Katholikentage - St. Johannes Lette

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Katholikentage - St. Johannes Lette
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Katholikentage
Die Letter Katholikentage fanden statt vom
13.04.02 - 28.04.02
Zwei Wochen lang haben sich Christen aus Lette und Umgebung intensiv
mit ihrem Glauben auseinandergesetzt. Pater Klaus Söhnel und Pater
Martin Benning, Oblaten aus Gelsenkirchen, haben es verstanden,
täglich schätzungsweise 200 Gläubige zu aktivieren. Das Morgenlob mit
Gedanken zum Tag und die Predigten am Abend und auch das
Abendgebet um 21.30 Uhr wurden gut besucht, wenn man die sonstigen
Kirchenbesucherzahlen dazu im Vergleich sieht. Einige Meinungen: "Die
Predigt ist mir nicht lang vorgekommen." "So hatte ich das vorher noch
nicht gesehen!"
Offenes Singen
14.04.02, 17.00 Uhr
Nachmittags kamen fast 40 sangesfreudige Christinnen und ein paar Christen zum "Offenen Singen". Gekonnt
begleitete Herr Pastor Meyer die Lieder mit seinem Akkordion. Mit wachsender Begeisterung wurden geistliche
Lieder, alte und neue Volkslieder gesungen. "Das hat so richtig Spaß gemacht!" waren sich alle Sänger einig.
Seniorentag
18.04.02, 9.00 Uhr
Der Donnerstag stand unter dem Thema: Last und Segen des Alters. Zum Einkehrtag der Senioren unter Leitung
von Frau Ida Nienhaus in Kloster Hamicolt waren 23 Senioren mitgefahren. Pater Söhnel fand tröstliche Worte zum
Thema. Viele alte Menschen fühlen sich schuldig im Umgang mit ihrer Sexualität. Pater Söhnel zeigte den Senioren
eine andere Sichtweise
Krankensalbung
18.04.02, 16.00 Uhr
Am gleichen Tag waren Kranke und Pflegebedürftige zur Heiligen Messe eingeladen. Paul Wichmann und sein
Team und viele Angehörige brachten die Kranken zur Kirche. Das Sakrament der Krankensalbung, dass
anschließend gespendet wurde, gab ihnen Kraft für ihr weiteres Leben.
Bibel teilen
18.04.02, 19.30 Uhr
"Bibel teilen" ist eine Methode, um sich einem Bibeltext auf eine andere Weise zu nähern. Abends waren knapp 20
Christen in der Kirche gekommen, um diese Methode des Umgangs mit der Bibel zu versuchen. Aus dem Abschnitt
Mt 20.20 -20.28 bekam jeder ein Wort zugeteilt .Zuerst nannte jeder seine Assoziationen zu einem Substantiv des
noch unbekannten Textes. Danach wurde der Text im Ganzen gelesen und besprochen.
Frauengestalten in der Bibel
18.04.02, 19.30 Uhr
Im Pfarrheim trafen sich ca. 30 Frauen, um mit Pater Söhnel über Frauengestalten in der Bibel ins Gespräch zu
kommen. In Gruppen beschäftigten sich die Teilnehmerinnen mit Frauengestalten wie Sarah, Deborah, Esther aus
dem Alten Testament und Maria aus dem Neuen Testament. Sie setzten diese Frauenfiguren in Bezug zu sich selbst
und zur heutigen Zeit. Es war ein interessanter Abend, der neue Ansichten gebracht hat.
Radwallfahrt nach Gerleve
20.04.02, 14.00 Uhr
Bei strahlendem Frühlingswetter trafen sich am Samstag ca.35 Radler am Pfarrheim, um eine Radwallfahrt nach
Gerleve zu machen. Unter Führung von Herrn Albers vom Sportverein traf sich die Gruppe pünktlich mit Pater
Robert. Dieser berichtete vom Leben der Benediktiner, von ihren Aufgaben und ihrer Ordensregel. Gegen ca. 17.15
Uhr waren alle gesund und froh wieder in Lette.
