Wolverine in Tokio - Touren zum Film
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Wolverine in Tokio - Touren zum Film
1 Vorwort Im Kinofilm »Wolverine: Weg des Kriegers«, welcher im Juli 2013 sein Kinodebüt hatte und seit November 2013 auch als DVD erhältlich ist, reist Logan – wenn auch widerwillig – nach Tokio, um sich vom sterbenden Yashida zu verabschieden. Der Film selbst wurde nur wenige Wochen in Japans Hauptstadt gedreht, die restliche Zeit wurde vorwiegend in Sydney gearbeitet. Eine der Ursachen dafür – und auch die Verzögerung des Filmprojektes – ist sicherlich das schreckliche Tohoku-Erdbeben mit der darauffolgenden Flutkatastrophe und dem Unfall im Kernkraftwerk Fukushima im März 2011. Sollte man nach dem Film den Wunsch verspüren, Tokio durch eine Reise selbst zu erleben, so möchte ich mit diesem Buch eine Hilfestellung geben, um alle im Film relevanten Orte leicht zu finden. Zusätzlich habe ich alle in der Nähe befindlichen Sehenswürdigkeiten und Attraktionen beschrieben, so dass sich dadurch drei schöne Touren durch verschiedene Teile von Tokio ergeben, um ein Wochenende zu gestalten. Falls Du mit 14 Touren ein Reiseprogramm für circa eine Woche ausarbeiten möchtest, empfehle ich Dir die Langversion dieses Werkes mit dem Titel "Durch Tokio mit Logan" (als E-Book oder Druckversion). Eine noch größere Auswahl an 38 spannenden Touren gibt es im Buch "Labyrinth Tokio", welches Dich zuverlässig an viele interessante Orte in und um Tokio führt. Bezüglich der Atomkatastrophe ist im circa 230 km von Fukushima entfernten Tokio nichts mehr zu spüren. In der weltgrößten Metropolregion ist das Leben wieder vollkommen zur Normalität zurückgekehrt. Hotels, Restaurants, Geschäfte und öffentliche Verkehrsmittel arbeiten normal. Die Energieeinsparungen führen auch zu keinerlei Beeinträchtigungen, selbst dort wo man die Hälfte der Leuchtmittel entfernt hat, ist es immer noch heller beleuchtet, als man es in anderen Ländern gewohnt ist. Außerdem ist weder über Atemluft noch über Lebensmittel die Gefahr einer erhöhten Strahlenbelastung gegeben. Tatsächlich ist die Strahlenbelastung in Tokio sogar geringer als in anderen Weltstädten. Solltest Du trotzdem noch zögern Tokio real zu besuchen, kannst Du alle Orte und selbst die Tempelanlagen auch virtuell mit Hilfe der in den Karten abgedruckten Links zu GoogleTMStreetview besuchen. Axel Schwab, Januar 2014 Karte Tokio Stadtzentrum und Yamanote-Linie Das Stadtzentrum von Tokio hat ein weltweit einmalig ausgebautes Bahnnetz. Die beste Bahnlinie, um Tokio zu erkunden, ist die zwischen 1885 und 1925 erbaute Ringlinie Yamanote. Für die circa 35km lange Strecke benötigt man eine knappe Stunde während man 29 Bahnhöfe passiert. Alle im Buch beschriebenen Touren beginnen und enden an einem Bahnhof der Yamanote-Linie. Die Züge der YamanoteLinie fahren während der brechend vollen morgendlichen und abendlichen Rushhour im 2-Minuten-Takt. Tagsüber fahren die Züge alle 3–4 Minuten, wodurch sich ein Fahrplan schon fast erübrigt. Interessanterweise fahren die Züge aber dennoch sekundengenau nach dem bestehenden Fahrplan, Verspätungen gibt es äußerst selten. Wichtige Erläuterungen zu Karten und Öffnungszeiten Die Nummern in der Karte »Tokio Stadtzentrum und Yamanote-Linie« beziehen sich auf die Kaptielnummernn diesem Buch, um die entsprechenden Kartenausschnitte schnell zu finden. In den Kartenausschnitten der Buchkapitel sind die einzelnen Stationen jeder beschriebenen Tour in der vorgesehenen Reihenfolge durchnummeriert. Diese Ziffern sind mit den Nummern der Unterkapitel identisch und erleichtern so die Zuordnung auch in Karten, bei denen kein Platz war, alle Stationsnamen im Klartext zu beschreiben. Der Startbahnhof ist somit immer mit einer »1« gekennzeichnet. Falls in einem Unter-kapitel mehrere Orte behandelt