Pressebericht - Deutsches Innovationszentrum für Stickerei e.V.

STADT PLAUEN
Seite 4
„Verträglichkeit und
Toleranz üben“
Gestern gaben die Stadträte der neuen Polizeiverordnung für Plauen ihre
Zustimmung.
Plauen – Das Team um Ordnungsamts-Chef Wolfgang Helbig hat
seine Hausaufgaben offenbar zur Zufriedenheit der Plauener Stadträte erledigt. Sorgte der Entwurf der neuen
Polizeiverordnung für die Stadt Anfang Mai noch für heftige Diskussion
in den Ausschüssen und Ortschaftsräten, so wurde er während der gestrigen Stadtratssitzung relativ zügig
„abgenickt“. Oberbürgermeister Ralf
Oberdorfer hatte dem Dokument
eingangs den neuesten rechtlichen
Stand bescheinigt, und selbst der
eher kritische Stadtrat Dieter Rappenhöner (Grüne) zollte der neuen
Verordnung Lob, deren Sinn es sei,
„verträglich und tolerant miteinander umzugehen“. Notwendig geworden war die Neufassung zum einen
aufgrund von Gesetzesänderungen,
zum anderen wegen des Verlustes der
Kreisfreiheit und dem daraus resultierenden Wegfall von Zuständigkeiten. Der Einwand von Helko Grimm
(CDU), dass sich das Beseitigen von
Tierkot in ländlichen Regionen
schwer realisieren lasse und daher
nur für Haustiere gelten solle, werde
durch einen anderen Paragrafen hinreichend geregelt, gab Helbig Auskunft.
Für Kritik vor allem bei jüngeren
Stadträten sorgte Paragraf 8, der das
Verhalten auf öffentlichen Straßen
beinhaltet und beispielsweise auch
Rollschuhfahren oder Skaten untersagt, wenn dies zu unzumutbarer Belästigung führt. Damit würden Jugendliche geradezu aus der Innenstadt vertrieben, fürchtete Stadtrat
Constantin Eckner (FDP), der auch
das seiner Meinung nach zu aggressive Vorgehen des privaten Sicherheitsdienstes kritisierte.
Ähnlich sah das Lars Legath (Linke), der das Aussterben der Jugendkultur in der Innenstadt fürchtet,
wenn alle Bestimmungen greifen.
Rappenhöner versuchte seinem jungen Kollegen diese Befürchtung zu
nehmen. Sich von jugendlichen
Gruppen lediglich „genervt“ zu fühlen, reiche eben gerade nicht aus, sie
des Platzes zu verweisen. Es gehe darum, miteinander mit Augenmaß
und Toleranz zu leben. Sobald die
neue Verordnung in der OktoberAusgabe des Amtsblattes veröffentlicht wurde, tritt sie dann sofort in
tp
Kraft.
Schulnetz bleibt bis
zum Jahr 2020 stabil
Heute, Freitag
Zu den Forschungsprojekten innerhalb von „High Stick“ gehört auch das dreidimensionale sticken. Davon konnten sich die
Teilnehmer gestern ebenfalls überzeugen. Eingesetzt werden könnten die Produkte beispielsweise bei der Raumakustik.
Die Fachtagung in der IHK wurde vom Deutschen Innovationszentrum für Stickerei Plauen organisiert. Foto: M. Reißmann
„High Stick“ heißt der
Oberbegriff einer Technologie, die bei den Stickereien im Vogtland mehr und
mehr Fuß fasst. Gestern
gab es dazu eine Fachtagung mit Experten aus
ganz Deutschland.
Gymnasien und zwei Förderschulen.
Privat geführt werden die Montessori-Grundschule und die MontessoriMittelschule.
Oberbürgermeister
Ralf Oberdorfer ergänzte, dass sich
mittlerweile auch die Geburtenzahl
auf jährlich 500 junge Plauener einpegele. Demgegenüber stehen allerdings auch bis zu 900 Sterbefälle. Zitat: „Wenn von unten was nachwächst, ist Plauen noch nicht ganz
tp
verloren.“
Plauen – Das Gebilde wirkt plastisch,
schön, perfekt und der Betrachter
ahnt: Das ist etwas Besonderes. Eine
dreidimensionale technische Stickerei ist zu sehen neben weiteren Exponaten des Oberbegriffes „High
Stick“, ein regionaler Wachstumskern, der mehr und mehr im Vogtland Fuß fasst. Mehr als 100 Fachleute, Unternehmer, Wissenschaftler,
Experten und Politiker trafen sich
am Mittwoch zur Fachtagung „Technisches Sticken – zwischen Forschung und Markt“ in der IHK Plauen. Die Teilnehmer erlebten Vorträge
über fortschrittliche Unternehmens-
kultur ebenso wie Wortmeldungen Innovationszentrums für Stickerei.
