UZ 31 12 1957

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UZ 31 12 1957
Lesen Sie l1:uf Seite 3: Zu Dr.
Schnei~er.s 'P~rspektive
RSITATSZEITU·NG
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DER I<ARL~ MARX- UNIVERSITÄT
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1.Jahrgang I Nummßr 20
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ORGAN DER,SED-PARTEIlEITUNG
Preis: 15 Pf
Leipzig, den 31. Dezember 1957
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Ein (~rfQlgreithesneues. Ja.;h~!
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Die Universitätsparteileitung d.er",S'o'i lalistischen Einheits- gestellte. Wir danken am Jahresende aUAl' Universitätsan. ' ,
partei Deutschlands grüßt 'zum Jah'res~echsel alle Univer- gehörigen für diese' ihr~ t\rbeit. ·' U'nsei- '~
besoniIerer
sitätsangehörigen. Das vergang~ne Jah'~ war ein Jahr inten- Dank gilt den Mitgliedern und Kandidilten ' un'serer" Parteisiver Arbeit zur sozialistischen Umgest;lItung unserer Karl- organisation die neben ihrer fachlichen At:beit kehle Mühe
Marx-Universität. ,deren höchstes Ziel es ist, alle Kräfte für gescheut haben um die Beschlüsse hriserer Partel-·,in die
de!1. AU~bau des SoziaJ~sm~s ' e~nzusJtzen und dam~t gleic~- Tat umzusetze~. Allen UniversUätsa~ge~öriien wünSclten,'
. zeitIg dIe bellte GarantIe fur ,dIe Erhaltqng des Frtedens tn wir zum Jahreswechsel Gesunc.heit und weitere Scha1fensu~sere~ Vaterland schaffen zu ;Jtelfen. Für d,ies,es große kraft'
•
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Ziel wIrkten Wisst"nschaftler. stu\tenten, Arbeiter und A n . '
Umversltats·Parteiledung, fl,ez,' W. Het'1lke
AIi-Vahia Mohand
~
ganz
Student aus Aigerien
~ I
Meine Heimat ist ' Alge/ien. Dort. :
tobt drei Jahre der Krieg, und viele :
meiner jungen Freundp sind schon __:~
tot. Ich begrüße den Inhalt des Frie·
densmanifestes, weil meine Heimat "\.,
,
~: den Frieden so nötig braucht.
~
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Ich studiere zusammen mit jungen
FD
J-Hochschu
I-Delegier1enkonf~renz:
Menschen vieler Nationen. Wir sind
.
alle Freunde. Aber im Falle eines
KriE'ges wären ' wir vielJeicht gezwun, ,
gen, Feinde ' zu sein. Weil wir da:!
nicht wollen, müssen wir olle die
Forderungen des ' Friedensmanifestes
bei sozialistischer Umges1ahuDg im Mittelpunkt' /
.
erfüllen. Dos Manifest richtet sich an
,
alle Menschen guten . Willens. ,Es
am zweiten Konferenztag
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" "
.
drückt das Streben der Völker noch
Frieden aus.
Unter der Losung "Wir wollen sozialistische Studenten werden, treue 'Kämpfer zu ergreifen und in vorderster Front
für die Sache der Arbeiter und Bauern" tagte am .14. und 15. Dezember im ,beim Aufbau zu helfer!. Die EntschlieEine Kriegsdrohung ist vor allem
Der Rektnr 'der Karl.Mmx,Universität
Großen Hörsaal der DafK
Delegiertenkonferenz der FDJ an unserer ' ßung fordert, daß sich die Mitglieder
diE' Politik der Militärblocks und die
Universität. Im Rechenschaftsbericht der Hochschulgruppenleitung erläuterte exakter auf , die Seminare des gesell- Professor Dr. Georg Mayer beg,ing Gm
Errichtung von Stützpunkten in andeGeorg Sommer die Situation der FDJ-Organisation an der ;Universität und schaftswissenschaftlichen
Grundstu- 26: De'l emoer 1957 seinen ,65. Gel:lUrtstag.
re,n Löndern. Der wichtigste Militär l
steIlte fest, daß der Jugendverband seit der 16. Tag.u ng des Zentralrats er- diums vorbereiten und den Marxismus- Im Nomen der Parteiorganisation der SCHia.
stützpunkt der NATO ist WestdeutschfoJgreich vorwärtsschreitet. Die Ausfüllrungen beschäftigten sich besonders Leninismus intensiver studieren. In ,listischen Einheitspartei Deutschlands on
land. Wenn es zu elriem Kriege
mit einer Einschätzung des Aktivs. und der Not",endigkeit, in allen FDJ- den ersten drei Studienjahren der unserer Universitöt sproch die Universitöt~.
zwischen den beiden Weltl'lgern
Grum}einheiten eigene Programme zur sozialistischen Umbildung der Insti- Medizinischen Fakultät soll , überprüft ptirteHeitu~g:' dem Rektor ihrE' herzJichsten
kommen würde, dann wäre zuerst
'
tute und Fakultäten auszuarbeiten.
',
werden, wie di~ pelegierten und FDJ- GlückwünsChe aus.
Deutschlond einer furchtbaren ZE'rFunktionäre diese Verpftichtun~ erfülstörung prei,sgegeben. Deshalb ist die
Die Hochschulgruppenleitung kriti- ten der Juristenfakultät gabel! daz\l ~en. Die in~erhalb des FDJ.Studien- , Wie im VOfJ·abi':
deutsche Jugend gcinz besonders ver,
sierte, daß weder das AktiV der HGL hinreichend Anlaß. Wie die "Universitats- Jahres vorgE!sehenen Veranstaltungen
,
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pflichtet, im Sinne des Friedensmoni·
noch die Aktivs der ' Grundeinheiten' zeijul}g" bere,its ,b~richtete. , versuchte der
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FDJ L ' t ngen 0 vor
'ehem~lige
Student
,
Schepper
zur'
Zei,t
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f~tes zu qrbelte", ,und. zu kÄ[l1p,f,,'1'
~ Risher Z;entr~n ejnsqtzbereiter , unq r'lt!f '.kl>rit~revo1ution in UngaL1l1 durch ~I!lr.~itet, ,lY~r.cteQ, dfl.Q lii~ {~{' {!i~ ~(.lzi\!.-: ·,
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erfahrener FDJ-l\1:itgI.ieder waren, die 'I r
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H. '~€'n :lJnruhe zu lLstl~cheJ'LrZ1~~\\rr ' vQn großtem N,l!tzen
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Heute Jst.-fn,mkreich bereits drei
umsichtig und tatkräftig die- Arbeit in
schan:en. Die Freunde ' sind. An Hand der Rede Lenins. auf
Jahre Mitglied der NA'f0, und mit
den Grundeinheiten unterstützten. Dle
dElI" ~'uliistentakultät dem 3. Komsomolkongl'eß ~oll in VerdE'm Wachsen der NATO unterdrü,ckt
Ur'lterschätz4ng der Aktivs begann in
mußten auf der Kon- bindurig mif dem Stand der sozialistiTauser..de Studenten und zahlreiche
Frankreich dos algerische Volk. Aber
der HGL, die oft die Aufgaben selbst
ferenz zugeben, daß schen Erziehung der ' jeweiligen Grund- Wissenschaftler der Karl-Marx·UnivcrsiAlge'rien steht nicht allein in seinem
löste, da ihnen der Weg über das Ak,~ie " damals' nur de n einheit über sozialistische Moral und tät arbeiten in diesen Semesterferien
Kampfe, olle Menschen guten WiI ,
tiv zu langwierig erschien. Aber auch
formale~ y-.1e,g über Ethik diskutiert werdlm. ' Ail1fang ' ·1958
wieder ' gemeinsam mit den Bergarbei.
lens sind mit uns.
die Leitungen der Grundeinheiten haden
D~szlplmaI\8us- will die HGL dem Akademischen Senat
ben die Bedeutung der Aktivs noch
sch,uß sahe:n. ~st ihr Programm der politischen Erziehung tern der BraunkohJengruben od~r he.' eh
k
jurch das Emgrafen
,
,
nt· t er annt, Die Zusammensetzung
voti FDJ-Aktivisten der Studenten zur DJs kusslon vorlegen. fen in den Leipziger Textilbetrieben • .
Bei Redaktionsschluß lagen IlDR noch
entspricht nicht in allen Fällen den
konnte Schepper von Es wird ,erwartet, daß d!e staatliche,n
Habibur Rahim
Anforderungen. (Die Delegiertenkonfeder U'niv€!I'sität ver- Stellen Sich zur Unterstutzung berelt keine genauen 1: eilnehmerzahlen vor.
renz erklärt z, B. den Beschluß der
wiesen V{erden. Diese erklären.
'
, Student aus Indien
Von den Historiltern - und Journalisten
Historiker über die Zusammensetzung
Sorglo,s'i gkeit der JuDie Delegiertenkonferenz spiegelte wird große Einsatzbereitschaft berichtet.
Im Namen der ind ischen Studenihres FDJ-Aktivs für ungültig, da von
Helnz Krause
l'isten , und
ihre die immer aktiver werdende Arbeit Besondere Anerkennung verdienen die
ten, die in der Deutschen Demokr'O·
ihm keine erfolgreiche Arbeit zu er- wurde zum Sekretär Scheu vor Auseinan- des
sozialistischen
Jugendverbandes
tischen Republik studieren, und ciuch
warten , war,) Georg Sommer forderte
der HGL gewäl~t . de.rs~2.l\ngen erleich- an unserer Un~versität wider. Die zwei 2G Studenten der Land\vil'tschaftlicbim Namen dE's indischen Volkes beeine Ueberprüfung der Aktivs, um im terte
zum Basple!.
die Gr~ppe,nbil- Konferenztage gaben allen Delegierten Gärtneri"cben Fakultät. die während
grüßen wir dos Fti,edensmanifest der
neuen Jahr mit ihrer Hilfe rechnen zu dung
schwankende~
und
fe mdliclwr theoretisc~e und praktische Hinweise (ler Weihnachtsfeiertage oder über Silf I
'ch Täti k ·t·
"ch
"
Kräfte. Die DeI~gJiJerten !Jl.ußten !Je.. f" d '
kommunistischen und Arbeiterpar.
k onnen.
r~ch t'en, daß sich' unter der Tarn.ung
ur le er 0 grel e. .
g el 1m. na - vester und Ne1,1jahr im Braupkohlt"n' teien. Wir hoffen, daß dieses starke
Die Idee der soz,ialistisch.en Umgestal- persönlicher Freundschaften mehrere Stu- s~en St~die~abschmtt. Das Fazit. Alle werk Regis-Bleitingen \ arbeiten. Von
Bond ,d er Freundschoft und des Frietung sei zwar in die ganze Universität denten zusammengeschlossen hatten, die Grundemheltel} der FDJ an 4er Karl- den Studenten der Juristischen Fakultät,
dens zwischen ollen Löndern' einen '
gedrungen; erklärte er, der Standpunkt fortschrittlichen
Gedanken
ablehnend, 1\'Iarx-Universitijt müssen sozialistische die bekanntlicb zum Wettbewerb um die
der einzelnen Grundeinheiten dazu sei gegenüberstanden. Der Initi<\tor soll nun Kampfgemeinscbaften, alle Studenten höchste Teilnehmetzahl aufgefo~dert
Krieg verhindert. Wir verdammen den
exmatrikuliert, drei seiner engsten An- leidenschaftliche Streiter für die Sache
Gebrauch der Atomwaffen und die
aber noch nicht in festen Programmen hänger sollen mit einem, Verweis be.str,aft des Sozialismus werden. Bereitschaft hatt~n, gab es bei Semesters~luß nocl1
Vl"rsuch e mit .Ihnen. 'Zusammen wo'l · _ dargeleg.t. Mit Beginn des neuen Seme~ we~den. Die ablehnenlie Halbmg der D~- und Kraft dazu haben sich auf der keine Zahlen. Die .. UZ" berl(:ht~t in
len wir mit ollen friedliebenden Mensters müssen alle Grundeinheiten solche legierten der JunstenfalmTtat auf , dle K f
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Programme schaffen, die d~n Stand- Ratschläge erfahl'ener Vei:bandsfunktioon erenz. ~ezelg.
