Megatrend Full HD Megatrend Full HD

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Megatrend Full HD Megatrend Full HD
umschlag hitec 8_06 NEU
21.08.2006
13:11 Uhr
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AUGUST
G 2278
8/2006
hi
tec
HANDEL
OFFIZIELLES ORGAN DES BUNDESVERBANDES TECHNIK DES EINZELHANDELS e.V. (BVT)
IFA 2006
Megatrend
Full HD
BRANCHE
Megageschäft
Fußball-WM?
PHOTOKINA
Megapixel
und mehr
INTERVIEW:
DAS HEFT
IM HEFT:
IHR KUNDENMAGAZIN FÜR DEN POS
Thomas Hille
T-Com
umschlag hitec 8_06 NEU
21.08.2006
13:11 Uhr
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EDITORIAL
Begeisterung
oder Beton?
Es geht ja. Erst kommt die Welt als Gast zu Freunden und es wird eine riesige Sause. Gegen Beton-Querpass-Fußball. Für Freund, Feind und frischen Angriffsfußball. Ein verspielter Schwabe hat‘s gerichtet. Und der Kaiser hat
einen tollen Rückzieher gemacht. Draußen, drinnen, allüberall Party ohne Ende und spielerische Freundschaft.
Vom Public Viewing bis zum Schnappschuss mit den Sicherheitskräften. Wer hätte das gedacht?
Es geht noch mehr. Ein großer Autochef verulkt sich selbst im Internet, eine Deutschlandstaffel läuft 3 600 Kilometer durch die Republik. Die meisten Läufer melden sich übers Internet und lernen sich erst beim Laufen kennen.
Und Schumi gewinnt den Deutschland-GP in Hockenheim.
Es wird noch mehr gehen. In Berlin. Dort hatte die Messe bereits im Oktober 2005 in fast spielerischer Leichtigkeit
beschlossen, die IFA ab sofort jährlich stattfinden zu lassen. Es macht offensichtlich Sinn, denn Produkte warten
heutzutage keine zwei Jahre mehr auf ihre Präsentation. Wir wünschen der IFA Glück und eine Stimmung, wie sie
während der Weltmeisterschaft herrschte.
Es geht nicht. Zwar hängen noch ein paar welke Deutschlandfahnen an Autos und Häusern, aber der Schwung
scheint dahin. Wie die schreibende und sprechende Zunft der Querulanten bereits beim Hissen derselben Fahnen
zu merken vermeinte, wird Deutschland durch Fahnen nicht patriotisch, sondern nationalistisch. Und jetzt, wo die
Party vorbei ist, können wir das Spielerische, das Leichte und auch das Innovative, das aus dieser Leichtigkeit
erwachsen könnte, wieder mit alten Bedenken deckeln.
Haben wir nicht alle – die sonst eher spröde Bundeskanzlerin inbegriffen – Freude empfunden ob der göttlichen
Funken, die spielerische Sportlichkeit entfachen konnte? Haben wir nicht alle eine Gänsehaut bekommen, wenn
„unsere Jungs“ die Nationalhymne mitgesungen haben. Sie haben oft in der Kabine schon gesungen. Ein Lied von
Xavier Naidoo, in dem der Sänger afro-indischer Abstammung singt, dass dieser Weg kein leichter sein wird.
Das hat ja auch niemand erwartet. Dass aber Beton in Politik und Gesellschaft zurückkehrt, ist schade. Sechs bis
sieben Monate hätte der Klinsmann-Effekt tragen können. In Deutschland wohl eher nur sechs oder sieben Wochen.
Denn statt mit Engagement, spielerischem Frohsinn und Mut zur Reform anzufangen, begibt sich die deutsche Politik
wieder auf die Schiene des misstrauisch-eifersüchtigen Ausspähens von Befindlichkeiten. Platzhirsche allerorten,
die den Staus Quo höher schätzen als einen gemeinsamen Ruck, der sicher zunächst einmal weh tun würde. Die
wirtschaftlichen Daten verheißen aber Gutes, also könnte auch der Spaß, könnte Begeisterung wieder Fuß fassen.
Nehmen wir uns alle mal gegenseitig bei den Ohren und eifern den jungen Spielern nach, die ein kalifornischdeutscher Eigensinniger so vortrefflich zum mutigen und freien Spiel angetrieben hat. Nehmen wir also auch die
jährliche IFA mit Freude und Begeisterung auf, auch wenn sie die Erfolge des letzten Jahres vielleicht nicht toppen
kann. Sonst könnten wir bei einem Sprichwort landen, das schon die alten Römer prägten: Nihil facimus, sed id
bene facimus. Was heißt: Wir machen nichts, aber das machen wir gut.
Herzlichst, Ihr
JO CLAHSEN
hitec HANDEL 8/2006
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INHALT
Foto: Messe Berlin
hitec HANDEL 8/06
EXTRA
BRANCHE
Magazin
Trends und News, kompakt präsentiert
SEITE 6
Meldungen
Branchennachrichten und Personalien.
SEITE 6
Schnitzel-Jagd
Ein Telefon zum Preis eines Schnitzels – Preiskampf bizarr
SEITE 20
Mission Bildqualität
16
Hightech unterm Funkturm
Reportage: So macht Samsung seine Trainer fit für den Handel
SEITE 59
Volltreffer Fußball-WM
SEITE 63
Viel Neues bei LG. Im Interview: Fred Breuer
Es ist wieder IFA-Zeit – schneller als erwartet. Vom 1. bis 6. September
trifft sich die Branche unter dem Berliner Funkturm – ein Ausblick
WM-Bilanz
Branchenstimmen zum Thema WM-Geschäft mit Flach-TVs
SEITE 60
China zu Gast am Rhein
EXTRA
Zwei China-Messen für den Handel: Interview mit Britta Wirtz
STÄNDIGE RUBRIKEN
Editorial
Inserentenverzeichnis
SEITE 6
Testergebnisse der Stiftung Warentest
SEITE 11
Vorschau / Impressum
SEITE 71
SEITE 3
SEITE 64
Haltet den Dieb!
Tipps und Tricks zum großem Thema Ladendiebstahl
SEITE 66
IFA 2006 BERLIN
Die Spannung steigt
Ein Ausblick auf die IFA mit den wichtigsten Trends und Themen
SEITE 16
Berliner Trends
EXTRA: HEFT IM HEFT
Produkttrends der IFA 2006: Full HD, Handy-TV und vieles Mehr
IHR KUNDENMAGAZIN FÜR
DEN POS
EXTRA
SEITE 18
CAR MEDIA
Navi-Boom
Navigation ist ein großer Wachstumsmarkt: Zahlen, Fakten, Produkte
SEITE 68
Na, endlich
(ab Seite 23)
Die N-Serie von Falk.Marcopolo.Interactive
SEITE 70
Menschen in dieser Ausgabe
Ingo Adolph,
Samsung
Karl-Friedrich
Albrecht, Händler
Frank Bolten,
Sharp
Fred Breuer,
LG
Dieter Cifrain,
Gigaset
Dr. Rainer Hecker, Maik Hildebrandt,
Loewe
Pioneer
Thomas Hille,
T-Com
Oliver Kaltner,
Sony
Uwe Keuchel,
Alpine
Henrik Köhler,
Philips
Gerhard Schaas,
Loewe
Markus SchmittFumian, Gigaset
Franz Schnur,
Telering
Alfred Senff,
Händler
Hubert Roth,
Grundig
Axel Rückert,
Debitel
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hitec HANDEL 8/2006
Klaus-Dieter Dahl, Karl Ludwig Dilfer,
Toshiba
Vodafone
Dr. Heinz H.
Fischer, LG
Prof. Heinz
Gerhäuser, IIS
Dr. Christian Göke,
Messe Berlin
Marcel Gonska,
Samsung
Michael Grodd,
Arcor
Dr. Stefan GroßSelbeck, Ebay
Hans-Peter Haase,
Grundig
Peter Hamke,
Händler
Oliver Haubrich,
EP:
Dieter Koßmeier,
The Phone House
Michael Kurpiers,
Samsung
Jens Lehmann,
Casio
Sven Martens,
Olympus
Miss IFA
Volker Müller,
Expert
Berndt Pföhler,
Debitel
Christoph Preuß,
Mobilcom
Prof. Wolf-Dieter
Ring, BLM
Armando Romagnolo,Panasonic
Ricky L. Stewart,
Samsung
Masanori Tanina,
Sanyo
Robert Trapp,
Metz
Hans Wienands,
Samsung
Werner Winkelmann, Euronics
Britta Wirtz, Reed
Exhibitions
Dirk Wittmer,
Händler
Hans-Dieter
Wysuwa, Fujitsu
Siemens
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23.08.2006
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Foto: Koelnmesse
INHALT
72
Neue Bild-Welten
Kaum ist die IFA vorbei, lockt die photokina
2006 nach Köln: eine Aussicht auf aktuelle
Produkte, innovative Technologien und
neueste Informationen.
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8/2006
EXTRA
hi
tec
hitec FOTO
HANDEL
OFFIZIELLES ORGAN DES BUNDESVERBANDES TECHNIK DES EINZELHANDELS e.V. (BVT)
IFA 2006
Neues und Bewährtes
Photokina 2006: neue Produkte, Technologien und Informationen
SEITE 72
Megatrend
Full HD
BRANCHE
Megageschäft
Fußball-WM?
Marktplatz
News und Neuheiten aus dem Fotobereich, auf den Punkt gebracht.
SEITE 74
PHOTOKINA
Megapixel
und mehr
foto-focus
Die BVT- News des Monats
SEITE 77
INTERVIEW:
DAS HEFT
IM HEFT:
Dieser Ausgabe liegt eine Beilage von Toshiba bei;
wir bitten um freundliche Beachtung.
Titel
„Full-HD“ ist der Megatrend auf der
kommenden IFA 2006. So zeigt Samsung die beiden Modelle „LE- 40F71B“
und „LE-46F71B“ aus der neuen „F7“LCD-Serie, die volle HD-Auflösung bietet. Samsungs Full-HD-Displays unterstützen eine vollständig progressive
1080p-Zuspielung – was bedeutet, dass
die übertragenen Bilder nicht in Halbbilder zerlegt werden müssen. Passend
dazu zeigt Samsung seinen ersten Bluray-Player „BD-P1000“, der im Herbst
2006 auf den Markt kommt.
(Foto: Samsung)
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Thomas Hille
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21.08.2006
12:16 Uhr
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BRANCHE
MAGAZIN
Zur Person
Michael Kurpiers (43) trat am
1. August die Nachfolge von Thomas
Ferrero an, der Ende Juni neue Aufgaben innerhalb des Samsung-Konzerns in Österreich übernahm. Der
neue Marketingleiter Michael Kurpiers berichtet als
Senior Manager Corporate Marketing bei Samsung
Electronics Deutschland an Seung-Kak Kang, Präsident Samsung Electronics GmbH. Kurpier war zuvor
unter anderem bei Philips und Sharp tätig, dort zuletzt als Marketingleiter Consumer Electronics.
Dieter Koßmeier (39) ist neuer Leiter
des Geschäftsbereiches Vertrieb Handel bei The Phone House. Er übernahm die Position zum 1. August
2006 von Matthias Groher, der die
Aufgabe als selbstständiger Berater seit dem 1. März
2006 kommissarisch innehatte. Koßmeier ist seit über
neun Jahren bei The Phone House tätig, zuletzt als
Leiter Netzbetreibermanagement & Einkauf.
Mit Ablauf seines Dienst-Vertrages
zum 31. Dezember 2006 wird Michael
Grodd, Vorstand Vertrieb der Mobilcom AG, aus dem Unternehmen ausscheiden. Grodd wird ab dem 1. Januar
2007 die Funktion des Vorstands Vertrieb bei Arcor
übernehmen. Grodds Aufgaben werden vom Vorstandsvorsitzenden Eckhard Spoerr in Zusammenarbeit mit den Bereichsleitern Christoph Preuß, Dr. Jens
Gerhardt und Stephan Brauer übernommen.
Ab sofort leitet Christoph Preuß bei
dem Mobilfunk-Serviceprovider Mobilcom den Shop-Vertrieb. Er tritt in
Büdelsdorf die Nachfolge von Hubert
Kluske an, der Ende Juni 2006 nach
acht Jahren das Unternehmen verlassen hat.
Beim Ein- und Ausschalten
des „Benq-Siemens S68 Ceramic
Limited Edition“ erscheint auf dem
Display der Kooperationsslogan „dressed in bugatti“.
(Foto: Benq-Siemens)
BENQ MOBILE:
Keramik-Handy
Darf man so etwas noch mit dem ordinären Wort
„Handy“ bezeichnen? Die Rede ist vom neuen
„Benq-Siemens S68 Ceramic Limited Edition“.
Mit einer Edelstahl-Front, handpolierter KeramikRückseite und einem kratzfesten Mineralglas-Display wird das superflache Handy (13 Millimeter)
auch Luxus-Ansprüchen gerecht. Neben feinster
Technologie sorgt dafür auch die edle BugattiHandytasche und die aufwendig gestaltete Verpackung, mit der das Handy geliefert wird.
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INTERN:
hitec wächst
Im Zuge von Wachstum und Erweiterung des
Verlagsangebots hat der Verlagsbereich von
SCHMIDT//OVERLÄNDER Communication &
Design, Krefeld, gemeinsam mit dem Druck- und
Medienunternehmen k-druck, Mönchengladbach, die SOK Verlagsgesellschaft gegründet. Ab
sofort erscheinen bei SOK die hitec Magazine
hitec ELEKTROFACH, hitec HANDEL mit hitec
FOTO sowie hitec home. Geschäftsführer von
SOK sind Thomas Schmidt, Andreas Overländer
und Heinz-Josef Kerbusch. Das bisherige Team
der Magazine, das unverändert bleibt, wird ab
sofort verstärkt von Wolfgang Esper, der für den
Bereich Advertising bei hitec home verantwortlich ist. Esper war bisher unter anderem für die
WAZ-Gruppe und das Handelsblatt tätig.
T H O M SO N AVA :
INSERENTENVERZEICHNIS
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Samsung
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www.loewe.de
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www.philips.com
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www.pioneer.de
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www.samsung.de
0 40/23 76-0
www.sharp.de
0 89/7 22-5 00 01
www.siemens.com
0 26 55/96 19 70
www.tatung.com
0 21 31/1 58 01
www.toshiba.de
0 41 01/3 09-0
www.yamaha-online.de
hitec HANDEL 8/2006
Große Pläne
Der Bereich Audio, Video und Accessoires (AVA) von Thomson sucht einen Investor. Im Vor-IFA-Pressegespräch ging es eigentlich um die Produktstrategie des zweiten Halbjahres, doch Philippe Rickenberger, Vertriebsdirektor EMEA Thomson AVA, deutete schon zu Beginn an, dass die Verhandlungen
gut vorankämen. Vielleicht könne man schon auf der IFA einen Investor präsentieren. Die Pläne fürs
zweite Halbjahr seien, so versicherte Rickenberger, mit allen potenziellen Investoren abgestimmt. Neben
neuen Produkten und der (weiteren) Etablierung der Submarken „Lyra“, „Intuiva“ und „Scenium“
betreffen die Pläne vor allen Dingen die neue Service-Plattform Thomson Link. Diese soll besonders
Endverbrauchern Produktinformationen, aber auch interessante Inhalte (bis hin zum Musik-Download) und andere Dienste bieten. Die Plattform soll in der zweiten Jahreshälfte in ganz Europa verbreitet werden.
Thomson auf der IFA: Halle 1.1, Stand 110
All in one: die Heimkinoanlage „DLP937VD“ von Thomson
mit HDMI-Anschluss. (Foto: Thomson)
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BENQ:
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Full-HD aus Taiwan: der
„VL3735“. (Foto: Benq)
Schnell, scharf, gut
Neues aus Taiwan: Benq präsentiert mit dem 37-Zoll-Flachbildschirmfernseher
„VL3735“ ein Gerät mit Full-HD-Auflösung (1 920 x 1 080 p). Zur professionellen
Ausgabe von HDTV steht selbstverständlich ein HDMI-Anschluss zur Verfügung.
Der „VL3735“ bietet einen Kontrastwert von 1 200:1, eine Reaktionszeit von
acht Millisekunden, verfügt selbstverständlich über einen HDMI-Anschluss und
über einen Raumlichtsensor. Mit dem Sensor passt der „VL3735“ seine Helligkeit automatisch dem Umgebungslicht an. Für eine bessere Sicht aus allen
Richtungen sorgen der Blickwinkel von 176 Grad und der drehbare Fuß.
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Outfit bietet das mitgelieferte Push-To-Hear-Modul (PTH) einen weiteren, cleveren Zusatznutzen. Mit dem Modul kann man nach Belieben die Musik ausblenden und somit Umgebungsgeräusche oder Gespräche hören, ohne dazu die
Ohrhörer herauszunehmen. Die PTH-Funktion bedient sich hierzu eines Mikrofons und reguliert gleichzeitig die Lautstärke der Musik.
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Ohren Augen machen.
Klingt gut: Der
„E500PTH“ ist
seit Juli 2006 im
ausgewählten Fachhandel erhältlich. (Foto:
Shure)
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BRANCHE
MAGAZIN
Sven Martens (32) ist seit dem
1. August 2006 neuer Vertriebsleiter
des Bereiches Consumer Products
der Olympus Deutschland GmbH. Er
tritt damit die Nachfolge von Daniela
Warner an und verantwortet außerdem den Bereich
Voice Systems. Der gelernte Industriekaufmann bringt
mehrjährige Erfahrungen in leitenden Funktionen im
Vertrieb und Marketing technischer Konsumgüter mit.
Zuletzt war er für den Vertrieb der Consumer Products
Division der Nikon GmbH, Düsseldorf, verantwortlich.
Ricky L. Stewart (48), General Division
Manager Digital Imaging Casio,
hat das Unternehmen auf eigenen
Wunsch verlassen und ist jetzt neuer
General Manager der Samsung
Opto-Electronics GmbH in Schwalbach. Bei Casio
übernimmt den von Stewart geführten Bereich Jens
Lehmann (44), Senior General Division Manager
Consumer Products Casio.
Uwe Keuchel, bisheriger Senior
Manager Marketing und Sales bei
Alpine Electronics GmbH, ist zum
1. Juli in die Leitung des Unternehmens
gewechselt. Der 42-Jährige wurde
zum Direktor After Market mit Prokura ernannt.
Paul Brömmelhaupt gestorben
Der Gründer der Firma Brömmelhaupt GroßhandelsGmbH, Paul Brömmelhaupt, ist am 30. Juni 2006 im Alter
von 91 Jahren friedlich gestorben. Er gründete das Unternehmen am 2. Oktober 1961 mit wenigen Mitstreitern,
im Jahre 1993 übergab Brömmelhaupt die Führung des
Unternehmens an seinen Schwiegersohn Dr. E.-Dieter
Drosdek. Mit Paul Brömmelhaupt verliert die Branche einen
Menschen, der sich nicht nur für den eigenen Betrieb
eingesetzt hat. Er hat sich insbesondere auch engagiert
für die Erhaltung der Preisbindung der 2. Hand, die Interessen des Fachhandels und war immer da, wenn es um
die berufsständischen Interessen des Großhandels für
Unterhaltungselektronik ging. Er war viele Jahre Vorsitzender des Verbandes der Rundfunk-Fernseh-Großhändler
und darüber hinaus auch Vorsitzender des Weltfunk-Aufsichtsrates. Für die
besonderen Verdienste um die Entwicklung der Weltfunk
wurde Paul Brömmelhaupt zum Ehrenvorsitzenden ernannt.
Paul Brömmelhaupt.
(Foto: Brömmelhaupt)
8
hitec HANDEL 8/2006
DEBITEL:
Angebotswelten
Zwischen Yves Rocher und Swarowski: DebitelShop auf der umsatzstärksten Meile Stuttgarts.
(Fotos: hitec HANDEL)
Ein Premium-Vertriebspunkt auf der besten Meile Stuttgarts – der Königsstraße – so will Berndt Pföhler,
Geschäftsführer Debitel Vertriebs GmbH, bei den Mobilfunkkunden punkten. Mehr noch: Vier „Angebotswelten“ (Lifestyler mit aktuellsten Features, Einfach-Nutzer, Sparer, die ohne Grundgebühr mobil
sein wollen, und die Top-Gruppe der Business-User) teilen den Shop optisch ein. Hinzu kommen
MP3-Player aus dem Hause Apple
und ein paar mehr plus eine Kodak
Fotoprint-Station, die für alle Eventualitäten gerüstet ist. Slots für alle
Kartenformate, USB-Anschluss und
entsprechender Service durch das
Shop-Team nehmen den Bildern im
Handy ihren Schrecken: ankommen,
anschließen, ausdrucken. Gewandeltes Einkaufsverhalten führt laut Pföhler
zum neuen Design. „Deshalb haben
wir das Umfeld der Ware so gestaltet,
dass das Wesentliche der Angebote
und das Konzept der Marke Debitel Debitel-Shop-Betreiber Peter Hamke (links) und Geschäftsfühunterstrichen werden.“
rer Debitel Vertrieb Berndt Pföhler freuen sich auf Premium www.debitel.de
Umsätze am Premium-Standort
GRUNDIG INTERMEDIA:
Roth nimmt „Auszeit“
Nach fast 30 Jahren Beschäftigung bei Grundig hat Hubert Roth die Geschäftsleitung an Hans-Peter
Haase übergeben. Roth hat das Unternehmen während der Insolvenzphase operativ geleitet, und
unter seiner Führung ist die neue Grundig Intermedia GmbH seit dem Neustart wieder deutlich
gewachsen. In der Konzernmitteilung heißt es
zu den Gründen: „Hubert Roth hat beschlossen,
nach den anstrengenden beruflichen Jahren eine
„Auszeit“ zu nehmen, wird aber Grundig weiterhin beratend zur Seite stehen.“ Sein Nachfolger,
Hans-Peter Haase, trat vor mehr als einem Jahr
in den Aufsichtsrat der Grundig Multimedia ein.
