der mann mit dem tor-riecher

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der mann mit dem tor-riecher
Ausgabe 10/2015 • WUPPERTALER FUSSBALLSPORT
se
it
üb
er
30
ja
DER MANN MIT DEM TOR-RIECHER
DIE GRÜNDE, WESHALB WSV, CRONENBERG,
VOHWINKEL UND SONNBORN AUFSTEIGEN
hr
en
Ausgabe 10/2015 • WUPPERTALER FUSSBALLSPORT
se
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30
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DER MANN MIT DEM TOR-RIECHER
DIE GRÜNDE, WESHALB WSV, CRONENBERG,
VOHWINKEL UND SONNBORN AUFSTEIGEN
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EINWÜRFE | 3
Zum Titel
AyTORmus
Offen gesagt!
E
J
r geht stramm auf die 40 zu und für den
WSV dahin, wo es weh tut. Ercan Aydogmus, der routinierte Stürmer mit dem
ungewöhnlichen Tor-Riecher, ist der neue Mann
für die ersten und die wichtigsten Tore. Gegen
die Zweite von Rot-Weiß Oberhausen erzielte er
exakt nach 53 Minuten den ungemein wichtigen
Ausgleich. Der Dosenöffner.
Denn Arenz sorgte nur 55 Sekunden später für
das 2:1, dem der aus dem (Krisen-) Loch gekrochene Ellmann das Tor zum 3:1 folgen ließ. AyTORmus blieb nach dem mageren 3:2-Sieg des WSV vor knapp 2.000 Fans am
Zoo gaaaanz ruhig: „14 Punkte nach sieben Spieltagen – da ist noch Platz
nach oben.“ Mehr über den 36-Jährigen Ex-Kölner auf der Doppelseite 8/9.
Foto: KURT KEIL
ZITAT DES MONATS
upp Heynckes, der Meistermacher, ist alles andere als ein Großmaul. Wohltuend fair ging er
als Torjäger und Trainer auf Titeljagd. Ein sportlicher Gentleman eben.
Das kann man von seinem Fast-Namensvetter, der in Wuppertal auch jetzt wieder mit seinen Rundumschlägen für neVon MANFRED OSENBERG
gative Schlagzeilen sorgt, nicht sagen. Er sollte unbedingt seine Hetze gegen Wuppertaler Unternehmer und Politiker unterlassen, die im Gegensatz zu
ihm schon Einiges für ihre Stadt geleistet haben,
Jörg Heynkes sollte sich außerdem ins Stammbuch schreiben: Es hat in unserer Stadt noch
niemals einen Oberbürgermeister gegeben, der soviel für den Sport im Tal getan hat wie
Peter Jung. Die vielen Kunstrasenplätze, gute Sporthallen und – was besonders wichtig ist
– die Vereine müssen keine Miete für die Benutzung zahlen.
Ich weiß nicht, ob Peter Jung am 27. September wiedergewählt wird. Ich weiß aber, dass sich die
ständig zur Kasse gebetenen Klubs unserer Nachbarstädte solch einen OB wünschen würden.
CRONENBERGER HEIMKEHRER
„Was Gaetano Manno da heute abgerissen hat - Wahnsinn!“
Dirk Tönnies, früher Mittelfeldspieler beim WSV, heute Cheftrainer des
Oberliga-Neulings SpVg Schonnebeck, nach dem 1:1 (0:0) gegen den Wuppertaler SV. Wenige Minuten zuvor hatte Manno in der 88. Spielminute zum
Ausgleich getroffen.
Vor 1.050 Zuschauern
rettete der 33-Jährige
dem WSV am Essener
Uhlenkrug somit einen Punkt. Das Foto
von Jochen Classen
zeigt Tönnies mit dem
befreundeten Trainerkollegen Stefan Vollmerhausen.
E
s gibt tatsächlich Landesligaspiele, nach denen Trainer Markus
Dönninghaus richtig, richtig stolz ist auf seine Jungs. Der 20. September war so ein Tag. Der Cronenberger SC siegte klar mit 3:0 gegen die vom ehemaligen WSVTrainer und Nationalspieler
Bruno Bruns gecoachten Gäste
aus Klosterhardt. Ein „Spätheimkehrer“ vom Krisenklub
Remscheid ließ Dönninghaus
lachen: Lee David Korkmaz
(Foto). Er war der Dreh- und Angelpunkt. Wie früher, als Korkmaz noch mit seinem Doppelpass-Freund Nino Paland beim
CSC zauberte. Das Interview mit
Trainer Dönninghaus finden Sie
auf Seite 27.
NACHGEFRAGT
VOHWINKELS TORMASCHINE
B
G
ei Marvin Ellmann. Gegen RWO konnten die Fans endlich mal wieder ein Ellmann-Tor feiern. Ist ihre Krise vorbei?
„Nun, ich fühle mich körperlich wieder gut und glaube, mein Formtief überwunden zu haben. Ich muss und will mich durch gutes Training
wieder anbieten, denn mit meinen bisherigen Einsatzzeiten kann ich auf
Dauer natürlich nicht zufrieden sein. Ich möchte spielen. Aber wann, daß
entscheidet allein der Trainer.„
leich zwei Spieler des Bezirksliga-Spitzenreiters FSV Vohwinkel
führen die Wuppertaler Torjägerliste an. Avanzato und Rehmes
haben beste Aussichten, erstmals die Torjägerkanone von KLAUSER Schuhe in die Lüntenbeck zu holen. Die „Füchse“ tanzen auf mehreren Hochzeiten, sind u.a. wieder Ausrichter der Stadtmeisterschaften in
der Uni-Halle und gehören zum engsten Favoritenkreis beim Kampf um
den FUSSBALL-REPORT-Pokal. Mehr über die FSV-Aktionen auf Seite 5.
IMPRESSUM 30 Jahre FuSSball-Report – Oft kopiert – nie erreicht – immer pünktlich
Der FuSSball-Report,
Wuppertals bunte Fachzeitschrift, erscheint seit
30 Jahren monatlich und
ist u. a. auf den Sportplätzen erhältlich.
Vertrieb: Die Zeit­s chriften
werden im Jugendheim
des Kreises Wuppertal/
Niederberg in WuppertalBarmen, Friedrich-EngelsAllee 127, an alle Klubs
ausgegeben. Der von
den Vereinen erzielte
Gewinn beim Verkauf des
„Fußball-Report“ soll für
die Jugendarbeit zur Verfügung gestellt werden.
Herausgeber
und Redaktion:
Manfred Osenberg
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sowie Kurt Keil,
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WUPPER-NEWS | 5
DER
WESTEN
WACHT
AUF
MIT TAVA, MANNO
UND JERAT gewann
der WSV 2007 die
Wuppertaler Hallenmeisterschaft.
Foto: KURT KEIL
Jahrelang gaben die Südhöhenteams neben dem WSV
im Wuppertaler Fußball den
Ton an. Doch jetzt deutet
vieles darauf hin, dass die
Klubs aus dem Westen aufgewacht sind.
D
as Trio mit FSV Vohwinkel, SC Sonnborn und SV Bayer Wuppertal peilt
den Aufstieg an. Beste Aussichten haben dabei die „Füchse“ und die Hafen-Kicker,
während die „Pillendreher“ nicht zuletzt durch die nicht eingeplante
2:4-Heimschlappe gegen Neuling Union am sechsten Spieltag etwas zurück geworfen wurden.
Alle drei Klubs spielen im Westen Wuppertals auf (fast) neuen Kunstrasenplätzen. Auch am 9. und 10. Januar 2016 wird in der Uni-Halle auf Kunstrasen gekickt. Der FSV Vohwinkel nahm als Ausrichter der traditionellen
Hallenstadtmeisterschaften das Angebot des ehemaligen WSV-Verwaltungsratsmitglieds Jörg Wolf an, der Bande und Kunstrasen besorgen und
(zum Teil) finanzieren will.
Hauptsponsor der zweitägigen Mammutveranstaltung bleibt das Vohwinkeler Unternehmen HAKO von Bernd Bigge. Es wird natürlich wieder um den
Fußball-Report-Pokal gespielt. Cup-Verteidiger ist der WSV, der im Januar
2015 das spannende Finale mit 5:2 gegen Grün-Weiß Wuppertal gewann.
Einiges deutet darauf hin, dass der Oberligist auch diesmal mit einer starken
Mannschaft teilnehmen wird. Erster Gewinner des Fußball-Report-Pokals
war im Januar 1988 übrigens der ASV.
Gastgeber Vohwinkel will auf drei Hochzeiten erfolgreich tanzen. Im Vorstand des FSV gab es eine neue Änderung. Udo Panitz, einige Jahre Vorsitzender des Gesamtvereins und damit Vorgänger von Kalla Zorr, wurde zum kommissarischen Geschäftsführer des FSV bestellt. Grund: Die
Wege des gut geführten Klubs und des bisherigen Geschäftsführer Thomas Kobsch haben sich getrennt.
FSV -Pressesprecher Uwe Meurer dazu: „Udo Panitz musste dieses Amt
seinerzeit leider aus gesundheitlichen Gründen aufgeben. Als Fan und
Ratgeber war und ist er dem Verein aber stets eng und treu verbunden
geblieben.“
Übrigens: Am 9. Januar 2016 spielen die Kreisligaklubs wieder die Teilnehmer für die Endrunde am 10.1. aus. Oberligist WSV, die beiden Landesligisten CSC und Ronsdorf sowie die Bezirksligateams von Gastgeber
FSV, Sudberg, Jugos und ASV sind gesetzt für die Finalrunde.
Hallensieger
Fussball-report-pokal
1988: 1. ASV, 2. WSV, 3. Borussia, 4. Cronenberger SC
1989: 1. WSV, 2. SSV Germania, 3. Cronenberger SC, 4. SV Bayer
1990: 1. Wuppertaler SV, 2. ASV Wuppertal, 3. Cronenberger SC, 4. TSV Ronsdorf
1991: 1. Wuppertaler SV, 2. Cronenberger SC, 3. Jägerhaus-Linde, 4. SV Bayer
1992: 1. ASV Wuppertal, 2. Cronenberger SC, 3, Wuppertaler SV, 4. SSV Germania
1993: 1. TSV 05 Ronsdorf, 2. Cronenberger SC, 3. ASV Wuppertal, 4. SV Borussia
1994: 1. Wuppertaler SV, 2. SV Bayer, 3. TSV 05 Ronsdorf, 4. SV Borussia
1995: 1. Wuppertaler SV, 2. ASV Wuppertal, 3. SV Borussia, 4. SSV Sudberg
1996: 1. Wuppertaler SV, 2. SV Borussia, 3. ASV Wuppertal, 4. TSV Ronsdorf
1997: 1. TSV 05 Ronsdorf, 2. ASV Wuppertal
1998: 1. Wuppertaler SV, 2. ASV Wuppertal, 3. Apollon, 4. Sonnborn
1999: 1. Cronenberger SC, 2. SV Borussia, 3. TSV 05 Ronsdorf, 4. SSV Sudberg
2000: 1. TSV 05 Ronsdorf, 2. SV Borussia, 3. SSV Sudberg, 4. Jägerhaus
2001: 1. SV Borussia, 2. Wuppertaler SV, 3. ASV Wuppertal, 4. SV Bayer
2002: 1. SSV Sudberg, 2. Cronenberger SC, 3. Wuppertaler SV, 4. SV Borussia
2003: 1. SV Borussia, 2. Wuppertaler SV, 3. Cronenberger SC, 4. ASV Wuppertal
2004: 1. Wuppertaler SV, 2. SSV Sudberg, 3. SV Bayer, 4. ASV Wuppertal
2005: 1. Cronenberger SC, 2. Wuppertaler SV, 3. SSV Sudberg, 4. SC Uellendahl
2006: 1. Cronenberger SC, 2. Sonnborn, 3. Wuppertaler SV, 4. Jägerhaus-Linde
2007: 1. Wuppertaler SV, 2. Cronenberger SC, 3. SSV Sudberg, 4. TSV Ronsdorf
2008: 1. Cronenberger SC, 2. WSV, 3. Einigkeit Dornap, 4. SSV Sudberg
2009: 1. Wuppertaler SV, 2. Cronenberger SC, 3. SSV Sudberg, 4. Linde
2010: 1. Sudberg, 2. FSV Vohwinkel, 3. WSV, 4. TSV Ronsdorf
2011: 1. FSV Vohwinkel, 2. TSV Ronsdorf, 3. SSV Sudberg, 4. Cronenberger SC
2012: 1. Sudberg, 2. Grün-Weiß, 3. Ronsdorf, 4. Vohwinkel
2013: 1. Ronsdorf, 2. Sudberg, 3. Cronenberg, 4. Vohwinkel
2015: 1. WSV, 2. Grün-Weiß, 3. Ronsdorf, 4. SV Bayer
6 | BUNDESLIGA WEST
KLAUSER-KANONE | 7
DIE TORMASCHINE
AUS VOHWINKEL
29 Treffer in den ersten
sechs Meisterschaftsspielen
brachten den FSV Vohwinkel Mitte September an die
Tabellenspitze der Bezirksliga. 16 der 29 Tore kommen
alleine auf das Konto von
zwei Offensivspielern.
S
Sandro Avanzato (rechts), hier mit Paland und Spahija (links), macht Jagd auf die Goldene Torjägerkanone
von Klauser Schuhe.
Fotos: ODETTE KARBACH
TOP TEN
Wuppertaler Torjäger
Oberliga, Landesliga und Bezirksliga
Robin Rehmes wechselte von Ronsdorf nach
Vohwinkel und führt die
Torjägertabelle an.
1.
Rehmes
FSV
8 Tore
2.
Avanzato
FSV
7
3.
Manno
WSV
5
4.
Shala
ASV
5
5.
Lyttek
FSV
4
6.
Aydogmus
WSV
3
7.
Öztürk
CSC
3
7.
Korkmaz
CSC
3
9.
Baumgarten
Grün-Weiß
8
9.
Cansiz
FSV
7
9.
Droste
ASV
7
9.
