technik
werkstattausrüstung
Mit der G1200.34
werden UHP- und
Runflat-Reifen
schonend montiert. Niederhalter
halten den Wulst
im Felgentiefbett.
Die in drei Stufen höhenverstellbare „SelfLocking-Plate“ spannt das Rad bedarfsgerecht
je nach Kraftaufwand.
Fotos: Linzing
Stressfreie Reifenmontage
E
igentlich ist es paradox: Während
die Butler Aikido auf der „Reifen
2008“ in Essen stolz mit wdk-Zertifikat für die beschädigungsfreie
Montage von UHP- und RunflatReifen vorgestellt wurde, blieb das der
fast baugleichen G1200.34 von Ravaglioli
verwehrt. Wer die Hindergründe kennt,
weiß, dass Butler eine hundertprozentige Tochterfirma des italienischen
Werkstattausrüsters Ravaglioli ist. Für
die Marke Butler hat Rema TipTop hierzulande das exklusive Vertriebsrecht. Die
fast gleichen Maschinen werden aber
auch in blauer Farbe unter der Marke
Ravaglioli angeboten.
Mit dem Problem, baugleiche Maschinen vom wdk mehrfach zertifizieren lassen zu müssen, nur weil sie unter einem
anderen Markennamen und in einer
anderen Lackierung angeboten werden,
steht Ravaglioli aber nicht alleine da. „Wir
begrüßen es sehr, dass eine Möglichkeit
geschaffen wurde, baugleichen Maschinen mit einem verkürzten Prüfverfahren das wdk-Zertifikat zu erteilen“, sagt
Wolfgang Dobirr von Ravaglioli Deutschland. Schließlich stelle das vollständige
wdk-Zertifizierungsverfahren einen erheblichen Kostenfaktor dar. Dobirr geht
davon aus, dass die G1200.34 und die
Teller-Montiermaschine G850 mit dem
Montagearm „plus 83A“ mit wdk-Zertifikat in Kürze verfügbar sein werden.
Ergonomisch arbeiten
Bei der G1200.34 erfolgt das Aufspannen
des Rades auf die in drei Stufen höhenverstellbare Spannvorrichtung mit Hilfe
eines pneumatischen Radhebers. Das
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amz - auto | motor | zubehör
Nr. 7/8-2008
_ Ohne geeignete Hilfsmittel kommt bei der Montage von
UHP- und Runflat-Reifen sowohl für den Monteur als auch
für den Reifen ganz schön Stress auf. Ravaglioli hat dafür
Gegenmittel im Angebot.
Rad wird anschließend mit einem Zentrierbolzen auf der so genannten „Self-locking Plate“ befestigt. Hierbei handelt es
sich um eine Spannvorrichtung, welche
die Felge abhängig vom Kraftaufwand
bei der Drehbewegung automatisch so
fest spannt, dass ein Durchdrehen der
Felge auf der Grundplatte nicht mehr
möglich ist.
Eine weitere Besonderheit der
G1200.34 ist die sensorgesteuerte Abdrückvorrichtung. Die Abdrückrollen lassen sich mit Hilfe eines Laserstrahls exakt am Felgenhorn positionieren. Taucht
die Rolle beim Abdrücken ein, erkennt
das ein Sensorarm und führt die Rolle
in Richtung Felgenbett nach. Damit ist
gewährleistet, dass der Reifen stets am
Wulstrand abgedrückt wird. Abdrückschäden an der Reifenflanke werden damit vermieden.
Das Abhebeln des oberen Reifenwulstes erfolgt mit Hilfe einer Montagevorrichtung aus Kunstsoff. Diese dringt
zunächst zwischen Wulst und Felge ein,
stützt sich anschließend am Felgenhorn
ab und hebelt den Wulst schrittweise mit
minimalem Stress für den Reifen über
das Felgenhorn. Der untere Wulst wird
mit Hilfe einer zweiten Montagevorrichtung aus Kunstsoff demontiert, die von
unten in das Geschehen eingreift.
Bei der Montage des oberen Wulstes wird der Wulst vom Montagehebel
in das Tiefbett geführt. Die Abdrückrolle
unterstützt dabei diesen Vorgang. Am
Traktionspunkt hält ein pneumatischer
Niederhalter den Wulst im Felgentiefbett. Damit der Wulst am gesamten Reifenumfang im Felgentiefbett bleibt, wird
eine Niederhaltekette Stück für Stück
eingesetzt.
Volks-Maschine
Die G1200.34 ist eher für Reifendienste
mit hohem Montagevolumen konzipiert.
Für die breite Masse hat Ravaglioli die
G850 mit dem Hilfsmontagearm „plus
850A“ für die wdk-Zertifizierung angemeldet. Hierbei handelt es sich um eine
Reifemontiermaschine für Pkw- und
Transporterreifen von zehn bis 24 Zoll
Durchmesser.
Für das Abdrücken des Reifens von
der Felge bietet die G850 eine doppelt
wirkende Abdrückschaufel an. Sie soll sowohl das sensible als auch das kraftvolle
Abdrücken des Reifenwulstes ermöglichen.
Das Aufspannen der Räder erfolgt
mit Hilfe eines klassischen Montagetellers. Bei UHP- und Runflatreifen muss dafür der Hilfsmontagearm eingesetzt werden. Das Besondere an der G850 ist ein
Die Montagevorrichtung
greift den Wulst und hebelt
ihn möglichst stressfrei über
das Felgenhorn.
Die G850 mit Hilfsmontagearm „plus
83A“ wird es mit wdkZertifikat geben.
mit 230 Volt arbeitender Antriebsmotor
mit Invertertechnologie. Damit lässt sich
die Geschwindigkeit des Montagetellers
stufenlos der jeweiligen Montagesituation anpassen. Gerade im Stresspunkt
lässt sich auf diese Weise sehr sensibel
arbeiten.
Die Abdrückschaufel der G850 soll sowohl
sensibles als auch kraftvolles Abdrücken
ermöglichen.
Für die wdk-Freigabe wurde der Hilfsmontagearm „plus 83A“ im Vergleich
zum Vorgängermodell optimiert. So wurde die Führung und pneumatische Betätigung des Arms voneinander getrennt. Ein
Standfuß, der sich am Boden aufstützt,
erhöht die Stabilität der Vorrichtung.
Ersatzteile
rund um den
Motor
Der neue Hilfsmontagearm ist an allen
Maschinen der 8er-Serie (840, 850, 870)
nachrüstbar. Dobirr: „Anwender dieser
Serie kommen so kostengünstig zu einer
wdk-zertifizierten Montiermaschine.“
Richard Linzing
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amz - auto | motor | zubehör Nr. 7/8-2008
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technik
werkstattausrüstung
Die monty 3300
racing plus wurde
für die wdkZertifizierung in
einigen Punkten
optimiert.
Fotos: Linzing
Der kurvenund nockengesteuerte
Wulstgreifer
ermöglicht
das schonende
Demontieren
des oberen
Reifenwulstes.
Schonend
Montieren
_ Ein Aufrüstsatz verwandelt die Hofmann
monty 3300 racing von Snap-on in eine Montiermaschine mit wdk-Zertifikat. Der beschädigungsfreien Montage und Demontage von UHP- und
Runflat-Reifen steht damit nichts mehr im Weg.
S
chaut man sich die Liste der im
ersten Schritt vom wdk für die
beschädigungsfreie Montage von
Runflat-Reifen zertifizierten Montiermaschinen an, entdeckt man
darauf überwiegend im oberen Preissegment positionierte Montierautomaten.
Die können sich allerdings nur Reifenfachbetriebe mit entsprechend hohem
Durchsatz leisten. In der klassischen
Kfz-Werkstatt sind dagegen Tellermaschinen, bei denen der Monteur den Reifenwulst auf herkömmliche Weise mit
einem Montageeisen über den Montagekopf hebelt, weit verbreitet.
Für das Bearbeiten von UHP- und
Runflat-Reifen hat Snap-on im ersten
Schritt die Hofmann monty 3300 racing
plus vom wdk zertifizieren lassen. Sie verfügt über die pneumatische Montagehilfe easymont und wurde gegenüber der
monty 3300 racing in einigen Punkten
modifiziert. So schützt ein speziell ent-
wickelter Wulstniederhalter den Reifen
vor Beschädigungen und hält ihn während der Montage des oberen Wulstes im
Felgentiefbett. Weitere Details sind ein
Abdrückteller, der den Wulst schonend
ins Tiefbett rollt und dort hält, sowie ein
speziell geformtes Montageeisen.
Kostengünstig aufrüsten
Da die monty 3300 racing im Markt – vor
allem in der BMW-Organisation – recht
weit verbreitet ist, hat Snap-on einen
wdk-Nachrüstkit entwickelt. Der so genannte plus-Kit kostet etwa 330 Euro
und kann vom Betreiber selbst montiert
werden. Damit lässt sich die monty 3300
racing mit pneumatischer Montagehilfe
easymont unkompliziert und kostengünstig zur plus-Version aufrüsten.
Schonender Wulstgreifer
Mit den neuen Reifengerationen wird die
Montage immer anspruchsvoller. Auf der
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amz - auto | motor | zubehör
Nr. 7/8-2008
„Reifen 2008“ in Essen hat Snap-on mit
der Hofmann monty universal eine neue
Montiermaschinenserie vorgestellt, die
das einfache und schonende Bearbeiten
von Rädern aller Art verspricht. Ein Radheber unterstützt den Monteur dabei,
das Rad auf dem Spanntisch zu befestigen. Dieses erfolgt mit Hilfe einer zentralen Aufspannvorrichtung. Abgedrückt
wird der Reifen von oben und unten mit
Hilfe von Abdrückrollen.
Während bei der monty universal 1
konventionell mit Montageeisen gearbeitet wird, verfügt die monty universal
2 mit dem automatischen Wulstgreifer
über eine interessante Neuentwicklung.
Der kurven- und nockengesteuerte Bewegungsablauf des Demontagefingers
soll den Reifenwulst gegenüber anderen
Lösungen besonders schonend über das
Felgenhorn hebeln.
Die neuen Montiermaschinen bieten
zudem einen höhenverstellbaren Spanntisch für ergonomisches Arbeiten, zwei
Drehgeschwindigkeiten und ermöglichen das Bearbeiten von Rädern mit
einem Felgendurchmesser von zwölf bis
30 Zoll. Ein mitlaufender Wulstniederhalter hält den Reifen während des Montagevorgangs im Felgentiefbett.
Richard Linzing
Update für den KTS 200
_ Bosch hat für den KTS 200 das Update
2008/1 veröffentlicht. Damit wird nicht
nur die System- und Fahrzeugabdeckung
erweitert, sondern auch die Funktionalität verbessert.
M
it dem Update 2008/1 des
KTS 200 wurden über 3100
Fahrzeugsysteme überarbeitet
beziehungsweise
neu erstellt. Hierbei wurden
Systeme folgender Fahrzeugmarken
berücksichtigt (Anzahl in Klammern):
BMW (372), Chevrolet (60), Chrysler (70),
Citroen (175), Dodge (70), Fiat (31), Ford
(198), Holden (140), Honda (48), Hyundai
(100), Mercedes-Benz (383), Mitsubishi
(156), Opel (313), Peugeot (30), Renault
(161), Skoda (47), Toyota (42), Vauxhall
(224), Volvo (81) und VW (70).
Schnelleres Scrollen
Zudem wurden auch einige Kritikpunkte an der Bedienung (siehe amz 5/2008,
Seite 62) behoben. So ist der Scrollvorgang in der Fahrzeug- und Istwerteliste
Innovation, Kundensupport
und exzellente Logistik.
Deshalb ist Bosal die
wesentlich beschleunigt worden. Desweiteren ist nun auch das Scrollen von
der ersten zur letzten Fahrzeugmarke in
der Auswahlliste direkt möglich.
Das Aufspielen des Updates ist also
auf jeden Fall zu empfehlen. Allerdings
kann dieser Prozess etwas länger dauern.
Bei unserem Versuch hat die Aktualisierungsroutine weit über eine Stunde in
Anspruch genommen. Der Installationsvorgang sollte nicht unterbrochen werden – auch dann nicht, wenn sich am
Bildschirm lange Zeit nichts tut und der
Eindruck entsteht, die Software hätte
sich aufgehängt. Nach der Installation
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Kunde ne
n!
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des Updates auf dem Werkstatt-PC beziehungsweise Laptop wird im Esitronic
Startcenter das Menü „Geräteinformation“ aufgerufen. Weicht die Software-Version des KTS 200 von dem angezeigten
verfügbaren Update ab, wird die Softwareaktualisierung mit einem Mausklick
auf den Schalter „Aktualisieren“ gestartet. Sobald der Vorgang abgeschlossen
ist, kann die Verbindung zwischen PC
und KTS 200 getrennt werden. Anschließend kann mit dem Tester wie gewohnt
weiter gearbeitet werden.
Richard Linzing
technik
werkstattausrüstung
In Deutschland bietet Launch ein vielfältiges Werkstattausrüstungssortiment an.
Fotos: Linzing
Mehr als
nur billig
M
­_ Werkstattausrüster aus Fernost versuchen verstärkt in
Europa Fuß zu fassen. Können die Produkte aber im Blick auf
Leistung und Qualität hiesigen Ansprüchen genügen? amz hat
sich das Angebot von Launch näher angesehen.
ade in China“ gilt hierzulande nicht als bestes Qualitätsmerkmal.
Produkte
mit diesem Aufdruck haben
in den Köpfen vieler Verbraucher das Image billig zu sein, dafür
aber nur wenig zu taugen. Damit hat
auch Launch, einer der führenden chinesischen Werkstattausrüster, zu kämpfen.
Und das nicht ohne Grund. Als Launch
vor sechs Jahren zum ersten Mal auf der
Automechanika in Frankfurt ausstellte,
sah man den Produkten die massiven
Qualitätsprobleme quasi schon im „Vorbeigehen“ an. Doch das hat sich mittlerweile geändert. Die Chinesen sind
lernfähig. Inzwischen kommt die Qualität der in Fernost produzierten Werkstattausrüstung europäischen Standards
immer näher.
Wandelndes Image
Bei den Verbraucher ändert sich die Einstellung gegenüber Produkten aus dem
Reich der Mitte aber nur schleppend.
Dennoch sieht Klaus Nohr, Geschäftsführer bei Launch Europe GmbH, Licht am
Ende des Tunnels und eine wachsende
Akzeptanz für Werkstattausrüstung aus
China. Beleg dafür sei, dass die LaunchProdukte bereits bei einigen namhaften
Großhändlern gelistet sind.
Die Gründe für diese Entwicklung
sind vielseitig. Nohr sieht sie einerseits
ganz klar in der verbesserten Produktqualität. Andererseits wird das Autofahren in Deutschland immer teurer. Der
Werkstattkunde ist längst nicht mehr bereit, viel Geld für Wartung und Reparatur
auszugeben. Damit sinken die Werkstattumsätze. Bei zwingenden Investitionen
schauen Werkstattbetreiber verstärkt
auf den Preis. Und gerade hier kann die
48
amz - auto | motor | zubehör Nr. 7/8-2008
Das Achsmesssystem X-631 ist eine Eigenentwicklung von Launch.
Es lässt sich komplett von den Messmodulen aus steuern.
Werkstattausrüstung aus China in vielen
Bereichen punkten.
Heben, Montieren, Wuchten
Das Produktangebot von Launch für den
deutschen Markt ist sehr breit gefächert.
Noch ist Launch kein Vollsortimentler,
aber auf dem besten Weg dorthin. Das
Lieferprogramm enthält Zwei- und Viersäulen-Hebebühnen, die alle hydraulisch betätigt werden. Momentan laufen
die Prüfungen für das GS-Prüfzeichen.
Die Viersäulenbühnen können auch für
die Achsvermessung eingesetzt werden, ebenso wie die Scherenbühne TLT835WA, die künftig auf dem deutschen
Markt mit der Freigabe internationaler
Automobilhersteller ausgeliefert wird.
Auch im Bereich Montieren und
Wuchten hat Launch eine Vielzahl an
Maschinen anzubieten. Für die vollautomatische
Teller-Montiermaschine
TWC-682RMB soll das wdk-Zertifikat für
die Freigabe zur beschädigungsfreien
Montage und Demontage von UHP- und
Runflat-Reifen beantragt werden. „Wenn
unsere Tellermaschine das wdk-Zertifikat
erhalten hat, können wir dem Markt eine
für die große Masse bezahlbare Maschine für die Montage von Runflat-Reifen
anbieten“, sagt Nohr.
Achsvermessung
„Mittlerweile ist Launch aus der Kopierzeit längst raus“, sagt Nohr und weist
darauf hin, dass Launch der einzige chinesische Werkstattausrüster sei, der selbst
neue Produkte entwickelt. Bestes Beispiel
dafür sei das kabellose Achsmesssystem
X-631, das Launch auf den Frühjahrsmessen dieses Jahres der Öffentlichkeit
vorgestellt hat. Das Achsmesssystem
basiert auf Messwertaufnehmern mit
CCD-Kameras, die untereinander und mit
der Basisstation mittels 2,4-GHz-Funktechnik kommunizieren. Die Besonderheit: Sollte ein Messkopf ausfallen, lässt
sich ein neuer schnell und ohne aufwändige Kalibrierung ins System integrieren.
Praktisch auch: Der gesamte Messablauf
lässt sich von den Knöpfen an den einzelnen Radmessmodulen steuern. Mit
einem Preis von etwa 7000 Euro soll sich
das Gerät gut für den Einstieg in die Achsvermessung eignen. In Kürze will Launch
außerdem ein selbst entwickeltes Klimaservicegerät auf den Markt bringen
Diagnose
Im Bereich der Diagnose ist Launch
längst kein Neuling mehr. Bereits 1992
brachte das Unternehmen das erste Diagnosegerät auf den Markt. Für Deutschland ist das Angebot an Diagnosegeräten
sehr breit gefächert. Es beginnt mit dem
EOBD-Auslesegerät Creader und dem
EOBD-Datenaufzeichnungsgerät Crecorder und reicht bis hin zum PC-gestützten
Diagnosesystem mit Messtechnik und
Reparaturinformationen.
Den Einstieg in die MehrmarkenDiagnose bildet das 2990 Euro teure
X-431, das aus drei Modulen besteht:
dem Rechner, der Smart-Box und dem
Drucker. Bedient wird das Gerät über den
berührungsempfindlichen MonochromBildschirm. Das Betriebssystem basiert
auf Linux. Die Diagnosedaten befinden
sich auf einer CF-Speicherkarte. Die Verbindung zum Fahrzeug erfolgt über das
Diagnosekabel. Im Lieferumfang sind
zahlreiche Adapter für die verschiedensten Fahrzeugmodelle enthalten.
Wer es etwas komfortabler haben
möchte, kann für 3990 Euro auf das X431 Tool zurückgreifen. Im Gegensatz
Bei den Diagnosegeräten von Launch ist die Bedienphilosophie den
Original-Testern der jeweiligen Fahrzeughersteller nachempfunden.
zum X-431 hat es einen Farbbildschirm.
Zudem kann die Smart-Box im Fahrzeug
verbleiben. Dabei kommuniziert der Tester per Bluetooth mit der Schnittstelle
zur Fahrzeugelektronik. Das erhöht die
Flexibilität bei der Diagnose. Auch beim
X-431 Tool ist alles, was man zur Diagnose benötigt in vier farblich unterschiedlichen Kunststoffkoffern sortiert, enthalten.
Das X-431 Top rundet das DiagnoseAngebot von Launch nach oben ab. Hierbei handelt es sich um ein Diagnosemodul, das sowohl die Steuergerätediagnose
als auch ein Vierkanal-Oszilloskop beinhaltet. Bedient wird das X-431 Top über
einen kleinen Tablet-PC. Die Anbindung
zwischen PC und Messmodul erfolgt per
Bluetooth. Neben diversen Motortestfunktionen und der Möglichkeit, Signale
grafisch darzustellen, bietet das Gerät die
Möglichkeit, Sensorsignale zu simulieren. Hierbei muss der Anwender lediglich
eine Signalform auf den Monitor malen
und die entsprechenden Parameter zu
Spannung, Frequenz etc. eingeben. Das
Gerät glättet dann das Signal und gibt
es an den entsprechenden Buchsen des
Messmoduls aus. Auf diese Weise lässt
sich schnell prüfen, ob Datenübertragungswege intakt sind und das Steuergerät auf das Sensorsignal reagiert. Ferner bietet das X-431 Top Schaltpläne für
die Fehlersuche. Der Listenverkaufspreis
liegt bei 5990 Euro. Künftig soll es auch
eine Version für den Einsatz in Kombination mit einem handelsüblichen PC oder
Laptop geben. Damit reduziert sich der
Preis auf 5200 Euro. Alle Diagnosegeräte
von Launch werden auf dem aktuellsten
Stand und in voller Ausstattung mit allen
verfügbaren Prüfadaptern ausgeliefert.
Einheitliche Bedienung
Die Bedienung der Diagnosegeräte von
Launch ist weitestgehend selbsterklärend. Als Vor- oder Nachteil – je nach
persönlicher Präferenz – kann gewertet
werden, dass die Bedienphilosophie bei
den jeweiligen Fahrzeugherstellern dem
Klaus Nohr, Geschäftsführer bei Launch Europe:
„Mittlerweile ist Launch
aus der Kopierzeit längst
raus.“
Original-Diagnosegerät
nachempfunden ist. Fachleute, die im Umgang mit
herstellerspezifischen Diagnosegeräten
geübt sind, werden das sicher begrüßen.
Andere könnten es als Manko empfinden,
sich bei jeder Marke auf einen anderen
Bedienablauf einlassen zu müssen.
Alle Geräte sind mit dem Softwarestand bei der Auslieferung unbegrenzt
lauffähig. Softwareupdates werden täglich im Internet angeboten. Sie werden
mit Hilfe einer Software auf die CF-Karte
des Diagnosegeräts gespielt. Im ersten
Jahr der Nutzung fallen für die Updates
keine Kosten an. Danach kostet das Jahresabo 500 Euro.
Klaus Nohr sieht für die Diagnosegeräte in Deutschland durchaus gute
Chancen. In den vergangenen Jahren
habe der chinesische Werkstattausrüster
sehr hohe Summen in die Optimierung
und Weiterentwicklung der Diagnosegeräte investiert. „Dank bester Markenabdeckung und hoher Prüftiefe eignen
sich die Launch-Tester auch sehr gut als
Ergänzung zu den Geräten etablierter
Marken“, sagt der Deutschland-Verantwortliche bei Launch Europe. Für Anwender, die weniger Wert auf ein schickes Erscheinungsbild legen und über das eine
oder andere sprachliche Defizit bei der
Übersetzung hinwegsehen können, mag
das sicher zutreffen.
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Service und Hotline
Zu den europäischen Standards bei moderner Werkstattausrüstung gehört ein
leistungsfähiges Servicekonzept. Das gewährleistet Launch in Deutschland mit
fünf Technikern und einem externen Servicepartner. Nohr: „Einen 24-StundenService können wir nicht garantieren, wir
waren aber auch schon schneller.“ Ferner
steht für alle Anwender von Diagnosegeräten eine technische Hotline für alle
Fragen rund um die Diagnose und Fehlersuche an elektronischen Fahrzeugsystemen zur Verfügung.
Richard Linzing
amz - auto | motor | zubehör Nr. 7/8-2008
49
technik
werkstattausrüstung
Mit dem Zyklop hat Wera ein
Werkzeug geschaffen, das die
Vorteile vieler Knarrentypen und
Schraubwerkzeuge vereint.
Hier die viertelzöllige kleine
Ausführung beim
Zwirbeln.
Fotos: Wera
Schnelles Einauge
_ Der Wuppertaler Schraubwerkzeugspezialist Wera hat
mit der Knarre „Zyklop“ nicht einfach nur ein neues Schraubwerkzeug geschaffen, sondern neue Maßstäbe gesetzt.
M
it dem einäugigen und
unbeholfenen Riesen aus
der Mythologie hat das
Werkzeug allerdings nur
gemeinsam, dass sein
Kopf wie ein einzelnes Auge aussieht.
Ansonsten wirkt die Knarre auf den
ersten Griff mit ihrer Feinverzahnung
und durch ihre ergonomische Gestaltung
eher filigran – allerdings ohne zerbrechlich daher zu kommen. Kurz: Sie liegt einfach unglaublich gut – beinahe erotisch
– in der Hand.
Das Wichtigste vorweg: Insgesamt
vereint der Zyklop mit Feinzahnknarre, Gelenkknarre, abgewinkelter Knarre, Knarre mit Sicherheitsverriegelung,
Kraftknarre und Schraubendreher insgesamt sechs verschiedene Werkzeuge. In
den Abmessungen drei Viertel, drei Ach-
tel und halb Zoll stehen alle wichtigen
Nüsse, Verlängerungen, Bits und weitere
Ergänzungen einzeln oder im Satz zur
Verfügung. Die Nüsse sind entsprechend
der neuen Norm ISO 2725 Teil 3 konzipiert und ermöglichen einen Einsatz im
Hand- und Maschinenbetrieb. Somit ist
die Vorhaltung von zwei verschiedenen
Nuss-Serien nicht mehr nötig. Auch im
Detail bietet der Zyklop hohen Nutzwert.
So sind beispielsweise die Nüsse mit einer Rändelung zur Handbetätigung und
zur erhöhten Griffigkeit versehen. Die Zyklop-Boxen bestehen aus Metall und bieten ansprechendes Design, Gummifüße
zum sicheren Halt und herausnehmbare
Schaumstoff-Einlagen.
Mit dem schwenkbaren Knarrenkopf ist
das Werkzeug auch eine Gelenkknarre.
Die Fixierungen bei null, 90 und 15 Grad
(aus der 90-Grad-Position) garantieren
sicheres Arbeiten ohne Verrutschen des
Knarrenkopfes. Zu beiden Seiten angebrachte Schiebeschalter ermöglichen
das Entriegeln in jeder Position. Mit dem
Knarrenkopf in Nullposition lässt sich der
Zyklop zusammen mit einem Bit noch als
Schraubendreher verwenden. Dank Kugelarretierung sitzen Nüsse und Zubehör
in allen Anwendungen fest am Knarrenkopf. So werden ein Abrutschen oder ein
Verlust des Werkzeugs vermieden.
Für´s Grobe und Feine
Als wichtigsten Vorteil sieht Wera-Marketingleiter Detlef Seyfarth die hohe
Arbeitsgeschwindigkeit: „Der Zyklop
verschraubt im Vergleich mit herkömmlichen Knarren dreimal so schnell“, sagt
er. Die Gründe dafür seien zum einen die
Schwungmassenkonstruktion, die in der
Null-Grad-Position besonders schnelles
Zwirbeln ermögliche, und der von anderen Wera-Werkezugen bekannte Kraftform-Griff. „Eine gute Knarre ist praktisch
das Herzstück in jedem Werkzeug-Set.
Mit dem Zyklop haben wir jetzt nicht nur
einfache eine Knarre im Programm, sondern ein Werkzeug, das die Vorteile vieler
Knarrentypen und Schraubwerkzeuge
vereint und zudem unglaublich schnell
ist“, sagt Seyfarth.
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amz - auto | motor | zubehör
Nr. 7/8-2008
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Anders als andere Knarren ist der Zyklop aber
nicht nur das richtige
Werkzeug für grobe Anwendungen,
sondern
er eignet sich auch für
gefühlvolles Arbeiten in
sensiblen Anwendungsbereichen. Als feinverzahnte Umschaltknarre
weist er einen Rückschwenkwinkel von nur
fünf bis sechs Grad auf.
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Arbeiten mit kleinem
Hub und erleichtert
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beengten Situationen.
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Argusauge: Mit dem LC-40 LKW bietet Harro
Koch ein einfaches und „schnelles“ System zum
Justieren von ACC-Sensoren bei Nutzfahrzeugen.
Fehlstellungen des Radarsensors sind auf der
Prüffläche des Lasermoduls an der Messtraverse
erkennbar (oben).
Fotos: Kuss
_ ACC-Systeme punktgenau justieren
Der Abstandsregelautomat ACC (Adaptive Cruise Control) unterstützt den
Fahrer, indem er den vorausfahrenden
Verkehr mit Hilfe eines Radarsensors
„beobachtet“ und bei einem zu geringen Abstand automatisch einen Bremsvorgang einleitet. Ein verstellter Sensor
kann jedoch dazu führen, dass dieser ein
Fahrzeug auf einer benachbarten Fahrspur erfasst und das ACC-System deswegen unnötiger Weise bremst.
Mit dem Justage-System LC-40 LKW
bietet Koch Achsmesstechnik eine einfach zu bedienende Mess- und Einstellvorrichtung für ACC-Systeme an Nutz-
fahrzeugen an. Zum Messen bringt der
Werkstattfachmann an den Rädern der
Hinterachse jeweils einen Lasermesskopf
an und richtet damit die Messtraverse vor
dem Fahrzeug exakt zur geometrischen
Fahrachse aus.
Anschließend kann der Fachmann mit
dem an der Messtraverse befindlichen
Lasermodul überprüfen, ob der Sensor
von seiner Soll-Einstellung abweicht.
Dazu sendet das Modul einen Laserstrahl
auf die Referenz-Spiegelfläche des ACCSensors am Fahrzeug, die wiederum den
Strahl auf die Prüffläche des Lasermoduls
reflektiert. Damit lässt sich eine Fehlstel-
lung sofort erkennen und entsprechend
korrigieren. Für den gesamten Einstellvorgang inklusive Rüstzeit gibt Koch rund
zehn Minuten an, ein Freiheben der Räder ist nicht notwendig.
Unternehmensangaben
zufolge
ist das LC-40 LKW für die ACC-Systeme
verschiedener Hersteller verwendbar
und verfügt neben der Empfehlung von
MAN seit kurzem auch über die von Iveco Italien. Das System lässt sich auf allen
ebenen Standflächen in der Werkstatt
einsetzen. Mit dem LC-40 Pkw bietet
Achsmessspezialist Koch darüber hinaus ein entsprechendes System für PkwWerkstätten.
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werkstattausrüstung
_ Reifen-Heizung
Die „Klima-Neulinge“ von Snap-on/Sun erfüllen bereits die Norm SAE 2788 bezüglich des
Kältemittel-Reinigungsgrades. Foto: Snap-on
Für die beschädigungsfreie Montage von
UHP- und Runflat-Reifen schreibt die
neue wdk-Montagerichtlinie eine Mindesttemperatur
des Reifenwulstes von 15
Grad Celsius vor. Das kann
vor allem in der kalten Jahreszeit zu logistischen Problemen in der Werkstatt
führen.
Als Lösung dafür hat
Rema TipTop auf der „Reifen 2008“ eine neuartige
Wulstheizung vorgestellt.
Hierbei wird der Heizring
auf den Wulstkern gespannt
und der Heizvorgang per
Knopfdruck gestartet. Laut
Anbieter heizt die Vorrichtung den Wulst
innerhalb von drei Minuten auf 40 Grad
Celsius auf. Damit bleibt
der Reifen auch über die
gesamte Montagezeit auf
der benötigten Temperatur.
Das Gerät wird für etwa 800
Euro angeboten. Es ist in
zwei Größen (16 bis 17 und
18 bis 19 Zoll) verfügbar. rl
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Die Wulstheizung ermöglicht
das schnelle Aufheizen von
UHP- und Runflat-Reifen auf
Montagetemperatur.
Foto: Linzing
_ Klimaservicegeräte
gründlich überarbeitet
Gleich drei neue Klimaservicegeräte schickt
Snap-on Diagnostics in die „heiße Phase“ der
Klimasaison: das Sun KoolKare Breeze 2008,
das Sun Blizzard QTECH 2008 und das Sun Blizzard Diagnose.
Unternehmensangaben zufolge unterscheidet sich die neue Gerätegeneration nicht
nur durch ihr futuristisches Äußeres in edlem
Metallic-Look von den Vorgängermodellen:
Eine Neuerung, auf die man in der Snap-on
Diagnostics-Zentrale in Mettmann besonders
stolz ist, ist die Tatsache, dass die neue KoolKare Blizzard-Reihe bereits die Norm SAE 2788
erfüllt. Diese neue Norm stellt hohe Ansprüche
bezüglich der Genauigkeit beim Rückgewinnen
und Wiederbefüllen der Anlage mit R134a sowie an die Sauberkeit des recycelten Kältemittels. Dies reduziere nicht nur die Kältemittelverluste beim Service, sondern steigere zudem
dessen Rentabilität – „ein Gewinn für Umwelt
und Produktivität gleichermaßen“, heißt es in
einer Unternehmensinformation.
Zudem verfügen die aktuellen Blizzard-Modelle ab sofort über einen auf 22 Kilo vergrößerten Kältemitteltank, um auch große Klimakreisläufe warten zu können. Überdies ist das
2008er Modell des KoolKare Blizzard mit einem
„Statischen Diagnoseprogramm“ ausgerüstet,
das nach dem manuellen Eingeben der Werte
des Hoch- und Niederdrucks sowie der Umgebungs- und Ausblastemperaturen eine aussagefähige Diagnose erstellen soll. In der Ausstattungsvariante „Diagnose“ dagegen erfasst das
Gerät die Werte automatisch und interpretiert
diese über die serienmäßig integrierte „Dynamische Diagnose“ selbsttätig.
Produktinformationen zufolge handelt es
sich sowohl bei den einfacher aufgebauten
Breeze-Modellen als auch den Blizzard-Varianten um vollautomatische Servicegeräte, die
sich allesamt durch eine klare und leicht verständliche Programmierung und Bedienung
auszeichnen sollen.
kk
52
amz - auto | motor | zubehör
Nr. 7/8-2008
_ Mobile Hitze in Sekunden
Seit kurzem bereichert ein neuer Induktionserhitzer das Produktprogramm
von Josam: der JH1300. Das Gerät kann
gegenüber dem Vorgängermodell mit
einer Leistung von 13 Kilowatt (kW)
aufwarten, was Unternehmensangaben zufolge „einen enormen Leistungsvorteil“ bedeuten soll. Darüber hinaus
soll der JH1300 aufgrund seines gesteigerten Wirkungsgrades leistungsmäßig
sogar mit Wettbewerbern der 18-kWKlasse mithalten können, verspricht
Bernd Kühling, Geschäftsführer bei Josam Richttechnik in Henstedt-Ulzburg.
Herzstück des mobil einsetzbaren
Neulings ist ein wassergekühlter Frequenzumwandler. Dieser ist über Kabel und Schläuche mit dem handlichen
Transformatorgriff verbunden, der wiederum einen runden Spulenkopf trägt.
Mit dessen Hilfe soll sich die Energie
punktgenau an die zu bearbeitende
Oberfläche bringen lassen. Überdies
soll die runde Form ein problemloses
Arbeiten selbst an schlecht zugänglichen Stellen ermöglichen, ohne dass
innenliegende Kabel oder Leitungen
des Fahrzeugs Schaden nehmen. Den
Spulenkopf gibt es in zwei unterschiedlichen Versionen, die sich Produktinformationen zufolge schnell untereinander
tauschen lassen. Auf der Instrumententafel des Induktionserhitzers kann der
Anwender den aktuellen Arbeitsstatus
ablesen, wobei eine automatische Kontrollfunktion die volle Leistungsabgabe während der Einschaltdauer überwacht.
Unternehmensangaben zufolge entspricht der Preis des fahrbaren JH1300
trotz verbesserter Leistung exakt dem
des Vorgängermodells. Interessenten
können sich anhand eines Testgeräts
vor Ort von der Leistungsfähigkeit des
Induktionserhitzers überzeugen.
kk
www.josam.net
Heißes Eisen: Der runde Spulenkopf des
mobilen Induktionserhitzers JH1300 ermöglicht das Arbeiten auch an schlecht
zugänglichen Stellen
Fotos: Josam
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werkstattausrüstung
_ Schlag- und Klebegewichte
Dass Banner Fahrzeugbatterien produziert und bei der AGM-Technologie zu
den führenden Anbietern gehört, ist in
der Kfz-Branche vielen bekannt. Weniger aber, dass das österreichische Familienunternehmen bereits seit 1958 Auswuchtgewichte produziert.
Banner gehörte zu den ersten Unternehmen, welche die Produktion von Reifenauswuchtgewichten auf die umweltfreundliche Zink-Basis umgestellt haben.
Mittlerweile sind etwa 60 Millionen ZinkAuswuchtgewichte hergestellt worden,
davon 18 Millionen Kleberiegel.
Die Wuchtofit genannten Auswuchtgewichte von Banner sollen sich durch
hohe Qualität auszeichnen. So schützen
Unternehmensangaben zu Folge spezielle Beschichtungen die Oberfläche vor
witterungsbedingten Reaktionen und
vor aggressiven Einflüssen wie Salz, Nässe oder Streusplitt. Darüber hinaus sollen
die Gewichte aufgrund einer speziellen
Formgebung an der Felge sicher haften
und sich einfach montieren lassen. Angeboten werden sie für Pkw, Lkw und
Motorräder. Der Vertrieb der Auswuchtgewichte von Banner erfolgt in Deutschland über Handelsketten wie Würth, Carl
rat, Premio und andere. www.bannerbatterien.com
Auswuchtgewichte
von Banner bieten Schutz
vor aggressiven Umwelteinflüssen
und gute Passform.
Foto: Banner
_ Präzise Heben
Nussbaum hat mit der Viersäulenhebebühne Combi Lift 4.50 SL eine neue
Hebe-Lösung für alle Reparaturarbeiten
in der Werkstatt entwickelt. Zusätzlich
soll sie die Anforderungen der Präzisionsfahrwerksvermessung erfüllen.
Bei der von Nussbaum entwickelten
Baureihe werden die Vorteile der Viersäulenhebebühnen mit der zuverlässigen
Spindeltechnologie der Zweisäulenhebebühnen kombiniert. Diese Bauweise soll
eine optimale Zugänglichkeit unter dem
Per Drucktaster lässt sich die neue Viersäulenhebebühne in jeder Hubhöhe für die Fahrwerksvermessung ausrichten. Foto: Nussbaum
54
amz - auto | motor | zubehör Nr. 7/8-2008
Fahrzeug gewährleisten. Die Combi Lift
4.50 SL hebt Pkw und Transporter mit
einem Gesamtgewicht von bis zu fünf
Tonnen. Optional kann die Hebebühne
mit einem Achsmessset ausgestattet
werden.
Die Sicherheit der Hebebühne wird
laut Anbieter durch eine elektronische
Gleichlaufsteuerung gewährleistet. Die
Bedienung erfolgt über zwei Drucktaster. Mit Hilfe eines zusätzlichen Drucktasters richtet sich die Bühne in jeder
Hubhöhe zur Fahrwerksvermessung aus.
Der Gleichlauf der Viersäulenbühne wird
durch eine Frequenzregelung der Motoren gewährleistet.
Die Fahrschienen sind auf unterschiedliche Spurbreiten einstellbar. Um
eine optimale Ebenheit zu erreichen, sind
sie an den Radaufstandsflächen gefräst.
Flache Fahrschienen und lange Auffahrrampen sollen ein problemloses Befahren auch für tiefergelegte Fahrzeuge
ermöglichen. Die an den Fahrschienen
integrierte sechsfache Beleuchtung erleichtert das Arbeiten unter dem Fahrrl
zeug.
www.nussbaum-lifts.de
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BERU
1/1
Seite 55
technik
werkstattausrüstung
_ Riemen-Montagehilfe
Die beiden universellen
Werkzeuge erleichtern die
Montage elastischer Riemen.
Foto: Gates
Fahrzeughersteller bringen
zunehmend mehr Fahrzeugmodelle auf den Markt, die
nicht mehr mit einer Spannvorrichtung für den Antriebsriemen ausgestattet sind. Diese
Motoren erfordern einen speziellen
elastischen Riementyp.
Der Einbau eines elastischen Riemens
muss mit einem geeigneten Montagewerkzeug erfolgen. Die meisten OEMWerkzeuge für elastische Riemen werden nur für einen Motortyp entwickelt.
Darüber hinaus sind die meisten dieser
Werkzeuge nur
für einen Einbau
gedacht und können danach entsorgt werden.
Nach der kürzlich
erfolgten Markteinführung
eines Stretch Fit-Riemenprogramms bietet Gates jetzt Montagewerkzeuge für
den professionellen Einbau elastischer
Riemen an.
Hierbei handelt es sich um zwei universelle Werkzeuge, die wiederverwendbar sind und für über 80 Prozent der
Anwendungen des aktuellen Gates-Riemenprogramms geeignet sein sollen.
Die Werkzeuge werden separat verkauft. Sie sind in einem stabilen, schlagfesten Kunststoffkoffer verpackt. Der Lieferumfang umfasst neben dem Werkzeug
selbst drei Schrauben zum Fixieren des
Werkzeugs an der Rolle. Welche Schraube für welche Anwendung anzuwenden
ist, wird in der Einbauanweisung für den
jeweiligen Stretch Fit-Riemen beschrieben.
rl
www.gates.com
_ Kurztest: Leicht und schlagkräftig
Druckluftwerkzeuge erleichtern die Arbeit und sichern hohe Effektivität. Voraussetzung dafür ist allerdings ein geringes Gewicht des Werkzeugs, eine hohe
Leistungsfähigkeit und eine ergonomische Gestaltung. Das gilt vor allem für
den Schlagschrauber, das wohl am häufigsten in der Werkstatt benutzte Druckluftwerkzeug. Unter diesen Aspekten hat
Chicago Pneumatic den Halbzoll-Schlagschrauber CP7740 entwickelt. amz hat
das Druckluftwerkzeug ausprobiert.
Der CP7740 baut erstaunlich klein,
wiegt dank Magnesium-Komponenten
gerade mal 1,25 Kilo und liegt sehr gut
in der Hand. Er eignet sich für alle gängigen Schraub-Arbeiten in der Kfz-Werkstatt. Dank seiner geringen Baugröße
mit einer Länge von 160 Millimeter sind
auch schwer zugängliche Stellen gut zu
erreichen. Der Hersteller gibt das maximale Drehmoment mit 675 Newtonmeter (Nm) bei 6,2 bar Druckluftversorgung
an. Das Schraubmoment lässt sich an der
Rückseite in drei Stufen einstellen. Der
Drehrichtungswechsel erfolgt einfach
per Knopfschieber. Im Leerlauf erreicht
der CP7740 eine Drehzahl von 5400/min.
Auf Wunsch lässt sich der praktische
Schrauber auch mit einem Schalldämpfersystem ausstatten.
An dem handlichen Schlagschrauber
gibt es nichts auszusetzen. Positiv aufgefallen sind die niedrigen Vibrationen im
Handgriff und die qualitativ hochwertige
Verarbeitung. Damit bekommt er die
Empfehlung der amz-Redaktion.