Wechsel: Hans-Peter Haase (rechts) ist neuer
In seiner beruflichen Tätigkeit bis zu seinem AusGeschäftsführer der Grundig Intermedia. Sein
scheiden war Hans-Peter Haase lange Jahre im
Vorgänger, Hubert Roth (links), nimmt sich nach
Vorstand der Bosch-Siemens Hausgeräte GmbH,
fast 30 Jahren Beschäftigung bei Grundig eine
München.
www.grundig.de
„Auszeit“. (Fotos: Grundig Intermedia)
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23.08.2006
11:44 Uhr
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23.08.2006
11:46 Uhr
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BRANCHE
MAGAZIN
ARENA:
Exklusiv für MSH
Manchmal sprechen die Fakten für sich: Arena,
Rechteinhaber der Bundesliga-Livespiele über Kabel
und Satellit, hat mit Media Markt und Saturn eine Exklusivvereinbarung bis Ende September. Media Markt
und Saturn warten dabei mit zwei Angeboten auf:
Zum einen in Form des Abonnements – mit der
Wahl zwischen zwölf beziehungsweise 24 Monaten.
Darüber hinaus gibt es bei Media Markt und Saturn
auch zwei spezielle Prepaid-Angebote: Das PrepaidPaket für die Bundesliga-Hinrunde mit einer Laufzeit
von sechs Monaten und das für Hin- und Rückrunde,
hier beträgt die Laufzeit ein Jahr.
HAIER:
Neugründung
Haier Europe hat zum 1. August eine eigene GmbH
in Wettenberg gegründet. Die Gründung gehört zum
neuen Konzept von Haier für 2007, das dem Unternehmen mehr Eigenständigkeit auf dem deutschen
Markt bringen soll.
»Mr CeBIT«
gestorben
Nach kurzer schwerer Krankheit ist Jörg
Schomburg, Prokurist und Geschäftsbereichsleiter bei der Deutschen Messe AG in
Hannover Ende Juli im Alter von 62 Jahren
verstorben. Nach seinem Eintritt in das
Unternehmen im Jahr 1979 entwickelte er
maßgeblich den damals innerhalb der Hannover Messe noch kleinen CeBIT-Ausstellungsbereich zur weltweit bekanntesten und
größten ICT-Messe CeBIT, was ihm über die
Branche hinaus den Namen „Mister CeBIT“
einbrachte.
DEBITEL:
P R O F I LO -T E L R A :
Führungswechsel
Türkische Telefunken
Telefunken unter neuer Flagge: Profilo-Telra mit
Hauptsitz in Istanbul, nach eigenen Angaben Europas
drittgrößter TV-Hersteller, hat eine europaweite Vereinbarung zur Lizenzierung der Marke Telefunken
von der Telefunken Licenses GmbH bekannt gegeben. Auf der IFA werden die ersten Telefunken-Produkte von Profilo-Telra in Halle 23 zu sehen sein. Die
Distribution in Deutschland übernimmt Cinex-Electronic aus Ascheberg.
www.profilo-telra.com
www.telefunken.com
Wortkarg gab sich der neue
Debitel-Chef Axel Rückert.
(Foto: Debitel)
Die Formulierungen sind bekannt: Auf eigenen Wunsch, im gegenseitigen Einvernehmen und viele mehr bedeuten im Klartext, dass jemand gehen musste, weil es nicht mehr so stimmte, wie es sich die
Anteilseigner wünschen. Gegangen ist der langjährige Debitel-Chef
Paul Stodden. Seit dem 10. Juli 2006 ist Axel Rückert, 59, neuer Vorstandsvorsitzender bei Debitel.
Nur karg fiel die Antwort auf die Frage aus, was er – nach dem abgesagten Börsengang der Debitel – ändern werde: „Wir werden prüfen,
wie wir unsere Situation verbessern können.“ Ob auch bei den Mitarbeitern gespart werden muss, beantwortete Rückert mit der lakonischen Feststellung: „Im Augenblick ist nichts entschieden.“ Warten wir
es also ab.
A U E R S WA L D :
Neue
Systemtelefonserie
Verbesserte ergonomische und akustische Eigenschaften
sowie eine erweiterte Grundausstattung sind die Erkennungsmerkmale der neuen Systemtelefonserie, mit der
Auerswald jetzt an den Start geht. Die beiden Modelle
„COMfortel 1500“ und „2500“ treten die Nachfolge der
bisherigen schnurgebundenen „COMfort“-Sytemtelefone
an, sind auf die aktuellen Auerswald-ISDN-Anlagen abgestimmt und können nach einem kostenlosen SoftwareUpdate sofort eingesetzt werden.
www.auerswald.de
Auerswald bringt neue Systemtelefonserie auf den Markt.
(Foto: Auerswald)
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BRANCHE
MAGAZIN
SA M S U N G :
Premium-Partner Fachhandel
Samsung rief. Und alle kamen. Kein Wunder: Die Koreaner bestimmen zurzeit die Schlagzahl der Branche deutlich mit, und sie haben mit ihrem Business Director CE, Hans Wienands, einen alten Fuchs an
Bord, über den rf-brief schrieb, dass er mit „beiden Beinen fest auf dem Gaspedal steht“. Auch was den
Fachhandel angeht, gibt Samsung Gas. Auf der IFA wird der Konzern sein neues Premium-Partner-Konzept vorstellen. Bis Ende des Jahres will Samsung 500 Händler für dieses Konzept gewinnen. Geboten
wird ein Premium-Sortiment, exklusiv für Premium-Partner mit entsprechender POS- und Marketingunterstützung, Schulungs- und Informationsmaterialien sowie eine bevorzugte Belieferung bei Engpässen. Mitmachen können Händler, die ein repräsentatives Ladengeschäft bieten (laut Wienands soll
nicht so sehr die Flächengröße, sondern die Laden-Qualität das Kriterium hierbei sein) und über qualifiziertes Personal verfügen. Zum Premium-Sortiment der ersten Stunden gehören die beiden 100-HzLCDs „LE-32M71“ und „LE-40M71“, die „Full HD“-LCDs „LE-40F7“ und „LE-46F7“, der neue LCD mit
LED Backlight, „LE-40M9“, sowie der für Mitte Oktober angekündigte Blu-ray-Player „BD-P1000“ und
das „TXQ120“ High-End Home Theatre.
Samsung auf der IFA 2006: Halle 20
hi
tec
TEST-SERVICE
FERNSEHGERÄTE
„gut“:
JVC
Loewe
LT-26X70BU
Concept L26 9
DVB-T/C CI
„befriedigend“:
LG
26LX2R
Philips
26PF5521D
Sony
KDL-S26A11E
Panasonic
TX-26LX60F
Xoro
HTL 2712w
Grundig
Vision II 26
Samsung
LE26R71B
„ausreichend“:
Quelle/Universum
Nr. 7832875
Im Juli und August prüfte die Stiftung Warentest Fernseher, DVD-Rekorder und MP3-Spieler mit
Festplatte. hitec HANDEL zeigt die Ergebnisse im Überblick.
seher keinen Wert legt, sollte ein Röhrengerät in Betracht ziehen.
LCD-GERÄTE, CIRCA 51 CM
BILDSCHIRMDIAGONALE (4:3)
„befriedigend“:
SEG
Paris
Sharp
LC-20SH1E
Neckermann/Palladium
Nr. 180/685
Daewoo
DLP-20D3N
Toshiba
20VL44G2
LCD-GERÄTE, 65 BIS 69 CM
BILDSCHIRMDIAGONALE (16:9)
Exklusiv für Premium-Partner: Der „LE-40M71B“, ein HighEnd-Gerät mit 100-Hz-LCD-Technologie. (Foto: Samsung)
DVD-REKORDER
3,1
3,1
480 Euro
510 Euro
3,3
3,4
3,4
450 Euro
500 Euro
515 Euro
2,4 1 360 Euro
2,4 1 380 Euro
2,6
2,6
2,6
2,8
2,8
3,2
3,2
3,6
960 Euro
1 190 Euro
1 130 Euro
1 200 Euro
825 Euro
1 290 Euro
1 190 Euro
700 Euro
STIFTUNG WARENTEST RÄT
Falls Ihr Fernseher mit jeder Signalquelle gut klarkommen soll, ist ein „Allrounder“ wie der Samsung
LE26R71B (1 190 Euro) unter den 16:9-LCDs empfehlenswert. Allerdings enttäuscht er im Ton. Das zweitbeste Bild und eine prima Handhabung bietet JVC LT26X70BU (1 360 Euro).
Bei den 4:3-LCDs liegen SEG Paris (480 Euro) und
Sharp LC-20SH1E (510 Euro) vorn.
Wer weniger ausgeben will und auf einen flachen Fern-
MIT FESTPLATTE
„gut“:
Panasonic
Liteon
DMR-EH56
LVW 5045GDL+
„befriedigend“:
Daewoo
DHR-7105
Philips
DVDR 7300H
Yakumo
Record Master HDD
JVC
DR-MH300
Yamada
DVR-9300HX
MEDIA CENTER
„befriedigend“:
Fujitsu Siemens Activty
Media Center 570
2,2
2,3
495 Euro
350 Euro
3,2
3,3
3,3
3,4
3,4
390 Euro
570 Euro
299 Euro
625 Euro
274 Euro
3,3 1 100 Euro
STIFTUNG WARENTEST RÄT
Bestes Gerät ist der Panasonic DMR-EH56 (495 Euro).
Nur wenig schlechter bei etwas besserer Bildqualität ist
der billigere Liteon LVW-5045GDL+ (350 Euro). Das
Fujitsu Siemens Activy Media Center 570 ist sehr vielseitig einsetzbar, erreicht aber in der Qualität nur einen
Mittelplatz. JVC DR-MH 300 (625 Euro) und Philips
DVDR 7300H (570 Euro) verderben sich ihre Gesamtnote durch hohen Stand-by-Verbrauch.
TRAGBARE AUDIO- UND VIDEOSPIELER
AUDIOSPIELER
„gut“:
iriver
Sony
Maxfield
Transcend
T30
NW-A3000
G-Flash Metal
T.sonic 520
„befriedigend“:
dnt
Q-Bow 10 DRM
2,1
2,3
2,4
2,5
122 Euro
276 Euro
121 Euro
83 Euro
2,6
100 Euro
„ausreichend“:
Bang & Olufsen BeoSound 2
3,8
Trekstor
i.Beat jess
RTL-Edition
4,0
AUDIOSPIELER MIT FOTOFUNKTION
495 Euro
140 Euro
„gut“:
Creative
Zen Stick Photo
2,4 276 Euro
Creative
Zen Micro Photo
2,5 179 Euro
Philips
HDD 6320
2,5 300 Euro
Samsung
YP-Z5
2,5 252 Euro
AUDIOSPIELER MIT VIDEO- UND FOTOFUNKTION
„gut“:
Archos
Iriver
Creative
Gmini 500
U10
Zen Vission:M
2,1
2,1
2,2
420 Euro
218 Euro
365 Euro
„befriedigend“:
Packard Bell
Vibe 500
Packard Bell
Audio Diva
2,8
2,9
310 Euro
159 Euro
„ausreichend“:
Cowon
iAudio U3
4,0
219 Euro
laut Anbieter ab Mitte Juni mit erweiterten Features: 179 Euro
Cowon
iAudio X5 L
4,0
390 Euro
STIFTUNG WARENTEST RÄT
Audiospieler: Wem ein Gigabyte reicht, der wird den
iriver T30 (122 Euro) lieben. Er bietet guten Ton und
lange Spieldauer pro Batteriesatz. 20-mal so viel Musik
kann der Sony NW-A3000 speichern. Dafür ist er aber
größer und auch mehr als doppelt so teuer (276 Euro).
Videospieler: Für Anspruchsvolle eignet sich der Archos
Gmini 500 (420 Euro) mit dem deutlich größten Display.
Audiospieler mit Foto: Hier erfreut der Creative Zen
Sleek Photo (276 Euro) mit dem besten „Gut“ und 20
GB Speicher.
VORSCHAU
Im September stehen Handys und Digitalkameras auf
dem Prüfstand!
hitec HANDEL 8/2006
11
hitec 8-06, seite 3-78
21.08.2006
12:16 Uhr
Seite 12
BRANCHE
MAGAZIN
SAT-NEWS
AST R A :
Betriebsbereit im All
SES ASTRA hat seinen neuen Satelliten ASTRA 1KR
jetzt betriebsbereit auf die Hauptorbitalposition 19,2°
Ost gebracht. Der Satellit war am 20. April von Cape
Canaveral an Bord einer Atlas-V-Trägerrakete erfolgreich
gestartet und ist umfangreich auf Hardware und Übertragungsfunktionalität getestet worden. ASTRA 1KR verfügt über 32 aktive Transponder und ermöglicht Directto-Home (DTH) Übertragungen für SES ASTRA-Kunden
in ganz Europa, mit einer erweiterten Reichweite nach
Osteuropa. Durch diesen neuen Satelliten kann SES
ASTRA die Satelliten ASTRA 1B und ASTRA 1C auf der
gleichen Orbitalposition ersetzen. ASTRA 1B hat nach
15 Jahren seinen Dienst vollbracht und wird in den
nächsten Wochen aus der Umlaufbahn genommen.
GSS :
Vierfach-Akzente
Foto: GSS
Die GSS Grundig SAT Systems GmbH setzt mit der
neuen digitalen Kopfstation „STC 160“ neue Akzente
im Einstiegssegment. Die GSS-Entwicklungsabteilung
konzipierte ein hochflexibles Vierfachkonzept – damit
können insgesamt 16 Programme in einem Gehäuse
aufbereitet werden – und das zu einem hochinteressanten Preis-Leistungs-Verhältnis. Hochmoderne Technologie, gepaart mit bewährter Philosophie, haben hier
ein Produkt entstehen lassen, das seinesgleichen sucht.
Der neu entwickelte Vierfach-QPSK-AV-Umsetzer setzt
mit zwei digitalen Tunern vier Programme um. Die
Auswahl der Programme pro Tuner beziehungsweise
Transponder (wahlweise 2/2 oder 3/1) erfolgt über
das Bedienteil. Zur Entschlüsselung kodierter Programme ist ein Common Interface enthalten. Das
Vierfach-Modulator-Modul ist als Stereo- und Monovariante erhältlich. Für die Modulation der Ausgangssignale (Ausgangspegel 102 dBµV) steht der komplette
Frequenzbereich zwischen Kanal C 02 und C 69 inkl.
der Sonderkanäle S 03 bis S 41 zur Auswahl. Die Modulatoren sind nachbarkanaltauglich, jedoch ohne
zwangsweise Nachbarkanalbelegung. Alle erforderlichen Einstellungen für Ein- und Ausgangsparameter
werden über das integrierte Bedienteil eingestellt.
12
hitec HANDEL 8/2006
Willkommen bei Loewe: (von links) Dr. Rainer Hecker, Vorstandsvorsitzender Loewe AG, Gerhard
Schaas, Vorstand Entwicklung, Produktion und Einkauf, Loewe AG, Prof. Wolf-Dieter Ring, Bayerische
Landesmedienanstalt, Prof. Dr. Heinz Gerhäuser, Fraunhofer Institut, Erlangen. (Foto: Loewe)
»Land der Ideen«
Die Loewe AG präsentierte sich als ein ausgewählter Ort im Rahmen der Initiative „365 Orte im Land der Ideen“ und gewährte Einblicke in 75 Jahre Vergangenheit sowie Gegenwart und Zukunft des Fernsehens.
D
r. Rainer Hecker, Vorstandsvorsitzender der
Loewe AG, konnte in seiner Eröffnungsrede
stolz zurückblicken: „75 Jahre elektronisches
Fernsehen ist für Loewe sowohl Wurzel der täglichen Arbeit als auch Maßstab und Verpflichtung
für die Zukunft. Loewe ist seit den Gründungstagen 1923 ein innovatives Unternehmen und
das letzte Gründungsmitglied der deutschen
Die Initiative:
„365 Orte im Land der Ideen“. Als Gastgeber der
Fußballweltmeisterschaft 2006 stand Deutschland im Zentrum der internationalen Aufmerksamkeit. Die Bundesregierung hatte dies zum
Anlass genommen, die Stärken des Standortes
Deutschland, den Einfallsreichtum, die schöpferische Leidenschaft und das visionäre Denken
im Rahmen einer Initiative widerzuspiegeln.
„Deutschland – Land der Ideen“ ist eine gemeinsame und überparteiliche Standortinitiative
von Bundesregierung und deutscher Wirtschaft
unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Horst Köhler. Ein zentrales Kernprojekt ist
der Wettbewerb „365 Orte im Land der Ideen“.
Über 1 200 private und öffentliche Institutionen,
kulturelle und historische Einrichtungen, Gedenkstätten, Museen, soziale Projekte sowie
Unternehmen haben sich beworben. Die Initiative hat auch die Loewe AG, den Erfinder des
elektronischen Fernsehens, ausgewählt. An
jedem Tag des Jahres 2006 wird jeweils ein ausgewählter Ort der Öffentlichkeit vorgestellt. Die
Loewe AG präsentierte sich mit einer Veranstaltung unter dem Motto „75 Jahre elektronisches
Fernsehen“.
Unterhaltungselektronik, das heute noch erfolgreich industriell und vertrieblich tätig ist. Wir
haben dies unserer Innovationskraft und der
Faszination der Premiummarke Loewe zu
verdanken.“
Die Geschichte der Entwicklung des Fernsehens
zeigte das Unternehmen Loewe eindrucksvoll in
einer dreigliedrigen Ausstellung. Höhepunkt der
Veranstaltung war eine hochkarätig besetzte Diskussionsrunde zum Thema „Zukunft des Fernsehens“ mit Dr. Ralf Schäfer, Heinrich-Hertz-Institut,
Berlin, Professor Dr. Heinz Gerhäuser, Fraunhofer
Institut, Erlangen, Professor Dr. Gerd Bock, Institut
für Rundfunktechnik, München, Professor Dr.
Wolf-Dieter Ring, Landeszentrale für Neue Medien, München, sowie Gerhard Schaas, Loewe AG.
Moderiert wurde die Runde von Ursula Heller
vom Bayerischen Rundfunk. Im Mittelpunkt der
Diskussion standen die vielfältigen Chancen
durch die Digitalisierung, aber auch die Verwirrung des Endverbrauchers durch den Wust von
neuen technischen Begriffen.
Einig waren sich die Diskussionsteilnehmer mit
der Feststellung, dass das neue hochauflösende
Fernsehen, HDTV, einen Meilenstein in der Entwicklung des Fernsehens darstellt.
i
TIPP:
Begleitend zu dieser Initiative ist im Verlag
Dumont der Reiseführer „Land der Ideen“
erschienen. Preis: 9,95 Euro.
hitec 8-06, seite 3-78
23.08.2006
12:42 Uhr
Seite 13
BRANCHE
MAGAZIN
E BAY :
Express startet
Ebay Express (www.ebayexpress.de) startet Ende August in
Deutschland. Mit diesem vorgezogenen Termin reagiert der
weltweite Online-Marktplatz (www.ebay.de) nach eigenen Angaben auf die hohe Nachfrage seitens professioneller, gewerblicher Ebay-Verkäufer. „Mehrere Tausend Verkäufer
haben sich bereits registriert. Wir sind begeistert von dieser positiven Resonanz und kommen den gewerblichen Verkäufern
mit einem vorgezogenen Start von Ebay Express entgegen“,
sagt Dr. Stefan Groß-Selbeck, Geschäftsführer von Ebay in
Deutschland. Als Bezahlmethode können die Händler zum
Start den Online-Zahlungsservice PayPal und die Kreditkarte
anbieten. Ab Herbst kann auch per Lastschrift bezahlt werden.
Ist begeistert über die Händlerresonanz auf Ebay Express: Dr. Stefan Groß-Selbeck, Geschäftsführer
Ebay. (Foto: Ebay)
SO N Y :
Verstärkte Präsenz
Die neuen POS-Displays sind nur ein Teil der neuen Sony-Fachhandelsaktivitäten.
(Foto: Sony)
Mit 100 installierten „BRAVIA“-POS-Platzierungen und 20 „Full HD“-Platzierungen hat Sony seine Präsenz im Handel intensiviert. Die „BRAVIA“-Langzeitdisplays bestehen aus einem modularen und beleuchteten Display-System. Die
exklusiven „Sony Full HD Displays“ mit 60-Zoll-„SXRD“-TV-Geräten bereiten
auf das Full-HD-Line-Up vor, das diesen Sommer zu erwarten ist.
Auch seine POS-Unterstützung hat Sony neu strukturiert. Künftig werden
deutschlandweit neun Merchandiser in operativen Regionen eingesetzt, die
zum einen den Kontakt zu den Handelspartnern sowie dem Verkaufspersonal
pflegen und zum anderen das Warenangebot und die Werbemittel auf Zustand, Platzierung und Aktualität überprüfen. Außerdem halten sie Academy
Workshops sowie Seminare und betreuen Promotion-Aktionen vor Ort.
Weitere Informationen und Anmeldeformulare für die angebotenen Seminare
stellt Sony seinen Handelspartnern im Dealernet zur Verfügung unter:
www.sony-dealernet.de
Ihre Familie wird staunen:
Die digitalen YSP Sound-Projektoren schaffen perfekten
Surround-Klang – ohne zusätzliche Lautsprecher. Das
Geheimnis: Der Klang wird so an Wände, Möbel und
Fenster gestrahlt, dass er von allen Seiten bei Ihnen
ankommt. In der gleichen Qualität wie bei klassischen
Heimkino-Systemen – nur ohne lästige Kabel und
aufwändige Montage.