werden, so sind den Zahlen zusätzlich noch Kleinbuchstaben hinzugefügt und die Ortsnamen sind im Kapitel durch Fettdruck hervorgehoben. Die empfohlene Route ist immer durch eine gepunktete Linie dargestellt. U-Bahn-Stationen sind durch ein kleines Zugsymbol gekennzeichnet und nur teilweise ausgeschrieben. Zur Bezeichnung der UBahn-Stationen wurde der neu eingeführte Bezeichnungscode verwendet. Er besteht aus einem Buchstaben für die Linie und zwei Ziffern für die Station. Bei den in den Kapiteln angegebenen Öffnungszeiten ist zu beachten, dass in Japan üblicherweise 30 Minuten vor Schließung kein Einlass mehr gewährt wird. Info zu GoogleTM Maps: In den Karten des Buches befinden sich Short-Links zu einer GoogleTM-Karte. Solltest Du ein Mobiltelefon mit Kamera besitzen, kannst Du die Links als 2D-Barcode mit Hilfe einer QR-Code App direkt einlesen und so direkt zu den aus dem Film bekannten Straßenansichten springen. Dabei handelt es sich um den Ort, der mit der Nr. 2 bezeichnet ist. Somit kannst Du alle Orte bereits vor der Reise betrachten, um Dir einen guten Eindruck zu verschaffen. Inhaltsverzeichnis Kapitel 1. Ankunft in Tokio – Fahrt durch Shinjuku bei Nacht 2. Begräbnisfeier am Tempel Zojo-ji mit Tokyo Tower 3. Verfolgungsjagd in Akihabara Electric Town → → → Anhang Linksammlung Der Autor und Danksagung Impressum → → → 1. Ankunft in Tokio – Fahrt durch Shinjuku bei Nacht 1.1. Bahnhof Shinjuku Shinjuku ist in vielerlei Hinsicht ein Ort der Superlative. Das beginnt schon mit dem weitverzweigten Bahnhof selbst, der mit täglich 2–3 Millionen Pendlern der am meisten frequentierte Bahnhof der Welt ist. Den Bahnsteig verlassen wir in nördlicher Richtung über eine Treppe, welche zunächst nach unten führt. Der Ausgang heißt East Exit (A9) und nachdem man die Ticketbarrieren verlassen hat, muss man im unterirdischen Labyrinth von »My City« über eine Treppe ins Erdgeschoss. Hat man den Ausgang gefunden, läuft man links an der Bahnlinie entlang den Berg hinab. Rechter Hand ist der bekannte Treffpunkt »Studio Alta«, erkennbar an dem riesigen Bildschirm. Wir bleiben aber links und laufen die Shinjuku Dori hinunter, bis wir die Unterführung erreichen. 1.2. Ankunft in Tokio Als Logan in Tokio ankommt, wird er zunächst mit dem Wagen unter dieser Unterführung in Richtung Osten die Yasukuni Dori entlang gefahren. Man erkennt dies am kleinen Pinguin mit Krone, welcher sich auf dem Dach des bekannten 24h-Discountladens »Don Quijote« befindet. Unter anderem fíndet man dort billige Kostüme für die nächste Halloween-Party. Musste Logan hier etwa kurz anhalten, um sein Outfit noch zu vervollständigen? Wohl eher nicht, aber die Frau von Hugh Jackman sollte sich trotzdem Sorgen machen, befindet sich doch genau hier das Rotlichtviertel Kabukicho mit seinen Hostessen-Bars. Streetview: http://goo.gl/maps/SLIR1 Don Quijote: http://www.donki.com Shinjuku Ankunftszene (Foto vom L-Tower) 1.3. Rathaus Tokio Bevor wir uns aber weiter im anrüchigen östlichen Teil Shinjukus verlaufen, gehen wir über die Unterführung auf die westliche Seite. Das Rathaus Tokio (Tokyo Metropolitan Government) wurde vom japanischen Architekten Kenzo Tange entworfen. Die äußere Form erinnert mit zwei Türmen an eine Kathedrale. Zum 45. Stock sowohl des Südturms wie auch des Nordturms haben Besucher kostenfreien Zutritt sowie einen der herrlichsten Blicke über Tokio, wobei an klaren Tagen (vor allem im Winter) sogar der Fuji-san zu sehen ist. Die Öffnungszeiten beider Türme variieren, aber von 9:30 bis 23 Uhr hat immer mindestens einer der beiden Türme geöffnet. Nur vom 29.12. bis 3.1. sind beide geschlossen. www.metro.tokyo.jp/ENGLISH Rathaus Tokio - Tokyo Metropolitan Government Building 1.4. Shinjuku Park Tower Der Shinjuku Park Tower wurde ebenso vom Architekten Tange entworfen. Das Gebäude beherbergt