e er dl~ Ta en ihrer nächsten Ausgabe ausführlicher
schen für eine Welt ohne Atomüber die Einsät:1le.
punkt des Jugendverbandes zu den näre sich umfassender mit den Ursacl1en werden wIr 1m .Jahre 1958 berIchten.
und Wass.erstoffbombe kämpfen, in
pOlit1schen Hauptfragen, die Anforde- auseinanderzusetzen, is't entsch,i eqen zu
der wir frei leben können.
rungen a , den ozialistischen Studenten verurteilen. pie Mehrhei t de~ ?el~gie:ten
,
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" .' . ' '. verwahrte Sich gegen die kntlkfemdllche
d:e Pelsl?~kttve der spateren Tat~~keIt, Haltung der Juristen, Es bleibt als erste '
dle TradltlOnen, an dle es anzuknllpfen Aufgabe nach den Wil)terferien daß sich
gilt, eine Analyse, inwieweit Lehre und , die FDJ-Funktionäre der Jmistenfakultät
"UZ" spriU':b mit Prof. Usami, Tokio
Hamid Fadlalfa
Forscl1ung den sozialistischen Prinzi.pien darüber Il:1al' werden, daß Kurzs-ichtigkeit
Im Namen der Studenten aus dem
entsprechen und Wunsche an den Lehr- und Starrköpfigkeit die sozialistisclJe UmKürzlich fand im Haus der Wissen- Hosein-Universität, an ' der ' etwa 20 000
, Sudan
körper enthalten,
\
gestaltuag ihrer Fakultät hemmen.
schaftler eine Aussprache zwischen Pro- Studenten immatrikuliert sind j bereis~e
Während die Diskussion des ers~en ' Die Entschließung ~eigt W,ege" alle fessor SeiHl'o X1sami aus Tokio und in den letzten Monaten zahlreiche euroMit Freuden nahmen wir sudaneKonfe renztages Berichtscharakter trug, ~tudenten. von der Notwendlg,ke,lt zu einem Mitarbeiter der "Universitäts- pa(sche Länder. Zur Zeit ist er Gastp~'b­
sischen Studenten das Friedensmoni·
wurde sie am zweiten Tag von Ausein- uberzeugen, ntcht nur de,~ ~ozlallsmu~ zeitung" , statt. Professor 'Usami von ' der fessot unserer Universität. Et berichte'te
fest, ' welches in Moskau von V",r·
andersetzunj;len bestimmt. Die Delegier-' anzu;erkennen, sondern für Ihn ParteI "Fakulty Departmen't of Economics" der unser~m Mitarbeiter vom regen Interesse
tretE'rn der kommunistischen und
der, jungen jap~nischen Intelligenz für
Arbeiterporte,ien angenommen wurde,
die fortschrittliche deut~che Wissehzur Kenfltnis. Wir erkenner.l die·s es'
sChaft.
'
,
'
Manifest vollinhaltlich an, denn i es
Während
der
Aussprache
überreichte
d ient dazu, allen Menschen der Welt
°rnfessor, USiimi den Wortlaut einer Entden Friedbn iu erhalten.
schließung, die Professoren aller FakulV.or fünf Jahren schüttelt", dos suda·'üej;1 ,der Hosein-Universität gegen
nesische Volk das Kolonialjoch von
Fortführ).mg der Experimente mit Kernsein·en Schultern, Wir kämpften für
'w affen verfaßten.
unsere Freiheit und bouen jetzt ein
In einem Brief Professor Usamis an
neues, schöneres Leben auf. Dos
die Professoren und Studenten der Karlkönnen wir ober nur im Frieden.
Marx· Un.i versität, de.n der Gast außerDoch nicht nur unser Volk, sondern
dt"m
der "UZ" übergab, heißt es unt'e r
olle MenschE'n der Welt brauchen
anderem: "Gestatten Sie mir, Ihnen
den Frieden, um glücklich leben zu
recht herzliche Grüße zum neuen Jahr
können, Auch wir denken, daß ein I
von den fortschrittlichen japanischen
neller Krieg verhindert wellden kann,
Professoren ' und Studenten zn üherwenn alle friedliebenden Menschen
bringen. Sie wünschen Ihnen weitere
der Welt gemeinsam' gegen den
große Erfolge in ' Ihrer Arbeit und beim
Krieg , kämpfen, Wir versprechen hi,c r·
niit oller Menschen, daß wir immer
Aufbau des Sozialismus in der Deutschen
unser Leben für den K'a mpf um den
Demokratischen Republik. Wh', die friedFrieden einse·zen werden und nicht
liebenden japanisChen Menschen, die
eher ruhen, bis dies.es hohe Ziel er·
"
zum 'e rsten 1\'Iale in der Geschichte der
reicht ist . .
. '...... "'.
"
' " , "., '. " . ,
" ':.
'... .. "- ;:.: . . 1\'Ienschheit die grausamen Folgen eines
Nieder mit dem Krieg! Longe lebe
,
"
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am eige~ . Leib verspürder Frieden I
Hochschulgruppe-nLeitung hielt der ehemalige Sekretär Georg Somqner. Ernsthaft warelI:~~ " t~eJtl' ~r , ~n;;, p:llflfflr~f~ ,~se~~l1;
Den
Delegierten bei der Sache (~lick ~n den _Tagu?;tgsraum).
' ~oto.s; KoniiQ ': eine~ (lr1tt~ii \f~lt'1('iie& ~ yer~\n'del'~·r
1,111 .........................................................................=
:
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Jede Grundeinheit eigenes Pt,ogrt.lDlln
M~thilfe
Kä~pferisdIel'n\~kp~sion
die
11IlloVe'rS.Ot!i(g'a ngeh'o. 0ge.
on
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'.: 11 ' d
he en er lltOUSUle
Gemeins,am g'eg,en Atomkriegsgefahr :,
die
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Alter Geist
in Oiienburg
An den MIn ster fur Erz ehung und
Unten cht des Landes Wurttem
berg Bacen Hemn Dt Slmpfen
dorfer
Geel t te,. Herr M nlSter
MIt Emporung entnahm Ich
Presse bel chLen daß der Stud,ien
rat Zmd vom Ge mmelshausen
Gymnas um zu Offen burg ein lud
sches Opfer des Fasch Ism us ver
h ohnen und SIch der Morde an de n
Juden noch runm en konnte ohne
daß er vom Amt d spen s er t wurde
Mlt Entrustung las Ich daß der
Le ter des Gr mmelshausen Gym
nas ums Oberstud end rektor Wal
zel es mcht schi mm fi ndet wenn
s eh Het r Zmd des Mo des a n so
wJet sehen Gefangenen bl ustet
Als Velehrer und Interpret des
D chters Gnmmelshausen erbltcke
1ch m d esen Vorgängen e ne Scha
d gung se nes Namens Zu emer
ZeIt da d,e DIll'am erllng deI Ju
den noch e ne Selbstverstandllch
kelt wa~ hat Gr mmelshausen Ju
den als vQlIwert ge Mensche)1 dar
gestellt d e nur Im Glauben Inen
wIe vlel~ ehrtsten auch DIe edel
ste Gestalt Im zwe ten TeIle des
Wunderbarltchen Vogelnestes st
etn getaufter Jude Ich protestiere
h errrut dagegen daß das Anden
ken und der Name Gr mmelshau
sens auf solche Art beschmutzt
WIrt!