Richard Linzing
Der CP7740 ist leicht, liegt gut
in der Hand und erleichtert alle
Schraubarbeiten in der KfzWerkstatt.
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_ Diagnose für den Reifendienst
Nicht nur die Fachwerkstatt, auch
der Reifendienst kommt bei vielen
Arbeiten nicht mehr ohne Diagnosegerät aus. Allerdings stellen sich
hier ganz andere Aufgaben wie bei
der intensiven Fehlersuche an elektronischen Fahrzeugsystemen. Dementsprechend sind viele am Markt
verfügbaren Diagnosegeräte für den
Reifendienst überdimensioniert und
schlichtweg zu teuer.
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dieses Problem hat
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auf die Bedürfnisse
Essen mit dem Prodes Reifendienstes
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zugeschnitten.
Diagnosegerät vorFoto: Linzing
gestellt, das speziell
auf die Bedürfnisse
des Reifendienstes zugeschnitten ist.
Es soll sich vor allem durch eine sehr
einfache und intuitive Bedienung auszeichnen. Angeschlossen wird das Ge-
rät an den OBD-Stecker des Fahrzeugs.
Nach der Auswahl des jeweiligen Fahrzeugmodells muss der Monteur nicht
wie sonst üblich ein Fahrzeugsystem,
sondern die zu erledigende Arbeit
auswählen. Das Gerät entscheidet
dann, welche Systeme angesprochen
werden müssen und stellt die Kommunikation mit ihnen her.
Der Funktionsumfang ist auf die
im Reifendienst relevanten Fahrzeugsysteme wie Bremse, Fahrwerk, Klimaanlage, Inspektion, Räder/Reifen,
Scheinwerfer, Motorsteuerung und
Servolenkung zugeschnitten. Mit
einem Upgrade lässt sich die Software
für alle Fahrzeugsysteme freischalten. Geliefert wird das Gerät inklusive zwölf Monate Update-Service und
einem zweimonatigen Hotlinezugang. Zudem werden optional diverse
Kabel-Sets angeboten.
rl
www.rema-tiptop.de
_ Neues Domizil für Hunter Deutschland
Gleich mehrere Gründe zum Feiern gab
es Anfang Juli für Hunter Deutschland.
Das auf Fahrwerksvermesssysteme und
Auswuchttechnik spezialisierte Unternehmen hatte deswegen rund 50 Gäste,
darunter Vertreter aus den Serviceabteilungen der Automobilindustrie, Handelspartner und Kunden sowie die Fachpresse, in die neue Deutschland-Zentrale
ins bayrische Greifenberg am Ammersee
eingeladen.
„Wir freuen uns, dass der Umzug
vom bisherigen Standort Gröbenzell (bei
München) in das neu gebaute Domizil
nun endlich abgeschlossen ist. Außerdem sind wir stolz darauf, dass wir es
in nur sechs Jahren nach der Gründung
der Hunter Deutschland GmbH im Juni
2002 geschafft haben, einen bis dahin
noch relativ ungekannten Namen in der
Automobilbranche bekannt zu machen“,
erklärte Geschäftsführer Martin Adams.
Besonders stolz sei man vor allem auf die
zahlreichen Herstellerfreigaben für das
Kamera-Messsystems DSP 600 und auch
darauf, dass künftig neu zu eröffnende
ATU-Filialen mit einem Hunter-Achsmesssystem ausgestattet werden.
„An unserem neuen Standort haben
wir noch mehr Möglichkeiten als bisher, unseren Kunden unsere Produkte in
einem ansprechenden, modernen Ambiente zu präsentieren. Außerdem können
58
amz - auto | motor | zubehör
Nr. 7/8-2008
„Wir haben es geschafft, in
nur sechs Jahren den Namen
Hunter bei den deutschen
Automobilherstellern zu
etablieren. Das beweisen die
diversen Freigaben unserer
Achsmesssysteme“, erklärte
Martin Adams, Geschäftsführer von Hunter Deutschland,
bei der Einweihung der neuen Unternehmenszentrale.
Foto: Kuss
wir hier sowohl die Anwender unserer
Produkte als auch unsere eigene Servicemannschaft intensiv schulen“, so Adams
weiter.
Gleichzeitig nutzte Hunter Deutschland die Gelegenheit, den Equipmentund Serviceverantwortlichen von BMW,
Daimler, Volkswagen und ATU die aktuelle
Produktpalette mit ihren Neuerungen zu
präsentieren. Im Fokus standen dabei un-
ter anderem das neue Kamera-Vermesssystem HawkEye inklusive der optional
erhältlichen, softwaregesteuerten Achsmessbühne sowie das Vibrationskontrollund Auswuchtsystem GSP 9700, das ab
sofort über die Funktion HammerHead
zum laserunterstützten Platzieren der
Wuchtgewichte verfügt.
kk
www.hunter-d.de
_ Neue Inhalte im
Hella Aftermarket Club
Licht- und Elektronikspezialist Hella hat
sein Online-Serviceangebot für Werkstätten, den Hella Aftermarket Club
(AMC), erweitert. Ab sofort finden interessierte Kfz-Betriebe im Aftermarket
Club „Werkstatt“ viele neue Inhalte, darunter detaillierte Produkt- und Marketinginformationen. Diese sollen dem Nutzer
den Werkstattalltag erleichtern und ihm
helfen, das Tagesgeschäft effektiver und
einträglicher zu gestalten.
Neu ist beispielsweise eine Kommunikationsmittel-Datenbank, die dem AMCNutzer ein breit gefächertes Sortiment
an Werbemitteln
(Broschüren, Flyer,
Poster, etc.) bietet.
Die Datenbank lässt
sich nach verschiedenen
Kriterien,
etwa der Ziel- oder
Produktgruppe,
durchsuchen,
so
dass nur wenige
Klicks nötig sind,
um das gewünschte Suchergebnis zu
erhalten.
Der
Zugang
zum Hella AMC
„Werkstatt“ ist für
alle interessierten
We r k s t a t t p r o f i s
kostenlos, es bedarf lediglich einer
einmaligen Anmeldung im Internet
unter www.hella.
de/amc.
Ziel von Hella ist es, mit dem
Aftermarket Club
insbesondere freie
Werkstätten
mit
vielfältigen
technischen Informationen unterstützen.
Bereits in der „Werkstatt“-Version hat
die Werkstatt einen
breit gefächerten
Zugang, etwa zu
den
Technischen
Informationen und
dem Hella Online
– innovative
Training (HOT).
In vollem Umfang steht der Aftermarket
Club
allerdings nur autorisierten Hella Service Partnern (HSP)
zur Verfügung.
kk
Gehaltvoller: Lichtund Elektronikspezialist Hella hat
den Aftermarket
Club „Werkstatt“
insbesondere in der
Rubrik Marketing
mit vielen neuen
Inhalten aufgewertet.
Foto: Kuss
Mehr-Lagen-Stahl (MLS)-Zylinderkopfdichtungen
Dichtungssysteme für neue Motorenkonzepte
Drehmoment und Leistung steigern, Verbrauch und Emissionen senken. Die
Entwicklungsziele im Motorenbau bestimmen die Anforderungen an moderne
Dichtungssysteme. Immer höhere Zündungsdrücke und Temperaturen setzen
Zylinderkopfdichtungen unter Stress.
Die Lösung: Mehr-Lagen-Stahl (MLS)-Zylinderkopfdichtungen von
VICTOR REINZ.
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amz - auto | motor | zubehör Nr. 7/8-2008
59
technik
werkstattmarkt
Surftipps für
Werkstattprofis
_ „Informieren leicht gemacht“ versprechen viele Webauftritte, doch nicht alle halten dieses Versprechen. Die amz-Redaktion hat wieder zwei Internetseiten mit handfesten PraxisInhalten für Reifen- und Motoren-Experten aufgetan.
V
iele Internetseiten versprechen
auf den ersten Blick mehr, als sie
auf den zweiten halten können.
Allerdings gibt es immer mehr
löbliche Ausnahmen, beispielsweise die Seiten des Reifenspezialisten
Rema TipTop und die des Antriebskomponente-Herstellers Gates beweisen.
Nach dem Eintippen des Links kommen Sie direkt auf die von der amz-redaktion als „werkstatttauglich“ erachteten
Seiten. Und auch wenn Ihnen der Inhalt
aktuell nicht relevant erscheint, lohnt es
sich, den Link in den „Favoriten“ oder „Lesezeichen“ Ihres Browsers zu speichern.
http://www.rema-tiptop.de/
runflat
Auf dieser so genannten „Microsite“ informiert Rema TipTop in einem übersichtlichen Internetauftritt speziell zum Thema RFT-(RunFlat-) und UHP-(Ultra High
Performance-)Reifen. Im Fokus steht der
fachgerechte Umgang mit dieser noch
verhältnismäßig jungen Spezies Reifen.
Ziel ist es Unternehmensangaben zufolge, in diesem Bereich Tätige stets auf
dem neuesten Wissensstand zu halten.
Zudem will Rema TipTop eine gewisse
Qualitätssicherung der Informationen in
diesem ganz speziellen Markt erreichen,
etwa indem der Seitenbesucher auch aktuelle Informationen der Verbände, etwa
die Montageanleitungen des Wdks (Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie), erhält.
Die Website ist in mehrere Rubriken
untergliedert. Das Kapitel „Herausforderungen“ etwa stellt anhand von Praxisund Bildbeispielen die Problematik der
Montage und Demontage von RFT- und
UHP-Reifen dar. Der Bereich „Produkte“
dagegen informiert über das Werkstattprogramm des Unternehmens und zeigt
neben geeigneten (und zertifizierten)
Montiermaschinen auch spezielles Arbeitsmaterial für die Montage/Demontage, aber auch für die Reparatur von RunFlat-/UHP-Reifen. Sämtliche Broschüren,
60
amz - auto | motor | zubehör
Nr. 7/8-2008
Die „Surftipps der Redaktion“ sind ein besonderer
Service für amz-Leser. In jeder Ausgabe stellen
wir interessante Seiten vor, die Informationen für
Werkstattprofis und Diagnosespezialisten enthalten.
Foto: Mann+Hummel
Flyer wie auch weiteres Informationsmaterial stehen zum Download bereit.
Unter „Dokumentation“ findet der
Anwender diverse Anleitungen sowie
den Kriterienkatalog des Wdks mit der
offiziellen Anweisung zur Montage/Demontage von RFT-/UHP-Reifen mit detaillierten Vorgehensbeschreibungen und
einer Darstellung des Arbeitsablaufs. Der
„Event“-Bereich indes informiert über
wichtige Messetermine, Veranstaltungen und Vorträge rund um das Thema
RunFlat/UHP.
http://www.gates.com/
Germany
Mehr Serviceleistung, Qualität und Inhalt
standen eigenen Angaben zufolge ganz
oben auf der Prioritätenliste bei der Neugestaltung der Website von Gates Europe
vor knapp zwei Jahren. Ergebnis ist eine
komplett umstrukturierte Internetseite
mit neuen technischen und marketingspezifischen Inhalten, die sich als benutzerfreundliches Tool verstanden wissen
will. Besonders freuen sich die Web-Macher von Gates über die Auszeichnung
von Crain Communications, einem der
größten US-amerikanischen Wirtschaftsverlage, der die Website zu einer der zehn
besten B2B-Websites gewählt hat.
Insbesondere markenunabhängige
Werkstattfachleute sollen von dem gesammelten Knowhow der Aftermarket-Spezialisten von Gates profitieren.
Das Angebot umfasst technische Artikel
und Broschüren über Antriebsriemen,
Montagekits und verwandte Produkte,
nützliche Hinweise und Tipps zur Riemenmontage sowie der Instandhaltung
– und dies in mehreren europäischen
Sprachen und vielfach auch zum Herunterladen. „Die monatlich zunehmenden
Besucherzahlen beweisen, dass unsere
Website für viele Kunden zu einem wichtigen Arbeitsmittel geworden ist“, freuen
sich die Verantwortlichen bei Gates.
Wie bei den Internetseiten international aufgestellter Unternehmen üblich,
Runde Sache: Die Microsite von Rema TipTop enthält
alles, was der Reifenspezialist über Montage und
Demontage von RFT- und UHP-Reifen wissen muss.
Typ-Beratung: Auf der Gates-Website finden Instandhaltungsprofis modell- und motorspezifische
Montageanleitungen rund um den Riementrieb.
Fotos: Kuss
hat auch Gates bereits eine Menge Informationen auf die Startseite gepackt,
doch die vergleichsweise klare Navigationsstruktur erleichtert Stöbern. Beispielsweise lässt sich das Info-Angebot
nach Pkw- und Nutzfahrzeug-Anwendungen separiert durchforsten.
Klaus Kuss
nachrichten
Eindeutige Teileidentifikation
als Wettbewerbsvorteil
_ Ende Mai veröffentlichte die EU-Kommission ihren lange
erwarteten Evaluierungsbericht zur Kfz-Gruppenfreistellungsverordnung (EG) Nr. 1400/2002 („Kfz-GVO“). Für den freien
Markt ist diese Verordnung seit dem Jahr 2002 eine schützende
Leitplanke, denn sie regelt neben dem Vertrieb auch wichtige
Fragen bei Instandsetzung und Wartung von Kraftfahrzeugen und stellt auf dem Kfz-Teile- und Servicemarkt effektiven
Wettbewerb zum Wohle der Verbraucher sicher.
V
on der Kfz-GVO profitieren nicht würde also eine gewaltige zeitliche Lücke
nur die Autofahrer sondern auch im Rechtsanspruch auf den ungehinderten
die verschiedenen Akteure im Zugang zu technischen Informationen und
Markt. So dürfen etwa Vertrags- die damit verbundenen Möglichkeiten zur
werkstätten „Originalersatzteile“ eindeutigen Fahrzeug- und Teileidentifikaund „qualitativ gleichwertige Ersatzteile“ tion entstehen. Ein solcher Zugang ist aber
von einem unabhängigen Lieferanten ihrer entscheidend für die Zukunft des freien
Wahl beziehen, und Zulieferer dürfen ihre Teilehandels!
Produkte nicht nur an einen FahrzeugOhnehin sollte dem Thema Teileidenhersteller und dessen Vertriebssystem tifikation bereits heute ausreichend Aufliefern, sondern auch an unabhängige merksamkeit gewidmet werden, denn eine
Marktteilnehmer.
leistungsfähige elektronische KommunikaAuch der freie Teilehandel profitiert tion zwischen Werkstatt und Lieferant wird
von den Regelungen der
immer stärker zu einem kriKfz-GVO. So besteht etwa
tischen Erfolgsfaktor. Wer
die Möglichkeit, dass unabdie Kommunikation, d.h.
hängige Teilegroßhändler
die Schnittstellen zwischen
als autorisierte Teilehändler
den Prozessen Diagnose,
eines Fahrzeugherstellers
Teileidentifikation
und
zugelassen werden und
–bestellung sowie Reparadadurch Zugang zu den so
turinformation, am besten
genannten Monopolteilen
beherrscht, hat einen einerhalten, welche auch in
deutigen
Wettbewerbsunabhängigen Werkstätvorteil. Bislang betreiben
ten für Wartungs- und
die freien Teilegroßhändler
Instandsetzungsarbeiten
leistungsfähige Systeme für
benötigt werden. Die für
die Teileidentifikation und
den freien Teilehandel aber
–bestellung. Dieser Status
Fabian Roberg
wohl wichtigste Regelung
ist allerdings in Gefahr. Die
der Kfz-GVO ist das Recht unabhängiger Modellpolitik der Fahrzeughersteller hin zu
Marktteilnehmer auf diskriminierungs- einer stark steigenden Typenvielfalt führt
freien Zugang zu technischen Informati- dazu, dass die bisher verwendeten Selekonen, Werkzeugen sowie Schulungen.
tionskritierien der IAM-Kataloge für die
Deshalb sollten wir hellhörig werden, Identifikation teilweise zu unpräzise sind.
wenn die EU-Kommission in ihrem Evaluie- Deshalb kommt es in der Teilelogistik zu
rungsbericht dazu tendiert, die sektor-spe- einem unwirtschaftlichen Mehraufwand.
zifische Gruppenfreistellungsverordnung
Ein großer Wettbewerbsvorteil der Teials nicht dringend erhaltenswert zu erach- leidentifikations- und –bestellsysteme des
ten und den Vertrieb von Kfz-Ersatzteilen, freien Teilegroßhandels, die Verfügbarkeit
Werkzeugen und Reparaturleistungen von herstellermarkenübergreifenden Kaeiner allgemeinen Gruppenfreistellungs- talogen, ist in Gefahr zu schwinden. Dem
verordnung zu unterwerfen. Die „Euro 5“- freien Teilegroßhandel drohen hier mögVerordnung (EG) Nr. 715/2007 verpflichtet licherweise Verluste von Marktanteilen,
die Fahrzeughersteller ab 2009 dazu, be- falls die Instrumente zur Teileidentifikation
stimmte Informationen zugänglich zu ma- in der Zukunft nicht mit der Entwicklung
chen - sie gilt allerdings nicht für den be- auf der OE-Seite mithalten können. Bestereits vorhandenen Fahrzeugbestand. Hier hende Vorteile, die die Werkstätten beim
Einkauf im freien Teilehandel haben, wie
etwa die Auslieferung mehrmals am Tag
und in Stundenfrist, könnten angesichts
dieses Aspekts verwässern.
Ein ersatzloses Auslaufen der Kfz-GVO
würde dieses Problem schlagartig verstärken. Wenn der freie Teilehandel kein
verbrieftes Recht mehr auf den Zugang zu
technischen Informationen und damit verbunden die Möglichkeit zur eindeutigen
Fahrzeug- und Teileidentifikation haben
sollte, droht weiteres Ungemach.
Deshalb sollten alle Angehörigen des
freien Kfz-Teile- und Servicemarkts gemeinsam agieren, um die Zukunft der Branche
nachhaltig zu sichern.
Fabian Roberg
G VA N A C H R I C H T E N 7 - 8 / 2 0 0 8
Inhaltsverzeichnis
Editorial
61
Manager Fahrzeugteile - Dritte Runde abgeschlossen
62
Mitarbeiterführung als Faktor des
Unternehmenserfolges
64
Rüdiger Hahn neues Präsidiumsmitglied des GVA
65
Der GVA auf der Automechnaika
65
Neue Studie zum AM für Nkw-Komponenten erhätlich 65
GVA N AC H R I C H TE N
Impressum
Gothaer Straße 17, 40880 Ratingen
Postfach 12 56, 40832 Ratingen
Telefon (0 21 02) 7 70 77-0
Telefax (0 21 02) 7 70 77-17
1. Vorsitzender: Hartmut Röhl
Geschäftsführung: Hans Jürgen Wahlen,
Marita Kloster
Redaktion der GVA-Nachrichten:
Alexander Vorbau (verantwortlich)
Olaf Tewes
Schlütersche Verlagsgesellschaft
mbH & Co. KG, Hans-Böckler-Allee 7
30173 Hannover
amz - auto | motor | zubehör
Nr. 7/8-2008
61
nachrichten
Mit etwas Losglück zieht man eine Sanduhrfrage aus seinem bevorzugten Wissensbereich
Dieser Teilnehmer scheint mit seiner
Sanduhrfrage sehr zufrieden zu sein
Entspannt warten die Teilnehmer auf die
Bekanntgabe der Prüfungsergebnisse
Manager Fahrzeugteile:
Dritte Runde abgeschlossen
_ Man kann nicht sagen, dass es die Teilnehmer der dritten Runde zum Manager
Fahrzeugteile leicht hatten, sich voll auf ihre
Prüfungsvorbereitung zu konzentrieren,
denn diese fiel Mitte Juli genau in die „heiße
Phase“ der Gruppenspiele zur Fußballeuropameisterschaft.
62
amz - auto | motor | zubehör
Nr. 7/8-2008
A
m Tag der mündlichen Prüfung
ließ sich im sonst von viel Sonne
beschenkten Bad Honnef nichts
vom kalendarischen Sommeranfang erahnen – dicke Regenwolken hingen über dem Städtchen am
Rhein.
Dennoch waren nach drei Wochen des
Lernens natürlich auch die angehenden
Manager Fahrzeugteile der vorletzten
Runde des Jahres 2008 motiviert, den in
der Branche hoch angesehenen Abschluss
zu erlangen.
Die Mitglieder des Prüfungssauschusses Dipl.-Kfm. Michael Horn (BBE Re-
Der Abschluss des Lern- und Prüfungsmarathons:
Die Vergabe der Urkunden und Zeugnisse an die Absolventen
GVA-Vorstand Stephan Klatt stellt den neuen
Manager Fahrzeugteile PLUS vor
Nach den erfolgreich absolvierten Prüfungen
gönnten sich die Teilnehmer ein Glas
tail Experts), Dr. Andreas Kaapke (Institut
für Handelsforschung), RA Marcus Sacré (Sozietät Osborne Clarke), Dipl.-Kfm.
Hans Jürgen Wahlen (GVA) prüften unter
dem Vorsitz von Dipl.-Betriebswirt Stephan Klatt (Hennig Fahrzeugteile GmbH
Essen) die potentiellen Absolventen auf
Herz und Nieren in den Fächern Jura, BWL
und Marketing, Markt und Wettbewerb
sowie Mitarbeiterführung.
Traditionell haben die Teilnehmer
in den drei Wochen des Lehrgangs enge
Bande geknüpft, die oftmals über Jahre
und über Unternehmensgrenzen hinaus
halten. Die durch den Manager Fahrzeug-
Schon eine feste Tradition: Das abschließende Gruppenbild vor dem TelekomHotel in Bad Honnef
teile erworbenen neuen Kompetenzen
kommen sicher nicht nur den Absolventen und deren Unternehmen zugute,
sondern dienen ein Stück weit auch der
Profilierung des freien Kfz-Teile- und Servicemarkts.
Die erfolgreichen Absolventen der
dritten Runde und damit frisch gekürte
„Manager Fahrzeugteile“ sind: Christian
Borchert, Axel Wegner, Abdullah Uyar,
Manfred Trumpp, Benjamin Gröschel,
Peter Hoffmann, Julia Gojowski, Marcel Schöpper, Bernd Lapuse, Klaus Dieter Matz, Tim Diesbach, Martin Leyrer,
Roland Elsner und Stephan Röhrs. Ein
großes Wiedersehen aller neuen Manager Fahrzeugteile des Jahres 2008 wird
es im November in Hannover geben. Traditionell lädt der GVA die Absolventen zu
seiner Jahresmitgliederversammlung mit
anschließendem Kongress ein. Bei einer
feierlichen Veranstaltung am Abend der
JMV werden die vier Kursbesten des Jahres noch einmal gesondert geehrt und
mit einer kleinen Überraschung belohnt.
An eine Sommerpause des Manager
Fahrzeugteile war in diesem Jahr nicht zu
denken, denn bereits Ende Juli wurden die
Prüfungen der vierten Runde abgelegt.
Diesmal allerdings ohne eine ablenkende
Fußball-EM und bei besserem Wetter.
amz - auto | motor | zubehör
Nr. 7/8-2008
63
nachrichten
GVA-College:
Mitarbeiterführung als Faktor des
Unternehmenserfolgs!
_ Gute und motivierte Mitarbeiter sind für alle Unternehmen im Kfz-Teilehandel und der Teileindustrie ein wesentlicher Erfolgsfaktor – gerade vor dem Hintergrund des hohen
und weiterhin steigenden Wettbewerbsdrucks.
Frau Dr. Petra Lehmann
U
m jedoch sein volles Potenzial
im Unternehmen zu entfalten,
ist die fachliche Befähigung
nur die eine Seite. Mindestens
ebenso wichtig, wenn nicht
sogar bedeutender, ist es, die Motivation und damit die Leistungsbereitschaft
der Mitarbeiter von Seiten der Führungskräfte im Unternehmen gezielt zu entwickeln. Dazu gehört, in kritischen Situationen einen verlässlichen Kompass zu
besitzen. Gerade dann haben Führungskräfte eine besondere Verantwortung für
das Wohl des gesamten Unternehmens.
Das Seminar „Erfolgsfaktor Mitarbeiterführung“ im Rahmen des GVA-College
will der Branche bei dieser zentralen Herausforderung der Unternehmensführung
helfen, die richtige Strategie für das eigene Haus zu finden, um eine einheitliche
und auf Verbesserung des Betriebsergebnisses ausgerichtete Führungskultur zu
fördern. Das Seminar richtet sich insbesondere an Filial- und Abteilungsleiter
bzw. deren Stellvertreter, Führungskräftenachwuchs und Absolventen des Manager Fahrzeugteile.
Das Seminar von Dozentin Dr. Petra
Lehmann findet vom 15. bis 17. Oktober
2008 in Ratingen statt. Die Seminargebühr beträgt 495 Euro zzgl. MwSt und
Tagungspauschale.
Weitere Informationen und die Anmeldeunterlagen zu Seminaren im Rah-
64
amz - auto | motor | zubehör
Nr. 7/8-2008
men des GVA-College erhalten Sie von
der Geschäftstelle des Verbandes telefonisch unter (02102) 77077-0 und unter
www.gva.de.
Interview
mit Frau Dr. Petra Lehmann:
GVA-Nachrichten: Frau Dr. Lehmann,
welchen Einfluss kann eine gute oder
auch schlechte Mitarbeiterführung auf
den Unternehmenserfolg haben?
Dr. Lehmann: Das Führungsverhalten
hat direkte Auswirkungen auf das Mitarbeiterverhalten und dieses beeinflusst
maßgeblich den Unternehmenserfolg.
Führungskräfte haben die Aufgabe Ziele
zu setzen, Aufgaben zu delegieren und
deren Erfüllung zu kontrollieren. Dabei
müssen sie das Wissen und Können ihrer Mitarbeiter richtig einschätzen und
gegebenenfalls weiterentwickeln, sowie
die Mitarbeiter motivieren. Gerade in
Zeiten stärker werdenden Wettbewerbs
kann nur eine auf den Mitarbeiter ausgerichtete Führung die Mitarbeiterleistung optimal entwickeln und einen
höheren Unternehmenserfolg garantieren.
GVA-Nachrichten: Welche Grundprinzipien sollte eine Führungskraft bei der
Mitarbeiterführung beachten?
Dr. Lehmann: Das wichtigste Grundprinzip lautet: Reden Sie mit Ihren Mitarbeitern. Erfolgreiche Führung hängt eng mit
erfolgreicher Kommunikation zusammen.
Die Führungskraft sollte frühzeitig das Gespräch mit den Mitarbeitern suchen und
durch positives und negatives Feedback
lenken. Dabei muss der Führungskraft
bewusst sein, dass sich Führung stets am
Mitarbeiter orientieren und situativ sein
sollte.
GVA-Nachrichten: Aus Ihrer praktischen
Erfahrung: Unterscheidet sich die Mitarbeiterführung in der Teile-Branche von
der in anderen Wirtschaftszweigen?
Dr. Lehmann: Grundsätzlich läuft erfolgreiche Mitarbeiterführung in allen
Wirtschaftszweigen nach den gleichen
Prinzipien ab. Dennoch lassen sich für
die Kfz-Teile-Branche gewisse Besonderheiten herauskristallisieren. Führungskräfte in der Teile-Branche arbeiten mit
den unterschiedlichsten Mitarbeiter zusammen, die sich sowohl mit Blick auf
die zu erfüllende Aufgabe, die Art des
Kundenkontaktes, ihr Wissen, Können
und ihre Motivation unterscheiden. Dies
stellt extrem hohe Anforderungen an die
Mitarbeiterführung der Vorgesetzten in
der Teile-Branche.
GVA-Nachrichten: Frau Dr. Lehmann, wir
danken für das Gespräch.
Rüdiger Hahn
neues Präsidiumsmitglied des GVA
Der Gesamtverband Autoteile-Handel
hat ein neues kommissarisches Vorstandsmitglied. Herr Rüdiger Hahn,
Geschäftsführer der Christian Winkler
GmbH & Co. KG, wurde vom Präsidium
des Verbands in den Vorstand berufen.
Der diplomierte Wirtschaftsingenieur
hat seit seinem Einstieg als Trainee bei
Winkler im Jahre 1994 alle Unternehmensbereiche wie etwa den Verkauf, den
Einkauf, die Logistik und den technischen
Reparaturbetrieb durchlaufen und ist seit
2002 Geschäftsführer des Teilegroßhändlers mit Hauptsitz in Stuttgart.
GVA-Präsident Hartmut Röhl über
das neue GVA-Vorstandsmitglied: „Rüdiger Hahn ist ein Vertreter der jüngeren
Der GVA auf der
Automechanika 2008
Vom 16. bis zum 21. September wird die
Messe Frankfurt wieder ganz im Zeichen
der Automechanika stehen. Die Veranstalter rechnen mit Rekordzahlen, was
Aussteller und Messebesucher angeht.
So soll sowohl die Zahl der Aussteller
von 2006 (4658) übertroffen werden
als auch die der Besucher (165 000). Die
Automechanika hat sich in den letzten
Jahren immer mehr zu einer internationalen Leitmesse der Branche entwickelt,
60 Prozent der Aussteller und 40 Prozent
der Messebesucher kommen nicht aus
Deutschland.
Auch der GVA wird auf der Automechanika an der gewohnten Stelle B03 in
Halle 5 / 6.1 vertreten sein. Wir freuen
uns darauf, möglichst viele Besucher aus
den Reihen unserer Mitglieder und natürlich auch darüber hinaus auf unserem
Stand begrüßen zu dürfen.
Der GVA wird auch in diesem Jahr
wieder seinen „Mitglieder- und Partnerabend“ durchführen. Die Veranstaltung
findet am Dienstag (16. September) ab 18
Uhr auf dem Stand des GVA statt. Partner
der Veranstaltung ist unser Standnachbar Tecdoc, der zur gleichen Zeit zum
„VIP-Aftermarket-Evening“ geladen hat.
Viele interessante Gespräche bei Sekt,
Fingerfood und musikalischer Begleitung
sind also wieder garantiert.
Neben dem „GVA-Mitglieder- und
Partnerabend“ haben Sie natürlich auch
an allen anderen Automechanika-Tagen
die Möglichkeit den Stand Ihres Verbandes
zu besuchen. Wir freuen uns auf Sie!
Generation als Unternehmer in unserer
Branche und gleichzeitig Repräsentant
eines der traditionsreichsten Unternehmen. Seine Sachkenntnis und seine bisher schon im Handelsbeirat bewiesene
Bereitschaft, sich für die allgemeinen
Brancheninteressen einzusetzen, waren
Grundlage für den einstimmigen Beschluss des Präsidiums, ihn als neues Mitglied zu kooptieren. Damit wird nach dem
Wechsel von Horst Markus von Europart
zur PaulGünther AG auch sichergestellt,
dass die Interessen der unterschiedlichen
Mitgliedergruppen weiterhin ausgeglichen im Präsidium vertreten sind.“
Die nächsten Präsidiumswahlen finden
am 4. November 2008 in Hannover statt.
Rüdiger Hahn ist
neues Präsidiumsmitglied des
GVA.
Neue Studie zum Aftermarket
für Nkw-Komponenten erhältlich!
Nkw-Teilestudie
Die beiden ersten Auflagen der GVA/BBE
Marktstudie: „Der Aftermarket für NkwKomponenten“ hat sich zu einem nahezu
unverzichtbaren Arbeitsmittel für Entscheider im Nutzfahrzeugteilemarkt entwickelt. Da der Markt sich bekanntlich mit
großer Dynamik entwickelt, war es nun an
der Zeit, eine Neuauflage der Studie zu erarbeiten und zu veröffentlichen.
Dabei wurden nicht einfach nur die
Zahlen aktualisiert, sondern der Datenstamm wurde erweitert. Das heißt, dass
in der neuen Auflage der Studie zum einen die Einflussfaktoren auf den Aftermarket für Nkw-Teile und die Distributionswege neu untersucht sowie aktuelle
Marktvolumina und Marktanteile ermittelt wurden. Zum anderen haben auch
zahlreiche neue Aspekte den Weg in die
Studie gefunden. So werden erstmals
die Anforderungen der Kunden an den
Nkw-Service betrachtet und es werden
Informationen zur wirtschaftlichen Lage
der Unternehmen im gewerblichen Güterverkehr gegeben.
Natürlich wagt die Neuauflage der
Nkw-Teilestudie wieder einen Blick in
die Zukunft. Auf der Grundlage einer Expertenbefragung werden hier wichtige
Trends etwa aus den Bereichen Technik,
Umwelt, Sicherheit und Wettbewerb beleuchtet.
Besonderen Dank sagen die Autoren
der Studie dem Arbeitskreis „NKW- und
Anhängerteile-Handel“ im GVA für ihre
aktive Mitarbeit.
Die Marktstudie kann bei der GVAGeschäftsstelle bestellt werden. Die
Kosten belaufen sich für GVA-Mitglieder, die bereits eine frühere Auflage der Studie gekauft haben, auf 295
Euro zzgl. Versand und MwSt. GVA-Mitglieder, die erstmals die Studie beziehen, zahlen 425 Euro zzgl. Versand und
MwSt. Nicht-Mitgliedern werden 1290
Euro zzgl. Versand und MwSt. in Rechnung gestellt.
Die Bestellung über die GVA-Geschäftsstelle ist möglich unter Tel.:
(02102) 77077-0.
amz - auto | motor | zubehör
Nr. 7/8-2008
65
nachrichten
Zweites Treffen
des AK NKW 2008
Volles Haus hieß es wieder beim AK NKW
Rechtsanwalt Dr. Thomas Funke zeigte in
seinem Vortrag Zukunftsperspektiven der
Kfz-GVO auf
_ Der Arbeitkreis „NKW- und Anhängerteile-Handel“
N
ach einem (obligatorischen)
gemeinsamen
Abendessen,
das wie immer zum regen
Meinungsaustausch zwischen
Industrie und Handel genutzt
wurde, stieg man am eigentlichen Sitzungstag voll in die Fachthemen ein.
Der Eröffnung durch Frank Stümpel (Hofmeister & Meincke) und Hans
Strobel (Christian Winkler GmbH) folgte
die Begrüßung der „Neuen“ im Arbeitskreis: Philipp Müller (Frimatec), Eckhard
Steeger (saxid), Helmut Brock (Optibelt),
Rainer Weiß (Ruville), Dirk Depenbrock
(Europart), Holger Schirge (Hofmeister &
Meincke) sowie Hans-Gerhard Schmidt
(Ernst-Apparatebau).
Die Tagesordnung war dicht gefüllt
und startete mit einem Vortrag von Dr.
Thomas Funke, Rechtsanwalt Osborne
Clarke, zur Zukunft der Verordnung (EG)
Nr. 1400/2002 („Kfz-GVO“) und möglicher Auswirkungen der verschiedenen
Szenarien auf den Markt für Nkw-Ersatzteile. Dr. Funke, einer der profiliertesten
Kenner der Materie, stellte zu Beginn
seines Vortrags die für die Branche wichtigsten Aspekte der geltenden Kfz-GVO
vor. Hierzu zählt etwa das Recht der ver-
66
amz - auto | motor | zubehör
Nr. 7/8-2008
des GVA traf sich am 10./11. Juni 2008 im Ramada Hotel
Frankfurt. Traditionell ist der AK NKW sehr gut besucht
– auch diesmal waren deutlich mehr als 60 Entscheider
des Nutzfahrzeugteilemarkts der Einladung gefolgt.
tragsgebundenen Werkstätten, Autoteile
für die eigene Vertragsmarke über den
freien Kfz-Teilehandel zu beziehen, wenn
die Qualität dieser Ersatzteile gleichwertig oder höher ist als die der Produkte,
die der Kfz-Hersteller unter seiner Marke
vertreibt. Wichtig ist auch, der durch die
Kfz-GVO rechtlich verbriefte Anspruch
für freie Reparaturbetriebe und freie
Teilehändler auf Zugang zu den für die
Reparatur benötigten, technischen Informationen sowie Diagnosegeräten und
Spezialwerkzeugen von Seiten der Fahrzeughersteller. Da die geltende Kfz-GVO
im Mai 2010 ausläuft und eine Verlängerung bzw. Neuauflage unsicher ist, entwarf Dr. Funke drei mögliche Szenarien
für den Nkw-Teilemarkt ab 2010.
Die beste Lösung ist dabei eine Verlängerung der aktuellen Regeln bzw.
die Verabschiedung neuer, sektor-spezi-
fischer Regeln, da sich die Bestimmungen
der Kfz-GVO in der Praxis grundsätzlich
bewährt haben. Weitere Möglichkeiten,
wie ein Vertrauen auf die allgemeine
GVO, die den Vertrieb von Kfz und Teilen
denselben Regeln unterwirft wie den Vertrieb anderer Produkte oder die unmittelbare Anwendung von Art. 81 Abs. 3 des
EG-Vertrags würden den Unternehmen
des freien Kfz-Teile- und Servicemarkts
keine ausreichende Rechtssicherheit bieten.
Den nächsten Punkt auf der Tagesordnung des AK bildete die Vorstellung
der neuen Nkw-Studie von GVA und BBE.
Herr Michael Horn (BBE Retail Experts)
dankte den Teilnehmern des Arbeitskreises für ihren wertvollen Input bei
der Erstellung der Studie. Der Markt für
Nutzfahrzeugteile hat sich in den letzten Jahren positiv entwickelt und auch
Interessiert folgten die Teilnehmer den Vorträgen der Referenten
für die nächsten Jahre konnte Herr Horn
diesen Trend bestätigen. Die Rahmenbedingungen auf dem Absatzmarkt werden
sich weiterhin positiv gestalten, so dass
etwa der Bestand an Nkw weiter wächst,
da die Zahl der Neuzulassungen stabil
über den Löschungen liegen wird. Auch
die sehr langfristige Güterverkehrsprognose rechnet bis zum Jahr 2050 mit
einem immensen Zuwachs des Güterverkehrs auf den Straßen. Dennoch ist
der Nkw-Teilemarkt, bei allen positiven
Daten und Fakten, kein Selbstläufer für
die Marktakteure. Die Experten der BBE
gehen von einer möglicherweise steigenden Zahl von Marktteilnehmern aus,
was dem Markt fortgesetzt Dynamik verleihen wird.
Der dritte Vortrag der Sitzung wurde von Dr. Peter Haarbeck vom Bundesverband des Deutschen Groß- und
Außenhandels e.V. (BGA) gehalten und
beschäftigte sich mit dem Thema REACH,
welches auch für die Teile-Branche eine
große Bedeutung hat – der GVA berichtete darüber.
REACH ist eine europäische Verordnung, welche vorschreibt, dass in der EU
chemische Stoffe ab einer Menge von
Dr. Peter Haarbeck (BGA) sensibilisierte
die Teilnehmer für das Thema REACH
einer Tonne je Hersteller oder Importeur
auf ihre Auswirkungen auf Gesundheit
und Umwelt hin getestet und registriert
werden müssen. Dies gilt für rund 30 000
Stoffe, die bereits auf dem europäischen
Markt sind, und etwa 400 Stoffe die jedes Jahr neu auf den Markt kommen.
Die Registrierung läuft abhängig von der
Menge und der Gefährlichkeit der Stoffe
zeitlich gestaffelt, beginnend im Juni
Michael Horn (BBE Retail Experts)
war gekommen, um die neue
Nkw-Teilestudie vorzustellen
2008 bis zum Juni 2018. Für rund 3000
besonders besorgniserregende Stoffe,
zum Beispiel Krebs erregende oder die
Fruchtbarkeit beeinträchtigende Stoffe,
wird ein Zulassungsverfahren vorgeschrieben. Die Verantwortung für den
sicheren Umgang mit Chemikalien wird
den Unternehmen übertragen, die Informationen über Stoffeigenschaften und
Informationen zum Risikomanagement
vorlegen müssen. Für Registrierung und
Zulassung ist die neue EU-Chemikalienagentur in Helsinki zuständig. Die
Verordnung unterscheidet dabei etwa
zwischen Stoffen, Erzeugnissen und Zubereitungen sowie zwischen Herstellern
bzw. Importeuren, Händlern und nachgeschalteten Anwendern. Daraus ergeben sich ganz unterschiedliche Pflichten
für die betroffenen Akteure, die auch
von Relevanz für den freien Kfz-Teileund Servicemarkt sind. Die Vorregistrierung der betroffenen Stoffe hat am 1.
Juni 2008 begonnen und dauert sechs
Monate. Unternehmen der Branche sollten sich spätestens jetzt intensiv mit
dem Thema REACH auseinandersetzen
und sich unter anderem die folgenden
Fragen stellen:
amz - auto | motor | zubehör
Nr. 7/8-2008
67
nachrichten
Jürgen Lassek (GKN) nutzte die Pause
für Korrespondenz
Weitere Informationsquellen
zu REACH im Internet:
Nicht nur der Vorabend wurde
für intensive Gespräche genutzt,
sondern auch die Pausen
Hans Strobel (Christian Winkler GmbH)
dankte den Referenten für Ihre interessanten Vorträge
68
amz - auto | motor | zubehör
Nr. 7/8-2008
Welche Stoffe stellen Sie in welchen
Mengen her? Welche Stoffe kaufen Sie
innerhalb der EU ein? Werden Ihre Lieferanten diese Stoffe auch weiterhin produzieren oder importieren? Welche Stoffe kaufen Sie in Ländern außerhalb der
EU? Werden diese Lieferanten Ihre Stoffe
registrieren?
Von besonderer Relevanz bei REACH
sind die Informationspflichten, die die
verschiedenen Akteure in der Lieferkette betreffen. Ein Teil der Verantwortung
der Hersteller oder Importeure für das
Risikomanagement für Stoffe besteht
in der Übermittlung von Informationen
über diese Stoffe an andere Branchen-
• ECHA Europäische Agentur für chemische Stoffe http://ec.europa.eu/
echa/home_de.html
• REACH helpdesk der BAUA Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin
http:// www.baua.de
• REACH-Net Angebot des Landes Nordrhein-Westfalen
http://www.reach-net.com/
• REACH@Baden-Württemberg http://
www.reach.baden-wuerttemberg.de
• BDI-Helpdesk REACH
http://reach.bdi.info/
• BFR: http://www.bfr.bund.de
• Verbraucherzentralen:
http://www.vzbv.de
• Umweltbundesamt:
http://www.reach-info.de
• Informationssystem der EU zu Chemikalien ESIS:
http://ecb.jrc.it/esis
• BUND: http://www.bund.net,
• Greenpeace:
http://www.greenpeace.de.
• Verband der Chemischen Industrie:
http://www.vci.de
teilnehmer, wie nachgeschaltete Anwender oder Händler. Hersteller und
Importeure von Erzeugnissen sollten
ferner industriellen und professionellen
Verwendern sowie Konsumenten auf
Anfrage Informationen über die sichere
Verwendung der Erzeugnisse liefern. Diese wichtige Verantwortung sollte über
die gesamte Lieferkette gelten, damit
alle Akteure ihrer Verantwortung für
das Management, der mit der Verwendung der Stoffe verbundenen Risiken,
gerecht werden können. REACH ist ein
wichtiges Thema und alle Unternehmen
der Branche sollten sich damit intensiv
beschäftigen!
