Dojoinfo 1 2012 - Shotokan Karate Dojo Münster eV

Transcription

Dojoinfo 1 2012 - Shotokan Karate Dojo Münster eV
DOJOINFO
1/2012
15.03.2012
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Inhalt
Titel…………………………………………………………………….……..…............. Seite 1
Inhalt ………………………………………………………..………………….............. Seite 2
Impressum …………………………………………..…………………………............. Seite 3
Oss! ………………………………………….…………………………........................ Seite 4
Termine……………….……………………………………......................................... Seite 5
Wöchentlicher Trainingsplan………………............................................................. Seite 6
Lehrgänge ………………………………………………………………………............ Seite 10
Rückblick - Lehrgänge
Karate trifft Kyusho......................................................................................Seite 16
Drücken, reiben, klopfen bis der Arzt kommt (Kyusho, die 2.).......................Seite 20
Lehrgang mit Norbert Dalkmann in COE......................................................Seite 22
Oh, Du Fröhliche! Lehrgang mit Thomas Schulze in MS...............................Seite 24
Weihnachtstraining für Kinder.....................................................................Seite 26
Lehrgang mit Julian Chees in MS.................................................................Seite 28
Kumite mit Detlef Krüger und Risto in FFM..................................................Seite 30
Kangeiko beim SKDM.................................................................................Seite 32
Prüfungen..................................................................................................Seite 34
Vereinsturnier und Weihnachtsparty............................................................Seite 37
Getestet: Karate-Coaching..........................................................................Seite 44
Presse........................................................................................................Seite 46
Wir für Euch - Adressen des Vorstands.......................................................Seite 48
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Impressum
Das DOJOINFO ist die Vereinszeitschrift des Shotokan-Karate-Dojo Münster e.V.
Vereinsanschrift:
Shotokan-Karate-Dojo Münster e.V.
Manfred-von-Richthofen-Straße 46a
48145 Münster
Tel.: 0251 / 6868580 Fax: 6868582
Email: [email protected]
Internet: www.karate-muenster.de
Redaktion:
Andrea Haeusler
Auf dem Draun 79, 48149 Münster
! 0251/ 82715
eMail: [email protected]
Bankverbindung:
Sparkasse Münster, BLZ 400 501 50, Konto 570 572.
ACHTUNG! Die im Dojoinfo abgedruckten Artikel spiegeln nicht
unbedingt die Meinung des Vorstandes und der Redaktion wider.
Verantwortlich für die jeweiligen Inhalte ist allein
der unterzeichnende Verfasser.
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Oss!
Hallo Leute,
eins ist sicher wie der Tsuki im Training: Die kommenden Wochen
werden für uns sehr ereignisreich! Nach dem Anatomie-Workshop
von Stephan Schmid und Volker Tschannerl (hierüber gibt es mit
Sicherheit Bericht im nächsten Dojoinfo!) geht es thematisch sehr
ähnlich weiter beim Kyusho-Seminar mit Jörg Uretschläger am
17. März bei uns im Dojo. Das Thema Kyusho begeistert offenbar derzeit sehr viele Karateka gleich zwei Vereinsmitglieder haben für dieses Dojoinfo einen Bericht über einen KyushoLehrgang geschrieben. Die Begeisterung für das Vitalpunkthema läßt sich auch daran
erkennen, dass das Seminar bereits vollkommen ausgebucht ist. Aber ich kann mir gut
vorstellen, dass es bei anhaltendem Interesse und einem erfolgreichen Lehrgang auch
zukünftig ähnliche Angebote bei uns geben wird.
Ende März geht es dann wesentlich ruhiger zu - bei der Zen-Meditation, die wir bereits zum
dritten Mal anbieten, wieder mit der sympathischen Zen-Lehrerin Katharina Gaßmann und
erneut in der äußerst ansprechenden Atmosphäre des Klosters Bottrop-Kirchhellen. Bei dieser
Veranstaltung sind noch einige Plätze frei und Ihr könnt noch dabei sein!
Dabei sein solltet Ihr unbedingt beim Lehrgang mit Risto Kiiskilä, den diesmal erstmals unser
Dojo ausrichtet! Wir brauchen hier neben Eurem unermüdlichen Kampfgeist in den
Trainingseinheiten des Lehrgangs auch dringend Eure Unterstützung bei zahlreichen
Handgriffen rundherum! Als Dank erhält jeder Helfer ein schickes Lehrgangs-Helfer-Shirt
geschenkt!
Die Zeit bis dahin könnt Ihr sinnvoll nutzen - etwa durch die Teilnahme am Lehrgang mit
unserem Bundestrainer Shihan Ochi Ende April! Nun, ein Training beim „Chef“ ist eigentlich
Pflicht für jeden Karateka und darum sollten auch bereits die Karatekids - nach Rücksprache
mit den Jugendtrainern - diesen Lehrgang besuchen.
Möchtet Ihr Eure Kenntnisse in der Selbstverteidigung vertiefen oder auffrischen? Oder kennt
Ihr jemanden, der in dieses Thema hineinschnuppern möchte? Kommt zum SV-Kurs Ende
März. Wir bieten auf vielfachen Wunsch gleich einen zweitägigen Kurs an. Bringt gerne Eure
Freunde und Bekannten mit!
Statt einer Buchvorstellung gibts in dieser Ausgabe einen Testbericht des Internetprogramms
Karate-Coaching. Lest, was ich herausgefunden habe, wozu und für wen sich das Programm
am besten eignet!
Also, viel Spaß beim Lesen und bis bald im Training!
Andrea
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Termine
Termin
17.03.2012
25.03.2012
Aktivität
Kyusho-Seminar mit Jörg Uretschläger
Zen-Meditation
Dojo
Bottrop-Kirchhellen
30.03.2012
Prüfungen Anfänger-LG 1
Dojo
18.04.2012
Beginn Anfänger-LG 2
28.04.2012
Lehrgang Shihan Ochi
04. - 06.05.2012 Shoshin „Himmelfahrtslehrgang“
06.05.2012
Pokalturnier
11. 05.2012
Trainertraining mit Risto Kiiskilä
12. – 13.05.2012 Lehrgang mit Risto Kiiskilä
17. -20.05.2012 Kata-Spezial
29. - 30.06.2012 Lehrgang Shihan Sugimura
29.06.2012
Prüfungen Anfänger-LG 2
30.06.2012
Sommerparty
30.07. - 04.08.2012 Gasshuku
26.08.2012
Tag der offenen Tür
27.08.2012
Anfänger-LG Kinder ab 10 Jahre
29.08.2012
Anfänger-LG 3
08. - 09.09.2012 Instructor-LG
08.09.2012
Nakayama-Cup
15.09.2012
Siegener Stadtmeisterschaft
September 2012
Lehrgang mit Jochen Glaß
26. - 27.10.2012
Trainingslager MS/Wesel
10.11.2012
JKA-Cup
16. - 17.11.2012
Lehrgang mit Detlef Krüger
Zen-Meditation
07.12.2012
Prüfungen Anfänger-LG 3
08.oder 15.12.2012 Vereinsturnier und Weihnachtsparty
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Ort
Dojo
Ludwig-Erhard-Schule
Dortmund
Billerbeck
Dojo
Hans-Böckler-Halle
Wangen/Allgäu
Münster
Dojo
Dojo
Konstanz
Dojo
Dojo
Dojo
Rotenburg/Wümme
Krefeld
Siegen
Dojo
Dojo
Bottrop
Dojo
Bottrop
Dojo
Dojo
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Trainingspläne – Wöchentlicher Trainingsplan
* nicht in den Schulferien; ** nur in den Schulferien
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Lehrgänge
Lehrgang mit Chief-Instructor Shihan Hideo Ochi, 8. Dan
28.04.2012
Trainingsort ist diesmal wieder die Ludwig-Erhard-Schule, Gut Insel in Münster
Trainingszeiten:
Samstag, 11.00-12.30 h 9.-5. Kyu und 12.30-14.00 h 4. Kyu-Dan
Samstag, 15.00-16.00 h 9.-5. Kyu und 16.00-17.00 h 4. Kyu-Dan
anschl. Kyu-Prüfungen und Dan-Prüfungen zum 1. und 2. Dan.
Bitte Ausweis mit gültiger Jahressichtmarke und Passbild mitbringen.
Und nach dem Lehrgang / der Prüfung:
Abends: Herzlich willkommen zur gemütlichen Talkrunde mit Shihan Ochi.
