Frankenpost vom 12.05.2014
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Frankenpost vom 12.05.2014
Frankenpost LANDKREIS KULMBACH Montag, 12. Mai 2014 KL3-1 Jäger fürchten um ihre Reviere Nach einer neuen EURegelung können sich Grundbesitzer künftig dagegen wehren, dass auf ihren Wald- und Flurstücken gejagt wird. Dies stößt beim Jagdschutz- und Jägerverein Kulmbach auf Widerstand. Von Werner Reißaus Stadtsteinach – Die bürokratischen Hürden für den jeweiligen Grundstücksbesitzer sind zwar hoch, doch hat der Europäische Gerichtshof mit einem Urteil aus dem Jahr 2012 die Zwangsbejagung quasi abgeschafft. Dieses Thema hat am Freitag bei der Hegeschau des Jagdschutz- und Jägervereins Kulmbach in der Steinachtalhalle Vorsitzender Peter Müller aufs Tapet gebracht. Bisher war es so, dass jeder Eigentümer von unbefriedeten Wald- und Flurgrundstücken außerhalb einer Ortschaft zur Zwangsmitgliedschaft in der jeweiligen örtlichen Jagdgenossenschaft verpflichtet war. Somit zählte sein Grund zum Jagdrevier. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat nun entschieden, dass die Zwangsmitgliedschaft in einer Jagdgenossenschaft gegen die Menschenrechte verstößt, sofern der Grundeigentümer die Jagd aus ethischen Gründen ablehnt. Grundstückseigentümer können nach Worten Müllers nunmehr, wenngleich mit einem gewissen Auf- „ Die Jagd darf nicht Dem Bild vom selbstbestimmten, einsamen Jäger stehen immer mehr bürokratische Hürden entgegen. dogmatischen und ideologischen Grundsätzen einzelner geopfert werden. “ Vorsitzender Peter Müller wand, auf ihrem eigenen Grund und Boden in der freien Flur auf Jagdruhe pochen. Kreisvorsitzender Peter Müller: „Ich glaube persönlich nicht daran, dass diese momentan noch aufwendige Argumentationskette dauerhaft die Zahl solcher Anträge klein halten kann. Ich glaube, wenn wir untätig bleiben, werden sich solche Initiativen mehren.“ Generell bläst den Jägern nach Worten Müllers zurzeit heftiger Wind entgegen. So gebe es Bestrebungen die derzeit noch verpflichtenden Hegeschauen abzuschaffen. Damit werde aber auch der öffentliche Dialog beispielsweise über Abschusspläne, über die Entwicklung der Wildsituation, Wildschäden und Maßnahmen zur Verbesserung der frei lebenden Tiere unterbunden. Auf wenig Verständnis stieß beim Kulmbacher Vorsitzenden auch, dass in manchen Bundesländern erwogen wird, die Pachtzeiten für Jagdreviere von derzeit mindestens neun Abschusszahlen Sie halten die Hegeschauen nach wie vor für dringend notwendig: (von rechts) Kreisjagdberater Clemens Ulbrich, Landrat Klaus Peter Söllner, Kreisvorsitzender Peter Müller, Landtagsabgeordneter Martin Schöffel und Heinrich Rauh vom Landratsamt Kulmbach. Fotos: Reißaus Jahren zu reduzieren: „Jagdliche Verantwortung und Gestaltungsmöglichkeit wird damit umgewandelt zu einem kurzzeitigen und vielleicht auch kurzweiligen Intermezzo von Interessenlagen, die eben keine langfristige Bindung und Verantwortung eingehen wollen, die keine Bindung zu ihrem Revier suchen, weder zu Grund und Boden, noch zu den Ei- gentümern, der ländlichen Bevölkerung, dem dörflichen Leben und deren Anliegen.“ Der Kreisvorsitzende ging auch auf den Einsatz von elektronischen Wildkameras ein, die dazu dienen, die Bestandsermittlung und die Lebensgewohnheiten insbesondere des Schwarzwildes feststellen zu können. Diese Wildkameras würden in Modelle/Kontakte NEU in HOF! LIKA 0176-87830604 HEISSE ALEXANDRA - lustvoll ! Franz. Spez., ladies.de O 0 92 81/1 44 23 91 Zum 1. Mal in Hof! 0151-63785734 Beatrice *Lusil* Wildkatze O 09281 / 1406323 hofladies.de Massagetherapeutin ab 25,- € HO-PL Rückenschmerzen ?O01 74 93 88 50 2 NEU ! MELISSA schlank O 0162/7623134 NEU! MARIA 0152-19134815 MONIKA 24J.