Douz 14.04.2014 - Sahara Rallye Grand Erg

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Douz 14.04.2014 - Sahara Rallye Grand Erg
Liebe Rallyefreunde, HERZLICH WILLKOMMEN zur NEUNTEN Ausgabe der
Wahnsinn, schon fast zehnjäriges Jubiläum …
… und immernoch fällt uns in unserem ewigwährenden Streben nach einem glücklichen Grinsen des Rallyefahrers, welches unter der ölig-sandigen Gesichts-Patina am
Abend durchschimmert, etwas neues ein.
In Vorbereitung auf die GE-2014 haben wir mal wieder die vergangene Veranstaltung zerhackt, zerlegt, filetiert und auf Optimierungs-Potential abgeklopft,
haben uns Wünsche und Anregungen von Seiten Orga und Teilnehmern zu Herzen genommen,
haben unsere eigenen, wilden Ideen dazugegeben
und das Ganze zu einem wahrhaft flockigen Desert-Dessert aufgeschäumt:
1.) Im Vergleich zu 2013 könnte man doch wieder ein bisschen HÄRTER werden.
Wobei uns hier eine optimale Abwechslung aus kürzeren und langen Etappen gelungen ist.
2.) zu viel Luxus im Aussencamp degradiert den Abend im Schoß von Mutter Natur dann doch eher zu einer abgewandelten Hotel-Übernachtung,
also vielleicht wieder ein wenig rustikaler ? WENIGER IST MEHR !
3.) Mal wieder den „Marathon“-Gedanken ein bisschen spinnen ?
Gute Idee ! Wir servieren Euch dieses Jahr eine ECHTE ZWEI-TAGES-ETAPPE
(soll heissen, JEDER bekommt seine eigene, private geplante ungeplante Außenübernachtung in trauter Zweisamkeit)
4.) Schon lange nicht mehr in der Ecke Sabria / El Faouar gewesen !
Die Vortour hat gezeigt, dass es immernoch berechtigt ist, wenn allein der Gedanke an den Fech-Fech in dieser Gegend
dem Tunesien-Kenner den Angstschweiß auf die Stirn treibt. Und dennoch: auch DAS
ist Teil der Sahara, Teil von Tunesien und GEHÖRT EIGENTLICH DAZU !
… und JEDER, der meint, er könne Sand fahren, wird hier mal wieder zurück auf den Boden der Tatsachen geholt
– ich spreche durchaus auch für mich selbst
5.) Ist das technische Reglement noch zeitgemäß ?
Kann man mittlerweile mit einem teuren Einfach-Dämpfer nicht schon mehr aus seinem Fahrzeug herausholen als mit ´nem preiswerten Doppeldämpfer ?
Müssen Unimog und Kat-8x8 unbedingt in der selben Klasse T4 starten ?
Ist es fair, einen serienmässigen 110 PS Defender in der selben Klasse T2 gegen einen serienmässigen 230 PS Pajero antreten zu lassen ?
ALLES NEU, MACHT DER MAI ! (OK, 2014 eher der April)
Die GE-2014 zählt INSGESAMT 10 ETAPPEN (verteilt auf 11 Rallye-Tage – man bedenke die 2-Tages-Etappe) und wird insgesamt 2110 km durch Tunesien führen,
davon allein 1125 KILOMETER SPEZIALETAPPEN !!! (und schon ein flüchtiger Blick auf die folgende Übersichts-Karte zeigt, dass wir uns als Spielplatz den verlockend
gelben Fleck im Süd-Westen des Landes ausgesucht haben, soll heissen: SAND-LASTIG WÄRE DER RICHTIGE AUSDRUCK.
In diesem Sinne: frohes Selbststudium des nachfolgenden Rallye-Magazines,
welches wir bis zum Start der Rallye sukzessive erweitern werden, …
… und viel Vorfreude auf eine TOLLE 9. SAHARA-RALLYE GRAND ERG 2014,
Euer Russi
DIE
AUF EINEN BLICK:
Club Aldiana, Nabeul
Tel.
+216-72-285 400
GPS: N 36.42715°
E 010.68275°
01
Et.00:
Sa.
Abfahrt Fähre in Genua
12.04.2014
Et.01:
So.
13.04.2014
Ankunft Fähre in Tunis,
Überführung Tunis – Nabeul (Club Aldiana)
Et.02:
Mo.