Vom Rasierpinsel
zum Auto
Die Leistung
des Originals
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passgenau & zuverlässig!
Seit 1948 ist das Unternehmen Akemi in
Nürnberg ansässig.
Fotos: Akemi
_ Im Automotive-Bereich hat sich Akemi mit Klebesystemen,
Unterbodenschutz, Reparatursets und Acrylprodukten einen
Namen gemacht. In diesem Jahr wird das in Nürnberg ansässige Unternehmen 75 Jahre alt.
E
rich Höntsch, 1911 in Dresden
geboren, ist eigentlich Exportkaufmann – doch seine ganze Leidenschaft gilt der Chemie. Im elterlichen Gartenhäuschen richtet er
sich ein kleines Labor ein und verbringt
dort jede freie Minute, um sich seinen
Versuchen zu widmen. Fasziniert von den
Möglichkeiten der Chemie, entwickelt er
bald darauf einen Kitt zum Einkleben
von Tierhaaren in die damals noch weit
verbreiteten Rasierpinsel. Schon bald
zählt der junge Forscher Unternehmen
aus der Schuh- und Elektroindustrie zu
seinen Kunden. Wegen der steigenden
Nachfrage und des Erfolgs seiner Kleber
gründet Höntsch 1933 die Firma Akema
in Dresden. Für die
Namensgebung stand
vermutlich die Tochter
eines guten Freundes,
des japanischen Konsuls in Berlin, als Patin
zur Verfügung.
1945 marschiert die Rote Armee in
Dresden ein. Höntsch flüchtet auf seiner
alten BMW zuerst nach Hannover, bevor
er 1948 nach Nürnberg kommt. Hier arbeitet er in einer angemieteten Garage
weiter und produziert dort seine Kleber.
Bereits ein Jahr später zieht die Firma Akema in eine ehemalige Schreinerei um. Es
geht bergauf im Nachkriegsdeutschland,
die Produktpalette und das junge Unternehmen wachsen. 1952 wird die Firma
Akema in Akemi umbenannt. Grund dafür ist der ähnlich klingende Name mit
der auch heute noch alle zwei Jahre in
Frankfurt stattfindenden Messe Achema,
einer Ausstellung für chemische Technik,
Umweltschutz und Biotechnologie.
1954 erweitert Höntsch die Produktpalette um Spachtelmassen und Grun-
dierungen für die aufstrebende Autoindustrie. Da der Platz in den Räumen der
alten Schreinerei nicht mehr ausreicht,
soll ein Neubau in Nürnberg entstehen.
Erich Höntsch erlebt die Vollendung allerdings nicht mehr, er stirbt 1970. Seine
Witwe Angelika führt das Unternehmen
noch bis 1996, um es schließlich in die
Hände der Familie Hamann, den heutigen Eigentümern, zu geben.
Unter der Leitung des neuen Geschäftsführers Torsten Hamann wurde
die Produktpalette in den vergangenen
Jahren erheblich erweitert. Für eine Vielzahl an industriellen Großkunden, wie
zum Beispiel aus dem Maschinenbau,
1954 kommt mit der
Spachtelmasse das
erste Produkt für den
Automotive-Sektor
auf den Markt.
werden bei Akemi Spezialprodukte
im eigenen Labor entwickelt und in modernen Mischanlagen produziert. Das
Automobilprogramm wurde erweitert
um Klebesysteme für Kunststoffteile, Unterbodenschutzprodukte, Reparatursets,
biegsame Elastic-Spachtel und hochwertige Acrylprodukte zur Lackreparatur.
Die Firma Akemi produziert heute
am Standort in Nürnberg mit fast 100
Mitarbeitern über 3000 Artikel für die
Stein- und Autoindustrie. Die Produkte
werden in über 90 Länder der Erde geliefert. Im 2003 eröffneten Schulungszentrum bieten Techniker und Chemiker
kostenlose Produktschulungen an. Produktsicherheit wird auch durch ständig
aktualisierte technische Merkblätter und
Sicherheitsdatenblätter vermittelt. Seit
Oktober 2001 hat Dr. Dirk Hamann die
Geschäftsleitung inne.
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Der Kampf um den Servicekunden
_ Das neunte BBE Aftersales Forum hat gezeigt, dass der Aftermarket die
„cash cow“ des Kfz-Gewerbes ist. Doch der Wettbewerb nimmt drastisch zu.
D
as neunte Forum stand unter
dem Motto: „Zukunftsperspektiven
zwischen
Wettbewerbsintensivierung
und
Erfolgszwang.“ Dabei konnte
das Team um Michael Horn, BBE Retail
Experts aus Köln, ein interessantes Programm zusammenstellen. Knapp 200
Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, sich
über die Entwicklungen im Aftermarket
zu informieren.
Das Forum wurde mit einem Überblick
über die aktuellen Rahmendaten und die
zukünftigen Wettbewerbsbedingungen
eröffnet. Eckhard Brandenburg, Senior
Consultant BBE Retail Experts, skizzierte
die verschiedenen Einflussfaktoren im
Aftermarket: Das wirtschaftliche Umfeld
hat sich für den Endverbraucher trotz
aller Erfolgsmeldungen negativ entwickelt. Das Autofahren hat sich deutlich
stärker verteuert als die übrigen Lebens-
70
haltungskosten. Die für den Aftermarket
relevanten Bereiche bewegen sich teils
über und teils unterhalb des Anstiegs der
allgemeinen Lebenshaltungskosten.
Der Fahrzeugbestand hat sich in den
vergangenen Jahren durch ein kontinuierliches Wachstum ausgezeichnet. Trotzdem sank die durchschnittliche jährliche
Fahrleistung auf 12 500 Kilometer. Durch
Zweit- und Dritt-Fahrzeuge wird sich
dieser Trend wahrscheinlich fortsetzen.
Gleichzeitig hat sich das durchschnittliche Fahrzeugalter in diesem Jahr auf
voraussichtlich acht Jahre eingependelt.
Das Alter der Fahrzeuge lässt sich an
zwei weiteren Zahlen dokumentieren.
71,5 Prozent der Fahrzeuge sind fünf
Jahre unter älter. Im Pkw-Bestand sind
58,4 Prozent der Fahrzeuge sieben Jahre
und älter. Außerdem entfallen auf die
sechs stärksten Marken im deutschen
Markt 65,7 Prozent des Pkw-Bestandes.
Michael Horn,
BBE Retail Experts, eröffnete
das neunte Aftersales Forum.
Dr. Holger J.
Schmidt von der
TNT-Akademie
referierte über
das Servicebranding.
Eckhard Brandenburg, Senior
Consultant BBE
Retail Experts,
skizzierte die aktuellen Rahmenbedingungen des
Aftermarket.
Rolf Hosefelder,
Leiter BoschPartner-System Europa
Mitte, stellte die
ganzheitliche
Markenführung
des Werkstattkonzeptes vor.
Fotos: Tewes
amz - auto | motor | zubehör
Nr. 7/8-2008
In absteigender Reihenfolge sind dies:
VW (21,3 Prozent), Opel (13,8 Prozent),
Mercedes (9,2 Prozent), Ford (8,8 Prozent), BMW, Mini (6,5 Prozent) und Audi
(6,1 Prozent).
Trotz dieses hohen Pkw-Bestands in
Deutschland nimmt die Zahl der Wartungen und Reparaturen pro Pkw und
Jahr ab. Es lässt sich aber erkennen, dass
die freie Werkstatt mit zunehmendem
Fahrzeugalter an Bedeutung gewinnt.
Die Zahl der Unfallreparaturen ist relativ
konstant.
Zukünftige Entwicklung
Für Neufahrzeuge gilt, dass die technische Komplexität zunimmt. Damit
steigen auch die Service-Anforderungen
sowie die Investitionen in moderne Diagnosetechnik. Leider sind die rechtlichen
Rahmenbedingungen und die wettbewerbspolitischen Ziele noch nicht abschließend geklärt. Über die Zukunft
der GVO nach 2010 gibt es verschiedene
Denkmodelle. Aus diesem Grund ist die
Stimmung bei den Teileherstellern zweigeteilt. Die eine Hälfte beurteilt die Situation gut, die andere schlecht.
Für den Gesamtmarkt erwarten die
Teilehersteller bis 2015 ein leichtes über
Preissteigerungen zu erzielendes Wachstum. Über alle Marktsegmente wird
der größte Einfluss weiterhin bei der
Produktqualität/Lebensdauer der Teile
und dem zunehmenden Fahrzeugalter
gesehen. Die Marktanteile auf der Endverbraucherebene werden sich auch bei
einer Neuregelung der Kfz-GVO nicht wesentlich verändern. Den freien Anbietern
wird bei entsprechender Qualifizierung
die Chance eingeräumt, sich zu behaupten.
Servicebranding
Dr. Holger J. Schmidt von der Gesellschaft für Training und Personalentwicklung mbH, kurz auch TNT-Akademie genannt, referierte über die Kraft „Starker
Das BBE Aftersales Forum
wurde von knapp 200 Vertretern aus der Zulieferindustrie,
Großhandel und Fahrzeugherstellern besucht.
Marken“. Hierzu bemühte er das immer
wieder gern genommene Beispiel des
Motorradherstellers Harley Davidson.
Die amerikanische Marke verkauft eine
Philosophie – das Motorrad gibt es „kostenlos“ dazu.
Große Marken transportieren einen
positiven Vorteil, nämlich ihren guten
Ruf. Dieser wird durch jahrelange Beständigkeit und hohe Qualität erarbeitet.
Anders ausgedrückt, der gute Ruf einer
Marke wird durch die konstante Einlösung des Markenversprechens gefestigt.
Für Schmidt ist die Markenentwicklung
auch auf Serviceleistungen übertragbar.
Dabei setzt sich das Markenerlebnis aus
verschiedenen Leistungen zusammen.
Vom Vertrieb über den Kundenservice
und die Abholung, den operativen Tätigkeiten bis hin zur Zustellung. Diesem
Markenerlebnis steht eine Markenerwartung gegenüber. Schließlich setzt sich die
Markenwahrnehmung aus der Summe
aller Erfahrungen im Abgleich mit den
Erwartungen zusammen.
Um die Markenwahrnehmung positiv zu gestalten, muss die ganzheitliche
Markenführung sehr intensiv geführt
werden. Dabei spielen die Mitarbeiter
eines Unternehmens, das ein Versprechen gegenüber dem Kunden abgibt,
eine große Rolle. Sie sind diejenigen,
die das Versprechen zum Kunden halten
und einlösen müssen. Die Mitarbeiter
müssen markenorientiertes Verhalten
erlernen. Dazu ist eine Kommunikation
nach innen sowie nach außen notwendig. In Verbindung mit einer markenorientierten Führung in all seinen Segmenten und einem markenorientierten
Personalmanagement kann sich eine
Marke auch im Servicebereich entfalten.
Der Lohn für diese langwierige Arbeit ist,
dass markengeführte Unternehmen eine
fast doppelt so hohe Profitabilität erwirt-
schaften können als industriegeführte
Unternehmen. Ein Beispiel für die Kraft
der Marke, erläuterte Rolf Hosefelder,
Leiter Bosch-Partner-System Europa
Mitte: Er stellte die weltweit arbeitende
Bosch-Service-Organisation vor, bevor er
die Erfolgsfaktoren vom Bosch-ServiceKonzept präsentierte.
Die Markttrends in Mitteleuropa gleichen sich in sehr vielen Ländern. Der KfzBestand wächst nur gering und gleichzeitig nehmen die Werkstattbesuche pro
Pkw ab. Der Siegeszug des Diesel wird
anhalten. Trotzdem steigt das Volumen
des Werkstattmarktes an und der Teileumsatz gewinnt weiter an Bedeutung.
In Deutschland treten immer mehr freie
Werkstätten den verschiedenen Konzepten bei. Dadurch nimmt der Wettbewerb zwischen den Konzeptwerkstätten
weiter zu.
Anhand verschiedener Beispiele aus
unterschiedlichen Geschäftsfeldern erläuterte Hosefelder die möglichen Marktchancen. Dabei ist es wichtig, dass jeder
Bosch-Service ein umfassendes Serviceangebot bieten kann. Nur so lässt sich
Kundenbindung entwickeln. Aus diesem
Grund investiert die Systemzentrale in
die Qualifikation und das Fachwissen der
Mitarbeiter in den Werkstätten. Weltweit werden jährlich 60 000 Teilnehmer
geschult. Insgesamt unterhält Bosch 41
Service-Center. Außerdem werden zwei
eLearning-Sparten angeboten. Neben
Multimedia-Vorträgen werden Compu-
ter-basierte Trainings angeboten. Das
Service-Qualitätsmanagement
führt
einheitliche Werkstatt-Tests in fünf Kategorien durch. Dabei werden dem Partner
Punkte für die telefonische Terminvereinbarung, die Fahrzeugabgabe, die Auftragsabwicklung mit Werkstattleistung,
die Fahrzeugabholung und die Auftragsabrechnung gegeben. Gleichzeitig wird
die Einhaltung der Markenstandards
überprüft.
Eine weitere Stärke der Bosch-Service-Partner sind die gemeinschaftlichen
Werbeaktivitäten und Service-Kampagnen. Neben Prospekten investiert Bosch
in Werbung und Verkaufsförderung. An
so genannten Aktionstagen wird versucht, für den regionalen Partner Frequenz zu schaffen. Die Service-Partner
sind in ein System ganzheitlicher Markenführung integriert. Wer in die Marke
Bosch-Service investiert, der ist Teil eines
weltweiten Erfolgskonzeptes.
Weitere Vorträge rundeten das neunte BBE Aftersales Forum ab. Als letzter
Referent erläuterte Joachim E. Trost wie
sein Unternehmen zurzeit aufgestellt ist
und wie es sich für die Zukunft rüstet.
Trotz der vorgerückten Uhrzeit hörten
sich fast alle Teilnehmer diesen Vortrag
an. Im Sonderheft „Der freie Kfz-Service
Markt“ berichtet die Redaktion ausführlich über die strategische Ausrichtung
des Teilegroßhandels.
Olaf Tewes
Zu Gast bei Freunden...
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amz - auto | motor | zubehör
Nr. 7/8-2008
71
teilemarkt
Klimaneutrales
Partnertreffen
bei Partslife
_ Partslife arbeitet sehr erfolgreich
im Markt. Zum Partnertreffen der
Partslife GmbH im Hotel Franziskushöhe in Lohr am Main kamen mehr
als 60 Teilnehmer aus dem Gesellschafterkreis und zahlreichen Systempartnern.
S
eit dem vergangenen Jahr ist das
Unternehmen
„Klima-Partner“
und bietet seinen Kunden und
Partnern klimaneutrale Produkte
und Dienstleistungen an. Folgerichtig wurde jedem Teilnehmer eine
Urkunde überreicht, die die Klimaneutralität des Partnertreffens bescheinigt. Zur
Kompensation hat Partslife in das Klimaschutzprojekt „Windenergie Balikesir“ in
der Türkei investiert.
Bereits am Vorabend trafen sich
zahlreiche Gäste, um in lockerer Runde
eine kurzweilige Einstimmung auf das
Partnertreffen zu erleben. Das Abendprogramm stand unter dem Motto:
„Schwarzsehen ausdrücklich erlaubt“.
Entertainerin Rena Schwarz hatte ihr Programm auf das weitere Umfeld des Automotive-Marktes gerichtet und brachte
in mehreren Figuren hintergründige aber
auch umwerfend treffende alltägliche Situationen gekonnt an das Publikum.
Der nächste Tag stand ganz im Zeichen neuer Gesetze, neuer Projekte und
neuer Angebote, die das Team um Geschäftsführer Wolfgang Steube entwickelt hat und ab sofort seinen Partnern
und Kunden unterbreiten wird. Der Rückblick auf die vergangenen Monate fiel positiv aus. Partslife wird als Problemlöser
in der Branche anerkannt und kann sich
über mangelnden Zuspruch nicht beklagen. Zurzeit arbeiten 17 Gesellschafter
und 54 Systempartner mit 67 Marken mit
dem Unternehmen zusammen. Knapp
8000
Dienstleistungsvereinbarungen
mit Werkstattbetreibern zeigen, dass
sich Partslife zu einem kompetenten und
leistungsstarken Partner für alle Fragen
rund um die Entsorgung entwickelt hat.
Ganz aktuell teilte Steube mit, dass
Partslife nun als offizieller Organisator
des traditionellen Branchen-Wettbewerbs „Werkstatt des Jahres“ auftritt.
72
amz - auto | motor | zubehör
Nr. 7/8-2008
Das Segment „Klimaneutralität“ findet
in der Zulieferindustrie und im Handel
immer mehr Anhänger. So berät Partslife
Unternehmen, die zum Beispiel ihren gesamten Fuhrpark klimaneutral aufstellen
wollen.
Ökomarketing
Viele Unternehmen haben mittlerweile
Umwelt- und Klimaschutz in ihren Leitlinien verankert. Im Rahmen wirtschaftlicher Aktivitäten wird unweigerlich
Kohlendioxid (CO2) produziert. Diese Prozesse können jedoch klimaneutralisiert
werden. Aktiver Klimaschutz wird stärker
als Marketinginstrument genutzt.
Oberste Priorität sollte für jedes Unternehmen sein, CO2-Emissionen zu verWolfgang
Steube
eröffnete
das PartslifePartnertreffen.
meiden. Da dies nicht immer umgesetzt
werden kann, sollte man zumindest versuchen, die Emissionen zu neutralisieren. Hierfür bietet sich die so genannte
„biotische Entsorgung“ an. Wachsende
Bäume binden durch Photosynthese CO2.
Deshalb stellen die Wälder der Erde gigantische Kohlenstoff-Speicher dar. Pro
Tonne Holz lagern sie eine halbe Tonne
Kohlenstoff ein. Naturnah bewirtschaftete Wälder fixieren etwa zehn Tonnen
Kohlenstoff pro Hektar.
Partslife beteiligt sich zum Beispiel
immer stärker am Projekt „plant-my-
tree“. Für jeden neuen Auftrag wird das
Unternehmen einen Baum in einem
anerkannten Aufforstungsgebiet pflanzen. „Plant-my-tree“ führt eigene Aufforstungsprojekte in Deutschland durch.
Die Projektbegleitung wird durch das
Wald-Zentrum der Universität Münster,
einem der renommiertesten deutschen
Institute, begleitet. Jeder Baum wird mit
Koordinaten gespeichert. Somit ist jederzeit nachvollziehbar und belegbar, wo
der Baum gepflanzt wurde. Die Aufforstungsprojekte werden durch die jeweiligen Forstämter überwacht.
Partslife arbeitet mit Hochdruck an
weiteren Projekten. Schon bald wird
es neue Angebote zu der Verpackungsverordnung, der Elektronikschrottverordnung, der Containerbereitstellung
und der Containersanierung sowie zu
speziell entwickelten Angeboten für
die Werkstatt wie zum Beispiel den Abscheiderservice geben. Außerdem wird
das Unternehmen auf seiner Homepage
einen „Abfallshop 24“ einrichten, der attraktive Angebote und Lösungsvorschläge enthält. In dem geschützten Bereich
wird Partslife seine Kunden über aktuelle
Trends und wichtige Verordnungen sowie Richtlinien informieren.
Im zweiten Teil des Partnertreffens
referierten verschiedene Gastredner
über einige sehr interessante Themenbereiche. Martin Leipold von der Lachmund
GmbH gab Einblicke in die Philosophie
von Werbeartikeln. In Deutschland werden etwa 30 Milliarden Euro für Werbung investiert. Der Werbeartikel-Markt
ist zwischen 2,6 bis 3,2 Milliarden Euro
stark. Wenn Werbeartikel richtig eingesetzt werden, dann lassen sich mit diesem Instrument Streuverluste vermeiden.
Dominik Meier von der Vereinigung
„degepol“ erläuterte die Arbeit der Lob-
byisten an einigen markanten Beispielen.
Seine Schilderungen ließen schnell das
Bild eines Schachspiels aufkommen. Zug
um Zug versuchen Lobbyisten, für ihren
Kunden das Beste herauszuholen. Lobbyisten recherchieren ganze Themenbereiche, begleiten ihre Kunden medial und
versuchen, die vorher vereinbarte Strategie umzusetzen. Dabei verwies Meier auf
den Verhaltenskodex der Lobbyisten, der
leider von einigen „schwarzen Schafen“
nicht anerkannt wird.
Als letzter Redner informierte Thomas Fischer, Vorstand vom Verein Freier
Ersatzteilemarkt (VREI), die Teilnehmer
über den aktuellen Stand der Projekte.
Dabei zeigte sich, dass die vorgestellten
Aktivitäten bereits schon während der
jüngsten Automechanika präsentiert
wurden.
Sören Bründgens, von „plant-my-tree“ hielt einen
Vortrag über Ökomarketing und nachahmenswerte
Klimaschutzprojekte.
Dominik Meier von der Vereinigung
„degepol“ gab einen Einblick in die
Arbeit der Lobbyisten.
Fotos: Tewes
Beitragssenkung
Zum Abschluss des Partnertreffens überraschte Wolfgang Steube die Teilnehmer
noch mit einer erfreulichen Mitteilung.
Mit Beginn des neuen Jahres senkt
Partslife die Gebühren. Dies wird durch
die zahlreichen Projekte und die daraus
erwirtschafteten Einnahmen möglich.
Partslife hat es sich zum Ziel gesetzt, bereits im Jahr 2010 etwa 50 Prozent der
Einnahmen aus der Vermarktung eigener
Projekte zu erzielen. Die genauen Gebührensätze werden den Gesellschaftern
und Systempartnern auf der Automechanika mitgeteilt. Ein Grund mehr, sich auf
dem Partslife-Messestand auf der Automechanika (Halle 5 Stand B 05) sehen zu
lassen.
Olaf Tewes
Mehr als 60 Teilnehmer beim Partnertreffen zeigen, dass diese Veranstaltung angenommen wird.
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amz - auto | motor | zubehör
Nr. 7/8-2008
73
teilemarkt
und nicht allein
_ Seit 2002 hat der Automobilsektor eine
weitere Interessenvertretung: VREI, den
Verein Freier Ersatzteilemarkt. Wir sprachen
mit Vorstand Thomas Fischer über Projekte,
Ziele und Perspektiven. Das Gespräch führte
Dr. Frauke Weber.
Thomas Fischer ist
seit Anfang 2008
Vorstand von VREI.
Foto: Fischer
A
ls Interessengemeinschaft von
45 Autoteile-Herstellern, so
beschreibt sich VREI selbst. Ziel
sei es, in enger Zusammenarbeit
mit benachbarten Verbänden
die Interessen aller Teilnehmer am Service-Markt zu vertreten. Die Mehrheit
der Vereinsmitglieder rekrutiert sich
aus der Industrie. Wir wollten wissen,
was VREI in sechs Jahren erreicht hat
und wohin die Reise gehen soll. Thomas
Fischer ist seit Anfang 2008 Vorstand des
Vereins und seit vielen Jahren Insider im
Automotive Aftermarket.
amz: Herr Fischer, VREI besteht seit 2002.
Welche Projekte konnten in dieser Zeit
realisiert werden und mit welchem Ergebnis?
Fischer: VREI wurde als Interessenvertretung der Kfz-Teileindustrie im Freien
Ersatzteilmarkt gegründet. In den jährlich zweimal stattfindenden Mitgliederversammlungen und verschiedenen
Ausschusssitzungen bieten wir eine Dis-
kussionsplattform. So sind zum Beispiel
Projekte zu den Themen: Produkt- und
Markenpiraterie oder auch Behälterstandardisierung in der Logistik initiiert worden. Auch das Thema TecInfo, das sich mit
der Verfügbarkeit technischer Daten für
den freien Markt beschäftigt, hat seinen
Ursprung bei VREI.
amz: Laut Satzung unterstützt VREI die
Mitglieder auch bei der Messegestaltung. Wie sieht diese Unterstützung aus?
Wird sie von den Mitgliedern in Anspruch
genommen?
Fischer: VREI kooperiert eng mit der Messegesellschaft Frankfurt in Bezug auf die
Automechanika. Dies betrifft nicht nur die
alle zwei Jahre in Frankfurt stattfindende
Automechanika, sondern alle weltweiten
Automechanikas. Unsere Mitglieder gehören zu den führenden Ausstellern auf
diesen Messen. Der VREI ist Mitglied im
Messebeirat und vertritt so auch bei der
Messegesellschaft die Interessen der Teileindustrie.
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amz: Was konnte bisher für die Verbesserung und Absicherung der Vertriebsstrukturen im Independent Aftermarket
getan werden?
Fischer: Die Mitglieder des VREI haben
neben ihrer Position als führende Erstausrüster auch erhebliche Anteile ihres
Geschäftes im Freien Ersatzteilmarkt. Gemeinsam mit den Handelspartnern und
den freien Werkstätten setzen wir uns aktiv für die Wettbewerbsfähigkeit des Freien Marktes ein.
amz: Bestehen Bestrebungen seitens
VREI, die klassischen Vertriebsstrukturen des Independent Aftermarket durch
neue Vertriebskanäle, wie zum Beispiel
Internet, zu ergänzen?
Fischer: Dies sehen wir nicht primär als
Aufgabe des VREI, sondern ist Sache unserer Mitglieder. Ob und wie weit ein Vertrieb in neuen Vertriebskanälen wie dem
Internet sinnvoll ist, hängt entscheidend
vom Produkt ab. Bei Autoersatzteilen handelt es sich für gewöhnlich um stark erklä-
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74
amz - auto | motor | zubehör
Nr. 7/8-2008
rungsbedürftige Produkte. Die Herausforderung liegt dabei neben der Definition
des tatsächlichen Reparaturumfangs bei
der Identifikation des Fahrzeugs, der sich
daraus ergebenden benötigten Teile und
einer schnellen Verfügbarkeit. Diese Anforderungen erfüllen die heutigen Vertriebsstrukturen gut.
amz: Welche Aktivitäten sind für
2008/2009 geplant?
Fischer: Das Thema Produkt-und Markenpiraterie bleibt im Zeichen der Globalisierung ein Dauerthema. Ganz aktuell sind
auch die Fortsetzung beziehungsweise
Neufassung der GVO ab 2010 und natürlich das Thema Reparaturdaten für den
freien Markt.
amz: Was ist die Antwort von VREI auf
den verstärkten Wettbewerb im Aftermarket, vor allem vor dem Hintergrund,
dass die Fahrzeughersteller zunehmend
versuchen, das Geschäft in ihre Werkstätten zurückzuholen?
Fischer: Die Attraktivität des Ersatzteilgeschäftes ist den Fahrzeugherstellern
bekannt. Insofern versuchen sie, Markt-
anteile gegenüber dem freien Markt
zu gewinnen. Ganz besonders, weil das
Durchschnittsalter der Fahrzeuge steigt.
Mittlerweile haben wir 8,2 Jahre bei Pkw
erreicht. Ein fairer Wettbewerb belebt das
Geschäft und fordert den freien Markt
heraus, in seinen Leistungen noch besser
zu werden. Das wollen wir gerne unterstützen und sehen
unsere Hauptaufgabe darin, den
Wettbewerb
fair
und offen zu erhalten. Ein ganz wichtiger Punkt dabei ist die Verfügbarkeit der
technischen Daten für den freien Markt.
amz: Wie sieht VREI seine Rolle im Verhältnis von Zulieferern zu Fahrzeugherstellern?
Fischer: VREI setzt sich für die Interessen
der Zulieferindustrie im freien Markt ein.
Viele unserer Mitglieder, genauer gesagt
alle deutschen Mitglieder mit Produktionsstätten im Inland, sind im VDA organisiert und stehen dort im intensiven Dialog
mit den Fahrzeugherstellern
amz: Wie will VREI auch in Zukunft dafür
Kundenvom Kfz-Spezialisten
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Wir gestalten Ihre
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sorgen, dass freie Werkstätten Zugang zu
Reparaturdaten haben?
Fischer: Das von VREI ins Leben gerufene
Projekt TecInfo setzt sich massiv für den
Erhalt der Reparaturdaten und die für den
freien Markt nutzbare Datenaufbereitung
ein. Dabei sind wir nicht alleine, sondern
arbeiten intensiv mit TecDoc, dem GVA als
Interessenverband
des Teilehandels und
dem ZDK als offiziellem Vertreter der
Werkstätten zusammen.
amz: Wie ist das Verhältnis von VREI zu
den anderen Verbänden wie zum Beispiel
dem GVA oder dem VDA?
Fischer: Die Zusammenarbeit mit den anderen Verbänden ist sehr gut. Nur wenn
alle im freien Markt tätigen Interessenvertretungen in den wichtigen Zukunftsthemen engagiert zusammenarbeiten, werden wir den gewünschten Erfolg erzielen
können.
amz: Herr Fischer, vielen Dank für das Gespräch.
teilemarkt
„Seien Sie nicht zu brav...“
Entspannung und Informationen: In Krausnick
hat die Carat ihre System-Angehörigen in den
Freizeitpark Tropical Islands eingeladen.
_ 750 Besucher auf drei Veranstaltungen – so sieht die Bilanz
der diesjährigen Partnertreffen der Carat-Werkstattsysteme aus.
B
ekannte Freizeitparks in Krausnick, Hassloch und Brühl hatte
die Carat in diesem Jahr auserkoren, um den Systemmitgliedern in erster Linie einen Tag mit
vielen neuen Informationen, aber auch
mit Spiel und Spaß für die ganze Familie
zu bieten. „Diese Treffen sind wichtig
für den Erfahrungsaustausch mit der
Systemzentrale“, sagt Daniela Blickle,
zuständig für Public Relations im Hause
Carat. In den vergangenen Jahren ist die
Anzahl der Systeme deutlich gewachsen.
War es früher lediglich der ad-Autodienst, so sind in der jüngeren Vergangenheit noch ad-Truckdrive, Automobil
und Truckservice hinzu gekommen.
Je nachdem, welchen Schwerpunkt
die Werkstatt für ihre Arbeit gesetzt
hat, bietet die Carat Vorträge zu den
Themen Praxis und Management an. So
referierten Fachleute von Texa und Wabco über Diagnosetechnik im Bereich der
Nutzfahrzeuge, im Pkw-Bereich zeigte
AVL, was an Ausrüstung und Kenntnissen in der Pkw-Diagnose notwendig ist.
Erwin Wagner von Wagner&Wagner vermittelte Einblicke in die Geheimnisse der
Werkstattauslastung, Kundenbindung
und den aktiven Verkauf, während Barbara Braun von Braun Consulting als Marke-
76
amz - auto | motor | zubehör
Nr. 7/8-2008
„Seien Sie nicht zu brav...“: Unternehmensberater Helmut Wolk gibt
Tipps für den Werkstattalltag.
Fotos: Vahle
tingprofi Tipps für ein erfolgreiches Kundenmanagement vermittelte.
Einer der Publikumsmagneten bei
derlei Veranstaltungen ist immer Helmut
Wolk von der Unternehmensberatung
Wolk&Partner. Er referierte in Krausnick
nicht allein zum Thema „Vom Handwerker zum Unternehmer“, sondern nahm
auch Bezug auf die Besonderheiten der
östlichen Bundesländer: Die ad-Autodienste stehen hier in der Auslastung
etwas besser da als andere Werkstätten.
Der Durchschnitt liegt bei 71 Prozent,
Autodienste mit drei Mitarbeitern kommen auf 73 Prozent, beziehungsweise
auf 85 Prozent bei vier Mitarbeitern.
In den Regionen Nord, Süd und West
liegt die Werkstattauslastung zwischen
82 und 85 Prozent – die Unterschiede
sind also nicht so gravierend, wie man
glauben sollte. Deutliche Unterschiede
zeigen sich jedoch bei den Stundenverrechnungssätzen: Sie liegen bei den anwesenden Werkstattinhabern zwischen
32 und 45 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer für Mechanik-Reparaturen, der
Bundesdurchschnitt der ad-Autodienste
hingegen beträgt 50 bis 60 Euro, in großen Ballungszentren kann der Satz durchaus bis 82 Euro ansteigen. „Sie sind hier
im Osten alle Gutmenschen, Sie müssen
Ihre gute Arbeit offensiver vertreten,
denn was nichts kostet, ist nichts wert“,
ermutigt Wolk seine Zuhörer.
Um Auslastung, Abläufe und Verdienst zu erhöhen, empfiehlt Wolk
gleich ein ganzes Maßnahmenpaket: So
bietet es sich durch die räumliche Nähe
an, günstiges Personal aus den osteuropäischen Ländern zu beschäftigen. Als
Kundenmagnet könnten sich Paket- und
Festpreise für ausgewählte Arbeiten
empfehlen. Dringend rät er dazu, eine Direktannahme einzurichten. „Hier können
Sie Fehler aufdecken, bevor der Kunde sie
findet. Und vergessen Sie nicht: Prävention spart dem Kunden Kosten“, sagt Wolk,
der auch einen Hol- und Bringservice in
die größeren Städte empfiehlt, um die
Auslastung zu erhöhen. Und ganz wichtig: „Seien Sie nicht zu brav. Geld, das der
Kunde nicht bei Ihnen lässt, das gibt er
woanders aus“, sagt der Experte.
So ganz unwidersprochen mochten
einige Zuhörer diese Aussage jedoch
nicht stehen lassen: „Hier ist es nicht so,
dass der Verbraucher auf seinem Geld
sitzt, sondern er hat keines.“
tv
Klein
und
fein
_
Ganz neu auf
dem Markt:
Wera-Werkzeuge präsentierte die
neue Knarre
Zyklop.
Fotos: Vahle
Das Unternehmen Schwenker setzt seit einigen Jahren
auf einen kleinen Rahmen für die Hausmesse – mit Erfolg.
An Qualität und interessanten Themen mangelt es der Messe bestimmt
nicht: 80 Aussteller bevölkerten das Wochenende vom Mai auf Juni die Halle und
hatten sich um knapp 2000 Besucher zu
kümmern. Wer in der Automobil-Branche Rang und Namen hat, der hat sich
auf den Weg nach Minden gemacht. AVL
und Carat waren dabei, Kwasny, Castrol
und Philips dürfen nicht fehlen, KS-Tools,
Stahlwille und Wera sind nicht wegzudenken und ebensowenig Eberspächer,
HJS oder Bosal – um nur einige Aussteller zu nennen. „Ich glaube, alle sind
sehr zufrieden“, erzählt Ingo Schmidt,
verantwortlich für zentrales Marketing,
beim Rundgang. Nur ein kleines Problem
bleibt: Am Sonntag, wenn alle weg sind,
müssen alle Mitarbeiter ran und die Kommissionierhalle wieder für den nächsten
tv
Tag ein- und aufräumen.
Auf Messen immer dabei: Patrick Bell
(von links), Caroline Haake und Daniel
Hellermann von Castrol.
SNR :
Die Radlagermarke
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Kompromisse!
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I
mmer größer, immer mehr – ist das
wirklich das Maß aller Dinge für
eine Hausmesse? Das Unternehmen
Schwenker hat diese Frage für sich eindeutig mit „Nein“ beantwortet. Früher
einmal, da hatte das Mindener Unternehmen für diese Veranstaltung die
Kampa-Halle angemietet, seit einigen
Jahren setzen die Schwenkers aber auf
einen kleineren Rahmen im eigenen
Hause, genauer gesagt in der Kommissionierhalle. „Kurze Wege, relativ
kleine Stände, aber sehr viel Raum für
persönliche Gespräche“ – so beschreibt
Geschäftsführerin Friederike Schwenker
das Konzept. Den Kunden scheint es
zu gefallen. Zumindest haben sie ihren
Lieferanten für Kfz-Teile und Werkstattausrüstung in den vergangenen Jahren
ermutigt, die Schwenker-Schau im hauseigenen Rahmen zu organisieren.
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amz - auto | motor | zubehör Nr. 7/8-2008
77
teilemarkt
Banner liefert für die BMW-Werke Regensburg
und Dingolfing eine 90 Amperestunden starke
AGM-Batterie für den Einbau in 3er- und 5erTouring Modelle.
Der Akku ist (nicht immer) schuld
_ Der Starterbatteriehersteller Banner will mit seiner neu
entwickelten AGM-Technologie Zeichen im Markt setzen.
D
ie Automobilelektronik ist
heute technisch schon weiter
als die Akzeptanz der Kunden.
So müssen Autofahrer in den
Industrieländern bereit sein,
für mehr Umweltverträglichkeit, Sicherheit und Komfort auch mehr zu zahlen.
„Elektronik-Systeme wurden ursprünglich zum Fahren im Sinne von Fortbewegung nicht benötigt, doch heute hängen
davon Sicherheit, Komfort, Umweltverträglichkeit und Fahrspaß von den E/ESystemen ab“, erklärte Dr. Hans-Peter
Hübner, Bereichsleiter Bodyelektronik
und elektronisches Energiemanagement im Geschäftsbereich Automotive
Electronics bei Bosch auf der zwölften
Euroforum-Jahrestagung
„ElektronikSysteme im Automobil“. Sowohl die
Komplexität der Systeme als auch die
Anzahl der Funktionalitäten werden
noch weiter zunehmen. Das wiederum
ist mit einer gewissen Anfälligkeit der
Systeme verbunden.
Gut ein Drittel aller Defekte am Fahrzeug haben ihren Ursprung laut ADACPannenstatistik 2006 in der allgemeinen
Fahrzeugelektrik, wo wiederum rund
60 Prozent der Fälle zu Batteriepannen
führen. Somit kommt dem Batteriegeschäft als wesentlicher Stellhebel im Aftersales-Geschäft eine große Bedeutung
zu. Das Geschäft mit Starterbatterien
kann bei Optimierung der Erträge in den
Ersatzteile- und Zubehörbereichen einen
wesentlichen Beitrag leisten. Etwa 53,5
78
amz - auto | motor | zubehör Nr. 7/8-2008
Millionen Starterbatterien werden mittlerweile jährlich im europäischen Aftermarket verkauft. Allein in Deutschland
waren es im vergangenen Jahr etwa 8,4
Millionen. Die jährlichen Wachstumsraten liegen im Bereich von etwa zwei
Prozent. Berechnungen am Institut für
Automobilwirtschaft (IFA) haben nach
eigener Aussage gezeigt, dass sich durch
die Intensivierung des Batteriegeschäfts
eine deutliche Optimierung der Ertragsstrukturen im einzelnen Betrieb erreichen lässt. Vor diesem Hintergrund gibt
es nach Überzeugung des stellvertretenden IFA-Leiters für Autohäuser und
Werkstätten attraktive Ertragschancen
im Batteriegeschäft. Dazu merkt Prof.
Stefan Reindl an: „Unter der Annahme,
dass ein Autohaus jährlich rund 2800
Pkw/Kombi betreut und damit jährlich
476 Starterbatterien verkauft, ergibt
sich ein Bruttoertrag pro Autohaus von
immerhin zwischen 12 500 und 15 500
Euro.“
Das Batteriegeschäft
aktiv angehen
Damit das Geschäft mit Qualitäts-Starterbatterien im Fachhandel vor dem
Hintergrund attraktiver Ertragschancen
künftig noch intensiver betrieben wird,
will der in Österreich ansässige Batteriehersteller Banner seine Partner wie auch
Endkunden stärker für die Marke sensibilisieren. Banner gründete bereits vor
40 Jahren seine erste Niederlassung in
München. Im Jahr 2005 konnte die Banner-Batterien Deutschland GmbH dank
massiven Zuwachsraten erstmalig den
dritten Platz am deutschen Nachrüstmarkt für Starterbatterien erreichen. Der
Erfolg aller Geschäftsfelder bescherte
Banner in Deutschland einen Umsatz von
mehr als 30 Millionen Euro im abgelaufenen Geschäftsjahr. Elementare Bestandteile der Firmenphilosophie seien qualifizierter Service und Beratung, versichert
man seitens der Unternehmensleitung.
Schließlich gelte es, dem Kunden aufzuzeigen, worin sich eine Markenbatterie
wesentlich von No-Name-Produkten
unterscheidet. Dazu sagt Günter Heimchen, Geschäftsführer Banner Batterien
Deutschland: „Nach wie vor hat Banner
in Deutschland sechs eigene Niederlassungen und keine Distributoren. Wir
bieten mit rund 70 Mitarbeitern und Batteriespezialisten noch heute den Service,
die qualifizierte Schulung und die Kundennähe.“
Neuartige
Batteriekonstruktion.
Als praktisches Beispiel am Produkt macht
er die Dynamik des Unternehmens an der
AGM-Technologie fest, die übliche Eigenschaften von Batterien seinen Worten zu
Folge auf den Kopf stellt. „Auf den kann
der neue Akku wörtlich gestellt werden,
ohne einen Tropfen Flüssigkeit zu ver-
Bereits 2004 hat Banner mit der AGM die
Batterie „Running Bull“ entwickelt.
Fotos: Banner
lieren. Der Grund dafür ist eine poröse
Vliesmatte aus Glasmikrofasern (AGM),
welche die Elektrolytflüssigkeit gänzlich aufsaugt und somit bindet. Hinzu
kommt das völlig verschlossene Gehäuse
mit einem gebrauchsmustergeschützten
Überdruckventil“, sagt er. Die Rekombinationstechnik sorgt dafür, dass bei der
Ladung entstehendes Gas zu Wasser umgewandelt, sprich: rekombiniert wird. Bei
Normalbetrieb soll es dementsprechend
keinen Wasserverlust mehr geben. Selbst
bei einem beschädigten Gehäuse kann
nichts auslaufen, versichert Heimchen.
Damit ist die Batterie absolut wartungsfrei. Mittlerweile sind bereits zwei Modelle mit einer Kapazität von 70 und 95
Amperestunden im Nachrüstmarkt unter
der Produktbezeichnung „Running Bull“
erhältlich, speziell für Fahrzeuge der
Oberklasse mit hohem Energiebedarf.
Auf die Zukunft der Blei-Säue-Batterie angesprochen, erklärt der kaufmännische Geschäftsführer Andreas Bawart:
„Der AGM-Batterie gehört die Zukunft.
Sie ist die optimale Energielösung für
sanfte Hybridkonzepte, die auf die Reduktion der Kohlendioxid-Emissionen
jr.
abzielen.“
teilemarkt
Fiamm ist zurück
_ Noch vor zwei Jahren ging es
dem Bereich Starter-Batterien der
Fiamm-Gruppe nicht gut. Jetzt ist
Stefano Dolcetta als Geschäftsführer
zurückgekehrt. Er will dem Unternehmen seines Großvaters seinen
ursprünglichen Glanz zurück geben.