MIt großem Ernst haben cf e Ver
treter der kommumsltschen und
Arbetlerpartelen der ganzen Welt
In Ihrem Fr edensman fest alle
Menschen ~uten W lIers aufgefor
dert zu tun was In hren Kraften
steht um den Fr eden zu erhalten
In Ihren Kraften steht es der Welt
zu beweIsen daß Volkervethetzung
und Verherrltchung faschIstIscher
Verbrechen von e ner deutschen
RegIerungsstelle n cht D]ehr gedul
det werden E n Schwelgen dazu
aber hIeße daß Se sIch m t d esen
faschlsltschen Anschauungen solt
dar s elen Ich nehme an daß Ihr
chnstltches GewIssen hIer nUI e ne
Entsche dung zulaßt namhch daß
man dIese Herren (b Idhch)
mIt Buxbaum bestecket I und
dem Plutone zum Neuen Jahr
schencket (Slmpltclsslmus
3 Buch 5 KapItell
Mit vorzugl eher Hochachtungl
Dr Sieg/ried Stre'ler
WIssenschaft) cher AspIrant
und Lehrbeauftragter am In
shtut fur Deutsche Literatur
gesch ch te der Kar! Marx U DI
versrtat
Friedensmamfest unterstützen
Der Zentrale Frauenausschuß unserer
Karl Marx Un versltat bat d e Un ver
s tatsZ'CJtung
tn se nem Namen allen
Frauen der Unlvers tat hten "'Indern
und Ehegatten herzhcbe Gt uße und
GluckWj.lnsche zum neuen Jahr zu uber
Ir l!teln Gle chze ltg erhIelten w I etnen
Aufruf an alle F a um U!TId Mutter d e
Forde uhgen des Fr edensmwrtlfestes der
kommun stlschen ur)d A ~belterpattelen
zu Ihl (n elgl'nen EU machen
DEBATTE
Neue Assistentenordnung wird beraten
Verlrauensmanner Irenelen neue Aulgllhen I Mangel Zuwemg uber eIgene Gewerksmaftsgruppen dlsku1terl
MIt dem neuen T okun entartllm Hier
lebte LeOlin wUlde am 14 De?ember dIe
Verttauensmanner VOllversammlung der
Gewerkschaft an m el er
ve sltat e
offnet Rechenschaftsber cht unq D sku"
s on behandellen dIe pul I' e Erz e
hungsarbe t unter den .. ,<enst.Jaftlern
A be te n und Angestellten
Kollege Dr ReIßmann bl achte zum
Ausdtuck daß d e Gewerkschaft an der
Karl Marx Unlvers tat Im letzten Jahl
zweIfellos gute Ergebmsse n Ihrer Ar
be t zu verzeIchnen hat Trotzdem muß
festgestellt werden daß d e K t k des
32 Plenums des ZK der SED ur d der
28 Tagung des Bundesvorstandes des
FDGB auch auf unsere Orgamsat on zu
ttlfft D e Losung der gewerkschaft] ehen
Aufgaben hatte sIch zu stark auf soz ale
und okonomlsehe Probleme bezogen DIe
Forderung mcht nur Ass stentem er
sa nmlun ge n durchzufuhl en
sondern
durch d e Gewerkscha!t Ass stenlenz r
kel zum StudIum des MalxIsmus Lent
n smus zu organ s eren zeIgt daß unsere
Gewe kschaftsorga n satlOn eme wlchtl
ge Aufgabe Ih rer Arbe t elkannt hat D e
Auswertung der neuen ASSIstenten Ord
nun g m Januar und Februar soll zu
c nem neuen Aufschwl ng deI Ausspra
chen uber d e Erz ehungsfragen fuhren
EInen besonderen Platz na hm dIe D s
kuss on uber das F ledensman lest und
n Vel bmd ng m t der Lage 10 West
deutschland uber dIe Republ kflu cht e n
MIt Recht w I d gefordert daß Jeder Re
publ kfluchtlge In e nel offentllchen Ge
werkschaftsversammlung als Verrater
an der Sache unseres Volkes auszu
schheßen Ist
Am Schluß der Versammlung zelch
nete der Vors tzende der UGL Kollege
Dt ReIßmann Gewerkschafts[unktlO
nare fUI hle gute Albelt aus Kollege
Dr Arzmger ubergab der AGL des In
StltUts fur Pädagogik den Wanderplels
des Bez I ksvorstandes fur VOI b 101 che
Le stungen auf d em G~b et des Massen
sports Der Un vers tat Pal s wurde e n
Sol dar tatssch eIben gegen d e antI
natIO nale und fr edensbedrohende Po
htik der NATO ubersandt
Wahl\'er.~amDllung
der Slawlstl n
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Dr. Jur. Heinz Kurt Senf
Entfernung
DeutsclUands so
satz walu'end der We hnac,:ht"fe r en bow e
sen
Ruf
D
].jnd
verwahren mussen
daß d e l'vIehrhe I alLer FDJI.,r d esen
verstanden hat
e Versammlung war ein guter Erfolg
Wird d L, FDJ Organ satlOn am Sla
Um deli Standpunlet der Partei
ringen
Genau,o schwler g war es m t der
D skusslon um den demokraltschen Zen
tral smus den unsere PartelOrgarusa
t lon m unverantwortl cher We se ver
letzt hatte DamIt hmg auch deStel
lung des emzelnen M tglledes zur Part~
zusammen d e Anerkennung der Be
schlusso ubergeordnetef Le tun gen und
der Wahrheitscharakter unserer P esse
IOformatlonen Aehnllcll war es dann
be Emschatzung der emz~lnen Genos
sen dIe besonaere Verant"ortung fur
Ich vers hlosse m eh
und der ParLei und lehnte Jede Form so
Zlal shscher Demokratie ab we I Ich par
tellos bin und me n Vater Buchhalter war
w s::hen Ins t tut we t-erbrlngen Alle;r<l ngs
Auch tr ffl es durchaus nloht zu daß Ich
h eße es den Kopf n den Sand stecken
westlichen wissenschafU ehen Ze tschrlften
und Buchern In melDer theoretischen Ar
be t einen uber die Notwendlgke t der Forschung und Lehre hinausgebenden \\ ert
beimesse Ebensowen ig habe l(lh auch nur
ell~ e nZ lges Mal an Tagungen lind liongressen n \V~ideutscbland te 1genommen
Diese persönliche Gegenuberst.cllung mit
[hlem Dl Schneider h eil ich tur errol
derhch um schädlict en VerallgemeineruD
gen entgegenzutreten
we nn man rucht sehen wollte daß se nur
-e n Anfang war D e Au.se nandersetzung
m t den Kt alten d e zu Be g nn de r Ver
sammlUing tt<> mdselig auflraten dann aber
fell"1e :11 t h er Me nung Z Jr ckhielten
fo lg konnte erz elt werden weIl die Par
Oberarzt Dr. St"hnoth
telor gan satlOn sich ihrer Verantwortung
So WIe Vr SchneIder IR der Nr 17 der
als FUhTe, n des sm alistrschen Jugend
dargestellt
Wild
verbandes bewußt war we 1 alle Genossen UmversltalszelJung
pr nzlp el! auftra t en und dam t den par han4elt es SICh um emcn guten Staats
te losen Freunden hallen e ne r ch ige burger der Sich an die Gesetze und an
Or entlerung zu finden
Frltz Welsch die Bestimmungen unseres Sta.ates halt
und der Sicherlich voll genommen werden
EIDe kurzfristige Entfernung wurde
Ihn welliger uberzeugen als Ihn Viel
mehr in das Lager der Gegner tibertre
teD tassen Man sollte nichls unversucht
lassen und beachten daß Wir im geg,en
,
I
J
warhgen Ze.ltpunkl - 10 der Phase des
Professor Dr Jacobl Dekan der Juristen
Ehemahge PIonierleIter Lehrer und
Die FVJ Gruppe des I Studienjahres der A ufbaues des Sozlahsmus - nur Ma.ß
fakuHal le erle am 23 Dez,ember ... m PlOmere des Franz Mehr ng Inst tut. be lIIslorlker hat sich verpfi Lhtet von hrem nahmen durchführen welche beruhigend
50J",hciges DoklorjubiJaum W r ber chten rieten am 13 De~ember uber d e neuen Verd enst im Braunkohlene nsatz 25 Pro aber Olmt beunruhlgeml Wirken sollen
In unserer nachsten Ausgabe auslilhrlich~r Aufgaben
der P omerorgan sat on Dezent dem Ausbau des Rostocke~ Halens :tur
aus dllllK UHi"'~I'Si'Ä'SBtlstilf,lIhIlH
Beratul'g w rd im neuen Jahr fortgesetzt
Der Chefredakteur des Z-entralorgans der
In einer Resolution protestJerten die Ungar schen Soz al stlschen Arbe terpartei
Studenten des 5 und 6 Stud enJahres M tgl ed des ZK und K~ndldat des Pollt
der Chem schen Ins t tute gegen dle Sta buras der USAP 0 Nemes der anllißlteh
t omerung amer kan scher Ra!tetenw affe n der
Tagung der deutsch soWjetIschen
In Westeuropa Sie unterstutzen die Vor H stor kerkomm ss on n Le PZI!! wellte
sch l.fge des Fr edensman festes der kom
mumshschen und Arbe terparte en
h elt
am 27
November
e nen
des
Verfu,gung zu steUen
Ihren Dank für d e Unterstutzong der
Dlpl.-Psych. Dr. Gunter (lauB
Parte arbe I durch 18 Genossen Studenten
spracl> die Pohtabtel\ung der ReIchsbahn
Dr SchnCider vClkorpert den Typ des In
d rekt on Halle der P'artelorgan sat on de. d,vld uaJ lshschen NUrWISSenl,clllrUers Wie
Franz Mehr ng Inst tuts aUS
kann seme Haltung geanderl werden?
Frof Vr Dletfried Müller Hegemann st N eh' durch die 'ersteckte Drohung nut
Entlassung
Vortrag roll W rltUng vom I Dezember zum Pro
KollektIVS
der Staati chen bor 1956
dem Deltan
Am 29 Vezember fand im Leipzlger
der Ph losoph schen Fakultat Professor Schausp elhaus e ne Vorstpllung
des
Dr Mart n [ur d e Gluckwilnsche zum Schausp eIs J ae Htll VOr Arbe tern und
40 Jahrestag der Oktoberrevolut on Er
überm ttelte den de tschen Genossen d ~ Angestellten unserer Un vers tat statt
Vle Studenlen des Fran. Mehring Insli
um d e Vere n gung lues Vaterland~s und
fur d e soziahsttsche Entw cklung des lut. wollen 20 Prozent des G€ldes das se
deutschen Volkes k ~ mpfen bruderl che wah re nd des Arbe tse nsatzes verd enen
tur den Fre he tskamp! Alger ens spenden
Gruße
Leningrad
den ~damaltgen Zustand unserer ParteI
orgamsatlOn trugen
D e Ursache fur diese SchwerfällIg
kelt lag melD es Erachtens m der ge
samten deologIsehen S tuat on unserer
F'attewtgamsat pn beglun<;let Statt s ch
um den Standpunkt der ParteI zu be
muhen nahm man se ne eIgene sub
Jekt\ve Me nUl)g zum Ausga ngspunkt
und verlangte dIe P a r~el sol e d ese
MeInung anelkennen So fand, d e Par
teIgruPIle der W ssenschaftler Oll! Aus
nahme wen ger Genossen d e lnforma
honen über d e Ungapnere gmsse und
überhaupt unsere Presse von eIner
schi mmen Schonfarbere beseelt
Auftreten nach außen
entsp rach mnerer FestIgung
Bel der Kr tlk an e nzelnen Genossen
schob man Ihre guten Selten vor um
dIe Fehier herabzum ndern Indem wir
aber n der D skusslOn uber den UPL
Beschluß so lange bel e nem Problem
verweIlten bIS es geklart war und da
bel Immer weder den Maßstab der Par
te ;m legten lernten w r das Wesen der
Sache finden Unsere ganze Parte orga
n sat on rang um dIe Anelgnung des
Slandpunktes der ParteI auf den ver
schledensten Geb eten So gelangten
w r m sehr heftigen DJskuss onen zu
der Erkenntn s daß unsere Pal te r ch
t1g mlorm er t habe und daß dIe SOZla
lIshsche Presse uns d e Wahrhe t ver
mlttelt Des außert s ch noch m kamp
Jenschem Gehalt vieler DISkuSSIonsbei
trage auf den Vetsammlungen und auch
In r chttg geraßlen und durchgefuhrten
Beschlussen
Das rurdert allenfalls OPPOI
Ueber d e Entw cklung der volksdemo fessor Il) I Lehrs uhi fur reurolo/l e und tunlshsclle Lippcnbekenntmss p aber ke 11e
krat seilen Ordnung n Ungatn unQ d e Psych atr e der Mediz n ochen Fakultat
mnere Umstellung N ichl durch sob.bio
(tektor Professor Alexander dankte 1m Ursachen der Konterrevolut On 1m Okto
Namen
Len nun versl tat
Der Ideolog sche Klarungsprozeß st
noch nIcht abgeschlossen Dennoch haben
WIr auf e nz~lnen GebIeten etnen ge
w.ssen Abschluß und Re fegrad enelcht
Ich bIO daher mIt Genossen Dr Uhhg
n cht voll e nverstanden wenn er m
se nem Arttkel uber dIe Germamsten 10
cler UZ Nr 17 ausspricht w r sollten
1 eber erst unsere Ausetnandersetzun
gen mneuhalb der Pal tel beenden ehe
w r zum BeIspIel m t den Thesen det
soz al stlschen Umgestaltung an die
Oeffent! ch l<e t trete n
Ich mochte VIelmehr sagen Jedes
Auftreten nach außen el folgte nach
e ner emgehenden Debatte uber das
GI undsa tzl che Jedes Auftreten nach
aßen entspncht unsel er mneren Fesh
gung auf e nem best mmten Gebiet So
'" ar es zum Belsp el mIt dem Vorttag
des Genossen Dr Streller uber den
quahtatlven Untersch ed ZWIschen krt
t schem und soz al stlschem Realtsmus
10 emer offentllchen
Partelversarnm
lung Im FruhJahrssemester 1957 war
elO solch~r Vortrag noch mcht mogllch
So Wllr es alleh mit den obengenannten
Thesen DIe m der D skuss on errungene
E kenntms mußte s ch prakbsch aus
Wirken
Ueberwlegend wurde der MelDung
Ausdruck gegeben daß Dr S chneIder
SIch andern muß und alle fortschrltt
1 chen Krafte deI Un versltat bei dIeser
Umerz ehung tatkraft g mItWIrken mus
Sen Das entspt cht der Politik unserer
ParteI d e d e L,me verfOlgt den An
gehongen der Intell genz durch offene
Aussprachen \.jnd geduldiges Eingehen
auf hre P tdbleme dIe Entsche doog
fur eme bewußte M tarbe t am Aufbau
des SozIaltsmus unter Fuhl ung der
ArbeIterklasse zu ermöghchen und zu
VOr der rührenden ROlle der ArbeIterklasse
kann
uber dieses Ere gn s
(
akt v f"r den schnelleren Aufbau des Soz a smus die Verteid gung unserer He
da. B Id eine. durchschnittlichen itlle,en
mat urld den Kampf gegen alle Femde un ASSIstenten
burgerllcher Herkunft zu sehr
serer Sache e nzusetze n D e zahlre ehen veraJlg€lncmert Ich pll\3onlich wUl'de mich
Kollek 1yverpfl chtungen zum Arbe \Sem ZUm Belsp el gegen dIe Schlußfolgerung
ncnhalfes \ orgchQn das rartelloslgk~l~
mit Gesinnun gsmd illercnz g!c cl seLzt und
nur an der Anzall1 der ausgeubtcn Funk
nannt worden
Fror Dr Ernst Neef wurde wIeder zum
Dekan der MathematISch NaturWIssen
schafthchen Fakuitat Prol Dr Losche wm
Prodekan gewählt.