Die Experten der internationalen EISA-Jury nennen das
Modell YSP-800 die Heimkino-Innovation des Jahres.
Und Sie? Finden Sie es heraus – erleben Sie den YSP-800
und das Top-Modell YSP-1000 bei Ihrem Yamaha Fachhändler oder unter
www.sound-projektor.de
hitec 8-06, seite 3-78
21.08.2006
12:16 Uhr
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BRANCHE
MAGAZIN
Der T-Com-Bereich
Vertrieb, Handel & Distribution
hat einen neuen Chef: Thomas
Hille. (Foto: T-Com)
Stühlerücken
Der T-Com-Bereich Vertrieb, Handel & Distribution hat einen neuen Chef:
Thomas Hille, 52, übernimmt diese Position ab sofort zusätzlich zu seinen
Aufgaben als Segmentvorstand Vertrieb und Kundenservice bei T-Online.
D
er Bereich Vertrieb, Handel & Distribution
bei der T-Com wurde seit 2003 von Guido
Oberhäuser geleitet. Mit dem seit 1999 für den
Konzern Deutsche Telekom tätigen Thomas Hille
übernimmt jetzt ein Mann mit eindeutigem Fachhandels-Stallgeruch die Aufgabe: Der passionierte Hobby-Bergwanderer Hille hatte seine berufliche Karriere 1981 bei der damaligen Grundig AG
begonnen, deren vertriebliche Strategie ganz auf
den Fachhandel ausgerichtet war: Bei Grundig
hatte Hille verschiedene Funktionen im Marketing
und Vertrieb inne. Auch während seiner Zeit bei
der Leica Camera AG – er war dort von 1997 bis
1999 als Vorstand Marketing und Vertrieb tätig –
pflegte Thomas Hille beste Kontakte zum Fach-
handel. Daran will er als T-Online Segmentvorstand und T-Com Vertriebsleiter erneut anknüpfen – weshalb der Berg-Fan deutlich macht, dass
ihm ein gutes Verhältnis am Herzen liegt: „Ich
stehe für eine konstruktive und offene Zusammenarbeit mit unseren Partnern im Fachhandel ein. Schließlich kann nur ein perfekt eingespieltes Team den Gipfel erreichen – das gilt im
Gebirge ebenso wie im Handelsgeschäft.“ Ohne
ein motiviertes Team sind selbst die einfachsten
Ziele nur schwer zu erreichen.
Com/T-Online auch bei kommenden Triple-PlayAngeboten eine wichtige Rolle spielen soll: „In
dem Maße, in dem einerseits die EntertainmentKomponente bei DSL wichtiger wird und andererseits kombinierte Breitband-/Festnetzangebote
an Bedeutung gewinnen, steigt automatisch auch
die Bedeutung des UE-Fachhandels.“
I
FACHHANDEL BLEIBT WICHTIG
In der kommenden Ausgabe von hitec
HANDEL lesen Sie ein Interview mit Thomas
Hille zum Thema: „Der DSL-Markt – Potenziale und Lösungen“
Angesprochen auf künftige Entwicklungen betont Thomas Hille, dass der Fachhandel für T-
i
www.t-com.de
Exklusiv für Fachhändler
Beim diesjährigen IFA-Messeauftritt in Berlin hat Toshiba Europe die Ausstellungsfläche fast verdreifacht.
A
uf etwa 2 900 Quadratmetern bekommen
Besucher bei Toshiba in Halle 21 Neuheiten
in allen Produktsegmenten zu sehen. Erfreulich
für den Fachhandel: Toshiba wird zur IFA ein
Fachhandels-Exklusivprogramm einführen. Drei
Modelle machen den Anfang: Das 32-Zoll-Modell
„32EL66Z“ verfügt über die Bildtechnologie
„PIXEL PROcessing 3+“ und zwei HDMI-Anschlüsse; die Modelle „37EL67Z“ und „42EL67“
sind sogar mit einem Full-HD-Panel ausgestattet.
Alle drei Fachhandels-Modelle haben einen drehbaren Tischfuß.
WACHSTUM SICHTBAR MACHEN
Klaus-Dieter Dahl, General Manager bei Toshiba Consumer Products, kommentierte: „Wir
haben uns bewusst für eine deutlich vergrößerte
Ausstellungsfläche auf der diesjährigen IFA entExklusiv-Modelle für den Fachhandel:
gibt es bei Toshiba ab der IFA, im Bild der
Full-HD „37EL67Z“. (Fotos: Toshiba)
14
hitec HANDEL 8/2006
Klaus-Dieter Dahl,
Toshiba: „Wir haben
uns bewusst für eine
deutlich vergrößerte
Ausstellungsfläche
auf der diesjährigen
IFA entschieden.“
schieden. Zum einen können wir somit das beeindruckende Produktportfolio von Toshiba gut
präsentieren. Zum anderen wollen wir das
Wachstum sichtbar machen, das wir im vergangenen Jahr generiert haben und unmissverständlich klar machen, dass wir den Erfolgskurs mit innovativen Neuentwicklungen fortsetzen werden.“
Denn Toshiba hat seinen Marktanteil bei LCDFernsehgeräten im Vergleich zu Mai 2005 mehr
als verdoppelt und wurde im Mai dieses Jahres
vom Marktforschungsinstitut GfK mit neun Prozent Marktanteil in Deutschland auf Platz drei eingestuft.
I
i
Toshiba auf der IFA: Halle 21
hitec 8-06, seite 3-78
21.08.2006
12:16 Uhr
Seite 15
ComBase bietet das komplette Service-Programm, zum Beispiel Kundenbetreuung
Service entscheidet
Service macht im Markt immer mehr den Unterschied. Ein profilierter
Service-Anbieter ist ComBase aus dem unterfränkischen Karlstein.
D
ienstleistung rund um High-Tech-Produkte
ist zum entscheidenden Wettbewerbsfaktor
geworden. Doch die Services müssen nicht nur
von hoher Qualität, sondern auch bezahlbar sein.
Deshalb setzen immer mehr Unternehmen auf
Dienstleister, die hier ihre Kompetenzen aufgebaut haben. ComBase im unterfränkischen Karlstein, 30 Autominuten vom Flughafen Frankfurt
entfernt, ist ein profilierter Vertreter der ServiceBranche.
ERFOLG DURCH SERVICE
Oswald Trunk, Vorstand Vertrieb und Marketing
bei der ComBase AG, erlebt den Wandel in der
ersten Reihe: „Je mehr die Kunden Service als
Qualitätsfaktor für einen Anbieter und dessen
Produkte wahrnehmen, desto mehr verlagert sich
der Wettbewerb in diese Bereiche.“
Die Konsequenz ist für ihn klar: „Wer langfristig
Erfolg im Markt haben will, muss guten Service
bieten. Das gilt für Hersteller und Anbieter ebenso
wie für den Handel.“ Die Telekommunikationsund die anderen High-Tech-Branchen haben dies
erkannt. Sie bedienen sich zunehmend der Kompetenzen von Dienstleistern wie der ComBase
AG. Das Unternehmen ist etwa Logistik- und
Dienstleistungspartner des Mobilfunkbetreibers
O2 seit dessen Marktstart im Herbst 1998. So ist
ComBase direkt in das Partner-Online-System von
O2 eingebunden, das den Handelspartnern unter
anderem erlaubt, Service-Vorgänge online anzustoßen und den Status ihrer in Anspruch genommenen Serviceleistungen abzurufen.
Die Dienste von ComBase decken heute die
komplette Versorgungskette von Produkten ab –
von Dienstleistungen vor dem Verkauf über Reparatur-Services oder Kunden-Unterstützung bis hin
zu Rücknahme-, Tausch- und Entsorgungs-Services. Neben Telekommunikations-Anbietern zählen
seit vielen Jahren auch namhafte Hersteller von
Unterhaltungs-Elektronik und Computer-Technologie zu den Kunden des Service-Spezialisten.
Oswald Trunk: „Als Komplett-Dienstleister
schlagen wir eine Service-Brücke zwischen Herstellern, Anbietern und dem Handel beziehungsweise den Endkunden. Guter Service muss alle
Beteiligten einbeziehen und alle Einzel-Erfordernisse abdecken.“ Allerdings, so der ComBase-Vorstand, sei auch Flexibilität gefragt. Konkret: „Unsere Dienste sind modular aufgebaut, so dass jeder
Auftraggeber genau die Dienstleistung abrufen
kann, die er benötigt.“
I
Auch der Reparatur-Service gehört zum ComBaseService-Angebot. (Fotos: ComBase)
i
40%
Ihrer Kunden*
wünschen sich
große Tasten, einfache Bedienung
und ein gut
lesbares Display.
Empfehlen Sie der
Generation 50+
das Gigaset E360.
*Quelle: Statistisches Bundesamt:
40% der Deutschen sind über 50 Jahre alt
Gigaset Neuheit
www.siemens-partnerinfo.de
www.combase.ag
KOMMUNIKATION FÜR ZU HAUSE
hitec 8-06, seite 3-78
21.08.2006
12:16 Uhr
Seite 16
IFA 2006 BERLIN
Die Spannung steigt
Die IFA rollt für den Fachhandel nun im jährlichen Rhythmus den roten Teppich aus. hitec HANDEL zeigt einen Ausblick auf die kommende IFA vom
1. bis 6. September und gibt Tipps für einen rundum gelungenen Messebesuch.
S
o schnell kann es gehen. Nur wenige dürften
vor knapp zwölf Monaten geahnt haben,
was die Messe Berlin und die gfu als Veranstalter
der IFA dann im Spätherbst 2005 verkündeten:
Die IFA findet ab sofort jährlich statt. Die Auswirkungen auf die Messelandschaft in Deutschland
sind immer noch nicht abzusehen, aber die nächsten Jahre dürften spannend werden.
MEHR ITK
Für 2006 selbst spricht die Messe von einem
großen Erfolg. Bereits Anfang Juli seien 80 Prozent der Fläche, welche die IFA in 2005 belegt
hatte, bereits vermietet worden.
„Besonders bemerkenswert ist,
dass mehrere Aussteller mit
dem Wunsch nach größeren
Messeständen an uns herange„Insgesamt hat der Messestandort durch die Entscheidung zugunsten einer jährlichen IFA an
internationaler Bedeutung zugelegt.“ Dr. Christian Göke, Geschäftsführer der Messe Berlin
GmbH. (Foto: Messe Berlin)
16
hitec HANDEL 8/2006
treten sind“, erläutert Dr. Christian Göke, CEO der
Messe Berlin. „Zudem erfährt die IFA eine gesteigerte Nachfrage aus den Bereichen Telekommunikation und IT. Insgesamt hat der Messestandort
durch die Entscheidung zugunsten einer jährlichen IFA an internationaler Bedeutung zugelegt“, so Göke weiter. – Doch es ist ein offenes
Geheimnis, dass auch einige namhafte Aussteller
dieses Jahr nicht nach Berlin kommen. So wird
beispielsweise Metz parallel zur IFA auf Roadshow gehen.
Dennoch: Die IFA verzeichnet auch in 2006
namhafte Beteiligung, es wird interessante Produkte zu sehen geben, und das Angebot für den
Fachhandel ist, neben der Möglichkeit mit den Industriepartnern ins Gespräch zu kommen, allemal ein Grund für eine Berlinvisite. Die IFA ist das
Schaufenster der Consumer Electronics Industrie
und das Spiegelbild aller Innovationen der weltweiten CE-Branche: Von HDTV über IPTV bis hin
zu den aktuellsten Trends der optischen Medien
Blu-ray Disc und HD-DVD sowie den Highlights
mobiler Geräte und Anwendungen. Darüber hinaus gilt die IFA nach wie vor als die wichtigste Ordermesse zum Saisonstart – im Post-WM-Ge-
Ein wahres Produktfeuerwerk erwartet die
Besucher der IFA 2006. (Foto: Messe Berlin)
schäft und kurz vor der Mehrwertsteuererhöhung
vielleicht mehr denn je.
Doch die IFA ist nicht nur eine Waren-, sondern
auch eine Informationsbörse: So wird die seit 2003
erfolgreich eingeführte Veranstaltungsreihe IFA
International Keynote 2006 fortgeführt. In der
International Keynote Area präsentieren ab 9.45
Uhr Insider der Consumer Electronics Branche die
neuesten Trends für das tägliche Leben und geben
Einblick in innovative Zukunftstechnologien und –
Entwicklungen – exklusiv für Fachbesucher, Aussteller und Medienvertreter. An den ersten beiden
Messetagen (1. und 2. September) findet eine weitere Keynote am Nachmittag ab 15 Uhr statt.
FACHBESUCHER EMPFANG
Der Internationale Fachbesucher-Empfang in
Halle 1.1 in unmittelbarer Nähe zum Haupteingang der IFA 2006, ist die zentrale Anlaufstelle für
Fachbesucher und Experten der CE-Branche. Natürlich hat auch der BVT hier sein Büro – im Mittelpunkt des Fachhandelsgeschehens. Ab 8 Uhr erhalten Fachbesucher Zutritt zur IFA. So erhält das
Fachpublikum bereits zwei Stunden vor Messebeginn kostenlos das Fachbesucher-Package inklusive Katalog und Insider-Informationen zu Ausstellern und Ausstellungshighlights, die aktuelle Aus-
hitec 8-06, seite 3-78
21.08.2006
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IFA 2006 BERLIN
Miss IFA freut sich auf die bevorstehende erste
jährliche IFA in Berlin. (Foto: Messe Berlin)
gabe der Messezeitung „Digital Experts“, das
Fachbesucher-Frühstück (ebenfalls ab 8 Uhr).
Darüber hinaus verfügt der Fachbesucher-Empfang über eine Internetlounge mit freiem Internetzugang an PC-Stationen und eine Arbeitslounge
mit bequemen Sitzgelegenheiten und Getränkebar. Zusätzlich stehen dem Fachpublikum mehrere Räume für spontane Meetings in zurückgezogener Atmosphäre zur Verfügung. Und der Internationale Fachpressestand hält die neuesten
Fach- und Wirtschaftsmedien bereit.
FACHBESUCHER-FÜHRUNGEN
Täglich können Fachbesucher und Experten der
Branche bei einer Vielzahl von thematisch abgestimmten Führungen die Trends der IFA erfahren.
Im Vordergrund stehen dabei die neuesten Bildschirmtechnologien wie Plasma und LCD, die
Trends HDTV, IPTV und die digitalen optischen
Medien HD-DVD und Blu-ray-Disc sowie die mobilen Technologieentwicklungen wie Handy-TV
und HD-Anwendungen. Start ist jeweils am Fachbesucher-Empfang in Halle 1.1.
Für Kurzentschlossene: Speziell für Fachbesucher wurden in Zusammenarbeit mit der smart
fairs GmbH attraktive Reise-Packages zusammengestellt. So ist das Flug-Special ab 199 Euro von
Immer jede Menge los: Einen Besucheransturm,
wie hier 2005, erhoffen sich die IFA-Verantwortlichen auch in diesem Jahr. (Foto: Messe Berlin)
Düsseldorf, Köln, Frankfurt, Stuttgart oder München noch bis zum Messebeginn buchbar inklusive einer Übernachtung im Doppelzimmer mit
Frühstück und zwei Tagen freie Fahrt im Berliner
Personennahverkehr. Zusätzlich gibt es in diesem
Paket eine IFA-Tageskarte, den Messekatalog
sowie einen Stadtplan von Berlin. Auch von der
Deutschen Bahn gibt es ein entsprechendes Angebot. Und: Für Fachbesucher gibt es zusätzlich
das dba-Flug-Special mit zehn Prozent Rabatt auf
alle Flüge deutschland- und europaweit.
Service der Zukunft
Für Unternehmer und interessierte Mitarbeiter aus Handel und Handwerk
sowie Vertreter der Industrie und der Fachhandelsmedien gibt es zur IFA 2006
erstmals ein neues Panelformat: serviceforum@IFA. Veranstalter sind der
Bundesverband Technik des Einzelhandels (BVT), der Zentralverband der
Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) und der
Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) mit Unterstützung der Messe Berlin und der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu).
Thema des Forums ist die Veränderung der Märkte durch Digitalisierung und
Innovationen. Diese löst Umbrüche speziell auch in den Bereichen Service
und Kundendienst aus. Dabei führen die Änderungen der Kosten-, Kundenund Vertriebsstrukturen sowie der steigende Anspruch der Konsumenten
zwangsläufig zu einer neuen Form und Qualität des Services. Die Fragen, die
sich daraus ergeben, diskutieren und beantworten hochkarätige Vertreter aus
Handel, Handwerk und Industrie im Rahmen des serviceforum@IFA. Der
Roundtable findet statt am 3. September 2006 von 11 bis 12 Uhr in Halle 26
im HD Home Cinema Resort. Anmeldung und Registrierung per e-Mail bei
Tamara Tran: [email protected]
Das Dienstleistungsangebot für Fachbesucher
wird ergänzt durch einen Shuttle-Bus-Service zur
und auf der IFA sowie durch den Eintritt via Fast
Lane. IFA-Tickets zum Vorverkaufspreis (Tagesticket 28 Euro, 2-Tages-Ticket 40 Euro) erhalten
Fachbesucher ab sofort über den Online-TicketShop unter www.ifa-berlin.de. Ein kurzer Leitfaden
für internationale Fachbesucher ist ebenfalls im
Internet hinterlegt. Mit der IFA-Eintrittskarte erhalten Händler außerdem bei zahlreichen Partnern
aus Kunst, Kultur und Unterhaltung Sonderkonditionen. Der neue Internetauftritt mit dem speziellen Fachbesucher-Bereich gibt außerdem Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen. I
i
www.ifa-berlin.de
58%
Ihrer Kunden interessieren
sich für Internet-Telefonie
(VoIP).* Ein Trend, der sich
für Sie lohnt.
*Quelle: Siemens Home and Office Communication GmbH & Co. KG,
Quantitative Home Connectivity Studie 2006
Gigaset Innovation
www.siemens-partnerinfo.de
KOMMUNIKATION FÜR ZU HAUSE
hitec 8-06, seite 3-78
23.08.2006
11:59 Uhr
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IFA 2006 BERLIN
Loewe zeigt auf
der IFA 2006 seine
Serie „Individual
Compose“. Mit
dabei: zwei neue
Full-HD-Geräte.
(Foto: Loewe)
Handy-TV
per DMB, die
zweite: das
„V9000“ von LG.
(Foto: LG)
Berliner Trends
hitec HANDEL präsentiert die neuesten Produkte, die auf der IFA 2006 zu
sehen sein werden, und stellt die Trends vor, die die Branche bewegen.
H
D, Mobile Entertainment und Handy-TV
heißen die Trend-Verdächtigen der diesjährigen IFA. Stichwort: HD. Bei Flach-TVs werden
fast alle Hersteller Full-HD-Flach-TVs vorstellen.
Samsung zeigt zwei neue LCDs mit Full-HD-Auflösung (1 920 x 1 080), die im Zeitraum August/September auf den Markt kommen. Sowohl
der 40-Zöller (101 Zentimeter Bildschirmdiagonale) „LE-40F71B“ als auch der große Bruder, der
46-Zöller (117 Zentimeter Bildschirmdiagonale)
„LE-46F71B“ sind 100-Hz-LCDs mit einer dynamische Kontrastrate von 6 000:1, zwei digitalen Bildeingängen (HDMI mit HDCP), einem USB-Anschluss, Multi-Memory Slot (10 in 3) und dem bereits bekannten Spiele-Modus.
„INDIVIDUAL“ IN FULL HD
Loewe: Der Hersteller aus Kronach zeigt auf der
IFA 2006 seine Serie „Individual Compose“. Im
Mittelpunkt stehen dabei die beiden großformatigen LCD-TV-Geräte „Individual 40 Compose“
sowie „Individual 46 Compose“. Wie alle „Individual“-TV-Geräte können auch die beiden neuen
Flat-TVs in Design und Technik individuell konfiguriert werden. In Kombination mit den von
Loewe entwickelten und optisch genau auf die
Produktfamilie „Individual“ abgestimmten AudioLösungen entsteht ein flexibles und individuelles
„Home Cinema“-System.
18
hitec HANDEL 8/2006
Sharp hat bereits in Sachen Full HD vorgelegt
und den „Aquos High Grade LC-37GE1E“ auf den
Markt gebracht. Mit neuer Vier-WellenlängenHintergrundbeleuchtung, einer Reaktionszeit von
sechs Millisekunden, einem um 50 Prozent erhöhten Kontrastverhältnis und einem ganzen
Paket an neuen Bildverbesserungs-Technologien
sollen die Fernseh-Highender überzeugen.
Bei Toshiba lohnt sich der Blick auf zwei FullHD-Geräte: den LCD-TVs „42 WLG 66 P“ und „47
WLG 66 P“ mit 107 Zentimeter sichtbarer Bildschirmdiagonale, beziehungsweise 120 Zentimeter. Der „47 WLG 66 P“ bekam immerhin im JuliTest des Magazins „Home Vision“ die Note „sehr
gut“. Übrigens: Bei beiden Geräten ist ein DVB-TTuner bereits integriert. Toshiba wird neben LCD
zudem seine neuen SED- und OLED-Displays
zeigen. (In Halle 26 finden Interessierte ein breites Produkt- und Informationsspektrum im HDBereich).
Grundig stellt auf der IFA sein neues Full-HDModell vor, den „Lenaro HD“ mit 37 und 42 Zoll
Bildschirmdiagonale. Er verfügt über einen DVIAnschluss für digitale Video- und Grafik-Daten
sowie über eine HDMI- und eine real YUVSchnittstelle für die volldigitale Übertragung von
Audio- und Video-Daten. Dadurch können mehrere HD-Peripheriegeräte gleichzeitig angeschlossen werden. Die DVI- und HDMI-Schnittstellen
sind HDCP-kompatibel, zur Soundwiedergabe
steht zusätzlich ein optischer Ausgang zur Verfügung.