D
ie Fiamm-Gruppe setzt sich
aus vier industriellen Zweigen
zusammen: die Produktion akustischer Meldesysteme, stationäre Batterien, Starterbatterien
und Antennen. Der kumulierte Umsatz
der Gruppe überschritt im Jahr 2007, als
Dolcetta wieder die Geschäfte führte, die
Grenze von über 500 Millionen Euro. Der
Bereich Starterbatterien konnte davon
215 Millionen Euro für sich verbuchen.
An der Spitze dieses Bereichs steht
mit Nicolo Gasparin ein Mann, der in
allen Bereichen der Fiamm seinen Weg
gemacht hat. Dolcettas und Gasparins
Strategie besteht seit Juni des vergangenen Jahres darin, schrittweise alle Aktivitäten des Starterbereichs nach Italien
zurückzuführen. In der Praxis bedeutete
das, ausländische Produktionsstandorte
zu schließen und nach Italien zurück zu
bringen. Als Beispiel ist hier zum einen
das modernisierte Werk Veronella zu
nennen, das hauptsächlich Starterbatterien für den Kraftfahrzeug-Bereich produziert in einer derzeitigen Kapazität von
über sechs Millionen Stück, zum anderen
Avezzano, mit einer Kapazität von über
80
amz - auto | motor | zubehör Nr. 7/8-2008
zwei Millionen Batterien. Hier werden
Batterien für Nutzfahrzeuge, Traktoren
und Industriefahrzeuge produziert. Veronella gehört heute zu den modernsten
Batterie-Werken Europas. Zur weiteren
Strategie gehört auch, die Strukturkosten in allen Bereichen des europäischen
Marktes zu senken, was bis dato zu einer
Senkung von 15 auf etwa fünf Millionen
Euro geführt hat. Die Logistik ist heute in
Veronella zentral organisiert. von wo aus
Fiamm seine gesamte europäische Kundschaft versorgen kann. Auf eine Aufstückelung in einzelne europäische Versorgungsfraktionen hat Dolcetta verzichtet,
da sie zu einem Mehr an Aufwendungen
und Bestandsengpässen führen würden.
Fiamm sucht jetzt, anders als in der
Vergangenheit, die großen Importeure
als Partner. Als Hersteller eines Produktes
sieht das Unternehmen seine Aufgabe
nicht in der Distribution bis in die feinsten
Kanäle des Marktes, sondern überlässt
diese Aufgabe den darauf spezialisierten
Händler. Als Konsequenz daraus ergab
sich bei der Analyse der Starterbatterienkunden, dass sich Fiamm von einigen
großen, dennoch Defizit erzeugenden
Kunden getrennt hat. Zielsetzung sind
nun nicht mehr große Volumina, sondern
ein positives Geschäftsergebnis. Eine
Ausnahme ist der italienische Markt, wo
sich das Unternehmen volumenmäßig
in einer Führungsstellung befindet und
darüber die logistischen Kosten abdeckt.
Ansprechpartner für Europa: Jean
Francois Benne ist Sales&MarketingManager Europe bei Fiamm. Foto: Fiamm
Das Ergebnis dieser Neuausrichtung
kann sich sehen lassen: Bereits im Oktober 2007 ließ sich ein positives operatives
Ergebnis verzeichnen.
Ein weiterer großer Vorteil der neuen
Strategielinie ist nach Angaben des Unternehmens die jederzeitige Verfügbarkeit über freie Produktionskapazitäten.
Ein Umstand, der es erlaube, die Versorgung der treuen Fiamm-Klientel zu sichern. Künftig wolle Fiamm jene Märkte
zurückgewinnen, in denen das Unternehmen in den vergangenen Jahren an
Boden verloren habe, so beispielsweise
in Frankreich, Spanien, den BeneluxStaaten und auch in Deutschland, heißt
es in einer Mitteilung. „Derzeit sehe ich
Fiamm auf dem soliden dritten Platz im
europäischen Markt“, sagt Jean Francois
Benne, der seit Anfang des Jahres den europäischen Markt neu sortieren will. tv
_ Batterien von Magneti Marelli
Pünktlich zum Saisonstart veröffentlicht
die Magneti Marelli Aftermarket GmbH
ihren neuen Batterie-Katalog, der nach
einer kompletten Überarbeitung nun 60
Batterien für den Pkw- und Nutzfahrzeugbereich umfasst. Unterteilt ist der
Katalog in vier verschiedene Batterie-Linien, die jeweils auf die verschiedenen
Bedürfnisse der Fahrzeughalter eingehen: die Run-, die ETS-, die ES- und die
Cargo-Batterien.
Die Linie ETS besteht aus hochwertigen Standardbatterien für alle wichtigen europäischen Fahrzeugapplikationen. Ergänzt wird diese Linie mit
weiteren Batterien für den Aftermarket,
die sich laut Unternehmensangaben
ebenfalls durch hochwertige Technologie
auszeichnen und maximale Zuverlässigkeit bieten. Die zweite Linie besteht aus
den sogenannten Run-Batterien. Diese
zeichnen sich durch eine 30 Prozent höhere Kaltstartleistung zu den ETS-Bat-
Erweitert und überarbeitet: Der Batterienkatalog von Magneti Marelli.
Foto: Magneti Marelli
terien aus. Somit sind sie besonders für
Fahrzeuge mit umfangreicher elektronischer Ausstattung geeignet. Sowohl
die Run- als auch die ETS-Batterien zeichnen sich durch ihre lange Lebensdauer
aus und sind dabei wartungsfrei. Ein weiteres Merkmal ist die Füllstandsanzeige,
die dem Fahrzeughalter jederzeit Auskunft über den Ladezustand der Batterie
gibt. Die zentrale Gasableitung, die die
Gase sicher aus dem Fahrzeug herausleitet, schützt zudem den Motorraum vor
Säurekorrosion.
Die ES-Linie umfasst Standard-Batterien für asiatische Fahrzeuganwendungen. Aufgrund der besonderen Gegebenheiten bei asiatischen Fahrzeugen
sind hier Batterien mit speziellen Maßen
und Polen nötig, die durch die ES-Linie
perfekt abgedeckt werden. Die drei Produktreihen Run, ETS und ES decken mehr
als 90 Prozent des deutschen Fahrzeugparks ab. Für Nutzfahrzeuge bietet Magneti Marelli mit dem Cargo-Programm
die passenden Batterien.
tv
www.magnetimarelli-checkstar.de
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teilemarkt
Mehr Startkraft,
längere Lebensdauer
Der PowerFrame-Rahmen: Stabile
Gitterrahmen ermöglichen eine
erhöhte Lebensdauer und verhindern
Kurzschlüsse.
Foto: Varta
Die Johnson Controls Autobatterie GmbH
in Hannover setzt die so genannte PowerFrame-Technologie erstmals für ihre Dynamic-Serie der Marke Varta ein. Die neue
Technologie soll nach Angaben des Unternehmens Batterien absolut wartungsfrei
machen, mehr Startkraft liefern und
zudem für eine längere Lebensdauer
sorgen.
Die Vorteile entstehen durch
eine neue Gittertechnologie. So hat
das positive Gitter der Batterie ein
neues Design und wird aus einem Metall gestanzt statt wie bislang gezogen
oder gegossen. Das minimiert laut Johnson Controls den inneren Widerstand
und sorgt dafür, dass der Strom zwischen dem positiven und negativen
Pol energieoptimiert fließen kann.
Weil die aktive Masse, die für die
Energieerzeugung entscheidend ist,
an dem neuen PowerFrame besser
anhaftet, gibt es auch unter extremen Bedingungen eine stabile und
sichere Stromversorgung. Die Entwickler
von Johnson Controls haben das neue
Gitterdesign an den entscheidenden
Stellen stabiler ausgelegt und es damit
weniger anfällig für Korrosion und Erschütterungen gemacht – ein wichtiger
Zuverlässigkeitsfaktor, denn beschädigte
Gitter waren in der Vergangenheit immer
wieder der Grund für Batterieausfälle.
Die PowerFrame-Technologie helfe
auch beim Schutz der Umwelt, verlautet
es auch Hannover, weil die Batterie eine
längere Lebensdauer hat und Ressourcen
so besser genutzt werden. Entsprechend
selbstbewusst wirbt Johnson Controls für
die Marke Varta – in der neuen Anzeigenkampagne „V heißt Varta“ hebt ein Autofahrer die Finger zum V und schafft so die
Verbindung zwischen Varta und Victory.
Die Batterie-Modelle mit der neuen
PowerFrame-Technologie gibt es als Silver Dynamic für Fahrzeuge mit besonders hohem Leistungsanspruch, als Blue
Dynamic für moderne Fahrzeuge aller
Klassen und als Black Dynamic für kleine
und ältere Fahrzeuge.
tv
www.varta-automotive.com
_ Zwei Leistungsträger von Exide
Die neuen AGM-Batterien AGM900 und
AGM 760 von Exide sind laut Hersteller
optimal für Fahrzeuge geeignet mit hohem Energie-Verbrauch für elektrische Zusatz- und Sicherheitseinrichtungen sowie
für Fahrzeuge im Spezialeinsatz (Taxis,
Geländewagen, Polizei und Krankenwagen) oder schadstoffarme Fahrzeuge mit
Start-Stoppautomatik,
Nutzbremsung
sowie Spezialfahrzeuge, die hohe Anforderungen an die Rüttelfestigkeit stellen.
Sie sollen über hohe Kaltstartleistung und
Zuverlässigkeit, auch unter extremen Bedingungen (25 Prozent mehr im Vergleich
zu einer Standard-Batterie laut KaltstartleistungsTest EN 50342-1) verfügen.
So macht man bei Exide deutlich,
dass eine AGM-Batterie selbst dann
noch startet, wenn eine herkömmliche
schon lange ihre Startkraft verloren hat.
Zudem verspricht der Hersteller eine
dreimal längere zyklische Lebensdauer
im Vergleich zu einer Standard-Blei-Säure-Batterie (Prüfung nach EN 50342-1).
Bei normalem Gebrauch soll zudem kein
82
amz - auto | motor | zubehör
Nr. 7/8-2008
Die Batterie ist
verschlossen
und verfügt
über ein Sicherheitsventil,
damit Gase
die Batterie
kontrolliert verlassen können.
Foto: Exide
Gasaustritt erfolgen. Die Batterien sind
thermisch verschweißt und verfügen
über ein Sicherheitsventil. Daher sei ein
problemloser Einbau auch im Fahrgastraum möglich. Aufgrund des Rekombinations-Systems habe die AGM-Batterie so
gut wie keinen Wasserverlust und sei so-
mit wartungsfrei. Auch der flexible und
einfache Einbau stelle eine ideale Lösung
für alle Werkstätten dar.
Auf der Automechanika wird Exide in
Halle 3.0 Stand D21 neben anderen Produkten auch diese Batterien präsentieren.
jr.
_ Ersatzlampen ersparen Ärger
Während in Deutschland weiter um die Lichtpflicht am Tag debattiert wird und lediglich Empfehlungen ausgesprochen wurden, hat
sich das Fahren mit Licht am Tag in 18 europäischen Ländern bereits
durchgesetzt. Darunter sind beliebte Reiseziele wie Dänemark, Norwegen, Schweden, Finnland und Polen. In Spanien, Frankreich, Holland und Tschechien wie in fast allen osteuropäischen Ländern ist
laut Philips das Mitführen von Ersatzlampen sogar Pflicht. Wer also
in diesen Ländern mit Licht- oder Ersatzlampenpflicht unterwegs ist,
sollte deshalb unbedingt einen Lampenersatzkasten mitführen, da
sonst Strafen drohen.
Solche Ersatzkästen ersparen vor Ort jede Menge Ärger. Mit
den EasyKit- und VisionCare-Lampenersatzkästen bietet Philips
praktische Lösungen an, die allen Ansprüchen an handliche und
preiswerte Ersatzkästen gerecht werden. Alle enthaltenen Lampen entsprechen Erstausrüsterqualität, verspricht der Hersteller.
Durch Verwendung von Quarzglas sollen die Lampen gute Erschütterungs- und Vibrationsresistenz aufweisen und zusätzlich
bis zu 30 Prozent mehr Licht auf die Straße als Standardlampen
bringen. Der UV-Blocker sorge zudem für sicheren Einsatz in
Kunststoffscheinwerfern, sagt der Hersteller. Dank ausgeklügeltem Kunststoffgehäuse-System sollen beide Varianten robusten
Schutz bieten. Ein Farbkennzeichnungsband als Inhalts- und
Funktionsverzeichnis macht die Auswahl der richtigen Lampe
jr.
möglich.
Lichtpflicht am Tag,
Ersatzlampenpflicht
und Sonderregelungen
– der europäische
Regel-Dschungel
kann schnell zu Ärger
führen. Ersatzkästen
sind in den Typen H1,
H4, H7 und H1 & H7
erhältlich. Foto: Philips
Batterien mit PowerFrameTechnologie
Die Bosch-Starterbatterien S3 – S4 – S5 sind mit einem
hochleistungsfähigen PowerFrame-Gitter ausgestattet
und sollen so die hohen Anforderungen an eine moderne Batterie erfüllen. Entscheidend für Leistung und Zuverlässigkeit einer Starterbatterie ist laut Bosch das Gitter. Aufgrund eines neuen Stanzverfahrens verfügt das
PowerFrame-Gitter über eine mikroporöse und zugleich
feste Oberflächenstruktur, an der die aktive Masse hervorragend haftet. Die PowerFrame-Gitterstruktur zeichne sich zudem durch die Anordnung der Gitterstäbe aus,
die direkt zum Plattenverbinder führen. Der Strom werde auf schnellstem Wege und ohne Verluste an die Pole
abgegeben und zum Stromverbraucher geleitet.
Das neue Gitterstanzverfahren verbessert laut Hersteller die Leistung der Batteriekomponenten gegenüber der herkömmlichen Herstellungsmethode, weil das
positive Gitter elektrisch wirkungsvoller sei und mehr
Energie an die Batteriepole liefere. Außerdem werde
bei der Technologie an den Bereichen des Gitters mit
höherer Strömungsbelastung mehr Blei aufgebracht.
Der stabile Gitterrahmen verhindere die Korrosion an
den Gitterkanten und dadurch das Gitterwachstum.
Der Plattenseparator bleibe unbeschädigt und auch ein
Kurzschluss, der durch einen Kontakt des Gitters mit der
negativen Platte entstehen könnte, werde so vermieden,
verlautbart der Hersteller. Selbst bei starker Belastung
der Batterie, wie beispielsweise viele elektrische Zusatzverbraucher, häufige Kurzstreckenfahrten oder extreme
Kälte, blieben der Stromfluss und die Kaltstartkraft zujr.
verlässig hoch.
amz - auto | motor | zubehör Nr. 7/8-2008
83
teilemarkt
_ Stoßdämpfer von KYB zum Auswechseln
Für 125 Automodelle hat KYB neue
Stoßdämpfer speziell zum Nachrüsten
abgestimmt, so dass alle Audi A4- und
A6-Modelle, VW Golf 5, Touran und Eos,
Ford Focus II, Focus C-Max, KA 03 sowie
Mondeo III ausgestattet werden können. Auch die Mercedes C-Klasse und die
neuen SLK-Modelle ab 2004, aber auch
für Opel Zafira I und II gehören zur Angebotsliste. Als Vorteile dieser Gastechnologie-Dämpfer nennt der Hersteller
größere Sicherheit wie kürzerer Bremsweg, besseres Kurvenverhalten und
schnellere Reaktion. Zusätzlich fahre das
Auf fast 20 000 Quadratmetern lagern permanent bis zu 1,2 Millionen Stoßdämpfer, wodurch
die tägliche Verfügbarkeit von mehr als 95 Prozent und eine schnelle, flexible Belieferung der
Handelskunden im In- und Ausland gewährleistet wird. Mit einem modernen Logistik- und
Warenwirtschaftssystem garantiert KYB Europe
GmbH mit dem Standort in Krefeld eine professionelle Distribution.
Fotos: Rinn
Auto spürbar komfortabler, so dass sich
der Stoßdämpferwechsel auf jeden Fall
lohne, teilt KYB mit. Für 99 Prozent aller
europäischen Pkw von 76 Marken sind
3450 Dämpfertypen im Programm des
japanischen Fahrwerksspezialisten entjr
halten.
_ Neu im Programm bei Japanparts
Was die „Schnelldreher“ betrifft, soll der Katalog auf dem neuesten Stand sein. Es wurden
die Codes der wichtigsten Produkte eingefügt,
um schnelles Auffinden zu gewährleisten.
Foto: Japanparts
Seit mehr als zwanzig Jahren ist Japanparts srl aus Verona im Bereich
Import und Zustellung von Ersatzteilen für asiatische Fahrzeuge tätig. Die
84
amz - auto | motor | zubehör Nr. 7/8-2008
Produktpalette reicht von der mechanischen Linie (Filter, Bremsscheiben, Hydraulik-Teile, Stossdämpfer, Kupplungen)
über die Justierungslinie (Kolben, Zylinderköpfe, bronzene Kugellager) bis
zur elektronischen Linie (Kleinmotoren,
Zündkerzen). Die importierten Ersatzteile kommen nach eigenen Angaben
aus Fabriken, die nach einem hohen
qualitativen Standart ausgewählt wurden. Zudem werde das Angebot ständig
verbessert und auf den neuesten Stand
gebracht, teilt der italienische Anbieter
mit. Der Katalog, der auf der Datenbank
von Tec Doc basiert, wurde im Internet
erstellt. Dieses System, zusammen mit
einer großen Anzahl an Fotografien und
Größenangaben, soll den Gebrauch der
Kataloge erleichtern. In Kürze soll auch
eine elektronische Version der Kataloge
als CD erhältlich sein.
Mit Japko bietet das Unternehmen
eine völlig neue Linie an, die qualitativ
hochwertiger als die vergangene Version
sein soll. Die komplette Palette von
Scheibenbremsbelägen MK Kashiyama sind RE90 genehmigt. Da die
Codes die gleichen sind wie die aus der
Japanparts-Linie, ändern sich nur die
letzten Buchstaben im Code. Statt AF
lauten sie MK, gibt man dort an. Auch
ein neuer Filterkatalog ist jetzt im Programm. Darin wurden, abgesehen von
den neuen Codes für amerikanische
Fahrzeuge, zu den traditionellen Filtern auch Ölfilter und Kraftstofffilter
hinzugefügt sowie Pkw und Nutzfahrzeuge getrennt aufgeführt. Wie im vorigen Katalog angekündigt, wurden in
der Produktpalette auch alle Größen
von universalen Scheibenwischern
der neuesten Generation aufgenommen, besser bekannt als Flat. Alle
Größen verfügen über sieben Halterungen, die eine Montage auf 90 Prozent aller Autos ermöglichen sollen.
Ein weiteres, völlig neues Produkt für
Japanparts sind die Faltenablagsätze
für Stossdämpfer. Mit nur sechs Codes
sollen alle Autos abgedeckt werden
können.
Auf der Automechanika stellt das
Unternehmen in Halle 61.Stand C81
jr.
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_ Der Trend zum individuellen
Automobil hält weiterhin an – im
Automobiltuning steckt auch ein
interessantes Zusatzgeschäft für
die Kfz-Werkstatt, wenn sie die
Zielgruppe richtig anspricht.
A
utofahrer haben ganz konkrete
Vorstellungen, wie der Spaß
am Autofahren noch gesteigert
werden kann. Ganz obenan
stehen zunächst Wünsche nach
ausreichendem Stauraum für Hobby und
Sport, gefolgt vom Navigationssystem.
Leichtmetallfelgen
mit
Breitreifen,
Spoiler, Tieferlegungssätze, Sportfahrwerke und Sportstabilisatoren liegen
„Der Grund für Tuning ist die Individualität. Doch auch die Faktoren
Benzinverbrauch und Sicherheit
spielen eine immer größere Rolle“,
sagt Hans-Jörg Köninger, Geschäftsführender
Vorstand des
Verbandes der
Automobiltuner.
86
amz - auto | motor | zubehör
Nr. 7/8-2008
ebenfalls in der Gunst ganz oben. Füllige
Formate bei Rädern und Reifen haben
Hochkonjunktur. Der Markt für optisches
und technisches Tuning boomt.
Was vor ein bis zwei Jahrzehnten
noch vorrangig über die Fahrzeugtechnik
abgeändert wurde, wie etwa Leistungssteigerungen, Tieferlegung oder Spurverbreiterung, verlagerte sich in der jüngsten Zeit mehr in optische Individualität.
Besonders angesprochen fühlen sich hier
die Besitzer von Mittelklasse-Modellen,
denn gerade diese Fahrzeuggattung
ähnelt einander immer mehr. So sann
man bereits in den 70er-Jahren in der
Veredler-Zunft nach Möglichkeiten
mittels kompletter Kits, bestehend
aus Seitenschwellern, Front- und
Heckspoilern, dem Familienmobil eine sportliche Note zu
verpassen. Markante Details
und Accessoires, die dem Auto
einen individuellen Charakter
verleihen, spielen im Verkaufsgeschäft seitens des Teilehandels und der Werkstätten eine
nicht unbeachtliche Rolle. Die
Zielrichtung liegt eindeutig
auf der Hand, im Profilierungswillen der Kunden über das
„andere“ Auto. Dies geschieht
für gewöhnlich durch professionelles Tuning bereits am
Neufahrzeug. Viele Enthu-
siasten kaufen ihr Auto auch als jungen
Gebrauchtwagen. Dieser Kundenkreis
hat dann hohen Bedarf an nachträglich
anzuschaffendem Zubehör.
Sicherheit muss
immer Priorität haben
„Als Tuning bezeichnet man das optische
und technische Verändern eines Fahrzeuges. Wenn man das richtig macht,
verbessern sich die Eigenschaften und
das Fahrzeug wird optimiert“, definiert
Hans-Jörg Köninger, Geschäftsführender
Vorstand des Verbandes der Automobiltuner (VDAT e.V.) beim Gespräch mit der
amz. Er ist ein Praktiker und kann das
Tuning-Geschäft aus eigener Erfahrung
beschreiben. Als Vorstand der ELIA Tuning & Design AG hat er es im eigenen
Betrieb täglich mit Fahrzeugen der Marken Renault, Nissan und Dacia zu tun, für
die gemeinsam mit den spezialisierten
Komponentenherstellern für Reifen, Räder, Fahrwerke, Schalldämpfer, Karosserieteile und so weiter entsprechende Tuningalternativen entwickelt werden.
„Wir leisten für die von uns vertretenen Fahrzeugmarken Entwicklungsarbeit, indem wir gemeinsam mit den
Spezialisten technische Lösungen ausarbeiten, an unseren Modellen verfeinern,
das Resultat dann in Kleinserien produ-
Elia ist 1979 aus dem Motorsport
entstanden und in der Schweiz
gestartet, um damals noch als Alpinault für den Renault Alpine Teile
zu entwickeln und zu vermarkten.
1997 wurde Elia zur AG umgewandelt und hat heute seinen Standort
in Langenzenn.
zieren und den Kfz-Händlern zum Verkauf anbieten. Automobilhändler oder
Kfz-Werkstätten müssen ihre Kunden
jedoch vom Reiz dieser Tuningalternativen begeistern, dann können sie einmal
an der Marge und am Werkstattauftrag
partizipieren“, rät der Tuningexperte. Das
in Langenzenn ansässige Unternehmen
ist auf dem Sektor Renault der weltweitgrößte Tuner. 2001 gesellte sich aus der
Renault/Nissan-Allianz die japanische
Marke dazu und 2004 noch Dacia.
„Auch die Fahrzeughersteller haben
das Tuning schon Ende der 80er-Jahre
für sich entdeckt, nachdem sie dem vorher eher ablehnend gegenüber standen“,
sagt Köninger. So gehört der MercedesTuner AMG inzwischen zu Daimler, und
der BMW-Tuner Alpina wird neben der
BMW-Tuning-Tochter M GmbH geführt.
Auch die Quattro AG ist eine Tochter der
Ingoldstädter Audi-Werke. Viele haben
ein umfangreiches Programm an sportlichem Zubehör und bieten über eigene
Organisationen komplett getunte Fahrzeuge an. Die freien Tuner bilden jedoch
die Spitze und prägen den Tuningmarkt,
ist Köninger sicher, weil sie seiner Meinung nach flexibler, kreativer und schneller sind. Aus Sicht des Tuningfans gibt es
laut Köninger immer Spielraum für den
Tuner, da der Hersteller individuellere
Komponenten aus wirtschaftlichen Gründen nicht machen wird: „Nicht umsonst
wächst unsere Branche, deren wichtigste
Anbieter im Verband Deutscher Automobil-Tuner organisiert sind“, freut sich
Köninger. Zudem ist er davon überzeugt,
dass die VDAT-Mitglieder ihre weltweit
unangefochtene Führungsposition der
deutschen Tuningindustrie im Exportbereich voll nutzen.
Nach oben hin
ist (fast) alles offen
Tuning fängt an bei Scheinwerferblenden
und geht über Leichtmetallräder, komplette Fahrwerke, Schalldämpfer und
Spoiler bis zum Interieur und Leistungstuning. Sorge bereitet dem Verband das
Extremtuning. Eine klare Definition gibt
es hier naturgemäß nicht. „Für uns ist
Extremtuning üblicherweise alles, was
über den Geschmack des normalen Tunings hinausgeht und oft illegale Teile
beinhaltet, also zu breit, zu tief, zu laut,
zu extrem bespoilert“, kennzeichnet Köninger. Beim Tuning gibt es auch viele
Stolperfallen, die nicht auf den ersten
Blick zu erkennen sind. Experten der
STARTER & GENERATOREN
DIE PERFEKTE VERBINDUNG
VON WIRTSCHAFTLICHKEIT
UND QUALITÄT!
Überwachungsorganisationen raten, vor
dem Kauf genau hinschauen und sich zu
informieren, ob das entsprechende Tuningteil für das jeweilige Fahrzeug zugelassen ist. Ausgereifte Lösungen sind vor
allem bei technischen Veränderungen
gefragt. Nur die Motorleistung zu erhöhen ist Leichtsinn. Auch die Bremsanlage
sowie das Fahrwerk und die Reifen gehören bei Leistungssteigerungen mit auf
den Prüfstand. Was für die stärker motorisierten Serienmodelle gilt, hat ebenso
für getunte Fahrzeuge Bestand. Breitere
Reifen und größer dimensionierte Bremsanlagen bringen mehr Sicherheit bei höheren Geschwindigkeiten.
Geschäft mit der
Individualisierung wächst
Auch wenn die deutschen Autofahrer
von hohen Kraftstoffpreisen und sinkenden Realeinkommen gebeutelt sind, die
Tuningbranche braucht sich um Kundenschwund offensichtlich nicht zu sorgen.
Dass hier noch ein gewaltiges Potential
schlummert, machen die jährlichen Stei-
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technik
tuning
Neben leistungssteigernden Maßnahmen wie Turbos, Kompressoren und Chiptuning bieten seriöse Tuner als flankierende Sicherheitsmaßnahmen
stärkere Bremsen und Sportfahrwerke an.
Fotos: Rinn
gerungsraten im Bereich Fahrzeugtuning
deutlich. Hier spielt auch für den Teilehandel und die Kfz-Werkstätten eine
hübsche Umsatz-Musik. Konnte die Tunerbranche im Jahr 1994 einen Umsatz
von 3,4 Milliarden Euro aufweisen, wuchs
dieser 2007 auf 4,7 Milliarden Euro an. In
diesem Marktsegment wird für dieses
Jahr ein Volumen von rund 4,8 Milliarden
Euro erwartet.
Am Ende der Skala rangiert die Beleuchtung mit knapp 13 Prozent.
Fast noch spannender war das Ergebnis der Frage: „Wie viel Geld haben Sie für
Tuning ausgegeben?“ Die Mehrzahl der
Befragten, über 36 Prozent, geben demnach für Tuning zwischen 1000 und 2500
Euro aus. Immerhin noch fast 15 Prozent
legen zwischen 5000 und 7500 Euro
für optische und sportliche Zusatzeinrichtungen ihrer Automobile hin. Nach
oben sind fast keine Grenzen gesetzt.
Autotuning liegt
So geben 3,4 Prozent der Autofahrer für
eine zusätzliche Ausrüstung mehr als 20
mehr denn je im Trend
000 Euro aus. Die Ergebnisse der Studie
Dies ist das eindeutige Ergebnis einer zeigten auch, dass sich die Altersgrenze
Umfrage, die der VDAT unter den Besu- der Interessenten deutlich verschiebt.
chern der IAA 2003 in Frankfurt/Main Zwar führen die 18- bis 21-Jährigen mit
durchführte. „Das Ergebnis der belegt einem Anteil von über 78 Prozent erwarzweifelsfrei, dass Tuning gefragter denn tungsgemäß das Feld an. Doch in der Alje ist“, erklärt Köninger. Bei der Umfrage tersgruppe zwischen 40 und 50 Jahren
zeigte sich auch, wo die Vorlieben der Au- sind immer noch fast 25 Prozent an dem
tofahrer im Bezug auf Tuning liegen und Kauf von Tuningausrüstungen intereswieviel Geld sie dafür ausgeben. Etwa bei siert. Bei den über 60 Jahre alten Autoder Frage „Welche Tuningteile haben Sie fahrern wollen sogar 40 Prozent mit zuan Ihrem Auto?“ gaben über 80 Prozent sätzlichem Tuning ihr Fahrzeug veredeln.
Leichtmetallfelgen an. Auf Platz zwei folDieses Resultat unterstreicht auch
gen mit knapp 60 Prozent Sportauspuf- eine Studie von 3hm, der zu Folge nach
fanlagen und mit 55 Prozent Sportfahr- Aufschlüsselung der Befragten in Alterswerke. 42 Prozent der Befragten lassen gruppen neben den traditionell jungen
ihr Automobil tiefer legen, 38 Prozent le- Tuningfans als zweitstärkste Zielgruppe
gen Wert auf getuntes Interieur, gefolgt überraschenderweise die Rentnergevon Chiptuning mit knapp 28 Prozent. neration zu Tage tritt. Setzt man den
Durchschnitt
der
an technischem TuWo haben Sie die Tuningteile gekauft?*
ning interessierten
Autobesitzer gleich
Direkt beim Tuner
31,8
100 Prozent, stellen
demnach die über
Beim Autohaus
50,6
60-Jährigen mit 102
Prozent die zweitIm Zubehörhandel
33,3
stärkste
Gruppe
nach den 18- bis 39Online-Shop
6,8
Jährigen (134 ProInternet-Auktion
5,7
zent). Ähnlich sieht
die Relation bei der
*Angaben in Prozent. Mehrfachnennungen möglich.
optischen IndividuQuelle: VDAT e.V. Marktforschung 2003/2004
alisierung aus: Auch
88
amz - auto | motor | zubehör Nr. 7/8-2008
dort belegt die Rentnergeneration mit
112 Prozent den zweiten Platz hinter der
jüngsten Gruppe, die in diesem Fall von 18
bis 29 Jahre reicht. Für die Tatsache, dass
ausgerechnet die als konservativ geltenden Angehörigen der Generation 50plus
derart stark an Tuningmaßnahmen interessiert sind, hält 3hm-Geschäftsführer
Hans Herrmann eine plausible Erklärung
bereit: „Dieser Trend kommt nicht von
ungefähr, da gerade diese Altersgruppe
verstärkt über die materiellen Mittel verfügt, um sich jene Dinge leisten zu können, die sie während der Aufbauphase in
jüngeren Jahren nicht bezahlen konnte.“
Auch in Zeiten knapper
Kassen ein Zusatzgeschäft
Somit eignet sich auch in Zeiten knapper
Kassen das Automobiltuning für die KfzWerkstatt als Zusatzsparte, die in verschiedenen Bereichen Vorteile schafft.
Als Zusatzgeschäft bringt es zunächst
einmal zusätzliche Erträge. Aber Tuning
bedeutet auch Kundenbindung auf einer
sehr emotionalen Ebene und Auslastung
von Strukturen, die ohnehin verfügbar
sind. Last but not least ist Tuning auch
ein starkes Differenzierungswerkzeug
gegenüber dem lokalen Wettbewerb.
Markante Details und Accessoires, die
dem Auto einen individuellen Charakter
verleihen, spielen im Verkaufsgeschäft
eine nicht unbeachtliche Rolle. Die Zielrichtung liegt eindeutig klar auf der
Hand – im Profilierungswillen über das
„andere“ Auto. Damit der Wille zum Tuning bei den Veredlungsfans in Zeiten etwas knapperer Kassen nicht dem Rotstift
zum Opfer fällt, ist hier der gute Rat von
der Werkstatt mehr als gefragt. Und dass
sich diese Dienstleistung dann letztendlich in barer Münze auszahlt, machen die
Zahlen des Tuningsegmentes deutlich.
Jürgen Rinn
Tuner wieder
unter einem Dach
UNI-FIT
_ VDAT und VATZ verschmelzen
Katalysatoren
zum neuen VDAT. Auf der Automechanika ist der erste große gemeinsame Auftritt geplant.
Die deutsche Tuning-Branche spricht wieder mit einer Stimme und zählt so viele
Mitglieder wie nie zuvor. Im neuen VDAT
formieren sich 90 Prozent aller namhaften Tuner, zusammen mit Herstellern
von Reifen, Fahrwerken, Schalldämpfern, Karosserieteilen und Rädern. Der
Zusammenschluss der beiden Verbände
VDAT e.V. und VATZ e.V. wurde am 1. Mai
auf der Tuning World in Friedrichshafen
vollzogen. Jetzt plant der neue VDAT
(Verband der Automobil-Tuner) seinen
ersten gemeinsamen großen Auftritt auf
der Automechanika, der internationalen
Leitmesse der Automobilwirtschaft vom
16. bis 21. September 2008.
Mit seiner Kampagne „tune it! safe!“
unter der Patenschaft von Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee grenzt
sich der Tunerverband gegen Billiganbie-
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Auf der Automechanika präsentiert sich der
VDAT in der Halle 4.1 mit einem großen
Gemeinschaftsstand. Besucher können auf
zahlreiche getunte Fahrzeuge gespannt sein,
ein Blickfang wird sicherlich der getunte Streifenwagen der Initiative „tune it! safe!“ sein.
Foto: VDAT
ter und Plagiate ab, wie auch die Messe Frankfurt im Rahmen ihrer Initiative
„Messe Frankfurt against Copying“.
„In den vergangenen Jahren hatte
die Tuning-Branche vermehrt mit unseriösen Angeboten zu tun, die bei den Endverbrauchern vor allem über das Internet
gestreut wurden. Immer mehr bedenkliches Zubehör wurde nach Deutschland
eingeschleppt, deshalb ist Aufklärung,
wie wir und die Messe Frankfurt sie betreiben, sehr wichtig. Tuning soll Spaß
machen, aber auch sicher sein“, so HansJörg Köninger, Geschäftsführender Vorstand des VDAT. Die Zusammenarbeit
mit dem TÜV, die der VDAT seit 20 Jahren
intensiv betreibe, sei dafür eine wichtige
Voraussetzung, sagt der Geschäftsfühjr.
rende Vorstand.
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amz - auto | motor | zubehör Nr. 7/8-2008
89
technik
tuning
Erfolgreiches Tuningkonzept
_ Das Großhandelsunternehmen Hans Hess Autoteile, mit
Sitz in Köln, hat vor einigen Jahren das Tuning-Konzept MotooPerformance erfolgreich in den Markt gebracht.
S
eit 2005 bietet die Hess-Gruppe
Konzepte für ihre Kunden aus
Fachhandel und Werkstatt in
ihrem Vertriebsgebiet an. Das
Werkstattkonzept Motoo bildet
die Grundlage für verschiedene praxisnahe Lösungen. Noch beschränkt sich
das Verbreitungsgebiet von Motoo auf
die Postleitzahlenbereiche 4, 5 und 6.
An eine bundesweite Ausdehnung lässt
Philipp Hess, Geschäftsführer der HessGruppe, keinen Zweifel.
Hess ist immer auf der Suche nach
neuen Konzepten für seine Partner aus
Handel und Werkstatt. Da es im TuningSegment noch kein Konzept für die Partner in der Werkstatt gab, wurde MotooPerformance entwickelt. Das Konzept
stellt eine neue Art des technischen
Tunings dar. Nicht die optischen Veränderungen, sondern die technische Fahrzeugveredelung steht im Mittelpunkt.
Bei Motoo-Performance geht es mehr um
Sein als Schein, um bessere Fahrleistungen, mehr Sicherheit und eine spürbare
Wertsteigerung des eigenen Autos. Die
Fahrzeugveredelung macht aus Alltagsautos individuelle und personalisierte
Fahrzeuge.
Und weil Qualität und Sicherheit
im Vordergrund stehen, sprechen die
Entwickler bei Hess
lieber vom „Upgraden“ als vom Tunen.
Das Tuningkonzept
überzeugt
durch
das
Zusammenspiel von Hochleistungskomponenten
namhafter
Teilehersteller. Diese haben sich allesamt
im Spitzenmotorsport bewährt und
kommen dort zum
Einsatz. Sämtliche
Komponenten sind
Aufwändig gestaltete Verkaufsdisplays
präsentieren eine
kleine Auswahl an
Tuning-Teilen.
90
amz - auto | motor | zubehör
Nr. 7/8-2008
miteinander kompatibel, aufeinander
abgestimmt und für den Straßenverkehr
zugelassen. Die Teilehersteller ATE, BBS,
Bilstein, H&R, Hella, Philipps, IMASAF,
Liqui Moly und NGK unterstützen das
Konzept.
Sechs Marken und mehr als 30 Fahrzeuge umfasst inzwischen die Stückliste
der fertig konfektionierten Upgrade-Kits,
die für jeden Fahrzeugtyp individuell zusammengestellt werden. Von A wie Audi
bis V wie Volkswagen reicht die Liste der
Marken, für die Paketlösungen angeboten werden. Doch auch wer sein Fahrzeug
bisher in der Liste noch nicht findet, ist
bei Motoo-Performance gut aufgehoben.
Auf Wunsch können vergleichbare Paketlösungen für fast alle gängigen Fahrzeuge zusammengestellt und angeboten
werden. Neu in die Liste der bereits konfigurierten Upgrade-Kits wurden nun zwei
unterschiedliche Pakete für den Audi A3
8P1 ab Baujahr 2003 mit verschiedenen
Motorvarianten aufgenommen. Neben
BBS-Felgen und einem Bilstein-Sportfahrwerk findet sich auch ein Sportschalldämpfer in der Stückliste. Gleich
unter drei verschiedenen Paketlösungen
können die Besitzer eines VW Golf 5 1K1
ab Baujahr 2003 auswählen. Ebenfalls erweitert wurde das Angebot für den BMW
1er E87 ab Baujahr 2004, sowie ganz neu
für den Mini Cooper S, den BMW X5 3,0d
oder den Mercedes SLK R171 200 Kompressor.
Ein Überblick über die gesamte Liste
der verfügbaren Kits sowie der Bauteile,
die selbstverständlich auch einzeln erworben werden können, findet sich unter www.motoo-performance.com. Unter der gleichen Adresse findet sich auch
gut 3,6 Millionen Autofahrer identifiziert,
die für die individuelle Optik ihres Fahrzeuges Geld investieren.
Mit allen Aktivitäten sieht man sich
bei Motoo-Performance auch im Einklang mit der Initiative „Tune it safe“ des
Bundesverkehrsministeriums. „Qualität
und Sicherheit stehen für uns an oberster Stelle“, betont Hess. Mit Motoo-Performance bekommen die Autofahrer die
Möglichkeit, die Fahreigenschaften ihrer
Fahrzeuge zu verbessern: Sie lassen sich
präziser lenken, besser abbremsen, bei
höherem Tempo sicherer führen und bieten zudem mehr Sicht bei Dunkelheit. So
werden Fahrfreude und Sicherheit kombiniert.
Olaf Tewes
INTERVIEW MIT PHILIPP HESS
Der Werkstattbesuch als Lusterlebnis
Was bietet Motoo-Performance und
welche Angebote kommen in Zukunft
noch dazu? Darüber haben wir uns mit
Geschäftsführer Philipp Hess unterhalten. Das Gespräch führte Olaf Tewes.
amz: Herr Hess, wie viele Werkstattpartner beteiligen sich an Ihrem Tuningkonzept Motoo-Performance?
Hess: Derzeit nutzen rund 20 Partner
unser Tuningkonzept.
amz: Wird das Konzept auch von Autohäusern genutzt?
Hess: Ja, unter den Nutzern finden sich
auch verschiedene Autohäuser, die Motoo-Performance ebenso als Ergänzung
ihres Angebotes einsetzen, wie reine
Werkstatt-Partner. Unser Ziel ist es, den
Besuch in der Werkstatt vom Frust- zum
Lusterlebnis zu wandeln. Mit MotooPerformance kann die Botschaft vermittelt werden, dass die Fahrzeuge nun in
der Werkstatt nicht „nur“ repariert, sondern auch technisch veredelt werden
können und einen Mehrwert erfahren.
amz: Konnten Sie neue Teilehersteller
gewinnen, die sich an dem Konzept beteiligen?
Hess: Mit den Partnern ATE, BBS, Bilstein, Hella, H & R, IMASAF HP und Liqui
Moly haben wir bereits für alle Komponenten starke Marken. Für die Lichttechnik haben wir Philips durch Osram
ersetzt, da uns das Produktsortiment
überzeugt hat.
amz: Wie kommen die Upgrade-Kits
beim Autofahrer an?
Hess: Erste Umfragen unter unseren
Partnern haben gezeigt, dass großes
Interesse an den Angeboten von MotooPerformance besteht und von den Werkstattkunden auch durchweg positives
Feedback kommt. Besonders geschätzt
wird die Tatsache, dass hier fahrzeugspezifische Kits angeboten werden, bei
denen alle Komponenten aufeinander
abgestimmt sind und von namhaften
Herstellern stammen. Hinzu kommt das
Wissen, dass bei den Motoo-Partnern
die notwendige Kompetenz vorhanden
ist, die Fahrzeuge auch technisch aufzurüsten. Man muss nicht selbst Hand anlegen, sondern kann sich auf die Kompetenz seiner Werkstatt vor Ort verlassen.
amz: Gibt es bestimmte Fahrzeugmodelle, die in Ihrem Konzept besonders
oft getunt werden?
Hess: Die beiden mit Abstand führenden Marken unter den umgerüsteten
Fahrzeugen sind BMW und Audi.
amz: Arbeiten Sie an neuen Bausteinen, die Sie Ihren Partnern zur Verfügung stellen?
Hess: Neben der kontinuierlichen Erweiterung der angebotenen Kits planen wir
derzeit auch die Umsetzung integrierter
Produkt- und Verkaufsschulungen, die
auf die Angebote von Motoo-Performance abgestimmt sind.
amz: Herr Hess, vielen Dank für das Gespräch.