Erkocevic
Jugos
alle 3
Stand: 15.09.2015
onntag, der Dreizehnte. Kurz nach vier
krönte Robin Rehmes seinen Glanznachmittag mit einem herrlichen Treffer in
Velbert. Mit einem Volleyschuss aus 22 Metern
stellte er kurz nach der Pause die Weichen zum
fünften Saisonsieg des FSV. Beim 4:2 der Gäste gegen die U23 der SSVg Velbert traf der Neuzugang,
der in der vergangenen Landesligasaison beim
TSV Ronsdorf nur der Joker war und in der Kreisliga A geglänzt hatte, insgesamt dreimal und erhöhte sein Torekonto auf acht Treffer.
Damit führt er die Wuppertaler Torschützenliste
an. Aber das Rennen gegen seinen Mannschaftskollegen Sandro Avanzato geht weiter. Sandro,
der in der vergangenen, ersten Saison für Vohwinkel 20 Mal getroffen hat und im KLAUSERWETTBEWERB Rang drei hinter Nino Paland (32)
und dem von Sudberg
nach Hilden gewechselten Spahija (21) belegte, erzielte in den
ersten sechs Spielen
auch schon sieben
Tore.
Gleichauf mit jeweils
fünf Treffern liegen
der überragende WSVHeimkehrer Gaetano
Manno und ASV-Torjäger Shala auf dem
vierten Platz. Es bleibt
spannend!
MAO
8 | wuppertaler torjäger
DIE VIELEN GESICHTER
DES ERCAN A.
Der 36 Jahre alte Aydogmus (Fotos) und der 18 Jahre junge Sindermann
sind die interessantesten Neuzugänge des WSV.
L
othar Steffen lebt in Köln und ist sowohl
Fan von Fortuna Köln als auch des Wuppertaler SV. Der ehrenamtlich tätige
Ruheständler drückt beiden Klubs die Daumen
und machte kürzlich dem WSV ein Kompliment:
„Glückwunsch! Mit Ercan Aydogmus haben die
Wuppertaler einen Spieler geholt, mit dem sie
noch viel Freude haben werden.“
Warum? Steffen: „Der setzt sich 90 Minuten voll
und ganz für seine Mannschaft ein. Ich kann
mich an Spiele mit Fortuna Köln erinnern, die
hat Ercan ganz alleine gewonnen.“
Ercan Aydogmus ist 36 Jahre und damit doppelt
so alt wie Tom Sindermann, Neuzugang für die
U19 des WSV in der Bundesliga. Tom ist der Kapitän der letztjährigen Westfalenauswahl und
wurde vom FC Schalke 04 erst einmal für ein
Jahre ausgeliehen.
Mit ihm haben sich die Chancen der jungen Wuppertaler auf den Klassenerhalt in der Bundesliga
deutlich erhöht. Im Nachbarschaftsduell gegen
Aufsteiger TSG Sprockhövel gab es mit 1:0 den
ersten Saisonsieg für den WSV. Tarek Dogan war
der umjubelte Torschütze auf dem Uellendahler Rasen, wo die U 19 des WSV
seine Heimspiele austrägt.
Zwei weitere Punkte verschenk ten da nn die
Schützlinge von Trainer
Mohamed El Mimouni beim 4:4 gegen
den MSV Duisburg.
Dreimal führte der
WSV schon mit zwei Toren
Vorsprung. Die Torschützen beim WSV waren Tarik Dogan, Enes Colak, Felix Benz (Foulelfmeter) und
noch einmal Dogan.
MAO
torjäger | 9
Ercan Aydogmus unter Beobachtung von KURT KEIL
ELF DES MONATS
SEPTEMBER 2015
MROSS
WSV
OSEI
SCHMETZ
CSC
TARIF DOGAN
WSV U19
MANNO
WSV
HEDER
WSV
SEEMANN
VOHWINKEL
AYDOGMUS
WSV
SUDBERG
ÖZTÜRK
CSC
REHMES
BECKMANN
VOHWINKEL
CSC
10 | WSV NEWS
SCHWARZSEHER,
ELLI UND DIE NEUEN
6:1 gegen Hilden, 1:1 in Hönnepel-Niedermörmter. Und vor dem dritten Spiel schlug der
WSV noch einmal zu. Lucas Arenz (rechts) vom Regionalligisten Rot-Weiß Essen konnte
keinen guten Einstand feiern, steigerte sich aber.
D
er 21-Jährige, der einen Vertrag bis
Sommer 2016 unterschrieb wurde wie
der kurzfristig in Ungnade gefallene
Torjäger Ellmann in der zweiten Halbzeit eingewechselt, konnte aber auch nicht die 1:2-Heimschlappe vor immerhin 2160 Zuschauern am Zoo
verhindern.
Der Anschlusstreffer kurz vor Schluss von Fedler war zu wenig. Arenz und Ellmann (Foto links)
schlichen maßlos enttäuscht vom Platz. Und auch
der neue Kapitän Gaetano Manno, ebenfalls kurzfristig verpflichtet, machte aus seinem Fußballherz keine Mördergrube: „Das Spiel durfte nie
und nimmer verloren gehen. Wieder haben zwei
Kopfballtore nach Standardsituationen das Genick gebrochen. Außerdem hätten wir zwei Elfer kriegen müssen.“
Manno, Topal – warum auch noch Arenz? Coach
Stefan Vollmerhausen lobte den Neuzugang: „Er
kann im 4-2-3-1-System alle drei Offensivpositi-
onen besetzen. Seine Qualität hat er schon in den
ersten Einheiten gezeigt. Er ist nicht zum WSV
gekommen, um nicht zu spielen ...“
Arenz stieß im Sommer 2013 aus der U 19 ins Regionalliga-Team, hatte 31 Einsätze, 19-mal wurde er eingewechselt. Der WSV-Neuzugang auf der
RWE-Homepage: „Nach dem Abschluss meiner
Ausbildung Anfang des Jahres möchte ich mich
in dieser Saison wieder voll auf Fußball konzentrieren. Um einen weiteren Schritt nach vorne
zu machen, muss ich aber möglichst viel spielen und diesbezüglich war der WSV die logische
Wahl. Trotzdem fällt es mir natürlich schwer, in
dieser Saison nicht mehr für RWE aufzulaufen.“
Vollmerhausen hat, wie er sagt, den Weg von Lucas in den letzten Jahren sehr aufmerksam verfolgt: „Mit seiner dynamischen und aggressiven
Spielart passt er genau in unsere Art, Fußball zu
spielen. Er ist sehr variabel einsetzbar und hebt
unsere Qualität nochmals an. Lukas ist körper-
lich in einer guten Verfassung, von daher wird
er nicht viel Anlaufzeit brauchen. Ich freue mich
auf die Zusammenarbeit.“
SCHWARZSEHER
Kein Sieg in Hönnepel, kein Punkt gegen den
frechen Neuling SC Düsseldorf-West. Da sahen
viele Fans SCHWARZ. Denn beide Spiele in der
ersten „Englischen Woche“ bestritt der WSV in
schwarzen Trikots. Eigentlich wollte der WSV
das Heimspiel gegen den SC Düsseldorf-West in
den traditionellen blauen Trikots bestreiten.
Schiedsrichter Martin Ulankiewicz hatte aber
etwas dagegen. Er monierte, dass sie dem hellblauen Dress des Gastes zu sehr ähnelten. Also
stieg der WSV auf die schwarze Auswärtsversion um. Glück brachte sie ihm nicht.
BARMENIA FAIRPLAY | 11
seniorenpokal
EHRUNG AM
10. Dezember 2015
Jugendwettbewerb
Punkte
1.
Breite Burschen Barmen
95,80
2.
TSV Beyenburg
95,29
3.
TSV Gruiten
94,77
4.
SV Jägerhaus Linde
93,20
5.
SV Union Velbert
90,59
6.
SC Velbert
89,29
70,50
7.
SF Dönberg
88,43
8.
SC Cronenberg
87,53
9.
Langenberger SG
87,00
10.
Fortuna Wuppertal
85,93
11.
TVD Velbert
84,75
12.
SV Heckinghausen
83,75
13.
Viktoria Rott
83,22
14.
Bayer Wuppertal
83,07
15.
Union Wuppertal
82,44
16.
Grün-Weiß Wuppertal
78,14
17.
Blau-Weiß Langenberg
76,80
18.
ASV Mettmann
76,33
19.
SSV Sudberg
75,00
20.
SC Uellendahl
74,88
21.
22.
23.
24.
25.
26.
27.
SC Sonnborn
CSI Milano Wuppertal
1.FC Wülfrath
SCB Neandertal
FSV Vohwinkel
FC Wuppertal 1919
Spfr. Wuppertal 03
71,50
70,25
68,43
63,89
44,92
42,83
25,67
Punkte
1.
Breite Burschen Barmen
93,00
2.
Union Wuppertal
91,75
3.
SF Dönberg
85,50
4.
Blau-Weiß Langenberg
78,50
5.
TSV Beyenburg
6.
Bayer Wuppertal
67,00
7.
Germania 1900 Wuppertal
66,33
8.
1.FC Wülfrath
63,67
9.
TSV Ronsdorf
61,00
10.
SSVg Velbert
58,00
11.
TVD Velbert
55,00
12.
SV Jägerhaus Linde
54,80
13.
SSVg Heiligenhaus
49,33
14.
FSV Vohwinkel
46,33
15.
SSV Sudberg
44,00
16.
SV Union Velbert
42,00
17.
SC Velbert
38,00
18.
FC Wuppertal 1919
27,50
19.
Grün-Weiß Wuppertal
16,00
20.
SC Sonnborn
7,50
21.
TSV Gruiten
4,00
B
ei der Auswertung der fairsten Fußballklubs im Kreis Wuppertal/Niederberg erweist sich in der neuen Saison
als recht schwierig. „Wir konnten noch keine
Tabellen anfertigen, weil durch Neumeldungen
und Zurückziehen von zahlreichen Mannschaften die Zahlen noch nicht feststehen“, erklärte
Kreisgeschäftsführer Burkhard Wegmann bei
Redaktionsschluss dieser Ausgabe. Neu sind bei
der D-Jugend auch Neunerteams neben den Siebener-Mannschaften. Elferteams gibt es nur in
den Leistungsstaffeln. Leider gab es schon in den
ersten Wochen der neuen Saison Spielabbrüche –
sowohl bei den Senioren als auch bei der Jugend.
Die fairsten Klubs der Saison 2014/15 werden am
10. Dezember 2015 bei den Barmenia Versicherungen ausgezeichnet.
Tabellenstand vom 30. Juli 2015
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12 | SPIEL DES MONATS
WSV JUBELT
UERDINGEN
ENTZAUBERT
„Mit den neuen, jungen
Spielern müssen wir Geduld haben“, hatte der neue
Oberligatrainer Stefan Vollmerhausen vor und nach der
1:2-Niederlage im zweiten
Heimspiel gegen Düsseldorf
West betont. Und dann kam
Uerdingen...
Der Oberliga-Fahrplan
1. Spieltag: Wuppertaler SV - VfB Hilden
6:1 (1:0)
2. Spieltag: SV Hönnepel-Niedermörmter - WSV
1:1
3. Spieltag: Wuppertaler SV - SC Düsseldorf-West
1:2
4. Spieltag: 1. FC Mönchengladbach - Wuppertaler SV 0:2
5. Spieltag: Wuppertaler SV - KFC Uerdingen
5:0
6. Spieltag: SpVgg. Schonnebeck - Wuppertaler SV
1:1
7. Spieltag: Wuppertaler SV - RW Oberhausen II
3:2
8. Spieltag: SW Essen - Wuppertaler SV (27. September 2015, 19.30 Uhr)
9. Spieltag: Jahn Hiesfeld - Wuppertaler SV 10. Spieltag: Wuppertaler SV - SC Kapellen-Erft
(23. September 2015, 15 Uhr)
(4. Oktober 2015, 15 Uhr)
11. Spieltag: VfR Krefeld-Fischeln - Wuppertaler SV (7. Oktober 2015, 19.30 Uhr)
12. Spieltag: 1. FC Bocholt - Wuppertaler SV (18. Oktober 2015, 15 Uhr)
13. Spieltag: Wuppertaler SV - TV Kalkum-Wittlaer (25. Oktober 2015, 15 Uhr)
14. Spieltag: Wuppertaler SV - MSV Duisburg U23 15. Spieltag: TSV Meerbusch - Wuppertaler SV (8. November 2015, 15 Uhr)
(15. November 2015, 15 Uhr)
16. Spieltag: Wuppertaler SV - Germania Ratingen (29. November 2015, 15 Uhr)
17. Spieltag: Turu Düsseldorf - Wuppertaler SV (6. Dezember 2015, 15 Uhr)
Rückrunde
18. Spieltag: VfB Hilden - Wuppertaler SV
(13. Dezember 2015, 15 Uhr)
Weiter geht es am 28. Februar 2016 mit dem Heimspiel gegen Hönnepel. Die Saison
endet am 5. Juni 2016.
E
r wohnte in Stadionnähe und stand vor dieser Oberligasaison sowohl beim WSV als auch bei der SSVg Velbert auf dem Wunschzettel. Doch Silvio Pagano landete beim KFC Uerdingen und erlebte im September mit seinem prominenten Sturmpartner Mo Idrissoa
eine böse Überraschung.
Über 4.000 Zuschauer am Zoo rieben sich die Augen. Von Anfang an entwickelte sich ein gutklassiges Fußballspiel, wobei dem WSV ein Traumstart gelang. Tim Manstein, Spezialist für Weitschüsse, kam im Anschluss
an einen Freistoß aus 22 Metern zum Schuss, und KFC-Torwart Daniel
Schwabke ließ den scharf zentral geschossenen Ball auf dem glitschigen
Rasen durch die Beine rutschen.
Uerdingen antwortet mit wütenden Angriffen und hatte seine beste Chance, als Davide Leikauf dem einschussbereiten Mohamadou Idrissou gerade noch den Ball vom Fuß spitzeln konnte.
Das nächste Tor gelang aber wieder dem WSV. Ercan Aydogmus wurde 17 Meter vor dem Tor gefoult. Den Freistoß setzte Gaetano Manno per
Aufsetzer flach ins lange Eck. Je wütender Uerdingen wurde, desto stärker wurde nun der WSV. Gaetano Manno mit tollem Schuss aus spitzem
Winkel und Mittelstürmer Ercan Aydogmus, der den Ball fast von der Toraußenlinie in die lange Ecke zirkelte, erhöhten nach einer halben Stunde binnen drei Minuten auf 4:0 und sorgten so für die Vorentscheidung.