Auch der Vorsitzende des Innovaüber neue Produktions- und Anwendungsmethoden. Der Tag geriet zu tionszentrums Prof. Dr. Franz Rueinem regen Austauschtreffen von dolph zeigte sich optimistisch. „Die
Erfahrungen, Ideen, Kenntnissen, Branche hat enormes WachstumspoGedankenansätzen, Ermunterungen tenzial, wir brauchen nur unsere
und Adressen, um das Netzwerk im Kräfte und Möglichkeiten zu bünBereich Technische Stickerei zu stär- deln“, so Rudolph, der auch der Textilbeauftragte der Sächsischen Staatsken.
regierung ist.
„Es ist ein erstaunlich
An dem technischen
gewachsenes Netzwerk,
Textilgebilde in der kleiman sieht an den zahlnen Ausstellung sah
reichen Teilnehmern,
man, welch vielfältige,
wie groß das Interesse
neue
Verwendungsist und wie sehr sich
möglichkeiten techniHigh Stick zu einem
scher Stickerei machbar
Selbstläufer entwickelt
sind. Das dreidimensiohat“, lobte Eckard Sornale Werk könnte entger, Wirtschaftsförderer
Plauens das Treffen. Ne- Prof. Dr. Franz Rudolph. sprechend modifiziert
ben den Vorträgen und
im Bereich Stahlguss als
Gesprächen auf den Fluren der IHK belastungsorientierte Stahlstickerei
konnten auch Kunstpräsentationen in Verbindung mit weiteren Teilen
zu Forschungsprojekten des High im Metallbau eingesetzt werden, und
Stick bestaunt werden. „Die techni- das bei hoher Belastbarkeit und
sche Stickerei hat sich sehr gut entwi- gleichzeitig geringerem Gewicht.
ckelt, sie wird sich auf dem Markt Das Thema High Stick – eine spanetablieren“, zeigte sich auch die Be- nende Entwicklung, die erst begonsucherin Kerstin Winzer überzeugt. nen hat und für viele Stickereien ein
Die Plauenerin wirkt als Mitglied des Zukunftsmarkt werden könnte.
Landwirtschaft
Plauen – Die Linksfraktion im Plauener Stadtrat führte im Chrieschwitzer Hang eine Bürgerbefragung zum
Erhalt der viel benutzten Treppe vor
dem Ärztehaus Anton-Kraus-Straße
durch. Diese soll nach dem Willen
der Stadtverwaltung Plauen entwidmet und eingezogen werden – das
heißt, sie ist dann von Fußgängern
nicht mehr begehbar. Die Folge wäre
ein Umweg über vor allem im Winter
sehr glatt werdende Betonplatten.
„Warum soll die Treppe weg, das versteh ich nicht“, sagte eine vorbeikommende Frau am Stand der Linken. Das fragt sich auch die Plauener
Stadtratsfraktion der Linken – einige
derer Mitglieder wohnen selbst am
„Hang“. Ihr Argument gegen eine so
genannte Entwidmung: Diese Treppe werde täglich von zahlreichen
Leuten als Verbindung zu Apotheke
und Ärztehaus, aber auch zu Sparkasse und Verkaufseinrichtungen von
Jung und Alt rege genutzt. In der Zeit
von 14 bis 17 Uhr standen am Dienstag die Stadträte Bernd Barth, Klaus
Jäger, Lars Legath, Uta Seidel mit
dem Fraktionsvorsitzenden Wolfgang Hinz vor dem Ärztehaus und
sammelten Unterschriften – erfolgreich. 175 Signaturen kamen zusammen; diese wurden während der
gestrigen Stadtratssitzung, bei der die
Vorlage zur Entwidmung der Treppe
kurzfristig zurückgezogen wurde, OB
R. D.
Ralf Oberdorfer übergeben.
Stadträtin Uta Seidel (links) animiert
zum Unterschreiben.
Foto: R. D.
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Die Zukunft der Spitze
Von Frank Blenz
Plauen – Für wenig kontroverse Diskusion sorgte auch die Fortschreibung der Schulnetzplanung. Fachbereichsleiterin Ute Indlekofer konnte
bis zum Jahr 2020 ein „stabiles
Schulnetz“ prognostizieren. Keinesfalls „drücken“ geburtenschwache
Jahrgänge negativ auf die Schülerzahlen, die in besagtem Zeitraum sogar leicht ansteigen werden. Die
Kommune unterhält 20 Schulen – elf
Grund- und fünf Mittelschulen, zwei
Freitag, 27. August 2010
AUFLÖSUNG DES LETZTEN
RÄTSELS
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E H R E NMA L ■A T O L L
■AOR T A■URME L ■O
BUS H■K L E EB L A T T
■S TORE■S I A L■E■
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Z EBU■L■HEAR I NG
■RENKONT RE■N■A
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■BRO I L ER■■GANS
HA F E N■G■GRA N I T
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