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der Zugang zu einem Web-Shop. Hier
können die entsprechenden Teile schnell
und einfach zusammengestellt und geordert werden. Natürlich kann man dies
jedoch auch den Motoo-Fachleuten vor
Ort überlassen, die auf Wunsch den fachgerechten Einbau sämtlicher Teile übernehmen. Einen Überblick über die verschiedenen Leistungsbausteine können
sich die Kunden in den Werkstätten an
einem übersichtliches Präsentationsdisplay verschaffen.
Für die Werkstätten ist die Veredelungskompetenz für fachmännisches Tuning eine Schlüsselqualifikation, mit der
Zusatzumsatz realisiert werden kann.
Das Potential für diese Art von Fahrzeugtuning liegt bei gut 1,2 Millionen Autofahrern. Außerdem haben die Fachleute
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Nr. 7/8-2008
91
technik
tuning
Teure Bodybuilder
verlieren an Wert
_ Die Prognose-Spezialisten von Bähr & Fess Forecasts
haben das Restwertverhalten herstellerseitig getunter Fahrzeuge unter die Lupe genommen und festgestellt, dass hier
eine Lücke zwischen hohem Neupreis und Restwert klafft.
D
ie Siebziger kommen nie mehr
zurück, selbstgetunte Käfer,
NSU TT, Kadett, Capri und Escort
allerorten. Einstige selbstständige Tuningschmieden wie
AMG gehören heute zum Mercedes-Konzern und helfen somit auch, das einst
eher betuliche Image der Schwaben in
ein sportiveres zu verändern.
Diese imageändernde Wirkung haben auch alle anderen Hersteller seit langem verinnerlicht. Nicht nur Audi, BMW
und Mercedes haben Kraftpakete im
Angebot, um der leistungsverwöhnten
Kundschaft noch den letzten Kick liefern
zu können, auch Ford, Opel, Mitsubishi,
Subaru und andere. So hat beispielsweise Opel seine OPC-Reihe, Ford nennt die
Sportler ST und bei Seat heißen sie Cupra
(siehe auch Tabelle). Ist aber die Erhöhung der Leistung auch gleichbedeutend
mit der Erhöhung der Restwerte? Nein!
In quasi allen Fällen verhält sich laut dem
Bähr & Fess Forecasts Institut dies nicht
so. Der Grund liegt vor allem in den deutlich höheren Unterhaltskosten und dem
92
amz - auto | motor | zubehör
Nr. 7/8-2008
oftmals auch optisch sehr speziellen Auftreten der Boliden. Nicht zuletzt sind die
deutlich höheren Neupreise der Hauptgrund für die relative Verschlechterung
des Wiederverkaufspreises dieser Bodybuilder unter den Automobilen.
Die Prognose-Spezialisten aus dem
Saarland haben einige ausgewählte PS-
Boliden näher unter die Lupe genommen. Im Vergleich zu ihren „normal“
motorisierten Baureihen-Geschwistern
klafft die Restwert-Schere nach einem
Zeitraum von drei Jahren nur um bis zu
acht Prozentpunkte auseinander.
Dabei kommt es auf die Betrachtungsweise an, was sich in Prozent nur
geringfügig anhört, kann in Euro eine
fünfstellige Summe bedeuten. Das über
66 000 Euro teure Münchner M3-Coupé
beispielsweise ist in drei Jahren noch 58
Prozent seines ehemaligen Neupreises
wert. In Euro bedeutet das einen Wertverlust von fast 28 000 Euro. Sein schwä-
Bei AMG wird den eher mit betulichem Image versehenen Schwabenmobilen ein betont sportives
Outfit verpasst.
Foto: AMG
Die Tuningschmiede
AMG gehört heute zum
Mercedes-Konzern.
Fotos: AMG, Frommknecht
Wiederverkaufschancen glänzt“, sagt
Prognoseexperte Dieter Fess vom Forecasts-Institut.
Der E-Klasse-AMG vereint souveräne
Leistungsentfaltung mit Komfort und
Alltagstauglichkeit. Wer sich an den
Leistungszuschlag an der Tankstelle gewöhnt hat, der wird durch ein
hohes Maß an Fahrspaß und Fahrsicherheit belohnt. „Auch hier ist im
Verhältnis zu den anderen E-KlasseModellen ein deutlicher Unterschied
im Restwert zu spüren. Dennoch gehört
die AMG-E-Klasse im Rahmen der leistungsstarken Kombis zu den Besten,
was man für Geld kaufen kann“, so Fess.
Zwischen dem E63-AMG-T-Modell und
dem E200-Kompressor-Kombi klaffen die
prognostizierten Restwerte in drei Jahren
sogar um acht Prozentpunkte auseinander. Betrachtet man das Ganze in Euro
ist der Unterschied exorbitant: Nach diesem Zeitraum attestieren die Experten
dem fast 101 000 teuren 514 PS starken
Sternmobil einen Wertverlust von knapp
48 500 Euro Der 184 PS E-Klasse-Kombi
kostet dagegen schlappe 38 400 Euro
und seine Restwertprognose lautet 60
Prozent oder 15 360 Euro Das ist ein
Wertverlust-Unterschied von sage und
schreibe mehr als 33 000 Euro.
PS-Boliden unter der Lupe
cherer Bruder, das 320i-Coupé – er hat
nur 170 PS unter der Haube – hat nach
dem gleichen Zeitraum einen Restwert
von 63 Prozent. Bei einem Neupreis von
32 800 Euro bedeutet das, dass der 320iEigner nach drei Jahren nur einen Wertverlust von rund 12 100 Euro verkraften
muss. „M3, der Oberbayer im Mittelklassebereich, ist bei seiner Klientel längst
zur Ikone geworden. Der Inbegriff von
Leistungssteigerung verbirgt sich hinter
dem M-Kürzel, aber letzten Endes ist der
M3 nur in einem nachweislich gepflegten
Zustand und bei wenigen Vorbesitzern
ein Fahrzeug, das noch mit relativ guten
Ebenso unterschiedlich ist das Restwertverhalten bei den kompakten Rennsemmeln. „Wenn man den Seat Cupra mit
seinem Konzernbruder, dem Golf, vergleicht, so stellt man fest, dass hier viel
Leistung zu deutlich günstigeren Preisen
geboten wird. Und formschöner ist der
Spanier unbestritten. Alle diejenigen,
die sich unabhängig vom Markenimage
für ein Fahrzeug mit gutem Preis-/Leistungsverhältnis entscheiden möchten,
kommen um die Testfahrt mit dem Cupra
nicht herum“, sagt Fess.
Ute Kernbach
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tuning
Henning Patzlaff, Geschäftsführer bei SpeedSell (links), ist von der Steuerungs-Optimierung über OBD-Diagnose-Stecker überzeugt
und erwartet noch ein großes Potential an
Partner-Werkstätten.
Chip, Chip, hurra
_ Mit seriösem Chip-Tuning können Kfz-Werkstätten neue Kunden
gewinnen und zusätzliche Werkstattauslastung erreichen. SpeedSell
bietet dazu ein interessantes Konzept für Sprit-Spar-, OBD- und VMax-Tuning mit umfangreichem Service an.
D
ie in Hemmingen bei Hannover ansässige Firma SpeedSell, ein junges Unternehmen
mit Erfahrung im Vertrieb
von Kfz-Hard- und Software
sowie im allgemeinen Tuningbereich,
bietet Kfz-Werkstätten eine umfangreiche Produktpalette von Chiptuning,
OBD-Tuning, Sprit-Spar-Tuning, V-MaxAufhebung über den Vertrieb von KfzHard- und Software bis hin zu Scheibenfolien, Felgen und Räder. SpeedSell führt
Chiptuning an allen Autos wie Audi, VW,
Mercedes, BMW, Citroen und so weiter
durch. An vorderster Stelle stehen hier
OBD-Chip-Tuning, Sprit-Spar-Chiptuning
und V-Max-Aufhebung. Beim Chiptuning werden alle relevanten Daten wie
Ladedruck des Turboladers, angesaugte
Luftmasse pro Zeiteinheit, Temperaturzustand von Motor und Umgebung
sowie alle weiteren Steuerungs- und
Regelungsmechanismen modifiziert miteinander verknüpft.
Als Basis für die Kennfeldoptimierung dient der originale Datenstand des
Motorsteuergerätes. Abhängig von der
Fahrzeugart werden verschiedene Einflussgrößen, wie etwa Drosselklappenstellung, Einspritzzeitpunkt, E-Gas, Lastzustand, Einspritzmenge, Zündzeitpunkt,
Ladedruck, Drehmomentbegrenzung und
Partikelemission in Relation zueinander
94
amz - auto | motor | zubehör
Nr. 7/8-2008
gemessen und ausgewertet. „Durch eine
gezielte Abstimmung verändern wir diese Werte. Beim Tuning über Kennfeldanpassung müssen viele unterschiedliche
Faktoren aufeinander abgestimmt werden. Eine individuelle Anpassung der Leistungswerte sowie die Berücksichtigung
von Kundenwünschen sind bei dieser Art
der Leistungssteigerung möglich. Beim
Tuning über Kennfeldanpassung sind Leistungs- und Drehmomentsteigerungen
zwischen 17 und 40 Prozent bei Turbomotoren und fünf bis 15 Prozent bei Saugmotoren realisierbar“, sagt Henning Patzlaff,
Geschäftsführer bei SpeedSell.
Breite Angebots- und
Servicepalette für Werkstätten
„Wir sind in der Lage, Chip-Tuning an über
1600 verschieden Fahrzeugmodellen
durchzuführen. Dazu befinden sich Datensätze für 1117 Motoren, untergliedert
in 44 Hersteller, in unserer Datenbank“,
sagt Patzlaff. Das Unternehmen hat für
Kfz-Werkstätten als Partnerbetriebe ein
Konzept entwickelt, um mit Chip-Tuning
zusätzlichen Umsatz machen und neue
Kunden gewinnen zu können. „Wir stellen
den Partnerbetrieben die zum Auslesen
erforderliche Hard- und Software zur Verfügung. Ohne bauliche Veränderungen
können diese dann an ihren Kundenfahr-
zeugen die Steuergeräte-Software auslesen und die Daten über einen Onlinezugang an uns schicken. Hier wird dann
nach Kundenwunsch das Kennfeld neu
programmiert und an den Partnerbetrieb
zurückgeschickt, wo die neue Software
aufgespielt wird“, erklärt Patzlaff. Mittlerweile haben sich 86 Kfz-Werkstätten
angeschlossen – vom Bosch-Dienst, über
Konzeptwerkstätten bis zu Autohäusern.
In den nächsten zwei Jahren sollen es
350 bis 400 sein, so seine Prognose.
Chip-Tuning-Konzept
auf Expansionskurs
„Leider ist der Begriff Chip-Tuning im
allgemeinen Sprachgebrauch eher negativ belegt. Dabei ist bei den derzeitigen
Preisen das Spritspar-Tuning eine echte
Alternative für die Kundenansprache in
der Werkstatt“, erzählt Patzlaff. Dass der
Markt ein riesiges Potential beherbergt,
führt er darauf zurück, dass man außer
im Pkw-Bereich Chip-Tuning auch bei
Transportern, Lkw, Wohnmobilen und
sogar Traktoren einsetzen kann. „Für die
Bereitstellung der Hard- und Software
bieten wir unseren Partnerbetrieben
Leasing- und Finanzierungsalternativen,
die es ihnen ermöglichen, im Handumdrehen eine Amortisation zu erreichen.
Zudem haben wir unsere Abrechnungsformen in Einzelabrechnung, über Händlerkonto oder per Jahreskonto eingerichtet. Dass wir über unsere Service-Hotline
bei Problemfällen Soforthilfe leisten, ist
für uns selbstverständlich“, führt Patzlaff
aus: „Mit unserer Standard-Hardware
können 80 Prozent der am Markt befindAls Spezialist für Leistungssteigerungen
durch Chiptuning, egal ob Chip- oder OBDTuning, stellt SpeedSell seinen Partnerbetrieben ein Konzept zur Verfügung.
Fotos: Rinn
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need
Beim Chiptuning werden alle relevanten Daten
für die Steuerung und Regelung des Motors
modifiziert miteinander verknüpft. Die Handhabung der Software ist einfach gestaltet.
lichen Fahrzeuge abgedeckt werden. Bei
den anderen wird das Steuergerät zu
uns geschickt, wir machen hier die Programmierung noch am selben Tag und
schicken es sofort wieder zurück.“ Seinen
Ausführungen zu Folge muss ein Partnerbetrieb lediglich sechs Kundenautos optimieren, dann hat sich bei Kauf die Hardware
amortisiert. Bei Leasing oder Mietkauf genügt es, wenn alle vier bis fünf Monate eine
Optimierung erfolgt. „Wer das Geschäft mit
dem Chip-Tuning richtig anfasst, kann davon
ohne weiteres leben“, verspricht Patzlaff.
Jürgen Rinn
HÄUFIGE FRAGEN ...
... zum Chip-Tuning bei SpeedSell
■ Muss ich die Veränderung beim TÜV eintragen lassen?
Jede Leistungssteigerung muss eingetragen werden, wenn Sie mehr als fünf Prozent
beträgt. Ansonsten erlischt die Allgemeine Betriebserlaubnis und somit auch der Versicherungsschutz.
■ Wie teuer kommt es, wenn ich die Veränderung eintragen lasse?
Die Briefeintragung kostet etwa 150 Euro.
■ Wird mein Fahrzeug in der Versicherung/Steuer teurer?
Die Versicherungsbeiträge ändern sich in den meisten Fällen nicht, da die Fahrzeuge nicht
mehr nach PS-, sondern nach Typenklassen eingeteilt sind. Da die Schadstoffklasse des
Fahrzeuges nicht verändert wird, bleibt die Kraftfahrzeugsteuer davon unberührt.
■ Ist die Veränderung von außen erkennbar?
Nein. Vorausgesetzt die Arbeit ist professionell durchgeführt, aber die Leistung ist natürlich
messbar. Die Software sollte natürlich diagnosefähig bleiben, damit die Hersteller weiter
mit ihren Diagnosegeräten arbeiten können.
■ Kann mein Fahrzeug auch über Diagnose getunt werden?
Das kommt auf das Fahrzeug und Steuergerät an. Wenn das Steuergerät schon mit einem so
genannten Flash-Eprom ausgestattet ist, sind die besten Voraussetzungen geschaffen.
■ Kann mein Fahrzeug auch wieder über Diagnose zurückgerüstet werden?
Ja. Wenn man ein Fahrzeug programmieren kann, dann kann man es auch wieder reprogrammieren.
■ Wie sicher ist eine Diagnose Programmierung?
Es ist derzeit die sicherste Art, ein Auto zu programmieren, da nicht gelötet wird. Selbstverständlich müssen gewisse Stromgesetzmäßigkeiten eingehalten werden wie zum Beispiel
zwölf Volt Mindestspannung.
■ Wird das Auto eventuell heißer als vorher?
Die Öltemperatur steigt zwischen zwei und fünf Grad.
■ Hat das Fahrzeug nach dem Umbau eine kürzere Lebensdauer?
Das Tunen wird so abgestimmt, dass keine Grenzwerte des Fahrzeugs beziehungsweise des
Motors und allen dazugehörigen Komponenten überschritten werden. Bei normaler Fahrweise ist also mit keinem erhöhten Verschleiß zu rechnen.
■ Muss bei der höheren Leistung auch die Bremse verändert werden?
Der TÜV schreibt bei sicherheitsrelevanten Teilen eine 20-Porzent-Sicherheit vor. Von daher
müssen bei Leistungssteigerungen bis 20 Prozent die Bremsen nicht angepasst werden.
■ Gibt es bei einem Automatikfahrzeug irgendwelche Besonderheiten?
Nein. Automatikfahrzeuge haben zwar ein separates Steuergerät, aber ansonsten gibt es
von der Leistungssteigerung keinen Unterschied. Die Automatik passt sich automatisch an.
Statt
Überraschungen
besser
gleich Qualität.
Als einer der führenden
Erstausrüster der
Automobilindustrie
tut Jurid alles für
die Qualität und für
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Jurid seine Bremsscheiben zusätzlichen
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unterzogen. Was Handel, Werkstatt
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technik
tuning
Helmut Gießl, Geschäftsführer der G-Tech GmbH: „Die
Motormechanik bietet für
gewöhnlich hohe Reserven
für Leistungsoptimierungen.“ Fotos: Linzing
Elektronische
Optimierung
F
rüher war bei weitem nicht alles
besser. Vor allem nicht für TuningFans, welche die Motorleistung
ihres Fahrzeugs erhöhen wollten.
Damals waren aufwändige und
kostspielige Maßnahmen notwendig,
etwa das Optimieren der Ansaug- und
Abgaswege, der Verdichtung oder der
Kraftstoffzumessung, um ein paar PS
mehr aus dem Triebwerk herauszulocken. Heute lässt sich dank elektronischem Eingriff in die Motorsteuerung
die Motorleistung viel einfacher und kostengünstiger steigern.
Hohe Leistungsreserven
Skeptikern stellt sich an dieser Stelle jedoch die Frage, ob denn heutige Serienfahrzeuge überhaupt das Potenzial für
Leistungssteigerungen bieten. Schließlich
investieren die Automobilhersteller immens hohe Summen in die Entwicklung
eines Serienmodells. Da sollte man doch
meinen, dass alle Möglichkeiten ausgereizt sind. Doch dem sei bei weitem nicht
so, meint Helmut Gießl, Geschäftsführer
der G-Tech Engineering GmbH in Stetten.
Der erfahrene Tuner hat seine Wurzeln
beim Porsche-Veredler Ruf, war Mitbegründer des Alfa-Tuners Novitec und ist
seit 2001 Geschäftsführer der von ihm
gegründeten G-Tech GmbH. Aus seiner
langjährigen Erfahrung weiß Gießl, dass
die Automobilhersteller immer öfter aus
Kostengründen einen Grundmotor entwickeln, der dann in unterschiedlichen
Leistungsstufen angeboten wird. „Die
Motormechanik bietet für gewöhnlich
hohe Reserven, um über den Eingriff in
96
amz - auto | motor | zubehör Nr. 7/8-2008
_ Das Optimieren der
Motorleistung zählt zu den
beliebtesten Tuningmaßnahmen. Das digitale Motormanagement bietet vor allem
beim Diesel sehr viele Möglichkeiten. amz zeigt, worauf
Werkstätten dabei achten
sollten.
die Elektronik die Leistung und das Drehmoment in bestimmten Grenzen sicher
und risikofrei optimieren zu können“,
sagt Gießl. Hierbei bietet der Diesel viel
mehr Möglichkeiten als der Benziner.
Optimierungsmöglichkeiten
Zur Optimierung der Leistung und des
Drehmoments gibt es grundsätzlich zwei
Möglichkeiten. Bei der ersten wird die
Software des Steuergerätes ausgelesen,
umprogrammiert und – dank Flash-Technologie – wieder ins Steuergerät eingelesen. Das hat den Vorteil, dass keine
Zusatzhardware benötigt wird. Zudem
spart man sich das Verlegen von Kabeln
und der Montageaufwand ist geringer.
Nachteil dieser Lösung ist allerdings,
dass die Tuningmaßnahme nicht mehr
ohne Weiteres rückgängig gemacht werden kann. Für diesen Vorgang muss das
Motorsteuergerät erneut eingeschickt
und mit der Originalsoftware überschrieben werden.
Bei der zweiten Möglichkeit wird ein
Zusatzsteuergerät ins Fahrzeug eingebaut. Es wird mit einem Kabelsatz zwischen Motorsteuergerät und Aktuatoren
beziehungsweise Sensoren angeschlossen. Je nach Anwendungsfall werden
auf diese Weise die Eingangssignale des
Motorsteuergeräts verändert und/oder
die Ansteuersignale für die Injektoren
beziehungsweise Pumpe-Düse-Elemente
verändert. Vorteil dieser Lösung: Beim
Verkauf des Fahrzeugs kann das Zusatzsteuergerät problemlos wieder entfernt
und der Originalzustand wieder hergestellt werden.
Aufwändige Entwicklung
G-Tech bietet seinen Kunden beide Möglichkeiten an. Mit seiner langjährigen Erfahrung entwickelt Gießl Zusatzsteuergeräte und Software für Motorsteuergeräte
für diverse Tuninganbieter, Autohäuser
und Werkstätten. Hohe Professionalität
ist für den Kfz-Meister dabei oberstes Gebot. Jeder Tuning-Kit wird auf einem der
modernsten Allrad-Leistungsprüfstände
entwickelt. Hierbei misst der Fachmann
zunächst in mehren Durchläufen die
Eingangsleistung, das Drehmoment und
die Abgaswerte und liest die Daten des
Steuergerätes aus. Anhand dieser Werte
ermittelt Gießl das Optimierungspotential des Motors. Beim Diesel dient die
Rußbegrenzung und beim Benziner der
Zündwinkel als Referenzmaß hierfür. Anschließend programmiert der Experte die
Software und entwickelt gegebenenfalls
die Hardware für Zusatzsteuergeräte. Dabei achtet er darauf, dass die Abgaswerte
innerhalb der jeweiligen Emissionsstufe
bleiben. Abschließend wird die Tuningmaßnahme zunächst auf dem Leistungsprüfstand und anschließend auf der
Straße auf Herz und Nieren getest. Passt
alles, wird ein Teilegutachten erstellt, das
jedem Kit beiliegt.
G-Tech ist nach ISO 9001 und KBA E1
zertifiziert. Das Unterallgäuer Unternehmen entwickelt und fertigt alle Zusatzsteuergeräte und Kabelsätze im eigenen
Haus. Lediglich das Bestücken der Platinen und das Gießen des Steuergerätegehäuses wird nach außen vergeben. „Auf
diese Weise sind wir in der Lage, eine
gleichbleibend hohe Qualität zu liefern
Bei G-Tech wird
das Optimierungspotential
auf einem der
modernsten Leistungsprüfstände
ermittelt.
■
einfach
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zuverlässig
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schnell
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2 Poliertücher
und flexibel auf Kundenwünsche reagieren zu können“, berichtet Gießl.
Eco-Tuning
Mit den immer höheren Kraftstoffkosten
steigt die Nachfrage nach Zusatzgeräten
zur Verbrauchssenkung, weiß Gießl zu
berichten. Diesem Trend folgend hat der
Tuning-Fachmann das so genannte Eco
Drive System (EDS) entwickelt. Hierbei
handelt es sich um ein Zusatzsteuergerät,
welches das Umschalten auf einen Spritsparmodus ermöglicht. In aufwändigen
Tests hat Gießl ermittelt, welches Drehmoment für das Bewegen des Fahrzeugs
etwa im Stadtverkehr notwendig ist. Das
Zusatzsteuergerät verändert über ein
drehzahlabhängiges Kennfeld das Signal
des Fahrpedalgebers so, dass zu jedem
Zeitpunkt nur die benötigte Motorleistung abgerufen werden kann, unabhänCHECKLISTE
Professionelles Tuning
Kfz-Werkstätten können sich vor unseriösen Tunern schützen, indem sie bei
der Auswahl des Geschäftspartners auf
folgende Punkte achten:
•
Rechtsform des Anbieters
•
Zertifizierungen, Qualitätsmanagement
•
Telefonischer Kontakt, Beratung
•
Gibt es vom Anbieter erstellte Leistungsdiagramme?
•
Professionelle Bestellabwicklung
•
Lieferung in ordentlicher Verpackung
•
Ist der Lieferumfang (Kabelsatz,
Montagematerial, Einbauanleitung,
Teilegutachten etc.) komplett?
•
Optisch hochwertiges Produkt
•
Ist die Tuningmaßnahme im Fahrbetrieb spürbar?
•
Ist beim Beschleunigen eine Rußbildung sichtbar?
•
Erreichbarkeit und Fachkundigkeit
bei technischen Fragen
G-Tech entwickelt und fertigt
Zusatzsteuergeräte mit hoher
Fertigungstiefe im
eigenen Haus.
gig davon, wie weit der Fahrer das Fahrpedal durchdrückt. „Mit dem EDS lässt
sich eine Kraftstoffeinsparung von bis
zu 20 Prozent erzielen. Dabei muss der
Fahrer eine Leistungseinbuße von etwa
fünf Prozent hinnehmen“, erklärt Gießl
die Vorteile dieser Lösung. Sie hilft nicht
nur Privatpersonen sondern vor allem
Fuhrparkunternehern, die Kraftstoff- und
Verschleißkosten erheblich zu senken.
10er VerkaufsDisplay
Auf Professionalität achten
Die vielfältigen Möglichkeiten des so
genannten Chip-Tunings öffnen aber
auch dem Missbrauch Tür und Tor. Werkstätten, die das Optimieren der Motorleistung über die Elektronik anbieten,
sollten daher nur mit professionellen
Partnern zusammenarbeiten (siehe auch
nebenstehenden Kastentext). „Seriöse
Tuner werden sich immer an die geltenden Vorschriften halten“, sagt Gießl. Dies
gelte vor allem für das Einhalten der Abgaswerte. Aus Produkthaftungsgründen
bietet G-Tech das Aufheben der Höchstgeschwindigkeitsbegrenzung grundsätzlich nicht an, außer ein Kunde will das
ausdrücklich haben und übernimmt per
Unterschrift die Haftung dafür.
Außerdem empfiehlt Gießl, vor dem
Umsetzen einer Leistungsoptimierung
eine Inspektion mit Ölwechsel vorzunehmen. Ferner sei zu prüfen, ob die
Reifen noch in Ordnung sind und den
richtigen Geschwindigkeitsindex aufweisen. Zudem sollten die Komponenten des Antriebsstrangs und vor allem
die Bremsanlage auf Verschleiß und
ordnungsgemäße Funktion geprüft werden. Um jedes Risiko auszuschließen rät
Gießl, nach der Leistungsoptimierung die
Ölwechselintervalle zu halbieren.
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technik
tuning
Tuning-Reifen
Das „Reifen-Tuning“ stellt für gewöhnlich
den Einstieg in die Fahrzeugveredelung dar.
Foto: Yokohama
_ Größere und breitere Räder verleihen jedem Fahrzeug eine sportlichere Optik.
Welche Trends bestimmen derzeit den Markt? amz hat auf der „Reifen 2008“ in Essen
mit Tuning-Experten von Yokohama gesprochen.
E
igentlich ist es paradox: Einerseits wird das Autofahren immer
teurer und die Haushaltskassen
der Bundesbürger knapper. Andererseits erlebt die Tuningbranche
einen regelrechten Boom. Für das Individualisieren ihres fahrbaren Untersatzes
geben Autofahrer gerne auch etwas
mehr Geld aus. „Einstiegsdroge“ in die
Welt der Fahrzeugveredelung ist meist
der Ersatz der Serienbereifung durch
breitere Pneus.
Optisches Tuning
Bei der Umbereifung wird meist in zwei
Kategorien unterschieden, weiß Wolfgang Schiwietz, Leiter Technik und Tuning bei Yokohama, zu berichten. Viele
Autofahrer satteln rein aus optischen
Gründen auf größere und breitere Räder um. Dieses lukrative Segment haben
auch die Automobilhersteller längst entdeckt und bieten bereits ab Werk eine
Vielzahl von attraktiven Rad-/Reifenkombinationen an. Breitere Reifen verbessern
aber nicht nur die Optik sondern auch die
Sicherheit. Schließlich lassen sich mit einer breiteren Reifenaufstandfläche mehr
Antriebs- und Bremskräfte übertragen,
was die Sicherheitsreserve in Grenzsituationen deutlich erhöht. Dank neuer
Gummimischungen und ausgeklügelter
Laufflächenprofile ist die erhöhte Aqua-
98
amz - auto | motor | zubehör
Nr. 7/8-2008
planinggefahr bei Breitreifen mittlerweile gebannt.
Dynamische Veredelung
Ein weiterer Grund zur Umbereifung ist
die dynamische Fahrzeugveredelung. Sie
geht meist mit einer Leistungssteigerung
einher, in deren Folge andere Komponenten quasi „mitwachsen“ müssen. Wer die
Motorleistung steigert, muss diese auch
auf die Straße bringen können, erklärt
Schiwietz. Eine größere Reifenaufstandsfläche – sprich breitere Reifen – ist daher
Pflicht. Mehr Motorleistung erfordert
auch leistungsfähigere Bremsen. Diese
brauchen mehr Platz, was letztlich zu
größeren Reifendurchmessern und niedrigeren Querschnittsverhältnissen führt.
„Das kommt der Fahrdynamik zugute,
denn flache Reifen mit steifen Seitenwänden können höhere Seitenführungskräfte aufbauen, was die Lenkstabilität
verbessert“, betont der Reifenexperte
von Yokohama . Federungsverhalten und
Abrollkomfort spielen im Tuningbereich
eine eher untergeordnete Rolle.
Grenzen für Reifendimensionen
Aufgrund dieser Tatsachen, geht der
Trend ganz klar zu immer größeren Reifendurchmessern und -breiten. Das ist
bereits bei der Serienbereifung in den
vergangenen Jahren deutlich zu beobachten. Dennoch sind den Abmessungen
für Tuningreifen auch Grenzen gesetzt.
Die Breite wird meist vom Radhaus begrenzt. Für extrem sportliche Pkw gibt
es Reifen mit einer Breite von bis zu 355
Millimetern. Meist bewegen sich solche
„Walzen“ im 20- bis 21-Zoll-Bereich. Das
Höhen-Breiten-Verhältnis ist durch die
europäische ETRO-Norm auf 25 Prozent
begrenzt.
Extrem-Sportler
Bei der Wahl des Tuning-Reifens besteht
einerseits die Möglichkeit, auf SerienReifen in den unterschiedlichsten Dimensionen zurückzugreifen. Zahlreiche
Reifenhersteller haben im Ultra-HighPerformance-Bereich ein attraktives Angebot. Bei Yokohama beispielsweise ist es
die Advan-Serie. Der Name setzt sich aus
der Verbindung der beiden englischen
Begriffe „advanced“ (fortschrittlich) und
„advantage“ (Vorteil) zusammen. Dieser
Reifen gehört zur Erstausstattung des
Porsche 911 Carrera 4, Bentley Continental GT, Audi S8 und den Mercedes-BenzModellen ML 63 AMG und CL 63 AMG.
Für Extrem-Tuner hat der japanische
Sportreifen-Spezialist andererseits mit
der Parada-Serie spezielle Tuning-Reifen
Fortsetzung auf Seite 99
Der Parada von Yokohama bietet für das Extrem-Tuning ein außergewöhnliches Profil und
hohe Leistungsreserven auf trockener Fahrbahn.
Fotos: Linzing
im Angebot. Hierbei handelt es sich um
einen halben Rennreifen mit extrem hohem Profilpositivanteil für beste Haftung
und ebensolches Fahrverhalten auf trockener Fahrbahn. Breite Außenschultern
leisten zudem ihren Beitrag zu Gunsten
der Fahrstabilität. Schon das außergewöhnliche Profil sorgt für eine klare
Abgrenzung zur Masse. Die Querdrainagen des laufrichtungsgebundenen Supersportlers reduzieren die Aquaplaninggefahr. Ein ausgesprochener Nass-Reifen
ist der Parada aber naturgemäß nicht.
Extreme Niederquerschnittsreifen erfordern
viel Erfahrung und spezielle Montiermaschinen
für die beschädigungsfreie Montage.
Potenzial nutzen
Für Werkstätten und Autohäuser bietet
das Reifen-Tuning interessante Zusatzgeschäfte – vorausgesetzt man versteht
es, dieses Potenzial verkaufstechnisch effektiv umzusetzen. Zum verkäuferischen
Geschick gehört aber auch die entsprechende Werkstattausrüstung und kompetentes Werkstattpersonal. Denn die
Montage von UHP-Reifen mit extrem
niedrigem Querschnittsverhältnis unterscheidet sich grundlegend von der-
jenigen von Standardreifen. Die hohen
Kräfte, die bei der Montage in den Reifen
eingeleitet werden, können sehr schnell
den Pneu und die Felge beschädigen
und hohe Folgekosten für die Werkstatt
verursachen. Hier empfiehlt es sich, nur
geeignete Montiermaschinen und ebensolches Zubehör einzusetzen und nach
der wdk-Richtlinie für die Montage und
Demontage von UHP- und Runflatreifen
zu arbeiten.
Richard Linzing
in
Auch eich!
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... darum haben
wir auch ein eigenes
Magazin!
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Ersatzteile und
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technik
tuning
Leichtmetallräder optimieren
das Erscheinungsbild eines
Fahrzeugs und bieten viel
Freiraum zur Individualisierung.
Foto: Linzing
Maßanzug fürs Auto
_ Das Rad beeinflusst wie kaum ein anderes Design-
element das Erscheinungsbild eines Autos. Bei der Fahrzeugindividualisierung sind Tuning-Felgen also Pflicht.
L
eichtmetallräder sind längst kein
Luxus mehr. Bei vielen Fahrzeugmodellen sind sie Bestandteil der
Serienausstattung. Optional sind
sie für die meisten Neufahrzeuge
wählbar. Rein technisch gesehen bringen
Leichtmetallfelgen Vorteile gegenüber
Stahlfelgen. Das geringere Gewicht reduziert die ungefederten Massen, was die
Bodenhaftung und den Fahrkomfort verbessert. Zudem ermöglicht eine meist
offene Bauweise der Leichtmetallräder
eine bessere Belüftung und Kühlung der
Fahrzeugbremsen.
Wer sein Fahrzeug veredeln will, gibt
sich natürlich nicht mit einem Produkt
von der Stange zufrieden, auch wenn Serien-Leichtmetallräder mittlerweile eine
recht attraktive Optik bieten. Das Angebot an Zubehörfelgen ist sehr groß, so
dass viel Freiraum besteht, die Optik des
Fahrzeugs individuell an den eigenen Geschmack anzupassen.
Felgenarten
Leichtmetallfelgen sind grundsätzlich in
einteilige und mehrteilige Felgen zu unterscheiden. Einteilige Felgen werden in
speziellen Gußverfahren am Stück hergestellt und anschließend im Blick auf die
Rundlaufgenauigkeit weiter verarbeitet.
Mehrteilige Leichtmetallfelgen bestehen für gewöhnlich aus zwei oder drei
Teilen. Hierbei wird meist auf die Felgenröhre mit asymmetrischem Tiefbett der
vordere Felgenkranz, der Felgenstern
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Nr. 7/8-2008
oder sowohl Felgenkranz als auch
Felgenstern miteinander verschraubt.
Mehrteilige Felgen bieten nicht nur einen Hauch von Exklusivität, bei kleineren
Schäden lassen sich Teile kostengünstig
einzeln ersetzen.
Felgentrends
Analog zu den Reifendimensionen geht
der Trend auch bei den Leichtmetallfelgen zu immer größeren Durchmessern.
Bei leistungsgesteigerten Fahrzeugen
hat das nicht nur optische Gründe. Gegebenenfalls müssen größere und leistungsfähigere Bremsen in der Felge Platz
finden. So sind gerade für leistungsstarke
Fahrzeuge bis zu 20- oder gar 22-Zoll-Felgen erhältlich.
Auch im Blick auf Design und Farbgebung gibt es derzeit eindeutige Trends.
Zwar dominiert noch das klassische Silber. Mattiertes Schwarz, Weiß oder gar in
Wagenfarbe lackierte Leichtmetallräder,
meist kombiniert mit hochglanzpoliertem Alu, finden immer mehr Gefallen in
der Tuningbranche.
Zu beobachten ist desweiteren, dass
viele Autofahrer auch im Winter nicht auf
die verbesserte Optik durch Leichtmetallfelgen verzichten wollen. Zahlreiche
Anbieter haben dafür entsprechende Felgen im Angebot. Die in den vergangenen
Jahren stark gestiegenen Stahlpreise machen die Mehrkosten der Leichtmetallfelgen für Winterräder ohnehin schon fast
wett.
Farbtrends: Mattiertes
Schwarz, Weiß und
bunte Farben lösen
das klassische Silber
mehr und mehr ab.
Foto: Rial
Mehrteilige Felgen
bieten einen Hauch
von Exklusivität.
Foto: ATS
Chancen auf
Zusatzgeschäfte
Autohäusern und Werkstätten bietet das
Felgengeschäft gute Chancen auf Zusatzumsätze. Allerdings ist der Verkauf
beratungsintensiv. Denn eine Leichtmetallfelge wirkt an jedem Auto anders.
Für die Entscheidungsfindung bieten die
meisten Felgenhersteller Programme an,
mit denen sich am Bildschirm die optische Wirkung einer Felge am Kundenfahrzeug beurteilen lässt.
Bei der Beratung des Kunden sollten
auch Nebenkosten für Radschrauben, Adapter, Felgenschloss oder Mehrkosten für
die Montage angesprochen werden. Sollen Felgen mit abweichendem Lochkreis
montiert werden, ist beim Auswuchten
der Räder und bei der Montage derselben
mittels Adapterscheibe und Zentrierring
die Anleitung des jeweiligen Herstellers
zu beachten. Gleiches gilt auch für Felgen mit Zentralverschluss.
In Fachkreisen wird immer wieder
vor gefährlichen Plagiaten aus Fernost
gewarnt. Um diese Gefahr zu umgehen,
sollten zwielichtige Bezugsquellen unbedingt gemieden werden. Betriebe, die
auf Sicherheit, Qualität und ein gutes
Image beim Autofahrer setzen, müssen
nicht die Billigsten am Markt sein. Mit
gutem Service zu punkten ist langfristig
gesehen meist wirkungsvoller.
Richard Linzing
ervice:
Rund-um-die-Uhr-Bestells
Für jeden etwas
_ Vier Rädermarken vereinen sich unter dem Dach des
Unternehmens Alcar Deutschland, das 1995 als Teil der
internationalen Alcar-Gruppe gegründet wurde.
F
ür jeden Anspruch und für jeden
Geldbeutel – das ist die Philosophie
der Alcar-Gruppe, die europaweit
mit 30 Gesellschaften und knapp
800 Mitarbeitern in 13 Ländern
agiert. Den deutschen Markt versorgt die
Alcar Deutschland durch ein dichtes Distributionsnetz mit sechs Logistikzentren.
Mit einem Vollsortiment für Pkw, SUV,
Offroad und Lkw erreicht Alcar mit den
Leichtmetallrädermarken AEZ, Dotz,
Dezent und Enzo sowie mit der Stahlradmarke KFZ eine breite Abdeckung.
AEZ ist dabei die Premiummarke des
Unternehmens im gehobenen Preissegment. Ein Beispiel ist die gegossene einteilige Felge Sotara, für deren Namensgebung ein kolumbianischer Vulkan Pate
gestanden hat, dessen Erscheinungsbild
sich in dem wuchtigen FünfspeichenDesign widerspiegelt. Die besonders
breiten, mit einer High-Gloss-Lackierung
versehenen Speichen vermitteln Kraft
und Stabilität, heißt es aus der Unternehmenszentrale. Mit den Dimensionen
8,5x18, 8,5x20 und 10x22 Zoll ist Sotara
prädestiniert für SUVs wie die M-Klasse
von Mercedes, Porsche Cayenne, BMW X5
und X3, Audi Q7 oder Jeep Commander.
Dotz-Felgen hingegen sind geprägt
durch trendige Design-Elemente und
positioniert als Marke für den sportlichen Fahrer. Hier sei das Rad Shuriken
Edle Felge für den
SUV: die Sotara.
Fotos: Alcar
Sportlich und
in drei Farben
lieferbar:
Die Felge Shuriken.
Etwas Robustes
für`s Gelände:
Die Dezent O.
genannt. Das neue Mehrspeichenrad ist
zwar keine Waffe, wie die japanischen
Wurfgeschosse gleichen Namens, aber
ähnlich dynamisch und scharf geformt.
Aggressives Design und drei Farbvarianten zeichnen das Rad aus – Schwarz,
Gold und Weiß. Ein weiteres Merkmal
sind die abwechselnd glatt polierten und
schwarz lackierten Speichen, die sich auf
unterschiedlichen Ebenen befinden. Diese Anordnung erweckt den Eindruck, als
wenn zwei fünfzackige Wurfsterne ihren
Weg nehmen. Erst recht, wenn die Räder rollen. Die Anordnung der Speichen
erlaubt die Montage an Fahrzeugen mit
groß dimensionierten Bremsanlagen. Die
einteilige gegossene Felge ist in den Farben Schwarz und Weiß in den Dimensionen 6,5x15, 7x16, 7x17, 8x17, 8x18 und
8x19 Zoll erhältlich, in Gold nur in 8x17,
8x18 und 8x19 Zoll.
Dezent ist der Allrounder unter den
Alcar-Marken und steht für Designvielfalt, breite Anwendungspalette und hohe
Preisattraktivität. Aktuell ist hier unter
anderem das Leichtmetallrad Dezent O
zu haben, das sich laut Angaben des Unternehmens insbesondere für kraftvolle
SUVs eignet. Die Y-förmigen Streben sind
betont massiv gehalten, sie wirken überaus robust. Weil das „Y“ erst im Felgenhorn ausläuft, erscheint das Rad zugleich
elegant. Es passt zu SUVs wie den Honda
CR-V, Toyota RAV 4, macht aber auch an
der Mercedes M-Klasse eine gute Figur.
Und Fahrer von Runflat-Reifen, wie sie
bei BMW X3 oder X5 serienmäßig sind,
bekommen nicht nur ein schönes Design-Rad, sie können damit auch die neuen Pneus optimal nutzen. Dezent O ist
in den Größen 7,5x17 und 8x18 Zoll erhältlich. Die Marke Enzo hingegen deckt
das preissensible Segment ab. Hier findet
sich eine Auswahl der populärsten Designs im Markt.
In Sachen Qualität setzt Alcar auf
das Prädikat „Made in Germany“. Anfang
2005 hat das Unternehmen das bisher
größte Bauprojekt seiner Geschichte abgeschlossen: Die zur Alcar-Gruppe gehörende AEZ-Produktion kann heute auf
einer Gesamtfläche von 14 000 Quadratmetern nach dem neuesten Stand der
Technik jährlich 1,2 Millionen Leichtmetallräder fertigen. Auf der Internetseite
findet sich als Hilfe zur Entscheidungsfindung die interaktive Radmontage. tv
www.alcar.de
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technik
tuning
_ Viele Felgen, alle Farben
Farb-Revolution bei RH Alurad: Jedes mehrteilige Rad
in kann in jeder Wagenfarbe geliefert werden.
So wie sich viele Damen für neue Lippenstift-Trendfarben entscheiden, wäre es
für RH Alurad nach eigener Aussage kein
Problem, auch die Felgen in diesen intensiven Farben, wie etwa Rot, zu liefern.