Schon nach 53 Minuten stand das Endergebnis fest: Aydogmus war nach
einem Manno Freistoß zur Stelle: 5:0 für den jubelnden WSV (Foto). Der
Mitfavorit war geschlagen. Und Pagano ging in seine Sonnborner Wohnung. Müde. Abgekämpft. Maßlos enttäuscht.
Foto: KURT KEIL / Text: MAO
DER NEUE WSV | 13
Der neue WSV: oben von links Patrick Nemec, Davide Leikauf, Dalibor Gataric, Lukas Fedler, Marvin Schurig, Noah Salau, Danijel Gataric, Tim Manstein, Jonas
Schneider, Torwarttrainer Markus Swoboda, Mannschaftsarzt Dr. Tim Heinz: mittlere Reihe Physio Carsten Piel, Fußballdirektor Manuel Bölstler, Co-Trainer Chris
Liehn, Trainer Stefan Vollmerhausen, Robert Csaki, Len Oliver Heinson, Peter Schmetz, Ercan Aydogmus, Teammanager Lukas Gatzki, Betreuer Klaus Hoffmann, Betreuerin Monika Hoffmann, Betreuer Horst „Hotte“ Hollin sowie vorne Gaetano Manno, Marvin Ellmann, Lucas Arenz, Shefki Ajvazi, Joshua Mroß, Felix Schiffer,
Tom Hirsch, Christian Krone, Enes Topal. Foto: JOCHEN CLASSEN
DER FAHRSTUHL NACH OBEN IST BESETZT
D
ie älteren Wuppertaler Fußballfreunde
werden sich erinnern an die guten, alten WSV-Zeiten im Stadion am Zoo,
wenn die leider längst verstorbene Stadionsprecher-Legende Gerd Langner (Fußball-Report 9/15) nach einer Heimniederlage die Platte auflegte.
Bisher gab es zwar nur eine Heimschlappe (ge-
gen Düsseldorf), aber nach (zu vielen) AuswärtsPunktverlusten den missglückten Versuch, den
angestrebten Platz an der Sonne zu genießen.
Gott sei Dank hat der WSV den schnellen und
treffsicheren Gaetano Manno zum Zoo zurückgeholt. Der rettete mit seinen tollen Toren schon
einige Punkte, zuletzt in Essen einen Zähler gegen den frechen Neuling Schonnebeck. Das 1:1
fiel spät, aber nicht zu spät. Für Schonnebecks
Trainer, den früheren WSV-Kicker Dirk Tönnies,
zwei verlorene Punkte. Für Kollege Stefan Vollmerhausen ein gewonnener Zähler, der bei der
Abrechnung im Mai 2016 vielleicht noch ein ganz
wichtiger sein könnte. Doch erst einmal heißt
es für die Rot-Blauen: Der Fahrstuhl nach oben
ist besetzt...
14 | GEBURTSTAGE
ALS DER KAISER
NACH WUPPERTAL KAM
Keine Frage: Der „Kaiser“ ist die Lichtgestalt des deutschen Fußballs. Franz Beckenbauer, der
ein halbes Dutzend Mal gegen den WSV „zauberte“, hat Freunde in aller Welt. Doch seinen
70. Geburtstag feierte er nur im engsten Familienkreis. Nach dem Tod seines Sohnes Stephan
hatte Beckenbauer alle Geburtstags-Termine abgesagt.
V
iermal hatte der Autor das unzweifelhafte Vergnügen, den stets umgänglichen, gut gelaunten DFB-Ehrenpräsident zu interviewen. In der leider nur drei
Jahre andauernden Bundesligazeit des WSV in
den Siebzigern und nach Promi-Kicks war der
Star von Bayern München stets gerne bereit, um
Fragen zum Thema Fußball-Wuppertal zu beantworten. Kaiser Franz kannte sich aus mit den bekanntesten Kickern von der Wupper. Mit Erich
Ribbeck spielt er Golf. Mit Herbert Stöckl und
dem längst verstorbenen Flügelflitzer Gustl Jung
kickte er noch gemeinsam im Bayern-Team, bevor
sie Anfang der Siebziger zum WSV wechselten.
„Natürlich kenne ich auch Horst Szymaniak gut,
einer der besten Nationalspieler“, hatte Beckenbauer verraten, als er zum Abschiedsspiel von
Günter Pröpper von der Isar an die Wupper gereist war und mit den ehemaligen BundesligaHelden des WSV in einem Sonnborner Lokal unter der Schwebebahn die „Dritte Halbzeit“ feierte
(Foto unten).
Jetzt ist er Siebzig – der Fußball-, Werbe- und Me-
dien-„Kaiser“, Weltm e i s t e r -Te a m c h e f,
WM-Macher. Alles, was
der am 11. September
1945 in München-Giesing geborene Sohn
eines Postbeamten anfasste, wurde zu Gold.
Dank Souveränität und
Leichtigkeit wirkt Beckenbauer, als stünde er über den Dingen. Schlagfertigkeit
und Redegewandtheit
ziehen Zuhörer in den
Bann, auch wenn Beckenbauer selbst behauptet, noch nie eine
„große Rede“ gehalten
zu haben: „Ich habe
immer nur gesagt, was
mir gerade eingefallen
ist“.
Den Erfolgen vor allem
als FC-Bayern-Legende
- Weltmeister, Europameister, Europapokalsieger
und, und, und - folgten nahtlos Siege in der Karriere nach der Karriere.
Neben dem Brasilianer Mario Zagallo ist er der
einzige, der dem WM-Titel als Kicker durch den
Triumph 1990 den als Trainer hinzufügte. Einen vielleicht noch größeren Coup landete er
als Sportfunktionär: Beckenbauer holte die Fußball-WM nach Deutschland - und setzte sich da-
mit sein eigenes Denkmal. „Das ist wie ein Siebener oder Achter im Lotto, das kriegst du nur
einmal im Leben“, befand der Ehrenpräsident
des FC Bayern.
Zwar wird Beckenbauer gerne mit dem auch
schon gesagten Satz „Geht`s raus und spielt`s
Fußball“ zitiert. Wie hart und detailversessen
der gelernte Versicherungskaufmann aber arbeitete, wird oft vergessen. „Das Glück kommt
nicht zum Fenster hereingeflogen. Du brauchst
Fleiß und Durchhaltewillen. Das Glück muss man
sich erarbeiten“, sagt Beckenbauer selbst gerne.
Die vorerst letzten Interviews gab Beckenbauer
vor dem Tod von Stephan, der im Alter von 46 Jahren nach langer, schwerer Krankheit vor einem
Monat starb. Der Sohn aus erster Ehe hinterließ
seine Frau und drei Kinder. Stephan Beckenbauer
war eines von insgesamt fünf Kindern des Siebzigers (der nie bei den Sechzigern spielte), der
dreimal heiratete. Sicher habe er auch die Familie zeitweise vernachlässigt, räumte der „Kaiser“ schon ein. Bereits vor seinem 65. Geburtstag ließ der Bayern-Ehrenpräsident von seinen
Ämtern los, um mehr Zeit für seine kleinsten
Kinder zu haben.
Ob er noch einmal nach Wuppertal kommen
wird? Gut möglich. Nicht zum Fußball. Vielleicht zum Golfen. Auf Mollenkotten, wo früher der Golf-Club Juliana (Felderbach) beheimatet war, hat Franz Beckenbauer schon einige
Male gespielt und nachher geschwärmt und gestöhnt: „Ein wunderschöner Platz, der schwer
zu bespielen ist.“
MANFRED OSENBERG
Keine Frage: Die Bundesligakicker des WSV, hier mit den Münchner Bayern- Legenden Franz Beckenbauer und Sepp Maier, waren der beste Werbeträger für die Hauptstadt des Bergischen Landes. Aber auch das
WSV-Team von 2015 ist auf einem guten Weg.
gästebuch | 15
MIT DEN RANGERS IM KAISERWAGEN
Die QP-Supporter in
Wuppertal: Werner Danuschewski, Detlef Becker, Maik Steuerberg,
Udo Hu, Christian Sczesny, Dennis Schworm
sowie Rudi Danuschewski, Markus Diego
Peschkes, Markus Lindisch, Peter Er, Danny Lensing, André Haller, Manfred Haller,
Volker Koch, Jörg Nierhaus. Auch ASV-Trainer
Werner Kasper mischte
im Kaiserwagen mit.
E
igentlich hätten ihn die - nicht gerade mit guten Ideen gesegneten
– PR-Leute der Wuppertaler Stadtwerke zu einer Geburtstagsfahrt
mit dem „Kaiserwagen“ einladen können. Aber nicht „Kaiser“ Franz
Beckenbauer, sondern Fans des englischen, in diesem Jahr abgestiegene
Premierleague-Clubs Queens Park Rangers kamen im September 2015 nach
Wuppertal, um mit ihren Gastgebern und Freunden mit dem „Kaiserwagen“ zu fahren.
„Mit 40 Mann im Kaiserwagen“, lachte Clark Schworm. Der frühere Torwart, seit einigen Jahren Trainer des SV Bayer Wuppertal, hatte das QPRSupportertreffen an und über der Wupper mit seinen Fußballfreunden
organisiert. Grillen am Gelben Sprung. Elfmeterschießen. Rudeltrinken
im Brauhaus. Und natürlich beste Stimmung im Kaiserwagen. Gäste wie
ASV-Trainer Werner Kasper (Foto rechts) waren neben den Jungs aus Bayern, Franken, Norddeutschland, aus dem Kohlenpott und den „Hools“ aus
London herzlich willkommen. Auch beim nächtlichen Bummel durch Barmen erwiesen sich die Queens Park-Fans als ausgesprochen trinkfest. Allerdings verpassten die meisten Nacht-“Schwormer“ das Frühstück. Aber
– ein wenig Verlust gibt’s immer.
MAO
16 | WECHSELFEHLER
Enttäuscht:
Gonzalo Castro
ECHTE
LIEBE?
Der gebürtige Wuppertaler
Gonzalo Castro und der
Dortmunder Kevin Großkreuz scheinen sich „verzockt“ zu haben. Die Folgen nach dem Dortmunder
Testspiel gegen Betis Sevilla
am Wuppertaler Zoo.
A
m Wuppertaler Zoo bekamen sie vor einigen Wochen Gelegenheit, beim Testspiel von Borussia Dortmund gegen Betis Sevilla (2:0) ihr Können zu beweisen. Doch
weder der Ex-Barmer Gonzalo Castro noch Weltmeister Kevin Großkreuz nutzten die Chance,
sich für die Stamm-Elf des Bundesliga-Spitzenklubs zu empfehlen. Castro war von Bayer Leverkusen zum BVB gewechselt, um sich im „größeren Rahmen“ auch wieder für höhere Aufgaben
(Nationalmannschaft) zu empfehlen.
Folge: Auch nach dem Match am Wuppertaler
Zoo und den ersten fünf Bundesligaspielen ist
der Deutsch-Spanier bei Trainer Thomas Tuchel
noch kein Stammspieler, sitzt meistens auf der
Bank und muss warten.
EX-SOLINGER
GEMEINSAM BEI BAYER
Warten wollten Oliver Kirch und Kevin Kampl
nicht länger. Sie hatten zwar gegen Sevilla am
Zoo vor 14.000 Zuschauern nicht enttäuscht.
Kirch hatte sogar das Tor zum 2:0-Endstand erzielt. Doch er wechselte zu Mahin Saglik nach
Paderborn. Und Kampl ging noch schnell vor
Torschluss zu Bayer Leverkusen, wo bekanntlich mit WM-Kicker Kramer ein anderer Ex-Solinger spielt.
Und Kevin Großkreuz? Den Ur-Dortmunder, der
seinen letzten Auftritt im gelb-schwarzen Dress
gegen Sevilla am Zoo hatte, zog es wie viele al-
ternde Nationalspieler in die Türkei. Doch er unterschrieb nicht beim Klub des früheren Wuppertaler Viktoria-Spielers Murat Peker, Besiktas
Istanbul, sondern bei Galatasaray.
Allerdings: Eine fehlende Unterschrift während
der Übertragung des Transferformulars vom Galatasaray-Vorstand an die FIFA am letzten Tag
der Transferperiode (31. August) war der Wegbereiter dafür, dass Neuverpflichtung Kevin Großkreutz bis Januar für den amtierenden Meister
nicht spielberechtigt ist. Der 27-jährige Allrounder war erst verärgert, gab sich dann aber betont
kämpferisch: „Ich werde mich in diesen drei Monaten fit halten und meine Mannschaft mental
unterstützen.“
GROSSKREUTZ
IN DER TÜRKEI
BVB, Spieler, Galatasaray. Beim Ablauf der Gespräche mit den Gelb-Roten hatten einige Faktoren eine Rolle gespielt, die für einen überraschenden Wechsel an den Bosporus gesorgt
haben: „Nachdem in dieser Transferperiode ein
Angebot von Galatasaray auf dem Tisch meines
Beraters lag, zeigten auch viele andere Clubs aus
der Bundesliga ihr Interesse. Der Grund, warum
ich den Weg für einen Wechsel in die Türkei eingeschlagen habe ist, dass Galatasaray ein Vereinsbild mit großer Tradition darstellt.“
Der Dortmunder legte ein Augenmerk auf seine
Erfahrungen als Gegenspieler der „Löwen“ in der
Champions League im vergangenen Jahr: „Die Atmosphäre und die Stimmung im Stadion durfte
ich letztes Jahr hautnah als Kontrahent miterleben. Die Fans sind unglaublich. Ich war vor den
Gesprächen schon bestens informiert vom Verein
und bin nun sehr glücklich über den Wechsel.“
Der Traum für einen Titel in der Champions
League liege laut Großkreutz momentan noch
in weiter Ferne. Deswegen müsse man sich als
Mannschaft vorerst auf die Liga konzentrieren.
Auch gab sich der ehemalige Publikumsliebling
der Schwarz-Gelben beeindruckt über den Support der Galatasaray-Fans seit seiner Ankunft:
„Sowohl die Dortmund- als auch Istanbul-Zuschauer haben ein bemerkenswertes Temperament und können manchmal sogar spielentscheidend mitwirken. Die Unterstützung der
türkischen Anhänger bis dato ist unbeschreiblich, obwohl ich noch kein Spiel bestritten habe.