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Karate – Workshop
vom Halbfrei- zum Freikampf
in Gladbeck mit
DJKB – Instructor Risto Kiiskilä 6° Dan
am 18.03.2012
Teilnahme ab 6. Kyu
Trainingszeiten:
Sonntag:
10:00 Uhr – 13:00 Uhr
13:30 Uhr – 17:00 Uhr
Veranstalter:
Karate Do Gladbeck e.V.
Info Tel: 0177 / 8397190 oder www.karatedo-gladbeck.de
Ort:
Turnhalle Ingeborg-Drewitz-Gesamtschule,
Enfieldstrasse 142, 45966 Gladbeck
Der Weg wird ab Abf. A 2 Gladbeck/Essen/Marl/(B224)
(Nr. 5) Fahrtrichtung Gladbeck/Marl oder ab Abf. A31
Gladbeck (Nr.41) ausgeschildert.
Lehrgangsgebühr:
20,- €
Prüfung:
DJKB bis 1. Kyu ab ca. 17:15 Uhr
Sonstiges:
Der Veranstalter und Ausrichter übernimmt keinerlei
Haftung
Sonntagabend:
Geselliges Beisammensein
www.karatedo-gladbeck.de
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Selbstverteidigungskurs beim Shotokan-Karate-Dojo Münster e. V.
Das Shotokan-Karate-Dojo Münster veranstaltet einen zweitägigen Selbstverteidigungskurs für
Jugendliche ab 16 Jahre und Erwachsene (m/w) mit Andrea Haeusler (3. Dan Shotokan-Karate),
Torsten Uhlemann (2. Dan) und Ulrich Steffens (1. Dan)
Samstag, den 31.03.2012 und
Sonntag, den 01.04.2012
jeweils von
11.00 - 13.00 Uhr (bei Bedarf auch länger)
Veranstaltungsort:
Shotokan-Karate-Dojo Münster
Manfred-von-Richthofen-Str. 46a; 48145 Münster
Der Kurs richtet sich an Vereinsmitglieder/Kursteilnehmer/innen und auch an externe
Interessent(inn)en. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
Inhalt:
praktische Tipps und Techniken zur Verteidigung oder zur Befreiung aus Situationen verschiedener
Eskalationsstufen (von der "Belästigung" bis zur Bedrohung);
effektive Schlag- und Tritttechniken;
Prävention;
rechtliche Hintergründe (Notwehrrecht etc.)
Kosten: 20 € pro Person (Vereinsmitglieder/Kursteilnehmer/innen: kostenlos)
Infos und Anmeldung
[email protected] oder telefonisch unter 0251 68 68 580
LVM-Telefon: 3996 (A. Haeusler)
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mit JKA-Instructor
Tasuya Naka (7.Dan)
und
dem DJKB-Instructor
Risto Kiiskilä (6.Dan)
26. -28. Mai 2012
und 20 Jahre Bushido-Dojo Berlin e.V.
Veranstalter:
Ort:
Training:
Bushido-Dojo Berlin e.V.
Turnhalle Schönagelstr. 70, 12679 Berlin
Sa
So
Mo
Prüfungen:
Gebühr:
11.00-12.30
12.30-14.00
14.30-16.00
16.00-17.30
10.00-11.30
11.30-13.00
14.00-15.30
15.30-17.00
10.00-11.30
11.30-13.00
(Änderungen vorbehalten)
bis 6. Kyu
ab 5. Kyu
bis 6. Kyu
ab 5. Kyu
bis 6. Kyu
ab 5. Kyu
bis 6. Kyu
ab 5. Kyu
bis 6. Kyu
ab 5. Kyu
bis 1. Kyu DJKB möglich, Sonntag 13:00
40,- € ab 18 Jahre, 25,- € bis 17 Jahre
(Bei online-Voranmeldung/Überweisung bis 30.04.12 Nachlass!)
Tageskarte 20,- € ab 18 Jahre, 15,- € bis 17 Jahre
Vorführung:
Fete:
Info:
Übernachtung:
Samstag 14:00
An der Übernachtungshalle
Tel. 030-9339584 A. Förster /0171-2836222 Dirk Zimmermann
Schlafhalle (3,- €/Nacht);
Jugendgästehaus „pro-social“ Tel./Fax030-5629260
Hotels/Pensionen siehe Infos auf der Homepage
Der Ausrichter übernimmt keine Haftung!
Weitere Infos/Online-Voranmeldung: Online-Anmeldung ab 01.02.2012 möglich
www.bushido-dojo.de
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Lehrgangsberichte
Karate trifft Kyusho -
ein Bericht über einen Lehrgang der besonderen Art
von Jörg Kölpin
Am 27.11.2011 fand in Recklinghausen ein Lehrgang der besonderen Art statt. Der PSV
Gladbeck / Recklinghausen veranstaltete einen Kyusho Lehrgang.
In der Zeitschrift des Deutschen JKA Bundes (Heft 3/2011) war ich auf einen Artikel mit der
Überschrift „Karate meets Kyusho“ aufmerksam geworden. Dabei ging es mir wie vielleicht
einigen von Euch jetzt. Nach der Überschrift fragte ich mich: Kyusho, was ist das? Das wollte
ich genauer wissen.
Schon nach den ersten Zeilen war ich fasziniert von dem Hintergrund dieser Art der
Kampfkunst. Das Wort besteht aus den beiden Teilen „Kyu“ und “sho“, was übersetzt „erste
Sekunde“ bedeutet. Hintergrund ist es, den Angreifer in der ersten Sekunde abzuwehren.
Dieses geschieht durch Einwirkung auf verschiedene Druckpunkte, die auf den sogenannten
Meridianen des Körpers verlaufen. Diese Punkte werden auch vitale Punkte genannt, was der /
die eine oder andere schon mal gehört hat. Dabei werden auch Erkenntnisse der traditionellen
chinesischen Medizin genutzt. Auf einzelne Details kann ich an dieser Stelle nicht eingehen,
aber ich kann jedem von Euch nur den Artikel ans Herz legen.
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Die Techniken sind sehr verschieden. Es muss nicht einmal schlagen sein, auch Reibungen
oder Druck auf diese Punkte an den Meridianen können sehr effektiv sein. Und glaubt mir, die
Techniken sind WIRKLICH effektiv!
Also wie gesagt, ich war von dem Artikel und dem Grundgedanken hinter diesem Ansatz
sofort fasziniert und habe mich zum Lehrgang angemeldet. Dieser war für Karateka ab dem 5.
Kyu und ab 18 Jahren ausgeschrieben und sehr gut besucht.
Schwerpunkte des Lehrgangs waren unter anderem die Vorstellung von Kyusho im Karate
und die einzelnen Anwendungen. Gleichzeitig wurden auch die medizinischen Hintergründe
von diesen Vitalen Druckpunkten erläutert.
Im Vorfeld stellte sich dann heraus, dass ich nicht der Einzige aus unserem Dojo war. Auch
Iris, Stephan, Holger, Luckie und Oliver waren dabei. An dieser Stelle vielen Dank an Luckie für
die tollen Bilder!
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Geleitet wurde der Lehrgang von Sensei Jörg Uretschläger vom PSV Gladbeck /
Recklinghausen. Sensei Uretschläger besitzt den 3. Dan JKA Karate und ist seit einiger Zeit
auch Studiengruppenleiter Kyusho Deutschland ( auf dem Foto links unten). Um es vorweg zu
nehmen; es war ein Super Lehrgang bei einem tollen und sehr sympathischen Trainer!!
Alle Teilnehmer hatten richtig viel Spaß und die Beschreibungen der Übungen von Sensei
Uretschläger waren so einprägsam, die vergesse ich so schnell nicht.
Die Übungsteile wurden damit eingeleitet, dass der Sensei immer einen Teilnehmer nach
vorne bat, um die Technik zu demonstrieren. Bange machen galt nicht, also habe ich mich
auch ab und zu als Demonstrationsobjekt zur Verfügung gestellt. Was soll ich sagen,
unglaublich beeindruckend, wie der menschliche Körper reagiert. Und das ist die neutrale
Formulierung für „ich wusste nicht wie mir geschieht“.
Dann ging es an die Umsetzung durch die Teilnehmer, die in 2-er oder 3-er Gruppen
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trainierten. Und nach und nach klappte es dann immer besser, die richtigen Punkte zu finden.