auch das Hotel Park Hyatt Tokyo, bekannt durch den Kinofilm Lost in Translation mit dem Schauspieler Bill Murray. Der Shinjuku Park Tower hat für jeden etwas zu bieten. Im Untergeschoss befinden sich normalpreisige Restaurants, während man im 52. Stock beim New York Grill auserlesene Speisen aus der offenen Küche serviert bekommt. Ein guter Kompromiss ist es, einen Kaffee in der Peak Lounge im 41. Stock zu trinken. www.shinjukuparktower.com 1.5. Tokyo Opera City Wer jetzt noch nicht genug von Geschäften und vom Laufen hat, dem empfehle ich die circa 500 m entfernte Tokyo Opera City. Neben Theatern und Opernhaus sind dort einige Restaurants sowie verschiedene Modegeschäfte. Am sehenswertesten ist jedoch das ICC (NTT Inter Communication Center), eine recht modern gehaltene Kunstausstellung mit wechselnden Ausstellungen zeitgenössischer Künstler. Zusätzlich gibt es dort eine Dauerausstellung mit Hightech-Kunst zum Anfassen. ICC geöffnet Di–So 11–18 Uhr. Dauerausstellung Eintritt frei, www.ntticc.or.jp. Wer möchte kann ab dem Shinjuku Park Tower mit dem kostenlosen Shuttlebus zurück zum Bahnhof fahren. Der Bus wartet am südl. Ausgang des Park Tower und hält in Bahnhofsnähe vor dem Shinjuku L Tower. Tokyo Opera City und Fuji-san vom Park Hyatt gesehen 1.6. Nikon Salon Im 28. Stock des L-Towers hat Nikon einen Ausstellungsraum namens Nikon Salon, der neben Fotografien Nikon-Produkte ausstellt. TIPP: Oben aus dem Aufzug kommend hat man einen guten Blick auf die Straßenszenerie der Ankunft von Logan in Tokio. Tgl. geöffnet 10:30–18:30 Uhr, Eintritt frei. sn.im/nikons 1.7. Einkaufen in Shinjuku In der näheren Umgebung des Bahnhofs gibt es jede Menge Einkaufsgelegenheiten. Der vorgeschlagenen Route folgend, kommt zunächst das Hauptgeschäft der Elektronikkette Yodobashi Camera (7a): Die Läden sind – nach Themen sortiert – auf mehrere Gebäude verteilt (Multimedia, Kamera, Drucker, Videospiele und Service). Südöstlich vom Bahnhof Shinjuku gibt es den Takashimaya Times Square (7b). Auf 10 Stockwerke verteilt kann man hauptsächlich Kleidung kaufen. Des Weiteren sind dort Restaurants und eine Filiale von Tokyu Hands. Etwas weiter südlich davon befindet sich der gut sortierte Buchladen Kinokuniya (7c), im 6. Stock gibt es englische Bücher. 2. Begräbnisfeier am Tempel Zojo-ji mit Tokyo Tower 2.1. Bahnhof Hamamatsucho Um zum Zojo-ji-Tempel zu kommen, an dem die Außenaufnahme der Begräbnisszene gedreht wurde, fährst Du mit der Yamanote-Linie zum Bahnhof Hamamatsucho und nimmst den nördlichen Ausgang North Exit. Alternativ kann man mit der U-Bahn bis Daimon oder Shiba-Koen fahren. 2.2. Zojo-ji-Tempel Begräbnisfeier Die groß angelegte Tempelanlage des Zojo-jis in Shiba diente im Film als Kulisse für die dramatische Begräbnisfeier. Suche dort aber nicht vergeblich den Garten, denn dieser befindet sich in Sydney. Beim Zojo-ji direkt nebem dem Tokyo Tower handelt es sich um einen buddhistischen Tempel, der 1393 gegründet wurde und die buddhistische Lehre des Jodoshu vertritt. Der Zojo-ji ist bis heute der Hauptsitz dieser buddhistischen Glaubensrichtung. Man betritt den Tempel durch das imposante Haupttor Sanedatsumon und läuft dann direkt auf das Hauptgebäude Daiden oder Hondo zu. Diese Tempelanlagen in Shiba waren einst sehr prunkvoll mit vielen Holzschnitzereien angelegt, leider wurden die Gebäude im Zweiten Weltkrieg zerstört. Dieser Prunk kam daher, weil es sich am Anfang der Edo-Epoche um den Familientempel der Tokugawa-Shogune handelte. Bis heute befinden sich die Gräber von sechs Shogunen innerhalb dieser Anlage. Der beste Zeitpunkt, diesen Tempel zu besuchen, ist übrigens zur Kirschblüte oder zu einem der Tempelfeste. Eintritt frei. www.zojoji.or.jp/en Streetview: http://goo.gl/maps/5Yw5b Zojo-ji und Tokyo Tower vom WTC aus gesehen Während wir die Tempelanlage über den Ausgang in Richtung Norden verlassen, fallen uns kleine steinerne Figuren auf, die mit Strickkäppchen und Lätzchen geschmückt sind. Dabei handelt es sich um sogenannte Jizo, das sind Steinfiguren, die für totgeborene, abgetriebene oder früh verstorbene Babys geopfert werden. 