Denn auf Wunsch bietet das Attendorner
Unternehmen alle mehrteiligen Räder
(elf Designs von 17 bis 22 Zoll) in jeder
beliebigen Farbe an und folgt dabei dem
automobilen Designtrend – weg von
alten Konventionen und hin zu neuen
Werten, teilt man dort mit. „Dabei kann
es sich um dezente Wagenfarben handeln, etwa Misanorot (Audi), Indianapolisblau (BMW) oder Periklasgrünmetallic
(Mercedes Benz), um Auto und Felgen auf
elegant Ton in Ton abzustimmen. Es kann
aber auch eine in weichem Gelb leucht-
ende Felge mit dem tiefen Schwarzmetallic der Karosserie kontrastieren. Selbst
Orange wie beim Lamborghini kann eine
ungewöhnlich edle Farbe sein“, sagt RHAluradchef Rüdiger Höffken. Der Phantasie und dem Geschmack bei Felgen von
RH Alurad seien keine Grenzen gesetzt,
einfach nur die Farbnummer bei der Bestellung angeben, lautet dort die Aussage. Der Mehrpreis gegenüber einer
konventionellen High-Gloss-Lackierung
beträgt 100 Euro bei 17- und 18-ZollFelgen und 120 Euro bei 19-Zoll-Rädern
sowie 140 Euro bei 20 Zoll und größeren
Dimensionen.
jr.
www.rh-alurad.de
Extreme Individualisierung:
Hanzo White Edition.
_ Neue Hanzo
White Edition
Ende des Jahres 2007 hat Dotz mit der
Hanzo eine Felge geschmiedet, die nach
Auskunft des Unternehmens als auffälliges, extravagantes Teil für viel frischen
Wind in der Tuner-Szene gesorgt hat.
Jetzt, in der neuen Saison, setzt Dotz
mit dem Nachfolger noch einen drauf:
die Hanzo White Edition feierte ihre Pre-
Foto: Dotz
miere anlässlich der Tuning World am
Bodensee. Die neue Farbvariante bietet
Tuning-Fans eine Möglichkeit, ihr Auto
mit einem weißen Rad zu veredeln. Die
Felge, die sich durch ihre Polierung für
eine weiße Ausführung geradezu anbietet, besticht durch die Kompromisslosigkeit ihrer aggressiven Optik. Ebenso wie
bei der schwarzen Ausführung der Hanzo
sind die austauschbaren Inlays und Nabenkappen in Gelb, Orange, Grün und
Silber, die die jeweilige Größe der Felge
in Zoll angeben, als Individualisierungsmöglichkeit erhältlich. Lieferbar ist die
Hanzo White Edition in den Größen 8x17,
8,5x18, 8,5x19 und 9,5x19 Zoll.
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www.dotzmag.com
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102
amz - auto | motor | zubehör
Nr. 7/8-2008
Vier Designs und vier Farben zur Auswahl:
Vom zweiteiligen RAK Phönix in Orange für
Lamborghini bis zum dreiteiligen AL Cup in
Speedgelb für Porsche.
Fotos: RH Alurad
Neu im Programm beim Tunershop:
Die Frankenräder. Foto: Tunershop
_ Neu:
Frankenräder
Mit „Frankenräder“ hat Tunershop
eine neue Felgenmarke in das aktuelle Lieferprogramm aufgenommen.
Der Radtyp Selbitz ist in der Größe
8x18 für alle gängigen Fahrzeuge mit
TÜV-Gutachten beziehungsweise Allgemeiner Betriebserlaubnis (ABE) verfügbar. Die einteilige Felge in schwarz
mit polierter Oberfläche wird derzeit
zum Einführungspreis von 169 Euro
angeboten.
tv
www.tunershop.de
_ Für Schwergewichte
Je Design hat für alle Schwergewichte unter den Pkw ein neues Rad im Programm.
Der Spezialist für Fahrzeuge aus dem
VW-Konzern bietet für den VW Touareg,
den Audi Q7 und den Porsche Cayenne ab
sofort das Modell SUV-Select an.
Das mit seinem massiven, zeitlosen Fünfspeichendesign glänzende
Rad passt laut Unternehmensangaben
nicht nur durch seinen Namen perfekt
zur Fahrzeuggattung SUV, sondern hat
auch mit den Maßen 10x22 ET 55 (Lochkreis 5x130) die perfekte Größe, um die
Schwergewichte der Autowelt zu kleiden.
Dass das Rad echte Nehmerqualitäten
besitzt, beweist die Tatsache, dass es sogar für den Audi Q7 4.2 TDI und seiner
hohen Achslast in Verbindung mit Reifen
_ Stilvoll: Race GTS
Leichtfüßig soll es sein mit seinem YSpeichen-Design, das Rad „Race GTS“ der
breyton design GmbH aus Stockach. Der
konkav geformte Teil des Übergangs von
den sieben Grundspeichen in ihre Verästelungen stellt nach Meinung des Unternehmens ein Designhighlight dar. Eine
konkave Form offenbart sich auch, wenn
Von sieben auf
14 Speichen:
Das Race GTS.
Foto: breyton
Für Schwergewichte:
Das Modell
SUV-Select.
Foto:
Je Design
der Dimension 305/30 R 22 geprüft und
TÜV-zugelassen ist. Das einteilige, gegossene Rad bietet Je Design in der Ausführung schwarzmatt/Front silbermatt oder
wahlweise auch in shadowsilber/Front
silberglanz an.
Das SUV-Select ist kompatibel zu den
Serienradschrauben von VW Touraeg,
Audi Q7 und Porsche Cayenne, was die
Handhabung deutlich erleichtert. Das
originale Porsche-Nabenemblem passt
genau, kann aber auch gegen das Je Detv
sign-Emblem getauscht werden.
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www.je-design.de
man das Rad aus einem schrägen Winkel ansieht. Sein Zentrum befindet sich
auf einer tieferen Ebene, der Felgenrand
auf einer höheren. Den stilvollen Auftritt
runden die als weiteres gestalterisches
Element verwendeten Knicke auf, welche jede der Speichenverästelungen aufweist.
Beim „Race GTS“ bietet breyton design mehrere Oberflächen an: Hyper silver (HC), Mirror paint (MP) und Black paint
(GB). Die erhältlichen Größen reichen von
8,5x19 (ET30) über 9,5x19 (ET35) bis hin
zu 8,5x20 (ET35) und 10x20 Zoll (ET30).
Bei der Verwendung von Spurverbreiterungen verringern sich die Einpresstiefen
auf zehn (8,5x19 Zoll), beziehungsweise
15 Millimeter. Die Montage ist an vielen
tv
BMW-Modellen möglich.
www.breyton.com
_ 22-Zöller für SUV
Für die großen SUV – vom Audi Q7, über
BMW X3/X5 bis Porsche Cayenne und
VW Tiguan/Touareg – hat Schmidt Revolution jetzt sein Räderprogramm in
der 22-Zoll-Klasse vervollständigt. Das
Design der so genannten CC-Line fällt
durch zwanzig Speichen auf. Im Wechsel
ist jeweils eine Speiche erhaben geformt.
Durch die prägnanten Kanten der Speichen hat das Felgendesign ein eigenständig geschärftes Profil und hebt sich
deutlich hervor. 40 Schrauben machen
den Dreiteiler-Look aus.
Wahlweise kann die CC-Line mit verschiedenen Oberflächenvergütungen in
vier unterschiedlichen Farben geliefert
werden: HighGloss Silber, SatinBlack,
CeramicWhite und AnoGrey stehen zur
Wahl. Als technisches Highlight des einteiligen Rades bezeichnet Schmidt Revolution die Inoxblende (Edelstahl), die den
Außenring der Felge weitgehend vor Beschädigungen schützen soll. Die CC-Line
für SUV wird in der Dimension 10J x 22H2
geliefert. Lochkreise und Einpreßtiefen
zwischen 35 und 50 Millimetern sind den
jeweiligen Fahrzeugtypen angepasst. tv
www.felge.de
Für dicke Dinger:
Die CC-Line von
Schmidt Revolution.
Foto: Schmidt
Revolution
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technik
tuning
Die Seminar-Module für Kaufleute und
Mechaniker und die Schulungen für
die Techniker umfassen die Grundlagen
und Feinheiten der Fahrwerktechnik.
Fotos: Bilstein
Erfolgreicher Start
_ Mit einem Programm zur
Unterstützung des Vertriebs
geht Fahrwerkspezialist ThyssenKrupp Bilstein Tuning
GmbH auf Fachwerkstätten,
Handel und Endkunden zu.
Turbolader
Kompetenz
Prüfzentrum
Schulungen
Instandsetzungen
Sonderkonstruktionen
Vertrieb aller Marken
Ab sofort erstrahlt NAJ 200, eine populäre Felge von RH Alurad, auch in
Weiss, der Modefarbe der Saison. Weil
das großflächige Rad poliert ist, bilden die Speichenränder einen edlen,
silbernen Kontrast zur Grundfarbe.
Das weiße NAJ 200 wird ab 8,5x18 bis
10x22 Zoll mit oder ohne Adapter angeboten und eignet sich für fast alle
Fahrzeuge ab Mittelklasse aufwärts
bis hin zu großen SUVs.
jr.
Motair Turbolader GmbH
Widdersdorfer Straße 188
50825 Köln-Ehrenfeld
Telefon 02 21.54 00-31 60
www.motair.de
amz - auto | motor | zubehör
und zahlreiche Give-Aways stellt Bilstein
den Werkstätten und Händlern zur Verfügung. Zusätzliche Unterstützung für
eine bessere Sichtbarkeit erfolgt über
Anzeigenvorlagen und Pressearbeit der
Fahrwerkspezialisten, über Aktionsberatungen sowie Fachinformationen.
Die Beratung von B2B-Kunden und
Endverbrauchern erfolgt über Außendienstmitarbeiter. Die Seminar-Module
für Kaufleute und Mechaniker und die
Schulungen für die Techniker umfassen
die Grundlagen und Feinheiten der Bilstein-Fahrwerktechnik.
Umfangreiche
Informationen über die zahlreichen
Werkstatt-Optionen für das Umsetzen
der Ennepetaler Fahrwerkstechnik in den
Partnerbetrieben runden das Angebot
ab.
Mit kostenlosen Fahrwerktests für
Endkunden wird verstärkt auf die Bedeutung guter Stoßdämpfer und Federn
hingewiesen. Der wichtige Sicherheitsaspekt und ein Zugewinn an Fahrdynamik
sind hier die Hauptgründe.
oth
www.bilstein.de
_ Zeitloses Design in Modefarbe
GARRETT | 3K | SCHWITZER
MHI | HOLSET | IHI
104
M
it dem seit März laufenden „Projekt Verkaufsförderung“ will Bilstein
gemeinsam mit entsprechenden Partnern die Leistungsfähigkeit vor allem im Bereich der
qualifizierten Fahrwerksaus- und -nachrüstung weiter bekannt machen. Die
ersten Aktivitäten sind gerade in KernVerkaufsgebieten zusammen mit der
Knoll-Gruppe in den Regionen München,
Augsburg, Ingolstadt und Nürnberg
angelaufen. Das Programm will Bilstein
mit weiteren Partnern ausbauen.
Mit dem „Projekt Verkaufsförderung“
wird die verstärkte Zusammenarbeit von
Bilstein, deren Vertriebspartner und den
Angeboten an die Endkunden deutlich
nach Außen getragen. Die Palette der
Bilstein-Entwicklungen wird Endverbrauchern dabei noch prominenter als bisher
am Point of Sales vorgestellt. Eine deutlich erweiterte Auswahl an Werbematerialien kommt hier zum Einsatz: Großformatige Banner für die Außenwerbung
und Aufsteller in den Verkaufsräumen
weisen auf die Produkte von Bilstein
hin. Umfangreiches Katalogmaterial
Mit kostenlosen Fahrwerktests wird
verstärkt auf die Bedeutung guter
Stoßdämpfer und Federn hingewiesen.
www.rh-alurad.de
Nr. 7/8-2008
RH Alurad hat mehrere Felgen in der
Modefarbe Weiß aufgelegt, wie etwa das
wuchtige NAJ 200.
Foto: RH Alurad
§
AU-Info
U NSER LESER-SERVIC E
Fachlich einschlägige Auszüge aus dem
Verkehrsblatt, die AU und AUK betreffend
Auf dieser Seite finden Sie regelmäßig und verlässlich
alle AU- und AUK-relevanten Änderungen der Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO), die vom Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen,
Berlin, im amtlichen Verkehrsblatt bekanntgegeben
werden.
Das Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen gab bis zum
Redaktionsschluss keine relevanten Änderungen der AU-Vorschriften bekannt.
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Sie erfüllen die offiziellen Anforderungen an Ihre Informationspflicht!
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Das bedeutet für Sie:
Die Schlütersche Verlagsgesellschaft verpflichtet sich gemäß der
Anerkennungsrichtlinie nach §§ 29 und 47a in Verbindung mit den
Anlagen VIII und VIIIc gegenüber ihren Abonnenten, in der Fachzeitschrift amz die fachlich einschlägigen Auszüge aus dem Verkehrsblatt des Bundesministeriums für Verkehr zur Durchführung
von Abgasuntersuchungen frühzeitig und vollständig zu veröffentlichen.
Durch den Nachweis eines Abonnements der amz auto motor zubehör werden die Voraussetzungen der aktuellen AU- und
AUK-Anerkennungsrichtlinien erfüllt. Sprich: Mit einem Abonnement der amz (Abo-Vertrag bei Ihrer Innung vorlegen) erfüllen Sie die offiziellen Anforderungen an Ihre Informationspflicht.
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Telefax
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amz - auto | motor | zubehör
Nr. 7/8-2008
105
technik
tuning
Die Silver-Edition von
DTS macht ältere Fahrzeuge
preisgünstig sportlicher.
Foto: DTS
_ Erweitertes Fahrwerkprogramm
DTS, nach eigenen Aussagen Garant für
hochwertige und günstige Produkte, erweitert sein DTSline-Fahrwerkangebot.
Bislang bestand es entweder aus Fahrwerkfedern und höhenverstellbaren Gewindefahrwerken. Wer nun seinem Auto
ein bezahlbares, aber dennoch erheblich
verbessertes Fahrverhalten spendieren
möchte, kann ab sofort auf die neuen,
günstigen Silver-Edition-Sportfahrwerke
zurückgreifen.
Die Sporfahrwerke, auffällig in Silber
lackiert, zeichnen sich nach Unternehmensangaben fahrdynamisch und durch
Ovale Lichtmodule für Tuner
_ Die Lichtmodule „FF40“ von Hella sind als Zusatz-Fern-
oder Nebelscheinwerfer sowie als Tagfahrleuchte erhältlich.
Hochwertige Materialien, geringes Gewicht und eine optimale Lichtperformance bei wenig Platzbedarf, so bezeichnet Hella die neuen ovalen Lichtmodule
„FF40“. Sie sind als Zusatz-Fern- oder Nebelscheinwerfer sowie als Tagfahrleuchte erhältlich. Fahrzeugveredler und Kleinserienhersteller sowie Tuner erhalten
damit vielfältige Möglichkeiten für die
individuelle Gestaltung von Fahrzeugfronten. Mit nur 25 Quadratzentimetern
leuchtender Fläche ist die FF40 laut Hella
deutlich kleiner als bisher im Markt erhältliche Tagfahrleuchten, die mindestens 40 Quadratzentimeter Fläche aufweisen. Die Warnwirkung sei hingegen
mit größeren Leuchten vergleichbar. Das
neue Flächenmaß ist seit kurzem laut
ECE-Gesetzgebung R87 zulässig.
Die Tagfahrleuchten werden fest
eingebaut und sind nicht verstellbar.
Als Lichtquelle dient eine P21W-Glühlampe. Das Tagfahrlichtmodul ist ECEtypgeprüft.
FF40-Zusatz-Fernoder
Nebelscheinwerfer sind wahlweise mit
Einbauhalter und Einstellschraube oder
mit Universal-Bügelhalter für den Anbau erhältlich. Das FF40-Fernlicht wird
mit H11-Halogenlampe, das Nebellicht
mit H9-Lampe erzeugt. Beide Module
sind sowohl gemäß europäischer ECEals auch amerikanischer SAE-Normen
typgeprüft. Alle Module verfügen über
Glühlampen und Glühlampenfassungen
mit standardisierten, wassergeschützten
Steckanschlüssen. Ein modernes Belüftungssystem an der Rückseite verhindert,
dass sich Feuchtigkeit von innen auf den
jr.
Abschlussscheiben niederschlägt.
Ovales Lichtmodul „FF40“-Tagfahrlicht.
Foto: Hella
ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis aus.
Die Fahrwerke sind so abgestimmt, dass
sie eine optimale, sportliche Straßenlage
ermöglichen, gleichzeitig aber die Alltagstauglichkeit eines Serienfahrwerks
bieten. Sie richten sich an Besitzer etwas älterer Fahrzeuge der Marken Audi,
BMW, Opel und Volkswagen. Die Karosserieabsenkung beträgt je nach Modell
bis zu 60 Millimeter (zum Beispiel BMW
3er E36, Opel Calibra, Golf III) und ermöglicht eine sportliche Optik. Neu ist auch
das Angebot an DTSline-Sportstoßdämpfern in Erstausrüsterqualität. Wer bereits
Tieferlegungsfedern gekauft hat, kann
das Fahrwerktuning nun mit passenden
Dämpfern komplettieren.
DTS kündigt an, das Angebot an Silver-Edition-Sportfahrwerken und Sportstoßdämpfern kontinuierlich auch auf
jüngere Fahrzeugmodelle auszuweiten.
tv
www.dtsshop.de
Foliatec bietet
für jeweils 14,95 Euro
pro Ring
Individualisierung
für die Felgen.
Foto: Foliatec
Individualisierung
für die Felgen
Foliatec hat jetzt Proshape-Felgen-Designstripes im Programm, die eine Individualisierung der Felgen ermöglichen
sollen. Die einteiligen Ringe werden auf
das Felgenhorn, also den äußeren Rand
der Felge, aufgeklebt. Dadurch betonen
sie den Durchmesser und heben das Rad
hervor. Für eine Bestellung ist die Angabe des benötigten Durchmessers und
der Streifenbreite nötig, wozu der Außendurchmesser der Felge in Millimeter
gemessen werden muss. Dann wird einfach die gewünschte Ringbreite angeben
und die Lieblingsfarbe ausgesucht. Dabei stehen insgesamt sieben Farben zur
Auswahl: Signalrot, Signalgelb, Rossorot,
Orange, Speedgelb, Powergreen und Aljr.
pinweiß.
www.proshape.foliatec.com
106
amz - auto | motor | zubehör Nr. 7/8-2008
Foto: Hella KGaA
Hueck & Co.
_ Dynamisch und sportlich
Kurz nach Serieneinführung
bringt Hella bereits schwarze
Upgrade-Hauptscheinwerfer zum Nachrüsten für den
Volkswagen Tiguan auf den
Markt. Sie unterstreichen den
sportlich-dynamischen Charakter des neuen SUV.
Die
Halogen-Doppelscheinwerfer
überzeugen
durch breite und helle Vorfeldausleuchtung und gute
Reichweite. Bei Bedarf macht
das Fernlicht die Nacht zum
Tag. Die trendige schwarze
Optik wird durch das Abdunkeln optisch neutraler
Scheinwerferzonen erreicht.
Volle Lichtleistung ist dabei
selbstverständlich. Die ECEtygeprüften schwarzen Upgrade-Hauptscheiwerfer für
den Volkswagen Tiguan sind
seit Februar erhältlich.
oth
_ Komfortabel transportieren
Atera, Spezialist für Kfz-Trägersysteme, hat mit dem Strada DL im Bereich der Heckfahrradträger ein neues Produkt auf den Markt gebracht,
das sich laut Unternehmensangaben noch einfacher auf der Anhängerkupplung montieren lassen soll.
Mit zwölf Kilogramm Eigengewicht
sei der neue Strada DL 2 Heckfahrradträger rund 30 Prozent leichter
als vergleichbare Trägersysteme, die
Bauweise aus Aluminium biete zusätzlich Langlebigkeit und Stabilität.
Bis zu 63 Kilogramm Zuladung oder
vier Fahrräder trägt das Modell Strada DL 3 mit Adapter.
In nur zehn Sekunden werden
alle Strada-Modelle einfach auf die
Anhängerkupplung aufgesetzt und
mittels eines einzigen Arretierungshebels fixiert. Für die neuen Modelle
Strada DL2 und DL3 wurde der Montagegriff noch einmal verbessert.
Stabil und ergonomisch geformt
befinden sich sowohl Trägersicherungsschloss als auch Entriegelungsknopf im Aluminiumgriff integriert.
Die Fahrräder werden lediglich mit
den Reifen in den Aluschienen platziert, der Rahmen mit dem drehbaren Abstandhalter gesichert und
beide Reifen mittels Gurt am Radhalter fixiert.
Wie bereits bei den Vorgängermodellen kommt auch beim Strada
DL der Rollenauszug zum Einsatz
– dadurch lässt sich der beladene
Träger nicht wie herkömmlich nach
unten vom Fahrzeug wegklappen,
sondern rollt auf einer Schiene rund
30 Zentimeter von der Klappe weg.
So können selbst Kombi- oder VanFahrer den Kofferraum be- und entladen ohne Fahrräder oder den Träger abnehmen zu müssen.
Alle Strada-Modelle sind mit
einem 7-/13-poligen Stecker und
kompletter Fahrzeugheckbeleuchtung ausgestattet, die über die
Steckdose an der Anhängerkupplung versorgt wird.
Ein Montageplatz für Kennzeichen ist vorhanden. Eine EG-Betriebserlaubnis für den Anhängerkupplungsbetrieb wird jeweils für
Träger und Adapter mitgeliefert. tv
AUTOMECHANIKA
HALLE 6.0, STAND B53
betrieb
management
Ersatzkäufe für neue und gebrauchte
Fahrzeuge und belasteten den Verkauf
von Teilen sowie Finanz- und Versicherungsprodukten.
Das Kfz-Gewerbe, so Rademacher,
werde nach der Sommerpause einen
„runden Tisch für eine Transporter-Offensive“ ins Leben rufen. Erste Gespräche
mit Wirtschafts- und Umweltverbänden
seien geführt worden. Ziel sei es, für
Handwerksbetriebe technische und wirtschaftliche Lösungen zu finden, um Fahrverbote in Umweltzonen, wie ab 2009 in
Berlin, zu vermeiden. Die Bundesregierung sei gefordert, über entsprechende
Förderungen und erleichternde Abschreibungen zu entscheiden. Diese Initiative
müsse wichtiges Element einer gewerbefreundlichen Verkehrspolitik werden.
Wertverlust bei Gelb und Rot
Konjunktursorge
im Kfz-Gewerbe
_ Steuerstreit und Spritpreise zeigen Auswirkungen: Die Ver-
unsicherung der Kunden in Deutschland führt zu wachsender
Kaufzurückhaltung im Autogeschäft. Auch im Service müssen
sich die Kunden auf steigende Werkstattpreise einstellen.
Kein „Auto-Sparschwein“
R
obert Rademacher, Präsident
des Zentralverbandes Deutsches
Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK), hat
auf der Jahresversammlung die
Hängepartie bei der Reform der
Kfz-Steuer und die anhaltend steigenden
Kraftstoffpreise kritisiert. Auf der Pressekonferenz in Berlin sagte er, beides
belaste den deutschen Automarkt, der
gerade erste Erholungstendenzen zeige.
Das
mittelständische
Kfz-Gewerbe
sehe mit wachsender Sorge konjunkturelle Risiken durch die politischen Auseinandersetzungen in einer praktisch
bereits begonnenen Vorwahlkampfzeit.
Die Verunsicherung der Autokunden in
Deutschland führe zu einer wachsenden
Kaufzurückhaltung im Autogeschäft. Die
Branche mit ihren 39 500 Autohäusern
und Werkstätten sei noch immer abgekoppelt von den allgemeinen wirtschaftlichen Aufschwungtendenzen. Das marginale Plus von rund sechs Prozent bei
den Neuzulassungen in den ersten fünf
Monaten resultiere aus statistischen
Sondereffekten. Für das Autojahr 2008
erwarte das Kfz-Gewerbe 3,15 bis 3,2
Millionen Pkw-Neuzulassungen und rund
108
amz - auto | motor | zubehör
Das Gebrauchtwagengeschäft werde zunehmend von den im kommenden Jahr
anstehenden Fahrverboten der ersten
Stufe in den Umweltzonen bestimmt.
Hierunter leide vor allem der Privatmarkt,
dessen Angebot ein durchschnittliches
Fahrzeugalter von acht Jahren habe. Eine
Umfrage im Autohandel habe jetzt die
deutlichen Auswirkungen von Umweltzonen auf den Verkauf von gebrauchten
Fahrzeugen gezeigt. Die „grüne Umweltplakette“ sei ein wichtiges Kaufkriterium:
denn 70 Prozent der befragten Händler
wollten künftig nur noch Gebrauchte mit
grüner Plakette zukaufen.
Nr. 7/8-2008
6,2 Millionen Gebrauchtwagenverkäufe.
In diesem Geschäft bleibe der Markenhandel aufgrund des Angebots „grüner
Autos“ im Plus. Während der Druck auf
die Preise für neue Pkw anhalte, habe
sich der Kunde im Service auf steigende
Werkstattpreise einzustellen. Ursache
seien die hohen Energiekosten.
Autokäufe werden verschoben
Rademacher präsentierte Ergebnisse
einer aktuellen vom Kfz-Verband in Auftrag gegebenen Forsa-Umfrage. Demzufolge hat die Kaufbereitschaft mit zwölf
Prozent (Vorjahr: 16 Prozent) den niedrigsten Wert seit dem Jahr 2000 erreicht.
Jeder siebte potentielle Kunde werde seinen Autokauf aus Kostengründen in den
nächsten zwölf Monaten verschieben.
Beachtenswert sei auch das Bekenntnis
von Dieselfahrern: Jeder Vierte überlege,
beim nächsten Autokauf auf ein Benzin-Modell umzusteigen. Die Preisentwicklung an den Tankstellen erhöhe das
konjunkturelle Risiko in allen Geschäftsbereichen des Kfz-Gewerbes. Geringere
Fahrleistungen reduzierten den Servicebedarf, Kaufkraftverluste verschöben
Die Preise für Benzin und Diesel verschärften den Kaufkraftverlust, der auch
durch die veränderte Entfernungspauschale entstehe. Eine fehlende jährliche
Erstattung im Gesamtvolumen von rund
2,6 Milliarden Euro und der Kaufkraftverlust durch die hohen Energiepreise
könnten nach Darstellung Rademachers
allein in diesem Jahr zu einem Minus von
bis zu 100 000 neuen und gebrauchten
Pkw in der Zulassungsstatistik führen.
Zum Kaufkraftverlust im Automarkt
Deutschland erklärte Rademacher: „Bei
der Erstmotorisierung spüre man, dass
die junge Generation das Geld eher für
die mobile Kommunikation ausgebe als
das Auto-Sparschwein zu füttern.“ Dass
heute bereits 36 Prozent der 18- bis 29Jährigen kein Auto hätten, habe mit
dieser Kaufkraftverlagerung zu tun. Der
Kostenanteil für Kraftstoff in einem Autofahrer-Leben von 18 bis 72 Jahren habe
sich laut DAT von 47 500 Euro im Jahr
1997 auf 80 500 Euro im Vorjahr nahezu
verdoppelt.
Die strukturellen Veränderungen im
Automobilhandel und -service spiegelten sich in der zunehmenden Zahl der
Wir denken weiter.
Hans-Peter Lange (von links), Präsident Landesverband Berlin-Brandenburg, Robert Rademacher,
Präsident Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe, Helmut Blümer, ZDK-Pressesprecher, auf der Pressekonferenz in Berlin.
Foto: Kaiser
Mehr-Marken-Unternehmen wider. Dabei gelte es sorgsam zu differenzieren.
Im Handel gebe es eine „bunte Palette
der Varianten“, vom Mehr-Marken-Unternehmen mit exklusiven Standorten
über Mehr-Marken unter einem Dach bis
zu Mehr-Marken-Kombinationen in Handel und Service. Rademacher sagte dazu,
es gebe weder einen Königsweg noch
den Maßanzug im Autogeschäft, da vor
allem Standort und Marke entscheide.
Vor allem in den Großstädten gehe der
Trend zu Handelsgruppen. In der Fläche
dominiere das Familien-Unternehmen.
Vielfach liege die perspektivische Chance
kleinerer und mittlerer Unternehmen, je
nach Standort, in der Kooperation oder
Fusion. Auf Nachfrage von amz bekräftigte Rademacher, dass am Markt gut und
weniger gut geführte Betriebe agieren.
„Die schiere Größe ist dabei sekundär.“
Zwei-Klassen-Gesellschaft
Der Anteil privater Kunden im Neuwagenmarkt habe sich in den ersten vier
Monaten um drei Prozentpunkte leicht
erholt, liege indes immer noch unter 40
Prozent. Die Verkaufszahlen der Fahrzeugklassen neu und gebraucht gegenübergestellt könne man von einer „automobilen Zwei-Klassen-Gesellschaft“
sprechen, da der Privatkäufer immer stärker zum Gebrauchtwagenkauf tendiere.
In den ersten vier Monaten seien 122
000 Gebrauchte an gewerbliche Kunden,
aber zwei Millionen Pkw an private Kunden verkauft worden. Von dieser Entwicklung profitiere der Markenhandel bereits
seit 2007 mit seinem umfassenden Angebot. Allein im Vorjahr habe der Fachhandel 38 Prozent Marktanteil erreicht.
Dies entspreche einem Umsatzplus von
zwei Milliarden auf knapp 30 Milliarden
Euro im Verkauf gebrauchter Pkw. Den
Durchschnittspreis eines Neuwagens
könne man derzeit nicht konkretisieren.
Die Verschiebungen in den einzelnen
Modellsegmenten seien gravierend. Im
Vorjahr habe der Durchschnittspreis für
Neuwagen 25 970 Euro betragen, für gebrauchte Pkw im Markenhandel 12 380
Euro.
Der automobile Service werde auch
2008 die wichtigste Säule der Unternehmen des Kfz-Gewerbes bleiben. Die erfreuliche Zwischenbilanz mit einem Plus
von 1,3 Prozent in den ersten vier Monaten entspreche einem Auftragsvolumen
zwischen 16,5 und 17 Millionen Stück.
Der leichte Preisanstieg von drei Prozent
auf durchschnittlich 65 Euro (Vorjahr:
63 Euro) pro Werkstattstunde gebe nur
bedingt die Kostensteigerungen durch
Lohnabschlüsse und hohe Energiepreise
wieder. Ein weiterer Preisanstieg in diesem Jahr, so Rademacher, sei für die
Mehrzahl der Betriebe unausweichlich.
Die Bandbreite des Preises für die Werkstattstunde liege je nach Standort und
Marke in einem „Fenster zwischen 45
und 120 Euro“. Der ZDK-Präsident forderte die Branche auf, mit „Komplettpreisen und Paketen“ vor allem für Pkw
in den Servicesegmenten drei und vier
die zunehmende Schwarzarbeit zu stoppen. Fahrzeuge ab einem Alter von acht
Jahren würden wieder zunehmend außerhalb der Branche gewartet und repariert. Bis zu 15 Prozent betrage der Anteil
von Schwarzarbeit und Do-it-yourself in
diesem Segment. Dies entspreche einem
Auftragsvolumen von 4,7 Millionen Aufträgen (2006: 3,2 Millionen).
GVO vor der Entscheidung
Nach Vorlage des Evaluierungsberichts
der EU-Kommission würden jetzt die Weichen für Fortbestand oder Abschaffung
der Kfz-Gruppenfreistellungsverordnung
(GVO) gestellt. Die Generaldirektion
Wettbewerb der Kommission tendiere
dazu, die Kfz-GVO auslaufen zu lassen.
Service und Vertrieb von Kraftfahrzeugen
würden dann den fortbestehenden allgemeinen Regelungen der so genannten
Schirm-GVO unterstellt. Hiermit wäre
für die überwiegend kleinen und mittelständischen Betriebe des Kfz-Gewerbes voraussichtlich der Verlust wichtiger
Schutzbestimmungen verbunden. Ziel
der Verbandsarbeit sei es, die von der
aktuellen Kfz-GVO gesetzten Rahmenbedingungen möglichst weitgehend zu
erhalten. Investitionsbereitschaft der
Betriebe und Qualität der Vertriebs- und
Servicenetze würden davon profitieren.
Dies müsse letzlich auch im Interesse der
Generaldirektion Wettbewerb liegen, deren Ziel die Förderung des Wettbewerbs
aus Sicht des Autofahrers ist.
Filipp Kaiser
Engagement
für Werkstätten
und Autohäuser
•
•
•
•
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Service
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die Werbas AG und ihre
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betrieb
management
Gebrauchtwagenreports
_
unter der Lupe
J
edes Jahr, wenn Dekra, GTÜ oder
TÜV ihren Mängelreport publizieren,
kommt für die Automobilhersteller
die Stunde der Wahrheit. Die Sachverständigenorganisationen veröffentlichen die Ergebnisse der Hauptuntersuchungen des Vorjahres. Während im
GTÜ- und TÜV-Report die Pkw nach Fahrzeugalter ausgewertet werden, geschieht
das im Dekra-Report nach Laufleistungsklassen. Gleichzeitig veröffentlicht der
Allgemeine Deutsche Automobil-Club
(ADAC) seinen Report Gebrauchtwagen.
Darin aufgelistet sind die Schwächen der
Pkw auf unseren Straßen, die von den
Gelben Engeln bei den rund 3,6 Millionen
Hilfsleistungen festgestellt wurden. Jede
Panne wird erfasst und statistisch ausgewertet. Aufgeschlüsselt nach dem
Baujahr ergibt sich daraus für gängige
Fahrzeugmodelle der ZuverlässigkeitsIndex. Dieser Index sagt aus, ob das
Auto in Ordnung ist, ob es mit Vorsicht
zu genießen ist oder ob man besser die
Finger davon lassen sollte.
Die Reports zeigen dem Gebrauchtwagenhandel und dem Käufer, welche
Pannen bei dem jeweiligen Pkw-Typ im
täglichen Gebrauch aufgetreten sind
und welche Mängel bei der Hauptuntersuchung festgestellt wurden. Von den
rund 41 Millionen Pkw waren etwa 17,8
Millionen hauptuntersuchungspflichtig.
110
amz - auto | motor | zubehör
Nr. 7/8-2008
Während die Dekra in ihrem Report die bei der Hauptuntersuchung festgestellten Mängel in Abhängigkeit von
der Laufleistung ausweist, werden sie im GTÜ- und TÜVReport nach Fahrzeugalter aufgeführt.
Durchgeführt werden diese Checks von
sieben Überwachungsorganisationen,
wobei der TÜV einen Marktanteil von
etwa 41 Prozent hat, die Dekra etwa 35
und die GTÜ auf ca. 13 Prozent kommt.
GTÜ und TÜV listen Mängel
nach Fahrzeugalter auf
Im TÜV-Report 2008 werden rund sieben
Millionen und im GTÜ-Report fünf Millionen Hauptuntersuchungen ausgewertet.
Die Prüfer stellen dabei immer wieder
fest, dass der Zustand eines Fahrzeugs
zum Zeitpunkt der Prüfung von vielen
Faktoren beeinflusst wird. So zum Beispiel
von der Konstruktion und der Qualität
der Bauteile, von der Wartung und Pflege
durch den Besitzer, vom Fahrverhalten,
aber auch von der Qualität der Verkehrsinfrastruktur oder von Umwelteinflüssen.
„Weil es so viele Einflussfaktoren gibt,
bewerten wir im TÜV-Report ausschließlich den Zustand des Fahrzeugs zu dem
Zeitpunkt der Hauptuntersuchung. Das
war zum Beispiel der Grund, warum wir
bereits vor einigen Jahren davon Abstand
genommen haben, die Laufleistung als
Bewertungsmaßstab
heranzuziehen“,
sagt Dr. Klaus Brüggemann, Geschäfts-
führendes Präsidiumsmitglied des TÜVVerbandes: „Stellen wir Mängel fest, die
auf bestimmte Einflüsse schließen lassen, können wir Empfehlungen geben,
wie sie behoben werden können, etwa
durch bessere Wartung. Bei der Auswertung der Hauptuntersuchungsdaten werden keine sicherheitsrelevanten Mängel
ausgeschlossen.“ Die Mängelquote sei
in allen Altersgruppen auf das Niveau
von 2001 gesunken, meint Brüggemann.
Die Autofahrer scheinen Wartung und
Pflege ihrer Fahrzeuge wieder mehr Bedeutung beizumessen, außerdem sind
neue Modelle bei ihrer Markteinführung
deutlich besser geworden. Das zeigen die
niedrigeren Mängelquoten bei der ersten
Hauptuntersuchung nach drei Jahren.
Im Gegensatz zum TÜV unterteilt
die GTÜ die untersuchten Fahrzeuge zusätzlich in Fahrzeugklassen. In der Klein-,
Kompakt- und Mittelklasse dominieren
noch die Japaner. Doch die deutschen
und europäischen Markenhersteller holen deutlich auf. In der Kompaktklasse
erobert der BMW 1er bei den ein- bis
dreijährigen Fahrzeugen auf Anhieb den
Spitzenplatz. Gegenüber dem vorigen
Report gelingt VW mit dem Golf V erstmals der Sprung auf Rang drei, womit die
Bei der Dekra werden die Mängel in Abhängigkeit
von der Laufleistung, im GTÜ- und TÜV-Report
jedoch nach Fahrzeugalter aufgeführt. Foto: GTÜ
Wolfsburger an alte Erfolge anknüpfen. In der Ober- und
Luxusklasse verteidigt der Audi A8 erneut den ersten Platz,
gefolgt vom BMW 7er. Sorgenkind bleibt nach wie vor die
Mercedes E-Klasse, die sich in allen Altersklassen abgeschlagen mit einem der hinteren Plätze begnügen muss.
Bei den Sportwagen und Cabrios ist der Peugeot 307 CC
der Sieger, gefolgt vom Mercedes SLK auf Platz zwei. Spitze
in der Klasse der Vans und Kompaktvans sind Seat Altea sowie Opel Meriva und Opel Zafira.
SCHALLDÄMPFER-MONTAGETEILE
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Dekra weist Mängel nach Kilometerleistung aus
Einen ganz neuen Weg gehen die Sachverständigen der
Dekra bei dem Mängelreport 2008. Im Unterschied zu allen
bisherigen Berichten listet die Dekra die Mängel nicht nach
Fahrzeugalter, sondern nach Laufleistung auf. Außerdem
werden nur gebrauchtwagenspezifische Mängel berücksichtigt, die Hinweise auf die technische Qualität des Fahrzeuges geben. Nicht in die Auswertung gingen hingegen
Mängel ein, die eher Auskunft über den Wartungszustand
eines Fahrzeuges geben, wie Mängel bei Reifen, Abgasuntersuchung fällig, Verbandkasten abgelaufen oder Außenspiegel beschädigt. „Das neue Konzept führt deshalb zu
wesentlich realistischeren Aussagen über die technische
Qualität der Automodelle als die gängigen Auswertungen.
Wir bieten dem Verbraucher mit dem Mängelreport 2008
deutlich mehr Praxisnähe und Aussagekraft und somit
eine echte Kaufberatung“, sagt Clemens Klinke, Vorsitzender der Geschäftsführung der Dekra Automobil.
Von der Konzeption her ist der neue Report 2008 der
Stuttgarter Sachverständigenorganisation ein absolutes
Novum. Als Datenbasis nutzte die Dekra die Daten von
etwa 15 Millionen Hauptuntersuchungen aus den vergangenen zwei Jahren. Dabei gingen nur die Fahrzeugtypen in die Auswertung ein, von denen 1000 in einem
Laufleistungsbereich untersucht wurden. War dies nicht
der Fall, wurde zu dem betreffenden Fahrzeug in dieser
Laufleistungsgruppe keine Aussage gemacht. Dabei wurden folgende Laufleistungsklassen festgelegt: bis 30 000,
60 000 und 90 000 Kilometer, beziehungsweise bis 50 000,
100 000 und 150 000 Kilometer. „Der technische Zustand
eines Fahrzeuges hängt wesentlich stärker von der Laufleistung als vom Fahrzeugalter ab“, sagt Klinke.
Die Auswertung nach Laufleistung ist somit viel näher
am Bedarf des Gebrauchtwagenhändlers und -käufers, der
sich über fahrzeugspezifische Besonderheiten informieren
möchte. Durch die Differenzierung vermeidet der Report
den bisherigen unrealistischen Vergleich von beispielsweise einem wenig gefahrenen Kleinwagen mit einem Fahrzeug der Oberklasse mit hoher Laufleistung. Als Basis für
die Auswertung der Ergebnisse wurden die Pkw in mehrere
Fahrzeugklassen und diese wiederum in Laufleistungsgruppen unterteilt. Während der TÜV-Report das Fahrzeugmodell mit der geringsten Mängelquote zum Sieger kürt, ist
es beim Dekra-Report das Fahrzeugmodell, bei dem keine
relevanten Mängel festgestellt wurden. Das zweite Novum
ist die genaue Auswertung des jeweiligen Pkw-Typs. Im neu
gestalteten Report werden damit genaue und verlässliche
Angaben gemacht, da aktuelle Fahrzeuge und Vorgängermodelle nicht in einen Topf geworfen werden.
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Unterschiedlicher Informationsgehalt
Erhöht wird der Informationswert auch durch einen Modellvergleich. Während der TÜV-Report die Mängelquote des jeweiligen Modells mit den Durchschnittswerten
amz - auto | motor | zubehör Nr. 7/8-2008
111
betrieb
management
aller Fahrzeuge in der
jeweiligen
Altersklasse
vergleicht, geschieht das bei
der Dekra innerhalb der jeweiligen
Fahrzeugklasse und Laufleistungsgruppe. Der Vorteil: Die Mängelbilanz in einer
Fahrzeugklasse, wie etwa Kleinwagen,
wird nicht von den Mängelquoten anderer, nicht vergleichbarer Fahrzeugklassen
wie Geländewagen oder Sportwagen beeinflusst. Einen großen Unterschied gibt
es auch in den Angaben der relevanten
Mängel. Dekra hat diese in fünf Gruppen
zusammengefasst: Fahrwerk/Lenkung,
Motor/Umwelt,
Karosserie/Rahmen/
Fahrgastraum, Bremsanlage sowie Elektrik/Elektronik/Licht. Innerhalb einer
Fahrzeugklasse werden für jede Laufleistungsgruppe Angaben gemacht, über
die durchschnittlichen Mängel in den
einzelnen Baugruppen. Ebenso sind die
durchschnittlichen Werte der Fahrzeuge
aufgeführt, bei denen keine relevanten
Mängel, geringe Mängel und erhebliche
Mängel festgestellt wurden.