Das konnten wir auch daran erkennen, dass sich immer mehr Teilnehmer die schmerzenden
Punkte massierten. Aber wir hatten halt Spaß, wie man auf den folgenden Bildern erkennen
kann.
Auf die einzelnen Techniken möchte ich in diesem Artikel nicht eingehen. Dazu waren es doch
zu viele verschiedene.
Aber eins kann ich mit Sicherheit sagen, Kyusho hat mich gepackt und ich möchte unbedingt
mehr hierüber erfahren. Die nächste Gelegenheit habe ich am 17. März im Dojo. Da wird
Sensei Uretschläger einen Lehrgang geben. Ich freu mich schon sehr!!
Oss Jörg
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2020
Drücken, reiben, klopfen bis der Arzt kommt ...
Kyusho-Lehrgang mit Jörg Uretschläger im Karate Dojo Alchen
von Torsten Uhlemann
Bereits seit nunmehr über einem Jahr wurde und werde ich immer wieder mit dem Begriff
Kyusho bzw. Kyusho-Jitsu konfrontiert. Insbesondere über den Facebook-Kontakt mit Jörg
Uretschläger aus Gladbeck erreichten mich Einladungen zu Lehrgängen und Video-Clips zu
seinen Kyusho-Lehrgängen. Kyusho bezeichnet die Beschäftigung mit den Vitalpunkten in
unseren Kampfkünsten. Das Studium, die Auseinandersetzung damit, wie durch die gleichen
Punkte, die bei der Akkupunktur und Akkupressur etc. zur Heilung stimuliert werden, durch
bestimmte Art und Weise der Einwirkung, eine Schwächung des Gegners hervorgerufen
werden kann.
In zahlreichen Veröffentlichungen liest man immer wieder, dass die alten Kampfkunstmeister
oft auch Heiler gewesen seien. Um ihre Kampfkunst wirklich effektiv ausüben zu können,
eigneten sie sich auch ein entsprechendes Wissen auf medizinischem Gebiet an. Viele
Bewegungsmuster und Techniken, die wir heute noch in unseren Katas finden, erschliessen
sich letztlich nur demjenigen, der über solcher Art Wissen verfügt. Ansonsten bleiben viele
Dinge unerkannt "im Dunkeln", weil wir heutzutage die Wirkungsweise bestimmter Techniken,
ausgeführt auf "genau den richtigen Punkt" gar nicht mehr verstehen. Die Beschäftigung mit
den Vitalpunkten, kann uns helfen ein tieferes Verständnis für unsere Kampfkunst zu
entwickeln.
Anfang Oktober 2011 hatten wir (Icky, Iris, Olli, Holger und ich) im Rahmen einer
Trainerfortbildung mit dem Karate-Doc Peter Schuler erstmals die Gelegenheit die Thematik
anzureißen, da auch Jörg Uretschläger an dem Seminar teilnahm und sich bereit erklärt hatte,
uns einige "seiner" Vitalpunkttechniken zu demonstrieren. Nach diesem ersten
"Schnupperangebot" nutzte ich die Möglichkeit kurze Zeit später an einem Tageslehrgang im
Karate-Dojo Alchen im Siegerland teilzunehmen.
Holger Wiederstein vom Shotokan Karate Dojo Alchen hatte eingeladen und ca. 40 Karateka
fanden sich zum Lehrgang ein. Jörg startete mit einigen ungewöhnlichen Aufwärmübungen,
die hauptsächlich zur Auflockerung und Überwindung von Berührungsängsten dienen sollten.
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Nachdem wir uns so mit unserem Trainingspartner(n) bekannt gemacht hatten, begannen wir
mit den eigentlichen Übungen zur Vitalpunkt-Stimulation. Jörg wies uns nochmals
eindringlich darauf hin, dass die Kyusho-Techniken und Übungen nur unter fachkundiger
Anleitung auszuführen seien und dass die Reanimation bzw. die positive Stimulation der
bearbeiteten Vitlapunkte von existentieller Bedeutung seien!
Zunächst lernten wir den Unterschied zwischen "Keage" und einem "Kekomi" ausgeführten
Handballenschlag kennen. Die wirklich durchdringende Erfahrung des "kekomi" ausgeführten
Schlags erschütterte uns durch und durch! Dann probierten wir aus, wie weit wir unseren
Partner "durch die Halle schießen" konnten!
Anschließend lernten wir noch, welch einen Unterschied es macht, in welcher Richtung man
einen Schlag bzw. Stoß auf das Ziel auftreffen lässt: So ist ein im Auftreffen nach unten
gedrückter Schlag auf den Solarplexus deutlich wirkungsvoller, als die gleiche Technik in
horizontaler Richtung.
Ein weiterer Trainingsteil demonstrierte, dass unser Körper sich als relativ inflexibel erweist,
wenn er auf stark unterschiedliche Einwirkungen reagieren soll. Wird unser Körper von einem
harten Schlag getroffen, ist er zwar auf eine weitere harte Attacke eingestellt, kann jedoch
durch eine "weiche" Technik aus dem Konzept und mit Leichtigkeit umgeworfen werden.
Nach einer kurzen Pause zum Rekapitulieren und Trinken (Sehr wichtig!), ging es mit der
Bearbeitung des Dickdarmmeridians weiter. Zunächst erforschten wir einen sehr
schmerzhaften zwischen Daumen und Zeigefinger. Es zeigte sich, dass die einzelnen
Teilnehmer doch zum Teil recht unterschiedlich auf die Punkte reagierten. Allerdings wurden
die Punkte auch empfindlicher, je mehr man sie bearbeitete. Neben der schmerzhaften
Stimulation rieben und klopften wir immer wieder sanft an den Vitalpunkten herum, um den
Energiefluss wieder anzuregen.
Beeindruckender noch als die Schmerzempfindlichkeit des ersten Punktes an der Hand, war
für mich der zweite Dickdarmpunkt in der Nähe des Ellenbogens. Durch einen Schlag in der
richtigen Richtung wurde ein regelrechtes Zusammenbrechen ausgelöst: DIe Knie gaben nach,
der gesamte Körper verlor seinen Tonus und sackte in sich zusammen. Jörg ermahnte uns
noch, die Dirckdarmpunkte nicht zu oft und zu intensiv zu stimulieren, da der
Trainingspartner ansonsten eventuell den Rest der Trainingseinheit auf der Toilette verbringen
müsse.
Im Laufe des Lehrgangs lernten wir noch diverse Vitalpunkte kennen, welche durch
unterschiedliche Arten der Stimulation eine unmittelbare Reaktion des Körpers hervorrufen:
"Das Erdbeben an der Augenbraue", "Der Mundwinkelhebel", "Schatz, wir müssen reden" oder
"Der Heiratsantrag" sind nur einige euphemistische Umschreibungen für schmerzhafte
Techniken, die die Kontrolle des Gegners erlauben. Wer das Vergnügen haben wird im März
an dem Kyusho-Seminar bei uns im Dojo teilzunehmen, wird den ein oder anderen "AhaEffekt" haben und die Übungen wiedererkennen. Allen anderen kann ich nur empfehlen,
einen Kyusho-Lehrgang bei Jörg Uretschläger zu besuchen und zu erleben. Er versteht es
hervorragend die Inhalte zu vermitteln. Seine positive und hoch-motivierte Art machen das
Seminar für alle zu einem unvergesslichen Erlebnis!
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Lehrgang bei Sensei Dalkmann in Coesfeld
von Carsten Burak
Und so zog ein überschaubares Grüpplein des Shotokan Karate Münster aus, zu lernen beim
Ruhrpott-Sensei Dalkmann, an einem verregneten, trostlosen Samstag in einer Sporthalle im
beschaulichen Coesfeld um die Ecke.
Den lernwilligen Münsteraner Unterstufen-Squad bildeten die liebe Johanna, gut gelaunt wie
man sie kennt und schätzt, auf der Fahrt die ruhige Hand am Steuer, das Lachen im Gesicht
und den Bleifuss auf dem Gas sowie das Duo Konny & Britta (naja, eigentlich ja frische
Oberstufen- novizin ;-) ) und meiner Einer.
Ich stellte mal wieder fest, wie verwöhnt wir doch mit unserer Fussbodenheizung sind. Holla
der Eisbär, war der Fussboden kalt in der Halle!
Aber egal, wir hatten gute Laune mitgebracht... und Sensei Dalkmann machte keine
Anstalten, uns diese mit langweiligem Training zu verhageln – im Gegenteil!
