magazin - Neustadt

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magazin - Neustadt
Jubiläumsausgabe / Herbst 2014 – 11. Jahrgang – www.pfalzclub.net
Pfalzclub
M A G A Z I N
Das Mi t g l i e d e r -Ma ga z i n f ü r Er l e b n i s u n d Ge n u s s
Forever young
Die neun Jugendherbergen der Pfalz
Das Jubiläumsquiz
Tolle Preise zu gewinnen
Editorial
„Die Pfalz zieht an.“
rer Leser so sehr begeistert, dass er in
die Pfalz gezogen ist. Unser großes
Dankeschön gilt natürlich Ihnen, liebe
Leserinnen und Leser, die Sie unsere
Leidenschaft teilen und den Pfalzclub
unterstützen.
Liebe Leserin, lieber Leser,
im Herbst vor genau zehn Jahren haben
wir das erste Pfalzclub Magazin heraus­
gebracht. Seither wurden rund 800.000
Exemplare gedruckt, wir haben die Pfalz
gefühlt 1.000 Mal durchquert, 40 Inter­
views mit Pfälzer Köpfen geführt, drei
Kaffeemaschinen verschlissen und –
die vielleicht schönste Bestätigung für
unsere Arbeit – mindestens einen unse­
So ein Geburtstag muss gefeiert wer­
den – am besten mit lauter leckeren
Pfälzer Produkten. Deshalb haben wir
für Sie eine Jubiläums-Pfalzkiste mit
Wein, Latwerge und Co zusammen­
gestellt. Wer die Pfalz gut kennt und
das Rätsel auf Seite 12 löst, kann mit
ein bisschen Glück eine Kiste gewin­
nen. Nadine Poss, Deutsche Weinköni­
gin und eine unserer charmantesten
Gratulantinnen, drückt Ihnen dafür
die Daumen.
Waren Sie auch so um die zehn Jahre
alt, als Sie das erste Mal in einer
Jugendherberge übernachtet haben?
Was für ein Erlebnis! Und was für ein
Glück, dass heute auch Erwachsene und
ganze Familien sehr komfortabel in den
Pfälzer Jugendherbergen übernachten
können. Lassen Sie sich überraschen
und von unserer Jubiläumsausgabe
inspirieren. Und falls Sie noch nicht in
der Pfalz wohnen – Sie müssen nicht
sofort hierherziehen. Wir freuen uns
auch über regelmäßige Besuche.
Herzlichst Ihr
Dr. Detlev Janik
Extra-Angebote im Herbst 2014
Besichtigen Sie am Samstag, den
25. Oktober um 14.00 Uhr für eine
Stunde das neu gegründete Aloe
Vera Zentrum und das Kakteenland
in Steinfeld. Die Inhaberin Dr. Kim
Beisel führt fachkundig durch Kakteenund Aloe Vera Pflanzen, lässt Sie hinter
die sonst verschlossenen Kulissen der
Mutterpflanzsammlung und Sämlings­
aufzucht blicken, gibt Infos zu Spezial­
züchtungen und Aloe Vera Ernte. Auch
Kostproben (Essbare Kakteen, Aloe Vera
Saft etc.) sind vorgesehen. 25 Personen
können kostenfrei teilnehmen.
Ein uriges Erlebnis mit in der Pfalz
wieder angesiedelten Auerochsen
bieten wir Ihnen am Samstag,
den 15. November um 16.00 Uhr.
In St. Martin können Sie bei einer
zweistündigen „Dämmertour“ durch
die wilde Wald- und Weidelandschaft
teilnehmen. Erfahren Sie vom Initiator
des Auerochsen-Projektes Wissenswer­
tes über diesen Lebensraum für seltene
Tiere und Pflanzen. Zum Ausklang der
Führung gibt es
leckere Häppchen
und einen Schluck
Wein. Teilnehmen
können Mitglieder
für 7,50 € (Nicht-Mitglieder
zahlen 8,50 €).
Erfahren Sie am Samstag, den
6. Dezember um 16.00 Uhr in
Kaiserslautern bei der anderthalbstündigen Themenführung
„Advents- und Weihnachtsbräuche“, wie süß z. B. Bischöfe sind
oder ob der Weihnachtsmann
Pfälzer ist. Bei Ihrem Spaziergang
durch die Stadt entdecken Sie viel
Überraschendes, aber auch Wunder­
liches über diese besondere Jahreszeit
und dürfen kleine Leckereien
probieren. Teilnehmen kön­
nen maximal 20 Personen
für 5,00 € (Nicht-Mitglieder
zahlen 7,00 €).
Informationen und Anmeldungen für alle Extra-Angebote bei Pfalz.Marketing,
Telefon 06321 912372 oder per E-Mail an [email protected]
2 Pfalzclub Magazin
In dieser Ausgabe
„Leute, das ist euers!“
Thomas Metz, Chef der Generaldirektion
Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz
Das Jubiläumsquiz
10
nen Sie
n
i
w
e
G Preise
tolle
10 Jahre Pfalzclub-Magazin
12
Forever young
Die neun Jugendherbergen der Pfalz
14
Großes Kino!
Der Hinkelsteinweg bei Otterberg
I M P R E S S U M
Herausgeber: Pfalz.Marketing e.V., V. i. S. d. P.: Dr. Detlev Janik
Redaktionsanschrift: Pfalz.Marketing e.V.
Martin-Luther-Straße 69, 67433 Neustadt a. d.W.
Telefon: 06321 9123-22, Fax: 06321 12 881
Internet: www.pfalzclub.net
Konzept, Text und Gestaltung:
srg werbeagentur ag, Mannheim
Druck: Nino Druck, Neustadt
22
Unternehmensporträt
8
Pfälzer Panorama
9
Schlaraffenland Pfalz
Harte Schale, feiner Kern
23
Schlemmen und Schlummern
26
Pfalzclub Magazin 3
Stoßen Sie mit uns auf die Pfalz an!
Vielleicht auf einem der vielen Pfälzer
Weinfeste, in Ihrem Lieblingsrestau­
rant, nach einer Wanderung durch
den Pfälzerwald oder ganz gemütlich
zu Hause beim Lesen unserer Jubiläums­
ausgabe. Auf alle Fälle: Genießen Sie
den Herbst in der Pfalz!
4 Pfalzclub Magazin
6 Pfalzclub Magazin
Foto: Pfalz.Touristik e.V. Foto: Dominik Ketz
Mit diesem Anblick werden Sie
belohnt, wenn Sie auf dem Pfälzer
Weinsteig entlangwandern. Der
Prädikats-Fernwanderweg – hier
beim südpfälzischen GleisweilerGleishorbach – eröffnet auf wei­
ten Strecken herrliche Aussichten
auf das Pfälzer Rebenmeer und die
Rheinebene. Vielleicht lassen Sie
sich ja anregen und laufen gleich
los. In der Pfalz erwarten Sie mehr
als tausend Kilometer markierter
Prädikatswege.
Pfalzclub Magazin 7
Unternehmensporträt
Camping mit Hightech
Unabhängig von Unterkünften unterwegs sein und doch nicht auf Komfort verzichten:
Der Urlaub mit dem Wohnmobil oder Caravan ermöglicht beides. Dank Caratec,
einem Pfälzer Unternehmen, verpassen Camper auf ihrer Reise noch nicht einmal
die Tagesschau oder ihre TV-Lieblingsserie.
S
partanisch eingerichtete Reisemo­
bile waren gestern. Heute gehört
ein umfangreiches Infotainment – also
Rück­f ahrvideosysteme, Audio- oder
Navigationssysteme und eben LEDFernsehgeräte – zur Wunsch-Ausstat­
tung. Viele Hersteller von Reisemobilen
und Caravans bestücken ihre Fahrzeuge
mit Produkten der Caratec GmbH aus
dem südpfälzischen Kandel.
Als Harald Schäfer 2009 Caratec grün­
det, ist er längst ein alter Hase in der
Caravaning-Branche.