Der TÜV-Report macht dagegen wesentlich mehr Angaben. Zu den in alphabetischer Reihenfolge aufgeführten
Fahrzeugen werden in 18 Bauteil-Gruppen die Mängelquoten in den einzelnen
Altersklassen aufgeführt. Zum Vergleich
sind die durchschnittlichen Mängelquoten aller ausgewerteten Fahrzeuge ebenfalls aufgeführt. Es handelt sich dabei
um die Gruppen: Korrosion an Rahmen
und/oder tragenden Teilen, Vorderachse,
Hinterachse, Lenkspiel, Motor/Antrieb/
Ölverlust, Antriebswellen, Einstellung
des Abblendlichts, Beleuchtungseinrichtungen vorn, Beleuchtungseinrichtungen
hinten, Blinker/Warnblinker, Fußbremse
vorn, Fußbremse hinten, Handbremse
(Feststellbremse) Wirkung, Handbremse (Feststellbremse) einseitig, Bremsleitungen, Bremsschläuche, Bremsscheiben
und Auspuffanlage. Die Mängelquote
des untersuchten Modells ist in der Be-
schreibung des jeweiligen Fahrzeugs aufgeführt. Zum schnelleren Überblick sind
auch die durchschnittlichen Quoten der
jeweiligen Altersklassen aufgeführt.
GTÜ sortiert nach Baugruppen
Dabei wurden beispielsweise abgefahrene Reifen oder verschlissene Scheibenwischer nicht berücksichtigt. Bei
solchen Mängeln handelt es sich nicht
um typisch technische Beanstandungen
eines Autos, heißt es im Report. Die Mängel, die in den Baugruppen Fahrwerk,
Lenkung, Bremsanlage, Karosserie/Bodengruppe, Beleuchtung/Elektrik, Ölundichtigkeiten Motor/Antrieb und Abgasanlage festgestellt wurden, werden als
Mängelquote im Mängel-Barometer zur
jeweiligen Fahrzeugklasse angegeben.
Die Mängelquote ist dabei die Summe
der in den sieben bewerteten Baugruppen festgestellten Mängel in der jeweiligen Fahrzeug- und Altersklasse. Eine
solche Ergebnisdarstellung führt dazu,
dass ein neun Jahre alter BMW der 7erReihe auf einen Wert von 104,0 oder die
Mercedes E-Klasse auf 112,0 kommt. Keine Angaben macht der GTÜ-Report zu
den durchschnittlichen Mängelquoten.
Wie auch im TÜV-Report werden in der
Beschreibung des jeweiligen Pkw in einer
Grafik die festgestellten Mängel in den
einzelnen Baugruppen und Altersklassen aufgeführt. Mit grauen Balken ist der
Mängeldurchschnitt aller geprüften Autos unterlegt. Ein grüner Balken bedeutet, dass die Mängelhäufigkeit des jeweiligen Autos unter dem Durchschnitt aller
geprüften Autos liegt. Ist der Balken rot,
bedeutet dies eine überdurchschnittlich
hohe Beanstandungsquote.
Mängel bei Beleuchtung,
Bremsen und Fahrwerk
Besondere Sorge bereiten den Sachverständigen die Mängel bei der Elektrik/
%BT1MVTBO
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Elektronik/Beleuchtung. Die TÜV-Prüfer
stellten bei über einem Viertel aller zehnbis elfjährigen Autos Mängel fest. Selbst
bei 7,9 Prozent der zwei- bis dreijährigen
Fahrzeuge traten bereits Defekte in den
Beleuchtungsanlagen auf. Auch die hohe
Mängelquote am Fahrwerk, vor allem
bei älteren Fahrzeugen, stellt ein erhebliches Verkehrsrisiko dar. Die häufigsten
Mängel entfallen auch bei der Dekra auf
die Gruppe Elektrik/Elektronik/Licht mit
12,1 Prozent bei Minis, Kleinwagen und
Kompaktklasse, die in einem 30 000-Kilometer-Raster bewertet wurden, und
11,3 Prozent bei den größeren Fahrzeugen, die in einem 50 000-Kilometer-Raster bewertet wurden. In der Hitliste der
beanstandeten Mängel liegt auf Platz
zwei die Bremsanlage mit 8,3 beziehungsweise 10,7 Prozent. Auf den weiteren Rängen folgen Motor/Umwelt mit
6,8 beziehungsweise 5,5 Prozent, Fahrwerk/Lenkung mit 4,3 beziehungsweise
7,5 Prozent, und Karosserie, Rahmen,
Fahrgastraum mit 1,5 beziehungsweise
1,7 Prozent. Die Sachverständigen beanstandeten am häufigsten verschlissene
Bremsbeläge und -scheiben, Defekte an
Fahrwerksteilen wie Trag- und Führungsgelenke, Stabilisator und Spurstangen,
Ölverlust an Antrieb und Motor, beschädigte Windschutzscheibe, Defekte an der
Beleuchtung, verschlissene Wischerblätter sowie häufige Schäden an Auspuffanlagen.
Fazit: Dekra, GTÜ und TÜV führen
jedes Jahr an rund neun von zehn Pkw
die Hauptuntersuchung durch. Die Ergebnisse wertet jede Überwachungsorganisation für sich alleine aus und
veröffentlicht die Mängelquoten in Zusammenarbeit mit einer Autozeitung.
Für den gewerblichen und privaten Gebrauchtwagenhandel eine nicht gerade
kundenfreundliche Vorgehensweise. Ideal wäre, wenn jeder Gebrauchtwageninteressent auf einen Report zurückgreifen
könnte, in dem alle Ergebnisse der durchgeführten Hauptuntersuchungen aufgelistet sind. Aber auch die Erfahrungen des
ADAC sollten in einen solchen gemeinsamen Gebrauchtwagen-Report einfliessen. Gerade die Pannen der Pkw im Straßenverkehr lassen einen Rückschluss auf
die Zuverlässigkeit der Fahrzeugmodelle
zu. Im heutigen Computerzeitalter ist es
kein großes Problem, die Daten der Hauptuntersuchungen und die Erfahrungen
der Gelben Engel zusammenzuführen.
Die Auswertung kann sowohl nach Fahrzeugklassen, Alter der Pkw und Laufleistung erfolgen. Das Ziel für jeden ist doch,
einen Pkw zu erwerben, mit dem man
kein finanzielles Risiko eingeht.
Hans Rosarius
112
amz - auto | motor | zubehör
Nr. 7/8-2008
precision
Opel will flächendeckend 350
Karosserie- und Lackkompetenzzentren aufstellen. Dort werden
Maschinen eingesetzt, die den
Zeitaufwand und somit die Reparaturkosten reduzieren. Foto: Rinn
Reduzierte
Prozesskosten
_ Eine Kooperation zwischen der Allianz
und Opel soll administrative Kosten bei
der Unfallreparatur senken.
Für die einen, die Allianz-Versicherungsgruppe,
soll es eine deutliche Reduzierung der administrativen Arbeit ermöglichen und damit Kosten
senken. Für die andere Seite, die Opel AG, stellt
die Kooperation mit der Versicherungsgesellschaft ein Kundenbindungsprogramm dar. Die
Rede ist von „Fairplay“, einem Konzept, mit
dem sich die Allianz-Versicherungs-AG und
die Adam Opel GmbH vertraglich festlegen,
Unfallschäden schneller und unkomplizierter
abzuwickeln. Künftig können demnach OpelFahrer, die ihr unfallgeschädigtes Fahrzeug zu
einem Opel-Servicehändler bringen, mit einer
schnelleren und „unkomplizierteren“ Schadensabwicklung rechnen. „Dieses Modell reduziert die Prozesskosten. Von der Begutachtung
des Schadens über die Mietwagenabrechnung
bis hin zur kompletten Schadensabrechnung.
Für den Kunden kann das nur von Vorteil sein,
vorausgesetzt, er tritt die Schadensabwicklung
an die Werkstatt ab,“ sagt Todd Gaffner, Direktor Service Opel GmbH.
Unter den insgesamt 2000 Opel-ServicePartnern in Deutschland gibt es derzeit 350
so genannte Kompetenzzentren für Unfallinstandsetzung. Sie sind befähigt, Kostenvoranschläge über betroffene Kundenfahrzeuge zu
erstellen und diese auf elektronischem Weg zur
Prüfung an die Allianz weiter zu geben. Innerhalb weniger Stunden soll dann der Reparaturauftrag freigegeben werden können. So habe
man in der Testphase 60 Prozent aller Anfragen
sogar innerhalb von zwei Stunden freigegeben,
sagt Gaffner. Allerdings wolle man künftig dafür sorgen, dass Kunden ihr unfallgeschädigtes
Fahrzeug auch beim Servicepartner um die Ecke
Opel-Fahrer können mit
schnellerer und „unkomplizierterer“ Schadensabwicklung rechnen,
versprechen Todd Gaffner,
Direktor Service Opel
GmbH (links) und Dr.
Karl-Walter Gutberlet,
Allianz, nach der Unterzeichnung der „Fairplay“Vereinbarung.
Foto: UP
abstellen können. Bei der Durchführung sollen
diese Betriebe mit den Kompetenzzentren zusammenarbeiten und schwierige Reparaturen
dort durchführen lassen. „Wir wollen sicher
stellen, dass die Instandsetzung nach Herstellervorgaben durchgeführt wird und dass Originalteile verwendet werden. Nach der Reparatur darf das Fahrzeug einem vergleichbaren
unfallfreien Automobil in nichts nachstehen“,
betont der Service-Direktor von Opel.
Bei Opel ist man sicher, dass ein Unfallschaden aufgrund des modernen Karosseriebaus
und der komplexen Elektronik nur noch von
Spezialisten ausgeführt werden kann. Die benötigen entsprechende Spezialwerkzeuge und
Messgeräte. Dies, so bekräftigte der Vertreter
der Allianz bei der Vorstellung des Konzeptes,
sei Voraussetzung bei Vertragsabschluss für
„Fairplay“ gewesen. Nur so sei sicherzustellen,
dass die Reparaturqualität den heutigen Sicherheits- und Qualitätsstandards entspreche.
Demnach müssen Opel-Servicepartner, die
eine Unfallreparatur durchführen wollen, zuvor
entsprechend zertifiziert sein. So schätzt die
Dekra, dass allein auf deutschen Straßen etwa
600 000 Fahrzeuge unterwegs sind, die trotz
Reparatur zum Teil erhebliche sicherheitsrelevante Mängel aufweisen, weil nicht sach- und
fachgerecht instand gesetzt wurde.
Bei der Allianz zeigt man sich zufrieden
mit den bisherigen Ergebnissen. Vor allem die
schnelle, unbürokratische Regulierung und die
reibungslose, weil vertraglich abgesicherte Regulierung, sei wichtig. Damit spare man Zeit,
Kosten und auch Sachbearbeiter ein, heißt es.
Beide Partner versicherten, dass dem Kunden
weiterhin die Wahl der Werkstatt freigestellt
sei. „Unabhängig davon, ob es sich um einen
Haftpflicht- oder Kaskoschaden handelt, die
Reparaturqualität hat Vorrang. Fahrzeugbesichtigungen sind nur noch in Ausnahmefällen und bei Totalschäden
vorgesehen, sagte Dr. Karl-Walter
Gutberlet, Vorstand der Allianz Versicherungs AG. Und er fügte hinzu, der
Vertrag mit Opel sei erst der Anfang.
Man beabsichtige auch mit anderen
Herstellern solche Verträge abzuschließen, um weitere administrative
Kosten senken zu können.
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betrieb
management
Kundenorientierung
führt zum Erfolg
2. Wartezeit
Etwa bis zu 3 mal werden
Anrufer verbunden,
wegen mangelnder
Kompetenz
1. Erreichbarkeit
Etwa 20 % der Anrufer
erreichen ihren Ansprechpartner nicht (Freizeichen,
Besetzt, Band)
_ Natürlich hat man in der Werkstatt immer seine
Kunden vor Augen. Denn solange der Kunde nicht
zum Wettbewerb wechselt, kann man davon
ausgehen, dass er zufrieden ist. Aber ist er das wirklich?
W
er sich an den Erwartungen und Problemen
seiner Kunden orientiert,
verhält sich kundenorientiert.“ Die perfekte
Reparatur und Montage, termingerecht
und preisgünstig, bindet den Kunden
an die Firma. Heute gibt es aber kaum
noch einen Betrieb, der schlechte Leistung bringt, viel zu teuer ist und ständig
gegen Terminabsprachen verstößt. Wer
kann sich das leisten? Die Ausführung
der Reparaturen ist zwischen den einzelnen Betrieben weitgehend identisch.
Alleinstellungsmerkmale, mit denen
noch eine Differenzierung zum Wettbewerb möglich ist, finden auf ganz
anderen Gebieten statt.
Dabei geht es nicht um „Freundlichkeit“ und „Gesprächsklima“, sondern
primär um messbare Faktoren wie „Erreichbarkeit“ oder „Reaktionstempo“.
Kundenorientierung ist in die Unternehmensphilosophie aufzunehmen. Dabei
soll es aber nicht bleiben. Wer die Grundsätze seinem Kunden im Internet mitteilt,
profiliert sich von anderen Anbietern.
Kundenorientierung muss kommuniziert
Motoren
Zylinderköpfe
Turbolader
Diesel-Einspritzpumpen
Schalt-Getriebe
Die Zufriedenheitskontrolle
hat eine positive Wirkung
In vielen Handwerksbetrieben heißt es:
„Wenn ein Kunde sich nicht meldet, dann
ist er zufrieden. Wenn er nicht zufrieden
ist, meldet er sich und reklamiert.“ Ein
bekanntes Vorurteil lautet sogar: „Wir
haben wenige Beschwerden, also sind
unsere Kunden zufrieden.“ Allerdings:
Bei geringer Unzufriedenheit meldet sich
der Kunde nicht (Dunkelziffer). Unzuverlässige Informationen, unfreundliches
Personal, nicht eingehaltene Termine
oder Rechnungsfehler – es gibt eine Reihe von „Kleinigkeiten“, über die sich Kunden ärgern können. So lange Sie selbst
aber nicht „Customer’s voice“ kennen,
Ihnen also die Meinung Ihrer Kunden
unbekannt ist, kennen Sie den Zufriedenheitsgrad nicht. Für die Kundenbindung
ist das aber besonders wichtig. Kunden
nehmen die Zufriedenheitsabfragen
grundsätzlich positiv wahr, es zeigt ihnen
perfekten Service.
6. Mundwerbung
Etwa 12 mal wird der
Kunde ein negatives
Telefongespräch
weitererzählen
8. Ausstrahlung
Nur etwa 50 % der
Telefongespräche finden
in einem guten
Gesprächsklima statt
10. Zuverlässigkeit
Etwa 30 % der
Informationen sind falsch
oder unvollständig
9. Einsatz
Etwa 25 % der
Mitarbeiter setzen sich
nicht aktiv für den
Kunden ein
„Wer sich an den erwartungen und Problemen
seiner Kunden orientiert, verhält sich
kundenorientiert.“
Quelle: Leicher
Recht auf eine schnelle Antwort bei der
Bearbeitung. Vorgänge müssen zeitnah
erledigt werden. Arbeitsrückstände sind
für den Kunden erkennbar und enttäuschen ihn. Ein Zwischenbescheid Ihres
Stellvertreters ist die Mindestreaktion.
2. Erreichbarkeit: Sie ist für den Kunden messbar. Wenn er die gewünschte
Person telefonisch schnell erreicht, wird
er dies als kundenorientiert bewerten.
Der Anrufbeantworter zählt zur indirekten Erreichbarkeit. Auto-Reply ist keine Lösung für den Kunden, wenn es um
dringende Fälle geht.
3. Zuverlässigkeit: Die Termintreue
liegt bei 95Prozent. Ein zugesagter Rückruftermin, ein Angebot, eine Auskunft
muss auch unter allen Umständen stimmen. Verspätete Rückrufe sind ein Ärgernis und ein Verstoß gegen Kundenorientierung.
4. Vollständigkeit: Der Vollständigkeitsgrad liegt bei etwa 90 Prozent. Wichtige und erklärungsbedürftige Auskünf-
Wa s K U n d e n b e I d e R a b W I c K L U n G e I n e R b e s c H W e R d e
OdeR eIneR anFRaGe stÖRt
1. Unzuverlässige aussagen
„Jeder sagt etwas anderes, wem soll man glauben?“
2. Verzögerung der abwicklung
„das dauert alles viel zu lange.“
3. Mangelndes engagement
„Keiner gibt sich so richtig Mühe.“
4. Keine entscheidungskompetenz
„niemand kann / will sich entscheiden.“
5. schlechte erreichbarkeit
„die Leute sitzen in besprechungen und rufen nicht / zu spät zurück.“
6. Unvollständige Informationen
„der Mitarbeiter hat mich nicht voll informiert.“
NEU
Turbolader im Tausch
amz - auto | motor | zubehör
werden. Nicht nur auf der Homepage kann man das dem Kunden
mitteilen, sondern auch durch
Aushang im Betrieb.
Service-Wüste
Deutschland
7. Kompetenz
Etwa 30 % der Mitarbeiter
enttäuschen den Kunden
wegen mangelnder
Entscheidungskompetenz
1. Die Reaktionszeit: Maximal zwei Stunden bei Anfragen. Jeder Kunde hat ein
Bezugsquellennachweis über
Händler in Ihrer Nähe:
VEGE-Motoren GmbH
Postfach 3226 · 97042 Würzburg
Tel. (0931) 66096-0 - Fax -70
E-Mail:
[email protected]
Internet: www.vege-motoren.de
114
4. Abwicklung
Etwa 25 % der Fälle werden
schleppend beantwortet
(Überlastung der
Unterbesetzung)
Kundenorientierung
messbar machen
Für PKW und Transporter
generalüberholt im Tausch
Qualitätsprodukte
vom europäischen Hersteller
3. Unwissenheit
Etwa 40 % der Mitarbeiter
haben zu wenige Informationen (schleppender
Info-Fluss)
5. Aufschub
Etwa 50 % der Anrufer
werden mit einem
Rückruf vertröstet, der
nicht immer erfolgt
Nr. 7/8-2008
Gewünschte Servicequalität aus Kundensicht
Performance im Wettbewerbsvergleich
best case
2nd best
n
1. Nach 2-3 mal Klingeln ist der Kontakt mit
dem richtigen Ansprechpartner hergestellt
Das Gespräch wird weiter geleitet, ein Kollege
nimmt ab
n
2. Die Service-Hotline ist 7 Tage/ 24 Stunden
erreichbar
Die Service-Hotline ist Mo.-Sa. von 07:00 bis 18:00
Uhr / 11 Stunden pro Tag erreichbar
n
3. P
ersonal kann die im Fachbereich gestellten
Fragen schnell beantworten
Personal kann nur Standardfragen
beantworten.
n
4. P
ersonal ist freundlich und aktiv an den
Kundenanliegen interessiert
Personal ist freundlich, aber ohne aktives
Interesse an Kundenanliegen
n
5. Der Ansprechpartner hat die nötige
Kompetenz
Der Ansprechpartner ist kompetent, hat aber eingeschränkte Befugnis
n
6. Eine Beschwerde wird innerhalb von 6 Std.
bearbeitet und zufriedenstellend gelöst
Eine Beschwerde wird innerhalb von 2 Tagen (bis zu
1 Woche) bearbeitet und zufriedenstellend gelöst
n
7. Terminverzögerungen werden dem Kunden
sofort mitgeteilt
Terminverzögerungen werden dem Kunden
innerhalb von 2-3 Tagen mitgeteilt
n
8. Ab einem bestimmten Auftragsvolumen erfolgt ein systematischer Zufriedenheitscheck
Zufriedenheitscheck erfolgt nur nach Abschluss
einer Beschwerde
te, Angebote, Stellungnahmen, Antworten
auf Reklamationen müssen dem Kunden exakt erläutert werden, am besten telefonisch
oder persönlich.
5. Gesprächsklima: Es ist in einem ZehnPunkte-Programm definiert. Egal, ob ein
Kundenkontakt einen angenehmen oder
unangenehmen Anlass hat, er sollte von
Freundlichkeit geprägt sein. Freundlichkeit
schafft Wertschätzung.
6. Zufriedenheitsquote: Durch regelmäßige Kontrolle messbar. Wir kontrollieren per
Telefon oder mit einem Fragebogen, ob der
Kunde mit unserem Leistungspaket und dem
persönlichen Einsatz zufrieden ist.
7. Zuständigkeit: Wir bieten zu 100 Pro-
zent kompetente Kollegen an. Kundenorientierung ist ein Mannschaftsspiel. Das heißt
auch, dass der direkte Kontakt mit einem
Kunden nicht von mehreren unkoordiniert
nebeneinander erfolgen darf.
8. Engagement: Für den Kunden ist unsere Hilfsbereitschaft erkennbar. Wir beweisen durch unseren Einsatz, dass wir für den
Kunden mehr tun, als unser Wettbewerb,
mindestens aber genau so viel. Machen Sie
deshalb diese Punkte zu den Grundsätzen Ihrer Kundenorientierung, Informieren Sie den
Kunden darüber und bitten Sie ihn um sein
Feedback.
Durch Qualifizierung
Vorteile sichern
Die Dekra-Akademie GmbH hat für
Kfz-Unternehmen ein neues Bildungsangebot, insbesondere zur Mitarbeiterqualifizierung zusammengestellt,
das im Herbst zum Tragen kommen
soll. Das modular oder als Gesamtlösung verfügbare Angebot soll ein
Unternehmen zum „Dekra Akademie
Qualitätssiegel“ führen. Das Drei-Phasen-Konzept gliedert sich in eine Orientierungsphase (Themenabende),
eine Vertiefungsphase (Workshops)
und in die Phase der praktischen Umsetzung (Unternehmenstage) auf.
Mit dem individuell gestaltbaren Bildungspaket sollen alle branchenspezifischen Wissensbereiche abgedeckt
und darüber hinaus originell erweitert
werden können.
Die Themenpalette beinhaltet laut
Anbieter Liquiditäts- und Forderungs-,
sowie Kunden- und Personal-, Warenwirtschafts- und Produkt- sowie
Dienstleistungsmanagement. Auch
Arbeits- und Umweltschutz oder Gesundheitsmanagement sind inbegriffen. Mitarbeiter der Stuttgarter Überwachungsorganisation
entwickeln
nach Bildungsbedarfsanalysen im jeweiligen Unternehmen (Werkstätten,
Autohäuser) dazu maßgeschneiderte
Lösungen.
Die von der Dekra-Akademie
GmbH eingesetzten Referenten verfügen nach eigener Aussage über
mehrjährige Praxis in und mit Unternehmen im Kraftfahrzeuggewerbe
sowie umfassende grundlegende Erfahrungen in der Durchführung von
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management
Schwindet
der Aftermarket?
_ Mit dieser provozierenden Frage eröffnet
die Salaw&Partner GmbH, eine Unternehmensberatung mit Sitz in Stuttgart, eine
Studie zum Aftersales Segment 2 und 3.
die studie
kostet 248 euro.
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Leitfäden, checklisten
und Formulare für die
praktische Umsetzung
der neuen chemikalienverordnung.
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A
uf mehr als 40 Seiten beschreibt
und analysiert die Unternehmensberatung die aktuelle Situation im Aftersales-Markt. Die
Studie beschreibt die derzeitigen Rahmenbedingungen, beschreibt
Erfolgsfaktoren und Trends und entwirft
Zukunftsprognosen für die einzelnen
Marktbeteiligten. Der Strukturwandel
im Aftersales-Markt stellt alle Beteiligten vor neue Herausforderungen. Stagnierende Marktvolumina, steigende Ausgaben der Verbraucher bei gleichzeitig
sinkenden realen Nettoeinkommen
haben zu Absatzschwankungen bei Neuwagenzulassungen geführt. Dies hat
direkte Auswirkungen auf das Segment
2, das Fahrzeuge bezeichnet, die ab vier
Jahre alt sind. Das Segment 3, also Fahrzeuge mit einem Alter von über acht
Jahren, wird aufgrund der Alterungswelle noch etwas ansteigen.
Neben dem allgemeinen Sparzwang
wirken sich weitere Faktoren negativ
auf die Marktentwicklung aus. Sinkende Fahrleistungen sind kontraproduktiv
für Wartungs- und Reparaturhäufigkeit, obwohl dies gerade die Segmente
2 und 3 auszeichnet. Gleichzeitig hat
sich die Wechselhäufigkeit der Kunden
verändert. Die Studie zeigt, dass gut 41
Prozent der Kunden ihre Werkstatt wechseln. Dabei zeigt die Studie, dass ein Drittel der Wechselwilligen innerhalb des
freien Wettbewerbs wechseln. Auch die
vermehrt im Markt angebotenen längerfristigen Garantien ziehen die Autofahrer
zur Marke.
Ein heikles Thema stellt die Preisgestaltung und Preispositionierung der
Marktbeteiligten dar. Die Studie erläutert
anhand von Praxisbeispielen, wie sich der
Margendruck bei den Werkstätten ausdrückt. Dabei werden Preis-/Absatzkurven ebenso analysiert wie die Umsatz/Absatzkurve. Dies leitet direkt über zu
den gestiegenen Kundenerwartungen.
Die Analyse der so genannten Soft Skills
zeigt, wer hier das Rennen machen kann.
Abschließend entwickelt die Studie
der
Unternehmensberatung
Salaw&Partner verschiedene Szenarien
für Markenwerkstätten, freie Werkstattketten als Fast-Fitter und freie Werkstätten als Systempartner.
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Nr. 7/8-2008
Der Countdown
läuft
Seit dem 1. Juni 2007 ist die ReachVerordnung in Kraft, laut der Hersteller, Importeure und nachgeschaltete
Anwender alle Substanzen und Zubereitungen, die sie herstellen beziehungsweise in Verkehr bringen,
registrieren lassen müssen. Mit dem
1. Juni 2008 hat der erste wichtige
Umsetzungstermin begonnen: Die
sechsmonatige Vorregistrierungsphase. Versäumt ein Unternehmen diese,
erlischt das Anrecht auf die mehrjährigen Übergangsfristen für die eigentliche Registrierung!
Die neue Rechtslage erfordert
branchenorientierte Hilfestellungen
für die betroffenen Unternehmen. Um
diese zu geben, hat der Forum-Verlag
einen Praxisleitfaden herausgegeben
mit dem Titel „Reach-Handbuch: Leitfäden, Checklisten und Formulare für
die praktische Umsetzung der neuen
Chemikalienverordnung“.
Der Praxisleitfaden (DIN A5-Ringordner mit Zugang zum Online-Portal)
ist zum Preis von 148 Euro zuzüglich
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„Top Job“ 2008
Die Wulf Gaertner Autoparts AG aus
Hamburg, die unter dem Namen Meyle
Products Ersatzteile herstellt und weltweit vertreibt, gehört nach den Ergebnissen der Arbeitgeberbenchmarking-Studie
„Top Job 2008“ zu einem der 100 besten
Arbeitgeber im deutschen Mittelstand.
Bei der Initiative wird bereits seit
sechs Jahren herausragende Personalpolitik in mittelständischen Unternehmen ermittelt und honoriert. Bundeswirtschaftsminister a. D. Wolfgang
Clement zeichnete die Hanseaten mit
dem „Top Job“-Gütesiegel aus. Der Mentor der Mittelstandsinitiative würdigt
damit die Verdienste des Unternehmens
in den Bereichen „Führung und Vision“,
„Motivation und Dynamik“, „Kultur und
Kommunikation“, „Mitarbeiterentwicklung und Perspektive“, „Familien- und
Sozialorientierung“ sowie „Internes Unternehmertum“. Insbesondere in der
Kategorie „Familien- und Sozialorientierung“ erzielte das Unternehmen Spitzenwerte. Das Erfolgsgeheimnis: Mit einem
durchdachten Mitarbeiterbeteiligungsmodell setzt das Unternehmen Maßstäbe. Zudem profitiert es gezielt vom
Knowhow der Generation 50+.
oth
Wolfgang clement zeichnete Meyle
als einen der besten arbeitgeber im
deutschen Mittelstand aus.
Foto: Wulf Gaertner autoparts aG
www.meyle.com
Effiziente Vielfalt
Die Variantenvielfalt, getrieben durch Verbraucher, die auf
ihrer Individualität bestehen, ist in vollem Gange. Die dritte
Revolution in der Automobilindustrie ist eingeläutet. Sie unterscheidet sich von Henry Fords erster und Toyotas zweiter
Revolution darin, dass sie nicht nur den Automobilhersteller,
sondern die gesamte Wertschöpfungskette betrifft. Im Buch
„Effiziente Vielfalt“ zeigen die Autoren, dass der Konflikt zwischen Effizienz und Vielfalt bereits bei der Entwicklung neuer
Fahrzeuge gelöst werden muss. Eine Antwort auf diese Herausforderung sind modulare Konzepte. Sie eröffnen völlig
neue Geschäftsmodelle in der Automobilindustrie. Das Buch
ist eine interessante Lektüre nicht nur für Automobilmanager, sondern auch für Entscheider in anderen Bereichen, die
sich einer ähnlichen Marktsituation gegenübersehen.
Autor Dr. Mathias Hüttenrauch blickt auf eine langjährige
Erfahrung innerhalb der Automobilindustrie zurück. Er war in
internationalen Führungsaufgaben der Mannesmann AG und
als Geschäftsführer der Siemens VDO AG in Indien tätig. Nach
seiner Führungsrolle als Director Global Marketing and Corporate Strategy der Visteon Corporation ist er heute als Geschäftsführer der Benteler Automobiltechnik
GmbH tätig.
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spannende Lektüre nicht nur für
automobilmanager, sondern auch
für entscheider in anderen bereichen.
Foto: springer Verlag
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Ihnen, wie Ihr Wagen im Detail funktioniert. Technisch
interessierte Autofahrer erfahren präzise und übersichtlich, welche Arbeiten sie an
ihrem Fahrzeug leicht selber
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Mathias Hüttenrauch; Markus
Baum: Effiziente Vielfalt, Die dritte
Revolution in der Automobilindustrie; Springer Verlag, 44,95 Euro;
ISBN: 978-3-540-72115-4
So wird´s
117
betrieb
management
„ Supplier of the Year “
Im Rahmen des jährlichen Lieferantentreffens hat Temot International Autoparts die besten Lieferanten der Gruppe
ausgezeichnet. NGK Europe wurde der
Preis „Supplier of the Year“ überreicht.
Die Firma Tenneco Automotive gewann
in der Kategorie „Best Performance and
Partnership“. Die Preise überreichte Fotios Katsardis, Geschäftsführer der Temot
International, vor rund 200 Gästen.
Für NGK Europe nahm Norbert Neuhaus, Deputy Managing Director, den
Preis in der Kategorie „Supplier of the
Year“ entgegen. Diese Auszeichnung erhält das Unternehmen, welches in der
Lieferantenbewertung durch die Temot
International-Gesellschafter mit der be-
Frans C. van Heck (von links),
Vorsitzender des Aufsichtsrats,
Temot International Autoparts
GmbH; Norbert Neuhaus, Deputy
Managing Director NGK Spark
Plug Europe GmbH;
Fotios Katsardis, Geschäftsführer
der Temot International Autoparts
GmbH.
Foto: Temot
sten Gesamtleistung abschließt. Dies
ist nach 2006 bereits das zweite Mal,
dass NGK die Auszeichnung „Supplier of
the Year“ für sich gewinnen konnte. Für
Tenneco Automotive Europe nahm Alexandre Gelbcke (Vice President & General
Manager Europe Aftermarket) den Preis
in der Kategorie „Performance and Partnership“ entgegen. Mit diesem Preis wird
der Zweitplatzierte der Lieferantenbewertung durch die Temot InternationalGesellschafter ausgezeichnet. Tenneco
Automotive bestätigt damit erfolgreich
seine Auszeichnung aus dem Vorjahr. oth
ADI-Award
„Supplier of the Year“
Volles Haus: Bereits
zum sechsten Mal
findet das EAACAutoklima-Treffen
statt.
Foto: Automotive
A/C Reporter
Als „Lieferant des Jahres 2007“ wurde SKF als
Pkw- und Nfz-Teilehersteller zum zweiten Mal
innerhalb von vier Jahren mit dem Preis der führenden europäischen Fachgroßhandelsgruppe für
Pkw- und Nfz-Teile, Autodistribution International
(ADI), Brüssel, ausgezeichnet. Zu diesem Ergebnis
führten die Bewertungen aller ADI-Lieferanten in
den 27 europäischen Ländern, in denen ADI über
Zukunft der
Fahrzeugklimatisierung
Wie sieht die Zukunft der Fahrzeugklimatisierung aus? Mit
diesem Thema beschäftigt sich das EAAC-Autoklima-Treffen, das sich am 22. und 23. September unmittelbar an die
Automechanika anschließt. Veranstaltungsort ist das Sheraton Conference Center am Frankfurter Flughafen.
Veranstalter ist die Zeitschrift Automotive A/C Reporter, eine Fachzeitschrift für den Autoklima-Profi. Als Zielgruppen definiert der Veranstalter Fachwerkstätten, Lieferanten und Werkstattausrüster. 35 Unternehmen werden
ihre Produkte rund um die Fahrzeugklimatisierung präsentieren. Sieben Workshops und insgesamt 14 Vorträge
geben tiefe Einblicke in die Klimatisierungstechnik, Service
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und Reparatur.
www.auto-ac-reporter.com
Übergabe des AD International-Awards „Supplier of the
Year 2007“ an die SKF-Verantwortlichen im Automobilteile-Ersatzgeschäft: Lars Wilsby (von rechts, President Vehicle Service Market), Ralf Feix (Sales Director
Europa), Marciej Kajka (Sales Manager Poland) und Neon
Nelissen (Sales Manager Benelux).
Foto: SKF/ad
seine 19 Partner mit insgesamt rund 500 Händlern und über 2000 Filialen vertreten ist.
Die Leistungen wurden nach unterschiedlicher
Themengewichtung mit Rangstufen zwischen 1
(sehr schlecht) bis 10 (ausgezeichnet) bewertet.
Im Durchschnitt über 9,0 sahen die ADI-Partner
SKF in den Kriterien Qualität, Sortiment und Gaoth
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118
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betrieb
VMI-info
management
Letzte Rettung
für marode Gewinde
_ Zerstörte Gewinde erfordern nicht zwangsläufig ein
teures Neuteil. Vielfach kann der Motoreninstandsetzer solche
„Problemzonen“ kostengünstig und dauerhaft reparieren.
I
m Werkstattalltag kommt es immer
wieder einmal vor, dass festkorrodierte Stehbolzen und Schrauben
ab- oder Gewinde ausreißen. Diese
Erfahrung machen nicht nur OldtimerSpezialisten. Auch moderne Motoren
können böse Überraschungen für den
Kfz-Fachmann bereithalten, etwa wenn
bei Common-Rail-Motoren sowohl die
Glühkerzen als auch Injektoren beim
Ausbau abreißen, sich bei LeichtmetallMotoren die Abgaskrümmer im Lauf der
Zeit derart verziehen, dass deswegen
Stehbolzen brechen oder beim Herausschrauben einer defekten Lambdasonde das Gewinde aus dem Krümmer
„mitkommt“.
Schnelle Hilfe vom Spezialisten
Derartige Schäden können bisweilen richtig Ärger bereiten. Nicht nur, weil sie den
geplanten Arbeitsaufwand beträchtlich
erhöhen und dadurch hohe Folgekosten
verursachen können, sondern vielmehr,
weil die Kunden einen Gewindeschaden
der betroffenen Werkstatt meist als Unfähigkeit und „Gemurkse“ auslegen, um
so die im Raum stehenden Kostenfrage
zu ihren Gunsten „zu klären“.
Alles dicht: Reparaturbuchsen ermöglichen
eine gasdichte, hoch belastbare Gewindereparatur. Zum Einsetzen ist Spezialwerkzeug
notwendig.
120
amz - auto | motor | zubehör Nr. 7/8-2008
Ist trotz aller Vorsicht dennoch ein
Gewindeschaden eingetreten, ist schnelle und professionelle Abhilfe gefragt
– insbesondere, wenn die üblichen Werkstattmittel und „Tricks“ wie Schweißbrenner und Gewindeschneider nicht
mehr weiterhelfen. Einen derartigen
„Rettungsdienst“ können Spezialisten
wie die Motoreninstandsetzer des VMI
(www.vmi-ev.de) leisten.
Retter in der Not: Motoreninstandsetzer
verfügen über das erforderliche Wissen und
Equipment, um auch bei komplizierten
Gewindedefekten zu helfen.
Fotos: Kuss
Vielfältige Schadensursachen
Die Gründe für einen Bolzenab- oder Gewindeausriss sind vielfältig: Neben der
alters- und laufleistungsbedingten Korrosion, die zum Festbacken der Schraube im Gewinde führt, gehören auch der
Schraubenanzug mit zu hohem Drehmoment oder das schiefe Ansetzen von
Zündkerzen dazu. Aber auch normaler
Verschleiß, wie er etwa am ÖlwannenGewinde auftritt, kann eine Gewindereparatur erforderlich machen.
Rettende Reparatursysteme
Am häufigsten treten Gewindeschäden
an gegossenen Bauteilen wie dem Zylinderkopf oder dem Motorblock auf. Dabei
handelt es sich überwiegend um Gewinde in Sacklöchern. Gängige Reparatursysteme, die Motoreninstandsetzer verwenden, um Gewinde zu retten, sind unter
den Namen Helicoil, Recoil oder TimeSert
bekannt.
Während die beiden ersten das defekte Gewinde mit einem Drahtgewindeeinsatz verstärken und reparieren,
kommt bei TimeSert eine Reparaturbuchse aus Stahl zum Einsatz. „Um Zünd- und
Glühkerzengewinde instand zu setzen
und bei Verschraubungen, die häufig zu
lösen sind, verwenden wir meist Buchsen. Diese sind höher belastbar als
Drahtgewinde-Systeme, zudem sind die
Buchsen gasdicht“, erklärt Thorsten Micke, Gewindespezialist und einer der beiden Geschäftsführer der Micke Motoren
GmbH in Bochum (www.micke-technologie.de).
Schnelldreher: Drahtgewindeeinsätze
ermöglichen nicht nur eine schnelle
Reparatur des defekten Gewindes, sondern
erhöhen gleichzeitig dessen Qualität.
Eng zusammenarbeiten
„Wenn Werkstätten und Motoreninstandsetzungsbetriebe eng zusammenarbeiten, lassen sich viele Probleme
bereits im Vorfeld lösen“, weiß der Motorenspezialist aus Erfahrung. Er empfiehlt Werkstattprofis daher, bei offensichtlich „verzwickten Fällen“ frühzeitig
zum Telefonhörer zu greifen. „Viele Arbeiten lassen sich mit dem Knowhow
und den Gerätschaften eines Motoreninstandsetzers ohne aufwändige Ausbauund Demontagearbeiten erledigen. Das
spart nicht nur Kosten, sondern auch Ärger mit dem Kunden“, sagt Micke.
Viele Reparaturen, etwa das Ausbohren abgerissener CDI-Glühkerzen oder
das Ersetzen eines Gewindes für die Ölablassschraube lassen sich in eingebauten Zustand erledigen, so dass sich
eine vorherige Absprache für alle Beteiligten – und den Werkstattkunden im Besonderen – lohnt.
