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MINISTÈRE DES AFFAIRES ÉTRANGÈRES ET EUROPEENNES
Nr. 7 – Februar 2012
Die französischen Palast-Hotels – Hotels der Extraklasse
Unbestritten ist der Ruf der Pariser PalastHotels, die zu den weltweit renommiertesten
Luxushotels zählen. In diesen Hotels der Extraklasse
verbinden sich Luxus und Tradition. Da sind das
Meurice oder das Georges V in Paris, doch auch das
Hôtel du Palais in Biarritz oder das Cheval Blanc in
Courchevel stehen unter diesem Zeichen. Von der
französischen Riviera an der Côte d'Azur, in
Savoyen und der Normandie bis hin zur Baskischen
Küste sind sie anzutreffen.
Die Palast-Hotels sind die glanzvollen Vertreter höchster französischer Hotellerie. Diese Hotels
tragen Namen von weltweitem Renommee und stehen für eine Geschichte, ein Dekor und eine
Klientel der Extraklasse. Nach Aussagen der Experten sind die Palast-Hotels „einzigartige und
unnachahmliche Orte“, die als Erben der prächtigen Etablissements des 19. Jahrhunderts eine
spezifisch französische Besonderheit darstellen.
Diese Luxus-Etablissements, die sich bei ausländischem Publikum besonders großer
Beliebtheit erfreuen, bringen uns immer wieder zum Träumen. Zunächst sind da namhafte Adressen,
wie Hôtel de Crillon, das 1909 in Paris an der Place de la Concorde und am Fuße der Champs Elysées
gegründet wurde, das 1912 in Cannes eröffnete Carlton oder auch das Negresco in Nizza seit 1913.
In diese besonders luxuriösen Hotels begibt man sich, um köstlich zu dinieren, um zu schlafen,
gesehen zu werden oder sich zu vergnügen. Das Hôtel Ritz, das von Hotelier César Ritz zusammen mit
dem Meisterkoch Auguste Escoffier im Herzen von Paris an der Place Vendôme gegründet wurde,
zählt zu seinen Gästen die Schriftsteller Marcel Proust und Ernest Hemingway, Charlie Chaplin oder
auch die Modeschöpferin Coco Chanel, die dort bis zu ihrem Lebensende wohnte. Das zur
Lucien Barrière-Gruppe gehörige Hôtel Normandy in Deauville, das nahe der Strände des Ärmelkanals
und unweit des Casinos gelegen ist, empfängt eine hoch angesehene Klientel, die sich vom
einzigartigen Charme der wunderschönen Häuser anglo-normannischer Prägung faszinieren lässt.
Die am 1. Januar 2009 ins Leben gerufene Kategorie von Fünf-Sterne-Hotels stellt die höchste
Klassifizierungsstufe im französischen Hotelgewerbe dar. Bei dieser Klassifizierung wird einer
Vielzahl von Kriterien Rechnung getragen, unter anderem auch den neuesten Errungenschaften in
Sachen Komfort. Frankreich beschloss allerdings bereits im Jahr darauf, eine begrenzte Anzahl von
Hotels unter diesen 150 Etablissements der Fünf-Sterne-Kategorie auszuzeichnen.
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Zum ersten Mal wurden neun Luxus-Hotels, davon fünf in Paris, zum „Palace“ erhoben. Wozu
aber nun ein Label „Palace“? Im Wesentlichen soll es dazu dienen, den expandierenden Sektor der
Luxushotellerie aufzuwerten und „im Rahmen dieses Angebots die wenigen außerordentlichen
Etablissements, die zu Frankreichs Ausstrahlung in der Welt beizutragen“, erklärte der Staatssekretär
für Tourismus. Diese Etablissements wurden von einer zehnköpfigen Jury unter dem Vorsitz von
Dominique Fernandez, einem Mitglied der Académie française, ausgewählt.
