D 2.01.2 Articles on SEMS in the regional newspaper

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D 2.01.2 Articles on SEMS in the regional newspaper
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K R E IS K A IS E R S L A U T E R N / S E R VICE
DIE RHEINPFALZ — NR. 224
SAMSTAG, 26. SEPTEMBER 2009
08_L K A I
Landstuhl:
Neuer Schulhof,
neuer Parkplatz
Spieglein, Spieglein an der Wand
Nicht mehr die Schönste im ganzen Land, sondern die Gemeinde mit Zukunft wird von einer
Kommission des Innenministeriums alljährlich ausgezeichnet. Eulenbis hat beim diesjährigen Landeswettbewerb „Unser Dorf hat
Zukunft“ Silber in der Sonderklasse gewonnen. 137 Orte hatten
sich in der Hauptklasse beworben
und 99 in der Sonderklasse, in
der Gemeinden bewertet werden,
die schon einmal erfolgreich an
dem Wettbewerb teilgenommen
haben. Eulenbis kann mit diesem
Ergebnis auf eine langjährige Erfolgsgeschichte im Wettbewerb
zurückblicken: „Schon drei Mal
haben wir Bronze, nun also zum
zweiten Mal Silber erreicht“, freute sich Ortsbürgermeister Manfred Bügner (FWG) gestern, als er
durch die RHEINPFALZ vom Abschneiden erfuhr. Der Kommission, die unter anderem Entwicklungskonzepte,
Bürgerengagement und Grünentwicklung bewertet, wurde auch das Niedrigenergie-Strohhaus der Familie
Rheinheimer präsentiert. (gzi)
LANDSTUHL. Im Rahmen eines
Schulfestes sind gestern der neu gestaltete Schulhof der Jakob-WeberSchule in der Sickingenstadt und
der Parkplatz vor dem Gebäude eingeweiht worden.
In einer kurzen Ansprache dankte
Bürgermeister Klaus Grumer (CDU)
der Bildungseinrichtung und den
Schülern für die Ausrichtung des
Fests und die Übernahme der Pflege
des Jakob-Weber-Denkmals auf dem
Parkplatz. Vor 50 Jahren unterhalb
des Bismarckturms errichtet, wurde
das Monument auf Vorschlag von
Hans-Josef Wagner nach seiner Restaurierung auf den neu geschaffenen
Parkplatz versetzt. Es erinnert an
den Landstuhler Naturschützer und
Heimatkundler Jakob Weber (18941957), der zu Lebzeiten auch als „Onkel Weber“ bekannt war.
FOTO: VIEW
Grundschulen werden zusammengelegt
BRUCHMÜHLBACH-MIESAU: Einstimmiges
Die Grundschulen von Bruchmühlbach und Martinshöhe werden zu
einer Einrichtung mit zwei Standorten zusammengefasst. Dies beschloss der Verbandsgemeinderat
Bruchmühlbach-Miesau in der Sitzung am Donnerstag einstimmig.
Die an den beiden Grundschulstandorten vorhandenen Betreuungsangebote bleiben erhalten, solange ein Bedarf besteht und die schulischen und
förderrechtlichen Voraussetzungen
erfüllt sind. Das Ganztagsangebot in
Martinshöhe wird auf Bruchmühlbach ausgeweitet. Der Raumbedarf
ist durch die Aufstockung des Medienzentrums sichergestellt.
Die Zusammenfassung setzt zunächst die Auflösung beider Grundschulen voraus. Danach wird eine
neue Grundschule eingerichtet. Die
bestehenden Schulbezirke ändern
sich nicht. Bruchmühlbach wird weiterhin von den Kindern aus Bruchmühlbach, Vogelbach, Langwieden
und Gerhardsbrunn besucht, Martinshöhe außerdem von Kindern aus
Lambsborn.
Verbandsbürgermeister Werner
Votum des Verbandsgemeinderats – Bürgermeister Holz sieht überwiegend Vorteile
Holz (SPD) schilderte den Mitgliedern des Rats die Vorteile dieser Entscheidung. Die neue Schule könne
über deutlich mehr Schulleiterstunden verfügen als die separaten Häuser.
Vor allem der Standort Bruchmühlbach werde davon profitieren, denn
die Konrektorenstelle falle weg. Das
Angebot in Martinshöhe erfahre eine
„nachhaltige Stärkung“, denn die
Mindestzahl von 36 Schülern werde
nunmehr an beiden Schulen gemeinsam erreicht.
Die Schulleiter sehen laut Holz in
einem vergrößerten Kollegium deutliche Arbeitsvorteile im Hinblick auf
die Bildung von Fachkonferenzen
und von Gruppenarbeiten. Beide
Schulen haben gemeinsam mehr
Möglichkeiten, weitere Angebote –
beispielsweise im Sport – zu realisieren. Unterricht im Schwimmbad Miesau könnte in den regulären Sportunterricht aufgenommen werden.
Die Schulsekretärin und der Hausmeister sind derzeit schon für beide
Schulen zuständig. Doppelarbeit
kann bei einem Zusammenschluss
vermieden werden. Hochwertige
Zwei Standorte, eine Einrichtung: Die Grundschulen in Bruchmühlbach
ARCHIVFOTOS: VIEW (2)
(links) und Martinshöhe werden zusammengelegt.
Lehr- und Lernmittel müssen nur einmal beschafft und können an beiden
Standorten eingesetzt werden.
Zur Begründung führte Holz weiter aus, dass laut Gesetz in jeder
Grundschule eine Klasse pro Jahrgang eingerichtet sein muss. In Martinshöhe stehen in den nächsten Jahren jährlich um die 13 Kinder zur Einschulung an. Inwieweit auf Dauer
der Schulstandort Martinshöhe gehalten werden kann, sei fraglich.
Eine Sicherung der Grundschule könne nur durch den Zusammenschluss
erfolgen.
Von einer „runden Lösung“, die beiden Standorten gerecht werde,
sprach Ratsmitglied Margit Mohr
(SPD). Mit Blick auf die demografische Entwicklung könnte Martinshöhe schon bald gefährdet sein. Dem
wolle man mit dieser Entscheidung
entgegentreten, sagte sie. Keine Gefahr sieht Mohr für Bruchmühlbach,
so dass die Zusammenlegung nur
zum Vorteil von Martinshöhe ausfalle. Ihr Fraktionskollege Harald Hübner fragte nach einem Namen der
Schule und der Gestaltung der Ganztagsbetreuung. (osw)
Auch ein Fußball-Kleinfeld gehört
zum neu gestalteten Gelände an
der Landstuhler Jakob-Weber-SchuFOTO: KRIES
le.
Freuen können sich die Schüler
nunmehr auch auf ihren Pausenhof,
mit dessen Umgestaltung vor einem
Jahr begonnen wurde. Neben einem
Brunnen, zwei Spielgeräten und einer Basketballfläche hat auch ein
Fußball-Kleinspielfeld seinen Platz
gefunden, das unmittelbar nach der
Feierstunde von den Schülern erobert wurde.
Die Renovierungskosten des rund
1850 Quadratmeter großen Schulhofes betragen 170.000 Euro. Dazu
kommen die Ausgaben für die Spielgeräte, die mit 28.000 Euro zu Buche
schlagen. Das Land Rheinland-Pfalz
beteiligte sich mit 70 Prozent an den
Kosten. (amk)
N O T RU FE/N O T DIEN ST E
Polizei
Feuerwehr
Rettungsdienst
und Notarzt
Giftnotrufzentrale
Stadtentwässerung
Gasanstalt
und
Frauenhaus
SOS Kinderund Jugendhilfe
Telefonseelsorge
Technische Werke
110
112
112
06131 19240
0631 37230
0631 80010
0800 8456789
0631 17000
0631 316440
0800 1110111
0631 71070
APOTHEKEN
Samstag, 26. September
Notdienst-Apotheke: Im Festnetz und
im Mobilfunknetz unter 01805
258825 +Postleitzahl zu erfahren.
Kaiserslautern: Hildegardis-Apotheke,
Hilgardring 56 - 58, 0631 42367, Sa
8.30 bis So 8.30 Uhr.
Bruchmühlbach-Miesau: Mühlbach-
Apotheke, Kaiserstraße 73 d, 06372
1301, dienstbereit bis morgen 8.30
Uhr.
Landstuhl: Burg-Apotheke, Hauptstraße 27, 06371 62970, Sa 8.30 bis So
8.30 Uhr.
Otterbach: Bahnhof-Apotheke, Konrad-Adenauer-Straße 88, 06301
1496, dienstbereit Sa 8.30 bis So
8.30 Uhr.
Sonntag, 27. September
Notdienst-Apotheke: Im Festnetz und
im Mobilfunknetz unter 01805
258825 +Postleitzahl zu erfahren.
Kaiserslautern: Kersttor-Apotheke,
Kerststraße 20, 0631 63393, So 8.30
bis Mo 8.30 Uhr.
Erfenbach: Rathaus-Apotheke, Siegelbacherstraße 91, 06301 9646, dienstbereit So 8.30 bis Mo 8.30 Uhr.
Niederkirchen: Sonnen-Apotheke, Am
Schlauweg 2, 06363 993084, dienstbereit So 8.30 bis Mo 8.30 Uhr.
Ramstein-Miesenbach: Kreuzweg-Apotheke, Steinwendener Straße 13,
06371 51495, So 8.30 bis Mo 8.30
Uhr.
ARZT
Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn: Von Freitag 19 Uhr bis Montag 8 Uhr: Zu erreichen unter 0180
5112071.
Otterbach, Katzweiler, Erfenbach,
Hirschhorn, Siegelbach: Dr. Stefan
Helbig, Stauchwiesen 38, Erfenbach,
06301 8383. Sprechstunden: Sa u.
So 10 bis 12 u. 17 bis 18 Uhr, außerhalb dieser Zeiten nur in dringenden Fällen.
Frankenstein: Zu erfragen durch einen Anruf beim Hausarzt.
Kaiserslautern, Erlenbach, Heiligenmoschel, Morlautern, Krickenbach,
Otterberg, Schallodenbach,Schneckenhausen, Schopp, Stelzenberg,
Trippstadt, Verbandsgemeinde
Hochspeyer: Sa 8 Uhr bis Mo 7
Uhr: Notdienstzentrale Kaiserslautern, im Westpfalz-Klinikum, Eingang
Späthstraße, Telefon 0631 19292.
Ramstein-Miesenbach, Hütschenhausen, Spesbach, Steinwenden, Kottweiler-Schwanden, Niedermohr,
Landstuhl, Kindsbach, Mittelbrunn,
Bruchmühlbach-Miesau, Hauptstuhl, Langwieden, Martinshöhe,
Gerhardsbrunn, Lambsborn, Bechhofen, Bann, Linden, ObernheimKirchenarnbach, Queidersbach, Mackenbach, Rodenbach, Weilerbach:
Ärztliche Bereitschaftsdienstzentrale
Landstuhl beim St. Johannis-Krankenhaus, Telefon 06371 19292. Dienstzeiten: Sa 8 Uhr bis Mo 7 Uhr.
ZAHNARZT
Kaiserslautern: Sa 9 bis 12 Uhr, So
11 bis 12 Uhr, Dr. Uwe Neubeck,
Wackenmühlstr. 20, 0631 29200.
Landstuhl: Sa 9 bis 12 Uhr, So 11 bis
12 Uhr, Dr. Andreas Zorn, Ludwigstraße 21, 06371 17991.
AUGENARZT
Kaiserslautern: Zu erfahren unter Telefon 0631 89290929.
TIERARZT
Kaiserslautern: Zu erfahren unter der
Rufnummer jedes niedergelassenen
Tierarztes.
HANDWERKER
Elektroinnung/TWK: 0631 7107770.
VG Bruchmühlbach-Miesau: Verbandsgemeindewerke: Bereitschaft
für die Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung: 0800 8958958
und der Elektroversorgung: 0800
7977777 in der Verbandsgemeinde
im Ortsteil Bruchmühlbach.
VG Enkenbach-Alsenborn: Verbandsgemeindewerke: 06303 924572, rund
um die Uhr zu erreichen.
VG Hochspeyer: Verbandsgemeindewerke: Stromversorgung, Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung:
0800 8958958.
VG Kaiserslautern-Süd: Verbandsgemeindewerke Kaiserslautern-Süd
(Wasser/Kanal): 0800 8958958.
VG Otterberg: Verbandsgemeindewerke, Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung: 0800 8958958.
Stadt Otterberg: Abita Energie Otterberg GmbH, Stromversorgung: Zu
erreichen über die Gasanstalt Kaiserslautern: 0631 80010 und 0800
8456789.
VG Weilerbach: Wasserwerk Weihergruppe: Bis Montag 7.30 Uhr: Sascha Blauth, Telefon 06385 925580
oder Handy 0171 3178263.
A U F EIN EN B L IC K
BIBLIOTHEKEN
MUSEEN
Samstag, 26. September
Kaiserslautern: Pfalzbibliothek: Bismarckstr. 17, 10 bis 14 Uhr . Stadtbibliothek: Klosterstr. 8, 9 bis
12 Uhr.
Samstag, 26. September
Kaiserslautern: Ostdeutsches Heimatmuseum: Lutzerstraße 20, nach telefonischer Vereinbarung unter 0631
65503. - Pfalzgalerie: Museumsplatz
1, 10 bis 17 Uhr. - Theodor-ZinkMuseum: Steinstr. 48, 10 bis 18
Uhr. - Wadgasserhof: Steinstr. 55,
10 bis 18 Uhr.
Enkenbach-Alsenborn: Zirkusmuseum Bajasseum: Rosenhofstraße 87,
9 bis 18 Uhr.
OFFENER KANAL
Samstag, 26. September
Kaiserslautern: 19:23 Uhr: KL.nova Multimediakongress; die IT-Landschaft von Übermorgen; 19:26 Uhr:
Traumfabrik Hollywood; ein Projekt
von Pfalztheater KL und medien+bildung.com; 20:14 Uhr: Reporter Kids,
Folge 10; 20:25 Uhr: Ausstellungseröffnung Wasser ist Zukunft; 20:28
Uhr: Reporter Kids, Folge 2; 20:58
Uhr: LIVE InfoText; 23:00 Uhr: MKN
- Film; 23:08 Uhr: Hilde.
Die Blätter färben sich: Auch im Karlstal bei Trippstadt zeichnet sich beFOTO: VIEW
reits der beginnende Herbst ab.
Sonntag, 27. September
Kaiserslautern: Ostdeutsches Heimatmuseum: Lutzerstraße 20, nach telefonischer Vereinbarung unter 0631
65503. - Pfalzgalerie: Museumsplatz
1, 10 bis 17 Uhr. - Theodor-ZinkMuseum: Steinstr. 48, 10 bis 18
Uhr. - Wadgasserhof: Steinstr. 55,
10 bis 18 Uhr.
Enkenbach-Alsenborn: Zirkusmuseum Bajasseum: Rosenhofstraße 87,
9 bis 18 Uhr.
Mackenbach: Westpfälzer Musikantenmuseum: Schulstraße 34, 14 bis
17 Uhr, oder nach Vereinbarung unter 06374 8010791 oder 06374
4637 oder 06374 6475.
Otterbach: Motorradmuseum Heinz
Luthringshauser: Otterstraße 18, 10
bis 12.30 Uhr und 13.30 bis 17 Uhr,
oder nach Vereinbarung unter
06301/2367.
Otterberg: Otterberger Heimatmuseum: 15 bis 17 Uhr.
Weilerbach: Reinhard-Blauth-Museum: Schulstraße 6, 15 bis 17 Uhr,
oder nach Vereinbarung unter
06374 992909.
BÄDER
Samstag, 26. September
Kaiserslautern: „Monte-Mare“-Freizeitbad: geöffnet von 10 bis 19
Uhr.
Sonntag, 27. September
Kaiserslautern: „Monte-Mare“-Freizeitbad: 10 bis 19 Uhr.
GLÜCKWÜNSCHE
Samstag, 26. September
Ramstein-Miesenbach: Ludwig Clemens, 71 Jahre.
Sonntag, 27. September
Ramstein-Miesenbach: Edgar Grünfelder, 76 Jahre. - Elisabeth Marschner,
Miesenbach, 88 Jahre. - Maria
Pletsch, 70 Jahre
K R E IS K A IS E R S L A U TE R N/S E R VIC E
DIE RHEINPFALZ — NR. 236
MONTAG, 12. OKTOBER 2009
04_L K A I
Ein Ster Eiche wärmt wie 200 Liter Öl
RODENBACH:
Lauterer Forstamt bietet Informationen zum Thema Heizen mit Holz
„Feuer und Flamme mit dem Forstamt Kaiserslautern“: Dieses Motto
begrüßte die zahlreichen Besucher,
die es trotz der starken Regenfälle
am Samstagvormittag zum sechsten Brennholztag nach Rodenbach
zog.
Genau ein Jahr nach dem Großbrand
im nahe gelegenen Reifenlager sind
zehn Aussteller auf dem Festplatz
des Musikvereins Rodenbach (MVR)
präsent. „Nach der Katastrophe wurde der Platz am Löschwasserteich
umgestaltet, so dass nun mehr Stände untergebracht werden können“,
sagt Otto May, Leiter des Forstreviers Rodenbach und seit 2003 Organisator der Veranstaltung.
Motorsägengeräusche machen der
teils zackigen, teils volkstümlichen
Musik, die der MVR aus der Konserve beisteuert, Konkurrenz. Zwischen
Wildbratwurstrost und Kuchenbuffet schlendern die Menschen umher
und informieren sich über Stihloder Husquana-Kettensägen, über
Pellets oder Holzhackschnitzel, über
Arbeits- und Schutzkleidung und
über „die Seele des Heims“, den Kamin. Dass auch der Schornsteinfegermeister beim Einbau ein Wörtchen
mitzureden hat, erfahren die Gäste.
Fassbar gemacht wird die Energie,
die aus Holz gewonnen wird, am Beispiel einer Baumscheibe. Sie stammt
vom Stamm einer 75 Jahre alten Stieleiche, die im Einsiedlerbruch gefällt
wurde. Ein Raummeter dieses Holzes hat die Energie von zirka 200 Litern Heizöl. Außerdem sei Eiche besonders für offene Feuerstellen geeignet, da keine Glutbrocken wegsprit-
VO N OR T Z U O R T
QUEIDERSBACH
Mehrzweckhalle. Der Verbandsgemeinderat Kaiserslautern-Süd befasst sich
heute ab 19 Uhr im Queidersbacher Gästehaus Felsenkopf mit der Eröffnungsbilanz 2008, der Festsetzung von Einmalbeiträgen für Kanal und Wasser sowie
der Erneuerung des Bodens in der Mehrzweckhalle in Queidersbach. (osw)
SEMBACH
Spenden. Im öffentlichen Teil seiner Sitzung befasst sich der Gemeinderat Sembach am morgigen Dienstag ab 19.30
Uhr in der Mehrzweckhalle mit der Annahme von Spenden. Im nicht öffentlichen Teil geht es um überwiegend
Grundstücksangelegenheiten. (osw)
MEHLINGEN
Fahrt. Ein Tagesausflug des Männergesangvereins „Frohsinn“ NeukirchenMehlingen führt am Samstag, 17. Oktober, an den Rhein nach St. Goar. Ein
Schiff bringt die Teilnehmer flussaufwärts in Richtung Bingen. Anmeldung
unter Telefon 06303/2268. (osw)
MEHLBACH
Eröffnung. Die Mitglieder des Gemeinderats Mehlbach versammeln sich am
Mittwoch, 14. Oktober, 19 Uhr, in der
Pfalzwaldhalle zur Sitzung. Auf der Tagesordnung des Gremiums stehen die
Eröffnungsbilanz 2008 und der Erlass einer Geschäftsordnung. Ein nicht öffentlicher SItzungsteil schließt sich an. (mü)
WA S - WA N N - WO
Montag, 12. Oktober
VG KAISERSLAUTERN-SÜD
Krickenbach: Info-Treffen des ehrenamtlichen Besuchsdienstes, 15 Uhr, Ratssaal.
Während sich ihre Eltern beim Rodenbacher Brennholztag informieren, versuchen Lars und Lea am Stand des
FOTO: VIEW
Landesjagdverbands die richtigen Namen der ausgestellten Tiere zu erraten.
zen, so die Information.
Für Selbstwerber, die für den eigenen Bedarf in den Wald gehen, um
dort Stämme in handliche und ofentaugliche Stücke zu zerlegen, ist seit
einigen Jahren spezielle Schutzkleidung vorgeschrieben. Am Stand von
Dieter Fischer aus Trippstadt-Langensohl gibt es alles, was das Gesetz vorschreibt: Schnittschutzhose samt
Schuhen, kräftige Handschuhe und
ein Schutzhelm mit Gehör- und Gesichtsschutz kosten zusammen etwa
250 Euro. „Ich bin selbst begeistert
Wohlklang für
den guten Zweck
BRUCHMÜHLBACH-MIESAU:
Nach der Musik informierte Volker
Nack über das Projekt in Südamerika. Die Idee dazu sei ihm bei einem
einjährigen Aufenthalt 1989 in den
Elendssiedlungen von Lima gekommen. Fast zehn Jahre sollten vergehen, bis er sich entschloss, zusammen mit seiner Frau Dessy mit den
Straßenjugendlichen der südperuanischen Stadt Arequipa die Vision
Wirklichkeit werden zu lassen und
das erste, damals noch kleine „Casa
Verde“, aufzubauen.
„Casa Verde“ bietet bis zu 25 Kindern und Jugendlichen ein Heim. Die
meisten Kinder werden auf richterliche Anweisung aus den Familien genommen, weil sie dort Misshandlung und Vernachlässigung erleben
mussten. Neben dem „Casa Verde“
wurden im Jahr 2004 die beiden
„Casa Trampolines“ ins Leben gerufen. Sie richten sich an Jugendliche
über zwölf Jahren. Finanziert werden die Projekte von Unternehmen,
Schulen, Vereinen und Privatpersonen. Außerdem verkaufen die jungen Leute Kunsthandwerk und Backwaren.
In Bruchmühlbach dankte Karin
Lembke, Vorsitzende des Fördervereins, den Lehrern und Schülern der
STEINWENDEN. Ein riskantes Überholmanöver endete gestern Nachmittag auf der K9 mit einem Unfall. Ein
30 Jahre alter Mann war mit seinem
Pkw auf der Fahrt von Weltersbach
in Richtung Spesbach und setzte laut
Polizei in einer lang gezogenen Linkskurve zum Überholen an. Dabei
habe er wohl bei unangepasstem
Tempo die Kontrolle über den Wagen verloren. Er kam von der Straße
ab und landete mit seinem Auto im
Graben, wo es sich überschlug. Auf
dem Dach blieb der Wagen liegen.
Der Fahrer konnte sich vor Eintreffen
der Freiwilligen Feuerwehr befreien.
Ein Rettungswagen brachte ihn ins
Krankenhaus nach Landstuhl. Seine
Verletzungen sind nach Polizeiangaben nicht schwer. Am Auto entstand
Totalschaden. (rs)
Endstation Straßengraben: Gestern
verunglückte ein 30-jähriger Autofahrer auf der Kreisstraße 9 bei
Weltersbach.
FOTO: VOLLMER
Rückblick auf die Geschichte
im Nachrichtenstil
Konzert in der Kirche
Ein Benefizkonzert, dessen Erlös
für das Kinderheim „Casa Verde“ in
Peru bestimmt ist, hat der Förderverein der Kreismusikschule am
Samstag in der protestantischen
Kirche zu Bruchmühlbach veranstaltet.
von der Waldarbeit“, sagt Fischer
und lacht. „Den Joggern rufe ich im
Wald immer zu, sie sollten lieber
Holz machen, das sei gesünder.“
Wie gefährlich Holzarbeiten jedoch sein können und was für eine
Kraft im Holz steckt, darauf macht
die Leiterin des Forstamts Kaiserslautern, Ute Fenkner-Gies, aufmerksam.
Gefährliches Hantieren mit der Motorsäge können die Besucher im
Spannungssimulator
beobachten.
Schnitte, die richtig angesetzt sind,
nehmen jedoch die Spannung aus
dem Baumstamm. Es kommt eben alles auf Erfahrung und die Technik an.
Vorsichtig muss auch Harald Kolbe
aus Hildesheim ans Werk gehen. Er
schnitzt Skulpturen aus Stämmen.
Nach Rodenbach ist er über einen
Freund aus dem Wasgau gekommen.
Dieses Mal sollen Auerhahn und
Eule fertig gestellt werden, plant er.
Mit erneuerbaren Energien befasst
sich Peter Krück, der ein Heizungsund Sanitärgeschäft in Weilerbach
betreibt. „Durch unsere Arbeiten am
Strohhaus in Eulenbis habe ich erfahren, welcher Vorteil in manch neuer
Technik liegt", erzählt er, fügt jedoch
zugleich an: „Wer umweltbewusst
bauen will, muss tiefer in die Tasche
greifen.“
Derweil versuchen 94 Teilnehmer,
beim „lustigen Sägewettbewerb“ einen Raummeter Brennholz zu gewinnen. Genau ein Pfund Holz soll in einem Stück vom Stamm abgesägt werden. Mit 494 Gramm kommt Sascha
Strassner von der Freiwilligen Feuerwehr Rodenbach der Vorgabe am
nächsten. Aber auch die beiden
Zweitplatzierten können mit 509 beziehungsweise 491 Gramm mit ihrem Schätzvermögen zufrieden sein.
Nach dem Wettbewerb gehen 94
Euro Startgeld neben dem Tombolaerlös an den Ehrenamtlichen Besuchsdienst des Landkreises Kaiserslautern. (ibr)
KREIS KOMPAKT
Beim Überholen
in den Graben
Musikschule, der Pfälzischen Musikgesellschaft und dem Blockflötenensemble „Atemlos“ für ihre Bereitschaft, mit ihren Beiträgen das „Casa-Verde“-Projekt zu unterstützen.
Auf dem rund einstündigen Programm standen neben modernen
Kompositionen auch Werke von
Bach, Haydn und Schubert. (amk)
Musizierten in Bruchmühlbach fürs
peruanische Hilfsprojekt: von links
Manfred Pfeifer, Tobias Loibnegger, Christina Potdevin, Julia Burr
FOTO: KRIES
und Nele Kaaf.
SEMBACH:
Musikverein feiert sein 25-jähriges Bestehen
VON HOLGER FISCHER
In der voll besetzten Mehrzweckhalle hat der Musikverein Sembach
am Freitagabend sein 25-jähriges
Bestehen gefeiert. Wie Vorsitzender Michael Schäfer betonte, war
ein „etwas anderer Festakt“ geplant. Statt feierlicher Steifheit spiegelte die Veranstaltung die herzliche Verbundenheit der gemeinsam
durchlebten 25 Jahre wider.
In geschickt gewählter Inszenierung
spielten sich „Nachrichtensprecher“
Wilhelm Welker und seine „Live-Reporterin“ Christine Krell die Bälle zu.
Der Auftritt des Duos wurde aufgelockert durch Stücke des Blasorchesters (Leitung: Susanne Bohlander),
das anfangs das „Tagesschau“-Intro
anstimmte, um anschließend die gefühlvolle „Hymne an die Freundschaft“ erklingen zu lassen.
Humorvoll führte Welker etappenweise durch die Geschichte des Vereins: Dabei hob er die segensreiche
Jugend- und Sozialarbeit der Sembacher Musiker hervor, die den Zusammenhalt des Dorfes gefestigt habe.
Zugleich sei der Verein im Lauf der
Zeit zum „veranstalterischen Motor
Sembachs“ geworden, sagte Welker.
Als Beleg nannte das heute weithin
bekannte „Scheierfeschd“.
Der zweite Dirigent Frank Ecker,
der 1995 die Nachfolge von Heiner
Rotley angetreten hat, wurde von
der Live-Reporterin nach seinen Eindrücken von damals gefragt: „Ich
fand in allen Registern einen ausgewogenen Klangkörper vor und eine
große Begeisterungsfähigkeit“, erzählte er. Anfangs habe ihn deshalb
die Frage beschäftigt: „Was willschde dänne dann noch beibringe?“ Besonders lebhaft seien ihm die Auftritte an der amerikanischen Ostküste
in Erinnerung geblieben, sagte Frank
Ecker.
Illustriert durch eine Groß-Bildschau mit Ton, erfuhren die Gäste,
wohin sonst noch die Reise ging:
Österreich, Schweiz, Spanien und
Russland waren nur die wichtigsten
Ziele, die die Sembacher Musiker angesteuert haben.
Familien Tiedemann
und Schäfer fast
komplett ausgezeichnet.
Im Namen des Landesmusikverbands Rheinland-Pfalz wurden für
zehn Jahre aktives Musizieren
Yvonne Klug, Bernadette und Friedhelm Jung sowie Markus Tiedemann
geehrt. Zwei aktive Musikerinnen
sind sogar schon mehr als doppelt so
lange dabei: Alexandra Diehl und Sabine Gießen.
Vereinsinterne Auszeichnungen
überreichten Marco Sergi und Friedrich Jung an Ehrendirigent Rotley
und an den Vorsitzenden Michael
Schäfer, an die fast kompletten Familien Tiedemann und Schäfer für ihre
25-jährige Aktivität, an Dirigentin Susanne Bohlander und an Wilhelm
Welker, der die Festschrift herausgegeben hat. Karl Schäfer wurde mit
Blick auf sein Engagement in der
Frühphase des Musikvereins geehrt.
Die Blasmusiker zeigten mehrmals ihr Können, etwa mit der sauber und flott gespielten „Jubiläumspolka“ und dem „Tedeum“ von
Marc-Antoine Charpentier (bekannt
auch
als
Eurovisions-Melodie).
„Thank you for the Music“ von Abba
und den „City-Treff“ beherrschten
sie locker. Hervorzuheben ist die fast
schon professionelle Leistung der
Trompeten.
Ein besonderes Ereignis war der
Auftritt des Jugendorchesters „Dacapo“. Er demonstrierte, wie gut die Jugendarbeit des Vereins gelingt. Die
exakte und doch behutsame Führung durch Yvonne Klug sorgte auch
bei schwierigen Stücken für Harmonie: Es war eine Freude, Dietrich
Hassler, den eifrigen Percussionisten, und Alex Wansch am Schlagzeug zu beobachten oder zu sehen,
mit welch großem Ernst Philipp
Schreier die Posaune zog.
Nach dem „Palzlied“ verabschiedeten „Reporterin“ Christine Krell und
der Vorsitzende das Publikum, freilich nicht ohne den „Florentiner
Marsch“ als Zugabe zu gewähren,
der wiederum in routiniert gutem
Stil präsentiert wurde.
Fazit: Obgleich es sicher nicht einfach war, alles Geplante in die Veranstaltung zu packen, hätte etwas
mehr Musik dem Abend nicht geschadet.
A U F EIN EN B L IC K
NOTRUFE & NOTDIENSTE
Polizei
Feuerwehr
Rettungsdienst
und Notarzt
Giftnotrufzentrale
Stadtentwässerung
Gasanstalt
und
Frauenhaus
SOS Kinderund Jugendhilfe
Telefonseelsorge
Technische Werke
110
112
112
06131 19240
0631 37230
0631 80010
0800 8456789
0631 17000
0631 316440
0800 1110111
0631 71070
APOTHEKEN
Notdienst-Apotheke: Im Festnetz und
im Mobilfunknetz unter 01805
258825 +Postleitzahl zu erfahren.
Kaiserslautern: Bären-Apotheke, Pirmasenser Straße 24 - 26, 0631
3606333, dienstbereit bis morgen
8.30 Uhr.
Landstuhl: Kur-Apotheke, Kaiserstraße
40, 06371 3025, dienstbereit bis
morgen 8.30 Uhr.
Morlautern: Turm-Apotheke, Am Glockenturm 5, 0631 76477, dienstbereit bis morgen 8.30 Uhr.
65503.
Enkenbach-Alsenborn: Zirkusmuseum Bajasseum: Rosenhofstraße 87,
9 bis 18 Uhr.
OFFENER KANAL
STADTARCHIV
Kaiserslautern:19 Uhr: Brände richtig
löschen (01), Brandschutz/Brandbekämpfung; 19 Uhr: Denglisch, Aufzeigen von „Denglisch“; 19.23 Uhr:
FCK Fussball Talk, Ausgabe September 2009; 20 Uhr: InfoText.
Kaiserslautern: Rathaus: Willy-BrandtPlatz 1, 9 bis 12 und 14 bis 16 Uhr.
BÄDER
Kaiserslautern: Monte-Mare-Freizeitbad: 10 bis 21 Uhr.
Ramstein-Miesenbach: Freizeitbad
Azur: 10 bis 22 Uhr.
BIBLIOTHEKEN
Kaiserslautern: Pfalzbibliothek: Bismarckstr. 17, 9 bis 16 Uhr . - Stadtbibliothek: Klosterstr. 8, 10 bis 12
und 14 bis 18 Uhr. - Universitätsbibliothek: Paul-Ehrlich-Straße, Gebäude 32, Zentralbibliothek 8 bis 20
Uhr.
GLÜCKWÜNSCHE
MUSEEN
Kaiserslautern: Ostdeutsches Heimatmuseum: Lutzerstraße 20, nach telefonischer Vereinbarung unter 0631
Die Blätter färben sich: das Herrenhaus am Unterhammer bei Trippstadt, verdeckt vom goldenen Laub des
FOTO: VIEW
Herbsts.
Hütschenhausen: Otto Stuber, Katzenbach, 92 Jahre. - Irma Stüber, Katzenbach, 90 Jahre.
Kottweiler-Schwanden: Hubert Löhr,
76 Jahre.
Ramstein-Miesenbach: Agnes Lesmeister, 91 Jahre.
Steinwenden: Tamara Filipenko, 78
Jahre.
K R E IS K A IS E R S L A U T E R N
DIE RHEINPFALZ — NR. 234
FREITAG, 9. OKTOBER 2009
07_L K A I
Landwirte befürchten Missernte
KAISERSLAUTERN:
KREIS KOMPAKT
Wintersaat hat wegen Trockenheit nur zum Teil gekeimt – Futterpreise steigen wegen Niedrigwasseraufschlag
Während sich die meisten Menschen im Landkreis über das schöne Spätsommerwetter der vergangenen Wochen gefreut haben,
macht der Altweibersommer den
Landwirten in unserer Region
schwer zu schaffen. Im September
wurde die Wintersaat ausgebracht,
doch von dem Getreide, das schon
sprießen müsste, ist vielerorts
noch nichts zu sehen, weil es lange
Zeit viel zu trocken war.
„Damit das Saatgut zu keimen beginnt, wäre nach der Aussaat Regen
nötig gewesen“, erklärt Günter Albrecht, Kreisvorsitzender des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Pfalz Süd. Er hofft nun, dass die
Niederschläge der vergangenen Tage
die Saat doch noch aufgehen lassen.
„Wir haben aber dann völlig unterschiedliche Bestände auf den gleichen Äckern“, gibt Albrecht zu bedenken. Teilweise sei das Wintergetreide nämlich aufgegangen: „Da sieht
man Streifen, die jetzt einige Zentimeter hoch stehen. Doch dahinter ist
gar nichts gekommen.“ Die Folge: Betrage die Ernte auf einer Fläche sonst
70 Doppelzentner, so könne man
jetzt davon ausgehen, dass im kommenden Jahr dort nur 50 Doppelzentner eingefahren werden können.
„Die Landwirte sind bemüht, so
früh wie möglich auszusäen, damit
das Getreide gut in den Winter
kommt“, erläutert er. In diesem Jahr
seien die Bauern mit der Wintersaat
jedoch genau in die trockene Wetterperiode hinein geraten. „Das bedeutet: Das Getreide ist, wenn die Saat
jetzt noch aufgeht, noch nicht so
stark verwurzelt, wenn der Winter
kommt.“ Es bestehe, so befürchtet
der Experte, die Gefahr einer Missernte im kommenden Jahr. Vor al-
NILS ERKLÄRT
Was ist eine
Thermografie?
Mein dicker Biberpelz schützt mich
vor Kälte. Wenn
ich gut aufgewärmt bin, dann
bleibt es drinnen
auch
mollig
warm. Doch ab
und an kann so
ein Fell dünn sein. Bei einem Haus
ist das ähnlich, drumherum sind
zwar Mauerwerk und Putz, doch die
können manchmal so durchlässig
sein, dass die Wärme aus dem Innern nach außen strömt. Das stört jeden, der Energie sparen will.
Wie bekomme ich nun heraus, wo
das passiert? Dazu hat ein Wissenschaftler die Methode der Thermografie entwickelt. Er drückt auf den Auslöser einer Kamera und sieht später
auf dem Foto, wie sich die Termperatur verteilt. Dabei wandelt diese Wärmebildkamera die für unser Auge unsichtbare Wärmestrahlung mit Hilfe
von Spezialsensoren in elektrische
Signale um, die von einem Computer
verstanden und dargestellt werden.
Die Farben reichen von blau für kalt
bis rot für warm. Dort wo es blau ist,
ist die Außenwand kühl, da kommt
wenig oder keine Wärme nach außen und innen ist es warm – da ist
gut gedämmt. Wo es rot ist, fließt
Wärme raus, da muss nochmal nachgebessert werden. (dre)
49-jährige Frau von
Rottweilern angefallen
WEILERBACH. Mehrere Bisswunden
im Gesicht, am Oberkörper und an
beiden Armen hat eine 49-Jährige
beim Angriff zweier Hunde erlitten.
Wie die Polizei erst gestern mitteilte,
wollte die Frau bereits am Montagnachmittag die Geschäftsräume einer Firma in der Schlesienstraße betreten. Sie benutzte einen Eingang
zum Hinterhof. Unmittelbar nach
dem Betreten des Geländes wurde
sie von zwei ausgewachsenen Rottweilern angefallen. Die Verletzungen
im Gesicht mussten genäht werden.
Daneben waren sämtliche Kleidungsstücke durch die Bisse beschädigt.
Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. (red)
Musikantenmuseum an
diesem Sonntag geschlossen
MACKENBACH. Das Westpfälzer Musikantenmuseum ist am kommenden
Sonntag ausnahmsweise geschlossen. Dies teilte Museumsleiter Elwir
Held mit. Üblicherweise ist das Museum an jedem Sonntag von 14 bis 17
Uhr oder für Gruppen nach telefonischer Vereinbarung unter Telefon
06374/6065 oder 06374/6475 geöffnet. (red)
„Wild-Kochshow“ in
Hochspeyer abgesagt
Nicht nur im südpfälzischen Maximiliansau bei Wörth wird die Fahrrinne im Rhein für große Schiffe immer enger: Das trifft auch die Westpfälzer
Bauern, die wegen des Niedrigwasseraufschlags für Futtermittel aus Rotterdam tiefer in die Tasche greifen müssen.
FOTO: IVERSEN
lem die Böden in der Westpfalz seien
ausgetrocknet. „Wir haben hier große Flächen mit Kiesböden, die kein
Wasser speichern.“
Auch im Futteranbau sehe es
schlecht aus. „Seit August ist kaum
etwas nachgewachsen.“ Und hier
trifft die Trockenheit die Westpfäl-
zer Landwirte gleich doppelt, betont
Albrecht: Teilweise über drei Euro
mehr bezahlen Bauern für den Doppelzentner, wenn sie momentan ihre
Futtermittel bestellen. Diese Preissteigerung nenne sich Niedrigwasseraufschlag. „Die Futtermittel transportierenden Rhein-Schiffe, die von Rot-
Wärmeverluste
im Sucher
TRIPPSTADT:
Thermografie-Aktion im HdN
In Kooperation mit dem Institut
für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) am Umweltcampus
Birkenfeld startet das Haus der
Nachhaltigkeit (HdN) eine Aktion
zur thermografischen Beurteilung
der Gebäudehülle von Privathäusern. Das Projekt wird bei den Aktionstagen der Kampagne „Unser
Ener“ am morgigen Samstag, 10.
Oktober, 14 bis 16 Uhr im Seminarraum des Johanniskreuzer Infozentrums vorgestellt.
Bernd Göldner vom IfaS erläutert die
Technik und Möglichkeiten der Thermografie. Teresa Karayel, Managerin
für Klimaschutz bei der Verbandsgemeinde Weilerbach, informiert über
die Erfahrungen aus einem ähnlichen Projekt in der Verbandsgemeinde Weilerbach. Zu Wort kommt ein
Rodenbacher, der sein Privathaus
aus dem Jahr 1953 bereits energetisch saniert hat.
Bei Interesse können sich Privatleute ab diesem Tag bis zum 30. November für die beschränkte Zahl an
Expertisen bewerben. Grundsätzlich
werden alle Eigenheimbesitzer aus
den Landkreisen Südliche Weinstraße, Südwestpfalz, Kaiserslautern
und Bad Dürkheim sowie aus den unmittelbar angrenzenden kreisfreien
Städten zugelassen.
Der Preis je Objekt beträgt laut
HdN 40 Euro. Unter den am morgigen Tag anwesenden Personen werden drei Expertisen und zusätzlich
drei Energiesparboxen (schaltbare
Steckerleiste und Energiesparlampe)
der Kampagne „Unser Ener“ verlost.
Das Thermografieprojekt wird
durch eine finanzielle Zuwendung eines Herxheimer Unternehmens ermöglicht.
In über 30 Orten finden am Samstag und Sonntag die landesweiten
Aktionstage rund ums Energiesparen in Haus und Wohnung statt. In
Kaiserslautern wird morgen vor der
Stiftskirche das Aktionsbündnis „Unser Ener Kaiserslautern“ ab 11 Uhr
Infostände zu Themen wie Stromsparen, erneuerbare Energien, Bauen
und Sanieren anbieten. (red)
INFO
— Mehr Infos unter www.unserener.de.
— Ein Bewerbungsbogen steht als Download im Internet unter www.hdnpfalz.de zur Verfügung.
— Telefonisch kann das Dokument unter
06306/9210-130 angefordert werden.
terdam kommen, dürfen nämlich
nur noch halb so viel laden wie
sonst. Da der Wasserstand so niedrig
ist, würden sie bei voller Beladung
auf dem Flussgrund regelrecht hängen bleiben.“
Dieser Niedrigwasseraufschlag verteuere die Frachtkosten und damit
den Kaufpreis von Futtermittel. Im
Vorteil seien die Landwirte in Norddeutschland. „Sie liegen direkt am
Meer und zahlen diese Aufschläge
nicht.“ So käme es dann letztendlich
wieder zu einer Preisverzerrung, bei
der die Bauern in unserer Region das
Nachsehen hätten. (rnk)
Rung „zufriedener
als angenommen“
HOCHSPEYER:
VG-Rat verabschiedet Eröffnungsbilanz
Der Verbandsgemeinderat Hochspeyer hat am Mittwochabend einstimmig die erste Bilanz nach der
Haushaltführung in doppelten Konten (Doppik) verabschiedet. Sie gibt
die Werte der Gebietskörperschaft
bei Einführung der Doppik zum 1.
Januar 2008 an. Bürgermeister Walter Rung (CDU) äußerte sich angesichts eines „positiven Eigenkapitals“ von 6,4 Millionen Euro „zufriedener als vorher angenommen“.
„Das kann nicht jede Verbandsgemeinde von sich sagen“, unterstrich
Rung. Er stellte in Aussicht, dass die
Eröffnungsbilanzen für die Ortsgemeinden noch in diesem Jahr vorliegen. In der Eröffnungsbilanz sind alle
Vermögensgegenstände und alle Verpflichtungen aufgelistet. Sie zeigt bei
einer Bilanzsumme von 27,2 Millionen Euro ein Anlagevermögen von
21,1 Millionen Euro.
Der Löwenanteil der Forderungen
besteht gegenüber den Ortsgemeinden. Im Anlagevermögen enthalten
sind unter anderem immaterielle
Vermögensgegenstände wie beispielsweise Software von rund 6000
Euro sowie bebaute und unbebaute
Grundstücke und technische Anla-
gen in Höhe von rund 14 Millionen
Euro.
Der Geschäftsbereich für den Ersten Beigeordneten Thomas Klein
(SPD) wurde neu gebildet. Er heißt
künftig „Facility Management“ und
umfasst Technik und Bauhöfe der
Verbandsgemeinde, während sein
Vorgänger Eckhard Vogel (FWG) für
Jugend und Soziales zuständig war.
Die CDU enthielt sich bei der Änderung des Geschäftsbereichs ihrer
Stimme, weil sie gegen die Bildung
zweier Geschäftsbereiche sei. „Die
15.000 Euro im Jahr wollen wir einsparen“, sagte Fraktionsvorsitzender
Gerhard Becker. Diese Summe könnte die Verbandsgemeinde einsparen,
wenn Klein keinen Geschäftsbereich
hätte.
Eine Neufassung der Gefahrenabwehrverordnung wurde vom Verbandsgemeinderat einstimmig verabschiedet. Wichtigste Änderung: Ein
Urteil hat dazu geführt, dass der Tatbestand des Übernachtens auf öffentlichen Plätzen keine Ordnungswidrigkeit mehr darstellt.
Als nachrückende Ratsmitglieder
wurden Heinrich Eichert und Sieglinde Mock-Lehmann (beide SPD) vereidigt. (ibr/red)
HOCHSPEYER. Die „Wild-Kochshow“, in der die Kreisvolkshochschule am kommenden Sonntag in der
Alten Schule über die Zubereitung
von Wildgerichten informieren wollte, ist abgesagt worden. Es seien zu
wenig Anmeldungen zur Teilnahme
eingegangen, hieß es. (red)
Einbrecher in
Sportheim und Kindergarten
TRIPPSTADT/HIRSCHHORN. Bei einem Einbruch ins Trippstadter Tennisheim haben Unbekannte in der
Nacht zum Mittwoch einen dreistelligen Eurobetrag erbeutet. Rund 500
Euro Schaden haben Unbekannte in
der Nacht zum Mittwoch bei einem
Einbruch in die Kindertagesstätte
Hirschhorn verursacht. (red)
ZU R PERSO N
Annette Faber, geborene Sutter, feiert am 11. Oktober ihr 25. Dienstjubiläum bei der Kreisverwaltung. Nach
der mittleren Reife in Kaiserslautern
begann sie 1984 ihre Ausbildung zur
Bürogehilfin bei der Kreisbehörde.
Sie war im Textverarbeitungssekretariat tätig, bis sie 1988 ins Vorzimmer
der Dezernenten wechselte. 1992 legte sie als Prüfungsbeste die Angestelltenprüfung ab und wechselte ins Referat Landesplanung, Kreisentwicklung, Wirtschaftsförderung und Fremdenverkehr. Auch die zweite Prüfung
für Angestellte zur Verwaltungsfachwirtin schloss Annette Faber 1994 als
Beste ab. Danach war sie in der Abteilung für Krankenhilfe und ab 1996
für Heimfälle zuständig. Nach einer
Elternzeit von 1998 bis 2001 arbeitet
sie heute im Ordnungsamt. (red)
ACHTUNG RADAR!
Das Polizeipräsidium Westpfalz hat
für heute Geschwindigkeitskontrollen in Landstuhl und Kindsbach angekündigt.
LANDSTUHL
Ludwigstraße am
Wochenende gesperrt
Gänsehaut beim alten „Heimatlied“
DIE NEUEN ORTSBÜRGERMEISTER:
Eigentlich ist Mackenbach in jeder
Hinsicht ein Paradies. Keine Schulden, zufriedenstellende Verkehrsanbindung, gute Infrastruktur, ein
Golfplatz, eine entlastende Umgehungsstraße sowie schöne Landschaft. Repräsentant der 2000 Einwohner von Mackenbach ist seit
der jüngsten Kommunalwahl der
Sozialdemokrat Jürgen Steinhauer.
Er wurde mit 57,9 Prozent auf seinen
Posten gewählt. „Seit 40 Jahren haben die Sozialdemokraten die absolute Mehrheit in der Gemeinde“, erläutert der 48-Jährige. Auch im aktuellen Gemeinderat kann er auf neun
SPD-Stimmen bauen bei fünf aus der
CDU und zwei aus der FWG. Sein Vorgänger Werner Christmann (SPD)
kandidierte nach 17 Jahren an der
Ortsspitze nicht mehr.