Das zu einem nicht geringen, jedoch recht disziplinierten Teil Kids im Grundschulalter
bestehende Teilnehmerfeld erhielt Erläuterungen und Übungsanweisungen zu den Basics:
- Schulterhaltung
- Bildung der Faust
- Faustdrehung beim Tzuki
- korrekte Aufwärtsbewegung des „ukenden“ Armes beim Age Uke
- korrektes Ausführen & Unterschiede der Fusstechniken Yoku Geri Kekomi & Yoku Geri Keage
- Heben der Zehen beim Mae Geri, um das Ziel mit dem Fussballen treffen zu können
Auch veranschaulichte uns der Sensei die Bedeutung des tiefen Standes für den Getroffenen
beim Angriff mit dem Tzuki. Viele Erklärungen spickte der Sensei mit witzigen Anekdoten und
augenzwinkernden Beispielen aus seiner 47 jährigen Erfahrung im Karate sowie seiner
sympathisch aufblühenden Phantasie.
Er liess uns im Kihon alle Techniken trainieren, vom Tzuki über die Keris bis zum Shuto Uke.
Der Uchi Uke jedoch fehlte im Programm.
Während der Grossteil der Teilnehmer die Jacke mit weissem Gurt zusammenhielt, waren nur
etwa je 4 Leute gelb und orange gegurtet. Johanna hatte ihren Orangegurt, so mich meine
Erinnerung nicht trügt, beim Hallen-Rommé verspielt und musste sich mit weisser Schärpe
links einreihen.
Das Kumite war bemerkenswert, um nicht zu sagen...süss. Oft musste ich mir ein Schmunzeln
verkneifen. Wer jetzt denkt, der Carsten spinnt (mal wieder), der mag ja grundsätzlich recht
haben, aber wer uns zugesehen hätte, dem wäre es wohl gegangen wie mir.
Wie bereits erwähnt, war die Drei-Käse-Hoch-Fraktion recht stark vertreten, Jungs und
Mädels, von denen sich die Hälfte wahrscheinlich die Schuhe von Mama noch zubinden
lassen muss und jeden auslacht, der behauptet, der Weihnachtsmann sei nur ein Marketing
Gag. Ich kann seit Samstag von mir behaupten, dass ich einer wahrscheinlich Fünfjährigen im
Kumite gegenübergestanden und es unbeschadet überstanden habe. Was bei den Kleinen ein
Chudan Tzuki war, hätte mir mit etwas mehr Schmackes und ohne Gegenwehr vielleicht einen
blauen Fleck am Oberschenkel beschert.
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Und die Kiais... niiieeedlich! Aber sie sassen! Da war mehr Kiai Disziplin bei den Youngsters als
in unserer Unterstufe dahoam in Münster! Beschämend :-)
In der zweiten Einheit widmeten wir uns insbesondere den Katas Heian Shodan sowie Heian
Nidan. Hasch mich, ich bin der Drehwurm! Der Sensei liess uns viele Tzuki-270° Drehungen
vollführen, nachdem er festgestellt hatte, dass es hier bei vielen in der Ausführung dieses Parts
der Heian Shodan noch Luft nach oben gab. Die Nidan erklärte er in Teilen hinsichtlich
Ausführung und Bunkai.
Das Training sowie die Art des Sensei hatte mir gut gefallen und es war schade, dass sich mir
keine Mitfahrgelegenheit für die sonntägliche Einheit mehr bot. Schade fand ich persönlich
auch, dass während des Lehrgangs vor Ort keine Getränke zum Kauf angeboten wurden.
Das anschliessende gemütliche gemeinsame Essen mit Britta, Konny, Johanna und Holger in
einem sehr schönen Lokal in Coesfelds Zentrum rundete den gelungenen Tag ab.
Dalkmanns jährlich stattfindender Lehrgang ist meiner Meinung nach definitiv einen erneuten
Besuch wert.
Oss,
Carsten
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Oh Du Fröhliche!
Ein –nachweihnachtlicher- Bericht über den Lehrgang mit Sensei Thomas Schulze
von Jörg Kölpin
Wir schreiben den 26.11.2011, Vorweihnachtszeit in Münster.
Die Weihnachtsmärkte haben wieder geöffnet und unzählige auswärtige Besucher schieben
sich durch die Innenstadt, der Glühwein fließt trotz der fehlenden Kälte. Ja, es ist eine stille
beschauliche Atmosphäre auf dem Weihnachtsmarkt an der Überwasserkirche. Wie sagt man
doch so schön „alle Jahre wieder“.
HALT ,STOP, AUSZEIT!!!
Was hat das mit einem Karatelehrgang zu tun? Komische Einleitung denkt Ihr?
Tja, nicht ganz, es gibt doch einige Parallelen.
Alle Jahre wieder findet inzwischen auch der Lehrgang bei Sensei Schulze statt. Auch einige
auswärtige Besucher haben den Weg in die Sporthalle gefunden und statt Glühwein fließt
halt der Schweiß, aber das auch in Strömen. Ok, ok nur das mit der stillen beschaulichen
Atmosphäre war dann doch etwas anders.
Nachdem die Unterstufe Ihre erste Einheit absolviert hatte …
war die Oberstufe dann ab 12.00 Uhr dran.
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Die Halle war schon gut „vorgewärmt“ und das Aufwärmen leitete Thomas höchstpersönlich.
Nachdem alle warm waren ging es los. Tsukis im Stand und dann lag der Schwerpunkt der
ersten Einheit auf Armtechniken, dem schnellen Vorgehen und dem Herantasten an den
Partner im Kumite.
Besonders wichtig war dem Trainer, dass wir die Schultern bei der Technik heruntergezogen
hatten und die Rückenmuskulatur korrekt eingesetzt wurde. Leichter gesagt als getan, der
Teufel steckte doch im Detail. Dieser Schwerpunkt wurde dann auch nochmal bei der Heian
Godan wichtig. Bei den Techniken kam es Sensei Schulze auch genau darauf an – Schultern
runter. Als wir die Kata unter Aufsicht eines Partners liefen, der uns korrigierte, kamen doch
wertvolle Hinweise, die das eigene Bewusstsein für diesen Trainingsschwerpunkt schärften.
Dann ging es darum, schnell in die Vorwärtsbewegung zu kommen. Dabei sollte der Impuls
nicht aus dem hinteren Bein kommen, sondern das vordere Bein sollte sich in den Boden
„krallen“ und ziehen. Da wurde ich doch gleich wieder an das Dienstagstraining bei Icky
erinnert. Dort wurde dann auch der letzte Schwerpunkt unterrichtet, das „Heranschleichen“
im Kumite. Aus der Bewegung heraus wurde mal der hintere Fuß unter den eigenen
Schwerpunkt gesetzt. Das hintere Bein war nicht ganz durchgestreckt und diente als eine Art
Feder zur Beschleunigung. Eine andere Variante war es, den vorderen Fuß heranzuziehen,
aber sich mit dem Schwerpunkt nicht vom Partner zu entfernen. So bleibt man in der
richtigen Distanz für einen Angriff. Gerade für mich als Violettgurt echt wertvolle Tipps, die
sich im Lauf der Zeit weiter festigen werden. Tja und dann war die erste Einheit leider auch
schon wie im Flug vergangen.
Jetzt standen die Prüfungen an. Und dort war wieder „Großkampftag“. Es waren auch sehr
viele Prüflinge aus unserem Dojo anwesend, die alle bestanden haben. Sensei Schulze ist
wirklich ein fairer Prüfer, der den Prüflingen die Nervosität nehmen kann. Wie im letzten Jahr
durften wir nicht nur die für den jeweiligen Kyu vorgesehene Kata laufen, sondern auch eine
oder zwei untere Katas, die-zurecht- als bekannt vorausgesetzt werden.
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Besonders gefreut hat mich die tolle Unterstützung durch unsere Mitkämpfer aus dem Dojo,
die extra zur Prüfung vorbei gekommen sind. Echt klasse!!!
Und die glücklichen Prüflinge:
Aus unserem Dojo haben Alex Anyanwu, Iris Breig, Markus Keppeler, Peter von Hall und JanEric Rasche zum 8. Kyu, Anna-Maria Imholz, Ines Zieher, Britta Bockweg und Sandra
Löbbecke zum 6. Kyu und Jörg Kölpin zum 4. Kyu bestanden.