Jugendgottesdienst
20.04.02, 18.00 Uhr
Man stelle sich vor, Jesus hat eine Firma aufgemacht und sucht sich seine Mitarbeiter = Apostel aus. Die
Jugendlichen spielten, wie heutzutage jemand sein müsste, der als Apostel berufen wird. Als Idealbesetzung blieb
schließlich nur Judas über! Jesus nimmt keine perfekten Menschen, wie sie heute oft verlangt werden. Das war der
Leitgedanke dieses Gottesdienstes, den Hildegard Wegmann und einige Firmlinge vorbereitet und mitgewirkt
haben. Der Jugendchor übernahm die musikalische Gestaltung.
Beruf- Berufung
21.04.02
In den Gottesdiensten an diesem Wochenende(siehe oben) berichteten Christen von ihrem Lebens- und
Glaubensweg. Am Sonntag erzählten Pater Söhnel, Pater Benning und Diakon Krampe sehr eindrucksvoll von ihrem
Weg zum Weiheamt. Er verläuft nicht immer geradeaus. Davon zu sprechen und die Empfindungen in Worte zu
fassen, ist sicher nicht einfach. Wenn jemand den Mut hat solche tiefen Erlebnisse mit Gott zu bekennen, berührt es
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die Zuhörer um so mehr.
Familienkreise
22.04.02 ,19.30 Uhr
Montagabend trafen sich über 40 Mitglieder von Familienkreisen und solche die es werden wollen. Die Familien, die
schon einem Familienkreis angehören, berichteten von ihren Erfahrungen. Viele der "Neuen" bekundeten, dass auch
sie diesen Zusammenschluss in Familienkreisen ausprobieren wollen. Der Anstoß zur Bildung von neuen Kreisen ist
gemacht. Jetzt sind sie für sich selbst verantwortlich und können ihre Gemeinschaft mit Leben erfüllen.
"Danke schön" - Nachmittag
23.04.02 ,15.00 Uhr
Zum "Danke schön" -Nachmittag waren diejenigen eingeladen, die im Moment oder vor kurzem einen Angehörigen
gepflegt haben. Bei Kaffee und Kuchen (gebacken von Frauen aus der KAB und dem Landvolk) verbrachten über
40 Eingeladene einen schönen Nachmittag mit den plattdeutschen Dönkes von Franziska Wessels. Als Dank für ihre
aufopfernden Dienst an den Menschen überreichten Maria Schmecken und Maria Steinkamp jedem symbolisch eine
Rose.
Frauenmesse
24.04.02 ,08.30 Uhr
Zur Frauenmesse kamen rund 200 Christinnen und Christen. Pater Benning machte den Frauen Mut , ihre
"Frauenpower" auch weiter in die Gemeinde einzubringen. Zum anschließenden Frühstück und Gespräch kamen ca.
90 Frauen ins Pfarrheim, so dass noch schnell Brötchen nachgeholt werden mussten. Dann sind alle satt geworden.
Feier des erneuten Taufversprechens
24.04.02 ,19.30 Uhr
In der Feier eines erneuten Taufversprechens erinnerte Pater Söhnel an die Taufe und die Firmung. Jeder Gläubige
ging nach vorn und bezeichnete sich mit dem Kreuzzeichen und zündete eine Kerze an, um sich damit erneut zum
Glauben zu bekennen.
Christ sein am Arbeitsplatz: Thema Mobbing
25.04.02 ,19.30 Uhr
Zum Infogespräch im Pfarrheim zum Thema Mobbing waren nicht sehr viele Interessenten gekommen. Dafür waren
die Informationen, die der Referent Bernd Müller , Sozialpädagoge aus Nordwalde gab, sehr kompetent und
interessant. Herr Müller nannte als eine Ursache des Mobbings den erhöhten wirtschaftlichen Druck auf der Seite
der Unternehmen. Opfer kann jeder werden, oft sind es jedoch benachteiligte Menschen mit irgendwelchen
Handikaps. z.B. einer Behinderung oder Alleinerziehende, die Rücksicht auf Kinder nehmen müssen, oder
Angehörige einer anderen Rasse, Religion usw. Wichtig ist, sich (auch professionelle) Hilfe zu holen oder für andere
Hilfe zu bringen. Warnsignale sind erhöhte Krankheitszeiten, Isolierung oder Abkapselungen, rauer, verletzender
Umgangston.