Deshalb bin ich ihnen sehr dankbar.“
Großkreutz betonte, dass er bei seinem neuen
Arbeitgeber mit der Rückennummer 12 auflaufen werde. Der Grund dafür sei selbstverständlich: „Bei Borussia Dortmund repräsentiert diese
Nummer die Fans als zusätzliche Kraft. Das soll
bei Galatasaray nicht anders sein. Und auf welcher Position ich spielen werde, wird sich zeigen.
Vielleicht mit Poldi im Angriff...“
STARS IN DER TÜRKEI
Bekanntlich ist Großkreutz nicht der einzige Star,
WECHSELFEHLER | 17
In Wuppertal spielten Kampl (vorne) und
Kirch noch für Borussia
Dortmund. Zwei Wochen
später wurden sie verkauft. Foto: KURT KEIL
der in diesem Jahr in die Türkei wechselte. Lukas
Podolski, Mario Gomez, Robin van Persie, Profis
mit großen Namen, spielen jetzt in der türkischen
Süper Lig. Doch an der Güteklasse der Kicker gibt
es Zweifel. Die glorreiche Vergangenheit kann
über die dürftige Gegenwart kaum hinwegtäuschen. Selbst Aufsteiger Antalyaspor leistete sich
mit Samuel Eto’o einen einstigen Weltklassestürmer und hätte mit Ronaldinho fast einen zweiten verpflichtet.
Die meisten der Neuzugänge befanden sich vor
ihrer Ankunft in Istanbul zwar im Sinkflug ihrer Karriere, kosten aber immer noch viel Geld.
Der Deutsche Gomez erhält bei Besiktas angeblich 3,5 Millionen Euro im Jahr, der Niederländer
van Persie verdient fünf Millionen Euro, Podols-
ki bekommt drei Millionen Euro, plus Prämien,
versteht sich. Kritiker bezweifeln, dass sich die
Einkaufstour auf Dauer auszahlen wird. Spötter
sprechen von der türkischen Liga als „Elefantenfriedhof“ oder „MLS Europas“, nach der US-Liga, wo viele Europäer ihre Karriere lukrativ entlohnt ausklingen lassen.
Das traditionelle Spitzentrio des türkischen Fußballs, Besiktas, Fenerbahce und Galatasaray, steht
nicht nur in der Süper Lig permanent in Konkurrenz, sondern auch auf dem Transfermarkt.
Hinzu kommt, dass Vizemeister Fenerbahce nach
zwei Jahren Ausschluss von europäischen Wettbewerben wieder für die Champions League aufrüstet. Und die anderen rüsten mit. Mit den ausländischen Stars wollen sich die Klubs die nötige
Qualität und Erfahrung zulegen, um neben den besten Teams
des Kontinents zu bestehen.
Doch bestehen Zweifel
an der Güteklasse der
Neuzugänge, nicht ihrer glorreichen Verga ngen heit wegen,
sondern aufgrund der
dürftigen Gegenwart. Van Persie erzielte in der
vergangenen Saison nur zehn Ligatreffer für
Manchester United, Mario Gomez vier Tore für
den AC Florenz und Lukas Podolski kam zusammengerechnet auf einen Saisontreffer für den
FC Arsenal und Inter Mailand. Deshalb und weil
alle die Schallmauer von 30 Jahren bereits überschritten haben, waren sie wohl nur bereit, in die
sportlich eher zweitklassige Süper Lig zu wechseln, die jedoch erstklassige Gehälter zahlt.
Von den 30 sind Castro und Großkreutz noch einige Jahre entfernt. Genau so weit entfernt wie
ihr Ziel, wieder in die deutsche Nationalmannschaft zurückzukehren.
Fotos: HOLGER BATTEFELD
Text: MANFRED OSENBERG
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IDRISSOU FÜR
UERDINGEN AUS?
Im Wuppertaler Stadion am Zoo musste er
mit dem KFC Uerdingen eine bittere 0:5-Pleite einstecken. Aber am 26. Oktober droht
dem neuen Oberliga-Start Mo Idrissou eine
noch bittere Niederlage. Nämlich vor Gericht
– wie Sport Bild berichtete.
G
egen den
WSV wa r
der ehemalige Bundesliga-Star
ohne Chance. Am 25.
Oktober muss Idrissou mit Uerdingen
gegen Ratingen um
Punkte spielen. Gegen
den Klub des früheren
WSV-Stürmers Daniel
Keita Ruel, der in den
ersten Oberligaspielen
bereits fünfmal getroffen hat. Genau so oft
wie Gaetano Manno.
Der wegen Beihilfe zu Raubüberfällen verurteilte Keita-Ruel ist Freigänger.
Möglich, dass auch Idrissou verurteilt und für Uerdingen ausfallen wird.
Der frühere Bundesliga-Stürmer Mohamadou Idrissou (Hannover, Duisburg, Gladbach, Freiburg) steht nämlich am 26. Oktober vor dem Amtsgericht Marl. Grund: ein Strafprozess wegen nicht gezahlter Alimente für
seinen zweijährigen Sohn Levi. Bei einer Verurteilung sind bis zu fünf
Jahre Haft möglich. Wahrscheinlicher ist für ihn als Ersttäter aber eine
Bewährungsstrafe.
Vor vier Wochen wechselte der Kameruner nach Gastspielen in Israel und
Mazedoniern zurück nach Deutschland. Beim Oberligisten KFC Uerdingen
soll der 35-Jährige laut Sport-Bild rund 8000 € verdienen. Ein Großteil des
Gehalts wird nun gepfändet. Behalten darf er nur knapp 1000€ pro Monat. Gerichtliche Beschlüsse sind ergangen.
Insgesamt habe Idrissou rund 33 000€ Alimente-Schulden bei Söhnchen
Levi und dessen Mutter Kim T., sagt ihr Anwalt Burkhard Benecken gegenüber Sport-Bild.
Die Staatsanwaltschaft Hannover ermittelt wegen Verletzung der Unterhaltspflicht bei einem weiteren Kind. Für den KFC spielt das keine Rolle. „Das ist eine Privatangelegenheit, Mo ist für uns sportlich wertvoll“,
teilte der Verein mit. Idrissou wollte sich nicht äußern, sagte nach SPORTBILD-Informationen dem Gericht aber, dass er zwar zahlen wollte, es aber
nicht konnte.
| 19
EMKA Sportzentrum Velbert
Sportliches Engagement vor Ort: Fußballer, Leichtathleten, Tänzer, Schulkinder und
viele weitere Sportler aus der Region trainieren im EMKA Sportzentrum Velbert.
Als ortsansässige Firma unterstützt die EMKA Beschlagteile GmbH & Co. KG nicht
nur den Fußballclub SSVg Velbert, sondern trägt auch gerne zum Betrieb und Ausbau der großflächigen Innen- und Außenanlagen bei.
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des deutschen Mittelstands“ auf Platz 23.
20 | REGIONALLIGA-SPANNUNG
RWE STOPPTE VELBERTS ERFOLGSZUG
SSVG VELBERT IN GLADBACH
WSV MUSS ZUM VFL RHEDE
In der zweiten Runde des Niederrheinpokals
haben die beiden „Überlebenden“ des Kreises
Wuppertal/Niederberg schwere, aber lösbare
Aufgaben.
Die 16 Begegnungen sollen am zweiten Oktober-Wochenende ausgetragen werden.
M
ach drei Siegen und dem viel
beachteten 2:2 (nach 0:2-Rückstand) in Mönchengladbach beendete Rot-Weiß Essens Mittelfeldspieler Cebio
Soukou die Erfolgsserie des frechen Neulings
SSVg Velbert. Soukou, der am 2.10. seinen 23.
Geburtstag feiert, zählt zu den interessantesten Mittelfeldspieler der 4. Liga.
Die mit ambitionierten Zielen gestartete Viktoria aus Köln kommt nicht in Schwung. Das 2:2
(1:0) beim FC Kray war das dritte Spiel in Serie
ohne dreifachen Punktgewinn. Der Rückstand
auf die Spitze beträgt sieben Zähler. In Kray
rettete der eingewechselte René Klingenburg
(85.) bei seinem ersten Einsatz nach langer Verletzungspause einen Punkt für die Kölner, die
am 26.9. Velbert erwarten. Der Aufsteiger empfängt dann im nächsten Heimspiel die Sportfreunde Lotte und könnten bei einem Sieg wieder weiter nach oben klettern.
VfL RHEDE
– WSV
-:-
1. FC Mönchengladb.
- SSVg Velbert
-:-
1. FC Bocholt
- SC Düsseldorf-West
-:-
SpVgg Sterkrade-Nord
- VfB 03 Hilden
-:-
VdS 1920 Nievenheim
- TuRU Düsseldorf
-:-
SV Sonsbeck
- DSC 99 Düsseldorf
-:-
FC Remscheid
- VSF Amern
-:-
SF Broekhuysen
- SC Kapellen-Erft
-:-
1. FC Mönchengladbach - SSVg Velbert
-:-
FC Büderich
- TSV Meerbusch
-:-
Hamborn 07
- SV Hönnepel-Niederm.
-:-
VfB Homberg
- Germ. Ratingen 04/19
-:-
SV Schwafheim
- FC Kray
-:-
Rot-Weiß Oberhausen
- Duisburger SV
-:-
TV Jahn Hiesfeld
- VfR Krefeld-Fischeln
-:-
KFC Uerdingen 05
- Rot-Weiss Essen
-:-
Vatan Spor Solingen
- Schwarz-Weiß Essen
-:-
BOX-WELTMEISTER IM EMKA SPORTzentrum
W
enn Werner Kreiskott, der früher bei den Barmer Grün-Weißen und in Schwelm einen eisenharten Fußball-Verteidiger gegeben hat,
in den Boxring steigt, dann darf er sich der
moralischen Unterstützung vieler Fußballer sicher sein. Da sitzt Werner Boss, als Trainer wie
als Vollbluttechniker auf den verschiedensten
Bänken und in den unterschiedlichsten Trikots
gleichermaßen eine Legende, regelmäßig am
Ring und erfreut seine Umgebung mit seinen
launigen Sprüchen und seinem Brachial-Humor. Peter Drenks, einstmals auch Spanien-Profi bei Real (allerdings Valladolid) und gefürchteter Torjäger in diversen Vereinen , darf als
fachlicher Berater von Friedhelm Runge ebenfalls nicht fehlen.
Stefan Vollmerhausen, Erfolgs-Trainer bei der
WSV-A-Jugend und zum Trainer der „Ersten“
aufgestiegen, ist stets dabei. Und natürlich Friedhelm Runge, der Ex-WSV-Präsident und erfolgreiche Velberter Unternehmer.
Friedhelm freut sich über die freundliche Aufnahme bei den Boxern, ist ein honoriger Sponsor
von Werner Kreiskott und hat bei dem Schwergewichtler stets das Gefühl, genau den Richtigen
zu unterstützen.
So auch am legendären 19. September 2015 in
der schmucken Velberter EMKA Sportarena,
wo Werner Kreiskott um die Interims-Weltmeisterschaft nach WBU-Version kämpfte und einen
Kampf lieferte, der in dreieinhalb Runden über
zwei Höhen und in eine Tiefe führte.
In der zweiten Runde nach einem wahren Schlaggewitter schon auf der Siegerstraße, kassierte
der Inhaber des Fight-Clubs einen mächtigen linken Haken, der ihn in die Seile schleuderte und
beinahe zu einem Knockout gereicht hätte. Mit
Mühe erreichte Werner Kreiskott die Pause zur
dritten Runde, die dann einen ausgeglichenen
Kampf brach.
Der strapazierte den gegnerischen Ungarn
Zoltan Csala aber so sehr, dass er völlig entkräftet auf seinem Schemel hing, während
Kreiskott stehend nach großen Taten dürstete. Die kamen dann in der vierten Runde, als
Csala am liebsten sechs Hände gehabt hätte,
um dem Schlaggewitter des entfesselten Wuppertalers zu entgehen. Mitte der vierten Runde war Schluss, und der ehemalige Verteidiger
ein offensiver Weltmeister.
Was an diesem Abend lediglich nervte, waren
die ewig langen Ringpausen. „Da hätte ein Fußball-Publikum so laut gepfiffen, dass das Hallendach weggeflogen wäre“, meinte einer der 900
Zuschauer.
Friedemann Bräuer
DIE MÜLLERS | 21
DAVID
MÜLLER
UND SEIN
VORBILD
Sohn David Müller ist Stammspieler bei der SSVg Velbert – hier noch im Kölner Trikot im Spiel gegen den WSV.
E
r trägt die Nummer neun auf dem Trikot,
kam im Sommer des vergangenen Jahres nach Velbert und war einer der Leistungsträger beim Regionalliga-Aufstieg der SSVg.
Den 30-jährigen Linksfuß kennen viele Fußball-
freunde im Bergischen Land.
Doch zahlreiche Velberter wissen nicht, dass sein
Vater Rudi einmal Torjäger und Kapitän beim
WSV war.
„Der Rudi hat uns 1992 in die 2. Bundesliga geschossen“, erinnert sich Friedhelm Runge, der
nach wie vor Trikotsponsor beim Oberliga-Meister Velbert ist.
Rudi Müller ist – wie Trainer Dieter Grabotin vom
Landesliga-Aufsteiger Heiligenhaus – seit Jahrzehnten in Runges Unternehmen EMKA tätig.
David Müller begann seine Laufbahn in der Jugendabteilung des 1. FC Köln, bevor er im Jahr
1999 zum rheinischen Nachbarn Bayer 04 Lever-
Papa Rudi Müller im WSV-Dress auf Torejagd in
den Neunzigern und bei der Verabschiedung durch
Friedhelm Runge.
Bayern-Nationalspieler Thomas Müller ist derzeit der
beste, bekannteste und
teuerste Fußballer aus der
großen „Müller-Sippe“. Beim
Regionalligisten SSVg Velbert spielt auch ein Müller,
der zwar schon als Kind viele
Spiele in Wuppertal besucht
hat, aber noch niemals beim
WSV gekickt hat.
kusen wechselte. Dort spielte er bis 2005, davon
zwei Jahre in der Amateurmannschaft, ehe er
zur zweiten Mannschaft des FC Schalke 04 stieß,
für die er 28 Partien in der Oberliga Westfalen
absolvierte.