Prof Kertmo \ SowJetun<m h elt am
6 Dezember m Ins tut fur Staat l n9
Rech t emen Var J ag über d e Anwendung
t Ollen die ProgreSSiv täl der Illuslellunl[
r.bllcsl EIß wirkheb erstrebenswt'rter EIll
st me nes Erachtens nUr
durch sorgfailige IOd \ Iduelle Behandlung
Jedes Einzelfalles errelchba.r Dr Sehnel
der ls~ eIn lypus jeder einzelne Assistent
der diesem Typ zugeordnet werden kann
stellt Jedoch cme sPC'L.lflsche Abwandlung
desselben dar Deshalb wird man Ihn nur
dann umerziehen kunnen wenn man die In
seinem Falle WIchtigsten Entstehungs
stE:l1ungswande l
der man< stischJ.'ln Term n lOgl€ zUr ErIor
schung rechtlt cher Erschemungen
Nicht auf den ersten Lorbeeren ausruhen
Der Beschluß unserer Umversltats
parte leitung vom Apnl 1957 ueer dIe
Sltuatlon In der ParteIorgan sat on Ger
man sten fuhrte uns den ganzen Ernst
un~erer Lage vor Augen Se tdem setz
ten und setzen w r uns noch kont
• ulelllehel mIt den Grundfragen unserer
Parte poht k ausemander Fur vele
war es n cht le cht d e harte Krtbk
der UPL emzusehen wähl end and~r e
Wieder- uber den Beschluß erle chtert
waren da sIe n cht aus e gener Kraft
die Velhaltn sse bel uns n der Pa,tet
e nzuschatzen und ;W verandern ver
mochten
De
Ausetnandersetzungen
kijmen sehr langsam und schwerfall g n
Fluß Das betraf vor allem d e E n
schatzung des XX Parte tages
es
stellte SIch her~us daß damals VIele
Fragen an der Oberflache bheben
Nachdem w r h er zu r chtlgen E n
schatzungen gelangten wurden andere
E agen der dem XX ParteItag folgenden
Poht k auch klar
der Massenorgamsaho
Seitdem In Nr 17 der Unlversltatszeitung die Debatte Was Wird aus Dr
SchneIder? begonnen wur~' gab e. an unserer Universität zahlreIche WIChtige
Aussprachen DIe Debatte hat uber dl" ~Iauern Lelpzlgs hmaus Interesse erregt
FreJllch hat" ese Aufmerk.amJ<elt recht V"rschledene Beweggrunde was "uch
der Artikel In Axel Sprmgers lugnerlscher Welt beweIst Bel Ihren Redakteuren
war oll'fnslchthch der Wunsch 'ater der Ueber.chr,ft
Unserer Redaktion und s.cher auch den meisten Lesern die sich an der Debatte
~teUlgten geht es darum der Sache des Sozialismus an ~er Karl Man: Ulliver
s!tat gememsam mIt allen ehrlichen Wissenschaftlern zum Siege zu verhelfen
Ueber d.e Methode Im Falle Dr Schneider' waren zum Beispiel Herr Schmledel
und Herr Oppelmann untelscbledltcher Memung Aber ohne unterschIedlIche
Auffassungen gibt es keine Debatte Wir haben zahlre~cbe Zuschriften erhalt~n
dl~ In den meisten Fallen nur auszugsweise veroll'entllclit werden konnten Allfn
die an der offenthchen Aussprache um Dr Schneider tetlnahmen möchten wir
auf diesem Wege noch einmal danken Die Redaktion der Unlversltatszcltung
hat Genossen Prof..ssor Dr Gerhard Harlg um das Schlußwort gebeten
4-ber noch etwas anderes mochte Ich zu
d eser Debatte sagen Mir scheint man hat
Argument d EJß unsere S ta a sorg.ane angeb- den fur uns gewonnen werden wenn d e
beste n FDJler beSQndera d ie Genossen
oft n v tue MEInung ver treten Der Er
DIe Arbe terstudent n Renate Schlletder lich Famll enbande zerstören we I seda
berichtete von Gesprächen n hrem Eltern gegej1 s nd daß Studenten wahrend der
haus uber solche Studenten deren Eltern Fer en nach Wesldeutschiand fahren
Nicht wir haben Farn i enbande zerstort
republlldluehtig s nd Sie und andere Ar
be er memen die Studenten soll en es r ef sIe aus ,sOndern Jene d e das Lager
n cht zulassen daß K nder republ kftuch des Sozial Smus und des FI edens verlas
hger Eltern auf Kosten unseres Staates sen haben und n das GebIet d"", Faschisten
Ihr Stud um vol enden spilter hren Eltern und M 1 sr sten gegangen s nd D e Eltern
verl eren
folgen und hre Kenntn sse den Kne&'Stre, d e re p4bl kHilchtJg wurden
Vle
ueschre ten
D eser GeIst entst~nd sofort als d e DIS- d,!' schmähliche Ha tung von Studenten d ~ muß 10 den Gruppen we tergeführt wer
hve e gene Zukunft und <;\ie unseres Lan
ku ss on nach dem Rechenschaftsbertch t be
gann der e Mge prinzip elle Fragen aufge des verra eo nde:n 5 e n d f.:) Lagoer der den
D e Versammlung hat gezeigt daß d e
woden hatte Enge Freunde w aren offen NATO uber aufen
Chr sta Schulz t>eschaft gte s ch m t dem Fe.J.1l1 e z.u Ockwe eh 'fl l n d (. i a :Schwanke n
s chtJ ch zue rst uber den klal'en Ton der
DlSlwss on e.rsehroch:en
fuhren
neo - insbesondere auch der Gewerk
schaft - und allen KOllegen dlC m t Ur
$chne der zusammenube ten d e bedeu
tungsvolle Au!gabe erwachst sieb ln ver
starktem Maße um ihn zu kümmern und
hm zu heUen den rechten Weg n der so
z allShsehen Gesellschaft nIcht nur zu er
kennen !i:ondern auch selbst edolgre eh zu
deren Angehör ge Jle DDR ver raten haben kann mernals m Adenauet' staat se n
e ne e ndeut g-e StEllungnahme f.lf unsere
D e D skuss onsredner
rtefen
Ihre
Arpe tel' und Bauern Mach~ L.U eIre ehen Freunde' auf • ch als Junge SoZialisten
S~udenlen de s ch n cht ZU uns bekennen
wollen können OIcl1\ mehr bei uns stu
UnlVCTsltat
Was wird aus
Dr. Schneider?
urde doclJ Dom erlolgrelm
dle r€n
freun d n Sehne dEr t rat sehr energ seh
gegen enge Anw ese~de au~ d e Rena te
undisz pI n ert u nte rbrocl €Tl hatten Je:ter
habe d as Recht n der FDJ Ve s ammlung
se ne Memung zu außern erklarte se ab r
Schon lD der ersten Stunde häuften SIch: ke ne r se !Je ed t gl n d""'r Anonym tat
be m Prasld lum d e Antrage d e Versamm Unruhe zu s uften
Zur Ehre der Freunde dos S law scl e n
lung vorze t g verlassen zu duden Al s
das Pras d um d e rne sten Antrage ab lnst tuts sei gesagt daß s eh nach d esen
lehnte st eß d e..."" Entscheidung be Vleien Worten d e p o~ t yen Kratte durcl z1WCtze n
auf Unvers..andms KurztL."Tl d e Ver verm ochten und d e Disku.ss on von sad
c estimmt
sammlung glich zunaehst f1 cht e ner Wahl I chen Ause n andorsetzungen
versammlung oe nes SOZIal stlSchen Jugend wurde M t ieldenschaltJ cl er Emporung
\\andten s ch mme neu~ Froun dl'!> gt2gen
ver'bandes
von der
V el mehr vertrete ich die Auffassung daß
solchen Fallen alr{en Organen der Um
versltat der SOZialistischen Emhe tspar CI
In
Am 7 Dezember luhr en d e Freunde a:n bern n Wes tdeu .ch land ZUr Ver!u)!u g nlcht nUr hre He mat sondern auch
Slaw schen I s tilut hre F'DJ Wahl ver .tellen Renate forder~2 a uf von allen K nder denn un,ser Platz Ist h er
sa mmlun g d [eh Am Anfang d eser Ver
sa mmlung sah es durchaus Och so aus
als g nge es n Jenem alten Trott ws ter
der am Slawiß.chen In.:.t tut e ne Atmp
sphäre schuf n dt<>r enge Staa ste nde
Jahrelang unerkannt w: rkten b s se von
uns~ren Staa sorganen verhaftet wurden
Es wa ren nur etwas mehr als 0 Prozent
der FDJ M tgl ed.er erseh ene
und von
hnen nahme.n e n.o ganze Re he hre Jah
reshaup versammlung n cht schr erns
Von Prof. Dr. Gerhard Hang, MItghed der Universdals-PartedeItung
Es wurde von verschiedenen KoUegen
berells m t Recht darauf h ngeWlcs:en daß
es an einer soziallshschen Unlvers tat ke.