Davor hatte Karl-Heinz Werle,
eine prägende Figur in der Mackenbacher SPD, von 1969 bis ‘92 die Geschicke der Gemeinde gelenkt. „Ihn
betrachte ich als meinen politischen
Ziehvater“, erklärt Steinhauer. „Ich
war wissbegierig, habe mich mit Bü-
Jürgen Steinhauer (SPD) in Mackenbach
chern versorgt. Zusätzlich lag Engagement in unserer Familie, ob nun
meine Vorväter sich politisch oder
als Vereinsvorsitzende einbrachten.“
Sein musikalisches Talent kommt
ebenfalls nicht von ungefähr. Patenonkel ist der Leiter des Mackenbacher Musikantenmuseums, Elwir
Held. Zur weiteren Verwandtschaft
gehört der Rundfunkmoderator Peter Jochen Degen. Die Posaune ist
Steinhauers Instrument, Singen gehört zu seinen Hobbys. Musik und
Singen seien sein Ein und Alles: „Das
ist mir in die Wiege gelegt.“
Die Verbundenheit des Ur-Mackenbachers mit den Wandermusikanten
ist heute noch zu spüren. „Wenn das
,Heimatlied der Mackenbacher‘ erklingt, das 1721 von John Degen in
Brooklyn herausgegeben wurde, bekomme ich jedes Mal eine Gänsehaut", sagt der Ortsbürgermeister.
Seine Interessen sind vielfältig. So
hat er 30 Jahre lang Fußball gespielt,
betreibt Ahnenforschung und macht
auch gern Gartenarbeit. Die beiden
Katzen seien seine und die Lieblinge
seiner spanischen Frau: „Wir haben
Ahnenforscher, Musikliebhaber, Fußballer, Garten- und Katzenfreund: Im
Hauptberuf ist der 48-jährige Jürgen Steinhauer als Versicherungsfachmann tätig.
FOTO: VIEW
sie bisher immer aus einem Tierheim geholt. Das hat sehr gut geklappt.“
Als einer von drei Brüdern wuchs
Jürgen Steinhauer mit einer Unterbrechung von einigen Jahren in Mackenbach auf, machte seine Ausbildung bei der Kreissparkasse und ar-
beitete dort zehn Jahre. Zwei Jahre
Bundeswehreinsatz bei der Nato folgten. Damit beendete er die abhängigen Arbeitsverhältnisse. Steinhauer
machte sich 1987 als Versicherungsfachmann bei einem großen Regionalversicherer selbstständig.
Mit 20 Jahren trat er der SPD bei,
seit 1989 ist er Mitglied im Gemeinderat, fungierte als Fraktionsvorsitzender, Erster Ortsbeigeordneter
und Mitglied des Verbandsgemeinderats Weilerbach. „Vor der Zukunft
von Mackenbach soll einem nicht
bange sein“, meint der neue Bürgermeister. „Ich habe an dem Erbe mitgewirkt und jetzt gilt es, es miteinander fortzuführen. Alle sind zur Zusammenarbeit eingeladen.“ Die Dorfentwicklung und besonders die Ortskerngestaltung sind ein großes Feld,
das ihm am Herzen liegt. „Neubaugebiete sind ausgeschöpft“, sagt Steinhauer. Es gibt so viele zentral gelegene Musikantenhäuser aus dem 17.
Jahrhundert, die erhaltenswert sind.
Sie geben dem Ort seine Individualität und Identität. Das müssen wir unterstützen." (ibr)
Wegen dringender Sanierungsarbeiten wird die Ludwigstraße in Höhe
der Alten Kapelle vom 10. bis 12. Oktober voll gesperrt. Wie die Verbandsgemeindewerke weiter mitteilten, erfolgt die Umleitung des Verkehrs
über die Luitpoldstraße, die Straße
Zur Fröhn und die Vordere Fröhnstraße. In der Vorderen Fröhnstraße besteht für die Dauer der Baumaßnahme ein absolutes Halteverbot. Außerdem wird am Samstag, 10. Oktober,
um die Baustelle in der Ludwig- und
der Poststraße sowie Am Alten Markt
zwischen 13 und 18 Uhr die Zufuhr
der Wasserversorgung unterbrochen.
Infos
unter
Telefon
06371/83-129. (red)
SO ERREICHEN SIE UNS
LOKALREDAKTION LANDSTUHL
Telefon:
Fax:
E-Mail:
Ludwigstraße 21
66849 Landstuhl
06371 90914
06371 17896
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Telefon:*
0631 3737-0
0180 1000272
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0180 1000273
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[email protected]
*3,9 Cent/Minute aus dem deutschen Festnetz;
ggf. abweichende Preise aus dem Mobilfunknetz
K R E IS K A IS E R S L A U T E R N / S E R VICE
DIE RHEINPFALZ — NR. 261
DIENSTAG, 10. NOVEMBER 2009
07_L K A I
Unfall auf A62:
Drei Verletzte
HÜTSCHENHAUSEN. Drei Verletzte
in drei Fahrzeugen registrierte die
Autobahnpolizei gestern am frühen Vormittag bei einem Unfall auf
der A62 zwischen Hütschenhausen
und dem Landstuhler Kreuz.
Im Berufsverkehr kam es kurz vor
dem Kreuz zum Stau. Das bemerkte
die 21 Jahre alte Fahrerin eines Pkw
offenbar zu spät. Sie prallte auf das
am Ende des Staus stehende Auto
und schob es noch auf einen Wagen.
So wurden insgesamt drei Fahrzeuge
zum Teil erheblich beschädigt. In jedem Pkw wurde ein Insasse verletzt.
Den Sachschaden schätzt die Polizei
auf 30.000 Euro. Durch den Unfall
auf der Überholspur bildete sich innerhalb kurzer Zeit ein massiver
Rückstau. (rs)
Sachschaden von 30.000 Euro entstand auf der A62.
FOTO: VOLLMER
Nach alter Väter Sitte
BEI DER ARBEIT (88):
KREIS KOMPAKT
Brandstiftung
in Grundschule?
Klaus Petri ist von Beruf Kachelofenbauer
Eine große Vielfalt prägt das Berufsbild des Kachelofen- und Luftheizungsbauers, der Arbeiten zahlreicher Gewerke in seiner Tätigkeit
vereint. Fliesenlegen, Mauern, Verputzen sowie das Arbeiten mit
Stahl und Blech fallen ebenso darunter wie das Anschließen von
Gas-, Öl- oder Elektroleitungen.
Klaus Petri übt diesen Beruf seit 34
Jahren aus.
Handwerkliches Geschick, Kreativität und eine gehörige Portion Vorstellungsvermögen sind gefragt, wenn
aus einem Bogen Papier ein heimeliges Einrichtungsstück wird. „Jeder
Kaminofen ist ein Unikat. Nur einmal haben wir bei einem eineiigen
Zwillingspaar exakt den gleichen
Ofen gebaut“, sagt Petri, der bei der
Firma Schwab in Enkenbach-Alsenborn beschäftigt ist.
Das Innenleben eines modernen
Ofens sei immer noch genauso traditionell wie vor 100 Jahren. Allerdings gebe es heute Heizeinsätze,
mit denen auch Warmwasser bereitet werden könne, so der 53-jährige.
„Ganz nach Kundenwunsch wird das
gute Stück am PC entworfen und individuell gestaltet“, berichtet der Kachelofenbauer. Die zweischalige Bauweise mit einer Isolationsschicht sor-
Steine und Mörtel sind sein Handwerkszeug: Klaus Petri errichtet einen
Ofen in einem Neubau in Heiligenmoschel.
FOTO: VIEW
ge für eine ausreichende Speichermasse, die wie eine Batterie die Energie in Form von Wärme aufnehme
und zeitversetzt abgebe, erklärt der
Fachmann. Durch Röhren mit einer
Länge zwischen vier und neun Metern strömt die erwärmte Luft, wird
von der Außenwand aufgenommen
und zeitversetzt abgegeben, um die
Räume aufzuheizen.
Schamott und Lehm in Form von
Steinen und Mörtel sind die natürlichen, feuerfesten Materialien, mit denen der Kachelofenbauer hantiert.
Üblicherweise werden sie mit der
Hand verlegt. Zum Bearbeiten dienen ihm neben modernen Nassschneidemaschinen auch traditionelle Arbeitsgeräte wie Haumesser,
Schleifstein und Töpferwerkzeug. „Jeder Ofenbauer hat seine eigene Handschrift und es muss auch schon mal
getüftelt werden, wenn es um knifflige Dinge geht“, sagt Petri.
Seine 34 Jahre Berufserfahrung helfen ihm, wenn er vor Ort berät oder
eigene Vorschläge einbringt. Bei Wartungs- und Reparaturarbeiten oder
auch beim Setzen eines neues Ofens
komme er viel herum, berichtet der
Kachelofenbauer. „Aber das Schönste ist, wenn das Ergebnis passt. Dann
ist man stolz wie ein Kaiser“, verrät
er lachend. (lmo)
Drei kleine Schweinchen sparen Energie
INTERVIEW: Umweltberaterin
Teresa Karayel über Energiesparmaßnahmen im europäischen Sems-Projekt – Morgen Gala in Weilerbach
Die Verbandsgemeinde Weilerbach
bemüht sich bereits seit Jahren darum, das EU-Projekt Sems („Sustainable Energy Management Systems“ = nachhaltige Systeme zum
Energie-Management)
umzusetzen. Es zielt auf eine Reduktion des
Schadstoffausstoßes und die Verwendung energiesparender Techniken ab.
schaft zu erarbeiten, wie sie im Vortrag vorgestellt wird.
Was erwartet die Gäste an dem
Abend?
Franz Galler berichtet über eine Genossenschaft im Berchtesgadener
Land, die er mitinitiiert und gegründet hat. Danach wird Bürgermeisterin Anja Pfeiffer-Matheis eine Ansprache halten, außerdem wird der
Film „Die drei kleinen Schweinchen“
laufen. Schließlich gibt es noch die
Verleihung der „Meilenstein“-Preise
im Projekt „Zero Emission Village“
(schadstofffreie Gemeinde).
Für private und professionelle Teilnehmer, die bei ihren eigenen Vorhaben Sems-Fördergelder erhalten haben, findet am morgigen Mittwoch,
19.30 Uhr, im Weilerbacher Bürgerhaus ein öffentlicher Gala-Abend
statt.
RHEINPFALZ-Mitarbeiterin
Astrid Böhm hat darüber mit der
Energie- und Umweltberaterin der
Verbandsgemeinde, Teresa Karayel,
gesprochen.
Wen wollen sie besonders als Teilnehmer ansprechen?
Wir haben engagierte Bürger aus der
Verbandsgemeinde Weilerbach eingeladen. Es können alle kommen, die
Lust haben, sich zu beteiligen und
eventuell eine ähnliche Genossen-
Teresa Karayel berät alle Bürger
der Verbandsgemeinde Weilerbach
über Möglichkeiten der Energieeinsparung und des Umweltschutzes.
FOTO: VIEW
Was sind diese „Meilensteine“?
Die Verbandsgemeinde hat sich auf
den Weg gemacht, Null-EmissionsGemeinde zu werden. Wir verleihen
allen, die auf diesem Weg ein eigenes Projekt gestartet haben, einen
„Meilenstein“. Das ist ein Schild, das
am Haus befestigt werden kann, mit
der Inschrift: „Dieses Projekt ist ein
,Meilenstein‘ auf dem Weg zum
,Zero Emission Village‘."
Zwei Kriterien sind dabei entscheidend: Die Energieeinsparung muss
mindestens 50 Prozent betragen. Außerdem müssen erneuerbare Energien eingebunden sein.
Wie viele „Meilensteine“ gibt es
schon?
Wir haben 28 Teilnehmer angeschrieben. Darunter sind Neubauten als
Passivhaus, vorbildliche Sanierungen, Windparks und Nahwärmenetze.
Können Sie noch etwas zu dem Kurzfilm sagen, der gezeigt wird? Was zeigt
er und wen soll er ansprechen?
Es ist ein Trickfilm, der die alte Geschichte mit den drei kleinen
Schweinchen neu erzählt. Das Thema ist natürlich Energie, das Energiesparschwein Semsi kommt vor. Die
wichtigste Rolle spielt statt des
Wolfs der Energieriese. Der Kurzfilm
ist sowohl für Erwachsene als auch
für Kinder gedacht. Er hat einen tief
schürfenden Hintergrund, den die
Kinder auch verstehen. Das habe ich
mit meinen eigenen ausprobiert.
Den Film gibt es dann für drei Euro
pro Stück zu kaufen, wahrscheinlich
schon morgen Abend.
Auf wessen Initiative geht der Film zurück?
Die Idee kam bei der Einweihung des
Stroh-Energiegewinnhauses in Eulenbis auf, weil die drei kleinen
Schweinchen ja auch in einem Strohhaus wohnen.
Aber da ist das Strohhaus das Dumme, das musste ich umschreiben. So
habe ich den Text geschrieben und
er wurde schließlich von einer Trickfilmerin umgesetzt.
Es gibt das „EU Consortium Meeting“.
Wer nimmt daran teil und was wird
thematisiert?
Am Sems-Projekt nehmen vier Kernkommunen teil. Wir haben alle ein
Sems-Projekt, über dessen Fortschritte wir berichten, außerdem werden
Erfahrungen ausgetauscht. Man
lernt von den anderen und sieht Problemlösungen, die man vielleicht aufgreifen kann.
Es ist sehr hilfreich. Das Meeting –
also ein Treffen zum Gedankenaustausch – findet ein- bis zweimal im
Jahr in einer anderen Gemeinde
statt. Nun ist es zum ersten Mal in
Weilerbach.
Nachwuchs besonders im Visier
OBERNHEIM-KIRCHENARNBACH:
Auf einer großen Erfolgswelle
schwimmt derzeit der Schützenverein von Obernheim-Kirchenarnbach. Bei den Landesmeisterschaften gewannen die Schützen aus
dem Arnbachtal sechs Goldmedaillen, 16 Mal die Silbermedaille und
drei Bronzemedaillen.
„Außerdem haben wir bei der Zahl
der geschossenen Ringe einen Landesrekord geschossen“, berichtet
Vorsitzender Lothar Schütz stolz.
Vor allem die Jugendarbeit liegt
dem Vorsitzenden am Herzen. Dass
fehlende Bemühungen um Nachwuchs zu Mitgliedermangel führen,
erlebt der Verein nämlich zurzeit am
eigenen Leib. „Weil früher bei uns
keine Jugendarbeit gemacht wurde,
haben wir nun nur Seniorenklassen,
Schüler und Jugendliche. Die Schützenklasse fehlt komplett."
Doch nun bemüht sich der Verein
um den Nachwuchs. Zurzeit trainieren etwa 15 Jugendliche regelmäßig
in Obernheim-Kirchenarnbach. Dabei werden vor allem Kompetenzen
geschult, die den Kindern und Ju-
KATZWEILER. Dank aufmerksamer
Spaziergänger ist am Sonntagnachmittag ein Feuer rechtzeitig entdeckt
und gemeldet worden. Als die Feuerwehr gegen 15.30 Uhr auf dem Hof
der Grundschule ankam, stand eine
Plastikmülltonne für Altpapier lichterloh in Flammen, so dass der Kunststoff schmolz. An einem angrenzenden Kunststofffenster riss durch die
Hitzeentwicklung eine Scheibe. Da
auch Rauch ins Gebäudeinnere gedrungen war, musste das Haus belüftet werden. Hinweise auf mögliche
Verursacher des Brands gibt es derzeit nicht. Die Lauterer Polizei (Telefon 0631/369-2150) sucht nach Zeugen. (red)
Otterberg: Junge
Frau bedrängt
OTTERBERG. Die Polizei sucht einen
Jugendlichen, der am Wochenende
eine junge Frau bedrängt haben soll.
Die 18-Jährige berichtete, dass sie
am späten Sonntagnachmittag allein
zu Fuß durch die Luisenstraße gegangen sei. Nach dem Treppenweg sei
ihr ein Junge aufgefallen, der dort allein auf einer Bank saß. Als sie an
ihm vorbei war, habe der Jugendliche sie plötzlich von hinten an den
Schultern gepackt und versucht, sie
durch das Gartentor ins Kirchenumfeld zu ziehen, wobei er sie auch begrabschte. Der Täter ist etwa 17 Jahre alt, ungefähr 1,70 Meter groß und
schlank. Hinweise unter Telefon
0631/369-2150. (red)
ACHTUNG RADAR!
Die Polizei hat für heute Kontrollen
in Schopp und Katzweiler angekündigt, die Verbandsgemeinde in Kottweiler-Schwanden.
LANDSTUHL
Malerei über die
Grenzen hinweg
Übers Wochenende stand die Stadthalle wieder den Freunden der Malerei zur Verfügung. Über 28 Malfreunde zeigten einen Querschnitt ihrer
auf Leinwand festgehaltenen Landschaften, Stilleben, Porträts und Tierbildern. Ergänzt wurde der Reigen
durch Exponate der Hobbykünstler
aus der französischen Partnerstadt
Pont-à-Mousson. Die Sonderausstellung war diesmal Afrika gewidmet
und zugleich zur Unterstützung des
von Helmut Schmitt (Kaiserslautern)
ins Leben gerufenen Projekts „Krankenhaus Ruli“ in Ruanda gedacht.
Der Bexbacher Chor „Gleis 1“ steuerte afrikanische Lieder zur Vernissage
bei. Einen Glanzpunkt setzten die beiden Hobbymaler Joel Fleury und Michel Mrowicki aus Pont-à-Mousson,
die in wenigen Minuten das Konterfei des verstorbenen Rocksängers Michael Jackson zauberten. (amk)
Schützenverein erringt zahlreiche Medaillen – Bei der Jugendarbeit wird auch der Teamgeist gefördert
gendlichen auch in der Schule abverlangt werden, wie Schütz betont:
„Man lernt Konzentration, Ruhe, Körperbeherrschung und Disziplin“,
wirbt er für den Schießsport.
Da es sich um einen Mannschaftssport handele, sei auch die Teamfähigkeit der Sportler gefragt. Dass es
hier nicht nur ums Schießen geht, erklärt Trainer Alex Weber. „Das Schießen alleine ist es nicht, was den
Sport ausmacht.“ Vielmehr gelte es,
Haltung und Atmung zu kontrollieren. „Der Schütze muss sich mit dem
eigenen Körper befassen. Und er
muss sich mental vorbereiten.“ Wer
nur das Ziel zu treffen versuche,
scheitere, betont er. „Eine unkontrollierte Muskelzuckung und es ist vorbei.“ Deshalb müssten sich die Jugendlichen mit einem technischen
und statischen Programm befassen.
„Aber Talent und Wille sind zum Siegen natürlich auch unabdingbar“, unterstreicht Alex Weber.
Eine der Jugendlichen, die im Verein regelmäßig trainieren, ist Alice
Laufer. Sie bringt nach Auffassung
des Trainers alle Voraussetzungen
mit, um erfolgreich zu sein. Bei der
Deutschen Meisterschaft, an der die
Obernheimer mit vier Schützen teilnahmen, erreichte sie Platz 24. In der
Bezirksliga ist sie gemeinsam mit Jan
Nikola, Moritz Müller, Marcel Schütz
und Sara Schraß erfolgreich. Hier
starten die Jugendlichen sogar bei
den Erwachsenen. „Der älteste der
Mannschaft ist gerade erst 18 Jahre
alt“, sagt Schütz. Damit sei das Team
eines der jüngsten in dieser Klasse.
„Trotzdem waren sie erfolgreich und
wurden Meister.“ Deshalb starten sie
nun in der Pfalzliga West und liegen
dort auf dem zweiten Platz.
Die Senioren stehen den Jugendlichen aber nicht nach. Ingeborg Gries,
Helmut Marhöfer und Lothar Schütz
ließen bei den Kreismeisterschaften
für die restlichen Vereine kaum eine
Medaille übrig. Gleich 36 Mal konnten die alten Hasen die Goldmedaille
erringen, 20 Mal reichte es für Silber
und zwölf Mal für Bronze. (rnk)
Alice Laufer ist eine von 15 Mädchen und Jungen, die beim Schützenverein Obernheim-Kirchenarnbach regelmäßig trainiert – mit großem ErFOTO: BENKEL
folg.
INFO
Weitere Infos zum Schützenverein unter
Telefon 06371/16471.
Franz Burger aus Queidersbach
war einer der Aussteller im der
Landstuhler Stadthalle. FOTO: KRIES
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im Mobilfunknetz unter 01805
258825 +Postleitzahl zu erfahren.
Kaiserslautern: St. Martin-Apotheke,
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dienstbereit bis morgen 8.30 Uhr.
Landstuhl: Markt-Apotheke, Am Alten
Markt 7, 06371 62009, dienstbereit
bis morgen 8.30 Uhr.
Mehlingen: Paracelsus-Apotheke,
Hauptstraße 20, 06303 921611,
dienstbereit bis morgen 8.30 Uhr.
OFFENER KANAL
Kaiserslautern: 19 Uhr: Geschwister Switch; 19:22 Uhr: Tiere aus dem
Tierheim Kaiserslautern suchen ein
neues Zuhause; 19:33 Uhr: Herbsttag am Billesweiher; 19:36 Uhr:
VCH-Fastnachtssitzung 2009; 21:01
Uhr: InfoText; 23 Uhr: Die IT-Landschaft von Übermorgen; 23:03 Uhr:
Reporter Kids, Folge 10; 23.14 Uhr:
WM-Party die 2.; 23.39 Uhr: Eiszeitmuseum Monrepos bei Neuwied.
BIBLIOTHEKEN
Kaiserslautern: Pfalzbibliothek: Bismarckstr. 17, 9 bis 16 Uhr. - Zweigstelle Erlenbach: Rathaus, 16 bis 18
Uhr. - Zweigstelle Morlautern:
Schule, 15 bis 17 Uhr. - Universi-
tätsbibliothek: Gebäude 32, Zentralbibliothek 8 bis 20 Uhr.
MUSEEN
Kaiserslautern: Ostdeutsches Heimatmuseum: nach Vereinbarung unter
0631 65503. - Pfalzgalerie: Museumsplatz 1, 11 bis 20 Uhr. - Theodor-Zink-Museum: Steinstr. 48, 9
bis 17 Uhr. - Wadgasserhof:
Steinstr. 55, 9 bis 17 Uhr.
Enkenbach-Alsenborn: Zirkusmuse-
um: Rosenhofstr. 87, 9 bis 18 Uhr.
STADTARCHIV
Kaiserslautern: Willy-Brandt-Platz 1, 9
bis 12 und 14 bis 16 Uhr.
BÄDER
Kaiserslautern: Monte-Mare-Freizeitbad: 10 bis 21 Uhr.
Ramstein-Miesenbach: Freizeitbad
Azur: 10 bis 22 Uhr.
K R E IS K A IS E R S L A U T E R N
DIE RHEINPFALZ — NR. 264
FREITAG, 13. NOVEMBER 2009
06_L K A I
„Meilensteine“ für
die Energiesparer
WEILERBACH:
93 Prozent bekennen
sich gegen Rassismus
BRUCHMÜHLBACH-MIESAU: Preis
Verbandsgemeinde bittet erstmals zur Umweltgala
Aufstehen gegen Rassismus, Ausgrenzung und Diskriminierung. Farbe bekennen. Das war der Grundgedanke an der Adam-Müller-Realschule plus in Bruchmühlbach-Miesau. Diese Idee haben engagierte
Schüler so weit mit Leben gefüllt,
dass die Schule nun von der Landeszentrale für politische Bildung offiziell als „Schule ohne Rassismus –
Schule mit Courage“ ausgezeichnet
wird.
Rund 200 Gäste nahmen an der Umweltgala der Verbandsgemeinde Weilerbach teil, die damit fürs Sems, ein
FOTO: VIEW
EU-Projekt fürs Energiesparen, werben wollte.
Rund 200 Bürger haben am Mittwochabend an einer „Sems-Gala“
teilgenommen, zu der die Verbandsgemeinde ins Bürgerhaus Weilerbach eingeladen hatte. Das von der
Europäischen Union (EU) initiierte
Projekt Sems („Sustainable Energy
Management Systems“ = nachhaltige Systeme zum Energie-Management) zielt auf Energiesparmaßnahmen bei privaten und öffentlichen Bauvorhaben ab.
Neben vielen privaten Bauherren
nahmen zahlreiche Vertreter des
Sems-Projekts aus Österreich, Luxemburg, Polen und Slowenien sowie Kommunen und Unternehmen
teil. Zudem wurde das bayerische Genossenschaftsprojekt „Regiostar“ vorgestellt.
Der Vorsitzende dieser Sozialgenossenschaft, Franz Galler, informierte über die Motive der Entstehung,
über die Projekte des Zusammenschlusses sowie dessen Ziele. Als
wirtschaftliche Trägerin habe die
Vereinigung das Ziel, die Region zu
stärken, indem sie „Erhaltenswertes
schützt und Neues sinnvoll aufbaut“.
Bisher umgesetzt wurde die Einführung der Regionalwährung „Sterntaler“, die eine Stärkung der regionalen Wirtschaftskreisläufe zum Ziel
hat und eine Unabhängigkeit von globalen Großkonzernen fördern soll.
„Regionale Investitionen geben Sicherheit durch die gelebte Gemeinschaft“, betonte Galler. Mit Blick auf
die Finanzkrise stellte er eine Möglichkeit zur regionalen Geldanlage
als Altersvorsorge vor, in der das
Streben nach einer möglichst hohen
Rendite durch die Standortstärkung
ersetzt werde.
Der Vorsitzende berichtete ferner,
wie durch die Gründung der Genossenschaft ein Dorfladen vor der
Schließung bewahrt wurde. Außerdem legte „Regiostar“ ein Ernteland
an, das im Einklang mit der Natur
von den Mitgliedern gepflegt wird.
Auch ein Tauschring aus Unternehmen und Privatpersonen sei entstan-
Guten Morgen, Du kleine Maus!
den, der den genossenschaftlichen
Gedanken in sich trage, so Galler weiter. Ein nach japanischem Vorbild initiiertes Zeitkonten-Modell zur Altersvorsorge befinde sich im Aufbau.
Anja Pfeiffer-Matheis (CDU), die
Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Weilerbach, mahnte „ein
Um- und Vorausdenken und ein Erforschen von Nöten“ an, um über
„neue Wege zum Erfolg“ zu kommen. Gemeinsam mit der Umweltberaterin der Verbandsgemeinde, Teresa Karayel, übergab sie an 28 Hauseigentümer sowie Unternehmensund Kommunalvertreter „grüne
Hausnummern“ als Auszeichnung
für umgesetzte Energiesparmaßnahmen. Die als „Meilenstein“ bezeichneten Schilder sollen an der Fassade
der Bauwerke angebracht werden.
Gezeigt wurde der Trickfilm „Die
drei kleinen Schweinchen“ mit Texten von Karayel, in dem die Tiere in
einem Strohenergiegewinnhaus Zuflucht vor dem geldgierigen Energieriesen finden. (lmo)
Lieber LUCA,
wünschen Dir
Oma und Opa
wir wünschen Dir alles Gute
Sembach, den
13.11.2009
z u D e i n e m 1. G e b u r t s t a g.
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Ich
Du bist die Welt für uns,
ohne Dich wäre sie nicht so schön!
Deine Oma Brigitte & Dein Opa Alois
Hallo mein
Schatz!
Liebe
Danke
für die
Reichenbach, den 13. November 2000
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Dich 13 Jahre!
A.
70. Geburtstag
Ute Gregori
&
Hans-Dieter Merz
Die Auszeichnung
Die Auszeichnung der Bundeszentrale für politische Bildung
wurde in Rheinland-Pfalz bislang an 29 Schulen verliehen.
Bundesweit gibt es über 650
„Schulen ohne Rassismus“, europaweit sind es über 900.
Das Projekt wurde 1988 in Belgien gegründet und läuft seit
1995 in Deutschland. An der
Adam-Müller-Schule haben Gyltene Kadri, Dominik Kennel,
Ina Nalekrischwili, Mustafa Karabulut, Gzim Osmani, Michelle Rulik, Samira Bauerfeld, Leo
Odesho und Sharine Dernberger die Unterschriften gesammelt. Mehr Infos zum Thema
unter www.schule-ohne-rassismus.org (thea)
60 Jahre, ach du Schreck,
die Jugend und der Lack sind weg.
Knochen knacken - Muskeln drücken,
manchmal hast Du’s mit dem Rücken.
Hattest Höhen und auch Tiefen,
warst stets da, wenn wir Dich riefen.
Denn das Eine sollst Du wissen,
bleib uns treu, sonst sind wir aufgeschmissen.
Wir wünschen Dir von Herzen Glück,
Du bist und bleibst das beste Stück.
wünschen wir Dir
alles Gute.
Deine Enkelkinder
Hannah und Yanick
Standesamtliche Trauung am 13. November 2009,
um 11.00 Uhr im Rathaus “Neue Pforte” in Mutterstadt
Gewonnen hat am 11.11.2009
Frau Petra Rübel
aus 66869 Schellweiler
Hochspeyer, den 13.11.2009
Happy Birthday
Unser
Lieber Opa Karl
zu Deinem
heiraten !
RAMSTEIN-MIESENBACH. Die Ramsteiner „Bruchkatzen“ feiern in diesem Jahr ihr 22-jähriges Bestehen.
Aus Anlass dieses närrischen Jubiläums hatten sich die Fastnachter einen besonderen Auftakt für ihre
Kampagne einfallen lassen: Am Mittwochabend starteten sie mit einem
Fackellauf von der Narrenstube zum
Narrenbrunnen am Haus des Bürgers in die Saison. Mit von der Partie
waren auch viele junge Aktive aus
den Garden sowie die noch amtierende Faschingsprinzessin Stefanie II. Offiziell eröffnen die „Bruchkatzen“ die
fünfte Jahreszeit am kommenden
Samstag, 14. November, 20.11 Uhr,
in der Narrenstube mit der Inthronisation der neuen Tollität. Dabei geben die Fastnachter mit Büttenreden
sowie Tanz- und Gesangseinlagen einen Vorgeschmack auf das diesjährige Karnevalsprogramm. Weitere Infos im Internet unter www.bruchkatzen-ramstein.de (red)
Deine Töchter
Michaela + Christiane mit Familien
13
13 Jahre
Jahre
alt.
Du bist die Sonne in unserem Leben.
Mögen all Deine Wünsche
in Erfüllung gehen.
Küchenreste
japanischer
Ringsport
Wasserstraße in
Amsterdam
afrikanischer
Affe
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6688987_10_1
Liebe Martina
Kapholländer
Lieber Horst,
lieber Papa
Edelstein
5
Stütze
beim
Gehen
Noch eines möchten wir dir sagen,
wir sind froh, dass wir dich haben.
Alles Liebe:
Dein Mann Jürgen
deine Tochter Christine
und Sunny
Gewässer
in Hessen
Fußhebel
in Kraftfahrzeugen
so schnell vergangen ist die Zeit,
nun ist es auch bei Dir so weit.
Es is fascht net wohr, die
wert heit 40 Johr.
Bleib so wid bischt, so gfallscht mer!
Simone
Rückenknochen
französisch:
und
herbei
Null beim
Roulette
Alles Gude vum
Vadder
unn vunn de Nelly
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Gänsevogel
Windschattenseite
70 wird man nicht alle Tage,
das feiern wir, gar keine Frage.
Gell do guggscht!
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1
Fluss
durch
Potsdam
4
2
Endlich 40!
50 Jahre
Küchenutensil
Schmerzlaut
Möbelstück zum
Schlafen
Ein Herz voller Liebe und Güte,
Hilfsbereitschaft und den Glauben
an das Gute wird heute
US-Goldmünze
französisch:
der
Dies wünschen Dir von ganzem Herzen
Papa, Diana, Sarah, Opa Xixo, Maria und Rui
Heltersberg, 13.11.2009
anfangen
Christopher wird heute
70. Geburtstag
Es freut sich mit allen anderen
Eure Sandra
INFO
— Die Auszeichnung wird heute um 11.45
Uhr in der Adam-Müller-Schule in
Bruchmühlbach überreicht.
Von der Narrenstube zum Narrenbrunnen: Die Ramsteiner „Bruchkatzen“ veranstalteten am Mittwochabend einen Fackelzug durch die
Innenstadt.
FOTO: VIEW
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Endlich ...
STICHWORT
für Realschule
Hälfte Kinder von Spätaussiedlern
sind. In kürzester Zeit war es zehn
Schülern gelungen, von beachtlichen
93 Prozent die Unterschriften zu erhalten. Darauf ist Schulrektor Michael Jochum stolz.
Doch mit den Unterschriften allein
ist es nicht getan. „Zukünftig soll ein
jährlicher Projekttag für alle Klassenstufen dazu veranstaltet werden“,
sagt Jochum. „Das Thema ist auch
nichts völlig Neues für uns.“ Bereits
seit Jahren veranstaltet die AdamMüller-Schule Besuche in Konzentrationslagern und Begegnungen mit
dem 97-jährigen NS-Zeitzeugen Alex
Deutsch. „Seine Botschaft, dass sich
die Jugend nicht in Feindschaft und
Hass hineintreiben lassen darf, ist einer der Bausteine für die hohe Auszeichnung“, ist der Rektor überzeugt. „Wir haben unsere Klassen gebeten, in wenigen Sätzen niederzuschreiben, was ihnen Unterschrift
und der Preis bedeuten. Unglaublich,
wie beeindruckend die Schüler dokumentiert haben, wie sehr sie hinter
der Sache stehen.“ Viele Schüler hätten ganze Musikstücke oder Gedichte verfasst, um ihren Gefühlen Ausdruck zu verleihen.
Gemeinsam mit dem Projektpaten, dem bekannten Chansonnier
Marcel Adam, werden die Klassen
heute Morgen das Programm zur feierliche Auszeichnung gestalten. Eine
Tafel soll künftig am Eingang auf den
Preis hinweisen.
„Die Auszeichnung ist eigentlich
kein Preis für eine Leistung, sondern
die Schule geht damit eine Selbstverpflichtung für Gegenwart und Zukunft ein“, sagt Bürgermeister Werner Holz (SPD), der als zweiter Pate
die Schule bei dem Projekt unterstützt: „Wenn nicht die Schule, wer
sonst sollte der Jugend vermitteln,
Menschen ohne Vorurteile zu begegnen?“ (thea)
Lieber Roland!
alles Gute zu Deinem 5. Geburtstag
Liebe Chiara,
Um die Urkunde zu erhalten, müssen sich mindestens 70 Prozent der
Schüler, Lehrer sowie aller an der
Schule beschäftigten Angestellten
durch Unterschrift zu den Grundsätzen des Projekts bekennen. Wer unterzeichnet, dokumentiert seinen
Willen, sich aktiv und langfristig gegen jede Form von Diskriminierung
und Rassismus und für eine tolerante, gewaltfreie und demokratische
Gesellschaft zu engagieren.
Kein Problem an der Adam-Müller-Schule mit ihren derzeit 211
Schülern, von denen mehr als die
KREIS KOMPAKT
Narren starten mit
Fackellauf in die Saison
Fluss
durch
Pforzheim
Auflösung vom
12.11. (Kreis)
Ausrüstungssatz
(englisch)
S
A
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M E
Richtungsangabe
Alles Gute,viel Glück,
bleib’ einfach gsund !
gefährliches
Tier
Waltraud, Moni, Tom und ...
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südfranzösische
Hafenstadt
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K R E IS K A IS E R S L A U TE R N
DIE RHEINPFALZ — NR. 280
MITTWOCH, 2. DEZEMBER 2009
06_L K A I
Strohballenhaus:
Günter Rheinheimer
erhält Umweltpreis
EULENBIS/TRIER. Der Bauunternehmer Günter Rheinheimer aus Eulenbis hat gestern Abend in Trier aus
den Händen von Umweltministerin
Margit Conrad (SPD) den „Ehrenpreis für umweltorientierte Produkte und Dienstleistungen“ erhalten,
der zum vierten Mal von den Handwerkskammern
Rheinland-Pfalz
verliehen wurde.
Belohnt wurde Rheinheimer für den
deutschlandweit einzigartigen Bau
eines Hauses mit einer positiven Ökobilanz. Die Außenwände des Hauses
in Eulenbis bestehen – wie mehrmals berichtet – aus Stroh. Die Wände sind mit Lehm verputzt und in
der Bodenplatte wird Energie aus einer Solarthermie-Anlage, die auf
dem Dach sitzt, gespeichert.
„Wirtschaftswachstum durch Klimaschutz heißt die Perspektive für
Deutschland“, sagte die Umweltministerin anlässlich
der Verleihung des
Preises
gestern
Abend. Das Handwerk sei eine der tragenden Säulen der
rheinland-pfälzischen
Wirtschaft
und nehme seine
Verantwortung bereits wahr. Conrad
lobte die Ehrenpreisträger und ihre AnGünter
strengungen für die
Rheinheimer
Umsetzung von der
Theorie in die Praxis. „Dass die Anwendung klimafreundlicher Technologien immer
stärkere Akzeptanz findet, ist ihr Verdienst“, sagte sie.
Rheinheimer freute sich sehr über
die Auszeichnung. 23 Grad warm sei
es augenblicklich in seinem Büro –
und das ganz ohne laufende Heizung. Wie weit ihn die gespeicherte
Wärme aus der Bodenplatte über
den Winter bringe, sei gewissermaßen Untersuchungsgegenstand der
laufenden Testphase. Einen weiteren
Vorteil in der Bauweise seines Strohballenhauses sieht er im Preis. 30 bis
40 Prozent billiger als ein konventionelles Energiegewinn-Haus soll es
sein. (als/Foto: red)
Grüne statt weißer Weihnacht
DAS WETTER IN DER REGION:
VON MICHAEL AGNE
Der November bescherte uns häufig
sehr milde Luft und
nur ganz vereinzelt
Nachtfröste. Dafür
regnete es oft. Die
Weihnachtstage
sind
voraussichtlich eher wieder
von Grün mit ruhigem Hochdruckwetter gekennzeichnet.
Der November fiel Michael Agne
deutlich zu warm
aus. Das Mittel der Lufttemperatur
lag mit acht Grad um 3,7 Grad über
dem 30-jährigen Mittelwert. Damit
war dies der wärmste November seit
über 15 Jahren und sicherlich auch
einer der wärmsten seit Beginn der
Wetteraufzeichnungen. Es gab nur einen einzigen Tag mit Frost. Der tiefste Wert wurde in Lambsborn mit
-0,2 Grad am 12. November gemessen. Am wärmsten war es am 20. November mit 15,8 Grad.
Das Mittel der Luftfeuchtigkeit erreichte mit 89 Prozent einen normalen Wert. Die Niederschlagsmenge
lag in Lambsborn bei 130,9 Litern
pro Quadratmeter. Das entspricht
rund 154 Prozent des Monatsmittels.
Es regnete an 25 Tagen. Der meiste
Niederschlag fiel mit 27 Litern pro
Quadratmeter in der Nacht zum 24.
November. Insgesamt war der Himmel während dieses Monats zu 82
Prozent von Wolken verdeckt. Die
Sonne schien nur für 42 Stunden.
Im Vorfeld eines neuen kräftigen
Tiefs vor Großbritannien wird ab Wochenmitte mit südlichem Wind vorübergehend wieder recht milde Luft
zu uns transportiert. In dieser Strömung überqueren uns von Frankreich einige Störungsausläufer mit
Regen. Die Temperaturen klettern
am Donnerstag nochmals auf acht
bis zehn Grad, gehen aber im Anschluss wieder zurück. Die Nächte
bleiben – abgesehen von Mittwochfrüh – vorläufig mit zwei bis fünf
Grad frostfrei. Bis Sonntag baut sich
ein neues kräftiges Tief über der Bis-
ERZENHAUSEN
Haushalt. Der Gemeinderat Erzenhausen tritt am kommenden Freitag, 4. Dezember, 20 Uhr, im Mehrzweckhaus zur
Sitzung zusammen. Auf der Tagesordnung stehen unter anderem ein Zwischenbericht der Haushaltslage, die
Friedhofssatzung und der Forstwirtschaftplan. (wiu)
November-Temperaturen deutlich über langjährigem Mittel
kaya auf. Über dem Kontinent entwickelt sich ein Hochdruckgebiet. Der
Wind dreht dabei zeitweise von Süd
auf Ost und bringt kältere Luft aus
Osteuropa in unsere Region. Die Temperaturen gehen daher auf zwei bis
fünf Grad zurück. Hin und wieder
fällt etwas Niederschlag. Zum Teil mischen sich einige Schneeflocken unter den Regen. Nachts gibt es bei Aufklaren leichten Frost. Es droht dann
Glätte durch überfrierende Nässe.
Bis Monatsmitte wandern Tiefdruckgebiete vom Atlantik über Spanien
Richtung westliches Mittelmeer.
Über Russland hält sich dagegen
stabiler Hochdruck. Mitteleuropa
liegt zwischen diesen Druckgebieten. Vor allem über dem Osten
Deutschlands hält sich kalte Frostluft. Der Südwesten Deutschlands
wird hingegen öfter von Störungsausläufern erfasst. In unserer Region
gibt es deswegen neben kurzen
freundlichen Abschnitten mit etwas
Sonne auch häufiger dichtere Wolken. Gelegentlich fällt Regen. Hin
und wieder besteht auch die Gefahr
von gefrierendem Regen. Selten
könnte es auch mal schneien. Die
Temperaturen pendeln tagsüber
meist zwischen einem und sechs
Grad. Nachts gibt es zeitweise leichten, teilweise auch mäßigen Frost
bis minus fünf Grad. Nach Monatsmitte wird die Kaltluft weiter Richtung Kontinent zurückgeschoben
und von Westen ziehen Störungen
mit Wind und Regen über die Pfalz
hinweg. Vorübergehend steigen die
Temperaturen dann auf fünf bis acht
Grad.
In höheren Lagen könnte sich
kurzzeitig eine dünne
Schneedecke bilden.
Auf der Rückseite eines nach Skandinavien abziehenden Tiefs gelangt
dann aus Nordwesten wieder kältere
Luft in unsere Region. Um den 20. Dezember herum kommt es dann zu einigen Schauern, die sich teilweise
bis in die Niederungen mit Schnee
oder Graupel vermischen.
In höheren Lagen könnte sich für
Liebe Barbara,
wir wünschen
VON OR T Z U O R T
HÜTSCHENHAUSEN
Jubiläum. Der Heimat- und Kulturverein Hütschenhausen blickt in diesem
Jahr auf 90 Jahre ereignisreiche Tätigkeit zurück. Diese Tatsache gibt Anlass,
gebührend zu feiern und Jubilare zu ehren. So findet am kommenden Freitag,
4. Dezember, eine Feierstunde im Bürgerhaus statt. Dem offiziellen Teil folgt
gemütliche Unterhaltung, außerdem
wird zum Tanz geladen. (red)
MEHLBACH
Breitband. Eine Sitzung des Gemeinderats Mehlbach findet am heutigen Mittwoch ab 18.30 Uhr in der Pfalzwaldhalle
statt. Auf der Tagesordnung stehen unter anderem der Ausbau der Hauptstraße, die Breitbandversorgung und die
Steuerhebesätze. (osw)
WA S - WA N N - W O
Mittwoch, 2. Dezember
kurze Zeit eine dünne Schneedecke
bilden. Die Temperaturen liegen am
Tag zwischen zwei und vier Grad,
nachts pendeln sie in Gefrierpunktnähe. Stellenweise gibt es leichten
Frost. Kurz vor Weihnachten könnte
sich dann über weiten Teilen Mitteleuropas ein stabiles Hochdruckgebiet aufbauen. Es stellt sich dann
eine Inversionswetterlage ein. Teilweise hält sich dann trübes Nebel
oder Hochnebelwetter, teilweise
scheint aber auch mal für längere
Zeit die Sonne. Im Dauergrau verharren die Temperaturen meist während des gesamten Tages im Frostbereich.
Weihnachten wird daher wieder
mal nur in höheren Lagen weiß aus-
fallen. Diese ruhige Frühwinterperiode scheint sich dann auch bis zum
Monatsende zu behaupten. Über den
Jahreswechsel könnten dann atlantische Tiefausläufer einen Wetterwechsel einleiten.
Im Übergangsbereich von kalter
zu milderer Luft droht dann Schnee
oder gefrierender Regen. Letztendlich wird der Dezember etwas zu
warm ausfallen. Die Niederschlagsmenge liegt meist unter dem Durchschnittsbereich. Die Sonnenscheindauer wird den langjährigen Mittelwert knapp überschreiten.
Mögliche Tendenz für den Folgemonat: Im Januar wechseln ruhige
und frostige Phasen mit unbeständigerem Westwind-Wetter.
VG HOCHSPEYER
Frankenstein:
Senioren-Wanderung
des Pfälzerwald-Vereins, 13 Uhr, Erlenbach.
Waldleiningen:
Seniorennachmittag
der Ortsgemeinde, 16 Uhr, Dorfgemeinschaftshaus.
VG KAISERSLAUTERN-SÜD
Trippstadt: Weihnachtsbasteln, 15.30
bis 17 Uhr, Gemeindebücherei.
Trippstadt: Wanderung des PWV, 14
Uhr, Sportheim Stelzenberg.
VG LANDSTUHL
Kindsbach: Teilnahme des Seniorenkreises an der Adventsfeier der Kfd, 14.30
Uhr, Pfarrheim St. Michael.
Mittelbrunn: Mitgliederversammlung
des SPD-Ortsvereins, 19.30 Uhr, Bürgerhaus.
VG OTTERBACH
Olsbrücken. Seniorenwanderung des
PWV, 13 Uhr, Dorfplatz.
10
dir zu deinem
50. Geburtstag
alles Gute und vor allem Gesundheit.
Bleib so wie du bist!
Schön, dass wir dich haben!
Lieber Opa Wilfried!
Lieber Sven!
Die liebsten Geburtstagsgrüße
senden dir aus Augsburg und
Schifferstadt,
Alles Liebe und Gute zu
Deinem 10. Geburtstag
wünscht Dir
Deine Mama
deine Lisa und
dein Moritz
Frau Inge Drumm
aus 66887 Erdesbach
Ludwigshafen 02.12.2009
Melanie & Hans-Peter
6737924_10_1
Liebe Oma!
Gewonnen hat am 28.11.2009
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6740354_10_1
Erziehungsurlaub
Meine Süsse wird 18!
Zu Deinem
60. Geburtstag
Fabian
Liebe Katja, ich wünsche Dir
alles, alles Liebe
zu Deinem Geburtstag und
für Deine Zukunft
Bleibe wie Du bist,
dann geht alles den richtigen Weg.
6734908_10_1
Danke
dass
Du
immer
für
uns
da
bist!
französischer
Käse
Schneemensch
zustimmende
Antwort
asiatisches
Rind
lateinisch:
König
1
wünschen wir
Gabriel
Dir von Herzen
alles Gute und noch
weiterhin
viel Spaß mit uns.
Liebe Mama,
Gerät
der Bauarbeiter
6735176_10_1
wünschen wir Dir
alles, alles Liebe
und Gute sowie
weiterhin viel Glück
und Gesundheit!
..Endlich 18..
..nun ist es auch bei dir soweit!
Alles Gute zur Volljährigkeit!
wünscht dir deine
Schwester Sarah
..Hab dich Lieb..
6737748_10_1
Für alle guten
Wünsche und Eure
Unterstützung zu
unserer Hochzeit
möchten wir uns recht
herzlich bedanken.
Sausenheim, 02.12.09
6737917_10_1
begeisterter
Anhänger
geflügeltes
Fabeltier
Vorsilbe:
früher,
ehemals
einnehmen
2
Hiebe
6739704_10_1
Papstkrone
dringlich
5
Schriftstellerverband
Herausgeber
Kurort in
Belgien
frommer
Sünder
3
Herzlichen Dank!
Silke+Christoph
Deuker
Manu & Steven mit
Mogli & Fabius
EDV-Informationseinheit
triumphierender
Ausruf
Zu Deinem
50. Geburtstag
EUVerrechnungseinheit
asiatischer
Staat
Dicker Kuss Deine Mami
Schwiegermama
& Oma Lore!
Trennkommando beim
Boxen
Kurzform von
Katharina
Gesangsstück
Gesamtheit der
Schöpfung
steifer, abInselgerundeter
europäerin
Hut
orientalischer
Männername
Auflösung vom
30.11. (Sport)
Hochschule
A K
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K
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RM085928
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K I
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K R E IS K A IS E R S L A U TE R N
DIE RHEINPFALZ — NR. 290
MONTAG, 14. DEZEMBER 2009
07_L K A I
Pendelbus:
Erste Fahrt startet
morgen um 9.35 Uhr
KINDSBACH. Ab morgen haben die
Kindsbacher Bürger immer dienstags und freitags die Möglichkeit,
ihre Einkäufe in Landstuhl auch
ohne Auto zu erledigen. Zum Fahrplanwechsel startet der neue Pendelverkehr zwischen Kindsbach
und der Sickingenstadt.
