Berufe Ausbildung mit Zukunft Kein Job für

Transcription

Berufe Ausbildung mit Zukunft Kein Job für
A N Z EIG EN - S O N D ERV ERÖ F F EN T L I C H UNG
Berufe
14 . F EB RUA R 2 015
Ausbildung mit Zukunft
Seite V2
BETUCHTE AZUBIS
Maurer und Mechatroniker verdienen gut
Seite V3
GESUCHTE GRÜNDER
Pfiffige Ideen fehlen in der IT-Branche
Seite V10
FRISCHE STUDENTEN
Mit dem „Kompass“ als Erste an die Uni
Ein Meister seines Fachs: Marcus Weber hat in Filmen
wie „In 80 Tagen um die Welt“ oder „Bourne Identität“
als Stuntman mitgewirkt. Seit neun Jahren ist er Mitglied
der Stuntcrew Babelsberg. Fotos: Klaus-Dietmar Gabbert
Kein Job für Draufgänger
Wenn es für Stars zu brenzlig wird, springen Stuntmen ein / Leichtsinn kann gefährlich werden
■
Es knallt, meterhohe Flammen
schießen in die Luft. Dunkler
Rauch vernebelt die Tankstellen-Attrappe. Ein Mann läuft aus der Rauchwolke. Flammen bedecken seinen Körper.
Er rennt gegen einen Pfeiler, torkelt umher und bricht zusammen. „Cut!“, ist
später zu hören. Die Menge jubelt. Solche Auftritte gehören für den Stuntman
Marcus Weber zum Beruf. Bei dem
Stunt im Filmpark Babelsberg schützt
ihn ein spezieller Anzug. Fehler darf er
sich dabei trotzdem nicht erlauben.
„Feuer verzeiht nicht“, sagt er.
„Leichtsinnige Draufgänger sind in
diesem Beruf fehl am Platz“, erklärt Elke Schubert, Pressesprecherin der Action Concept Film- und Stuntproduktion in Hürth. Gefragt seien Teamplayer, auf die Verlass ist. „Ein Stuntman
sollte keine Angst, aber Respekt vor dem
Stunt haben“, erzählt Weber. Übermut
gefährdet alle Beteiligten am Set. Seit
rund neun Jahren ist er Mitglied der
Stuntcrew Babelsberg und hat bei Filmen wie „In 80 Tagen um die Welt“
Stuntman Marcus Weber muss bei der Arbeit
hochkonzentriert sein. Ein Fehler kann schwere Verletzungen nach sich ziehen.
mitgewirkt. Mit Unfällen muss er allerdings auch in diesem Job rechnen.
„Natürlich passieren Unfälle“, erklärt
Schubert. Doch auch Berufe wie Dachdecker seien nicht ungefährlich. Der Berufsalltag der Stuntleute besteht vor allem aus planerischen und handwerklichen Tätigkeiten. „Sie entwickeln und
planen die Stunts im Detail, präparieren Türen, bauen Rampen.“ Einen spektakulären Autoüberschlag machen die
Angestellten etwa einmal im Monat.
Neben dem handwerklichen Geschick
gehört auch Schauspielerei zur Arbeit.
Ruft der Regisseur „Action!“, sind nicht
nur starke Nerven gefragt. Der Job erfordert auch eine Menge Geduld. Es sei
schon ärgerlich, wenn ein Stunt an Kleinigkeiten scheitere, erzählt Stuntman
Weber. Ein Blick von einem Statisten in
die falsche Richtung könne da schon
ausreichen. Im vergangenen Jahr habe
er sich 35 Mal von einem Auto anfahren lassen müssen. „Einmal, zweimal,
dreimal ist okay. Irgendwann kann es
aber auch schiefgehen.“
Eine klassische Ausbildung zum
Stuntman gibt es nicht. „Der Beruf ist
nicht geschützt und kann frei ausgeübt
werden“, sagt René Lay vom Bundesverband Deutscher Stuntleute in Berlin. Den Einstieg in den Beruf bekommen die meisten Stuntmen über persönliche Kontakte.
Weber rät angehenden Stuntmen, sich
zu spezialisieren. „Gute Karrierechancen haben diejenigen, die ein Alleinstellungsmerkmal haben“, sagt er. Jeder hat
sein Spezialgebiet, seine sind Feuer- und
Auto-Stunts.
Die meisten Stuntmen arbeiten freiberuflich. „Die Auftragslage variiert,
und nicht jeder Stuntman bekommt genügend Jobs“, erklärt Lay. „Der Beruf
bringt sehr viele Entbehrungen mit
sich.“ Er würde sich aber immer wieder
für ihn entscheiden.
Ausüben können Stuntmen ihren Job,
solange der Körper es mitmacht. Mit
einschlägiger Berufserfahrung können
sie sich anschließend zu Stuntkoordinatoren weiterbilden. Dann sind sie, in enger Zusammenarbeit mit dem Regisseur,
verantwortlich für die Ausführung der
Stuntszenen.
■
Internet:
www.stuntcrewbabelsberg.de; www.renelay.de
V2
Berufe
Azubis haben deutlich mehr im Portemonnaie
Entwicklung der tariflichen Ausbildungsvergütungen 2014
■
Die tariflichen Ausbildungsvergütungen sind im Jahr
2014 zum dritten Mal in Folge
kräftig gestiegen. 802 Euro brutto
im Monat verdienten die Auszubildenden durchschnittlich in
Westdeutschland. Das ist ein Plus
gegenüber dem Vorjahr um 4,6
Prozent. Der Zuwachs fiel damit
noch stärker aus als 2013 mit 4,1
Prozent. In Ostdeutschland stiegen die tariflichen Ausbildungsvergütungen auf durchschnittlich 737
Euro monatlich (plus 4,1 Prozent)
Im Osten hat sich der Abstand zum
westlichen Tarifniveau nicht verändert: Es wurden wie im Vorjahr
92 Prozent der westlichen Vergütungshöhe erreicht. Für das gesamte Bundesgebiet lag der tarifliche
Vergütungsdurchschnitt 2014 bei
795 Euro pro Monat und damit
um 4,5 Prozent über dem Vorjahreswert.
Zu diesen Ergebnissen kommt
das Bundesinstitut für Berufs-
bildung (BIBB) in der Auswertung der tariflichen Ausbildungsvergütungen für das Jahr
2014. Ermittelt wurden dabei die
durchschnittlichen Vergütungen
für 179 Berufe in West- und 156
Berufe in Ostdeutschland. In
diesen Berufen werden 88 Prozent der Auszubildenden ausgebildet. Das BIBB führt die Auswertung seit 1976 jährlich zum
Stichtag 1. Oktober durch.
Zwischen den Ausbildungsberufen gab es wiederum erhebliche Unterschiede in der Vergütungshöhe. Besonders hoch lagen die tariflichen Vergütungen
in den Berufen des Bauhauptgewerbes – zum Beispiel Maurer –
in Westdeutschland: Sie betrugen durchschnittlich 1030 Euro
im Monat. In Ostdeutschland
fielen die Vergütungen im Bauhauptgewerbe mit durchschnittlich 834 Euro niedriger aus. Sehr
hohe tarifliche Vergütungsdurch-
schnitte wurden beispielsweise
auch in den Berufen Mechatroniker (West: 964 Euro, Ost: 943
Euro), Kaufmann für Versicherungen und Finanzen (West und
Ost: 961 Euro) und Medientechnologe Druck (West und Ost:
933 Euro) erreicht.
Niedrig waren die tariflichen
Vergütungsdurchschnitte zum
Beispiel in den Berufen Friseur
(West: 474 Euro, Ost: 269 Euro),
Bäcker (West und Ost: 570 Euro),
Florist (West: 572 Euro, Ost: 312
Euro) sowie Maler und Lackierer
(West und Ost: 583 Euro).
Seit dem Jahr 2012 sind insbesondere aufgrund der zunehmenden Probleme bei der Besetzung
von Ausbildungsstellen so starke
Zuwächse bei den Ausbildungsvergütungen erreicht worden wie
schon lange nicht mehr. Die
durchschnittlichen Steigerungsraten lagen in den vergangenen drei
Jahren in West- und Ostdeutsch-
Sparkassen-Finanzgruppe
Beste
Aussichten ...
Jeden Monat etwas mehr Geld in der Tasche: die jungen Leute wird
es freuen.
Foto: dpa
land zwischen vier und fünf
Prozent. In Berufen mit dem
größten Bewerbermangel –
zum Beispiel im Lebensmittelhandwerk, der Gastronomie
oder der Reinigungsbranche –
ließen sich 2014 allerdings nur
vereinzelt überdurchschnittliche Anhebungen der tariflichen Ausbildungsvergütungen beobachten. Dies traf zum
Beispiel in Westdeutschland
für die Berufe Restaurantfachmann und Koch mit jeweils
plus 4,9 Prozent und in Ostdeutschland für den Beruf Gebäudereiniger mit einem Plus
von 8,2 Prozent zu.
Auch zwischen den Ausbildungsbereichen bestanden
2014 in West- und Ostdeutschland wieder deutliche Unter-
schiede im Vergütungsniveau. Überdurchschnittlich
hohe Ausbildungsvergütungen wurden in Industrie und
Handel (West: 871 Euro, Ost:
797 Euro) und im Öffentlichen Dienst (West und Ost:
860 Euro) erreicht. Unter
dem Gesamtdurchschnitt lagen dagegen die Landwirtschaft (West: 710 Euro, Ost:
601 Euro), die Freien Berufe (West: 697 Euro, Ost: 699
Euro) und das Handwerk
(West: 669 Euro, Ost: 572
Euro).
Eine Gesamtübersicht über
die für 2014 ermittelten Vergütungsdurchschnitte in den
erfassten Berufen ist abrufbar unter www.bibb.de/aus■
bildungsverguetung.
Maurerlehrlinge
sind gesucht
… für Deine Zukunft!
Die Zukunft steht Dir offen – mit
einem dualen Studium der Wirtschaftsinformatik bei uns. Die Finanz Informatik
ist einer der größten IT-Dienstleister im Finanzsektor in Deutschland. Was
das bedeutet, kannst Du Dir vielleicht noch nicht vorstellen, aber wir helfen Dir
Wer sich für eine Maurerlehre interessiert, kann nicht nur
mit einer hohen Vergütung rechnen, sondern hat derzeit
auch sehr gute Chancen auf einen Ausbildungsplatz. Das
sagt Cornelia Vater, Expertin für das Thema Berufsbildung
beim Zentralverband Deutsches Baugewerbe: „Es gibt
mehr freie Lehrstellen als Jugendliche, die suchen.“ Interessieren sich Schulabgänger für den Beruf, machen sie
vorab am besten ein Praktikum. So sehen sie, ob der Job
ihnen liegt. Wichtig ist, dass Jugendliche gerne im Freien
arbeiten und ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen
haben. 2013 machten nach Daten des Bundesinstituts für
Berufsbildung (BIBB) 8922 Jugendliche eine Ausbildung
zum Maurer. Darunter waren 66 Frauen. Die Ausbildung
dauert drei Jahre.
gern dabei! Mit Deiner Unterstützung wollen wir auch zukünftig die Sparkassen
und Landesbanken in Deutschland mit innovativen und sicheren Informationstechnologien versorgen. In Verbindung mit einem guten Abschluss als Bachelor
in Wirtschaftsinformatik sind das beste Aussichten! Beste Aussichten für
eine Karriere in einem erfolgreichen Team, beste Aussichten für Dich!