14.04.2014
Nabeul – Douz (Hotel Touareg)
Et.03:
Di.
15.04.2014
Douz – Sabria – J´bil (Wüstencamp)
Et.04:
Mi.
16.04.2014
J´bil – El Faouar – J´bil (Wüstencamp)
Et.05:
Do.
17.04.2014
J´bil – Tembaine – Zmela (Camp Zmela)
Et.06:
Fr.
18.04.2014
Zmela – Bir Amir – Zmela (Camp Zmela)
02
Et.07:
Sa.+So.
19.+20.04.2014
Marathonetappe
Zmela – Tembaine – Douz (Hotel Touareg)
10
Hotel Touareg, Douz
Tel.:
Et.08:
Mo.
21.04.2014
Douz – Sabria – Douz (Hotel Touareg)
+216-75-470 057
GPS: N 33.43950°
E 009.01584°
Et.09:
Di.
22.04.2014
Douz – Douz x4 (Hotel Touareg)
Camp Zmela
08
Tel.:
09
03
+8816-318-29875
GPS: N 32.85820°
E 009.56987°
07
05
06
04
Wüstencamp, J´bil
Tel.:
+8816-318-29875
GPS: N 32.99944°
E 009.01672°
Et.10:
Mi.
23.04.2014
Douz – Nabeul (Club Aldiana)
Regrouping / Zieleinfahrt / Siegerehrung
-Donnerstag,
RUHETAG (Club Aldiana)
24.04.2014
-Freitag
Abfahrt Fähre in Tunis
25.04.2014
-Samstag
Ankunft Fähre in Genua
26.04.2014
DETAILS:
Etappe 01 (Überführung)
Etappe 02 (Wertung)
Tunis – Nabeul
13.04.2014
Nabeul – Douz
14.04.2014
VE-02.1
390 km
(Straße)
ZK-02
ZK-04
VE-01.1
80 km
(Straße)
ZK-03
SE-02.2 110 km:
ach ja, mal so generell zur Erläuterung:
ZK = Zeitkontrolle
VE = Verbindungsetappe
SE = Spezialetappe
25 km
20 km
15 km
50 km
ZK-05
VE-02.3
TIPP:
CLUB ALDIANA:
Piste / Speed
Piste / Navigation
Offroad / Navigation
Piste / Navigation
10 km
(Straße)
Ab morgen sind wir für 5 Tage abgeschnitten von jeglicher
Zivilisation. Es sollte also JEDER in Douz nochmal seine
Vorratskammern auffüllen !!!
HOTEL TOUAREG:
DETAILS:
Etappe 03 (Wertung)
Etappe 04 (Wertung)
Douz – Sabria – J´bil
15.04.2014
J´bil – El Faouar – J´bil
16.04.2014
VE-03.1
40 km
(Straße)
ZK-09
ZK-06
SE-04.1 140 km:
SE-03.2
60 km:
ZK-07
GE-WÜSTENCAMP:
Fech-Fech
Dünen
Offroad / Speed
Offroad / Navigation
15 km
25 km
10 km
10 km
ZK-10
GE-WÜSTENCAMP:
Offroad / Navigation
Offroad / Speed
Dünen
Offroad / Navigation
Dünen
Offroad / Navigation
10 km
15 km
35 km
20 km
35 km
25 km
DETAILS:
Etappe 05 (Wertung)
Etappe 06 (Wertung)
J´bil – Tembaine – Zmela
17.04.2014
Zmela – Bir Amir – Zmela
18.04.2014
ZK-11
ZK-13
SE-05.1
85 km:
Dünen
Offroad / Navigation
Dünen
Offroad / Navigation
Dünen
10 km
10 km
35 km
25 km
5 km
SE-06.1 185 km:
ZK-12
ZK-14
CAMPEMENT ZMELA:
CAMPEMENT ZMELA:
Offroad / Navigation
Offroad / Speed
Dünen
Offroad / Navigation
Dünen
Offroad / Navigation
10 km
15 km
35 km
20 km
35 km
25 km
DETAILS:
MARATHON-Etappe 07 (Wertung)
Etappe 08 (Wertung)
Zmela – Tembaine – Douz
19. + 20.04.2014
Douz – Sabria – Douz
21.04.2014
VE-08.1
40 km
(Straße)
ZK-15
ZK-17
SE-07.1 195 km:
Dünen
105 km
Offroad / Navigation 30 km
Dünen
10 km