Immer dienstags und freitags fährt
der Bus neben den bereits vorhandenen Haltestellen drei neue Abfahrtsstellen in Kindsbach an: Diese befinden sich am Eingang der Mehrzweckhalle, vor dem AC-Heim Ecke Hanfstraße/Hirtenpfad sowie an der Feuerwache im Hirtenpfad. In Landstuhl
hält der Bus im Gewerbegebiet, an
der Stadthalle und am Bahnhof.
Die Abfahrtszeit an der Kindsbacher Mehrzweckhalle ist 9.35 Uhr.
Zurück fährt der Bus um 11.08 Uhr
ab der Stadthalle Landstuhl.
Der Pendelverkehr wird zunächst
versuchsweise für ein Jahr eingerichtet (die RHEINPFALZ berichtete).
„Der Bus ist als Lückenschluss gedacht“, sagt Ortsbürgermeister Knut
Böhlke (SPD). (uay)
Am Dienstag:
Kreisverwaltung
nur bis 12 Uhr offen
KAISERSLAUTERN/LANDSTUHL. Wegen einer internen Veranstaltung
sind am morgigen Dienstag alle Abteilungen der Kreisverwaltung nur
vormittags geöffnet.
Ab 12 Uhr geschlossen sind auch die
Nebenstelle am Altenhof, das Gesundheits- und Veterinäramt, das
Touristikbüro sowie die Kfz-Zulassungsstelle Landstuhl. (red)
VO N OR T Z U O R T
LANDSTUHL
Sperrzeit. Der Stadtrat tagt heute um
18.30 Uhr im Rathaus. Unter anderem
geht es um die Sperrzeitverlängerung in
der Innenstadt und die Gebühren für
die Grillhütte. Zwei CDU-Anträge beziehen sich auf die Sportstätte auf dem Rothenborn und Übernachtungsmöglichkeiten für Jakobpilger. (osw)
OTTERBACH
Straßen. Um eine Prioritätenliste für
den Ausbau der Gemeindestraßen geht
es heute Abend um 20 Uhr in der Sitzung des Gemeinderats im Bürgerhaus.
Auf der Tagesordnung stehen außerdem die Steuerhebesätze und die Forstwirtschaftspläne 2010. (red)
WEILERBACH
Haushalt. Die Mitglieder des Verbandsgemeinderats treffen sich am Montag,
14. Dezember, um 19 Uhr im Ratssaal.
Auf der Tagesordnung stehen der Haushalt 2010, die Festsetzung der Kanalgebühren und wiederkehrenden Beiträge
sowie der Wirtschaftsplan 2010 für das
Kanalwerk und das Freibad. (red)
ENKENBACH-ALSENBORN
Ausstellung. Traditionelle EitemperaFarben sind das Thema der Ausstellung
von Schülern der Kunstwerkstatt von Veronika Olma im Rathaus der Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn. Die Eröffnung ist am heute um 18 Uhr. Musikalisch umrahmt wird die Vernissage von
Katharina und Lukas Haag. (osw)
MEHLINGEN
Heide. Der Gemeinderat Mehlingen befasst sich am Dienstag, 15. Dezember,18.30 Uhr, im Sitzungssaal mit der
Änderung des Logos „Mehlinger Heide“
und der Verlängerung der Nutzungszeiten des Basketballclubs Mehlingen in
der Sporthalle. (osw)
SEMBACH
Kreisverkehr. Mit der Gestaltung des
neuen Verkehrskreisels an der Zufahrt
zum Gewerbepark Sembach befasst sich
der Ortsgemeinderat am morgigen
Dienstag, 15. Dezember, 19.30 Uhr, im
Bürgerhaus. (osw)
WALDLEININGEN
Eröffnungsbilanz. Der Ortsgemeinderat
beschließt am Dienstag, 15. Dezember,
20 Uhr, im Dorfgemeinschaftshaus seine Eröffnungsbilanz. Zudem geht es außerplanmäßige Kosten für einen Rechtsanwalt. (osw)
WA S - W A N N - W O
Montag, 14. Dezember
VG KAISERSLAUTERN-SÜD
Krickenbach: Ökumenisches Adventsgebet, 19 Uhr, protestantisches Gemeindehaus.
Linden: Ökumenisches Adventsgebet,
19 Uhr, protestantische Kirche.
Schopp: Ökumenisches Adventsgebet,
19 Uhr, katholisches Pfarrheim.
Magischer Feuerzauber in dunkler Nacht
TRIPPSTADT:
Die „Romantische Waldweihnacht“ in Johanniskreuz zieht auch im sechsten Jahr viele Besucher an
VON MONIKA KLEIN
Rund um Johanniskreuz herrscht
munteres Treiben: Während die einen am Samstagabend bei zunehmender Dunkelheit den Nachhauseweg antreten, reisen andere an, um
die gerade am Abend besonders romantische Atmosphäre der Waldweihnacht am Haus der Nachhaltigkeit zu genießen. Der an ökologischen Kriterien orientierte Adventsmarkt zieht auch in seinem sechsten Jahr wieder viele Besucher an.
Der typische Geruch von Holzfeuer
und der Duft von Gebratenem liegt
in der Luft. Die festliche Beleuchtung
der knapp 60 Stände und die Fackeln
tauchen das Gelände in ein warmes
Licht. Große und kleine Besucher
bummeln in Gruppen oder alleine
über das Gelände. Bei kühlen Temperaturen bleiben sie vor Wärmendem
aus Schafwolle stehen. Filzpantoffeln, eine Decke oder auch ein Kissen
könnten das richtige Geschenk zum
Fest sein. Oder sind Räucherwaren,
Tee, Naturseife und Gewürze besser
geeignet?
„Wollt ihr Kinderpunsch?“, fragt
eine Oma ihre Enkel. Sie erhält keine
Antwort, denn diese sind beschäftigt
mit dem Verkosten von Senfspezialitäten, die in vielfältigen Variationen
– unter anderem mit Honig, Peperoni oder auch Estragon – auf ein Stückchen Brot gestrichen gereicht werden. Die Auswahl an kulinarischen
Angeboten ist reichhaltig. Bratapfel
mit Vanillesoße, Piroggen, Brot mit
Griebenschmalz oder auch gegrillter
Ziegenkäse finden ihre Liebhaber.
Wildbret aus heimischen Wäldern
kann direkt verzehrt oder roh zum
Zubereiten in der eigenen Küche mitgenommen werden. Frisch geräucherte Forellen, Gerichte mit Gallo-
Lagerfeuerromantik beim Weihnachtsmarkt in Johanniskreuz: Bei winterlichen Temperaturen ist Aufwärmen angesagt.
way-Rindfleisch, Flammkuchen und
Crêpes sind weitere Renner. Um Tische und im Zelt sitzen die Besucher
in fröhlicher Runde zusammen und
schlürfen an einer Tasse Feuerzangenbowle oder Glühwein. Letzterer
wird in diesem Jahr erstmals als BioVariante mit Trauben aus ökologischem Anbau angeboten.
„Na prima, jetzt haben wir die Feuershow verpasst, weil wir nur Karussell gefahren sind“, ärgert sich ein Vater mit einem Pimpf auf den Schultern. Und den beiden ist tatsächlich
etwas entgangen: Umringt von einer
Menschentraube hat eine Jongleurin
auf einer Wiese brennende Fackeln,
Stäbe und Ketten zu entspannenden
Klängen durch das Schwarz der
Nacht wirbeln lassen. Auch ihr Partner, der Feuerspucker, beeindruckt
das Publikum mit Fontänen, deren
Hitze noch Meter weit entfernt zu
spüren ist. Mit einem Strahl bringt er
einen Stern zum Brennen, was den
Zuschauern viele „Aaaahs“ und „Oooohs“ entlockt.
Im Innern des Hauses finden Ho-
nigspezialitäten große Beachtung.
Neben Essigen werden Seife, Met,
Lutscher und Gummibären mit dem
Bienenprodukt angeboten. Seidenmalerei, Töpferwaren, Handarbeiten,
Glas- und Holzkunst präsentieren
die Aussteller.
Der pfälzische Krippenbauer Lutz
Kuhl trägt mit einem Pinsel Beize auf
einen Miniaturbrunnen auf. Um ihn
herum stehen zahlreiche Ställe, in denen das neugeborene Jesuskind in
der Wiege liegt. Erhältlich sind Könige, Ochsen, Engel und allerlei Zube-
Tage des langsamen Weiter niedrige
Internets sind gezählt Steuerhebesätze
LANGWIEDEN:
Demnächst DSL-Anschluss möglich
Der Anschluss der Gemeinde Langwieden an das schnelle Datennetz
rückt in greifbare Nähe. Ortsbürgermeister Max Marowsky teilte in der
Gemeinderatssitzung am Freitagabend mit, dass nur noch die Zustimmung des von der Baumaßnahme tangierten Landesbetriebs Mobilität ausstehe.
„Sobald diese vorliegt, können wir
mit dem Anschluss an das Breitbandkabelnetz beginnen“, sagte Marowsky.
Die Gestaltungsmöglichkeiten auf
dem Friedhof werden erweitert, beschloss der Rat einstimmig. Bürgermeister Werner Holz (SPD) hatte davor informiert, dass die Friedhofssatzung der Gemeinde nicht im Einklang mit der aktuellen Rechtsauslegung steht und an die EU-Dienstleistungsrichtlinie angepasst werden
muss. In der Friedhofssatzung ist neben anderen Vorgaben auch die
Höhe und die Gestaltung der Grabmale und der Grabeinfassungen geregelt. Dies verstößt jedoch gegen die
in Artikel 2 des Grundgesetzes geregelten persönlichen Freiheitsrechte
und schränkt die Handlungsfreiheit
der Angehörigen ein. Die Mitgliedsstaaten der EU seien daher verpflichtet, ihr gesamtes dienstleistungsbe-
zogenes Recht einer Prüfung auf seine Vereinbarkeit mit der EU-Dienstleistungsrichtlinie zu unterziehen.
Als Ergebnis dieser Normenprüfung
müssen die kommunalen Satzungen
bei Änderungsbedarf bis zum 28.Dezember 2009 angepasst werden.
Bezogen auf die Friedhofssatzung
bedeutet dies, dass einschränkende
Regelungen künftig nur dann zulässig sind, wenn gleichzeitig Grabfelder ohne Gestaltungsbeschränkungen angeboten werden. Wie in vielen anderen Gemeinden ist das in
Langwieden aus Platzmangel nicht
möglich, so dass auch hier den Angehörigen auf dem gesamten Friedhof
mehr Handlungsfreiheit eingeräumt
werden muss.
Zustimmung fand im Rat auch der
Vorschlag, dass die Steuerhebesätze,
die Hundesteuer und der Beitragssatz zur Erhebung wiederkehrender
Beiträge für den Straßenbau 2010
nicht erhöht werden sollen.
Die Kirchturmuhr der evangelischen Kirche in Langwieden muss erneuert werden. Die 40 Jahre alte Elektronik ist defekt und lohnt eine Reparatur nicht mehr. Auf Antrag der Kirchengemeinde prüft die Gemeinde,
ob aus ihren Finanzmitteln ein Zuschuss für eine Neubeschaffung gewährt werden kann. (ott)
WEILERBACH:
Gemeinde will damit Gewerbe anlocken
Einstimmig hat der Gemeinderat
Weilerbach am Freitagabend beschlossen, die Steuerhebesätze
2010 nicht zu erhöhen. „Wir haben
damit weiterhin die niedrigsten Sätze in der Verbandsgemeinde und
darüber hinaus“, betonte Ortsbürgermeister Horst Bonhagen (SPD).
Besonders mit der niedrigen Gewerbesteuer sieht er einen weiteren Anreiz für das Gewerbe, sich in Weilerbach niederzulassen. Alle Fraktionen
befürworteten diesen Schritt. Bei der
Berechnung der VG- und Kreisumlagen werde für die Weilerbach jedoch
ein höherer Steuersatz zugrunde gelegt, erläuterte Bonhagen die Konsequenzen dieser Steuerpolitik. Peter
Urschel bezifferte den daraus resultierenden Verlust für Weilerbach auf
zirka 70.000 Euro. „Doch das nehmen wir gerne auf uns, um Gewerbe
und Grundstückseigentümer nicht
noch mehr zu belasten.“
Auch die Strompreise werden
nicht erhöht, so der einstimmige Beschluss. Im Frühjahr soll allerdings
nochmals die Lage auf dem Strommarkt durchleuchtet und über die
Preise diskutiert werden.
Der Forstwirtschaftsplan weist für
2010 einen Verlust von 2455 Euro
aus. 14.701 Euro Einnahmen stehen
17.256 Euro Ausgaben gegenüber.
Rund 410 Festmeter Holz sollen in
den Gemarkungen „Delle“ und „Vordere Platte“ eingeschlagen werden.
SPD-Sprecher Hans Ulrich Wenz unterstrich, dass der Wald als Naherholungsbereich der Gemeinde anzusehen sei. „Somit ist das Minus nicht so
tragisch.“ Diese Auffassung vertraten auch die übrigen Fraktionen, die
dem Forstwirtschaftsplan ebenfalls
zustimmten.
Einstimmig wurde eine Änderung
des Bebauungsplans „In den Sensmannswiesen“ beschlossen, um der
VG und der Gemeinde zusätzliche Lagerflächen schaffen zu können. Der
Planungsauftrag wurde an ein Büro
in Kaisersautern für 9700 Euro vergeben. Die Verbandsgemeinde soll an
den Kosten beteiligt werden.
Bonhagen informierte, dass die
Kosten für die Erneuerung der Straßenbeleuchtung in den Spitzäckern
nicht auf die Anlieger umgelegt werden. Er will im neuen Haushalt wieder Fördermittel für energieeinsparende Maßnahmen bereitstellen. Im
laufenden Jahr seien über 90.000
Euro Zuschüsse an Hausbesitzer ausgezahlt worden.
Peter Schmidt (FWG) gab bekannt,
dass am 20. Dezember der neue Bürgerbus übergeben wird. (wiu)
Mit brennender Zigarette eingeschlafen
RAMSTEIN-MIESENBACH:
Hoher Sachschaden bei Feuer in Wohnung – Junger Mann erleidet Rauchvergiftung
Bei einem Wohnungsbrand in Ramstein-Miesenbach ist in der Nacht
zum Sonntag ein Amerikaner verletzt worden. Nach Auskunft der Polizei war der Mieter mit einer brennenden Zigarette eingeschlafen, worauf zunächst eine Couch, dann das
gesamte Zimmer Feuer fing. Der
junge Mann kam ins Krankenhaus.
Flammen schlugen aus einem Fenster im Erdgeschoss des Anwesens in
der Jahnstraße, als die Freiwillige
Feuerwehr der Verbandsgemeinde
eintraf. Über das zertrümmerte Fenster gingen die Wehrleute gegen den
Brand vor. Durch ihr rasches Eingreifen konnte eine Ausbreitung des Feuers auf weitere Zimmer verhindert
werden. „Mit einem Rohr bekamen
wir die Sache schnell in den Griff", so
Wehrleiter Franz-Josef Preis.
Erleichtert waren die Wehrleute,
dass der Wohnungsinhaber sich
noch vor dem Löscheinsatz in Sicherheit gebracht hatte. Der Mieter, der
Nur noch ein Trümmerhaufen: Hoher Sachschaden entstand in der Nacht
zum Sonntag bei einem Wohnungsbrand in der Jahnstraße in RamsteinMiesenbach. Der Wohnungsinhaber konnte rechtzeitig flüchten. FOTO: VIEW
laut Polizei unter Alkoholeinfluss
stand, klagte über Übelkeit, die wohl
durch das Einatmen von Brandgasen
verursacht worden war. Er wurde
mit Verdacht auf Rauchvergiftung
ins Krankenhaus gebracht. „Sein
Glück war, dass er noch rechtzeitig
aufgewacht ist und flüchten konnte“, so der Wehrleiter. Wie die Polizei mitteilte, hatte sich der Mann
eine Zigarette angezündet und war
dann auf der Couch eingeschlafen.
Im Umfeld des Sofas richtete das
Feuer Totalschaden an. Möbel und
Einrichtungsgegenstände in dem
Zimmer verbrannten, der Verputz
platzte von den Wänden, Deckenteile hingen herab. Andere Räume wurden durch den Brandrauch in Mitleidenschaft gezogen.
Die Wehr belüftete die Wohnung
mit einem Spezialgerät. Andere Bewohner des Hauses kamen durch
den Vorfall nicht zu Schaden. Über
die Schadenshöhe machte die Polizei
gestern noch keine Angaben. (rs)
FOTO: VIEW
hör. Aus einem winzigen Lagerfeuer
steigt eine Rauchwolke auf. „Wie
funktioniert das denn?“, fragt eine
staunende Besucherin. „Dazu wird
ein Destillat aus dem Modelleisenbahnbau verwendet“, erklärt Kuhl.
Aha, wieder was gelernt! Weiter
geht‘s. Am Ende des Rundgangs sind
viele Besucher schwer mit Tüten bepackt. Und auch den typischen Geruch von Holzfeuer, Fackeln und Gebratenem haben sie auf ihrem Nachhauseweg sicher noch eine ganze
Weile in der Nase. KREIS KOMPAKT
KREIS KOMPAKT
Betrunkener Mann
fällt ins Lagerfeuer
TRIPPSTADT. Seinem massiven Alkoholkonsum Tribut gezollt hat am
Samstagnachmittag ein 22-jähriger
Mann bei der Waldweihnacht in Johanniskreuz: Offensichtlich von zu
viel Glühwein benebelt fiel er in eine
offene Feuerstelle, wobei seine Mütze Feuer fing. Wie die Polizei gestern
weiter mitteilte, waren jedoch sogleich andere Besucher zur Stelle,
die den 22-Jährigen aus dem Feuer
zogen und seine Mütze löschten.
Dennoch trug der junge Mann eine
Brandverletzung an der Wange davon, die ärztlich versorgt werden
musste. (red)
Goldene Ehrennadel
für Robert Bossung
RAMSTEIN-MIESENBACH. Langjährige Sänger und passive Mitgliedern
hat der Männerchor Ramstein-Miesenbach bei seiner Jahresabschlussfeier geehrt. Für 60 Jahre Singen im
Chor wurde Robert Bossung vom
Deutschen Chorverband mit der Ehrennadel in Gold ausgezeichnet. Irene Poller,
Vorsitzende des Kreischorverbands Kaiserslautern, würdigte Bossungs Engagement
und seine Treue zum
Chorgesang. Außerdem überreichte Vorsitzender
Berthold
Robert
Pfeiffer Ehrenmitglied
Bossung
Karl Mitschang die
Vereinsurkunde für
70 Jahre Mitgliedschaft. Für über 60
Jahre Treue wurden Franz Layes, Jakob Spanier, Otto Layes, Martin Layes, Ehrenvorsitzender Kurt Müller,
Robert Bossung, Rudi Hess, Otto Weber, Klaus Budell, Herbert Feth, Antonius Layes, Helmut Müller und Alois
Pfeiffer geehrt. Die Vereinsurkunde
für über 50 Jahre Zugehörigkeit zum
Männerchor erhielten Richard Mitschang, Armin Müller, Richard Preis,
Karl-Heinz Brehmer, Willi Budell, Ludwig Clemenz, Bertram Layes, Josef
Layes, Georg Zinsmayer, Karl Layes,
Rita Neumann, Franz Brand, Karlheinz Weimer, Horst Altherr und Walter Feth. (amk/Foto: Kries)
Kupferkabel aus Lagerhalle
gestohlen
BRUCHMÜHLBACH-MIESAU. Einbrecher sind in der Nacht auf Freitag in
die Lagerhalle einer Firma in der
Bahnhofstraße eingedrungen, teilte
die Polizei gestern mit. Sie stahlen
eine größere Menge Kupferkabel.
Die Beute muss aufgrund ihres Gewichts mit einem Fahrzeug abtransportiert worden sein, vermutet die
Polizei und bittet um Hinweise (Telefon 06371/92290). (red)
K R E IS K A IS E R S L A U TE R N
DIE RHEINPFALZ — NR. 292
MITTWOCH, 16. DEZEMBER 2009
05_L K A I
Kunstrasenanlage
ersetzt Hartplatz
LANDSTUHL:
Rat beschließt Projekt für 495 000 Euro
Der Hartplatz der Sportanlage auf
dem Landstuhler Rothenborn, der
sich in einem schlechten Zustand
befindet, wird mit Kunstrasen ausgelegt. Das beschloss der Stadtrat
in seiner Sitzung am Montagabend
auf Antrag der CDU-Fraktion bei einer Enthaltung.
Die Christdemokraten wollten mit ihrem Antrag auch in Zukunft den
Sportvereinen der Sickingenstadt
eine ganzjährige Möglichkeit zu Training und Spielen geben. Die Verbandsgemeinde hatte daraufhin die
Kosten für den Bau eines Kunstrasenplatzes ermittelt.
Demnach finden derzeit auf dem
Naturrasenplatz alle Rundenspiele
der ersten und zweiten Fußballmannschaft sowie sämtliche Jugendspiele und die Spiele der Schul- und
Freizeitmannschaften sowie das Training der Bambini statt.
Mit vier bis fünf Spielen pro Woche sei die Höchstgrenze der Belastbarkeit erreicht. Trainingseinheiten
und Freundschaftsspiele würden deshalb schon auf dem Nebenplatz ausgetragen. Die hohe Belastung habe
das Terrain stark in Mitleidenschaft
gezogen; gesundheitliche Risiken
könnten nicht mehr ausgeschlossen
werden, so die Verwaltung.
Anhand von Schürflöchern wurde
festgestellt, dass weder ein Unterbau
noch eine Drainage vorhanden sind.
Als Sanierungsfläche wurde ein
Normspielfeld mit den Maßen 68 auf
105 Meter plus Sicherheitsraum in einer Fläche von 7630 Quadratmetern
festgelegt. Wie in der Ratssitzung
am Montag deutlich wurde, werden
dem Kunstrasen zahlreiche Vorteile
zugeschrieben. Er mache den Platz
witterungsunabhängig, ermögliche
eine ganzjährige Nutzung und verhindere Probleme bei Frost- und Tauwetterperioden sowie Starkregenzeiten. Der Pflegeaufwand sei geringer,
die Zahl der Nutzungsstunden wesentlich höher. Auch werde das technische Spiel durch die Ebenheit gefördert. Die Kosten der Umgestaltung in ein Kunstrasenspielfeld betragen voraussichtlich 495.000 Euro.
Deutliche Unterschiede gebe es bei
der Unterhaltung und Pflege des
Felds. Ein Kunstrasenplatz sei daher
auf Dauer die wirtschaftlich günstigere Lösung, so die Ratsmitglieder.
Der Landkreis fördert eine solche
Maßnahme mit 40 Prozent der Kosten. Allerdings muss das Projekt in
die Prioritätenliste des Landkreises
aufgenommen werden. Mit einer
Geldleistung ist frühestens in vier
Jahren zu rechnen. Es bestehe aber
die Möglichkeit, nach Genehmigung
mit den Arbeiten zu beginnen. (osw)
Durch viele Trainingseinheiten arg in Mitleidenschaft gezogen: Der Naturrasenplatz im Landstuhler Sportstadion Rothenborn soll durch die
Neuanlage eines Kunstrasens entlastet werden.
ARCHIVFOTO: VIEW
Alt-Landrat Rolf Künne
arbeitet für den ZAK
KAISERSLAUTERN:
Tätigkeit für Beratungsgesellschaft, die ein Gutachten erstellt
VON RAINER DICK
Der bisherige Lauterer Landrat Rolf
Künne wird demnächst für den
Zweckverband Abfallwirtschaft Kaiserslautern (ZAK) tätig. Auf RHEINPFALZ-Anfrage bestätigte er gestern, dass er auf Honorarbasis für
eine Gesellschaft arbeiten möchte,
die ein Gutachten zur Weiterentwicklung des ZAK erstellt.
Der Sozialdemokrat, der in der vergangenen Woche nach 18-jähriger
Amtszeit in den Ruhestand verabschiedet wurde, will demnach für
die Gesellschaft für Kommunalberatung und -entwicklung (Gekom) tätig werden. Die privatwirtschaftliche
Gesellschaft erarbeitet laut Künne
eine „Expertise zur Weiterentwicklung des ZAK“. In dem Papier sollen
„theoretische Möglichkeiten“ einer
Zusammenarbeit mit anderen Partnern untersucht werden.
Künne betonte, es sei „noch nichts
unterschrieben“. Der ZAK „hat keinen Vertrag mit mir. Ich arbeite nur
indirekt mit dem ZAK zusammen,
wenn man das so sehen will“. Auch
ZAK-Geschäftsführer Jan Deubig erklärte auf Anfrage, es bestehe „kein
Vertragsverhältnis“ mit dem bisherigen Landrat.
Die gewundenen Formulierungen
lassen vermuten, dass man sich der
Delikatesse einer Tätigkeit Künnes
für den ZAK bewusst ist. Der Landrat
i. R. war 2006 für seine Informationspolitik während der Affäre um die
Millionenverluste des gemeinsamen
Entsorgungsverbands von Stadt und
Landkreis in die Kritik geraten. Die
zwischen 2003 und ‘06 aufgelaufenen Verluste, die nach dem Ausscheiden des ZAK-Geschäftsführers HansJürgen Kewitz zu Tage traten, beliefen sich offiziell auf 42 Millionen
Euro. Als die Zahlen im Frühjahr
2006 von der RHEINPFALZ publik gemacht wurden, hatte Künne gerade
das Amt des Verbandsvorstehers
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KREIS KOMPAKT
43-jähriger Mann bei
Arbeitsunfall schwer verletzt
MEHLINGEN. Auf der Deponie im Kapiteltal hat sich Montagnachmittag
ein 43-jähriger Mann bei Reparaturarbeiten an einer Maschine schwer
verletzt. Wie die Polizei gestern berichtete, hat ein Zahnrad bei einem
Probelauf der Maschine den Jackenärmel des Mannes erfasst und mitsamt Arm in den Motor gezogen. Die
Motorabdeckung war wegen der Arbeiten geöffnet. Als der 43-Jährige
um Hilfe schrie, wurden Kollegen aufmerksam und stellten die Maschine
ab. Der Verletzte wurde vor Ort notärztlich versorgt und dann ins Krankenhaus gebracht, wo er operiert
werden musste. (red)
Arge Landkreis
in neuen Räumen
KAISERSLAUTERN. Die Arge (Arbeitsgemeinschaft) Landkreis Kaiserslautern zieht um. Ab Montag, 21. Dezember, ist sie im Erdgeschoss des Gebäudes der Agentur für Arbeit in der Augustastraße 6 zu erreichen. Die Telefonnummern sowie die Öffnungszeiten bleiben unverändert. (red)
Landrat im Unruhestand: Nach seinem Abschied vom Amt hat sich Rolf
Künne viel vorgenommen.
FOTO: VIEW
inne. Der Posten wird in jährlichem
Wechsel vom Landrat und einem Vertreter der Lauterer Stadtspitze bekleidet. Damals lösten sich jeweils Künne und der Lauterer Beigeordnete
Günter Remler (CDU) ab, momentan
steht Bürgermeisterin Susanne Wimmer-Leonhardt (SPD) dem Verband
vor.
ZAK-Affäre war „die
schwierigste Phase
meiner Amtszeit“.
In einem RHEINPFALZ-Gespräch
vom August 2008 sagte Künne, der
Verbandsversammlung falle ebenso
wie dem -ausschuss „mit Abstufungen“ eine Mitschuld an der Misere
zu. Allerdings war zu diesem Zeitpunkt die Krise bereits für überwunden erklärt worden. Maßgeblichen
Anteil an der Bewältigung der Probleme hat ZAK-Geschäftsführer Jan Deubig. Er übernahm sein Amt im Juni
2006, als die Millionen-Affäre ihren
Höhepunkt erreichte. Auch am Ausschreibungs-, Bewerbungs- und Auswahlverfahren des Postens gab es seinerzeit massive Kritik. Als Künne damals ankündigte, er werde 2009
nicht mehr für eine dritte Amtszeit
kandidieren und stattdessen in den
Ruhestand treten, führten Beobachter seinen Rückzug auch auf die Querelen um den ZAK zurück. Noch vor
wenigen Wochen bezeichnete er die
Affäre als „schwierigste Phase meiner gesamten Amtszeit“.
Im Übrigen will Künne als Ruheständler ein Beratungsbüro für regenerative Energien eröffnen. Außerdem denkt er über eine eventuelle
Tätigkeit als Dozent an der Fachhochschule Birkenfeld nach. Schon Künnes Vorgänger Rudolf Tartter (CDU)
war nach seinem Abschied vom Amt
des Landrats in der Privatwirtschaft
tätig. Er stand nach seinem Ausscheiden in Diensten des Mehlinger Entsorgungsunternehmens Becker.
LANDSTUHL
„Freunde der Malerei“
stellen im Rathaus aus
Alljährlich präsentieren die „Freunde
der Malerei“ gemeinsam mit Stadt
und Verbandsgemeinde Landstuhl
eine Ausstellung eigener Werke. Diesmal wird die Schau am Donnerstag
um 18 Uhr im Landstuhler Rathaus
eröffnet. (red)
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Neue Straße und
neue Bus-Haltestelle
FRANKELBACH:
Gemeinderat beschließt Bauprojekte
Die Straße im „Ruhling“ in Frankelbach soll im kommenden Frühjahr
ausgebaut werden. Diesen Grundsatzbeschluss fasste der Ortsgemeinderat in seiner jüngsten Sitzung.
Die vor 30 Jahren hergestellte Verkehrsverbindung bestand bisher lediglich aus einer mit Asphalt überzogenen Fahrbahn. Die Kostenschätzung für diese Maßnahme liegt bei
60.000 Euro. Im Ort soll eine Omni-
buswartehalle entstehen. Zuvor
müssten jedoch noch Gespräche mit
dem Landkreis bezüglich der Grundstücksfrage und der finanziellen Unterstützung geführt werden.
Zum Preis von 2400 Euro hat die
Ortsgemeinde eine neue Beschallungsanlage für das Umfeld der Aussegnungshalle angeschafft. Ortsvereine haben sich bereit erklärt, die Kosten zu übernehmen. Bei der Hundesteuer nahm der Rat eine Abrundung
auf volle Euro-Beträge vor. (osw)
Etat lässt erstmals
Minus erwarten
WEILERBACH:
SPD-Kritik am Haushaltsplan 2010
Einstimmig verabschiedet hat der
Weilerbacher Verbandsgemeinderat am Montagabend den Haushaltsplan für das kommende Jahr. Im Ergebnishaushalt steht ein Fehlbetrag von 293.323 Euro. Ein Minus
von 263.050 Euro weist auch der Finanzhaushalt auf.
Bei den Ausgaben bilden die Personalkosten mit 3,48 Millionen Euro
den größten Posten. 935.300 Euro
werden für Sach- und Dienstleistungen aufgewendet. 512.438 Euro gehen für Abschreibungen drauf. Zuwendungen in Höhe von 334.300
Euro und Umlagen in Höhe von rund
355.000 Euro gehen an den Kreis. Investitionen sind bereitgestellt für
Förderungen und Energieeinsparmaßnahmen. In die Schulen sollen
124.000 Euro fließen.
Die Verbandsgemeinde sei schuldenfrei und könne ihre Aufgaben
ohne Kreditaufnahme bewältigen, so
Bürgermeisterin Anja Pfeiffer-Matheis (CDU). Besonders stolz zeigte
sie sich, dass die Verbandsgemeinde
den Umlagesatz auch 2010 nicht erhöhen müsse. SPD-Fraktionssprecher Dieter Hirsch sieht den Haushalt dagegen kritisch: Zum ersten
Mal schreibe man negative Zahlen.
Bis 2013 würde insgesamt ein Minus
von 1,4 Millionen entstehen. Seine
Fraktion erwarte nun, dass die Bürgermeisterin den im Haushaltsplan
ausgewiesenen Fehlbetrag zu verringern versuche. Peter Urschel (CDU)
sieht keinen Grund, in Panik auszubrechen, die Verbandsgemeinde bliebe auch weiterhin schuldenfrei. Er
forderte dazu auf, im kommenden
Jahr 8000 Euro für die Ausweitung
des Nachtbus-Angebots an den Wochenenden zwischen Kaiserslautern
und der Verbandsgemeinde einzustellen. Ferner solle die Förderung
im Rahmen des Sems-Programms
(nachhaltiger Umgang mit Energie)
erweitert werden. Diesen Anträgen
wurde zugestimmt. Manfred Bügner
(FWG) sieht trotz der schwierigen
Rahmenbedingungen positiv in die
Zukunft. Die VG habe sei schuldenfrei und habe Rücklagen. Horst Weinel (Wählergruppe WeinRod) sieht
in dem Zahlenwerk einen soliden
Haushalt, die Investitionen seien
nicht übertrieben.
Einstimmig wurde der Wirtschaftsplan für den Eigenbetrieb Kanalwerk
beschlossen, dieser weist im Erfolgsplan Erträge und Aufwendungen von
je 2,5 Millionen Euro aus. Investiert
wird für 1,37 Millionen Euro. Die Gebühren bei der Wasserentsorgung
bleiben stabil. (wiu)
6753486_10_1
K R E IS K A IS E R S L A U TE R N
DIE RHEINPFALZ — NR. 302
MITTWOCH, 30. DEZEMBER 2009
05_L K A I
„Fußball-Training kaum noch möglich“
RAMSTEIN-MIESENBACH:
Sanierung des maroden Olympia-Sportgeländes soll 2010 beginnen – Geschätzte Kosten: 410 000 Euro
Als einen „Meilenstein für den Fußballverein ,Olympia‘ Ramstein“ bezeichnet Ralf Hechler die geplanten
Sanierungsmaßnahmen auf dem
Sportgelände des Ramsteiner Fußballvereins. Der Spielbetriebsleiter
des FVR ist zuversichtlich, dass im
neuen Jahr mit den Arbeiten begonnen werden kann. Dabei soll zunächst der Sand- in einen Kunstrasenplatz umgewandelt werden (die
RHEINPFALZ berichtete).
Eine erste Hürde auf dem Weg zur
Realisierung hat das Sanierungskonzept schon genommen. So stimmten
die Mitglieder des Sportausschusses
in ihrer Sitzung ohne Widerspruch
dem Gemeinschaftsantrag des SV
Miesenbach und des FV Ramstein in
Sachen Sanierung des Sandplatzes
zu.
Die Kosten für den Kunstrasenplatz beziffert Ralf Hechler auf
410.000 Euro: 40 Prozent der Sanierungskosten seien durch einen Landeszuschuss gedeckt, erläutert er
den Finanzierungsplan, zudem beteilige sich die Stadt mit dem gesetzlich
üblichen Anteil von 15 bis 20 Prozent. Der Anteil der Eigenleistungen
beläuft sich auf 15 Prozent. An Eigenmitteln und Spenden könne der FV
„Olympia“ Ramstein rund 40.000
Euro aufbringen. „Die restlichen
90.000 Euro müssen von den Ramsteiner Fußballern per Kredit gestemmt werden“, so Hechler, der zugleich betont, dass der Verein zurzeit schuldenfrei sei.
Sobald der Landeszuschuss bewilligt sei, könne mit der Sanierung des
rund 20.000 Quadratmeter großen,
dem Verein in Erbpacht überlassenen Sportgeländes begonnen werden. „Die Sanierung ist notwendig,
da sich der Sandplatz in einem derart schlechten Zustand befindet,
dass man kaum noch auf ihm trainieren kann“, betont der Spielbetriebsleiter die Dringlichkeit des Projekts.
Der FVR habe 13 Mannschaften gemeldet und an die 140 Jungkicker
am Ball. „Damit leistet der Verein einen großen Beitrag zur Heranbildung des Nachwuchses.“
WA S - WA N N - WO
Mittwoch, 30. Dezember
VG ENKENBACH-ALSENBORN
Neuhemsbach: Altpapiersammlung der
Ortsgemeinde, 9 Uhr.
Als einziger großer See präsentiert sich derzeit der Sportplatz des Ramsteiner Fußballvereins „Olympia“. Höchste Zeit für eine Sanierung, sagt Spielbetriebsleiter Ralf Hechler.
FOTO: VIEW
Dass der FVR diesen Platz benötigt, wurde auch durch eine im Hinblick auf den Bau des Kunstrasenplatzes durchgeführte Wirtschaftlichkeitsberechnung untermauert. „Dabei kam man auf eine jährliche Belegzeit von 1900 Stunden und liegt somit weit über den geforderten 1200
Stunden.“
Dem SV Miesenbach und dessen
Vorsitzendem Werner Nicklas ist
Hechler dankbar für die Unterstützung. Der SVM hatte im Oktober in
einem Schreiben an die Kreisverwaltung gebeten, die Zuschussplatzierung auf den FV „Olympia“ Ramstein
zu übertragen, „damit der Fußballsport in Ramstein-Miesenbach eine
Zukunft hat“. Ursprünglich wollte
der FV Ramstein mit der Fußballabteilung des SVM ein gemeinsames,
zentral gelegenes Sportgelände in
den „Luderwiesen“ zwischen Ramstein und Miesenbach bauen. Wie
mehrfach berichtet, wurde der Beschluss dazu bereits 2006 gefasst. Finanziert werden sollte das gemeinsame Projekt durch den Verkauf des
Olympia-Sportgeländes. Die Realisierung geriet aber immer wieder ins
Stocken, zuletzt im Sommer 2009,
als die Neustadter Wasseraufsichtsbehörde ein neues Gutachten forder-
te, in dem die Auswirkungen des
Baus auf den in diesem Gebiet vermuteten Moorfrosch und das benachbarte FFH-Schutzgebiet geklärt werden sollten. Aufgrund der damit verbundenen Unwägbarkeiten entschlossen sich die Vereine, dieses
Projekt nicht weiterzuverfolgen und
dafür die Sanierung des Sportgeländes des FV Olympia Ramstein anzustreben. (pkn)
Pfalzsolar prüft Fotovoltaik-Projekt genauer
WEILERBACH:
Landwirtschaftliche Nutzung des Bebauungs-Areals muss per Gesetz gewährleistet sein
Schallodenbach: Glühweinfest des Angelsportvereins, ab 15 Uhr, Wörthweiher (zwischen Schallodenbach und Niederkirchen).
Seit fast zwei Jahren hat die Gemeinde Weilerbach daran gearbeitet, einen Bebauungsplan südlich
der Umgehungsstraße auszuweisen, um eine Freiflächen-Fotovoltaikanlage errichten zu können. Der
Plan wurde auch rechtzeitig fertig.
Der Betreiber Pfalzsolar wollte heuer noch vor dem Jahresende Strom
ins Netz einspeisen. Nun stehen die
Bauarbeiten still.
VG RAMSTEIN-MIESENBACH
Steinwenden: Nachtwanderung des
Schützenvereins, 17 Uhr, ab Schützenhaus.
Vermutungen des CDU-Fraktionssprechers Peter Urschel, dass in dem
ausgewiesenen Gebiet „Stilllegeflächen“ liegen, konnten nicht bestätigt
Medienkompetenz:
Infrastruktur an
Schulen schaffen
Mit Franz von Sickingen verbunden
LANDSTUHL. Die Landesregierung
unterstützt mit ihrem Zehn-Punkte-Programm „Medienkompetenz
macht Schule“ die Bildungseinrichtungen in ihrer technischen Ausstattung. Das Sickingen-Gymnasium in Landstuhl wurde nun als Projektschule dazu ausgewählt.
Gleich hinter dem Eingang der protestantischen Kirche Landstuhl
weist eine Tafel mit goldenen Lettern den Besucher darauf hin: „Der
ältesten evangelischen Gemeinde
der Pfalz, im Jahr 1522 unter Franz
von Sickingen gegründet, baut
christliche Bruderliebe dieses Gotteshaus 1863“.
VG OTTERBERG
Niederkirchen: Schafkopfturnier des
Sportvereins Morbach, ab 19 Uhr, Gemeindesaal Morbach.
Unterrichtsräume sollen für den Umgang mit neuen Medien aufgerüstet
werden. Das Sickingen-Gymnasium
erhielt dafür sieben Beamer, drei interaktive Tafeln, die mittlerweile in
Betrieb genommen wurden, einen
Notebookwagen mit 17 Rechnern,
dazu gehöriger Software und einem
WLAN-Netzwerk.
Die Gesamtmaßnahme hat einen
Wert von ungefähr 40.000 Euro, die
vollständig vom Land aus Projektmitteln finanziert wurde. Um das Netzwerk zielgerichtet einzurichten, wurden weitere Baumaßnahmen im
Wert von rund 8000 Euro in Angriff
genommen, die über das Gebäudemanagement des Landkreises finanziert werden.
Kreisbeigeordnete Gudrun HeßSchmidt (CDU) betonte, dass Information und der Umgang mit neuen
Medien für die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft eine Voraussetzung seien. Dass eine solche Infrastruktur mit der Unterstützung des
Landes im Sickingen-Gymnasium bereits umgesetzt wurde und in Kürze
auch in der IGS Otterberg möglich
wird, begrüßt die Kreisbeigeordnete
sehr. (red)
STADTKIRCHEN IM LANDKREIS:
Nachdem im Dreißigjährigen Krieg
die sickingischen Landesherren wieder zum katholischen Glauben übertraten, war die Bevölkerung der
Stadt bis zur Französischen Revolution durchweg katholisch. Doch zu Beginn des 19. Jahrhunderts siedelten
sich auch wieder Protestanten in
dem Ort an. In der rührigen Diasporagemeinde, die zunächst in einem Betsaal zusammenkam, regte sich bald
der Wunsch nach einem eigenen Gotteshaus. 1861 wandte man sich mit
der Bitte an die Protestanten im ganzen Reich, die Gemeinde beim Bau
einer Kirche zu unterstützen. Mit Hilfe des Gustav-Adolf-Werks kamen
beträchtliche Summen zusammen,
so dass schon im Jahr darauf der
Grundstein gelegt werden konnte.
Zum Dank und in Erinnerung an die
vielen bereitwilligen Spender erhielt
die Kirche seinerzeit den Namen des
schwedischen Königs Gustav Adolf,
der sich sehr für die Reformation eingesetzt hatte.
Architekt Müller fertigte die Pläne,
Kreisbauamtmann Tanera übernahm
die Bauleitung. Aus einheimischem
Buntsandstein entstand ein Bauwerk
werden. Schließlich seien von Seiten
der relevanten Behörden keine diesbezüglichen Bedenken geltend gemacht worden, so Ortsbürgermeister Horst Bonhagen (SPD).
Im November hatte der Gemeinderat den Bebauungsplan nochmals geändert. Anschließend hat der Verbandsgemeinderat den Flächennutzungsplan entsprechend fortgeschrieben. Warum nun nicht gebaut
wird, fragten Ratsmitglieder in der
jüngsten Sitzung. Auf Anfrage der
RHEINPFALZ hat Pfalzsolar dazu mitgeteilt, dass gemäß dem Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) die Fläche,
auf welcher der Solarpark errichtet
werden soll, innerhalb eines bestimmten Zeitraums landwirtschaftlich genutzt worden sein muss. Nur
dann sei gewährleistet, dass der Be-
Geplante Anlage könnte pro
Jahr rund 500 Haushalte
mit Strom versorgen.
treiber für den produzierten Solarstrom die im Gesetz festgelegte Einspeisevergütung erhält. Die Definition der „landwirtschaftlichen Nutzung“ sei in den Regelungen aller-
dings nicht eindeutig, so der Betreiber. Daher prüfe die Pfalzsolar im
Rahmen der unternehmerischen
Sorgfalt derzeit intensiv, ob die gepachtete Fläche die EEG-Konformität erfülle. Man gehe aber nach wie
vor davon aus, die Fotovoltaikanlage
wie geplant zu errichten.
Die geplante Anlage soll eine Nennleistung von 1,8 Megawatt peak aufweisen. Damit würden auf einer Fläche von zirka 64.000 Quadratmeter
jährlich 1,9 Millionen Kilowattstunden Strom produziert. Rein rechnerisch könnten damit jedes Jahr 500
Haushalte versorgt werden. (wiu)
Das protestantische Gotteshaus in Landstuhl
Eines der Landstuhler Wahrzeichen ist heute die protestantische Stadtkirche. Das Gotteshaus wurde allerdings erst 1863 erbaut.
FOTO: VIEW
in neugotischem Stil mit einem spitzen Turm. Vorne im Schiff zeigen die
Fenster die Symbole der vier Evangelisten, die Fenster im hinteren Teil erinnern an Martin Luther, Calvin, Melanchthon und Franz von Sickingen.
In der Vorhalle ist über dem Eingang ein Wappenstein eingemauert.
Es handelt sich um ein Relief aus rotem Sandstein; es stellt die Insignien
der Sickinger dar, gehalten von einem Genius. Die Arbeit stammt aus
der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts und war vermutlich über einem Portal der ehemaligen Burg Nanstein angebracht.
Der Innenraum der Kirche ist nach
reformatorischem Verständnis einfach und schmucklos ausgestattet.
Der Chorraum enthält neben dem Altar eine Gedenktafel, die an die Gefallenen der Kriege erinnert. Das zum
Jubiläum von 1963 gestiftete Fenster
im Chorraum versucht mit leuchtenden Farben das Ereignis von Pfingsten wiederzugeben. Im Chorgewölbe sind um den Schlussstein, der die
griechischen Buchstaben alpha und
omega für Anfang und Ende zeigt,
gleichfalls die Zeichen der vier Evangelisten zu sehen.
Das Gotteshaus hat im Schiff 250
und auf der Empore 50 Sitzplätze.
Die neue Orgel, die 1997 nach großem Einsatz der Gemeinde eingeweiht werden konnte, verknüpft in
ihrer Disposition klassische und romantische Elemente. Die vier Glocken wurden von der Firma Bachert
in Heilbronn gegossen. (khs)
KREIS KOMPAKT
Kripo ermittelt gegen
zwei Polizisten
KATZWEILER. Die Ermittlungen zu
dem Polizeieinsatz bei der Räumung
eines Fachwerkhauses in Katzweiler
sind angelaufen (die RHEINPFALZ berichtete am 12. Dezember). Das Fachkommissariat 4 der Kriminaldirektion Kaiserslautern hat die Untersuchungen übernommen, so Polizeisprecherin Christiane Lautenschläger; damit ist eine andere Abteilung
als die der beiden beschuldigten Polizisten mit der Sache betraut. Am 3.
Dezember war es in dem Haus zu
einem Polizeieinsatz gekommen,
nachdem das Ehepaar Triebel der
Aufforderung der Kreisverwaltung,
ihr Haus wegen Einsturzgefahr zu verlassen, nicht nachgekommen war.
Zwischen dem Ehepaar und der Polizistin sowie ihrem Kollegen war es
anscheinend zu Handgreiflichkeiten
gekommen, woraufhin die Triebels
Strafanzeige gegen die beiden Beamten erstattet hatten. Der Staatsanwaltschaft Kaiserslautern liegen laut Leitendem Oberstaatsanwalt Helmut
Bleh drei Anzeigen vor: „Noch am
selben Tag erstattete Frau Triebel bei
uns telefonisch Anzeige gegen die Bediensteten der Kreisverwaltung wegen Freiheitsberaubung und Nötigung, zwei Tage darauf gegen die
Polizisten wegen Körperverletzung“
berichtet Bleh, „und dieser Anzeige
schloss sich kurz darauf ihr Ehemann
an.“ Bleh – ihm ist Christine Triebel
laut eigener Aussage als hartnäckige
Rechtsanwältin bekannt – hat die Ermittlungen der Kripo übertragen.
Zwar sei es „immer problematisch,
wenn ein Polizist einen Polizisten vernimmt“, gesteht er ein, „aber wenn
wir es täten, hieße es auch nur: Die
stecken unter einer Decke.“ Kontrolle sei dadurch gegeben, dass die
Staatsanwaltschaft Protokolle von allen Vernehmungen bekomme. (gzi)
Mit Kleinkindern betrunken
im Auto unterwegs
RAMSTEIN-MIESENBACH. Mit Kopfschütteln hat die Polizei nach eigener
Aussage am Montag einen Unfall
quittiert, bei dem eine betrunkene
Autofahrerin sich und ihre beiden
Kinder gefährdet hat. Die Frau hatte
mit ihrem Wagen gegen 19 Uhr die
A6 bei Ramstein-Miesenbach verlassen und war wegen zu hohen Tempos in der Kurve von der Fahrbahn
abgekommen. Dabei beschädigte ihr
Pkw mehrere Verkehrszeichen, die
zum Teil auf die Fahrbahn flogen.