Dein duales Studium bei der FI
S finanz informatik
Foto: dpa
www.f-i-ausbildung.de
ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG
14. FEBRUAR 2015
V3
Frische Ideen für die deutsche Wirtschaft
Start-ups sind Lichtblicke – aber keine Gründerwelle in Sicht
■
Sie bringen Schwung in die deutsche Unternehmenslandschaft –
aber bisher nur ein bisschen Schwung.
Findige Jungunternehmer setzen mit ihren Geschäftsideen auf Trends wie Onlinehandel und Smartphone-Spiele und
lassen die Start-up-Szene in Städten wie
Berlin, Hamburg und München aufblühen. Doch für eine breite Gründerwelle reicht das noch nicht – im Gegenteil.
Im vergangenen Jahr wurden nach ersten Schätzungen des Bonner Instituts
für Mittelstandsforschung wieder weniger Firmen in Deutschland aus der Taufe gehoben. Die Gründerflaute ist also
noch nicht zu Ende.
Die Gründe dafür sind vielfältig:
Mangelnder Unternehmergeist und fehlender Mut, mit einer Idee auch mal auf
die Nase zu fallen, steuerrechtliche Hürden, aber auch die anhaltend gute Lage am Arbeitsmarkt – das alles sorgt für
wenig Lust, aber auch für wenig Druck,
sich in die berufliche Unabhängigkeit
zu begeben.
Weil Fachkräfte ohnehin rar sind, werden gute Schul- und Hochschulabsolventen schon früh von der Wirtschaft
umworben und brauchen sich oftmals
keine Gedanken über ein eigenes Unternehmen zu machen. Und wer einen Job
in einer zukunftsträchtigen Branche hat,
der hat beim Chef gute Karten, wenn er
mehr Gehalt oder familienfreundlichere Arbeitszeiten aushandeln möchte, sagt
Marc Evers vom Deutschen Industrieund Handelskammertag.
Die Start-up-Bewegung (hier das Designartikel-Portal „Fab.com“ in Berlin) kämpft gegen den
in Deutschland immer noch fehlenden Unternehmergeist.
Foto: dpa
Andreas Bruckschlögl ließ sich davon
nicht abhalten: Vor zweieinhalb Jahren
gründete er zusammen mit drei Mitstreitern die Firma OnPage.org. Diese entwickelt eine Analyse-Software, die Internetauftritte oder Online-Shops auf Fehlerquellen und Optimierungspotenziale
durchsucht und mittlerweile knapp 30
Mitarbeiter zählt. Unternehmergeist hat
der 25-Jährige schon als Schüler bewiesen, als er übers Internet Rucksäcke für
das Geschäft seiner Mutter verkaufte.
Später wollte sich Bruckschlögl dann
gar nicht lange mit einem Studium aufhalten: „Ich habe für mich persönlich
in der Theorie keinen Mehrwert gesehen, ich wollte selbst etwas bewegen“,
sagt der Gründer, der sich auch bei Politikern und Managern für die Interessen der Start-up-Szene einsetzt. Er sieht
zwar positiv, dass viele Firmen der „Old
Economy“ wie Bosch oder Siemens
mittlerweile Start-up-Programme auflegen – trotzdem komme Deutschland
längst noch nicht schnell genug voran,
um vor allem mit den USA Schritt halten zu können, mahnt Bruckschlögl.
Dabei gibt es viele Chancen für innovative, junge Unternehmen. Der Online-Handel etwa dürfte ein Wachstumsmarkt bleiben, erwartet Start-upExperte Alexander Hüsing. Aber auch
elektronische Lösungen für Gesundheits- und Finanzdienstleistungen oder
Energieeffizienz gelten als gefragt. Für
die Szene insgesamt prognostiziert Hüsing ein langsames, aber stetiges Wachstum in den kommenden Jahren. „Dabei wird es viel mehr Start-ups geben,
die sich von vornherein international
aufstellen“, sagt der Experte.
Das Risikokapital dafür fließt inzwischen munterer. „Die Finanzierungsbedingungen für Start-ups haben sich in
Wir machen
Helden des
Alltags.
Deine Stadt braucht dich.
Bewirb dich jetzt!
www.fes-frankfurt.de
den vergangenen Jahren deutlich verbessert“, sagt Hüsing. „Es gibt mehr
ausländische Kapitalgeber, die in deutsche Start-ups investieren, und es gibt
auch mehr Geld für Start-ups, die schon
älter sind und dann meist größere Summen, meist zweistellige Millionenbeträge, benötigen.“
Zu ähnlichen Ergebnissen kam auch
eine kürzlich veröffentlichte Studie der
Unternehmensberatung Ernst & Young:
Innerhalb von vier Jahren hat sich die
Zahl der Risikokapital-Investitionen in
junge Technologie-Firmen in Deutschland demnach fast verdoppelt, und Berlin ist nach London europaweit zum
wichtigsten Standort für die digitale
Gründerszene und ihre Geldgeber geworden.
Auch DIHK-Experte Evers spricht angesichts dieser Entwicklungen von Lichtblicken. So ließen sich bei den Industrie- und Handelskammern im vergangenen Jahr rund 1000 potenzielle Gründer von IT-Start-ups beraten – doppelt
so viele, wie noch 2006. Trotzdem seien nur etwa acht Prozent aller Gründungen technologisch innovativ, sagt Evers.
„Das bedeutet Rang 14 in der Welt – damit können wir nicht zufrieden sein.“
Bei vielen jungen Leuten hapere es zudem schon am ökonomischen Basiswissen, dies sei aber eine wichtige Voraussetzung für eine eigene Firma. „Das Unternehmertum muss noch eine viel größere Rolle im Bildungssystem spielen“,
■
fordert Evers deshalb.
Tolle Chancen für einen optimalen Start ins Berufsleben.
Die FES Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH ist der führende
Spezialist für Entsorgung und Flächenreinigung im Rhein-Main-Gebiet.
Mit ihren hoch entwickelten Kompetenzen leisten die insgesamt 1.700
Mitarbeiter der FES und ihrer sieben Tochterunternehmen einen immer
wichtiger werdenden Beitrag für die Qualität unserer Region und Umwelt.
Beste Voraussetzungen also für eine qualifizierte und zukunftssichere
Ausbildung nach dem Schulabgang.
Zum 1. September 2016 suchen wir Auszubildende
für die folgenden Berufe:
Straßenwärter/-in
Berufskraftfahrer/-in für den Güterkraftverkehr
Veranstaltungskauffrau/-mann
Voraussetzung: sehr guter Hauptschulabschluss,
vollendetes 17. Lebensjahr
Elektroniker/-in für Gebäude- und Infrastruktursysteme
Voraussetzung: sehr guter Hauptschulabschluss
Informatikkauffrau/-mann
Kauffrau/-mann für Büromanagement
Voraussetzung: guter Realschulabschluss
Voraussetzung: sehr guter Hauptschulabschluss
Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft
Voraussetzung: guter Realschulabschluss
Kauffrau/-mann für Dialogmarketing
Voraussetzung: sehr guter Hauptschulabschluss
Fachkraft für Lagerlogistik
Kauffrau/-mann für Marketingkommunikation
Voraussetzung: guter Realschulabschluss
Industriekauffrau/-mann
Voraussetzung: sehr guter Realschulabschluss
Kfz-Mechatroniker/-in für Nutzfahrzeuge
Voraussetzung: guter Realschulabschluss
Voraussetzung: sehr guter Hauptschulabschluss
Industriekauffrau/-mann mit Abschluss Bachelor of Arts
Köchin/Koch
Industriemechaniker/-in für Instandhaltung
Konstruktionsmechaniker/-in für Ausrüstungstechnik
Voraussetzung: gutes Abitur oder Fachabitur
Voraussetzung: guter Realschulabschluss
Voraussetzung: guter Realschulabschluss
Voraussetzung: sehr guter Realschulabschluss
Voraussetzung: guter Realschulabschluss
Voraussetzung: sehr guter Hauptschulabschluss
Weitere Informationen zu den Berufsbildern:
www.berufenet.de oder Telefon 069 212-34872
Sichere dir jetzt eine erstklassige Ausbildung und lerne ein modernes,
zukunftsorientiertes Unternehmen kennen! Neben einem attraktiven
Gehalt warten noch viele weitere Vorteile auf dich. Auf deine Bewerbung bis zum 31.10.2015 freuen wir uns!
FES Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH
Bereich Personal, Carmen Weil
Weidenbornstraße 40, 60389 Frankfurt am Main
[email protected]
Bewirb dich jetzt!
Mit Anschreiben, Zeugnis und Lebenslauf
www.fes-frankfurt.de
V4
Berufe
Duales Studium eröffnet
Chancen für bildungsferne Schichten
Fachkräftemangel kann begegnet werden / Oft noch fehlende Verzahnung vonTherorie und Praxis
■
unseres Bildungssystems. Es ergänzt reguläre Studiengänge insbesondere dort,
wo sie auf betriebliche Tätigkeitsfelder
zugeschnitten sind. Das ist bei vielen
MINT-Studiengängen der Fall, sagte
Andrä Wolter, Leiter des acatech-Projekts „Mobilisierung von Bildungspotenzialen für die MINT-Fachkräftesicherung – der Beitrag des dualen Studiums“.
Das belegt auch die Verteilung der Studiengänge: Allein 40 Prozent des Angebots entfallen auf Ingenieurswissenschaften und 12 Prozent auf Informatik.
Die enge Verbindung von Theorie und
Praxis ist auch aus Sicht der Studierenden ein entscheidender Vorteil dualer
Studiengänge. Oft wird der Transfer zwischen Theorie- und Praxisphasen jedoch
individuell durch die Studierenden geleistet; nicht alle Praxisbetreuer in den
Foto: dpa
Das duale Studium kann neue
Zielgruppen für ein Hochschulstudium ansprechen, vor allem junge
Menschen aus wirtschaftlich weniger
leistungsstarken Familien ohne akademische Bildungstradition (first generation). In der Kombination aus beruflicher und akademischer Bildung liegt
deshalb auch eine Chance zur Fachkräftesicherung. Wegen ihres hohen Praxisbezugs bieten sich gerade im MINTBereich (Mathematik, Informatik, Natur- und Technikwissenschaften) duale Studiengänge an. „acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften e.V.“ spricht sich deshalb dafür aus,
das duale Studium auszubauen, ein
Qualitätssiegel dual zu entwickeln und
das duale Studium als Aufstiegschance
sichtbarer zu machen.