nEn unooJ Lläch en W sscnschafiler geben
kann Das sollte aber n eht ~u der grund
sab.J ehen Fragestellung nam sofort ger
Entschiedenes Auftreten gab den'fon an
FDI
Zu Dr. Schneiders Perspektive
bedmgunlren berUcksich(il[t Man sollte des
halb untersuchen weshalb Herr Dr Sehnel
(lex- biS heule e Oe So reservierte Haltung
zeigt welche Ursachen m s emem be,;o 1
deren Falle daJ'ur vernntworthch smd Erst
wenn man di ese kennt besteht die Aus
sicht auf nachhaltIge BesctUgl!ng: dwrc r
\V rlwngco Die Parteiorganisation und die
Ge verkschaftsgruppe der Wissenschaftler
ell1cs Instituts hilben hIer WIchtige Auf
gauen Wenn sie geschJckt und uberzeu
gend vorgehen z\\ eUle Ich n oot daran
daß es gelingen wird die Elnstellun~ Ihres
Mitarbeiters zu bessern Fre heh Ist das
meht \ on heut~ auf morgen zu erwarten
Aber bei del guten In te I genz
die
Dr Schneider zugeblII gt wir 1 h He Ich
es fur sehr unwahl schCl11hch daß Cr s eh
einer
vernunfhgen
undogmahscl en
Uebcrzeugungsarbelt auf die Dauer ent
ziehen kann Dann WII d cr manches Vor
urteil ablegen und seibsl Pat tel erve Iren
rUf die fortschrittlichen Errun,'renschaflen
md Ziele unseres Staates und das Ist Ja
das Endziel aller unserer ,emuhungen
die soz al sllsche Umgestaltung bleIben
Thesen wenn dIe Parteigruppen sIe
mcht zur Grundlage Ihrer Arbe t
machen In den S(!mlDargruppen muß
scheIDe fruchtbare Zusarnmenarbe t
zw scllen den FDJ MltgiJedern und den
ParteIgruppen entw ckeln DIe Assl
sten,ten sollten d e D skuss onen ube
dIe sozialistIsche ErZIehung welterfuh
re n D e Frage was w rd m t eIDern
Typ Dr Schneider? vom Kollegen Dr
'v\ alter gestellt steht noch offen DIe
Betreuung der Gruppen durch d e o/IS
senschaftier muß soz al stlsch gestaltet
werden
Au! uns wartet also sehr VIel Arbe t
unsere Ausemandersetzungen smd noch
DIcht beendet Das zeIgt s ch unter an
derem auch daran daß w r seit BeglDn
des StudIenjahres 1957 /5& ID der ParteI
organ sat on Dlszlpl nschw er gke ten ha
ben Ei ne sehr w chhge Velsammlung
Lektor Hans löHler
auf der Parte verfahren behandelt wer
den soll ten mußte vertagt werden da
Wenl' Herr pr SchneIder so wie er m
nur knapp 55 Prozent Mltglteder an Nummer 17 der Umversltalszellung ge
wesend waren
Das 1st mcht nur eme
zeichnet
y,
ud
jede Form der sOZlahstJ
FI age der EntschuldIg ungen (d e mehr sel.en Qemokratte ablehn I also den /)ozla
oder weniger durft g waren) sondern hsmus schlechthin so wird memes Er.ch
a.uch eIne FIage der Einstellung zu den
Parte verfahren selbst
Der Kl a rungsprozeß
Es st me ne pelsont clle l)IIelDung
Ist noch nIcht bcendet
wenn Ich sage daß wIr Im Grunde noch
E nes ISt völltg klar und hl~r gebe n cht uber den Berg s nd WIr haben
Ich Dr Uhl g recht D es s nd alles nur aber den sehl mmsten Anfang hmter
ets~e Schlltte und d e Annahme Wll uns und auf emzelnen Gebieten be re ts
konnten auf Lorbeeren ausluhen ware e ne geWIsse Reife elleicht SO daß w r
e n Trugschluß der uns In eIDe neue n cht nur berechtIgt sondern .auch ver
Sadtgasse fuhl te DIe D sk uss onen 'Iber pfllch te t stnd nach außen aufzutreten
den soz ahstlschen Reahsmus mUssen denn d e ParteI eXlsttert mcht um Ihret
Mi.lnQ)J,ne Scholz
weltergefuhrt werden I!lle Thesen uber selbst WIllen
tens se ll1 weiteres Wirken an der Uni ver
sltat In einem I andc das den Sozia l smus
a ufbaut nur unter großen Vorbehalten
vertretbar sem In einer ZeH in der SIch
der weltweite [{amn! ZWIschen Sozial s
mus u nd Kapltahsmus seinem 1-1. hepunkt
näherl durfen Wlr der Zersetzung unserer
großen Idee keinen ~()r~ehub lelSlen Vese
Gefahr wurde aber biS zu einem gewissen
Grade bestehen wenn anUsozlalistisch ge
sIßnte Menschen am Erziehungswerk un
I
Jugend
---------------'UOlvcrsitatszeitullg
erle chter n Vor allen DmgeQ und In
erster Lmle muß Dr SchneIder selbst
umdenken leI nen wenn er engeach
tetes und brauchbares M tgl ed unseres
Lehrkorpers und unserer ASSIstenten
schaft sow e e n erfolgre clIer W ssen
schaf tier se n und bleIben w 11 Un$ere
Forderung besagt also n cht daß Dr
SchneIder von vornherein als unbrauch
bar verv. Ol fen sondern daß er d\lrch
unse te Gesellschaft rrut neuen tieferen
Ems chten ausgerustet werden soll
DIe Aufgaben d e dem Lehr\<Orper
und der Ass stentenschaft heute an un
serer Un vers tat gestellt werden smd
außerorden thch groß W r wollen d e
W ssenschaft ID den D enst des Aufbaus
d~s Soz ahsmus stellen )Im mIt Ihr§r
Ih!:.. d e Foagen des matertelIen und
~!lSellschafU chen Lebens uftseres Lan
des und Volkes r cht g zu losen WIr
\~ollen das kulturelle Niveau unserer
ganzen Bevolkel ung heben damIt SIe
selbstand g we ter vorwartsgehen kann
I nd I'l eht den Irrweg beschre tet den
Ihr Reakt ona,e Fascll sten und MII
tallsten m der deutschen Vergangen
helt und Gegenwart Immer Wieder ge
wesen haben und welsen Zu diesen
enrenvollen Aufgaben s nd d e Un
vers ta ten In unsel em Al bel ter und
Bauern Staat aufgerufen
KeIme bel allen bedeutenden wissen
schaft! chen Le stungen vor sogar dOl t
wo ses ch gegen Ihnen WIdersprechende
gesellschaft] che und okonom sche Be
d n gu ngen durchsetzen mussen und da
be verzel tte Formen annehmen Dl
SchneIder Irrt SIch wenn er anmmmt
er konne ohne sozlahst sche Arbe ts
met hoden m t alten burgerlIchen Vor
stellungen uber Gesellschaft und WIrt
schaft und vom Wesen der WIssenschaft
l nd d eI w ssenschaft! chen Arbe t heute
noch ein hel vorrage nder W ssenschaltler
werde n
W r wollen Dr Schneider getreu der
L n e unserer Pat tel n cl t In Fr eden
la ssen sondern hm durch Aussprachen
w r d e Grundzuge der Pol hk unseres und onene Kr t k h elfen se ne falsche
Atbe ter und Bauern Staates stud eren Pos t on und se ne Irllge AnSicht auf
und daß w r I~rnen d eses W ssen 10 zugeben se n Bltckfeld zu elweltern
der taghchen Arbe t das heißt lD For und das Neue verstehen zu lernen Da
schung I,ehre und ErZIehung anz)l be sollten Dr Schne deI und w r selbst
Immer m Auge behalte n daß SIch d e
wenden
Die Entwlcldung der WIssenschaft Knt11t gegen seI ne falschen Anschau
selbst forder t von uns e nen sozlaltstl ungen aber mch t gegen seme Person
schen Arbeltssttl das heIßt kollekltve nchtet Um den Selbstlauf zu uberwlO
Zusammenarbe t ohne Konkurrenzneid den sollten auch sellens der Umversl
und falsche kollegIale R'ückslclltnall,me tatsOlgane fur Cl\i,e Angehor gen des
sorgfalttge Planung und term ngerechte Lehrkörpers und der Ass stentenschaft
Ja vorzeitige Planerfullung vertrauens Mogl chkelten geschaffen werden den
wIssenschaftlichen Soz altsmus und d e
Gruncl lagen det Pol t1k unseres Staates
zu studIeren MIt dem gewIß r chltgen
Bmwe s mehrerer DI~kuss onstellneh
m~r daß l eder Fall e nzeln unq md
vlduell behandelt werden !!lusse Ist
le der nur zu oft die Erschemung ver
bunden daß tn W rkhchkelt gar mchts
g~sch eh t oder daß man s ch mit Dr
SchneIder erst dann beschafhgt wenn
er bereIts ei n Fall geworden ISt
Jede W ssenschaftler st fUl uns
wertvoll und Ich glaube mcht daß
s ch ern echter W ssenschaftler aut d e
Dauer der gesellschaftlIchen WahrheIt
volle ZusammenarbeIt der Wissenschaft verschlteßen und der Parternahme fur
ler mt allen Schichten unserer Bevo\ dIe Wahl he t ausweIchen kann
kerung S e fordert kameradschafthche
Deshalb mochte Ich meme Schlußfol
ZusammenarbeIt von alter und Junger ger ung mit der Aufforderung an
Generat on und eme enge Verb ndung DI Schne der schlteßen akt v und be
von Tpeorte und Pr aXls Wissenschaft wußt an se rner e1genen sozJ:al stlschen
BewußtsemsbIldung zu arbeIten und mIt
und ProduktIOn
Diesen Merkmalen hat dIe sowJe der Aufforde. U!)g an alle fOltschnttltchen
ttsche W ssenschaU und Techn k ihre Krafte der Un ve,s tät Ihm durch Be
großen ErfOlge zu verdanken
Ich harrllchke t Geduld KIIhk u ld Offen
mochte sogar behaupten Sle liegen 1m he t da beI zu helfen
An die Traditionen der deutschen Medizin
anknüpfen
Bel der Entw cklung unserer Medl
Fakultat zu emer SOZial sI!