Zuvor war er zehn Jahre
lang für Cobra, einen
italienischen Hersteller für
Automobil-Technologie, tätig. So über­
nahm Caratec auch den DeutschlandVertrieb der hochwertigen Alarmsysteme,
Einparkhilfen und Dieb­stahl­ortungs­
systeme von Cobra. Vor allem aber hat
Schäfer zig Kilometer – davon einige
in der Pfalz – im eigenen Wohnmobil
zurückgelegt und weiß, wovon er spricht,
wenn es um die Ausstattung der Fahr­
zeuge geht. „Wir entwickeln beispiels­
weise die Halterungen für die Fernseher
selbst und beauftragen ein Unterneh­
men im benachbarten Hatzenbühl mit
der Produktion“, sagt der Wahlpfälzer.
Auch die Fernseher lässt Schäfer von
den Herstellern so konfigurieren, dass
die Geräte nur noch angeschlossen und
eingeschaltet werden müssen. Selbst
die Sender sind vorprogrammiert.
Wer sein mobiles Zuhause aufrüsten
will, kann sich von den Caratec Mitar­
beitern beraten lassen. „Mir ist es sehr
wichtig, unseren Kunden einen erst­
klassigen Service zu bieten. Wer unsere
Hotline anruft, weil er beispielsweise
eine Frage zu Einbau oder Bedienung
eines Gerätes hat, landet deshalb nicht
bei einem Call-Center, sondern bei
einem kompetenten Mitarbeiter“, sagt
Schäfer. Durch diesen direkten Draht
zum Kunden wissen Schäfer und sein
Team auch, wie sich die Ansprüche der
Kunden verändern und können ent­
sprechend reagieren. Die mobilen Urlau­
ber können sich also bequem zurück­
lehnen, die nächste Reiseroute planen
oder sich einfach am Wochenende
spontan hinters Lenkrad setzen und
eine Runde durch die Pfalz drehen
Z um Hightech-Camping geht’s hier lang:
www.caratec.de
www.facebook.com/CaratecGmbH
8 Pfalzclub Magazin
Pfälzer Panorama
Wilde Pfalz Bootshaus Ahoi
Ein paar Galoppsprünge von der elsässischen Grenze
entfernt, heißt E. Hank Klotz Sie auf seiner Long­
hornranch willkommen. Hier können Sie in stilechten
Rancherzimmern übernachten, nach einem deftigen
Frühstück auf weichen Sandböden ausreiten, abends
bei einem BBQ ums Lagerfeuer sitzen oder einen
Drink im Saloon nehmen. Das Cowboy-Flair hat
Klotz direkt aus Colorado, wo er einige Jahre lebte,
mitgebracht. Alles, was Sie mitbringen müssen: Ihr
Pferd und Lust auf Wildwest-Romantik.
www.longhornranchpfalz.de
Wer schnell ist und Glück hat, kann noch dieses Jahr
ganz ungestört auf dem Eiswoog entspannte Stunden
verbringen. Das Seehaus Forelle bei Ramsen hat sich
vom Stuttgarter Architekturbüro Naumann ein Haus­
boot für bis zu sechs Personen bauen lassen. Stimmen
Sie sich mit Secco und Canapées
auf dem Steg ein und genießen
Sie dann Leckereien aus der
Seehaus-Küche auf dem See.
Bei gutem Wetter ist
das „Bootshaus“ bis
Ende September
geöffnet. Ansons­
ten unbedingt für
nächstes Jahr vor­
merken.
ww.seehausw
forelle.de
Pfälzer Krimi
Birkweiler ist schockiert:
Ein Tag vor Beginn des
Weinfestes liegt ein
Unbekannter erstochen
in der berühmten Wein­
lage Kastanienbusch. Im
zweiten Pfalz Krimi von
Jürgen Mathäß kommt
Kommissar Jan Badenhop
dubiosen Machenschaften
auf die Spur und lernt wie­
der jede Menge über Pfälzer
Weine und die Pfalz.
Das Buch „Kastanienbusch“ erhalten Sie im
Buchhandel und hier: www.pfalzshop.de
Ziegeleimuseum
Rund 100 Jahre lang wurden im südpfälzischen Jockgrim Ziegel
hergestellt. Das Ziegeleimuseum, das 2014 mit neuem Konzept
wiedereröffnet wurde, führt mit Hörstationen, zahlreichen
Exponaten und einer kompletten Produktionsstraße durch die
Geschichte. Herzstück ist der teilweise erhaltene und begehbare
Ringofen, der einst sechs Stockwerke hoch und 90 Meter lang war.
www.ziegeleimuseum-jockgrim.de
Pfalzclub Magazin 9
Pfälzer Köpfe
Thomas Metz,
Gimmeldinger und Chef der Generaldirektion
Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz
Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz: Mag der Behördenname auch leicht angestaubt
klingen, die Begeisterung von Thomas Metz für die Arbeit wirkt überaus lebendig – und ansteckend.
Mit frischen Ideen schaffte er es mit seinem Team, die Aufmerksamkeit der Besucher auf das kulturelle
Erbe des Landes zu lenken. Die Pfalz ist für den diplomierten Architekten nicht nur eine historisch
besonders spannende Region, sondern Heimat.
Herr Metz, als Leiter der GDKE arbeiten Sie abwechselnd in
der Festung Ehrenbreitstein Koblenz und im Erthaler Hof in
Mainz. Zieht es Sie manchmal noch nach Gimmeldingen,
den Ort, in dem Sie aufgewachsen sind?
Ja, natürlich, ich habe dort noch immer einen Zweit­
wohnsitz, bei meinem 87-jährigen Vater. Zwar lebe
ich seit 1985 im Rheinland, fühle mich dort zu Hause,
bin begeisterter Rheinland-Pfälzer, aber meine Heimat
bleibt die Pfalz!
Mithras-Heiligtum, romanischer Kirchturm, Salierburg,
barockes Schlössel: Haben die historischen Bauten in
Gimmeldingen Ihr Interesse für die Vergangenheit geweckt?
Unbewusst. Ich erinnere mich zum Beispiel, dass auf
der Volksschule der Besuch des Historischen Museums
der Pfalz in Speyer Pflicht war. Dort haben wir dann
stolz das Original „unseres“ Mithras-Heiligtums
angeschaut – und auch heute noch spreche ich von
„meinem“ Mithras-Altar. Oder unser Klassenausflug
zur Burg Trifels, von dem mir die breite „Pferdetreppe“
eindrücklich in Erinnerung geblieben ist. Solche
Erlebnisse haben mich geprägt. Als ich später als
Leiter von Burgen-Schlösser-Altertümer RheinlandPfalz wieder die Trifels besuchte, war das
wie eine Rückkehr in meine Kindheit.
Ich stand da oben und spürte, ich
bin wieder „daheem“. So sind mir
einige Orte in der Pfalz sehr ver­
traut und emotional verbunden.
10 Pfalzclub Magazin
Was interessiert Sie in der Pfalz mehr: Kultur
oder Natur?
Ich gestehe, ich bin kein Wanderer.
Auch wenn ich in Gimmeldingen am
Waldrand aufgewachsen bin, bin ich
eher Stadtmensch. In der Stadt habe
ich dann auch überhaupt kein Problem
damit, den ganzen Tag herumzu­
wandern!
Generaldirektor, so Ihre offizielle Amts­
bezeichnung, klingt wie aus einem ErichKästner-Roman. Mal ganz kindlich gefragt:
Ist Generaldirektor sein so toll, wie es
sich anhört?
Tatsächlich empfinde ich es als Privileg,
mich mit dem historischen Erbe von
Rheinland-Pfalz beschäftigen zu dürfen.
Wir haben hier eine Fülle von kultu­
rellen Schätzen, eine solche Dichte
über alle Epochen sehe ich nirgendwo
anders im Bundesgebiet: von den
Neandertalern über die Kelten, die
Römer, das Mittelalter. Allein Trier,
um nur eine Stadt herauszugreifen, übt
eine ungeheure Faszination aus. Man
muss sich bewusst machen, dass diese
Stadt Rom in der Spätantike den Rang
ablaufen wollte, und diese Kraft ist
immer noch spürbar. In der Pfalz und
im Mittelrheintal haben Könige nicht
umsonst dann noch ihren Urlaub ver­
bracht, als diese Regionen nur noch
Provinz waren.