Die Frau setzte ihre Fahrt fort. Allerdings blieb das vordere Kennzeichen
ihres Autos am Unfallort zurück. Eine
Fahndung verlief innerhalb kurzer
Zeit erfolgreich: Beamte der Polizeiinspektion Landstuhl fanden den Unfallwagen am nächsten Verkehrskreisel in Richtung Ramstein. Hier hatte
die Fahrerin aus bislang unbekannten Gründen angehalten. Im Auto
der 32-Jährigen saßen ihre beiden
Kinder im Alter von drei und vier Jahren. Während die beiden Kleinen vorsorglich ins Krankenhaus gebracht
wurden, stellten die Polizisten bei
der Fahrerin deutlichen Alkoholgeruch fest und ordneten eine Blutprobe an. Der bei dem Unfall angerichtete Schaden wurde auf 7000 Euro geschätzt. (red)
Grabdiebe
schlagen erneut zu
HAUPTSTUHL. Vom Hauptstuhler
Friedhof sind erneut mehrere große
Bronzevasen verschwunden. Wie in
der Montagsausgabe berichtet, haben sich unbekannte Täter offenbar
in jüngster Zeit auf Metalldiebstähle
von Friedhöfen spezialisiert. Die Polizei bittet weiter um Hinweise unter
Telefon 06371/92290. (red)
LANDSTUHL
Rotes Kreuz bietet
Yogakurs an
Der DRK-Kreisverband Kaiserslautern-Land bietet im neuen Jahr in
Landstuhl einen Yogakurs für Anfänger und Fortgeschrittene an. Der
Kurs findet ab Dienstag, 12. Januar,
von 18 bis 19.15 Uhr, im DRK-Zentrum Am Feuerwehrturm statt. Um
Anmeldung beim DRK, Telefon
06371/921539, Fax 06371/921520
oder
E-Mail
[email protected] wird gebeten. (red)
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K R E IS K A IS E R S L A U T E R N
DIE RHEINPFALZ — NR. 3
DIENSTAG, 5. JANUAR 2010
06_L K A I
Kollweiler liegt im „Solarsport“ vorn
KAISERSLAUTERN:
Mehrere Kreisgemeinden sind auf einer bundesweiten Rangliste vertreten
BRUCHMÜHLBACH-MIESAU. Der Musikverein Bruchmühlbach hat erstmals ein Neujahrskonzert gestaltet.
Eingebunden in den festlichen
Abend in der Festhalle war die Ehrung langjähriger Musiker des Vereins durch den Landesmusikverband (LMV). Allen voran Francesco
Zulian.
454 Einwohner zählt die Gemeinde
Kollweiler. Im Landkreis Kaiserslautern ist sie Spitze, was die Zahl der
Anlagen für Solarstrom und Solarwärme angeht und führt in der „Solarbundesliga“ die Kreiswertung
an. Auf Landesebene ist Kollweiler
auf dem 13. Platz, im Bund auf Position 98. Erstellt wird die „Solarbundesliga“ seit Mai 2001 von der Zeitschrift „Solarthemen“ in Zusammenarbeit mit der Deutschen Umwelthilfe e.V.
Dass die kleine Kommune den sonnigen Platz hat, liegt am komplizierten
Berechnungsschema, bei dem die
Einwohnerzahl eine Rolle spielt.
Zehn von 50 Gemeinden im Landkreis haben sich in die Solarbundesliga eingetragen. Bezogen auf die Einwohnerzahl, ist Wärme aus Solarthermen in Kollweiler am stärksten
vertreten. Es folgt Erzenhausen. Die
meisten Flächen aber hat Enkenbach-Alsenborn mit 1058 Quadratmeter vor Weilerbach (715 Quadratmeter) und Rodenbach mit 596 Quadratmeter.
Das kleine Dorf Kollweiler führt
auch bei den Durchschnittswerten
der Fotovoltaikanlagen – und zwar
deutlich. Dahinter folgen Enkenbach-Alsenborn und Erzenhausen.
Enkenbach-Alsenborn hat Anlagen
mit über 1,38 Millionen Watt zu bieten, in Rodenbach werden mit der erneuerbaren Energie 422.809 Watt erzeugt, in Weilerbach 406.464 Watt.
Kollweilers „großartiger Erfolg in
dieser Wertung“ sei „ein Verdienst
der Grundstückseigentümer“, lobt
Ortsbürgermeister Hartmut Schmitt
(SPD). Sämtliche Anlagen befinden
sich in Privatbesitz. Einerseits sei die
Dachneigung vieler Gebäude bestens
für Fotovoltaikanlagen geeignet, so
Schmitt, andererseits seien die Einwohner in Kollweiler gegenüber den
erneuerbaren Energien positiv eingestellt. Ein Anreiz bietet zudem die
Verbandsgemeinde Weilerbach, die
in ihrem Programm für erneuerbare
Energien den Bau solcher Anlagen bezuschusst.
Auch Enkenbach-Alsenborn unterstützt wie andere Ortsgemeinden
Auch auf schneebedeckten Dächern arbeiten Solaranlagen: Kollweiler hat bezogen auf die Einwohnerzahl die meisten im Landkreis und steht landesweit nicht schlecht da. Das weist die „Solarbundesliga“ aus, die das Ringen um die besten Zahlen zum „Solarsport“ gemacht hat und so für erneuerbare Energien wirbt. Wer der bundesweite „Herbstmeister“ ist, wird noch ausgezählt.
FOTO: VIEW
mit unterschiedlichen Fördersätzen
die Installation solcher Anlagen.
Während sich in den meisten Orten
die Solar- und Fotovoltaikanlagen im
Privatbesitz befinden, hat Enkenbach-Alsenborn im Gewerbepark
Sembach auf eigener Gemarkung
eine Großanlage errichtet, was die
Platzierung in die „Solarbundesliga“
deutlich nach oben treibt.
Gemeinden mit großen Flächen
oder Wattleistungen wie Enken-
Zur Sache: Die „Solarbundesliga“
Die „Solarbundesliga“ gibt es seit
Mai 2001. Sie ist eine Rangliste der
bei der Solarenergienutzung erfolgreichsten Kommunen in Deutschland. Geführt wird sie von der Redaktion der Zeitschrift „Solarthemen“ (Sitz in Löhne, Westfalen) in
Zusammenarbeit mit der Deutschen Umwelthilfe e.V.
Messlatte für die Rangfolge ist laut
Internetseite die Kollektorfläche pro
Einwohner bei der Solarwärme und
die pro Kopf installierten Kilowatt
beim Solarstrom. Grundlage sind
schen Meister. Stichtag ist in jedem
Jahr der 1. Juni, 24 Uhr. Bis dahin können sich Kommunen neu anmelden
oder ihre gemeldeten Zahlen aktualisieren. Als Zwischenwertung gilt die
„Herbstmeisterschaft“ mit dem Silvestertag als Stichtag.
Mit der „Solarbundesliga“ hat sich
eine Art „Solarsport“ entwickelt, der
1507 teilnehmende Kommunen mit
32.702.468 Einwohnern repräsentiert. (osw)
IM INTERNET
— www.solarbundesliga.de
Lieber Thomas!
Liebe Oma Irene,
liebe Mama
80. Geburtstag
bach-Alsenborn (7350 Einwohner)
kommen allein wegen der Umrechnung an einen kleinen Ort gar nicht
heran. Dennoch liegt Enkenbach-Alsenborn auf dem dritten Platz im
Landkreis. (osw)
PLATZIERUNGEN
— In der Kreiswertung der „Solarbundesliga“ liegt Kollweiler auf dem 1. Platz, gefolgt von Erzenhausen und EnkenbachAlsenborn.
— In der Landeswertung hat Kollweiler
den 13. Platz, Erzenhausen den 35. und
Enkenbach-Alsenborn den 39.
— Unter 241 rheinland-pfälzischen Orten
finden sich Schwedelbach (Platz 42), Rodenbach (49), Eulenbis (51), Mackenbach (55), Weilerbach (60), Reichenbach-Steegen (70), Otterberg (164).
— Auf Bundesebene hat es Kollweiler mit
Platz 98 noch unter die besten 100 Gemeinden geschafft. Erzenhausen liegt
auf dem 215. Platz (osw)
LMV-Vorstandsmitglied
Matthias
Laufer zeichnete den langjährigen
Musiker, Dirigenten und Vorstand
des Musikvereins Bruchmühlbach,
Francesco Zulian, für 50 Jahre musikalische Aktivität mit dem goldenen
Ehrenzeichen und -brief aus. Die Orchestermitglieder gratulierten dem
„Motor des Vereins“ gleichfalls mit
einer Urkunde.
Das bronzene Ehrenzeichen des
LMV für zehnjähriges Musizieren in
einem Verein bekamen Caroline Bleyer, Martin Hirsch und Karin Weber.
Auf fünf Jahre Musizieren kommen
Anna Anken, Sebastian Paulus, Julia
Sander und Julia Stahl. Sie erhielten
die Jugendehrennadel in Silber.
Auf dem Programm standen unter
anderem klassische Werke von
Georg Friedrich Händel, Johann
Strauss (Sohn), Fred Raymond und
Andrew Lloyd Webber, die für die
Möglichkeiten eines Blasorchesters
arrangiert waren. (amk)
Francesco Zulian ist ein Glücksfall
für den Musikverein Bruchmühlbach. Verein wie Landesmusikverband ehrten den langjährigen VorFOTO: KRIES
stand und Dirigenten.
LUCA
* 31.12.09 / 4480 g / 57 cm
Zum Geburtstag recht viel Glück,
immer vorwärts, nie zurück,
wenig Arbeit, recht viel Geld,
große Reisen in die Welt,
jeden Tag gesund sich fühlen,
sechs Richtige im Lotto spielen,
ab und zu ein Gläschen Wein,
dann wirst du immer glücklich sein.
wir gratulieren zum
und
wünschen
Dir
vor
allem
Gesundheit
Zahlen aus den kommunalen Förderprogrammen. Jeder, der die ermittelten Daten glaubhaft belegen kann,
kann „seine“ Gemeinde melden.
Nach Angaben der Organisatoren
kommen nur gesicherte Mindestzahlen in die Wertung, keine Schätzwerte oder Hochrechnungen.
Mit der „Solarbundesliga“ soll
messbar gemacht werden, wie viele
Solaranlagen in den Gemeinden vorhanden sind. Für eine kontinuierliche Entwicklung auf diesem Sektor
fließen Bonuspunkte in die Wertung
ein. Die Liga ermittelt ihren Deut-
Neujahrskonzert:
Ehrung für den
„Motor des Vereins“
Die allerliebsten Glückwünsche
an die stolzen Eltern!!!
Eure Nicole
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Zum 50. gratulieren Dir Manuela,
Patrick, Tobias, Verena, Melanie,
Claudia, Frank & Alexander
Dein
Enkel
Dennis
und
Deine
Kinder
Hefersweiler, den 5. Januar 2010
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Liebe Puffi,
Schön, dass es Dich gibt
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Zur Goldenen Hochzeit
Herzlichen Glückwunsch!
wir sind froh, dass wir dich
haben und wollen dir das heute
sagen. Du kochst und backst, bist
immer für uns und unsere
Kinder da, bist unsere Mutter
Theresa, bist einfach wunderbar.
Alles Gute zum 40. Geburtstag!
Anke, Ben und Ma
Wir sind glücklich
und dankbar
dass es euch gibt.
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Christine, Stefanie, Martin
und Philip
Lieber
Hermann,
Glücklich allein ist die Seele,
die liebt.
Johann Wolfgang von Goethe
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heute morgen, ach du Schreck,
lief dir ja der 5er weg,
auch die 9, die hinten stand,
ist über Nacht davon gerannt.
20 Johr Zeitungsfraa,
es is hääß, naßkalt so manche Daach,
das macht mer nix aus.
Meiner Leserschaar ein
Freudvoll und leidvoll,
gedankenvoll sein;
Hangen und bangen
in schwebender Pein;
Himmelhoch jauchzend,
zum Tode betrübt;
Seele
Die 6 und die 0, sie kamen schnell
und sind ab heute aktuell!
herzliches Dankeschön
für die Treue und ein frohes neues Jahr.
Besonderen Dank für die Geschenke und
Glückwünsche zu Weihnachten, die mir große
Freude bereitet haben.
Es Linde
Zum Wiegenfeste nur das Beste
wünschen dir
deine Frau Gabi,
deine Kinder Michaela mit Karl-Heinz
und Oliver mit Regina
Mühlbach, im Januar 2010
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A U S DE R R E G ION
DIE RHEINPFALZ — NR. 3
DIENSTAG, 5. JANUAR 2010
05_L K U S
Tötungsverdacht:
Autofahrer sitzt
weiterhin in Haft
REGIO N AK T U EL L
Meisenheim
Birkenfeld
Baumholder
ZWEIBRÜCKEN. Ein Mann, der kurz
nach dem Jahreswechsel versucht
haben soll, seine Ehefrau und sich
selbst zu töten, sitzt weiterhin im
Gefängnis Stuttgart-Stammheim.
Er habe sich bisher nicht über den
Haftbefehl beschwert, teilten die
Staatsanwaltschaft und das Landgericht in Zweibrücken mit.
Der 35 Jahre alte Mann hatte nach
dem Besuch einer Diskothek in Pforzheim seinen Mercedes auf der A 8 gegen eine Betongleitwand gelenkt.
Der Vorfall ereignete sich am 1. Januar gegen 2 Uhr hinter der Autobahnauffahrt Pforzheim West in Fahrtrichtung Karlsruhe. Die Staatsanwaltschaft Pforzheim geht davon aus,
dass der Mann versuchte, sich und
seine neben ihm sitzende, 31 Jahre
alte Ehefrau zu töten. Laut Staatsanwalt schlug der Mann seiner Frau zunächst ins Gesicht, wobei sie eine
Jochbeinprellung erlitt. Der Streit
setzte sich fort, bis der Fahrer die
Frau fragte, ob sie sterben wolle.
Ohne die Antwort abzuwarten, habe
der 35-Jährige den Mercedes in Richtung Leitplanke gesteuert. Das Auto
sei hundert Meter an einer Betongleitwand entlanggeschrammt und
dann stehen geblieben. „Wie durch
ein Wunder wurde keiner der Insassen verletzt“, so die Staatsanwaltschaft.
Sowohl Oberstaatsanwalt als auch
Haftrichter halten die Aussagen der
Frau für glaubwürdiger als die des
Mannes. Der habe ausgesagt, er habe
einen Lastwagen überholt, dann zu
heftig gegengesteuert und sei deshalb – und weil er alkoholisiert gewesen sei – von der Straße abgekommen. Zum Zeitpunkt des Aufpralls
sei er Tempo 100 oder 120 gefahren.
Diese Geschwindigkeit entspreche
in etwa dem Unfallbild. Dem Beschuldigten sei eine Pflichtverteidigerin
beigeordnet worden. Der 35 Jahre
alte Mann sei weder wegen versuchten Totschlags noch wegen Körperverletzung vorbestraft. (oy)
Rabiates Paar: In
Gaststätte randaliert
KAISERSLAUTERN. Am Samstagnachmittag hat sich ein Pärchen mit mit
dem Personal einer Gaststätte in der
Marktstraße angelegt. Die Frau warf
Sachen nach einem Barkeeper, kippte einen Barhocker um, beschimpfte
den Mann und schlug ihm mit der
Faust ins Gesicht. Ihr Begleiter bedrohte den Barkeeper, ehe die beiden das Lokal verließen, ohne bezahlt zu haben. Ein Zeuge hatte die
beiden Personen mit dem Handy gefilmt und stellte die Aufnahmen der
Polizei zur Verfügung. (red)
Kaiserslautern
Bexbach
Homburg
Zweibrücken
Gartenschau sucht
Gesichter für Werbung
Auch auf schneebedeckten Dächern arbeiten Solaranlagen: Kollweiler hat bezogen auf die Einwohnerzahl die meisten im Landkreis und steht landesweit nicht schlecht da. Das weist die „Solarbundesliga“ aus, die das Ringen um die besten Zahlen zum „Solarsport“ gemacht hat und so für erneuerbare Energien wirbt.
FOTO: VIEW
Kollweiler fit im Solarsport
KAISERSLAUTERN:
Mehrere Kreisgemeinden sind auf der bundesweiten Rangliste vertreten
454 Einwohner zählt die Gemeinde
Kollweiler. Im Landkreis Kaiserslautern ist sie Spitze, was die Zahl der
Anlagen für Solarstrom und Solarwärme angeht und führt in der „Solarbundesliga“ die Kreiswertung
an. Auf Landesebene ist Kollweiler
auf dem 13. Platz zu finden, im
Bund auf Position 98. Veranstaltet
wird die „Solarbundesliga“ seit Mai
2001 von den Solarthemen in Zusammenarbeit mit der Deutschen
Umwelthilfe.
Dass die kleine Kommune den sonnigen Platz hat, liegt am komplizierten
Berechnungsschema, bei dem die
Einwohnerzahl eine Rolle spielt.
Zehn von 50 Gemeinden im Landkreis haben sich in die Solar-Bundesliga eingetragen. Bezogen auf die Einwohnerzahl, ist Wärme aus Solarthermen in Kollweiler am stärksten
vertreten. Es folgen Eulenbis und Erzenhausen. Die meisten Flächen
aber hat Enkenbach-Alsenborn mit
1058 Quadratmeter vor Weilerbach
(715) und Rodenbach mit 596.
Das kleine Dorf Kollweiler führt
auch bei den Durchschnittswerten
der Fotovoltaikanlagen – und zwar
deutlich. Dahinter folgen Enkenbach-Alsenborn und Erzenhausen.
Enkenbach-Alsenborn hat Anlagen
mit über 1,38 Millionen Watt zu bieten, in Rodenbach werden mit der erneuerbaren Energie 422.809 Watt er-
zeugt, in Weilerbach 406.464 Watt.
Kollweilers „großartiger Erfolg in dieser Wertung ist ein Verdienst der
Grundstückseigentümer“, lobt Ortsbürgermeister Hartmut Schmitt
(SPD). Sämtliche Anlagen befänden
sich in Privatbesitz. Einerseits sei die
Dachneigung vieler Gebäude bestens
für Fotovoltaikanlagen geeignet, so
Schmitt, andererseits seien die Einwohner in Kollweiler gegenüber den
erneuerbaren Energien positiv eingestellt. Einen Anreiz bietet zudem die
Verbandsgemeinde Weilerbach, die
in ihrem Programm für erneuerbare
Energien den Bau solcher Anlagen bezuschusst.
Auch Enkenbach-Alsenborn unter-
Der Überfall auf eine 83-jährige Frau
und deren Mieter, bei dem in der
Nacht auf Donnerstag alle drei Hausbewohner von mehreren Räubern geknebelt und teils geschlagen wurden, ist noch immer Hauptgesprächsthema in der Enkenbacher Weichselstraße. Die drei Verletzten konnten
nach
RHEINPFALZ-Informationen
zwischenzeitlich das Krankenhaus
verlassen und befinden sich außerhalb von Enkenbach in der Obhut
von Verwandten.
„Die Opfer stehen allerdings noch
unter Schock“, gab Horst Müller, Polizeiführer vom Dienst im Präsidium
Westpfalz, auf Anfrage Auskunft. Am
morgigen Mittwoch klärt die Polizei
mit einem Sicherheitsmobil die Bürger vor Ort auf. Auch wird verstärkt
Streife gefahren, allerdings mehr,
um das Sicherheitsgefühl zu stärken.
Während die Ermittlungen der Polizei weitergehen, können die Anwohner der Weichselstraße immer
noch nicht verstehen, dass es ausgerechnet Menschen in ihrer Straße getroffen hat. Die schlichten Häuser
der Übersiedler der 50er Jahre zeugen nicht gerade von Reichtum und
Wohlstand. Vor allem die brachiale
Gewalt, mit der die Täter gegen ihre
drei Opfer vorgingen, lässt die Anwohner fassungslos und erschrocken zurück. Eine 83-jährige Frau
und ein im Haus zur Miete wohnendes Ehepaar waren von mehreren
Bei einem brutalen Raubüberfall
in dieser Straße in Enkenbach wurden in der Nacht auf Silvester drei
Menschen von unbekannten Tätern
FOTO: VIEW
verletzt.
PLATZIERUNGEN
— In der Kreiswertung der „Solarbundesliga“ liegt Kollweiler auf dem ersten
Platz vor Erzenhausen und EnkenbachAlsenborn.
— In der Landeswertung Rheinland-Pfalz
hat Kollweiler den 13. Platz, Erzenhausen den 35. Platz und Enkenbach-Alsenborn den 39 Platz.
— Unter 241 rheinland-pfälzischen Orten
finden sich Schwedelbach (Platz 42), Rodenbach (49), Eulenbis (51), Mackenbach (55), Weilerbach (60), Reichenbach-Steegen (70), Otterberg (164).
— Auf Bundesebene hat es Kollweiler mit
Platz 96 noch unter die besten 100 Gemeinden geschafft. Erzenhausen liegt
auf dem 215. Platz
Gegen Hofpfosten gekracht:
76-Jähriger stirbt bei Unfall
Die so genannte Solarbundesliga gibt
es seit Mai 2001. Sie ist eine Rangliste der bei der Solarenergienutzung
erfolgreichsten
Kommunen
in
Deutschland. Veranstaltet wird sie
von der Redaktion der Zeitschrift „Solarthemen“ (Löhne, Westfalen) in Zusammenarbeit mit der Deutschen
Umwelthilfe.
Messlatte für die Rangfolge ist laut
Internetseite die Kollektorfläche pro
Einwohner bei der Solarwärme und
die pro Kopf installierten Kilowatt
beim Solarstrom. Grundlage sind
ENKENBACH-ALSENBORN. Die Rettungskräfte bemühten sich vergebens: In Alsenborn ist gestern Vormittag ein 76 Jahre alter Autofahrer an
der Unfallstelle verstorben. Das Auto
des Mannes war in einer Kurve von
der Straße abgekommen und frontal
gegen den Sandsteinpfosten einer
Hofeinfahrt geprallt. Feuerwehrleute
holten den Fahrer aus dem Wagen.
Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos. Der aus dem Ort stammende
Mann starb an der Unfallstelle. (rs)
Nach Raubüberfall Anwohner noch immer fassungslos
Die Polizei hat noch keine Hinweise auf die Täter des Raubüberfalls,
der sich in der Nacht zu Silvester in
der Mennonitensiedlung Enkenbachs ereignete (wir berichteten).
Eine bereits vor Wochen eingesetzte Sonderkommission ist mit der Ermittlung beauftragt. Der Schock in
der Mennonitensiedlung sitzt indes
noch immer tief.
stützt wie andere Ortsgemeinden
mit unterschiedlichen Fördersätzen
die Installation solcher Anlagen.
Während sich in den meisten Orten
die Solar- und Fotovoltaikanlagen im
Privatbesitz befinden, hat Enkenbach-Alsenborn im Gewerbepark
Sembach auf eigener Gemarkung
eine Großanlage errichtet, was die
Platzierung in der „Solarbundesliga“
deutlich nach oben treibt. Gemeinden mit großen Flächen oder Wattleistungen wie Enkenbach-Alsenborn (7350 Einwohner) kommen allein wegen der Umrechnung an einen kleinen Ort gar nicht heran. Dennoch liegt Enkenbach-Alsenborn auf
Platz drei im Landkreis. (osw)
KAISERSLAUTERN. Die Gartenschau
sucht wieder Besucher, die für die
Freizeiteinrichtung Werbung machen
wollen. Sie orientiert sich dabei an
der erfolgreichen Werbekampagne
vom zurückliegenden Jahr. Gesucht
werden demnach wieder „waschechte Gartenschau-Liebhaber“, die die
Plakatwände schmücken sollen. Es
sollten Menschen sein, die im Park
auch tatsächlich anzutreffen sind. An
über 40 Stellen in Kaiserslautern und
in der Region werden die neuen Gartenschau-Gesichter zu sehen sein
und auf die Gartenschau und ihre
Veranstaltungen aufmerksam machen, teilten die Organisatoren der
Schau mit. Geplant seien insgesamt
sieben verschiedene Motive, die ab
Mitte März bis Ende Oktober in Stadt
und Region zu sehen sein werden.
Alle vier bis fünf Wochen sollen die
Plakate wechseln. Anders als im vergangenen Jahr sollen vor allem Einzelpersonen die Werbetrommel rühren. Allenfalls sollen zwei Personen
auf einem Plakat abgebildet sein. Maximal würden 14 Personen gesucht,
so die Gartenschau-Verantwortlichen
weiter. Die Auswahl treffe eine Jury.
Bewerbungsfotos werden bis 30. Januar entgegengenommen. Adresse:
An der Kalause 9, 67659 Kaiserslautern, oder per Mail an [email protected]. Bewerber, die mindestens sechs Jahre alt sein sollen, müssen Anschrift und Alter nennen und
in einem kurzen Text darstellen, welche Verbindung sie zur Gartenschau
haben. Das Fotoshooting ist für den
15. Februar geplant. (red)
Zur Sache: Seit 2001 „Solarbundesliga“ in der Wertung
Ganzer Ort steht unter Schock
ENKENBACH-ALSENBORN:
Rockenhausen
Kusel
St. Wendel
maskierten Einbrechern im Schlaf
überrascht, gefesselt und mit Gewaltanwendung zur Herausgabe von
Wertgegenständen gezwungen worden. Bereits am 11. November hatte
sich ein ähnlicher Raubüberfall in Alsenborn zugetragen.
„Warum traf es gerade diese Leute?“, ist die meistgestellte Frage.
Doch derzeit ist sie nicht zu beantworten. Groß ist das Mitgefühl der
Anwohner. „Das hat die betagte Frau
nicht verdient“, sagen die Nachbarn.
Als Haushälterin war die 83-Jährige
beim Inhaber eines örtlichen Industrieunternehmers tätig, erzählen sie.
Noch heute genieße die Frau hohes
Ansehen in der Gemeinde.
Ortsbeigeordneter Gerhard Penner, der in unmittelbarer Nähe der
Opfer wohnt und ständig mit den Geschehnissen konfrontiert wird, hat
sich um eine Informationsveranstaltung bemüht. Die ist nun fest für
Mittwoch geplant. Penner will die Bevölkerung darüber informiert wissen, wie sie sich vor solchen Überfällen in den eigenen vier Wänden besser schützen können. „Die Polizei
kann uns dazu bestimmt viele Tipps
geben“, zeigt sich Penner zuversichtlich. Wie sollen die Menschen mit Beobachtungen umgehen, die sie machen? Was könnte für die Polizei von
Bedeutung sein? Das sind weitere
Fragen, die es zu beantworten gelte.
Angesprochen wurde er auch auf
die Bildung einer Bürgerwehr. Davon hält der Politiker aber wenig.
„Der Schutz von Hab und Gut sowie
der Schutz des Lebens ist Aufgabe
der Polizei“, betont Penner. Deshalb
rät er von der Bildung einer Selbsthilfegruppe ab: „Auch wenn die Bevölkerung noch immer über die Vorfälle
der letzten Wochen bestürzt ist, müssen wir trotzdem einen kühlen Kopf
bewahren.“ (osw/oef/cha)
Zahlen aus den kommunalen Förderprogrammen. Jeder, der die ermittelten Daten glaubhaft belegen kann,
kann seine Gemeinde melden. Nach
Angaben der Organisatoren kommen nur gesicherte Mindestzahlen
in die Wertung.
Gewertet werden die Pro-Kopf-Daten in den beiden Teilbereichen Solarwärme und Solarstrom. Mit der
Solarbundesliga sollte messbar gemacht werden, wie viele Solaranlagen in den Gemeinden vorhanden
sind. Nur gesicherte Daten werden
in der Wertung berücksichtigt, keine
Schätzwerte oder Hochrechnungen.
Mit der Liga wird der Deutsche
Meister ermittelt. Stichtag ist in jedem Jahr der 1. Juni, 24 Uhr. Bis dahin können sich Kommunen neu anmelden oder ihre gemeldeten Zahlen
aktualisieren. Als Zwischenwertung
gilt die „Herbstmeisterschaft“ mit
dem Silvestertag als Stichtag. Ortsteile und Weiler können ab einer Größe
von 100 Einwohnern erfasst werden.
Mehr dazu gibt‘s im Internet unter
www.solarbundesliga.de. (osw)
Mit bloßem Finger PC steuern
ZWEIBRÜCKEN:
An FH werden Anwendungen für „Surface Table" entwickelt
Computer mit Tastatur und Maus
sind Auslaufmodelle. Davon ist Dieter Wallach überzeugt. In Rechnern, die ohne Hilfsmittel oder
Schulung spontan bedienbar sind,
sieht der Informatik-Professor am
Zweibrücker Standort der Fachhochschule Kaiserslautern die Zukunft.
Von mehreren Nutzern zugleich werden sie per Fingerzeig über die Bildschirm-Oberfläche gesteuert, die in
eine Tischplatte eingebaut ist. Solche
„Surface Table", die sogar reale Objekte erkennen, bietet die Firma Microsoft seit dem Herbst 2009 an. Auf
dem Zweibrücker Kreuzberg entwickelt man schon seit mehr als einem
Jahr Anwendungen für die Geräte.
„Anfangs haben wir gezögert, so einen Tisch zu kaufen", räumt Informatik-Dekan Jörg Hettel ein. Beholfen
habe sich der Fachbereich mit einem
Simulationsprogramm und mit einem ungefähren Nachbau des Gerätes, das auf einfache Berührung Programmfenster, Dokumente und Videos öffnet und das optische Codes
oder beispielsweise Münzen erkennt, wenn man sie auf die Oberfläche legt.
Software-Unternehmen
stellt Forschern teuren
Rechner zur Verfügung.
Dann kam die Überraschung: Es
war gar nicht nötig, einen der 15.000
Euro teuren Surface-Rechner in den
USA einzukaufen. Denn ein Pirmasenser Software-Unternehmen arbeitete schon vor dessen Verkaufsstart
mit dem Gerät – und stellte es den
Zweibrücker Informatikern zur Verfügung. Weil Praktiker und Forscher
gleichermaßen von der Zusammenar-
Jörg
Hettel
Dieter
Wallach
beit profitieren, vermittelt Myconveno-Inhaber Michael Cölsch jetzt als
Lehrbeauftragter an der Fachhochschule Entwicklungsgrundlagen interaktiver Systeme, während Informatik-Studierende im Pirmasenser
Unternehmen
Praxiserfahrungen
sammeln.
Eine studentische Vorzeige-Arbeit
bezieht sich auf Studienberatung am
Surface-Table: Berater und Beratene
sitzen gemeinsam am Tisch, ohne
dass ein Monitor das persönliche Gespräch stört. Prüfungsergebnisse
und Studiendaten erscheinen in einer Übersicht, sobald der Studentenausweis auf die Bildschirm-Oberfläche gelegt wird. Einzelheiten oder
Vergleichstabellen lassen sich durch
Berühren der Oberfläche aufrufen,
und alle Unterlagen sind beliebig vergrößer- und drehbar. „Es gibt kein
oben oder unten. Die Gesprächspartner diskutieren die Daten gleichberechtigt“, spricht Dieter Wallach von
einem Vorteil.
In ähnlicher Weise ließen sich Anlageberatungsgespräche bei einer
Bank führen, und beim Einkauf könnte der Bildschirm Hintergrund-Information zum jeweiligen Artikel zeigen, Beipackzettel von Medikamenten oder Pflegehinweise – wohlgeordnet und auf bloßes Auflegen des
Produkts hin. „Wir haben für Kunden schon Geräte auf Messen aufgestellt, wo Interessenten den Artikel
in die Hand nehmen konnten und
gleichzeitig ohne langes Suchen Herstellungsverfahren in Text und Film
vorgestellt bekamen“, nennt Diplomingenieur Cölsch eine weitere Anwendung.
Den breiten Einsatz der neuen
Technik erwartet er ebenso wie Professor Wallach schon bald. „Und darauf sind unsere MedieninformatikAbsolventen vorbereitet. Das verbessert ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt“, ist der Fachmann für
Mensch-Computer-Interaktion und
Usability Engineering überzeugt.
Dass der Surface-Table mehr kann
als Daten anzeigen, schätzen nicht
nur die Studierenden: Dame- oder
Schachspiele lassen sich auf seiner
Oberfläche darstellen und wie auf
dem realen Brett spielen, Nachrichten-Übersichten erscheinen auf Antippen hin, und komplexe Daten lassen sich weltweit per Fingerzeig verschieben. „Wir versuchen, die Technologie an den Menschen anzupassen und nicht umgekehrt“, beschreibt der Informatiker und Psychologe Wallach das Ziel. Dem komme man mit der intuitiven Steuerung nahe, die keiner Anleitung bedürfe.
„Noch schöner wäre es, wenn das
Gerät auch auf Sprachkommandos
reagieren würde“, weist er auf Zukunftsperspektiven. Nicht ohne den
Hinweis, dass dies aber selbst bei
Menschen nicht immer funktioniere.
(npm/Fotos: Archiv, privat)
A U S DE R R E G IO N
DIE RHEINPFALZ — NR. 5
DONNERSTAG, 7. JANUAR 2010
04_L K U S
Brandstiftung:
Häftling in seine
Zelle zurückgekehrt
ZWEIBRÜCKEN. Anfang November
ist ein Häftling bei einem Brand,
den er selbst in seiner Zelle gelegt
hatte, in der Zweibrücker Justizvollzugsanstalt (JVA) schwer verletzt
worden. Seit Mitte Dezember ist er
wieder zurück. Das sagte der Leiter
der Justizvollzugsanstalt, Albert
Stürmer, auf Anfrage.
Eine Kunststoffmatratze hatte in der
Zelle rasch Feuer gefangen. Der Häftling hatte sich zudem Schnittwunden beigebracht. Drei Vollzugsbeamte erlitten Rauchvergiftungen, als sie
das Feuer löschten. „Alle drei sind
wieder hergestellt“, versichert Stürmer. Der Mann, ein Iraker, erlitt
schwere Brandverletzungen musste
mit dem Hubschrauber in die Unfallklinik Oggersheim geflogen werden.
„Die Verletzungen waren aber nicht
so dramatisch wie zunächst befürchtet“, so Stürmer. Nach seiner Behandlung kam der Mann in die Psychiatrie nach Pirmasens, bevor er wieder
nach Zweibrücken verlegt wurde.
Seine Beweggründe, den Brand zu
legen, sind unklar. Womöglich habe
er geglaubt, im Krankenhaus leichter
einen Fluchtversuch unternehmen
zu können. Dort wurde er aber rund
um die Uhr bewacht. Bereits in Schifferstadt, wo er zunächst inhaftiert
war, ist der Mann auffällig geworden. Psychische Gründe könnten deshalb auch ein Brandstiftungsmotiv
gewesen sein. Deshalb kam der
Mann in die Psychiatrie. Im Gefängnis sitzt der Iraker, weil er eine relativ kurze Ersatzstrafe zu verbüßen
hat. Allerdings warten noch einige offene Strafverfahren auf den Mann.
Durch die Brandstiftung könnte ein
weiteres Verfahren hinzukommen.
Die verwüstete Zelle, die renoviert
werden muss, werde dringend gebraucht, unterstrich Stürmer. Zum
Jahreswechsel sei die Belegungssituation zwar nicht mehr so angespannt,
weil 15 bis 20 Inhaftierte von der
Weihnachtsamnestie profitiert hätten, ihnen die Haftzeit verkürzt worden sei. Außerdem hätten die Staatsanwaltschaften vor Weihnachten keine Haftantritte veranlasst. Im Laufe
der nächsten Wochen werde die Belegung aber wieder ansteigen. (hhb)
Hallo
Tina,
Bei Wefa 80 Helfer im Einsatz
REGIO N AK T U EL L
Meisenheim
INTERVIEW:
Volker Klos von der Karneval-Union Miesau zur 48. Westricher Fastnacht am Sonntag
BRUCHMÜHLBACH-MIESAU. Die Karnevals-Union Miesau (KUM) ist am
Sonntag Ausrichterin der 48. Westricher Fastnacht (Wefa), einer überregionalen Gemeinschaftsveranstaltung der Vereinigung Badisch-Pfälzischer Karnevalvereine, bei der
stets auch Aktive aus dem Kreis Kusel auf der Bühne stehen. Über die
Vorbereitungen und das Programm
hat RHEINPFALZ-Mitarbeiter Oskar
Weller mit dem Abteilungsleiter
für Karneval im Sportverein Miesau, Volker Klos, gesprochen.
und Showbeiträge wechseln sich ab.
Die besten Nummern aus dem gesamten Westrich sind dabei, auch
drei Auftritte von Akteuren aus dem
Saarpfalz-Kreis, der unserem Bezirk
angegliedert ist. Als Gäste erwarten
wir den BDK-Vorsitzenden Volker
Wagner (Waldfischbach) und Jürgen
Lesmeister (Ramstein-Miesenbach)
als Präsident des Verbandes Badisch-Pfälzischer Karnevalvereine.
Wie oft gastierte die Wefa bislang bei
der KUM?
Wir richten in diesem Jahr die Westricher Fastnacht zum fünften Mal
aus. Erstmals war dies im Jahre
1974. Weitere Veranstaltungen folgten 1977, 1985 und 1999.
Veranstaltungsort ist die Turn- und
Festhalle in Miesau. Wie viele Leute
haben Platz und wie wird die Bühne
aussehen?
Mit 450 Sitzplätzen wird die Veranstaltungshalle restlos ausverkauft
sein. Die Besucher in ihren Kostümen werden ein herrliches, buntes
Bild bieten, das von der Bühne her
noch übertroffen wird. Das von Wolfgang Kopp und seinem Dekorationsteam gestaltete Bühnenbild macht
deutlich, dass wir bereits zum fünften Mal diese Gemeinschaftsveranstaltung ausrichten dürfen.
Wann begannen die Vorbereitungen
für die älteste Gemeinschaftsveranstaltung im Bund Deutscher Karneval
(BDK)?
Begonnen haben die Vorbereitungen
mit der Erstellung der Festschrift Mitte 2008. Das ist jetzt 18 Monate her,
seitdem hat sich viel getan. Unmittelbar nach der Zusage zur Austragung
begannen die Absprachen und Vereinbarungen. Die Turn- und Festhalle wurde gebucht, die Kapelle bestellt und Gespräche mit den notwendigen Geschäftspartnern aufgenommen. Unterstützt werden wir
vom Karnevalverein „Bruchkatze"
Ramstein, der uns den Aufbau für die
45 Tollitäten und Präsidenten zur
Akrobatisch: Blitzschnell sprangen im vergangenen Jahr die Gardemädchen der Blau-Weißen Funken des CUV Landstuhl bei der 47. Westricher Fastnacht in den Spagat.
FOTOS: KRIES, VIEW
Verfügung stellt. Da die Bühne vom
eigentlichen Hallenraum abgegrenzt
ist, kann schon seit längerer Zeit an
ihrer Gestaltung gearbeitet werden.
Mit der Ausschmückung des gesamten Gebäudes ist schon vor dem Jahreswechsel begonnen worden.
Was sind die Inhalte des Programms
und wer hat die Beiträge ausgewählt?
Die Programmpunkte hat ein kleiner
Kreis aus den Mitgliedsvereinen im
Bezirk Westrich der Vereinigung Badisch-Pfälzischer
Karnevalvereine
ausgewählt. Wir haben großen Wert
auf ein ausgewogenes Programm gelegt. Tänze, Büttenreden, Lied- und
Wie viele Mitglieder hat die KUM als
Ausrichter am Veranstaltungstag im
Einsatz, um für einen reibungslosen
Ablauf zu sorgen?
Etwa 80 Personen haben wir vor,
während und nach der Großveranstaltung im Einsatz. Eigentlich müssen wir an diesem Tag an zwei Stätten aktiv sein: am Vormittag im
Sportheim beim Wefa-Empfang und
am Nachmittag in der Turn- und Festhalle bei der eigentlichen Gemeinschaftsveranstaltung. Den
Empfang organisiert
unsere Showgruppe
„Los Sketchab", und
die restlichen Mitglieder wirken in
der Veranstaltungshalle. Zu Dank verpflichtet sind wir
den örtlichen Vereinen und Schulen,
die ihre Räumlichkeiten in der Halle als
Umkleideräume zur Volker Klos
Verfügung gestellt
haben. Unmittelbar nach dem Finale
und Ausmarsch aller Aktiven wird es
nochmal ein emsiges Wirken geben.
Denn die Halle muss geräumt werden, weil am Montag wieder der
Sportunterricht stattfindet. Eine kleine Sorge haben wir noch. Weil zeitgleich in der benachbarten Schulturnhalle ein Fußballturnier ausgerichtet wird, sind die Parkmöglichkeiten sehr begrenzt. Unsere Zuschauer
sollten frühzeitig zur Wefa anreisen.
Wer wird die Westricher Fastnacht“
im Jahr 2011 ausrichten?
Der 1. Donnersberger Carnevalverein in der Festhalle in Bolanden.
Liebe Jacqueline!
Natürlich habe ich Deinen Geburtstag
nicht vergessen,
wenn Du die Anzeigen gelesen hast,
weißt Du wer gemeint war. Ich habe
keine andere Möglichkeit, da Du alle
Türen zugeschlagen hast. Oder
kannst Du nicht verzeihen:
Dein Tiger
Die Körperwelten 2004
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Sterne fallen nicht vom Himmel,
Sie werden geboren!
Mama, Papa, Oma, Opa,
Schwester, Elias und Felix
Marlene
*17. Dezember 2009 • 46 cm • 2940 g
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18 Jahre sind nun vergangen,
seit dein Leben angefangen.
Happy Birthday lieber Yannick
Endlich 12!
Alles Gute zum
18. Geburtstag,
viel Erfolg in deinem
Leben.
Kerzenheim
Kaiserslautern
Bexbach
Homburg
Zweibrücken
C & A in Lautern hegt
keine Umzugspläne
KAISERSLAUTERN. Bei C & A in der
Eisenbahnstraße gibt es aktuell keine
Umzugspläne. Das hat Mark-Paul
Kenter, Geschäftsführer bei C & A,
auf Nachfrage erklärt. Kenter, der
seit Mai in der Lauterer Filiale des
Modeunternehmens Regie führt und
vorher in Pirmasens in führender Position bei C & A tätig war, betonte,
absolut gar nichts sei dran an Gerüchten, C & A schließe in der Eisenbahnstraße. „Wir machen derzeit sehr
gute Geschäfte in Kaiserslautern, haben eine akzeptable Lage und eigene
Parkplätze vor der Haustür,“ betonte
Kenter, der sich nur lobend zum Einkaufsstandort Kaiserslautern äußerte. Laut Kenter ist C & A schon seit
1966 in Kaiserslautern vertreten –
„und daran soll sich auch nichts ändern“. C & A beschäftigt Kenter zufolge rund 60 Mitarbeiter. (cla)
Film über Projekt „Sems“
jetzt auch im Internet
WEILERBACH. Der Trickfilm „Die
drei kleinen Schweinchen", der im
November bei der Gala des Projekts
„Sems“ („Sustainable Energy Management Systems", nachhaltige Systeme zum Energie-Management) gezeigt wurde, ist jetzt auch im Internet
(http://vimeo.com/7792311) zu finden. Der Film beschreibt anhand der
Geschichte der Schweinchen die Vorteile eines Energiegewinnhauses hinsichtlich der Abhängigkeit von Energieriesen. Wer den Film für Vorführungen nutzen möchte, kann eine
DVD bei der Verbandsgemeinde Weilerbach bestellen. (red)
Mia
1.1.2010
13:40 Uhr
3410 Gramm
55 Zentimeter
Kathrin, Pascal, Tom, Max
Sutter
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Lieber Simon,
18 Jahre unverdrossen hast
du Elternschutz genossen.
Du darfst nun alles
selbst entscheiden,
alleine Auto fahren, wählen gehen,
für alle Fehler selbst gerade stehen.
Kommst du mal nicht klar,
auch wir sind immer für dich da!
Zu deinem 18. Geburtstag
alles Liebe und Gute
wünschen dir Mama und Papa.
Wünschen dir Mama, Papa, Mauric
und Oma
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Rockenhausen
Kusel
St. Wendel
”Aller guten Dinge sind drei”
Deshalb freuen wir uns über die Geburt von
Du schreitest froh die Tür hinaus,
jetzt bist du 18 - mach was draus!
Tu was du denkst und steh’ dazu,
denn dieses Leben lebst nur du!
Doch bist du traurig und betroffen,
dann denk’ daran,
die Tür zu uns steht immer offen!
Fliegst Du mit mir nach Florida?
Die glücklichen Eltern
Miriam & Jürgen
Becker
Birkenfeld
Baumholder
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Wir gratulieren:
Liebes Lottchen!
Mama, Papa,
Oma Irmgard und
Opa Jürgen
Guten Morgen
liebe Gertrud,
Mama, Oma!
Die Zeit vergeht, der Tag ist da,
denn heute wirst du 80 Jahr’!
07. Januar 2010
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Liebe Tante
70
70 Jahre hier auf Erden
das muss gefeiert werden!
Darum wollen wir Dir heute sagen,
wie froh wir sind, dass wir Dich haben!
Es gratulieren Dir von Herzen
Josef
Michael & Judith, Gabi & Hardy, Claudia & Dirk
Lukas, Tabea, Linus & Felix
Hettenleidelheim, 7. Januar 2010
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Auch wenn Du Dich mit
Händen und Füßen wehrst,
ein runder Geburtstag ist eine
Anzeige wert.
Alles Liebe und Gute wünschen
,,d J’s & Co”
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80.
Bis hierhin hast du es geschafft,
mit Liebe, Güte und viel Kraft.
Hast gemeistert Höhen und Tiefen,
warst immer da, wenn wir dich riefen.
Fürsorglich, zuverlässig, Tag und Nacht,
hast du an unser Wohlergehen gedacht.
So wollen wir dir heute sagen,
es ist schön, dass wir dich haben.
Alles Gute zu deinem Geburtstag liebe Mama, Oma und Uroma
wünschen Dir deine vier Kinder mit Familien, Enkel und Urenkel
Kaiserslautern, 7. Januar 2010
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K R E IS K A IS E R S L A U T E R N
DIE RHEINPFALZ — NR. 7
SAMSTAG, 9. JANUAR 2010
05_L K A I
Ex-Pfadfinder auf dem Globus zu Hause
AUSGE(K)REIST:
Peter Hechler aus Ramstein ist vom einfachen Koch zum überall in der Welt gefragten Hotelmanager aufgestiegen
KREIS KOMPAKT
„Drei kleine Schweinchen“
fliehen vor Energieriesen
WEILERBACH. Der Trickfilm „Die
drei kleinen Schweinchen“, der im
November bei der Sems-Gala in Weilerbach gezeigt wurde, ist jetzt auch
im Internet zu finden. In dem Film,
für den Sems-Beraterin Teresa Karayel die Texte schrieb, finden die drei
kleinen Schweinchen in einem Strohenergiegewinnhaus Zuflucht vor dem
geldgierigen Energieriesen. Wer den
Film für Vorführungen oder ähnliches nutzen möchte, kann eine DVD
für drei Euro bei der Verbandsgemeinde Weilerbach bestellen. Zu finden ist der Trickfilm im Internet unter vimeo.com/7792311. (red)
Trotz vereisten Schlosses
Geld aus Auto gestohlen
STEINWENDEN. Für ihre Sorglosigkeit bekam eine 34-Jährige die Quittung. Sie parkte in der Nacht zum
Donnerstag in der Friedhofstraße ihr
Auto. Weil das Schloss der Beifahrertür vereist war, blieb das Auto unverschlossen. Trotzdem ließ sie 400
Euro im Handschuhfach liegen. Morgens stellte sie fest, dass diese verschwunden waren. (red)
Für viele ein Traum, den
sie nur im Urlaubsprospekt
bewundern, für den Ex-Ramsteiner Peter Hechler
(oben) Arbeitsort: die
„Playa del Carmen“ in Mexiko (links).
FOTOS: PRIVAT (2)
VON STEPHAN ALFTER
PLAYA DEL CARMEN. Tellerwäscher
können Millionäre werden, Gebrauchtwagenhändler können die
Weltbank leiten und Hauptschüler
können die größten Hotels der
Welt managen. Wer‘s nicht glaubt,
muss mit Peter Hechler aus Ramstein sprechen, der Deutschland im
September 1996 ziemlich abrupt
verlassen hat und heute in Mexiko
ein Hotel leitet, das Weltstars als Refugium dient. Zwischenzeitlich hat
er in Laos Mick Jagger bekocht. Angefangen hat aber alles in Monaco.