Laut einer Studie des Instituts der
deutschen Wirtschaft steigt der jährliche
Bedarf in Deutschland an Akademikern
in den Disziplinen Mathematik und Informatik sowie in den Natur- und Technikwissenschaften (MINT) zwischen
2016 und 2020 auf rund 120.000 Personen. Duale Studiengänge können an der
Schnittstelle zwischen beruflicher Qualifizierung und Hochschulausbildung zur
Fachkräftesicherung in diesem Bereich
beitragen. Das duale Studium überwindet durch die Verknüpfung zweier Lernorte Hochschule und Betrieb eine der
stärksten institutionellen Abschottungen
Unternehmen sind angemessen über die
Studieninhalte informiert, umgekehrt
auch nicht alle Hochschullehrenden über
die betriebliche Seite. acatech empfiehlt
deshalb eine engere Abstimmung zwischen Studieninhalten und der betrieblichen Tätigkeit sowie die stärkere Zusammenarbeit von Hochschulen, Berufsakademien und Unternehmen, beispielsweise in gemeinsam besetzten Gremien
der Studiengangentwicklung, über die
manche Hochschulen schon verfügen.
Der Praxisbezug, die Ausbildungsvergütung und die Karrierechancen durch
die enge Anbindung an ein Unterneh-
men machen das duale Studium auch
für neue Zielgruppen attraktiv, die sich
bisher nicht für ein MINT-Studium entschieden haben. Dazu gehören insbesondere Frauen, Menschen mit Migrationshintergrund und Personen aus
wirtschaftlich schwächeren Haushalten
oder aus Familien ohne akademische
Bildungstradition. Viele Frauen erwägen ein duales Studium wegen des früheren Berufseinstiegs und der Möglichkeit, ihr Wissen praktisch anzuwenden.
Menschen mit Migrationshintergrund
verzichten oft auf ein Studium und entscheiden sich für eine betriebliche Ausbildung. Sie zeigen aber laut zahlreichen
Befragungen oft ein besonderes Interesse an MINT-Fächern.
Bisher sind diese Zielgruppen in dualen Studiengängen noch zu wenig vertreten. acatech spricht sich deshalb dafür aus, diese zukünftig gezielter anzusprechen und die Informationsmöglichkeiten über das duale Studium zu verbessern. Mit mehr als 17.000 Studienangeboten in Deutschland ist die Studienwahl eine komplexe Entscheidung.
Lehrer, insbesondere in den Gymnasien, sowie Berufsberatende können durch
Fortbildungen für duale Studienangebote und deren Chancen sensibilisiert
werden. Schulen, Hochschulen, Berufsberatungen und Unternehmen sollten
bei der Berufs- und Studienberatung
enger zusammenarbeiten und die Transparenz der Formate und Auswahlkriterien des dualen Studiums erhöhen.
In dem acatech-Projekt Mobilisierung
von Bildungspotenzialen für die MINTFachkräftesicherung der Beitrag des
dualen Studiums haben Vertreter aus
Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung unter der Leitung von acatech-Mitglied Andrä Wolter Zielgruppen für duale Studiengänge, Studienmotive und
-erfahrungen sowie Vor- und Nachteile eines dualen Studiums untersucht.
Durch umfangreiche empirische Erhebungen und Experteninterviews hat die
Gruppe die Grundlage für weitergehende Empfehlungen zum dualen MINTStudium erarbeitet.
In zwei Publikationen wurden die Ergebnisse des Projekts veröffentlicht:
• acatech (Hrsg.): Potenziale des dualen Studiums in den MINT-Fächern
(acatech POSITION), München: Herbert Utz Verlag 2014.
• Wolter, Andrä/Kamm, Caroline/Lenz,
Katharina/Renger, Peggy/Spexard,
Anna (Hrsg.): Potenziale des dualen
Studiums in den MINT-Fächern. Eine empirische Untersuchung (acatech
STUDIE), München: Herbert Utz
Verlag 2014.
■
Hotelkaufleute sind
Alleskönner
Seite V6
8,50 Euro oft auch
für Praktikanten
Seite V7
Chancen für Simulanten
und Partygänger
Seite V8
Vorbereitet sein für das
Vorstellungsgespräch
Seite V9
Entsorgungsexperten
suchen Nachwuchs
Seite V10
Planvoll zum
Abschluss kommen
Seite V11
In vielen Berufen
fehlen Fachkräfte
Seite V12
Einmaliges
Angebot!
bis 15.03.2015
Unsere Ausbildung hat viele Gesichter
Wir wollen dich!
Wir suchen zum 25. August 2015 motivierte und
ehrgeizige Auszubildende für einen spannenden Beruf.
Sprich’ uns an!
Jetzt
eo
per Vid !
en
bewerb
Ihre Vorteile
√ Kostenloses iPad mini Retina
√ Kostenlose Online-Trainings
√ Große Auswahl an Kursen
Schnell bis 15.03.2015 anmelden und exklusives Angebot sichern!
DEIN GUTSCHEINCODE
66-FR-Flex
Taunus Sparkasse · Aus- und Weiterbildung · Ludwig-Erhard-Anlage 6 +7 · 61352 Bad Homburg v. d. H.
Telefon 06172 27072133 · E-Mail [email protected] · www.taunussparkasse.de
Like uns auf Facebook · www.facebook.com/TaunusSparkasse
iPad mini
geschenkt!
Bedingungen und Anmeldung zum kostenlosen Online-Training unter:
www.iubh-fernstudium.de/flex
ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG
14. FEBRUAR 2015
V5
Ohne Berufsabschluss droht Dauerarbeitslosigkeit
Studie zeigt die hohe Bedeutung formaler Qualifikationen in Deutschland
■
Vorhandene Kompetenzen bei
Langzeitarbeitslosen zahlen sich
nicht aus, wenn sie keinen Berufs- oder
Studienabschluss vorweisen können.
Das belegt eine Untersuchung des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB). Es reiche daher nicht
aus, lediglich die Kompetenzen gering
Qualifizierter zu schulen, folgerten die
Autoren Jan Paul Heisig und Heike Solga aus ihren Erkenntnissen: „Um deren
Arbeitsmarktchancen nachhaltig zu verbessern, ist es wichtig, dass sie berufliche Abschlüsse nachholen können.“
In Deutschland verfügen den Angaben zufolge 17 Prozent aller gering qualifizierten Männer über gute mathema-
tische Kompetenzen, obwohl sie keinen
gramme for the International AssessBerufs- oder Studienabschluss haben.
ment of Adult Competencies“ (PIAAC)
Trotzdem sind sie nicht häufiger ervon 2011 und 2012 aus. PIAAC ist die
werbstätig als gering Qualifizierte mit
bisher größte Studie zu den Kompetensehr niedrigen Kompetenzen. „Denn auf dem deutschen Arbeitsmarkt zählt vor
allem der berufliche Abschluss“, heißt es in der Erhebung. In anderen Ländern
profitieren Männer ohne formalen Abschluss dagegen
weitaus stärker von höheren
Fähigkeiten wie etwa der Rechenkompetenz.
Den Traumjob und viele Kenntnisse im Kopf – doch ohne
Die beiden Wissenschaftformale Qualifikation geht hierzulande wenig. Foto: dpa
ler werteten Daten des „Pro-
zen von Erwachsenen: Bislang wurden
dazu Daten in 24 Ländern erhoben. In
ihrer Studie konzentrierten sich Heisig
und Solga auf 25- bis 54-jährige gering
qualifizierte Männer.
Das Risiko, keine Beschäftigung zu
finden, liegt hierzulande in allen drei
untersuchten Kompetenzgruppen bei
etwa 30 Prozent, während es zum Beispiel für gering qualifizierte Männer mit
besserem mathematischem Wissen in
den Niederlanden oder Dänemark nur
bei rund zehn Prozent liegt. Fazit: „In
Deutschland sind formale Qualifikationen wichtiger als in allen anderen untersuchten Ländern – mit Ausnahme
■
der USA.“
Kündigung
nur mit Okay
Lehrlinge unter 18 Jahren können ihren Ausbildungsvertrag nicht
allein auflösen. Sie brauchen dafür die Einwilligung ihrer Eltern. Darauf weist die DGBJugend hin. Das liegt
daran, dass Jugendliche nur beschränkt geschäftsfähig sind, wie
es im Paragraf 106 des
Bürgerlichen Gesetzbuchs geregelt ist.
Impressum
Berufe – Ausbildung
mit Zukunft
AnzeigenSonderveröffentlichung
der RheinMainMedia vom
14. Februar 2015
Veröffentlicht in:
Frankfurter Neue Presse,
Höchster Kreisblatt, Taunus
Zeitung, Nassauische Neue
Presse, F.A.Z. Rhein-MainZeitung, Frankfurter
Rundschau
RheinMainMedia GmbH
(RMM)
Frankenallee 71– 81
60327 Frankfurt am Main
Geschäftsführer:
Jörg Mattutat, Ingo Müller
(RMM)
ntenprogramm
S., im Abiturie
Timm-Marvin
Projektleitung:
Andreas Wohlfart (RMM)
Tel. 0 69/75 01-48 80
[email protected]
Verantwortlich für den
redaktionellen Inhalt:
Dr. Peter Lüttig (RMM)
Text:
Media Solutions (RMM) –
Content Solutions – dpa:
Aleksandra Bakmaz, Cetin
Demirci, Maria Fiedler,
Christine Schultze; epd; KNA
Layout:
Media Solutions (RMM) –
Creative Solutions
Druck:
Frankfurter SocietätsDruckerei GmbH
Kurhessenstr. 4 – 6
64546 Mörfelden-Walldorf
Weitere Detailangaben
siehe Impressum
der oben aufgeführten
Veröffentlichungen.