Pfiffige Spiele für pfiffige Leute!
26.04.02 ,19.00 Uhr
Die Messdiener hatten am Freitagabend die Kinder aus dem 5./6. Schuljahr eingeladen. Statt der geplanten
Bibelralley, die wegen des Regens ausfallen musste, beantworteten die rund 60 Kinder Fragen unter dem Motto
"Wer ist genial?" Die Sieger bekamen eine Runde Würstchen umsonst. Aber auch alle anderen ließen sich das
Gegrillte schmecken.
Wir sind Gemeinde - ein Grund zu feiern
27.04.02 ,15.00 Uhr
Der Regen am Nachmittag konnte das Familienfest an der Grundschule nur wenig stören. Die Kinder ließen die
Kettcars und die Spiele aus dem Spielmobil stehen und flüchteten in die Schule. In einer Klasse konnten sie dann
kneten und malen, was von einigen Erzieherinnen beider Kindergärten betreut wurde. Die Erwachsenen stärkten
sich bei Kaffee und Kuchen, der von den Frauen der KFD angeboten wurde. Frau Schoppmann hatte 3 Eimer
Waffelteig zubereitet, den einige Mädchen dann zu leckeren Waffel gebacken haben Zweimal führten die Kinder aus
dem vierten Schuljahr das Singspiel "Der verlorene Sohn" auf, was mit viel Beifall belohnt wurde. . Kaum war der
letzte Applaus verklungen, als draußen einige Mitglieder der Jugendblaskapelle zum Marsch zur Kirche bliesen.
Die Familienmesse
, mitgestaltet von den Familienmesskreisen , begann ungewöhnlich. Es brannte keine Kerze, keine Orgel war zu
hören, auch Pater Benning konnte man nicht verstehen, weil das Mikrophon nicht angeschaltet war. So wurde sehr
deutlich, was alles zur Messfeier bzw. zur Gemeinde gehört. Die Bausteine, die dann der Reihe nach vor dem Altar
aufgebaut wurden, wurden dann durch "lebendige Bausteine" ersetzt. Pastor Meyer, Pastor Kurz, Diakon Krampe,
die Küsterin Frau Nergenau, Kantor Max Kramer, Messdiener, Sänger, PGR-mitglied F. Perick, Kirchenvorstand W.
Krampe, Lehrer, Eltern, Kinder, Großeltern und eigentlich alle Christen, die in der Kirche waren, bilden die
"lebendigen Bausteine" unserer Gemeinde. Und das ist ein Grund zu feiern.
Am Abend
Abends zeigte sich, dass auch die Erwachsenen feiern können. Viele Letteraner waren der Einladung gefolgt und
zur Grundschule gekommen. So wurde in vielen Gesprächen eine erste Bilanz gezogen. Die Gäste konnten sich
zuerst mit Würstchen vom Grill für den Abend stärken, die Frau Schoppmann und ihr Team zubereitete. Der
Allgemeine Schützenverein sorgte dafür, dass keiner durstig nach Hause gehen musste. Drei Sketche lockerten den
Abend auf. Die Theatergruppe der Frauengemeinschaft zeigte, wie sich der internationale Hochadel für den
Empfang zum Geburtstag von Königin Juliane der Niederlande einfindet. Die münsterländische Version des "Dinners
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for one" wurde von Josef Möllers (Butler Willem) und Andrea Wichmann (Tante Soffi) gekonnt dargestellt.
Ähnlichkeit mit lebenden Persönlichkeiten waren nicht zufällig und durchaus beabsichtigt. Die Geburtstagsfeier
erntete großen Beifall. Zum Schluss kämpften einige Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Pfarrgemeinderates
gegen den Alkohol, allerdings auf ihre ganz eigene Art und ohne Rücksicht auf die Alkoholkonzentration im eigenen
Körper.
Was noch lobend zu erwähnen ist......
