DAS MAGAZIN Nr. 6 - Badisches Staatstheater Karlsruhe

Transcription

DAS MAGAZIN Nr. 6 - Badisches Staatstheater Karlsruhe
6
OPER die vestalin
„Mit dem ausgezeichneten Programm, das von Generalmusikdirektor Justin Brown, Orchesterdirektor und Konzertdramaturg Axel Schlicksupp und Chefdramaturg Dr. Bernd Feuchtner gestaltet
wurde, gelingt es der Badischen Staatskapelle sowohl junge als auch mit sinfonischer Musik
bereits vertraute Konzertbesucher auf gleichermaßen spannende wie unterhaltsame Weise für die stilistische und klangliche Vielfalt der
sinfonischen Musik zu begeistern.“*
„Unter einer größeren Zahl von Theatern,
die sich durch ihre mutige und unkonventionelle Spielplanpolitik für
den Preis empfohlen haben, sticht das Badische Staatstheater als ein Haus hervor, in dem
konzeptionelle Impulse in durchweg allen Bereichen des Repertoires Wirkung zeigen. Beeindruckend ist nicht nur
die Stringenz, mit der thematische Linien verfolgt werden (u. a. Politische Oper, Französische Oper des 19. Jahrhunderts, Meisterwerke des 20. Jahrhunderts, Jugendopern, Wiederentdeckungen, Ur- und Erstaufführungen), sondern wie diese untereinander in
sinnstiftende Bezüge zueinander gebracht werden, die über den vagen Assoziationsrahmen eines Spielzeit-Mottos weit hinausgehen.
Beeindruckend ist die Unbeirrtheit mit der Intendant Peter Spuhler, Generalmusikdirektor Justin Brown, Chefdramaturg Dr. Bernd
Feuchtner und Operndirektor Joscha Schaback an die Substanz zeitgenössischer Werke glauben und sie erneut auf den Prüfstein
stellen, auch, oder gerade weil sie in früheren Produktionen ihr Potenzial nicht entfalten konnten.“*
*Auszüge aus den Juryerklärungen
WILLKOMMEN
Liebes publikum
inhalt
am Ende des vergangenen Jahres flatterten uns in kurzer Zeit
hintereinander zwei schöne Briefe ins Haus. Der erste kam vom
Verband der Theaterverlage: Er verlieh uns den Preis für das
beste Opernprogramm der Saison. Das STAATSTHEATER
KARLSRUHE habe bereits im ersten Jahr der Intendanz von
Peter Spuhler ein unverwechselbares Profil bekommen, und
dieser Kurs habe auch in der zweiten Spielzeit zu einem Spielplan
geführt, der an Vielfalt seinesgleichen suche.
Der zweite Brief kam vom Verband der deutschen Musikverleger:
Sie verliehen uns den Preis für das beste Konzertprogramm der
Spielzeit.
die vestalin
wunder des ausdrucks
Hector Berlioz über Spontinis Vestalin
Theresia Bauer, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und
Kunst, gratulierte dem Generalintendanten herzlich und schloss
mit dem Wunsch: „Ich hoffe, dass die Begeisterung über den
Preis das ganze Haus erfasst und zu weiteren hervorragenden
Leistungen herausfordert.“ Worauf Sie sich verlassen können,
liebe Frau Ministerin – wir wollen unser Publikum mit immer
neuen Überraschungen erfreuen!
Beide Preise wurden freilich nur für die gute Absicht vergeben – die eigentliche Arbeit folgt ja erst! Dafür aber steht das
ganze Haus mit seinen künstlerischen Ensembles, dem Chor, der
Staatskapelle, der Technik, Verwaltung usw. Sie nehmen den
anspruchsvollen Spielplan an als Herausforderung zu Höchstleistungen wie gerade den Gurre-Liedern, die als Abschluss
des Orchester-Jubiläums das Publikum hinrissen. Bei solchen
Leistungen dabei zu sein, ist für alle Beteiligten Ansporn und
Lohn zugleich.
2
der Sieg von Zeit und Wahrheit /
Der Sieg von Schönheit und Täuschung
Soll die Schönheit leiden?
über das regieteam brown & woods8
der einsame weg
die lüge, das bin ich
ARTHUR SCHNITZLERS STÜCK UND SEINE AKTUALITÄT
14
medea
die textstelle
16
müdigkeitsgesellschaft /
versuch über die müdigkeit
KRISE DER LIEBE
DER PHILOSOPH BYUNG-CHUL HAN
über sein Buch und seine Utopie
18
WENN ICH MÜDE BIN
regisseur stefan otteni über die müdigkeit21
in den winden im nichts
Die schöpferische Kraft Bachs
heinz spoerli und j.s. bach24
das kamel ohne höcker
Mein Freund Halim
Regisseurin Mina Salehpour und
Ulrike Stöck im gespräch
28
Viele schöne Abende in Ihrem STAATSTHEATER wünscht Ihnen
pressestimmen30
Ihr
nachtklänge
die blauen konzerte
zeitgenössische musik in der insel
33
neues vom ensemble
34
das programm januar – april
36
die leiden des jungen werther
drei fragen an michel brandt
41
Bernd Feuchtner
Chefdramaturg
1
die vestalin
Wunder des Ausdrucks
Hector Berlioz über Spontinis Vestalin
Hector Berlioz, Vertreter der französischen Grand opéra und Schöpfer von Die Trojaner, war ein glühender Fan der Musik von Gaspare Spontini. Insbesondere
Die Vestalin, mit der das STAATSTHEATER KARLSRUHE die Programmlinie Französische Oper fortsetzt,
war für den großen französischen Komponisten ein
Erweckungserlebnis. In seinen autobiografisch geprägten Texten schwärmt er überschwänglich und
voller Esprit von der großen dramatischen Kraft der
Arien und Rezitative. Seine „Abendunterhaltungen
im Orchester“ von 1853 zählen zu den kurzweiligsten Texten über die Musik seiner Zeit. Das Kapitel
„Dreizehnter Abend“, aus dem wir hier einen Auszug
abdrucken, ist eine wahre Eloge auf Spontini und Ausdruck der Wirkung, die seine Oper über die verbotene
Liebe zwischen der jungen Vesta-Priesterin Julia und
dem römischen Feldherrn Licinius auf Berlioz hatte.
„Was die Zuhörer fassen können, das ist eine Wahrheit des
Ausdrucks, welche man gleich bei den ersten Takten jeder Partie
errät, das ist die Stärke der Leidenschaft, welche dieser Musik
durch die in ihr konzentrierte Glut den leuchtenden Glanz verleiht – sunt lacrymae rerum – und der rein musikalische Wert
der Melodien und Akkordfolgen. Aber es sind Züge darin, welche
einem nur bei der Bühnenaufführung zum Bewusstsein kommen; ein solcher Zug von seltener Schönheit findet sich unter
anderem im zweiten Akt. Ich will ihn hier anführen: In der Arie
Julias ‚Hört der Verzweifelten Flehn‘, welche in Moll steht und
von einer verzweifelten Aufregung erfüllt ist, kommt eine Stelle
vor, welche in ergreifender Weise das Gefühl der Verlassenheit
und schmerzliche Zärtlichkeit zum Ausdruck bringt: ‚O, dass die
Wohltat seiner Gegenwart nur einen einzigen Augenblick lang
diesen Ort verkläre!‘ Auf die Arie folgt das Rezitativ ‚Komm, Geliebter, o komm, dir opfre ich mein Leben!‘ Nach diesen Worten
schreitet Julia dem Hintergrunde der Bühne zu, um dem Licinius
zu öffnen; währenddessen nimmt das Orchester ein Stück der
vorhergehenden Arie auf, in welchem die leidenschaftliche Verwirrung der Vestalin noch vorwiegend zum Ausdruck kommt;
aber in dem Augenblick, in welchem das Tor sich öffnet, und
den freundlichen Strahlen des Nachtgestirns Einlass gewährt,
tritt mit einem plötzlichen Pianissimo, leicht ausgeschmückt
durch die Holzblasinstrumente, der Satz: ‚O, dass die Wohltat
seiner Gegenwart ...‘ im Orchester wieder auf; eine köstliche
2
OPER
Die Vestalin. entwurf zur 1. Dekoration. tempel Der Vesta Von karl frieDrich schinkel, 1818
OPER
3
Atmosphäre scheint sich sogleich im Tempel zu verbreiten, ein
Hauch der Liebe strömt duftend herein, die Blüte des Lebens
entfaltet sich, der Himmel öffnet sich, und man begreift, dass die
Geliebte des Licinius, müde des Kampfes gegen das eigene Herz,
wankenden Schrittes auf den Altar zugeht, um auf dessen Stufen
niederzusinken, bereit, ihr Leben für einen Augenblick trunkener
Glückseligkeit hinzugeben. Nie habe ich diese Szene mit ansehen
können, ohne bis zum Taumel bewegt zu sein. Trotzdem steigern
sich von hier an das musikalische und das dramatische Interesse
immer noch unaufhörlich, und man könnte beinahe sagen, dass
der zweite Akt der Vestalin im ganzen genommen nur ein einziges, gigantisches Crescendo darstellt, dessen Forte erst bei der
Schlussszene (der Szene des Schleiers) zum Ausbruch kommt.
Sie erwarten nicht, meine Herren, dass ich hier die Schönheiten
der unsterblichen Partitur analysiere, welche Sie alle ebenso
sehr bewundern wie ich. Aber wie könnte ich es mir versagen,
im Vorbeigehen auf solche Wunder des Ausdrucks hinzuweisen,
wie man sie zu Beginn des Duettes der Liebenden findet:
Licinius: Teure Braut!
Julia: Dieser Ort!
Licinius: Mein Mut steht unerschüttert. Der holde Liebesgott
gewährt uns seinen Schutz.
Julia: Ach! die keusche Göttin zürnt!
Welche Verschiedenheit in der Ausdrucksweise dieser beiden
Personen! Die Worte des Licinius drängen sich über glühende
Lippen; Julia dagegen spricht nahezu tonlos, die Kraft versagt
ihr, sie ringt mit dem Tode.
Die Art des Licinius enthüllt sich noch besser in seiner Kavatine,
deren melodische Schönheit man gar nicht genug bewundern
kann; anfangs ist er zärtlich, er tröstet, er verehrt; aber gegen
den Schluss, bei den Worten:
Die Götter selbst nun sollen uns beneiden
wird ein gewisser Stolz in seiner Betonung vernehmbar, er betrachtet die Schöne, die er gewonnen hat; die Freude des Besitzes wird stärker als das Glück selbst, und seine Leidenschaft
nimmt die Färbung des Übermutes an.
Das Duett selbst und besonders der Schluss, in dem die beiden
Stimmen sich vereinigen:
Für dich allein nur will ich leben!
das sind Dinge, die sich nicht beschreiben lassen. Es sind Zuckungen darin, Schreie, wahnsinnige Liebkosungen, von denen
ihr keine Ahnung habt, ihr bleichsüchtigen Liebhaber des Nordens! Es ist die Liebe des Italieners, in ihrer großartigen Wut und
mit ihren vulkanischen Ausbrüchen. Im Finale, wenn das Volk
und die Priester in den Tempel eintreten, wachsen die rhythmischen Formen ins Ungemessene; das Orchester, von Stürmen
schwanger, schwillt an und wogt mit schauerlicher Majestät.
Es handelt sich hier um religiösen Fanatismus:
4
OPER
Entsetzen! o Freveltat! o herbes Missgeschick!
Die Macht deckt den Altar! die Priesterin entseelt!
O Jupiter, hat sich dein Zorn zum Ziele Rom gewählet?
Und stürzest du die Welt in Chaos Nacht zurück?
Dieses Rezitativ ist von einer schrecklichen Wahrheit in seiner
melodischen Entwicklung, seinen Modulationen und seiner Instrumentation; es ist von monumentaler Größe; überall offenbart sich die drohende Kraft des Priesters, des Jupiter tonans
[donnernde Jupiter]. Und unter den Äußerungen Julias, welche
von tiefer Niedergeschlagenheit und Resignation zu Aufruhr und
Kühnheit übergehen, finden sich Töne von solcher Naturwahrheit, dass es scheint, man hätte gar keine anderen anwenden
können, und dabei von solcher seltenen Schönheit, dass die
vortrefflichsten Partituren kaum etwas derartiges enthalten.
Zum Beispiel die folgenden Stellen:
Ha! bin ich noch am Leben! ...
Führt mich hin in den Tod! ...
Tod trotzt der Gewalt, er löst die Sklaverei! ...
Hört, ihr Geweihten Jupiters, hört es, ich liebe! ...
Ach! lehrt uns das Gesetz den Flammentrieb zu dämpfen? ...
Nein! niemals nenn’ ich ihn! ...
Bei dieser letzten Antwort, welche Julia auf die Frage des
Oberpriesters gibt, bricht das Orchester mit Donner und Blitz
los; man fühlt, dass sie verloren ist, dass das rührende Gebet,
welches die Unglückliche soeben an Latona gerichtet hat, sie
nicht erretten wird.
Die vestalin. Entwürfe zur 2. dekoration von karl friedrich schinkel:
Die Vestalin. entwürfe zur 2. unD 3. Dekoration Von karl frieDrich
blick in den tempel der Vesta (links).
schinkel: Blick in Den tempel Der Vesta (links) unD ansicht einer
bühnenbildmodell
DER karlsruher neuinszenierung
antiken römischen GräBerstrasse (oBen)
von frank philipp schlössmann (oben).
Die rezitativ im Takt gehaltene Stelle: ‚Verloren bin ich nun, ...‘
ist ein Meisterstück der Modulation, wenn man beachtet, was
vorgeht und was folgt. Der Oberpriester hat in E-Dur geendet,
der Tonart, in welcher auch der bald darauf folgende Schlusschor
steht. Der dazwischen liegende Gesang der Vestalin entfernt
sich allmählich von dieser Tonart und hält auf der Dominante
von c-moll inne. Hierauf beginnen die Bratschen eine Art von
Tremolo auf dem h, welches dem Gehör als Leitton der zuletzt
mit Bestimmtheit ausgesprochenen Tonart erscheint, und leiten
mit eben diesem h, das nun plötzlich wieder zur Dominante wird,
das E-Dur ein, welchen in den Blechinstrumenten und Pauken
losbricht und nun aufs neue mit verdoppelter Klangfülle ertönt,
wie ein leuchtender Schein zur Nachtzeit, welcher mit noch
blendenderem Glanze wieder aufblitzt, wenn ein Hindernis ihn
vorübergehend unseren Augen entzogen hatte. Für die Verfluchung, mit welcher nun der Oberpriester sein Opfer zermalmt,
ebenso wie für die Stretta erscheint jede Beschreibung unzulänglich und nutzlos; man muss das gehört haben. Hier besonders
erkennt man die Gewalt des Spontinischen Orchesters, welches,
trotz der mannigfaltigen Entwicklungen der modernen Instrumentation, noch ebenso groß und majestätisch dasteht, noch
ebenso formschön und glänzend in seinem klassischen Gewande,
wie an dem Tage, an welchem es in voller Rüstung dem Haupte
seines Schöpfers entsprang. Man erbebt schmerzlich unter
den unaufhörlich wiederholten Schlägen des unbarmherzigen
Rhythmus in dem syllabierten Doppelchor der Priester, welcher
zu der wehklagenden Melodie der in Tränen aufgelösten Vestalinnen im Widerspruch steht. Aber die himmlische Beklemmung
des Zuhörers erreicht ihren Gipfel erst an der Stelle, wo Instru-
mente und Stimmen den überstürzten Rhythmus aufgeben und,
die einen in gehaltenen Tönen, die anderen in einem Tremolo,
die schneidenden Schlussakkorde in ununterbrochener Flut
ergießen. Dies ist der Kulminationspunkt jenes Crescendos,
welches mit immer steigender Wärme während der ganzen zweiten Hälfte des zweiten Aktes angewachsen ist, und welchem
nach meinem Gefühl kein anderes an die Seite gestellt werden
kann, in Hinsicht auf seine gewaltige Größe und die furchtbare
Langsamkeit seiner Entwicklung. Während der großen Aufführungen dieser überirdischen Szene im Konservatorium und in der
Pariser Oper erschauert alles, das Publikum, die Mitwirkenden,
ja das Gebäude selbst, welches vom Fundament bis zum Giebel in
Metall verwandelt zu sein, und gleich einem ungeheuren Tamtam
unheimliche Tonschwingungen auszusenden scheint.“
aus: Hector Berlioz, Abendunterhaltungen im Orchester,
Leipzig 1909, S. 194ff
die vestalin
Oper von Gaspare Spontini
in französischer Sprache mit deutschen Übertiteln
ML Johannes Willig R Aron Stiehl B Frank Philipp Schlößmann
K Franziska Luise Jacobsen C Ulrich Wagner D Raphael Rösler
MIT Ks. Dobrzanska / Köhler, Kökcek / Tier – Ebel / Shin, Ebel /
Ks. Schneider, Ks. Gorny / Meszar
SONNTAG VOR DER PREMIERE 20.1.
A-PREMIERE 26.1. GROSSES HAUS ca. 3 ¼ Stunden, eine Pause
Weitere Vorstellungen 26., 31.1., 13.2. (B-PREMIERE), 2., 12.3.
Berlioz’ Die Trojaner nur noch am 13., 17., 19.1., 2.2.