ünde: Eine
in Zufall. Die Gr
ist bei REWE ke
en immer
ch
nft
ns
ku
Zu
Me
he
ler
lic
vie
ruf
Leben
Eine sichere be
immer
alb
ährung wird im
sh
Ern
de
e
rd
nd
wi
su
ge
skennt,
bewusste und
r sich damit au
sensichersten
de
kri
d,
n
an
de
zu
jem
t
d
mi
Denn
wichtiger. Un
ndel gehört da
mmer sicher:
Lebensmittelha
tiert.
gar extra auf Nu
gefragter. Der
sbildung garan
WE gehe ich so
Au
RE
r
i
de
be
ch
d
na
Un
.
ahme
Branchen
ist meine Übern
n
ge
un
ist
Le
bei guten
Gute Gründe
che
Sichere Bran
rrierewege
Schnelle Ka
ogramme
rbildungspr
Viele Weite
h weiterbringt?
nz nah dran:
Dann bist du ga
ildung
r rewe.de/ausb
te
un
ne
li
on
h
Bewirb dic
Du su
BEI GUTEN LEISTUNGEN
GARANTIERT
WE:
ildung bei RE
für deine Ausb
ildung, die dic
chst eine Ausb
ÜBERNAHME
V6
Berufe
Die Strippenzieher
Damit der Betrieb reibungslos
läuft, arbeiten Hotelkaufleute
hinter den Kulissen hart
■
Bequeme Polstersessel in
der Lobby, gestärkte Kopfkissen und ein üppiges Frühstücksbuffet: Der Aufenthalt in
einem guten Hotel ist ein entspanntes Erlebnis. Doch damit alles wie am Schnürchen läuft, ziehen im Hintergrund Hotelkaufleute die Strippen. Sie sorgen dafür, dass Buchungssysteme funktionieren und Personal an der Rezeption steht, um die Gäste in
Empfang zu nehmen. „Das ist
harte Arbeit“, sagt Anita Milolaza. Sie ist Expertin für das Gastgewerbe beim Bundesinstitut für
Berufsbildung (BIBB) und selbst
gelernte Hotelkauffrau.
Von den möglichen Ausbildungen im Hotel gehört jene zum Hotelkaufmann zu den gefragtesten,
beobachtet Elisabeth Köhnke vom
Oberstufenzentrum OSZ Gastgewerbe in Berlin. Hotelkaufleute
beschäftigen sich schwerpunktmäßig mit kaufmännischen und
organisatorischen Fragen. „Sie
übernehmen Aufgaben in der
Buchhaltung, im Marketing und
im Personalwesen“, erklärt Sand-
ra Warden. Sie ist Geschäftsführerin beim Deutschen Hotel- und
Gaststättenverband (Dehoga).
Viele Unternehmen erwarten
von ihren künftigen Auszubildenden mindestens einen guten Realschulabschluss. Oft wünschen
sie sich sogar die Hochschulreife.
Gute Kenntnisse in Deutsch, Mathe und Englisch sind Pflicht.
„Wichtig sind zudem Tugenden
wie Pünktlichkeit, Flexibilität und
Zuverlässigkeit“, erklärt Köhnke.
Vor allem größere Hotels oder Hotelketten bilden aus. Dort ist der
Verwaltungsaufwand besonders
groß, und Auszubildende können
mehrere Abteilungen durchlaufen. Dazu gehören etwa die Personalabteilung, die Buchhaltung
oder das Marketing.
Wer glaubt, dass sich Hotelkaufleute während ihrer Ausbildung
nur mit Zahlen beschäftigen, irrt.
In den ersten zwei Jahren machen
sie die gleichen Aufgaben wie Auszubildende in anderen gastgewerblichen Berufen. Sie arbeiten
im Service oder in der Küche. Sie
lernen, wie sie in der Küche Wa-
Mit mehr als 600 Niederlassungen und über 16.000 Mitarbeitern
ist Fielmann Marktführer der deutschen Augenoptik und
größter Ausbildungsbetrieb der Branche. Aktuell suchen wir
bundesweit engagierte
Auszubildende (m/w) in der Augenoptik
Es lohnt sich zu Fielmann zu kommen. Fielmann bietet Ihnen:
• Beste Karrierechancen beim Marktführer
der deutschen Augenoptik
• Umfassende Ausbildung in einem
abwechslungsreichen Beruf
• Höchsten Ausbildungsstandard beim besten Ausbilder
der Branche. Fielmann stellt seit Jahren 70 bis 90
Prozent der Landessieger bei den Gesellenprüfungen
• Übertarifliche Ausbildungsvergütung
• Prämien für überdurchschnittliche Leistungen
Senden Sie Ihre Bewerbung unter Angabe des gewünschten
Einsatzortes an die Fielmann AG, Weidestraße 118a, 22083
Hamburg oder per E-Mail an ausbildung@fielmann.com.
Weitere Informationen erhalten
Sie unter www.fielmann.com
oder telefonisch zum Nulltarif
unter 0800/222 33 44.
Im Service mit anzupacken gehört für angehende Hotelkaufleute dazu. Später übernehmen die Fachkräfte
Managementaufgaben. Dafür müssen sie wissen, wie die Abteilungen funktionieren.
Foto: Dehoga/Cordula Giese
ren annehmen, Bestellungen
machen oder Dienstpläne erstellen. Sie müssen wissen,
welcher Wein zu welchem
Menü passt oder wie sie eine
sinnvolle Menüfolge zusammenstellen. „Nur wenn die
Auszubildenden verstehen,
wie die Abteilungen funktionieren, können sie später Leitungsfunktionen übernehmen“, erklärt Milolaza.
Den Reiz des Berufs macht
laut Warden vor allem seine
Vielseitigkeit aus. „Fachkräfte können in einem FünfSterne-Hotel unterkommen
oder in einer Hotelkette – die
Aufgaben sind unterschiedlich.“ Außerdem sei das Gastgewerbe international: Hotelkaufleute können theoretisch
auf der ganzen Welt arbeiten.
Ob Jamaika, Dubai oder
Hongkong – überall seien
deutsche Hotelkaufleute in Positionen bis hin zum Hoteldirektor zu finden. Warden empfiehlt jungen Menschen, die
Karriere machen wollen, zwei
bis drei Jahre Berufserfahrung
im Ausland zu sammeln. Innerhalb der Branche wird das
als Weiterbildung und Zusatzqualifikation angesehen.
Azubis verdienen laut der
Bundesarbeitsagentur zwischen 479 Euro im ersten und
757 Euro im letzten Ausbildungsjahr. Das Einstiegsgehalt liegt laut Warden zwischen 1700 bis 2000 Euro
brutto pro Monat. Es kann
aber auch darunter liegen.
Mit steigender Personal- oder
Budgetverantwortung erhöht
sich das Einkommen.
Doch einen der Ausbildungsplätze zu ergattern, ist
nicht einfach. „Es gibt nur eine begrenzte Zahl an Ausbildungsplätzen“, erklärt Milolaza. Nach den aktuellsten
Daten von 2012 starteten damals rund 480 Schulabgänger in die Ausbildung. Wer
keinen Platz bekommt, kann
alternativ die Ausbildung
zum Hotelfachmann machen.
Sie hat zwar kaum betriebswirtschaftliche Inhalte. Doch
das Wissen können Jugendliche später im Laufe einer Weiterbildung erwerben, erläutert Warden.
Hotelkaufleute können nach
einigen Jahren Berufserfahrung den Fachwirt im Gastgewerbe oder den Hotelmeister oben drauf setzen. Der
Klassiker ist laut Warden, für
zwei Jahre die Hotelfachschule zu besuchen und den staatlich geprüften Betriebswirt zu
machen. Einige wollen auch
an die Universität gehen. Wer
Ehrgeiz und Weiterbildungswillen mitbringt, kann es im
Hotelgewerbe weit bringen.
Um ganz noch oben zu kommen, braucht es nicht, wie in
vielen anderen Branchen, ein
Studium. Es spricht also
nichts dagegen, als Azubi zum
Beispiel vom Hoteldirektorposten auf Jamaika zu träu■
men.
Akademische Weiterbildung
nach dem Baukastenprinzip
IUBH vergibt bis 15. März kostenfreie Online-Trainings
■
Wer seine beruflichen Kompetenzen ausbauen möchte, kann sich an der Internationalen Hochschule Bad Honnef – Bonn
(IUBH) seine Wunsch-Weiterbildung selbst
zusammenstellen. Die Teilnehmer wählen aus
über 150 Online-Trainings in den Bereichen
Betriebswirtschaftslehre, Fremdsprachen,
Wirtschaftsinformatik und General Management und bearbeiten die Inhalte eigenständig
an jedem beliebigen Ort: Sie lesen die Trainingsskripte, vertiefen den Stoff wahlweise mit
Hilfe von digitalen Lernmaterialien und absolvieren schließlich einen Online-Wissenstest. Alle sogenannten FlexLearning OnlineTrainings schließen mit einem Zertifikat ab.
Eine optionale Prüfung in einem der IUBH-
Studienzentren ermöglicht den Erwerb von
ECTS-Punkten. Die Module liegen auf Bachelor- oder Master-Niveau.
Im Rahmen eines einmaligen Angebotes
vergibt die IUBH kostenfreie Online-Trainings für zwölf Monate inklusive eines „iPad
mini Retina“. Voraussetzungen: Die Teilnehmer verfügen über eine Hochschulzugangsberechtigung und haben noch kein Studium in
Deutschland absolviert oder begonnen.
Das Angebot gilt für Teilnehmer, die sich
bis zum 15. März anmelden und spätestens
am 31. März mit dem Kurs beginnen. Weitere Informationen und Anmeldung mit dem
Gutscheincode „15-FR-Flex“ unter www.
iubh-fernstudium.de/flex.
■
ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG
14. FEBRUAR 2015
V7
Die Mindestlohn-Regelungen für Praktikanten
8,50 Euro pro Stunde gelten ab dem dritten Monat
■
Seit dem 1. Januar haben auch
Praktikanten grundsätzlich Anspruch auf den Mindestlohn – doch
es gibt Ausnahmen. Dazu gehören
sogenannte Pflichtpraktika, also solche Praxisaufenthalte, die aufgrund
bestimmter schulrechtlicher Bestimmungen, Ausbildungs- oder Studienordnungen vorgeschrieben sind.
Praktikanten, die freiwillig und
nicht länger als drei Monate in ein
Unternehmen oder eine Institution
hineinschnuppern, haben keinen Anspruch auf Mindestlohn, wenn das
Praktikum der Berufsorientierung
dient oder ausbildungs- und studien-
begleitend geleistet wird. Bei einer
Dauer von mehr als drei Monaten
wird aber auch für solche Praktika
der Mindestlohn von 8,50 Euro pro
Stunde fällig, und zwar dann vom
ersten Tag an. Das gilt sowohl, wenn
das Praktikum von vornherein länger als drei Monate dauert, als auch,
wenn ein auf drei Monate befristetes
Praktikum über drei Monate hinaus
verlängert wird, wie es in einer Broschüre des Bundesministeriums für
Arbeit heißt.
Praktikanten außerhalb einer Ausbildung oder eines Studiums, die eine abgeschlossene Berufsausbildung
oder einen Studienabschluss vorweisen können, haben Anspruch auf den
Mindestlohn. Vom Mindestlohn ausgenommen sind dagegen Praktika im
Rahmen einer Einstiegsqualifizierung nach dem Sozialgesetzbuch,
Drittes Buch, sowie Maßnahmen einer Berufsausbildungsvorbereitung
nach dem Berufsbildungsgesetz. ■
Weitere Informationen:
Broschüre des Bundesarbeitsministeriums
zum Mindestlohn unter http://dpaq.de/
dWOPA; IHK-Praktikumsportal zum
Mindestlohn für Praktikanten unter
http://dpaq.de/gCbK6
Volunteer oder Praktikant – freiwillige Tätigkeit zur Erweiterung
des Horizonts oder befristete
Tätigkeit in der Berufsfindungsphase? Die Grenzen sind fließend, immerhin sind die Regeln
für den Mindestlohn bei einem
echten Praktikum nun geregelt.