2.3. Tokyo Tower Unübersehbar steht seit 1958 der rot-weiß gestreifte Tokyo Tower in Tokio und erinnert uns irgendwie an eine Kopie des Pariser Eiffelturms. Wenn nun in Japan etwas kopiert wird, dann muss es selbstverständlich in allen Punkten besser sein als das Original. So ist der Tokyo Tower mit 333 m um 13 m höher als der Eiffelturm und wiegt mit 4000 t nur die Hälfte des Originals. Möglich ist dies aufgrund von fast 70 Jahren Fortschritt im Stahlskelettbau. Zu guter Letzt ist der Turm dank seiner rot-weißen Lackierung hinsichtlich Flugsicherung besser ausgelegt und selbst die Fahrstühle sind wesentlich schneller als in Paris. Die Hauptplattform bei 150 m ist über einen Fahrstuhl zu erreichen, der Eintritt kostet 820 ¥. Es gibt noch eine weitere Plattform bei 250 m – diese erreicht man über die 150 m Plattform, dort werden auch die Extra-Tickets für 600 ¥ verkauft. Die bessere Fotoperspektive hat man bei 150 m. Täglich 9–22 Uhr geöffnet, www.tokyotower.co.jp/english. 2.4. World Trade Center Building Wenn Du Stadtaussichten liebst und obendrein vielleicht noch Foto-Fan bist, solltest Du unbedingt noch das World-Trade-Center-Gebäude direkt neben dem Bahnhof besuchen. Dieses ist eines der ersten in Tokio erbauten Hochhäuser und ein Besuch des obersten Stockwerks kostet 620 ¥. Die Aussichtsplattform (40F) wurde unlängst komplett renoviert und wird jetzt »Seaside Top – The World Trade Center Observatory« genannt. Da es nicht ganz so überlaufen ist wie z. B. der Tokyo City View in Roppongi oder der Tokyo Tower und man außerdem auch Stative verwenden darf, ist es für Fotografen ein Geheimtipp. Unter den Aussichtsplattformen in Tokio ist meiner Ansicht nach das World Trade Center Observatory das Beste was man findet, da die Lage sehr schöne Ansichten auf die Bucht von Tokio, aber auch Richtung Stadtzentrum mit dem Tokyo Tower und andere Hochhäuser ermöglicht. Den Eingang zum Observatory findet man am einfachsten, indem man das World Trade Center von der Straße aus über die Drehtür betritt. Zwei Fahrstühle, der Eintrittskartenautomaten sowie ein Informationsschalter befinden sich dann gleich nach wenigen Metern auf der linken Seite. Kommt man vom Hauptausgang des Bahnhofs, so gibt es einen Übergang in westliche Richtung direkt ins Gebäude des World Trade Centers. Dort folgst Du dem Wegweiser, der ins 1. Unter-geschoss (B1F) führt. Im hinteren Bereich des Untergeschosses befindet sich dann der Zugang zum Seaside Top. Nach Kauf der Karte fährt man mit dem Fahrstuhl ins oberste Stockwerk, wo die Karte beim Betreten überprüft wird. World Trade Center Observatory tgl. 10– 20:30 Uhr, Eintritt 620 ¥. sn.im/wtcbldg TIPP: Drucke Dir vor der Reise diese 120 ¥ Discount-Coupons aus. sn.im/wcoupon World Trade Center und Zojo-ji 2.5. Kyu-Shiba-Rikyu-Garten Zum Ausklang solltest Du noch den Kyu-Shiba-Rikyu-Garten besuchen, nachdem es zum Chinese Garden of Friendship in Sydney doch etwas weit wäre. Bei diesem Garten handelt es sich um einen der ältesten traditionellen japanischen Gärten in Tokio. Er ist im Stil eines typischen Daimyo-Gartens der frühen Edo-Periode angelegt. sn.im/ksrpark Täglich 9–17 Uhr, Eintritt 150 ¥. Gegenüber im Shiodome Shiba-Rikyu Bld. befindet sich das PokémonCenter Tokyo. Mo–Fr 11–20 Uhr, Sa und So 10–19 Uhr. Kyu-Shiba-Rikyu-Garten 3. Verfolgungsjagd in Akihabara Electric Town 3.1. Bahnhof Akihabara Mit »Akihabara Electric Town« begrüßt einem bereits das Schild zum Ausgang auf dem engen Bahnsteig in Akihabara. Dieser Stadtteil ist vielen bekannt als das Elektronik-Mekka, in