Wirklich gut erinnern kann sich der
einstige Ramsteiner Pfadfinder nicht
mehr an all die Stationen, die bereits
hinter ihm liegen. Wann genau was
war, kann er mündlich nur in groben
Zügen wiedergeben. Man verzeiht es
dem heute erst 40-Jährigen rasch,
wenn man schwarz auf weiß fein
VO N OR T Z U O R T
OTTERBACH
Abgesagt. Der Alpenverein teilt mit,
dass das für morgen geplante Wandertreffen ausfällt. Der Verein hat die Veranstaltung wegen der zu erwartenden
Schneeverhältnisse abgesagt. (red)
WEILERBACH
Wanderung. Der Naturschutzbund startet morgen, 13.30 Uhr, am Bürgerhaus
Weilerbach zu einer Wanderung entlang
der Lauter. Der Fluss wurde teilweise renaturiert. Weitere Infos unter Telefon
06374/1465. (red)
ENKENBACH-ALSENBORN
Fahrt. Der Pfälzerwald-Verein fährt vom
6. bis 12. Juni mit dem Bus nach Duhnen bei Cuxhaven. Geplant sind Wanderungen an der Nordsee. Anmeldung unter Telefon 06303/6184. (osw)
säuberlich aufgelistet sieht, wo der
Mann, der fließend Englisch und Spanisch spricht, zu welcher Zeit auf
welcher Luxusyacht gewesen ist. Es
wird ihm irgendwann egal gewesen
sein, ob ein libanesischer Großindustrieller der Eigner war oder sonst
wer. Fakt ist: Hechler hat seinen
Traum verwirklicht, als er Deutschland verließ.
Von der Metzgerei über
„Uwe‘s Tomate“ zum
170-Millionen-Euro-Resort.
Damals kam er aus dem MaritimHotel in Bonn und wollte auf eigene
Faust erfahren, wie es ist, für die
Schönen und Reichen zu arbeiten.
Das klappte nach relativ kurzer Zeit
und es funktioniert bis heute. Und
das, obwohl ihm das eigentlich niemand wirklich zugetraut hatte, wie
sein Bruder Ralf, der in Ramstein ein
Sportgeschäft betreibt, eingesteht:
„Er hat seinen Hauptschulabschluss
gemacht, dann eine Metzgerlehre
und anschließend im Vier-SterneHaus unseres Bruders in Karlsruhe
gelernt.“
Später kamen „Uwe‘s Tomate“ in
Kaiserslautern und einige Stationen
in Deutschland. Er heuerte in Monaco bei einem reichen Yachtbesitzer
an und wurde nach einem kurzfristig anberaumten Drei-Gänge-Menü
genommen. Hechler schaffte dann
sogar den Sprung auf eine zweite private Yacht mit einer Besatzung von
14 Personen – das Ganze mitten in
der Karibik.
Inzwischen ist er selbst arriviert,
wurde von „Headhuntern“ umworben und leitet nun das kürzlich eröffnete Banyan Tree Resort Mayakoba
in Mexiko – ein Objekt, das 170 Millionen Euro gekostet hat. „Er lebt seinen Beruf und war in den richtigen
Momenten am richtigen Platz“, ur-
teilt sein Bruder in der Rückschau. In
Laos hat Hechler drei Tage lang Mick
Jagger bekocht, Schauspielerinnen
wie Kate Hudson sind Gäste in seinem heutigen Hotel.
Urlaub macht der erfolgreiche
Weltenbummler heute am
liebsten in Ramstein.
Von dem einstigen Landei, das in
jungen Jahren mit den Pfadfindern
nach Kanada gefahren ist, ist nicht
mehr viel übrig geblieben. „Wir leben sehr international“, sagt Hechler, der langjährige Küchenchef, fast
etwas selbstironisch über seine beiden Söhne Max (8) und Lukas (12),
die mit ihrem Vater zuletzt über die
Kontinente marschiert sind wie andere von Enkenbach nach Alsenborn.
Hechlers englische Frau unterstützte
ihn bei seinen vielen Standortwechseln von Venezuela (Hotel Inter-Con-
tinental) nach Riad im Königreich
Saudi Arabien (1998, Hotel Inter-Continental), nach Phuket in Thailand
(2000), nach Rio de Janeiro (2002,
Sheraton) und wieder zurück nach
Thailand (2004 Banyan-Tree Resort).
Seit 2008 heißt die Adresse nun Mexiko, und Hechler stand angesichts
der weltweiten Wirtschaftskrise vor
dem Problem, dass das Haus nicht
gut lief. Die grassierende Schweinegrippe verbesserte die Situation
nicht eben.
Seine Neugierde nach neuen Wegen und seine Flexibilität, die ihn
nach Ansicht seines Bruders auszeichnet, wird ihn aber auch diese Situation meistern lassen. Er ist heute
so was wie ein moderner Pfadfinder.
Und obwohl Mexiko auch für seine
schönen Strände bekannt ist, kommt
Peter Hechler mit seiner Familie
zum Urlaub lieber nach Ramstein.
„Für die Kinder ist das das Schönste“,
sagt der 40-Jährige.
Pferdesport und Kommunalpolitik
BRUCHMÜHLBACH-MIESAU:
Der frühere Ortsbürgermeister Franz Satter wird heute 70 Jahre alt
Seinen 70. Geburtstag feiert am heutigen Samstag Altbürgermeister
Franz Satter. Der Sozialdemokrat
war zehn Jahre lang Repräsentant
der Großgemeinde Bruchmühlbach-Miesau.
Der gelernte Chemielaborant, der im
saarländischen St. Ingbert das Licht
der Welt erblickte, kam durch seine
Heirat im Jahr 1962 nach Miesau.
Schnell fasste er in seiner neuen Heimatgemeinde auf kommunalpolitischer Ebene Fuß. Anno 1969 trat er
in den SPD-Ortsverein „Otto Wels“
ein. Er war drei Jahre Ratsmitglied in
der damaligen Gemeinde Miesau
und
gehört
seit
knapp vier Jahrzehnten – seit 1972 – abwechselnd dem Rat
der Orts- und der
Verbandsgemeinde
BruchmühlbachMiesau an.
In den Jahren
1979 bis 1984 fungierte er als Beigeordneter der Verbandsgemeinde, ehe
Franz Satter
er zehn Jahre lang
als Ortsbürgermeister die Geschicke der Ortsgemeinde
Bruchmühlbach-Miesau leitete. Un-
ter anderem initiierte er in eigener
Verantwortung ein Sommer-Ferienprogramm für Schulkinder in der
Verbandsgemeinde, das bis heute
durchgeführt wird. Im Jahr 1979 war
es das erste Ferienprogramm im
Landkreis.
Neben seiner kommunalpolitischen Tätigkeit engagiert sich Satter
in vielen örtlichen Vereinen. 1971
gründete er den Angelsportverein
Miesau, den er 17 Jahre lang leitete.
Außerdem ist er Gründungsmitglied
und langjähriger Vorsitzender einer
Ortsgruppe der Deutschen Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG).
Sein größtes Hobby gilt dem Pfer-
desport und seinem Hannoveraner
„Wildcard“. Seit 1972 Mitglied des
Reit- und Fahrvereins Miesau, übernahm er dort gleich zu Beginn das
Amt des Schatzmeisters. Zwölf Jahre
lang war er maßgeblich an der Entwicklung des Vereins beteiligt, unter
anderem am Bau einer Reithalle, der
Organisation von Turnieren und Rennen.
Derzeit ist der rüstige Jubilar stellvertretender Vorsitzender des Pensionärsvereins Bruchmühlbach. Für
sein langjähriges ehrenamtliches
Wirken erhielt er 2005 die Verdienstmedaille des Landes RheinlandPfalz. (amk/Foto: Kries)
net-Chatrooms nachzulesen ist. Die
Ansichten, die dort vertreten werden, lassen einem die Haare zu Berge
stehen: Die Natur ist für diese Rambos untern den Schatzsuchern ihre
ganz private Spielwiese, auf der sie
sich ohne Rücksicht auf andere austoben wollen. Wer sich dran stört,
wird (verbal) niedergemacht: Hämisch und herablassend wird da
über Leute gelästert, die sich vor makabren Geocaching-Objekten wie
„Toten“ oder „Körperteilen“ erschrecken. Es gebe nun mal schlimme Dinge auf der Welt, da müsse man mit
leben, heißt es lapidar.
Eben! Es gibt tatsächlich genug
schlimme Dinge, auf diese inszenierten Abartigkeiten kann man da locker verzichten!
um Leib und Leben sorgen. Wie kann
ich mich im Ernstfall meiner Haut erwehren? Wie kann ich meine Lieben
schützen? Das sind die Fragen, die
alle bewegen.
Wenn ganz normalen Leuten ohne
Tresor und dickes Bankkonto das Vertrauen in die Sicherheit ihres Heims
abhanden kommt, dann ist das
schlimm! Und die Angst ist längst
nicht auf Enkenbach-Alsenborn beschränkt. Denn die Täter könnten
überall sein – und überall erneut zuschlagen. Bescheidene Verhältnisse
bieten da längst keinen Schutz mehr.
Der einzige Schutz, den es gibt
und der besser ist als so manche
Alarmanlage, ist eine funktionierende Nachbarschaft. Wer sich für seinen Nächsten interessiert und nicht
nur für sich selbst, kann auch darauf
hoffen, dass andere ihm diese Solidarität im Notfall erweisen.
Im Internet bestellte und
bezahlte Ware nie geliefert
RAMSTEIN-MIESENBACH.
Ein
35-jähriger Mann ersteigerte im Internet einen Laptop für rund 350 Euro.
Jetzt erstattete der Geschädigte Anzeige, weil die Ware nie geliefert wurde
und sein gezahltes Geld nicht mehr
rückbuchbar ist. (red)
ZU R PERSO N
Michael Ließmann aus Steinwenden
ist der 75.000. Besucher der beiden
Ausstellungen „Hexen – Mythos und
Wirklichkeit“ sowie „Hexen – Krötenschleim und Spinnenbein“ im Speyerer Historischen Museum der Pfalz.
Ausstellungskurator Lars Börner, der
den 20-Jährigen begrüßte, sagte, der
Besucherzuspruch sei vor allem in
den vergangenen Wochen besonders groß gewesen. (mxg)
LANDSTUHL
Ausstellung der
Europa-Union
Am kommenden Dienstag, 12. Januar, 18 Uhr, wird im Foyer des Rathauses eine Ausstellung zum jüngsten
Schülerwettbewerb des Zentrums für
Europäische Bildung eröffnet. Er
stand 2009 unter der Überschrift
„Ideen für Europa“. Die Preisträgerarbeiten aus dem Landkreis werden in
Zusammenarbeit mit der Lauterer
Europa-Union der Öffentlichkeit vorgestellt. (red)
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EINGEKREIST
„LEICHE“
Artig
Das Rätsel ist gelöst: Nicht irgend
ein abgedrehter Grufti-Freak hat uns
den gruseligen „Edmund“ beschert.
Nein, ein aufrechter Schullehrer
war‘s, der die schaurige Gestalt, die
dem ollen Ötzi so frappierend ähnlich sieht, bereits vor Jahren tief im
Pfälzerwald platziert hat.
Freilich mit den allerbesten Absichten! Denn das „Kruemelchen“, so
sein Pseudonym, geht gern auf
Schatzsuche, neudeutsch Geocaching. Natürlich mit den Kindern.
Und mit GPS, wie man das heute
eben so macht.
Dass es auch Leute gibt, die dieses
Hobby weder kennen noch ihm frönen und die mannsgroße Puppe daher mit einer realen Leiche verwechseln könnten, hat der Pädagoge im
Überschwang der Begeisterung nicht
bedacht. Und war zunächst denn
auch sehr empört, dass sein „Edmund“ bei dieser Gruppe so wenig
Anklang fand, wo er doch als „Teil
einer schönen Märchenwanderung“
konzipiert war...
Nun, mittlerweile hat „Kruemelchen“ Kreide gefressen. Ihm ist klar,
dass er übers Ziel hinausgeschossen
ist. Sein „Edmund“, der einst auszog,
um „Problembär Bruno“ zu fangen,
ÜBERFALL
KARIKATUR: HERRMANN
ist diesem jetzt mit dreijähriger Verspätung in die ewigen Jagdgründe gefolgt (Revierförster Sauer – in diesem Fall Nomen est omen – hat ihn
höchstselbst dahin befördert).
Und „Kruemelchen“ hat versprochen, artig zu sein und keine Puppen
mehr zu basteln. Künftig wird er nur
noch Döschen, Kästchen und Zettelchen im Wald verstecken. Ganz wie
es sich für eine Schnitzeljagd – und
sei sie auch mit GPS – gehört!
HARDLINER
Abartig
Die Welt ist ohnehin schon schlimm
genug, auch ohne den inszenierten
Horror, den einige Hardliner unter
den Geocachern offenbar furchtbar
witzig finden. Anders als „Kruemelchen“ und seinen Kollegen geht diesen Zeitgenossen ihr Spiel scheinbar
über alles – wie in manchen Inter-
Ängstlich
Wie sich echte Angst jenseits von makabren Gruselspielen anfühlt, erleben derzeit die Enkenbacher und Alsenborner. Nach dem jüngsten brutalen Raubüberfall fürchten viele,
selbst Opfer von Attacken hemmungsloser Täter zu werden. Das Infomobil der Polizei, sonst eher verhalten frequentiert, war diese Woche denn auch umlagert von Menschen, die sich um Hab und Gut, ja
WAFFEN
Alarmierend
Mancher setzt allerdings lieber auf
schwere Waffen zum Schutz des eigenen Heims. Nicht nur im Land der
Cowboys, wo noch immer jeder, der
das will, seinen Colt am Gürtel und
die Maschinenpistole unterm Bett haben darf, nein auch bei uns haben erschreckend viele den Ballermann bei
sich zu Hause. Dass jetzt nach dem
Ende der Waffenamnestie alleine im
Landkreis über 400 Knarren an die
Behörden abgegeben wurden, ist
zwar ein Lichtblick, aber es lässt
auch tief blicken. Was mag da noch
alles in privaten Arsenalen schlummern? Man will es gar nicht wissen...
ZUKUNFT
Aufgeweckt
Wenden wir uns den positiven Dingen zu. Ja, auch die gibt es. Die VG
Landstuhl lässt die Sektkorken in der
Flasche und verzichtet aus Sparsamkeit auf den Neujahrsempfang. Recht
so! Es gibt genug Dinge, für die man
das Geld sinnvoller ausgeben kann.
Zum Beispiel für unsere Kinder, unsere Zukunft. Das dachte sich wohl
auch die Werbegemeinschaft Otterberg, die ein Kinderfestival veranstalten will. Für die Kunden von morgen. Das nenne ich Weitblick.
Aber das Festival findet erst im
Mai statt. Jetzt wird‘s erst mal richtig
Winter. Also, ab in die Natur, zum Rodeln, zur Schneeballschlacht. Oder
von mir aus auch gerne zum Geocaching. Und falls „Kruemelchen“ jetzt
heimlich doch wieder zuschlägt und
einen gruseligen Schneemann baut,
ist er spätestens beim nächsten Tauwetter dahin.
Gabriele Schöfer
K R E IS K A IS E R S L A U T E R N / S E R VICE
DIE RHEINPFALZ — NR. 16
MITTWOCH, 20. JANUAR 2010
04_L K A I
Rathausumbau steht weiter obenan
KREIS KOMPAKT
Exhibitionist am
Freizeitbad „Azur“
In der Verbandsgemeinde Weilerbach geht es 2010 einmal mehr um den Umbau des Verwaltungsgebäudes.
Auch auf die Mitarbeiter kommen Veränderungen zu. Längst nicht ausgestanden sind die Folgen des
Großbrandes in Rodenbach. Hier geht es um Folgekosten und Verantwortlichkeiten.
zent) belassen. „Ob das allerdings für
die Zukunft machbar ist, kann keiner
ermessen“, schränkt die Verwaltungschefin ein.
Stetig investierte die Verbandsgemeinde in ihre Schulen. Nun steht
die Sanierung der Westpfalzschule
Weilerbach an - die frühere Regionale Schule wurde 2009 zur Realschule
plus. Für Realschulzweig-Absolventen ist künftig die Hinführung zur
Fachoberschulreife möglich. An welcher Schule im Kreis dieser Bildungsgang angegliedert wird, ist noch
nicht entschieden. Weilerbach könnte ins Spiel kommen und so seinen
Schulstandort festigen, meint die
Bürgermeisterin. Beschlossen sei
noch nichts.
VON CHARLOTTE DREWITZ
WEILERBACH. Das Thema Verwaltungsumbau schleppt Bürgermeisterin Anja Pfeiffer-Matheis (CDU)
schon seit ihrem Amtsantritt 2005
mit sich herum. Bisher gab‘s dazu
nichts Konkretes. Zurzeit liegt den
Fraktionen wieder einmal ein Plan
vor. Der Vorschlag muss gut sein, damit der Verbandsgemeinderat Nägel
mit Köpfen macht. 2010 könnte das
Jahr der Entscheidung werden, die eigentlich schon 2009 fallen sollte.
Es geht darum, das Rathaus behindertengerecht umzubauen und ein
Bürgercenter einzurichten. Dass
beim Bau des Verwaltungsgebäudes
auf einen Aufzug verzichtet wurde,
stößt heute bitter auf. Probleme bei
der Neuinstallation bereitet das unterschiedliche Niveau der beiden zur
Verwaltung gehörenden Häuser.
Mit der räumlichen Veränderung
einher geht ein neuer Plan für die Arbeitsgliederung der
Verwaltung. Diesen
will die Bürgermeisterin zum 1. März
vorlegen, informiert
sie im RHEINPFALZGespräch.
Inhalte
wird sie wohl auch
nicht beim Neujahrsempfang der Verbandsgemeinde am Anja PfeifferDonnerstagabend in Matheis
Kaisers Saal in Mackenbach preisgeben. Zunächst werden die Mitarbeiter informiert, dann
der Verbandsgemeinderat.
Die Haushaltssituation der Verbandsgemeinde sei nach wie vor zufrieden stellend, sagt Pfeiffer-Matheis – trotz eines Fehlbetrags von
263.050 Euro im Ergebnishaushalt.
Das habe mit der neuen doppischen
Buchführung zu tun. Die Eröffnungsbilanz der Verbandsgemeinde stehe
noch an, der Entwurf sei fertig, so
Pfeiffer-Matheis. Momentan werde
an den Haushaltsplänen der Gemeinden gearbeitet. Der Verbandsgemeinderat hat die VG-Umlage (30 Pro-
Trotz 263.050 Euro „Miesen“
ist Pfeiffer-Matheis zufrieden
mit der Haushaltslage.
Altlast: Nach dem Großbrand am 11. Oktober 2008
kommt noch was nach: Der
Löschteich (Foto oben) hinter dem Firmengelände
Gewe in Rodenbach war
nicht ordnungsgemäß abgedichtet, die Staatsanwaltschaft ermittelt deshalb gegen die Kreis- und die Verbandsgemeindeverwaltung
Weilerbach.
Dauerthema: Für den Umbau des Rathauses in Weilerbach (Foto links) liegen
wieder neue Pläne vor. Den
neuen Geschäftsverteilungsplan dazu gibt es im März.
FOTOS: VIEW (3)
Auto „fliegt“ die
Böschung entlang
SEMBACH: 20.000
Euro Schaden auf A63
Bei einem Unfall auf der A63 bei
Sembach ist ein Auto entlang der
Böschung der Autobahnausleitung
regelrecht „geflogen“. Das berichtete gestern die Lauterer Polizei.
Demnach krachte es am Montagmorgen gegen 10.30 Uhr heftig auf der
A63 in Richtung Mainz. Ein 37-jähriger Pkw-Fahrer aus dem Saarland
kam nach einen Griff in Richtung Beifahrerseite nach rechts von der Fahrbahn ab. „Das heißt mit der linken
Hand wurde das Auto automatisch
nach rechts gesteuert“, erläutert der
Polizeibericht.
Zunächst überfuhr der Wagen ei-
nen Leitpfosten. Anschließend fuhr
das Auto an der Böschung entlang
und flog quer über den Verzögerungsstreifen der Ausleitung. Von
dort landete der Pkw auf den Schutzplanken und rutschte weiter. Nachdem eine Notrufsäule umgemäht
worden war, blieb der Wagen stehen
und verkeilte sich zwischen den Leitplanken.
Vom Rettungsdienst wurde der
Fahrer ins Westpfalz-Klinikum nach
Kaiserslautern gebracht. Der Pkw
musste total demoliert geborgen
und abgeschleppt werden. Den Sachschaden schätzen die Ordnungshüter auf 20.000 Euro. (red)
Nachdem der Fahrer mit der Hand auf die Beifahrerseite gegriffen hatte, verlor er die Kontrolle über seinen Pkw.
FOTO: POLIZEI
Die Verbandsgemeinde Weilerbach war früh in das Thema Gantagsschule eingestiegen und hatte freiwillige Angebote gemacht. Einstimmig wurde im vergangenen Jahr beschlossen, diese Ganztagsschule in
Angebotsform auf zwei Standorte
auszuweiten: Weilerbach und Mackenbach. So haben alle sechs- bis
zehnjährigen Kinder in der VG die
Möglichkeit einer Ganztagsbetreuung. Die Mackenbacher Grundschule
wird aufgemöbelt, voraussichtlich
mit einem Kleinspielfeld.
Ein Planschparadies für die Kleinen soll im Rodenbacher Waldwarmfreibad entstehen. 400.000 Euro werden für das neue Becken ausgegeben. Nach dem Mutter-Kind-Bereich
folgen die Sanitärräume.
Kleinere Vorhaben laufen im Tourismus. Ein Nachdruck der Tourismuskarte kommt. Mit den Gemeinden sollen Verbesserungen der Infrastruktur überlegt werden. Der Gesprächskreis Tourismus wird weitergehen, gearbeitet wird am Themenwanderwegenetz. Die Zusammenarbeit mit Otterbach laufe gut, resümiert Pfeiffer-Matheis. Weilerbach
und die Nachbar-VG hatten sich entschlossen, für ihr Rad- und Wanderwegenetz gemeinsam zu werben.
„Das läuft richtig gut.“
Der Jugendbauhof der Verbandsgemeinde wird am 1. Februar wieder
anlaufen. Nachdem es vergangenen
Jahr an Personen mangelte, für die
das Angebot passte, geht es nun
nach einer Abstimmung mit der
Arge des Landkreises weiter.
Ein Dauerläufer in der Verbandsgemeinde sind die Themen erneuerbare Energien und Energiesparen. Verantwortlich ist das EU-Programm
Sems („Sustainable Energy Management Systems" = nachhaltige Systeme zum Energie-Management). Es
hat viele Interessenten ins Boot geholt. 2010 im Plan: Nahwärme-Projekte, solarer Bebauungsplan in Rodenbach, Freiflächenfotovoltaik am
Schellenbergerhof, Windräder in
Kollweiler.
„Das Bürgeranruftaxi läuft enorm
gut“, so die Bürgermeisterin. Das
ÖPNV-Angebot des Kreises, bei dem
die Verbandsgemeinden finanziell
mit im Boot ist, werde angenommen. Ein Antrag in der Haushaltsberatung galt auch der Ausweitung des
Nachtbus-Angebots.
„Das Bürgeranruftaxi
läuft enorm gut“,
sagt die Bürgermeisterin.
Geld zurück will die Verbandsgemeinde im Fall des Großbrands in Rodenbach. Da habe man allerhand vorgestreckt, so die Bürgermeisterin.
Wie berichtet, war bei dem Feuer am
11. Oktober 2008 ein Schaden von
mindestens zwölf Millionen Euro angerichtet worden. Durch den Einsatz
eines hochgiftigen Löschschaums
wurde Erdreich verseucht und das
Grundwasser gefährdet.
Da ein Löschteich nicht ordnungsgemäß abgedichtet war, ermittelt
die Staatsanwaltschaft gegen die
Kreis- und die Verbandsgemeindeverwaltung. Das Thema lässt die Verbandsgemeinde nicht los.
RAMSTEIN-MIESENBACH. Über einen angeblichen Fall von Exhibitionismus berichtete gestern die Polizeiinspektion Landstuhl. Demnach verständigte eine Zeugin am Montagnachmittag die Polizei, dass sich ein
Mann am Straßenrand gegenüber
dem Schwimmbad „Azur“ entblößt
habe. Eine sofort eingeleitete Fahndung nach dem Täter verlief allerdings ergebnislos. Der Mann hatte
bereits das Weite gesucht. (red)
Seit 60 Jahren
in der SPD
NEUHEMSBACH. Für 60-jährige Mitgliedschaft in der SPD ist Heini Fattler in einer Mitgliederversammlung
des Ortsvereins ausgezeichnet worden. Landtagsabgeordneter Thomas
Wansch lobte Fattlers Wirken und
Treue zur Sozialdemokratie. Ausgezeichnet wurden weiter Erich Eckardt
für 50 Jahre, Rudolf Bechberger für
45 Jahre, Horst Jörg für 35 Jahre, Irmgard Strauß für 30 Jahre, Annette
Braun, Rudi braun, Andreas Fattler,
Olav Liebetrau und Magda Schnabel
für 20 Jahre. Die Mitgliederversammlung beschloss, sich an der Spendenaktion zur Renovierung des Kirchturms zu beteiligen. Die SPD-Fraktion
im Gemeinderat will die Renovierung
der Bushaltestelle in der Ortsmitte beantragen und gegebenenfalls die anfallenden Arbeiten in Eigenleistung
erledigen. (osw)
32 Wanderabzeichen
für Pfälzerwäldler
FRANKENSTEIN. Die erste Wanderung des Pfälzerwald-Vereins Weidenthal/Frankenstein im neuen Jahr
war mit der Verleihung von 32 goldenen Wanderabzeichen verbunden.
Bereits das 51. Goldabzeichen nahmen Erna und Willi Schumann in
Empfang. Besondere Auszeichnungen erhielten Waldtraud und Josef
Weilacher (30 erfolgreiche Wanderjahre) und Maria Stiller (zehntes
Wanderabzeichen in Gold). Als fleißigste Wanderfreundin hat Aloisia
Waldmann im vergangenen Jahr an
exakt 25 Veranstaltungen teilgenommen. (red)
Vom Betsaal zum modernen Sakralbau
STADTKIRCHEN IM LANDKREIS:
Das protestantische Gotteshaus in Miesenbach
Das Dorf Miesenbach gehörte im
Mittelalter zu Steinwenden: Bis
zum Beginn des vorigen Jahrhunderts gingen die Gläubigen Sonntag
für Sonntag zum Gottesdienst in
das Nachbardorf. 1904 bauten die
Protestanten das alte Schulhaus im
eigenen Ort zu einem Betsaal um,
der dann zwei Generationen als Kirche diente.
Bis 1928 fand zunächst alle 14 Tage
ein Gottesdienst darin statt, danach
wöchentlich. Das alte Gebäude wies
aber mit der Zeit immer mehr Mängel auf. Anfang der 50er Jahre wurde
daher ein Kirchenbauverein gegründet, der monatlich Sammlungen organisierte.
Die Bereitschaft zu Spenden und
Opfern war groß, 1954 schenkte eine
Bürgerin ihr Grundstück samt Wohnhaus der Kirchengemeinde. Es traten
jedoch noch mancherlei Verzögerungen und Schwierigkeiten auf, zumal
erst noch die Kirche in Ramstein gebaut werden musste, wo sich die
Zahl der Protestanten verdreifacht
hatte. Miesenbach, seit 1911 Filialgemeinde von Steinwenden, war ab
1955 selbstständiges Vikariat und
seit 1960 Pfarrei und damit auch
Mutterkirche von Ramstein.
Im Juli 1961 konnte der Grundstein zum neuen Gotteshaus in Miesenbach gelegt werden, dessen Pläne
der Lauterer Architekt Heinrich Kallmayer gefertigt hatte. Im November
1962 fand der letzte Gottesdienst im
alten Betsaal statt. Im gleichen Mo-
Der Turm der protestantischen Kirche von Miesenbach ist zur Straße hin etwas gedreht, so dass ein plastiFOTO: VIEW
scher Eindruck entsteht.
nat wurde die heutige Kirche durch
Dekan Kentmann in Dienst gestellt.
Das protestantische Gotteshaus in
Miesenbach ist ein moderner Betonskelettbau, der mit Klinkersteinen
ausgemauert wurde. Der frei stehende Turm ist zur Straße hin etwas gedreht, so dass ein plastischer Eindruck entsteht. Das Schiff wird
durch ein beidseitiges Oberlichtband
und ein rundes Fenster an der Stirnwand erhellt. Der Gottesdienstraum
hat einen fünfseitigen Abschluss.
Der Altar ist in der Form eines Tisches gehalten, auf dem ein schlichtes Kreuz steht.
An der Vorderseite des Altars und
der Kanzel sind Metallplatten von
Anneliese
Welker-Stahel
angebracht, die reliefartige Darstellungen
des lehrenden Gottessohns inmitten
von lauschenden Menschen zeigen.
Eine weitere Arbeit der Künstlerin
führt an der Eingangstür das Gleichnis von den fünf klugen und fünf törichten Jungfrauen vor Augen.
Zu den vorhandenen zwei Glocken
wurden 1964 zwei neue angeschafft.
Im November 1965 erhielt das Gotteshaus eine Orgel der Firma Steinmeyer in Öttingen, bei der man Pfeifen des alten Instruments verwendete.
Da das Schiff nur zur Hälfte unterkellert war, schuf man 1987/88
durch einen Anbau weitere Jugendund Gemeinderäume, die vom Architekten Richard Jülg in Kaiserslautern
geplant wurden. (khs)
A U F E IN EN B L IC K
NOTRUFE & NOTDIENSTE
Polizei
Feuerwehr
Rettungsdienst
und Notarzt
Giftnotrufzentrale
Stadtentwässerung
Gasanstalt
und
110
112
112
06131 19240
0631 37230
0631 80010
0800 8456789
Frauenhaus
SOS Kinderund Jugendhilfe
0631 17000
0631 316440
Telefonseelsorge
Technische Werke
0800 1110111
0631 71070
APOTHEKEN
Notdienst-Apotheke: Im Festnetz und
im Mobilfunknetz unter 01805
258825 +Postleitzahl zu erfahren.
Kaiserslautern: Clever-Apotheke, Bahnhofstraße 26 - 28, 0631 3032880,
dienstbereit bis morgen 8.30 Uhr.
Hütschenhausen: Rosen-Apotheke,
Hauptstraße 70, 06372 8283, dienstbereit bis morgen 8.30 Uhr.
Landstuhl: Avie Apotheke auf der Atzel, Königsberger Straße 1, 06371
2296, bereit bis morgen 8.30 Uhr.
Otterberg: Wallonen-Apotheke, Hauptstraße 39, 06301 31100, dienstbereit
bis morgen 8.30 Uhr.
Trippstadt: Kur-Apotheke, Auf der Heide 4, 06306 1333, dienstbereit bis
morgen 8.30 Uhr.
BIBLIOTHEKEN
Kaiserslautern: Pfalzbibliothek: Bismarckstr. 17, 9 bis 16 Uhr . - Stadtbibliothek: Klosterstr. 8, 10 bis 12
Uhr. - Stadtbibliothek, Zweigstelle
Hohenecken: Rathaus, 15 bis 18
Uhr. - Stadtbibliothek, Zweigstelle
Siegelbach: Rathaus, 15 bis 17.30
Uhr. - Universitätsbibliothek: PaulEhrlich-Straße, Gebäude 32, Zentralbibliothek 8 bis 20 Uhrr.
OFFENER KANAL
Kaiserslautern: 21 Uhr: Querbeet;
21.26 Uhr: Firework Impression;
21.28 Uhr: InfoText; 23 Uhr: Lisa,
„stolpern, rutschen, stürzen“; 23.10
Uhr: Unterwegs mit Jana; 23.26 Uhr:
Neue Räume des OK-KL; 23.30 Uhr:
MedienColloquium 2008; 23.40 Uhr:
Kreislauf der Natur.
MUSEEN
Kaiserslautern: Ostdeutsches Heimatmuseum: geöffnet nach vorheriger
Vereinbarung unter Telefon 0631
65503. - Pfalzgalerie: Museumsplatz
1, 10 bis 17 Uhr. - Theodor-ZinkMuseum: Steinstr. 48, 9 bis 17 Uhr.
- Wadgasserhof: Steinstr. 55, 9 bis
17 Uhr.
Enkenbach-Alsenborn: Zirkusmuseum Bajasseum: Rosenhofstr. 87, 9
bis 18 Uhr.
EISBAHN
Kaiserslautern: Eisbahn: Alter Theaterplatz, 9 bis 12, 13 bis 15, 16 bis 18,
19 bis 21 Uhr.
BÄDER
Kaiserslautern: Monte-Mare-Freizeit-
bad: 10 bis 21 Uhr.
Ramstein-Miesenbach: Freizeitbad
Azur: 10 bis 22 Uhr.
GLÜCKWÜNSCHE
Hütschenhausen: Anni Klöö, Katzenbach, 80 Jahre.
Mackenbach: Ida Köhler, 79 Jahre
(Geburtstag war bereits am gestrigen Dienstag).
Niedermohr: Barbara Teterycz, 72 Jahre.
Ramstein-Miesenbach: Elisabetha Hinterberger, 75 Jahre. - Fritz Richter,
73 Jahre.
K R E IS K A IS E R S L A U T E R N
DIE RHEINPFALZ — NR. 19
SAMSTAG, 23. JANUAR 2010
06_L K A I
WA S - WA N N -WO
Samstag, 23. Januar
BRUCHMÜHLBACH-MIESAU
Bruchmühlbach-Miesau:
Rocknacht
der Karnevals-Union Miesau mit „Undercover“, 20 Uhr, Turn- und Festhalle.
VG KAISERSLAUTERN-SÜD
Queidersbach: Spiele-Nachmittag der
Arbeitsgruppe Dorfgemeinschaft, 15
Uhr, Rathaus.
Trippstadt: Premiere des Theaterstücks
„Funny Landing“ der CUM, 20 Uhr, Heidenkopfhalle.
VG LANDSTUHL
Landstuhl: Kurs „Lebensrettende Sofortmaßnahmen“, 8.30 Uhr, DRK-Zentrum .
Landstuhl: Kurs „Erste Hilfe Fortbildung“, 8.30 Uhr, DRK-Zentrum.
VG WEILERBACH
Mackenbach: Mitgliederversammlung
des Männergesangvereins, 20 Uhr, Bürgerstube (Schachraum).
Sonntag, 24. Januar
VG HOCHSPEYER
Hochspeyer: Planwanderung mit Mitgliederversammlung beim PfälzerwaldVerein, 13.30 Uhr, Kirchplatz.
VG KAISERSLAUTERN-SÜD
Krickenbach: Neujahrstreffen des SPDOrtsvereins, 15 Uhr, Mehrzweckhalle.
Linden: Neujahrsempfang des CDUOrtsverbands, 15 Uhr, katholisches Pfarrheim.
VG RAMSTEIN-MIESENBACH
Niedermohr: Neujahrsempfang des
FWG-Kreisverbandes, 11 Uhr, Mehrzweckhalle.
Kaltmischgut gegen Schlaglöcher
KAISERSLAUTERN:
Straßenmeistereien sind derzeit im Dauereinsatz, um Frostschäden zu reparieren
Von Autofahrern ist derzeit eine zusätzliche Portion Aufmerksamkeit
gefordert: Die Folgen des Frostes
sind auf vielen Straßen des Kreises
zu sehen, der Fahrbahnbelag ist an
manchen Stellen regelrecht durchlöchert.
Viele Schlaglöcher werden mit Kaltmischgut repariert, wie Richard
Lutz, Leiter des Kaiserslauterer Landesbetriebs Mobilität, erklärt. „Das
wird parallel zum Winterdienst gemacht.“ Lange seien die Straßen damit allerdings nicht „geflickt“. Im
Sommer müssen die Schäden dann
mit „Heißmischgut beseitigt werden“, so Lutz. Zahlreiche Straßen im
Kreis seien derzeit von den Frostschäden betroffen – insbesondere diejenigen, die in den vergangenen Jahren
nicht saniert wurden.
Wie groß der Schaden insgesamt
ist, kann Lutz derzeit noch nicht sagen. „Eine abschließende Bilanz können wir erst im April ziehen, wenn
der Frost vorbei ist.“ Problematisch
werde es dann, wenn sich die Temperatur über längere Zeit um den Gefrierpunkt herum bewegt. Nachts
Frost, tagsüber knapp über null
Grad, dann sei Feuchtigkeit in den Löchern. „Wenn das Eis mal richtig
drin ist, wirkt das wie ein Eispanzer“, erklärt Lutz.
Während er insbesondere die Strecke zwischen Otterberg und Höringen als eine ausgemacht hat, die
stark unter Frostschäden leidet, zählt
Franz Lukas von der Straßenmeiste-
Verbesserungen ja,
Zebrastreifen nein
TRIPPSTADT:
Schlechte Sicht an Haltestelle „Wohnstift“
Die Haltestelle „Wohnstift“ an der
K53 in Trippstadt wird von vielen
Anwohnern als Gefahrenquelle angesehen. Die Kurve Richtung Kaiserslautern ist schwer einsehbar,
zu schnell fahrende Autos gefährden die Fußgänger. Der Wunsch
nach einem sicheren Überweg führte am Mittwochnachmittag Bürger
und Behördenvertreter vor Ort zusammen. Das Ergebnis: einige Verbesserungen, aber nicht die von
den Anwohnern gewünschte Lösung.
Aus Richtung Kaiserslautern besteht
für die Autofahrer auf der K53 bereits ab dem Kreisel eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 50 Kilometer pro Stunde. Die Bebauung ist gering, vielen Fahrern ist es nicht bewusst, dass sie sich bereits in der Ortschaft befinden. Die Linkskurve verleitet zudem dazu, zu schnell zu fahren und auf die Gegenfahrbahn gedrängt zu werden.
Danach liegen die beiden Bushaltestellen mit Einbuchten etwas versetzt auf jeder Straßenseite. Die rechte ist für die Aussteiger von der Stadt
her kommend. Zum Wohnstift, zum
Studentenwohnheim oder zur Straße Am Judenhübl müssen überwiegend ältere Menschen und auch
Schulkinder die Kaiserslauterer Straße überqueren.
„Die Wohnstift-Bewohner zittern,
wenn sie über die Straße gehen müssen“, schilderte Günther Schording,
Anwohner der Hasengasse, das Problem. Schon häufig habe er auf die
Gefahren an dieser Stelle hingewiesen. Schording: „Es muss erst etwas
passieren, bis endlich die richtigen
Maßnahmen ergriffen werden."
Ein Zebrastreifen könne erst ab einer gewissen Anzahl an Überquerungen aufgebracht werden. In Trippstadt werde diese Zahl nicht erreicht, so Werner Oster vom Ordnungsamt Kaiserslautern-Süd. Außerdem sprechen laut Oster Unfallstatistik und die Geschwindigkeitskontrollen eine andere Sprache. Bei
jeweils fünf Kontrollen pro Jahr wurden im Jahr 2007 bei 750 Verkehrsteilnehmern vier Prozent Verwarnungen wegen Zuschnellfahrens ausgesprochen, 2008 3,5 Prozent und
2009 bei 1100 Fahrzeugen sogar nur
2,4 Prozent.
Karl-Peter Klein, Polizeiinspektion
2: „Es gab nur vier Unfälle seit 2007."
Der Landesbetrieb Mobilität, die
Kreisverwaltung und die Gemeinde
seien dennoch daran interessiert,
das Gefahrenpotenzial zu verringern. Nach dem Gespräch gab es die
Zusage, dass die K53 an der Haltestelle eine durchgezogene Mittellinie erhält. Zudem soll zeitweilig ein Radar
aufgestellt werden. Sträucher und
Bäume werden zur besseren Sicht zurückgeschnitten. (ibr)
Der Frost hinterlässt seine Spuren, die Straßenmeistereien sind im Dauereinsatz. Auch auf der L363 in Richtung Queidersbach sind die Schäden
an der Fahrbahn zu sehen und zu spüren.
FOTO: VIEW
rei Landstuhl gleich eine Vielzahl an
beschädigten Straßen auf: die Strecke Richtung Bann, die L469 Richtung Zweibrücken, die Umgehung
L470 zum US-Hospital, die L369 am
Flugplatz oder die K1 von Elschbach
nach Hütschenhausen. Das sei nur
eine kleine Auswahl, so Lukas.
Auch für die Straßenmeisterei
Landstuhl gelte: Zunächst werden
die Strecken notdürftig geflickt. Im
Frühjahr wird dann entschieden, wie
es mit den kaputten Straßen weitergeht. „Oftmals ist das auch eine Kostenfrage“, sagt Lukas. Täglich seien
derzeit vier Kolonnen unterwegs,
um die Schlaglöcher zu flicken. Da
sich für das Wochenende wieder ein
Wintereinbruch angekündigt habe,
stehe die nächsten Tage allerdings
der Winterdienst im Vordergrund.
Selbst an Wochenenden ist derzeit
die Autobahnmeisterei Landstuhl unterwegs, um die durch Frost entstandenen Schäden auf der Fahrbahn zu
reparieren. Auf der A62 bei Freisen
ist sogar eine Fahrspur auf einer Länge von zwei Kilometern gesperrt,
wie Burkhard Schohl, Leiter der Autobahnmeisterei Landstuhl, erzählt.
„Die Löcher sind dort so groß, dass
wir sie selbst mit Kaltmischgut nicht
reparieren können.“ Die Strecke bleibe so lange nur einspurig befahrbar,
bis asphaltiert werden könne. „Das
ist bei Minusgraden nicht machbar“,
sagt Schohl. Auch auf der A62, Sickinger Höhe in Richtung Pirmasens, sowie der A6 bei Waldmohr gebe es
starke Frostschäden. (ssl)
Mit guten Vorsätzen
MACKENBACH: Beim
Neujahrsempfang der Verbandsgemeinde Pläne vorgestellt
Erfolge im Klimaschutz, aussichtsreiche Pläne im Tourismus und viele Vorhaben in den Gemeinden stellte Bürgermeisterin Anja PfeifferMatheis (CDU) am Donnerstag
beim Neujahrsempfang der VG Weilerbach in Mackenbach vor. „Es
gibt bereits alle guten Vorsätze, wir
brauchen sie nur noch anzuwenden,“ lautete ihr Leitspruch.
Mit dem EU-Projekt Sems (Sustainable Energy Management Systems =
nachhaltige Systeme zum EnergieManagement) gehe es voran. Die Bür-
germeisterin berichtete von 138 Sanierungsanträgen, zwölf Neubauanträgen und 580 Anfragen von Einwohnern. So habe man 1,57 Millionen Kilowattstunden Strom eingespart und rund 2,9 Millionen Euro an
Investitionen ausgelöst. Für 2010 stehen die Errichtung von Windrädern
in Kollweiler und die Freiflächenfotovoltaikanlage in Weilerbach an. Zuschüsse sollen für Solarthermie, Mini-Nahwärmenetze und Blockheizkraftwerke sowie hydraulische Ausgleiche bereitgestellt werden.
Herzstück sei das neue Konzept
„Kaisers Saal“ ist nach der Renovierung wieder die gute Stube der Gemeinde Mackenbach geworden. Ein idealer Ort für Geselligkeit, wie sie
beim Neujahrsempfang der Verbandsgemeinde gepflegt wird.
FOTO: VIEW
für die Verwaltung, die 2010 ein Bürgercenter mit barrierefreiem Zugang
bekommen soll. Fortgesetzt werde
die Sanierung des Schwimmbades
(wir berichteten).
Mehr Übernachtungen belegten
den Erfolg im Tourismus: Die Zahl
kletterte von 20.514 (2008) auf
27.588 (2009). Neue Themenwanderwege wie „Versuche der Erzgewinnung am Eulenkopf" und „Musikantentum in der Westpfalz" sollen entstehen. Am Laufen sei die Planung einer Extratour zum neuen Premiumwanderweg „Pfälzer Wald“.
Weiter will Pfeiffer-Matheis auch
in diesem Jahr in den Brandschutz
an öffentlichen Gebäuden investieren, denn aus der Brand-Katastrophe
in Rodenbach habe man gelernt. Mit
neuem Konzept starte der Jugendbauhof: Jugendliche sollen in den Bereichen Wander- und Radtourismus,
Wald, Natur und Geschichte ein Arbeitsfeld finden.
Unter dem Stichwort Mobilität
steht die Verbesserung des ÖPNV-Angebots, die Anbindung des Gewerbegebietes „Tränkwald" in Rodenbach
an die Umgehungsstraße, der Ausbau der Zufahrtsstraße nach Eulenbis, die Straße von Reichenbach-Steegen nach Kottweiler-Schwanden sowie die Auf- und Abfahrt in Mackenbach auf die Umgehungsstraße an.
Der Hausherr in „Kaisers Saal“,
Ortsbürgermeister Jürgen Steinhauer (SPD), hatte die Gäste aus Politik,
Kirche, Vereinen, Handel und Gewerbe begrüßt. Die Mackenbacher Dorfmusikanten spielten auf. (wiu)
KREIS KOMPAKT
„Ich habe alles,
was ich brauche“
HOCHSPEYER. Weit weg von seinem
schlesischen Heimatort feiert heute
Max Raabe in Hochspeyer seinen 90.
Geburtstag. Seine wie
er sagt „turbulente
Vergangenheit“ führte den gelernten Zimmermann 1939 zum
Militär und damit auf
eine Weltreise kreuz
und quer über alle
Kontinente. Danach
blieb er zunächst in
Frankreich, wo er Max Raabe
nach zweieinhalb Jahren USA, ein weiteres Jahr in Gefangenschaft gehalten worden war. Dort
fand er eine Anstellung in seinem Beruf, konnte seine Frau nachholen, bis
sie sich acht Jahre später in der Pfalz
niederließen. Raabe fand in einer
Mannheimer Firma Arbeit als Polier:
„Meinen Beruf habe ich geliebt. Ich
würde ihn wieder erlernen wollen.“
Mit seinen Fähigkeiten baute er das
eigene Haus weitgehend selbst. Samt
Garten, Familie mit Ehefrau und zwei
Kindern, drei Enkeln und einem großen Bekanntenkreis fühlt er sich in
der Pfalz längst zuhause. „Ich bin mit
nichts hierher gekommen und habe
heute alles, was ich brauche.“ Das
bedeutet dem Jubilar rückblickend
am allermeisten. (igs/Foto: Girard)
Vom Gendarm zum
Oberkommissar
KATZWEILER. Am morgigen Sonntag feiert Edmund Barz im Kreise der
Familien seiner fünf Kinder und sieben Enkel den 90. Geburtstag. Gebürtig aus Weilerbach, erlernte er in Lautern und Heidelberg den Beruf des
Kaufmannes, diente als Soldat bei
der Nachrichtenabteilung in Russland und
begann danach eine
Karriere bei der Otterberger Gendarmerie
bis hin zum Oberkommissar in Landstuhl
mit Schwerpunkt Air
Base. Seine handwerklichen Fähigkeiten, die er bei seinem Edmund
Vater in der Schreiner- Barz
werkstatt mitbekam,
nutzte er für den Bau eigener Häuser. Nebenbei wirkte er im Gemeinderat und als Kirchenrechner der katholischen Gemeinde mit. Trotz seiner Blindheit lebt er so selbstständig
wie möglich, hört sich gerne Sportsendungen an und freut sich vor allem über den Nachwuchs. (igs/Foto:
Girard)
Konzert mit
Gitarrenklängen
FISCHBACH. Am morgigen Sonntag,
16 Uhr, findet im Bürgerhaus Fischbach ein Gitarrenkonzert der Kreismusikschule Kaiserslautern statt.
Schüler der Musikschule und das Gitarrenensemble „Sedia della Terra"
spielen unter Leitung von Albert Petek „Gitarrenklänge zum neuen Jahr“
– ein Programm mit Stücken vom Barock bis zur Moderne. (fk)
Fockenberg-Limbach
im Fernsehen
REICHENBACH-STEEGEN. Am kommenden Montag, 25. Januar, strahlt
das SWR-Fernsehen ab 19.25 Uhr in
der Sendung „Hierzuland“ ein Porträt des Ortsteils Fockenberg-Limbach aus. (red)
Reggae-Rhythmen für die Armen in der alten Heimat
SULZBACHTAL:
Der aus Nigeria stammende Michael Azubuike hat eine Musik-DVD aufgenommen – Verkaufserlös kommt Mission zugute
VON HOLGER FISCHER
Stolz hält der sympathische, hochgewachsene Mann seine neueste Video-Produktion in der Hand: Der
Nigerianer Michael Azubuike aus
Obersulzbach hat eine Musik-DVD
aufgenommen. In seinem Heimatland ist der 42-Jährige schon als
Reggae-Sänger bekannt.