Piste / Speed
50 km
SE-08.2 115 km:
ZK-16
ZK-18
VE-08.3
HOTEL TOUAREG:
10 km
HOTEL TOUAREG:
(Straße)
Piste / Speed
Piste / Navigation
Fech-Fech
Offroad / Navigation
Dünen
Offroad / Navigation
Dünen
20 km
20 km
15 km
10 km
10 km
20 km
20 km
DETAILS:
Etappe 09 (Wertung)
Etappe 10 (Wertung)
Douz – Douz x4
22.04.2014
Douz – Nabeul
23.04.2014
VE-10.1
10 km
(Straße)
ZK-19
ZK-21
SE-09.1 160 km:
Offroad / Navigation 100 km
Piste / Speed
40 km
Dünen
20 km
SE-10.2
75 km:
ZK-20
ZK-22
VE-10.3
HOTEL TOUAREG:
410 km
CLUB ALDIANA:
(Straße)
Piste / Navigation
Piste / Speed
Offroad / Navigation
Piste / Speed
Piste / Navigation
25 km
10 km
10 km
20 km
10 km
Fahrtleitung, Zeitnahme:
Jörg Russler
Ekki Schönleiter
Gesine Schönleiter
Streckensicherung
Walter Schneider
Bruno Gerber
Vorcheck, Start:
Dieter Rückert
Thomas Bergler
Fähre, Hotels:
Erika Heinz
Jamel Debabi
Martin Schneider
Markus Bernard
Alexandra Bernard
Gunther Jordan
Lukas Roth
Christian Schölli
Julia Able
Norman Seidel
Tobias Walther
Markus Dietz
Ralf Reber
Sigi Burk
Claus Lang
Oliver Busch
Anita Busch
Roger Nies
Thorsten Schneider
Felix Krumpeter
Detlef Kloster
Sabine Kloster
Jochen Przykop
Michael Werner
Gerhard Bergler
Daniela Wismann
Klaus Malzer
Christa Hartwig
Joachim Trippel
Hanne Heinemann
Stephen Verfürth
Micaela Verführth
Bergung:
Achim Lust
Alexander Hitzler
Heike Grun
Technischer Service:
Andre Kressner
Mike Schütte
Marie Weiss-
Sprit:
Dennis Schmidt
Florian Wellnitz
Sebastian Stöger
Klaus Kirchner
Gerd Hofmann
Achim Podroschko
Manni Häfner
Xaver Rathmann
Christine Brunsch
Oliver Werner
Bianca Stapelfeld
Helmut Russler
Anni Russler
Diana Gunkel
Rainer Vollmer
Hanna Schönhöfer
Daniela Wunsch
DOC:
Hannes Brunsch
HaJo Werner
SAN:
Alex Schröder
Wolfgang Meyer
Marco Brunsch
Sven Bornhak
Physio:
Jörn Berneburg
Lexa Knopp
Anja Stapelfeld
bewegende Bewegt-Bilder:
Thomas Schug
Andre Weichelt
lyrische Texte
Caro Heilscher
Katja Wildauer
Katharina Mentink
Dolly Grip:
Michael Friedrich
Torsten Fuchs
Holger Wildauer
epische Fotos:
Uwe Hevert
Dirk Husslein
Die kleine
-Rallyefahrschule:
• Vorstart-Kontrolle
• Kontrollstellen (Start / Ziel / DK)
• Maximalzeit-Regeln
• Einhaltung der Rallyestrecken
(Pisten- / Korridor-Zonen)
• Regelkonformes Einreihen bei Start-Verspätung
• Einstellungen am GPS-Gerät
VORSTART-KONTROLLE (am Start Spezialetappe):
VORSTARTKONTROLLE
Wir überprüfen JEDEN TAG die Einhaltung des Technischen Reglements, insbesondere:
•
•
•
•
Beginn Kontrollzone ZK
Check-In
Verkehrssicherheit des Fahrzeuges (Licht, Bremsen, Schmutzfänger, etc.)
Fahrzeug-Ausrüstung (Bergegurt, Feuerlöscher, Verbandkasten, Warnwesten, etc.)
