Zahlen, Daten, Fakten der SK-MG

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Beate Welsch, Städtische Kliniken
Mönchengladbach GmbH
Demenzkranke Patienten
im Akutkrankenhaus:
Erfahrungen und
Gestaltungsmöglichkeiten
14. KTQ-Forum 2014
24. Oktober 2014
Beate Welsch
Pflegedirektorin
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Zahlen, Daten, Fakten der SK-MG ...
• 577 Betten
• 1.100 Mitarbeiter
(160 Ärzte; 550 Pflegekräfte)
• Schwerpunktkrankenhaus:
-
Perinatalzentrum Level 1
Gefäßzentrum Mönchengladbach
Kontinenz- und Beckenbodenzentrum
Regionales Traumazentrum
Hernien-Zentrum
Traumatologisch-geriatrisches Zentrum
• KTQ-zertifiziert seit 2009
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1
Zahlen, Daten, Fakten ...
• Fallzahlen 2013:
24.528 stationäre Patienten
rund 48.000 ambulante Patienten
Leistungszahlen
2006
2010
2013
Fälle
stationär
21.138
22.838
24.528
Jahresergebnis
88T€
3.600T€
2.100T€
Umsatzerlöse
57 Mio.
72 Mio.
86 Mio.
Anlagevermögen
32 Mio.
41 Mio.
68 Mio.
Bilanzsumme
59 Mio.
67 Mio.
93 Mio.
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Das „Eli“ heute und morgen ...

Zentral-OP
2007
Geriatrie
2012
Haupthauserweiterung
2014-2016
Intensiv
1993
MKK 2013
Erweiterung
Kikl. 1996
Parkdeck
2013
SPZ 2011
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2
Unser Leitbild
• Menschliche Zuwendung, individuelle Betreuung
und eine professionelle Schmerztherapie stehen im
Zentrum unseres Handelns.
• Wir achten das ärztliche und pflegerische Ethos
und die Persönlichkeitsrechte.
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Herausforderung Demenz im Krankenhaus
Zielsetzung in der Versorgung
• Verbesserung der psychosozialen Betreuung
• Aktive Förderung der vorhandenen Ressourcen
• Stabilisierung der kognitiven, psychischen und
physischen Verfassung
• Vermeidung von
Komplikationen
• Verkürzung der
Verweildauer
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3
Die Aufnahme ins Krankenhaus
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Im Krankenhaus
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4
Mit Demenz im Krankenhaus
Demenzförderndes Milieu im Krankenhaus
•
•
•
•
•
•
fremde Umgebung
viele fremde Personen
starre Funktionsabläufe
fehlende Tagesstrukturierung
allgemeine Unruhe
keine haltgebenden Routinen
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Mit Demenz im Krankenhaus
Verhalten des Patienten mit Demenz
•
•
•
•
•
•
•
er kann keine Auskunft geben
er versteht die Situation nicht
er ist orientierungslos
er bekommt Angst
er wird unruhig
er lehnt pflegerische und therapeutische Hilfe ab
er versucht den Ort, der so verwirrend wirkt, zu
verlassen
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Gefühl – Bedürfnis - Verhalten
Gefühl
Bedürfnis
Verhalten
Hunger, Durst
Essen & Trinken
Unruhe, Umherlaufen
Langeweile
Beschäftigung
Rufen, Klopfen
Nichtbeachtung
Zuwendung
Nörgeln, Streiten,
Jammern
Verlassenheit, Heimweh Nähe, Geborgenheit
Apathie, Weglaufen
Angst, Hilflosigkeit
Sicherheit,
Geborgenheit
Abwehr, Aggression
Machtlosigkeit
Autonomie
Widerstand, Ablehnung
Sehnsucht, Trauer
Geborgenheit, Trost
Rufen nach
Verstorbenen
Unfähigkeit
Selbstständigkeit
Überspielen,
Konfabulieren
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Unser Ansatz im Krankenhaus
Leitsatz
Der Mensch mit Demenz kann sich nicht an die
Strukturen des Krankenhauses anpassen
also
passt das Krankenhaus seine Strukturen an den
Menschen mit Demenz an.