dem man schlichtweg alles kaufen kann, angefangen vom kleinsten Ersatzteil bis hin zu Klimaanlagen, Waschmaschinen und anderen Großgeräten. Über 500 Geschäfte konzentrieren sich hier in Laufweite des Bahnhofs, den wir zunächst in südlicher Richtung verlassen. www.akiba.or.jp/english 3.2. Fluchtszene in Akihabara Nachdem Logan und Mariko über das Haupttor Sanedatsumon des Zojo-jiTempels vom Begräbnis geflüchtet sind, erscheinen sie nur wenige Sekunden später im 5 km entfernten Akihabara und rennen am Fussgängerübergang unter der Eisenbahnbrücke der Sobu-Linie 150m in südliche Richtung zur Pachinko-Halle »Big Apple« an der Mansei-Brücke, um dann von dort in Richtung der Chuo-Eisenbahnlinie zu fliehen. TIPP: Warum also nicht gleich mal dort eine Runde Pachinko spielen, wenn man nicht gerade von der Yakuza verfolgt wird? Der Pachinko-Slot-Betrieb im »Big Apple« läuft tgl. 10–22:40. Streetview: http://goo.gl/maps/iFJct Ort Pachinko: http://goo.gl/maps/Bf4HW Big Apple: http://www.bigapple-akiba.jp Wer nicht viel von Glücksspiel hält, besucht besser einige der zahlreichen Duty-Free-Geschäfte, welche sich hier direkt in Bahnhofsnähe konzentrieren. Das Personal spricht dort häufig Englisch und es werden die ausländischen Varianten elektronischer Produkte geführt. Zumeist sind trotz Zollfreirabatt die angebotenen Produkte teurer als die für den japanischen Heimatmarkt. Wer also während eines Urlaubs nach Akihabara kommt, um ein Schnäppchen zu machen, sollte sich den Kauf der anvisierten Produkte genau überlegen und sich vorab über Preise sowie Lieferumfang in seinem Heimatland informieren. Unkritisch sind Digitalkameras der führenden Hersteller. Hier kann man die Menüsprache der japanischen Version meistens sogar auf Deutsch umstellen. Akihabara: Zebrastreifen unter der Sobu-Linie 3.3. Kleinteilemarkt »Radio Center« Sehenswert ist dieser Kleinteilemarkt mit vielen kleinen Geschäften, die über enge Gassen zu erreichen sind. Der Komplex liegt direkt unter dem Bahnhof und wird von den Japanern Radio Center genannt. Hier werden elektronische Kleinteile, Bausätze, Überwachungskameras, Kabel sowie Alarmanlagen verkauft. Die Verkaufsstände erinnern ein wenig an unsere Jahrmarktstände, aber diese Geschäfte gibt es in dieser Art permanent seit einigen Jahrzehnten. www.radiocenter.jp 3.4. Hauptstraße »Chuo Dori« Entlang der breiten Straße Chuo Dori sind verschiedene Händler mit einem großen Spektrum an Produkten sowie bekannte Computerketten angesiedelt. Die Anzahl der Geschäfte mit Computerspielen und Produkten zu Animationsfilmen (Anime) hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Diese haben einige alteingesessene Geschäfte für Amateurfunkbedarf sowie gebrauchte Kameras und Fotoobjektive verdrängt. Wer AnimeSammlerobjekte sucht, wird oft in den Obergeschossen einiger Elektronikhändler in Bahnhofsnähe fündig. Am Wochenende ist die Chuo Dori sehr frequentiert, weshalb sich ein Besuch an einem Werktag lohnt. 3.5. Computerteile und Trödel In den Seitenstraßen nordwestlich des Bahnhofs konzentrieren sich kleine Computerläden, die neben Neuware oftmals gebrauchte Geräte und Computerteile verkaufen. Häufig unterscheiden sich die Preise sehr von Geschäft zu Geschäft, so dass sich ein Preisvergleich lohnt. 3.6. Tsukumo Robot Kingdom Wahrlich ein Königreich für Roboterfans befindet sich im zweiten Stock des Computerhändlers Tsukumo. Hier finden sich alle notwendigen Einzelteile zum Bau eines Roboters. Angefangen von kleinsten Elektromotoren und anderen Elektronikteilen bis hin zu Komplettbausätzen in allen Preisklassen ist hier alles zu haben. Täglich 10–22 Uhr geöffnet. http://robot.tsukumo.co.jp (nur japanisch). 