OPER
5
ALESSANDRO
6
OPER
Dramma per musica in drei Akten von Georg Friedrich Händel
Libretto von Paolo Rolli nach Ortensio Mauros La Superbia d‘alessandro
Händel-Festspiele
nur 3 Mal am 20., 22. & 24.2.
yetzabel arias fernández, lawrence zazzo
OPER
7
der Sieg von Zeit und Wahrheit / Der Sieg von Schönheit und Täuschung
Soll die Schönheit leiden?
regisseur sam brown, intendant des wagnerforums
heinz weyringer, ausstatterin annemarie woods
Sie sind die Senkrechtstarter unter den jungen Regie-Teams:
Regisseur Sam Brown und Bühnen- und Kostümbildnerin Annemarie Woods gewannen im Jahr 2011 nicht nur den Ring Award,
sondern auch den Europäischen Regie-Wettbewerb und damit die beiden renommiertesten Preise für den InszenierungsNachwuchs. Und da Generalintendant Peter Spuhler in der
Jury des RING AWARD war, konnte er die beiden Künstler nach
Karlsruhe verpflichten, bevor die große Lawine der Angebote
anderer Opernhäuser über sie hereinbrach. Bei den HÄNDELFESTSPIELEN 2013 werden Sam Brown und Annemarie Woods
die originelle Kombination des Händel-Oratoriums Der Sieg von
Zeit und Wahrheit – The Triumph of Time and Truth mit seiner
ironischen Fortsetzung Der Sieg von Schönheit und Täuschung
– The Triumph of Beauty and Deceit von Gerald Barry auf die
Bühne bringen. Danach wird das britische Team übrigens die
Uraufführung der neuesten Oper des irischen Komponisten,
The Importance of Being Earnest (nach Oscar Wildes Bühnenstück, das in Deutschland unter dem Titel Bunbury populär ist),
in Nancy inszenieren.
Mit 22 Jahren hatte der blutjunge Georg Friedrich Händel in
Rom das Libretto des musikliebenden Kardinals Pamphili vertont, in dem der allegorischen Figur Schönheit das Vergnügen
madig gemacht wird, so dass sie am Ende den Schleier nimmt
und ins Kloster geht, um sich einem tugendhaften Leben zu
widmen: Il trionfo del tempo e dell disinganno. Mit 52 Jahren
8
HÄNDEL-FESTSPIELE
nahm Händel sich sein Jugendwerk wieder vor, weil er fand,
dass die frische Musik und der fromme Text gut nach England
passten. Er tauschte einige Musiknummern aus und nannte es
nun Il trionfo del tempo e della verità. Mit 72 Jahren wandte
sich der erblindete Komponist kurz vor seinem Tod ein letztes
Mal diesem Lieblingswerk zu, nun in englischer Sprache. Diesmal tauschte er nicht nur Musiknummern aus, sondern fügte
zu den Figuren Zeit, Wahrheit, Schönheit und Vergnügen noch
eine fünfte hinzu, die Täuschung (deceit). Der irische Komponist
Gerald Barry verlegte den Konflikt nun in unsere Zeit – und da
werden die Karten ganz neu gemischt: Deshalb heißt seine Oper
The Triumph of Beauty and Deceit – Der Sieg von Schönheit
und Täuschung. Zeit und Wahrheit werden aus ihrer Sicherheit
gerissen, dass sie die Menschen unter ihrer Kontrolle haben.
Doch was fangen die Menschen mit ihrer Freiheit an? Barrys
Musik nimmt die Motorik des Barock und von Strawinsky auf,
um die Verhältnisse zum Tanzen zu bringen.
händel-festspiele
15.2. – 3.3.13
Das Programm finden Sie in der Terminübersicht ab Seite 36
und unter www.staatstheater.karlsruhe.de
Jan van Kessel (1626–79) Eine Kunstkammer mit Venus bei der Toilette 1659
HÄNDEL-FESTSPIELE
9
der
vetter aus
dingsda
10
SCHAUSPIEL
musikalische komödie von Eduard Künneke
25.1., 7., 28.2., 8., 15.3., 3., 13., 27.4., 15.5.,
2., 16., 28.6. zum letzten mal in dieser spielzeit
FRANK Wöhrmann, REBECCA Raffell, CHRISTINA Bock,
ERIC Rentmeister, Ks. HANS-JÖRG Weinschenk
SCHAUSPIEL
11
dantons
tod
Timo tank, jan andreesen, benjamin berger, frank wiegard,
joanna kitzl, simon bauer, gunnar schmidt
12
SCHAUSPIEL
Ein Drama von Georg Büchner
4., 25., 29., 31.1., 10., 19., 27., 28.2., 7., 15., 28.3., 12., 18.4., 2.5.
4.1., 19.2., 28.3., 18.4. avec surtitres français
und Weitere Termine, Schulvorstellungen buchbar bei
Claudia Gruber T 0721 725 809 18 E-Mail [email protected]
SCHAUSPIEL
13
der einsame weg
Die Lüge, das bin ich
ARTHUR SCHNITZLERS STÜCK UND SEINE AKTUALITÄT
Sigmund Freud, der Begründer der modernen Psychoanalyse,
verehrte und fürchtete Arthur Schnitzler als einen „Doppelgänger“, der aus seiner literarischen Intuition psychologische
Phänomene beinahe genauer fassen konnte als der weltberühmte Psychoanalytiker selbst. In Der einsame Weg seziert
Schnitzler 1904 mit beeindruckender Beobachtungsgabe die
Lebenslügen einer Familie. Eine Mutter, die ihrem Kind und ihrem Mann verschweigt, dass er nicht der Vater des Kindes ist;
ein Mann, der aus Bindungsangst seine Verlobte verlässt und
eine andere Frau zu einer Abtreibung treibt. Was Schnitzler als
Orientierungslosigkeit von Menschen einer zu Ende gehenden
Epoche am Vorabend europaweiter Umwälzungen skizzierte,
hat einiges mit Beziehungsproblemen zu tun, die heute auch das
Leben von Yelka Schmidt bestimmen. Die 30-Jährige hat 2011
erfahren, dass sie ein Kuckuckskind ist. „Auf der Suche nach
einem Fieberthermometer habe ich als 13-Jährige Liebesbriefe
meiner Mutter gefunden, die nicht an meinen Vater gerichtet
waren. So ist es herausgekommen, dass meine Mutter eine
Affäre hatte.“ Weitere 13 Jahre sollten allerdings vergehen, bis
die Lüge vollständig ans Licht kam – ihre Mutter hatte inzwischen
ihre langjährige Affäre geheiratet. Irgendwann begann ihr vermeintlicher Stiefvater sie scherzhaft mit „Hallo, mein Kind“ zu
begrüßen. Eines Tages fragte sie den Mann ihrer Mutter, wie
lange die Affäre denn schon laufe. Das habe vor ihrer Geburt
bereits begonnen – ob es ihm unabsichtlich herausrutschte
oder bewusst angesprochen wurde, sei sie sich bis heute nicht
sicher, erzählt Yelka Schmidt. Daraufhin gestanden beide Eltern,
dass sie nicht wüssten, wer wirklich ihr Vater sei.
Familientherapeutin Dagmar Fiebig, Beraterin bei pro familia e. V.,
steht in solchen Krisensituationen allen Ratsuchenden zur Seite.
„Es wird aber von den Kindern eine diffuse Sehnsucht erfahren,
eine Suche, von der nicht klar ist, wo sie hingeht – man fühlt nur,
dass etwas nicht stimmt“. Auch Yelka Schmidt ließ die Frage
nach ihrer Herkunft nicht los. Sie bat schließlich ihren sozialen
Vater um die Erlaubnis, einen Abstammungstest durchführen
zu lassen – und versicherte ihm, dass das Ergebnis an ihrem
Verhältnis nichts verändern werde. „Nach sechs Wochen kam
der Befund, dass der Mann, mit dem ich meine ganze Jugend
verbracht hatte, nicht mein Vater ist. Das zu erfahren, war definitiv ein Trauma."
In Schnitzlers Stück nimmt die todkranke Gabriele Wegrat ihre
Lebenslüge mit ins Grab: Vor über zwanzig Jahren hatte sie ein
Verhältnis mit Julian Fichtner, einem Freund der Familie, aus dem
14
SCHAUSPIEL
Sohn Felix hervorging. Erst nach ihrem Tod erfährt dieser im Alter
von 23 Jahren, wer sein leiblicher Vater ist. Nach Schätzungen
einer britischen Studie sollen heute bis zu 3,7 % der Neugeborenen
Kuckuckskinder sein. Immer wieder erleben die Berater bei pro
familia Fälle, in denen Eltern ihren Kindern ihre Herkunft lange
verheimlichen. Es werde aber schon sehr früh intuitiv durch die
Kinder wahrgenommen, dass „ein Geheimnis in der Familie liegt“.
Felix zieht es in Der einsamen Weg nach der Enthüllung zunächst
richtungslos in die Ferne – „auf der Suche nach sich selbst“. Zu
ihrer Mutter hat Yelka Schmidt den Kontakt weitgehend abgebrochen, nie habe die ihr erklären können, wie sie in einer so
wichtigen Frage ihren Mann, aber auch ihre Tochter so lange habe
belügen können. „Sie hat mich meiner Identität beraubt, ich bin
mit einer falschen Identität aufgewachsen. Das werfe ich ihr vor.“
„Das ist ganz typisch. Enttäuschung und Wut, gerade auf den
leiblichen Vater, aber auch auf die Mutter, sind typische Reaktionsmuster“, erklärt Dagmar Fiebig. Von Seiten der psychologischen
Lehre wird heute deshalb mehrheitlich vertreten, möglichst schnell
nach der Geburt den Kindern ihre wahre Herkunft zu eröffnen.
Deswegen wird sogar zumeist die offene Adoption empfohlen,
bei der die Kinder schon im Kindesalter auch ihre leiblichen Eltern
kennenlernen. Betroffene Kuckuckskinder beschreiben oft, dass
die biologische Abstammung nicht so sehr prägt wie die soziale
Abstammung. „Es ging mir darum, diese Lebenslügen zu klären,
und ein Stück Gerechtigkeit herzustellen für einen Mann, der um
sein ganzes Leben gebracht wurde“, resümiert Yelka Schmidt.
Wie Felix Wegrat mit der Enthüllung um seine Herkunft umgeht,
wird in Dominique Schnizers Inszenierung von Der einsame Weg
zu erleben sein. Der junge österreichische Regisseur, der letztes
Jahr mit großem Erfolg im STUDIO Der Mann der die Welt aß
auf die Bühne gebracht hat, gilt als Spezialist für feines psychologisches Schauspielertheater und stellt sich erstmals mit einer
Inszenierung im KLEINEN HAUS vor.
der einsame weg
von Arthur Schnitzler
R Dominique Schnizer B & K Christin Treunert D Tobias Schuster
Mit Gröschel, Grossenbacher, Schlegel – Andreesen, Funke, Krause,
Tank, Wiegard
SONNTAG VOR DER PREMIERE 13.1.
PREMIERE 19.1.12 KLEINES HAUS ca. 2 ½ Stunden, eine Pause
jan andreesen
Vorstellungen 24.1., 3., 6., 13., 20.2., 1., 10., 17., 22., 29.3., 3., 25.4.,
9., 21., 30.5., 11., 14., 28.6., 5.7. zum letzten Mal
SCHAUSPIEL
15
die textstelle MEDEA
„Weil eine Fremd’
ich bin, aus fernem
Land Und unbekannt mit dieses
Bodens Bräuchen,
Verachten sie mich,
sehn auf mich
herab.“
medea
Zauberin, liebende Frau, Flüchtende, Kindsmörderin – Medea ist
eine der schillerndsten und abgründigsten Frauengestalten der
Weltliteratur. Seit über 2500 Jahren wandert sie auf der Grenze
zwischen Grazie und Furie, hat Dichter und Künstler fasziniert
und zu großen Werken inspiriert. Die verschiedenen Varianten
des Mythos zeigen, dass „der Fall Medea“ schon immer ein
Politikum war. Mareike Mikat inszeniert mit Medea von Franz
Grillparzer die Fortsetzung ihrer VOLKSTHEATER-Inszenierung
Der Gastfreund / Die Argonauten, den ersten beiden Teilen der
Argonautentrilogie Das goldene Vlies. Ihr Interesse gilt der
„Wilden“ Medea, die nicht integrierbar scheint, ebenso wie
der ungebändigten, zerstörerischen Kraft von Frauen und ihrer
Zähmung durch die Gesellschaft. Als Gast wird Sascha Özlem
Soydan in der Rolle der Medea zu sehen sein, ihr Mann Jason
ist André Wagner und Eva Derleder spielt König Kreon.
16
SCHAUSPIEL
Das goldene Vlies Teil 3 – Trauerspiel von Franz Grillparzer
R Mareike Mikat B & K Simone Manthey, D Kerstin Grübmeyer
Mit Biesolt, Crosson, Derleder, Soydan – Halle, Wagner
Premiere 24.1.13 STUDIO
Vorstellungen 27.1., 2., 13.2. und weitere Termine
DER GASTFREUND / DIE ARGONAUTEN
Das goldene Vlies Teil 1 & 2
VOLKSTHEATER-Projekt nach Franz Grillparzer
Nur noch 2 Mal! 26.1., 2.2. KLEINES HAUS
DAS GOLDENE VLIES – KOMBITICKET
Beim Kauf eines KombiTickets für eine Vorstellung von Der Gastfreund /
Die Argonauten (26.1., 2.2.) und Medea (24.1., 2.2.) erhalten Sie auf eines
der Tickets 50 % Rabatt.
joanna kitzl
VERBANNTE UND FLÜCHTENDE, EDELLEUTE UND EINFACHE MENSCHEN, NARREN UND MELANCHOLIKER.
DER WALD VON ARDEN WIRD IN SHAKESPEARES VERWIRRSPIEL ZU EINER OASE FÜR EINE WACHSENDE
ZAHL GESTRANDETER, DIE EINEN PLATZ IN DER WELT SUCHEN – UND, VOR ALLEM, LIEBE.
ab 21., 24., 31.3., 5., 7., 21., 23., 28.4., 10., 12., 17., 22., 29.5.,
5., 13., 21., 23., 29.6., 2., 9., 13., 20.7. zum letzten mal
wie es euch
gefällt
SCHAUSPIEL
17
müdigkeitsgesellschaft / versuch über die müdigkeit
KRISE DER LIEBE
DER PHILOSOPH BYUNG-CHUL HAN über sein Buch und seine Utopie
byung-chul han
2010 machte ein schmales lilafarbenes Buch von einem Philosophen Furore, den bis dato wohl hauptsächlich die Studierenden der Karlsruher HfG als ihren Professor für Philosophie und
Medientheorie kannten: Byung-Chul Hans Müdigkeitsgesellschaft. Vor allem in Artikeln über das Burnout-Syndrom wurde
sein Essay viel zitiert; der Text will jedoch viel mehr, als eine
neue Volkskrankheit erklären. Han rechnet philosophisch mit
der heutigen Leistungsgesellschaft ab, in der ein Übermaß
der Positivität und die Selbstausbeutung den Einzelnen von
innen ausbrennen lassen und eine negative, leere Müdigkeit
erzeugen. Sein Buch ist mittlerweile in allen großen Zeitungen
besprochen worden und gilt als einer der wichtigsten philosphischen Impulse der Gegenwart. Byung-Chul Han ist im Herbst
2012 zum Leiter des Studium Generale der Berliner Universität
der Künste berufen worden und hat seine Professur an der
HfG aufgegeben. In Karlsruhe sein Text zum ersten Mal auf
einer Bühne zu sehen sein. Im STUDIO inszeniert der Regisseur Stefan Otteni die Müdigkeitsgesellschaft zusammen mit
dem im Essay zitierten Text Peter Handkes, Versuch über die
Müdigkeit, als einen Abend, in dem Schauspieler des Ensembles gemeinsam mit Zuschauern der Utopie einer „positiven
Müdigkeit“ auf die Spur kommen. Das folgende Interview mit
Byung-Chul Han, das wir in Auszügen abdrucken, erschien im
Juli 2012 im Philosophie Magazin.
18
SCHAUSPIEL
Herr Han, was ist denn überhaupt das Problem an der neoliberalen Leistungsethik?
Das Problem ist, dass sie so listig ist und dadurch so verheerend
effizient. Ich will Ihnen erzählen, worin diese List besteht. Karl
Marx hat eine Gesellschaft kritisiert, die durch eine Fremdherrschaft regiert wurde. Im Kapitalismus wird der Arbeiter
ausgebeutet, und diese Fremdausbeutung stößt ab einem bestimmten Produktionsniveau an ihre Grenzen. Ganz anders die
Selbstausbeutung, der wir uns heute freiwillig unterwerfen. Die
Selbstausbeutung ist grenzenlos! Wir beuten uns freiwillig aus,
bis wir zusammenbrechen. Wenn ich scheitere, mache ich mich
selbst für dieses Scheitern verantwortlich. Wenn ich leide, wenn
ich pleite gehe, dann bin nur ich selbst schuld. Selbstausbeutung
ist eine Ausbeutung ohne Herrschaft, denn sie geschieht völlig
freiwillig. Und weil sie unter dem Zeichen der Freiheit steht, ist
sie so effektiv. Niemals bildet sich ein Kollektiv, ein „wir“, das
sich gegen das System erheben könnte.
Sie diagnostizieren unsere Gesellschaft mithilfe des ungewöhnlichen Begriffspaars von Positivität und Negativität. Und stellen
dabei die verschwindende Negativität fest. Wozu soll Negativität
gut sein? Und was verstehen Sie überhaupt unter Negativität?