AMBILIGHT FULL SURROUND
Philips stellt auf der IFA die LCD-Full-HDs
„37PF9731D“ und „42PF9731D“ aus der CineosSerie vor. Der „37PF9731D“ ist zudem mit der
neuesten Version der bekannten „Pixel Plus“-Bildverbesserungs-Technologie ausgestattet. Zusätzlich
sorgt „Ambilight Surround“ für ein einzigartiges
Fernseherlebnis – dabei wird an drei Seiten des
Gerätes Licht farblich passend zum Geschehen auf
dem Bildschirm abgestrahlt. Der „42PF9831D“ (im
Bild) ist sogar als erstes Gerät mit
DreifachBrenner: der
Blu-Ray-Brenner
von Philips. (Foto: Philips)
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IFA 2006 BERLIN
Miss IFA mit dem neuen
GPS 420, dem mobilen Navigationssystem von Thomson. (Foto: Messe Berlin)
„Ambilight Full Surround“ ausgestattet: Sprich, das
farblich zum Bildschirmgeschehen passende Licht
wird an allen vier Seiten des Gerätes abgestrahlt.
Einen exklusiven Blick auf ihr IFA-Angebot gewährt LG. Die Koreaner präsentieren mit der
„LB2RF“-Serie gleich zwei „Full HD“-Modelle:
einen 47- und einen 42-Zöller. Bei den Neuen
sorgt die Bildtechnologie „Pure Black Level“ für
satte Schwarzwerte und ein brillantes, farbechtes
LCD-Bild. Die Bildbrillanz wird noch durch die
hervorragende Helligkeit (550cd/m2) unterstützt.
Damit das HD-Bild auch von seitlichen Plätzen
(Blickwinkel: 178 Grad) perfekt zur Geltung
kommt, hat LG die „LB2RF“-Reihe zusätzlich zur
Panel-Technologie Super-IPS mit der Eigenentwicklung „True Wide View“ ausgestattet. Extra
komfortabel: zwei Tuner für die praktische Bild-inBild-Darstellung, die Funktion „Intelligent Eye“,
durch die das Fernsehbild auf Wunsch automatisch an die Umgebungshelligkeit angepasst wird,
und ein integrierter Subwoofer für den optimalen
klanglichen Rahmen. Zwei HDMI-Anschlüsse mit
dem Kopierschutz HDCP sichern der „Full HD“-
Serie „LB2RF“ zudem den Anschluss an
die digitale Zukunft. Markteinführung:
Januar 2007.
DVD-NACHFOLGER
Doch was nützt das schärfste Bild, wenn der
Content, sprich die Filme, nicht HD kompatibel
sind. Deshalb basteln die Hersteller schon seit einiger Zeit an den Nachfolgeformaten: HD-DVD
und Blu-ray. Zwei Blu-ray-Produkte seien hier
kurz vorgestellt. So zeigt Philips etwa den erstmalig auf der Computex in Taiwan präsentierten
Blu-ray „TripleWriter SPD7000“. Ein All-in-One
PC-Brenner, der zweifaches Lesen und Schreiben
(72 MB/Sekunde kontinuierliche Datenrate) für
alle BD-ROM-, BD-R- und BD-RE-Medien bietet.
Das Laufwerk liest und beschreibt darüber hinaus
eine Vielzahl von bekannten CD- und DVD-Formaten. Auch Samsung zeigt – wie schon auf der
CeBIT 2006 – seinen „BD-P1000“ Blu-ray-Player.
Ob als Single Layer mit 25 GByte oder Dual Layer
mit 50 GByte: Der Player verarbeitet fast das
Sechsfache einer herkömmlichen DVD und
kommt nach der IFA hierzulande auf den Markt.
HANDY-TV …
… ist das nächste Stichwort. LG zeigt seine bereits angekündigten TV-Handys: Mit von der Partie ist das Vorzeigemodell des europäischen
DMB-Pilotprojektes, das „LG V9000“. Daneben
zeigt LG das TV-Phone „LG U900“, das den mobilen TV-Standard DVB-H unterstützt. Bleiben wir in
Korea: Samsung wird sein für die DMB-Technik
ausgelegtes Modell „SGH-P900“ zeigen.
I
Handy-TV: das DMBHandy von Samsung in
Aktion. (Foto: Debitel)
X%
sind für Sie drin! Sichern
Sie sich Ihren Anteil am Markt
mit 5,5 Mio. DECT-Telefonen
und einem Umsatzvolumen
von 325 Mio. Euro*.
*Quelle: GfK für 2005, Schnurlostelefone
im freien Handel
Gigaset Potenzial
www.siemens-partnerinfo.de
KOMMUNIKATION FÜR ZU HAUSE
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12:03 Uhr
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BRANCHE
Kinderleicht und alterstauglich: Die neuen GigasetModelle „E 360“ und „E 365“
für Menschen, die mit kleinen
Tasten nicht klarkommen.
(Foto: Siemens Gigaset)
Dieter Cifrain, Leiter Vertrieb Deutschland: „Der Handel hat
Geld zu verschenken.“ (Foto: Siemens Gigaset)
Schnitzel-Jagd
Der Handel hat Geld zu verschenken. Das behauptet Dieter Cifrain von Siemens.
Und diese knackige These kann er begründen.
W
ie bei jedem Hype üblich, wollten alle
davon profitieren, dass die WM im eigenen Land stattfand. Dieter Cifrain, Leiter Vertrieb
Handel Deutschland beim Siemens-Töchterchen
mit dem unsäglichen Namen Siemens Home
and Office Communication Devices GmbH & Co.
KG, findet das bedenklich, wenn sich alle Händler
nur auf flache Fernseher stürzen. Seine These:
Der Handel hat Geld zu verschenken.
SCHNITZEL TELEFON
Die Eröffnungsfrage war provokant, aber sehr
ernst gemeint. Dieter Cifrain, der noch lächelnd zugestand, sich seit nunmehr „54 Jahren an meinen
Namen zu gewöhnen“, wollte den Ball nicht länger
flach halten: „Was haben ein Wiener Schnitzel und
Interface Design
Markus Schmitt-Fumian ist Industriedesigner
und kein hipper Philipp Starck. Sein Denkansatz
beim Thema Design ist schlicht und wirkungsvoll. Das Produkt ist nach seinem Credo die einzige Schnittstelle zum Kunden. Gerade bei Telefonen gilt das wohl eindeutig. Selbst wenn über
4 000 Features intelligent verpackt werden müssen, um den Kunden bei der Marke zu halten,
„kann man nicht mit Spielereien kommen, sonst
ist das Sehen-und-haben-wollen-Gefühl beim
Kunden weg.“ Getreu dieser Maßgabe haben
Schmitt-Fumian und sein Team eine Gigaset-Familie kreiert, die von schlicht über funktional bis
hin zu lifestylig oder 50plus alle Kundensegmente abdeckt. Der Weg zur DECT-Ikone ging in
jedem Fall zum Nutzer hin und von ihm aus und
nicht zu überdrehtem Design ohne Funktion.
Made in Germany halt.
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hitec HANDEL 8/2006
DECT-Telefone gemeinsam?“ Aus dem Publikum
kamen nur zögerliche Hinweise darauf, dass beide
kein Kabel haben oder ähnlich waghalsige Vergleiche. Dann ließ Dieter Cifrain die Bombe platzen:
den PREIS! Als Beleg für diese Behauptung spiegelte er einen Metro-Prospekt an die Wand, der
Schnitzel und DECT-Telefon jeweils zum Nettopreis
von 10 (in Worten: zehn) Euro feilbot.
Basses Erstaunen war angesichts der Schnäppchen-Jagd, die Deutschland seit Jahren im festen
Griff zu halten scheint, nicht angesagt. Eher Empörung. Denn von den 5,5 Millionen DECT-Einheiten,
die in 2005 vermarktet wurden, erzielte jedes der
begehrten Drahtlos-Porties nur noch einen Durchschnittspreis von 59 Euro. Im Vergleich dazu hatte
die Branche in 2004 noch jeweils 66 Euro erlöst.
EHRLICHER ÄRGER
„Telefonie wird wegen Flat-TV und anderer Megatrends an den Rand gedrängt“, entfuhr es Cifrain mit ehrlichem Ärger. „Dabei lassen sich mit
Markus Schmitt-Fumian, Designer Gigaset:
„Man kann nicht mit Spielereien kommen.“
(Foto: hitec HANDEL)
Fifty
Einfach, übersichtlich, beleuchtet und mit so großen Lettern im Display versehen, dass es auch
Menschen jenseits der 50 noch lesen können,
so hat Siemens zwei neue Modelle gestaltet, die
ein großes Marktpotenzial besitzen. Ob „E 360“
oder „E 365“ mit Anrufbeantworter, die zwei
Gigasets machen vieles möglich – etwa SOSFunktion –, was in anderen DECT-Telefonen
vergeblich gesucht wird. Die Gruppe 50+ wird
es dem Händler danken, wenn er diese Innovation anbieten kann.
unseren Gigaset-Modellen Umsatz und Rendite
sichern.“ Die Frage ist nur, wie, denn auch die
DECT-Geräte mit dem edlen Design und dem
großen Plus des „Made in Germany“ haben während des letzten Jahres Federn lassen müssen.
Von ehemals 80 Euro ist Gigaset im Schnitt auf
nur noch 70 Euro abgerutscht. Da könnte sich Cifrain noch entspannt zurücklehnen, da er ja über
dem Markt schwebt mit seinen Produkten. Macht
er aber nicht, denn Qualität, kurze Reaktionszeiten für den Handel und die nah am Markt stattfindende Entwicklung will er kommunizieren. Und
vor allem will er den Handel bei den Hörnern
packen, weil er mit Voice over IP (VoIP) ein sehr
wichtiges Thema vernachlässigt hat. Diese „Premium-Offensive“ wird durch Hausmessen, durch
Schulungen und Angebote im Extranet sowie
über Mailings stattfinden. Schließlich kann neben
dem reinen TK-Handel, der lediglich acht Prozent
des Umsatzes trägt, wie auch über den CE-Fachhandel einiges bewegt werden. Denn der Hype,
der Fußball-WM hieß, ist vorbei, aber telefonieren
wollen die Kunden auch nach dem Finale noch.
Wer jedoch lieber Schnitzel mag, der kann sich
umsehen, ob er nicht irgendwo für 10 Euro auch
noch eine Portion Pommes dazubekommt. I
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Stellen Sie sich vor: Zeit für einen Neustart.
Die Weltneuheit von Samsung: LCD-TV mit LED-Technologie.
Mit dem Samsung LCD-TV mit LED-Technologie bricht eine neue Epoche des Fernsehens an. Aus
bislang nicht gekannten Schwarz- und Kontrastwerten werden faszinierend lebendige, wahre Farben.
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Täglich neu:
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www.hitec-elektrofach.de
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BRANCHE
Mission Bildqualität
Unter dem Motto „Train the Trainers“ hat Samsung die Co-Trainer des WinTeams für ihren anstehenden achtwöchigen Einsatz im Handel fit gemacht.
hitec HANDEL hat sich in Schwalbach vor den Toren von Frankfurt a. M. das
Training angeschaut.
Marcel Gonska hat eine Mission: maximale Bildqualität.
(Foto: hitec HANDEL)
M
arcel Gonska hat eine Mission. Er ist seit
Anfang des Jahres „Technical Training
Coordinator“ bei Samsung und damit verantwortlich für die Schulung und den Einsatz des so
genannten „Win-Teams“, das die Fachhändler direkt am Point of Sale – also im eigenen Laden –
schult. In der ersten Trainingsaktion im Frühjahr
wurden mehr als 2 000 Personen in über 600 Geschäften von den Trainern und Co-Trainern zur
neuen „R7-Serie“ geschult. Ein großer Erfolg für
Gonska und sein Team. Doch das Ergebnis verwundert nicht: Gonska war Testredakteur der
Zeitschrift „Heimkino“, seine Mission heißt maximale Bildqualität, sein Credo: zurück zum Videostandard. Und offensichtlich hört man selbst im
fernen Korea auf ihn. Denn nicht nur die Reaktionen aus dem Handel sind positiv, es hagelt förmlich positive Magazin-Testergebnisse. Jetzt steht
die zweite Runde des Win-Team-Trainings an.
Deshalb hat hitec HANDEL in der Samsung-Zentrale in Schwalbach Mäuschen gespielt und sich
einen Tag lang angeschaut, wie die Co-Trainer des
Win-Teams fit gemacht werden.
GRUNDLAGEN
Der erste Eindruck des „Train the Trainers“-Seminars überrascht. Hätte da nicht der neue „LE40M71“ von Samsung im Konferenzsaal gestanden, hätte man durchaus den Eindruck gewinnen
können, Samsung habe lediglich die Räume zur
Verfügung gestellt. Denn was die Co-Trainer hier
büffeln, sind Grundlagen der Videotechnik: Wie
Büffeln für den Fachhandel: das Win-Team von
Samsung und seine Co-Trainer. (Foto: Samsung)
stellen manche Displays die Welt so rosabunt
dar? Was hat es mit der Gamma-Korrektur auf
sich? – Gonskas Anspruch wird bald klar: Filme so
zeigen, wie sie der Regisseur gemacht hat, oder in
seinen Worten: „Die Videotechnik soll der Kunst
des Regisseurs gerecht werden, indem sie sich an
dem Videostandard orientiert.“
THEORIE UND PRAXIS
Wie wird ein LCD richtig kalibriert? Eines von
vielen Themen beim „Train the Trainers“-Seminar.
(Foto: Samsung)
sieht ein Mensch überhaupt Farbe? Was ist ein
Farbraum in der Display-Welt? Welche Auswirkungen hat die Farbtemperatur auf das Bild? Wie
funktioniert die Displaykalibrierung und welche
Tricks und Kniffe gibt es da? Von Produkten redet
Gonska gar nicht. Er erläutert, was ein additives
Farbsystem ist und erklärt, in welchem Wellenlängenbereich das menschliche Augen tatsächlich
sehen kann. Die Erklärung, warum Kerzen rötlich
oder Blitze bläulich erscheinen, führt nahtlos
über zum Thema Farbsättigung, Farbtemperatur,
Helligkeit und die unterschiedlichen Farbräume
bei HD, PAL und NTSC. Und hier steigt der Trainer der Trainer dann voll in das Thema Flach-TV
ein: Wie kommt es zu Artefaktbildung? Warum
Und hier schlägt Gonska dann doch den Bogen
zu den Samsung-Produkten: So sei der neue
„Movie Mode“ der Samsung-Geräte genau auf
diesen Videostandard ausgelegt. Die Flach-TVs simulieren letztendlich die Qualitäten der alten
Röhrengeräte und generieren so die Farbwelten,
die der Zuschauer gewohnt ist und der Regisseur
beabsichtigt hat. Die Gamma-Korrektur ist angeglichen an das analoge Röhren-Gamma, die
Schärfe ist deaktiviert (das reduziert Rauschen,
Treppchen-Artefakte und Ringing), die Farbtemperatur wird nahezu konstant auf 6 500 Kelvin gehalten. Die technischen Ausführungen würzt
Gonska mit Filmausschnitten: So zeigt er beispielsweise eine Szene aus „Matrix“, stoppt den
Film, ändert die Farbtemperatur, erklärt, warum
sich der vom Regisseur-Duo geplante Grünstich
des Bildes durch eine Erhöhung der Farbtemperatur ins Bläuliche geändert hat. Anhand der Filmausschnitte demonstriert Gonska, was der Kunde
zu Hause mit seinem Flach-TV erleben kann und
zwar in zweierlei Hinsicht: Zum einen demonstriert er Schwächen in der Darstellung der Displays – wie sie wohl schon jeder Händler gesehen oder in Gesprächen mit Kunden zu hören bekommen hat. Aber Gonska zeigt auch zugleich,
wie man solche Schwächen minimiert oder beheben kann. Zum anderen zeigt er, wie gut ein korrekt nach Videostandard kalibriertes Display die
Filme wiedergibt. Was dann auf dem Display zu
sehen ist, ist das, was Industrie und Handel ihren
Kunden versprechen und wofür das Win-Team in
den nächsten Wochen im Lande unterwegs ist: Kinovergnügen für zu Hause – pur.
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BRANCHE
Fernsehereignis Fußball-WM: im Bild das „FIFA
Fan Fest“ in Hamburg, Achtelfinale Deutschland –
Schweden. (Foto: Philips)
WM-Bilanz
Ein Blick zurück und dann mit beiden Augen in die Zukunft geschaut: hitec
HANDEL mit einer Bilanz des Flach-TV-Geschäfts zur Fußball-WM und einen
Ausblick auf die Saison mit den Top-Themen Mehrwertsteuererhöhung und
Preisverfall bei Flach-TVs.
E
s ist wohl eine Frage der Perspektive: Die
einen jubeln über den Ab- und Umsatz im
Bereich Flach-TV zur Fußball-WM, andererseits
berichtete die tagesaktuelle Presse zum Teil mit
gewaltigen Schlagzeilen „von Katerstimmung“
und WM-Enttäuschung bei Flach-TV-Herstellern.
hitec HANDEL hat sich in der Branche umgehört,
aber wirkliche Katerstimmung nicht ausgemacht.
Die Zahlen des Gesamtmarktes sind zwar nicht
ganz so hoch wie zum Teil prognostiziert, aber sie
sind auch nicht schlecht.
DIE KOOPERATIONEN
Den Anfang machen die Kooperationen. Bei EP:
laufen die Geschäfte gut, und so erwartet Oliver
Haubrich, Vorsitzender der EP:-Geschäftsführung,
für 2006 ein zweistelliges Umsatzwachstum.
„Allerdings können wir keinen direkten Zusammenhang zwischen der Fußball-WM und dem Abverkauf im Bereich ‚Flatpanel-Geschäft’ erkennen.
Vielmehr sehen wir als europäisches Unternehmen in Deutschland und auch in den Ländern,
die nicht an der Fußball-WM teilnehmen konnten
oder frühzeitig ausscheiden mussten, eine ‚neue
Lust’ der Kunden auf innovative, formschöne und
technisch anspruchsvolle Geräte.“
60
hitec HANDEL 8/2006
Ähnlich sieht das auch Volker Müller, Vorstandsvorsitzender der Expert AG und ergänzt: „Der
Preiskampf war bereits in den vergangenen Monaten hart und wird sich auch deshalb fortsetzen,
weil die Hersteller mit höheren Produktionszahlen in den Markt drücken.“
Bei Euronics sprechen die Zahlen, auf die Fuß- KEINE WERTEVERNICHTUNG
ball-WM bezogen, eine andere Sprache. Werner
Auch Franz Schnur, Geschäftsführer Telering,
Winkelmann, Sprecher des Vorstandes Euronics: kann eine erfreuliche Entwicklung im Flat-TV-Be„Aus unserer Sicht hat sich der Absatz von LCD- reich verkünden. Auch er sieht den Preisdruck
und Plasma-TV-Geräten gut entwickelt: Im zwei- durch volle Läger: „Ein Tenor war, dass die Fußten Quartal 2006 lagen unsere Umsatzzahlen für ball-WM die Erwartungen einiger Hersteller nicht
diese beiden Produkttypen um rund fünf Prozent erfüllt hat. Das lässt darauf schließen, dass auf Inüber dem ersten Quartal 2006. Herausragend war dustrieseite Bestände vorhanden sind, von denen
im Ergebnis der Monat Mai, in dem wir im Ver- man sich kurzfristig trennen muss, da die IFA mit
gleich zum Vorjahresmonat 231 Prozent mehr Innovationen und neuen Produkten vor der Tür
Umsatz mit Plasma- und LCD-TV-Geräten ge- steht. Somit ist zu befürchten, dass ein Preismacht haben.“ Ähnlich wie bei EP: ist man auch kampf und das Setzen neuer Preismarken anbei Euronics von einem sich verschärfenden Preiskampf überzeugt. Winkelmann: „Wir werden
in den kommenden Wochen
durchaus mit sinkenden Preisen zu
rechnen haben: Die Industrie meldet Überkapazitäten und die Abverkaufszahlen während der WM
waren bei vielen Marktteilnehmern
weniger hoch als erwartet. Hinzu
kommt, dass die in Kraft getretene
ROHS-Verordnung Druck auf den Oliver Haubrich, Vorsitzender
Werner Winkelmann, SpreMarkt erzeugt hat, nicht konforme der EP:-Geschäftsführung.
cher des Vorstandes Euronics.
(Foto: EP:)
(Foto: Euronics)
Geräte abzuverkaufen.“
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BRANCHE
Das sagt der Handel!
steht, wenngleich wir empfehlen, kühlen Kopf zu
bewahren, um nicht eine unsägliche Wertevernichtungsmaschinerie in Gang zu setzen.“
DIE INDUSTRIE
Drängt sich die Frage auf, wie denn die Hersteller die Fußball-WM jetzt tatsächlich sehen? Und
ob die Läger voll sind? „So zeigt sich Hans Wienands, Business Director CE bei Samsung, sehr
zufrieden mit dem WM-Verlauf: „Das Engagement zur Fußball-WM hat sich für Samsung gelohnt. Unser Marktanteil ist noch einmal gestiegen, aktuell belegen wir Platz zwei im CE GesamtMarkt, im Bereich LCD-TV führen wir den Markt
an.“ Auch bei Panasonic zieht Armando Romagnolo, Marketing Manager CTV, eine positive WMBilanz: „Vor allem in der Plasma-Königsklasse mit
Bilddiagonalen ab 37 Zoll wurden unsere Erwartungen deutlich übertroffen. Vergleichen wir das
erste Quartal 2006 mit dem entsprechenden Vorjahreszeitraum, können wir ein dreistelliges Plus
verbuchen. Aber auch die VIERA LCDs wurden
rege nachgefragt.“ Er rechnet er mit einem bewegten Geschäft im Sommer. Und: „Ab der IFA
rechnen wir dank neuer Modelle auf dem Markt
und wieder anziehender Nachfrage mit deutlich
attraktiveren Vorzeichen für das Flat-TV-Segment.“
KEIN „LAGERDRUCK“
Henrik Köhler, Vertriebsleiter Philips, sieht durchaus einen WM-Effekt, der dem Markt „für einige
Wochen ein zusätzliches Moment verliehen“ habe.