Wie stellt sich eigentlich von Koblenz oder
Mainz aus die Pfalz dar? Sind die Menschen
so unterschiedlich wie der Rhein hier
und dort?
Als ich 1985 nach Koblenz kam, fand
ich schon, dass sich sehr unterschied­
liche Lebenstraditionen spüren ließen.
Sicherlich ist der Weinan­bau und die
sich daraus ergebende Lebensqualität
ein verbindendes Element. Mittlerweile
sehe ich mehr Ähnlich­
keiten als Unterschiede
zwischen den Regionen.
Burg Trife
ls
Wie bekommt man die
Menschen in die Kulturdenkmäler? Und wie kommt der
Genuss in den Kulturgenuss?
Durch Feste und Veranstaltungen in den
verschiedenen Bauwerken, zu denen
wir die Bürgerinnen und Bürger ein­
laden. Denn wenn es uns nicht gelingt,
die Menschen in der Region für ihre
Kulturdenkmäler zu begeistern, wie
dann unsere Gäste? Als Beispiel sei
Schloss Villa Ludwigshöhe genannt.
Hier hat König Ludwig I. in seinen
letzten Lebensjahren regelmäßig seinen
Geburtstag gefeiert. Diese historische
Tatsache greifen wir auf und feiern am
letzten Freitag im August ein Fest im
Schloss, zu dem wir alle Menschen
einladen. Ähnlich auf Burg Trifels oder
der Hardenburg. Wir beleben die Bauten
mit Historiengruppen, Schauspielen,
Feuerwerk und laden die Menschen
unter dem Motto ein: „Leute, das ist
euers!“ Das Konzept geht natürlich
nur auf, weil wir viele tolle Partner in
den Kommunen haben, die an den
verschiedenen Schaltstellen bereitwil­
lig mitziehen.
Wie lässt sich der Spagat schaffen, der
manchmal zwischen touristischem Zugang
und Denkmalschutz liegt?
Wir haben vom Land einen klaren
Auftrag: Ermöglicht den Menschen
die Teilnahme an den Kulturgütern.
Man kann nicht überall alles reali­
sieren – aber man kann überall etwas
realisieren. Zum Beispiel Live-Konzerte.
Wir haben am Anfang an verschiede­
nen Orten solche veranstaltet, um zu
burg
Harden
testen, wie sie sich realisieren lassen.
Mittlerweile kooperieren wir mit vielen
Veranstaltern wie dem Café Hahn auf
der Festung Ehrenbreitstein in Koblenz.
Jeden Donnerstag bis Samstag wird in
den Sommermonaten etwas geboten.
Das Ganze geschieht natürlich im
Einklang mit den denkmalschütze­
rischen Auflagen.
Wohnen Sie eigentlich in einem Neu- oder
Altbau?
Derzeit wohne ich nicht in einem Bau­
denkmal. Dafür befinden sich meine
beiden Amtssitze in zwei wunderbaren
Denkmälern. Und bei der Arbeit ver­
bringe ich ja eh viel mehr Zeit als zu­
hause (lacht fröhlich und keineswegs
ironisch). Ich bin keiner, der sagt, nur
Altes ist schön; als leidenschaftlicher
Architekt weiß ich spannende Archi­
tektur zeitenübergreifend zu schätzen.
Welche Bauwerke möchten Sie Pfalz­besu­
chern besonders ans Herz legen?
Als Architekt bin ich begeistert von dem,
was Max Dudler auf dem Hambacher
Schloss oder Helmut Riemann auf der
Hardenburg geschaffen haben. In Sachen
Siedlungskultur empfehle ich die histo­
rischen Stadt- und Dorfkerne längs der
Weinstraße, oder Städte wie Speyer
oder Freinsheim. Aber auch Pirmasens
und Zweibrücken haben einiges zu bieten.
Und zuletzt sei der Betze genannt –
für mich als FCK-Mitglied mehr wegen
des Fußballs und seiner Tradition als
wegen des Stadions
igshöhe
Villa Ludw
Dahner
Burgen
Pfalzclub Magazin 11
10 Jahre Pfalzclub Magazin
Das Jubiläumsquiz
Zehn Jahre Pfalzclub Magazin haben aus Ihnen einen wahren
Pfalzkenner gemacht. Oder gibt es da etwa noch Lücken?
Testen Sie Ihr Wissen über die Pfalz und gewinnen Sie mit
ein bisschen Glück eine Pfalzclub Jubiläumskiste. Oder eins
von drei Weinpaketen im Wert von jeweils 25 Euro. Oder
eine von sechs Pfalzclub Schnuppermitgliedschaften im
Wert von je 20 Euro, mit der Sie, falls Sie selbst schon ein
Abo haben, jemandem eine Freude machen können.
Wer wurde einst auf Burg Trifels
gefangen gehalten?
(vierter Buchstabe des ersten Wortes)
Sie wollen unbedingt eine Jubiläumskiste mit dem prämierten Pfälzer Riesling, den köstlichen Kastanientrüffeln und
vielen weiteren Pfälzer Spezialitäten haben und vertrauen
lieber nicht auf Ihr Glück? Kein Problem: Sie können die
Kiste auch bestellen. Aber warten Sie nicht zu lange, denn
die Jubiläumskiste ist auf 100 Stück limitiert.
Welche Straße führt nicht durch die Pfalz?
(zweiter Buchstabe des zweiten Wortes)
Wie heißt der höchste Berg
des Pfälzerwaldes?
(zweiter und dritter Buchstabe)
Was versteht der Pfälzer unter
Latwerge oder Latwersch?
(erster und zehnter Buchstabe)
Donnersberg
Kalmit
Hohe Loog
Hochberg
12 Pfalzclub Magazin
Nach wem ist ein Landstrich
in der Nordwestpfalz benannt?
(neunter Buchstabe)
Bergsteigern
Biertrinkern
Musikanten
Radfahrern
Richard Löwenherz
Robin Hood
Prinz Eisenherz
Alexandre Dumas
Deutsche Weinstraße
Deutsche Schuhstraße
Deutsche Limesstraße
Straße der Demokratie
Lattenzaun
Zwetschgenmarmelade
Leberwurst
Latschenkiefer
Nadine P
oss, Deuts
che
Weinkön
igin 2013
/14,
gratuliert
zu 10 Jah
re
Pfalzclub
Magazin
u
nd
wünscht
Ihnen vie
l Glück
beim Ge
winnspie
l.
Welches Zeichen verdankt dem Landauer
Thomas Nast sein heutiges Aussehen?
(erster und zweiter Buchstabe)
Dollarzeichen
Ampelmännchen
Weinstraßenlogo
Rheinland-Pfalz-Wappen
Wie heißt das größte Weinfest der Welt?
(zweiter Buchstabe des zweiten Wortes)
Deutsches Weinlesefest
Dürkheimer Wurstmarkt
Gimmeldinger Herbst
Ungsteiner Weinsommer
Beim Pfälzer Weinsteig handelt
es sich um eine/n …
(erster Buchstabe)
Prädikats-Fernwanderweg
Weinlage
Rebsortenzüchtung
Weinfest-Etappe
LÖSUNG:
I
Welche Früchte gedeihen
(noch) nicht in der Pfalz?
(zweiter Buchstabe)
Feigen
Kiwis
Zitronen
Papaya
So einfach geht
das Gewinnspiel:
Wo in der Pfalz wurde 1832 bei
einer Versammlung der Demokratie
der Weg geebnet?