Und bekanntlich ist nach der Prüfung vor der Prüfung also ging es nach einer kurze Pause in
die zweite Runde. Icky und Torsten hat es besonders gefreut KATA-Training! Diese Mal war die
Jitte dran. Sie wurde von Thomas Schulze in Teilstücken erklärt und dann auch in der
Anwendung unterrichtet. Für mich war es Neuland, aber Sensei Schulze erklärte sie so gut,
hab glatt was behalten ;-)
Alles in allem wieder ein sehr lohnender Lehrgang bei einem Trainer, dessen tolle Art einen
immer wieder motiviert und anspornt. Alle sollten diese Gelegenheit nutzen, bei einem
Bundestrainer einen Lehrgang zu machen.
Deshalb auch hier wieder das Motto „alle Jahre wieder“……. Bis zum nächsten Jahr
Oss Jörg
26
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2727
Weihnachtstraining für Kinder
Bericht von Sergej Witt
Zum ersten Mal fand im Verein ein gemeinsames Kindertraining statt. Alle Kids im Alter von 5
– 14 Jahre waren anwesend. Das Training wurde gemeinsam von allen Kindertrainerinnen und
Kindertrainern unter der Leitung von Madeleine erfolgreich und mit viel Spaß durchgeführt.
Zuerst hat Madeleine den Kids bestimmte „Kampftanzübungen“ gezeigt und geübt. Und das
alles mit Musik. Alle Kinder machten mit großer Begeisterung mit. Mein Sohn Philipp sagte zu
mir nach dem Training: „Papa, ich wusste nicht, dass man Karate auch mit Musik machen
kann. Das macht doch viel mehr Spaß als sonst“. Auch bei den zahlreichen Sport- und
Karatespielen machten alle Kids begeistert mit.
Der Höhepunkt des Trainings war natürlich der Weihnachtsmann. Insbesondere für die
kleinsten Teilnehmer, die noch ihr Glauben an den Weihnachtsmann nicht verloren haben, war
dies eine echte Überraschung. Der Weihnachtsmann hat natürlich eine kleine „Karateprüfung“
durchgeführt. Da alle Kids diese Prüfung selbstverständlich bestanden haben, hat der
Weihnachtsmann auch Geschenke (Schoko-Weihnachtsmänner und Brötchen) verteilt. Alle
waren begeistert.
Jetzt muss ich natürlich auch sagen, wer freiwillig die Rolle des Weihnachtsmanns
übernommen hat. Die Weihnachtsmannsrolle wurde hervorragend von unserer Andrea
durchgeführt.
Mein Sohn Philipp hatte jedoch anschließend Bedenken an der „Echtheit“ des
Weihnachtsmannes. Er sagte zu mir nach dem Training: „Papa, der Weihnachtsmann war
doch nicht echt, der echte Weihnachtsmann kann doch keine Karatetritte“. Da musste ich
natürlich schmunzeln.
Das ganze Training ist erfolgreich dank der hervorragenden Arbeit von Kindertrainerinnen und
–trainern (und natürlich der „Weihnachtsfrau“ Andrea) erfolgreich verlaufen.
An dieser Stelle möchte ich persönlich einen herzlichen Dank allen Kindertrainerinnen und –
trainern (Iris, Astrid, Madeleine, Uli, Andrea) für ihre einsatzvolle, hervorragende und sehr oft
nicht einfache Arbeit danken und viel Erfolg im Neuen Jahr wünschen!
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2828
Lehrgang mit Sensei Julian Chees
von Icky
Traditionell beehrte uns auch im Januar 2012 Sensei Julian Chees in Münster. Bereits in der
Unterstufeneinheit platzte Die Halle aus allen Nähten und das war auch in der ersten Einheit
ab 5. Kyu der Fall. Merkwürdiger Weise lichteten sich die Reihen bereits am Nachmittag - 20
Euro Lehrgangsgebühr für nur eine Einheit? Naja, manche müssen es halt dicke haben!
Da meine Tochter Johanna als recht frisch gebackener Weißgurt an ihrem ersten
Karatelehrgang teilnahm, war ich bereits um 10.30 Uhr zur ersten Einheit erschienen und
schaute mir an, was dort eingeübt wurde. Julian begann das Training mit ausgiebigen
Laufrunden um die Halle, um den Kreislauf der Trainierenden mal so richtig schön auf Touren
zu bringen. Die Stimmung lockerte sich merklich auf, als er begann, durch lautes Ausrufen der
Namen von Karatetechniken eine Art Laufgesang anzustimmen, wie man es aus dem Kino von
Angehörigen der US-Streitkräfte kennt. Das kam sichtbar gut an und so etwas kann ich mir
wirklich bei keinem anderen Trainer vorstellen ;-)
Die Unterstufe begann mit für viele der Teilnehmer offensichtlich verwirrenden
Bunkaiübungen zu Heiankatas. Ich hatte den Eindruck, dass ca. 80 % der Karateka bereits mit
der ersten Kombination überfordert war....wie bitte? Keine Kihonbahnen im Vorwärtsgehen
sondern rückwärtiges Ausweichen mit Gedan Barai? Meine Tochter hatte leider einen noch
kleineren Weißgurtknirps als Partner, der wirklich keinen blassen Schimmer hatte, was da vor
sich ging. Waren die Kids doch noch zu klein für einen Karatelehrgang? Oder war das Niveau
einfach zu hoch?
In unserer ersten Einheit begann der Sensei mit einer durchdachten Aufwärmgymnastik. Als er
dann mit den ersten Techniken begann, wurde mir schnell klar, dass es gleich mit Bunkai
losging und zwar mit der Nijushiho! Mein Trainingspartner Torsten stand mir zu diesem
Zeitpunkt gegenüber - allerdings am entgegengesetzten Hallenende! Und um mich herum
nur Violettgurte. Au Backe! Und wer erklärt MIR das Bunkai???? Fix war durch Augenkontakt
ein Abkommen geschaffen und ich flitzte - der Etikette entgegen - quer durch die Halle. Puh!
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2929
Ich mache es mal kurz und ermüde nicht mit technischen Details! Wer diese nachlesen
möchte, der sei herzlich eingeladen, meinen Blog zu besuchen: andreahaeusler.blogspot.com
Nachdem ich mich tapfer zwei Stunden lang durch die Nijushiho gequält hatte, ging es in die
Mittagspause. Ich hatte meiner Tochter Johanna versprochen, dass ich mit ihr zum Chinesen
gehe - gebratene Nudeln essen :-) Torsten begleitete uns und obwohl Johanna bereits um
halb vier wieder dran war, war es eine schöne Pause :-)
Ab 17 Uhr hieß es dann für uns zwei Stunden lang: "Sochin"! Yeah! Besser hätte es für mich
nicht kommen können! Auch wenn Torsten gequält etwas von "Erdmännchen-Kata"
murmelte, freute ich mich sehr, denn so hatte ich einen schönen Ausgleich für die Nijushiho
vorher :-)
Hier ergab es sich von selbst, dass ich mit Torsten trainierte. Ich habe keine Ahnung mehr, wie
oft wir die Kata ausführten. Jedenfalls befand ich mich irgendwann in einem wunderschönleichten Zustand! Und so kam es, dass selbst das Bunkai (als die ersten Knoten aus Armen
und Beinen gelöst und Torstens herzhaftes Lachen über meine Verrenkungen verklungen war)
fast wie von selbst lief! Am Ende gerieten Torsten und ich richtig in Rage! Hey, das war ein
Gemetzel! Ich war ganz enttäuscht, als das Yame des Senseis durch die Halle klang. Hatte ich
doch tatsächlich vergessen, dass wir grade Kata-Bunkai gemacht hatten???? Unfassbar!
Zum Abschluss gab es dann noch einige Male Sochin zur Festigung des Ablaufs für die
Farbgurte und dann war dieser super inspirierende Lehrgang auch leider schon vorbei.
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Vielseitiges Kumite mit Detlef und Risto
von Icky
Am 21. und 22.01.2012 gab es für Torsten und mich Kumite vom Feinsten im Karate-Dojo
Ippon, Frankfurt am Main! Die Senseis Risto Kiiskilä und Detlef Krüger hatten eingeladen, um
mit uns die Feinheiten des Karate-Partnertrainings zu vertiefen. Während die Einheit der
Mittelstufe eher dünn besucht war, tummelten sich am ersten Lehrgangstag in der Oberstufe
doch immerhin knapp 30 Karateka. Der Begriff Kumite scheint leider viele weibliche Karateka
abzuschrecken, denn mir fallen einschließlich meiner Wenigkeit bei den Braun- und
Schwarzgurten nur drei Frauen ein, die beherzt schlugen, tragen, blockten und konterten.