schen Fakultat konnen WH anknupfen
an die besten Tra d tlOnen der deutschen
Medlz n Zwei GeSich tsp unkte smd es
VOr allem d e hIer zu berucks ch\Jgen
smd In den Jahren b! 1933 W rkten m
Deutschland eme glOße Anzahl sozla
I s t scher und kommuDlstlscher Aerzte
S1e arbe teten vorwagend n den Wohn
v er tein des Proletanats der deutschen
Groß$ta<;l.te und VIele unserer Gen oss~n
ellnnern SIch heute noch mit Hoch
achtung und LIebe Ihrer segensreIchen
'lat gke t seI es auf dem Weddmg m
Berlln oder m LeIPZIg L ndenau SIe
v. aren DIcht nur Aerzte der ArbeIter
bovolkerung sondern glelchzelltg fur
Ihre Patten ten Kunder und Lehrer des
S~z ahsmus
Es WIrd Au~ga be sowohl
der GeschIchte der Med z n weder
Geschlclllsschrelbung d"'r Arbelterklas,e
sem Ihre Rolle zu WUI d,gen und Ihr
zmisch~n
Leben und W rken de!) Jungen Medlzmstudenten als Vorbild zu zeIgen
Zum Zwe ten gIlt es be d er EntWIcklung der sozlahstlschen l)IIedlZlDlschen
Fakultat d e große w ssenschafthche
TraditIOn der deutschen Medizm a us zu
v. erten dIe Im 19 Jahrhundel t an der
Spitze der medlzlDlschen WlssenschafU
der ganzen Welt stand D e Lelpz, ger
MedIzIDIsche Fakultat nahm dabeI e nen
hervorragenden Platz e n Her wHkten
und arbeiteten auf mater al st scher
Gtundlage um d e Jahrhundettwen d~
dIe Pathologen Kronhe mund Mar
chand der Intermst Strümpell und
der PhYSIOloge Ludw g dessen Ruf Paw_
low nach Lelpz g führte
Hier gtl~ es nun anzuschlteßen und
d e mater ahst schen Auffassungen we
terzuentwlckeln mdem man den d a
lekt schen Mateflahsmus auf al en Ge
beten der medlzm .chen FOl Sch ngen
bewußt anwendet Dr md lnge Leelz
Als Prophylaktiker zu den Gesunden gehen
"'" ~ ~ Von Dr ~;;-d Dl-etriCh Tujzke, kOJ1mls-;'rls~;r "Duekjor des ln;.dujs fur SozlalhygleIie
Die wIssenschaft! che Soz alhygiene
bhckt 10 Deutschland auf Sme mehr als
funfzlgJahrtge Tl ad tlOn zurucl, Tr otz.,
dem besaß dIe sozlalhyglemsche Lehle
und Fomchung an den deutschen Um
verSltäten b s In unsere Tage lecbgltch
beschrankte Entra ltungsmogltchke ten
Im Ka serre-Ich erfolgte schuchtern d e
ZlIlasslln3 veremzeltel Exttaord nanate
zu den~ n ~ Ich In dei Welma er Republ k
nut d", ~hrstuhl fu, Sozlalhyg ene an
der Un vers tat zu Berl n gesellte Von
Selbstverstandllch erlordert d e Lo 1933 bIS 1945 wUtde dann d e SOZllal
5ung dle~er Aufgaben eme Aenderung hygIene dUI ch dIe Ra'senhyglene na tAo
unseres Bewußtsems s e vedangt daß nalsoztal stlscher P, agun~ verdl angt
Wll uns mit den Grundlagen des Mal
D esem Umstand ISt es Im wesent
xlsmus LenlDlsmus bekannt machen daß hchen Zuzusclllelben daß die se,t 1951
erfolgte Aufnahme der Soz alhY~lene m
den Studien plan fUI Med zmer und Zahn
medlzmer a n den Hochschulen der Deut
schen DEmokrat sehen Republik VIelfach
den Elmdruck des Neue n erwe.ckte Das
so:male Moment um dessen Anerken
nung SIch deutsche Sozlalhyg el1llker beretls vor emem halben Jahrhundet t be
muhten geh ort heute n allen Kultur
staaten der Welt "um festen Bestandtetl
medlZlmscher Lehte und Forschung NUr
lD Deutschland dem Mutterland der
wls$enschafth chen SOZilBlhy~ene
hat
Eme delartl(le SozIalhygIene erweist
, ch fut uns als zu eng WH leben n
e nem AI be ter und Baue m Staat des
sen Reg erung d eInteressen de, Werk
t atlgen vertntt Hierzu gehort auch e n
Gesundhe tsschu tz der den Bedurfms
sen eme den Soz allsmus aufbauenden
GesellsclIaft gerecht wrrd und der ge
samten Bevolkerung d e La stungs u,\d
Genußfahlgkc't biS lOS Alter zu erhal
ten sucht D e ge.ellschaftl chen Vo
aussetzungen und der hohe Stand der
dlagnost sch therapeut schen
MediZin
Historiker trafen sich in Leipzig
sehre bunii n chts anderes verfolsen als sIch
selbst re nzuwasehen dam t d e Volksmas
sen Wes >deutschlands nichts gegen sie un
lernehrnen wenn s e d esmal im Aultrag
d..,. NATO den drItten Weltkrte,g vorhere
ten
In d esem Zusammenhang wal' der
D skuss onsbeitrag
von
GenerRlmaJor
a D Dr Korfos aullt!rordentllch bedeut
sam der den wahren Verlauf der Schlacht
be Stal ngrad sch Idert.e Und d e darüber
m W-estdeutschla:nd ersch enene lugnen sche
L terat ur bran d narkte Ebenso ges pann t
lau schten d e ZuM er dem Vortra.g VQIR
Generalle u tn ant a D
Bammler der u ber
deRolle der deutschen Gehe md ens te be
der Vorbere tung und Durchluhrung des
zwetten Weltkr eges sprach Er wies nacl
daß zum Be sp el der Fuhrer der Sudeten
deut eh e
Henle n und andere aus d er
NaZI" t belwnnte Personl chke ten bng
Jährige Agen oen der Org'a!ll sa~ on Canar s
wa,re n
Psychoprophylakhsche Geburtsschmerzhnderung nach E1'fahrungen der SowJet
Das Protokoll d eser deutsch sowJet
wIssenschaft tn der Frauenkhmk unserer Umve, sttat - etne seLt Jahren bewährte
sehen H,stOlikertagung w rd aUgeme n m t Methode Unser B,ld Zetgt Frauen bet der Ausgletc/ls u'lld Krafttgungsgymnasnk
grOßer Spannun g erwartet Es Wird den
großen Erfolg d eses Kongresses erst rlch
d eses Fachgeb et unter der Aelzte und
t g deutl eh we den lassen
Im An~Juß an CI e deu "ch sowJet sehe Studentenschaft n oht genugend Anklang
R ,slorikerkomm 58 on tagten vo:n 2 b s gefunden
4 Dezem1:€r n den Räumen der H s to
Haullg hOl en w r beI uns dIe Auflas
sehen Insüi tut~ unserer Un ver9 tat dle su ng daß
w rkhche
Soz alhyglene
deutsch poln seI e und d e deutsch sehecho et\\ as anderes als das von uns Dat
slowak sehe H stor kerkommlSS on Auch gebotene dalstelle Flagt man dann
hre Arbeit war fur d e marx st sche Ge was 4ntel
V{ll kltcher
Soz alhyglene
seh chlsw "'l'!D~chart von großter W cht g velstanden
werden soll so erfahrt man
ke t Die H stor ker d esel' volksde nolrra
da ß h el fUI dIe Praventtv oder Sozial
t sch'1Jl Lander vere nb.rten m I lhren Koi
legen In der DDR gemeinsame Arbe tspro med zm westl cher I.,andet anGesehen
.ramme und den ständigen Auslausch w Id An d esem Punkt mussen s ch Je
Ihrer Erfahrungen und Mater a1 '!Tl 50 daß doch d e Ge ster scheIden denn die So
von Ihrer Arbe t vor alJem r r (' e Ge z al hyg ene westhchet Lander tragt trotz
,s hichte der zWlschenstaal1 ehe BE ehun allet begtußenswerten Bemuhungen den
gen a~lschlußre ehe Ergebn .se erwartet Stempel des Kap tahsmus SIe kann Ihre
werqen kpnn en
Aufga be bestenfalls m bUI gerlichen Re
D e "'ngehor gen oer H slor sc! en Inst fOlm en vetw kltchen ohne d e dureh
tu te der Karl Marx Un vers tat smd gluck Klassengeg~nsatze
bed ng ten
Untet
lich daß se d ese mterrra t <malen Veran schIede In den gesundheItlIchen Verhalt
stallungen I nm trelbar m erleben durften n se. n der B evolkerung b eselt gen zu
Margot Hegemann konnen
I
stnd dIe GlUndlagen fur den Aufbau
e ne r umfassenden Propylaxe deren
SchwergewIcht n cht alle n auf dem
l echtze tlgen Etkennen von Krankhe ten
sondern Im Starken der GesundheIt
durch Schaffung gunsttlge( Arbe ts und
Lebensbedi 19ungen hegt Im Erforschen
der komplexen Wechselv. Irkungen ZWI
schen 0 gamsmu~ und Umwelt Im Be
seutlgen allel schadl chen und m For
dem aller pos tlven Emflusse bel'Uht so
mIt das Wesen deI wahren. S01.lal
hlGlene Revolutional an Ih 1St dIe
Aufgabe dle Umwelt zum VorteIl d""
Menschen umzugestalten oder den Men
schen bewußt an dIe Umwelt anzupas
sen eme Aufgabe desIch nur m der
SOZIal stlschen Gesellschaft verwlrl
hchen laßt
Das praktlscbe Durchfuhren SOZIal
hyglemscher lWaßnahmen steh~ \IIld fallt
mit der Bel eltwllllgke t det Aerzte
neben der Behandlung Krankel kunftJg
auch d e Betreuung Gesunde zu uber
nehmen T a!;er de r soz al hy ~ ~n schep.
Idee muß dar um dIe gesamte Aerzte
schaft sem d e uber gut~ Ru i; t"l eu~ so
wohl der TherapIe als auch der Prophylaxe verfugen muß Das AneIgne n
spe", fischel Kenntn sse "e se fUI d e
Lebensgestaltung und Erz ehung des
Volkes e fotdeIhch s nd kan 1 alletd ngs
mcht dem Selbstla uf oder der Ne gung
des emzelnen ubatlassen bleIben Ih re
Ve mlttlung muß VIelmehr m zweck
maß ger und z elbewlißter We se von
nlerfur verantwottltchen InstItuten ubor
nomme n werden HIer hegt e ne wesent
I che Aufgabe des Instituts fur Soz al
hygIene
Im R lhmen der Hochsch ulen fallt
hnen e ne großel e Bedeutung zu als
v ellach noch angenommell w rd Ih\ e
Aufgaben lassen s ch dalt ngehe nd zu
sammenfassen
I Ueberzeugu ng des
Studenten von der Notwend gke t emer
starkeren Beruckslchbigung des gesun
den Menschen und se ner Betreuung
2 Ueberwmdung der nIlgen Auffassung
vom Nur Arzt der das non plus ultra
semer Kunst lD der Hellung von Krank
helten SIeht 3 ErzIehung zum poltt schen
Mensche n der SIch zu ledet Stunde der
Velantwortung gegenuber det Ge eil
schaft bewußt st D e Wlchtlgke t dieser
Aufgaben delen 'Erfullung em wesent
I cher Bettl ag 'ZUr weltel en und I asche
ren Entw cklur' des Soz alusmus 1St.
laßt es uns wunschenswert er'chemen
schon vor dem funfte n Stud enlahl auf
unseten med,zlD sehen Nach" uchs E n
fluß geWlnnen zu konnen Je ftqher dIe
Aufmerksamke t uru;erer Stude nten auf
das Neue gelenkt w rd desto ehel wer
den w r Aerzte el halten d e rucht nUl
n Ihrem Sprechztanmer warten b s
Kranke zu Ihnen kommen sondeI n d e
ebenso als Prophylaktlker zu den Gesunden gehen
Der von khmscber SeJte z B von
L v Krehl und R SIebeck 1mmer we
der betonten Auffassung daß dIe HeIlung von KrankheIten d e Hauptaufgqbe
des arzthch<:n Standes seI muß m t aller
Deutl chke t e nt,gel'engehaIten v. erden
daß Aerzte wIe S Neumann bere ts vor
100 Jahreh erka\1nt haben daß eIln Arzt
elstens d e GesundheI t zu erhalten
zwelteru; Krankh e ten zu \ erhuten und
el st dnttens Krankhe ten zu helle n vet
mag' Nur eJn Anknupfen an d ese bewährt'n Tladltlonen w rd uns d e Erz ehung e ner Ae -zte<!e nelat on elmög
I chen d e Ihl en Aufgabe n beim Auf
bau des Soz altsmus gerßcht werden
kann
31 12 1957 Seile 3
Brecht auf dein Programm
Zur Arbeit der Studentenhühne im letzten Semester - Neues, Statu1 angenommeh
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Unsere Leser werden sich an unseren
kritischen Artikel "Quo vadis,Studentenbühne" erinnenn, der am Anfang des
Semesters erschien. Als wir Ende November nach einer "Friede"-Auffüh11+Og den Leiter der Studenten bühne,
Adolf Dresen, nach der Wirkung unseres
.A:rtikels befragten, antwortete er: "Ja,
zuerst waren wir empört. Wir dachten,
ihr wollt nur gegen uns schießen. Doch
dan'n erkannten wir: Es iS<t etwas Richtiges dran! - Der Artikel löste eine große
Diskussion in unserer Gruppe aus. Wir
maChten uns Gedanken über unsere Arbeit. Ich glaube. seitdem haben wir eine
gute Entwicklung genommen."