„Manche Szenen wurden hier in
Obersulzbach gefilmt, allerdings im
Sommer“, erzählt er. „Andere haben
wir am Strand in Nigeria gemacht.“
Vor 17 Jahren kam der heutige Videostar Michael Azubuike nach Deutschland. Zusammen mit seiner Frau betreibt er in Kaiserslautern ein Geschäft. Während in Nigeria 30 Grad
Celsius sind, schaufelt er in der Pfalz
in dicker Steppjacke den Schnee aus
der Einfahrt.
Azubuike wuchs in den Bergen im
Süden Nigerias auf, wo die meisten
der 40 Prozent Christen leben, während der restliche, muslimische Bevölkerungsteil im Norden wohnt.
An seine Kindheit und Jugend hat
er nicht viele schöne Erinnerungen:
„Das war eine schreckliche Zeit für
mich. Ich höre heute noch die Explosionen der Bomben, die auf uns niederfielen." Iljuschin-28-Bomber wurden im Biafra-Krieg 1967 bis ‘70 eingesetzt. „Eine dieser Bomben tötete
meine Mutter und andere, die mit
ihr im selben Haus waren.“ Die Großeltern zogen ihn auf, weil sich der Vater weiter um sein Geschäft und den
Lebensunterhalt kümmerte.
„Ich lernte auf der Schule später
das Bauwesen kennen“, fährt er fort,
während er sich mit der Hand die
schrecklichen Gedanken aus der
Stirn zu wischen scheint. Dies habe
ihn aber nicht erfüllt. Ihn faszinierte
die Musik, die ein Nachbar machte.
Bei ihm fing er an zu singen. Der Zufall wollte es, dass eines Tages ein
Musikproduzent aus Kamerun auf
ihn aufmerksam wurde. Der nahm
ihn sehr bald unter Vertrag und verhalf ihm zum Durchbruch. Er wurde
rasch ein bekannter Reggae-Star in
seinem Heimatland.
Dann aber bot sich ihm die Möglichkeit nach Deutschland, nach
Frankfurt am Main, zu kommen und
dort bei K-Tel, einer Vertriebsgesellschaft für selbstständige Künstler, einen Vertrag zu erhalten. Auf die Fra-
In seinem Heimatland Nigeria ist Michael Azubuike ein Reggae-Star. Mit
seiner Musik will der gläubige 42-Jährige aus Obersulzbach hierzulande
Geld verdienen, um seinen Landsleuten in der Not zu helfen. FOTO: VIEW
ge, welchen Eindruck er von den
Deutschen anfangs hatte, lacht er:
„Naja, in Nigeria denken die Leute
wegen entsprechender Äußerungen
im Radio und Fernsehen, die Deutschen seien heute noch Nazis. Aber
ich habe damals gleich gemerkt, dass
die meisten ganz anders sind, freundlich und tolerant.“
1993 heiratete er die Frau seines
Lebens, Mercy, die aus Ghana
stammt. „Sie ist so ausgeglichen,
sehr fleißig und verlässlich, eine
wunderbare Frau“, schwärmt Azubuike von seiner Angetrauten. Beide kamen nach Kaiserslautern und schufen sich mit dem Geschäft eine Existenz. Dann kam Tochter Ifeyinwa zur
Welt, die heute als Achtjährige auf
Papas Video perfekt mittanzt. Ihr
kleiner Bruder Ifeanyichukwu kann
da noch nicht mithalten.
Seine wahre Erfüllung fand Michael Azubuike nach und nach. In Ramstein fand er einen Freund, der Pastor der protestantischen Kirche
„Lighthouse“ war. In dieser Zeit sei
er Gott begegnet, „mitten auf der
Landstraße, während der Fahrt bei
Hütschenhausen. Seitdem weiß ich,
dass Jesus mein Herr ist und Gott
lebt.“ Seither führt er seinen Taufnamen „Innocent“. Das Cover seiner Video-CD zeigt unter dem Titel „My
Guiding Light“ diesen Namen.
Die gerade erschiene DVD ist voller Tanz und Gesang mit „Innocent“
als Solist. Er besingt darin die Tatsache, die für ihn mittlerweile sonnenklar ist: „Wenn du dich auf Gott verlässt, brauchst du dir keine Sorgen
mehr zu machen, denn er wird für
dich sorgen.“
Der Verkaufserlös aus der DVD
will er ausschließlich für Missionsaufgaben in seinem Heimatland einsetzen. Seine Aufgabe als Reverend
der Agape-Gemeinde in RamsteinMiesenbach hat er zurückgestellt,
um als Missionar tätig sein zu können: „Du kannst hungrigen Mägen
das Christentum nicht bringen. Zuerst musst du den Hunger stillen.“
So war Azubuike im vergangenen
Sommer in Nigeria, mit einem Lkw
voller Spenden. Selbst das Fahrzeug
ist immer eine Spende. Für seine Brüder in Armut, wie er sagt.
INFO
An der DVD Interessierte können sich
unter Telefon 0631/3104552 melden.
K R E IS K A IS E R S L A U T E R N
DIE RHEINPFALZ — NR. 30
FREITAG, 5. FEBRUAR 2010
06_L K A I
VO N O RT ZU O RT
HÜTSCHENHAUSEN
Fasching. Die Prunksitzung des UC-Heimat und Kulturvereins Hütschenhausen
findet am kommenden Samstag, 6. Februar, im Bürgerhaus um 20.11 Uhr statt.
Karten gibt es im Vorverkauf bis zum
Veranstaltungstag bei der Tankstelle
Otto Christmann in Hütschenhausen sowie an der Tageskasse. Der Kinderfasching des UC-Heimat und Kulturvereines ist am Sonnstag, 7. Februar, um 14
Uhr. (red)
LANDSTUHL
Aerobic-Kurs. Bewegungsprogramme
sind der Renner unter den Angeboten
des Kreisverbandes des Roten Kreuzes.
Ein Aerobic-Kurs startet am Dienstag,
14. Februar, 10 Uhr, im DRK-Zentrum
Landstuhl, Am Feuerwehrturm 6. Kursleiterin ist Lena Müller. Unter fachlicher
Anleitung werden körperliche Leistungsfähigkeit und die Freude am Bewegen
gestärkt. Anmeldungen und Informationen sind beim DRK-Kreisverband Kaiserslautern-Land
unter
Telefon
06371/9215-39, Fax 06371-9215-20,
Frau Weidelich, E-Mail: [email protected] möglich. (red)
WA S - WA N N - WO
Freitag, 5. Februar
VG ENKENBACH-ALSENBORN
Enkenbach-Alsenborn: Kappensitzung
des Gesangvereins Enkenbach, 20.11
Uhr, Sängerheim.
VG HOCHSPEYER
Fischbach: Seniorenfasching der Ortsgemeinde, 15.11 Uhr, Bürgerhaus.
Frankenstein: Prunksitzung des ASV,
20.11 Uhr, Bürgerhaus.
VG KAISERSLAUTERN-SÜD
Queidersbach: Stammtisch der Oldtimer- und Schlepperfreunde, 20 Uhr,
Sportheim.
VG LANDSTUHL
Landstuhl: Treffen der Selbsthilfegruppe für Frauen mit suchtkranken Angehörigen, 16 Uhr, Pfarrheim Heilig Geist.
Info unter 06371/18676.
VG OTTERBERG
Otterberg: Stammtisch beim Liederkranz, 20 Uhr, Sängerheim.
Meilensteine an der Hauswand
WEILERBACH: Das
Sems-Projekt in der Verbandsgemeinde wirbt mit Schildern und neuen Daten
Wer in der Verbandsgemeinde Weilerbach ein bemerkenswertes Klimaschutz-Projekt – vom Niedrigenergiehaus bis zur energetischen
Sanierung – verwirklicht hat, bekommt das künftig an der gedämmten Hauswand bestätigt. Ein Schild
mit der Aufschrift „Dieses Projekt
ist ein Meilenstein“ belohnt das Engagement von Bauherren.
Zwei Kriterien sind entscheidend:
Die Energieeinsparung muss mindestens 50 Prozent betragen. Außerdem
müssen erneuerbare Energien eingebunden sein. So sind unter den „Meilensteinen“ nicht nur Passivhäuser
und vorbildliche Sanierungen zu finden, auch Windparks oder Nahwärmenetze sind preiswürdig. Die Palette der Schilder-Häuser reicht vom Eulenbiser Strohhaus bis zum Langenfelderhof bei Mackenbach.
Die Weilerbacher sind Vorreiter in
Sachen Klimaschutz. Mit dem Modellprojekt „Zero Emission Village“
stieg die Verbandsgemeinde 2001
ein, seit 2007 sorgt Sems für Fördergelder. Das hat in der VG die Zahl der
Solarthermie- und Fotovoltaik-Anlagen in den dreistelligen Bereich klettern lassen, aber auch Wärmepumpen wurden gefördert, Nahwärmenetze aufgebaut.
Nachhaltiges Denken und Handeln
auf allen Ebenen des Energiesektors
als Selbstverständlichkeit – das ist
das Leitbild des Sems-Projekts, das
bis Mai 2012 läuft. Praktisch bedeutet dies: Energie einsparen und/oder
auf erneuerbare Energien umstellen.
Längst zielt das Programm auf private Investitionen ab und hat sich auftragssteigernd auf die heimische
Wirtschaft ausgewirkt. Dass erneuerbare Energien Geld und Arbeit in der
Region lassen, ist mittlerweile eine
Binsenweisheit, für die das Vorläuferprojekt „Zero Emission Village“ noch
Überzeugungsarbeit leisten musste.
Um das Sems-Ziel, den Gesamtwärmeverbrauch der Verbandsgemeinde um 40 Prozent zu reduzieren, umzusetzen, muss Potenzial an energetischen Sanierungsmaßnahmen ausgeschöpft werden. Um die Energieversorung zu 100 Prozent aus erneuer-
Als du geboren wurdest, hörte die Erde für einen kurzen
Moment auf sich zu drehen, der Mond hielt den Atem an
und ein Stern erschien am Himmel.
Zu deinem
18. Geburtstag liebe Sandra
wünschen wir Dir von Herzen
alles Liebe und Gute.
Bleib wie Du bist und lass Dich nie
verbiegen und vergiß nie,
wir sind immer für Dich da.
18
KREIS KOMPAKT
Französische Freunde
kommen an Pfingsten
Mama, Papa,
Michael und Marlie
DATEN UND FAKTEN
Sems
(Sustainable Energy Management Systems = nachhaltige
Systeme zum Energie-Management) ist ein Projekt der europaweiten Concerto-Initiative
und wird kofinanziert durch
die Europäische Union im 6.
Forschungsrahmenprogramm.
Für die acht Gemeinden in der
Verbandsgemeinde Weilerbach
mit ihren 14.700 Einwohnern
wurden als Ziele bis 2012 festgeschrieben: 100 Prozent des
Stroms sollen durch erneuerbare Energien gewonnen werden, um zehn Prozent soll der
Energiebedarf zurückgehen,
etwa 50 Prozent des Wärmebedarfs sollten aus erneuerbaren
Energien gedeckt werden, hier
sollen 40 Prozent eingespart
werden.
Kontakt bei Teresa Karayel,
Managerin des EU-Projekts
Sems, Telefon 06374/922-105,
E-Mail: [email protected]
baren Energiequellen umzustellen,
ist es notwendig weitere solche Energieträger zu installieren – so zum Beispiel zwei weitere Windräder in Kollweiler oder eine Freiflächenfotovoltaikanlage am Schellenbergerhof.
Nur wenn die Bürger mitziehen,
können die Ziele erreicht werden. Öffentlichkeitsarbeit und Beratung
sind deshalb nötig. Die Antragszahlen steigen, sagt Teresa Karayel vom
Sems-Büro bei der Verbandsgemeindeverwaltung. Sie ist zurzeit wieder
6800512_10_1
Liebe Mama und Oma Helga!
Herzlichen Glückwunsch zu
deinem 50. Geburtstag.
Alles Gute, viel Glück und weiterhin Gesundheit
wünschen Dir
Nicolé und Volker, Tobias und Denise
und deine Enkelkinder
Philipp und Katharina
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auf Tour durch die Gemeinderäte
und gibt eine Sems-Bilanz 2009: 138
Sanierungsanträge, zwölf Neubauanträge und 580 Anfragen wurden bearbeitet. Es gelang laut Karayel, 1,57
Millionen Kilowattstunden Strom
einzusparen und 2,9 Millionen Euro
Investitionen auszulösen.
Im Fördertopf – die Gemeinde Weilerbach hat noch ein eigenes Programm aus ihren Haushaltsmitteln
draufgesattelt – sei noch Geld drin,
sagt die Energieberaterin. Auf ihrer
Lieber Uwe
BRUCHMÜHLBACH-MIESAU.
Der
Verbandsgemeinderat Bruchmühlbach-Miesau wird in seiner heutigen
Sitzung den offiziellen Startschuss für
das Nahwärmenetz Martinshöhe geben. Der Wirtschaftsplan Nahwärmeversorgung sowie der Plan für das
Holzheizwerk neben der Sporthalle
liegen dem Rat vor, der ab 19.30 Uhr
in der Verwaltung tagt. (red)
Wunschliste ganz oben stehen „energetisch vollkommen neutrale Neubauprojekte“ und „Vollsanierungen
im Bestand“. Gerade das Letztere
brauche intensive Beratung, denn oft
bleibe es nur bei einer Teilerneuerung, bedauert die Architektin. Für
viele Hauseigentümer sei es verwirrend, was es insgesamt an Fördermöglichkeiten gebe. „Das Ganze ist
ein Lernprozess“, bilanziert Karayel
ihre Erfahrungen. „Jeder ist dankbar
für einen neutralen Rat.“ (dre)
Unser geliebtes Enkelkind feiert heute
zum ersten Mal Geburtstag.
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Werbebroschüre
für
Urlauber
Danke...
für die vielen Glückwünsche und
Geschenke zur Geburt unserer
süßen kleinen Tochter
Silke, Friedrich,
Anna-Lena, Jonas,
Lea und
Familie Wolfsgruber
Frau Dorothea Trauth
aus 67374 Hanhofen
Heidrun und Günther Wörzler
mit Uroma Helga
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* 18.12.2009
52 cm 3910 g
ENKENBACH-ALSENBORN. Die Ortsgruppe des Pfälzerwald-Vereins hat
langjährige Mitglieder geehrt. Seit 40
Jahre wandert Elisabeth Wetz mit
dem Verein, auch das Ehepaar Angelika und Gerhard Müller ist so lange
dabei. Wanderwartin Angela Kubert
überreichte außerdem eine Urkunde
an Gertrud Vogel, die seit 30 Jahren
aktiv ist. (red)
Gewonnen hat am 03.02.2010
Wir sind überglücklich und sehr stolz.
Kaiserslautern, den 5. Feburar 2010
Sophie
Pfälzerwald-Verein
zeichnet Mitglieder aus
1. Geburtstag
MAJA
Schwuppdiwupp, welch
großer Schreck, dem Uwe
lief die 4 nun weg.
Und auch die 9 die hinten
stand, ist über Nacht
davon gerannt! Doch sei
nicht traurig, du wirst
schon seh’n, mit 50 ist’s
genauso schön!
Alles Gute wünschen dir
die Mitarbeiter
vom Cafe Lösch
In der Liebe zueinander und im Vertrauen in Gottes Segen geben
wir uns das Versprechen gemeinsam durch das Leben zu gehen.
6. Februar 2010, 18.00 Uhr
in der Pfarrkirche St. Georg
in Knittelsheim.
Nahwärmeinsel heute
im Verbandsgemeinderat
Die „Meilenstein“-Schilder sind da und werden installiert: Sems-Managerin Teresa Karayel zeigt die neueste Idee ihres Büros, um auf gelungene
FOTO: VIEW
Klimaschutz-Projekte aufmerksam zu machen.
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Ursula
Ursula Seither
&
&
Herbert Metz
Metz
KINDSBACH. Die Vorbereitungen
der Feier zum 30. Jubiläum der Partnerschaft zwischen den Gemeinden
Grandcamp-Maisy und Kindsbach
laufen auf Hochtouren. Über die
Pfingstfeiertage vom 21. bis 24. Mai
sind die Freunde aus Frankreich in
Kindsbach zu Gast. Geplant ist am
Samstagabend ein ökumenischer
Gottesdienst in der katholischen
Pfarrkirche mit Beteiligung des ökumenischen Kirchenchors. Zum Auftakt der Begegnung wird es zuvor
eine Kranzniederlegung am Ehrenmal auf dem Friedhof geben. Verstorbene Förderer der Partnerschaft werden geehrt. Der Samstag endet mit
einem Festabend. Für den Pfingstsonntag ist eine Fahrt zum Weltkulturerbe Mittelrhein geplant. Der
Abend klingt in Kindsbach aus. Der
Vorsitzende des Partnerschaftsausschusses, Walter Wittenmeier, bittet
um frühzeitige Anmeldung für den
Ausflug. Auch Gastgeber für die französischen Freunde sind noch gefragt.
Nähere Informationen unter Telefon
06371/62703 oder per E-Mail unter
[email protected].
Die
Fahrt ist für Gastgeber kostenlos. (uay)
11. Januar 2010
US-Weltraumorganisation
rügen
grundlegend
Schiffstacho
2
leichte
Fußbekleidung
Es war schön zu erfahren, wie viele
Menschen sich mit uns freuen!
Michaela Schroth & Jens Schroth-Storzum mit Silja Claire
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Gegenwartsform
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Gefühlsrausch
Epos von
Homer
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Buddhisten
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Milchprodukt
Alles Liebe und Gute zu Eurer goldenen Hochzeit
wünschen von ganzem Herzen
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Liane, Siglinde und Ralph, Bernd und Kerstin,
Karin und Helmut mit Kindern, Ute und Jörg mit Kindern
Elke und Ralf mit Kindern, Stefanie und Jörg, Yvonne
fest,
robust
Jugendlicher
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irische
Rebellenarmee
italienische
Frauenanrede
bayrische
Kurzform
von
Theresia
Heute vor 50 Jahren trautet Ihr Euch “JA” zu sagen.
Weil Ihr glücklich und zufrieden, seid Ihr nicht allein geblieben.
Für Liebe und Geborgenheit, zu der Ihr stets für uns bereit,
sagen wir Euch Dank auf diesem Wege und wünschen für
die Zukunft viel Glück, Gesundheit und ein langes Leben.
5
Pförtnerraum
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K R E IS K A IS E R S L A U T E R N
DIE RHEINPFALZ — NR. 43
SAMSTAG, 20. FEBRUAR 2010
05_L K A I
Raubüberfälle:
U-Haft für weiteren
Tatverdächtigen
KAISERSLAUTERN. Nach der Serie
brutaler Raubüberfälle in Enkenbach-Alsenborn und Otterberg sitzt
ein weiterer Verdächtiger seit Donnerstag in Untersuchungshaft. Wie
die Polizei gestern mitteilte, handelt es sich um einen 24-jährigen
Moldawier.
Ein drei Jahre älterer Landsmann befindet sich bereits seit dem 11. Februar in Untersuchungshaft. Beide gehören zu einer neunköpfigen Gruppe,
die in der vergangenen Woche nach
Hausdurchsuchungen in den Kreisen
Kaiserslautern, Kusel, Alzey/Worms
und dem Saarland festgenommen
worden waren. Da sich der 24-Jährige dabei mit einem gefälschten rumänischen Pass auswies, kam er zunächst in Abschiebehaft.
„Nach weiteren Ermittlungen
steht zwischenzeitlich fest, das er zumindest an einer Tat in EnkenbachAlsenborn beteiligt war“, sagte gestern Polizeisprecher Wolfgang Denzer. Zudem seien bei dem Mann Beweismittel gefunden worden, die
sich einer der beiden Taten in Enkenbach-Alsenborn zuordnen lassen.
In den Vernehmungen hat der
24-jährige Moldawier eine Tatbeteiligung eingeräumt. „Aus seinen weiteren Angaben ergibt sich ein dringenden Tatverdacht gegen einen ins Ausland geflüchteten Verdächtigen“, so
die Polizei. Wie berichtet, wird gegen elf Männer aus dem südosteuropäischen Land ermittelt. Zwei von ihnen sind zwischenzeitlich in Litauen
und Moldawien untergetaucht.
Die übrigen neun Verdächtigen
wurden am Dienstag vergangener
Woche festgenommen. Ein 27-Jähriger kam sofort in Untersuchungshaft. Vier weitere Moldawier sollen
abgeschoben werden, gegen einen
von ihnen erging jetzt U-Haftbefehl.
Die übrigen vier gelangten zunächst
wieder auf freien Fuß. Polizei und
Staatsanwaltschaft ermitteln weiter
auf Hochtouren. (rik)
„Paul“ wird eingeschult
OTTERBERG:
KREIS KOMPAKT
Fluglärmstudie: Junker
unterstützt Initiativen
Mobilfunk-Detektor soll die Waldorfschule beim Projekt handyfreie Schule unterstützen
Die Waldorfschüler in Otterberg haben seit gestern einen neuen „Mitschüler“: „Paul“. Der Kamerad mit
dem kurzen Namen ist ein kleiner
Kasten, der erkennt, wenn ein
Handy im Raum angeschaltet ist
und einen Alarmton gibt – als Erinnerung, das Telefon auszuschalten.
Die Einführung von „Paul“ ist ein
weiterer Schritt der Waldorfschule
im Prozess zur handyfreien Schule.
„Paul“ darf sich über seinen neuen
Einsatzort freuen. Bei seiner Enthüllung gestern Vormittag in der Aula
wurde er von den Sechst- bis
13-Klässlern hauptsächlich mit Applaus und nur mit vereinzelten Buhrufen empfangen. „Die Zustimmung
ist größer als an anderen Schulen“,
urteilt Uwe Buermann, Pädagoge
und Medienberater aus Kiel, der das
Handyfrei-Projekt und ähnliche Präventions-Aktionen in Otterberg wie
auch an anderen Schulen seit Jahren
begleitet.
„Die Otterberger ist die erste Schule, die den Einsatz von ,Paul‘ konsequent betreibt“, fährt er fort. „Während andere Schulen den Handy-Detektor anschaffen und sich dann allein auf ihn verlassen, haben die Otterberger durch etliche Faktoren dafür gesorgt, dass das Projekt langfristig Erfolg hat.“ Dazu gehören die beiden öffentlichen Telefone, die den
Schülern seit Jahresbeginn kostenlos
zur Verfügung stehen, und Uhren in
allen Klassensälen, die die Zeitangabe auf dem Handy ersetzen. Wichtigste Voraussetzung ist aber die Bewusstseinsänderung, dass es auch
ein paar Stunden ohne Handy geht,
die unter anderem durch eine „Delegationsgruppe“ aus Schülern, Lehrern und Eltern unterstützt wurde.
Drei „Pauls“ sind angeschafft und
sollen vorerst rotierend in den Räumen eingesetzt werden. „Im Lauf des
Jahres soll aber in jedem Klassenzimmer einer sein“, informiert Lehrerin
Wie werde ich ein Mobiltelefon am schnellsten los? Zur Einführung des Handy-Detektors „Paul“ durften sich
FOTO: VIEW
die Schüler im Handy-Weitwurf messen. Jonas Kratz aus der elften Klasse beim Abwurf.
Monika Blättner, auch Mitglied in
der Handy-Delegationsgruppe.
Dass „Paul“ ein netter und „möglichst stiller Mitschüler“ sein soll
und kein Spion, wünscht sich auch
Buermann. Derzeit trifft dies auf die
drei Geräte unfreiwillig zu: Die als
Bausatz von der Stuttgarter Waldorfschule – die „Paul“ entworfen hat –
georderten Detektoren reagieren derzeit nicht auf alle Mobiltelefone. „Da
ein Funkmast in der unmittelbaren
Nähe steht und die Handys, vor allem neue Modelle, dadurch ihre eigene Sendeleistung herunterfahren,
schlägt ,Paul‘ oft nicht an und muss
sensibler eingestellt werden“, erläutert Vater und Elektrotechniker Wolf-
gang Rink, der das Zusammenbauen
übernahm. 50 Euro kostet ein Bausatz, verrät Blättner.
Um den Mitschülern die Einführung von „Paul“ zu versüßen, verteilte die sechste Klasse, die die Patenschaft für ihn übernahm, selbst gebackene Handys, über die sich auch
Bürgermeister Martin Müller (SPD)
freute. Er übergab außerdem einen
50-Euro-Scheck als Beitrag für die Telefonkosten. „Die öffentlichen Telefone werden sehr gut angenommen“,
berichtete Blättner. Bei der Anschaffung neuer Handys werden die Eltern zudem darauf hingewiesen, Geräte mit möglichst wenig Zusatzfunktionen zu kaufen, die für die Verbrei-
tung von Gewalt- und Pornovideos
missbraucht werden können. „Die
,virtuelle Nabelschnur‘ täuscht Eltern Sicherheit nur vor“, erläutert Buermann. „Im Fall einer Vergewaltigung oder eines Unfalls hat ein
Handy noch nie geholfen.“
Zum Abschluss von „Pauls Einschulung“ durften sich die Schüler noch
im Handy-Weitwurf messen. Je ein
Mädchen und ein Junge aus der
sechsten bis achten Klasse und der
neunten bis zwölften traten gegeneinander an. Bei guten Ergebnissen
können sie sogar die Teilnahme an
der jährlichen Handy-WeitwurfWeltmeisterschaft in Finnland in Betracht ziehen. (gzi)
EINGEKREIST
FLUGLÄRM
So und so
Na, heute schon übers Winterwetter
gejammert und den Frühling herbei
gesehnt? Freuen Sie sich nicht zu
sehr darauf! Denn die Eiszeit hat
auch ihr Gutes: Die Fenster bleiben
geschlossen und man kriegt nicht so
mit, was draußen vorgeht.
Zum Beispiel den Fluglärm. Die
Amis fliegen ja bis in den Spätsommer hinein wieder öfter, auch
nachts. Wegen Afghanistan, heißt es.
Dass der Eine oder Andere dabei
nicht nur tagsüber genervt, sondern
auch nachts aus tiefem Schlummer
gerissen wird, gilt gemeinhin als unbedeutender Kollateralschaden.
Der Gesundheit ist das Brummen
und Heulen am Himmel ohnehin
nicht abträglich, denn es handelt
sich ja nur um militärischen Lärm.
Würde uns ein ziviler Jumbo-Jet die
Nachtruhe rauben, wäre das freilich
was gaaanz Anderes: Da bestünde
ein nicht zu unterschätzendes Gesundheitsrisiko. Zu diesem Ergebnis
kommt zumindest eine neue Studie,
die rund eine Million Anwohner des
Flughafens Köln-Bonn auf ihren Gesundheitszustand untersucht hat.
Wohlgemerkt: Dort fliegen zivile
Maschinen. Die sind gefährlich! Und
da auch der Flughafen Frankfurt von
selbigen angeflogen wird, hat der
rheinland-pfälzische Ministerrat voller Sorge nun den Auftrag erteilt, das
Gutachten mit Blick auf den Ausbau
des Main-Airports und dessen Aus-
Hüseyin Koçak ist als Opel-Testfahrer ja schon von Berufs wegen gewöhnt, immer mal wieder was Neues auszuprobieren.
Psst, à propos: Böse Zungen raunen hinter vorgehaltener Hand, dass
Koçak auch dem wackeligen OpelKonzern gerne den Laufpass gegeben
hätte. Doch trotz SPD-Mitgliedschaft
soll er nirgendwo untergekommen
sein. Wenn das stimmen sollte, ist‘s
verständlich, dass er sich bei den Genossen nicht gut aufgehoben fühlte.
Aber vielleicht kann ja eine andere
Partei in dieser Frage weiterhelfen.
wirkungen auf die Mainzer auszuwerten.
Um die Menschen, die rund um
die Air Base Ramstein leben, macht
sich die Politik dagegen offenbar keine Sorgen. Warum auch? Die hören
ja keinen Fluglärm, sondern nur den
„Sound of Freedom“. Und der ist ja
fast schon vergnügungssteuerpflichtig.
Aber lassen wir mal den Sarkasmus! Vielleicht denkt man an berufener Stelle – ob beim Bund oder Land
– irgendwann nochmal gründlich
nach und kommt am Ende zu dem
Ergebnis, dass Krach eben Krach ist –
egal, wer ihn nun verursacht. Und
wenn der eine Krach krank machen
kann, bewirkt der andere vielleicht
dasselbe und sollte deshalb ebenfalls
mal untersucht werden. Klingt doch
irgendwie logisch, oder?
WINTER
Dann und wann
KOÇAK
Da und dort
Aber irren ist ja bekanntlich menschlich. Doch wer in sich geht, seinen
Irrtum einsieht und umdenkt, zeigt
Größe. Übertreiben sollte man diese
Disziplin indes auch nicht. Denn wer
allzu oft seinen Standpunkt wechselt, ist bald nirgendwo mehr gerne
gesehen.
So könnte es auch unserem einstigen Vorzeige-Linken aus Enkenbach-Alsenborn ergehen. Sie erinnern sich: Hüseyin Koçak, der im vergangenen Jahr sogar Landrat werden
wollte und im Wahlkampf mit seiner
KARIKATUR: HERRMANN
besonnenen Art eine recht gute Figur machte.
Damit ist es jetzt allerdings nicht
mehr weit her, denn seit der Kommunalwahl macht er nur noch mit Hopping von sich reden. Heute hier und
morgen dort, ist sein Motto. Einst
aus der SPD ausgetreten, weil die
ihm nicht rot genug war, trat er nach
der Kommunalwahl flugs wieder bei
den Genossen ein, weil dem Kreisvorsitzenden (!) der Linkspartei die Ideologie der Linken nicht passte. Sein
Kreistagsmandat – das ihm die Wähler nicht wegen seiner persönlichen
Meriten verschafft hatten, sondern
weil sie die Linke im Kreistag vertreten sehen wollten – nahm Koçak
mit, mochte sein früherer Mitstreiter
Alexander Ulrich noch so toben.
Doch – o weh – im Schoße der SPD
ist es offenbar auch nicht schöner gewesen: Zumindest fühlte sich der
sensible
Enkenbach-Alsenborner
dort offenbar nicht so recht geborgen. Daher zog er am Mittwoch erneut enttäuscht von dannen.
Jetzt sitzt er als Parteiloser im
Kreistag – zumindest im Moment.
Aber wer weiß, was da noch kommt!
Ja, ja, die Zeiten sind hart. Da geht
man besser auf Nummer sicher! Das
dachte sich wohl auch unsere Straßenverkehrsbehörde, die nun nach
gründlicher Prüfung der örtlichen Gegebenheiten doch den Steilhang
oberhalb der B270 am Walzweiher
mit Netzen befestigen will. Und
selbst der Forst, der davon bisher so
gar nichts wissen wollte, macht auf
einmal mit. Potzblitz, das ist doch
mal ein Sinneswandel!
Vielleicht hat ja der eine oder andere Hangrutsch der letzten Zeit ein
Umdenken bewirkt, wer weiß... Die
Autofahrer dürfte es jedenfalls freuen, dass da etwas getan wird. Denn
auch wenn‘s im Moment dafür noch
zu kalt ist, der nächste Gewitterregen kommt bestimmt.
Gabriele Schöfer
KAISERSLAUTERN. Im Zusammenhang mit der jüngsten Studie zu den
Auswirkungen von Fluglärm auf die
Gesundheit der Anwohner erhalten
die Bürgerinitiativen der Region Unterstützung von Landrat Paul Junker
(CDU). Wie auf der Südwest-Seite
der RHEINPFALZ berichtet, kommt
das Gutachten zu dem Ergebnis, dass
Fluglärm das Krankheitsrisiko der Anwohner erhöht. Untersucht wurden
die Auswirkungen des Flughafens
Köln-Bonn. Der Mainzer Ministerrat
hat nun den Auftrag erteilt, das Papier mit Blick auf den Ausbau des
Frankfurter Flughafens und die befürchtete größere Fluglärmbelastung
rheinland-pfälzischer Gebiete auszuwerten. Die Auswirkungen von Militärflughäfen wie Ramstein, für die
der Bund zuständig ist, werden nicht
geprüft – was die örtlichen Bürgerinitiativen kritisieren. Junker ist der gleichen Meinung: „Es wäre nicht in Ordnung, wenn man einen Unterschied
machte zwischen den Auswirkungen
militärischer und ziviler Flughäfen“,
sagte der Hütschenhausener. Zu
Recht könnten dies die Menschen in
der Westpfalz nicht verstehen, „denn
ihre Sorgen sind ebenso ernst zu nehmen wie die der Rheinland-Pfälzer,
die in Mainz leben“. Paul Junker:
„Ich erwarte schon, dass unsere Landesregierung dies genauso sieht,
egal, ob Innen-, Wirtschafts- oder Gesundheitsministerium.“ (oef)
EINGEKREIST, SÜDWEST
Weilerbach: Vertrag mit
Pfalzwerken verlängert
WEILERBACH. Die Pfalzwerke werden für die nächsten 20 Jahre weiterhin Partner der gesamten Verbandsgemeinde bei der Stromversorgung
sein. Als letzte der sieben Gemeinden hat Reichenbach-Steegen einen
neuen 20-jährigen Konzessionsvertrag mit der Netzgesellschaft unterzeichnet. Durch das 2005 geänderte
Energiewirtschaftsgesetz sei eine
Überarbeitung der Verträge notwendig worden, teilte das Versorgungsunternehmen gestern mit. Der neue
Vertrag zeichne sich „durch günstigere Konditionen und eine höhere Leistungstransparenz aus“. ReichenbachSteegen wird bereits seit 1921 von
den Pfalzwerken mit Strom versorgt.
Die Aktiengesellschaft ist darüber hinaus ein wichtiger Partner im „Sems“
-Projekt der Verbandsgemeinde Weilerbach, das dem Energiemanagement dient. (red)
LANDSTUHL
Auto macht
sich selbstständig
Ein bergab rollender Pkw hat für
Sachschaden von 3000 Euro gesorgt.
Nach Polizeiangaben parkte ein Autofahrer am Donnerstagnachmittag seinen Pkw in der Sonnenstraße am
rechten Fahrbahnrand. „Infolge mangelnder Sicherung“, so die Polizei,
machte sich das Fahrzeug selbstständig, rollte bergab über die Straße
und kam an einem Garagentor im
Holunderweg zum Stehen. (red)
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K R E IS K A IS E R S L A U T E R N
DIE RHEINPFALZ — NR. 64
MITTWOCH, 17. MÄRZ 2010
05_L K A I
Das Baugebiet bleibt im Dorf
LEBEN UND ARBEITEN IN WEILERBACH (1):
VON CHARLOTTE DREWITZ
Der alte Bahnhof in Weilerbach
könnte gut die Kulisse für einen
Western abgeben. Die Schuppen
sind heruntergekommen, das Bahnhofsgebäude schmuddelig. Doch
den Film kennen schon alle. Das Interessante liegt dahinter: eine
graue, mit Schotterflecken übersäte große Parkfläche, die der Firma
Fuchs-Lubritech gehört. Nach deren Umzug ins Industriegebiet
Nord der Stadt Kaiserslautern wird
aus dem brachen Gelände ein Baugebiet mitten im Ort.
Keine Gemeinde verliert gern einen
Gewerbesteuerzahler. Ortsbürgermeister Horst Bonhagen (SPD) sieht
die Sache mittlerweile von zwei Seiten. Dass Fuchs-Lubritech das Firmengelände nicht einfach so hinterlässt, sondern es als Baugelände vermarkten will, ist nach seiner Überzeugung ein Gewinn für Weilerbach.
Das zeuge von Verbundenheit mit
dem jahrelangen Firmensitz. Der Gemeinderat hat das Seine dafür getan
und mit einem Bebauungsplan grünes Licht gegeben.
Das Thema „Was wird aus dem alten Bahnhof“ beschäftigt den Gemeinderat und die Ortsbürgermeister in Weilerbach schon viele Jahre.
Eigentlich seit die Gleise der Bachbahn hier Anfang der 1990-er-Jahre
abgebaut wurden. Horst Bonhagen,
seit 2009 im Amt, ist es wohl nun
vergönnt, die Vollendung des Begonnenen zu erleben. Das ist aus Sicht
der Gemeinde ein Dorfplatz mit
DIE SERIE
Leben und arbeiten in der Verbandsgemeinde Weilerbach: Welche Erfahrungen machen Menschen mit dem
Landleben, welche Entwicklung nehmen die Gemeinden? Unsere neue
RHEINPFALZ-Serie rückt in den kommenden Wochen die Verbandsgemeinde Weilerbach mit ihren über
14.000 Einwohnern in den Blickpunkt. Dass die Ortsentwickung nicht
immer nach außen gehen muss, sondern sich auch im Ortskern neue
Wege aufzeigen, ist Inhalt unseres
ersten Beitrags.
Sprechtag:
Bürgerbeauftragter
in Kaiserslautern
MAINZ. Über ihre Anliegen können
Bürger aus dem Landkreis Kaiserslautern am Donnerstag, 15. April, in
der Lauterer Kreisverwaltung mit
dem rheinland-pfälzischen Bürgerbeauftragten Ulrich Galle sprechen.
Aufgabe des Beauftragten ist es, Probleme der Bürger mit der Verwaltung unparteiisch zu lösen. Die Gespräche sind kostenlos. Anmeldungen bis 6. April beim Büro des Bürgerbeauftragten,
Telefon
06131/
2899999 oder per Telefax: 06131/
2899989. Nähere Informationen
über die Arbeit des Beauftragten und
den Landtag gibt es im Internet unter www.landtag.rlp.de, Stichwort
„Parlament“. (red)
Am alten Bahnhof gibt es Raum für neue Häuser und einen großzügigen Festplatz
reichlich Raum für Feste. Dorfplatz
wie Baugebiet werden einen Riesenschritt für die innerörtliche Entwicklung. In Zeiten, wo Richtlinien des
Landes und der Regionalplanung
dem Wachtsum nach außen Einhalt
gebieten, passt eine innerörtliche
Entwicklung wie sie Weilerbach angeht, gut ins Bild.
Wohnen im Dorf, das die Vorteile
von Landleben und Stadtnähe miteinander verbindet, das hat in den vergangenen Jahren viele in die Neubaugebiete der westlichen Verbandsgemeinde gelockt. In Weilerbach und
den umliegenden Orten der Verbandsgemeinde wurde tüchtig gebaut. Erst in jüngster Zeit stockt die
Nachfrage. Baugelände ist längst
nicht mehr so leicht zu veräußern
wie noch vor Jahren. Etwa drei Jahre
hat es gedauert, bis das jüngste Weilerbacher Baugebiet „Palmenkreuz“
vermarktet war, gibt Bonhagen Auskunft. Das ging früher beispielsweise
im „Hochrain“ viel schneller.
Fuchs Lubritech und die WVE
vermarkten das
ehemalige Firmengelände.
Fuchs Lubritech hat sich ganz aus
Weilerbach zurückgezogen und ist
in das Industriegebiet Nord der Stadt
Kaiserslautern umgezogen. Anfang
Juli 2009 wurde dort das neue Firmengebäude für Verwaltung und Labors bezogen. Bereits 2002 waren
alle Kapazitäten am Standort Weilerbach ausgeschöpft, so dass Teilbereiche der Produktion bereits nach Kaiserslautern ausgelagert wurden.
2009 folgte der Komplettumzug.
Die Gespräche mit Geschäftsführer Tim Weidemann bezeichnet Bonhagen als sehr angenehm „Jetzt haben wir die Chance, aus dem Gelände etwas zu machen.“ Fuchs Lubritech und die Westpfälzische Verund Entsorgungs GmbH (WVE) werden die Vermarktung des Baugebiets
„Alter Bahnhof“ übernehmen. Anfang 2011 soll damit begonnen werden. Die Erschließung ist Ende des
Jahres 2010 zu erwarten. „Wir werden in dieser Zeit kein weiteres Baugelände anbieten“, versichert der
Ortsbürgermeister.
Für den Grundstückspreis am „Al-
ten Bahnhof“ sind sicher die Preise
eine Richtschnur, die bisher für gemeindeeigene Baugrundstücke gezahlt wurden: laut Bonhagen zwischen 140 und 150 Euro pro Quadratmeter (inklusive Erschließung).
Die Gesamtfläche des überplanten
Gebiets beträgt 38.950 Quadtratmeter, davon sind 5.500 Quadtratmeter
für den Dorfplatz und 24.000 für die
Wohnbebauung vorgesehen. 50
Wohnhäuser sollen Platz finden, maximal zweigeschossig.
Zurück zum Dorfplatz. Mit Fuchs
Lubritech ist noch ein Geländetausch
fällig, dann ist die Gemeinde Weilerbach endgültig Herr über das Terrain. Für dessen Aufwertung haben
Ideen freie Bahn. Die Gebäude und
die Schienen werden nicht mehr genutzt. Der vorübergehend im Bahnhofsgebäude residierende Jugendtreff ist in das protestantische Gemeindehaus umgezogen.
Horst Bonhagen, seit Juli 2009 Ortsbürgermeister der 5000-Einwohner-Gemeinde Weilerbach, hält den Bebauungsplan „Alter Bahnhof“ in den Händen. Seine Meinung: Eine Gemeinde wie Weilerbach kommt ohne vorausschauende Immobilienpolitik nicht aus.
FOTOS: VIEW (2)
ZUR SACHE
Alter Dorfplatz
Was wird mit dem alten Dorfplatz? Bisher war er am Naherholungsgebiet „Busenwiesen“.
Dort ging es eng zu, für die
Kerwe musste die Straße gesperrt werden. Das Naherholungsgebiet – etwa vor 30 Jahren mit Weiher und Spielplatz
angelegt – präsentiert sich
schon seit dem vergangenem
Jahr rundumerneuert, nur das
Multifunktionsfeld fehlt noch.
Der alte Dorfplatz wird laut
Ortsbürgermeister „überarbeitet“, nach dem Wegzug der
Kerwe bieten sich dazu mehr
Möglichkeiten. (dre)
Von der Bachbahn liegen immer noch Schienen, auch wenn sie seit vielen Jahren nicht mehr fährt. Nach deren Abriss wird auf diesem Gelände der neue Weilerbacher Dorfplatz entstehen.
„Bürgercenter“ wird eigener Fachbereich
WEILERBACH:
Bürgermeisterin Anja Pfeiffer-Matheis stellt neuen Geschäftsverteilungsplan vor
Die Aufgaben in der Verwaltung
werden neu zugeordnet, für das Service-Zentrum wird ein eigener
Fachbereich eingerichtet. Das sieht
der neue Geschäftsverteilungsplan
vor, den Bürgermeisterin AnjaPfeiffer-Matheis (CDU) am Montag
dem Verbandsgemeinderat Weilerbach vorstellte. Unterstützt wurde
sie von der CDU-Fraktion, kritisch
äußerten sich SPD und die Linke.
Die FWG will zusätzlich einen
Raumbedarfsplan.
Dem Fachbereich Service-Zentrum
sollen nach Vorstellung der Bürgermeisterin unter anderem Melderecht, Lohnsteuerkarten, Passwesen,
Führerscheine, Fundbüro, Gewerberegister, Beglaubigungen, Wehrerfassung, Führungszeugnisse, Lernmittelgutscheine, Zahlstelle und eine allgemeine Auskunftsstelle zugeordnet
werden. Auch das Personenstandswesen, Staatsangehörigkeit, Standesamt, Bestattungswesen und Gewerberecht sollen dazugehören. Insgesamt gäbe es in der Verwaltung
dann vier Abteilungen, innerhalb deren Fachbereiche gebildet werden.
Die Bereiche Jugend, Soziales, Senioren und Kriminalprävention sollten in das „Bürgercenter“ mit aufgenommen werden, regte Klaus Wenzel (SPD) an. Dass sich die Abteilungsleiter gegenseitig vertreten, fand er
Bilder regen zum Denken an
LANDSTUHL:
Werke von Renate Hoyer in den Fluren des Amtsgerichts
„Einige der Bilder erwecken den
Eindruck, als seien sie extra für unser Haus gemalt.“ Mit diesen Worten eröffnete die Direktorin des
Amtsgerichts Landstuhl, Angelika
Jansen-Siegfried, gestern die sechste Kunstausstellung im Landstuhler Amtsgericht. Bis Mitte Mai werden Werke von Renate Hoyer dort
zu sehen sein.
In Abwesenheit der schwer erkrankten Künstlerin gab Hans Schneider,
ihr Ehemann, Gedanken und Eindrücke seiner Frau wieder. Als ihr Botschafter stellte er in den Raum, dass
Hoyer noch immer nach dem Anker
ihrer Kunst suche. Experimentell
und fantasievoll gehe sie an jedes ihrer Werke heran. Ihre letzten drei
mit Acryl auf Leinwand gemalten,
die ebenfalls in Landstuhl zu sehen
sind, werden noch weiterentwickelt.
Die Bilder mit den Namen „Trilogie des Lebens Angst“, „Liebe und
Hoffnung“ kommen in den Farben
dunkelgrau, kräftig rot und in hellen
gelben Tönen daher, und sind in der
Zeit ihrer Krebsdiagnose bis zur Operation entstanden.
Aber auch in den übrigen Werken
lässt sich sehr viel Emotion erkennen. Jedes Bild spricht für sich, ohne
einem Ruf nach einem bestimmten
nicht gut, hier sollte man eine Vertretung aus dem Fachbereich finden.
In einer Personalversammlung sei
der neue Plan ausführlich behandelt
worden, erklärte Pfeiffer-Matheis
auf Wenzels Frage, ob der Personalrat gehört wurde. Alexander Ulrich
(Die Linke) vermisste eine Stellungnahme des Personalrats zum neuen
Geschäftsverteilungsplan.
Die FWG-Fraktion will aufgrund
der Neugliederung einen Raumbedarfsplan für einen Umbau des Verwaltungsgebäudes haben. Die CDUFraktion sah in dem neuen Plan eine
Änderung, die dem Bürger diene und
ihm zu gute komme.
Einstimmig erweiterte der Ver-
Neue Beleuchtung
für das ganze Dorf
SCHNECKENHAUSEN:
87 LED-Lampen werden installiert
Zu einem Preis von 71.278 Euro ändern die Pfalzwerke die gesamte
Straßenbeleuchtung von Schneckenhausen.
Der
Gemeinderat
nahm am Montag das Angebot an,
das insgesamt 87 Leuchten enthält.
Eröffneten die Ausstellung: Angelika Jansen-Siegfried, Direktorin des GeFOTO: VIEW
richts und Hans Schneider, Ehemann von Renate Hoyer.
Stil gerecht werden zu wollen.
Da findet sich ein Werk, das dem
Betrachter eine Menge abverlangt,
bis sich eine eigene Deutung herauskristallisieren lässt. Natur kommt dabei nicht vor. So aber sieht die Malerin selbst das Bild. Dann wieder sind
es Mohnblumen, die strahlend in all
der Klarheit ins Auge des Vorbeiziehenden lachen. „Afrika“ nennt Hoyer
das Bild, in dem sie detailverliebt vieles zum Entdecken unterbringt. Klar
strukturiert dagegen die Bilder, die
einfach nur mit Farben und Formen
spielen. Ihr Bild „Der Denker“ regt
auch ohne Kenntnis des Namens
zum Denken an. Was ist mit den Proportionen geschehen? Was macht
ein einzelner Kopf, dargestellt mit einem Minimum an Farben, zwischen
Bildern, die geradezu verschwenderisch in Farben schwimmen? (thea)
INFO
Die Ausstellung ist bis zum 14. Mai geöffnet und kann zu den üblichen Öffnungszeiten des Amtsgerichts Landstuhl
besichtigt werden.
bandsgemeinderat die Förderrichtlinien im EU-Projekt Sems (Sustainable Energy Management Systems =
nachhaltige Systeme zum EnergieManagement). Vorhaben an Dach,
Außenwand, Fenster, Kellerdecke
werden nur noch nach Quadratmeter gefördert, so Sems-Managerin Teresa Karayel. Neu sei auch die Förderung nach Wohneinheiten bei Häusern und für Eigentumswohnungen.
Zusätzlich und stärker gefördert werden kleine Nahwärmenetze, Solarthermie auch Solarluftkollektoren.