Foto: Norbert Försterling/dpa
Meldungen
Kein Job nach
der Lehre
Werden Auszubildende
nach dem Ende ihrer Lehre nicht übernommen,
sollten sie rechtzeitig
Arbeitslosengeld beantragen. Der späteste Termin, sich bei der zuständigen Arbeitsagentur zu
melden, ist der erste Tag
ohne Beschäftigung. Frühestens ist das drei Monate vor der Beschäftigungslosigkeit möglich.
Arbeitslosengeld zu beantragen, sichert ihnen
nicht nur finanzielle Unterstützung. Jugendliche
verhindern so außerdem
eine Lücke im Versicherungsschutz. Arbeitslose
sind in der Kranken-, Pflege- und Rentenversicherung versichert.
Keine Lehrstelle
im Betrieb:
Meister nach
Alternativen fragen
Hat der Wunscharbeitgeber keinen Ausbildungsplatz frei, sollten Jugendliche nicht gleich aufgeben.
Häufig ist es gut, nach
einer Absage etwa den
Meister um ein Gespräch
zu bitten, rät die Handwerkskammer Hamburg.
Jugendliche können ihn
fragen, ob er Kollegen
kennt, die einen Auszubildenden suchen. Möglicherweise hat der Fachmann auch Ratschläge,
wie sie ihre Bewerbung
optimieren können.
Nur einen Mausklick
von Ihrem Karrierestart entfernt
Jetzt online bewerben:
www.frankfurter-sparkasse.de/ausbildung
Die Frankfurter Sparkasse bietet eine Ausbildung für Realschüler und Abiturienten mit Abwechslung, Teamarbeit und
Spaß – Zukunftsperspektive selbstverständlich garantiert!
www.facebook.com/FrankfurterSparkasse
V8
Berufe
Teilzeitaktivist oder Dauerfernseher
Kuriose Nebenjobs für Studenten – mit teilweise gutem Verdienst
■
Neben dem Studium jobben? Das
gehört für viele Studenten zum
Uni-Leben dazu. Wem kassieren oder
servieren zu langweilig ist, dem bietet
die Joblandschaft auch außergewöhnlichere Alternativen. Statt Regale einzuräumen oder Akten zu kopieren, können sich Studenten auch für das Jagen
von Heißluftballons oder einfach Fernsehen bezahlen lassen. Hier kommen
sieben spannende Alternativen zu typischen Studentenjobs.
Stewardess: Unter der Woche in der
Uni pauken und am Wochenende um
die Welt fliegen? Wer gerne reist, ist in
diesem Job goldrichtig. Als Flugbegleiter sieht man nicht nur die schönsten
Städte, sondern lernt auch viele Menschen kennen. Die meisten Fluggesellschaften bieten den Beruf auch als Teilzeitvariante an. „Besonders während
der Haupturlaubszeit von April bis Oktober brauchen wir Verstärkung an
Bord“, erklärt Michael Lamberty, Pressesprecher von Lufthansa. Denn während dieser Phase seien nicht nur die
meisten Flieger im Einsatz, sondern
auch Vollzeitkräfte im Urlaub. Viele Airlines bieten deshalb flexible Teilzeitmodelle für Studenten an. Die Vergütung
hängt von der Fluggesellschaft und der
Dauer des Fluges ab. Wichtige Voraus-
Flugobjekte, um die Passagiere anschließend wieder zum Abflugplatz zurückzubringen. „Weil der Pilot bei der Fahrt
nicht vorhersehen kann, wo er landen
wird, braucht er Unterstützung auf der
Erde“, sagt Peter Gerster vom Ballonfahrtanbieter Air & Fun. Von April bis
Oktober sind die Teilzeitkräfte für rund
zehn Euro pro Stunde im Einsatz. Ausgeschrieben werden die Stellen meistens
nicht. Am besten fragt man bei Ballonfahrtanbietern in der Nähe nach.
Dauerfernseher: Dieser Job ist etwas
für echte TV-Liebhaber. Denn hier wird
man fürs Zappen bezahlt. Als Dauerfernseher müssen Studenten in FünfStunden-Schichten Fernsehmaterial
sichten und nach witzigen Szenen Ausschau halten. Denn für Fernsehshows
werden immer wieder Clips gesucht, wie
zum Beispiel Interviews mit Politikern
oder lustige TV-Pannen. „Bei uns teilen sich die Sichter ihre Arbeitszeiten
flexibel ein“, erklärt ein Mitarbeiter der
Fernsehproduktionsfirma Prime Productions in Köln. Wer den Nebenjob ergreifen will, kann bei Produktionsfirmen nachfragen, ob Bedarf besteht.
Profi-Demonstrant: Ob gegen Atomkraft, Krieg oder Studiengebühren: Studenten gehen gerne für den guten Zweck
auf die Straße. Wer sein Hobby zum Beruf machen will, kann sich
als Teilzeitaktivist für seinen Protest bezahlen lassen. Auf der Internetseite
Ausbildung, Fortbildung
erento.com erstellen Stuoder Studium gesucht?
denten ein Profil, um sich
als Profi-Demonstrant etAngebote in Vollzeit, berufsbegleitend und dual
was dazu zu verdienen.
! Berufsfachschulen und Fachschulen
„Das Profil kostet zehn EuGesundheit & Soziales
ro im Monat“, erklärt ein
! Berufsfachschule Chemie & Biologie
Mitarbeiter der Webseite.
! Business School
Anschließend werden die
Infos und Termine
! Media School
www.hs-fresenius.de
Aktivisten von Demo-Ver! Psychology School
anstaltern gemietet. Das
! Medical School
! School of Chemistry, Biology & Pharmacy
Honorar bestimmt der Profi-Demonstrant. BranchenHochschule Fresenius | 0 61 26 93 52-0 | [email protected] | www.hs-fresenius.de
üblich seien zehn Euro die
Stunde.
Hauswächter: Miete? In
diesem Fall ein Fremdwort.
Zum 1. August 2015 bieten wir einen Ausbildungsplatz zum/zur:
Hauswächter bewohnen
Veranstaltungskaufmann/-frau
leerstehende Gebäude und
kümmern sich um die ImSie sind gerne unter Menschen und lieben es zu kommunizieren, zu
planen und zu organisieren? Sie suchen gleichermaßen Abwechslung und
mobilie. Dafür müssen sie
Herausforderung und möchten lernen erfolgreiche Veranstaltungen zu
keine Miete bezahlen, sonkonzipieren, zu kalkulieren und durchzuführen? Diese auch zu überdern nur die Nebenkosten.
wachen und nachzubereiten? Dann sind Sie bei uns genau richtig!
„Dafür sind Hauswächter
Unsere Ausbildung vermittelt Ihnen systematisch die einzelnen Schritte
einer optimal geplanten und betreuten Veranstaltung.
für den Winterdienst und
Die BME Akademie GmbH ist seit 60 Jahren eine führende Fort- und
die Gartenpflege zuständig
Weiterbildungseinrichtung für Fach- und Führungskräften in Einkauf,
und sorgen mit dem BewohMaterialwirtschaft und Logistik. Wir führen zahlreiche Veranstaltungen im
nen dafür, dass das GebäuJahr durch, darunter Seminare, Lehrgänge, Kongresse und InhouseTrainings.
de nicht verfällt“, erklärt
Tobias Apelt von der Firma
Sie bringen mit:
Servatrix in Berlin, einer
• Erfolgreich abgeschlossene (Fach-)Hochschulreife
Vermittlung für Hauswäch• Gute Leistungen in Deutsch, Mathematik und Englisch
• Gute Anwenderkenntnisse in MS-Office
ter. Der Job ist besonders in
• Spaß an kaufmännisch-administrativen Tätigkeiten
Großstädten gefragt. „Bis
• Organisations- und Improvisationstalent
klar ist, was mit der Immo• Kommunikationsfreude und Engagement
bilie passiert, wollen Besit• Zuverlässigkeit und Teamfähigkeit
zer sie vor Vandalismus
Finden Sie sich in dieser Darstellung wieder?
oder Besetzung schützen“,
Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbungsunterlagen (Anschreiben,
sagt Apelt. Wer HauswächLebenslauf, Lichtbild, Zeugniskopien der letzten beiden Schuljahre) gerne
auch per Mail, die Sie uns bitte bis zum 8. März 2015 zusenden:
ter werden will, muss sich
BME Akademie GmbH
bei einer Vermittlung regisFrau Brigitte Biniasch (Tel: 0 69/3 08 38-202)
trieren. Eine HaftpflichtBolongarostraße 82
versicherung und ein un65929 Frankfurt am Main
Mail: [email protected]
auffälliges Schuldnerverwww.bme-akademie.de
zeichnis sind Pflicht.
■
setzung für den Nebenjob: eine Mindestgröße
von 1,60 Meter.
Profi-Simulant: Hier
ist Talent gefragt. Denn
als Profi-Simulant muss
man vor Medizinstudenten den Kranken mimen
und zwar überzeugend.
Schauspielerisches Können ist deshalb GrundBeim Wohnen Geld verdienen? Der Nebenjob als Hauswächter
voraussetzung. „Durch
macht es möglich! Timo Schröder passt auf das unter Denkdie Übungsgespräche mit
malschutz stehende Gut Hohehorst in Schwanewede (Niederden falschen Patienten
sachsen) auf.
Foto: Ingo Wagner
lernen Medizinstudenten den Alltag eines Arzihre Führung durch die Clubs der Stadt.
tes kennen“, sagt Jana Jünger von der
Dafür müssen sich Studenten am WoUniklinik Heidelberg. Mit 16 bis 21 Euchenende auf Nachtschichten gefasst
ro die Stunde ist der Job als Hypochonmachen. „Meistens geht es erst um
der gut bezahlt. Die Bewerbung erfolgt
23.30 Uhr los und dauert bis in die Mordirekt über die Kliniken.
Partygänger: Feiern und dafür begenstunden“, berichtet Kaiser. Aber am
zahlt werden? Ein Traumjob für viele
Ende der Schicht hat man dafür nicht
Studenten. Dabei führt man als Partynur ein Plus auf dem Konto, sondern
Guide Gruppen durch die lokale Clubauch etwas zu erzählen. Wer sich für
szene. „Wir suchen Leute, die anders tiden Job interessiert, meldet sich direkt
cken, aufgeschlossen und offen sind“,
bei Veranstaltern, die Party-Touren ansagt Christian Kaiser von Abenteuer
bieten.