Die Negativität ist etwas, das eine immunologische Abwehrreaktion hervorruft. So ist der Andere das Negative, das in das
Eigene eindringt und dies zu negieren, zu zerstören sucht. Ich
habe behauptet, dass wir heute in einem postimmunologischen
Zeitalter leben. Die psychischen Erkrankungen von heute wie
Depressionen, ADHS oder Burnout sind keine Infektionen, die
durch eine virale oder bakterielle Negativität verursacht werden,
sondern Infarkte, für die das Übermaß an Positivität verantwortlich ist. Die Gewalt geht nicht nur von der Negativität, sondern
auch von der Positivität aus, nicht nur vom Anderen, sondern
auch vom Gleichen. Die Gewalt der Positivität oder des Gleichen
ist eine postimmunlogische Gewalt …
Inwiefern hat die Depression mit der verschwindenden
Negativität zu tun?
Die Depression ist ein Ausdruck des krankhaft gesteigerten narzisstischen Selbstbezugs. Der Depressive versinkt und ertrinkt
in sich. Ihm ist der Andere abhandengekommen. Haben Sie Lars
von Triers Film Melancholia gesehen? An der Protagonistin
Justine zeigt sich, was ich meine: Sie ist depressiv, weil sie total
erschöpft, zermürbt ist von sich selbst. Ihre ganze Libido richtet
sie auf ihre eigene Subjektivität, daher ist sie unfähig zur Liebe.
Und dann, ja dann: Ein Planet erscheint, der Planet Melancholia.
In der Hölle des Gleichen kann die Ankunft des ganz Anderen
eine apokalyptische Form annehmen. Der todbringende Planet
offenbart sich Justine als der ganz Andere, der sie aus dem
narzisstischen Sumpf herausreißt …
Sie meinen, nur ein Desaster kann uns noch retten?
Wir leben in einer Gesellschaft, die ganz auf Produktion, ganz
auf Positivität gerichtet ist. Sie schafft die Negativität des
Anderen oder des Fremden ab, um die Kreisläufe der Produktion und des Konsums zu beschleunigen. Zulässig sind nur
konsumierbare Differenzen. Den Anderen, dem die Andersheit
genommen worden ist, kann man nicht lieben, sondern nur
konsumieren. Vielleicht deshalb wächst heute wieder das Interesse für die Apokalypse. Man spürt eine Hölle des Gleichen,
der man entkommen möchte.
Können Sie uns keine griffigere Definition des Anderen anbieten?
Der Andere, das ist auch der Gegenstand, ja der Anstand. Wir
haben die Fähigkeit, die Anständigkeit verloren, den Anderen in
seiner Andersheit zu sehen, weil wir alles mit unserer Intimität
überfluten. Der Andere ist etwas, das mich infrage stellt, das
mich aus meiner narzisstischen Innerlichkeit herausreißt …
Eine Gesellschaft ohne den Anderen ist eine Gesellschaft ohne
Eros. Auch die Literatur, die Kunst und die Dichtung leben vom
Begehren des ganz Anderen. Die Krise der Kunst von heute ist
vielleicht auch eine Krise der Liebe. Bald, da bin ich mir sicher,
werden wir die Gedichte von Paul Celan nicht mehr verstehen,
denn sie sind an den ganz Anderen adressiert. Auch mit den
neuen Kommunikationsmedien schaffen wir den Anderen ab. In
einem Gedicht von Celan heißt es: „Du bist so nah, als weiltest
du nicht hier.“ Darum geht es! Die Abwesenheit, das ist der
Grundzug des Anderen, das ist Negativität. Weil er nicht hier
weilt, kann ich sprechen. Nur deshalb ist Poesie möglich. Der
Eros richtet sich auf den ganz Anderen.
Dann wäre die Liebe eine utopische, eine uneinlösbare Option.
Das Begehren wird vom Unmöglichen genährt. Wenn es aber,
etwa in der Werbung, ständig heißt: „du kannst“ und „alles ist
möglich“, dann ist das das Ende des erotischen Begehrens.
Es gibt keine Liebe mehr, weil wir uns zu frei wähnen, weil wir
zwischen zu vielen Optionen wählen. Der Andere ist natürlich
dein Feind. Aber der andere ist auch der Geliebte. Es ist wie mit
der mittelalterlichen Minne, von der Jacques Lacan gesagt hat,
sie sei wie ein schwarzes Loch, um das herum sich das Begehren
verdichtet. Wir kennen dieses Loch nicht mehr.
Welche Rolle spielt die Philosophie angesichts der Hölle des
Gleichen?
Die Philosophie ist für mich der Versuch, eine ganz andere Lebensform zu entwerfen, andere Lebensentwürfe zumindest in
Gedanken zu erproben. Aristoteles hat es uns vorgemacht. Er hat
die Vita contemplativa erfunden. Heute ist die Philosophie weit
davon entfernt. Sie ist ein Teil der Hölle des Gleichen geworden.
Heidegger vergleicht in einem Brief das Denken mit dem Eros.
Er spricht vom Flügelschlag des Eros, von dem sein Denken
ins Unbegangene getragen wird. Die Philosophie ist vielleicht
die Liebkosung, die Formen und Sprachmuster dem sprachlos
Anderen in die Haut einzeichnet …
Wo sehen Sie die größten Herausforderungen für das Denken?
Heute gibt es so viele Dinge und Ereignisse, die einer philosophischen Erörterung bedürften. Depression, Transparenz
oder auch Piratenpartei sind für mich ein philosophisches Problem. Vor allem die Digitalisierung und die digitale Vernetzung
stellen heute für die Philosophie eine besondere Aufgabe und
Herausforderung dar. Wir brauchen eine neue, ja eine digitale
Anthropologie, eine digitale Erkenntnis. Und Wahrnehmungstheorie. Wir brauchen eine digitale Sozialphilosophie und Kulturphilosophie. Heideggers Sein und Zeit hätte man längst digital
updaten müssen.
Wie meinen Sie das?
Heidegger hat das Subjekt durch das „Dasein“ ersetzt. Wir
müssen nun das Subjekt durch das Projekt ersetzen. Wir sind
nicht mehr „geworfen“. Wir haben kein „Schicksal“. Wir sind
entwerfende Projekte. Die Digitalisierung bringt Heideggers
„Ding“ endgültig zum Verschwinden. Sie erzeugt ein neues Sein
und eine neue Zeit. Wir müssen mehr Theorie wagen. Dafür
ist die akademische Philosophie zu ängstlich. Ich wünsche ihr
mehr Mut und Wagnis. „Geist“ bedeutet ursprünglich Unruhe
oder Ergriffenheit. Die akademische Philosophie ist, so gesehen,
ohne Geist.
SCHAUSPIEL
19
stefan otteni
20
müdigkeitsgesellschaft / versuch über die müdigkeit
WENN ICH MÜDE BIN
Manchmal, wenn ich sehr müde bin, mache ich vor dem Einschlafen ein Experiment, das mir einmal ein alter Mann beigebracht
hat: Ich erlaube mir, alles zu denken, nicht nur das Nützliche und
Brauchbare, sondern alles – egal wie wenig es mit dem zu tun
hat, was mein Kopf, mein Körper wirklich imstande sind zu tun:
Ich lasse mich durch feste Böden brechen, ich falle tief, ich treffe
auf Wesen, die ich selber gerade forme, ich benutze falsche
Vornamen, ich mache aus Liedtexten Gebrauchsanweisungen.
So schlafe ich gut ein.
Manchmal nach dem Aufwachen liege ich müde da, und weiß für
Momente nicht, wer ich bin, wo ich bin und was ich gleich tun
muss. Ich könnte alles sein, herrlich, ich bin mir für Sekunden
entkommen, mir und den Forderungen der Welt. Erst dann setze
ich mich wieder zusammen, Stück für Stück, zu dem mittelmäßigen, überschaubaren Ich, das ich bin. Ich bin Stefan Otteni, ich
bin Regisseur, ich muss mir gleich Kaffee machen, ich komme
zu spät zur Probe. Diese Momente der Müdigkeit sind manchmal
die besten Momente meiner Tage, und so wie Heiner Müller
immer sagte, alles, was er versuchte, sei, beim Schreiben auf
das Niveau seiner Träume zu kommen – so könnte ich sagen:
Alles, was ich versuche ist, beim Leben auf das Niveau meiner
Müdigkeit zu kommen.
Es gibt den Kreis der mutig Müden, die sich aufmachen, die
Müdigkeit, den Zustand, der von der Leistungsgesellschaft
am meisten verdammt und gefürchtet wird, zu seinem Recht
kommen zu lassen: Handke fasst die Müdigkeit poetisch, Han
formt sie sogar zu einer gesellschaftlichen Utopie um. Nicht
die Allein-Müdigkeit der Burnout-Gesellschaft, die stumm
und gewalttätig macht, sondern eine Wir-Müdigkeit, die, wie
Handke schreibt, „die Klammer der Identität lockert, die eine
tiefe Freundlichkeit stiftet und eine Gemeinschaft erst denkbar
macht. Menschen und Dinge zeigen sich verbunden durch ein
freundliches und.“ So packe ich aufgewachtes Regie-Ich die
Schauspieler und Zuschauer in einen Raum, verbinde sie durch
das freundliche und – und schwöre: Ich werde jeden müder
machen, als er vorher war, ich werde jeden, der einschläft,
preisen, ich werde Kinder in den Schlaf singen und schlafende
Hunde wecken. Wir werden auf der Bühne schlafen. Darf man
auf der Bühne überhaupt ungestraft schlafen? Schlafen die da
überhaupt wirklich? Das sind doch Schauspieler. Die spielen
das doch nur! Wir werden sehen.
Der gebürtige Karlsruher Stefan Otteni,
Jahrgang 1966, studierte Regie und
Schauspiel in Essen, war bis 1995 Schauspieler, Assistent und Regisseur am Theater an der Ruhr und arbeitet seit 1996
als freier Regisseur, u. a. am Theater
Bonn, Maxim Gorki Theater Berlin, Deutschen Theater Berlin, an der Volksbühne
Berlin, Schauspiel Hannover und Theater
Konstanz. Zuletzt inszenierte er u. a. mit
großem Erfolg am Staatstheater Nürnberg das „Stück des Jahres“, Peter
Handkes Immer noch Sturm.
müdigkeitsgesellschaft / versuch über die müdigkeit
von Byung-Chul Han / Peter Handke
URAUFFÜHRUNG
R Stefan Otteni B & K Anne Neuser D Kerstin Grübmeyer
PREMIERE 2.3.13 STUDIO ca. 1 ½ Stunden, keine Pause
Stefan Otteni
Weitere Termine finden Sie auf www.staatstheater.karlsruhe.de
21
giselle
elisiane büchele, Flavio salamanka
22
Ballett von Peter Wright
nach Marius Petipa, Jean Coralli & Jules Perrot – NEUEINSTUDIERUNG
20., 27., 29.1., 21.5., 6.6. zum letzten mal in dieser spielzeit
23
in den winden im nichts
Die schöpferische
Kraft Bachs
Heinz Spoerlis wunderschönes, hoch ästhetisches Ballett zu
Johann Sebastian Bachs Suiten für Violoncello solo wird erstmals in Deutschland zu sehen sein.
Wie ein Werk im Werk treten Heinz Spoerlis Bach-Ballette in
seinem Œuvre hervor. Humorvoll und immer elegant basiert
seine choreografische Handschrift auf der klassischen Danse
d’école. Eines dieser vielbeachteten Ballette wird ab dem
16. März mit dem STAATSBALLETT KARLSRUHE am STAATSTHEATER präsentiert.
2010 hatte das Karlsruher Publikum zum ersten
Mal die Gelegenheit, ein Ballett des Schweizer Choreografen und langjährigen Direktors
des Zürcher Balletts bei der Ballett Gala zu
sehen. Es folgte im Jahr darauf die Deutsche
Erstaufführung seines Werkes Nocturnes.
Diese Spielzeit wird nun ein abendfüllendes
Ballett von ihm zu sehen sein: In den Winden
im Nichts, uraufgeführt 2003 beim Zürcher
Ballett, erfährt am STAATSTHEATER KARLSRUHE seine Deutsche Erstaufführung.
Farbe. Zeitlos scheint die 1717 entstandene Komposition wie
auch die Choreografie. Beide stehen mit einer unsentimentalen Innerlichkeit gleichwertig beieinander. Daher ist es für
den Choreografen auch besonders wichtig, dass die Suiten live
gespielt werden.
Die Musik von Johann Sebastian Bach war für Heinz Spoerli
schon immer eine künstlerische Inspirationsquelle. Zusätzlich
zu der schöpferischen Kraft, die diese Musik
in ihm hervorruft, spricht Heinz Spoerli von
einer „äquilibrierenden“, einer ausgleichenden,
heilenden Wirkung Bachs, und immer wieder
betont der Choreograf seinen großen Respekt
vor diesem Komponisten.
Esther Dreesen-Schaback
j. s. bach
„Ich finde, dass der würdige
Grundstrich, den Bachs Werk
hat, gerade heute wieder
wichtig ist. Ein klarer Ernst,
von dem ausgegangen und
Neues aufgebaut werden
kann. Eine Musik, die als
Herausforderung angesehen
werden kann, um choreografisch weiter zu gehen, Neues
auszuprobieren.“
Nur wenige Choreografen haben es bisher
gewagt, sich einer vollständigen Komposition von Johann Sebastian Bach zu widmen. Nicht umsonst nannte Heinz Spoerli
sein 1993 entstandenes Bach-Ballett zu
den Goldberg Variationen einen „Meilenstein“. 1999 entstand dann … und mied den
Wind. Es ist das erste der beiden Werke zu
Johann Sebastian Bachs Suiten für Violonheinz spoerli
cello solo. Hierfür verwendete Heinz Spoerli
die Suiten Nr. 1 G-Dur, Nr. 4 Es-Dur und Nr.
5 c-Moll. Die Elemente Erde, Wasser und Feuer wurden zu
den Suiten in Beziehung gesetzt. Das Bühnenbild von Sergio
Cavero ist ein die Bühne umfassender Kreis, zunächst schwebend, dann am Boden lodernd.
in den winden im nichts
Heinz Spoerli
M Johann Sebastian Bach, Suiten für Violoncello solo CH Heinz Spoerli
In den Winden im Nichts, das zweite Ballett auf die Suiten Nr.
2 d-Moll, Nr. 3 C-Dur und Nr. 6 D-Dur, stellt das noch fehlende
Element Luft als Thema in einen Dialog mit der Komposition.
Auch hierfür entwarf der Schweizer Architekt Sergio Cavero das
Bühnenbild – wieder ein Kreis, dieses Mal bildet sich Nebel, und
je nach musikalischem Satz leuchtet der Kreis in einer anderen
24
B Sergio Cavero K Heinz Spoerli L Martin Gebhardt MIT Solisten und
Ensemble des STAATSBALLETTS KARLSRUHE
Sonntag vor der Premiere 10.3.
PREMIERE 16.3. GROSSES HAUS
Vorstellungen 20., 24., 31.3., 19., 25., 28., 30.4.,
17., 23.5., 7.6., 5., 17.7. zum letzten Mal in dieser Spielzeit
25
neben
26
BALLETT
miR
Recherchestück über unsere Erscheinungsbilder
URAUFFÜHRUNG
17., 18., 19.1., 7., 10., 20.2.
und Weitere Termine, Schulvorstellungen buchbar bei
Claudia Gruber T 0721 7258 0918 E-Mail [email protected]
13+
veronika bachfischer, neu im ensemble des jungen staatstheaters
BALLETT
27
das kamel ohne höcker
Mein Freund Halim
Regisseurin Mina Salehpour und Ulrike Stöck
über Khemiris „Das Kamel ohne Höcker“
In einem Karlsruher Café treffe ich die Regisseurin Mina Salehpour. Fast alle ihre Inszenierungen, die sie bisher, vor allem am
Staatstheater Hannover, am Grips Theater und zur Zeit gerade
am Staatstheater Braunschweig erarbeitet hat, sind mit Auszeichnungen dekoriert und zu Festivals eingeladen worden.
Und dann stelle ich ihr die Frage, die sich eigentlich verbietet.
Salehpour: Ich bin dankbar, dass ich wegen Fragen wie „Ah!
Und wo kommen Sie her, wenn ich fragen darf, ich meine ursprünglich, also der Name, meine ich, verzeihen Sie bitte, wenn
ich Sie jetzt ganz offen darauf anspreche, also … wo kommen
Ihre Eltern her, meinte ich....!“ darüber nachdenken muss, wo
ich herkomme und warum das verdammt nochmal wichtig ist.
Mina Salehpour ist in Teheran geboren und kam mit 11 Jahren
nach Deutschland. Ausgerechnet nach Bayern. Wenn sie spricht,
hört man weder das eine noch das andere heraus.
Stöck: Mina, eines der Lieblingsthemen der Kulturpolitik ist
Migration und Theater und du bist eine der Protagonistinnen.
Wie lebt es sich damit?
Salehpour: Schon allein um eines der Schlagwörter, wie Migrationshintergrund, Postmigrantisches Theater, Integrationsdebatte, oder Blackfacing zu beschreiben, könnte ich stundenlang
reden. Und wenn ich noch meine persönliche Meinung darüber
äußern soll, so ist das fast ein Ding der Unmöglichkeit. Ich würde
mich superschnell dahin begeben, wo sich die Gedanken immer
zu im Kreis drehen, ins Migrationskarussel! Dabei sollte man
meinen, dass ich mit meinem sogenannten Migrationshintergrund
klar Position beziehen kann, denn schließlich bin ich ja mein
halbes Leben damit konfrontiert gewesen. Aber genau da liegt
das Problem. Denn es betrifft mich alles irgendwie persönlich.
Und das macht es kompliziert, weil mit Emotionen verbunden.
Stöck: Und gibt es die Angst, dass du nur deswegen engagiert
wirst? Wegen Deines Migrationshintergrundes?