3.7. Bauteilehändler »Radio Depato« Unweit der Bahntrasse der Sobu-Linie in einer schmalen Gasse, in der sich am Wochenende die Kunden drängen, gibt es ein von außen unscheinbares Gebäude, in dem sich Bauteilehändler auf 4 Stockwerken verteilen. Die oberen Stockwerke können über eine Rolltreppe erreicht werden. Das Geschäftshaus heißt Radio Depato, weil man dort schon früher alle Bauteile zur Reparatur von Radios kaufen konnte. Neben alltäglichen elektronischen Ersatzteilen findet der interessierte Sammler auch seltene alte Radio-Röhren. Elektronische Bauteile bei Radio Depato 3.8. Aki-Oka Artisan (2k540) Aki-Oka Artisan ist eine Ansammlung von Geschäften mit Schmuck, Kunsthandwerk und auch vielen schönen Dingen aus Holz. Hier findest Du sicherlich ein ausgefallenes Mitbringsel. Die Geschäfte liegen unterhalb der Eisenbahnlinie gleich nach Überquerung der breiten Straße Kuramaebashi Dori. Do–Di 11–19 Uhr geöffnet. www.jrtk.jp/2k540 3.9. Maid Cafés In den Straßen von Akihabara werben junge Frauen in Dienstmädchen- oder Schulmädchenuniformen für sogenannte Maid Cafés. Im Film ist übrigens kurz eine Maid in der Pachinko-Halle zu sehen. Die Kellnerinnen bedienen den Gast äußerst zuvorkommend - man bekommt beispielsweise seinen Kaffee umgerührt. Extra bezahlt werden müssen Polaroid-Fotos mit den Bedienungen. Die Maid Cafés sind überhaupt nichts Anrüchiges, weshalb auch Anime-Fans und für Cosplay interessierte ausländische Besucher diese Cafés gerne besuchen. Der Austausch von Zärtlichkeiten ist übrigens absolut verboten. Man sollte die Maids nicht auf der Straße fotografieren. Eine Übersicht der Maid Cafés gibt’s auf Japanisch bei www.moeten.info/maidcafe. Linksammlung Aussichtsplattformen Metropolitan Government (Rathaus) → www.metro.tokyo.jp/ENGLISH Tokyo Tower → www.tokyotower.co.jp/english World Trade Center Building → sn.im/wtcbldg Gärten und Parks Kyu-Shiba-Rikyu-Garten → sn.im/ksrpark Shiba-Park → sn.im/shibapark Shinjuku Central Park → (Karte Kapitel 1) en.wikipedia.org/wiki/Shinjuku_Central_Park Einkaufen Akihabara Electronic Town → www.akiba.or.jp/english Aki-Oka Artisan (2k540) → www.jrtk.jp/2k540 Don Quijote → www.donki.com Kinokuniya Bücher → www.kinokuniya.co.jp Radio Center → www.radiocenter.jp Shinjuku Odakyu Department Store → (Karte Kapitel 1) www.odakyu-dept.co.jp/shinjuku Shinjuku Park Tower → www.shinjukuparktower.com Takashimaya → www.takashimaya.co.jp Takashimaya Times Square → www.takashimaya.co.jp/shinjuku/timessquare Tokyu Hands → www.tokyu-hands.co.jp/en Tsukumo Robot Kingdom → www.tsukumo.co.jp/shop/honten Yodobashi Camera → www.yodobashi.com Hotels Hyatt Regency Tokyo → (Karte Kapitel 1) www.tokyo.regency.hyatt.com Hilton Tokyo Hotel → (Karte Kapitel 1) www.hilton.de/tokyo Park Hyatt Tokyo → (Kapitel 1) www.tokyo.park.hyatt.com Shinjuku Washington Hotel → (Karte Kapitel 1) www.wh-rsv.com/english/shinjuku Restaurant und Cafés Maid Cafes Akihabara → www.moeten.info/maidcafe New York Grill & The Peak Lounge → www.tokyo.park.hyatt.com/hyatt/hotels/ entertainment/restaurants Museen NTT Inter Communication Center → www.ntticc.or.jp Showrooms Nikon Salon → sn.im/nikons Theater, Kino, Konzerte, Amusement Big Apple (Pachinko Slot Machinen) → www.bigapple-akiba.jp Tokyo Opera City → www.operacity.jp/en Tempel, Schreine und Friedhöfe Zojo-ji-Tempel → www.zojoji.or.jp/en Adressen im Internet ändern sich ständig. Besuche deshalb auch meine Seite www.axelschwab.de/wolverine/links für eine aktualisierte Liste der hier aufgeführten Links. Der Autor Ich habe fünf Jahre als Ingenieur in Tokio gelebt und die Stadt in meiner Freizeit ausgiebig erkundet. Um mein Wissen festzuhalten und anderen Menschen weiterzugeben, habe ich das Buch „Labyrinth Tokio“ geschrieben und 2008 das erste Mal veröffentlicht. Ohne Zeitdruck habe ich nur dann etwas geschrieben, sobald ich in Schreiblaune war und mir die Worte leicht aus der Feder flossen. Seit der ersten Veröffentlichung des Buches habe ich viel positives