Notfallausrüstung (9 l Wasser p.P., Verpflegung, Zelt, Schlafsack, etc.)
Sat.phone
… dazu später
(s. nächste Seite)
1.)
Eure Startnummer habt Ihr bei der
Ausgabe der Bordkarten auf der
Fahrerbesprechung am Vorabend
natürlich SOFORT eingetragen !
105
08:16
2.)
Eure Start-Zeit habt Ihr Euch natürlich
auch sofort nach der Fahrerbesprechung am Vorabend vom
Auswertungs-Aushang abgeschrieben !
Diese Zeit ist Eure Check-In-Zeit an der
Start-ZK (nächste Seite), VOR DER
IHR ERST NOCH die Vorstart-Kontrolle
absolvieren müsst.
Nachdem Ihr laut Reglement
30 MINUTEN VOR ZK-CHECK-IN
zum Vorstart erscheinen müsst, solltet
Ihr in diesem Beispiel also um 07:46 zur
Vorstart-Kontrolle vorstellig werden.
ACH JA: Die BLAUEN
Eintragungen macht der
Beifahrer, …
07:46
OK
3.)
Diese Zeiteintragung bekommt Ihr,
wenn Ihr Euch beim Technischen
Kommissar zur Vorstart-Kontrolle
ANMELDET
4.)
Diesen Stempel bekommt Ihr,
wenn Ihr die Vorstart-Kontrolle
erfolgreich absolviert habt.
Er berechtigt Euch zum
CHECK-IN an der Start-ZK
(s. nächste Seite)
… die ROTEN macht
die ORGA !!!
START SPEZIALETAPPE (ZK):
Beginn Kontrollzone
Check-In
Zeitkontrolle
„ZK“
←ca. 100 m →
Speed-Limit
30 km/h
Start
Ende Kontrollzone
←ca. 100 m →
Anhalten !!!
Eintragung
Bordkarte
Anhalten !!!
Eintragung
Bordkarte
Speed-Limit
aufgehoben
105
1.)
Diese geheimnisvolle
Zahlenkombination bedeutet, dass Ihr
dann alles richtig macht, wenn Ihr
zwischen 08:16:00 und 08:16:59 am
GELBEN SCHILD in die Kontrollzone
einfahrt.
08:16
07:46
OK
08:16
08:18
ZK13
2.)
Diese Zeit und dieser Stempel
werden euch an der ZK
eingetragen (erster Stop in der
Kontrollzone).
Die Zeit ist diejenige, zu der Ihr
das GELBE SCHILD passiert
habt !
(und das hoffentlich
entsprechend Punkt 1)
3.)
Diese Zeit wird euch am START
eingetragen (zweiter Stop in der
Kontrollzone) und ist die Zeit, zu
der Euer Pferd tatsächlich
losgaloppieren wird, nachdem
Euch der Starter heruntergezählt
haben wird.
DURCHFAHRTSKONTROLLE (DK):
Durchfahrtskontrolle
„DK“
Beginn Kontrollzone
←ca. 50 m →
Speed-Limit
30 km/h
Ende Kontrollzone
←ca. 50 m →
Anhalten !!!
Eintragung
Bordkarte
Speed-Limit
aufgehoben
105
08:16
07:46
OK
08:16
08:18
ZK13
DK4
Dieser Stempel (ohne Zeiteintragung) wird Euch an der DK
verpasst.
Das Feld „Bemerkungen“ bleibt
hoffentlich leer.
Einträge ins Klassenbuch gibt es
für jeglichen Verstoß gegen das
Reglement, z.B. wenn Ihr Euren
Boliden nicht rechtzeitig VOR
DEM GELBEN SCHILD auf die
vorgeschriebenen 30 km/h
zusammengebremst habt oder
bereits vor dem AufhebungsSchild mit steinewerfenden
Rädern losballert.
ZIEL SPEZIALETAPPE (ZK):
Ankündigung
Ziel
Zeitnahme
(Lichtschranke)
←ca. 100 m →
KEIN Speed-Limit
Zeiteintragung
Ende
Kontrollzone
←ca. 150 m (Bremsweg)→
NICHT Anhalten !!!
Anhalten !!!