Warum eigentlich? Nun, jede so, wie sie mag. Ich mag Kumite! :-)
Wir kamen zweimal in den Genuss einer Trainingseinheit bei Detlef und hatten leider nur eine
bei Risto. Mir wäre ja ein vierteiliger Lehrgang (zwei Einheiten bei jedem der beiden) auch sehr
willkommen gewesen :-)
Zurerst kam Detlef mit uns an die Reihe. Zunächst gab es eine Aufwärmphase durch einen
Trainingsteilnehmer, während der Detlef ungläubig zu den Heizkörpern lief und nach einer
Inaugenscheinnahme und Tastprobe fassungslos ausrief:"Die steht ja auf fünf!" "Tja, bis sechs
geht sie leider nicht", antwortete Trainingskamerad Sven Lorant grinsend. Die Heizung wurde
natürlich sofort ausgestellt und die erforderliche Raumwärme auch ohne Zweifel schon ganz
bald durch uns erzeugt.
Flexibilität ist wohl das
Stichwort, wenn es um das
Lehrgangsthema aus Detlefs
Sicht geht. Wir starteten recht
unspektakulär mit einer
klassischen Dreifachtechnik,
als das Kommando SanbonTsuki kam: vorwärts im ZK mit
Tsuki Jodan, Chudan, Chudan.
Nach der ersten Bahn grinste
Detlef uns an: Es sei
bemerkenswert, wir hätten
alle ohne besondere Ansage
zuerst nach oben und dann
zweimal in die Mitte
geschlagen. Im Folgenden übten wir dann den Sanbon-Tsuki in verschiedenen Variationen.
Dasselbe Prinzip gab es dann mit dem Kizami-Tsuki und schließlich wurde eine
Block- / Konterkombination geübt. Die Pause nutzten wir zwei Münsteraner zum Einchecken
in das seit meinem letzten Aufenthalt beeindruckend renovierte Hotel Ramada. Vor dem
Training blieb noch Zeit, im Café Kitzel (fast direkt neben dem Ippon Dojo) einen Kaffee zu
trinken. Das Café hat einen ganz besonderen Charme und bestimmt die größte Sammlung
an Porzellan-Kaffeekannen, die man in ganz Frankfurt findet :-)
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Das Koffein hatte uns dann grade richtig wieder auf Touren gebracht, um in der nächsten
Einheit bei Risto die vielen Feinheiten seines anspruchsvollen Trainings umzusetzen. Während
Detlef uns mit anspruchsvollen Kombinationen auf Touren brachte, forderte uns Risto schon
bei der Ausführung der einzelnen Techniken heraus.
Zum Abschluss der Einheit zwei Runden "locker Freikampf". Nach dem Partnerwechsel stand
ich plötzlich Andreas Engelke gegenüber. Er hatte während der Einheit neben mir trainiert
und ich war schon da sehr beeindruckt von seiner Schnelligkeit und seinem Kime. Nun grüßte
ich ihn an und überlegte, ob ich mich besser in schüchterner Zurückhaltung üben sollte,
damit ich am Leben blieb - oder gleich in die Vollen ging - nun, Zurückhaltung mag eine Zier
sein, aber weiter bringt einen nur der volle Einsatz und so griff ich direkt beherzt mit Kizami
an...um sofort unsanft auf dem Boden zu landen. Alle weiteren Versuche, zu attackieren
wurden meist bereits im Vorfeld verhindert, durch zahlreiche Geris, die mich kontrolliert Jodan
und Chudan trafen oder durch Fußfeger, die mich auf die Matten plumpsen ließen. Ich hatte
keine Chance, sah kein Land - es war herrlich! :-) Nach dem Training fragte ich Andreas, ob er
auch Training geben würde und wir tauschten unsere Kontaktdaten aus, um vielleicht mal
einen Lehrgang in Münster mit ihm zu organisieren. Uns schwebt da was mit dem
Schwerpunkt Geris vor.... ;-)
Nach dem Training hetzten wir ziemlich zum Hotel - und kamen auch noch in eine
Straßensperre, die uns locker nochmal zwanzig Minuten kostete! Torsten hatte für uns einen
Tisch in einem Restaurant an der Oper bestellt und wir wollten eigentlich vorher noch in der
Hotelsauna entspannen.
Naja, was man so entspannen nennt: zwei Saunagänge, dazwischen ein paar Bahnen im
Hotelpool, Haarewaschen und hopp, hopp in die Abendgarderobe....so what, ausruhen
konnten wir uns dann ja, nachdem ich mit meinem "Schiff" von Auto ein paar Extrarunden
um den Block gedreht und im Parkhaus endlich einen Stellplatz gefunden hatte :-) Das Essen
war super und das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmte auch. Die Zeit verging wie im Flug, was
nicht nur an der unterhaltsamen Abendgesellschaft am Nachbartisch lag, die mir wie das Set
einer Daily Soap vorkam - sie unterhielten sich lautstark über alle möglichen
Familienangelegenheiten und zur Krönung des Abends wurden wir auch noch unfreiwillige
Zeugen eines Heiratsantrags! Nach einem Verdauungsspaziergang durch "Frankfurt bei Nacht"
fuhren wir zurück zum Hotel, wo wir uns noch einen Schlummertrunk an der Bar
genehmigten und bis weit nach Mitternacht quatschten.
Am nächsten Morgen verzichteten wir wegen der auf 10 Uhr vorverlegten Trainingseinheit
wohlweislich auf das Frühstücksbuffet und begnügten uns statt dessen mit (im Ramada
kostenlosem!) Kaffee und Tee.
Anschließend warteten wieder kniffelige Trainingsaufgaben von Detlef auf uns: Wieder ging
es um Flexibilität, diesmal um Angriffe, Blocks und Konter aus verschiedenen KamaeHaltungen. Oh, das war gar nicht so einfach! Und oft genug musste ich hören:"Oh, oh,
Andrea, das müssen wir dann wohl in Münster nochmal ausführlich üben." ;-) Die
Kombinationen übten wir schließlich mit wechselnden Partnern.
Also, ich hätte noch ein oder zwei Einheiten lang so weiter trainieren können und freue mich
jetzt schon sehr auf die nächsten Lehrgänge mit den beiden Trainern :-)
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Kangeiko - der frühe Vogel fliegt im Winter
von Ruth Schimmanek
Die Ankündigung des Kangeiko lässt jedes Jahr viele, auch vermeintlich „hart beseitete“
Karateka, schreckhaft zusammenzucken. Bedeutet es doch für die meisten früh bis sehr früh
aufzustehen, um sich im Dojo, pünktlich um 6:00 Uhr, recht schwerfällig, weil schlaftrunken,
zum Seiza niederzuknien.
Kangeiko gleich Frühtraining denkt man sich, wobei auch die Tatsache, dass es im japanischen
Wortsinn ein Winter- oder Kältetraining ist, nichts an dem verhassten und viel zu frühen
Weckerklingeln ändert.
Das traditionelle Kangeiko wird weitgehend in Stille und innerer Versenkung ausgeübt.
Grundlagen werden dabei in gelassener und konzentrierter Wiederholung praktiziert. Für
diese Art des Trainings bietet sich, zumindest bei uns aufgeschreckten Stadtmenschen, nun
einmal besonders der frühe Morgen an.
Tsuki-Training war dieses Jahr Thema des Kangeiko des SKDM, das vom 08.-11. Februar
stattfand und mit täglich bis zu 25 Karateka aller Graduierungen gut besucht war.
Die beiden Sensei Jörgl und Volker hatten auch dieses Jahr wieder ein lehrreiches
Trainingsprogramm vorbereitet.
Ein besonderes Augenmerk legten sie auf die korrekte und exakte Ausführung der Tsuki.
Ein stabiler Stand, das Vorgehen mit und ohne abgedrehter Hüfte, korrektes Hikite sowie
letztendlich das gleichzeitige Beenden von Fuß- und Armtechnik mit Kime machte aus
einemTsuki erst einen „guten“ Tsuki. Dieses wurde anfänglich aus dem Zenkutsu-Dachi und
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anschließend aus dem Sochin-Dachi heraus trainiert. Dabei wurden die Unterschiede der
beiden Stände herausgearbeitet und mit diversen Tsuki (Gyaku-, Oi-, Kizami-Tsuki) kombiniert.
Probiert wurden auch Age-, Tate- und Kage-Tsuki, die ansonsten seltener trainiert werden.