(erster Buchstabe)
Villa Ludwigshöhe
Speyerer Dom
Hambacher Schloss
Burg Berwartstein
C
Sie müssen nur die Fragen beantworten,
die Buchstaben in die richtige Reihenfolge
bringen, zum Lösungssatz ergänzen und
unter dem Stichwort „Jubiläumsquiz“
einsenden an: [email protected]
oder per Post an Pfalz.Marketing,
Martin-Luther-Straße 69,
67433 Neustadt an der Weinstraße
Einsendeschluss ist der 30. November 2014.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
F
E
F
11 Pfälzer Spezialitäten
in einer Jubiläumskiste
Die auf 100 Stück limitierte Kiste enthält:
Einen Pfälzer Riesling Spätlese halbtrocken, Goldene Kammer­preismünze (0,75 l), ein Päckchen Kaffee, ganze Bohnen (250 g),
Kastanientrüffel (100 g), eine Dose Wildjagdwurst (200 g), ein Glas
Rieslingsenf (110 ml), Feigenlikör (0,1 l), Weinpasta (250 g), ein Glas
Latwerge (225 g), Traubensaft (0,2 l) sowie ein Aromarad PAUL (PAssend
Und Lecker) und ein Päckchen Taschen­tücher mit Traubenmotiv.
Die Jubiläumskiste kostet 50 Euro für Pfalzclub Mitglieder und 53 Euro
für Nicht-Mitglieder (jeweils inkl. 6 Euro Versandkosten)
Hier können Sie bestellen: Telefon 06321 912322 oder www.pfalzshop.com
Pfalzclub Magazin 13
Forever young
Die neun Jugendherbergen der Pfalz
Beste Noten:
Musikantenland-Jugendherberge
Thallichtenberg
„Unsere Gäste finden hier genug Programmpunkte für zwei Wochen Urlaub“,
sagt Tillmann Högerich, Leiter der Musikantenland-Herberge auf Burg Lichten14 Pfalzclub Magazin
berg, einer der größten Burgruinen
Deutschlands. Drei Museen befinden
sich allein auf der Burg, dazu eine Infrastruktur, die vom Ausflugsrestaurant
über das Standesamt bis zur kleinen
Kirche reicht. In der Umgebung warten
Hochseilgarten, Badeseen, Kanustrecken,
Draisinenfahrt, Naturpark mit Falknerei,
Edelsteinbruch zum Selberklopfen und
vieles mehr. Die 106 Betten der Herberge,
alle in Zimmern mit Dusche und WC,
sind nicht umsonst oft ausgebucht. Besonders zu Gelegenheiten wie dem Mittelaltermarkt im Juni, dem Kräutermarkt
ebenfalls im Juni oder dem romantischen
Weihnachtsmarkt Ende November. Und
natürlich macht die Burgherberge ihrer
Lage im Musikantenland alle Ehre, mit
Jugendherberge – der Name ist Programm. Dabei geht es jedoch nicht
um das biologische Alter, sondern um eine Haltung. Darum, wie man das
Leben entspannt und spontan nimmt, getreu dem Motto „Man ist so jung
wie man sich fühlt“. Klassenfahrt in die Pfalz? Ja – für alle Altersklassen.
Gemütlicher und entspannter Familienurlaub? Klar, hier ist gemeinsames
Spielen und Toben unbedingt erwünscht. Arbeiten oder Freizeit in der
Gruppe? Die Jugendherbergen bieten den optimalen Rahmen. Immer im
Gepäck: Genuss, Gemeinschaft und gute Laune.
Open-Air-Konzerten oder Jazz- und
Klassik-Camps – und etlichen musi­
kalischen Stammgästen: Musikvereine,
die unter anderem wegen der kosten­
losen Proberäume seit eh und je zu
den Stammgästen von Jugendherbergen
gehören, können es kaum besser treffen
als auf Burg Lichtenberg hoch über den
Dächern von Thallichtenberg.
Jugendherbergen sind Kult! Früher wie
heute steht ein Jugendherbergsausweis
für gemeinsame Reise- und Entdeckerlust.
us
d-Pfalz Tourism
Foto: Rheinlan
inik
GmbH Dom
Ketz
Bachgeflüster
Frankreich, Spanien, Pfalz:
Südpfalz-Jugendherberge Bad Bergzabern
Ein bisschen Dracula:
In der Hand ein Glas exzellenten Rieslings, den Blick durch
das Glas der Fensterfront auf das nahe Elsass gerichtet,
vertieft in ein angenehmes Gespräch über die Erlebnisse
der letzten Stunden. So könnte Ihr Tag in der SüdpfalzJugendherberge Bad Bergzabern ausklingen. Nur zwei
Kilometer sind es von hier bis zur Grenze nach Frankreich,
und vom Burgentourismus bis zur Weinverkostung bieten
sich so einige Attraktionen an. „Wenn ich aus meinem
Büro-Fenster schaue, sehe ich vier Meter von mir entfernt
den Jakobsweg vorbeiführen“, erklärt Andreas Kupper, der
Leiter der Jugendherberge. So zählt er etliche Pilger zu
seinen Gästen, nicht wenige davon mit dem Ziel Santiago
de Compostela. Sicher werden nicht alle Unterkünfte auf
dem Weg nach Spanien so luxuriös sein wie die 2011 kom­
plett sanierte, hochmoderne Herberge in Bad Bergzabern,
deren Zimmer alle mit Dusche und WC ausgestattet sind.
Entsprechend kommen neben Schulklassen und Familien
auch viele Touristen, die auf den Genusspfaden der südlichen
Weinstraße wandeln. So bietet die Herberge u. a. eine
Führung zum fünf Minuten entfernten Weingut, inklusive
Weinprobe. Sie könnten allerdings auch in den Pfälzerwald
wandern, denn: „Von meinem Büro aus links geht es in die
Reben, rechts direkt in den Wald“, freut sich Kupper über die
Lage seiner Herberge. Und wer vom Wandern müde ist,
erholt sich in der Südpfalztherme. Oder bleibt einfach im
Bistro der Jugendherberge und schaut über Bad Bergzabern,
das Elsass und den in der Ferne dunkelnden Schwarzwald.
Burg-Jugendherberge Altleiningen
16 Pfalzclub Magazin
Wer sich bei Einbruch der Dunkelheit auf der Rückseite
der Burg Altleiningen in Warteposition begibt, kann sein
blaues – oder vielmehr schwarzes – Wunder erleben. Denn
er steht in der Einflugschneise zum größten Fledermaus­
vorkommen Deutschlands. Das Gewölbe selber ist aus
Tierschutzgründen nicht zu besichtigen. Die umherschwir­
renden Fledermäuse sind das i-Tüpfelchen auf einer lauen
Sommernacht auf Burg Altleiningen. Gäste finden auf
der Burg aus dem 12. Jahrhundert, die im Jahr 2000 zu
einem komfortablen Gästehaus mit historischem Charme
modernisiert wurde, zahlreiche Angebote von Wander­
wegen direkt ab Burg über einen Reiterhof in fünf Minuten
Gehweite bis zum im Burggraben gelegenen Freibad – wohl
einem der schönsten weit und breit. Gerade für Familien
ist die Burg attraktiv, ein großer Spielplatz, ein Bolzplatz,
vier Grillhütten oder die Minigolf-Anlage tragen dazu bei.
Die Burgschänke mit Sommerterrasse und Kinderspiel­
zimmer bietet sich für Hochzeits- und andere Familien­
feiern an, und im Innenhof finden den Sommer über
Burgfestspiele statt – durch deren Bühnenbild gerne mal
eine Fledermaus flattert.
Sportlich, sportlich:
Naturpark-Jugendherberge Hochspeyer
Besser können Mountainbiker kaum nächtigen als in der
Naturpark-Jugendherberge Hochspeyer. Unmittelbar unterhalb
des Hauses beginnt die 31 Kilometer lange 3-Hügel-Tour,
eine Cross-Country-Strecke lädt zu professionellen Rennen
ein – und ein Singletrail mit Kehren, Stufen und Steil­
abfahrten ist der ideale Übungsparcours für alle, die an ihrer
Fahrtechnik feilen möchten. Auch zahlreiche Wanderstrecken
beginnen am Hotspot Jugendherberge. Doch nicht nur
Naturtouristen werden hier glücklich, sondern auch Städte­
urlauber, Kaiserslautern liegt nur zehn Kilometer entfernt.
Das 2010 nach der Grundsanierung wiedereröffnete Haus
glänzt mit viel Glas, durch das sich eine tolle Aussicht auf
die waldige Landschaft um Hochspeyer bietet. Vom Werk­
raum über ein Internet-Terminal bis zum Air-Hockey bietet
die Jugendherberge zudem zahlreiche Angebote, damit sich
junge wie ältere Gäste auch im Haus entspannen können.