*
Einige:; von dieser guten Entwicklung
spürten wir in der Wahlversammlung
oer Studentenbühne, die am 4. Dezember
stattfand. Die Leitung berichtete über
die Arbeit seit 1955. Dabei zeigte sich,
daß die Gruppe ~ verglichen mit früheren Semestern und gemessen an der
Zahl und Vjelfa,lt der Aufführungen in diesem Semest.er am aktivsten war.
"Friede" wurde elfmal gespielt, an zw~i
Abenden trat die Studentenbühne im
Festprogramm der ,K arl-Marx-Universität zum 40, Jahrestag der Oktoberrevolution auf, ferner gestaltete sie drei AgitProp-Programme. In diesen fünf Veranstaltungen wurden S.zenen von Brecht
und Wischnewski sowie Gedichte und
Songs von Weinert, Tucholsky und anderen gebracht. Gegenwärtig werden zehn
Szenen aus Brechts "Furcht und Elend
des dritten Reiches" intensiv geprobt.
Für das Frühjahrssemester gab die Leitung einen umfangreichen, interess'a nten
Arbeitsplan beka.Iint.
Im Mittelpunkt ' der Vollversammlung
standen die Etntschließung gegen daS<
ehemalige Mitglied Leo Derrick und die
Zeigen, was Dekadenz 'und Erbe ist
Es ist längst nötig, sich um die kulturellen Probleme und Neigungen vor
allem der' Studenten und der jungen
Assistenten zu bemühen. Ich meine hier
nicht die ohnehin mit kulturellen Problemen um des Faches wegen beschäftigte ' Philosophische Fakultät, sondern
vor Gllem die natarwissenschaftlichen
Fachrichtungen, denen eiRe öffentliche
Auseinandersetzung mit kulturellen
Pl'Oblemen heute noch fehlt. Die Studenten und Assistenten sind' an Fragen
der Kunst und Literatur sehr ' interessiert. Es werden dIe verschiedensten
Autoren gelesen von Guardini bis Marx,
von Rilke bis Brecht. Man liest vor
allem, wn sich ein eigenes Bild von der
Welt zu machen und bevorzugt gewissermaßen als geistigen Mentor diesen
oder jenen Dichter oder Philosophen.
Wer diese Mentoren sind und in welcher
~ichtimg wir die im gesellschaftswis. senschaftlichen Grundstudium gewonnenen Einsichten motivieren, darum haben sich die FDJ und auch die Grundeinheiten der SED bisher ungenügend
gekümmert. Das führte einfach dazu,
daß sich reaktionäre, kleinbürgerliche
öder dekadente Ideologien unter Stuäenten und Assistenten durch ihre Be-
schäftigung ·mit Kuns,t und Literatur
verbreiten. Diesem , s'c hädlichen Einfluß
muß man begegnen. Es gilt den 'S tudenten und Assistenten zu zeigen, W3.S
in der bürgerlichen Kultur Dekadenz
und was -Erbe ist" wo etwas .zu lernen
ist und wo absolut nicht. Die FDJ-OrganisatiQnen sollten sich mit Unterstützung
der SED-Gruppe!) um zahlreiche Aussprachen zu den die Studenten bewegenden kulturellen Fragen bemühen,
um Gegnerisches zurückzuweisen, Mehrdeutiges zu klären und zu vielseitiger
Beschäftigung am;uregen.
Dr. med. Peter Schwartze
Die Studenten des Instituts für Ausländerstudium protestierten in einem
Schreiben an den französischen Ministerpräsidenten gegen die Unterdrückung des
algerischen Volkes. Sie fordern die Freilassung aller eingekerkerten algerischen
Freihei tskämpfer.
Am Institut für Ausländerstudium unserer Universität trafen im Monat Dezember elf Studenten aus Aegypten und
sieben aus IndIen als offizielle Delegationen ein. Weiterhin nahmen Kommilitonen aus dem Sudan, Chile, Zypern,
Haiti, Algerien und Tunesien ihr Studium
auf, so daß jetzt Vertreter von etwa
30 Nationen am Institut vertreten sind. '
Almahme des neuen Statuts. Leider
konnten diese wichtigsten Tagesdrdnun.gspunkte nicht mit aller Gründlichkeit diskutiert werden. Die Leitung hätte
unbedingt eine Versammlung "ohne Zeitnot" organisieren müssen.
Leo Derrick, der ehemalige politis<;he
Leiter 'd er Studentenbühne, wurde wegen
Boykotthetze und Gefährdung der
Grundlagen unseres Staates zu fünfzehQl
Monaten Zuchthaus verurteilt «UZ Nr.17.
S, 3). lnge Dietz sagte in der Diskussion
dazu: "EiIl1e Stellungnahme zum Fall
Derrick fällt uns schwer. Er hatte unser
Vertrauen. Trotzdem müs5en wir uns
jetzt ganz klar distanzieren von Derricks
Verhalten, von seinen falschen pontischen
Ansichten, von seinen staatsfeindlichen
Handlungen." Die Gruppe stimmte dem
zu. In der Entschließung wurde außerdem formuliert: "Diese Tatsache (der
Fall Derrick. W. S,.) zwingt uns zu erhöh- ,
tel' Wachsamkeit und zu einer Ueberprüfung unserer erzieherischen Arbeit a.n
• den Mitgliedern, KünstlerischeArbeit erfordert Klarheit, denn sie ist politiS<che
Arbeit ... In der Gruppe muß die begonnene Diskussion über künstlerische umd
politi5che Fragen verstärkt fortgeführt
werden."
Einstimmig wie die Entschließung gegen Derrick. nahmen die Mitglieder nach '
der Diskussion auch das neue Statut an.
Es heißt darin klar und deutlich: "Die
Studentenbühne der Karl-Marx-Univer- ·
sität Leipzig ist eine Arbeitsgemeinschaft
der FDJ-Hochschul.gruppe. Das Statut ist
für ihre Arbeit maßgebend. Sie will ihte
Mitweder im ,Sinne des Hochschulprogramms der FDJ' erziehen UIlld einen Beitrag zur sozialistischen Volkskunst leisten."
'
*
' Vor drei MooaJten schrieben wir, daß
es darauf ankommt, "den richtigelIl Weg
zu finden ... Die Mitglieder der Studentenbühne müssen sich klarwerden, ·wohin sie gehen, was sie wollen, wie ~ie ihr
Ziel erreichen können". - Die Studentenbühne hat in diesem S,e mester den richtigen Weg eiil'lgeschlagen. Die Vollversammlung am 4. Dezember bestätigte
dies€lIl Eindruck. Wenn die Gruppe verantwortungs,bewußt weiterarbeitet, werden sich alle Mitglieder einen festen
Strundpunkt en:ingep, '
W. St,
B7'ott/!1'ode erwartet wie aUe unsere Wintersportorte seine Gäste. Sicher ' sind auch
.v iele Leipziger Kommilitonen darunter, die sich nach ihrem Einsatz in den Braun,kohlengruben oder in der Leichtindustrie ein paar schöne Ferientage gönnen wer..
den. Die "UZ" wünscht Sonnenschein und Pulverschnee!
Probleme des Realismus
Professor Anissimow beridttete über Diskussion am Gorki-Institut
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, Anfang 9kt,ol;>er .bericl!tete ., Gen.osse
' Prof. Anissimow, Leiter des Gorkt-Institutes der Sowjetisellen Akademie der
Wissenschaften, in" ein,em Vortrag · vQr
Universitätsangehörigen über die Diskussi on. die an diesem Institut vor kurzem
über den Begriff des Realismus vornehm~
lich in der Literaturwissenschaft durchgeführt wurde,
Bis zum Beginn der Diskussion im
Gorki-Institut herrschte eiil Durcheinander in den Definitionen des RealismusBegriffes. Zwei Richtungen standen sich
im wesentlichen gegenüber. Di'e eine _ so
führte Genosse Anissimow aus _ faßte
die Entwicklung der Weltliteratur ,als
einen Kampf zwischen Realismus und
Antirealismus auf. Unter Realismus wurde
dabei alles ' Bedeutende. Wertvolle und
Interessante zusammengetaßt. So kam
man dazu selbst von Ur-Realismus von
mythologi~chem Realismus zu spr~chen,
und als realfstisch alIes zu ' bezeichnen
was Wahrheitstueue und Fortschrittlichl
keit besaß. Bei einer solchen Auffassung,
die mechanisch nach dem Gegensatz vori eine gewaltige KunstrevolutiQn, die sich
Materialismus und Idealismus in der von· allen Schaffensrichtungen her b~{'ei­
Philosophie gebildet sei, gehe aber die ehern könne und müsse. In dies~~ ZuDienstags und freitags, 1'8 'Uhr,~ bleten ' wir Ihnen (lie Möglichkeit, l\.uf
histouische Konkretheit . des Realismus-, sammenhang Wies Genosse AmSSlmow
angenehme Weise Ihre Sprachkenntnisse zu erweitern!
Begriffes ' verloren. 'An die. Stelle des auf die grolle Bedeutung der theoretischen
Verständnisses der Lit.eratur aus dem Aeußerungen Johannes R. Bechers und
Programmvorschau
fiistorischen dialektischen Prozeß sei ein Bert Brechts hin.
Schema gesetzt worden, das alles Histo- , Bei der Auseinandersetzunj! mit den31. Dezember: ,;Verbotene Fracht" (engl.)
rische vernachlässige.
jenigen Kritikern, die den von Anissimow
3. Januar 1958: "Der letzte Schuß" (nIss.)
Demgegenüber wurde von der Mehrzahl als ,~modernistisch" zusaml'!1enge~aßte.n
7. Januar: .,Bigamie ist kein Vergnügen" (itai.)
der Dislwssionsteilnehmer eine historische Illeransch en Stromungen des Impenaltst!Auffassung des Realismus-Begriffes ver- sehen Zeital.ters eine größere Bedeutung
10. Januar: "Papa, Mama, meine Frau und ich" (franz.)
treten. Unter Realismus wurde nicht der zumessen, gmg er auch auf A~ußerungen
14. Januar: "Akte 306" (russ.)
Grad von Wirklichkeitswiderspiegelung, von Prof. Hans Mayer zu dIesem Prosondern eine bewußt angewandte Schaf- blem ein. Er sei nicht mit d Elm Vorwurf
17. Januar: "Der Mann ohne Gesicht" (poln.)
fensmethode verstanden, die sich die Auf- Mayers einverstanden daß wir uns zuwentig
21. Januar: .,Es geschah auf der Straße" (buIg.)
gabe stellt, die ~irklichkeit so wiederzu- mit dem Modernismus besclläftigten, Brech,t,
geben, wie sie als vorhanden erkannt den Mayer zu den Mo:1ernisten zähle, könne
24. Januar: "D~r Staudamm" '(franz.)
wird, pamit wird der Realismus zu einem man hier gar nicht einreihen. Man könne
28. Januar: .. Wenn alle Menschen der Welt" (franz.)
Ausdruck ganz bestimmter historischer sehr gut modem schreiben." ohne sich auf
Epochen.