Salehpour: Klar. Und ich bin ich sehr froh, dass ich Iranerin bin,
oder war, denn als solche bin ich scheinbar Teil der interessanteren Migrantengruppe. Oder warum kommt kaum eine, zum
Beispiel, Ukrainerin auf der Bühne zu Wort? So konnte ich gerade
noch auf diesen Migrationsthemazug aufspringen, denn bald
28
JUNGES STAATSTHEATER
werden die Ex-Banker kommen. Sie muss lachen. Ich will nicht
undankbar sein, denn ich stelle fest: Ich weiß erst, dass ich
eine Migrantin bin, seit ich am Theater arbeite. Dabei bin ich in
Bayern aufgewachsen, zur Hölle!
Stöck: Ich bin früher immer gefragt worden, ob ich als Frau eher
Frauenstücke inszenieren kann oder will. Eine merkwürdige
Idee, die mich jedes Mal sehr geärgert hat. Hast Du ähnliche
Erfahrungen gemacht in Bezug auf migrantische Themen?
Salehpour: In der Tat werde ich erstaunlich oft gefragt, wenn
es um Migrationshintergrund im Theater geht. Es sind Fragen
wie „Was halten Sie von Kopftüchern, Frau Salehpour?“ Aber,
von welchem Kopftuch genau sprechen wir? „Glauben sie, dass
Sie als Regisseurin mit Migrationshintergrund Stücke, die diese
Thematik behandeln, besser inszenieren können?“ Vielleicht.
Keine Ahnung! Bestimmt bin ich bloß supertalentiert … Jetzt
muss ich mitlachen.
Stöck: Unsere Stücksuche für eine gemeinsame Produktion am
JUNGEN STAATSTHEATER starteten wir mit Gesprächen über
Musils Törleß und die Romane von Hermann Hesse, klassische
Adoleszensgeschichten. Schließlich landeten wir bei Jonas
Hassen Khemiri und seinem Bucherfolg Das Kamel ohne Höcker,
auch einer Pubertätsgeschichte, aber eben mit dem Fokus auf
der Migrationsthematik. Die Geschichte von Jonas ist bereits
Deine dritte Arbeit mit einem Text von Khemiri. Ist der schwedische Autor mit tunesischem Hintergrund so etwas wie eine
Liebe von Dir? Minas Augen leuchten, als wollte sie ja sagen.
Salehpour: Mein Freund Halim, der Protagonist von Das Kamel
ohne Höcker, ist die mich zurzeit wohl am meisten beschäftigende Theaterfigur. Und Halim führt mich zu meinem Freund
Jonas, dem mich zurzeit wohl am meisten beschäftigenden
Autor. Denn beide, die reale wie die erfundene Person, stellen
sich genau die gleiche Frage: Wo komme ich her? Es ist so,
dass mich Migration und Theater eigentlich nicht interessieren.
Vielmehr interessieren mich Halim und Jonas. Ich will nicht
darüber nachdenken, ob eine farbige Schauspielerin das Gretchen spielen darf, und auch nicht darüber, ob ich Halim jetzt
mit einem dreißigjährigen Deutschen besetzen kann. Ich will
„Migration“ auf der Bühne behandeln, weil ich auf der Bühne,
im Gegensatz zum politischen Podium, alles darf. So mache
ich den Migrationshintergrund zum Migrationsvordergrund.
Die Politik stelle ich unscharf und die Individuen zeichne ich
überscharf. So kann ich über den Nahostkonflikt sprechen,
indem wir über meinen fünfzehnjährigen Freund Halim sprechen, der in Stockholm geboren und aufgewachsen ist und den
Glauben an seinen arabischen Vater verliert, weil der Orangen
aus Israel kauft.
Liebe Mina danke für das Gespräch, ich freue mich sehr auf
unsere Arbeit.
Ulrike Stöck, Leiterin des JUNGEN STAATSTHEATERS
das kamel ohne höcker
nach dem Roman von Jonas Hassen Khemiri
R Mina Salehpour B Jorge Caro K Maria Anderski D Ulrike Stöck
MIT Bachfischer – Cofalka-Adami, Reich, Wegner
PREMIERE 16.2.13 INSEL
Vorstellungen 19.2. und weitere Termine
JUNGES STAATSTHEATER
29
DANTONS TOD
PRESSESTIMMEN
„Dieser Danton wäre auch Schülern als sinnlich erfahrbare Lektürehilfe
zu empfehlen – wie allen, die einen der stärksten Texte der deutschen
Literatur nahegebracht bekommen wollen.“
BNN
AGNES
„Eine Liebesbeziehung auf dem Prüfstand: Glänzende,
anrührende Schauspielerei … Großer Beifall für eine
ausgezeichnete, rundum empfehlenswerte Produktion.“
BNN
DER VETTER AUS DINGSDA
„Bernd Mottl zaubert in seiner leichthändigen Karlsruher Inszenierung aus den
Figuren ein Höchstmaß von deftigem Witz.“ ­
Frankfurter Rundschau
DER VORNAME
„Kleine Ursache, große Wirkung.“
BNN
Der Vorname
Jonas Riemer, Matthias Lamp, Robert Besta
30
TSCHICK
„Wenn das Theater für ein junges Publikum mit
solchen Darstellern punkten kann, stellt sich die
Frage nach der Zielgruppe nicht. Dann glänzt es
als Theater für alle.“
Theater der Zeit
DIE MÖWE
„Eindringlich … hervorragende Schauspieler … grandioses Bühnenbild …Kostüme voller Witz … großartig übersetzte Texte.“
Badisches Tagblatt
die zertanzten schuhe
Jannika Jira, Lydia Fuchs, Carla
Weingarten, Kerstin Ohlendorf
DIE ZERTANZTEN
SCHUHE
zum letzten mal
„Verzaubern jedes Alter.“
BNN
DINO UND DIE ARCHE
„Die Kinder, ohnehin große Saurierfans, hatten ihre helle Freude;
die älteren Dinos im Publikum applaudierten verzückt.“
FAZ
TOSCA
„Die Titelpartie war bei Barbara Dobrzanska, die sich hier ein neues
Rollenfach erobert, in guten Händen. Sie verlieh der Figur mit gleißenden Spitzentönen, einer dramatischen timbrierten Mittellage
und packender Intensität eindrucksvolle Kontur.“
Die Rheinpfalz
31
eigenanzeige kinderkonzerte
Christian Firmbach
In diesem Koffer steckt eine Menge Musik: Der zerstreute Professor Florestan
(alias Christian Firmbach) hat mal wieder Gepäck gefunden, das ein berühmter Komponist
bei der Durchreise in Karlsruhe vergessen hat. Er findet darin Musik von Georg Friedrich
Händel, und das ist eine wahre Sensation: HÄNDEL WAR ALSO DOCH IN KARLSRUHE!
nur am 17.2.13 11.00 & 15.00 GROSSES HAUS
kinder32
KONZERT
nachtklänge
die blauen
konzerte
Die Auszeichnung für das „Beste Konzertprogramm der Saison
2012/13“ durch den Deutschen Musikverleger-Verband würdigte
besonders die Pflege der zeitgenössischen Musik. Eine Reihe im
Konzertprogramm des STAATSTHEATERS KARLSRUHE steht
dafür exemplarisch: In den NachtKlängen stellt Ulrich Wagner aktuelle Werke nicht nur musikalisch vor, er erläutert sie
auch kenntnisreich und charmant. Musiker der BADISCHEN
STAATSKAPELLE treffen sich hierfür in der sonst dem Kinder- und Jugendprogramm vorbehaltenen INSEL, die sich an
drei Freitagabenden ab 21 Uhr in einen blau ausgeleuchteten
Konzertraum verwandelt.
Ein Konzert der Reihe ist – wie sollte es in Karlsruhe anders sein
– Wolfgang Rihm und seiner Kompositionsklasse vorbehalten. Für
die hier vorgestellten neuen Werke verstärken Musikstudenten
der Hochschule die STAATSKAPELLE. Auch die anderen Konzerte haben thematische Klammern, so gibt es Länderschwerpunkte
oder die Vorstellung inhaltlich verknüpfter Werke.
die komponisten der diesjährigen nachtklänge
Im zweiten Konzert der aktuellen Saison stellen Ulrich Wagner
und die BADISCHE STAATSKAPELLE eine andere Meisterklasse vor: Das Konzert ist Manfred Trojahn und den durch ihn
geprägten Komponisten gewidmet. Bei Trojahns Schaffen wie
auch dem seiner Schüler spielen Werke mit poetischem Hintergrund, das Musiktheater sowie Kompositionen für Gesang eine
zentrale Rolle. Im Konzert wird es nicht nur ein musikalisches
Aufeinandertreffen von Lehrer und Schülern geben, Manfred
Trojahn wird seinen – inzwischen nicht mehr dem Nachwuchs
zuzurechnenden – Schülern auch persönlich begegnen: Alle
werden zum 2. NachtKlänge-Konzert anwesend sein und sich
dem Publikum vorstellen.
NACHTKLÄNGE 2 – MEISTERKLASSE
Manfred Trojahn Notturno für 12 Instrumente / Tout les choses sont
passées comme l’ombre et comme le vent, Journal pour Ensemble
Anno Schreier Durchbrochene Szene für 12 Instrumente
Alois Bröder 6 März-Gedichte für Mezzosopran und 14 Instrumente
Jan Masanetz 3 Capricen für Kammerensemble (Arbeitstitel)
URAUFFÜHRUNG
Mitglieder der BADISCHEN STAATSKAPELLE
Ulrich Wagner Dirigent & Moderator
8.3.13 21.00 INSEL
KONZERT
33
neues vom ensemble
Drei Schauspieler aus dem Ensemble haben im Schwarzwald gedreht:
Ab 26.2., 20.15 läuft im ZDF der historische Zweiteiler „Die Holzbaronin“.
An der Seite von Christine Neubauer in der Titelrolle spielen
Simon Bauer, Robert Besta und Frank Wiegard. Erzählt
wird die Geschichte der Unternehmerin Elisabeth
„Elly“ Seitz, die im WirtschaftswunderDeutschland zur Aufsichtsratsvorsitzenden eines holzverarbeitenden
Unternehmens im SchwarzCornelia Gröschel ist ab März in der ZDF-Serie
wald gewählt wird.
„Lerchenberg“, einer Sitcom über die Vorgänge
in der ZDF-Redaktion, zu sehen. Dort versucht der
Ex-Traumschiffdarsteller Sascha Hehn, der sich
selbst spielt, sein großes TV-Comeback zu starten.
Sebastian Kohlhepp singt ab März in Bachs „MatthäusPassion“ unter der Leitung von Philipp Herreweghe in Brügge, Wien, Antwerpen, Weimar, Gent, Cuenca, Budapest
und Zürich.
Ende des Jahres gastierten mehrere Mitglieder des Staatsballetts
als Gäste hochkarätiger, internationaler Ballett-Galas: Flavio Salamanka wurde zusammen mit Anaïs Chalendard (English National Ballet) nach
Donetsk, Ukraine eingeladen, Blythe Newman & Flavio Salamanka sowie
Moeka Katsuki & Pablo dos Santos repräsentierten die Compagnie in Brünn,
Tschechien, Anaïs Chalendard & Flavio Salamanka, Bruna Andrade & Admill
Kuyler sowie Arman Aslizadyan & Reginaldo Oliveira traten bei der Gala 2012 der
Tanzstiftung Birgit Keil in Ludwigsburg auf und Barbara Blanche war zu Gast
bei einer Gala im Slowenischen Nationaltheater Maribor. +++ Im Dezember 2012
wurden Ballettdirektorin Brigit Keil und der Stellvertretende Ballettdirektor Vladimir
Klos als Juroren zur International Educational Competition nach Tokio eingeladen, wo
Vladimir Klos auch eine Meisterklasse gab. +++ Am 19.1. wird Flavio Salamanka bei
der Ballettgala des Salzburg Ballett das Solo „Across the Border“ von Reginaldo Oliveira
tanzen. +++ Birgit Keil und Vladimir Klos verlängerten ihren Vertrag als Ballettdirektorin bzw. Stellvertretender Ballettdirektor bis Sommer 2016. Somit kann die erfolgreiche
Arbeit der Sparte kontinuierlich fortgesetzt und ausgebaut werden. +++ Seit der letzten
Verwaltungsratssitzung führt die Ballettcompagnie den Titel STAATSBALLETT.
34
Ab 27.1. ist Heidi Melton an der Deutschen Oper Berlin in Verdis „Un ballo in maschera“ als Amelia
zu erleben. Außerdem singt sie dort die Partie der Fata Morgana in „Die Liebe zu den drei
Orangen“. +++ Konstantin Gorny ist ab 18.4. an der Wiener Staatsoper als Gremin
in „Eugen Onegin“ an der Seite von Anna Netrebko zu erleben. +++ Renatus
Meszar singt ab 22.12. am Theater im Revier Gelsenkirchen König
Philipp in Verdis „Don Carlo“.
Der Bariton Seung-Gi Jung, seit 2011/12 Ensemblemitglied, hat den 1. Preis beim Internationalen
Gesangswettbewerb in Bilbao in der Kategorie
Männerstimmen gewonnen.
Am 02. Dezember 2012, auf den Tag genau 50 Jahre nach der Uraufführung, feierte das Stuttgarter
Ballett mit einer besonderen Gala John Crankos „Romeo und Julia“. Als Jubiläumsgäste waren zu
sehen: Birgit Keil und Vladimir Klos als Lady und Lord Capulet, Marcia Haydée als Amme, Egon Madsen
als Pater Lorenzo und Ray Barra als Herzog von Verona (alle ehemalige Romeos und Julias), sowie Georgette Tsinguiridis als Zigeunerin. Insgesamt fanden sich in diesem denkwürdigen Abend
fünf Generationen des Stuttgarter Balletts zusammen.
Vor 450 Jahren wurde der Heidelberger Katechismus herausgegeben. In
einem Doku-Drama über die Entstehungsgeschichte spielen Hannes
Fischer Friedrich III., den Begründer dieses Lehrbuchs der reformierten Kirche, und Lisa Schlegel seine Ehefrau. Als Kanzler
Ehem ist auch Gunnar Schmidt für den Dokumentarfilm
von Hanno Gerwin ins 16. Jahrhundert eingetaucht.
Sendetermin noch offen.
35
das programm januar – april
OPER
ALESSANDRO
Oper von Georg Friedrich
Händel HWV 21
WIEDERAUFNAHME
„Der junge Regisseur Alexander
Fahima und seine Ausstatterin
Claudia Doderer haben die für
viele Menschen fremde Welt der
Barockoper überzeugend auf die
Bühne gebracht.“ dpa
ML Michael Form R Alexander
Fahima B & K Claudia Doderer
C Michael Bernhard D Bernd
Feuchtner MIT Milanesi, Arias
Fernández, Raffell – Zazzo,
Rodriguez, Finden, Oro
Deutsche Händel-Solisten
20., 22., 24.2. GROSSES HAUS
4 ½ Stunden, zwei Pausen
CARMEN
Oper von Georges Bizet
In französischer Sprache mit
deutschen Übertiteln
„Ein farbenprächtiger, energiegeladener und jungfrischer
Opernabend, der vom Premierenpublikum völlig zu Recht
mit minutenlagen Ovationen
gefeiert wurde.“ Luxemburger
Wort
ML Johannes Willig R Achim
Thorwald B Christian Floeren
K Ute Frühling C Ulrich Wagner/
Hans-Jörg Kalmbach D Margrit
Poremba MIT Schaefer/Tier,
Dovhan/Ks. Dobrzanska/Pfaffenzeller – Shin, Jung/Venter
u. a.
15.2., 14.3., 4.4. GROSSES HAUS
3 Stunden, eine Pause
36
B & K Annemarie Woods
C Lorena Randi D Bernd Feuchtner MIT Schaefer – Purefoy,
Kohlhepp, Bloom, Tantsits, Morris, Urrutia Benet
BADISCHE STAATSKAPELLE
16., 19., 21., 23.2. GROSSES HAUS
ca. 3 ¼ Stunden, eine Pause
RHEINGOLD
MIT Ks. Wolak, Raffell, Niessen,
Schlingensiepen – Meszar,
Bryjak, Wohlbrecht u. a.
27.3. GROSSES HAUS
2 ½ Stunden, keine Pause
DIE WALKÜRE
MIT Watson, Melton, Niessen –
Meszar, Treleaven, Kaspeli
28.3. GROSSES HAUS
ca. 5 Stunden, 1. Pause nach
ca. 1 Stunde, 2. Pause nach ca.
3 ¼ Stunden
DER VETTER AUS
DINGSDA
SIEGFRIED
MIT Watson, Schlingensiepen
– Franz, Meszar, Wohlbrecht,
Kaspeli
30.3. GROSSES HAUS
ca. 5 ¼ Stunden, 1. Pause nach
ca. 80 Minuten, 2. Pause nach ca.
3 ¼ Stunden
GÖTTERDÄMMERUNG
MIT Watson, Tier, Melton, Niessen – Treleaven, Venter, Bryjak
1.4. GROSSES HAUS
ca. 6 Stunden, 1. Pause nach
ca. 2 Stunden, 2. Pause nach ca.
3 ¾ Stunden
DER SIEG VON ZEIT
UND WAHRHEIT
DER SIEG VON
SCHÖNHEIT UND
TÄUSCHUNG
Frauenliebe und –leben
Robert Schumann Frauenliebe
und -leben
Alexander Zemlinsky &
Dame Ethyl Smythe Lieder
Stefanie Schaefer Mezzosopran
John Parr Klavier
2.3. KLEINES HAUS
ca. 2 Stunden, eine Pause
Für Studierende bieten wir ab sofort einen neuen Service.
Einfach mit gültigem Studentenausweis an der Kasse
registrieren lassen und die Ermäßigungen auch online in Anspruch nehmen und ganz bequem per Lastschrift bezahlen.