Anschließend stand Müller ein Jahr beim Viertligisten TuRU Düsseldorf im Kader, wo er auch regelmäßig zum Einsatz kam. Im Jahr 2007 wurde
der Mittelfeldspieler von Rot-Weiß Oberhausen
verpflichtet und spielte zunächst ein Jahr in insgesamt 35 Begegnungen in der Regionalliga. Nach
dem Aufstieg gab er sein Zweitligadebüt gegen
Koblenz.
Über Siegen und Windeck kam Müller zur Saison
2011/12 nach Köln , erzielte in 34 Spielen 14 Tore
und stieg mit der Viktoria als Meister in die Regionalliga West auf. In diesem Jahr war er am Velberter Aufstieg in die 4. Liga beteiligt.
Klar, dass sich Papa Rudi die Auftritte seines
Sohnes anschaut. Müller Senior feierte auch als
Trainer Erfolge (führte den TSV Ronsdorf 2004
in die Landesliga).
Aber besonders in Erinnerung bleiben die Erfolge
als Torjäger beim WSV, für den er auch das 2.500
Tor der Geschichte schoss. Es war am 27. April
1997 das Führungstor gegen Preußen Münster.
MAO
22 |
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Dichtungen
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des deutschen Mittelstands“ auf Platz 23.
FUNDSACHEN | 23
„ICH HABE EINEN LEBENDIGEN
VEREIN ÜBERGEBEN!“
Trotz einiger „Friedensangebote“ von verschiedenen Seiten konnte die Meinungsverschiedenheiten zwischen Ex-Präsident Friedhelm Runge und dem neuen Vorstand des WSV
noch immer nicht ausgeräumt werden. Runge reagierte auf die Veröffentlichungen. Das
Interview in der Wuppertaler Rundschau.
Herr Runge, warum ergreifen Sie jetzt nach
so langer Zeit das Wort?
Runge: Seit meinem Rücktritt im Januar 2013 habe ich
keinen Kommentar mehr in der Öffentlichkeit getätigt. Da aber das Hauen und Stechen der „Initiative
2.0“ in meine Richtung nicht aufhört und immer wieder in dem Vorwurf gipfelt, dass ich den Verein mit 5,4
Millionen Euro Schulden im Stich gelassen hätte und
eine Insolvenz absolut notwendig gewesen sei, muss
ich mich melden.
Rundschau: War der WSV denn nicht zahlungsunfähig?
Runge: Herr Eichner hat sich als erfolgreicher Firmensanierer vorgestellt, Herr Stücker ist Gesellschafter einer Sozietät (Steuerberater, Wirtschaftsprüfer,
Rechtsanwalt). Die beiden Herren sollen doch der Öffentlichkeit, insbesondere den Mitgliedern, einmal erklären, wie ein mittelloser Verein an 5,4 Millionen Euro
Schulden kommt, ohne dafür die notwendigen, banküblichen Sicherheiten zu stellen. Richtig ist, dass ich
Darlehenskonten für den WSV, aber mit meiner alleinigen Bürgschaft eingerichtet und zur Verfügung
gestellt habe, die sechsstellige Summen beinhalteten.
Diese Darlehen mussten selbstverständlich von meiner
Person alleine getilgt werden. Ebenso richtig ist, dass
ich dem WSV rund 2,5 Millionen Euro als Darlehen zur
Verfügung gestellt habe , die ich aber nicht zurückhaben wollte, sofern das für mich und den Verein keine
steuerlichen Probleme gibt. Die Antwort auf die Frage der Patronatserklärung, eigentlich einfachste Dinge in einem funktionierenden Verein, hat das Landgericht eindeutig geklärt und entschieden.
Rundschau: Sind Sie wirklich der Meinung,
der WSV war Anfang 2013 „gesund“?
Runge: Bei meinem Rücktritt habe ich einen lebendigen
Verein übergeben. An Leute, die sich immer wieder lautstark bemerkbar gemacht haben mit Thesen wie „Runge muss weg, danach stehen Sponsoren Schlange, danach kann es dem WSV nur besser gehen“. Leute wie
Jörg Heynkes, immerhin IHK-Vizepräsident, und Thor-
Ein Bild aus alten WSV-Zeiten: Friedhelm Runge (rechts) mit den beiden Ex-Torjägern Olli Ebersbach (links)
und Peter Radojewski, jetzt Trainer beim Oberligisten Ratingen.
sten Dohrs haben sich besonders hervorgetan. Heynkes
mischt ja immer und überall publikumswirksam mit.
Unvergessen ist sein sehr „demokratischer“ Vorschlag,
den Stadtrat nach altrömischem Recht durch „Senatoren“ zu ersetzen. Und bei „Wuppertal 3.0“ hat er sich
in der OB-Frage auch nicht in die Verantwortung nehmen lassen. Was mich sehr ärgert: Einige Medien haben sehr einseitig berichtet, das alles vorbehaltslos unterstützt und absolut nicht recherchiert.
Rundschau: Haben Sie selbst denn keine Fehler gemacht?
Runge: Leider ja. Wir haben oft an die 2. Liga angeklopft, leider hat es nicht ganz geklappt. Unvergessen ist auch das DFB-Pokalspiel gegen den FC Bayern
und viele andere positive Ereignisse. Fehler habe ich
gemacht zum Zeitpunkt der Wirtschaftskrise 2009/10,
wo ich mich nur noch um EMKA kümmern musste. Zeit
für den Verein hatte ich nicht mehr. Dem Verwaltungsrat hatte ich die Aufgabe gestellt, den „WSV nach Friedhelm Runge“ aufzustellen. Achim Weber und Markus
Bayertz wurden auch dafür bezahlt, einen Freundeskreis und Wirtschaftsrat zu gründen.
An den meisten Besprechungen habe ich aus Zeitgründen nicht teilnehmen können. Im Februar 2011 wurde mir das Ergebnis „Erfolg gleich Null“ bekannt ge-
geben. Um den WSV überhaupt in der Regionalliga zu
halten, musste ich eine Bürgschaft über etwa 800.000
Euro abgeben, um noch die Lizenz für die Regionalliga 2013 zu erhalten. Das war mein Fehler – der Rücktritt vom Rücktritt!
Rundschau: Ist das Thema WSV für Sie abgeschlossen?
Runge: Dabei bleibt es. Juristisch gibt es noch einiges
aufzuarbeiten, etwa die anonyme Anzeige wegen des
angeblichen Betrugs bei den Sozialabgaben. Ich habe
alles meinem Anwalt übergeben, damit die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden.
Rundschau: Hatte Velbert zuletzt einen höheren Etat als der WSV?
Runge: Laut Medienberichten lag der des WSV bei einer Million Euro. Die Velberter sind mit einem Gesamtetat von 620.000 Euro aufgestiegen. Dabei hat die SSVg.
die Jugendarbeit nicht vernachlässigt und die zweite
Mannschaft in der Bezirksliga gehalten. Meiner Meinung nach macht es keinen Sinn, Jugendarbeit zu betreiben, wenn die entsprechenden Jugendlichen sich
nicht über die zweite Mannschaft anbieten können.
Interview Wuppertaler Rundschau:
gefunden in FUPA
24 | VÄTER & SÖHNE
VON TRUSCHKA
ÜBER KREY
BIS WOLTERS
Vor 30 Jahren, im Sommer 1985, spielten zahlreiche
Wuppertaler in den höheren Amateurklassen, deren Söhne
aktuell für lokale Schlagzeilen sorgen. Sigurd Truschka
zum Beispiel, der in den Achtzigern bei einigen Klubs auf
Torejagd ging, gehört heute zum Trainerteam des TSV
Ronsdorf, und Sohn Jonas kickt in der U 15 des TSV
Ronsdorf in der Niederrheinliga (siehe Mannschaftsfoto).
V
or 30 Jahren ging auch der Stern von
Marius Korpilla auf, der als jüngster
Stürmer im polnischen Pokalfinale
eingesetzt wurde, erfolgreich war und dennoch
nach Wuppertal „auswanderte“. Beim WSV allerdings verkannte man das Können des
heute 48-Jährigen, der seit über 25 Jahren
beim ASV ist und in diesem Jahre maßgeblich am Bezirksliga-Aufstieg der Barmer beteiligt war.
Mit der Kapitänsbinde der deutschen Nationalmannschaft
ging Korpilla viele Jahre auf
Torejagd. Sohn Jonas kickt
aber nicht beim WSV
oder ASV, sondern
beim FSV Vohwinkel. „Er könnte
zwar schon bei
den B-Junioren
spielen“, erklärt
Marius Korpilla, „aber
ich will nicht, dass er verheizt
wird. Er ist erst 14 und soll
langsam aufgebaut werden.“
„Mein Sohn Jonas ist schon
größer als ich!“ Marius
Korpilla mit seinem
beim FSV Vohwinkel spielenden
Nachwuchs.
WIE WAR ES IM
SOMMER 1985?
Korpilla selbst war vor 30 Jahren noch nicht dabei, als der ASV in der Landesliga einen Fehlstart
hinlegte. Zwei Tore von Uli Mielke besiegelten
die 0:2-Niederlage beim 1.FC Wülfrath. Paus und
Joppien vergaben einige gute Tormöglichkeiten.
Kurz vor Schluss musste Neuzugang Stefan Steinborn nach einem bösen Foul ins Krankenhaus gefahren werden. Die letzten Minuten mussten in
Unterzahl absolviert werden.
Im ersten Heimspiel war Steinborn wieder fit
und sorgte mit seinen beiden Toren für den ersten Saisonsieg. Gegen RWE 2 präsentierte sich
aber die gesamte Elf in Topform. Beim 3:0-Sieg
bei den Oldies von Britania Solingen setzte sich
der jugendliche Elan, Laufvermögen und Spielwitz gegen geballte Routine durch. In der zweiten Spielhälfte sorgten Klaus Winke, Wolfgang
Wolters und Achim Reinhardt für einen standesgemäßen 3:0-Sieg.
Die Söhne von Wolfgang Wolters kickten beide
in der vergangenen Landesligasaison noch gemeinsam beim TSV Ronsdorf.
Der Cronenberger SC zeigte beim 0:0 gegen Favorit Velbert keinerlei Respekt. Vor allen Dingen
Torhüter Hubert und der umsichtige Abwehrchef
Ralf Weber ragten aus einer geschlossenen CSCElf heraus. Unter Wert wurde die Südhöhen-Elf
VÄTER & SÖHNE | 25
Die U 15 des TSV Ronsdorf in der Niederrheinliga:
hinten von links Vittorio Di Mari, Salem Aligevis,
Arianit Zeka, Levin Deist, Ray Wachtendonk, Laurens Bock, André Langer, Nikos Tsompanidis; mitte
Trainer Ralf Miltenberger, Nicola Marotta, Mahrab
Khan, Özkan Calimbay, Justin Tess, Henrik Schmidt, Jordan Truschka, Sebastian Swietlichi, Marlon
Spiess, Sigurd Truschka, Trainer Carsten Prein sowie sitzend Julian Blesgen, Ariyoh Ayinla, Nico Steinmetz, Ferhat Kilic, Leandro Fernandes, Luca Schmidt,
Emre Ercan, Maurizio Catapano, David Agyapong.
Fotos: ODETTE KARBACH
in Hochdahl geschlagen. Bei der 0:3-Pleite agierte die Truppe glücklos. Im Angriff lief nichts zusammen.
Beim Gastgeber und Wuppertal-Schreck Hochdahl zog Ex-Profi Burkhard Segler die Fäden. Gegen Wipperfürth konnte der erste CSC-Sieg in der
Landesliga gefeiert werden. In einem hektischen
Spiel, mit vielen Fouls gespickt, waren vor allen
Dingen die Ex-Spieler Gold, Pohlmann und Holthausen übermotiviert. Nach dem 0:1-Rückstand
Schon vor 20 Jahren
spielte der Cronenberger SC in der Landesliga eine starke Rolle.
Damals trug das schnelle CSC-Spiel die Handschrift des Trainers
Wolfgang Bergemann.
Das Keil-Foto zeigt die
alte CSC-Truppe mit
(oben von links) Stefan Dauber, Werner Salmen, Frank Niewöhner,
Oliver Kamrath, Stefan
Schwarz, Stefan Schmidt, Wolfgang Bergemann sowie unten Bert
Holthausen, Frank Eisenbach, Ralph Derkum, Torwart Krämer,
Guido Holthausen, Torsten Vesper und Thomas
Herrmann.
durch Guido Holthausen glich Lensing aus. Der
Überragende Dirk Bungartz sorgte dann kurz
vor Schluss, als der CSC zwei Spieler mehr auf
dem Feld hatte, für den umjubelten Siegtreffer.
An der Nevigeser Straße erlebten 500 Zuschauer
einen nervösen Beginn ihrer Borussia. Der Pechvogel des Spiels war Neuzugang Richard Krey, der
vier glasklare Chancen kläglich vergab. Heute ärgert sich „Richie“ bei den Bundesligaspielen der
A-Junioren, wenn sein Sohn wieder eine Chance
ausgelassen hat. Er stürmt für die U19 des WSV,
gehört aber auch schon zum erweiterten Oberligakaders des WSV.
Im Sommer 1985 sorgte der erst 18-jährige Uwe
Stöver mit seinem Treffer für den 1:1-Endstand.
Später wurde Stöver Profi, kickte in der Bundesliga u.a. bei Bayer Leverkusen. Seit einigen Jahren ist der Junge vom Ölberg der Sportliche Leiter beim Zweit-Bundesligisten FSV Frankfurt.
Eine 2:8-Klatsche mussten die Borussen-Fans im
Sommer vor 30 Jahren an der Velberter Sonnenblume miterleben. Die beiden Velberter Außenstürmer Schulz und Budt teilten sich die Torausbeute. Die beiden Borussen-Tore gingen auf das
Konto von Hernandez.