- das schöne Lied, ausgesucht von Max Kramer, - die wechselnden sinnigen Dekorationen im Pfarrheim von Monika
Beiring, - das Bild auf dem Programmheft von Gerburg Schmidt, geb. Perick, - die viele Arbeit des
Vorbereitungsteams aus altem und neuem PGR, - die leckeren Kuchen von KFD und KAB, - Grillen der knackigen
Würstchen, - Erstellen und Verteilen der Programmhefte, - Gestaltung der Abendgebete, - der Millionenquiz und
das NASA-Spiel für die Jugendlichen - die Gottesdienste für die Kindergärten und die Grundschule und, und......
Schade war,
- dass nicht alle Termine gut aufeinander abgestimmt waren, - dass die Patres wegen des Lärms von der
Bundesstraße schlecht geschlafen haben, - dass die Aktion Sorgenschiff und die Bibelralley wegen schlechten
Wetter ausfallen musste.
Podiumsdiskussion
"Gestern sündhaft, heute machbar, morgen legal?"
22.5.2002
Zum Abschluss der Katholikentage waren am 22.5.2002 rund 150 interessierte Gemeindemitglieder in das
Bürgerhaus Böinghoff gekommen, um von einem Bischof und vier Politikern zu hören, wie diese zu der Frage nach
den grundlegenden Werten in Bezug auf Familie, Bildung und Erziehung stehen. Herr Johannes Loy, Westfälischen
Nachrichten, leitete die Diskussion.
Bischof Dr. Voß stellte das Grundgesetz in den Mittelpunkt seiner Ausführungen. Würde des Menschen, Schutz
von Ehe und Familie und Recht auf Asyl sind unveränderbare Grundwerte, die der christlichen Ethik entstammen
Werner Lensing MdB, CDU fügte hinzu, dass zwei negative Strömungen diesen Werten wie Nächstenliebe,
Freiheit und Verantwortung entgegenstehen: Leider schieben viele die Verantwortung für ihr Tun auf Gesetze ab
und fragen nicht mehr ihr Gewissen. Und zum Zweiten bringt der vorherrschende Egoismus eine Reduktion auf
Erfolg oder Nichterfolg hervor.
Dr. Angelika Schwall - Düren MdB, SPD nannte die Werte ihrer Partei Humanität im christlichen Sinne und
Solidarität als Verantwortung der Starken für die Schwachen. Globalisierung sei fragwürdig und der Profit dürfe
nicht übermächtig werden.
Wilhelm Kortmann, B`90/Grüne,
B`90/Grüne bezog sich auf das Recht eines jeden Menschen nach der "Glückseligkeit" zu
streben, wie es in der amerikanischen Verfassung verankert ist. Man müsse die Werte miteinander aushandeln.
Michael Große Verspohl, F.D.P. wies darauf hin, dass es immer schon einen Wertewandel gegeben habe, was
nicht als negativ zu bewerten sei. Freiheit und Verantwortung und nicht immer nur der Ruf nachdem Staat sind die
wichtigen Punkte seiner Partei.
Anschließend diskutierte man den Bereich Familie, Erziehung und Bildung.
Die Thesen der Podiumsteilnehmer in Kürze:
Bischof Voß: "Familie mit Kindern hat die Ehe als Grundlage. Die Definition "Familie ist da, wo Kinder sind" ist zu
wenig."
Lensing: "Familienpolitik, orientiert am christlichen Menschenbild, fördert die Freiheit und Gleichwertigkeit des
Einzelnen .In der Familie darf jeder Mensch unvollkommen sein und Fehler machen. Er wird dort um seiner selbst
willen angenommen.
Schwall - Düren: "Aufgabe der Politik ist es, ein gutes Klima für Kinder zu schaffen. Erwachsene brauchen keine
Förderung durch den Staat, wenn Kinder da sind muss der Staat eventuell Sorge übernehmen."
Kortmann: " Die sogenannte "Homoehe" ist keine Gleichstellung mit der "normalen" Ehe. Die Familie ist kein Wert
an sich, sondern Ergebnis eines geregelten Miteinanders."
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Gr. Verspohl: "Der Begriff Familie wird an der Realität definiert. Jeder muss die Freiheit haben, sich für ein Leben
mit Kindern zu entscheiden oder auch dagegen."
Der interessante Abend machte die Positionen der Teilnehmer deutlich .
Allen Besuchern und Mitwirkenden der Veranstaltungen sei ein herzliches Danke
gesagt
Text: Adelheid Strukamp
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