Klaus Kuss
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Schwertfegerstr. 29
23556 Lübeck
Tel.: 0451/8130-680
Fax: 0451/8130-681
Internet: www.Kindt-Motoren.de
e-mail: [email protected]
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Tornau
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23758 Jahnshof
Tel.: 04361/8394
Fax: 04361/8565
Internet: www.tornau-motoren.de
e-mail: [email protected]
von Twistern GmbH
Carsten-Börger-Str. 3
27572 Bremerhaven
Tel.: 0471/48399-0
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Betrieb Lingen
Friedrich-Ebert-Str. 125
49811 Lingen/Ems
Tel.: 0591/7105-0
Fax: 0591/7105-2 22
e-mail: [email protected]
n x ISO 9001:2000
❱
BU Turbo Systems
GmbH
Friedrich-Ebert-Straße 129
49811 Lingen/Ems
Tel.: 0591/7105-0
Fax: 0591/7105-202
e-mail: [email protected]
PLZ 5
❱
BM-Motoreninstandsetzung
GmbH
Oswaldstraße 8
50126 Bergheim
Tel.: 02271/7604-0
Fax: 02271/7604-20
Internet: www.bm-motoren.go1a.de
e-mail: [email protected]
n
❱
Georg Riemschoß GmbH
Motorencenter
Löhestraße 8a
53773 Hennef
Tel.: 02242/85061
Fax: 02242/85194
Internet: www.riemschoss.de
e-mail: [email protected]
n
❱
Zylku
GmbH
Hans-Böckler-Straße 2
56070 Koblenz
Tel.: 0261/82001-0
Fax: 0261/82003
Internet: www.zylku.com
e-mail: [email protected]
n
Funtime GmbH
Fachbetrieb für amerikanische
Boots- und Automotoren
Rheinstr. 181
56564 Neuwied
Tel.: 02631/3440-0
Fax: 02631/3440-44
Internet: www.funtime-parts.de
e-mail: [email protected]
❱
Motoren
Walk
Ehrenfeldgürtel 126
50823 Köln
Tel.: 0221/552539
Fax: 0221/5501356
e-mail: [email protected]
Motoreninstandsetzung STREIT
GmbH & Co. KG
Oedingermühle 7
57368 Lennestadt
Tel.: 02725/247
Fax: 02725/7481
Internet: www.Streit-Motoren.de
e-mail: [email protected]
n
❱
❱
❱
Schmitz + Krieger
GmbH
Kölner Str. 89
50859 Köln
Tel.: 02234/94668-0
Fax: 02234/94668-40
Internet: www.schmitz-krieger.de
e-mail: [email protected]
n
x ISO 9002; ISO 14001; RAL GZ 797
❱
Motoren AG
Feuer
Am Weidenbach 3–4
51491 Overath
Tel.: 02206/95860
Fax: 02206/82395
Internet: www.motorenag.de
e-mail: [email protected]
n x ISO 9002
❱
MOTOREN
RITTERBECKS
Rudolf-Diesel-Str. 17
52525 Heinsberg
Tel.: 02452/3126
Fax: 02452/23176
Internet: www.motoren-ritterbecks.de
e-mail: [email protected]
amz - auto | motor | zubehör Nr. 7/8-2008
Kolben-Schmitz
KG
Augustastr. 67
58089 Hagen
Tel.: 02331/335047
Fax: 02331/332192
Internet: www.kolbenschmitz.de
e-mail: [email protected]
❱
Friedel Dicke GmbH
Motoreninstandsetzung –
Motorenteile
Plattenweg 3
59609 Anröchte
Tel.: 02947/3044
Fax: 02947/3033
Internet: www.motoren-dicke.de
e-mail: [email protected]
n
PLZ 6
❱
Motoren-Sauer
Instandsetzungs-GmbH
Industriestr. 4
63768 Hösbach
Tel.: 06021/5896-0
Fax: 06021/540617
e-mail: [email protected]
❱
Sauer & Sohn KG
sauer motive systems
Groß-Zimmerner-Str. 51
64807 Dieburg
Tel.: 06071/2060
Fax: 06071/206300
Internet: www.sauerundsohn.de
e-mail: [email protected]
n
❱
Zylku
GmbH
Dieselstraße 10
65549 Limburg
Tel.: 06431/9103-0
Fax: 06431/9103-33
Internet: www.zylku.com
e-mail: [email protected]
n
PLZ 7
❱
Eberhard Hoeckle
GmbH
Karl-Jaggy-Straße 44
72116 Mössingen
Tel.: 07473/3730
Fax: 07473/25509
Internet: www.hoeckle.com
e-mail: [email protected]
x ISO 9001:2000
❱
Richard Beuther
Kfz-Landmaschinen
Motoreninstandsetzung
In den Bergwiesen 1
74594 Kreßberg-Unterstelzhausen
Tel.: 07957/549
Fax: 07957/8544
e-mail: beuther-motor-fahrzeuge@
arcor.de
❱
Autohaus Etter Fachbetrieb
für Motoreninstandsetzung
Nordstetten 5
78052 Villingen
Tel.: 07721/62599
Fax: 07721/74272
Internet: www.vmi-ev.de
e-mail: [email protected]
❱
Graf Motoren und Motorenteile
GmbH
Schliengener Str. 12
79379 Mühlheim
Tel.: 07631/5495-14543
Fax: 07631/14513
Internet: www.graf-motoren.de
e-mail: [email protected]
PLZ 8
❱
Motoren
Bauer GmbH & Co. KG
Paradeisstr. 56
82362 Weilheim
Tel.: 0881/627336
Fax: 0881/627180
Internet: www.motoren-bauer.de
e-mail: [email protected]
❱
❱
H. Ganslmeier
Motoren- und MaschinenInstandsetzungs GmbH
Opalstraße 2
84032 Landshut-Altdorf
Tel.: 0871/35073 oder 31151
Fax: 0871/35793
n
Schmid & Schmid Fachbetrieb
für Motoreninstandsetzung
Alte B311 2/1
88499 Riedlingen/Neufra
Tel.: 07371/981502
Fax: 07371/961503
Internet: www.schmid-schmid.de
e-mail: [email protected]
❱
❱
Huber &
Wiessner
August-Wessels-Str. 19a
86156 Augsburg
Tel.: 0821/20766-0
Fax: 0821/20766-11
Internet: www.huwi-motoren.de
e-mail: [email protected]
❱
Lutz Fahrzeug-Service
GmbH
Azamstr. 22
86971 Peiting
Tel.: 08861/2564-44
Fax: 08861/2564-64
Internet: www.lutz-fahrzeug-service.de
e-mail: [email protected]
❱
Manfred
Poschenrieder
Wiesstr. 23
87435 Kempten
Tel.: 0831/28828
Fax: 0831/18396
e-mail: [email protected]
Motoren Straub
GmbH
Mochenwanger Str. 20
88326 Aulendorf
Tel.: 07525/7212
Fax: 07525/2316
e-mail: [email protected]
❱
MOTORENINSTANDSETZUNG-SERVICE
A. Michaelis GmbH & Co. KG
Zwickauer Straße 7
94315 Straubing
Tel.: 09421/9279-0
Fax: 09421/9279-15
Internet: www.motoren-michaelis.de
e-mail: [email protected]
❱
MotorenCenter
Heyd GmbH
Kirschäckerstr. 18
96052 Bamberg
Tel.: 0951/30299-71
Fax: 0951/30299-72
e-mail: [email protected]
❱
Wild-Motoren
GmbH & Co. KG
An der Spielleite 21
97294 Unterpleichfeld
Tel.: 09367/2479
Fax: 09367/7273
Internet: www.wild-motoren.de
e-mail: [email protected]
PLZ 9
❱
Viertel Motoren
GmbH
Sigmundstr. 154
90431 Nürnberg
Tel.: 0911/32643-0
Fax: 0911/32643-99
Internet: www.viertel-motoren.de
e-mail: [email protected]
n x ISO 9001
❱
Motorencenter Feuer
Erfurt GmbH
Mittelhäuser Straße 76–77
99089 Erfurt
Tel.: 0361/74090-0
Fax: 0361/7409018
Internet: www.motorencenter-feuer.de
e-mail: [email protected]
n x ISO 9001:2000
Verbandsadressen:
Verband der Motoreninstandsetzungsbetriebe e.V.
Christinenstraße 3
40880 Ratingen
Tel.: 0 21 02/44 72 22
Fax: 0 21 02/44 72 25
e-mail: [email protected]
Internet: www.vmi-ev.de
Gütegemeinschaft der
Motoreninstandsetzungsbetriebe e.V.
Christinenstraße 3
40880 Ratingen
Tel.: 02102/447222
Fax: 02102/447225
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amz - auto | motor | zubehör Nr. 7/8-2008
123
profile
Nachtrag
ContiTech verstärkt sein Vertriebsteam
Die ContiTech Power Transmission Group
hat ihr Vertriebsteam für den Automotive
Aftermarket verstärkt. Seit Juni 2008 ist
Ralf Kronenberg als Gebietsverkaufsleiter für das Gebiet Mitte in Deutschland
als Ansprechpartner für die Kunden vor
Ort tätig. Dabei stellt er neue Produkte
vor und hilft bei Fragen weiter. Insgesamt
betreuen drei Mitarbeiter die Kunden im
gesamten Bundesgebiet. „Durch die Verstärkung unseres Vertriebs fördern wir
die Nähe zu unseren Kunden und können ihnen noch mehr Service bieten“, erläutert Andreas Brauner, Vertriebsleiter
Automotive Aftermarket der ContiTech
Power Transmission Group. Kronenberg
ist bereits seit über 16 Jahren im Riemen-
Im Beitrag über die neue Vertriebsstruktur der Continental AG (amz 6) wurde die
Situation über die zukünftige Organisation des AAM-Geschäftes im Konzern nicht
deutlich dargestellt: Im Continental-Konzern ist das IAM-Geschäft nach wie vor
dezentral organisiert. Zentralisiert wurde lediglich in drei von sechs Konzernbereichen (Interior, Power Train, Chassis
& Safety ). Dort wurden die Marken Ate,
VDO und Continental zusammengefasst. Daneben laufen noch in den drei
weiteren Konzernbereichen Pkw-Reifen,
Nfz-Reifen und auch ContiTech separate
IAM-Aktivitäten. So sind bei ContiTech
die Geschäftsbereiche Antriebssysteme
und auch Luftfedersysteme mit eigenen
jr.
Einheiten im Markt tätig.
geschäft tätig. „Er verfügt daher über
ausgezeichnete Branchenkenntnisse und
bringt hervorragende Kompetenzen für
seine neue Tätigkeit mit“, sagt Brauner.
Als Gebietsverkaufsleiter für das Gebiet
Mitte betreut Kronenberg zukünftig
Kunden in Hessen, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Nordbayern und dem Saarjr
land.
Ralf Kronenberg betreut als
neuer Gebietsverkaufsleiter
für den Automotive Aftermarket der ContiTech Power
Transmission Group das
Gebiet Mitte in Deutschland.
Foto: ContiTech
Albert Berner unter neuer Führung
Seit dem 1. Juni steht die Albert Berner Deutschland
GmbH aus Künzelsau unter neuer Führung: Ulf Loesenbeck (38) hat die Geschäftsleitung übernommen
und ist auch für die Schweizer Gesellschaft mitverantwortlich. Das Unternehmen Berner ist für Loesenbeck bekanntes Terrain. In den vergangenen fünf
Jahren war er in leitenden Positionen in Marketing
und Vertrieb der strategischen Berner Holding tätig.
Für seine neue Position greift Loesenbeck auf ein
umfangreiches Fach- und Marktwissen zurück. Seit
1994 war er schon in der Automobilzulieferer-BranÜbernahm die Geschäftsleitung:
Ulf Loesenbeck.
Foto: Berner che und im Lkw-orientierten Teile-Fachhandel tätig.
2003 wechselte der diplomierte Wirtschaftsingenieur zu Berner und baute seitdem auch seine Erfahrungen im Direktvertrieb und im Bausektor aus.
„Wir freuen uns, mit Loesenbeck einer kompetenten Persönlichkeit aus den eigenen Reihen die
Führung von Berner Deutschland/Schweiz zu übergeben und mit ihm unser Geschäft in diesen beiden
für uns sehr wichtigen Märkten weiter auszubauen“,
sagt Ulrich Lindner, Geschäftsführung Marketing/
Vertrieb der Berner Holding und kommissarischer
Geschäftsführer der Albert Berner Deutschland
oth
GmbH.
Zusammengeführt
Mit neuer Dynamik
Seit Jahresbeginn treten die ZF Vertriebs- und
Service-Organisation (SSO) und ZF Trading als
neues Geschäftsfeld „ZF Services“ der ZF Friedrichshafen AG auf. Im Rahmen des Zusammenführungsprozesses ist nun auch die Entscheidung
für eine stärker produktbezogene Ausrichtung
der Werkstattkonzepte und vor allem deren weitere Internationalisierung gefallen. Diese neue
Ausrichtung lässt eine zukunftsorientierte Entwicklung des Full-Service-Konzeptes AutoCrew
nicht im notwendigen Maß zu. Stattdessen setzt
man auf einen weiteren Ausbau der produktorientierten Detailkonzepte Original Sachs Service
(OSS), Lemförder plus und Boge Service. Darüber
hinaus soll nun schnellstmöglich auch ein Konzept für die Produktgruppe ZF Parts im freien Ersatzteilmarkt angeboten werden. Alois Ludwig,
Vorsitzender der ZF Services-Geschäftsführung:
„Dies ist keine Absage an das Konzept an sich,
denn AutoCrew ist erkennbar erfolgreich unterwegs. Wir werden uns daher die Zeit nehmen,
um einen Interessenten zu finden, der AutoCrew
in unserem Sinne weiterführt.“ Wert legt man
bei ZF Trading darauf, dass der neue Eigentümer
nicht nur die Marke AutoCrew, Konzeptinhalte
und Betreuungsqualität fortführt, sondern auch
oth
zukunftsgerecht weiterentwickelt.
Seit dem 1. Juli leitet Lars Gaertner (37)
den Vertrieb von Meyle Products Wulf
Gaertner Autoparts AG in Hamburg.
Der Bruder des Vorstandsvorsitzenden
Dr. Karl Gaertner übernahm die Position von Wolfgang Andresen, der sich
nach 33 Jahren Betriebszugehörigkeit
aus dem operativen Geschäft zurückgezogen hat und der Geschäftsführung künftig beratend zur Seite steht.
Lars Gaertner ist seit zehn Jahren
in mehreren Funktionen bei Meyle
Products tätig, zuletzt als Vertriebsleiter für Deutschland und Österreich.
Wachstums­chancen sieht er weiterhin
im nationalen Markt wie auch im Ausland. Sein Ziel sei es, die Aktivitäten
des Unternehmens auf ausländischen
Märkten zu stärken: „Wir kennen die
Wettbewerbssituation im Teilehandel
und haben auch außerhalb des heimischen Marktes in verschiedenen Bereichen Potenzial identifiziert, das wir
mit unserem Knowhow gezielt ausschöpfen wollen und können.“
Im Zuge des Generationswechsels
gestaltet Meyle auch seine Vertrieb-
124
amz - auto | motor | zubehör Nr. 7/8-2008
Lars Gaertner
Foto: Meyle
steams neu. „Wir sind in den vergangenen Jahren stark gewachsen“, erläutert Gaertner. „Langfristig wollen
wir uns so positionieren, dass wir noch
strategischer und flexibler auf Marktveränderungen wie Dynamik oder
auch Stagnation reagieren können.“
Erstmals sollen Regionalvertriebsleiter eingesetzt werden, um Kunden
direkter betreuen zu können. Auch
die Integration des Marketing in den
Vertrieb, die einen engeren Austausch
zwischen Marktgeschehen und Marketing gewährleisten soll, ist neu. jr.
Twintec AG verstärkt
Vorstand
Neues Verkaufshaus
in Berlin-Tempelhof
Der Aufsichtsrat der Twintec AG in Königswinter hat zum 1. Juli Thomas Seubert (Foto) zum Vorstandsmitglied des
Unternehmens bestellt. Der 47-Jährige
ist für den Bereich „Operations“ verantwortlich.
Seubert ist seit zwölf Jahren im Automotive-Sektor tätig, zuletzt in verantwortlicher Position im
Bereich Diesel-Systems
bei Siemens VDO. Twintec
will sich mit dieser personellen Verstärkung der
Führungsmannschaft auf Thomas Seubert.
Foto: Twintec
die weitere internationale Expansion unter anderem
im OEM-Geschäft vorbereiten, heißt es aus Untertv
nehmenskreisen.
Am 26. Mai hat Stahlgruber ein neues Verkaufshaus in Berlin-Tempelhof eröffnet,
weil im bisherigen Verkaufshaus weitere
Ausbaumöglichkeiten nicht vorhanden
sowie Entwicklungsmöglichkeiten erschöpft waren. Das Verkaufshaus wurde
in einem Zeitraum von acht Monaten erbaut und ist auf optimale Arbeitsabläufe
ausgerichtet. Es verfügt über große Aufenthaltsräume, einen großzügigen Schulungsraum und einen Selbstbedienungsbereich von rund 200 Quadratmetern.
Auf einem Areal von über 6800 Quadratmetern befindet sich das neue Verkaufshaus mit einer bebauten Grundfläche
von mehr als 2000 Quadratmetern. Der
Standort liegt verkehrsgünstig zwischen
der B96 und B101. Eine dreistöckige Regalanlage mit einer Gesamtlänge von
2400 Regalmetern beherbergt die Pro-
Stahlgruber betreut die Kunden mit einem
Warensortiment von über 500 000 Artikeln.
Foto: Stahlgruber
dukte für den schnellen Kundenbedarf.
Rund 30 000 Teile sollen sofort zur Verfügung stehen. Zwölf Zustellfahrzeuge
liefern die Bestellungen durch täglich
29 Touren an die gewerblichen Kunden
aus, teilt man bei Stahlgruber mit. Das
Zustellgebiet reicht vom südlichen Berlin
und dessen Umland im Dreieck Potsdam
bis nach Zossen und Fürstenwalde. jr.
Stellenangebot
Bewegung ist unser Antrieb. Darunter verstehen wir mehr, als Automobilersatzteile in bester OEMQualität zu liefern. Wir sind für unsere Kunden in Bewegung. Mit neuen Ideen, Produktinnovationen
und unserer Leidenschaft für Service.
Zur Verstärkung unseres Serviceteams suchen wir zum nächst möglichen Zeitpunkt
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sowie den Aus- und Aufbau neuer Geschäftskontakte für den Vertriebsbereich.
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amz - auto | motor | zubehör Nr. 7/8-2008
125
KBA
Zahlen
Durchwachsene
Halbjahresbilanz
I
m Juni stiegen die Pkw-Neuzulassungen um ein Prozent auf 304 036
leicht an. Der Privatanteil lag mit 41,4
Prozent etwas höher als vor einem Jahr,
der Dieselanteil ging vor der Hauptferienzeit spürbar zurück (42,6 Prozent). Im
ersten Halbjahr 2008 wurden insgesamt
Marke/
Modellreihe
Juni
2008
1
ALFA ROMEO
ALFA 147, GT
ALFA 159, BRERA, GTV, SPIDER
SONSTIGE
Zusammen
ASTON MARTIN
ASTON MARTIN DB9
ASTON MARTIN V8
SONSTIGE
Zusammen
AUDI
AUDI A3, S3
AUDI A4, S4
AUDI A5
AUDI A6, S6
AUDI A8, S8
AUDI Q7
AUDI R8
AUDI TT
SONSTIGE
Zusammen
BENTLEY
BENTLEY CONTINENTAL
SONSTIGE
Zusammen
BMW, MINI
ALPINA B 3
BMW MINI
BMW X3
BMW X5
BMW X6
BMW Z4
BMW 1ER
BMW 3ER
BMW 5ER
BMW 6ER
BMW 7ER
SONSTIGE
Zusammen
CHEVROLET
CHEVROLET CAPTIVA
CHEVROLET EVANDA, EPICA
CHEVROLET KALOS, AVEO
CHEVROLET LACETTI
CHEVROLET MATIZ
CHEVROLET NUBIRA
CHEVROLET REZZO
SONSTIGE
Zusammen
126
amz - auto | motor | zubehör
Nr. 7/8-2008
1,63 Millionen Pkw für den Straßenverkehr neu zugelassen, das sind 3,6 Prozent
mehr als vor einem Jahr.
Das Mini-Segment liegt nach sechs
Monaten 26,8 Prozent über dem Vorjahreswert. Die Kompaktklasse konnte
ihre Vormachtstellung auf 27,1 Prozent
Insgesamt
Jan.-Juni 2008
Anzahl
Anteil %
2
3
276
516
2
794
1 087
2 037
15
3 139
34,6
64,9
0,5
0,2
23
39
4
66
122
239
21
382
31,9
62,6
5,5
0,0
4 099
10 078
1 188
4 812
343
1 208
129
1 446
61
23 364
29 992
45 965
6 405
25 122
2 704
5 933
761
6 236
275
123 393
24,3
37,3
5,2
20,4
2,2
4,8
0,6
5,1
0,2
7,6
45
5
50
286
14
300
95,3
4,7
0,0
30
2 996
1 561
1 387
482
274
7 167
7 997
3 579
173
319
62
26 027
106
17 215
9 804
8 201
482
1 253
40 773
45 428
23 507
1 361
1 595
232
149 957
0,1
11,5
6,5
5,5
0,3
0,8
27,2
30,3
15,7
0,9
1,1
0,2
9,2
290
76
604
107
891
163
77
4
2 212
1 870
409
2 793
465
4 417
1 236
530
20
11 740
15,9
3,5
23,8
4,0
37,6
10,5
4,5
0,2
0,7
weiter ausbauen (plus 9,5 Prozent). Hier
dominiert der VW Golf mit 28,2 Prozent.
Opel Astra (9,6 Prozent) und BMW 1er
(9,2 Prozent) folgen mit Abstand. Weniger gefragt waren Fahrzeuge der Oberen Mittelklasse (minus 10,6 Prozent).
Sportwagen gingen gar um 14,2 Prozent
zurück. Die deutschen Hersteller decken
63,9 Prozent des Marktes ab. Smart
verzeichnet mit plus 43,1 Prozent den
größten Wachstumsschub. ALternative
Kraftstoffe waren nur bedingt gefragt:
Flüssiggas plus 84,2 Prozent, Erdgas plus
2,3 Prozent und Hybrid minus 13,1 Prozent.
jr.
Marke/
Modellreihe
Juni
2008
1
Insgesamt
Jan.-Juni 2008
Anzahl
Anteil %
2
3
CHRYSLER, JEEP, DODGE
CHRYSLER CROSSFIRE
CHRYSLER PT CRUISER
CHRYSLER SEBRING
CHRYSLER VOYAGER
CHRYSLER 300C
DODGE AVENGER
DODGE CALIBER
DODGE JOURNEY
DODGE NITRO
DODGE VIPER
JEEP CHEROKEE
JEEP COMMANDER
JEEP COMPASS
JEEP GRAND CHEROKEE
JEEP PATRIOT
JEEP WRANGLER
SONSTIGE
Zusammen
22
133
149
215
130
103
161
155
177
2
12
24
88
88
56
152
16
1 683
86
505
691
997
902
367
663
174
810
17
89
361
799
688
462
706
100
8 417
1,0
6,0
8,2
11,8
10,7
4,4
7,9
2,1
9,6
0,2
1,1
4,3
9,5
8,2
5,5
8,4
1,2
0,5
CITROEN
CITROEN BERLINGO
CITROEN C-CROSSER
CITROEN C1
CITROEN C2
CITROEN C3
CITROEN C4
CITROEN C5
CITROEN C6
CITROEN C8
CITROEN JUMPER
CITROEN JUMPY
CITROEN XSARA
SONSTIGE
Zusammen
727
145
1 406
554
633
1 529
1 047
24
126
133
153
364
1
6 842
4 428
1 004
8 007
2 955
4 486
10 093
2 616
311
495
798
846
2 102
17
38 158
11,6
2,6
21,0
7,7
11,8
26,5
6,9
0,8
1,3
2,1
2,2
5,5
0,0
2,3
DAIHATSU
DAIHATSU COPEN
DAIHATSU CUORE
DAIHATSU MATERIA
DAIHATSU SIRION
DAIHATSU TERIOS
DAIHATSU TREVIS
SONSTIGE
Zusammen
37
319
205
874
261
82
3
1 781
252
1 556
943
4 064
1 140
453
8
8 416
3,0
18,5
11,2
48,3
13,5
5,4
0,1
0,5
64
19
83
419
118
537
78,0
22,0
0,0
855
206
5 506
1 022
11,1
2,1
FERRARI
FERRARI F 430
SONSTIGE
Zusammen
FIAT
FIAT BRAVO, BRAVA
FIAT CROMA
Marke/
Modellreihe
FIAT DOBLO
FIAT DUCATO
FIAT FIORINO
FIAT IDEA
FIAT LINEA
FIAT MULTIPLA
FIAT PANDA
FIAT PUNTO
FIAT SEDICI
FIAT SEICENTO
FIAT STILO
FIAT ULYSSE, SCUDO
FIAT 500
SONSTIGE
Zusammen
FORD
FORD EXPLORER
FORD FIESTA
FORD FOCUS
FORD FOCUS C-MAX
FORD FUSION
FORD GALAXY
FORD KA
FORD KUGA
FORD MAVERICK
FORD MONDEO
FORD MUSTANG
FORD S-MAX
FORD TRANSIT CONNECT
FORD TRANSIT, TOURNEO
SONSTIGE
Zusammen
GENERAL MOTORS
GM CADILLAC BLS
GM CADILLAC ESCALADE
GM CHEVROLET HHR
GM CORVETTE
GM HUMMER H2
GM HUMMER H3
SONSTIGE
Zusammen
HONDA
HONDA ACCORD
HONDA CIVIC
HONDA CR-V
HONDA FR-V
HONDA JAZZ
HONDA LEGEND
HONDA S2000
SONSTIGE
Zusammen
HYUNDAI
HYUNDAI ACCENT
HYUNDAI ATOS
HYUNDAI COUPE
HYUNDAI GETZ
HYUNDAI H-1 STAREX
HYUNDAI I 10
HYUNDAI I 30
HYUNDAI MATRIX
HYUNDAI SANTA FE
HYUNDAI SONATA
HYUNDAI TUCSON
SONSTIGE
Zusammen
IVECO
IVECO DAILY
SONSTIGE
Zusammen
JAGUAR
Juni
2008
1
451
1 317
86
16
108
5
1 610
2 577
172
8
213
1 878
15
9 517
1
3 765
7 061
1 576
1 125
802
341
757
5
3 237
83
1 462
162
1 474
57
21 908
Insgesamt
Jan.-Juni 2008
Anzahl
Anteil %
2
3
2 326
4,7
8 323
16,8
202
0,4
313
0,6
506
1,0
65
0,1
7 822
15,8
11 631
23,5
1 639
3,3
78
0,2
88
0,2
1 264
2,6
8 692
17,5
56
0,1
49 533
3,0
12
21 257
31 212
9 184
5 691
4 010
2 154
1 290
47
17 294
315
6 737
1 052
6 848
192
107 295
0,0
19,8
29,1
8,6
5,3
3,7
2,0
1,2
0,0
16,1
0,3
6,3
1,0
6,4
0,2
6,6
8
6
77
56
18
8
24
197
56
77
708
319
188
132
496
1 976
2,8
3,9
35,8
16,1
9,5
6,7
25,1
0,1
610
1 400
624
69
986
1
14
9
3 713
3 177
8 225
3 743
532
5 650
12
69
40
21 448
14,8
38,3
17,5
2,5
26,3
0,1
0,3
0,2
1,3
5
3
41
1 586
31
251
1 132
392
406
18
958
17
4 840
480
1 576
285
6 284
86
1 689
4 881
2 070
1 881
162
4 616
118
24 128
2,0
6,5
1,2
26,0
0,4
7,0
20,2
8,6
7,8
0,7
19,1
0,5
1,5
80
3
83
495
24
519
95,4
4,6
0,0
Marke/
Modellreihe
Juni
2008
1
17
85
193
37
105
437
JAGUAR S-TYPE
JAGUAR X-TYPE
JAGUAR XF
JAGUAR XJ
JAGUAR XK
SONSTIGE
Zusammen
KIA
KIA CARENS
KIA CARNIVAL
KIA CEED
KIA CERATO
KIA MAGENTIS
KIA PICANTO
KIA RIO
KIA SORENTO
KIA SPORTAGE
SONSTIGE
Zusammen
Insgesamt
Jan.-Juni 2008
Anzahl
Anteil %
2
3
256
12,2
380
18,1
721
34,3
199
9,5
544
25,9
1
0,1
2 101
0,1
273
124
1 527
17
11
435
285
366
290
6
3 334
1 477
641
7 485
200
124
3 132
1 378
1 898
2 042
36
18 413
8,0
3,5
40,7
1,1
0,7
17,0
7,5
10,3
11,1
0,2
1,1
128
55
3
186
841
269
25
1 135
74,1
23,7
2,2
0,1
14
8
22
73
20
93
78,5
21,5
0,0
LANCIA
LANCIA MUSA
LANCIA PHEDRA
LANCIA YPSILON
SONSTIGE
Zusammen
106
30
114
5
255
955
102
708
26
1 791
53,3
5,7
39,5
1,5
0,1
LAND ROVER
LAND ROVER DEFENDER
LAND ROVER DISCOVERY
LAND ROVER FREELANDER
LAND ROVER RANGE ROVER
LAND ROVER RANGE ROVER SPORT
SONSTIGE
Zusammen
175
157
205
82
174
3
796
824
811
1 240
426
938
25
4 264
19,3
19,0
29,1
10,0
22,0
0,6
0,3
LOTUS
LOTUS ELISE
SONSTIGE
Zusammen
8
2
10
40
19
59
67,8
32,2
0,0
MASERATI
MASERATI GRANTURISMO
MASERATI QUATTROPORTE
SONSTIGE
Zusammen
34
23
57
193
124
9
326
59,2
38,0
2,8
0,0
MAZDA
MAZDA CX-7
MAZDA MX-5
MAZDA RX-8
MAZDA 2
MAZDA 3
MAZDA 5
MAZDA 6
SONSTIGE
Zusammen
131
709
49
1 279
1 161
1 044
1 537
3
5 913
989
2 928
227
6 692
7 783
6 130
9 198
27
33 974
2,9
8,6
0,7
19,7
22,9
18,0
27,1
0,1
2,1
MERCEDES
MERCEDES A-KLASSE
MERCEDES B-KLASSE
MERCEDES C-KLASSE
MERCEDES CL-KLASSE
MERCEDES CLK
5 410
3 995
9 478
79
803
31 464
24 033
51 295
645
4 012
18,2
13,9
29,7
0,4
2,3
LADA
LADA NIVA
LADA 1118
SONSTIGE
Zusammen
LAMBORGHINI
LAMBORGHINI GALLARDO
SONSTIGE
Zusammen
amz - auto | motor | zubehör
Nr. 7/8-2008
127
KBA
Zahlen
Marke/
Modellreihe
Juni
2008
1
535
4 278
53
131
1 637
292
633
374
1 832
10
373
729
632
71
31 345
MERCEDES CLS
MERCEDES E-KLASSE
MERCEDES G-KLASSE
MERCEDES GL-KLASSE
MERCEDES ML-KLASSE
MERCEDES R-KLASSE
MERCEDES S-KLASSE
MERCEDES SL
MERCEDES SLK
MERCEDES SLR
MERCEDES SPRINTER
MERCEDES VIANO
MERCEDES VITO
SONSTIGE
Zusammen
MITSUBISHI
MITSUBISHI COLT
MITSUBISHI GRANDIS
MITSUBISHI LANCER
MITSUBISHI L200
MITSUBISHI OUTLANDER
MITSUBISHI PAJERO, MONTERO
SONSTIGE
Zusammen
MORGAN
MORGAN 4/4
SONSTIGE
Zusammen
NISSAN
NISSAN MICRA
NISSAN MURANO
NISSAN NAVARA
NISSAN NOTE
NISSAN PATHFINDER
NISSAN PATROL
NISSAN PRIMASTAR
NISSAN QASHQAI
NISSAN TIIDA
NISSAN X-TRAIL
NISSAN 350 Z
SONSTIGE
Zusammen
OPEL
OPEL AGILA
OPEL ANTARA
OPEL ASTRA
OPEL COMBO
OPEL CORSA
OPEL GT
OPEL MERIVA
OPEL MOVANO
OPEL SIGNUM
OPEL TIGRA
OPEL VECTRA
OPEL VIVARO
OPEL ZAFIRA
SONSTIGE
Zusammen
PEUGEOT
PEUGEOT BOXER
PEUGEOT EXPERT
PEUGEOT PARTNER
PEUGEOT 107
PEUGEOT 206
PEUGEOT 207
PEUGEOT 307
PEUGEOT 308
PEUGEOT 407
PEUGEOT 607
PEUGEOT 807
PEUGEOT 1007
128
amz - auto | motor | zubehör
Nr. 7/8-2008
Insgesamt
Jan.-Juni 2008
Anzahl
Anteil %
2
3
2 173
1,3
23 853
13,8
500
0,3
854
0,5
8 732
5,1
1 680
1,0
4 394
2,5
1 798
1,0
6 618
3,8
44
0,0
2 377
1,4
4 186
2,4
3 963
2,3
290
0,2
172 911
10,6
1 299
77
317
12
353
145
7
2 210
6 848
432
2 355
48
2 869
1 071
38
13 661
50,1
3,2
17,2
0,4
21,0
7,8
0,3
0,8
6
1
7
59
7
66
89,4
10,6
0,0
1 408
27
6
1 044
43
7
67
1 278
479
316
36
19
4 730
5 859
204
41
4 444
654
41
279
7 763
2 774
2 891
239
121
25 310
23,1
0,8
0,2
17,6
2,6
0,2
1,1
30,7
11,0
11,4
0,9
0,5
1,5
1 615
325
7 668
563
6 732
164
3 065
24
441
242
1 270
553
3 133
126
25 921
4 565
2 778
42 693
3 194
37 147
1 160
18 878
147
2 961
2 140
7 665
2 983
17 528
361
144 200
3,2
1,9
29,6
2,2
25,8
0,8
13,1
0,1
2,1
1,5
5,3
2,1
12,2
0,3
8,8
42
78
279
1 016
244
4 378
518
1 892
514
29
165
114
271
558
981
5 436
1 674
26 014
2 476
8 562
3 185
170
832
623
0,5
1,1
1,9
10,5
3,2
50,5
4,8
16,6
6,2
0,3
1,6
1,2
Marke/
Modellreihe
Juni
2008
Insgesamt
Jan.-Juni 2008
Anzahl
Anteil %
2
3
765
1,5
15
0,0
51 562
3,2
PEUGEOT 4007
SONSTIGE
Zusammen
1
214
3
9 486
PORSCHE
PORSCHE BOXSTER, CAYMAN
PORSCHE CAYENNE
PORSCHE 911
SONSTIGE
Zusammen
315
471
769
23
1 578
2 355
2 466
4 806
85
9 712
24,2
25,4
49,5
0,9
0,6
2 119
2 770
321
1 287
1 271
195
10 634
14 469
1 875
6 050
5
7 666
1 138
13,5
18,4
2,4
7,7
0,0
9,8
1,4
1 335
975
1 602
332
1 801
15
14 023
8 574
5 191
8 827
1 849
12 178
94
78 550
10,9
6,6
11,2
2,4
15,5
0,1
4,8
2
13
0,0
402
23
3
428
2 018
206
16
2 240
90,1
9,2
0,7
0,1
246
1 588
2 539
3
4 376
1 334
11 696
13 177
17
26 224
5,1
44,6
50,2
0,1
1,6
SKODA
SKODA FABIA
SKODA OCTAVIA
SKODA ROOMSTER
SKODA SUPERB
SONSTIGE
Zusammen
6 662
4 445
1 508
782
13
13 410
28 994
25 187
8 568
1 770
70
64 589
44,9
39,0
13,3
2,7
0,1
4,0
SMART
SMART FORTWO
SMART ROADSTER
SONSTIGE
Zusammen
3 292
4
1
3 297
17 118
21
10
17 149
99,8
0,1
0,1
1,1
SSANGYONG
SSANGYONG ACTYON
SSANGYONG KYRON
SSANGYONG REXTON
SONSTIGE
Zusammen
3
6
13
1
23
183
181
169
17
550
33,3
32,9
30,7
3,1
0,0
SUBARU
SUBARU B9 TRIBECA
SUBARU FORESTER
SUBARU IMPREZA
SUBARU JUSTY
SUBARU LEGACY
SONSTIGE
Zusammen
12
337
131
366
108
3
957
99
1 704
1 063
1 099
817
13
4 795
2,1
35,5
22,2
22,9
17,0
0,3
0,3
SUZUKI
SUZUKI GRAND VITARA
405
2 903
14,9
RENAULT, DACIA
DACIA LOGAN
RENAULT CLIO
RENAULT ESPACE
RENAULT KANGOO
RENAULT KOLEOS
RENAULT LAGUNA
RENAULT MASTER,
NISSAN INTERSTAR
RENAULT MEGANE
RENAULT MODUS
RENAULT SCENIC
RENAULT TRAFIC
RENAULT TWINGO
SONSTIGE
Zusammen
ROLLS-ROYCE
ROLLS-ROYCE
SAAB
SAAB 9-3
SAAB 9-5
SONSTIGE
Zusammen
SEAT
SEAT ALHAMBRA
SEAT ALTEA, TOLEDO, LEON
SEAT IBIZA, CORDOBA
SONSTIGE
Zusammen
Impressum
Marke/
Modellreihe
SUZUKI IGNIS
SUZUKI JIMNY
SUZUKI LIANA
SUZUKI SPLASH
SUZUKI SWIFT
SUZUKI SX4
SONSTIGE
Zusammen
TOYOTA, LEXUS
LEXUS GS
LEXUS IS
LEXUS LS
LEXUS RX
LEXUS SC
TOYOTA AURIS
TOYOTA AVENSIS, CARINA
TOYOTA AYGO
TOYOTA COROLLA
TOYOTA COROLLA VERSO
TOYOTA HIACE
TOYOTA LANDCRUISER
TOYOTA PRIUS
TOYOTA RAV 4
TOYOTA YARIS
SONSTIGE
Zusammen
VOLVO
VOLVO C30
VOLVO V50
VOLVO XC 90
VOLVO 40
VOLVO 60
VOLVO 70
VOLVO 80
SONSTIGE
Zusammen
VW
VW CADDY
VW CRAFTER
VW EOS
VW FOX
VW GOLF, JETTA
VW NEW BEETLE
VW PASSAT
VW PHAETON
VW POLO
VW SCIROCCO
VW SHARAN
VW TIGUAN
VW TOUAREG
VW TOURAN
VW TRANSPORTER, CARAVELLE
SONSTIGE
Zusammen
WIESMANN
WIESMANN ROADSTER
SONSTIGE
Zusammen
SONSTIGE HERSTELLER
NEUZULASSUNGEN INSGESAMT
HERKUNFTSLÄNDER DER MARKEN:
Deutschland
Frankreich
Großbritan.
Italien
Japan
Schweden
Spanien
Südkorea
Tschechien
USA
Juni
2008
1
35
398
7
400
1 415
594
8
3 262
45
111
24
143
6
2 014
1 029
1 331
7
1 448
28
315
427
733
3 045
18
10 724
Insgesamt
Jan.-Juni 2008
Anzahl
Anteil %
2
3
785
4,0
2 666
13,7
221
1,1
1 338
6,9
7 315
37,6
4 185
21,5
44
0,2
19 457
1,2
318
599
160
699
35
10 468
5 529
6 339
459
6 529
198
1 867
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auto | motor | zubehör
ISSN 0001-1983
Gegr. 1912 als „AUTO-Markt“
Franzensbad-Wien, 96. Jahrgang 2008
Offizielles Organ
des Gesamtverband
Autoteile-Handel e.V.
Das Kraftfahrzeug-Magazin für die Führungskräfte
aus Kfz-Handel, -Werkstätten, -Teilegroß- und Einzelhandel
sowie aus -Industrie und -Zulieferfirmen
Redaktion:
Jürgen Rinn (Chefredakteur)
Winterleiten 23a, 97270 Kist
Telefon 09306 99680, Telefax 09306 99681
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Richard Linzing (stellv. Chefredakteur)
Telefon 08261 7628983, Telefax 08261 7628984
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Olaf Tewes (Ressortleiter Teilemarkt))
Telefon 02330 2388, Telefax 02330 1762
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Klaus Kuss (Redaktion)
Telefon 08342 9184190, Telefax 08342 9184192
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Thomas Vahle (Chef vom Dienst)
Telefon 0511 8550-2615, [email protected]
www.kfz.schluetersche.de, [email protected]
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Ständige redaktionelle Mitarbeiter:
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Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG
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Gerichtsstand und Erfüllungsort: Hannover
Druck: CW Niemeyer Druck GmbH, Böcklerstraße 13,
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Beilagenhinweis: Dieser Ausgabe liegen Prospekte der
Hermann Fachversand GmbH bei. Wir bitten unsere Leser um
freundliche Beachtung!
Die Titel des Verlagsbereichs KFZ im Überblick:
• amz – auto motor zubehör • bfp fuhrpark + management
• Kfz-MeisterService (integriert in amz) • NKWpartner
amz - auto | motor | zubehör
Nr. 7/8-2008
129
rückspiegel
Vollgas am Boxberg
_ Ein Testgelände kann am Wochenende durchaus mal ein
schöner Spielplatz für Oldtimerfreunde sein: Die amz war
am vorletzten Juni-Wochenende bei der Bosch-BoxbergKlassik dabei.
Seltene Gelegenheit: Eine
Steilkurve
gehört nicht zu
den Selbstverständlichkeiten
einer OldtimerRallye.
D
as Automobil ist weit mehr
als nur ein Transportmittel,
für viele Menschen ist es auch
ein Spielzeug – insbesondere
für Oldtimerfreunde. Und wo
anders als auf dem Spielplatz ist so ein
Spielzeug besser aufgehoben? Bosch hat
eine ganz wunderbare Einrichtung für
derlei Leidenschaften: Das Testgelände
Boxberg zwischen Würzburg und Heilbronn. Schon seit Jahren haben die so
genannten Bosch-Schrauber – die Oldtimerfreunde im Unternehmen – die
Teststrecke in das Programm der Boxberg-Klassik integriert. Seit ihrer Gründung vor zweieinhalb Jahren bringt sich
übrigens auch die Automotive Tradition
– die Klassik-Abteilung von Bosch – in die
Rallye ein. Seitdem ist es eine Veranstaltung über zwei Tage.
In der Oldtimerszene gehört „der
Boxberg“ zu den renommierten Veranstaltungen. Und das nicht nur wegen
der wunderschönen Strecken zwischen
Karlsruhe, Bad Herrenalb, Bretten, Sinsheim und dem Boxberg, sondern auch,
weil Bosch eine Besonderheit zu bieten
hat: Eine Steilkurve findet sich nicht alle
Tage im Programm einer Oldtimer-Rallye.
Dort hat jeder seinen Platz. Der Ford A
von 1930 fühlt sich hier ebenso wohl wie
der 911er Porsche oder der VW Bulli T2.
Es ist eine schöne Abwechslung. Stand
der Sonnabend ganz unter dem Diktat
des Roadbooks und der Wertungsprüfungen, so bietet sich hier am Sonntag
die Gelegenheit, mal richtig Dampf zu
machen und sich dem „Hochgeschwindigkeitsrausch“ hinzugeben – je nach
Motorisierung, der Eine mehr, der Andere
weniger.
Das Team der amz ist ausnahmsweise
nicht mit dem schwarzen 280S von 1970
130
amz - auto | motor | zubehör Nr. 7/8-2008
dabei. Eine gebrochene Steuerkettengleitschiene hat am Vorabend des Starts
den Sternenkreuzer aufs Krankenlager
gezwungen. Auch in den entferntesten
Ecken des privaten Teilelagers ist so kurzfristig kein Ersatz zu finden. So muss der
Benz denn einmal stehen bleiben – das
Risiko eines kapitalen Motorschadens
wollen wir nicht eingehen. Dafür hilft
Bosch aus. Und zwar mit einem Volvo
P1800 E von 1971, der neu im Fundus des
Unternehmens ist und nach der Teilrestaurierung die Boxberg-Klassik sozusagen als Jungfernfahrt vor sich hat. Ausgerüstet mit der D-Jetronic, der ersten
elektronischen Einspritzanlage, die Bosch
1967 auf den Markt gebracht hat, ist das
Fahrzeug ein Teil der Firmengeschichte.
Das weitgehend im Originallack erhaltene braune Coupe mit den großen
Heckflossen macht auf den ersten Blick
zunächt den Eindruck, eher elegant und
nicht unbedingt sportlich zu sein. Das
mag zum einen am Image von Volvo liegen, zum anderen haben aber von der PSZahl vergleichbare Autos aus dieser Zeit
zumeist mindestens einen halben Liter
Hubraum und zwei Zylinder mehr. Doch
der erste Eindruck täuscht: Mit der D-Jetronic kommt der Zwei-Liter-Vierzylinder
auf 124 Pferdestärken, die freudig an
den Rädchen des Getriebes drehen. Steigungen nimmt der P1800 E freundlich
schnurrend in Angriff, die Beschleunigung ist vorbildlich und auf längeren Geraden ist es eine Freude, wie mit einem
leichten Ruck der Overdrive sowohl Drehzahl als auch Verbrauch in Zaum hält. Nur
einen Nachteil hat das sportliche Coupe:
Es ist brüllend heiß – und es lassen sich
nur zwei Fenster öffnen.
Tom Vahle
Die amz ist mit
einem P1800 E
aus dem Fundus
von Bosch dabei.
Sonntag, in aller
Frühe: Start am
Technik-Museum in Sinsheim.
Fotos: Vahle
Wertungsprüfungen noch und
nöcher: Wer am
geschicktesten ist,
gewinnt.
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