Auch gegen Hochdahl enttäuschte Borussia. Bei
der 1:3-Niederlage boten die Gäste zwar Fußball
zum abgewöhnen, setzten sich am Ende aber gegen eine undiszipliniert spielende Elf von Borussia durch. Specht und Hey sahen die rote Karte.
Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleichstreffer
durch Wolfgang Giese, konterten die Hochdahler die Borussia noch zwei mal aus.
Profi Jonny Hey war bekanntlich auch Spielertrainer beim WSV in der früheren Oberliga. Bei
der Ölber-Borussia gab er auf dem Spielfeld den
Ton an, wenn er nicht gerade seine Luxuswagen
nach Amerika brachte. Vorher holte er sich die
Rote Karte....
MAO
26 | BKV-KICK
MEISTER VÖLKEL STOLPERTE
Vor dem Saison-Endspurt deutet in der Stadtliga einiges
darauf hin, dass der große Favorit und amtierende Stadtmeister Völkel den Titel nicht verteidigen wird. Die Langerfelder mussten nämlich – wie im Vorjahr – gegen die
OSS Allianz eine verdienten 0:2-Niederlage einstecken und
liegen hinter der BSG Johnson Controls nur auf Rang zwei.
Ü
berraschend liegt Neuling RB Vohwinkel hinter den drei Spitzenteams auf
dem vierten Platz. Gegen den Abstieg
spielen Golinar (9 Punkte), Palette (7), Unterbarmen (7) und die noch punktlose Tecstore.
In der A-Liga führt der starke Neuling Nüll (33
Punkte) und wird wohl aufsteigen. Um den zweiten Aufstiegsplatz kämpfen bei aktuell gleicher
Punktzahl (30) Heimatplan und Hermannshöhe. Etwas zurückgefallen ist Neuling Kasinokreisel (26).
ALTE HERREN:
HILGERSHÖHE VOR EILAND
In der Stadtliga ist momentan Aufsteiger Hilgershöhe, mit neuer Mannschaft eine altbekannte Größe im Wuppertaler Betriebsfußball, das beste Team mit 31 Punkten aus elf Spielen (3:3 Remis
Eiland). Weiter vorne mit dabei ist auf Platz zwei
Ex-Meister Eiland (24 Punkte / 11 Spiele) vor Völkel (20/11). Meister Nüll (20 / 11) wird den Titel
bei drei Niederlagen nicht verteidigen können.
Ex-Meister Sportdirekt (19 / 11) auch bislang enttäuschend. Aus Arrenberg (7 Punkte), STS Sport
(6) und Unterbarmen (4) werden die beiden Absteiger ermittelt.
In der A-Liga werden durch die beiden Neulinge
OSS Allianz (27/12) und Weststadt (26/12) oder
dem Absteiger Kaiserstraße (25/11) die beiden
freiwerdenden Stadtligaplätze belegt.
Aus der B-Liga steigt Neuling mit 27 Idealpunkten (83:10 Tore!) auf. Der weitere Aufsteiger wird
Confidental und VfL Velbert heißen. MIFI
POKAL:
VÖLKEL GEGEN JOHNSON
Spannung im Pokal. Im Viertelfinale der Senioren
überraschte Weststadt (spielt nur in der AH-Meisterschaft) mit einem hohen und deutlichen 6:0
Erfolg gegen den Stadtligisten Unterbarmen. Mit
Osterbaum schied ein weiterer Stadtligist durch
die 1:3 Niederlage gegen den A-Gruppen Tabellenführer Nüll aus. Die Schlagerpaarung zwischen
Völkel und Johnson Controls wird am 05. Oktober ausgetragen, und der vierte Halbfinalist wird
am 2. Oktober im Spiel Hermannshöhe (A-Gruppe) und OSS Allianz (Stadtliga) ermittelt.
Alte Herren: Im ersten Viertelfinalspiel siegte
OSS Allianz mit 3:1 gegen die WSW. Das mit Spannung erwarte Spiel zwischen Cupverteidiger Nüll
und B-Gruppen Tabellenführer Sonnborner Hafen hielt was es versprach und wurde erst im Elfmeterschießen mit 5:4 zugunsten von Nüll entschieden. Nach Redaktionsschluss fanden die
beiden Stadtliga-Duelle zwischen AWG und Tabellenführer Hilgershöhe (05. Okt.) sowie Brahm
gegen Sportdirekt (25. Sept.) statt.
BRONZE FÜR SG Weststadt
Bei der NiederrheinMeisterschaft auf dem
Kleinfeld belegte diesmal der Vorjahressieger S G Bl au -Wei ß
Weststadt (Foto) in
Oberhausen den dritten Platz.
Mit dem zweiten Platz
in der Vorrunde wurde die Zwischenrunde erreicht. Hier wurde durch zwei Erfolge
bei einer Niederlage das Halbfinale erspielt. Hier trafen die
Weststädter auf die
Der BKV Wuppertal e.V. begeht im nächsten Jahr sein
60-jähriges Bestehen. BKV-Vorsitzender Dirk Dörner zum FR: „Wir haben mit den Spartenleitungen
gesprochen. Es sollen zahlreiche sportliche Veranstaltungen durchgeführt werden. Auch eine gesellige Veranstaltung für unsere 6.000 Mitglieder ist geplant.“ Anfang April 2016 wird für den Dachverband
Niederrhein eine Tagung in Wuppertal ausgerichtet.
BSG Swedex aus Essen. Nach einem sehr überlegen geführten Spiel mussten die Wuppertaler
kurz vor Schluss noch den Ausgleich hinnehmen.
Somit musste das Neunmeterschießen über den
erneuten Einzug ins Finale entscheiden, welches
der Gegner gewann. Die BSG Swedex wurde Niederrheinmeister mit einem 2:1-Sieg gegen die
TTB 1973 Remscheid.
NRW Meisterschaft:
VÖLKEL SIEGER
Im Rahmen der Betriebssportiade (wird alle fünf
Jahre ausgetragen) in Münster wurde auch die
NRW KF Meisterschaft durchgeführt. Aus Wuppertal starteten dabei die SG Weststadt und die
BSV Völkel.
Mit drei Siegen in den Gruppenspielen erreichte
Weststadt das Viertelfinale und schied hier mit
einem 0:3 gegen Taxi Münster aus. Völkel gewann
die ersten vier Gruppenspiele jeweils „zu Null“,
unterlag im letzten dem Wuppertaler Konkurrenten mit 2:5. Im Viertelfinale ein 4:0 Erfolg gegen Stadwerke/Hengst Münster, das Halbfinale
wurde mit 3:1 gegen Taxi Münster gewonnen.
Im Finale dann ein 2:1-Sieg gegen Jakob Sawatzky DVAG und damit die Erringung der NRW Meisterschaft.
Für Völkel waren Florian Ricken im Tor sowie Giuseppe Campagna, Hakan Türkmen, Denis Tiric,
Burak Yavuz, Ignacio Del Bono, Caner Özkan, Dennis Staab und Sascha Rieseberg im Einsatz. Bester Torschütze war Del Bono mit sieben Toren.
DAS AKTUELLE INTERVIEW | 27
MARKUS DÖNNINGHAUS:
„WOLLEN OBEN DRANBLEIBEN!“
Er gehört zu den Wuppertaler Trainern, die den Vorstand
„überlebt“ haben. Markus Dönninghaus zählt als engagierter
und erfolgreicher Übungsleiter schon zum festen Inventar des
Landesliga-Spitzenklubs Cronenberger SC. Der Fußball-Report interviewte ihn nach der 4:5-Niederlage im Spitzenspiel
beim Aufstiegsfavoriten Düsseldorfer SC.
Bald in einer Liga? Markus Dönninghaus mit seinem
ehemaligen Schützling Marc Bach, der als Trainer
des FSV Vohwinkel den Landesliga-Aufstieg anpeilt.
Foto: ODETTE KARBACH
S
ind Sie trotz der ersten Saisonniederlage in Düsseldorf zufrieden?
Dönninghaus: „Na klar, mit dem bisherigen
Saisonverlauf können wir in Cronenberg sehr zufrieden
sein. Wir haben in der Vorbereitung kein Spiel verloren, den GA Pokal gewonnen und in der Meisterschaft
zwei Ortsderbys gespielt und mit SC Velbert, Rellinghausen und dem aus meiner Sicht überraschend guten
Düsseldorfer SC bereits gegen Top-Mannschaften gespielt. Man darf nicht vergessen, dass wir mit vier AJugendspielern und Spielern aus unterklassigen Verei-
nen in der Summe zehn Neuzugänge
integrieren mussten, und das ist
uns sehr gut gelungen.“
mindestens einen Punkt mitnehmen. Aber wir schauen jetzt nach vorne und wollen den Anschluss auf die
Spitze nicht abreißen lassen.“
Wer war eigentlich der
Torschütze beim 1:0-Sieg
gegen Rellinghausen? In den
Medien wurden drei verschiedene Namen genannt.
Dönninghaus: „Florim Zeciri hat den Siegtreffer erzielt. Ein ganz, ganz wichtiges Tor für uns.“
Wie haben die Neuzugänge eingeschlagen?
Dönninghaus: „Ich bin mit allen Neuzugängen sehr zufrieden und sehe enormes Potential für die Zukunft des
CSC. Björn Beckmann vom TSV Ronsdorf passt in unser neues Spielsystem wie die Faust aufs Auge, Martin Müller ist unglaublich fleißig und ein ständiger
Unruheherd im gegnerischen Strafraum. Osman Öztürk blüht bei uns auf und wird uns noch viel Freude
und Tore bescheren. Um die Qualität eines Lee Korkmaz wusste ich und Abdul Aydin von Grün-Weiss wird
auch noch seine Einsätze bekommen und uns in einer langen und ausgeglichenen Saison weiterbringen.“
In Düsseldorf lag Cronenberg nach einer halben Stunde mit 0:3 zurück. Wie war das möglich?
Dönninghaus: „Das Spiel lief mehr als unglücklich und
wir haben in den ersten 30 Minuten keinen Zugriff auf
den Gegner bekommen. Die in den Vorwochen so hervorragende Ordnung und Aggressivität fehlte uns völlig. Die beiden Sturmspitzen Disbudak und Oliveira
haben uns arge Probleme bereitet und hopp la hopp
hatten wir drei Chancen zugelassen und drei Gegentreffer im Körbchen. Auch wenn uns das letztendlich
nicht hilft und wir als Verlierer vom Platz gegangen
sind, hat meine Mannschaft unglaubliche Moral bewiesen und das 0:3 in ein zwischenzeitliches 4:3 verwandelt. Natürlich muss man bei so einem Spielverlauf
Was macht der Nachwuchs?
Dönninghaus: „Timo Leber, Momo Aid Hasan, Moritz
Ottenbruch und Maximilian Eisenbach aus unserer AJugend sind lernwillig, fleißig, talentiert und haben Geduld. Dies sind die Grundvoraussetzungen und helfen
ihnen und uns für die Zukunft! Als letzter Neuzugang
ist noch Marcel Manke aus unserer zweiten Mannschaft zu nennen, der in der Vorbereitung klasse Torwartleistungen gezeigt hat.“
Die Fragen stellte MANFRED OSENBERG
DRITTER ANLAUF
W
ie der WSV will auch der Cronenberger SC als Wuppertals Nr. 2
nach zwei vergeblichen Anläufen
noch einmal die Fühler Richtung Oberliga ausstrecken. Co-Trainer Christian Hermes und Cheftrainer Markus Dönninghaus (von links) haben
ihren Landesligakader ergänzt mit Marcel Manke (CSC II), Timo Leber (CSC-Jugend), Martin Müller (SV Bayer Wuppertal), Mohammed Aid Hasan
(CSC-Jugend), Moritz Ottenbruch (CSC-Jugend),
Lee-David Korkmaz (FC Remscheid), Maximilian Eisenbach (CSC-Jugend),Björn Beckmann (TSV
Ronsdorf). Rechts Obmann Egid Gigl, dessen Ehefrau kürzlich verstorben ist.
Foto: ODETTE KARBACH
28 | BEZIRKSLIGA-SORGENKINDER
PECHVÖGEL STATT BRIEFTAUBEN
Kaum zu fassen, aber wahr: Woche für Woche fällt beim SSV Sudberg ein Spieler mit
Knieschaden aus. Aber Trainer Michele Velardi lässt sich ebenso wenig hängen wie seine
Truppe. Mitte September feierten die Sudberger gegen die zweite Mannschaft von Turu
Düsseldorf mit 2:0 den ersten Saisonsieg.
„
Aufgrund der
aktuellen Personalsituation
und des Ergebnisses
der letzten Sa ison
kann das Saisonziel
nur Klassenerhalt lauten“, sind sich Trainer
und Vorstand einig.
Das Verletzungspech
schlug auf Sudberg erbarmungslos zu. Von
den Leistungsträgern
haben sich in der Vorbereitung verletzt und
fallen langfristig aus:
Oliver Knop (Kreuz- Der Kader des SSV Sudberg: hinten von links Sergio Nazzareno, Marcel Dittrich, Yassin Zoubae, Mersad Alijevic, Makumtima Makiadi, Jabandriss), Sebastian nik Backhaus, Isuf Shala, Tim Nordengrün; mittlere Reihe Trainer Michele Velardi, Torwarttrainer Giovanni Esposito, Justin Perne, Daniel
Dose (Innenbandriss Heder, Aristotelis Katsakis, Kevin Heesch, Oliver Knop, Karsten Remmel, Dominik Maschotta und Co-Trainer Oliver Jehmlich sowie sitzend:
Sebastian Dose, Francesco Dagostino, Yannick Hünninghaus, Kai Bock, Dustin Sappelt, Benjamin Schmidt, Rusom Ghebremeskal, Davide
K nie), Dustin Sap- Kresse, Robin Bondorf. Es fehlten: Gabriele Nazzareno, Anton Gkolosis, Betreuer Wolfgang Altner, Pierre Weber. Foto: ODETTE KARBAC
pelt (Aduktorenpro(BV Gräfrath)
bleme), Tim Nordengrün (Muskuläre Probleme geworfen werden und Verantwortung überneh- Marcel Dittrich
(SV Bayer)
Oberschenkel). Außerdem fallen Gabriele Naz- men. Die übernimmt aber auch der vom Nachbarn Aristotelis Katsakis
zareno, Yannick Hüninghaus und Antonis Gko- Linde gekommene Routinier Karsten Remmel in Sergio-Giuseppe Nazzareno (SG Hackenberg)
(TSV Gruiten)
der Defensive. Außdem kamen nach Sudberg fol- Benjamin Schmidt
losis vorerst aus.