(Vielleicht waren sie aber auch Bestandteil des Freitagstrainings von Volker. Bei den vielen
Tsuki, es war wohl von 14 die Rede, kann man schon mal durcheinander kommen).
Dieses konzentrierte Wiederholen machte wohl jedem sehr deutlich wie schwierig ein „guter“
Tsuki ist, soll er effektiv, weil korrekt ausgeführt, sein Ziel erreichen.
Spätestens um sieben Uhr war auch der letzte Karateka wach und die Gesichter sahen auch
schon anders aus; nur noch halb so müde und jetzt auch froh, da man für das frühe
Aufstehen mit einem guten Training belohnt worden war.
Die, die etwas Zeit hatten setzten sich noch auf einen Kaffee zusammen, die anderen gingen
energievoll direkt ihren Tagespflichten nach.
Nach dem Training am Samstag, das erst! um 10 Uhr begann, war ab 12 Uhr zum traditionell
bayrischen Frühschoppen im Calor geladen. Der bayrische Frühschoppen erfreut sich
mittlerweile immer größerer Beliebtheit, so dass sich dieses Mal 28 Erwachsene und 9 Kinder
bzw. Jugendliche mit Weißwurst, Brezeln und Obazda stärkten.
Vielen Dank den beiden Sensei Jörgl und Volker – bis zum nächsten Mal!
zum Schluss:
Die Jahreszeiten haben in Japan eine besondere Bedeutung in den traditionellen Künsten und
im täglichen Leben, die sich in traditionellen Dojo im Jahreszyklus widerspiegeln.
Neben dem Kangeiko gibt es u.a. noch das Oshogatsu (trad. Jahresanfangstraining), das
Natsukeiko (trad. Sommertraining) und das Osame (trad. Jahresabschlusstraining).
Besonders gut hat mir die Erläuterung des Jahresabschlusstrainings gefallen:
„Das letzte Training im Jahr wird bewusst als Abschluss verstanden. Es kann noch einmal ein
Resumee über die persönliche Entwicklung des letzten Jahres gezogen werden. Nach dem
Training wird das Dojo kollektiv gereinigt. Diese gemeinsame Aktion soll den frischen Anfang
im nächsten Jahr ohne den Ballast von vermeintlichen Erfolgen oder Misserfolgen
vorbereiten.“ *
*(veränderter Auszug aus einer Ausführung zu Trad. Trainingsveranstaltungen des Iaido Dojo
Hakushinkan Bonn e.V.)
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Prüfungen
02.12.2011 im Dojo
zum 9. Kyu:
Thomas Bencke
Kais Hajar
Leonie Kiefer
Antje Kley
Axel Thier
Andrea Maleska
Michael Dirks
Dennis Zlatopolsky
Lucas Leiva
Maik Schwartz
Anna Rodenberg
Moritz Grimm
Justus Brinkmann
Jan-Hendrik Sandknop
Johanna Haeusler
Leon Ben Achour
Jessica Grube
Jakob Banke
Marc Rohrsen
Nicola Tüns
Lara Isabel Heßling
Jürgen Bussmann
Anja Schneider
Zeliha Driesch
Georg Driesch
Ralf Weber
34
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3535
zum 8. Kyu:
Christina Sachse
Marc Lüdicke
Elias Völpel
Volkan Yurdagül
Beyza Yavuz
zum 7. Kyu:
Konstanze Hingerl
Amélie Sandmann
zum 4. Kyu:
Ines Elzinga
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3636
15.10.2011 Beim Lehrgang mit Toribio Osterkamp
zum 8. Kyu
Karin von der Hardt
Claas Borchert
26.11.2011 beim Lehrgang von Thomas Schulze
zum 8. Kyu:
zum 6. Kyu:
zum 4. Kyu:
Eric Raschke
Iris Breig
Christina Günther
Marcus Keppeler
Peter von Hall
Sandra Löbbecke
Britta Bockweg
Anna-Maria Imholz
Ines Zieher
Jörg Kölpin
28.01.2012 beim Lehrgang von Julian Chees
zum 3. Kyu:
zum 8. Kyu:
zum 7. Kyu:
Tim Kossmann
Stefan Krauß
Corina Nösler
Ruth Schimmaneck
Herbert Voigt
25.02.2012 beim Lehrgang von Thomas Schulze in Osnabrück
zum 7. Kyu
Malte Schübeler
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Vereinsturnier Münster - Wesel und Weihnachtsparty
Am 10.12.2011 war es wieder einmal soweit: Zusammen mit unseren Freunden aus Wesel
beglichen wir harte aber faire Vergleichskämpfe und feierten anschließend in gewohnt
ausgelassener Stimmung eine wieder mal traumhafte Weihnachtsparty!
Die Ergebnisse des Turniers findet Ihr weiter unten aber im Grunde wissen wir ja alle, dass es
beim Karate nicht um Sieg oder Niederlage geht, sondern um Perfektion, Spaß und Spannung
- oder so ähnlich ;-)
Besonders erfreulich war, dass nach anfänglichem Zögern doch zahlreiche
Unterstufenkarateka des SKDM am Turnier teilnehmen. Dies wirkte sich dann auch
entsprechend positiv auf den Medallienspiegel aus. Na bitte! Also nächstes Mal bitte nicht so
Zieren :-)
Auch die Jugend räumte ordentlich zu Münsteraner Gunsten ab. Hier wirkten bereits grade
dem Anfängerkurs entschlüpfte Karate-Kids mit, die tapfer eine Kata vorführten und im
Kumite so manchen Farbgurt schlugen!
Deutlich überzeugen konnte hingegen die Weseler Oberstufe. Hier sind wir derzeit einfach zu
dünn besetzt. Aber das nächste Turnier kommt bestimmt!
Am wichtigsten ist, dass die Wettkämpfe ohne Verletzungen vonstatten gingen und sich
anschließend alle Karateka mit einem Getränk zuprosten, miteinander quatschen oder tanzen
konnten.
Das war wieder mal ein richtig schöner Abschluss des Vereinsjahres!
Wesels Jüngste :-)
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3838
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3939
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4040
40
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4141
41
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4242
42
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Shotokan-Karate-Dojo Münster e.V.
Vereinsturnier Münster / Wesel 2011
10. Dezember 2011
Ergebnisse
Disziplin:
1 Kata Kinder Unterstufe
2 Kumite Kinder Unterstufe
5 Kata Kinder Oberstufe
7 Kumite Kinder Oberstufe
3 Kata Unterstufe
4 Kumite Unterstufe
6 Kata Oberstufe
8 Kumite Damen Oberstufe
9 Kumite Herren Oberstufe
10 Kata Mannschaft Unterstufe
11 Kata Mannschaft Oberstufe
Platz: Name
33,2
MS
32,4
MS
1
2
3
1
2
3
Schmidt, Alexander
Sostwähner, Marvin
Dahmen, Lasse
Regolin, Nils
Schmidt, Alexander
Sostwähner, Marvin
56,3
MS
55,3
MS
51,5
MS
1
2
3
1
2
3
Hingerl, Konstanze
Irmejs, Uldis
Bredeck, Sophie
Bredeck, Sophie
Nösler, Corina
Irmejs, Uldis
28.4
MS
28,0 St.: 28,6
MS
1
2
3
1
2
3
1
2
3
Groß, Jann
Kolb, Torsten
Leopold, Alexandra
Grüttgen, Hannah
Kolb, Beate
Imholz, Anna-Maria
Groß, Jann
Kolb, Torsten
Gräber, Thorsten
33,7 St.: 34,0
WE
33,7 St.: 33,6
WE
1
2
3
1
2
Sakura no hana Amelie Lea Carla
33,0
32,1
32,0
33,6
32,2 St.: 33,1
MS
MS
WE
WE
MS
32,2 St.: 32,9
MS
Dynamic Trio Lasse Elias Mirco
Tiger Club 1 Pascal Ayleen Lucas
Wesel 1 Jann Nils Torsten
3
Technikerpreis
1
Tünte, Lea
Münster
1
2
3
1
2
3
xxxxxx
xxxxxxx
xxxxxxxxxx
xxxxx
xxxx
x
MS
MS
MS
WE
MS
MS
28,0 St.: 28,0
MS
MS
MS
MS
32,9
MS
WE
WE
MS
WE
WE
MS
MS
43
-
Verein:
MS
Tünte, Lea
Sandmann, Amelie
Völpel, Elias
Sandmann, Carla
Völpel, Elias
Tünte, Lea
Münsters Spontis Alexandra Alexander
Marvin
Die wilden Drei Britta Sandra Anna
Wesel
Punkte
34,1
1
2
3
1
2
3
4444
Für Euch getestet:
Unter www.karatecoaching.com hat Marcus Hinschberger eine umfassende Seite für Karateka
eingerichtet. Marcus stammt aus Saarbrücken und zog vor einigen Jahren in die USA.