Köhler: „Wir lagen mit unserer Einschätzung des
Marktes gut und haben unsere Produktion und
Vorräte entsprechend geplant. Einen ‚Lagerdruck’
gibt es auf unserer Seite folglich nicht. Unser Ziel ist
es, auch in den kommenden Monaten eine ‚sachliche’ Preisgestaltung im Markt umzusetzen, allerdings hängt die Preisentwicklung bekanntlich vom
Verhalten aller Marktteilnehmer zusammen ab und
ist daher nie exakt vorauszusagen.“
Auch Sony will die Preisführerschaft nicht übernehmen. Oliver Kaltner, Divisional Director Consumer Marketing Sony: „Unsere Lagersituation
stellt sich positiv dar. Somit können wir uns noch
mehr im Zusammenspiel mit unseren Handelspartnern der Erhöhung der Verkaufsquoten widmen. Die generelle Preisstellung unserer Produkte
im Vergleich zu Premium-Produkten anderer
Branchen zeigt ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Zum jetzigen Zeitpunkt einen weiteren Preis-
W
as sagen Fachhändler zum Abverkauf
zur WM? Und was zum Thema Preise?
hitec HANDEL hat nachgefragt. Zum Beispiel
bei Dirk Wittmer, Ratingen: „Der HighlightMonat bei uns war der Juni. Wir hatten in den
Vormonaten bei Flat-TVs schon Steigerung im
Umsatz von 20 bis 30 Prozent gegenüber dem
Vorjahr. Im Juni lief es dann noch mal deutlich
besser. Der Kaufanreiz ging deutlich von der
Fußball-WM aus, denn viele Kunden haben
uns ihre alten, noch intakten Geräte gleich mit
zurückgegeben.“
der Fachhändler. Die sinkenden Preise werden
zu einer Verschlechterung im Service-Bereich
führen und somit zum Nachteil der Verbraucher sein.“
„Meiner Meinung nach sind jene Hersteller
schlecht beraten, die sich jetzt schon von der
Röhre verabschieden.“ Alfred Senff, WittenRüdinghausen. (Foto: hitec HANDEL)
Den sinkenden Preisen gewinnt Wittmer
auch Positives ab: „Die Gerätepreise werden
noch weiter sinken, sodass sich dadurch neue
Kundenkreise erschließen werden. Offensichtlich haben die Hersteller bei der Preisgestaltung
noch Luft, denn fast alle haben ihre Preise im
Juli noch einmal gesenkt. Als weitere Kaufanreize kommen die bevorstehende IFA mit den
dort gezeigten Innovationen und die Mehrwertsteuererhöhung hinzu. – Der Markt ist
noch lange nicht gesättigt.“
Karl-Friedrich Albrecht ist mit dem Verlauf des
WM-Geschäfts hochzufrieden: „Wir hatten in
den Monaten April bis Juni im Bereich LCD und
Plasma herausragende Umsätze mit einem
Plus von 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Im Bereich UE insgesamt hatten wir eine Steigerung von 30 Prozent.“
Die Preisentwicklung im zweiten Halbjahr
schätzt Albrecht so ein: „Die Preise sind relativ
stabil geblieben. Die IFA wird sicherlich zusätzlichen Schwung ins Geschäft bringen. Die Preise bei 32 Zoll im Einstiegssegment werden zwischen 800 und 1 000 Euro liegen. Unsere Kunden sind allerdings eher an qualitativ höherwertigen und komfortablen Geräten in der
Preisklasse um 1 300 bis 1 400 Euro interessiert.“ Karl-Friedrich Albrecht, Worbis.
I
Alfred Senff hat andere Erfahrungen gemacht: „Mein Kundenklientel ist noch nicht
flachbild-begeistert. Meiner Meinung nach sind
jene Hersteller schlecht beraten, die sich jetzt
schon von der Röhre verabschieden. Abgesehen von Telering-Informationen über den Lagerpartner, Brömmelhaupt, habe ich aber auch
vonseiten der Industrie so gut wie keine Schulungsaktivitäten bemerkt.“
Nüchtern analysiert er die weitere Marktentwicklung: „Ich gehe davon aus, dass die
Preise weiter sinken. Die vorhandenen Lagerbestände werden an Wert verlieren – zulasten
„Die Preise sind relativ stabil geblieben“,
Karl-Friedrich Albrecht, Worbis. (Foto: hitec
HANDEL)
„Der Markt ist noch lange nicht gesättigt“, Dirk
Wittmer, Ratingen. (Foto: hitec HANDEL)
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Volker Müller, Vorstandsvorsitzender der Expert AG.
(Foto: hitec HANDEL)
Franz Schnur, Geschäftsführer
Telering. (Foto: Telering)
kampf anzuzetteln, verschiebt maximal eigene Lagerquoten in den Handel. In Folge wird es zusätzlich Lagerwertausgleichsaktionen geben. Sprich,
wir alle verlieren auf der Strecke Geld.“ Dem
könne die CE-Branche nur entgegensteuern,
indem sie auf andere Verkaufsargumente setze,
so Kaltner weiter.
Marktzahlen im Überblick
Die Marktforscher der GfK Marketing Services
und der gfu verzeichnen für den Mai 2006 in
Deutschland Steigerungsraten von 18 Prozent
beim Absatz und 60 Prozent beim Umsatz von
TV-Geräten, verglichen mit Mai 2005. Insgesamt wurden über alle Absatzkanäle im Mai
2006 rund 500 000 Fernsehgeräte verkauft. Getragen werden diese Zuwächse von den flachen
Bildschirmtechnologien LCD und Plasma mit
mehr als 50 Prozent der verkauften Geräte,
während das Geschäft mit klassischen Bildröhrengeräten und Rückprojektionstechnik weiter
rückläufig ist.
Und: Die Käufer gaben im Mai 2006 beim Kauf
eines Fernsehgeräts in Deutschland 200 Euro
mehr aus als im Mai 2005. Der Durchschnittspreis der verkauften TV-Geräte aller Bildschirmtechnologien ist von 556 auf 756 Euro angestiegen. Für das gesamte Jahr 2006 erwarten
die Marktforscher der GfK und der gfu mit
einem Umsatzwachstum von rund acht Prozent auf mehr als 23 Milliarden Euro. Speziell
der Bereich der klassischen Unterhaltungselektronik wird mit einer erwarteten Steigerung von
ca. 11 Prozent auf knapp 14 Milliarden Euro das
Marktwachstum maßgeblich tragen.
Oliver Kaltner, Divisional
Director Consumer Marketing
Sony. (Foto: Sony)
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Frank Bolten, Geschäftsführer
Sharp. (Foto: Sharp)
Armando Romagnolo, Marketing Manager CTV. (Foto: Panasonic)
Hans Wienands, Business
Director CE Samsung. (Foto:
Samsung)
Bei Sharp gibt man sich gelassen. Frank Bolten,
Geschäftsführer Sharp, im Rückblick auf die WM:
„Insgesamt war festzustellen, dass die Deutschen
immer näher an ihrem tatsächlichen Bedarf kaufen. Das wird an außergewöhnlichen Anlässen wie
der WM besonders sichtbar. Im Juni verzeichnet
der Markt für LCD-TV einen deutlichen WM-Effekt.
Die Anzahl der verkauften LCD-TVs stieg zwei Wochen vor Beginn der WM um mehr als 40 Prozent
im Vergleich zu den Vorwochen und blieb auch
eine Woche vor Beginn auf entsprechendem Niveau, bevor sie in der Woche des Starts um noch
einmal 13 Prozent im Vergleich der Vorwoche
stieg.“ Da Sharp sich zurzeit in der Einführungsphase neuer Produkte befindet, bleibt Bolten auch
mit Blick auf einen sich verschärfenden Preiskampf
entspannt: „Sicherlich verschärft sich im Moment
der Preiskampf im Handel, doch wir werden – wie
von Sharp gewohnt – nicht die Preisführerschaft
anstreben, sondern unsere neuen Modelle zu
marktgerechten Preisen, basierend auf einer attraktiven Spanne für den Handel, positionieren.“
PREMIUM NICHT BETROFFEN
Pioneer sieht den Preiskampf eher für das untere Preissegment: Pressesprecher Maik Hildebrandt: „Als Qualitätsführer im Flat-TV-Segment
vermarktet Pioneer auch nicht über den Preis,
sondern fährt eine preisstabile Vertriebspolitik.
Wir gehen davon aus, dass sich die aktuelle Situation, wenn überhaupt, im Einstiegsbereich bemerkbar machen wird. Das Premium-Segment
Pioneer Pressesprecher Maik
Hildebrandt. (Foto: Pioneer)
Henrik Köhler, Vertriebsleiter
Philips. (Foto: Philips)
wird hier weitestgehend nicht betroffen sein.“
Ähnlich klingen auch die Statements von Loewe
und Metz.
Dr. Rainer Hecker, Vorstandsvorsitzender der
Loewe AG: „Loewe hat von den positiven Impulsen, die von der Fußball-Weltmeisterschaft ausgegangen sind, sehr profitiert. Wir haben dabei zusätzlich Marktanteile gewonnen, das heißt, Loewe
ist stärker als der ohnehin schon dynamische
Markt gewachsen. Der wertmäßige Marktanteil
von LCD-TV in Deutschland stieg wertmäßig von
9,3 Prozent im Mai 2005 auf 11,5 Prozent im Mai
2006.“ Und: „Die Preise werden jetzt wohl wieder
etwas stärker nach unten gehen, zumal wir das
bekannt umsatzschwache dritte Quartal vor uns
haben. Das gilt aber nicht im gleichen Maße für
hochwertige Premiumprodukte.“
Robert Trapp, Vertriebsleiter Metz CE Inland:
„Wir sind der Meinung, dass sich zum Zeitpunkt
der IFA die Preisausrichtung neu definieren wird.
Teilweise wird sicherlich die bevorstehende
Mehrwertsteuer-Erhöhung mit ins Kalkül gezogen. Da das vierte Quartal sehr positiv prognostiziert wird, erwarten wir, dass sich im Sortimentsbereich LCD das Preisgefüge relativ stabil gestaltet. Metz wird rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft seine Modellpalette um preiswertere LCDs
erweitern. Ansonsten ist der anspruchsvolle
Kunde unserer Erfahrung nach bereit, für hohe
Qualität einen entsprechenden Preis zu bezahlen.
Hierfür bieten wir eine entsprechend vielseitig abgestimmte Modellpalette.“
I
Dr. Rainer Hecker, Vorstandsvorsitzender der Loewe AG.
(Foto: Loewe)
Robert Trapp, Vertriebsleiter
Metz CE Inland. (Foto: Metz)
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BRANCHE
Der Festplattenrekorder „RH-200MHS“ – von der EISA als „Europas Digital Video Recorder 2006/2007“ ausgezeichnet
Volltreffer Fußball-WM
Für LG läuft es momentan richtig gut: Die Premium-Partnerschaft mit DFB und der Fußballnationalmannschaft war ein großer Erfolg, und auf die Auszeichnung zum „red dot
Design Team des Jahres 2006“ ist man zu Recht stolz. Doch das ist noch längst
nicht alles, so verrät es Fred Breuer, Vertriebsdirektor Unterhaltungselektronik von LG
Deutschland, im Interview mit hitec HANDEL.
Wie ist das Flach-TV-Geschäft im Umfeld der
Fußball-WM für LG gelaufen?
Die Fußball-WM war ein Volltreffer für LG. Als
Premium-Partner des DFB und der deutschen Fußball-Nationalmannschaft hat LG
alle Chancen dieses fantastischen Fußballfestes genutzt. Der Fachhandel hat unsere
massive Unterstützung zum WM-Geschäft
begeistert aufgenommen. Er konnte so das
eindrucksvolle Portfolio der LG-Produkte wirkungsvoll in Szene setzen, allen voran unsere
großformatigen Flachbild-HDTVs. Hier haben
wir wie erwartet mit unserem WM-Highlight,
dem Plasma-HDTV „42PC1RR“ mit integriertem 80-GB-Festplattenrekorder, einen ganz
neuen TV-Trend gesetzt.
Wird es im zweiten Halbjahr einen deutlich
verschärften Preiskampf im Bereich Flach-TV
geben, und wie wird sich LG hier verhalten?
LG bleibt bei seiner Premium-Strategie und
bietet den Kunden weiterhin höchste Qualität
zu einem exzellenten Preis-Leistungsverhältnis. Wir haben speziell bei den Flat-TVs durch
individuelles Design und höchstes technologisches Niveau eine hervorragende Ausgangsposition. Das belegen Awards zum Beispiel
für die TV-Innovation „42PC1RR“, der mit
dem EISA Award „Produkt des Jahres
2006/2007“ in der Kategorie Plasma-TV geehrt wurde. Einen entscheidenden Vorsprung
besitzen wir zudem im Design. Gerade bei
Unterhaltungselektronik avanciert Design zunehmend zum gewichtigen Verkaufsargument, und LG ist hier als „red dot Design
Team des Jahres 2006“ ganz klar ein Trendsetter. Und schließlich können sich unsere
Handelspartner auch weiterhin auf effektive
Abverkaufs-Unterstützung von LG verlassen.
Thema IFA: Nun steht die IFA unmittelbar vor
der Tür. Wie beurteilen Sie aus heutiger Sicht
die in der Branche doch sehr kontrovers diskutierte Entscheidung für eine jährliche IFA?
Wir begrüßen diese Entscheidung. Sie entspricht der hohen Dynamik der Elektronikbranche mit ihren immer kürzeren Innovationszyklen. Für uns gehört die IFA zudem zu
den wichtigsten Präsentations- und Dialog-Plattformen. Unser Auftritt im
letzten Jahr etwa hat uns klar nach
vorne gebracht, das Ordervolumen
Der „42PC1RR“: EISA Award
„Produkt des Jahres 2006/2007“ in
der Kategorie Plasma-TV
»
Für uns gehört die IFA zudem
zu den wichtigsten Präsentations- und Dialog-Plattformen.«
Fred Breuer, Vertriebsdirektor Unterhaltungselektronik LG Electronics Deutschland. (Foto: LG)
hat unsere Erwartungen sogar übertroffen.
Wir sind fest entschlossen, diesen Erfolg des
letzten Jahres zu wiederholen und freuen
uns daher sehr auf die IFA 2006.
Wie wird sich LG auf der diesjährigen IFA aufstellen? Was sind die Produktschwerpunkte?
Wie im letzten Jahr haben wir die komplette
Halle 11.2 zur Verfügung, um die beeindruckende Produkt- und Zukunftsstärke von LG
zu demonstrieren. Herausragendes Thema
der LG Unterhaltungselektronik ist das flexible Fernsehen. So stellen wir neben einem
50-Zoll-Plasma mit integriertem Festplattenrekorder auch unsere erste LCD-Serie mit
„Real Time Shift“-Funktion vor. Weitere IFAHighlights sind die „Full HD“-LCD-Serie
„LB2RF“ und der Super Multi Festplattenrekorder „RH-200MHS“ mit MPEG4-Aufnahme – übrigens von der EISA als „Europas
Digital Video Recorder 2006/2007“ ausgezeichnet. Aber auch unsere Neuheiten in den
Bereichen Heimkino und Car Audio dürfte
Fach- und Privatbesucher gleichermaßen
begeistern. LG wird sich auf der IFA als Vollsortimenter und Vorreiter in allen Bereichen
der digitalen Technologien präsentieren.
Herr Breuer, vielen herzlichen Dank für das
Gespräch.
I
i
www.lge.de
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BRANCHE
„Das Land der Mitte“ mitten
in Deutschland: Vom 13. bis
15. September locken die
„China Trade Events“ (China
Sourcing und Canton TradEx
Europe) die Besucher nach
Düsseldorf
China zu Gast am Rhein
Nach der erfolgreichen Premiere der China Sourcing im vergangenen Jahr geht die
Reed Exhibitions in diesem Jahr mit einer zusätzlichen China-Messe, der „Canton
TradEX Europe“ an den Start, die zeitgleich mit der China Sourcing in Düsseldorf stattfindet. hitec HANDEL sprach mit Britta Wirtz, Direktorin der Reed Exhibitions Deutschland GmbH.
Welche Bedeutung hat China als SourcingMarkt?
China ist als Beschaffungsmarkt für deutsche
und europäische Importeure die Nummer
eins und entwickelt sich unaufhaltsam zum
„Lieferanten der Welt“. Die Volksrepublik ist
nach Deutschland, den USA und Japan
schon auf Platz vier der größten Exportnationen vorgerückt. China verzeichnet seit Jahren
traumhafte Wachstumsraten, steht auf Platz
sechs der größten Volkswirtschaften (gemes-
sen am nominalen Bruttoinlandsprodukt des
Jahres 2003) und auf Platz eins bei den ausländischen Direktinvestitionen.
In Hongkong gibt es sehr erfolgreiche Sourcing-Messen. Warum sollen Unternehmen
und Einkäufer auf Ihre China-Trade-Events in
Düsseldorf gehen?
China bewegt sich aktiv auf Europa zu: Die
China Sourcing und die Canton TradEx Europe als chinesische Fachmessen vor der eigenen Haustür ermöglichen ohne lange Anreise
den gezielten und schnellen
Erstkontakt und erschließen
so neue Bezugsquellen in
den Bereichen Haushaltsgeräte, Baumarktbedarf und
Autoteile sowie Badezimmer- und Küchenzubehör.
Gerade für kleine und mittelständische Handelsunternehmen, die nicht
über eigene Einkaufsorganisationen in Asien
oder hohe Reisebudgets verfügen, sind diese
Messen eine perfekte Plattform, ihr Sortiment
mit Waren im von den Kunden nachgefragten günstigen Preissegment zu ergänzen.
Neben der reinen Produktschau beider Messen, die darauf angelegt ist, langfristige Partnerschaften mit dem Groß- und Einzelhandel
sowie den Importeuren und Vertriebsspezialisten in Deutschland und Europa vorzubereiten, wird den Fachbesuchern aus Industrie und Handel die Gelegenheit zum
Know-how-Erwerb – beispielsweise zu
Rechtsfragen, Vertragsmodalitäten, Zollabfertigung, Logistik etc. – geboten.
Wie sind Ihre Erfahrungen mit der China Sourcing, die im vergangenen Jahr zum ersten Mal
stattfand? Konnten Sie Ihre Ziele erreichen?
Das Ziel, mit der China Sourcing erstmals
eine Veranstaltung zu schaffen, die es spe-
„China Trade Events“
Zwei China-Messen für den Handel unter einem Dach: Zusammen mit der Außenwirtschaftsabteilung der Provinz
Kanton (Guangdong) veranstaltet der weltweit größte private Messeveranstalter, die Reed Exhibitions, die Canton
TradEx Europe in Düsseldorf. Rund 150 Aussteller aus der
südchinesischen Provinz zeigen auf der Canton TradEx Europe Produkte aus den Bereichen Badezimmer-Accessoires, Küchenzubehör sowie Keramikwaren aus China.
Die Canton TradEx Europe findet dabei zeitgleich mit der
China Sourcing (Haushaltsgeräte, Baumarktbedarf und der
Spezial-Präsentation „China Autoparts 2006“) vom 13. bis
15. September 2006 auf dem Düsseldorfer Messegelände
statt. Beide Messen fungieren unter der neuen Dachmarke
„China Trade Events“.
Gerne besucht: Die „China Trade Events“ sind Produktschau, Kontakt- und Informationsbörse in einem
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ßer als der deutsche Handelsaustausch mit
ganz Indien. Traditionell ist in Guangdong die
exportorientierte Leichtindustrie beheimatet,
die auch heute noch mehr als die Hälfte des
Industrieoutputs ausmacht.
Aufgrund der hohen Exportorientierung dieser Waren wurde hier seitens der Provinz
eine eigene Plattform in Deutschland gesucht und mit der Canton TradEx Europe gefunden. Und wir sind so in der Lage, die Produktbereiche, die wir bereits durch die China
Sourcing abdecken, für unsere Besucher
sinnvoll zu ergänzen. Unter der Dachmarke
„China Trade Events“ bieten wir mit beiden
Messen eine optimale Handels-Plattform für
das China-Geschäft in Deutschland.
»
Mit dem Besuch der China
Trade Events erhalten Einkäufer
Informationen über führende Hersteller
und Produkte, um Geschäfte mit
Partnern anzubahnen.«
Britta Wirtz. (Fotos: Reed Exhibitions)
ziell dem Handel und der Industrie europaweit ermöglicht, in Düsseldorf neue Vertragspartner und Produkte von mehr als 200
Unternehmen aus China zu treffen, hat sich
erfüllt. Wir haben sogar mehr erreicht, als wir
erwarteten. Aus mehr als 30 Ländern kamen
Besucher, um Produzenten von Haushaltsgeräten, Baumarktbedarf, Autoteilen und Sanitärbedarf zu treffen. Etwa 70 Prozent der
Teilnehmer machten gute Geschäfte.
Was erwarten Sie von der diesjährigen Messe?
Wir wollen noch mehr gute Hersteller aus
China präsentieren und heißen alle Besucher
aus der Europäischen Union (EU) und anderen Teilen der Welt herzlich willkommen.
Dieses Jahr werden wesentlich mehr Unternehmen aus dem Bereich Autozubehör erwartet.