Feedback erhalten und möchte mich daher bei den vielen Lesern bedanken, dass ich es ganz ohne Werbung mit „Labyrinth Tokio“ auf Platz 1 der Amazon Tokio-Reiseführer geschafft habe. Dieser Erfolg war Ansporn für mich das Buch weiter zu aktualisieren. Und so bin ich zur kompletten Überarbeitung der 3. Auflage zum Jahreswechsel 2012/2013 erneut nach Tokio gereist, um die Dinge vor Ort zu überprüfen und Informationen für einige ganz neue Kapitel zu sammeln. Die Idee einer speziellen Version für alle Fans der Comics und insbesondere dem Film »Wolverine: Weg des Kriegers« kam mir ganz spontan, als ich den Film im Kino sah. Alle Drehorte im Film konnte ich sofort erkennen und zusätzlich fielen mir gleich noch interessante Hintergründe und besuchenswerte Orte ganz in der Nähe ein. Daher lag es nahe, den bestehenden Tourenführer als Basis zu nehmen und um die Informationen zum Film und Comic zu ergänzen. Anhand dieses Reiseführers kannst Du leicht ein Besuchsprogramm für eine Woche zusammenstellen. Solltest Du beabsichtigen, länger in Tokio zu bleiben und möchtest noch mehr solcher Touren unternehmen, dann solltest Du auch noch mein Buch »Labyrinth Tokio« kaufen. Dort findest Du 24 zusätzliche Touren in und um Tokio, die Du ganz nach Deinen eigenen Interessen auswählen kannst. Ich hoffe, Du hast viel Freude, Tokio mit Hilfe dieser Bücher zu erleben. Vielleicht möchtest Du außer Tokio auch noch den Süden oder andere Teile Japans besuchen? Dann kann ich Dir das Buch »Japan« von »Stefan Loose Travel Handbücher« als Reiseführer und für weitere Informationen zur Vorbereitung Deiner Reise empfehlen. Danksagung Für die vielen hilfreichen Kommentare und Korrekturen dieses Buches möchte ich mich bei meinem Bruder Markus recht herzlich bedanken. In Japan bedanken möchte ich mich bei Toki und Non Sasaki für die gemeinsamen Erkundungen in Yanaka und Asakusa. Ebenso geht Dank an Hideyuki Nebiya für die vielen Tipps und Führungen in den unzähligen Seitenstraßen von Akihabara und Ueno. Dank geht an die Vertreter der Stadtverwaltung, namentlich an Hiromi Waldenberger, der Tourismusbeauftragten der Stadt Tokio und an Takehiro Kondo und Hiromi Shimomura von der Tourismusabteilung der Stadtverwaltung sowie an Noriko Naito und Soko Shimizu vom Tokyo Convention & Visitors Bureau (TCVB). Warst Du mit diesem Buch zufrieden? Erzähle Freunden und Bekannten sowie anderen Tokio- und Wolverine-Fans von diesem Buch. Berichte mit einer Bewertung beim Onlinekauf von Deiner guten Erfahrung. Bei Kritik und Korrekturen freue ich mich über eine Nachricht an: [email protected]. Updates werden sobald sie vorliegen auf www.axelschwab.de/wolverine veröffentlicht. Impressum Tokio ist eine lebendige Stadt, die einer ständigen Veränderung unterworfen ist. Ich freue mich daher auf jede Art von Hinweisen zur Aktualisierung und Verbesserung dieses Buches. Die im Buch enthaltenen Angaben und Tipps wurden nach bestem Wissen zusammengetragen und nochmals sorgfältig überprüft. Dennoch übernehme ich keine Haftung für inhaltliche und sachliche Fehler. Um immer wieder Aktuelles aus Japan zu erfahren, folge mir einfach auf Twitter: www.twitter.com/fugu_24 2013-2014 Axel Schwab, München Alle Rechte vorbehalten Karten, Fotos, Layout und Umschlagsgestaltung: Axel Schwab Klauenkratzer auf Umschlag: © piai - Fotolia.com Autorenfoto auf Seite →: © Gunter Schröter - www.artissimo.me Dieser Reiseführer beschreibt Orte in Tokio, welche im Film »Wolverine: Weg des Kriegers« und im Comic »Wolverine « eine Bedeutung haben. Alle Rechte zum Film liegen bei 20th Century Fox und alle Rechte zum Comic beim MarvelTM. Dieses Buch ist kein offizielles Buch zum Film oder Comic, noch steht der Autor in irgendeinem Verhältnis zu Filmstudio oder MarvelTM. 