Heißluftballonverfolger: Als HeißHamburg. Denn bei dem Job zählt vor
luftballonverfolger ist eines Pflicht: der
allem eines: gute Laune. Und die wird
Führerschein. Bei dem Nebenjob verauch gut bezahlt. Bis zu 15 Euro pro
folgt man mit dem Auto die Route der
Stunde bekommen die Partygänger für
ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG
14. FEBRUAR 2015
V9
Vorher üben und nicht herumdrucksen
Tipps von Experten für Bewerbungsgespräche
„Erstens, zweitens, drittens – das sind meine Fremdsprachen.“ Wer
derartige Qualifikationen mitbringt, sollte damit im Vorstellungsgespräch
nicht hinter dem Berg halten. Foto: ©Photographee.eu/Fotolia.com
■
Für viele Schulabgänger
und Hochschulabsolventen sind Bewerbungsgespräche eine neue Erfahrung,
die sie auf dem Weg zu Ihrem
Wunschberuf kaum umgehen
können. Wir haben einige
Tipps von Bewerbungsberatern zusammengestellt.
Mit Freunden üben: Steht
ein Bewerbungsgespräch an,
spielen Schulabgänger es am
besten vorher mit Freunden
durch. So bekommen sie Ideen, welche Fragen Personaler stellen könnten und können sich dann auf die Antworten vorbereiten. Möglicherweise haken Freunde
auch an Punkten im Lebenslauf nach, die Jugendliche
selbst gar nicht so interessant
finden. Dann werden sie
nach der Übung davon im
Vorstellungsgespräch nicht
überrascht. Die Handwerkskammer Hamburg hat diesen und andere Tipps für das
Vorstellungsgespräch in einer Broschüre zusammengefasst. Sie ist auf www.hwkhamburg.de nachzulesen.
Keine Pausen entstehen
lassen: Läuft ein Bewer-
bungsgespräch gut, ist die
Unterhaltung im Fluss und
es gibt keine längeren Pausen.
Gut ist deshalb, wenn Jobsuchende sich bemühen, Fragen
der Personaler nicht nur mit
einem Satz zu beantworten
und ein Gespräch zuzulassen.
Darauf weist der Karriereberater Christian Püttjer aus
Bredenbeck hin. Machen sie
das nicht, und das Gespräch
geht stockend voran, wirken
Jobsuchende schnell unsouverän und überfordert.
Keine konkrete Stelle nennen: „Wo sehen Sie sich in
fünf Jahren?“ Mit der Frage
sehen sich Bewerber im Vorstellungsgespräch häufig konfrontiert. Keine gute Idee ist
es, nun eine konkrete Stelle
zu nennen, sagt Bewerbungsberater Thomas Bähren aus
Köln. Das kann schnell vermessen wirken. Häufig können Bewerber außerdem nicht
einschätzen, ob es realistisch
ist, einen bestimmten Posten
in der Zukunft zu bekommen.
Klüger ist es deshalb, wage
zu bleiben. Jobsuchende können etwa angeben, dass sie
auf Dauer Führungsverant-
Meldungen
wortung übernehmen möchten,
dass sie nun aber erst einmal gute Arbeit leisten wollen und dann
weitersehen.
Punkten mit Zweisprachigkeit: Sind Jugendliche zweisprachig aufgewachsen, sollten sie in
Bewerbungen darauf hinweisen.
Sie bringen dadurch Kompetenzen mit, die andere Schulabgänger nicht haben. Sie beherrschen
nicht nur zwei Sprachen. Oft fällt
es ihnen auch leichter, in internationalen Teams zu arbeiten,
sagt Karriereberaterin Doris
Brenner aus Rödermark. In Jobs
mit internationalem Bezug wie
im Einkauf, Vertrieb oder im Hotel sei das von Vorteil. Für Bewerber mit ausländischen Wur-
zeln sei die Zweisprachigkeit häufig jedoch so normal, dass sie diese bei Bewerbungen gar nicht hervorheben.
Über letzte Tätigkeit nur positiv sprechen: Falls es eine berufliche Vergangenheit gibt, dann
sollten Bewerber im Vorstellungsgespräch nichts Schlechtes über
ihren Ex-Chef sagen. So ein illoyales Verhalten sei unprofessionell, sagt Bähren. Häufig ist das
allerdings leichter gesagt als getan. Was tun, wenn der Personaler fragt: „Und was hat Ihnen an
der letzten Stelle missfallen?“.
Dann ist es am besten, erst einmal die positiven Aspekte am alten Job herauszustellen. Als
nächsten Schritt können Bewer-
Gesucht: Azubi auf
dem Karriere-Sprung.
Starte in einem unserer
Ausbildungsberufe durch
Kosmetiker können ab Juli Meister machen
Wer die Ausbildung zum Kosmetiker absolviert hat, kann
ab dem 1. Juli einen Meister machen. Das war bislang
nicht möglich. Darauf weist der Zentralverband des Deutschen Handwerks hin. Der Meister-Abschluss ist aber
keine Voraussetzung, um ein Gewerbe zu betreiben. Wer
sich für die Aufstiegsfortbildung entscheidet, beschäftigt
sich mit allen Bereichen der Kosmetik von der Hand- bis
zur Fußpflege. Parallel erwerben Berufstätige Kenntnisse
in Betriebswirtschaftslehre, um einen eigenen Kosmetikbetrieb gründen und leiten zu können.
Test hilft Jugendlichen bei der Berufswahl
Manche haben den Traumberuf schon klar vor Augen,
andere tun sich schwer mit einer Entscheidung. Für
letztere bringt der Test „Berufe Entdecker“ der Bundesagentur für Arbeit Licht ins Dunkel. Auf der Homepage
http://entdecker.biz-medien.de können sich Jugendliche
durch Ausbildungsmöglichkeiten klicken. Manchmal sind
dabei intuitive Entscheidungen gefragt, ohne viel nachzudenken. Je nach Wahl bekommen die jungen Leute am
Schluss eine Reihe von möglichen Berufsfeldern vorgeschlagen. Den Test gibt es als Browservariante und als
kostenlose App fürs Smartphone.
ber dann darauf hinweisen, dass
ihnen beim alten Job inhaltlich
etwas gefehlt hat – etwa größere
Projekte zu verantworten oder
Führungsverantwortung übernehmen zu können.
Nach zwei Wochen ruhig
nachhaken: Wer sich beworben
oder gar schon vorgestellt hat und
vom Betrieb nichts hört, sollte nach
14 Tagen noch einmal nachhaken.
Jugendliche können zum Beispiel
in der Firma anrufen und sich
freundlich nach dem Verbleib ihrer Bewerbung erkundigen. Damit
Ausbildungsplatzsuchende den
Überblick nicht verlieren, machen
sie am besten eine Liste, wo sie
sich beworben und wann sie ihre
Unterlagen abgegeben haben. ■
Die etwas andere Bank
sucht etwas andere Azubis:
Azubis, die top motiviert und wissensdurstig als Teil
eines einzigartigen Erfolgskonzepts bei einem der
modernsten Finanzdienstleister Deutschlands große
Sprünge machen wollen. Und die dabei immer fest
im Sattel sitzen. Azubis wie Dich.
Du hast Fragen? Dann melde Dich bei uns:
[email protected]
Bewirb Dich jetzt:
www.postbank.de/ausbildung
Berufe
V 10
Mit dem Studienkompass 2017 an die Hochschule
Jetzt auch in Frankfurt für das Förderprogramm bewerben
■
Wie geht es weiter nach dem Abitur? Und welcher Weg ist der passende? Diese Fragen stellen sich Jugendliche, wenn das Ende der Schulzeit näher rückt. Der „Studienkompass“ bietet an dieser Stelle individuelle Unterstützung und hilft, eine wohlüberlegte
Entscheidung zu treffen. Das gemeinnützige Förderprogramm wurde von der
Accenture-Stiftung, der Deutsche Bank
Stiftung und der Stiftung der Deutschen
Wirtschaft (sdw) gemeinsam ins Leben
gerufen. Es richtet sich an Schülerinnen und Schüler, die als Erste in ihrer
Familie ein Studium aufnehmen möchten und 2017 Abitur machen werden.
Eine Bewerbung für den diesjährigen
Jahrgang ist bis zum 15. März unter
www.studienkompass.de möglich. Eine
Bewerbung ist in diesem Jahr in folgenden Regionen möglich: Augsburg,
Berlin, Bremen, Dresden, Frankfurt
(Main), Freiburg, Greifswald/Stralsund,
Halle/Leipzig, Hamburg, Kiel, Köln,
Mannheim, Paderborn, Stuttgart und
Tübingen/Reutlingen.
Nach wie vor studieren Schüler aus
Nichtakademikerfamilien bedeutend
seltener als Schüler, deren Eltern bereits
ein Studium absolviert haben. Aus diesem Grund bietet der Studienkompass
Unterstützung auf dem Weg an die
Hochschule. Bewusst setzt die Förderung schon zwei Jahre vor dem Abitur
an, um ausreichend Zeit für die Orien-
tierung und Entscheidungsfindung zu
geben. Auch im ersten Jahr an der Hochschule geht die Begleitung weiter. Das
Programm wird von den Jugendlichen
aktiv mitgestaltet. Neben verschiedenen
Workshops stehen zahlreiche Besuche
von Hochschulen und Unternehmen auf
dem Programm. Durch die verschiedenen Angebote entwickeln die Schüler
eine eigene Vorstellung davon, wo ihre
Stärken liegen und entwerfen selbst ihre persönliche Studien- und
Berufswegplanung.
Der Studienkompass
fördert seit 2007 mit
großem Erfolg mehr als
2600 junge Menschen
aus ganz Deutschland.
Die Wirksamkeit des
Programms ist durch
eine in diesem Jahr veröffentlichte unabhängige Evaluation, gefördert
durch das Bundesminis-
terium für Bildung und Forschung, auch
wissenschaftlich belegt. „Über 90 Prozent unserer Geförderten gehen an die
Hochschule und geben an, mit Hilfe des
Studienkompasses ihren Wunschstudienplatz gefunden zu haben. Wir nehmen den Jugendlichen mögliche Ängste
vor dem Studium und informieren sie
über Finanzierungsmöglichkeiten, um
auch diese Bedenken auszuräumen. Mit
der Begleitung des wichtigen Übergangs
Schule-Hochschule können wir auch
beim Studieneinstieg helfen – mit sehr
positiven Folgen: Weniger als fünf Prozent der Teilnehmer brechen ihr Studium ab. Im bundesweiten Durchschnitt
sind es hingegen fast 30 Prozent“, so
Dr. Ulrich Hinz, Bereichsleiter Schülerförderung bei der Stiftung der Deut■
schen Wirtschaft.