In diesem Jahr findet erstmals zeitgleich zur
China Sourcing die Canton TradEx Europe
statt. Was ist das Besondere dieser neuen Veranstaltung?
Auf der Canton TradEx Europe erhalten europäische Einkäufer Zugang zu Sanitär- und
Küchenprodukten aus Guangdong, einer der
dynamischsten Regionen Chinas. In Guangdong leben etwa 110 Millionen Menschen,
die Gesamtfläche beträgt etwa 180 000 Quadratkilometer.
Allein der deutsche Handel mit der Provinz
Guangdong betrug im Jahr 2005 insgesamt
11,9 Milliarden US-Dollar und ist damit grö-
Gibt es offizielle chinesische Institutionen oder
Regierungsbehörden, die an der China Sourcing teilnehmen?
Zusätzlich zu unserer chinesischen Partnerorganisation CCCME ist in diesem Jahr
auch das chinesische Handelsministerium
aktiv, welches eine Kontaktbörse für chinesische und europäische Autozulieferer veranstaltet. Etwa 70 chinesische Firmen werden
daran teilnehmen. Darunter auch teilweise
bereits international bekannte und renommierte Unternehmen wie „The China First
Automobile Works Group Corporation“ aus
Changchun oder „Aerospace Science & Industry Shenzhen (Group) Co., Ltd.“ aus Shenzhen.
Außerdem werden Delegationen aus über
20 Städten und Provinzen Chinas auf der
China Sourcing sein. Die chinesische Regierung unterstützt die Aktionen und will den
Handel und Informationsaustausch mit
Deutschland und der EU stärken.
Auch auf deutscher Seite gibt es Unterstützung durch die Wirtschaftsförderung der
Landeshauptstadt. Sie sehen die China Sourcing und die Canton TradEx Europe als Teil
ihrer Strategie, Düsseldorf zum China-Kompetenzzentrum in Deutschland auszubauen.
Frau Wirtz, vielen Dank für das Gespräch. I
i
i
www.Canton-TradEx.com
www.china-trade-events.com
So leicht kommt man mit dem Beschaffungsmarkt China in Kontakt: Impressionen von der China Sourcing im vergangenen Jahr
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Erwischt: 70 Prozent der ertappten
Ladendiebe sind männlich, ein
Viertel aller Tatverdächtigen sind
Kinder und Jugendliche. (Foto: MEV)
Haltet den Dieb!
Durch Ladendiebstahl verliert der deutsche Einzelhandel rund zwei Milliarden Euro. Wer klaut und was man dagegen unternehmen kann, verrät Astrid
Feese von der Berliner Unternehmensberatung IMCo in hitec HANDEL.
D
ie Verbände geben auch in diesem Jahr
keine Entwarnung: Obwohl die angezeigten
Ladendiebstähle 2005 laut Bundeskriminalamt
(BKA) um fast zehn Prozent von 501 433 auf 452
897 zurückgingen, ergab die jüngste Umfrage des
EuroHandelsinstituts (EHI), dass sich im Deutschen Einzelhandel die Inventurdifferenzen auf
rund 4,1 Milliarden Euro summierten. Allein auf
Ladendiebstahl entfielen Schäden von schätzungsweise zwei Milliarden Euro.
Außer einigen statistischen Daten gibt es jedoch
wenige Informationen über Tätertypen, Vorgehensweisen von Ladendieben oder Wert des Diebesgutes. Aus diesem Grund hat die Berliner
Unternehmensberatung IMCo (Inventory Management Consultants) sich entschlossen, eine
umfangreiche Untersuchung zum Thema Ladendiebstahl durchzuführen.
WER KLAUT?
Mit Unterstützung des Landeskriminalamtes
Berlin wurde ein Erhebungsbogen entwickelt, der
unter anderem Fragen zu Täterprofil und Tatverhalten, Wert und Menge des Diebesguts enthielt.
Im Halbjahr 2004/5 beteiligten sich elf Unternehmen aus den Bereichen Lebensmittel-Einzelhandel, Baumarkt und Elektronikfachmarkt, deren
Märkte in Deutschland, Österreich, der Schweiz
und fünf weiteren mitteleuropäischen Ländern vertreten sind. Die
Wert des Diebesgutes
dort tätigen Ladendetektive füllten
Ergebnis nach Auswertung von 1 833 Fragebögen
unmittelbar nach der Ertappung
0%
25%
50%
75%
100%
eines Tatverdächtigen den Erhebungsbogen aus. Insgesamt wurden
ERSTTÄTER:
45%
35%
20%
so 1 833 Ladendiebe eingeschätzt,
davon rund ein Drittel in Elektronikfachmärkten.
DROGEN-/ALKOHOL31%
23%
46%
ABHÄNGIGE:
70 PROZENT MÄNNER
BANDEN/ALLEIN25%
21%
54%
Einleitend wurden auch hier einiHANDELNDE PROFIS:
ge statistische Daten erhoben.
Dabei stellte sich heraus, dass rund
I 15 bis < 50 Euro
I > = 50 Euro
I < 15 Euro
70 Prozent der Ertappten männlich,
Quelle: IMCo
nur 30 Prozent weiblich waren. Dies
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entspricht ungefähr den aktuellen Daten des
BKA. Ein Viertel aller Tatverdächtigen stellten Kinder und Jugendliche, was sich ebenfalls mit der
polizeilichen Kriminalstatistik deckt.
Über 80 Prozent der Tatverdächtigen waren
Wiederholungstäter, 20 Prozent Ersttäter. Fast die
Hälfte der Tatverdächtigen gehörte Gruppen an,
die besonders häufig stehlen: alleinhandelnde
Profis und Banden sowie Drogen- oder Alkoholabhängige. In Elektronikfachmärkten war der Anteil Drogen- und Alkoholabhängiger besonders
hoch, vermutlich, weil sich die gestohlenen
Waren besonders gut zu Geld machen lassen
oder im Auftrag eines Hehlers gestohlen wurden.
WAS WIRD GEKLAUT?
Rund die Hälfte der Profis stahl Waren im Wert
von mehr als 50 Euro. Ersttäter hatten dagegen
meistens Waren im Wert von deutlich unter 50
Euro dabei. Auch mengenmäßig gab es Unterschiede: Ersttäter stahlen zumeist nur ein oder
zwei Artikel, die Hälfte der Profis ließ jedoch drei
oder mehr Artikel mitgehen.
Das zeigt, dass Diebe mit zunehmender Erfahrung auch größeren Schaden anrichten. Profis
und Drogen- oder Alkoholabhängige verursachen nach unserer Erhebung über die Hälfte der
auf Ladendiebstahl zurückzuführenden Inventurdifferenzen!
Besonders hochwertige Produkte wurden in
Elektronikfachmärkten gestohlen, über die Hälfte
der Verdächtigen ließ dort Waren von über 50
Euro mitgehen. In Lebensmittel- und – etwas
überraschend – Baumärkten überwog dagegen
der Diebstahl von geringwertigem Diebesgut.
SO WIRD GEKLAUT
Zwei Drittel der Tatverdächtigen verbarg Ware
in der Bekleidung, jeder Siebente versteckte das
Diebesgut in mitgebrachten Behältnissen.
Vereinzelt wurde Ware im Kinderwagen oder
Rollstuhl versteckt. Manche Täter packten teure
Artikel in die Verpackung preiswerterer um.
Immer wieder wurden Gegenstände auch einfach im Einkaufswagen liegen gelassen, darauf
vertrauend, dass das Kassenpersonal nicht so
genau hinschaut. Besonders dreiste Zeitgenossen
trugen die Ware ganz offen aus dem Laden.
In Elektronikfachmärkten wurde überdurchschnittlich oft die elektronische Artikelsicherung
(EAS) manipuliert oder ganz entfernt. Das mag
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aber auch damit zusammenhängen, dass im Lebensmitteleinzelhandel die Waren seltener durch
EAS gesichert werden.
Auffällig war, dass 86 Prozent der Tatverdächtigen in Elektronikfachmärkten nur stahlen und
keine Ware kauften. In anderen Geschäftstypen
hatte fast die Hälfte der Ertappten auch regulär
gekaufte Ware bei sich. Das weist ebenfalls darauf
hin, dass hier eher Profis und Beschaffungstäter
am Werk sind, die gezielt zum Stehlen in die Geschäfte gehen und nicht nur zufällig, bei günstiger
Gelegenheit zugreifen.
Knapp 90 Prozent der Tatverdächtigen wurden
durch Detektive entdeckt, die restlichen zehn Prozent entweder durch EAS oder Hinweise durchs
Personal. Da diese Erhebung von Detektiven
durchgeführt wurde, ist dies zwar nicht weiter
verwunderlich, trotzdem konnte man den Eindruck gewinnen, dass das Personal wenig zur
Diebstahlsprävention beiträgt, sobald Detektive
im Haus sind.
ungenügend auf eine Situation vorbereitet fühlt,
die Fingerspitzengefühl und Durchsetzungsvermögen erfordern.
BESTER SCHUTZ: MITARBEITER
Um potenzielle Langfinger abzuschrecken, investierte der Deutsche Einzelhandel im letzten Jahr
knapp eine Milliarde Euro in Präventiv- und Sicherungsmaßnahmen (EHI). Geschäfte werden zunehmend videoüberwacht, Sicherheitsdienste eingesetzt und Waren durch EAS gesichert. Die Umfrage von IMCo hat ergeben, dass vor allem aufmerksame Mitarbeiter und die Anwesenheit von
Detektiven auf Ladendiebe abschreckend wirken.
Ohne aufmerksames Personal sind technische
und organisatorische Maßnahmen zur Diebstahlsprävention nichts wert, denn gerade professionelle Täter finden schnell heraus, ob überhaupt jemand auf EAS-Alarm oder verdächtige Videoaufnahmen reagiert.
ELEARNING GEGEN LANGFINGER
GEWALTBEREITE DIEBE
Insgesamt war jeder siebte Tatverdächtige bei
der Ansprache gewaltbereit oder gewalttätig. Bei
den Ersttätern waren nur ein Prozent aggressiv.
Im Gegensatz dazu gab es bei rund 30 Prozent
der Wiederholungstäter Verbalattacken oder körperliche Übergriffe.
In den nächsten zwei Jahren erwartet den Handel laut des EHI eine Zunahme von Ladendiebstählen bei gleichzeitiger Steigerung der Gewaltbereitschaft. Diese Entwicklung stellt vor allem
das Verkaufspersonal vor große Herausforderungen, da es sich bereits heute offensichtlich nur
Seit einigen Jahren vertreibt IMCo das Computer Based Training (CBT) „Dieben keine Chance!
– Kundendiebstahl erkennen und verhindern“,
das inzwischen zur Schulung von über 6 000 Mitarbeitern erfolgreich eingesetzt wurde. Die Aufmerksamkeit des Kassenpersonals hat sich erheblich gesteigert, und die Inventurdifferenzen gingen um bis zu einem Drittel zurück.
Am Filialrechner oder Schulungs-PC können
Marktmitarbeiter anhand von interaktiven Videoszenen diebstahlverdächtige Situationen auf der
Verkaufsfläche erkennen und kundenfreundliches,
aber konsequentes Verhalten gegenüber auffälli-
Einstecken und raus – so schnell kann es gehen. Weitere
Informationen zum Thema Ladendiebstahl gibt es auch im
Internet, etwa bei der Polizeilichen Kriminalprävention der
Länder und des Bundes – www.polizei-beratung.de.
(Foto: www.polizei-beratung.de)
gen Kunden üben. Um den Nutzer aktiv mit einzubeziehen, wird ihm die Möglichkeit gegeben, in
bestimmten Situationen per Mausklick einzugreifen, eine Entscheidung zu treffen und so den Fortgang der Handlung zu bestimmen. Dadurch
macht lernen nicht nur mehr Spaß, sondern führt
auch zu deutlich gesteigerter Aufmerksamkeit.
Das CBT ist eine preiswerte, orts- und zeitunabhängige Alternative zu klassischen Trainerschulungen mit gleichbleibend hohem Schulungsniveau. Die Software ist modular aufgebaut, so dass
kunden- oder branchenspezifische Änderungen
kostengünstig eingebaut werden können.
I
Weitere Informationen:
IMCo Inventory Management Consultants
Tel.: (0 30) - 818 696 26
i
www.imco-active-video.com
Wert des Diebesgutes nach Geschäftstyp
Ergebnis nach Auswertung von 1 833 Fragebögen
0%
LEBENSMITTELEINZELHANDEL:
BAUMARKT:
ELEKTRONIK- 12%
FACHMARKT:
I < 15 Euro
Quelle: IMCo
25%
58%
63%
30%
I 15 bis < 50 Euro
50%
75%
23%
21%
100%
19%
16%
58%
I > = 50 Euro
Kein Kavaliersdelikt: Durch Ladendiebstahl entsteht ein Schaden von rund 2 Milliarden
Euro jährlich. (Foto: MEV)
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Foto: hitec HANDEL
CAR MEDIA
Navi-Boom
Der Markt für Navigationsgeräte explodiert.
Nach Prognosen der gfu werden bis Ende des
Jahres rund 960 000 Navigationssysteme verkauft werden.
B
ei Navigationssystemen ist die Schwelle des
Massenmarktes erreicht. Besonders der Bereich der portablen Navigationsgeräte wächst
stark. Laut gfu erwartet die Branche in diesem
Jahr 960 000 verkaufte Navigationsgeräte (43
Prozent mehr als 2005), davon allein 750 000
portable Versionen (56 Prozent mehr als im Vorjahr). Der Gesamtumsatz mit Navigationsgeräten
erreicht nach gfu-Prognose in diesem
Jahr voraussichtlich 428 Millionen
Euro; er wird damit um elf Prozent
über dem Ergebnis von 2005 liegen.
(Alle Marktzahlen betreffen den Nachrüstbereich ohne die Erstausstattung
von Fahrzeugen.)
PREISE SINKEN
Verglichen mit der Absatzentwicklung
signalisiert diese Zahl zugleich auch
einen deutlichen Trend zu immer günstigeren Preisen. Musste der Kunde für
ein portables Gerät im vergangenen
Jahr noch durchschnittlich 475 Euro
ausgeben, werden es 2006 voraussichtlich nur noch 375 Euro sein. Fest instalPioneers mobiler Pfadfinder, der
„AVIC-S1“. (Foto: Pioneer)
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lierte Systeme kosteten 2005 im Schnitt 835 Euro,
für 2006 erwartet die gfu einen Durchschnittspreis von rund 700 Euro.
KLEIN UND LEISTUNGSSTARK
Wo viel zu holen ist, da tummeln sich die Anbieter, und verschiedene Geräteklassen buhlen
mit immer mehr Funktionen um die Gunst der
Käufer. Oder anders gesagt: Die mobile Navigation wird erwachsen. Karten, Bilder, Fernsehen
und MP3-Files werden mittlerweile in die kleinen
Kisten gepackt.
Beispiel Garmin: Der Hersteller stellte jüngst
seinen neuen „StreetPilot 2820“ vor, der speziell
für Motorradfahrer, Oldtimerbesitzer, Cabriofahrer und Vielfahrer gedacht ist. Der robuste und
wasserdichte Nachfolger des erfolgreichen
„StreetPilot 2720“ unterstützt zusätzlich Bluetooth, um drahtlos mit passenden Headsets und
Bluetooth-Helmen Verbindung aufnehmen zu
können. Dies ermöglicht eine sprachgestützte
Routenführung ohne Kabel und gestattet die Nutzung als Freisprecheinrichtung mit über 200
kompatiblen Mobiltelefonen. Der „StreetPilot
2820“ kann dabei Telefon- beziehungsweise
Adressbuch und die Rufliste aus dem Mobiltelefon importieren, sodass diese per einfachem Fingertipp direkt am Display des Navis gewählt wer-
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CAR MEDIA
Der robuste und wasserdichte „StreetPilot 2820“ unterstützt
zusätzlich Bluetooth. (Foto: Garmin)
„Lucca“ führt mit Musik ins Ziel – fast europaweit und punktgenau. (Foto: Blaupunkt)
Plus: die integrierte Bluetooth-Freisprechfunktion
für komfortables Telefonieren während der Fahrt.
den können. Das Kartenmaterial umfasst die vorinstallierten Straßen-Feindaten von 23 Ländern
Zentral- und Westeuropas. Für entferntere Ziele
können zusätzliche Karten per PC in den internen
500-MB-Speicher geladen werden. Die Abbiegekommandos und Points of Interest (POI) werden
auf Wunsch durch Text to Speech namentlich angesagt. Zusätzlich kann der „StreetPilot 2820“ als
MP3- und Hörbuchplayer genutzt werden.
Beispiel LG: Die Koreaner werden auf der IFA
2006 auch ihr Premium-Modell „LAN-9600R“
zeigen. Das Modell vereint mobilen DVD- und
CD-Player mit einem Navigationsgerät. Das
ieben-Zoll-Touchscreen-Display im 16:9-Breitbildformat garantiert einen optimalen Überblick über
den Routenverlauf bei einfachster Handhabung.
Dank seines integrierten Zwei-GB-Speichers lässt
sich das Gerät außerdem gleichzeitig als Navigationshilfe für den Fahrer und als CD-Player einsetzen – oder mit Zusatzmonitor auch als DVD-Player für die Passagiere im Wagenfond. Weiteres
MP3 UND BLUETOOTH
Pioneer hat bereits auf der „Car + Sound“ seine
erste portable Navigationslösung vorgestellt:
Auch das mobile GPS-Navigationsgerät „AVIC-S1“
bietet den Komfort eines Touchscreen-Displays
und einen zwei GB großen Flash-Speicher mit
vorinstalliertem Kartenmaterial von 26 Ländern
aus ganz Europa – inklusive 1,78 Millionen „Points of Interest“. Gleichzeitig ersetzt auch das
„AVIC-S1“ eine Freisprecheinrichtung – denn
dank Bluetooth hat der Fahrer bei Handy-Telefonaten beide Hände jederzeit fest am Steuer.
Auch Blaupunkt hat beim Thema mobile Navigation nachgelegt und die zweite Generation des
vielfach gelobten „Lucca“ vorgestellt. Der Zuname
MP3 verrät bereits, dass der „Personal Navigation
Assistant“ (PNA) auch für die Beschallung im Auto
sorgt. Auch hier wird der Fahrer per TouchScreen und GPS geführt und zwar – fast
europaweit – bis auf den letzten Meter
vom Parkhaus zum Chill-Out im Café.
Schneller Pfadfinder: der Becker „Traffic Assist High-Speed“. (Foto: Becker)
Seit Juni hat Becker seine High-Speed-Variante
des „Traffic Assist“ auf dem Markt, die modifizierte Variante seiner mobilen Navigation. Den deutlich spürbaren „Speed“ hat Becker im Wesentlichen durch „Chip-Tuning“ von 200 MHz auf jetzt
400 MHz Prozessorleistung umgesetzt. Hinzugekommen ist auch ein getrennter Ein-/Aus-Schalter. Auf diese Weise lässt sich das Multitalent jetzt
über die rote „Becker“-Taste in den Stand-byMode versetzen. Dadurch müssen die Anwendungsdaten beim Start nicht neu geladen werden. Das bringt zusätzliche Vorteile für die rasche
Verfügbarkeit der einzelnen Funktionseinheiten.
Eine weitere Modifikation stellt der im Navigationsmenü abschaltbare Smart-Speller dar. Mit
ihm werden bei der Zielwahl nur solche Buchstaben zur Auswahl angeboten, die eine logisch
sinnvolle Kombination für Städte- oder StraßenI
namen ergeben.
DVD- und CD-Player vereint mit Navigation:
Das „LAN9600“. Auf der IFA zeigt LG die Variante „LAN9600R“. (Foto: LG)
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CAR MEDIA
Die N-Serie weiß und
zeigt, wo es lang geht
Na, endlich
Wir alle sind vertraut mit Namen wie Falk, Marco Polo und Baedecker. Und
wir haben uns beim Falk-Stadtplan oder dem Deutschland-Atlas oft genug
geärgert, wenn ausgerechnet der Ort oder die Straße, zu denen man in Zeiten
analoger Ortssuche wollte, im Knick der Karte lag. Doch das ist jetzt vorbei …
D
ie Namen, die inzwischen unter der Gruppe
MairDumont zusammengefasst sind, haben
sich unter Falk.Marcopolo.Interactive. auf das besonnen, was sie schon seit Urzeiten beherrschen.
Herausgekommen ist eine ganze Serie an
mobilen digitalen Pfadfindern, die so genannte
N-Serie. Das aktuellste Produkt, der seit Juli 2006
im Markt befindliche „N 200“, verfügt mit
„SiRFstar-III-GPS“-Chips über die schnellste Möglichkeit, Autofahrer mittels eines 3,5-Zoll-Displays
dorthin zu navigieren, wo sie hinwollen. So zackig
spricht die Software an, dass der Nutzer gedank-
lich fast hinterherhinkt. Der GPS-Empfänger mit
20 Kanälen ist so gut, dass er im Wald, in Häuserschluchten und sogar in der Wohnung funktioniert. Nicht nur für Autofahrer, sondern auch für
Motorradler, Biker und Fußgänger. Für alle an
Räder gebundene Mobile kommt hinzu, dass die
N-Serie auch im Tunnel mittels GPS-Interpolation
weiterarbeitet und dass der Traffic Message Channel (TMC) sowie die automatische Umfahrung
von Staus inklusive sind. Genauso steht es mit
einem MP3-Player, der wahlweise über die kleinen Geräteboxen oder mitgelieferten Kopfhörer
unterhält.
IN DER WELT ZU HAUSE
Das alles wäre ja – fast – normal. Aber mit dem
Falk City Guide und den Marco Polo Insider-Tipps
ist man eben nicht nur über Grenzen hinaus
mobil, sondern quasi in der Welt zu Hause. Denn
FM-I, so das Kürzel für Falk Marco Polo Interactive, ist soweit gegangen, alle Inhalte zu digitalisieren, die von Sehenswertes über Essen, Hotel,
Falk.Marcopolo.Interactive bietet eine ganze
Serie mobiler, digitaler Pfadfinder, die „N-Serie“.