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6
Demenzsensible Versorgung
… durch einen inter- und multiprofessionellen
Ansatz
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
Qualifizierung des Personals
Verbesserung der Orientierung
Anpassung der Versorgungsstruktur
Erweiterung der Anamnese
Tagesstrukturierende Maßnahmen
Einbindung Angehöriger / Rooming-In
Einbindung von Ehrenamtlichen
Spezielles Entlassungsmanagement
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Die Gestaltung
577 Betten
1100 Mitarbeiter
10 Fachabteilungen
Patientensicherheit!
integrativer Ansatz?
segregativer Ansatz?
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„Wir haben die Pflicht, stets die Folgen
unserer Handlungen zu bedenken.“
Mahatma Gandhi
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8
Die Einteilung der Patienten nach …
• der Schwere der Erkrankung?
• dem Alter?
• dem Geschlecht?
• einer evtl. vorliegenden kognitiven Einschränkung?
• einer evtl. vorliegenden Infektion wie MRSA/MRGN?
• einer evtl. vorliegenden Diabeteserkrankung?
• spezifischen kulturellen Bedürfnissen?
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Der Rahmen
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Das Konzept
Integrative Versorgung von
Patienten mit altersbedingten
kognitiven Veränderungen
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Das Konzept
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10
Die Inhalte des Konzepts
Strukturqualität
•
•
•
•
•
•
•
Organisation
Bauliche Maßnahmen
Technische Ausstattung
Hilfsmittel/Arbeitsmaterialien
Personalqualifikation und -schulung
Transparenz und Kommunikation
Finanzierung
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Prozessqualität
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Integration von Angehörigen und Bezugspersonen
Behandlungspfade und Standards
Sichere Umgebung
Ernährungsmanagement
Schmerzmanagement
Begleitung und Betreuung
Beschäftigungsangebote
Entlassungsmanagement
Kooperation und Vernetzung
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Ergebnisqualität
• Definition von Qualitätszielen
• Evaluation
• Kontinuierliche Verbesserung
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Strukturqualität
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Beteiligte Abteilungen und Bereiche
• Ärztlicher Dienst und Pflegedienst aller
betroffenen medizinischen Fachabteilungen
• Qualitätsmanagement
• Entlassungsmanagement
(Sozialdienst/Pflegeüberleitung nach Hause
(PnH)/Familiale Pflege)
• Ernährungsmanagement
• Apotheke/Einkauf
• Technischer Service/Bau
• Personalservice – Fort- & Weiterbildung
• Ehrenamtliche
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Weitere Beteiligte/Experten
… bei Einzelfragen
•
•
•
•
•
•
•
•
Kinästhetik-Trainer
Hygienefachkräfte
Wundmanager
Seelsorger
Ethik-Berater
Arbeitsschutz
Datenschutz
Brandschutzbeauftragter
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Bauliche Maßnahmen, Ausstattung
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Personalqualifikation und Schulung
•
Info-Café am 13. Juli 2011
zum Thema Demenz
offenes Angebot für alle Beschäftigten der SK-MG
o
o
•
Laufend:
zahlreiche niedrigschwellige, praxisnahe
interdisziplinäre Fortbildungsveranstaltungen zum
Thema Demenz
o
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•
Mitte 2011
Benennung von Ansprechpartnern zum Thema
Demenz auf allen Stationen / in allen Bereichen
des Krankenhauses
o
•
•
•
Juni 2012
Einrichtung einer Stelle einer
Pflegefachkraft für Demenz mit
einem Stellenumfang von 25%
o
•
•
Teilnahme an der Weiterbildung …
Juli 2013
o
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Teilnahme an der Demenz AG
Fort- und Weiterbildungen zum Thema Demenz
Erhöhung der Stelle auf 50%
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•
Zercur Geriatrie
o
•
pflegerische Fachweiterbildung
Oktober 2013
o
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Einsatz einer ‚§87b-Mitarbeiterin‘ (SGB XI) als