Die unangestrengte Atmosphäre ist denn auch der wesent­
liche Unterschied zum Hotel. Die Ausstattung der Zimmer,
der Komfort und das opulente Frühstück jedenfalls sind
wie im Hotel – einschließlich des Restaurants, das auch auf
die Wünsche von Allergikern oder Vegetariern eingeht.
Charmant bis kantig:
Felsenland-Jugendherberge Dahn
Kantig sind in der Jugendherberge Dahn vor allem die
für die Gegend so charakteristischen Felsformationen,
direkt am Haus thronen „Braut und Bräutigam“. Romantik
bietet sich dem, der den Charme echter Jugendherbergs­
kultur sucht. Das giebelbedachte Gebäude erinnert an die
„Immenhof“-Filme der 60er, jeden Moment könnte eine
Ponykutsche über das riesengroße und wunderschöne
Gelände rollen. Ganz modern dagegen sind die Angebote
der Herberge für Gästegruppen, besonders Geocashing
ist sehr beliebt. Ausgestattet mit GPS-Geräten pirschen
die Schatzsucher des 21. Jahrhunderts durch den üppigen
Wald und die berühmten Felsenlandschaften. Neben Schul­
klassen und Familien kommen eingefleischte Wanderer –
übrigens aus aller Welt. „Wir begrüßen regelmäßig Gäste
aus Frankreich und Luxemburg, aber auch aus Dänemark
und Schweden und sogar aus Amerika“, sagt Leiterin
Kerstin Fleisch. Vielleicht ist es die Burgenromantik, die
diese so fasziniert, die märchenhafte Mischung aus Wald,
Felsen und Geschichte.
Pfalzclub Magazin 17
Pfalz-Jugendherberge Neustadt
Die Jugendherberge in Neustadt ist ein traditionsreiches
Haus, bereits 1930 wurde es eröffnet. Schon damals waren
die Pfalz und speziell die Weinstraße für Besucher aus ganz
Deutschland attraktiv. Mittlerweile ist das Haus natürlich
komplett saniert, das Auftreten frisch, wie man schon im
offenen, mit Bäumen bepflanzten Patio bemerkt. „Seit eini­gen
Jahren verzeichnen wir immer mehr Individualtouristen“,
berichtet Leiter Christian Stöckl Garcia. „Pfälzerwald,
Hambacher Schloss und die Weinstraße sind echte Besucher­
magneten“, erklärt er. Und die bestens miteinander zu
verbinden sind, ließe sich hinzufügen. Vormittags eine
Wanderung im Pfälzerwald, ausgestattet mit einem reich­
haltigen Lunchpaket der Jugendherberge, nachmittags auf
dem Marktplatz in Neustadt ausruhen und abends auf
eines der Weinfeste am Haardtrand – das ist Pfalzgenuss
pur. „Schulklassen kommen oft mit den Zielen Holiday
Park oder Kletterpark in Kandel“, so Stöckl Garcia. Schnitt­
stelle aller Gäste von jung bis jung geblieben dürfte das
Hambacher Schloss sein, das keine drei Kilometer entfernt
eindrucksvoll über Neustadt thront. Ob aufgrund seiner
Bedeutung für die deutsche Demokratie, als architekto­
nisches Kleinod oder wegen der tollen Aussicht auf die
Rheinebene, bleibt dem jeweiligen Besucher überlassen.
18 Pfalzclub Magazin
Foto: TI Speyer
Klaus Landry
Hinauf, hinauf zum Schloss!
Bachgeflüster
Kultur pur:
Kurpfalz-Jugendherberge Speyer
Mit 176 Betten ist die Kurpfalz-Jugendherberge die größte
der Pfalz. So viele Betten braucht sie auch für all die – auch
internationalen – Gäste, die die Dom- und Kaiserstadt
besuchen. Der Vorteil vieler Jugendherbergen liegt darin,
dass sie sich an Orten befinden, an denen es sonst kein
Hotel gibt. Im Fall von Speyer allerdings trifft das über­
haupt nicht zu, doch bietet die Jugendherberge eine preis­
werte Alternative in einer Stadt, deren zahlreiche Hotels oft
überfüllt sind. In der unmittelbar am Rhein gelegenen
Kurpfalz-Herberge können Sie das Auto vorm Haus stehen
lassen und erreichen in wenigen Minuten zu Fuß die
Sehenswürdigkeiten der Stadt, vom Dom über Altpörtel
bis zum jüdischen Viertel. Sealife Aquarium und Spaßbad
bademaxx sind vor allem für Familien, die mittlerweile
30 Prozent der Speyerer Jugendherbergsgäste ausmachen,
ebenso attraktive Ausflugsziele. Einige davon können dank
einer Kooperation vergünstigt besucht werden, etwa noch
bis November die Playmobilausstellung im Historischen
Museum der Pfalz. So macht der Kultururlaub auch
Kindern Spaß – zumal, wenn sie in der Urlaubsunterkunft
so willkommen sind wie das in Jugendherbergen der Fall ist.
Foto: Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH Dominik Ketz
Am Berg des Taranis:
Keltendorf-Jugendherberge Steinbach
Touristik
Foto: Donnersberg
Ob hier wohl vor 2500 Jahren eine kleine Dorfgemeinschaft
bei Gewitter beisammen saß und fürchtete, dass ihnen
Taranis, der Gott des Donners, den Himmel auf den Kopf
fallen lässt? Die Keltendorf-Jugendherberge in Steinbach
am Fuß des Donnersbergs lädt dazu ein, tief in die Zeit der
Kelten einzutauchen. Nur wenige Meter entfernt liegt das
Keltendorf Steinbach, wo das Leben der ehemaligen Bewoh­
ner des Donnersbergs nachempfunden wird. Und weil
Unterkünfte hier rar gesät sind, finden sich Keltenbegeisterte
aus ganz Deutschland in der Jugendherberge Steinbach ein.
Vor allem unter der Woche gehört das Haus ganz den
Schulklassen, die dort eine Drei-Tages-Tour im Zeichen der
alten Kultur unternehmen. Versorgt mit einem Lunchpaket
beginnen sie mit einer Wanderung zur Weißen Grube in
Imsbach, dem Silber- und Kupferbergwerk, das schon zur
Kelten- und Römerzeit betrieben wurde. Hier wird gezeigt,
wie sie Erze abbauten. Abends folgt ein großes – ganz
unkeltisches – Grillen im Garten der Jugendherberge. Den
zweiten Tag verbringen die Gäste komplett im Keltendorf,
wo sie filzen, Münzen prägen oder Bogenschießen lernen und
keltisch speisen können. Am Tag der Abreise schließlich
verabschieden sie sich mit einem reichhaltigen Keltenfrüh­
stück. „Wir sind eine richtige Programm-Jugendherberge“,
lacht Andreas Scheuring, der Leiter der Jugendherberge.
Daran teilnehmen dürfen übrigens auch interessierte Fami­
lien oder andere Gruppen ab einer Größe von 15 Personen.
Keltischen Spuren begegnen auch die Wanderer des Prädikats­
wanderwegs Pfälzer Höhenweg, der oberhalb der Jugend­
herberge verläuft und der an den Zeugnissen dieser uralten
Zivilisation am Donnersberg vorbeiführt.
Hörst du was?
Königsland-Jugendherberge Wolfstein
Mitten im Nirgendwo und damit vollkommen glücklich –
das ist die Königsland-Jugendherberge. Wer die Ohren
spitzt, hört – nichts. Direkt am Waldrand oberhalb der
idyllischen Gemeinde Wolfstein liegt das Gästehaus, das,
so Leiter René Petat, noch zu den „schlafenden Schön­
heiten“ gehört, sprich: Nicht alle Zimmer verfügen über
Dusche und WC. Macht aber gar nichts, im Gegenteil.