•09281-1447877 LENA 21J. 09281-8509477 der Öffentlichkeit neuerdings als Fotofallen diffamiert. Müller kritisierte: „Wissen jene, die sich zu diesem Thema Gedanken machen, überhaupt, wie die Örtlichkeiten beschaffen sein müssen, an denen wir Jäger noch die Chance haben, Schwarzwild zu fotografieren? Es ist der stockdunkle Wald, der letzte stille Winkel in unseren Revieren und nicht die Terrasse TINA, 50, intimbehaart 09281/839986 ladies.de J. schlank + dunkelhaarig SARA 50 aus CZ O Hof 01 52 / 23 03 38 07 Tanja, blonder Teufel 09281-141383 Thai-Yada & Dau 09281-86866 Neu! Nicol & Dolly 09281-7908979 Neu! Nella 09281-1405266 Die Zahlen beim Schwarzwild: 82 Keiler, 49 Bachen, 251 männliche Überläufer, 256 weibliche Überläufer, 179 männliche und 222 weibliche Frischlinge. Beim Niederwild wurden unter anderem 585 Feldhasen, 805 Füchse, 99 Steinmarder, 116 Dachse, 88 Fasane, 21 Graureiher, 840 Stockenten, 232 Elstern und sogar ein Waschbär erlegt. BODENSEE-ÄPFEL Verkauf ab Lkw morgen, Dienstag 13. Mai 2014 Elstar, Jonagold, Braeburn, Golden Delicious, Pinova, Topaz, Hkl. I + II Alle Äpfel ➜ 10 kg nur 12,– € / 14,– € ! ! Dt. Spargel 1 kg ➜ nur 5,– € ! ! Erdbeeren, Birnen Salate, Radieschen, Rettich, Gurken, Zwiebel, Kartoffel, Futterkarotten 09.55 Hof, Freiheitshalle 7.15 Münchberg, Güterbahnhof 13.50 Culmitz, Raiffeisenbank 10.15 Trogen, Kirche 7.25 Zell, Kirche 14.00 Naila, Bahnhof 10.25 Feilitzsch, Rathaus 7.35 Sparneck, Kirche 14.15 Selbitz, Bahnhof 10.35 Zedtwitz, Denkmal 7.50 Weißdorf, Kirche 14.25 Köditz, Maibaum 8.05 Schwarzenbach/S., Bahnhof 10.45 Töpen, Kirche 14.45 Wölbattendorf, Denkmal 8.20 Rehau, Bahnhof 10.55 Joditz, Kirche 15.00 Konradsreuth, Kirche 8.40 Regnitzlosau, Marktplatz 11.05 Berg, FFWH 15.15 Leupoldsgrün, Rathaus 8.55 Kautendorf, FFWH 11.15 Issigau, Sparkasse 15.30 Schauenstein, Marktplatz 9.10 Oberkotzau, ev. Kirche 11.30 Bad Steben, Parkpl. Bhf. 15.45 Helmbrechts, Bahnhof 9.25 Hof-Moschendorf, 12.30 Carlsgrün, FFWH 16.00 Wüstenselbitz, Kirche Auferstehungskirche 12.40 Langenbach, Bushaltestelle 16.20 Stammbach, alter Friedhof 9.40 Hof-Krötenbruck, Krötendenkmal 12.55 Steinbach, FFWH 16.30 Streitau, Kirche 13.15 Geroldsgrün, Post Einfach besser – 13.35 Schwarzenbach/W., Kirche 16.40 Gefrees, Stadthalle einfach günstiger 91359 Dietzhof 26, Tel. (0 91 99) 16 77 - Handy (01 77) 9 10 64 56 Die Frankenpost. Der regionale Werbeträger Nr. 1. [email protected] · www.frankenpost.de © FP-KreativPool´14 Kreisjagdberater Clemens Ulbrich zeigte die Auswertung der Streckenlisten im Bereich des Jagdschutz- und Jägervereins Kulmbach auf. Demnach sind im vergangenen Jahr beim Rehwild insgesamt 955 Böcke, 1292 Geißen und Schmalrehe und 1017 Kitze erlegt worden. Jugendfahrrad spurlos verschwunden Wirsberg – Ein Unbekannter hat in der Nacht zum Samstag in Wirsberg in der Herbert-Kneitz-Straße 40 ein Jugendrad gestohlen. Dieses wurde dort abends gegen 18 Uhr unversperrt abgestellt. Am nächsten Tag war es gegen 9 Uhr verschwunden. Bei dem Fahrrad handelt es sich um ein rot-silberfarbenes Rad der Marke Winora, Typ Roofrider. Das Rad hatte einen Wert von etwa 150 Euro. Wer sachdienliche Hinweise geben kann, wird gebeten, sich bei der Polizei Stadtsteinach unter der Telefonnummer 09225/96300 zu melden. Tipps & Termine Vom Katzbach zur Eulenburg Wartenfels – „Vom Katzbach zur Eulenburg“ lautet ein Vortrag von Heimatforscher Richard Seuß am morgigen Dienstag im Gasthaus Geyer in Wartenfels. Beginn ist um 19 Uhr Schach, Damen, Mühle, Halma Stadtsteinach – Die Arbeiterwohlfahrt Stadtsteinach veranstaltet am Donnerstag, 15. Mai, von 17.30 bis 19 Uhr wieder einen Spieletreff im Nebenzimmer der Gaststätte Ratskeller. Der Spielenachmittag richtet