Eintragung
Bordkarte
105
08:16
07:46
OK
08:16
08:18
ZK13
DK4
DK5
DK6
09:57:24 ZK14
Zielzeit und Stempel bekommt Ihr
an der ZEITEINTRAGUNG
(erster und einziger Stop in dieser
Kontrollzone), nachdem Ihr zwar
mit Topspeed an Ankündigung
und Lichtschranke vorbeigehämmert seid, Euer Fahrzeug
aber bis zum STOPSCHILD
kontrolliert zum Stehen gebracht
habt.
MAXIMALZEIT-ÜBERSCHREITUNG / AUSSCHEIDE-DK:
ZK-13 / Start
DK-01
DK-02
DK-03
Ziel / ZK-14
max. 10:53
max. 15:52
max. 16:33
AUSSCHEIDE-DK !!!
(schwerer Dünen-Abschnitt)
max. 16:59
max. 20:00
Team 105 …
… verpasst die DK-01 mit einer Ankunftszeit von 16:05
um 13 Minuten, bekommt hier zwar keinen Stempel,
fährt aber weiter und holt sich im Rennen
seines Lebens alle anderen Stempel …
Team 201 …
verpasst die DK-02 mit einer Ankunftszeit von 16:35
um 2 Minuten und wird aus dem Rennen genommen …
Exkurs ins Veranstalter-Hirn zum Thema
„Warum AUSSCHEIDE-DKs ?“:
105
201
08:16
08:36
07:46 OK
08:06 OK
08:16 ZK13
08:18
DK2
DK3
08:36 ZK13
08:38
DK1
Generell finden wir´s ja schon am schönsten,
wenn wir unser Gala-Diner im Fahrerlager mit
ALLEN Teams gemeinsam genießen können.
Um Euch und uns dieses Vergnügen nicht
gänzlich zu verbauen, müssen wir verhindern,
dass Ihr z.B. in eine schwere Dünen-Passage
nicht mehr zu einer Zeit einsteigt, die ein
rechtzeitiges Beenden unmöglich macht.
Oder von der ernsten Seite betrachtet:
Bei Dunkelheit zu fahren ist unverantwortlich
gefährlich ! Wenn Ihr´s schon im vorliegenden
Beispiel bis 16:33 nicht zum Düneneinstieg
geschafft habt (und es um 18:00 dunkel wird),
dann lassen wir Euch da auch nicht mehr rein,
sondern sorgen lieber dafür, dass Ihr unter
Obhut der Orga heile im Nestchen ankommt.
… und hier können wir ganz nebenbei gleich
noch einen Nebenkriegsschauplatz abhandeln:
JA, es ist RICHTIG, dass bei Team 105 der
Stempel „DK-2“ im ersten DK-Feld erstrahlt !!!
17:59:47
ZK14
… und holt sich somit beim abendlichen StrafzeitenVergleich nur eine kleine Ohrfeige von…
… und erwacht beim Anblick der Auswertung durch
eine ausgewachsene Maulschelle von …
2 STUNDEN (DK-1)
8 STUNDEN für… DK-2 + DK-3 + ZK-14
2 Std.
2 Std.
4 Std.
Die Kontrollstellen stempeln IMMER in das
nächste freie Feld (um z.B. das nachträgliche
Einsammeln eines verpassten Stempels zu
unterbinden).
Team 105 kam also freudestrahlend (ob des
gelungenen Aufholens) bei DK-2 an und der
korrekte Stempelposten drückt sein Signet ins
NÄCHSTE FREIE FELD.
EINHALTUNG DER RALLYE-STRECKEN (REGLEMENT §15)
Pisten-Abschnitte
aus Reglement §15:
aus Reglement §15:
Korridor-Zonen
Pisten-Abschnitte
sind
im
Roadbook
NICHT
besonders
gekennzeichnet und bezeichnen
Streckenabschnitte, welche auf
Pisten / Wegen / Straßen gefahren
werden. Sämtliche RoadbookBilder sind EXAKT abzufahren.
In Korridor-Zonen, in denen eine exakte Definition
der Strecke durch Roadbook-Bilder nicht möglich ist,
werden vom Veranstalter GPS-Koordinaten zur
Orientierung angegeben. Diese Abschnitte sind im
Roadbook mit dem Hinweis „KORRIDOR-ZONE“
gekennzeichnet
und
werden
durch
die
nachfolgenden Korridor-Regeln sanktioniert:
Korridor-Regeln:
a.