„Unser großes Thema ist ja das Miteinander, die Gemein­
schaft“, sagt Petat. Und das gilt nicht nur für Klassen­
fahrten, Glaubensgemeinschaften oder Musikvereine. Auch
individualreisende Wanderer und Radfahrer schätzen die
Jugendherberge als Ort der Begegnung. Übrigens nicht nur
mit anderen Menschen, sondern mit der Natur. Das Haus
liegt direkt am Pfälzer Höhenweg und dem Lautertal-Rad­
weg. „Unsere Radfahrer sind oft Jugendherbergs-Hopper“,
erklärt Petat, „die Entfernungen zwischen den Häusern in
der Pfalz bieten sich dafür an“. Die Herberge hat mittler­
weile einige Fans, die jedes Jahr wieder kommen und die
gemütliche Atmosphäre und die Natur genießen.
Alle Jugendherbergen finden Sie im Netz unter
www.DieJugendherbergen.de
Pfalzclub Magazin 19
Schwarzriesling
Die Jubiläums-Probe
Wer könnte die Weine zu unserem runden Geburtstag besser verkosten als Nadine Poss, die Deutsche
Weinkönigin? Trifft sich also gut, dass sie gerade in der Pfalz weilt, bevor sie sich im August auf den
Weg nach Oslo macht. Für uns setzt sie sogar ihre Krone auf – auch wenn diese ihre Tücken hat.
20 Pfalzclub Magazin
P
eking, Shanghai, New York, Montreal,
Vancouver: Nadine Poss ist ganz
schön herumgekommen während ihrer
Regentschaft. Das Reisen war mit aus­
schlaggebend dafür, dass sie sich als
Deutsche Weinkönigin beworben hat.
Denn eigentlich ist die sympathische
Rheinland-Pfälzerin schüchtern. „Meine
Eltern und mein Opa wollten es gar
nicht glauben, als ich ihnen von der
Bewerbung erzählte“, sagt Poss und
ergänzt, „der Zeitpunkt war ideal. Mit
Disziplin und mit der Unterstützung
von Familie und Freunden sind die
Aufgaben als Wein­königin gut zu
schaffen. Und mein Studium kann
ich während dieser Zeit ruhen lassen.“
Die 22-Jährige studiert Interna­tionale
Weinwirtschaft an der Hochschule in
Geisenheim nahe Bingen am Rhein.
Poss reist nicht nur gern, sie kocht auch
gern. Und hat für den Schwarzriesling
auch spontan einen Vorschlag: „Ich
würde ein gutes Steak mit leichter
Senfkruste und Ofengemüse mit Butter­
sud zum Schwarzriesling servieren“,
sagt Poss, schiebt die Krone zurecht
und erklärt lachend: „Die Krone ist für
meinen Dickschädel zu klein und will
nicht so recht halten.“ Dafür kommt
ihr der Pinot Meunier, wie die Franzo­
sen den Schwarzriesling nennen, ent­
gegen. Die Rebsorte ist nämlich nicht,
wie ihr Name vermuten lässt, mit dem
Riesling verwandt – die Trauben äh­
neln sich nur in der Form –, sondern
Der Favorit
ein Ableger des Spätburgunders. Und
Burgunder sind die erklärten Lieblings­
weine von Poss. So wundert es auch
nicht, dass ihr Favorit nach einem
Spätburgunder duftet.
Und nach Regentschaft und Studium?
Poss schmunzelt und sagt, während sie
die Krone absetzt: „Die meisten erwar­
ten, dass ich das elterliche Weingut
übernehme. Aber ich will zunächst ein
Praktikum in Chile machen und an­
schließend eine Weile nach Frankreich
gehen. Mein Englisch konnte ich im
letzten Jahr verbessern, jetzt steht
noch Französisch an. Ansonsten will
ich mich erst einmal treiben lassen und
sehen, was das Leben bringt.“
Weitere Empfehlungen
n
Feier t!
i
Sie mWeine
1 Weingut Schenk-Siebert
2012er Schwarzriesling Spätlese
trocken
Winzergenossenschaft
Weinbiet eG
2012er Schwarzriesling trocken
tolle
n!
Drei Anstoße
m
zu
10,80 Euro, Telefon 06359 2159
[email protected]
www.weingut-schenk-siebert.de
Ein filigraner Wein mit toller
Struktur, langanhaltend. Aromen
von Erdbeere, Kirsch und etwas
Johannisbeere. Erinnert von der
Nase her an einen Spätburgunder.
4,40 Euro, Telefon 06321 67970
[email protected]
Fruchtig, zurückhaltend, mit
einer Note von Blaubeere am
Gaumen. Dieser Schwarzriesling
kann auch gut an wärmeren
Tagen getrunken werden.
Weingut Darting
2013er Schwarzriesling trocken
Außerdem im Probierpaket
7,50 Euro, Telefon 06322 97983-0
[email protected]
Ein Wein mit Holunder- und
Pflaumenaromen sowie etwas
Anis, jungen Tanninen und einer
guten Struktur. Man sollte ihm
aber noch etwas Zeit geben.
2 Weingut Werner Anselmann
2011er Pinot Meunier trocken
4,60 Euro, Telefon 06323 94120
[email protected]
Brombeeraromen, ein Hauch von
Kräutern und getrocknete Feigen in
der Nase. Angenehme Säurestruktur,
harmonisch eingebunden, Tannine
kommen gut durch.
3 Vier Jahreszeiten Winzer eG
2012er Schwarzriesling trocken
5,60 Euro, Telefon 06322 94900
[email protected]
Dunkle, kräftige Waldfrüchte und
Anklänge von Jasmin und Kräutern
prägen diesen Schwarzriesling.
Durch seine Säure und Eleganz ist
er dennoch nicht zu schwer.
2
1
3
Das Jubiläums-Probierpaket
Das Probierpaket enthält je eine Flasche Schwarzriesling vom
Weingut Schenk-Siebert, vom Weingut Werner Anselmann
und der Vier Jahreszeiten Winzer eG. Es kostet 27,50 Euro.
Pfalzclub Mitglieder erhalten das Paket für 25 Euro, jeweils inklusive Versandkosten.
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Hier stellen:
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Pfalzclub Magazin 21
Der Herbst-Wandertipp
Großes Kino
Leichter Nebel lässt die Konturen verschwimmen, die
aufgehende Sonne taucht Wiesen und Wälder in sanftes
Licht. Ja, wir lieben Landschaftsaufnahmen. Und nein, wir
sitzen nicht vor dem Fernseher. Denn großes Kino erleben
wir in der Pfalz auf dem Hinkelsteinweg bei Otterberg
nördlich von Kaiserslautern.
V
erwunschener Weiher, idyllische
Waldwege, weite Wiesen und ein
imposanter Hinkelstein. Der neue Rund­
wanderweg hat alles, was zu einem ab­
wechslungsreichen wie erholsamen Pro­
gramm gehört. Und weil es so schön ist,
machen Sie am besten einen Zweiteiler
daraus, es sei denn, Sie lieben Filme mit
Überlänge und wollen die 39 Kilometer
lange Tour an einem Tag bewältigen.
Ende September wird die Strecke offi­
ziell eingeweiht, dann weist Ihnen die
Markierung – schwarzer Hinkelstein
auf weißem Grund – den Weg. Idealer
Ausgangspunkt für die 23 Kilometer
lange Nordtour ist Winnweiler und für
die 20 Kilometer lange Südtour Otter­
berg. Beginnen wir mit ersterer, denn
sie führt am Namenspaten vorbei, dem
2,20 Meter hohen Hinkelstein aus vor­
keltischer Zeit. Auf dem Weg zu dem
Menhir, so die bretonische Bezeich­
nung für einen aufgerichteten großen
Monolithen, erwarten Sie grandiose
Ausblicke auf den Donnersberg, offene
Pfalzclub Touren-Infos
Winnweiler*
Wanderzeit:
Höringen
ca. 10 Stunden für den
gesamten Weg.
ur
No rd toPutzbach
Entfernung:
39 km (Südroute 20 km,
Nordroute 23 km)
Höhenmeter:
kein Thema, die Länge ist die
Herausforderung
2
Schwierigkeiten:
2 von 3 möglichen Blasen
Drehenthaler
-hof
Otterberg
Übernachtungstipp:
Toller Ausganspunkt
ist das zertifizierte Wanderhotel
Otterberger Hof,
www.otterbergerhof.org
22 Pfalzclub Magazin
Kaiserslautern 10 km
S ü d to u
r
*Auch Startpunkt des Pfälzer Höhenwegs
Landschaften, lichte Laubwälder und
zahlreiche historische Grenzsteine aus
der Otterberger Klosterzeit. Stärken kön­
nen Sie sich im Bauerncafé Gebhardt in
Höringen und in der Igelborner Hütte
des Pfälzerwald-Vereins in Winnweiler.