So wurden zunächst sämtliche von der Atout France, der Agentur für Tourismusentwicklung in
Frankreich, festgelegten Bewertungskriterien (untadeliger Service, mehrsprachiger Empfang,
Zimmergröße …) geprüft und danach von der Jury der herausragende Charakter jedes einzelnen dieser
Luxus-Hotels in Bezug auf seine Geschichte, seine Architektur und sein gastronomisches Angebot
bewertet. Die Palast-Hotels sind, wie Dominique Fernandez betont, „eine feine Verschmelzung von
französischem Savoir-faire und universeller Kultur, mit dem Ziel eine exklusive Ausstrahlung zu
vermitteln.“
In Paris zählen zu diesem neuen exklusiven Club außergewöhnlicher Luxus-Hotels das
Meurice, das Bristol, Georges V., Plaza-Athénée und das Park Hyatt Paris Vendôme, in der Provinz
sind es das Hôtel du Palais in Biarritz, das Grand Hôtel in Saint-Jean-Cap-Ferrat, Les Airellles und
Le Cheval Blanc in Courchevel. Das erste Hotel, das mit der Plakette zur Auszeichnung eines
Etablissements in dieser herausragenden Kategorie versehen wurde, war das Bristol, in dem sich
bereits seit dem Zweiten Weltkrieg Botschafter und Diplomaten der ganzen Welt ein Stelldichein
gaben.
Das im prunkvollen Second-Empire-Stil erbaute Meurice, ein klassisches Juwel des
18. Jahrhunderts, beherbergte nur wenige Schritte von der Place de la Concorde entfernt, dank der
franko-amerikanischen Mäzenin Florence Gould einen der letzten literarischen Salons von Paris.
Fürsten, Aristokraten, Schriftsteller und Künstler prägten für immer diese exklusiven Örtlichkeiten.
Als einer der ausgefallensten Gäste logierte Salvador Dali in der ehemaligen Suite royale von Alphons
dem XIII., wo er einen Monat jedes Jahr die Wände mit seinen Malereien übersäte.
Unbestritten ist der Ruf des Georges V, das regelmäßig zum besten Hotel der Welt gewählt
wird. Unweit der Champs Elysées und des Eifelturms gehen seit seiner Eröffnung im Jahr 1928 hier
die berühmtesten Vertreter des Show-Business als Gäste ein und aus. Die Geschichte der Mode und
Kunst steht im Mittelpunkt des nur wenige Schritte vom Seineufer entfernten Plaza-Athénée, der
Adresse, die aufgrund seines internationalen Flairs, seiner Blaulicht-Bar oder seines musikalischen
Ambientes bei den Parisern hoch im Kurs steht. Und im hiesigen Restaurant wird unter dem Namen
des Starkochs Alain Ducasse die Creme der französischen Gastronomie zelebriert.
Das Palais de Biarritz, ein Palast, der herrlich an der Wasserfront der Baskischen Atlantikküste
gelegen ist, war ursprünglich die Residenz von Kaiserin Eugenie, der Gemahlin Napoleons III., und
sollte 1854 dann in ein Hotel umgewandelt werden, in dem durch und durch das Gefühl von Luxus
und Perfektion zu verspüren ist: Carrara-Marmor, seidene Vorhänge, ein Schwimmbad im
neoklassischen Stil mit eleganten dorischen Säulen. Das Grand Hôtel in Cap Ferrat wiederum, der
legendäre, blütenweiße Palast an der Côte d'Azur, der von üppigen Gärten umgeben am
Küstenvorsprung der Halbinsel Saint-Jean-Cap-Ferrat erbaut wurde, empfängt seit 1908 die Anhänger
der europäischen Elite.
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Das „Hôtel de charme“ Les Airelles in Courchevel bietet dem Gast eine märchenhafte Einkehr
im Herzen des schillerndsten unter den französischen Wintersportorten. Sein Restaurant gehört zur
Sterne-Restaurant-Kette des großen Küchenchefs Pierre Gagnaire. Das Cheval Blanc, das von Haute
couture und größter Eleganz geprägt ist, unterscheidet sich seinerseits aufgrund seiner wesentlich
moderneren Atmosphäre von den anderen Edelhotels.
Annik Bianchini
Internetseite
www.atout-france.fr: Atout France
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