Für hydraulische Abgleiche und Umwälzpumpen gibt es 100 Euro pauschal. Auch Blockheizkraftwerke
werden pauschal gefördert. (wiu)
Mehr als zwei Drittel der alten Leuchten dürfen aufgrund der EU-Richtlinien ab 2015 nicht mehr zum Einsatz
kommen, informierte Ortsbürgermeister Gerhard Schohl die Ratsmitglieder. Der jährliche Strompreis reduziert sich durch die neuen Leuchtkörper um rund 4100 Euro. Zudem
wird die Unterhaltungspauschale
pro Leuchte um mehr als zehn Euro
gesenkt, was zu weiteren Ersparnissen führe, so Schohl.
Die neuen LED-Leuchtkörper sollen als erstes in der Otterberger Straße getestet werden. Die Pfalzwerke
werden diesbezüglich der Gemeinde
ein Angebot unterbreiten.
Der Konzessionsvertrag mit den
Pfalzwerken verkürzt sich im beiderseitigen Einvernehmen um ein Jahr
und läuft demnach im Oktober 2012
aus. Die Zustimmung dazu gab der
Gemeinderat. Die Pfalzwerke haben
schon jetzt Interesse an einer Laufzeit von 20 Jahren bekundet. Sie leisten einen Zuschuss beim Umbau der
Straßenbeleuchtungsanlage von 100
Euro pro Lampe. Zudem gewähren
sie die höchste gesetzlich zulässige
Konzessionsabgabe.
Strom wird künftig auch in anderen Bereichen gespart: Auf den Dächern des Festhauses und des Tennisheims werden Fotovoltaikanlagen errichtet. Den entsprechenden Grundsatzbeschluss fasste der Rat. Die Installationskosten liegen bei 76.908
Euro, die jährlichen Einnahmen bei
7646 Euro. Die Investition zahlt sich
nach knapp 14 Jahren aus. Voraussetzung ist aber, so Schohl, dass die Anlage vor dem 30. Juni ans Netz geht.
Die Gemeinde wird die Verträge
so abfassen, dass die zum jetzigen
Zeitpunkt geltende Einspeisungsvergütung zum Tragen kommt. Für die
Investition wird ein Kredit aufgenommen. Mit den Erlösen wird dieser getilgt. Nach Ablauf des Kreditvertrages fließen 70 Prozent des Erlöses an die Vereine als Eigentümer
des Festhauses, 30 Prozent an die Gemeinde. (osw)
Die Gleise kommen weg,
die prägende Baumreihe
bleibt stehen.
Im Mai soll mit dem Abriss der alten Firmengebäude und der Schuppen begonnen werden, so Bonhagen.
Das Stück der Straße, das am Dorfplatz entlang führt, übernimmt die
Gemeinde, das Reststück am Baugebiet der Investor. Mit der Weiterführung am Dorfplatz wird die letzte Lücke im Fahrradwanderweg der Verbandsgemeinde geschlossen, die prägende Baumreihe entlang der Schienen bleibt stehen. Die Bushaltestelle
wird integriert, Parkplätze werden
ausgewiesen. Der Dorfplatz soll für
Kerwe, Bauernmarkt und andere Veranstaltungen tauglich sein.
Wie könnte der Platz noch aussehen? Wasserspiele, Bänke, Möblierung, ein Bistro? Professor Karl Ziegler, TU Kaiserslautern, hat dazu bereits Vorstudien erarbeitet, die 2006
vom Gemeinderat angenommen
wurden. Mittlerweile liegen laut Bonhagen auch Angebote von mehreren
Büros vor. Rund 1,3 Millionen Euro
hat die Gemeinde bereitgestellt.
„Wenn es ins Detail geht, werden
wir noch viel diskutieren, wie das
Geld verwendet wird“, ist Horst Bonhagen sicher.
KREIS KOMPAKT
Einbruch in Leichenhalle
gibt Polizei Rätsel auf
BRUCHMÜHLBACH-MIESAU. In der
Nacht von Sonntag auf Montag wurde in die Leichenhalle auf dem Miesauer Friedhof eingebrochen. Nachdem laut Angaben der Polizei der
oder die Täter vergeblich versucht
hatten, die Eingangstür gewaltsam
aufzuhebeln, schlugen sie ein Seitenfenster der Sakristei ein. Die Polizei
rätselt derzeit noch, ob es sich um
einen Nekrophilen oder um einen
geistig Verwirrten handelte. Zur Tatzeit waren keine Leichen in der Halle. (red)
LANDSTUHL
Einbrecher versteckt
sich unter einem Stuhl
Das hat wohl nicht so ganz geklappt
mit dem Austricksen: In der Nacht
zum Dienstag sind bei der Polizei Hinweise auf einen Einbruch in einem
An- und Verkaufsmarkt in der Bahnstraße eingegangen. Bei der Durchsuchung des Marktes entdeckten die
Beamten einen 51-jährigen Mann,
der sich unter einem Stuhl versteckt
hatte. (red)
Zwei Unfälle im Stau vor
Autobahnkreuz Landstuhl
Am Montagmorgen krachte es innerhalb von einer halben Stunde zweimal im Stau vor dem Autobahnkreuz
Landstuhl in Fahrtrichtung Pirmasens. Wie die Polizei gestern mitteilte, fuhr gegen 7.30 Uhr eine 19-jährige Autofahrerin aus dem Landkreis
Kusel auf ein Auto, weil sie unachtsam war. Dabei entstand ein Sachschaden von 3000 Euro. Die Autos
konnten allerdings weiterfahren. Gegen 8 Uhr ereignete sich laut Polizei
ebenfalls durch mangelnden Abstand der zweite Auffahrunfall. Hierbei entstand ein Sachschaden in
Höhe von 10.000 Euro. Die beiden
Fahrzeuge mussten abgeschleppt
werden. Neben der Autobahnpolizei
war auch die US-Militärpolizei im Einsatz. (red)
SO ERREICHEN SIE UNS
LOKALREDAKTION LANDSTUHL
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K R E IS K A IS E R S L A U T E R N
DIE RHEINPFALZ — NR. 66
FREITAG, 19. MÄRZ 2010
07_L K A I
„Die Verunsicherung ist am schlimmsten“
INTERVIEW:
Teresa Karayel, Energie-Beraterin in der VG Weilerbach, zu der vom Bund gekürzten Förderung von Solaranlagen
Der Bund kürzt zum 1. Juli die Förderung des Solarstroms. In der Verbandsgemeinde Weilerbach ist dieser vor allem über Fotovoltaikanlagen erzeugte Strom Bestandteil des
Ausstiegs aus der fossilen Energiewirtschaft. Schon seit Jahren und
neuerdings auch im EU-Projekt
Sems setzt die VG auf erneuerbare
Energien. Redakteurin Charlotte
Drewitz sprach mit Energie-Beraterin Teresa Karayel über mögliche
Folgen der Kürzung.
Die Koalitionsfraktionen im Bund haben sich auf die künftige Höhe der Förderung von Solaranlagen geeinigt.
Zum 1. Juli wird die Subvention von
Anlagen auf Dächern um 16 Prozent,
auf Freiflächen um 15 Prozent zusätzlich gekürzt. Hat sich das auf die
Nachfrage nach Solaranlagen in der
Verbandsgemeinde Weilerbach ausgewirkt?
Noch nicht, da die Bürger im Moment alle schnell noch ihre geplante
Anlage umsetzen wollen. Wie es im
Juli wird, kann ich nur erahnen.
Wenn der Anlagenbau zurückgeht,
sind dadurch die Ziele des Sems-Projekts gefährdet?
Nein, ich denke nicht. Für die Dachanlagen ist es voraussichtlich zunächst eine Abbremsung, die sich
aber sowieso jedes Jahr im Januar
zeigt. Ich bin sehr zuversichtlich,
dass es auch nach der Kürzung mit
dem Anlagenbau weitergehen wird.
Welche Rolle spielt die Solarenergie
im Sems-Projekt?
Hier müssen Sie unterscheiden zwischen Solarstrom und Solarwärme.
Beide Formen sind nach der Einsparenergie die beste Energie, da sie uns
unendlich jedes Jahr erneut zur Verfügung stehen. Mit neuen Konzepten
(Energiegewinnhaus) kann man heu-
Teresa Karayel
TRIPPSTADT. Wegen eines Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz ermittelt die Polizei nach einer
Kontrolle in Trippstadt. Am Mittwochvormittag hielten die Beamten in der
Hauptstraße einen Lastwagen mit
Hänger an, an dem rote Überführungskennzeichen angebracht waren. Allerdings wurde das Fahrzeug
laut Polizei nicht überführt oder erprobt – vielmehr transportierte der
Fahrer Gerüstteile, Bretter und Bohlen. Da die Ladung zudem unzureichend gesichert war und die elektronische Anlage des Zuges nicht funktionierte, untersagten die Polizisten
die Weiterfahrt. (red)
Lehrgang für
Jagdscheinanwärter
KAISERSLAUTERN. Die Kreisgruppe
der Jägerschaft Kaiserslautern führt
ab Mai 2010 wieder einen Lehrgang
für Jagdscheinanwärter durch. Die
Prüfung wird die Untere Jagdbehörde der Kreisverwaltung Kaiserslautern übernehmen. Interessenten können sich bei Markus Müller, Telefon
0171/4817746 oder E-Mail [email protected], anmelden. Ein Informationsabend für Jagdscheinanwärter ist für Mittwoch, 21. April, geplant. Treffpunkt ist um 19 Uhr im
Vereinshaus der Kreisgruppe am
Aschbacherhof. (red)
Auf den Dächern in der Verbandsgemeinde Weilerbach
wie hier in Schwedelbach
hat die Fotovoltaik längst
Einzug gehalten. Ob die
Kürzung der Förderung einen Rückgang bei den Neuanlagen bringt, bleibt abzuwarten.
FOTOS: VIEW (2)
ACHTUNG RADAR!
te schon mehr als 60 Prozent der
Energie, die noch benötigt wird, sowohl zum Heizen als auch für Strom
durch Solarenergie decken.
Gibt es außer der Förderung des Bundes noch eigene Förderinitiativen?
Für Solarwärme haben wir, das Land
und der Bund ein eigenes Förderprogramm. Für Solarstrom gibt es außer
der Vergütung durch das EEG keine
anderen Förderprogramme.
Zur Sache: Solaranlagen und das EEG
Eine Solaranlage ist eine technische
Anlage zur Umwandlung von Sonnenenergie in eine andere Energieform. Eine (größere) Solaranlage
wird auch Solarkraftwerk genannt.
Thermische Solaranlagen liefern
im kleineren Maßstab Wärmeenergie im niedrigen Temperaturbereich
hauptsächlich für die direkte Nutzung in Haushalten (zum Beispiel
Sonnenkollektoren,
Solarkocher).
Thermische Solarkraftwerke liefern
diese Wärme im industriellen Maßstab und meist bei weit höheren
KREIS KOMPAKT
Falsches Kennzeichen
und technische Mängel
Temperaturen. Die Wärme wird
hauptsächlich in elektrischen Strom
umgewandelt.
Fotovoltaikanlagen
liefern elektrische Energie (Gleichstrom), die in der Regel über einen
Wechselrichter ins Stromnetz (Wechselstrom) eingespeist wird.
Das Erneuerbare-Energien-Gesetz
(EEG) regelt die Vergütung für Strom
aus regenerativen Quellen. Wer so erzeugte Energie in das Stromnetz einspeist, erhält diese Vergütung je Kilowattstunde garantiert. Diese Vergütung wurde nun gekürzt. (red)
Haben Sie den Eindruck, dass die Bürger durch die Subventionskürzungen
verunsichert sind?
Ja, sehr, die Verunsicherung ist eigentlich das Schlimmste an der Kürzung.
Das EEG sieht eine allmähliche Senkung der Einspeisevergütung vor. Bereits im Januar waren deshalb die
Preise um neun Prozent abgesenkt
worden, wie es im Gesetz festgeschrieben ist. Ist die weitere Kürzung nicht
zu viel des Guten? Was steckt dahinter?
In den letzten Jahren sind die Modulpreise sehr stark gefallen. 2007 lagen die Preise bei 4500 Euro pro Kilowatt-Peak (kWp – die Maßeinheit beschreibt die optimale Leistung von
Solarmodulen unter genormten Testbedingungen). Im Moment liegen sie
bei 2800 Euro pro kWp. Das heißt,
die Module sind fast 40 Prozent günstiger als 2007. Die Vergütung lag
2007 bei 49,21 Cent pro Kilowattstunde (kwh) erzeugtem Solarstorm,
2010 liegt sie bei 39,57 Cent/kwh.
Dass heißt, der Vergütungssatz ist
nur etwa 20 Prozent geringer als
2007. Diese Lücke soll die einmalige
Kürzung um 16 Prozent auffangen.
Rechnet sich eine Solaranlage immer
noch?
Ja! Die Modulpreise werden jedes
Jahr seit Inkrafttreten des EEG mindestens um die Kürzung der Vergütung billiger. Dieses Spiel gibt es jedes Jahr. Zum Jahresende rennen alle
und wollen schnell noch ihre Fotovoltaik-Anlage in Betrieb nehmen. Im
ersten Quartal des nächsten Jahres
haben die Betriebe kaum Aufträge,
dann fallen die Preise. Die großen
Produzenten wollen sich den Markt
auch nicht kaputt machen.
Die Solarmodule sind günstiger geworden. Das Motto „Je billiger, desto
besser“ trifft allerdings selten zu. Es
wird allgemein vor den chinesischen
Solarmodulen gewarnt. Wo bekommt
der Bürger Auskunft?
Alle Module werden billiger. Das ist
jedoch bei Solarmodulen das Gleiche
wie bei Bohrmaschinen. Die Profibohrmaschine ist teuer und hält länger. Kauft man beim Discounter, kostet sie wenig, ist jedoch meistens
nach dem ersten Belastungstest kaputt. Gute Module halten länger und
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haben in der Regel höhere Stromerträge. Dass heißt, man bekommt
auch mehr Geld zurück. Auskunft zu
Modulqualitäten erteilen die Verbraucherzentralen und die Kreisverwaltung Kaiserslautern.
Sind Altanlagenbesitzer von der Kürzung betroffen?
Nein.
ZUR PERSON
Teresa Karayel, Architektin und Energieberaterin, betreut seit Oktober 2007
das EU-Projekt Sems (Sustainable Energy Management Systems = nachhaltige
Systeme zum Energie-Management) in
der Verbandsgemeinde Weilerbach.
Nach ihrem Abitur in Pirmasens hat sie
eine Ausbildung als Bauzeichnerin mit
Auszeichnung bestanden und studierte
Architektur an der Fachhochschule Kaiserslautern. Auslandssemester führten
sie an die Hull School of Architecture.
In einem Lauterer Architekturbüro entwickelte sie Energiekonzepte für die Bereitschaftspolizei Enkenbach und den
Passivhaus-Neubau des Kindergartens
„Auf dem Seß". Die 33-jährige Mutter
von zwei Kindern engagiert sich bei der
Bürgerstiftung Pfalz.
Die Polizei hat für heute Geschwindigkeitskontrollen in Enkenbach-Alsenborn und in Ramstein-Miesenbach angekündigt.
LANDSTUHL
Von Unbekanntem mit
Pfefferspray angegriffen
Ein 35-Jähriger hat bei der Polizei Anzeige erstattet, weil er am Mittwochnachmittag am Kolpingplatz von einem 60 bis 70 Jahre alten Mann mit
Pfefferspray angegriffen wurde. Das
Opfer erlitt Reizungen der Augen sowie der Haut im Gesicht und am
Hals. Wie die Landstuhler Polizeiinspektion gestern weiter berichtete,
soll der Täter mit einem Hund unterwegs gewesen sein. (red)
SO ERREICHEN SIE UNS
LOKALREDAKTION LANDSTUHL
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Fax:
E-Mail:
Hauptstraße 15
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SPD kritisiert Informationspolitik
LANDSTUHL:
Bürgermeister Eigenmächtigkeit bei Fusionsgesprächen vorgeworfen
Im Zusammenhang mit den Fusionsplänen hat Ralf Hersina, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Landstuhl, die Informationspolitik von
Bürgermeister Klaus Grumer (CDU)
kritisiert und diesem Eigenmächtigkeit vorgeworfen.
Das Vorgehen des Verwaltungschefs
grenze „fast schon an Missachtung
der ihm an die Seite gestellten Gremien“, so Hersina in einer Pressemitteilung. Gegen die von Grumer geführten informellen Fusionsgespräche mit seinem Amtskollegen Uwe
Unnold (FWG) von der VG Kaiserslau-
tern-Süd (die RHEINPFALZ berichtete mehrfach) sei prinzipiell nichts
einzuwenden, doch es könne nicht
sein, dass die vom Bürger gewählten
Gremien und Ortsbürgermeister aus
der Presse von dem Vorstoß erfahren müssen. „Was ist das für ein Führungsstil?“, fragt Hersina.
Kritisch sieht der SPD-Ortschef zudem, dass keine Gespräche mit Ramstein-Miesenbach oder Bruchmühlbach-Miesau geführt worden seien.
„Besonders zu Ramstein besteht
doch durch die Fusion im Bäderbereich bereits eine enge Form der Zusammenarbeit“, sagt Hersina.
Über die Fusionsgespräche hinaus
habe sich Grumer auch im Zusammenhang mit dem geplanten Ausbau
der Straße „Am Berg“ eigenmächtig
verhalten, als er bei einer Anwohnerversammlung „völlig überraschend
für alle“ den Vorschlag gemacht
habe, den Ausbau zu verschieben
und andere Bauvorhaben vorzuziehen – entgegen den in den städtischen Gremien gefassten Beschlüsse
und ohne den Vorschlag mit den
Fraktionschefs abzusprechen. Hersina hat den Eindruck, dass mit dieser
Vorgehensweise „eine Vorentscheidung initiiert werden sollte“. (red)
Frauenthemen als Schwerpunkt
DER NEUE INTEGRATIONSBEIRAT DES KREISES: Bärbel
Glas aus Enkenbach-Alsenborn
Bärbel Glas gehört erstmals dem Integrationsbeirat an, aber sie ist bei
weitem kein politisch unbeschriebenes Blatt. Die 47-jährige Rechtsanwältin aus Enkenbach-Alsenborn hat in der CDU-Kreistagsfraktion ein Mandat inne. Ihren Fokus
legt Glas vor allem auf die Frauenthemen, die auch bislang in ihrer
politischen Arbeit einen Schwerpunkt bildeten.
„Bei der Frage, wer in den Integrationsbeirat entsendet werden könnte,
hat sich meine Fraktion schnell darauf geeinigt, dass es jemand sein
sollte, der in die Arbeit des Kreistags
eingebunden ist“, berichtet Glas.
Rasch sei in der CDU auch klar geworden, dass die Anzahl der Frauen in
diesem Gremium sehr gering ausfällt, was die Entscheidung zusätzlich erleichtert habe.
Glas will mit dem Ausschuss jetzt
erst einmal die Ziele der Arbeit für
die laufende Legislaturperiode erarbeiten, dann den Dialog mit den ausländischen Mitbürgern suchen und
Bärbel Glas aus Enkenbach-Alsenborn ist seit 20 Jahren als RechtsARCHIVFOTO: VIEW
anwältin tätig.
Verständnis für die Arbeit des Gremiums fördern. „In Einzelgesprächen
kann man durchaus als Multiplikator
dienen“, sagt sie. Gerade als Kreistagsmitglied habe sie die Chance, auf
die anderen Mitglieder des Integrationsbeirats zuzugehen. „Wenn die
Aufgaben definiert sind, Schwerpunkte feststehen, dann müssen wir
auch für die finanzielle Ausstattung
kämpfen“, sagt Glas, die seit 20 Jahren als Rechtsanwältin tätig ist.
„Meine Schwerpunktthemen sind
insbesondere Familien-, Verwaltungs- und Strafrecht“, sagt sie. Bei
ihrer praktischen beruflichen Arbeit
im Familienrecht habe sie auch recht
häufig mit ausländischen Mandanten zu tun. Türken, Portugiesen oder
auch Italiener kommen in ihre Kanzlei, wenn sie Rechtsbeistand brauchen.
Engagiert ist Glas vor allem in Frauenfragen, sie tritt in verschiedenen
gesellschaftlichen Bereichen für die
Rechte ihrer Geschlechtsgenossinnen ein. Das will sie auch im Integrationsbeirat fortsetzen. (jös)
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MARKTPLATZ REGIONAL
DIE RHEINPFALZ − NR. 80
MITTWOCH, 7. APRIL 2010
KAIML_02
Warm auch ohne Heizung
HIER ZUHAUSE (4):
MEIN BESTER FREUND
Dreifachverglasung und eine spezielle Dämmung hält die Wärme im Passivhaus – Anlage regelt Frischluftzufuhr
VON FRIEDERIKE JUNG
Als Nadja Somfleth (33) und Christoph Groß (37) beschlossen, ein
Haus zu bauen, wussten sie eines genau: Es sollte nicht nur etwas fürs
Auge sein, sondern auch beständig,
energieeffizient und umweltfreundlich. Ein Beitrag zur Zukunft – den
das Lehrerehepaar mit einem Passivhaus in Erzenhausen verwirklichte.
Von außen ahnt niemand, dass hinter der weißen Fassade des Hauses
einiges anders läuft als gewohnt.
Erst im Inneren fällt etwas Entscheidendes auf: Es gibt keine Heizkörper. Denn bei einem Passivhaus ist
der Name Programm. Es muss nicht
im herkömmlichen Sinn „aktiv“ beheizt werden. Die Energie kommt nahezu frei Haus. Trotzdem war es
dem Ehepaar am Anfang etwas mulmig bei dem Gedanken. Zumal sie im
vergangenen November eingezogen
sind und der Winter noch bevorstand. „Unsere Sorgen waren völlig
unbegründet. Wir haben es gleichbleibend warm, egal wie kalt es draußen ist“, sagt Nadja Somfleth.
Die Betonkernaktivierung
speichert im Sommer
Wärme in der Bodenplatte.
„Möglich wird das durch die dicke
Dämmung, in die das Haus rundum
eingepackt ist. Die verhindert, dass
Wärme verloren geht“, erklärt Bauunternehmer Günter Rheinheimer.
Er hat das Haus gebaut – und im
Herbst 2008 Schlagzeilen mit der Errichtung eines Strohballenhauses in
Eulenbis gemacht. Ebenfalls ein Passivhaus, in dem seine Büroräume untergebracht sind.
Doch zurück nach Erzenhausen.
Die großzügigen Fenster geben nicht
nur einen weiten Blick über die Landschaft frei. Mit ihrer Dreifachverglasung und speziell gedämmten Rahmen lassen sie die Wärme im Winter
nicht nach draußen und die Hitze im
Sommer nicht herein. Damit das Konzept aufgeht, sind auch zugige Fugen
und Ritzen in einem Passivhaus
tabu. „Ob alles dicht ist, wird mit einem speziellen Verfahren, dem so genannten Blower-Door-Test geprüft“,
sagt Christoph Groß. Und so ist im
DIE THEMEN
Die Serie „Hier zuhause“ erscheint in den folgenden Ausgaben des Marktplatz regional:
Doris Hörhammer (40) und ihr
Hund Felix (5).
17. März:
Hausbau
24. März:
Wohnungssuche
31. März:
Wohnen in Armut
7. April:
Energiekonzepte
14. April:
Wohnen im Alter
21. April:
Die erste eigene Wohnung
28. April:
Abgelegen Wohnen
5. Mai:
Wohnen im Hochhaus
12. Mai:
Blick hinter die Tür
19. Mai:
Das perfekte Haus
„Ich habe Felix, seit er drei Monate
alt ist. Damals war er ein kleines, weißes Wollknäuel“, sagt Doris Hörhammer über ihren Westhighland-Terrier
Felix. „Es war Liebe auf den ersten
Blick. Felix ist ein ganz besonders lieber Hund. Er ist ziemlich quirlig, hört
aber trotzdem gut“, versichert die
40-Jährige. (olk/Foto: olk)
Ist Ihr Haustier auch Ihr Freund?
Dann erzählen Sie es dem Marktplatz regional unter der Nummer
0637 467542 oder mailen Sie an
[email protected].
AUFLÖSUNG
War kurz vor dem Winter bezugsfertig: Das Passivhaus von Nadja Somfleth und Christoph Groß in ErzenhauFOTOS(2): JUNG
sen hat keine herkömmliche Heizung.
155 Quadratmeter großen Haus nirgends auch nur der leiseste Hauch
von Zugluft zu spüren. Weder im
Wohnzimmer mit offener Küche,
noch im Treppenhaus oder in der
oberen Etage, in der sich das Schlafzimmer und zwei mögliche Kinderzimmer befinden. Die werden ab diesen Sommer belegt sein und zwar
gleich auf einen Schlag. „Wir erwarten nämlich Zwillinge“, verrät Nadja
Somfleth.
Weil aber Luftaustausch für das
Raumklima wichtig ist, übernimmt
dies eine Lüftungsanlage. Sie leitet
verbrauchte Luft von innen ab und
führt frische von außen zu. „Ein Wärmetauscher überträgt dabei die Energie der abgeleiteten Luft fast vollständig auf die angesaugte Frischluft“, erklärt der Hausherr. Dadurch muss
nur extrem wenig Wärme zugeführt
werden. „Den Bedarf decken wir mit
einer Kleinstwärmepumpe.“ Die ist
allerdings nicht oft im Einsatz. Zumal eine 22 Quadratmeter große Solaranlage auf dem Dach ihr Übriges
tut. Im Bodenreich verbirgt sich zudem „ein Schmankerl“, sagt Groß.
„Eine Betonkernaktivierung. Dabei
heizt die überschüssige Solarenergie
während des Sommers den Betonkern in der Bodenplatte auf. Fällt die
Außentemperatur im Herbst, geht
über die Bodenplatte keine Hauswärme verloren.“
Damit hat das Paar ein Passivhaus
wie aus dem Lehrbuch, das bestens
ins Konzept der Verbandsgemeinde
Weilerbach passt. Die setzt nämlich
auf nachhaltiges Denken und Handeln in puncto Energie – die Vision
des „Zero Emission Village“, einer Gemeinde ohne schädliche Abgase, vor
Augen. Seit 2007 nimmt sie deshalb
an dem EU-Projekt SEMS (Sustainable Energy Management System) zur
Förderung der Nutzung erneuerbarer Energien teil. Mit dem ehrgeizigen Ziel, „den Gesamtwärmeverbrauch der Verbandsgemeinde um
40 Prozent zu reduzieren und die
Energieversorgung komplett auf erneuerbare Energiequellen umzustellen“, sagt Ingenieurin Teresa Karayel,
die das Projekt betreut.
Die Verbandsgemeinde fördert
energiesparende Maßnahmen an
Alt- und Neubauten bis zum Ende
des SEMS-Projekts 2012. Entsprechende Anträge müssen bei der Verbandsgemeinde eingereicht werden.
Für Informationen steht Teresa Karayel,
Telefonnummer
06374
922105, zur Verfügung.
rer der EOR. „Das Umweltministerium Rheinland-Pfalz bietet Fördergelder für den Neubau von Energiegewinn- und Passivhäuser an.“
So gibt es beispielsweise für Einfamilienhäuser 50 Euro pro Quadratmeter beheizter Wohn- und Nutzfläche, maximal aber 5000 Euro pro Objekt. Innovative Technologien bei Sanierung oder Neubau werden besonders gefördert.
„Für Förderungen muss ein Antrag
gestellt werden und zwar immer vor
Beginn der Maßnahmen. Das entsprechende Formular gibt es auf unserer
Internetseite“, erklärt der Ingenieur.
„Sobald der Antrag bei uns eingegangen ist, sehen wir nach, ob alle nötigen Angaben komplett sind. Danach
leiten wir ihn an das Ministerium
weiter, wo er auf Bewilligung geprüft wird.“ Finanzielle Unterstüt-
zung für energiesparende Investitionen im Alt- und Neubau gibt in
Deutschland
auch
die Kreditanstalt für
Wiederaufbau
(KFW). „Entweder in
Form von Barzuschüssen oder zinsgünstigen Darlehen,
die über die jeweilige Hausbank laufen“, erläutert Rechenbach. Die Höhe
der
Fördermittel
richtet sich nach Art
Oliver
und Umfang der
Rechenbach
Maßnahmen.
Die
maximale Darlehenszeit beträgt 30 Jahre. Dabei gibt es
bis zu fünf tilgungsfreie Jahre. Der
Zinssatz wird für fünf oder zehn Jahre festgeschrieben.
Beim Fotorätsel der vergangenen Woche haben wir den Osterbrunnen in
Kindsbach gesucht. Der Brunnen wurde vom Rosenverein Kindsbach gestaltet, die Ostereier von den Kindern der Grundschule bemalt. Gewonnen hat mit der richtigen Antwort unser Leser Gernot Maurer aus
Kindsbach. (red/Archivfoto: View)
DIE SERIE
„Hier zuhause“ zeigt, wie die Menschen
im Landkreis Kaiserslautern wohnen. In
der Serie stellt der Marktplatz regional
verschiedene Wohnformen vor und
wirft einen Blick in die Zukunft des
Wohnens. Der nächste Teil der Serie,
„Wohnen im Alter“, erscheint am kommenden Mittwoch, 14. April.
AUFRUF
Sie erinnern sich sicherlich noch an
Ihre erste eigene Wohnung. Erzählen
Sie uns davon! Schicken Sie Ihre Erinnerungen an den Marktplatz regional,
Hauptstraße 15, 66489 Landstuhl. Die
Fotos und Geschichten werden am Mittwoch, 21. April, in der großen Serie
„Hier zuhause“ veröffentlicht. Ihre Erinnerungen können Sie auch per Mail an
[email protected] schicken.
Werden bald Eltern: Nadja Somfleth und Christoph Groß fühlen
sich wohl in ihrem neuen Haus.
Auch
das
Finanzministerium
Rheinland-Pfalz unterstützt energiesparende Maßnahmen für Neubauten und Modernisierungen. Für die
Förderung gibt es allerdings Einkommenshöchstgrenzen. Das Bundesamt
für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle
(BAFA) fördert den Einsatz erneuerbarer Energien. Dazu gehören Solarwärmeanlagen, Wärmepumpen und
Heizanlagen zur Holznutzung.
Neben den Programmen auf Bundes- oder Landesebene gibt es auch
in mehreren Städten oder Gemeinden Förderangebote. Deshalb lohnt
es sich, bei der jeweiligen Verwaltung nachzufragen.
Nicht zuletzt vergibt auch die Effizienz-Offensive Rheinland-Pfalz Förderungen für innovative Techniken
wie Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung. „Manche Subventi-
VG WEILERBACH
Senioren aus Eulenbis
wandern gemeinsam
Auf einen Blick: Fördermöglichkeiten für Neubauten und Renovierungen
Ob Modernisierung oder Neubau –
am Thema Energiesparen kommt
heute kein Eigentümer vorbei. Nicht
nur wegen explodierender Energiekosten – der Gesetzgeber schreibt in
der so genannten Energieeinsparverordnung (ENEV) bereits seit dem
Jahr 2002 bestimmte Maßnahmen
vor. Unterstützt werden diese in vielen Fällen durch Fördermittel und
zinsgünstige Kredite. Wer sich im
Dschungel der Förderprogramme
nicht auskennt, findet Orientierungshilfe bei der Effizienz-Offensive
(EOR) Rheinland-Pfalz in Kaiserslautern.
„Wir informieren unsere Kunden
über alle Fördermöglichkeiten auf
Landes- oder Bundesebene und die
Voraussetzungen, die sie dafür erfüllen müssen“, erklärt Oliver Rechenbach, stellvertretender Geschäftsfüh-
Gesucht: Der Osterbrunnen
in Kindsbach
onsprogramme lassen sich sogar miteinander kombinieren“, sagt Rechenbach und rät daher den Verbrauchern in jedem Fall zu einer umfassenden Beratung. (juf/Foto: Jung)
INFO
— Effizienz-Offensive-Energie (EOR) an der
TU Kaiserslautern, Paul-Ehrlich-Straße,
Gebäude 29, 67663 Kaiserslautern, Telefonnummer 0631 3428844, im Internet:
www.eor.de.
— Infos zu den Fördermitteln der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KFW) gibt es
im Internet, www.kfw-foerderbank.de.
— Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA), Frankfurter Straße 29,
65760 Eschborn, Telefonnummer 06196
908625.
— Ministerium der Finanzen RheinlandPfalz, 55116 Mainz, im Internet:
www.fm-rlp.de.
EULENBIS. Die Eulenbiser Senioren
wandern am Donnerstag, 8. April.
Erste Station ist der Golfplatz Mackenbach. Treffpunkt zur Abfahrt ist um
14.30 Uhr am Bürgerhaus. (red)
Konzert mit Gewinnern
„Jugend musiziert“
WEILERBACH. Ein Konzert mit den
Preisträgern des diesjährigen Wettbewerbs „Jugend musiziert“ findet am
Sonntag, 11. April, im Bürgerhaus
statt. Beginn ist um 16 Uhr. (red)
IM PRESSU M
Marktplatz regional
Redaktion: mssw Print-Medien Service Südwest
GmbH, Redaktion „Marktplatz regional“, Hauptstraße 15, 66849 Landstuhl, Kirsten Reuschenbach
(knr/verantw.), Pola Schlipf (ipf)
Anzeigen: Ulf Spannagel (verantw.), Thomas Vorländer
Vor allem für Senioren ein wichtiges Angebot
VERSORGT IM ORT:
In Mittelbrunn gibt es nur eine Einkaufsmöglichkeit – Familie Agne betreibt seit 60 Jahren ihr Geschäft
MITTELBRUNN. Einzige Einkaufsmöglichkeit für die etwa 700 Einwohner von Mittelbrunn ist der Laden von Familie Agne. Nicht nur
Brot, Brötchen oder süße Teilchen
frisch aus der Backstube, sondern
auch die Lebensmittel des täglichen Bedarfs können hier gekauft
werden.
Vor der Tür des Dorfladens, der direkt an der Mittelbrunner Hauptstraße gelegen ist, stehen Kisten mit frischem Obst und Gemüse sowie mehrere Säcke Blumenerde. Eine braune
Gartenbank lädt zum Verweilen ein.
Drinnen locken zwei Tische zum Kaffeeplausch. Direkt daneben finden
sich im Regal Zeitschriften, Geburtstags-, Hochzeits- und Beileidskarten.
Dahinter erstrahlen mehrere Sorten
Obst und Gemüse in ihren bunten
Farben, entlang der Rückwand sind
Getränke, Nudeln, Konserven, Zutaten zum Backen und vieles mehr aufgereiht. Den Hauptbereich bildet der
Bäckereitresen, an den sich die
Wurst- und Käsetheke sowie ein kleines Kühlregal anschließen.
„Es ist alles da, was man braucht.
Besonderes kann man auch bestellen
und muss so zum Einkaufen nicht
aus dem Ort raus“, sagt Angelika
Schmitt. Sie kauft schon ihr Leben
lang bei Familie Agne ein, die seit 60
Jahren ein Geschäft in der Gemeinde
betreibt.
„Ohne den Laden müsste
man wegen jedem bisschen
nach Landstuhl fahren.“
„Vor allem in diesem Winter war
es toll, da stand mein Auto zwei Wochen still. Wir können wirklich froh
sein, dass wir so ein Angebot haben“,
freut sich Schmitt. Dass es keine fünf
Sorten Butter und nur eine recht
schmale Auswahl an Nudeln gibt,
stört Angelika Schmitt nicht. „Da
fällt die Auswahl nicht so schwer“,
sagt sie lachend. Vor allem das „tägliche Brot“, das Werner Agne in seiner
Backstube zubereitet, kauft sie hier.
Auch Paul Wüst kommt heute vorbei und kauft Brötchen und „Kaffeestückchen“ für die Gaststätte seiner
Partnerin. „Jeder Ort braucht einen
Platz zum Treffen. Wenn so ein Laden nicht da wäre, wäre Mittelbrunn
ein Stück ärmer“, ist er sich sicher.
Deshalb arbeitet er gerne mit Familie Agne zusammen.
„Das Einkaufsverhalten hat sich geändert“: dies haben die Besitzer der
Bäckerei Agne in Mittelbrunn beobachtet.
FOTO: BÖHM
Die Lebens-, Ess- und Einkaufsgewohnheiten der Menschen hätten
sich in den vergangenen Jahren geändert, meinen die Inhaber der Bäckerei mit Dorfladen: „Die Leute essen
nicht mehr so viel Brot und durch
die hohe Mobilität machen sie ihre
Großeinkäufe meist anderswo“, sagt
Margot Agne. Sie übernimmt den
Verkauf meistens alleine und hat
seit einiger Zeit von Montag bis Mittwoch am Nachmittag geschlossen.
„Früher war mehr los. Man merkt
schon, dass es ruhiger wird“, erzählt
auch Nachbarin Edeltraud Jotta. Die
Landwirtin nutzt die Einkaufsmöglichkeit gerne, da sie meist im Ort
bleibt. „Ohne den Laden müsste man
wegen jedem bisschen nach Landstuhl fahren“, sagt sie.
Auch Michael Kessler hat einen
landwirtschaftlichen Betrieb. Er
kommt schnell in den Laden, um ein
Brot mitzunehmen. „Vor allem,
wenn man morgens beim Frühstück
merkt, dass was fehlt, ist der Laden
hier sehr praktisch“, meint er. Es
sind eher Noteinkäufe, die ihn in den
kleinen Laden führen. Für den Großeinkauf ist seine Frau zuständig.
Auch Jürgen Heinz erledigt seine Einkäufe im Supermarkt in Landstuhl
oder Kaiserslautern, versorgt sich jedoch regelmäßig mit frischen Mittelbrunner Backwaren.
Ihren Haupteinkaufstag hat Irmgard Klein am Freitag. Dann liefern
die Mittelbrunner Ladenbesitzer die
Einkäufe auch nach Hause. Wenn sie
zwischendrin etwas braucht – wie
heute etwa Brot, Eier und Äpfel –
trägt die Seniorin diese in ihrem
Korb selbst nach Hause. „Ich bin eine
alte Frau und komme sonst nicht
weg. Die Leute, die dieses Angebot
vor Ort nicht unterstützen und sich
nur vorne an der Theke Backwaren
holen, kann ich nicht verstehen“,
sagt sie.
Geld für ihren Einkauf kann Klein
zweimal pro Woche am „Bankauto“
holen und dort auch ihre übrigen
Bankangelegenheiten erledigen. Die
Post wird in Mittelbrunn in den Postkasten geworfen und sonstige Belange werden direkt mit dem Postboten
geklärt. (dbö)
DIE SERIE
Was bieten Lebensmittelhändler vor
Ort, wie viele Ärzte gibt es und wo
kauft der Bürgermeister seine Brötchen?
Marktplatz regional testet die Nahversorgung in der Region.
K R E IS K A IS E R S L A U T E R N
DIE RHEINPFALZ — NR. 81
DONNERSTAG, 8. APRIL 2010
07_L K A I
Der Gaspreis ist Beckers schnuppe
KREIS KOMPAKT
Die RHEINPFALZ begleitet die Weilerbacher Familie bei einer „energetischen Sanierung im Bestand“ – Teil 1: Die Pelletsheizung
gentechnik bei Gebäuden, auf Anhieb zu verstehen ist. Auf das Ergebnis unterm Strich kommt es an. Künftig müssen die Beckers an Gesamtkosten für Heizung und Warmwasser inklusive Strombedarf rund 1500
Euro im Jahr rechnen. Für drei Vollgeschosse. Bislang waren es rund 3700
Euro. „Wenn ich nun diese Einsparung nehme und noch etwas drauflege, kann ich schon den Kredit bedienen.“ Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) mit zinsgünstigen Darlehen ist der Partner.
VON CHARLOTTE DREWITZ
Als ich Walter Becker kennen lerne,
ist er gerade „weg vom Gas“ und
glücklich. Die neue Pelletsheizung
hat ihren Testlauf erfolgreich hinter sich, berichtet er am Telefon. Ja,
er ist bereit, uns die Tür zu öffnen.
Denn die RHEINPFALZ will Beckers
bei der „energetischen Sanierung
im Bestand“ begleiten. Bis Sommer
soll alles fertig sein. Unser erstes
Thema: die Pelletsheizung.
Das Haus in der Sonnenstraße – zwei
Etagen, ausgebautes Dach – stammt
aus den 1970er Jahren. 1973 ist Ingrid Becker mit ihren Eltern hier eingezogen. Damals hatte das Gebäude
eine Ölheizung. 1973 war das Jahr
der Ölkrise. Ausgelöst durch den
Jom-Kippur-Krieg im Oktober. Die
Organisation der Erdöl exportierenden Länder (OPEC) drosselte die Fördermengen, um die westlichen Länder bezüglich ihrer Unterstützung Israels unter Druck zu setzen. Öl als
Druckmittel. Es sollte nicht die letzte
Krise sein.
Den Hausherrn zieht es in
den Keller – auch wenn die
Heizung vollautomatisch läuft.
Das Haus in der Weilerbacher Sonnenstraße (oben)
wird „energetisch saniert“.
Die erste neue Errungenschaft, die Walter Becker
präsentiert, ist die Pelletsheizung (links). Neue Fenster und Maßnahmen zur
Wärmedämmung folgen
noch.
FOTOS: VIEW (2)
„Holzpellets dürfen weder
zu feucht noch zu trocken
sein“, sagt Walter Becker.
In Weilerbach wechselten die Beckers zum Gasbrenner, aber nur um
Jahr für Jahr steigende Gaspreise hinnehmen zu müssen. „Eigentlich dürfte mit Energie nicht spekuliert werden“, sagt der 50-Jährige am Esstisch
mit Blick in den Garten. Den Ärger
steckt er nachträglich weg, denn seit
zwei Wochen kann ihm der Gaspreis
schnuppe sein. Die Heizung wird mit
Holzpellets bestückt. Er kauft beste
Ware ein, denn die Lagerung der Pellets beziehungsweise ihr Feuchtigkeitsgehalt ist entscheidend für eine
gute Verwertung als Heizmaterial.
Das haben viele Pioniere der Pelletsheizung schon lernen müssen.
Gelagert werden die hoch brennbaren Stückchen dort, wo früher der Öltank stand. Becker führt uns in den
Keller. Dass hier vor zwei Wochen
eine Baustelle war, sieht keiner
mehr. In zwei Stunden war die alte
Gasheizung raus, nach zwei Tagen
war die Pelletsheizung drin. Relativ
schnell war auch der Wärmespei-
WA S - WA N N - WO
Donnerstag, 8. April
VG ENKENBACH-AlSENBORN
Mehlingen: Seniorennachmittag der katholischen Frauengemeinschaft, 15 Uhr,
katholisches Pfarrheim.
VG HOCHSPEYER
Hochspeyer: Seniorenwanderung der
Ortsgruppe des Pfälzerwald-Vereins, 13
Uhr, Bahnhof.
VG KAISERSLAUTERN-SÜD
Schopp: Osterwanderwoche der Verbandsgemeinde
Kaiserslautern-Süd,
9.15 Uhr, Bahnhof.
VG LANDSTUHL
Landstuhl: Jahreshauptversammlung
des Arbeiterunterstützungsvereins, 18
Uhr, Gasthaus Poth.
VG WEILERBACH
Eulenbis: Wanderung der Senioren am
Golfplatz Mackenbach, 14.30 Uhr, Bürgerhaus.
Freitag, 9. April
VG KAISERSLAUTERN-SÜD
Linden: Generalversammlung des Musikvereins, 20 Uhr, Gasthaus Oster.
cher, der das warme Wasser vorhält,
gefüllt. Er ist nicht zu übersehen und
verrät den zweiten Neuerwerb in Sachen Heizung: eine Solarthermieanlage auf dem Dach, optimal auf der
Südseite installiert. So hilft die Sonne beim Aufheizen des Wassers und
sorgt für wohlige Wärme, wenn die
„große“ Heizung noch nicht oder
nicht mehr gebraucht wird.
Walter Becker kennt die Leitungen
schon gut, erklärt die Ventile, die an
den Rohren unterhalb der Decke installiert sind. Für die Heizung wurde
ein so genannter hydraulischer Abgleich gemacht, der zeigt, mit welchem Druck das Wasser durch die
Leitungen düsen muss, um die optimale Wirkung zu haben. Bei drei Eta-
gen gibt es Unterschiede. Beckers
sind gut beraten worden. Und sie fühlen sich auch so. Walter Becker: „Ein
unabhängiger Berater ist unbedingt
nötig, also einer, der keine Heizung
verkaufen will.“
Steigende Energiepreise und derzeit gute Fördermöglichkeiten – speziell in der Verbandsgemeinde Weilerbach – haben die Beckers beflügelt, rund 70.000 Euro in das Haus zu
stecken, das auf den ersten Blick
ganz und gar nicht reparaturbedürftig aussieht. Eine „energetische Sanierung“ ist etwas Besonderes. Fachmännischer Rat führte die Weilerbacher durch den Wirrwarr der Fördermöglichkeiten. „Drei Projekte muss
man mindestens angehen, um an die
Förderung als ,Effizienzhaus 70‘ zu
kommen“, sagt Becker. Also eine
neue Heizanlage allein hätte es nicht
gebracht. Hinzu kommen Dämmung
der Außenwände, von Dach und Kellerdecke, Dreiglasscheiben in den
Fenstern – alles um Heizverluste zu
reduzieren. Auch die Glasbausteine
an der Vorderfront müssen raus.
Wenn alles geschafft ist, haben Beckers den Wert ihrer Immobilie gesteigert.
Ein großes Programm, deshalb ist
alles schriftlich festgehalten, übersichtlich anzusehen, wenn auch
nicht jede Messzahl oder Kennziffer
im Sinne des EnEV, der Verordnung
über energiesparenden Wärmeschutz und energiesparende Anla-
In den Räumen ist es angenehm
warm, die Pelletsheizung ruht gerade, dafür werden auf dem Dach 90
Grad erreicht. Wie auf einem Kommandostand steht Walter Becker vor
der neuen Heizung und erklärt den
vollautomatischen Ablauf. „Er hält
sich jetzt schon öfters im Keller auf“,
stellt die Ehefrau fest. „Zwölf Tonnen
Holzstückchen liegen bereit. Was ich
jetzt gebunkert habe, könnte für
zwei Winter reichen.“ Der Hausherr
Becker kann es noch nicht so recht
glauben, was sein Energieberater da
ausgerechnet hat.
Bei unserem nächsten Besuch werden voraussichtlich die neuen Dreifach-Glasscheiben drin sein. Walter
Becker wird uns berichten, wie leise
es danach in der Sonnenstraße zugeht. Und Ingrid Becker hat bis dahin
einen Weg gefunden, wie sie nach
dem Ausbau der Glasbausteine die
neue Fensterfront an der Nordseite
putzen will.
INFO
— Kostenlose Energieberatung gibt es für
Einwohner der Verbandsgemeinde im
Sems-Büro bei der VG-Verwaltung. Zur
Vorbereitung sollten Unterlagen zum
Haus auf einer Checkliste zusammengestellt werden. Diese ist im Internet unter www.weilerbach.de/sems erhältlich.
Kontakt per Telefon 06374/922-181
oder email: [email protected]
— Kostenlose Erst-Energieberatung für Bewohner anderer Verbandsgemeinden
gibt es in der Kreisverwaltung bei Willi
Rutz, Telefon 0631/7105-339. Termine
unter 0631/7105-100.
Mit den Vorarbeiten geht‘s im Juni los
LANDSTUHL:
Die eigentliche Neugestaltung des Alten Markts wird die Stadt erst 2011 in Angriff nehmen
Im Juni beginnen in der Hauptstraße die Vorarbeiten für die geplante
Neugestaltung des Alten Markts im
Stadtkern von Landstuhl. Wie Bürgermeister Klaus Grumer (CDU) gestern auf Anfrage mitteilte, sollen zunächst die Wasser-, Abwasser- und
Gasleitungen erneuert werden.
„Alle Arbeiten, die unter der Erde liegen, wollen wir nach Möglichkeit in
diesem Jahr abschließen“, so der Verwaltungschef. Mit der eigentlichen
Umgestaltung der Grünanlage in einen Marktplatz mit Boulevardzone
soll es hingegen erst 2011 losgehen.
Wie berichtet, war nach Differenzen mit der Bürgerinitiative „Alter
Markt“ die ursprüngliche Planung geändert worden. Der Kompromiss
fand mittlerweile laut Grumer die Billigung der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD), so dass einer
Realisierung nichts mehr im Wege
steht. „Wir erhalten auch weiterhin
die maximal mögliche Förderung.“
Die Firmen Glaser und Werkplan, die
bereits den Kompromissvorschlag er-
Voraussichtlich erst im Frühjahr 2011 wird der Alte Markt in Landstuhl
komplett umgestaltet. Zuvor muss erst die Unterwelt in den umliegenFOTO: VIEW
den Straßen auf Vordermann gebracht werden.
arbeitet haben, seien mittlerweile beauftragt, bis Herbst eine Detailplanung für den Platz vorzulegen.