In den im Roadbook gekennzeichneten
Korridor-Zonen dürfen sich die Teilnehmer
nicht mehr als 500 m nach beiden Seiten
von der Verbindungslinie der einzelnen
GPS-Punkte entfernen (es steht somit ein 1
km breiter Korridor zur Verfügung)
b.
die GPS-Punkte innerhalb des Korridors
selbst sind auf 50 m exakt anzufahren.
ALLES
RICHTIG
GEMACHT
!!!
ALLES
RICHTIG
GEMACHT
!!!
FALSCH !!!
FALSCH !!!
AbbiegeAnweisung
an Bild 03038
nicht befolgt
GPS-Punkt
nicht
angefahren
FALSCH !!!
Korridor
verlassen
REGEL-KONFORMES EINREIHEN BEI START-VERSPÄTUNG:
Da man auch hier 2 Fälle unterscheiden kann, ziehen wir uns mal wieder unsere Beispiel-Teams 105 und 201 zur Verdeutlichung heran:
Team 105 hat sich gestern abend als Startzeit 08:32 Uhr aufgeschrieben, Team 201 hat 08:38 Uhr
(wie bereits mehrfach, gebetsmühlenartig wiederholt, ist dies die Zeit, zu der die Teams an der START-ZK EINCHECKEN sollen)
Beide Teams werden pünktlich um 08:02 Uhr (105) bzw. 08:08 Uhr (201) an der VORSTART-KONTROLLE vorstellig, werden beide jedoch zum
Nachbessern weggeschickt und bekommen ihren „Vorstart OK“-Stempel nicht …
… während bei den beiden Teams hektische Nachbesserungs-Betriebsamkeit ausbricht, geht die ganze Vorcheck-/Start-Abwicklung für die anderen Teams
weiter, das heisst, die Schlange vor dem ZK-CHECK-IN wird immer länger und sieht dann um 08:35 Uhr so ähnlich aus:
Team 102 hatte eine
Check-In-Zeit von 08:34
und wird gerade gestartet
Team 206
checkt gerade
pünktlich um 08:35 ein
Team 100
wartet auf 08:36
Team 111
wartet auf 08:37
hier hätte
Team 201
gestanden
Team 200
wartet auf 08:39
Team 202
wartet auf 08:40
105
201
Jetzt sind unsere BEIDEN Nachzügler gleichzeitig mit Nachbessern fertig, haben sich den „Vorstart-OK“ Stempel
geholt (ohne den werden sie bei der ZK sowieso nicht akzeptiert) und stehen am Ende der Schlange,
befinden sich aber in ZWEI UNTERSCHIEDLICHEN SITUATIONEN:
Die Startzeit von Team 201 ist noch nicht abgelaufen:
Die Startzeit von Team 105 dagegen schon:
Team 201 reiht sich einfach an seinem ursprünglichen Startplatz ein,
der sowieso frei bleibt, weil sich das nachfolgende Team ja keine 10
Straf-Minuten für verfrühtes Ein-Checken einfangen will …
Um keine völlige Verwirrung im Startbereich zu stiften, bleiben Fahrer + Fahrzeug
am Ende der Schlange oder daneben stehen, der Beifahrer macht sich mit
Bordkarte zu Fuß auf den Weg zur ZK und holt sich den Check-In-Stempel zur
nächstmöglichen Minute.
Dann wartet das gesamte Team am Ende der Schlange oder daneben und wird
entweder als letztes Fahrzeug gestartet oder in einer auftauchenden Lücke
(NACH ANWEISUNG DES START-PERSONALS !!!)
Die Wartezeit zwischen geholtem Check-In-Stempel und tatsächlichem Start geht
als Neutralzeit ja auch nicht in die Wertung ein):
102
206
100
111
201
200
202
105
EINSTELLUNGEN AM GPS-GERÄT:
Grundsätzlich sind die richtigen Einstellungen am GPS-Gerät nicht nur für die navigatorische Zufriedenheit von Fahrer und Beifahrer wichtig,
sondern auch ein unter Umständen LEBENSWICHTIGES DETAIL, wenn es z.B. ums Thema BERGUNG geht !!!