Demenzbegleiterin (Projekt in der Station der
Unfallchirurgie mit 31 Betten) mit einem
Stellenumfang von 50%
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Ehrenamt
September 2013
•
Auswahl von Interessenten und Fortbildung für
Ehrenamtliche zum Thema Demenz
o
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Transparenz und Kommunikation
Intern
•
Mitarbeiterzeitung „Intern“
Extern
•
•
Online und Printmedien
Stadtfernsehen (Cityvision): Eli-TV
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Wirtschaftliche Rahmenbedingungen
Finanzierung
•
•
im Rahmen des Budgets der SK MG
keine gesonderte Finanzierung der zusätzlichen
Stellen über spezielle Förderungen von Seiten
o
o
o
IPOV
Krankenkassen
Robert-Bosch-Stiftung
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Prozessqualität
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Integration von Angehörigen
•
Biografiegespräche
•
Beratung
•
Rooming-In
•
Informationsveranstaltungen
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Der Prozess der Versorgung
• Behandlungspfade und Standards
o Behandlungspfad Demenz
o Expertenstandards in der Pflege (DNQP)
• Sichere Umgebung
• Ernährungsmanagement
• Schmerzmanagement
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Klinisches Ethik-Komitee
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Begleitung und Betreuung, Beschäftigung
o therapeutisches Frühstück
o Beschäftigungsnachmittag
o Demenz-Café
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Sozialdienst
•
Überleitung in andere stationäre Einrichtungen
Beratung zu sozialrechtlichen Fragen
o
o
Pflegeüberleitung nach Hause (PnH)
•
Seit Oktober 2010
Überleitung in die häusliche Umgebung
o
o
Familiale Pflege
•
Seit April 2010
Unterstützung pflegender Angehöriger
o
o
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•
Familiale Pflege
seit April 2010 bei den SK MG
o Ein Projekt der AOK Rheinland Hamburg
in Kooperation mit der Universität Bielefeld
Leistungsangebot:
-
Befähigung und Unterstützung von
pflegenden Angehörigen durch weitergebildete
Pflegetrainer (Pflegende der SK-MG):
Pflegetrainings, Pflegekurse, Angehörigen-Café
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Unser Ziel trotz Krankenhausaufenthalt
Wichtig ist, dass die demenziell veränderten
Menschen einige Stunden etwas Schönes
erleben, dabei Geborgenheit verspüren, sich
angenommen fühlen und ein gutes
Selbstwertgefühl mitnehmen, das bewusst
oder unbewusst auf den
Krankenhausaufenthalt ausstrahlt.
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•
Demenz AG in Kooperation mit der LVR-Klinik
Rheydt
o
o
•
Stadt Mönchengladbach
o
o
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seit 2008
4 x jährlich Sitzungen
Jährliche Teilnahme am Weltalzheimertag in der
Stadt MG am 21. September
Mitglied der AG Beratungsstellen für Menschen mit
eingeschränkter Alltagskompetenz und deren
Angehörige
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•
o
Januar 2013: Gründung des Arbeitskreises der
Pflegedirektoren der Mönchengladbacher
Krankenhäuser zum Thema Demenz, ausgehend
von der Pflegekonferenz der Stadt
Mönchengladbach in Kooperation mit dem
Demenz-Servicezentrum Düsseldorf
o
Workshops
am 05.November 2013
am 04.November 2014
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2012 - Beteiligung am NRW-weiten Projekt
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Mitarbeiterorientierung
•
o
o
o
Januar 2013
Gründung des ‚Netzwerk pflegend Beschäftigte‘
durch die ‚Sozial Holding‘ der Stadt
Mönchengladbach in Kooperation mit Konkret
Consult Ruhr
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Ergebnisqualität
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Ergebnisse und Erfahrungen
• Definition von Qualitätszielen
• Evaluation
o Beteiligung am ‚Pflegethermometer 2014‘
• Kontinuierliche Verbesserung
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… und eine schöne Zeit
bis zum Jahresausklang
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