Bevor es aber an eine Neugestaltung des Alten Markts geht, muss zunächst die Unterwelt auf Vordermann gebracht werden. Die Arbeiten
an Kanal und Leitungsnetz beginnen
„voraussichtlich Anfang bis Mitte
Juni“ in der Hauptstraße, die dafür
gesperrt werden muss. „Wir wollen
versuchen, hier die Ferienzeit auszunutzen“, sagt der Bürgermeister. Dennoch wird es zu Verkehrsbehinderungen kommen, da für die Dauer der
Baustelle in der Ludwigstraße statt
des üblichen Einbahn- ein Begegnungsverkehr eingerichtet wird.
In einem weiteren Bauabschnitt
will die Stadt nach der Hauptstraße
die Leitungen an der Nordseite des
Alten Markts (Apotheke, Buchhandlung) sanieren. „Die Anlieger sind bereits informiert“, sagt Grumer und
versichert: „Wir werden mit den Arbeiten abschnittsweise vorgehen, damit die Parkplätze so weit es geht erhalten bleiben.“ (oef)
„Man muss sich hier anpassen“
DER NEUE INTEGRATIONSBEIRAT DES KREISES:
Der Trippstadter Sofronios Spytalimakis ist Vorsitzender des Gremiums
Zugegeben, in Deutschland lebt es
sich zur Zeit vielleicht etwas leichter als in Griechenland angesichts
der Staatspleite. Der 70-jährige
Trippstadter Sofronios Spytalimakis wird es aber sicherlich nicht
nur deshalb nie bereut haben, vor
49 Jahren nach Deutschland gekommen zu sein.
Sofronios Spytalimakis (rechts) ist Vorsitzender des Integrationsbeirats.
Der gebürtige Grieche hat schon lange den deutschen Pass und will MigFOTO: VIEW
ranten ermuntern, sich in die Gemeinschaft einzugliedern.
Warum er nicht mehr aus Deutschland weg möchte? „Weil ich mich
hier zu Hause fühle“, antwortet er
ganz selbstverständlich. Den deutschen Pass für seine neue Heimat hat
er bereits 1978 bekommen. Vor fast
50 Jahren verließ er Griechenland.
„Ich dachte, das Geld liegt hier auf
der Straße“, sagt Spytalimakis. Lag es
aber nicht.
Ohne ein Wort Deutsch zu können, landete der gelernte Elektrotechniker 1961 in Frankfurt. Über ei-
nen Tipp von einem Bekannten kam
er zu Opel nach Rüsselsheim, zog
von dort aus über Offenbach, Mannheim und Kaiserslautern bis nach
Trippstadt. „Ich habe die Gemeinde
mit meiner Frau bewusst ausgesucht, weil es ein Luftkurort ist“, sagt
Spytalimakis. Auf die Frage, was ihm
denn am besten an der Pfalz gefällt,
antwortet er lachend: „Ich habe meine Frau hier kennen gelernt.“ Mit der
Pfälzerin hat er eine Tochter. „Aber
ich mag auch die Vielfalt. Hier gibt es
zum Beispiel sehr viel Wald.“
Vor drei Jahren ist der Produktmanager in den Ruhestand gegangen.
Seit zwei Jahren ist er Mentor und
Sprachlehrer für Ausländer bei der
Caritas. Ihnen versucht er zu vermitteln, was er am eigenen Leib erfahren musste: „Integration fängt mit
der Sprache an, auch wenn jemand
einen Beruf erlernt hat. Man muss
sich hier anpassen“, sagt der gebürtige Grieche.
Dass die Migranten Deutsch lernen, ist ihm auch im Integrationsbeirat ein wichtiges Anliegen. Als ein
Beiratsmitglied in der konstituierenden Sitzung vorschlug, die Migranten mit einer Info-Broschüre in ihrer
Muttersprache anzusprechen, entgegnete Spytalimakis: „Ziel ist es,
hier zu leben. Also muss die Information auch auf Deutsch sein.“
Anpassen und ein Teil der Gemeinschaft sein: Dieses Vorhaben verfolgt Spytalimakis auch mit seinem
politischen Engagement. Seit 2001
ist er Vorsitzender des CDU-Ortsverbands Trippstadt. Hinzu kommt die
Arbeit im Fremdenverkehrsverein,
in der AG Heimatkunde und der „Pfälzischen Kinderhilfe – Leben nach
Tschernobyl“. Spytalimakis hat sich
integriert, er gehört dazu. (ccd)
CDU benennt
Landtagskandidaten
KAISERSLAUTERN. Die CDU formuliert ihre ersten Vorschläge für die
Landtagswahl im kommenden Jahr.
Der Ramstein-Miesenbacher Stadtverband schlägt Marcus Klein als Wahlkreiskandidaten vor. Der 33-jährige
Jurist und Beamte in der Saarbrücker
Staatskanzlei war bereits bei den beiden vergangenen Wahlen als B-Kandidat von Walter Altherr angetreten.
Auch als CDU-Kreisvorsitzender bringe er „beste Voraussetzungen mit,
um erfolgreich in die Wahlauseinandersetzung im kommenden Jahr zu
gehen“. Er gehört in Ramstein dem
Stadt- und dem Verbandsgemeinderat an und ist Mitglied des Kreistags.
Klein soll im Wahlkreis 45 kandidieren, der die Verbandsgemeinden
Bruchmühlbach-Miesau, Landstuhl,
Otterbach,
Ramstein-Miesenbach
und Weilerbach umfasst. Für den
Wahlkreis 44 hat der CDU-Gemeindeverband Hochspeyer den 29-jährigen
Ortsbürgermeister von Waldleiningen, Michael Gasiorek, ins Gespräch
gebracht. „Die Tatsache, der jüngste
Ortsbürgermeister im Landkreis zu
sein, könnte durchaus ein Pfund
sein, das ankommt“, so die CDU.
Durch seine Mitgliedschaft im Landesarbeitskreis für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Weiterbildung
habe er „bereits Einblicke in die Abläufe auf der Landesebene“. Die Lauterer CDU habe signalisiert, keinen
Gegenkandidaten aus ihren Reihen
zu nominieren. (rik)
Air Base: Im Sommer keine
Übungsflüge nach 17 Uhr?
RAMSTEIN-MIESENBACH. Von Juni
bis Ende August will der Flugplatz
Ramstein nach Möglichkeit ab 17
Uhr auf Übungsflüge „im örtlichen
Flugmuster“ verzichten. Darüber hat
der stellvertretende Kommandeur
des 86. Lufttransportgeschwaders,
Colonel Douglas E. Sevier, bei der
gestrigen Sitzung der Lärmschutzkommission informiert. Das Mainzer
Innenministerium begrüßte diese
und weitere Änderungen als „deutliches Zeichen dafür, dass der Flugplatz die Interessen und Beschwerden der Anwohner ernst nehme und
Vorschläge der Kommission konstrukSÜDWEST
tiv prüfe“. (ahb)
Trippstadt: Tourist-Info
auch samstags geöffnet
TRIPPSTADT. Die Touristik-Information der Gemeinde ist ab dem kommenden Wochenende zusätzlich
auch wieder samstags in der Zeit von
10 bis 12 Uhr geöffnet. Unverändert
bleiben die Öffnungszeiten von Montag bis Freitag. Dann steht das Büro
jeweils von 8 bis 12 Uhr und 14 bis
16 Uhr zur Verfügung. (osw)
ACHTUNG RADAR!
Das Polizeipräsidium Westpfalz hat
für heute Geschwindigkeitskontrollen in Enkenbach-Alsenborn angekündigt.
LANDSTUHL
Der Garten und die Familie
liegen ihr am Herzen
Ihren 95. Geburtstag feiert heute
Anna Kröner, geborene Geimer. Die
gebürtige Landstuhlerin stammt aus
dem einstigen Café Geimer in der
Schlossstraße und heiratete 1938 ins
Café Kröner um die Ecke in der
Hauptstraße. Noch heute haben beide Namen einen bekannten Klang,
auch wenn nur noch letzteres existiert. Es wird vom Sohn der Jubilarin
betrieben. Mit ihm und zwei weiteren
Generationen
lebt sie unter einem
Dach in einer eigenen
Wohnung, die sie bis
heute größtenteils eigenständig versorgt.
Es macht sie froh,
dass es ihr „soweit
gut geht“ und sie miterlebt, wie groß ihre
Familie heute ist: drei
Kinder, elf Enkel, 14
Anna Kröner Urenkel und die jeweiligen Partner. Seit
1981 verwitwet, musste sie außerdem den Tod einer Tochter, ihrer
Schwiegertochter und eines Schwiegersohnes verwinden. Umso wichtiger zählt der Familienzusammenhalt.
Ihr einziges, aber großes Hobby ist
der Garten. Über das Pflegen und
Pflanzen hinaus interessierte sich
Annemarie Kröner für die Flora auch
im biowissenschaftlichen Sinn. (igs/
Foto: Girard)
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DIE RHEINPFALZ — NR. 85
DIENSTAG, 13. APRIL 2010
05_L K A I
Fotovoltaikanlage kommt verspätet
WEILERBACH: Pfalzsolar
KREIS KOMPAKT
Vollsperrung am
Wochenende
geht von Gespräch mit Beteiligten Ende April aus – Vorhaben soll realisiert werden
Ende April will die Pfalzsolar GmbH
das Gespräch mit der Verbandsgemeinde Weilerbach suchen, um die
Details für den geplanten Bau einer
Großflächen-Fotovoltaikanlage bei
Weilerbach festzulegen. Das hat die
Pfalzsolar GmbH auf Anfrage der
RHEINPFALZ mitgeteilt. Das Vorhaben soll noch 2010 realisiert werden, so die Sprecherin der Firma.
Dazu sei es erforderlich, mit allen Beteiligten an einem Tisch das weitere
Vorgehen abzustimmen. Der Bebauungsplan stamme aus dem Jahr
2009. Weitere Einzelheiten wollte
die Sprecherin nicht mitteilen, um
dem Gespräch nicht vorzugreifen.
Der Solarpark südlich der Umgehung Weilerbach sollte schon 2009
verwirklicht werden. Noch vor dem
Jahresende sollte Strom ins Netz eingespeist werden. 2009 hatte der Gemeinderat Weilerbach deshalb dem
Bebauungsplan „Sondergebiet Freiflächenfotovoltaikanlagen" in der Gewanne „Auf dem Schellenberg" zugestimmt und den Weg frei gemacht
für das baurechtliche Verfahren. Die
Struktur- und Genehmigungsdirektion hatte zuvor einer Nutzungsänderung bei der Fläche zugestimmt. Der
geplante Standort – etwa zwölf Hektar sind vorgesehen – grenzt westlich an die Siedlungsflächen der Gemeinde an und war im Regionalen
Raumordnungsplan Westpfalz überwiegend als „Regionaler Grünzug'
Eine der großen Freiflächen-Fotovoltaikanlagen im
Land steht seit 2003 im Gewerbegebiet Sembach. Die
City Solar AG hatte als Initiator des Projekts die Anlage für die Pfalzwerke AG
geplant und schlüsselfertig
errichtet. Der bei Weilerbach geplante Solarpark
soll nach der ursprünglichen Planung jährlich rund
1,9 Millionen Kilowattstunden Strom produzieren.
FOTO: VIEW
ausgewiesen. Dieser sollte langfristig die unbesiedelte Landschaft offen
halten.
Im November wurde der Bebauungsplan nochmals geändert. Anschließend hat der Verbandsgemeinderat den Flächennutzungsplan entsprechend fortgeschrieben.
Dann tauchten beim Bauherren,
der Pfalzsolar GmbH, Bedenken wegen der Eignung des Geländes auf.
Gemäß dem Erneuerbarer Energien
Gesetz (EEG) müsse die Fläche, auf
der der Solarpark errichtet werden
soll, innerhalb eines bestimmten
Zeitraums landwirtschaftlich genutzt worden sein, so Pfalzsolar. Nur
dann sei gewährleistet, dass der Betreiber für den produzierten Solarstrom die im Gesetz festgelegte Einspeisevergütung erhält. Die Definition der „landwirtschaftlichen Nutzung" sei am Schellenberger Hof
nicht eindeutig. Daher wollte die
Pfalzsolar „intensiv prüfen“, ob die
gepachtete Fläche die „EEG-Konformität“ erfülle. Das Unternehmen
gibt derzeit keine Auskunft darüber,
ob diese Prüfung abgeschlossen ist.
Die Fotovoltaikanlage ist wichtiger Baustein im EU-Projekt Sems
(Sustainable Energy Management
Systems = „nachhaltige Systeme
zum Energie-Management'), in dem
sich die Verbandsgemeinde Weilerbach ehrgeizige Ziele bei der Umstel-
lung von fossilen auf erneuerbare
Energieträger gesetzt hat. Wesentlich zu einem Erfolg beitragen sollen
Windkraftanlagen in Kollweiler und
der Solarpark bei Weilerbach.
Die Pfalzsolar ist die FotovoltaikTochter der Pfalzwerke GmbH; seit
2003 baut, finanziert und betreibt
sie Fotovoltaikgroßanlagen. Engagiert ist sie derzeit auch in Bann. wo
sie auf dem Hausberg eine Fotovoltaikanlage bauen will. (dre)
STELZENBERG. Die K53 zwischen
Einmündung L503 und Stelzenberg
wird am kommenden Wochenende,
17./18. April, für den Verkehr voll gesperrt. Nach Angaben der Kreisverwaltung wird eine Umleitung ausgeschildert. Grund für die Sperrung
sind Baumfällarbeiten des Forstamts
Kaiserslautern. (red)
Neuwahlen bei der
CDU Queidersbach
QUEIDERSBACH. Der CDU-Ortsverband hat Waltraud Gries zur Vorsitzenden gewählt. Ihr Stellvertreter ist
Robert Brämer. Das Amt des Schatzmeisters bekleidet Albert Schwager,
Schriftführer ist Wolfgang Sperling.
Nach Mitteilung des Ortsverbands
fungieren Thorsten Wilhelm, Daniela
Schappert, Raiko Schäfer, Alexander
Wolf, Dieter Bold, Manfred Brämer.
Dieter Straße, Susanne Müller und
Karl Ritterböck als Beisitzer. (red)
Musikverein Linden
bestätigt Vorstand
LINDEN. Der Musikverein hat seinen
Vorstand bestätigt. Vorsitzender
bleibt Oliver Leis, den Mark Leis vertritt. Kassenwart ist Alexander Nauerz, Schriftführer Alfred Leis. Zu Beisitzern wurden Günter Müller und Richard Lenhard gewählt. (red)
LANDSTUHL
Zuschuss fürs
GBK-Möbellager
Kirchengemeinde rechnet mit Eigenleistungen
LANDSTUHL: Erster
Spatenstich zur Erweiterung des protestantischen „Hauses der Begegnung“ auf der Atzel
Bis zum Spätsommer soll die Erweiterung des Landstuhler „Hauses der
Begegnung“ fertiggestellt sein. Den
Spatenstich nahmen gestern Vertreter der protestantischen Kirchengemeinde Landstuhl-Atzel sowie von
Stadt und Verbandsgemeinde vor.
Das „Haus der Begegnung“ sei nicht
nur auf Spiel und Sport ausgerichtet,
sondern diene auch als Kommunikations- und Ausbildungsstätte. Deshalb halte man eine Erweiterung für
dringend notwendig, sagte Pfarrer
Rüdiger Hofmann.
Erhalten bleiben die Garagen zur
Straßenseite, darüber wird in Ständerbauweise ein zweistöckiges Gebäude errichtet. Es entsteht ein
Mehrzweckraum von rund 80 Quadratmetern. Versammlungen, Schu-
Baubeginn an der Pauluskirche: Peter Kassel, Ralf Loos und Sascha Michels (von rechts) haben den Baugrund vorbereitet.
FOTO: VIEW
lungen, Vorsorgeveranstaltungen sowie Tanz- und Gymnastikangebote
werden künftig die neuen Räume
mit Leben füllen. In der Etage darunter werden die Abstell- und Funktionsräume errichtet. Dazu gehört ein
größerer Lagerraum, behindertengerechte Toiletten und eine Garderobe.
Oberer Abschluss sind zwei versetzte Pultdächer.
Die Kosten schätzt Pfarrer Hofmann auf 220.000 Euro: „Wir müssen viel Eigenleistung erbringen, um
die Kosten zu schultern.“ 30.000
Euro sollen bei der Holzkonstruktion
im Obergeschoss durch den Einsatz
freiwilliger Helfer eingespart werden.
Jeweils 50.000 Euro gibt es von
Stadt und Verbandsgemeinde, betonten Bürgermeister Klaus Grumer
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und der Beigeordnete Peter Degenhardt (beide CDU) beim Spatenstich.
Die Kirchengemeinde leiste eine
„hervorragende Jugendarbeit“, was
die Kommunen entlaste. Deshalb gewähre die öffentliche Hand gern ihre
Unterstützung.
Das „Haus der Begegnung“ befinde
sich seit Jahren im Aufwind, lobte
Grumer. Hier werde nicht nur für die
Jugend, sondern auch für Senioren
gebaut. Somit lasse sich das Anwesen ganztägig nutzen: am Vormittag
durch die Senioren, später für die
Schülerbetreuung und am Abend
durch Veranstaltungen. Schon jetzt
wird ein Mittagstisch angeboten.
Nach Angaben der Kirchenleitung ist
beabsichtigt, auf Dauer die Senioren
zum gemeinsamen Essen in die Einrichtung zu holen. (osw)
Die gemeinnützige Beschäftigungsund Qualifizierungsgesellschaft in
Kaiserslautern (GBK) erhält vom Sozialministerium aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds eine Förderung
in Höhe von 134.000 Euro für ihre
Möbelwerkstatt samt Lager in Landstuhl. Dies teilte GBK-Geschäftsführerin Ruth Kau mit. Der Fonds sei das
wichtigste arbeitsmarktpolitische Instrument der EU. Im Möbellager
Landstuhl werden Hartz-IV-Beziehende beschäftigt und qualifiziert. Sie
werden der GBK von der Arge des
Landkreises zugewiesen und arbeiten gespendete Gebrauchtmöbel auf,
die dann an Bedürftige weitergegeben werden. (red)
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Verbandsgemeinde investiert in
diesem Jahr 1,82 Millionen Euro
RAMSTEIN-MIESENBACH: Haushaltsberatung
Die Verbandsgemeinde RamsteinMiesenbach hat für dieses Jahr Investitionen von rund 1,82 Millionen Euro vorgesehen. Unter anderem ist der Bau einer Mensa für die
Realschule Plus vorgesehen. Hierfür weist der Haushaltsentwurf,
über den die Mitglieder des Verbandsgemeinderats am kommenden Donnerstag zu befinden haben,
800.000 Euro aus.
am kommenden Donnerstag
Zur Finanzierung der Investitionen
ist eine Darlehensaufnahme von
569.000 Euro erforderlich. 104.400
Euro werden zinslos aufgenommen,
wie aus dem Entwurf des Zahlenwerks hervorgeht.
Neben der Mensa für die Realschule Plus stehen 300.000 Euro für die
Fahrzeugbeschaffung der Feuerwehr
bereit. 168.000 Euro kostet ein Lastwagen mit Winterdienstausrüstung
für den Bauhof. Die Erneuerung der
Fenster an der Wendelinusschule ist
auf 174.000 Euro veranschlagt. In die
übrigen Schulen fließen 143.950
Euro.
Die weiteren Maßnahmen zur Errichtung des Dokumentations-Centers zur Geschichte der Amerikaner
in der Pfalz, das bereits seit Jahren
diskutiert wird, sind mit 63.000 Euro
veranschlagt. 20.000 Euro sind geplant für die Erstellung eines Konzepts zur Sanierung des Freizeitbads
„Azur“.
Die geplanten Vorhaben werden
teils vom Land über verschiedene
Programme bezuschusst. Für die
Mensa an der Regionalschule Plus
stellt Mainz 640.00 Euro bereit, fürs
Doku-Center 212.000 Euro.
Die Schulden der Verbandsgemeinde Ramstein-Miesenbach steigen unter Berücksichtigung der weiteren
Geldaufnahmen und der Tilgung bis
zum Jahresende auf 2,73 Millionen
Euro an. Der Fehlbetrag beträgt
348.628 Euro. Eine wesentliche Einnahmequelle ist die Verbandsgemeindeumlage, deren Hebesatz bei
43 Prozent liegt. Hier erwartet die
Gebietskörperschaft von ihren Kommunen insgesamt 5,58 Millionen
Euro.
Der Wirtschaftsplan der Abwasserwerke sieht keine Gebührenerhöhung vor. Investiert werden unter anderem drei Millionen Euro in die
Kläranlage Hütschenhausen. Fürs
Pumpwerk Spesbach stehen 870.000
Euro bereit, für die Kanalisation im
Ramstein-Miesenbacher Neubaugebiet „Großacker Teil II“ 400.000
Euro. (osw/red)
INFO
Im ehemaligen Ramsteiner Gloria-Kino soll das Dokumentationszentrum
zur Geschichte der Amerikaner in Rheinland-Pfalz entstehen. Der aktuelFOTO: VIEW
le Etat der Verbandsgemeinde stellt weitere Mittel bereit.
Der Verbandsgemeinderat Ramstein-Miesenbach berät den Haushaltsplan in öffentlicher Sitzung am Donnerstag, 15.
April, 19 Uhr, im Verwaltungsgebäude.
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K R E IS K A IS E R S L A U T E R N
DIE RHEINPFALZ — NR. 99
DONNERSTAG, 29. APRIL 2010
06_L K A I
Spatenstich im Sommer
M A IF EIERN
Freitag, 30. April
WEILERBACH: Fläche
VG ENKENBACH-ALSENBORN
Enkenbach-Alsenborn: Hexenrock des
Offenen Kinder- und Jugendringes, Alsenzhalle, 20 Uhr.
VG OTTERBACH
Katzweiler:
Hexennacht-Wanderung
mit Hexenfeuer, Hexenschmaus und feurigen Getränken beim Sportverein,
20.30 Uhr, Dorfplatz.
Bürgermeisterin Anja Pfeiffer-Matheis (CDU) informierte gestern, dass
sie mit der Pfalzsolar GmbH im Gespräch sei. Da die Baugenehmigung
vorliege, könne die Anlage bis Jahresende ans Netz gehen. Die vorgesehene Fotovoltaik-Leistung gibt PfeifferMatheis mit 1,1 bis 1,2 Megawatt-Peak (MWp) an. Zum Vergleich: Der Solarpark Sembach – Betreiber ist die
City Solar AG – hat seit 2006 eine Gesamtleistung von 4 Megawatt-Peak
und ist damit eine der größten Solarstromanlagen Deutschlands.
VG OTTERBERG
Otterberg: Hexennacht mit Maibaumaufstellung des MGV „Lyra“ Drehenthalerhof, 17 Uhr, Drehenthalerhof.
VG RAMSTEIN-MIESENBACH
Steinwenden: Maibaumfest des SPDOrtsvereins, 18 Uhr, Dorfgemeinschaftshaus.
Steinwenden: Aufstellen des Maibaums, 18 Uhr, Johannes-Häberle-Platz.
BRUCHMÜHLBACH-MIESAU: Informationsveranstaltung
Samstag, 1. Mai
VG ENKENBACH-ALSENBORN
Neuhemsbach: Aufstellen des Maibaumes, 11 Uhr, Platz am Dorfgemeinschaftshaus.
Eine alljährliche Pracht vor dem
Bürgerhaus in Mittelbrunn: der
Maibaum.
ARCHIVFOTO: GIRARD
VG LANDSTUHL
Landstuhl: Maiwanderung des Landfrauenvereins, 9.30 Uhr, Pfeffermühle,
Atzel.
Olsbrücken: Frühwanderung des
PWV zum PWV-Waldfest an der Pfälzerwaldhütte auf dem Oberberg, 9 Uhr,
Dorfplatz.
Otterbach: Maiwanderung zum Drehenthalerhof des Pfälzerwald-Vereins, 9
Uhr, Bürgerhaus.
Otterbach: Maiwanderung der HobbySingers, 10 Uhr, alter Penny-Markt.
VG OTTERBACH
Hirschhorn: Maibaumfest mit Aufstellen eines Hinkelsteins anlässlich des
Dorfjubiläums, 10.30 Uhr, Dorfplatz.
VG OTTERBERG
Niederkirchen: Maifest der Feuerwehr,
Beginn mit dem Gottesdienst 10 Uhr,
Festzelt an der Feuerwache.
VG KAISERSLAUTERN-SÜD
Krickenbach: Maifest des FCK-Fanclubs, 10.30 Uhr, Jugendhaus.
Wie berichtet, hatte Pfalzsolar in
den vergangenen Monaten überprüft, ob die gesamte Fläche nach
dem Erneuerbare-Energien-Gesetz
(EEG) förderwürdig sei. Nun wurde
der Umfang nach Informationen der
RHEINPFALZ um vier Hektar reduziert – zwölf waren vorgesehen.
Momentan sei Pfalzsolar mit der
Beschaffung der Module befasst, hier
gebe es einen Engpass auf dem
Markt, so Pfeiffer-Matheis. Der Termin des Spatenstichs könne sich deshalb auch weiter in den Sommer verschieben. Die Anlage werde als Bürgersolaranlage betrieben. Mit diesem Begriff bezeichnet man eine von
Privatpersonen gemeinschaftlich betriebene Fotovoltaikanlage.
Der Solarpark südlich der Umgehung Weilerbach sollte schon 2009
verwirklicht werden. Der Gemeinde-
rat Weilerbach hatte im vergangenen Jahr dem Bebauungsplan „Sondergebiet Freiflächenfotovoltaikanlagen' in der Gewanne „Auf dem Schellenberg' zugestimmt und das baurechtliche Verfahren eingeleitet. Die
Struktur- und Genehmigungsdirektion hatte zuvor der Nutzungsänderung der Fläche zugestimmt. Der Flächennutzungsplan der Verbandsgemeinde wurde entsprechend fortgeschrieben.
Die Anlage ist neben der Windkraft wichtiger Baustein im EU-Projekt Sems (Sustainable Energy Management Systems = „nachhaltige
Systeme
zum
Energie-Management") der Verbandsgemeinde Weilerbach. Die Pfalzsolar, FotovoltaikTochter der Pfalzwerke , baut, finanziert und betreibt seit 2003 Fotovoltaikgroßanlagen. (dre)
Freiwilligenagentur auf dem Land
VG WEILERBACH
Reichenbach-Steegen: Hexenrock mit
den „Revengers“ beim Unterhaltungsverein, 21 Uhr, Alte Mühle.
VG HOCHSPEYER
Fischbach: Maibaumaufstellen von Ortsgemeinde und Straußjugend, 11 Uhr,
Klosterbrunnen.
Waldleiningen: Maifeier der Gemeinde, 11 Uhr, Dorfgemeinschaftshaus.
der Fotovoltaik-Anlage wird reduziert
Im Juni oder Juli wird am Schellenbergerhof bei Weilerbach Spatenstich für eine Fotovoltaik-Freiflächenanlage sein, die von der Pfalzsolar GmbH gebaut wird und als
Bürgersolaranlage betrieben werden soll.
VG KAISERSLAUTERN-SÜD
Krickenbach: Maibaumfest, 18 Uhr.
Stelzenberg: Maibaumfest, 18 Uhr.
KREIS KOMPAKT
Weilerbacher beginnen
mit Vorplanung
Liebe Vanessa,
Den Wunsch, ehrenamtlich mitzuarbeiten, gibt es auf der einen Seite,
mögliche Tätigkeiten auf der anderen. Freiwilligenagenturen wollen
beides unter einen Hut bringen, Angebot und Nachfrage vereinen. Für
die Region Westrich wird im Projekt Integrierte Ländliche Entwicklung (ILE) über die Gründung einer
solchen Agentur nachgedacht.
Eine Freiwilligenagentur könnte das
Ehrenamt in der Region stärken und
zum Standortfaktor machen. Dazu
sind Beratung, Vermittlung und Weiterbildung der ehrenamtlich Aktiven
sowie Bürger, die es werden wollen,
notwendig. Als Projekt der ILE hätte
die Freiwilligenagentur Chance auf
Fördergeld.
Die Verbandsgemeinden Bruchmühlbach-Miesau, Landstuhl und
Ramstein-Miesenbach haben sich
vor zwei Jahren zur „ILE-Region
Westrich"
zusammengeschlossen,
um gemeinsam Projekte für die zu-
zu ILE-Projekt
künftige Entwicklung der Region auf
den Weg zu bringen. Der Integrierte
Ländliche Entwicklungsprozess (ILE)
wird mit Fördergeldern der Europäischen Union unterstützt.
Zur Umsetzung des Entwicklungskonzeptes wurden mehrere so genannte Leuchtturmprojekte festgelegt. Eines ist die Idee der Freiwilligenagentur. Um das Projekt näher
kennen zu lernen, laden die „Projektgruppe Freiwilligenagentur" sowie
die Verbandsgemeinden Bruchmühlbach-Miesau, Landstuhl und Ramstein-Miesenbach ihre Bürger, Vereine, soziale Einrichtungen und Interessierte zu einer ersten Infoveranstaltung „Freiwilligenagentur" für
kommenden Mittwoch, 5. Mai, 18.30
Uhr, ins Bürgerhaus Hütschenhausen ein.
Um einen Einblick in die Arbeit einer Agentur zu bekommen, wird Lydia Müller (Freiwilligenagentur Kaiserslautern) ihre Aufgaben vorstellen. Anhand eines Beispiels aus dem
Westerwald („Bürger-aktiv-Westerwald") wird gezeigt, wie solche Agenturen auf dem Land arbeiten.
Im Anschluss können Vorschläge,
Bedürfnisse oder Anregungen eingebracht werden. Projektgruppe wie
Verbandsgemeinden sei es ein Anliegen, dass das Projekt auf die Anforderungen der Vereine, sozialen Einrichtungen und sonstigen Institutionen
abgestimmt sei, so die Projektgruppe „Freiwilligenagentur" in ihrer Einladung. Nur wenn ein tatsächlicher
Bedarf gesehen werde, könne die
Idee wirklich werden. (bgu)
INFO
— Infoveranstaltung „Freiwilligenagentur"
am kommenden Mittwoch, 5. Mai,
18.30 bis 20 Uhr, im Bürgerhaus Hütschenhausen.
— Weitere Informationen beim Projektsprecher Hans-Jörg Schweitzer (Telefon
0631/3654656), dem Regionalmanagementbüro entra (06302/9239-18) sowie
im Internet unter www.ile-westrich.de
WEILERBACH. Bei der Verbandsgemeindeverwaltung sind Planungen
für einen Neubau des US-Hospitals
am Standort Weilerbach angelaufen.
Dies hat Bürgermeisterin Anja Pfeiffer-Matheis (CDU) mitgeteilt: „Die
amerikanische Seite ist absprachegemäß an uns herangetreten. Erste Gespräche wurden geführt, die Planung
von Ver- und Entsorgung, aber auch
Anfragen von Unternehmern aus der
Region erreichen uns.“ Der US-Kongress habe grünes Licht gegeben, mit
einer Anfangsplanung für ein neues
konsolidiertes medizinisches Zentrum zu beginnen. Die Weilerbacher
Verwaltung habe nun die Arbeit aufgenommen, die amerikanische Seite
zu unterstützen. Eine Standortentscheidung bedeute dies nicht, so
Pfeiffer-Matheis. Sie hält es für wesentlich, die Einrichtung in der Region zu halten. Wie berichtet, ist es gemeinsames Ziel der Region und des
Landes, das Militärkrankenhaus am
jetzigen Standort Landstuhl zu erhalten. Bei seinem Besuch in Washington am 9. Mai will sich Innenminister
Karl Peter Bruch (SPD) bei den Gesprächen mit US-Verteidigungsministerium und dem Kongress für den
Landstuhler Kirchberg stark machen.
Dieses Vorgehen ist Resultat einer
kommunalpolitischen Runde, zu der
Bruch vergangene Woche nach Landstuhl gekommen war. (red)
Autogrammstunde
mit Martin Amedick
OTTERBERG. Martin Amedick, Abwehrspieler und Mannschaftskapitän
des 1. FC Kaiserslautern, unterstützt
die Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz
bei ihrem Projekt
„Mama/Papa
hat
Krebs". Am morgigen
Freitag um 14 Uhr
wird er als Botschafter der Kampagne im
Wasgau-Frischemarkt
in Otterberg Autogramme
verteilen.
Der 27-jährige StarFußballer spielt seit
der Saison 2008/09
Martin
bei den Roten TeuAmedick
feln. (red/Foto: view)
Liebe Hannelore,
liebe Mutter!
zum Sprung in die
Volljährikeit
wünsch’ ich Dir alles
Glück der Welt !
Kaum zu glauben, aber wahr
75
Gewonnen hat am 26.04.2010
- du wirst heute
Jahr!
Bleib gesund und munter.
Wir freuen uns mit dir.
Deine Patentante
Margit
K’lautern, den 29. 04. 2010
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Hallo liebe Amelie!
Frau Marika Betzwieser
aus 67480 Edenkoben
Es ist auch an der Zeit, dass wir uns einmal bei dir
bedanken, für all deine Unterstützung, deine guten
Ratschläge, dein Vertrauen und die Zuversicht, mit
der du uns immer wieder aufbaust.
Du bist die Mitte unserer Familie.
Alles Liebe und Gute wünschen dir
Alwin, Karin und Stefan mit Gaby
Zum Geburtstag wünsche ich
dir alles Liebe und viel Glück!
Mögen alle deine Wünsche in
Erfüllung gehen!
Deine Nicola
Wachsamkeit
abschlägige
Antwort
wuchernde
Pflanzen
Hurra, unsere Linda wird heut’ 18 Jahr.
Heut’ genau vor 18 Jahr’ schenkte uns
der liebe Gott einen kleinen Engel das warst du.
indiaSchlagnisches
vorgabe
Stammesbeim Golf
zeichen
Kochvorschrift
3
Neustadt, den 29. April 2010
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Schottenrock
festliche
Veranstaltung
Preisschild
Innenorgan
berühmter
Film-Alien
Staatenbündnis
Wir haben dich lieb und sind immer für dich da.
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Auf 50 Jahre Eheglück
schaut nun dankbar ihr zurück.
Ein Glück, dass man auf dieser Welt,
nicht kaufen kann für alles Geld.
Man kann es nicht bestellen auf Raten
und pflücken nicht im schönsten Garten.
Das Glück, das einem Gott gegeben,
bekommt man einmal nur im Leben.
Drum nutzet diese schöne Zeit,
freut euch über jeden Tag zu zweit.
Gesundheit und Zufriedenheit wünschen
wir euch alle Zeit.
50
Herzlichen Glückwunsch zur
Mögen alle deine Wünsche und Träume wahr werden.
Skandal
geradlinig
lateinisch:
Kunst
kurz:
in dem
Zum Geburtstag wünschen wir dir
viel Glück und Gesundheit
Mama, Papa und Oma
den Ball
mit der
Hand wegschlagen
2
Otterbach, 29. April 2010
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englische
Herrenanrede
Helferin im
Märchen
anstelle
5
englisch:
mir, mich
Segelquerstange
Hochgebirgsmulde
Frauenname
4
Auflösung vom
28.4. (Saite)
Fluss
durch
Jülich
W E
T
A L
I
C
H
S E
Goldenen Hochzeit
Heinz & Marianne Zwißler
Eure Kinder
Ute, Gerhard und Benno mit Familien
in solchem
Maße
Fahrt mit
einem
Segelboot
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französisch:
Sommer
alte
Kaiserstadt in
Vietnam
1
RM096954
2009195
R
A
S
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A
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L TW E
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K R E IS K A IS E R S L A U TE R N
DIE RHEINPFALZ — NR. 121
FREITAG, 28. MAI 2010
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VO N O RT ZU O RT
KATZWEILER
Boule. Der Förderverein der Partnerschaft mit dem französischen Romenay
veranstaltet am 28. und 29. Mai wieder
eine Boule-Dorfmeisterschaft. Auftakt ist
am heutigen Freitag um 17 Uhr. Morgen
findet ab 18 Uhr in der Remise auf dem
Dorfplatz ein „Französischer Abend“
statt. (red)
NEUHEMSBACH
Schlossmodell. Am kommenden Sonntag findet in Neuhemsbach zum 17. Mal
der Gemarkungsumgang statt. Er beginnt um 9.30 Uhr mit einer Andacht in
der Schlosskirche. Dort wird ein Modell
des früheren Schlosses von Neuhemsbach präsentiert. Gegen 10.15 Uhr erfolgt der Abmarsch. (osw)
NIEDERKIRCHEN
Dampfnudeln.
Zum
traditionellen
Dampfnudelfest laden die Morbacher
Landfrauen ein. Am kommenden Sonntag, 30. Mai, gibt es ab 10 Uhr im Gemeindesaal Dampfnudeln nach altem
Rezept. Eine Vorbestellung von größeren Mengen sollte bis 11 Uhr oder nach
14 Uhr stattfinden. (red)
TRIPPSTADT
Klettern. Am Sonntag. 30. Mai, ist wieder Klettertag auf dem Johanniskreuz.
Von 10 bis 17 Uhr können große und
kleine Kletterfreunde die Möglichkeit
nutzen, auf die mit speziellen Griffen
ausgerüsteten Bäume am Haus der
Nachhaltigkeit (HdN) zu klettern. Besondere Attraktion ist eine 50 Meter lange
Seilrutsche, die laut HdN „Nervenkitzel
garantiert“. (red)
Festplatz, Wiese, Aussichtspunkt
OTTERBACH: Neues
Ortszentrum an der Hauptstraße wird heute eingeweiht
Heute um 18 Uhr wird der Festund Kerweplatz in der Otterbacher
Hauptstraße festlich eingeweiht.
Nach einer Bauzeit von einem Jahr
verfügt die Gemeinde über einen
neu gestalteten Dorfplatz. Zugleich
dient er mit seiner Wiese der Naherholung.
„Solch ein Zentrum für unser Gemeindeleben hat uns schon immer
gefehlt. Jetzt haben wir endlich einen Platz, auf dem wir unsere Feste
feiern können", sagt Ortsbürgermeisterin Brigitte Hörhammer (CDU). Auf
Initiative ihres Vorgängers Karl Westrich (SPD) sei das Projekt im Rahmen
der Städtebausanierung vorangetrieben worden. Ende Mai 2009 wurde
mit den Arbeiten begonnen.
Ein Teil des insgesamt 3000 Quadratmeter großen Areals war nach
Angaben der Bürgermeisterin bereits im Besitz der Gemeinde. Ein
weiteres bebautes Gelände mit einer
Fläche von 1900 Quadratmetern sei
hinzugekauft und die darauf befindlichen Gebäude abgerissen worden.
Das neue Ortszentrum liegt neben
dem Radweg und ist unterteilt in einen asphaltierten und einen geschotterten Bereich, auf dem Festivitäten
wie die Kerwe abgehalten werden.
Eine Grünfläche mit Pergola und Sitzgelegenheiten sowie einem Aus-
Der Brunnen ist ein Blickfang auf dem Festplatz, auf die Säule kommt noch eine Stahlskulptur.
sichtspunkt in das Ottertal ist für
den Aufenthalt im Freien gedacht.
Auf dem asphaltierten Areal wurde ein rechteckiger Sandsteinbrunnen mit vier Ausflussrohren und einer Säule angelegt, auf der eine
Stahlskulptur montiert werden soll.
„Es gibt mehrere Entwürfe eines
Künstlers, eine Entscheidung wird
demnächst fallen", so Hörhammer.
Die Einweihung des Brunnens wird
Anlass für ein eigenes Fest sein.
Die Kosten zur Gestaltung des
Dorfplatzes beliefen sich nach Angaben von Hörhammer auf rund
450.000 Euro, von denen 80 Prozent
vom Land und 20 Prozent von der Gemeinde finanziert wurden.
Den Feier-Test hat der Platz längst
bestanden. Bereits im vergangenen
Jahr konnten die Schausteller auf
dem Platz ihre Fahrgeschäfte und Bu-
Staudamm für wenig Geld
WA S - WA N N - WO
Freitag, 28. Mai
EULENBIS:
VG BRUCHMÜHLBACH-MIESAU
Bruchmühlbach-Miesau: 60-Jahr-Feier
des VdK-Ortsverbands, 18 Uhr, Turnund Festhalle Miesau.
VG OTTERBACH
Otterbach: Jahreshauptversammlung
mit Neuwahlen des FC Phönix, 20 Uhr,
Sportheim.
VG OTTERBERG
Schneckenhausen: Kochkurs „Leichte
Somerküche“ des Landfrauenvereins,
19.30 Uhr, Bürgerhaus.
Naturnaher Spielplatz am Kindergarten erweitert
Die Gemeinde Eulenbis weiht am
morgigen Samstag ihren erneuerten naturnahen Spielplatz am Kindergarten „Mäusepfiff“ ein. Wegen
des großen ehrenamtlichen Engagements ist der Bau erheblich billiger
geworden als geplant.
Im vorigen August begannen die umfassenden Sanierungsarbeiten an
dem Spielplatz, der 1993 zusammen
mit den Kindergarten in Eigenleistung errichtet worden war. Anstoß
dafür war seinerzeit ein Bericht in
der RHEINPFALZ, verriet Ortsbürgermeister Manfred Bügner (FWG): Er
hatte gelesen, dass das Land ein Förderprogramm für naturnahe Spielplätze eingerichtet habe. Außerdem
seien die Spielgeräte auf dem bestehenden Platz in die Jahre gekommen.
Die ursprünglich geschätzten Kosten von 50.000 Euro wurden laut
Bügner erheblich unterschritten. Die
Gemeinde muss aus der eigenen Kas-
se nur 30.000 Euro zahlen. Durch
1000 Stunden Arbeit in Eigenleistung konnten 10.000 Euro gespart
werden. Die Maßnahme wurde vom
Umweltministerium des Landes
Rheinland-Pfalz bezuschusst, außerdem erhielt die Gemeinde mehrere
Spenden, freut sich Bügner.
Bei der Gestaltung des Platzes
habe man sehr viel Wert darauf gelegt, dass naturnahe Elemente wie
Wasser, Steine, Holz, Sand und Pflanzen verwendet wurden. 35 Kubikme-
und festzuhalten! Wir heiraten Heute!
Sarah Holstein & Timo Holstein
Kirchheimbolanden, den 28. Mai 2010
Sarah und Timo
EULENBIS. Im Kreis Kaiserslautern
gibt es eine weitere Verleihstation für
Elektrofahrräder. Nach dem Eiscafé
Calabria in Otterbach ist auch der
Landgasthof Pfeifertal bei Eulenbis
mit von der Partie. Die Tourist-Information von Stadt und Kreis in Kaiserslautern macht ebenfalls bei der
Ausleihe mit. Die Pfalz bietet als erste Ferienregion im Land den Urlaubsgästen in vielen Orten Elektrofahrräder der Marke „Swiss Flyer" an. Die
Muskelkraft wird im Bedarfsfall
durch einen Elektromotor unterstützt. Derzeit 72 Verleihstationen
oder Akku-Wechselstationen gehören zum Netz. Wie die Räder funktionieren, können am Sonntag, 30. Mai,
Besucher des Weilerbacher Bauernmarkts am Sems-Stand am alten
Bahnhof von 10 bis 18 Uhr auf einem Testparcours erfahren. Infos
auch bei der Tourist-Information Weilerbach, Telefon 06374/922-131
oder im Internet unter [email protected]. (red)
Erweiterung des
Kindergartens läuft
KATZWEILER. Der Gemeinderat hat
in seiner Sitzung am Mittwoch Aufträge zur Kindergarten-Erweiterung erteilt. Den Zuschlag für die Metallbauarbeiten erhielt eine Firma in Enkenbach-Alsenborn, die Gerüstbauarbeiten wurden nach Weselberg vergeben. Für den Bürgersaal wurde eine
Benutzungsgebühr von 60 Euro beschlossen. Bei einer Überprüfung der
Küche in der Lautertalhalle ist die Sicherheit des Elektroherds beanstandet worden. Der Rat folgte dem Vorschlag der Verwaltung und beschloss
den Kauf eines neuen Herds. (juf)
Versteckte Blütenträume
fotografiert
TRIPPSTADT. Noch bis zum 8. Juni
zeigt das Haus der Nachhaltigkeit auf
dem Johanniskreuz „faszinierende
Makroaufnahmen unserer heimischen Waldblütenwelt“, aufgenommen von Klaus F. Trautmann. Die
Ausstellung im Infozentrum ist täglich außer Samstag von 10 bis 17
Uhr zu sehen. (red)
Liebe Emilia!
Zum 5. Geburtstag
wünschen dir
für Deine langjährige
Unterstützung.
geb. Krämer
deine Schwester Selina,
deine Oma Edith,
dein Opa Wendelin
alles Liebe und Gute.
Bleib so wie du bist!
Du wirst uns fehlen!!!
Wir haben dich ganz doll lieb.
Eva, Elke, Eleonore, Caroline,
Regina, Alice, Flo, Sascha, Karin,
Alexa, Steffi, Sabine,
Christine, Maik, Utbert, Ulli
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Liebe Vanessa
seit 10 Jahren erfüllst du
unser Leben mit Sonne.
Wir wünschen dir zu deinem
Wir heiraten
Manuela Marquardt
Marc Keilwerth
Kirchliche Trauung
am Samstag, 29. Mai 2010,
um 13 Uhr in der
St. Jakobuskirche Schifferstadt
alles Liebe und Gesundheit.
Wir haben dich sehr lieb.
Deine Mama und dein Papa
Oma Toni
Wir heiraten!
Susanne Böllinger
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Opa Wilhelm
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10. Geburtstag
8 5.
ter Holzhackschnitzel und 30 Tonnen Sand wurden verbaut. Vogelnestschaukel, Balancierschlange, Rutschbahn und Wippe sind neu. Die Attraktion werden aber wohl die Wasserspiele sein, vermutet der Ortsbürgermeister. Durch selbst gebaute Staudämme kann das Wasser zu einem
Wasserrad geleitet werden. „Hierbei
wird kein Trinkwasser verwendet,
sondern nur Regenwasser, das in einer Zisterne gespeichert ist“, betont
Bügner. (wiu)
Dankeschön Heinz
Glück ist, das Wesentliche zu entdecken
Unserem
FOTO: VIEW
den aufstellen, die Otterbacher Fuhrmannsschnalzer feierten ihr Vereinsfest und das Martinsfeuer wurde
hier abgebrannt. Im Spätherbst wurden Bäumen gepflanzt, so dass nun
die Einweihung stattfinden kann.
Nach dem Fassbieranstich werden
die örtliche Kolpingfamilie und der
Otterbacher Gesangverein für Unterhaltung sorgen. Spezialitäten vom
Grill werden angeboten. (lmo)
K REIS K O M PA K T
Elektrofahrräder-Verleih
jetzt auch im Pfeifertal
geb. Metzger
gratulieren wir zum
Benjamin Böllinger
29. Mai 2010
Kirchliche Trauung 14.30 Uhr
St. Mauritius Kirche in Wollmesheim
Geburtstag
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und wünschen Gottes Segen
für den weiteren Lebensweg.
Lebensweg.
Seit über 50 Jahren - nicht übertrieben liest Du, was die Rheinpfalz hat geschrieben.
Heute, Du wirst es kaum fassen,
haben wir Dein Bild drucken lassen!
Es grüßt Dich Deine große Schar: Deine Frau Sophie
Elisabeth und Paul, Jutta, Anton und Gisela, Monika und Volker
Deine Enkel Christoph, Johannes und Stefanie, Franz, Johannes und Anne
Anna, Lisa, Johanna, Felix, Anna, Ludwig
Deine Urenkel Finn, Lotta, Luca-Elias
Liebe Oma, Mama,
Schwiegermama Anneliese!
Herzlichen Glückwunsch
zum Geburtstag und alles
Gute wünschen Dir
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Liebes Geburtstagskind!
Zu deinem 80. Geburtstag
wünschen wir dir
alles Liebe und Gute,
Glück und vor allem Gesundheit.
Wir sind froh, dass wir dich haben.
Bleib so wie du bist und
das noch viele Jahre.
Sibylle & Joachim, Margit & Kurt,
Armin & Sonja, Laura, Kathrin,
Maik & Loris, Sabrina, Oliver & Maja
Katharina, Julia + Markus
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