(Fotos: FM-I)
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hitec HANDEL 8/2006
Power-Paket: Dem Pfadfinder „N 120“ von Falk ist
bereits der „N-200“ gefolgt, der alle Hauptstraßen des
Ostblocks digitalisiert gespeichert hat
Abendaktivitäten bis Kultur alles beinhalten, was
in den Führern aus Papier gedruckt ist. Und zwar
so im Navigator hinterlegt, dass auf Knopfdruck
die Führung zum ausgewählten Punkt losgehen
kann. Das ist Multimedia par excellence.
Distributoren und Retailer haben damit eine
Serie von Mobilnavigatoren an der Hand, die
FM-I auch in spezielle Bundles verpackt, mit Personal Promotions, Shop-in-Shop-Lösungen und
vielen Goodies für den POS versieht, etwa Rackjobbing, bei dem Außendienstler die Regaloptik
und den Warenbestand prüfen.
Kommt noch etwas hinzu: Die Lösungen liegen
eben nicht nur für die kleinen Helfer vor, sondern
auch für PDAs und ab der IFA 2006 als „Falk Navigator 2.0“ für Handys. Und zwar so, dass entweder Deutschland, Frankreich, Spanien, Italien, UK
und Benelux oder Komplett-Europa ohne zusätzliche Kosten oder gesonderte Einwahl dauerhaft
verfügbar sind. In der Halle 8.1 am Stand 114 werden neben den deutschen Repräsentanten auch
die europäischen Kollegen vor Ort sein, sprich
Fachbesuchern zur Verfügung stehen. Und mit
der Kompetenz und dem Know-how, das sich
hinter den Namen verbirgt, dürfte es ein Leichtes
sein, die Produkte bei entsprechender Marge zu
vermarkten.
I
i
www.fm-i.de
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ZUM SCHLUSS…
IMPRESSUM
hi
tec
HANDEL EINBLICK
OFFIZIELLES ORGAN DES BUNDESVERBANDES TECHNIK DES EINZELHANDELS e.V. (BVT)
Offizielles Organ des Bundesverbandes Technik
des Einzelhandels e.V. (BVT), Herausgeber
Copyright und Verlag:
S.O.K. Verlagsgesellschaft mbH
Obergplatz 14, 47804 Krefeld
Telefon (0 21 51) 15 25 6-10, Telefax (0 21 51) 15 25 6-28
Sparkasse Krefeld, BLZ 320 500 00, Konto 85 73 75
Internet: www. hitec-handel.de
Geschäftsführende Gesellschafter:
Thomas Schmidt, Andreas Overländer,
Heinz Josef Kerbusch
Objektleitung: Thomas Schmidt
Redaktion:
Jo Clahsen (Chefredakteur, verantwortlich),
Telefon 07 11/3 50 90 53
Martin Schulze, Telefon 0 21 51/15 25 6-20
Sabine Schmitt (hitec FOTO), Telefon 0 89/38 89 85 45
F U J I TS U S I E M E N S / VO DA F O N E :
Kooperation
Fujitsu Siemens Computers und Vodafone stellen gemeinsam UMTS-Lösungen bereit, mit denen Anwender mobiler Endgeräte Daten mit hoher Bandbreite
drahtlos senden und empfangen können. Ein entsprechendes Abkommen haben Hans-Dieter Wysuwa von
Fujitsu Siemens Computers und Karl Ludwig Dilfer
von Vodafone jetzt in Düsseldorf unterschrieben.
Erste Paketangebote, die aus einem Notebook von
Fujitsu Siemens Computers sowie einer Mobile Connect Card und einem Datentarifvertrag von Vodafone
bestehen, sind bereits im Fachhandel erhältlich.
Vertragsunterzeichnung: Hans-Dieter Wysuwa, Senior Vice
President und General Manager Fujitsu Siemens Computers
Deutschland (l.), und Karl Ludwig Dilfer, Geschäftsführer
Vertrieb Vodafone Deutschland (r.). (Foto. Vodafone)
LG :
Fischer geht
Sekretariat und Abo-Service:
Jessica Uerscheln, Telefon 0 21 51/15 25 6-10
Dr. Heinz H. Fischer (47), seit Mai 2005
Director Consumer Electronics bei der LG
Electronics Deutschland GmbH, wird das
Unternehmen Ende September diesen Jahres
verlassen. Die Aufgaben von Dr. Fischer im
Bereich Unterhaltungselektronik wird Fred
Breuer, Vertriebsdirektor Unterhaltungselektronik, übernehmen.
Autoren:
Dirk Ellenbeck, Stefan Gneiting, Frank-Oliver Grün,
Ulrich von Löhneysen, Sylvia Lorek, Thomas Meinke, Hannes Rügheimer, Carola Schöndube, Achim
Schwerfeld, Roland M. Stehle, Markus Wölfel
Anzeigen:
Martina Lacour (verantwortlich),
Telefon 0 71 44/81 74 47
Herstellung: Andreas Overländer (verantwortlich)
Druck und Litho: K-Druck Kerbusch GmbH & Co. KG,
Mönchengladbach
Layout: Schmidt//Overländer, Krefeld
Zurzeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 38 gültig.
hitec HANDEL erscheint monatlich.
Abonnementpreis: 50,– Euro (inkl. 7% MwSt.)
Abonnementpreis Ausland: 69,– Euro (inkl. 7% MwSt.)
Luftpostzuschläge auf Anfrage.
ISSN 1434-4785
Mitglieder des BVT erhalten die Zeitschrift im Rahmen
ihrer Mitgliedschaft.
Erfüllungsort und Gerichtsstand: Krefeld
Kündigungen sind bis 31. 10. zum Jahresende möglich.
Keine Ansprüche bei höherer Gewalt.
Alle Zuschriften für Anzeigen und Abonnements bitte an
den Verlag.
Mit Namen gekennzeichnete Artikel stellen nicht in
jedem Fall die Meinung der Redaktion dar. Unaufgefordert zugeschickte Manuskripte werden nur dann zurückgeschickt, wenn ausreichend Porto beigefügt ist.
Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und
Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist eine Verwertung ohne Einwilligung des Verlages strafbar.
Sony Deutschland wird auf der IFA nicht präsent
sein, denn man möchte, so heißt es offiziell von
Sony Deutschland, nach dem „gerade vollzogenen
Umzug von Sales & Marketing nach Berlin unseren
Kunden den neuen Standort im Sony Center vorstellen“. Die Veranstaltung im Berliner Sony
Center (im Bild) vom 1. bis 6. September richtet
sich in erster Linie an Händler. (Foto: Sony)
Dr. Heinz H. Fischer verlässt LG. (Foto: LG)
AUSBLICK
I Das war die IFA 2006
Der große Nachbericht aus Berlin mit Trends, Produkten und den Reaktionen von Ausstellern,
Händlern und Besuchern.
I Das wird die photokina 2006
Es wird wieder Zeit für einen Köln-Besuch: Die wichtigsten Trends und Themen sowie die neuesten Produkte, die man nicht verpassen sollte. Das große Messeheft.
hitec HANDEL 9/2006 erscheint am 20. September 2006.
Aus aktuellem Anlass kann es zu Themenänderungen kommen.
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hitec FOTO
Faszination photokina: Die weltweit größte und wichtigste Fotomesse
öffnet bald wieder ihre Pforten
Photokina in Kürze
Dienstag, 26. September bis Sonntag,
01. Oktober 2006
ÖFFNUNGSZEITEN: für Besucher täglich von
10.00 bis 18.00 Uhr, für Aussteller täglich von
09.00 bis 19.00 Uhr
PREISE:
Neues und Bewährtes
In neuer Umgebung präsentiert die photokina in diesem Jahr ein bewährtes Programm: aktuelle Produkte, faszinierende Technologien und spannende Informationen.
W
enn sich im September die Fotowelt wieder in Köln zur photokina trifft, der weltweit größten und wichtigsten Fotomesse, werden
die rund 1 600 Aussteller aus 50 Ländern den
160 000 erwarteten Besuchern aus 140 Ländern
modernste Produkte und innovative Technologien präsentieren – in völlig neuen Messehallen.
An insgesamt vier Eingängen, die das Messegelände nun aus allen Himmelsrichtungen zugänglich machen, wird die „World of Imaging“ ihren
Besuchern einen großartigen Empfang bereiten.
Die Besucher finden hier Kassen, Garderoben
und können sich über die Messe und ihre Aussteller informieren.
Eingang Süd liegt direkt gegenüber vom Deutzer Bahnhof und ist für alle Besucher, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder der Bahn anreisen, sehr günstig gelegen. Die Organisatoren erwarten, dass 60 bis 70 Prozent der Messebesucher das Gelände an diesem
Tageskarte: 19,00 Euro im Vorverkauf,
25,00 Euro an der Tageskasse
Dauerkarte: 56,00 Euro im Vorverkauf,
65,00 Euro an der Tageskasse
3-Tage-Karte 42,00 Euro im Vorverkauf,
49,00 Euro an der Tageskasse
Tageskarte Wochenende: 12,00 Euro im
Vorverkauf, 16,00 Euro an der Tageskasse
Ermäßigte Sondertageskarte: 9,00 Euro
KATALOG: 19,00 Euro
Eingang betreten werden. Entsprechend großzügig präsentiert sich die Konstruktion, durch deren
Glasfront viel Licht ins Innere fällt.
An diesen einladenden Empfang schließt sich
die Piazza an, auf der die Besucher unter freiem
Himmel verweilen können. Sie ist Teil der zentralen Verbindungsachse zwischen den Messehallen
und dem Boulevard. Die Piazza ist von vier
Seiten aus zugänglich und trägt so ihrerseits zu
kurzen Wegen innerhalb der Veranstaltung bei.
HAMA:
Angedockt
Die beiden neuen
Hama Kartenleser
aus der Serie
Passt an jeden PC:
„CardReaderWriter
„1000 & 1“ lesen und
1000 & 1“. (Foto: Hama)
beschreiben alle gängigen Speicherkartentypen und haben für Mini- und Micro-Karten sogar
einen separaten Slot, der einen Adapter überflüssig macht. Der „TravelDrive Mobile 1000 & 1“ lässt sich einfach in den USB-Slot des PCs einstecken, der „CardReaderWriter 1000 & 1“ wird per Kabel angeschlossen und hat zusätzlich einen CF-Slot, der CF I-, CF II-Karten, Microdrive
und Magicstore akzeptiert. Beide Modelle arbeiten mit einer Datentransfergeschwindigkeit von 20 MB pro Sekunde und werden mit den
Vollversionen „Hama Digital Software Suite“ zur Verwaltung und Bearbeitung von Fotos am PC sowie „PC Inspector smart recovery“ zur Rettung verlorener Daten und dem Bildbetrachter „IrfanView“ ausgeliefert.
Halle 4.2, Stand C020/E029
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Die „Exilim Zoom
EX-Z700“ gibt es in den
Farben Silber, Grau und
Gold. (Foto: Casio)
C AS I O :
Angepasst
Casios „Exilim Zoom EX-Z700“ ist eine typische Kamera der „Exilim“-Reihe: schick,
schlank, hochwertig. Zwei neue Motivprogramme machen sie zu einem echten
Highlight. Die „Auto Frame“-Funktion hält bewegte Motive automatisch immer in
der Mitte des Suchers (sofern sie sich nicht allzu schnell bewegen) und verhindert
damit, dass die Auslösverzögerung das gewählte Motiv aus der Bildmitte an den
Bildrand verlagert. „Layout Shot“ ist ein Werkzeug für die ausgefallene Bildgestaltung, die mehrere Schnappschüsse in einer Kollage kombiniert, deren Layout man
aus mehreren Vorlagen wählen kann. Halle 2.2, Stand /D018
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hitec FOTO
Teuflisch gute
Produkte werden auch in
diesem Jahr
wieder für
Begeisterung
sorgen. (Fotos:
Koelnmesse)
Als Ersatz für die historischen Rheinhallen, von
denen nur noch die Fassade stehen geblieben ist,
dienen die vier neuen Hallen mit den Nummern
6, 7, 8 und 9. In Halle 6 können Besucher bei der
fotocommunity – mit über 280.000 angemeldeten Mitgliedern und über zwei Millionen gespeicherten Bildern Europas größte Internet-Plattform
für Amateurfotografie – in der Internet-Datenbank
surfen und ihre selbst geschossenen Aufnahmen
einstellen. Fachvorträge sorgen dafür, dass auch
SO N Y :
Abgespult
Sonys Festplatten-Camcorder „DCR-SR70“,
„DCR-SR50“ und „DCR-SR30“ machen
endgültig Schluss mit Spulen und Bandsalat: Die „DCR-SR50“ und „DCR-SR30“ sind
mit einer 30-GB-Harddisk ausgestattet,
deren Speicherkapazität für rund 20 Stunden Aufzeichnung im Longplaymodus ausreicht. Die doppelte Speicherkapazität bietet mit 60 GByte die Festplatte des „DCRSR70“. Zum Lieferumfang gehört eine Dokkingstation, die die Filme über USB 2.0
schnell und bequem auf den PC überträgt
und auf Knopfdruck auf eine DVD brennt.
Für die schnelle Kontrolle bei der Aufnahme haben die Camcorder große, brillante
Displays: „DCR-SR30“ ist mit einem 2,5 Zoll
(6,3 cm) großen LCD-Monitor im 4:3-Format ausgestattet, „DCR-SR50“ und „DCRSR70“ haben 2,7 Zoll (6,9 cm) große
Displays im 16:9-Format. Halle 5.2,
Stand D010/E019
Genügend Platz für über 40 Stunden
Videos hat die Festplatte des „Sony
DCR-SR70“. (Foto: Sony)
die technische Information nicht zu kurz kommt,
und eine B-to-B-Area bietet Gelegenheit zu fachlichen Gesprächen. Die Halle 9 dient als Präsentationsfläche für die Synergien von Informations-,
Kommunikations- und Unterhaltungstechnologie
innerhalb der eigenen vier Wände. Vor Ort sind
herstellerübergreifende Möglichkeiten für die Umsetzung dieser Lösungen aufgezeigt.
SA N YO :
Abgehärtet
Wind und Wetter können Sanyos „Xacti Digital Movie
CA6 Active“ nichts anhaben, denn die Kamera für alle
Outdoor- und Sportbegeisterten hat ein wetterfestes Gehäuse (entsprechend der „IEC standard publication 529
IPX4“). Deshalb kann der Sportsfreund mit der 172
Gramm leichten Kamera auch beim Segeln, Skifahren
oder einer verregneten Bergtour glänzende Bilder mit
einer Auflösung von sechs Megapixeln, oder Videos in
VGA-Auflösung machen. Die Dual-Shot-Funktion macht
sogar während der Videoaufzeichnung Fotos voller Auflösung. Halle 4.2, Stand G010/G019
BEWÄHRTES ANGEBOT
Die wichtigste Zielgruppe der photokina, die
Fachhändler, finden auch in diesem Jahr wieder
„Service, Information und Convenience“ im Internationalen Fachhandels-Centrum in Passage 2/4,
das mit Unterstützung des Bundesverbands Technik des Einzelhandels (BVT) stattfindet. Den
Schwerpunkt des Angebots bildet die BVT-Business-Lounge. Hier können sich die Fachhändler
schon vor Messebeginn treffen und sich auf ihren
Messebesuch vorbereiten. Das Serviceangebot
reicht von Messe-Informationen und Produktinformationen bis hin zum Zugriff auf spezielle Datenbanken. Eine großzügige Meeting-Area lädt zu
intensiven Fachgesprächen ein, die Besucher
können sich stärken und in einer Ruhezone vom
Messetrubel erholen. Das Internationale Fachhandels-Centrum ist täglich von 9.00 Uhr bis
19.00 Uhr geöffnet.
I
i
Die wetterfeste „Xacti
Digital Movie
CA6 Active“
setzt mit der
Farbkombination
aus puristischem
Weiß und originellem Orangerot
peppige Akzente.
(Foto: Sanyo)
www.photokina.de
Sieben Funktionen stecken in der
94,5 x 57 x 17,7 mm großen
Kamera „Samsung NV3“.
(Foto: Samsung)
SA M S U N G :
Angekündigt
Samsung hat eine neue Kameraserie mit
dem Namen „NV“ angekündigt. Alle Kameras dieser
Reihe werden einen blauen Ring rund um das Objektiv tragen
und in einem kratzfesten Aluminiumgehäuse in Royal-Black-Finish
stecken. Zu den ersten Modellen gehört die Sieben-Megapixel-Kamera
„NV3“, die sieben Funktionen vereint: Digitalkamera, Portabler MediaPlayer (PMP), MP3-Player, digitales Diktiergerät, eBook, Camcorder und
USB-Stick. Samsung will mit diesem Technikpaket vor allem jüngere
Anwender anprechen, die Elektronik vor allem unterwegs nutzen.
Halle 4.2, Stand E020/F029
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hitec FOTO
Marktplatz
News und Neuheiten aus dem Fotobereich auf den Punkt gebracht.
Ein Gehäuse aus
rostfreiem Stahl lässt
die „HP Photosmart
R967“ so richtig gut
aussehen.
(Foto: Hewlett
Packard)
P E N TA X :
Bitte lächeln!
Unschlagbares Verkaufsargument: Wer seine „EOS“ noch
in diesem Jahr kauft, erhält Preisnachlass auf Objektive
und Zubehör. (Foto: Canon)
Unverändert ein Paradebeispiel für Eleganz und Attraktivität: Trotz ihres optischen Dreifachzooms mit einer Brennweite von 37,5 mm - 112,5 mm (verglichen mit KB-Format)
hat die „Pentax Optio S7“ die Traummaße von 85,5 x 53,5 x 19,5 mm. Möglich macht
diese das Sliding-Lens-System, das die Optik sicher und Platz sparend im Edelstahlgehäuse der Kamera unterbringt. Die Nachfolgerin der „Optio S6“ hat auch Neues zu bieten:
Der „Blur-Reduction“-Modus verhindert Verwacklungen bei dämmerigem Licht automatisch mit bis zu ISO 1600. Im Portrait-Modus sorgt die Face-Recognition automatisch für
die passende Belichtung.
CANON:
Kaufen und sparen
Besitzern und Käufern der digitalen Canon Spiegelreflexkameras „EOS 350D“, „EOS 5D“ oder „EOS 30D“ macht
Canon sommerlich heiße Angebote: Sie erhalten „CashBack-Bonusgutscheine“ im Wert zwischen 50,- und 150,Euro für ausgewählte Canon-EF-Objektive und Zubehörartikel. Und so funktioniert´s: Zwischen dem 15. März und
31. Dezember liegen den betreffenden „EOS“-Kameras
Gutscheinhefte mit 14 Coupons bei, die beim Kauf eines
oder mehrerer EF-Objektive und Zubehörartikel Rabatt
zwischen 50,- und 150,- Euro verschaffen.
Für Kunden, die zwischen dem 15. März und 31. Dezember 2006 eine Canon „EOS 30D“ beziehungsweise zwischen dem 1. April 2006 und dem 31. Dezember 2006
eine „EOS 5D“ oder „EOS 350D“ erworben haben oder
erwerben werden, gibt es ein wertvolles Extra zusätzlich:
Sie erhalten eine CF-Speicherkarte. Für den Kauf einer
„EOS 30D“ und „EOS 5D“ gibt es eine 512-MB-Speicherkarte von Canon, für eine „EOS 350D“ erhält der Besitzer
eine CF-Card mit 256 MB Speicherplatz.
Und so wird die Speicherkarte bestellt: Die neu erworbene Kamera unter www.cig.canon-europe.com/reg registrieren. Per E-Mail erhält man dann eine Registrierungsbestätigung mit Zugangsdaten für die Bestellung, für die
der Promotion-Code auf der Verpackung der Kamera notwendig ist.
Kunden, die zwischen dem 21. Februar und dem 31. Oktober 2006 eine „EOS 5D“ erwerben beziehungsweise erworben haben, können darüber hinaus 300,- Euro zurückerhalten. Für die Rückerstattung sind der Kaufbeleg sowie
der Original-Barcode auf der Produktverpackung nötig.
Weitere Informationen, die Teilnahmebedingungen zu
allen Aktionen sowie alle Antragsformulare sind unter
http://www.canon.de/promotions zu finden.
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SA M S U N G :
Ricky L. Stewart neuer General Manager
Samsung hat das Team der Samsung Opto-Electronics GmbH in Schwalbach (SOG) in jüngster Zeit tatkräftig um exzellente Führungspersönlichkeiten erweitert.
Martin Bongard ist neuer Direktor Marketing & Vertrieb
der Samsung Opto-Electronics GmbH. Bongard bringt
mehr als 16 Jahre Berufserfahrung im Bereich
Foto/Imaging-Produkte und -Services mit und ist Vorstandsmitglied des Deutschen Photoindustrie-Verbands. Zuletzt war Bongard als General Manager bei
Ricky L. Stewart: Neuer GeKonica Minolta Photo Image Europe unter anderem
neral Manager der Samsung
für den erfolgreichen Aufbau einer Printing Division in
Opto-Electronics GmbH in
verschiedenen europäischen Ländern verantwortlich.
Schwalbach
Jüngst wurde Ricky L. Stewart als neuer General Manager SOG verpflichtet. Der 48-Jährige blickt auf zehn erfolgreiche Jahre bei Casio Europe zurück; zuletzt war Stewart als General Division Manager Digital Imaging zuständig für den europäischen Markt. Unter seiner Führung konnte das Vertriebsgeschäft von Casio maßgeblich ausgebaut werden. Stewart ist ein ausgewiesener Kenner des Digital Imaging-Marktes und bringt
über 20 Jahre Berufserfahrung in den Bereichen Foto,
Unterhaltungselektronik und IT mit.