Ein Bühnenfestspiel für drei Tage
und einen Vorabend von Richard
Wagner
Anlässlich des 200. Geburtstags
von Richard Wagner wird die
Karlsruher Ring-Produktion
wieder aufgenommen. Unter
der musikalischen Leitung von
Justin Brown singen u. a. die
Ensemblemitglieder Heidi Melton, Renatus Meszar und John
Treleaven. Als Gast ist Linda
Watson zu erleben.
Oratorium von Georg
Friedrich Händel HWV 71
3. LIEDERABEND –
STEFANIE SCHAEFER
STUDIERENDEN-LOGIN
DER RING DES
NIBELUNGEN
Oper von Gerald Barry
Das letzte Werk des 72-jährigen
Händels war ein Moralspiel
über die Vergänglichkeit der
Schönheit. Sam Brown und
Annemarie Woods, Gewinner
des Ring Award 2011, bringen es
zusammen mit einer modernen
Fortsetzung auf die Bühne – Die
barocken Allegorien „Zeit“
und „Wahrheit“ begegnen den
Menschen von heute – doch
diesmal tragen „Schönheit“ und
„Täuschung“ den Sieg davon!
ML Richard Baker R Sam Brown
Operette von Eduard Künneke
In deutscher Sprache mit
Übertiteln
„„James und Miss Sophie
(Dinner for One) lassen grüßen.
Miss Marple, Wallace, Mortimer
(Arsen und Spitzenhäubchen)
ebenso … Ein rasanter Riesenspaß entspinnt sich vor staubiger Kulisse, in der einfach alles
passt.“ BNN
ML Florian Ziemen R Bernd Mottl
B Friedrich Eggert K Alfred
Mayerhofer CH Otto Pichler
D Raphael Rösler MIT Schlingensiepen/Pfaffenzeller, Bock/
Leitner – Ebel/Kohlhepp,
Ks. Hannula/Ks. Weinschenk,
Raffell/Schaefer u. a.
25.1., 7., 28.2., 8., 15.3., 3.4., 13.4.
(15 & 19.30 Uhr) GROSSES HAUS
ca. 2 ½ Stunden, eine Pause
DIE TROJANER
DIE EINNAHME VON TROJA &
DIE TROJANER IN KARTHAGO
Grand opéra von Hector Berlioz
In französischer Sprache mit
deutschen Übertiteln
„Mit ihrem Opern-Einstand
konnte sich die neue Karlsruher
Theaterleitung sehen und noch
mehr hören lassen. Der derzeitige
Karlsruher GMD Justin Brown
betrachtet Berlioz als Herzensangelegenheit. Orchester und Chor
zeigten sich auf bestem Niveau.“
Frankfurter Allgemeine Zeitung
ML Justin Brown/Cristoph Gedschold R David Hermann
B & K Christof Hetzer C Ulrich
Wagner D Bernd Feuchtner
MIT Tier, Niessen, Ks. Wolak,
Schaefer – Treleaven, Kolarczyk,
Ks. Gorny, Harbour, Rodriguez,
Molz, Kohlhepp, Kaspeli u. a.
Teil I & II
DIE EINNAHME VON TROJA &
DIE TROJANER IN KARTHAGO
13.1., 2.2. GROSSES HAUS
5 Stunden, zwei Pausen
Teil I
DIE EINNAHME VON TROJA
17.1. GROSSES HAUS
1 ¾ Stunden, eine Pause
Teil II
DIE TROJANER IN KARTHAGO
19.1. GROSSES HAUS
3 Stunden, eine Pause
DIE VESTALIN
Tragédie lyrique von Gaspare
Spontini – In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Mit Die Vestalin schuf Spontini
das Urbild für die französische
Oper – vor und für Richard Wagner. Die Vestalin Julia ist eine
Paraderolle für Ks. Barbara
Dobrzanska. Ihre verbotene
Liebe zu dem römischen
Feldherren Licinius führt in
ein musikalisches Drama, in
dem sich mitreißende Arien
und prachtvolle Chortableaus
abwechseln. Tannhäuser-Regisseur Aron Stiehl wird dieses
Werk mit Frank Philipp Schlößmann, dem Bühnenbildner von
Romeo und Julia auf dem Dorfe,
inszenieren.
ML Johannes Willig R Aron
Stiehl B Frank Philipp Schlößmann K Franziska Luise Jacobsen C Ulrich Wagner D Raphael
Rösler MIT Ks. Dobrzanska/
Köhler, Kökcek/Tier – Ebel/Shin,
Ebel/Ks. Schneider, Ks. Gorny/
Meszar
26., 31.1.,13.2., 2., 12.3., 11.4.
GROSSES HAUS
ca. 3 ¼ Stunden, eine Pause
DINO UND
DIE ARCHE
6+
siehe JUNGES STAATSTHEATER
HÄNSEL UND GRETEL
Märchenspiel von Engelbert
Humperdinck
„… gleichermaßen überzeugend
für junge und ältere Zuschauer.“
ka-news.de
ML Ulrich Wagner R Achim
Thorwald B Christian Floeren
K Ute Frühling CH Andrei Golescú C Hans-Jörg Kalmbach D
Margrit Poremba MIT Schaefer,
Schlingensiepen, Niessen, Bock,
Wäspy – Wohlbrecht, Ks. Gauntt
23.1. GROSSES HAUS
2 ¼ Stunden, eine Pause
TANNHÄUSER
UND DER SÄNGERKRIEG
AUF WARTBURG
Große romantische Oper
von Richard Wagner mit
deutschen und französischen
Übertiteln
„Viel Beifall für eine exzellente
Neuproduktion. Was würde ein
derart interessanter, überragender Tannhäuser in Bayreuth erst
für Furore machen.“ Frankfurter
Rundschau
ML Justin Brown R Aron Stiehl
B & K rosalie C Ulrich Wagner
CH Davide Bombana D Bernd
Feuchtner MIT Melton – Treleaven, Jung, Meszar u. a.
10.2. Operngala mit Peter Seifert
Prüfungen und Liebe
Benjamin Britten The Holy Sonnets of John Donne
Richard Strauss, Edward Elgar,
Ralph Vaughan Williams & Roger
Quilter Liebeslieder
John Treleaven Tenor
John Parr Klavier
13.4., 19.30 KLEINES HAUS
ca. 2 Stunden, eine Pause
KONZERT
KAMMERKONZERT
EXTRA
Das Konzert wird verschoben auf
den 2.6.
FESTKONZERT DER
HÄNDEL-SOLISTEN
Eröffnung der
36. HÄNDEL-FESTSPIELE
Trompeten-Gala mit
Feuerwerksmusik
Georg Friedrich Händel Ouvertüre aus „Occasional Oratorio“,
Auszüge aus Rinaldo Marsch
Or la tromba in suon festante
Rezitativ und Arie, Battaglia
Georg Philipp Telemann
Suite C-Dur, Konzert D-Dur für
3 Trompeten
Georg Friedrich Händel Ode for
Queen Anne „Eternal Source“,
Samson Let the bright Seraphim
Georg Friedrich Händel
Music for the Royal Fireworks
Reinhold Friedrich Trompete
Holger Speck Dirigent
15.2.13 Konzerthaus Karlsruhe
Georg Friedrich Händel
Concerto grosso G-Dur
Henry Purcell
Fantazia upon One Note d-moll
Josef Matthias Hauer
Zwölftonspiel
Georg Friedrich Händel
Sonata c-moll
Wolfgang Amadeus Mozart
Adagio und Fuge c-moll KV 546
Georg Friedrich Händel
Concerto grosso g-moll HWV 287
Susanne Regel Oboe Andrea
Keller Violine Christoph Mayer
Violine Stefan Schmidt Viola
Gerhart Darmstadt Violoncello &
Moderation David Sinclair Violone Rien Voskuilen Cembalo
23.2. KLEINES HAUS
ESTHER Oratorium von Georg
Friedrich Händel HWV 50a
Mit Esther schrieb der junge
Händel 1718 sein erstes Oratorium für England. Erzählt wird
die biblische Geschichte von
der schönen jüdischen Frau
des persischen Königs, der es
gelingt, ihr in Gefangenschaft
lebendes Volk vor der Vernichtung zu bewahren. Das Oratorium erklingt in seiner frischen
Erstfassung.
Kirsten Blaise Esther Marius
Roth Christensen Ahasver Pjotr
Lempa Haman Jan Kobow Mordecai Stefania Dovhan Israelitin Kai
Wessel 3. Israelit
Deutsche Händel-Solisten
Michael Hofstetter Dirigent
25.2. STADTKIRCHE
AM MARKTPLATZ
4. SINFONIEKONZERT
&
3. SONDERKONZERT Georg Friedrich Händel Concerto
grosso a-Moll Avner Dorman
Concerto grosso Georg Philipp
Telemann Ouverture-Suite „La
Bourse“ Joseph Haydn Sinfonie
Nr. 104 D-Dur „London“
Händels berühmtes Concerto
grosso a-Moll gehört zu den
barocken Werken, die nie in
Vergessenheit gerieten. Der
junge israelische Komponist
AVATAR 3-D, 2009
DER GOLEM WIE ER IN DIE WELT KAM, 1920. LIVE-Vertonung
THE DAY THE EARTH STOOD STILL, 1951
ORT: Schauburg, Karlsruhe, Marienstraße 16
2001 – A SPACE ODYSSEY, 1968
ZEIT: Sonntags 15 Uhr
A.I. – ARTIFICIAL INTELLIGENCE, 2001
Alle Filme mit Mikroeinführung und Kinogespräch.
4. LIEDERABEND –
JOHN TRELEAVEN
ZEIT UND EWIGKEIT –
KAMMERKONZERT
DER DEUTSCHEN
HÄNDEL-SOLISTEN
So 13. Jan.
So 20. Jan.
So 27. Jan.
So 3. Feb.
So 10. Feb.
Musikdrama von Giacomo
Puccini
„Die Titelpartie war bei Ks. Barbara Dobrzanska, die sich hier
ein neues Rollenfach erobert, in
guten Händen. Sie verlieh der Figur mit gleißenden Spitzentönen,
einer dramatisch timbrierten Mittellage und packender Intensität
eindrucksvolle Kontur.“
Die Rheinpfalz
ML Christoph Gedschold R John
Dew B Heinz Balthez K José
Manuel Vazquez C Ulrich Wagner
MIT Ks. Dobrzanska - Shin, Venter, Ks. Weinschenk, Kaspeli u. a.
9.3., 7.4. GROSSES HAUS
2 ½ Stunden, eine Pause
des Händel-Jugendpreises
der Händel-Gesellschaft Karlsruhe e. V.
23.2. KLEINES HAUS
Menschliche Roboter & künstliche Intelligenz
TOSCA
PREISTRÄGERKONZERT
MENSCHENBILDER
als Tannhäuser, Petra Maria
Schnitzer als Elisabeth, Melton,
Jung, Kolarczyk, Ks. Gorny u. a.
3.3. GROSSES HAUS
4 ½ Stunden, zwei Pausen
Studio 2:
Große Oper von Wolfgang
Amadeus Mozart
Mit deutschen und englischen
Übertiteln „Eine Zauberflöte, die Spaß
macht, und zwar Erwachsenen
und Kindern, eine FamilienZauberflöte.“ Der Neue Merker
ML Christoph Gedschold
R Ulrich Peters B Christian Floeren K Renate Schmitzer D Frank
Gersthofer MIT Dovhan/Schlingensiepen, Hindrichs – Kohlhepp/
Rodriguez, Finden/Urrutia Benet,
Ks. Gorny/Meszar/Kaspeli u. a.
18.1., 9.2., 10.3. GROSSES HAUS
3 Stunden, eine Pause
6.4. OPERNGALA u. a. mit Johannes Martin Kränzle als Papageno
TRAUMFABRIK 2012/13:
DIE ZAUBERFLÖTE
37
Avner Dorman knüpft auf witzige Weise an Händels Opus an.
Händels Freund Telemann schildert in seiner Suite Die Börse
die Narrheiten der Geldleute
seiner Zeit. Zum Abschluss
lässt der Originalklang-Spezialist Bruno Weil Joseph Haydns
große Londoner Sinfonie auf
überraschend neue Weise
hören.
BADISCHE STAATSKAPELLE
Bruno Weil Dirigent
24., 25., 26.2. GROSSES HAUS
NACHTKLÄNGE 2 –
MEISTERKLASSE
Manfred Trojahn Notturno für
12 Instrumente
Manfred Trojahn Tout les choses
sont passées comme l’ombre
et comme le vent, Journal pour
Ensemble
Anno Schreier Durchbrochene
Szene für 12 Instrumente
Alois Bröder 6 März-Gedichte
für Mezzosopran und 14 Instrumente
Jan Masanetz 3 Capricen für
Kammerensemble (Arbeitstitel)
URAUFFÜHRUNG
Es ist immer interessant zu
beobachten, welchen Einfluss
Kompositionslehrer auf ihre
Schüler haben – bei den
NachtKlängen regelmäßig zu
verfolgen, wenn Wolfgang
Rihms „Nachwuchs“ vorgestellt wird. Andere „Schulen“
waren erst ein Mal Thema, als
2003 die Hamburger Kompositionsklasse von György Ligeti
vorgestellt wurde. Angeregt von
der Zusammenarbeit mit Anno
Schreier, dessen Abendempfindung aus Anlass des Staatskapellenjubiläums uraufgeführt
wurde, steht nun mit Manfred
Trojahn ein wichtiger Komponist
und erfolgreicher Lehrer im
Fokus. Bei seinem Schaffen wie
auch dem seiner Schüler spielen
Werke mit poetischem Hintergrund, das Musiktheater sowie
Kompositionen für Gesang eine
zentrale Rolle.
Mitglieder der BADISCHEN
STAATSKAPELLE
Ulrich Wagner Dirigent &
Moderator
8.3. INSEL
38
3. KAMMERKONZERT
Anton Webern Fünf Sätze für
Streichquartett op. 5
Leoš Janáček Streichquartett
Nr. 2 „Intime Briefe“
Franz Schubert Streichquartett
a-Moll D 804 „Rosamunde“
Das op. 5 Anton Weberns bringt
seine rücksichtslos verdichtete
Komponierweise auf den Punkt,
trotz Verknappung der Mittel
erreicht er eine unerhörte Vielfalt
an Ausdrucksschattierungen.
Ähnlich herausragend sind die
Intimen Briefe Janáčeks, eine
Liebeserklärung an die 38 Jahre
jüngere Kamilla Stösslova. Als
einziges zu Lebzeiten gedrucktes
Streichquartett hat Schuberts
Rosamunde bis heute große Beliebtheit behalten können.
Katrin Adelmann, Claudia
von Kopp-Ostrowski Violine
Franziska Dürr Viola
Thomas Gieron Violoncello
3.3.13 KLEINES HAUS
mit anschließendem Brunch im
MITTLEREN FOYER
4. KAMMERKONZERT
Ludwig van Beethoven Sonate
G-Dur für Violine und Klavier
op. 96
Moritz Eggert Klaviertrio Nr. 2
Joseph Wölfl Grand Duo für
Violine und Klavier op. 31
Claude Debussy Klaviertrio
G-Dur
Beethovens letzte Violinsonate
G-Dur entstand ganz im Geist
einer abgeklärten Empfindsamkeit. Auf Einladung der Musiker
der STAATSKAPELLE sitzt der
junge Komponist Moritz Eggert
am Klavier, natürlich auch bei
seinem eigenen Klaviertrio Nr. 2.
Als Klaviervirtuose maß sich
Joseph Wölfl mehrfach mit dem
befreundeten Beethoven, als
Komponist ist er heute beinahe
vergessen. Vergessen war auch
Debussys Klaviertrio G-Dur, das
erst 1985 wiederentdeckt und
uraufgeführt wurde.
Judith Sauer Violine
Johann Ludwig Violoncello
Moritz Eggert Klavier
7.4.13 KLEINES HAUS
mit anschließendem Brunch im
MITTLEREN FOYER
BALLETT
GASTSPIEL DER
AKADEMIE DES TANZES
MANNHEIM (AdT)
Nach dem großen Erfolg in der
letzten Spielzeit präsentieren
sich die Studierenden der AdT,
einer der traditionsreichsten
Ausbildungsstätten für Tanz in
Deutschland, mit einem vielseitigen Programm von Klassik bis
Moderne.
23.3., 6.4. KLEINES HAUS
DER NUSSKNACKER –
EINE WEIHNACHTS6+
GESCHICHTE
Ballett von Youri Vámos nach
E.T.A. Hoffmann & Charles
Dickens
WIEDERAUFNAHME
„Ein glanzvoller Höhepunkt der
Karlsruher Ballett-Ära Birgit
Keil.“ Fränkische Nachrichten
M Peter I. Tschaikowski ML
Steven Moore CH Youri Vámos E
Joyce Cuoco B & K Michael Scott
L Klaus Gärditz MIT Solisten, Ballettensemble, Ballettstudio des
STAATSBALLETTS KARLSRUHE
& Studierenden der Akademie
des Tanzes Mannheim sowie
Schülerinnen der Ballettschule
Lagunilla & Reijerink Karlsruhe
BADISCHE STAATSKAPELLE
12.1., 3.2. GROSSES HAUS
2 ¼ Stunden, eine Pause
GISELLE
Ballett von Peter Wright nach
Marius Petipa, Jean Coralli &
Jules Perrot
NEUEINSTUDIERUNG
„Das Karlsruher Staatsballett
macht aus der romantischen
Story eine traumverloren schöne
Aufführung, die den ganzen Zauber und Ausdruck klassischen
Tanzes beschwört.“ Pforzheimer
Zeitung
M Adolphe Adam, bearbeitet von
Joseph Horovitz ML Christoph
Gedschold CH & IN Peter Wright
nach Marius Petipa, Jean Coralli
& Jules Perrot E Desmond Kelly
LI Théophile Gauthier, angeregt
durch Heinrich Heine B & K
Michael Scott L Klaus Gärditz
MIT Solisten, Ballettensemble,
Ballettstudio des STAATSBALLETTS KARLSRUHE & Studierenden der Akademie des Tanzes
Mannheim
BADISCHE STAATSKAPELLE
20., 27., 29.1. GROSSES HAUS
2 ¼ Stunden, eine Pause
Wir danken
IN DEN WINDEN
IM NICHTS
Ballett von Heinz Spoerli
DEUTSCHE ERSTAUFFÜHRUNG
Heinz Spoerli, von Horst Koegler
als „Weltbürger des Balletts“ bezeichnet, hat seit 1993 vier große
Bach-Ballette geschaffen, die als
besondere Kategorie in seinem
Œuvre hervortreten. In den Winden im Nichts entstand 2003 als
drittes dieser Schlüsselwerke.