Die Uni als Einstieg und
Sprungbrett: Der Studienkompass versucht, Schülern
aus Nichtakademikerfamilien den Weg an die Hochschule (hier die Universitätsbibliothek Darmstadt) zu
bereiten.
Foto: dpa
Tolle Chancen für den Berufsstart
Ausbildung bei der FES mit vielen Zusatzleistungen
■
Als das führende Unternehmen für die Entsorgung und Flächenreinigung im gesamten Rhein-Main-Gebiet ist die FES aus der
Region nicht mehr wegzudenken. Die Bedeutung der insgesamt 1700
Mitarbeiter für Rhein-Main wird immer größer. Wer sich also nach
dem Schulabgang eine qualifizierte Ausbildung mit einer langfristigen Perspektive wünscht, ist bei der FES und ihren Tochterunternehmen genau richtig. Das sind die Argumente:
SCHULGRUPPE
BERND
BLINDOW
Private Berufsfachschulen und Private Hochschule
BBS
diploma.de
blindow.de
Wir beraten Sie! 14. Februar 2015 11 - 13 Uhr
Bernd-Blindow-Schulen
staatlich anerkannte Abschlüsse
• Physiotherapeut/in
• Pharm.-techn. Ass. (PTA)
• Grafik-Designer/in (in Vorb.)
DIPLOMA Hochschule
Bachelor / Master / MBA /
Doktoratsstudium
Fernstudium - mit Seminaren in Mannheim
oder online, auch neben dem Beruf
BWL - Frühpädagogik - Medizinalfachberufe u. a.
Käfertaler Straße 258, 68167 Mannheim, 06 21 / 40 17 28 10
Die Stadtverwaltung Hofheim am Taunus, Kreisstadt des
Main-Taunus-Kreises (ca. 40.000 Einwohner), sucht für den
Ausbildungsbeginn September 2015 Auszubildende für den
Ausbildungsberuf zur/zum
Verwaltungsfachangestellten
Die ausführliche Stellenausschreibung finden Sie auf der Internetseite der Stadt
Hofheim am Taunus unter www.hofheim.de/rathaus/Aktuell/Stellenangebote.
Bitte richten Sie Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen bis spätestens
6. März 2015
an den
Magistrat der
Kreisstadt Hofheim am Taunus
Team „Personalservice“
Postfach 13 40
65703 Hofheim am Taunus
Tel.: 06192 / 202-220, Herr Honselmann
Wir bieten spannende Ausbildungsberufe mit besonderen Konditionen. Dazu
gehören ein angemessenes Gehalt bei attraktiven Arbeitszeiten, jährliche Sonderzahlungen und eine betriebliche Altersvorsorge über
die ZVK. All das in dem zukunftssicheren Arbeitsumfeld eines stadtnahen Unternehmens.
Auch bei der eigentlichen Ausbildung
greifen wir unter die Arme. Kosten für
Schulbücher und die Fahrt zum Berufsschulunterricht werden erstattet – bei Bedarf kümmern wir uns auch um eine Unterkunft. Ein
Jobticket des RMV gibt es für nur 132 Euro
im Jahr auch noch dazu.
Die Gesundheit unserer Mitarbeiter ist
uns wichtig. Kostenlose Impfungen werden
von uns genauso ermöglicht wie auch regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Arzt.
Sportliebhabern haben wir einiges zu
bieten. Alle unsere Mitarbeiter können das
firmeneigene Fitnessstudio oder kostenfrei sowohl das Sportcenter Nordweststadt wie auch
die Fitnessräume im Riedbad Bergen-Enkheim nutzen.
Für satte Mittagspausen wird auch gesorgt. Unsere Kantine zaubert jeden Tag etwas Warmes auf den Tisch. Und das zu attraktiven Preisen, die für Auszubildende nochmals vergünstigt sind.
Teamwork ist für uns keine leere Floskel. Das beweisen wir im Betrieb und auch
außerhalb. Neben unserem Mitarbeiterfest
sind wir regelmäßig bei den Social Days und
dem JP-Morgan-Chase-Lauf dabei.
Gute Chancen bei guter Leistung. Wer
erfolgreich die Ausbildung abschließt, hat auch
gute Chancen übernommen zu werden. Einen
befristeten einjährigen Vertrag bekommen eigentlich fast alle Auszubildenden nach dem
Abschluss.
Interessiert? Einfach mal auf unserer Website umschauen, dort gibt es viele Ausbildungsberufe zu entdecken. Im Falle einer Bewerbung bitte daran denken: Die Bewerbungsunterlagen müssen uns jeweils bis Ende Oktober
vorliegen. Du kannst uns gerne auch auf den
Ausbildungsmessen in Frankfurt und Umgebung besuchen. Termine findest Du in unse■
rem Kalender.
www.fes-frankfurt.de
Wir machen
Träume wahr.
Starkes Team mit viel PS:
Jetzt als Fahrer/Lader (m/w)
bei der FES-Gruppe bewerben!
www.fes-frankfurt.de
Die Rhein-Main-Macher
ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG
14. FEBRUAR 2015
V 11
Verbindliche Ziele setzen
Die Uni-Abschlussarbeit richtig angehen
■
Wer sein Studium erfolgreich abschließen will, steht am Ende vor
einer großen Herausforderung: der Abschlussarbeit. Kaum jemandem fällt dieser Schritt leicht. Die Arbeit verlangt
nicht nur Fachwissen, sondern auch eine gute Organisation. Viele Absolventen wissen aber nicht, wie und wo sie
beginnen sollen.
Themenwahl: Am Ende des Studiums blicken Absolventen auf unzählige
Seminare und Vorlesungen zurück.
Trotzdem fällt die Wahl des Themas für
die Abschlussarbeit häufig schwer. „Das
Wichtigste ist, die eigenen Interessen zu
berücksichtigen“, sagt Schreibcoach
und Kommunikationstrainer Peter Holz
aus Bremen. Sich monatelang für ein
langweiliges Thema zu motivieren, ist
extrem schwer. Deshalb Achtung: Dass
der Professor ein bestimmtes Thema gerade zu vergeben hat, sollte nie der alleinige Grund für die Themenauswahl
sein. Doch was dann? Eine Möglichkeit
ist, sich an bisherigen Studienschwerpunkten zu orientieren. Eine Alternative kann ein Thema sein, das für den
späteren Job hilfreich ist. Als Inspiration können ältere Abschlussarbeiten aus
dem Fachgebiet dienen.
Eingrenzung: Als nächstes geht es an
die Eingrenzung. „Eine gelungene Arbeit ist durch eine eindeutige Forschungsfrage und eine klare Antwort
charakterisiert“, erklärt Holz. Doch wie
die finden? Steht das Thema, lesen Studenten sich zunächst in den aktuellen
Forschungsstand ein. Die für sie interessanten Aspekte und die sich aus ihnen
ergebenden Fragen besprechen sie dann
mit ihrem Betreuer, mit Kommilitonen
und Freunden. So bekommen sie langsam ein Gefühl dafür, ob die Fragestellung zu groß oder zu klein ist.
Zeitplanung: Nach der Ausarbeitung
der Fragestellung kommt die Literaturrecherche? „Falsch“, sagt Holz. Zuerst
kommt die Planung. Ohne vernünftiges
Zeitmanagement legen Absolventen besser nicht los. Sonst ist die Gefahr groß,
zu lange zu recherchieren und anschließend zu wenig Zeit für das Schreiben zu
haben. Studenten planen deshalb die
Monate bis zur Abgabe am besten genau durch. Sie können zum Beispiel festlegen, dass sie nach dem ersten Monat
der Bearbeitungszeit auf dem aktuellen
Forschungsstand sein wollen und diesen
für die Einleitung niedergeschrieben haben sowie eine Gliederung haben. Nach
dem zweiten Monat soll das erste Kapitel stehen und so weiter. Wichtig: Der
Zeitplan endet idealerweise zwei Wochen
vor dem Abgabetermin. „Man sollte immer mit Verzögerungen rechnen.“
Recherche: Nach der Planung kommt
die Recherche. Mancher setzt sich nun
tagelang in die Bibliothek und liest eifrig Kapitel für Kapitel. Doch nur passiv
Wissen aufzunehmen, reicht nicht. Stift
und Papier sollten schon jetzt bereitliegen, um wichtige Stellen gleich zu notieren, erklärt Cornelia Rémi vom Institut für Deutsche Philologie an der Lud-
Meldungen
Nach dem Abi – zwischen
Studium und Lehre
Abitur – und dann? Viele Schulabgänger
entscheiden sich trotz Studienberechtigung für eine Berufsausbildung. Einige
Zahlen und Fakten:
■ 2012 hatten 53% der Abiturienten ein
halbes Jahr nach dem Abschluss ein
Studium an einer Universität oder Fachhochschule begonnen (2002: 37%).
■ 12% der Abiturienten entschieden
sich für eine betriebliche Ausbildung
(2002: 8%).
■ 5% besuchten Berufsfachschulen
(2001: 4%).
■ 24% der Azubi-Neulinge hatten 2012
Abitur.
■ Bei Jugendlichen mit Abi waren Industrie- und Bankkaufmann sowie
Kaufmann im Groß- und Außenhandel
die häufigsten Ausbildungsberufe.
■ 36% wollten nach der Schule erst
einmal Pause machen.
■ 25% wollten zunächst für eine längere Zeit ins Ausland.
■ 31% waren sich ein halbes Jahr nach
dem Abitur noch unschlüssig über
ihren künftigen Werdegang.
Quellen: Deutsches Zentrum für Hochschul- und
Wissenschaftsforschung (DZHW); Bundesinstitut
für Berufsbildung (BIBB); Statistisches Bundesamt
Deutschland-Stipendium
trotz Bafög
Bekommen Studenten Bafög, schließt
das nicht aus, dass sie zusätzlich ein
Deutschland-Stipendium erhalten. Da-
rauf weist das Bundesbildungsministerium hin. In der Regel müssen sie
durch das Stipendium auch keine Abschläge beim Bafög in Kauf nehmen.
Das ist erst der Fall, wenn sie neben
dem Deutschland-Stipendium weitere
Förderungen und damit mehr als 300
Euro pro Monat erhalten. Das Deutschland-Stipendium gibt es seit dem Sommersemester 2011. Stipendiaten werden mit 300 Euro pro Monat unterstützt. Die Kosten teilen sich der Bund
und private Geldgeber. Chancen auf
die Förderung haben nicht nur Studierende mit guten Noten, sondern auch
solche, die zum Beispiel mit ehrenamtlichen Engagement punkten können.