Die Abgänge:
Früher gingen Brieftauben in Sudberg über den gende Neuzugänge:
(VfB Hilden)
Tisch, wenn es um Spielerwechsel ging. Tauben Zugänge: Davide Kresse
(CSI Milano) Petrit Spahija
(SV Jägerhaus-Linde)
statt Knete als „Ablösesumme“. Heute fliegen die Francesco D‘Agostino
(ASD Chisola Calcio) Alit Osmani
(VfB Schwelm)
blau-schwarzen Pechvögel am Rande Wuppertals. Makumtima Makiadi
(BV 1885) Corismo Russo
(Ziel unbekannt)
Wegen der vielen Ausfälle müssen die jungen Yassin Zoubae
(Cronenberger SC) Frank Kornu
Maurice Vaßbeck
(Ziel unbekannt)
Spieler bereits zu Saisonbeginn ins kalte Wasser Robin Bondorf
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TRAUER
UM HARRY TSCHIEDEL
UND HORST STARZINSKI
5 Fragen
an BJÖRN JOPPE
Trainer des SV Jägerhaus-Linde
E
r war einer der besten und schnellsten Stürmer im Tal. Harry Tschiedel verstarb sechs Tage vor Vollendung seines 77. Lebensjahres am 15. September.
In der Regionalligasaison stand er bei Trainer Ady Preißler in 32 Spielen
in der Start-Elf des WSV und schoss acht Tore. Bevor Tschiedel 1966 zum
WSV an den Zoo ging, war er in der höchsten Amateurklasse der brandgefährliche Mittelstürmer des TuS Viktoria Wuppertal. Der „Schwatte“
war mit seinen Toren maßgeblich an den Erfolgen der Barmer beteiligt.
Vor seinem Debüt 1961 bei Viktoria kickte Tschiedl erst beim SC Sonnborn, dann bei Germania Küllenhahn (heute SSV Germania 1900). Noch
höher spielte Sohn Jens – nämlich in der 2. Liga. Das Talent hatte ihn
sein Papa vererbt.
Horst Starzinski, der eine Woche vor Harry Tschiedel verstarb, wurde 88 Jahre alt. Der Fußball- und Tennisspieler wurde vor allem durch
sein Engagement im Schulsport bekannt. Der Studiendirektor für Sport
und Mathematik organisierte Turniere und zahlreiche Freundschaftstreffen. Noch im gesegneten Alter von 80 Jahren spielte er Tennis.
Horst Starzinski, der sympathischste Pädagoge, den ich kennen und
schätzen gelernt habe!
Ihre Wege trennten sich: Linde-Trainer und der nach Sudberg gewechselte Remmel (links).
Haben Sie die Kritik nach dem Nichtantreten Ihres Klubs beim GAPokal verdaut?
„Natürlich. Wir konnten keine Mannschaft stellen. Warum kann der Kreis als Veranstalter die Termine nicht schon Anfang des Jahres bekannt geben? Für mich hat
der GA-Pokal so wie er in den letzten Jahren stattfindet keinen Reiz.“
Als Absteiger steht Linde nach fünf Spieltagen auf Rang drei. Zufrieden?
„Wir hatten zwar keine Abgänge, können aber auf elf junge Neuzugänge zurückgreifen. Fünf kommen aus der eigenen A-Jugend. Das muss erst noch wachsen.“
Was haben Sie sich zum Ziel gesetzt?
„Wir wollen wieder in die Bezirksliga, das heißt ganz klar: Aufstieg!“
Der Wuppertaler ExProfi Jens Tschiedel
(rechts), hier beim Oldie-Turnier in der
Uni-Halle beim Zweikampf gegen Olaf
Dressel, trauert um
seinen Vater Harry
Tschiedel
KREISPOKAL 3. Runde
SSV Germania
: 1. FC Wülfrath
-:-
TUS Grün-Weiß Wuppertal
: ASV Wuppertal
-:-
SSVg 09/​12 Heiligenhaus
: SC Uellendahl
-:-
TSV Beyenburg
: SV Bayer Wuppertal
-:-
SV Jägerhaus Linde
: TSV Einigkeit Dornap
-:-
ASV Mettmann
: Cronenberger SC
-:-
FK Jugoslavija Wuppertal
: TSG Heiligenhaus
-:-
SC Sonnborn
: FSV Vohwinkel Wuppertal
-:-
Welchen Konkurrenten müssen Sie fürchten?
„Schwer zu sagen, wer die beiden Aufsteiger sein werden. Mein Favoritenkreis ist
SC Sonnborn, Bayer Wuppertal , TFC Wuppertal , dann gibt es immer eine Überraschungsmannschaft und natürlich wir!“
Und wer wird absteigen?
„Zu möglichen Absteigern möchte ich mich nicht äußern, weil ich das gegenüber
den Mannschaften und Vereinen nicht fair finde.“
Wie sehen Sie als Ex-Profi und Kreisliga-Trainer den Wuppertaler
Fußball?
„Die Klubs müssen versuchen, wieder mehr Mannschaften in die Landesliga oder
höher zu bekommen. Es ist zwar für die Zuschauer schön anzusehen, wenn man
so eine starke Kreisliga A hat, aber es würde dem Wuppertaler Fußball gut tun,
wenn wir wieder vier oder fünf Teams aus Wuppertal in der Landesliga und Oberliga hätten. Natürlich würde ich mich auch freuen, wenn der WSV in naher Zukunft (vielleicht sogar diese Saison ) aufsteigt und wieder näher an den Profifußball heran rückt. Und ich würde mir wünschen, dass die Wuppertaler Vereine bei
aller Konkurrenz mehr zusammenarbeiten würden. Das fängt bei Ablösen an. Die
Zusammenarbeit muss besser werden.“
Interview: MANFRED OSENBERG
30 | BARMER KLUBS
AUF DEM
ROTT...
...da wohnt der liebe Gott.
Mit dessen Beistand rechnet
man im Lager der Rotter
Viktoria am ersten Sonntag
im Oktober. Denn dann
kommt die Mannschaft des
Absteigers SSV Germania
1900 zum Schlagerspiel der
Kreisliga B zur Schönebeck.
Der Kader von Viktoria Rott: obere Reihe von links Antonio Martinez Cabereizo, Christopher Seifer, Anastasios Skandalis, André Golgiyaz; mitte: Pascal Sack, Andreas Reuter, Sebastian Schmidt, Dino Gradecak, Thalep Sleiman, Kevin Hessler, Samir El Hajjaj und sitzend: Attila Horvath, Santo Valenti, Sven Schneider, Ali
Delschad, Patrick Siebel. Nicht auf dem Foto: Frankline Mukwelle, Tim Agirman, Florian Eggert, Kevin Korthaus, Wateba Djekpo, Fabrice Ettiene Simo, Thore Nußbaum, Maximilian Bergmann, Nik Rittershaus, Christian Müller, Dominic Touet und Herolind Osmanj.
Text und Foto: ODETTE KARBACH
G
anz schön idyllisch ist es in Barmen rund um den Rolf-DreckerPlatz. Hier scheint die Zeit still zu stehen. Aber nur optisch.
Denn ansonsten bewegt sich Einiges beim SC Viktoria Rott. Mit
Samir El Hajjaj lässt sich seit dem Saisonstart ein neues Gesicht als Coach
blicken. Zuletzt agierte Samir beim Landesligisten Cronenberger SC.
Der neue Trainer. Sein Aus als Spieler hat einen sehr schönen Grund: das
Familienleben. Durch sein Traineramt, das er zusammen mit Pascal Sack
ausführt, und die Nähe zu seinem Wohnsitz bleibt mehr Zeit für seine
Frau und ihre drei kleinen Kinder. Zudem findet Samir es ganz passend
mit 32 Jahren ins Traineramt zu wechseln. Pascal Sack, der ihn angeworben hat, schnürt zudem noch ab und an die Fußballschuhe und bewährt sich als Spielertrainer.
Das Trainerduo ist mit dem Saisonstart nicht unzufrieden. Platz vier
nach sechs Spieltagen. Das Saisonziel? Pascal Sack: „Besser abschneiden
als letzte Saison.“ Immerhin landeten die „Rottis“ in der vergangenen
Saison in der Kreisliga B Gruppe 1 auf dem vierten Tabellenplatz. Somit
müssen sie sich im Top-Trio der Liga festsetzen.
Als Favorit gilt der SSV Germania. Samir hat sich Mitte September die
Partie der Germanen in der Eschenbeek angesehen als die Freudenberger gegen den FC 1919 mit 2:1 gewannen und hat viel Anerkennung für
den Klub, bei dem er in der Jugend kickte.
TALENTE VOM ROTT
Auch bei der Viktoria auf dem Rott begannen einige interessante KickerKarrieren. Gonzalo Castro ist einer von den Talenten, die am Schönebecker Busch in frühester Jugend spielten. Aktueller Jugendnationalspieler ist einer der vom Rott stammenden Ekene-Brüder.
Der 16-jährige Wuppertaler Chinedu Ekene, der der Fußball-Report schon
vor fünf Jahren vorgestellt hat, kickt in der U17 von Bayer Leverkusen
und des DFB.
Ekene trug in neun Länderspielen das deutsche Trikot und wurde Mitte
September auch beim Vierländer-Turnier in Bremen eingesetzt, spielte
sowohl bei der 1:2-Niederlage gegen Italien als auch beim 2:2-Unentschieden gegen Holland und dem 6:0-Sieg gegen Israel.
In Bremen besuchte DFB-Trainer Maikel Schönweitz mit seinen Schützlingen auch ein Flüchtlingslager. Und was wurde gespielt? Fußball-Tennis!
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FRAUENKICK | 31
Das Tor treffen und gewinnen! Angelika Blaszok, hier im blauen Trikot beim letzten Derby
beim Zweikämpf mit
Anna-Katharina Vogtschild (11), hat sich viel
vorgenommen.
Foto: ODETTE KARBACH
WENN DIE ANGELIKA DREIMAL TRIFFT...
Am 11. Oktober treffen sich die beiden besten Wuppertaler Frauenfußballteams „opp
Linde“. Besonders eine Spielerin von Frisch Auf Jägerhaus-Linde freut sich auf den
Ortskampf gegen den „ewigen“ Konkurrenten Fortuna Wuppertal.
D
er Pferdeschwanz passt zu ihr wie die
orangefarbenen Fußballschuhe. Am
ersten Niederrheinliga-Spieltag passte
aber auch sportlich alles bei Angelika Blaszcok.
Spätestens nach ihren drei Treffern am ersten
Spieltag gegen die „Fußball-Nonen“ von Klosterhardt ist sie in der Niederrheinliga bekannt wie
die Löwin im Zoo.
Ohne ihre Treffer hätte Linde sicherlich nicht
mit 5:4 (3:1) gewonnen. Hannah Kaiser und Nadi-
ne Dell`Anna erzielten die beiden restlichen Tore.
Ohne seine schwer verletzten Leistungsträgerinnen Melissa Tuncer und Verena Jacobs startete
der TSV Fortuna mit einer 0:2-Niederlage beim Aufsteiger Rheurdt-Schaephuysen in die neue Saison.
GRÜNE PEILEN PLATZ IM MITTELFELD AN
Mit einem 3:2 gegen Tura Remscheid und einem deutlichen 4:2-Sieg in der Lüntenbeck gegen den FSV Vohwinkel starteten die Höfen-Girls in die Bezirksligasaison. Grün-Weiß hat sich einen Platz im gesicherten Tabellen-Mittelfeld zum Ziel
gesetzt. Auch die Zweite des TSV Fortuna Wuppertal startete mit mit zwei Siegen.
Dagegen wird der SV Jägerhaus-Linde II nach der 0:4-Klatsche gegen den 1. FFC
Düsseldorf darin bestärkt, dass es nur um den Klassenerhalt gehen kann. Oder?
Die Mannschaft von Grün-Weiß: Giorgi Schliebner,
Angelika Zareba, Giorgi Schliebner , Christina Jung,
Neda Modir Khazeni, Zeynep Örnek, Kristina Liebrich, Jenny Lieverkus, Lea Messingfeld, Chrissi Kottmamnn , Natalie Köhler, Jaqueline Prellwitz und Carola Kemper
32 | HAFENKONZERT I
SCHÜTZENFEST VOR 50 JAHREN
DER STÜRMENDE KOMMISSAR
Sonnborn MIT PREUSS AUF KURS
Die beiden befreundeten Trainer fanden ihre Rolle als Verfolger gar nicht so schlecht.
WSV-Coach Stefan Vollmerhausen und Sonnborns Übungsleiter Ralf Schnitzler haben sich
aber den Aufstieg zum Ziel gesetzt, „Stevie“ mit dem WSV, „Schnitzel“ mit dem SCS.
D
er im grünen Hafen beheimatete Kreisliga A-Ligist SC Sonnborn will endlich
zurück in die Bezirksliga und besitzt
mit der „besten Offensive der Liga“ durchaus gute
Chance, Meister zu werden.
„Mit 13 Punkten aus den ersten fünf Spielen sind
wir vorne dabei“, grinst Trainer Schnitzler und
schnalzt mit der Zunge, wenn er an seine Stürmer denkt. An vier Tore im Schnitt. An den früheren Drittliga-Kicker Michel Preuß (31), der
beim Halleschen FC Profiluft schnupperte, bei
seinem Kurzgastspiel im Höfen bei den Grünen
aber schwer verletzt wurde und jetzt – der Liebe wegen – von der Düsseldorfer Turu zurück
ins Tal kam. Umut Satilmis kam vom ASV Wup-
pertal und kann mit seinen Toren die Spiele alleine entscheiden.
„Aber wir dürfen die anderen Kicker in unserer
starken Offensive nicht vergessen“, sagt Schnitzler und lobt seinen Torwart Dennis Schworm.
Der Sohn von Clark Schworm, der den Nachbarn
und Konkurrenten SV Bayer trainiert, hat erst
drei Gegentreffer kassiert.