Johann Sebastian Bachs Suiten
für Violoncello solo Nr. 2, 3 & 6
waren hier Inspirationsquelle.
Choreografisch ein überwältigender Reichtum, sind die Suiten
wie für das Ballett geschaffen: In
ihnen sind die Tänze Allemande,
Courante, Sarabande, Menuett,
Gigue, Bourrée und Gavotte enthalten – tänzerischer könnte es in
einer Komposition kaum zugehen.
M Johann Sebastian Bach
CH Heinz Spoerli B Sergio
Cavero K Heinz Spoerli L Martin
Gebhardt MIT Solisten & Ballettensemble des STAATSBALLETTS KARLSRUHE
16., 20., 24., 31.3. GROSSES
HAUS
Wir danken
SCHWANENSEE
Ballett von Christopher Wheeldon
nach Marius Petipa & Lew
Iwanow
DEUTSCHE ERSTAUFFÜHRUNG
„So wie Birgit Keil und Vladimir
Klos diese Compagnie trainieren, haben sie sie mühelos auf
Gefördert von der Gesellschaft der Freunde
des Badischen Staatstheaters e. V.
ABOKAUF ONLINE
Ab sofort können auch Abonnements, wie Konzert-, Ring- oder
Schauspielabonnements im Webshop gekauft werden. Sie können Ihre Plätze aussuchen und wir schicken Ihnen die Abonnementausweise nach Hause.
Ob vor Vorstellungsbeginn oder während der Pausen –
Wir versorgen Sie gerne mit kulinarischen Köstlichkeiten.
internationales Niveau gebracht
und perfekt vorbereitet für das
schwerste aller Ballette, das Unbekannte mit dem großen Namen.
Wer es in Karlsruhe sieht, dem
wird es nie mehr fremd vorkommen.“ FAZ
M Peter I. Tschaikowski
ML Christoph Gedschold CH
Christopher Wheeldon E Tamara
Hadley B Adrianne Lobel K JeanMarc Puissant MIT Solisten, Ballett-ensemble, Ballettstudio des
STAATSBALLETTS KARLSRUHE
& Studierenden der Akademie des
Tanzes Mannheim
1., 8.2., 1., 21.3. GROSSES HAUS
ca. 3 ¼ Stunden, zwei Pausen
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Manuela Peter & Alexander Göring
Inhaber
SCHAUSPIEL
STUDIO-Termine auf
www.staatstheater.karlsruhe.de
AGNES
nach dem Roman von Peter
Stamm, für die Bühne bearbeitet
von Christian Papke
DEUTSCHSPRACHIGE
ERSTAUFFÜHRUNG
Eine Liebesbeziehung auf dem
Prüfstand: „Glänzende, anrührende Schauspielerei … Großer
Beifall für eine ausgezeichnete,
rundum empfehlenswerte Produktion.“ BNN
R Christian Papke B & K Alois
Gallé, Viktoria Strikić M Georg
Luksch D Michael Nijs MIT Biesolt*, Gröschel – Wagner
*Studierende der Staatlichen Hochschule
für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart
11., 23., 26., 30.1., 4., 5., 9., 15., 27.,
28.2. STUDIO
1 ½ Stunden, keine Pause
ALICE
BADEN-BADENER
Reservierungen unter Tel 0721 379715 oder
E-Mail [email protected]
W I N Z E R G E N O S S E N S C H A F T
Baden-Badener Winzergenossenschaft eG
Mauerbergstr.32, D-76534 Baden-Baden
Tel. 0 72 23-96 87-0, Fax. 0 72 23-96 87 87
E m a i l : i n f o @ b a d e n - b a d e n e r- w g . d e
www.baden-badener-wg.de
R Daniel Pfluger ML Clemens
Rynkowski B Flurin Borg Madsen
K Janine Werthmann D Nina
Steinhilber MIT Beetz, Derleder,
Grossenbacher, Kitzl – Andreesen,
Besta, Fischer, Krause, Lienhard,
Schmidt BAND Zieba – Dinkelacker, Pudil, C. Rynkowski,
F. Rynkowski, Welsch
13., 20.1., 12., 21.2., 6., 8., 27.3. , 2.4.
KLEINES HAUS
2 ½ Stunden, eine Pause
Dank an DANTONS TOD
Ein Drama von Georg Büchner
„Simone Blattner ist es gelungen,
das komplexe Erstlingswerk von
Büchner so zu inszenieren, dass
jeder gesprochene Satz verständlich und die große Linie des politischen Zwists deutlich wird. Dieser
Danton wäre auch Schülern als
sinnlich erfahrbare Lektürehilfe zu
empfehlen – wie allen, die einen
der stärksten Texte der deutschen
Literatur nahegebracht bekommen
wollen.“ BNN
R Simone Blattner B Alain Rappaport K Claudia González Espíndola
M Christopher Brandt D Kerstin
Grübmeyer MIT Kitzl – Andreesen,
Bauer, Berger, Halle, Schmidt,
Tank, Wiegard
4., 25., 29., 31.1., 10., 19., 27., 28.2.,
7., 15., 28.3., 12.4. KLEINES HAUS
1 ¾ Stunden, keine Pause
4.1., 19.2., 28.3., 18.4. avec surtitres
français DER EINSAME WEG
von Arthur Schnitzler
Die todkranke Gabriele Wegrat hat
ein Geheimnis. An ihrem Lebensende kommt die unterdrückte Vergangenheit ans Licht. Dominique
Schnizer, Regisseur von Mann der
die Welt aß, inszeniert Schnitzlers
psychologisches Ensemblestück
als ein berührendes Panorama
vereinzelter Menschen im Zwiespalt zwischen Liebe und Karriere.
R Dominique Schnizer B & K Christin Treunert D Tobias Schuster
MIT Gröschel, Grossenbacher,
Schlegel – Andreesen, Funke,
Krause, Tank, Wiegard
19., 24.1., 3., 6., 13., 20.2., 1., 10., 17.,
22., 29.3., 3.4. KLEINES HAUS
ca. 2 ½ Stunden, eine Pause
Musical von Robert Wilson, Tom
Waits, Kathleen Brennan & Paul
Schmidt, nach Lewis Carolls Alice
im Wunderland
Deutsch von Wolfgang Wiens
„Hier ist ein Abend gelungen, der
unterhält, berührt und nachhallt.“
BNN
39
DER GASTFREUND /
DIE ARGONAUTEN
Das Goldene Vlies Teil 1 & 2
Ein VOLKSTHEATER-Projekt nach
Franz Grillparzer
WIEDERAUFNAHME
„Fesselnd ist die große Szene
gegen Ende, in der Jason (Thomas
Halle) mit einem langen Monolog
um Medea wirbt. Da wird auf Peter Schneiders Gesicht die Gewalt
dieser angeblich liebenden Worte
fast physisch spürbar – und man
sieht selbst bei der erlösenden
Szene der Hingabe, dass diese
Medea stets eine Fremde bleiben
wird.“ BNN
R Mareike Mikat B Simone
Manthey K Maike Storf M Peter
Schneider V Andreas Renken
D Kerstin Grübmeyer, Michael
Nijs MIT Andreesen, Bauer, Halle,
Lamp, Schneider, Wiegard,
19 Menschen aus Karlsruhe
26.1., 2.2. KLEINES HAUS
2 ½ Stunden, eine Pause
Gefördert im Fonds Heimspiel der
und von der Gesellschaft der Freunde des
Badischen Staatstheaters
MIT Baggeröhr, Löffler – Besta,
Lamp, Riemer
4., 16., 19., 31.1., 3., 6., 20.2.
STUDIO
ca. 1 ¾ Stunden, keine Pause
DIE LEIDEN DES JUNGEN
WERTHER
nach dem Roman von Johann
Wolfgang Goethe
Der Roman über den berühmtesten vergeblich Liebenden der
deutschen Literatur wurde bald
nach dem Erscheinen auf der
Leipziger Buchmesse 1774 zu
einem Bestseller. Im blauen Frack
mit gelber Weste avancierte
Werther zum tragischen Popstar
seiner Zeit. Regisseur Gernot Grünewald, geboren 1978, stellte sich
mit seiner Inszenierung Philotas+
in Karlsruhe vor.
R Gernot Grünewald B & K
Michael Köpke V Jonas Plümke
D Tobias Schuster MIT Gröschel –
Andreesen, Brandt
PREMIERE 13.3. STUDIO
DIE MÖWE
DER VORNAME
Komödie von Matthieu Delaporte
& Alexandre de la Patellière aus
dem Französischen von Georg
Holzer
Was als netter Abend unter
Freunden beginnt, endet im
Chaos. In der „mit viel Verve“
inszenierten französischen Erfolgskomödie „geht es Schlag auf
Schlag, der Lack zivilisierten Umgangs platzt explosionsartig …
Kurz: Langweile kommt an diesem Abend nicht auf. Reichlich
Applaus.“ BNN
R Dominik Günther B & K Heike
Vollmer M Jan S. Beyer & Jörg
Wockenfuß D Nina Steinhilber
Komödie von Anton Tschechow
Deutsch von Angela Schanelec
„Eindringlich … hervorragende
Schauspieler … grandioses
Bühnenbild … Kostüme voller
Witz und Zitate … großartig übersetzte Texte“ Badisches Tagblatt
R Jan-Christoph Gockel B Julia
Kurzweg K Sophie du Vinage
M Matthias Grübel D Tobias
Schuster MIT Baggeröhr, Gröschel, Löffler, Schlegel – Brandt,
Cofalka-Adami, Funke, Halle,
Lamp, Meyer, Wagner
3.1., 1., 8., 14., 28.2., 9., 14.3., 1., 4.4.
KLEINES HAUS
3 Stunden, eine Pause
bettwäsche gesucht
Für unseren Theaterabend Müdigkeitsgesellschaft / Versuch
über die Müdigkeit im STUDIO freuen wir uns über Spenden von
ausgedienter Bettwäsche für das Bühnenbild. Ob Blümchen,
Bärchen oder Feuerwehrautos, blau, grün oder gelb – wir
nehmen jedes Muster und jede Farbe. Sie können Ihre WäscheSpende am Bühneneingang abgeben, Baumeisterstr. 11, Stichwort MÜDIGKEITSGESELLSCHAFT, oder uns schreiben unter
E-Mail [email protected]. DANKE!
40
DYLAN – THE TIMES
THEY ARE A-CHANGIN’
Ein Abend über Bob Dylan von
Heiner Kondschak
„Die Karlsruher Bob-Dylan-Revue
ist ein Volltreffer.“ Die Rheinpfalz
R Heiner Kondschak, Martin Süß
ML Heiner Kondschak
B & K Nadia Fistarol D Jan
Linders MIT Beetz, Wiedemer –
Cofalka-Adami, Koch, Hertweck,
von der Lieth BAND Hamacher,
Kondschak, Linder, Reffert,
Schmith
5., 6., 11.1., 27.2., 23.3.
GROSSES HAUS
3 ¼ Stunden, eine Pause
IMMER NOCH STURM
von Peter Handke
DEUTSCHSPRACHIGES STÜCK
DES JAHRES 2012, Theater heute
WIEDERAUFNAHME
„Ein beeindruckender, nicht ganz
einfacher Theaterabend.“
Badisches Tagblatt
R Dominik Günther B & K Heike
Vollmer M Jan S. Beyer, Jörg
Wockenfuß D Tobias Schuster
MIT Gröschel, Löffler, Schlegel –
Besta, Funke, Halle, Riemer, Tank
12.1., 16.2. ZUM LETZTEN MAL
STUDIO 3 ¼ Stunden, eine Pause
R Mareike Mikat B & K Simone
Manthey D Kerstin Grübmeyer
MIT Biesolt *, Crosson *,
Derleder, Soydan – Halle, Wagner
24., 27.1., 2., 13.2. STUDIO
ca. 1 ¾ Stunden, keine Pause
*Studierende der Staatlichen Hochschule
für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart
MINNA VON BARNHELM
Lustspiel von Gotthold Ephraim
Lessing
„Respektlosigkeit gegenüber
dem klassischen Text? Im Gegenteil: Komik schafft Freiraum für
die Passagen, auf die es wirklich
ankommt. Übrigens: Schüler
haben bestimmt ihren Mordsspaß daran … Eine beglückende
Erfahrung.“ nachtkritik.de
R Simone Blattner B Anna
Rudolph K Claudia González
Espíndola D Tobias Schuster
MIT Kitzl, Löffler – Funke, Lamp,
Riemer, Wiegard
MUSIKER Brandt
29.1. STUDIO
1 ½ Stunden, keine Pause
JACQUES BREL –
ON N’OUBLIE RIEN
Inszenierte Chansons
mit Natanaël Lienhard
URAUFFÜHRUNG
„Eine anrührende und hinreißende Hommage an die Chansons“
BNN
ML Jacob Bussmann R Pia Donkel
B & K Katharina Simmert V Olivier
Hamaker D Jan Linders MIT
Lienhard MUSIKER Bussmann,
Gieron/Kuch, Jergens/Köller,
Unger/Niemz
22.2. STUDIO
1 ¼ Stunden, keine Pause
MEDEA
Das Goldene Vlies Teil 3
Trauerspiel von Franz Grillparzer
Fremde, Zauberin, Kindsmörderin, Mysterium – Medea ist eine
der berühmtesten Frauenfiguren
der Weltliteratur. Mareike Mikat
inszeniert nach Der Gastfreund /
Die Argonauten auch den den
letzten Teil der Argonautentrilogie von Franz Grillparzer. Medea
ist Jason nach Griechenland
gefolgt; sie hat ihre Familie
verraten und ihr Land verlassen.
Doch eine neue Heimat findet sie
hier nicht – sie wird als „Wilde“
ausgegrenzt und steht bald mit
dem Rücken zur Wand.
MÜDIGKEITSGESELLSCHAFT / VERSUCH
ÜBER DIE MÜDIGKEIT
von Byung-Chul Han /
Peter Handke
URAUFFÜHRUNG
In Byung-Chul Hans Essay greift
der ehemals in Karlsruhe lehrende Philosoph den Gedanken
Peter Handkes von einer positiven, Gemeinschaft stiftenden
Müdigkeit auf, in der sich das
Subjekt der Leistungsgesellschaft aus dem Hamsterrad
seiner Selbstausbeutung befreit.
Stefan Otteni inszeniert mit
beiden Texten einen diskursivsinnlichen Theaterabend, an dem
die Müdigkeit nicht nur Thema
ist, sondern auch erlaubt.
R Stefan Otteni B & K Anne
Neuser D Kerstin Grübmeyer
PREMIERE 2.3. STUDIO
ca. 1 ½ Stunden, keine Pause
VERRÜCKTES BLUT
von Nurkan Erpulat & Jens Hillje
Deutschsprachiges Stück des
Jahres 2011, Theater heute / Publikumspreis, Mülheimer
Theatertage 2011
„Am Schluss werden Schillers
Räuber und die Ausgegrenzten
von heute tatsächlich eins: Wenn
das Klassenopfer Hasan (Thomas
Halle) allein mit der Waffe zurückbleibt und beklemmend intensiv
Karl Moors Anklage an die ungerechte Natur vorträgt.“ BNN
R Dominik Günther B & K Heike
Vollmer M Jan S. Beyer & Jörg
Wockenfuß D Tobias Schuster
MIT Baggeröhr, Kitzl, Löffler –
Andreesen, Bauer, Halle, Lamp,
Wegner
11., 23., 30.1., 7., 15., 17., 22.2.,
5., 30.3. KLEINES HAUS
1 ¾ Stunden, keine Pause
30.1., 17., 22.2., 30.3.
şimdi türkçe üst yazılı WIE ES EUCH GEFÄLLT
Komödie von William
Shakespeare
Der Ardenner Wald wird in Shakespeares Verwirrspiel zu einer
Oase für eine wachsende Zahl
Gestrandeter, die einen Platz in
der Welt suchen – und vor allem
Liebe.
R Sebastian Schug B Nadia Fistarol K Nicole Zielke M Johannes
Winde V Nazgol Emami D Nina
Steinhilber MIT Baggeröhr, Derleder, Kitzl, Löffler – Bauer, Funke,
Krause, Lamp, Lienhard, Wiegard
21., 24., 31.3., 5., 7.,4.
KLEINES HAUS
ca. 2 ½ Stunden, eine Pause
31.3., 7.4. with english
surtitles
GASTSPIELE
ANNETTE POSTEL /
GUNZI HEIL:
BLOND – FRISCH GETÖNT
MUSIKKABARETT / GASTSPIEL
Diva trifft Freak, Chanson trifft
Kabarett, Verdi trifft Grönemeyer,
blond trifft blond – alles trifft
zu, wenn das „erotische Weib
mit göttlicher Stimme“, Annette
Postel, den Musiker, Parodisten
und Puppenspieler Gunzi Heil und
den Pianisten Joe Völker zur Seite
hat. Eine Geschichte der „blonden
Musik“.