Je nach verwendetem Gerät gibt es schier unendliche Einstellungs-Optionen (und Telefonbuch-dicke Bedienungsanleitungen), die nachfolgenden, wichtigen
Einstellungen MÜSST IHR IN DER LAGE SEIN, AN EUREM GERÄT EINZUSTELLEN:
1.) KOORDINATEN-FORMAT:
… MUSS eingestellt sein auf:
HDD,DDDD°
… darf NICHT eingestellt sein auf: HDD° MM,MM´
HDD° MM´ SS´´
(evtl. auch DD,DDDD°)
(evtl. auch DD° MM,MM´)
(evtl. auch DD° MM´ SS´´)
2.) KARTENDATUM / BEZUGSSYSTEM:
… MUSS eingestellt sein auf:
WGS 84
3.) UHRZEIT:
… MUSS eingestellt sein auf:
Deutsche / Europäische Zeit MINUS EINE STUNDE !!!
(Tunesien hat sich aus der Sommerzeit-Umstellung ausgeklinkt, das heisst,
wir leben während der Rallye nach heimischer WINTERZEIT)
UND HIER KOMMT EIN WICHTIGER EINSCHUB DER REDAKTION:
Bereits wenn wir in Genua die Fähre betreten haben, befinden wir uns auf Tunesischem Boden !!!
Das heisst, sämtliche Zeitangaben AUF DER FÄHRE (Abendessen, Fahrerbesprechung, Ankunftszeit, etc.) werden in Tunesischer Zeit gemacht,
auch wenn wir uns noch im Hafenbecken von Genua befinden !!!
4.) TRACK-AUFZEICHNUNG:
… MUSS so eingestellt sein, dass
aus Reglement §15:
Die Teilnehmer sind per Reglement verpflichtet, die Track-Aufzeichnung
ihres GPS-Gerätes zu aktivieren und gemäß den nachfolgenden
Anforderungen einzustellen. Der Track einer Etappe darf erst unmittelbar vor
dem Start zur nächsten Etappe gelöscht werden. Dies ermöglicht dem
Veranstalter die Überprüfung der Korridor-Regelung. Bei Überprüfung
nicht vorhandene Track-Aufzeichnungen am GPS werden wie ein
Verstoß gegen die Korridor-Regelung bewertet.
Anforderungen an die Track-Aufzeichnung:
- min. 600 km oder min. 36 Stunden bei …
- max. 25 m Distanz-Raster oder max. 6 s Zeit-Raster
- Einstellung auf „Füllen“, NICHT „Überschreiben“
- somit min. 24.000 Trackpunkte Speicherkapazität nötig !
a) der Track-Speicher für die komplette Etappe ausreicht (evtl. 2 Tage !!!)
(je nach Gerät stehen verschieden viele Track-Punkte zur Verfügung
und man kann u.U. wählen zwischen Zeit- und Distanz-Intervallen)
b) der Track-Speicher auf „Füllen“ steht und NICHT auf „Überschreiben“.
Erklärung hierzu: Im Modus „Überschreiben“ werden, wenn der Speicher
voll ist, die ersten Trackpunkte wieder überschrieben und sind somit
verloren. Im Modus „Füllen“ hört die Track-Aufzeichnung auf, das Gerät
sollte aber vorher eine Warnung ausgeben, so dass man den aktiven
Track sichern kann und das Gerät somit mit einem frischen, leeren
Speicher fröhlich weiter Track-aufzeichnen kann
Der kleine
-Reiseführer und Sonstiges:
• Zoll-Formalitäten
• Stadtpläne
• Notfallmeldung
• SERVICE-ROADBOOKS (ALS ANLAGE)
Die Pass-Abfertigung:
Bereits bei der Papier-Abnahme im Hafen in Genua sammeln wir Eure sämtlichen, für die Zoll-Formalitäten benötigten, Unterlagen ein und lassen Euch die
entsprechenden Einreise-Formulare unterschreiben:
•
•
•
Reisepass
Fahrzeugschein (ggfs. mit ADAC-Vollmacht)
Grüne Versicherungskarte
•
•
•
Einreise-Formular „Person“ (schwarz / weiss), „A“
Einfuhrerklärung „Fahrzeug“ (schwarz / weiss), „B“
Antrag „Fahrerlaubnis“ (blau / weiss), „C“
A
B
C
Der ganze Papierkram wird dann von den, auf der Fähre befindlichen, Zöllnern über Nacht abgefertigt, so dass wir Euch Eure Papiere am Sonntag vormittag,
rechtzeitig vor Ankunft in Tunis / La Goulette wieder austeilen können.