In der Pfälzer Gemeinde beginnt übri­
gens auch der Pfälzer Höhenweg. Das
Drehbuch der Südroute beinhaltet die
historische Altstadt von Otterberg. Hier
sollten Sie sich kurz Zeit nehmen und
einen Blick in die Abteikirche werfen,
der nach dem Speyerer Dom größten
Kirche der Pfalz. Genug geschaut?
Dann passieren Sie die Stadtmauer und
gehen vorbei an der Kneippanlage, über
den Pfifferlingsberg und am Rand der
Mehlinger Heide entlang. Das Gebiet
zählt zu den größten Heidelandschaften
in Süddeutschland. Anschließend führt
der Hinkelsteinweg über herrliche Wald­
wege zum malerischen Lanzenbrunner
Weiher. In der Schlussszene wandern Sie
durch das Tal des Grafenthaler Baches,
vorbei am Husarenbrunnen und am
Drehenthalerhof bis sie wieder nach Otter­
berg kommen. Zuhause dürfen Sie dann
mit gutem Gewissen die Füße hochlegen
und die filmreifen Landschaftsaufnah­
men Revue passieren lassen
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Ke
HarteS
Schlaraffenland Pfalz
Panzerbeeren, der botanische Begriff für Kürbisse,
drückt es in einem Wort aus: Außen extrem fest, innen –
wenn richtig zubereitet – extrem lecker. Dasselbe trifft auch
auf Edelkastanien zu. Die gehören zwar zu den Nussfrüchten,
bereichern im Herbst aber ebenso den Speiseplan.
D
ie dicksten Esskastanien – oder
zu gut pfälzisch Keschde – finden
Sie entlang des Pfälzer Keschdewegs.
Die 56 Kilometer lange Strecke führt
von Hauenstein in der Südwestpfalz
bis nach Neustadt an der Weinstraße.
Dort lockt dann gleich eine der leckers­
ten Varianten der Edelkastanien: Das
Café Confiserie Sixt zaubert aus den
glänzenden dunkelbraunen Früchten
eine himmlische Torte und köstliche
Pralinen. Zum Reinbeißen ist auch das
Kastanienbrot vom De’ Bäcker Becker
in Edenkoben – mit 60 Prozent Roggen­
mehlanteil und ganzen! Kastanien.
Wie die Backwaren entstehen, zeigt
Claus Becker in seiner gläsernen Back­
stube. Und weil Ihnen dabei bestimmt
das Wasser im Mund zusammenläuft,
können Sie im dazugehörigen Café
Brot oder Brötchen gleich probieren.
Schmeckt ein wenig nach Kastanie, ist
aber ein Kürbis: Baby Boo. Den kleinen
weißen Miniaturkürbis mit dem hel­
len Fruchtfleisch gibt es auf dem
Kürbishof Birkenhördt. So wie
den Marina de Chioggia,
der sich besonders für ein
Risotto oder Gratin eignet. Oder den
Courge muscade, aus dessen Frucht­
fleisch Sie am besten eine Süßspeise
zubereiten und weitere mehr als 50 ver­
schiedene Speisekürbis- und 200 Zier­
kürbissorten. Auf dem Hitscherhof in
Maßweiler können Sie zum Kürbis ein
kleines Kochbuch mit Rezepten erste­
hen sowie selbstgemachte Kürbismar­
melade, -kuchen und -plätzchen oder
einen Kürbissecco, mit dem Sie dann
stilecht auf Ihre gelungenen Kürbis­
kreationen anstoßen können
Die Broschüre „Regional einkaufen
und genießen“ mit weiteren
Adressen von Direktvermarktern gibt es hier:
www.pfalz.de
Café Confiserie Sixt
Hauptstraße 3 • 67433 Neustadt/Weinstraße
Telefon 06321 2192 • www.cafesixt.de
De' Bäcker Becker
Venninger Straße 1 • 67480 Edenkoben
Telefon 06323 9884080
www.de-baecker-becker.de
Kürbishof Birkenhördt
Hauptstrasse 61 • 76889 Birkenhördt
Telefon 06343 6100008
www.kuerbishof-birkenhoerdt.de
Hitscherhof
Hitscherhof 3 • 66506 Maßweiler
Telefon 06336 839989
www.hitscherhof.com
Vereinigung Pfälzer Winzergenossenschaften e.V.
Vereint im guten Geschmack
Winzergenossenschaft Edenkoben eG
Edenkoben•www.wg-edenkoben.de
VINOTHEKEN:
Weinkontor Ritter von Dalberg
St. Martin•www.ritter-von-dalberg.de
Winzergenossenschaft
Weinbiet eG,
Neustadt-Mußbach
www.wg-weinbiet.de
Deutsches Weintor eG
Ilbesheim•www.weintor.de
VINOTHEKEN:
Vinothek am Deutschen Weintor
Schweigen/Rechtenbach
Die Weinmacher GmbH
Niederkirchen•www.die-weinmacher.de
Weintreff der Rietburg
Weingenossenschaft
Rhodt unter Rietburg
www.weintreff-rietburg.de
Gemeinsam für die Pfalz, ihre
Weine – und Weinliebhaber: Jede
vierte Flasche Wein der Pfalz
stammt aus einem Mitglieds­
betrieb der Vereinigung Pfälzer
Winzergenossenschaften (VPW),
ein Viertel aller Rebflächen der
Region ist VPW-Land. Ihre Mis­
sion: Die exzellente Qualität ihrer
Mitgliedsgenossenschaften –
und die längste Vino-Theke der
Welt – publik zu machen.
24 Pfalzclub Magazin
D
reizehn Winzergenossenschaften
sind in der VPW zusammenge­
schlossen. Dreizehn Genossenschaften,
die wiederum insgesamt 600 Winzer­
familien im Haupterwerb und mehr als
800 Familien im Nebenerwerb vertreten.
Das ist schon eine Macht. Eine GenussMacht sozusagen. Dieser rein faktische
Aspekt ist dem Weinstraßen-Besucher
und Weinliebhaber vielleicht nicht so
wichtig, interessant für ihn ist jedoch
das Maß an Qualität, das die Vereini­
gung voraussetzt, und von der er sich an
den 18 Vinotheken der VPW entlang
der Deutschen Weinstraße überzeugen
kann. Von Schweigen/Rechtenbach im
Süden bis Laumersheim ganz im Norden
Hambacher Schloss
Kellerei eG,
Neustadt/W.•www.hskeg.de
reihen sich die Vinotheken entlang der
Deutschen Weinstraße. Perlen Pfälzer
Weinkunst, in denen die regionalen Unter­
schiede von Rebsorten, Weinbergs­lagen
und Traubenqualitäten von Experten mit
entsprechendem Know-how ver­mittelt
werden. Welcher Wein zu welcher
Gelegenheit? Hier können Besucher
einfach nachfragen und die passende
Auswahl dann auch gleich mitnehmen.