27.1. KLEINES HAUS
2 Stunden, eine Pause
LE TRAITÉ
Dokumentarisches Schauspiel
von Lionel Courtot
URAUFFÜHRUNG / AUFTRAGSWERK / GASTSPIEL FREIE SZENE
In deutscher und französischer
Sprache mit deutschen Übertiteln
Schluss mit der Erbfeindschaft:
Im Januar 1963 besiegelten Präsident de Gaulle und Bundeskanzler
Adenauer die deutsch-französische Freundschaft mit einem Vertrag im Elysée-Palast in Paris. Der
Straßburger Autor Lionel Courtot
lässt die Kamingespräche der
Staatsmänner wieder aufleben in
einem Auftragswerk der Stiftung
Centre Culturel Franco-Allemand
in Karlsruhe.
R, B & K Philippe Huriet MIT JeanPhilippe Meyer, Alain Moussay
25.1. STUDIO
ca. 1 ½ Stunden, keine Pause
In Zusammenarbeit mit dem
DON GIOVANNI À TROIS
Kabarett von Michael Quast
GASTSPIEL / KARLSRUHER
ERSTAUFFÜHRUNG
Als„dramma giocoso“ haben
Mozart und da Ponte ihr Stück
bezeichnet – kann es sein, daß
das „giocoso“ bisher immer zu
kurz gekommen ist? Don Giovanni
zu dritt: Mit dieser komödiantischen (und musikalischen!)
Herausforderung treten Michael
Quast, Sabine Fischmann und
Markus Neumeyer am Flügel in
direkte Konkurrenz zum Pomp
der Opernhäuser. Mit Frechheit,
Spielwitz und übersprudelnder
Musikalität sind sie ganz nah dran
an Mozarts lustvollem Genie.
Vor allem in den Rezitativen, bei
denen – Hand aufs Herz! – selbst
der Opernfreund selten kapiert,
was genau vor sich geht, entfaltet
sich das komödiantische Talent
von Quast und Fischmann. Das
„dramma giocoso“, die Tragikkomödie, der dramatische Spaß will
ernst genommen werden.
R Michael Quast MIT Sabine
Fischmann & Michael Quast
FLÜGEL Markus Neumeyer
9.2. KLEINES HAUS
2 ¼ Stunden, eine Pause
WILLKOMMEN IM
SCHLAGERSALON!
KONZERT / GASTSPIEL
Das salonorchesterweimar hat
sich den Gassenhauern der
wilden 20er und 30er Jahre verschrieben und sorgt seit seiner
Gründung im Kulturstadtjahr 1999
für Furore. Die sieben jungen
Musiker aus der Klassikerstadt
verstehen Ihr Handwerk auf das
die leiden des jungen werther
drei fragen an
Fondation / Stiftung
Centre Culturel Franco-Allemand
Kaiserstr. 160-162
D-76133 Karlsruhe
Tel: +49 (0) 721 160 380
Fax: +49 (0) 721 160 3829
E-mail: [email protected]
www.ccf-ka.de
Directeur / Direktor: Robert Walter
michel brandt
Frisch von der Stuttgarter Schauspielschule stieß
Michel Brandt 2012 zum Schauspielensemble am
STAATSTHEATER. Nach ersten Rollen in der Uraufführung Muttermale Fenster blau im Studio und
Neben mir im Jungen Staatstheater steht er
vor seiner bisher größten Herausforderung: Ab März
spielt er Goethes Werther.
Was ist dir wichtig im Leben?
Ich habe mich schon immer sehr für meine Umwelt interessiert. Was passiert auf der Straße? Was passiert in einer
Stadt? Ich habe in meiner Zeit in Stuttgart erlebt, dass Leute,
die sich politisch engagieren, auch den Hunger nach Kultur
und Theater wiederentdecken. Das hat mich sehr gefreut.
Was bedeutet dir die Bühne?
Ich träume immer schon davon, auf der Bühne andere Welten
entstehen zu lassen. Das Theater ist für mich das Medium, in
dem ich mich über unsere Gesellschaft äußern kann.
Worauf freust Du dich als neues Ensemblemitglied
besonders?
Ich bin sehr gespannt, sechs Wochen in diesen Werther
einzutauchen. Was steckt in diesem Typen? Eine unglaublich
spannende Figur, auf die man sich nur freuen kann!
die leiden des jungen werther
nach Johann-Wolfgang von Goethe
R Gernot Grünewald B & K Michael Köpke V Jonas Plümke D Tobias
Schuster MIT Gröschel – Andreesen, Brandt
PREMIERE 13.3. STUDIO
Weitere Termine finden Sie auf www.staatstheater.karlsruhe.de
41
HÄNDEL FÜR KINDER
Im Rahmen der 36. HÄNDEL-FESTSPIELE 2013 haben Kinder die
Möglichkeit selber aktiv zu werden: Im Ferienworkshop 10+ vom
11.­–14.2. einen Trickfilm zu barocker Musik gestalten, gemeinsam
mit den Eltern einen Workshop zur Kinderoper Dino und die Arche
besuchen oder Professor Florestan und Maestro Eusebius am
Kinderaktionstag zum 2. Kinderkonzert persönlich kennenlernen.
Information und Anmeldung unter
E-Mail [email protected]
trefflichste und lassen keine Saite
der guten alten Zeit ungezupft!
Mit seinem Konzertprogramm
Willkommen im Schlagersalon!
erweist das salonorchesterweimar den Stars und Sternchen der
Ufa Filme seine Referenz. Titel
wie „Oh Donna Clara“, „Sing mit
mir“ oder „Ich küsse Ihre Hand,
Madame“ entführen das Publikum
in die goldene Ära des Tonfilms.
Wie gehabt: eine hemmungslose
Liebeserklärung an vergangene
Zeiten! Seien Sie Willkommen im
Schlagersalon!
MIT salonorchesterweimar
16.3. KLEINES HAUS
2 Stunden, eine Pause
JUNGES
STAATSTHEATER
DIE ZERTANZTEN
SCHUHE
6+
nach dem Märchen der Brüder
Grimm
„Und wieder ist eine Zauberhand am Werk, die jungen und
erwachsenen Besuchern das
Weihnachtsmärchen gleichermaßen versüßt. Denn was wäre
ein Kindertheater wert, wenn die
Eltern sich langweilen? Das kann
hier nicht passieren.“ BNN
R Annette Büschelberger B & K
Susanne Cholet M Udo Koloska
D Martin Bartels MIT Fuchs,
Halus, Jira, Ohlendorf, Weingarten – Gutbrod, Rott
1., 5. – 11., 28., 31.1. zum letzten
mal KLEINES HAUS
1 ¼ Stunden, keine Pause
DINO UND DIE
ARCHE
6+
Eine darwinistische 0per von
Thomas Leininger
URAUFFÜHRUNG /
AUFTRAGSWERK
„Die Kinder, ohnehin große Saurierfans, hatten ihre helle Freude;
die älteren Dinos im Publikum
applaudierten verzückt.“ FAZ
ML Steven Moore R Daniel
Pfluger B Flurin Borg Madsen
42
K Janine Werthmann LI Cédric
Costantino, Tina Hartmann
D Tina Hartmann MIT Ks. Peters,
Raffell, Kökcek, Hirsch, Saita
– Ks. Gauntt, Lager, Rodriguez,
Harbour u. a.
23.1., 16., 24.2. zum letzten
mal KLEINES HAUS
1 ¼ Stunden, keine Pause
In Kooperation mit der Hochschule für Musik
Karlsruhe
Mit freundlicher Unterstützung
und Theaterpreis“ sowie dem
1. Preis und dem Publikumspreis
des „Szolo Duo Festival“ in Budapest ausgezeichnet.
CH, B & K Barbara Fuchs MUSIK
Jörg Ritzenhoff MIT Sebastian
Reich und Ralf Wegner
6.4. INSEL
R Mina Salehpour B Jorge Caro
K Maria Anderski D Ulrike Stöck
MIT Bachfischer – CofalkaAdami, Reich, Wegner
PREMIERE 16., 19.2. INSEL
GILGAMESCH
Werke für Streicher von
Komponisten aus aller Welt –
von Russland über die Alpen bis
Südamerika
Vier viersaitige und vielseitige Orchestermusiker der BADISCHEN
STAATSKAPELLE stellen im Kinderkammerkonzert ihre Instrumente Geige, Bratsche und Cello
vor. Sie begeben sich dabei auf
eine Reise durch die ganze Welt
und zeigen, was sie unterwegs an
Musik gefunden haben. Dabei gibt
es auch viele Geschichten und
Abenteuer aus unterschiedlichen
Ländern, von denen Gunnar
Schmidt berichten wird.
Claudia von Kopp-Ostrowski &
Diana Drechsler Violine Michael
Fenton Viola Benjamin Groocock
Violoncello Gunnar Schmidt
Moderation
20.1. KLEINES HAUS
ca. 1 Stunde, keine Pause
12+
Der älteste Mythos der Welt
neu erzählt – Übersetzung
von Wolfgang Röllig
WIEDERAUFNAHME
„Die Aufführung zeigt eindrücklich, dass auf den rund 4000
Jahre alten Anekdoten kaum
Staub liegt – wenn man ihn denn
so schwungvoll und spielfreudig
wegpustet, wie es hier der Fall
ist.“ BNN
R Carlos Manuel B & K Fred
Pommerehn D Ulrike Stöck
MIT Bachfischer, Crosson* –
Cofalka-Adami, Riemer, Wegner
13., 15.1. INSEL 1 ½ Stunden,
keine Pause
Wir danken
*Studierende der Staatlichen Hochschule
für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart
HÄNSEL UND
GRETEL
6+
das KAMEL OHNE
HÖCKER
15+
siehe OPER
24 H FREIHEIT 15+
24 h im Theater verbringen und
probieren, was das Zeug hält!
Wir geben euch einen Auftrag,
beantworten Fragen und schicken euch Experten vom Theater
zur Unterstützung. Am 23.2.
präsentiert ihr bei 24 h Freiheit
– Fundstücke der Öffentlichkeit
eure Ergebnisse. Anmeldung bis
zum 10.2. unter volkstheater@
staatstheater.karlsruhe.de
22.–23.2. INSEL 24 Stunden
FRIERSCHLOTTERSCHWITZ
3+
Ein Tanztheater für die
Allerkleinsten
URAUFFÜHRUNG
Bibbernd in der Ecke stehen
oder sich dahinschmelzend in
den Schatten flüchten: Temperaturen wirken sich sofort auf
den Körper aus und verändern
Bewegungen. Zwei Darsteller
geben sich den elementaren
Phänomenen des Auf und Ab
der Temperaturen hin. Sie laufen
heiß und bewahren einen kühlen
Kopf. Die Tänzerin und Choreografin Barbara Fuchs war eine
der Ersten, die mit Fantasie und
genauem Blick Tanzstücke für
die Allerkleinsten erarbeitete.
Sie wurde mit dem „Kölner Tanz
nach dem Roman von Jonas
Hassen Khemiri
Aus finanziellen Gründen wird
der Arabischunterricht an der
Schule gestrichen, worauf
sich Schüler Halim, schwedischer Araber oder arabischer
Schwede, mit grotesken Protestaktionen rächt. Auf der Suche
nach einer Identität zwischen
den Kulturen gerät „Halim, der
Gedankensultan“ gefährlich nah
an Abgründe echter Wut und
Verzweiflung, wandelt sich aber
doch noch vom „Ober-Stressmacher zum größten Verhandler“.
Ein rotes Notizbuch wird zu seinem stetigen Begleiter, denn „Ein
Mann ohne Sprache ist wie ein
Kamel ohne Höcker – wertlos“.
6+
KINDERKAMMERKONZERT – AUF 16
SAITEN DURCH DIE WELT
1. KINDERKONZERT –
PETERCHENS
MONDFAHRT
6+
Thomas Dorsch Peterchens
Mondfahrt
Der kleine Maikäfer Sumsemann
macht sich auf den Weg zum
Mond, um mit seinen Begleitern
Peter und Anneliese nach seinem
verlorengegangenen sechsten
Beinchen zu suchen. Thomas
Dorsch hat den Kinderbuch-Klassiker Peterchens Mondfahrt sehr
liebevoll, witzig, unterhaltsam
und mit viel Klangfantasie als
erzähltes Konzert umgesetzt.
BADISCHE STAATSKAPELLE
Gunnar Schmidt Sprecher
Ulrich Wagner Dirigent &
Moderator
5.2. KLEINES HAUS
1 Stunde, keine Pause
STUHLPATENSCHAFT
Unterstützen Sie das JUNGE STAA TSTHEATER und übernehmen
Sie eine Stuhlpatenschaft im GROSSEN oder KLEINEN HAUS
bereits ab 300,00 Euro – denn kulturelle Bildung der nächsten Generation sichert Theater und Gesellschaft. Weitere Informationen
erhalten Sie von der Abteilung Kommunikation & Marketing T 0721
3557 138 E-Mail [email protected]
NADÉAH
KULTURZENTRUM TOLLHAUS • KARLSRUHE • ALTER SCHLACHTHOF 35
Mi 16.01.
Fr 18.01.
Fr 18.01.
Sa 19.01.
Sa 19.01.
Fr 25.01.
Sa 26.01.
LISA HANNIGAN „Passenger“
ALFONS „Wiedersehen macht Freunde“
JOACHIM KRÓL „Gefährliche Geliebte“
TRYO
MALEDIVA „Pyjama Party!“ Im Bett mit Malediva
ANNAMATEUR & AUSSENSAITER „Screamshots“
MARTINA BRANDL
„Jedes zehnte Getränk gratis“- ein Selbstversuch
„7x7“ Sieben Kreative - Sieben Minuten
Mi 30.01. NADÉAH „Venus Gets Even“
Fr 01.02. BASSEKOU KOUYATÉ & NGONI BA
Sa 02.02. 17 Uhr „Gustav, der Flugradbauer“ Familientheater ab 7 J.
Sa 02.02. HG BUTZKO „Herrschaftszeiten“
Sa 02.02. AFENGINN
Fr 08.02. THOMAS C. BREUER „Günschtig“
Mo 11.02. BAUCHKLANG
Do 14.02. „MÄNNERABEND“
Mi 30.01.
von und mit Martin Luding und Roland Baisch
Do 14.02. ANA MOURA „Desfado“
Fr 15.02. ULAN & BATOR „Wirrklichkeit“
Sa 16.02. JOHANNES OERDING „Für immer ab jetzt“ Tour 2013
Mi 20.02.
Do 21.02.
Do 21.02.
Fr 22.02.
Sa 23.02.
Mi 27.02.
Mi 27.02.
„LADIES NIGHT - ganz oder gar nicht“
GESCHWISTER PFISTER
„Servus Peter - Oh là là Mireille“
QUADRO NUEVO „End of the Rainbow“
SCHÖNE MANNHEIMS
SVÄNG & SPARK - Doppelkonzert
YES SIR BOSS
LUDOVICO EINAUDI & ENSEMBLE
Stadthalle Karlsruhe, Brahmssaal
Sa 02.03.
YES SIR BOSS
SOPHIE HUNGER „The danger of light“
OHNE ROLF „Schreibhals“
THE TREAGLES „A tribute to The Eagles“
Sa 02.03.
DER FIRMENHYMNENHANDEL
Di 05.03.
DAS VOLLPLAYBACKTHEATER präsentiert:
Mi 27.02.
Fr 01.03.
Fr 01.03.
mit Musikern von BAP + Séan Tracey Band
von Thomas Ebermann mit Robert Stadlober u.a.
„John Sinclair - Das Horror-Schloss im Spessart“
So 10.03.
ANNA DEPENBUSCH + BAND
Do 21.03.
MATTHIAS EGERSDÖRFER
Fr 22.03.
MARC-UWE KLING „Die Känguru-Offenbarung Teil 1“
AKKORDEONALE 2013
FRANK GOOSEN „Heimat, Fußball, Rockmusik“
SWR BIG BAND & JOO KRAUS
„Sommer aus Papier“ Tour 2013
Fr 15.03. ETTA SCOLLO „Cuoresenza“
Sa 16.03. GERD KNEBEL „Wörld of Drecksäck“
Do 04.04.
Mi 10.04.
Fr 12.04.
„Ich mein‘s doch nur gut!“
„Public Jazz re‘Lounge - Le Club Tour“
So 14.04. CARLOS NUÑEZ Celtic Brasil
Vorschau:
Mi 17.04. HANNES WADER „Nah dran“
Do 18.04. QUASAR CIA DE DANCA (BR)
Do 18.04. BEADY BELLE
Fr 19.04. DIE CUBABOARISCHEN
Fr 19.04. BALANESCU QUARTETT
Karteninfo: Tel. 0721 / 96 40 50 www.tollhaus.de
Vorverkauf: Mo - Fr 12 - 18 Uhr
2. KINDERKONZERT –
PROFESSOR FLORESTAN
UND MAESTRO
EUSEBIUS PACKEN AUS:
GEORG FRIEDRICH
6+
HÄNDEL Angeblich hat Georg Friedrich
Händel auf einer Reise hier in
Karlsruhe seinen Koffer vergessen. Darin findet Christian Firmbach, der wieder als Gast den
zerstreuten Professor Florestan
verkörpern wird, jede Menge
Musik. So dreht sich alles um
den berühmten Komponisten aus
Halle. Zum ersten Mal spielen die
Deutschen Händel-Solisten bei
einem Kinderkonzert.