1. Auflage Herstellung und Verlag: Books on Demand GmbH, Norderstedt ISBN-13: 978-3-7347-0002-6 Durch Tokio mit Logan - 14 Touren zu Orten aus Film und Comic: Ein Reiseführer für alle Wolverine-Fans mit 15 Karten, 20 Fotos und 140 Links. „Durch Tokio mit Logan“ ist ein spezieller Reiseführer für alle Fans der Comics und insbesondere des Films »Wolverine: Weg des Kriegers«. Alle Drehorte im Film werden beschrieben sowie interessante Hintergründe und besuchenswerte Orte ganz in der Nähe zusätzlich erläutert. Anhand dieses Reiseführers kann man sich sehr leicht ein Besuchsprogramm für eine Woche Aufenthalt in Tokio zusammenstellen. Doch selbst ohne Reise nach Tokio können WolverineFans alle im Film in Tokio relevanten Ort virtuell und einfach per Streetview erkunden. Ganz gleich ob man die weitläufige Tempelanlage, in welcher die Begräbnisfeier spielte, oder die Verfolgungsszene in Akihabara nachgehen möchte, alle Orte sind nur einen QR-Code oder Mausklick entfernt. Der Autor hat fünf Jahre in Tokio gelebt und kennt daher auch eher unbekannte Seitenstraßen. Das Buch bietet dem Leser Routen für 14 beschriebene Touren in Tokio. Detailkarten zu jeder Tour führen sicher durch das Straßengewirr der japanischen Hauptstadt, wobei jede Tour an einer S- oder U-Bahn-Station beginnt und endet. Der Tourenführer ist mit 20 Fotos (Ebook-Version sogar 38) angereichert, um erste Eindrücke zu vermitteln. Jedes Kapitel enthält zusätzlich einen wertvollen Insidertipp und hilfreiche Ratschläge für Fotografen, Hinweise auf architektonische Highlights und Informationen zu geschichtlichen Hintergründen. Über 140 aktuelle und nach Themen sortierte Bookmarks ermöglichen es dem Leser, sich zusätzlich über die Attraktionen im Internet zu informieren, welche ihn besonders interessieren. Anhand eines Jahreskalenders ist auf einen Blick sichtbar, wo während der geplanten Reise ein Fest veranstaltet wird. Labyrinth Tokio - 38 Touren in und um Japans Hauptstadt Ein Führer mit 90 Bildern, 42 Karten, 260 Internetlinks und 20 Online-Karten für Computer und Mobiltelefon „Labyrinth Tokio“ ist kein gewöhnlicher Reiseführer. Der Autor hat fünf Jahre in Tokio gelebt und kennt Sehenswürdigkeiten, die man in anderen Reiseführern vergeblich suchen wird. Die komplett überarbeitete 3. Auflage wurde nach einem erneuten Besuch zum Jahreswechsel 2012/13 umfangreich aktualisiert. Drei Kapitel zu den trendigen Stadtteilen Kagurazaka und Kichijo-ji sowie eine Wanderung am Berg Takao-san wurden komplett neu geschrieben. Das Buch bietet dem Leser Routen für 38 beschriebene Touren in und um Tokio. 42 Detailkarten führen sicher durch das Straßengewirr der japanischen Hauptstadt, wobei jede Tour an einer Soder U-Bahn-Station beginnt und endet. Der Tourenführer ist mit 90 Bildern (vorwiegend Fotos) angereichert, um erste Eindrücke zu vermitteln. Für 19 Touren werden ergänzend aktualisierte Online-Karten für Computer und Smartphone bereitgestellt. Das Buch gibt nicht nur wertvolle Insidertipps, sondern auch hilfreiche Ratschläge für Fotografen, Hinweise auf architektonische Highlights und Informationen zu geschichtlichen Hintergründen. Über 260 aktuelle und nach Themen sortierte Bookmarks ermöglichen es dem Leser, sich zusätzlich über die Attraktionen im Internet zu informieren, welche ihn besonders interessieren. Anhand eines Jahreskalenders ist auf einen Blick sichtbar, wo während der geplanten Reise ein Fest veranstaltet wird. Ganz gleich ob Sie Pauschal- oder Individualtourist sind oder gar für längere Zeit in Tokio leben, das Buch wird Ihren Aufenthalt in Japan bereichern. Der Reiseführer erhebt keinen Anspruch auf die Vollständigkeit aller möglichen Sehenswürdigkeiten, Restaurants und Hotels. Trotzdem wurde selbstverständlich kein wesentliches Tokyo-Highlight ausgelassen. Ganz aktuelle Tipps zu Hotels, Restaurants und Geschäften werden Ihnen zusätzlich über die OnlineKarten bereitgestellt.