Mit Arbeitsteilung
zum besten Ergebnis
Vom Anspruch der VPW zeugen auch
die zahlreichen Auszeichnungen, die die
Mitliedsgenossenschaften bei Weinwett­
Winzergenossenschaft Kallstadt eG
Kallstadt•www.wg-kallstadt.de
Winzergenossenschaft
Herxheim am Berg eG
Herxheim am Berg
www.wg-herxheim.de
Winzer eG Herrenberg-Honigsäckel
Bad Dürkheim-Ungstein•www.wg-ungstein.de
Wachtenburg Winzer eG
Wachenheim
www.wachtenburg-winzer.de
Palmberg Winzer­
genossenschaft eG
Laumersheim/Pfalz
www.palmberg-wein.de
Forster Winzerverein eG
Forst
www.forsterwinzer.de
Vier Jahreszeiten Winzer eG
Bad Dürkheim
www.vj-wein.de
Winzerverein Deidesheim eG
Deidesheim
www.winzervereindeidesheim.de
VINOTHEKEN:
Weincontor Friedelsheim
Friedelsheim
www.weincontor-schlossfriedelsheim.de
Weinparadies Freinsheim
Freinsheim
www.weinparadies-freinsheim.de
bewerben international abräumen. Diese
Qualität kann deshalb entstehen, weil
die Winzer sich ganz auf die Arbeit
im Weinberg, Rebschnitt, Laubarbeit,
Gesunderhaltung der Trauben sowie die
Lese fokussieren können. Kellerarbeit und
Vermarktung übernehmen die einzelnen
Genossenschaften. Was die Kellerwirt­
schaft betrifft, so sind Winzergenossen­
schaften Vorreiter der Modernität, ihre
technischen Möglichkeiten erlauben es,
die Trauben besonders schonend zu
verarbeiten und so die individuellen
Charaktereigenschaften zu erhalten. Im
Ausbau arbeiten Spezialisten, Oenologen
und Kellermeister, die ihr Handwerk
verstehen und den Anspruch der Genos­
senschaften im Blick haben. Um die
fach­liche Qualität im Weinbau zu er­
halten und zu fördern, stiftet die VPW
seit 2012 jährlich einen Preis für die
beste Absolventin oder den besten
Absolventen in weinwirtschaft­lichen
Studiengängen.
Modernität und Tradition fließen in der
VPW zusammen. Denn sind die Formen
des überregionalen Marketings und die
Vinotheken als öffentliche Aushänge­
schilder auch noch recht frisch – die Idee,
sich im Dienste der Qualität und der
Wirtschaftlichkeit zusammenzuschlie­
ßen, bewährt sich in der Pfalz schon
seit mehr als 100 Jahren
Die Vereinigung Pfälzer Winzer­
genossenschaften e.V. auf einen Blick:
Mitglieder: 13
Anbaufläche: 25 % der Pfälzer Rebfläche
Gründung: 1971
Vorsitzender: Dietmar Bonn,
Weinstraße 57, 67147 Forst, Telefon: 06326 306
E-Mail: [email protected]
www.vpw-wein.de
Vereinigung Pfälzer
Winzergenossenschaften e.V.
Pfalzclub Magazin 25
Schlemmen und Schlummern
Knipsers Halbstück
Vinothek Isler
Weinstube Brennofen
Wer das Weingut Knipser kennt, weiß,
dass die Winzer aus Laumersheim keine
halben Sachen machen. Ihren neuen Guts­
ausschank und Weinverkauf nennen sie
trotzdem Halbstück, doch dazu später.
Fünf Jahre nahmen sich die Knipsers Zeit,
das Anwesen in Bissersheim zu renovie­
ren. „Wir wollten historische Materialien
verwenden, und diese zu finden, braucht
Zeit“, sagt Stephan Braun, der das Halb­
stück leitet. Das Warten hat sich gelohnt.
Das Halbstück begeistert mit stilvoller
Wein- und Probierstube, großzügiger
Scheune und herr­lichem Kreuzgewölbe.
In der Weinstube können Sie es sich bei
köstlichem Käse oder Schinken, traditio­
nell gebackenem Brot und erstklassigen
Weinen gut gehen lassen. Außerdem ser­
viert das Halbstück-Team abends ein bis
zwei warme Gerichte wie Spinatknödel
mit Salbeibutter oder gebratene Pfälzer
Blut- und Leberwurst. „Jeden ersten Sams­
tag im Monat veranstalten wir zudem ein
Weißwurst­essen“, sagt Braun, der, wie
sein Akzent verrät, aus Bayern stammt.
Sie sollten sich auf alle Fälle noch einen
weiteren Termin merken: Jeden zweiten
Freitag öffnet Braun zwei Flaschen Wein,
die sonst nur zu besonderen Anlässen auf
den Tisch kommen. Damit zurück zum
Halbstück: Der Name ist eine Hommage
an das Holzweinfass, in dem Knipsers
ihre Premiumweine ausbauen
Was unternehmen, wenn man seinen
Kunden ein attraktives Ambiente bieten
möchte? Man renoviert oder geht, wie die
Islers, deren Weinprobierstube mitten im
Neustadter Stadtteil Diedesfeld zu klein
wurde, gleich aufs Ganze und baut neu.
„Wir besitzen ein tolles Grundstück an der
Weinstraße, das wir bisher als Wingert
nutzten und das sich als idealer Standort
für unsere Vinothek erwies“, sagt Helmut
Isler, der gemeinsam mit seiner Frau Christel
und den Kindern Alexander und Carolin
das Weingut in der 10. und 11. Generation
führt. Die Vinothek beeindruckt nicht nur
durch ihre Lage mit dem Hambacher
Schloss als Kulisse, sondern auch mit
moderner Architektur. Bodentiefe Fens­
ter lassen viel Licht in die Räume. Hier
können Sie in angenehmer Atmosphäre
die Weine des Traditionsweingutes an
der Theke, am Tisch oder ganz gemüt­
lich auf der Couch mit Blick auf das
Kaminfeuer probieren. Zu den Rot- und
Weißweinen reichen die Islers Brot, Käse
oder Schinken. Wer will, kann in der
Vinothek auch mit bis zu 100 Gästen stil­
voll feiern. Der rundumverglaste Raum
mit großzügiger Terrasse in der oberen
Etage ist wie geschaffen für Hochzeiten,
Geburtstagsfeiern oder Klassentreffen.
Die Weine und Sekte liefern die Islers, für
das leibliche Wohl sorgt ein CateringService Ihrer Wahl
Einen Toast auf die Zwillinge! Jana und
Maren Schmitt haben Sie es zu verdanken,
dass es die Weinstube Brennofen mit ih­
rem lauschigen Garten, der Wein-Lounge,
der modernen Vinothek und dem gemüt­
lichen Ziegeleiofen-Gewölbe gibt. „Unsere
Töchter steigen in unser Weingut ein, wes­
halb wir uns entschlossen haben, in das
Anwesen zu investieren“, sagt Esther
Schmitt. Entstanden sind ein harmo­
nisches Miteinander und viele Möglich­
keiten, die Gäste zu begeistern: So wie die
Räume geschickt Bewährtes und Neues
kombinieren, bietet die Küche neben tra­
ditioneller Pfälzer Kost, wie Saumagen
oder Leberknödel, auch saisonale Lecke­
reien. So bereichern im Herbst ein Kohl­
rabischaumsüppchen mit Majoran und
Pfeffercroûtons oder ein Steinpilzrisotto mit
Petersilien-Cashewkern-Pesto die Spei­
sekarte. „Unser Küchenchef liebt unge­
wöhnliche Kombinationen.“ Alle Zutaten
sind frisch, die Weine stammen vom eige­
nen Weingut. Ebenso engagiert wie der
Koch ist auch das aufmerksame ServiceTeam. „Wir tun alles, damit sich unsere
Gäste wohlfühlen und vom Alltag abschal­
ten können.“ Es lohnt sich übrigens auch,
einen Blick auf den Terminkalender des
Brennofens zu werfen: Die Schmitts
haben nämlich ein Faible für Kleinkunst –
der sie jeden zweiten Mittwoch im Monat
in der Weinstube eine Bühne bieten
Knipsers Halbstück
Hollergasse 2
67281 Bissersheim
Telefon 06359 945 92 11
www.halbstueck.de
26 Pfalzclub Magazin
Vinothek Isler
Weinstraße 622
67434 Neustadt a. d. Weinstraße
Telefon 06321 862 36
www.weingut-isler.de
Weinstube Brennofen
Wildgasse 5
76831 Ilbesheim
Telefon 06341 322 15
www.mein-brennofen.de
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