Christian Firmbach Professor
Florestan Ulrich Wagner Maestro
Eusebius
Deutsche Händel-Solisten
17.2. KLEINES HAUS
1 Stunde, keine Pause
3. KINDERKONZERT–
ANTONINS REISE NACH
AMERIKA ODER: WAS
IST EINE SINFONIE? 6+
Antonín Dvořák Sinfonie Nr. 9
e-Moll „Aus der Neuen Welt“
Die Reise im 3. Kinderkonzert
geht nach Amerika, wo eine
der berühmtesten Sinfonien
entstand, die jemals geschrieben
wurde: Antonín Dvořáks Aus der
neuen Welt. Anhand von spannenden Geschichten aus Amerika, vom Wilden Westen und
den dort zu bestehenden Abenteuern wird ganz nebenbei klar,
was eine Sinfonie ausmacht, wie
sie aufgebaut ist und was sie für
Besonderheiten hat.
BADISCHE STAATSKAPELLE
Ulrich Wagner Dirigent und
Moderator
17.3. KLEINES HAUS
4. KINDERKONZERT –
DER VETTER AUS
DINGSDA
6+
Eduard Künneke Der Vetter aus
Dingsda
Musiktheaterwerkstatt mit Sängerinnen und Sängern in Kostüm
und Maske
Auf der Bühne wird es lustig
zugehen, wenn der Vetter aus
Dingsda zu Besuch kommt. Denn
die Musiktheaterwerkstatt zeigt
dieses Mal keine Oper, sondern
eine Operette. In dieser kleinen
frechen Schwester der Oper gibt
es viel zu sehen – und es darf gelacht werden! Alle Sängerinnen
und Sänger spielen in Kostüm
und Maske im kompletten
Bühnenbild, bei der anschließenden Autogrammstunde kann
man sie auch noch persönlich
kennenlernen.
BADISCHE STAATSKAPELLE
Solisten des Opernensembles
Ulrich Wagner Dirigent &
Moderator
14.4.13 GROSSES HAUS
MATTI UND SAMI
UND DIE DREI
GRÖSSTEN FEHLER
DES UNIVERSUMS
9+
nach dem Kinderbuch
von Salah Naoura
URAUFFÜHRUNG
„Die amüsante Einstudierung
von Ulrike Stöck, in der nur drei
Darsteller zahlreiche, höchst unterschiedliche Rollen zu spielen
haben, übernimmt die Perspektive der Kinder und erzählt die
Geschichte mit einer Mischung
von Naivität und Spielfreude.“
Die Rheinpfalz
R Ulrike Stöck B & K Vera Römer
MIT Bachfischer – Reich, Wegner
8., 9., 11., 20.1., 3., 21., 28.2. INSEL
1 ¼ Stunden, keine Pause
NEBEN MIR
13+
Recherchestück über unsere
Erscheinungsbilder
„Die gelungene Mischung der
sehenswerten Inszenierung von
(teils erschütternden) Statistiken
und persönlichen Erfahrungen
gelingt vor allem dank der starken Schauspieler, die den manchmal schmalen Grat zwischen
Komik und Ernst hervorragend
meistern.“ BNN
R Hannah Biedermann B & K
Brigit Kofmel MT Azar Martazavi
D Ulrike Stöck MIT Bachfischer –
Brandt, Reich, Wegner
17., 18., 19.1., 7., 10., 20.2. INSEL
1 ¼ Stunden, keine Pause
SO GROSS –
SO KLEIN
2+
Theater für die Allerkleinsten
von Annette Büschelberger
URAUFFÜHRUNG
„Wie der Traum von einem
anderen Leben.“ BNN
R Annette Büschelberger B & K
Susanne Cholet D Martin Bartels
MIT Bachfischer – Wegner
27.1., 2.2. INSEL
35 Minuten, keine Pause
Wir danken
SOMMER.NACHT.
TRAUM Produktion der Volkstheatergruppe BaSta
Auf Shakespeares Spuren gehen
43
Senioren der Frage nach, ob
ältere Menschen gegen wirre
Sommernachtsträume und Phantasien gefeit sind.
R & B & K Jochen Wietershofer
MIT Ade, Kleykamp-Reiss, Wegner – Frensch, Hottenroth, Meyer,
Sauter
5., 6.1. INSEL
1 Stunde, keine Pause
TSCHICK
14+
nach dem Roman von
Wolfgang Herrndorf
Fassung von Robert Koall
„Herrndorfs Mischung aus Salingers Fänger im Roggen und Twains Huckleberry Finn inszenierte
Stöck frisch, mitreißend und mit
großartigen Darstellern.“ BNN
R Ulrike Stöck B & K Brigit Kofmel
V Carsten Gebhardt MIT Bachfischer – Lienhard, Wegner
22., 24., 29., 31.1., 24., 26., 27.2.
INSEL 1 ¾ Stunden, keine Pause
DAS THEREMIN
Luftmusik eines Geheimagenten
Zusatztermin aufgrund des großen Interesses! Alice-Musiker
Clemens Rynkowski präsentiert
das erste elektronische und
einzige berührungslos gespielte
Instrument der Welt, zeigt,
was hinter dem visuellen und
akustischen Zauber steckt – und
lässt das Publikum unmittelbar
teilhaben an der Faszination
Theremin. Ausschnitte aus Dokumentarfilmen geben Einblick
in die aufregende Geschichte
seines Erfinders.
MIT Robert Besta, Clemens
Rynkowski, François Salignat
21.1. STUDIO
2 Stunden, keine Pause
Aus dem Leben von
Theaterschauspielern
Persönliche Geschichten und Anekdoten aus über vierzig Jahren
Bühnenleben von Eva Derleder,
Hannes Fischer, Kurt Müller-Graf,
Hannsjörg Schuster, Michael
Rademacher und Stefan Viering
hat deren junger Kollege Robert
Besta auf Leinwand gebannt. Im
Anschluss Gespräch mit Darstellern und dem Regisseur.
13.1. zum letzten mal STUDIO
1 Stunde, keine Pause
Mit freundlicher
Unterstützung das neue stück 11 –
personalien
von Gérard Watkins
Szenische Lesung mit Schauspielern des Ensembles &
Autorengespräch
Der britisch-französische Autor
und Schauspieler Gérard Watkins schickt in seinem düsteren
Kammerspiel Personalien ein
junges mittelloses Ehepaar auf
die Suche nach ihren Ursprüngen
und lässt sie dabei selbst ein
Überwachungssystem à la 1984
errichten.
ER Mathias Hannus B & K Studierende der HfG D Michael Nijs
1.2. STUDIO
ca. 1 ½ Stunden, keine Pause
In Zusammenarbeit mit
44
MONTAGSBAR
Struffolino & Band:
Italo-Pop meets Jazz & Funk
Italienische Sehnsuchtsmelodien
und Ohrwürmer vom Feinsten!
Mit neapolitanischem EspressoEsprit entführen Struffolino &
Band in die Weiten der italienischen Lyrik längst vergessener
Perlen der 70er und 80er. Amore
con Jazz, per favore! Anschließend Party mit DJ.
BAND Manuel Struffolino, Stefan
Waldeck, Marius Mülhöfer,
Johannes Schurz
28.1. RADIO ORIENTE,
HIRSCHSTRASSE 18
STIMMEN VON MORGEN
– DAS OPERNSTUDIO
STELLT SICH VOR
EXTRAS
FILM: ABGESANG
Chefdramaturg Dr. Bernd
Feuchtner Moderation
18.2. KLEINES HAUS
JAZZ & LITERATUR
Eine Matinee zu John Coltrane
A Love Supreme: Dem legendären Jazz-Saxophonisten John
Coltrane widmen Staatsschauspieler Michael Rademacher
und das Roman Rothen Trio eine
Matinee mit Geschichten aus
dem exzentrischen Leben des
„Einstein der Musik“.
3.2. MITTLERES FOYER
ca. 2 Stunden, eine Pause
In Zusammenarbeit mit
JAZZABEND – CLAUDE DIALLO
der 28. Internationalen
Händel-Akademie Karlsruhe
Von Oscar Petersons feurigem
Spiel inspiriert, verliebte sich der
junge Schweizer Pianist Claude
Diallo in den Jazz. Seit 2007 lebt er
in New York und konnte mit zahlreichen Jazzgrößen musizieren
und CDs aufnehmen. Nun bringt
er seine swingende Welt ein in die
diesjährige Händel-Akademie.
Claude Diallo Klavier
25.2. KLEINES HAUS
KANN DENN
SCHÖNHEIT SÜNDE SEIN? Theatergespräch über Gott
und die Welt
VHS-Kurs Musiktheater
Händel Der Sieg von Zeit und
Wahrheit Barry Der Sieg von
Schönheit und Täuschung
Das Opernstudio des STAATSTHEATERS KARLSRUHE ist zu
einer wichtigen Säule im Ensemble geworden. Alle Mitglieder
studieren noch an der Staatlichen
Hochschule für Musik Karlsruhe,
stehen aber bereits auf der
Bühne des STAATSTHEATERS
und können sich von den erfahrenen Sängern einiges abschauen.
Die jungen Sängerinnen und
Sänger füllen oftmals kleine, mitunter sogar Hauptrollen. In einer
„Opernstudio-Gala“ stellen sich
die Mitglieder mit ihren besten
Arien vor und geben in Interviews
Auskunft über ihren Beruf.
MIT Christina Bock, Dilara Baştar,
Lydia Leitner, Hatice Kökcek,
Larissa Wäspy– Florian Kontschak, Max Friedrich Schäffer
MODERATION Joscha Schaback
12.1. KLEINES HAUS
2 Stunden, eine Pause
UNSERE HELDEN 10 –
ENSEMBLEMITGLIEDER
STELLEN SICH VOR
Dieses Mal präsentiert Christina
Niessen die Ballettsolistin Elisiane Büchele, die Sopranistin
Lydia Leitner, den Bariton Armin
Kolarczyk und Jonas Riemer vom
Schauspielensemble.
23.1. BADISCHE LANDESBIBLIOTHEK Eintritt frei
UNSERE HELDEN 11 –
ENSEMBLEMITGLIEDER
STELLEN SICH VOR
Simon Bauer vom Schauspielensemble, unser neuer Bratschist Nicholas Clifford sowie
der Tenor Steven Ebel stellen
sich vor und geben Kostproben.
Die Moderation übernimmt
Christina Niessen.
21.2. BADISCHE LANDESBIBLIOTHEK 1 ½ Stunden,
keine Pause, Eintritt frei
UNSERE HELDEN 12 –
ENSEMBLEMITGLIEDER
STELLEN SICH VOR
14.3. BADISCHE LANDESBIBLIOTHEK 1 ½ Stunden,
keine Pause, Eintritt frei
VIERING
LIEST DIE AENEIS
Troja, Karthago, Rom: Verteilt
auf drei Abende liest Stefan
Viering erstmals aus der Prosaübertragung von Vergils großem
Epos über den Untergang Trojas
und die Gründung Roms. Begleitend zur Wiederaufnahme
der Oper Die Trojaner vollendet
der Staatsschauspieler nach
Ilias und Odyssee damit seine
Antiken-Trilogie.
15., 18., 20.1. STUDIO jeweils
ca. 1 ½ Stunden, keine Pause
VOM „TRIONFO“
ZUM „TRIUMPH“
METAMORPHOSEN EINES
HÄNDEL-ORATORIUMS
Symposium der 28. Internationalen Händel-Akademie
Das Symposium befasst sich
mit dem geistesgeschichtlichen
Kontext und den verschiedenen
Fassungen des allegorischen
Oratoriums Il trionfo del tempo e
del disinganno, Händels erstem
Beitrag zu dieser Gattung, auf
den er am Ende seines Lebens
für sein letztes Oratorium The
Triumph of Time and Truth zurück kam.
MIT Dr. Christine Martin (Tübingen), Prof. Dr. Dieter Martin (Freiburg), Dr. Peter Stephan (Freiburg),
Dr. Bernd Feuchtner (Karlsruhe),
Prof. Dr. Thomas Seedorf (Karlsruhe, Gesprächsleitung)
17.2. STUDIO
aktuelle termine für
STUDIO und INSEL unter
www.staatstheater.
karlsruhe.de
BADISCHES STAATSTHEATR
KARLSRUHE, GROSSES HAUS,
KLEINES HAUS & STUDIO
Baumeisterstraße 11
76137 Karlsruhe
T 0721 35 57 0
Kennen sie
Claudia Gruber?
JUNGES STAATSTHEATER
IN DER INSEL
Karlstraße 49 b 76133 Karlsruhe
T 0721 72 58 09 10
THEATERKASSE
Mo–Fr 10–18.30 Uhr
Sa 10–13 Uhr
T 0721 93 33 33
F 0721 0721 35 57 34 6
E-Mail kartenverkauf@
staatstheater.karlsruhe.de
online-tickets
www.staatstheater.
karlsruhe.de/Online-Tickets
öffnungszeiten Abobüro
Mo–Fr 10–13 Uhr & 14–18.30 Uhr
Sa 10–13 Uhr
E-Mail abonnementbuero@
staatstheater.karlsruhe.de
T 0721 35 57 323/324
ONLINE
www.staatstheater.karlsruhe.de
BERATUNG & BESTELLUNG
FÜR SCHULEN & KINDERGÄRTEN
Claudia Gruber
T 0721 725 809 18
E-Mail schulen@
staatstheater.karlsruhe.de
B
Bühne
C
Chor
CH Choreografie
D
Dramaturgie
E
Einstudierung
K
Kostüme
KL Künstlerische Leitung
L
Licht
LILibretto
M
Musik
ML Musikalische Leitung
PL Produktionsleitung
R
Regie
V
Video
Für viele Pädagogen in der Region ist sie innerhalb eines Jahres
zur wichtigen Ansprechpartnerin geworden. Nicht weniger als
337 Kindergärten und Schulen aus 138 Orten haben im ersten Jahr
des JUNGEN STAATSTHEATERS unsere Vorstellungen besucht.
Hätten Sie gedacht, dass Schüler sogar aus Kaiserslautern zu
uns kommen? All diese Gruppen bestellen bei Claudia Gruber
ihre Karten – viele 10.000 sind das im Theaterjahr. Nicht nur für
die Kinder- und Jungendtheatervorstellungen, sondern auch für
den gesamten Abendspielplan. Besonders gefragt sind unsere
Sternchenthemen-Inszenierungen Agnes und Dantons Tod. Der
größte Andrang ist natürlich jedes Jahr beim Weihnachtsmärchen.
Doch damit nicht genug, kümmert sie sich auch um die 21 Schulverträge, die wir mit Karlsruher Schulen geschlossen haben. Unser
Ziel ist es, dass jeder Karlsruher einmal im Jahr ins Theater geht.
Darüber hinaus gibt es zahlreiche Vor- und Nachbereitungen, die
bei uns kostenlos bestellt werden können. Dabei helfen unsere
Theaterpädagogen: Anne Britting, Marco Ober und Julia Schüttke.
Allen Dank für Ihre großartige Arbeit! Das Junge Staatstheater ist schon jetzt nicht mehr wegzudenken.
impressum
Generalintendant Peter Spuhler Verwaltungsdirektor
Michael Obermeier Redaktion Dramaturgie, Kommunikation
Konzeption DOUBLE STANDARDS GESTALTUNG Danica Schlosser
Druck medialogik GmbH Titel Barbara Dobrzanska Die Vestalin
fotos Felix Grünschloß, Jochen Klenk, Katrin Lautenbach, Markus
Änderungen vorbehalten
Kaesler, DIE VESTALIN: SM Th.10; SM 22d.94
sommerausgabe
Nr. 05 / 2012
© Kupferstichkabinett. Staatliche Museen zu Berlin,
Katrin Ribbe, Stuttgarter Ballett u. a.
bis bald
bei uns im
staatstheater!
TEXTE Das Interview mit Byung-Chul Han auf
Neu
kann ich
mein leben
ändern?
griechenland
Wiege der Deutschen
Byung-Chul Han
„Der Eros besiegt die Depression”
körperutopien
Die Grenzen der Optimierung
16-seitiges
Booklet
S. 18/19 erscheint mit freundlicher Genehmigung des
Sammelbeilage von
Nr. 05
MARX
Die Mythen
des Marktes
„Der Fetischcharakter der Ware und sein Geheimnis“
Aus: „Das Kapital: Kritik der politischen Ökonomie“,
Erster Band, Kapitel I, 4
Karl Marx
Menschen sind keine Ware!
Deutschland 6,90 €
Österreich: 7 €; Schweiz: 12,50 SF; Luxemburg: 7,40 €.
Italien & Spanien: Auf Nachfrage.
4 192451 806907
0 5
Philosophie Magazins, NR 05/2012, www.philomag.de
Programmänderungen vorbehalten, Stand 21.12.12
45
4.5.13 Venera Gimadieva
Sopranistin des Moskauer Bolschoi-Theaters
Alexej Gerassimez Percussionist &
Gewinner des Internationalen
Tromp-Percussion Wettbewerbs
Melissa Ortiz-Gomez & Christian Polanc
Deutsche Meister der Kürtänze in Latein
und bekannt aus der RTL-Show Let’s Dance
Michael Quast Moderation
Orchester Pepe Lienhard
Tombola
Tanzrunden mit Live-Musik
Eintanzen mit DJ und Tanzlehrer
Eva Croissant
Singer/Songwriterin aus Karlsruhe
SWR Disco mit DJ René Hagdorn
Tango Argentino mit Live-Musik
Salsa Floor mit DJ Rumbero
und vieles mehr!
sichern sie sich jetzt ihre karten!
T 0721 933333 www.staatstheater.karlsruhe.de