Mit Eiland
Über drei andere Gegentore ärgert sich Schnitzler (52) mehr. In der Betriebsfußball-Oldie-Liga
führte die SG Eiland, bei der neben Schnitzler
auch WSV-Trainer Vollmerhausen kickt, bereits
klar mit 3:0 gegen den Mitfavoriten SG Hilgershö-
he. „Dann ging uns gegen die wesentlich jüngeren Barmer die Luft aus und spielten nur 3:3...“
VOR 50 JAHREN
Im Sommer 1965 begann die Landesliga-Spielzeit
mit einem torreichen Spiel im Sonnborner Hafen.
Die Gastgeber legten ein Tempo vor, dass den Gästen vom WSC (heute SV Heckinghausen) Hören
und Sehen verging. Dieter Schulte-Osthoff und
Jürgen Moll schossen schnell eine 2:0-Führung
heraus. Bis zur Pause konnte der schussgewaltige
Kranführer Dieter Szurgelies aber ausgleichen.
In der zweiten Spielhälfte stellte sich der WSC immer besser auf Sonnborn ein. Das muntere Tore
schießen ging weiter. Nach Jochen Ritterbachs
3:2 sorgte Klaus Comel mit einem Eigentor für das 3:3. Szurgelies brachte den WSC
erstmalig in Führung.
Faust glich zum 4:4 aus,
ehe es Hotti Erlach gelang, den 5:4-Siegtreffer zu erzielen.
MANFRED OSENBERG
KREISMEISTER SONNBORN
Durch einen überzeugenden 6:3-Endspielsieg gegen den ASV Wuppertal sicherten sich die Oldies des SC Sonnborn erneut
den Kreispokal. Der SCS widmete den Sieg seinem stürmenden Polizeibeamten Michel Schmidt zu dessen 60. Geburtstag.Es
war der dritte Pokalgewinn in den vergangenen vier Jahren. Der ASV hatte den besseren Start, ging bereits nach 13 Sekunden durch Jörg Knackmus in Führung.
Reichert, Brebeck und Wolters auf ASV er Seite nicht verwunderte. Mit dem 1:1 durch Prentzel nach starker Vorarbeit von
Specht kam die Sonnborner Sicherheit zurück. Kurz vor der Pause erhöhte Stroms per Foulelfmeter auf 2:1. Specht erhöhte
auf 3:1 und nach Prentzels 4:2 auf 5:2. Mit seinem dritten Tor setzte Markus Prentzel den Schlusspunkt zum 6:3-Sieg der jubelnden Sonnborner.
Die Sonnborner nach
dem Finale im Hafen:
obere Reihe Onygert,
Geeven, Specht, Prentzel, Salzmann, Feix, Krämer, Förster, Stroms,
Behrendt, Schnitzler,
Trainer Streich und
Opitz; untere Reihe: Weber mit Hund, Antonczyk mit Tochter, Opa
Ott mit Enkeln und Pokal, Schmidt. Niewalda,
Janssen.
kreisliga-favorit | 33
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Der SC Sonnborn will in die Bezirksliga: oben von links Cemal Cinar,Niko
Kapassas, Badderine Derbel, Joel Mbaba, Azedine Habsaoui, Phillip Jakob, Sebastian Söhnchen, Pascal
Hover, Michael Preuß; mitte Betreuer Erich Schulte, Co Mathias Klossek, Torwarttr. Lars Schlieper, Stephane Kouame, Dustin ›‹Bam-Bam‹‹
Breuer, Robin Meister, Kevin Posthaus, Domenik Begoll, Jan Völlmeke, Sebastian Judt,Co-Trainer Marc
Flohr, Trainer Ralf Schnitzler; unten
Tim Ilsemann, Marc Hegmann, Maurice Krause, Sascha Liedtke, Dennis
Schworm, Phillip Miehle, Sinan Özagac, Tim Siegmund, Serkan Baydar,
Umut Satilmis
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34 | RIACHTSCHIEKO PRÄSENTIERT
ZWIEBEL UND DIE ABSCHIE
A
lle waren gekommen. Keiner hat die
„Zwiebel“ geschnitten. Dennoch gab
es Tränen. Abschiedstränen. „Typen
wie ihn gibt es nur noch selten im Wuppertaler
Fußball“, gestand Michael Drinhaus, der das Abschiedsspiel für Ernst Cebula organisiert hatte.
Nun, die „letzten 90 aktiven Minuten“ von Ernst
Cebula in Sonnborner Hafen riefen noch einmal
mehr als 30 Kicker und Trainer aus dem Tal auf
den Kunstrasen. Mittendrin statt nur dabei der
immer noch recht fitte Cebula, dem auch ehemalige Kollegen aus Remscheider Zeiten „Do swidania“ oder „tschüss“ sagten. Klar, dass auch Frau
und Töchter Spalier standen, als Ernst nach dem
von Pille Pahl großzügig geleiteten Match mit einigen Ehrenpreisen verabschiedet wurde. Versteht sich, dass neben Orga-Chef Drinhaus auch
Ralf Derkum bei der Dritten Halbzeit zum Mikrofon griff und einige Fußball-Lieder anstimmte.
Das Ergebnis? Das war zweitrangig. Die Mann-
schaft von „Zwiebel & Friends“ soll gegen „Zwiebel Allstars“ knapp gewonnen haben. Auch der
unverwüstliche Marius Korpilla, dem Cebula
vieles zu verdanken hat, hatte nach mehreren
Treffern mit dem Zählen aufgehört.
Gezählt wurde nur noch die „Kollekte“. Immerhin kamen bei einer Blitz-Sammelaktion knapp
500 Euro zusammen, die für die Aktion Kindertal gespendet wurden.
M.O.
RIACHTSCHIEKO PRÄSENTIERT | 35
EDSTRÄNEN
Die Spezialisten
für Stanzteile im
Automobilbau
Nach dem Match zeigten sich: oben von links Frank Pahl; Marco Laufmann; Michael Drinhaus; Marcel
Krüger; Ralf Schnitzler; Mesut Güngör; Marius Suchanoff; Markus Hosnjak; Dominik Jung; Christian
Dalitz; Jürgen Strasas; Andreas Baudenbacher; Nikos Kapassas; Daniel Ritter; Christian Trummel; Detlef
Fischer; Daniel Dittrich; Adam Gryzbowski; Amanda und Vanessa Cebula sowie unten von links Holger
Krommes; Andre Neinert; Francesco Rochold; Walid Fersi; Markus Petersen; Jan Lange; Phillip Lange;
Christian Hermes; Ralf Derkum; Marius Korpilla; Benni Pöschk; Rene Hildebrandt und Thomas Lange.
Ganz vorne Zwiebel Cebula und Tochter Emelie. Nicht auf dem Foto sind Heiko Emde; Julian Guxha;
Nico Tauschel; Sascha Odina; Tim Klebba, Dome Miloloza und Jim Baudenbacher.
Alle Fotos: ODETTE KARBACH
RIACHTSCHIEKO
Automotive GmbH & Co. KG
Giebel 30
D-42327 Wuppertal
Tel.: +49 202 / 7 39 59-0
Fax: +49 202 / 7 39 59-66
www.riacht.de
E-Mail: [email protected]
36 | BUNDESLIGA WEST U 19
Der neue Kader der
U 19 des WSV: hintere Reihe von links: Khalid Al-Bazazz, Dominik
Heinen, Alan Kalongi,
Burak Yerli, Arianit Nebihi, Enes Colak, Torwarttrainer Markus
Swoboda, Teammanager
Dirk Schneider; mittlere Reihe von links Physiotherapeuten Christan Kirchner & Carsten
Piel, Ryan Johnson, Julian Kray, Blerton Muharemi, Tarek Dogan, Felix
Benz, Athletiktrainerin Marina Ediger, Trainer Mo El Mimouni sowie vordere Reihe von
links: Vedran Beric, Fabio Kresse, Driton Sekiraqa, Florian Schneider,
Eric Klaas, Lukas Mehrhof, Okan Aksoy, Finn
Heinings. Es fehlen auf
dem Classen-Foto Phil
Janicki, Juil Kim, Simon
Pascheit, Yannik Radojewski und Toni Zupo.
TRAINERWECHSEL UND FEHLSTART
M
iserabler Fehlstart in die neue Bundesligasaison. Erst der überraschende Handtuch wurf des gerade
erst verpflichteten Trainers Max Wicht aus Mönchengladbach. Dann drei Nonstop-Niederlagen
in der ersten Saison-Woche. Gut, die 0:4-Schlappe gegen den Nachwuchs des Bundesligaklubs 1.
FC Köln war noch eingeplant.
Aber die weiteren Niederlagen in der englischen
Woche gegen den 1. FC Mönchengladbach und
Fortuna Köln standen nicht auf dem Wunschzettel des neuen Trainers.“Wir müssen und werden intensiv weiterarbeiten und versuchen, so
schnell wie möglich in die Erfolgsspur zu kommen“, meinte Trainer Mo El Mimouni nach der
1:3-Schlappe gegen Fortuna Köln.
Auch Yannik Radojewski, der Sohn von Ex-WSVTrainer Peter Radojewski, der für den beim Trai-
ning verletzten Florian Schneider im Tor stand,
konnte die überraschende Niederlage nicht verhindern.
Gegen eine Kölner Truppe, die als Aufsteiger zuvor in den beiden ersten Spielen 16 Treffer kassiert hatten.
Diesmal gab es nur ein Gegentor (von Julian Kray
nach 13 Minuten zum 1:1) für den Aufsteiger vom
Rhein...
WUPPERTALER JUGENDFUSSBALL | 37
Foto: JOCHEN CLASSEN
SCHWARZES WOCHENENDE
FÜR DIE DREI WSV-TEAMS, aber…
W
uppertals beste Jugendfußballteams
hatten den ersten Spieltag in den
höchsten Klassen mit großer Spannung entgegen gefiebert. Aber vor allem für WSVJugendleiter Dirk Schneider endete der August mit
Enttäuschungen. Die C-Jugendmannschaften des TSV
Ronsdorf und SV Bayer Wuppertal freuten sich jedoch über den gelungenen Saisonstart.
Nino Paland erwies sich als guter Verlierer nach der
nicht eingeplanten 0:1-Niederlage in der Rutenbeck:
„Bayer hat verdient gewonnen, weil wir niemals zu
unserem Spiel gefunden haben“, meinte der
31-Jährige, der seine
Karriere als Fußball-Torjäger beendet hat, um als
Trainer eine neue Laufbahn zu beginnen. Luis
Cosimo Fritzsch erzielte
das Goldene Tor für die
Gastgeber, die in Ridowaine Tcha-Kondo den
auffälligsten Spieler
hatten. Klar, dass BayerCoach Zecki Demiray zufrieden war: „Eine tolle
Leistung meiner Jungs
und ein verdienter Sieg.“
In Essen feierten die C-Junioren des TSV Ronsdorf am
ersten Spieltag der Niederrheinliga den ersten Sieg.
Levin Deist und Arianit Zeka waren die Torschützen
bei den von Carsten Prein trainierten jungen Zebras
gegen den Heisinger SV.
Nach der U19 und der U15 verlor auch die U17 des
WSV beim Saisonauftakt. Trainer Markus Haep
konnte nicht verstehen, dass sein Team nach einer verdienten Pausenführung (Torschütze Georgios Touloupis) noch mit 1:3 gegen Bayer Uerdingen drei Heimpunkte liegen ließ.
Der Kader des WSV: oben von links Phil Knop,
Leon Glania, Adil Elhajui, Ercan Kalkaran,
Georgios Touloupis , Ogün Sérdar, Zakaria Jarrayi,
Yusa Alabas: mitte von links Maurice Schaumberg,
Gianluca Aurelio, Flamour Simon, Dacian Baraza,
Dennis Cracain, Angelos Pavlidis und Niklas Stolle
sowie unten Ronay Kosan , Patrick Müller, Marvin Gruschka, David Becker, Maurice Horn, Birdal
Kilic, Martin Fuchs und Mikai Bogoic.
MANFRED OSENBERG
Die Ultras des Cronenberger SC müssen in Zukunft
auf seine Tore verzichten. Als Neu-Trainer ist Nino
Paland beim WSV erfolgreich. Nach der Startniederlage führte Paland die U15 zu vier Siegen in Folge und peilt jetzt die Tabellenführung an. Unterrath
führt in der Niederrheinliga mit 13 Punkten vor
dem WSV und Bayer mit jeweils 12 Zählern. Ronsdorf holte vier Punkte in fünf Spielen.
Foto: ODETTE KARBACH
38 | NEUES VOM ZOO
STUDENTEN
Wuppertaler Uni. Ein Zoologie-Student beim Examen. Der
Professor deutet auf einen halb
verdeckten Käfig, in dem nur
die Beine eines Vogels zu sehen
sind. „Welcher Vogel ist das?“
- „Weiß ich nicht!“ - „Ihren Namen bitte!“ - Der Student zieht
seine Hosenbeine hoch: „Raten
Sie mal...“
OSTFRIESEN
Wer will
sie haben?
Miss Wuppertal wäre
für einige Damenteams im Tal sicherlich
eine Verstärkung. Die
Schöne kann Alles am
Ball: Aufblasen, einfetten, streicheln...
Mauerblümchen am zoo
Warum warten die Ostfriesen
so lange auf ihre Fotos?
Weil sie ihre Filme in die Entwicklungsländer schicken!
POLITIKER
Drei Frauen in Barmen unterhalten sich über ihre Ehemänner. Die erste: „Mein Mann
taucht Kekse in die Schokolade und verdient monatlich
900 Euro.“ Die zweite Frau:
„Mein Mann ist Autolackierer.
Er taucht Kotflügel in Farke und
verdient monatlich 1500 Euro.“
Kurze Pause. Sagt die dritte etwas zögerlich: „Mein Mann ist
Politiker. Er taugt gar nichts und
verdient 18.000 Euro!“
| 39
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Spitzenfußball für Velbert und das Bergische Land
Samstag, 03.10.2015 / 14:00 Uhr
SSVg Velbert - Sportfreunde Lotte
Samstag, 24.10.2015 / 14:00 Uhr
SSVg Velbert - Alemannia Aachen
Aktuelle Infos unter www.ssvg.de.
SSVg Velbert 02 - Sport für Velbert - mein Verein!
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