Bereits einige Male bin ich auf seine Seite www.karatecoaching.com gestoßen und habe oft
überlegt, ob sich eine Mitgliedschaft lohnt. Schließlich hat Marcus kürzlich auf der facebookSeite des DJKB sein Programm vorgestellt. Dort wurde von zahlreichen facebook-Mitgliedern
insbesondere der Preis bemängelt. ... $ für eine Basis- und ....$ für eine
Premiummitgliedschaft - das schien vielen zu viel Geld. Marcus reagierte sofort und räumte
allen, die an der facebook-Diskussion mitgewirkt hatten, eine kostenlose, 48-stündige
Basismitgliedschaft ein. Auch ich durfte das Programm testen.
Gleich nach Aufrufen der Seite erhält man die Möglichkeit, sich zwischen den Sprachen
Englisch und Deutsch zu entscheiden. Auf den ersten Seiten wird die deutsche Sprache auch
dann durchgezogen, leider nicht konsequent bis zum Schluss, so dass, je tiefer man vordringt,
schließlich als Sprache Englisch überwiegt. Eine Nachfrage ergab, dass dies unter anderem
eine Kostenfrage sei und sobald sich mehr deutsche Nutzer anmelden, würde auch die
Übersetzung weiter fortschreiten.
Die Übersichtsseite blendet insgesamt 24 verschiedene Themen ein: Untermenüs für Kihon,
Kata, Kumite, Prüfungsprogramme - naja, dafür bräuchte man vermutlich tatsächlich kein
Geld auszugeben, das kann man auch auf der DJKB-Seite oder in einschlägiger Fachliteratur
finden. Allerdings bieten diese Menüs insbesondere Karate-Anfängern schon ziemlich gute
Basisinformationen. Die Infos zu den verschiedenen Themen werden schriftlich, mit Fotos und
zum großen Teil sogar sehr anschaulich mit Videoclips zur Verfügung gestellt.
Nicht nur für Anfänger interessant sind zahlreiche der weiteren Menüs: Hara, Kamae, Kime,
Zanshin, Atmung & Rhythmus heißt z. B. ein weiterer Punkt in denen wesentliche Aspekte zu
diesen Themen beleuchtet werden. In anderen Menüs geht es speziell um Fitness, Power und
Zusatztraining, um Gesundheit, Stretching & Relaxing oder um Pratzen-, Makiwara- und
Sandsacktraining. Hintergrundwissen bieten die Seiten Geschichte, Stile, VIPs, Begriffe &
Philosophie. Wie oft wird ein Trainer von Anfängern zu den Technikbezeichnungen gefragt
oder zu den japanischen Zahlen.
Andere Hintergrundinformationen richten sich eher an weit fortgeschrittene Karateka und
waren in der kostenlosen Testmitgliedschaft leider nicht einsehbar. Dies waren z. B. die
Instructor-Ecke oder die Prüfungsprogramme zum 2. und 3. Dan.
44
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4545
Leider bin ich nicht dazu gekommen, mir alle zugänglichen Bereiche ausführlich anzusehen.
Ich hätte ganz bestimmt noch viele interessante Dinge entdecken können.
Was mir ein bisschen auf die Nerven ging, war die Tatsache, dass einige Videoclips sich nicht
öffnen ließen bzw. anschließend nichts angezeigt wurde. Laut Auskunft von Marcus kann dies
daran liegen, dass ich nicht den richtigen Flash-Player installiert habe. Für einige
Anwendungen müssen wohl Quicktimes und itunes installiert sein.
Zwei amüsante Sachen noch zum Abschluss: Zum Thema Stretching waren ausnahmsweise
mal keine Leute im Gi abgebildet, sondern zwei aparte junge Damen in knappen
Sporthöschen, damit man die Übungen besser erkennen könnte. Ach ja, und dann gibt es
noch einen Menüpunkt „Bloopers“ mit Pleiten, Pech und Pannen aus der eigenen
Filmproduktion.
Fazit: Eine aufwändig und mit viel Enthusiasmus gestaltete Seite, die ganz bestimmt nicht nur
viel Arbeit, Schweiß und Gehirnschmalz gekostet hat, sondern mit Sicherheit auch nicht ganz
preiswert war in der Herstellung. Daher kann ich persönlich eine Mitgliedschaft empfehlen.
Die Kosten sind meiner Meinung nach gerechtfertigt und stehen auch in einem gesunden
Verhältnis zu anderen Wissensquellen wie Lehrgänge oder Literatur. Die Plattform ist meiner
Meinung nach ein sinnvoller Baustein zur Ergänzung des Karatewissens, insbesondere für
Farbgurte und frische Danträger. In wieweit sich auch für höher Graduierte die Mitgliedschaft
auszahlt, kann ich leider nach der Basis-Testphase noch nicht beurteilen. Vielleicht probiere ich
einfach mal demnächst die Premiummigliedschaft aus. In jedem Fall geht man durch die
Kündigungsfrist zum jeweils nächsten Monatsende kein Risiko ein.
Prädikat: empfehlenswert
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4646
Presse
WN, 02.12.2011
WN, 15.12.2011
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Leserbrief zum Spiegelartikel aus dem letzten Dojoinfo:
Hallo Andrea,
wie versprochen schreibe ich Dir heute einen Kommentar zu Deiner Arbeit mit der Dojoinfo!
Ich sagte Dir ja schon das ich mich regelmäßig über das Internet informiere was so im
Shotokan-Dojo passiert. Ich finde es super wie Du die Pressearbeit machst und was Du so
ausgräbst. Beim Lesen des Spiegelberichtes über die ersten Deutschen Meisterschaften in
Garmisch kamen mir langsam die Nackenhaare hoch und das in meinem Alter von im
September (so Gott will) 70 Jahren. Da kann man doch mal sehen was die Presse berichtet
obwohl diese zur der Zeit noch keine Ahnung hatte was dazu gehört eine Budo Sportart wie
Karate-Do oder auch Aikido vernünftig zu betreiben. Während die Boxer sich zu der Zeit
schon den Verstand aus Birne gehauen haben, um ein K.O. zu erringen. Gott sei Dank hat
Albrecht P. noch versucht die angebliche Schläger Demonstration richtig zu stellen. Aber die
Sensationspresse hat ja bekanntlich Augenklappen und schreibt gerne was sie will. Nebenbei
bemerkt lag mir Albrecht P. auch nicht so, da ich mir mal seine damaligen Karatelektüren
angeschaut hatte. Ich bin der Meinung Karate muss man auch fühlen, mit Körper und Geist,
das geht nicht nur mit Strichmännchen in angeblich schlauen Büchern.
Liebe Grüße
Rolf (Der Karate-Grufti, 1000 mal trainiert 1000 mal berührt und doch kein Japaner geworden! )
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4848
Wir für Euch
Telefon / Fax
eMail
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Dojo
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Auf dem Draun 79
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0251 / 82715
Matthias Elzinga
Geschäftsführer
Drachterstraße 18
48153 Münster
0251 / 9871555
Fax: 0251 / 7801640
Heiko Zimmermann Gronowskistraße 73
Sportlicher Leiter
48161 Münster
0251 / 872285
Ulrich Steffen
Jugendreferent
Am Wigbold 31
48167 Münster
02506 / 302330
Albrecht Wacker
Hallenwart
In den Eichen 4
48157 Münster
0251 / 328213
Michael Völker
Hogenbergstraße 90
48153 Münster
0251 / 786135
Matthias Kopp
Im Drostebusch 10
48155 Münster
0251 / 20068 90
Neue Anschrift?
Bankverbindung gewechselt?
DOJOINFO doppelt erhalten?
Neuer Email-Account?
>>> Kurze Info genügt <<<
Meckerkasten!
Für Anregungen und Kritik sind wir immer sehr dankbar, denn nur so können wir besser
werden. Nutzt als „Meckerkasten“ einfach die oberste Schublade „Post an das Dojo“ des
schwarzen Schränkchens auf dem Schuhregal! Danke!
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