SO SOLLTE EUER PASS ZUR
EINREISE AUSSEHEN:
… UND NOCH WICHTIGER:
SO MUSS EUER PASS ZUR AUSREISE AUSSEHEN:
Pass-Eintragung
des Fahrzeuges
Einreisestempel
der Person
Von Eurem Einreise-Formular sollte sich
die UNTERE HÄLFTE in Eurem Pass befinden
und MUSS DORT BLEIBEN bis zur Ausreise !!!
(falls nicht: neu schreiben !!!)
Ausreisestempel
der Person
FAHRZEUG MUSS
AUSGESTEMPELT SEIN !!!
Der Zoll in La Goulette (eines der letzten ungelösten Mysterien der Menschheit):
Schritt 3: Wir verlassen den Hafen durchs rechte oder linke Tor, wo nochmal ein netter Uniformierter steht, der alle Eure
Papiere nochmal überprüft, dann ein paar davon einbehält und Euch den Rest zurückgibt (Pässe, Tunesischer
Fahrerlaubnis + Einreise-Zettel)
Zoll
Zoll
Schritt 2: Alle Fahrzeuge werden in EINE SPUR
gequetscht, fahren am Röntgen-Bus
vorbei und werden wieder nach rechts
und links aufgeteilt zur ZOLLKONTROLLE.
Hier bleibt derjenige, der das Auto in den
Pass eingetragen bekommt mit allen
Papieren am Auto, der Mitfahrer kann
Solange schonmal die orangen „Nebentätigkeiten“ erledigen
(immer den Pass am Mann !!!)
„Bureau 4“ = Versicherung
Geldwechsel
Polizei
Polizei
Duty-Free
Schritt 1: Die Fähre spuckt uns aus und wir fahren rechts oder links herum zur POLIZEIKONTROLLE,
wo jede Person samt ihrem Pass in Augenschein genommen wird.
Hotel
3x
Ri. Kebili
Markt
Werkstatt
Ri. Matmata
STADTPLAN DOUZ
Kamelstadion
NOTFALLMELDUNG:
Auch wenn wir uns alle wünschen, dass wir dieses Szenario möglichst selten bemühen müssen (am liebsten gar nicht), kommen hier als letztes
UND WICHTIGSTES noch ein paar Anmerkungen zum Thema NOTFALLMELDUNG:
+8816-315-11501
1.)
Alles Meldenswerte wird GRUNDSÄTZLICH AN EKKI GEMELDET:
2.)
Meldenswert sind grundsätzlich:
3.)
Damit Ihr, wenn bei Euch eine Notfallmeldung eingeht, die wichtigsten Punkte notieren könnt, befindet sich der Vordruck einer Notfall-Meldung
AM ENDE JEDES ROADBOOKS
Fahrzeug-Havarie
Personenschaden
Etappen-Abbruch
Ungeplante Außenübernachtung
(Diese kann auch demjenigen als Gedankenstütze dienen, der gerade vor hat,
selbst eine Notfallmeldung zu tätigen !!!)
4.)
Die Position eines Havaristen / Verletzten / etc. ist grundsätzlich
AUF ZWEI ARTEN anzugeben:
a) „an Roadbook-Bild X“ oder „zwischen Roadbook Bild Y und Z“
b) mit GPS-Koordinate des Havaristen / Verletzten
… UND JETZT KOMMT´S:
(auch wenn´s jetzt ein Bisschen arg kleinkariert rüberkommt, die Erfahrung zeigt, dass das
satelliten-telefonische Durchgeben einer GPS-Koordinate durchaus Probleme bereiten kann)
Ihr gebt z.B. die folgende Havaristen-Koordinate GENAU SO durch
N 32,91554°
E 010,42630°
„NORD – DREI – ZWO – KOMMA – NEUN – EINS – FÜNF – FÜNF – VIER“
Pause, der angerufene wiederholt das gehörte …
„OST – NULL – EINS – NULL – KOMMA – VIER – ZWO – SECHS – DREI – NULL“
Pause, der angerufene wiederholt das gehörte.
(und um die Kleinkariertheit auf die Spitze zu treiben:
„zwei“ und „drei“ kann man am Sat.phone schonmal verwechseln,
„zwo“ und „drei“ nicht !!!)