sich an alle, die gerne Schach, Dame, Mühle, Halma und vieles mehr spielen möchten. Weitere Infos und Fahrdienst bei Max Gräbner unter der Telefonnummer 09225/95 62 39. Fotogruppe trifft sich Stadtsteinach – Am Donnerstag, 15. Mai, trifft sich die Fotogruppe Stadtsteinach. Der Wochentreff beginnt um 18 Uhr in der Ausflugsgaststätte Waldschänke. Weitere Infos erhalten interessierte Personen unter der Telefonnummer 09225/99 99 130. Auf geht’s zum Fränkischen Bierfest Wirsberg – Am Freitag, 16. Mai, lädt die Schützengesellschaft Wirsberg zu einem Fränkischen Bierfest ein. Los geht’s um 19 Uhr im Schützenhaus. Frische Produkte aus der Region Stadtsteinach – Der nächste Bauernmarkt in Stadtsteinach, zu dem der Verein zur Förderung und Betreuung des Bauernmarktes einlädt, findet am Samstag, 17. Mai, von 8 bis 12 Uhr in der Marktscheune in der Knollenstraße statt. Angeboten werden Produkte aus der Region. Frisch vom Bodensee und aus der Region ➜ Obst aus kontrolliertem Anbau www.hof-ladies.de•www.modelle-Plauen.de VVK 9,-- Euro in den Geschäftsstellen der Frankenpost in Hof, Marktredwitz und Selb unter Telefon 09281/816-228 und www.frankenpost.de unseres Nachbarn.“ An weiteren Beispielen zeigte Müller auf, dass die Jäger zunehmend mit Schwierigkeiten zu kämpfen haben. Der Vorsitzende stellte die Frage, ob das noch die Jagd sei, die man ausüben wolle. Müller: „Oder sind wir dabei, uns vom jagdlichen Handwerk zu verabschieden? Wir Jägerinnen und Jäger sind die Anwälte des Wildes. In dieser Angelegenheit dürfen wir genau das tun, was sich für einen Anwalt gebührt. Wir setzen uns für die Belange unserer Wildtiere ein. Natürlich sind wir dabei parteilich, aber wir sind auch professionell, wir argumentieren mit Wissen und Fakten und bemühen uns um ein ausgewogenes Bild in der Abwägung aller Interessen.“ Das Projekt „Brennpunkt Schwarzwild“ nannte Müller als ein gelebtes Beispiel für die Qualität der Arbeit der Jäger. Von der Politik und der Verwaltung wünscht sich Müller eine bewährte Fortsetzung der sachdienlichen Vertretung der eigenen Interessen: „Ein politischer Pakt, Koalitionen und Zusammenarbeit sind wichtig. Es gibt heute kaum mehr Entscheidungen, die grundlegend falsch oder zu 100 Prozent richtig sind. Aber die Jagd darf auch in Koalitionen nicht dogmatischen und ideologischen Grundsätzen einzelner geopfert werden.“ Landrat Klaus Peter Söllner stellte fest, dass die Jäger für die Gesellschaft eine große Leistung erbringen, die sich nur schwer quantifizieren lasse: „Die Jagd ist weit mehr als nur das Erlegen von Wild und die Erhaltung eines artenreichen und gesunden Wildbestandes. Sie als Jägerinnen und Jäger übernehmen vielmehr auch eine aktive Rolle bei der Gestaltung unserer Heimat, dem Schutz von Lebensräumen und sind gemeinsam mit den Waldbesitzern Garanten für die Zukunft unserer Wälder.“ Söllner appellierte an die Jägerschaft, mit der Bejagung des Schwarzwildes nicht nachzulassen. Seite 9 „Super Mario“ kommt nach Hof Sportstiftung H o ch f r an k en Hochfranken Seine messerscharfen Freistöße waren legendär, sein Mundwerk nahm es mit jedem auf, er war einer der letzten richtigen Typen der Fußball-Bundesliga: Mario Basler hat wie kaum ein anderer Profifußballer polarisiert. Am 21. Mai kommt der 45-Jährige zur Auftaktveranstaltung der Sportstiftung Hochfranken nach Hof. Mario Basler Fußballtrainer, ehem. Fußballprofi des FC Bayern München und Fußball-Nationalspieler Mittwoch, 21. Mai‘14 EINTRITT FREI Ort: Festsaal der Freiheitshalle Hof Beginn: 18:30 Uhr (Einlass 17:30 Uhr) Aus organisatorischen Gründen bitten wir um Voranmeldung unter 09281 / 816-138 oder 817-0, per Mail an [email protected] oder im Ticketshop der Frankenpost. Stimme der Region