Kafka oder Joyce zu stutzen, dagegen.
31. Januar: "Das Dach" (ital.)
"
,
· Ue):>er den Ursp~ung des ~o bes.timmten nicht, wenn man die Erfahrung~n Gork!s~
Realtsmus , traten m der DIS!tUSSlon ver- Scholochows, Fadejews, AlexeJ TolstOlS,
Vorverkauf zwei Tage im voraus!
schieden,e Meinungen auf.', Eine Gruppe .. Majak,owskis, Brechts, Bechers, Seghers,
von. Literaturw!ssenschaftlern . vertr~t cl!e , W~!n~r~, Aragons, . Nerudas und anderer
Anstcht, daß mit der Renaissance. die ein , s?zlaiIs.tls.~her, Schnftsteller und Dlchte~
It~ . . . ~ . . ' . .
,flfI ..
neues Selbstbewußtsein des Mens~en ~ :t>e- nlcht be~uck.slchtt~e.
"
..
.
obachten läßt,; diese Met~ode:erst.~als "als
AbschlIeßend w,e~ An.lsSlmow auf die
'
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entwickelt - anzusehen sei ; (dieser " Meinung ,g roße Bedeutung -11m, die dle Red,en von
A •
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.schloß sich auch Genosse Aniss,iinow selbst Genossen ~1;lruschtschow zu, Fragen, der
~A ~ ",,,,,/II,~
'/II,"SfI!I"/II,~~~
an). :!\iine andere Gruppe wollte dagegen Lite~atur fur die w~tere .Erforschung der
etst vom zweiten Viertel des 19, Jahrhun- Reahsmusprobleme baben, und betonte,
_ DJ' Ull
...L 4es S...Lneetrel'ben
am letz1en
Spl'eltag ROmantik
der,ts an, also seit der Ueberwindung der ·d aß. ~1ie Disku~sion. im Gorki-InstiU.,t
Sportlehrer ,und Hl'stoTl'ker ebenfalls g'es...LIa'gen
UJ
UJ
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vom voU ehtwickeIten aealis- ~,aturhc~ noch ~Icht ~Ue P.roblemE! ha.be
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mus sprechen und aUe anderen Ansätze losen konnen, Viele Frruren seien In dleDie lE'tzten beiden Spieltage im Fußball-Pokal wettbewerb der Wissenschaftler glitschigen Schneeboden g~pielt. , da und Vorläufer als "Vorgeschichte" d ~5 sem Zusam~enhang nOrh klar~1 zu stelwaren noch einmal voller Dramatik. Eine Ueberraschung folgte der anderen, Die knallte Rechtsaußen Grimm unhaltbar ~Reallsmus betrachten. ~ine ', weitere Klu- .len und . gruntlI!cher zu bearbeiten."
.'
Historiker zeigt,rn keinerlei Respekt vor dem Mammutsieg der Sportlehrer im zum l :Q für die Juristen ein. Sportlehrer ,1'llnk ,; dieser Fr~gen könne ~1Ur erw~rtet. A~f die Frage, o,b denn ~uch fur die
aufr~0t
ersten Spiel. Am EndE' hatten die "Historischen" mit 2:1 sicherer als es das Er- Surowka er0ffnete dann den Torsegen ,werden, w.enn die Weehselbezle)mngen der LYrIk der ,Realismusßegrlff
mit dem Ausgleich und schoß wenige yerschiedenen Nationalliterat.u ren gründ- ,erhalte~ werden, kann, ant':'l'0rtete AmsslgE'bnis aussa,g t gewonnen.
,
..
.,
' 'lich 'lmtersucht werden Vor allem gelte mow In der Sich anschließenden Aus,
Am letzten Spielsonnabend kam der TabeJlenführer beim Institut für Ausländer- Mmut~n sp~tel' zum 2:1 em. Bel 3:1 ur- ,es ' ,auch, die außereuropäischen Literatu,- spr~~he, daß a1:l0 de.r R~alism~s ~eine
stur'.ium mit 2:5· recht arg unter die Räder; so daß es jetzt keine Mannschaft den die Selten gewechselt und wieder ren besonders die verschiedenen asiati- Lynk habe. Freilich sei geJ;ade hier 'noch
mehr ohne Minuspunlde gibt.
'
begannen die Sportlehrer mit stürmi- !i<c)1~n Literaturen dabe,i zu beachten. "Wir 's,e hr ~iel , zur genaueren Bestimmunk ,zu
Die erste Etappe des Turniers liegt nun bereits hinter . uns . . Jetzt gönnen sich schen Angriffen. E,r st kurz vor dem Ab- 'J\:ttfl?-ken noch 'immer a)'l einern E~ropa- .erar~eJt~n, NochlJlu!s auf aen "M.0d\!rms:,
die Spielf'r eine verdiente Pause, um im neuen Jahr: wieder mit voller Kraft pfiff konnten die tapfer kämpfenden Ju- zentrismus",' erI~lärte Genosse AnissImow, m~s emg~hend" betonte er, d les~r sei
als ,er' auf die Bedeutung , der Literaturen Zel.chen , emer, tieren und , ullhellbaDr~n
um den Pokal streiten zu können. Die .,UZ" wünscht ihnen und aUen Sportlern risten den zweLtEn 'l;'reffer erZJielen ',
..
' , ,'des ,Ostens hinwies.
Knse der burger,lJch~~ L l~eratur . ... le
unserer Universität einen guten Start ins neue Jahr.
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Gunther Wolfräm
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Entwicklun<Y der Vielflllt der Formen durfe mCiht daruber
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Zun ächst die Ergebnisse vom vorletz- der gefährli-ch auf:. Bei Ertönen des 'VEB "S
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' reajistisellen Literatur stellte Genosse my,reg ar~ . en,
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" :A.njs~mo,w , fest, daß q,ie Entwicklun'g Enth~lmaJlISlerung sei. Es sei w?hl \/ortE'n Spielsonnabend: Hi storiker-Sport- Schlußoflf(s mußten die Historiker belehrel" 2:1, Physiker-Juristen 3:1, '3'our- trübt feststellen , daß ihr Erfolg gegen Physikalisches Institut-VEB Saxonia 'v om kritischen zum sozialistischen Realis- '~ekommen, ,da.ß pedeutende Schnftsteller
1:8 (0:2)
'mus eine' historische Notwendigkeit sei. 1m. moderm s~lschen. Lager ,aUfgetreten
nalisten-VEB Saxonia 3:4.
(Pe Sportlehrer ,nur 'noch historischen
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Wert besaß. Gestern den Favoriten gek~,ine
raumgreifenden
Komp.inationen
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Pokalüberraschung im Schnf'e
schlagen, heute dem Außenseiter unter,
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zustande. Die P ysiker ver oren sl'ch 1m I' I ' N
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h'lft dieser Epoche komme es jedoch mellt
AusländerinstHut-HistQriker 5:2 (1:1)
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F. H. Hüpeden
au e. er pIe zel f immel' me r m .yln- .. Sie stehe im bewußten Gegensatz zu der ~rau an, Ir~endwel,elle unrea.1 f ISC1en
Bis 2lU den Knikheln im Schnee , zu
zelaktlonen und mußten durch schwache These des "EIite"-Theoretikers " Ortega Zuge, ~u ve.rzE!lchnen .. sondern du'! Schafstapfen und dabei noch einer braunen Körperliche UeberJegenheit der Sport- Leistungen ihres To'r wartes auch pn- y Gasset, der den Verfall , der Kunst dort fenskrlse mit ~h~en, Ursachen auf~udecJten.
Lederkugel nachzujagen, das verlangt
nötige Tore hinnehmen, Lediglich eine ansetze wo sie auf breitere Massen ,zu ,Genosse A~llsslmow .schl~ß seme. Aus,,
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fuhrungen mit dem Hmwels, daß 10 Ul1, '"
eine ganze Portien Kraft un'd eisemen lehrer
mlßgluckte Ruckgabe konnte zum ve·r - wlrl~en egmn~.
Dls!<ussl'on Serer Zeit die Anforderun"en an "'ie GerWillen'. Und was der Boden an Technik Institut für Körpererziehung-Juristen d ' t
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At toren d'e das klinstleriselle vlel zu tun bleibe, um eme marxlstlsch e
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'~~~~'C ~~sonJers der ,I Klas;iker abwerten ,T ,if "Ta tL~rwi."'.""1 sch... f~ zu sch,;tJ'fp.n, und d~ß
dabei in der Hil7..e des Gefechtes hm l'aschung. Die Sportlehrer gewannen
Jwrgen F1'auer wollen, Einige k~itisierten, daß in der nach s~men Kenntnissen "gerade. Deutsch.und wieder zu klein:>n Karambolagen durch . bessere l'echnill: und vor allem
Diskussion die Frage des soziaHstischen la~d hier no<;l1 sehr zuruckgeblleben. sei.
Realismus nicht überwogen habe. Diesen Seme Darl e/tU ngen w01.Ite er ,als eJnen
, kam. ist wohl selbstverstänaUch.
durch jhre I{örperliche Ueberlegenheit
wurde aber ent~egengehalten. daß gerade Ansporn aUfg~faß~ Wl~sen, rllesen Z~­
Das Hulbzeitergehnis von 1:1 spiegelt gegen die Jurlsten jederzeit verdient
Spiele: Tore: Punkte: qie Probleme der Genesis des Realismus stand ,bald zu verandern,
Dr. StreU r
das ziihp. Ringen beider Mannschaften 7:2, Und dabeL sah es zu Beginn gar 1. Historiker
4
9: 8
6:2
Sehr
eng
mit
der
eellten
Besti
mmung
des
nicht
nach
emem
sc'
sicheren
Sieg
aus,
in den ersten 4() Minuten deutlich wiDas Rp.daklionskollf'2Iom
2. Instit. f. Kör!.'E'rerz. 3
19: 6
4:2
sozialistischen
Realismus
verbunden
Gleich nach dem Anstoß bestürmten 3. VEB Saxonia
dE'r. In der zweiten Halbzeit hatten die
3
13: 7
4:2, seien, Sehr heft'ig sei auch gegen die. Rpdaklillni LI'Ip7ig C I Rilt"I"olraRI' 26 /11,
die
Juristen
das
von
Ulbricht
gehütete
Ausländer überras,c henderweise etwas
4. Institut f. Ausländerjen(gen 'Leute polemisiert worden,. die Rur 6 4~ !lti. I\pp 2fH - Drur.k2 .. n.. hmilfung
8: 5
4:2
mehr "drin", Mit geradl inlgem steilen Tor, und Mil tel\f'rteid iger und Meister
. 3,
studium
die Diskussion auf den weHanschauliellen I.p <;> 699',7 des Ralps dl\r Stadt I ,I'ip7124:21
'4:4
Aspekt zn beschränken suchten. ohne die Druck: ' I .Vl - Ers(1hl'inun~swl'isl': vlpr:4'
SpIel über dIe Flügel - bel den Boden- des Sports Werner Kupper mußte recht 5. Physikal. Institut
2:4
6: 7
künstlerischen Eigenarten' zu berücksich- zebntäl!li~h. Nachdruck nur nach Genehmi..
3
verhii It nissen das nest.e Rezept - rissen oft mit befreiendem Schlag klären, 6. Fakultät f.Journal.
'
0:8
5:14
tigen, _ Der 50zialistische Realismus sei gung, ges,latlet.
4
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