Ingo Adolph heißt der neue Sales Manager, der das
Samsung-Team für den Fotofachhandel verstärkt. Der
33-Jährige hat das Studium der Betriebswirtschaft mit
dem Schwerpunkt Marketing/Vertrieb als Diplom-Betriebswirt (FH) abgeschlossen. Zuletzt zeichnete Ingo
Neues Gesicht im SamsungAdolph bei Funai als Sales Manager Central Europa
Team für den Fotofachfür Kunden wie Metro MGB, Media/Saturn, Electronic handel: Sales Manger Ingo
Partner, MediMax und Expert verantwortlich.
Adolph. (Fotos: Samsung)
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P H OTO I N D U ST R I E - V E R BA N D :
Wachstum zu erwarten
Aufgrund der positiven Entwicklung in den Monaten
Januar bis August erwartet der Photoindustrie-Verband für
das Jahr 2006 ein Marktvolumen für Amateurfotoprodukte und ausgewählte Imaging-Produkte in Deutschland
von über sechs Milliarden Euro – und damit ein leichtes
Plus gegenüber dem Vorjahr. Die Prognosen sagen für
2006 rund sieben Millionen verkaufte Digitalkameras und
eine halbe Million Analogkameras voraus.
Die Wertzuwächse liegen vorrangig bei digitalen Spiegelreflex- und Multimediakameras, bei Blitzgeräten und
Wechselobjektiven, bei Small-Photoprintern und den
dazugehörigen Photopapieren.
H E W L ET T PAC K A R D :
Auflösung in XXL
FUJIFILM:
Mehr Platz für Fotos
Fujifilm führt eine neue xD-Picture-Card ein. Die Karte mit dem
Namenszusatz „Type M 2GB“ hat eine Speicherkapazität von zwei
Gigabyte. Die Karte basiert auf der high-density „Multi Level Cell“Speichertechnologie (MCL), die Speicherkarten bis zu einer Kapazität von acht Gigabyte möglich macht. Die xD-Picture Card „Type
M 2GB“ wird mit den FinePix-Digitalkameras aus dem Hause Fujifilm kompatibel sein, die ab jetzt eingeführt werden.
Stellt bei Porträtaufnahmen automatisch
die optimale Belichtung ein: „Pentax Optio
S7“. (Foto: Pentax)
Ganz groß raus kommt die „HP Photosmart R967“ mit einer Auflösung von zehn
Millionen Bildpunkten, zehnfach optischem Zoom und einem Drei-Zoll-Farbdisplay
(7,6 cm). Der Fotograf hat die Wahl, ob er die Einstellungen den insgesamt 19
Bildmodi der Kamera überlassen möchte, oder ISO-Wert, Belichtungssteuerung,
Weißabgleich oder Blendeneinstellung manuell vornehmen will. Für die passende Bildeinstellung bei schwierigen Lichtverhältnissen helfen ihm verschiedene
Funktionen für die Bildoptimierung, die zum Beispiel manuelle Voreinstellungen
überprüfen. Dabei analysiert die Funktion HP Instant Advice die gewählten Einstellungen und macht Verbesserungsvorschläge. Auf diese Weise kann der Fotograf Fehler korrigieren und nach und nach sein Foto-Know-how verbessern.
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Masanori Tanina, Präsident
Sanyo Fisher Sales (Europe)
GmbH, im Gespräch mit der
hitec HANDEL-Autorin Sabine
Schmitt. (Foto: Sanyo)
Europa im Blick
Seit Mai ist Masanori Tanina neuer Präsident
von Sanyo Fisher Sales (Europe) GmbH und
hat mit unserer Autorin Sabine Schmitt in die
Zukunft geblickt.
Zum Thema „Digital Imaging“ gehört bei
Sanyo sowohl Video als auch Foto. Unter welchem Schwerpunkt möchten Sie sich auf der
Photokina präsentieren?
Unsere Stärke ist gerade die Kombination,
denn unsere Xacti-Produkte sind beides: hochwertige digitale Videokamera und hervorragende Fotokamera. Bei der Präsentation werden wir dennoch die Videofunktion unserer
hi
tec
TEST-SERVICE
DIGITALKAMERAS
Digital Ixus 65
µ 810
SP-320
Coolpix S6
Coolpix P4
Lumix DMC-FX01
Cyber-shot
DSC-W50
„befriedigend“:
Casio
Exilim EX-Z60
Fujifilm
FinePix V 10
Hewlett Packard
Photosmart R927
Olympus
FE-140
Pentax
Optio A10
ZOOMFAKTOR AB FÜNFFACH
„gut“:
Panasonic
Canon
Lumix DMC-FZ7
Powershot A700
2,3
2,3
2,3
2,4
2,5
2,5
360 Euro
375 Euro
276 Euro
420 Euro
380 Euro
365 Euro
2,5 266 Euro
2,6 250 Euro
2,6 330 Euro
2,6 345 Euro
2,7 202 Euro
2,9 340 Euro
2,2 445 Euro
2,3 320 Euro
STIFTUNG WARENTEST RÄT
Empfehlenswert: Panasonic Lumix DMC-FZ7
(445 Euro) als beste Kamera und wegen ihres großen Zooms, Canon Digital Ixus 65 (360 Euro) als
ausgewogene Immer-dabei-Kamera, Canon
Powershot A700 (320 Euro) wegen vielseitiger
Ausstattung.
Vier Kameras haben mit der Note 2,1 eine gleich
„gute“ Bildqualität: Olympus µ 810 (375 Euro), die
spritzwassergeschützt ist. Olympus SP-320 (276
Euro) besticht durch umfangreiche Ausstattung.
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hitec HANDEL8/2006
Welche Zielgruppe sprechen Sie mit den Kombigeräten an?
Unsere Xacti-Modelle sind ideal für Familien,
denn sie bieten dank ihrer handlichen Abmessungen und der doppelten Funktion
höchste Flexibilität. Man muss nicht mehr
entscheiden, ob man eine Fotokamera mitnimmt oder lieber filmen möchte. Ebenso
wichtig sind ambitionierte Filmer, denn diese
werden über kurz oder lang ihre bewährten
Kameras durch HD-Geräte ersetzen.
Wie sehen Sanyos Ziele für den Bereich Digital
Imaging aus?
Wir möchten im europäischen Markt eine
Größe werden, mit der man rechnen muss,
und die Stückzahlen erheblich steigern. Dazu
setzen wir auf enge Zusammenarbeit mit dem
Fachhandel und werden unsere Produktpalette
kontinuierlich erweitern: Wir wollen Einsteiger
ebenso ansprechen wie erfahrene Filmer und
Fotografen mit höchsten Ansprüchen.
Herr Tanina, wir danken Ihnen für das Gespräch.
I
Im Juli und August prüfte die Stiftung Warentest Digitalkameras, Fotodrucker und
Tintenstrahldrucker, hitec HANDEL zeigt die Ergebnisse im Überblick.
Nikon Coolpix S6 (420 Euro) empfiehlt sich für
schnelle Schnappschüsse und Hewlett Packard
Photosmart R927 (345 Euro) wegen ihres robust
wirkenden Gehäuses aus Edelstahlblech.
ZOOMFAKTOR BIS VIERFACH
„gut“:
Canon
Olympus
Olympus
Nikon
Nikon
Panasonic
Sony
Kameras in den Vordergrund stellen – schließlich bieten wir den momentan kleinsten High
Definition SD-Camcorder auf dem Markt an.
ein. Gleiches gilt auch für den Canon Selphy CP710
(142 Euro/30 Cent je Ausdruck). Der kann sogar,
wie der Epson, mit Akkus mobil betrieben werden.
TINTENSTRAHLDRUCKER
FOTODRUCKER
„gut“:
Epson
Samsung
PictureMate 500
SPP-2040
2,5 245 Euro
2,5 176 Euro
„befriedigend“:
Canon
Selphy CP 710
2,6 142 Euro
Epson
PictureMate 100 2,6 147 Euro
Kodak
EasyShare
Fotodrucker 500 2,6 190 Euro
Canon
Selphy DS810
2,8 142 Euro
Sony
DPP-FP50
2,8 152 Euro
HP
Photosmart 475
2,9 197 Euro
Kodak
EasyShare
Fotodrucker 300 3,0 101 Euro
Olympus
F-11
3,0 140 Euro
HP
Photosmart 335
3,1 98 Euro
Kodak
EasyShare Druckerstation
Plus Serie 3
3,3 189 Euro
„ausreichend“:
Lexmark
P450
4,3 192 Euro
STIFTUNG WARENTEST RÄT
Ansehnliche und mit 23 Cent je Ausdruck relativ
preiswerte Bilder druckt der Epson PictureMate
500,(245 Euro).
Wer wenig druckt, ist mit dem Thermosublimationsdrucker wie dem Samsung SPP-2040 (176
Euro/28 Cent je Ausdruck) besser bedient, denn
auch bei sehr langen Druckpausen trocknet nichts
„gut“:
Canon
Canon
Epson
Pixma iP4200
2,1 96 Euro
Pixma iP6600D
2,2 185 Euro
Stylus Photo aR240 2,4 123 Euro
„befriedigend“:
Epson
Stylus Photo R220
Canon
Pixma iP 1600
HP
Photosmart 8050
Canon
Pixma iP6220D
Epson
Stylus D88
HP
Deskjet 5940
HP
Photosmart 8250
Epson
Stylus D68
HP
Deskjet 3940
Lexmark
Z735
2,6
2,7
2,8
2,9
2,9
2,9
2,9
3,0
3,4
3,5
„ausreichend“:
Dell
725
3,7 84 Euro
98 Euro
56 Euro
103 Euro
119 Euro
79 Euro
89 Euro
165 Euro
68 Euro
48 Euro
38 Euro
inklusive 19 Euro Versandkosten
STIFTUNG WARENTEST RÄT
Nur drei Drucker sind „gut“. Die besten Noten
erzielt Canon Pixma iP4200 für 96 Euro. Er hat die
besten Druckergebnisse und moderate Tintenkosten. Ebenso wie der Canon Pixma iP6600D (185
Euro) und der Epson Stylus Photo R220 (98 Euro)
kann er auch geeignete CD-Rohlinge bedrucken.
Für Epson Stylus Photo R220 und Epson Stylus
Photo R240 (123 Euro) gibt es preiswerte Ersatztinte von Fremdanbietern.
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Bildungsportal im Einzelhandel: www.handelswissen.de
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Haushaltsausgaben für Technik steigen
... Kaufen macht so viel Spaß. Knapp 1 000 Euro gaben Deutschlands Haushalte im vergangenen Jahr für technische Konsumgüter aus – immerhin fast 17 Euro mehr als noch vor Jahresfrist. Das
entspricht Pro-Kopf-Ausgaben von 474 Euro pro Jahr (siehe Grafik) und ist damit ein wesentlicher Faktor bei der Verwendung des
frei verfügbaren Einkommens. Die Pro-Kopf-Ausgaben für
Foto/Imaging (ohne Camcorder insgesamt 5,7 Mrd. Euro) stiegen zuletzt von 64,14 Euro (2004) auf 69,11 (2005). Pro Haushalt
waren das 145,75 Euro (2004: 137,26 Euro). Die Haushalts- und
Pro-Kopf-Ausgaben hat der Bundesverband Technik des Einzelhandels (BVT) für Sie in einer Jahresübersicht (siehe unten stehende Tabelle) zusammengetragen – mit gutem Grund. Wenn’s
um die Ermittlung der Kaufkraft in einer Region, differenziert nach
Teilsortimenten geht, dann sind die Werte wichtige Orientierungshilfen. In Kombination mit Einwohner-/Haushaltszahlen im Einzugsgebiet, den eigenen Verkaufsflächen und denen der Wettbe-
Zeit der Veränderung
europa-foto-Strategie
Selbst wenn sich nichts ändert, bleibt nichts so, wie es war. Verwaltungsratsvors. R.-A. Rutten: „Wenn sich der Markt verändert,
müssen sich die Fotohändler verändern. Genauso wie sich alteingesessene Fotolieferanten zu CE-Lieferanten entwickeln, müssen
wir neue Kompetenzen aufbauen. Das heißt: vom Labor zum Druck
und vom klassischen Diaprojektor zu LCD und Plasma.“ Wenn sich
nur das Rendite-Bewusstsein in der Branche schärfen ließe –
europa-foto-Gf. R. Kreft: „Angesichts der grassierenden Wertevernichtung können wir in diesem Jahr erstmals kein Rekordergebnis
verkünden. Der Gewinn bleibt auf Vorjahresniveau, der Umsatz
steigt um zwei Prozent, wobei vor allem durch unsere sehr erfolgreiche united-dealers-Aktion der Lagerumsatz um stolze 20 Prozent
stieg.“ Als einen besonderen Service für ihre Händler sehen die
Eschborner den europa-foto-Streuprospekt. K. Krowarz, europafoto-Bereichsleiter Werbung: „Der europa-foto-Streuprospekt ist für
den Händler kostenlos – die Direkt-Verteilkosten von 20 000 Stück
beginnen bei 860 Euro, der persönliche Eindruck bei 300 Euro.
Zudem kann jeder Händler sogar Einfluss auf die Kameramodelle
im Katalog nehmen – die Software macht’s möglich.“ Höchste Zeit,
werber in der Region lässt sich schnell errechnen, wo noch Potenziale liegen. Und auch wenn Sie Ihr jährliches / halbjährliches
Bankgespräch vorbereiten, dann sind die Werte vom BVT eine
zuverlässige Schützenhilfe.
den Einsatz dieses attraktiven Marketinginstruments im eigenen
Geschäft zu überprüfen.
Profit mit Print
Ringfoto-Bilanz
Es gibt kein Gesetz, das es dem Fotofachhandel verbietet, erfolgreich zu sein. Ringfoto-G. M. Gleich: „Der Fotofachhandel ist seit
April 2006 erstmals wieder der stärkste Foto-Vertriebskanal. Die
Kollegen von den Elektrofachmärkten sind jetzt Nummer zwei. Der
erfolgreiche Foto-Fachhandel bietet Dienstleistungen und Produkte
vor Ort an. Home Printing und Professional Printing sind die Schlagworte der Zukunft.“ Trotz Konsumflaute blieb in 2005 das RINGFOTO-Lagergeschäft mit 143 Mio. Euro Umsatz exakt auf Vorjahresniveau. Das Streckengeschäft (Zentralregulierung) lag bei
118 Mio. Euro und nahm damit gegenüber dem Vorjahr um 10 %
ab. Dieser Rückgang ist allerdings fast ausschließlich auf das sinkende Auftragsvolumen bei den Großlaboren zurückzuführen,
da die Fotohändler zunehmend Aufträge vom Labor abziehen und
auf Eigenproduktion setzen. Insgesamt erzielte die RINGFOTOZentrale einen Gesamtumsatz in Höhe von 261 Mio. Euro, was
einem Rückgang von 5 % entspricht (2004: 275 Mio. Euro). Bei
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Redaktion: Willy Fischel (verantw.), Steffen Kahnt. foto-focus ist zur persönlichen Information bestimmt, Kopie oder Nachdruck, auch
auszugsweise, sind ohne Zustimmung des Herausgebers untersagt.
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einem Jahresüberschuss (vor Ertragssteuern) von 2,39 Mio. Euro
erhielten die Mitglieder Boni und Rückvergütungen in Höhe von
10,797 Mio. Euro.
Die Marke macht’s
Neues Ringfoto-Markenkonzept
Mit ihrem neuen Ringfoto-Markenkonzept wollen die Fürther in
Zukunft ihre Bekanntheit sowie Marktchancen weiter ausbauen.
Ringfoto-Gf. M. Gleich: „Wir sind der größte Fotoverbund Europas
und werden die daraus resultierenden Wettbewerbsvorteile für unsere Mitglieder zukünftig noch konsequenter unterstreichen.“ Unter
dem Slogan „Stärke zeigen – Individualität bewahren“ präsentierte
C. Endres, Ringfoto-Marketing- und Verkaufsleiterin, das neue
Marketing-Konzept: „Den RINGFOTO-Mitgliedern steht ein klares
Markenkonzept mit strikter Ausrichtung auf ein einheitliches Corporate Design zur Verfügung. Den Schwerpunkt bildet ein plakatives
Kundenleitsystem, das die wesentlichen Servicekomponenten wie
Annahmeterminal, Fachlabor und Foto-Studio unterstreicht. Wir
müssen Größe demonstrieren, unsere Bekanntheit steigern und
gemeinsame Werbewirkung erzielen.“
Frühstück bei Tiffany
photokina 2006
Exklusive Kommunikationsplattform und Treffpunkt für alle Unternehmer aus Handel und Handwerk: das Internationale Fachhandelszentrum zur photokina vom 26.09. bis 01.10.2006. Im Übergang zwischen den Hallen 2 und 4 ist diese Oase im Messestress
täglich von 9 bis 19 Uhr geöffnet. Mit einem kostenlosen Frühstück kann bis 10.00 Uhr dort der Messetag begonnen werden.
Außerdem neu: die BVT Business-Lounge, in der ruhige ClubAtmosphäre garantiert ist. Mehr hierzu unter www.photokina.de
genen Unternehmens auszubilden. Kein Wunder, dass es Besprechungsbedarf auf ganz hoher Ebene gab – so trafen sich die
Spitzen- und Fachverbände von Handel und Industrie im Juli
2006 in Berlin. Mit etwas Glück kann das Berufsbild noch in 2007
in Kraft gesetzt werden – Bundesverband Technik des Einzelhandels (BVT) und Hauptverband des Deutschen Einzelhandels
(HDE) arbeiten daran.
Zwischen Wunsch und Wirklichkeit
Neues Canon-Konditionensystem
Kennen Sie Canon? R. Führes, Director Sales Europe, Canon Europa N.V., bei der Präsentation der Grundzüge des neuen CanonKonditionensystems: „Unsere Marktforschung sagt uns, dass der
Foto-Fachhandel auch in den nächsten Jahren unser stärkster
Handelspartner bleiben wird. Auch unsere Marke ist sehr stark: 75
% aller Kunden erwägen beim Besuch eines Geschäftes den Kauf
eines Canon-Modells. Das ist Spitze, aber nur 28 % kaufen dann
auch Canon. Um uns den besseren Werten anderer Marken anzunähern, investieren wir wieder stärker ins Handelsmarketing.
Außerdem setzen wir auf eine in Europa harmonisierte Preisliste,
auf konsistente Preisgestaltung, und wir belohnen Effizienz und
gutes Zahlungsverhalten.“
Haste was, biste was
Haushaltsausstattung Foto
Das Statistische Bundesamt erhebt landauf landab in den guten
Stuben, wie viel Technik drin steckt – und kommt zu eindrucksvollen Werten. Immerhin: Fast jeder dritte Haushalt verfügt inzwischen bereits über eine Digitalkamera.
Ab in die Tüte
CeWe-Marktpositionierung
Das Großlabor ist tot – es lebe das Minilab? Ganz so kann man
das nicht stehen lassen – CeWe-Color-Vorstandsvorsitzender Dr.
Rolf Hollander: „Das Großfinishing hat deutliche Vorteile bei den
Stückkosten und auch durch niedrigere Einstiegspreise. 41 Prozent
aller Digicam-Besitzer wissen aber noch nicht, wie sie über ein Ladengeschäft an ihre Bildabzüge kommen. Dagegen sind die Möglichkeiten des Homeprintings wesentlich bekannter. Deshalb müssen wir dem Kunden noch deutlicher machen und damit auch visualisieren, dass er die CD-ROM oder die Speicherkarte genauso wie
den Film direkt in die Fototüte werfen kann. Und: Das größte Potenzial wird in den nächsten Jahren das Fotobuch entwickeln – sowohl im privaten wie im professionellen Bereich!“ Wie kommt Ihr
Fotobuch-Absatz voran?
Für ein besseres Morgen
Neues Berufsbild für die Fotobranche
Angebot und Nachfrage: Wenn ein Produkt gut ist, wollen es alle
haben. So geschehen beim „Medienberater für visuelle Kommunikation“. Auch die Verbände des Fotografenhandwerks sehen
Potenzial für ihre Betriebe, das neue Berufsbild zum Vorteil des ei-
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Bis zum nächsten Mal!
Ihr
Willy Fischel
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EINE STARKE MARKE
TEIL 5
„Starke Marken entstehen nicht über Nacht.
Sie sind vielmehr das Ergebnis nachhaltiger
Anstrengungen von Unternehmen
hinsichtlich Produktqualität, Kundenfreundlichkeit
und vor allem Kommunikation.“
zitiert aus dem Jahrbuch Superbrands® 2005
Ralf Nöcker, Wirtschaftsredakteur der Frankfurter Allgemeine Zeitung
(Jury-Mitglied Superbrands® 2005)
Als führender Audio-Spezialist im deutschen Markt wurde BOSE® von der Jury der internationalen „Superbrands“Organisation mit dem Titel „Superbrand 2005“ ausgezeichnet. Seit zehn Jahren wird dieser Titel in mehr als
40 Ländern an die besten Produkt- und Unternehmensmarken verliehen. Neben der hervorragenden Markenführung und
dem hohen Bekanntheitsgrad war auch das Partner 2000-Vertriebskonzept ein entscheidender Grund, warum die Wahl
in diesem Jahr auf BOSE® fiel: „Das Bose-Vertriebskonzept gilt heute als beispielhaft in den europäischen Märkten!“
Marke gewinnt – Gewinnen Sie mit BOSE®!
Bose GmbH • Max-Planck-Str. 36 • D-61381 Friedrichsdorf • Tel.: (0 61 72) 71 04-0 • Fax: (0 61 72) 71 04-19 • www.bose.de