Neuer Master zum Thema
Digitales Publizieren
Die Hochschule München startet zum
Wintersemester 2015 einen neuen
Master Management Digitales Publizieren. Das Studium dauert fünf Semester
und ist eine Kooperation mit der Akademie der Deutschen Medien. Auf dem
Stundenplan stehen Themen wie Unternehmensstrategie und E-Business
oder Content-Management und -Technologie. Absolventen sollen Führungspositionen im Bereich Corporate Publishing, digitales Marketing oder Content
Management einnehmen können. Bewerber brauchen einen ersten Studienabschluss sowie mindestens ein Jahr
Berufserfahrung. Das Studium kostet
3300 Euro pro Semester. Bewerbungsschluss ist der 15. Juni 2015.
Nicht nur alleine ackern: Während der Abschlussarbeit sind Arbeitsgruppen wichtig. Kommilitonen geben häufig wichtiges Feedback, wenn Studenten selbst nicht mehr weiter wissen.
Foto: Jens Kalaene
wig-Maximilians Universität in München. Sie berät Studenten beim Thema
wissenschaftliches Schreiben. Auch Gedanken, Argumente und Formulierungsideen werden am besten gleich aufgeschrieben. Sitzen Studierende später
vor dem weißen Blatt, helfen diese Notizen dabei, etwas zu Papier zu bringen.
Schreibblockade: So früh wie möglich fangen Studierende dann damit an,
Text zu produzieren. Kommen Studenten partout an einer Stelle nicht weiter,
hilft es, erst einmal etwas anderes zu
machen. Ein Beispiel: Der Übergang
vom ersten zum zweiten Kapitel der Arbeit will nicht gelingen. Es scheint der
rote Faden zu fehlen. Statt sich nun daran festzubeißen, kann es besser sein,
erst einmal, falls noch nicht geschehen,
in der Einleitung die Methodik zu erklären. So gewinnen Studenten etwas
Abstand zum Problem – und haben am
Abend trotzdem das Gefühl, für die Arbeit etwas geschafft zu haben.
Kontakt zum Betreuer halten: Doch
nicht immer gelingt es, den Knoten im
Kopf von allein zu lösen. Dann sollten
Studenten so schnell wie möglich den
Betreuer aufsuchen. „Wer Unterstützung an konkreten Stellen benötigt,
bringt eine grobe Gliederung oder ein
paar ausformulierte Seiten der Arbeit
mit“, erklärt Rémi. So kann der Betreuer feststellen, wo es genau hapert.
Aufschieben: Viele Studenten schieben ihre Arbeit auf, wenn es schwierig
wird. Selbst sehr disziplinierten Studierenden passiert das. Ein Stück weit ist
das typisch, sagt Judith Wellbrock von
der Studien- und Psychologischen Beratung der Freien Universität in Berlin.
Sie rät deshalb, von Anfang an bei der
Planung großzügig zu sein. Es ist nicht
realistisch, fünf Monate für die Arbeit
zu recherchieren und alles dann in einem Monat niederzuschreiben. Gut ist
deshalb, auch den Zeitplan mit Kommilitonen durchzusprechen.
Arbeitsgruppen bilden: Während der
Abschlussarbeit schließen sich Studenten am besten mit Kommilitonen in Arbeitsgruppen zusammen, rät Wellbrock.
„Dadurch bekommt man nicht nur wertvolles Feedback, sondern kann sich auch
vor anderen Menschen verbindlich Ziele stecken.“ Das trägt ebenfalls dazu bei,
sich an sie zu halten. Dann sind die Weichen gestellt: Am letzten Schritt zum
erfolgreichen Abschluss des Studiums
werden Studenten nicht scheitern. ■
Frankfurt und Wiesbaden Top –
Duisburg Flop
Aktuelle Studie untersucht erstmals
Zusatzleistungen in Online-Stellenanzeigen
■
Das Gehalt ist für die meisten Arbeitnehmer nur noch ein Faktor von
vielen. Immer wichtiger werden bei der
Wahl eines neuen Arbeitgebers – neben
dessen Image – die weiteren Unternehmensleistungen, die die persönliche Situation verbessern und den Arbeitsalltag
attraktiver machen.
Beispielweise flexible Arbeitszeiten,
großzügige Urlaubsregelungen und weitere Leistungen machen ein Stellenangebot erst rund. Zwar locken viele Arbeitgeber mit einem freundlichen Betriebsklima und flachen Hierarchien – jedoch
sind diese Floskeln wenig greifbar.
ArbeitgeberGold, die auf innovatives
Recruiting spezialisierte Agentur der
TalentFrogs GmbH, hat auf Basis aller
Stellenausschreibungen der führenden
Jobbörsen, inklusive der Bundesagentur
für Arbeit, die aufgeführten Unternehmensleistungen nach Großstädten analysiert. Die meisten greifbaren Unternehmensleistungen für Arbeitnehmer
gibt es in Großstädten mit vielen inter-
nationalen Arbeitgebern. Frankfurt
setzt sich hier deutlich vom Rest der
deutschen Großstädte ab, etwas überraschend folgt dahinter schon Wiesbaden auf Platz zwei noch klar vor München (Fünfter).
Gewinner: 1. Frankfurt am Main,
2. Wiesbaden, 3. Freiburg im Breisgau,
4. Düsseldorf, 5. München.
Verlierer: 76. Leipzig, 77. Osnabrück,
78. Karlsruhe, 79. Wuppertal, 80. Duisburg.
Metropolen: 8. Hamburg, 11. Berlin,
15. Köln.
Es wurden insgesamt 80 Großstädte
analysiert. Die Daten beinhalten aufgeführte Unternehmensleistungen in
Stellenanzeigen aller Branchen für Januar 2015. „Viele Arbeitgeber vertun
die Chance, sich am Arbeitsmarkt als
attraktiven Arbeitgeber zu präsentieren.
Es sind vor allem die Anreize, wie Mitarbeiterevents, die einen Bewerber überzeugen“, so Peer Bieber, Geschäftsfüh■
rer von ArbeitgeberGold.
V 12
Berufe
Wo sind die kommenden Fachkräfte?
In 139 von 615 Berufsgruppen herrscht Mangel oder Überalterung
■
Im September 2014 gab es in
139 von 615 Berufsgruppen
in Deutschland nicht genügend
Fachkräfte. Das geht aus der Studie „Fachkräfteengpässe in Unternehmen“ des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft
(IW Köln) hervor. Besonders im
Bereich „Gesundheit, Soziales und
Bildung“ sowie „Bau- und Gebäudetechnik“ fehlt es an qualifizierten Kräften. In beiden Bereichen
gibt es laut Studie je 26 Engpassberufe.
Im Gesundheits- und Sozialsektor ist der Bedarf in zwölf Berufen
ganz besonders hoch. Hier haben
Viele freie Stellen, wenige Bewerber: Für mehr als 100 Berufsgruppen können nicht genügend Fachkräfte gefunden werden.
Foto: dpa
sich weniger als 100 Arbeitslose auf je 100 offene Stellen der Bundesagentur für
Arbeit gemeldet. Ebenfalls
Mangel herrscht im Bereich „Energie, Elektro und
Mechatronik“ sowie „Logistik und Sicherheit“.
Laut IW Köln wird sich
der Fachkräftemangel noch
verschärfen. „Der absehbare Renteneintritt der Babyboomer wird mittelfristig
zu einem erhöhten Ersatzbedarf an Fachkräften führen, sofern die Nachfrage
nach Fachkräften stabil
bleibt“, heißt es in der Studie. Von 6,7
Millionen Fachkräften in Engpassberufen werden innerhalb der nächsten 15
Jahre 2,1 Millionen in Rente gehen.
Im Berufsfeld „Logistik und Sicherheit“ sind bereits heute 39 Prozent der
Fachkräfte mindestens 50 Jahre alt. So
wird es etwa an Berufskraftfahrern fehlen. Etwa 230.000 der derzeit 520.000
Fahrer, rund 44 Prozent, waren im
Dezember 2013 mindestens 50 Jahre
alt. In der Gesundheitsbranche sind
175.000 von 568.000 Fachkräften 50
Jahre oder älter. Hier komme erschwerend hinzu, dass der Bedarf an Fachkräften noch steigen werde, heißt es in
■
der Studie.
Weniger Zulassungsbeschränkungen an den Unis
Mehr als die Hälfte der Studiengänge ohne N.C.
■
Der Anteil der Studiengänge mit
Numerus Clausus ist im Wintersemester 2014/2015 im Vergleich zum
Vorjahr leicht gesunken. Das geht aus
Zahlen der Hochschulrektorenkonferenz hervor. Derzeit hat fast jeder zweite Studiengang (49,5 Prozent), der zu
einem ersten berufsqualifizierenden Abschluss führt, eine Zulassungsbeschränkung. Im Vorjahr waren es 52 Prozent.
Dabei gibt es große Unterschiede je
nach Bundesland: In Hamburg haben
rund acht von zehn grundständigen Studiengängen (82,1 Prozent) einen N.C.
In Bremen sind es 74,8 Prozent, in Baden-Württemberg 64,2 Prozent. Relativ
wenig Zulassungsbeschränkungen gibt
es in Thüringen, Bayern und Mecklenburg-Vorpommern. Bei den Masterstudiengängen haben bundesweit 37 Prozent eine Zulassungsbeschränkung.
Zurzeit stehen insgesamt 17.437 Studiengänge zur Auswahl. Im vergangenen Wintersemester waren es 16.634,
im Wintersemester 2007/2008 erst
11.265. Derzeit schließen 7685 Angebote mit einem Bachelor ab und 7689
mit einem Master. Die früheren Abschlüsse wie Diplom und Magister gibt
es kaum noch: Nur noch zwei Prozent
aller Studiengänge enden damit.
Die Dauer der Regelstudienzeit kann
sich je nach Art der Hochschule unterscheiden: Beim Bachelor sehen über alle Hochschulen hinweg 64 Prozent der
Angebote eine Regelstudiendauer von
sechs Semestern vor. Nur 3,6 Prozent
der Angebote an Universitäten haben
eine Regelstudienzeit von sieben Semestern – an Fachhochschulen sind es 48
Prozent. Der Master hat über alle Hochschulen hinweg mehrheitlich eine Regelstudienzeit von vier Semestern (78
Prozent). Nur 5,2 Prozent der Masterangebote an Universitäten sehen eine
Regelstudiendauer von drei Semestern
vor – an den Fachhochschulen sind es
■
37 Prozent.
Karriere mit Zukunft
Neue Verbindungen aufbauen
IT-Spezialist/ -in bei der Bundeswehr
Wichtige Nachrichten müssen präzise
übermittelt werden.
Blitzschnell.
Punktgenau.
Zuverlässig.
Deshalb kontrollieren nur echte Spezialisten
die hochmodernen Informationstechnologien
der Bundeswehr.
Werden Sie einer von Ihnen.
Werden Sie IT-Spezialist bei der Bundeswehr.
Sind Sie interessiert?
Ausführliche Informationen unter
bundeswehr-karriere.de
0 800 / 9 80 08 80 (bundesweit kostenfrei)
Bundeswehr
Wir. Dienen. Deutschland.